Cosic: Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution
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Cosic: Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution
Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution von Bora Cosic Regie: Annette Jainski Bearbeitung: Sebastian Goy Produktion: SWF 1997, 55 Minuten "Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution", erstmals 1969 erschienen, gilt als heimlicher Klassiker der jugoslawischen Nachkriegsliteratur. Zu entdecken ist das Leben einer heruntergekommenen Familie im Belgrad der vierziger Jahre, in deren aberwitzigem Tun und Treiben sich das unbeschreibliche Chaos der Zeitläufte, des Lebens selbst abspielt. Die Familie - eine defätistische Mutter, ein ewig betrunkener Vater, einst Kolonialwarenhändler, ein durch nichts mehr zu erschütternder Großvater, zwei junge Tanten, die für amerikanische Filmstars schwärmen, und ein lebenslustiger Onkel, der siebenundzwanzigmal den Beruf wechselt. Aus der Perspektive des Kindes wird vorgeführt, wie Krieg, Faschismus und Kommunismus, ausgebombte Verwandte, deutsche Feldgendarme und schließlich Partisanen und Pionierführer den Mikrokosmos des Zimmer- und Küchenlebens heimsuchen. Bora: Heinrich Giskes Bora als Kind: Benjamin Marquart Mama: Monika Hansen Papa: Walter Renneisen Opa: Heinz Schimmelpfennig Onkel: Hubertus Gertzen Tanten: Nele Woydt, Christine Schönfeld Oberstleutnant Vaculic: Samuel Weiss Hauptmann Sikira: Markus Hoffmann Genosse Abas: Andreas Szerda