Plenarvorträge
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Plenarvorträge Plenarvorträge Plenarvortrag PV I Mo 09:00 Audimax Gravitationswellenastronomie – Die ersten Detektoren gehen in Betrieb! — •Karsten Danzmann — Universität Hannover und Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik In diesem Jahr beginnen die ersten km-grossen laserinterferometrischen Gravitationswellendetektoren mit der Datenaufnahme. Das deutschbritische GEO600 Projekt mit einem Detektor in Hannover und das amerikanische LIGO Projekt mit jeweils einem Detektor in den Bundesstaaten Washington und in Louisiana haben die gemeinsame Analyse ihrer Daten vereinbart. Das französisch-italienische VIRGO Interferometer bei Pisa wird voraussichtlich im Jahr 2004 ebenfalls Daten beisteuern. Für das ESA/NASA Weltraumprojekt LISA, ein Interferometer mit 5 Mio. km langen Armen, beginnt in diesem Jahr die HardwareEntwicklung für die Technologie-Demonstrationsmisson SMART-2 mit einem Start im Jahr 2006. Plenarvortrag PV II Mo 09:45 Audimax Quantengravitation und Topologie — •Domenico Giulini — Universität Freiburg, Fakultät für Physik, Freiburg im Breisgau Allen Versuchen eine Quantentheorie der Gravitation zu finden ist gemeinsam, dass sie wesentliche Strukturelement der klassischen Theorie uebernehmen. Zu diesen gehört insbesondere die Invarianz unter allgemeinen (differenzierbaren) Punkttransfomationen, die das zentrale Charakteristikum der Allgemeinen Relativitätstheorie ist. Versuche diese Invarianz in der Quantentheorie zu implementieren führen u.a. auf einige faszinierende und teilweise ungelöste topologische Probleme, von denen eine Auswahl in diesem Vortrag angesprochen werden sollen. Plenarvortrag PV III Di 09:00 Audimax Energie: Optionen für die Zukunft — •Klaus Heinloth — Physikalisches Institut, Universität Bonn, Nussalleee 12, D-53115 Bonn Wieviel Energie wir brauchen werden, hängt ab von den Entwicklungen von Bevölkerung, Wirtschaft und Energieeffizienz. Zur Deckung des künftigen Energiebedarfs haben wir eine Fülle von Optionen - für innovative Bereitstellung von Strom aus Wärmekraft-TurbinenGeneratoren und Brennstoffzellen, aus Wasser, Wind und Sonne, aus Kernspaltung und Kernfusion; - für innovative Nutzung von Wärme aus Sonne und Erde, vor allem zur Heizung angemessen gebauter Häuser; - für innovative Befriedigung des Bedarfs an Verkehr, zum einen auf der Strasse und in der Luft unter Nutzung umweltschonender Treibstoffe, zum anderen auf der Schiene; - und vielleicht für neue, wünschenswerte Felder unserer Lebensgestaltung. Plenarvortrag PV IV Di 09:45 Audimax Kohärenz und Streuung von Photo- und Augerelektronen — •Uwe Becker — Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4–6,14195 Berlin Die als Ergebnis der Wechselwirkung von energiereichen Photonen mit Atomen, Molekülen oder Clustern erzeugten Fragmente, wie Elektronen und Fragmentionen, werden in zunehmenden Maße nicht mehr getrennt, sondern in wechselseitiger Koinzidenz nachgewiesen [1]. Dies erlaubt Einblicke in Eigenschaften sowohl der erzeugten Fragmente als auch des Ausgangstargets, die bisher der Untersuchung nicht zugänglich waren. Dies sind vor allem Kohärenz- und Streueigenschaften von Photoelektronen, die sich aus der ursprünglich delokalen oder lokalen Verteilung der im Target gebundenen Elektronen ergeben. Diese Eigenschaften führen zu charakteristischen Intensitäts- und Winkelverteilungen der emittierten Elektronen, die Rückschlüsse auf die elektronische Ladungsverteilung im Target zulassen [2]. Elektronenemission aus schnell dissoziierenden Systemen besitzt ein besonders großes Potential für derartige Untersuchungen, da die durch den Dopplereffekt bewirkte Entkopplung der gestreuten, von der direkt emittierten Elektronenwelle, neue Möglichkeiten zur Strukturuntersuchung von dynamischen Systemen, wie dissoziierenden Molekülen, ermöglicht. Dies wird an Hand der atomaren Autoionisation kleiner, symmetrischer Moleküle nach K-Schalenanregung eines ihrer äquivalenten Atome näher erläutert. [1] T. Jahnke et al., Phys. Rev. Lett. 88, 073002 (2002), O. Geßner et al., Phys. Rev. Lett. 88, 193002 (2002) [2] A. Rüdel et al., Phys. Rev. Lett. 89, 125503 (2002) Plenarvortrag PV V Mi 09:00 Audimax Quantum information and quantum optical systems — •I. Cirac — Max-Planck Institut für Quantenoptik, Garching Quantum information processing and communication is a multidisciplinary field of research in which the goal is to use some of the intriguing properties of quantum mechanics in order to process and transmit information. For the moment, there are very few systems on which one can test the main ideas of quantum computing, perhaps the most important application in this field. On the one hand, we have quantum optical systems, typically atoms or ions, which interact with laser fields and that are trapped by electromagnetic forces. On the other, we have solid state devices (quantum dots or superconductor devices, for example) which can be electronically controlled. In this talk I will revise some of the ideas of how to perform quantum computations using atoms, ions and photons, and present some other applications of quantum information theory. Plenarvortrag PV VI Mi 12:30 Audimax Massive Schwarze Löcher in Galaxienkernen — •Reinhard Genzel — Max-Planck Institut für extraterrestrische Physik, Garching und Dept. of Physics, University of California, Berkeley — Träger der SternGerlach-Medaille Seit der Entdeckung der Quasare vor etwa 40 Jahren haben sich die Indizien gehäuft, dass in den Zentren von Milchstraßensystemen massive schwarze Löcher sitzen, die durch Akkretion von Gas und Sternen effizient Gravitationsenergie in Strahlung umwandeln. Durch hochauflösende Messungen im Infrarot- und Radiobereich ist es jetzt im Zentrum unserer eigenen Milchstraße gelungen, einen überzeugenden Beweis für diese Hypothese zu liefern. Hierbei haben neue Entwicklungen in der Infrarotinstrumentierung und der adaptiven Optik am neuen Großteleskop der ESO, dem VLT, eine wichtige Rolle gespielt. Es werden diese neuen Messungen und ihre Konsequenzen für die Entstehung von schwarzen Löchern diskutiert. Plenarvortrag PV VII Mi 14:00 Audimax Schulbeispiele in neuer Sicht: Atome, Moleküle, und Übergangsmetalle — •Martin Gutzwiller — IBM Research Emeritus und Yale University — Träger der Max-Planck-Medaille Der Magnetismus von Fe, Co, und Ni spiegelt sich schon im WaserstoffMolekül wider, deren zwei Elektronen sich gemäß Hund frei bewegen, aber gemäß Heitler jede Anhäufung im selben Atom vermeiden. Frage: Wie sieht eine Wellenfunktion für die vielen Elektronen im Nickel aus, welche beide Eigenschaften verkörpert? Andere Frage: Kann das Spektrum von wenigen Elektronen in verschiedenen Umgebungen klassisch verstanden werden? Zum Beispiel, das Wasserstoff-Atom in einem starken magnetischen Feld, die Doppel-Anregung im Helium-Atom, oder die elektromagnetischen Schwingungen in einem Hohlraum? Die Spurformel vermittelt eine direkte Beziehung zwischen den Energie-Niveaux (oder Resonanzen) und den klassischen periodischen Bahnen, wobei man entweder auf Grund der periodischen Bahnen das Spektrum berechnen, oder das experimentelle Spektrum direkt auf die klassischen Bahnen zurück führen kann. Basic Physics in a new light: Atoms, Molecules, and Transition Metals The elements of the magnetism in Fe, Co, and Ni can be recognized already in the hydrogen molecule. Two electrons move around freely according to Hund; but according to Heitler they avoid running into each other inside the same atom. Question: How does a wavefunction look like for the many electrons in Ni that satisfies both requirements? Another question: Is it possible to understand classically the spectrum of a few electrons in various circumstances? For example, the hydrogen atom in a strong magnetic field, the double excitation in a helium-atom, or the electromagnetic vibrations in a cavity? The trace formula establishes a direct relation between the energy levels (or resonances) on one hand Plenarvorträge and the classical periodic orbits on the other hand. It is then generally possible either to calculate an approximate spectrum with the help of the periodic orbits, or to analyze an experimental spectrum in terms of of the classical orbits. Plenarvortrag PV VIII Mi 14:30 Audimax Heavy Quarks and Leptons in Particle Physics — •Brian Foster — H H Wills Physics Laboratory, Bristol University, UK — Träger des Max-Born-Preises The discovery of the first heavy quark, charm, in the so-called ”November Revolution” of 1974 marked a complete change of paradigm in particle physics. The subsequent discovery of the tau heavy lepton and the bottom and top quarks has served only to heighten the importance of these particle in our understanding of the fundamental forces of nature. After a brief historical overview, including those areas with which I have been involved, I will discuss what we have learnt about the strong interaction through the study of heavy quarks at HERA and about the difference in the behaviour of matter and anti-matter via the ”B factories” at Stanford and at KEK in Japan. Finally I will look to the future role of heavy quarks at the Large Hadron Collider and the Linear Collider, where their importance will, if anything, become even greater. Plenarvortrag PV IX Mi 15:00 Audimax Relativistische Quantendynamik in extrem starken Laserpulsen — •Christoph H. Keitel — Universität Freiburg — Träger des Gustav-Hertz-Preises Die Licht-Materie Wechselwirkung wird untersucht für Situationen des gemeinsamen Auftretens von extrem starken Kräften in mehrfach und hoch geladenen Ionen und den derzeit intensivsten Laserpulsen. Dabei geht es besonders um das genaue Verständnis der resultierenden relativistischen Quantendynamik im Tunnel- und Multiphotonen Bereich wie um die Optimierung der Erzeugung von hochenergetischen Teilchen und von kohärentem Röntgenlicht. Aspekte der Rolle des Vakuums sowie der Hochenergielaserphysik werden abschliessend angesprochen. Plenarvortrag PV X Mi 16:00 Audimax Aufbau und Charakterisierung eines gepulsten, lasergestützten Gas-Targets zur Erzeugung weicher Röntgenstrahlung — •C. Peth, S. Kranzusch, and K. Mann — Laser-Laboratorium Göttingen e.V., Hans-Adolf-Krebs-Weg 1, 37077 Göttingen — Träger des GeorgSimon-Ohm-Preises In der Halbleiterindustrie wird zur Strukturierung von Wafern die optische Projektionslithographie eingesetzt. Die erzielte Auflösung ist dabei proportional zur verwendeten Wellenlänge, so dass immer kurzwelligere Strahlung verwendet werden muss, um kleinere Strukturbreiten und somit leistungsfähigere Schaltkreise herstellen zu können. Stand der Technik ist der Einsatz von Excimer-Lasern mit den Wellenlängen 248nm, 193nm und demnächst 157nm. Strukturbreiten deutlich unter 80nm sind allerdings nur von neuartigen Technologien zu erwarten, von denen die Lithographie im extrem ultravioletten Spektralbereich (8-40nm) derzeit am Aussichtsreisten ist. Am Laser-Laboratorium Göttingen werden Strahlungsquellen im extremen Ultraviolett auf Basis laserproduzierter Plasmen zur Charakterisierung von Optiken und Sensoren im Wellenlängenbereich von 11 bis 13nm entwickelt. Die Erzeugung von EUV-Strahlung erfolgt dabei durch Fokussierung eines gütegeschalteten Nd:YAG-Lasers in einen gepulsten Gasstrahl. Aufgrund der geringen freien Weglänge der EUV-Strahlung unter Atmosphärendruck wird das laserproduzierte Plasma unter Vakuumbedingungen bei Drücken von unter 10−5 bar erzeugt. Durch Verwendung der Target-Gase Xenon oder Sauerstoff kann sowohl breit- als auch schmalbandige EUV-Strahlung gewonnen werden. Eine hohe Konversion der einfallenden Laserstrahlung in EUV-Strahlung wird erzielt, wenn der Absorptionsgrad der Laserstrahlung im Targetgas hoch ist. Dazu ist eine hohe Teilchenzahldichte notwendig, deren Verteilung stark von der Düsengeometrie des Gas-Targets und vom Gasdruck abhängt. Zur Charakterisierung der Gasdichteverteilung wurde die RayleighStreuung von kurzwelligem Laserlicht am Gasstrahl gemessen. Verschiedene Düsen wurden getestet, um die Intensität der EUV-Strahlung sowie die Form, die Abmessungen und die Lagestabilität des Plasmas zu optimieren. Die Charakterisierung des Plasmas hinsichtlich dieser Größen ist auch für eine effiziente Nutzung der EUV-Strahlung durch nachfolgende Optiken von großem Interesse. Die Untersuchung dieser wichtigen Quell-Parameter erfolgte mit einer eigens entwickelten Lochkamera, die nur im Wellenlängenbereich von 7 bis 17nm empfindlich ist. Das Prinzip der Lochkamera wurde verwendet, da eine Abbildung des Plasmas im extrem ultravioletten Spektralbereich mit refraktiven Optiken aufgrund der hohen Absorption der Strahlung in Festkörpern nicht möglich ist. Des Weiteren wurde auch eine drehbare Lochkamera konstruiert, die eine räumliche und winkel-aufgelöste Untersuchung der Abstrahlcharakteristik des Plasmas erlaubt. Mit dieser Kamera wurde eine starke azimutale Anisotropie der EUV-Strahlung festgestellt. Der Vergleich dieser Ergebnisse mit Messungen der Rayleigh-Streuung am Gasstrahl lieferte die Daten für ein semi-empirisches Modell, das die Anisotropie der Plasmaemission aufgrund von Reabsorption der Strahlung im Targetgas erklärt. Plenarvortrag PV XI Mi 16:30 Audimax Die Entwicklung von Galaxien auf kosmologischen Zeitskalen — •Uta Fritze – v. Alvensleben — Universitätssternwarte Göttingen — Trägerin des Hertha-Sponer-Preises Bodengebundene Grossteleskope der 10m-Klasse und das Weltraumteleskop Hubble zeigen uns die überwältigende Vielfalt naher Galaxientypen in grossem Detail und extrem ferne Galaxien in schnell wachsender Zahl. Informationen im Optischen, NIR, Submm- und Radiobereich werden ergänzt durch Satellitenbeobachtungen im UV-, Röntgen- und IR-Bereich. Tiefe Surveys zeigen uns Galaxien über einen gigantischen Entfernungsbereich und in Entwicklungszuständen, die vom Beginn ihrer ersten Sternentstehung bis zu heutigen Altern reichen, jedoch immer nur in Momentaufnahmen. Informationen über Entwicklungszusammenhänge und Antworten auf die Frage, wie in der zur Verfügung stehenden Zeit aus einem sehr homogenen Urplasma die heute beobachtete Vielfalt an Galaxien entstehen konnte, können aus diesen Beobachtungen nur durch Vgl. mit detaillierten Modellen zur Galaxienentstehung und -entwicklung gewonnen werden. Diese Modelle müssen Physik und Chemie des Gases, Staub, den Prozess der Sternentstehung und die individuelle Entwicklung von Sternen berücksichtigen, sowohl die spektralen als auch die chemischen Eigenschaften der Stern-Gas-Gemische, wie sie über hochaufgelöste Spektroskopie beobachtet werden können, über möglichst grosse Wellenlängenbereiche beschreiben und kosmologische Effekte berücksichtigen. Während die ersten Modelle jeweils einen der 3 Aspekte der Galaxienentwicklung behandelten, versuchen wir heute, die chemische, spektrale und dynamische Entwicklung, die – wie viele Beobachtungen zeigen – eng miteinander verflochten sind, in konsistenter Weise gemeinsam zu modellieren, die Wechselwirkung von Galaxien untereinander und mit ihrer Umgebung zu berücksichtigen und die Galaxienentwicklung in kosmologische Strukturbildungsszenarien einzubetten. The Evolution of Galaxies on Cosmological Timescales Groundbased 10m class telescopes and the Hubble Space Telescope show us the overwhelming variety of nearby galaxies in great detail as well as extremely distant galaxies in rapidly increasing numbers. Optical, NIR, submm, and radio data are supplemented by satellite observations at UV, X-ray and IR wavelengths. Deep surveys show galaxies over a gigantic range of distances and in evolutionary stages ranging from the onset of star formation all through today’s ages. However, they can only show a status quo. Information about evolutionary links and an answer to the question how the presently observed variety of galaxies can have formed out of the very homogeneous plasma in the early Universe can only be obtained from a comparison of these observations with detailed models describing the formation and evolution of galaxies. These models must account for the physical conditions and chemical composition of the gas and dust, describe the process of star formation and the individual evolution of all the stars. They have to describe the spectral as well as the chemical properties of the mixture of stars and gas, which is accessible to high resolution spectroscopy, cover a large wavelength range and include cosmological effects. While the first galaxy evolution models could only describe either of the three aspects of galaxy evolution, we try today to model the spectral, chemical and dynamical evolution aspects in a consistent way as observations indicate how intimately they are coupled. Interactions among galaxies as well as between galaxies and their environment are investigated and galaxy evolution is beginning to be embedded into the larger framework of cosmological structure formation scenarios. Plenarvorträge Plenarvortrag PV XII Mi 17:00 Audimax Stimulierte Raman-Streuung mit adiabatischer Passage: Neue Möglichkeiten bei der Manipulation von Atomen und Molekülen durch Laserstrahlung — •Klaas Bergmann — Fachbereich Physik der Universität, 67663 Kaiserslautern — Träger des RobertWichard-Pohl-Preises Die seit etwa 1990 entwickelte Technik der stimulierten RamanStreuung mit adiabatischer Passage (STIRAP) [1,2] erlaubt vollständigen Transfer der Besetzung eines Quantenzustandes QZ1 in einen anderen Quantenzustand QZ3 oder eine kohärente Überlagerung von Zuständen. Wesentliches Element dieses Prozesses ist eine resonante oder nahezu resonante Kopplung der langlebigen QZ1 und QZ3 jeweils durch einen 1-Photonen-Prozess an einen Zwischenzustand QZ2. Letzterer Zustand hat in der Regel eine Lebensdauer τ der Größenordnung 10 ns und kann in eine Vielzahl von Niveaus zerfallen. Wenn jedoch die Frequenz der Photonen der beiden Laser die 2-Photonen-Resonanz für den Übergang von QZ1 nach QZ3 erfüllt, und wenn die Laser zeitlich in geeigneter Weise verzögert auf das Atom oder Molekül einwirken, ist vollständiger Besetzungstransfer von QZ1 nach QZ3 möglich, auch wenn die beiden Strahlungsfelder in Resonanz mit dem Übergang nach QZ2 sind. Der Verlust durch Emission aus QZ2 in andere Niveaus wird unterbunden; auch dann, wenn die Wechselwirkungsdauer wesentlich länger als τ ist. Die Physik, welche diesem erstaunlichen Phänomen zugrunde liegt, sowie der enge Zusammenhang mit den sog. Dunkelresonanzen und dem Prozess der elektromagnetisch induzierten Transparenz, soll ebenso erläutert werden, wie die vielfältigen inzwischen realisierten Varianten von STIRAP und deren Anwendung in der Streuphysik, der Atom- und Quantenoptik sowie der Festkörperphysik. [1] U. Gaubatz, P. Rudecki, S. Schiemann, and K. Bergmann, ”Population Transfer Between Molecular Vibrational Levels by Stimulated Raman Scattering with Partially Overlapping Laser: A New Concept and Experimental Results” J. Chem. Phys. 92, 5363-5376 (1990) [2] N.V. Vitanov, M. Fleischhauer, B.W. Shore, and K. Bergmann, ”Coherent Manipulation of Atoms and Molecules by Sequential Pulses” in: Advances of Atomic, Molecular, and Optical Physics, 46, 55 - 190 (2001) (eds. B.Bederson, H.Walther, Academic Press) Plenarvortrag PV XIII Mi 20:00 Audimax Ultrakalte Quantengase – die kälteste Materie im Universum — •Wolfgang Ketterle — MIT, Cambridge, Massachusetts, USA — Öffentlicher Abendvortrag Was passiert, wenn ein Gas bis zum absoluten Nullpunkt abgekühlt wird? Es öffnet sich ein neues Fenster in die Quantenwelt, da alle Atome beginnen, im Gleichschritt zu marschieren“, sie bilden eine riesige Ma” teriewelle das Bose-Einstein-Kondensat. Dieses Phänomen wurde 1925 von Albert Einstein vorhergesagt, aber erst 1995 beobachtet. Diese neue Form von Materie hat bemerkenswerte Eigenschaften. Die Atome verhalten sich wie eine Lichtwelle im optischen Laser – dies hat zur Entwicklung von Atomlasern geführt, intensiven Quellen von kohärenten Materiewellen, und auch zur Beobachtungg von Superfluidität und quantisierten Vortices. Plenarvortrag PV XIV Do 09:00 Audimax Laserspektroskopie molekularer Cluster — •Klaus MüllerDethlefs — Chair of Physical Chemistry, Department of Chemistry, The University of York, Heslington, York, YO10 5DD, Großbritannien Molekulare Cluster, produziert im Überschall-Molekülstrahl, sind ideale Modellsysteme zur Untersuchung nicht-kovalenter Wechselwirkunken, die für die Struktur und Dynamik komplexer Systeme, wie Flüssigkeiten und Biomoleküle, von entscheidender Bedeutung sind. Die intermolekularen Van der Waals und Wasserstoffbrückenbindungen und die intermolekularen Schwingungen können in molekularen Clustern präzise und aussagekräftig mit modernen Methoden der optischen Laserspektroskopie untersucht werden. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden große Fortschritte mit der resonanten Mehrphotonenionisation (REMPI), der Zero Electron Kinetic Energy (ZEKE) Photoelektronenspektroskopie, der UV oder IR Lochbrennspektroskopie sowie, neben der Mikrowellenspektroskopie, mit der Terahertz und IR Spektroskopie erzielt. Diese experimentellen Fortschritte wurden begleitet von immensen Fortschritten quantenmechanischer ab initio Methoden zur Berechnung von Potentialflächen, die heute aussagekräftige Ergebnisse auch für größere Cluster liefern. Der Plenarvortrag zeigt an verschiedenen Beispielen auf, wie die experimentelle und theoretische Methodenentwicklung zu einem wesentlich besseren Verständnis molekularer Cluster bis hin zu großen mikrosolvatierten Biomolekülen geführt hat und wie diese Ergebnisse auf noch komplexere Systeme angewendet werden können. [1] C. E. H. Dessent and K. Müller-Dethlefs, Hydrogen-Bonding and Van der Waals Complexes Studied by ZEKE and REMPI Spectroscopy Chem. Rev. 100, 3999 (2000) [2] K. Müller-Dethlefs and P. Hobza, Non-covalent Interactions: A Challenge to Experiment and Theory Chem. Rev. 100, 143 (2000) Plenarvortrag PV XV Do 09:45 Audimax Klimawandel und Wetterextreme — •Hartmut Graßl — Meteorologisches Institut, Universität Hamburg — Max-Planck-Institut für Meteorologie, Bundesstr. 55, D-20146 Hamburg Der beobachtete Klimawandel führt unweigerlich zu veränderter Klimavariabilität, die in den großen Abweichungen vom langjährigen Mittelwert die Wetterextreme enthält. Da die Menschheit den Klimawandel wesentlich verursacht und höchstwahrscheinlich beschleunigt, muss unsere Infrastruktur neu geschützt werden. Nach einer Darstellung beobachteter Klimavariabilität, von deren Trends und deren hochgerechneter Veränderung, werden Hinweise für einen verbesserten Schutz vor Wetterextremen gegeben, die lokales Anpassen und globale Abwehr vereinen. Plenarvortrag PV XVI Fr 09:00 Audimax Wie macht man das Fluoreszenzmikroskop schärfer? Fernfeldmikroskopie jenseits der Abbe-Grenze — •Stefan W. Hell — MPI Biophysikalische Chemie, Göttingen Seit Ernst Abbes Arbeiten gilt gemeinhin, daß in einem fokussierenden Lichtmikroskop keine Auflösungen von besser als einer halben Wellenlänge, erzielt werden können. In einem konfokalen Mikroskop, dem zur Zeit schärfsten Standard-Lichtmikroskop, erreicht man bestenfalls Auflösungen von 150 nm in der Fokalebene und von 500 nm entlang der optischen Achse. Enger benachbarte Objekte können nicht mehr als getrennt wahrgenommen werden. Die Beugungsgrenze ist für die biologische Grundlagenforschung besonders nachteilig, weil nur fokussiertes, sichtbares Licht das Innere lebender Zellen abbilden kann. Wir berichten über physikalische Konzepte, die eine fundamentale Steigerung der Auflösung in der – für die Biologie sehr wichtigen – Fluoreszenzmikroskopie ermöglichen. Wir erläutern die physikalischen Effekte, die zur Überlistung der Beugungsgrenze führen, und zeigen erste Experimente zur Fluoreszenzmikroskopie mit 30-50 nm Auflösung, entsprechend etwa einem Zwangzigstel der Wellenlänge. Plenarvortrag PV XVII Fr 09:45 Audimax Reducing Stockpiles and Use of Highly-Enriched Uranium — •Frank von Hippel — Program on Science and Global Security, Princeton University, USA It would be relatively easy for terrorists to make a nuclear explosive out of highly-enriched uranium (HEU, containing more than 20% U-235) - especially out of weapon-grade uranium (WgU, > 90% U-235). Because of very low spontaneous neutron production in metallic uranium, it is possible to assemble a supercritical mass of 50-100 kg of WgU with a simple ”gun-type” design with a low probability of a premature start of the fission chain reaction. About 1000 t of WgU have become excess as a result of the downsizing of the Russian and U.S. nuclear arsenals. The U.S. has agreed to purchase 500 t from Russia after dilution to the 4-5% U-235 mixture used in power-reactor fuel. About 200 t of excess U.S. HEU is being blended down for such use. The U.S. is putting most of its own excess WgU in storage, however, for future use in naval-reactor fuel. While most of the world’s HEU is in nuclear weapons and associated facilities, tens of tons exist in about 100 civilian research institutes worldwide where security is typically weak. Retrieval of the spent HEU fuel at these facilities - and of the fresh HEU fuel of shut-down facilities and conversion of still-operating facilities to low-enriched uranium (LEU) should be among the most urgent tasks for our anti-terrorist efforts. A final focus should be on converting naval and Russian ice-breaker reactors to LEU. At least some of France’s nuclear submarines already use LEU. Akustik Tagesübersichten AKUSTIK (AK) Dr. Sigrun Hirsekorn Fraunhofer-Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren Universität Saarbrücken Geb. 37 66123 Saarbrücken E-Mail: [email protected] ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN (Hörsaal F 428) Hauptvorträge AK 1.1 Fr AK 1.2 Fr AK 2.1 AK 2.2 Fr Fr 11:00 (F 428) Erdbeben - Herdphysik, Wellenausbreitung, Schadenswirkung, Friedemann Wenzel 11:45 (F 428) Eine akustisch-tomographische Untersuchungsmethode zur Sondierung bodennaher Luftschichten, Astrid Ziemann, Klaus Arnold, Armin Raabe 14:00 (F 428) Akustische Messverfahren in der Limnophysik, Bertram Boehrer 14:45 (F 428) Wasserschall und seine Anwendungen in der Meeresforschung, Dirk Tielbürger Fachsitzungen AK 1 Akustik in der Umweltphysik I AK 2 Akustik in der Umweltphysik II AK 3 Akustik in der Umweltphysik III Fr 11:00–12:30 Fr 14:00–15:50 Fr 16:30–17:10 F 428 F 428 F 428 AK 1.1–1.2 AK 2.1–2.3 AK 3.1–3.2 Akustik Freitag Fachsitzungen – Fach-, Kurzvorträge und Posterbeiträge – AK 1 Akustik in der Umweltphysik I Zeit: Freitag 11:00–12:30 Raum: F 428 Hauptvortrag AK 1.1 Fr 11:00 F 428 Erdbeben - Herdphysik, Wellenausbreitung, Schadenswirkung — •Friedemann Wenzel — Geophysikalisches Institut, Universitaet Karlsruhe, Hertzstr. 16, 76187 Karlsruhe Tektonische Erdbeben sind Bruchvorgaenge in Erdkruste und -mantel, wobei sich die Bruchfront fast mit der Geschwindigkeiten elastischen Scherwellen ausbreitet. Beteiligte Energieformen sind potentielle (elastische und gravitative) Energie, Waerme, Oberflaechenenergie, und die abgestrahlte sog. ’seismische Energie’. Nur letztere ist seismologisch messbar, erlaubt aber dennoch Rueckschluesse auf die Herdprozesse. Die Wellenausbreitung vom Erdbebenherd folgt i.d.R. der linearen elastischen Bewegungsgleichung. In weichem Material, wie es sich an der Erdoberflaeche haeufig findet, koennen signifikante nicht-lineare Effekte wie Bodenverfluessigung und induzierte Hangrutschungen auftreten. Bei Beben beobachtete Schadenswirkungen sind das Ergebnis einer komplexen Wirkungskette die vom Herd, ueber Fokussierungseffekte der Wellenausbreitung, ueber nicht-lineares Bodenverhalten, bis zu nicht-linearem Verhalten von Bauwerken reicht. Wir beginnen heute diese Kette zu verstehen und fuer die quantitative Schadensprognose und Schadensminderung nutzbar zu machen. Eine aktuelle Fragestellung in den Umweltwissenschaften besteht darin, die für natürliche Landschaften charakteristische Inhomogenität von Oberflächeneigenschaften in den Parametern des Energietransports zu bestimmen. Ein relativ neuer Weg, die gesuchten Temperatur- und Windfelder ohne eine Beeinflussung des Messgebietes zu sondieren, ist die Anwendung einer akustischen Laufzeittomographie. Das tomographische Mess- und Analysesystem wurde bei mehreren Feldexperimenten eingesetzt. Die damit verbundenen Untersuchungen zur raum-zeitlichen Auflösung und zur Unbestimmtheit der Ergebnisse haben gezeigt, dass mit dem tomographischen Verfahren Werte der Lufttemperatur und Windgeschwindigkeit mit einer Genauigkeit bestimmt werden können, die mindestens derjenigen anderer Fernerkundungsverfahren entspricht. Die akustische Tomographie bietet damit die Möglichkeit, eine Atmosphärenschicht über einer Oberfläche mit einer horizontalen Ausdehnung von bis zu 500 × 500 m2 in einer Auflösung bis zu einigen Dekametern zu untersuchen und damit Aussagen zur Repräsentativität von Punktmessungen oder zur Validierung von Atmosphärenmodellen zu liefern. Hauptvortrag AK 1.2 Fr 11:45 F 428 Eine akustisch-tomographische Untersuchungsmethode zur Sondierung bodennaher Luftschichten — •Astrid Ziemann, Klaus Arnold und Armin Raabe — Institut für Meteorologie, Universität Leipzig, Stephanstr. 3, 04103 Leipzig AK 2 Akustik in der Umweltphysik II Zeit: Freitag 14:00–15:50 Hauptvortrag AK 2.1 Fr 14:00 F 428 Akustische Messverfahren in der Limnophysik — •Bertram Boehrer — UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Gewässerforschung Magdeburg Schallwellen können im Wasser über lange Distanzen laufen und recht zuverlässig gemessen werden. Damit eignet sich Schall zur Signalübertragung. Die Schallgeschwindigkeit ist direkt verknüpft mit Dichte und adiabatischer Kompressibilität des Wassers. In Gewässern variiert die Schallgeschwindigkeit im Bereich von mehreren Prozenten und ist auf Grund von Temperatur- und Salinitätsverteilung meistens weit besser bekannt. Aus der Laufzeit eines Signals können zum Beispiel freie Driftkörper geortet und in ihrer Bewegung verfolgt werden. Sind Sender und Empfänger identisch kann aus der Laufzeit eines Signals die Entfernung der Rückstreuung bestimmt werden, was für Echolotung des Untergrunds aber auch zur Identifikation von Fischschwärmen genutzt wird. Die Stärke des rückgestreuten Signals erlaubt eventuell Rückschlüsse über Konzentrationen von Schwebstoffen, oder Beschaffenheit des Untergrunds. Bewegen sich die reflektierenden Partikel, z.B. Plankton oder anorganische Partikel relativ zum Sender dann weist das rückgestreute Signal eine Dopplerverschiebung auf, die zur Geschwindigkeitsmessung genutzt werden kann. Akustische Strömungsmesser können weit über 100m Wassersäule überwachen. Andererseits kann man bei präziser Messung der Schallgeschwindigkeit auf die Temperaturverteilung schließen. Misst man zusätzlich die akustische Impedanz so erreicht man eine direkte in-situ-Dichtemessung. Hauptvortrag AK 2.2 Fr 14:45 F 428 Wasserschall und seine Anwendungen in der Meeresforschung — •Dirk Tielbürger — Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik, Klausdorfer Weg 2-24, 24148 Kiel Wasserschall ist ein wesentliches Mittel für die Untersuchung von Ei- Raum: F 428 genschaften des Meeres, da elektromagnetische Wellen im salzhaltigen Wasser kaum eindringen können. Selbst das Licht kann im optischen Fenster des Wassers (in Abhängigkeit von der Trübung und aufgrund der Streueffekte) nur auf der Skala von Metern benutzt werden. Demgegenüber wird Wasserschall auf der Skala von Kilometern eingesetzt und kann unter günstigen Bedingungen sogar globale Distanzen überwinden. Im Vortrag wird auf die Anwendung des Wasserschalls zur Ortung von Objekten im Wasser (Sonar) eingegangen. Ein Schwerpunkt wird die Schallausbreitung selbst sein. Dabei werden Umwelteinflüsse wie Blaseneinschlag und Meeresbodeneigenschaften vorgestellt, die die Schallausbreitung beeinflussen und die auch selbst mittels des Schalls untersucht werden können. Es wird auf die Einwirkungen von Sonar auf Meeressäuger eingegangen. AK 2.3 Fr 15:30 F 428 Beitrag der Hydroakustik zur Überwachung des Atomteststopps — •Hans G. Schneider und Lothar Ginzkey — Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik, Klausdorfer Weg 2-24, 24148 Kiel Zur Überwachung des Atomteststopps (CTBT = Comprehensive Test Ban Treaty) wird ein weltweites Netz von Messstationen aufgebaut, das zum einen ausfallende Radionukleide misst und zum anderen die Schockwellen in der Erdkruste, in der Luft und im Wasser nachweist. Während auf dem Land 170 seismische Arrays vorgesehen sind, um eine gute Lokalisierung einer Explosion zu gewährleisten, sind für die Überwachung der Weltmeere nur 11 Hydroakustische Stationen ausreichend. Diese geringe Anzahl ist durch die guten Schallausbreitungsbedingungen in den tiefen Ozeanen (tiefer Schallkanal) begründet. Es werden die physikalischen Grundlagen der hydroakustischen Überwachungskomponente berichtet, auf die Problematik der Klassifizierung (Verwechselung mit Erdbeben und unterseeischen Vulkaneruptionen) eingegangen und das Konzept einer autonomen Boje als Ersatzstation vorgestellt. Akustik Freitag AK 3 Akustik in der Umweltphysik III Zeit: Freitag 16:30–17:10 AK 3.1 Fr 16:30 F 428 Vergleich physikalischer Berechnungen der Schallausbreitung im Freien mit technischen Prognoseprogrammen für die Schallimmission. — •Volker Mellert1 und Rainer Matuschek2 — 1 Universität Oldenburg, Physik, Akustik, 26111 Oldenburg — 2 ITAP GmbH, Carl-von-Ossietzky-Str. , 26129 Oldenburg In den verschiedenen Ländern der EU haben sich über Jahre eigene Richtlinien und Prognoseprogramme für die Schallimmission entwickelt. Es besteht der Bedarf, europaweit die Schallausbreitung im Freien zum Zwecke der Immissionsprognose mit einer einheitlichen Richtlinie zu berechnen. Diese Richtlinie sollte statt empirischer Formeln eher physikalisch begründete Variablen zur Berücksichtigung von z.B. meteorologischen Bedingungen und der Bodenimpedanz enthalten. Es wurden einfache Modellsituationen numerisch mit Hilfe eines ”Fast Field Program” untersucht. Ziel dieser ”exakten” Berücksichtigung meteorologischer und Bodenimpedanzbedingungen ist die Prüfung, inwieweit die empirischen Ausbreitungsformeln die ”tatsächlichen” Bedingungen der Schallausbreitung einbeziehen, für die sie ausgelegt wurden. Das Ergebnis zeigt die überaus gute Näherung der bekannten Richtlinien an die wirkliche Wellenausbreitung unter den gegebenen meteorologischen Bedingungen. AK 3.2 Fr 16:50 F 428 Zur Korrelation von Lärm- und Partikelemission – Überlegungen zur Strategie von Langzeitmessungen — •Peter Holstein1 , David Mackenzie1 , Michael Koch1 und Ulrich Franck2 — 1 SINUS Messtechnik GmbH, Föpplstr. 13, 04347 Leipzig — 2 Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Raum: F 428 Die Ursachen von Lärm und anderen Belastungsarten in Städten sind ebenso komplex wie deren Bewertung. Voraussetzungen für eine objektive Erfassung sind ein entsprechendes Netz von Messstellen und eine ausreichende Dauer der Messungen. Diese Studie soll dazu beitragen, den Zusammenhang solcher unterschiedlicher Belastungstypen zu erfassen. Sie beinhaltet auch die komplexere Auswertung akustischer Ereignisse sowie zeit- und größenaufgelöster Partikelkonzentrationen. Neben der Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden weist Lärm auch eine beträchtliche ökonomische Relevanz auf. Nicht nur in Städten, die über einen großen Wohnungsüberschuss verfügen, sind extrem von Verkehrslärm und -abgasen betroffene Straßenzüge von einem auffälligem Leerstand gekennzeichnet. Interessant ist auch der Zusammenhang zwischen Lärmbelastung und anderen Belastungstypen. Da Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren vor allem unter dem Aspekt der Dauerbelastung zu den Hauptverursachern von Verkehrslärm gehören, ist bei einem erhöhtem Lärmpegel auch mit einer steigenden Belastung durch Abgase und luftgetragene Partikel zu rechnen. Die experimentelle Studie wird von Simulationen zur Korrelation physikalisch verschiedener Belastungen unterstützt. Die Studie zeigt, dass experimentelle Daten nach wie vor entweder die Basis für die Bewertung von Umwelteinflüssen oder unerlässliche Ergänzungen zu numerischen Belastungsprognosen sowie zur Validierung der eingesetzten Berechnungsmodelle sind. Die Korrelation verschiedener Belastungsarten wird diskutiert und entsprechend ausgewertet. Atomphysik Tagesübersichten ATOMPHYSIK (A) Prof. Dr. H. Schmidt-Böcking Institut für Kernphysik Universität Frankfurt August-Euler-Straß 6 60486 Frankfurt E-Mail: [email protected] ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN (Hörsäle F128 und F342) Hauptvorträge AI Mo A II Mo A III A IV Mo Mo AV Mo A VI Mo A VII A VIII Mo Mo A IX Di AX Di A XI Di A XII Di A XIII Do A XIV Do A XV Do 14:00 (F342) Excitation and Fragmentation: Seventy years of Entangled States., John Briggs 14:30 (F342) Localization and delocalization of core holes in photo excited molecules, Svante Svensson 15:00 (F342) Doppel-Auger-Zerfälle, Jens Viefhaus 15:30 (F342) Zirkulardichroismus bei der Photoionisation polarisierter Atome und Photofragmentation chiraler Moleküle, Georg Prümper, Sophie Kröger, Ralf Müller, Jens Viefhaus, Michael Martins, Slobodan Cveanovic, Daniel Rolles, Toralf Lischke, Peter Zimmermann, Uwe Becker 16:30 (F342) Elektronische Struktur der 3d Metallatome – Einfluß von Korrelationseffekten und Multiplettstruktur, Michael Martins 17:00 (F342) Korrelative Prozesse bei resonanten Angeregungen in Edelgasatomen, Arno Ehresmann, B. Zimmermann, Sven Kammer, S. Mickat, R. Schill, D. Hasselkamp, K.-H. Schartner, B. Lagutin, V. Sukhorukov, Ph. Demekhin, I. Petrov, J. Schutov, M. Schlüter, L. Werner, S. Klumpp, H. Schmoranzer 17:30 (F342) Photoionisation von Ionen: zeitgespiegelter Elektroneinfang, Alfred Müller 18:00 (F342) Ein- und Zweielektronenemission in der Photoionisation von einfachen raumfesten Molekülen , Thorsten Weber, Reinhard Dörner, Achim Czasch, Till Jahnke, Lothar Schmidt, Allen Landers, Timur Osipov, Lew Cocke, Ottmar Jagutzki, Mike Prior, Horst Schmidt-Böcking 14:00 (F342) Production of cold antihydrogen atoms in ATHENA, Rolf Landua, ATHENA/AD-1 - Kollaboration 14:30 (F342) Der atomare Doppelspalt: Interferenzen beim Elektroneneinfang und Zerfall angeregter Atome, Stephan Fritzsche 15:00 (F342) Detailed laser spectroscopy studies of Rydberg series and narrow autoionizing resonances in gadolinium, Klaus Blaum, Bruce Bushaw, Wilfried Nörtershäuser, Klaus Wendt 15:30 (F342) Relativistische Quantendynamik beim Einfang von Elektronen in hochgeladene Ionen, Stöhlker Thomas 11:00 (B305) Elektroneninduzierte Prozesse in freien und gebundenen Molek ülen, Eugen Illenberger 11:30 (B305) Chemistry with Electrons: Modification of Surfaces and Thin Films, Petra Swiderek 12:00 (B305) Resonanz- und Schwellenphänomene bei der niederenergetischen Elektronenanlagerung an Moleküle und Cluster, Martin-W. Ruf Atomphysik A XVI Do A XVII Fr A XVIII Fr A XIX Fr A XX Fr Tagesübersichten 12:30 (B305) Inelastische Stoßprozesse langsamer Elektronen mit Molek ülionen, A. Wolf, S. Krohn, H. Kreckel, L. Lammich, M. Lange, D. Schwalm, D. Strasser, D. Zajfman 11:00 (F342) Winkel- und spinaufgelöste Zweielektronenemission (Photoelektron, Augerelektron), Ulrich Heinzmann 11:30 (F342) Atoms in half-cycle pulses: a laboratory for wavefunction tayloring, coherent control, and quantum chaos, Joachim Burgdoerfer, D. Arbo, E. Persson, S. Puschkarski, C.O. Reinhold, S. Yoshida 12:00 (F342) Attosecond entanglement of protons - Neutron and electron Compton scattering results, C. Aris C.-Dreismann, Tyno Abdul-Redah, Maarten Vos 12:30 (F342) Kartierung der Dynamik des Herzmagnetfeldes mit einem Zimmertemperatur-Magnetometer, Weis Antoine, Georg Bison, Robert Wynands Fachsitzungen A A A A A A A A A A A A A A 1 2 5 6 7 8 10 11 13 14 15 16 17 19 Hochauflösende Spektroskopie 1 Multiphotonprozesse 1 Atome in äusseren Feldern Ion-Molekülwechselwirkung Elektronenstreuung Atom–Atom/Molekülstöße Photoionisation Postersitzung 1 Cluster und Potentialstreuung Fallen und Kühlung von Atomen und Ionen Atomspektroskopie 2 Multiphotonprozesse 2 Postersitzung 2 Experimentelle Verfahren und Ion–Festkörperwechselwirkung A 20 Elektronenrekombination A 21 Ultraschnelle Phänomene + Spektroskopie 2 Mitgliederversammlung des Fachverbands Atomphysik Di 12:15–12:45 F128 Tagesordnung: 1. Bericht des Fachverbandleiters 2. Tagungen 2004-6 3. Verschiedenes Anregungen fuer weitere Topics bitte an den Fachverbandleiter Mo Mo Mo Mo Di Di Di Di Do Do Do Do Do Fr 11:00–12:30 11:00–12:30 14:00–15:45 16:30–18:30 11:00–12:15 11:00–12:15 14:00–15:45 16:00–18:30 11:00–12:30 11:00–12:45 14:00–16:00 14:00–16:00 16:00–18:30 11:00–12:30 Fr 14:00–16:00 Fr 14:00–15:00 F342 F128 F128 F128 F342 F128 F128 Poster F128 F342 F342 F128 Poster F128 A A A A A A A A A A A A A A 1.1–1.6 2.1–2.6 5.1–5.7 6.1–6.8 7.1–7.5 8.1–8.5 10.1–10.7 11.1–11.37 13.1–13.6 14.1–14.7 15.1–15.7 16.1–16.8 17.1–17.36 19.1–19.6 F342 F128 A 20.1–20.8 A 21.1–21.4 Atomphysik Hauptvorträge Hauptvorträge Hauptvortrag A I Mo 14:00 F342 Excitation and Fragmentation: Seventy years of Entangled States. — •John Briggs — Theoretische Quantendynamik, Physikalisches Institut, Universität Freiburg, 79104 Freiburg A collision complex in atomic and molecular physics, whether produced by particle or photon collision is the classic case of the formation of an entangled state in quantum physics. The complex has typically many fragmentation channels open and which state is realised is dictated by which states or fragments are detected ’down-line’ in the experiment. The theoretical description of such complexes, usually known as the ’close-coupling method’ was given as early as 1931 in the book ’Theory of Atomic Collisions’ by Mott and Massey. Recent developments in multi-particle coincident detection techniques have enlarged the possibilities of the detection of quantum coherences in collision complexes. The talk will review classic experiments in the field and discuss modern developments which, for example, have opened up the prospects of studying decoherence, localisation and EPR-type correlations directly with material particles. Hauptvortrag A II Mo 14:30 F342 Localization and delocalization of core holes in photo excited molecules — •Svante Svensson — Dept. of Physics, Box 530, S-751 21 Uppsala, SCHWEDEN A short review of the last thirty-five years of the fascinating story of localization of core holes in molecules will be given, with a short reference to applications in various fields of materials science. The main part of the talk will be focussed on the development during the last few years, when third generation Synchrotron Radiation facilities have opened up the possibility to study localization properties of core holes in great detail by electron and ion spectroscopy. A few topics will be covered: – – – – – – ing – Effects of delocalization on core ionized states of molecules The symmetry ”purification” in the O1s XES spectrum of oxygene The Auger Doppler effect - electron and ion spectroscopy results. The Collapse of vibrational structure ”Interference quenching” in resonant Auger spectra of molecules ”Atomic Holes” in resonant Auger spectra from ultra-fast dissociatmolecules Recent results from rare gas clusters Hauptvortrag A III Mo 15:00 F342 Doppel-Auger-Zerfälle — •Jens Viefhaus — Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin Der Zerfall eines Innerschalenlochs führt entweder zu einer Emission eines Fluoreszenzquants oder eines sogenannten Auger-Elektrons. Neben dem normalen Auger-Prozess, bei dem das emittierte Elektron eine charakteristische, diskrete kinetische Energie besitzt, wurde schon in den 60er Jahren die simultane Emission von zwei Auger-Elektronen vorhergesagt[1]. Da bei diesem Doppel-Auger-Prozess die zur Verfügung stehende kinetische Energie beliebig aufgeteilt werden kann und die individuellen Auger-Elektronen damit keine diskrete kinetische Energie mehr haben, sondern vielmehr einen kontinuierlichen Intensitätsverlauf besitzen, konnten sie bisher direkt als koinzidente Ereignisse nicht nachgewiesen werden. Mittels einer Elektronen-Flugzeit-Spektrometer-Apparatur konnten erstmals derartige koinzidente Winkel- und Energieverteilungen der beiden Doppel-Auger-Elektronen beim Zerfall von innerschalenangeregtem Neon und Argon gemessen werden. Messungen dieser Art erlauben die Charakterisierung eines Zwei-Elektronen-Kontinuumszustands, dessen Symmetrie-Eigenschaften - anders als bei den durch DoppelPhotoionisation erzeugten Zwei-Elektronen-Kontinuumszuständen nicht durch die Eigenschaften des Photons entscheidend geprägt werden. [1] T. A. Carlson and M. O. Krause, Phys. Rev. Lett. 17, 1079 (1966). Hauptvortrag A IV Mo 15:30 F342 Zirkulardichroismus bei der Photoionisation polarisierter Atome und Photofragmentation chiraler Moleküle — •Georg Prümper1 , Sophie Kröger2 , Ralf Müller2 , Jens Viefhaus1 , Michael Martins3 , Slobodan Cveanovic1 , Daniel Rolles1 , Toralf Lischke1 , Peter Zimmermann2 und Uwe Becker1 — 1 Fritz Haber Institut der MPG, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin, Germany — 2 Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Technische Universität Berlin, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin, Germany — 3 Universit*t Hamburg, Institut für Experimentalphysik, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg, Germany Es wurden Messungen der totalen und partiellen Ionenerzeugungsrate bei der Photoionisation von polarieten Chrom- und Eisenatomen durchgeführt. Sie erlauben den direkten Vergleich mit Absorptionsmessungen an magnetischen Festkörpertargets. Diese Messungen erfolgenten mit einen Ionen- Flugzeitspektrometer und einem Umschalten der Target und/oder Lichtpolarisation. Die gleiche experimentelle Methode wurde zur Untersuchung der Photoionisation und Photofragmentation von Aminosäuren angewand. Zirkulardichroismus unausgerichteter chiraler Targets kann innerhalb der Dipolnäherung nicht auftreten und ist daher in der Regel deutlich kleiner als der Zirkulardikroismus polarisierter oder teilweise ausgericheter Targets. Anhand der experimentellen Ergebnisse wird die Möglichkeit des Enantio-selektiven Abbaus von Aminosäuren mit UV und VUV Licht diskutiert. Hauptvortrag A V Mo 16:30 F342 Elektronische Struktur der 3d Metallatome – Einfluß von Korrelationseffekten und Multiplettstruktur — •Michael Martins — Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Kuruper Chaussee 149, D-22761 Hamburg Die 3d Metalle (Sc . . . Ni) sind von großer technologischer Bedeutung, insbesondere durch ihre magnetischen Eigenschaften. Zur Analyse komplexer 3d Materialen wird häufig die elementspezifische Rumpfniveauspektroskopie eingesetzt, deren Ergebnisse oft mit Einelektronenmodellen erklärt werden [1]. Bei diesen wird die gesamte Wechselwirkung des Rumpflochs mit den Valenzelektronen vernachlässigt. Mit Hilfe hochauflösender Photoelektronenspektroskopie an freien 3d Metallatomen kann nun die Wechselwirkung eines Rumpflochs mit den Valenzelektronen detailiert zu studieren. Durch Vergleich mit HF und CI Rechnungen kann gezeigt werden, daß sich die 2p Anregung weitgehend in einer Einkonfigurationsnäherung beschreiben läßt. Die beobachteten Satellitenstrukturen können durch die Umkopplung der Valenzelektronen erklärt werden, die zu einer starken Rumpfloch-Valenzelektronen Wechselwirkung führt. Diese Wechselwirkung domiert insbesondere das Dichroismspektrum von polarisierten Cr Atomen [2]. Für den Fall der 3p Photoemission kann gezeigt werden, das dort insbesondere die Linienbreiten der Photolinien stark durch Korrelationseffekte beeinflußt werden. Dies könnte die Ursache, für die in 3p Metallspektren fehlenden Low Spin Komponenten sein. [1] G. van der Laan, Phys. Rev. B 51, 240 (1995) [2] Ph. Wernet et. al, Phys. Rev. A 64, 042707 (2001) Hauptvortrag A VI Mo 17:00 F342 Korrelative Prozesse bei resonanten Angeregungen in Edelgasatomen — •Arno Ehresmann1 , B. Zimmermann2 , Sven Kammer2 , S. Mickat2 , R. Schill2 , D. Hasselkamp2 , K.-H. Schartner2 , B. Lagutin3 , V. Sukhorukov3 , Ph. Demekhin3 , I. Petrov3 , J. Schutov1 , M. Schlüter1 , L. Werner1 , S. Klumpp1 und H. Schmoranzer1 — 1 FB Physik Univ. Kaiserlautern — 2 I. Phys. Inst. JLU Giessen — 3 Rostov State University, Rostov Experimentelle Untersuchungen von photonen-induzierten Prozessen höherer Ordnung lassen sich erst seit Realisierung der Synchrotronstrahlungsquellen in dritter Generation im Bereich der Ionisationsschwellen der Edelgase mit sehr schmaler Anregungsbandbreite durchführen. Resonante Zwei-Elektronenanregungen, deren Energien und Zerfallskanäle damit bestimmbar werden, gehören zu diesen Prozessen, bei denen die theoretische Beschreibung über die Näherung unabhängiger Elektronen hinaus zu gehen hat. Ihre weitgehende experimentelle Analyse erlaubt Atomphysik eine empfindliche Überprüfung der grundlegenden aber auch komplexen Behandlung der Elektronenkorrelationen. Vor diesem Hintergrund werden Struktur und Dynamik von Autoionisation und resonantem Augerzerfall in np4 ms/mp Satelliten mittels photoneninduzierter Fluoreszenzspektroskopie und Polarimetrie bestimmt. Relative Anteile der Elektronenpartialwellen, verfügbar für eine Kombination mit Daten der Photoelektronenspektroskopie, folgen aus Alignment und Orientierung der besetzten Zustände. Diese und die energetischen Lagen der Resonanzen werden mit begleitenden Berechnungen verglichen. Die aus der kohärenten Überlagerung von Kr 3d9 5p/6p Resonanzen resultierende Energieabhängigkeit der Dynamikparameter wird aufgezeigt. Hauptvortrag A VII Mo 17:30 F342 Photoionisation von Ionen: zeitgespiegelter Elektroneinfang — •Alfred Müller — Institut fü r Kernphysik, Universitä t Giessen Der Photoeffekt ist eines der wichtigsten und ältesten Studienobjekte der modernen Physik. Photoionisation von neutralen Atomen und Molekülen ist ein entsprechend hoch entwickeltes Forschungsgebiet. Trotz ihrer Bedeutung für zahlreiche Anwendungen steht dagegen die Photoionisation von einfach oder gar mehrfach geladenen Ionen wegen der inhärenten messtechnischen Probleme erst am Anfang der experimentellen und -damit teilweise verknüpft- auch der theoretischen Entwicklung. Durch den Einsatz von Ionenstrahlen als Bestrahlungsobjekt wird der Ladungszustand von Atomen, beispielsweise entlang von iso-elektronischen Reihen, als wichtiger zusätzlicher Parameter beim Studium elementarer Zusammenhänge in der Wechselwirkung von Photonen mit Atomen erschlossen. Mit einem ”merged-beams” Experimentaufbau an der Advanced Light Source in Berkeley wurden absolute Wirkungsquerschnitte für die Photoionisation einfach und mehrfach geladener atomarer Ionen mit hoher Auflösung gemessen. Durch Ausnutzung der Zeitumkehrinvarianz [1] lassen sich Ergebnisse von Messungen zur Photoionisation mit denen der Elektron-Ion Rekombination in Beziehung setzen, woraus sich aussagekräftige detaillierte Zusatzinformationen ergeben [2]. [1] A. Müller, R.A. Phaneuf et al., J. Phys. B35, L137 (2002) [2] S. Schippers, A. Müller et al., Phys. Rev. Lett. 89, 193002 (2002) Hauptvortrag A VIII Mo 18:00 F342 Ein- und Zweielektronenemission in der Photoionisation von einfachen raumfesten Molekülen — •Thorsten Weber1 , Reinhard Dörner1 , Achim Czasch1 , Till Jahnke1 , Lothar Schmidt1 , Allen Landers2 , Timur Osipov3 , Lew Cocke3 , Ottmar Jagutzki1 , Mike Prior4 und Horst Schmidt-Böcking1 — 1 Institut für Kernphysik Frankfurt, Germany — 2 Western Michigan University, USA — 3 Kansas State University, USA — 4 LBNL, Berkeley, USA In der Photoionisation von einfachen diatomaren Molekuelen wie D2 , N2 und CO gelingt es über die Recoil-Approximation die Stellung der internuklearen Achse zum Zeitpunkt der Fragmentation im Nachhinein zu bestimmen. Die verschränkte Bewegung der Teilchen im Endzustand der Reaktion wurde dabei mit einem Abbildungsverfahren (COLTRIMS) kinematisch vollständig spektroskopiert. (Animierte) hochdifferentielle Wirkungsquerschnitte in Form von Elektronenwinkelverteilungen in Relation zur Zweizentrengeometrie der ionischen Fragmente und des Polarisationsvektors des Lichts geben Aufschluss über die vektorkorrelierte Emission und den Einfluss von Symmetrieeffekten. Die Rolle der Energieaufteilung zwischen den Elektronen und die Energie der ionischen Fragmente selbst (KER) sind von entscheidender Bedeutung: Höhere Drehimpulsbeiträge, Shape-Resonanzen, Fokussierungseffekte und symmetriebedingte Verteilungen können beobachtet werden. Eine Auswahl von Ergebnissen der Photodoppelionisation von D2 , der Einfachionisation von N2 und der Emission von Augerelektronen aus CO wird präsentiert werden. Die gewonnen Resultate werden mit quantenmechanischen und semiklassischen Vorhersagen verglichen. Hauptvortrag A IX Di 14:00 F342 Production of cold antihydrogen atoms in ATHENA — •Rolf Landua for the ATHENA/AD-1 collaboration — CERN, Geneva, Switzerland The ATHENA experiment at CERN’s Antiproton Decelerator (AD) has recently produced large numbers of cold antihydrogen atoms, paving the way towards laser spectroscopy of antihydrogen and high precision comparisons of matter and antimatter atoms. The talk will give an overview about the latest results on antihydrogen production and its Hauptvorträge dependence on antiproton and positron plasma parameters, followed by an outlook on future developments.” Hauptvortrag A X Di 14:30 F342 Der atomare Doppelspalt: Interferenzen beim Elektroneneinfang und Zerfall angeregter Atome — •Stephan Fritzsche — Universität Kassel, D–34132 Kassel, Germany Seit den berühmten Feynman–Lectures hat das Young’sche Doppelspaltexperiment, das bei Feynman ursprünglich mit Elektronen diskutiert wurde, die ”quantenmechanische Anschauung” ganzer Physiker– Generationen mitgeprägt. Was von Feynman zunächst jedoch nur als (beeindruckendes) Gedankenexperiment formuliert werden konnte, ist inzwischen für viele Quantenteilchen — von Elektronen hin bis zu den Buckyballs — experimentell nachgewiesen, wobei sich die (kohärente) Wellenausbreitung der mikroskopischen Materie gewöhnlich als Interferenzmuster in den Intensitäten zeigt. Mit Hilfe der hochauflösenden Röntgen– und Augerelektronenspektroskopie gelingt es inzwischen, solche Interferenzen auch bei der Photonen– und Elektronenemission einzelner Atome experimentell sichtbar zu machen. Dieser Beitrag zeigt, wie verschiedene winkelaufgelöste Messungen beim Zerfall (hoch–) angeregter Atomzustände als kohärente Teilchenemission interpretiert und quantitativ verstanden werden können [1,2]. [1] K. Ueda et al., J. Phys. B34, 107 (2001); J. Phys. B34, 3829 (2001) [2] A. Surzhykov et al., Phys. Rev. Lett. 88, 153001 (2002); J. Phys. B35, 3713 (2002) Hauptvortrag A XI Di 15:00 F342 Detailed laser spectroscopy studies of Rydberg series and narrow autoionizing resonances in gadolinium — •Klaus Blaum1 , Bruce Bushaw2 , Wilfried Nörtershäuser3 , and Klaus Wendt4 — 1 CERN, Division EP-IS, 1211 Geneva 23, Switzerland — 2 PNNL, Richland, WA 99352, USA — 3 GSI Darmstadt, Planckstraße 1, 64291 Darmstadt, Germany — 4 Institut für Physik, Johannes GutenbergUniversität Mainz, 55099 Mainz, Germany High-resolution laser spectroscopy has been performed to study the convergence of several even-parity J = 5, 6 Rydberg series in gadolinium. As a result, the ionization energy of 160 Gd has been determined with nanovolt precision leading to a final value of 49601.5142(8) cm−1 or 6.14980335(10) eV. Furthermore the autoionization (AI) spectrum of gadolinium between the first and second limits has been investigated by triple-resonance excitation. Hundreds of narrow AI resonances have been observed and assigned total angular momentum J values. The resonances have been further divided into members of AI Rydberg series converging to the second limit or other ’interloping’ levels. A number of detailed studies have been performed on the interloping resonances: These include lifetime determination by lineshape analysis, isotope shifts, hyperfine structure, and photoionization saturation parameters. Linewidths are observed to generally decrease with increasing total angular momentum and the J = 7 resonances are extremely narrow with Lorentzian widths ranging from < 1 MHz up to 157 MHz. The strongest resonances are found to have cross-sections of 10−12 cm2 and photoionization can be saturated with powers available from cw diode lasers. Hauptvortrag A XII Di 15:30 F342 Relativistische Quantendynamik beim Einfang von Elektronen in hochgeladene Ionen — •Stöhlker Thomas — IKF, Universität Frankfurt — GSI-Darmstadt Experimente zur radiativen Rekombination und zum radiativen Elektroneneinfang im Bereich schwerster, hochgeladener Ionen (z.B. U92+) bieten einen einzigartigen Zugang zum Studium der Stoßdynamik in extrem starken Coulombfeldern. Von besonderem Interesse sind hierbei präzise Untersuchungen der Röntgenemission, die durch das Auftreten relativistischer Effekte bestimmt ist. Als hierzu besonders geeignet erweisen sich Winkelkorrelationsmessungen, die es gestatten Spinflip-Effekte eindeutig zu identifizieren. Ferner ermöglicht diese Technik den Nachweis von Interferenzeffekten, die durch Multipolmischungen hervorgerufen werden. Neben einer Darstellung dieser Untersuchungen soll auf aktuelle Entwicklungen eingegangen werden, durch die erstmalig die Polarisation der Rekombinationsstrahlung experimentell zugänglich wird. Atomphysik Hauptvortrag A XIII Do 11:00 B305 Elektroneninduzierte Prozesse in freien und gebundenen Molekülen — •Eugen Illenberger — Institut für Chemie, Theoretische und Physikalische Chemie, Freie Universität Berlin, Takustrasse 3, D- 14195 Berlin Es wird über elementare Reaktionen berichtet, durch die Wechselwirkung niederenergetischer Elektronen mit Molekülen bei verschiedenem Grad der Aggregation ablaufen: isolierte Moleküle unter stossfreien Bedingungen, freie molekulare Aggregate im Düsenstrahl und Moleküle an Festkörperoberflächen. Die Untersuchung elektroneninduzierter Prozesse erlebt zur Zeit eine gewisse Renaissance nachdem erkannt ist, dass die Elektronen-Molekül Wechselwirkung bei vielen Prozessen der entscheidende Teilschritt einer (eventuell komplexen) Reaktionssequenz sein kann. Zu nennen sind hier substratinduzierte Photochemie, molekulare Mechanismen von Strahlenschäden und Wirkungsweise von Strahlensensibilisatoren in der Tumortherapie oder Schwingungsanregung und Bindungsbrüche bei der Rastertunnelmikroskopie (Molecular E Hauptvortrag A XIV Do 11:30 B305 Chemistry with Electrons: Modification of Surfaces and Thin Films — •Petra Swiderek — Institut für Physikalische Chemie, Universität zu Köln, Luxemburger Str. 116, 50939 Köln Chemical reactions induced by low-energy electrons are not only important as fundamental steps of processes following the production of secondary electrons under the effect of high-energy radiation. They are also interesting as a tool for modifying or patterning surfaces of molecular materials such as ultrathin organic coatings. This can be done on a macroscopic scale by rastering the material with a focussed beam of electrons, exposing it to electrons through a mask, or on a nanometer scale by using the tip of a scanning tunneling microscope as a local electron source. Although examples of such modifications are known, the reaction mechanisms are far from being understood. Therefore fundamental spectroscopic studies of the reactions taking place at or near the surface of ultrathin molecular films are performed in my group. The use of high-resolution electron energy loss spectroscopy allows us to irradiate the samples and analyse the modifications at the same time. This contribution will present examples of such modifications and discuss the experimental approach that allows us to obtain absolute cross sections for specific electron-induced reactions. Hauptvortrag A XV Do 12:00 B305 Resonanz- und Schwellenphänomene bei der niederenergetischen Elektronenanlagerung an Moleküle und Cluster — •Martin-W. Ruf — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, D-67653 Kaiserslautern Mit einer hochauflösenden Laserphotoelektronen-Anlagerungsmethode (LPA) untersuchen wir die Dynamik der Anionenbildung bei Stößen langsamer Elektronen (E = 0 − 200 meV, ∆E ' 1 meV) mit Molekülen und molekularen Clustern. Für einige nicht-polare Moleküle (z.B. SF6 [1]) haben wir gezeigt, dass der Wirkungsquerschnitt erst unterhalb von E = 1 meV den für s-Wellen-Anlagerung theoretisch vorhergesagten Verlauf nimmt (σ(E) ∝ E −1/2 ). Für die dissoziative Elektronenanlagerung (DA) an Cl2 wurde das aus Symmetriegründen erwartete p-Wellen-Verhalten (σ(E) ∝ E 1/2 ) schlüssig nachgewiesen [2]. Der DA-Querschnitt für CH3 I (I− -Bildung) zeigt knapp unterhalb der Anregungsschwelle der C-I-Streckschwingung eine scharfe Resonanzstruktur, die als Vibrations-Feshbach-Resonanz (VFR) interpretiert und im Rahmen einer R-Matrix-Rechnung reproduziert wird [3]. Solche VFR’s mit Breiten bis herab zu 2 meV finden sich auch in den DAQuerschnitten für molekulare Cluster (wie N2 O [4], CO2 [5], OCS), während sie bei anderen Clustern (z.B. CS2 [5], CH3 I) fehlen . [1] A. Schramm et al., Phys. Rev. Lett. 81, 778 (1998) [2] S. Barsotti et al., Phys. Rev. Lett. 89, 083201 (2002) [3] A. Schramm et al., J. Phys. B 32, 2153 (1999) [4] E. Leber et al., Chem. Phys. Lett. 325, 345 (2000) [5] S. Barsotti et al., Int. J. Mass Spectrom. 220, 313 (2002) Hauptvortrag A XVI Do 12:30 B305 Inelastische Stoßprozesse langsamer Elektronen mit Molekülionen — •A. Wolf1 , S. Krohn1 , H. Kreckel1 , L. Lammich1 , M. Lange1 , D. Schwalm1 , D. Strasser2 und D. Zajfman2,1 — 1 MaxPlanck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2 Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel Niederenergetische Elektronenstöße mit positiven Molekülionen Hauptvorträge können zum Elektroneneinfang, zur Dissoziation und zur An- und Abregung interner molekularer Freiheitsgrade führen. Diese inelastischen Prozesse verlaufen vielfach über gemeinsame resonante Zwischenzustände, in denen Energieaustausch zwischen den elektronischen und den Rotations/Schwingungsfreiheitsgraden der Moleküle stattfinden kann. Empfindliche Messungen zu diesen Prozessen wurden an gespeicherten Molekülionenstrahlen mit kollinearen, kalten Elektronenstrahlen durch+ geführt. An H+ 2 und D2 wurden die Schwingungsbesetzungen während der Wechselwirkung mit freien Elektronen bei thermischen Energien entsprechend ∼150 K zeitaufgelöst für Speicherdauern bis zu 50 s bestimmt. Ausgehend von einer breiten Zustandsverteilung mit Schwerpunkt bei v ∼ 4 wurde durch superelastische Elektronenstöße eine gekühlte Verteilung mit mehr als 95% der Ionen in v = 0 und 1 (∼75% in v = 0) realisiert. Die Ratenkoeffizienten für dissoziative Rekombination bei den gegebenen thermischen Energien wurden schwingungsspezifisch für v = 0–6 + (H+ 2 ) bzw. 0–7 (D2 ) gemessen. Zum Vergleich mit den experimentellen Ergebnissen liegen aktuelle theoretische Resultate vor. — Teilweise gefördert durch EU (RTN “Electron Transfer Reactions”) und BMBF (Deutsch-Israelische Projektkooperation). Hauptvortrag A XVII Fr 11:00 F342 Winkel- und spinaufgelöste Zweielektronenemission (Photoelektron, Augerelektron) — •Ulrich Heinzmann — Universität Bielefeld, Fakultät für Physik, D-33501 Bielefeld Werden nach Photoabsorption aus einem Atom mehr als ein Elektron emittiert, z.B. ein Photoelektron und ein Augerelektron, so ergänzen sich die Messergebnisse der winkelaufgelösten Elektronenintensitäten und -spinpolarisationen mosaikartig zu einem Gesamtdatensatz. Der Vortrag diskutiert anhand der Photoionisation von Xenon- und Kryptonatomen, ob und inwieweit eine vollständige quantenmechanische Charakterisierung dieses Prozesses durch das Experiment möglich ist (sogenanntes vollständiges Experiment“). Außerdem diskutiert der Vortrag, inwie” weit die Eigenschaften der beiden emittierten Elektronen sich gegenseitig bedingen. Hauptvortrag A XVIII Fr 11:30 F342 Atoms in half-cycle pulses: a laboratory for wavefunction tayloring, coherent control, and quantum chaos — •Joachim Burgdoerfer1 , D. Arbo1 , E. Persson1 , S. Puschkarski1 , C.O. Reinhold2 , and S. Yoshida1 — 1 Institute for Theoretical Physics, Vienna University of Technology, Wiedner Hauptstrasse 8-10/136, A-1040 Vienna, Austria — 2 Physics Division, OakRidge National Laboratory, Oak Ridge, TN 37831, USA The ultimate limit of a short pulse is a half-cycle pulse (HCP) subtending only a fraction of an ”optical cycle”. Single pulses as well as trains of HCP’s are currently experimentally accessible in the GHz and THz regimes. In Rydberg atoms the duration of such HCP’s is short compared to the electronic orbital period representing an impulsive ”kick”. HCP sequences allow to shape and manipulate the time-dependent wavefunction in an (almost) arbitrary fashion. We illustrate the potential of this tool with a few examples: quantum localization in classical chaos, tayloring of wavepackets with low entropy, and probing the coordinate and momentum of a bound electron. Generation of HCP’s on an attosecond scale will be discussed. Hauptvortrag A XIX Fr 12:00 F342 Attosecond entanglement of protons - Neutron and electron Compton scattering results — •C. Aris C.-Dreismann1 , Tyno Abdul-Redah2 , and Maarten Vos3 — 1 Inst. f. Chemie, StranskiLab., TU Berlin, D-10623 Berlin — 2 ISIS Facility, R.A.L., Oxfordshire, OX11 0QX, U.K. — 3 Atomic and Molecular Physics Laboratory, Australian National University, Canberra ACT 0200, Australia Deep inelastic neutron and electron scattering results from protons with energy transfers in the range of ca. 5-100 electron volts are presented and compared with another. These very recent studies have been done on two polymers at room temperature. Both techniques can provide the momentum distributions of H atoms in their vibrational ground state (the so-called Compton profiles). In particular, and in both cases, the duration of the scattering process lies in the attosecond time scale [1,2]. In such short times it is expected that decoherence may still not be fully effective, thus permiting the observation of quantum entanglement effects in condensed matter at ambient conditions [1]. The experimental scattering results reveal the following surprising observation: Ca. 40 percent of the protons do not scatter, i.e. they are ”invisible” to the impinging neutrons or electons. This novel effect is due to protonic entanglement Atomphysik in which also electronic degrees of freedom are participating. [1] C. A. C.-Dreismann et al. Phys. Rev. Lett. 79, 2839 (1997); J. Am. Chem. Soc. 123, 11945 (2001). [2] M. Voss, Phys. Rev. A 65, 012703 (2002). Hauptvortrag A XX Fr 12:30 F342 Kartierung der Dynamik des Herzmagnetfeldes mit einem Zimmertemperatur-Magnetometer — •Weis Antoine, Georg Bison und Robert Wynands — Département de Physique, Université de Fribourg, 1700 Fribourg, Schweiz Von biologischen Organismen produzierte Magnetfelder enthalten Hauptvorträge wertvolle Information über die zu Grunde liegenden physiologischen Prozesse und ihre Pathologien. Momentan sind noch supraleitende Detektoren, gekühlt mit verflüssigten Edelgasen, zur Messung dieser sehr schwachen Felder erforderlich. Wir haben ein empfindliches Lasermagnetometer entwickelt, welches auf optischem Pumpen von Cäsiumatomen beruht und die zeitaufgelöste Kartierung des Magnetfeldes des menschlichen Herzens erlaubt. Ein Gradiometer aus zwei identischen Sensoren reduziert den Einfluss externer Störfelder um mehrere Größenordnungen. Das Magnetometer arbeitet bei Zimmertemperatur und eröffnet damit die Möglichkeit, biomagnetische Felder in Forschung und medizinischer Diagnostik kostengünstig und bequem zu messen. Atomphysik Montag Fachsitzungen – Fach-, Kurzvorträge und Posterbeiträge – A 1 Hochauflösende Spektroskopie 1 Zeit: Montag 11:00–12:30 A 1.1 Mo 11:00 F342 Eine neue Methode zur Messung des gJ -Faktors an wasserstoffähnlichen Ionen — •Tristán Valenzuela1 , José Alonso1 , Thomas Beier2 , Slobodan Djekic1 , Hartmut Häffner1,2 , H.Jürgen Kluge2 , Wolfgang Quint2 , José Verdu1,2 , Manuel Vogel1 und Günther Werth1 — 1 Institut für Physik, JohannesGutenberg-Universität, 55099 Mainz — 2 GSI, Plankstraße 1, 64291 Darmstadt Der gJ -Faktor eines einzelnen in einer Penningfalle gespeicherten wasserstoffähnlichen Ions wurde im Grundzustand gemessen. Dazu wurden induzierte Spin-Übergänge mit der Methode des kontinuierlichen SternGerlach-Effektes [1] nachgewiesen. Das Magnetfeld wurde anhand der Zyklotronfrequenz desselben Ions mit einer Unsicherheit von weniger als 10−9 kalibriert. Unter Verwendung einer Zwei-Fallen-Technik, die den Nachweis der Spinrichtung in einem inhomogenen Feld von der Induzierung der Übergänge in einem homogenen Feld trennt, wurde eine Genauigkeit von einigen 10−9 erzielt [2]. Der größte Beitrag zum systematischen Fehler rührt von der endlichen Zyklotronenergie des gespeicherten Ions. Wir präsentieren nun eine jüngst von uns entwickelte Methode, welche ohne Anregung der Zyklotronenergie auskommt. Dadurch werden alle in diesem Zusammenhang auftretenden systematischen Unsicherheiten vermieden. Die Ergebnisse werden mit theoretischen Rechnungen zur Quantenelektrodynamik gebundener Zustände verglichen [3]. [1] N. Hermanspahn et al., Phys. Rev. Lett. 84, 427 (2000) [2] H. Häffner et al., Phys. Rev. Lett. 85, 5308 (2000) [3] V. Yerokhin et al., PRL 89, 143001 (2002) A 1.2 Mo 11:15 F342 Die genaueste Elektronenmasse und der g-Faktor gebundener Elektronen: Neueste theoretische Entwicklungen — •T. Beier1 , H. Häffner1,2 , N. Hermanspahn2 , P. Indelicato3 , H.-J. Kluge1 , W. Quint1 , V. M. Shabaev4 , S. Stahl1,2 , J. Verdú1,2 , G. Werth2 und V. A. Yerokhin3,4 — 1 GSI, Atomphysik, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt — 2 Universität Mainz, Institut für Physik, 55099 Mainz — 3 Lab. Kastler Brossel, UPMC, case 74, 4 place Jussieu, 75252 Paris, cedex 05, France — 4 St. Petersburg State University, Dept. of Physics, Oulianovskaya 1, Petrodvorets, 198 504 St. Petersburg, Russia Der g-Faktor im wasserstoffähnlichen Kohlenstoff 12 C5+ stellt eine der genauesten Untersuchungen der QED hochgeladener Ionen dar. Die neuesten Entwicklungen zur Berechnung der Selbstenergiekorrekturen der Ordnung α werden vorgestellt [1]. Diese erlauben noch einmal eine geringfügige Verbesserung des bisher genauesten Wertes für die Masse des Elektrons, präsentiert in [2], basierend auf Messungen am g-Faktor von 12 C5+ in einer Doppelpenningfallenapparatur [3]. Der neue Wert ist me = 0.000 548 579 909 3 (3) u. Die vorläufigen Ergebnisse von g-FaktorMessungen an 16 O7+ [4] erlauben ebenfalls eine Bestimmung von me , mit einer Präzision in der gleichen Größenordung wie aus g(12 C5+ ). [1] V. Yerokhin et al., Phys. Rev. Lett. 89, 143001 (2002) [2] T. Beier et al., Phys. Rev. Lett. 88, 011603 (2002) [3] H. Häffner et al., Phys. Rev. Lett. 85, 5308 (2000) [4] J. Verdú et al., Can. J. Phys. 80, (Nov. 2002, derzeit im Druck) Unterstützt durch EU-RTD Netzwerk HITRAP (HPRI-CT-200150036). A 1.3 Mo 11:30 F342 Zweischleifen–Selbstenergiekorrekturen zur Lamb– Verschiebung — •Ulrich D. Jentschura1 , Jörg Evers1 , Christoph H. Keitel1 und Krzysztof Pachucki2 — 1 Theoretische Quantendynamik, Universität Freiburg — 2 Uniwersytet Warszawski, 00-681 Warszawa Wir gehen auf kürzlich erhaltene Resultate betreffs der Zweischleifen– Selbstenergiekorrekturen zum Spektrum einfacher atomarer Systeme ein, die insbesondere für die Feinstruktur von P Zuständen in atomarem Was- Raum: F342 serstoff und in Helium wichtig sind. Ein weiteres Thema sind spezifische Korrekturen, die quadrierte Zerfallsraten enthalten und nicht ohne Weiteres als reelle Energie–Verschiebungen interpretiert werden können [1]. Diese Korrekturen sind unmittelbar mit der Frage nach dem genauen Verständnis der physikalischen Natur einer Resonanz verknüpft. [1] U.D. Jentschura, J. Evers, C.H. Keitel und K. Pachucki, New J. Phys. 4 (2002) 49. A 1.4 Mo 11:45 F342 HFS in hydrogen- and lithium-like simple atomic systems — •Marco Tomaselli1 , Lon-chang Liu2 , Savely Karshenboim3 , Stephan Fritzsche4 , Thomas Kühl1 , Wilfried Nörtershäuser1 , Guido Ewald1 , Rodolfo Sanchez1 , and Agnieszka Gluzicka1 — 1 GSI-Gesellschaft für Schwerionenforschung, D-64291 Darmstadt, Germay — 2 T-Division, Los Alamos National Laboratory, Los Alamos, NM 87545, USA — 3 D.I. Mendeleev Institute for Metrology (VNIIM), St.Petersburg 198005, Russia and Max-PlanckInstitut für Quantenoptik, D-85748 Garching, Germany — 4 Institute of Physics, Kassel University, D-34132 Kassel, Germany Systematic model calculations are performed for the magnetization distributions and the HFS in atomic and ionic states of helium and lithium in order to test the interplay of nuclear and atomic structure [1]. The results will contribute to the analysis of high-precision measurements of isotope shifts (IS) in lithium, which is currently underway at GSI and Isolde, CERN [2]. These measurements, in combination with accurate theoretical evaluations of the mass-shift contribution in the respective transition will yield the root-mean-square (rms) nuclear charge radii of unstable Li isotopes, particularly for the halo nucleus 11 Li. A hyperfine anomaly could modify the field shift contributions between the different isotopes, thus casting new light on the (IS) theory. Ab initio calculations for the magnetic structures of 3 He and 4 He are also presented, which might initiate future experiments. [1] M. Tomaselli et al., Can. J. Phys. 80, 1347 (2002). [2] A. Dax et al., CERN/INTC 2000-006 INTC/P118. A 1.5 Mo 12:00 F342 Li-like Uranium — •Daniel Ursescu1 , Paul Neumayer1,2 , Marco Tomaselli1 , Lon-chang Liu3 , Thomas Kühl1 , and Stephan Fritzsche4 — 1 PHELIX, GSI-Gesellschaft fuer Schwerionenforschung, D-64291 Darmstadt, Deutschland — 2 Technische Universitaet Darmstadt, D-64289 Darmstadt, Deutschland — 3 TDivision, Los Alamos National Laboratory, NM 87545, USA — 4 Kassel Universitaet, D-34132 Kassel, Deutschland A Soft X-Ray laser driven by the front-end of the PHELIX (Petawatt High Energy Laser for Ions eXperiments) will soon allow to perform laser spectroscopy on Li-like ions. In the calculation of the transition energy for 1s2 − 2s ⇒ 1s2 − 2p has been shown that nuclear structure plays a key role. Nuclear models applied to heavy nuclei are then an important tool [1] to set a limit between nuclear and QED contributions. For these reasons we perform calculations for Uranium isotopes [2]. Results are presented for the nuclear charge radii of 235,238 U and for the HFS or the 235 U91+,89+ ions. Particular care has been taken in the calculation of the nuclear matrix elements which cover the 2h̄ω single particle states. New programs have been developed to improve the precisions of these calculations through symbolic evaluation of the involved transformations coefficients (Moshinski [3],L·S). [1] M. Tomaselli et al., Hyperfine Interactions, (2002) to be published. [2] M. Tomaselli et al., Can. J. of Phys. 80 (2002). [3] T.A. Brody, G. Jacob, and M. Moshinski, Nucl. Phys. 17, 16 (1960). A 1.6 Mo 12:15 F342 Lamb-Verschiebung im Laserfeld — •Ulrich D. Jentschura und Christoph H. Keitel — Theoretische Quantendynamik, Universität Freiburg Atomphysik Montag Im starken Laserfeld wechselwirkt ein Atom sowohl mit den reellen Laserphotonen als auch mit den Vakuummoden, wobei hier der Austausch über virtuelle Anregungen erfolgt. Für die genaue Interpretation der Spektren, die mittels Hochpräzions–Laserspektroskopie aufgenommen werden, und für ein genaues Verständnis der verkleideten Zustände im Laserfeld ist es wichtig, beide Wechselwirkungen vereinheitlicht zu be- handeln. Die Lamb–Verschiebung der durch das Laserfeld verkleideten Zustände unterscheidet sich vom unverkleideten Atom. Auch im schwachen Laserfeld können die Effekte relevant werden, wenn eine Größe, die wir als “effektive Verstimmung” bezeichnen möchten, klein im Verhältnis zur Rabi–Frequenz und zur natürlichen Linienbreite des untersuchten Zustands wird. A 2 Multiphotonprozesse 1 Zeit: Montag 11:00–12:30 A 2.1 Mo 11:00 F128 Two–photon ionization of heavy, few–electron ions — •Peter Koval, Stephan Fritzsche, and Andrey Surzhykov — Universität Kassel, D–34132 Kassel, Germany Multi–photon excitation and ionization processes have been widely explored during the last decades. Until now, however, these studies were restricted mainly to excitations from the valence shells due to the lack of proper VUV and x–ray laser sources. Owing to the development of free–electron lasers (XFEL’s), multi–photon experiments are likely to be extended soon to include also inner–shell phenomena. To understand the behaviour of the two–photon ionization in medium and heavy elements, the non–resonant total cross sections are calculated by means of second–order perturbation theory, based on Dirac’s equation. In contrast to previous investigations, we apply a Green’s function approach to deal with the infinite summation over the complete spectrum of the atomic states. In this contribution, we will explain the construction of effective (one–particle) Green’s functions in a central–field potential and show, how the two–photon total ionization cross sections compare with each other for ions along the hydrogen and helium isoelectronic sequences. A 2.2 Mo 11:15 F128 Ionisation und Stabilisierung im Zwei-Elektronen-Modellatom ohne Dipolnäherung — •Andreas Staudt1 , Jens Prager2 und Christoph H. Keitel1 — 1 Theoretische Quantendynamik, Physikalisches Institut, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, D-79104 Freiburg — 2 Interdisziplinäres Zentrum für wissenschaftliches Rechnen, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 368, D-69120 Heidelberg In den letzten Jahren ist bei der Doppelionisation von Atomen deutlich geworden, daß die Korrelation der Photoelektronen einen signifikanten Einfluß auf die Ionisationsdynamik ausübt [1-3]. Bei der Wechselwirkung mit hochintensiven Laserpulsen (erzeugt z.B. durch Freie Elektron Laser) darf selbst im Hochfrequenzbereich die durch die Lorentzkraft des Lasers erzeugte Drift nicht immer vernachlässigt werden. Mittels eines Modellatoms für Helium, das die Integration der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen unter Einbeziehung der Magnetfeldeffekte ermöglicht [4], werden die Wechselwirkungen der Elektronen mit dem Kern, dem Laser, sowie untereinander untersucht. Es zeigt sich, daß im hochfrequenten Laserpuls die Stabilisierung des Atoms und die Dynamik der Elektronen durch das Lasermagnetfeld sowie die dynamische Elektron-Elektron-Wechselwirkung entscheidend beeinflusst werden. [1] T. Weber et al., Phys. Rev. Lett. 84, 443 (2000); R. Moshammer et al., ibid. 84, 447 (2000) [2] A. Becker und F.H.M. Faisal, Phys. Rev. Lett. 84, 3546 (2000) [3] M. Dammasch et al., Phys. Rev. A 64, 061402 (2001) [4] J. Prager et al., Phys. Rev. A 64, 045402 (2001) und J. Phys. B 35, L167 (2002) A 2.3 Mo 11:30 F128 Atomare Dirac-Dynamik in hochintensiven Laserfeldern — •Guido R. Mocken und Christoph H. Keitel — Theoretische Quantendynamik, Physikalisches Institut, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Straße 3, D-79104 Freiburg, Germany Die großen Fortschritte der letzten Zeit sowohl bei der Erzeugung hochintensiver Laserstrahlung als auch bei der Produktion hochgeladener Ionen haben das Interesse an der Elektrondynamik in lasergetriebenen ionischen Systemen stark wachsen lassen [1]. Bei Laserintensitäten jenW seits 1018 cm 2 , wenn sich die klassische Geschwindigkeit des Elektrons der Lichtgeschwindigkeit nähert, wird eine relativistische Behandlung unvermeidlich, da relativistische Effekte wie die Massenverschiebung, der Einfluß des Magnetfeldes und des Elektronenspins relevant werden [2]. Um diese zu berücksichtigen, lösen wir, basierend auf dem Split- Raum: F128 Operator-Verfahren, die Diracgleichung numerisch in zwei plus eins Dimensionen und untersuchen hiermit die laserassistierte Wechselwirkung eines ursprünglich freien und ruhenden Elektron-Wellenpakets mit einem oder mehreren hochgeladenen Ionen. Unser besonderes Interesse gilt der Entstehung von Interferenzeffekten durch die Streuung und ihrer Weiterentwicklung im Laserfeld. [1] C. J. Joachain, M. Dörr, N. Kylstra, Adv. At. Mol. Phys. 42, 225-286 (2000); C. H. Keitel, Contemp. Phys. 42, 353-363 (2001). [2] Beispielsweise: F. H. M. Faisal, T. Radożycki, Phys. Rev. A 47, 4464-4473 (1993); U. W. Rathe, C. H. Keitel, M. Protopapas und P. L. Knight, J. Phys. B 30, L531 (1997); D. B. Milosevic, S. Hu, W. Becker, Phys. Rev. A 63, 011403 (R) (2001). A 2.4 Mo 11:45 F128 Paarerzeugung in Stößen relativistischer Ionen mit intensiven Laserfeldern — •Carsten Müller1 , Alexander B. Voitkiv2 und Norbert Grün1 — 1 Institut für Theoretische Physik, Justus-Liebig-Universität, Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen — 2 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg Wir untersuchen die Produktion von Elektron-Positron-Paaren durch Multiphotonen-Absorption beim Stoß eines hochrelativistischen Ions mit einem intensiven Laserstrahl. Die Wechselwirkung der Leptonen mit dem Laserfeld wird exakt behandelt; ihre Wechselwirkung mit dem Ion wird als Störung beschrieben. Wir berechnen sowohl energie- und winkeldifferentielle Produktionsraten als auch die totale Rate in Abhängigkeit von der Laserintensität und der Energie des Ions. Unsere Resultate lassen darauf schließen, dass der untersuchte Prozess mit Hilfe der nächsten Beschleunigergeneration (LHC) experimentell zugänglich sein sollte. Fachvortrag A 2.5 Mo 12:00 F128 Atoms in strong X-ray pulses — •Ulf Saalmann — Max-PlanckInstitut für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Str. 38, 01187 Dresden Ionization of atoms in strong X-ray pulse differs fundamentally from that under optical laser impact. First of all, it starts from the inside because photoionization cross sections at X-ray wavelengths are considerably higher for the inner shells than for the valence shells. Multiple single-photon ionization is possible, in particular because the inner-shell holes created by photoionization are refilled by Auger-like processes. Due to this almost instantaneous refilling of the inner shells they can be ionized many times during the pulse and thus the atoms can be efficiently “pumped dry”. This occurs “inside-out” and is the exact opposite to the ionization mechanism in the visible wavelength regime where the electrons are removed from the outside like shells of an onion. We discuss the relevant time scales of these competing processes. Fachvortrag A 2.6 Mo 12:15 F128 Cluster in strong X-ray pulses — •Ulf Saalmann — Max-PlanckInstitut für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Str. 38, 01187 Dresden The effect of intense X-ray laser interaction on argon clusters is studied theoretically with a mixed quantum/classical approach. In comparison to a single atom we find that ionization of the cluster is suppressed, which is in striking contrast to the observed behavior of rare-gas clusters in intense optical laser pulses. We have identified two effects responsible for this phenomenon: A high space charge of the cluster in combination with a small quiver amplitude and delocalization of electrons in the cluster. Both effects are more important for the larger cluster investigated and the relative weight of both effects depends on field strength and cluster size. Our findings indicate that in general the coupling of energy from the laser light to matter is less effective at high frequencies [Ulf Saalmann and Jan-Michael Rost, Phys. Rev. Lett. 89 (2002) 143401]. Atomphysik Montag A 5 Atome in äusseren Feldern Zeit: Montag 14:00–15:45 A 5.1 Mo 14:00 F128 Decay rates and survival probabilities in open quantum systems — •Sandro Wimberger1,2 , Andreas Krug1 , and Andreas Buchleitner1 — 1 Max-Planck-Institut f. Physik komplexer Systeme, 01187 Dresden — 2 Università degli Studi dell’ Insubria, I-22100 Como We report an algebraic decay of ionization rates distributions of periodically driven 3D atomic Rydberg states. Two mechanisms leading to the universal decay exponent one are established: Dynamical localization and localization of states in the integrable region of phase space. Our results not only confirm the close analogy between atomic transport and conductance in Anderson-localized solids [1], but they also pin down the statistical properties of resonance poles responsible for the decay of the survival probability in a typical open quantum system. However, universal features of the statistics of the decay rates of classically chaotic quantum systems do generically not carry over to the time dependent decay of the survival probability of some initial state prepared at an arbitrary location in phase space. This simply expresses the decorrelation of the phase space localization properties of the eigenstates of chaotic quantum systems and of their asymptotics – which alone determine their decay [2]. [1] A. Buchleitner et al., Europhys. Lett. 44, 162 (1998), S. Wimberger and A. Buchleitner, J. Phys. A 34, 7181 (2001) [2] S. Wimberger et al., Phys. Rev. Lett. 89, 263601 (2002) A 5.2 Mo 14:15 F128 Planar helium under periodic driving — •Madronero Javier and Buchleitner Andreas — Max-Planck-Institut fuer Physik komplexer Systeme We report the first Floquet spectra of electromagnetically driven planar helium. Our ab initio quantum treatment combines Floquet theory, complex dilation, and the representation of the Hamiltonian in suitably chosen coordinates [1], without adjustable parameters. It is equally well adapted to treat the excitation and ionization of ground state atoms by optical fields as of doubly excited Rydberg states under radiofrequency driving. The resulting complex-symmetric, sparse banded generalized eigenvalue problem of rather high dimension is solved using advanced techniques of parallel programming, on one of the largest parallel supercomputers, the Hitachi SR8000-F1 at the Leibniz-Rechenzentrum of the Bavarian Academy of Sciences. [1] L. Hilico et al., Phys. Rev. A 66, 022101 (2002) A 5.3 Mo 14:30 F128 Das Wasserstoffatom im Magnetfeld: Neue Konzepte zur systematischen Berechnung der periodischen Bahnen in Systemen mit weichen Potenzialen — •Jörg Main — Institut für Theoretische Physik 1, Universität Stuttgart, D-70550 Stuttgart Die Gutzwiller-Spurformel ermöglicht die Berechnung semiklassischer Spektren mittels der periodischen Bahnen klassisch chaotischer Systeme. Während Billardsysteme eine relativ einfache systematische Bahnsuche erlauben, stößt die Bestimmung sehr langer und instabiler Bahnen in Systemen mit weichen Potenzialen, wie z.B. dem Wasserstoffatom im Magnetfeld, mittels shooting- oder bisection-Algorithmen schnell an Grenzen. Vorgestellt wird ein alternatives Verfahren zur Bahnsuche, das auf einer der symbolischen Dynamik entsprechenden Segmentierung der Trajektorien beruht. Die Start- und Endpunkte der einzelnen kurzen Bahnabschnitte werden so variiert, dass die Bahn im Phasenraum stetig und periodisch wird. Die Methode erlaubt die Berechnung auch extrem langer und instabiler Bahnen. Für das diamagnetische Wasserstoffatom wurden bei einer systematischen Bahnsuche mehr als 107 periodische Bahnen berechnet und damit das semiklassische Wiederkehrsignal konstruiert. Die harmonische Inversion des Signals liefert die semiklassischen Energieeigenwerte bzw. Resonanzen dieses fundamentalen atomphysikalischen Systems. A 5.4 Mo 14:45 F128 Bifurkationstheorie geschlossener Bahnen beim Wasserstoffatom in gekreuzten Feldern — •Thomas Bartsch, Jörg Main und Günter Wunner — Institut für Theoretische Physik 1, Universität Stuttgart, D-70550 Stuttgart Eine semiklassische Beschreibung atomarer Photoabsorptionsspektren im Rahmen der Closed-orbit Theorie verlangt eine detailierte Kenntnis Raum: F128 der am Kern geschlossenen klassischen Bahnen. Das Wasserstoffatom in gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern besitzt eine so komplizierte klassische Dynamik, dass eine systematische Klassifikation der geschlossenen Bahnen bisher nicht gelungen ist. Wir stellen eine Bifurkationstheorie für geschlossene Bahnen vor und finden genau zwei Typen von generischen Bifurkationen der Kodimension eins. In der Praxis zeigt sich, dass diese elementaren Bifurkationen sich zu einer überraschenden Vielfalt komplizierter Bifurkationsszenarien zusammenfügen. Bifurkationen führen zu Divergenzen des semiklassischen Photoabsorptionsspektrums. Die Allgegenwart ihres störenden Einflusses lässt sich durch den Vergleich des semiklassischen Spektrums mit dem Quantenspektrum nachweisen. Für eine semiklassische Quantisierung werden geeignete semiklassische Näherungen für die Bifurkationen konstruiert. A 5.5 Mo 15:00 F128 Berechnung von Absorptionsspektren für das diamagnetische Wasserstoffatom: Closed-orbit-Theorie mit bifurkierenden Bahnen — •Tomaž Fabčič, Jörg Main, Thomas Bartsch und Günter Wunner — Institut für Theoretische Physik 1, Universität Stuttgart, D-70550 Stuttgart Mittels Closed-orbit-Theorie ist es möglich, Photoabsorptionsspektren semiklassisch aus den Bahndaten der im Kern geschlossenen klassischen Bahnen zu berechnen. Die klassische Dynamik des diamagnetischen Wasserstoffatoms im Magnetfeld ist gemischt regulär-chaotisch. Im Übergangsbereich treten isolierte Bifurkationen und Folgen von Bifurkationen auf, an denen die Closed-orbit Summe unphysikalische Singularitäten aufweist. Diese Singularitäten zerstören das Signal vollständig und verhindern so die semiklassische Berechnung des Photoabsorptionsspektrums. Die Bifurkationen werden untersucht und die zur Glättung der Singularitäten benötigten uniformen Näherungen konstruiert. Unter Berücksichtigung der uniformen Näherungen wird das semiklassische Photoabsorptionsspektrum berechnet. A 5.6 Mo 15:15 F128 Suche nach Ericson-Fluktuationen bei Rb-Rydbergatomen — •Gernot Stania1 and Herbert Walther1,2 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching — 2 Ludwig-Maximilians-Universität München, 85748 Garching Die Untersuchung von Stabilität und Chaos hat die klassische Mechanik nachhaltig geprägt und einige ihrer mächtigsten Hilfsmittel hervorgebracht. Demgegenüber gibt es bisher keine allgemein anerkannte quantenmechanische Deutung dieser Begriffe. Im Mittelpunkt der Forschung steht daher die Suche nach quantenmechanischen Spuren klassisch chaotischen Verhaltens. Für experimentelle Untersuchungen sind Rydberg-Atome in starken externen Feldern besonders geeignet. Unter dem Einfluß gekreuzter statischer elektrischer und magnetischer Felder wird das Stabilitätsverhalten des Leuchtelektrons eines Alkali-RydbergAtoms vollständig durch seine Energie und die beiden Feldstärken bestimmt und deckt in Abhängigkeit von diesen drei Parametern die gesamte Spanne zwischen fast regulär und vollkommen chaotisch im Regime gebundener Zustände ebenso wie im Streuregime ab. Unser Experiment macht für Rubidium all diese Bereiche zugänglich und liefert die zugehörigen Photoabsorptionsquerschnittsspektren. Jenseits der Ionisationsschwelle sollen in diesen, nach theoretischen Vorhersagen, EricsonFluktuationen das quantenmechanische Gegenstück zur klassisch chaotischen Streuung bilden. Diese Vorhersage ist allerdings umstritten. Sie soll in unserem Experiment anhand von Messungen für verschiedene Stabilitätsbereiche überprüft werden. Die ersten dieser Messungen konnten bereits durchgeführt werden. A 5.7 Mo 15:30 F128 Ab initio photoionization cross sections of alkali Rydberg states in crossed electric and magnetic fields — •Marius Iacomi1 , Javier Madroñero2 , Gernot Stania3,4 , Saverio Bivona1 , Herbert Walther3,4 , and Andreas Buchleitner2 — 1 Dipartimento di Fisica e Tecnologie Relative, Università di Palermo, Viale delle Scienze, I-90128 Palermo — 2 Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systems, Nöthnitzer Str. 38, D-01187 Dresden — 3 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, D-85748 Garching — 4 Sektion Physik der Universität München, Am Coulombwall 1, D-85748 Garching We present an accurate quantum treatment of alkali Rydberg states Atomphysik Montag exposed to crossed electric and magnetic fields, motivated by ongoing experiments in Garching. Our calculations probe the parameter regime of overlapping resonances, with special emphasis devoted to possible signatures of Ericson fluctuations in the experimental photoionization cross sections. The theoretical/numerical approach relies on a combination of R-matrix theory (to account for the multielectron core), complex dilation (for an exact description of the continuum coupling), and a suitable basis set (such as to take optimal advantage of the fundamental symmetries of the atomic species). A 6 Ion-Molekülwechselwirkung Zeit: Montag 16:30–18:30 A 6.1 Mo 16:30 F128 Ladungsändernde Stöße zwischen zwei Fulleren-Ionen — •H. Bräuning1 , A. Diehl1 , R. Trassl1 , A. Theiß1 , E. Salzborn1 , A. Narits2 und L.P. Presnyakov2 — 1 Institut für Kernphysik, JustusLiebig-Universität, Leihgesterner Weg 217, D-35392 Giessen, Germany — 2 P.N.Lebedev Physical Institute, 117924 Moscow, Russia Stöße mit Fullerenen und Fullerenionen fanden vielfältige Beachtung in den letzten Jahren. In diesem Beitrag werden absolute Wirkungsquer+ schnitte für den Elektronentransfer in Stößen einfach geladener C60 Ionen 2+ mit He2+ und C60 Ionen vorgestellt. Für die nicht resonante Reaktion mit He2+ ergibt sich ein abfallender Wirkungsquerschnitt im untersuchten Energiebereich von 50–220 keV im Schwerpunktssystem. Die Reak2+ tion mit C60 ist resonant und keine signifikante Abhängigkeit von der Schwerpunktsenergie im Bereich von 25–70 keV wurde beobachtet. Der Wirkungsquerschnitt für diese Reaktion wird verglichen mit Daten für 3+ den Doppel-Elektronentransfer in C60 +C60 [1] sowie dem Elektronenein+ fang in C60 +C60 [2]. [1] H.Shen et al., Phys. Rev. A 52 (1995) 3847 [2] F.Rohmund und E.B.Campbell, J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys. 30 (1997) 5293 A 6.2 Mo 16:45 F128 Single ionisation of molecular hydrogen by fast proton impact — Ch. Dimopoulou1 , D. Fischer1 , R. Moshammer1 , A. Dorn1 , J.R. Crespo Lopez-Urrutia1 , B. Feuerstein1 , C. Hoehr1 , C.D. Schroeter1 , S. Hagmann2 , H. Kollmus2 , R. Mann2 , B. Bapat3 , J. Ullrich1 , •Ch. Dimopoulou1 , D. Fischer1 , A. Dorn1 , J.R. Cr espo Lopez-Urrutia1 , B. Feuerstein1 , C. Hoehr1 , C.D. Schroeter1 , S. Hagmann2 , = H.2 , R. Mann2 , and B. Bapat3 — 1 Max-Planck-Institut fuer Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg — 2 Gesellschaft fuer Schwerionenforschung, 64220 Darmstadt — 3 Physical Research Laboratory, Navrangpura, Ahmedabad-380 009, India Single ionisation of molecular hydrogen by 6 MeV proton impact has been studied in a kinematically complete experiment using COLd Target Recoil Ion Momentum Spectroscopy (COLTRIMS). Double and triple differential cross-sections for low-energy electron emission are presented and compared with those obtained for single ionisation of He under the same experimental conditions. Whenever possible, a comparison with theoretical calculations has been made as well. A 6.3 Mo 17:00 F128 Cold atoms as a precision target for stored ion beams — •A. Dahlbokum1 , B. Eike1 , J. Kleinert1 , W. Salzmann1 , V.P. Shevelko2 , D. Schwalm1 , and M. Weidemüller1 — 1 Max-PlanckInstitut für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg — 2 P.N. Lebedev Physical Institute, 119991, Russia A magneto-optical trap for cesium atoms has been implemented into the heavy-ion storage ring TSR in Heidelberg. The ultracold sample can either be used as a high-precision diagnostic tool for the characterization of ion beams or as a target for the study of ion-atom collisions. Interactions between the Cs atoms and different ion species at energies of 1 − 10 MeV/u are investigated. Using the well localized atom cloud as a probe, the ion beam profile is measured with high precision and sensitivity. The total cross section for ionizing collisions is determined for different charge states of the projectile with an accuracy on the 10% level. Charge transfer collisions involving inner-shell electrons of the target are analyzed by recording the final charge states for the ionized target atoms. Ultracold atoms as a new kind of target yield a deeper insight into collisions of highly-charged ions with complex atoms. Future applications will be discussed. Raum: F128 A 6.4 Mo 17:15 F128 Elektronentransfer in Li3+ + Li2+ und He2+ + Li2+ Stößen — •Alexander Theiß, Harald Bräuning, Andreas Diehl, Roland Trassl und Erhard Salzborn — Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität, 35392 Giessen Am Giessener crossed-beams Experiment wurden die Ladungsaustauschreaktionen Li3+ + Li2+ → Li2+ + Li3+ sowie He2+ + Li2+ → He+ + Li3+ für Schwerpunktsenergien im Bereich von 20 keV– 48 keV bzw. 86 keV– 138 keV untersucht. Experimentelle Schwierigkeiten, sowie erste Ergebnisse für die totalen Wirkungsquerschnitte werden diskutiert. Die experimentell gewonnenen, vorläufigen Daten werden mit theoretischen Rechnungen von Lüdde et al. verglichen. Es erfolgt ein Ausblick auf winkeldifferentielle Messungen für die resonante Reaktion Li3+ + Li2+ . A 6.5 Mo 17:30 F128 Electron Pickup and Neutralisation in Xenon Ion - Helium Gas Interactions — •Maria Sanchez-Vega, Ronnie Hoekstra, Klaus Jungmann, Lorenz Willmann, and Hans W. Wilschut — Kernfysisch Versneller Instituut, Groningen, The Netherlands The stopping of highly charged ions in gases has been proposed as an effective technique for rapid thermalization of energetic secondary ion beams at radioactive isotope facilities. For further manipulation of the slow isotopes they must be obtained in a single low charge state, preferentially singly or doubly charged. In this connection the interactions of ions below 10% of the Bohr velocity with the host gas are of relevance, since in this region the cross sections for neutralization exceed those for stripping. We have employed a differentially pumped He interaction cell where target densities in the range up to 0.3 µg/cm2 could be maintained. Xe5 + ions where obtained from an ECR source and accelerated at the KVI atomic physics beam facility up to 100 keV total energy. The intensities of the different resulting charge states were electrostatically analyzed. The neutral fraction was observed simultaneously on a microchannel plate detector. The neutral fraction increases with lower impact energies and exceeds 90% at 25 keV. A 6.6 Mo 17:45 F128 Anticrossing-Spektroskopie am Stoßsystem He+ -He — •Marco Busch1 , Ryszard Drozdowski2 , Thorsten Ludwig3 und Gebhard von Oppen3 — 1 Humboldt-Universitaet zu Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultaet I, Institut fuer Physik, Chausseestrasse 110, D-10115 Berlin, Deutschland — 2 University of Gdansk, Institute of Experimental Physics, ul. Wita Stwosza 57, 80-952 Gdansk, Poland — 3 Technische Universitaet Berlin, Fakultaet II, Institut fuer Atomare Physik und Fachdidaktik, Hardenbergstasse 36, D-10623 Berlin, Deutschland Für die Untersuchung der Ein-Elektronen-Anregung bei Ion-AtomStößen ist das fundamentale System He+ -He aus experimenteller Sicht sehr attraktiv. Aus diesem Grund wurden viele Messungen zur Bestimmung der Wirkunsquerschnitte für die Stoßanregung von He I-Zuständen nach He+ -He-Stößen in einem großen Energiebereich durchgeführt. Dabei zeigen insbesondere die Anregungsquerschnitte der 1snd-Zustände im mittleren Energiebereich (30 bis 80 keV) ausgeprägte Resonanzen. Diese Resonanzen können jedoch weder mit dem MO-Modell noch mit der Bornschen Näherung erklärt werden. Eine Analyse von AnticrossingSpektren, die in einem äußeren elektrischen Feld gemessen wurden, zeigt, daß die elektronische Ladungsverteilung der stoßangeregten Zustände im Resonanzbereich sehr asymmetrisch ist. Offensichtlich werden im Resonanzbereich die parabolischen Stark-Zustände mit extremalen elektrischen Dipolmomenten selektiv besetzt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden die bisher unverstandenen Resonanzen mit dem PaulFallen-Modell gedeutet. Atomphysik Montag A 6.7 Mo 18:00 F128 Erzeugung von Antiwasserstoff durch zweifachen Ladungstransfer — •Maximilian Herrmann1 , Heiko Pittner1 , Jochen Walz1 und Theodor W. Hänsch1,2 für die ATRAP-Kollaboration — 1 MaxPlanck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, 85748 Garching — 2 Ludwig-Maximilians-Universität München, Schellingstraße 4/III, 80799 München Die Produktion von Antiwasserstoff durch zweifachen Ladungstransfer [1] ist aufgrund der hohen erwarteten Rate und Kontrollierbarkeit eine interessante Methode. Hierbei wird Cäsium in einem Atomstrahl durch einen Diodenlaser bei 852 nm (D2-Linie) und einen Kupferdampflaser bei 511 nm zweistufig in einen Rydbergzustand mit n ∼ 38 angeregt. Das Cs* fliegt in eine Wolke 4 K kalter, gespeicherter Positronen und bildet dort durch eine erste Ladungstransfer-Reaktion Positronium hoher Hauptquantenzahl. Das entstandene Ps* stößt dann mit kalten Antiprotonen und bildet in einer zweiten Ladungstransfer-Reaktion Antiwasserstoff. Der große geometrische Querschnitt des Ps* bzw. Cs* (∝ n4 ) und die niedrigen relativen Geschwindigkeiten der Stoßpartner im Vergleich zu den typischen Geschwindigkeiten des Rydberg Elektrons (Positrons) machen dies zu einem sehr effizienten Prozess. Der Stand des Experiments und Rechnungen zur Erzeugung von Rydberg Cäsium werden vorgestellt. [1] E.A. Hessels, D.M. Homan, M.J. Cavagnero, Phys. Rev. A 57, 1668 (1998) A 6.8 Mo 18:15 F128 Mechanismen der Transferionisation bei langsamen und schnellen He2+ -He - Stößen — •Lothar. Ph. H. Schmidt, M. Schöffler, J. Titze, O. Jagutzki, R. Dörner und H. Schmidt-Böcking — Institut für Kernphysik, J. W. Goethe-Universität Frankfurt, AugustEuler-Straße 6, D-60486 Frankfurt am Main Viele Reaktionsmechanismen in Ion-Atom-Stößen gelten nur in schnellen Stößen, so ist z.B. für den Shake off Voraussetzung, daß sich das effektive Potential nahezu instantan ändert. Dies passiert u.a. in der Transferionisation, wenn aus dem He-Target ein Elektron in ein schnelles Projektil eingefangen wird und das zweite daraufhin in das Kontinuum gelangt. Im gleichen Stoßsystem ist die Situation bei Projektilgeschwindigkeiten unterhalb 1 a.u. (klassische Bahngeschwindigkeit des Elektrons im H) völlig anders. Es muß die Entwicklung des Anfangszustandes während einer relativ langen Reaktionszeit verfolgt werden, um den Prozeß zu verstehen. Dabei spielen die Eigenzustände des He2 2+ -Moleküls, welche eine geeignete Basis für die zeitabhängige Beschreibung bilden, eine zentrale Rolle. Die Symmetrieeigenschaften dieser Zustände spiegeln sich im differentiellen Wirkungsquerschnitt wider. Mit COLTRIMS wurde der vollständig differentielle Wirkungsquerschnitt der Reaktion He2+ + He → He+ + He2+ + e− für einen weiten Bereich von Stoßenergien (10 keV/u bis 300 keV/u) gemessen. Anhand der Impulsverteilung der emittierten Elektronen wird diskutiert, welche Signaturen den Modellen für langsame bzw. schnelle Stöße zuzuordnen sind. A 7 Elektronenstreuung Zeit: Dienstag 11:00–12:15 A 7.1 Di 11:00 F342 Elektron-Photon-Koinzidenzmessungen an Hg 6s6p 1 P1 −→ 6s2 1 S0 — •Gregor Außendorf, Carsten Herting, Dr. und Georg Friedrich Hanne, Prof. Dr. — Westf. WilhelmsUniversität Münster, Physikalisches Institut Elektron-Photon-(e,eγ)-Koinzidenzmessungen ermöglichen in der Atomphysik ein detailliertes Studium der Besetzung einzelner atomarer magnetischer Unterzustände nach Anregung durch Elektronenstoß. Im vorliegenden Experiment wurden erstmals direkte (e,eγ)-Koinzidenzmessungen der drei Stokes-Parameter am VUVQuecksilber-Übergang 6s6p 1 P1 −→ 6s2 1 S0 (185 nm) durchgeführt. Die Anregung erfolgte durch spinpolarisierte Elektronen bei Energien von 50 eV und 100 eV. An diesem Übergang haben Masters et al. bei einer Elektronenenergie von 100 eV bereits Messungen mithilfe der indirekten Methode der laserinduzierten Fluoreszenz durchgeführt. Deren Ergebnisse zeigten einen Verlust an Kohärenz des angeregten Zustands. Dieses Resultat steht im Widerspruch zu allen bisherigen Beschreibungen, welche aufgrund des dominierenden Singulett-Charakters der Wellenfunktion und vernachlässigbaren Spineffekten in diesem Energie- und Winkelbereich keine inkohärente Besetzung erwarten lassen. Ziel des aktuellen Experimentes ist es, diesen Widerspruch zu untersuchen. Erste direkte Meßergebnisse zeigen keine Anhaltspunkte für einen Kohärenzverlust bei dem untersuchten Streuprozeß. A 7.2 Di 11:15 F342 Hochauflösende Messungen schmaler Resonanzen in der Elektron-Edelgas Streuung — •J. Bömmels, A. Gopalan, K. Franz, M.-W. Ruf und H. Hotop — FB Physik, Universität Kaiserslautern Mit einer neuartigen Elektronenstreuapparatur wurden die niedrigsten Feshbach-Resonanzen der Edelgase Helium, Neon und Argon bei einer Energieauflösung von 4–8 meV (FWHM) untersucht. Die Elektronen werden durch resonante Zweistufen-Photoionisation von Kalium-Atomen mit fokussierten cw-Lasern erzeugt, durch ein schwaches elektrisches Feld extrahiert, auf variable Energie beschleunigt und mit einem dreifach differentiell bepumpten Düsenstrahl unter 90◦ gekreuzt. Die (elastisch) gestreuten Elektronen werden simultan von 5 Gegenfeld-Spektrometern unter festen Winkeln (z.Zt. 22.5◦ , 45◦ , 90◦ , 112.5◦ , 135◦ ) nachgewiesen. Zusätzlich weist ein weiterer, geeignet positionierter Detektor metastabile angeregte Edelgasatome nach. Anhand des scharfen Einsatzes der Erzeugungsrate der metastabilen Edelgasatome kann die Energieachse auf ≤1 meV genau kalibriert und Information über die effektive Energieauflösung erhalten werden[1]. Diese Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Forschergruppe Niederenergetische Elektronenstreuprozesse) und das Zentrum für Lasermesstechnik und Diagnostik Raum: F342 [1] A. Gopalan, et.al., Eur. Phys. J. D (in press) A 7.3 Di 11:30 F342 Elektronenstoßfragmentation und -ionisation von Uracil — •Karl Kramer1 , Frank Scheuermann1 , Erhard Salzborn1 und Paul Scheier2 — 1 Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität Giessen, 35392 Giessen — 2 Institut für Ionenphysik, Universität Innsbruck, A-6020 Innsbruck Uracil-Ionen und naheliegende Derivate wurden auf ihr Fragmentations- und Ionisationsverhalten durch Elektronenstoß hin untersucht. Das Uracil (C4 H4 N2 O2 ) wurde mittels eines leicht geheizten Tiegels in eine 14 GHz-Elektron-Zyklotron-Resonanz Ionenquelle eingelassen. Uracil-Ionenströme bis zu 60 pA konnten im Falle positiv geladener Molekülionen mit Massen 110 amu, 111 amu, 112 amu (Uracil), 113 amu und 114 amu extrahiert werden. Einfach negativ-geladen konnte nur das Molekül mit Masse 111 amu extrahiert werden. Die Molekülionen wurden mit einem intensiven Elektronenstrahl von bis zu 1 keV Elektronenenergie gekreuzt. A 7.4 Di 11:45 F342 Mehrfache Elektronstoßionisation von Sc+ Ionen — •Jörg Jacobi, Holger Knopp, Stefan Schippers, Wei Shi und Alfred Müller — Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität, 35392 Giessen Wirkungsquerschnitte für die Produktion von Sc2+ , Sc3+ , Sc4+ , Sc5+ und Sc6+ durch Elektronenstoßionisation von Sc1+ wurden an einer Apparatur mit gekreuzten Ionen- und Elektronstrahlen gemessen. Im Fall der Einfachionisation sind die Beiträge der indirekten Reaktionskanäle ungewöhnlich groß und erreichen annähernd die gleiche Stärke wie die direkte Ionisation. Die indirekte Ionisation verläuft hauptsächlich über die Anregung eines 3p Elektrons mit nachfolgender Autoionisation. Die Wirkungsquerschnitte der Doppel-, Dreifach-, Vierfach- und FünffachIonisation von Sc1+ zeigen ebenfalls Beiträge von Prozessen der Innerschalenanregung mit Autoionisation sowie Resonanzen durch Elektroneinfang mit nachfolgender mehrfacher Autoionisation. Sowohl absolute Wirkungsquerschnitte als auch der energieabhängige Verlauf der Wirkungsquerschnitte wurden in einem Energiebereich von 0 eV bis 1 keV gemessen. A 7.5 Di 12:00 F342 Effekte jenseits der ersten Bornschen Näherung bei (e,3e) an Helium — •Jens Robin Götz — Theoretische Quantendynamik, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, D - 79104 Freiburg Wir betrachten (e,3e)-Prozesse an Helium mit einem schnelleren und zwei langsamen Elektronen im Endkanal, für die kürzlich Atomphysik Dienstag (Lahmam-Bennani et al. 2001) starke Abweichungen von einer Beschreibung in erster Bornscher Näherung beobachtet wurden. Das Vier-Teilchen-Kontinuum wird durch verschiedene Näherungen bis hin zu einer 6C-Wellenfunktion beschrieben, die sämtliche ZweiTeilchen Coulomb-Wechselwirkungen in symmetrischer Art und Weise berücksichtigt. Es wird gezeigt, dass die beobachteten Abweichungen von der ersten Bornschen Näherung durch zwei Effekte hervorgerufen werden, die in unterschiedlichen Energiebereichen bedeutsam sind. A 8 Atom–Atom/Molekülstöße Zeit: Dienstag 11:00–12:15 Raum: F128 A 8.1 Di 11:00 F128 Quantum Effects in the Scattering Cross Section of 4 He Dimers and Trimers. — •Oleg Kornilov, Rüdiger Brühl, Anton Kalinine, and J. Peter Toennies — Max-Planck-Institut für Strömungsforschung, Bunsenstr. 10, D-37073 Göttingen, Germany The total scattering cross sections of the helium dimer (4 He2 ) and trimer (4 He3 ) scattered from krypton atoms are measured in the velocity range from 250m/s to 800m/s. The clusters are selected by diffraction from a 100nm period transmission grating. The ratio of the dimer cross section to the He atom cross section is 2.0 ± 0.1 independent of the collision velocity. For the trimer the ratio increases from 2.0 to 2.8 with velocity. Because of the large dimer bond distance (about 50Å) the Kr atoms scatter impulsively from only one of the helium atoms explaining the factor of two. This model allows the Kr atoms to pass unhindered between the two He atoms. For the compact trimer (average radius 10Å) a collective interaction model can explain the results. Since the trimer can only be in the ground rotational state its cross section is successfully simulated by distributing the three atoms uniformly on a spherical shell. The deviations from the model may be due to a small fraction of the long range excited Efimov state of 4 He3 in the beam. A 8.2 Di 11:15 F128 Puffergaskühlung von H+ 3 -Ionen in einer RF-Ionenfalle — •Holger Kreckel1 , Andreas Hillenbach1 , Dieter Gerlich2 , Dirk Schwalm1 , Roland Wester1 und Andreas Wolf1 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg — 2 Institut für Physik, Technische Universität, 09107 Chemnitz Das dreiatomige Wasserstoffmolekülion ist eines der wichtigsten Moleküle in der interstellaren Chemie. Da die Bedingungen in interstellaren Wolken (niedrige Dichte, Temperatur 10-60 K) eher reaktionsfeindlich sind, kommt H+ 3 durch seine hohe Reaktivität eine Schlüsselrolle bei der Bildung größerer Moleküle zu. Zur Bildung von H+ 3 im Labor genügt es durch Ionisation von H2 folgende Reaktion einzuleiten H2+ + H2 ⇒ H3+ + H + 1.7eV Die freiwerdende Enegie kann zum Teil in interne Freiheitsgrade des Molekülions übertragen werden. Da H+ 3 kein permanentes Dipol-Moment besitzt, ist die Kühlung durch spontane Emission sehr langwierig; bestimmte Rotationsmoden können eine Lebensdauer von mehreren Jahren haben. Um dennoch in die interstellar relevanten Temperaturbereiche vorzudringen, kann H+ 3 durch Stöße mit einem kalten Puffergas gekühlt werden. Gegenstand des Vortrags wird die Puffergaskühlung von H+ 3Ionen in einer 22-Pol-Radiofrequenzfalle sein, die am MPI für Kernphysik in Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz gebaut wurde. Ziel ist die Präparation von rovibronisch relaxierten H+ 3 -Ionen zur Injektion in den Schwerionenspeicherring TSR am MPI für Kernphysik. A 8.3 Di 11:30 F128 Quenching of Curve Crossing Probabilities by Quantum Reflection — •Carlo G. Meister and Harald Friedrich — Physik Department T30, Technische Universität München,D- 85747 Garching, Deutschland When potential energy curves for the relative motion of two atoms in different electronic states cross, the probability for diabatic or adiabatic passage can be described by the Landau-Zener formula. For near-threshold energies, close to the asymptotic value of one of the curves, the corresponding velocity is very small at large separations. Then quantum reflection [1], which can prevent the atoms from coming close to the avoided crossing, becomes a dominating effect. The probabilities for transmission to smaller separations - in either electronic state - thus vanish towards threshold, a feature not contained in conventional Landau-Zener theory. We propose a correction which takes the effect of quantum reflection into account so that the correspondingly modified Landau-Zener formula remains accurate at low energies, all the way down to threshold. [1] H. Friedrich, G. Jacoby, and C. G. Meister, Phys. Rev. A 65, 032902 (2002) A 8.4 Di 11:45 F128 Dreikörper-Wechselwirkungen in polarisiertem ultrakalten CsGas — •Michael Mark, Tino Weber, Jens Herbig, HannsChristoph Nägerl und Rudi Grimm — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, A-6020 Innsbruck Wir untersuchen in einer levitierten quasi-elektrostatischen Dipolfalle (vgl. [1]) an einem Gas aus ultrakalten Cäsium-Atomen im absoluten Grundzustand F =3, mF =3 inelastische Wechselwirkungen. Aufgrund der fehlenden inneren Energie in diesem Zustand sind inelastische Zweikörper-Wechselwirkungen unterdrückt, als niedrigste Ordnung treten Dreikörperprozesse auf. Aufgrund von Feshbach-Resonanzen zeigt Cäsium im (3,3)-Zustand eine starke Abhängigkeit der Wechselwirkung vom Magnetfeld. Dadurch können wir die Streulänge in einem weiten Bereich abstimmen. Bei Temperaturen im Bereich von wenigen 100nK können wir durch Messung von Fallenverlust- und Heizraten Dreikörper-Verlustkoeffizienten direkt bestimmen. Bei verschiedenen Streulängen und Dichten können wir Skalierungsgesetze für die Ratenkoeffizienten experimentell bestätigen. Darüber hinaus wird bei großer Streulänge die molekulare Bindungsenergie durch Einfang des dritten Stoßpartners als Heizprozeß in der Falle sichtbar. Die Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) im Rahmen des SFB 15. [1] T. Weber, J. Herbig, M. Mark, H.-C. Nägerl und R. Grimm, Science 10.1126/science.1079699. A 8.5 Di 12:00 F128 Coulomb-Fragmentation von N2 in Ladungsaustauschprozessen mit Argon-Ionen — •M. Ehrich, U. Werner und H.O. Lutz — Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, D-33615 Bielefeld Es wurden Ladungsaustauschprozesse bei der Ionisation und Fragmentation von Stickstoffmolekülen in Stößen mit langsamen Ar2+ - und Ar3+ Ionen untersucht. Das verwendete Detektorsystem besteht aus der Kombination eines orts- und zeitauflösenden Mehrteilchen-Detektors zum kinematisch vollständigen Nachweis der Fragmentionen und einem eindimensionalen Delay-Line Detektor zur Bestimmung der Projektilladung nach dem Stoß. Mit diesem Aufbau kann die Ionisation und Fragmentation des Targetmoleküls individuell für selektierte Ladungsendzustände des Projektils untersucht werden. Dabei konnte generell zwischen drei verschiedenen Ionisationsprozessen unterschieden werden: reine Elektroneneinfangprozesse (ohne freie Elektronen), kombinierte Prozesse mit freien und eingefangenen Elektronen sowie Prozesse ohne Wechsel der Projektilladung. Die gemessenen Verteilungen der Fragmentationsenergien für diese drei Prozesse zeigen insbesondere bei kleinen Projektilgeschwindigkeiten deutliche Unterschiede. Atomphysik Dienstag A 10 Photoionisation Zeit: Dienstag 14:00–15:45 A 10.1 Di 14:00 F128 Mehrkörper Photofragmentation — •Michael Walter, Alexei Meremianin und John S Briggs — Universität Freiburg Wir untersuchen die Fragmentation von Atomen und Molekülen durch ein einzelnes Photon. Nutzt man zwei linear unabhängige Impulsvektoren um eine Basis des drei dimensionalen Raumes zu bilden, so nimmt das Übergangsmatrixelement in Dipolnäherung eine bemerkenswert einfache Struktur an, in der die vollständige Trennung von labor- und körperfesten Variablen möglich ist. Symmetriebeschränkungen wie Parität und Spin der Fragmente bestimmen weiterhin die Form des Matrixelements, insbesondere falls dies skalar ist. Die Anwendung und Konsequenzen dieses Formalismus auf Photodoppelionisation von Helium und molekularem Wasserstoff wird aufgezeigt und mit Modellrechnungen verglichen. Gerade beim molekularen Wasserstoff führt diese Beschreibung zu wesentlichen Vereinfachungen und zum Verständnis auch komplexer Eigenschaften, wie der des zirkulären Dichroismus. A 10.2 Di 14:15 F128 Photoionisationsexperimente an Fe und FeCl2 im Bereich der 2p-Anregung — •Timo Wolff1 , Tobias Richter1 , Kai Godehusen2 , Michael Martins3 und Peter Zimmermann1 — 1 Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Technische Universität, Hardenbergstraße 36, D-10623 Berlin — 2 BESSY mbH, Albert-Einstein-Straße 15, D-12489 Berlin — 3 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, D-22761 Hamburg Mittels Elektronenstoßheizung wurden Fe und FeCl2 verdampft und mit monochromatisierter Synchrotronstrahlung im Bereich der 2pAnregung untersucht. Die Photoionen wurden mit einem Flugzeitspektrometer bezüglich ihrer Ladungszustände aufgenommen. Ein hochauflösendes Elektronenspektrometer diente zur Messung der kinetischen Energie der Photoelektronen. Der Vergleich der atomaren und molekularen Spektren soll Aufschlüsse über den Einfluß der ionischen Bindung auf die inneren Schalen von Eisen geben. A 10.3 Di 14:30 F128 Spektroskopie von Rydbergserien zweifach angeregter Zustände in der Nähe der Kr-4s Ionisationsschwelle — •Stephan Klumpp1 , Lutz Werner1 , Michael Schlüter1 , Yuri Shutov1 , Arno Ehresmann1 , Hans Schmoranzer1 , Sven Kammer2 , Sascha Mickat2 , Rüdiger Schill2 , Bernd Zimmermann2 und Karl-Heinz Schartner2 — 1 Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, D-67653 Kaiserslautern, Germany — 2 I. Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität Giessen, D-35392 Giessen, Germany Mit photoneninduzierter Fluoreszenzspektroskopie und Messung der Photoionenausbeute nach Anregung mit monochromatisierter Synchrotronstrahlung sehr kleiner Bandbreite (∆E = 2meV ) wurde die Photoanregung und die nachfolgende Autoionisation von zweifach angeregten Rydbergzuständen in der Nähe der Kr-4s Ionisationsschwelle untersucht. Es konnten dabei erstmals in Kr vollständige Rydbergserien (z.B. KrI 4s2 4p4 (3 P ) 5s 2 P3/2 np und KrI 4s2 4p4 (3 P ) 5s 4 P1/2 np) beobachtet und zugeordnet werden. Die entsprechenden Strukturen in den Anregungsquerschnitten der dispergierten Fluoreszenz der Autoionisationsprodukte KrII 4s2 4p4 (3 P ) 5s 4 P5/2 und 4 P3/2 weisen symmetrische Profile auf. Dies vereinfacht die Bestimmung der Anregungsenergien der einzelnen Rydbergniveaus. In der Photoionenausbeute zeigen sich die typischen asymmetrischen Beutler-Fano-Profile, aufgrund der Wechselwirkung mit den direkten Photoionisationsamplituden der Kr-4s und Kr-4p Photoionisation. A 10.4 Di 14:45 F128 3d spectator hole satellites of the Cu K emission spectrum — •Christian Sternemann, Hartmut Enkisch, Michael Paulus, Martin Schenkel, Winfried Schülke, and Metin Tolan — Experimentelle Physik I / DELTA Universit/”at Dortmund, D-44221 Dortmund Resonant inelastic x-ray scattering (RIXS) spectra of the Cu Kα1 , Kβ1,3 , and Kβ2,5 fluorscence and its satellite lines have been measured as a function of incident photon energy at the beamlines SAW2 of DELTA and G3 of HASYLAB. By investigating the onset and saturation behaviour of the satellite lines their origination from 3d spectator hole states created Raum: F128 by so called shake processes could be approved. Furthermore, the onset behaviour of the Cu Kα shake satellites for different spectator hole states are compared and described by the Thomas model. In order to achieve a spectral decomposition of the measured fluorescence spectra into its satellite and diagram lines the shape of the unoccupied density of states as well as the influence of the resonant Raman effect on the fluorescence spectra has been taken into account. A 10.5 Di 15:00 F128 Spinpolarisationstransfer beim resonanten Kr 3d−1 5p Auger Zerfall — Tarek Khalil1 , •Markus Drescher1 , Norbert Müller1 , Nikolai Kabachnik1 , Stephan Fritsche2 und Ulrich Heinzmann1 — 1 Universität Bielefeld, Fakultät für Physik, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld — 2 Fachbereich Physik, Universität Gh Kassel, 34132 Kassel Mit zirkularpolarisierter Strahlung vom Undulator UE56/2 bei BESSY wurde die transferierte Spinpolarisation für 1 P und 1 S Augerlinien nach resonanter 3d3/2 → 5p (92,45 eV) bzw. 3d5/2 → 5p (91,22 eV) Anregung gemessen. Sowohl die Diagrammlinien als auch deren Korrelationsund shake-up Satelliten weisen einen ausgeprägten und sehr ähnlichen Polarisationstransfer von > 60% auf. Die im Rahmen einer begleitenden theoretischen Untersuchung berechneten Werte stimmen sehr gut mit den experimentellen Daten überein. Demnach sind die beobachteten Übergänge überwiegend durch eine einzelne auslaufende Partialwelle bestimmt. A 10.6 Di 15:15 F128 Das Fano Profil der Autoionisationslinien: was sagt es wirklich? — •U. Eichmann1,2 , T.F. Gallagher1,3 und W. Sandner1,4 — 1 Max-Born Institut, 12489 Berlin — 2 TU Berlin, Institut für atomare Physik und Fachdidaktik, 10623 Berlin — 3 Permanente Adresse: University of Charlottesville, USA — 4 TU Berlin, Optisches Institut, 10623 Berlin Die Linienformen von Autoionisationsresonanzen, die sich aus der Interferenz der Resonanzanregung und der direkten Kontinuumsanregung ergeben, werden mit Hilfe des Fano’schen q-Parameters beschrieben, der häufig mit dem dem Verhältnis der Anregungsamplituden gleichgesetzt wird (basierend auf einer unvollständigen Interpretation von Fano’s Artikel, Phys. Rev. 124, 1866, (1961)). Danach liefert die reine Resonanzanregung (q = ∞) eine lorentzförmige Linie und die reine Kontinuumsanregung (q=0) eine Windowresonanz, während die Interferenz beider Anregungen die bekannten asymmetrischen ”Fano-Profile” ergibt. Im Gegensatz dazu zeigen wir Serien von doppelt laserangeregten Autoionisationszuständen in Sr, bei denen ausschliessliche Kontinuumsanregung (q=0) zu lorentzförmigen Absorptionsprofilen führt und nicht zu den vorhergesagten Window-Resonanzen. Wir zeigen darüberhinaus anhand einer bekannten Verallgemeinerung der Fano-Theorie, dass sämtliche Fano-Profile alleine durch Kontinuumsanregung (q=0) erreicht werden können, und dass man aus asymmetrischen Linienprofilen nicht auf den q-Parameter bzw. eine Interferenz in den Anregungsprozessen schliessen kann. Wir erwarten, dass dieses Ergebnis Auswirkungen auf bisherige spektroskopische Interpretationen hat. A 10.7 Di 15:30 F128 Doppelt hoch angeregte Zustände von Helium. Winkel- und energieaufgelöste Messungen auf beiden Seiten der Doppelioniationsschwelle. — •Achim Czasch, Markus Schöffler, Thorsten Weber, Matthias Weckenbrock, Sven Schößler, Till Jahnke, Jasmin Titze, Christine Wimmer, Mirko Hattaß, Susanne Kammer, Stefan Voss, Andre Staudte, Lothar Schmidt, Horst Schmidt-Böcking und Reinhard Dörner — Institut für Kernphysik, J.W. Goethe Universität Frankfurt am Main Es werden Ergebisse zur ersten vollständig differentiellen Messung (winkel- und energieaufgelöst) der Einfach- und Doppelionisation von Helium nahe unter und über der Doppelionisationsschwelle gezeigt. Die 4π-Raumwinkelakzeptanz unseres Spektrometers läßt es zu, selbst in der Region über n = 11 genug Statistik für winkelaufgelöste Messungen zu sammeln und alle Endzustände des zurückbleibenden He+ -Ions gleichzeitig zu erfassen und zu trennen. Ziel der Messung ist es, die Photonenergie über einen großen Bereich von einigen 100 meV zu scannen und dabei Fluktuationen der partiellen Wirkungsquerschnitte und Winkelverteilungen quantitativ nachzuweisen. Atomphysik Dienstag A 11 Postersitzung 1 Zeit: Dienstag 16:00–18:30 A 11.1 Di 16:00 Poster Extraction of highly charged ions at the Berlin EBIT — •Frances Allen, Christoph Biedermann, and Rainer Radtke — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Bereich Plasmadiagnostik, EURATOM Association, D-10117 Berlin, Germany Electron Beam Ion Traps (EBIT) are used for the selective production of highly charged ions (HCI) of low temperature. At the Berlin EBIT such HCIs have been extracted from the trap using a newly installed beamline. The extraction characteristics of the set-up and the analysis system are described. The ion beam composition is studied by time-offlight ion mass spectrometry and compared with data from x-ray emission spectroscopy of the ion trap inventory. It is intended to direct the low energy, highly charged ion beam onto a gas target to investigate charge exchange processes. A 11.2 Di 16:00 Poster Emissionscharakteristik von Photoelektronen aus GaAsKathoden — •Claus Dieter Schröter, Artem Rudenko, Alexander Dorn, Robert Moshammer und Joachim Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg, Saupfercheckweg 1 Zur Untersuchung der Photoelektronenemission von GaAs-Kathoden wurde ein neuartiges Spektrometer aufgebaut, das die Detektion sehr niederenergetischer Elektronen (Energien bis max. 300 meV ) erlaubt. Die Photoelektronen werden mit Hilfe eines homogenen elektrischen Feldes auf einen positionsempfindlichen Detektor abgebildet. Die Flugzeit der Elektronen und der Auftreffort auf dem Detektor werden gemessen. Aus diesen Meßdaten werden longitudinale und transversale Energieverteilungskurven extrahiert, die Aufschluß über den PhotoelektronenEmissionsprozeß geben. Erste Meßergebnisse werden vorgestellt. A 11.3 Di 16:00 Poster Novel Source for Atomic Beams of Metastable Gases: Design and Performance — •Martin Dürr, Maarten DeKieviet, Sascha Epp, and Frank Lang — Physikalisches Institut,Universität Heidelberg,Philosophenweg 12,D-69120 Heidelberg Across many scientific communities there is an increasing interest in high flux sources of metastable species(e.g. lithography, BEC). We present a novel and simple design, based on micro structured electrodes, for producing truly thermal metastable beams. ToF data prove that the expansion is supersonic with speed ratios up to 8.5 and an internal temperature of less than 10 K. We show that this source works equally for many different gases (He ,Ne ,Kr ,Ar ,H2 ,N2 ,O2 , etc). In addition, the source can be cooled easily to cryogenic temperatures. The further prospect is to produce a LN2 cooled atomic beam of spin polarized groundstate 3 He. A 11.4 Di 16:00 Poster TRIµP - Radioactive Isotope Trapping Facility at KVI — •U. Dammalapati, G.P. Berg, P. Dendooven, O. Dermois, M.N. Harakeh, R. Hoekstra, K. Jungmann, R. Morgenstern, A. Rogachevskiy, M. Sanchez-Vega, R. Timmermans, E. Traykov, L. Willmann, and H.W. Wilschut — Kernfysisch Versneller Instituut, Groningen, The Netherlands At the Kernfysisch Versneller Instituut (KVI) a user facility (TRIµP) for trapping radioactive isotopes is being set up. A wide spectrum of radioactive isotopes will be produced in direct, in fission, and in fusionevaporation reactions using inverse kinematics. The facility will be based on heavy ion beams from the superconducting AGOR cyclotron. The reaction products will be separated from the primary beam in a magnetic device. The isotopes of interest shall be slowed down in a gas volume. Radial confinement will be provided by a radiofrequency quadrupole system. After neutralization the atoms will be cooled to below mK temperatures and stored in an atom trap (magneto optical trap). Among the systems of particular interest to the local group are certain Ne, Na and Ra isotopes for studies fundamental interactions and symmetries. The focus here is on precision studies of nuclear β-decays, through β– neutrino(recoil nucleus) correlations and searches for permanent electric dipole moments. The facility will be open for use by outside scientific groups. Raum: Poster A 11.5 Di 16:00 Poster Individual and Center-of-Mass Oscillations, Fractional Frequencies and Threshold behaviour in the Axial Oscillation of Electrons in a Penning Trap — •C. Angelescu, G. Tommaseo, P. Paasche, T. Valenzuela, and G. Werth — Universität Mainz, Institut für Physik, 55099 Mainz The ion motion in Penning trap can be regarded as a system of harmonic oscillators. It offers the possibility to study anharmonic characteristics when parametrically excited by an external periodical driving force. In our experiment we excited a stored electron cloud in a Penning trap by applying an additional quadrupole rf-field to the endcaps. We observed phenomena such as individual and center-of-mass oscillations of an electron cloud and fractional frequencies to the axial oscillations which show a characteristic threshold behaviour. This can be explained with the existence of a damping mechanism affecting the electron cloud; a minimum value of the excitation amplitude is required in order to overcome the damping. The threshold amplitude shows a different behaviours for odd or even fractions of the oscillation frequency. [1] Landau and Lifshitz, Mechanics(Pergamon, Oxford, 1960) [2] Razvi et al., Phys. Rev. A 58, R 34 (1998) A 11.6 Di 16:00 Poster Ein 2π Spektrometer für Elektron-Koinzidenz-Experimente an Oberflächen — •M. Hattass1 , T. Jalowy1 , A. Czasch1 , O. Jagutzki1 , Th. Weber1 , T. Jahnke1 , M. Schöffler1 , S. Schössler1 , C. Winkler2 , J. Kirschner2 , R. Dörner1 und H. SchmidtBöcking1 — 1 Institut für Kernphysik der J.W.Goethe Universität, August-Euler-Str. 6, 60486 Frankfurt am Main — 2 Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, 06120 Halle/Saale Es wird ein Spektrometer für Elektron-Koinzidenz-Experimente an Oberflächen vorgestellt. Das Spektrometer basiert auf der time-of-flightTechnik in Kombination mit einem positionsempfindlichen Detektor. Die spezielle Geometrie der Verzögerungsleitung zur Ortsauslese ermöglicht dabei einen nahezu Totzeit-freien Nachweis von zwei Elektronen. Durch eine Kombination von elektrischen und magnetischen Führungsfeldern kann der gesamte 2 π Raumwinkel über der Probe für Elektronenenergien bis ca. 50 eV abgebildet werden. Die erreichbare Energieauflösung liegt dabei zur Zeit bei etwa ∆ E/E = 1/20. Die Anwendung des Spektrometers in (γ,2e) und (p,2e) Reaktionen an Oberflächen wird vorgestellt. A 11.7 Di 16:00 Poster Entwicklung ortsauflösender planarer Germaniumdetektoren zur Spektroskopie hochenergetischer Röntgenstrahlung — •Uwe Spillmann1,2 , D. Banas1,3 , H. F. Beyer1 , A. Gumberidze1,2,4 , C. Kozhuharov 1 , T. Krings5 , X. Ma6 , A. Muthig Orsic1 , D. Protic5 , T. Stöhlker1,2 und S. Tachenov1,2 — 1 Gesellschaft für Schwerionenforschung, D-64291 Darmstadt, Germany — 2 Institut für Kernphysik, University of Frankfurt, Germany — 3 Institute of Physics Swietokrzyska Academy, 25-406 Kielce, Poland — 4 Tbilisi State University, Georgia — 5 Forschungszentrum Jülich, Institut für Kernphysik, 52425 Jülich, Germany — 6 Institute of Modern Physics, Lanzhou, China Energie- und ortsauflösende planare Germaniumdetektoren bieten einmalige Möglichkeiten zum Studium von Röntgenstrahlung im Energiebereich oberhalb von 20 keV. Hier sind im Besonderen Polarisationsmessungen und Präzissionsmessungen mit Kristallspektrometern zu nennnen. Zentraler Gegenstand der aktuellen Arbeit ist die Analyse der geometrischen und elektronischen Responsfunktion von Pixel- und Streifendetektoren aus hochreinen Germanium. A 11.8 Di 16:00 Poster Ein 00 - Elektronenspektrometer im ESR — •Siegbert Hagmann1,2 , Thomas Stoehlker1 , Joachim Ullrich3 , Christophor Kozhuharov4 , Robert Moshammer3 , Holger Kollmus3 , Rido Mann4 , Muaffaq Nofal1 und Natallja Lineva4 — 1 Inst. f. Kernphysik, Universität Frankfurt — 2 Dept. of Physics, Kansas State Univ. Manhattan, Kansas USA — 3 Max Planck Institut f. Kernphysik — 4 GSIDarmstadt Wir haben ein 00 -Elektronenspektrometer für kinematisch vollständige (e,2e) Spektroskopie, ELC- und ECC-Cusp Spektroskopie im ESR Spei- Atomphysik cherring der GSI gebaut. Das Spektrometer besteht aus einer 600 Dipol - Quadrupoltriplett - 600 Dipol Anordnung und wird einen 2Dortsempfindlichen Elektronendetektor erhalten, so daß Vektorimpulse der in Vorwärtsrichtung emittierten Elektronen bestimmt werden können. Wir diskutieren die sich aus diesen Anforderungen ergebenden elektronenoptischen Eigenschaften des Instruments. In der ersten Aufbaustufe wurden mit einem Si(Li)Detektor, der statt des 2D- ortsempfindlichen Detektors eingesetzt wurde um unabhängig die Energie der nach Impuls analysierten Teilchen zu messen, Cusp- sowie Binary-Encounter Spektren fuer U 88+,89+ gemessen. Erste Ergebnisse werden vorgestellt. A 11.9 Di 16:00 Poster Eine Mikro-Ionenquelle auf der Basis von HochdruckGasentladungen — •Sven Schössler1 , Oliver Hohn1 , Till Jahnke1 , Angela Bräuning-Demian2 , Cristina Penache1 , Lutz Spielberger1 , Reinhard Dörner1 und Horst SchmidtBöcking1 — 1 Institut für Kernphysik, J.W.Goethe Universität Frankfurt, August-Euler-Straße 6, D-60486 Frankfurt am Main — 2 Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt Die Erzeugung von Ionenstrahlen ist von grundlegender Bedeutung sowohl in der Atom- und Plasmaphysik als auch für zahlreiche technische Anwendungen, etwa in der Oberflächenbearbeitung. Alle diese Anwendungen erfordern intensive Quellen, um ausreichend hohe Reaktionsraten zu erreichen. Die üblicherweise verwendeten Quellen sind jedoch beschränkt durch ihren geringen Arbeitsdruck. Präsentiert wird eine kompakt aufgebaute Quelle für niedrig geladene, extrem kalte Ionen, die auf einer Hochdruck-Mikroentladung basiert. Durch einfaches Skalieren der Dimensionen klassischer Niederdruck-Entladungen wurde ein MikroElektrodensystem gefunden, das zur Erzeugung von nicht-thermischen, homogenen Entladungen bei Gasdrücken von einigen 100 kPa (einigen bar)geeignet ist. A 11.10 Di 16:00 Poster Experimente mit hochgeladenen Xenonionen an der Dresden EBIT — •Günter Zschornack1 , Frank Grossmann2 , Ulrich Kentsch1 , Steffen Landgraf1 , Vladimir P. Ovsyannikov2 , Mike Schmidt1 , Falk Ullmann2 , Stefan Fritzsche3 und Alexander Surzhykov3 — 1 Technische Universitaet Dresden, Institut fuer Kern- und Teilchenphysik, Mommsenstr. 