WIR 10_2009 - Genossenschaftsverband eV

Transcrição

WIR 10_2009 - Genossenschaftsverband eV
Lebensmittel
Bischofswerda
Attraktive Stadt
Heinrichsthaler und
ihr Premium-Käse
Kunden zufrieden
mit neuem Markt
Lebensmittelpunkt
schöne Wohnung
10
15
17
10/2009
DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT
AUS MITTELDEUTSCHLAND
Super Sparurlaub: 10
Prozent für “WIR”-Leser
Wellness-Urlaub im Harz ! Versch. Beauty-Pakete zubuchbar.
Der Rennsteig! Ideal zum Wandern u. Radfahren in ursprünglicher Landschaft.
Den Naturpark Harz erleben
Wanderparadies Thüringer Wald
… in Wolfshagen, nahe der tausendjährigen Kaiserstadt Goslar
... in Neustadt, direkt am bekannten Höhenweg Rennsteig
3x Ü/Frühstück
111 €
pro Person im DZ
EZ-Zuschlag € 10,- pro Nacht
Kinder bis einschl. 5 J. im Zimmer der
Eltern frei, von 6 - 11 J. 50%, von 12 15 J. 25% Ermäßigung. (Evtl. Familienzimmer-Aufschlag erforderlich)
Unser „kurz & gut“
Unser “kurz und gut”
tägliche Anreise
tägliche Anreise
Termine: ab sofort, letzte Anreise 28.10.09,
nach Verfügbarkeit (Feiertage ausgeschlossen)
Termine: ab sofort bis Ende 2009, nach
Verfügbarkeit (Feiertage ausgeschlossen)
Im Preis enthaltene Leistungen:
3 Übernachtungen im Doppelzimmer
Täglich reichhaltiges Schlemmer-Frühstücksbuffet
Geführte Wanderung
Nutzung von Schwimmbad, Sauna und Kegelbahnen (Solarium und Billard gegen Aufpreis)
3x Ü/Frühstück
99 €
Im Preis enthaltene Leistungen:
3 Übernachtungen im Doppelzimmer
Täglich reichhaltiges Schlemmer-Frühstücks-
pro Person im DZ
EZ-Zuschlag € 10,- pro Nacht
buffet
Kinder bis einschl. 5 J. im Zimmer der
Eltern frei, von 6 - 11 J. 50%, von 12 15 J. 25% Ermäßigung. (Evtl. Familienzimmer-Aufschlag erforderlich)
Maritimes Flair & fangfrischer Fisch am Niendorfer Hafen!
Rennsteig-Wanderung, anschl. Kaffee und
Kuchen (nur Di. und Sa.)
Nutzung von Schwimmbad und Thermarium
Mit herrlichem Panoramablick in den Böhmerwald
Die Ostsee erleben ...
Erleben Sie den Bayerischen Wald
... Timmendorfer Strand, in unmittelbarer Strandnähe
... in Mitterfirmiansreut, nahe Phillipsreut
4x Ü/Halbpension
249 €
pro Person im DZ
EZ-Zuschlag € 10,- pro Nacht
Kinder bis einschl. 5 J. im Zimmer der
Eltern frei, von 6 - 11 J. 50%, von 12 15 J. 25% Ermäßigung. (Evtl. Familienzimmer-Aufschlag erforderlich)
Unser „kurz & gut“
Unser “kurz und gut”
tägliche Anreise
tägliche Anreise
Termine: ab sofort bis Ende 2009, nach
Verfügbarkeit (Feiertage ausgeschlossen)
Termine: ab sofort, letzte Anreise 28.10.09,
nach Verfügbarkeit (Feiertage ausgeschlossen)
Im Preis enthaltene Leistungen:
4 Übernachtungen im Komfort-Zimmer
Halbpension, bestehend aus reichhaltigem Frühstücksbuffet und Themenbuffets oder Menue
1x Nutzung der Kegelbahn (1 Stunde)
Nutzung von Pool, Finnischer- oder Feuchtluftsauna (Solarium oder Beauty-Behandlung/Massage gegen Aufpreis)
3x Ü/Halbpension
99 €
pro Person im DZ
EZ-Zuschlag € 10,- pro Nacht
Kinder bis einschl. 5 J. im Zimmer der
Eltern frei, von 6 - 11 J. 50%, von 12 15 J. 25% Ermäßigung. (Evtl. Familienzimmer-Aufschlag erforderlich)
Im Preis enthaltene Leistungen:
3 Übernachtungen im Doppelzimmer
Halbpension, bestehend aus reichhaltigem Frühstücksbuffet und wechselnden Themenbuffets
Nutzung der Wellnesslandschaft mit Whirlwanne,
Finnischer & Dampfsauna (Solarium gegen Aufpreis)
Historisches Ambiente mit Komfort von Heute.
Wellness- und Spa-Bereich!
Verschiedene Beauty-Pakete zubuchbar.
Wohlfühlurlaub im Schwarzwald
... in Freudenstadt - mit Deutschlands größtem Marktplatz
Wohlfühlurlaub im Schloßhotel Althörnitz
Bertsdorf-Hörnitz in der Oberlausitz / Zittauer Gebirge
Romantische Stunden zu zweit
Unser Sonnen-Midweek
von Sonntag bis Freitag
Termine: ab sofort bis Ende 2009, nach
Verfügbarkeit (Feiertage ausgeschlossen)
5x Ü/Halbpension
285 €
pro Person im DZ
EZ-Zuschlag € 10,- pro Nacht
Kinder bis einschl. 5 J. im Zimmer der
Eltern frei, von 6 - 11 J. 50%, von 12 15 J. 25% Ermäßigung. (Evtl. Familienzimmer-Aufschlag erforderlich)
Im Preis enthaltene Leistungen:
5 Übernachtungen im Komfort-Zimmer
Halbpension bestehend aus Frühstücksbuffet und
wechselnden Themenbuffets
geführte Wanderung, anschließend Kaffee und
Kuchen
Nutzung von Hallenbad, Whirlpool, Sauna und
Dampfbad (Solarium oder BeautyBehandlung/Massage gegen Aufpreis)
2x Ü/Halbpension
abpro169
€
Person im DZ
Einzelzimmer-Zuschlag und
Kinderermäßigung auf Anfrage
Im Preis enthaltene Leistungen:
Begrüßungsgetränk
2 Übernachtungen im modernen Zimmer
2 x warm/kaltes Frühstücksbuffet
(1x mit Vitalecke & 1x mit Sekt & Lachs)
1x 3-Gänge Menü
1x 6-Gänge Menü
(Menüs auch vegetarisch möglich)
1x Kosmetikgrundbehandlung für SIE
1x Rückenmassage für IHN
freie Nutzung des Saunabereiches
Buchbar nach Verfügbarkeit
(Feiertage ausgeschlossen)
Eigene Hin-/Rückreise. Preise exkl. Kurtaxe. Programmänderungen vorbehalten. Veranstalter: Suntouristik GmbH
Buchungen und weitere Informationen:
Kostenlose Hotline
0800/ 77 44 555
Buchungscode
bitte angeben: WIR-0908SHS
eMail: [email protected]
S TA N D P U N K T 3
Mit der Kreativität
der Genossen wuchern
O
bwohl unsere im April des vorigen
Jahres von neun Mitgliedern gegründete Genossenschaft schon im
Selbstverständnis zum Bereich der
Kreativwirtschaft zählt, wird im Prozess
des Ringens um Lösungen im Alltag
immer deutlicher, wie sehr Kreativität
neben Solidität und Fachlichkeit für den
Erfolg unserer Arbeit vonnöten ist. Und
das nicht nur bei uns in der Genossenschaft!
Von Christian August Geyler,
Vorstand der
Neuen Eigentlichkeit eG,
Leipzig
U
nsere „Neue Eigentlichkeit“ ist ein
Kulturbetrieb mit einem Kino, einem Galerie-Veranstaltungsbetrieb sowie einem Café, dessen Spektrum von
Filmkunst über Ausstellungen und Lesungen bis hin zu Konzerten reicht. Inhalte stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit! „Unter einem Dach“ entstehen bei
uns neue Formen von Kino, Kunst und
Café. Nur der ständige Austauschprozess zwischen diesen drei Bereichen
lässt eine breite Auseinandersetzung
mit unterschiedlichen Themen zu – Kreativität als Voraussetzung für den Erfolg
von einzigartigen Synergien.
M
it diesem Bezug ist auch der
Name unserer Genossenschaft
„Neue Eigentlichkeit“ entstanden, denn
sowohl das Konzept als auch der es
verkörpernde Name und das gleichberechtigte Miteinander gewährleisten
eine kreative und basisdemokratische
Beteiligung der Mitglieder. Damit kann
ein großes Netzwerk entstehen. Für die
Autoren, Rezipienten und Partner
schafft es die gewollten künstlerischen
Freiräume. Dabei wird auch das Publikum in seiner Verantwortung ernst genommen und dank der Option, Mitglied
zu werden, eingeladen, sich finanziell
und inhaltlich zu beteiligen und so für
Leipzig einen unabhängigen Kulturbetrieb zu etablieren. Durch eine kritische
Auseinandersetzung zwischen Rezipienten und Kunst provozieren wir Stellungnahmen auf allen Seiten.
K
reativität ist für die drei genannten
Teile die Voraussetzung für die Umsetzung des eigenen Anspruches. Das
„DachKino Leipzig“ versteht sich als
„Podium unabhängiger Filmkunst“ und
ist seiner Form nach, mit neuen Wegen
und mit dem Ziel, Filmproduktionen aller Genres und Gattungen aus den
Filmhochschulen Europas sowie von
freien Filmemachern und Produzenten
„
Unser Verband hat
uns nicht nur schlechthin
geprüft, sondern beispielsweise mit dem
„Regionalen Treffen der
Genossenschaften“ oder
dem Spätsommerfest in
Berlin interessante neue
Möglichkeiten für uns
und potenzielle Partner
eröffnet.
“
10/2009
zu fördern, unseres Wissens einmalig
in Deutschland. Das ist „nur“ die Kernaufgabe, denn nicht die Veröffentlichungen der Filmverleihindustrie, sondern selbst kuratierte Inhalte für themenzentrierte Filmreihen oder Kurzfilmkompilationen mit Beiträgen aus verschiedenen Ländern oder Werkschauen (mehrere Filme eines Regisseurs) bestimmen das Programm und
bringen den Perspektivwechsel. Damit
wollen wir eine Alternative zur bestehenden Filmwirtschaft besonders für
den jungen Film auf hohem Niveau
schaffen. Insofern unterstützt das Kino
als eine der Säulen der Genossenschaft mit den täglichen Vorführungen
inhaltlich den Galerie- und Veranstaltungsbetrieb, letztlich aber auch das
(Internet-)Café, dessen Atmosphäre
Garant für einen regen Gedankenaustausch und angenehme Filmdiskussionen ist. Der Galerie- und Veranstaltungsbetrieb als gleichberechtigte
zweite Säule, ergänzt also mit Musik,
Literatur und bildender Kunst – auch
durch Versteigerungen oder Sonderausstellungen. Gerade der ständige
freie Zugang zur Kunst und zur Galerie
erweitert – für uns auf ganz wesentliche
Art und Weise – die Wirkung von Kino.
Auch unsere erfolgreiche „FilmSommerTour“ 2009 an verschiedenen Orten
und Spielstätten in und um Leipzig gehört dazu.
D
ass die Umsetzung des Konzeptes
Dran-Bleiben erfordert, leuchtet
ein, denn es gibt immer mal Rückschläge. Zudem sind wir an neuen
Möglichkeiten interessiert. Und hier hat
unser Verband nicht nur schlechthin
unsere Konzeption, unsere Wirtschaftlichkeit geprüft, sondern beispielsweise
mit solchen Veranstaltungen wie dem
„Regionalen Treffen der Genossenschaften“ (gemeinsam mit „WIR“
durchgeführt) oder dem Spätsommerfest in Berlin durch den Kontakt mit anderen Genossenschaften interessante
neue Vorhaben für uns und potenzielle
Partner eröffnet. Wir werden 2010 im
Rahmen unserer SommerTour sicher
bei Wohnungsgenossenschaften Station machen, wir werden zudem auch
Mitgliederfeste mit Ausstellungen bereichern können. Kreativität ist gefragt
– bei unseren Genossen, beim Verband
und bei seinen Mitgliedern. Denn: Gemeinsam können wir mehr.
4 I N H A LT
STANDPUNKT
Genossenschafter sind kreativ, weiß Christian
August Geyler, Neue Eigentlichkeit eG, Leipzig. . . . . . . . . 3
...
AKTUELL
Seiffener Drechslerverbund wurde 90 / Fair
gehandelt / Ich lese „WIR“… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
... ist eine Publikation für die
1 000 genossenschaftlichen Unternehmen von:
+
VERBÄNDE
Mit allen Sinnen erlebt: das Spätsommerfest / VSWG
beriet auf Verbandstag / Nahversorgung als
Chefsache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 – 8
Mitteldeutscher Genossenschaftsverband
Verband Sächsischer
Wohnungsgenossenschaften
AGRAR
Rückkehr zum Dialog erforderlich / Heinrichsthaler
Marke setzt sich durch / Rentenbank hilft /
Kürbis-Premiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 – 10
10
BANKEN
In Bautzen haben Firmenkunden viel Arbeit /
Zur Sache / VB Löbau-Zittau eröffnete
Repräsentanz in Liberec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 – 12
PremiumKäse kommt
aus Heinrichsthal.
GEWERBE / HANDEL
ELG Bau in Kamenz beliefert auch Kleingärtner /
VG ist aktionsstark / In Pirna und Olbernhau zünftig
gefeiert / Gefragte Glühlampen / mittelstandsnews / RHG überzeugt Bischofswerdaer Kunden /
RHG Leisnig-Oschatz zog Geburtstags-Bilanz . . . . 13 – 15
18
HANDEL / WOHNEN
RHG-Fachmarkt in Falkenstein lässt aufhorchen /
Zeitgenossen / Lebenswert:
Wohnungsgenossenschaft Bischofswerda / VSWG
kritisiert Entwurf zur Trinkwasserversorgung /
Nachgehakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 – 17
Auch Frida punktet
nun in der
Centrum-Galerie in
Dresdens Mitte.
KONSUM
Frida nun auch in Dresdens Mitte / Powerfrauen
und Online-Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
BEILAGE „VISITENKARTEN“
Landkreis Bautzen (Seiten I – IV) . . . . . . . . . . . . . . . 19 – 22
19-22
NEUGRÜNDUNG
Photovoltaik-Anlagen auf Dächer im Raum
Zittau-Görlitz / MGV und Partner unterstützen
Bürger-Energie-Genossenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
AUS GENOSSENSCHAFTEN
Profile: Agrargenossenschaft
Naundorf-Niedergoseln eG / „taz“-Herausgeber
diskutieren / WGJ baut Energiehaus / Karpfenzeit! /
Wussten Sie schon? … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 – 27
Betriebe, Anschriften,
Leistungen – Beilage
„Visitenkarten“ der
Genossenschaften aus dem Landkreis Bautzen.
DIENSTLEISTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Die Titelseite
1 Die neue Centrum-Galerie in Dresden mit
KALEIDOSKOP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 – 31
2 Beim stimmungsvollen Europäischen Blas-
TRADITION
Gestern und heute auf dem Chemnitzer Pfarrhübel /
Gedanken zu einem Foto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
3 Saniertes Wohnen in schönem Umfeld
schickem Frida-Geschäft von Konsum.
musikfestival in Bad Schlema (18. – 20.
September).
bietet die WG Bischofswerda.
4 Erweitert Angebot und ProduktionsanlaVERBUND / PARTNER / TERMINE / IMPRESSUM . . . . . . .33 – 37
gen: Heinrichsthaler Milchwerke GmbH.
Fotos der Seiten Titel/Inhalt:
W. + K. Schmidt, wolf
PERSONALIEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
10/2009
1
2
3
4
A KTUELL 5
Seiffener Drechsler – ein
starker Verbund ist 90
In einem festlichen Rahmen beging
die Dregeno Seiffen eG, die Genossenschaft der Drechsler, Bildhauer,
Holz- und Spielwarenhersteller, den
90. Geburtstag ihres Verbundes. Zu
den Gästen zählte MGV-Präsident
Dietmar Berger, der das Grußwort
hielt und die Seiffener zu ihren Leistungen beglückwünschte. Am 23.
März 1919 war der Wirtschaftsverband erzgebirgischer Holz- und Spielwarenverfertiger gegründet worden.
W
enn wir nun gemeinsam auf 90
Jahre erfolgreiche Handelstätigkeit zurückblicken, können wir das vol-
Jubiläum
ler Stolz auf das Geschaffene tun“,
sagte Helfried Dietel, Geschäftsführender Vorstand der Dregeno Seiffen eG.
„Unter schwierigen Bedingungen in jedem durchlebten Gesellschaftssystem
kämpfte die Genossenschaft um ihr
Dasein und den Fortbestand ihrer Mitglieder. Besonders in der Zeit von 1945
bis 1989 gab es viele Beispiele, wie
trotz Benachteiligungen Initiativen entwickelt worden sind, die unserer Handwerkerschaft mit ihrer Genossenschaft
zu hohem Ansehen im In- und Ausland
verhalf.“
„Vorstand, Revisionskommission und
Gestalteraktiv unserer Genossenschaft
waren die treibenden Kräfte in dieser
schwierigen Zeit. Diesen Aktivitäten ist
es zu verdanken, dass im Jahr 1990
etwa 150 private Handwerksbetriebe
ungehindert den Zugang zur freien
Marktwirtschaft fanden. Dieser schnelle
Start war die Grundlage für die äußerst
positive Entwicklung unserer Genossenschaft in den letzten 20 Jahren.“
Über 140 recht unterschiedlich große
Handwerksbetriebe aus dem Ort und
der näheren Umgebung wissen, was
sie an ihrer Dregeno haben. Sie löst bei
ihnen Aufträge aus, kauft die bestellten
Waren – im Jahreslauf und unabhängig
vom Saisongeschäft – auf und setzt sie
bestmöglich im In- und Ausland ab. Mit
den erzielten Umsätzen sichert die Genossenschaft, die selbst durchschnittlich 50 Frauen und Männer beschäftigt
und regelmäßig Lehrlinge ausbildet, Arbeitsplätze in den Mitgliedsbetrieben.
In der strukturschwachen Region ist die
Dregeno damit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Für die Zukunft sei wichtig, dass „Echt Erzgebirge“ auch echte
Tradition aus dem Erzgebirge verkörpern muss. Dies zu demonstrieren, ist
der Sinn der Teilnahme an den Ausstellungen im In- und Ausland sowie auf
Weihnachtsmärkten und in dem eigenen Haupteinzelhandelsgeschäft, der
„Spielzeugschacht'l“ in Seiffen.
wga
(Siehe auch Seite 38.)
Fair gehandelte Produkte.
Foto: wolf
Ja zu fairem Handel
Ob Kaffee aus Bolivien, Tee aus Indien
oder Wein aus Argentinien – fair gehandelte Erzeugnisse schmecken
nicht nur ausgezeichnet, sondern stehen auch für gerechte Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit in
den Produktionsländern. Deshalb
stand die bundesweit Faire Woche unter dem Motto: „Perspektiven schaffen
– fair handeln!“. Auch Genossenschaften unterstützten die zahlreichen Aktionen, die vom 14. bis 27. September
stattfanden. Zu ihnen gehörten die
F.A.I.R.E. Warenhandels eG Dresden
und die Konsum Dresden eG. „Uns
geht es bei dieser bereits das zweite
Jahr stattfindenden Veranstaltung darum, in unseren Filialen mit Aktionen
und Verkostungen die Erzeugung und
Qualität fair gehandelter Lebensmittel
verstärkt in den Mittelpunkt des Verbraucherbewusstseins zu rücken“,
machte Vorstandssprecher Roger
Ulke vom Konsum Dresden deutlich.
Die Genossenschaft wurde bei der
Fairen Woche 2009 erstmals von
Transfair – Verein zur Förderung des
Fairen Handels mit der Dritten Welt
e. V. aus Köln unterstützt.
Zur Eröffnung hatte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul betont: „Die Produzenten im
Süden wollen keine Almosen von uns.
Sie wollen eine faire Chance auf den
Weltmärkten.“
wga
Ich lese „WIR“, ...
„Echt Erzgebirge“ – Produkte aus dem seit nunmehr 90 Jahren bestehenden Verbund der Seiffener Drechsler.
Fotos: Dregeno
10/2009
… weil die Zeitschrift journalistisch
gut gemacht ist,
vielfältig und interessant informiert,
was in den einzelnen
Genossenschaftssparten
passiert und dabei
die Bankenlandschaft nicht außen
vor lässt. Der Leser kann zudem vergleichen, wie andere eG, zum Beispiel in Thüringen, an die Lösung ihrer
Aufgaben herangehen.
Wolfgang Müller, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Chemnitz eG
6 V ERBÄNDE
Bei der Begrüßung: Verbandspräsident Dietmar Berger, Vorstand Aufmerksame Zuhörer fanden die Grußworte von Dr. Eckhard Ott
und Hartmut Schauerte.
Dr. Axel Viehweger, Vorstandssprecher Martin Bergner (v. r. n. l.).