13, 01062 Dresden — 2 Leybold Vakuum Dresden GmbH, Zur Wetterwarte 50, 01109 Dresden — 3 Universitaet Kassel, Institut fuer Theoretische Physik, HeinrichPlett-Strasse 40, 34132 Kassel Die Dresden EBIT ist eine kompakte, langzeitstabile Elektronenstrahlionenfalle (EBIT), die im Gegensatz zu klassischen EBIT bei Raumtemperatur Ionen hoher Ladungszustände zu erzeugen vermag. Der erreichte Ionisationsfaktor erlaubt es u.a. Xe44+ -Ionen und Ionen benachbarter Ladungszustände zu erzeugen. Dies wird an Hand von energie- und wellenlängendispersiver Röntgenspektroskopie bei verschiedenen Betriebsregimen der EBIT untersucht und es werden die aktuellen Ionenladungsverteilungen bestimmt. Ebenso werden Röntgenspektren für die Wechselwirkung von Xenonionen mit Kohlenstofftargets vorgestellt und erste Experimente zur magnetischen q/A-Analyse extrahierter Xenonionen werden diskutiert. Auf das Anwendungspotential der Dresden EBIT für Grundlagenuntersuchungen und für die Nanotechnologie wird verwiesen. A 11.11 Di 16:00 Poster Neue Energie-Niveaus gerader und ungerader Parität des Ta 181-Atoms — •Notburga Jaritz1 , Dieter Messnarz2 , Rolf Engleman3 , Hellmut Jäger1 , Laurentius Windholz1 und Günter H. Guthöhrlein2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz — 2 Laboratorium für Experimentalphysik, Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, D-22043 Hamburg — 3 University of New Mexico, Albuquerque, NM Untersuchungen der Hyperfein-Struktur des Ta I-Atoms mittels laserspektroskopischer Anregung von Spektrallinien im Bereich 420-450nm, 480-510nm und 630-680nm führte zur Entdeckung neuer Energieniveaus und ermöglichte die Klassifikation zahlreicher Ta I-Linien, die aus hochaufgelösten Fourier- transformations-Spektren entnommen wurden. Mithilfe einer parametrischen Analyse der TaI-Energieniveaus beider Paritäten konnten in der Mehrzahl der Fälle die Konfiguration und Termzugehörigkeit der neuen Niveaus bestimmt werden. Dienstag A 11.12 Di 16:00 Poster Parametrische Analyse der Feinstruktur des Tantal-Atoms — •Dieter Messnarz und Günter H. Guthöhrlein — Lasertechnik und Werkstoffkunde, Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg Angeregt durch eine Vielzahl neuentdeckter Energieniveaus des TantalAtoms haben wir eine umfangreiche semiempirische Analyse der Feinstruktur mittels des Programmpaketes von R.D. Cowan [1] durchgeführt. Bei vier untersuchten Konfigurationen gerader Parität wurden zur Anpassung 73 Energieniveaus verwendet. Die Ergebnisse sind in guter Übereinstimmung mit einer von J. Dembczyński et al. [2] durchgeführten Analyse und werden mit dieser verglichen. Im Gegensatz dazu gab es für das System ungerader Parität noch keine vergleichbaren Arbeiten. Erste Ergebnisse eines Fits von 5 Konfigurationen unter Berücksichtigung von 195 Niveaus werden präsentiert. Aus den Rechnungen vorhergesagte Niveaus konnten in einigen Fällen experimentell bestätigt werden. [1] R.D. Cowan, The Theory of Atomic Structure and Spectra, University of California Press, Berkeley (1981). PC-Version von Yu.V. Ralchenko, A.E. Kramida, Institute for Spectroscopy at Troitsk, Moscow. [2] J. Dembczyński, B. Arcimowicz, G.H. Guthöhrlein, L. Windholz, Z. Phys. D 39, 143 (1997). A 11.13 Di 16:00 Poster Stand der Klassifikation des Praseodym Atomspektrums (Pr I) — •Hans-Otto Behrens, Marion Bette, Günter H. Guthöhrlein, Günther Helmrich und Dieter Messnarz — Lasertechnik und Werkstoffkunde, Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg Es wird eine zusammenfassende Darstellung der in den letzten Jahren durchgeführten Untersuchungen am Praseodym-Atom gegeben. Die Klassifikation der Linien und die Identifikation neu entdeckter Niveaus erfolgten über die Vermessung und Interpretation der Hyperfeinstrukturen unter Einsatz der laserinduzierten Fluoreszenz. Hierzu werden die Atome in einem mit flüssigem Stickstoff gekühlten HohlkathodenGasentladungsplasma erzeugt. Die an ca. 1800 Spektrallinien gewonnenen Ergebnisse haben dazu geführt, dass die Anzahl der bekannten Energieniveaus zwischenzeitlich mehr als verdoppelt werden konnte. A 11.14 Di 16:00 Poster Starkes Alignment beim Lyman-α1 -Übergang im wasserstoffähnlichen Uran — •A. Oršić Muthig1,2 , Th. Stöhlker1,2 , A. Gumberidze1,2 , S. Fritzsche3 , D. Banaś1,4 , S. Hagmann1,5 , C. Kozhuharov1 , D. Sierpowski1 , U. Spillmann2,1 , A. Surzhykov3 und S. Tachenov1 — 1 GSI, Planckstrasse 1, D-64291 Darmstadt — 2 IKF, August-Euler-Strasse 6, D-60486 Frankfurt — 3 Fachbereich Physik, Universität Kassel, D-34132 Kassel — 4 Institute of Physics, Świȩtokrzyska Academy, Kielce, Poland — 5 J. R. MacDonald Laboratory, Kansas State University, Manhattan KS Kürzlich wurde bei dem Lyman-α1 Übergang im wasserstoffähnlichen Uran über eine Interferenz zwischen dem dominierenden E1-Zerfallskanal und dem schwachen M2-Zweig berichtet [1]. Diese Interferenz beeinflusst die Winkelverteilung der emittierten Photonen deutlich. Die Untersuchungen wurden mit nackten Uranionen hoher Energie durchgeführt [2]. Als Target kamen Gase niedrigerer Ordnungszahl zum Einsatz. In diesem neuen Experiment wurde die systematische Unterschung zu kleineren Strahlenergien fortgesetzt. Die neuen Daten weisen einen beinahe resonanzähnlichen Verlauf des Alignmentparameters auf. [1] A. Surzhykov et al., Phys. Rev. Lett.88, 153001 (2002) [2] Th. Stöhlker et al., Phys. Rev. Lett.79, 3270 (1997) A 11.15 Di 16:00 Poster Relativistic time dilation - A new limit for deviations from Special Relativity — •Guido Saathoff1 , Sergej Karpuk2 , Udo Eisenbarth1 , Gerhard Huber2 , Sven Krohn1 , Raquel MuñozHorta1 , Sascha Reinhardt1 , Dirk Schwalm1 , Matthias Weidemüller1 , Andreas Wolf1 , and Gerald Gwinner1 — 1 MaxPlanck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg, Germany — 2 Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz, Germany The frequency measurement of Doppler-shifted optical lines of ions circulating in a storage ring at high speed permits a sensitive test of the relativistic Doppler-formula and, hence, the time dilation factor γSR of Special Relativity. The resonance frequency of such a line is measured for the light travelling parallel and antiparallel with respect to the ion beam. Special Relativity requires the product of those two frequencies be equal Atomphysik to the square of the ions’ rest-frame frequency. A deviation from this relation would indicate a breakdown of the theory. Previous measurements at the storage ring TSR in Heidelberg on a Λ-type three-level system in 7 Li+ at v = 0.065c gave a new, improved limit, but were hampered by a large broadening of the linewidth. Recently, we have identified this broadening of the Λ-resonance to be caused by velocity changing processes in the storage ring. Saturation spectroscopy on a two-level system in 7 Li+ has proven to be largely immune against these effects and has, together with an improved control of several systematic error sources, led to a further improved upper limit for deviations from time dilation, making the storage ring measurement one order of magnitude more accurate than other experiments. A 11.16 Di 16:00 Poster X-ray Transitions Studied for Decelerated Bare and H-like Uranium Ions at the ESR Electron Cooler — •Alexandre Gumberidze1,2,3 , Thomas Stöhlker1,2 , Genia Bednarz4 , Heinrich Beyer1 , Fritz Bosch1 , X. Cai5 , Siegbert Hagmann1,2 , Otto Klepper1 , Christophor Kozhuharov1 , Dieter Liesen1 , Xinwen Ma5 , Paul Mokler1 , Dominik Sierpowski4 , Zbigniew Stachura6 , Markus Steck1 , Sven Toleikis1 , Andrzej Warczak4 , and Y. Zou7 — 1 GSI-Darmstadt, Germany — 2 IKF, Univ. of Frankfurt, Germany — 3 Tbilisi State University, Georgia — 4 Institute of Physics, Cracow University, Poland — 5 IMP, Lanzhou, China — 6 INP, Cracow, Poland — 7 Fudan University, Shanghai, China Here we report on X-ray spectra induced by spontaneous capture of free electrons into decelerated bare and hydrogen like uranium ions which we measured recently at the cooler section of the ESR storage ring. The most intense lines observed in spectra can be attributed to direct transition of electrons into the K shell of the projectile ions and to characteristic L −→ K (Lyα) transitions. Radiative recombination lines into the K shell of bare and H-like uranium can be exploited for measuring the twoelectron contribution to the ground state binding energy in helium-like uranium. The goal is to probe for high-Z ions bound-state QED corrections which are of the order of α2 . Besides the dominant characteristic L −→ K transitions, the strongly reduced bremsstrahlung (due to the low cooler voltage applied to the decelerated ions) allowed us to observe for the very first time RR transitions into the L shell as well as the balmer radiation located at the low energy part of the spectra. A 11.17 Di 16:00 Poster Visible spectroscopy of trapped highly charged ions at the Heidelberg EBIT -Isotop effect- — •R. Soria Orts, V.M. Shabaev, H. Tawara, J.R. Crespo López-Urrutia, and J. Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, D-69117 Heidelberg We have measured with very high accuracy (≤1 ppm) the wavelengths of the forbidden transitions in higly charge ions of krypton (Kr XVIII, Kr XIX, Kr XXIII) and argon (Ar XIV) in the visible range. The isotope effect has also been investigated in 86 Kr and 84 Kr. These ions have been produced and trapped in the Heidelberg EBIT. To obtain the spectra a Cerny-Turner spectrometer was used with 1200 l/mm grating combined with a liquid N2 cooled CCD detector. The spectrometer is mounted at 90 degrees /deg relative to the electron beam axis. Between the ion trap and the entrance slit of the spectrometer an optic system rotates the horizontal beam image into the vertical spectrometer slit. For the wavelength calibration a hollow-cathode iron lamp was used. The calibration was carefully repeated before and after each measurement. Furthemore careful analysis of the isotopic effects are under way. A 11.18 Di 16:00 Poster Doppler-free spectroscopy using magnetically induced dichroism of atomic vapor — •Torsten Petelski, Marco Fattori, Giacomo Lamporesi, Juergen Stuhler, and Guglielmo Tino — Dipartimento di Fisica, LENS - Universita di Firenze, PoloScientifico dell’Universita di Firenze, Via Sansone 1, I-50019 Seto Fiorentino, Italy A new Doppler-free spectroscopic method is demonstrated and tested on 87Rb and 85Rb vapor. By using a magnetic field to induce a dichroism on the sample, a dispersive signal with low background can be obtained, allowing the lock of a laser even on small spectroscopic features. This simple and easy method is compared to other common spectroscopic methods. Dienstag A 11.19 Di 16:00 Poster Quantum adiabatic invariants for the combined trap — •Viorica Gheorghe1,2 , Alexandru Cezar Gheorghe3 , and Günther Werth1 — 1 Institut für Physik, Johannes-Gutenberg Universität, D-55099, Mainz, Deutschland — 2 National Institute for Laser, Plasma and Radiation, Bucharest, Romania — 3 National Institute of Physics and Nuclear Engineering, Bucharest, Romania We apply the techniques of adiabatic invariants and operator constants of motion [1] to the quantum dynamics of a charged particle confined in a combined trap, and construct suitable linear and quadratic integrals of motion. With the help of these operators we derive the coherent states, the quasienergy wavefunctions and the Wigner functions for a charged particle in a combined trap. Moreover, we obtain dispersions, correlation coefficients and geometric phases. The obtained results agree with the coherent state approach from [2]. [1] G. Schrade, V.I. Man’ko, W.P. Schleich, and R.J. Glauber: Quantum Semiclass. Opt. 7, 307 (1995) [2] V.N. Gheorghe and G. Werth: EPJ D 10, 197 (2000) A 11.20 Di 16:00 Poster Towards Laser Spectroscopy of the 2s State Hyperfine Splitting in Lithium-like 209 Bi80+ — •Rodolfo Sánchez1 , Andreas Dax2 , Guido Ewald1 , Siegbert Hagmann1 , H.Jürgen Kluge1 , Christophor Kozhuharov1 , Thomas Kühl1 , Wilfried Nörtershäuser1,3 , Thomas Stöhlker1 , and Marco Tomaselli1,4 — 1 GSI Darmstadt, Germany — 2 PSI, Villigen, Switzerland — 3 Universität Tübingen, Germany — 4 Technische Universität, Darmstadt, Germany Measurements of the ground-state hyperfine splitting (hfs) in hydrogenlike heavy ions can be used to test QED in extremly strong electric and magnetic fields. Previously, laser spectroscopy has been performed at the experimental storage ring (ESR) at GSI for hydrogenlike 209 Bi82+ and 207 Pb81+ [1]. However, the theoretical interpretation of those results is hampered by the fact that the contribution of nuclear magnetization (Bohr-Weisskopf effect) is of similar size as the QED contribution. Recently, theoretical calculations of Shabaev [2] have shown that the QED effect can be probed on the level of a few percent in a specific difference between the hfs of the 1s state of hydrogenlike bismuth and the 2s state of lithiumlike bismuth. Thus, a beamtime for the hfs measurement of 209 Bi80+ is currently under preparation at GSI. In order to increase the efficiency of fluorescence detection, we are testing the possibility of using avalanche photodiodes for single-photon counting. [1] Klaft et al., PRL 73, 2425 (1993); Seelig et al., PRL 81, 4824 (1998) [2] V. M. Shabaev et al., PRL 86, 3959 (2001) A 11.21 Di 16:00 Poster Optical Pumping Effects Observed for Pr+ in a Paul Trap — •Ewa Stachowska, Adam Buczek, Boguslaw Furmann, Danuta Stefanska, Gustaw Szawiola, Wojciech Koczorowski, and Adrian Walaszyk — Chair of Atomic Physics Poznan University of Technology Spectroscopic investigations of praseodymium ions stored in a Paul trap allowed some effects to be observed, which have not been analysed with this method yet. The complex and dense spectrum of praseodymium ion and the hyperfine structure which causes spreading of spectral lines yield cases of partial overlapping of two different lines. In such cases it is possible to simultaneously excite two different optical transitions with the same laser at frequency range where their structures overlap. The optical pumping process observed in this spectral region can be used in investigation and manipulation of metastable levels population of Pr+ in a Paul trap. This work is supported by PBZ/KBN/043/P03/2001 A 11.22 Di 16:00 Poster Ionisation und Fragmentation von Kohlenwasserstoffen in Stößen mit H+ und He+ -Projektilen — •S. Hülsmann, B. Siegmann, U. Werner und H.O. Lutz — Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, 33615 Bielefeld Das Fragmentationsverhalten von einfachen Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Methan oder Ethylen, wurde in Stößen mit 5 – 300 keV H+ und He+ Projektilen untersucht. Hierzu wurde ein Flugzeitspektrometer mit einem orts- und zeitauflösenden Multi-Hit-Detektor verwendet, der es auch ermöglicht gleichzeitig auftreffende Fragmentionen getrennt nachzuweisen. Mit diesem experimentellen Aufbau können neben relativen Wirkungsquerschnitten für die Produktion einzelner Ionen (z.B. CH+ 4 oder Atomphysik + + + C+ ) auch solche für spezifische Kanäle (z.B. CH+ 3 + H oder CH2 + H2 ) bestimmt werden. Werden alle aus einer Dissoziation stammenden Fragmente nachgewiesen, so ist zudem eine kinematisch vollständige Analyse des Fragmentationsprozesses möglich, wobei neben der kinetischen Energie der Fragmente auch Winkelkorrelationen untersucht werden können. A 11.23 Di 16:00 Poster Multi-electron capture from cold Na atoms — •Steven Knoop, Annemieke Hendrickx, Reinhard Morgenstern, and Ronnie Hoekstra — KVI, Atomic Physics, Rijksuniversiteit Groningen, Zernikelaan 25, NL 9747 AA Groningen, The Netherlands We study collisions between low energy ions and ultra-cold Na atoms, using the techniques of Magneto-Optical Trapping and Recoil Ion Momentum Spectroscopy (MOTRIMS) [1-3]. By measuring the minute recoil momenta of the target ions, detailed information about ion-atom collision can be obtained. Last year we designed and built a new apparatus. The drift region has been enlarged to obtain longer flight times and three rings before the entrance of the drift region assure the possibility of simultaneously time and spatial focusing. Simulations show that this should lead to an improvement in resolution with a factor of 5-10 (< 1 eV), meaning that state selective measurements would become feasible. We plan to present new higher-resolution experimental results, especially on multi-electron capture processes in He2+ -Na collisions at keV energies. For this collision we found evidence in previous experiments that besides true electron capture processes, ionization plays a role as well, leading to the creation of Na3+ recoils. Resolving the final state of Na3+ recoils would for instance reveal how electron spin is conserved in multi-electron processes. [1] J. W. Turkstra, et al., Phys. Rev. Lett. 87, 123202 (2001). [2] M. v. d. Poel et al., Phys. Rev. Lett. 87, 123201 (2001). [3] X. Flèchard et al., Phys. Rev. Lett. 87, 123203 (2001). A 11.24 Di 16:00 Poster Exclusive production of the n=2 S-states in He-like uranium — •Dariusz Banas1,2 , Thomas Stöhlker1,3 , Heinrich F. Beyer1 , Fritz Bosch1 , Angela Bräuning-Demian1 , Alexandre Gumberidze1,3,4 , Siegbert Hagmann1 , Christophor Kozhuharov1 , Xinwen Ma1,5 , Paul H. Mokler1 , Rido Mann1 , Andreas Orsic Muthig1,3 , Dominik Sierpowski6 , Zbigniew Stachura7 , Uwe Spillmann1,3 , Stanislav Tachenov1,3 und Andrzej Warczak6 — 1 GSI-Darmstadt, Germany — 2 Institute of Physics, Swietokrzyska Academy, Kielce, Poland — 3 Institute für Kernphysik, University of Frankfurt, Germany — 4 Tbilisi State University, Georgia — 5 Institute of Modern Physics, Lanzhou, China — 6 Jagiellonian University, Krakow, Poland — 7 Institute of Nucler Physics, Cracow, Poland In the presented experiment we concentrate on the process of K-shell ionization in 378 Mev/u U89+ −→ N2 collision. The obtained spectra are entirely governed by an intense single L −→ K transition and a broad continuum distribution. The broad continuum can be explained by the two-photon decay (2E1) of the [1s1/2 , 2s1/2 ] 1S0 level. Consequently, the single Kalpha line observed arises exclusively from the M1 decay of the [1s1/2 , 2s1/2 ] 3S1 state. To the best of our knowledge, no other process occurring in high-Z ion-atom collisions is known with such a high state selectivity. This also means that the 2S-electron stays passive during a collision leading to K-shell ionization because no decay from the neighboring excited P-states is observed. This effect gave us also the unique possibility to measure ”not distorted” lines from decay of the n=2 S-states in He-like uranium. A 11.25 Di 16:00 Poster Orientierungseffekte beim dissoziativen Elektroneneinfang in HeH+ - Molekülen — •Martin Trummel, L. Ph. H. Schmidt, O. Jagutzki, C. Wimmer, R. Dörner und H. Schmidt-Böcking — Institut für Kernphysik, J. W. Goethe-Universität Frankfurt, AugustEuler-Straße 6, D-60486 Frankfurt am Main In langsamen Stößen von HeH+ - Ionen mit He führt der Elektronentransfer in das molekulare Projektil immer zur Dissoziation. Dabei werden zum Teil auch angeregte Zwischenzustände des HeH-Moleküls durchlaufen. Die verschiedenen Reaktionswege sind durch Messen des kinetic energy release der Dissoziation und den Q-Wert der Reaktion unterscheidbar. Eine kinematisch vollständige Messung konnte durch Anwendung von COLTRIMS zur Bestimmung des Q-Wertes, kombiniert mit einer Streuwinkel- und einer Relativflugzeitmessung, für die beiden Pro- Dienstag jektilfragmente durchgeführt werden. Für einen Teil der Reaktionswege kann die axial recoil approximation als gültig angenommen werden, d.h., die gemessene Dissoziationsachse bestimmt die Orientierung des Moleküls während des Elektroneneinfangs. Für diese Kanäle wurde in der Streuebene, welche durch Strahlrichtung und Impulsübertrag auf das Target definiert wurde, eine starke Abhängigkeit der Reaktionswahrscheinlichkeit von der Orientierung des Moleküls gefunden. A 11.26 Di 16:00 Poster Polarisation studies of radiative recombination transitions into High-Z ions. — •Stanislav Tachenov1,2 , Thomas 1,2 Stoehlker , Dariusz Banas1,3 , Heinrich Beyer1 , Alexander Gumberidze1,2,4 , Christophor Kozhuharov1 , Xinwen Ma1,5 , Andreas Orsic Muthig1,2 , Dominik Sierpowski6 , Uwe Spillmann1,2 , Davor Protic7 , and Thomas Krings7 — 1 GSI-Darmstadt, Germany — 2 Institute fur Kernphysik, University of Frankfurt, Germany — 3 Swietokrzyska Academy in Kielce, Poland — 4 Tbilisi State University, Georgia — 5 Institute of Modern Physics, Lanzhou, China — 6 Jagiellonian University, Krakow, Poland — 7 Forschungszentrum Julich, Institut fur Kernphysik, Julich, Germany For radiative electron capture (REC) occurring in collisions of high-Z ions and light target atoms, a very first photon polarization study has recently been performed at the storage ring ESR. For this purpose a 4x4 Germanium pixel detector array has been used. The photon polarization of the REC transition was derived by exploiting the polarization sensitivity of the Compton process, i.e. via measuring the Compton scattering probability with respect to the scattering plane. First preliminary results will be presented which already indicate a strong polarization of the REC photons. A 11.27 Di 16:00 Poster Appearance and disappearance of second Born effects in the (e,3e) reaction on He — •Tatiana Alexandrova1 , Alexander Dorn1 , Anatoli Kheifets2 , Claus Dieter Schröter1 , Adel Shaheen1 , Bennaceur Najjari1 , Conny Höhr1 , Robert Moshammer1 , and Joachim Ullrich1 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik — 2 Australian National University, Canberra, ACT 0200 We demonstrate, both experimentally and theoretically, quantitative manifestation of the second Born effects in the angular distributions of two ejected electrons produced by a 500 eV electron impact on the He atom. The second Born contribution, due to subsequent interaction of the projectile with the target, is most prominent for glancing collisions with small momentum transfer. However, these effects are absent for hard knock-out collisions with large momentum transfer. A 11.28 Di 16:00 Poster Elektronenstoßionisation im starken Laserfeld — •Cornelia Höhr, Alexander Dorn und Joachim Ullrich — MPI für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg Es wird der Einfluß von nichtresonanten starken Laserfeldern (1011 − 1013 W/cm2 ) auf die Elektronenstoßionisation von Atomen untersucht. Theoretische Arbeiten sagen seit mehr als zwanzig Jahren eine Reihe von neuen Phänomenen voraus. Das Laserfeld verändert einerseits den atomaren Grundzustand ( dressed state“). Andererseits können im Stoßpro” zess Photonen ausgetauscht werden. Beides führt zu einem modifizierten differentiellen Wirkungsquerschnitt. In einem ersten Experiment konnten drei Strahlen in Raum und Zeit überlagert werden: ein gepulster Elektronenstrahl (Pulsdauer 1 ns), ein Überschallstrahl kalter Atome (Helium oder Argon) und ein gepulster Nd:YAG -Laserstrahl (7 ns) mit einer Intensität im Laserfokus von I = 1, 4 ∗ 1012 W/cm2 . Die Stoßfragmente werden mit einem kombinierten Elektronen- und Rückstoßionenspektrometer ( Reaktionsmikro” skop“) impulsaufgelöst nachgewiesen. Erste Ergebnisse werden vorgestellt. A 11.29 Di 16:00 Poster Doppelionisation hochgeladener Wismut-Ionen durch Elektronenstoß — •Frank Scheuermann, Kurt Huber, Karl Kramer und Erhard Salzborn — Institut für Kernphysik, Justus-LiebigUniversität Giessen, 35392 Giessen Absolute Wirkungsquerschnitte für die Doppelionisation von WismutIonen durch Elektronenstoß wurden im Gießener crossed-beams Experiment erstmalig gemessen. Dabei wurden Ladungszustände von q = 1 bis q = 12 untersucht. Für q = 7 ist der Ionenstrom durch NO+ -Moleküle verunreinigt, die ein annähernd gleiches Masse-zu-Ladungsverhältnis auf- Atomphysik weisen. Für Bi11+ -Ionen gelangen H3 O+ -Moleküle mit in den Ionenstrahl, die über Dissoziation für eine Erhöhung der Signalrate im Einzelteilchenzähler sorgen (O+ /H3 O+ ' Bi11+ /Bi13+ ). In beiden Fällen wird eine Korrektur des störenden Prozesses durchgeführt. Die Wirkungsquerschnitte werden mit semiempirischen Formeln verglichen. A 11.30 Di 16:00 Poster Einfachionisation hochgeladener Wismut-Ionen durch Elektronenstoß — •Frank Scheuermann, Kurt Huber, Karl Kramer und Erhard Salzborn — Institut für Kernphysik, Justus-LiebigUniversität Giessen, 35392 Giessen In einem crossed-beams Experiment wurden absolute Wirkungsquerschnitte für die Einfachionisation von einfach bis zehnfach geladenen Wismut-Ionen durch Elektronenstoß von der Einsatzschwelle bis 1 keV gemessen. Die Wismut-Ionen wurden aus einer 14GHz-EZR-Ionenquelle extrahiert, in die das Wismut mit Hilfe eines Verdampferofens eingebracht wurde. Für die Messung der Wirkungsquerschnitte wurde der Ionenstrahl mit einem intensiven Elektronenstrahl (Iemax = 430 mA) gekreuzt. Es wurden keine signifikanten Anteile metastabiler Ionen beobachtet. Die gemessenen Wirkungsquerschnitte werden mit der LotzFormel verglichen. A 11.31 Di 16:00 Poster Einfachionisation hochgeladener Wismut-Ionen durch Elektronenstoß — •Frank Scheuermann, Kurt Huber, Karl Kramer und Erhard Salzborn — Institut für Kernphysik, Justus-LiebigUniversität Giessen, 35392 Giessen In einem crossed-beams Experiment wurden absolute Wirkungsquerschnitte für die Einfachionisation von einfach bis zehnfach geladenen Wismut-Ionen durch Elektronenstoß von der Einsatzschwelle bis 1 keV gemessen. Die Wismut-Ionen wurden aus einer 14GHz-EZR-Ionenquelle extrahiert, in die das Wismut mit Hilfe eines Verdampferofens eingebracht wurde. Für die Messung der Wirkungsquerschnitte wurde der Ionenstrahl mit einem intensiven Elektronenstrahl (Iemax = 430 mA) gekreuzt. Es wurden keine signifikanten Anteile metastabiler Ionen beobachtet. Die gemessenen Wirkungsquerschnitte werden mit der LotzFormel verglichen. A 11.32 Di 16:00 Poster Measurement of spin-asymmetries in electron-impact S → P and S → D excitation of Cs atoms at intermediate energies. — •Nataša Pavlovic̀, Günter Baum, Ingo Ernsting, Stefan Förster, and Bernhard Roth — Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, D-33501 Bielefeld The determination of spin-polarization effects in electron scattering from Cs atoms has provided a challenge, experimentally as well theoretically, for many years. We have used crossed electron and atomic beams, both spin-polarized, to measure the angular dependences of the spin-asymmetries A1 , A2 , and Ann at selected energies in the range from 4 to 25 eV. The asymmetries can be related to electron exchange processes (Ann ), to relativistic/spin-orbit effects (A2 ), or to an interference of these two mechanisms (A1 ). We will present our results for these asymmetries as well as our results for the relative differential cross sections. A comparison can be made in this theoretically difficult intermediate energy regime with recent calculations, which use either the relativistic R matrix method [Bartschat et al.], or the convergent close-coupling method [Bray et al.]. Before, we had reported on a detailed experimental and theoretical study of elastic scattering on the same system in the same energy range [1]. [1] G. Baum et al., Phys. Rev. A 66, 022705 (2002). A 11.33 Di 16:00 Poster Transferionisation in schnellen Ion-Atom-Stößen — •Markus Schöffler, J. Titze, L. Ph. H. Schmidt, O. Jagutzki, R. Dörner und H. Schmidt-Böcking — Institut für Kernphysik der J. W. Goethe-Universität Frankfurt Der kinematische Caputre bei schnellen Ion-Atom-Stößen ist besonders sensitiv auf die hohen Impulskomponenten des asymptotischen Anteils der Grundzustandswellenfunktion. Aufgrund von Korrelationseffekten können Elektronen, die bei Transferionisationsreaktionen ins Kontinuum gelangen, ebenso hohe Impulse haben. Diese wurden mit einem neukonzipierten Abbildungssystem nach dem COLTRIMS-Prinzip (Cold Target Recoil Ion Momentum Spectroscopy) vermessen. Erste Ergebnisse werden vorgestellt. Dienstag A 11.34 Di 16:00 Poster Hochpräzise Messung des elektronischen g-Faktors an 16 O7+ — •Jose Verdu1 , Joseba Alonso1 , Slobodan Djekic1 , HansJürgen Kluge2 , Wolfgang Quint2 , Stefan Stahl1 , Tristan Valenzuela1 , Manuel Vogel1 und Günther Werth1 — 1 Institut für Physik, Johannes-Gutenberg-Universität, 55099 Mainz — 2 GSI, 64291 Darmstadt Wir präsentieren eine hochpräzise Messung des gj -Faktors des Elektrons in wasserstoffähnlichem Sauerstoff 16 O7+ zu gj = 2, 000 047 026 (4). Diese Zahl ist konsistent mit unserer früheren Messung an 12 C5+ zu gj = 2, 001 041 596 (4) [1] und erlaubt es, die Quantenelektrodynamik gebundener Zustände mit hoher Empfindlichkeit zu überprüfen. Darüberhinaus erlaubt eine Kombination beider Messungen die bis jetzt genaueste Bestimmung der Masse des Elektrons [2]. Zudem bietet eine Messung des g-Faktors des Elektrons in hochgeladenen Ionen die Möglichkeit einer kompetitiven Bestimmung der Feinstrukturkonstanten α. [1] H. Häffner et al., Phys. Rev. Lett. 85 (2000) 5308 [2] T. Beier et al., Phys. Rev. Lett. 88 (2002) 011603-1 A 11.35 Di 16:00 Poster Controlling quantum coherence with ultrashort half-cycle laser pulses — •Alex Matos-Abiague and Jamal Berakdar — MaxPlanck Institut für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, 06120 Halle We investigate the quantum coherence and the coherent suppression of tunneling of an electron driven by a train of unidirectional ultrashort half-cycle laser pulses in a double quantum well. For Gaussian-like shape pulses the time-dependent Schrödinger equation is numerically solved. It is shown that there exist ranges of parameters in which although the use of cw laser fields can not suppress the tunnelling, dynamical localization can be induced by employing a train of unidirectional ultrashort halfcycle pulses. When the time-periodic unidirectional half-cycle pulses are applied, an initially trapped electron maintains, in general, its localization. For certain values of the pulse parameters, however, the quantum tunnelling is coherently restored. A simplified analytical model that can reproduce the main features of the numerical calculations is also presented. The analytical model provides simple relations for determining the values of the pulse parameters that optimize the localization and delocalization processes. A 11.36 Di 16:00 Poster Gitterbeugung von kleinen Heliumclustern: Evidenz für magische Zahlen N = 10, 15, 26, 44 und 85. — •J. Peter Toennies, Rüdiger Brühl, Anton Kalinine und Oleg Kornilov — Max-Planck-Institut für Strömungsforschung, Bunsenstr. 10, D-37073 Göttingen, Germany Kleine 4 He Cluster lassen sich zerstörungsfrei nach ihrer Größe mit nanostrukturierten Transmissionsgittern (Periode 100 nm) analysieren. Mit dieser Methode konnte erstmalig das Heliumdimer nachgewiesen und seine Größe bestimmt werden. Durch Verbesserungen der Apparatur ist es jetzt möglich, einzelne Cluster bis N = 17 aufzulösen und die Clustergrößenverteilung bis etwa N = 100 zu untersuchen. Ganz unerwartet zeigen diese Verteilungen magische Zahlen bei N ∼ = 10, 15, 26, 44 und 85. Experimente bei verschiedenen Quellendrücken, Quellentemperatur und Nachweisbedingungen zeigen, dass diese magischen Zahlen unbeeinflusst bleiben. Eine stichhaltige Erklärung liegt noch nicht vor! A 11.37 Di 16:00 Poster Universelle Retardierungskorrektur zum van der WaalsPotenzial zwischen einem Atom und einer leitenden Oberfläche — •Harald Friedrich — Dept. Theoretical Physics und AMPL, A.N.U., Canberra Das nichtrelativistische van der Waals-Potenzial zwischen einem Atom und einer leitenden ebenen Oberfläche ist V (r) = −C 3/r 3 , wobei C 3 durch ein Integral über die frequenzabhängige Dipolpolarisierbarkeit des Atoms gegeben ist. Der Einfluss der Retardierung der elektromagnetischen Wechselwirkung wurde 1948 beschrieben [1] und ist heute ein wichtiges Thema [2], u.a. weil er für das Verständnis von Experimenten mit ultrakalten Atomen wichtig ist [3]. Die führende Retardierungskorrektur zum van der Waals-Potenzial ist universell: sie hängt nur von der Anzahl Z der Elektronen im Atom ab und nicht von dessen Eigenzustand, −r3 V (r) = C3 − r Zα/(4π) + o(r), wobei α die dimensionslose Feinstrukturkonstante ist. Diese sehr einfache Formel ist eine gültige und über einen gros̈en Bereich von Abständen Atomphysik Dienstag sehr genaue Darstellung der Wechselwirkung zwischen dem Atom und einer leitenden Oberfläche. [1] H. B. G. Casimir und D. Polder, Phys. Rev. 73 (1948) 360. [2] Z.-C. Yan und J. F. Babb, Phys. Rev. A 58 (1998) 1247. [3] F. Shimizu, Phys. Rev. Lett. 86 (2001) 987; H. Friedrich, G. Jacoby und C. G. Meister, Phys. Rev. A 65 (2002) 032902. A 13 Cluster und Potentialstreuung Zeit: Donnerstag 11:00–12:30 A 13.1 Do 11:00 F128 Kollektive Effekte bei der Coulombexplosion von Metallclustern — •Thomas Fennel, Silvio Teuber, Tilo Döppner, Josef Tiggesbäumker und Karl-Heinz Meiwes-Broer — Universität Rostock, Universitätsplatz 3,18051 Rostock Bei der Bestrahlung von metallischen Clustern mit intensivem Laserlicht kommt es zu einer starken Strahlungsabsorption, die u.a. zur Emission hochgeladener Ionen mit kinetischen Energien im keV-Bereich führt [1,2]. Zur Interpretation der experimentellen Ergebnisse wurde ein Modell entwickelt, das explizit die gekoppelte zeitabhängige Dynamik der Rumpfionen und Elektronen berücksichtigt. Ausgehend vom semiklassischen Grundzustand in Thomas-Fermi-LDA wird die Vlassov-Gleichung für die elektronische Komponente mit Hilfe der Testteilchenmethode in Verbindung mit der klassischen Bewegung der Kerne selbstkonsistent gelöst. Bei der Untersuchung der zeitabhängigen Energieeinkopplung ergibt sich eine erhöhte Absorption, falls der Laser resonant in die kollektive Dipolmode der freien Elektronen einkoppelt. Ein ähnlicher Effekt wird als Ursache der besonders effektiven Produktion hochgeladener Ionen in früheren Experimenten vermutet [1]. [1] L. Köller, M. Schumacher, J. Köhn, S. Teuber, J. Tiggesbäumker, K.H. Meiwes–Broer, Phys. Rev. Lett. 82, 3783 (1999) [2] S. Teuber, T. Döppner, T. Fennel, J. Tiggesbäumker, K.H. Meiwes– Broer, Eur. Phys. J. D 16, 59 (2001) A 13.2 Do 11:15 F128 Photoelectron Spectroscopy of Neutral Silver Clusters — •Paul Radcliffe, Andreas Przystawik, Thomas Diederich, Tilo Döppner, Josef Tiggesbäumker und Karl-Heinz Meiwes-Broer — Fachbereich Physik, Uni Rostock, 18051 Rostock Neutral silver clusters AgN (N = 2..100) are grown in liquid helium droplets with a temperature of 0.4 K. For the Ag8 - cluster a strong absorption resonance was found in the ultraviolet by applying resonant two photon ionization [1,2]. Making use of this resonant intermediate state we measure first photoelectron spectra of the neutral silver octamer, giving an upper limit for the ionization potential (IP) of 6.90 eV. Varying the laser excitation energy over the width of the resonance shows a shift in the calculated IP threshold. This suggests that direct two photon ionization is hindered by rapid relaxation, via intramolecular vibrational relaxation (IVR), within a few 100 ps to a longer living intermediate state. [1] Th. Diederich, J. Tiggesbäumker, K.H. Meiwes-Broer, J. Chem. Phys. 116, 3263 (2002) [2] F. Federmann, K. Hoffmann, N. Quaas, J. P. Toennies, Eur. Phys. J. D. 9, 11 (1998) A 13.3 Do 11:30 F128 Innerschalen-ZEKE-Photoelektronenspektroskopie freier Vander-Waals-Cluster — •Roman Flesch1 , Ioana L. Bradeanu1 und Eckart Rühl2 — 1 Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück — 2 Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg Zur Ermittlung der Dynamik der Photoionisationsprozesse freier Cluster im Rumpfniveaubereich wurden Zero-Kinetic-Energy (ZEKE)- Photoelektronenspektren aufgenommen. Die Experimente fanden am hochauflösenden Undulatorstrahlrohr UE52-SGM am Speicherring BESSY im Single Bunch-Betrieb statt. Es wurden die ZEKE-Spektren freier Van-der-Waals-Cluster als Funktion der mittleren Clustergrösse sowie der isolierten Spezies gemessen. Untersucht wurden Argon- Cluster(L2 /L3 -Kante, 244 - 256 eV), Neon-Cluster (K-Kante, 866 - 876 eV) und Stickstoff-Cluster (K-Kante, 406 - 418 eV). Die ZEKE-Profile lassen sich durch Modellfunktionen unter Berücksichtigung der post-collisional interaction (PCI) entfalten, so dass die Innerschalen-Ionisierungsenergien der Cluster und die Dynamik der rumpfloch-angeregten Zustände bestimmt werden können. Für freie Cluster werden Beiträge der Oberfläche und des Volumens zur Innerschalen-Photoionisation gefunden, die gegenüber den entsprechen- Raum: F128 den freien Spezies rotverschoben sind. Ebenso treten charakteristische Verbreiterungen der ZEKE-Profile in Clustern auf, die auf schnelle dynamische Prozesse schließen lassen. A 13.4 Do 11:45 F128 Photoanregung von dianionischen Metallclustern — •Alexander Herlert1 , Gerrit Marx2 und Lutz Schweikhard2 — 1 Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, D-55099 Mainz — 2 Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, D-17487 Greifswald Metallclusterdianionen werden durch Anwendung eines Elektronenbades aus größenselektierten, einfach geladenen Clusteranionen in einer Penningfalle erzeugt. Nach einer Ladungsselektion erfolgt die Photoanregung der gespeicherten Dianionen. Neben der einfachen Elektronenemission wird auch die doppelte Elektronenabgabe beobachtet, was sich durch den Verlust der Anionen aus der Falle bemerkbar macht. Als weiterer Kühlmechanismus zeigt sich das Abdampfen eines Monomers, wobei der Anteil der Monomerabgabe mit zunehmender Clustergröße ansteigt. Die Verzweigungsverhältnisse bezüglich der drei Zerfallswege werden an ausgewählten Edelmetallclustern untersucht. A 13.5 Do 12:00 F128 Optische Anregung von NaNe Stoßpaaren zur Untersuchung der Stoßgeometrie und des A2 Π Potentials — •A. Grimpe1 , C. Figl1 , R. Goldstein1 , J. Grosser1 , O. Hoffmann1 und F. Rebentrost2 — 1 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abteilung Atomare Prozesse, Universität Hannover — 2 Max-Planck Institut für Quantenoptik, Garching Die optische Anregung von Stoßpaaren Na + Ne + hν → Na∗ + Ne in gekreuzten Teilchenstrahlen mit differentiellem Nachweis eignet sich als empfindliches Werkzeug zur direkten Beobachtung von Stoßprozessen1 . Wir haben differentielle Wirkungsquerschnitte für das Stoßpaar Na - Ne bei unterschiedlicher Polarisationen und negativer Verstimmung des Anregungslasers gemessen. Durch negatives Verstimmen des Lasers wird das Stoßpaar in den A2 Π Zustand angeregt. Im Bereich der Anregung ist das A2 Π Potential attraktiv. Das führt im Vergleich zu den bisherigen Experimenten mit positiver Verstimmung (B2 Σ Zustand, repulsives Potential) zu einer komplizierteren Interferenzstruktur im differentiellen Wirkungsquerschnitt, da bis zu vier Trajektorien interferieren. Anhand der experimentellen Daten soll die Stoßgeometrie bestimmt und durch Vergleich mit quantenchemischen Rechnungen das A2 Π Potential getestet werden. 1 J. Grosser, O. Hoffmann, F. Rebentrost: In: Atomic and Molecular Beams: The State of the Art 2000, R. Campargue ed., Springer 2001, 485 A 13.6 Do 12:15 F128 Multiphoton absorption of rare gas atoms and clusters induced by excitation with intense VUV photons from a FEL — •Tim Laarmann1 , Hubertus Wabnitz1 , Joachim Schulz1 , Peter Gürtler1 , Wiebke Laasch1 , A. Rubens C. de Castro2 , Anja Swiderski1 , and Thomas Möller1 — 1 Hamburger Synchrotronstrahlungslabor HASYLAB at Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Notkestr. 85, 22603 Hamburg, Germany — 2 LNLS 13084-971 Campinas SP Brazil and IFGW-UNICAMP 13083-970 Campinas SP, Brazil This contribution reports on results of the interaction of intense VUV pulses with rare gas atoms and clusters. In recent years much effort has gone into the understanding of the interaction of intense visible and infrared femtosecond laser pulses with matter, especially with clusters. Very recently the free electron laser (FEL) at DESY has reached a gain of 106 and provides gigawatt pulses of 100 fs length and of tunable wavelength below 100 nm [1]. The tunability is particularly interesting because the wavelength regime covers the ionisation energy of Xe clusters [2], as well as the excitonic bulk and surface absorption bands of Ar Atomphysik Donnerstag clusters. On the other hand, it is not possible to populate electronically excited states in He atoms by the absorption of one FEL photon. By varying the photon energy, resonant and non-resonant multiphoton ionization can be induced. In this contribution we present time-of-flight mass spectra and photoemission spectra in order to discuss the influence of excitation energy and power density on the energy absorption of rare gas atoms and clusters. [1] V. Ayvazyan et al., Phys. Rev. Lett. 88, 104802 (2002) [2] H. Wabnitz et al., Nature 420, 482 (2002) A 14 Fallen und Kühlung von Atomen und Ionen Zeit: Donnerstag 11:00–12:45 A 14.1 Do 11:00 F342 The tricky LIST - Laser Ion Source Trap — •Manas Mukherjee1 , Klaus Blaum2 , Kim Bruek3 , Christopher Geppert3 , H.-Juergen Kluge1 , Gerd Passler3 , Stefan Schwarz4 , Katja Will3 , and Klaus Wendt3 — 1 GSI Darmstadt, Planckstrasse 1, 64291 Darmstadt, Germany — 2 CERN, Division EP-IS, 1211 Geneva 23, Switzerland — 3 Inst. f. Physik, Johannes Gutenberg-Universitaet, 55099 Mainz, Germany — 4 NSCL, Michigan State University, East Lansing MI 48824-1321, USA To improve the quality and to increase the intensity of radioactive ion beams (RIBs) are the major tasks for any RIB facility. For on-line isotope separator type set-ups, this improvement can either come from the advancement in the target or the ion source technology. Over the years numerous developments and improvements have been made for this purpose equally on the side of the target as well as the ion source. Due to the outstanding properties concerning isobaric and isotopic selectivity of Resonance Ionization Laser Ion source (RILIS), it has by now become a leading technology, applying highly reliable laser systems and delivering intense and rather pure beams of selected radionuclides for a multitude of elements. As a new refined version of this ion source type the laser ion source trap (LIST) has been proposed and a prototype building is underway. Introducing surface ion suppression, this novel ion source combines the advantages of RILIS with ion beam trapping and cooling in a segmented linear quadrupole ion trap. The principle of LIST as well as its present status and future plans will be presented. A 14.2 Do 11:15 F342 Form und Struktur gebunchter kristalliner Ionenstrahlen im Speicherring PALLAS — •Michael Bussmann1 , Ulrich Schramm1 , Tobias Schätz2 und Dieter Habs1 — 1 Lehrstuhl Habs, Sektion Physik der LMU München, Am Coulombwall 1, 85748 Garching b. München — 2 NIST, Boulder (Colorado) Mit dem RF-Quadrupol-Speicherring PALLAS können gebunchte kristalline Ionenstrahlen erzeugt und ihre Form sowie ihre Kristallstruktur untersucht werden. Beim ”bunchen” wird ein Ionenstrahl in einzelne Pakete unterteilt. Jedes Paket von Ionen kann in einem dreidimensionalen harmonischen Einschluß mit Hilfe zweier Laser gekühlt werden, so daß ein Phasenübergang in einen stabilen kristallinen Zustand zu beobachten ist. Neue Messungen der longitudinalen Ausdehnung langgestreckter Kristalle im Bunch werden vorgestellt. Es werden kürzere Längen gemessen als für raumladungsdominierte Strahlen vorhergesagt. Zusätzlich werden Abweichungen vom theoretischen Skalenverhalten der Länge mit der Stärke des longitudinalen Einschlusses gemessen. Mögliche Erklärungen beziehen lokale Veränderungen der Kristallstruktur mit ein. A 14.3 Do 11:30 F342 Ordnung im Ionenstrahl - Kühlen und Heizen kristalliner Strahlen — •Ulrich Schramm1 , Michael Bussmann1 , Tobias Schätz2 und Dieter Habs1 — 1 Sektion Physik der LMU München, Am Coulombwall 1, 85748 Garching b. München — 2 NIST, Boulder (Colorado, USA) Gespeicherte Ionen ordnen sich aufgrund ihrer gegenseitigen CoulombAbstoßung auf festen Gitterplaetzen an wenn ihre Relativbewegung ausgefroren wird. In einem Ionenstrahl fuehrt dieser Phasenuebergang zum kristallinen Strahl zu einer vollständigen Änderung des gewohnten Strahlverhaltens. Der Strahl entkoppelt von äußeren Heizquellen und erreicht ultimative Brillianz und Stabilität. Mit dem Quadrupolspeicherring PALLAS konnte vor kurzem die Brücke zwischen Ionenfallen und Speicherringen geschlagen und mit Hilfe der Methode der Laserkühlung der Phasenübergang zu einem kristallinen Ionenstrahl realisiert und systematisch untersucht werden. Dabei steht zum einen das Verständnis spezifischer Heizmechanismen wie beispielsweise durch Scherung des Kristalls oder durch den Kühlmechanismus selber im Vordergrund, zum anderen der Modellcharakter des ‘table-top’ Raum: F342 Rings zu Schwerionensynchrotrons. A 14.4 Do 11:45 F342 Erzeugung von kalten Antiwasserstoff-Atomen — •Jochen Walz1 , Heiko Pittner1 und Theodor W. Hänsch1,2 für die ATRAP-Kollaboration — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, 85748 Garching — 2 Ludwig-MaximiliansUniversität München, Schellingstraße 4/III, 80799 München Am Antiproton Decelerator (AD) des CERN wurden kalte Antiwasserstoff-Atome erzeugt. Dazu wurden zunächst die Bestandteile von Antiwasserstoff, Antiprotonen und Positronen, als kalte Plasmen in einer verschachtelten Penning-Falle präpariert. Antiprotonen wurden anschließend durch ein hochfrequentes elektrisches Feld so angetrieben, dass sie mit kalten Positronen stoßen. Die dabei entstehenden Antiwasserstoff-Atome wurden für den Nachweis durch ein elektrisches Feld ionisiert. Daraus resultierende Antiprotonen wurden zwischengespeichert und am Ende eines Zyklus ohne Untergrund nachgewiesen. In einem weiteren Experiment wurden Antiwasserstoff-Atome mit einem zusätzlichen analysierenden elektrischen Feld zwischen der Erzeugungs- und der Nachweis-Region vor-ionisiert. Die Abhängigkeit der verbleibenden und anschließend nachgewiesenen AntiwasserstoffAtome von der Stärke des analysierenden elektrischen Felds liefert einen ersten Hinweis auf die Zustands-Verteilung der Antiwasserstoff-Atome. A 14.5 Do 12:00 F342 Antiprotonic and Electronic Transitions in Argon, Krypton and Xenon — •Khalid Rashid1 , Detlev Gotta2 , Burkhard Fricke3 , Paul Indelicato4 , and Leo Simons5 — 1 Department of Mathematics, Quaid-i-Azam University, Islamabad 44000, Pakistan — 2 Institut fuer Kernphysik, FZ-Juelich, 52425 Juelich, Germany — 3 Fachbereich Physik, Unversitaet Kassel, 34109 Kassel, Germnay — 4 Laboratoire Kastler-Brossel, Ecole Normale Superieure et Universite Pierre et Marie Curie, 4, Place Jussieu, 75231 Paris 05, France — 5 Paul-Scherer Institut, 52432 Villingen, Switzerland We have measured X ray spectra of antiprotonic Argon, Krypton and Xenon atoms with Si(Li) detector at the LEAR facility of CERN at energies ¡ 2.0, 34, and 6.0 keV respectively, at low pressures to prevent electron refilling from neighbouring atoms. The analysis of the spectra and the identification of the transitions with the aid of Multiconfiguration Dirac Fock calculations of the combined antiproton-electrons atomic system yields useful information on the degree of ionizaion and the antiprotonic orbital. In this contribution we shall present experimental data and theoretical analysis of antiprotonic Argon, Krypton and Xenon. We have been able to identify a number of transitions as a complicated interplay between antiprotonic transitions in the presence of a few electrons. The spectra of Argon, Krypton and Xenon have some common features as well as some Z characteristic features. A 14.6 Do 12:15 F342 Messung der Lebensdauer des metastabilen 3 P2 -Zustandes von Neon — •Peter Spoden, Alexander Bunkowski, Tobias Kraemer, Martin Zinner, Wolfgang Ertmer und Gerhard Birkl — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover Die präzise Messung der 3 P2 -Lebensdauer der Edelgasatome schwerer als Helium wurde erst durch den Einsatz der optischen Speicherung von Atomen möglich. Im Falle metastabilen Neons existierte bislang keine präzise Bestimmung dieser Lebensdauer, obwohl deren Kenntnis bedeutsame Auswirkungen auf Teilgebiete der Atomphysik und Quantenoptik hat. Insbesondere verweisen wir auf Rechnungen zur Atomstruktur und auf Arbeiten zur Bose-Einstein-Kondensation metastabilen Neons. Mit unserem Experiment sind wir in der Lage 5 × 108 metastabile Neonatome in einer magneto-optischen Falle länger als zwei Minuten zu beobachten. Durch die Messung ihrer abklingenden Fluoreszenz konnte Atomphysik Donnerstag die exponentielle Zerfallsrate bestimmt werden. Aus dieser wurde durch sorgfältige Untersuchung systematischer Einflüsse die Lebensdauer des 3 P2 -Zustandes zu 14,73(14)s [1] extrahiert. Dieses Projekt wird gefördert im Rahmen des DFG Schwerpunktprogramms 1116. [1] M. Zinner, P. Spoden, T. Kraemer, G. Birkl und W. Ertmer, Phys. Rev. A, in Druck und physics/0208088. A 14.7 Do 12:30 F342 HITRAP - Eine Ionenfallen-Anlage für schwere hochgeladene Ionen an der GSI Darmstadt — •W. Quint1 , T. Beier1 , M. Block1 , S. Djekic2 , H. Häffner3 , H.-J. Kluge1 , M. Mukherjee1 , S. Rahaman1 , D. Rodriguez1 , G. Sikler1 , S. Stahl1 , T. Valenzuela2 , J. Verdu2 , C. Weber1 und G. Werth2 — 1 GSI Darmstadt — 2 Universität Mainz — 3 Universität Innsbruck HITRAP ist eine geplante Ionenfallen-Anlage für Experimente an schweren hochgeladenen Ionen an der Beschleuniger-Anlage der GSI Darmstadt. Hochgeladene Ionen, die in einer Ionenfalle gespeichert sind, bieten die Möglichkeit, Grundlagenexperimente mit höchster Genauigkeit durchzuführen. In diesem Vortrag werden Experimente an einzelnen hochgeladenen Ionen in einer Penning-Falle vorgestellt. Ziel dieser Experimente ist es, die Theorie der Quantenelektrodynamik im starken Coulomb-Feld schwerer Kerne mit hoher Präzision zu überprüfen. Das Experimentierprogramm umfasst (i) die Bestimmung des magnetischen Moments des gebundenen Elektrons in wasserstoffartigen Ionen, (ii) die Bestimmung der atomaren Bindungsenergien von hochgeladenen Ionen durch die Messung der Zyklotronfrequenzen und (iii) laserspektroskopische Messungen von Fein- und Hyperfeinstrukturübergängen in hochgeladenen Ionen. A 15 Atomspektroskopie 2 Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 A 15.1 Do 14:00 F342 Explanation of the numerical value of the fine-structure constant derived from a standing wave model of the macroscopically resting electron — •Eckart Schoenfeld — Kritzower Str. 4, 19412 Weberin The work earlier done by the author 1, 2 concerning the explanation of the numerical value of the fine-structure constant α is compiled and reviewed. After describing the standing wave model of the macroscopically resting electron which is characterised by an energy flux taking place with velocity of light along a closed curve of uniform and constant curvature, the contributions of the matter field and the electromagnetic field of the electron to its rest mass are calculated in detail. Investigations q of the inner energy transport lead to the relation 1/α = (mm /mo )π 4 /2 where mo is the rest mass of the electron and mm its quantum-mechanical fraction. Whereas the lowest-order of mo /mm yields 1/α = 137.0355, the inclusion of higher order effects like the polarisation of the vacuum results in 1/α = 137.036005. This value agrees with those derived from experiments within 5 × 10−8 . 1 E. Schoenfeld, Metrologia 27, 117 (1990) (2) E. Schoenfeld, Report PTB-Ra 40 (1996) A 15.2 Do 14:15 F342 QED Boiling Vacuum: Possible Link between HFS Experiments, Nuclear Theories, and QED? — •Marco Tomaselli1 , Lon-chang Liu2 , and Thomas Kühl1 — 1 GSI, D64291 Darmstadt, Germany — 2 LANL, T-Division, Los Alamos, NM 87545, USA Systematic model calculations performed for the magnetization distributions and the HFS of hydrogen-like HCI [1] reveal an important difference between experimental and theoretical results (DCM + QED). The difference persists despite the fact that DCM is one of the more consistent models which include dynamic correlations in the nuclear magnetization distributions [2] and that the QED calculations have included many high-order terms [3]. Recently the boiling of the QED vacuum has been introduced [1] in the calculations of the HFS of lithium-like ions generating contributions that so far have not been considered by the other theoretical models [4,5]. Are these terms the missed link between theories and experiments as observed in [1]? [1] M. Tomaselli et al., Can. J. Phys. 80, 1347 (2002). [2] G. Soff, HITRAP-Workshop, GSI 11, December 2002. [3] P. Sunergren, et al., Phys. Rev. A58, 1055 (1988); V. Shabaev, Workshop on Atomic Physics Research at the Future GSI Facility, GSI 9-10, December 2002. [4] V. Shabaev et al., Phys. Rev. A57, 149 (1988). [5] S. Bouchard and P. Indelicato Eur. Phys. J. D8, 59 (2000). A 15.3 Do 14:30 F342 Spektren autoionisierender Zustände im Gadolinium — •Annette Schmitt, Peter Kunz und Klaus Wendt — Institut für Physik, Universität Mainz Die Entwicklung der hochauflösenden Resonanzionisations- Massenspektrometrie und ihr Einsatz für analytische Messungen setzen ein effizientes und selektives Anregungsschema voraus. Dazu sind im Gadolinium aufgrund der komplizierten Elektronenkonfiguration umfangreiche laserspektroskopische Untersuchungen notwendig. Dabei ist zu berücksichtigen ob ein gepulstes oder ein kontinuierliches Lasersystem zur mehrfachen resonanten Anregung zum Einsatz kommen soll. Wir ha- Raum: F342 ben Untersuchungen mit zwei gepulsten Titan:Sapphir-Lasern, von denen einer frequenzverdoppelt ist, und einem gepulsten Farbstofflaser vorgenommen. Der Grundzustand im Gadolinium ist fünffach aufgespalten mit Drehimpulsquantenzahlen von J = 2 bis J = 6. Von jedem dieser Zustände ausgehend wurden insgesamt fünf verschiedene Anregungsschema mit unterschiedlichen Drehimpulsquantenzahlen ausgewählt und vermessen. Mit dem dritten Laser wurden jeweils von der Ionisationsgrenze aus 260 cm−1 im Kontinuum gescannt. Die aufgenommenen Spektren autoionisierender Zustände konnten miteinander verglichen und für einige Zustände Drehimpulsquantenzahlen zugeordnet werden. Die Ergebnisse der Auswertung sollen vorgestellt werden. A 15.4 Do 14:45 F342 Neue und korrigierte Feinstruktur-Energieniveaus des atomaren Niobs — •Sophie Kröger1 , Oliver Scharf1 und Günter Guthöhrlein2 — 1 Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, TU Berlin, Hardenbergstr. 36, 19623 Berlin — 2 Laboratorium für Experimentalphysik, Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg Gemäß einer parametrische Analyse der Fein- und Hyperfeinstruktur der geraden Konfigurationen des atomaren Niobs [1] ist die experimentelle Energie des Niveaus 4d3 5s6s 6 F11/2 in den Moore-Tabellen der atomaren Energieniveaus [2] nicht richtig angegeben. Um den Energiewert dieses Niveaus zu überprüfen und darüberhinaus das fehlende Niveau ungerader Parität 4d3 5s5p 6 F11/2 zu suchen, wurde Laserinduzierte Fluoreszenz-Spektroskopie an einer Hohlkathode mit einem cw-FarbstoffRinglaser im Wellenlängenbereich von 470 nm bis 510 nm angewandt. Die untersuchten Übergänge wurden neu klassifiziert und ihre Hyperfeinstruktur vermessen. Für das Niveau 4d3 5s6s 6 F11/2 wurde eine neuer Wert für die Feinstrukturenergie bestimmt und das fehlende Niveau gefunden. Zusätzlich wurden für drei Niveaus des Multipletts 4d3 5s5p 6 G andere Feinstrukturenergien ermittelt als in [2] angegeben und ein weiteres neues Niveau gefunden. Die experimentell bestimmten A-Faktoren der magnetischen Hyperfeinstruktur bestätigen die Klassifizierungen der neuen Niveaus. [1] S. Kröger, A. Bouzed, accepted for publication by Euro. Phys. J. D. [2] C. E. Moore, Atomic energy levels, Vol. II, NSRDS-NBS 35 (1952). A 15.5 Do 15:00 F342 Laser Spectroscopic Determination of δhr 2 i for 6,7 Li — •Wilfried Nörtershäuser1,2 , Bruce A. Bushaw3 , Andreas Dax4 , Guido Ewald1 und Gordon W. F. Drake5 — 1 GSI Darmstadt, Germany — 2 Physik. Institut, Universität Tübingen, Germany — 3 PNNL, Richland WA, USA — 4 PSI, Villingen, Switzerland — 5 Department of Physics, University of Windsor, Ontario, Canada Recent progress in the theory of atomic lithium allowed the theoretical evaluation of the mass-dependent isotope shift in optical transitions to an accuracy better than 10−5 [1]. These calculations are the foundation for experimental efforts, currently under way at GSI Darmstadt, to determine the root-mean-square (rms) charge radius of the unstable lithium isotopes, particularly the charge radius of the halo nucleus 11 Li [2]. It has been pointed out by Yan & Drake [1] that the comparison of theoretical predictions with experimental data obtained on the 2S → 2P transition for the stable isotopes 6,7 Li is not conclusive, since the mea- Atomphysik Donnerstag sured isotope shifts are partially inconsistent with each other and with theory. Therefore, we measured the 6,7 Li IS in the 2S → 3S two-photon transition using resonance ionization mass spectroscopy on an atomic beam. This transition will be used for spectroscopy of unstable lithium isotopes in future experiments at GSI and ISOLDE/CERN. Results of our measurements are presented and compared with theory and previous experiments on other transitions. The implications for the determination of the charge radius of 11 Li are discussed. [1] Z.-C. Yan and G.W.F. Drake, Phys. Rev. A 61, 022504 (2000) [2] F. Schmitt et al., Hyperf. Int. 127, 111 (2000) A 15.6 Do 15:15 F342 A molecular frequency reference for the charge radius determination of 11 Li — •Guido Ewald1 , Andreas Dax2 , Agnieszka Gluzicka3 , Wilfried Nörtershäuser4 , Rodolfo Sanchez1 , Reinhard Kirchner1 , H.-Jürgen Kluge1 , Thomas Kühl1 , Isao Tanhiata5 , Marco Tomaselli1 , and Claus Zimmermann4 — 1 GSI Darmstadt, Germany — 2 PSI, Villingen, Switzerland — 3 Department of Physics, Warsaw University, Poland — 4 Physikalisches Institut, Universität Tübingen, Germany — 5 RIKEN, Japan We are preparing an isotope shift measurement for 8,9,11 Li to determine the charge radii of these isotopes, particularly of the halo nucleus 11 Li. A master-slave diode laser has been stabilized to a hyperfine line in the + 127 X 1 Σ+ I2 at λ=735 nm g → B0u R(114) 11-2 transition of molecular using frequency modulation (FM) saturation spectroscopy. This system serves as a reference laser for RF-offset locking of a titanium-sapphire laser, which will be finally used to scan across the 2S-3S two-photon transition in atomic lithium. The relative frequency accuracy required for the isotope shift measurement is < 200 kHz. In order to characterize the performance of the stabilization chain and to test the relock-accuracy of the reference laser we used the Ti:Sa laser to measure the hyperfine splitting in the iodine line. The results of these measurements will be reported. Fachvortrag A 15.7 Do 15:30 F342 Stand der Analyse der Fein- und Hyperfeinstruktur des Praseodym Atomspektrums — •Günter H. Guthöhrlein1 , Ewa Stachowska2 , Marion Bette1 , Hans-Otto Behrens1 und Jaroslaw Ruczkowski2 — 1 Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, D-22043 Hamburg — 2 Technische Universität Poznan, PL-60-965 Poznan Berichtet wird über den aktuellen Stand der bisher tiefgehendsten Analyse des Atomspektrums der Seltenen Erde Praseodym. Die prominenten Konfigurationen beider Paritäten wurden einer umfangreichen parametrischen Feinstruktur- und Hyperfeinstruktur- Analyse unterzogen, deren Aussagekraft durch den Einbezug einer Fülle neu entdeckter Niveaus erhärtet wird. Bemerkenswert ist das Wechselspiel zwischen Experiment (Bestimmung der Energien, Quantenzahlen und Hyperfeinwechselwirkungskonstanten der Niveaus auf dem Wege der laserinduzierten Fluoreszenzspektroskopie) und der parametrischen Analyse (Tensoralgebraische Nachbildung des Konfigurationsraums, Berechnung der Eigenwerte und Eigenvektoren der atomaren Niveaus in einer SL-Basis unter Einbeziehung von Konfigurationsmischungen). Ohne diese Interaktion wäre der dargestellte Sprung im Verständnis dieses komplexen Spektrums nicht erreichbar gewesen. A 16 Multiphotonprozesse 2 Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 A 16.1 Do 14:00 F128 Ti-Kα -Erzeugung durch lasererzeugte relativistische Plasmaelektronen — •Friederike Ewald, Heinrich Schwoerer und Roland Sauerbrey — Institut für Optik und Quantenelektronik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena Elektronen aus Femtosekundenlaser-produzierten Plasmen erzeugen bei der Wechselwirkung mit einem Festkörper unter anderem intensive Röntgenlinienstrahlung. Die Ausbeute an Kα -Strahlung ist dabei über die Energie der beschleunigten Elektronen mit der Laserintensität verknüpft. Die Kα -Emission aus Laserplasmen wurde erstmals für relativistische Elektronenenergien vermessen. Ein analytisches Modell auf der Basis einer relativistischen Elektronenverteilung sowie des K-Schalen Ionisationsquerschnittes für relativistische Elektronen erklärt die experimentellen Resultate. Die kurze Emissionsdauer lasererzeugter Kα Strahlung, ihre hohe Ausbeute sowie die kleine Quellgröße sind optimale Voraussetzungen für Experimente zur Subpikosekunden-zeitaufgelösten Röntgenstrukturanalyse und zur nichtlinearen Röntgenoptik. A 16.2 Do 14:15 F128 Laserinduzierte Kernspaltung — •Heinrich Schwoerer1 , Friederike Ewald1 , Roland Sauerbrey1 , Jean Galy2 , Joseph Magill2 und Roland Schenkel2 — 1 Institut für Optik und Quantenelektronik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena — 2 Europäische Kommission, Joint Resaerch Center, Institut für Transurane, Postfach 2340, 76125 Karlsruhe Hochintensive Laserpulse mit Intensitäten von bis zu 1020 W/cm2 erzeugen auf Festkörperoberflächen dichte heiße Plasmen, in denen Plasmaelektronen durch das starke Lichtfeld auf relativistische Energien von bis zu einigen zehn MeV beschleunigt werden. Dringen diese Elektronen in den Festkörper ein, so erzeugen sie dort hochenergetische Bremsstrahlung, ebenfalls mit Energien von vielen MeV. Zur Charakterisierung des Bremsstrahlungsfeldes können photoinduzierte Kernreaktionen wie Spaltung und Neutronenabspaltung eingesetzt werden. Wir präsentieren die erste Photospaltung von Aktiniden mit einem Tabletop-Laser und diskutieren die Anwendungen laserinduzierter Kernreaktionen insbesondere als Laserplasmadiagnostik. Raum: F128 A 16.3 Do 14:30 F128 Nicht-sequentielle Doppelionisation in hochintensiven Laserpulsen: Elektronenimpulskorrelation an und unterhalb der Schwelle” für e− Stossionisation — •Ekaterina Eremina1 , X. ” Liu1 , H. Rottke1 , W. Sandner1 , G. G. Paulus2 , A. Dreischuh2 , M. Schätzel2 , F. Grasbon2 , F. Lindner2 , H. Walther2 , R. Moshammer3 , F. Feuerstein3 und J. Ullrich3 — 1 Max-BornInstitut, Berlin — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching — 3 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg Im Rückstreumodell für die nicht-sequentielle Doppelionisation sollte eine Schwelle” für die e− Stossionisation des einfach geladenen Ions ” vorhanden sein. Sie wird erreicht, sobald Ekin,max = 3.17Up des zuerst ionisierten e− kleiner als das Ionisationspotential Ip+ des Ions wird. Wir haben das Verhalten der Doppelionisation von Ar beim unterschreiten dieser Schwelle untersucht. Wir finden in der Impulskorrelation der Photoelektronen jedoch, dass direkte e− Stossionisation auch für Ekin,max < Ip+ beobachtet wird. Dies kann im quasistatischen Grenzfall durch ein Absenken der Ionisationsschwelle von Ar+ durch das elektrische Feld der Lichtwelle erklärt werden. Neben der direkten Stossionisation von Ar+ finden wir einen bei Verringerung der Lichtintensität verstärkt auftretenden zweiten Doppelionisationskanal. In diesem Kanal werden die e− mit großen Impulskomponenten parallel zur Polarisationsrichtung der Lichtwelle in entgegengesetzte Richtungen relativ zueinander emittiert. A 16.4 Do 14:45 F128 Multiple Ionization in Strong Laser Field — •Karl Zrost, Vitor L. Bastos de Jesus, Robert Moshammer, Bernold Feuerstein, and Joachim Ullrich — Max Plank Institut fuer Kernphysik, Heidelberg Multiple ionization of He, Ne and Ar in ultra-short (25 fs) intense 800nm laser pulses has been investigated using a ‘ReactionMicroscope’. High-resolution recoil-ion and electron momentum distributions have been recorded over a large range of light intensities from below 1014 W/cm2 up to several 1015 W/cm2 . The results are discussed in terms of ionization mechanisms with emphasis on target specific features and on the transition from non-sequential to sequential double ionization as the laser intensity increases. Atomphysik Donnerstag A 16.5 Do 15:00 F128 Correlation in two-electron emission in strong-field double ionization of molecules — •Xiaojun Liu1 , E. Eremina1 , H. Rottke1 , W. Sandner1 , G.G. Paulus2 , A. Dreischuh2 , M. Schätzel2 , F. Grasbon2 , F. Lindner2 , H. Walther2 , R. Moshammer3 , B. Feuerstein3 , and J. Ullrich3 — 1 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2a, D-12489 Berlin — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, HansKopfermann-Str 1, D-85748 Garching — 3 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, D-69117 Heidelberg Strong field ionization of molecules is under active investigation. Here we report on the first differential experimental data for double ionization of molecules. By using correlated e− - ion momentum spectroscopy, we measured the momenta of both electrons emitted in double ionization of the diatomic molecules N2 and O2 with 35 fs laser pulses at center wavelength of 800 nm. The light intensity was chosen in a regime where non-sequential double ionization dominates. We find that the correlated two electron momemtum distributions for these molecules differ from the available data for atoms in that a local maximum at small momemta for both electrons is present. Our experimental results also show that a prominent difference in electron momemtum correlation between N2 and O2 exists, inplying that the correlated electron dynamics is highly molecule specific. A 16.6 Do 15:15 F128 Quantum-orbit analysis of nonsequential double ionization — •C. Figueira de Morisson Faria1 , H. Schomerus2 , and W. Becker1 — 1 Max-Born-Institut, 12489 Berlin — 2 Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, 01187 Dresden According to the rescattering mechanism, high-order above-threshold ionization and nonsequential double ionization (NSDI) occur via elastic or inelastic collision, respectively, of an electron with its parent ion in the presence of a strong laser field. For these processes, via a saddle-point evaluation the quantum-mechanical S matrix can be expanded in terms of complex orbits that describe these electrons. This ”quantum-orbit” formalism [1] is computationally powerful and provides, at the same time, physical insight and predictive power. The orbits naturally come in pairs, which coalesce near the classical cutoffs. This causes problems with the saddle-point approximation, which are overcome by the so-called uniform approximation. In principle, arbitrary potentials can be employed for binding and rescattering [2]. New applications are presented for NSDI that concentrate on the role of the binding and rescattering potentials, electron-electron repulsion in the final state, and the contributions of ”slow-down” versus ”speed-up” collisions. [1] P. Salieres et al., Science 292, 902 (2001). [2] C. Figueira de Morisson Faria, H. Schomerus, and W. Becker, Phys. Rev. A 66, 043413 (2002); C. Figueira de Morisson Faria and W. Becker, Laser Phys. (in press) (2003). Der genaue Mechanismus der nichtsequentiellen Doppelionisation von Edelgasatomen ist trotz intensiver experimenteller sowie theoretischer Bemühungen noch nicht vollständig verstanden. Wir wollen mit Experimenten, die eine Messung der winkelaufgelösten Energiespektren von Elektronen sowie eine simultane Bestimmung der Ionenausbeuten des gleichen Ionisationsprozesses erlauben, einen Beitrag leisten. Hierbei interessieren wir uns für die Energie- sowie Winkelverteilung der Elektronen des ersten Ionisationsprozesses (A− > A+ + e− ), die wir als Funktion der Laserintensität, bei einer Wellenlänge von λ = 800 nm und einer Pulsdauer von 100 fs untersuchen[1]. Im Fall von Xenon, Argon und Krypton können wir zeigen, dass bei allen Intensitäten, bei denen wir Doppelionisation beobachten gleichzeitig Hinweise auf nicht-resonante Einfachionisation im Elektronenspektrum finden können. Im Rahmen des Vortrages wird die Identifikation der beteiligten resonantenten sowie nicht-resonanten Prozesse und deren mögliche Bedeutung für die Doppelionisation erörtert. Ferner werden die Vorteile gegenüber einer Koinzidenzmessung [2] dargestellt. [1] R. Wiehle and B.Witzel, Phys. Rev. Lett. 89, (2002) No. 223002 [2] B.Witzel et al. Phys. Rev. Lett. 85(2000)2268 A 16.8 Do 15:45 F128 Wellenlängenabhängige Multiphotonenionisation von Xenon — •Patrick Kaminski1 , Rolf Wiehle1 , Vincent Renard2 , Anne Kazmierczak2 , Olivier Faucher2 und Bernd Witzel1,2 — 1 Department of Molecular and Optical Physics, Albert-LudwigsUniversität, 79104 Freiburg, Germany — 2 Laboratoire de Physique de l’Universite de Bourgogne, Dijon, Cedex-France Es wurden MPI-Prozesse in Xenon mit 150 fs Pulsen untersucht. Die Messungen der Photoelektronen decken einen Wellenlängen -und Intensitätsbereich ab, der bisher wenig untersucht wurde. Durch einen noncollinear optical parametric amplifier [1] konnte die Pulswellenlänge von 505 bis 636 nm durchgestimmt werden, bei Intensitäten von 5 × 1012 W/cm2 und 1.3 × 1013 W/cm2 . Die Detektion der Elektronen mit einem photoelectron imaging spectrometer (PEIS) [2] erlaubt gleichzeitig eine Bestimmung der Energie- sowie Winkelverteilung der Elektronen, die bei der MPI entstehen. Wir konnten nichtresonante Ionisation mit 5 und 6 Photonen beobachten, aber vor allem auch resonante (5+1)Photonenprozesse zwischen 520 und 602 nm im Detail studieren. Eine Untersuchung der Ionisation in beide Feinstruktur-Zustände 2 P3/2 und 2 P1/2 des Xenonions ist in diesem Bereich ebenfalls möglich. Die Messungen erlauben somit einen detailierten Einblick in die elektronische Struktur des Xenonatoms [3]. [1] T. Wilhelm et al., Opt. Lett. 22, 1494 (1997). [2] H. Helm et al., Phys. Rev. Lett. 70, 3221 (1993). [3] P. Kaminski et al. (to be published). A 16.7 Do 15:30 F128 Eine neue experimentelle Methode zur Untersuchung der Laserinduzierten Doppelionisation von Edelgase bei 800 nm. — •Bernd Witzel und Wiehle Rolf — Department of Molecular and Optical Physics, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hermann-HerderStrasse 3, 79104 Freiburg A 17 Postersitzung 2 Zeit: Donnerstag 16:00–18:30 A 17.1 Do 16:00 Poster The Classical Face of Quantum Mechanics — •Michael Brieger — DLR, Institut für Technische Physik, Pfaffenwaldring 38-40, D-70569 Stuttgart The harmonic oscillator is a paradigm for the seemingly unbridgeable gap between classical and quantum mechanics: It is classically unimaginable how, e.g., a linear harmonic oscillator should be able to exist only in stationary states with equally spaced energy eigenvalues. Classically, the only known stationary state is the situation when the particle is sitting at the bottom of the potential without kinetic energy. This is quantummechanically not possible because of the zero-point energy. Only the correspondence principle promises an asymptotic narrowing of the gap for high quantum numbers. The reason for this dilemma is the axiomatic claim that only the properties of eigenstates are physically observable. Raum: Poster By using the quantum-mechanical calculus, it is quite easy to show that the contrary is true, namely, that the expectation values in nonstationary states consistently show all features of the familiar classical behavior. This is demonstrated for the linear and the isotropic two-dimensional harmonic oscillator. In the latter case, the stationary states with angular momentum are easily recognized as situations of dynamical balance. Atomphysik A 17.2 Do 16:00 Poster Interference of Ultrashort Free Electron Wave Packets: Analogy to Optics — Christian Horn, Matthias Wollenhaupt, Andreas Assion, Oksana Bazhan, Dirk Liese, Christian SarpeTudoran, Thomas Baumert, •Christian Horn, Matthias Wollenh aupt, Andreas Assion, Oksana Bazhan, and Christian Sarpe-Tudoran — Universität Kassel, Fachbereich Physik, HeinrichPlett-Str. 40, D-34132 Kassel Abstract: In a recent experiment interferences of free electron wave packets generated by a pair of identical, time-delayed, femtosecond laser pulses have been observed [1]. Initially a double peaked wave packet is prepared by photoionization. Due to the dispersion of matter waves the wave packets spread and overlap giving rise to interference structures. The shape of the wave function eventually converges to the photoelectron spectrum taken on a spatial scale. In this contribution we show the analogy of the propagation of matter waves in vacuum to the propagation of light pulses in dispersive media. We discuss the measurement of a conjugate variable, i.e. the momentum distribution in coordinate space for matter waves in comparison to measurements of the frequency spectrum in time domain for light pulses. [1] M. Wollenhaupt, A. Assion, D. Liese, Ch. Sarpe-Tudoran, T. Baumert, S. Zamith, M.A. Bouchene, B. Girard, A. Flettner, U. Weichmann and G. Gerber. Phys. Rev. Lett 89, 173001 (2002). A 17.3 Do 16:00 Poster Towards a new Measurement of the Decay Rate of the Positronium Negative I on — •F. Fleischer1 , M. Lestinsky1 , G. Gwinner1 , K. Degreif1 , V. Liechtenstein2 , F. Plenge1 , and D. Schwalm1 — 1 MPI für Kernphysik, 69029 Heidelberg — 2 Kurchatov Institute, Moscow Consisting of two electrons and a positron, the positronium negative ion (Ps− ) represents the simplest three-body-system with a bound state. Being free from perturbations due to strong interactions the system provides interesting opportunities to test our understanding of the three-body problem and quantum electrodynamics. Previous experiments have so far only proved the existence of Ps− [1] and determined the decay rate with 4% accuracy [2]. To allow for a test of radiative corrections and bound-state contributions to the decay rate an increase in precision of at least one order of magnitude is necessary. Of particular interest would be also the measurement of the 3γ/2γ-branching ratio because of its relevance to the ortho-Ps lifetime. An experiment has been built up at the MPI für Kernphysik to investigate the decay rate and other properties of Ps− in more detail. The first preliminary measurements as well as current improvements to the existing set-up will be discussed. [1] A.P. Mills, Jr., Phys. Rev. Lett. 46, 717(1981) [2] A.P. Mills, Jr., Phys. Rev. Lett. 50, 671(1983) A 17.4 Do 16:00 Poster Interactive tools for the application of Racah’s algebra in atomic and molecular physics — •S. Fritzsche1 , G. Gaigalas2 , and M. Tomaselli3 — 1 Universität Kassel, D–34132 Kassel, Germany — 2 Vilnius University Research Institute of Theoretical Physics and Astronomy, Vilnius, Lithuania — 3 Institut für Kernphysik, Universität Darmstadt, D–64289 Darmstadt The theory of angular momentum offers two crucial advantages for the treatment of quantum many–particle systems: (i) the definition of rather a small number of standard quantities and (ii) a very elegant and powerful calculus which help simplify and evaluate sophisticated expressions. Owing to these advantages, the techniques from this theory (sometimes known also as Racah algebra techniques) have been utilized in a large number of applications and in quite different fields of many–particle physics [1]. To facilitate the application of this theory for a wide range of atomic and molecular (structure and collision) systems, we have developed the Racah program [2] during the last years which, within the framework of Maple, facilitates both the simplification of complex expression as well as numerical computations. Here, we discuss a number of recent extensions to the Racah program where, in particular, a large set of new symbols and functions were incorporated in addition. [1] E. P. Wigner, Group Theory and its Application to the Quantum Mechanics of Atomic Spectra (Academic Press, New York, 1959). [2] S. Fritzsche et al., Comput. Phys. Commun. 111, 167 (1998); Comput. Phys. Commun., 139, 314 (2001). Donnerstag A 17.5 Do 16:00 Poster Multiphotonionisation von Argon bei verschiedenen Laserintensitäten und -polarisationen — •Susanne Kammer1 , Matthias Weckenbrock1 , André Staudte1 , Matthias Smolarski1 , Ravi Bhardwaj2 , David Villeneuve2 , Paul Corkum2 und Reinhard Dörner1 — 1 Institut für Kernphysik, J.W.Goethe Universität Frankfurt, August-Euler-Strasse 6,D-60486 Frankfurt am Main — 2 National Research Council of Canada, 100 Sussex Drive, Ottawa, ON K1A 0R6, Canada Mit Hilfe eines COLTRIMS-Experimentes wurde die Multiphotonionisation von Argon in 50 fs Pulsen eines 780 nm Ti:SaphirLasers bei verschiedenen Intensitäten und Polarisationen gemessen. Insbesondere die Elektronenkorrelation wird im Hinblick auf das Rescattering-Modell untersucht und mit Ergebnissen aus vorhergegangenen Experimenten verglichen. A 17.6 Do 16:00 Poster Atomic ionization dynamics as laser intensity probe — •Elena Gubbini1 , Ulrich Eichmann1,2 , and Wolfgang Sandner1,3 — 1 Max Born Institut, Max Born str. 2a, 12489 Berlin — 2 TU Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, 10623 Berlin — 3 TU Berlin, Optisches Institut, 10623 Berlin Focussing currently available short-pulse high-power lasers down to diffraction limited spot sizes results in intensities between 1018 W/cm2 and 1021 W/cm2 . A problem is the accurate determination of the intensity, typically derived from independent measurements of focal spot size, pulse energy and pulse duration. Not all of these parameters can be obtained at full power, leading to large variations on the quoted intensity of otherwise comparable systems. For this and other reasons a direct measurement of the intensity, using a widely accepted standard procedure, is highly desirable. We are investigating a method based on the ionization dynamics of single atoms, where the highest produced charge state gives a measure of the maximum field strength in the focus and, hence, the intensity up to today’s highest values. We will discuss various aspect of the calibration procedure of this method, including the theoretical description of the ionization process and the technical aspects of developing a standardized ”atomic intensity probe”. A 17.7 Do 16:00 Poster Neue Messungen an D2 in kurzen Laserpulsen — •André Staudte1 , Matthias Weckenbrock1 , Susanne Kammer1 , Matthias Smolarski1 , Ravi Bhardwaj2 , David Villeneuve2 , Paul Corkum2 und Reinhard Dörner1 — 1 Institut für Kernphysik, J.W.Goethe Universität Frankfurt, August-Euler-Straße 6, D-60486 Frankfurt am Main — 2 National Research Council of Canada, 100 Sussex Drive, Ottawa, ON K1A 0R6, Canada Es werden Ergebnisse von Messungen präsentiert, bei denen D2 in 50fs Pulsen eines 780 nm Ti:SaphirLasers bei mittleren Intensitäten von 0.6 2.0 · 1014 W/cm2 mittels COLTRIMS (Cold Target Recoil Ion Momentum Spectroscopy) untersucht wurde. Insbesondere wurde nach Hinweisen auf Beugung von Rescattering-Elektronen am Molekülgitter gesucht. Dazu wurde ein gekühlter Gasjet in einer UHV-Apparatur dem fokussierten Laserlicht ausgesetzt. Die Ionisationsprodukte wurden mit elektrischen und magnetischen Feldern auf positionsempfindliche, multihitfähige Detektoren geführt, so daß eine Rekonstruktion der Fragmentimpulse zum Zeitpunkt der Ionisation möglich ist. A 17.8 Do 16:00 Poster Oscillatory pattern in spectra of photoelectrons produced by photodetachment — •Igor Kiyan, Rainer Reichle, Dag Hanstorp, and Hanspeter Helm — Fakultät für Physik, Albert-Ludwigs-Universität, D-79104 Freiburg An imaging technique is used to record energy and angle resolved spectra of electrons produced by photodetachment of F− in a strong infrared laser pulse. The spectra are measured at different laser frequencies in the range where the lowest order process requires absorption from 4 to 6 photons to overcome the detachment threshold. The spectra reveal an oscillatory behavior of the electron distribution as a function of the kinetic energy, which gradually evolves with the change of the frequency. As a part of the oscillatory pattern, each spectrum exhibits at higher energies a plateau localized along the laser polarization axis. A Keldysh-like theory is able to qualitatively describe the observed features in the spectra without taking into account the re-scattering of the photoelectron on the residual core. The parity of the initial state of the negative ion is shown Atomphysik to be of great importance in the description of the experimental results. A 17.9 Do 16:00 Poster Ein Reaktionsmikroskop zur Untersuchung der Mehrfachionisation in intensiven Laserfeldern — •Artem Rudenko, Claus Dieter Schröter, Robert Moshammer, Daniel Fischer, Vitor L. Bastos de Jesus, Karl Zrost und Joachim Ullrich — MaxPlanck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg, Saupfercheckweg 1 Zur Untersuchung der Dynamik von Mehrfach-Ionisationsprozessen in ultrakurzen (25 fs), intensiven Laserpulsen (1014 − 1015 W/cm2 , 800 nm) wurde ein neues, UHV-kompatibles Reaktionsmikroskop aufgebaut. Es gestattet Ionisationsprozesse bei einem Druck von 1 × 10−11 mbar untergrundfrei zu untersuchen. Durch den Einsatz großflächiger, positionsempfindlicher MCP-Detektoren (Durchmesser 127 mm) können die Impulse der erzeugten Ionen und Elektronen mit sehr guter Auflösung gemessen werden. Derzeit wird die UHV-Apparatur erweitert. Das Spektrometer wird tieftemperaturgekühlt (wenige Kelvin), wobei durch Kryosorption dann Basisdrücke < 10−13 mbar erwartet werden. Unter diesen (wasserstofffreien) Bedingungen wird insbesondere die Dynamik der Doppelionisation an Heliumatomen untersucht. Das neue Reaktionsmikroskop ist in Betrieb. Erste Ergebnisse zur Doppelionisation an He- und Ar-Atomen im nicht-sequentiellen und sequentiellen Bereich werden vorgestellt. A 17.10 Do 16:00 Poster Analysis of Angular Distributions and Quantum Path Interference Effects in Strong-field Photodetachment of H − . — •Rainer Reichle, Hanspeter Helm, and Igor Yu. Kiyan — Fakultät für Mathematik und Physik, Universität Freiburg Recently, we determined the differential photodetachment rate of negative hydrogen in a strong-field regime over a wide area in the phase space of the electronic continuum state [1]. Excess photon detachment channels up to four photons above threshold appear in the spectrum. We simulate this process with the help of an analytical Keldysh theory and account for the spatial and temporal profiles in the laser focus, as well as ponderomotive energy shifts. A direct comparison shows excellent agreement between theory and experiment. We present an analysis of the energy resolved angular distributions in terms of complex partial wave amplitudes. The conformity of the theory with semiclassical approaches implies an analogy to a double-slit configuration [1]. In this picture, the two equivalent paths describe the observed quantum interference effect near the threshold. We analyze this interference effect within the Keldysh approach and outline the conditions at which it preferentially occurs. Supported by the DFG (SFB 276 C14). [1] R. Reichle, H. Helm, I. Yu. Kiyan, Phys. Rev. Lett. 87, 243001 (2001) A 17.11 Do 16:00 Poster Dynamik einfacher und mehrfacher Ionsiation in intensiven Laserpulsen — •Karl Zrost1 , Vitor L. Bastos de Jesus1 , Artem Rudenko1 , Claus Dieter Schröter1 , Robert Moshammer1 , Wolfgang Sandner2 , Horst Rottke2 und Joachim Ullrich1 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg, Saupfercheckweg 1 — 2 Max-Born-Institut, 12489 Berlin, Max-Born-Str. 2a Die Dynamik von Ionisationsprozessen in kurzen (25 fs), intensiven (0.1 − 2P W/cm2 ) Laserpulsen wurde detailliert, unter Verwendung von Reaktions-Mikroskopen untersucht. Diese ermöglichen es, die vollständigen Impulsvektoren mehrerer Fragmente (Ionen, Elektronen) mit großem Raumwinkel und sehr guter Auflösung simultan zu vermessen. Korrelierte Elektronenspektren für die Doppelionisation wurden sowohl im ”sequentiellen” als auch im ”nicht-sequentiellen” Bereich für verschiedene Targetatome aufgenommen und werden mit theoretischen Vorhersagen verglichen. Darüberhinaus zeigen auch die Spektren für die Einfachionisation im Tunnelbereich überraschende und bisher nicht bekannte Strukturen. Neueste semiklassische Rechnungen interpretieren diese ebenfalls als eine Folge der Wechselwirkung des nach dem Tunnelprozess im Laserfeld oszillierenden Elektrons mit dem übrigbleibenden Ion - also wie bei der nicht-sequentiellen Doppelionisation als Folge der ”Rückstreuung” (”recollision”). Donnerstag A 17.12 Do 16:00 Poster High harmonic generation from positronium in strong laser fields — •Björn Henrich, Karen Z. Hatsagortsyan, and Christoph H. Keitel — Theoretische Quantendynamik, Fakultät für Mathematik und Physik, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, D-79104 Freiburg, Germany The quantum dynamics and high harmonic generation (HHG) from positronium in infrared laser fields up to 1013 W/cm2 are considered theoretically [1]. The quantum treatment based on the solution of the Schrödinger equation generalizes the Lewenstein model to describe a two body problem. Both the Lorentz force due to the laser magnetic field component and the center of mass motion are taken into account. It is shown that in the positronum case, in contrast to atomic HHG, the drift in the laser propagation direction due to the magnetic field does not reduce the HHG intensity when the center of mass does not experience a drift in the polarization direction of the laser field. In addition the spectrum for moderate laser intensities shows signatures of the center of mass motion in the propagation direction. The feasibility of weak coherent γ ray generation based on laser induced annihilation of positronium in a strong field is discussed as well. [1] Essential discussions with Dieter Habs are greatly appreciated. A 17.13 Do 16:00 Poster Crystal layers in extremely intense laser pulses: Dynamics and x-ray generation — •Karen Z. Hatsagortsyan and Christoph H. Keitel — Theoretische Quantendynamik, Fakultät für Physik, Universität Freiburg, H.-Herder-Str. 3, D-79104 Freiburg, Germany The interaction of a short intense laser pulse with a thin solid crystal layer is considered with emphasis on coherent x-ray generation [1]. For a selective range of parameters the initial regular structure of a thin layer is preserved during the short interaction. In one regime with the transversal oscillation amplitude of the electron in the laser field exceeding the layer transversal width, the electrons are extracted from the layer due to the extreme force. After excursion through free space they penetrate periodically through the ionic structure. Thousands of harmonics of the laser radiation field are shown to coherently amplify along the interaction length [1], the gain being competative with that of leading x-ray sources [2]. In another regime of laser-crystal parameters, the high index of refraction of the medium along with its regularity can lead to phase matching between the fundamental and high harmonic waves being generated in this case mainly by the tunneling-recollision mechanism. We predict very high temporal and spatial coherence of the radiation in the hard x-ray domain [1]. 2D-PIC simulations with moving ions are finally employed to display the crystal dynamics. [1] K.Z. Hatsagortsyan and C.H. Keitel, Phys. Rev. Lett. 86, 2277 (2001) and J. Phys. B 35, L175 (2002). [2] R.C. Elton, X-ray lasers (Academic Press, London, 1990); D. Guiletti and L.A. Gizzi, Riv. Nuov. Cim. 21, 1 (1998). A 17.14 Do 16:00 Poster High harmonic generation from positronium in strong laser fields — •Björn Henrich, Karen Z. Hatsagortsyan, and Christoph H. Keitel — Theoretische Quantendynamik, Fakultät für Mathematik und Physik, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, D-79104 Freiburg, Germany The quantum dynamics and high harmonic generation (HHG) from positronium in infrared laser fields up to 1013 W/cm2 are considered theoretically [1]. The quantum treatment based on the solution of the Schrödinger equation generalizes the Lewenstein model to describe a two body problem. Both the Lorentz force due to the laser magnetic field component and the center of mass motion are taken into account. It is shown that in the positronum case, in contrast to atomic HHG, the drift in the laser propagation direction due to the magnetic field does not reduce the HHG intensity when the center of mass does not experience a drift in the polarization direction of the laser field. In addition the spectrum for moderate laser intensities shows signatures of the center of mass motion in the propagation direction. The feasibility of weak coherent γ ray generation based on laser induced annihilation of positronium in a strong field is discussed as well. [1] Essential discussions with Dieter Habs are greatly appreciated. A 17.15 Do 16:00 Poster Modifikation ultraschneller Elektronen-Einfangprozesse durch Laserfelder — •Tom Kirchner — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, D-69117 Heidelberg Atomphysik Ladungstransfer in Ion-Atom-Stößen lässt sich bei nicht zu hohen Stoßenergien über die dynamische Verkopplung quasimolekularer Zustände verstehen. In diesem Beitrag wird auf der Grundlage einer quantenmechanischen Rechnung untersucht, inwieweit dieses Bild zu modifizieren ist, wenn der Stoß in einen Laserpuls eingebettet wird. Es zeigt sich, dass die Transferdynamik sensitiv von der Synchronisation des zeitabhängigen Coulombfeldes des bewegten Projektils und des oszillierenden Laserfeldes abhängt. Je nach Wahl der relevanten Parameter kann die Einfangwahrscheinlichkeit gegenüber dem feldfreien Stoß erhöht oder reduziert werden. Zwar scheint es nicht möglich zu sein, experimentell die Felder auf der erforderlichen Zeitskala zu kontrollieren, um einen Stoß entsprechend zu manipulieren, jedoch sollte es möglich zu sein, Information über die Synchronisation der Felder aus hochdifferentiellen Spektren zu extrahieren. A 17.16 Do 16:00 Poster Resonant and non-resonant photoemission of C60 — •S. Korica1 , A. Reinköster1 , B. Langer2 , S. Cvejanovic1 , J. Viefhaus1 , and U. Becker1 — 1 Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4–6, 14195 Berlin — 2 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin Recent measurements of the non-resonant valence photoemission of C60 in the oscillatory regime have shown that advanced theoretical calculations are capable to describe the measured cross-section behaviour in great detail [1]. The corresponding calculations predict also pronounced resonances in the partial cross section and angular distribution asymmetry parameter which have not been studied so far. We have therefore made measurements with high photon resolution and small energy steps in order to reveal the predicted resonance structures experimentally. The surprising result of these experiments was that most of the resonances are completely absent in the partial cross section curves measured simultaneously by time-of-flight detection for all valence transitions, but with particular emphasis on HOMO and HOMO-1. The same observation is made for the corresponding angular distribution asymmetry parameter curves. Possible explanations for this unexpected behaviour are discussed. [1] A. Rüdel, R. Hentges, U. Becker, H. S. Chakraborty, M. E. Madjet, and J. M. Rost, Phys. Rev. Lett. 89 (2002), 125503 A 17.17 Do 16:00 Poster Partialwellenanteile von Auger-Zerfällen der Kr I 3d9 5pResonanzen aus Orientierung und Alignment von Kr II 4p4 5p-Zuständen — •R.H. Schill1 , D. Hasselkamp1 , S. Kammer1 , S. Mickat1 , B. Zimmermann1 , K.-H. Schartner1 , A. Ehresmann2 , H. Schmoranzer2 , M. Schlüter2 , Yu. Schutov2 , B.M. Lagutin3 und V.H. Sukhorukov3 — 1 I. Physikalisches Institut, Justus Liebig-Universität, 35392 Gießen — 2 Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, 67653 Kaiserslautern — 3 Rostov State University of Transport Communications, 344038 Rostov-on-Don, Russia Orientierung und Alignment von Kr II 4p4 5p-Zuständen, die durch resonante Auger Übergänge auf verschiedenen Kr I 3d9 5p-Resonanzen besetzt werden können, wurden mit Hilfe der Photoneninduzierten Fluoreszenzspektroskospie (PIFS) und einer Stokes Parameter Analyse gemessen, um die jeweiligen Elektronen-Partialwellenanteile zu bestimmen und mit berechneten Werten zu vergleichen. Die bei BESSY II durchgeführten Messungen erfolgten mit zirkularer (linearer) Anregung, um die Orientierung (das Alignment) zu bestimmen. Die Analyse des Fluoreszenzlichtes im sichtbaren Wellenlängenbereich erfolgt doppelt. Einem λ/4-Plättchen und einem rotierenden Polarisationsfilter folgt einerseits ein Interferenzfilter und ein Photomultiplier und andererseits ein 1mnormal incidence-Monochromator und ein MCP-Detektor, der ein zweidimensionales Spektrum aufnimmt. Donnerstag A 17.18 Do 16:00 Poster Verknüpfung von Photoionisationsmessungen an Sc2+ -Ionen mit Photorekombinationsmessungen an Sc3+ -Ionen mittels mikroskopischer Zeitumkehrinvarianz — •Stefan Schippers1 , A. Müller1 , S. Ricz2 , M. E. Bannister3 , G. H. Dunn4 , J. D. Bozek5 , A. S. Schlachter5 , G. Hinojosa6 , C. Cisneros6 , A. Aguilar7 , A. M. Covington7 , M. F. Gharaibeh7 und R. A. Phaneuf7 — 1 Justus-Liebig-Universität Gießen — 2 ATOMKI, Debrecen, Ungarn — 3 Oak Ridge National Laboratory, Tennessee, USA — 4 JILA, University of Colorado, Boulder, Colorado, USA — 5 ALS, Lawrence Berkeley Laboratory, California, USA — 6 UNAM, Cuernavaca, Mexcio — 7 University of Nevada, Reno, Nevada, USA Die zueinander inversen Prozesse Photoionisation (PI) und Photorekombination (PR) sind über das Prinzip der mikroskopischen Zeitumkehrinvarianz (detailliertes Gleichgewicht) miteinander verknüpft. Hier wird das Prinzip des detaillierten Gleichgewichts für die Gegenüberstellung von experimentell bestimmten Sc2+ -PI- und Sc3+ -PR-Querschnitten herangezogen. Die Sc2+ -PI-Messungen [1] wurden an der Synchrotronstrahlungsquelle ALS in Berkeley (USA) durchgeführt und mit Sc3+ -PRMessungen [2] am Heidelberger Schwerionenspeicherring TSR verglichen. Die Kombination von hohem Auflösungsvermögen des PI-Experiments und hoher Zustandsselektivität des PR-Experiments ermöglicht für das System Sc2+ /Sc3+ die rein experimentelle Bestimmung zustandsselektiver, absoluter PI- bzw. partieller PR-Querschnitte [1]. [1] S. Schippers et al., Phys. Rev. Lett. 89, 193002 (2002) [2] S. Schippers et al., Phys. Rev. A 65, 042723 (2002) A 17.19 Do 16:00 Poster Strahlende Zerfälle doppelt angeregter Heliumzustände — •S. Mickat1 , K.-H. Schartner1 , S. Kammer1 , B. Zimmermann1 , R.H. Schill1 , Yu. Schutov2 , M. Schlüter2 , A. Ehresmann2 , H. Schmoranzer2 , R. Follath3 und G. Reichardt3 — 1 I. Physikalisches Institut, Justus Liebig-Universität, 35392 Gießen — 2 Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, 67653 Kaiserslautern — 3 BESSY mbH, 12489 Berlin Helium ist der Prototyp eines Mehrelektronensystems und nach wie vor Gegenstand grundlegender experimenteller und theoretischer Untersuchungen. Bis vor kurzem wurden strahlende Zerfälle von He** gegenüber der Autoionisation völlig vernachlässigt. Inzwischen sind sie Gegenstand intensiver Experimente. Von theoretischer Seite wurde die bisher einzige Berechnung der Zerfallsraten in einfach angeregte He-Atome von Žitnik et al. publiziert. Dabei zeigen die (sp,25-)-Resonanzen ein komplexes und breites Zerfallsschema mit Schwerpunkt bei Übergängen in He*(4d) und He*(4s). Der (sp,25+)-Zustand, d.h. die Überlagerung (2s5p + 2p5s), zerfällt bevorzugt in He*(5s) und der 2p5d-Zustand in He*(5d). Dieses Verhalten wird nach unseren bisherigen Messungen qualitativ und zum Teil auch quantitativ bestätigt. A 17.20 Do 16:00 Poster Magnetic circular dichroism in the ion yield of laser polarized Chromium atoms at the 2p-edge — •Georg Prümper1 , Sophie Kröger2 , Ralf Müller2 , Michael Martins3 , Jens Viefhaus1 , Peter Zimmermann2 , and Uwe Becker1 — 1 Fritz-Haber-Institut der MPG, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin — 2 Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, TU Berlin, Hardenbergstr. 36, 19623 Berlin — 3 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg The effect of magnetic dichroism in the partial and total ion yield of chromium i.e. the absorption of laser polarized chromium vapor was observed for the first time in the gas phase. The measurements were performed at the 2p-edge and at photon energies above the 2p-edge using monochromatized synchrotron radiation of the electron storage ring BESSY II. Experimental results will be presented and the implications for the sum rules used as a standard tool to calculate the spin and orbital momentum in the solid state community will be discussed. A 17.21 Do 16:00 Poster Accurate calculations of atomic properties and level structures — •S. Fritzsche1 , G. Gaigalas2 , and B. Fricke1 — 1 Universität Kassel, D–34132 Kassel, Germany — 2 Vilnius University Research Institute of Theoretical Physics and Astronomy, Vilnius, Lithuania The need for accurate atomic parameters has grown steadily over the last two decades. Today, reliable predictions about the structure and dynamics of free atoms are required not only in astro physics and fusion research (the traditional areas for applying atomic structure theory) but Atomphysik also in a variety of other, recently emerging fields such as uv– and x– ray lithography, the optimization of ion sources, the generation of nanostructures, or even in the search for more efficient x–ray laser schemes. Here, we review the current capabilities and recent developments of the Ratip package [1] which has been found useful in the past for studying the level structures, transition probabilities, and Auger properties of atoms and ions with (rather) arbitrary shell structures. Recent extensions to this package concerned, for instance, the radiative and dielectronic capture into multiple charged ions as well as electron–impact and photoionization processes. — During the last two years, the application of this package helped to understand a large variety of experiments and case studies. [1] S. Fritzsche, J. Electr. Spec. Rel. Phenon. 114–116, 1155–64 (2001) A 17.22 Do 16:00 Poster Identifizierung der Resonanzen der Ar + 3p4 4s(2,4 P ) Satellitenproduktion im Bereich der Ionisationsschwellen — •Kammer Sven1 , Mickat S.1 , Zimmermann B.1 , Schill R.1 , Schartner K.H.1 , Schutov J.2 , Werner L.2 , Schlüter M.2 , Ehresmann A.2 , Schmoranzer H.2 und Follath R.3 — 1 I. Physikalisches Institut, Justus Liebig Universität, 35392 Giessen — 2 Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, 67763 Kaiserslautern — 3 BESSY mbH, 12489 Berlin Auf Grund der hohen Primärauflösung von Synchrotronstrahlungsquellen der 3. Generation bei gleichzeitig hohem Fluss konnten Strukturuntersuchungen an den Ar + 3p4 4s(2,4 P ) Satelliten gemacht werden. Diese Untersuchungen wurden mit Hilfe der Photoneninduzierten Fluoreszenzspektroskopie (PIFS) durchgeführt. Untersucht wurden die Übergänge 3p4 4s(4 P )→3p5 (2 P ) im Bereich von 32,5 bis 35,5 eV, sowie 3p4 4s(2 P )→3p5 (2 P ) im Bereich von 33 bis 35,5 eV. Bereits bei Messungen an Synchrotronstrahlungsquellen der 2. Generation wurden isolierte Resonanzen sichtbar, eine exakte Zuordnung zu einzelnen Zuständen von Rydbergserien war jedoch nicht möglich, da die erforderliche Primärauflösung nicht vorhanden war. Bei den Untersuchungen an BESSY II zeigte sich eine Unterstruktur, die eine Zuordnung zu einzelnen Rydbergzuständen erlaubt. Es sind Rydbergserien bis zu etwa n=20 aufgelöst. Die Zuordnung ist erschwert durch den starken Einfluss von Perturbern innerhalb der Serien. A 17.23 Do 16:00 Poster Photoneninduzierte N e+ 2s2 2p4 (3 P )3p(2,4 LJ ) - Satellitenproduktion: Strukturanalyse und Alignment. — •Bernd Zimmermann1 , Sven Kammer1 , Sascha Mickat1 , Karl-Heinz Schartner1 , Holger Liebel2 , Arno Ehresmann2 , Hans Schmoranzer2 , Rolf Follath3 und Gerd Reichardt3 — 1 I. Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität, 35392 Giessen — 2 Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, 67653 Kaiserslautern — 3 BESSY mbh, 12489 Berlin Mit Hilfe der Photoneninduzierten Fluoreszenzspektroskopie (PIFS) wurde am Berliner Elektronenspeicherring BESSY II die Produktion von N e+ 2s2 2p4 3p - Satelliten untersucht. Diese Edelgas-ValenzschalenSatelliten werden ausschließlich über Elektronenkorrelationen besetzt und werden im Anregungsschwellenbereich durch Autoionisation aus doppelt angeregten Rydbergzuständen verstärkt. Ne besitzt im 2s2 2p6 (1 S0 ) - Grundzustand eine 2p5 3p - Beimischung, welche die direkte Besetzung des 2p4 3p2 P - Satelliten und Doppelanregungen ermöglicht. Es wurden Wirkungsquerschnitte und das Alignment der verschiedenen Photoionen im Spektralbereich zwischen 330 und 380 nm bestimmt. Das Alignment der Photoionen enthält Informationen über die Partialwellenzusammensetzung der emittierten Elektronen. A 17.24 Do 16:00 Poster Elektron-Phonon-Kopplung in freien Silberclustern — •Markus Maier, Nina Morgner, Oleg Kostko und Bernd v.Issendorff — Fakultät für Physik, Universität Freiburg, H.Herderstr. 3, 79104 Freiburg Ähnlich wie bei Natriumclustern[1] kommt es auch bei freien Silberclustern zur thermischen Emission von Elektronen, wenn das Elektronengas durch Absorption mehrerer Photonen aus einem fs-Laserpuls stark aufgeheizt wird. Dieser Effekt lässt sich in einem pump-probe-Experiment (Bestrahlung des Clusters mit zwei Pulsen variablen Abstands) dazu verwenden, die Abkühlung des Elektronengases durch Energieübertrag auf den Ionenhintergrund direkt zu verfolgen. Hier werden erste Messungen gezeigt, bei denen massenselektierte negativ geladene Silbercluster mit Größen zwischen 50 und 400 Atomen untersucht worden sind. Die verwendeten Laserpulse hatten dabei eine Wellenlänge von 400 nm, eine Donnerstag Dauer von etwa 200 fs und eine Intensität von einigen 109 Watt/cm2 . Die aus den Messungen gewonnenen Werte für die Elektron-PhononKopplungskonstante zeigen nur eine geringe Abhängigkeit von der Clustergröße. [1] R.Schlipper, R. Kusche, B.v.Issendorff, and H.Haberland, App.Phys.A. 72, 255 (2001). A 17.25 Do 16:00 Poster Anwendung der Pump-Probe Technik zur Untersuchung der Aufladungsdynamik von Metallclustern — •T. Döppner, Th. Diederich, P. Radcliffe, S. Teuber, J. Tiggesbäumker und K.H. Meiwes-Broer — Fachbereich Physik, Universität Rostock, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock Bei der Wechselwirkung von Metallclustern mit intensiven Laserfeldern (1015 . . . 1016 W/cm2 ) ist eine Coulomb–Explosion hochgeladener Ionen zu beobachten. Besonders hohe Ladungszustände konnten mit Pulslängen zwischen 600 und 800 fs erzielt werden, die durch eine zeitverzögerte resonante Einkopplung in die kollektive Mode des Clusters verursacht wird [1,2]. Die Pump–Probe Technik hat sich als geeignet erwiesen, die Dynamik besser aufzulösen und so die Interpretation der Ergebnisse zu vereinfachen. Untersucht wurden freie sowie in Heliumtröpfchen eingebettete Silbercluster. Dabei stellt sich heraus, dass der Zustand optimaler Absorption im Heliumtröpfchen schneller erreicht wird. Allerdings wird ein geringerer maximaler Ladungszustand beobachtet, was durch Ladungstransfer zwischen den geladenen Metallionen und der Heliummatrix erklärt werden kann. [1] L. Köller, M. Schumacher, J. Köhn, S. Teuber, J. Tiggesbäumker, and K.H. Meiwes–Broer, Phys. Rev. Lett. 82, 3783 (1999) [2] T. Döppner, S. Teuber, M. Schumacher, J. Tiggesbäumker, K.H. Meiwes–Broer, Appl. Phys. B 71, 357 (2000) A 17.26 Do 16:00 Poster UV-Photoelektronenspektroskopie an Edelmetallclustern — •Oleg Kostko, Nina Morgner, Marga Astruc Hoffmann und Bernd v.Issendorff — Fakultät für Physik, Universität Freiburg, H.Herderstr. 3, 79104 Freiburg Die Metalle der Gruppe IB (Gold, Silber und Kupfer) gelten, nicht zuletzt wegen ihrer guten Leitfähigkeit, als einfache Metalle, die sich gut durch das Modell des freien Elektronengases beschreiben lassen. Für Cluster aus solchen Metallen erwartet man, dass die elektronische Zustandsdichte eine deutliche Schalenstruktur aufweist, wie dies z.B. im Fall von Alkaliclustern auch beobachtet wird [1,2]. Wir habe an massenselektierten Kupfer-, Silber- und Goldclusteranionen Photoelektronenspektren bei einer Photonenenergie von 6.42 eV gemessen, und zwar im Größenbereich zwischen 21 und 200 Atomen, wo bisher noch keine gutaufgelösten Messungen vorlagen. Die Spektren zeigen stark strukturierte Zustandsdichten, die deutlich von der erwarteten Schalenstruktur abweichen. Dies weist auf eine relativ starke Wechselwirkung der Elektronen mit dem Kristallgitter in diesen Metallen hin, wodurch offenbar die Entartung der Schalen aufgehoben wird, bis hin zur völligen Vermischung der Zustände. Darüber hinaus zeigen die Spektren starke Hinweise für eine Ikosaeder-Struktur dieser Cluster. [1] W.A. de Heer, Rev. Mod. Phys. 65, 611 (1993). [2] G. Wrigge, M. Astruc Hoffmann, and B.v. Issendorff, Phys.Rev. A 65, 063201 (2002). A 17.27 Do 16:00 Poster Multiple photoionization of fullerenes and metal clusters. — •Oleg Kidun, Natasha Fominykh, and Jamal Berakdar — MaxPlanck Institut für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, 06120 Halle For the description of the multiple ionization of fullerenes and clusters by a single photon, the statistical energy deposition model [1] is used. Within this model, the process of multiple photoionization is treated as a three-stage event. First, the energy of the photon is absorbed by one of the bound electrons of the target. Then, the kinetic energy of this excited photoelectron is transferred to electronic excitations of the cluster. In the third stage, the deposited energy is distributed among all target electrons and the system subsequently autoionizes to reach its final ionization state. We calculate the Coulomb and the single photoionization matrix elements of the multielectron targets in the Hartree-Fock approximation and the Random Phase Approximation with Exchange. This procedure renders possible an insight into the material, structural and energy dependence of the multiple ionization processes. For the first time the probabilities of different multiple photoionization reactions in Atomphysik C60 and lithium clusters are compared and analyzed, and their order of magnitude is evaluated. [1] A. Russek and J. Meli, Physika, 46, 1970, 222. A 17.28 Do 16:00 Poster Optically Trapped Atoms as a Target for Molecular Ion Beams — •Wenzel Salzmann, Roland Wester, and Matthias Wester — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg We are setting up a new experiment in which we combine a magnetooptical trap for alkali atoms with Recoil Ion Momentum Spectroscopy (RIMS)[1]. The projectile ion beam will consist of diatomic molecular ions at keV energies (in particular H2+ ). The RIMS technique allows a kinematically complete collision experiment which gives precise information on both the energy and momentum exchange between projectile and target. By using optical manipulation techniques the target can be prepared in a well defined internal state. Additionally, due to optical cooling one can expect a limit in the momentum resolution to be of the order 10−2 a.u. With this setup we will investigate charge transfer collisions between the trapped atoms and molecular ions. This will open a new approach to map the electronic manifold of highly excited molecular Rydberg states. In a second step the molecular ions will be stored in a linear electrostatic trap[2] in order to achieve efficient relaxation of internal motion into the rovibrational ground state. The poster will introduce the physics behind our experiment and show the current status of the setup. [1] R.Dörner et al, Physical Reports 330(2000) 95 192 [2] D.Zajfman et al, Phys.Rev. A Vol 55,No.3,1577(1997) A 17.29 Do 16:00 Poster Dielectronic recombination research of He-like heavy ions at the Heidelberg EBIT — •A. J. González Martínez1 , J.R. Crespo López-Urrutia1 , P. Guo1,2 , V. Mironov1 , U.I. Safronova3 , H. Tawara1 , X. Zhang1,2 , and J. Ullrich1 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg, 1 69117 Heidelberg — 2 Applied Ion Beam Physics Lab., Fudan University, Shanghai 200433 P.R. China — 3 Department of Physics, University of Notre Dame, Notre Dame, IN, USA. The electron beam ion trap (EBIT) is a convenient device to study electronic photorecombination into deep lying shells of highly charged ions. The dielectronic recombination (DR) process can be investigated through observing x-ray photons emitted via radiative stabilization of doubly excited levels. The present experiment with He-like Kr+34 was performed at the Heidelberg EBIT. The electron energy is ramped over an energy range from 5 to 14 keV. To determine excitation energies the resonance peaks have been fitted to multi-gaussian function. DR resonances due to He-like krypton ions are seen at low electron energies. The resonance excitation energy has been determined with an absolute accuracy of 220 ppm. To eliminate the energy shift caused by the space charge of dense electron beam, these peak positions are measured under different electron beam currents and extrapolated to the zero current. Also fits of x-ray peaks using different function profiles have been made to obtain photon energies with accuracy better than 15 eV. DR measurements at higher electron energy and the heavier elements are underway to investigate QED and nuclear sizes contributions. A 17.30 Do 16:00 Poster Loading and cooling a hybrid MOT-Dipole trap. — •I. Mistrik, A. Tripathi, C. Eisele, M. Moll, R. Bourouis, and H. Helm — Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, HermannHerder Str. 3, 79104-Freiburg. We describe an experiment in which Rb-atoms are precooled in a 2-D MOT at high Rb-pressure and are then transferred into a UHV chamber where they are first captured in a conventional MOT, compressed at field G gradients above 50 cm and then loaded into a CO2 laser trap. Storage times of 10 seconds are achieved in a single beam CO2 laser trap. Density enhancement is observed in a standing wave configuration. The procedure to optimally load the atoms at high density will be discussed as well as measurements of the temperature and density in the dipole trap. We also hope to present first results on photoassociation and on collective behaviour of cold Rydberg-atoms in the dipole trap. Research supported by SFB 276 TP C16. Donnerstag A 17.31 Do 16:00 Poster Kristalline und flüssige Ionenplasmen in einer linearen Paulfalle — •Tomasz Kwapien1 , Santosh N. Pisharody 1,2 , Marten Piantek1 , Wolfgang Sandner1,3 und Ulrich Eichmann1,4 — 1 Max Born Institut, Max Born Str. 2a, 12489 Berlin — 2 Permanente Adresse: University of Charlottesville, Department of Physics, USA — 3 TU Berlin, Optisches Institut, 10623 Berlin — 4 TU Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik Laserkühlung von gespeicherten Ionen ermöglicht die Ausbildung verschiedener Zustände eines Ionenplasmas. In linearen und ringförmigen Paulfallen wurden neben geordneten Ionenkristallen mit bis zu einigen tausend Ionen auch flüssige Plasmazustände mit bis zu 104 Ionen beobachtet. Wir berichten über den Aufbau einer linearen Radiofrequenzfalle zur Speicherung von Ca+ Ionen, die mit Hilfe von Diodenlasern gekühlt werden. Wir stellen Experimente vor, bei denen wir die Übergange der zunächst ungekühlten Ionenplasmen in die flüssige und kristalline Phase untersuchen. Besonderes Augenmerk legen wir auf Prozesse, die zur Bildung von flüssigen Ionenplasmen mit Durchmessern im Millimeterbereich und mit bis zu 104 Ionen führen. Des weiteren diskutieren wir die Möglichkeit, höher geladene Ionenzustände sympathetisch zu kühlen und als Target für weitere Untersuchungen zur Verfügung zu stellen. A 17.32 Do 16:00 Poster Levinson’s relation for a Bose-Einstein condensate — •Ivo Häring, Joachim Brand, and Jan-Michael Rost — Max-PlanckInstitute for the Physics ot Complex Systems Dresden The Hartree-Fock-Bogoliubov equations [1] reduce for a spherically symmetric potential to two coupled radial equations for the quasi-particle modes. For a finite potential which allows bound states as well as continuum states [2] we numerically find that the phase shift of the free quasi-particle mode counts the number of bound states for each angular momentum. A contour integration with respect to the momentum of the free quasiparticle mode allows us to connect the phase shift with the number of bound states similarly as from the Levinson’s theorem in the multichannel scattering problem [3]. [1] A. Griffin Phys. Rev. B 53 9341 (1996), [2] A. Wynveen et al. Phys. Rev. A 62 023602 (2000), [3] W. Glöckle Z. Physik 190 391 (1966) A 17.33 Do 16:00 Poster A Quantum Tweezer for Atoms — •Florian Schreck, Mark Raizen, Todd Meyrath, Jay Hanssen, and Chih-sung Chuu — RLM14.220, CNLD, UT Austin, 26th + speedway, Austin,TX 78721,USA Recently our group proposed a method for extracting a desired number of neutral atoms from a trapped Bose-Einstein condensate (BEC) [1]. The method consists of moving an attractive quantum dot from the inside to the outside of a BEC. The quantum dot may be generated by red-detuned laser light and acts as a quantum tweezer. By moving at certain speeds, the tweezer can extract a desired number of atoms from the condensate. This scheme might provide a starting point to study multiple particle entanglement and interferometry or eventually simple quantum gate operations with neutral atoms. We are currently setting up an experimental apparatus which has as one goal the realization of the quantum tweezer. The number of atoms extracted will be determined by measuring the discrete level of fluorescence obtained from a magneto-optical trap, to which the atoms are transferred from the tweezer. The experimental apparatus is very flexible and will permit us a multitude of other experiments, for example the study quantum chaos in the presence of nonlinearities due to the mean field. [1] R. B. Diener et al., Phys. Rev. Lett. 89, 070401 (2002) A 17.34 Do 16:00 Poster Ionization and excitation of the hydrogen atom by an electric field — •Darko Dimitrovski1,2 , Tasko P. Grozdanov3 , Eugene A. Solovev2 , and John S. Briggs1 — 1 Theoretische Quantendynamik, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, D-79104 Freiburg, Germany — 2 Macedonian Academy of Sciences and Arts, P.O. Box 428, 1000 Skopje, Macedonia — 3 Institute of Physics, P.O. Box 57, 11001 Belgrade, Yugoslavia We investigate excitation and ionization of a hydrogen atom by an electric pulse of both Gaussian and rectangular shape. The time-dependent Schrödinger equation is solved numerically using the discrete variable rep- Atomphysik Donnerstag resentation (DVR). In the regime where the pulse duration corresponds to nearly-adiabatic evolution of the system an estimate of the probability for inelastic processes based on the advanced adiabatic theory is in good agreement with numerical results. A 17.35 Do 16:00 Poster Bloch oscillations of cold atoms in 1D and 2D optical lattices — •S. Mossmann1 , A. R. Kolovsky2 , and H. J. Korsch1 — 1 Technische Universität Kaiserslautern: FB Physik, D-67653 Kaiserslautern, Germany — 2 Max-Planck-Institut für Physik Komplexer Systeme, D-01187 Dresden, Germany The quantum dynamics of cold atoms in optical lattices under a constant force shows a counterintuitive periodic motion, the Bloch oscillation. Here we discuss the properties of this oscillation in detail, in particular the up to now unexplored two-dimensional case. Here the wavepacket dynamics depends sensitively on the field direction; Lissajous-like motion can be generated. In addition, a modification of the lattice, where, e.g., every second potential well is slightly deepened, leads to a splitting of the original bands. In particular, a gap is opened in the ground band, which leads to pronounced Zener tunneling between these bands and changes the Bloch oscillation into a coherent wavepacket motion on two surfaces. Such a Bloch-Zener oscillation shows interesting features especially in 2D, where such potentials can be experimentally realized by optical lattices. A 17.36 Do 16:00 Poster Energy sharing and asymmetry parameters for photo double ionization of Helium 100 eV above threshold in single particle and Jacobi coordinates — •Alexandra Knapp1 , M. Walter2 , Th. Weber1 , A.L. Landers3 , S. Schössler1 , T. Jahnke1 , M. Schöffler1 , J. Nickles1 , S. Kammer1 , O. Jagutzki1 , L.Ph.H. Schmidt1 , T. Osipov4 , J. Rösch1,5 , M.H. Prior5 , H. SchmidtBöcking1 , C.L. Cocke4 , J. Feagin6 , and R. Dörner1 — 1 Institut für Kernphysik, Universität Frankfurt am Main, August-Euler-Strasse 6, D-60486 Frankfurt — 2 Fakultät für Physik, Universtät Freiburg — 3 Department of Physics, Western Michigan Univ., Kalamazoo, MI 49008 — 4 Dept. of Physics, Kansas State Univ, Cardwell Hall, Manhattan KS 66506 — 5 Lawrence Berkeley National Lab., Berkeley CA 94720 — 6 Department of Physics, California State University-Fullerton, Fullerton, California 92834 We present a joint experimental and theoretical study of the double differential cross section of the double ionization of helium by absorption of one 179 eV linearly polarized photon (100 eV above threshold). We show the energy sharing and the asymmetry parameters in both single particle coordinates and in Jacobi coordinates. An asymmetric sharing of the electron excess energy and a breakup of the electron pair preferentially parallel to the polarization axis is found. This marks a deviation from the propensity rule favoring perpendicular relative electron motion which has been observed to hold at energies closer to the double ionization threshold. A 19 Experimentelle Verfahren und Ion–Festkörperwechselwirkung Zeit: Freitag 11:00–12:30 A 19.1 Fr 11:00 F128 Energieverteilungsmessungen an der Experimentierstrecke für Elektronen-Ionen Wechselwirkungen am Speicherring TSR — •Frank Sprenger, Dmitry A. Orlov, Udo Weigel, Dirk Schwalm und Andreas Wolf — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg Wechselwirkungen zwischen Atom- und Molekülionen mit Elektronen lassen sich hervorragend in Speicherringen untersuchen. In der neuen hochauflösenden Experimentierstrecke für den Speicherring TSR soll einem kontinuierlich elektronengekühlten Ionenstrahl ein sehr energiescharfer magnetisch geführter Elektronenstrahl (erzeugt mit Glükathoden und Photokathoden) bei Relativenergien von meV bis zu einigen keV überlagert werden. Energieverteilungen des Elektronenstrahls aus einer Glükathode, die sich bei einer Kombination von magnetischer Aufweitung und adiabatischer Beschleunigung einstellen, wurden nach einer 90o -Umlenkung des Strahls in einer Toroid-Sektion außerhalb des Speicherrings mit der Gegenfeldmethode untersucht. Dabei wurde gezeigt, daß die longitudinale Aufheizung durch Coulomb-Stöße innerhalb des Elektronenstrahls stark unterdrückt werden kann. Die transversalen Temperaturen im aufgeweiteten Strahl betrugen minimal ≈ 12 meV und es wurden bisher bei Energien bis zu 2 keV longitudinale Temperaturen von ≈ 25 µeV bei Dichten bis zu 3 · 10−7 cm−3 erreicht. Folgerungen aus den Ergebnissen für die Energieauflösung bei Elektronenstoßexperimenten werden diskutiert. A 19.2 Fr 11:15 F128 Schnelles und präzises Durchstimmen von Diodenlasern — •Th. Müller-Wirts1 , K.-M. Knaak1 , A. Deninger2 und W. Kaenders2 — 1 TEM Messtechnik GmbH, Großer Hillen 38, 30559 Hannover — 2 TOPTICA Photonics AG, Fraunhoferstr. 14, 82152 Martinsried Frequenzstabilisierung und schnelle Durchstimmbarkeit von ExternalCavity-Diodenlasern sind nur schwer vereinbar. Die beschränkenden Faktoren sind Nichtlinearität und Hystere der verwendeten Komponenten sowie Modeninstabilität des Lasers. Berichtet wird über ein Verfahren und ein darauf basierendes Instrument ( LaserScope“), das kontrollier” te, lineare und hysteresefreie Frequenz-Scans mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht. Damit kann ein präzises Schalten zwischen verschiedenen Frequenzen realisiert werden (wavelength stepping). Zudem wird der Laserbetrieb unempfindlich gegen mechanische Störungen. Das Instrument kann zur Optimierung modensprungfreier Scans, zur Aufnahme von Modenkarten und zur Charakterisierung des Lasers dienen. Eine praktische Anwendung ist die genaue Vermessung von hochwertigen Optiken mit Hilfe der Phasenshift-Interferometrie. Raum: F128 A 19.3 Fr 11:30 F128 Heavy-Ion Stopping Powers : A Status Report — •A. Fettouhi1,2 , H. Geissel1,2 , W. R. Plaß2 , C. Scheidenberger1,2 , and H. Weick1 — 1 Gesellschaft für Schwerionenforschung, Planckstrasse 1, D-64291 Darmstadt, Germany — 2 II. Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen, Heinrich-Buff-Ring 16, D-35392 Gießen, Germany Recently substantial progress has been achieved for heavy-ion stopping powers by both theoretical and experimental work. In this contribution we will give a status on the present accuracy of heavy-ion stopping powers in a large energy range from MeV/u to the GeV/u, i.e., experimental data obtained at GSI with bare and partially ionized projectiles are compared with different theories and semiempirical tables. The role of charge-changing collisions are very important over a wide energy region. A 19.4 Fr 11:45 F128 Überlebende He+ - Projektile bei streifender Streuung an Metalloberflächen — •Stephan Wethekam, Axel Mertens und Helmut Winter — Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin, Physik der Grenzflächen und dünnen Schichten, Invalidenstr. 110, 10115 Berlin He-Ionen und -Atome werden an sauberen, atomar ebenen Metalloberflächen Ag(111) und Cu(111) streifend gestreut. Die Messung der Ladungsverteilung spekular gestreuter Projektile als Funktion der Strahlenergie und des Einschusswinkels erlaubt die Bestimmung der Raten für Auger-Neutralisation (AN) von He-Ionen an Metalloberflächen. Dabei finden wir für geladene Projektile einen kleinen, aber definierten Anteil überlebender Ionen. Aus diesem experimentellen Befund leiten wir ANRaten ab, die um zwei bis drei Grössenordnungen von konventionellen, unter Annahme klassischer Bildladungspotentiale experimentell ermittelten, Raten abweichen. Unsere AN-Raten sind in guter Übereinstimmung mit neueren theoretischen Berechnungen und können die langjährige Diskrepanz zwischen experimentell abgeleiteten AN-Raten und Modellrechnungen auflösen. A 19.5 Fr 12:00 F128 Verzerrung von Molekülstrukturen durch TargetpolarisationsEffetkte bei der Coulomb-Explosion in dünnen Folien — •H. Buhr1 , L. Lammich1 , R. Garcia-Molina2 , I. Abril3 , S. Altevogt1 , H. Kreckel1 , S. Krohn1 , M. Lange1 , D. Schwalm1 , A. Wolf1 und D. Zajfman4 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2 Univ. of Murcia, Spain — 3 Univ. of Alacant, Spain — 4 Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel Atomphysik Freitag Bei der Technik des Coulomb Explosion Imaging (CEI) werden Molekülionen mit Geschwindigkeiten von einigen Prozent von c auf sehr dünne Folien geschossen. Beim Eintreten eines Moleküls in die Folie werden die Bindungselektronen abgestreift. Danach entfernen sich die Kerne voneinander aufgrund der Coulomb-Abstoßung und ihre asymptotischen Relativgeschwindigkeiten werden gemessen; aus deren Verteilung für viele korrelierte Einzelereignisse werden Rückschlüsse auf die Struktur des Moleküls gezogen. — Während der kurzen Aufenthaltszeit in der Folie kann die Polarisation des durch die Valenzelektronen des Targets gebildeten Elektronengases als Antwort auf die durchfliegenden geladenen Molekülfragmente die Molekülstruktur verzerren. Aufgrund neuer Berechnungen zur dielektrischen Funktion des Targets wurden diese Polarisationsfelder in die Simulation des Coulombexplosionsprozesses mit eingeschlossen und CEI-Daten für schwingungsrelaxierte HD+ - und CH+ -Ionen zur gezielten Untersuchung dieser Effekte aufgezeichnet. Die bei bestimmten Orientierungen der Moleküle relativ zur Folie gefundenen Verzerrungen werden mit den Berechnungen zur Targetpolarisation verglichen. — Teilw. gefördert durch DAAD, Acciones Integradas. Die Erzeugung höchster Ionenladungszustände erfolgt neben Beschleunigeranlagen vornehmlich in Elektronenstrahlionenfallen (EBIT), wobei die den Elektronenstrahl komprimierenden Magnetfelder durch supraleitende Spulen erzeugt werden. Die Dresden EBIT ist eine Raumtemperatur-EBIT, welche es ermöglicht, Ionen in hochdichten Elektronenstrahlen für leichte Elemente (Z < 29) vollständig zu ionisieren, mittelschwere Elemente heliumähnlich und schwere Elemente neonähnlich zu strippen. An Hand von Röntgenspektren wird die Erzeugung solcher Ionen wie Ar(16−18)+ , Xe44+ und Ce48+ demonstriert und die in der Falle vorhandene Ionenladungsverteilung bestimmt. Experimente zur Ionenextraktion aus der EBIT zeigen, dass mindestens 2, 5 · 105 Ar16+ bzw. 2 · 104 Ar18+ Ionen nach einer magnetischen q/A-Analyse pro Impuls detektiert werden können. Das vielfältige Anwendungspotential der Dresden EBIT wird an Hand ausgewählter Beispiele verdeutlicht. A 19.6 Fr 12:15 F128 Dresden EBIT: Eine Raumtemperatur-EBIT für hochgeladene Ionen — •Günter Zschornack1 , Frank Grossmann2 , Ulrich Kentsch1 , Steffen Landgraf1 , Vladimir P. Ovsyannikov2 , Mike Schmidt1 und Falk Ullmann2 — 1 Technische Universitaet Dresden, Institut fuer Kern- und Teilchenphysik, Mommsenstr. 