Spätsommerabend – Fest der Sinne
„Genossenschaften mit allen Sinnen erleben“, so könnte man den
Abend in der Landesvertretung von
Mecklenburg-Vorpommern
zusammenfassen. Am 15.
September präsentierten
sich beim Spätsommerfest
des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes,
des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften sowie der
Zentralkonsum eG in Berlin
Genossenschaften
den Gästen aus Politik und Wirtschaft mit Produkten bzw. Dienstleistungen.
D
a wurde Kulinarisches an den
Ständen der Mühle und Bäckerei
Bärenhecke, des Salzwedler Baumkuchen Betriebs, der Käsestraße Schleswig-Holstein sowie der Agrarprodukte
„Am Bärenstein“ Struppen eG verkostet. Kaffee, Weine bzw. Säfte von
Röstfein, der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen eG und der Kelterei „Göltzschtal“ Mylau eG trugen
zur Erfrischung bei. Lektüre boten Bücher bzw. Zeitungen des Greifenverlages Rudolstadt sowie der „taz“, Interessenten blätterten in Katalogen des
Berghotels Oberhof und des Hotels Dorotheenhof Weimar.
Zudem informierten sich die Gäste über
Vorhaben und Dienstleistungsangebote
der Neuen Eigentlichkeit und der Tower
Byte, beide aus Leipzig. Gut besucht
waren auch die Informationsstände von
Sachsens zweitem Bürgerkonsum, der
„Unser Laden“ Falkenau eG, sowie von
Konsum Leipzig, Konsum Dresden und
der Konsumgenossenschaft Weimar.
Grußworte hielten an diesem Abend Dr.
Eckhard Ott, Vorstandsvorsitzender des
Deutschen Genossenschafts- und
Raiffeisenverbandes e.V., sowie Hartmut
Schauerte,
Parlamentarischer
Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister.
Dr. Eckard Ott machte deutlich, warum
genossenschaftliche Unternehmen vergleichsweise so stabil sind: „Zum einen
sind genossenschaftliche Geschäftsbeziehungen auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit ausgerichtet. Zum ande-
ren sind die Geschäftsmodelle genossenschaftlicher Unternehmen in der
Regel auf ein lokales Gebiet bzw. auf
eine bestimmte Kundengruppe fokussiert.“
Dadurch
kennen sie ihren
Markt besser als
andere Unternehmen. Zudem habe
gerade der genossenschaftliche
Verbund
eine
enorm stabilisierende Wirkung.
Ott fasste zusammen: „Die Stärke
gemeinschaftlicher Selbsthilfe
wird besonders in
Zeiten deutlich, in denen andere
Unternehmen staatliche Garantien
oder gar eine staatliche Beteiligung in
Anspruch nehmen.“ Deshalb hätten
Genossenschaften zurzeit in der Politik ein sehr positives Standing, insbesondere als seriöse Kreditgeber und
verlässliche Kooperationspartner des
Mittelstands.
wga
Die Aussteller.
Am Stand der Sächsischen
Winzergenossenschaft Meißen.
Genossenschafter und Politiker beim regen Gedan- Gefragte Erzeugnisse der Agrarprodukte „Am
kenaustausch.
Bärenstein“ Struppen eG.
Fotos: wolf
10/2009
V ERBÄNDE 7
Wohnungs-eG haben den
Markt genau im Visier
VSWG: Kein Anlass,
sich entspannt
zurückzulehnen
260 Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft berieten im Vormonat in Dresden bei den 18. Tagen
der Sächsischen Wohnungsgenossenschaften über Aufgaben und Probleme des Stadtumbaus sowie der
Energie- und Klimapolitik.
Aktuelle Themen wie der Stadtumbau – hier die Wohnungsgenossenschaft
Coswig/Sachsen
eG – standen im Mittelpunkt der
wirtschaftspolitisch
wichtigsten
und gut besuchten Weiterbildungstagung des VSWG.
Fotos: „WIR“-Archiv, V. Lange
I
n diesem Jahr standen vorrangig zwei
komplexe Themen auf der Agenda: die
Weiterführung des Stadtumbaus und die
Energie- und Klimapolitik des Bundes
und Sachsens sowie deren Umsetzung
in den Mitgliedsgenossenschaften des
VSWG. Percy Rooks, Abteilungsleiter
des Sächsischen Staatsministeriums
des Innern, und Sachsens Umwelt- und
Landwirtschaftsminister Frank Kupfer
sprachen zum Auftakt. Dabei ging es
auch um die Nutzung der Förderprogramme beim energetischen Sanieren
und Mehrgenerationenwohnen. Die
Wohnungsgenossenschaft Flöha eG mit
ihrem Holzpellet-Heizhaus („WIR“ berichtete) wurde als 586. Mitglied in die
Umweltallianz Sachsen aufgenommen.
Sachsen bleibt trotz der Finanzkrise ein
wichtiger Wirtschafts- und Innovationsstandort und auch wegen seiner hohen
Lebensqualität ein attraktives Bundesland. „Sachsens Wohnungsgenossenschaften sind bisher von den Auswirkungen der Krise verschont geblieben.
Das ist aber kein Anlass, sich entspannt
zurückzulehnen. Wir werden den Markt
weiterhin sorgsam beobachten und analysieren, um eventuelle Auswirkungen
der Krise auf die Wohnungswirtschaft zu
benennen und gegenzusteuern“, hatte
im Vorfeld der Tagung VSWG-Vorstand
Dr. Axel Viehweger betont.
Beraten wurde desweiteren über Themen wie Energieversorgungskonzepte
für die nachhaltige Bewirtschaftung und
Bestandsentwicklung sowie über den
Einsatz regenerativer Energiequellen in
der Innenstadtsanierung unter energetischer, wirtschaftlicher und architektonischer Sicht.
Einen Höhepunkt stellte die Auslobung
des Preises „Tage der Sächsischen
Wohnungsgenossenschaften“ dar. Dabei werden Projekte vorgestellt und prä-
das Verhandlungsergebnis. Die überarbeitete Fassung des Privatisierungskonzeptes soll am 1. Januar 2010
• Direktverkäufe finden weiterhin statt.
Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe wird wirksam werden.
jetzt Verhandlungen aufnehmen, um In den letzten Monaten hatte sich die
das Verfahren zur Preisbildung für Kritik an der BVVG-Preispolitik gehäuft, nicht nur aus den Reihen der
Verkäufe und Pacht so zu
Agrargenossenschaften. MGVdefinieren, dass PreisPräsident Dietmar Berger besprünge wie in der
gründete seine Forderung nach
Vergangenheit verVeränderungen – so auch in eimieden
und
nem Brief an den Bundesfiagrarstrukturelle
nanzminister – mit der außerorBelange
angedentlich schwierigen Einkommessen
berückmenslage der Agrargenossensichtigt
werden.
schaften. „Sie und die anderen
Zudem soll das
Landwirtschaftsbetriebe können
Verfahren für Direktunter keinen Umständen auf die
verkäufe
flexibiliPachtflächen verzichten, da sie
siert werden. Die
das wirtschaftliche Rückgrat der
Minister
und
Betriebe darstellen und ein Verlust
Staatssekretäre des
von Flächen auch den Abbau
Bundes und der
neuen Länder be- Zeichnung: Lothar Schneider von Arbeitsplätzen zur Folge
Aus: BauernZeitung hätte.“
werten im Oktober
BVVG-Privatisierungskonzept wird überarbeitet
Bei einem Treffen des Bundes und der
neuen Länder am 10. September in
Berlin wurde über das Konzept zur
Privatisierung der BVVG-Flächen beraten. Die Minister und Staatssekretäre der Agrarressorts und das
Bundesfinanzministerium
stimmten
darin überein, dass sich die 2006 vereinbarten Grundzüge bewährt haben,
aber insbesondere hinsichtlich der
Preisbildung für Verkauf und Verpachtung von BVVG-Flächen der Überarbeitung bedürfen.
Die Berliner Vereinbarung:
• Die BVVG setzt bis Ende 2009 bzw.
bis zum Inkrafttreten eines überarbeiteten Konzeptes die Privatisierung von
Flächen über Ausschreibungen aus.
• Die Privatisierung über das Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG) wird fortgesetzt.
miert, die auf kaufmännischem, technischem oder sozialem Gebiet eine innovative Idee repräsentieren, die andere
WG nachnutzen können.
Nicht nur am Rande vermerkt: Die drei
leistungsstärksten
Auszubildenden
sächsischer
Wohnungsgenossenschaften aus den drei IHK-Bezirken
des Freistaates erhielten eine Aufmerksamkeit des Verbandes.
Die Abschlussworte gehörten Landesbischof Jochen Bohl: „Starke Individuen bewirken auf der Kehrseite
schwache Gemeinschaften. Aber gerade die Gemeinschaften sind es, die
in Krisenzeiten für die Sicherungsaufgabe zuständig sind. Denn menschliches Leben ist immer auf eine Gemeinschaft angewiesen.“
V. Lange/dsc
10/2009
8 V ERBÄNDE
Nahversorgung bleibt als Thema akut
Vor zwei Jahren, als die BBE eine
diesbezügliche Studie in Sachsen erarbeitete, waren es 74 Gemeinden
und Stadtrandlagen, in denen die Nahversorgung
zusammengebrochen war.
Infolge der demographischen Entwicklung rechnete sich das Betreiben
von Märkten für große
„ferngesteuerte“
Handelsketten nicht mehr.
Darauf zielgerichtet zu
reagieren, war der Ausgangspunkt für das Engagement des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes. Er war
(Mit-)Veranstalter der beiden Konferenzen des Wirtschafts- bzw. Landwirtschaftsministeriums im Frühjahr
2008 mit Bürgermeistern und lud unlängst zu einem Erfahrungsaustausch ein.
grammen zur besseren Unterstützung
der Anlaufphase durch investive Förderung sowie Unterstützung von „organisationseigenen Beratern“ beim MGV
(Vorgründungsberatung,
Coaching).
Nancy Sauer vom LfULG benannte
u. a. die Fördermittel und -möglichkeiten sowie die ILE-Richtlinien. Ihre Position: „Die Region als Ganzes entwikkeln“, „vernetztes Denken von Gemeinden erreichen und somit weniger Einzelanträge“.
In der Diskussion wurde deutlich, wie
wichtig weitere Zusammenkünfte mit
Bürgermeistern sind, da ein nicht unbeträchtlicher Teil erst seit der letzten
Kommunalwahl im Amt ist, das Thema
in seiner Brisanz oft noch unterschätzt
und die Fördermöglichkeiten gar nicht
kennt.
Zur Sache wurden folgende Kernaussagen gemacht:
Nahversorgung muss ganzheitlich für
den jeweiligen ländlichen Raum bentscheidend ist, dass für die Bevöl- trachtet werden, sie erfordert – damit
kerung Lösungen erreicht werden! es zu einer nachhaltigen Verbesserung
Nahversorgung ist auch ein kommunal- der Lebensqualität kommt – mehr als
politisches Thema.“ Das betonte MGV- nur Lebensmittelangebote.
Präsident Dietmar Berger bei dem
Derartige Projekte bedürfen der geWorkshop im Vormonat. Daran nahmen meinsamen koordinierten UnterstütVertreter der Ministerien und Landesan- zung der Bürgermeister aus der näheren Umgebung, um
keine „Wir-alleineLösungen“ zuzulassen.
Dorfläden dürfen
dabei keine Dauersubventionseinrichtungen werden.
Großhändler sollten mit ihren Mitteln
Dorfläden(betreiber)
unterstützen und Direktvermarkter,
in
der Nähe ansässige
Bäcker und Fleischer müssten in
Beim Workshop zum Thema Nahversorgung in Nossen. Foto: wolf die Überlegungen
(gegebenenfalls sostalten, Leader-Verantwortliche aus gar als Versorger mit einer Sortimentssächsischen Regionen, Verantwortliche ergänzung) mit einbezogen werden.
von Konsumgenossenschaften, EDEKA
Um Synergien zwischen stationären
und der Bela-Gruppe sowie Direktver- und mobilen Händlern erreichen zu
markter und weitere wichtige Partner können, müssten ortsansässige Modewie IHK und Handwerkskammern, Han- ratoren gewonnen werden, die Kondelsverband Sachsen sowie der säch- flikte lösen wollen.
sischen Bäcker- und Fleischerinnung Für die Einzelentscheidung in den beteil.
troffenen Orten müssen, so das ErgebMonika Weskamm vom Wirtschaftsmi- nis der Überlegungen von Axel Hupnisterium erläuterte die Aktivitäten der pert, BELA Wittenhagen, folgende FraMinisterien nach dem Auftrag zur Stu- gen beantwortet und die Antworten in
die: Presse- und Bürgermeisterkonfe- das zu erarbeitende Konzept mit einberenzen, Überarbeitung von Förderpro- zogen werden:
E
10/2009
„Wer war vorher an diesem Standort?
Welche Erwartungen resultieren daraus? Wie lange stand der Markt leer?
Welches Sortiment muss sein, welches
rechnet sich? Wie sind die vorgesehenen Beschäftigten befähigt?“
Völlig unterschiedlich waren die Erfahrungen, was derzeit an Fördermitteln
möglich ist und für wen. „Es ist auf jeden Fall mehr, als manch einer denkt“,
so Rudolf Richter, Regionalbüro OHTL.
Die Teilnehmer des Workshops wurden
inzwischen noch einmal über die derzeitigen Möglichkeiten als Ganzes informiert. Deutlich wurde jedoch auch,
dass mit den bereitgestellten Fördermitteln zumeist nur kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) berücksichtigt
werden. Da wurde folgerichtig von Dr.
Silvia Horn, BBE Retail Experts, formulierte: „Wir fördern nur den Einzelnen
und damit das Risiko!“ Deshalb nach
den Erfahrungen in Bad Schlema, Falkenau und Audenhain die Aufforderung
des MGV, auch Konsumgenossenschaften den Zugang zu Fördermitteln
zu ermöglichen sowie Fördermittel
auch für den Bestand, für den Erhalt
von Märkten bei notwendigen Investitionen einsetzen zu können. Denn:
„Derzeit sind die Programme auf
Wiederbelebung gerichtet“, fasste Gabriele Grismajer, Konsum Sachsen
Nord, Erfahrungen zusammen. Zudem
sei ein generelles Umdenken gegenüber der Rechtsform der eG vonnöten:
„Genossenschaften müssen auch Geld
verdienen dürfen“, forderte Toni Kunze,
EDEKA, denn das ist eine Förderungsvoraussetzung sowie dafür, dass sich
der Markt langfristig rechnet.
Um weiter voranzukommen wird es ein
konzertiertes und abgestimmtes Agieren
zwischen den Regionalmanagern, den
Ministerien und dem MGV geben, dann
könnten die vorhandenen Förderinstrumente richtig eingesetzt und sinnvoll genutzt werden. „Nun kennen sich ja die
handelnden Personen besser“, resümierte Dietmar Berger. „Zumal in Sachsen ja schon viel gemacht worden ist“,
wie Wolfgang Hesse, LIV Bäcker Sachsen, betonte. „In den Nachbarländern
läuft nicht so viel wie hier.“
Das griff der MGV-Präsident mit den Worten auf: „Und das dürfen wir uns nicht
nehmen lassen.“ Das erfordere aber neben einer besseren Vernetzung auch eine
intensivere Öffentlichkeitsarbeit. „Es geht
um Bewusstseinsbildung bei den Bürgermeistern sowie bei der Bevölkerung als
Kunden und potenzielle Eigentümer solcher Märkte“, so Bergers Fazit.
wga
A GRAR 9
Milchbauern in Not –
Proteste überzogen?
Rückkehr zum
Dialog mit der
Politik notwendig
In Güllewagen wurde jüngst hektoliterweise Milch verschüttet, Kühe wurden geschlachtet. Krasse Maßnahmen gegen krasse Zustände auf dem
Milchmarkt, der mit Erzeugerpreisen
von 21 Cent pro Kilogramm Milch
viele Bauern in Existenznöte bringt.
Bei den meisten genossenschaftlichen Milcherzeugern Mitteldeutschlands stößt diese Art der Proteste auf
wenig Gegenliebe. Sie fordern eine
demokratische Protestkultur.
I
mmer wieder hatte in den letzten Wochen und Monaten der MGV betont,
„dass Lieferstreiks, gar Wegschütten von
gerade produzierter Milch kein geeignetes Mittel des Protestes ist. Es macht
aber die verzweifelte Lage der Bauern
deutlich.“ Für höheres Milchgeld seien
marktkonforme Lösungen nötig. Die
Kräfte der Milchbauern sollten in einer
mitteldeutschen Erzeugergemeinschaft
gebündelt werden. Der MGV fordert die
Rückkehr zum Dialog mit der Politik.
Auch der DBV bezeichnete das Vernichten von Milch als „völlig widersinnig“. Es
verschlechtere die Lage der Bauernfamilien nur noch und entziehe ihnen Einnahmen. Die Ablehnung aller Maßnahmen
zur Absatzbelebung durch den EUAgrarrat im Vormonat sei ein „unverzeihlicher Affront gegen alle Milchbauern“ gewesen.
Der SLB, der die „zunehmende Radikalisierung des Protestes einer Gruppe
von Milchbauern“ als „ethisch äußerst
Vernünftiger Dialog: Am 24. September 2009 besuchten 70 Teilnehmer des Internationalen
Milchgipfels in Berlin auf einer Fachexkursion die Agrargenossenschaft Beerendorf. Vorstandsvorsitzender Gerhard Schladitz (vorn, 2. v. li.) informierte bei einem Rundgang seine
Gäste aus dem In- und Ausland über die Wirtschaftskraft der Genossenschaft, die 42 Mitgliedern gehört. Dabei interessierten vor allem die hohen Standards der Milchproduktion sowie die Arbeitsweise und Effizienz der Biogasanlage des 23 Mitarbeiter beschäftigenden
Betriebes. Die eG bewirtschaftet 1 425 ha LF, hat einen Gesamtbestand von 913 Tieren, darunter 470 Milchkühe. Milchquote: 4,1 Millionen Kilogramm.
Foto: M. Lüttich
bedenklich hält“, hob hervor: Am 18.
September stellte die EU Erleichterungen in Aussicht: Das System des Quotenaufkaufs soll reformiert werden, Mitgliedsstaaten sollen Quoten von Landwirten aufkaufen und diese der nationalen Reserve hinzufügen können. „Genau das akzeptieren wir nicht“, sagte
SLB-Präsident Wolfgang Vogel.
„Die EU-Vorschläge führen nicht aus
der Krise heraus“, stellte Dr. Volker
Sklenar, Thüringens Minister für
Landwirtschaft fest, „unsere Vorschläge sind der kurzfristig gehbare
Weg: freiwillige Einhaltung der Milch-
menge und keine Erhöhung der
Quote.“
„Mit Blick auf die Milcherzeugung sind
geeignete Begleitprogramme zur Vorbereitung des Quotenausstiegs unabdingbar“, fixierte der DRV in seinem
Forderungskatalog zur Bundestagswahl. Diese sollten die strukturellen Anpassungsprozesse flankieren und die
Milcherzeugung in Regionen mit
schwierigen Produktionsbedingungen
unterstützen. Entsprechende Fördermaßnahmen müssten in ausreichender
Höhe und Nachhaltigkeit finanziert werden.
dsc
++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++ in kürze ++++
Kopf-an-Kopf-Rennen
Spannung pur bei den Landesmeisterschaften im Leistungspflügen am
13. September in Lampertswalde! Am
Schluss gab es in der Spitzengruppe
ein Kopf-an-Kopf-Rennen der 15 Pflüger, die sich 2008 bei den Regionalmeisterschaften qualifiziert hatten.
Dann standen die Sieger fest. In der
Kategorie Beetpflug hatte Maik Köhler, Glesien, die Nase vorn. Frank
Feldmann aus der Agrargenossenschaft Oberschöna/Wegefahrt eG
wurde Zweiter. Mit dem Drehpflug gewann Erik Seydel, Pötzschau. Knapp
geschlagen geben musste sich Frank
Pakulat, beschäftigt in der Agrargenossenschaft Laas eG. Sein starker
Auftritt beim Wettbewerb war im
MDR-Sachsenspiegel gut zu verfolgen.
Die Sieger, u. a. beglückwünscht von
Sachsens Ernteprinzessin Marie-Luise
Humpert, nehmen an den Bundesmeisterschaften 2010 in Hessen teil. Thomas Kunze aus Nasenberg war bereits
Die Sieger flankieren die Ernteprinzessin.
Foto: M. Böhm
10/2009
2008 für die EM 2010 in Irland nominiert worden.
Bester Schäfer kommt aus Thüringen
Der Thüringer Peter Knauth aus Heygendorf (Kyffhäuserkreis) ist Deutschlands bester Schäfer. Im Vormonat gewann der Schäfermeister in Bad Frankenhausen den Titel eines Bundesmeisters im Hüten. Knauth, assistiert
von seinen beiden Altdeutschen
Schäferhunden Blitz und Bursche, war
seit 2000 bereits dreimal Landesmeister von Thüringen. Dem Wettbewerb
hatten sich elf Schäferinnen und
Schäfer gestellt. Thüringer waren bei
den bisherigen fünf Bundesleistungshüten, die seit 1993 stattfinden,
deutschlandweit dreimal ganz vorn.