13, 01062 Dresden — 2 Leybold Vakuum Dresden GmbH, Zur Wetterwarte 50, 01109 Dresden A 20 Elektronenrekombination Zeit: Freitag 14:00–16:00 A 20.1 Fr 14:00 F342 Die Elektronenwechselwirkung bei dem dielektronischen Einfang in wasserstoff-ähnliche schwere Ionen — •Zoltán Harman, Norbert Grün und Werner Scheid — Institut für Theoretische Physik, Justus-Liebig-Universität Giessen, Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Wir untersuchen die Elektronenwechselwirkung bei dem resonanten Einfang von Elektronen in schwere Ionen. Die vom Austausch eines transversalen Photons stammende generalisierte Breitwechselwirkung beschreibt Retardierungseffekte und die magnetische Wechselwirkung zweier Dirac-Ströme. Sie liefert bei relativistischen Energien, besonders im Bereich der KLL-Resonanzen von sehr schweren Ionen, einen größeren Beitrag zu den Übergangsraten. Als weiteren Beitrag untersuchen wir die Wahrscheinlichkeit des Elektroneneinfangs unter dem Einfluß des Zweiphotonen-Austauschs. A 20.2 Fr 14:15 F342 Radiative recombination of few–electron highly–charged ions — •Andrey Surzhykov1 , Stephan Fritzsche1 , and Thomas Stöhlker2 — 1 Universität Kassel, D–34132 Kassel, Germany — 2 Gesellschaft für Schwerionenforschung, D–64291 Darmstadt, Germany Relativistic collisions of highly–charged ions with low–Z target atoms have been studied intensively at the GSI storage ring in Darmstadt during recent years. One of the most basic processes in such collisions is the radiative recombination of an electron into a bound state of projectile, accompanied by a simultaneous photon emission. So far, however, most of the experimental studies concerned the electron capture into – initially – bare ions. For this capture, the total and differential cross sections have been measured by Stöhlker et al [1] and were found to be in good agreement with theoretical predictions, based on the Dirac’s theory [2]. While the radiative recombination of bare ions appears now to be well understood, both by experiment and theory, the electron capture into initially few–electron system is more complicated to describe due to the interelectronic effects. In order to study these effects, experiments on the radiative recombination of the initially hydrogen–like ions are planned at the GSI storage ring for the next years. In this contribution, we present the theoretical description of such capture process within the framework the Multi-configuration Dirac–Fock method. Calculations have been carried out for the total and angle–differential cross sections of the radiative recombination into hydrogen–like uranium for a wide range of energies. [1] Th. Stöhlker, Physica Scripta, T80 (1999) 165. [2] A. Ichihara, T. Shirai and J. Eichler, Phys. Rev. A49 (1994) 1875. Raum: F342 A 20.3 Fr 14:30 F342 Dielektronische Rekombination mit dem negativen Kontinuum — •Thomas Beier1 , Anton N. Artemyev1,2,3 , Jörg Eichler2 , Alexei E. Klasnikov2,3 , Christopher Kozhuharov2 , Vladimir M. Shabaev1,3 und Vladimir A. Yerokhin3 — 1 GSI, Atomphysik, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt — 2 HMI, Bereich Theoretische Physik, Glienicker Str. 100, 14109 Berlin — 3 St. Petersburg State University, Dept. of Physics, Oulianovskaya 1, Petrodvorets, 198 504 St. Petersburg, Russia Wir betrachten die Rekombination eines Elektrons mit einem nackten Projektilkern und der Erzeugung eines Paares bestehend aus freiem Positron und gebundenem Elektron. Dies ist möglich ab einer Energie i ≥ 21s + me c2 , und der Prozeß kann als Anheben eines Elektrons aus dem “Dirac-See” in den 1s-Zustand betrachtet werden, wobei das zurückbleibende Loch das erzeugte Positron darstellt. Diesen Vorgang nennen wir “Negative-Continuum Dielectronic Recombination”. Vollrelativistische Rechnungen für 82+ Pb und 92+ U werden präsentiert. Der maximale Wirkungsquerschnitt liegt in der Größenordung 10−5 b bei einer Elektronenenergie von etwa 1200 keV, was im Ruhesystem eines Gasjet-Targets etwa 2200 MeV/u Projektilenergie entspricht. Wir danken der DFG (436 RUS 113/616), der RFBR (01-02-04011), dem Russischen Bildungsministerium (PD02-1.2-79) und dem LeonhardEuler-Programm des DAAD für finanzielle Unterstützung. A 20.4 Fr 14:45 F342 Präzisionspektroskopie doppelt angeregter Zustände in berylliumartigem Na7+ mit Hilfe der dielektronischen Rekombination — •S. Kieslich1 , S. Böhm1 , S. Schippers1 , W. Shi1 , A. Müller1 , G. Gwinner2 , M. Schnell2 , E. Lindroth3 und D. Nicolic3 — 1 Institut für Kernphysik, Justus-Liebig Universität Giessen — 2 MaxPlanck-Institut für Kernphysik Heidelberg — 3 Department of Physics, Stockholm University Absolute Ratenkoeffizienten für die Rekombination lithiumähnlicher Na8+ Ionen mit freien Elektronen wurden am Heidelberger Speicherring TSR gemessen. Dabei konnten durch dielektronischen Einfang resonant bevölkerte doppelt angeregte Zustände mit hoher Präzision spektroskopiert werden. Dies gilt insbesondere für die Na7+ (1s2 2pj 7lj 0 ) Mannigfaltigkeit von Resonanzen, die bei Elektron-Ion-Relativenergien unterhalb von 0.5 eV angeregt wurden. In diesem Energiebereich ist aufgrund der Kinematik der im Experiment parallel geführten Elektronen- und Ionenstrahlen die experimentelle Auflösung am höchsten. Mit den gewonnenen Atomphysik Freitag Ergebnissen lassen sich aktuelle theoretische Rechnungen basierend auf der ”relativistic many-body perturbation theory”(RMBPT)[1] testen. Es zeigt sich, dass für eine genaue Übereinstimmung mit den experimentellen Daten der vergleichsweise einfachen berylliumartigen Systeme bereits Viel-Teilchen Effekte, relativistische Effekte und auch Beiträge der QED berücksichtigt werden müssen. [1] M. Tokman et al., Phys. Rev. A. 66, 012703 (2002). A 20.5 Fr 15:00 F342 Winkelabhängigkeit der Röntgen-Strahlung beim KLL-RTEProzeß (Resonant Transfer and Excitation) an U91+ -Ionen — •Stephan Zakowicz, Zoltán Harman, Werner Scheid und Norbert Grün — Institut für Theoretische Physik der Justus-LiebigUniversität Giessen, Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen, Germany Wir stellen eine relativistische Behandlung des RTE-Prozesses (Resonant Transfer and Excitation) mit der Emission von zwei Photonen vor. Unter RTE versteht man den strahlungslosen, resonanten Einfang eines leicht gebundenen Elektrons in ein hochgeladenes schweres Ion, dem eine Stabilisierung durch Emission von Photonen folgt. Im Falle der KLL-RTE in ein wasserstoffähnliches System entsteht charakteristische Hypersatelliten- und Satelliten-Strahlung, die durch die Emission des ersten und zweiten Photons hervorgerufen wird. Der RTE-Prozeß ist eng mit der dielektronischen Rekombination (DR) verwandt, bei der ein freies Elektron eingefangen wird. Ausgehend von einer Theorie der DR mit Zwei-Photonen-Emission berechnen wir den winkeldifferentiellen und den totalen Querschnitt für RTE durch Faltung der DR-Querschnitte mit dem Compton-Profil des Targets. Aus diesen Daten werden Verhältnisse zwischen den Intensitäten der verschiedenen Strahlungen in Abhängigkeit vom Winkel bestimmt. Die Rechnungen werden mit den Ergebnissen eines Experimentes bei der GSI verglichen, in dem Ma et al. den KLLRTE-Einfang eines Elektrons von einem Wasserstoffmolekül-Gastarget in U91+ -Ionen beobachteten. A 20.6 Fr 15:15 F342 Trielektronische Rekombination in berylliumähnlichen Ionen — •M. Schnell1 , S. Boehm2 , C. Brandau2 , G. Gwinner1 , S. Kieslich2 , A. Müller2 , S. Schippers2 , D. Schwalm1 , W. Shi2 , A. Wolf1 und S.-G. Zhou1 — 1 Max–Planck–Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2 Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität, Gießen Dielektronische Rekombination (DR) von freien Elektronen an berylliumähnlichen F5+ , Cl13+ , Fe22+ und Cu25+ Ionen wurden am Heidelberger Speicherring TSR gemessen. In den gemessen Spektren tauchen neben den dominanten ∆N=0 DR-Resonanzen auch solche auf, die dem Elektroneneinfang in dreifach angeregte Zustände zuzuordnen sind. Dabei werden die zwei 2s2 Elektronen des Targetions simultan in die 2p2 Konfiguration angeregt. Man spricht daher von trielektronischer Rekombination (TR). TR-Resonanzen sind analog zur DR nur beobachtbar, falls die dreifach angeregten Zwischenzustände radiativ stabilisieren. Bei hinreichend hohen Energien öffnen sich zusätzliche Autoionisationskanäle in angeregte Endzustände, die die TR-Rate stark absenken. Dementsprechend weisen TR-Resonanzen innerhalb einer Rydbergserie im Gegensatz zur DR ein sehr unstetiges Verhalten bezüglich ihrer Energieabhängigkeit auf. Theoretische Modellspektren, welche mit dem AUTOSTRUCTURE Programmpaket erstellt wurden, erlauben die Berechnung von TR-Ratenkoeffizienten unter Einbeziehung von Konfigurationsmischung. Die experimentellen Beobachtungen werden größtenteils bestätigt. Die Theorie ermöglicht weitere Aussagen in Bezug auf Auswahlregen für die Autionisation der TR-Zwischenzustände. A 20.7 Fr 15:30 F342 Präzisionsspektroskopie an berylliumartigen Xe50+ Ionen — •S. Böhm1 , C. Brandau1 , C. Kozhuharov2 , A. Müller1 , S. Schippers1 , W. Shi1 , P. Beller2 , F. Bosch2 , J. Jacobi1 , S. Kieslich1 , H. Knopp1 , P. Mokler2 , F. Nolden2 und M. Steck2 — 1 Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität Gießen — 2 GSI, Darmstadt Hochangeregte autoionisierende Rydbergzustände, wie sie bei der dielektronischen Rekombination (DR) auftreten, eignen sich für Präzisionsspektroskopie, insbesondere von sehr schweren hochgeladenen Ionen. Aufgrund des großen Überlapps der elektronischen Wellenfunktion mit dem Atomkern ist man dabei, u. a. sensitiv auf QED-Beiträge zur Bindungsenergie und auf den Ladungsradius des Atomkerns [1]. Daher stellen Messungen der Isotopieverschiebung mit Hilfe der DR von schweren Wenig-Elektronen-Systemen eine neuartige und vielseitige Alternative zu den Laserspektroskopischen Untersuchungen an niedriggeladenen bzw. atomaren Isotopen dar. Im Rahmen unseres aktuellen Forschungsprojektes wurden erste Messungen zur DR mit Be-ähnlichem 136 Xe50+ am Speicherring ESR der GSI durchgeführt. Die experimentelle Auflösung und Präzision von DR Messungen an Speicherringen sind bei niedrigen Relativenergien am größten. Vor diesem Hintergrund ist Xe50+ ein äußerst interessanter Kandidat für Messungen zur Isotopieverschiebung, da DR Resonanzen der 1s2 2s2p(1 P1 ) 8lj -Konfiguration bei Resonanzenergien unterhalb von 1 eV auftreten. Darüberhinaus besitzt Xenon eine lange Reihe stabiler Isotope. [1] C. Brandau, Dissertation, http://bibd.uni-giessen.de/ghtm/2001/uni/d010008.htm A 20.8 Fr 15:45 F342 Revision of the model of the hyperfine interactions in the atom. — •Jerzy Dembczynski, Magdalena Elantkowska, Jaroslaw Ruczkowski und Ewa Stachowska — Katedra Fizyki Atomowej,Politechnika Poznanska,Nieszawska13,PL-60-965 Poznan,Poland The subject matter of this work is driven by the observed significant discrepancies between the results of the experiment and the results of calculations obtained within the commonly accepted theoretical models of hyperfine interactions. Consequently, this work concerns the development of hyperfine structure model that will enable for a full separation of contributions from one-body interactions (I approximation of perturbation theory) as well as from two-body interactions (II approximation of perturbation theory) to the observed splittings of hyperfine electron levels that belong to the systems developed by the configurations with a number of open shells. The proposed theory of parametrization of two-body interactions in hyperfine structure constitutes a generalisation of our hitherto works [1] and will allow for analysing each configuration system, really existent in the atom nlN −1 (n’l’+ n”1” + n”’l”’)3 . An enhanced model of the description of hyperfine interactions will be applied to interpret the experimental results for selected atoms. [1]J.Dembczyski,W.Ertmer,U.Johann and P.Unkel,Z.Phys. A 321,1-13(1985) A 21 Ultraschnelle Phänomene + Spektroskopie 2 Zeit: Freitag 14:00–15:00 A 21.1 Fr 14:00 F128 Beobachtung des Kr MNN Auger-Zerfalls mit zeitaufgelöster Elektronenspektroskopie — •Markus Drescher1 , Michael Hentschel2 , Reinhard Kienberger2 , Matthias Uiberacker2 , Vlad Yakovlev2 , Armin Scrinzi2 , Thomas Westeralbesloh1 , Ulf Kleineberg1 , Ulrich Heinzmann1 und Ferenc Krausz2 — 1 Universität Bielefeld, Fakultät für Physik, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld — 2 Institut für Photonik, Technische Universität Wien, Gusshausstr. 27, 1040 Wien Die endliche Lebensdauer von Lochzuständen in der M-Elektronenschale von Atomen ist überwiegend durch den Auger-Zerfall bestimmt. Im Energiebereich liefert die natürliche Energiebreite der Augerelektronen ein Maß für die Zerfallsrate. Wir demonstrieren erstmals eine direkte Vermessung der exponentiellen Zerfallskurve im Zeitbereich mit einer Raum: F128 neuen EUV-pump / Laser-probe Technik [1]. Dazu werden EUV Pulse bei 97 eV Photonenenergie mit 900 Attosekunden Dauer als Hohe Harmonische von 7 fs Laserpulsen (1,6 eV) generiert, mit Hilfe von Mo/Si Multilayerspiegeln spektral gefiltert und sowohl räumlich als auch zeitlich mit dem Laserfeld in gasförmigem Krypton überlagert. Energieaustausch zwischen dem Laserfeld und dem Auger-Elektronenwellenpaket führt zur Ausbildung von Seitenbändern, deren Variation als Funktion der pumpprobe Verzögerung die Dynamik des Auger-Zerfalls abbildet. Für Kr 3d Lochzustände finden wir eine Zerfallskonstante von 7,9 +1,0/-0,9 fs. [1] M. Drescher et al., Nature 419, 803 (2002) Atomphysik A 21.2 Fr 14:15 F128 Control of Interferences: Symmetry of Control Parameters — •Matthias Wollenhaupt, Andreas Assion, Oksana Bazhan, Christian Horn, Dirk Liese, Christian Sarpe-Tudoran, Marc Winter, and Thomas Baumert — Universität Kassel, Fachbereich Physik, Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132 Kassel Coherent control beyond population control and spectral interferences is demonstrated on the interferences and intensity of the two AutlerTownes (AT) components in the photoelectron spectrum of K atoms using a sequence of two intense time delayed femtosecond laser pulses. Photoelectron spectra were taken at various delay times between the two laser pulses and at different laser intensities at a fixed delay time. With respect to the interferences in the AT doublet the role of time delay and the laser intensity is interchangeable for (n+0.5)π excitation. Strong laser fields or the optical phase of the delayed laser pulse allow the quantum mechanical phase of an atomic state to be manipulated in a symmetrical fashion. The observations are discussed in terms of a two level model coupled to the continuum. For suitable combinations of the laser intensity of the first pulse and the time delay, the second laser pulse leaves the excited state population unchanged. A 21.3 Fr 14:30 F128 Control of Interference in an Autler-Townes Doublet with Phase Modulated Intense Ultrashort Laser Pulses — •Andreas Präkelt, Matthias Wollenhaupt, Andreas Assion, Oksana Bazhan, Christian Horn, Dirk Liese, Christian SarpeTudoran, and Thomas Baumert — Universität Kassel, Fachbereich Physik, Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132 Kassel In a recent experiment strong field control of the intensity and interference of the Autler-Townes (AT) components in the photoelectron spectrum of K atoms was demonstrated employing a sequence of two intense ultrashort laser pulses. In this contribution we investigate how and to which extend the AT components can be controlled by a single Freitag phase modulated intense ultrashort laser pulse. Laser pulses which optimize the high (low) energy AT components are analyzed to allow an analysis of the underlying dynamics in terms of a two level model. This system may serve as a prototype for a detailed understanding of strong field control dynamics in atomic and molecular systems. A 21.4 Fr 14:45 F128 Reduction of phase-shifts in a neutral atom frequency standard approaching 10−15 uncertainty — •Guido Wilpers, E. Anne Curtis, Christopher W. Oates, and Leo Hollberg — National Institute of Standards and Technology, 325 Broadway, Boulder, Co. 80305, USA Optical frequency standards utilizing laser-cooled atoms or ions have already reached a level of stability superior to Cs atomic clocks running at microwave frequency. However, the inaccuracy is still an order of magnitude worse than the 1 × 10−15 level reached in state of the art Cs fountains. For the use of neutral atoms there are two critical issues: 1) frequency shifts resulting from a residual Doppler-effect in non-optimal wavefronts of the pulsed laser beams that are used for atom interferometry in the time domain, 2) phase-chirps of the pulsed laser beams. At present these shifts dominate the total relative uncertainty of 5.6 × 10−14 achieved in the calcium frequency standard we operate at NIST. Here we utilize Doppler-cooled atoms with an rms-velocity of 0.7 m/s. Applying a new second stage cooling method we achieve rms-velocities of less than 5 cm/s, thereby reducing the Doppler-shift by about a factor of 10. Moreover, we can launch the Doppler-cooled ensembles at velocities of up to 3 m/s without increasing the rms-velocity. Therefore, we can measure the dependence of the shifts in different types of atom interferometers as a function of atom velocity or time separation of the pulses. This will allow us to distinguish between the different contributions to the Doppler effect as well as the phase chirp and should enable us to reduce these contributions to the uncertainty to below 10−15 . Gravitation und Relativitätstheorie Tagesübersichten GRAVITATION UND RELATIVITÄTSTHEORIE (GR) Prof. Dr. Claus Kiefer Institut für Theoretische Physik Universität zu Köln Zülpicher Straße 77 50937 Köln E-Mail: [email protected] ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN (Hörsaal A310) Hauptvorträge GR I GR II Mo Mo GR III Mo GR GR GR GR Di Di Do Do IV V VI VII GR VIII Do GR IX GR X Fr Fr GR XI Fr 11:00 (A310) A discrete history of the Lorentzian path integral, Renate Loll 11:45 (A310) The UV fixed point of Quantum Einstein Gravity and its cosmological consequences, Martin Reuter 16:30 (A310) Relativistischer Augenschein – lichtschnell durch Stonehenge, Norbert Dragon 11:00 (A310) Topological twists in quantum black holes, Jorma Louko 11:45 (A310) The planar wave string/Super Yang-Mills duality, Jan Plefka 11:00 (A310) Theorie der Gravitationswellen, Jürgen Ehlers 14:00 (A310) Gravitational waves from neutron stars with large toroidal B-fields, Curt Cutler 15:00 (A310) GEO 600 and its implications for the next generations of gravitationalwave detectors, James Hough 11:00 (A310) Last orbits of binary neutron stars and binary black holes, Eric Gourgoulhon 11:45 (A310) Quantum Gravity: A Simple Toy Model, Hans-Jürgen Matschull, Jorma Louko 12:30 (A310) A new test of relativistic time dilation with laser spectroscopy of fast ions in a storage ring, G. Gwinner, G. Saathoff, S. Karpuk, U. Eisenbarth, G. Huber, S. Krohn, R. Muñoz-Horta, S. Reinhardt, D. Schwalm, M. Weidemüller, A. Wolf Es sei noch auf den Plenarvortrag des Fachverbandes am Montag, 9:00 hingewiesen (K. Danzmann, GravitationswellenAstronomie) sowie auf den gemeinsam mit dem Fachverband MP veranstalteten Plenarvortrag am Montag, 9:45 (D. Giulini, Quantengravitation und Topologie). Fachsitzungen GR GR GR GR GR GR GR 1 2 3 4 5 6 7 Experimentelle Tests Schwarze Löcher Alternative klassische Gravitationstheorien Klassische Allgemeine Relativitätstheorie Grundlegende Probleme und alternative Ansätze Gravitationswellen, experimentelle Tests Numerik Mo Mo Mo Di Di Fr Fr 14:00–16:00 17:30–18:10 18:10–18:50 14:00–16:00 16:30–18:50 14:20–15:20 15:20–16:20 A310 A310 A310 A310 A310 A310 A310 GR GR GR GR GR GR GR 1.1–1.6 2.1–2.2 3.1–3.2 4.1–4.6 5.1–5.7 6.1–6.3 7.1–7.3 Gravitation und Relativitätstheorie Mitgliederversammlung des Fachverbands Gravitation und Relativitätstheorie Do 16:30–18:00 A310 Eröffnung und Festsetzung der endgültigen Tagesordnung Verlesen und Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung Bericht über vergangene Aktivitäten Bericht über geplante Aktivitäten Büchertisch Verschiedenes Gäste sind willkommen Tagesübersichten Gravitation und Relativitätstheorie Hauptvorträge Hauptvorträge Hauptvortrag GR I Mo 11:00 A310 A discrete history of the Lorentzian path integral — •Renate Loll — Institute for Theoretical Physics, Utrecht University, Leuvenlaan 4, NL-3584 CE Utrecht I will describe briefly the motivation behind a recent formulation of a non-perturbative gravitational path integral for Lorentzian (instead of the usual Euclidean) space-times, as well as its main features. At the regularized, discrete level this approach solves the problems of both defining a Wick rotation and a coordinate-invariant cutoff. Although little is known as yet about the existence and nature of a potential continuum theory in four dimensions, there are already a number of beautiful results in d=2 and d=3 where continuum limits have been found. They include an explicit example of the inequivalence of the Euclidean and Lorentzian path integrals, a non-perturbative mechanism for the cancellation of the conformal factor, and the discovery that causality can act as an effective regulator of quantum geometry. I will summarize the status quo of these ”Lorentzian dynamical triangulations”. Hauptvortrag GR II Mo 11:45 A310 The UV fixed point of Quantum Einstein Gravity and its cosmological consequences — •Martin Reuter — Institut für Physik, Universität Mainz, Staudingerweg 7, 55099 Mainz Recent work on the Wilsonian renormalization group flow of Quantum Einstein Gravity (QEG) has shown that QEG is likely to be renormalizable at the nonperturbative level, thus providing a microscopic quantum theory of gravity which is consistent even at distances much smaller than then the Planck length. In this talk we discuss how the specific short-distance behavior of QEG manifests itself in the cosmology of the very early universe. A “renormalization group improvement” of the Friedmann-Robertson-Walker cosmologies suggests that quantum gravity effects in the early universe could solve the horizon and the flatness problem of standard cosmology without the need for an inflationary epoch. Hauptvortrag GR III Mo 16:30 A310 Relativistischer Augenschein – lichtschnell durch Stonehenge — •Norbert Dragon — Institut für Theoretische Physik Universität Hannover Appelstraße 2 30167 Hannover Relativistische Effekte werden als geometrische Eigenschaften von Dreiecken hergeleitet. Damit wird geklärt und in einer Simulation vorgeführt, was ein schnell bewegter Beobachter sieht. Hauptvortrag GR IV Di 11:00 A310 Topological twists in quantum black holes — •Jorma Louko — School of Mathematical Sciences, University of Nottingham, Nottingham NG7 2RD, United Kingdom An astrophysical black hole created by a collapsing star has an event horizon with topology S 2 and contains no white hole region. By contrast, black-and-white hole solutions to Einstein’s equations and their generalisations may have horizon topology different from S 2 , and an exterior region may also have inequivalent maximal analytic extensions. I discuss how these topological issues affect the thermodynamics of eternal black holes. The topological freedom can in particular be used to probe M-theoretic duality conjectures. Hauptvortrag GR V Di 11:45 A310 The planar wave string/Super Yang-Mills duality — •Jan Plefka — Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Am Mühlenberg 1, 14476 Golm Recently it was noticed by Berenstein, Maldacena and Nastase that type IIB string theory in a planar wave background has a dual description in terms of a certain novel limit of maximally supersymmetric U(N) gauge theory. Excitingly this duality operates on the perturbative level on both the string and Yang-Mills side and allows to directly relate states in the string Hilbert space to adequately defined operators in the Super Yang-Mills theory. The string spectrum is recovered from the scaling dimensions of these operators. String interactions correspond to the nonplanar sector of the gauge theoretic perturbation expansion, much in the way envisaged by ’t Hooft in 1974. However, the necessary large N limit of the gauge theory is not the standard ’t Hooftian limit, but rather a novel double scaling limit for which diagrams of all genera survive. Hauptvortrag GR VI Do 11:00 A310 Theorie der Gravitationswellen — •Jürgen Ehlers — MaxPlanck-Institut für Gravitationsphysik, Am Mühlenberg 1, 14476 Golm Die Gravitationswellendetektoren TAMA, LIGO und GEO haben mit der Datenaufnahme begonnen. Aus diesem Anlaß sollen die Grundaussagen der Allgemeinen Relativitätstheorie über Gravitationswellen – Erzeugung, Ausbreitung, Wechselwirkung mit Materie – der historischen Entwicklung folgend dargestellt werden, wobei auch auf offene Probleme hingewiesen wird. Hauptvortrag GR VII Do 14:00 A310 Gravitational waves from neutron stars with large toroidal B-fields — •Curt Cutler — Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Am Mühlenberg 1, 14476 Golm We show that neutron stars (NS’s) with large toroidal B-fields tend naturally to evolve into potent gravitational-wave (gw) emitters. The toroidal field Bt tends to distort the NS into a prolate shape, and this magnetic distortion can easily dominate over the oblateness “frozen into” the NS crust. A NS with frozen-in B-field of this magnitude is secularly unstable: the wobble angle between the NS’s angular momentum and the star’s magnetic axis will grow on a dissipation timescale until they are orthogonal. This final orientation is clearly the optimal one for gw emission. We show that for LMXB’s with Bt of order 1013 G, the spindown from gw’s is sufficient to balance the accretion torque–supporting a suggestion by Bildsten. The spindown rates of most millisecond pulsars can also be attributed to gw emission sourced by toroidal B-fields, and both these sources could be observed by LIGO II. Hauptvortrag GR VIII Do 15:00 A310 GEO 600 and its implications for the next generations of gravitational-wave detectors — •James Hough — Institute for Gravitational Research, Department of Physics and Astronomy, University of Glasgow With the commissioning of the current generation of gravitational-wave detectors, plans are already being made to export the advanced technology of the German/UK GEO 600 gravitational-wave detector to be the basis of three Advanced LIGO detectors in the USA. Meanwhile experiments towards the next stage in the evolution of GEO are being started. In this talk the present and future suspension and optical technologies of GEO will be discussed in terms of their potential for the detection and study of gravitational radiation by detectors of longer arm-length. Hauptvortrag GR IX Fr 11:00 A310 Last orbits of binary neutron stars and binary black holes — •Eric Gourgoulhon — Laboratoire de l’Univers et de ses Théories (LUTH), Observatoire de Paris, F-92195 Meudon I will present numerical results of computations of quasi-equilibrium configurations of close binary systems within general relativity, under an approximation which amounts to solve five of the ten Einstein equations. These configurations represent the last stages of the evolution of a binary system driven by the reaction to gravitational radiation, prior to the final merger. They constitute promising sources for the gravitational wave detectors LIGO, GEO600 and VIRGO currently coming on line. Hauptvortrag GR X Fr 11:45 A310 Quantum Gravity: A Simple Toy Model — •Hans-Jürgen Matschull1 and Jorma Louko2 — 1 Institut für Physik, Universität Mainz — 2 School of Mathematical Sciences, University of Nottingham The purpose of a toy model, that is, a simplified version of a physical theory is to provide some insight into the main ideas and the principle phenomena explained by the theory, without going into too many technical details. As a toy model for quantum gravity we have studied the Kepler system, Gravitation und Relativitätstheorie consisting of two pointlike particles interacting with the gravitational field, in a three dimensional spacetime. The model can be quantized consistently using standard techniques. Apart from the basic principles of general relativity and quantum theory, no additional assumptions enter this model. Some physically interesting effects can be derived, which are usually expected to show up in a full theory of quantum gravity in four spacetime dimensions in a very similar form. For example, one finds a kind of foamy structure of spacetime at small length scales, in the sense that the particles cannot be localized at a point. There is also a quantization of geometry, in the sense that the parameters defining the large scale geometry of spacetime have a discrete spectrum. Hauptvortrag GR XI Fr 12:30 A310 A new test of relativistic time dilation with laser spectroscopy of fast ions in a storage ring — •G. Gwinner1 , G. Saathoff1 , S. Karpuk2 , U. Eisenbarth1 , G. Huber2 , S. Krohn1 , R. MuñozHorta1 , S. Reinhardt1 , D. Schwalm1 , M. Weidemüller1 , and A. Wolf1 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg, Germany — 2 Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz, Germany Hauptvorträge The last few years have seen renewed interest in experimental tests of special relativity (SR). We report on a new, improved test of time dilation via the relativistic Doppler-effect. An optical transition with restfrequency ν in 7 Li+ ions, stored at a speed of β = 0.065 in the TSR heavyion storage ring in Heidelberg, was used. The Doppler-shifted excitation frequencies νp and νa for laser beams travelling parallel and antiparallel with respect to the ions were measured simultaneously using saturation spectroscopy. The resonance conditions ν =√γ(1−β)νp and ν = γ(1+β)νa yield the simple relation νp νa = ν 2 , if γ = 1 − β 2 , as predicted by SR. Deviations e.g. caused by the existence of preferred frames are described by test-theories (e.g. Mansouri and Sexl, Gen.Rel. & Gravit. 8, (1977) 497), and can be parametrized by γ = γSR (1 + αβ 2 + ...). By measuring νp and νa close to the 10−10 level, we have determined a new limit of α < 1.8 × 10−7 . The storage ring experiments now exceed other types of tests by almost an order of magnitude. Presently, the result is limited by the knowledge of ν, and not by the accuracy of our measurement. A new experiment at the TSR at β = 0.025 will serve as a new rest-frequency measurement and will improve the limit on α further. Gravitation und Relativitätstheorie Montag Fachsitzungen – Fach- und Kurzvorträge – GR 1 Experimentelle Tests Zeit: Montag 14:00–16:00 Fachvortrag GR 1.1 Mo 14:00 A310 Ultra stable optical resonators: Development of a novel cryogenic system — •Piergiorgio Antonini, Maxim Okhapkin, and Stephan Schiller — Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätstrasse 1.25.42, 40225 Düsseldorf, Germany Cryogenic Optical Resonators (COREs) have already proved to be an efficient tool for tests of the Theory of Special Relativity. We are currently setting up a new cryogenic system. It employs a mechanical cooler of the pulse-tube type, that can be easily operated continuosly over extended periods of time with low operating costs. A description of the experimental set up, as well as the preliminary results will be presented. Fachvortrag GR 1.2 Mo 14:20 A310 Ein neues Michelson-Morley-Experiment mit kryogenen optischen Resonatoren — •Sven Herrmann1 , Holger Müller1 , Claus Braxmaier2 , Stephan Schiller3 und Achim Peters1 — 1 Institut für Physik, Humboldt-Universität zu Berlin, Hausvogteiplatz 57, 10117 Berlin — 2 Astrium GmbH, 88039 Friedrichshafen — 3 Institut für Experimentalphysik, Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf Wir stellen ein neues Michelson-Morley (MM)-Experiment mit 3-fach gesteigerter Genauigkeit im Vergleich zum bisher genauesten MM-Test vor. Dabei wurden über ein Jahr hinweg die Frequenzen zweier Nd:YAGLaser verglichen, welche auf gekreuzte kryogene optische Resonatoren (COREs) stabilisiert waren. Die hohe Langzeitstabilität dieser Resonatoren erlaubte es, allein mit der Erddrehung auszukommen. Im Rahmen der Mansouri-Sexl-Testtheorie ergibt eine Analyse von 191 Messungen eine Bestimmung des Anisotropie-Parameters B mit etwa dreimal kleinerem Fehler als bislang: |B| = (1, 7 ± 1, 1) 10−9 . Darüber hinaus bestimmen wir aus unseren Daten erstmals explizit 7 Parameter einer Erweiterung des Standardmodells (von V. A. Kostelecky et al.) mit einer Genauigkeit von bis zu 10−15 . Diese Theorie ist als Niedrigenergielimes einer fundamentaleren Theorie, wie z.B. der String-Theorie konstruiert. Fachvortrag GR 1.3 Mo 14:40 A310 OPTIS – Eine Satellitenmission für genauere Tests der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie — •S. Schiller1 , P. Antonini1 , M. Beck2 , H. Dittus3 , S. Eggert2 , S. Herrmann2 , C. Lämmerzahl1 , H. Müller2 , A. Peters2 und S. Theil3 — 1 Inst. f. Experimentalphysik, Heinrich–Heine–Univ. Düsseldorf — 2 Institut f. Physik, Humboldt–Univ. Berlin — 3 ZARM, Univ. Bremen Unter Ausnutzung der Bedingungen der Schwerelosigkeit können die derzeit genauesten Experimente zu den Grundlagen der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie noch um bis zu 3 Größenordnungen verbessert werden. Dabei handelt es sich um die Isotropie der Lichtausbreitung, die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, sowie um die Universalität der gravitativen Rotverschiebung. Dabei sollen neueste Techniken wie monolithische optische Resonatoren, Atomuhren und Frequenzkämme zur Anwendung kommen. Mit einer minimalen Aufstockung der experimentellen Nutzlast kann auch der Lense–Thirring–Effekt sowie die absolute gravitative Rotverschiebung mit erheblich höherer Genauigkeit als bisher ausgemessen werden. In diesem Vortrag wird ein Zwischenbericht über die neueren Studien zu diesem Projekt gegeben. Wir danken dem Deutschen Zentrum Für Luft– und Raumfahrt (DLR) für finanzielle Unterstützung. Fachvortrag GR 1.4 Mo 15:00 A310 Elektromagnetische Resonatoren als Sonden für mögliche Verletzungen der Lorentzinvarianz — •Holger Müller1 , Sven Herrmann1 , Claus Braxmaier2 , Achim Peters1 und Claus Lämmerzahl3 — 1 Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Physik, Hausvogteiplatz 5-7, 10117 Berlin — 2 Astrium GmbH, 88039 Friedrichshafen — 3 Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Institut für Experimentalphysik, 40225 Düsseldorf Raum: A310 Im Modell einer die Lorentz-Invarianz verletzenden Erweiterung des Standardmodells ergeben sich modifizierte Maxwellgleichungen, die zu einer modifizierten Lichtausbreitung führen. Diese kann über die Resonanzfrequenz von elektromagnetischen Resonatoren hochgenau vermessen werden. Allerdings wird diese Frequenz auch durch eine materialabhängige Resonatorlängenänderung auf Grund des aus denselben Maxwellgleichungen folgenden Coulombpotentials beeinflußt. Wir berechnen die Resonanzfrequenz auf Grundlage beider Effekte. Die neuen Effekte sind für derzeit verwendete Resonatormaterialien (Quarz und Saphir) vernachlässigbar, könnten in künftigen Experimenten mit neuen Materialien aber bedeutsam werden. Fachvortrag GR 1.5 Mo 15:20 A310 Neue Astronomische Tests des Einsteinschen Äquivalenzprinzips — •Oliver Preuss1 , Sami K. Solanki1 , Mark P. Haugan2 und Dayal T. Wickramasinghe3 — 1 Max-Planck-Institut für Aeronomie, Max-Planck-Strasse 2, D-37191 Katlenburg-Lindau, Germany — 2 Purdue University, West Lafayette, IN 47907, USA — 3 Department of Mathematics, School of Mathematical Sciences, Australian National University, Canberra, ACT 2601, Australia Verletzungen des Äquivalenzprinzips sind ein häufiges, wichtiges Merkmal in erweiterten Theorien, welche die Einbeziehung quantenmechanischer Prinzipien in die Gravitation ermöglichen. Wir haben in diesem Zusammenhang eine Kopplung zwischen Torsions- und elektromagnetischen Feldern im Rahmen der metrischaffinen Eichtheorie der Gravitation untersucht. Als Folge dieser Kopplung ergibt sich, das in einem Gravitationsfeld orthogonale Polarisationsmoden mit unterschiedlichen Phasengeschwindigkeiten propagieren. Eine solche gravitationelle Doppelbrechung impliziert, dass der Polarisationszustand einer elektromagnetischen Welle beim Durchqueren eines Gravitationsfeldes geändert wird und stellt eine Verletzung des Einsteinschen Äquivalenzprinzips dar. Anhand von Polarisationsmessungen an der Sonne und weißen Zwergen haben wir die Möglichkeit von Doppelbrechungseffekten untersucht und enge Obergrenzen für den verantwortlichen Kopplungsparameter festgelegt. Fachvortrag GR 1.6 Mo 15:40 A310 Vorschlag zur Messung der Fallbeschleunigung von Antimaterie mit ultrakalten Antiwasserstoff-Atomen — •Jochen Walz1 und Theodor W. Hänsch1,2 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, 85748 Garching — 2 Ludwig-MaximiliansUniversität München, Schellingstraße 4/III, 80799 München Kürzlich ist am Antiproton Decelerator (AD) des CERN die Erzeugung von kalten Antiwasserstoff-Atomen gelungen. Für künftige Präzisions-Experimente zur Prüfung der CPT-Symmetrie sollen Antiwasserstoff-Atome in einer magnetischen Falle gespeichert und durch Laserlicht bei Lyman-α auf Temperaturen im mK-Bereich gekühlt werden. Gravitations-Experimente sind bei diesen Temperaturen, die Steighöhen von einigen Metern im Schwerefeld der Erde entsprechen, allerdings noch nicht praktikabel. In dem vorgeschlagenen neuartigen Verfahren werden zunächst positive + Antiwasserstoff-Ionen H̄ ≡ [p̄ e+ e+ ] erzeugt und in einer Penning-Falle zusammen mit lasergekühlten positiven Ionen aus gewöhnlicher Mate+ rie gespeichert. Durch Coulomb-Stöße werden die H̄ -Ionen auf dieselben niedrigen Temperaturen wie die gewöhnlichen Ionen (einige 10 µK) + gekühlt und nach Photodetachment (H̄ +hν → H̄+e+ ) bleiben ultrakalte Antiwasserstoff-Atome. Wenn die Richtung und die Polarisation des Laserstrahls für das Photodetachment horizontal sind, dann verschwindet in erster Näherung die Komponente des Rückstoßes in Richtung der Gravitation. Nach dem Photodetachment mit einem Laserpuls kann die Fallbeschleunigung durch einen, nur wenige cm entfernten AnnihilationsDetektor in einem Flugzeit-Verfahren bestimmt werden. Gravitation und Relativitätstheorie Montag GR 2 Schwarze Löcher Zeit: Montag 17:30–18:10 Raum: A310 Fachvortrag GR 2.1 Mo 17:30 A310 Rotating Einstein-Yang-Mills-Dilaton Black Holes — •Jutta Kunz1 , Burkhard Kleihaus2 , and Francisco Navarro-Lerida3 — 1 Fachbereich Physik, Universität Oldenburg, Postfach 2503, D-26111 Oldenburg — 2 Department of Mathematical Physics, University College, Dublin, Dublin 4, Ireland — 3 Dept. de Fisica II, Ciencias Fisicas, Universidad Complutense de Madrid, E-28040 Madrid, Spain We consider stationary axially symmetric black holes in SU(2) Einstein-Yang-Mills-dilaton theory [1,2]. These asymptotically flat solutions possess non-trivial non-Abelian gauge fields outside their event horizon and carry non-Abelian electric charge but no non-Abelian magnetic charge. In the limit of vanishing angular momentum they emerge from the neutral static axially symmetric Einstein-Yang-Mills-dilaton black holes, labeled by the node number and winding number of the gauge fields. In the limit of an infinite node number the non-Abelian black holes tend pointwise to Abelian black holes with vanishing electric charge, and magnetic charge proportional to the winding number. Surprisingly, the coupling to the dilaton allows for black hole solutions with non-trivial electric field but vanishing non-Abelian electric charge [2]. We present a new mass formula for the non-Abelian black holes which also holds for Abelian black holes [2]. Finally we address the question of a modified uniqueness conjecture for these hairy black holes. [1] Kleihaus, Kunz, and Navarro-Lérida, Phys. Rev. D 66, 104001,(2002), (gr-qc/0207042). [2] Kleihaus, Kunz, and Navarro-Lérida, hep-th/0210197. Fachvortrag GR 2.2 Mo 17:50 A310 3D Einstein-Cartan-Chern-Simons theory: BTZ-like solution with torsion — •Christian Heinicke — Institut für Theoretische Physik, Universität zu Köln, 50923 Köln Although three-dimensional (3D) Einstein gravity is sometimes considered to be quite trivial, it proved to be a valuable testbed for quantum gravity. We consider the 3D Einstein-Cartan-Chern-Simons theory proposed by Mielke et al. [1]. Its Lagrangian consists of a Einstein-Cartan piece, a cosmological term, and Chern-Simons terms for curvature and torsion. We present the general vacuum solution and show that the BTZ (Bañados, Teitelboim, and Zanelli) black-hole [2] can be recovered as a special case of it. Eventually, we discuss some characteristic properties of our solution [3]. [1] P. Baekler, E. W. Mielke, F. W. Hehl: Dynamical symmetries in topological 3D gravity with torsion. Nuovo Cimento 107 (1992) 91 [2] M. Bañados, C. Teitelboim, J. Zanelli: Black hole in threedimensional spacetime. Phys. Rev. Lett. 69 (1992) 1849 [3] A. Garcı́a, F. W. Hehl, C. Heinicke, A. Macı́as: Exact vacuum solution of (1 + 2)-dimensional Poincaré gauge theory: BTZ solution with torsion. to be published. GR 3 Alternative klassische Gravitationstheorien Zeit: Montag 18:10–18:50 Raum: A310 Fachvortrag GR 3.1 Mo 18:10 A310 Potential-density pairs for spherical galaxies within scalartensor theories — •Jorge L. Cervantes-Cota1,2 and Mario A. Rodriguez-Meza2 — 1 Astrophysikalisches Institut Potsdam — 2 Instituto Nacional de Investigaciones Nucleares (ININ) A family of potential–density pairs has been found for spherical halos and bulges of galaxies within the Newtonian limit of scalar–tensor theories of gravity. The scalar field is described by a modified Helmholtz equation with a source, that is coupled to the standard Poisson equation of Newtonian gravity. The net gravitational force is given by two contributions: the standard Newtonian potential plus a term stemming from massive scalar fields. General solutions have been found for spherical systems and we compute potential–density pairs of spherical, galactic systems, and some other astrophysical quantities that are relevant to generate initial conditions for spherical galaxy simulations, as well. Fachvortrag GR 3.2 Mo 18:30 A310 Gravitationsfeld-Strukturgesetze nach PYTHAGORAS und der Sinus-Funktion — •Dr. Peter Kuemmel — Amselweg 15 c Peter Kuemmel, Amselweg 15 c, D-21256 Handeloh Die Lage des Schwerpunktes von Massen unterliegt dem Einfluß von Nachbar- oder Relationsmassen. Dabei laesst sich die Anziehungskraft F NEWTON‘s durch den ”Natürlichen Schwerpunktversatz” schwerer Massen ”SVH” mit Hilfe des PYTHAGORAS bestimmen. Der ”Künstliche Schwerpunktversatz” SSVR” durch Massenrotation in Form von ROTATIONSAMG wird mit der Sinus-Funktion errechnet. GR 4 Klassische Allgemeine Relativitätstheorie Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Fachvortrag GR 4.1 Di 14:00 A310 Four real lightlike vectors as a frame in general relativity and the Global Positioning System (GPS) — •Friedrich W. Hehl — Univ. zu Köln and Univ. of Missouri-Columbia, MO, USA. Email [email protected] We define a symmetric null coframe consisting of four real null covectors. We show that this coframe is closely related to the GPStype coordinates introduced recently by Rovelli, see Blagojević et al. and references given there: Phys. Rev. D65 (2002) 044018 and http://arXiv.org/abs/gr-qc/0110078v3 . Fachvortrag GR 4.2 Di 14:20 A310 Constructing Killing Tensors and Dual Geometries — •Raffaele Rani1 , Brian Edgar2 , and Alan Barnes3 — 1 Theoretical Astrophysics, Institute of Astronomy adn Astrophysics, University of Tübingen, Auf der Morgenstelle 10, 72076 Tübingen, Germany — 2 Department of Mathematics, Linköping University, 58183 Linköping, Sweden — 3 School of Engineering & Applied Science, Aston University, Birmingham, B4 7ET, U.K. Killing tensors are known to be a generalisation of Killing vectors and to be linked with integrals of motion and the theory of separation of Raum: A310 variables. However not so many examples of them are known since to obtain them by direct solution of the Killing equations is in most cases a complicated task. We here present three methods to construct Killing tensors from vectors and tensors possessing special properties. We first consider the case of Killing tensors constructed from conformal Killing vectors and then discuss the result that cofactor Killing tensors can always be constructed from non-singular special conformal Killing tensors. Finally, we introduce the concept of dual geometries, spaces obtained using Killing tensors as spacetime metrics. Fachvortrag GR 4.3 Di 14:40 A310 Geladene Staubscheiben und Harrison-Transformationen — •Christian Klein — LUTH, Observatoire de Paris, 92195 Meudon Cedex, Frankreich Wir diskutieren Lösungen der Einstein-Maxwell-Gleichungen, die durch eine Harrison-Transformation von Lösungen der stationär axialsymmetrischen Einstein-Gleichungen konstruiert wurden. Im Zentrum derBetrachtungen stehen hyperelliptische Lösungen der Ernst-Gleichung. Als Beispiel diskutieren wir die Transformation einer Familie gegenrotierender Staubscheiben. Gravitation und Relativitätstheorie Fachvortrag GR 4.4 Di 15:00 A310 Relativistic Dyson Rings and Their Black Hole Limit — •Marcus Ansorg, Andreas Kleinwächter, and Reinhard Meinel — Theoretisch-Physikalisches Institut, University of Jena, Max-Wien-Platz 1, D-07743 Jena, Germany We investigate uniformly rotating, homogeneous and axisymmetric relativistic fluid bodies with a toroidal shape. The corresponding field equations are solved by means of a multi-domain spectral method, which yields highly accurate numerical solutions. For a prescribed, sufficiently large ratio of inner to outer coordinate radius, the toroids exhibit a continuous transition to the extreme Kerr black hole. Otherwise, the most relativistic configuration rotates at the mass-shedding limit. For a given mass-density, there seems to be no bound to the gravitational mass as one approaches the black-hole limit and a radius ratio of unity. Reference: Astrophys. J. Lett., in press (gr-qc/0211040) Fachvortrag GR 4.5 Di 15:20 A310 Maximalmasse starr rotierender homogener Flüssigkeitsmodelle in der Einsteinschen Gravitationstheorie — •Konrad Schöbel und Marcus Ansorg — Theoretisch-Physikalisches Institut, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena In diesem Vortrag werden die Ergebnisse der systematischen Untersu- Dienstag chung eines die Maclaurin- und Schwarzschild-Lösung verallgemeinernden Modells starr rotierender homogener Flüssigkeiten vorgestellt. Es stellt sich heraus, daß die zugehörige zweiparametrige Lösungsschar außer von diesen zwei Lösungen und einer Mass-shed-Grenze von zwei weiteren Kurven vollständig eingegrenzt wird. Dies sind eine von der MaclaurinLösung abzweigende Newtonsche Sequenz sowie eine weitere mit unendlichem Zentraldruck. Dadurch wird es möglich, maximale Masse und Rotverschiebung explizit zu bestimmen. Relevante physikalische Größen werden sowohl auf der gesamten Lösungsschar als auch in den Grenzfällen diskutiert. Fachvortrag GR 4.6 Di 15:40 A310 Die Maclaurin-Ellipsoide in post-Newtonscher Entwicklung — •David Petroff — Theoretisch-Physikalisches Institut, Max-WienPlatz 1, 07743 Jena In diesem Vortrag stelle ich eine Methode zur Berechnung der postNewtonschen Entwicklung von Maclaurin-Ellipsoiden bis zu einer beliebigen Ordnung vor. Diese Methode verdeutliche ich anhand der niedrigen Ordnungen und diskutiere durch einen Vergleich mit einem hochgenauen Computerprogramm die Gültigkeitsbereiche der Näherung. Abschliessend gehe ich auf Besonderheiten der relativistischen Lösung ein, die mit Bifurkationspunkten entlang der Maclaurin-Sequenz zusammenhängen. GR 5 Grundlegende Probleme und alternative Ansätze Zeit: Dienstag 16:30–18:50 Fachvortrag GR 5.1 Di 16:30 A310 Charakterisierung von Photonenflächen — •Volker Perlick1,2 , Thomas Foertsch3 und Wolfgang Hasse2 — 1 Universität Köln, Inst.Theore. Phys., 50923 Köln — 2 TU Berlin, Inst. Theor. Phys. 10623 Berlin — 3 Universität Zürich-Irchel, Mathem. Inst., 8057 Zürich Eine zweidimensionale zeitartige Fläche Σ (Weltfläche einer Schiene) heißt Photonenfläche, wenn sie von zwei Scharen lichtartiger Geodäten erzeugt wird, d.h., wenn die Schiene dem Auge gerade erscheint. Triviale Beispiele sind zeitartige Ebenen in der Minkowski-Raumzeit, ein nichttriviales Beispiel ist die Fläche r = 3m, ϑ = π/2 in der SchwarzschildRaumzeit. Wir geben physikalische Charakterisierungen von Photonenflächen mithilfe von Kreiseltransport und Trägheitskräften und mathematische Charakterisierungen mithilfe der zweiten Fundamentalform. Außerdem geben wir Kriterien für die (Nicht-)Existenz von Photonenflächen in gewissen Raumzeiten. Fachvortrag GR 5.2 Di 16:50 A310 Pseudo-Riemannian geometry of group lattices — •Folkert Müller-Hoissen1 and Aristophanes Dimakis2 — 1 Max-PlanckInstitut für Strömungsforschung, Bunsenstrasse 10, D-37073 Göttingen — 2 Department of Financial and Management Engineering, University of the Aegean, GR-82100 Chios Group lattices (Cayley digraphs) of a discrete group are in natural correspondence with (non-commutative) differential calculi on the group. On such a differential calculus geometric structures can be introduced following general recipes of algebraic noncommutative geometry. Despite of the non-commutativity between functions and (generalized) differential forms, for the subclass of ‘bicovariant” group lattices it is possible to understand central geometric objects like metric, torsion and curvature as “tensors” with (left) covariance properties. This ensures that tensor components (with respect to a basis of the space of 1-forms) transform in the familiar homogeneous way under a change of basis. There is a natural compatibility condition for a metric and a linear connection. Essential features of the resulting (pseudo-) Riemannian geometry and corresponding examples are presented in this talk. A particular example is given by a hypercubic lattice digraph which leads to a discretization of gravity theories. Fachvortrag GR 5.3 Di 17:10 A310 Consequences of independent coordinatizations for points and hyperplanes — •Bertfried Fauser — Universität Konstant, Fachbereich Physik, Fach M678, 78457 Konstanz Riemannian geometry is based on points as generic objects. Even if tangent and cotangent bundles are used, covectors are not employed as geometric objects, i.e. hyperplanes, but as linear forms. We have in the Raum: A310 last years argued that a point-only view of geometry is not sufficiently handy for more advanced investigations, especially for projective relativity theory. Hehl and Obukhov currently made use of line coordinates (E, B) and (D, H) in R6 in their approach to axiomatic electrodynamics. We will show that the coordinatization of point space and hyperplane space can be made independently. Due to such choices, certain symmetries will no longer be present. Using Poncelet’s r-linear polarity both coordinate systems can be connected but at the cost of incidence relations based on arbitrary not necessarily symmetric non-degenerate incidence matrices. We will exemplify this setting and draw some conclusions for differential geometry. Remarkably this process is related to Wick reordering in quantum field theory. Part of this talk is based on unpublished results of Prof. H.-J. Stoß, Fachbereich Mathematik, Uni. Konstanz. Fachvortrag GR 5.4 Di 17:30 A310 The Cotton 2-form in arbitrary dimensions — •Christian Heinicke — Institut für Theoretische Physik, Universität zu Köln, 50923 Köln In spaces of dimension greater than 3, the vanishing of the Weyl 2form is the necessary and sufficient condition for conformal flatness. In 3 dimensions, the Weyl 2-form vanishes identically and the Cotton 2-form [1,2] plays the role of the Weyl 2-form. We will discuss the meaning of the Cotton 2-form in arbitrary dimensions. We derive in a systematic way how its specific role in three dimension comes about. The argument is based on the Bianchi identities. We use the formalism of exterior calculus in which the arguments become very transparent [3]. The number of independent components of the Cotton 2-form are determined, and a classification is presented which is based on its number of independent eigenvectors. [1] E. Cotton: Ann. Fac. d. Sc. Toulouse (II) 1 (1899) 385 [2] J. A. Schouten: Ricci Calculus (Springer, Berlin, 1954) [3] C. Heinicke: Gen. Rel. Grav. 33 (2001) 1115 [4] A. Garcia, F. W. Hehl, C. Heinicke, A. Macias: The Cotton tensor in Riemannian spacetimes, to be published. GR 5.5 Di 17:50 A310 Spin Fluide - Revisited (I) — •Gunnar Rückner, H. J. Herrmann, W. Muschik und H.- H. von Borzeszkowski — Fakultät II, Institut für Theoretische Physik TU - Berlin, Hardenbergstras̈e 36, 10623 Berlin Im Gegensatz zur nicht - relativistischen Theorie der Spin Fluide, die 3 Spinfelder kennt, treten in der relativistischen makroskopischer Materialien 6 Spinfelder auf, von denen aber nur 3 gemessen werden. Deshalb reduzieren Autoren wie Obukhov und Korotky oder Bäuerle und Haneveld die 6 auftretenden 6 Spinfelder irgendwie auf drei, meist ohne explizite Gravitation und Relativitätstheorie Dienstag Berücksichtigung der 9+9 Felder des couple stresses. Diese Reduktionen werden aus materialtheoretischer Sicht diskutiert und bewertet. Fachvortrag GR 5.6 Di 18:10 A310 Spin-Fluide (II): Spin-Axiome — •Heiko Herrmann, G. Rueckner, W. Muschik und H.-H. Borzeszkowski — Institut fuer Theoretische Physik, TU Berlin Zur systematischen Reduktion der 3+3 relativistischen Spinfelder und der 9+9 Felder des couple stress’ werden Spin-Axiome angegeben, die universell auf 3 Spinfelder mit 9 couple-stress-Feldern fuehren, ohne dass eine spezielle Annahme ueber das Material gemacht wird, d.h. die SpinAxiome gelten fuer alle Stoffe ohne Einschraenkung des Materials. Insbesondere wird eine Klassifikation der Spin-Fluide mit Hilfe der SpinAxiome angegeben. Das Weyssenhoff-Fluid wird in diese Klassifikation eingeordnet und charakterisiert: Abweichend von der gaengigen Ansicht ist es unter Beruecksichtigung der Spin-Axiome ein nicht-ideales Fluid. Fachvortrag GR 5.7 Di 18:30 A310 Relativität und überlichtschnelle Signale: Ein unlösbarer Konflikt? — •Albrecht Giese — Taxusweg 15, 22605 Hamburg Überlichtschnelle Signale sind vielerorts gemessen worden. Ihre physikalische Bedeutung wird kontrovers beurteilt. Unabhängig von Bewertungsunterschieden können diese Signale jedoch verwendet werden, um analog zu Einstein eine Uhrensynchronisation im bewegten System vorzunehmen. Das Ergebnis einer solchen Uhrensynchronisation differiert im Allgemeinen zu derjenigen mit Lichtsignalen. Es gibt aber genau ein Inertialsystem, in welchem diese Differenz verschwindet. Damit besteht ein offensichtlicher Widerspruch zum Relativitätsprinzip und auch zur Einsteinschen Kausalität. Dieser Widerspruch verschwindet jedoch, wenn man entsprechend der Lorentzianischen Interpretation der RT die Existenz eines absoluten Ruhesystems annimmt. Der Vortrag wird dieses darstellen. Er wird außerdem einen Ansatz vorstellen, welcher die Gültigkeit der Lorentztransformation auf der Basis eines Strukturmodells der Materie unabhängig vom Relativitätsprinzip begründet. Dieses Modell erklärt fernerhin physikalische Phänomene klassisch, die nach üblicher Auffassung nur quantenmechanisch zu begründen sind, wie magn. Moment und Spin. Für eine Vorinformation zum Strukturmodell siehe: www.agphysics.de GR 6 Gravitationswellen, experimentelle Tests Zeit: Freitag 14:20–15:20 Raum: A310 Fachvortrag GR 6.1 Fr 14:20 A310 Will VIRGO see RIGOs? — Radion-induced graviton oscillations in the two-brane world — •Andreas Rathke1,2 , Andrei O. Barvinsky3 , Alexander Yu. Kamenshchik4 , and Claus Kiefer1 — 1 Institut für Theoretische Physik, Universität zu Köln, Zülpicher Str. 77, 50937 Köln — 2 Fakultät für Mathematik und Physik, Physikalisches Institut, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, 79104 Freiburg — 3 Theory Department, Lebedev Physics Institute, Leninsky Pr. 53, Moskau 117924, Rußland — 4 Landau Network — Centro Volta, Villa Olmo, via Cantoni 1, 22100 Como, Italien One of the most interesting features of braneworld models is the existence of massive gravitational modes in addition to the usual massless one. Mixing of the modes which depends nontrivially on the interbrane distance called the radion field can be interpreted as radion-induced gravitational-wave oscillations, a classical analogy to meson and neutrino oscillations. We show that these oscillations arising in M-theory-inspired two-brane setups could lead to effects detectable by gravitational-wave interferometers. Fachvortrag GR 6.2 Fr 14:40 A310 Modenanalyse einer Fasermode und Anwendung auf ein heterodynes Interferometer — •Antonio Francisco Garcia Marin, Vinzenz Wand, Gerhard Heinzel und Karsten Danzmann — Max-Plank-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Teilinstitut Hannover, Callinstrasse 38, D-30167 Hannover, Deutschland In dem Technologie-Demonstrations Satelliten SMART2 wird ein hete- rodyin Mach-Zehnder Interferometer verwendet, um sowohl den Winkel als auch den Abstand zwischen zwei Testmassen zu bestimmen. Eine Simulation der Strahlausbreitung im Interferometer wird mit experimentellen Ergebnissen eines Labor-Prototyps verglichen. Die Empfindlichkeit der Winkelmessung mittels Differential Wavefront Sensing (DWS) hängt stark von den Parametern des verwendeten Laserstrahls ab. Diese Parameter werden bestimmt, indem das Intensitätsprofil mittels einer CCD Kamera in verschiedenen Abständen aufgenommen wird. Ein Modell für den Strahl, bestehend aus einem fundamentalen Gauss-Mode mit Beimischung höherer Gauss-Laguerre Moden, wird an alle gemessenen Daten simultan angepasst. Das erhaltene Modell wird für eine verbesserte Simulation der DWS Siganle verwendet. Fachvortrag GR 6.3 Fr 15:00 A310 Experimental Search for Non-Newtonian Gravity at Submillimeter Distances — •Luca Haiberger, Helmut Wenz, and Stephan Schiller — Institut fuer Experimentalphysik, Universitaet Duesseldorf In the last decade new theoretical approaches to the unification of the fundamental forces caused a renewed interest in testing the validity of Newton’s Law at short distance. We describe an experiment based on the use of micromachined torsional oscillator with a very high quality factor. Experimental costraints on the existence of new macroscopical gravity-like forces will be presented. GR 7 Numerik Zeit: Freitag 15:20–16:20 Fachvortrag GR 7.1 Fr 15:20 A310 Diskrete Differentialformen in der Numerischen Relativitätstheorie — •Jörg Frauendiener — Institut für Astronomie und Astrophysik, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 10, 72076 Tübingen In der numerischen Relativitätstheorie werden heute hauptsächlich Methoden verwendet, die auf der Formulierung der Einstein”=Gleichungen als Anfangswertproblem für ein symmetrisch hyperbolisches System von partiellen Differentialgleichungen mit Zwangsbedingungen beruhen. Diese Gleichungen sind immer bezüglich eines bestimmten, wenn auch beliebigen Koordinatensystems formuliert. Die weitgehende Unbestimmtheit der Koordinaten führt im allgemeinen zu Schwierigkeiten bei der numerischen Simulation. Daher ist es wünschenswert, eine möglichst koordinatenunabhängige Formulierung der Theorie numerisch zu implementieren. Eine Möglichkeit soll hier vorgestellt werden. Ausgangspunkt ist eine koordi- Raum: A310 natenfreie Formulierung der Einstein”=Gleichungen als Gleichungen zwischen äußeren Differentialformen. Die numerische Implementierung führt auf diskrete Differentialformen, die schon für die Maxwell”=Gleichungen und in der QCD angewandt werden. Diese Methode ist weitgehend identisch mit Finite-Element-Methoden, welche vom theoretischen Standpunkt aus gut untersucht sind und für die es gut entwickelte Algorithmen gibt, von denen hier profitiert werden kann. Fachvortrag GR 7.2 Fr 15:40 A310 Visualisierung vierdimensionaler Raumzeiten mittels Raytracing — •Thomas Müller — Institut für Theoretische Astrophysik, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 10, 72076 Tübingen Die Vorhersagen der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie entziehen sich unserer alltäglichen Erfahrung. Zum Verständnis beider Theorien genügt der rein analytische Zugang meist nicht. Eine gewisse Hilfe kann die bildliche Darstellung dessen sein, was ein Beobachter in Gravitation und Relativitätstheorie einer möglicherweise gekrümmten Raumzeit sehen würde. Als Hilfsmittel dient hier Raytracing, die Verfolgung der beim Beobachter angekommenen Lichtstrahlen zurück zum Raumzeit-Punkt ihrer Emission. Die Lichtstrahlen erhält man durch Integration der Geodätengleichung. Eindrucksvolle Beispiele des vierdimensionalen Raytracing ist die Visualisierung der Schwarzschild-Raumzeit und eines Fluges durch ein Wurmloch. Fachvortrag GR 7.3 Fr 16:00 A310 Untersuchungen zur numerischen Berechnung von Anfangsdaten für die Konformfeldgleichungen der ART — •Andreas King — Institut für Theoretische Astrophysik, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 10, 72076 Tübingen Freitag Im konformen Zugang zur Allgemeinen Relativitätstheorie basierend auf Friedrich’s Konformfeldgleichungen besteht ein erster Schritt bei deren numerischer Lösung in der Berechnung von Anfangsdaten für die Zeitevolution. Die dabei auftretenden speziellen Probleme, insbesondere die numerische Konstruktion von Lösungen der Lichnérowicz-YamabeGleichung sollen in diesem Vortrag erläutert sowie die bisher erzielten Resultate vorgestellt werden. Massenspektrometrie Tagesübersichten MASSENSPEKTROMETRIE (MS) PD Dr. K. Wendt Institut für Physik Universität Mainz Postfach 3980 55099 Mainz E-Mail: [email protected] ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN (Hörsäle F 428 und Poster Lichthof) Hauptvorträge MS I MS II Mo Mo MS III Mo MS IV Do MS V Do MS VI Do 11:00 (F 428) Massenspektrometrie im Weltraum, Peter Wurz 11:30 (F 428) Das Rätsel der persischen Mumie: Original oder Fälschung?, Wolfgang Kretschmer, Gerhard Morgenroth, Andreas Scharf, Thomas Uhl 12:00 (F 428) The AlCaTraz experiment: Towards ultra-sensitive isotope analysis of calcium, Ronnie Hoekstra, Steven Hoekstra, Reinhard Morgenstern 11:00 (F 428) Präzisionsmassenspektrometrie mit einzelnen, kurzlebigen Ionen zur Untersuchung kernphysikalischer Schlüsselfragen, Christoph Scheidenberger 11:30 (F 428) Interaction of electrons and molecules with a single trapped nanoparticle, Stephan Schlemmer, Stefan Wellert, Falk Windisch, Michael Grimm, Silko Barth, Dieter Gerlich 12:00 (F 428) Wechselwirkung von Elektronen und Protonen mit biologisch relevanten Molekülen, Untersucht mittels hochauflösender Massenspektrometrie, Paul Scheier, Gernot Hanel, Stephan Denifl, Bettina Gstir, Aleksandar Stamatovic, Stefan Matejcik, Tilmann Märk, Bruno Coupier, Bernadette Farizon, Michel Carre, Michel Farizon Hinweis auf Symposien mit Bezug zur Massenspektrometrie SYBM Mo 14:00–19:00 SYSU Di 11:00–18:30 (B 305) (E 114) Symposium Biologische Moleküle in der Gasphase Symposium Spektroskopie und Umwelt Fachsitzungen MS MS MS MS MS 1 2 3 4 5 Beschleunigermassenspektrometrie Atomfallen und Resonanzionisation Poster Ionenfallen und Präzisionsmassenspektrometrie Massenspektrometr. Verfahren und Entwicklungen Mo Mo Di Do Do 14:00–15:45 16:30–17:45 16:30–18:30 14:00–15:45 16:30–18:30 Mitgliederversammlung des Fachverbands Massenspektrometrie Mo 15:45–16:30 F 428 Tagesordnung: 1. Bericht des Fachverbandsleiters 2. Wahl des neuen Fachverbandsleiters 3. Tagungen 2004-2005 4. Verschiedenes Anregungen für weitere Tagesordnungspunkte bitte an den Fachverbandsleiter. F 428 F 428 Lichthof F 428 F 428 MS MS MS MS MS 1.1–1.7 2.1–2.4 3.1–3.7 4.1–4.7 5.1–5.8 Massenspektrometrie Hauptvorträge Hauptvorträge Hauptvortrag MS I Mo 11:00 F 428 Massenspektrometrie im Weltraum — •Peter Wurz — Universität Bern, Physikalsiches Institut, Sidlerstrasse 5, 3012 Bern, Schweiz In diesem Vortrag werde ich über die Anwendungen der Massenspektrometrie im Weltraum sprechen anhand der Projekte die an unserem Institut realisiert werden. Massenspektrometrie wird zur direkten Messung der Zusammensetzung eines Objektes im Sonnensystem eingesetzt, mit der Sonne auf der einen Seite, den Planeten, deren Monden, Asteroiden, Kometen und dem insterstellaren Gas am anderen Ende des Forschungsspektrums. Zum grössten Teil handelt es sich dabei um Flugzeitmassenspektrometer, aber auch amgnetische System werden verwendet. Je nach den Anforderungen der wissenschaftlichen Fragestellungen kommen zum Teil auch hochauflösende Massenspektrometer zum Einsatz. Hauptvortrag MS II Mo 11:30 F 428 Das Rätsel der persischen Mumie: Original oder Fälschung? — •Wolfgang Kretschmer, Gerhard Morgenroth, Andreas Scharf und Thomas Uhl — Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg Der Fund einer Mumie in Pakistan wurde zunächst als archäologische Sensation gefeiert, da die Inschriften auf dem Sarkophag und der Mumie auf die Tochter von Xerxes (519 - 465 v.Chr.) hin deuteten. Zur Altersbestimmung mit Hilfe der Beschleuniger Massenspektrometrie (AMS) wurden mehrere Proben an der Erlanger AMS-Anlage vermessen. Erste Messungen von Holzkohlepartikeln sowie winziger Stoff- und Strohfasern ergaben ein Alter von maximal 50 Jahren. Weitere Radiokarbon Untersuchungen von Haut, Muskelgewebe und Knochen erlaubten eine Datierung mit einer Genauigkeit von ±1 Jahr, womit die Mumie zweifelsfrei als moderne Fälschung entlarvt wurde. Hauptvortrag MS III Mo 12:00 F 428 The AlCaTraz experiment: Towards ultra-sensitive isotope analysis of calcium — •Ronnie Hoekstra, Steven Hoekstra, and Reinhard Morgenstern — KVI, Atomic Physics, RijksUniversiteit Groningen, Zernikelaan 25, 9747 AA Groningen, the Netherlands We are developing a new apparatus for ultra-sensitive trace isotope analysis of calcium isotopes. Using modern optical methods, specific isotopes of calcium will be selectively cooled, trapped and detected in a Magneto-Optical Trap (MOT). Of special interest is the radioactive isotope 41 Ca, which might be used for dating calcium-containing material from the pleistocene (the half-life of 41 Ca is 105,000 year) and as a biomedical tracer for the osteoporosis studies. The main experimental challenge is the very low natural abundance of 41 Ca relative to 40 Ca, which is only 10−15 to 10−14 . Until now this kind of experiments have only been attempted with Accelerator Mass Spectrometry and more recently Resonant Ionization Mass Spectrometry. In our AlCaTraz experiment, Ca is evaporated from an oven, after which the atoms are decelerated in a Zeeman slower. Before and after the Zeeman slower, optical molasses is used to collimate the atom beam, and after the Zeeman slower also to deflect the desired isotope. These atoms are then captured in a standard MOT, and detected by their fluorescence. We performed Monte Carlo type simulations of the different stages, collimation, slowing down, deflection and trapping. In addition to the simulations, the experimental status will be discussed and as far as possible comparison will be made with the simulations. Hauptvortrag MS IV Do 11:00 F 428 Präzisionsmassenspektrometrie mit einzelnen, kurzlebigen Ionen zur Untersuchung kernphysikalischer Schlüsselfragen — •Christoph Scheidenberger — GSI Darmstadt Die Masse von Atomkernen ist eine charakteristische Größe, da die Bindungsenergie die Wechselwirkung aller Nukleonen widerspie- gelt. Das Verständnis der Kräfte und der Wechselwirkungen im nuklearen Medium ist in der Kernphysik von herausragender Bedeutung. Präzisionmassenmessungen dienen zum Test und zur Verbesserung moderner Kernmodelle. Hierbei spielen kurzlebige Kerne, die in der Natur bei der Synthese der chemischen Elemente in Sternen gebildet werden, eine Schlüsselrolle. Bei GSI wurden zwei neue Präzisionsmethoden zur direkten Massenbestimmung entwickelt. Dazu werden kurzlebige Kerne bei relativistischen Energien in Schwerionenstößen erzeugt, im Flug separiert und ihre Masse durch Messung der Umlauffrequenz in einem Speicherring bestimmt. Massenauflösungsvermögen von 1 . . . 7 · 10−5 und relative Massengenauigkeiten von wenigen 10−7 werden erreicht. Extrem kurzlebige Nuklide mit Halbwertszeiten bis hinunter zu wenigen 10 µs können untersucht werden. Beide Verfahren sind sensitiv auf einzelne Ionen. Bisher konnten die Massen von ca. 300 Nukliden, was etwa 10 % aller bekannten Nuklide entspricht, erstmalig bestimmt werden. Mit den gewonnenen Daten werden wichtige Ergebnisse erzielt wie z. B. die Bestimmung der Proton-Abbruchkante in der Gegend um Francium und die Untersuchung der Schalenstruktur in neutronenarmen Bleiisotopen. Hauptvortrag MS V Do 11:30 F 428 Interaction of electrons and molecules with a single trapped nanoparticle — •Stephan Schlemmer, Stefan Wellert, Falk Windisch, Michael Grimm, Silko Barth, and Dieter Gerlich — Faculty of Natural Science, University of Technology, 09107 Chemnitz, Germany High-resolution and non-destructive nanoparticle mass spectrometry (NPMS) is used to study the interaction of electrons and molecules with the surface of a single, isolated particle stored in a three-dimensional quadrupole trap over weeks. IR-laser heating is employed as a fast temperature control. The kinetics of adsorption and desorption of molecules is studied for a 500 nm in diameter SiO2 particle. A C6 0 multilayer film has been prepared during online NPMS monitoring. Emission probabilities for secondary electrons, δ, are determined for a bare particle and the particle with a 40 nm thick layer of C6 0. From the molecular desorption rates ( fg/h) at constant temperature binding energies of multilayer 1.47 eV and submonolayer 1.53 eV C6 0 have been determined. Future perspectives of this combined mass spectrometry and surface science technique are discussed. Hauptvortrag MS VI Do 12:00 F 428 Wechselwirkung von Elektronen und Protonen mit biologisch relevanten Molekülen, Untersucht mittels hochauflösender Massenspektrometrie — •Paul Scheier1 , Gernot Hanel1 , Stephan Denifl1 , Bettina Gstir1 , Aleksandar Stamatovic1 , Stefan Matejcik1,2 , Tilmann Märk1,2 , Bruno Coupier1,3 , Bernadette Farizon3 , Michel Carre3 , and Michel Farizon3 — 1 Institut für Ionenphysik, A-6020 Innsbruck — 2 Department of Plasma Physics, Sk-84215 Bratislava — 3 Institut de Physique Nucleaire, F-69622 Villeurbanne Cedex The formation of both positively and negatively charged ions has been investigated for the collision of highly monochromatized electrons with molecules such as uracil, thymine, cytosine and chlorouracil. These molecules were chosen to investigate and understand the basic processes that lead to the damage of living cells upon exposure to ionizing radiation. Dissociative electron attachment to all DNA and RNA bases reveals an unexpectedly high cross section at electron energies below 2 eV. Ionization threshold studies give additional information on the electron induced dissociation of these molecules. Parallel the ionization of these molecules by protons was investigated in the energy range between 20 and 150keV. Work partially supported by FWF, ÖNB and ÖAW, Wien, Austria and European Commission, Brussels. Massenspektrometrie Montag Fachsitzungen – Fach-, Kurzvorträge und Posterbeiträge – MS 1 Beschleunigermassenspektrometrie Zeit: Montag 14:00–15:45 MS 1.1 Mo 14:00 F 428 Neue Wege in Beschleunigermassenspektrometrie zur Altersbestimmung — •Martin Stocker1 , Max Döbeli2 , Stefan Jacob1 , Martin Suter1 und Hans-Arno Synal2 — 1 Institut für Teilchenphysik, ETH Hönggerberg, 8093 Zürich, Schweiz — 2 Paul Scherrer Institut, c/o ETH Hönggerberg, 8093 Zürich, Schweiz In diesem Beitrag wird eine neue Generation von Beschleunigermassenspektrometern für die 14 C-Datierung vorgestellt. Die neuen Geräte sind viel kleiner als die bisherigen Anlagen und benötigen eine Grundfläche von nur 2×3 m. Das MIni RAdiocarbon DAting System (MICADAS) besteht aus einer Tandem Beschleuniger Einheit, welche sich in einem Vakuum isolierten Tank befindet. Das für die Beschleunigung benötigte Potential von 200 kV wird von einem kommerziellen Netzgerät erzeugt. Im Gas Stripper werden einerseits die von der Quelle extrahierten negativen Ionen in den Ladungszustand 1+ umgeladen und anderseits interferierende molekulare Ionen in mehrfach Kollisionen aufgebrochen. Die primäre Komponente des neuen Spektrometers, die Beschleunigereinheit ist betriebsbereit und wurde zusammen mit dem ETH/PSI AMS-System erfolgreich getestet. Erste Resultate zeigen die Leistungsfähigkeit der Radiokohlenstoffdatierung bei 200 kV Terminalspannung. MS 1.2 Mo 14:15 F 428 Beschleunigermassenspektrometrie mit einer Hybridionenquelle — •Thomas Uhl, Wolfgang Kretschmer, Wolfgang Luppold, Gerhard Morgenroth und Andreas Scharf — Physikalisches Institut, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen Die Erlanger Gruppe KORA beschäftigt sich mit der Radiokarbondatierung. Bestimmt wird hierbei das Verhältnis der Kohlenstoffisotope 14 C zu 13 C. Zur Erzeugung der zu messenden Ionen wird eine Hochstromsputterquelle (40 MC-SNICS) verwendet. Durch Cäsiumbeschußvon festen Kohlenstoffproben und werden negative Kohlenstoffionen erzeugt, die mit der Erlanger-AMS-Anlage gemessen werden. Kürzlich wurde die bestehende Ionenquelle zu einer Hybridionenquelle modifiziert, womit sowohl feste als auch gasförmige (in Form von CO 2) Kohlenstoffproben bis zu geringsten Kohlestoffmengen (1̃µg) gemessen werden könen. Erste Erfahrungen im Umgang mit der Hybridionenquelle werden vorgestellt. Es wird berichtet über die Konzeption des Gashandlingsystems, Optimierung der Quellenparameter, Untersuchung der ”Cross Contamination” und der Effizienz der Erzeugungsraten von Kohlenstoffionen aus CO 2 bei verschiedenen Titankathodenoberflächen. MS 1.3 Mo 14:30 F 428 Be measurements with terminal voltages below 1 MV — •Michal Grajcar1 , Max Döbeli2 , Peter W. Kubik2 , Colin Maden1 , Martin Suter1 , and Hans A. Synal2 — 1 Institute of Particle Physics, ETH-Hönggerberg, CH-8093 Zürich, Switzerland — 2 Paul Scherrer Institut, c/o ETH-Hönggerberg, CH-8093 Zürich, Switzerland At the AMS laboratory in Zürich, the potential for 10 Be detection is presently being explored with the existing 1-SDH Pelletron facility. Using charge state 2+ , an energy of about 1.5 MeV and a transmission of about 13% is obtained. A stack of 7 carbon foils (20 µg/cm2 ) has been placed between the high-energy analysing magnet and the electrostatic deflector. With this dE/dx foil technique, a boron suppression of about 3 orders of magnitude has been achieved. In addition, the 10 B interference has been suppressed by another 5 orders of magnitude with a ∆E-ER gas ionisation chamber. The total background suppression is thus at least 8 orders of magnitude. For samples prepared by converting to BeO, this corresponds to a background 10 Be/9 Be ratio of about 10−12 . The IsoTrace group in Toronto suggested the use of BeF as sample material instead of BeO. Extracting BeF− molecules from the ion source seems to reduce the 10 B fraction in the beam by about 5 orders of magnitude in comparison to extraction of BeO− . The potential of this alternative technique is also discussed. 10 Raum: F 428 MS 1.4 Mo 14:45 F 428 Neue 36 Cl-Messungen zur Hiroshima-Diskrepanz — •Eckehart Nolte1 , Thomas Huber1 , Werner Rühm2 und Kazuo Kato3 — 1 Fakultät für Physik, Technische Universität München, D-85747 Garching — 2 Radiobiologisches Institut, Universität München, D-80336 München — 3 Hiroshima Prefectural College of Health Sciences, Hiroshima, Japan In 46 exponierten Granit- und Betonproben von 19 unterschiedlichen Probenorten wurden mit Beschleunigermassenspektrometrie am MaierLeibnitz-Laboratorium der LMU und der TUM 36 Cl/Cl-Verhältnisse gemessen. Zur Erfassung von Untergrundbeiträgen wurden zusätzlich vom Hypozentrum genügend weit entfernte unexponierte Proben und Proben aus Steinbrüchen in der Umgebung von Hiroshima analysiert. Ziel der Untersuchung war eine Analyse der sog. ”Hiroshima-Diskrepanz”, einer Beobachtung von Neutronenfluenzen, die im Bereich der Überlebenden bis zu einem Faktor 100 größer waren, als im aktuellen Dosimetriesystem DS86 berechnet. Bei der Studie wurde die natürliche In-situ-Produktion durch die Höhenstrahlung und U/Th mitberücksichtigt. Das Ergebnis ist, dass nach Abzug der natürlichen In-situ-Produktion die gemessenen Fluenzen mit den in DS86 berechneten perfekt übereinstimmen und es keinen Hinweis auf eine Diskrepanz gibt. Bei kleinen Abständen vom Hypozentrum sind die gemessenen Neutronenfluenzen kleiner als in DS86. Dieser Effekt kann durch eine Anhebung der Bombenhöhe auf 600 m behoben werden. MS 1.5 Mo 15:00 F 428 I-Messungen in Seewasserproben — •Herbert Reithmeier1 , Vitali Lazarev1 , Werner Rühm2 , Alexander Blinov3 , Thomas Huber1 , Florian Kubo1 und Eckehart Nolte1 — 1 Fakultät für Physik, Technische Universität München — 2 Radiobiologisches Institut, Universität München — 3 Department of Cosmic Research, PhysicalTechnical University St. Petersburg Neben den Atombombentests sind die militärischen Aufbereitungsanlagen Tscheljabinsk, Tomsk und Krasnojarsk die Hauptquellen für die Freisetzung radioaktiver Spaltabfälle in der ehemaligen Sowjetunion. In Hinblick auf eine spätere 131 I-Dosisrekonstruktion in der Umgebung der AA Tscheljabinsk (Mayak) muß der globale Untergrund an 129 I bestimmt werden. Hierzu wird ein globales Transportmodell für die 129 IAusbreitung vorgestellt. Am Maier-Leibnitz-Labor in Garching wurden Messungen der 129 I-Konzentration in Seewasserproben mit Beschleunigermassenspektrometrie durchgeführt. Damit läßt sich eine mittlere Deposition im Seengebiet bestimmen und die Qualität des vorgestellten Transportmodells testen. Die Freisetzungen der Wiederaufbereitungsanlagen in Sellafield und La Hague können die Größenordnung der gemessenen 129 I-Konzentrationen erklären. 129 MS 1.6 Mo 15:15 F 428 Application of 36 Cl for hydrology — •Vitali Lazarev1 , Alexander Blinov2 , Thomas Huber1 , Herbert Reithmeier1 , and Eckehart Nolte1 — 1 Technische Universität München — 2 Technical University, St. Petersburg, Russia In order to investigate the distribution of the 36 Cl fallout, measurements of the 36 Cl concentration in a number of lakes over the globe were performed. In dependence on the flushing time (the ratio of volume of a lake to runoff of its outlet), the main sources of 36 Cl are the natural production due to cosmic rays and the bomb production due to water nuclear tests. In central and eastern parts of Europe 36 Cl released by Chernobyl accident dominates. With help of modeling, it is possible to distinguish the contributions of these sources. The sharp form of Chernobyl input allows determination of flushing times if they are in the range of 2-10 years. It can be seen that theoretical flushing times are typically lower than the renewal times, which are determined by means of radionuclides. This happens due to the ground water, which plays an important role in the salt balance. The bomb in- Massenspektrometrie Montag put can be used to study the mixing dynamic in lakes with long flushing times (e.g. Baikal). The natural production of 36 Cl can be applied to investigate the closure time of salty lakes, which became isolated less than one million years ago (e.g. Issyk-Kul). MS 1.7 Mo 15:30 F 428 Kalorimetrische Tieftemperatur-Detektoren für den Einsatz in der Beschleuniger-Massenspektrometrie — •S. Kraft1,2 , V. Adrianov1,2 , A. Bleile1,2 , P. Egelhof1,2 , R. Golser3 , O. Kisselev1 , W. Kutschera3 , V. Liechtenstein3 , H. J. Meier1 , A. Shrivastava1,2 , A. Priller3 , P. Steier3 und C. Vockenhuber3 — 1 GSI Darmstadt — 2 Inst. f. Physik, Univ. Mainz — 3 Inst. f. Isotopenforschung, Univ. Wien Kalorimetrische Tieftemperatur-Detektoren auf Basis einer supralei- tenden Al-Mäanderstruktur als Thermistor erreichen für hochenergetische schwere Ionen (Energiebereich 5-1000 MeV/amu) eine relative Energieauflösung von 2x10−3 . Damit bietet sich ihr Einsatz in der Beschleunigermassenspektrometrie (AMS) zur Untergrundreduzierung bzw. Trennung insbesondere schwerer Isotope durch hochauflösende Energie-/Flugzeitmessung an. Systematische Untersuchungen am 3 MVTandem-Beschleuniger VERA in Wien ergaben im für AMS typischen Energiebereich von E≤0.3 MeV/amu eine relative Energieauflösung von ∆E/E=6x10−3 für 238 U, was eine Verbesserung von einer Größenordung gegenüber konventionellen Detektoren darstellt. Erste Ergebnisse eines Experiments zur Präzisions-Bestimmung des Isotopenverhältnisses von 236 U/238 U in natürlichem Uran werden vorgestellt und Perspektiven diskutiert. MS 2 Atomfallen und Resonanzionisation Zeit: Montag 16:30–17:45 Gruppenbericht MS 2.1 Mo 16:30 F 428 Wie man mit 81 Kr in einer Atomfalle Ägyptisches Wasser datiert — •Peter Müller1 , Xu Du1 , Kevin Bailey1 , ZhengTian Lu1 , Iain D. Moore1 , Tom P. O’Connor1 und Linda Young2 — 1 Physics Division, Argonne National Laboratory, Argonne, IL. 60439,USA — 2 Chemistry Division, Argonne National Laboratory, Argonne, IL. 60439,USA Das langlebige Radioisotope 81 Kr (t1/2 = 2.3 × 105 a) wird bereits seit einiger Zeit als idealer Tracer angesehen, um sehr altes Grundwasser zuverlässig zu datieren. Bisher war der Nachweis von 81 Kr jedoch aufgrund der extrem geringen Isotopenhäufigkeit von unter 10−12 relativ zum stabilen Kr sehr schwierig. In einem früheren Pilotversuch konnte die Machbarkeit der 81 Kr-Datierung mittels Beschleuniger-Massenspektrometrie nur unter erheblichem experimentellen Aufwand gezeigt werden. Wir haben eine kompakte Methode zum Spurennachweis von 81 Kr entwickelt, die auf der Verwendung einer magneto-optischen Atomfalle (MOT) basiert. In der MOT werden die 81 Kr Atome aus einem Atomstrahl höchst selektiv durch Laserlicht eingefangen und mittels Fluoreszenz nachgewiesen. Auf diese Weise ist die Identifikation einzelner Atome zweifelsfrei möglich. Die Entwicklung der Methode ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass sie auch praktisch angewendet werden kann. Zur Zeit werden Grundwasserproben aus Ägypten auf ihr Alter untersucht. Erste Ergebnisse sowie weitere Anwendungsmöglichkeiten der Methode sollen vorgestellt werden. MS 2.2 Mo 17:00 F 428 Ultraspurenbestimmung von Uran-236 mittels hochauflösender Resonanzionisations-Massenspektrometrie — •Philipp Schumann1 , Sergei F. Boulyga2 , Gerd Passler1 , Norbert Trautmann3 , Annette Schmitt1 und Klaus D.A. Wendt1 — 1 Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz — 2 Zentralabteilung für Chemische Analysen, Forschungszentrum Jülich — 3 Institut für Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Im Gemisch der natürlich vorkommenden Uran-Isotope besitzt 236 U die geringe Häufigkeit von < 10−12 im Vergleich zu 238 U. 236 U wird überwiegend durch Neutroneneinfang von 235 U-Atomen gebildet. Im Inventar von kerntechnischen Anlagen kann daher das Isotopenverhältnis 236 U/238 U um viele Größenordnungen gegenüber dem natürlichen Vorkommen erhöht sein. Mit dem hochempfindlichen Nachweis des Isotopenverhältnisses 236 U/238 U ist eine mögliche anthropogene Uran-Kontamination mit Uran aus dem Kernbrennstoff-Kreislauf eindeutig von Natururan zu unterscheiden. Studien der Migration von Kernbrennstoff in der Umwelt, beispielsweise in der Umgebung von Tschernobyl, wären damit über den direkten Nachweis von 236 U möglich. Das an der Universität Mainz für den Ultraspurennachweis von Calcium- und Gadolinium-Isotopen entwickelte Verfahren der hochauflösenden Resonanzionisations-Massenspektrometrie ermöglicht Isotopenselektivitäten von besser als 1012 und soll für den Nachweis von 236 U angepasst werden. Es werden Untersuchungen zur Atomisierung von Uran-Proben sowie erste spektroskopische Resultate vorgestellt. Raum: F 428 MS 2.3 Mo 17:15 F 428 Resonanzionisations-Massenspektrometrie am Plutonium mit cw-Lasern — •P. Kunz1 , J. Lassen1 , J.V. Kratz2 , G. Huber1 , G. Passler1 , N. Trautmann2 und D. Bender2 — 1 Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz, Germany — 2 Institut für Kernchemie, Universität Mainz, 55099 Mainz, Germany Zur Ultraspurenanalyse von Plutonium mittels ResonanzionisationsMassenspektrometrie (RIMS) wird in Mainz seit einigen Jahren ein sehr bewährtes, gepulstes Lasersystem (Titan:Saphir- bzw. Farbstofflaser) in Kombination mit einem Flugzeitmassenspektrometer eingesetzt. Eine dreistufige, resonante Laserionisation ermöglicht eine element- und isotopenselektive Bestimmung des Plutoniums. Mit Hinblick auf die Verbesserung von Handhabbarkeit, Selektivität und Effizienz wurde eine neue RIMS-Apparatur entwickelt, die auf durchstimmbaren cw-Lasern und einem kommerziellen Quadrupolmassenspektrometer basiert. Um Effizienzverluste bei Resonanzlinienbreiten von unter 100 MHz zu vermeiden, wird ein kollimierter Atomstrahl benötigt. Mit Simulationen und Experimenten wurden Ausdampfeffizienz und Strahldivergenz eines eigens entwickelten Atomofens untersucht. Zunächst noch mit gepulsten Lasern wurden umfangreiche Untersuchungen verschiedener, insbesondere für Dioden- und Ti:Sa-Laser geeigneter Ionisationsschemata durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Auffinden besonders effizienter autoionisierender Zustände. Schliesslich werden Messungen mit einem neuen, verbesserten Lasersystem, bestehend aus zwei Dioden- und einem cw-Ti:Sa-Laser, vorgestellt. Die Unterschiede zwischen gepulster und cw-Laseranregung und -ionisation werden diskutiert. MS 2.4 Mo 17:30 F 428 Isotopenselektive Plutoniumbestimmung in Material- und Umweltproben — •S. Bürger1 , D. Bender1 , G. Huber2 , J.V. Kratz1 , P. Kunz2 , G. Passler2 und N. Trautmann1 — 1 Institut für Kernchemie, Universität Mainz — 2 Institut für Physik, Universität Mainz Die Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) ist auf Grund ihrer hervorragenden Element- und Isotopenselektivität sowie ihrer hohen Empfindlichkeit für die Ultraspurenanalyse von langlebigen Radionukliden sehr gut geeignet. Für die Routineanalytik von Plutonium wird ein Nd:YAG / Titan-Saphir-Lasersystem benutzt. Bei einer Gesamteffizienz der RIMS-Apparatur von ≥ 1·10−5 erreicht man eine Nachweisgrenze von 106 − 107 Atomen Plutonium, verbunden mit einer eindeutigen Isotopenzuordnung. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiochemie der TU Mün chen wurden der Gehalt und die Isotopenzusammensetzung von Plutonium in Urangeschossen des Kosovo-Types bestimmt. Für das Ministerium für Umwelt und Forsten bzw. das Landesamt für Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz wurden Grund-, Oberflächen- und Abwasserproben auf ihren Plutoniumgehalt hin untersucht. Zur Untersuchung des Migrationsverhaltens von Plutonium in Granit wurde Grimsel Grundwasser mit Pu-242 bzw. Pu-244 markiert und zu verschiedenen Zeiten Proben entnommen. Laufende RIMS-Messungen sollen Aufschluß über die Migration des Markerisotops geben. Massenspektrometrie Dienstag MS 3 Poster Zeit: Dienstag 16:30–18:30 MS 3.1 Di 16:30 Lichthof Design einer hochselektiven Kombination aus Laserionenquelle und Ionenfalle für on-line Anwendungen — •Kim Brück1 , Christopher Geppert1 , Katja Will1 , Gerd Passler1 , Klaus Wendt1 , Manas Mukherjee2 , H.-Jürgen Kluge2 und Klaus Blaum3 — 1 Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz — 2 GSI, 64291 Darmstadt — 3 CERN, CH-1221 Geneva 23, Switzerland Es wird ein neuartiger Typ einer Ionenquelle für den Einsatz an online Massenseparatoren wie etwa ISOLDE, CERN, entwickelt, der die Laserionisation mit einer Radiofrequenzquadrupolfalle (RFQ) kombiniert. Vorteil dieser Anordnung ist die geometrische Entkopplung der Ionisation von der Produktion der Atome, wobei durch Installation einer Repellerelektrode zwischen Atomisator und Falle unerwünschte Oberflächenionen weitestgehend unterdrückt werden. Neutrale Atome werden emittiert, innerhalb der Ionenfalle mit Laserlicht selektiv resonant ionisiert, durch Puffergasstösse gekühlt, gespeichert und als Ionenpuls extrahiert. Simulationen zeigen, dass eine Unterdrückung von Isobaren, verglichen mit existierenden Ionenquellentypen, um mehrere Größenordnungen ohne drastische Effizienzeinbussen möglich ist. Außerdem wird eine Reduktion der Emittanz und eine zeitliche Strukturierung des Ionenstrahls prognostiziert, die für viele Folgeexperimente vorteilhaft ist. Vorgestellt werden der Status der Entwicklung sowie erste Testmessungen. MS 3.2 Di 16:30 Lichthof Investigation of ion cooling in a gas-filled RF-quadrupole — •S. Elisseev1 , A.F. Dodonov2 , H. Geissel3 , G. Münzenberg3,4 , Y.N. Novikov5 , W. Plaß1 , C. Scheidenberger3 , and Z. Wang1,3 — 1 Justus-Liebig Universität, II. Physikalisches Institut, 35392 Giessen — 2 InEPCP Chernogolovka, Russia — 3 GSI, 64291 Darmstadt — 4 Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Physik, 55128 Mainz — 5 PNPI St. Petersburg, Russia The cooling and storage properties of a gas-filled radio-frequency quadrupole (RFQ) have been examined. The RFQ is coupled to a timeof-flight mass spectrometer with orthogonal extraction (Ortho-TOF MS), which will be used for mass measurements of exotic nuclei.The RFQ is used in two modes: in bunch mode the ions are accumulated and stored in the RFQ, in continuous mode the ions pass through the RFQ. In both modes the ion motion is cooled down to almost thermal energy of the buffer gas. An extensive investigation of the RFQ operated in both modes has been performed. For continuous and bunch modes the energy distribution of ions in the RFQ vs. pressure of the buffer gas, amplitude of the RF-field and number of the ions in the RFQ have been measured. In bunch mode, the properties of the trap, such as the maximum number of ions that can be stored and the survival time of ions in the trap vs. impurity level in the RFQ have been investigated. It has been shown that up to 2 ∗ 105 Cs -ions can be stored for up to 500 ms, which is sufficient to reach good cooling perfomance. As a result of the study the optimised working conditions for the RFQ have been found. MS 3.3 Di 16:30 Lichthof Laser Desorption/Ionization Cluster Studies for Calibration in Mass Spectrometry — •Klaus Blaum1 , H.-Jürgen Kluge2 , Gerhard Huber3 , and Lutz Schweikhard4 — 1 CERN, Division EP-IS, 1211 Geneva 23, Switzerland — 2 Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 55099 Mainz, Germany — 3 GSI, Planckstraße 1, 64291 Darmstadt, Germany — 4 Institut für Physik, ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald, Germany Precise mass calibration is mandatory in many fields of mass spectrometry. Atomic clusters are the mass references of choice for this purpose. We have performed laser desorption/ionization cluster studies with a MALDI-TOF mass spectrometer on fullerene and gold targets to produce atomic clusters for the mass range up to 240 u (Cn , n ≤ 20) and up to 10 000 u (Aun , n ≤ 50). Pulsed N2 -laser and Nd:YAG-laser ablation was used to produce positively as well as negatively charged clusters. Earlier observations of dianionic metal clusters are confirmed [1]. First results from the tandem Penning trap mass spectrometer ISOLTRAP at the on-line isotope separator ISOLDE/CERN using carbon clusters as mass references show how carbon clusters can be applied to precision mass spectrometry on short lived nuclides by providing absolute mass standards [2]. [1] C. Stoermer, J. Friedrich, M. M. Kappes, Int. J. Mass. Spectrom. Raum: Lichthof 206, 63 (2001). [2] A. Kellerbauer, K. Blaum, G. Bollen, F. Herfurth, H.-J. Kluge, M. Kuckein, E. Sauvan, C. Scheidenberger, L. Schweikhard, Eur. Phys. J. D, in print (2002). MS 3.4 Di 16:30 Lichthof Kovalent und van-der-Waals gebundene C60 -Cluster in der Gasphase — •Nikola Malinowski, Axel Enders, Dmitrij Ievlev und Klaus Kern — Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Heisenbergstraße 1, 70569 Stuttgart, Germany Mit Hilfe der Flugzeit-Massenspektrometrie wurde die thermische Stabilität von (C60 )n -Clustern in der Gasphase untersucht. Aus Massenspektren von reinem C60 als Funktion der Clustertemperatur konnten die Zerfallstemperaturen von C60 -Dimeren und Trimeren zu Tn=2 = 189K und Tn=3 = 270K bestimmt werden. Diese niedrigen Zerfallstemperaturen resultieren aus einer schwachen intermolekularen C60 -Wechselwirkung. Im Gegensatz dazu beobachten wir das Auftreten von stark gebundenen C60 -Dimeren und Trimeren in den Spektren oberhalb von 600 K, wenn in der Clusterquelle Barium zusätzlich zum C60 verdampft wird. Während Ba bei niedrigeren Temperaturen wahrscheinlich zur Polymerbildung beiträgt, unterstützt es bei höheren Temperaturen offenbar als Katalysator die Bildung thermisch stabiler, kovalenter Bindung von C60 -Molekülen. MS 3.5 Di 16:30 Lichthof Time-resolved kinetic energy releases in propane — •S. MattLeubner, K. Gluch, J. Fedor, A. Stamatovic, R. Parajuli, P. Scheier, M. Probst, O. Echt, C. Lifshitz, and T.D. Märk — Institut für Ionenphysik, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck Applying a three sector field mass spectrometer (BEE geometry) metastable decay reactions of the singly charged parent ion C3 H8+ and a doubly charged fragment C3 H52+ were studied in two field free regions by MIKE scan technique. Thereby it is possible to determine the kinetic energy release (KER) distribution in two different time windows after the ion formation (electron impact ionization of propane). The time dependence of the average KER for the hydrogen abstraction from C3 H8+ is nicely reproduced by Finite Heat Bath Theory. The experimentally determined KER for the splitting of the C3 H52+ in two singly charged ions C2 H2+ and CH3+ agrees well with the results of high level ab initio quantum chemical calculations and indicates that essentially all energy available in the reaction is partitioned into kinetic energy. MS 3.6 Di 16:30 Lichthof Effects of internal energy for surface induced dissociation — •A. Qayyum, T. Tepnual, W. Schustereder, L. Feketeova, C. Mair, S. Matt-Leubner, Z. Herman, P. Scheier, and T.D. Märk — Institut für Ionenphysik, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck The effect of initial internal energy of small polyatomic ions on the extent of surface-induced fragmentation was investigated. Small hydrocarbon ions were prepared running a gas discharge Colutron source in a hydrogen-methane mixture. These ions turn out to be relaxed in collisions and possess little or no internal energy. The same ions were then formed by electron impact in a low-pressure Nier-type source thereby having internal energies up to about 1 eV. The different internal energy content of the projectile ions had a considerable effect on the extent of fragmentation upon surface collision due to the fact that the initial internal energy of the projectile ions is entirely preserved during the surface collision. Moreover, HD2+ formed in the Colutron source turns out to preserve rotational energy that finally determines the decomposition of the molecule into D + + HD or H + + D2 upon surface collision. MS 3.7 Di 16:30 Lichthof Electron impact ionization of and dissociative electron attachment to CHF2 Cl — •Peter Cicman, Andrzej Pelc, Wolfgang Sailer, Krzysztof Gluch, Stefan Matejcik, Paul Scheier, and Tilmann Märk — Institut für Ionenphysik, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck We present results of a crossed electron/molecule beams study concerning positive and negative ion formation of CHF2 Cl. In the case of cations the ionization energy of the parent ion is higher than the ionization energy of the most abundant positive fragment ion, the CHF2+ Massenspektrometrie Dienstag ion. Using the same instrument (trochoidal electron monochromator and quadrupole MS) dissociative electron attachment (DEA) was studied in the electron energy range from about 0 to 10 eV at a gas temperature of 300 K. For four fragment anions (Cl − , F − , CClF − and CF2− ) that were observed partial absolute cross sections for DEA to CHF2 Cl were obtained. From these cross section functions the total rate coefficient at room temperature was derived. MS 4 Ionenfallen und Präzisionsmassenspektrometrie Zeit: Donnerstag 14:00–15:45 MS 4.1 Do 14:00 F 428 The tricky LIST - Laser Ion Source Trap — •Manas Mukherjee1 , Klaus Blaum2 , Kim Bruek3 , Christopher Geppert3 , H.-Juergen Kluge1 , Gerd Passler3 , Stefan Schwarz4 , Katja Will3 , and Klaus Wendt3 — 1 GSI Darmstadt, Planckstrasse 1, 64291 Darmstadt, Germany — 2 CERN, Division EP-IS, 1211 Geneva 23, Switzerland — 3 Inst. f. Physik, Johannes Gutenberg-Universitaet, 55099 Mainz, Germany — 4 NSCL, Michigan State University, East Lansing MI 48824-1321, USA To improve the quality and to increase the intensity of radioactive ion beams (RIBs) are the major tasks for any RIB facility. For on-line isotope separator type set-ups, this improvement can either come from the advancement in the target or the ion source technology. Over the years numerous developments and improvements have been made for this purpose equally on the side of the target as well as the ion source. Due to the outstanding properties concerning isobaric and isotopic selectivity of RILIS, it has by now become a leading technology, applying highly reliable laser systems and delivering intense and rather pure beams of selected radionuclides for a multitude of elements. As a new refined version of this ion source type the laser ion source trap (LIST) has been proposed and a prototype building is underway. Introducing surface ion suppression, this novel ion source combines the advantages of RILIS with ion beam trapping and cooling in a segmented linear quadrupole ion trap. The principle of LIST as well as its present status and future plans will be presented. MS 4.2 Do 14:15 F 428 Statusbericht und herausragende Ergebnisse des PenningfallenMassenspektrometers ISOLTRAP — •F. Herfurth1 , G. Audi2 , D. Beck3 , K. Blaum1 , G. Bollen4 , A. Kellerbauer5 , H.-J. Kluge3 , D. Lunney2 , R.B. Moore6 , D. Rodríguez3 , S. Schwarz4 , L. Schweikhard7 , G. Sikler3 , C. Weber3 und die ISOLDEKollaboration1 — 1 CERN, Geneva — 2 CSNSM, Orsay — 3 GSI, Darmstadt — 4 NSCL, East Lansing — 5 LMU, Munich — 6 McGill Univ., Montreal — 7 EMAU, Greifswald ISOLTRAP ist ein Pennigfallen-Massenspektrometer das am On-Line Massenseparator ISOLDE am CERN in Genf installiert ist. Die kürzlich deutlich gesteigerte Effizienz sowie die weiter verbesserte Genauigkeit machen ISOLTRAP zum weltweit führenden Experiment für hochpräzise Massenmessungen an kurzlebigen Nukliden, bedeutend z.B. für den Test eines Teils des Standard Modells mit Hilfe von übererlaubten Betazerfällen. Die Effizienz ist durch den Einbau eines linearen, Puffergas gefüllten Radiofrequenzquadrupols zum Einfang und Kühlen der ISOLDE-Ionen um mehrere Größenordnungen verbessert worden. Das ermöglicht Massenmessungen an Nukliden, von denen nur einige hundert pro Sekunde produziert werden, wie z.B. 32 Ar, oder deren Halbwertszeit nur etwa 50 ms beträgt, wie z.B. 74 Rb. Durch systematische Magnetfeldkalibrierung mit Kohlenstoffclusterionen verschiedener Größe wurden die bei einer Massenmessung beteiligten Unsicherheiten charakterisiert. Es wurde erstmals eine obere Grenze für den systematischen Fehler experimentell bestimmt. Das erlaubte die Massenbestimmung von 34 Ar mit einem relativen Fehler von nur 1.1 · 10−8 . MS 4.3 Do 14:30 F 428 The Penning trap mass spectrometer of the SHIPTRAP facility — •S. Rahaman1 , F. Attallah1 , D. Beck1 , M. Block1 , H.-J. Kluge1 , G. Marx2 , M. Mukherjee1 , W. Quint1 , D. Rodriguez1 , G. Sikler1 , S. Stahl1 , M. Tarisien1 , and C. weber1 for the SHIPTRAP collaboration — 1 GSI,Darmstadt — 2 EMAU,Greifswald The ion trap facility SHIPTRAP at GSI is installed behind SHIP for a broad scientific program such as precision mass measurements, nuclear spectroscopy, study of chemical reactions and laser spectroscopy of super-heavy radionuclides. SHIPTRAP consists of three parts. The first one is a gas-filled cell, for stopping energetic ions. The second part, the RFQ-buncher, cools and accumulates ions by buffer gas collisions. The Raum: F 428 third part, a Penning trap system, consists of two cylindrical Penning traps in one superconducting magnet with B=7 Tesla. The first trap is for purification of the ions applying the method of mass-selective buffer gas cooling. In the second one precision mass measurement will be performed. The talk will present the status of the Penning traps and report on the performance of the set-up. MS 4.4 Do 14:45 F 428 Ionenchemie in einer Puffergaszelle — •Achim Dretzke1 , Hartmut Backe1 , Till Kolb1 , Gero Kube1 , Werner Lauth1 , Michael Sewtz1 , Gerald Gwinner2 , Roland Repnow2 , Dirk Schwalm2 , Petra Thörle3 und Norbert Trautmann3 — 1 Institut für Kernphysik, Universität Mainz — 2 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 3 Institut für Kernchemie, Universität Mainz Zur Vorbereitung von Experimenten zur Ionenchemie an TransEinsteinium-Elementen im Rahmen des SHIPTRAP-Projektes bei der GSI in Darmstadt wurden Messungen an chemischen Homologen durchgeführt. Dazu wurden in einer Fourier-Transform-Ion-CyclotronResonance-Apparatur (FT-ICR) ionenchemische Reaktionen des Elements Erbium mit Sauerstoff, Methan und Butylen gemessen und deren Reaktionskonstanten bestimmt. Diese Experimente wurden in einer mit Edelgas gefüllten Puffergaszelle wiederholt. Dabei wurden – ähnlich wie bei den geplanten Experimenten an Trans-EinsteiniumElementen – Erbiumionen in der Zelle abgestoppt, so dass sie mit dem im ppm-Bereich beigefügten Reaktionsgas reagieren konnten. Mit einem Quadrupolmassenspektrometer wurden die Ionen massenselektiv nachgewiesen. Der Vergleich der Messungen in der Puffergaszelle mit den (wohldefinierten) Messungen in der FT-ICR zeigt, dass die Untersuchungen chemischer Reaktionen in einer Puffergaszelle möglich sind. Gefördert durch BMBF (06 MZ959I) und GSI-Hochschulprogramm (MZ-BAC) MS 4.5 Do 15:00 F 428 FT-ICR: ein zerstörungsfreier Nachweis für schwere Radionuklide an SHIPTRAP — •C. Weber1 , F. Attallah1 , D. Beck1 , M. Block1 , H.-J. Kluge1 , G. Marx2 , M. Mukherjee1 , W. Quint1 , S. Rahaman1 , D. Rodriguez1 , G. Sikler1 und S. Stahl1 für die SHIPTRAP-Kollaboration — 1 GSI, 64291 Darmstadt — 2 Ernst Moritz Arndt Universität, 17487 Greifswald Mit dem SHIPTRAP-Experiment an der GSI Darmstadt sollen vom Geschwindigkeitsfilter SHIP gelieferte Fusionsprodukte als gekühlte und isobarenreine Proben für Untersuchungen zur Verfügung gestellt werden. SHIPTRAP besteht aus einer Gaszelle zum Stoppen der Ionen, einem linearen Radiofrequenz-Quadrupol zum Akkumulieren der Ionen und einem Doppel-Penningfallensystem zur Isobarentrennung sowie für Präzisionsmassenbestimmungen. Die niedrigen Erzeugungsraten für superschwere Kerne stellen jedoch eine Limitierung dar, die den Einsatz der bislang angewandten Nachweismethode über die Flugzeit unpraktikabel macht. Zur Identifikation der in der ersten Penningfalle gespeicherten Ionen soll ein breitbandiger FT-ICR-Nachweis (FouriertransformationsIonenzyklotronresonanz) benutzt werden. Nach dem Transfer der selektierten Ionen in die zweite Falle erfolgt ein hochsensitiver, schmalbandiger Nachweis mit einem supraleitendem Nachweissystem. Massenspektrometrie MS 4.6 Do 15:15 F 428 Ein Flugzeitmassenspektrometer zur direkten Massenmessung von exotischen Nukliden — •Wolfgang R. Plaß1 , Alexander F. Dodonov2 , Serguei A. Elisseev1 , Hans Geissel1,3 , Gottfried Münzenberg3,4 , Yuri N. Novikov5 , Christoph Scheidenberger3 und Zheng Wang1,3 für die SHIPTRAP-Kollaboration — 1 II. Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen, 35392 Gießen — 2 Institute for Energy Problems of Chemical Physics, Russian Academy of Sciences, 142432 Chernogolovka, Russia — 3 Gesellschaft für Schwerionenforschung, 64291 Darmstadt — 4 Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 55128 Mainz — 5 St. Petersburg Nuclear Physics Intitute, 188350 Gatchina, Russia Ein neues Flugzeitmassenspektrometer soll zur Identifikation und Massenmessung von exotischen Nukliden an der SHIPTRAP Anlage und am FRS Ion-Catcher an der GSI eingesetzt werden. Durch die Verwendung der schnellen Flugzeittechnik soll es möglich werden, insbesondere sehr kurzlebige Nuklide (Halbwertszeit ∼ 10 ms) zu untersuchen. Fusionsreaktionsprodukte vom SHIP bzw. Projektil- und Spaltfragmente vom FRS werden in einer Gaszelle abgestoppt, extrahiert, durch Puffergasstöße in einem Radiofrequenz-Quadrupol gekühlt und akkumuliert und im Flugzeitmassenspektrometer analysiert. Die Kühl- und Speichereigenschaf- Donnerstag ten des Radiofrequenzquadrupols wurden gemessen und die Leistungsdaten des Flugzeitmassenspektrometers wurden untersucht. Die Massenauflösung beträgt bis zu 20000 für Bleiisotope, die Massengenauigkeit 1 ppm, entsprechend 200 keV. MS 4.7 Do 15:30 F 428 Untersuchungen zur Ionenspeicherung in einer Hochfrequenzfalle — •Markus Eritt, Gerrit Marx und Lutz Schweikhard — Inst. f. Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Domstr.10a, 17489 Greifswald Vorgestellt werden Untersuchungen zur Speicherung von Helium, Stickstoff- und Argonionen in einer hyperbolischen HochfrequenzIonenfalle (Paulfalle). Dazu wurde das Speicherverhalten als Funktion der charakteristischen Fallenparameter beobachtet. Neben den Grenzen des stabilen Bereichs wurden verschiedene weitere Instabilitäten ausgemessen. Darüber hinaus wurden zusätzliche Hochfrequenzsignale angewendet, um die Ionenbewegungen anzuregen. In Resonanz werden die Ionen aus der Falle ausgeworfen, wodurch sich die Intensität des danach nachgewiesenen Ionensignals verringert. Die beobachteten Resonanzen entsprechen charakteristischen Kombinationen der Makrofrequenzen und der Führungsfeldfrequenz. MS 5 Massenspektrometr. Verfahren und Entwicklungen Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: F 428 MS 5.1 Do 16:30 F 428 Ionentrajektorien in einem elektrostatischen Quadrupolfeld — •Katja Will, Christopher Geppert und Klaus Wendt — Institut für Physik, Universität Mainz Für viele Anwendungen ist die Bestimmung von Isotopenverhältnissen seltenster Isotope im Bereich unterhalb von 10−10 von großer Bedeutung. Am Institut für Physik, Universität Mainz, wird ein Verfahren zur Ultraspurenanalyse mittels der Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) entwickelt. Dabei kommen schmalbandige Diodenlaser zur hochselektiven optischen Anregung und Ionisation in Kombination mit einem Quadrupolmassenfilter zum Einsatz. Um Isotopenverhältnisse in dynamischen Bereichen von vielen Größenordnungen an kleinsten Probenmengen messen zu können, ist zusätzlich eine hohe Effizienz und gute Untergrundunterdrückung notwendig. Derzeit limitiert Untergrund von neutralen Atomen anderer Elemente sowie von Rydberg-Atomen des gesuchten Elements die Nachweisgrenze auf etwa 10−13 . Zur weiteren Untergrundreduzierung werden die gesuchten Resonanzionen von den neutralen Atomen durch eine elektrostatische Umlenkung mit einem elektrischen Quadrupolumlenker, wie er in [1] theoretisch beschrieben wird, getrennt. Die Eigenschaften des Umlenkers sowie der Transport des Ionenstrahls durch das Gesamtsystem bestehend aus Ionenoptik, Umlenker und Quadrupolmassenfilter wurde in Simulationsrechnungen mit dem Programm SIMION 3D untersucht und für die hochauflösende RIMS optimiert. Simulationsergebnisse und experimentelle Studien werden vorgestellt. [1] H. D. Zeman, Rev. Sci. Instrum. 48, 1079-1085 (1977) MS 5.3 Do 17:00 F 428 Detektion und Charakterisierung individueller Bioaerosolteilchen mittels Bioaerosol-Massenspektrometrie — •Matthias Frank1 , Eric Gard1 , David Fergenson1 , Maurice Pitesky1 , Herb Tobias1 , Paul Steele1 , Abneesh Srivastava1 , Keith Coffee1 , Joanne Horn1 , Carlito Lebrilla2 , Gregg Czerwieniec2 und Scott Russel2 — 1 Lawrence Livermore National Laboratory, USA — 2 University of California Davis, USA Wir haben ein Bioaerosol-Massenspektrometer entwickelt, das einzelne biologische Aerosole, wie z.B. in der Luft schwebende bakterielle Sporen, analysieren kann. Das System saugt Teilchen direkt aus der umgebenden Luft in ein bipolares Flugzeitmassenspektrometer. Die Grösse der einfallenden Teilchen wird mit zwei cw Laserstrahlen und dem von Teilchen gestreuten Licht erfasst. Ein zeitlich entsprechend abgestimmeter Laserpuls eines Nd:YAG Lasers (266 nm) desorbiert und ionisiert Moleküle eines einfallenden Teilchens beim Erreichen der Ionenquelle des Massenspektrometers. Flugzeitspektren sowohl von positiven als auch negativen Ionen, die vom betreffenden Teilchen stammen, werden dabei gleichzeitig aufgenommen und können instantan klassifiziert werden. Unsere Messungen, die an verschiedenen aerosolisierten bakteriellen Sporen und anderen Aerosolen vorgenommen wurden zeigen, dass unser System anhand der von individuellen Partikeln in komplexen Mischungen erhaltenenen Massenspektren zwischen bakteriellen Sporen und anderen biologischen oder nichtbiologischen Teilchen unterscheiden kann. Neuere Fortschritte deuten auch die Möglichkeit an, damit einzelne bakterielle Sporen verschiedener Spezies voneinander unterscheiden zu können. MS 5.2 Do 16:45 F 428 Erste Ergebnisse einer neuen Laserablationsionenquelle für Kohlenstoff-Cluster — •Zheng Wang1,2 , Serguei Elisseev1 , Hans Geissel1,2 , Gottfried Münzenberg2,3 , Wolfgang Plaß1 und Christoph Scheidenberger2 — 1 II. Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen, 35392 Gießen — 2 GSI, 64291 Darmstadt — 3 Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 55128 Mainz Zur Kalibrierung eines Flugzeitmassenspektrometers zur Massenmessung von exotischen Nukliden wurde eine neue Laserablationsionenquelle für Kohlenstoff-Cluster entwickelt. Die Quelle besteht aus einem Target aus Fullerenen (C60 ), einer Vakuumkammer und einem gepulsten Lasersystem (Nd:YAG Laser). Bei der Ablation werden zahlreiche KohlenstoffCluster gebildet, die einen großen Massenbereich überdecken und eine präzise Kalibrierung des Massenspektrums erlauben. Eine relative Massengenauigkeit von 1 bis 3 ppm im Massenbereich von 20 bis 720 amu wird erreicht. Erste Messungen zum Testen der Quelle wurden bei verschiedenen Laserleistungen durchgeführt. In diesem Beitrag wird auf die technische Realisierung der Quelle eingegangen und die Ergebnisse werden der Messungen erläutert. MS 5.4 Do 17:15 F 428 Initial velocity studies with simultaneous positive and negative delayed extraction of ions produced by in-flight LDI of nonimpacted aerosol particles — •Cesar Costa Vera, Achim Trimborn, Klaus-Peter Hinz, and Bernhard Spengler — JustusLiebig-Uni. Giessen, Inst. of Inorg. and Analyt. Chem., Schubertstr. 60, D-35392, Giessen Delayed ion extraction (DE) has been implemented in a LDI TOF mass spectrometer for bipolar on-line analysis of aerosols (LAMPAS 2), for both ion polarities. [1, 2] The parameters of DE (extraction voltage and delay), give valuable information about the initial velocities of the ions. We described before the spectral characteristics related to DE of the positive ions from LATEX aerosols obtained in DE experiments.[2]. It was suggested that, under our conditions, a full evaporation of aerosol particles does not occur, and that the ions expand against the incoming ablating laser beam. We also found systematic differences in the behaviour of different hydrocarbon-related ionic clusters: Cn+, CnHm+. We will present results for the negative ions, and discuss the experimental data, in the context of the dynamics of the expansion of the ion cloud produced by LDI from non-impacted aerosols. [1] A. Trimborn, K.-P. Hinz, and B. Spengler, Aeros. Sci. Tech. 33 Massenspektrometrie Donnerstag (2000) 191 [2] C. Costa Vera, A. Trimborn, K.-P. Hinz, and B. Spengler, Desorption 2002, Estes Park, CO, USA, Sept. 1-5, 2002 Wellenlänge von 300 nm bis 330 nm zuläßt. Als Matrixsubstanzen wurden 2,5-Dihydroxybenzoesäure und α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure verwendet. MS 5.5 Do 17:30 F 428 Ortsaufgelöste Elementanalytik mittels Laserdesorption, Resonanzionisation und Flugzeitmassenspektrometrie — •Jochen Maul1 , Klaus Eberhardt2 , Gerhard Huber1 , Sergej Karpuk1 , Klaus-Jürgen Kott1 , Gert Passler1 , Norbert Trautmann2 und Klaus Wendt1 — 1 Institut für Physik, Staudingerweg 7 — 2 Institut für Kernchemie, Fritz-Strassmann-Weg 2, Johannes GutenbergUniversität, 55128 Mainz Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines ortsaufgelösten, elementspurenanalytischen Verfahrens auf der Basis eines kommerziellen MALDI-TOF-Massenspektrometers. Eine wichtige Voraussetzung für den eindeutigen Nachweis eines Elementes mit Angabe der Isotopenzusammensetzung ist eine selektive und effiziente Ionisation; sie wird durch die Optimierung des Desorptionsprozesses, sowie durch laserresonante Ionisation des bei der Desorption erhaltenen atomaren Neutralanteils mit einem gepulsten Farbstofflasersystem erreicht. Im Rahmen der methodischen Entwicklung wurden eine Reihe atomspektroskopischer Untersuchungen durchgeführt. Die gepulste Lasertechnik konnte für Untersuchungen zur Kinematik Desorptionsprozesses eingesetzt werden. Die hauptsächlich mit Gadolinium erhaltenen analytischen und atomphysikalischen Resultate werden vorgestellt. MS 5.7 Do 18:00 F 428 Pickup und Ionisierung von Oligopeptiden mittels ClusterOberflächen-Stößen — •C. R. Gebhardt, A. Tomsic, F. Eusepi, H. Schröder und K.-L. Kompa — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, D-85748 Garching Die Bereitstellung biologischer Moleküle als Gasphasen-Ionen für die Massenspektrometrie wird gegenwärtig mittels MALDI und Elektrospray realisiert. Alternativ stellen wir hier eine auf niederenergetischen ClusterOberflächen-Stößen beruhendes Verfahren vor, bei dem die zu analysierende Moleküle direkt von einer Oberfläche bei gleichzeitig erfolgender Ionisierung in die Gasphase überführt werden. Am Beispiel kleinerer Oligopeptide diskutieren wir die der Methode zugrunde liegende ClusterStoß-Desorption und den Ionisierungsmechanismus. MS 5.6 Do 17:45 F 428 Untersuchung zur Abhängigkeit des MALDI-Effekts von der Wellenlänge im Bereich von 300 nm bis 330 nm — •Theo Hoyer und Wilfried Tuszynski — Fachbereich Physik, Carl von OssietzkyUniversität, D-26111 Oldenburg Um mit Hilfe der Matrix-unterstützten Laserdesorption/-ionisation (MALDI) Biomoleküle ionisiert in die Gasphase überführen zu können, werden im allgemeinen Laser verwendet, deren Emission entweder im nahen UV oder im nahen IR liegt. Die zur Ablation erforderliche Energiedichte in der Probe wird demnach entweder über die Anregung von Valenzelektronen der Matrixsubstanz oder über die Anregung von Streckschwingungen erzeugt. Für die UV-MALDI werden hauptsächlich der Stickstofflaser (λ = 337 nm) oder der Nd:YAG-Laser mit Frequenzverdreifachung (λ = 355 nm) eingesetzt, die beide ein im Vergleich zur Absorptionsbande der Matrix schmales Verstärkungsprofil besitzen. In diesem Beitrag wird eine Untersuchung der Wellenlängenabhängigkeit des MALDI-Effekts im UV-Bereich vorgestellt. Dazu wurde ein FarbstoffLasersystem eingesetzt, das eine kontinuierliche Variation der Laser- MS 5.8 Do 18:15 F 428 SSMS assessment of carbon contents in silicon single crystals — •Bernhard Wiedemann1 , Joerg Dieter Meyer1 , and Hans Christian Alt2 — 1 Institute for Nuclear Physics, Johann Wolfgang Goethe-Universitaet, August-Euler-Str. 6 — 2 FHM - Munich University of Applied Sciences, P.O. Box 200113 Residual carbon concentration in single crystalline silicon were investigated by use of a modernized spark source mass spectrometer, type 21−110, with ion-sensitive Q plate detection, photometric data acquisition and evaluation. The CPAA (by 12 C(d,n)13 N nuclear reaction) calibrated SSMS measurements of carbon concentrations are evaluated with a relative sensitivity coefficient of rsc = [C]ssms / [C]cpaa of 0.77 ± 0.04 (2σrsc ) by use of the singly charged ions of the major isotope, 12 C, and selected singly and multiply charged ions of the minor silicon isotopes, 29 Si and 30 Si. This SSMS method allows to measure quantitatively the carbon concentration in silicon above a detection limit of 5 ppb atomic. The reliability of measurements has been proven in the concentration range below 200 ppb atomic by the expected relationship between the carbon concentration [C]solid and the solidified fraction g during the Czochralski crystal growth along the axis of a silicon single crystal. A nonlinear regression of the Scheil equation [C]solid = k0 × [C]melt0 × (1 − g)k0 −1 gives k0 × [C]melt0 = (31 ± 3) ppb atomic and 1 − k0 = 0.93 ± 0.05 for five samples and 0.04 ≤ g ≤ 0.85. Comparative measurements were also carried out by the FTIR method to investigate the conversion coefficient for the absorption coefficient of carbon, 12 C, for the local vibrational mode absorption band at wavenumber 607.5 cm−1 (77 K). Molekülphysik Tagesübersichten MOLEKÜLPHYSIK (MO) Prof. Dr. Martina Havenith-Newen Lehrstuhl für Physikalische Chemie II Ruhr-Universität-Bochum Universitätsstraße 150 44780 Bochum E-Mail: [email protected] ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN (Hörsäle B 302, B 305, F 442, E001 und Poster Lichthof Empore) Hauptvorträge MO I Mo MO II Mo MO III Mo MO IV Di MO V Di MO VI Do MO VII Do MO VIII Do MO IX Do MO X Fr 11:00 (B 305) Laserinduzierte Flüssigstrahldesorption von großen Biomolekülen und ihren Komplexen: Mechanismus, Anwendungen und analytisches Potential, Bernd Abel, Ales Charvat, Manfred Faubel 11:30 (B 305) Entwicklung und Anwendung linear skalierender Ab-initio-Methoden f ür die Berechnung großer Moleküle, Christian Ochsenfeld 12:00 (B 305) Wassercluster mit Metallionen: Messung und Modell im Vergleich, Gereon Niedner-Schatteburg, Bjoern Reinhard, 11:00 (B 305) Kurzzeitdynamik von Metallclustern in ultrakalten Heliumtropfen, J. Tiggesbäumker, T. Döppner, Th. Diederich, Th. Fennel, P. Radcliffe, S. Teuber, K.-H. Meiwes-Broer 11:30 (B 305) Breitband-Methoden der optischen Femtosekunden-Spektroskopie, Nikolaus P. Ernsting 11:00 (B 305) Elektroneninduzierte Prozesse in freien und gebundenen Molek ülen, Eugen Illenberger 11:30 (B 305) Chemistry with Electrons: Modification of Surfaces and Thin Films, Petra Swiderek 12:00 (B 305) Resonanz- und Schwellenphänomene bei der niederenergetischen Elektronenanlagerung an Moleküle und Cluster, Martin-W. Ruf 12:30 (B 305) Inelastische Stoßprozesse langsamer Elektronen mit Molek ülionen, A. Wolf, S. Krohn, H. Kreckel, L. Lammich, M. Lange, D. Schwalm, D. Strasser, D. Zajfman 11:00 (B 305) Photoinduzierte Konformationsdynamik in zyklischen Peptiden, Josef Wachtveitl Montags findet ein Symposium des FV MO zum Thema: Biologische Moleküle in der Gasphase (Leitung: Prof. Dr. Kleinermanns) statt. Donnerstags findet ein gemeinsames Minisymposium mit dem FV A statt. Der Titel lautet: Dynamik niederenergetischer Elektronenstossprozesse an Molekülen, Clustern und dünnen Schichten (Leitung: Prof. Dr. Hotop). Die Sitzungen zum Thema Femtosekundenspektroskopie sind teilweise gemeinsame Sitzungen der FV MO und Q. Die Mitgliederversammlung findet am Di., 25.03.2003 um 12.00 Uhr im Anschluss an die Hauptvorträge statt. Fachsitzungen MO 1 Elektronische Übergänge MO 2 Chemische Reaktionen, Energietransfer MO 3 Nichtlineare Femtosekunden-Effekte (gemeinsame Sitzung mit FV Q) Mo 14:00–16:00 Mo 16:30–18:15 Mo 15:00–16:00 B 302 B 302 E001 MO 1.1–1.8 MO 2.1–2.7 MO 3.1–3.4 Molekülphysik MO MO MO MO 4 5 6 7 MO MO MO MO MO MO MO MO MO 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Tagesübersichten Kleine molekulare Cluster Theorie Poster I Femtosekundenspektroskopie: Pulsanalyse und ultraschnelle IR-Spektroskopie (gemeinsame Sitzung mit FV Q) Photoelektronenspektroskopie, Photodissoziation Ultraschnelle Elektronendynamik Fachvortrag ultraschnelle Elektronendynamik Atomare und molekulare Cluster Poster II Grosse molekulare Cluster und Fullerene Kohärente Dynamik Ultrakalte Moleküle Ultraschnelle molekulare Dynamik Die Postersitzungen finden in der Empore des Lichthofs statt. Mitgliederversammlung des Fachverbands Molekülphysik Di 12:00–12:30 B 305 Tagesordnung: – Bericht aus dem Vorstand – Tagung 2005 – Verschiedenes Di Di Di Do 14:00–15:45 14:00–16:00 16:00–18:30 11:00–13:00 B 305 B 302 Lichthof B 302 MO MO MO MO 4.1–4.7 5.1–5.8 6.1–6.24 7.1–7.8 Do Do Do Do Do Fr Fr Fr Fr 14:00–16:15 14:00–15:30 15:30–16:00 14:00–15:45 16:00–18:30 11:30–13:00 11:30–13:00 14:00–16:00 14:00–16:00 B 305 B 302 B 302 F 442 Lichthof B 305 B 302 B 302 B 305 MO MO MO MO MO MO MO MO MO 8.1–8.8 9.1–9.6 10.1–10.1 11.1–11.7 12.1–12.30 13.1–13.6 14.1–14.6 15.1–15.8 16.1–16.8 Molekülphysik Hauptvorträge Hauptvorträge Hauptvortrag MO I Mo 11:00 B 305 Laserinduzierte Flüssigstrahldesorption von großen Biomolekülen und ihren Komplexen: Mechanismus, Anwendungen und analytisches Potential — •Bernd Abel, Ales Charvat und Manfred Faubel — MPI für biophysikalische Chemie Göttingen, Am Faßberg 11, 37077 Göttingen Die Hochdruckwasserstrahldesorption von Biomolekülen mit gepulsten, abstimmbaren IR-Laserlichtquellen stellt eine interessante Alternative zur etablierten (UV) laserinduzierten Desorption und Ionisation aus einer Festkörpermatrix (MALDI) und der Elektrosprayionisation dar. Dabei werden vorgeformte protonierte Biomoleküle (Proteine, DNA(PNA)-Fragmente und deren Komplexe) in Lösung aus ihrer natürlichen Umgebung sehr schonend in die Gasphase gebracht und mit hochauflösender Flugzeit-Massenspektrometrie untersucht. Experimente in einem Tandem-Massenspektrometer und Aufnahmen des Desorptionsprozesses mit einer Hochgeschwindigkeitskamera lieferten den Schlüssel für ein Verständnis des komplexen wellenlängen- und intensitätsabhängigen Desorptionsmechanismus. Am Beispiel von niedermolekularen Aminosäuren, Proteinen (Cytochrome C, Insulin) und von großen Biomolekülkomplexen (DNA, Ribonuclease-S, Hämoglobin, etc.) soll gezeigt werden, daß Gleichgewichte mit Biomolekülkomplexen in Lösung unter bestimmten Bedingungen über die Massenspektren in der Gasphase quantitativ analysiert werden können. Hauptvortrag MO II Mo 11:30 B 305 Entwicklung und Anwendung linear skalierender Ab-initioMethoden für die Berechnung großer Moleküle — •Christian Ochsenfeld — Theoretische Chemie, Universität Tübingen, D-72076 Tübingen In den letzten Jahrzehnten hat sich die Quantenchemie zu einem wichtigen Werkzeug zur Untersuchung molekularer Eigenschaften entwickelt. Dabei sind quantenchemische Berechnungen nicht nur wichtig als Ergänzung und zur Interpretation von Experimenten, sondern auch für systematische Studien falls Experimente nur schwer oder gar nicht durchführbar sind. Die Anwendbarkeit konventioneller Ab-initioMethoden auf große Molekülsysteme ist jedoch eingeschränkt, da der Rechenzeitaufwand sehr stark mit der Molekülgröße (M ) anwächst: Der Aufwand selbst der einfachsten Näherungen wie Hartree-Fock (HF) und Dichtefunktional-Theorie (DFT) skaliert mit M 2 − M 5 je nach molekularer Eigenschaft. In diesem Vortrag werden neue Methoden vorgestellt, die den Anstieg des Rechenaufwandes auf linear reduzieren, ohne dabei an Genauigkeit oder Zuverlässigkeit einzubüßen. Für HF und DFT kann dies durch Neuformulierungen mittels der für große Moleküle lokalen Einteilchen-Dichtematrix erreicht werden. Auf diese Weise ist es möglich Moleküle mit mehr als 1000 Atomen zu berechnen. Die Effizienz der Methoden wird am Beispiel von DNA-Fragmenten illustriert und Anwendungen zu Strukturbestimmungen im Festkörper durch die Berechnung von NMR-Verschiebungen sowie Untersuchungen zur molekularen Erkennung vorgestellt. Hauptvortrag MO III Mo 12:00 B 305 Wassercluster mit Metallionen: Messung und Modell im Vergleich — •Gereon Niedner-Schatteburg1 , Bjoern Reinhard1 und 2 — 1 Fachbereich Chemie, Universität Kaiserslautern, 67663 Kaiserslautern — 2 Mittels Fourier-Transform-Ionen-Cyclotron (FT-ICR) Massenspektrometrie haben wir unter anderem Wassercluster mit darin enthaltenen Metallionen auf ihre Reaktivität unter Einzelsto*bedingungen und auf ihre Stabilität gegen schwarzkörperstrahlungsinduzierten Zerfall untersucht [1]. Nach einem kurzen Überblick berichten wir über das Auftreten ungewöhnlicher Ladungszustände von hydratisierten Magnesiumund Aluminium-Ionen, die zum Abdampfen von freien H-Atomen bzw. H2-Molekülen führten, ohne dass eine Aktivierung der isolierten Cluster vorgenommen worden wäre. Eine eindeutige Interpretation der Me*ergebnisse war ohne den Vergleich zu geeigneten ab initio theoretischen Vorhersagen nicht möglich, weil letztere bisher ausserhalb des rechentechnisch Machbaren lagen. Wir haben innerhalb der letzten zwei Jahre systematische Rechnungen zu Struktur und Reaktionsdyna- mik der hydratisierten Kationen durchgeführt und sind dadurch zu einer schlüssigen Interpretation der experimentellen Ergebnisse gekommen [24], die vor kurzem in Teilen auch unabhängig bestätigt wurde [6]. Perspektiven für weitere Untersuchungsstrategien werden diskutiert. [1] G. Niedner-Schatteburg und V. E. Bondybey, Chem. Rev. 100, 4059 (2000) [2] B. M. Reinhard und G. Niedner-Schatteburg, Phys. Chem. Chem. Phys. 4, 1771 (2002) [3] B. M. Reinhard und G. NiednerSchatteburg, J. Phys. Chem. A 106, 7988 (2002) [4] B. M. Reinhard und G. Niedner-Schatteburg, J. Chem. Phys. (2003), im Druck [5] B. M. Reinhard und G. Niedner-Schatteburg, eingereicht [6] C.-K. Siu, Z.-F. Liu und J. S. Tse, J. Am. Chem. Soc. 124, 10846 (2002) Hauptvortrag MO IV Di 11:00 B 305 Kurzzeitdynamik von Metallclustern in ultrakalten Heliumtropfen — •J. Tiggesbäumker, T. Döppner, Th. Diederich, Th. Fennel, P. Radcliffe, S. Teuber und K.-H. Meiwes-Broer — Fachbereich Physik, Universität Rostock , Universitätsplatz 3, 18051 Rostock Die Wechselwirkung intensiver Laserfelder mit Clustern und Nanopartikeln wird seit einiger Zeit intensiv untersucht. Neben der grundsätzlichen Fragestellung der Licht–Materie Wechselwirkung stehen auch technologische Zielrichtungen, wie die Erzeugung kurzwelliger Strahlung im EUV Bereich im Zentrum des Interesses. In diesem Beitrag wird die Rolle von Metallclustern genauer beleuchtet. Dazu werden Metallatome mit Hilfe der pick–up Technik in ultrakalte Heliumtropfen eingelagert und so Metallcluster in einer Nanomatrix erzeugt.1 Die Anregung erfolgt mit Laserpulsen von bis zu 1016 W/ cm2 . Mit Hilfe der Pump–Probe Spektroskopie wird die Kurzzeitdynamik auf einer Subpikosekundenzeitskala beobachtet und der Beitrag kollektiver Effekte bei der Aufladung des Clusters zum Teil in extrem hohe Ladungszustände untersucht und mit Experimenten an freien Metallclustern verglichen. Unter anderem beobachtet man einen interessanten Ladungstransferprozess zwischen den hochgeladenen Metallionen und den Heliumatomen des Tropfens. Erste Ergebnisse zur Simulation der Einkopplung starker elektromagnetischer Strahlung in Metallcluster werden vorgestellt. 1. A. Bartelt, J.D. Close, F. Federmann, N. Quaas, J.P. Toennies, Phys. Rev. Lett., 77, 3525 (1996) Hauptvortrag MO V Di 11:30 B 305 Breitband-Methoden der optischen FemtosekundenSpektroskopie — •Nikolaus P. Ernsting — Institut fër Chemie, Humboldt-Universität zu Berlin Anhand von molekularen Ladungstransfer-Reaktionen mit fsZeitauflösung wird gezeigt, daß simultane Beobachtung des gesamten UV/vis Bereichs neue spektroskopische Observable erschließt. Ein Wellenpaket für die Kernbewegung im elektronisch angeregten Zustand S1 , durch fs-Pumppulse erzeugt, entwickelt sich entlang Kern- und Lösungsmittelkoordinaten und ändert dabei meistens auch den elektronischen Charakter. Aus fs-transienten Messungen möchte man die wesentlichen Koordinaten, die diabatischen Zustände sowie deren elektronische Kopplung erhalten. Zwei komplementäre experimentelle Zugänge werden hier vorgestellt. Fs-transiente Absorption mit Weißlicht-Pulsen beobachtet die stimulierte Emission S1 → S0 und die ”Excited State Absorption ” S1 → Sn (ESA) simultan im Bereich 260-900 nm. In solchen Spektren überlagern sich die beitragenden Banden, die zudem durch Solvatation verschoben werden, wegen der Kernbewegung oszillieren, oder wegen elektronischer Veränderung ihre Amplitude ändern. Zur spektralen Analyse stellen wir zunächst die Bandintegral- Methode vor, womit elektronische Veränderung und Strukturrelaxation voneinander unterschieden werden können, am Beispiel von p-Nitroanilin in Wasser. Eine zweite Methode benutzt, daß die Kernkohärenz im S1 unterschiedliche Oszillationen der elektronischen Übergänge bewirkt. Mit Target-FaktorAnalyse kann man dann einzelne Übergänge getrennt erhalten. Dies wird an einer Proton-Transfer-Reaktion im S1 gezeigt. Fs-transiente Fluorescence-Upconversion Spectroscopy (FLUPS) liefert die zeitlichspektrale Entwicklung der Fluoreszenzbande S1 → S0 allein. Zusammen mit der transienten Absorption wird insgesamt die genaue Charakterisierung aller beitragenden Banden (Momentanalyse) mit 30 fs Zeitauflösung Molekülphysik möglich. Dies wird am Beispiel von p-Dimethylamino-p’-Cyano-Stilben erläutert. Es zeigt sich, daß zeitaufgelöste Fluoreszenz-Daten zu diesem und ähnlichen molekularen Systemen durch den inneren Filtereffekt der ESA stark verfälscht sein können. Hauptvortrag MO VI Do 11:00 B 305 Elektroneninduzierte Prozesse in freien und gebundenen Molekülen — •Eugen Illenberger — Institut für Chemie, Theoretische und Physikalische Chemie, Freie Universität Berlin, Takustrasse 3, D- 14195 Berlin Es wird über elementare Reaktionen berichtet, durch die Wechselwirkung niederenergetischer Elektronen mit Molekülen bei verschiedenem Grad der Aggregation ablaufen: isolierte Moleküle unter stossfreien Bedingungen, freie molekulare Aggregate im Düsenstrahl und Moleküle an Festkörperoberflächen. Die Untersuchung elektroneninduzierter Prozesse erlebt zur Zeit eine gewisse Renaissance nachdem erkannt ist, dass die Elektronen-Molekül Wechselwirkung bei vielen Prozessen der entscheidende Teilschritt einer (eventuell komplexen) Reaktionssequenz sein kann. Zu nennen sind hier substratinduzierte Photochemie, molekulare Mechanismen von Strahlenschäden und Wirkungsweise von Strahlensensibilisatoren in der Tumortherapie oder Schwingungsanregung und Bindungsbrüche bei der Rastertunnelmikroskopie (Molecular E Hauptvortrag MO VII Do 11:30 B 305 Chemistry with Electrons: Modification of Surfaces and Thin Films — •Petra Swiderek — Institut für Physikalische Chemie, Universität zu Köln, Luxemburger Str. 116, 50939 Köln Chemical reactions induced by low-energy electrons are not only important as fundamental steps of processes following the production of secondary electrons under the effect of high-energy radiation. They are also interesting as a tool for modifying or patterning surfaces of molecular materials such as ultrathin organic coatings. This can be done on a macroscopic scale by rastering the material with a focussed beam of electrons, exposing it to electrons through a mask, or on a nanometer scale by using the tip of a scanning tunneling microscope as a local electron source. Although examples of such modifications are known, the reaction mechanisms are far from being understood. Therefore fundamental spectroscopic studies of the reactions taking place at or near the surface of ultrathin molecular films are performed in my group. The use of high-resolution electron energy loss spectroscopy allows us to irradiate the samples and analyse the modifications at the same time. This contribution will present examples of such modifications and discuss the experimental approach that allows us to obtain absolute cross sections for specific electron-induced reactions. Hauptvortrag MO VIII Do 12:00 B 305 Resonanz- und Schwellenphänomene bei der niederenergetischen Elektronenanlagerung an Moleküle und Cluster — •Martin-W. Ruf — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, D-67653 Kaiserslautern Mit einer hochauflösenden Laserphotoelektronen-Anlagerungsmethode (LPA) untersuchen wir die Dynamik der Anionenbildung bei Stößen langsamer Elektronen (E = 0 − 200 meV, ∆E ' 1 meV) mit Molekülen und molekularen Clustern. Für einige nicht-polare Moleküle (z.B. SF6 [1]) haben wir gezeigt, dass der Wirkungsquerschnitt erst unterhalb von E = 1 meV den für s-Wellen-Anlagerung theoretisch vorhergesagten Verlauf nimmt (σ(E) ∝ E −1/2 ). Für die dissoziative Elektronenanlagerung (DA) Hauptvorträge an Cl2 wurde das aus Symmetriegründen erwartete p-Wellen-Verhalten (σ(E) ∝ E 1/2 ) schlüssig nachgewiesen [2]. Der DA-Querschnitt für CH3 I (I− -Bildung) zeigt knapp unterhalb der Anregungsschwelle der C-I-Streckschwingung eine scharfe Resonanzstruktur, die als Vibrations-Feshbach-Resonanz (VFR) interpretiert und im Rahmen einer R-Matrix-Rechnung reproduziert wird [3]. Solche VFR’s mit Breiten bis herab zu 2 meV finden sich auch in den DAQuerschnitten für molekulare Cluster (wie N2 O [4], CO2 [5], OCS), während sie bei anderen Clustern (z.B. CS2 [5], CH3 I) fehlen . [1] A. Schramm et al., Phys. Rev. Lett. 81, 778 (1998) [2] S. Barsotti et al., Phys. Rev. Lett. 89, 083201 (2002) [3] A. Schramm et al., J. Phys. B 32, 2153 (1999) [4] E. Leber et al., Chem. Phys. Lett. 325, 345 (2000) [5] S. Barsotti et al., Int. J. Mass Spectrom. 