10 A G R A R
Käse als
Philosophie
„Heinrichsthaler“ –
eine Marke
setzt sich durch
„Wir machen den ganzen Tag nur
Käse, und den so richtig gut“ lautet
einer der zugkräftigen Werbeauftritte
der
Heinrichsthaler
Milchwerke
GmbH Radeberg. Dahinter steckt
Leistung pur.
Z
war haben die Heinrichsthaler
Milchwerke – Tochter der Molkereigenossenschaft eG Radeberg mit ihren
40 verlässlichen Mitgliedern, die Betreiberin der Molkerei ist, – schon bald 130
Jahre auf dem Buckel, doch der Käsespezialist ist so jung und innovativ wie
nie zuvor. Das ist ein Gebot der Zeit,
denn die Heinrichsthaler sind bekanntlich nicht die einzigen Käsebesteller.
Also müssen die Sachsen in der Lage
sein, „schnell auf Verbraucherwünsche
und Handelstrends zu reagieren, neueste Erkenntnisse umzusetzen und
neue, eigene Produkte auf den Markt
zu bringen“, wie es Prokurist und Verwaltungsleiter Sven Teubner im „WIR“Gespräch hervorhob.
Das rund 200 Mitarbeiter, davon 14
Lehrlinge, beschäftigende Unternehmen hat sich auf die Herstellung und
Verarbeitung von Hart- und Schnittkäse
wie Gouda, Edamer, Tilsiter, Butterkäse
und Emmentaler spezialisiert. 150 Millionen Liter Milch von 100 regionalen Erzeugern – zummeist geliefert über die
Die Heinrichsthaler Milchwerke errichten zurzeit ein Logistikzentrum.
Molkereigenossenschaft – warten pro
Jahr auf ihre Verarbeitung. Die Milchwerke verkaufen jährlich u. a. 35 000
Tonnen Schnittkäse, davon 9 000 Tonnen Reibekäse. Neue Sorten sind dazugekommen, und das gesamte Scheibensortiment ist laktosefrei, also auch
für Verbraucher mit Milchzuckerunverträglichkeit gut genießbar.
Abnehmer sind der Einzelhandel, Großverbraucher und Verwender in Catering, Hotellerie und Gaststättengewerbe. Die Kunden schätzen Qualität,
hervorragenden Geschmack und Produktvielfalt. „50 Prozent des Käses gehen in den Export“, sagt Teubner.
Selbst so große Käseländer wie Frankreich, Spanien oder Schweden beziehen die IFS-zertifizierten und vielfach
ausgezeichneten Naturprodukte in Premium-Güte.
Die Heinrichsthaler wollen weitere
Märkte erschließen, deutschlandweit
vertreten sein, flexibel auf Erfordernisse
reagieren und dabei vernünftige Preise
erzielen. Effiziente Verarbeitung und
Premiere: Schwergewichte in Orange
Premiere in der Gärtnerei: Auf einem halben Hektar Fläche ernten Reiner Zobel, Abteilungsleiter Spezialkulturen
der Agrargenossenschaft NaundorfNiedergoseln, und seine Mitarbeiter
in diesem Jahr erstmals Kürbisfrüchte. „Im vergangenen Jahr
haben wir sie noch zugekauft,
doch in diesem Jahr war das finanzielle Risiko einfach zu
hoch, sollten wir auf ihnen sitzen
bleiben“, begründet Zobel den
Anbau der Kürbissorte Howden.
Abnehmer der zwischen vier und
vierzehn Kilogramm schweren Früchte
ist fast ausschließlich der Großhandel. Zobel schätzt den
Ertrag auf gut 1 000 Stück.
Quelle: OA
Fotos: W. Schmidt
Logistik auf hohem Level kommen nicht
von ungefähr. Deshalb hat das Unternehmen in den letzten zehn Jahren bereits 40 Millionen Euro in Modernisierungsmaßnahmen gesteckt. Das findet
jetzt Fortsetzung, u. a. mit dem Bau eines Logistikzentrums und der Erweiterung des Abpackbetriebes. („WIR“ wird
darüber berichten.) Rund acht Millionen Euro werden investiert.
Die Milchwerke konnten den Umsatz
(2008: 130 Millionen Euro) stetig steigern, in den letzten Jahren sogar zweistellig. Doch auch Kosten, zumal für
die Energie, klettern nach oben. Die
Heinrichsthaler kommen um Gewinnoptimierungsmaßnahmen nicht herum.
„Zudem macht die Rohstoffsituation
Sorgen“, betont der Verwaltungsleiter.
Die Überproduktion bei Milch führe zu
immensem Preisdruck bei den Milchverwertern. „Das Überangebot ist kaum
noch beherrschbar.“ Von der EU würde
wenig getan. Das beträfe auch die
Milchbauern, von denen viele Existenznöte hätten.
D. Schall
Rentenbank hilft bei Engpässen
Anfang September hatte die Rentenbank in nur wenigen
Wochen fast 6 000 zinsverbilligte Darlehen über mehr als
300 Millionen Euro zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen in der Landwirtschaft zugesagt. Dafür stellt die
Förderbank für das Agribusiness ca. eine Milliarde Euro zu
besonders günstigen Konditionen zur Verfügung, die aus
Haushaltsmitteln des Bundes um ein Prozent zinsverbilligt
werden. Einzelne Bundesländer schießen zusätzlich Landesmittel zu. „Wir verfügen damit über ein wirksames Instrument, Landwirte in der gegenwärtig sehr schwierigen
Situation zu entlasten“, sagte Dr. Marcus Dahmen, Sprecher des Vorstandes der Rentenbank. Zudem lobte er die
„sehr gute Zusammenarbeit mit Bund und Ländern“. Die
habe sich „besonders positiv auf den Erfolg der Fördermaßnahme ausgewirkt“.
Die Förderkredite werden mit einer Laufzeit von vier Jahren
und einem Tilgungsfreijahr angeboten.
www.rentenbank.de
10/2009
Mit Verantwortung tätig
Die Firmenkundenberater der Volksbank Bautzen eG haben richtig zu tun:
2009 sagten sie ihren Mittelstandskunden Kredite in Höhe von rund 53
Millionen Euro zu.
druck dafür ist, dass die Firmenkundenberater unter den 107 Vertriebsmitarbeitern ordentlich zu tun haben und 2009
bislang Kredite in Höhe von 53 Millionen
Euro zusagten. Das kurbelt die Wirtschaft, die Gesellschaft an! Diese Heranit einer Bilanzsumme von 673 Millio- gehensweise, dieses Miteinander vor Ort
nen Euro (Stand: 31. Dezember erhöht nicht zuletzt die Zahl der Mitglie2008) gehört die Volksbank Bautzen eG der. Inzwischen verweist die Kreditgezu den größten und zudem wirtschaftlich nossenschaft auf 17 133 Anteilseigner.
erfolgreichsten Kreditgenossenschaften Die sehen mit Genugtuung, wie sich ihre
in Sachsen. Die über 5 600 Firmen- und Volksbank zudem für die Stadt und die
reichlich 66 400 Privatkunden schätzen Region einsetzt und welche Rolle dabei
vor allem die Stabilität des Instituts, das die drei Regionalmärkte Bautzen/Sohseine Geschäfte nicht riskant weltweit, land, Bischofswerda/Pulsnitz und Hoysondern verantwortungsvoll in der Re- erswerda/Kamenz spielen. So ist die
gion tätigt. Das ist verbriefte Sicherheit, Bank nicht nur, siehe oben, für den
die sich u. a. in
Mittelstand ein Parteiner
verlässner, im Regionallichen Partnermarkt
Bischofsschaft gegenüwerda/Pulsnitz erber dem Mittelfahren auch Einrichstand widerspietungen wie der Bigelt. Das Wort
schofswerdaer Fuß„Kreditklemme“
ballverein
1908
kommt hier nicht
oder das Gymnaauf.
sium in BischofsDie Genossenwerda
vielfältige
schaftsbank
Förderung, die über
wartet mit einem Ein gutes Team: Volksbank Bautzen eG.
die
finanzielle
Kreditvolumen
Foto: W. Schmidt Sponsorenschaft
von 302 Milliohinausreicht.
Da
nen Euro auf, sechs Prozent mehr als wird eben nicht nur die Schülerzeitung
2007. Der Vorstand und die Mitarbeiter in des Gymnasiums unterstützt, Wert wird
den 22 Vertriebsstellen der Regional- auch auf den Dialog mit den Schülern,
märkte (dazu kommen noch acht SB- auf gemeinsame Aktionen gelegt. Hier
Stellen) verweisen zudem auf eine er- schlummert Berufsnachwuchs, hier sind
freuliche Geschäftsentwicklung. Ein Aus- die Kunden in spé.
D. Schall
M
Zur Sache
Der gute Zweck
Eine Presseinformation, die für sich
spricht: In diesem Jahr stellte die Volksbank Leipzig eG 17.900 Euro Spenden
für 19 gemeinnützige Vereine und Einrichtungen aus Leipzig und Umgebung
zur Verfügung.
Eine Menge Geld! Es stammt nicht aus
irgendwelchen Töpfen, sondern direkt
aus dem GewinnSparen. Und es ist
keine einmalige Sache! Die Spenden
sind – traditionell – Teil der Zweckerträge dieser beliebten Lotterie mit den
Komponenten Gewinnen, Sparen, Helfen. 2008 kamen in Sachsen auf diesem Weg sage und schreibe 214.741
Euro zusammen. 21 Genossenschaftsbanken nehmen im Freistaat am GewinnSparen teil.
Zweckertrag heißt: Vom Spieleinsatz in
Höhe von einem Euro fließen pro Los
25 Cent an die Genossenschaftsbank
zurück. Diese Gelder kommen ausschließlich Vereinen aus der Region zugute, und die Zuwendungen bringen
vor Ort einen spürbaren Nutzen. Mit
dem Spendengeld der Volksbank Leipzig wurde zum Beispiel die Aktion „Zuckertüte“ der Stiftung Bürger für Leipzig unterstützt. Es gab konkrete Hilfe in
Form von Schulranzen, Sportsachen,
Turnschuhen, Schulbüchern, Federhaltern und natürlich Zuckertüten für wirtschaftlich schwache Familien, deren
Kinder in die Schule kommen.
Die Volksbank Leipzig gehört seit Jahren zu den aktivsten und erfolgreichsten Teilnehmern beim GewinnSparen.
Ein Ausdruck dafür ist, dass die Jahresendauslosung des GewinnSparvereins
2009 in der Kreditgenossenschaft stattfinden wird. Natürlich gibt’s wieder tolle
Preise zu gewinnen – neben Geldgewinnen einen VW Touran. Und selbstverständlich werden auch wieder Zweckertragsmittel fließen…
dsc
10/2009
Anzeige
BSH
12 B A N K E N
Volksbank LöbauZittau eG blickt
über die Grenze
Die Volksbank Löbau-Zittau eG ist
endgültig in Tschechien „angekommen“. Kürzlich eröffnete sie in Liberec, Zhorelecká 739, eine eigene VRRepräsentanz vor Ort.
M
it dem Internetportal www.VRBANK-Zittau.cz ist die Volksbank
Löbau-Zittau – mit den erforderlichen
Genehmigungen – seit mehr als drei
Jahren
im
grenzüberschreitenden
Dienstleistungsverkehr als Geschäftsbank präsent. Nun erfolgte der nächste
Schritt. Der Antritt damals wie heute:
„Wir wollen für unsere tschechischen
Kunden die kompetente Zweitbank
sein“, wie der Vorstandsvorsitzende
Hintergrund
der Volksbank, Wolfgang Zürn, sagte.
Inzwischen betreuen die vier mobilen
tschechischen Berater über 2 500 Kunden. Noch vor einem Jahr waren es
„nur“ 1 300, davon aber schon zwei
Drittel Unternehmen. „Die wachsende
Kundenzahl aus Liberec und Umgebung sowie der Wunsch nach einer
Kontaktstelle vor Ort festigte die Ent-
VR-Repräsentanz in
Liberec eröffnet
• Eine EU-Überweisung kostet
bei einer tschechischen Bank
durchschnittlich 6,35 Euro, bei
www.VR-BANK-Zittau.cz lediglich
15 Cent.
• Zusätzlich bietet eine Genossenschaftsbank aus Deutschland
große Sicherheit.
• Ein weiterer Punkt ist der Beitritt der Volksbank zur Kreishandelskammer OHK.
Zudem bietet die Volksbank aus
Löbau die Möglichkeit für Einlagen auf einem Tagesgeldkonto in
Bankvorstand Wolfgang Zürn (re.) und ein wichtiger
tschechischen
Kronen. Bei den
Partner: Jaroslav Moravek, Leiter der Finanzverwaltung der Stadt Liberec.
Foto: eG Überweisungen ist die VR-Bank
quasi konkurrenzlos, „und auch
scheidung, eine VR-Repräsentanz in beim Tagesgeldkonto gehören wir zu
Liberec zu eröffnen“, erklärte der Vor- den Spitzenanbietern“.
standsvorsitzende im September bei
der Einweihung der Räumlichkeiten. Kluge Vorbereitung
Nach einiger Vorbereitungszeit war es Der Zuwachs in Tschechien kommt
soweit, die tschechische Nationalbank nicht aus heiterem Himmel. „Wir hahatte inzwischen ihre Zustimmung für ben da hart gearbeitet. So fand im
dieses Vorhaben erteilt. Somit kann der April vorigen Jahres mit der EVG Holz
direkte Kontakt zu den tschechischen und im Oktober mit der tschechischen
Kunden vor Ort nun noch besser ge- Industrie- und Handelskammer jeweils
währleistet werden.
eine Aktionswoche statt. Außerdem
waren unsere Außendienstmitarbeiter
Vorteile für tschechische Kunden
das ganze Jahr über oft und erfolgWas sind die Vorteile für die tschechi- reich unterwegs, sodass Ende 2008
schen Firmen- und Privatkunden? Wolf- die Zahl der Kunden aus Nordböhgang Zürn: „Wir ermöglichen für unsere men auf 1 800 angestiegen war. Das
Kunden aus dem Nachbarland bei- alles, die vier mobilen Kundenberater
spielsweise, ihre Überweisungen ins und das CallCenter CZ, sind beste
EU-Gebiet von einem Konto unserer Voraussetzungen für eine weiterhin
Bank aus wesentlich kostengünstiger erfolgreiche Marktbearbeitung“, fasszu tätigen, als das bei ihrer Hausbank te Bankvorstand Wolfgang Zürn zudenkbar wäre.“ Die Fakten:
sammen.
wga
Der aktuelle tschechischsprachige Internetauftritt, der auf die Partnerschaft und das Engagement der Volksbank Löbau-Zittau verweist.
Quelle: VB Löbau-Zittau eG
10/2009
So wirbt die Volksbank bei ihren tschechischen Kunden.
G E W E R B E 13
ELG punktet
mit Service
„1 a-Beraterteam“ –
mehr als Slogan
in Kamenzer eG
„Das 1 a-Beraterteam“ ist der Slogan
der Einkaufs- und Liefergenossenschaft des Bau- und Baunebenhandwerks eG in Kamenz. Damit wollen
sie auf dem Markt punkten. Doch das
ist nicht so einfach.
D
as Baugewerbe ist äußerst hart umkämpft.“ Eyck Röseberg, seit zehn
Jahren Geschäftsführender Vorstand
der ELG des Bau- und Baunebenhandwerks in Kamenz, weiß, wovon er
spricht. Betriebsaufgaben aus wirtschaftlichen Gründen oder die Übergabe der Firma an die Kinder, die sich
dann anderweitig ausrichten, führten
dazu, dass die fünf Mitarbeiter beschäftigende ELG nur noch 19 Anteilseignern gehört. Es sind Handwerksbetriebe wie Maler, Dachdecker und
Ofensetzer. „Das sind treue Mitglieder,
verlässliche Kunden“, sagt Röseberg.
Er und sein Team müssen der Tatsache
ins Auge sehen, dass mit Baustoffen
kaum noch etwas zu verdienen ist. Mit
Folgen: Die eG schreibt rote Zahlen,
hat zum Glück aber eine ordentliche Eigenkapitaldecke. Den Umsatz (2008
ca. 750.000 Euro netto) bringen der
Verkauf von Farben und Speziallacken,
die drei Farbmischanlagen und die
Ofenbranche. Die ELG hat zum Beispiel Zugang zu gefragten Ersatzteilen
für Öfen aus DDR-Zeiten. Zudem werden die guten alten Badeöfen sowie
Waschkessel verkauft; letztere hauptsächlich fürs Hausschlachten, das auf
den Dörfern eine Renaissance erfährt.
Umsatz für die Bau-ELG bringen u. a. der Verkauf von Farben und Speziallacken sowie drei
Farbmischanlagen. Im Bild Dieter Kulawik, Mitarbeiter Verkauf/Transport. Foto: W. Schmidt
Mit 1 a-Service und -Beratung will die
Genossenschaft mit ihren gut ausgebildeten Mitarbeitern gegenüber der Konkurrenz punkten. „Beratung und Service stehen oben an, weil wir über den
Preis keine Chance haben.“ Die ELG ist
laut Röseberg „kein Billigheimer, die
Produkte – mehrere zehntausend Arti-
Das besondere Angebot
kel – haben durchweg Qualität.“ Das
Team berät Kunden vor Ort, liefert die
Waren nach exakten Tourenplänen
pünktlich zum Besteller, nach Bedarf
innerhalb von 24 Stunden, versorgt Katalogware in zwei bis drei Tagen und
lässt auch Ofengewerke-Kunden im
weit entfernten Nochten oder Rietschen
nicht im Stich…
„Eine Marktlücke erschlossen wir uns
vor einigen Jahren mit unserem Multicar-Bringedienst in Gartenanlagen“,
berichtet Eyck Röseberg. „Die schma-
len Zufahrtswege der Anlagen sind für
größere Lkw ungeeignet. Der bis zwei
Tonnen fassende Multicar dagegen
kann problemlos Schüttgut wie Mutterboden, Sand oder Split anfahren.“ Röseberg hatte sich zuvor an den PC gesetzt und Handzettel entworfen, ausgedruckt und an die Eingänge diverser
Gartenkolonien geklebt: „Wir bringen
Ihr Schüttgut bis zu einer Menge von
zwei Tonnen direkt in Ihren Garten“.
Diese Dienstleistung wird – wie auch
die Belieferung per Multicar mit Fertigbeton in kleinen Mengen – dankend
angenommen.
Ideen, Einsatzbereitschaft, Motivation –
leider reicht all das nicht immer aus,
um wirtschaftlich nachhaltig Erfolg zu
haben, macht der Geschäftsführende
Vorstand deutlich. Er sagt auch: „Wir
tun alles, unsere Genossenschaft auf
Kurs zu halten. Schließlich wollen wir
Ende März nächsten Jahres zusammen
das 60-jährige Bestehen der Genossenschaft feiern.“
D. Schall
Dresdner Verbrauchergemeinschaft mobilisiert mit gelungenen Aktionen
Der kürzlich in seiner Verkaufsfläche
erweiterte Naturkostladen Pohlandpassage der VG Verbrauchergemeinschaft für umweltgerecht erzeugte
Produkte eG in Dresden hatte im Vormonat zu einem Tag der offenen Tür
eingeladen. Ein kleines Kinderprogramm und ein Café lockten Gäste in
die Schandauer Straße 34. Zudem
nutzten zahlreiche Besucher die ihnen eingeräumte Möglichkeit, an diesem Tag einzukaufen, auch ohne Mit-
Gut besuchter Tag der offenen Tür.
Foto: eG
10/2009
glied in der Genossenschaft zu sein.
Zu einem weiteren Höhepunkt im Leben der Verbrauchergemeinschaft
gestaltete sich der 4. Oktober. Die
VG richtete zusammen mit der Grünen Liga Dresden/Oberes Elbtal e. V.
die Dresdner Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten Aktionstages
der Regionen aus. Das Motto auf
dem Altmarkt lautete: „Umdenken –
Umlenken – Klimaschutz – Dein Einkauf entscheidet!“
14 G E W E R B E
/
H ANDEL
++++ mittelstands-news ++++
Kurse für Solartechnik
Die Bildungszentren der Handwerkskammer Dresden bieten praxisorientierte Weiterqualifizierungen
zur „Fachkraft für Solartechnik“ an.
Seit 2007 wurden über 70 neue Experten ausgebildet.
Türen waren weit geöffnet
Bildung im Handwerk – unter diesem Thema stand der Tag der offenen Tür der Handwerkskammer
Chemnitz am 19. September. Die
Lehrwerkstätten der
Bildungs- und Technologiezentren
in
Chemnitz und Plauen
waren auf Besucher
eingestellt.
Angesprochen
waren
Schüler vor der Berufswahl, deren Eltern und Angehörige. Sie konnten
Handwerk live und
aus der Perspektive junger Leute
erleben,
denn
Lehrlinge waren an
diesem Tag ebenfalls vor Ort. Auch
mit Ausbildern oder Beratern konnten Gespräche zu Berufsbildern,
Voraussetzungen für bestimmte
Handwerksberufe und zu Bewerbungen geführt werden.
Jubilare in Pirna und
Olbernhau sind agil
Ihr 60-jähriges Bestehen feierten im
September auch zwei erfolgreich
agierende Gewerbliche Genossenschaften: die ELG Metall Pirna und
die Genossenschaft des Fleischerhandwerks in Olbernhau.
A
m 11. September blickte die Fachgroßhandel betreibende ELG MetallHandwerk Pirna eG auf sechs Jahrzehnte Firmengeschichte zurück. Tagsüber wurde bei einem gut besuchten Aktionstag in der Hauptstelle Pirna mit 25
Industriepartnern und in der Geschäftsstelle Sohland mit zehn Firmenvorstellungen auf die Güte und Breite des Angebots hingewiesen. Am Abend dann stieg
in der Herderhalle in Pirna mit Mitarbeitern, Mitgliedern, Kunden und Wegbegleitern eine zünftige Feier. Die 41 Mitarbeiter beschäftigende und drei Lehrlinge
ausbildende Genossenschaft, die 177
Mitgliedern gehört, setzte 2008 rund
11,5 Millionen Euro um.
Fleisch – Sache des Vertrauens
„Zur Scheunenwirtin“ in Großrückerswalde ging es am 19. September beim
Jubiläum der Genossenschaft des Fleischerhandwerks Olbernhau eG hoch
her. Handel mit Lebensmitteln betrachtet die eG (vier Mitarbeiter, 15 Mitglieder, Jahresumsatz ca. 1,7 Millionen
Euro) gegenüber ihren Partnern als
„absolute Sache des Vertrauens“. Mit
Frischfleisch beliefert werden Fleischereifachgeschäfte der Region, die daraus Wurst machen, außerdem Gaststätten und eine Pension. Tankstellen
und Bäckereien erhalten Imbissbedarf
wie Wiener und Bockwurst. Der agile
Jubilar erwirtschaftet 90 Prozent(!) des
Umsatzes mit seinen Mitgliedern.
dsc/spa
Alte Glühlampen bei Markt-Kunden begehrt
„Berufsstart plus“ gefördert
Das vom Land Thüringen und mit
Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Projekt „Berufsstart plus“ bewährt sich. Insgesamt 2 335 Ostthüringer Schüler ab
7. Klasse haben im vergangenen
Schuljahr detaillierte Einblicke in die
Ausbildungsberufe im Handwerk erhalten. Das Projekt wurde um weitere zwei Jahre bis 2011 verlängert;
die entsprechenden Förderbescheide gingen der Handwerkskammer zu.
Mehr Betriebe im Bezirk
Gegen den bundesweiten Trend
stieg die Zahl der Handwerksbetriebe im Direktionsbezirk Leipzig im
ersten Halbjahr 2009 leicht an. Insgesamt waren zum 30. Juni 11 798
Betriebe in der Handwerksrolle der
Handwerkskammer zu Leipzig eingetragen, das waren 52 mehr als zu
Jahresbeginn. Zuwächse waren in
den Gesundheits- und Körperpflegehandwerken zu verzeichnen, besonders bei den Friseuren.
„Wie die Ware reinkommt, geht sie raus…“
Da staunte selbst der Leiter des Bauund Gartenmarktes Bischofswerda der
Raiffeisen-Handelsgenossenschaft eG
Kamenz nach seinem Urlaub: „Die
halbe Wand mit Glühbirnen in unserem
Markt war plötzlich leer“, sagte Andreas
Berndt. „Der Abkauf der 100-Watt-Birnen und der matten Glühlampen war
und ist enorm. So wie die Ware reinkommt, geht sie raus.“ Der Baumarkt
musste sich mit zusätzlicher Ware bevorraten, um die Kundenwünsche zu er-
10/2009
Foto: W. Schmidt
füllen. Auch die Nachfrage nach den
Energiesparlampen ist gestiegen.
Bekanntlich ist am 1. September ein EUweites Handelsverbot für matte Glühbirnen, aber auch für einige Halogenlampen in Kraft getreten (siehe „WIR“
9/2009). Von den klaren Lampen sind
die mit einer Leistung ab 100 Watt betroffen. 2010 folgen 75-Watt-Birnen,
2011 die mit 60 Watt. 2012 wird der Verkauf der 40- und 25-Watt-Birne untersagt.
dsc
H A N D E L 15
Neue Einrichtung
überzeugt auch optisch
Die Modernisierung und Neuausrichtung des Marktes Bischofswerda der
Raiffeisen-Handelsgenossenschaft
eG Kamenz 2008/2009 verbesserte
Umsatz und Ertrag.
A
ndreas Berndt ist seit 1994 Leiter
des Bau- und Gartenmarktes Bischofswerda der Raiffeisen-Handelsgenossenschaft eG Kamenz. „Doch zuletzt
verharrten die Umsätze auf der Stelle.
Die Ertragslage – bei stetig steigenden
Kosten – stellte uns nicht zufrieden“,
sagte er im „WIR“-Gespräch Anfang
September. „Deshalb mussten wir rea-
Mittelständler mit Pfiff
gieren“, ergänzte Bärbel Cech, Vorstandsvorsitzende der RHG Kamenz, in
der 150 Mitarbeiter in elf Geschäftsstellen ca. 21 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften. Das Ergebnis: ein „runderneuerter“, moderner und auch optisch überzeugender Bau- und Gartenmarkt, der
bei den Kunden auf Gegenliebe stößt.
„Im Herbst 2008 erfolgte die Gestaltung
der Freifläche im Gartenbereich“, blickte
Andreas Berndt zurück. Unter anderem
wurde komplett neu regaliert. Die Umbauten im Innenbereich begannen im
Januar 2009. Mitarbeiter aus den
Außenstellen und Merchandiser der
BayWa leisteten gute Arbeit; ebenso
das Marktteam, das weiterhin für die
Kunden da war. „Bei der Größe der Abverkäufe erwies sich das als richtig.“
Nicht alle Sortimente wurden übernom-
RHG Kamenz
erweitert Markt
in Bischofswerda
men. Da hatten
Wa re n g r u p p e n analysen im Vorfeld deutliche Signale gegeben. Die
Leitung
trennte
sich von Sortimenten wie Fliesen,
was laut Berndt
„richtig
Fläche
brachte“, oder verringerte das Angebot bei anderen
Sortimenten. Das
ging einher mit der
Erweiterung oder
gar Neuaufnahme
Bei dem breiten Angebot und der versierten Beratung kauft man
von Warengrup- gerne ein.
Foto: W. Schmidt
pen. So können
die Kunden jetzt u. a. bei Kleineisenwa- Der Bischofswerdaer Bau- und Gartenren und Beschlägen, bei Arbeitsbeklei- markt macht auch sonst eine gute Figur
dung oder Gartentechnik aus einer noch und ist ein Aktivposten im gesellschaftgrößeren
Angebotsvielfalt
wählen. lichen Leben der Region. So lockte im
„Ganz neu gestaltet haben wir unsere September – als ideale Ergänzung des
Lampenabteilung – in Bischofswerda Landeserntedankfestes in der Stadt –
gibt es kein Lampengeschäft – und den das Herbstfest zahlreiche Kunden und
Bereich Tapeten. Dort haben wir viel Neugierige an, gab es im August einen
Feuerwehraktionstag, bei dem die GeGeld reingesteckt“, verriet Bärbel Cech.
Die Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen nossenschaft als Organisator und Sponim Bischofswerdaer Markt fruchteten. sor auftrat und einiges dafür tat, dass
„Hatte sich bis 2008 der Jahresumsatz fünf neue Mitglieder für die Jugendfeuum die 2,4 Millionen Euro eingepegelt, erwehr gewonnen werden konnten. Bei
schafften wir im August 2009 105 Prozent dieser Aufzählung darf auch das nicht
zum Plan“, sagte der Marktleiter. Für Ende fehlen: Die Veranstaltungsreihe „Frauendes Jahres liegt die Umsatzerwartung bei Power“ macht Furore. Hier werden Verca. 2,7 Millionen Euro. Eine Steigerung, treter des weiblichen Geschlechts von
die erfreulich ist, aber noch nicht das Fachleuten handwerklich fit gemacht.
Ende der Fahnenstange sein muss, wie Nachahmenswert!
D. Schall
die Verantwortlichen hervorheben.
Wegbegleiter gratulieren zum Geburtstag
Torsten Hamann (re.), Marktleiter in Waldheim der RHG LeisnigOschatz, und Sven Kaiser, stellvertretender Marktleiter in Leisnig, erhielten im September von der IHK ihren Abschluss als Geprüfte Handelsfachwirte.
Foto: W. Schmidt
Seit 95 Jahren am Markt und kein bisschen müde! Die RaiffeisenHandelsgenossenschaft Leisnig-Oschatz eG zog zu ihrer Jubelfeier im September in der Sachsenhöhe in Polkenberg eine erfreuliche Bilanz. Dazu gratulierten Mitglieder, Mitarbeiter, Kunden und
treue Wegbegleiter. MGV-Präsident Dietmar Berger würdigte das
Engagement des klassischen Nahversorgers.
Vorstandsvorsitzender Horst Franke ließ das Wachsen und Werden der eG, die seit 1993 ein positives Betriebsergebnis erzielt
und 50 Mitgliedern gehört, Revue passieren. Ein Erfolg, der eng
verbunden ist mit dem Wirken des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Manfred Dathe. Zu den Erfolgsrezepten der RHG zählen
die stabile Zusammenarbeit mit dem MGV, der BayWa, der VRBank Döbeln und anderen Partnern, die motivierten, fachlich gut
ausgebildeten 132 Mitarbeiter in den fünf Bau- und Gartenmärkten und fünf Baustoffbereichen sowie die Förderung des Berufsnachwuchses. Die Genossenschaft setzte 2008 über 18 Millionen
Euro um.
dsc
10/2009
16 H A N D E L
/
W OHNEN
Die RHG Schöneck gestaltete u. a. im Markt Falkenstein mit „Der Stein im Garten“ eine attraktive Verkaufsausstellung ganz im Sinne ihrer
Kunden. – Auch in puncto Fußbodengestaltung gibt es im Markt interessante, farbintensive Anregungen.
Fotos: W. Schmidt
Fachmarkt
mit Niveau
Ausstellungen,
Auslegerkran und
stabile Partner
Nicht nur mit Verkaufsausstellungen
im Baubereich „Stein im Garten“ in
Schöneck und Falkenstein (siehe
„WIR“ 8/2009) punktet die Raiffeisen
Handelsgenossenschaft Schöneck
eG.
A
m Standort Falkenstein realisierte
die RHG Schöneck im vergangenen Jahr ihre jüngste Investition. Mit einem Anbau konnte die Verkaufsfläche
des Fachmarktes von 200 m² auf ca.
1 000 m² erweitert
werden. Gleichzeitig
ist das gesamte
Areal umgebaut und
das Sortiment überarbeitet und aktuellen Käuferinteressen
angeglichen
worden.
Die
Umstrukturierung zu einem profiorientierten Fachmarkt begleitete und
organisierte
die
Fachhandelskooperation Eurobaustoff.
Außerdem legte die RHG, die an 14
Standorten über 150 Mitarbeiter beschäftigt, sich einen neuen Lkw mit
Hochauslegerkran (27 m) zu.
dsc
Zeitgenossen
Marion Göllner, Vorstandsmitglied
und Hauptbuchhalterin der Wohnungsbaugenossenschaft Fraureuth eG
Nein, auf der faulen Haut hat sie nie
gelegen, in ihrer Vita ist Bewegung:
Marion Göllner, Jahrgang 1961, gelernte Maschinen- und Anlagenmonteurin. Die agile Frau arbeitete zehn
Jahre in der Gebäudewirtschaft, war
Ausbilderin, kann einen Abschluss
als Buchhalterin vorweisen und
schulte Mitte der 1990er-Jahre zur
Immobilienmaklerin um. Sie absolvierte ein Praktikum in der Wohnungsbaugenossenschaft Fraureuth
– und blieb; 1996 begann sie als
Buchhalterin. Der Buchhalter war in
Rente gegangen…
„Nun bin ich schon dreizehn Jahre in
der Genossenschaft“, blickt die verheiratete Frau und Mutter zweier erwachsener Kinder zurück. „Die Zeit
ging schnell vorbei. Das heißt, langweilig war`s bisher nie.“ Vieles hat
sie sich selbst beigebracht. „Ich
spüre, dass das, was ich tue, anerkannt wird. Ein schönes Gefühl, und
das beflügelt einen.“ Der Vorstand
handelte konsequent: 2001 wurde
die engagierte, fachlich gute und zudem sympathische Zeitgenossin in
den Vorstand der eG berufen.
Die Genossenschaft hat über 800
Mitglieder. „Die meisten kenne ich“,
sagt die Frau der Zahlen. Kein Wunder, führt sie doch neben der Finanzbuchhaltung, neben Rechnungswesen und Anlagenberatung die Mieterbuchhaltung und die Mitgliederbewegung. Mietschuldner? „Die
gibt`s auch bei uns, aber es sind wenige. Das Problem haben wir mit Ratenzahlungen im Griff.“
Üppig viel Freizeit hat Marion Göllner
nicht. Aber sie teilt sich ihre Zeit gut
ein und schafft es einmal pro Woche
zu radeln oder zu walken. Und tanzen
ist auch ab und zu drin – wenn sie ihren Mann überzeugen kann.
dsc
Marion Göllner ist in der WBG für
die Zahlen verantwortlich.
Fotos: W. Schmidt
10/2009
W O H N E N 17
Lebensmittelpunkt Wohnung
Die „schöne Wohnung als Lebensmittelpunkt“ garantiert die kleine,
seit 55 Jahren bestehende Wohnungsgenossenschaft
Bischofswerda eG im Schiebockerland. Dafür werden Ideen und Geld investiert.
rer Lothar Wils vor. Gemeinsam wurde
das Mögliche getan, die eG wirtschaftlich solide und nach vorn orientiert aufzustellen. Neben der Beibehaltung der guten Vermietungssituation –
nach dem Abriss eines schlecht vermieteten Blocks mit 40 WE beträgt die
Leerstandsquote jetzt knapp über siean sieht es den Siedlungen der ben Prozent – „konzentrierten wir uns
insgesamt 810 WE betreuenden auf die Senkung der Kosten. Durch
Wohnungsgenossenschaft Bischofs- die Tilgung von 4,5 Millionen Euro Krewerda eG an, dass hier jährlich durch- ditverbindlichkeiten in den letzten fünf
schnittlich rund 300.000 Euro in die Jahren gelang es uns, die ZinsaufwenModernisierung und Instandsetzung dungen für die Kreditbedienung spürbar zu senken.“ Das führte zu deutlichen Jahresüberschüssen.
Die ältesten Mitglieder sind über 90
Jahre alt, auch der Anteil der über 65der Wohnungen und in die Verschöne- jährigen ist groß. „Das heißt mit Blick
rung des Umfeldes gesteckt werden. auf das Heute und die nächsten Jahre,
Das summierte sich in fünf Jahren auf dass es eine Herausforderung an unsere Arbeit als Vorstand und Genossenschaft ist, auch
für die ältere Generation da zu sein, ihr altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen,
Wohnungen bei Bedarf umzubauen“, so
Lothar Wils. „Zudem
sehen wir das als
Einheit: Ältere und
jüngere
Menschen
leben
harmonisch
unter einem Dach, im
ganz
normalen
Wohnhaus.“
Wohnen im Grünen in der Wohnungsgenossenschaft Bischofs- Wohnen und Leben
werda.
Foto: W. Schmidt
in der Genossenca. 1,5 Millionen Euro. So hatten die schaft bedeutet in Bischofswerda
1 025 Mitglieder, die Mitarbeiter, Mit- „nicht nur, Räume zum Wohnen zu
streiter und Geschäftspartner zum 55- schaffen, sondern auch für die Freijährigen Bestehen des Unternehmens zeitgestaltung im Wohnumfeld, für
Ende August bei einem abwechs- Mitbestimmung und Mitgestaltung zu
lungsreichen Programm guten Grund sorgen“. Dazu will das Unternehmen
zum gemeinsamen Feiern.
u. a. die Zusammenarbeit mit der
Dem zweitgrößten Wohnungsvermieter Volkssolidarität ausbauen, damit in der
in Bischofswerda stehen drei ehren- Begegnungsstätte eben mehr als nur
amtliche Vorstände und Geschäftsfüh- Feiern stattfinden können.
dsc
M
Mieter haben kurze
Wege zur Verwaltung
Haben Mieter der Wohnungsbaugenossenschaft Fraureuth eG mal größere oder kleine Sorgen mit ihrer
Wohnung genügt ein kurzer Anruf,
und schon ist Hausmeister Harry Kubacky zur Stelle. Der Tausendsassa
macht durch sein fachliches Können
(nicht nur auf dem Sektor der Kleinreparaturen) und seine freundliche Art
vieles im Sinne der Bürger möglich.
Kubacky gehört zu den fünf Beschäftigten der 1954 als AWG „Wälzlager“
Nachgehakt
Vorgestellt
Zu viele Pflichten
Der VSWG kritisierte im Vormonat den
Entwurf der Bundesregierung für eine
neue Trinkwasserverordnung. „Sie
sieht überflüssige Prüfungspflichten
vor“, sagte Verbandsvorstand Dr.
Axel Viehweger. Demnach müssten
praktisch alle Eigentümer von Mehrfamilienhäusern mit zentraler Trinkwassererwärmung jährliche Untersuchungen auf Legionellenbakterien in ihrer
Hausinstallation vornehmen. Das
würde für rund 300 000 WE der sächsischen Genossenschaften jährliche
Überprüfungen durch die Gesundheitsämter erfordern. Die WG träfen
jedoch bereits entsprechende Vorsorge und wendeten zudem in der
Praxis mit Sorgfalt Richtlinien und Regelwerke zur Vermeidung von Legionellenwachstum an. „Der Entwurf
sollte an einigen Stellen nachgebessert werden“, so Dr. Viehweger.
10/2009
gegründeten Wohnungsbaugenossenschaft Fraureuth. Die eG hat 718
WE im Bestand. Die Wohnungen sind
gefragt, sodass der Leerstand lediglich 0,28 Prozent beträgt. Zurzeit saniert die Genossenschaft in ihrer
Siedlung in Werdau-West und passt
bis 2010 die Häuser heutigen energetischen Forderungen an (siehe
„WIR“ 9/2009).
Im vergangenen Jahr kaufte das
Unternehmen am Fraureuther Wohngebiet ein Grundstück – das Verwaltungsgebäude einer ehemaligen
Gärtnerei. „Wir wollen hier etwa
200.000 Euro investieren und das
Gebäude zu einem kleinen, schmucken Begegnungszentrum um- und
ausbauen“, informierte Vorstandsvorsitzende Renate Künzel. Als Partner
steht ihnen dabei die Volkssolidarität
Werdau zur Seite. (Übrigens: Gute
Erfahrungen beim Bau eines solchen
Wohngebiets-Begegnungszentrums
mit der Volkssolidarität als Betreiber
hatte zuvor u. a. die Wohnungsbaugenossenschaft in Burgstädt gemacht.)
Darüber hinaus plant die Wohnungsbaugenossenschaft Fraureuth den
Bau von ca. 40 altersgerechten Wohnungen. Bereits im kommenden Jahr
könnte mit den Arbeiten begonnen
werden.
dsc
Versiert, flott und verlässlich: Hausmeister Harry Kubacky.
Foto: W. Schmidt
18 K O N S U M
Frida nun in
Dresdens Mitte in
Centrum-Galerie
Kunden setzen auf Themen
wie Bio und Energiesparen
Die Konsum Dresden eG hat ihre erste Filiale in der Dresdner Innenstadt
in der Centrum-Galerie eröffnet. Die
Türen des inzwischen neunten FridaMarktes öffneten sich am 17. September für die Kunden.
S
chon beim ersten Blick in den übersichtlichen und attraktiven Markt
wird deutlich: Zahlreiche Frischetheken
– so für Fleisch und Wurst, Obst und
Gemüse, für Käse
und Verkostungen –
und zudem ein modernes, energiesparendes
Ladenkonzept prägen Gesicht und die Einrichtung des neuen Supermarktes. „BioAngebote und Energiesparen werden
seit mehreren Jahren für die Kundschaft immer wichtiger. Hier will jeder
Einzelne seinen kleinen Betrag zur Verbesserung der Weltsituation leisten“,
erklärt der Vorstandssprecher Roger
Ulke.
Attraktiv von innen und außen, die Frida-Filiale der Konsum Dresden eG in der am 17. September eröffneten Centrum-Galerie der Elbestadt.
Fotos: wolf
Das 38-köpfige Team bietet der (Lauf-)
Kundschaft in der Centrum-Galerie auf
1 300 m2 insgesamt 12 500 Produkte an,
zu denen frische Wurst- und Käsespezialitäten, Bio-Lebensmittel, süße und
herzhafte Backwaren aus der markteige-
Online-Handel – „nun geht es an die Arbeit“
nen Bäckerei, ausgewählte Weine und
vieles mehr gehören. Die Produktvielfalt
unterstreichen auch 3 000 sächsische
sowie 2 000 Bio-Artikel, „ein vergleichsweiser hoher Anteil“, so Ulke. Außerdem
sind zahlreiche fair gehandelte Erzeugnisse im ständigen Angebot.
Zu den sofort auffallenden Besonderheiten zählt der Bereich „Schnelle Küche“.