220, 313 (2002) Hauptvortrag MO IX Do 12:30 B 305 Inelastische Stoßprozesse langsamer Elektronen mit Molekülionen — •A. Wolf1 , S. Krohn1 , H. Kreckel1 , L. Lammich1 , M. Lange1 , D. Schwalm1 , D. Strasser2 und D. Zajfman2,1 — 1 MaxPlanck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2 Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel Niederenergetische Elektronenstöße mit positiven Molekülionen können zum Elektroneneinfang, zur Dissoziation und zur An- und Abregung interner molekularer Freiheitsgrade führen. Diese inelastischen Prozesse verlaufen vielfach über gemeinsame resonante Zwischenzustände, in denen Energieaustausch zwischen den elektronischen und den Rotations/Schwingungsfreiheitsgraden der Moleküle stattfinden kann. Empfindliche Messungen zu diesen Prozessen wurden an gespeicherten Molekülionenstrahlen mit kollinearen, kalten Elektronenstrahlen durch+ geführt. An H+ 2 und D2 wurden die Schwingungsbesetzungen während der Wechselwirkung mit freien Elektronen bei thermischen Energien entsprechend ∼150 K zeitaufgelöst für Speicherdauern bis zu 50 s bestimmt. Ausgehend von einer breiten Zustandsverteilung mit Schwerpunkt bei v ∼ 4 wurde durch superelastische Elektronenstöße eine gekühlte Verteilung mit mehr als 95% der Ionen in v = 0 und 1 (∼75% in v = 0) realisiert. Die Ratenkoeffizienten für dissoziative Rekombination bei den gegebenen thermischen Energien wurden schwingungsspezifisch für v = 0–6 + (H+ 2 ) bzw. 0–7 (D2 ) gemessen. Zum Vergleich mit den experimentellen Ergebnissen liegen aktuelle theoretische Resultate vor. — Teilweise gefördert durch EU (RTN “Electron Transfer Reactions”) und BMBF (Deutsch-Israelische Projektkooperation). Hauptvortrag MO X Fr 11:00 B 305 Photoinduzierte Konformationsdynamik in zyklischen Peptiden — •Josef Wachtveitl — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Goethe-Universität Frankfurt, 60439 Frankfurt/Main Studien zu Mechanismen der Proteinfaltung haben gezeigt, dass ein Protein seine native Struktur durch eine Serie von Konformationsänderungen einnimmt, die auf einer Hierarchie von Zeitskalen ablaufen. Der Einsatz photoschaltbarer Peptide in Kombination mit Femtosekunden-zeitaufgelösten spektroskopischen Techniken erlaubt die Untersuchung der schnellsten elementaren Faltungsprozesse. Der in das Peptidrückgrat integrierte und im Bereich weniger 100 fs reversibel photoschaltbare Chromophor Azobenzol dient als Trigger und Sonde zur Detektion von Strukturänderungen im Peptidteil und erlaubt die Beobachtung von dynamischen Prozessen, die stark von der Grösse des erreichten Konformationsraums abhängen. Molekülphysik Montag Fachsitzungen – Fach-, Kurzvorträge und Posterbeiträge – MO 1 Elektronische Übergänge Zeit: Montag 14:00–16:00 MO 1.1 Mo 14:00 B 302 In-situ Präparation und REMPI-Spektroskopie von Ammoniak Isotopomeren. — •Moana Nolde1 , D. Lentz2 und Karl-Michael Weitzel1 — 1 Philipps Universität Marburg, Institut für Physikalische Chemie, Hans-Meerweinstr., 35032 Marburg — 2 Freie Universität Berlin, Institut für Chemie, Fabeckstr. 34-36, 14195 Berlin Von den Isotopomeren des Ammoniak sind nur NH3 und ND3 in reiner Form kommerziell erhältlich. Der Grund liegt darin, daß sich jede ursprünglich reine Probe von NH2 D oder ND2 H durch Selbstprotonenaustausch sofort in ein Gemisch aller Isotopomere umwandeln würde. Wir beschreiben in diesem Beitrag Studien zur Präparation des reinen Isotopomeren NH2 D, die auf einer Reaktion zwischen Natriumamid und einem Deuterierungsmittel basieren. Die dabei gebildeten Ammoniakisotopomere wurden in situ mit Hilfe der resonanzverstärkten Mehrphotonenionisation (REMPI) nachgewiesen und spektroskopisch charakterisiert. Mögliche Anwendungen reiner Ammoniak-Isotopomerer für Studien zur Kontrolle von N-H versus N-D Bindungsbruch werden diskutiert. MO 1.2 Mo 14:15 B 302 Bestimmung der geometrischen Stukturen elektronisch angeregter Aromaten — •Michael Schmitt1 , Jochen Küpper2 , Daniel Spangenberg3 und Christian Ratzer1 — 1 HeinrichHeine-Universität Düsseldorf Institut für Physikalische Chemie 40225 Düsseldorf — 2 Fritz-Haber-Institut der MPG Faradayweg 4-6 14195 Berlin — 3 Bruker Daltonik GmbH Fahrenheitstrasse 4 28359 Bremen Der Einfluss der elektronischen Anregung auf die Struktur aromatischer Moleküle wird durch rotationsauflösende LIF-Spektroskopie von verschieden substituierten Phenolen untersucht. In den meisten Fällen konnte durch isotope Substitution im Stammolekül die Anzahl der durch das Experiment erhaltenen Trägheitsparameter so erhöht werden, dass die Geometrien ohne grosse Modellrestriktionen bestimmt werden konnten. Bei para disubstituierten Aromaten wird im allgemeinen eine chinoide Verzerrung des Benzolrings gefunden, während bei monosubstituierten Aromaten eine gleichmässige benzoide Verzerrung im S1 -Zustand gefunden wird. Die verschiedenen Trends der Geometrieänderungen bei der elektronischen Anregung werden im Vortrag diskutiert. MO 1.3 Mo 14:30 B 302 Nachweis von Stickstoffmonoxid in der menschlichen Atemluft im unteren ppt-Bereich — •J. Lauenstein1 , L. Baars-Hibbe1 , K.-H. Gericke1 , C. Maul1 und C. Plath2 — 1 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, TU Braunschweig — 2 Medizinische Fakultät, Universität Rostock Stickstoffmonoxid fungiert im Körper unter anderem als Botenstoff und Neurotransmitter und ist deshalb Gegenstand intensiver Forschung. Ideal ist eine invasivfreie Bestimmung des NO-Gehalts, beispielsweise über die Atemluft. Wir realisieren dies mit Hilfe der laserinduzierten Fluoreszenz. Dabei wird die γ-Bande verwendet (A2 Σ+ ← X2 Π1/2 ). Die Vorteile dieser Methode sind die extrem hohe Empfindlichkeit und die hohe Isotopenselektivität. Es können NO-Gehalte bis unter 1 ppt nachgewiesen werden. Der natürliche NO-Gehalt liegt bei ca. 10 ppb. Es ist bekannt, wie NO im Körper gewonnen werden kann. Infolge dessen kann die Atemluft von Probanden isotopenselektiv untersucht werden, nachdem zuvor markierte Precursoren eingenommen wurden. Daraus können Rückschlüsse auf die Umwandlungsprozesse gezogen werden. Weiterhin ist die Methode geeignet, um die Stickoxid-Prozesse in Pflanzen aufzuklären. Raum: B 302 MO 1.4 Mo 14:45 B 302 Incoherent Broadband Cavity Enhanced Absorption Spectroscopy (IBBCEAS) — •Sven E. Fiedler1 , Achim Hese1 und Albert A. Ruth2 — 1 Technische Universität Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin — 2 Department of Chemistry, National University of Ireland, College Cork, Ireland Eine neue hochempfindliche Methode für Absorptionsmessungen an gasförmigen Proben wird vorgestellt. Das Licht einer inkohärenten Weisslichtquelle wird in einen optischen Resonator eingekoppelt, der transmittierte Anteil mit einem Monochromator spektral aufgespalten und mit einer empfindlichen Photodiodenzeile nachgewiesen. Diese Methode ist gekennzeichnet durch hohe Empfindlichkeit, hohe zeitliche Auflösung und erstaunliche experimentelle Einfachheit. Es können vergleichbare Nachweisempfindlichkeiten erreicht werden wie bei der Cavity Ring-Down Spektroskopie (CRDS). Mit IBBCEAS lassen sich Absorptionen messen, die für gewöhnliche CRD-Messungen zu stark und mit konventioneller Absorptionsspektroskopie nur schwer erreichbar sind. MO 1.5 Mo 15:00 B 302 Observation and Characterization of Nonlinear Processes in Organic Samples by Excited State Absorption (ESA) Spectroscopy — •David v. Seggern, Christian Spitz, and Ralf Menzel for the A. Dieter Schlüter, Claudia Modrakowski, FU Berlin, FB Chemie collaboration — Universität Potsdam, Institut für Physik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam In this talk we report the investigation of a biester-substituted biphenylpyrene derivate (Py-C) by time resolved pump and probe laser spectroscopy. Compounds like Py-C are known to show intramolecular charge transfer (ICT) following optical excitation. It is assumed that after excitation an equilibrium is built up between the locally excited (LE) state with the excitation energy staying in the phenylpyrene part of the molecule, and the ICT state with the charge having passed over to the biester phenyl part. Because of the strong polarity of the ICT state the effect is strongly solvent dependent. If LE and CT states show different absorption bands, their population should be detectable by transient optical absorption measurements [1]. Our investigations show the solvent dependency of the equilibrium constant kCT,LE and an increase of the absolute values of the excited state cross sections with increasing solvent polarity. The ESA method is compared to traditional fluorescence techniques. [1] C. Spitz, D.v. Seggern, G. Grunwald, R. Menzel Biomedical Nanotechnology Architectures and Applications, Darryl J. Bornhop et al. (eds.) Proceedings of SPIE 4626 (2002), 493 MO 1.6 Mo 15:15 B 302 Polaritätsgetriebener Elektronentransfer nach optischer Anregung — •C. Spitz1 , D. v. Seggern1 , R. Menzel1 , C. Tedeschi2 , L. Li2 und H. Möhwald2 — 1 Universität Potsdam, Institut für Physik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam — 2 Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Am Mühlenberg 2, 14476 Golm Der Einfluss der Lösungsmittelpolarität auf den Elektronentransfer von einem Donor- auf ein Akzeptormolekül ist seit über 30 Jahren bekannt und mit der Marcus Theorie beschrieben. Danach sollte es auch möglich sein, durch die Solvatation die Energiezustände eines Chromophores derart abzusenken, dass er als Akzeptor für ein ungelöstes Molekül des selben Typs wirken kann. Die Schwierigkeit hierbei liegt darin, dass einerseits die Chromophore sich so nahe sein müssen, dass ihre Wellenfunktionen überlappen und andererseits die Polarität ihrer Umgebung so stark differieren muss, dass sie als Donor und Akzeptor wirken. Unseres Wissens ist es bislang nicht gelungen, einen Polaritätsgradienten zu präparieren, der diese Bedingungen erfüllt. Molekülphysik Montag Wir präsentieren organische Filme, die einen hohen Polaritätsgradienten über ihre Dicke von 20 nm aufweisen. Wir konnten diese Filme mit kovalent gebundenen Pyren Molekülen mit einem mittleren Abstand von 2 nm dotieren, so dass eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Überlappen der Wellenfunktionen gegeben ist. Auf laserspektroskopischem Wege (ESA = Excited State Absorption) ist uns der Nachweis des polaritätsgetriebenen Elektronentransfers durch den Film gelungen. Dies lässt neue Anwendungen zur Energiekoversion, Informatiosspeicherung oder opto-optisches Schalten denkbar werden. MO 1.7 Mo 15:30 B 302 OODR-Stark-Spektroskopie an Pentacen-Molekülen — •Gerald Hoheisel und Achim Hese — Technische Universität Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin In diesem Beitrag werden Stark-Effekt Experimente am vibrationslosen S1 ← S0 Übergang von Pentacen-Molekülen in einem Edelgas-ÜberschallStrahl vorgestellt. Die Methode der Optisch-optischen Doppelresonanz (OODR) macht es dabei möglich, daß einzelne Linien des sehr dichten und mit der konventionellen LIF-Spektroskopie nicht auflösbaren Spektrums nun bezüglich ihrer Verschiebung im elektrischen Feld untersucht werden können. Dies ermöglicht eine uneingeschränkte Bestimmung der Polarisierbarkeitsdifferenzen. MO 1.8 Mo 15:45 B 302 Störungsanalyse und Potentialbestimmung im System der Zustände A 2 Π - B 2 Σ von KAr — •Markus Braune und Dieter Zimmermann — Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, TU Berlin, Hardenbergstraße 36, 10623 Berlin Durch optische-optische Doppelresonanzexperimente konnte eine lokale Störung zwischen den Niveaus v = 1 von B 2 Σ und v = 14 von A 2 Π analysiert werden. Zur Identifizierung der Linien des A 2 Π v = 14 ← X 2 Σ v = 0 -Übergangs wurden frühere Ergebnisse für den A 2 Π-Zustand, die den Bereich v = 6...11 umfassen, extrapoliert [1]. Dabei stellte sich heraus, dass unsere Potentiale auch im extrapolierten Bereich eine Genauigkeit von besser als ±0.5 cm−1 haben. Die Potentiale für B 2 Σ und A 2 Π sowie die Spin-Bahn-Funktion wurden in einem gemeinsamen Fit aller gemessenen Energieniveaus ermittelt. Die Spin-Bahn-Funktion zeigt einen exponentiellen Anstieg mit fallendem Wert von R. Die gemessenen Störparameter B14,1 der lokalen Störung von 7.0(2) · 10−3 cm−1 bzw. 6.1(2) · 10−3 cm−1 für e- bzw. f-Niveaus werden durch die Potentiale befriedigend reproduziert. [1] F. Bokelmann, D.Zimmermann, J.Chem.Phys. 104(1996)923 MO 2 Chemische Reaktionen, Energietransfer Zeit: Montag 16:30–18:15 MO 2.1 Mo 16:30 B 302 Rotationsanregungen in der Dissoziativen Rekombination von 1 2 D2 H+ und H+ 3 — •Lutz Lammich , Daniel Strasser , Simon Altevogt1 , Henrik Buhr1 , Vola Andrianarijaona1 , Michael Lange1 , Holger Kreckel1 , Henrik Pedersen1 , Dirk Schwalm1 , Andreas Wolf1 , Peter Witte1 und Daniel Zajfman2 — 1 MaxPlanck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2 Weizmann Institue of Science, Rehovot, Israel Die Dissoziative Rekombination (DR) des dreiatomigen WasserstoffMolekülions H+ 3 mit Elektronen ist u.a. aufgrund ihrer herrausragenden Bedeutung in der Chemie von interstellaren Molekülwolken seit langem Gegenstand intensiver theoretischer und experimenteller Untersuchungen. Insbesondere die Bestimmung des Ratenkoeffizienten für diese Reaktion stellt ein bis heute nicht abschließend gelöstes Problem dar. Bei Experimenten in Speicherringen können Vibrations- und Rotationsanregungen der Molekülionen eine Rolle spielen, deren Lebensdauer sowie Einfluss auf die DR bisher, insbesondere im Fall von Rotationen, nicht im Detail bekannt ist. Am Schwerionenspeicherring TSR in Heidelberg wurde bereits das Verhalten von Vibrations- sowie hochenergetischen Rotationsanregungen für H+ 3 und verschiedene Isotopomere beobachtet. In neuen Experimenten wurden nun auch Anregungen um 300 K sowie Möglichkeiten zu deren Reduzierung auf subthermische Zustandsverteilungen untersucht. Gefördert durch DIP (BMBF) und durch die EU (Research Training Network ’Electron transfer reactions’). MO 2.2 Mo 16:45 B 302 Ein Elektronentarget für Kollisionsexperimente mit gespeicherten Molekülionen — •Peter Witte1,2 , Daniel Strasser2 , Adi Diner2 , Sarah Goldberg2 , Michael Rappaport2 , Dirk Schwalm1 , Daniel Zajfman2 und Andreas Wolf1 — 1 MaxPlanck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg — 2 Weizmann Institute of Science, Dept. of Particle Physics, 76100 Rehovot, Israel Es wird eine neuartige Methode zur Untersuchung von Stössen zwischen Elektronen und Molekülionen vorgestellt. Mit dem Einbau eines Elektronentargets in eine elektrostatische Ionenstrahlfalle kann sowohl der Ausgangszustand der Molekülionen durch interne Relaxation während der Speicherzeit kontrolliert als auch ein effizienter Fragmentnachweis gewährleistet werden. Da das Fallenpotential sowie das Führungsfeld der Elektronen rein elektrostatisch ist, ergibt sich keine Beschränkung hinsichtlich der maximalen Masse der zu untersuchenden Molekülionen. Somit werden Experimente an schweren, vibrationskalten Clustern möglich. In unserem Aufbau wird der gespeicherte keV-Ionenstrahl im rechten Winkel mit einem Elektronenstrahl niedriger Energie (5-50 eV) überlagert. Die Fragmentation kann als Funktion der inneren Anregung über die gesamte Speicherzeit der Molekülionen verfolgt werden. Sowohl neutrale als auch geladene Fragmente können Raum: B 302 nachgewiesen werden. Erste, vorläufige Messungen von Elektronendetachment an kleinen negativen Kohlenstoffclustern werden vorgestellt. Teilweise gefördert durch EU (RTN electron transfer reactions) und Minerva Stiftung. MO 2.3 Mo 17:00 B 302 Verbesserung des K-Ar BΣ Potentials durch optische Stöße mit differentiellem Nachweis — •Cristina Figl1 , Ralf Goldstein1 , Andre Grimpe1 , Joachim Grosser1 , Olaf Hoffmann1 und Frank Rebentrost2 — 1 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abteilung Atomare Prozesse, Universität Hannover — 2 Max-Planck Institut für Quantenoptik, Garching Potentialbereiche ohne gebundene Zustände sind durch spektroskopische Methoden nur schwer zugänglich. Die optische Anregung von Stoßpaaren K(4s) + Ar + hν → K(4p) + Ar mit Winkel- und Geschwindigkeitsaufgelöstem Nachweis ist ein Werkzeug, um diese Bereiche detailliert zu untersuchen. Es werden differentielle Wirkungsquerschnitte gemessen. Ausgehend von einem geeignetem Startpotential wird in einer Fitprozedur der abstoßende Teil des BΣ Potentials angepaßt. Das Startpotential ist eine Kombination aus Potentialen, die aus spektroskopischen Messungen berechnet wurden1 , und ab initio Rechnungen2,3 . Die Messung von Besetzungsverhältnissen der Feinstrukturniveaus im Ausgangskanal dient weiterhin der Untersuchung der Kopplung zwischen den BΣ und AΠ Zuständen im asymptotischen Teil der Potentiale. 1 D.Zimmermann, M.Braune; to be published E.Czuchaj 3 M.Jungen 2 MO 2.4 Mo 17:15 B 302 Ionen-Molekül-Reaktionen zustandsselektierter AmmoniakIsotopomere — •Stefan Athenstedt1 , Helmar Waiczies2 , Dieter Gerlich3 und Karl-Michael Weitzel1 — 1 Philipps Universität Marburg, Institut für Physikalische Chemie, Hans-Meerweinstr., 35032 Marburg — 2 Freie Universität Berlin, Institut für Chemie, Takustr. 3, 14195 Berlin — 3 TU Chemnitz, Institut für Physik, Reichenhainer Str. 70, 09126 Chemnitz Die Ionen-Molekül-Reaktionen von zustandsselektierten Molekülionen haben in den vergangenen Jahren große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Besonders interessant erscheinen einerseits Prozesse, die von technischer Bedeutung in der Plasmachemie sind, aber auch solche die eine Rolle in der interstellaren Chemie spielen. Wir beschreiben in diesem Beitrag Untersuchungen der Reaktionen zustandsselektierter Ammoniak-Ionen. Diese Molekül-Ionen werden über rotationsselektive resonanzverstärkte Mehrphotonenionisation (REMPI) Molekülphysik erzeugt. Die Reaktionen werden innerhalb eines Drahtvierpols durchgeführt und die Produktverteilung anschließend analysiert. Für die Reaktion NH3 + + NH3 −→ NH4 + + NH2 variiert die Geschwindigkeitskonstante im Bereich von center of mass‘-Stoßenergien von 2 bis 4 Volt ’ zwischen 2 * 10−9 und 3 * 10−9 cm3 / Molekül s. Erste Versuche zur Frage, ob unter interstellaren Bedingungen aus Ammoniak-Ionen kleine Aminosäuren, z.B. Glycin oder Alanin, gebildet werden können, werden vorgestellt. MO 2.5 Mo 17:30 B 302 Formation of interstellar methanol via radiative association — •Alfonz Luca, Didier Voulot, and Dieter Gerlich — Department of Physics, Technical University Chemnitz, Germany It is an open question, whether methanol is formed via reactions on surface of ice particles or in gas phase under the conditions prevailing in interstellar clouds. One proposed mechanism is radiative association of CH+ 3 + H2 O followed by electron-ion recombination. A low temperature radio-frequency 22-pole ion trap has been combined with a molecular beam for studying ion-molecular association processes at low number densities and at temperatures where an effusive gas inlet cannot be used due to condensation. CH+ 3 has been stored at He number densities ranging from 7 × 1013 cm−3 down to 5 × 1011 cm−3 . Under these conditions collisions between the ions and the H2 O occur at an effective temperature of 50 K. The three body association rate coefficient has been determined as k3 = (5.8 ± 0.4) × 10−25 cm6 s−1 . For radiative association, an upper limit for the rate coefficient has been estimated from the measurements, kr < 2 × 10−12 cm3 s−1 . This is at least one order of magnitude smaller than the value currently used in model calculations. For future experiments it is planed to apply this method to other systems e.g. the association of CH3 + + CO. MO 2.6 Mo 17:45 B 302 Reactions between ions and H-atoms — •Gheorghe Borodi, Alfonz Luca, and Dieter Gerlich — Department of Physics, Technical University Chemnitz, Germany Montag An effusive H atom source which can be cooled to low temperatures has been combined with a variable temperature radio-frequency 22-pole ion trap for studying ion-molecular processes at conditions relevant for interstellar chemistry. Experimental tests have been carried out in order to determine the H number density inside the 22-pole trap, the H2 background density, and the degree of dissociation inside the source. For this + purpose chemical probing with the reactions CO+ 2 + H → COH + O + and CO+ 2 + H2 → CO2 H + H has been used. An interesting class of reactions to be studied in the trap experiment is the interaction of H-atoms with hydrocarbons ranging from CH+ to larger Cn H+ m . In this case one unresolved question is under which conditions an H-atom just ”sticks”, i.e., when the lifetime of the collision complex is so long that emission of radiation leads to its stabilisation. Another important experimentally unknown class of reactions is single or multiple isotope enrichment in + + collisions of ions such as H+ 3 , Cn Hm or NHn with D-atoms. MO 2.7 Mo 18:00 B 302 Modeling the Chemistry of Plasma Polymerization using Mass Spectrometry Data — •Dieter F. Ihrig, Oliver Winkelhake und Oliver Streuber — FH Suedwestfalen, Iserlohn, Germay The environmental technologies laboratory is developing processes of plasma etching and polymerization. Polymerized thin films are first order corrosion protection and primer for painting. Using pure acetylene we get very nice thin films which nevertheless were not bonded very well. But using air as bulk gas it is possible to polymerize well bonded thin films. Nitrogen is necessary to generate them. UV/Vis spectroscopy shows nitrogen oxide radicals in emission spectra of pure nitrogen and air. But nitrogen oxide is fully suppressed in presence of acetylene. IR spectroscopy shows only C=O, CH2 and CH3 groups but no nitrogen species. With the aid of UV/Vis spectra and the chemistry of ozone formation it is possible to define reactive traps and steps. Using a numerical model it is possible to calculate theoretical mass spectra. The adjustment of theoretical mass spectra to real measurements leads to a quantification of the chemistry. A strategy to trim the model is shown. MO 3 Nichtlineare Femtosekunden-Effekte (gemeinsame Sitzung mit FV Q) Zeit: Montag 15:00–16:00 MO 3.1 Mo 15:00 E001 Investigation of the electron plasma generation during the optical breakdown of femtosecond laser ablation — •Cristian Sarpe-Tudoran, Andreas Assion, Matthias Wollenhaupt, Christian Horn, Marc Winter, and Thomas Baumert — Universität Kassel, Fachbereich Physik, Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132 Kassel The application of ultrafast lasers for high-quality material processing is an exciting field that has grown rapidly in the past few years. The use of femtosecond laser pulses is especially interesting for transparent media and nanostructuring. It is generally accepted that in the beginning of the laser induced breakdown a high density free electron plasma is created by multiphoton absorption and avalanche ionization, whereas the first becomes dominant in the femtosecond regime. But still the creation of the electron plasma and the ablation mechanism with femtosecond pulses is not completely understood. In this work we investigate the electron plasma dynamics in the early stage of formation by transient reflection spectroscopy techniques during the optical breakdown. In a collinear pump-probe set-up a high intensity ultrashort laser pulse creates the free electrons and a time delayed weak one is reflected by the plasma. By analyzing the back reflected spectrum the breakdown threshold and the rise and decay characteristic times of the high density plasma are obtained. Additionally, by means of laser induced breakdown spectroscopy we are able to determine the ablation efficiency. First experimental results are presented and will be discussed. MO 3.2 Mo 15:15 E001 Femtosekunden LIBS (Laser induced breakdown Spectroscopy)-Mikroskopie — •Andreas Assion, Matthias Wollenhaupt, Lars Haag, Fedor Maiorov, Marc Winter, Ulrich Kutschera und Thomas Baumert — CINSaT Universität Kassel Heinrich-Plettstrasse 40 34132 Kassel In jüngster Zeit wurden verschiedene nichtlineare Mikroskopieverfahren entwickelt. Die Vorteile der nichtlinearen Mikroskopie lassen sich an drei Punkten erläutern. 1. Das Detektionslicht wird nur im Laserfo- Raum: E001 kus erzeugt, so dass eine dreidimensionale Abbildung der Probe erfolgt. 2. Neue Kontrastmechanismen können eingesetzt werden, um gleichzeitig strukturelle und funktionale Informationen abzubilden. 3. Die Auflösung ist nicht beugungsbegrenzt. Mit den bisherigen Techniken ist jedoch keine elementspezifische Abbildung von Spurenelementen mit hoher räumlicher Auflösung möglich. Wir stellen ein neuartiges Konzept vor, wobei die Femtosekunden-Lasertechnik mit der Mikroskopietechnik und der Laser induced breakdown Spectroskopie (LIBS) kombiniert wird. Die Femtosekunden-LIBS Mikroskopietechnik ermöglicht die dreidimensionale Abbildung von Spurenelementen in biologischen Proben. Die Konzentration kann hierbei im Bereich einiger millimol sein, wobei eine extrem hohe longitudinale Auflösung im Bereich < 100 nm erzielt werden kann. Dies wird anhand erster experimenteller Ergebnisse zur dreidimensionalen Abbildung von gebundenen Ca2+ -Ionen in der pheripheren Zellwand von Pflanzenstengeln dargelegt. Abschliessend wird der funktionale Einfluss der Ca2+ -Ionen Verteilung für das Pflanzenwachstum diskutiert. MO 3.3 Mo 15:30 E001 Neutronen und MeV Ionenpulserzeugung durch ultraintensive Femtosekunden Laserpulse — •Stephan Busch, S.Ter Avetisyan, Matthias Schnürer, P.V. Nickles und W. Sandner — MaxBorn-Institut, Max-Born-Straße 2a, 12489 Berlin Die effiziente Erzeugung von Protonen und Neutronen mit MeVEnergien mit Hilfe von ultrakurzen (35fs) und hochintensiven Laserpulsen sind neuartige Zielstellungen in der Laser-Materie-Wechselwirkung Physik. Wir haben Wasser-Mikrodroplets mit Ti:Sa Laser Pulsen bei Intensitäten I > 1019 W/cm2 bestrahlt und Elektronen, Ionen und NeutronenVerteilungen mittels Mehrkanal-Messtechnik (4-Thomson-Spektrometer und Neutron TOFs) untersucht. Die Resultate lassen erkennen, dass im Gegensatz zu bekannten Ergebnissen mit ebenen Folien-Targets, im kleinen sphärischen Targetvolumen ein Elektronenconfinement stattfindet. Die energetischen Elektronen bauen Felder auf, die eine effizien- Molekülphysik Montag te Beschleunigung der Ionen bewirken und durch eine cut-off Energie charakterisiert ist. Die räumliche Ausbreitungscharakteristik, sowie die Energieabhängigkeit der Ionenpulse von deren Ladung, werden vorgestellt und diskutiert. MO 3.4 Mo 15:45 E001 A novel Kerr Shutter Design for Femtosecond Fluorescence Spectroscopy — •Bernhard Schmidt, Stefan Laimgruber, and Peter Gilch — Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, Oettingenstr. 67, D-80538 München, Germany Conventionally, fluorescence spectroscopy in the femtosecond regime relies on the up-conversion technique. In the recent years the optical Kerr shutter has gained importance in the field. Here, a novel Kerr setup with a high optical through-put and very low time zero dispersion (∼ 200 fs through out the visible spectrum) is presented. It comprises two Cassegranians to collect the fluorescence light and focus it onto a Kerr medium and two thin film polarisers to extinguish the fluorescence light. In combination with a spectrometer coupled to a CCD camera the setup delivers spectrally resolved fluorescence decay profiles in very short aquisition times (∼ 5 min). MO 4 Kleine molekulare Cluster Zeit: Dienstag 14:00–15:45 MO 4.1 Di 14:00 B 305 Die ab Initio Torsions-Potentialenergiefläche des Ethylendiamins: Energieniveaus, Wellenfunktionen und Tunnelaufspaltungen im Mikrowellenspektrum — •Wolfgang Stahl und Ilona Merke — Institut für Physikalische Chemie, RWTH Aachen, Templergraben 59, 52056 Aachen Aus mikrowellenspektroskopischen Untersuchungen ist bekannt, dass Ethylendiamin (NH2 -CH2 -CH2 -NH2 ) in mindestens zwei konformeren Formen existiert, beide mit einer intramolekularen Wasserstoffbrückenbindung. Jeweils eine Aminogruppe dient als Protonendonor, die andere als Akzeptor. Der Austausch von Donor und Akzeptorfunktion führt zu einer spektroskopisch beobachtbaren Tunnelaufspaltung. Bisher konnte nur ein Teil der beobachteten Rotationsübergänge den Konformeren I und II zugeordnet werden, so dass wahrscheinlich noch andere Konformere oder torsionsangeregte Zustände vorliegen. Um einen Überblick über die Dynamik des Ethylendiamins zu gewinnen, wurde auf MP2/6-311+G(d,p)-Niveau eine zweidimensionale Potentialfläche berechnet, wobei nur die Torsion der Aminogruppen um die C-N-Bindungen berücksichtigt wurde. Aus der Potentialfläche wurden anschließend Energieniveaus und Wellenfunktionen berechnet. Dabei konnte nicht nur die Existenz von I und II, beide mit jeweils zwei äquivalenten Minima, bestätigt werden, sondern es wurde auch ein weiteres, nicht H-brückengebundenes Konformer III entdeckt. Ebenfalls bemerkenswert ist ein lokales Minimum (Konformer IV) im Tunnelpfad zwischen den beiden Minima von I. Dieses besitzt zwei H-Brückenbindungen. MO 4.2 Di 14:15 B 305 Hochauflösende IR-Spektroskopie an der Kombinationsbande des N2 O-Dimers: Die Torsionsmode — •Andreas Hecker1 , Iris Scheele2 und Martina Havenith1 — 1 Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum — 2 Chemistry Department, Princeton University, Princeton, NJ 08540 (USA) Das vibrations-rotationsaufgelöste Spektrum des van der Waals Komplex N2 O-Dimer wurde im Bereich 2244-2252 cm−1 mittels eines computergesteuerten Bleisalz-Diodelaser-Spektrometer vermessen. Zur Erzeugung der van der Waals Komplexe wurde eine kontinuierliche Überschallexpansion (Schlitzdüse 50µm x 50mm) benutzt. Es konnten 408 Absorptionlinien der Kombinationsbande der fundamentalen asymmetrischen Streckschwingung (ν3 ) des N2 O-Monomers und dem Torsionsmode des van der Waals Komplexes N2 O-Dimer zugeordnet werden. Eine Anpassung des S-reduzierten WatsonHamiltonoperators liefert einen vollständigen Satz Rotationskonstanten sowie den Bandenursprung bei ν0 = 2247.83 cm−1 , der 18,34 cm−1 über dem Bandenursprung der Fundamentalen liegt. Aus den Rotationskonstanten wurde die nicht planare Struktur des van der Waals Komplexes im angeregten Zustand berechnet. Ab initio Rechnungen von Dutton et. al. [1] hatten den Torsionsmode zu 37,84 cm−1 berechnet. [1] C. Dutton, A. Sazonov und R. A. Beaudet, 1996, J. Chem. Phys., 100, 17773 MO 4.3 Di 14:30 B 305 Determination of the intermolecular geometry of the phenolmethanol cluster — •Michael Schmitt, Christian Ratzer, Christoph Jacoby, and Arnim Westphal — Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf, Institut für Physikalische Chemie, 40225 Düsseldorf From the analysis of the rovibronic spectra of three isotopomers of the Raum: B 305 hydrogen bonded binary phenol-methanol cluster the inertial parameters have been calculated. The geometry of the hydrogen bond was determined from a nonlinear fit of the six intermolecular geometry parameters to the rotational constants of these isotopomers and was compared to the results of ab initio calculations. The resulting structure was found to depend critically upon the equilibrium between dispersive and dipole-dipole interactions. Using the subtorsional splittings and the torsion-rotation parameters, the reduced barrier height to internal rotation of the methyl group in the methanol moiety of the cluster could be determined in the S0 - and the S1 -state. The barrier was found to decrease slightly, what can be explained by the complexation of the methanolic OH-group. MO 4.4 Di 14:45 B 305 Rotationally resolved infrared spectrum of the charge transfer complex [Ar-N2 ]+ — •Harold Linnartz1,2 , Dorinel Verdes1 , and John P. Maier1 for the collaboration — 1 Departement Chemie, Universität Basel, Klingelbergstrasse 80, CH-4056 Basel — 2 Fysische Chemie, FC-FEW-VU, De Boelelaan 1083, NL-1081 HV Amsterdam Difficulties in preparing cluster ions for high resolution spectroscopic studies have limited our understanding of intermolecular forces in charged complexes that are typical of many reactive intermediates. In this contribution the infrared spectrum of the charge transfer complex [Ar-N2 ]+ , recorded in a supersonic planar plasma with a tunable diode laser spectrometer, is presented. More than 70 adjacent rovibrational transitions were measured near 2272 cm−1 and assigned to the molecular nitrogen stretching fundamental in the 2 Σ+ ground state. An example is given in the figure. The accurate structural parameters that are determined confirm a linear structure and show that the major part of the charge is located at the argon atom. The latter result is surprising and implies a charge switch of the cationic center upon complexation. More information is available from H. Linnartz, D. Verdes and J.P. Maier, Science 297 (2002) 1166. MO 4.5 Di 15:00 B 305 Ein neues semi-empirisches Potential für ArCO — •Gerhard Schwaab, Anja Metzelthin und Martina Havenith — Physikalische Chemie II, Ruhr-Universität Bochum ArCO ist ein Modellsystem zur Überprüfung der Qualität von ab initio Berechnungen. Bisherige Potentiale geben die gemessenen Frequenzen insbesondere im Bereich um 25 cm−1 nur unzureichend wieder. Daher wurde auf der Basis eines HFD-Modells eine Parametrisierung des ArCOPotentials vorgenommen an das ab initio Potential nach Toczylowski und Cybulski angepasst. Die Frequenzen wurden durch Lösung des Hamiltonoperators inklusive der Corioliskopplung bestimmt. Die Zuordnung von Quanten- und Pseudo-Quantenzahlen erfolgt automatisch mit Hilfe einer Abstandsfunktion von Energieniveaus, die sich an Techniken in neuronalen Netzen anlehnt. Das Potential wurde durch Variation der Parameter an die gemessenen Frequenzen bis J=4 angepasst. Es ergibt sich eine mittlere Abweichung zwischen gemessenen und berechneten Frequenzen von unter 0.1 cm−1 mit maximalen Abweichungen unter 0.15 cm−1 . Das neue semiempirische Potential zeigt ein zweites Minimum in der kollinearen Konfiguration Ar-C-O (Θ = 180◦ ). Auf Basis dieses Potentials werden zusätzliche Übergangsfrequenzen zugeordnet und zur weiteren Verbesserung des Potentials verwendet. Molekülphysik Dienstag MO 4.6 Di 15:15 B 305 Spektroskopische Studien zu Ionen-Liganden Wechselwirkungen von Biophysikalischem Interesse — •Otto Dopfer und Nicola Solca — Institut für Physikalische Chemie, Universität Basel, Klingelbergstrasse 80, CH-4056 Basel, Schweiz Kationische Komplexe der Form A+ -Ln , bestehend aus (substituierten) aromatischen Ionen und einer definierten Anzahl (un)polarer Liganden, werden mit IR Photodissoziationsspektroskopie charakterisiert. Die Komplexe werden in einer Elektronenstoss Clusterionenquelle erzeugt [1], die (im Gegensatz zu oft verwendeten Photoionisationsmethoden) bevorzugt die stabilste Konfiguration der Komplexe produziert. Die Ergebnisse liefern detaillierte Informationen zum Wechselwirkungspotential (Strukturen, Bindungsenergien, Isomere, etc.) und dem Clusterwachstum. Die Resultate werden anhand ausgewählter Modellsysteme diskutiert. Diese beinhalten Komplexe bestehend aus (substituierten) Benzolkationen und unpolaren (Ar, N2 , CH4 ) sowie polaren (H2 O, CH3 OH) Liganden [2]. [1] E.J. Bieske and O. Dopfer, Chem. Rev. 100, 3963 (2000). [2] N. Solca and O. Dopfer, J. Phys. Chem. A 105, 5637 (2001); Chem. Phys. Lett. in press; Eur. Phys. J. D 20, 469 (2002); J. Phys. Chem. A 106, 7261 (2002); Chem. Phys. Lett. 347, 59 (2001). MO 4.7 Di 15:30 B 305 Exciting gas-phase biomolecules — •Joost M. Bakker1 , Luke MacAleese1 , Gert von Helden1 , and Gerard Meijer1,2,3 — 1 FOM Institute Rijnhuizen, Edisonbaan 14, NL-3439 MN Nieuwegein — 2 University of Nijmegen, Toernooiveld 1, NL-6525 ED Nijmegen — 3 Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, D14195 Berlin We present gas phase Infrared (IR) spectra of the amino acid Tryptophan. Tryptophan is a highly flexible molecule that is known to exist in many different conformations. The aim of the experiment is to obtain IR spectral information of different, well-defined conformers in order to learn about the structure. This is done by IR excitation, followed by conformer specific UV ionization. As different conformations can have different excitation energies to the first electronically excited state, IR spectra of specific conformations can be measured. For Tryptophan, the IR spectra are found to be highly dependent on the conformation. The comparison of the experiment with results from quantum-chemical calculations allows for a rather solid structural assignment for the different conformers. MO 5 Theorie Zeit: Dienstag 14:00–16:00 MO 5.1 Di 14:00 B 302 Rovibrational structures of small molecules: Theory and Algorithms — •Mirjana Mladenović — Institut für Physikalische Chemie, Universität Göttingen, 37077 Göttingen Finding accurate quantum mechanical solutions to molecular problems within the Born-Oppenheimer approximation begins with the derivation of the exact quantum mechanical expressions of the kinetic energy operator in the internal coordinates and requires the development of computational methods which are capable of solving the appropriate Schrödinger equation for a given potential energy surface. Several aspects relevant for theoretical studies of vibrational motion in rotating molecules, such as the description of the internal geometry, angular parametrization, vibrational angular momenta, and numerical approaches employing discrete variable representations, will be discussed on several examples. MO 5.2 Di 14:15 B 302 Sechsdimensionale intermolekulare Schwingungskopplung — •Andreas Jansen und Markus Gerhards — Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie I, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Die intermolekularen Schwingungen eines binären Clusters sind häufig durch Anharmonizität und starke Kopplungen geprägt. Somit ist ein eindimensionaler und harmonischer Ansatz nicht geeignet, den intermolekularen Teil experimenteller Schwingungsspektren des Grund- und angeregten Zustandes zu erklären. Ein allgemeiner Ansatz basierend auf dem “molecule-large molecule” Hamiltonian und einer 3D-DVR/Wigner Basis [1] wird in Kombination mit Filter-Diagonalisierung [2] benutzt, um sechsdimensionale Eigenwerte und Eigenfunktionen zu erhalten. Durch systematischen Vergleich der sechsdimensionalen Ergebnisse mit Rechnungen kleinerer Dimension und grafische Auswertung der Eigenfunktionen gelingt eine Zuordnung aller relevanten Eigenwerte. Diese Methode wird am Beispiel des Phenol(H2 O)1 zur Interpretation der experimentellen Daten [3] genutzt. Der direkte Vergleich mit dem Experiment erlaubt zudem eine Verbesserungen der verwendeten Potentialfunktion. [1] W. Kim, D. Neuhauser, M.R. Wall, P.M. Felker, J. Phys. Chem. 110, 8461 (1999) [2] V.A. Mandelshtam, H.S. Taylor, J. Phys. Chem. 106, 5085 (1997) [3] W. Roth, K. Kleinermanns, to be published MO 5.3 Di 14:30 B 302 Quantendynamik von bimolekularen Substitutionsreaktionen in vier Dimensionen — •Stefan Schmatz — Institut für Physikalische Chemie der Universität Göttingen, Tammannstr. 6, 37077 G öttingen Bei nukleophilen bimolekularen (SN 2-) Reaktionen bilden sich zwischen angreifendem Nukleophil und Substratmolekül relativ stabile intermediäre Komplexe X− · · · CH3 Y (X, Y: Halogen) aus, denen Resonanzzustände mit definierten Lebensdauern zugeordnet sind. Für die kollineare symmetrische SN 2-Reaktion Cl− + CH3 Cl0 → ClCH3 + Cl0− wurde eine 4D-Coupled-Cluster-Potentialhyperfläche (CCSD(T)) konstru- Raum: B 302 iert. Mit der Filterdiagonalisierungsmethode in Verbindung mit komplexen absorbierenden Potentialen wurden konvergierte gebundene Schwingungszustände und Resonanzzustände der Intermediate weit oberhalb der Dissoziationsschwelle berechnet. Der Mehrzahl der Zustände bis zum ersten Oberton der symmetrischen C-H-Streckschwingung konnten vier Quantenzahlen (symm. C-H-Streckschwingung ν1 , Schirmwinkelschwingung ν2 , intra- und intermolekulare Methyl-Halogen-Moden ν3 und ν4 ) zugeordnet werden. Der Effekt deutlich verschiedener mittlerer Lebensdauern von Resonanzzuständen gerader und ungerader Symmetrie, der in Zweimoden-Rechnungen gefunden worden war, bleibt in den 4DRechnungen schwächer ausgeprägt erhalten. Die Resonanzbreiten decken nun einen erheblich größeren Bereich ab, da Zustände mit Anregung in ν1 und ν2 besonders langlebig sind. Die Breiten der Resonanzen werden größer mit Anregung in jeder der vier Moden. Aufgrund der starken Mischung zwischen vielen Progressionen in ν4 ist dieser Anstieg jedoch nicht monoton. MO 5.4 Di 14:45 B 302 Zwei-Spinor voll relativistische Finite-Elemnente-Methode Lösung der zwei Zentren Coulombproblems. — •Ossama Kullie1 , Dietmar Kolb1 und Andrzej Rutkowski2 — 1 FB18 der Universität Kassel , Heinrich-Plett Str. 40, 34132 Kassel — 2 Department of Physik and Computer Methods, University of Warmia and Mazury, Pl-10561 Olsztyn, Poland Eine hochgenaue 2-Spinor voll relativistische Lösung des zwei Zentren Coulombprolems nutzt die Finite Elemente Methode (FEM). Wie bei der früheren Beschreibung durch die 4-Spinor Dirac Gleichung verwenden wir ellyptisch hyperbolische Koordinaten, Globalfaktoren und weitere eindimensionale singuläre Koordinaten Transformationen. Die 2-Spinor Energien fuer H+ 2 sind erheblich genauer als die 4-Spinor Werte im gleichen Gitter, bei Th+179 erhält man vergleichbare Genauigkeiten. Die 2-Spinor 2 Energie Berechnungen konvergieren von oben her, zeigen bemerkenswerte Detailunterschiede und sind erheblich schneller und stabiler. Aus dem Zusammnhang mit der nicht-relativistischen Schrödingergleichung ergeben sich verbesserte Möglichkeiten der voll relativistischen Beschreibung von Molekülen. MO 5.5 Di 15:00 B 302 Spin-Polarisation in relativistischer Dichtefunktionaltheorie — J. Anton1 , •B. Fricke1 und T. Jacob2 — 1 Fachbereich Physik, Universität Kassel, D-34109 Kassel — 2 California Institute of Technology, Pasadena, USA In einer nicht-relativistischen Dichtefunktionalbeschreibung wird der Spin eines Teilchens (Elektrons) explizit mitberücksichtigt, indem anstatt der Dichte die Spin-Dichten verwendet werden. In der relativistischen Beschreibung wird die totale Energie eines System als Funktional des Vierer-Stroms betrachtet und deshalb sollte der Spin eines Teilchens und alle damit verbundene Effekte in den relativistischen Funktionalen mitenthalten sein [1]. Die Praxis zeigt aber, dass dies nicht der Molekülphysik Dienstag Fall ist, und die Spin-Polarisation doch explizit mitberücksichtig werden mus̈. Eine Möglichkeit besteht darin, neben der elektronischen Dichte auch die Magnetisierungsdichte einzuführen. Damit eröffnet sich die Möglichkeit die magnetischen Eigenschaften eines System zu beschreiben. Wir präsentieren hier im Rahmen eines voll relativistischen Dichtefunktionalprogramms die Mitberücksichtigung der Spin-Polarisation. Dies soll am Beispiel mehrerer Moleküle diskutiert werden [2]. [1] E . Engel, R. M. Dreizler, S. Varga, and B. Fricke, Relativistic Effects in Heavy-Element Chemistry and Physics., edited by B. A. Hess, John Wiley & Sons, 2001 [2] J . Anton, T. Jacob, B. Fricke, and E. Engel, Phys. Rev. Lett. 89, 213001 (2002) MO 5.7 Di 15:30 B 302 Erzeugung hoher Harmonischer in Molekülen — •Manfred Lein und Jan-Michael Rost — Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Straße 38, 01187 Dresden Wir untersuchen die Erzeugung hoher Harmonischer in Molekülen unter dem Einfluss starker Laserfelder. Elektronen, welche durch Tunnelionisation aus einem der atomaren Zentren emittiert werden, können am Nachbaratom reflektiert werden und zum Ausgangsatom zurückkehren. Bei großem Kernabstand beträgt die Rückkehrenergie bis zum 32-fachen des Ponderomotivpotentials, sodass durch Rekombination sehr hohe Harmonische erzeugt werden. Die vieldiskutierte Rekombination eines Elektrons am Nachbaratom ist nur in Molekularionen von Bedeutung. In neutralen Molekülen wird dieser Prozess infolge der Elektron-ElektronKorrelation ineffizient. MO 5.6 Di 15:15 B 302 Numerisches Hartree-Fock mit einem Finite-ElementeMehrgitterverfahren (FEM-MG) — •Oliver Beck1 , Dirk Heinemann2 und Dietmar Kolb1 — 1 Fachbereich Physik Universität Kassel — 2 Abteilung 1 Universität Kassel Die Hartree-Fock-Methode ist eine Standardmethode zur näherungsweisen Lösung des Vielteilchenproblems der Schrödingergleichung. Wie in einer früheren Publikation [1] schon gezeigt wurde, kann man durch Anwendung der Finiten-Elemente Methode (FEM) auf zweiatomige Moleküle sehr gute Genauigkeiten für die Gesamtenergien erreichen. Dabei konvergiert die Gesamtenergie in Abhängigkeit von der Punktzahl n und der Ordnung der Ansatzfunktionen p mit einem Fehler ∝ n−p . Wir haben nun die entstehenden FEM-Gleichungen mit einem Mehrgitteralgorithmus gelöst. Dabei beseitigt man kurzreichweitige Fehler mit einer üblichen Iterationsmethode und die langreichweitigen durch Lösung auf einem gröberen Gitter. Dieser Algorithmus skaliert, anders als andere Matrix Lösungsmethoden, linear in der Punktzahl. Wir präsentieren für verschiedene Moleküle Ergebnisse zu diesen Eigenschaften und diskutieren Möglichkeiten für exakten Austausch bei Dichtefunktionalen. [1] D.Heinemann, B.Fricke, D.Kolb, Phys. Rev. A, 38 (1988), 4994 MO 5.8 Di 15:45 B 302 Theoretische Untersuchungen an Anionen-Komplexen des Typs Hal− · · · H-CHal3 (Hal: F, Cl) — •Peter Botschwina und Kerstin Starke — Institut für Physikalische Chemie Tammannstraße 6 37077 Göttingen Die negativ geladenen Komplexe des Typs Hal- · · ·H-CHal3 (Hal: F oder Cl) sind stark gebunden und damit mit der herkömmlichen Methode der Infrarot-Prädissoziationsspektroskopie nicht direkt zu beobachten. Ähnlich wie bei den bereits mit hochauflösender Spektroskopie studierten dreiatomigen Bihalid-Anionen [FHF]- und [ClHCl]- sowie bei dem von uns kürzlich theoretisch untersuchten Komplex [FHCCH]- [1] führen bei den Titel-Komplexen die wasserstoffbrückengebundenen H-Atome langamplitudige Streckschwingungen aus. Das Poster berichtet über Ergebnisse umfangreicher Coupled Cluster-Rechnungen, die möglichst genaue Vorhersagen von Bindungsenergien und diversen spektroskopischen Eigenschaften zum Ziel haben. Zudem werden die Reaktionsenthalpien der exothermen Reaktionen Hal3 C- + H-Hal −→ Hal3 C-H + Hal- berechnet. [1] P. Botschwina, T. Dutoi, M. Mladenović, R. Oswald, S. Schmatz, H. Stoll, Faraday Disc. 188 (2001) 450. MO 6 Poster I Zeit: Dienstag 16:00–18:30 MO 6.1 Di 16:00 Lichthof Photodissoziation von Natriumiodid im Molekülstrahl — •Marcel Dickow1 , Sophie Kröger1 , Oleg Vasyutinskii2 und Dieter Zimmermann1 — 1 Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Technische Universität Berlin, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin — 2 Ioffe Institute, Russian Academy of Sciences, St. Petersburg Natriumiodid (NaI) gilt als eine Standardsubstanz für das Verständnis der innermolekularen Potentiale von Alkalihalogeniden, die im sichtbaren optischen Bereich und dem näheren Umfeld keine auflösbaren Spektren aufweisen. Durch Photodissoziation mit UV-Laserpulsen und Untersuchung der Winkelverteilung und Polarisation der Photofragmente kann jedoch indirekt auf den Potentialverlauf geschlossen werden. In einer Vakuumkammer wird bei einem Restdruck von 10−6 mbar ein Molekülstrahl durch Verdampfen von NaI in einem widerstandsbeheizten Ofen erzeugt. Die senkrecht zum Molekülstrahl einfallenden, zirkular polarisierten UV-Laserpulse (10 ns, 248 nm, 5 Hz) eines KrF-ExcimerLasers dissozieren die Moleküle in neutrale Photofragmente Na(2 S) und I*(2 P1/2 ). Zum Nachweis der Na-Atome wird die Absorption eines cwFarbstofflaser-Strahls auf einer Natrium D-Linie zeitaufgelöst relativ zu den Excimer-Laser-Pulsen gemessen. Es werden erste Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. MO 6.2 Di 16:00 Lichthof Momentum vector correlation in 3-body decay of H3 — •Ulrich Galster, Patrick Kaminski, Ulrich Müller, Hanspeter Helm, Alexei Meremianin, Michael Walter, and John Briggs — Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs Universität, Freiburg, Germany Kinematically complete investigations of triatomic hydrogen dissociating into three ground state hydrogen atoms reveal highly structured maps of correlation between the momentum vectors of the three atoms. Well-defined Rydberg states of H3 are prepared via laser-excitation. Nonadiabatic couplings between the Born-Oppenheimer potential energy surfaces initiate three-body dissociation. The fragment momentum vector Raum: Lichthof correlation maps [1] provide a direct view of these couplings, albeit hidden in an inverse problem of relating phase-space density in the correlation map to phase-space density in the molecular state. They are also applicable to predict a reliable cross section for dissociative recombination [2]. We discuss the experimental observations and outline general rules for the analysis of the correlation maps. Research supported by the DFG (SFB 276 TP C13). [1] U. Müller, Th. Eckert, M. Braun and H. Helm, Phys. Rev. Lett. 83, 2718 (1999). [2] V. Kokoouline, C. H. Greene, and B. D. Esry, Nature 412, 891 (2001). MO 6.3 Di 16:00 Lichthof Unterscheidung von Cluster-Isomeren in PhotodissoziationsExperimenten — •Manuel Vogel1 , Klavs Hansen2 , Alexander Herlert1 und Lutz Schweikhard3 — 1 Institut für Physik, JohannesGutenberg-Universität, 55099 Mainz — 2 Department of Physics, University of Jyväskylä, FIN-40014 Jyväskylä — 3 Institut für Physik, ErnstMoritz-Arndt-Universität, 17487 Greifswald Massenselektierte Ensembles von Clustern können aus isomeren Strukturen zusammengesetzt sein, deren Anwesenheit a priori nicht bekannt ist. Entsprechend können Untersuchungen verfälscht werden, indem nur Mittelwerte der Beiträge der verschiedenen Isomere gemessen werden. Daher ist es wünschenswert, die Anwesenheit verschiedener Strukturisomere experimentell zu erkennen und spezifische Isomere zu selektieren. Wir diskutieren entsprechende experimentelle Verfahren unter Verwendung von Photodissoziation hinsichtlich ihres Potentials und der notwendigen Voraussetzungen für ihre Anwendung. Molekülphysik MO 6.4 Di 16:00 Lichthof Field-free ion imaging and the velocity redistribution of excited atoms by radiative excitation transfer in the photodissociation of state selected Na2 — •Oliver Kaufmann1 , Aigars Ekers1 , Nikolai Bezuglov2 , and Klaas Bergmann1 — 1 University of Kaiserslautern, Dept. of Physics, Erwin-Schrödinger Str., D-67663 Kaiserslautern, Germany — 2 St. Petersburg State University, Fock Institute of Physics, 198904 St. Petersburg, Russia 1 ∗ The photodissociation process Na2 (X1 Σ+ g , v”) +hν →Na2 (B Πu ) → ∗ Na (3p3/2 ) + Na(3s1/2 ) has been studied using a novel ”field-free” ion imaging. The experiment uses a supersonic Na/Na2 beam and the STIRAP technique to prepare the molecules in selected rovibronic levels of the electronic ground state. The Na(3p3/2 ) photofragments are photoionised (or excited to high Rydberg states) in a permanently fieldfree reaction zone. The measured photofragment angular distributions are well explained by the anisotropic nature of the photodissociation by polarised laser light. However, besides the relatively fast Na(3p3/2 ) photofragments, the measured images show an unexpectedly efficient formation of Na(3p3/2 ) atoms with very small momentum transverse to the molecular beam axis. The ratio of numbers of slow and fast excited atoms is about 0.4. This dramatic velocity redistribution is explained by radiative excitation transfer between atoms. Using the theory of radiation trapping, we derived an analytical formula discribing this mechanism. In good agreement with the experiment, it yields a ratio of slow to fast Na(3p3/2 ) fragments of 0.41 and 0.32 for photofragmentation from vibrational levels v” = 17 and v” = 23, respectively. MO 6.5 Di 16:00 Lichthof Momentum vector correlation in 3-body decay of H3 — •Ulrich Galster, Patrick Kaminski, Ulrich Müller, Hanspeter Helm, Alexei Meremianin, Michael Walter, and John Briggs — Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs Universität, Freiburg, Germany Kinematically complete investigations of triatomic hydrogen dissociating into three ground state hydrogen atoms reveal highly structured maps of correlation between the momentum vectors of the three atoms. Well-defined Rydberg states of H3 are prepared via laser-excitation. Nonadiabatic couplings between the Born-Oppenheimer potential energy surfaces initiate three-body dissociation. The fragment momentum vector correlation maps [1] provide a direct view of these couplings, albeit hidden in an inverse problem of relating phase-space density in the correlation map to phase-space density in the molecular state. They are also applicable to predict a reliable cross section for dissociative recombination [2]. We discuss the experimental observations and outline general rules for the analysis of the correlation maps. Research supported by the DFG (SFB 276 TP C13). [1] U. Müller, Th. Eckert, M. Braun and H. Helm, Phys. Rev. Lett. 83, 2718 (1999). [2] V. Kokoouline, C. H. Greene, and B. D. Esry, Nature 412, 891 (2001). MO 6.6 Di 16:00 Lichthof Unimolecular fragmentation of polycyclic aromatic hydrocarbons — •Adalbert Ding, Christian Lenski, and Michael Lenski — Technische Universität Berlin, Optisches Institut, Sekretariat P1-1, Strasse des 17. Juni 135, 10623 Berlin Polycyclic aromatic hydrocarbons (PAHs) are supposed to be the carriers of the diffuse interstellar bands (DIB). Most favoured theories concerning the DIB-phenomenon propose that the observed radiation originates from infrared fluorescences of vibronic highly excited PAHs. Photodissociation of PAHs has been shown to be the principal process competing with radiative relaxation of these PAHs. Due to their high resilience towards decomposition PAHs are attractive compounds for photoionization studies. In the present study light from the Berlin synchrotron BESSY was used to investigate the fragmentation of various PAHs by means of standard ionisation and coincidence techniques. After having been ionized using photon energies between 10 eV and 30 eV various substances have been analyzed in a McLaren-type time of flight mass spectrometer. At sufficiently high photon energies the studied PAHs dissociate by splitting off H-atoms and Cx Hy -fragments. The critical energies are determined and compared with appropriate values from electron bombardement ionisation. By means of experimentally taken breakdown curves Dienstag the isomerisation processes of the studied substances are discussed. At least the breakdown curves mentioned before are compared with RRKM calculations. MO 6.7 Di 16:00 Lichthof The J-Band of Organic Dyes: Lineshape and Coherence Length — •Alexander Eisfeld — Fakultät für Mathematik und Physik, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Strasse 3, D-79104 Freiburg Self-organised J-aggregates of dye molecules, known for over 60 years, are emerging as remarkably vertasile quantum systems with applications in photography, opto-electronics, solar cells, photobiology and as supramolecular fibres. Recently there has been much effort to achieve quantum entanglement and coherence on the nanoscale in atom traps and quantum dot aggregates (for use in quantum computing). We point out that the excitonic state of the J-Aggregate is a text-book case of mesoscopic quantum coherence and entanglement. The establishment of coherence can literally be seen since the dye changes color dramatically on aggregation due to strong shifts in the absorption spectrum. Here we reproduce in a simple theory the shifts and shapes of absorption spectra upon aggregation to a polymer and calculate the coherence length of quantum entanglement of monomer wavefunctions [1]. [1] A. Eisfeld, J.S. Briggs, Chem. Phys. 281, 61 (2002) MO 6.8 Di 16:00 Lichthof Hochauflösende Elektronenanlagerung an SF6 — •M. Braun, S. Barsotti, S. Marienfeld, M.-W. Ruf und H. Hotop — FB Physik, Universität Kaiserslautern − Es wurde die Bildung von SF− 6 und SF5 bei Elektronenanlagerung an SF6 temperaturabhängig im Bereich 300 K bis 600 K mit zwei Methoden untersucht. Die Laser Photoelectron Attachment (LPA) - Methode[1] umfasst den Energiebereich von 0 bis 200 meV bei einer Auflösung von 1 meV. Bei der modifizierten LPA - Methode wird die Erzeugung der Elektronen und Anlagerung räumlich getrennt und durch Anlegen von elektrischen Feldern unter Magnetfeldführung die gewünschte Energie E im Bereich von 0 bis 1,5 eV eingestellt. Die dabei erreichte Auflösung beträgt 20 meV. Während bei SF− 6 der Querschnitt für zunehmende Temperaturen zurückgeht, wächst der SF− 5 Querschnitt bei E ≈ 0 von sehr −3 kleinen Werten im Vergleich zu SF− 6 (10 ) ab einer Temperatur von 400 K stark an, woraus sich die Aktivierungsenergie zu 0,24 eV für diesen Kanal bestimmen lässt. Ab einer Energie von 0,4 eV zeigt SF− 5 einen Anstieg im Querschnitt, der für 0,6 eV ein Maximum hat und dessen Querschnitt (fast) unabhängig von der Temperatur ist. Diese Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Forschergruppe Niederenergetische Elektronenstreuprozesse) und das Zentrum für Lasermesstechnik und Diagnostik [1] D. Klar, M.-W. Ruf, H. Hotop, Int. J. Mass Spectrom., 205, (2001), 93 MO 6.9 Di 16:00 Lichthof Experimente zur Untersuchung von Stößen zwischen Atomen und Molekülen in einem molekularen Materiewelleninterferometer — •Matthias Frank, Ivan Sherstov, Sebastian Jung, Christian Lisdat, Horst Knöckel und Eberhard Tiemann — SFB 407 - Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover Die Untersuchung langreichweitiger Wechselwirkungen atomarer Systeme ist vor allem im Hinblick auf Experimente mit kalten Ensembles von großem Interesse. Wir erproben Möglichkeiten zur Gewinnung von Information über kalte Stöße zwischen K-Atomen und K2 -Molekülen in einem Ramsey-Bordé-Interferometer [1]. Eine Variation der Stoßbedingungen im Interferometer wird durch gezielte Präpartion der Atome mittels Anregung in höhere elektronische Zustände oder Ablenkung aus dem Interferometer bewirkt. Erste unter Einsatz dieser Techniken gewonnene Beobachtungen an den Interferogrammen werden vorgestellt. Ferner präsentieren wir geplante weitere Schritte zum Einsatz der Materiewelleninterferometrie zur Untersuchung kalter Stöße sowie in der Molekülspektroskopie. [1]Ch. Lisdat, M. Frank, H. Knöckel, M.-L. Almazor, E. Tiemann, Eur. Phys. J. D 12, 235 (2000) Molekülphysik MO 6.10 Di 16:00 Lichthof Photoelektronenspektroskopie am System Perylen:TiO2 — •Lars Gundlach1 , Ralph Ernstorfer1 , Silke Felber1 , Lars Töben1 , Rainer Eichberger1 , Elena Galoppini2 , Qian Wei2 und Frank Willig1 — 1 Hahn-Meitner-Institut, Glienickerstr. 100, D-14109 Berlin, Germany — 2 Chemistry Department, Rutgers University, N.J., USA Die Dynamik des photoinduzierten heterogenen Elektronentransfers an Farbstoff:TiO2 Systemen ist von grossem Interesse. Bisher wurden die Untersuchungen im Wesentlichen mit Hilfe transienter Absorptionsspektroskopie an kolloidalen Schichten durchgeführt, die keine Energieauflösung bietet. Für eine Interpretation der gemessenen Zeitkonstanten ist jedoch die Kenntnis der energetischen Lage der beteiligten Molekülorbitale in Bezug zur Bandstruktur des Halbleiters entscheidend.Es werden PES Untersuchungen am System Perylen mit starrer Ankergruppe gebunden auf Rutil TiO2 (110) vorgestellt. Mittels Ultraviolet Photoelektronen Spektroskopie konnte die Lage des untersten besetzten Zustands des Perylen oberhalb der Valenzbandkante des TiO2 bestätigt werden. Die energetische Lage des angeregten Perylens bezüglich des Ferminiveaus von TiO2 konnte durch 2-Photonen Photoelektronen Spektroskopie der ins Leitungsband injizierten Elektronen bestimmt werden. MO 6.11 Di 16:00 Lichthof Dynamics of anion-molecule reactions — •Jochen Mikosch, Dirk Schwalm, Matthias Weidemüller, and Roland Wester — MPI für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg Reactions of negative ions and ion clusters with neutral molecules are important in various environments, from the liquid phase to the Earth’s atmosphere. The presence of negative ions in the interstellar medium is also speculated. Compared to chemical reactions of neutral molecules, the long-range interactions in ion-molecule reactions lead to interesting and different dynamics, such as found in gas-phase SN 2-reactions. To investigate anion-molecule reactions in a controlled experiment, a cold negative ion cluster source and an RF ion trap are currently under construction in our laboratory. With this setup, we will be able to study reaction rates and product ion distributions of anion-molecule reactions in the temperature range of 10 to 300 K. Investigations of reactive scattering in a crossed-beam configuration are planned. MO 6.12 Di 16:00 Lichthof The chemiluminescent reaction Sr+ICl→SrCl∗ +I: fluorescence spectra and steric effects — •Axel Woelke and H.J. Loesch — Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, 33615 Bielefeld, Germany We present the results of crossed molecular beam experiments on the title reaction, were both Sr and ICl are in the ground state. The spectra emitted by the electronically excited species have been measured over a wide range of collision energies 1.1 < Etr < 2.9 eV . The chemiluminescence is essentially due to the SrCl A and B states. Simulation calculations of the spectra indicate that the vibrational state population is essentially non-thermal and characterized by a rather narrow bell shaped curve centered around ν = 13 ± 2. The SrCl C-state contributes less than 1% to the total light yield. The formation of excited SrI molecules is also not significant. Using the brute force method to orient the ICl molecules we have measured the steric effect at a collision energy of Etr = 2.7eV . The sign of the effect indicates that collisions with the Cl end lead preferentially to excited SrCl products. The results are consistent with a cone of nonacceptance whose full apex angle centered around the I-atom amounts to 92o . MO 6.13 Di 16:00 Lichthof Crossed beam experiments versus quantum and quasiclassical trajectory scattering calculations on an ab initio potential energy surface (PES) for the prototype insertion reaction C(1 D) + H2 (D2 ) — •R. Bobbenkamp1 , G. Capozza1 , N. Balucani1 , E. Segoloni1 , P. Casavecchia1 , A. Russo2 , L. Bañares3 , F.J. Aoiz3 , P. Honvault4 , B. Bussery-Honvault4 , and J.M. Launay4 — 1 Dip. di Chimica - Univ. di Perugia, Italy — 2 Dep. of Physics - Univ. of Bielefeld, Germany — 3 Dep. de Quimica Fisica, Univ. Complutense, Madrid, Spain — 4 PALMS/SIMPA - UMR 6627 du CNRS, Univ. de Rennes I, France We have investigated the reaction C(1 D)+H2 at two collision energies, EC =1.86 and 3.8 kcal/mol, and the isotope variant C(1 D)+D2 at EC =3.7 kcal/mol by measuring product angular and velocity distributions using a Dienstag crossed beam apparatus with mass spectrometric detection and time-offlight analysis. The CH product is formed mainly in v’=0 at the lowest EC , while also some CH(v’=1) is observed at the higher EC . The experimental results at EC =1.86 kcal/mol have been compared with those of exact quantum-mechanical (QM) scattering calculations and of quasiclassical trajectory (QCT) calculations carried on a new ab initio PES. Only QCT calculations are available for the higher EC and for C(1 D)+D2 . While there is a good agreement between QCT and QM results, some disagreement between experiment and theoretical predictions is noted, pointing to some inadequacies of the PES. MO 6.14 Di 16:00 Lichthof Experiments on ultrafast electron transfer from perylene into a nanostructured TiO2 film — •Carsten Zimmermann1 , Ralph Ernstorfer1 , Silke Felber1 , Lars Gundlach1 , Rainer Eichberger1 , Elena Galoppini2 , Qian Wei2 , and Frank Willig1 — 1 Hahn-Meitner-Institut, Glienicker Str. 100, 14109 Berlin — 2 Department of Chemistry, Rutgers University, Newark, N.J., USA Ultrafast photoinduced heterogeneous electron transfer from large molecular adsorbates into a semiconductor is an interesting fundamental case study of interfacial reactions. The electron transfer reaction was measured with fs transient absorption for the perylene chromophore adsorbed on nanocrystals of TiO2 that formed a sponge-type layer. The transfer time is controlled by the strength of the electronic coupling. The electronic coupling strength can be modified by inserting molecular spacer groups with saturated bonds between the chromophore and the semiconductor surface as well as by attaching the chromophore via different anchor groups to the TiO2 surface. Different procedures in the preparation of the TiO2 layers are a further possibility to vary the barrier for the electron transfer reaction. Time constants for the electron injection between sub-15 fs and hundreds of femtoseconds were found with spacer-cum-anchor groups of different length, flexibility and chemical composition. The influence of the environment on the ultrafast electron transfer reaction (injection and recombination) between the photoexcited perylene dye and the TiO2 was measured using a special designed samplechamber switchable between ultra high vacuum (10−10 mbar) and different gas or solvent environments. MO 6.15 Di 16:00 Lichthof Vergleich von H- und D-Atom-Transfer in Indol-Ammoniak Clustern — •Helmut Lippert1 , Volker Stert1 , Lukas Hesse1 , C.P. Schulz1 , Ingolf Volker Hertel1,2 und Wolfgang Radloff1 — 1 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2A, D-12489 Berlin, Germany — 2 Fachbereich Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin, Germany Die Dynamik der dissoziativen H(D)-Transfer Reaktion in nichtdeuterierten bzw. deuterierten Indol-Ammoniak Clustern wurde mittels fs Laserimpulsen im Wellenlängenbereich von 250 – 280 nm untersucht. Auf der sub-ps Zeitskala wurde kein Isotopeneffekt gefunden. Auf einer längeren Zeitskala (einige 100 ps) wird hingegen für die deuterierten Elterncluster sowie die Dissoziationsprodukte eine deutlich verlängerte Umorientierungsdynamik beobachtet. Dieser Isotopeneffekt wird im Rahmen unseres Reaktionsmodells interpretiert. MO 6.16 Di 16:00 Lichthof Femtosecond Spectroscopy of DMABN in the Solid State — •Peter Gilch, Christopher Root, Helmut Satzger, Markus Braun, and Wolfgang Zinth — Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, Oettingenstr. 67, D-80538 München, Germany Upon photo-excitation many molecular system are known to undergo large and ultrafast structural changes in solution. In solid state these changes are often suppressed due to steric constraints exerted by the lattice. A prominent example for large conformational changes after photo-excitation is the photoreaction of 4-dimethylaminobenzonitrile (DMABN) in polar solvents. In DMABN a partial charge transfer from the amino- to the cyano-group induced by photoexcitation is accompanied by structural changes of these groups. We compared the photodynamics of DMABN in solution and in solid state by femtosecond spectroscopy. These measurements seem to indicate that the conformational changes also occur in solid state but that these changes relax much faster than in solution. Molekülphysik MO 6.17 Di 16:00 Lichthof Femtosecond pulse shaping in the mid-infrared by differencefrequency mixing — •Thomas Witte, Karl Kompa, and Marcus Motzkus — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-KopfermannStr. 1, 85748 Garching The generation of programmable complex femtosecond pulses in the mid-infrared (3 − 10 µm) with high precision is reported. Designed pulse shapes in the near-infrared (1−1.6 µm) are transferred to the mid-infrared via difference frequency mixing with a second infrared pulse spectrally narrowed in a zero-dispersion compressor. In particular, pulse sequences with variable relative phases have been obtained. The control of the pulse properties is achieved purely electronically, allowing for the implementation into a feedback-loop. MO 6.18 Di 16:00 Lichthof Experiments with Phase-Locked Femtosecond Pulses — •Matias Bargheer, Mizuho Fushitani, Markus Gühr, Toni Kiljunen und Nikolaus Schwentner — Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin We generate phase-locked pulse-pairs by sending femtosecond laser pulses through a Michelson interferometer, where one end-mirror can be moved and stabilized with interferometric precision. When the spectrum of a pulse pair with delay τ is recorded with a monochromator, spectral interferences with a spacing of ν = 1/τ are observed. The pulse-pairs are applied to electronic excitations of molecules. Depending on the phase of the pulse-pair, the interferences are in or out of resonance with the vibrational absorption lines in the excited state of the molecule, which leads to a maximal or minimal excitation yield, respectively. In the time domain, the first pulse excites a vibrational wavepacket and the second pulse excites another wavepacket which interferes constructively or destructively [1]. Alternatively, pulses with the same spectrum and/or time structure are produced in a pulse-shaper with amplitude and phase modulation. The of interference of wavepackets in molecules with different coupling to the environment is studied in this way. The system Cl2 in Ar solids is a suitable candidate, because the absorption spectrum exhibits regions with clean zero phonon lines (undisturbed wavepacket) and regions with increasing phonon sidebands (wavepacket coupled to surrounding). This situation promises to yield a deeper understanding of the problem of decoherence. [1] J. Chem. Phys. 95, 1487 (1990) ¯ MO 6.19 Di 16:00 Lichthof Der Energiefluss in photosynthetischen Lichtsammelkomplexen. Spektroskopie und Kontrolle. — •Wendel Wohlleben1 , Tiago Buckup1 , Jennifer L. Herek2 , Richard J. Cogdell3 und Marcus Motzkus1 — 1 MPI für Quantenoptik, D-85748 Garching — 2 AMOLF, Amsterdam, NL — 3 IBLS, University of Glasgow, UK Carotenoide sind natürliche Pigment-Moleküle, die blaugrünes Licht absorbieren, komplementär zum Spektrum von Chlorophyll. Integriert in Lichtsammelkomplexe, transferieren Carotenoide Anregungsenergie zu diesen sowohl direkt vom absorbierenden als auch von niedrigeren Zuständen nach interner Konversion. Hier präsentieren wir vergleichende Studien an Carotenoiden in Lösung und im Lichtsammelkomplex LH2 von Rps. acidophila. Verschiedenartige spektroskopische Methoden ergeben übereinstimmend die Notwendigkeit, das akzeptierte Bild der beteiligten Niveaus zu erweitern. Ferner werden als Mechanismen der kohärenten Kontrolle [1] diskutiert, wie niederfrequente Moden die Aufspaltung des Energieflusses in interne Konversion oder Anregungstransfer gezielt beeinflussen können. [1] J.L. Herek, W. Wohlleben, R.J. Cogdell, D. Zeidler und M. Motzkus, Nature 417 533 (2002) MO 6.20 Di 16:00 Lichthof fs-Pump-Pobe Experimente mit elektronisch angeregtem Ausgangszustand: ClF in Ar — •Markus Gühr, Matias Bargheer, Toni Kiljunen und Nikolaus Schwentner — Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin ClF dotierte Ar Kristalle mit Volumina im cm3 -Bereich wurden mittels FTIR-Spektroskopie (ClF Schwingung: 770 cm−1 und 763 cm−1 ) und IR-Fluoreszenzspektroskopie (ClF A’→X: 0.6-1 µm) charakterisiert. Die hohe Zuchttemperatur führt bei vergleichbaren Konzentrationen in den Kristallen zu einer vermehrten ClF Clusterbildung im Vergleich zu kalt gezogenen ClF dotierten Ar-Filmen. An den ClF Monomeren in der Ar-Matrix wurden fs-Pump-Probe Ex- Dienstag perimente durchgeführt. Frühere Experimente haben die Dynamik der niedrigsten elektronisch angeregten Zustände (13 Π0,1,2 , 11 Π1 ) aufgklärt [1,2]. Die höheren Zustände (23 Π0,1,2 ...) konnten wegen des kleinen Franck-Condon-Faktors mit dem Grundzustand nicht untersucht werden. Durch UV-Voranregung mit einer Pulsrate von 1kHz wird eine transiente Population im langlebigen A’13 Π2 (τ =140 ms) Zustand erzeugt. Mit Hilfe der fs-Pump-Probe Spektroskopie mit A’ als Ausgangszustand können nun auch höhere elektronische Zustände untersucht werden. Diskutiert werden Energierelaxation und Depolarisierung dieser Molekülzustände in der Ar- Matrix. [1] M. Bargheer, J. Pietzner, P. Dietrich, and N. Schwentner, J. Chem. Phys. 115, 9827-9833 (2001) [2] M. Bargheer, M. Gühr and N. Schwentner, J. Chem. Phys. 117, 5-8 (2002) MO 6.21 Di 16:00 Lichthof Sub Picosecond Mid-IR Induced Molecular Dissociation — •Lars Windhorn1 , Jake S. Yeston2 , Thomas Witte1 , Werner Fuss1 , Marcus Motzkus1 , Detlev Proch1 , C. Bradley Moore3 , and Karl-Ludwig Kompa1 — 1 MPI für Quantenoptik, D-85741 Garching — 2 NIST, Gaithersburg, MD 20899, USA — 3 The Ohio State University, Columbus, OH 43210, USA Chemical reactions proceed in general via bond changes in the electronic ground state and are thus induced by vibrational bond excitations. For many years experimentalists trying to achieve selective bond excitation were hindered by fast intramolecular vibrational-energy redistribution (IVR). The deposited energy was statistically coupled to all other vibrational modes on an ultrafast time scale, leading to non-selective reaction behavior. By using femtosecond laser pulses in the mid-infrared we have excited the asymmetric CNN stretching vibration in diazomethane (CH2 N2 ) and induced directed scission of the C-N bond. Laser-induced fluorescence detection (LIF) of 1 CH2 has revealed product formation on a sub-picosecond time scale, faster than the statistical limit. MO 6.22 Di 16:00 Lichthof H-Transfer-Reaktion im Heterocluster Indol-NH3 : Ab-initioRechnungen im Vergleich zum Experiment — •Hans-Hermann Ritze1 , Helmut Lippert1 , Volker Stert1 , Claus Peter Schulz1 , Ingolf Volker Hertel1,2 und Wolfgang Radloff1 — 1 Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie, Max-Born-Str. 2A, D-12489 Berlin, Germany — 2 Fachbereich Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin, Germany Mit Hilfe der MRCI-Methode wurden Potentialflächen für den neutralen bzw. ionischen Grundzustand (X̃ bzw. X̃ −1 ) sowie den neutralen πσ ∗ -Anregungszustand vom Heterodimer Indol...Ammoniak berechnet, wobei der N...N- sowie der N...H-Abstand variiert wurden. Die erhaltenen Ergebnisse zum H- bzw. Protonen-Transfer wurden für die Interpretation von Pump-Probe-Experimenten mittels Femtosekundenimpulsen herangezogen. Insbesondere die beobachtete Isotopenabhängigkeit der Lebensdauer des Heterodimers auf der Pikosekunden-Zeitskala konnte damit erklärt werden. MO 6.23 Di 16:00 Lichthof A classical MD study on strong-field alignment and photodissociation vs. recombination of ClF molecule in solid argon. — •Toni Kiljunen, Matias Bargheer, Markus Gühr, and Nikolaus Schwentner — Institut für Experimentalphysik, FU-Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin Molecular alignment by a strong non-resonant laser pulse and subsequent pump-probe experiment [1,2] is investigated by classical molecular dynamics simulations. The pump-probe scheme consists of time-delayed excitations X 1 Σ0 → (B 3 Π0 or 1 Π0 ) → ionic states of ClF molecule in Ar crystal. We show the yield of dissociating ClF trajectories and discuss the fate of cage-exiting F atoms as a competing event to geminate recombination. Emphasis is put on recombining trajectories. We extract the round-trip times for the excited state ”wave packet” motion that explains the time dependence of the measured signal, and show the (p,q) phase-space conditions dictating the processes after excitation. Tendency of molecular alignment in the solid host in the presence of an intense ultrashort laser field [3] is examined by simulating the external force due to the polarizability - field interaction. [1] M. Bargheer, J. Pietzner, P. Dietrich, and N. Schwentner, J. Chem. Phys. 115, 9827 (2001). [2] M. Bargheer, M. Gühr, and N. Schwentner, J. Chem. Phys. 117, Molekülphysik 5 (2002). [3] J. Ortisogo, M. Rodrígues, M. Gupta, and B. Friedrich, J. Chem. Phys. 110, 3870 (1999). MO 6.24 Di 16:00 Lichthof Direct Observation of the Steric Effect in Penning Ionisation − Reaction of Oriented Ar∗ (3 P2,0 )+CHCl3 →CHC`+ 2 +C`+e +Ar (II) — •Masanori YAMATO1 , Seiki OKADA1 , Victor Wei-Keh WU1,2,3 , Hiroshi OHOYAMA1 , and Toshio KASAI1 — 1 Department of Chemistry, Graduate School of Science, Osaka University, Toyonaka, Osaka 560-0043, Japan — 2 Victor Basic Research Laboratory e.V., Gadderbaumer-Str. 22, D-33602 Bielefeld, Germany — 3 Department of Electronic Engineering, Lan-Yang Institute of Technology, 261 Tou-Cheng, I-Lan, Taiwan, Republic of China Steric effect in Penning ionization of oriented Ar∗ (3 P2,0 )+ Dienstag − CHC`3 →CHC`+ 2 +C`+e +Ar has been directly observed at Erel = 0.13 eV. CHC`+ 2 ions were measured for H−end, CC`3 −end and sideways orientations. The steric opacity function reveals that CC`3 −end orientation is more favorable than H−end, and the sideways approach is to be more favorable than collinear approaches with both ends. There is good correlation betw. the Penning ionization anisotropy and electron density distr. of the 2a2 HOMO orbital of CHC`3 around the sideways, by ab initio calc. with QCISD level on the 6-31+G(d) basis sets of GAUSSIAN-98. Dynamical simulation is sofar impossible, because three bond lengths of CC`3 of CHC`3 are not differentiable during the reaction, even immediately before one C` is released, and the involved PES cannot be reconstructed. Ref. J.C.P.113, 6673 (2000). Wu is deeply thankful for the full financial aids of JSPS in 1999−2000 (No.L99536), all the colleagues and friends, who have helped and taught him, and the kindly hospitality of Prof.Dr.Kasai. MO 7 Femtosekundenspektroskopie: Pulsanalyse und ultraschnelle IR-Spektroskopie (gemeinsame Sitzung mit FV Q) Zeit: Donnerstag 11:00–13:00 MO 7.1 Do 11:00 B 302 Kompaktes FROG-System (GRENOUILLE) als Puls Monitor — •Stefan Meister und Hans Joachim Eichler — TU-Berlin, Optisches Institut, Sekr. P 1-1, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin Ein kompaktes, kostengünstiges FROG-System (GRENOUILLE), erstmals realisiert von P. O‘Shea 1999, wird vorgestellt. Dieses in SingleShot-Technik arbeitende FROG erlaubt die Echtzeit-Darstellung von FROG-Signalen und eignet sich damit hervorragend z.B. als Justierhilfe für Femtosekunden-Laser-Systeme. Das Herzstück dieses FROG ist ein dicker SHG-Kristall, der neben der Erzeugung des Autokorrelationssignalals als Spektrometer dient. Aufgrund der großen Kristallänge und der damit hohen SHG-Effizienz ist dieses Verfahren besonders zur Messung unverstärkter ultrakurzer Pulse geeignet. Der GRENOUILLE hat im Vergleich mit anderen FROG-Systemen keine kritischen Freiheitsgrade. Unter Verwendung eines Pulsshapers wurden die Femtosekunden Pulse eines Ti:Saphir Lasers verändert und konnten mit Hilfe des FROG charakterisiert werden. Der maximale Zeitbereich dieses Single-Shot FROG beträgt 1,5 ps bei einer erfassbaren spektralen Breite von 25 nm. MO 7.2 Do 11:15 B 302 Dispersion free spectral phase interferometry: full characterization of ultrashort visible and UV pulses — •Peter Baum, Stefan Lochbrunner, and Eberhard Riedle — LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maxilimians-Universität München Widely tunable visible pulses with durations down to 10 fs are readily generated from a NOPA [1] and by frequency doubling similarly short UV pulses can be obtained. To fully characterize these pulses without introducing extra pulse lengthening, we present a dispersion free variant of the conventional SPIDER [2]. Two chirped and temporally delayed 775 nm fundamental pulses are overlapped with the test pulses in such a way that the test pulses pass no dispersive material. For the analysis of extremely short UV pulses at 293 nm a 62 µm thick BBO crystal is used to generate pulses at the visible difference frequency. For visible pulses we use sum frequency mix in 25 to 50 µm thick BBO crystals. The two resulting pulses that are temporally delayed and frequency shifted are brought to interference in a high resolution spectrometer. From the interferogram the spectral phase and the pulse duration can be determined at about 10 Hz update rate. It is important to notice that the measurement is performed at the focus of a possible spectroscopic experiment and therefore yields the pulse characterization at the point of greatest interest. [1] E. Riedle, M. Beutter, S. Lochbrunner, J. Piel, S. Spörlein, W. Zinth, Appl. Phys. B 71, 457 (2000) [2] C. Iaconis, I. A. Walmsley, Optics Letters 23, 792 (1998) MO 7.3 Do 11:30 B 302 Messung der Träger-Einhüllenden-Dynamik zweier passiv optisch synchronisierter Laser — •Richard Ell1 , Wolfgang Seitz1 , Uwe Morgner1,2 und Franz X. Kärtner3 — 1 IHQ,Universität Karlsruhe — 2 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 3 MIT, Cambridge, USA Ein 5 fs–Ti:Saphir-Laser [1] und ein ps–Nd:YVO4 –Laser werden in ei- Raum: B 302 ner master-slave Konfiguration rein optisch synchronisiert. Zum Einsatz kommt dabei ein nichtlinearer Fabry-Perot Spiegel, der extern durch den Ti:Saphir Laser in seiner Reflektivität moduliert wird [2]. Dies garantiert die Synchronisation der Pulseinhüllenden. Zur Bestimmung der relativen Trägerwellenphase der beiden Laser, werden in einem ersten Schritt die Spektralanteile bei 1064 nm zur Interferenz gebracht. Unter der Annahme, dass innerhalb der Beobachtungszeit von 10µs die Einhüllenden relativ zueinander zeitlich festgelegt sind, liefert diese Interferenz die Differenz der Träger-Einhüllenden Änderungsfrequenzen (fCEO1 − fCEO2 ). Simultan werden die zweite Harmonische von 710 nm des Ti:Saphir und die dritte Harmonische des Nd:YVO4 bei 355 nm erzeugt und zur Interferenz gebracht. Das Ergebniss ist die Schwebungsfrequenz (2fCEO1 − 3fCEO2 ). Aus der simultanen Messung beider Interferenzen können dann leicht die individuellen Frequenzen fCEO1 bzw. fCEO2 bestimmt werden. Die Modenkämme beider Laser sind nun vollständig charakterisiert. Dies eröffnet neue Perspektiven in der Ultrakurzzeitspektroskopie und im Bereich der optischen Frequenzmetrologie. [1] R. Ell et al., Opt. Lett. (26), 373 (2001) [2] W. Seitz et al., Opt. Lett. (27), 454 (2002) MO 7.4 Do 11:45 B 302 Geometrical optical modelling of femtosecond setups having angular dispersion — •Ida Z. Kozma1,2 , Janos Hebling2 , and Jürgen Kuhl3 — 1 LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maxilimians-Universität München — 2 Department of Experimental Physics, University of Pecs, Hungary — 3 Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart We present a reliable and efficient method based on geometrical optics to model propagation of ultrashort pulses in optical systems. It is shown that the commonly used method to determine the delay of the spectral groups of a pulse from the geometrical optical path length of its spectral components is only correct for aberration-free optical systems. In case of systems with angular dispersion and imaging errors, a correction to the optical path length values obtained from ray-tracing calculations must be applied. For specific systems, negligence of such a correction causes significant errors. A technique to perform this correction is presented. An optical arrangement used for the generation and detection of tunable THz radiation by the femtosecond tilted-pulse-front excitation technique is analyzed to demonstrate the indispensability of the correction. Implementing the modeled optical system, velocity-matched efficient ultrashort THz pulse generation has been achieved in LiNbO3 by tilting the pulse front of the excitation pulses provided by a Ti:sapphire laser. The generated broad-band THz radiation has a divergence smaller than 30 mrad, and a central frequency larger than 2 THz. The energy conversion efficiency is close to 10−5 . MO 7.5 Do 12:00 B 302 Femtosekundenspektroskopie im mittleren Infrarot zur grössenabhängigen Erwärmung von Wassertropfen in Mikroemulsionen — •Jörg Lindner, Donald Ouw und Peter Vöhringer — Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Arbeitsgruppe biomolekulare und chemische Dynamik, Am Fassberg 11, 37077 Göttingen Molekülphysik Donnerstag Wir berichten über Zweifarben-Pump-Probe-Experimente an Wasser - AOT - Öl Mikroemulsionen bei Zimmertemperatur im Spektralbereich der intramolekularen OH-Streckschwingung mit einer Zeitauflösung von 100 fs. Nach impulsiver Präparation des Grundtones bei einer Wellenlänge von 3000 nm zeigen Transienten ein Aufheizen der eingeschlossenen Wassertropfen in etwa 1 ps und eine von ihrer Grösse abhängenden Abkühlungszeit. Erste Ergebnisse deuten ausserdem auf eine Blauverschiebung der transienten Spektren bei einer Pump-Probe-Verzögerung von einigen ps mit fallender Tropfengrösse hin. Wir diskutieren diese Befunde sowie das beobachtete Anisotropieverhalten im Vergleich zu Messungen an flüssigem Wasser. MO 7.6 Do 12:15 B 302 Ultraschnelle Infrarot Spektroskopie findet Strukturänderungen eines zyklischen Peptides — •Arne Sieg1 , Jens Bredenbeck2 , Jan Helbing2 , Tobias Schrader1 , Wolfgang Zinth1 , Christian Renner3 , Raymond Behrendt3 , Luis Moroder3 , Josef Wachtveitl4 und Peter Hamm2 — 1 LudwigMaximilians-Universität München, Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Oettingenstrasse 67, 80538 München, Deutschland — 2 Physikalisch Chemisches Institut, Universität Zürich, Winterthurer Strasse 190, CH-8057 Zürich, Schweiz — 3 Max-Planck Institut für Biochemie, Am Klopferspitz 18A, 82152 Martinsried, Deutschland — 4 Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Marie-Curie-Strasse 11, 60439 Frankfurt am Main, Deutschland Über ein photoisomerisierbares Azobenzol im Rückgrad eines zyklischen Peptides (bcAMPB) können mit kurzen Lichtimpulsen Strukturänderungen des gesamten Moleküls ausgelöst werden. Die Messungen zeigen direkt die Rückgradbewegung der Aminosäuren durch die Beobachtung der Amid-I Banden im Infraroten. Die starken Strukturänderungen sind nach 20 Pikosekunden abgeklungen. Nachfolgende kleinere Konformationsänderungen dauern noch über den Nanosekundenzeitbereich an. MO 7.7 Do 12:30 B 302 Insights into trans-cis reaction dynamics by fs time-resolved mid-IR spectroscopy — •Frank Peters, Johannes Herbst, and Rolf Diller — Inst. f. Exp. Physik, FU Berlin, 14195 Berlin In comparison to transient electronic spectroscopy the method of transient vibrational spectroscopy is more suitable to provide insight into processes associated with protein-based photoreactions, as structural changes of the chromophore, its vibrational relaxation and the dynamics of the protein environment. This was demonstrated in [1], where the ultrafast photoinduced isomerization reaction in the light-driven proton pump bacteriorhodopsin (bR) was investigated by time-resolved infrared absorption spectroscopy. It could be shown, that the all-trans to 13cis isomerization of the retinal chromophore in bR is already completed within 500 fs. We have now studied model-compounds and other retinal-proteins in order to disentangle important processes that are superimposed temporally and spectrally. Emphasis is placed on the vibrational dynamics in the excited electronic state and the electronic ground state (S0 ). On the S0 -surface, vibrationally excited states are expected to become populated and thus observable in the transient IR-spectra. [1] Johannes Herbst, Karsten Heyne, Rolf Diller, Science 297(2002) 822. MO 7.8 Do 12:45 B 302 Rotationsauflösende Spektroskopie durch FemtosekundenVierwellenmischen in der Gaszelle und im Überschalldüsenstrahl — •Christoph Riehn1 , Victor V. Matylitsky 1 und Maxim F. Gelin2 — 1 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., MarieCurie-Str. 11, 60439 Frankfurt/M. — 2 Institute of Molecular and Atomic Physics, F. Skarina Av. 70, Minsk 220072, Belarus Die Anwendung von entartetem Femtosekunden-Vierwellenmischen (Degenerative Four-Wave Mixing, DFWM) zur Rotationsspektroskopie von Molekülen und Clustern wird anhand von Experimenten in der Gaszelle und im Überschalldüsenstrahl vorgestellt. Eine quantitative Analyse der Spektren ist durch Anpassung an ein Simulationsmodell basierend auf einem Ansatz für asymmetrische nicht-starre Rotoren möglich. Über die Berechnung der zeitlichen Korrelationsfunktion der Polarisierbarkeit können die Rotations- und Zentrifugalverzerrungs-Konstanten mit guter Genauigkeit bestimmt werden. Die charakteristische Abhängigkeit der transienten Spektren von der Laserintensität und ihre Berücksichtigung im Simulationsmodell wird diskutiert. MO 8 Photoelektronenspektroskopie, Photodissoziation Zeit: Donnerstag 14:00–16:15 MO 8.1 Do 14:00 B 305 Coherent molecular photoelectron emission from different atomic sites vs. intramolecular scattering — •Daniel Rolles1 , Oliver Gessner1,2 , Rainer Hentges1 , Georg Prümper1 , Uwe Becker1 , Björn Zimmermann3 , and Vince McKoy3 — 1 FritzHaber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, 14195 Berlin, Germany — 2 Steacie Institute for Molecular Sciences, Ottawa, ON, K1A 0R6, Canada — 3 California Institute of Technology, Pasadena, CA, 91125, USA Photoelectron scattering also known under the more widely used notation ”photoelectron diffraction” leads to characteristic oscillations in the core-level photoionization cross sections which reflect the particular geometry of the molecule. For free heteronuclear molecules two types of scattering can be distinguished: forward and backward scattering. We show for the case of CO the distinct difference between the two types of behavior. In contrast, homonuclear molecules are not subject to forward and backward scattering due to the mirror symmetry of the system. As a result of this symmetry, these molecules are supposed to emit electrons coherently from two spatially separated places. This coherent superposition gives also rise to oscillating partial cross sections, but instead with a frequency proportional to two times of the bond lengths as for diffraction, with half this frequency corresponding to the distance between the two coherent emitters. The oscillations of the gerade and ungerade components are shifted by π. The incoherent sum of the two should mimic the diffraction pattern of localized core holes. First experimental data testing these theoretical predictions are presented and discussed. Raum: B 305 MO 8.2 Do 14:15 B 305 Interference quenching of ν” = 1 vibrational line in resonant photoemission of N2 : a possibility to obtain geometrical information on the core-excited state — •Raimund Feifel — P. O. Box 530, S-752 21 Uppsala, Schweden Resonant Auger electron spectroscopy has been performed on the N2 molecule for N1s → π ∗ core-excitation in the so-called ”Raman mode”, where the photon energy bandwidth was considerably smaller than the natural lifetime width of the core-excited state under consideration. An interference quenching of the ν” = 1 vibrational line of the X2 Σ+ g singlyionized final state has been observed and analyzed. The intensity ratio between the ν” = 1 and ν” = 0 vibrational levels of the X2 Σ+ g final state shows a surprising non-monotonous variation as a function of frequency detuning, going through a minimum with an almost complete suppression of ν” = 1. We have developed a simple model which indicates a linear relation between the value of the detuning frequency for this minimum and the equilibrium bond distance Rc0 of the core-excited state. This implies that this observation opens up a new possibility of determining the equilibrium bond distance for the core-excited state with a precision δRc0 < 10−3 [1,2]. The observation of such a minimum shows in particular that there is a direct relation between the molecular geometry and the experimentally measureable intensities in resonant Auger Raman spectra. References: [1] R. Feifel et. al. Phys. Rev. Lett. 89, 103002-1, 2002. [2] A. Baev et. al. Phys. Rev. A, to be published. Molekülphysik MO 8.3 Do 14:30 B 305 Untersuchung nicht-adiabatischer Effekte von HCl und DCl mittels höchstauflösender Photoelektronenspektroskopie — •T. Richter1 , F. Burmeister2 , L. M. Andersson3 , G. Öhrwall2 , A. J. Yencha4 , P. Zimmermann1 , K. Godehusen5 , M. Martins6 , H. O. Karlsson3 , S. L. Sorensen7 , O. Björneholm2 , R. Feifel2 , K. Wiesner2 , O. Goscinski3 , L. Karlsson2 und S. Svensson2 — 1 Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Technische Universität Berlin — 2 Department of Physics, Uppsala University, Sweden — 3 Department of Quantum Chemistry, Uppsala University, Sweden — 4 Department of Chemistry, State University of NY at Albany, USA — 5 BESSY mbH, Berlin — 6 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg — 7 Department of Synchrotron Radiation Research, University of Lund, Sweden Die nicht-adiabatische Kopplung elektronischer Zustände bei der Innerschalenphotoionisation von HCl und DCl wurde mit höchstauflösender Photoelektronenspektroskopie untersucht. Durch Synchrotronstrahlung wurden dabei zwei Zustände bevölkert, deren Potentialkurven sich aus Symmetriegründen nicht kreuzen dürfen. Auf Grund der Dissoziationsdynamik des Moleküls ergeben sich dazwischen Übergänge, die zu Interferenzerscheinungen im Photoelektronenspektrum führen. Unterschiede in den Spektren von HCl und DCl können im Landau-Zener-Modell erklärt werden. MO 8.4 Do 14:45 B 305 Dreidimensionale Imaging Technik zur direkten Bestimmung der vollständigen Geschwindigkeitsverteilung von Photodissoziationsprodukten — •Niels Gödecke1 , Alexei Chichinin2 , Karl-Heinz Gericke1 , Christof Maul1 und Oliver Ott1 — 1 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, TU Braunschweig, D-38106 Braunschweig — 2 Institute of Chemical Kinetics and Combustion, 630090 Novosibirsk Durch Kombination von Flugzeit-Massenspektrometrie, resonanzverstärkter Multiphotonenionisation und einem neuartigen orts- und zeitauflösenden Detektor wurde eine Apparatur entwickelt, die eine direkte und zustandsselektive Bestimmung der dreidimensionalen Produktverteilung laserinduzierter unimolekularer Prozesse ermöglicht und dies für ein einzelnes Fragment. Zur Charakterisierung des Experiments wurden die Geschwindigkeit und Temperatur von Molekülen im verwendeten Molekularstrahl am Beispiel von HCl bestimmt. Des Weiteren wurde die Photodissoziation von Thiophosgen bei einer Wellenlänge von 235 nm (CSCl2 + hν → CSCl + Cl) untersucht, wobei die räumliche Anisotropie über den geschwindigkeitsabhängigen β-Parameter des Zerfalls charakterisiert ist. Es wurden sowohl das Verzweigungsverhältnis als auch die Verteilung der kinetischen Energie von Chlor im Grundzustand Cl und Spin-Bahn-angeregtem Chlor Cl ∗ ermittelt. Die Energieverteilungen für Cl und Cl∗ erlauben es, die korrespondierenden elektronischen Energiezustände des Partnerfragments CSCl zu ermitteln. MO 8.5 Do 15:00 B 305 Elektron–Ion Korrelationen durch Doppler–induzierte Rumpflochlokalisation in kleinen Molekülen — •R. Hentges, D. Rolles, G. Prümper, T. Lischke, J. Viefhaus und U. Becker — FritzHaber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4–6, 14195 Berlin Innerschalenangeregte Zustände in Molekülen sind oft stark replusiv. Nach einer solchen Anregung finden Dissoziation und Augerzerfall häufig auf der gleichen Zeitskala statt [1]. Die beobachteten atomaren Augerlinen unterliegen daher einer Doppleraufspaltung in eine rote und eine blaue Komponente gleicher Intensität. Bewegt sich das Elektron in die gleiche Richtung wie das emittierende Ion, so wird es blauverschoben, eine Rotverschiebung tritt bei einer gegenläufigen Bewegung auf. Diese Dopplermarkierung führt zum Kollaps der Wellenfunktion des Augerelektrons auf der Seite des entstandenen Ions und somit zur Lokalisierung des Rumpfloches. Um diese EPR“–artige Korrelation zu untersuchen ha” ben wir ein winkelaufgelöstes Elektron–Ion Koinzidenzexperiment durchgeführt, welches die örtliche Korrelation des Elektron–Ion Paares direkt sichtbar macht. Die Ergebnisse zeigen eine intramolekulare Streuung der rotverschobenen Elektronen, die zu einer Vorwärts– Rückwärtsasymmetrie, selbst bei nicht aufgelösten Dopplerkomponenten der Elektronen, in der Ionendetektion führt [2]. [1] O. Björnholm, et al., Phys. Rev. Lett., 84, 2826 (2000). [2] A. Golovin, et al., Phys. Rev. Lett., 79, 4554 (1997). Donnerstag MO 8.6 Do 15:15 B 305 Photoelectron - Auger-electron coincidence measurements in N2 O K-shell photoionisation — •Oliver Kugeler1 , Simon Marburger1,2 , and Uwe Hergenhahn1,2 — 1 FHI-Berlin, Faradayweg 4-6, D-14195 Berlin — 2 MPI für Plasmaphysik, Boltzmannstraße 2, D-85748 Garching N2 O is a linear molecule consisting of a central nitrogen atom (NC ) which is bound to an oxygen atom at one side and a second nitrogen, the terminal (NT ) at the other side. Due to the high electronegativity of the oxygen electrons at the central N are bound more tightly than those of the terminal N - they experience a chemical shift of 4 eV. Exposure of an N2 O gas target to synchrotron radiation above threshold leads to the emission of a photoelectron and a subsequent Auger electron. Aim of the presented experiment was to distinguish between Auger electrons originating from the creation of a NC and a NT core hole. This was done at the UE56/2 beamline of BESSY II in multibunch mode of operation, using a time-resolving hemispherical electron analyzer for the Auger electrons in coincidence with a time-of-flight detector for the photoelectrons. MO 8.7 Do 15:30 B 305 Konkurrierende Autoionisation und Dissoziation der vibronischen Rydbergniveaus 02 (c00 Σ+ — •Lutz u ) nd/sσ (ν = 0, 1) Werner1 , Michael Schlüter1 , Stephan Klumpp1 , Arno Ehresmann1 , Hans Schmoranzer1 , Sven Kammer2 , Sascha Mickat2 , Bernd Zimmermann2 und Karl-Heinz Schartner2 — 1 Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, D-67653 Kaiserslautern, Germany — 2 I. Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität Giessen, D-35392 Giessen, Germany Mit photoneninduzierter Fluoreszenzspektroskopie und Messung der Photoionenausbeute nach Anregung mit monochromatisierter Synchrotronstrahlung wurde die konkurrierende Autoionisation und Dissoziation der vibronischen O2 -Rydbergniveaus (c00 Σ+ u ) nd/sσ (ν = 0, 1) in neutrale Fragmente untersucht. Dabei wurde über die Messung der Fragmentfluoreszenz die fragmentzustandsselektive Dissoziation der Niveaus (c00 Σ+ u ) nd/sσ (ν = 1) bestätigt. Für diese Niveaus waren in der Photoionenausbeute als Funktion der Energie der anregenden Photonen keine Strukturen nachzuweisen, was auf eine kleine Autoionisationswahrscheinlichkeit hinweist. Im Gegensatz dazu ist die Dissoziation der Niveaus (c00 Σ+ u ) nd/sσ (ν = 0) in neutrale Fragmente nur schwach (jedoch auch fragmentzustandsselektiv). Für diese vibronischen Niveaus finden sich im Photoionensignal eindeutige, starke Strukturen, was auf eine starke Autoionisation hinweist. Durch die Messung mit der sehr geringen Bandbreite der anregenden Photonen von ∆E = 2meV konnten einzelne Rotationszweige aufgelöst werden. Fachvortrag MO 8.8 Do 15:45 B 305 Evidence of a critical internuclear distance in Coulomb explosion of H2+ and D2+ — •Domagoj Pavičić, Andreas Kiess, Theodor W. Hänsch, and Hartmut Figger — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching Since the development of novel sources of ultrashort intense laser pulses, much attention has been directed to H2+ in intense laser fields. However, almost all experiments have started from neutral H2 as a precursor. Contrary to that, we investigated Coulomb explosion of H2+ and D2+ in ion beams observing for the first time peak structure in fragment kinetic energy spectra. H2+ and D2+ were produced in a DC-discharge ion source and were formed into well collimated ion beams. Laser pulses with duration of 80 fs and central wavelength of 790 nm were focused on the ion beam. The velocity distribution of fragments from photodissociation and Coulomb explosion channel was measured by imaging them onto a two-dimensional detector. The photodissociating fragments originating from different molecular vibrational states of H2+ , D2+ and recently also HD + were resolved. The ratio of the number of H to the number of D fragments of HD + will give us better understanding of symmetry breaking effects in the dissociation process. The peaked structure observed in the Coulomb explosion spectra at intensities near the threshold could be fitted to the energies that are expected from one- and net two-photon absorption, but shifted by 1.07 eV. We interpret the fragment spectra as a result of Coulomb explosion at a well defined ”critical” distance, which adds the same kinetic energy to all fragments and therefore preserves the original kinetic energy distribution from the dissociation channel. Molekülphysik Donnerstag MO 9 Ultraschnelle Elektronendynamik Zeit: Donnerstag 14:00–15:30 MO 9.1 Do 14:00 B 302 Time–resolved photoelectron spectroscopy of molecular dissociation: classical trajectory versus quantum wave–packet calculations — •Volker Engel1 and Christoph Meier2 — 1 Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg, 97974 Würzburg, Germany — 2 Laboratoire Collisions, Agrégats et Réactivité (IRSAMC),Université Paul Sabatier, 31062 Toulouse, France We present a simulation of ultrafast pump-probe photoelectron spectroscopy based on a classical treatment of the nuclear motion [1]. A comparison with quantum mechanical wave packet results shows that in the case of the direct dissociation of H2 O in its Ã1 B1 electronic state this method produces extremely accurate results. The energy distribution of the photoelectrons recorded as a function of the pump/probe delay reflects the dissociation process which takes place within only a few femtoseconds. [1] C. Meier and V. Engel, Phys. Chem. Chem. Phys. 4, 5014, (2002). MO 9.2 Do 14:15 B 302 Changes of the Electronic Structure along the Internuclear Coordinate: The Na2 21 Σ+ u double minimum state — •Oksana Bazhan, Matthias Wollenhaupt, Andreas Assion, Christian Horn, Dirk Liese, Andreas Präkelt, Christian SarpeTudoran, and Thomas Baumert — Universität Kassel, Fachbereich Physik, Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132 Kassel Quantum control over chemical reactions can be obtained employing various so-called one parameter schemes. An important aspect in quantum control is introduced by nonadiabatic coupling of the potential curves involved in the time evolution of a quantum system. Electronic changes along the internuclear coordinate are predicted for the 21 Σ+ u double minimum potential well in the Na2 molecule. In our experiment measurements of kinetic photoelectrons using time-of-flight spectrometry (TOF) combined with a femtosecond multiphoton ionisation pump-probe technique in a molecular beam allow to probe the change of the electronic structure along the internuclear coordinate. The Na2 21 Σ+ u double minimum state is excited via a 340 nm (40 fs FWHM) laser pulse. Thereby a vibrational wavepacket slightly above the barrier is created. A second 267 nm pulse ionizes the molecule. According to calculations the change of electronic structure near the avoided crossing at 4.7 Å leads to photoionization probabilities rapidly changing with geometry. Experiments related to the change of the photoionization probability as a function of the internuclear distance are presented. MO 9.3 Do 14:30 B 302 Femtosekunden-Spektroskopie solvatisierter Elektronen in flüssigem Ammoniak bei -50 0 C — •Andreas-Neil Unterreiner1 , Jörg Lindner2 und Peter Vöhringer2 — 1 Lehrstuhl für Molekulare Physikalische Chemie der Universität Karlsruhe, Kaiserstr. 12, 76131 Karlsruhe — 2 Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Arbeitsgruppe biomolekulare und chemische Dynamik, Am Fassberg 11, 37077 Göttingen Stationäre Absorptionsspektren solvatisierter Elektronen in polaren Lösungsmitteln zeigen einzigartige Eigenschaften wie Formstabilität sowie eine temperaturabhängige Verschiebung. Wir haben mit Hilfe der Pump-Probe-Spektroskopie mit einer Zeitauflösung von 100 fs bereits die Dynamik solvatisierter Elektronen in flüssigem Ammoniak in einem Wellenlängenbereich von 1200 bis 2400 nm untersucht. Hierbei erwies es sich als vorteilhaft, dass solvatisierte Elektronen durch Dotierung mit Alkalimetallen in gewünschter Konzentration erhalten werden und über mehrere Tage stabil sind. Da für die Beschreibung der Eigenschaften solvatisierter Elektronen Isotopenabhängigkeiten des Lösungsmittels von grossem Interesse sind, stellen wir erstmals Ergebnisse zur fs-Pump-Probeund zur transienten Anisotropie-Spektroskopie an perdeuteriertem Ammoniak vor und vergleichen sie mit entsprechenden Untersuchungen am Raum: B 302 H2 O/D2 O-System. MO 9.4 Do 14:45 B 302 Spectroscopy of Ultrafast Heterogenous Electron Transfer from Perylene to colloidal TiO2 — •R. Ernstorfer1 , C. Zimmermann1 , S. Felber1 , L. Gundlach1 , W. Storck1 , R. Eichberger1 , E. Galoppini2 , Q. Wei2 , and F. Willig1 — 1 Hahn-Meitner-Institut, Glienickerstr. 100, D-14109 Berlin, Germany — 2 Chemistry Department, Rutgers University, N.J., USA The dynamics of photoinduced electron transfer from the excited singlet state of perylene chromophores into the conduction band of nanostructured TiO2 layers has been measured by fs transient absorption in ultra-high vacuum conditions. As the transfer rate strongly depends on the electronic coupling, different anchor and spacer groups have been inserted between chromophore and surface. Probing the molecular product state of the charge injection, i.e. the rise of perylene+ absorption, gave time constants ranging from sub 15 fs for short bonded chromophores to hundreds of fs for perylene attached via a rigid spacer. MO 9.5 Do 15:00 B 302 Jenseits schwingungsvermittelter Elektron-Transferreaktionen: Kohärente Effekte bei sub-10-fs Reaktionsdynamiken — •Robert Huber1 , Martin Lenz2 und Josef Wachtveitl2 — 1 BioMolekulare Optik, Sektion Physik, LMU München, Oettingenstr. 67, 80538 München — 2 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Marie-Curie-Str. 11, Goethe Universität Frankfurt, 60439 Frankfurt am Main Der Elektronentransfer an Molekül/Festkörper-Grenzflächen spielt in zahlreichen neuartigen Applikationen wie nasschemischen Photovoltaikzellen oder molekularen Schaltelementen eine zentrale Rolle. Da aufgrund der Bandstruktur eines Festkörpers im Vergleich zum bimolekularen Elektronentransfer keine Vermittlung durch Molekülschwingungen erforderlich ist, kann bei stark koppelnden Systemen die auftretende Reaktionsdynamik in Zeitbereichen unter 10 fs liegen. Diese verglichen zur Periodendauer der meisten Molekülschwingungen schnelle Ladungsinjektion ruft ein fundamental abweichendes Verhalten in Bezug auf die vibratorische Kohärenz des Systems hervor. Es werden ultrakurzzeitspektroskopische Absorptionsuntersuchungen an den Systemen Alizarin/Coumarin auf TiO2 sowie ZrO2 Nanokristallen präsentiert. Eine detaillierte Fourier-Analyse der transienten Spektren erlaubt die Echtzeitbeobachtung der Anregung molekularer Schwingungen sowie Phononen der TiO2 -Kristallstruktur aufgrund der geänderten elektrostatischen Verhältnisse in Folge des ultraschnellen Elektronentransfer. MO 9.6 Do 15:15 B 302 Double pump-probe spectroscopy on deactivation of photoexcitation in carotenoids — •Tiago Buckup1 , Wendel Wohleben1 , Jennifer L. Herek2 , Richard J. Cogdell3 , and Marcus Motzkus1 — 1 MPI für Quantenoptik, 85748 Garching — 2 AMOLF, Amsterdam, The Netherlands — 3 IBLS, University of Glasgow, UK Here we apply the concept of double pump-probe spectroscopy to carotenoids with 11 conjugated double bonds in solution. By interrupting the relaxation from S2 to S1 with a second pump pulse (795nm), we deplete selectively the S1 channel but not the neighbouring excited state absorption. The classical three-level scheme describes the deactivation of the photoexcited S2 state with ultrafast internal conversion to the S1 state which in turn decays to the ground state S0 on the picosecond time scale, however our approach proves unambiguously the existence of an new independent deactivation channel via a fourth state S∗ in free carotenoids. Finally we apply an evolutionary target analysis to timeresolved transient absorption spectra, implementing a five-state model (S2 , S∗ , hotS1 , S1 , S0 ). Molekülphysik Donnerstag MO 10 Fachvortrag ultraschnelle Elektronendynamik Zeit: Donnerstag 15:30–16:00 Raum: B 302 Fachvortrag MO 10.1 Do 15:30 B 302 Femtosecond photoelectron imaging of negative ions — •Roland Wester1 , Arthur E. Bragg2 , Alison V. Davis2 und Daniel M. Neumark2 — 1 MPI für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg — 2 Department of Chemistry, University of California Berkeley, Berkeley, CA, 94720, USA In recent years, femtosecond photoelectron spectroscopy has developed into a powerful tool to study dynamical processes in small molecular sys- tems. Work in our laboratory has focussed on dynamics in negative ions and size-selected negative ion clusters, using this technique to study, for example, photodissociation, charge-transfer and vibrational wavepacket dynamics. Recently we have improved our detection scheme to measure energy- and angle-resolved photoelectron images. Having experimental access to the time-resolved photoelectron angular distributions allows us to observe subtle changes in the electronic symmetry of the molecular potentials. Furthermore, coherent rotational alignment and its revival dynamics can be studied. Results for both effects will be given. MO 11 Atomare und molekulare Cluster Zeit: Donnerstag 14:00–15:45 MO 11.1 Do 14:00 F 442 Effiziente globale Geometrieoptimierung atomarer und molekularer Cluster: Methode und Anwendungen — •Bernd Hartke — Physikalische Chemie, Uni Kiel, Olshausenstr. 40, 24098 Kiel Das Auffinden von Clusterstrukturen mit global minimaler Energie ist ein NP-hartes Problem. Mit evolutionären Algorithmen können wir jedoch in lediglich kubisch mit der Clustergröße skalierender Zeit globale Minima mit hoher Wahrscheinlichkeit finden [1]. In Anwendungen auf diverse Systeme (Silicium, Quecksilber, Alkali-Kation-Mikrohydratation; unter Verwendung von empirischen Potentialen, DFT- und ab-initioRechnungen) interessieren uns hauptsächlich strukturelle Übergänge als Funktion der Clustergröße [2]. In aktuellen Arbeiten [3] konnten wir für reine, neutrale Wassercluster den Übergang von reinen Oberflächenstrukturen zu Käfigstrukturen mit internen Wassermolekülen lokalisieren. Dafür ist jedoch eine Modellierung mit dem aufwendigen TTM2-F-Potential nötig, das für diese Systeme MP2-Resultate quantitativ reproduziert; einfachere Potentiale wie TIP4P versagen qualitativ, was auf bestimmte Defekte dieser Potentiale zurückgeführt werden kann. Empirische Simulationen von IRSpektren im OH-Streckschwingungsbereich zeigen, daß der gefundene Strukturübergang experimentell detektierbar sein sollte. [1] B. Hartke, J. Comput. Chem. 20 (1999) 1752. [2] B. Hartke, Angew. Chem. 114 (2002) 1534. [3] B. Hartke, Phys. Chem. Chem. Phys. 5 (2003), im Druck. MO 11.2 Do 14:15 F 442 Metall-Halbleiter-Übergang in Wolframoxid-Nanoclustern als Funktion des Sauerstoffanteils — •G. Ganteför1 , D. Stolcic1 , Y. Kawazoe2 , Q. Sun3 , B.K. Rao3 und P. Jena3 — 1 Fachbereich Physik, Universität Konstanz, 78457 Konstanz. — 2 Institute for Material Research, Tohoku University, Sendai 980-77, Japan. — 3 Physics Department, Virginia Commonwealth University, Richmond, VA 23284, USA. Experimentell aufgenommene Photoelektronenspektren von W− n und Wn O − m -Clustern (n=1-6, m=0-15) werden mit Ergebnissen aus ab initio Rechnungen verglichen. Der Vergleich von Experiment und Theorie erlaubt die Bestimmung der geometrischen und elektronischen Struktur dieser Spezies. Es zeigt sich, dass für eine gegebene Zahl von Metallatomen n bei Variation der Zahl der Sauerstoffatome von m=0 bis hin zur Sättigung bei m=3n ein Metall-Halbleiter Übergang auftritt. Dieser Übergang ist diskontinuierlich und es treten magische Zahlen auf. Die Nanocluster W4 O6 und W4 O12 zeigen bereits eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Festkörper WO3 . MO 11.3 Do 14:30 F 442 IR-Mehrphotonen-Dissoziations-Spektroskopie von stark gebundenen Clustern und Cluster-Komplexen — •Gert von Helden1 , André Fielicke1 , Deniz van Heijnsbergen1 und Gerard Meijer1,2,3 — 1 FOM Institute Rijnhuizen, Edisonbaan 14, 3439 MN Nieuwegein, NL — 2 Dep. of Molecular and Laser Physics, U. of Nijmegen, Toernooiveld 1, 6525 ED Nijmegen, NL — 3 Abt. Molekülphysik, Fritz-Haber-Institut der MPG, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin Für das Verständnis der Eigenschaften von Nanopartikeln ist die Kenntnis ihrer Strukturen von entscheidender Bedeutung. IR-Spektren Raum: F 442 von Clustern in der Gasphase erlauben in Kombination mit DFTRechnungen einen Zugang zur geometrischen Struktur. Schwingungsspektren von Metalloxid und -carbid-Clustern wurden mittels IRMehrphotonen-Ionisations-(IR-REMPI)-Spektroskopie erhalten [1]. Die IR-Mehrphotonen-Dissoziations-(IR-MPD)-Spektroskopie ergänzt die Ionisationsmethode und erweitert das Gebiet der untersuchbaren Materialien im Clusterzustand. Mittels IR-MPD wurden die IR-Spektren von kleinen Niob- und Tantaloxid-Clusterkationen erhalten und daraus deren Strukturen bestimmt [2]. Für sauerstoffreiche Cluster die Dioxo-Einheiten enthalten, konnten aus dem Fragmentierungsverhalten größenabhängige Unterschiede in der Bindung der Dioxo-Einheit abgeleitet werden. Für Addukt-Komplexe der Nioboxidcluster mit Ethen geben die IR-Spektren Aufschluß über die Bindung des Kohlenwasserstoffs am Cluster. [1] G von Helden et al., Chem. Phys. 262 (2000) 31; D van Heijnsbergen et al. Phys. Rev. Lett. 89 (2002) 01340; [2] A Fielicke, G Meijer, G von Helden, Eur. Phys. J. D angenommen MO 11.4 Do 14:45 F 442 Ein neuer experimenteller Ansatz zur Untersuchung der Chemisorption an Metallclustern: Reaktion von Wolframclustern mit atomarem und molekularem Stickstoff. — •Matthias Fischer, Young Dok Kim, Davor Stolcic und Gerd Ganteför — Fachbereich Physik, Universität Konstanz, 78457 Konstanz. Wolframclusteranionen, die mit zwei Stickstoffatomen reagiert haben, werden auf zwei verschiedene Weisen erzeugt: durch Reaktion mit molekularem oder mit atomarem Stickstoff. Die Endprodukte sind Cluster des Typs Wn N2 ; ihre Struktur wird mittels Photoelektronenspektroskopie bestimmt. Für die Cluster im Größenbereich zwischen n=6-8 ist molekulare Chemisorption der energetische Grundzustand, da auch im Fall der Reaktion mit Stickstoffatomen in den Photoelektronenspektren die typische N2 -Streckschwingung beobachtet wird. An einer Wolframoberfläche findet dissoziative Chemisorption statt. MO 11.5 Do 15:00 F 442 Reaktion von Wasserstoffatomen mit Goldclustern: Wasserstoff als Metallatom? — •Young Dok Kim, Stefan Burkart und Gerd Ganteför — Fachbereich Physik, Universität Konstanz, 78457 Konstanz. Photoelektronenspektren von Aun − - und Aun−1 H− -Clustern werden verglichen. Die elektronische Struktur der reinen Goldclusteranionen zeigt die bekannte ausgeprägte Gerade-Ungerade-Alternierung und den Schalenabschluss bei acht Elektronen. Der Austausch eines Goldatoms gegen ein H-Atom hat überraschenderweise nur eine geringfügige Änderung der Photoelektronenspektren zur Folge. Dies könnte darauf hinweisen, dass sich einzelne Wasserstoffatome in dieser speziellen Umgebung wie Metall - genauer wie Alkaliatome - verhalten. Ein Vergleich mit quantenchemischen Rechnungen wird diskutiert [1]. [1] D.Fischer, W.Andreoni, A.Curioni, H.Grönbeck, S.Burkart, and G.Ganteför, Chem.Phys.Lett. 361, 389 (2002). Molekülphysik Donnerstag MO 11.6 Do 15:15 F 442 Reaktion von Siliziumclustern mit Wasserstoff: Eine Möglichkeit zur Passivierung der ”dangling bonds”? — •Marco Niemietz1 , Roland Fromherz1 , Leeor Kronik2 , Eunjung Ko2 , James R. Chelikowsky 2 und Gerd Ganteför1 — 1 Fachbereich Physik, Universität Konstanz, 78457 Konstanz. — 2 Department of Chemical Engineering and Material Science and Minnesota Supercomputing Institute, University of Minnesota, Minneapolis, Minnesota 55455, USA. Experimentell aufgenommene Photoelektronenspektren von Si− n - und Sin H− m -Clustern (n=3-10, m=0-2) werden mit simulierten Spektren aus ab initio Rechnungen verglichen [1]. Dieser Vergleich von Experiment und Theorie erlaubt die Bestimmung der geometrischen und elektronischen Struktur. Im Experiment werden nicht immer die Isomere mit der höchsten Stabilität beobachtet, sondern die Isomere mit hoher Elektronenaffinität. Dies kann durch Ladungsaustauschprozesse in der Clusterquelle erklärt werden. Trends der geometrischen und elektronischen Struktur der Sin H− m -Cluster werden diskutiert. MO 11.7 Do 15:30 F 442 Kombination von Ionenchromatografie mit Photoelektronenspektroskopie: Gleichzeitige Bestimmung von Form“ ” und Farbe“ eines Clusters. — •Peter Gerhardt1 , Roland ” 1 1 Fromherz , Gerd Ganteför und Alexandre A. Shvartsburg2 — 1 Fachbereich Physik, Universität Konstanz, 78457 Konstanz. — 2 Division of Chemistry, National Center for Toxicological Research, HFT 233, Jefferson, Arkansas 72079, USA. Nanocluster mit n=3-100 Atomen zeigen eine starke Abhängigkeit ihrer Eigenschaften von n. Aber auch für eine gegebene Größe können unterschiedliche Isomere auftreten, deren elektronische Eigenschaften ( Far” be“) mit der Form variieren. Eine Massenselektion genügt also nicht — für ein wohldefiniertes Experiment ist eine zusätzliche Isomerselektion notwendig. Das ist mittels Ionenchromatografie möglich, allerdings war aufgrund der geringen Transmission der Chromatografie bisher eine weitere Spektroskopie nicht durchführbar. Durch Verbesserung der Transmission ist nun erstmalig eine Kombination [1] von Ionenmobilität und Photoelektronenspektroskopie gelungen. [1] L.Kronik, R.Fromherz, E.Ko, G.Ganteför, J.R.Chelikowsky, Nature Materials 1, 49 (2002). [1] R.Fromherz, G.Ganteför, A.A.Shvartsburg, Phys.Rev.Lett. 083001(2002). 89, MO 12 Poster II Zeit: Donnerstag 16:00–18:30 MO 12.1 Do 16:00 Lichthof Computer–algebraic tools for studying the symmetry properties of molecules and clusters — •Ekatherina Rykhlinskaya and Stephan Fritzsche — Universität Kassel, D–34132 Kassel, Germany Many systems in nature exhibit symmetries of one kind or another, which can be utilized in order to simplify their mathematical description and classify their solutions. But, although, group theory provides well established mathematical basis for dealing with symmetries, the application of this theory is hampered by the inefficient access to group theoretical data. To facilitate the application of point-group symmetries, we present a toolbox of Maple procedures (called the Bethe package), which provides and manipulate such data. Bethe has been developed during the last year and now supports the direct and symbolic computations of atomic coordinates, symmetry orbitals, the proper oscillations of molecule and many others. In the present version of Bethe group theoretical information are implemented for all cyclic groups Cn and the dihedral groups Dn and Dnh (n ≤ 10). Our interactive design of the this package may help the user in following the literature and in daily research work. MO 12.2 Do 16:00 Lichthof Nonlocal potential problems in the systems with axial symmetry. — •Natasha Fominykh and Oleg Kidun — Max-Planck Institut für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, 06120 Halle In this contribution we present a new approach for the calculation of the scattering and bound states of the axially symmetric systems with arbitrary nonlocal potentials. The method utilizes the formalism of the variable phase approach [1-3] and is based on the solution of the system of two integro-differential equations for the scattering amplitude and phase. We suggest a fast finite-difference scheme for the numerical implementation of our method, which requires the numerical efforts of the same order as those for the local potential case. As a particular example, we consider the separable nonlocal potential problems and the Hrtree-Fock problem. [1] F. Calogero, Variable Phase approach to Potential Scattering, Academic Press, New York, 1967. [2] V. V. Babikov, Method of the phase functions in quantum mechanics, Nauka, Moscow,1968. [3] O. Kidun, N. Fominykh, J. Berakdar, J. Phys. A, 35, p. 9413, 2002. MO 12.3 Do 16:00 Lichthof Investigation of protonated water clusters in a variable temperature 22-pole ion trap — •Oskar Asvany 1 , Stephan Schlemmer1 , Dieter Gerlich1 , Y.S. Wang2 , C.H. Tsai2 , Y.T. Lee2 , J.C. Jiang2 , and H.C. Chang2 — 1 Institut für Physik, TU Chemnitz, 09112 Chemnitz — 2 Institute of Atomic and Molecular Sciences, Academia Sinica, Taipei, Taiwan Protonated water clusters play an important role in atmospheric chemistry and in interstellar space. A variable temperature 22-pole ion trap has been applied to kinetic and spectroscopic investigations of protonated Raum: Lichthof + water clusters, H (H2 O)n , produced from a supersonic expansion. Using low-pressure He buffer gas for collisional thermalization, refrigeration of the ion trap allows a good control of the cluster temperature over the range 80 - 350 K. This method provides an accurate means of determining the dissociation energies of the cluster ions by measuring their dissociation rates as a function of temperature and calculating their internal energies from vibrational frequencies provided by density functional theory. Results of the thermochemical measurements at well-defined cluster temperatures are given for H+ (H2 O)n , n = 4-10. The feasibility of using the ion trap to acquire temperature-dependent infrared spectra is discussed. Future experiments with a similar 22-pole ion trap machine will explore the deuteration of protonated water clusters in collisions with HD. MO 12.4 Do 16:00 Lichthof IR spectra of C6 H5 + -X (X=Ar, N2 , HF) cation complexes — •Otto Dopfer and Nicola Solca — Institut für Physikalische Chemie, Universität Basel, Klingelbergstrasse 80, CH-4056 Basel, Schweiz The phenyl cation, C6 H5 + , is a fundamental intermediate in organic chemical reactions [1]. The present contribution reports IR spectra of C6 H5 + -X (X=Ar, N2 , HF) cation complexes recorded in the gas phase. The spectra are obtained by IR photodissociation spectroscopy (IRPD) in a tandem mass spectrometer [2]. The complexes are produced in two different ways: (i) electron impact ionization (EI) of bromobenzene (to produce C6 H5 + ) followed by three-body association reactions to form C6 H5 + -X (X=Ar, N2 ), and (ii) chemical ionization (CI) of fluorobenzene using CH4 to produce C6 H5 + -HF [3]. Observation of the asymmetric CH stretch vibration [1] around 3110 cm−1 unambiguously shows that the phenyl cation is formed by both methods. However, additional transitions are detected for C6 H5 + -X (X=Ar, N2 ), indicating that either openchain isomers of C6 H5 + or the 3 B1 triplet state of the phenyl cation are produced by process (i). Besides the C-H stretch vibrations, the H-F stretch of C6 H5 + -HF is observed around 3650 cm−1 [4]. [1] M. Winkler and W. Sander, Angew. Chem. Int. Ed. 39 (2000) 2014. [2] E.J. Bieske and O. Dopfer, Chem. Rev. 100 (2000) 3963. [3] J. Hrusak, D. Schroeder, T. Weiske and H. Schwarz, J. Am. Chem. Soc. 115 (1993) 2015. [4] N. Solca and O. Dopfer, J. Am. Chem. Soc., in press. MO 12.5 Do 16:00 Lichthof Modellfreie Bestimmung von Dissoziationsenergien: Methode und Anwendungen — •Manuel Vogel1 , Klavs Hansen2 , Alexander Herlert1 und Lutz Schweikhard3 — 1 Institut für Physik, Johannes-Gutenberg-Universität, 55099 Mainz — 2 Department of Physics, University of Jyväskylä, FIN-40014 Jyväskylä — 3 Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität, 17487 Greifswald Traditionelle Methoden zur Bestimmung von Dissoziationsenergien po- Molekülphysik lyatomarer Systeme wie Moleküle, Fullerene, Polymere oder Cluster sind stets auf Modellannahmen angewiesen und daher mit verschiedenen Unsicherheiten behaftet. Ein von uns jüngst entwickeltes Verfahren erlaubt erstmals eine modell-unabhängige Bestimmung und verbessert die Genauigkeit durch Umgehung systematischer Unsicherheiten um typischerweise eine Grös̈enordnung. Durch geeignete Kombination einer zweischrittigen Zerfallsreaktion mit einer einschrittigen Thermometerreaktion“ ” kann eine Modellierung vollständig vermieden werden. Das Verfahren kann daher auf eine Vielzahl von Systemen unter den verschiedensten experimentellen Bedingungen angewendet werden [1-3]. [1] M. Vogel et al., Phys. Rev. Lett. 87 (2001) 013401; M. Vogel et al., Chem. Phys. Lett. 346 (2001) 117; M. Vogel et al., Eur. Phys. J. D 21 (2002) 163; M. Vogel et al., Phys. Rev. A 66 (2002) 033201; M. Vogel et al., J. Chem. Phys. 116 (2002) 9658 [2] M. Vogel et al., eingereicht bei J. Phys. B [3] K. Hansen et al., eingereicht bei Int. J. Mass. Spectrom. MO 12.6 Do 16:00 Lichthof Hydrated group(II) metal water cluster anions — •Bjoern Reinhard and Gereon Niedner-Schatteburg — Fachbereich Chemie, Technische Universitaet Kaiserslautern, 67663 Kaiserslautern, Germany We systematically investigated group(II) metal water cluster anions [M(II),nH2 O]− , n<25, by means of high level ab initio methods. We report relative stabilities of different isomers M(II),nH2 O]− and predict minimum number of water molecules required to stabilize the cluster anions. The electronic structures of different [M(II),nH2 O]− clusters are analyzed in detail. MO 12.7 Do 16:00 Lichthof Ionization energies and spatial volumes of the singly occupied molecular orbital in hydrated magnesium clusters [Mg,nH2 O]+ — •Bjoern Reinhard and Gereon Niedner-Schatteburg — Fachbereich Chemie, Technische Universitaet Kaiserslautern, 67663 Kaiserslautern, Germany The vertical and adiabatic ionization energies (VIEs and AIEs) as well as the spatial volumes of the singly occupied molecular orbital (SOMO) of [Mg,nH2 O]+ , n<20, were determined by ab initio calculations. Ionization energies were evaluated from Koopmans’ theorem and explicitly as differences of the total energies of [Mg,nH2 O]+ and [Mg,nH2 O]2+ as obtained by Hartree-Fock, post-Hartree-Fock and gradient corrected density functional (DFT) methods. In the case of clusters with a 6-fold coordinated magnesium cation [Mg(H2 O)6 ,(n-6)H2 O]+ Koopmans’ theorem fails for n=6-8,10. In contrast this is a valid approximation for all other cluster sizes. The most stable isomers of [Mg,nH2 O]+ , n=6-9, exhibit significantly enhanced SOMO volumes. This coincides with a significant drop in ionization energies and with an increase in electron correlation. In these clusters Koopmans’ theorem is a crude approximation due to the neglect of electron correlation. The cluster size dependency of orbital relaxation and change in electron correlation upon ionization allows for an analytical fit in terms of the spatial SOMO volume. Reorganization energies and SOMO volumes indicate strong structural changes in the clusters during ionization due to a significant localization of the SOMO in [Mg,nH2 O]+ , n<6 and n>8. MO 12.8 Do 16:00 Lichthof Einfluss der Laserbandbreite auf die Anregungswahrscheinlichkeit im Zwei-Niveau-System — •S. Marienfeld1 , Y. Pashayan1,2 , H. Hotop1 , N. V. Vitanov1,3 , B. W. Shore1 und K. Bergmann1 — 1 FB Physik, Universität Kaiserslautern, 67653 Kaiserslautern — 2 Inst. for Physical Research, NAS of Armenia, Ashtarak-2, 378410 Armenia — 3 Dep. of Physics, Sofia University, James Boucher 5 blvd., 1126 Sofia, Bulgaria Im Hinblick auf Stoßexperimente mit selektiv schwingungsangeregten Molekülen haben wir Modellrechnungen zur Anregungseffizienz eines kollimierten Molekülstrahls (halbe Winkelbreite ≤ 1◦ ) durch einen cw-OPO am Beispiel von HF(v = 0, J = 0 → v = 1, J = 1, mJ = 0, natürliche Linienbreite ca. 32 Hz)[1] durchgeführt. Dazu wurden die optischen Blochgleichungen[2] für realistische experimentelle Bedingungen gelöst (Rabi-Frequenz Ω ≈ 3 MHz, IR-Bandbreite < 200 kHz FWHM) und die Anregungswahrscheinlichkeit für einfachen (kurzen) Durchgang der Moleküle durch den transversalen IR-Strahl über Geschwindigkeitsverteilung (∆v/v ≈ 20%[1]), Winkeldivergenz Dopplerverbreiterung) und optisches Strahlprofil gemittelt. Zur Reduktion von “Coherent Population Return”[3] ist es günstig, bei den angegebenen Randbedingungen die Durchflugslinienbreite gering zu machen. Donnerstag Diese Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Forschergruppe Niederenergetische Elektronenstreuprozesse) und das European Union Research Training network COCOMO, contract number HPRN-CT-1999-00129. [1] M. Hoffmeister et al., J. Chem. Phys. 90, 3528 (1989) [2] P. W. Milonni and J. H. Eberly, Lasers, chapter 6, Wiley-Interscience (1988) [3] N. V. Vitanov, P. L. Knight, J. Phys. B 28, 1905 (1995) MO 12.9 Do 16:00 Lichthof Hochauflösende Spektroskopie mit neuen cw optischparametrischen Oszillatoren — •Andreas Hecker, Götz Wollny und Martina Havenith — Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, Ruhr-Universität Bochum,Universitätsstr. 