Hier gibt’s Fertiggerichte zum Sofortverzehr oder zum Aufwärmen sowie ein
breites Angebot an Obst- und GemüseSalaten. Am „Frische-Point“ werden
diese auf Wunsch und vor den Augen
der Kunden zubereitet.
Augenfällig in der Marktausstattung sind
sowohl eine innovative Beleuchtung als
auch, in einem optisch abgetrennten
„blauen“ Bereich, eine effizient arbeitende „Kühl-Zone“ – so für Milch und
Milchprodukte – mit Glastüren vor jedem
einzelnen Regal. „Das spart gegenüber
herkömmlichen Kühlregalen Energie in
beträchtlichem Maße ein und verbessert
zudem die CO²-Bilanz.“
wga
Zwei Powerfrauen im Gespräch: Sigrid Hebestreit (li.) und Kerstin Schilling.
Beim Spätsommerfest von MGV,
VSWG und Zentralkonsum eG im September in Berlin waren auch Vorstände
von Schwestergenossenschaften im
Gespräch. Kerstin Schilling von der TowerByte Leipzig eG, stellte u. a. Sigrid
Hebestreit, Vorstandsvorsitzende der
Konsumgenossenschaft Weimar eG,
Modelle für einen zielgerichteten Online-Handel vor. „In den Gesprächen
haben sich interessante und auch für
uns überraschende Perspektiven für
künftige Kooperationen ergeben“,
sagte Schilling. „Nun geht es an die
Arbeit.“
Siehe auch Seite 6.
10/2009
Flotte Werbung für den Frida-Shop (li.). –
Spitzenangebote auch an der Frischetheke
des Frida-Marktes.
aus dem
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Visit
Bautzen
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BEILAGE
D A S G E N O S S E N S C H A F T S B L AT T A U S M I T T E L D E U T S C H L A N D
FOTOIMPRESSIONEN
LANDKREIS BAUTZEN
Bundesland: Freistaat Sachsen
Direktionsbezirk: Dresden
Einwohner: 331 469 (30.06.2008)
Fläche: 2 390,65 km² (31.12.2008)
Orte: 63 Gemeinden, Verwaltungssitz: Stadt Bautzen,
41 354 Einwohner
Unsere Fotos: Betagtes Gemäuer mit Ausstrahlung: Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau (mitte). – Bischofswerda, das
Tor zur Oberlausitz, wartet mit interessanten
Durchblicken auf Altmarkt und Rathaus auf
und spart auch nicht mit liebevoll gestalteten
Details (linke Spalte). – Trachten im Sorbischen Museum Bautzen (rechte Spalte,
oben). Altstadtatmosphäre in Bautzen, dem
Zentrum der Oberlausitz (darunter).
Fotos dieser Beilage:
W. + K. Schmidt, „WIR“-Archiv
Genossenschaften aus dem Landkreis Bautzen stellen sich vor
AGRARGENOSSENSCHAFTEN
Agrarproduktivgenossenschaft e. G.
Lückersdorf/Gelenau
01917 Kamenz OT Gelenau, Amselgasse 3
Ruf: (0 35 78) 30 41 45, Fax: (0 35 78) 78 46 48
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Matthias Frenzel, Gunter Strech
Aufsichtsratsvorsitzender: Matthias Schlegel
Agrargenossenschaft Sohland eG
02689 Sohland a. d. Spree, Rösselburgstraße 1 a
Ruf: (03 59 36) 4 51-0, Fax: (03 59 36) 4 51-20
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Bernd Schlegel, Anette Zitterbart,
Thomas Pätzold
Aufsichtsratsvorsitzender:
Christian Hehlmann
Tochtergesellschaften:
• Sohlander Direktvermarktungs GmbH, 02689
Sohland a. d. Spree, Rösselburgstraße 1 a,
Ruf: (03 59 36) 4 51-0
Direktvermarktung:
• Landschlachtstelle mit Hofladen,
02689 Sohland, Straße am Friedenshain,
Ruf: (03 59 36) 3 79 63,
Fax: (03 59 36) 3 32 96
Agrargenossenschaft Gnaschwitz eG
02692 Gnaschwitz, Hauptstraße 30
Ruf: (03 59 30) 5 09-18, 5 09-19,
Fax: (03 59 30) 5 09-95
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Dagmar Pawolski, Hartmut Tuma,
Joachim Schuster
Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Ludwig
Werkstatt:
• Reifenservice Diehmen, 02633 Diehmen,
Gaußiger Straße 20, Ruf: (03 59 30) 5 03 58,
Internet: www.reifenservice-diehmen.de
Agrargenossenschaft Gröditz eG
02627 Weißenberg OT Kotitz, Lausker Straße 4
Ruf: (03 58 76) 4 22 96, Fax: (03 58 76) 4 55 51
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Siegfried Steidte,
Trauthilde Rieschner
Aufsichtsratsvorsitzende: Christina Schneider
Bei Liebenau.
Großröhrsdorfer Agrargenossenschaft eG
01900 Großröhrsdorf, Alte Straße 60
Ruf: (03 59 52) 4 68 53, Fax: (03 59 52) 42 93 69
Beilage zu „WIR“ 10/2009
I (19)
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Thomas Adler, Helga Mögel,
Kathrin Haufe
Aufsichtsratsvorsitzender: Siegfried Gebler
Agrargenossenschaft Liebenau eG
01920 Schönteichen OT Liebenau,
Kamenzer Straße 2 b
Ruf: (0 35 78) 37 43 30, Fax: (0 35 78) 37 43 40
Vorstand: Bernd Preuß, Christoph Rißka,
Karlheinz Friedrich
Aufsichtsratsvorsitzender: Rüdiger Tille
Molkereigenossenschaft Raiffeisen eG
Radeberg
01454 Radeberg, Großröhrsdorfer Straße 15
Ruf: (0 35 28) 43 70-0, Fax: (0 35 28) 43 70-30
E-Mail: [email protected]
Internet: www.heinrichsthaler.de
Vorstand: Dr. Matthias Trauzettel,
Klaus Hofmann, Uwe Lammeck,
Barbara Simmig
Aufsichtsratsvorsitzender: Günter Wenzel
Verlässlicher Partner seiner Mitglieder: ELG des Bau- und Baunebenhandwerks eG, Kamenz.
01917 Kamenz, Macherstraße 79
Ruf: (0 35 78) 31 55 17, 31 55 18,
Fax: (0 35 78) 31 68 32
E-Mail: [email protected]
Internet: www.elg-bau-kamenz.de
Vorstand: Eyck Röseberg, Martina Wockatz
Aufsichtsratsvorsitzender: Jürgen Gerntke
Friseurgenossenschaft „FIGARO“ Bautzen eG
02625 Bautzen, Steinstraße 17
Ruf: (0 35 91) 4 24 06, Fax: (0 35 91) 53 13 02
E-Mail: [email protected]
Internet: www.figaro-bautzen.de
Vorstand: Sabine Klapper, Christa Hoffmann,
Antje Haunschild, Tina Neumuth
Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Michel
17 Salons
Wassergenossenschaft Rachlau eG
02627 Rachlau, Nr. 14
Ruf: (0 35 91) 2 29 16, 60 16 04,
Fax: (0 35 91) 27 74 66
Vorstand: Günter Lehmann, Gerhard Fischer
Aufsichtsratsvorsitzender: Henry Meltke
energie bautzen eG
Elektroanlagen-Elektrofachmarkt-Hausgeräte
02625 Bautzen, Flinzstraße 15 a
Ruf: (0 35 91) 37 93-0, Fax: (0 35 91) 37 93-33
E-Mail: [email protected]
Internet: www.energie-bautzen.de
Vorstand: Olaf Krause, Johannes Mildner,
Heidemarie Wagner
Aufsichtsratsvorsitzender: RA Ingo Frings
Die gefragten Erzeugnisse der Heinrichsthaler Milchwerke gehen ins In- und Ausland.
GEWERBLICHE GENOSSENSCHAFTEN
Einkaufs- und Liefergenossenschaft des
Bau- und Baunebenhandwerks eG
II (20)
Beilage zu „WIR“ 10/2009
ELG des Orthopädie- und
Schuhmacherhandwerks eG
02625 Bautzen, Tuchmacherstraße 18
Ruf: (0 35 91) 50 09 30, Fax: (0 35 91) 50 09 33
Vorstand: Uwe Lehmann, Matthias Borczyk
Aufsichtsratsvorsitzender: Jörg Zoch
Reichenbacher Dachdecker eG
01920 Haselbachtal OT Reichenbach,
Lindenallee 8
Ruf: (03 57 95) 4 21 46, Fax: (03 57 95) 3 96 95
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Jens Trautmann, Manfred Träber,
Wilfried Trautmann
Aufsichtsratsvorsitzender: Wilfried Tischer
ASB eG
Allgemeine Stahlbaugenossenschaft
Bernsdorf
02994 Bernsdorf, Gartenstraße 12
Ruf: (03 57 23) 2 02 56, Fax: (03 57 23) 2 02 57
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Lutz Meier
Friseur „Elegant“ eG Kamenz
01917 Kamenz, Pulsnitzer Straße 19
Ruf/Fax: (0 35 78) 30 12 43
E-Mail: [email protected]
Internet: www.friseur-elegant-eg.de
Vorstand: Kerstin Bonnke, Karina Kapol,
Karin Reppe, Bärbel Hiller
Aufsichtsratsvorsitzende: Katrin Schröter
Fünf Salons
Taxigenossenschaft Funk-Taxi-Zentrale eG
Bautzen
02625 Bautzen, Rathenauplatz 1
Ruf: (0 35 91) 4 22 22, 53 05 60,
Fax: (0 35 91) 4 51 51
Vorstand: Silvio Socke
Aufsichtsratsvorsitzender: Tilo König
RAIFFEISEN
HANDELSGENOSSENSCHAFTEN
Raiffeisen-Handelsgenossenschaft eG
Kamenz
01917 Kamenz, Friedensstraße 20
Ruf: (0 35 78) 38 02-0, Fax: (0 35 78) 38 02-42
E-Mail: [email protected]
Internet: www.baywa-bhg-kamenz.de
Vorstand: Bärbel Cech, Mirko Loesch
Aufsichtsratsvorsitzende:
Brunhilde Mittelstädt
Elf Geschäftsstellen
Tochtergesellschaft:
Vorstand: Volker Heinicke, Iris Heinrich
Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Jenak
Wohnungsbaugenossenschaft Einheit
Bautzen eG
02625 Bautzen, Löbauer Straße 37
Ruf: (0 35 91) 29 36-0, Fax: (0 35 91) 29 36-16
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wbg-einheit-bautzen.de
Vorstand: Marina Schubert, Wolfgang Plath,
Jörg Hohlfeld
Aufsichtsratsvorsitzender: Norbert Heckel
Wohnungsgenossenschaft „Aufbau“
Bautzen eG
02625 Bautzen, Bertolt-Brecht-Straße 8 a
Ruf: (0 35 91) 20 19-0, Fax: (0 35 91) 20 19-20
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wg-aufbau-bautzen.de
Vorstand: Hannelore Hilbig (GF),
Katrin Bartsch, Tino Pasch
Aufsichtsratsvorsitzende: Peter Wiener
Wohnungsgenossenschaft „Friedens Aue“ eG
02733 Cunewalde, Albert-Schweitzer-Siedlung 57
Ruf: (03 58 77) 2 71 23, Fax: (03 58 77) 8 84 53
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Klaus Hein, Peter Geißler,
Horst Kutschmann, Frank Freitag
Aufsichtsratsvorsitzende: Anita Hempel
Der neue Markt Bischofswerda der RHG Kamenz zieht Kunden an.
• Kamenzer Agro Tans GmbH, 01917 Kamenz,
Macherstraße 77 + 105, Ruf: (0 35 78) 3 43 50,
Fax: (0 35 78) 34 35 69
Bezugs- und Handelsgenossenschaft
Raiffeisen eG Malschwitz
02694 Guttau, Am Bahnhof 1
Ruf: (03 59 32) 3 88-0, Fax: (03 59 32) 3 88-31
E-Mail: [email protected];
[email protected]
Internet: www.bhg-malschwitz.de
Vorstand: Joachim Possehn, Volkmar Kubitz
Aufsichtsratsvorsitzende: Ingeborg Jornitz
Zehn Geschäftsstellen
KREDITGENOSSENSCHAFTEN
Volksbank Bautzen eG
Postanschrift: 02603 Bautzen, Postfach 13 50
Hausanschrift: 02625 Bautzen, Goschwitzstraße 25
Ruf: (0 35 91) 3 55-0, Fax: (0 35 91) 3 55-3 55
E-Mail: [email protected]
Internet: www.volksbank-bautzen.de
Vorstand: Karl Otto, Tilman Römpp,
Klaus Otmar Schneider
22 Geschäftsstellen
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN
Bautzener Mietergenossenschaft GAIA eG
02625 Bautzen, W.-Ostwald-Straße 18
Ruf: (0 35 91) 67 59-0, Fax: (0 35 91) 67 59-20
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bmg-gaia.com
Vorstand: Dr. Dieter Krauß, Maritta Schneider
Aufsichtsratsvorsitzender: Reinhard Kunze
Wohnungsbaugenossenschaft
Demianiplatz eG
02681 Wilthen, Bahnhofstraße 7
Ruf: (0 35 92) 50 12 73, Fax: (0 35 92) 50 12 75
E-Mail: [email protected]
LebensRäume Hoyerswerda eG
02977 Hoyerswerda, K.-Niederkirchner-Straße 30
Ruf: (0 35 71) 4 67-30, Fax: (0 35 71) 92 30 17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.lebensraeume-hy.de
Vorstand: Axel Fietzek, Dr. Wolfgang Bether
Aufsichtsratsvorsitzender: Gerhard Ilian
Wohnungsbaugenossenschaft eG
Neukirch/Lausitz
01904 Neukirch, Lindenallee 13
Ruf: (03 59 51) 3 77-27, Fax: (03 59 51) 3 77-29
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wbg-neukirch.de
Vorstand: Manfred Pfeiffer, Gunter Wolf,
Dietmar Heinrich
Aufsichtsratsvorsitzende: Sibylle Winkler
Wohnungsgenossenschaft Großdubrau eG
02694 Großdubrau, Straße des Friedens 7
Ruf: (03 59 34) 46 34, Fax: (03 59 34) 6 71 21
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Gernot Otto, Werner Meyer,
Margit Krause, Gernot Besser
Aufsichtsratsvorsitzender: Toni Mietrach
Attraktiver, stabiler Partner ihrer Privat- und Firmenkunden: Volksbank Bautzen eG.
Beilage zu „WIR“ 10/2009
III (21)
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Helga Richter, Bärbel Rennau,
Dieter Herrmann, Bernd Gloger
Aufsichtsratsvorsitzender: Eberhard Steinig
Wohnungsgenossenschaft
Ottendorf-Okrilla eG
01458 Ottendorf-Okrilla, Gartenstraße 29 g
Ruf: (03 52 05) 7 10 94, Fax: (03 52 05) 7 10 95
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wg-ottendorf-okrilla.de
Vorstand: Lutz Herrmann, Frank Ufer
Aufsichtsratsvorsitzender: Lutz Weiß
Geschäftsführer Lothar Wils: Unsere Wohnungsgenossenschaft Bischofswerda – hier die
Verwaltung – bietet gutes und sicheres Wohnen in sanierten Quartieren.
Wohnungsgenossenschaft Bischofswerda eG
01877 Bischofswerda, Ringstraße 24/26
Ruf: (0 35 94) 70 36 51, Fax: (0 35 94) 70 29 18
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bischofswerda.de
Vorstand: Klaus-Jürgen Kramer, Lothar Wils,
Peter Meißner, Marita Caspar
Aufsichtsratsvorsitzender: Burkhard Hultsch
WGB.Immobilienservice eG
02994 Bernsdorf, Pestalozzistraße 5
Ruf: (03 57 23) 2 02 31, Fax: (03 57 23) 2 08 15
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Hartmut Stäps
Aufsichtsratsvorsitzender: Winfried Fechner
Wohnungsbaugenossenschaft Radeberg
und Umgebung eG
01454 Radeberg, Heidestraße 2 – 4
Ruf: (0 35 28) 40 81 30, Fax: (0 35 28) 44 57 08
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wbg-radeberg.de
Vorstand: Susann Sembdner, Manfred Rank,
Michael Roch
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Jürgen Klimes
Wohnungsgenossenschaft Königswartha eG
02699 Königswartha, Kastanienring 5
Ruf/Fax: (03 59 31) 2 10 05
Vorstand: Werner Bohot, Gabriele Schüler,
Helfried Häußler, Uwe Berger
Aufsichtsratsvorsitzender: Roland Ruzicka
Wohnungsbaugenossenschaft Kamenz eG
01917 Kamenz, Blücherstraße 06
Ruf: (0 35 78) 31 53 10, 31 55 61,
Fax: (0 35 78) 31 98 84
E-Mail: [email protected]
Internet: www.Wbg-Kamenz.de
Vorstand: Inge Dubsky, Henry Schmidt
Aufsichtsratsvorsitzende: Angelika Eckstein
Wohnungsgenossenschaft Laubusch eG
02991 Lauta OT Laubusch, Hauptstraße 13
Ruf: (03 57 22) 2 29 70, Fax: (03 57 22) 95 90 34
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wg-laubusch.de
Vorstand: Kerstin Sauer, Otto Görke
Aufsichtsratsvorsitzender: Lutz Neumann
Wohnungsbaugenossenschaft
WBG „Neues Leben“ eG
02681 Kirschau, Mönchswalder Straße 12
Ruf: (0 35 92) 54 35-00, Fax: (0 35 92) 54 35-34
Vorstand: Tina Schleß, Wolfgang Mohlfeld,
Simone Zaika, Heike Pohl
Aufsichtsratsvorsitzender: Bernd Fahland
Wohnungsgenossenschaft „Einheit“
Wilthen eG
02681 Wilthen, Karl-Marx-Straße 37
Ruf: (0 35 92) 3 34-15, Fax: (0 35 92) 3 34-55
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wg-wilthen.de
Vorstand: Wolfgang Hofmann
Aufsichtsratsvorsitzender: Manfred Wetzel
Wohnungsgenossenschaft Wiesa eG
01917 Kamenz, Nebelschützer Straße 29 a
Ruf: (0 35 78) 30 18 82, Fax: (0 35 78) 37 41 60
Wohnungsgenossenschaft „Einheit“
Demitz-Thumitz eG
Postanschrift: 01877 Demitz-Thumitz,
Hauptstraße 78
Hausanschrift: 01877 Demitz-Thumitz,
Straße der Jugend 3
Ruf: (0 35 94) 70 64 97, Fax: (0 35 94) 74 51 20
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Eveline Bergmann, Sabine Frenzel,
Frank Fehrmann
Aufsichtsratsvorsitzende: Maria Wätjen
Wohnungsgenossenschaft Obergurig eG
02692 Obergurig, Fortschrittsiedlung 9
Ruf: (03 59 38) 5 01 77, Fax: (03 59 38) 1 84 86
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Hannelore Bielack,
Christian Hutnik, Jörg Mickel
Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Tobschall
Arnsdorfer Wohnungsbaugenossenschaft eG
01477 Arnsdorf, Friedrich-Wolf-Straße 1
Ruf: (03 52 00) 2 46 62, Fax: (03 52 00) 2 96 87
E-Mail: [email protected]
Internet: www.awg-arnsdorf.de
Vorstand: Rolf Wiesner, André Hamann,
Frank Schumacher,
Heike Werthmann
Aufsichtsratsvorsitzende: Monika Fuchs
Wohnungsbau-Genossenschaft eG
„Frohe Zukunft“
02681 Schirgiswalde, Bauernstraße 14
Ruf: (0 35 92) 54 27 72, Fax: (0 35 92) 54 21 74
Vorstand: Alfons Sieber
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Rösler
Wohnungsgenossenschaft „Grenzland“ eG
Postanschrift: 02689 Sohland/Spree,
Bahnhofstraße 30
Hausanschrift: 02689 Sohland/Spree,
Bahnhofstraße 27 – 32
Ruf: (03 59 36) 3 74 06
Vorstand: Günter Sieber, Manfred Müller
Aufsichtsratsvorsitzender: Hans Affeldt
Wohnungsgenossenschaft eG Pulsnitz
Postanschrift: 01917 Kamenz, Blücherstraße 06
Hausanschrift: 01896 Pulsnitz,
Mittelbacher Straße 7
Ruf: (0 35 78) 31 53 10, Fax: (0 35 78) 31 98 84
E-Mail: [email protected]
Vorstand: Frank Kenner, Siegfried Opitz
Aufsichtsratsvorsitzender: Hans Jockiel
In der Beilage „Visitenkarten“ der
Ausgabe 11/2009 von „WIR. Das
Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“ stellen sich Genossenschaften aus dem Erzgebirgskreis vor.
Wohnen und Leben in der WBG Kamenz.
IV (22)
Beilage zu „WIR“ 10/2009
N E U G R Ü N D U N G 23
Bürger-Energie-eG
zapft die Sonne an
Regenerative Energie ist ihr Thema,
da will sie bald ein Wörtchen am Markt
mitreden. Auf Initiative der Volksbank
Löbau-Zittau eG wurde am 9. September die innovative Genossenschaft
Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG gegründet.