150, 44780 Bochum CW-optisch parametrische Oszillatoren sind aufgrund ihrer hohen Frequenz- und Leistungsstabilität aussergewöhnliche neue Strahlungsquellen für die hochauflösende Spektroskopie im Frequenzbereich zwischen 0,4-4 µm. Dies wurde von uns exemplarisch an der Hyperfeinstruktur von molekularen Jod bei 580 nm gezeigt. Als Strahlungsquelle dient hierbei ein neu entwickelter cw-optisch-parametrischer Oszillator mit einem Emissionsbereich von 550-2830 nm und einer Ausgangsleistung von mehreren 100 mW. Die erreichten Linienbreiten von 2,5 MHz (HWHM) entstehen durch die Druckverbreiterung der untersuchten Übergänge im Jod und hängen nicht von der Linienbreite des OPO ab. In einem BeatExperiment konnte gezeigt werden, dass diese auf einer Zeitskala von 50 ms maximal 20 kHz beträgt. Auf dem Poster werden die neusten Entwicklungen und spektroskopischen Messungen vorgestellt. MO 12.10 Do 16:00 Lichthof Sättigungsspektroskopie an Methan mit einem kontinuierlichen optisch-parametrischen Oszillator — •T. H. Hoffmann, J. Bömmels, M.-W. Ruf und H. Hotop — FB Physik, Universität Kaiserslautern Seit kurzem sind kontinuierliche, über den Bereich von 2,3–4 µm durchstimmbare optisch-parametrische Oszillatoren (cw-OPOs) kommerziell verfügbar, die dopplerfreie Spektroskopie an Vibrationsübergängen vieler Moleküle ermöglichen [1]. Als Vorbereitung auf geplante Stoßexperimente mit vibrationsangeregten Molekülstrahlen wurde die bei 3,31 µm liegende Q3,A2 ,1-Linie der ν3 -Bande von Methan mit einem cw-OPO sättigungsspektroskopisch untersucht. Durch Frequenzmodulation über den Pumplaser (Hub etwa 3 MHz) und phasensensitivem Nachweis ließen sich in einem Druckbereich von 2·10−3 mbar bis 0,5 mbar dopplerfreie Signale nachweisen. Diese sind sehr empfindlich gegenüber dem Gasdruck, wobei nur eine Abnahme der Amplitude, aber keine Verbreiterung feststellbar war. Die Messungen deuten darauf hin, dass geschwindigkeitsändernde Stösse für dieses Verhalten verantwortlich sind. Ein an [1] angelehnter verbesserter Aufbau sollte eine Langzeitstabilisierung des OPO ermöglichen. Diese Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Forschergruppe Niederenergetische Elektronenstreuprozesse) und das Zentrum für Lasermesstechnik und Diagnostik [1] E. V. Kovalchuk et.al., Opt. Lett. 26(2001), 1430–1432 MO 12.11 Do 16:00 Lichthof Infrarot-Laser-Mikroskopie von lebenden Zellen — •Erik Bründermann, Andreas Bergner, Robert Schiwon, Götz Wollny und Martina Havenith — Ruhr-Universität Bochum, Physikalische Chemie II, NC7/72, 44780 Bochum Wir stellen ein neues Konzept für die IR-Lasermikroskopie an lebenden Zellen vor. Damit ist es uns gelungen, die Wasserverteilung in Leberzellen auf Mikrometerskalen zu kartographieren. Durch Kombination von Mikroskopie und Infrarot-Laserspektroskopie sollte es möglich sein im Fingerprint-Bereich selektiv Moleküle nachzuweisen. Neben der Identifikation von Molekülen wird die quantitative Bestimmung der Konzentration anhand der molekülspezifischen Absorption angestrebt. MO 12.12 Do 16:00 Lichthof Cavity-Ringdown Spektroskopie im FIR — •Robert Schiwon, Gerhard Schwaab, Erik Bründermann und Martina Havenith — Physikalische Chemie II, Ruhr-Universität Bochum Wir präsentieren ein neues Design für breitbandig hochreflektierende Multilagenspiegel aus hochreinem Silizium für den ferninfraroten Spektralbereich (FIR). Das Reflexionsvermögen dieser Spiegel wurde mittels Fourier-Transform Spektroskopie für Frequenzen von 30cm−1 bis 700cm−1 untersucht. Die vielversprechenden Ergebnisse dieser Mes- Molekülphysik sungen werden vorgestellt. Die Spiegel sollen in Kombination mit einem p-Germanium Laser, welcher Strahlung hoher Leistung im Wellenlängenbereich zwischen 30cm−1 (1 THz) und 140cm−1 (4 THz) liefert, Cavity-Ringdown Spektroskopie im FIR ermöglichen. Die Realisierung dieses Konzeptes für die hochauflösende Spektroskopie in diesem chemisch relevanten Wellenlängenbereich wird diskutiert. MO 12.13 Do 16:00 Lichthof Hochempfindliche Absorptionsspektroskopie an Azulen und O2 mit Hilfe der IBBCEAS — •Ulf Schönherz1 , Sven E. Fiedler1 , Albert A. Ruth2 und Achim Hese1 — 1 Technische Universität Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin — 2 Department of Chemistry, National University of Ireland, College Cork, Ireland Die experimentellen Eigenschaften einer neuen hochempfindlichen resonatorverstärkten Absorptionsmethode (Incoherent Broadband Cavity Enhanced Absorption Spectroscopy (IBBCEAS)) werden am Beispiel von schwachen Übergängen von zwei unterschiedlichen gasförmigen Verbindungen vorgestellt und diskutiert: (i) Der schwache vibronische Übergang S1,ν ← S0 von Azulen bei Raumtemperatur. (ii) Der sehr schwache 0 3 − 00 elektrisch dipol-verbotene Übergang b1 Σ+ g (ν = 2) ← X Σg (ν = 0) von molekularem Sauerstoff bei 1 bar. Anhand der aufgenommenen Spektren werden die wesentlichen Aspekte bezüglich der Empfindlichkeit, der spektralen Auflösung und des Signal-Rauschverhältnisses von IBBCEAS behandelt, sowie die Vorteile und potentiellen Einsatzbereiche (z.B. im Zusammenhang mit Überschalldüsenstrahlen) erläutert. MO 12.14 Do 16:00 Lichthof Absorptionsmessungen von Flüssigkeiten im THz-Bereich — •Andreas Bergner, Erik Bründermann, Simon Ebbinghaus und Martina Havenith — Lehrstuhl für Physikalische Chemie II; RuhrUniversität Bochum Wir stellen den Aufbau eines THz-Spektrometers für die Messung von Schwingungsbanden bei Flüssigkeiten im THz-Bereich vor. Dazu wurde von uns ein p-Germanium Laser eingesetzt, der im Bereich zwischen 1 THz - 4 THz Strahlung einer hohen Leistung (bis zu mehreren Watt) liefert. In diesem Frequenzbereich liegen die wichtigen intermolekularen Schwingungen vieler biologischer Systeme. Als erster Test wurden Messungen am flüssigem Wasser durchgeführt, die für diesen Bereich erstmalig weite Frequenzbereiche überdecken. Die Messungen mit diesem System dienen der Vorbereitung von Imaging-Methoden an biologischen Systemen. MO 12.15 Do 16:00 Lichthof Untersuchung kollektiver niederfrequenter Molekülschwingungen mittels THz-Spektroskopie — •B.M. Fischer, M. Walther, M. Hoffmann, H. Helm und P. Uhd Jepsen — Albert-LudwigsUniversität Freiburg, Physikalisches Institut, Hermann-Herder-Str. 3, 79104 Freiburg Die Ferninfrarot(FIR)-Spektren großer organischer Moleküle weisen eine starke Empfindlichkeit gegenüber der molekularen Struktur und der Umgebung auf. Insbesondere bei schwach gebundenen Systemen werden diese Spektren durch niederfrequente intermolekulare Schwingungen dominiert. Wir untersuchten mit Hilfe der THz-Spektroskopie die dielektrischen Eigenschaften, d.h. Absorption und Brechungsindex, verschiedener Zucker und DNA-Bausteine im Frequenzbereich von 0,5 - 4 THz. In kristallinen Zuckern beobachten wir als Folge der räumlichen Anordnung der Wasserstoffbrücken eine Reihe scharf getrennter, von der Kristallorientierung abhängiger Absorptionslinien, welche in der amorphen Phase in eine breite, strukturlose Bande übergehen. Insbesondere beobachten wir ein anomales Temperaturverhalten als Hinweis auf die Konkurrenz zweier unterschiedlicher intermolekularer Kräfte. Die Empfindlichkeit der Spektren auf die Ausbildung von Wasserstoffbrücken ist bei der Detektion des Hybridisierungszustandes von DNAMolekülen von großem Interesse. Erste FIR-Untersuchungen von Nukleobasen und Nukleotiden sowie kurzer DNA-Sequenzen zeigen Absorptionen aufgrund der durch Wasserstoffbrücken gebundenen Struktur. Gefördert durch das BMBF, Projekt MOBA und die DFG, SFB 276. Donnerstag MO 12.16 Do 16:00 Lichthof Analyse und Separation von unterschiedlichen Signalbeiträgen in der Vierwellenmischung in der Gasphase — •Kurt Iskra, Daniel Rüdisser, Mario Faleschini und Theo Neger — Techn. Universität Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz Der Einsatz von nichtlinearen optischen Spektroskopietechniken in der Verbrennungsdiagnostik insbesondere in technologisch relevanten Druckbereichen wird durch die Komplexität der Signalentstehung sowie durch die Überlagerung verschiedener optischer Kopplungsmechanismen kompliziert. Dabei spielen sowohl experimentell schwer zugängliche Parameter zur Modellierung von nichtlinearen Molekülspektren eine Rolle wie auch der von den Umgebungsvariablen wie Druck, Temperatur und Gaszusammensetzung unterschiedlich starke Beitrag verschiedener laserinduzierter transienter Gitter zum Signal. Es sollen einige Methoden gezeigt werden, durch den Einsatz unterschiedlicher Laserkonfigurationen sowohl resonante von nichtresonanten Signalbeiträgen zu trennen, die für die Signalmodellierung notwendigen Inputparameter zu ermitteln und weitere Informationen über relevante Messgrössen zu erhalten. Die für den jeweiligen Fall notwendige Signalmodellierung soll anhand von ausgewählten experimentellen Beispielen demonstriert werden. MO 12.17 Do 16:00 Lichthof A continuous source of slow molecules — •T. Junglen, T. Rieger, S.A. Rangwala, P.W.H. Pinkse, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching Progress in slowing and trapping of neutral molecules promises interesting new developments in atomic and molecular physics [1,2]. We have developed a novel source of slow dipolar molecules [3] which employs a bent electrostatic quadropole. This quadrupole uses the Stark effect to select and guide slow molecules from a thermal reservoir into ultrahigh vacuum. With this technique we obtain molecules with velocities of 10-80 m/s at a flux of up to 109 molecules/s. The poster presents a detailed discussion of the setup, the results of a numerical simulation, the prospect of this technique as well as the status of the experiment. [1] H.L. Bethlem et al., Nature 406, 491 (2000) [2] J.D. Weinstein et al., Nature 395, 148 (1998) [3] S.A. Rangwala et al., ArXiv:Physics/0209041 MO 12.18 Do 16:00 Lichthof A rotating source for (ultra-)cold molecular beams — •Maarten DeKieviet1 , Frank Lang1 , and Karl Zrost2 — 1 Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg — 2 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg The optical methods used for cooling atoms cannot be adapted for applications with molecules straightforwardly. In this contribution, we present a source for molecular beams based on a rotating nozzle which is capable of producing (ultra-)cold molecules. The concept is explained and measurements with various rare gases (Ar, Kr, Xe) are shown. A supersonic Xenon beam with a mean velocity of 55 m/s at 15.5 K beam temperature is produced. Further reduction of the beam speed can be obtained, but is currently limited by the pumping capacity of the apparatus. MO 12.19 Do 16:00 Lichthof Preparation and Storage of Ultracold Complex Molecules — •Bernhard Roth, Alexander Ostendorf, Claus Lämmerzahl, and Stephan Schiller — Heinrich-Heine-Universitaet Duesseldorf We investigate methods for trapping and cooling of complex molecular ions (i.e. large ions with masses up to 30000 amu). The transfer of the complex molecular ions from solution into the gas phase is achieved by the electrospray ionization (ESI) method. The ions produced are mass-filtered and transferred by an octopole ion guide into the ultrahigh vacuum experimentation chamber. There the complex molecular ions are stored in a linear Paul trap together with laser cooled 137 Ba+ -ions. Because of Coulomb interaction between the two ion species the translational motion of the complex molecular ions will be sympathetically cooled. The goal of the experiment is to achieve an ion crystal of Ba+ in which the molecular ions are embedded; thus the translationally cold and spatially located molecules can be studied at rest, e.g. by spectroscopic means. We report on the current status of the project, the experimental setup, and numerical simulations of the cooling process. Molekülphysik MO 12.20 Do 16:00 Lichthof Laser Spectroscopy of Ultracold Molecular Hydrogen Ions in a Linear RF-Trap — •Ulf Fröhlich, Claus Lämmerzahl, Bernhard Roth, and Stephan Schiller — Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, D-40225 Düsseldorf We present an experiment aimed at high-resolution spectroscopy of the ro-vibrational level structure of HD+ . As one of the simplest molecules, HD+ is particularly suitable to test theories of molecular structure. Furthermore, once theory and experiment both achieve an accuracy better than 2 ∗ 10−9 , the spectroscopic values of the ro-vibrational transition frequencies of HD+ can be used to obtain a more accurate value of the fundamental constant me /mp . The HD+ molecular ions will be confined in a linear rf-trap and cooled by Coulomb interaction with laser cooled Be+ atomic ions stored in the same trap. To check the applicability of this method, called sympathetic cooling, for the special case of HD+ and Be+ ions, we performed several numerical simulations, which showed the gradual cooling and final crystallization of the HD+ molecular ions. To avoid the small 1st order Doppler-broadening, we plan to perform 2photon spectroscopy of the (ν = 0, N = 4) - (ν = 4, N = 4) ro-vibrational transition of the HD+ molecular ions at 2.8 µm. Currently we are in the process of embedding HD+ molecular ions in a Be+ ionic crystal, obtained by laser cooling the Be+ atomic ions at 313 nm. The next step will be the direct excitation of the (ν = 0, N = 4) - (ν = 4, N = 4) transition at 1.4 µm, as an intermediate step before the final 2-photon spectroscopy at 2.8 µm. MO 12.21 Do 16:00 Lichthof Determination of H2 vibrational line profiles with femtosecond time resolved CARS — •Hrvoje Skenderović, Tiago Buckup, Wendel Wohlleben, and Marcus Motzkus — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D-85748 Garching, Germany Femtosecond resolved nonresonant CARS (Coherent Anti-Stokes Raman Scattering) is applied to probe hydrogen and hydrogen mixtures with Ar, He and N2 [1]. The experimental transients of the H2 Q-branch ro-vibrational transitions show detailed beating structures, reflecting the ro-vibrational dynamics of the electronic ground state. Modelling of the experimental data yields J-dependent collisional line-shifts and line-broadening constants even at high pressures, where frequency-domain CARS spectra are difficult to model due to the overlapping of the spectral lines. The results for pure H2 both for line-shift and line-broadening show excellent agreement with the values obtained by other groups with the highresolution CARS in frequency domain. The dependence of the experimental broadening coefficients on perturber density in mixtures shows also a good agreement with the literature: a linear dependence in the case of hydrogen and helium as perturbers and explicit nonlinear behavior in the case of nitrogen and argon. The role of inhomogeneous broadening in time domain CARS is discussed. [1]H. Skenderović, T. Buckup, W. Wohlleben, M. Motzkus, J. Raman Spectrosc. 33, 866 (2002). MO 12.22 Do 16:00 Lichthof Rovibronische Zustände von HCN — •Georg Ch. Mellau — Physikalisch-Chemisches Institut,Justus-Liebig-Universität Giessen, Heinrich-Buff-Ring 58,D-35392 Giessen,Germany Ein Forschungsschwerpunkt am molekülspektroskopischen Laboratorium des Physikalisch-Chemischen Instituts der Justus-Liebig Universität ist die hochauflösende Obertonspektroskopie von HCN. Seit 1990 wurden in über 80 Messungen die hochaufgelösten Absorptionsspektren im Bereich von 300 bis 12000 cm−1 mit einer Weglänge bis 400 m aufgenommen. Mit Hilfe einer im Giessen aufgebauten FT-IR Emissionsanlage war es in den letzten Jahren möglich weitere, noch höher angeregte Zustände zu untersuchen. Nicht zuletzt Dank der Anstrengungen unserer Gruppe hat sich HCN als einer der Testmolekülen der Molekülphysik etabliert und wird sehr oft für das Testen neuer ab initio Berechnungsverfahren herangezogen. Diese Arbeit ist eine Fortsetzung der hochauflösenden Emissionsspektroskopie an HCN, wir berichten über die Analyse des Emissionsspektrums im 2v1 Wellenzahlbereich. Durch die Analyse von 60 Banden war es möglich spektroskopische Konstanten für weitere 30 rovibronischen Zustände (wie 288 0 bei 12603 cm−1 ) von HCN erstmalig zu bestimmen und für 20 Zustände die Konstanten zu verbessern. Damit gibt es für HCN zur Zeit genaue spektroskopische Konstanten für 185 rotational aufgelösten Schwingungszustände, wovon 102 durch die Analyse der Giessener Emissionsspektren bestimmt worden sind. Donnerstag MO 12.23 Do 16:00 Lichthof High-resolution UV-laserspectroscopy on jet-cooled 9cyano-anthracene and 9-(N-carbazolyl)-anthracene — •Elke Heinecke1 , Ian Mitchell1 , Christian Monte2 , and Wolfgang Rettig3 — 1 TU Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Berlin — 2 Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin — 3 HU Berlin, Institut für Chemie, Berlin We focus on high resolution laser spectroscopy of large organic molecules cooled in a supersonic beam. By resolving the rotational spectra, information about the molecular structure could be derived. An investigation of the rotational structure of the vibrationless S0 → S1 transition of 9-cyano-anthracene at 382 nm is presented. The rotational constants of the electronic ground and first excited state were determined and compared with results of quantum chemical calculations. The partly resolved rotational structure of some vibrationally excited bands of 9-(Ncarbazolyl)-anthracene is also presented. MO 12.24 Do 16:00 Lichthof Hochauflösende IR-Spektroskopie des van der Waals Komplexes Ar-DCOOH — •Andreas Hecker, Simon Ebbinghaus und Martina Havenith — Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, RuhrUniversität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum Das vibrations-rotations aufgelöste Spektrum des van der Waals Komplexes Ar-DCOOH wurde im Bereich der Carbonylstreckschwingung mittels eines Bleisalz-Diodenlaser-Spektrometer aufgenommen. Die Cluster wurden in einer zweidimensionalen Überschallexpansion erzeugt. Ein vollständiger Satz Rotationskonstanten konnte durch Anpassung eines S-reduzierten Hamiltonien an die 105 beobachteten Absorptionslinien gewonnen werden. Der Bandenursprung wurde zu 1725,844 cm−1 bestimmt was einer Rotverschiebung von 0,0309 cm−1 entspricht. Die Rotationskonstanten im angeregten Zustand weichen nur geringfügig von den Grundzustandskonstanten ab, die mittels MW Spektroskopie von Ioannou et al. [1] bestimmt wurden. [1] I. Ioanou und R. L. Kuczkowski, J. Chem. Phys. 98, 2231 (1993) MO 12.25 Do 16:00 Lichthof Depletion modulation of Ar-H2 O in a supersonic planar plasma — •Harold Linnartz1,2 and Dorinel Verdes1 for the collaboration — 1 Departement Chemie, Universität Basel, Klingelbergstrasse 80, CH-4056 Basel — 2 Fysische Chemie, FC-FEW-VU, De Boelelaan 1083, NL-1081 HV Amsterdam A sensitive detection technique for tunable diode laser spectroscopy is presented that is suited to study rotationally resolved spectra of weakly bound complexes. The method uses a low energetic plasma source to achieve an efficient concentration modulation in a supersonic planar jet expansion. The method is demonstrated with rotationally resolved spectra of the Π(110 ) ← Σ(101 ) and Π(212 ) ← Σ(101 ) internal rotation/vibration bands of ortho Ar-H2 O in the ν2 bend region of H2 O. The latter transition has not been reported before and is located at 1658.0309(6) cm−1 . More information is available from D. Verdes and H. Linnartz, Chem. Phys. Lett. 355 (2002) 538. MO 12.26 Do 16:00 Lichthof Stark-Effekt in vibronisch angeregten Zuständen von PentacenMolekülen — •Achim Hese und Gerald Hoheisel — Technische Universität Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin Wie bereits berichtet, zeigt der vibrationslose S1 -Zustand von freien Pentacen-Molekülen unerwartet große Polarisierbarkeiten [1]. Sie werden als vibronische Polarisierbarkeiten interpretiert. Neue Untersuchungen mit der laserinduzierten Fluoreszenz-Spektroskopie am hochkollimierten geseedeten Düsenstrahl ergeben auch bei den ersten beiden vibronisch angeregten Zuständen bei 80 cm−1 und 195 cm−1 hohe Polarisierbarkeiten mit abnehmender Tendenz. Die Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert. Sie können einen Beitrag zur Identifizierung der Schwingungsmoden liefern. [1] E. Heinecke, D. Hartmann and A. Hese, JCP, 118, 1(2003) MO 12.27 Do 16:00 Lichthof REMPI and UV-UV double resonance spectroscopy of tryptophan containing dipeptides — •Isabel Hünig, Kai Seefeld, and Karl Kleinermanns — Universit ät D üsseldorf, Institut f ür Physikalische Chemie 1, Universit ätstr. 1, 40225 D üsseldorf Molekülphysik Donnerstag Tryptophan ethylester (Trp-OEt) and the dipeptides glycinetryptophan (Gly-Trp), tryptophan-serine (Trp-Ser) and prolinetryptophan (Pro-Trp) exhibit complex R2PI spectra in the region from 34550 to 35600 cm-1. The number of conformers observed for all four molecules in the investigated spectral range by UV-UV double resonance spectroscopy is surprisingly small. The spectrum of Trp-OEt consists of bands from three different conformers with redmost bands at 34811 cm-1, 34705 cm-1, and 34548 cm-1, respectively. The dipeptide spectra each consist of lines of two conformers in the investigated spectral range from 34550 to 35600 cm-1 for Gly-Trp, 34300 to 34960 cm-1 for Trp-Ser and 34650 to 35100 cm-1 for Pro-Trp. Our results on Gly-Trp are in agreement with previous observations by Levy and co-workers. MO 12.28 Do 16:00 Lichthof Erzeugung und Dotierung von großen para-Wasserstoffclustern — •O. Bünermann, J. Weber, M. Wewer und F. Stienkemeier — Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld Die Verwendung von superfluiden Helium-Nanotröpfchen zur Synthese und zur Untersuchung von Molekülen und Clustern bis hin zu größeren molekularen Komplexen hat in der letzten Zeit viel Beachtung gefunden (siehe z.B.: Sonderausgabe in J.Chem.Phys. [1]). Alternativ zu Heliumtröpfchen gehören auch große Wasserstoffcluster zur Gruppe der Quantencluster mit aussichtsreichen Perspektiven zur Untersuchung sowohl quantenmechanischer Effekte bei tiefen Temperaturen, als auch zur Anwendung in spektroskopischen Experimenten. Von besonderem Interesse gerade in bezug auf theoretische Betrachtungen sind Cluster aus paraWasserstoff. Wir erzeugen Wasserstoffcluster im Überschalldüsenstrahl. Die Konversion in den Rotationsgrundzustand wird in unserem Aufbau direkt in der Strahlquelle vollzogen. In der Häufigkeit mit Metallatomen dotierter großer Cluster ((H2 )n , 100 < n < 108 ) zeigen sich Anomalien bei Variation der Clustergröße. Diese werden im Zusammenhang mit ersten spektroskopischen Daten in bezug auf den Aggregatzustand der Cluster diskutiert. [1] ”Helium Nanodroplets: A Novel Medium for Chemistry and Physics“ J.Chem.Phys. 115(22), 10065–10281 (2001). We use a simple model for the description of a combined electronic and nuclear motion. A variation of the electron–nuclei interaction energy allows us to study the transition from an adiabatically uncoupled situation to the case where the adiabatic approximation breaks down. Wave-packet calculations illustrate the dynamical changes of electronic and nuclear probability densities in a non-adiabatic transition. The influence of the coupling on the transport of electron density between different ions is investigated with the help of time–dependent Laplacians and Wigner phase–space distributions. MO 12.30 Do 16:00 Lichthof THIS - Infrarot-Heterodyn-Spektroskopie der nächsten Generation — •Daniel Wirtz, Guido Sonnabend und Rudolf Schieder — I. Physikalisches Institut, Universität zu Köln, Zülpicher Str.77, 50937 Köln Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat sich die Infrarot-HeterodynSpektroskopie zu einem wertvollen Instrument der astrophysikalischen Beobachtung entwickelt. Wann immer höchste Frequenzauflösung bei gleichzeitig hoher Empfindlichkeit benötigt wird ist HeterodynBeobachtung das Mittel der Wahl. Das Kölner Instrument THIS (Tuneable Heterodyne Infrared Spectrometer) ist das einzige durchstimmbare und für astronomische Anwendungen geeignete IR-Heterodyn-System weltweit, die Empfindlichkeit ist durch den Einsatz neuartiger Quanten-Kaskaden-Laser als Lokaloszillatoren (LO) erstmals vergleichbar mit etablierten, auf Gaslasern als LO basierenden Systemen. Die möglichen Einsatzgebiete umfassen Erkundungen der Erdatmosphäre über Beobachtungen im Sonnensystem bis hin zu Untersuchungen im interstellaren Medium. Die Analyse hochaufgelöster Spektren erlaubt die Feststellung wichtiger physikalischer Parameter des untersuchten Mediums wie Druck, Temperatur, Zusammensetzung, etc. per Fernerkundung. Dies bietet z.B. die Möglichkeit der Langzeitbeobachtung Klima-relevanter Spurengase in der Erdatmosphäre aber auch die Untersuchung der dynamischen Verhältnisse in proto-planetaren Scheiben. Mittelfristiges Ziel ist der Einsatz von THIS auf dem Flugzeug Observatorium SOFIA. MO 12.29 Do 16:00 Lichthof Correlated electronic and nuclear dynamics in a simple model system — •Marco Erdmann1 , P. Marquetand1 , C. Meier2 , and V. Engel1 — 1 Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg, D-97074 Würzburg, Germany — 2 Laboratoire Collisions, Agrégats et Réactivité (IRSAMC), Université Paul Sabatier, 31062 Toulouse, France MO 13 Grosse molekulare Cluster und Fullerene Zeit: Freitag 11:30–13:00 MO 13.1 Fr 11:30 B 305 Coulomb explosion of DNA bases — •Thomas Schlathölter, Jur de Vries, Ronnie Hoekstra, and Reinhard Morgenstern — KVI Atomic Physics, Rijksuniversiteit Groningen, NL-9747AA Groningen, Netherlands Modeling radiation damage on a macroscopic level has reached a high level of sophistication. However, for a full understanding of the processes involved and for a realistic modeling the molecular pathways have to be investigated on a microscopic level. Within the track of the primary radiation, hyperthermal electrons as well as singly and multiply charged ions are formed. We studied the interaction of the latter with RNA/DNA bases (uracil, thymine, guanine). From the flight-time differences of two correlated fragments in coincidence with an emitted electron we obtained the kinetic energy release for particular dissociation channels. For Cq+ (q = 1 − 6) we found surprisingly high kinetic energies of the fragment ions as well as unusual shapes of the islands in the coincidence plots. This indicates a two body Coulomb explosion of the intermediate multiply charged molecules as a first step followed by extensive fragmentation of these intermediates. To drive this processes to the extreme, electron removal and subsequent Coulomb explosion of nucleobases driven by Xeq+ (q = 5 − 25) was studied. Such very highly charged ions affect the molecules quite similar as strong laser fields, i.e. short interaction time ( 10fs) as well as high electric field ( 0.05 a.u.). It turns out, that the original location of the fragment within the molecule strongly affects the corresponding coincidence patterns. Raum: B 305 MO 13.2 Fr 11:45 B 305 Quanteninterferenzen mit Porphyrinen und Fullerenderivaten — •Björn Brezger1,2 , Stefan Uttenthaler1 , Lucia Hackermüller1 , Elisabeth Reiger1 , Klaus Hornberger1 , Markus Arndt1 und Anton Zeilinger1 — 1 Institut für Experimentalphysik, Universität Wien — 2 Fachbereich Physik, Universität Konstanz Wir experimentieren mit Molekülstrahlen bei Massenzahlen um 1000 und erforschen das quantenmechanische Materiewellenverhalten in der Schwerpunktsdynamik dieser komplexen Objekte. Durch Modifikation unseres bisher auf Fullerene spezialisierten Interferometeraufbaus wurde eine breitere Klasse von Molekülen detektierbar und der Weg zu noch höheren Massenzahlen bereitet. Wir stellen Signale zur MateriewellenInterferenz mit dem bisher massivsten Teilchen, dem fluorierten Fulleren C60 F48 , und erstmals mit einem Biomolekül, einem Porphyrin, vor. MO 13.3 Fr 12:00 B 305 Femtosecond Spectroscopy of C60 — •Mark Boyle1 , C.P. Schulz1 , I.V. Hertel1,2 , M. Hedén3 , and E.E.B. Campbell3 — 1 Max Born Institut, Max-Born-Str. 2A, D-12489 Berlin — 2 Fachbereich Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin — 3 Göteborg University and Chalmers University of Technology, SE-41946, Göteborg, Sweden The mechanisms and time scales for energy redistribution in large molecular systems are of considerable interest to understanding and controlling their dynamical behavior. The fragmentation and ionization Molekülphysik Freitag dynamics yield important information about the energy redistribution within molecules and clusters. Single laser pulse experiments on gas phase C60 , where the pulse duration has been varied between 30 fs and 5 ps, have been interpreted to show three relaxation times [1]. The electronic cooling from the electronic excitation to the electronic bath is seen to relax within 100 fs, the electron-phonon coupling time occurred between 300 fs and 700 fs, and finally the coupling among all vibrational degrees of freedom beyond 1 ps. The pump-probe technique has been recently applied to gas phase C60 to further understand the relaxation dynamics and look at times beyond 5 ps. Results from the recent pumpprobe measurements will be discussed in the presentation. [1] Campbell, et al. PRL 84, (2000) 2128. Photoexcited electron spectra of Ne Van-der-Waals clusters taken above the Ne 2s inner valence threshold are shown to display a signal at low kinetic energies that is not present in the Ne monomer. These findings are strong evidence for the existence of an ultrafast nonradiative decay channel for inner valence holes of spatially extended systems, such as Van-der-Waals clusters. This pathway denoted as Interatomic Coulombic Decay (ICD) was recently predicted from Green’s function calculations. Following the initial ionisation an inner valence hole state in a weakly bonded system can undergo ultrafast relaxation due to energy transfer to a neighbouring atom, followed by electron emission from this neighbouring site. In the final state there will be a doubly positive charged species carrying the charges at two atomic sites. MO 13.4 Fr 12:15 B 305 Energieabhängiges Verhalten der Plasmonanregung von C60 nach Photoionisation oberhalb der C(1s)-Schwelle — •A. Reinköster1 , S. Korica1 , B. Langer2 , S. Cvejanovic1 , J. Viefhaus1 und U. Becker1 — 1 Fritz-Haber-Institut der MaxPlanck-Gesellschaft, Faradayweg 4–6, Berlin — 2 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin Das dynamische Verhalten der Plasmonangerung nach der Innerschalenphotoionisation von C60 wurde durch Photoelektronenspektroskopie mit Photonenenergien bis zu 400 eV untersucht. Es zeigte sich bei verschiedenen kinetischen Energien der erzeugten K-SchalenPhotoelektronen, dass das Intensitätsverhältnis der Plasmonangerung zur C(1s)-Hauptlinie den Erwartungen des Modells von T. D. Thomas [1] entspricht. Dabei findet innerhalb mehrerer Elektronenvolt ein Übergang von der sogenannten adiabatischen zur plötzlichen Anregung statt. Des Weiteren wurde der Anisotropieparameter β der C(1s)-Hauptlinie für dieselben Energien bestimmt. Diese β-Werte ähneln denen der C(1s)-Hauptlinie vom CO-Molekül und unterstreichen eine ähnliche Zusammensetzungen der Partialwellen in beiden Molekülen. [1] T. D. Thomas, Phys. Rev. Lett. 52 (1984), 417 MO 13.6 Fr 12:45 B 305 Anisotropic fragmentation and micro-solvation in clustersurface collisions — •Anna Tomsic, Hartmut Schröder, Karl-Ludwig Kompa, and Christoph R. Gebhardt — MaxPlanck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, D-85748 Garching, Germany The fragmentation dynamics of (H2 O)1032 colliding with a repulsive surface at two incident velocities have been examined in a classical molecular dynamics simulations study. The results show a large anisotropy in the energy distribution inside the cluster upon impact, which leads to asymmetric fragmentation, starting in the lower-outer part of the cluster. The low-mass region of the size distribution can be described by a power law with an exponent close to −2, and the range of this region increases with increasing incident velocity. The formed fragments have rather uniform internal temperatures close to the standard boiling point of water, but the translational temperature of the monomers formed upon collision is much larger, pointing at the anisotropic energy distribution inside the cluster. For the investigated conditions, the dynamics are insensitive to the initial structure of the cluster. The introduction of an ion to the center of the cluster allows for the study of micro-solvation effects, e.g. ligand exchange processes, during the collision. MO 13.5 Fr 12:30 B 305 Experimental evidence for Interatomic Coulombic Decay of Ne Clusters — •Simon Marburger1,2 , Oliver Kugeler1 , Uwe Hergenhahn1,2 , and Thomas Möller3 — 1 Fritz-Haber-Institut der MaxPlanck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin, Germany — 2 MaxPlanck-Institut für Plasma Physik, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching, Germany — 3 Hasylab am DESY, Notkestr. 85, 22603 Hamburg, Germany MO 14 Kohärente Dynamik Zeit: Freitag 11:30–13:00 MO 14.1 Fr 11:30 B 302 Collisions Cause Coherence — •Matias Bargheer, Markus Gühr, and Nikolaus Schwentner — Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin The electronic excitation of a molecule with a femtosecond laser pulse results in the creation of a vibrational wavepacks. Many investigations focus on the question, how the vibrational and electronic coherence is destroyed by the surrounding of the molecule. Especially the frequent, and often dissipative, scattering events in dense environments like solids or liquids seem to promote the loss of coherence. In this contribution we demonstrate that inelastic collisions of the molecular wavepacket with solvent atoms also creates new vibrational coherences. We analyze fs-pump-probe spectra on the I2 molecule embedded in a Kr solid at 20 K. The systematic tuning of pump and probe wavelength shows that scattering processes create vibrational wavepackets with an energy which is not initially populated by the laser pulse. Moreover, we show that the collision gives rise to vibrational coherence in an electronic state that is not excited by the pump-pulse, i.e. the coherence survives nonadiabatic decay to a new electronic state combined with large energy loss of more than 0.7 eV. MO 14.2 Fr 11:45 B 302 Kohärente THz-Phononen durch elektronische Molekülanregung — •Markus Gühr1 , Matias Bargheer1 , Peter Dietrich2 und Nikolaus Schwentner1 — 1 Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin — 2 803-1000 Castle Hill Cres., Ottawa ON, K2C 3L7, Canada Raum: B 302 Die elektronische Anregung von I2 -Molekülen in kryogenen KrMatrizen mittels fs-Laserpulsen erlaubt die Erzeugung und Beobachtung von Phononen der Matrix. Wir beobachten im fs-Pump-Probe Spektrum eine bis zu 15 ps phasenstarre Schwingung mit einer Frequenz von 1.5 THz bei einer Frequenzbreite von unter 5%. Die Frequenz von 1.5 THz gehört zu einem Zonenrandphonon, das aufgrund seiner niedrigen Gruppengeschwindigkeit (< 1/30 der Schallgeschwindigkeit) an seiner Quelle (I2 ) lokalisiert bleibt. Das Iodmolekül sitzt auf einem doppelsubstitutionellen Gitterplatz. Von insgesamt 18 Nachbaratomen sind vier in 110-Richtung sitzende von der Iodschwingung entkoppelt. I2 wird mit einem fs-Laserpuls (τ ≈30 fs) vom elektronischen Grundzustand X(1 Σ0 ) in den elektronisch angeregten A(3 Π1 ) oder B(3 Π0 ) Zustand gebracht. Dabei ändert sich die Form der Molekülorbitale und somit die I2 -Kr Wechselwirkung. Dies führt zu einer Anregung von Gitterschwingungen, die in den entkoppelten 110 Richtungen ungestört propagieren. Die Dichtemodulation der Umgebung überträgt sich auf das fs-PumpProbe Spektrum des I2 durch eine Änderung der Differenzenergien der elektronischen Zustände. MO 14.3 Fr 12:00 B 302 Controlling molecular dissociation by optimizing vibrational ladder climbing — •Thomas Witte, Thomas Hornung, Lars Windhorn, Detlev Proch, Regina de Vivie-Riedle, Marcus Motzkus, and Karl Kompa — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching To achieve large population transfer to high vibrational levels in a se- Molekülphysik Freitag lected ground-state mode of a polyatomic molecule (Cr(CO)6 ), we apply chirped femtosecond mid-infrared laser pulses at 2000 cm−1 to optimize vibrational ladder climbing as an energy deposition mechanism, which in turn controls the outcome of a unimolecular dissociation process [1]. Its dependence on excitation parameters (frequency, intensity, chirp) is investigated and found to be in excellent agreement with a theoretical calculation. In particular, it is shown that optimizing vibrational ladder climbing allows for coherently controlled excitation even in a polyatomic molecule. [1] T. Witte, T. Hornung, L. Windhorn, D. Proch, R. de Vivie-Riedle, M. Motzkus, K.L. Kompa, J. Chem. Phys., Feb 1, 2003. MO 14.4 Fr 12:15 B 302 An evolutionary target analysis applied to the multichannel energy flow in LH2 — •Wendel Wohlleben1 , Tiago Buckup1 , Jennifer L. Herek2 , Richard J. Cogdell3 , and Marcus Motzkus1 — 1 MPI für Quantenoptik, D-85748 Garching — 2 AMOLF, Amsterdam, NL — 3 IBLS, University of Glasgow, UK Multichannel energy flow networks give rise to both temporally and spectrally overlapping signals from numerous decay states. Here we devellop an evolutionary target analysis that retrieves the spectral profiles and interconversion rates of target states according to a rate equation model. The algorithm offers flexible testing of kinetic network models with low a priori knowledge requirements. It applies universally to inversion of any time-resolved spectra. Starting from transient absorption spectra of LH2 from Rps. acidophila, our best fit model reproduces correctly the well-known cooling and decay behavior in the S1 band, but necessitates an additional, clearly distinct singlet state S* that does not exchange with S1 , promotes ultrafast triplet population and participates in photosynthetic energy transfer. MO 14.5 Fr 12:30 B 302 Mehrfachschaltbarkeit in biphotochromen DHA/VHFSystemen — •Ulrich Schmidhammer, Vincent de Waele und Eberhard Riedle — Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität München Molekulare Schalter aus zwei photochromen Einheiten können mehrfach schaltbare Systeme ermöglichen. Im Falle des 1,8a-Dihydro-2,3bis(3-(2,5-dimethylthienyl))azulen-1,1-dicarbonitril DTE-DHA ist eine Dithienylethengruppe über eine Doppelbindung mit einem Dihydroazulenderivat stark gekoppelt. Aus dieser Konstellation ergibt sich die Möglichkeit einer zyklischen Schaltbarkeit. Eine erwartete vierte Spezies konnte allerdings weder mit stationären noch mit ns-zeitaufgelösten spektroskopischen Untersuchungen nachgewiesen werden. Um die Existenz dieses vierten Isomers in Form eines möglichen kurzlebigen, transienten Zustands zu überprüfen und die Schaltprozesse sowie vorhandene Konkurrenzkanäle aufzudecken, wurde Breitbandspektroskopie mit einer Zeitauflösung im sub ps-Bereich angewandt. Aus den Messungen leitet sich ein Modell eines parallelen, ultraschnellen Entstehens zweier stabiler Isomere nach UV-Bestrahlung ab. Dieses konnte mit Hilfe kohärenter Zwei-Farben-Spektroskopie (Zeitauflösung 40 fs) verifiziert werden. MO 14.6 Fr 12:45 B 302 Reaktionspfadspezifische Wellenpaketsdynamik in Doppelprotontransfersystemen — •Kai Stock, Christian Schriever, Stefan Lochbrunner und Eberhard Riedle — LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität München Transiente Absorptionsspektroskopie mit UV-Anregung und sichtbaren Abfragepulsen erlaubt uns, den intramolekularen Doppelprotontransfer an [2,2’-Bipyridyl]-3,3’-diol in aprotischer Umgebung bei einer Zeitauflösung von 30 fs in Echtzeit zu beobachten. Für das untersuchte Molekül wird sowohl ein konzertierter als auch sequentieller Protonentransfer in der Literatur diskutiert [1]. Wir beobachten starke Oszillationen in den zeitaufgelösten Absorptionsmessungen, die kohärenter Wellenpaketsdynamik in ausgezeichneten Normalmoden zugeordnet werden können. Der Vergleich mit ab-initio-Rechnungen zeigt, dass dem konzertierten Reaktionspfad eine Streckschwingung, dem sequentiellen dagegen eine Biegeschwingung zugeordnet werden kann. Die Abhängigkeit der Schwingungsamplituden von der Pump- bzw. Probewellenlänge bestätigt diese Zuordnung. [1] H. Zhang, P. van der Meulen, M. Glasbeek, Chem. Phys. Lett. 253 (1996) 97. MO 15 Ultrakalte Moleküle Zeit: Freitag 14:00–16:00 MO 15.1 Fr 14:00 B 302 A universal guide for slow molecules — •T. Rieger, T. Junglen, S.A. Rangwala, P.W.H. Pinkse, and G. Rempe — Max-PlanckInstitut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching Progress in cooling and trapping of dilute molecular gases has opened up new perspectives to the field of molecular physics. We have developed a continuous source of slow dipolar molecules [1] as a first step in a cold molecule experiment. Here the Stark effect is exploited to select slow molecules from a thermal gas reservoir and guide them into an ultrahigh vacuum. In the experiment, molecules from an effusive source are injected into a bent electrostatic quadrupole guide which acts as a longitudinal and transversal velocity filter for low-field-seeking molecules. Simulations show that it is also feasible to guide high-field-seeking molecules by applying alternating voltages. However the velocities as well as the fraction of the guided molecules are much smaller, so that the experimental demonstration is a challenge [2]. Here we report on progress in guiding high- and low-field-seeking molecules. [1] S.A. Rangwala et al., ArXiv:Physics/0209041 [2] Loesch et al., Phys. Rev. Lett. 85, 2709 (2000); H.L. Bethlem et al., Phys. Rev. Lett. 88, 13003 (2002) MO 15.2 Fr 14:15 B 302 Edelmetall-Mischcluster in Heliumtröpfchen — •A. Przystawik, P. Radcliffe, Th. Diederich, J. Tiggesbäumker und K.-H. Meiwes-Broer — Universität Rostock, Fachbereich Physik, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock Bei einer Düsenstrahlexpansion von Helium ins Vakuum entstehen Heliumtröpfchen, in denen durch den Einfang von Atomen in einer Pick-UpZelle extrem kalte, neutrale Metall-Cluster gebildet werden können [1]. Unser bisheriger Aufbau limitierte die Untersuchungen auf Materialien, die den zum effektiven Einfang nötigen Dampfdruck von etwa 10−4 mbar unterhalb von 1250 K erreichen. Eine neu konzipierter Pick-Up-Einheit ermöglich nun höhere Temperaturen und damit die Verdampfung von Raum: B 302 Materialien wie Kupfer und Gold. Außerdem wird durch die Verwendung von zwei Pick-Up-Zellen die Möglichkeit zur Bildung von Mischclustern eröffnet. Erste Experimente haben gezeigt, daß sich sowohl reine Kupfer- und Gold-, als auch Silber-Gold-Mischcluster in Heliumtröpfchen aufbauen lassen. Es werden Massenspektren von Cun sowie Aun Agm vorgestellt, die eine erhöhte Stabilität ausgezeichneter Clustergrößen zeigen. [1] A. Bartelt and J.D. Close and F. Federmann and N. Quaas and J.P. Toennies, Phys. Rev. Lett. 77, 3525 (1996) MO 15.3 Fr 14:30 B 302 Untersuchungen zur Lebensdauer eines angeregten Zustandes in Ag8 — •Th. Diederich, A. Przystawik, T. Döppner, J. Tiggesbäumker und K.-H. Meiwes-Broer — Fachbereich Physik, Universität Rostock, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock In Edelgaströpfchen (He, Ar) und -matrizen (Ar) erzeugte bzw. eingelagerte Ag8 -Cluster zeigen im Bereich von 4 eV eine starke Absorbtion [1,2,3]. Es zeigt sich, dass es durch verzögerte ns-Pulse möglich ist, die Dynamik des Übergangszustandes zu messen. Dabei regt der Pump-Puls (312 nm) Ag8 in den Zwischenzustand an und ein verzögert eingestrahlter Probe-Puls (266 nm) ionisiert den Cluster, der dann mit einem TOF-Massenspektrometer nachgewiesen wird. Interessanterweise zeigt das Signal nur dann einen deutlichen Pump-Probe-Effekt, wenn sich der Cluster zwischen Anregung und Ionisation in einem elektrischen Feld befindet. Die Lebensdauer liegt dann im Bereich von mehreren µs und ist umso geringer, je stärker das Feld und je länger die Verweildauer des angeregten Clusters im Feld ist. [1] F. Federmann et al. Eur. Phys. J. D 9, 11 (1999) [2] Th. Diederich et al. J. Chem. Phys. 116, 3263 (2002) [3] C. Félix et al., Phys. Rev. Lett. 86, 2992 (2001) Molekülphysik Freitag MO 15.4 Fr 14:45 B 302 Erzeugung und Untersuchung von Alkali-Mischclustern in Helium-Nanotröpfchen — •G. Droppelmann1 , C. P. Schulz2 , F. Stienkemeier1 und P. Claas1 — 1 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld — 2 Max-Born-Institut, Max-Born-Strasse 2a, 12489 Berlin Berichtet wird über aktuelle Messungen zur Mischdotierung von Helium-Nanotropfen. Tröpfchen mit Durchmessern im Bereich von 10 nm stammen aus einer Düsenstrahlexpansion von Heliumgas bei typischerweise 19 K und 60 bar. Sie werden in einer Ofenzelle durch sukzessive pick-up-Prozesse mit bis zu 30 Atomen eines Elementes der Alkaligruppe dotiert, die sich zu einem Cluster zusammenlagern. In einem weiteren Ofen werden dann Atome eines anderen Alkalis hinzugefügt, oder auch durch Gaseinlass in die Vakuumkammer Gemische mit Molekülen (z.B. O2 , H2 O) erzeugt. Die Einlagerungen werden nichtresonant mit einem fs-Laser ionisiert und in einem Quadrupol-Massenspektrometer analysiert. Die Ergebnisse werden diskutiert in Bezug auf Stabilitätseigenschaften und das Fragmentationsverhalten kleiner Alkalimischcluster. Von besonderem Interesse sind hier die Hochspinzustände, die bei der Bildung von Alkaliclustern auf Heliumtröpfchen bevorzugt werden. MO 15.5 Fr 15:00 B 302 Laser-Induzierte-Fluoreszenz von Perylen-3,4,9,10Tetracarbonsäuredianhydrid (PTCDA) in HeliumNanotröpfchen — •M. Wewer und F. Stienkemeier — Fakultät für Physik, Universität Bielefeld,Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld PTCDA als Prototyp eines organischen Halbleiters ist intensiv in den letzten Jahren untersucht worden. Die Epitaxie sehr dünner PTCDA Lagen auf metallischen Oberflächen ermöglichte Strukturuntersuchungen dieser Schichten. Elektroabsorptionsmessungen lieferten den Nachweis von optisch erzeugten Ladungen. Die optischen Eigenschaften einzelner Moleküle sind jedoch nur aus extrem verbreiterten Spektren von Molkülen in organischen Lösungen bekannt. Wir erhalten durch Helium-Nanotröpfchen Isolationsspektroskopie (HENDI) ein hochaufgelöstes Schwingungsspektrum mit Linienbreiten von ca. 1cm−1 . Die einzelnen Linien des Spektrums können anhand von Ramanspektren weniger Monolagen des PTCDA Moleküls auf verschiedenen metallischen Oberflächen und theoretischen Rechnungen einzelnen Schwingungsmoden zugeordnet werden. Abschließend wird ein weiteres Perylen Derivat, N,N-Dimethyl 3,4,9,10-Perylentetracarbonsäurediimid (MEPTCDI) und dessen Schwingungsspektrum in Helium-Nanotröpfchen diskutiert. MO 15.6 Fr 15:15 B 302 Dynamik von Kaliumdimeren auf der Oberfläche von superfluiden Helium-Nanotröpfchen — •P. Claas1 , C. P. Schulz2 und F. Stienkemeier1 — 1 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld — 2 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin Superfluide Heliumtröpfchen (HeN , N ≈ 5000) kondensieren in einer Überschallexpansion aus einer kalten Düse (Stagnationsdruck ≈ 50 bar, Düsentemperatur ≈ 19 K) und werden anschließend sukzessive mit zwei Kaliumatomen dotiert. Diese binden sich zu einem Molekül, welches schwach an der Oberfläche des Tröpfchens gebunden ist. Der KaliumHelium-Komplex stabilisiert sich durch Abdampfen einzelner Heliumatome bei einer Gleichgewichtstemperatur von 380 mK. Mit Hilfe von Pump-Probe-Spektroskopie wurde die Vibrationsdynamik der Kaliumdimere auf dem Tröpfchen in einem Wellenlängenbereich von 780 - 850 nm untersucht. Dabei erweist sich die Heliumumgebung P für den tiefer liegenden A1 + u -Zustand als ideale, d.h. nichtQbeeinflussende Matrix, wohingegen der höher liegende Zustand (2)1 g gestört wird. Daneben konnte bei Anregungsenergien λ ≤ 800 nm durch einen 2-Photonenprozess ein Wellenpaket im Grundzustand des Dimers erzeugt werden. Bei freien Dimeren wurde ein solcher Laser-stimulierter-Prozess bisher nur bei Intensitäten beobachtet, die weit höher lagen als in unserem Experiment. MO 15.7 Fr 15:30 B 302 Emissionsspekten organischer Moleküle in superflüssigen Heliumtropfen — •Rudolf Lehnig und Alkwin Slenczka — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Regensburg, 93040 Regensburg Wir haben das Emissionspektrum von Phthalocyanin in Heliumtropfen bei unterschiedlichen Anregungsenergien untersucht. Während die Emission aus dem Ursprung des S1 -S0 Übergangs wie auch das Anregungsspektrum bis auf eine absolute Rotverschiebung von 39 cm−1 mit dem entsprechenden Düsenstrahlspektrum [1] übereinstimmt, beobachten wir bei vibronischer Anregung in Heliumtropfen - anders als beim freien Molekül - eine Verdoppelung aller Linien des Emissionsspektrums. Eine ähnliche Verdoppelung zeigt auch das Emissionsspektrum des Mg-Phthalocyanins in Heliumtropfen. Zur Erklärung dieses Effektes postulieren wir ein Modell zweier spektral unterscheidbarer Relaxationszustände der direkten Heliumumgebung des eingelagerten Moleküls. Solch ein Modell wurde bereits zur Interpretation von Doppelresonanzspektren von Tetracen in Heliumtropfen herangezogen [2]. [1] P.S.H. Fitch, L. Wharton und D.H. Levy, J.Chem.Phys. 69 (1978), 3424; J.Chem.Phys. 70 (1979), 2018; P.S.H. Fitch, C.A. Haynam und D.H. Levy, J.Chem.Phys. 73 (1980), 1064; J.Chem.Phys. 74 (1981), 6612; [2] A. Lindinger, J.P. Toennies und A.F. Vilesov. Phys. Chem. Chem. Phys. 3 (2001), 2581 MO 15.8 Fr 15:45 B 302 Spontaneous alignment of tetracene molecules in 4 He droplets — •Martina Havenith1 , Nikolas Pörtner1 , and Andrey F. Vilesov2 — 1 Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum — 2 Department of Chemistry, University of South Carolina, LA, CA 90089, USA The polarization dependence of the laser induced fluorescence and absorption was investigated for single tetracene molecules embedded in 4 droplets having 4 = 3 · 103 − 3 · 105 atoms. The measurements revealed an increase in the intensity up to 20 % in the spectra, when the laser polarization vector was aligned parallel to the direction of the droplet beam as compared to the perpendicular alignment. This observation suggests a spontaneous alignment of the molecules in the laboratory frame. A mechanism of the molecular alignment in the pick-up process is proposed. MO 16 Ultraschnelle molekulare Dynamik Zeit: Freitag 14:00–16:00 MO 16.1 Fr 14:00 B 305 Ultraschnelle Dynamik der Dissoziation und Rekombination kleiner Moleküle in Festkörpern — •Matias Bargheer, Mizuho Fushitani, Markus Gühr, Toni Kiljunen und Nikolaus Schwentner — Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin Die Photodynamik des ClF (chlorfluorid) - Moleküls in Edelgasfestkörpern nach elektronischer Anregung oberhalb der Dissoziationsschwelle mit einem Femtosekunden-Laserpuls wird mittels Pump-Probe Spektroskopie untersucht. Aus polarisations-sensitiven Experimenten lässt sich direkt der ultraschnelle (τ = 1.2 ps) Verlust der molekularen Ausrichtung entnehmen [1]. Durch Vergleich der Anregung in verschiedene Elektronische Zustände wird eine starke nichtadiabatische Kopplung nachgewiesen, die ein Umklapen des Spins in weniger als 500 fs bewirkt [2]. Die experimentellen Ergebnisse stimmen gut mit Moleküldynamik Raum: B 305 Simulationen überein. Die Dissoziationsdynamik des F Fragments wird über die ultraschnelle Bildung von Edelgashalogenid Exzimeren (Rg + X − ) abgefragt. Durch Kodotierung eines weiteren Edelgases Rg 0 kann die Reaktion ClF + Rg 0 ↔ Cl + Rg 0 F verfolgt werden. [1] J. Chem. Phys. 117, 5-8 (2002) [2] Phys. Rev. Lett. 89 108301 (2002) Molekülphysik MO 16.2 Fr 14:15 B 305 Femtosekunden-zeitaufgelöste Untersuchung des Einfluss der Geometrie auf die Dissoziations- und Rekombinationsreaktion von Iod in Zeolithen — •Arnulf Materny 1,2 , Günter Flachenecker1,2 , Alexander Jeschke1 und Volker Engel2 — 1 International University Bremen, School of Engineering and Science, Campus Ring 8, 28759 Bremen — 2 Universität Würzburg, Institut für Physikalische Chemie, Am Hubland, 97071 Würzburg Die elementaren Schritte chemischer Reaktionen sind durch den Einsatz von Femtosekunden-Lasern direkt zugänglich geworden. Von großem Interesse ist hierbei die Untersuchung des Einflusses der Molekülumgebung auf den Reaktionsablauf, da die meisten realen chemischen Prozesse nicht in isolierten Molekülsystemen stattfinden. In unserem Beitrag stellen wir die Ergebnisse von FemtosekundenPump-Abfrage-Experimenten an Iodmolekülen vor, die in eine kristalline Zeolith-Matrix eingeschlossen wurden. Es zeigt sich, dass die Geometrie der Käfige und Kanäle den Ablauf der nach Anregung mit einem Femtosekunden-Laserpuls stattfindenden stoßinduzierten Dissoziationsund Rekombinationsreaktion erheblich beeinflussen. Die variierten Parameter sind die Wellenlängen der Anregungs- und Abfragelaserpulse, die Laserpolarisationen im Falle von Einkristallmessungen, die Zeolithstruktur und die Temperatur. Die beobachteten Reaktionsabläufe werden mit Hilfe eines auf der Brownschen Moleküldynamik basierenden Modells beschrieben, wobei die induzierten Potentialkopplungen durch den LandauZener-Formalismus dargestellt werden. MO 16.3 Fr 14:30 B 305 Energetik und Dynamik der photoinduzierten H-Transfer Reaktion in Indol(NH3 )n Clustern — •Helmut Lippert1 , Volker Stert1 , Lukas Hesse1 , C.P. Schulz1 , Ingolf Volker Hertel1,2 und Wolfgang Radloff1 — 1 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2A, D-12489 Berlin, Germany — 2 Fachbereich Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin, Germany Die H-Transfer Reaktion in elektronisch angeregten Indol(NH3 )n Clustern wurde mittels Femtosekunden zeitaufgelöster Photoionendetektion sowie Photoelektronenspektroskopie untersucht. Verschiedene Signalanteile, die aus Ein- und Zweiphotonenionisation resultieren, konnten voneinander separiert analysiert werden. Für kleine Cluster (n = 1 − 3) wird ein ultraschneller Prozess mit einer Zeitkonstanten von etwa 150 fs beobachtet, welcher der internen Konversion vom primär angeregten ππ ∗ zu einem πσ ∗ -Zustand zugeordnet wird. Bei grossen Clustern (n ≥ 4) findet nach dem H-Transfer eine strukturelle Umorientierung auf einer Zeitskala von wenigen 10 ps statt. MO 16.4 Fr 14:45 B 305 Die passive Rolle des Protons beim ultraschnellen Protontransfer — •Christian Schriever, Kai Stock, Stefan Lochbrunner und Eberhard Riedle — LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität München Der ultraschnelle intramolekulare Protontransfer (PT) im elektronisch angeregten Zustand läuft gemäß transienten Absorptionsmessungen, die mit einer Zeitauflösung von 30 fs in unserer Gruppe an verschiedenen PTMolekülen durchgeführt wurden [1], als ballistische Wellenpaketsdynamik ab. Die Analyse der beobachteten kohärenten Schwingungsbewegungen zeigt, dass sich das Wellenpaket entlang Koordinaten bewegt, die das Molekülgerüst und insbesondere den H-Chelatring verformen. Das Wasserstoffatom scheint dabei entgegen der konventionellen Sichtweise nur eine passive Rolle zu spielen. Um diese Vermutung zu bestätigen, wird der PT des deuterierten 2-(2’-Hydroxyphenyl)benzothiazols (HBT) mit der Wellenpaketsdynamik des undeuterierten Moleküls verglichen. Die ballistische Wellenpaketsdynamik führt im undeuterierten Fall zu einem charakteristischen, stufenartigen, aber um 50 fs verzögerten Anstieg der Produktemission. Der Einfluss der Masse des Wasserstoffkerns auf die Dynamik lässt sich anhand der Verzögerung direkt ablesen. [1] S. Lochbrunner, A. J. Wurzer, E. Riedle, J. Chem. Phys. 112 (2000), 10699. Freitag MO 16.5 Fr 15:00 B 305 Investigation of the energy transfer after resonant vibrational excitation using pump-probe spectroscopy: N2 O on NaCl(100) — •Britta Redlich1,2 , Lex van der Meer1 , Gerard Meijer1,3,4 , Gert von Helden1 , and Helmut Zacharias2 — 1 FOM Institute Rijnhuizen, Edisonbaan 14, 3439 MN Nieuwegein, The Netherlands — 2 Physikalisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität, WilhelmKlemm-Str. 10, 48149 Münster, Germany — 3 Department of Molecular and Laser Physics, University of Nijmegen, Toernooidveld 1, 6525 ED Nijmegen, The Netherlands — 4 Fritz-Haber-Institute of the MaxPlanck-Society, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin, Germany The relaxation of a molecular system condensed on a surface after vibrational excitation is investigated using pump-probe spectroscopy. An infrared light pulse of the Free Electron Laser for Infrared eXperiments ”FELIX” is used to pump resonantly a specific intramolecular vibration of the system N2 O condensed on NaCl(100) as well as to probe the same transition after a variable time delay. The change in transmission is recorded spectrally resolved and the decay can be fit using a bi-exponential function. The characteristic decay times are on the order of ∼ 50 ps for a fast channel and ∼ 10 ns for a slow channel. They are found to depend on the temperature at which the N2 O layer is prepared. The dependence of the pump-probe signal on the laser fluence and on the polarization of laser pulses is presented. The origin of the different decay channels will be discussed. MO 16.6 Fr 15:15 B 305 Probing Different Parts of the Excited State Surface of Azobenzene by Absorption and Fluorescence Techniques — •Peter Gilch1 , Helmut Satzger1 , Sebastian Spörlein1 , Christopher Root1 , Wolfgang Zinth1 , and Josef Wachtveitl2 — 1 Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität,Oettingenstr. 67, D-80538 München, Germany — 2 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Frankfurt am Main, Marie-Curie-Str. 11, D-60439-Frankfurt, Germany Azobenzene is a prototypical molecule undergoing trans → cis and vice versa isomerisation in the excited state. The photoreactions in both directions are ultrafast, but there are qualitative differences between them. While the cis-isomer reacts essentially single-exponentially, the trans reaction has a pronounced bi-phasic behaviour. By combining results from femtosecond transient absorption measurements and steady state fluorescence spectroscopy different parts of the excited state surface could be explored. These results help to construct empirical surfaces which in turn yield a deeper understanding of the azobenzene photodynamics. MO 16.7 Fr 15:30 B 305 Visualisierung komplexer Absorptionskinetiken aus Anreg/Abtast Experimenten — •Helmut Satzger und Wolfgang Zinth — Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Oettingenstr. 67, Ludwig-Maximilians-Universität München, 80538 München In Anreg-/Abtast-Experimenten können durch die Verwendung von Superkontinua und Vielkanal-Detektionssystemen Absorptionsänderungen über große Wellenlängenbereiche und mehrere Größenordnungen in der Zeit nachgewiesen werden. Die Vielzahl an zugrundeliegenden Prozessen von Wellenpaketsbewegungen, exponentiellen Zerfällen bis zu diffusiven und Kühlprozessen können zu hoch komplexen spektralen Dynamiken führen. Etablierte Methoden wie die globale multi-exponentielle Anpassung oder die Singularwert-Zerlegung sind häufig nicht in der Lage, dieser Komplexität gerecht zu werden. Im Vortrag wird als neuer Ansatz ein qualitatives Verfahren vorgestellt, das eine visuelle Identifikation der beteiligten Prozesse erlaubt. Das Verfahren basiert auf einer Ableitung der Messdaten auf der logarithmischen Zeitskala und erlaubt es Kinetiken mit unterschiedlicher spektraler Signatur zu separieren. Die Verfahren werden anhand einfacher synthetischer und komplexer experimenteller Messdaten (lichtschaltbare Azopeptide) verglichen. MO 16.8 Fr 15:45 B 305 Untersuchung irreversibler Absorptionsänderungen in einem dünnen BR-Film ausgelöst durch sub-100 fs Pulse — •Tobias Schrader1 , Arne Sieg1 , Thorsten Fischer2 , Norbert Hampp2 , Markus Braun1 und Wolfgang Zinth1 — 1 Ludwig-MaximiliansUniversität München, BioMolekulare Optik, Oettingenstr. 67, 80538 München — 2 AG Prof. Hampp, Institut für Physikalische Chemie, 35032 Marburg Unter den Anwendungen von Bakteriorhodopsin (BR), die schon vorgeschlagen worden sind, ist auch dessen Verwendung in permanenten Molekülphysik Speichermedien. Dabei spielen auch irreversibel ablaufende Prozesse eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang wurde ein Film aus BRMolekülen in einer Polymermatrix mit Impulsen von weniger als 100 fs Dauer bei 570 nm angeregt. Es wurden Impulsenergie sowie die Zahl der angewendeten Impulse variiert. Bei Impulsenergien unter 0,8 mJ Freitag cm−2 konnte keine irreversible Absorptionsänderung beobachtet werden. Bei größeren Impulsenergien ergab sich zunächst eine lineare Abnahme der optischen Dichte der Probe mit steigender Impulsenergie bis eine Sättigung erreicht wurde. Die Daten geben Hinweise auf die zugrundeliegenden Mechanismen. Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik Tages übersichten THEORETISCHE UND MATHEMATISCHE GRUNDLAGEN DER PHYSIK (MP) Fachverbands-Leiter: Florian Scheck Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Physik, Staudinger Weg 7, 55099 Mainz E-Mail: [email protected] siehe auch: http://wwwthep.physik.uni-mainz.de/∼scheck/FVBMP.html oder Web-Seite der DPG unter Die DPG/Organisation/Fachgremien“ ” ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN (Hörsaal F309, Seminarraum A410, Poster Lichthof Empore) Hauptvorträge MP I MP II Mo Mo MP III MP IV Mo Di MP V Di MP VI Di 11:00 (F309) Das Prinzip des fermionischen Projektors, Felix Finster 11:45 (F309) The periodicity of the periodic table - a mathematician’s perspective, Jan Philip Solovej 14:00 (F309) Quantenfeldtheorie und Hopfalgebra-Kohomologie, Robert Oeckl 11:00 (F309) Quantisierte Randströme und Chern-Zahlen im Hall-Effekt, Hermann Schulz-Baldes 11:45 (F309) Aspekte der Spektraltheorie ungeordneter Hamiltonoperatoren, Peter Stollmann 14:00 (F309) Indizien für die nichtstörungstheoretische Renormierbarkeit der Quanten-Einstein-Gravitation, Oliver Lauscher Fachsitzungen MP MP MP MP 0 1 2 3 Endliche Quantensysteme, Statistische Mechanik Klassische Feldtheorie, Nichtkommutative Geometrie Quantenfeldtheorie und Strings Funktionalintegral-Methode, Endliche Quantensysteme MP 4 Quanteninformation, Quantenchaos MP 5 Postersitzung MP 6 Postdeadlinebeiträge Di Mo Mo Di 15:00–16:00 15:00–16:00 16:30–18:00 15:00–16:00 Di 16:30–18:00 Di 16:00–19:00 Di 16:30–17:30 A410 F309 F309 F309 MP 0.1–0.2 MP 1.1–1.2 MP 2.1–2.3 MP 3.1–3.2 F309 Lichthof A410 MP 4.1–4.3 MP 5.1–5.3 MP 6.1–6.2 Mitgliederversammlung des Fachverbands Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik Mo 18:00–19:00 F309 Tagesordnung 1. Feststellung der Tagesordnung 2.Protokoll der Mitgliederversammlung vom 19. März 2002 in Leipzig 3. Wahl des Leiters des Fachverbands 4. Diskussion des Programms der Tagung 2004 in Ulm 5. Tagungsort 2005 6. Verschiedenes Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik Hauptvorträge Hauptvorträge Hauptvortrag MP I Mo 11:00 F309 Das Prinzip des fermionischen Projektors — •Felix Finster — Universität Regensburg Es ist ein grundlegendes Problem der Quantenphysik, dass die bekannten physikalischen Gleichungen für sehr kleine Systeme (Planck-Skala) zu Inkonsistenzen führen. Das Prinzip des fermionischen Projektors ist ein Versuch, hier einen Schritt weiter zu kommen, indem man die mathematische Struktur der Raumzeit grundlegend verändert. Genauer werden die metrische, kausale und topologische Struktur der Raumzeit aufgegeben. Anstatt dessen werden ein lokales Eichprinzip, das Pauli-Prizip und das Äquivalenzprinzip so miteinander abstrakt kombiniert, dass man einen mathematischen Rahmen erhält, in dem sich neuartige Variationsprinzipien in der Raumzeit formulieren lassen. Hauptvortrag MP II Mo 11:45 F309 The periodicity of the periodic table - a mathematician’s perspective — •Jan Philip Solovej — University of Copenhagen As a purely theoretical (mathematical) question one may ask what the periodic table would look like if it extended to arbitrarily large atomic numbers. Would it remain ”periodic”’ ? Put differently, could arbitrarily large atoms have essentially equal chemical properties? I will present a renormalized picture of large atoms which can be rigorously justified in Hartree-Fock theory and which establishes the universal structure of large atoms. This renormalized picture is based on the simple ThomasFermi model. I shall also present calculations that show that this atomic picture gives fairly good predictions for the structure of physical atoms. Hauptvortrag MP III Mo 14:00 F309 Quantenfeldtheorie und Hopfalgebra-Kohomologie — •Robert Oeckl — CPT Marseille-Luminy Die simple Tatsache, dass der Raum der Feldkonfigurationen in der Quantenfeldtheorie ein Vektorraum ist (und damit eine additive Gruppe bildet), führt zu der Beobachtung, dass die Algebra der Quantenfelder eine Hopfalgebrastruktur besitzt. Das zugrundeliegende Produkt ist hierbei das normalgeordnete Produkt und die Algebrastruktur die der symmetrischen Algebra (im Falle bosonischer Felder). Wir zeigen, dass sowohl das Operatorprodukt als auch das zeitgeordnete Produkt sich dann als sogenannte getwistete Produkte ergeben. Wir erklären das Konzept eines getwisteten Produktes und Aspekte der zugrundeliegenden Hopfalgebra-Kohomologie. Vakuumerwartungwerte sind ebenfalls direkt aus den algebraischen Strukturen zu gewinnen (durch Anwendung der Ko-Eins der Hopfalgebra). Das Operatorprodukt erscheint in unserem Ansatz sekundär, während das normalgeordnete Produkt grundlegende Bedeutung hat. In der Tat kann man letzteres auch als das Produkt der klassischen Felder betrachten und damit eine Operatorinterpretation ganz vermeiden. Stattdessen liegt, wie wir erläutern, die Interpretation als Deformationsquantisierung nahe. Abschließend geben wir einen Ausblick auf mögliche Weiterentwicklungen, insbesondere in Richtung einer Verbindung zur Renormierungstheorie. Wir planen, die benötigten mathematischen Konzepte kurz einzuführen, und setzten keine Kentniss von Hopfalgebren voraus. Hauptvortrag MP IV Di 11:00 F309 Quantisierte Randströme und Chern-Zahlen im Hall-Effekt — •Hermann Schulz-Baldes — Technische Universität Berlin Im Quanten-Hall Effekt fließt der Strom durch zwei verschiedene Mechanismen: Lorentz-Drift einerseits und Randströme andererseits. Es ist seit langem bekannt, dass der Lorentz-Drift durch die Kubo-Formel mikroskopisch berechnet werden kann und durch eine topologische Größe quantisiert ist, nämlich die Chern-Zahl der Fermi-Projektion. Wir stellen ein neues Quantisierungstheorem für die Randströme vor, welches letztere mit der Windungszahl eines bestimmten unitären Operators in Verbindung bringt. Zudem sind die beiden obigen topologischen Quantenzahlen gleich. Dies folgt aus einem allgemeinen Dualitäts-Theorem für Paarungen von K-Theorie mit zyklischer Kohomologie für gekreuzte Produkte. Hauptvortrag MP V Di 11:45 F309 Aspekte der Spektraltheorie ungeordneter Hamiltonoperatoren — •Peter Stollmann — Technische Universität Chemnitz Es handelt sich um einen Überblick über rigorose Resultate unter anderem über Lokalisierung. Es wird diskutiert, wie verschiedene Arten von Unordnung zu unterschiedlichen Transporteigenschaften führen. Für Modelle, die zum Beispiel zur Beschreibung von Quasikristallen dienen, spielen Ergodensätze eine besonders interessante Rolle. Hauptvortrag MP VI Di 14:00 F309 Indizien für die nichtstörungstheoretische Renormierbarkeit der Quanten-Einstein-Gravitation — •Oliver Lauscher — Universität Mainz / Universität Leipzig In der jüngeren Vergangenheit haben sich die Hinweise darauf verdichtet, dass die vierdimensionale Quanten-Einstein-Gravitation (QEG) eventuell gemäß Weinbergs Vorstellung von asymptotischer Sicherheit nichtperturbativ renormierbar ist. Das würde bedeuten, dass die QEG bis hin zu kleinsten Längenskalen mathematisch konsistent ist und Vorhersagekraft besitzt. Im Rahmen dieses Vortrags werden die wesentlichen Indizien zusammengefasst, die bislang mit Hilfe des Zugangs der exakten Renormierungsgruppe (RG) erhalten wurden: Unter Verwendung einer trunkierten Variante der RG-Gleichung für die effektive Mittelwertwirkung wurde die Existenz eines UV attraktiven nicht-Gauß’schen RG Fixpunkts nachgewiesen, und zwar für zwei unterschiedliche Trunkierungen. Genau dieser Fixpunkt ermöglicht es, bei Entfernung des UV-Cutoffs zu einer fundamentalen Theorie zu gelangen, die frei von unphysikalischen Singularitäten ist. Die numerischen Vorhersagen, die sich aus der Analyse des RG-Flusses in der Umgebung des Fixpunkts ergeben, stimmen für die beiden untersuchten Trunkierungen sehr genau überein. Aufgrund der Verträglichkeit der Resultate erscheint es als sehr unwahrscheinlich, dass der gefundene nicht-Gauß’sche Fixpunkt nur ein Produkt des Trunkierens verkörpert. Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik Dienstag Fachsitzungen – Fachvorträge und Posterbeiträge – MP 0 Endliche Quantensysteme, Statistische Mechanik Zeit: Dienstag 15:00–16:00 Raum: A410 Fachvortrag MP 0.1 Di 15:00 A410 Die Hartree-Fock-Theorie des Elektronen-Positronen-Feldes von Atomen — •Heinz Siedentop1 , Jean-Marie Barbaroux2 , Walter Farkas1 , Bernard Helffer3 und Dirk Hundertmark4 — 1 Mathematisches Institut, Theresienstr. 39, 80333 München — 2 Mathematik, Unversität Toulon, Toulon, Frankreich — 3 Mathematik, Universität Paris Sud, Orsay, Frankreich — 4 Mathematik, Universität Illinois, Urbana-Champaign, USA Wir untersuchen die Energie des relativistischen ElektronenPositronen-Feldes von Atomen. Die Elektronen und Positronen werden durch ein elektrostatisch mit sich selbst und dem Atomkern wechselwirkendes zweifach quantisiertes Diracfeld beschrieben. Wir zeigen, u.a. daß der Grundzustand in Hartree-Fock-Näherung existiert und im Grundzustand lediglich Elektronen und keine Positronen vorhanden sind. Die Einteilchen-Elektronen-Gleichungen sind mit den Dirac-NoPair-Gleichungen identisch. Fachvortrag MP 0.2 Di 15:30 A410 Asymptotik von Korrelationen und Witten Laplacians — •Volker Bach und Jacob Moeller — FB Mathematik und Informatik, Universitaet Mainz Gegenstand der Untersuchung ist die Asymptotik der Paarkorrelation klassischer Spinsysteme auf einem Gitter. Der Witten Laplacian erlaubt ihre Charakterisierung durch seine Spektraldaten. Für eine gewisse Klasse von Hamiltonfunktionen (die nur eine Phase zulassen) wird daraus die Asymptotik der Korrelationen im Limes kleiner Temperaturen explizit berechnet: Bis auf Konstanten ist sie durch die Inverse der Hesse’schen Matrix der Hamiltonfunktion am Minimum gegeben. MP 1 Klassische Feldtheorie, Nichtkommutative Geometrie Zeit: Montag 15:00–16:00 Raum: F309 Fachvortrag MP 1.1 Mo 15:00 F309 Is the Lorentz signature of spacetime induced by the Lenz rule of electrodynamics? — •Friedrich W. Hehl1 und Yakov Itin2 — 1 Univ. zu Köln and Univ. of Missouri-Columbia, MO, USA — 2 Hebrew Univ. of Jerusalem. Email: [email protected] We consider a generally covariant pre-metric formulation of electrodynamics. We show that the plus sign of Ḃ in Faraday’s induction law (the Lenz rule), as compared to the minus sign of Ḋ in the Oersted-Ampère law, leads to a minus sign in the electric/magnetic reciprocity relation H → ζF, F → −H/ζ. Here H = (H, D) and F = (E, B) are electromagnetic excitation and field strength, respectivly, and ζ is a pseudoscalar function. The last minus sign in turn is shown to be necessary for the positiveness of the energy-momentum of the electromagnetic field. If the propagation of electromagnetic waves is studied in the geometrical optics limit, then this minus sign finally yields the Lorentz signature of the metric of spacetime. Thus it is shown (for the first time?) that there is relation between four signs in electrodynamics: the + sign in Faraday’s law, the - sign in Oersted-Ampère’s law, the + sign of the electromagnetic energy, and the (+−−−) signature of the Lorentz metric. [1] Y.Itin & FWH, in preparation (2002/3) [2] FWH & Yu.N.Obukhov, The Foundations of Classical Electrodynamics. Birkhäuser, Boston (2003). Fachvortrag MP 1.2 Mo 15:30 F309 Time evolutions in Quantum mechanics and (Lorentzian) geometry — •Mario Paschke — Matematicky ustav, Bezrucovo namesti 13, 74601 Opava, Czech republik As R.Feynman has shown to F. Dyson – who published it then in 1990 under the name of ”Feynman’s proof of Maxwell’s equations” – the only interactions compatible with the canonical uncertainty relation (for scalar particles on flat euclidean space) are the elctromagnetic interactions. We generalize Feynman’s argument to arbitrary configuration spaces, thereby clarifying its hidden assumptions as well as its geometrical significance. At the same time, we obtain an algebraic formulation of quantum mechanics, which can be applied to many systems with noncommutative configuration spaces as well. As an immediate consequence our result also establishes a correspondence between solutions to our axioms and globally hyperbolic spacetimes. MP 2 Quantenfeldtheorie und Strings Zeit: Montag 16:30–18:00 Fachvortrag MP 2.1 Mo 16:30 F309 On a relation between Bogoliubov’s renormalization operator and number theory — •Bertfried Fauser — Universität Konstanz, Fachbereich Physik, Fach M678, 78457 Konstanz Recently a great progress is ongoing in an algebraic understanding of the renormalization process of quantum field theory. It was shown that the combinatorics of the Zimmermann forest formula can be understood in terms of cohomological algebra. Recursive and nonrecursive formulae for the convolutive inverse –in the case of the identity morphism yielding the antipode– were given. However, renormalization needs a second operation, the Bogoliubov renormalization operator, which causes the appearance of counter terms. These counter terms originate from analytical properties of the involved integrals. In this lecture we will show that there might be a deep link to number theory and the ring of number theoretic functions via the Möbius inversion, zeta-function and divisibility, which might open a purely algebraic approach to renormalization. Raum: F309 Fachvortrag MP 2.2 Mo 17:00 F309 The Presentation of the Quantum Algebra of Observables of the Closed Bosonic String in 1+3 Dimensions: the Exact Quantized Generating Relations of Orders h̄6 and h̄7 — •Cornelius Paufler, G. Handrich, J. B. Tausk, and M. Walter — Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs-Universität, Hermann-Herder-Straße 3, 79104 Freiburg We proceed with the investigation of a method of quantization of the observable sector of closed bosonic strings. For the presentation of the quantum algebra of observables the construction cycle concerning elements of order h̄6 has been carried out. We have computed the quantum corrections to the only generating relation of order h̄6 . This relation is of spin-parity J P = 0+ . We found that the quantum corrections to this relation break the semidirect splitting of the classical algebra into an abelian, infinitely generated subalgebra and a non-abelian, finitely generated subalgebra. We have established that there are no (“truly independent”) generating relations of order h̄7 . Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik MP 2.3 Mo 17:30 F309 Zeit- und raumartige Vertauschungsrelationen — •Jens Timo Neumann — Universität Göttingen, Institut f. Theoretische Physik, Bunsenstr. 9, 37073 Göttingen Als großes Problem in der algebraischen QFT hat sich die Konstruktion nichttrivialer Modelle in physikalischer Raumzeit erwiesen. Ausgehend von fundamentalen Strukturen in lösbaren chiralen konformen Modellen stellte B. Schroer als möglichen Ansatz zur Lösung dieses Problems Montag die Hypothese auf, daß sich konforme Felder in physikalischer Raumzeit durch geeignete Orthogonalprojektoren zerlegen lassen in Komponenten, die Teil einer Algebra quadratischer Vertauschungsrelationen sind. Wir geben (a) modellunabhängig Konsequenzen dieser Hypothese an, die für die Konstruktion von Modellen in Analogie zu im chiralen Fall erfolgreichen Methoden von Bedeutung sind. Für das konkrete Beispiel konformer verallgemeinerter freier Felder verifizieren wir (b) die Hypothese durch explizite Angabe von Zerlegung und Austauschalgebra. MP 3 Funktionalintegral-Methode, Endliche Quantensysteme Zeit: Dienstag 15:00–16:00 Raum: F309 Fachvortrag MP 3.1 Di 15:00 F309 Höhere Korrekturen zur Instanton–Entwicklung — •Ulrich D. Jentschura1 und Jean Zinn-Justin2 — 1 Theoretische Quantendynamik, Universität Freiburg — 2 CEA Saclay, F–91191 Gif–Sur–Yvette Die sogenannten euklidischen Bewegungsgleichungen im umgedrehten Doppelmuldenpotential lassen charakteristische Lösungen zu, die ein zwischen den Potential–Minima hin und her oszillierendes Teilchen beschreiben. Im Pfadintegral–Formalismus manifestieren sich diese Lösungen als Instantonen mit endlicher Wirkung. Analysiert man die spektrale Partitionsfunktion Z(β), so ergeben sich aufgrund der Instanton–Lösungen im Doppelmulden–Potential nichtstörungstheoretische Effekte, die insbesondere unphysikalische Entartungen, die sich bei reiner Anwendung der Störungstheorie einstellen, aufheben. Im Vortrag wird besonders auf den Zwei–Instanton Beitrag und die Bestätigung der Instanton–Entwicklung durch hochgenaue numerische Rechnungen eingegangen. Fachvortrag MP 3.2 Di 15:30 F309 The Method of Gaussian Equivalent Representation: A New Technique for Reducing the Sign Problem of Functional Integral Methods — •Stephan Alexander Baeurle — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Regensburg, Universitätstr.-31, D-93053 Regensburg, Germany In this presentation we report on the specific features of the sign problem in the classical auxiliary field methodology and the strategies employed for its alleviation. In particular we focus on a new technique based on the method of Gaussian equivalent representation of Efimov et al. with which we could ameliorate the convergence properties significantly ( S.A. Baeurle, Phys. Rev. Lett. 89, 080602 (2002) ). We believe that this technique can also provide an interesting possibility to reduce the sign problem of other methods of computer simulation based on a functional integral approach. MP 4 Quanteninformation, Quantenchaos Zeit: Dienstag 16:30–18:00 Fachvortrag MP 4.1 Di 16:30 F309 Aharanov-Bohm-Effekt und Ray-splitting beim Kreisbillard: Semiklassische Quantisierung mittels harmonischer Inversion — •Stefan Harrer und Jörg Main — Institut für Theoretische Physik 1, Universität Stuttgart, D-70550 Stuttgart Es werden Erweiterungen des vollständig integrablen Kreisbillards semiklassisch untersucht. Das Kreisbillard mit zentraler magnetischer Flusslinie, bekannt als Aharanov-Bohm-Billard, wird mittels des hochauflösenden Verfahrens der harmonischen Inversion behandelt. In die Berechnung der Energieeigenwerte gehen nur Größen der klassischen periodischen Bahnen ein. Die Bahnen ändern sich im Gegensatz zu den Spektren durch die Flusslinie nicht. Die semiklassischen Ergebnisse werden mit den exakten quantenmechanischen Werten verglichen. Als weitere Verallgemeinerung des Kreisbillards wird das Ray-splitting Phänomen untersucht. Dafür wird in einer Kreishälfte ein konstantes Potenzial V0 eingeführt, die andere Kreishälfte hat weiterhin verschwindendes Potenzial. Die periodischen Bahnen werden über ein Extremalprinzip numerisch bestimmt. Durch das Potenzial werden die Bahnen selbst auch verändert, es treten bei den Reflexionen an der Grenzfläche zusätzliche, sogenannte nicht-newtonsche, Bahnen auf. Fachvortrag MP 4.2 Di 17:00 F309 Distinguishing Separable and Entangled States — •Oliver Rudolph — Dipartimento di Fisica “A.Volta,” Università di Pavia, via Bassi 6, 27100 Pavia, Italy Entanglement of composite quantum systems is a key resource in many applications of quantum information technology. Accordingly the characterization and classification of entanglement is an important area of research in quantum information. In particular criteria to decide whether or not a given quantum state is entangled are of high theoretical and Raum: F309 practical interest (so-called separability criteria). We discuss recent progress within a novel mathematical approach to this problem that aims to characterize entanglement using tensor norms [1-3]. We discuss the wider mathematical context of the approach and its relation to known results. Notably within this approach a new powerful analytical computable separability criterion has been derived [1] that detects even bound entanglement and, quite surprisingly, also genuine multipartite entanglement [4]. So far this criterion is the only analytical computable criterion that is known to systematically detect these subtle forms of entanglement. [1] O. Rudolph, quant-ph/0202121. [2] O. Rudolph, J. Phys. A: Math. Gen. 33 3951 (2000). [3] O. Rudolph, quant-ph/0212047. [4] M. Horodecki, P. Horodecki and R. Horodecki, quant-ph/0206008. Fachvortrag MP 4.3 Di 17:30 F309 Entanglement generation and Hamiltonian simulation in Continuous-Variable Systems — •Barbara Kraus1 , Klemens Hammerer1 , Géza Giedke2 , and J. Ignacio Cirac1 — 1 Max-Planck–Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Strasse, D-85748 Garching, Germany — 2 4. Physikalisches Institut, Universitaet Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, D-70550 Stuttgart, Germany Several recent experiments have demonstrated the promise of atomic ensembles for quantum teleportation and quantum memory. In these cases the collective internal state of the atoms is well described by continuous variables X1 , P1 and the interaction with the optical field (X2 , P2 ) by a quadratic Hamiltonian X1 X2 . We show how this interaction can be used optimally to create entanglement and squeezing. We derive conditions for the efficient simulation of quadratic Hamiltonians and the engineering of all Gaussian operations and states. Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik Dienstag MP 5 Postersitzung Zeit: Dienstag 16:00–19:00 Raum: Lichthof MP 5.1 Di 16:00 Lichthof Theorie der Naturquantengravitation — •Bogdan Ivassivka — Hauptstrasse 66, 97616 Bad Neustadt Theorie der Naturquantengravitation. - BOGDAN IVASSIVKA Hauptstrasse 66, 97616 Bad Neustadt (Saale) Natürliche Quanten der Masse, des Raumes und der Zeit. Aufbau der Gravitationsmasse und ihre besonderen Eigenschaften. Spezifisches Gewicht der Gravitationsmasse. Unterschiede des Aufbaus der Gravitationsmasse der Erde und der Sonne. Endlichkeit des gravitativen Feldpotentials der Masse. Vgl.: Elektrogravitative Natur der Atom- und Kernkräfte, ISBN 3-00000279-9 sowie Wiedergeburt und Weiterentwicklung klassischer Physik, ISBN 3-9806404-1-8, Naturprinzipien des Aufbaus der Atomkerne, Frühjahrstagung Hadronen und Kerne, 20. Maerz 2001 Universität Erlangen-Nürnberg MP 5.2 Di 16:00 Lichthof Theoretische und mathematische Grundlagen der Naturprinzipien des Aufbaus der Atomkerne — •Bogdan Ivassivka — Hauptstrasse 66, 97616 Bad Neustatdt Die Naturgesetze der Radioaktivität. Die Naturkräfte, die den Kern zusammenhalten. Die Vektordiagramme der Kernkräfte des Deuteriums des Helium 3 und des Alphateilchens. Mathematische Formel für die zusammenpressenden Kräfte, die zwei, drei oder vier Protonen des stabilen Blocks zusammenhalten. Vgl.: ”Elektrogravitative Natur der Atomund Kernkräfte”, ISBN 3-00-000297-9, ”Wiedergeburt und Weiterentwicklung klassischer Physik”, ISBN 3-980640-1-8 sowie ” Naturprinzipien des Aufbaus der Atomkerne”, Programm und Abstracts der Sitzung HK 10, Frühjahrstagung des Fachverbandes Hadronen und Kerne der DPG, 19.-23. März 2001, Uni Erlangen MP 5.3 Di 16:00 Lichthof Ableiten der Formel für den ”Künstlichen Schwerpunktversatz” mit der Sinus-Funktion — •Dr. Peter Kuemmel — Amselweg 15 c, 21256 Handeloh Werden zwei rotationszentrische Massen mit einheitlichem Halbmesser so dicht wie möglich gegenläufig rotiert, sind diese Massen in ein Koordinatensystem einzubeziehen. Die X-Achse durchläuft beide Achsmittelpunkte der Massen und wird am ”Beinahe-Berührpunkt” beider Massen von der Y-Achse geschnitten. Die Messung des ”Künstlichen Schwerpunkversatzes” SSVR” erfolgt entlang der Y-Achse. MP 6 Postdeadlinebeiträge Zeit: Dienstag 16:30–17:30 Fachvortrag MP 6.1 Di 16:30 A410 Zur geometrischen Bedeutung der bosonischen Massenmatrizen — •Jürgen Tolksdorf — Fakultät für Mathematik und Informatik, Universität Mannheim, Seminargebäude A5,C208, 68131 Mannheim Ls̈ßt sich die fermionische Massenmatrix geometrisch als innere Krümmung des freien Fermionbündels interpretieren, so lassen sich die Massenmatrizen der Eich-, bzw. Higgs-Bosonen geometrisch in Beziehung setzen zu den äußeren Krümmungen bestimmter Untermannigfaltigkeiten des Orbit-, bzw. des unterliegenden Prinzipalbündels der spontan gebrochenen Yang-Mills-Higgs-Eichtheorie. Diese Untermannigfaltigkeiten sind durch das Vakuum bestimmt, wobei letzteres geometrisch durch einen Schnitt in das zu einem Higgs-Potential gehörigen Orbitbündels beschrieben wird. Wie sich zeigt, existieren zu gegebenem Orbit eines Minimums eines Higgs-Potentials im Allgemeinen eichinäquivalente Vakua, selbst dann, wenn das zugrundeliegende Prinzipalbündel als trivial angenommen wird. Wir geben ein hinreichendes Raum: A410 Kriterium bezüglich der Topologie der Raumzeit an, so daß zu gegebenem Orbit alle möglichen Vakua eichäquivalent sind. Fachvortrag MP 6.2 Di 17:00 A410 ON THE PROBLEM OF ”SPONTANEOUS PAIR CREATION” IN STRONG ELECTRIC FIELDS — •Nikodem Szpak — Institut fuer Theoretische Physik, J.W.G. Universitaet, Frankfurt/Main I review the present state of the theory concerning the spontaneous pair creation in strong electric fields. Overcriticality of an external field and a spontaneous pair creation are defined within the framework of an external field approximation of QED. Open theoretical problems are reported. Application of the theoretical model to a collision of two heavy nuclei (U 92 ) is discussed. The aim of the work is to provide a conclusive model, which applied to (future) experimental results will proof (or disproof) the existence of overcriticality. Quantenoptik Tagesübersichten QUANTENOPTIK (Q) Prof. Dr. G. Rempe Max-Planck-Institut für Quantenoptik Hans-Kopfermann-Straße 1 85748 Garching E-Mail: [email protected] ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN (Feste Hörsäle F102, F303, F107, F142, E001; Wechselhörsäle: B302, F442; Postersitzung: Lichthof Empore) Hauptvorträge QI Di Q II Di Q III Di Q IV Fr QV Fr 11:00 (E001) Kalte Antiwasserstoff-Atome, Jochen Walz, Heiko Pittner, Theodor W. Hänsch, ATRAP - Kollaboration 11:30 (E001) Bose-Einstein-Kondensation von Cäsium, Hanns-Christoph Nägerl, Tino Weber, Jens Herbig, Michael Mark, Rudi Grimm 12:00 (E001) Quanten-Informationsverarbeitung mit linearen Ionenkristallen und die Realisierung eines universellen zwei-Quantenbit Gatters, Ferdinand Schmidt-Kaler, Hartmut Häffner, Mark Riebe, Stephan Gulde, Gavin Lancaster, Thomas Deuschle, Christoph Becher, Christian Roos, Jürgen Eschner, Rainer Blatt 11:00 (E001) Quanteninformationsverarbeitung mit Solitonen, Natalia Korolkova, Gerd Leuchs 11:45 (E001) Photonic Crystals: Islands of Tranquility in a Noisy Vacuum? , Willem Vos, Femius Koenderink Fachsitzungen Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Q Q Q Q Q Q Q 13 14 15 16 17 18 19 Quanteninformation 1: Gruppenberichte Fallen und Kühlung 1 Laserspektroskopie 1 Nichtlineare Optik 1 Halbleiter- und Festkörperlaser Pulserzeugung NIR/Vis/UV Quanteninformation 2 Quantengase 1 Quanteneffekte 1 Symposium Nichtlineare Optik Festkörperlaser 1 Nichtlineare Femtosekunden-Effekte (gemeinsam mit MO) Quantencomputer Quantengase 2 Pulserzeugung XUV/EUV/x-ray Nichtlineare Optik 2 Festkörperlaser 2 Quanteninformation 3 Fallen und Kühlung 2 Mo Mo Mo Mo Mo Mo Mo Mo Mo Mo Mo Mo 11:00–12:30 11:00–12:30 11:00–12:30 11:00–12:30 11:00–12:30 11:00–13:00 14:00–15:30 14:00–16:00 14:00–16:00 14:00–16:00 14:00–14:45 15:00–16:00 F102 F303 F107 F142 E001 B302 F102 F303 F107 F142 E001 E001 Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q 1.1–1.3 2.1–2.6 3.1–3.6 4.1–4.6 5.1–5.6 6.1–6.8 7.1–7.6 8.1–8.8 9.1–9.8 10.1–10.1 11.1–11.3 12.1–12.4 Mo Mo Mo Mo Mo Di Di 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 14:00–16:00 14:00–16:00 F102 F303 F107 F142 E001 F102 F303 Q Q Q Q Q Q Q 13.1–13.8 14.1–14.8 15.1–15.8 16.1–16.8 17.1–17.8 18.1–18.8 19.1–19.8 Quantenoptik Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 Q 54 Q 55 Tagesübersichten Teilchenoptik Wellenleitung Festkörperlaser 3 Superkontinuum in nichtlinearen Fasern Poster: Nichtlineare Optik Poster: Halbleiterlaser Poster: Festkörperlaser Poster: Quantengase Poster: Quanteninformation Poster: Quantenkommunikation und -computer Poster: Quanteneffekte Laserspektroskopie 2 Symposium Photonische Kristalle 1 Quanteneffekte 2 Optische Messtechnik und Präzisionsmessungen Quantengase 3: Gruppenberichte Femtosekunden: Analyse und Spektroskopie (gemeinsam mit MO) Quanteninformation 4 Symposium Photonische Kristalle 2 Laser in der Medizin Präzisionsmessungen Quantengase 4 Poster: Präzisionsmessungen Poster: Laser in der Umweltmesstechnik Poster: Ultrakurzer Lichtimpulse Poster: Laserspektroskopie Poster: Laser in der Medizin Poster: Teilchenoptik Poster: Fallen und Kühlung Poster: Photonik Quantenkommunikation Quantengase 5 Quanteneffekte 3 Photonik in komplexen Strukturen (Achtung Sitzung auf Donnerstag verschoben!) Fallen und Kühlung 3 Optische Messtechnik Di Di Di Di Di Di Di Di Di Di Di Do Do Do Do Do Do 14:00–16:15 14:00–15:30 14:00–16:15 14:00–16:00 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 11:00–12:45 11:00–12:30 11:00–12:30 11:00–12:30 11:00–12:30 11:00–13:00 F107 F142 E001 F442 Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof F102 F303 F107 F142 E001 B302 Q 20.1–20.8 Q 21.1–21.6 Q 22.1–22.9 Q 23.1–23.8 Q 24.1–24.11 Q 25.1–25.2 Q 26.1–26.4 Q 27.1–27.15 Q 28.1–28.18 Q 29.1–29.5 Q 30.1–30.16 Q 31.1–31.6 Q 32.1–32.1 Q 33.1–33.6 Q 34.1–34.6 Q 35.1–35.3 Q 36.1–36.8 Do Fr Do Do Do Do Do Do Do Do Do Do Do Fr Fr Fr Do 14:00–16:00 14:00–16:00 14:00–16:15 14:00–16:00 14:00–16:00 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 16:30–18:30 14:00–16:00 14:00–15:30 14:00–16:00 14:00–16:00 F102 F142 F107 F142 E001 Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof Lichthof F102 F303 F107 F303 Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q Q E001 F442 Q 54.1–54.8 Q 55.1–55.6 Fr 14:00–16:00 Fr 14:00–15:30 37.1–37.8 38.1–38.1 39.1–39.8 40.1–40.7 41.1–41.8 42.1–42.3 43.1–43.4 44.1–44.6 45.1–45.9 46.1–46.1 47.1–47.5 48.1–48.15 49.1–49.27 50.1–50.8 51.1–51.6 52.1–52.8 53.1–53.8 Der Fachverband Quantenoptik initiiert folgende Symposien: Symposium Nichtlineare und transversale Optik“ (SYNO) Organisation C. Denz (Münster) ” Montag, 14:00–16:00 Uhr, Hörsaal F142 Beiträge siehe Programm SYNO SYNO I Mo SYNO II Mo SYNO III Mo 14:00 (F142) Self-organized superlattices – an example for strongly nonlinear structures in a pattern-forming optical system, Th. Ackemann, M. Große-Westhoff, M. Pesch, W. Lange 14:30 (F142) Controlling chaos and spatial disorder in lasers and nonlinear optical systems, G.-L. Oppo 15:00 (F142) X waves: a spatio-temporal localization connecting non-linear and linear optics, P. DiTrapani, G. Valiulis, A. Piskarskas, O. Jedrkiewicz, J. Trull, S. Trillo, C. Conti, A. Matijosus, M.A. Porras Quantenoptik SYNO IV Mo Tagesübersichten 15:30 (F142) Spatial optical solitons and soliton clusters, A. Desyatnikov, Yu. Kivshar, C. Denz Symposium Photonische Kristalle“ (SYPK) Organisation H. Föll (Kiel), F. Lederer (Jena) und R. Wehrsporn (Halle) ” Donnerstag, 11:00–16:00 Uhr, Hörsaal F303 Beiträge siehe Programm SYPK SYPK I SYPK II Do Do SYPK III Do SYPK IV Do SYPK V Do 11:00 (F 303) New Age Fiber Crystals, Philip Russel 12:00 (F 303) Photonic Crystals from Polymer Colloids, R. Zentel, M. Egen, B. Griesebock, R. Voss, M. Müller, P. Ferrand, S. G. Romanov, C. M. Sotomayor Torres 14:00 (F 303) Design and Characterization of Optical Nanocavities, Axel Scherer, T. Yoshie, M. Loncar, K. Okamoto 15:00 (F 303) Utilizing Liquid Crystals for Tunable Photonic Crystals, Heinz-Siegfried Kitzerow, Guido Mertens, Thorsten Roeder, Stefan Schweizer, Ralf Wehrspohn, Heinrich Marsmann 15:30 (F 303) Large Semiconductor Optics in Photonic Crystals, T. Meier, R. Eichmann, B. Pasenow, T. Stroucken, P. Thomas, S. W. Koch Mitgliederversammlung des Fachverbands Quantenoptik Di 12:30–13:30 F107 Vorläufige Tagesordnung: 1. Bericht des FV-Vorsitzenden 2. Bericht der Arbeitsgruppe Photonik 3. Verschiedenes Gez. G. Rempe Quantenoptik Hauptvorträge Hauptvorträge Hauptvortrag Q I Di 11:00 E001 Kalte Antiwasserstoff-Atome — •Jochen Walz1 , Heiko Pittner1 und Theodor W. Hänsch1,2 für die ATRAP-Kollaboration — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, 85748 Garching — 2 Ludwig-Maximilians-Universität München, Schellingstraße 4/III, 80799 München Kalte Antiwasserstoff-Atome sind deshalb so interessant weil der Vergleich von Spektrallinien mit denjenigen des gewöhnlichen WasserstoffAtoms neuartige und überaus präzise experimentelle Prüfungen der gundlegenden CPT-Symmetrie ermöglichen wird. Für diesen Vergleich ist der Doppler-freie 1 S–2 S Zwei-Photonen-Übergang von besonderer Bedeutung, da die Übergangsfrequenz bereits auf 2 Teile in 1014 genau bekannt ist. Vielleicht ermöglichen kalte Antiwasserstoff-Atome darüberhinaus sogar die erste direkte Messung der Fallbeschleunigung von Antimaterie. Am Antiproton Decelerator (AD) des CERN ist es kürzlich zwei Kollaborationen gelungen, die ersten kalten Antiwasserstoff-Atome zu erzeugen und nachzuweisen. Dazu wurden bei den Experimenten der ATRAP-Kollaboration zunächst die Bestandteile von Antiwasserstoff, Antiprotonen und Positronen, als kalte Plasmen in einer PenningFalle präpariert und durchmischt. In Dreikörper-Stoßprozessen konnten Antiwasserstoff-Atome in Rydberg-Zuständen erzeugt werden, die anschließend für den Untergrund-freien Nachweis durch ein elektrisches Feld wieder ionisiert wurden. Einen ersten Hinweis auf die Zustandsverteilung der Antiwasserstoff-Atome lieferte ein Experiment, bei dem die Vor-Ionisation in einem analysierenden Feld ausgenutzt wurde. Hauptvortrag Q II Di 11:30 E001 Bose-Einstein-Kondensation von Cäsium — •Hanns-Christoph Nägerl, Tino Weber, Jens Herbig, Michael Mark und Rudi Grimm — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, A-6020 Innsbruck, Österreich Wir berichten über die Erzeugung eines Bose-Einstein-Kondensates von Cäsium im absoluten Grundzustand (F=3, mF=3) [1]. In einer optischen Dipolfalle, kombiniert mit einem Magnetfeldgradienten zur Schwerkraftkompensation (Levitation), wird durch evaporative Kühlung ein Kondensat mit ca. 20.000 Atomen gebildet. Die Wechselwirkung zwischen ultrakalten Cs-Atomen im (3,3)Zustand, repräsentiert durch die s-Wellen-Streulänge, zeigt eine starke Abhängigkeit vom Magnetfeld. Durch eine Kombination mehrerer Feshbach-Resonanzen bei niedrigen Feldstärken kann die Streulänge in einem weiten Bereich von grossen negativen zu grossen positiven Werten abgestimmt werden. In ersten Experimenten haben wir den Einfluss der Streulänge auf die Wechselwirkungs-energie des Kondensates untersucht. Wir können implodierende, explodierende und eingefrorene Kondensate erzeugen. Weitere Experimente zur Molekülbildung an Feshbach-Resonanzen und zur Kondensatdynamik bei extremen Streulängen sind somit möglich. Die Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) im Rahmen des SFB 15. [1] T. Weber, J. Herbig, M. Mark, H.-C. Nägerl und R. Grimm, Science 10.1126/science.1079699 Hauptvortrag Q III Di 12:00 E001 Quanten-Informationsverarbeitung mit linearen Ionenkristallen und die Realisierung eines universellen zwei-Quantenbit Gatters — •Ferdinand Schmidt-Kaler, Hartmut Häffner, Mark Riebe, Stephan Gulde, Gavin Lancaster, Thomas Deuschle, Christoph Becher, Christian Roos, Jürgen Eschner und Rainer Blatt — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Österreich Gespeicherte Ionenketten in Paul-Fallen bieten ideale Voraussetzungen für die Quanten-Informationsverarbeitung, da der Zustand dieser iso- lierten Quantensyteme mit Laserlicht manipuliert und ausgelesen werden kann. Für einen Quantenprozessor auf der Basis von Ionenketten schlugen I. Cirac und P. Zoller ein universelles quanten-logisches Gatter (kontrolliertes-NOT) zwischen zwei Quantenbits vor [1]. Wir speichern einen Kristall aus zwei 40 Ca+ -Ionen und nutzen als Quantenbits die Superpositionen langlebiger elektronischer Zustände jedes Ions [2]. Eine Sequenz von Laserpulsen, welche die Ionen einzeln adressieren, invertiert den Zustand des einen Ions in Abhängigkeit vom Zustand des anderen. Die erfolgreiche Realisierung des Quantengatters wird es ermöglichen komplexere Algorithmen zu verwirklichen sowie Bell- und GreenbergerHorne-Zeilinger-Zustände zu erzeugen. [1] J. I. Cirac und P. Zoller, Phys. Rev. Lett. 74, 4091-4094 (1995). [2] S. Gulde et al., Nature 412, 48-50 (2003). Hauptvortrag Q IV Fr 11:00 E001 Quanteninformationsverarbeitung mit Solitonen — •Natalia Korolkova und Gerd Leuchs — Zentrum für Moderne Optik, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7, 91058 Erlangen Solitonen sind ein spezifisches Wellenphänomen, das in Systemen mit nichtlinearen, dynamischen Eigenschaften auftritt. Optische Solitonen in Glasfasern sind Lichtpulse, die bei der Ausbreitung und Kollision durch das Zusammenspiel von chromatischer Dispersion und KerrNichtlinearität der Faser stabil bleiben. Die Verwendung intensiver, kurzer und stabiler Pulse erlaubt die volle Ausnutzung der Nichtlinearität für die Herstellung quantenrauschreduzierter Zustände, die zur Verschränkungserzeugung durch eine lineare Interferenz dienen [1]. Solitonen eignen sich damit besonders für die Quanteninformation mit kontinuierlichen Variablen. Viele Protokolle und Operationen lassen sich dabei durch einfache interferometrische Schemata realisieren, außerdem stehen effiziente und deterministische Quantenquellen sowie einfache effiziente Detektionsschemata zur Verfügung. Eine neuartige Resource für die Quantenkommunikation wird außerdem durch die komplexe interne Quantenstruktur der Solitonen geliefert. Diese entwickelt sich bei der Ausbreitung der Pulse in einem nichtlinearen Medium und führt zu Quantenkorrelationen innerhalb eines Pulses und zwischen den Pulsen. Im Vortrag werden die Konzepte der experimentellen Quantenkommunikation mit intensiven Solitonenpulsen und die neueren Entwicklungen auf dem Gebiet vorgestellt, darunter die Erzeugung und Charakterisierung von Verschränkung, die Quantenkryptographie und die Quantennetzwerke. [1] Ch. Silberhorn et al, Phys. Rev. Lett. 86, 4267 (2001). Hauptvortrag Q V Fr 11:45 E001 Photonic Crystals: Islands of Tranquility in a Noisy Vacuum? — •Willem Vos and Femius Koenderink — Complex Photonic Systems (COPS), Department of Applied Physics & MESA+ Research Institute, Universiteit Twente, PO Box 217, 7500 AE Enschede, The Netherlands Photonic crystals are optical materials that have an intricate 3D structure with length scales on the order of the wavelength of light. The flow of photons is controlled in a manner analogous to how electrons propagate through semiconductors. If the interaction between light and matter is strong, multiple scattering effects dominate. A main goal is the realization of a “photonic band gap”: a frequency range for which no light can propagate in any direction, resulting in radical modifications of the density of radiative states, in other words, of the vacuum fluctuations. Important consequences of photonic band gaps are the complete control over emission of light and over the propagation of light. This opens up the possibility to achieve a “cage for light”: trap photons and do with them whatever one chooses. In addition to introductory material, we will review experiments on spontaneous emission, the onset of band gaps, dispersion, and others. Quantenoptik Montag Fachsitzungen – Fach-, Kurzvorträge und Posterbeiträge – Q 1 Quanteninformation 1: Gruppenberichte Zeit: Montag 11:00–12:30 Raum: F102 Gruppenbericht Q 1.1 Mo 11:00 F102 Quantum information technology by means of nonclassical light and atoms — •A. I. Lvovsky, Jonas Ries, S. A. Babichev, and Björn Brezger — Fakultät für Physik, Universität Konstanz, 78464 We report on our recent experiments in which we elaborate the basic building blocks for future linear optical quantum information processors. Based on the tools of synthesis and reconstruction of the single-photon optical state developed earlier, we implement more complex instruments of quantum information technology. In particular, we demonstrate generating quantum bits of an arbitrary value and qubit teleportation by means of a single photon. In a separate project, we develop an interface that would allow coherent transfer of quantum information carried by light into atoms and vice versa. This interface would allow, in particular, to store quantum information in atomic gases, thus providing a memory component required for any computation device. Gruppenbericht Q 1.2 Mo 11:30 F102 Elements of Quantum Networks — •A. Kuhn, M. Hennrich, M. Hijlkema, P. Krok, T. Legero, S. Nussmann, F. Rohde, B. Weber, T. Wilk, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching, Germany A quantum network that allows all-optical quantum information processing will be based on indistinguishable photons that carry information between different quantum gates or memories [1]. Gate operations require network nodes in form of linear optical elements, while storage and retrieval of qubits could be accomplished either by isolated single atoms acting as quantum memories, or by dark-state polaritons in atomic ensembles. Our work is focussed on the demonstration of these elementary quantum network links and nodes. We use narrowband and transformlimited single-photon pulses, which are provided by a cavity-QED system that employs a controlled energy exchange between an atom and the quantized field of the cavity [2]. The analysis of the photon statistics shows that photons are emitted one-by-one, so that they can be used for an experimental feasibility study of all-optical quantum information processing based on second-order interference of indistinguishable photons. We present first results that demonstrate the expected occurence of two-photon quantum correlations. Furthermore, we present work on a quantum register, which is designed for quantum information processing with atoms held at rest inside a high-finesse optical cavity by means of a dipole-force trap. [1] Cirac et al. PRL 78, 3221 (1997); Knill et al. Nature 409, 46 (2001) [2] Hennrich et al. PRL 85, 4872 (2000); Kuhn et al. PRL 89, 67901 (2002) Gruppenbericht Q 1.3 Mo 12:00 F102 Quantenteleportation kontinuierlicher Variablen des optischen Feldes und ihre experimentelle Charakterisierung — •Roman Schnabel1 , Warwick P. Bowen2 , Nicolas Treps2 , Ben C. Buchler2 , Timothy C. Ralph2 , Thomas Symul2 , Hans-Albert Bachor2 und Ping Koy Lam2 — 1 Albert-Einstein-Institut, Universität Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 Department of Physics, Australian National University, ACT 0200, Australia Quantenteleportation konnte bisher an diskreten Photonenzuständen [1], an Molekül-Ensemble-Eigenschaften [2] und an Quadraturamplituden des optischen Feldes [3] demonstriert werden. Das zuletzt genannte Schema zeichnet sich besonders aus, da alle erforderlichen Messprozesse simultan und mit hoher Effizienz durchgeführt werden können. Vorgestellt wird ein Experiment, das 2002 an der Australian National University durchgeführt wurde. In Analogie zu dem inzwischen berühmten Furusawa-Experiment [3] wurden verschränkte Zustände benutzt, um die Quadraturamplituden des optischen Feldes zu übertragen. Der Informationserhalt dieser Übertragung war höher als der, der mit klassischen Methoden prinzipiell erreichbar ist. Der Informationserhalt und damit die Qualität der Quantenteleportation wurde bisher einzig durch die Fidelity F gegeben. Wir zeigen an experimentellen Beispielen, dass mit Hilfe zweier anderer Kennzahlen, dem Signal-Übertrag T und der Rauschkorrelation V eine detailliertere Analyse der Quantenteleportation möglich ist. [1] D. Bouwmeester et al., Nature 390, 575 (1997), D. Boschi et al., Phys. Rev. Lett. 80, 1121 (1998), [2] M. A. Nielsen et al., Nature 396, 52 (1998), [3] A. Furusawa et al., Science 282, 706 (1998). Q 2 Fallen und Kühlung 1 Zeit: Montag 11:00–12:30 Q 2.1 Mo 11:00 F303 Wechselwirkung ultrakalter metastabiler Neonatome — •Peter Spoden, Alexander Bunkowski, Tobias Kraemer, Martin Zinner, Wolfgang Ertmer und Gerhard Birkl — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover Das Verständnis der Wechselwirkung ultrakalter Atome wird durch das experimentelle Studium nicht-alkalischer Systeme erheblich erweitert. Metastabile Edelgase spielen dabei eine entscheidende Rolle, da ihre Wechselwirkung aufgrund der speziellen inneren Struktur und der hohen inneren Energie deutlich von derjenigen bisher untersuchter Systeme abweicht. Ziel unserer Arbeiten ist es, ein umfassendes Verständnis der elastischen und inelastischen Wechselwirkungen in einem ultrakalten Gas metastabilen Neons zu erlangen. Falls physikalisch möglich, soll die BoseEinstein-Kondensation metastabilen Neons erzielt werden. Mit unserem Experiment sind wir in der Lage 5×108 Atome in einer magnetooptischen Falle und 2, 5 × 108 Atome in einer magnetostatischen Ioffe-PritchardFalle zu fangen. Wir präsentieren Untersuchungen zur 3 P2 Lebensdauer [1] und zur Rate der Penning-Ionisation und berichten vom aktuellen Stand des Experimentes. [1] M. Zinner, P. Spoden, T. Kraemer, G. Birkl und W. Ertmer, Phys. Raum: F303 Rev. A, in Druck und physics/0208088. Q 2.2 Mo 11:15 F303 Kollisionseigenschaften eines ultrakalten dipolaren Chromgases — •S. Hensler, P.O. Schmidt, J. Werner, A. Griesmaier, A. Görlitz und T. Pfau — Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart In den bisher realisierten Bose-Einstein-Kondensaten (BEC) kann die Wechselwirkung fast ausschließlich durch das isotrope Kontaktpotential der Atome beschrieben werden. Besitzen die Kondensatteilchen jedoch ein großes Dipolmoment, kann die anisotrope und langreichweitige Dipol-Dipol Wechselwirkung nicht mehr vernachlässigt werden. Wir arbeiten an der Realisierung eines solchen dipolaren BECs mit Chromatomen, die ein magnetisches Moment von 6µB besitzten. Mittels Verdampfungskühlung erreichen wir derzeit in einem Gas aus 52 Cr Phasenraumdichten von 10−2 . Die temperaturabhängigen elastischen Streuquerschnitte von 52 Cr und 50 Cr konnten wir in Thermalisierungsmessungen ermitteln und die Beträge der Streulängen zu 150 bzw. 50a0 bestimmen. Ungewöhnlich hohe magnetfeldabhängige inelastische Verluste durch dipolare Relaxation heizen die Atomwolke auf und verhindern dadurch eine weitere Erhöhung der Phasenraumdichte. Vergleichbar große inelastische Quantenoptik Montag Verlustraten der beiden Isotope 50 Cr und 52 Cr deuten darauf hin, dass die dipolare Relaxation ein von den Molekülpotentialen unabhäniger Verlust aufgrund der Dipol-Dipol Wechselwirkung ist. Diese Schlussfolgerung wird auch durch theoretische Rechnungen unterstützt. Derartige Verluste sollen mittels einer optischen Falle, in der die Atome im energetisch tiefsten Zustand gefangen werden können, umgangen werden. Q 2.3 Mo 11:30 F303 Photoassociation of Ultracold Molecules in an Optical Dipole Trap — •Stephan Kraft, Marcel Mudrich, Jörg Lange, Matthias Staudt, Roland Wester, and Matthias Weidemüller — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg We are investigating the formation of ultracold Cs2 molecules through photoassociation in a far detuned optical dipole trap. The trap is formed by the focus of a 100W CO2 -laser. Up to 5 · 106 cesium atoms are stored at a temperature of 30µK and a density of 3 · 1012 cm−3 . The production of molecules in the lowest vibrational states of the outer well of the 0− g potential (corresponding to the 6s1/2 6p3/2 asymptote) is investigated and 5 saturation effects are studied. We can store up to 5 · 10 lithium atoms simultaniously with the cesium. Sympathetic cooling of the lithium leads to high pair densities which provide favorable conditions for photoassociation of heteronuclear LiCs dimers. Q 2.4 Mo 11:45 F303 Photoassoziation von ultrakalten Heliumatomen — •Tobias Müller1 , Jeremie Leonard2 , Allard Mosk3 , Walhout Mattthew2 , C.S. Unnichrishnan2 , Michele Leduc2 und Claude Cohen-Tannoudji2 — 1 Institut fuer Quantenoptik, Uni Hannover, Welfengarten1, 30167 Hannover — 2 Laboratoire Kastler Brossel, Ecole Normale Superieure, 24 rue Lhomond, 75231Paris, France — 3 FOM, PO box 1207, 3430 BE Nieuwegein, Niederlande Wir berichten über die neuesten Resultate zur Photoassoziation ultrakalter metastabiler He Atome. Es konnte ein nahezu komplettes Spektrum bereits bekannter sowie unbekannter, schwach gebundener Zustände nachgewiesen werden. Die Existenz schwach gebundener Zustände wird anhand des Verlustes von Atomen aus einem ultrakalten Ensemble detektiert. Hierzu wird die Atomwolke durch Laserkühlung (MOT und optische Melasse) und anschliessende Verdampfungskühlung in einer Magnetfalle nahe an den BEC-Übergang gebracht und anschliessend mit einem durchstimmbarem Diodenlaser nahe der atomaren Resonanz um 1083 nm beleuchtet. Durch eine nachfolgende Messung der optischen Dichte in der Falle wird der durch den optischen Puls verursachte Verlust bestimmt. Momentan werden weitere Messungen unternommen, um neue Molekülzustände zu bestimmen. In Zukunft wird angestrebt mittels eines 2 Photonen-Ramanübergangs die Bindungsenergie des höchsten gebundenen S-S Vibrationszustands zu messen und so die Grundzustandsstreulänge zu bestimmen. Q 2.5 Mo 12:00 F303 Stöße in kalten Helium Rydberggasen — •Stefan Gerlach1 , Robert Jung2,1 , Gebhard von Oppen2 und Ulrich Eichmann1,2 — 1 Max Born Institut, Max-Born-Str. 2A, 12489 Berlin — 2 TU Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik Die Untersuchung von kalten Rydberggasen und kalten Plasmen, die durch Photoanregung bzw. –ionisation von lasergekühlten gespeicherten Atomen erzeugt werden, erschließt einen neuen Bereich in der Atomphysik. Von Interesse hierbei sind Stöße und Rekombinationsprozesse bei tiefen Temperaturen innerhalb des angeregten Ensembles. Desweiteren wird die spontane Umwandlung eines kalten Rydberggases in ein Plasma beobachtet[1], der ein bislang noch nicht verstandener Prozeß zugrunde liegt. Im Gegensatz zu den bisherigen Untersuchungen mit schweren Atomen führen wir unsere Experimente mit Helium durch. Die Dynamik innerhalb der Falle wird durch die geringe Masse von Helium und der quasi-entarteten Wasserstoff-Rydbergzustände dominiert. Bei den hier vorgestellten Experimenten werden die in einer magnetooptischen Falle gespeicherten metastabilen Heliumatome mit einem Farbstofflaser bei λ = 260 nm angeregt und zum Nachweis mit einem kurzzeitig angelegten elektrischen Feld ionisiert und Richtung Detektor beschleunigt. Messungen der Lebensdauer verschiedener Rydbergzustände geben Hinweise auf eine Umverteilung in langlebige Zustände. Wir diskutieren die möglichen Ursachen. [1] M.P. Robinson et al., Phys. Rev. Lett. 85, 4466 (2000) Q 2.6 Mo 12:15 F303 Ein ultrakaltes Gemisch aus Ytterbium- und Rubidiumatomen — •Alexander Batär, Sven Kroboth, Bernd Kaltenhäuser und Axel Görlitz — Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut Wir präsentieren ein Experiment zur Erzeugung eines zweikomponentigen Quantengases aus paramagnetischen Rubidiumatomen und fermionischen oder auch bosonischen diamagnetischen Ytterbiumatomen. Zunächst werden Yb und Rb-Atome mittels unabhängiger Zeemanslower und magneto-optischer Fallen gefangen. Anschliessend soll mittels Verdampfungskühlung in einer Kleeblatt-Magnetfalle ein 87 Rb BEC erzeugt werden. Die Yb-Atome sollen in einer gekreuzten bichromatischen Dipolfalle durch sympathetische Kühlung mit Rb zur Quantenentartung gebracht werden. Bislang konnten wir die 6 häufigsten Yb-isotope (4 bosonische, 2 fermionische) in einer MOT fangen. Vom häufigsten Isotop 174 Yb können im Gleichgewicht rund 3 × 107 Atome in der MOT gefangen werden, bei einer Laderate aus dem Zeeman-Slower in der Größenordnung von 108 Atomen pro Sekunde. Die durch Zerfälle in metastabile Niveaus limitierte Lebensdauer der MOT liegt bei einigen hundert Millisekunden. Vor kurzem gelang auch die Realisierung einer zweikomponentigen MOT aus 87 Rb und 174 Yb. Wir berichten über den Stand des Experiments. Q 3 Laserspektroskopie 1 Zeit: Montag 11:00–12:30 Q 3.1 Mo 11:00 F107 Dispersive features of EIA in Cesium atoms — •Luca Spani Molella1 , Rolf-Hermann Rinkleff2 , and Karsten Danzmann1,2 — 1 Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Callinstraße 38, D30167 Hannover — 2 Institut für Atom- und Molekülphysik, Universität Hannover We present the results of the analysis of electromagnetically induced absorption (EIA) for the closed hyperfine transition 6s 2 S1/2 F = 4 → 6p 2 P3/2 F 0 = 5 of the 133 Cs D2 line in Cesium atoms. The analysis is performed with the help of a three beam heterodyne interferometer [1], which allows simultaneous measurement of the absorption and dispersion of the coupling and/or probe laser. The power of both lasers is swept through several orders of magnitude. The halfwidth of the EIA signal shows an increase with respect to the power of the probe laser while the phase shift of the probe laser decreases. This work was supported by SFB 407 of the Deutsche Forschungsgemeinschaft [1] M. Müller, F. Homann, R.-H. Rinkleff, A. Wicht, K. Danzmann, ”Heterodyne measurements of parametric dispersion in electromagnetically induced transparency”, Phys. Rev. A 64, 013803 1-8 (2001) Raum: F107 Q 3.2 Mo 11:15 F107 RF-Multiphotonenprozesse in der Zeemanstruktur von atomarem Cs in festem Helium — •Daniel Nettels, Reinhard Müller-Siebert, Simone Ulzega und Antoine Weis — Département de Physique, Université de Fribourg, Chemin du Musée 3, 1700 Fribourg, Schweiz Wir untersuchen die magnetischen Eigenschaften von Alkaliatomen in kristallinen 4 He-Matrizen. Die langen Spinlebenszeiten (≈ 1 s) der implantierten Atome ermöglichen hochauflösende, optisch detektierte Magnetresonanzspektroskopie. Hier präsentieren wir Mehrphotonenspektren (n-Photonen-Übergänge mit ∆M = n) innerhalb eines Hyperfeinmultipletts des 6S1/2 -Grundzustands von Cs. Im F = 4 Hyperfeinzustand beobachten wir alle möglichen Übergänge bis zum ∆M = 8 Übergang. Der Vorteil der Mehrphotonenresonanzen liegt in einer höheren magnetometrischen Empfindlichkeit gegenüber der gewöhnlichen Einphotonenresonanz. Davon könnten die an diesem System geplanten Experimente zur Suche nach atomaren permanenten elektrischen Dipolmomenten profitieren. Darüberhinaus werden bei geeigneten geradzahligen Mehrphotonenübergängen systematische Effekte, die von der quadratischen Tensorpolarisierbarkeit des Cs-Grundzustandes sowie von light-shift-Effekten herrühren, unterdrückt. Die gemessenen Spektren vergleichen wir mit theoretischen, die wir aus numerischen Lösungen der Liouville-Gleichung Quantenoptik Montag im Dichtematrixformalismus erhalten. Q 3.3 Mo 11:30 F107 Einsatz eines Quanten-Kaskaden-Lasers zum hochempfindlichen Spurengasnachweis mittels Cavity-Leak-OutSpektroskopie — •Markus Horstjann, Heiko Ganser, Peter Hering und Manfred Mürtz — Institut für Lasermedizin, Universität Düsseldorf, www.ilm.uni-duesseldorf.de/tracegas. Quanten-Kaskaden-Laser (QCL) verbinden eine schmale Linienbreite mit hoher optischer Ausgangsleistung und sind über mehrere Wellenzahlen kontinuierlich durchstimmbar. Deshalb eignen sie sich hervorragend für die hochempfindliche Spurengasanalyse, wie sie z.B. mit einem Cavity-Leak-Out-Spektrometer (CALOS) im mittleren Infrarotbereich realisiert werden kann [1]. Hierbei wird ein Resonator hoher Güte optisch gepumpt; anschließend wird der Pumplaser abgeschaltet und die Abklingzeit des im Resonator gespeicherten Lichts beobachtet. Wir stellen einen Aufbau mit einer 25 cm langen Bow-Tie Cavity vor, mit der eine effektive Absorptionsweglänge von 1,8 km erreicht wird. Der eingesetzte QCL arbeitet bei 5,2 µm Wellenlänge und liefert etwa 10 mW im Dauerstrichbetrieb. Mit unserer QCL-basierten CALOS-Anordnung erzielen wir eine Nachweisempfindlichkeit von 3 ppb NO (Zeitauflösung: 10 s). [1] Dahnke, Kleine, Hering, Mürtz, Appl. Phys. B 72, 971-975 (2001). Q 3.4 Mo 11:45 F107 Ultraschnelles Fitverfahren zur Anpassung exponentieller Kurven für die Cavity-Ring-Down-Spektroskopie — •Daniel Halmer, Golo von Basum, Peter Hering und Manfred Mürtz — Universität Düsseldorf, Institut für Lasermedizin, www.ilm.uniduesseldorf.de/tracegas Die Analyse von Gasen, die in sehr geringen Konzentrationen vorliegen, hat in letzter Zeit eine Reihe interessanter Anwendungen gefunden. Hierzu gehören die Umweltanalytik und die Bestimmung von Spurenstoffen im menschlichen Atem zur Diagnose von Krankheiten. Die Cavity-Ring-Down-Spektroskopie ist ein Verfahren, mit dem Spurengasmessungen im sub-ppb-Bereich (ppb = parts per billion) durchgeführt werden können. In jedem Messzyklus ist die Auswertung eines exponentiellen Abklingsignals notwendig. Für eine atemzugsaufgelöste Messung mit der optimalen Empfindlichkeit muss diese Auswertung im kHz-Takt durchgeführt werden. Die Standardfitverfahren sind dafür deutlich zu langsam, z.B. ist der nichtlineare Levenberg-Marquardt-Fit von LabView (LM-Fit) um fast zwei Größenordnungen zu langsam. Das hier vorgestellte Verfahren basiert auf der Methode der sukzessiven Integration, korrigiert allerdings den systematischen Fehler, der bei der Integration gemacht wird. Im Vergleich zum LM-Fit ist dieser Fit etwa 1000-mal schneller bei nahezu gleicher Präzision. Bei Datensatzlängen von 1536 Punkten benötigt der Fit etwa 80 ns. Durch die schnellere Datenverarbeitung wurde die Empfindlichkeit unseres Spektrometers um einen Faktor 2,6 verbessert. [1] Stry, Hering, Mürtz, Appl.Phys.B 75, 297-303(2002). Q 3.5 Mo 12:00 F107 Coherence of photons from a single quantum system — •A. Volkmer1 , F. Jelezko1 , I. Popa1 , K.K. Rebane2 , and J. Wrachtrup1 — 1 3rd Institute of Physics, University of Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70569 Stuttgart, Germany — 2 Institute of Physics, University of Tartu, Riia 142, 51014 Tartu, Estonia We present a novel methodology that allows recording the wave-like properties of emitted photons, such as its phase and coherence time, from a single quantum system in solid. The feasibility of this approach is experimentally demonstrated by measuring the self-interference of photons from the zero-phonon line emission of a single nitrogen-vacancy defect in diamond at 1.6 K. The first-order correlation function has been recorded and analyzed in terms of a single exponential decay time. A coherence time of 5 ps has been obtained, which is in good agreement with the corresponding spectral line width. Q 3.6 Mo 12:15 F107 Photodegradation of Chlorosome Bacteriochlorophylls of Chlorobium tepidum — •Anton Granzhan1 , Alfons Penzkofer1 , and Guenter Hauska2 — 1 Institut II - Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Regensburg, Universitätsstrasse 31, D-93053 Regensburg — 2 Institut für Botanik, Universität Regensburg, Universitätsstrasse 31, D-93053 Regensburg The photostability of bacterichlorophylls (BChl, mainly bacteriochlorophyll c) is studied by cw light excitation in the chlorosomes of intact green sulfur bacteria Chlorobium tepidum and in extracted solutions where BChl is present in monomeric form. Experiments have been carried out under aerobic and anaerobic conditions. The photostability of BChlc in the chlorosomes is very high (quantum yield of photo-degradation φD ≈ 7.5 × 10−6 ) under both conditions. The BChl molecules in acetone/methanol solution have low photo-stability in airsaturated samples (φD ≈ 0.017). The photo-stability increases by nitrogen bubbling. The photo-degradation is caused by reaction of BChls with dissolved oxygen after excitation. Singlet excited BChls relax partly to the triplet system and react with triplet oxygen to generate singlet oxygen and ground-state BChl. The generated singlet oxygen reacts with BChl to a peroxide BChl-O2 which degrades thermally to photobiline and further to products not absorbing in the visible spectral range. Q 4 Nichtlineare Optik 1 Zeit: Montag 11:00–12:30 Q 4.1 Mo 11:00 F142 Frequenzverdopplung eines Breitstreifen-Diodenlaser im externen Resonator — •Danilo Skoczowsky, Volker Raab und Ralf Menzel — Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, D-14469 Potsdam Vorgestellt wird die Frequenzverdopplung eines Breitstreifen- Diodenlasers, der im externen Resonator betrieben wird. Der Laser liefert maximal 400 mW nahezu beugungsbegrenztes Licht bei einer Zentralwellenlänge von 930 nm und einem Durchstimmbereich von 30 nm. Die Bandbreite der Emission liegt je nach Resonatorkonfiguration zwischen 10 pm und 100 pm [1]. Das infrarote Licht wird in einem externen Ringresonator mittlerer G üte (Q ≈ 4 · 106 ) mit Hilfe eines Kaliumniobatkristalls (kritische Phasenanpassung, Typ I, L = 8 mm) frequenzverdoppelt. Erreicht wurden bisher 2,5 mW bei einer Emissionswellenlänge von 465 nm. Der Durchstimmbereich beträgt zur Zeit 3 nm. [1] Volker Raab, Danilo Skoczowsky, and Ralf Menzel . Optics Letters, Vol. 27, No. 22, 2002. Raum: F142 Q 4.2 Mo 11:15 F142 Instantanes optisches Schalten und effiziente Frequenzkonversion auf der Femtosekunden-Zeitskala — •Reiner Schmid1,2 , Martin Fahr1 und Jürgen Reif1,2 — 1 Institut für Physik und Chemie, BTU Cottbus, Universitätsplatz 3-4, 03044 Cottbus, Germany — 2 JointLab IHP/BTU, BTU Cottbus, Universitätsplatz 3-4, 03044 Cottbus, Germany Momentan ist im Bereich der Telekommunikation die Erforschung und Entwicklung optischer Schaltmechanismen für die Vermittlungsknoten in Glasfasernetzen von größter Bedeutung, da sie die Basis für die Erhöhung der Bandbreite darstellen. Basierend auf dem nichtlinearen optischen Kerr-Effekt wird die Entstehung eines ultraschnellen transienten Brechungsindex-Gitters in Barium Fluorid demonstriert, welches in der Lage ist mehrere Wellenlängen gleichzeitig auf der Femtosekunden Zeitskala mit einer Gesamteffizienz von ca. 23% zu schalten. Der optische Schalter zeichnet sich insgesamt durch instantanen Charakter gekoppelt mit einem sehr grossen Schaltkontrast und einer hohen Beugungseffizienz aus. Durch den instantanen Charakter des transienten Gitters besteht weiterhin die Möglichkeit aus einem zeitlich längeren Puls einen kurzen Femtosekunden-Puls herauszuschneiden. Das transiente Gitter erlaubt die Kopplung der zwei möglichen Entstehungspfade der dritten Harmonischen (THG = Third Harmonic Generation). Dies führt zur Gesamt-Impulserhaltung des Konversions-Prozesses Quantenoptik Montag und damit zur Selbst-Phasenanpassung. Hierbei sind KonversionsEffizienzen im Prozent-Bereich zu beobachten. Q 4.3 Mo 11:30 F142 Effiziente Frequenz-Verdreifachung in einem kohärent getriebenen Medium — •Torsten Rickes, Evgeny Korsunsky, Klaas Bergmann und Thomas Halfmann — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, D-67663 Kaiserslautern Vorgestellt wird die effiziente Erzeugung vakuum-ultravioletter Strahlung durch Frequenzverdreifachung in einem kohärent getriebenen Medium. Das Medium wird durch ”Stark chirped rapid adiabatic passage” (SCRAP) im Zustand maximaler Kohärenz präpariert, um eine starke Überhöhung der für die Frequenzkonversion relevanten Suszeptibilität dritter Ordnung χ(3) zu induzieren. Im Experiment wird kohärente Strahlung der Wellenlänge 213nm in einem Krypton-Atomstrahl frequenzverdreifacht, wobei die Frequenz der fundamentalen Strahlung leicht von Resonanz mit dem 4p 1S0 - 5p [01/2]0 - Übergang verstimmt ist. Die durch einen zusätzlichen, nicht-resonanten (infraroten) Laser induzierte dynamische Stark-Verschiebung, wird dazu genutzt, um die Bohr-Frequenz des atomaren Übergangs über die Zwei-PhotonenResonanz mit der ultravioletten Laserstrahlung durchzustimmen. Durch den induzierten Rapid Adiabatic Passage (RAP)-Prozeß wird, bei geeigneter Wahl der Laserparameter eine Überhöhung der im Medium induzierten Polarisation erreicht, die in Frequenzkonversionsprozessen genutzt werden kann. Die Effizienz der Frequenzverdreifachung im kohärent präparierten Medium kann so um mehr als eine Größenordnung gegenüber der konventionellen Frequenzkonversion gesteigert werden. Wir zeigen experimentelle Ergebnisse und theoretische Simulationen des Prozesses. Q 4.4 Mo 11:45 F142 Neue Methode zur Stabilisierung von resonatorintern frequenzverdoppelten Lasern mit Typ I-Phasenanpassung — •Christoph Czeranowsky, Valery Baev und Günter Huber — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 9a, 20355 Hamburg Mit resonatorintern frequenzverdoppelten Festkörperlasern lassen sich effiziente und kompakte Lichtquellen für den blauen Spektralbereich aufbauen. Die bei der Frequenzverdopplung ebenfalls stattfindende Summenfrequenzbildung führt jedoch zu einer Kopplung der Lasermoden und verursacht dadurch starke Oszillationen der Laserleistung. Dieses ”green problem” wurde bislang fast ausschließlich an Lasern im grünen Spektralbereich mit Typ II-Phasenanpassung (Nd:YAG+KTP, Verdoppelung von 1064 nm→532 nm) untersucht. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt welche Ergebnisse für Laser mit Typ II-Phasenanpassung sich auf Laser mit Typ I-Phasenanpassung (Laser im blauen Spektralbereich, verdoppelt mit LBO, KNbO3 , BBO oder BiBO) übertragen lassen. Des weiteren wird eine neue Methode vorgestellt, mit der durch Platzieren von Laser- und Verdopplerkristall in der Resonatormitte die Instabilitäten in einem Laser mit Typ I-Phasenanpassung unterdrückt werden können. Q 4.5 Mo 12:00 F142 Ein Dauerstrich-Optisch-Parametrischer-Oszillator für die Spurengasanalyse im mittleren Infrarot — •Frank Müller1 , Alexander Popp1 , Stephan Schiller2 und Frank Kühnemann1 — 1 Institut für Angewandte Physik, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn — 2 Institut für Experimentalphysik, Universitätsstrasse, 40225 Düsseldorf Wir präsentieren einen Dauerstrich, einfach resonanten, optisch parametrischen Oszillator, der speziell für die Anwendung in der Spurengasanalyse entwickelt wurde. Er basiert auf periodisch gepoltem Lithiumniobat (PPLN). Signal- und Pumpwelle werden in separaten, linear angeordneten Resonatoren (dual-cavity PR-SRO) überhöht. Die Pumpüberhöhung erlaubt den Einsatz einer moderaten Pumpquelle (2,5 W Nd:YAG bei 1064 nm).Der Pumpresonator ist auf den Pumplaser, der Signalresonator auf maximale Ausgangsleistung stabilisiert. Ein im Signalresonator wirkendes Etalon verhindert Modensprünge und kann durch Drehung via Galvanometer zur schnellen Modensprungabstimmung genutzt werden. Die sehr gute Abstimmbarkeit im Bereich von 3200-3700 nm bei einer Ausgangsleistung von etwa 2x100 mW machen diesen OPO zu einer geeigneten Lichtquelle für die Spurengasanalyse von Kohlenwasserstoffen, Alkoholen und Aldehyden. Mit unserem kompakten OPO basierten photoakustischen Spektrometer wurde eine rauschäquivalente Nachweisgrenze von 110 ppt Ethan erreicht. Q 4.6 Mo 12:15 F142 Ein weit abstimmbares gepulstes Einmodenlasersystem mit nahe 1 J Impulsenergie — •Thomas Trickl und Hannes Vogelmann — Forschungszentrum Karlsruhe, IMK-IFU, Kreuzeckbahnstr. 19, 82467 Garmisch-Partenkirchen Atmosphärische Wasserdampfmessungen bis in die untere Stratosphäre mit der von der Klimaforschung geforderten Genauigkeit um 5 % stellen eine bislang ungelöste meßtechnische Aufgabe dar. Genaue Lidarmessungen in diesem Höhenbereich erfordern den Einsatz gepulster Einmodenlaser im nahen Infrarot mit ca. zehnmal höherer Impulsenergie, als sie bislang von Farbstofflasern erzielt werden konnten. Am IMK-IFU wird daher ein Lasersystem entwickelt, welches diesen Ansprüchen gerecht werden soll. Als Laseroszillatoren zur Erzeugung der beiden Lidarwellenlängen dienen zwei optisch-parametrische Ozillatoren (OPO). Durch verschiedene Modifikationen an den kommerziellen OPO konnte ein stabiler Einmodenbetrieb mit Energien um 1 mJ, Bandbreite um 0.2 GHz, Schuß-zu-Schuß- Frequenzfluktuationen unter ± 40 MHz und Langzeitstabilität unter ± 8 MHz (gleitendes Mittel über mehrere Sekunden). Die Ausgangsstrahlen der OPO werden sequentiell in einen blitzlampengepumpten Ti:Saphir-Ringverstärker mit gespeicherter Energie von ca. 0.9 J eingekoppelt. Nach sechs Umläufen im Verstärker wurden 110 mJ erzielt. Bis zur Tagung soll das System auf endgültige Spezifikationen optimiert werden. Q 5 Halbleiter- und Festkörperlaser Zeit: Montag 11:00–12:30 Q 5.1 Mo 11:00 E001 Kompaktes Resonatordesign für einen um 20 nm durchstimmbaren Halbleiterlaser — •Andreas Jechow, Volker Raab und Ralf Menzel — Uni Potsdam, Lehrstuhl Photonik, Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam Für angestrebte Untersuchungen zur kohärenten Kopplung von HLLaserbarren wird ein Pilotlaser für die Justage und Charakterisierung der zu verwendenden Komponenten benötigt. Der Laser besteht aus einer HL -Breitstreifendiode, deren Facette ARbeschichtet ist und die in einem externen Resonator betrieben wird. Aufgrund der inneren Struktur besitzt die Diode in x-Richtung ( slow-axis“) ” unter einem Winkel von 47mrad eine Vorzugsrichtung und kann deshalb in x-Richtung off-axis“ betrieben werden, eine Strahlrichtung dient da” bei der Rückkopplung und die andere der Auskopplung. Die Frequenzselektion im Resonator erfolgt über ein Teleskop, bestehend aus einem FAC (fast axis collimator) und einem 1600/mm Gitter. Der kompakte Aufbau ist von 920-940 nm durchstimmbar, die Linienbreite der Emission beträgt unter 100pm und es wird bei einem Pumpstrom von 1,5 A eine Spitzenleistung von 300mW bei M 2 < 2 erreicht. Raum: E001 Q 5.2 Mo 11:15 E001 Polarization dynamics and low-frequency fluctuations in vertical-cavity surface-emitting lasers subjected to optical feedback — •T. Ackemann1 , M. Sondermann1 , H. Bohnet1 , A. Naumenko2 , and N.A. Loiko2 — 1 Institut für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms–Universität Münster, Corrensstr. 