D
ie Geschäftigkeit ist groß, das Ziel
klar abgesteckt, die Aufgabenfülle
nicht ohne. Die Genossenschaft BürgerEnergie Zittau-Görlitz eG will – nach
dann erfolgtem Eintrag ins Genossenschaftsregister – Nägel mit Köpfen machen und Photovoltaikanlagen auf kommunalen und privaten Dächern in der
Region betreiben.
Ein erster Schritt der 30 Gründungsmitglieder soll darin bestehen, diese kleinen, sonnenunterstützten Kraftwerke auf
kommunalen Dächern in NeusalzaSpremberg, Ebersbach, Neugersdorf,
Seifhennersdorf, Eibau und Bernstadt zu
installieren, informierte Vorstand Karl-An-
Solarstrom-Anlagen
für Dächer im
Raum Zittau/Görlitz
ton Erath. Noch 2009, so das ehrgeizige
Ziel, will die Genossenschaft drei dieser
Solarstromanlagen ans Netz gehen lassen. Nun werden weitere Dachflächen,
auch die privater Anbieter, gesucht. Die
neue eG hält nicht nur in diesem Zu-
hatten lebhaftes Echo gefunden, so
Erath. „Etliche Anfragen sind bereits eingetroffen.“
Schon seit längerem beschäftigt sich die
Volksbank Löbau-Zittau mit dem Thema
„Regenerative Energien“. Nicht nur theoretisch! Auf dem Dach der
Kreditgenossenschaft wurde
eine eigene PV-Anlage in Betrieb genommen. Auch die
Informationsveranstaltungen
zur Solar-Thematik waren gut
besucht, und die verstärkte
Nachfrage nach Solarfinanzierungen bestätigte das
Interesse in der Bevölkerung.
Bürgern, die keine eigene
Photovoltaikanlage betreiben
möchten, bietet die GenosNach der Gründungsversammlung der Bürger-Energie Zit- senschaft eine ertragreiche
tau-Görlitz eG.
Foto: eG Geldanlage mit Zukunft. Die
sammenhang Interessenten ihre Türen Planrechnungen lassen eine langfristige
weit offen. Erste Veröffentlichungen über Rendite von über vier Prozent erwarten,
die Genossenschaft i.G. in der Presse schloss Erath.
D. Schall
Bei Bürger-Energie-Genossenschaften MGV und Partner einbeziehen
In Sachsen gibt es derzeit mehrere Vorhaben, Photovoltaik-Bürgergenossenschaften
zu gründen – so in Löbau, Zittau, Bautzen
und Mittweida (s. Beitrag oben). „WIR“
sprach dazu mit SEBASTIAN RÖSLER, Bereichsleiter im MGV.
Bürgersolargenossenschaften
haben derzeit Hochkonjunktur, warum?
Es gibt zwei wesentliche Gründe: Zum
einen nehmen ökologische Aspekte
und der Wunsch, sich dafür zu engagieren, zu. Deswegen finden sich Bürger zu solchen Projekten zusammen.
Dabei verfolgen sie dann zum anderen
auch wirtschaftliche Gründe, denn die
Solarstromeinspeisung hat neben den
ökologischen auch finanzielle Effekte.
Sind diese Effekte planbar?
Ja, durch das Erneuerbare EnergienGesetz (EEG) ist die darin geregelte
Einspeisevergütung eine feste Kalkulationsgröße für die nächsten 20 Jahre.
Darüber hinaus fördert im Freistaat
Sachsen die SAB Einzelsolaranlagen
mit 250 Euro pro KWp und Bürgersolar-
anlagen mit 500 Euro pro KWp. Diese
Förderung wird als nicht rückzahlbarer
Zuschuss gewährt. Durch das derzeitige
Überangebot für Photovoltaik-Module
sind auch die Modulpreise für 1 KWp installlierte Leistung stark gesunken. Damit
ist eine sichere Rendite für den Zeitraum
von 20 Jahren möglich.
Kann jeder Mitglied werden?
Ja, jede natürliche Person. Wenn man die
Förderung der SAB erhalten möchte,
muss die eG von Anfang an mindestens
zehn Mitglieder haben und es müssen
pro Person mindestens 2 KWp erreicht
werden.
Wer kann Dächer vermieten?
Eigentümer der Dächer können Vereine,
Kommunen und Gemeinden sein, die
größere Flächen in Südausrichtung haben und die Investition nicht in Eigenregie durchführen wollen. Ich denke dabei
an Agrargenossenschaften mit großen
Stallanlagen, an Konsum- und Raiffeisengenossenschaften mit größeren Marktobjekten sowie an Wohnungsgenossenschaften.
Worauf sollte man in puncto Förderrichtlinien achten?
10/2009
Auf die Höhe der projektierten Leistung
(KWp). Hier sind Mindestgrößen aus
Rendite- und Fördergesichtspunkten zu
beachten, diese richten sich allerdings
nach den eingesetzten Modulen
(monokristalline, polikristalline bzw.
Dünnschichtmodule).
Welche Partner für eine solche Genossenschaft sind empfehlenswert?
In jedem Fall sollte für die anteilige
Fremdfinanzierung eine örtliche Bank
einbezogen werden. Ich denke hier an
unsere Volks- und Raiffeisenbanken in
den jeweiligen Regionen. Darüber hinaus sollten Dachdecker bzw. Installationsfirmen der Region, die sich bei
Photovoltaik auskennen, sowie Modulhersteller und Händler wie die BUSO
Partner sein.
Gespräch: Dr. Wolfgang Allert
Ansprechpartner beim MGV:
Verantwortlicher Projektleiter, auch für
Wirtschaftlichkeits- und Renditeberechnung: Sebastian Rösler,
Ruf: (03 71) 27 88-1 80
Satzung: Ina Vogt,
Ruf: (03 51) 42 01-5 55
Buchführung: Roger Rabenhold,
Ruf: (03 71) 27 88-1 50
24 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N
Sachsens „grünes Gold“
für edelste Biere
A
uf einer Fläche so groß wie 95 Fußballfelder ranken südlich von Mügeln
Hopfenpflanzen in die Höhe. „Hopfen
baut nicht jeder an“, sagt Armin Möbius,
Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln eG,
„für uns ist es ein wirtschaftliches Standbein.“ Hopfen hat rund zwei Prozent Anteil am Gesamtjahresumsatz des Betriebes, das sind etwa 500.000 Euro. Kein
Pappenstiel also!
Es ist Mitte September. In der Genossenschaft läuft die Hopfenernte auf Hochtouren. Bis Ende September soll der unverzichtbare Rohstoff für den Gerstensaft
unter Dach und Fach sein. Auch Sachsens Landwirtschaftsminister Frank Kupfer ist vor Ort und überzeugt sich vom
Fortgang der Arbeiten.
Die im Agrarbetrieb bewirtschafteten
reichlich 49 ha sind Teil der sächsischen
Hopfenanbaufläche, die mit den Arealen
in Thüringen und Sachsen-Anhalt das
Anbaugebiet „Elbe-Saale“ bilden. Man
höre und staune: Mit insgesamt 1 387 ha
wartet diese Region nach der bekannten
Hallertau (auch Holledau) in Altbayern
mit der zweitgrößten Anbaufläche
Deutschlands auf. Und: Die Bundesrepublik gilt nach den USA als der zweitgrößte Hopfenerzeuger in der Welt, realisiert ein Drittel der Welthopfenproduktion.
PROFILE –
EIN UNTERNEHMENSREPORT
Für das liebste Getränk der
Deutschen, das Bier,
produziert die Agrargenossenschaft NaundorfNiedergoseln den
Rohstoff Hopfen.
Mit Erfolg.
Ein paar Unterschiede zwischen dem
hiesigen Hopfenland und dem der Hallertau gibt es allerdings. Die Bayern ernten den gefragten Bier-Grundstoff von
stattlichen 15 485 ha. Doch im Gegensatz zur Hallertau ist in mitteldeutschen
Gefilden auf einer Fläche von 1 187 ha
vor allem Bitterhopfen typisch. Dieser
unterscheidet sich vom Aromahopfen
durch den höheren Alphasäuregehalt
(siehe Graukasten). Wer zwischendurch
mal ein bayrisches Bier trinkt schmeckt
den Unterschied! Und noch etwas darf
nicht unter den Tisch fallen: Hopfenanbau ist arbeitsintensiv und funktioniert
nicht ohne Investitionen. Das schließt
Modernisierungen ein, um noch effizienter produzieren zu können.
Auch beim Thema Hopfen bleibt die Zeit
nicht stehen! Deshalb haben die Agrargenossenschafter aus Naundorf-Niedergoseln vor fünf Jahren Nägel mit Köpfen
gemacht. Die in den 1950er-Jahren hier
begonnene Hopfenproduktion mit den
seit den 1970er-Jahren verwendeten
Hochanlagen, in denen sich die Pflanzen
an bis zu acht Meter langen Drähten in
regelrechten Stangenwäldern ranken,
bekam 2004 deutlich niedrigere Nachbarschaft: Die sogenannte Niedriggerüst-Hopfenanlage – ein damaliges Forschungsprojekt im Versuchsanbau und
die erste ihrer Art im Sachsenland – ist
nur drei Meter hoch. Diese „Mini-Variante“ hat gegenüber der „Maxi-Ausführung“ Vorteile. Hier können die Beschäftigten in vergleichsweise geringer Höhe
mit den fahrbaren Pflückmaschinen zeitsparender und kostengünstiger (da u. a.
weniger Arbeitskräfte benötigt werden)
die kostbaren Dolden von den Reben
rupfen und einbringen. „Die Kostenfrage
Humulus lupulus
Der Echte Hopfen (lat. Humulus lupulus) zählt botanisch zur Familie der
Hanfgewächse (Cannabaceae). Alle
Hopfen-Arten kommen auf der Nordhalbkugel vor. Die ausdauernden,
schnellwachsenden Pflanzen klettern
in der Regel an bis zu acht Meter hohen, mit Draht bespannten Betonmastgerüsten, den sogenannten Hopfengärten. Hopfen ist zweihäusig, d. h., es
gibt männliche und weibliche Pflanzen.
Für die Brauereien von Interesse sind
allerdings nur die weiblichen Pflanzen,
da nur sie die Hopfenzapfen ausbilden. Bitterstoffe und ätherische Öle
sind die typischen und insbesondere
den Brauwert bestimmenden Inhaltsstoffe des Hopfens. Sie verleihen dem
Bier seinen charakteristischen aromatischen Geschmack, beeinflussen die
Schaumbildung sowie die Haltbarkeit.
Der wichtigste Bitterstoffträger ist die
Alphasäure.
Die Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln baut auf knapp 50 ha Hopfen an.
Foto: D. Schall
10/2009
A U S G E N O S S E N S C H A F T E N 25
Vor Ort in der Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln eG: Sachsens Landwirtschaftsminister Frank Kupfer (mitte), Armin Möbius (re.), Christian Zimmermann (li.). – Medieninteresse für die Hopfenernte. – Hopfenverarbeitung in der eG. – Alpenveilchen & Co.: Die Naundorfer Genossenschaft ist mit ihrer Gärtnerei für ihre Jungpflanzen bekannt. – In den Ställen stehen ca. 3 000 Rinder. Augenmerk gilt zudem der Reproduktion über
die eigene Jungrinderaufzucht.
Fotos: D. Schall, eG
war ganz entscheidend bei der Einführung der Niedriggerüste“, blickt Vorstandschef Möbius – im Ehrenamt stellvertretender
MGV-Verbandsratsvorsitzender – zurück. Dazu kommt, dass der
Hopfen nun auch umweltschonender als
in der Vergangenheit angebaut werden
kann.
Seit dem vergangenen Jahr schwört das
Agrarunternehmen auf die Tröpfchenberegnungsanlage für seine gesamte Hopfenanbaufläche. Diese wohldosierte
Nässezufuhr gleicht witterungsbedingte
Schwankungen aus und verhilft den
Pflanzen zu optimalem Wachstum. Angenehmer, einkalkulierter „Nebeneffekt“:
die Anlage wird mit 2.000 Euro je ha gefördert! „Fakt ist“, sagt Möbius, „dass
diese technologische Neuerung sich in
höheren Erträgen widerspiegelt. Für uns
hat sich die Investition schon heute gelohnt.“
Bis Ende September dauerte die Ernte
des Rohstoffs für das liebste Getränk der
Deutschen von der 412 ha großen Anbaufläche Sachsens. Die Plantagen befinden sich vor allem in der Lommatzscher und Großenhainer Pflege sowie in
der Lausitz. Die Experten schätzen den
Ertrag auf ca. 14 000 Zentner Hopfenzapfen mit guten Inhaltsstoffen. Die
Agrargenossenschaft rechnet mit einer
Erntemenge von rund 90 Tonnen (1 800
Zentner). Frank Kupfer: „Im Freistaat
werden wir 2009 im Vergleich zum sehr
guten Vorjahr mit seiner Rekordernte von
15 896 Zentnern etwa zehn Prozent weniger haben. Dennoch können wir von einem guten Hopfenjahr sprechen.“
99,5 Prozent, also fast die komplette
Ernte, wird für die Herstellung von Bier
verwendet. Der Rest findet in der Pharmazie für Tee, Dragees, Tinkturen oder in
der Kosmetikindustrie – Stichwort Haarwäsche – Verwendung. Auch zur Geschmacksabrundung
von
Likören,
Schnäpsen oder gar Pralinenfüllungen
leistet Hopfen gute Dienste.
In der Pflück- bzw. Trocknungshalle der
Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln wird der von den nur wenige Kilometer entfernten Plantagen angelieferte
Hopfen im Bandtrockner mit Klimakammer von ca. 80 auf fünf Prozent Feuchtigkeitsgehalt herunter getrocknet, um anschließend wieder auf zehn Prozent rückgefeuchtet zu werden, damit er nicht zerkrümelt. „Das würde die Qualität stark beeinträchtigen. Vermarktet wird nur beste
Güte“, weiß Christian Zimmermann. Er ist
für 28 Betriebe als Anbauberater und Einkäufer für Hopfen unterwegs. Sein Arbeitgeber ist die HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft eG Wolnzach (Bayern).
„Dort wird der größte Teil des sächsischen Hopfens vermarktet und kommt
weltweit zum Einsatz.“ – Ein im Urlaub,
sagen wir in der Dominikanischen Repu-
blik, genossenes Bier kann also durchaus mit Hopfen aus Mügeln gebraut worden sein!
„Wir haben langfristige Lieferverträge bis
2018, und zwar mit Preisbindung“, betont
Armin Möbius. Allerdings sind auch beim
Hopfen die „fetten Jahre“ mit Spitzenerzeugerpreisen wie 2007/2008 vorbei: Die
Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln bekommt derzeit noch vier bis
fünf Euro pro Kilogramm Vertragshopfen.
Möbius zieht naheliegende, schmerzhafte Parallelen zum aktuellen „existenzgefährdenden und zutiefst unlauteren
Milchpreis“ um die 23 Cent pro Kilogramm Qualitätsmilch. „Ob bei Milch
oder anderen landwirtschaftlichen Produkten wie eben Hopfen – bei dieser
Erzeugerpreiskatastrophe ist die Politik
stärker als bislang gefordert“, gibt er
Landwirtschaftsminister Kupfer mit auf
den Weg.
Diethart Schall
Agrargenossenschaft NaundorfNiedergoseln eG – Zahlen und Fakten
• Das Unternehmen: Die Agrargenossenschaft ist ein solide wirtschaftender Futterbaubetrieb am Rande
der Lommatzscher Pflege. Die landwirtschaftliche Nutzfläche umfasst
knapp
2 300
ha, davon sind
2 145 ha Ackerland. Angebaut
werden
u. a.
ca. 828 ha Winterweizen und 345 ha Wintergerste.
Auf fast 50 ha wächst Hopfen. Die eG
hat zudem 120 WE in ihrem Bestand
und betreibt eine Biogas- sowie eine
Photovoltaikanlage. In den Ställen
stehen 3 000 Rinder, davon 1 550
Milchkühe
(Milchleistung
pro
Kuh/2008: 9 326 kg).
10/2009
• Sitz des Unternehmens:
04769 Naundorf,
Straße der Einheit 55
Ruf: (0 34 35) 92 01 94
Fax: (0 34 35) 92 01 95
E-Mail: [email protected]
Internet: www.agrargenossenschaftnaundorf.de
• Mitarbeiter: 84, davon 13 Lehrlinge; 17 Saisonkräfte
• Mitglieder: 157
• Vorstand: Armin Möbius, Frank
Hennig, Roland Paul
• Aufsichtsratsvorsitzender:
Günter Daate
• Umsatz 2008: 9,1 Millionen Euro
(55 Prozent der Umsatzerlöse stammen aus der Tierproduktion)
26 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N
Geld und
Förderauftrag
taz-Herausgeber
diskutierten über
notwendigen Spagat
Bei den Mitgliederversammlungen
der „taz“ wird immer lebhaft diskutiert. Derzeit 8 826 Mitglieder aus drei
Leser-Generationen haben zusammen 414.000 Euro an Mitgliedsanteilen gezeichnet, um die Herausgabe
ihrer „taz“ zu sichern.
D
ie Berichte verdeutlichten es: Auch
wenn die „taz“ vergleichsweise wenige Leser verloren, dafür mit der „sonntaz“ Käufer der Wochenend-Ausgabe
gewonnen hat, fehlt jedes einzelne fi-
Angemerkt
nanzierende feste Abonnement, um die
Sicherheit für das Gesamtprojekt zu garantieren. Deshalb wurde 1992 die tazGenossenschaft gegründet. Sie unterstützt die Produktion und Finanzierung
der Zeitung auch aus ihren Anteilen mit.
Im Rechenschaftsbericht war der Begriff
„Gewinnerzielungsabsicht“ zu hören.
Das klang schon fast wie „geschafft“. So
war es fast folgerichtig, dass in der Diskussion ein taz-Genosse sagte: „Uns ist
aber die ideelle Dividende am taz-Projekt viel wichtiger.“ Dennoch musste Rüdiger Stecher, MGV-Vorstandsmitglied,
im Bericht des Prüfungsverbandes darauf hinweisen, dass die Werthaltigkeit
der Mitglieder-Einlagen infolge des Ausgleichs des Minus gesunken sei, wenn
auch – dank der Leser- und MitgliederWerbung durch die Mitglieder – mit positiver Tendenz.
Fazit: Genossenschaften müssen den
Spagat zwischen ideellem bzw. sozialem Förderauftrag und wirtschaftlichem
Alltag beherrschen (lernen). Genossenschaften sind Wirtschaftsunternehmen!
wga
Klares Ja für taz-Kurs.
Foto: wolf
Das Weinfest in Meißen mit Festumzug, Weindorf und flotten Rhythmen ist ohne die Winzergenossenschaft und ohne Weingott Bacchus undenkbar.
Fotos: eG
Winzer: Mit Weingott Bacchus durch Meißen
Winzer wissen zu feiern, so auch das
diesjährige Weinfest in Meißen vom 17.
bis 20. September. Traditionell war die
Sächsische
Winzergenossenschaft
Meißen eG beim Festumzug dabei.
Auf dem geschmückten Wagen mit
nachgestalteter Weinberglaube saß
Weingott Bacchus. Die Meißner Blasmusikanten sorgten beim Umzug für
„Viva Brasil“ begeisterte
Beim Rundgang durch die Manufaktur.
Fotos: eG, Röstfein
Seit Jahren ist die Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG Hauptsponsor für das Pianoforte-Abschlusskonzert. Mit der Sächsischen PorzellanManufaktur Meißen wurde für das Abschlusskonzert diesmal ein Veranstaltungsort gewählt, der wie kaum ein anderer in der Region Tradition und Innovation symbolisiert. Die Manufaktur
feiert im kommenden Jahr ihr 300-jähriges Bestehen, informierte Geschäftsführer Dr. Christian Kurtzke. Nach der
Führung durch Schauwerkstätten und
Schauhalle und einem edlem Wein aus
der Winzergenossenschaft begeisterte
der in Brasilien geborene Pianist Marco
Almeida 150 Zuhörer mit Werken aus
seinem Konzert „Viva Brasil“.
10/2009
Stimmung. Mitarbeiter der eG schenkten an der Strecke Dornfelder Weißherbst aus. Der mundete den Gästen!
Im Weindorf auf dem Schulplatz – ein
Geheimtipp für Festgäste – betreute
die Genossenschaft auch in diesem
Jahr wieder mehrere Stände. An der
Roten Schule zog ein nachgestalteter
Weinberg die Festbesucher an.
Röstfein für „Henne“
Röstfein und SUPERillu verlosten
20 mal zwei VIP-Eintrittskarten für die
Goldene Henne am 30. September im
Berliner Friedrichstadtpalast, inklusive
Übernachtung und Treffen mit TV-Star
und Röstfein-Botschafterin Inka Bause.
Am Abend der Preisverleihung fühlten
sich die Gewinner des Röstfein-Gewinnspiels dann selbst
wie kleine Stars und
schritten neben bekannten Persönlichkeiten aus Musik, Show,
Film und Sport über
den roten Teppich.
Nach dem glamourösen Gala-Abend und
einer
aufregenden
Partynacht im Friedrichstadtpalast hatten
die
Gewinner
am
nächsten Tag Gelegenheit, Inka Bause hautnah kennenzulernen. Die sympathische Moderatorin nahm sich beim gemütlichen
Brunch und bei einer Tasse RöstfeinKaffee Zeit, mit ihren Fans zu plaudern.