2/4, 48149 Münster, Germany — 2 Institute of Physics, Academy of Sciences of Belarus, Scaryna Prospekt 70, 220072 Minsk, Belarus The polarization dynamics of vertical-cavity surface-emitting lasers (VCSELs) in the presence of isotropic optical feedback from a distant reflector is studied experimentally and theoretically. Low-frequency fluctuations (LFF) – sudden drops in power followed by a slow recovery process – are found to be a characteristic feature of the dynamics. In the experiment, the existence of three types of LFF is demonstrated: First, both polarization modes are excited nearly equally and LFF events take place simultaneously. Second, if there is complete dominance of one polarization mode, this one undergoes single-mode LFF. In the intermediate case of a weak preference for one polarization mode, a LFF event in the dominant polarization mode might be accompanied by a burst of power in the normally depressed mode. The selection between the different scenarios is governed by the dichroism of the VCSEL. Quantenoptik Montag For a theoretical description, the equations of motion of the so-called spin-flip model are generalized to take into account delayed feedback terms. The experimentally observed scenario can be qualitatively reproduced in numerical simulations, if spontaneous emission noise is taken into account. Q 5.3 Mo 11:30 E001 Einsatz eines Trapezverstärkers in einem transportablen Differenzfrequenzlasersystem für die Cavity-Leak-OutSpektroskopie — •Miroslaw Giza, Daniel Halmer, Peter Hering und Manfred Mürtz — Institut für Lasermedizin, Universität Düsseldorf, http://www.ilm.uni-duesseldorf.de/tracegas Viele für die Medizin und Umwelt interessanten Moleküle besitzen Absorptionsübergänge im mittleren Infrarot. Eine hervorragende Methode zum hochempfindlichen isotopomerenselektiven Nachweis von Spurengasen in diesem Spektralbereich ist die Cavity-Leak-Out-Spektroskopie (CALOS)[1]. Auf der Basis eines schmalbandigen cw-Differenzfrequenzlasersystems wurde ein transportables CALO-Spektrometer entwickelt. Das Lasersystem besteht im Wesentlichen aus einem Nd:YAG-Laser bei 1064 nm und einem durchstimmbaren Diodenlaser bei 805-825 nm, deren Strahlen in einem periodisch gepolten LiN bO3 -Kristall (PPLN) überlagert werden. Der Diodenlaser wird in einer Master-Oscillator-Power-Amplifier (MOPA) Anordnung nachverstärkt und in einen polarisierungserhaltenden Single-Mode-Lichtwellenleiter (LWL) eingekoppelt. Nach dem Durchgang durch den Trapezverstärker und den LWL hat der Diodenlaserstrahl eine Leistung von P = 150 mW und eine Strahlqualität von M 2 = 1, 1. Der im PPLN erzeugte Differenzfrequenzstrahl kann zwischen 3, 22 µm und 3, 77 µm durchgestimmt werden und hat eine Ausgangsleistung von 130 µW. Mit diesem System konnte Ethan mit einer Nachweisempfindlichkeit von 1 ppb nachgewiesen werden. [1] S. Stry, P. Hering, M. Mürtz, Appl. Phys. B 75, 297-303 (2002). Q 5.4 Mo 11:45 E001 Sub-Shot Noise Light Generation Using a New Master-Slave Semiconductor Laser Configuration — •Tilman Groth and Wolfgang Elsäßer — Darmstadt University of Technology, Institute of Applied Physics, Schlossgartenstrasse 7, 64289 Darmstadt, Germany One of the common approaches to generating amplitude squeezed light fields is the concept of quiet pumping of semiconductor lasers as demonstrated in [1]. However, it is usually necessary to suppress excess noise caused by mode competition in the laser by using techniques like external cavity feedback or injection locking (e.g. [2]). Instead of an external cavity laser, we use a small-aperture vertical-cavity surface-emitting laser (VCSEL) as master. The locked emission from the edge-emitting quantum well laser that we used as slave shows noise suppression of over 20 dB between 32 and 98 MHz. Squeezing of up to 2 dB below the shot noise is achieved even when both the master and the slave laser operate at room temperature. [1] Machida et al., Phys. Rev. Lett. 58, 1000 (1987). [2] Wang et al., Phys. Rev. Lett. 71, 3951 (1993). Q 5.5 Mo 12:00 E001 Phase-coherent addition of laser beams — •Markus ReetzLamour, Kilian Singer, Michaela Tscherneck, Simon Fölling, Marc Eichhorn, and Matthias Weidemüller — Max-PlanckInstitut für Kernphysik, Postfach 103980, D-69029 Heidelberg We present a setup to coherently add two beams from separate diode lasers with identical frequencies in order to obtain a single coherent beam (degree of coherence ≥0.97) with well-defined polarization. The frequencies of the two sources are simultaneously injection locked to a third laser oscillator. The laser beams are merged at a polarizing beam splitter cube with an active stabilization of the relative phase against acoustic noise and thermal drifts. Different schemes to control the relative phase are investigated. The system can easily be extended to coherently add a large number of laser sources. Q 5.6 Mo 12:15 E001 Entwicklung eines cw-Titan-Saphir-Lasers — •Th. Amthor, M. Sinther und Th. Walther — Institut für Angewandte Physik, TU Darmstadt, Schloßgartenstr. 7, 64289 Darmstadt Ein cw-Titan-Saphir-Ringlaser in Bowtie-Bauweise wird vorgestellt. Der Betrieb des Lasers auf einer einzigen Longitudinalwelle wird durch Seeden mit einem Diodenlaser bei 761nm gewährleistet. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau des Resonators. Die experimentellen Ergebnisse werden diskutiert. Q 6 Pulserzeugung NIR/Vis/UV Zeit: Montag 11:00–13:00 Q 6.1 Mo 11:00 B302 Selfstarting diode-pumped femtosecond Yb:fluoride-phosohate glass-laser using a semiconductor saturable absorber mirror — •Gabriela Paunescu, Joachim Hein, Jens Philipps, Thomas Töpfer, Gisela Quednau, Sebastian Podleska, and Roland Sauerbrey — Institut für Optik und Quantenelektronik, FriedrichSchiller-Universität, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena, Germany We have developed a diode-pumped femtosecond Yb:fluoride phosphate-glass laser, generating 118 fs pulses at a repetition rate of 122.6 MHz. Stable selfstarting modelocking was achieved with 1.9 W absorbed power, 2% output coupler, and using semiconductor saturable absorber mirrors with different amounts of saturable absorption. With 2% saturable absorption, the laser emits up to 45 mW at wavelengths between 1033 nm and 1048 nm. With 0.6% saturable absorption, output power up to 100 mW is obtained and the wavelength range is shifted by about 10 nm to longer wavelengths. Increasing the group-velocity dispersion by increasing the prism insertion, multiple pulsing was observed. In this regime we noticed a continuous change of pulse spacing from half cavity round-trip time until the pulses tend to overlap and modelocking brakes down. Q 6.2 Mo 11:15 B302 Diodengepumpter Cr3+ :LiCAF-Femtosekunden-Laser mit 143 nm Bandbreite — •Philipp Wagenblast1 , Uwe Morgner1,2 , Felix Grawert3 und Franz X. Kärtner3 — 1 Institut für Hochfrequenztechnik und Quantenelektronik, Universität Karlsruhe — 2 MaxPlanck-Institut für Kernforschung, Heidelberg — 3 Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA Hinsichtlich der verbreiteten Nutzung von Femtosekunden-Lasern in Technik und Medizin ist eine Reduktion der Kosten solcher Systeme un- Raum: B302 erlässlich. Ein vielversprechender Weg ist die Nutzung von direkt diodengepumpten, breitbandigen Materialien wie Cr3+ :LiCAF, dessen Bandbreite Pulsdauern deutlich unter 10 fs im nahen Infraroten unterstützt [1]. Es wird ein diodengepumpter, Kerr-Linsen-modengekoppelter Oszillator mit einer Emissionsbandbreite von 143 nm und 12 fs Pulsdauer bei einer mittleren Ausgangsleistung von 25 mW vorgestellt. Die Dispersionskompensation wird über eine Kombination von Prismen und doppelt gechirpten Spiegeln erreicht [2], bei der die Spiegel die Dispersion dritter Ordnung breitbandig kompensieren. [1] P. Wagenblast et al., Opt. Lett. 27, 1726 (2002) [2] F. X. Kärtner et al., Opt. Lett. 22, 831 (1997) Q 6.3 Mo 11:30 B302 Optische aktive Modenkopplung von Festkörperlasern — •W. Seitz1 , R. Ell1 , A.W. Killi2 , U. Morgner1,2 und F.X. Kärtner3 — 1 IHQ, Universität Karlsruhe(TH) — 2 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 3 MIT, Cambridge, USA Mithilfe eines optisch steuerbaren Fabry-Perot Modulators ist es möglich, zwei voneinander unabhängige modengekoppelte Laseroszillatoren passiv zu synchronisieren [1]. Diese Methode der externen optischen Modulation der Resonatorverluste kann des Weiteren dazu genutzt werden, Festkörperlaser aktiv modenzukoppeln. Wir demonstrieren die optisch aktive Modenkopplung eines ps-Nd:YVO4 -Lasers. Durch gezielte Veränderung der Halbleitereigenschaften des Fabry-Perot Modulators werden dabei bei einer Repetitionsrate von 80 MHz Pulslängen bis herunter zu 6 ps erreicht [2]. Des Weiteren zeigen wir Ergebnisse zur harmonischen Modenkopplung bei Vielfachen von 80 MHz und erste Experimente zur Ansteuerung des optischen Modulators mit Laserdioden. [1] W. Seitz et al., Opt. Lett. (27)6, 454 (2002) Quantenoptik Montag [2] W. Seitz et al., Opt. Lett. (27)24, 2209 (2002) Q 6.4 Mo 11:45 B302 Sub-20 fs visible pulses with 750 nJ energy from a 100 kHz NOPA — •Johannes Piel1 , Eberhard Riedle1 , Lars Gundlach2 , Ralph Ernstorfer2 , and Rainer Eichberger2 — 1 LS für BioMolekulare Optik, Ludwig-Maximilians-Universität München — 2 Hahn-Meitner-Institut, Glienicker Strasse 100, Berlin A single stage noncollinearly phase matched optical parametric amplifier (NOPA; [1]) was used to generate sub-20 fs tunable visible pulses at a repetition rate of 100 kHz. The NOPA was pumped by 50 fs 800 nm pulses with 7 µJ energy (Coherent Rega 9050) and an output pulse energy of 750 nJ was demonstrated. This is considerably higher than previously obtained with a double stage collinear amplifier [2] and the pulse length is dramatically shorter. The NOPA was adjustable from 460 nm to well beyond 1 µm. The NIR wavelengths were also generated on axis and utilized the NIR part of the seed light. The low energy pump requires a careful optimization of the setup. Only a small fraction of the red pump light is used to generate the seed light while the main part is frequency doubled and chirped to pump the 2 mm BBO amplifier. The amplifier crystal was placed within the Rayleigh range of the focused blue light. The spectral bandwidth was sufficient for sub-20 fs pulses through most of the tuning range and compression in a prism compressor shortens the pulses to this low value. [1] E. Riedle, M. Beutter, S. Lochbrunner, J. Piel, S. Schenkl, S. Spörlein, W. Zinth, Appl. Phys. B 71 (2000), 457 [2] L. D. Ziegler et al., IEEE J. Quantum Electron. QE-34, 1758 (1998) Q 6.5 Mo 12:00 B302 Direkt diodengepumptes Femtosekunden Cr:LiSAF-Oszillator und -Verstärker System — •Andreas Isemann und Carsten Fallnich — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover In diesem Beitrag wird ein Femtosekunden regenerativer Cr:LiSAFVerstärker vorgestellt. Der verwendete Seedoszillator wurde mittels eines sättigbaren Halbleiterspiegels (SESAM) modengekoppelt und unter anderem hinsichtlich kürzester Pulse und des Auftretens von dispersiven Wellen charaktersisiert, die für den Betrieb als Seedoszillator unerwünscht sind. Es konnten Pulsdauern von 56 fs ohne dispersive Wellen gemessen werden. Der Resonator des regenerativen Verstärkers und die Dotierung des Kristalls wurden speziell auf die thermischen Eigenschaften von Cr:LiSAF abgestimmt, um das thermische Quenching des oberen Laserniveaus zu vermeiden. Mit diesem Design konnte die bislang höchste Pulsenergie von 9 µJ bei 1,2 W absorbierter Pumpleistung eines direkt diodengepumpten Colquiriite regenerativen Femtosekunden-Verstärkers demonstriert werden. Die verstärkten Pulse konnten auf eine Pulsdauer von 175 fs komprimiert werden. Diese Arbeit wurde teilweise durch das BMBF gefördert, FKZ: 13 N 7212 Q 6.6 Mo 12:15 B302 Suppression of pre- and postpulses in multipass Ti:sapphire amplifier — •Jinxiong Wang, Martin Weinelt, and Thomas Fauster — Lehrstuhl für Festkörperphysik, Universität ErlangenNürnberg, Staudtstr. 7/A3, 91058 Erlangen Femtosecond Ti:sapphire multipass amplifiers are often subject to amplified spontaneous emission (ASE), pre- and postpulses[1]. In this contribution, an amplifier producing 1.8mJ/pulse, 22fs pulses at repetition rate 1kHz and 17W pump power is described. Unlike the original configuration of the multipass amplifier[1], a two row beam path was designed in the Ti:sapphire multipass amplifier, which eliminates the parasitic pulses effectively without reduction on power. The possible parasitic pulses in the amplifier are discussed and the orders of magnitude of pre- and postpulses are estimated by diffraction theory. The possible depolarization after the seed beam passing obliquely through the Ti:sapphire crystal is calculated and proven to be negligible. The output beam from the multipass amplifier is well polarized, with negligible temporal and spatial chirp, and the output power is among the highest from single-stage multipass amplifiers. The good performance is also demonstrated by the high efficiency of subsequent OPA application. [1] S. Backus et al. Optics Letters, Vol.20, No.19, Oct.1, 1995(2000) Q 6.7 Mo 12:30 B302 Kompressorfreie Erzeugung kürzester UV-Impulse durch gechirpte Verdopplung — •Robert Sonnemann, Peter Baum, Stefan Lochbrunner und Eberhard Riedle — LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maxilimians-Universität München Kürzeste abstimmbare UV-Impulse zwischen 240 und 350 nm werden durch Frequenzverdopplung überkomprimierter NOPA-Impulse [1] erzeugt. Modellrechnungen und Experimente zeigen übereinstimmend, dass sich der Chirp der sichtbaren Impulse bei Frequenzverdopplung auf einfache Weise ins UV überträgt, und Dispersion im UV-Strahlengang kann daher durch einen Kompressor im Sichtbaren effektiv vorkompensiert werden. Darüber hinaus wird gezeigt, dass ein dominanter quadratischer Chirp der sichtbaren Impulse eine spektrale Einengung der UVImpulse bewirkt und wie das Zusammenspiel mit dem linearen Chirp bei der üblichen Kompression der fundamentalen Impulse zu einer Verschiebung der Zentralwellenlänge führt. Ein ausreichend negativer Chirp im Sichtbaren vermeidet zusammen mit der Vorkompensation von Dispersion im UV gleichzeitig auch die spektralen Einengungseffekte. Die konsequente Anwendung dieser Strategien führt zu 19 fs langen UV-Impulsen bei 293 nm mit einigen 100 nJ Impulsenergie. [1] E. Riedle, M. Beutter, S. Lochbrunner, J. Piel, S. Spörlein, W. Zinth, Appl. Phys. B 71, 457 (2000) Q 6.8 Mo 12:45 B302 Generation of ultrashort tunable UV pulses by chirped sum frequency mixing — •Peter Baum1 , Ida Z. Kozma1,2 , Stefan Lochbrunner1 , and Eberhard Riedle1 — 1 LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maxilimians-Universität München — 2 Department of Experimental Physics, University of Pecs, Hungary Efficient generation of ultrashort UV pulses is demonstrated by sum frequency mixing the output of a 1 kHz Ti:sapphire regenerative amplifier (CPA) with the output of a two-stage noncollinearly phase matched optical parametric amplifier (NOPA). The 150 fs long pulses of the CPA are directed through a highly dispersive glass block to introduce the strong chirp, lengthening the pulse duration to 300 fs. Thereby, the length of the CPA pulses matches the uncompressed NOPA pulses [1], and an efficient interaction is achieved for all wavelengths within the tuning range without adjustment of a compressor. Tuning of the NOPA leads to sum frequency mixed pulses in the region from 295 to 370 nm and above 410 nm. The generation of UV pulses is studied in BBO crystals having different thickness. The achieved pulse energy is greater than 3 µJ over the most the UV tuning range, and the broadband spectra of the generated pulses imply that 15-20 fs long pulses can be attained upon proper compression. [1] E. Riedle, M. Beutter, S. Lochbrunner, J. Piel, S. Spörlein, W. Zinth, Appl. Phys. B 71, 457 (2000) Q 7 Quanteninformation 2 Zeit: Montag 14:00–15:30 Q 7.1 Mo 14:00 F102 Compact source of polarization-entangled photon pairs — •Christian Schmid1,2 , Pavel Trojek1,2 , Mohamed Bourennane1,2 , Christian Kurtsiefer1 , and Harald Weinfurter1,2 — 1 Ludwig-Maximilians-Universität München — 2 MPI für Quantenoptik, Garching Typ II downconversion has established as one of the standard methods for generating entangled photon pairs. However, detection efficiency and dark count noise of currently available single-photon detectors suggest Raum: F102 to limit the wavelength range of down-converted photons to 600-900 nm. Consequently, the pump-beam wavelength has to be shorter than 450 nm. Until now, most of the experiments use large frame ion lasers with high operating costs, which are not suitable for practical applications. Hence, it is proximate to think of how to replace these cumbersome and expensive lasers. We report on development of a compact source of polarizationentangled photon pairs using a blue single-mode laser diode (λ = 402 nm, P = 30 mW) as the pump source of a beta-barium-borate (BBO) Quantenoptik Montag nonlinear optical crystal. The created photon pairs are coupled into single-mode optical fibers. The entanglement of the generated photon pairs was tested with the measurement of the polarization correlations in H/V and +45◦ /−45◦ basis and by violating the Clauser-Horne-ShimonyHolt (CHSH)-type Bell inequality. This compact, robust and economic source can be employed in any application of quantum cryptography or other quantum communication schemes. Q 7.2 Mo 14:15 F102 Experimentelle Implementierung eines Quantenspiels — •Carsten Schuck1 , Oliver Schulz1 , Christian Kurtsiefer1 und Harald Weinfurter1,2 — 1 Sektion Physik, LMU, München — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik Das Interesse an Quantenspielen entstand aus der Kombination von Spieltheorie und Quanten-Informationstheorie. Durch Verschränkung und Linearkombinationen von binären Strategien ergeben sich neue Spielstrategien und -lösungen [1]. Wir präsentieren die experimentelle Umsetzung eines Quantenspiels, des Gefangenendilemmas. In diesem Spiel können zwei Spieler ihre Spielstrategien durch Manipulation je eines Photons wählen. Die dazu notwendigen Paare polarisations-orts-verschränkter Photonen werden mittels parametrischer Fluoreszenz erzeugt. Um den Gewinn der Spieler und die Effizienz der gespielten (Quanten-) Strategie zu bestimmen, wird der Zwei-Photonen Zustand in die BellBasis transformiert und auf diese projiziert. Die Identifizierung aller vier Bell Zustände der Polaristion ist erstmals hier auch mit linearen optischen Elementen möglich durch die zusätzliche Nutzung der Ortsverschränkung [2]. [1] J. Eisert, M. Wilkens, J. Mod. Opt. 47, 2543 (2000) [2] P. G. Kwiat, H. Weinfurter, Phys. Rev. A 58, R2623 (1998) Q 7.3 Mo 14:30 F102 Implementations of quantum logic operations adapted from the teleportation scheme — •XuBo Zou, Kai Pahlke, and Wolfgang Mathis — Institut TET, Appelstrasse 9a, 30167 Hannover We present two proposals to implement basic elements (gates and filter) in the field of quantum information processing with linear optical elements. These two schemes are adapted from the teleportation scheme of Bennett et. al. [Phys. Rev. Lett. 70, 1895 (1993)]. Q 7.4 Mo 14:45 F102 Storage of light in 87 Rb-Vapor — •D. Heine, A. Mair, A. Kasper, and J. Schmiedmayer — Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg, Germany Both Long Distance Quantum Communication and Quantum Computing need to store photonic information. Long Distance Quantum Communication while waiting for successful entanglement in repeaters, Quantum Computing while waiting for different steps of parallel computation to be completed. As shown in the Experiments of Phillips, Mair et al. (PRL 86, Nr. 5, 2001, p. 783) and Hau (Nature 409, 490 − 493 and Nature 397, 594 − 598) non-destructive and reversible conversion of information carried by light into a coherent atom spin wave in a gas of hot rubidium vapor is possible and can be used to store information by exploiting the strong slope of the refractive index (and resulting low, respectively zero, group velocity of light) connected with EIT (Electromagnetic Induced Transparency) in such a medium. We have build an experiment using gas cells of isotopically pure 87 Rb Isotope and have been able to produce slow light with group velocities as low as 840 m/s using static EIT and stored light for at least 300 µs using dynamic EIT. Even partial and multiple readout of the pulse, preserving the pulse shape, has been possible. We will report on the current status of our experiment and give an outlook to future experiments with this setup. This work was funded by the EU-ACQUIRE project. Q 7.5 Mo 15:00 F102 Evolution of a qubit under the influence of a succession of weak measurements with unitary feedback — •Thomas Konrad1 , Jürgen Audretsch1 , and Lajos Diósi2 — 1 Fachbereich Physik Uni Konstanz — 2 Research Institute for Particle and Nuclear Physics, Budapest, Hungary We investigate the evolution of a single qubit subject to a continuous unitary ”free” dynamics and an additional interrupting influence which occurs periodically.One may imagine a dynamically evolving closed quantum system which becomes open at certain times. The interrupting influence is represented by an operation, which is assumed to equivalently describe a non-selective weak measurement. It may be decomposed into the action of a positive operator, which in case of a measurement represents the pure measurement part, followed by a unitary back-action depending on the result of the measurement (feedback). Equations of motion for the state evolution are derived in the form of difference equations. Apart from a modification of the free Hamiltonian and decoherence due to the positive part of the back-action, we find decoherence induced by the stochastic feedbacks and a kind of generalized friction. In order to bridge the gap between sequential and continuous measurements the continuum limit to a master equation is performed. The talk is based on Phys. Rev. A 66 0223010(1-11), e-print: quant-ph/0201078. Q 7.6 Mo 15:15 F102 Kohärente Kopplung eines einzelnen Ca+ -Ions an eine Hochfinesse-Resonatormode — •Christoph Becher, Axel Kreuter, Andreas B. Mundt, Carlos Russo, Hartmut Häffner, Christian Roos, Jürgen Eschner, Ferdinand Schmidt-Kaler und Rainer Blatt — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Österreich Laser-gekühlte, gespeicherte Ionen sind ideale Systeme zur Speicherung und Verarbeitung von Quanteninformation. Der Transport von Quanteninformation über große Distanzen mittels Photonen erfordert eine Schnittstelle zwischen Ionen und Photonen. Eine solche Schnittstelle lässt sich z.B. durch die deterministische kohärente Ankopplung eines einzelnen gespeicherten Ca+ -Ions an die Grundmode eines Hochfinesseresonators realisieren. In einem ersten Experiment demonstrieren wir die Kohärenz der Kopplung, indem wir Rabi-Oszillationen durch das Resonatorfeld antreiben. In einem zweiten Experiment weisen wir die Kopplung des Ions an das Resonator-Vakuumfeld (Purcell-Effekt) nach. Dazu messen wir die Änderung der Lebensdauer für spontane Emission aus dem D5/2 -Niveau durch den Einfluss des Resonators. Erste Ergebnisse zeigen eine Verkürzung dieser Lebensdauer von > 5%, wenn der Resonator auf die atomare Übergangsfrequenz stabilisiert wird. Q 8 Quantengase 1 Zeit: Montag 14:00–16:00 Q 8.1 Mo 14:00 F303 Strong Correlation Effects in Cold Atomic Gases — •Markus Popp, Belen Paredes, Juan-Jose Garcia-Ripoll, and Ignacio Cirac — Max-Planck-Institut fur Quantenoptik, 85748 Garching, Germany We study the collective quantum properties of a Bose-Einstein condensate held in an optical lattice potential. As the potential depth of the lattice is increased a quantum phase transition[1] occurs from a superfluid to a Mott insulator phase[2]. We explore ways of quantifying the entanglement in such a system and investigate the scaling of entanglement close to the quantum critical point. We also investigate the possibility of driving the atomic system into a Laughlin state and creating 1/2-anyons[3], which exhibit fractional statistics and promise novel applications in quantum information. [1] S. Sachdev, Quantum Phase Transitions (Cambridge Univ. Press, Cambridge, 2000) [2] M. Greiner et Raum: F303 al., Nature 415, 39 (2002) [3] B. Paredes et al., PRL 87, 010402 (2001) Q 8.2 Mo 14:15 F303 Experimente zur Spindynamik in 87 Rb Bose-Einstein Kondensaten — •Holger Schmaljohann1 , Michael Erhard1 , Markus Kottke2 , Jochen Kronjäger1 , Sebastian van Staa1 , Jan Arlt2 , Kai Bongs1 , Wolfgang Ertmer2 und Klaus Sengstock1 — 1 Institut für Laserphysik, Universtät Hamburg, Junigusstraße 9, 20355 Hamburg — 2 Institut für Quantenoptik, Universtät Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover Wir präsentieren den experimentellen Aufbau unserer BEC Apparatur zur Untersuchung der Spindynamik mit 87 Rb Atomen. In unserem Experiment benutzen wir eine 2D+ MOT als Quelle für kalte Atome. Bei einer Ladephase von 5 Sekunden werden 3 ∗ 109 Atome in der 3D MOT gefangen. Die Magnetfalle, in welche die Atome anschliessend um- Quantenoptik geladen werden, ist vom Ioffe-Prichard Typ. Sie kommt entsprechend der 4D Falle ohne Dipolspulen aus und wird mit 120 Ampere betrieben. Nach einer Evaporationszeit von ca. 15 Sekunden erreichen wir die Quantenentartung mit ca. 106 87 Rb-Atomen im Kondensat. Um die Spindynamik von BECs untersuchen zu können, muß das Ensemble in eine optische Falle umgeladen werden. Die entscheidenden Eigenschaften unserer weitverstimmten Dipolfalle sollen hier vorgestellt werden. Abschliessend sollen zukünftige Experimente diskutiert werden, bei welchen die Spinwechselwirkung zum Tragen kommt. Hierbei ist für 87 Rb im F=1 Zustand eine ferromagnetische Wechselwirkung und im F=2 Zustand eine antiferromagnetische Wechselwirkung vorhergesagt worden, so dass mit diesem System zwei unterschiedliche Spinwechselwirkungsmechansimen beobachtbar sind. Q 8.3 Mo 14:30 F303 Formation of Bose-Einstein condensates into excited states — •Wolf von Klitzing, Igor Shvarchuck, Christian Buggle, Dima S. Petrov, Mark Kemmann, Tobias G. Tiecke, Kai Dieckmann, Martin Zielonkowski, Gora V. Shlyapnikov, and Jook T.M. Walraven — FOM-AMOLF, Kruislaan 407, 1098 SJ Amsterdam, Niederlande We observed the formation of Bose-Einstein condensates into nonequilibrium states [1]. Our condensates are oversized as compared to equilibrium condensates and show the dynamical evolution of the quadrupole shape oscillation of regular condensates. These condensates emerge in elongated traps as the result of local thermalisation when the nucleation time is short compared to the axial oscillation time. The concept of local thermalisation arises because our thermal atomic clouds are prepared far deeper into the hydrodynamic regime as compared to previous experiments on condensate formation [2,3]. Rapid formation causes phase fluctuations which manifest themselves as stripes in the ballistic expansion picture as also observed in [4]. We introduce condensate focusing as a powerful novel method to analyse the properties of these exotic Bose-Einstein condensed gases. [1] I. Shvarchuck et al. (cond-mat/0207599, accepted in PRL). [2] H.-J. Miesner et al. Science 279, 1005 (1998). [3] M. Köhl et al. Phys. Rev. Let. 88, 80402 (2002). [4] S. Dettmer et al., Phys. Rev. Let.87, 160406 (2001). Q 8.4 Mo 14:45 F303 Optically Loading of a BEC beyond the weak condensation regime — •filip floegel, Luis Santos, and Maciej Lewenstein — ITP Uni Hannover, Appelstr.2 , 30167 Hannover We have studied the optically loading of a Bose-Einstein condensate (BEC) from a reservoir via spontaneous photon emission. We assumed a trapped thermal cloud in an electronic excited state. The BEC is considered in the electronic ground state. We include the collisional effects by using Bogoliubov equations for the atoms in the ground state trap, and additionally considered the mean-field effects on the excited state atoms. We analyze the change in temperature of the BEC after the loading process, and describe the regime where the optical pumping leads to cooling. The effect is discuss for different significant parameter regimes. We finally discuss the consequences of this work in the post-cooling of a BEC, and its application as a possible mechanism for a continuously loaded atom laser. Q 8.5 Mo 15:00 F303 Feshbach-Tuning der atomaren Wechselwirkung in einem fermionischen Lithium-Gas — •Markus Bartenstein1 , Selim Jochim1 , Gerhard Hendl1 , Johannes Hecker Denschlag1 , Allard Mosk2 , Matthias Weidemüller3 und Rudi Grimm1 — 1 Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, 6020 Innsbruck, Österreich — 2 FOM-Instituut voor Plasmafysica, Rijnhuizen, 3430 BE Nieuwegein, Niederlande — 3 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg, Deutschland Die Größe und das Vorzeichen der Streulänge a bestimmen die Dynamik und thermodynamische Stabilität eines ultrakalten Gases. Mittels einer Feshbach-Resonanz ist es möglich, die Streueigenschaften durch Variation eines externen Magnetfeldes zu verändern. In einem Gemisch der beiden energetisch tiefsten Spinzustände von 6 Li existiert eine breite Feshbach-Resonanz bei einem Feld von etwa 860 G. Wir untersuchen den Einfluss des Magnetfeldes auf die elastischen Streueigenschaften durch Beobachtung der Evaporation aus einer optischen Dipolfalle. Unsere Experimente bestätigen die erwartete Abstimmbarkeit der elastischen Streuung und legen den Nulldurchgang der Streulänge auf Montag 530(3) G fest [1]. Aufgrund der niedrigen Dreikörperverluste und der starken, abstimmbaren Wechselwirkung, erscheint dieses System bestens geeignet, um den Phasenübergang in die BCS superfluide Phase zu erreichen. [1] S. Jochim et al., Phys. Rev. Lett., in press; physics/0207098 Q 8.6 Mo 15:15 F303 Variationsstörungstheorie für homogene Bose-Einstein-Kondensate — Hagen Kleinert, Axel Pelster, Konstantin Glaum und •Sebastian Schmidt — Institut für Theoretische Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin Das Phänomen der Bose-Einstein-Kondensation ist seit seiner experimentellen Realisierung im Jahre 1995 wieder stark in das Blickfeld der theoretischen Physik gerückt. Insbesondere der Einfluß einer schwachen Zweiteilchen-Wechselwirkung in einem verdünnten homogenen Bosegas ist ein bis heute ungelöstes Problem. Wir benutzen die feldtheoretischen Methoden der Vielteilchenphysik, um die thermodynamischen Eigenschaften eines solchen ultrakalten Gases durch eine Störungsentwicklung in der s-Wellenstreulänge zu berechnen. Am kritischen Punkt verschwindet das renormierte chemische Potential und führt damit zu Infrarotdivergenzen, sodaß der effektive Entwicklungsparameter der Störungsreihe unendlich groß wird. Wir lösen dieses Problem mit Hilfe der Variationsstörungsrechnung, die kürzlich in unserer Gruppe entwickelt wurde, um Starkkopplungslimites divergenter Schwachkopplungsreihen zu bestimmen. Durch Vergleich unserer Resultate mit einer Variationsrechnung im klassischen Limes hoher Temperaturen [1] können wir untersuchen, welche kritischen Eigenschaften des verdünnten homogenen Bosegases nur von den Matsubara-Nullmoden der Felder abhängen. [1] H. Kleinert, eprint: cond-mat/0210162. Q 8.7 Mo 15:30 F303 Towards ultracold bosonic and fermionic atoms in an optical lattice — •Thilo Stöferle, Henning Moritz, Christian Schori, Michael Köhl, and Tilman Esslinger — Institute for Quantum Electronics, ETH Zurich Ultracold atoms trapped in optical lattices allow the study of quantum many-body systems with tunable interactions. A variety of fascinating quantum phenomena, such as BCS-type superfluidity, are theoretically predicted to occur for quantum degenerate fermions. We plan to cool a sample of fermionic Potassium atoms to quantum degeneracy by means of sympathetic cooling with bosonic Rubidium atoms and to load it into an optical lattice. In the experiment we capture 2 · 109 Rubidium atoms in a magneto optical trap which are subsequently magnetically transported into an UHV chamber, where Bose-Einstein condensates of 4 · 105 atoms are produced by evaporative cooling. The next steps will be loading of the BEC into the lattice and sympathetic cooling of the potassium atoms. The current status of the experiment will be reviewed. Q 8.8 Mo 15:45 F303 On the nature of the molecules in the JILA experiment — •Thomas Gasenzer1 , Thorsten Köhler2 , and Keith Burnett2 — 1 Institut für Theoretische Physik, Philosophenweg 16, D-69120 Heidelberg — 2 Clarendon Laboratory, Parks Road, Oxford OX1 3PU, UK In a recent experiment at JILA [Donley et al., Nature (London) 417, 529 (2002)], large oscillations in the atom number of the condensate and “burst” fractions as well as in the sum of these have been observed, when the rubidium-85 system was exposed to rapid variations of an external magnetic field close to a Feshbach resonance. We present a microscopic theory of these oscillations [T. Köhler, T. Gasenzer, and K. Burnett, arXiv.org eprint cond-mat/0209100, Phys. Rev. A, to appear (2002)] which shows that, besides the atomic condensate, a fraction of molecules as well as a “burst” of unbound atom pairs develops. The results strongly indicate that the fraction of missing atoms in the experiment corresponds to atoms bound to diatomic molecules. We present the density profile of the molecules confined in the trap. This shows that the molecules in fact form a Bose-Einstein condensate. We discuss the nature of these extremely diffuse, loosely bound molecules and show their emergence in the Feshbach resonant system of open and closed molecular channels. The theory allows us to identify the role of these molecules in the experiment as well as to examine the viability of proposed detection schemes for the molecules. It gives a transparent account of the Ramsey-like interference mechanism which leads to the observed oscillations and enables the identification of possible optimization procedures. Quantenoptik Montag Q 9 Quanteneffekte 1 Zeit: Montag 14:00–16:00 Q 9.1 Mo 14:00 F107 Coupling single nanoparticles to a high-Q microsphere resonator — •Stephan Götzinger1 , Leonardo de S. Menezes1 , Andrea Mazzei1 , Vahid Sandoghdar2 , and Oliver Benson1 — 1 Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Physik, 10117 Berlin, Germany — 2 ETH Zürich, Laboratorium für Physikalische Chemie, 8093 Zürich, Switzerland Single nanoparticles coupled to high-Q whispering-gallery modes in silica microspheres are promising candidates for controlled cavity-QED experiments or the realization of a single quantum emitter laser. In our experiment we realized the coupling of a single 200 nm dye-doped bead to a high-Q microsphere as well as the detection of the fluorescence via a well defined and controllable output port. We coated the microspheres with dye-doped beads or CdS/ZnS nanocrystals [1]. By using a homemade laser scanning microscope we were able to select and to address a single nanoparticle on the microsphere surface. The emission spectra observed via the prism outcoupler revealed a very pronounced modulation, agreeing well with the calculated free spectral range of the microsphere. [1] Nanocrystals were provided by A. Rogach, Univ. Munich, N. Gaponik, D. Talapin, and H. Weller, Univ. Hamburg Q 9.2 Mo 14:15 F107 Kollektive Dynamik im Hochfinesseringresonator — •Thilo Elsässer, Boris Nagorny, Hendrik Richter und Andreas Hemmerich — Institut für Laserphysik, Universität Hamburg, Jungiusstr.9, 20355 Hamburg Um quantenlogische Prozesse zwischen Neutralatomen zu realisieren, muss zwischen ihnen ein Wechselwirkungsmechanismus eingeführt werden. Sind die Atome in der Stehwellendipolfalle eines Hochfinesseringresonators (F=180000) gefangen, so kommt es zu gemeinsamer Wechselwirkung mit dem Lichtfeld mittels kohärenter Rayleighstreuung. Dieser Effekt wird durch die hohe Lebensdauer (9,3 µs) der gestreuten Photonen im Resonator verstärkt. In unserem Experiment pumpen wir zwei gegenläufige Moden des Ringresonators mit jeweils 1 µW Leistung aus einem Diodenlaser, welcher mit Hilfe des Pound-Drever-Hall Verfahrens stabilisiert wird. So erhalten wir einige Millionen Rubidiumatome bei einer Verstimmung von 0,7 nm und 100 µK Fallentiefe. Um die Wechselwirkung zu studieren, untersuchen wir die Intensität des Resonatorlichts der beiden Moden in Transmission und Reflexion. Dabei beobachten wir atomzahlabhängige Schwingungen im kHz-Bereich. Wir vergleichen die Ergebnisse mit theoretischen Arbeiten [1]. Im nächsten Schritt sollen dann kollektive Schwingungen der gefangenen Atome mittels Ramanpulsen angeregt werden, die als Bus für quantenlogische Operationen genutzt werden können [2]. [1] M.Gangl and H.Ritsch, Phys. Rev. A 61, 043405 (2000) [2] A. Hemmerich, Phys Rev. A 60, 943 (1999) Q 9.3 Mo 14:30 F107 From antibunching to bunching in cavity QED — •M. Hennrich, A. Kuhn, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching, Germany The photon statistics of light reveals whether it originates from a classical thermal or coherent source or from a quantum source like a single atom. These sources can be distinguished by their intensity correlation function, g (2) (τ ), which exhibits bunching for thermal light, is flat for coherent radiation, or shows antibunching for non-classical light. Here, we investigate the properties of light emitted from a fluctuating number of atoms coupled to a single mode of a high-finesse optical cavity and a continuous-wave pump laser [1]. The laser and the cavity mode together drive a Raman transition that generates photons in the cavity. At the same time, a second laser is applied to pump the atoms back to their initial state. With two detectors monitoring all photons emitted from the cavity, g (2) (τ ) is measured [2]. We observe a transition from antibunching to bunching when increasing the number of atoms. We also discuss the effect of atom-number fluctuations [3] on the photon statistics. [1] Hennrich et al. PRL 85, 4872 (2000); Kuhn et al. PRL 89, 67901 (2002) [2] Hanbury Brown and Twiss Proc. Roy. Soc. A242, 300 (1957) [3] Carmichael et al. J. Phys. A 11, L121 (1978) Raum: F107 Q 9.4 Mo 14:45 F107 Quantum interference of independently generated single photons — •T. Legero, T. Wilk, A. Kuhn, and G. Rempe — MaxPlanck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching, Germany The feasibility of linear-optical quantum computation [1] depends on the availability of a triggered source of indistinguishable single photons. The source can be tested by performing a second-order interference experiment, where two single-photon wavepackets are superposed on a 50/50 beam splitter [2]. If the photons are indistinguishable, they both leave the beam splitter in the same direction. Therefore the cross-correlation of the photo currents of two detectors monitoring the two output ports of the beam splitter vanishes for perfect overlap of the two photons, while differences in the polarization, spatial, temporal or spectral mode of the two photons lead to a non-vanishing cross-correlation. We discuss an experiment where consecutive single-photon wavepackets from a cavity-QED source [3] interfere at the second beam splitter of a Mach-Zehnder interferometer. One arm of the interferometer has a 1100 m long optical fiber to delay the photons in such a way that subsequently emitted photons overlap at the output beam splitter. Perfect temporal overlap is obtained if the pulse rate of the source matches the fiber length. First experimental results show a reduced cross-correlation, as expected for indistinguishable photons. [1] Knill et al. Nature 409, 46 (2001) [2] Hong et al. PRL 59, 2044 (1987); Santori et al. Nature 419, 594 (2002) [3] Hennrich et al. PRL 85, 4872 (2000); Kuhn et al. PRL 89, 67901 (2002) Q 9.5 Mo 15:00 F107 Wave and particle features of single visible photons — •Thomas Aichele, Val Zwiller, and Oliver Benson — Humboldt-Universität zu Berlin, Inst. f. Physik, Hausvogteiplatz 5-7, 10117 Berlin Sources for the generation of single photon states within a defined time interval and with a high extraction efficiency are important devices for a large range of quantum optics experiments and potential optical quantum technology applications. In our experiment we study the photoluminescence (PL) of both InP and CdSe single quantum dots in a cryogenic micro-PL setup. We present time correlation measurements in a Hanbury Brown-Twiss correlator under continuous and pulsed excitation, showing a very pronounced photon antibunching. For the pulsed case this demonstrates single photon generation on demand. We have also observed the interference of a single photon with itself in a Michelson interferometer. This gives us information about its linewidth and coherence time, which is an important parameter for the possible application of single photons in quantum information processing. From a more fundamental point of view we observed the complementary particle and wave nature of individual photons in a single experiment. Q 9.6 Mo 15:15 F107 Vacuum-field level shifts in a single atom mediated by a single distant mirror — •Jürgen Eschner, Alex Wilson, Pavel Bouchev, Ferdinand Schmidt-Kaler, Christoph Becher, and Rainer Blatt — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck It has been shown in [1] that a single distant mirror, adjusted to retroreflect the resonance fluorescence of a single trapped laser-driven Ba+ ion, causes enhanced and inhibited spontaneous decay of the excited P1/2 state. In a new experiment we also observe the corresponding energy shift of the decaying level, i.e. the Lamb shift induced by the mirror. We describe the dissipative and dispersive effect of the mirror on the Ba+ ion by an 8-level Bloch equation model, adjusted for the presence of the mirror according to the theory in [2]. Good agreement is found between the measured data and the calculations. We also observe that at certain ratios of the laser intensities driving the S1/2 to P1/2 and D3/2 to P1/2 transitions, the effect of the mirror on the P1/2 state population vanishes, and the dispersive effect changes sign. This feature is a consequence of the multi-level structure of the Ba+ ion and arises through an interplay of modified decay and optical pumping. [1] J. Eschner et al., Nature 413, 495 (2001). [2] U. Dorner and P. Zoller, Phys. Rev. A 66, 023816 (2002). Quantenoptik Montag Q 9.7 Mo 15:30 F107 Fock-Zustände und Phasendiffusion im Ein-Atom-Maser — •Thomas Becker1 , Jozef Fülöp2 , Gabriele Marchi2 , Edgar Umlauf2 , Linas Urbonas2 und Herbert Walther1,2 — 1 Sektion Physik, Universität München, Am Coulombwall 1, 85748 Garching — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans Kopfermann Str. 1, 85748 Garching Der Ein-Atom-Maser stellt ein einzigartiges System zur Realisierung der kohärenten Wechselwirkung zwischen einzelnen Rydberg-Atomen und einer Mode des Strahlungsfeldes dar. Die Wechselwirkung findet dabei in einem supraleitenden Mikrowellenresonator höchster Güte(Q ∼ 1010 ) statt. In diesem System können nichtklassische Strahlungsfelder mit wohldefinierter Photonenzahl auf deterministische Weise erzeugt werden. In diesem Beitrag stellen wir neuartige Messverfahren vor, die durch Einkoppelung eines zusätzlichen klassischen Feldes in den Resonator die Messung von Phaseneigenschaften des Feldes erlauben. Diese Methode kann auch zu einer Rekonstruktion der Wigner-Funktion des Feldzustandes verwendet werden. Darüberhinaus werden Möglichkeiten diskutiert, durch Wechselwirkung mit dem Resonatorfeld Korrelationen zwischen verschiedenen Atomen zu erzeugen. In diesem Zusammenhang wird auch die Erzeugung verschränkter Atome erörtert, wobei es auf diese Art möglich ist, eine große Zahl von Atomen zu verschränken. Q 9.8 Mo 15:45 F107 Decoherence of a continuously driven ”Schrödinger cat in cavity QED — •Pavel Lougovski1 , Berthold-Georg Englert1,2 , Enrique Solano1,3 , and Herbert Walther1 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik,Hans-Kopfermann-Strasse 1, 85748 Garching, Germany — 2 Department of Physics , National University of Singapore, 2 Science Drive 3, Singapore 117542 — 3 Sección Fı́sica, Depto. de Ciencias, Pontificia Universidad Católica del Perú, Apartado 1761, Lima, Peru We study the dissipative dynamics of a continuously driven ”Schrödinger cat atom-field state in cavity QED systems [1]. Our model consists of a lossy cavity coupled to a two-level atom which is driven by a strong external resonant field. We show that the atom-field dynamics arising from the competition between the pumping and decoherence processes yield, unexpectedly, a completely solvable model. Even though, the steady-state is diagonal in the atom-field density matrix, we find that the continuous pumping decreases the typical decay rate of the offdiagonal terms. These results apply to the microwave as well as to the optical regime. [1] E. Solano, G. S. Agarwal, and H. Walther, to be published in Phys. Rev. Letters (quant-ph/0202071). Q 10 Symposium Nichtlineare Optik Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: F142 Q 10.1 Mo 14:00 F142 Abstracts: siehe Programm vom Symposium Nichtlineare Optik — • — Q 11 Festkörperlaser 1 Zeit: Montag 14:00–14:45 Q 11.1 Mo 14:00 E001 Kompakter Nd:YVO4 Laser für Beschriftungsanwendungen — •Stephan Strohmaier1 , Susanna Orlic1 , Markus Nate2 und Hans J. Eichler1 — 1 TU Berlin Optisches Institut Str. des 17. Juni 135 D-10623 Berlin — 2 TRUMPF Laser Marking Systems AG Ausserfeld CH-7214 Grüsch Leistungsfähige Laserdioden als Pumpquellen für Festkörperlaser ermöglichen hohe Wirkungsgrade und gute Strahlqualität. Die schmalbandige Emission einer Laserdiode kann gut auf das Absorptionsmaximum des aktiven Mediums abgestimmt und damit ein hoher optisch-optischer Wirkungsgrad erreicht werden. Ein kompakter diodengepumpter Laser mit aktiver Güteschaltung für industrielle Markieraufgaben wurde mit folgenden Eigenschaften entwickelt: - Kompakte Baugrösse von 100mmx200mmx65mm - Komplett luftgekühlt - Hoher optisch-optischer Wirkungsgrad bis 60 % bei 2,3 W Laserleistung - Mittlere Ausgangsleistung bis ca. 2,3 W - Strahlqualität: M2 < 1,5 - Aktive Güteschaltung bei 10 bis 100 kHz Wiederholfrequenz - Pulslänge 10-25 ns Q 11.2 Mo 14:15 E001 Charakterisierung kristalliner (Eu,Nd):Y2 O3 -Schichten auf α-Al2 O3 -Substraten — •Philipp Burmester1 , Takugo Ishii1 , Lutz Rabisch1 , Günter Huber1 , Malte Kurfiß2 und Meinhard Schilling3 — 1 Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg — 2 Institut für Angewandte Physik, Universität Hamburg — 3 Institut für Elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik, TU Braunschweig In dieser Arbeit werden das epitaktische Wachstum von α-Y2 O3 Schichten auf α-Al2 O3 -Substraten mittels PLD und EBV sowie die optischen Eigenschaften Seltenerd dotierter Schichten vorgestellt. Mittels XRD wird nachgewiesen, dass unter geeigneten Prozessparametern kristallines Wachstum des kubischen α-Y2 O3 in [111]-Richtung auf hexagonalem α-Al2 O3 (0001) möglich ist. Die spektroskopische Charakterisierung der 4f–4f-Übergänge des Dotierungsions Eu3+ zeigt, dass die lokale Sym- Raum: E001 metrie des Eu3+ -Zentrums in kristallinen Y2 O3 -Schichten mit der Symmetrie im Volumenkristall identisch ist. Allerdings wird in Abhängigkeit vom Herstellungsprozess die Ausbildung einer amorphen Grenzschicht zum Substrat beobachtet, die sich in stark verbreiterten Spektren äußert. Europiumionen in der Grenzschicht induzieren Störstellen, an denen Exzitonen gebunden werden, welches in einer Rotverschiebung der Spektren der Exzitonen resultiert. Zudem wird eine sehr starke, breitbandige blaue Lumineszenz beobachtet, die als Emission eines Exziton-artigen Zustandes aus einem quasi-freien Elektron und einem Eu3+ interpretiert wird, der nach Anregung eines Eu2+ Ions an der Grenzschicht entsteht. Schließlich wird Wellenleitung in Nd-dotierten Y2 O3 -Schichten nachgewiesen. Q 11.3 Mo 14:30 E001 Photophysikalische Charakterisierung und Lasertätigkeit dünner Filme aus 4-Methyl-TPD Molekülen und 4-MethylTPD - MEH-PPV Copolymeren — •Wolfgang Holzer1 , Reji Philip2 , Alfons Penzkofer1 , Hartwig Tillmann3 und Hans-Heinrich Hörhold3 — 1 Institut II - Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Regensburg, Universitätsstrasse 31, D-93053 Regensburg — 2 Raman Research Institute, C. V. Raman Avenue, Sadashivanagar, Bangalore 560 080, India — 3 Institut für Organische Chemie and Makromolekulare Chemie der Universität Jena, Humboldtstrasse 10, D-07743 Jena Wanderwellenlasertätigkeit in Dünnfilmwellenleitern (ca. 200 nm dick auf Glas) aus dem Triphenylamindimer 4-Methyl-TPD und einem Copolymer aus 4-Methyl-TPD und MEH-PPV (TPD(4M)-MEH-P-PPV) wurde untersucht. Lasertätigkeit wurde erreicht durch transversales Pumpen (Wellenlänge 347.15 nm, Pulsdauer 35 ps, Pumpquerschnitt 5 mm mal 0.19 mm). Die Laserwellenlänge ist 422 nm für 4-Methyl-TPD und 544 nm für TPD(4M)-MEH-P-PPV. Die Laserschwelle liegt bei 190 nJ für 4-Methyl-TPD und bei 100 nJ für TPD(4M)-MEH-P-PPV. Die Fluoreszenzquantenausbeuten sind 0.26 für 4-Methyl-TPD Filme und 0.49 für TPD(4M)-MEH-P-PPV Filme. Fluoreszenzlebensdauern von 0.29 ns für 4-Methyl-TPD Filme und 0.81 ns für TPD(4M)-MEH-P-PPV Filme wurden gemessen. Die Chromophorgröße ist ca. 4 Moleküle bei 4-MethylTPD Filmen und ca. 2 Wiederholeinheiten bei TPD(4M)-MEH-P-PPV Filmen. Quantenoptik Montag Q 12 Nichtlineare Femtosekunden-Effekte (gemeinsam mit MO) Zeit: Montag 15:00–16:00 Raum: E001 Q 12.1 Mo 15:00 E001 Investigation of the electron plasma generation during the optical breakdown of femtosecond laser ablation — •Cristian Sarpe-Tudoran, Andreas Assion, Matthias Wollenhaupt, Christian Horn, Marc Winter, and Thomas Baumert — Universität Kassel, Fachbereich Physik, Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132 Kassel The application of ultrafast lasers for high-quality material processing is an exciting field that has grown rapidly in the past few years. The use of femtosecond laser pulses is especially interesting for transparent media and nanostructuring. It is generally accepted that in the beginning of the laser induced breakdown a high density free electron plasma is created by multiphoton absorption and avalanche ionization, whereas the first becomes dominant in the femtosecond regime. But still the creation of the electron plasma and the ablation mechanism with femtosecond pulses is not completely understood. In this work we investigate the electron plasma dynamics in the early stage of formation by transient reflection spectroscopy techniques during the optical breakdown. In a collinear pump-probe set-up a high intensity ultrashort laser pulse creates the free electrons and a time delayed weak one is reflected by the plasma. By analyzing the back reflected spectrum the breakdown threshold and the rise and decay characteristic times of the high density plasma are obtained. Additionally, by means of laser induced breakdown spectroscopy we are able to determine the ablation efficiency. First experimental results are presented and will be discussed. Q 12.2 Mo 15:15 E001 Femtosekunden LIBS (Laser induced breakdown Spectroscopy)-Mikroskopie — •Andreas Assion, Matthias Wollenhaupt, Lars Haag, Fedor Maiorov, Marc Winter, Ulrich Kutschera und Thomas Baumert — CINSaT Universität Kassel Heinrich-Plettstrasse 40 34132 Kassel In jüngster Zeit wurden verschiedene nichtlineare Mikroskopieverfahren entwickelt. Die Vorteile der nichtlinearen Mikroskopie lassen sich an drei Punkten erläutern. 1. Das Detektionslicht wird nur im Laserfokus erzeugt, so dass eine dreidimensionale Abbildung der Probe erfolgt. 2. Neue Kontrastmechanismen können eingesetzt werden, um gleichzeitig strukturelle und funktionale Informationen abzubilden. 3. Die Auflösung ist nicht beugungsbegrenzt. Mit den bisherigen Techniken ist jedoch keine elementspezifische Abbildung von Spurenelementen mit hoher räumlicher Auflösung möglich. Wir stellen ein neuartiges Konzept vor, wobei die Femtosekunden-Lasertechnik mit der Mikroskopietechnik und der Laser induced breakdown Spectroskopie (LIBS) kombiniert wird. Die Femtosekunden-LIBS Mikroskopietechnik ermöglicht die dreidimensionale Abbildung von Spurenelementen in biologischen Proben. Die Konzentration kann hierbei im Bereich einiger millimol sein, wobei eine extrem hohe longitudinale Auflösung im Bereich < 100 nm erzielt werden kann. Dies wird anhand erster experimenteller Ergebnisse zur dreidimensionalen Abbildung von gebundenen Ca2+ -Ionen in der pheripheren Zellwand von Pflanzenstengeln dargelegt. Abschliessend wird der funktionale Einfluss der Ca2+ -Ionen Verteilung für das Pflanzenwachstum diskutiert. Q 12.3 Mo 15:30 E001 Neutronen und MeV Ionenpulserzeugung durch ultraintensive Femtosekunden Laserpulse — •Stephan Busch, S.Ter Avetisyan, Matthias Schnürer, P.V. Nickles und W. Sandner — MaxBorn-Institut, Max-Born-Straße 2a, 12489 Berlin Die effiziente Erzeugung von Protonen und Neutronen mit MeVEnergien mit Hilfe von ultrakurzen (35fs) und hochintensiven Laserpulsen sind neuartige Zielstellungen in der Laser-Materie-Wechselwirkung Physik. Wir haben Wasser-Mikrodroplets mit Ti:Sa Laser Pulsen bei Intensitäten I > 1019 W/cm2 bestrahlt und Elektronen, Ionen und NeutronenVerteilungen mittels Mehrkanal-Messtechnik (4-Thomson-Spektrometer und Neutron TOFs) untersucht. Die Resultate lassen erkennen, dass im Gegensatz zu bekannten Ergebnissen mit ebenen Folien-Targets, im kleinen sphärischen Targetvolumen ein Elektronenconfinement stattfindet. Die energetischen Elektronen bauen Felder auf, die eine effiziente Beschleunigung der Ionen bewirken und durch eine cut-off Energie charakterisiert ist. Die räumliche Ausbreitungscharakteristik, sowie die Energieabhängigkeit der Ionenpulse von deren Ladung, werden vorgestellt und diskutiert. Q 12.4 Mo 15:45 E001 A novel Kerr Shutter Design for Femtosecond Fluorescence Spectroscopy — •Bernhard Schmidt, Stefan Laimgruber, and Peter Gilch — Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, Oettingenstr. 67, D-80538 München, Germany Conventionally, fluorescence spectroscopy in the femtosecond regime relies on the up-conversion technique. In the recent years the optical Kerr shutter has gained importance in the field. Here, a novel Kerr setup with a high optical through-put and very low time zero dispersion (∼ 200 fs through out the visible spectrum) is presented. It comprises two Cassegranians to collect the fluorescence light and focus it onto a Kerr medium and two thin film polarisers to extinguish the fluorescence light. In combination with a spectrometer coupled to a CCD camera the setup delivers spectrally resolved fluorescence decay profiles in very short aquisition times (∼ 5 min). Q 13 Quantencomputer Zeit: Montag 16:30–18:30 Q 13.1 Mo 16:30 F102 Quantum computation with cold atoms in an optical lattice — •Juan Jose Garcia-Ripoll and Juan Ignacio Cirac — M. P. I. für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str, 1, Garching b. München, D-85748 In this talk we analyse an implementation of quantum computing using atoms confined in optical lattices. These systems have interesting features for computation: redundancy due to the large number of atoms which can be trapped, low temperatures and relatively slow decoherence. However, the same setups pose also important experimental challenges, such as being able to load the lattice with one atom per site or being able to measure the interaction and tunneling constants of these systems with high accuracy. These obstacles, together with the uncertainties in the atom-laser interaction, must be overcome to implement current proposals for quantum computing with neutral atoms. We will analyse a way that solves the above mentioned problems and provides a very high gate fidelity even when most of the parameters describing the atomic ensemble (number of atoms per lattice site, tunneling rate, Rabi frequencies, etc) cannot be adjusted to precise values, and even have uncertainties of the order of the parameters themselves. Our method [1] combines the technique of adiabatic passage with ideas of quantum control theory. Basically, the experimental parameters which Raum: F102 govern the system are adiabatically or abruptly in order to produce a controlled change in the system, while avoiding spurious dynamical and geometrical phases. [1] Garcı́a-Ripoll, J. J., Cirac, J. I., Phys. Rev. Lett. (submitted). arXiv:quant-ph/0208143. Q 13.2 Mo 16:45 F102 Quantum information processing with spatially delocalized qubits — •Kai Eckert1 , Jordi Mompart1,2 , Wolfgang Ertmer3 , Gerhard Birkl3 , and Maciej Lewenstein1 — 1 Institut für theoretische Physik, Universität Hannover, Appelstrasse 2, 30167 Hannover, Germany — 2 Departament de Fı́sica, Universitat Autònoma de Barcelona, 08193 Bellaterra, Spain — 3 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover, Germany We analyse quantum computation with neutral atoms in optical microtraps [1] and propose the implementation of a qubit which is delocalized in space, i.e., each qubit consists of two separated trapping potentials and a single neutral atom. The computational basis states are defined through the presence of the atom in the ground state of one out of the two traps. Within this scheme we discuss the implementation of single qubit gates and of a controlled phase gate between two qubits. Quantenoptik [1] R. Dumke, M. Volk, T. Muether, F.B.J. Buchkremer, G. Birkl, and W. Ertmer, Phys. Rev. Lett. 89, 097903 (2002). Q 13.3 Mo 17:00 F102 Quantum Information Processing with Atoms in Microfabricated Optical Elements — •Michael Volk1 , Falk Scharnberg1,2 , Rainer Dumke1 , Tobias Müther1 , Wolfgang Ertmer1 , and Gerhard Birkl1 — 1 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover, Germany — 2 Centre for Atom Optics and Ultrafast Spectroscopy, Swinburne University of Technology, Hawthorn, VIC 3122, Australia We present the application of micro-optical elements to quantum information processing with atoms and discuss the advantages and the potential of this new approach. We experimentally investigate a scalable system of registers for atomic qubits based on multiple far-detuned dipole traps created by two-dimensional arrays of microfabricated lenses [1]. Each trap is individually addressable, different or identical internal states can be prepared, manipulated, and retrieved for the atoms in the individual potential wells. By changing the optical configuration, two sets of trap arrays can be created with variable separation. The two sets can be brought close to each other or even made to overlap. We discuss the potential for storing and manipulating qubits inscribed into atoms, as well as for implementing various schemes for quantum entanglement and two- or multiple-qubit gates. [1] R. Dumke, M. Volk, T. Müther, F.B.J. Buchkremer, G. Birkl, and W. Ertmer, Phys. Rev. Lett. 89, 097903 (2002). Q 13.4 Mo 17:15 F102 Towards fault-tolerant quantum computation with the oneway quantum computer — •Robert Raussendorf, Benedict Neuburger, and Hans Juergen Briegel — Theoretische Physik, Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen The one-way quantum computer [1] is a scheme of universal quantum computation that uses a specific entangled state, the cluster state, as its central physical resource. The entire computation consists of a sequence of one-qubit projective measurements on that state. We state our result that the one-way quantum computer can be made fault-tolerant if a network nquantum computer with next-neighbour gates can. The error bounds obtained in this way are, however, very tight. Thus, though this result is of theoretical interest, practically implementable fault-tolerance is rather unlikely to be achieved by simulating quantum logic networks with next-neighbour gates on the one-way quantum computer. More promising techniques will be outlined. [1] R. Raussendorf and H.J. Briegel, PRL 86, 5188 (2001). Q 13.5 Mo 17:30 F102 Implementation of the Deutsch-Josza algorithm on an ion-trap quantum — •Gavin Lancaster1 , Stephan Gulde1 , Mark Riebe1 , Christoph Becher1 , Jürgen Eschner1 , Hartmut Häffner1 , Ferdinand Schmidt-Kaler1 , Isaac Chuang2 , and Rainer Blatt1 — 1 Institut für Experimentalphysik,6020 Innsbruck,Austria — 2 MIT Media Lab,Cambridge,MA 02139,USA The question as to whether a coin is fair (both sides are different) or false (both sides are the same) normally requires two observations, i.e. a look on both sides. If, however, the coin can be represented in a quantum mechanical manner and operated on by a quantum processor, only one observation is necessary to answer this question. The associated algorithm which exploits quantum coherence to outperform its classical counterpart for this particular problem is known as the Deutsch-Josza algorithm [1]. We present the experimental implementation of this algorithm using the electronic and motional states of a single, cooled and trapped 40 Ca+ -ion as qubits [2]. A series of laser pulses on the S1/2 – D5/2 -transition at 729 nm are used to manipulate the states of the ion while a novel method of compensating induced AC-Stark shifts allows us to map and control the optical phases of the pulses precisely. Upon completion of the pulse sequence, interogation of the electronic excited state population yields the solution to our problem. [1] D. Deutsch et al., Proc. R. Soc. London A 439, 553 (1992). Montag [2] S. Gulde et al., Nature 421 (2003). Q 13.6 Mo 17:45 F102 Experimentelle Erzeugung und Charakterisierung von Quantenkanälen — •T. Hannemann, W. Neuhauser und Ch. Wunderlich — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr.9, 20355 Hamburg Ein Quantenkanal beschreibt die Propagation eines Qubits zwischen Präparation und Messung. Seine Wirkung auf den Bloch-Vektor ~s des Qubits kann allgemein als affine Transformation ~s 0 = M~s + ~v ausgedrückt werden [1]. Die Parameter dieser affinen Transformation lassen sich experimentell bestimmen [2] und im vorgestellten Experiment gezielt einstellen. Hier wird das Qubit durch die Hyperfein-Niveaus eines in einer PaulFalle gespeicherten 171 Yb+ -Ions dargestellt. Es wird durch Mikrowellenstrahlung der Frequenz 12,6 GHz kohärent manipuliert und sein Zustand durch Streuung von Laserlicht der Wellenlänge 369 nm zustandsselektiv detektiert. Das Qubit wird benutzt, um verschiedene Quantenkanäle zu erzeugen und in ihrer Wirkung zu charakterisieren: die zeitliche Propagation mit den dem Experiment inhärenten Störungen, ein polarisationsdrehender Quantenkanal, phasendämpfende Quantenkanäle, sowie ein kombinierter Quantenkanal aus Phasendämpfung und Polarisationsdrehung. Die experimentell bestimmten Parameter der untersuchten Quantenkanäle werden mit theoretischen Modellen verglichen. [1] Fujiwara und Algoet, Phys. Rev. A 59, 3290 (1999) [2] M. A. Cirone, A. Delgado, D. G. Fischer, M. Freyberger, H. Mack und M. Mussinger, arXiv:quant-ph/0108037 Q 13.7 Mo 18:00 F102 Kohärente optische Anregung des S1/2 -D5/2 Übergangs in Ba+ — •A. Keil, K. Abich, A. Braun, W. Neuhauser, P.E. Toschek und Ch. Wunderlich — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 9, 20355 Hamburg Für die Quanten-Informationsverarbeitung werden nahezu relaxationsfreie Zwei-Niveausysteme (Qubits) benötigt. Das metastabile D5/2 Niveau mit einer Lebensdauer von 32s in 138 Ba+ gemeinsam mit dem elektronischen Grundzustand S1/2 erfüllt diese Voraussetzung. Wir demonstrieren die kohärente optische Anregung des elektrischen Quadrupolübergangs S1/2 -D5/2 von elektrodynamisch gespeicherten 138 Ba+ Ionen anhand von Rabi-Oszillationen mit einer Frequenz von 71.4kHz. Als Lichtquelle dient ein optisch parametrischer Oszillator bei einer Wellenlänge von 1762nm. Die Aufnahme und Analyse von Anregungs- und Emissionsspektren der Bewegungsseitenbänder der E2-Resonanz eines einzelnen 138 Ba+ -Ions erlaubt zum Einen Rückschlüsse auf seine Temperatur, und zum Andern die gezielte Einstellung der Ionenfallen-Parameter im Hinblick auf die Verwirklichung bedingter Quantendynamik mit Hilfe der Bewegungsmoden. Q 13.8 Mo 18:15 F102 Quantized Stark-Shifts and Implementation of a Novel Type of Quantum Gate — •Mark Riebe, Stephan Gulde, Gavin Lancaster, Christoph Becher, Jürgen Eschner, Hartmut Häffner, Ferdinand Schmidt-Kaler, and Rainer Blatt — Institut für Experimentalphysik, 6020 Innsbruck, Austria Our measurements probe the comparably small AC Stark shifts induced by off-resonant coupling to a motional sideband of the 729 nm S1/2 –D5/2 -transition of a single trapped 40 Ca+ -ion [1]. This light shift is proportional to the motional quantum number n, i.e. the harmonic oscillator level in which the trapped ion is prepared. We have prepared the motional Fock states |ni = |0i, |1i, |2i and |3i and measured the corresponding quantized AC Stark shifts. The ability to induce well defined state dependent level shifts allows us to implement a universal quantum gate in the 2-qubit computational space composed by the ion’s electronic and motional degree of freedom. Thereby only the dispersive effect of the level shifts are employed, without peforming any population transfers. [1] H. Häffner et. al., physics/0212040 . Quantenoptik Montag Q 14 Quantengase 2 Zeit: Montag 16:30–18:30 Q 14.1 Mo 16:30 F303 Kohärenter zustandsselektiver Transport von Atomen in optischen Gittern — •Artur Widera1,2 , Markus Greiner1,2 , Olaf Mandel1,2 , Tim Rom1,2 , Alexander Altmeyer1,2 , Theodor W. Hänsch1,2 und Immanuel Bloch1,2 — 1 Sektion Physik der Universität München — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching Wir stellen ein Verfahren vor, das es erlaubt, Atome in einem optischen Gitter kohärent zustandselektiv zu verschieben und über mehrere Gitterplätze zu delokalisieren. Ausgangspunkt ist eine Mott-Isolator Phase von 87 Rb Atomen im Dipolpotential eines 3D optischen Gitters. Durch Mikrowellenübergänge können zwei Niveaus der Grundzustands-Hyperfeinstruktur von 87 Rb kohärent gekoppelt, sowie beliebige kohärente Überlagerungen aus diesen Zuständen erzeugt werden. Durch Drehung der linearen Polarisation eines Gitterlaserstrahls werden Atome zustandsselektiv in einer Dimension verschoben. Dadurch ist es uns gelungen, Atome über mehrere Gitterplätze kontrolliert zu delokalisieren. Die Kohärenz der delokalisierten Wellenpakete wird in einem Interferenzexperiment sichtbar gemacht. Mit diesem Werkzeug ist es möglich, benachbarte Atome in verschiedenen Hyperfeinzuständen kontrolliert wechselwirken zu lassen und so beispielsweise einen hochverschränkten Vielteilchenzustand zu erzeugen[1], der Voraussetzung für Quantencomputing Schemata, Quantensimulationen oder Quantentransport-Untersuchungen ist. [1] Vortrag von Olaf Mandel Q 14.2 Mo 16:45 F303 Kontrollierte kohärente Stöße in optischen Gittern — •Olaf Mandel1,2 , Markus Greiner1,2 , Artur Widera1,2 , Tim Rom1,2 , Alexander Altmeyer1,2 , Theodor W. Hänsch1,2 und Immanuel Bloch1,2 — 1 Sektion Physik der Universität München — 2 Max-PlanckInstitut für Quantenoptik, Garching In einem optischen Gitter werden kontrollierte Wechselwirkungen zwischen einzelnen Atomen an verschiedenen Gitterplätzen realisiert. Die kohärente Dynamik des Gesamt-Systems der Atome wird untersucht. Durch Mikrowellenpulse werden kohärente Überlagerungen von zwei Hyperfeinzuständen einzelner Atome in einem 3D optischen Gitter hergestellt. Durch Verschieben eines zustandsselektiven Gitters werden diese Hyperfeinzustände gegeneinander bewegt[1]. So können nächste Nachbarn in Kontakt gebracht werden und durch die kohärenten Stöße zwischen beiden kommt es zu einer bedingten Phasenentwicklung der Atome. Diese führt zu einer Verschränkung des Vielteilchensystems. Zur Untersuchung dieser Verschränkung wird jedes einzelne Atom auf zwei Gitterplätze delokalisiert, so daß ein Doppelspalt-MateriewellenInterferenzmuster entsteht. Die durch die kohährenten Stöße verursachte Vielteilchen-Dynamik in der Verschränkung der Atome führt nun zu einem Verschwinden und Wiederauftauchen des Interferenzmusters. Diese Techniken eröffnen neue Perspektiven für die Quantensimulation komplexer festkörperphysikalischer Systeme, wie z. B. dem Heisenberg-Modell. Auch die Erzeugung maximal verschränkter Zustände erscheint im Rahmen der Quanteninformationsverarbeitung vielversprechend. [1] Vortrag von Artur Widera Q 14.3 Mo 17:00 F303 Wire traps - a way to a Bose-Einstein Condensate — •Ch. vom Hagen, A. Kasper, M. Rückel, St. Schneider, Th. Straßel, L. Feenstra, and J. Schmiedmayer — Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg, Germany Surface mounted wire traps, or atom chips, combine the advantages of extremely tight and versatile traps and guides for cold atoms and Bose-Einstein Condensates, with the well established techniques of the microfabrication of mechanically stable and reproducible devices. In our experiment we use wire traps in a two-layer set up, which combines ‘large scale’ micro traps with our atom chips. Here we use both a macroscopic copper structure, as well as gold wires on a silicon substrate. We describe our experimental apparatus in detail where these traps are implemented and Bose-Einstein Condensation has been reached. We also put strong emphasis on the modelling of the used trapping geometries. An exact model of the potential landscape above an atom chip is a necessary tool for performing complex experiments in various microtraps and guides. To achieve this we employ a finite element algorithm which allows us, as a first step, to calculate the current densities in our Raum: F303 wires, wether copper or gold. Based on these results we compute the resulting trapping potentials. This we found essential to correctly interpret our experimental results, and to be a useful tool for designing new chip layouts. Acknowledgements: atom chip: R. Folman (design); Weizmann Institute of Science, Israel (fabrication). Funding: DFG (SCHM 1599/2-1), EU (ACQUIRE), A.v.Humboldt Stiftung (LF) Q 14.4 Mo 17:15 F303 A Bose-Einstein Condensate in an Atom Chip — •A. Kasper, Ch. vom Hagen, M. Rückel, St. Schneider, Th. Straßel, L. Feenstra, and J. Schmiedmayer — Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg, Germany In this talk we present the successful creation of a Bose Einstein condensate (BEC) in a magnetic micro trap. In the setup we use a twolayered structure to generate the magnetic traps: one layer is based on ‘large scale’ (mm) micro traps (an H-shaped copper structure) enabling U-(quadrupole) and Z-(Ioffe-Pritchard) traps, by simply addressing different ports of the H-structure. The second layer is the atom chip, where the main experiments will take place. We want to point out that the atom chips for different experiments can be exchanged without changing the loading, trapping and cooling procedure in the H-structure, as this setup gives us the possibility to create a BEC close to, but independent of the surface (atom chip). The experimental procedure leading to the BEC in the H-structure is described in detail. The BEC and its properties in this structure are studied. First experiments investigating excitations of the BEC are presented. Next the transfer of the BEC from the H-structure to the atom chip is shown in detail. Furthermore, we study the trap properties and the BEC on the atom chip. Acknowledgements: atom chip: R. Folman (design); Weizmann Institute of Science, Israel (fabrication). Funding: DFG (SCHM 1599/2-1), EU (ACQUIRE), A.v.Humboldt Stiftung (LF) Q 14.5 Mo 17:30 F303 Kohärenzzeiten von Atomen in Chipfallen — •Tilo Steinmetz, Philipp Treutlein, Peter Hommelhoff, Rémi Delhuille, Theodor W. Hänsch und Jakob Reichel — MPI für Quantenoptik und Sektion Physik der Universität München Seit die Bose-Einstein-Kondensation in magnetischen Chipfallen experimentell demonstriert wurde, hat diese neue Methode weite Verbreitung gefunden: In mehr als einem Dutzend Labors weltweit sind nun Chip-BEC-Experimente in Betrieb oder im Aufbau. Eine der wichtigsten offenen Fragen betrifft derzeit die Wechselwirkung der Atome mit der Chipoberfläche bei Abständen z < 100 µm. Während über die Kondensatlebensdauer τ1 (z) bereits erste Messungen vorliegen, sind Kohärenzzeiten bisher noch nicht gemessen worden. Wir verwenden hierfür zwei verschiedene Systeme: Überlagerungszustände von magnetischen Unterzuständen ((F = 1, m = −1) und (F = 2, m = 1) bei 87 Rb) und magnetisch aufgespaltene Kondensate. Solche Experimente liefern die Randbedingungen für magnetische Interferometer und Quantengatter auf dem Chip. Q 14.6 Mo 17:45 F303 Wellenleiter für Bose-Einstien Kondensate an magnetischen Mikrofallen — •Sebastian Kraft, Andreas Günther, József Fortág, Herwig Ott und Claus Zimmermann — Physikalisches Institut der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen Magnetische Mikrofallen erlauben aufgrund ihres flexiblen Designs eine Vielzahl an experimentellen Anordnungen. Die grundlegendste davon ist ein Wellenleiter. In diesem Vortrag werden Experimente an BoseEinstein Kondensaten in Wellenleitern vorgestellt. Abhängig vom Abstand der Falle zur Oberfläche der Mikrostruktur zeigen sich verschiedene Effekte: Bei oberflächennahen Fallen erzeugt der Strom im Kupferleiter ein zum Leiter paralleles Magnetfeld, dessen Stärke sich längs des Leiters periodisch ändert. Dadurch ergibt sich eine räumliche Strukturierung des Wellenleiters und eine langestreckte Atomwolke zerbricht in mehrere Teile. Bei wachsendem Abstand wird dieser Effekt schwächer. In oberflächenfernen Fallen untersuchen wir die Dynamik von Kondensaten. Dazu koppeln wir gefangene Kondensate in einen Wellenleiter aus. Dies kann passiv geschehen durch ein Absenken des longitudinalen Ein- Quantenoptik Montag schlusses oder aktiv mit Hilfe eines Raman-Lasers. Wir präsentieren den aktuellen Stand der Experimente. Q 14.7 Mo 18:00 F303 Loading of a cold atomic beam into a magnetic guide — •Christian Roos, Philippe Cren, Thierry Lahaye, Jean Dalibard, and David Guéry-Odelin — Laboratoire Kastler Brossel, Ecole normale supérieure, Paris A spectacular challenge in the field of Bose-Einstein condensation consists in the achievement of a continuous beam operating in the quantum degenerate regime. For this purpose, a non-degenerate, but already slow and cold beam of particles, is injected into a magnetic guide where transverse evaporation is going to take place. If the elastic collision rate is large enough, efficient evaporative cooling can lead to quantum degeneracy at the exit of the guide. In this talk, we present the loading of a slow and cold beam of 87 Rb atoms into a magnetic guide. A two-dimensional magneto-optical trap is used to produce an intense beam of slow atoms that are recaptured in a second trap which combines a moving molasses with transverse confinement. Its purpose consists in further reducing the beam’s velocity, in cooling the atoms and in injecting them into a magnetic guide. This trap provides a continuous flux larger than 109 atoms/s with an adjustable mean velocity ranging from 0.3 to 3 m/s, and with longitudinal and transverse temperatures smaller than 100 µK. Up to 3 × 108 atoms/s are injected into the guide and subsequently guided over a distance of up to 2.2 m. Q 14.8 Mo 18:15 F303 Bose-Einstein condensation in a double well potential — •M. Kemmann, T.G. Tiecke, Ch. Buggle, I. Shvarchuck, W. von Klitzing, and J.T.M. Walraven — FOM Institute for Atomic and Molecular Physics (AMOLF), Kruislaan 407, 1098 SJ Amsterdam, The Netherlands We realized Bose-Einstein condensation (BEC) in a purely magnetic double well potential. We create these potentials by overcompensating the offset field B0 of a standard Ioffe-Pritchard (IP) trap to produce two field zeros on the trap axis. By further adding a rotating bias field perpendicular to the trap axis the configuration is transformed into a double time orbiting potential (double TOP) trap [1]. The separation of the two wells is variable as well as the trapping frequencies and aspect ratios. This allows to investigate weakly coupled condensates. It was found to be possible to switch back to a single harmonic trapping potential without destroying the condensates. This causes the condensates to collide with an energy that depends on the separation of the two TOPs, allowing to explore the high energy excitations of the condensates. Another possibility is to change the radial confinement from a circularly symmetric to an ellipsoidal form. This can be used to drive vortices or shape oscillations of Bose-condensed clouds. [1] N.R. Thomas, A.C. Wilson, and C.J. Foot, Phys. Rev. A 65, 063406 (2002). Q 15 Pulserzeugung XUV/EUV/x-ray Zeit: Montag 16:30–18:30 Q 15.1 Mo 16:30 F107 Investigations on XUV recombination laser schemes in Li — •Michael Born, Lothar Koch, Carsten Reinhardt, Valeri Vorontsov, and Bernd Wellegehausen — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover With a short pulse titanium sapphire laser we ionize a lithium ablation plasma to Li3+ (hydrogen-like ion). By recombination , population inversion between the 3d → 2p levels in Li2+ may be obtained resulting in XUV radiation at 72.9 nm. Investigations to optimize plasma parameters for maximum line intensity will be presented. The lithium ablation plasma, which is generated by a ns Nd:YAG laser pulse, contains lithium atoms, clusters and particles. Therefore different ionization mechanisms contribute to the production of Li3+ ions and to the plasma conditions. Q 15.2 Mo 16:45 F107 Investigations on Charge Exchange XUV-laser schemes — •V.A. Vorontsov1,2 , I.F. Shaikhislamov2 , M. Born1 , L. Koch1 , B.N. Chichkov1 , and B. Wellegehausen1 — 1 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover, Germany — 2 Institute of Laser Physics, pr. Lavrentyeva 13/3, Novosibirsk, 630090 Russia In the present work charge-exchange pumping as possible mechanism for XUV–lasing is investigated. For basic studies the well-known reaction C 4+ +H → C 3+ +H + has been chosen. C 4+ ions are produced by fs–laser ablation of a carbon target. The ablation plasma interacts with a pulsed gas jet close to the target. The experimental set up allows to study the process at high densities (above 1016 cm−3 ) of the particles, which is necessary for XUV lasing purposes. Obtained results bear strong evidence that selective charge-exchange pumping of C 3+ ions (n = 3 levels) was indeed observed. The line intensities leading to the emissions from n = 3 to n = 2 (31.2 nm, 38.4 nm, 42.0 nm) at distance ≈ 1 mm from the target and density of H2 gas jet above 1016 cm−3 exceed the initial recombination pumping by more than 3 times. Comparison of ns, ps and fs laser pulse ablations shows that the effect of the gas jet is stronger for the shorter pulses. In preliminary experiments with the Al 2 O 3 target at the same conditions a dramatic order of magnitude increase in intensity of the 2p-3d (λ = 23.8 nm) and 2p2 − 2p3s (λ = 37.4 nm) transitions of O3+ and O2+ ions respectively is observed. Raum: F107 Q 15.3 Mo 17:00 F107 Erzeugung hoher Harmonischer in Wasser-Mikrotröpfchen — •Dominik Walter, Axel Flettner, Thomas Pfeifer, Carsten Winterfeldt, Markus Müller, Thomas Sokollik und Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany Wir untersuchen die Wechselwirkung von intensiven ultrakurzen Laserpulsen (Ti:Sa, 80 fs, ≈ 1014 W/cm2 , 800 µJ, 800 nm, 1 kHz) mit Wasser-Mikrotröpfchen. Im Experiment konzentrieren wir uns dabei im speziellen auf die Frequenzkonversion (Erzeugung hoher Harmonischer). Harmonisches Signal bis zur mindestens 27. Ordnung wird registriert bei der Verwendung eines starken Vorpulses, während für einen einzelnen Laserpuls dagegen verschwindend wenig (nicht messbar für harmonische Ordnungen größer 5) Signal beobachtet wird. Die Abhängigkeit der Konversionseffizienz vom zeitlichen Abstand der beiden Pulse wird präsentiert. Zusätzlich enthalten die aufgenommenen Spektren geradzahlige Harmonische mit Effizienzen vergleichbar derer der benachbarten Harmonischen ungerader Ordnung. Q 15.4 Mo 17:15 F107 Theoretische Untersuchung zur Optimierung der Erzeugung hoher Harmonischer in biatomaren Molekülen — •Thomas Pfeifer1 , Dominik Walter1 , Alexander M. Sergeev2 und Gustav Gerber1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany — 2 Institute of Applied Physics RAS, 46 Ulyanov St., 603950 Nizhny Novgorod, Russia Wir untersuchen die Erzeugung hoher Harmonischer in homonuklearen biatomaren Systemen. Die Simulation beruht auf numerischer Integration der zeitabhängigen 2-dimensionalen Schrödingergleichung. Als Modellsystem dient das H+ 2 -Ion. Für verschiedene fixierte Kernabstände wurde jeweils die Konversionseffizienz berechnet, wobei sich ein optimaler Kernabstand feststellen lässt, der größer als der Gleichgewichtsabstand ist. Dies wird verständlich durch stärkere Delokalisierung der Wellenfunktion des Elektrons. In der Konsequenz ergibt sich eine höhere Konversionseffizienz bei der Verwendung von längeren Erzeugungspulsen im Gegensatz zum atomaren System, in dem möglichst kurze Pulse zu stärkerer Konversion in harmonische Strahlung führen. Dazu wurde in einer klassischen Näherung die Kernbewegung integriert. Quantenoptik Montag Q 15.5 Mo 17:30 F107 Charakterisierung einer Hohen Harmonischen Quelle, basierend auf einem Toroidgittermonochromator — •Rolf Früke1 , Grigorios Tsimilis2 , Marek Wieland1 , Ulrich Vogt1 , Jörg Kutzner2 , Helmut Zacharias2 und Thomas Wilhein1 — 1 RheinAhrCampus Remagen, Fachhochschule Koblenz, Südallee 2, D-53424 Remagen — 2 Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Physikalisches Institut, Wilhelm-Klemm-Straße 10, D-48149 Münster Quellen für Licht im extrem ultravioletten und weichen Röntgenbereich finden ihren Anwendungsbereich z.B. in der Lithografie, Mikroskopie und Spektroskopie. Die Emission Hoher Harmonischer stellt dabei eine Möglichkeit dar, diesen Spektralbereich im Labor zur Verfügung zu stellen. Zur Anregung Hoher Harmonischer wird ein 1 kHz Ti:Saphir Lasersystem (∆τ =30 fs) verwendet. Für die Charakterisierung einer solchen Quelle wurde die Anzahl der emittierten Photonen hinter dem Toroidgittermonochromator (600 Linien pro mm) und gemessen und die Strahlparameter bestimmt. Dies wurde für die Gase Argon und Neon als Quellmedium durchgeführt. Bei 13 nm Wellenlänge (Ne: 59. Harm.) wurde die Abhängigkeit der Hohen Harmonischen von der Leistung des Anregungslasers gemessen und der Einfluß des Chirps auf die Strahlungsparameter untersucht. Detektiert wurde die Strahlung mit einer rückseitig gedünnten XUV-CCD Kamera. die Pulsstruktur der HH-Strahlung auch eine hohe Zeitauflösung im Bereich einiger fs, die als nächster Schritt mittels eines pump-probe-Aufbaus im Experiment implementiert werden soll. Q 15.6 Mo 17:45 F107 EUV-Mikroskopie biologischer Objekte bei 13nm Wellenlänge — •Marek Wieland1 , Rolf Früke1 , Thomas Wilhein1 , Christian Spielmann2 und Ferenc Krausz3 — 1 RheinAhrCampus Remagen, Südallee 2, D-53424 Remagen — 2 Universität Würzburg, Physikalisches Institut EP1, Am Hubland, D-97074 Würzburg — 3 TU Wien, Institut für Photonik, Gusshausstrasse 27, A-1040 Wien Lichtoptische Verfahren wie Mikroskopie oder Interferometrie finden zunehmend Anwendung auch bei kürzeren Wellenlängen im extrem Ultravioletten (EUV), weichen und harten Röntgenbereich. Neben Elektronenspeicherringen der 3. Generation als Strahlungsquellen sind diverse Laborquellenkonzepte entwickelt und umgesetzt worden, wie z.B. die nichtlineare Frequenzkonversion ultrakurzer fs-Laserpulse in EUVStrahlung (Hohe Harmonische (HH)). Wir demonstrieren den Aufbau und die Funktion eines EUV-Mikroskops bei 13nm Wellenlänge betrieben an einer solchen HH-Quelle. Mit kieselsäurehaltigen Diatomeen als Testobjekte konnte eine räumlichen Auflösung von 200nm nachgewiesen werden. Neben der bereits realisierten räumlichen Auflösung ermöglicht Q 15.8 Mo 18:15 F107 Erzeugung ultrakurzer Röntgenpulse und Experimente zur zeitaufgelösten Röntgenbeugung — •Andreas Morak, Andrea Lübcke, Ingo Uschmann, Eckhardt Förster und Roland Sauerbrey — Institut für Optik und Quantenelektronik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena Durch die Verwendung von Hochleistungslasern ist es heute möglich, sehr intensive und ultrakurze Röntgenpulse zu erzeugen. Diese können zur Untersuchung von Subpikosekunden Prozessen in Halbleitern, Proteinen und bei chemischen Reaktionen verwendet werden. Es werden neuartige Messungen mit Hilfe des Borrmanneffektes in Quarzkristallen zur Bestimmung der Röntgenpulsdauer vorgestellt. Die gemessene Pulsdauer ist kleiner als 300 fs. Desweiteren werden Untersuchungen zur Anregung von akustischen Phononen in Halbleitern präsentiert. Es zeigt sich, dass das durch einen Femtosekundenlaserpuls erzeugte Elektron-Loch-Plasma einen grösseren Beitrag zur Entstehung der akustischen Phononen liefert als die thermischen Effekte. Q 15.7 Mo 18:00 F107 Ultrafast hard x-ray source with high repetition rate based on femtosecond laser pulse irradiated audio cassette tapes — •Jörg Kutzner, Michael Hagedorn, Grigorios Tsilimis, and Helmut Zacharias — Physikalisches Institut, Westfälische WilhelmsUniversität Münster, Wilhelm-Klemm-Straße 10, D-48149 Münster An ultrashort hard x-ray point source of high repetition rate (1 kHz) is presented based on commercial chrome dioxide audio cassette tapes and ultrashort pulses of a Ti:sapphire laser. Hard x-ray emission is observed on the irradiated foil side as well as in transmission providing a source with nearly 4π illumination. Spectroscopic investigations show strong chrome Kα emission at hν = 5.41 keV in addition to a weak bremsstrahlung continuum. Photon fluxes of 107 Cr Kα photons/sec are generated with 30 fs, sub-millijoule laser pulses. The transmission geometry allows unrestricted access to the radiation source and ensures jitter free conditions in time-resolved measurements. The low cost conversion media with easy set-up make this source a promising tool for x-ray applications Q 16 Nichtlineare Optik 2 Zeit: Montag 16:30–18:30 Q 16.1 Mo 16:30 F142 Experimentelle Untersuchung der Instabilitätsbereiche in einem photorefraktiven Rückkopplungssystem — •Oliver Kamps, Philip Jander und Cornelia Denz — Institut für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Corrensstr. 2/4, 48149 Münster, Deutschland Wir untersuchen die spontane Enstehung transversaler Strukturen in einem Einspiegel-Rückkopplungssystem mit photorefraktiver Nichtlinearität. Mit Hilfe einer linearen Stabilitätsanalyse [1] kann die Schwelle für das Einsetzen der transversalen Modulationsinstabilität vorhergesagt und jedem Satz von gegebenen Systemparametern, wie der photorefraktiven Kopplungsstärke und dem normierten Spiegelabstand, eine charakteristische transversale Wellenzahl zugeordnet werden. Wir präsentieren detaillierte experimentelle Untersuchungen der Intabilitätsschwelle für einen weiten Bereich von Systemparametern. Um die instabilen transversalen Wellenzahlen zu bestimmen, werden Filtertechniken im Fourierraum eingesetzt. Die Resultate der experimentellen Untersuchungen werden mit den Vorraussagen der linearen Stabilitätsanalyse und numerischen Simulationen verglichen. Während für einen Teil des Parameterraumes eine gute Übereinstimmung zwischen theoretischer Vorhersage und experimentellen Daten zu beobachten ist, weichen sie im Bereich der sogenannten multiple pattern region [2] voneinander ab, was wiederum Rückschlüsse auf die grundlegenden Systemeigenschaften zulässt. [1] T.Honda, P. Banerjee, Opt Lett. 21, 779-781 (1996) [2] M. Schwab, C. Denz, M. Saffman, Appl. Phys. B 69, 429-433 (1999) Raum: F142 Q 16.2 Mo 16:45 F142 Periodische Domäneninversion in MgO:S-LiTaO3 zur Erzeugung von blauer 455 nm Strahlung — •S. Zelt, H. Fuchs, J.P. Meyn und R. Wallenstein — Universität Kaiserslautern, ErwinSchrödinger-Str., FB Physik, 67663 Kaiserslautern Berichtet wird über die periodische, ferroelektrische Strukturierung von nahezu stöchiometrischem MgO:S-LiTaO3 (MgO:SLT). Die Mikrostrukturierung ermöglicht eine quasi-phasenangepasste Frequenzverdopplung von infraroter Laserstrahlung. Auf Grund seiner Transparenz im nahen UV ist LiTaO3 geeignet zur Erzeugung von kurzwelligem Laserlicht. Bisher benutztes kongruentes Lithiumtantalat ist jedoch stark photorefraktiv. Photorefraktive Effekte sind nur zu vermeiden durch Kristalltemperaturen von mehr als 150 ◦ C. In MgO:SLT ist die Photorefraktion wesentlich geringer [1]. Dieser Kristall ermöglicht daher die effiziente Erzeugung von blauem Laserlicht selbst bei Raumtemperatur. In einer Corona-Entladung wurden in MgO:SLT homogene Domänen mit Perioden von 4.85 µm erzeugt. In diesen Kristallen (Länge: 5 mm, Dicke: 0,5 mm) wurde die 910 nm Strahlung eines cw-Diodenlaser-MOPA Systems frequenzverdoppelt. Eine Laserleistung von 3,6 W lieferte blaues 455 nm Licht von 25 mW. Die Abweichung des daraus abgeleiteten deff = 5, 52 pm/V vom theoretischen Wert (9,5 pm/V) wird verursacht durch Inhomogenitäten in der Kristallstrukturierung und im räumlichen Profil der MOPA-Strahlung. [1] M. Nakamura, S. Takekawa, K. Terabe, K. Kitamura, T. Usami, K. Nakamura, H. Ito, and Y. Furukawa, Tenth International Meeting on Ferroelectricity (IMF-10) 273, 199 (2002) Quantenoptik Q 16.3 Mo 17:00 F142 Femtosekunden pump-probe Untersuchungen zur Bestimmung des nichtlinearen Brechungsindexes optischer Materialien — •Thomas Zentgraf, Sandra Börner, Ulrike Willer und Wolfgang Schade — Institut f ür Physik und Physikalische Technologien, TU Clausthal Die zeitaufgelöste Messung des nichtlinearen Brechungsindex erfolgt mit der z-scan oder Selbstbeugungsmethode in einem Femtosekunden pump-probe Experiment. Bei diesem Verfahren wird ausgenutzt, dass die optischen Nichtlinearitäten in dem zu untersuchenden Material einen Linseneffekt induzieren. Dieser Linseneffekt bewirkt eine Verschiebung des Probenstrahls, der zeitaufgelöst gemessen wird und liefert so Aussagen über die Dynamik der Änderung des nichtlinearen Brechungsindex. Als Proben werden neben TiO2 und CS2 bevorzugt ZnO und farbstoffdotierte Polymerfilme hinsichtlich ihrer nichtlinearen Brechungsindexänderungen untersucht. Erste Ergebnisse werden vorgestellt. Q 16.4 Mo 17:15 F142 Berechnung des Raumladungsfeldes bei kohärenter Mehrstrahlkopplung in photorefraktivem BaTiO3 — •Daniel Bedau, Andreas Hermerschmidt und Hans Joachim Eichler — Optisches Institut P1-1, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin Die Überlagerung mehrerer zueinander kohärenter Strahlen führt zur Ausbildung eines komplexen Interferenzmusters, welches in einem photorefraktiven Material zum Aufbau eines Raumladungsfeldes führt. Das durch dieses Feld induzierte Volumengitter beugt dann die einfallenden Lichtstrahlen so, daß ein Energieübertrag zwischen den Strahlen erfolgt. Der geschilderte Prozeß bedeutet den simultanen Ablauf mehrerer Zweiwellenmischungsprozesse im gleichen Kristallvolumen. Diese können durch die gängigen Gleichungen zur Zweiwellenmischung nur unvollkommen beschrieben werden. Für Interferenzmuster, welche eine räumliche Periodizität aufweisen, kann der Aufbau des Raumladungsfeldes und des damit assoziierten elektrischen Feldes in Abhängigkeit von zwei räumlichen Koordinaten berechnet werden. Damit sind bereits Aussagen zur Wechselwirkung der Strahlen untereinander möglich, indem die Amplituden der induzierten Brechungsgitter verglichen werden. Das für die Berechnungen erstellte und verwendete Berechnungsprogramm sowie die Ergebnisse werden vorgestellt und mit experimentellen Beobachtungen verglichen. Q 16.5 Mo 17:30 F142 Kontinuierliches Vier-Wellen-Mischen mit elektromagnetisch induzierter Transparenz im Bereich von Lyman-Alpha — •Birgit Schatz, Peter Fendel, Matthias König, Anette Pahl, Jochen Walz und Theodor W. Hänsch — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching Die Konversionseffizienz von Vier-Wellen-Mischprozessen (FWM) kann durch elektromagnetisch induzierte Transparenz (EIT) wesentlich verbessert werden. Bei Experimenten mit gepulsten Lasern wird die Erhöhung der nichtlinearen Suszeptibilität durch eine Ein-Photonen-Resonanz bei verringerter Absorption genutzt [1]. Mit kontinuierlichen Lasern konnten sowohl EIT [2] als auch FWM [3], aber noch nicht die Kombination beider Prozesse, gezeigt werden. Wir beabsichtigen, kontinuierliches FWM mit EIT zur Erzeugung von Strahlung bei 121,56 nm in Quecksilber zu nutzen, um so die Ausgangsleistung unserer Lyman-Alpha-Quelle [4] für Experimente mit Antiwasserstoff weiter zu erhöhen. Theorie und der Stand des Experiments werden vorgestellt. [1] J. C. Petch, C. H. Keitel, P. L. Knight, and J. P. Marangos, Phys. Rev. A 53 543 (1996) [2] J. Gea-Banacloche, Y. Q. Li, S. Z. Jin, and M. Xiao, Phys Rev A 51 576 (1995) [3] R. R. Freeman, G. C. Bjorklund, N. P. Economou, P. F. Liao, and J. E. Bjorkholm, Appl. Phys. Lett. 33 739 (1978) [4] K. S. E. Eikema, J. Walz, and T. W. Hänsch, Phys. Rev. Lett. 86 5679 (2001) Q 16.6 Mo 17:45 F142 Optische Phasenkonjugation in Ytterbium dotierten Faserverstärkern — •Axel Heuer, Christof Hänisch und Ralf Menzel — Institut für Physik, Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Montag Seit langem werden Möglichkeiten erforscht, um die erforderliche Pumpleistung für phasenkonjugierende Spiegel, die auf der stimulierten Brillouin-Streuung beruhen, deutlich zu reduzieren. Eine sehr erfolgreiche Technik ist dabei die Verwendung von Multimode-Lichtleitfasern. Mit sehr langen Fasern von mehreren Kilometern Länge, gelang es damit die Schwelle unter einem Watt Lichtleistung zu senken. Diese erfordert aber eine sehr hohe Kohärenz des Pumplichtes, wie sie für Lasersysteme mit optischer Phasenkonjugation meist nicht vorliegt. In aktiven Faserverstärkern ist es nun möglich ähnlich geringe Schwellen auch bei Faserlängen von wenigen Metern zu erzielen. Die von uns untersuchten Faserverstärker waren mit Ytterbium dotiert und hatten einen aktiven Kerndurchmesser von 50 µm. Die Faserlängen variierten zwischen 2 und 10 m. Die Fasern wurden mit einem Diodenlaser bei 940 nm gepumpt. Als bestes Resultat konnte die Schwelle der Spitzenleistung auf nur 5 W reduziert werden. Die maximale Reflektivität betrug 8000%. Q 16.7 Mo 18:00 F142 XUV Fourier-transform spectroscopy with high order harmonics — •Milutin Kovacev1 , Enrico Priori2 , Yann Mairesse1 , Hamed Merdji1 , Patrick Monchicourt1 , Johan Norin3 , Anders Person3 , Anne L’Huillier3 , Claes-Goran Wahlstrom3 , Sergey Fomichev4 , Bertrand Carre1 , and Pascal Salieres1 — 1 CEASPAM, Gif-sur-Yvette Cedex, France — 2 Polytechnico, Milan, Italy — 3 Laser Center, Lund, Sweden — 4 Kurchatov Institute, Moscow, Russia We have developed a new interferometric autocorrelation technique in order to study the properties of harmonic generation in the XUV spectral range. A high order autocorrelation of laser pulses is performed using two time-delayed spatially-superposed laser pulses which generate high order harmonics in a gas jet. We show an evolution to a first-order (field) autocorrelation of the harmonics by spatially separating the two laser beams, thus producing two independent phase-locked harmonic beams that overlap and interfere in the far field. We have also simulated these interferometric traces by calculating both the single-atom response and the effect of beam propagation. Our measurements demonstrate the precise control of the relative phase of individual harmonic pulses with an accuracy on an attosecond time scale. Moreover we demonstrate a first order autocorrelation on high-order harmonics without relying on beam optics in the XUV. This demonstrates the feasibility of XUV Fouriertransform spectroscopy and opens a wide range of applications. Q 16.8 Mo 18:15 F142 Optischer Bildverstärker im ultravioletten Spektralbereich und Implementierung in ein Mikromarkierungssystem — •Matthias Rehs, Ralf Nicolaus, Jürgen Petter und Theo Tschudi — Institut für Angewandte Physik Wir stellen einen rein optischen Bildverstärker im ultravioletten Spektralbereich bei 355 nm vor. Als Lichtquelle verwenden wir einen frequenzverdreifachten Nd:YAG Pulslaser mit einer Pulslänge im Nanosekundenbereich. Die Pulse werden in eine Pumpwelle mit ebener Phasenfront und in eine energetisch schwächere Signalwelle, auf die die Bildinformation aufmoduliert wird, aufgeteilt. Beide Teilstrahlen werden kohärent in einem Magnesium dotierten LiNbO3 -Kristall überlagert. Durch photorefraktives Zwei-Wellen-Mischen findet eine Amplitudenkopplung zwischen beiden Strahlen statt, wodurch Energie auf die schwächere Signalwelle übertragen wird. Der kohärente Bildverstärker ist in ein Mikromarkierungssystem implementiert, bei dem die Bildinformation verkleinert und auf eine Oberfläche aufgeprägt wird. Bisher konnten wir eine optische Auflösung von wenigen µm realisieren. Aufgrund der hohen erreichbaren Verstärkung des optischen Signals können zum Aufmodulieren der Bildinformation auf den Signalstrahl einfache kostengünstige Masken oder Amplitudenmodulatoren auf der Basis von Flüssigkristallzellen verwendet werden. Quantenoptik Montag Q 17 Festkörperlaser 2 Zeit: Montag 16:30–18:30 Q 17.1 Mo 16:30 E001 Passiv guetegeschaltete Yb3+-Tm3+-Faserlaser — •Peter Adel, Mario Auerbach und Carsten Fallnich — Laser Zentrum Hannover e.V. Hollerithallee 8, 30419 Hannover Gepulste Lasersysteme erreichen im Vergleich zu kontinuierlichen Lasern wesentlich hoehere Spitzenleistungen. Daher eigenen sich diese Systeme besonders fuer Anwendungen in der nichtlinearen Optik oder in der Beschriftungstechnik. Dabei benoetigen diese Anwendungen eine gute Strahlqualitaet, welche bei Faserlasersystemen mit Einmoden-Fasern gewaehrleistet ist. Eine einfache Moeglichkeit, gepulste Laser zu realisieren ist die passive Gueteschaltung, bei der ein saettigbarer Absorber in den Laserresonator eingebracht wird. Der Einbau dieser konventionellen Elemente erhoeht bei Faserlasersystemen jedoch die Komplexitaet und erschwert die Realisierung eines kompakten und zuverlaessigen Systems. Durch die Verwendung einer Yb3+-Faser mit Tm3+-Kodotierung konnte erstmals ein passiv guetegeschalteter Faserlaser realisiert werden, bei dem der saettigbare Absorber in die Verstaerkerfaser integriert ist. Die saettigbare Absorption basiert in diesem System auf die Tm3+Kodotierung. Dieses diodengepumpte Ringlasersystem erreichte Ausgangsleistungen von bis zu 2,4 W und Pulsenergien von bis zu 21,3 uJ und eine minimale Pulsdauer von 1,1 us. Fuer dieses System wird der Einfluss der Pumpleistung, der Faserlaeange, des Auskoppelgrades und der Signalwellenlaenge auf den Laserbetrieb untersucht. Q 17.2 Mo 16:45 E001 Nichtlineare Streuprozesse in aktiv-dotierten Quarzglasfasern — •Mario Auerbach1 , Dieter Wandt1 , Carsten Fallnich1 , Sylvia Jetschke2 , Sonja Unger2 und Hans-Rainer Müller2 — 1 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover — 2 Institut für Physikalische Hochtechnologie, Winzerlaer Straße 10, 07745 Jena Im wellenleitenden Kern von Lichtleitfasern werden aufgrund der sehr kleinen Abmessungen von wenigen Mikrometern sehr hohe Leistungsdichten von einigen MW/cm2 zu erreicht. Daraus resultieren intensitätsabhängige, nichtlineare Prozesse, die die Eigenschaften des durch die Faser propagierenden Lichtes beeinflussen. Bei Faserlasern, die aus einer Lichtleitfaser bestehen deren Kern eine aktive Dotierung enthält, wirken sich diese nichtlinearen Effekte entscheidend auf die Lasercharakteristika aus. Bereits bei kontinuierlich emittierenden Faserlasern mit geringer Laserlinienbreite können derartige Effekte beobachtet werden. Dabei treten vor allem die stimulierte Brillouinstreuung (SBS) und Ramanstreuung (SRS) in Erscheinung, die sich negativ auf die Lasereigenschaften auswirken können. Ausgehend von der Darstellung der Wirkungsweisen von SBS und SRS werden Möglichkeiten zur Reduzierung der Leistungdichten im aktiven Faserkern durch die Verwendung von Fasern mit großen Modenfelddurchmessern und Fasern mit neuartigen Dotierungsprofilen, die eine deutliche Reduzierung der Leistungsdichte im Faserkern ermöglichen, vorgestellt. Dabei wird die beugungsbegrenzte Strahlqualität gar nicht bzw. nur minimal beeinflußt. Q 17.3 Mo 17:00 E001 Hochleistungs-Faserlaser mit geringer Linienbreite und weitem Abstimmbereich im nahen Infrarot — •Mario Auerbach, Peter Adel, Dieter Wandt und Carsten Fallnich — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover Faserlaser sind hoch effiziente Strahlquellen, die sich aufgrund ihrer großen Verstärkungsbandbreite hervorragend zur Erzeugung abstimmbarer Laserstrahlung eignen. Bisher demonstrierte Fasersysteme waren entweder hinsichtlich des Abstimmbereiches, der Laserlinienbreite oder der Ausgangsleistung limitiert. Mit einem ytterbiumdotierten FaserRinglaser im Einrichtungsbetrieb konnte erstmals eine hohe Ausgangsleistung in Kombination mit einer geringen Laserlinienbreite und einem weiten Abstimmbereich erzielt werden. Durch die Verwendung einer Doppelkern-Faser mit großem Modenfelddurchmesser konnten bis zu 10 W linear polarisierte und beugungsbegrenzte Laserstrahlung erzeugt werden. Darüber hinaus wurden optische Effizienzen von bis zu 85% in Bezug auf die absorbierte Pumpleistung erreicht. Mit Hilfe von resonatorinternen Beugungsgittern in Littman-Littrow-Anordnung war die Laserwellenlänge über einen Bereich von 24 THz (1032-1124 nm) abstimmbar. Die Laserlinienbreite betrug Raum: E001 2,5 GHz bei maximaler Laserleistung und verringerte sich auf 300 MHz für eine Laserleistung von 150 mW. Bei geeigneter Wahl der Signal-Umlaufrichtung im Resonator konnte eine Laseremission mit minimalem Anteil an verstärkter Spontanemission von weniger als 10−4 % an der Laserausgangsleistung erreicht werden. Q 17.4 Mo 17:15 E001 Faserverstärker mit 100 W Ausgangsleistung für singlefrequency Strahlung — •Andreas Liem, Jens Limpert, Sven Höfer, Holger Zellmer und Andreas Tünnermann — Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für angewandte Physik, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena Monolithische Ring-Laser können alle Anforderungen an Frequenzstabilität und Rauscheigenschaften für die Anwendung in Gravitationsdetektoren erfüllen, sind aber in der maximalen Ausgangsleistung auf einige Watt limitiert. Um die benötigte Leistung von einigen hundert Watt zu erreichen, dienen Multipass-Verstärker oder ein zweiter Injectiongelockter Laser, welche aber einen komplexen Aufbau bzw. elektronische Kontrolle erfordern. Eine einfachere Methode stellt die Faserverstärkung dar, die bisher unter Verwendung von Singlemode Fasern durch nichtlineare Effekte wie stimulierte Brilliounstreuung in der Ausgangsleistung beschränkt sind. Durch die Verwendung einer Large-Mode-Area (LMA) Faser konnte diese Limitierungen in unserem Experiment überwunden werden. Hierzu wurde Nichtplanarer Ring-Oszillator (NPRO) mit einer Ausgangsleistung von 2 W bei 1064 nm in einer 9.4 m langen LMA Faser (Kern 27.8 µm) verstärkt. Das maximale Ausgangssignal von 100 W wurde mit einem Polarisationsgrad von 82 % und beugungsbegrenzter Strahlqualität (M 2 = 1.1) charakterisiert. Unterschiede in den Rauscheigenschaften des Lasers gegenüber dem verstärkten Signal konnten allein der Pumpquelle zugeordnet werden. Es werden Möglichkeiten diskutiert die Ausgangsleistung in Bereiche > 200 W zu erhöhen. Q 17.5 Mo 17:30 E001 Kohärente Kopplung von Faserverstärkern — •Sven Höfer, Holger Zellmer, Jens–Peter Ruske und Andreas Tünnermann — Friedrich–Schiller–Universität Jena, Institut für Angewandte Physik, Max–Wien–Platz 1, 07743 Jena Optische Faserverstärker in MOPA–Systemen sind ein sehr vielversprechendes Konzept zur einfachen und kompakten Realisierung von ultrastabilen Strahlungsquellen mit hohen Ausgangsleistungen im Bereich über 100 W bei beugungsbegrenzter Strahlqualität. Nichtlineare Effekte begrenzen aber die Skalierung einzelner Verstärker. Die kohärente Kopplung überwindet dieses Problem durch den parallelen Einsatz mehrerer Verstärker. In unserem Experiment verwenden wir einen Mach–Zehnder–Aufbau zur Kopplung je zweier Verstärker, die sich in den Armen des Interferometers befinden. Als Signalquelle setzen wir einen monolithischen Ringlaser (NPRO) mit Emission bei 1064 nm ein. Die 20 m lange Doppelkernfaser in jedem Verstärker besitzt einen D–förmigen Pumpkern mit 400 µm Durchmesser. Die Geometrie des Yb–dotierten Kerns mit 10 µm Durchmesser bei einer NA von 0,08 gewährleistet den Verstärkerbetrieb in der Grundmode. Die Phasendifferenz zwischen zwei Verstärkern wird dabei durch eine Regelelektronik mittels thermo- und elektrooptischer Phasenmodulatoren für langsame und schnelle Phasenvariationen korrigiert. Durch die Strahlvereinigung am Spiegel bleibt die beugungsbegrenzte Strahlqualität der Verstärkerfasern erhalten. Koppeleffizienzen im Bereich um 95% konnten bei stabilem Betrieb erreicht werden. Details zur Verstärkung und Regelung werden vorgestellt. Q 17.6 Mo 17:45 E001 Rauscheigenschaften von gesättigten Doppelkern-Faserverstärkern — •Peter Weßels und Carsten Fallnich — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover In den letzten Jahren ist der Bedarf für leistungsstarke, rauscharme Lichtquellen stark gestiegen. Faserverstärker bieten die Möglichkeit, in einem einfachen Aufbau die Strahlung eines einfrequenten, rauscharmen Seedlasers auf hohe Leistung zu skalieren. Im Verstärkungsprozess wird dem Signal sowohl durch technische Einflüsse als auch durch intrinsische Quantenprozesse Zusatzrauschen hinzugefügt. In dem vorgestellten Ytterbium-Faserverstärkersystem mit einer Quantenoptik Montag Ausgangsleistung bis zu 11 W wird das Amplituden- und Phasenrauschen im niederfrequenten Bereich unter 100 kHz von Pumplichtfluktuationen dominiert. Im hochfrequenten Bereich (> 1 MHz) wird durch die Quasi3-Niveau-Struktur des Yb-Ions Zusatzrauschen bis zu 6 dB hervorgerufen. Gerade im Hochleistungsbereich ist es jedoch schwierig, Rauschpegel nachzuweisen, die nahe dem Schrotrauschen liegen. Wir präsentieren elektrische und optische Messmethoden im Vergleich, um qualitative und quantitative Aussagen über das Rauschverhalten eines Verstärkers zu treffen. Die Forschung wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 407. Q 17.7 Mo 18:00 E001 Tm:LuAG Laser als Master Oszillatoren für ein LIDAR-System — •Karsten Scholle, Ernst Heumann und Günter Huber — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 9A, 20355 Hamburg, Germany Tm:LuAG Laser sind im Bereich um 2 µm besonders gut geeignet als Master Oszillatoren für Doppler-LIDAR-Systeme, da die freie Wellenlänge mit 2023 nm (Tm:YAG 2013 nm) sehr nahe an einem atmosphärischen Transmissionsfenster liegt. Wir zeigen einen im Rahmen des Projektes IWAKE als Master Oszillator für ein Airborn LIDAR System entwickelten Single Mode Tm:LuAG Laser, der bei 788 nm mit einer Laserdiode angeregt wird. Durch einen speziellen Aufbau wird ein 4-facher Durchgang des Anregungslichtes erreicht, so dass ein nur 400 µm dicker Laserkristall verwendet werden kann. In den verwendeten konfokalen Resonator muss daher nur ein 125 µm dickes Etalon integriert werden um stabilen Single Mode Laserbetrieb zu erreichen. Bei 815 mW Anregungsenergie konnten so 130 mW Ausgangsleistung im Multimode Betrieb und 51 mW im Single Mode Betrieb erreicht werden. Langzeitstabiler Einfrequenz-Laserbetrieb soll mit diesem Laser durch eine aktive Stabilisierung des Resonators erreicht werden. Auch Tm,Ho dotierte Kristalle, die bei 2,1 µm emittieren, werden im Rahmen des Projektes untersucht. Q 17.8 Mo 18:15 E001 Frequenzkonversion hoher Durchschnittsleistung eines Oszillator-Verstärker-Systems mit Phasenkonjugation — •Thomas Riesbeck und Hans Joachim Eichler — Optisches Institut, TU-Berlin, Str. des 17. Juni 135, 10623 Berlin Gepulst betriebene Festkörperlaser sind ausgezeichnete Quellen für die Frequenzkonversion. Die zur Verfügung gestellte Pulsspitzenleistung dieser Systeme ist die Grundlage für eine effiziente Frequenzverdopplung, an die sich weitere Stufen der Frequenzvervielfachung anschließen können. Bei den vorgestellten Experimenten wird ein Oszillator-VerstärkerSystem auf der Basis von Nd:YALO mit je zwei Verstärkerpumpkammern in einer parallelen Anordnung verwendet, das mit einer mittleren Repetitionsrate von 2 kHz betrieben wird. Um die beugungsbegrenzte Strahlqualität des Oszillators bei der Verstärkung zu erhalten, werden Glasfasern als phasenkonjugierende Spiegel eingesetzt. Phasenstörungen des Laserstrahls nach dem ersten Verstärkerdurchlauf, werden nach der Reflexion an diesen Spiegeln in einem zweiten Durchlauf ausgeglichen. Dadurch ist es möglich, eine Ausgangsleistung von 315 W bei einer guten Strahlqualität (M 2 ¡ 2,6) zu erreichen [1]. Die Frequenzverdopplung der Grundwelle erfolgt in einem KTP Kristall, der für Phasenanpassung Typ II geschnitten ist. Im Experiment wurde eine mittlere Ausgangsleistung von 124 W bei einer Wellenlänge von 540 nm erreicht. [1] T. Riesbeck, E. Risse und H. J. Eichler, Applied Physics B (Laser and Optics) Vol 73 (2001). Q 18 Quanteninformation 3 Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Q 18.1 Di 14:00 F102 Estimating the post-measurement state — •Thomas Konrad1 , Jürgen Audretsch1 , and Lajos Diósi2 — 1 Fachbereich Physik Uni Konstanz — 2 Research Institute for Particle and Nuclear Physics, Budapest, Hungary We study generalized measurements (POVM measurements) on a single d-level quantum system which is in a completely unknown pure state and derive the best estimate of the post-measurement state. The mean post-measurement estimation fidelity is obtained and related to the operation fidelity of the device. This illustrates how the information gain about the post-measurement state and the corresponding state disturbance are mutually dependent. The connection between the best estimates of the pre- and post-measurement state is established and interpreted. For pure generalized measurements the two states coincide. The talk is based on e-print quant-ph/0210205 Q 18.2 Di 14:15 F102 A group theoretical approach to quantum state estimation — •Michael Keyl — Inst. Math. Phys., TU-Braunschweig In [M. Keyl, R. F. Werner, PRA 64 (2001) 052311] a measurement scheme was proposed, which operates on N systems, all prepared according to the same density operator ρ, and which approximately yields the spectrum of ρ. In this talk we show how this scheme can be generalized to get an estimation strategy for the full density matrix. The construction is (as the original proposal) based on representation theory of unitary and symmetric groups. We analyze the large deviation behaviour of the estimators (i.e. the decay of error probabilities as N → ∞) and ask whether (and in which sense) the scheme is optimal. Q 18.3 Di 14:30 F102 Infinitely entangled states — •Dirk Schlingemann, Michael Keyl, and Reinhard F. Werner — Institut für Mathematische Physik, TU-Braunschweig For states in infinite dimensional Hilbert spaces entanglement quantities like the entanglement of distillation can become infinite. This leads naturally to the question, whether one system in such an infinitely entangled state can serve as a resource for tasks like the teleportation of arbitrarily many qubits. We show that appropriate states cannot be Raum: F102 obtained by density operators in an infinite dimensional Hilbert space. However, using techniques for the description of infinitely many degrees of freedom from field theory and statistical mechanics, such states can nevertheless be constructed rigorously. We explore two related possibilities, namely an extended notion of algebras of observables, and the use of singular states on the algebra of bounded operators. As applications we construct the essentially unique infinite analogue of maximally entangled states, and the singular state used heuristically in the fundamental paper of Einstein, Rosen and Podolsky. Q 18.4 Di 14:45 F102 Entanglement Gauge and Non-Abelian Geometric Phase for Photonic Qubits — •Karl-Peter Marzlin1 , Stephen Bartlett2 , and Barry C. Sanders2 — 1 Universität Konstanz — 2 Macquarie University, Sydney We introduce the entanglement gauge describing the combined effects of local operations and nonlocal unitary transformations on bipartite quantum systems. The entanglement gauge exploits the invariance of nonlocal properties for bipartite systems under local (gauge) transformations. This new formalism yields observable effects arising from the gauge geometry of the bipartite system. In particular, we propose a nonAbelian gauge theory realized via two separated spatial modes of the quantized electromagnetic field manipulated by linear optics. In this linear optical realization, a bi-partite state of two separated spatial modes can acquire a non-Abelian geometric phase. Q 18.5 Di 15:00 F102 Entanglement concentration of Gaussian quantum states — •Stefan Scheel1 , Jens Eisert2 , Daniel E. Browne1 , and Martin B. Plenio1 — 1 Quantum Optics and Laser Science, Blackett Laboratory, Imperial College London, Prince Consort Road, London SW7 2AZ, UK — 2 Universität Potsdam, Institut für Physik, An Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Entangled Gaussian states form a particularly interesting class of continuous-variable quantum states in that they can be generated rather easily and in that they can be used in various quantum information processing tasks. As any other entangled states, they suffer from decoherence and entanglement degradation and the question of distillation or Quantenoptik Dienstag entanglement concentration naturally arises. Recently it has been shown that Gaussian operation alone are not sufficient to implement a distillation protocol for Gaussian quantum states. However, it is not clear which essentially non-Gaussian operations have to be added to achieve this task. In this talk we will be mainly concerned with entanglement concentration using Procrustean methods, in particular photon-counting, that can be implemented with present-day technology. The protocols are based on measurement-induced nonlinearities that are inherent in conditional state-preparation schemes. As a particularly useful application we show how to generate finite-dimensional entangled states from weakly entangled Gaussian states which may serve as the fundamental step in a distillation protocol for Gaussian quantum states. Q 18.6 Di 15:15 F102 Entanglement transformations of pure Gaussian states — •Jens Eisert1,2 , Géza Giedke3,4 , Ignacio Cirac3 , and Plenio Martin2 — 1 Institut für Physik, Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, D14469 Potsdam — 2 Blackett Laboratory, Imperial College, Prince Consort Road, SW7 2BW London — 3 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, D-85748 Garching — 4 4. Physikalisches Institut, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart We present a theory of entanglement transformations of Gaussian pure states with local Gaussian operations and classical communication. This is the experimentally accessible set of operations that can be realized with optical elements such as beam splitters, phase shifts and squeezers, together with homodyne measurements. We provide a simple necessary and sufficient condition for the possibility to transform a pure bipartite Gaussian state into another one. We contrast our criterion with what is possible if general local operations are available. Q 18.7 Di 15:30 F102 Zur Charakterisierung von reinen Gaußschen Dreiparteienzuständen — •Otfried Gühne1 , Geza Giedke2 und Maciej Lewenstein1 — 1 Institut für Theoretische Physik, Universität Hannover, Appelstr. 2, D-30167 Hannover — 2 4. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart,Pfaffenwaldring 57, D-70550 Stuttgart Unter den Zuständen in unendlichdimensionalen Hilberträumen spielen die Gaußschen Zustände eine herausragende Rolle. Wir untersuchen reine Gaußsche Dreiparteienzustände in denen jede Partei je eine Mode besitzt. Wir zeigen, wie die Korrelationsmatrix durch lokale Transformationen vereinfacht werden kann. Ferner wird untersucht, welche Zustäende ineinander überführt werden können. Q 18.8 Di 15:45 F102 Quantifying the Entanglement of Gaussian States — •Geza Giedke1,2 , Michael Wolf3,1 , Reinhard F. Werner3 , and J. Ignacio Cirac1 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching — 2 4. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart — 3 Institut für Mathematische Physik, TU Braunschweig We introduce an entanglement measure for general Gaussian states that can be easily computed and is non-zero for entangled states with positive partial transpose. We calculate the entanglement of formation for two-mode Gaussian states. We relate these measures to concrete quantum information tasks. Q 19 Fallen und Kühlung 2 Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Q 19.1 Di 14:00 F303 Dipolfalle für einzelne Atome — •Markus Weber1 , Jürgen Volz1 , Karen Saucke1 , Christian Kurtsiefer1 und Harald Weinfurter1,2 — 1 Sektion Physik der LMU München — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik Einzelne Atome und Ionen sind die Grundlage für viele Anwendungen in der Quantenoptik und Quanteninformation. Optische Dipolfallen eröffnen dabei eine einfache Möglichkeit, einzelne Atome mit langen Grundzustandskohärenzzeiten zu fangen und zu manipulieren[1][2]. In unserem Experiment werden einzelne Rubidium-87 Atome aus einer optischen Melasse in eine Dipolfalle geladen. Mit Hilfe eines ausserhalb des Vakuums befindlichen konfokalen Mikroskops wird der Dipolfallenlaser (λ = 856 nm, P = 50 mW) auf einen minimalen Strahldurchmesser von 7 µm (Fallentiefe 2 mK) fokussiert und das von den Atomen ausgesandte Fluoreszenzlicht aufgesammelt. Anhand einer Hanbury-Brown-TwissMessung wurde die Photonenstatistik dieses Fluoreszenzlichts ermittelt. Das beobachtete Anti-bunching bestätigt, dass nur einzelne Atome in der Dipolfalle beobachtet werden. Ein Blockademechanismus beim Laden der Falle führt dazu, dass nur einzelne Atome gefangen werden. Durch diesen Effekt eignet sich diese Falle sehr gut zur Erzeugung und Untersuchung eines verschränkten Atom-Photons-Zustands. [1] N. Schlosser et. al., Nature 411, 1024-1027 (2001) [2] S. Kuhr et. al., Science 293, 278 (2001) Q 19.2 Di 14:15 F303 Towards Deterministic Control of Atom-Cavity Coupling — •S. Nußmann, M. Hijlkema, B. Weber, F. Rohde, A. Kuhn, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching, Germany Cavity QED is an interesting testing ground to study basic phenomena of quantum mechanics and finds applications in quantum information processing. Recently, we have demonstrated an atom-cavity system that acts as a deterministic single-photon source [1,2]. The only practical limitation of this setup comes from the atoms, which are falling through the cavity. This leads to randomly distributed atom-cavity interaction-time intervals of short duration. Therefore, we conceived a new setup with the goal to increase the control over the atom(s) in the optical cavity, using atom-cooling and trapping techniques. Starting from a magneto-optical trap (MOT), atoms are loaded into a dipole trap which runs horizontally and is oriented perpendicular to the cavity axis with the focus between MOT and cavity. Atoms oscillate in this trap, and as they reach the cavity location after half a period, they are loaded into a tightly focused Raum: F303 standing-wave dipole trap [3] with its focus in the cavity. With this scheme, it should be possible to create a register of single atoms, each trapped in a single potential well. We will present first results demonstrating the atom transport, and we will discuss ideas on subsequent cooling of the atoms. [1] A. Kuhn, M. Hennrich and G. Rempe, PRL 89, 067901 (2002). [2] M. Hennrich et al., PRL 85, 4872-4875 (2000). [3] S. Kuhr et al., Science, 293, 278 (2001). Q 19.3 Di 14:30 F303 Coherent manipulation of single atoms in a dipole trap — •Igor Dotsenko, Stefan Kuhr, Wolfgang Alt, Dominik Schrader, Yevhen Miroshnychenko, Wenjamin Rosenfeld, Mkrtych Khudaverdyan, Victor Gomer, Arno Rauschenbeutel, and Dieter Meschede — Institut für Angewandte Physik, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn The controlled manipulation of neutral atoms and their use in quantum computing require long coherence times. Here we report on coherent manipulation of single trapped Cs atoms and study of decoherence mechanisms. Driving microwave transitions between hyperfine levels performs coherent manipulation of the trapped cesium atoms. This enables us to create well-defined hyperfine state superpositions and to measure the coherence times by means of Ramsey and spin echo techniques. The decay of Ramsey fringes corresponds to inhomogeneous dephasing while the decay of spin echo contrast shows irreversible or homogeneous dephasing. The corresponding irreversible dephasing time is on the order of 100 ms. Our standing-wave dipole trap will soon serve to deterministically move the atoms into a high-finesse cavity. To study how transport affects the coherence properties we have performed spin echo measurements, in which we transported the atoms between the microwave pulses. These measurements prove the preservation of atomic coherence during transport. Q 19.4 Di 14:45 F303 Continuous observation of a single atom in a far-detuned dipole trap in cavity-QED — •I. Schuster, P. Maunz, T. Puppe, P.W.H. Pinkse, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching In the strong-coupling regime, a single atom placed in a high-finesse cavity can substantially alter the transmission of the resonator. This effect allows for continuous observation of the atom inside the cavity. The Quantenoptik Dienstag dipole force of the near-resonant probe field has a significant influence on the motion of a cold atom and can be used to catch and trap a single atom in the cavity [1]. However, the storage time is limited due to spontaneous scattering of photons. We now combine the near-resonant light field used to observe the atom with a far-detuned light mode of the cavity to trap the atom [2]. This trapping scheme strongly extends the storage time of a single atom, permitting us to continuously observe the oscillation of an individual atom in both axial and radial directions. [1] P.W.H. Pinkse, T. Fischer, P. Maunz, and G. Rempe, Nature, 404, 365 (2000). C.J. Hood, T.W. Lynn, A.C. Doherty, A.S. Parkins, and H.J. Kimble, Science, 287, 1147 (2000). [2] J. Ye, D.W. Vernooy, and H.J. Kimble Phys. Rev. Lett., 83, 4987 (1999). Q 19.5 Di 15:00 F303 Towards cavity-mediated cooling of a trapped atom — •P. Maunz, I. Schuster, T. Puppe, P.W.H. Pinkse, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching, Germany A single atom localised in the mode of a high-finesse cavity is a highly interesting system. For example it allows one to investigate the dynamics of a continuously observed quantum system. Moreover, fascinating applications in quantum-information processing and quantum computing are expected. However, the experimental realisation of this system is extremely challenging. Previous experiments succeeded in trapping a single atom in the fardetuned mode of a cavity [1]. However the storage time is short and limited by heating from fluctuations of the intracavity light field. But, using the velocity-dependent forces predicted for a strongly-coupled atomcavity system [2], it should be possible to cool the motion of the atom in the cavity. Extending the work of [3], where heating from velocitydependent forces was observed, we now investigate cavity-mediated cooling for extending the storage time of a single atom in the cavity. [1] J. Ye, D.W. Vernooy, and H.J. Kimble, Phys. Rev. Lett., 83, 4987 (1999). [2] P. Horak, G. Hechenblaikner, K.M. Gheri, H. Stecher, and H. Ritsch, Phys. Rev. Lett., 79, 4974 (1997). [3] P. Münstermann, T. Fischer, P. Maunz, P.W.H Pinkse, and G. Rempe, Phys. Rev. Lett., 82, 3791 (1999). Q 19.6 Di 15:15 F303 Very far detuned intra-cavity dipole trap — •Marc Eichhorn, Marcel Mudrich, and Matthias Weidemüller — MPI für Kernphysik, 69029 Heidelberg We present a new quasi-electrostatic trap for cold atoms. The optical dipole potential is formed by the standing wave inside the resonator of a CO2 laser (λ = 10.6 µm). The field enhancement of the cavity provides a laser power of a few kW leading to trap depths in the milliKelvin range for alkali atoms. Due to the active medium inside the resonator the trap is intrinsically stable with respect to external perturbations. Q 19.7 Di 15:30 F303 Mesoskopische, stark lokalisierende Dipolfallen für RbAtome — •Herbert Crepaz, Matthias Schulz, Michael Chwalla, Jürgen Eschner und Rainer Blatt — Institut für Experimentalphysik, Technikerstrasse 25, A-6020 Innsbruck Atome aus einem kalten 87 Rb-Atomstrahl werden in einer magnetooptischen Falle gesammelt, gekühlt und in eine räumlich überlagerte Dipolfalle transferiert. Für rot-verstimmte Dipolfallen werden fokussierte Gaußstrahlen verwendet, für blau-verstimmte werden diese mittels mikrofabrizierter Phasenobjekte mit hoher Effizienz in Hohlstrahlen (LG01 ) umgewandelt. Die AC-Stark Verschiebung der Energieniveaus durch das Fallenlicht erlaubt energieselektive, resonante Anregung und Detektion der gefangenen Atome und ermöglicht damit die Temperaturbestimmung in der Falle. Die Nachweisgrenze des Detektionssystems liegt bei wenigen Atomen. In einer Anordnung mit gekreuzten, rot-verstimmten Dipolstrahlen werden Atome zwischen den Strahlen effizient transferiert. Numerische Simulationen bestätigen das gemessene Transferverhalten. Untersuchungen der Speicherung in blau-verstimmten HohlstrahlDipolfallen werden vorgestellt. Q 19.8 Di 15:45 F303 Evaporative Cooling in a CO2 -Laser Optical Dipole Trap with Rubidium Atoms — •Giovanni Cennini, Gunnar Ritt, Carsten Geckeler, and Martin Weitz — Physikalisches Institut der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen, Germany Far detuned laser traps are attractive systems for both the study of quantum degeneracy and scalable quantum logic. We investigate the possibility of manipulating ultracold rubidium atoms collected in the focus of an extremely far detuned optical beam generated by a single frequency CO2 -laser whose wavelength is near 10.6 µm. The dipole trap is loaded with rubidium atoms (87 Rb) from a dark magneto-optical-trap. Due to the extreme detuning of the trapping laser, the photon scattering rate is below 10 minutes. Our new experimental apparatus gives the possibility of tight atomic confinement, as the mid-infrared trapping laser beam waist is only 30 µm. Therefore relatively high trap frequencies are obtained even in a single beam running configuration. The laser cooled sample yields an initial phase space density of about 10−3 . Evaporative cooling has been carried out by reducing the trapping beam intensity. In initial experiments, we have cooled atoms to phase space density of 1/30 (with density n ≈ 1013 and temperature T ≈ 1 µK) in a simple dipole trap. We are planning to optimize parameters to allow for the observation of Bose-Einstein condensation in the trap. We will discuss recent experimental progress and future prospects. Q 20 Teilchenoptik Zeit: Dienstag 14:00–16:15 Gruppenbericht Q 20.1 Di 14:00 F107 Dekohärenz molekularer Materiewellen — •Klaus Hornberger, Stefan Uttenthaler, Björn Brezger, Lucia Hackermüller, Anton Zeilinger und Markus Arndt — Institut für Experimentalphysik, Universität Wien Wir beobachten die Dekohärenz ausgedehnter Materiewellen in einem Talbot-Lau Interferometer mit C70 Fullerenen. Die Wechselwirkung mit den Umgebungsfreiheitsgraden, speziell mit Hintergrundgasen und thermisch emittierter Strahlung, läßt sich im Experiment kontrolliert einschalten. Dies erlaubt den direkten quantitativen Test von Vorhersagen der Dekohärenztheorie und läßt Rückschlüsse auf die beteiligten Wechselwirkungsprozesse zu. Q 20.2 Di 14:30 F107 Mobile Atom Interferometric Sensors — •Kai Bongs1 and Mark A Kasevich2 — 1 Institut für Laserphysik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 9, 20355 Hamburg, Germany — 2 Physics Department, Varian Building, Room 234, Stanford, California, 94305-4060, USA We present the status of development of a mobile atom interferometric gravity gradient sensor which addresses many questions also connected Raum: F107 to space instruments and thus paves the way for future developments. In addition we identify new classes of high-order phase shifts in a theoretical analysis, which are observable in current experiments, and which seem to be of vital importance for proposed future experiments. During the last decade atom interferometric measurements have evolved from proof of principle experiments to precision sensors with possible applications in fundamental physics and commercial areas. These goals, however, hinge on the transfer of laboratory technology to field ready instruments as well as on the accuracy of the theory used to connect the measured interferometric phase shift to the physically relevant quantities. The associated development of a small, modular and robust atom interferometric sensor for high precision earth gravity gradient mapping is discussed and new developments for the laser and vacuum system are presented. In addition we develop analytic expressions for the response of commonly used atom interferometer measurement configurations to experimentally relevant combinations of rotation, gravity and gravity gradientinduced forces. K. Bongs acknowledges support from the DFG. Quantenoptik Q 20.3 Di 14:45 F107 MAGIA - Towards an atom interferometric determination of the Newtonian gravitational constant — •Juergen Stuhler, Marco Fattori, Giacomo Lamporesi, Torsten Petelski, and Guglielmo M. Tino — Dipartimento di Fisica and LENS, Universita’ di Firenze; INFN - Sezione di Firenze, Via Sansone 1, I-50019 Sesto Fiorentino (FI), Italy We present the basic idea and the status of our experiment MAGIA (Misura Accurata di G mediante Interferometria Atomica), in which we will apply atom interferometic methods to determine the Newtonian gravitational constant G. Free-falling laser-cooled rubidium atoms will be accelerated due to the gravitational potential of nearby source masses. The technique of Raman atom interferometry allows to detect this acceleration and hence to assign a value of G. The use of atoms as probe masses and a double-differential measurement (launch of two atom clouds in a gradiometer configuration and moving the source masses to different positions) will suppress systematic errors. The targeted accuracy of 100 ppm is well below the current uncertainty of 1500 ppm in the accepted value of G = (6.673 ± 0.010) × 10−11 m3 kg−1 s−2 (CODATA 1998) and on the order of the discrepancies between the most recent high precision determinations of G. Q 20.4 Di 15:00 F107 Two-wire guides and electrostatic fields on atom chips — •X. Luo1 , K. Brugger1 , P. Krüger1 , M. Klein1 , S. Wildermuth1 , H. Gimpel1 , R. Folman1 , S. Groth1,2 , I. Bar-Joseph2 , and J. Schmiedmayer1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Heidelberg — 2 Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel Atom chips provide a great variety of potential configurations to trap and guide neutral atoms. Here, we report on recent results obtained with thermal 7 Li atoms: In a first series of experiments, we loaded a spiral shaped magnetic two-wire guide. In contrast to the regularly used single-wire side guide, the potential minimum is formed by two counter-propagating currents together with a homogeneous bias field in the direction perpendicular to the chip surface. The symmetry of this configuration allows guiding in arbitrary directions on the chip. In a second experiment, electrostatic fields were employed to modulate the potential of a side guide in the longitudinal direction in order to form three-dimensional traps. The additional degree of freedom provided by electric fields opens up a variety of new possibilities, ranging from pushing atoms in a desired direction in a guide to state selective qubit operation. Q 20.5 Di 15:15 F107 Coherence properties of guided-atom interferometers — •Helge Kreutzmann1 , A. Sanpera1 , M. Lewenstein1 , R. Dumke2 , W. Ertmer2 , and G. Birkl2 — 1 Institut für theoretische Physik, Universtitiät Hannover, Appelstraße 2, 30167 Hannover — 2 Institut für Quantenoptik, Universtität Hannover, Welfengarten 1, 3016 Hannover The advances in the field of cold gases, e.g. in the context of BEC, causes increasing interest in fields like metrology and interferometry with atomic matter waves. Theoretical estimates indicate a significantly higher sensitivity for interferometers with cold atoms than for their light based counterparts. While at first glance clear similarities with light based interferometers are present, fundamental differences related to intrinsic particle properties appear. We present theoretical studies of a Mach-Zehnder type interferometer realized with micro-fabricated lenses and show the non-trivial dependence of the coherence properties on the input parameters. An experimental setup for measuring the interference with guided atoms is also presented. Q 20.6 Di 15:30 F107 Interferometer-Type Structures for Guided Atoms — •Tobias Müther1 , Michael Volk1 , Falk Scharnberg1,2 , Rainer Dumke1 , Wolfgang Ertmer1 , and Gerhard Birkl1 — 1 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover, Germany — 2 Centre for Atom Optics and Ultrafast Spectroscopy, Swinburne University of Technology, Hawthorn, VIC 3122, Australia Dienstag We experimentally demonstrate interferometer-type guiding structures for neutral atoms based on dipole potentials created by microfabricated optical systems [1]. As a central element we use an array of atom wave guides being formed by focusing a red-detuned laser beam with an array of cylindrical microlenses. Combining two of these arrays, we realize X-shaped beam splitters and more complex systems like the geometries for Mach-Zehnder and Michelson-type interferometers for atoms. The application of microfabricated optical elements opens a new venue for integrated atom optics. With these elements versatile and integrated atom optical devices can be created in a compact fashion. This approach opens the possibility to scale, parallelize, and miniaturize atom optics for new investigations in fundamental research and application. [1] R. Dumke, T. Müther, M. Volk, W. Ertmer, and G. Birkl, Phys. Rev. Lett. 89, 220402 (2002). Q 20.7 Di 15:45 F107 Vielstrahlinterferometer mit kalten Rubidiumatomen am atomaren Springbrunnen — •Sebastian Fray 1,2 , Cristina Alvarez1,3 , Theodor W. Hänsch1,3 und Martin Weitz2 — 1 MaxPlanck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching — 2 Physikalisches Institut der Universität Tübingen, 72076 Tübingen — 3 Sektion Physik der Universität München, 80799 München Atominterferometrie findet Anwendung in Präzisionsmessungen der Gravitation und des Photonenrückstoßes. Ähnlich wie in der optischen Interferometrie steigt die Auflösung mit der Anzahl der interferierenden Pfade. Wir haben ein Vielstrahlatominterferometer aufgebaut, bei dem wir kalte Rb-Atome verwenden, die in einem atomaren Springbrunnen auf eine nach oben gerichtete ballistische Bahn gebracht werden, um lange Wechselwirkungszeiten zu ermöglichen. Während der Flugzeit werden drei resonante optische Stehwellen als Strahlteiler für die atomaren Wellenpakete eingestrahlt. Die Lichtpulse führen zu einer Projektion der atomaren Wellenpakete auf einen Dunkelzustand, der aus einer Superposition von externen Zuständen mit unterschiedlichen Impulsen besteht. Nach dem dritten Lichtpuls kann das Interferenzsignal ausgelesen werden. Durch die Bewegung der Atome im Schwerefeld der Erde erfahren die einzelnen Pfade eine unterschiedliche Phasenverschiebung, die mit dem Vielstrahlinterferometer bestimmt werden kann. Es werden erste experimentelle Daten des neuartigen Atominterferometers vorgestellt. Über den aktuellen Stand des Experiments wird berichtet. Q 20.8 Di 16:00 F107 Dissipative Lichtmasken für die Atomlithographie — •Ralf Stützle, Dirk Jürgens, Anja Habenicht, Alexander Greiner und Markus K. Oberthaler — Fachbereich Physik und OptikZentrum, Universität Konstanz, Fach M696, 78457 Konstanz Wir untersuchen die Anwendbarkeit der bekannten Methode der Laserkühlung in einer blau-verstimmten stehenden Lichtwelle hoher Intensität zur atomlithographischen Erzeugung von Nanostrukturen auf Oberflächen. Charakteristische Größen wie Breite und Untergrund der Strukturen wurden mit Hilfe einer Monte-Carlo Simulation der atomaren Trajektorien für experimentell realisierbare Parameter bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Strukturbreite einem allgemeinen Skalierungsgesetz gehorcht. Diese neuen Lichtmasken können -im Vergleich zur konventionellen Methode der Fokussierung mit konservativen Dipolpotentialen- zu einer deutlichen Reduktion des Untergrunds der Strukturen führen und zudem sind die erzielbaren Strukturbreiten von der Geschwindigkeitsverteilung des Atomstrahls fast unabhängig. Es wird allerdings eine längere Wechselwirkungszeit und folglich mehr Laserleistung benötigt. Gefördert durch den SFB 513 der DFG. Quantenoptik Dienstag Q 21 Wellenleitung Zeit: Dienstag 14:00–15:30 Q 21.1 Di 14:00 F142 Wechselwirkungen und Wellenleitung in Feldern photorefraktiver Solitonen — •Denis Träger1 , Aleksandra Strinić2 , Jochen Schröder1 , Jürgen Petter3 , Cornelia Denz1 , Sascha Matern1 und Hans-Georg Purwins1 — 1 Institut für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms-Universität, 48149 Münster — 2 Institute of Physics, P.O. Box 57, 11001 Belgrade, Yugoslavia — 3 Institut für Angewandte Physik, Technische Universität Darmstadt, D-64289 Darmstadt Räumliche Solitonen ermöglichen eine Reihe von Anwendungen in der optischen Strahlschaltung und -umlenkung, bis hin zur Realisierung komplexer adaptiver Wellenleiterstrukturen. Photorefraktive Materialien eignen sich besonders zur Erzeugung dieser Solitonen, da ihre sättigbare Nichtlinearität bereits bei niedrigen Laserintensitäten im Mikrowattbereich mit Hilfe der durch Brechungsindexänderungen hervorgerufenen Selbstfokussierung die Beugung des Strahls während der Propagation ausbalancieren kann [1]. Wir demonstrieren die Erzeugung großer Felder parallel propagierender kohärenter Solitonen, die jeweils direkt als Wellenleiter für Licht auch anderer Wellenlänge (λ = 633 nm, λ = 1550 nm) dienen. Die Wechselwirkungsszenarien einzelner Solitonen lassen sich in diesen Solitonenfeldern ebenfalls studieren, so dass durch Anziehung und Abstoßung beispielsweise Fusion gezeigt werden kann. [1] als Überblick: C. Weilnau, M. Ahles, J. Petter, D. Träger, J. Schröder, C. Denz: Spatial optical (2+1)-dimensional scalar- and vector-solitons in saturable nonlinear media, Ann. Phys. (Leipzig), 11 (2002) 7, 573-629 Q 21.2 Di 14:15 F142 Holographische Wellenlängenfilter in photorefraktiven LiNbO3 :Ti-Streifenwellenleitern — •Daniel Runde und Detlef Kip — Leibniz Str. 4, 38678 Clausthal-Zellerfeld In diesem Beitrag werden permanente schmalbandige Wellenlängenfilter in kupferdotierten LiNbO3 :Ti-Streifenwellenleitern vorgestellt. Elementare holographische Gitter werden mit grünem Licht (Wellenlänge 532 nm) geschrieben und in Reflexionsgeometrie mit infrarotem Licht im Wellenlängenbereich um 1.55 µm zerstörungsfrei ausgelesen. Um ein partielles Löschen der Gitter bei erneuter Beleuchtung zu verhindern, werden diese durch Schreiben bei 180 o C thermisch fixiert. Die sehr kleine spektrale Breite der Filter von etwa 0.1 nm bietet interessante Möglichkeiten wie die Verwendung für optische Sensoren, AddDrop-Multiplexer und als Spiegel für integriert-optische Laser. Äußere elektrische Felder ändern über den elektrooptischen Effekt den effektiven Brechungsindex der geführten Mode und damit die Reflexionswellenlänge. Hierdurch ist zum einen die berührungslose Messung elektrischer Wechselfelder möglich. Zum anderen erlaubt dies ein Abstimmen und schnelles elektrisches Schalten von polarisationsunabhängigen AddDrop-Filtern für die optische Nachrichtentechnik. Q 21.3 Di 14:30 F142 Einsatz eines nichtlinearen Faser-Sagnac-Interferometers zur Rauschreduktion in optischen Übertragungssystemen — •Markus Meissner, Matthias Roesch und Gerd Leuchs — ZEMO,Universität Erlangen-Nürnberg In der optischen Telekommunikation werden Erbium-dotierte Faser Verstärker (EDFA) zur Signalverstärkung verwendet. Dabei muß grundsätzlich eine Verschlechterung des Signal zu Rausch Verhältnises in Kauf genommen werden. Mit einem nichtlinearen FaserSagnac-Interferometer (NOLM) ist es nun möglich eine Energietransferkennlinie zu erzeugen, die für die Leistung des ”1”Bits ein Plateau aufweist, und so eingehendes Amplitudenrauschen unterdrückt. Dieses Plateau wird ohne EDFA Zusatzrauschen bei einem Teilungsverhältnis von 90:10 erreicht. Verschlechtert man das NOLM Eingangs-SNR, so muß das Teilungsverhältnis dem Rauschen angepasst werden, d.h. von 90:10 in Richtung 80:20 verschoben werden [1]. Kennlinien bei einem Teilungsverhältnis zwischen 90:10 und 80:20 zeigen ohne EDFA Zusatzrauschen eine Modulation der Kennlinie im Bereich des ersten Plateaus. Misst man aber die Kennlinie mit verschieden großem EDFA Rauschen bei dem für dieses SNR optimalen Teilungsverhältniss zur optimalen Rauschreduktion, so zeigt sich, daß die Kennlinien für dieses Teilungsverhältnis immer ein Plateau ohne Modulation zeigen. Auf diese Art läßt sich der NOLM leicht an die jeweiligen Bedingungen in einem optischen Telekommunikationssystem anpassen. Raum: F142 /1/ M. Meissner, M. Roesch, G. Leuchs, et al., in ECOC, Copenhagen, 2002, Vol. 3, p. P3.08. Q 21.4 Di 14:45 F142 Phasenmasken für die analoge Proximity-Photolithographie mit Mask Alignern — •Tobias Erdmann, Matthias Cumme, Lars-Christian Wittig, Ernst-Bernhard Kley und Andreas Tünnermann — Friedrich-Schiller Universität Jena, Institut für Angewandte Physik, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena Vorgestellt wird ein Verfahren für die Herstellung kontinuierlicher und teilweise diskontinuierlicher Höhenprofile für mikrooptische Anwendungen auf der Basis der Photolithographie mit Mask Alignern. Der Vorteil dieses neuen Verfahrens ist die berührungslose Arbeitsweise, bei der folglich zwischen Maske und Substrat während des Belichtungsvorgangs kein Kontakt besteht. Dies wird mit Hilfe einer speziellen Phasenmaske erreicht, welche die Beleuchtungsintensitätsverteilung des Mask Aligners für die Belichtung des Photoresists umformt. Dadurch entsteht in einem definierten Abstand hinter der Phasenmaske eine definierte Intensitätsverteilung, die so genannte Belichtungswelle, mit welcher der Photoresist belichtet wird. Das Ergebnis nach der Entwicklung des belichteten Photoresists ist ein kontinuierliches Höhenprofil, dessen Gestalt hauptsächlich von der Intensitätsverteilung der Belichtungswelle abhängt. Die Phasenmasken für dieses Verfahren wurden mit Hilfe von Verfahren berechnet, welche auch für die Berechnung von Laserstrahlformungselementen eingesetzt werden. Die mit diesem Verfahren berechnen Phasenmasken wurden anschließend mit Hilfe des variable dose writings, einer speziellen Elektronenstrahlschreibtechnik, hergestellt. Anhand der hergestellten Phasenmasken erfolgte die Verifizierung des Verfahrens. Q 21.5 Di 15:00 F142 Profilerhaltende Härtung von mikrooptischen PhotoresistElementen — •Holger Hartung, Matthias Cumme, ErnstBernhard Kley und Andreas Tünnermann — Friedrich-Schiller Universität Jena, Institut für Angewandte Physik, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena Die Herstellung mikrooptischer Elemente aus Quarzglas erfolgt durch eine Übertragung von Photoresist-Elementen in das Substrat mittels eines Trockenätzverfahrens. Um die Stabilität des Resistes zu gewährleisten, muss der Resist gehärtet werden. Diese Härtung besteht hauptsächlich aus dem thermischen Ausgasen des Lösungsmittels und erfolgt üblicherweise durch eine Temperung, bei der sich der Photoresist zunächst verflüssigt und dann verhärtet. Dabei verändert sich das Höhenprofil des Elementes. Die Kanten des Elementes werden aufgrund des auftretenden Krümmungsdruckes abgerundet, es bildet sich eine Minimalfläche aus. Diese Abweichung führt zu einer Veränderung der optischen Funktion. Zur profilerhaltenden Härtung dieser Elemente wurde ein spezielles Verfahren entwickelt. Es besteht aus einer UV-Betrahlung und einem Temperregime. Die UV-Betrahlung bewirkt eine Veränderung der Resiststuktur, sodass die anschließende Temperung nur minimale Abweichungen bewirkt. Bei der Entwicklung des Verfahrens musste ein Kompromiss gefunden werden zwischen der Prozesszeit und der Profilabweichung. Das Verfahren wurde erfolgreich an Mikrolinsenarrays und Mikroprismen getestet. Q 21.6 Di 15:15 F142 Herstellung von Subwellenlängengittern mit dem Verfahren der optischen Nahfeldlithographie — •Tina Clausnitzer, ErnstBernhard Kley und Andreas Tünnermann — Friedrich-Schiller Universität Jena, Institut für Angewandte Physik, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena Gitterstrukturen mit Perioden im Bereich unterhalb von 1µm gewinnen zunehmend an Bedeutung bei der Realisierung unterschiedlichster optischer Funktionalitäten. Beispielsweise können mit ihnen Effekte wie Dispersion, Doppelbrechung und Polarisation gezielt gesteuert werden. Die Herstellung solcher Strukturen erfordert ein hochauflösendes und flexibles, jedoch auch möglichst preiswertes und schnelles Verfahren. Eine Möglichkeit ist die elektronenstrahllithographische Herstellung eines Maskengitters, welches dann anschließend mit einem geeigneten Verfahren kopiert wird. Vorgestellt wird die holographische Übertragung solcher Maskengitter mit dem Verfahren der optischen Nahfeldlithographie. Demonstriert wird vor allem die Übertragung 1-dimensionaler Gitter varia- Quantenoptik Dienstag bler Periode am Beispiel eines gechirpten Gitters, sowie die Übertragung unidirektionaler Gitter anhand zirkularer Gitter. Die sehr defizile Opti- mierung der Maskengitter erfolgte mittels rigoroser Berechnungen. Q 22 Festkörperlaser 3 Zeit: Dienstag 14:00–16:15 Q 22.1 Di 14:00 E001 Spectroscopy of highly doped Yb:YAG crystals — •Dione F. de Sousa, Volker Peters, Natalyia Martynyuk, Volker Peters, Kai Lünstedt, Klaus Petermann, and Günter Huber — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 9a, 20355 Hamburg The Yb3+ :YAG lasers around 1030 nm have attracted much attention for thin disk lasers due to the possibility of high doping levels, excellent thermal properties of the matrix and the simple energy level structure of Yb3+ which prevents quenching processes due to Yb3+ :Yb 3+ interactions. However, when highly doped in the host, the energy migration among Yb3+ ions and subsequent energy transfer to impurity ions decreases the Yb3+ lifetime. In this work, the quenching of the Yb3+ luminescence in YAG crystals by Yb2+ , Fe3+ and Ni2+ is studied by means of pump intensity dependent lifetime measurements. The 80%Yb:YAG, 0.1%Ni:YbAG and 0.1%Fe:YbAG samples were grown by Czochralski technique under reducing atmosphere. The results showed different dependence on pump power for the Yb3+ lifetime when interacting with Yb2+ , Ni2+ or Fe3+ . The quenching by Ni2+ is pump power independent and the Yb3+ lifetime is about 370µs. On the other hand, the quenching by Fe3+ and Yb2+ increases with pump power indicating that a cooperative energy transfer process is active. Q 22.2 Di 14:15 E001 Ho:YAG laser intracavity pumped by a diode-pumped Tm:YLF laser — •Martin Schellhorn, Antoine Hirth und Christelle Kieleck — Deutsch-Franzoesisches Forschungsinstitut ISL, 5 rue du General Cassagnou, F-68301 Saint-Louis, France The 2.09-µm Ho:YAG 5 I7 −→ 5 I8 laser transition is intracavity pumped by a Tm:YLF laser. Both crystals are separated by a 45◦ dichroic beam splitter (HR @ 1.95 µm s-pol., HT @ 2.09 µm p-pol. and HT @ 0.79 µm) to form a L-shaped resonator for the s-polarized (⊥ c-axis) 1.953 µm Tm3+ laser radiation. The Tm:YLF crystal is diode-pumped using a single or dual end-pumped geometry. The p-polarized 2.09 µm Ho3+ laser radiation is separated from the Tm:YLF crystal by the dichroic. In a first test a cw output power of 1 W is achieved using a single endpumped geometry. The diode-to-Holmium optical-to-optical conversion efficiency is 9 % (18 % slope efficiency). The results are discussed and compared with simulations for the intracavity pump scheme [1]. [1] M. Schellhorn and A. Hirth, IEEE J. Quantum Electron. QE-38 (2002) 1455-1464. Q 22.3 Di 14:30 E001 Neuartiger monolithischer Ringlaser mit 1,6 W single-mode Ausgangsleistung — •Hagen Zimer und Ulrich Wittrock — Labor für Photonik, FH Münster, Stegerwaldstr. 39, 48565 Steinfurt Wir stellen einen neuartigen monolithischen Ringlaser (kurz: NPRO, MISER) mit hohem Potenzial zur Leistungsskalierung vor. Derzeit kommerziell erhältliche MISER sind durch thermo-optisch induzierte Einflüsse des Pumplichtes wie Aberrationen und Spannungsdoppelbrechung auf Ausgangsleistungen von 1 bis 2 W limitiert. Der von uns vorgestellte neue MISER besteht aus einem undotierten monolithischen YAGRingresonator und einem 0,1 mm dünnen Nd:YAG-Scheibchen. Der Pumpprozess findet lediglich in diesem dünnen Scheibchen statt, welches per ”diffusion-bonding” auf die Deckfläche des MISER aufgebracht wurde. Das Nd:YAG-Scheibchen wird vorderseitig durch den undotierten YAG-Kristall hindurch gepumpt und rückseitig flächig gekühlt. Diese Kühlanordnung führt zu einer quasi-eindimensionalen Wärmeabfuhr aus dem Kristall mit geringen radialen Temperaturgradienten, und lässt aufgrund reduzierter Aberrationen und Spannungsdoppelbrechung höhere Ausgangsleistungen erwarten. Bisher wurden 1,6 W single-mode Leistung bei 1064 nm demonstriert. Ein System bei 946 nm wird derzeit untersucht. Es erfolgt eine detaillierte Beschreibung zur Unterdrückung des räumlichen Lochbrennens durch polarisationsselektive Phasenschiebung an TIR-Flächen in diesem neuartigen MISER. Raum: E001 Q 22.4 Di 14:45 E001 Pumplichtverteilung in endgepumpten Stablasersystemen — •René Gau, Maik Frede, Ralf Wilhelm, Martina Brendel, Ivo Zawischa und Carsten Fallnich — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover Lasersysteme für die Gravitationswellendetektion erfordern eine langzeitstabile und homogene Pumplichtverteilung, um konstante Strahleigenschaften über Monate hinweg zu gewährleisten. Endgepumpte Stablasersysteme bieten hierbei den Vorteil einer besseren Kontrolle der Pumplichtverteilung. Am Laser Zentrum Hannover wurde ein System realisiert, bei dem der Laserkristall mit 10 fasergekoppelten Laserdioden gepumpt wird. Dies ermöglicht die räumliche Trennung von Dioden und Laserkopf und somit den Austausch einzelner degradierter oder defekter Laserdioden während des Laserbetriebs. Eine einfache Abbildung der Fasern in den Laserkristall würde jedoch eine inhomogene Verteilung mit ”Hot Spots” verursachen. Deshalb wurde eine Homogenisierung entwickelt, bei der das Pumplicht in einen Glasstab eingekoppelt wird, dessen Ende man auf den Laserkristall abbildet. Aufgrund der räumlichen Durchmischung im Glasstab enthält die Pumplichtverteilung keine ”Hot Spots” mehr, wodurch ein homogenes Verstärkungsprofil und eine gleichmäßigere Form der thermischen Linse gegeben ist. Mithilfe dieser Homogenisierung ist es möglich das räumliche Pumpprofil bei Degradation oder Ausfall einer Laserdiode konstant zu halten. Q 22.5 Di 15:00 E001 Einfrequenter Nd:YAG-Hochleistungslaser für Gravitationswellendetektoren — •Maik Frede, Ralf Wilhelm, Martina Brendel, René Gau, Ivo Zawischa und Carsten Fallnich — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover Für die Gravitationswellendetektoren der nächsten Generation werden einfrequente Grundmodelasersysteme mit einer Ausgangsleistung von etwa 200 W benötigt. Am Laser Zentrum Hannover wird ein entsprechendes diodengepumptes Festkörperlasersystem auf Basis eines Ringresonators mit vier endgepumpten Nd:YAG - Stäben entwickelt. In der ersten Projektphase wurde ein Stehwellenresonator mit zwei Laserstäben und einer Kompensation der thermisch induzierten Doppelbrechung (DBK) realisiert. Im linear polarisierter Grundmodebetrieb konnte mit Hilfe der DBK die Ausgangsleistung von 40 auf 97 W gesteigert werden. Die Depolarisationsverluste lagen dabei zum Schluss unter 1 %, die Beugungsmaßzahl M 2 bei 1,25. Für eine weitere Verbesserung der Beugungsmaßzahl wurde eine Pumplichthomogenisierung entwickelt, bei der mit Hilfe eines Quarzglasstabes eine Durchmischung der Diodenlaserstrahlung und somit ein homogeneres Pumplichtprofil erreicht wird. Um den einfrequenten Laserbetrieb zu ermöglichen, wird das Zweistabsystem in einer Ringresonatorkonfiguration mittels injection locking“ an einen Master” laser gekoppelt. Die geforderten 200 W können dann durch Erweiterung des Ringresonators auf vier Laserstäbe erreicht werden. Q 22.6 Di 15:15 E001 Das hochstabile 14 Watt injection-locked Master-SlaveLasersystem von GEO600 — •Volker Quetschke1 , Michèle Heurs1 , Frank Seifert1 , Benno Willke1,2 , Ivo Zawischa3 , Martina Brendel3 , Carsten Fallnich3 und Karsten Danzmann1,2 — 1 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abteilung Spektroskopie, Universität Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 Max-PlanckInstitut für Gravitationsphysik, Albert-Einstein-Institut, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 3 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover Der deutsch-britische Gravitationswellendetektor GEO600 erfordert ein in allen Aspekten hochstabiles Lasersystem mit hoher Ausgangsleistung. √ Um eine lineare spektrale Frequenzrauschdichte von einigen mHz/ Hz und eine √ relative lineare spektrale Dichte des Amplitudenrauschens von 10−8 / Hz zu erhalten, kommt ein injection-locked MasterSlave-Nd:YAG-Lasersystem mit 14 W Ausgangsleistung zum Einsatz. Die Frequenzstabilisierung wird unter Verwendung der im Vakuum auf- Quantenoptik Dienstag gehängten Modenfilter-Ringresonatoren realisiert, die ab einer Frequenz von ca. 50 Hz als von äußeren Einflüssen, wie Bodenbewegungen und Akustik, unabhängig angesehen werden können. Es wird das verwendete Stabilisierungsschema aufgezeigt, sowie Messungen zur Frequenz-, Amplituden und Geometriestabilität des Lasersystems vorgestellt. Q 22.7 Di 15:30 E001 Simultane Frequenz- und Amplitudenstabilisierung eine monolithischen Nd:YAG-Lasers — •Michele Heurs1,2 , Volker Quetschke1,2 , Benno Willke1,2 und Karsten Danzmann1,2 — 1 Albert-Einstein-Institut für Gravitationsphysik, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abteilung Spektroskopie, Universität Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover Nichtplanare Nd:YAG-Laser (NPROs) bieten mit der Temperaturvariation des Laserkristalls sowie der Variation der Spannung an einem piezoelektrischen Kristall zwei Möglichkeiten der Frequenzabstimmung. Die Änderung des Pumpstromes stellt einen relativ neuen Frequenzaktuator dar [Willke et al., Opt. Lett. 25 (2000) 1019 - 1021]. Variation der optischen Weglänge wird bei diesem Prozeß zum einen über den direkten Wärmeeintrag in das Medium, zum anderen über die Modulation des Brechungsindexes erreicht. Ein konventioneller NPRO wurde auf diese Weise frequenzstabilisiert (Current Lock). Durch die Kopplung zwischen Frequenz und Amplitude in einem derartigen Lasersystem wird gleichzeitig eine Amplitudenrauschunterdrückung erreicht. Zwecks der Untersuchung dieser Kopplung wurde ein Modell-NPRO aufgebaut. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse der Frequenzstabilisierung mittels Current Lock dargestellt und es wird auf die Limitationen dieses Verfahrens eingegangen. Q 22.8 Di 15:45 E001 Laser development for the spaceborne gravitational wave detector LISA — •Michael Tröbs1 , Carsten Fallnich1 , Markus Bode2 , Ingo Freitag2 , Gerhard Heinzel3 , and Karsten Danzmann3 — 1 Laser Zentrum Hannover e. V. Hollerithallee 8, D-30419 Hannover — 2 Innolight GmbH, Garbsener Landstr. 10, D-30419 Hannover — 3 Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Callinstr. 38, D-30167 Hannover The Laser Interferometer Space Antenna (LISA) is a giant Michelson interferometer with 5 million kilometer long arms. LISA will detect gravitational waves in the millihertz frequency band. It requires frequency and intensity stabilized lasers with at least 700 mW of output power. We present the first laser demonstrator for LISA - a fiber-coupled Nd:YAG laser system based on a diode-pumped monolithic nonplanar ring oscillator. The laser emits more than 1 W of optical power and is actively frequency stabilized to a high finesse cavity using the PoundDrever-Hall scheme. We have measured frequency noise of less than 300 q Hz/ (Hz) at 1 mHz which is currently limited by the frequency stability of the q reference system. The relative q intensity stability is below 4 × 10−3 / (Hz) at 1 mHz and 6 × 10−7 / (Hz) at 1 Hz. Q 22.9 Di 16:00 E001 Solargepumpter Table-Top Nd:YAG-Laser — •Yasser Abdel Hadi und Adalbert Ding — Optisches Institut, Technische Universität Berlin Konversion von Solarenergie in andere Energieformen ist bisher im wesentlichen nur über photovoltaische Solarzellen und photothermische Kollektoren geschehen. Festkörperlaser erhalten die notwendige Energiezufuhr durch optisches Pumpen, wobei elektrische Energie mit mehr oder weniger gutem Wirkungsgrad in Lichtenergie umgewandelt wird. Bei sonnengetriebenen Laseranwendungen muss die elektrische Energie in solchen Fällen mit schlechtem Wirkungsgrad aus der Sonnenstrahlung gewonnen werden. Es sind zwei Typen von direkt sonnengepumpte Laseranordnungen aufgebaut worden, bei denen das Sonnenlicht in einem Falle mit einer grossen Fresnellinsen im anderen Falle mit einer Kombination von Spiegelarrays und Fresnellinsen auf den Laserkristall fokussiert werden. Im ersteren Fall wird die gesamte Laseranordnung (Fresnellinse, Sekundärkonzentrator und Laserkavität) auf einer astronomischen Montierung der Sonne nachgeführt, im letzteren Fall ist der Sekundärkonzentrator mit der Kavität fest montiert; die Planspiegel des Spiegelarrays werden dabei in Gruppen so bewegt, dass die Sonnenstrahlung mit Hilfe eines Sekundärkonzentrators auf das fest montierte Kavität fokussiert werden. Beide Lasertypen werden bezüglich des Wirkungsgrades, der Stabilität, der Abbildungsgenbauigkeit und der Handhabbarkeit miteinander verglichen.. Q 23 Superkontinuum in nichtlinearen Fasern Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Q 23.1 Di 14:00 F442 Effiziente ps-Weisslichterzeugung mit 950 nm Bandbreite und 2,5 W Ausgangsleistung in mikrostrukturierten Fasern — •Michael Seefeldt, Axel Heuer und Ralf Menzel — Universität Potsdam, Institut für Physik/ Photonik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Mikrostrukturierte Fasern haben aufgrund ihres Aufbaus und der damit verbundenen außergewöhnlichen optischen Eigenschaften ihr hohes Potential hinsichtlich der Erzeugung extrem breiter Spektren bewiesen. Die für diese Untersuchungen verwendeten Pumplaser waren bisher in erster Linie aufwendige und teure fs-Laser und/oder komplexe, mehrstufige Lasersysteme. Wir zeigen, dass eine effiziente Generierung dieser sog. Supercontinua mit Bandbreiten von mehr als einer Oktave unter der Verwendung eines sehr kompakten ps-Lasers bei einer Wellenlänge von 1064 nm (Pulsdauer 10 ps) möglich ist. Experimentelle Ergebnisse zur spektralen Evolution und den dabei beteiligten optisch nichtlinearen Prozessen, vorrangig Selbstphasenmodulation, Vierwellenmischung, stimulierte Raman-Streuung und Solitoneneffekte sowie theoretische Betrachtungen zu Phasenanpassungs- und Laufzeiteffekten werden präsentiert. Abschließend wird eine kompakte, voll integrierte breitbandige Strahlungsquelle vorgestellt, die aufbauend auf den gezeigten Untersuchungen Strahlung mit einer spektralen Verteilung von 700 bis 1650 nm und 2,5 W Ausgangsleistung emittiert. Gefördert durch BMBF und VDI. Q 23.2 Di 14:15 F442 5 W Weißlichterzeugung in photonischen Kristallfasern — •Thomas Schreiber, Jens Limpert, Holger Zellmer und Andreas Tünnermann — Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für angewandte Physik, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena Raum: F442 Zu den speziellen Eigenschaften photonischer Kristallfasern zählen der über einen großen Spektralbereich mögliche Grundmodebetrieb, die Verschiebung des Dispersionsnullpunktes in den sichtbaren Spektralbereich und der kleine Kerndurchmesser, der zu einer hohen Nichtlinearität führt. Gegenstand aktueller Forschung ist die Erzeugung extrem breiter Spektren (Weißlicht) mit Hilfe energetisch schwacher, kurzer Pulse in solchen Fasern. Liegt die Wellenlänge dieser Pulse in der Nähe des Dispersionsnullpunktes kommt es zu Bildung von Solitonen höherer Ordnung, die durch Störungen, wie Ramanstreuung, self-steepening und Dispersion höherer Ordnung unter Aussendung blau verschobener Strahlung in fundamentale Solitonen zerfallen. Diese werden durch den Self-FrequencyShift in den roten Bereich verschoben und legen die obere Grenze des Weißlichtspektrums fest. Für unsere Experimente verwendeten wir einen Faserverstärker, der Femtosekunden- und gechirpte Picosekundenpulse mit mittleren Leistungen bis zu 10 W bei 75 MHz Repititionsrate als Anregungspulse für die photonische Kristallfaser bereitstellt. Somit war es möglich, ein Weißlichtspektrum von < 500 nm bis > 1800 nm bei einer mittleren Leistung von 2 W für Femtosekundenpulse bzw. 5 W für Picosekundenpulse zu erzeugen. Mit Hilfe von numerischen Simulationen werden die Spektren theoretisch erklärt und ihr physikalischer Charakter mit der Theorie verglichen. Q 23.3 Di 14:30 F442 Characterization of White Light Generated in Flame-drawn Tapered Fibers — •Jörn Teipel and Harald Giessen — Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn Supercontinuum generation in photonic fibers has generated much attention over the last five years. We generated an almost two octaves broad supercontinuum spectra in self-made tapered fibers by femtosecond pulses from an unamplified Ti:sapphire laser. The typical waist length varies between 15 and 90mm and the waist diameter ranges from Quantenoptik Dienstag 1.2 to 3mm. We present measurements on the shape and width of the supercontinuum spectra and how they depend on waist length, waist diameter, input power, pulse duration and input wavelength. The variation of these parameters leads to different intensities in the fiber and to a different group velocity dispersion GVD. Higher intensities implicate a higher nonlinearity in the fiber waist which results in a broader spectrum. The input wavelength has to be in the anomalous disperion regime in order to obtain a supercontinuum. It has been shown that an increasing anomalous dispersion leads to a broadening of the spectra. Q 23.4 Di 14:45 F442 Phase-Coherence Properties Of Supercontinua Generated In Microstructure Fibers — •Nils Haverkamp, Joern Stenger, and Harald R. Telle — Phys.-Tech. Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig, Germany Recently microstructure fibers were developed which allow the pulses of a mode locked laser to be spectrally broadened very efficiently. It was shown, that in the frequency domain the broadened spectrum is of comb structure, i.e. composed of phase-coherent equidistantly spaced lines. The origin of the observed phase-coherence remains yet to be resolved. We report on the phase-coherence properties of different spectral components of the supercontinuum emission spectrum of a microstructure fiber. The phase-coherence properties are interferometrically analyzed with spectral resolution to reveal possibly non coherent processes involved in supercontiuum generation. Q 23.5 Di 15:00 F442 Absolute frequency comb spanning 1530 to 1570 nanometers — •Jens Rauschenberger1 , David J. Jones1 , Tara M. Fortier1 , Steven T. Cundiff1 , and Robert S. Windeler2 — 1 JILA, University of Colorado and NIST, Boulder, CO 80309, USA — 2 OFS Fitel Lab., Murray Hill, NJ 07974, USA We investigate the properties of a frequency comb generated at 1.5µm by a stabilized stretched-pulse mode-locked Erbium-doped fiber laser. Stabilization is obtained via optical heterodyne between the frequency-doubled fiber laser spectrum and Ti:Sapphire wavelengths. We demonstrate synchronization of a mode-locked fiber laser to a stabilized Ti:Sapphire laser with a timing jitter less than 13fs, as well as frequency stabilization between the laser offset frequencies. Stabilization of the fiber laser allows for the extension of a frequency comb into the optical communications bandwidth, which has a wealth of applications to both optical metrology as well as ultrafast science. Q 23.6 Di 15:15 F442 Stabilisierung der Repetitionsrate eines passiv modengekoppelten Erbium-Faserlasers auf einen Wasserstoffmaser — •Holger Hundertmark1 , Carsten Fallnich1 , Nils Haverkamp2 und Harald R. Telle2 — 1 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover — 2 Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, D-38116 Braunschweig Ultrakurzpulslaser mit stabilisierter Repetitionsrate auf Basis von Titan-Saphirkristallen haben in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung für die Spektroskopie und Präzisionsmesstechnik gewonnen. Auch im Wellenlängenbereich um 1560 nm werden seitens der Telekom- munikation Laser mit stabilisierter Repetitionsrate benötigt, welche auf Basis von Erbium-dotierten Glasfasern realisiert werden. In diesem Beitrag wird ein rein faseroptischer, diodengepumpter, passiv modengekoppelter Erbium-Faserlaser vorgestellt, dessen Repetitionsrate aktiv durch Kopplung an einen Wasserstoffmaser stabilisiert wurde. Durch die Stabilisierung mittels Steuerung des Diodenpumpstromes konnte das Rauschniveau der Repetitionsrate des Faserlasers nahezu auf das Rauschniveau des Wasserstoffmasers abgesenkt werden. Durch die Reduzierung des Repetitionsratenrauschen um den Faktor 1000 gegenüber dem unstabilisierten Laser betrug die relative Schwankung 5 · 10−13 innerhalb einer Meßzeit von 10 Sekunden. Die Forschung wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 407. Q 23.7 Di 15:30 F442 Simulationen zur Selbstfokussierung ultrakurzer Laserpulse in transparenten Medien — •Cord Arnold1 , Alexander Heisterkamp1 , Holger Lubatschowski1 und Wolfgang Ertmer2 — 1 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover — 2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Am Welfengarten 1, 30167 Hannover Wenn fs-Pulse mit Energien von einigen µJ auf eine Strahltaille von wenigen µm fokussiert werden, ist es leicht möglich Intensitäten zu erreichen, bei denen mit nichtlinearen Effekten gerechnet werden muss. In Bezug auf eine spätere Anwendung der ultrakurzen Pulse in der Augenchirurgie wird speziell die Selbstfokussierung in Wasser untersucht. Dazu wird die nichtlineare Wellengleichung in einem kleinen Volumen um den Fokus des Strahls numerisch nach dem f̈inite-difference-̈Verfahren gelöst. Die hohen auftretenden Laserintensitäten bewirken ausserdem eine Reihe weiterer nichtlinearer Effekte, wie Multiphotonenionisation und Kaskadenionisation, die bei hohen Intensitäten zum optischen Durchbruch führen. Ansätze die Antwort des Mediums auf die Ionisation in die numerischen Rechnungen zu integrieren, werden diskutiert. Q 23.8 Di 15:45 F442 A time domain Fresnel lens with coherent control — •Wendel Wohlleben1 , Jerome Degert2 , Beatrice Chatel2 , Marcus Motzkus1 , and Bertrand Girard2 — 1 MPI für Quantenoptik, D-85748 Garching — 2 IRSAMC, Universite Paul Sabatier, F-31062 Toulouse Perturbative chirped pulse excitation of a two-level system leads to oscillations in the excited state amplitude. These time-domain oscillations are mathematically identical to the spatial fringes visible on a screen behind a sharp edge that partly blocks a laser beam. Here the temporal position of an ultrashort probe pulse within the long excitation pulse corresponds to the spatial position of a sharp edge in the beam profile. By direct analogy with Fresnel zone lenses we conceive highly phaseamplitude modulated pulse shapes that slice destructive interferences out of the excitation time structure and enhance the final population [1]. The expectations from the numerical solution of the non-linear Schrödinger equation are quantitatively matched by the experimental realization with shaped femtosecond excitation of Rubidium atoms. [1] J. Degert, W. Wohlleben, B. Chatel, M. Motzkus and B. Girard, Phys. Rev. Lett. 89 (2002) 203003. Q 24 Poster: Nichtlineare Optik Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Q 24.1 Di 16:30 Lichthof Optisch-parametrische Verstärkung von schmalbandigen ns Laserpulsen — •Martin Oberst, Torsten Rickes, Arlee Smith, Thomas Halfmann und Klaas Bergmann — Fachbereich Physik , TU Kaiserslautern , Postfach 3049 , D-67653 Kaiserslautern Kristalle mit optisch nicht-linearen Eigenschaften ermöglichen die Erzeugung und Verstärkung von kohärenter Strahlung im gesamten sichtbaren Spektralbereich. Die Bandbreite der so z.B. in gepulsten optischparametrischen Oszillatoren erzeugten Strahlung liegt allerdings meist deutlich über der transform-limitierter Laserpulse. Eine Möglichkeit zur Reduktion der Bandbreite gepulster ns-Strahlung ist die Verstärkung schwacher (”Seed-”) Strahlung mit transform-limitierter Bandbreite in optisch-parametrischen Verstärkern. Wir diskutieren den Aufbau und die Eigenschaften einer Kette aus optisch-parametrischen Verstärkern mit Beta-Bariumborat als aktivem Medium zur Verstärkung der Seed- Raum: Lichthof Strahlung eines stabilisierten ns Farbstofflasers. Als Pumplaser dient die frequenzverdreifachte Strahlung eines injection-geseedeten Nd:YAGLasers. Die verstärkte Strahlung ist einmodig durchstimmbar im sichtbaren (Signal-Strahlung) bzw. nah-infraroten (Idler-Strahlung) Spektralbereich. Q 24.2 Di 16:30 Lichthof Pattern formation in a single-mirror experiment using an elliptic input beam — •M. Bölscher, F. Huneus, T. Ackemann, and W. Lange — Institut für Angewandte Physik, Universität Münster, Corrensstrasse 2-4, D-48149 Münster ‘Single mirror feedback systems’ consisting of a thin slice of a nonlinear medium and a feedback mirror show a surprising richness of spontaneously formed structures. Due to power restrictions, however, the Quantenoptik ‘aspect ratio’ is typically low, i. e. the diameter of the input beam used in the experiments is by no means many times larger than the characteristic length of the evolving structures. As a consequence finite-size effects can play an important role. Here we report on experiments using sodium vapor in a transverse magnetic field as the nonlinear medium. Now the spherical cross-section of the input beam used before was replaced by an elliptical one. In this way a large aspect ratio is obtained in one direction, while maintaining a sufficient intensity level. The set-up provides a rich variety of patterns and dynamics. It is remarkable that now patterns with a length-scale belonging to a self-defocusing nonlinearity occur which are expected from plane-wave theory but were not observed when using a spherical cross-section. A characterization of these and further patterns and their dependence on parameters is presented. Investigations of bright spots, one of the observed structures, indicate that they can be interpreted as bistable localized states. Noise induced bi- and trimodality of this structure is shown as well as the transient behavior of switch-on processes. Q 24.3 Di 16:30 Lichthof AM-Transfer-Spectroscopy For Resolution Of Supercontinua — •Nils Haverkamp, Joern Stenger, and Harald R. Telle — Phys.-Tech. Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig, Germany Recently microstructure fibers were developed which allow the pulses of a mode locked laser to be spectrally broadened very efficiently. It was shown, that in the frequency domain the broadened spectrum is of comb structure, i.e. composed of phase-coherent equidistantly spaced lines. The origin of the observed phase-coherence remains yet to be resolved. Supercontinuum generation is a complex interplay of self phase modulation, soliton formation and subsequent soliton splitting and Raman shifting, and cascaded four-wave-mixing. Possibly also non phase coherent processes play a role. We developed a setup allowing individual solitons in the supercontinuum behind a microstructure fiber to be identified via AM-transfer-spectroscopy. In addition we show, that the nonsolitonic radiation (NSR) exhibits comb structure even when pulse energies do not suffice to generate supercontinua. Q 24.4 Di 16:30 Lichthof Charakterisierung der von einem nichtlinearen Faser-SagnacInterferometer transmittierten Pulsform mittels FROG — •Markus Meissner, Klaus Sponsel und Gerd Leuchs — ZEMO,Universität Erlangen-Nürnberg In modernen glasfaser-optischen Telekommunikationssystemen wird die Systemleisung durch Rauschprozesse aufgrund optischer Signalverstärkung limitiert. Dieses Signalrauschen kann erfolgreich mit einem nichtlinearen Faser-Sagnac-Interferometer (NOLM) reduziert werden [1]. Allerdings ist für den Einsatz in einem Übertragungssystem nicht nur die Rauschreduktion durch den NOLM von Bedeutung, sondern auch die Pulsqualität nach dem Interferometer. Wir haben mit der FROG-Technik (Frequency Resolved Optical Gating) das Signal nach dem NOLM für verschiedene Eingangsleistungen in das Interferometer vermessen. Dazu wurde ein Cr 4+ : Y AG Laser verwendet, der Pulse von 150fs bei einer Wellenlänge von 1500nm emittiert. Das Interferometer bestand aus einem variablen Faserschliffkoppler und 2,8m HB1500 polarisationserhaltender Faser. Nähert man bei einem Teilungsverhältnis von 90:10 die Leistung im starken Ast des Interferometers der Solitonenbedingung, so wird der Chirp des Ausgangspulses nach dem Interferometer kleiner. Für den Fall der Solitonenbedingung ist der NOLM Ausgangspuls chirpfrei. Mit diesem Ergebnis ist das nichtlineare FaserSagnac-Interferometer ein guter Kanidat zur passiven Signalregeneration in hochbitratigen Übertragungssystemen. /1/ M. Meissner, M. Roesch, G. Leuchs, et al., in ECOC, Copenhagen, 2002, Vol. 3, p. P3.08. Q 24.5 Di 16:30 Lichthof Properties of Cw Raman Lasers in molecular iodine — •M. Klug and B. Wellegehausen — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover, Germany Molecular iodine is well suited for the operation of low threshold continuous wave Raman lasers. With a frequency doubled diode pumped monolithic Nd:YAG ring laser as pump source, Raman lasing on many lines in the spectral range between 544 nm and 1330 nm has recently been demonstrated [1]. Due to the narrow pump laser linewidth (≈ 10 kHz) Dienstag and the narrow pump induced Raman gain profile (down to 100 kHz ), correspondingly narrow Raman laser linewidths are expected and can be realized, if suitable stabilisation schemes for pump and Raman laser are used. Investigations on the Raman laser properties (e.g. linewidth, shape of the output power profile) will be presented and compared with calculations of the three level system based on the density matrix formalism. [1] M. Klug, K. Schulze, U. Hinze, A. Apolonski, E. Tiemann, B. Wellegehausen, Opt. Comm. 184 (2000) 215–223 Q 24.6 Di 16:30 Lichthof Limitierung der Rauschreduktion von optischem Verstärkerrauschen mit Hilfe eines Faser-SagnacInterferometers durch Quanteneffekte — •Matthias Rösch, Markus Meissner und Gerd Leuchs — ZEMO,Universität Erlangen-Nürnberg In faser-optischen Übertragungssystemen werden Bitrate und Übertragungs-Distanz durch Rauschprozesse limitiert. Dieses Rauschen entsteht bei der optischen Verstärkung des Signals und kann mit Hilfe eines nichtlinearen Faser-Sagnac-Interferometers (NOLM) reduziert werden. Die Rauschreduktion wird dabei theoretisch durch das maximal erreichbare Squeezing limitiert [1]. Wir haben experimentell dieses Quantenlimit für einen NOLM untersucht, mit dem Verstärkerrauschen um 12dB reduziert wurde. Der NOLM besteht aus 250m 3M FS-PM7811 Faser und einem variablen Faserkoppler. Als Signalquelle dient ein Er:GlasLaser der Pulse von 1,3ps bei einer Wellenlänge von 1535nm emittiert. Es wurde das Ausgangsrauschen und das Schrotrauschen für verschiedene Teilungsverhältnisse des NOLMs aufgenommen. Dabei wurde festgestellt, daß bei dieser Faser und Pulslänge keine Rauschreduktion unter das Quantenrauschen im für die Telekommunikation relevanten Bereich der nichtlinearen Kennlinie erreicht werden konnte. Das Ausgangsrauschen nach dem NOLM ist größer als das Schrotrauschen und wird im Bereich der maximalen klassischen Rauschreduktion um bis zu 7dB über das Schrotrauschen erhöht. Damit verbunden ist eine allgemeine Begrenzung der maximal erreichbaren Rauschreduktion. /1/ S. Schmitt, J. Ficker, M. Woff, et al., PRL 81, 2446 (1998). Q 24.7 Di 16:30 Lichthof Tunable picosecond laser pulses in the mid-IR — •Klaus Finsterbusch1 , Reiner Urschel2 , Andreas Bayer1 , and Helmut Zacharias1 — 1 Physikalisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster — 2 LINOS Photonics GmbH & Co. KG, Isartalstraße 43, D-80469 München Sources of tunable high-quality, ultra-short laser pulses in the nearand mid-infrared are an important tool in various fields of optical spectroscopy. Pulses in the picosecond domain offer the possibility of good spectral resolution while retaining a high conversion efficiency. We built a tunable source of picosecond laser pulses which completely covers the wavelength range between 1.5 and 24 µm via optical parametric amplification (OPA) and difference frequency generation (DFG). The laser system is based on a Nd:YLF oscillator / amplifier system operating at 1053 nm. The high-quality signal pulses of an PPLN OPO, pumped by the Nd:YLF oscillator, are amplified in KTP to energies of about 500 µJ. In the last conversion stage the signal and idler pulses of the OPA are difference frequency mixed in GaSe and CdSe generating mid-IR radiation up to 24 µm. Q 24.8 Di 16:30 Lichthof Optimization of high harmonic brightness and pulse duration — •Milutin Kovacev — CEA/SPAM, bat. 522, Centre d’Etudes de Saclay, 91191 Gif-sur-Yvette Cedex, France We will report on the characterization and optimization of the properties of this unique source in the XUV spectral domain. In particular, the brightness, the coherence and the ultra short pulse duration make this source interesting for a growing number of applications. The brightness of this source is optimized by producing high order harmonics at high pumping energy and long focal length lens. An absorption-limited emission is demonstrated in xenon, argon and up to the 47th harmonic in neon. This corresponds to high conversion efficiencies and an increase of at least one order of magnitude of the harmonic energies compared to previously reported values. For the 15th harmonic generated in xenon, we report for the first time energies in excess of 1 µJ. Concerning the ultra short pulse duration we investigate the possibility of confining the harmonic emission to a short temporal window through polarization gating. By combining two time delayed left and right circularly polarized pulses, we were able to control the duration of the linearly polarized Quantenoptik Dienstag temporal gate. The observed broadening of the harmonic spectra can be attributed to a shortening by a factor 2 of the harmonic emission. Q 24.9 Di 16:30 Lichthof XFROG Measurements of Supercontinua generated in Tapered Fibers — •Diana Türke, Jörn Teipel, Dominic Meiser, and Harald Giessen — Institut für Angewandte Physik, Universitẗ Bonn, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn In order to understand the mechanism responsible for the generation of a white light continuum in tapered fibers, a FROG setup has been implemented. A crosscorrelation setup using part of the incoming femtosecond beam as the reference signal allows spectrally and temporally resolved measurements with unambiguous results of even weak signals. Intensity dependent spectrograms have been taken and compared to theoretical simulations of the nonlinear Schrödinger equation including Kerr-type nonlinearities. The results indicate that self-phase modulation and splitting into solitons have a major influence on the generation process as it has previously been suggested for photonic crystal fibers. Additionally, XFROG traces taken of the continua generated in fibers with different waist diameters and waist lenghts draw upon the theorie that only for spectral components higher than the zero group velocity dispersion point the soliton splitting occours. For the smaller components the spectrographs show non-solitonic radiation. Q 24.10 Di 16:30 Lichthof Berechnung des Vier-Wellen-Mischprozesses zur Erzeugung von kontinuierlicher, kohärenter Lyman-Alpha-Strahlung — •Anette Pahl, Birgit Schatz, Peter Fendel, Matthias König, Jochen Walz und Theodor W. Hänsch — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching Für zukünftige Experimente an Antiwasserstoff ist Strahlung bei Lyman-Alpha sehr wichtig, da sie zur Laserkühlung benötigt wird. Lyman-Alpha-Strahlung liegt bei einer Wellenlänge von 121,56 nm im Vakuum-Ultraviolett. Wir beschreiben hier die Erzeugung dieser kontinuierlichen, kohärenten VUV-Strahlung durch Vier-Wellen-Mischen mit Quecksilberdampf als nichtlineares Medium. Den experimentellen Ergebnissen werden Modellrechnungen gegenübergestellt. Für stark fokussierte Gaußsche Strahlen und die anderen im Experiment verwendeten Parameter wurden die Phasenanpassung und die nichtlineare Suszeptibilität dritter Ordnung berechnet. Die daraus resultierende Ausgangsleistung sowie die Wellenlängenabhängigkeit der VUV-Leistung stimmen sehr gut mit den experimentellen Ergebnissen überein. Q 24.11 Di 16:30 Lichthof Four wave mixing at low photon numbers — •Mattias Johnsson and Michael Fleischhauer — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, D-67663 Kaiserslautern, Germany Resonant nonlinear optics assisted by electromagnetically induced transparency offers the opportunity to have both high nonlinearities and low absorption simultaneously, giving the chance to practically realise many interesting new effects. Using these techniques in an atomic double lamba system it is possible to obtain almost full conversion from two pump beams to two generated beams in a very short interaction length and with very weak pump fields (i.e. only a few photons). In our approach we treat all four electromagnetic fields fully quantum mechanically, calculating exact numerical and mean-field results for quantities such as mean photon number, Mandel Q parameters and the photon wavefunctions. Q 25 Poster: Halbleiterlaser Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: Lichthof Q 25.1 Di 16:30 Lichthof Polarization switching to the mode with lower linear net gain in vertical-cavity surface-emitting lasers — •Markus Sondermann, Michael Weinkath, and Thorsten Ackemann — Institut für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Corrensstr. 2-4, 48149 Münster, Germany The polarization state of the light emitted by vertical-cavity surfaceemitting lasers can exhibit a variety of dynamical phenomena. The most prominent one is the switching from one linearly polarized fundamental transverse mode to the orthogonal one at increasing current (e.g. [1]). Intrinsic anisotropies result in different emission wavelengths and in different linear (i.e. unsaturated) net gains of these modes. At threshold, typically the mode with the higher linear net gain is lasing [1]. In this contribution, we report on the experimental observation of switching to the mode with lower linear net gain for the case of switching from the shorter to the longer wavelength mode. This switching is identified by a decrease of output power and relaxation oscillation frequency at the switching point. The experimental observations are compared to a dynamical model [2] that incorporates non-linear relaxation processes among inversion populations with opposite spin and a complex frequency dependent susceptibility of the semiconductor gain material. The complementary switching from the mode with longer wavelength to the mode with shorter wavelength is also investigated. The experimental and theoretical results agree on a qualitative level. [1] M.P. van Exter, et al., Phys. Rev. A 58, 4191 (1998). [2] S. Balle, et al., Opt. Lett. 24, 1121 (1999). Q 25.2 Di 16:30 Lichthof Vergleich von Halbleiter - Lasersystemen für den blauen und ultravioletten Spektralbereich — •Wolfgang Kemp, Frank Lison, Wilhelm G. Kaenders und Thorsten Schmitt — TOPTICA Photonics AG, Fraunhoferstrasse 14, 82152 Martinsried Wir stellen zwei Methoden vor, um schmalbandige, durchstimmbare und frequenzstabile Laserstrahlung im blauen und ultravioletten Spektralbereich zu erzeugen. Erstmalig wird hierbei eine GaN Laserdiode mit der Methode des In” jection Locking“ frequenzstabilsiert. Als Seed Quelle dient ein gitterstabilisierter Diodenlaser bei einer Emmisionswellenlänge von 397nm. Dieses Verfahren verbindet die hohe Ausgangsleistung einer freilaufenden Laserdiode mit den spektralen Eigenschaften eines gitterstabilisierten Diodenlasers. Damit wird ein einfaches und zuverlässiges Lasersystem unter Berücksichtigung der maximal zulässigen optischen Leistung in der GaN Diode realisiert. Die zweite Methode nutzt die Strahlung eines nachverstärkten, gitterstabilisierten Diodenlasers bei einer Wellenlänge von 921,4 nm. Diese wird resonant überhöht und mit einem periodisch gepolten KTP Kristall resonatorintern frequenzverdoppelt. Dabei bleiben die spektralen Eigenschaften der Laserstrahlung erhalten. Mit einer fundamentalen Leistung von 550mW konnte eine Leistung von 200mW erreicht werden. Beide Systeme und ein gitterstabilisierter Diodenlaser im Littrow Aufbau werden hinsichtlich der spektralen Eigenschaften verglichen und die Vor- und Nachteile des jeweiligen Aufbaus in Abhängigkeit der Applikation diskutiert. Q 26 Poster: Festkörperlaser Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Q 26.1 Di 16:30 Lichthof Numerische Modellierung von diodengepumpten Hochleistungsfestkörperlasern — •Ralf Wilhelm, Martina Brendel, Maik Frede, René Gau, Ivo Zawischa und Carsten Fallnich — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover Die Gravitationswellendetektoren der nächsten Generation benötigen als Strahlungsquellen einfrequente Grundmodelaser mit Ausgangsleistun- Raum: Lichthof gen um 200 W. Die ressourcenschonende, zielgerichtete Realisation derartiger Lasersysteme wird durch den Einsatz eines umfassenden numerischen Modells erheblich erleichtert. Ausgehend von der durch Messung oder durch Ray–Tracing–Analyse gegebenen Pumplichtverteilung werden mit Hilfe eines Finite–Elemente–Programms die Temperatur– und Spannungsverteilungen im Kristall berechnet. Über den temperaturabhängigen Brechungsindex sowie den piezooptischen Effekt werden Quantenoptik Dienstag die ortabhängigen optischen Eigenschaften des Verstärkungsmediums ermittelt. Die Propagation des elektromagnetischen Feldes in Gegenwart des Verstärkungsmediums wird durch gekoppelte Integralgleichungen beschrieben, die iterativ unter der Verwendung eines Split–Step–Fourier– Verfahrens gelöst werden. Ergebnisse dieser Berechnungen sind Aussagen über die Beugungsmaßzahl M 2 und die Ausgangsleistung des Lasers. Ohne die Verwendung von Anpassungsparametern wird die Ausgangsleistung verschiedener experimentell realisierter Laserkonfigurationen auf etwa 10 % genau vorhergesagt. Entsprechend sollte die realisierte Modellierung eine zielgerichtete Skalierung des experimentell realisierten 100 W Prototypen auf das angestrebte Leistungsniveau ermöglichen. Q 26.2 Di 16:30 Lichthof Upconversion-Laser-Betrieb und spektroskopische Eigenschaften von Pr3+ ,Yb3+ :BaY2 F8 — •Eugen Osiac1 , Ernst Heumann1 , Stefan Kück2 , Günter Huber1 , Elisa Sani3 , Alessandra Toncelli3 und Mauro Tonelli3 — 1 Institut für Laser-Physik, Jungiusstraße 9a, 20355 Hamburg, Germany — 2 Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Section 4.11, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig, Germany — 3 NEST - INFM, Dipartimento di Fisica, Universita’ di Pisa, Via Buonarroti 2, I-56127 Pisa, Italy Pr3+ ,Yb3+ :BaY2 F8 Kristalle werden mit dem Czochralski-Verfahren hergestellt; sie kristallisieren in der monoklinischen Raummgruppe C2h . Die spektroskopischen Eigenschaften der Kristalle werden vorgestellt. Ein effizienter Upconversion-Avalanche-Prozeß wird nachgewiesen und analysiert. Mit Hilfe dieses Prozesses wird der Laser bei 822 oder 841nm mit einem Ti-Saphir-Laser angeregt und emittiert im orangenen (607,5nm, 3 P0 → 3 H6 ) und roten (638,7nm, 3 P0 → 3 F2 ) Spektralbereich. Die maximale cw-Laserleistung beträgt 55mW bei 607nm mit einem differentiellen Wirkungsgrad von 27% bei Raumtemperatur. Im roten Spektralbereich beträgt die maximale cw-Laserleistung 26mW mit einem differentiellen Wirkungsgrad von 13,5%. Q 26.3 Di 16:30 Lichthof Diodengepumpte Festkörperlaser für den Nachweis von Gravitationswellen — •Martina Brendel, Ivo Zawischa, Ralf Wilhelm, Maik Frede, René Gau und Carsten Fallnich — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover Für den Nachweis von Gravitationswellen werden vom Laser Zen- trum Hannover entwickelte einfrequente diodengepumpte Lasersysteme in den Projekten GEO600 (Verstärkungsmedium Nd:YAG, Ausgangsleistung 12 W, opt. Effizienz >35 %) und VIRGO (Nd:YVO4 , 22 W, >50 %) eingesetzt. Diese Systeme zeichnen sich durch ihre hohe Frequenzund Amplitudenstabilität und ihr gutes Strahlprofil (M 2 < 1, 1) aus. Für die nächste Generation der Gravitationswellenobservatorien sind Lasersysteme mit gleichen Anforderungen bei Ausgangsleistungen von etwa 200 W erforderlich. Mittels injection locking“ sollen die Stabilitäts” eigenschaften eines Masterlasers im mittleren Leistungsbereich auf einen nachgeschalteten Nd:YAG-Hochleistungs-Oszillator übertragen werden. Um einen möglichst großen Locking-Bereich nutzen zu können, wird dieser sogenannte Medium Power Master Laser“ mit einer Ausgangsleis” tung im Bereich von 20 W benötigt. Aufgrund der unterschiedlichen Abhängigkeit der Laseremissionswellenlängen der Medien Nd:YAG und Nd:YVO4 ist ein injection locking“ des Hochleistungs-Oszillators auf ” das vorhandene Nd:YVO4 -System nicht möglich, so daß ein Nd:YAGMasterlaser realisiert wurde. Q 26.4 Di 16:30 Lichthof Kompakter Nd:YAG-Laser hoher Strahldichte für die Materialstrukturierung — •Sebastian Ziem, Martin Ostermeyer und Ralf Menzel — Universität Potsdam, Institut für Physik, 14469 Potsdam Laser hoher Brillanz finden zunehmend Anwendungen in der Materialbearbeitung. Die derzeit am weitesten verbreiteten Festkörperlaser auf der Basis von Nd:YAG können in ihrer Strahlqualitä t entscheidend Durch Doppelbrechungskompensation im Resonator verbessert werden. Im Prinzip sind solche Systeme im Augenblick mit Ausgangsleistungen bis zu ca. 200 W verfügbar [1]. Es ist untersucht worden, inwiefern sich das Resonatordesign auf kompakte Stablaser mit 3 mm Stabdurchmesser und 50 mm Stablänge übertragen lässt. Es wurden Ausgangsleistungen von 45 W bei einem M2 < 1,3 mit Pumpleistungen von rund 200 W pro Stab realisiert. Mit Hilfe eines akusto-optischen Modulators wird der Resonator mit Wiederholraten im kHz-Bereich gütegeschaltet. Zur Herstellung von dreidimensionalen photonischen Strukturen wird die dritte Harmonische der Laserstrahlung erzeugt. [1] M. Ostermeyer, G. Klemz, P. Kubina, R. Menzel, Applied Optics 41, 7573 (2002). Q 27 Poster: Quantengase Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Q 27.1 Di 16:30 Lichthof Propagation von Bose–Einstein–Kondensaten durch Punktkontakte — •Tobias Paul, Peter Schlagheck und Klaus Richter — Institut I für theoretische Physik, Universität Regensburg In den letzten Jahren ist es gelungen kalte Atome in magnetischen Fallen zu speichern, deren Abmessungen auf weniger als 100 nm reduziert werden können. Die benötigten Magnetfelder werden mittels stromführender Golddrähte erzeugt, die auf einem Substrat appliziert sind. Insbesondere lassen sich geeignete Fallengeometrien realisieren, welche die Propagation kalter Atome in diesen Strukturen erlauben (Atomic Chip [1, 2]). Angesichts dieser experimentellen Erfolge ist das Transportverhalten von Bose–Einstein–Kondensaten in diesen mesoskopischen Fallen von zentralem Interesse. Wir betrachten die Propagation eines solchen Kondensats durch einen Punktkontakt, der durch eine transversale Einschnürung im Potential der Magnetfalle gegeben ist. Ausgehend von der Gross–Pitaevskii– Gleichung ist im adiabatischen Limes eine analytische Beschreibung des Transportprozesses möglich [3]. Zudem untersuchen wir außerhalb des Gültigkeitsbereiches der adiabatischen Näherung den Stromfluss durch den Punktkontakt mit numerischen Methoden [4]. [1] J. Schmiedmayer et al. J. Mod. Optics 47, 2789 (2000). [2] W. Hänsel, P. Hommelhoff, T. W. Hänsch and J. Reichel, Nature 413, 498 (1999) [3] P. Leboeuf and N. Pavloff, Phys. Rev. A 64, 033602 (2001). [4] H. Bachau et al. Rep. Prog. Phys. 64, 1815 (2001) Raum: Lichthof Q 27.2 Di 16:30 Lichthof Numerical simulations of Bose Einstein condensate with laserinduced gravity — •Matt Kalinski1 , G. Kurizki2 , K. Vogel1 , and W. P. Schleich1 — 1 Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, Ulm Germany — 2 Department of Chemical Physics, The Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel Surprisingly the combination of few laser beams may generate an attractive long-range interaction within the Bose-Einstein condestate due to the interplay between dipole-dipole forces [1]. This is equivalent to gravity forces with an enormously large modeled gravitational constant. We solve the complete 3-dimensional Gross-Pitaevskii equation describing the system. Nondispersing structures of the condensate are observed numerically without the external trap for soft-core model potentials as quantum pressures are balanced by the self-interaction. [1] D. O’Dell, S Giovanazzi, G. Kurizki, and V. M. Akulin, Phys. Rev. Lett. 84, 5688 (2000). Q 27.3 Di 16:30 Lichthof Integrierter Atomchip für Bose-Einstein Kondensate — •Andreas Günther, Sebastian Kraft, Herwig Ott, József Fortágh und Claus Zimmermann — Physikalisches Institut der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen Mittels lithographisch hergestellter Leiterbahnen lassen sich nahezu beliebige Potentialformen zur Speicherung neutraler Atome realisieren. Sie ermöglichen die Integration vieler atom-optischer Elemente auf einem einzigen Chip. Nachdem es im Jahr 2001 gelungen ist, ein Bose-Einstein Kondensat in solch einem Chip zu erzeugen, geht es nun darum, die Möglichkeiten der Mikrostrukturierung auszunutzen. Wir präsentieren einen neuen Dual-Layer Atomchip, der kompatibel mit der bereits existie- Quantenoptik renden Apparatur ist. Der Chip wird über einen adiabatischen magnetischen Transfer aus einer Magnetfalle mit Rubidiumatomen geladen. Die Kondensation der Atomwolke findet dann direkt an der Mikrostruktur statt. Auf dem Chip sind bereits alle zur Speicherung und Manipulation von Kondensaten und atomaren Wolken notwendigen Mikroelektromagnete integriert. Zusätzliche äußere Felder sind somit unnötig. Durch die Dual-Layer Technologie ist es uns möglich, ein on-chip Förderband zu integrieren, das einen kohärenten Transfer von Bose-Einstein-Kondensaten über eine 2 cm lange Strecke erlaubt. Damit werden die auf dem Chip befindlichen Experimente zugänglich gemacht. Wir präsentieren aktuelle Ergebnisse unserer Forschung. Dazu gehören Experimente zur Dynamik von Kondensaten in anharmonischen Wellenleitern, sowie Ergebnisse zu Oberflächeneffekten, welche bei der Annäherung von Kondensaten und thermischen Wolken an stromdurchflossene Leiter auftreten. Q 27.4 Di 16:30 Lichthof Quantum degenerate Fermi-Bose mixtures — •Christian Ospelkaus, Silke Ospelkaus-Schwarzer, Kai Bongs, and Klaus Sengstock — Institut für Laser-Physik; Jungiusstraße 9; 20355 Hamburg Like their bosonic counterpart, dilute atomic Fermi quantum gases offer a rich phase diagram with the Pauli exclusion principle resulting in fundamentally different behaviour compared to bosonic systems. We present progress on the realization of an experimental setup for the simultaneous creation of quantum degenerate samples of fermionic 40 K and bosonic 87 Rb. The apparatus is based on a double 2-species MOT design with a 2D source MOT and a 3D collection MOT. We present a scheme for selective forced microwave evaporative cooling of a lasercooled mixed sample on the 87 Rb hyperfine transition in a magnetic trap leading to sympathetic cooling of Potassium. We will discuss planned experiments on fundamental excitations (monopole and quadrupole oscillations, single particle excitations and their influence on heating) as well as the possibility of observing solitons in Fermi and Bose-Fermi systems. These discussions will be complemented by the presentation of projected experiments on fermion-fermion and fermion-boson correlations in optical lattices which might also serve as a beneficial environment for the observation of a BCS transition. Q 27.5 Di 16:30 Lichthof Feldinduzierte adiabatische Potentiale und Erzeugung zweidimensionaler Fallen für Bose-Einstein Kondensate — •Oliver Zobay1 und Barry M. Garraway2 — 1 Theoretische Quantenphysik, Technische Universität Darmstadt, 64289 Darmstadt — 2 Department of Physics and Astronomy, University of Sussex, Brighton BN1 9QH, United Kingdom Mit Hilfe zeitabhängiger adiabatischer Potentiale, die durch Radiofrequenz-Felder induziert werden, lassen sich neue Typen von Fallen für atomare Bose-Einstein Kondensate erzeugen. Wir zeigen, wie mit dieser Methode Materiewellen-Blasen und zweidimensionale Atomfallen präpariert werden können [1, 2]. Die Blasenzustände“, bei ” denen das Kondensat auf einer Kugeloberfläche lokalisiert ist, entstehen, wenn der Einfluss des Erdgravitationsfeld kompensiert wird. Andererseits kann das Gravitationsfeld dazu benutzt werden, um zweidimensionale Atomfallen herzustellen. Es wird gezeigt, dass auf diese Weise unter bestimmten Bedingungen ein zweidimensionales BoseEinstein Kondensat erzeugt werden kann. [1] O. Zobay und B. M. Garraway, Phys. Rev. Lett. 86, 1195 (2001). [2] O. Zobay und B. M. Garraway (in Vorbereitung). Q 27.6 Di 16:30 Lichthof Untersuchungen zur Lichtpropagation in Gödels Universum — •Endre Kajari, Reinhold Walser, Gerrit Nandi und Wolfgang Schleich — Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm Anläßlich Einsteins 70. Geburtstages im Jahre 1949 veröffentlichte Kurt Gödel eine neue kosmologische Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen [1], die ein homogenes, aber anisotropes Universum beschreibt, in welchem die felderzeugende Materie um den Weylschen Trägheitskompaß rotiert. Dieses Universenmodell besitzt einige interessante Eigenschaften, wie beispielsweise geschlossene zeitartige Weltlinien und wird oft in erkenntnistheoretischen Fragestellungen bezüglich der Gültigkeit des Machschen Prinzips in der Allgemeinen Relativitätstheorie herangezogen. Unser Interesse richtet sich auf die Propagation von Licht in diesem Modell. Ein erster Zugang hierzu bildet die Untersuchung von Lichtstrahlen, die im Sinne der geometrischen Optik durch Nullgeodäten Dienstag in der Gödelschen Metrik dargestellt werden. Die allgemeine Integration der Geodätengleichungen erfolgte durch W. Kundt [2]. Als praktische Anwendung wäre die Realisierung eines Analogons des Gödelschen Universums in Hinsicht auf die Lichtausbreitung in einem kalten Quantengas mit ortsabhängigem Brechungsindex denkbar [3]. [1] K. Gödel, Rev. Mod. Phys. 21, 447 (1949) [2] W. Kundt, Zeitschrift für Physik 145, 611 (1956) [3] U. Leonhardt und P. Piwnicki, Phys. Rev. A, 60 4301 (1999) Q 27.7 Di 16:30 Lichthof Light tells matter how to move and matter tells light how to bend — •Gerrit Nandi, Reinhold Walser, Endre kajari, and Wolfgang P. Schleich — Universität Ulm, Abteilung für Quantenphysik, 89069 Ulm Light is definitely the most versatile tool to examine and to manipulate gaseous matter. For example, by detecting the phase shift of an optical wave, one can probe almost non-destructively the state of a condensed bosonic gas. In contrast to that, one can design light fields to trap atoms mechanically due to the optical dipole force (e.g. optical lattices, FORT traps etc.). In many situations, it is possible to focus solely on one aspect and to disregard the other. In this contribution, we are going to study the collective the aspect of light propagation through atomic samples theoretically. In particular, we examine various ways to influence the index of refraction through density variation (i.e. self-focusing [1]) or quantum interference (i.e. EIT [2]). [1] P. W. Milonni, J. H. Eberly, Lasers, Wiley (1988) [2] S.E. Harris, Physics Today, 50 (7), 36 (1997) Q 27.8 Di 16:30 Lichthof Is the ground state energy of a Bose condensate a function of the scattering length only? — •Christoph Weiss — Carl-vonOssietzky-Universität, Fachbereich Physik, 26129 Oldenburg It is generally believed that the ground state energy of a translationally invariant Bose condensate is a function of the scattering length only. This topic is reinvestigated both for Bose gases interacting via weak potentials and for Bose gases interacting via hard core potentials. Q 27.9 Di 16:30 Lichthof Interferometric measurements with phase fluctuating BoseEinstein condensates — •D. Hellweg1 , M. Kottke1 , T. Schulte1 , S. Drenkelforth1 , L. Cacciapuoti1 , K. Sengstock2 , J.J. Arlt1 , and W. Ertmer1 — 1 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover — 2 Institut für Laserphysik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 9, 20355 Hamburg The fascinating properties of Bose-Einstein condensates are in many respects strikingly different from those of thermal atoms. Many of these fundamental differences result from the macroscopic occupation of a single quantum state and the existence of a macroscopic phase. Promising applications of Bose-Einstein condensates, such as their use as a source for atom lasers and interferometric measurements rely on the coherence properties of these ensembles. We present detailed studies of the phase correlation properties of elongated BECs. It will be shown that at finite temperature the condensate phase is not uniform but undergoes statistical fluctuations with an average value depending on the system parameters. The influence of phase fluctuations on interferometric measurements is shown and these measurements are used to observe the spatial coherence of the sample. Our results set important limitations for the use of very elongated BECs such as they are typically produced by microtrap experiments for phasesensitive measurements. Q 27.10 Di 16:30 Lichthof Renormalization Group Of A Harmonically Trapped Interacting Bose Gas — •Georgios Metikas, Oliver Zobay, and Gernot Alber — Theoretische Quantenphysik, Institut für Angewandte Physik, TU Darmstadt We derive renormalization group equations for a dilute interacting Bose gas in an isotropic harmonic trap with repulsive short-range interactions. For this purpose the bosonic field is split in high and low energy modes and energy shells are integrated out successively [1]. We point out the qualitative differences from the homogeneous case; due to the system having finite size, the maximum number of renormalization steps is finite [2], and, due to the discreteness of the energy eigenvalues, the density of states is now given by a more complicated expression. We then show how the homogeneous limit can be obtained from our results. Finally, we Quantenoptik Dienstag proceed to the study of universal and non-universal critical properties by means of both analytical and numerical methods. [1] G. Metikas and G. Alber, J.Phys. B35, 4223, (2002) [2] J.O. Andersen and M. Strickland, Phys.Rev. A60, 1442, (1999) Q 27.11 Di 16:30 Lichthof Wechselwirkung ultrakalter Cäsium Atome mit Rubidium Atomen — •Bernhard Klöter, Daniel Frese, Michael Haas, Margit Dornseifer, Moritz Ringler, Arno Rauschenbeutel und Dieter Meschede — Institut für Angewandte Physik, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn Wir wollen Cäsiumatome mit einem Rubidium BEC sympathetisch kühlen und die Wechselwirkung der beiden Spezies untersuchen. Die Rb-Cs Streulänge als kritscher Parameter dieses Experiments ist bisher nicht ausreichend bekannt. Wir planen daher Vorexperimente, die diese Größe genauer bestimmen. Bei homonuklearen Molekülen hat sich die Photoassoziationsspektroskopie als die präziseste Methode erwiesen (E. Tiesinga et al, A Spectroscopic Determination of Scattering Lengths for Sodium Atom Collisions J. Res. Natl. Inst. Stand. Tech. 101, 505 (1996)). Bei heteronuklearen Molekülen ist dieses Verfahren noch kaum benutzt worden, da die zu erwartenden Photoassoziationsraten oft zu klein waren. Um die Photoassoziationrate in unserem Fall abschätzen zu können, haben wir die Schrödingergleichung numerisch mit einem ab initio Potential (A.R. Allouche et al., Theoretical electronic structure of RbCs revisited J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys. 33, 2307 (2000)) gelöst und mit den errechneten Wellenfunktionen die Franck-Condon Faktoren des Übergangs von atomarem Cs und Rb in den molekularen 3 Π2 Zustand abgeschätzt. Unter Berücksichtigung unserer experimentellen Parameter lassen diese Rechnungen Raten erwarten, welche zum Beispiel mit Methoden der Fallenverlustspektroskopie nachgewiesen werden können. Q 27.12 Di 16:30 Lichthof Bose-Einstein-Kondensation von Cäsium — •Tino Weber, Jens Herbig, Michael Mark, Hanns-Christoph Nägerl und Rudi Grimm — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, A6020 Innsbruck In einer optischen Dipolfalle, kombiniert mit einem Magnetfeldgradienten zur Schwerkraftkompensation (Levitation), haben wir ein BoseEinstein-Kondensat (BEC) von Cäsium im absoluten Grundzustand F =3, mF =3 erzeugt [1]. In der Falle können wir die Wechselwirkung zwischen den Cs-Atomen durch Anlegen eines zusätzlichen homogenen Magnetfeldes in einem großen Bereich variieren, da die s-Wellen-Streulänge aufgrund von Feshbach-Resonanzen eine starke Abhängigkeit vom lokalen Magnetfeld zeigt. In ersten Experimenten haben wir in nichtkondensierten Ensembles Dreikörper-Wechselwirkungen bei verschiedenen Streulängen untersucht und Skalierungsgesetze für die Ratenkoeffizienten experimentell bestätigt. Im BEC hingegen zeigt sich der Einfluß der Streulänge auf die interne Wechselwirkungsenergie; wir können implodierende, explodierende und eingefrorene“ Kondensate erzeugen. Weitere ” Experimente zur Molekülbildung an Feshbachresonanzen und zur Kondensatdynamik bei extremen Streulängen sind damit möglich. Die Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) im Rahmen des SFB 15. [1] T. Weber, J. Herbig, M. Mark, H.-C. Nägerl und R. Grimm, Science 10.1126/science.1079699. Q 27.13 Di 16:30 Lichthof Licht-Materiewellen-Hybrid Interferometer: ein ultrasensitives Gyroskop mit Dunkelzustandspolaritonen — •Frank Zimmer und Michael Fleischhauer — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern Ein neuartiges Gyroskop, das die Vorteile von Licht- (große Fläche) und Materiewelleninterferometern (hohe Empfindlichkeit) verbindet, wird vorgestellt. Es basiert auf der kontrollierten Propagation von Dunkelzustandspolaritonen in kalten Gasen, die es erlauben die kohärenten Anregungen von Laserlicht in atomare Anregungen zu transferieren. Durch den gleichzeitigen Impulsübertrag wird eine kohärente Materiewelle erzeugt. Die Sagnacphasenverschiebung dieser Welle kann durch Rücktransfer in eine elm. Welle und Interferenzmessung detektiert werden. Die Empfindlichkeit des Materiewellen-Licht-Hybrid Interferometers wird berechnet und optimale Arbeitsbedingungen diskutiert. Q 27.14 Di 16:30 Lichthof Bose Einstein Condensation in a Microtrap — •Th. Straßel, Ch. vom Hagen, A. Kasper, M. Rückel, St. Schneider, L. Feenstra, and J. Schmiedmayer — Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg, Germany The aim of our work is the manipulation of cold atoms on atom chips, ensembles of surface mounted wire traps, lithographically made in a gold layer on a silicon substrate. The wires withstand current densities up to 107 A/cm2 . We present the creation of a Bose-Einstein condensate (BEC) of 87 Rb in a magnetic microtrap, which can be used as a source for the atom chip. The heart of our experimental set up is the atom chip holder consisting of a copper H-shaped structure, with the atom chip on top of it. This two-layered set up allows to implement trap geometries of different sizes. We use a double-MOT setup with a continuous push beam from a vapour cell MOT to load a mirror-MOT in an ultra-high vacuum chamber with ∼ 109 atoms in 20 s. The chip itself acts as the mirror. To bring the atoms closer to the surface, the quadrupole field of external coils is replaced by that of a U-current in the H-structure. After a subsequent optical molasses the Z-trap (Ioffe-Pritchard type trap) is loaded. Compression and RF-evaporation cooling reduce the temperature in 19 s to ∼ 600 nK, giving a BEC of typically 3×105 atoms, 250 µm above the surface of the chip. We can transfer the atoms from the copper Z-trap to the atom chip in typically 100 ms. Acknowledgements: atom chip: R. Folman (design); Weizmann Institute of Science, Israel (fabrication). Funding: DFG (SCHM 1599/2-1), EU (ACQUIRE), A.v.Humboldt Stiftung (LF). Q 27.15 Di 16:30 Lichthof Finite-temperature quantum properties of bosonic atoms in optical lattices — •Lev Plimak, Bernd Schmidt, and Michael Fleischhauer — Fachbereich Physik, Univ. Kaiserslautern We discuss a numerical approach to calculate equilibrium properties of interacting Bose systems. In particular we analyze a system of strongly interacting bosons in a one-dimensional periodic lattice in the tightbinding limit described by the Bose-Hubbard Hamiltonian [1]. By “embedding” the density-matrix renormalisation group technique of White [2] into a stochastic simulation algorithm, we propose a numerical method which is capable of treating large-size systems (i.e. with more than 100 sites) at temperatures low enough for quantum correlations to dominate thermal correlations. This regime of low temperatures and strong interactions is not easily accesible by other techniques. [1] D. Jacksch et al., Phys. Rev. Lett. 81, 3108 (1998). [2] S. R. White, Phys. Rev. B48, 10345 (1993). Q 28 Poster: Quanteninformation Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Q 28.1 Di 16:30 Lichthof Erzeugung und Nachweis kohärenter Superpositionen in metastabilem Neon — •Frank Vewinger, Ruth Garcia-Fernandez, Manfred Heinz und Klaas Bergmann — Fachbereich Physik der Universität, D-67653 Kaiserslautern Wir berichten über Experimente zur Erzeugung und zum Nachweis kohärenter Superpositionszustände in metastabilem Neon. Die Versuche werden an einem transversal kollimierten Neon-Überschallstrahl durchgeführt. Die Superposition wird mittels Tripod-STIRAP [1,2] zwischen Raum: Lichthof zwei Zeemanniveaus des 3 P2 -Zustands erzeugt, 1 |Ψ >= √ [|J = 2, m = −1 > +|J = 2, m = +1 > eiγ ]. 2 Dabei kann die relative Phase γ der Superposition durch geeignete Wahl der Polarisation bei der Erzeugung als auch durch ein geeignetes Magnetfeld frei gewählt werden. Der Nachweis erfolgt über die kohärente Anregung in das 3 P1 -Niveau durch das sog. phase-topopulation-mapping. Quantenoptik [1] H. Theuer, R. G. Unanyan, C. Habscheid, K. Klein, and K. Bergmann, Opt. Expr. 4, 77 (1999) [2] R. G. Unanyan, M. Fleischhauer, K. Bergmann, and B. W. Shore, Opt. Commun. 155, 144-154 (1998) Q 28.2 Di 16:30 Lichthof Quantum Estimation with Finite Non–classical Resources — •Thorsten Bschorr and Matthias Freyberger — Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm We discuss the estimation of characteristic parameters that define a quantum device. In particular, we study estimation schemes for quantum channels under the constraint that only a finite amount of qubits is available. It turns out that maximally entangled qubits can serve as a nonclassical resource for the estimation of a Pauli channel. We then generalize our model in such a way that all qubits involved are realistically influenced by noise. The estimation step of these schemes can be performed using several techniques. We demonstrate the benefits and disadvantages of each technique. Q 28.3 Di 16:30 Lichthof Interferenz zweier heller Verschränkungsquellen: Verschränkungsaustausch und Vielparteienverschränkung — •Oliver Glöckl, Stefan Lorenz, Christoph Marquardt, Joel Heersink, Peter van Loock, Natalia Korolkova und Gerd Leuchs — Zentrum für Moderne Optik, Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7/B2, 91058 Erlangen Verschränkung kontinuierlicher Variablen ist die Grundlage für Quantenkommunikation und Quantennetzwerke, wobei helle, kontrollierbare Lichtquellen und effiziente Detektoren Verwendung finden. Wichtige Bausteine für Anwendungen sind Verschränkungsaustausch und die Erzeugung von Mehrparteienverschränkung. Wir stellen ein Experiment vor, in dem zwei Paare unabhängiger, verschränkter Strahlen erzeugt werden. Durch die Interferenz und Messung von zwei verschränkten Teilstrahlen dieser Quellen wird es möglich, Experimente hin zu Verschränkungsaustausch kontinuierlicher Variablen durchzuführen. Durch eine direkte Analyse der gemessenen Photoströme konnte gezeigt werden, daß die Korrelationen der Amplitudenquadratur erfolgreich übertragen werden können. Für den Nachweis der Übertragung von Korrelationen in der Phasenquadratur sind jedoch Phasenmodulation oder interferometrische Meßtechniken notwendig. Weiter zeigen wir, daß durch die Interferenz der verschränkten Strahlen ein stark korrelierter Vierparteienzustand erzeugt wird, der sich sogar als vierparteienverschränkt erweist. Q 28.4 Di 16:30 Lichthof Adaptive quantum networks — •Stefan Probst and Matthias Freyberger — Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm In classical data processing also learning systems are used besides of problem-specific developed algorithms. Such a system can be represented by a network of small adaptable units. In the field of quantum information such an adaptive quantum network can be built up by simple adaptable quantum-mechanical operations. We discuss, how such a network can be developed and if there are advantages compared to classical adaptive systems. In particular we analyse whether such systems can be used for pattern recognition. Q 28.5 Di 16:30 Lichthof Zur Zerlegung Hermitescher Operatoren in lokale Messungen — •Otfried Gühne1 , Philipp Hyllus1 , Dagmar Bruß1 , Artur Ekert2 , Maciej Lewenstein1 , Chiara Macchiavello3 und Anna Sanpera1 — 1 Institut für Theoretische Physik, Universität Hannover, Appelstr. 2, D-30167 Hannover — 2 DAMTP, University of Cambridge, Wilberforce Road, Cambridge CB3 OWA, UK — 3 Dipartimento di Fisica Ä. Voltaünd INFM-Unitá di Pavia, Via Bassi 6, I-27100 Pavia Für einen gegebenen Operator W auf einem Tensorprodukt zweier Hilberträume liegt die Frage nahe, wie man seinen Erwartungswert mit möglichst wenigen lokalen Messungen bestimmen kann. Diese Frage ist im Besonderen für Zeugenoperatoren interessant, weil eine solche Zerlegung einen lokalen Nachweis von Verschränkung ermöglicht. Wir präsentieren diverse Resultate über optimierte Zerlegungen, auch in Dreiund Vierparteiensystemen. Auch auf den Zusammenhang zwischen lokalen Zerlegungen von Zeugenoperatoren und Bellschen Ungleichungen wird eingegangen. Dienstag Q 28.6 Di 16:30 Lichthof Coherent exchange of quantum information between light and atomic ensembles — •Jonas Ries, Björn Brezger, and Alexander I. Lvovsky — Fachbereich Physik, M696, Universität Konstanz, D-78457 Konstanz, Germany Plenty of present research is dedicated to quantum information processing, using either atoms or photons. To combine the advantages of both approaches, it is desirable to develop an interface that would allow coherent, completely reversible transfer of quantum information between these two media. We present an experimental project dedicated to developing such an interface. In particular, we study polarization self-rotation in atomic alkali vapor and its application to squeezing of optical vacuum states. Our future efforts include the implementation of storage of nonclassical optical states in atomic ensembles and conditional preparation of non-classical atomic states. Q 28.7 Di 16:30 Lichthof Dynamics of Nonlinear Maps for Quantum Information Processing — •Gernot Alber1 , Igor Jex2 , and Tamas Kiss3 — 1 Institut für Angewandte Physik, Technische Universität Darmstadt, D64289 Darmstadt — 2 Department of Physics, FJFI ČVUT, Břehová 7, CZ-115 19 Praha 1, Czech Republic — 3 University of St. Andrews, St. Andrews, Scotland In various processes of quantum information processing, such as purification /1,2/ and state discrimination /2,3/, special types of nonlinear quantum maps are required. These maps (transformations) are obtained by combining a conditional-not operation, local unitary operations and projections onto specific states of the subsystems formed by two or more particles. We investigate the mathematical properties of these transformations for two two-state systems with respect to the appearance of chaos. We discuss possible routes to chaos and show for certain regimes that intermittency of type II is a possible scenario. On the basis of analytical as well as numerical results the consequences of these dynamical aspects are discussed with particular emphasis on purification protocols for highly entangled states. /1/ D. Deutsch, A. Ekert, R. Josza, Ch. Machiavello, S. Popescu, and A. Sanpera, Phys. Rev. Lett. 77, 2818 (1996). /2/ H. Bechmann-Pasquinucci, B. Huttner, and N. Gisin, Phys. Lett. A 242, 198 (1998). /3/ A. Chefles, Contemp. Physics 41, 401 (2000). Q 28.8 Di 16:30 Lichthof Entangled quantum solitons for quantum information processing — •Lothar Schlafer, Matthias Freyberger, and Victor V. Kozlov — Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, D-89081 Quantum solitons in optical fibers and optically thick two-level media are effectively described by the formalism of Quantum Inverse Scattering Method in which a single soliton naturally appears as a compound consisting of two quantum particles. Within this description, the propagation of the soliton through the nonlinear medium manifests itself as the quantum-mechanical evolution of the two-particle compound including the development of inter-particle correlations. The last are quantified as entanglement. We present the mechanistic picture of optical solitons in both the Heisenberg and the Schrödinger representation and demonstrate their capabilities in performing quantum-information tasks. Q 28.9 Di 16:30 Lichthof Quantum and Classical Teleportation of Continuous Variables — •Bernd Mohring and Matthias Freyberger — Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm Using a non-ideal quantum channel, the teleportation of an unknown quantum state from Alice to Bob does not yield the original state. However, it is still possible to calculate the teleported state with the help of the P -distribution of the initial state. The main goal of a non-ideal teleportation is to achieve on average the best possible fidelity. We compare quantum teleportation to a classical scheme for teleportation, which does not use any quantum channel. We find that not in every case the quantum scheme is better than such a “classical” teleportation. That is especially true if we have specific knowledge about the initial state. To verify this, we show analytic examples for Fock states and coherent states. Quantenoptik Q 28.10 Di 16:30 Lichthof Towards Quantum Information Processing on Atom Chips — •P. Krüger1 , S. Wildermuth1 , M. Brajdic1 , S. Groth1,2 , I. BarJoseph2 , R. Folman1 , M. Andersson1 , and J. Schmiedmayer1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, D-69120 Heidelberg — 2 Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel The concept of an atom chip, i.e. trapping, guiding, and manipulating cold neutral atoms in micropotentials created by small scale (µm) surface mounted structures, is investigated concerning its possible usage for scalable quantum information processing (QIP). Contemplated possibilities for the realization of qubits include internal (e.g. hyperfine states) and external (e.g. motional states in the trapping potential) degrees of freedom of the atom. Here, we present the status of experiments aiming at testing the feasibility of different qubit-implementations with the ultimate goal of demonstrating a fully operational 2-qubit gate. A newly set up apparatus was designed to facilitate the production of a Bose-Einstein condensate of 87 Rb atoms which forms the starting point for the experiments. The influence of (conducting) surfaces on the qubit evolution constitutes an important concern that will be investigated by interferometric methods. Both theoretical predictions and experimental interferometer designs will be shown. We also present QIP-relevant experimental results obtained in a 7 Li setup. This project is funded by the DFG and the EU (ACQUIRE collaboration). [1] R.Folman et al., Adv.At.Mol.Phys. 48, 263 (2002). [2] P.Krüger et al. submitted to Quantum Information Processing (T.Beth, G.Leuchs eds.). Q 28.11 Di 16:30 Lichthof Towards single atom detection on a Chip — •Christian Hock1 , Albrecht Haase1 , Sönke Groth1 , Ron Folman1 , Peter Horak2 , Bruce Klappauf2 , and Jörg Schmiedmayer1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, D-69120 Heidelberg — 2 Optoelectronics Research Centre, University of Southampton, Southampton SO17 1BJ, UK The manipulation of cold neutral atoms on atom chips has attracted growing interest in the last year. So far experiments have exploited the interaction of atoms with magnetic potentials created by current carrying microstructures on the chip. In order to develop atom chips towards a universal tool for quantum information processing, other interactions have to be integrated, for instance atom-light interaction. Our work focuses on the implementation of micro-optics on the chip, and thereby detecting atoms. We investigated the feasibility of state selective single atom detection using integrated microcavities. Here we present our theoretical models which suggest that high fidelity single atom detection is feasibel using existing technologies. We are currently implementing a test experiment. We describe our setup, details of the fabrication of an atom chip containing a fibre cavity and preliminary experiments. Finally we discuss ideas for further steps towards a full integration of on-chip light optics. The experiment is funded by the Landesstiftung Baden-Württemberg and the EU(ACQUIRE collaboration). Q 28.12 Di 16:30 Lichthof Unterdrückung von Dekohärenzprozesse in kollektiven atomaren Quantenspeichern — •Claudia Mewes und Michael Fleischhauer — FB Physik, TU Kaiserslautern Im Zusammenhang mit der Nutzung von verschränkten VielteilchenZuständen als Quanteninformationsspeicher ist die Frage nach ihrer Sensitivität bezüglich Fehlern von entscheidender Bedeutung. Der Einfluss verschiedener Dekohärenzprozesse auf die Güte eines Quantenspeichers für Photonen, basierend auf kollektiven atomaren Anregungen, wird mit Hilfe eines Quasiteilchenbildes [1] diskutiert. Es wird gezeigt, dass Äquivalenzklassen von Speicherzuständen existieren und dass Badwechselwirkungen, die nur Übergänge innerhalb dieser Klassen bewirken, keinen Einfluss auf die Güte haben. Im Detail werden der Einfluss von Ein-Atomfehlern, wie Spinflips, Dephasierungsprozesse und Atomverluste, behandelt. Weiterhin wird die Auswirkung eines nichtadiabatischen Ausleseprozesses eines fehlerhaften Speicherzustand sowie inhomogene Kopplungen des klassischen Kontrollfeldes und des zu speichernden Lichtpulses an das Medium analysiert. Darüberhinaus wird eine Bedingung für die Zwei-Photonen-Verstimmung im Hinblick auf einen erfolgreichen Speicher- und Ausleseprozess diskutiert [2]. [1] M. Fleischhauer, C. Mewes, IL NUOVO CIMENTO, Proceedings of the International School of Physics Enrico Fermi, to be published [2] C. Mewes, M. Fleischhauer, Phys. Rev. A 66 (2002) 033820 Dienstag Q 28.13 Di 16:30 Lichthof Geometric quantum-gate operations without dynamical phases using stimulated Raman adiabatic passage (STIRAP) — •R. G. Unanyan, M. Fleischhauer, and K. Bergmann — Fachbereich Physik der Universität Kaiserslautern, 67653 Kaiserslautern, Germany We propose a scheme for quantum computation based only on geometric adiabatic manipulations. Recently Jones et. al [1] demonstrated an implementation of a conditional geometric phase gate based on nuclear magnetic resonance and using spin echo to cancel the dynamical phase. In order to achieve an evolution that does not depend on specific interaction parameters i.e. on a dynamical phase, we use as the state vector a nulleigenvalue adiabatic state. Evolution of such a state has no dynamical phase. For the implementation we propose an extension of 3-level STIRAP to a tripod-linkage system as used in [2]. Recently Duan et.al [3] employed this idea for geometric quantum computation. Their two-qubit operation, however, requires the change of the relative phase of laser fields in a cyclic way. We here propose a more general scheme that avoids control of all external phases. It is illustrated for the case of two interacting spin-1 particles but can be applied to any pairs of dipole-interacting three level atoms. [1] J. A. Jones, et al, Nature, 403, 869 (1999). [2] H.Theuer, et al, Optics Express, 4, 77 (1999). [3] L.-M. Duan, J. I. Cirac, P. Zoller, Science 292, 1695 (2001). Q 28.14 Di 16:30 Lichthof Kombination eines optischen Mikrosphären-Resonators mit einer magnetischen Chipfalle — •Romain Long1,2 , Valérie Levèvre-Seguin2 , Serge Haroche2 , Theodor W. Hänsch1 und Jakob Reichel1 — 1 MPI für Quantenoptik und Sektion Physik der Universität München — 2 Laboratoire Kastler Brossel de l’E.N.S., Paris Detektion einzelner Atome ist eine Voraussetzung für das Auslesen von Quantengatter-Operationen, wie sie für optische Gitter und magnetische Mikrofallen vorgeschlagen wurden. Erfolgversprechend und über den Bereich der Quanteninformation hinaus interessant ist eine “QND”Detektion, bei der nur die Phase des atomaren Zustands verändert wird, nicht aber seine Energie. Eine solche Detektion ist mit den Methoden der Resonator-QED möglich. Unser Ziel ist es, ein einzelnes, in einer magnetischen Chipfalle gefangenes Atom an eine Flüstergalerie-Resonatormode einer Silica-Mikrosphäre (Durchmesser ca. 40 µm) zu koppeln. Kürzlich konnten wir erstmals den Transport kalter Atome über die nötige Distanz MOT-Mikrosphäre von ca. 7 cm demonstrieren. Ein weitere experimentelle Hürde ist die Lichteinkopplung in die Resonatormode, die nur über das evaneszente Feld an der Oberfläche der Sphäre zugänglich ist. Einen entsprechenden, vakuumtauglichen Koppler haben wir entwickelt und erfolgreich getestet. Die neuesten Ergebnisse des Experimentes werden hier vorgestellt. Q 28.15 Di 16:30 Lichthof Gaussian Operations and the Distillation of Gaussian States — •Geza Giedke1,2 und J.Ignacio Cirac1 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching — 2 4.Physikalisches Institut, Universität Stuttgart We characterize the class of all physical operations that transform Gaussian states to Gaussian states. We show that this class coincides with that of all operations which can be performed on Gaussian states using linear optical elements and homodyne measurements. For bipartite systems we characterize the processes which can be implemented by local operations and classical communication, as well as those that can be implemented using positive partial transpose preserving maps. As an application, we show that Gaussian states cannot be distilled by local Gaussian operations and classical communication. Q 28.16 Di 16:30 Lichthof Generalized concurrence: Application to separability and distillability — •Florian Hulpke1 , Maciej Lewenstein1 , J. Ignacio Cirac2 , and Barbara Kraus2 — 1 Institut für Theoretische Physik, Universität Hannover, Appelstr. 2, 30167 Hannover — 2 Max-PlanckInstitut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str., 85748 Garching We investigate the properties of a quantity denoted as pseudoconcurrence, which is based on the generalized concurrence of [1][2][3]. This quantity gives us another method to quantify entanglement by the way, that it provides us with a powerful separability check which is better than the criterion of the partial transposition. [1] W.K. Wootters Phys. Rev. Lett., 80, 2245 Quantenoptik Dienstag [2] K. Audenaert; F. Verstraete; B. De Moor Phys. Rev. A 64, 052304 [3] P. Badziag; P. Deuar; M. Horodecki; P. Horodecki;R. Horodecki; J. Mod. Opt. 49,1289 Q 28.17 Di 16:30 Lichthof Fractional volume in the space of operations — •Jarek Korbicz, Dagmar Bruß, and Maciej Lewenstein — Institut für Theoretische Physik, Universität Hannover, Appelstr. 2, 30167 Hannover We apply the methods of learning theory developed in the context of neural networks to calculate the fractional volume in the space of noisy unitary operations. By noisy unitary operations we mean a mixture of an unitary operation and white noise. The results allow us to qualify and to a certain extend to quantify the robustness of noisy unitary computers as a functionof the character of the task and the error level. Q 28.18 Di 16:30 Lichthof Quantum control of light/matter interaction: quantum memory for light — •Klemens Hammerer and J. Ignacio Cirac — MaxPlanck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Strasse, D-85748 Garching, Germany Recent experiments [1] show that off-resonant light/matter interaction in a warm atomic ensemble can be used for the purpose of quantum memory. Within the setting of these experiments we analyze from a control theoretic point of view how the given interaction between light and matter can be employed optimally to achieve various tasks like creating entangled or squeezed states or mapping the quantum state of light onto atoms and vice versa. [1] Julsgaard B, Kozhekin A, Polzik ES, Nature, 413 (6854): 400-403 SEP 27 2001 Q 29 Poster: Quantenkommunikation und -computer Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: Lichthof Q 29.1 Di 16:30 Lichthof Direkte sichere Kommunikation mit 2-Qubit-Zuständen — •Oliver Schulz1 , Almut Beige2 , Berthold-Georg Englert3 , Christian Kurtsiefer1 und Harald Weinfurter1,3 — 1 Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, München — 2 Imperial College, London — 3 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching Sichere Kommunikation mit Mitteln der Quantenmechanik wird meistens mit Quantenkryptographie in Verbindung gebracht. Hierbei verwendet man einzelne Quantensysteme (üblicherweise Photonen) zur Erzeugung eines geheimen Schlüssels bei Sender (Alice) und Empfänger (Bob). Die Erweiterung des Hilbertraumes der Photonen (z.B. zwei Qubits pro Photon) ermöglicht aber die deterministische Übertragung von klassischer Information und gleichzeitige Überprüfung der Sicherheit des Quantenkanals. Dies erlaubt die direkte sichere Kommunikation, ohne vorher einen Schlüssel zu vereinbaren[1]. Für das Experiment verwenden wir einzelne Photonen als Träger zweier Qubits, die durch die Polarisation und die Ortsmode des Photons kodiert werden. Alle bei diesem Protokoll verwendeten 2-Qubit-Zustände des Photons lassen sich durch Drehung des Polarisationsqubits aus einem Bell-Zustand erzeugen, der durch ein asymmetrisches Mach-ZehnderInterferometer mit polarisierenden Strahlteilern präpariert wird. Ebenso ist die Analyse der Zustände nur mit linearen optischen Komponenten möglich. So kann mit einfachen Mitteln die deterministische, sichere Übertragung von einem Bit pro Photon realisiert werden. [1] A. Beige et al., J. Phys. A 35, L407 (2002) Q 29.3 Di 16:30 Lichthof Entwicklung einer miniaturisierten, segmentierten, linearen Paulfalle — •Thomas Deuschle, Felicity Splatt, Hartmut Häffner, Rainer Blatt und Ferdinand Schmidt-Kaler — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Österreich Quantengatter mit lasergekühlten Ionen sind im Prinzip skalierbar mit einer beliebigen Zahl von Quantenbits. Jedes Ion stellt ein Quantenbit dar. Wir stellen eine segmentierte Paulfalle mit zeitlich variablen Fallenpotenzialen vor. Durch Veränderung der Spannungen ist es möglich, Ionen in diesen maßgeschneiderten Potenzialen zu speichern und in den Potenzialminima zu transportieren. Die Simulation einer solchen miniaturisierten, segmentierten Falle ermöglicht eine Optimierung der Fallenparameter. Die typische Dimension der Segmente liegt dabei im Bereich von einigen 100 µm. Nächste Schritte sind die Realisierung und der Test einer solchen linearen Falle. Q 29.2 Di 16:30 Lichthof Quantenkryptographie mit hellen Lichtstrahlen — •Stefan Lorenz, Christine Silberhorn, Oliver Glöckl, Norbert Lütkenhaus, Jessica Schneider, Christoph Marquardt, Natalia Korolkova und Gerd Leuchs — Lehrstuhl für Optik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Die ersten quantenkryptographischen Protokolle beruhten auf den besonderen Eigenschaften von Einzelphotonenzuständen. Probleme bei der Erzeugung solcher Zustände limitieren jedoch sowohl die Reichweite als auch die erreichbare Datenrate dieser Systeme. Alternativ lassen sich Vielphotonenzustände zur Quantenschlüsselverteilung nutzen. Neben verschränkten Zuständen sind auch helle kohärente Zustände geeignet. Das hier vorgestellte quantenkryptographische System arbeitet mit hellem kontinuierlichem Laserlicht verschiedener Polarisation. Der Sender (Alice) erzeugt zufällig einen von vier nicht-orthogonalen Polarisationszuständen, der vom Empfänger (Bob) vermessen wird. Zusätzlich gibt Alice noch Teilinformationen über den Zustand öffentlich preis. Mit dieser Zusatzinformation kann erreicht werden, daß Bob und Alice mehr gemeinsame Information besitzen als ein eventueller Lauscher. Dadurch läßt sich durch nachträgliche Selektion der richtigen Meßergebnisse ein gemeinsamer Schlüssel von Alice und Bob erzeugen. Dieses Verfahren funtioniert auch bei Verlusten von über 50 Prozent im Quantenkanal [1]. [1] Ch. Silberhorn, T.C.Ralph, N. Lütkenhaus, G. Leuchs; Phys. Rev. Lett., 89, 167901 (2002) Q 29.5 Di 16:30 Lichthof High-finesse optical resonator for interaction of single atoms with single photons — •Wenjamin Rosenfeld, Yevhen Miroschnychenko, Dominik Schrader, Wolfgang Alt, Stefan Kuhr, Mkrtych Khudaverdyan, Igor Dotsenko, Arno Rauschenbeutel, and Dieter Meschede — Institut für Angewandte Physik, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn The interaction of single neutral Cs atoms with single photons inside a high-finesse optical resonator is considered an interesting approach for implementation of quantum logic. Coupling two or more atoms to the fundamental mode of a cavity provides the possibility to entangle them and to perform conditional manipulation of their internal states via photon exchange. Single cold atoms are provided by a magneto-optical trap (MOT), which also serves for the preparation and measurement of the quantum state (hyperfine level). An optical conveyor belt enables us to move the atoms into the resonator, which is placed 5 mm away from the MOT. The resonator consists of two custom manufactured, ultra-high reflecting dielectric mirrors of 1 mm diameter, glued onto two piezoelements. Low losses and a short mirror distance of about 0.2 mm enable us to reach the strong coupling regime. To minimize the influence on the atoms the cavity is stabilized by a far detuned lock laser (836 nm) using the Pound-Drever-Hall method. This lock laser is stabilized to a transfer cavity, locked to the atomic resonance at 852 nm. Q 29.4 Di 16:30 Lichthof 43 Quanteninformationsverarbeitung mit Ca+ Ionen — •Christian Roos, Rainer Blatt, Jürgen Eschner, Ferdinand Schmidt-Kaler, Hartmut Häffner und Christoph Becher — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck 43 Ca+ Ionen sind ein attraktiver Kandidat für Quanteninformationsverarbeitung in Ionenfallen, da es magnetfeld-unabhängige Niveaus gibt, zwischen denen Raman-Übergänge getrieben werden können. Vorzüge und Nachteile gegenüber alternativen Schemata werden diskutiert. Quantenoptik Dienstag Q 30 Poster: Quanteneffekte Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Q 30.1 Di 16:30 Lichthof Laser-Induced Control of the Photofragmentation in Ammonia Molecules — •Alvaro Peralta Conde, Thorsten Peters, Klaas Bergmann, and Thomas Halfmann — Fachbereich Physik, TU Kaiserslautern, D-67663 Kaiserslautern The control of atomic or molecular fragmentation by means of lasermatter interaction is a topic of prominent scientific interest. Especially the manipulation of molecular dissociation may be understood as a first step towards the laser-based control of chemical reactions. In our experiments we use the coherent properties of ns laser pulses to steer fragmentation processes in Ammonia (N H3 ). Among these are quantum interference between optical one- and three-photon transitions from the ground to an excited state in Ammonia as well as laser-induced continuum structure (LICS), i.e. the manipulation of the dissociation continuum itself. While we control quantum interference by the relative phase of the exciting radiation fields, LICS is controlled by appropriately tuning the laser frequency. We will discuss the experimental implementation of a quantum interference as well as a LICS experiment to manipulate the predissociation process N H3 →N H2 + H and present preliminary results. Q 30.2 Di 16:30 Lichthof Strong-Field Manipulation of Collective Two-Atom Interaction — •Mihai Macovei and Christoph H. Keitel — Faculty of Physics and Mathematics, University of Freiburg, Hermann-Herder-Str.3, D79104 Freiburg, Germany A method is proposed to manipulate the collective interaction of a pair of two multilevel radiators with a possibly intense laser field. The method is based on the fact that the interaction of strong laser driven atoms with the vacuum of the electromagnetic field modes modifies not only the single-atom resonance fluorescence but also the collective parameters describing the mutual interaction between the atoms. Along with the dynamical Stark splitting of the involved energy levels due to the strong atom-field interactions, the dipole-dipole interaction causes an additional splitting of the collective excited quasistates. Since the transitions of the indicated dressed states interact with different parts of the vacuum, we demonstrate in the Born-Markoff and the secular approximations that the collective spontaneous emission rates as well as the collective parameters characterising this system can be drastically modified and controlled by the applied field. Q 30.3 Di 16:30 Lichthof Niedrige Gruppengeschwindigkeit von Licht ohne zusätzliches treibendes Laserfeld — •Martin Haas und Christoph H. Keitel — Theoretische Quantendynamik, Fakultät für Mathematik und Physik, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, D-79104 Freiburg im Breisgau In verschiedenen Experimenten [1,2] und theoretischen Arbeiten [3] konnte die Gruppengeschwindigkeit von Licht mit Hilfe eines treibenden Laserfeldes kontrolliert werden. Wir untersuchen hier die Propagation von Lichtpulsen in einem Medium von kohärenten Dreiniveauatomen mit einem einfachen Niveau und einem Doublett ohne die Verwendung eines zusätzlichen treibenden Laserfeldes. Wir erhalten einen analytischen Ausdruck für die Gruppengeschwindigkeit und zeigen, daß sie für einen bestimmten Intensitätsbereich sehr niedrig sein kann, bei gleichzeitig kleiner Pulsverzerrung. Wir zeigen, daß die Gruppengeschwindigkeit vom Frequenzabstand des Doubletts abhängt und daß sie damit durch ein statisches magnetisches Feld statt durch ein weiteres Laserfeld gesteuert werden kann. [1] L. V. Hau, S. E. Harris, Z. Dutton, C. H. Behroozi, Nature (London) 397, 594 (1999). [2] D. F. Philips, A. Fleischhauer, A. Mair, R. L. Walsworth, M. D. Lukin, Phys. Rev. Lett. 86, 783 (2001). [3] M. Fleischhauer, M. D. Lukin, Phys. Rev. Lett. 84, 5094 (2000) und Phys. Rev. A 65, 022314 (2002). Q 30.4 Di 16:30 Lichthof Full quantum-mechanical description of a neutral particle in a trap — •Harry Schmidt and Günter Mahler — Institut für Theoretische Physik 1, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, D-70550 Stuttgart Raum: Lichthof We try to develop a closed quantum-mechanical model, i.e. without external sources and damping, to describe atom-chips or micro-traps for neutral atoms. We reduce the pertinent scenario to its essential parts needed to trap atoms. As a preliminary and very simple model a current on a loop to trap a single magnetic dipole moment is considered. Instead of superimposing fluctuations on classical currents and fields to account for heating and decoherence, the dynamics of the current and the trapped particle as well as their interaction are treated fully quantum-mechanically. In this way, the feedback on the current is taken into account, which may lead to entanglement between the subsystems and to decoherence of the trapped article’s state. We hope to describe heating of the particle and the transition to the maximum-entropy state. Q 30.5 Di 16:30 Lichthof Quanten–Stabilität des gekickten Rotators mit eckigen Potentialen — •Wolfgang P. Schleich1 , Attila Czirják2 , Florian Haug1 , Marc Bienert1 , Thomas Seligman3 und Wolfgang P. Schleich1 — 1 Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm — 2 Department of Theoretical Physics, University of Szeged, H6720 Szeged, Hungary — 3 Centro de Ciencas Fı́sica, University of Mexico, Cuernavaca, Mexico A. Peres [1] hat ein Stabilitätskriterium für Chaos vorgeschlagen, welches sowohl klassisch als auch in der Quantenmechanik anwendbar ist. Statt geringer Veränderungen in den Anfangsbedingungen wird der Einfluss kleiner Störungen in der Hamiltonfunktion auf die Zeitentwicklung des Systems betrachtet. Wir wenden dieses Kriterium auf den quantenmechanischen gekickten Rotator an. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass sie bei der atomoptischen Realisierung des gekickten Rotators experimentell direkt zugänglich ist. Neben der Standardversion des gekickten Rotators mit sinusförmigem Potential untersuchen wir den Einfluss von nur endlich oft differenzierbaren Potentialen auf die Stabilität der Bewegung. Dabei zeigt sich im quantenmechanischen Fall für alle Potentiale ein qualitativ unterschiedliches Verhalten für Parameterbereiche, die sich dadurch unterscheiden, ob sie klassisch integrabel oder chaotisch sind. [1] A. Peres, Quantum Theory: Concepts and Methods, Kluwer Academic Publishers, Dordrecht, 1993 Q 30.6 Di 16:30 Lichthof Decoherence of molecular rotation for the optical Kerr effect — •Anicka Adelswaerd and Sascha Wallentowitz — Emmy-Noether Nachwuchsgruppe ”Kollektive Quantenmessung und Rückkopplung an Atomen und Molekülen”, Fachbereich Physik, Universität Rostock, Universitätsplatz 3, D-18051 Rostock In this contribution decoherence effects in the rotational degree of freedom of homonuclear diatomic molecules interacting with an off-resonant laser field are investigated. In particular we address the situation of an optical Kerr laser interacting with a superposition of angular momentum states. We solve a previously derived rotational master equation [1] u sing the quantum trajectory method and study the decoherence, which is due to spontaneous Raman scattering. A better understanding of decoherence is important in the context of experimental decoherence control. This is crucial not only for the implementation of a coherent rotational dynamics of ultracold molecules, but also in the context of preparing and manipulating degenerate molecular quantum gases. The rotational degree of freedom, being at the lowest energetic scale, thus plays an important role for the coherence time of such quantum gases. [1] A. Adelswärd, S. Wallentowitz and W. Vogel, Rotational master quation for cold laser-driven molecules, submitted. Q 30.7 Di 16:30 Lichthof Analytical and numerical calculation of three-dimensional Casimir force between dispersing and absorbing multilayer dielectrics — •Christian Raabe, Ludwig Knöll, and Dirk-Gunnar Welsch — Theoretisch-Physikalisches Institut, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, D-07743 Jena, Germany On the basis of quantization of the (macroscopic) electromagnetic field in causal media, we have calculated the Casimir force between dispersing Quantenoptik and absorbing (planar) multilayer dielectrics. The results extend the recently derived zero-temperature expression [M.S. Tomaš, Phys. Rev. A 66, 052103 (2002)] to finite temperatures, whereas for semi-infinite walls Lifshitz’ formula is recovered. In the zero-temperature limit, we have studied the problem of asymptotic distance laws of the Casimir force. We have shown that Lifshitz’ approximation for short distances also applies to multilayered walls. Depending on the wall structure, the distance law can drastically change with increasing wall separation. In particular, for two single-slab walls the Casimir force behaves as d−6 in place of d−4 as the wall separation d goes to infinity. Numerical results reveal that for complex heterostructures results from 1D theories only roughly reflect the dependence of the Casimir force on the wall separation. Q 30.8 Di 16:30 Lichthof Input-Output relations for nonclassical light propagating through three-dimensional dispersing and absorbing multilayer dielectric plate — •Mikayel Khanbekyan, Ludwig Knöll, and Dirk-Gunnar Welsch — Theoretisch-Physikalisches Institut, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, D-07743, Jena, Germany We study the propagation of nonclassical light through a threedimensional dispersing and absorbing multilayer dielectric plate. The medium is described by a stepwise, constant, complex permittivity, that satisfies the Kramers-Kronig relations. The operator input-output relations are independent of the mechanism of creation of fields, and, thus, can be applied to both free fields and source fields. Therefore, the theory incorporates both propagating waves and decaying (evanescent) waves. The field transformation coefficients are functions only of the dielectric permittivities and the thicknesses of the layers. The input-output relations derived can have applications in studying the influence of optical devices (such as beam splitters, photonic band-gap structures) on the quantum statistics of light in three dimensions. Q 30.9 Di 16:30 Lichthof Einzelphotonquelle mit Si-V Farbzentrum im Diamant — •Chunlang Wang1 , Johannes Schachaneder1 , Patrick Zarda1 , Christian Kurtsiefer1 und Harald Weinfurter1,2 — 1 Sektion Physik LMU München — 2 Max-Plank-Institut für Quatenoptik Eine effiziente und robuste Einzelphotonenquelle gewährleistet die Sicherheit der Quantenkryptographie. Das Si-V Farbzentrum in Diamant, bestehend aus einem Si-Atom und einer Fehlstelle, bietet sich wegen der kurzen Lebensdauer im angeregten Zustand und des schmalen Spektrums bei Zimmertemperatur als ein guter Kandidat an. In dieser Arbeit wird das Fluoreszenzlicht von Si-V Farbzentrum untersucht. Si-Atome werden mittels Ionenimplantation in entsprechender Dosis in Ib Diamant dotiert. Mit nachfolgenden thermischen Behandlungen werden Si-V Farbzentren erzeugt. Zur Beobachtung des Fluoreszenzlichtes werden die Si-V Farbzentren über ein konfokales Mikroskop einzeln adressiert und mit einem 650nm Diodenlaser angeregt. Die nichtklassische Eingenschaft des Floureszenzlichtes wird durch Messung der Korrelationsfunktion g (2) in einem Hanbury-Brown-Twiss Aufbau untersucht. eigentliche Text Q 30.10 Di 16:30 Lichthof Periodic Control of Small Quantum Networks — •Marcus Stollsteimer and Günter Mahler — Universität Stuttgart, Institut für Theoretische Physik 1, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart We study the Schrödinger dynamics of a system consisting of a few coupled spin-1/2 particles (qubits), which is subject to periodic external parameter control (oscillating external fields or coupling strengths). The total system can be interpreted as a system proper coupled to a finite environment or as an internally coupled quantum register, depending on the chosen partition. Without control, the coupled system usually decays into a local quasi-equilibrium (cf. PRL 54, 1879 (1985)). We try to characterize stable (quasi-stationary) non-equilibrium states induced by the periodic control. This method shows some interesting connections to the notion of decoherence-free subspaces and to refocusing schemes. Q 30.11 Di 16:30 Lichthof Wave packet dynamics and factorization of numbers — •Holger Mack, Marc Bienert, Florian Haug, Matthias Freyberger, and Wolfgang P. Schleich — Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm The phenomena of Talbot images in atom optics, the particle in a box and fractional revivals in Rydberg atoms and diatomic molecules have one feature in common: Phase factors that are quadratic in the quantum Dienstag number. This property allows us to factorize integers. Q 30.12 Di 16:30 Lichthof A new QND detection scheme for single photons — •Mikhail P. Klembovsky1,2 , Mikhail L. Gorodetsky 2 , Thomas Becker3 , and Herbert Walther1,3 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching — 2 Moscow State University, 117234 Moscow, Russia — 3 Ludwig-Maximilians-Universität München, 85748 Garching We present a new scheme for single photon QND measurements [1]. The method allows to distinguish the zero- and one-photon states of a quantized mode of a microwave cavity in non-destructive way. It is based on the interaction between a three level Rydberg atom and a microwave cavity. The superconducting cavity has a special toroidal geometry with high Q-factor and is sufficiently tunable. The atom interacts twice with the field. Therefore, a photon absorbed in a first section is then emitted again in a second one, leaving the cavity field unchanged. The cavity we designed and tested satisfies the experimental requirements with measured Q-factor 2 × 109 at the resonance frequency 21.456 GHz. The Raby frequency of the used T E011 cavity mode is 40 KHz leading to the strong atom-field coupling necessary for the experiment. The obtained parameters allow to make ∼ 1000 separate QND measurements during the ringdown time of the cavity. [1] V.B. Braginsky, F.Ya.Khalily Phys. Lett. A 186 15 (1994) Q 30.13 Di 16:30 Lichthof Nanoskopie optischer Felder mit einzelnen Atomen — •Jürgen Eschner — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck In drei Experimenten mit einzelnen gefangenen Ionen [1-3] ist kürzlich die Abbildung optischer Felder auf der Sub-Wellenlängenskala demonstriert worden. Dabei wurde eine Auflösung von bis zu 16 nm erreicht. Die Auflösung kann als Kontrast eines Interferenzmusters angesehen werden, und ihre Begrenzung lässt sich auf unterschiedliche Weisen interpretieren: als apparative Verbreiterung durch das räumliche Wellenpaket des Ions, durch den Dopplereffekt des in der Falle oszillierenden Teilchens und die damit verbundene Phasenmodulation des gestreuten Lichts, oder als Welcher-Weg-Information durch den Photonen-Rückstoss. Alle Interpretationen führen zum selben quantitativen Ergebnis [4]. Die gemessene Auflösung erlaubt Rückschlüsse auf die Kühlung des Teilchens. Ein Experiment mit einem in den Grundzustand gekühlten Ion wäre eine Realisierung des Bohr’schen Interferenzexperiments mit einem beweglichen Spalt. [1] J. Eschner et al., Nature 413, 495 (2001). [2] G. R. Guthöhrlein et al., Nature 414, 49 (2001). [3] A. B. Mundt et al., Phys. Rev. Lett. 89, 103001 (2002). [4] J. Eschner, quant-ph/0210126. Q 30.14 Di 16:30 Lichthof Towards the storage of single photons using electromagnetically induced transparency — •P. Krok, A. Kuhn, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching, Germany We investigate the possibility to use EIT as a memory or a delay line for a single photon produced by a cavity QED system [1]. Deceleration and even stopping of laser pulses has already been observed in a Bose-Einstein-condensate and a hot atomic vapor, respectively [2]. Our setup consists of a 5 cm long room-temperature absorption cell filled with Rubidium vapour and Ne buffer gas at variable pressures. For photon storage, we intend to use the atomic hyperfine levels which are employed in the photon generation process, too. We also explore new methods to separate the probe light from the strong dressing laser needed to induce EIT, since an extremely high extinction ratio is required in the singlephoton regime. [1] Hennrich et al. PRL 85, 4872 (2000); Kuhn et al. PRL 89, 67901 (2002) [2] Hau et al. Nature 397, 594 (1999); Kash et al. PRL 82, 5229 (1999) Q 30.15 Di 16:30 Lichthof Polarisation Squeezing with a Fibre-Sagnac Interferometer — •Joel Heersink, Tobias Gaber, Stefan Lorenz, Oliver Glöckl, Natalia Korolkova, and Gerd Leuchs — Lehrstuhl für Optik Universität Erlangen-Nürnberg Staudtstr. 