Erinnerungsfotos wurden geschossen
und Autogrammwünsche erfüllt. A. N.
A U S G E N O S S E N S C H A F T E N 27
Abriss?
Richtfest!
WG Johannstadt
errichtet derzeit
ein Energiehaus
Statt Abriss von Gebäuden zeitgemäße Aufwertung, das ist ein Credo
der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG in Dresden. Anfang
September feierte die WGJ Richtfest
für ein Niedrigenergiehaus.
I
m Vorjahr hatte die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt (WGJ) das
Gebäude der ehemaligen Blattgoldschlägerei Dresden erworben. Derzeit
baut sie es zu einem Energieeffizienzhaus mit zehn Wohnungen aus.
Rund 50 Gäste verfolgten im Vormonat
in der Dürerstraße 102 a das Aufziehen
des Richtkranzes und den Richtspruch.
WGJ-Vorstand Uta Knorr schlug den
Nagel ein. Mit diesem neuen Kleinod
im Wohnungsbestand unterstreicht die
Wussten Sie schon, …
… dass die Raiffeisen-Handelsgenossenschaft eG Kamenz bereits im
vierten Jahr Sponsor der Gartenolympiade der Region Kamenz/Bischofswerda ist und den Wochensieger mit einem Gutschein von 25 Euro
auszeichnet?
… dass die Volksbank Vogtland eG,
Plauen, ihr Geschäftsgebiet in vier
Regionen mit 18 Geschäftsstellen
unterteilt hat?
… dass die Wohnungsgenossenschaft Bischofswerda eG mit Anzeigen im Veranstaltungsheft das 12.
Sächsische Landeserntedankfest in
Bischofswerda vom 11. bis 13. September 2009 unterstützte?
… dass die Volksbank Pirna eG anlässlich des 775. Stadtgeburtstages
von Pirna Seiffener Geschenkideen
wie „Räuchermann Canaletto“ und
„Räuchermann Theophilles Jacobäer“
aufwertet und mit dem Erlös karitative
Projekte in Pirna unterstützt?
… dass die ELG des Bäcker- und
Konditorenhandwerks eG Vorerzgebirge-Chemnitz ca. 3 400 verschiedene Artikel vorrätig hat?
… dass die Volksbank Chemnitz eG
im August 2009 die Grenze von
14 000 Mitgliedern überschritten hat?
Richtfest am künftigen Niedrigenergiehaus der
WGJ in Dresden. – Vorstand Uta Knorr strahlt:
der Nagel ist eingeschlagen.
Fotos: wolf, WGJ
Genossenschaft erneut ihre konsequent andere Herangehensweise als
viele Dresdner Wohnungsunternehmen, die Bestände abreißen oder zurückbauen.
Der minimale Leerstand von aktuell 1,7
Prozent und die in der Mehrzahl bereits
vermieteten Wohnungen im neuen Haus
Dürerstraße unterstreichen die positive
Entwicklung der WGJ, die stets gegen
Abriss und Rückbau von Plattenbauten
im innerstädtischen Raum aufgetreten
ist. Anstelle solcher Maßnahmen stehen
hier die sensible und zeitgemäße Aufwertung der Bestände unter Beachtung
ihrer architektonischen Besonderheiten
und der geänderten individuellen Bedürfnisse der Mieter.
pie
Plauener Fischer: Es ist wieder Karpfenzeit!
„Anfang September hat in unserer Fischereigenossenschaft Plauen eG die
Karpfensaison begonnen“, informierte
Vorstandsvorsitzender Matthias Weinhold.
Die Schuppentiere sind bereits im Angebot. Das herbstliche Abfischen der dreiund vierjährigen Karpfen ist immer ein Ereignis. Bis Anfang November werden
außerdem Schleie, vereinzelt Hechte und
Zander geerntet. Die Hechte stammen
vor allem aus den Talsperren Pirk und
Pöhl.
Die Agrargenossenschaft, die auch ein
bekannter Forellenzüchter ist, bewirtschaftet im Vogtland 42 Teiche mit einer
Fläche von 75 Hektar.
Sachsen ist mit 54 Betrieben eine Karpfenhochburg. Mit ca. 8 000 ha verfügt der
Freistaat über Deutschlands größte haupterwerblich genutzte Teichfläche.
dsc
Lothar Reuschel in der Anlage Weischlitz der Fischereigenossenschaft Plauen mit frisch
geernteten Karpfen.
Foto: W. Schmidt
10/2009
28 D I E N S T L E I S T U N G
„WIR“-Leserreisen
Meer erleben an der Ostsee
Das See- und Heilbad Timmendorfer
Strand in der Lübecker Bucht ist eines
der bekanntesten und beliebtesten
Urlaubsziele Deutschlands. Ein acht
Kilometer langer Badestrand bietet
alle Annehmlichkeiten. Ein Spaziergang über den 54. Breitengrad entlang der elegantesten Flaniermeile
der Ostsee mit edlen Boutiquen, Straßencafés, Bars und Kneipen ist „in“.
Ein besonderes Erlebnis bietet der
Niendorfer Hafen. Nur hier gibt es
schon im Morgengrauen fangfrischen
Fisch!
Das Sonnenhotel Princess liegt in unmittelbarer Strandnähe zwischen dem
Zentrum von Timmendorfer Strand
und dem Niendorfer Hafen (je ca. 15
Gehminuten). Die komfortablen Zimmer/Appartements sind ausgestattet
mit Dusche/WC, Fön, Kosmetikspiegel, Kabel-TV, kostenfrei Premiere
„Start“/„Sport 1“, Durchwahltelefon,
Radio/-wecker, Minibar, Safe sowie
teilweise Pantryküche und Balkon/Terrasse. Entspannung hält der Wellnessbereich mit Pool, Finnischer oder
Feuchtluftsauna und Solarium bereit.
Oder wie wär`s mit einer flotten Kegelpartie auf einer der vier Kegelbahnen? Die sportive Seite der Ostseeküste: Segel-, Tauch- und Surfkurse
oder eine Partie Golf auf einem der
Golfplätze ganz in der Nähe (Greenfee-Ermäßigung). Auch ausgedehnte
Strandwanderungen und Schifffahrten
auf der Ostsee, Radtouren zur Brodtener Steilküste oder Sonnen und Faulenzen im Strandkorb sind möglich.
Sonnenhotel Princess, GenießerTage, tägliche Anreise
Im Preis enthaltene Leistungen:
3 Übernachtungen im Komfortzimmer,
täglich reichhaltiges „SchlemmerFrühstücksbuffet“, einmalige Nutzung
der Kegelbahn (eine Stunde) sowie
von Pool, Finnischer oder Feuchtluftsauna (Solarium oder Beauty-Behandlung/Massage gegen Aufpreis).
Eigene Hin- und Rückreise.
Preis: Pro Person im Doppelzimmer
198 Euro (Oktober) bzw. 189 Euro
(November und Dezember), buchbar
ab sofort und nach Verfügbarkeit
(Feiertage
ausgeschlossen).
Die
Preise verstehen sich exklusive der
vor Ort anfallenden Kurtaxe.
Einzelzimmer-Zuschlag: 20 Euro pro
Nacht.
Im Winter kann das Badeparadies
„Ostseetherme“
zum
Planschen
unterm Sternenhimmel, mit seinen
Saunen und für die Kleinen das Kin-
Kinderermäßigung: Kinder bis einschließlich 5 Jahre frei bei Unterbringung im Zimmer der Eltern. Kinder
von 6 bis 11 Jahre 50 Prozent, Kinder
von 12 bis 15 Jahre 25 Prozent Ermäßigung. (Eventuell Familienzimmer
Aufschlag erforderlich.)
Infos und Buchung: SonnenhotelHotline (08 00) 7 74 45 55 (Kennwort:
WIR0909SPS).
Veranstalter: Suntouristik GmbH,
Langelsheim/Wolfhagen. (Programmänderungen, Ausbuchungen und
Druckfehler vorbehalten.)
Auch für dieses Arrangement
gewährt das Hotel für Mitarbeiter und Mitglieder im genossenschaftlichen Verbund zehn
Prozent Rabatt
!
derparadies genutzt werden. Ein Besuch des Meeresmuseums „Sea-Life“
mit Blick in die Unterwasserwelt der
Ostsee gehört zum Pflichtprogramm.
Sommerfrische am Timmendorfer Strand. – Das attraktive Sonnenhotel Princess.
Fotos: Sonnenhotels AG
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Vier von fünf Frauen sind sich im Klaren darüber, dass die gesetzliche Rente heutzutage nicht mehr reicht, um sich fürs Alter abzusichern. Zugleich denken die meisten, dass sie persönlich besser dran sind: 75 Prozent der Frauen glauben, ihre eigene Altersvorsorge werde reichen, um ihre Bedürfnisse im Alter zu erfüllen. Mehr als 80 Prozent wollen genauso weiter leben wie vorher oder endlich das Leben genießen. Doch rund 40 Prozent investieren gar nichts oder weniger als 50 Euro in eine eigene Altersvorsorge. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die die R+V Versicherung unter rund 1 600 Frauen zwischen 18 und 65 Jahren durchgeführt hat.
Hintergrund der Befragung ist eine Informationskampagne, die R+V am 7. Mai 2009
startete. Unter dem Motto „Freiraum fürs Leben“ richtet sich das Unternehmen als erste
deutsche Versicherung damit ausschließlich an Frauen: Freiraum bezeichnet den finanziellen Spielraum für die persönlichen
Bedürfnisse von Frauen, die über die
Grundversorgung wie Wohnen und Lebensmittel hinausgehen. Die Wünsche sind
verschieden, gemeinsam ist allen: Sie kosten Geld.
• Rentenrisiken in den Erwerbsbiografien
Die Rentenstatistik zeigt: Frauen haben im
Alter deutlich weniger Geld zur Verfügung
als Männer, im Durchschnitt nur die Hälfte.
Der Grund sind spezifische Rentenrisiken in
der Erwerbsbiografie von Frauen, die so genannten Freiraum-Fallen: Dazu gehören niedrigere Durchschnittslöhne, Auszeiten im
Job durch Kindererziehung und fehlende individuelle Vorsorge nach der Trennung vom
Partner. All das schmälert die gesetzliche
Rente.
10/2009
• Freiraum-Check für die Zukunft
R+V bietet unter www.freiraum-fuers-leben.de den Frauen-Freiraum-Check. Er verbindet das Konsumverhalten von Frauen
mit ihrer Zukunftsvorsorge und prüft, wie
sich ihr Freiraum im Alter verändern wird.
Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie einfach an. Geno- Sonderbeauftragter Ulrich Harzer Ruf: (03 71) 27 88-2 30,
(01 70) 5 44 43 11.
K A L E I D O S K O P 29
Ve r a b r e d e t m i t . . .
Hans-Joachim Wolfram
Den Mann, seine Stimme, seine Figur, seine Sendung, mit der er bekannt wurde, kennt fast jeder:
Hans-Joachim Wolfram, mit Co-Moderator Hans-Joachim Wolle das Gesicht von „Außenseiter-Spitzenreiter“. Im DDR-Fernsehen ein Straßenfeger, konnte das
Format sich auch nach der Wende behaupten –
Qualität setzt sich eben durch! Auch beim Spätsommerfest (siehe S. 6) war Wolfram, Symbolfigur volksverbundener Fernsehunterhaltung, dabei.
Wolfram, Dresdner vom Jahrgang 1934, verheiratet,
vier Kinder, lernte Elektriker und stieg dann zum
Journalismus um. In Sachen Rundfunk und Fernsehen macht dem Hobby-Pferdesportler und Musikfreund (Klassik und Jazz) keiner etwas vor: Seit 50
Jahren ist er im Geschäft, blickt u. a. auf 450 Fernsehsendungen „Außenseiter-Spitzenreiter“, „Wennschon, dennschon“ oder „Ein Kessel Buntes“ zurück.
Was ist typisch Hans-Joachim Wolfram?
Freundlicher Sachse.
Als Kind wollten Sie sein wie...?
… ein Lokführer oder Förster, später
wie ein Koch.
Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?
Üben, üben und nochmals üben!
Meine erste Rundfunkreportage von einem Mattenspringen mit Harry Glass in
Oybin war der Auslöser.
Auf welche eigene Leistung sind Sie
stolz?
Auf ein Dirigat: Gewandhausorchester,
Ouvertüre zum Barbier von Sevilla. Und
auf 13 Siege bei Trabrennen in BerlinKarlshorst.
Was lässt Sie nicht schlafen?
Eine fehlende Idee für das bevorstehende Fernsehprojekt.
Wofür engagieren Sie sich?
Ich setze mich für SOS-Kinderdörfer
und
ein.
die
Carreras-Leukämie-Stiftung
Was macht Ihnen einen anderen
Menschen sympathisch?
Klare Antwort: Ehrlichkeit.
Vor welchem Zeitgenossen ziehen
Sie den Hut?
Karl-Heinz Böhm.
Welches Buch liegt gerade auf Ihrem
Nachttisch?
„Der Turm“ von Uwe Tellkamp.
Wofür lassen Sie alles stehen und
liegen?
Wenn es für meine Sendung ein attraktives Angebot gibt.
Welche Erfindung war aus Ihrer Sicht
die wichtigste?
Die des Fernsehens.
Wofür geben Sie richtig Geld aus?
Ich spare für das Alter. Ansonsten
Reisen, gutes Essen, sächsische
Weine.
10/2009
Wo machen Sie am liebsten Urlaub?
In Ländern, die ich noch nicht kenne,
und am Scharmützelsee.
Ihre Lieblingsfigur in
schichte?
Das ist Nelson Mandela.
der
Ge-
Sie dürfen für einen Tag mit jemandem tauschen. Mit wem?
Mit dem Pianisten Lang-Lang.
Welche Werte sind Ihnen wichtig, gelebt zu werden?
Harmonie, Freunde haben, offen und
ehrlich miteinander umgehen.
Was wollen Sie unbedingt noch anpacken?
In 25 Jahren meinen 100. Geburtstag
feiern.
30 K A L E I D O S K O P
Neues für Inline-Skater
Guter Rat
Waldtiere in der Stadt
Wer rechnet schon damit, dass in der
Stadt plötzlich ein Reh oder Wildschwein über die Straße läuft? Damit
steigt das Unfallrisiko für Autofahrer.
Mehr als 200 000 Waldtiere sterben pro
Jahr auf Deutschlands Straßen, ein Teil
davon in städtischen Gebieten. Für
Autofahrer bedeutet das: Sie müssen
sich auch außerhalb von Landstraßen
auf Wildwechsel einstellen, langsamer
fahren und Bremsweg verkürzen. Karl
Walter vom R+V-Infocenter rät deshalb,
besonders in waldnahen Stadtgebieten
langsamer zu fahren. Die gefährlichste
Zeit sind die Morgen- und die Abenddämmerung: Im Scheinwerferlicht erkennen Autofahrer Gefahrensituationen
zu spät, die Reaktionszeit reicht nicht
aus – es kommt zu einem Zusammenprall.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
• Wenn ein Tier die Straße überquert,
lieber nur im Schritttempo weiterfahren.
Es kann ein ganzes Rudel nachfolgen.
• Wenn möglich mit Fernlicht fahren:
D A S F O T O R ÄT S E L
Für Inline-Skater gibt es ein neues
Verkehrszeichen: Seit 1. September
können die Sportler mit dem Schild
„Inline-Skater frei“ gekennzeichnete
Radwege oder Straßen mitbenutzen.
Gleichzeitig gelten für sie höhere
Bußgelder. Das Infocenter der R+V
Versicherung hat die neuen Regelungen in seinen Bußgeldkatalog aufgenommen.
Für Inline-Skater gilt nach wie vor,
dass sie auf dem Bürgersteig fahren
müssen. „Fehlt das neue Verkehrsschild, ändert sich an den bisherigen
Regelungen nichts. Die Inline-Skater
werden allerdings härter bestraft,
wenn sie sich nicht daran halten“,
Denn die Augen der Tiere werden so
angestrahlt und sind schneller zu erkennen.
• Taucht ein Wildtier am Straßenrand
auf, bremsen, abblenden und hupen,
dabei aber unbedingt auf den nachfolgenden Verkehr achten.
• Falls sich der Crash mit dem Wild
nicht vermeiden lässt, Lenkrad gut festhalten, bremsen und versuchen, das
Tier nicht frontal zu treffen. Sonst besteht die Gefahr, dass es die Windschutzscheibe durchschlägt.
• Ausweichmanöver lieber unterlassen:
Bei uns zu Hause
sagte Karl Walter, Verkehrsexperte
beim R+V-Infocenter. Wer ohne Freigabe auf einer Straße oder einem
Radweg
fährt, muss
mit
einem
Bußgeld
von
zehn
Euro rechnen. Kommt
es zu einem Der aktualisierte BußgeldUnfall, wer- katalog des R+V-Infocenden bis zu ters beinhaltet auch neue
35 Euro fäl- Regelungen für Inline-Skalig. Zudem ter.
Foto: R+V-Infocenter
drohen Bußgelder von bis zu 35 Euro, wenn sich
die Inline-Skater rücksichtslos verhalten.
Unkontrolliertes Ausweichen ist unter
Umständen gefährlicher als ein kontrollierter Zusammenstoß.
Nach einem Wildunfall gilt zunächst:
Unfallstelle sichern und das tote Tier
an den Straßenrand ziehen. Auf keinen Fall darf man angefahrenes Wild
mitnehmen. Das gilt als Wilderei und
wird strafrechtlich verfolgt. Jeder
Wildunfall muss zudem der Polizei gemeldet werden. Grundsätzlich sollte
die Versicherung immer so schnell
wie möglich über den Unfall informiert
werden.
Lösung aus Heft 9/2009
Plauen war’s!
Die Lösung unseres Fotorätsels aus
Heft 9/2009 lautet: Plauen! Das Foto
zeigt ein Giebelbild mit Siegel von
1329 (Original im Stadtarchiv).
Unser Glückwunsch gilt folgenden
Gewinnern, die je 30 Euro erhalten
(der Rechtsweg ist ausgeschlossen):
Wurde 2009 125 Jahre alt: die Baumwollspinnerei Leipzig. Heute hat sie ein wirtschaftlich
und kulturell völlig neues, modernes Innenleben.
Abb.: Spinnerei-Archiv
Auf dem Gelände der alten Leipziger Baumwollspinnerei (Abb.
oben) entsteht u. a. ein Netzwerk
für innovative Firmen aus dem Bereich der Internet- und Kreativwirtschaft. Auch eine eG aus der
MGV-Familie siedelte sich an.
FRAGE: Welche Leipziger Genossenschaft ist es:
Senden Sie Ihre Antwort bis zum
31. Oktober 2009 an:
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus
Mitteldeutschland“
Helbersdorfer Straße 46 – 48,
09120 Chemnitz
per Fax: (03 71) 27 88-1 69
per E-Mail: [email protected]
A
TowerByte eG,
B
Kunst und Gewerbe eG oder
Kennwort:
Fotorätsel 10/2009
C
Neue Eigentlichkeit eG?
Zwei Gewinner können sich über je 30 Euro
freuen. Viel Glück beim Rätseln!
10/2009
Liane Scharfe, 01819 Bahretal,
Elea Klaus, 04639 Gößnitz.
Plauen: Abbildung nach einer 680 Jahre
alten Petschaft.
Foto: „WIR“-Archiv
K A L E I D O S K O P 31
Gärtner-Tipp
Leselust
Zeit für Obstgehölze
So wurde Film gemacht
Im Oktober werden Obstgehölze und
Beerensträucher
gepflanzt.
Dabei
sollte man besonders auf widerstandsfähige Sorten achten. Diese erkennt
man sehr gut an ihrem Namen, der mit
„Re“ (für resistent) oder „Pi“ (für PillnitzDresden) anfängt, z. B. Resi oder Pinova. Auch für den kleinsten Garten ist
etwas dabei, denn die meisten Obstbäume sind auf speziellen Unterlagen
veredelt, sodass der Baum eine maximale Höhe von drei Meter erreicht. Ein
großes Angebot steht zur Verfügung.
Im Herbst muss der Hobbygärtner
auch an seinen Gartenteich denken.
Jetzt lassen die Bäume ihr Laub fallen,
und es ist notwendig, den Teich mit einem Laubschutznetz abzudecken. Dadurch wird die Entstehung von Faulschlamm und Faulgas vermieden, der
Teich behält sein biologisches Gleichgewicht. Für Fischbesitzer ist es rat-
Horst Pehnert war von 1976 bis zum
Mauerfall 1989 als stellvertretender
Kulturminister der DDR für Filme zuständig. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Werdegang vom Journalisten zum Filmminister? Pehnert berichtet
in „Kino, Künstler und Konflikte“ aus einer Ära, in der Filmproduktion auch immer einen Balanceakt zwischen politischen Zwängen und
künstlerischer Freiheit bedeutete.
Er wirft einen Blick
auf die Produktionsbedingungen
der
DEFA, spricht über
Schauspieler, Regisseure und die Akteure auf der politischen Bühne. Im
Buch finden sich ausführliche Statements über die Republikfluchten bekannter Schauspieler wie Manfred Krug
oder Armin Müller-Stahl, dass Loriot an
einem Tag in Ost- und Westberlin eine
Filmpremiere feierte oder wie die beliebte Unterhaltungssendung „Ein Kessel Buntes“ zu ihrem Namen kam.