7 B-2 91058 Erlangen We report on polarisation squeezing relative to the coherent state in 3 Stokes operators [1] and on -3.4 dB of genuine polarisation squeezing, that is squeezing below a polarisation minimum uncertainty state, in one of the Stokes operators. This was accomplished using the efficient amplitude squeezing source afforded by the non-linear Kerr effect of a glass Quantenoptik Dienstag fibre. Two orthogonally polarised, amplitude squeezed pulses were simultaneously generated using a double asymmetric (93:7 splitting ratio) fibre-Sagnac interferometer with 14.2 m of polarisation maintaining fibre. Genuine polarisation squeezing was observed by overlapping 2 amplitude squeezed pulses after the Sagnac loop with constant relative phase. This was achieved by the birefringence compensator before the Sagnac loop. This device is a Michelson-like interferometer in which each arm has either s or p polarisation. A static path difference between the arms balanced out the fibre birefringence. The path difference was actively controlled by fixing one end mirror to a piezo element to give a stabile polarisation squeezing source for quantum communication applications [1]. [1] N. Korolkova et al, Phys. Rev. A 65 052306 (2002) Q 30.16 Di 16:30 Lichthof Quantum information processing with magnesium and indium ions — •Volker Ludsteck, Wolfgang Lange, and Herbert Walther — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching, Germany Linear chains of ions localized in a radio frequency trap are ideally suited for processing quantum information, which is stored in internal electronic levels of the ions. We use the hyperfine ground states of 25 Mg+ for this purpose. Arbitrary qubits may be coupled via the controlled excitation of single vibrational quanta in the chain. A precondition is cooling of the vibration close to the ground state of motion. This has proven to be difficult in chains with more than four ions. We propose sympathetic cooling by 115 In+ -ions as an efficient method to reach the vibrational ground state. The indium-ion offers a narrow transition for resolved sideband cooling, which is yet strong enough to provide a high scattering rate [1]. Hence, a few indium ions inserted into the magnesium chain provide sufficient cooling. At the same time, the computation dynamics is not affected, so that cooling may even be applied during the computation, if a suitable coupling scheme is used [2]. [1] E. Peik, J. Abel, Th. Becker, J. von Zanthier, H. Walther, Phys. Rev. A 60, 439 (1999). [2] A. Sørensen, K. Mølmer, Phys. Rev. Lett. 82, 1971 (1999). Q 31 Laserspektroskopie 2 Zeit: Donnerstag 11:00–12:45 Gruppenbericht Q 31.1 Do 11:00 F102 Hochgenaue Frequenzstabilisierung auf optische Resonatoren für ein modernes Michelson Morley Experiment — •Holger Müller1 , Sven Herrmann1 , Stepahn Schiller2 und Achim Peters1 — 1 Institut für Physik, Humboldt-Universität zu Berlin, Hausvogteiplatz 5-7, 10117 Berlin — 2 Institut für Experimentalphysik, Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf Wir stellen ein neues Michelson-Morley Experiment vor, das eine etwa 3-fach gesteigerte Genauigkeit im Vergleich zum bisher genauesten Experiment besitzt. Hierzu wurden die Frequenzen zweier Nd:YAG-Laser bei 1064 nm über ein Jahr hinweg auf gekreuzte kryogene optische Resonatoren (COREs) stabilisiert (,,gelockt”) und miteinander verglichen. COREs zeichnen sich durch extrem kleine thermische Ausdehnung (10−10 /K bei 4, 2 K) und eine bemerkenswerte Langzeitstabilität aus (≤ 2 kHz/6 Monate und ≤ 2 Hz/Tag). Um dieses Potential auszuschöpfen, muß der Frequenzlock unempfindlich auf externe Störungen sein, z.B. auf Restamplitudenmodulation der Laser, Schwankungen der Geometrie der Einkopplung in die Resonatoren, Aufheizung der COREs durch den Laser, Temperaturdrift der Elektronik und parasitäre Etalons. Wir haben deswegen eine auf einem Pound-Drever-Hall-Verfahren basierende neue Locktechnik entwickelt, welche durch zusätzliche Phasenmodualtion viele Störungen erkennen und kompensieren kann. Außerdem wurde eine aktive Strahlnachführung eingesetzt. Damit konnten die Auswirkungen obiger Effekte 10 - 1000-fach verringert werden. Q 31.2 Do 11:30 F102 Spektroskopie und Absolutfrequenzmessung des 1S-2SÜbergangs in atomarem Wasserstoff — •M. Fischer1 , N. Kolachevsky1 , M. Zimmermann1 , R. Holzwarth1 , Th. Udem1 und T.W. Hänsch1,2 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching — 2 Ludwig-Maximilians-Universität München Genaue Messungen von Übergangsfrequenzen in atomarem Wasserstoff erlauben neben Tests der QED gebundener Systeme auch die Bestimmung fundamentaler Konstanten. Die zeitliche Drift dieser Konstanten kann untersucht werden, indem man die Resultate mehrerer im Abstand einiger Jahre durchgeführter Messungen vergleicht. Von besonderem Interesse ist dabei der 1S-2S-Übergang in atomarem Wasserstoff, welcher aufgrund seiner natürlichen Linienbreite von nur 1.3 Hz äußerst präzise vermessen werden kann. In unserem Experiment wird dieser Übergang durch Doppler-freie Zwei-Photonenspektroskopie an einem kalten Atomstrahl angeregt. Ein phasenkohärenter Vergleich der Übergangsfrequenz mit einem primären Frequenzstandard im Jahre 1999 ergab die Übergangsfrequenz mit einer Genauigkeit von 1.8 × 10−14 [1]. Neben einer Diskussion des inzwischen weiter verbesserten experimentellen Aufbaus stellen wir vorläufige Ergebnisse einer Anfang 2003 durchgeführten neuen Absolutfrequenzmessung vor. [1] M. Niering et al., Phys. Rev. Lett. 84, 5496 (2000) Raum: F102 Q 31.3 Do 11:45 F102 Nd:YAG Laser mit einer Absolut Frequenzstabilität auf Hertz — •Mario Eichenseer, Alexander Yu. Nevsky, Joachim v. Zanthier und Herbert Walther — MPI für Quantenoptik, HansKopfermann-Str. 1, 85748 Garching Ein einzelnes In+ Ion, das in einer RF-Falle gespeichert ist, stellt einen der vielversprechendsten Kandidaten für einen optischen Frequenzstandard dar, mit einer erwarteten Ungenauigkeit von 10−18 . Um den 1 S0 −3 P0 Uhrenübergang bei 236 nm (∆λ = 0, 8 Hz) anzuregen, benutzen wir die zweimal frequenzverdoppelte Linie bei 946 nm eines diodengepumpten, quasimonolithischen nichtplanaren Ringlasers (MISER). Um die Linienbreite und die Frequenzstabilität des Lasers zu verbessern, ist es notwendig, den Referenz-Resonator von mechanischen Vibrationen, akustischen Schwingungen, Temperaturschwankungen und Laserleistungsfluktuationen bestmöglich zu isolieren. Eine geeignete Methode ist der Gebrauch von aktiv schwingungsisolierten (ASI) Systemen. Wir erhalten auf diese Weise eine Linienbreite von etwa 1 Hz auf Zeitskalen von einigen Sekunden. Im Vortrag wird eine detailierte Analyse des ASI-Systems gegeben, sowie der Einfluss verschiedener Faktoren auf die Stabilität der Laserfrequenz diskutiert. Q 31.4 Do 12:00 F102 Optisch Parametrischer Oszillator für präzise optische Frequenzmessungen — •Evgeny Kovalchuk und Achim Peters — Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Physik, Hausvogteiplatz 5-7, 10117 Berlin Wir berichten über Arbeiten zu einer Kombination aus kontinuierlich emittierendem Optisch Parametrischem Oszillator (OPO) und Femtosekunden Laserkamm für optische Frequenzmessungen im IR Spektralbereich von 1,5-1,9 µm (Signal) und von 2,4-3,7 µm (Idler). Die Ausgangstrahlung des OPO hat eine schmale Linienbreite, kann auf jede gewünschte Frequenz innerhalb dieser Wellenlängebereiche kontrolliert abgestimmt und relativ zu einer Referenzfrequenz phasengelockt werden. In unserem Schema nutzen wir die Tatsache, dass der OPO zusätzlich zu Signal (S) und Idler (I) Welle auch ihre normalerweise nicht phasenangepassten Kombinationen 2S und 2S+I emittiert. Durch simultane Messung der Differenzen zwischen diesen beiden Frequenzen und der Pumpfrequenz (P=S+I) lassen sich alle Ausgangfrequenzen des OPOs völlig bestimmen. Diese Messung erfolgt durch den Einsatz eines Femtosekunden Laserkammes mit stabilisierter Repetitionsrate. Das Verfahren ermöglicht es unter anderem, die Stabilität von IRFrequenznormalen in den sichtbaren Spektralbereich (und umgekehrt) zu transferieren und somit optische Frequenznormale verschiedener Art miteinander zu vergleichen. Q 31.5 Do 12:15 F102 Optisches Frequenznormal mit einem 171 Yb+ -Ion — •Tobias Schneider, Ekkehard Peik und Christian Tamm — PhysikalischTechnische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38166 Braunschweig Quantenoptik Donnerstag Ein einzelnes in einer Paul-Falle gespeichertes und lasergekühltes Ion kann als Referenz für ein optisches Frequenznormal hoher Genauigkeit und Stabilität verwendet werden. Wir untersuchen den elektrischen Quadrupolübergang 2 S1/2 (F=0) → 2 D3/2 (F=2) von 171 Yb+ bei 436 nm (688 THz). Durch Verbesserungen an der Stabilisierung unseres 436 nmLasersystems sind wir nun in der Lage, den Übergang mit einer Fourierlimitierten Linienbreite im 10 Hz-Bereich aufzulösen. Die Absolutfrequenz des Überganges wurde bereits in einer früheren Messung mit Hilfe eines optischen Frequenzkammgenerators und eines Cäsium-FontänenFrequenznormals mit einer relativen Unsicherheit von 1 · 10−14 bestimmt. Die Unsicherheit der Messung war hauptsächlich von bis dahin nicht messbaren systematischen Effekten bestimmt, insbesondere der Quadrupolverschiebung durch das elektrische Streufeld im Fallenzentrum. Wir haben daher ein zweites unabhängiges Fallensystem aufgebaut, um einen optischen Frequenzvergleich beider Systeme mit einer Genauigkeit jenseits der Möglichkeiten heute verfügbarer Cäsium-Frequenznormale zu ermöglichen und damit die systematischen Effekte quantitativ zu untersuchen. Q 31.6 Do 12:30 F102 Frequenzstabilisierung von Diodenlasern für eine optische Uhr mit ultrakalten Ca-Atomen — •Hardo Stoehr, Carsten Degenhardt, Christian Lisdat, Uwe Sterr und Jürgen Helmcke — Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig Es wird über die Frequenzstabilisierung eines Master-Slave- Diodenlasersystems bei λ = 657 nm berichtet, das als hochstabiler Oszillator einer optischen Uhr mit neutralen 40 Ca-Atomen mit T ≈ 10 µK dienen soll. Bei der Anbindung an den Interkombinationsübergang 1 S0 - 3 P1 (320 Hz natürliche Linienbreite) mittels Ramsey- Borde-Atominterferometrie im Zeitbereich ist die erwartete Unsicherheit < 10−15 , das Quantenprojektionsrausch-Limit entspricht einer Instabilität < 10−16 in 1s [1]. Der Masterlaser mit erweitertem Resonator (ECDL) wird mit dem Pound-Drever-Hall-Verfahren auf eine Resonanz eines temperaturstabilisierten und vibrationsisolierten ULE- Referenzresonators (Finesse 80 000) stabilisiert. Durch den Vergleich von 2 Lasersystemen werden Einflüsse auf die Frequenzstabilität wie restliche Amplitudenmodulation, EtalonEffekte und Resonator-Vibrationen mit bis zu sub-Hz- Auflösung untersucht. Die Limitierung der Stabilität der optischen Uhr durch die Frequenzstabilität des Lasers wird diskutiert. Gefördert von der DFG im SFB407. [1] G. Wilpers, T. Binnewies, C. Degenhardt, U. Sterr, J. Helmcke and F. Riehle, Phys. Rev. Lett. 89, 230801 (2002) Q 32 Symposium Photonische Kristalle 1 Zeit: Donnerstag 11:00–12:30 Raum: F303 Q 32.1 Do 11:00 F303 Abstracts: siehe Programm vom Symposium Photonische Kristalle — • — Q 33 Quanteneffekte 2 Zeit: Donnerstag 11:00–12:30 Q 33.1 Do 11:00 F107 Erzeugung von Zuständen mit dem Quanten–Tweezer — •Bernd Mohring1 , Marc Bienert1 , Florian Haug1 , Mark G. Raizen2 und Wolfgang P. Schleich1 — 1 Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm — 2 Center for Nonlinear Dynamics and Department of Physics, The University of Texas at Austin, Austin, TX 78712-1081 Mit Hilfe des Quanten–Tweezers“ ist es möglich, eine bestimm” te Anzahl von Atomen aus einem Reservoir neutraler Atome zu entnehmen. Wird als Reservoir ein Bose-Einstein Kondensat verwendet, dann kann diese Entnahme deterministisch gesteuert werden. Durch die mehrfache Anwendung des Tweezers können somit Atome an verschiedenen Orten gespeichert und zur Konstruktion von unterschiedlichen, auch verschränkten Zuständen verwendet werden. Als Bespiel dient uns √ unter anderem der sogenannte ”high noon“ Zustand, |Ψia,b = 1/ 2 |N, 0ia,b + |0, N ia,b , der eine wichtige Anwendung in der Rotationsmessung beim Gyroskop hat. Desweiteren präsentieren wir Überlegungen, wie sich der Gesamtzustand der entnommenen Atome durch den Einsatz eines Strahlteilers ändert. Q 33.2 Do 11:15 F107 Transport of Atoms in Optical Lattices — •Wolfgang Merkel, Matthias Freyberger, Holger Mack, Wolfgang P. Schleich, and Victor V. Kozlov — Abteilung für Quantenphysik, Universiät Ulm, 89069 Ulm Based on the STIRAP (stimulated Raman adiabatic passage) approach, we investigate the light induced transport of an atom in an optical lattice from a potential well to an adjacent one. Provided the laser pulses used for the transfer are sufficiently narrowband we demonstrate that for pulses in the counterintuitive sequence the efficiency of the transfer can approach 100% and the process is not affected by spontaneous emission. We develop an idealized analytical model in a three-level approximation and also perform a full-scale numerical analysis which accounts for the actual vibrational structure of the optical lattice. Our results show how the transfer efficiency depends on parameters of the pulses and the optical lattice. Raum: F107 Q 33.3 Do 11:30 F107 Quantum resonances and decoherence in atom optics — •Sandro Wimberger1,2 , Italo Guarneri2 , Shmuel Fishman3 , and Andreas Buchleitner1 — 1 Max-Planck-Institut f. Physik komplexer Systeme, 01187 Dresden — 2 Università degli Studi dell’ Insubria, I-22100 Como — 3 Physics Department, Technion, Haifa IL-32000 Recent quantum optical experiments [1] implement kicked atoms with a variety of new coherence and decoherence effects, extending the simple model of the famous delta-kicked rotor. Noise does not only destroy coherence and dynamical localization, it also – somewhat counterintuitively – was claimed to enhance resonance peaks. We clarify the theoretical understanding of the experimental results focusing on the influence of noise due to spontaneous emission [2]. The atomic dynamics close to resonance is analyzed by means of a quasi-classical approximation where the small parameter is the detunning from exact resonance, which plays the rôle of Planck’s constant. Based on a new experimental proposal we calculate the decay of the interference signal (fidelity) of two distinct evolutions in various dynamical regimes, and present a detailed study of the noise-induced temporal decay of the signal. [1] M.B. d’Arcy et al., Phys. Rev. Lett. 87, 74102 (2001) [2] S. Wimberger et al., submitted to Nonlinearity Q 33.4 Do 11:45 F107 An operational definition of the Wigner function — •Holger Mack1 , Pavel Lougovski2,3 , Enrique Solano2,4 , Z. M. Zhang2,5 , Herbert Walther2,3 , and Wolfgang P. Schleich1 — 1 Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm — 2 Max-PlanckInstitut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Strasse 1, 85748 Garching — 3 Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität München, Am Coulombwall 1, 85748 Garching — 4 Sección Fı́sica, Departamento de Ciencias, Pontificia Universidad Católica del Perú, Apartado 1761, Lima, Peru — 5 Department of Physics, Shanghai Jiao Tong University, Shanghai 200030, China We present an operational definition of the Wigner function in terms Quantenoptik Donnerstag of the Fresnel transform. This formula allows us to derive the Wigner function directly from measured data. The Fresnel approach is very general and applies to many physical systems. We analyze experiments from atom optics. Q 33.5 Do 12:00 F107 Casimir-Polder-Kräfte bei Anwesenheit absorptiver Körper — •Stefan Yoshi Buhmann, Ho Trung Dung und Dirk-Gunnar Welsch — Theoretisch-Physikalisches Institut der Friedrich-Schiller Universität, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena Auf der Grundlage einer voll quantenfeldtheoretischen Behandlung wird ein geschlossener Ausdruck für die potentielle Energie der auf ein Atom bei Anwesenheit einer beliebigen Anordnung von dispersiven und absorptiven linearen Körpern wirkenden Casimir-Polder-Kraft hergeleitet, wobei sowohl kausale Dielektrika als auch kausale Magnetodielektrika zugelassen sind. Im Spezialfall nichtmagnetischer Körper und bei Vernachlässigung der Absorption stimmt dieser mit den aus der Literatur bekannten Ergebnissen überein. Es wird insbesondere gezeigt, dass minimale und multipolare Atom-Feld-Kopplung auf den gleichen Ausdruck für die potentielle Energie führen. Die Universalität des Ergebnisses wird demonstriert, indem für verschiedene Szenarien mit speziellen Geometri- en explizite Kraftgesetze gewonnen werden. Q 33.6 Do 12:15 F107 Quantum Jumps for Recently Investigated Dipole-Interacting Three-Level Systems — •Volker Hannstein and Gerhard C. Hegerfeldt — Institut für Theoretische Physik, Universität Göttingen, Bunsenstr. 9, 37073 Göttingen Cooperative Effects in the quantum jump statistics of two dipoleinteracting three-level systems of a type recently discussed by Skornia et al. [1] are investigated. Explicit expressions for the transition rates between the three intensity periods are calculated using a pertubation theoretical approach for the Bloch equations. This also allows the complete determination of the double jump rate. The cooperative effects obtained are of the same order of magnitude as for two V-systems if the Rabi frequency of the exciting laser is smaller than the corresponding Einstein coefficient. Effects of the dipole-dipole coupling parameters connected with the weak transitions are shown to be of second order and negligible in most cases. [1] C. Skornia, J. von Zanthier, G. S. Agarwal, E. Werner, and H. Walther, Europhys. Lett. 56, 665 (2001) Q 34 Optische Messtechnik und Präzisionsmessungen Zeit: Donnerstag 11:00–12:30 Q 34.1 Do 11:00 F142 Inhaltsadressiertes Auslesen in einem volumenholographischen Datenspeicher — •Martin Stumpe, Gernot Berger und Cornelia Denz — Institut für Angewandte Physik, Westfälische WilhelmsUniversität Münster, Corrensstr. 2/4, 48149 Münster, Deutschland Die Volumenholographie bietet die Möglichkeit Datenspeicher mit Speicherdichten im Bereich von 1 TByte/cm3 und hohen Datentransferraten von mehr als 10 Gbit/s bei Datenzugriffszeiten von 100 ms zu realisieren. Dies wird durch das Überlagern von Hologrammen an einem Ort im Speichermedium und durch die Parallelität der Speicherung möglich. Die grundlegenden, direkt aus der Bragg-Bedingung abgeleiteten Überlagerungsmethoden sind das Winkel- und WellenlängenMultiplexing. Gegenüber diesen Methoden bietet das so genannte Phasenkode-Multiplexing die Vorteile der Vermeidung beweglicher Komponenten im Speichersystem und die Steigerung des Signal-zu-RauschVerhältnis um bis zu zwei Größenordnungen. Ein volumenholographischer Speicher kann auch inhaltsadressiert ausgelesen werden. Dies wurde bisher in winkelkodierten Systemen untersucht und nur als ”proof-of-principle” in phasenkodierten Systemen demonstriert. Wir stellen erstmals Ergebnisse zum assoziativen Auslesen in einem optimierten phasenkodierten System vor und vergleichen sie im Hinblick auf das Signal-zu-Rausch Verhältnis mit winkelkodierten Systemen. Q 34.2 Do 11:15 F142 Mikroholographisches System zur 3D-Aufnahme digitaler Daten — •Enrico Dietz, Sven Frohmann, Peter Kuemmel, Christian Mueller, Erwin Mecher, Susanna Orlic-Elschner und Hans J. Eichler — TU Berlin Optisches Institut, Str. des 17. Juni 135, 10623 Berlin Aufbauend auf der CD/DVD Technologie wird ein optisches Speichersystem entwickelt, welches die digitalen Daten dreidimensional in einer photoempfindlichen Polymerschicht speichert. Einzelne Bits werden durch holographische Reflexionsgitter repraesentiert. Beim Schreiben induziert das Interferenzmuster zweier gegenlaeufiger, stark fokussierter Laserstrahlen eine lokalisierte raeumliche Modulation des Brechungsindex im Speichermedium. Durch Beugung eines Lesestrahles wird das so geschriebene Gitter beim Auslesen als lokale Reflektivitaetsaenderung der Speicherschicht detektiert. Bragg-selektive holographische Speicherung erlaubt eine Erhoehung der Speicherdichte durch den Einsatz verschiedener Multiplexmethoden: Beim Wellenlaengenmultiplexing werden mehrere Gitter ueberlappend mit Lasern unterschiedlicher Wellenlaenge in ein Volumenelement eingeschrieben und getrennt voneinander ausgelesen. Die dreidimensionale Lokalisierung der Reflexionsgitter ermoeglicht zudem die Speicherung in verschiedenen, unabhaengigen Ebenen innerhalb der Speicherschicht. Raum: F142 Q 34.3 Do 11:30 F142 Fast measurement of tapered fiber profiles in the submicrometer range — •Florian Warken and Harald Giessen — Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn For the performance of tapered fibers as white light sources it is crucial to know the exact waist diameter along the fiber. To measure the fiber diameter, evaluation of a diffraction pattern can be utilized. For transparent media such as glass fibers, the sinc2 diffraction pattern (black strip model) does not give proper results. The reason is the additional light transmitted and focussed by the thin fiber waist. This light interferes with the diffracted light. Therefore, a rigorous electromagnetic calculation has to be used [1]. Since there is no simple analytical solution for the modified diffraction pattern extrema, one has to solve this problem numerically. The optical diffraction setup is using a cylinder lens telescope in order to get a line focus. Using a CCD camera, a frame grabber, and a computerized code we can obtain the whole fiber profile with submicron accuracy by just recording and analyzing a single diffraction pattern. Our method works well from less than 1 micrometer to a few micrometers diameter. When drawing a tapered fiber, we found that the diameter varies by about 15% along the waist. [1] D.J. Butler and G.W. Forbes, Appl. Opt. 37. 2598 (1998). Q 34.4 Do 11:45 F142 Mechanical system simulation in a thermal noise experiment — •Luciano Ribichini1 , Volker Leonhardt2 , Harald Lück1,2 , and Karsten Danzmann1,2 — 1 Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Albert-Einstein-Institut Hannover — 2 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abt. Spektroskopie Universität Hannover Thermal noise will be a limiting noise source in the GW detector currently under construction. Therefore it is very important to get a better understanding of this noise. Off resonance thermal noise has yet to be measured. We are approaching this goal with a mirror suspended as the last stage of a pendulum chain, in order to isolate our system from the seismic noise. Recent measurements indicated, however, that the seismic noise is much stronger than expected. We advanced the hypothesis that this excess noise is due to the fact that the isolation stages, and our pendulum as well, are not point-like masses but extended objects. To check this assumption, we developed a numerical simulation and used the result to design a multiple stage pendulum suspension, with enhanced seismic isolation. In this talk we present the latest results including the performance of a complete redesign of the pendulum geometry. Quantenoptik Donnerstag Q 34.5 Do 12:00 F142 Aufbau zur interferometrischen Messung des thermischen Rauschens — •Volker Leonhardt1 , Luciano Ribichini2 , Harald Lück1,2 und Karsten Danzmann1,2 — 1 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abt. Spektroskopie, Universität Hannover — 2 Max-PlanckInstitut für Gravitationsphysik, Albert-Einstein-Institut Hannover Thermisches Rauschen ist eine der fundamentalen Rauschquellen in interferometrischen Längenmessungen und kann somit die Empfindlichkeit der derzeit im Aufbau befindlichen Gravitationswellendetektoren wie z.B. GEO600 limitieren. Um dieses Rauschen zu analysieren messen wir interferometrisch die differenzielle Längenänderung eines Fabry-PerotResonators. Dessen Spiegel sind zur besseren seismischen Isolation unabhängig voneinander als Fünffachpendel inklusive dreier Blattfederstufen aufgehängt. Zur Verbesserung der Detektionsempfindlichkeit wurde u.a. ein Autoalignmentsystem installiert und die Trägheitsmomente der Pendelmassen wurden vergrößert. Bislang konnte eine Empfindlichkeit √ von weniger als 10−15 m/ Hz bei 100 Hz erreicht werden. Thermal noise of mirror test masses is predicted to be the limiting noise source in the most sensitive frequency band of the GEO600 interferometer. The fluctuation-dissipation theorem says that thermal fluctuations are related to energy dissipation. Thus, to reduce test mass thermal noise one must reduce the dissipation of the test mass materials. For this reason, the GEO600 team has developed and suspended triple pendulums each having a monolithic fused silica double pendulum as its lowest stage. In these suspensions fused silica ’ears’ are attached to the test masses by hydroxy-catalysis bonding. To estimate the effect of these bonds on test mass thermal noise we measured the quality factors of bonded fused silica samples and compared them to unbonded control rods. We show that the bonds should not be the dominant noise source for GEO600 test masses. Q 34.6 Do 12:15 F142 Test Mass Thermal Noise Due to Silicate Bonding — •Joshua Smith1 , Syracuse University Department of Physics2 , and University of Glasgow Institute for Gravitational Research3 — 1 Callinstr. 38 30167 Hannover — 2 Syracuse, N.Y. USA — 3 Glasgow, UK Q 35 Quantengase 3: Gruppenberichte Zeit: Donnerstag 11:00–12:30 Gruppenbericht Q 35.1 Do 11:00 E001 The Interacting Fermi Gas Near a Feshbach Resonance — •Kai Dieckmann, Claudiu A. Stan, Subhadeep Gupta, Zoran Hadzibabic, Christian H. Schunck, Martin W. Zwierlein und Wolfgang Ketterle — MIT, Cambridge, USA Interactions between atoms can be strongly modified by tuning magnetic fields to Feshbach resonances where a molecular state has the same energy as the colliding atoms. For degenerate Fermi gases, such control over the interaction strength is crucial in the search for a superfluid phase transition. The character of such a transition varies with the interaction strength between the formation of Cooper pairs and condensation of diatomic molecules. A promising candidate for an experimental observation of fermionic superfluidity is 6 Li for which a broad Feshbach resonance was predicted. We first discuss the possibilities of detecting the resonance by measuring properties depending on elastic collisions. We then present our results on the magnetic field dependence of inelastic decay of optically trapped fermionic 6 Li gas of different spin compositions. The spin mixture of the two lowest hyperfine states showed two decay resonances at 550 G and 680 G, consistent with the predicted Feshbach resonances for elastic s-wave collisions. The data are interpreted considering the possibility of the formation weakly bound molecular states. The observed lifetimes of several hundred milliseconds are much longer than the expected time for Cooper pair formation and the phase transition to superfluidity. We finally discuss recent experimental progress towards this goal. Gruppenbericht Q 35.2 Do 11:30 E001 Dynamics of a Single Vortex Line in a Bose-Einstein Condensate — •Peter Rosenbusch, Vincent Bretin, Fréderic Chevy, and Jean Dalibard — Laboratoire Kaster Brossel, 24 rue Lhomond, 75231 Paris, FRANCE We study experimentally the line of a single vortex in a rotating prolate Bose-Einstein condensate (BEC) confined by a harmonic potential [1]. In agreement with predictions, we find that the vortex line is in most cases curved at the ends. We monitor its time evolution from the state where the angular momentum per particle is h̄ to the vortex-free condensate. The length of the vortex line is measured as a function of time and temperature. For a low temperature, the survival time can be Raum: E001 as large as 10 seconds, decreasing with increasing temperature. We also present evidence for oscillations of the single centered vortex line, the so called Kelvin modes [2]. The difference in the decay rates of the two transverse quadrupole modes m = ±2 is attributed to a Beliaevtype excitation of the Kelvin modes, only possible for m = −2. This is supported by direct imaging of the wiggling vortex line. [1] P. Rosenbusch, V. Bretin, and J. Dalibard, Phys. Rev. Lett. 89 200403 (2002) [2] V. Bretin, P. Rosenbusch, F. Chevy, G. Shlyapnikov, and J. Dalibard, cond-mat/0211101 Gruppenbericht Q 35.3 Do 12:00 E001 Observation of Feshbach Resonances in 87 Rb — •Andreas Marte1 , Thomas Volz1 , Johannes Schuster1 , Sebastian Ernst1 , Stephan Dürr1 , Gerhard Rempe1 , Eric G. M. van Kempen2 , and Boudewijn J. Verhaar2 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching, Germany — 2 Eindhoven University of Technology, P.O. Box 513, 5600MB Eindhoven, The Netherlands A cloud of 87 Rb atoms in the |f, mf i = |1, −1i ground state is evaporatively cooled in a magnetic trap close to or below the BEC transition temperature. The atoms are then transferred into an optical dipole trap made of an Yb:YAG laser operating at a wavelength of 1030 nm. After turning off the magnetic trap, an RF pulse transfers the atoms to the |1, 1i Zeeman state. Subsequently, a homogeneous dc magnetic field is applied. We scanned the field range between 0.5 and 1260 Gauss. Four Feshbach resonances have been predicted in this field range [1]. Monitoring the loss of atoms, we observed more than 40 resonances, including the predicted ones [2]. The additional resonances are due to closed channels with rotational quantum number l = 2. Such channels were not included in the calculation in [1]. The resonance positions were included in a fit to obtain an improved set of parameters for the rubidium interatomic potential. Although all resonances are narrow, the magnetic field control should be accurate enough to resolve changes in the elastic scattering length on the broadest resonance at 1007 G. [1] E. van Kempen et al., Phys. Rev. Lett. 88, 93201 (2002). [2] A. Marte et al., Phys. Rev. Lett. (in press), cond-mat/0210651 Quantenoptik Donnerstag Q 36 Femtosekunden: Analyse und Spektroskopie (gemeinsam mit MO) Zeit: Donnerstag 11:00–13:00 Q 36.1 Do 11:00 B302 Kompaktes FROG-System (GRENOUILLE) als Puls Monitor — •Stefan Meister und Hans Joachim Eichler — TU-Berlin, Optisches Institut, Sekr. P 1-1, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin Ein kompaktes, kostengünstiges FROG-System (GRENOUILLE), erstmals realisiert von P. O‘Shea 1999, wird vorgestellt. Dieses in SingleShot-Technik arbeitende FROG erlaubt die Echtzeit-Darstellung von FROG-Signalen und eignet sich damit hervorragend z.B. als Justierhilfe für Femtosekunden-Laser-Systeme. Das Herzstück dieses FROG ist ein dicker SHG-Kristall, der neben der Erzeugung des Autokorrelationssignalals als Spektrometer dient. Aufgrund der großen Kristallänge und der damit hohen SHG-Effizienz ist dieses Verfahren besonders zur Messung unverstärkter ultrakurzer Pulse geeignet. Der GRENOUILLE hat im Vergleich mit anderen FROG-Systemen keine kritischen Freiheitsgrade. Unter Verwendung eines Pulsshapers wurden die Femtosekunden Pulse eines Ti:Saphir Lasers verändert und konnten mit Hilfe des FROG charakterisiert werden. Der maximale Zeitbereich dieses Single-Shot FROG beträgt 1,5 ps bei einer erfassbaren spektralen Breite von 25 nm. Q 36.2 Do 11:15 B302 Dispersion free spectral phase interferometry: full characterization of ultrashort visible and UV pulses — •Peter Baum, Stefan Lochbrunner, and Eberhard Riedle — LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maxilimians-Universität München Widely tunable visible pulses with durations down to 10 fs are readily generated from a NOPA [1] and by frequency doubling similarly short UV pulses can be obtained. To fully characterize these pulses without introducing extra pulse lengthening, we present a dispersion free variant of the conventional SPIDER [2]. Two chirped and temporally delayed 775 nm fundamental pulses are overlapped with the test pulses in such a way that the test pulses pass no dispersive material. For the analysis of extremely short UV pulses at 293 nm a 62 µm thick BBO crystal is used to generate pulses at the visible difference frequency. For visible pulses we use sum frequency mix in 25 to 50 µm thick BBO crystals. The two resulting pulses that are temporally delayed and frequency shifted are brought to interference in a high resolution spectrometer. From the interferogram the spectral phase and the pulse duration can be determined at about 10 Hz update rate. It is important to notice that the measurement is performed at the focus of a possible spectroscopic experiment and therefore yields the pulse characterization at the point of greatest interest. [1] E. Riedle, M. Beutter, S. Lochbrunner, J. Piel, S. Spörlein, W. Zinth, Appl. Phys. B 71, 457 (2000) [2] C. Iaconis, I. A. Walmsley, Optics Letters 23, 792 (1998) Q 36.3 Do 11:30 B302 Messung der Träger-Einhüllenden-Dynamik zweier passiv optisch synchronisierter Laser — •Richard Ell1 , Wolfgang Seitz1 , Uwe Morgner1,2 und Franz X. Kärtner3 — 1 IHQ,Universität Karlsruhe — 2 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 3 MIT, Cambridge, USA Ein 5 fs–Ti:Saphir-Laser [1] und ein ps–Nd:YVO4 –Laser werden in einer master-slave Konfiguration rein optisch synchronisiert. Zum Einsatz kommt dabei ein nichtlinearer Fabry-Perot Spiegel, der extern durch den Ti:Saphir Laser in seiner Reflektivität moduliert wird [2]. Dies garantiert die Synchronisation der Pulseinhüllenden. Zur Bestimmung der relativen Trägerwellenphase der beiden Laser, werden in einem ersten Schritt die Spektralanteile bei 1064 nm zur Interferenz gebracht. Unter der Annahme, dass innerhalb der Beobachtungszeit von 10µs die Einhüllenden relativ zueinander zeitlich festgelegt sind, liefert diese Interferenz die Differenz der Träger-Einhüllenden Änderungsfrequenzen (fCEO1 − fCEO2 ). Simultan werden die zweite Harmonische von 710 nm des Ti:Saphir und die dritte Harmonische des Nd:YVO4 bei 355 nm erzeugt und zur Interferenz gebracht. Das Ergebniss ist die Schwebungsfrequenz (2fCEO1 − 3fCEO2 ). Aus der simultanen Messung beider Interferenzen können dann leicht die individuellen Frequenzen fCEO1 bzw. fCEO2 bestimmt werden. Die Modenkämme beider Laser sind nun vollständig charakterisiert. Dies eröffnet neue Perspektiven in der Ultrakurzzeitspektroskopie und im Bereich der optischen Frequenzmetrologie. [1] R. Ell et al., Opt. Lett. (26), 373 (2001) [2] W. Seitz et al., Opt. Lett. (27), 454 (2002) Raum: B302 Q 36.4 Do 11:45 B302 Geometrical optical modelling of femtosecond setups having angular dispersion — •Ida Z. Kozma1,2 , Janos Hebling2 , and Jürgen Kuhl3 — 1 LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maxilimians-Universität München — 2 Department of Experimental Physics, University of Pecs, Hungary — 3 Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart We present a reliable and efficient method based on geometrical optics to model propagation of ultrashort pulses in optical systems. It is shown that the commonly used method to determine the delay of the spectral groups of a pulse from the geometrical optical path length of its spectral components is only correct for aberration-free optical systems. In case of systems with angular dispersion and imaging errors, a correction to the optical path length values obtained from ray-tracing calculations must be applied. For specific systems, negligence of such a correction causes significant errors. A technique to perform this correction is presented. An optical arrangement used for the generation and detection of tunable THz radiation by the femtosecond tilted-pulse-front excitation technique is analyzed to demonstrate the indispensability of the correction. Implementing the modeled optical system, velocity-matched efficient ultrashort THz pulse generation has been achieved in LiNbO3 by tilting the pulse front of the excitation pulses provided by a Ti:sapphire laser. The generated broad-band THz radiation has a divergence smaller than 30 mrad, and a central frequency larger than 2 THz. The energy conversion efficiency is close to 10−5 . Q 36.5 Do 12:00 B302 Femtosekundenspektroskopie im mittleren Infrarot zur grössenabhängigen Erwärmung von Wassertropfen in Mikroemulsionen — •Jörg Lindner, Donald Ouw und Peter Vöhringer — Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Arbeitsgruppe biomolekulare und chemische Dynamik, Am Fassberg 11, 37077 Göttingen Wir berichten über Zweifarben-Pump-Probe-Experimente an Wasser - AOT - Öl Mikroemulsionen bei Zimmertemperatur im Spektralbereich der intramolekularen OH-Streckschwingung mit einer Zeitauflösung von 100 fs. Nach impulsiver Präparation des Grundtones bei einer Wellenlänge von 3000 nm zeigen Transienten ein Aufheizen der eingeschlossenen Wassertropfen in etwa 1 ps und eine von ihrer Grösse abhängenden Abkühlungszeit. Erste Ergebnisse deuten ausserdem auf eine Blauverschiebung der transienten Spektren bei einer Pump-Probe-Verzögerung von einigen ps mit fallender Tropfengrösse hin. Wir diskutieren diese Befunde sowie das beobachtete Anisotropieverhalten im Vergleich zu Messungen an flüssigem Wasser. Q 36.6 Do 12:15 B302 Ultraschnelle Infrarot Spektroskopie findet Strukturänderungen eines zyklischen Peptides — •Arne Sieg1 , Jens Bredenbeck2 , Jan Helbing2 , Tobias Schrader1 , Wolfgang Zinth1 , Christian Renner3 , Raymond Behrendt3 , Luis Moroder3 , Josef Wachtveitl4 und Peter Hamm2 — 1 LudwigMaximilians-Universität München, Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Oettingenstrasse 67, 80538 München, Deutschland — 2 Physikalisch Chemisches Institut, Universität Zürich, Winterthurer Strasse 190, CH-8057 Zürich, Schweiz — 3 Max-Planck Institut für Biochemie, Am Klopferspitz 18A, 82152 Martinsried, Deutschland — 4 Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Marie-Curie-Strasse 11, 60439 Frankfurt am Main, Deutschland Über ein photoisomerisierbares Azobenzol im Rückgrad eines zyklischen Peptides (bcAMPB) können mit kurzen Lichtimpulsen Strukturänderungen des gesamten Moleküls ausgelöst werden. Die Messungen zeigen direkt die Rückgradbewegung der Aminosäuren durch die Beobachtung der Amid-I Banden im Infraroten. Die starken Strukturänderungen sind nach 20 Pikosekunden abgeklungen. Nachfolgende kleinere Konformationsänderungen dauern noch über den Nanosekundenzeitbereich an. Quantenoptik Donnerstag Q 36.7 Do 12:30 B302 Insights into trans-cis reaction dynamics by fs time-resolved mid-IR spectroscopy — •Frank Peters, Johannes Herbst, and Rolf Diller — Inst. f. Exp. Physik, FU Berlin, 14195 Berlin In comparison to transient electronic spectroscopy the method of transient vibrational spectroscopy is more suitable to provide insight into processes associated with protein-based photoreactions, as structural changes of the chromophore, its vibrational relaxation and the dynamics of the protein environment. This was demonstrated in [1], where the ultrafast photoinduced isomerization reaction in the light-driven proton pump bacteriorhodopsin (bR) was investigated by time-resolved infrared absorption spectroscopy. It could be shown, that the all-trans to 13cis isomerization of the retinal chromophore in bR is already completed within 500 fs. We have now studied model-compounds and other retinal-proteins in order to disentangle important processes that are superimposed temporally and spectrally. Emphasis is placed on the vibrational dynamics in the excited electronic state and the electronic ground state (S0 ). On the S0 -surface, vibrationally excited states are expected to become populated and thus observable in the transient IR-spectra. [1] Johannes Herbst, Karsten Heyne, Rolf Diller, Science 297(2002) 822. Q 36.8 Do 12:45 B302 Rotationsauflösende Spektroskopie durch FemtosekundenVierwellenmischen in der Gaszelle und im Überschalldüsenstrahl — •Christoph Riehn1 , Victor V. Matylitsky 1 und Maxim F. Gelin2 — 1 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., MarieCurie-Str. 11, 60439 Frankfurt/M. — 2 Institute of Molecular and Atomic Physics, F. Skarina Av. 70, Minsk 220072, Belarus Die Anwendung von entartetem Femtosekunden-Vierwellenmischen (Degenerative Four-Wave Mixing, DFWM) zur Rotationsspektroskopie von Molekülen und Clustern wird anhand von Experimenten in der Gaszelle und im Überschalldüsenstrahl vorgestellt. Eine quantitative Analyse der Spektren ist durch Anpassung an ein Simulationsmodell basierend auf einem Ansatz für asymmetrische nicht-starre Rotoren möglich. Über die Berechnung der zeitlichen Korrelationsfunktion der Polarisierbarkeit können die Rotations- und Zentrifugalverzerrungs-Konstanten mit guter Genauigkeit bestimmt werden. Die charakteristische Abhängigkeit der transienten Spektren von der Laserintensität und ihre Berücksichtigung im Simulationsmodell wird diskutiert. Q 37 Quanteninformation 4 Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Q 37.1 Do 14:00 F102 Four entangled qubits — •Mohamed Bourennane1 , Manfred Eibl1 , Sascha Gärtner1 , Christian Kurtsiefer1 , and Harald Weinfurter1,2 — 1 Sektion Physik, Ludwing-Maximilians-Universität, 80799 München, Germany — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching, Germany Superposition and Entanglement are key elements and important resources for quantum communication and computation. We have used spontaneous parametric down conversion to direclty produce a highly symmetric polarisation entangled four-photon state. We will present experimental demonstration of invariance under unitary transformations and robustness of the entanglement against disposal of two of the 4 photons. We finally show how these states can be used for encoding quantum information in decoherence-free subspaces. Q 37.2 Do 14:15 F102 The entangling power of passive optical elements — •Michael Wolf1 , Jens Eisert2 , and Martin Plenio3 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching — 2 Institut für Physik, Universität Potsdam — 3 Physics Department, Imperial College, London We investigate the entangling capability of passive optical elements, both qualitatively and quantitatively. We present a general necessary and sufficient condition for the possibility of creating distillable entanglement in an arbitrary multi-mode Gaussian state with the help of passive optical elements, thereby establishing a general connection between squeezing and the entanglement that is attainable by non-squeezing operations. Special attention is devoted to general two-mode Gaussian states, for which we provide the optimal entangling procedure, present an explicit formula for the attainable degree of entanglement measured in terms of the logarithmic negativity, and discuss several practically important special cases. Q 37.3 Do 14:30 F102 From reversibility to irreversibility and back again: asymptotic manipulation of entanglement — •Jens Eisert1,2 , Koenraad Audenaert3 und Martin B. Plenio2 — 1 Institut für Physik, Am Neuen Palais 1-, D-14469 Potsdam — 2 Blackett Laboratory, Imperial College, Prince Consort Road, SW7 2BW London — 3 School of Informatics, University of Wales, Bangor, Gwynedd LL57 This talk will be concerned with the issue of reversibility of entanglement manipulation in bi-partite quantum systems. The first part of the talk will deal with known results on the asymptotic manipulation of pure states under local quantum operations and classical communication (LOCC), which can be shown to be possible in a reversible manner. This reversibility is lost in case of transformations of mixed states under LOCC. The main part of the talk will present new results that suggest that by slightly enlarging the set of allowed quantum operations, rever- Raum: F102 sibility of entanglement manipulation may be regained again. Q 37.4 Do 14:45 F102 Entanglement of 2 × K quantum systems — •Artur Loziński1,2 , Andreas Buchleitner1 , Karol Życzkowski2,3 , and Thomas Wellens1 — 1 Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Straße 38, D-01187 Dresden — 2 Instytut Fizyki im. Smoluchowskiego, Uniwersytet Jagielloński, ul. Reymonta 4, PL-30-059 Kraków — 3 Centrum Fizyki Teoretycznej, Polska Akademia Nauk, Al. Lotników 32/46, PL-02-668 Warszawa We derive an analytical expression for the lower bound of the concurrence [1] of mixed quantum states of composite 2 × K systems. In contrast to other, implicitly defined entanglement measures, the numerical evaluation of our bound is straightforward. We explicitly evaluate its tightness for general mixed states of 2 × 3 systems, and identify a large class of states where our expression gives the exact value of the concurrence. [1] W.K. Wootters, Phys. Rev. Lett. 80, 2245 (1998). Q 37.5 Do 15:00 F102 Optimized Local Implementation of Witness Operators for Entanglement Detection — •Philipp Hyllus1 , Otfried Gühne1 , Dagmar Bruß1 , Artur Ekert2 , Maciej Lewenstein1 , Chiara Macchiavello3 , and Anna Sanpera1 — 1 Institut für Theoretische Physik, Universität Hannover, Appelstr. 2, 30167 Hannover — 2 DAMTP, University of Cambridge, Wilberforce Road, Cambridge CB3 OWA, UK — 3 Dipartimento di Fisica ”A. Volta” and INFM-Unità di Pavia, Via Bassi 6, 27100 Pavia, Italy In quant-ph/0210134 we address the problem of detection of entanglement using only few local measurements when some knowledge about the state is given. The idea is based on an optimized decomposition of witness operators into local operators. We present the method and some of the results for NPT states of 2 × 2 and N × M systems, entangled states in 3 qubit systems, and bound entangled states in 3 × 3 and 2 × 4 systems, as well as new results for 4 qubit systems. Q 37.6 Do 15:15 F102 Entanglement and Decoherence of a Schrödinger cat state — •Andrea Nemes Salgueiro and Juan Ignacio Cirac — MaxPlanck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching Multi-particle entangled states realized in many recent experiments can be described to a good approximation by |ψi = √1K (|φ1 i⊗N + |φN i⊗N ), where |ψi is a state of N two-level systems (qubits) and K is the normalization. We investigate decoherence and quantify the entanglement of these states when they are coupled collectively or independently with the environment. In particular, we are interested in characterizing the time scale for decoherence and for the decay of entanglement. As a measure of entanglement we choose the negativity which is defined as the sum of Quantenoptik Donnerstag the absolute value of the eigenstates of the partial transpose. Q 37.7 Do 15:30 F102 Dynamics of entangleed states under the influence of noise — •Florian Mintert and Andreas Buchleitner — Max Planck Institut für Physik komplexer Systeme Dresden We consider a bipartite quantum system initially prepared in an entangled state. Unavoidable environment coupling will induce its temporal evolution into a mixed state, and in particular affect its entanglement properties. To describe the time evolution of the latter, we derive equations of motion for the parameters defining the Best Separable Approximation (BSA)[1]. Given a specific realization of the environment coupling, these allow to relate the decay of entanglement to well known damping processes. [1] M. Lewenstein and A. Sanpera, Phys. Rev. Lett. 80, 2261 (1998) Q 37.8 Do 15:45 F102 Quantum gates in noisy microtraps — •Antonio Negretti1,2 , Carsten Henkel1 , and Tommaso Calarco2,3 — 1 Institut für Physik, Universität Potsdam, Germany — 2 ECT*, Villa Tombosi, Trento, Italy — 3 Atomic Physics Division, NIST, Gaithersburg MD, USA Controlled collisions in integrated traps are promising candidates for the realization of qubit gates with neutral atoms [1]. We study the degradation of the gate fidelity due to noise fields leaking out of the microstructered trap substrate. Recent simulations performed in our group indicate that BECs are particularly sensitive to trap noise because of the intense nonlinearity in strongly confined traps [2]. We discuss preliminary data for the phase coherence that remains when condensates split, collide, and recombine in a time-dependent electro-magnetic trap. [1] Calarco et al., Phys. Rev. A 61 (2000) 022304 [2] Henkel and Gardiner, submitted for publication (2002) Q 38 Symposium Photonische Kristalle 2 Zeit: Freitag 14:00–16:00 Raum: F142 Q 38.1 Fr 14:00 F142 Abstracts: siehe Programm vom Symposium Photonische Kristalle — • — Q 39 Laser in der Medizin Zeit: Donnerstag 14:00–16:15 Gruppenbericht Q 39.1 Do 14:00 F107 Ti:sapphire channel-waveguide broadband light sources for optical coherence tomography — •Markus Pollnau1 , Aurelian Crunteanu1 , Laetitia Laversenne1 , Simon Rivier1 , Christos Grivas2 , David P. Shepherd2 , and Robert W. Eason2 — 1 Applied Photonics Laboratory, Institute for Biomedical Imaging, Optics, and Engineering, Swiss Federal Institute of Technology Lausanne, Switzerland — 2 Optoelectronics Research Centre, University of Southampton, United Kingdom We report on the fabrication of Ti:sapphire active channel waveguides. We created up to 5-µm high ribs in 10-µm thick Ti:sapphire planar waveguides by reactive ion etching or ion milling. Following excitation by a green laser, the rib structures showed fundamental-mode channelwaveguide fluorescence emission with up to 310 µW output power. Such devices are of interest as broadband light sources in low-coherence interferometry. The higher confinement and significantly improved output power over Ti:sapphire bulk structures ensures efficient coupling to single-mode fiber interferometers and provides a better signal-tonoise ratio. Ultrahigh-resolution optical coherence tomography (OCT) is demonstrated. Ti:sapphire channel-waveguide superluminescent light sources provide a simple and robust alternative to femtosecond lasers for ultrahigh-resolution OCT imaging. Q 39.2 Do 14:30 F107 Photometrische und Spektroskopische in vivo - Untersuchungen zur spezifischen Anreicherung von Protoporphyrin IX(PpIX) in humanem Tumorgewebe — •Dirk Hüttenberger1 , Christian Hoppenheit2 und Hans-Jochen Foth1 für die Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Universität des Saarlandes-Kollaboration — 1 Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern — 2 Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Universität des Saarlandes Um die Anreicherung von Photosensibilisatoren in Tumorgewebe im Rahmen Photodynamischer Diagnose und Therapie zu bestimmen wurde ein Messplatz aufgebaut, der es erlaubt, Langzeituntersuchungen an Tumoren durchzuführen, die unter in-vivo-Bedingungen im sogenannten Hühnereitest auf der CAM, kultiviert werden. Zur Dimensionierung der Detektoren wurden zu erwartende Fluoreszenzlichtstärken bei definiertem Einsatz von PpIX-Vorstufen mit einem Leistungsmessgerät gemessenen Fluoreszenzlichtstärken in photosensibilisiertem Tumorgewebe verglichen. Die Kalibrierung der Fluoreszenz-Detektion wurde mit PpIXEichlösungen vorgenommen. Die Kinetik der Anreicherung von Protoporphyrin IX in tumorösem Gewebe nach Gabe von Aminolävulinsäure (ALA) bzw. Aminolävulinsäurehexylester (h-ALA) wurde anhand verschiedener Zelllinien und Biopsien bestimmt. Mit ortsaufgelöster Fluo- Raum: F107 reszenzspektroskopie wurden die Spektren behandelter Tumorareale bei Fluoreszenzanregung ( λ =405nm) von der Autofluoreszenz vor der Gabe von ALA bzw. h-ALA bis zur Abreicherung von PpIX aufgenommen. Der zeitliche Verlauf der Anreicherung wurde mit einem theoretischen Modell (nach Sroka) beschrieben. Q 39.3 Do 14:45 F107 Erste in-vivo Versuche zur Presbyopie Behandlung mit ultrakurzen Laserpulsen — •Tammo Ripken1 , Alexander Heisterkamp1 , Ron Krueger2 , Uwe Oberheide3 , Wolfgang Drommer4 , Wolfgang Ertmer5 und Holger Lubatschowski1 — 1 Laser Zentrum Hannover e.V. Hollerithallee 8 30419 Hannover — 2 Cole Eye Institute, Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, Ohio, USA — 3 Laserforum e.V. Donauweg 1 50858 Köln — 4 Institut für Pathologie, Tierärztliche Hochschule Hannover Bünteweg 17 30559 Hannover — 5 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover Am Welfengarten 1 30167 Hannover Ab einem Alter von etwa 45 Jahren verliert das menschliche Auge zunehmend die Fähigkeit zur Akkomodation. Es tritt die sogenannte Altersweitsichtigkeit oder Presbyopie auf. Der wahrscheinlichste Grund ist ein Rückgang der Elastizität der Augenlinse. Eine mögliche Therapie besteht darin, mikrometer-feine Schnitte innerhalb der Linse zu führen und so einen Elastizitätsgewinn zu erzielen. Dazu wurden in ersten invivo Versuchen am Laser Zentrum Hannover Linsen von Kaninchen mit einem nahinfraroten Ultrakurzpuls-Laser mit einer Pulsdauer von 150 fs bei 5 kHz Repetitionsrate bearbeitet. Es konnten verschiedene Schnittgeometrien am nicht eröffneten Auge innerhalb der Linse realisiert und deren Wundheilungsverlauf über einige Wochen beobachtet werden. Dabei erfolgte die Schnittwirkung aufgrund der hohen Leistungsdichten nur im Fokus des Lasers durch nichtlineare Absorption; umliegendes Gewebe sowie die Augenhornhaut, durch die der Laser fokussiert wurde, blieben dabei wechselwirkungsfrei. Q 39.4 Do 15:00 F107 Anwendungen von ultrakurzen Laserpulsen in der Ophthalmologie — •Alexander Heisterkamp1 , Tammo Ripken1 , Uwe Oberheide2 , Omid Kermani2 , Wolfgang Drommer3 , Thanongsak Mamom3 , Wolfgang Ertmer4 und Holger Lubatschowski1 — 1 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover — 2 Laserforum Köln, Donauweg 1, 50858 Köln — 3 Institut für Pathologie, Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17, 30559 Hannover — 4 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Am Welfengarten 1, 30167 Hannover Mittels ultrakurzer Pulse im Bereich weniger hundert Femtosekunden lassen sich im Innern transparenter Medien durch Erzeugung eines op- Quantenoptik Donnerstag tischen Durchbruchs sehr präzise Schnitte realisieren. Die begleitenden thermischen und mechanischen Effekte im Gewebe sind aufgrund der kurzen Pulsdauern und sehr geringen Energien von einem Mikrojoule drastisch reduziert. Mittels ultrakurzer Pulse sind verschiedene chirurgische Verfahren in der Augenheilkunde denkbar: Als ein Hauptziel wird in unserer Gruppe am Laser Zentrum Hannover der Einsatz von fs-Lasern in der refraktiven Chirurgie untersucht. Dafür wurden refraktive Eingriffe an lebenden Kaninchen vorgenommen und die Wundheilungseffekte histo-pathologisch bis zu 120 Tage post-operativ beobachtet. Des Weiteren können die sehr genauen Schnitte für Hornhauttransplantationen genutzt werden. Erste Ergebnisse zu weiteren Anwendungen im Bereich der Trabekulektomie sowie der Presbyopie werden präsentiert Q 39.5 Do 15:15 F107 Diodengepumpter hochrepetierender Erbiumlaser für medizinische Anwendungen — •Holger Ernst1 , Holger Lubatschowski1 und Wolfgang Ertmer2 — 1 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover — 2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover Wasser weist im 3µm Wellenlängenbereich eine starke Absorption auf. Bei dieser Wellenlänge emittierende Laser sind daher sehr präzisen medizinischen Instrumenten. Unser Ziel ist die Anwendung eines solchen Lasers in der Kataraktchirurgie (Grauen Star), einer der am häufigsten durchgeführten medizinischen Eingriffe (500.000 Eingriffe/Jahr in Deutschland). Um mit der gängigen Ultraschallmethode konkurrieren zu können, ist ein Erhöhung der Abtragsgeschwindigkeit der Lasersysteme nötig. Es ist uns gelungen mit einem diodengepumpten Er:YAG Lasersystem durchschnittliche Ausgangsleistung von 5 W bei bis zu 300 Hz Repetitionsrate und über 1,5 W bei 1kHz zu realisieren. Der hierbei auftretende Abfall der Ausgangsleistung zu höheren Repetitionsraten tritt dabei durch die zu diesen geringer werdende, nicht optimale Pumppulsdauer auf. Es konnten differentielle Wirkungsgrade bis zu 19,4 % bei einer optimalen Pumppulsdauer von 300 µs erreicht werden. Unser sehr kompaktes System (Platzbedarf: DIN A4 - Blatt) zeigt durch sein spezielles Design weiteres Skalierungspotenzial zu höheren Leistungen, wie u.a. die Untersuchungen der auftretenden thermischen Linsen zeigen. Q 39.6 Do 15:30 F107 Laserlicht-Gewebe-Wechselwirkung bei fs-Pulsen: Messungen des Rückstoßimpulses durch Laser-Doppler-Vibrometrie — •Dirk Mittnacht1 , Gaenato Sessa2 , Michele Travaglini2 und Hans-Jochen Foth1 für die Ancona, Italien-Kollaboration — 1 Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern — 2 Fachbereich Maschinenbau, Universität Ancona, Italien Einige Gruppen aus dem Gebiet der Laserlicht-GewebeWechselwirkung haben bereits gezeigt, dass die thermische Schädigung der bestrahlten Fläche aufgrund der kurzen Pulszeiten kein wesentliches Problem mehr darstellt. Vielmehr tritt eine andere Schwierigkeit immer mehr in den Vordergrund, vor allem wenn man zur Schonung des umgebenden Gewebes zu Pulszeiten im fs-Bereich übergeht. Durch das ablatierte Material, das die Oberfläche mit hoher Geschwindigkeit verlässt, wird ein Rückstoßimpuls auf das Gewebe übertragen. Vor allem bei Operationen an sehr feinen Organstrukturen (z.B. im Mittelohr) kann dies zu Schädigungen führen. Mit Hilfe der Laser-Doppler-Vibrometrie wurde der Rückstoßimpuls bei Ablation von Hartgewebe gemessen. Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf Messungen unter Einsatz ultra-kurzer Pulse eines Ti:Saphire Lasers ( λ = 810nm, ∆ t=100fs). Eine signifikante Steigerung der Empfindlichkeit dieser Methode wurde durch neu entwickelte Federplatten zur Befestigung der Gewebeproben erreicht. Q 39.7 Do 15:45 F107 Extraluminale Laser Angioplastie (ELAN) - Laserbearbeitung der arteriellen Wand zur Wiederherstellung ihrer Flexibilität und Methoden zur Therapiekontrolle — •Fabian Will1 , Holger Lubatschowski1,2 , Ajoy Singh2 , Evgeny Sharabrin3 , Veronika Sapozhnikova4 , Roman Kuranov 4 und Wolfgang Ertmer5 — 1 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8 , 30419 Hannover — 2 Union Park, India — 3 Nizhny Novgorod State Medical Academy, Russia — 4 Institute of applied physics, Russian Academy of Science, Nizhny Novgorod, Russia — 5 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover ELAN ist eine neue Methode zur Behandlung arteriosklerotischer Gefäße. Ziel ist die Wiederherstellung der Flexibilität der Gefäßwand durch präzisen Gewebeabtrag von der äußeren Schicht des erkrankten Gefäßes. Dies führt zu einer Expansion des verengten Gefäßes und somit zur Wiederherstellung eines ausreichenden Blutflusses. Wir präsentieren Ergebnisse von der Bearbeitung arterieller Gefäße in vitro. Der Gewebeabtrag erfolgte mit einem ArF-Excimer Laser bei eiJ ner Wellenlänge von 193 nm und einer Fluenz um 0,2 cm Gemes2. sen wurde der Gefäßdurchmesser in Abhängigkeit der Schnitttiefe. Für die Therapiekontrolle, d.h. Detektion der verbleibendenWandstärke, werden zwei optische Verfahren vorgestellt. Wir demonstrieren ex vivo und in vivo OCT-Bilder (OCT: Optische Kohärenztomographie), die in Zusammenarbeit mit dem Institute of Applied Physics, RAS, Nizhny Novgorod, Russland, aufgenommen wurden. Ferner werden Diffusionsspektroskopie-Messungen (Messung der Streulichtintensität in Abhängigkeit der Gefäßwandstärke) diskutiert. Q 39.8 Do 16:00 F107 Höchstempfindliche Echtzeit-Spurengasanalytik des menschlichen Atems mittels Infrarot-Cavity-Leak-Out-Spektroskopie — •Golo von Basum, Daniel Halmer, Hannes Dahnke, Peter Hering und Manfred Mürtz — Institut für Lasermedizin, Universität Düsseldorf — www.ilm.uni-duesseldorf.de/tracegas Im menschlichen Atem sind eine Reihe von Stoffen enthalten, die Rückschlüsse auf verschiedene Prozesse im Organismus ermöglichen. Viele sind aber nur in geringsten Konzentrationen vorhanden, z.B. Ethan, das ein Marker für oxidativen Stress ist. Um physiologische Vorgänge während des Ausatmens beobachten zu können, sind eine hohe Zeitauflösung (<1 s) und höchste Empfindlichkeit notwendig. Die Cavity-Leak-Out Spektroskopie (CALOS) ist sehr gut geeignet für die Analyse von Spurengasen im sub-ppb-Bereich (ppb=parts per billion)[1]. Wir benutzen einen verstimmbaren CO-Oberton-SeitenbandLaser (λ=3 µm), um einen Resonator hoher Güte (L=50 cm) anzuregen, wodurch effektive optische Weglängen von bis zu 3,6 km erreicht werden. Nach der Anregung des Resonators wird der Laser abgeschaltet und der zeitliche Verlauf der exponentiell abklingenden Strahlung aufgezeichnet. Die Konfiguration des Gassystems und die Implementierung eines sehr schnellen Auswertealgorithmus ermöglichen Ansprechzeiten von 690 ms bei einer minimal nachweisbaren Absorption von 1, 2 × 10−9 cm−1 (Integrationszeit: 250 ms). Damit ist es erstmals möglich, Exspirogramme für Ethan im ppb Bereich aufzuzeichnen. [1] Dahnke, Kleine, Hering, Mürtz, Appl Phys B 72, 971-975 (2001). Q 40 Präzisionsmessungen Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Gruppenbericht Q 40.1 Do 14:00 F142 Der Gravitationswellendetektor GEO600 — •B. Willke für die GEO600 Kollaboration — Institut für Atom- und Molekülphysik Universität Hannover, Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik Teilinstitut Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover Mit der Installation der letzten monolithisch aufgehängten Hauptspiegel ist die Inbetriebnahme des deutsch-britischen Gravitationswellendetektors GEO 600 nahezu abgeschlossen. Der laserinterferometrische Detektor mit 600 m Armlänge wird zur Zeit in seiner Empfindlichkeit optimiert. In diesem Beitrag wird das Meßprinzip von laserinterferometrischen Gra- Raum: F142 vitationswellendetektoren erläutert und es werden die Grenzen der erreichbaren Empfindlichkeit dargestellt. Anschließend werden erste Messungen vorgestellt und es wird auf die nötigen Optimierungsschritte eingegangen, die zum Erreichen der angestrebten Empfindlichkeit notwendig sind. Quantenoptik Q 40.2 Do 14:30 F142 Dual Recycling bei GEO 600 - Interferometersimulationen im Zeitbereich — •Michaela Malec1 , Hartmut Grote2 , Ken Strain3 , Andreas Freise2 , Harald Lück1,2 , Benno Willke1,2 , Karsten Danzmann1,2 und das GEO600 Team1,2,3 — 1 Universität Hannover, Institut für Atom- und Molekülphysik — 2 Albert Einstein Institut für Gravitationsphysik, Teilstelle Hannover — 3 University of Glasgow, Scotland Der Gravitationswellendetektor GEO 600 in Ruthe bei Hannover ist weltweit das einzige Michelson Interferometer (MI) diesen Maßstabes, das auf Dual Recycling basiert. Wegen einiger optischer Eigenschaften (z.B. Lichtleistungen oder Resonatorfinessen) ist die Implementierung dieses bereits erfolgreich getesteten Konzeptes bei GEO 600 jedoch eine anspruchsvolle Herausforderung. Simulationen im Frequenzbereich liefern bereits hilfreiche Informationen über diverse Signalgrößen im Gleichgewichtszustand[1]. Beim Versuch, den Detektor an seinen Arbeitspunkt zu bringen und zu halten, spielen dynamische Effekte jedoch eine entscheidende Rolle. Um das Zeitverhalten eines optischen Experimentes zu verstehen, ist seitens des amerikanischen Gravitationswellendetektors LIGO ein Programm namens End to End Model entwickelt worden, das optische, mechanische und elektronische Komponenten eines Aufbaus verbinden und im Zeitbereich simulieren kann[2]. In diesem Vortrag möchte ich neueste Simulationsergebnisse sowohl im Frequenz- als auch im Zeitraum vorstellen. [1] Freise, A.: http://www.rzg.mpg.de/˜adf/dr/ [2] Hiro Yamamoto et al: http://www.ligo.caltech.edu/˜e2e/ Q 40.3 Do 14:45 F142 Duales Recycling für den Gravitationswellendetektor GEO 600 — •Hartmut Grote1 , Andreas Freise1 , Gerhard Heinzel2 , Kenneth Strain3 , Harald Lück2 , Benno Willke2 , Karsten Danzmann1,2 und und das GEO600 team1,2,3 — 1 UNI Hannover, Institut für Atom- und Molekülphysik, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 3 Dep. of Physics and Astronomy, University of Glasgow, Glasgow G12 8QQ Duales Recycling ist eine optische Konfiguration zur Empfindlichkeitssteigerung eines Michelson-Interferometers. Diese Technik wird gegenwärtig zum ersten Mal an einem Interferometer mit Armlängen im km-Bereich eingesetzt. Die Empfindlichkeit des deutsch-britischen Gravitationswellendetektors GEO 600 für Längenänderungen, lässt sich durch √ Duales Recycling auf bis zu 10−18 m/ Hz bei einigen 100 Hz Detektionsfrequenz steigern. Die grundlegenden Prinzipien der Methode sowie ihre aktuelle Implementierung an GEO 600 werden dargelegt. Q 40.4 Do 15:00 F142 Datenerfassung und Datenanalyse des Gravitationswellendetektors GEO600 — •Karsten Kötter für die GEO600 Kollboration1,2 , Martin Hewitson3 , Uta Weiland1,2 , Ik Siong Heng1,2 , Benno Willke1,2 , Harald Lück1,2 und Karsten Danzmann1,2 — 1 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abteilung Spektroskopie, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Albert-Einstein-Institut, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 3 Department Of Physics And Astronomy, University of Glasgow, Glasgow G12 8QQ, Scotland, UK Der Gravitationswellendetektor GEO600 hat mittlerweile in mehrwöchigen Läufen Meßdaten geliefert. Zusätzlich zu dem Gravitationswellenkanal werden sowohl Daten der Subsysteme des Detektors (Mode Cleaner, Interferometer, ...) als auch Daten von Umgebungssensoren aufgezeichnet, die äußere Einflüsse auf den Detektor protokollieren (Erschütterungen, Luftdruckschwankungen, Magnetfelder, ...). Das Koppeln dieser Umwelteinflüsse auf den Gravitationswellenkanal zu identifizieren sowie ein besseres Verständnis des Detektors zu gewinnen ist Ziel der vorgestellten Arbeiten. Außerdem werden Aufbau und Funktionsweise des Datenerfassungssystems erklärt. Q 40.5 Do 15:15 F142 Die Erzeugung von kontinuierlichen Signalen zur Kalibration des Gravitationswellendetektors GEO 600 — •U. Weiland1 , G. Heinzel2 , G. Woan3 , K. Danzmann1,2 und das GEO 600 Team1,2,3 — 1 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abteilung Spektroskopie, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Albert-Einstein-Institut, Teilinstitut Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 3 Department of Physics and Astronomy, University of Glasgow, Glasgow G12 8QQ U.K. Donnerstag Bereits zweimal wurden mit dem Gravitationswellendetektor GEO 600 [1] über mehrere Wochen Meßdaten aufgenommen, aus denen eine obere Grenze für die Abstrahlung von Gravitationswellen für einige bekannte Pulsare bestimmt werden konnte. Sowohl für die Kalibration des Detektors als auch zur Validierung der Datenauswertung ist es nötig, Testsignale einzuspeisen. Mit einer Laserdiode wird über Strahlungsdruck die Position einer der 5,6 kg schweren Interferometerspiegel moduliert. Auf diese Weise wird z.B. ein Testsignal mit der Signatur eines Pulsares eingespeist. Die so simulierte Messung einer Gravitationswelle wird benutzt, um die Suchalgorithmen für kontinuierliche Gravitationswellensignale zu testen. [1] B. Willke and the GEO 600 team The GEO 600 gravitational wave detector Class. Quantum Grav. 19 (2002) 1377 - 1387 Q 40.6 Do 15:30 F142 Monolithische Spiegelaufhängung für den Gravitationswellendetektor GEO 600 — •Stefan Goßler1 und Das GEO 600 Team1,2,3 — 1 Max-planck-Institut für Gravitationsphysik, Albert-Einstein-Institut, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 Institut für Atom-und Molekülphysik, Uni Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 3 Institute for Gravitational Research, Dept. Physics and Astronomy, University of Glasgow, UK, G12 8QQ Das thermische Rauschen der optischen Komponenten ist ein limitierender Faktor sowohl der im Aufbau befindlichen als auch der zukünftigen Gravitationswellendetektoren. Daher müssen Materialien und Aufhängungen höchster mechanischer Güte verwendet werden. GEO 600 ist das erste Interferometer mit monolitischen Aufhängungen des Strahlteilers und der Spiegel. Dazu wird je ein Spiegel (5,6 kg) mit vier Glasfasern (110 µm Radius) an einer gleichartigen Masse derart aufgehängt, dass ein Monolith entsteht. Alle dabei beteiligten Komponenten bestehen aus hochreinem künstlichen Glas, ’fused silica sv2’. Die Eigenmoden der Aufhängungsfasern (Violinmoden) erreichen dabei Güten grösser als 108 . Um die Kontrolle des Interferometers auch bei höheren Frequenzen zu ermöglichen, wurde eine Methode entwickelt, die Violinmoden selektiv zu d*mpfen und ihre Eigenfrequenzen unabhängig voneinander zu stimmen, ohne dabei die Pendelgüte der Aufhängung zu verringern. Sowohl die monolithische Aufhängung als auch das Dämpfungsverfahren werden vorgestellt. Q 40.7 Do 15:45 F142 Thermisches Durchstimmen der Reflektivität eines Signal Recycling Spiegels für den Gravitationswellendetektor GEO600 — •Stefan Hild1 , das GEO600 Team1,2,3 und Harald Lück1,2 — 1 Uni Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 AEI, MPI für Gravitationsphysik, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 3 AEI, MPI für Gravitationsphysik, Hans-Kopfermannstr. 1, 85748 Garching Um den Messbetrieb des deutsch-britischen Gravitationswellendetektors GEO600 zwischen einem frequenzselektiven Modus (narrow-band) und einem breitbandigen Modus (broad-band) stufenlos wechseln zu können, ist die gezielte Variation der Reflektivität des Signal Recycling Spiegels erforderlich. Aufgrund der allgemeinen Komplexität des GEO600 und der Positionierung des Signal Recycling Spiegels im UHV ist sein schnelles Austauschen nicht möglich. Mit Hilfe der temperaturabhängigen Variation des Brechungsindex lässt sich die Reflektivtät, eines als Signal Recycling Spiegel verwendeten Etalons, thermisch durchstimmen. Hierbei ist eine homogene Temperaturverteilung im Etalon von besonderer Bedeutung, um die Beeinträchtigung der Strahlqualität zu minimieren. Derzeit wird am 12mPrototypen in Garching und in einem Laborversuch in Hannover das thermische Durchstimmen eines Spiegels getestet. Quantenoptik Donnerstag Q 41 Quantengase 4 Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Q 41.1 Do 14:00 E001 Bose-Einstein Kondensate in einer sehr anisotropen Falle — •Robert Löw, Jürgen Schoser, Rolf Heidemann, Jochen Steinmann, Yuri Ovchinnikov und Tilman Pfau — 5. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart Wir präsentieren die Erzeugung von Bose-Einstein Kondensaten mit einigen 105 Rubidium-Atomen in unserem Aufbau. Eine Besonderheit ist dabei die extrem anisotrope Geometrie der Magnetfalle mit Aspektverhältnissen bis zu 200. Der Einfluss dieser Geomtrie auf die Ausbildung des Kondensats und die Eigenschaften des Kondensates werden diskutiert. Entlang der langen Achse können wir zusätzlich ein blau verstimmtes eindimensionales optisches Gitter überlagern. Hierzu stellen wir unseren Aufbau vor und geben einen Ausblick in die ersten Experimente. Q 41.2 Do 14:15 E001 Dipol-Dipol-Wechselwirkung in einem Bose-EinsteinKondensat — •Axel Görlitz, Stefano Giovanazzi und Tilman Pfau — 5. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, 70550 Stuttgart In einem BEC, in dem die anisotrope, langreichweitige Wechselwirkung zwischen magnetischen (oder elektrischen) Dipolmomenten nicht vernachlässigbar ist, treten neuartige Phänomene auf. Ein Beispiel ist die Abhängigkeit der Stabilität von der Fallengeometrie. Wir haben uns theoretisch damit beschäftigt, wie die dipolare Wechselwirkung in einem BEC sichtbar gemacht und wie ihre Stärke variiert werden kann [1]. Die Möglichkeit zum kontrollierten Einstellen der Wechselwirkung könnte in Zukunft besonders für die Stabilisierung stark dipolarer Gase von Bedeutung sein. Im Gegensatz zu BECs mit reiner Kontaktwechselwirkung, unterscheidet sich die Form eines gefangenen dipolaren BEC auch im ThomasFermi-Limit von der Form der Falle. Wir haben untersucht wie die freie Expansion eines solchen dipolaren BEC modifiziert wird [2]. [1] S. Giovanazzi, A. Görlitz and T. Pfau, Phys. Rev. Lett. 89, 130401 (2002) [2] S. Giovanazzi, A. Görlitz and T. Pfau, arXiv:cond-mat/0211545 (2002) Q 41.3 Do 14:30 E001 Übergang zum 2D-Regime in einer optischen Oberflächenmikrofalle für ultrakalte Cs-Atome — •David Rychtarik, Markus Hammes, Bastian Engeser, Hans-Christoph Nägerl und Rudi Grimm — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck Wir haben ultrakalte Cs-Atome in einer optischen, stark anisotropen Mikrofalle in einem nahezu zweidimensionalen Zustand präpariert. Die Mikrofalle [1] mit einem Aspektverhältnis von 200 ist eine Kombination aus zwei evaneszenten Lichtwellen an einer Prismenoberfläche. Mit Hilfe evaporativer Kühlung werden 20000 Atome auf eine Temperatur von 100 nK gekühlt. Bei diesen Bedingungen liegt ein nahezu entartetes atomares Gas mit einer Phasenraumdichte von 0,1 vor. Dabei befinden sich die Atome nur 1 µm über der Prismenoberfläche. Mehr als 60 % aller Atome sind im untersten Quantenzustand der stark eingeschränkten vertikalen Bewegungsrichtung. Lädt man ein Bose-Einstein-Kondensat in diese stark anisotrope Falle, so können 2D-Effekte, wie z.B. geänderte Streu- oder Thermalisierungseigenschaften, untersucht werden. [1] M. Hammes, D. Rychtarik, B. Engeser, H.-C. Nägerl, and R. Grimm. physics/0208065 Q 41.4 Do 14:45 E001 Dynamic structure factor of a Bose-Einstein condensate in a 1D optical lattice — •Meret Krämer1 , Chiara Menotti1,2 , Lev Pitaevskii1,3 , and Sandro Stringari1 — 1 Dipartimento di Fisica, Università di Trento and BEC-INFM,I-38050 Povo, Italy — 2 Dipartimento di Matematica e Fisica, Università Cattolica del Sacro Cuore, I-25121 Brescia, Italy — 3 Kapitza Institute for Physical Problems, ul. Kosygina 2, 117334 Moscow, Russia We study the effect of a one dimensional periodic potential on the dynamic structure factor of an interacting Bose-Einstein condensate at zero temperature. We show that, due to phononic correlations, the excitation strength towards the first band develops a typical oscillating behaviour Raum: E001 as a function of the momentum transfer, and vanishes at even multiples of the Bragg momentum. The effects of interactions on the static structure factor are found to be significantly amplified by the presence of the optical potential. Our predictions can be tested in stimulated photon scattering experiments. Q 41.5 Do 15:00 E001 Dynamics of Ultra-Cold Low-Dimensional Bosons using Density-Functional Theory — •Joachim Brand — Max-PlanckInstitut fuer Physik komplexer Systeme Dresden A time-dependent density-functional theory (DFT) is formulated for the dynamics of a 1-D Bose gas with repulsive point-like interactions at arbitrary interaction strength. The approach relies on the fermionization taking place for strong interactions and interpolates between the bosonic and fermionic extremes for intermediate interaction strengths. This theory is relevant with respect to current and planned experiments with cold atoms in magnetic micro traps and optical lattice traps. Q 41.6 Do 15:15 E001 Signature of One-Dimensionality in Oscillation Dynamics of Bose-Einstein Condensates — •M. Kottke, D. Hellweg, T. Schulte, S. Drenkelforth, L. Cacciapuoti, J. Arlt, and W. Ertmer — Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover The possibility to transfer Bose-Einstein condensates into a onedimensional (1D) or even more strongly confining regime has raised considerable interest. Among the signatures of the transition to such a regime are the appearance of low-energy excitations of the condensate phase [1] and the change in release energy [2]. Recently, the oscillation properties have been predicted to change in the regime between 3D and 1D condensates [3]. We present measurements of the frequency of the low m=0 quadrupole oscillation mode in highly elongated, purely magnetic traps with extreme aspect ratio (1:100). However, this frequency is also influenced by temperature and oscillation amplitude of the condensate. By choosing appropriate experimental conditions where these effects are suppressed, we can observe the crossover regime between 3D and 1D. We compare our results with theory [3] and present the observed signature of one-dimensionality. [1] S. Dettmer et al., Phys. Rev. Lett. 87, 160406 (2001) [2] A. Görlitz et al., Phys. Rev Lett. 87, 130402 (2001); F. Schreck et al., Phys. Rev. Lett. 87, 080403 (2001) [3] C. Menotti and S. Stringari, Phys. Rev. A 66, 043610 (2002) Q 41.7 Do 15:30 E001 Quantum dynamics in quasi one-dimensional gases — •Reinhold Walser — Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm The thermo-dynamic behavior of quantum gases responds sensitively to the dimensionality of a system. Consequently, one finds that the importance of fluctuations growths with the reduction of available phasespace [1]. For example, this suppresses BEC in a strictly one-dimensional homogeneous gas (Mermin-Wagner-Hohenberg theorem). However, it has been demonstrated already in many contexts that trapped gases of finite number and spatial extension are qualitatively different. In the present contribution, we are going to study the nonequilibrium response [2] of a quasi one-dimensional gas, as it is realized in a prolate configuration [3]. In particular, we will investigate the spatial correlation properties of the gas. [1] D. Petrov, et al., Phys. Rev. Lett, 85, 3745 (2000) [2] R. Walser, et al., Phys. Rev. A, 63, 013607 (2001) [3] A. Görlitz, et al., Phys. Rev. Lett., 87, 130402 (2001) Q 41.8 Do 15:45 E001 Hydrodynamic behavior in dense thermal clouds of Rb-87 — •Ch. Buggle, I. Shvarchuck, D.S. Petrov, M. Kemmann, T.G. Tiecke, W. von Klitzing, G.V. Shlyapnikov, and J.T.M. Walraven — FOM Institute for Atomic and Molecular Physics (AMOLF), Kruislaan 407, 1098SJ Amsterdam, The Netherlands We studied the crossover from collisionless to hydrodynamic behavior in elongated thermal clouds of the Rb-87 quantum gas at temperatures just above the critical temperature for Bose-Einstein condensation [1]. Four indicators for the hydrodynamic regime were analyzed. At the high- Quantenoptik Donnerstag est density the mean free path was found to be less than the radial size of the cloud. This was shown to give rise to anisotropic expansion of the cloud after release from the trap. Asymptotic aspect ratios as small as 0.78(2) were observed. The consequences for time-of-flight thermometry are discussed. Further, the frequency of the lowest shape oscillation (quadrupole mode) was found to decrease with increasing density. The damping of these oscillations first increased, to decrease again at the highest densities. A comparison with theory is made [2,3]. [1] I. Shvarchuck, Ch. Buggle, D.S. Petrov, K. Dieckmann, M. Zielonkowski, M. Kemmann, T.G. Tiecke, W. von Klitzing, G.V. Shlyapnikov, J.T.M. Walraven, Phys.Rev.Lett. 89 (2002) 270404. [2] Y. Kagan, E. L. Surkov, and G. V. Shlyapnikov, Phys.Rev.A 55 (1997)R18. [3] D. Guery-Odelin, F. Zambelli, J. Dalibard, and S. Stringari, Phys.Rev.A 60 (1999) 4851. Q 42 Poster: Präzisionsmessungen Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: Lichthof Q 42.1 Do 16:30 Lichthof Magnetic field measurement based on Electromagnetically Induced Transparency — •Arno Huss, Roland Lammegger, and Laurentius Windholz — Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz, Petersgasse 16, 8010 Graz The destructive quantum interference of resonantly excited transitions within a lambda-system in case of two photon resonance leads to a medium, which is coherently prepared in a superpositional dark state. The corresponding distinct enhancement of radiation transmission is well known as Electromagnetically Induced Transparency. Due to the quantum interference nature of this effect very narrow linewidths downto 1 Hz can be observed. Consequently, if a lambda system is constructed within the Zeeman sublevel manifold of a hyperfine state, the transmission is very sensitive to magnetic field deviations. We present first results of sub-kHz resonances, observed in a Hanle configuration by single laser frequency excitation on the Rb87 D1 line. The aim of our work is to build a portable magnetometer with high accuracy and high spatial resolution, which works at room temperature. It can be used in human health care and in the monitoring and standardisation of working conditions. Q 42.2 Do 16:30 Lichthof Geauigkeit und Stabilität von Differenzfrequenzkämmen — •M. Zimmermann, Ch. Gohle, R. Holzwarth, Th. Udem und T.W. Hänsch — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-KopfermannStraße 1, 85748 Garching b. M. Das optische Spektrum eines fs-Lasers besitzt eine kammartige Struktur, die sich durch die Gleichung fn = n × frep + fceo beschreiben läßt, wobei frep die Pulswiederholrate, fceo die Carrier Envelope Offset Frequenz und n eine ganze Zahl in der Größenordung von 106 ist. Mit Hilfe von mikrostrukturierten Glasfasern ist es möglich, das Spektrum von fs-Lasern auf mehr als eine Oktave zu verbreitern, ohne die Kammstruktur zu zerstören. Dadurch ist es auf einfache Art möglich, die beiden Freiheitsgrade frep und fceo des Kamms zu kontrollieren. Damit sind fsFrequenzkämme ideale Werkzeuge zur genauen Messung optischer Frequenzen bzw. eignen sich als Uhrwerke für zukünftige optische Atomuh- ren. Mit Hilfe von Differenzfrequenzmischung hinter der Glasfaser ist es möglich, einen optischen Frequenzkamm zu erzeugen, dessen fceo exakt Null ist, was experimentel bis auf 6.6 × 10−21 bestätigt werden konnte. Für die Stabilität relativ zum Orginalkamm wurden normierte Allanvarianzen von unter 10−18 für eine Sekunde Torzeit gemessen. Dadurch und durch die Tatsache, daß nur die Pulswiederholrate stabilisiert werden muß, sind Differenzfrequenzkämme auf besondere Weise als Uhrwerke für optische Atomuhren geeignet, die das Potential besitzen, die hohe Stabilität und Genauigkeit optischer Frequenzstandards ohne Verluste in den Radiofrequenzbereich zu übertragen. Q 42.3 Do 16:30 Lichthof Development and performance of a laser driven cesium magnetometer with f T sensitivity — •Stephan Gröger, Robert Wynands, and Antoine Weis — Université de Fribourg, Physics Department, Chemin de Musée 3, 1700 Fribourg, Switzerland For a planned experiment at Paul Scherrer Institute (PSI) searching for a possible electric dipole moment (edm) of the neutron it is essential to measure and stabilize the applied magnetic field and its homogeneity with high accuracy. In this context we have developed a laser driven optically pumped magnetometer (OPM) which is based on cesium contained in a paraffin-coated glass cell of 7cm diameter. The OPM is designed for measuring a magnetic field of 2 µT with the highest possible sensitivity. It is operated in the so-called Mx configuration and measures the corresponding Larmor frequency of about 7 kHz while optical pumping is performed on a hyperfine component of the D1 line. The intrinsic linewidth of the magnetometer signal was measured to be 3.5 Hz. The light is produced by an extended cavity diode laser whose output frequency is stabilized to the Doppler-broadened transition in a reference cell. The magnetometer can be operated either in the self-oscillating mode or √ in the phase-locked mode and shows an intrinsic sensitivity of 60 fT/ Hz. Details on the design of the OPM and its performance inside the shield of the edm experiment will be presented. Q 43 Poster: Laser in der Umweltmesstechnik Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Q 43.1 Do 16:30 Lichthof MIR-Laserspektroskopie zur Bestimmung dreidimensionaler Konzentrationsprofile von Kohlenstoffmonooxid in Flammen — •Ulrike Willer1 , Alireza Khorsandi1 , Peter Geiser1 , Lothar Wondraczek2 und Wolfgang Schade1 — 1 IPPT, TU Clausthal — 2 INW, TU Clausthal Die CO-Konzentration gibt Aufschluß über die Stöchiometrie einer Verbrennung. Da CO im MIR starke Fundamentalbanden besitzt, kann es durch Absorptionsspektroskopie detektiert werden. Zur schmalbandigen Anregung wird ein DFG-Laser verwendet. Zwei cw-Diodenlaser mit Wellenlängen 787 nm und 681 nm werden in einem AgGaS2 -Kristall überlagert. Die erzeugte Strahlung ist zwischen 4.9 und 5 µm durchstimmbar. Eine Methan/Luft-Flamme wird in einem McKenna Brenner präpariert. CO wird über die Absorption der P(26)-Rotationslinie in der Flamme und in einer Referenzzelle detektiert. Die Konzentration wird durch numerische Anpassung von Voigtprofilen an die Absorptionsmessungen bestimmt. Die Brennerfläche wird gerastert, indem der Brenner relativ zum Laserstrahl um jeweils 10◦ gedreht wird und zu jeder Winkelstellung Messungen mit jeweils 5 mm Abstand durchgeführt Raum: Lichthof werden. Über computergestützte Tomographie werden aus den so gewonnenen Daten Konzentrations- und Temperaturprofile erstellt. Durch Kombination der Messungen unterschiedlicher Höhen entsteht ein dreidimensionales Profil, das Aufschluß über die räumliche Verteilung von Verbrennungsgasen gibt. Q 43.2 Do 16:30 Lichthof Gepulstes Differenzfrequenzspektrometer für den mittleren Infrarotbereich — •Peter Geiser, Ulrike Willer und Wolfgang Schade — Institut für Physik und Physikalische Technologien, TU Clausthal Absorptionsspektroskopie wird häufig im mittleren infraroten Spektralbereich eingesetzt, da dieser einen selektiven und sensitiven Nachweis einzelner Spezies erlaubt. Differenzfrequenzerzeugung in Silbergalliumsulfid (AgGaS2 ) ermöglicht die Bereitstellung schmalbandiger Laserstrahlung im Bereich von 3.5-12 µm. Es wird ein kompakt aufgebautes, gepulstes Differenzfrequenz-Lasersystem vorgestellt, das einen passiv gütegeschalteten Cr4+ :Nd3+ :YAG-Microchiplaser und einen weit durchstimmbaren nachverstärkten cw-Diodenlaser als Signal- und Pumpquelle verwendet. Mit kritischer Typ I Phasenanpassung wird Strahlung im Quantenoptik Donnerstag Bereich von 3.85-4.65 µm mit einer Pulslänge im Subnanosekundenbereich generiert. Der interne Phasenanpassungswinkel variiert von 54 64◦ , die Signalwellenlänge ist λ = 1064 nm. Die spektrale Linienbreite von 1.2·10−2 cm−1 erlaubt ein Durchstimmen der Wellenlänge mit hoher spektraler Auflösung. Bei einer Wiederholrate von 3.5 kHz wird eine maximale Pulsleistung von 0.3 mW erreicht. Dieses MIR-Lasersystem wird erstmals in einer LIDAR-Meßapparatur zur ortaufgelösten Erfassung von CO2 -Konzentrationen eingesetzt. Beispiele für den spektroskopischen Einsatz dieses Systems (N2 O, CO2 , H2 O) werden vorgestellt. Q 43.3 Do 16:30 Lichthof Laserspektroskopische Detektion von Molekülen in korrosiven Atmosphären — •Christian Bohling, Irina Kostjucenko, Ulrike Willer und Wolfgang Schade — Institut für Physik und Physikalische Technologien Die Absorptionsspektroskopie im mittleren Infrarot (MIR) ermöglicht eine empfindliche und selektive Diagnostik von Molekülen in komplexen Gasgemischen. Der optische Zugang in das Medium erfolgt über Lichtleitfasern. Absorptionsmessungen werden entweder direkt über eine optische Wegstrecke oder über die Wechselwirkung des evaneszenten Feldes einer Lichtleitfaser mit dem umgebenden Medium durchgeführt. Als Strahlquellen werden single mode DFB Laser (1.57 µm) oder die Differenzfrequenzerzeugung mit Diodenlasern in PPLN und AgGaS2 (3-10 µm) verwendet. Auf dieser Grundlage werden einfache Sensorkonzepte entwickelt, die eine online und insitu Analytik von Gasen in korrosiven Atmosphären ermöglichen. Beispiele hierfür sind die Diagnostik von Vulkangasen, die motorische Verbrennung und Glasschmelzöfen. Q 43.4 Do 16:30 Lichthof Hochempfindliche IR Cavity-Leak-Out und photoakustische Spektroskopie mit einem Dauerstrich-Optisch-ParametrischenOszillator — •Frank Müller1 , Alexander Popp1 , Stephan Schiller2 , Manfred Mürtz3 , Golo von Basum3 , Hannes Dahnke3 , Peter Hering3 und Frank Kühnemann1 — 1 Institut für Angewandte Physik, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn — 2 Institut für Experimentalphysik, Universitätsstrasse, 40225 Düsseldorf — 3 Institut für Lasermedizin, Universitätsstrasse, 40225 Düsseldorf Kohlenwasserstoffe, Alkohole und Aldehyde spielen eine wichtige Rolle in der Pflanzenphysiologie, Umweltanalytik und Medizin. Diese Moleküle besitzen im Wellenlängenbereich von etwa 3200-3800 nm sehr starke Absorptionsbanden. In diesem Wellenlängenbereich haben sich CavityLeak-Out und photoakustische Spektroskopie als hochempfindliche (subppb), selektive und zeitaufgelöste Methoden etabliert. Aufgrund ihrer großen Ausgangsleistungen, guten kontinuierlichen Frequenzabstimmbarkeit und -stabilität, schmalen Linienbreite und kompakten Designs setzen sich Dauerstrich-Optisch-Parametrische-Oszillatoren (cw-OPO) als Laserquelle für diese Spektroskopiemethoden mehr und mehr durch. Wir präsentieren einen pumpüberhöhten, einfachresonaten OPO im erfolgreichen Einsatz sowohl für die Cavity-Leak-Out als auch photoakustische Spektroskopie. Die Nachweisgrenzen für z.B. Ethan liegen jeweils im sub-ppb Bereich. Q 44 Poster: Ultrakurzer Lichtimpulse Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Q 44.1 Do 16:30 Lichthof Isotopen-selektive Femtosekunden-Quantenkontrolle in der Gasphase — •Patrick Niklaus, Tobias Brixner, Christian Dietl, Gerhard Krampert und Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany Adaptive Formung von Femtosekunden-Laserpulsen wurde bereits erfolgreich zur Steuerung bindungsselektiver Photodissoziation von Polyhaloalkanen (CH2 XY mit X,Y=Cl, Br,...) in der Gasphase eingesetzt [1]. Dabei wurden die Signale der Photoprodukte, die in einem Reflektron time-of-flight Spektrometer nachgewiesen wurden, als Rückkopplung für einen evolutionären Algorithmus verwendet, der iterativ die spektrale Phase der Laserpulse an die gestellte Aufgabe anpasst. Mit Hilfe dieser Technik erzielten wir nun auch eine Isotopen-selektive Photodissoziation dieser Moleküle in der Gasphase. Dabei konnte das Verhältnis der Photoprodukte, die verschiedene Halogen-Isotope beinhalten, mit geformten Pulsen im Vergleich zu Bandbreite-begrenzten verändert werden. [1] N. H. Damrauer et al.: Control of bond-selective photochemistry in CH2 ClBr using adaptive femtosecond pulse shaping, Eur. Phys. J. D 20, 71 (2002) Q 44.2 Do 16:30 Lichthof Micro-LIBS for Biological Applications using Femtosecond Laser Pulses — •Andreas Assion, Matthias Wollenhaupt, Lars Haag, Fedor Maiorov, Marc Winter und Thomas Baumert — Universität Kassel, Fachbereich Physik, Heinrich-Plettstr. 40, D-34123 Kassel The objective of the work is to develop a micro-LIBS technique for in situ trace elements analysis in biological samples with high spatial resolution. Since 30 years nanosecond laser induces breakdown spectroscopy (LIBS) is known as an attractive spectrochemical technique for specific element analysis. The advantages are: no sample preparation is needed, a sample of any phase can be examined, remote measurements are possible, spatial information can be obtained, rapid, simultaneous multi-element analysis is possible. Moreover, from material processing investigations, it is known that femtosecond lasers have effective ablation capabilities, accompanied with minimal collateral damage. We combine femtosecond laser techniques with LIBS. First experimental results demonstrate, that with this method trace elements analysis in biological samples, with extremely high (< 100nm) spatial (longitudinal) resolution is possible. A detailed comparison between fs and ns laser induced plasma shows that for fs-LIBS the same sensitivity limit could be achieved as for the nsLIBS, even though the fs laser pulse energies are around 3 orders of Raum: Lichthof magnitude less. Q 44.3 Do 16:30 Lichthof Ultrakurzpuls-Ti:Saphir-Laser mit 100Hz Repetitionsrate — •Roland Schneider, Horst Rottke, Horst Schönnagel und Wolfgang Sandner — Max Born Institut, Max Born Str 2a, 12489 Berlin Zur Photoionisation isolierter Teilchen und für die Erzeugung und Untersuchung von Plasmen werden häufig auf Titan-Saphir basierte Ultrakurzpulslaser verwendet. Es existieren bereits Lasersysteme mit Wiederholraten von 10Hz und mehreren Joule Ausgangsenergie, ausserdem kHz-Systeme mit Pulsenergien im Bereich von 1–10mJ. Wir berichten über den aktuellen Stand eines 100Hz-Systems mit bandbreitebegrenzten Pulsen auf dem Weg zu 100mJ pro Puls. Die Verstärkung erfolgt in einem regenerativen Verstärker und einem Multipass-Verstärker. Für die zeitliche Dehnung der Pulse vor der Verstärkung verwenden wir einen Aufbau nach Barty in einer inversen Konfiguration. Die Repetitionsrate des Gesamtsystems wird vom Pumplaser festgelegt und ist bis zu einer Obergrenze von 100Hz frei wählbar. Die in der derzeitigen Ausbaustufe erreichte Pulsenergie beträgt ∼ 8mJ bei einer Pulsdauer von 48fs. Die angestrebte Pulsenergie von ∼100mJ lässt sich durch einen zusätzlichen Boosterverstärker erreichen. Q 44.4 Do 16:30 Lichthof Ultrashort pulse Ti:Sapphire laser system with a high and adjustable repetition rate — •Jana Hüve, Thorben Haarlammert, Jörg Kutzner, Grigorios Tsilimis, and Helmut Zacharias — Physikalisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität, 48149 Münster Ti:Sapphire oscillator-amplifier systems are commonly used for the generation of femtosecond pulses with high pulse energy. These systems are usually only suitable for repetition rates of no more than a few kHz. However, for many experiments in the field of femtosecond spectroscopy, an extensive statistical approach is required. This naturally involves a sufficient number of measurements, which are only obtainable by a femtosecond laser system with a higher repetition rate. We make use of a cavity dumping technique including a Bragg cell in the oscillator. The amplifier is pumped by a frequency-doubled Nd:YAG laser at repetition rates of up to 65 kHz with an average power of ≤80 W. With this equipment, variable repetition rates of up to 40 kHz can be obtained for the entire laser system. The system is currently under construction and is going to be characterised at different repetition rates. Quantenoptik Donnerstag Q 44.5 Do 16:30 Lichthof Generation of coherent VUV and XUV radiation with short laser pulses — •C. Reinhardt, A. Rühl, B. N. Chichkov, and B. Wellegehausen — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover, Germany Nonlinear optics with short laser pulses is a powerful method for the generation of coherent radiation at short wavelengths. High conversion efficiencies are possible if the phase matching problem can be solved, which requires a careful balancing of the geometrical and dispersive mismatch from atoms and electrons [1]. We will present investigations on different processes like four wave difference frequency mixing and frequency tripling of 400 fs KrF laser pulses and high-order harmonic generation and parametric amplification with a 100 fs Ti:sapphire lasersystem. In case of the third harmonic from the KrF 248 nm laser radiation a conversion efficiency of 1.5 percent and an output energy of 100 µJ has recently been demonstrated [2]. [1] S. Meyer, B.N. Chichkov, B. Wellegehausen, A. Sanpera, Phys. Rev. A 61 (2000) 63811 [2] C. Dölle, C. Reinhardt, P. Simon, B. Wellegehausen, Appl. Phys. B 75 (2002) 1 We have studied coherent excitation of two-photon transitions in sodium (3s → 3p → 4d, 5s) induced by chirped ultrashort laser pulses, observing interferences between different quantum paths leading to the final state. These interferences result in oscillations in the final state amplitude with regard to the chirp rate. They were studied for positive (state 4d) as well as for negative (state 5s) chirp of the femtosecond pulses. Thereby the contrast of the oscillations in state 5s is much bigger than in state 4d, due to the ratio of the dipole moments involved in the transition. The influence of higher order chirp in the pulses was also studied experimentally and theoretically. It was found to cause much more complex shapes of the excited state amplitude. A possible application of these results is the use of chirped femtosecond pulses in polychromatic artificial guide star projects, being developed for improvement in adaptive optics. To test the feasibility of this application, computer simulations were carried out. Q 44.6 Do 16:30 Lichthof Coherent excitation of two-photon transitions in sodium — •Sabine Stock1,2 , Jerome Degert1 , Beatrice Chatel1 , and Bertrand Girard1 — 1 Laboratoire Collisions Agregats Reactivité, IRSAMC, Université Paul Sabatier, 118 route de Narbonne, 31062 Toulouse, France — 2 Laboratoire Kastler Brossel, ENS, 24 rue Lhomond, 75005 Paris, France Q 45 Poster: Laserspektroskopie Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Q 45.1 Do 16:30 Lichthof Sättigungsverbreiterung in kohärenter Zwei-Photonen Anregung — •Torsten Rickes1 , Thomas Halfmann1 , Nikolay Vitanov2 und Klaas Bergmann1 — 1 Fachbereich Physik der Universität, Universität Kaiserslautern, D-67663 Kaiserslautern — 2 Inst. of Solid State Physics, Bulgarian Academy of Sciences, Tsarigradsko chaussee 72, 1784 Sofia, Bulgaria Kohärente getriebene Medien zeigen häufig überraschende Eigenschaften auch im Hinblick auf vermeintlich einfache und wohlverstandene physikalische Prozesse. Wir zeigen, wie die Sättigungsverbreiterung im Spektrum eines atomaren Systems durch geeignete Wahl des Nachweisprozesses vollständig vermieden werden kann. Hierzu vergleichen wir Spektren der laser-induzierte Fluoreszenz (LIF) und resonant überhöhter Mehrphotonenionisation (REMPI) über einen kohärent getriebenen ZweiPhotonen-Übergang in Xenon. Während die Linienbreite des Ionensignals die erwartete Verbreiterung mit zunehmender Laserintensität aufweist, ist dieser Effekt der Sättigungsverbreiterung nicht bei dem LIF-Nachweis im kohärent getriebenen Medium zu beobachten. Dieses unterschiedliche Verhalten der beiden Nachweismechanismen kann durch den Effekt des Coherent Population Returns (CPR) erklärt werden. Das vorgestellte Experiment zeigt, dass Stärke und Auftreten der Sättigungsverbreiterung in kohärent getriebenen Medien kritisch von der Art des Nachweises abhängt. Q 45.2 Do 16:30 Lichthof Spektroskopische Untersuchung langreichweitiger Wechselwirkungen in K2 — •Kirsten Jaspers, Horst Knöckel und Eberhard Tiemann — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover Mit molekülspektroskopischen Methoden können Wechselwirkungen zweier kalter Atome untersucht werden. So wurde z.B. für Natrium die s-Wellen-Streulänge für ultrakalte Atom-Atom-Stöße mit großer Genauigkeit bestimmt [1]. Unsere Untersuchungen am K2 beschäftigen sich mit der Dipol-DipolKopplung eines S- mit einem P-Atom. Da Kalium im natürlichen Gemisch in Form mehrerer Isotope vorkommt, könnnen wir damit einen direkten Vergleich der resonanten (homonukleares) mit der verstimmten (heteronukleares Molekül) Dipol-Dipol-Wechselwirkung anstellen. Dazu wird der A-Zustand über optische Doppelresonanz an einem Molekülstrahl bis an die Asymptote vermessen. Die benötigte Vorhersa- Raum: Lichthof ge der Niveaus wurde durch die Verknüpfung der Entstörananlyse des A-b-Zustandssystems [2] mit weiteren spektroskopischen Daten erzielt. Diese Ergebnisse sind Voraussetzung für die spektroskopische Beobachtung kalter Stöße in einem K2 -Molekülstrahl. [1] C. Samuelis, E.Tiesinga, T.Laue, M. Elbs, H. Knöckel, E.Tiemann, Phys. Rev. A 63, 0127710 (2001) [2] Ch. Lisdat, O. Dulieu, H. Knöckel, E.Tiemann, Eur. Phys. J. D 17, 319 (2001) Q 45.3 Do 16:30 Lichthof Superadiabatic population inversion of a two-state system — •Nikolay Vitanov1,2 , Leonid Yatsenko1,3 und Klaas Bergmann1 — 1 Fachbereich Physik der Universitaet, 67653 Kaiserslautern, Germany — 2 Theoretical Physics Division, Department of Physics, Sofia University, James Boucher 5 blvd., 1126 Sofia, Bulgaria — 3 Institute of Physics, Ukrainian Academy of Sciences, prospect Nauki 46, Kiev-39, 03650, Ukraine We propose a novel scheme for coherent population inversion of a twostate system based on superadiabatic evolution. A smooth driving external pulsed field is supplemented by a harmonically amplitude-modulated pulse, suitably offset in time with respect to the driving pulse. In the modulation-free adiabatic basis, the modulated pulse introduces oscillating interaction between the adiabatic states. A second rotating-wave approximation shows that this oscillating interaction induces a pair of level crossings between the adiabatic states if the modulation frequency is chosen appropriately. By suitably delaying the modulated pulse with respect to the pump pulse, one can make the modulated pulse act only in the vicinity of one of these crossings. In a superadiabatic basis, this crossing shows up as an avoided crossing between the energies of the superadiabatic states. We derive analytically the conditions on the interaction parameters for the state vector to follow one of the superadiabatic states. Then a robust and efficient superadiabatic population transfer can be achieved between the adiabatic states, as well as between the original bare states. Quantenoptik Donnerstag Q 45.4 Do 16:30 Lichthof Photoassoziationsspektroskopie an kalten und ultrakalten Calcium-Atomen — •Carsten Degenhardt1 , Tomas Binnewies1 , Guido Wilpers1 , Uwe Sterr1 , Fritz Riehle1 , Christian Lisdat2 und Eberhard Tiemann2 — 1 Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig — 2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover Es werden Photoassoziationsexperimente an 40 Ca Atomen an der Resonanzlinie 1 S0 (4s4s) – 1 P1 (4s4p) vorgestellt, welche in einer magnetooptischen Falle auf Temperaturen von 3 mK bzw. 10 µK gekühlt wurden. Aufgrund der fehlenden Hyperfeinstruktur lassen sich umfassende Vergleiche zwischen den experimentellen Ergebnissen und quantenmechanischen Simulationen der Spektren durchführen. Damit war es möglich, die s-Wellen Streulänge für Calcium auf das Intervall von 50 a0 bis 300 a0 einzugrenzen, mit a0 als Bohrschem Radius. In die gemessenen Linienstärken der Vibrationsniveaus gehen direkt die Franck-Condon Faktoren für den Übergang vom Grundzustand in den angeregten Zustand ein. Daher sollte durch den Einsatz von ultrakalten Ensembles, in denen reine s-Wellen Streuung vorliegt, ein Knoten in der Grundzustandswellenfunktion zu einer Modulation der Linienstärken führen. Aus der Lage der Minima dieser Modulation ließe sich die Streulänge direkt ablesen. Q 45.5 Do 16:30 Lichthof Optische Manipulation langreichweitiger Wechselwirkungen in einem Natrium-Molekülstrahl — •Christian Samuelis, Stephan Falke, Tanja Laue, Horst Knöckel und Eberhard Tiemann — Universität Hannover, Institut für Quantenoptik, gefördert im SFB 407 Die Eigenschaften von Stößen zwischen zwei kalten Atomen werden durch die Form der molekularen Wechselwirkungspotentiale, die zu der Asymptote korrelieren, auf der der Stoss stattfindet, bestimmt. Durch eine Manipulation der asymptotischen Potentialform mittels magnetischer oder optischer Felder werden daher auch die Eigenschaften kalter Stösse beeinflusst. Es wird ein Natrium-Molekülstrahlexperiment zur Untersuchung einer optischen Dipolkopplung asymptotischer Niveaus des A1 Σ+ uZustands an Molekülzustände, die zur Asymptote 3s + 3d korrelieren, vorgestellt. Die optische Kopplung induziert Linienverschiebungen und -verbreiterungen der Vibrationsniveaus im A-Zustand. Eine quantitative Beschreibung der beobachteten Verschiebungen ist in einer CoupledChannel-Simulation möglich, die die optische Kopplung des A-Zustands 1 an den 41 Σ+ g -Zustand und den 2 Πg -Zustand der Asymptote 3s + 3d berücksichtigt und das gekoppelte System im Dressed-State-Bild interpretiert. Darüber hinaus wird eine Experiment zur Untersuchung einer optischen Kopplung zwischen asymptotischen Niveaus an der Natriumgrundzustandsasymptote und Niveaus des A-Zustands vorgestellt. Q 45.6 Do 16:30 Lichthof Experimental study of the Ca2 1 S+1 S Asymptote — •Olivier Allard, Christian Samuelis, Asen Pashov, Horst Knöckel, and Eberhard Tiemann — IQO, University of Hannover, Germany Recently we reported on a high resolution Fourier transform spectroscopy which allowed us to accurately describe more than 99.8% of the Ca2 X1 Σ+ g potential well [1]. For the description of the potential energy curve (PEC) at long internuclear distances, information on high vibrational levels was collected using the filtered laser excitation technique. The outer classical turning point of the last observed level is at 20 Å and lies only 0.20 cm−1 below the dissociation limit. For determining the reliability of the PEC for the prediction of cold collision phenomena it is of importance to estimate the uncertainty on the long range model parameters. Analysis based solely on the experimental data set and involving a Monte Carlo simulation permited to determine the uncertainty on the dissociation energy to 1069.868 ± 0.010 cm−1 , and on the van der Waals coefficients C6 = 1.003±0.033·107 cm−1 Å6 . The scattering length a is positive and varies within the interval 250a0 to 1000a0 showing that a Bose-Einstein condensate of calcium would be stable [2]. [1] O.Allard et al., Phys. Rev. A, 66, 042503 (2002) [2] O.Allard et al.,www.arxiv.org/abs/physics/0210029 Q 45.7 Do 16:30 Lichthof Optical Measurement of the 2S Hyperfine Interval in Atomic Hydrogen in a Near-to-Zero Magnetic Field — •N. Kolachevsky1,2 , M. Fischer1 , S.G. Karshenboim1,3 , and T.W. Hänsch1,4 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching — 2 P.N. Lebedev Physics Institute, Moscow, Russia — 3 D.I. Mendeleev Institute for Metrology, St. Petersburg, Russia — 4 Ludwig-Maximilians-Universität München We report on a preliminary result of a precision optical measurement of the 2S hyperfine interval in atomic hydrogen. In a weak external magnetic field it is possible to derive this interval as a frequency difference between two optical two-photon transitions excited between corresponding 1S and 2S hyperfine levels. The interval was found to be 177 556 846 (12) Hz which is the most precise measurement of this interval to date. Pressure shift of this interval is presently under investigation. The theoretical evaluation of the combination of 1S and 2S hyperfine intervals theor D21 = 49 953(3) Hz is in a good agreement with the D21 value deduced from this measurement. Q 45.8 Do 16:30 Lichthof Long range interactions on the NaRb 3S+5S asymptote — Olga Docenko1 , Maris Tamanis1 , Ruvin Ferber1 , •Asen Pashov2 , Horst Knöckel2 und Eberhard Tiemann2 — 1 Department of Physics, University of Latvia, Riga LV-1586, Latvia — 2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover The ground X1 Σ+ and a3 Σ+ electronic states in NaRb were studied using high resolution fourier transform spectroscopy. Transitions in the triplet manifold were observed with partially resolved hyperfine structure by exciting the strongly mixed B1 Π−b3 Π−c3 Σ+ system. The analysis of the long range potential energy curves related to the atomic 3S+5S asymptote provides important information for description of the interaction between a Na and a Rb atom in their ground states at cold temperatures. The present status of the investigation will be reported. Q 45.9 Do 16:30 Lichthof Optische D1 - und D2 -Spektren von Alkaliatomen in festem Helium — •Reinhard Müller-Siebert, Daniel Nettels, Simone Ulzega und Antoine Weis — Département de Physique, Université de Fribourg, Chemin du Musée 3, 1700 Fribourg, Schweiz Wir haben optische Eigenschaften von Alkaliatomen in 4 He-Matrizen untersucht. Der Einfluss des Heliumkristalls auf das implantierte Alkaliatom zeigt sich bei den optischen Übergängen einerseits durch eine Verschiebung und andererseits durch eine starke Verbreiterung der Spektrallinien. Frühere Messungen des D1 -Übergangs von Cäsium zeigen im Gegensatz zum freien Atom unterschiedliche Resonanzwellenlängen für Anregung und Emission. Wir haben erstmalig die in festem Helium gemessenen Spektren des D2 -Übergangs von Cäsium beobachtet. Die Emission wurde bei drei rotverschobenen Wellenlängen beobachtet, was auf ein Quenchen des 6P3/2 -Zustand schliessen lässt. Um diese Besonderheiten qualitativ und quantitativ zu verstehen, haben wir das sogenannte Blasenmodell weiterentwickelt, in dem der Einfluss der Heliummatrix mit Hilfe von Pseudo- und Polarisationspotenzialen berücksichtigt wird. Damit lassen sich die Verschiebung und die Form der Cs-D1-Linie erklären. Weiterhin werden mögliche Erklärungen der Zerfallskanäle des 6P3/2 -Zustandes aufgezeigt. Q 46 Poster: Laser in der Medizin Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Q 46.1 Do 16:30 Lichthof Kartierung der Dynamik des Herzmagnetfeldes mit einem Zimmertemperatur-Magnetometer — •Robert Wynands, Georg Bison und Antoine Weis — Département de Physique, Université de Fribourg, Chemin du Musée 3, 1700 Fribourg, Schweiz Von biologischen Organismen produzierte Magnetfelder enthalten wertvolle Information über die zu Grunde liegenden physiologischen Pro- Raum: Lichthof zesse und ihre Pathologien. Momentan sind noch supraleitende Detektoren, gekühlt mit verflüssigten Edelgasen, zur Messung dieser sehr schwachen Felder erforderlich. Wir haben ein empfindliches Lasermagnetometer entwickelt, welches auf optischem Pumpen von Cäsiumatomen beruht und die zeitaufgelöste Kartierung des Magnetfeldes des menschlichen Herzens erlaubt. Ein Gradiometer aus zwei identischen Sensoren reduziert den Einfluss externer Störfelder um mehrere Größenordnungen. Quantenoptik Donnerstag Das Magnetometer arbeitet bei Zimmertemperatur und eröffnet damit die Möglichkeit, biomagnetische Felder in Forschung und medizinischer Diagnostik kostengünstig und bequem zu messen. Q 47 Poster: Teilchenoptik Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Q 47.1 Do 16:30 Lichthof Beugung schwach gebundener Moleküle und Größeneffekte: Die Rolle des schrägen Einfalls — G.C. Hegerfeldt, T. Köhler und •M. Stoll — Institut für Theoretische Physik, Universität Göttingen, Bunsenstraße 9, 37073 Göttingen Seit einigen Jahren wird die Physik der Teilchenbeugung an nanostrukturierten Transmissionsgittern systematisch untersucht. Präzise Experimente und deren theoretische Beschreibung erlaubten unserer Arbeitsgruppe die Bestimmung der van der Waals-Wechselwirkung zwischen der Gitteroberfläche und verschiedenen Atomen [1]. Weiterhin konnte die Größe (Paarabstand) des Helium-Dimers 4 He2 zu hri = 52±4Å bestimmt werden. Es ist somit das größte zweiatomige Molekül im Grundzustand [2]. Kürzlich wurde die Beugung des Helium-Trimers untersucht. Laut theoretischer Vorhersagen besitzt 4 He3 neben dem Grundzustand (Paarabstand ≈10Å) auch einen etwa zehnfach größeren, sogenannten EfimovZustand. Zur Verringerung des o. g. van der Waals-Einflusses auf die Genauigkeit der Größenbestimmung wurde im Experiment das Gitter gegen den einlaufenden Strahl verdreht. Die Rolle dieses schrägen Ein” falls“ wird diskutiert. [1] R. E. Grisenti, W. Schöllkopf, J. P. Toennies, G. C. Hegerfeldt, T. Köhler, PRL 83, 1755 (1999); R. Brühl, P. Fouquet, R. E. Grisenti, J. P. Toennies, G. C. Hegerfeldt, T. Köhler, M. Stoll, C. Walter, Europhys. Lett. 59, 357 (2002) [2] R. E. Grisenti, W. Schöllkopf, J. P. Toennies, G. C. Hegerfeldt, T. Köhler, M. Stoll, PRL 85, 2284 (2000) Q 47.2 Do 16:30 Lichthof Sagnac-Interferometrie mit ultrakalten Atomen — •Christian Jentsch, Tobias Müller, Simon Chelkowski, Ernst M. Rasel und Wolfgang Ertmer — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover Beeindruckende Sensitivitäten, z.B. bei der Messung von Beschleunigungen [1] oder Rotationen [2], haben Atominterferometer zu wichtigen Werkzeugen der fundamentalen Physik und Metrologie gemacht. Das Projekt CASI (Cold Atom Sagnac Interferometer) zielt darauf ab, Sagnac-Interferometrie höchster Auflösung zu verwirklichen. Die Verwendung kalter Atome, die mit optischen Raman-Übergängen kohärent aufgeteilt und rekombiniert werden, erlaubt es, einen kompakten und transportablen Sensor zu gestalten, der z.B. auf einem Satelliten verwendet werden könnte [3]. CASI soll mit zwei entgegengerichteten Quellen für ultrakaltes Rubidium betrieben werden, um Rotationen von Beschleunigungen zu unterscheiden. Bei einer Geschwindigkeit der Atome √ von 3 m/s ergibt sich so eine Auflösung von bis zu 2 × 10−9 rad/s/ Hz. Wir präsentieren das Konzept unseres zukünftigen Interferometers sowie den aktuellen Stand der Realisierung unserer zweistufigen RubidiumQuellen. In ersten Messungen konnte dabei in unserer 2D-MOT ein Fluß von 1 × 1010 Atomen/s demonstriert werden, der mit einem zusätzlichen axialen Laserstrahl noch erhöht werden kann. [1] A. Peters, K.Y. Chung, and S. Chu, Metrologia 38, 25 (2001). [2] T.L. Gustavson, A. Landragin, and M.A. Kasevich, Class. Quantum Grav. 17, 2385 (2000). [3] HYPER, Assessment study report, ESA-SCI(2000)10. Q 47.3 Do 16:30 Lichthof Zur geometrischen Phase in planaren magnetischen Wellenleitern — •Andreas Jacob und Carsten Henkel — Institut für Physik, Universität Potsdam Raum: Lichthof Wir betrachten eine planare Atomfalle über einem periodisch magnetisierten Substrat, wie von Hinds, Boshier und Hughes [1] vorgeschlagen. In dieser Falle können sich langsam bewegende weak-field seekers gefangen werden, deren magnetisches Moment adiabatisch mit dem Magnetfeldvektor rotiert. Bei dieser Rotation sammelt die Wellenfunktion eine geometrische Phase auf. Wir zeigen, dass man mit Hilfe eines Mach-Zehnder-Interferometers auf diese Weise Magnetfeldgradienten messen kann. Wir geben weiterhin eine exakte Lösung für die Bandstruktur eines Spin-1/2 Teilchens in der Fallenebene an. Diese liefert in bestimmten Fällen selbst bei beliebig großen Impulsen den bekannten Ausdruck für die geometrische Phase. Allerdings sind weak-field seekers und strong-field seeker kinetisch gekoppelt, so dass ein stabiler Einfang nur für genügend kleine Geschwindigkeiten möglich ist. Dieses Kriterium ist identisch mit der Adiabatizitätsbedingung für Spintransport. [1] Phys. Rev. Lett. 80, 645 (1998) Q 47.4 Do 16:30 Lichthof Chrom-Platin-Nanolegierungen mit Atomlithographie — •Dirk Jürgens, Anja Habenicht, Alexander Greiner, Ralf Stützle und Markus K. Oberthaler — Fachbereich Physik und OptikZentrum, Universität Konstanz, Fach M696, 78457 Konstanz Wir berichten über den Status des Chrom-Atomlithographieexperiments mit der Zielsetzung der Erzeugung nanostrukturierter Chrom-PlatinLegierungen. Für diese technologische Anwendung ist es notwendig, unkontaminierte Nanostrukturen mit hohem Kontrast wachsen zu können. Deshalb wurde ein UHV-System realisiert, das es erlaubt, Proben zwischen der Chrom-Lithographie-Anlage und einer MBEApparatur zu transferieren. Zur Erzeugung der Chrom-Nanostrukturen hohen Kontrasts wird die Methode der dissipativen Lichtmasken angewandt, bei der eine blau-verstimmte stehende Lichtwelle hoher Intensität zur Strukturierung eingesetzt wird. Desweiteren berichten wir über experimentelle Ergebnisse zur Fokussierung in exakt-resonanten stehenden Lichtwellen. Gefördert durch den SFB 513 der DFG. Q 47.5 Do 16:30 Lichthof Der Atomstift: Serielles Schreiben mit Atomen — •Mario Mützel, M. Müller, U. Rasbach und D. Meschede — Vorgestellt wird das Konzept des sogenannten Atomstiftes, d. h. Nanostrukturierung durch direktes, serielles und kontrolliertes Abscheiden von Atomen auf einem Substrat. Hierbei wird der Durchmesser eines thermischen Atomstahls durch eine Blende auf Größen bis hinunter zu 100 nm beschränkt und die Atome auf ein direkt hinter der Blende befindliches Substrat aufgetragen. Beliebige 2D-Strukturen können durch ein Verschieben der Blende relativ zum Substrat erzeugt werden, wobei die minimale Strukturbreite durch den Blendendurchmesser bestimmt wird. Damit dieser serielle Schreibprozess in kurzen Zeiten stattfinden kann, ist es nötig, den Atomfluss durch die Blende zu maximieren. Dazu wird ein thermischer Cs-Atomstrahl zunächst durch eine optische Melasse transversal gekühlt und anschließend durch einen permanentmagnetischen 2D-Quadrupol geleitet. Dieser erzeugt eine Brennlinie entlang des Atomstrahls und in Folge dessen eine signifikante Erhöhung des Atomflusses (Faktor 10-200). Wir präsentieren die ersten Strukturen, die mit dieser neuen Technologie erzeugt wurden. Quantenoptik Donnerstag Q 48 Poster: Fallen und Kühlung Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: Lichthof Q 48.1 Do 16:30 Lichthof Towards an ultracold, dense gas of Rydberg atoms — •Simon Fölling, Markus Reetz-Lamour, Kilian Singer, Michaela Tscherneck, and Matthias Weidemüller — MPI für Kernphysik, Heidelberg In order to detect many-body effects caused by the strong dipole-dipole interactions in dense Rydberg gases such as the dipole blockade [1], it is crucial to reach high spatial densities. Particularly interesting is the regime where the electron wavefunctions of the individual atoms start to overlap. We present our experimental setup designed to reach high densities by simultaneously compressing and cooling a gas of 87 Rb-atoms. The compression system is based on a zoomable hollow-beam dark trap using blue-detuned light. For cooling the compressed gas, degenerate Raman sideband cooling is employed [2]. The atoms in the high-density cloud are excited to high Rydberg states using a two-step technique 5S1/2 → 5P3/2 → n` (n = 30. . . 150, ` = s, d) and detected by Field ionization. The present state of the experiment is presented. [1] M.D. Lukin et al., Phys. Rev. Lett. 87, 037901 (2001) [2] P. Treutlein et al., Phys. Rev. A 63, 051401R (2001) Q 48.4 Do 16:30 Lichthof Plasmabildung in ultrakalten Rydberg-Gasen — •Thomas Pohl, Thomas Pattard und Jan-Michael Rost — MPI für Physik komplexer Systeme, Dresden Photoanregung lasergekühlter gespeicherter atomarer Ensembles ermöglicht die Präparation von ultrakalten hochangeregten RydbergGasen. Bei geeigneter Wahl der Parameter zeigt dieses System ein interessantes Relaxationsverhalten, verbunden mit der Bildung eines expandierenden ultrakalten Plasmas sowie teilweiser Rückentwicklung des Plasmas in Rydbergatome im weiteren Verlauf der Expansion [1]. Wir werden ein Modell vorstellen, das eine weitreichende theoretische Beschreibung der experimentellen Befunde ermöglicht. Die Methode basiert auf einer kinetischen Beschreibung der Expansionsdynamik, welche neben dem Mean-Field-Potential der Plasma-Teilchen auch Korrelations-Effekte zwischen den freien Ladungen berücksichtigt, sowie inelastische Prozesse mit Hilfe entsprechender Ratengleichungen einbezieht. Ein Vergleich mit früheren hydrodynamischen Modellen [2] zeigt, dass Korrelations-Effekte den Relaxationsprozess des ultrakalten Rydberg-Gases erheblich beeinflussen. [1] M. Robinson et al., Phys. Rev. Lett. 85, 4466 (2000) [2] F. Robicheaux and J. Hanson, Phys. Rev. Lett. 88, 055001 (2002) Q 48.2 Do 16:30 Lichthof Eine kombinierte Falle für Chrom und Rubidium Atome — •A. Griesmaier, S. Hensler, J. Werner, P. O. Schmidt, A. Görlitz und T. Pfau — Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart Sympathetische Kühlung von 53 Cr Fermionen mit großem magnetischen Dipolmoment (6µB im Grundzustand) eröffnet den Zugang zu Experimenten, bei denen die Physik des entartenen Ensembles durch die lange Reichweite der Dipol-Dipol Wechselwirkung bestimmt wird. Wir berichten über den Aufbau einer kombinierten Falle für Cr und Rb Atome. An überlagerten Fallen von 87 Rb und dem leichter fangbaren 52 Cr Boson wurden erste Messungen der Stoßeigenschaften beider Spezies durchgeführt. Photoionisation des angeregten 2 P3/2 Zustandes von 87 Rb durch das Cr-Fallenlicht bei 426nm mit einem gemessenen Wirkungsquerschnitt von 1.1±0.3· 10−17 cm2 führt zu Verlusten von Rb in der magneto-optischen Falle (MOT) und verhindert einen effizienten überlagerten Betrieb beider MOTs. Um diese Verluste zu umgehen, wurden bei den Experimenten zunächst 4 · 107 52 Cr Atome kontinuierlich in eine magnetische Falle geladen [1]. Anschließend wurden 3 · 106 87 Rb Atome in einer der Magnetfalle für Chrom überlagerten MOT gefangen. Dies ist aufgrund des großen magnetischen Moments von Cr möglich. Erste Messungen der Stoßeigenschaften ergaben einen inelastischen Streuquerschnitt von 8 · 10−14 cm2 für Stöße zwischen Cr im Grundzustand und teilweise angeregten Rubidium Atomen. [1] J. Stuhler et al. Phys.Rev.A 64:031405 (2001) Q 48.5 Do 16:30 Lichthof A New Cooling Scheme for Indium Atoms — •Ruby dela Torre, Vanessa Leung, Jiayu Wang, Dietmar Haubrich, Ulrich Rasbach, and Dieter Meschede — Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn We are investigating conditions for a two color laser cooling scheme of an Indium atomic beam for atomic nanofabrication. Since there are no closed transitions available from the indium ground state, we employ two diode lasers at 410 nm (15 mW) and a frequency doubled TiSa laser at 451 nm (60 mW) with 3 sidebands generated by an AOM and an EOM. We present our cooling scheme and systematic studies on optical pumping. Q 48.3 Do 16:30 Lichthof Doppler-Kühlung durch Reabsorption in einer optisch dichten Wolke von magnetisch gefangenen Chrom-Atomen — •Jörg Werner, Sven Hensler, Piet O. Schmidt, Axel Griesmaer, Bernd Steinheil, Axel Görlitz und Tilman Pfau — 5. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart Wir präsentieren eine allgemein anwendbare Technik, um eine polarisierte, magnetisch gefangene Wolke bis zur Dopplertemperatur abzukühlen und demonstrieren die experimentelle Realisierung mit Chrom. Mit zirkular polarisiertem Licht erzeugen wir eine ein-dimensionale optische Melasse entlang der axialen Richtung der Falle und kühlen damit den axialen Freiheitsgrad. Die transversale Kühlung entlang der radialen Richtung der Falle erfolgt aufgrund der Reabsorption von gestreuten Photonen in der optisch dichten Wolke. Ein einfaches RatengleichungsModell stimmt quantitativ gut mit unseren Experimenten an einer Wolke aus kalten Chrom-Atomen überein [1]. Unsere Methode ermöglicht es uns, eine kalte, dichte Atom-Wolke in einer Magnetfalle mit idealen Startbedingungen für die Verdampfungskühlung zu präparieren. IoffePritchard magnetic [1] P. O. Schmidt et al. Doppler cooling of an optically dense cloud of trapped atoms. arXiv: quant-ph/0208129, 2002. Q 48.6 Do 16:30 Lichthof Photoionisation von Indium — •P. Eckle, Ch. Schwedes, J. von Zanthier, A. Yu. Nevsky und H. Walther — Max-PlanckInstitut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str.1, 85748 Garching Einen äußerst aussichtsreichen Kandidaten für einen optischen Frequenzstandard stellt ein einzelnes In+ Ion dar, das in einer RF-Falle gespeichert ist. Die bisher verwendete Methode der Ionisierung von Indium durch Elektronenstoß soll durch eine zweistufige Photoionisation ersetzt werden. Dazu werden zwei gitterstabilisierte Diodenlaser bei 410 und 448 nm aufgebaut. Mit dem ersten wird das Indiumatom vom Grundzustand in den 6s 2 P1/2 Zustand angeregt, anschließend regt der zweite Laser das Atom in einen hohen Rydbergzustand an. Der Übergang ins Kontinuum erfolgt dann durch das Fallenfeld. Diese Technik besitzt eine deutlich höhere Effizienz als das Elektronenstoßverfahren, wodurch die Bedampfung der Falle erheblich reduziert werden kann. Außerdem wird die Bildung von Hintergrundladungen unterdrückt. Über die jüngsten Resultate wird berichtet. Q 48.7 Do 16:30 Lichthof Bose-Einstein condensation in magnetic micropotentials: Towards Josephson coupling — •Thorsten Schumm1,2 , Christine Aussibal1 , Jerôme Esteve1 , Isabelle Bouchoule1 , Christoph Westbrook1 , and Alain Aspect1 — 1 Institut d‘Optique Théorique et Appliquée, Université Paris Sud, Bat. 503, 91403 Orsay — 2 Physikalisches Institut Heidelberg, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg Magnetic potentials created by miniaturised current carrying wires on surfaces (atom chips) have proven to be a powerful tool in recent experiments with Bose-Einstein condensates. High gradients and trap frequencies allow for fast evaporative cooling and significant simplification of the experimental apparatus. Our approach consists in a single chamber setup, 87 Rb atoms are loaded from a pulsed source (dispenser) into a reflection MOT, transferred into a U-MOT created by wires on the chip and finally into a magnetic Z-trap which provides a Ioffe-Pritchard field configuration. Evaporative cooling is applied in order to reach the BEC phase transition. Several parallel Quantenoptik Z-wires will allow for the creation of double well potentials with variable coupling and adjustable barrier height. The poster presents the different loading steps of the atom chip and the experimental status. Possible parameter sets for the observation of Josephson oscillations will be discussed. Q 48.8 Do 16:30 Lichthof Optische Dipol-Falle für 87 Rb Kondensate — •Sebastian van Staa, Jochen Kronjäger, Holger Schmaljohann, Michael Erhard, Kai Bongs und Klaus Sengstock — Institut für Laserphysik, Jungiusstrasse 9, 20355 Hamburg An unserer bestehenden BEC-Apparatur planen wir SpinWechselwirkungen in 87 Rb Bose-Einstein-Kondensaten in einer weitverstimmten optischen Dipolfalle zu untersuchen. Hier berichten wir über die technische Realisierung der Dipolfalle und stellen charakteristische Eigenschaften wie Fokusgröße, Potentialtiefe und Streurate vor. Ferner sollen erste experimentelle Ergebnisse dazu präsentiert und diskutiert werden. Abschließend geben wir einen Überblick über die geplanten Untersuchungen zu Spin-Wechselwirkungen (Spinor-Kondensate). Q 48.9 Do 16:30 Lichthof Optisches Gitter in einem Hochfinesseresonator — •Boris Nagorny, Thilo Elsässer, Hendrik Richter und Andreas Hemmerich — Institut für Laserphysik, Jungiusstraße 9, 20355 Hamburg Wir untersuchen das Verhalten von Atomen, die in einer Stehwellendipolfalle eines Hochfinesseringresonators (F=180000) gefangen sind. Nach der Speicherung von ca. 4·106 Atomen bei einer anfänglichen Temperatur von 123 µK kommt es zu einer Temperaturerniedrigung um ca. 20 µK. Die Fallenlebensdauer beträgt 1,6 s. Wir erklären dies mit Hilfe eines Modells, welches den Zerfall der Falle und die durch Evaporation bedingte Temperaturabnahme beschreibt. Obwohl der Resonator aufgrund seiner hohen Finesse eine sehr schmale Linienbreite besitzt, gelingt es die Frequenzfluktuationen des Lasers und damit die Intensitätsschwankungen innerhalb des Resonators so gering zu halten, daß die daraus resultierenden Heizeffekte für die Temperaturentwicklung der Atome in der Falle keine Rolle spielen[1]. [1] B. Nagorny et al. quant-ph/0212024 Q 48.10 Do 16:30 Lichthof Interactions between two atomic species in an optical dipole trap — •Matthias Staudt, Marcel Mudrich, Stephan Kraft, Jörg Lange, Marc Eichhorn, Roland Wester, and Matthias Weidemüller — Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg Interactions between ultracold atoms in the electronic groundstate can be studied under nearly ideal conditions in a quasi-electrostatic dipole trap (QUEST) since resonant light is absent. In our experiments, cesium and lithium atoms are stored separately or simultaneously in such a trap formed by the focus of a 100 W CO2 -laser beam. Elastic collisions between the two species in the lowest hyperfine state lead to sympathetic cooling of lithium atoms in thermal contact with an ensemble of colder cesium atoms [1]. If the atoms are stored in the upper hyperfine level of the ground state, spin-changing collisions lead to trap loss due to the release of internal energy. Here, we present detailed studies of both homonuclear and heteronuclear inelastic processes. The non-exponential decrease in density is well fitted by a simple model for inelastic binary collisions taking into account relaxation heating. Inferred rate coefficients are in good agreement with theoretical predictions. Besides, comparative studies of homonuclear photoassociative spectroscopy are performed on the cesium sample in the QUEST and in a magneto-optical trap. [1] M. Mudrich et al., Phys. Rev. Lett. 88, 253001 (2002) Q 48.11 Do 16:30 Lichthof Efficiency of single atom detection in an optical cavity — •T. Puppe, P. Maunz, I. Schuster, P.W.H. Pinkse, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching, Germany High-finesse cavities offer distinctive advantages for observation of a single atom: The presence of an single atom has been detected in about 10 microseconds [1], and even the motion of a single atom can be followed in real time [2]. Here we discuss the capability of such a detection method from experimental traces. We consider an empty cavity which is on resonance with a probe laser. The presence of an atom results in a dramatic decrease of the transmission. Therefore it is possible to deduce Donnerstag the presence of an atom nearly without scattering photons from the atom [3]. The efficiency of such an observation technique is analyzed in detail for single atoms stored in a far-detuned intracavity dipole trap. [1] H. Mabuchi et al., Appl. Phys. B 68, 1095 (1999); P. Münstermann et al., Opt. Comm. 159 63 (1999). [2] Horak et al. Phys. Rev. Lett. 88, 043601 (2002); C.J. Hood et al., Science 287, 1447 (2000); P.W.H. Pinkse et al., Nature 404, 365 (2000). [3] P. Kwait et al., Phys. Rev. Lett. 74, 4763 (1995); M. Pavicic, Phys. Lett. A223, 245 (1996); A. Karlsson et al., Phys. Rev. Lett. 80, 1198 (1998) Q 48.12 Do 16:30 Lichthof Microwave and optical Raman spectroscopy of single Cs atoms — •Yevhen Miroshnychenko, Mkrtych Khudaverdyan, Stefan Kuhr, Wolfgang Alt, Dominik Schrader, Igor Dotsenko, Wenjamin Rosenfeld, Victor Gomer, Arno Rauschenbeutel, and Dieter Meschede — Institut fuer Angewandte Physik, Universitaet Bonn We perform spectroscopy on single Cs atoms stored in a standing wave dipole trap. Driving both microwave and optical Raman transitions between the atomic hyperfine levels allow us to study the properties of internal and motional states of the trapped atoms. Efficient preparation and detection of hyperfine states of single atoms form the basis of these measurements. Two photon optical Raman transitions coherently couple the two hyperfine ground states of the Cs atoms and allow us to observe Rabi oscillations and record a Zeeman spectrum. In addition we resolve vibrational sidebands of single atoms oscillating in the potential wells of the standing wave dipole trap. This is a necessary pre-requisite for Raman cooling and will allow us to measure the temperature of the atoms after successful cooling into the motional ground state of the trapping potential. Microwaves allow for the immediate coupling of the atomic hyperfine levels by inducing magnetic dipole transitions. In addition to observing Rabi oscillations we perform Ramsey spectroscopy and spin echo measurements to study the coherence properties of the trapped atoms, demonstrating that the ground state hyperfine levels of the trapped atoms are suitable candidates for the storage of quantum information. Q 48.13 Do 16:30 Lichthof Sympathetic crystallization of ions in a linear Paul trap — •Claus Lämmerzahl, Ertan Göklü, and Stephan Schiller — Institut f. Experimentalphysik, Heinrich–Heine-Universität Düsseldorf The results of numerical simulations of sympathetic crystallization of heavy as well as light molecules in a Paul trap are presented. For the sympathetic cooling of heavy ions, the actively cooled particles are singly ionized Barium ions while the charge and the mass of the sympathetically cooled species considered was chosen up to 60 e and 150 times the mass of Ba. For the chosen trap parameters we find that sympathetic cooling is possible when the charge is sufficiently high. In the case of sympathetic cooling of light ions we choose actively cooled Beryllium ions. In this case the sympathetically cooled light singly ionized ions may be as light as three atomic mass units. Q 48.14 Do 16:30 Lichthof Trapping atoms in the vacuum field of a cavity — •Christian Schoen — Max-Planck-Institut fuer Quantenoptik, Hans-KopfermannStr. 1, D-85748 Garching The aim of this work is to find ways to trap an atom in a cavity. In contrast to other approaches we propose a method where the cavity is basically in the vacuum state and the atom in the ground state. The idea is to induce a spatial dependent AC Stark shift by irradiating the atom with a weak laser field, so that the atom experiences a trapping force. The main feature of our setup is that dissipation can be strongly suppressed. We estimate the lifetime of the atom as well as the trapping potential parameters and compare our estimations with numerical simulations. Q 48.15 Do 16:30 Lichthof Diodenlaser für die Spektroskopie einzelner Ca+ -Ionen — •Martina Knoop, Caroline Champenois, Marie Houssin, Gaëtan Hagel, Caroline Lisowski, Michel Vedel und Fernande Vedel — PIIM, Université de Provence - CNRS (UMR 6633), Centre de St.Jérôme, Case C21, 13397 Marseille Cedex 20, Frankreich Der elektrische Quadrupolübergang 4S1/2 -3D5/2 bei 729 nm eines einzelnen gespeicherten Ca+ -Ions ist ein interessanter Kandidat für die Rea- Quantenoptik Donnerstag lisierung eines Frequenznormals im optischen Bereich. Zur besseren Lokalisierung einzelner Teilchen und zur Erhöhung ihrer Bewegungsfrequenzen benutzen wir eine Miniaturfalle vom Paul-Straubel-Typ mit einem Innenradius von 0.7 mm [1]. Alle zur Anregung und Laserkühlung der gespeicherten Ionen benötigten Wellenlaengen werden mit Diodenlasern bereitgestellt, wobei insbesondere die Verwendung einer Breitstreifendiode bei 729nm den Aufbau einer modifizierten Littrow-cavity erforderte. [1] C. Champenois, M. Knoop, M. Herbane, M. Houssin, T. Kaing, M. Vedel, F. Vedel, Eur. Phys. Journal D 15, 105-111 (2001) Q 49 Poster: Photonik Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Q 49.1 Do 16:30 Lichthof Herstellung dreidimensionaler Strukturen in SU-8 mittels Multiphotonen-Polymerisation für die Nanophotonik — •M. Deubel1 und M. Wegener1,2 — 1 Institut für Angewandte Physik, Universität Karlsruhe (TH), Wolfgang-Gaede-Straße 1, 76131 Karlsruhe — 2 Institut für Nanotechnologie, Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft, 76021 Karlsruhe Mittels der so genannten holographischen Lithographie ist es im Prinzip möglich, Photonische Kristalle zugehörig zu allen 14 BravaisGittern in drei Dimensionen herzustellen. Der weitere Charme dieses Zugangs besteht darin, dass in einem nachfolgenden zweiten Belichtungsschritt Defekte und Wellenleiter durch stark fokussierte FemtosekundenLaserimpulse in drei Dimensionen geschrieben werden können. Hierbei ist die Kompatibilität der Prozessschritte essentiell. Insbesondere muss derselbe Photolack benutzt werden. Hier stellen wir Ergebnisse im DickfilmPhotolack SU-8 vor. Bei Verwendung eines Ölimmersionsobjektivs mit einer numerischen Apertur von 1.4 erreichen wir ca. 200 nm laterale und 550 nm longitudinale Auflösung. Verschiedene Teststrukturen werden vorgestellt. Q 49.2 Do 16:30 Lichthof Excitonic semiconductor absorption in photonic crystals — •M. Reichelt, R. Eichmann, B. Pasenow, T. Meier, T. Stroucken, P. Thomas, and S.W. Koch — Department of Physics and Material Sciences Center, Philipps University, Renthof 5, D-35032 Marburg, Germany Absorption spectra of a semiconductor quantum well near a twodimensional photonic crystal are investigated numerically. It is shown that the periodic dielectric structuring changes the local optical and Coulomb interaction properties of semiconductor electron-hole excitations [1-3]. As a consequence, the exciton energy as well as the binding energy vary in space. With spectrally narrow laser pulses one can selectively excite excitons in certain regions. For longer times their coherent evolution is governd by wavepaket dynamics. [1] S.W. Koch, T. Stroucken, R. Eichmann, M. Kira, and W. Hoyer, Optics & Photonics News, Dec. 2002, 48. [2] T. Stroucken, R. Eichmann, L. Banyai, and S.W. Koch, Journ. Opt. Soc. Am. B 19, 2292 (2002). [3] R. Eichmann, B. Pasenow, T. Meier, T. Stroucken, P. Thomas, and S.W. Koch, Appl. Phys. Lett., accepted (scheduled January 20, 2003). Q 49.3 Do 16:30 Lichthof Reflection and Transmission from finite Photonic Crystal structures — •Marcus Diem, Antonio Garcia-Martin, Suresh Pereira, and Kurt Busch — Institut für Theorie der Kondensierten Materie, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe We have implemented a scattering matrix approach for calculation of reflection and transmission properties of finite-sized Photonic Crystal samples [1]. As compared to standard transfer matrix calculations, this approach does not suffer from numerical instabilities that originate in the evanescent behavior of higher-order Fourier modes along the direction of the sample surface. As a consequence, this approach may be utilized to interpret reflection and transmission measurements on Photonic Crystals and allows a characterization of the quality of Photonic Crystals samples. [1] D.M. Whittaker and I.S. Culshaw, Phys. Rev. B 60, 2610 (1999) Q 49.4 Do 16:30 Lichthof General Theory of Nonresonant Wave Interaction: Giant Soliton Shift in Photonic Band Gap Materials — •Lasha Tkeshelashvili, Suresh Pereira, and Kurt Busch — Institut für Theorie der Kondensierten Materie, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe The nonresonant interaction of nonlinear waves in one-dimensional photonic band gap materials is investigated analytically and numerically [1]. We derive highly accurate analytical formulae that determine the Raum: Lichthof phase-shift experienced by nonlinear waves during non-resonant interaction. The case of nonresonant interaction of Bragg and gap solitons is considered in detail. We show that the phase shift of the interacting solitons should be experimentally observable, and can be used as a probe to determine the existence and the parameters of a gap soliton. [1] L. Tkeshelashvili, S. Pereira, and K. Busch, submitted for publication Q 49.5 Do 16:30 Lichthof Defect structures in Photonic Crystals: a Solid State theoretical approach — •Matthias Schillinger, Antonio Garcia-Martin, Sergei F. Mingaleev, Daniel Hermann, Kurt Busch, and Peter Wölfle — Institut für Theorie der Kondensierten Materie, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe We describ