Ob Mutproben, Machtspiele, Erfolg
und unlösbar erscheinende Konflikte –
Horst Pehnert berichtet als intimer Kenner der DEFA von den Geschehnissen
hinter den Kulissen.
Horst Pehnert, „Kino, Künstler und
Konflikte“, Filmproduktion und Filmpolitik in der DDR, Das Neue Berlin,
16. Seiten, s/w-Bildteil, 12,90 Euro,
ISBN 978-3-360 01959-2.
Topfgucker
Pflaumenmus
Zutaten:
3,5 kg Pflaumen, acht Nelken, vier
Stangen Zimt, 700 g Honig, 15 Pflaumenkerne
Zubereitung:
Pflaumen
entsteinen,
klein
schneiden, Nelken und
Kerne in einen Leinenbeutel (auch Teesieb) geben und mit den Zimtstangen und Pflaumen in eine
große Auflaufform, Bräter oder Topf le-
Es gibt auch Duo-Obst.
Foto: Ahrens-Sieberz
sam, einen Eisfreihalter anzubringen,
um den Sauerstoffaustausch zu gewährleisten. Somit sind die Fische auch
im nächsten Frühjahr putzmunter.
Chemnitzer Blumenring eG,
Tochtergesellschaft Gartenbau GmbH,
Gartenfachmarkt
Zschopauer Straße 277,
09126 Chemnitz,
Tel.: (03 71) 5 39 37 13.
gen. 100 g Honig unterrühren; alles bei
150 Grad vier Stunden im Backofen köcheln lassen. Jede Stunde umrühren,
dabei nach und nach den restlichen
Honig unterziehen. Das Mus muss mit
dem Honig aufkochen!
Nach der Kochzeit Zimtstangen herausnehmen, Mus sofort in heiße, frisch abgekochte Gläser füllen und schließen –
fertig! Die heißen Gläser auf ein Handtuch stellen, damit sie nicht platzen.
Hutholz eG, Vollwert Kochstudio,
Friedrich-Viertel-Straße 66,
09123 Chemnitz,
Ruf: (03 71) 2 62 02 19,
www.vollwert-kochstudio.de
UNTERWEGS ENTDECKT Hainich – Der „Urwald mitten in Deutschland“
Es ist das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands, der ca. 7 500 ha
große Nationalpark Hainich in Thüringen. Der
„Urwald mitten in Deutschland“ kann sich
trotz der zahlreichen Touristen ungestört entwickeln. Dazu wurde Ende Juli auf rechtlich
verbindlicher Grundlage die Kernzone auf 75
Prozent der Nationalparkfläche vergrößert.
In der nun 5 650 ha großen Kernzone
(Schutzzone 1) bleibt die Natur der natürlichen Entwicklung überlassen. Das war erforderlich, um den Schutzzweck zu gewährleisten und internationale Qualitätsstandards zu
erreichen. Die übrige Fläche bildet die
Schutzzone 2. Für die Besucher ändert sich
nichts: Das über 100 km lange Wanderwegenetz (auch im Oktober gibt es Themenwanderungen sowie Touren mit der Kamera) und die
sonstigen Erlebniseinrichtungen können wie
bisher genutzt werden. Es kommt sogar
Neues hinzu, wie der 2009 verlängerte Baumkronenpfad zeigt.
Übrigens: Mit der Vergrößerung der Kernzone
ist eine Voraussetzung für die angestrebte
Anerkennung des Hainich als Weltnaturerbe
„Deutsche
Buchenwälder“
durch
die
UNESCO geschaffen worden.
dsc
Der Baumkronenpfad ist ebenso wie das Nationalparkzentrum Thiemsburg (Ausstellung)
ganzjährig, außer am 24. und 31. Dezember,
geöffnet. Eintrittspreise: Erwachsene 9,50
Euro (Baumkronenpfad 7,50 Euro, Ausstellung 2 Euro), Behinderte 8,50 Euro (6,50 + 2),
Schüler 6,50 Euro (5 + 1,50); weitere diverse
Ermäßigungen. Geöffnet: Oktober 10 bis 19 Der Baumkronenpfad im
Uhr, November bis März 10 bis 16 Uhr.
Hainich aus der Vogelperswww.nationalpark-hainich.de
pektive. Foto: „WIR“-Archiv
10/2009
32 T R A D I T I O N
1926: Der „Marktblock“ wird gebaut (Foto links). – 1945: Der zerstörte „Marktblock“ (mitte). – 2009: Der „Marktblock“ heute (rechts).
Fotos: Archiv WBG; W. Schmidt
Oase am Rande der Stadt
Die Wohnungsbaugenossenschaft
Pfarrhübel in Chemnitz feierte im
September 90-jähriges Bestehen.
Ein Blick zurück nach vorn.
A
m Anfang war die Tat“ – unter dieser Maxime schlossen sich 1919
Bürger der Stadt Chemnitz zusam-
men, um in eigener Regie ihre Wohnungssituation zu verbessern. Das genossenschaftliche Miteinander über diverse Systemwechsel hinweg, das
Weltkrieg und Zerstörungen trotzte,
den Wiederaufbau (siehe Fotoleiste
oben zum „Marktblock“), bewältigte
und Neues schuf, hält bis heute an.
Die WBG Pfarrhübel hat sich im
Sinne ihrer Mitglieder gemausert: 376
bis Mitte der 1990er-Jahre sanierte
Wohnungen stehen in einer kleinen
Oase am Rande der Großstadt zur
Verfügung.
Der moderne Wohnungsanbieter hat
noch viel vor: Im Sanierungsprogramm II werden nun auch die
„Außenhaut“ der Häuser und Grünanlagen auf Vordermann gebracht. dsc
Gedanken zu einem Foto Neulich in Dresden-Trachau: Generationen-Runde
Zwei Männer sitzen sich gegenüber. Euro für einen gemeinnützigen Zweck
Sie blättern in Chroniken, die die be- einbrachte... Die beiden müssen keine
wegte, ziemlich einzigartige und span- großen Worte machen, sie wissen: Es
nende Geschichte der Wohnungsge- ist dieses Miteinander von eG und Mienossenschaft Trachau-Nord eG aus ter-Mitglied, dieses ZusammengehörigDresden illustrieren (siehe dazu „WIR“ keitsgefühl, das ein großes Stück Ge4/2009). Links, der Ältere: Rainer Ditt- nossenschaft ausmacht, Leistungen
mann, der erste Vorstand der eG, der „herauskitzelt“, Mitarbeiter motiviert
später in den Aufsichtsrat wechselte. und beiträgt, dass das Unternehmen
Rechts, der Jüngere: Tino
Lotzmann, mit Helge Zillig den
jetzigen Vorstand bildend.
Dittmann und Lotzmann denken in die gleiche Richtung.
Sie eint das Engagement für
die Genossenschaft. Der Jüngere ist in die Fußstapfen des
Älteren getreten, der einst die
Geschicke der eG lenkte und
leitete, noch heute hier verankert ist und Trachau-Nord eG
„lebt“.
Zwei Männer sprechen über
Vergangenes; es dauert nicht
lange, und sie sind im Heute
der Genossenschaft, um sich
gleich darauf über Künftiges,
Dresden-Trachau, 13. März 2009.
über
Vorhaben
auszutauschen. Rainer Dittmann interessiert sich gegenüber anderen Wohnungsansich auch als Rentner für alles, was die bietern behaupten kann.
Die wegen ihres wirtschaftlichen GeGenossenschaft betrifft.
Die Männer kommen noch einmal auf wichts am Markt etablierte Genossendas gelungene Fest ihrer Genossen- schaft mit der schmucken Großsiedschaft im Frühsommer zu sprechen, auf lung Dresden-Trachau steht für sichere
die 1 000 Besucher der Festmeile im und sozial vertretbare WohnungsverWohngebiet, auf die Tombola, die 368 sorgung. Die WGTN hat 1 656 sanierte,
10/2009
gut vermietete Wohnungen mit besonderem Charme (u. a. Baustil der Neuen
Sachlichkeit) in ihrem Bestand, bietet
maßgeschneidertes Wohnen, nicht zuletzt barrierearmes für Rollstuhlfahrer,
verweist auf betreutes Wohnen und auf
eine Sozialstation und erwirtschaftete
2008 über 7,5 Millionen Euro Umsatz.
Die positiven Folgen sind ablesbar,
zum Beispiel in der Mitgliederentwicklung. Vor wenigen Tagen wurde das 3 000. Mitglied
seit Gründung der Genossenschaft aufgenommen. Bei einer
stimmungsvollen
Zusammenkunft in der WGTNGeschäftsstelle gab es Beifall
für Eva und Dieter Sandomeer.
Der Vorstand überreichte Blumen sowie ein Präsent, und es
wurden Fotos für die örtliche
Presse bzw. den Internetauftritt der eG geschossen. Die
Sandomeers hatten sich gern
vom breitgefächerten Wohnungsangebot der Genossenschaft überzeugen lassen,
Foto: wolf
„wechselten“ und bezogen
unlängst eine große Zweiraumwohnung
in einem sanierten Mehrfamilienhaus in
der Aachener Straße. Da fühlen sie sich
pudelwohl: „Hier sind wir zu Hause!“
Zwei Männer sitzen sich gegenüber, sie
blättern in Chroniken und wissen, die
Geschichte der Genossenschaft wird
fortgeschrieben.
D. Schall
V ERBUND
BVR
Hambüchen neuer Partner
Mit Deutschlands bestem Kunstturner
und Weltmeister Fabian Hambüchen
haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken einen
neuen Partner
gewonnen. Er
wird insbesondere für die
Aktion „Sterne
des
Sports“
der Kreditgenossenschaften und des Deutschen
Olympischen Sportbundes auftreten.
BVR-Präsident Uwe Fröhlich begrüßte
den Spitzenturner mit Bodenhaftung,
der dem Breitensport sehr verbunden
ist. Hambüchen erklärte: „Mit einem
Einsatz für die Sterne des Sports
möchte ich mich in besonderem Maße
für den Vereinssport in Deutschland
engagieren.“ Erstmals wird der Ausnahmeathlet im November als Jurymitglied bei „Sterne des Sports" dabei
sein.
Als „Sterne des Sports“ werden seit
2004 Sportvereine mit herausragendem sozialem Engagement geehrt.
Landbäckerei
Neues Kundenmagazin
„Ihr Landbäcker – Das Familienmagazin“ heißt das neue 16-seitige Kundenmagazin der Stendaler Landbäckerei
GmbH. Am 1. August 2009 ist es
erstmalig mit einer Auflage von
30 000 Stück in
die 130 Filialen
gekommen und
wird den Kunden
kostenlos zu ihrem Einkauf angeboten. „Die Publikation ist an unsere Stammkunden gerichtet, denn wir
möchten sie und ihre Treue würdigen“,
sagte Andreas Bosse, Geschäftsführer
und Inhaber der Bäckerei.
Das Familienmagazin wird 2009 alle
zwei Monate erscheinen, ab 2010 monatlich.
/
P A R T N E R 33
VR FACTOREM
Die BayWa forcierte das Heizölgeschäft.
Foto: „WIR“-Archiv
BayWa
Agrarmärkte im Blick
Chancen und Risiken des globalen
Agrarmarktes standen im Mittelpunkt
des zweiten Agrarforums der BayWa
AG, auf dem im September Experten
über die Zukunftstrends der Landwirtschaft informierten. Beispielsweise
steigt die Nachfrage nach Agrarrohstoffen in den kommenden Jahren und
Jahrzehnten
rasant an,
dafür muss
die Produktivität verbessert werden.
Unerlässlich
sind verlässliche politische Rahmenbedingungen. Der Weltagrarhandel pendelt trotz zunehmender Globalisierung weiter zwischen Liberalisierung und Protektionismus, da
Staaten und Regionen unterschiedliche
Interessen verfolgen. Die derzeitige Finanzkrise macht deutlich, dass sich
der Einfluss weltwirtschaftlicher Konjunkturzyklen auf die Agrarwirtschaft
verstärkt. Das machte Dr. Josef Krapf,
für die Sparte Agrar verantwortliches
Vorstandsmitglied der BayWa AG,
deutlich.
Panter-Preis
Gewinner stehen fest
Auf einer großen Benefiz-Veranstaltung
wurde der alljährliche taz-Panter-Preis
verliehen. Die Auszeichnung der Jury
erhielt am 19. September Bettina Theresa Ismair aus dem bayrischen Markt
Schwaben. Sie schenkt vielen Einwanderern und deren Kindern mit der Integrationsinitiative „Offenes Haus – offenes Herz“ ein neues Zuhause. Die Ehrung der taz-Leser ging an die Berliner
Ärztin Jessica Groß, die seit 13 Jahren
für die medizinische Versorgung von
Menschen ohne gültige Papiere
kämpft.
Vorteile sichern
Die in vielen Branchen schwierige Entwicklung der letzten Monate, aber auch
die sich abzeichnende konjunkturelle
Erholung stellen Kreditinstitute vor
große Herausforderungen. Mit Factoring können Kunden und Banken vorsorgen und profitieren. Beim Factoring
werden Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen fortlaufend an ein Factoringinstitut verkauft.
Auf diese Weise erhält man sofort Liquidität aus Außenständen, und die Finanzierung wächst automatisch mit
dem Umsatz. Factoring ist aber weit
mehr als eine reine Finanzierungsform.
Neben der Umwandlung von Forderungen in Liquidität bietet es hundertprozentigen Schutz vor Forderungsausfällen und die Übernahme des Forderungsmanagements, inklusive Mahnund Inkassowesen.
Informationen unter: www.vr-factorem.de
EDEKA
Warenbörse & Co.
Die EDEKA Super- und Verbrauchermärkte sind die beliebtesten Einkaufsstätten für Lebensmittel in Deutschland!
Zu diesem Ergebnis kommt die jetzt
veröffentlichte Studie „Kundenmonitor
Deutschland 2009“. Sowohl EDEKAs Eigenmarken-Sortiment als auch die wöchentlichen Sonderangebotsaktionen
hinterlassen ein nachhaltig positives
Bild bei den Konsumenten. Seit 2004
setzt der Lebensmittelhändler auf Erzeugnisse aus der Region und präsentierte diese, so u. a. auf der 2009 durchgeführten hauseigenen Warenbörse in
Chemnitz (siehe „WIR“ 7/2009).
Die mitteldeutsche Ernährungswirtschaft hat
einiges zu bieten, auch in der Werbung.
34 V E R B U N D
/
P ARTNER
DRV
Forderungskatalog aufgestellt
„Die im Deutschen Raiffeisenverband
e. V. (DRV) zusammengeschlossenen
Genossenschaften erwarten von der zukünftigen Bundesregierung verlässliche
und den Wettbewerb stärkende politische Rahmenbedingungen. Diese müssen nicht nur in Deutschland, sondern
auch auf europäischer Ebene geschaffen werden“, erklärte DRV-Präsident
Manfred Nüssel bei der Vorlage des
Forderungskatalogs zur Bundestagswahl. Gerade die ersten positiven Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung
müssen nach Ansicht der DRV durch einen Abbau von Wettbewerbsverzerrungen und bürokratischen Hemmnissen
unterstützt werden. Um den Herausforderungen eines durch Liberalisierung
und Globalisierung gekennzeichneten
Agrarmarktes mit erheblichen Preisvolatilitäten erfolgreich begegnen zu können, erwarten die genossenschaftlichen
Unternehmen weiterhin Planungssicherheit für notwendige Anpassungen. Deshalb muss sich die zukünftige Bundesregierung dafür einsetzen, dass der eingeschlagene Kurs der Gemeinsamen
Agrarpolitik nicht durch nationale Alleingänge in Frage gestellt, sondern konsequent fortgeführt wird.
BVR
Die R+V verkauft ihre Produkte hauptsächlich über den genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Bild: BVR
R+V
Jury lobt Talenteförderung
Ein wegweisendes, innovatives Konzept, das stringent umgesetzt wird – die
Jury des Bildungspreises der Deutschen Versicherungswirtschaft fand lobende Worte für das Integrierte Talentmanagement der R+V. Die Wiesbadener Versicherungsgruppe wurde zum
zweiten Mal mit dem InnoWard ausgezeichnet, in der Kategorie „Personalentwicklung und Qualifizierung“. Die Jury
lobte vor allem die konsequente Umsetzung der Talentförderung: Transparente
Schritte, theoriebasierte Ansätze und
das gelungene Aufgreifen des Themas
„Demografischer Wandel“ hätten die
Juroren überzeugt. Der Bildungspreis
der Deutschen Versicherungswirtschaft
„InnoWard“ wird seit 2005 alljährlich
verliehen. Gefragt sind außergewöhnliche Konzepte, die bereits erfolgreich
umgesetzt werden. Die Preisträger erhalten einen Geldpreis und eine künstlerisch gestaltete Skulptur.
Die Mitgliederversammlung des BVR
stimmte mit 98,3 Prozent für eine Neufassung des Statuts der Sicherungseinrichtung des BVR. Das neue Statut wird
die Beitragsgerechtigkeit für die Mitgliedsbanken verbessern. So müssen
künftig die besonders guten Institute
durch die neu beschlossene BVR-internen Rating-Klasse A++ nur noch 80 Prozent des sich ergebenden Jahresbeitrages zahlen.
Die überarbeitete Satzung tritt zum
1. Januar 2010 in Kraft.
Tag der offenen Tür
Neue Landfleischerei
Die Agrargenossenschaft Kamsdorf eG
im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt nutzte
ihren Tag der Offenen Tür zur Übergabe
der für 1,7 Millionen Euro neugebauten
Landfleischerei. MGV-Präsident Dietmar
Berger hob bei seinem Besuch am 13.
September die Leistungsstärke des
Unternehmens hervor. Die eG vermarktet über ihre Tochter Landgasthof und
Fleischerei GmbH u. a. selbst erzeugte
Fleisch- und Wurstwaren direkt.
Rentenbank
DG Hyp
„agribizz“ am Markt
Chancen durch Neuausrichtung
Bei der „Themenwerkstatt 2009“ der
DG HYP Ende August wurden die Pressestellenleiter der Regionalverbände
über das gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft im genossenschaftlichen FinanzVerbund nach seiner Neuausrichtung informiert. Die Vorstände,
Dr. Georg Reutter und Manfed Salber,
informierten zum Geschäftsmodell und
zum neuen Verbundrating. Axel Jordan
erläuterte neue Formen der Zusammenarbeit mit den Kreditgenossenschaften,
Uwe Kirchner wertete eine aktuelle
Marktstudie aus, bevor Paul Tewes und
Burkhard Munzel, Geschäftsführer der
VR WERT, zu Fragen der Immobilienbewertung durch diesen Verbundpartner
sprachen.
Nun mehr Beitragsgerechtigkeit
Aktuelle Publikationen der DG HYP.
Foto: J. Prahst
10/2009
Die erste Ausgabe des vierteljährlich
erscheinenden Rentenbank-Magazins
„agribizz“ für Kunden und Geschäftspartner des Förderinstituts liegt vor. Die
Themen
bewegen
sich im Bereich des
Agribusiness
und
gewähren Einblicke
in die Agrar- und Ernährungswirtschaft
mit ihren vor- und
nachgelagerten
Bereichen. In der
Startausgabe geht es
u. a. um die gegenseitigen Erwartungen von Bankern und Landwirten im
Agrarkreditgeschäft sowie um den Betrieb von Biogasanlagen.
V ERBUND
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P A R T N E R 35
Thüringen
Fördergelder für Waldbesitzer
Der Freistaat Thüringen unterstützt die
privaten und körperlichen Waldbesitzer
weiterhin bei der Überwindung der Folgen des Orkans
„Kyrill“. Auch für
das Jahr 2010
sehen die Waldbesitzer noch
großen Bedarf,
die
Schadflächen in Bestockung zu bringen. In den Jahren 2007
bis 2009 konnten durch gezielte Fördermittelvergabe, insbesondere für die
Maßnahmen Wiederaufforstung und
Voranbau, rund 1 100 Hektar geschädigter Waldflächen aufgeforstet werden. Der Freistaat stellt im kommenden
Jahr zusätzliche Mittel für Aufforstungsmaßnahmen in Höhe von insgesamt
600.000 Euro bereit. Alle interessierten
Waldbesitzer können ab sofort bei den
staatlichen Forstämtern entsprechende
Förderanträge für das kommende Frühjahr stellen.
„Aktion Fluss“ unterstützt
Das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt unterstützt mit mehr als einer Million Euro
den
Gewässerunterhaltungsverband
„Orlasenke“ bei der
Verbesserung des
Hochwasserschutzes am Pöllnitzbach
und der Renaturierung der Orla. Beide
Maßnahmen
sind
Bestandteil der „Aktion Fluss – Thüringer Gewässer gemeinsam
entwickeln“. Durch die naturnahe Ausführung eines Hochwasserrückhaltebeckens am Pöllnitzbach können ca. 20
Hektar Siedlungs- und Verkehrsfläche
von Teilen der Ortslage Triptis sicher
geschützt werden. Dazu sollen in diesem Jahr die Planungen abgeschlossen werden, sodass im nächsten Jahr
mit dem Bau begonnen werden kann.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf
etwa 1,2 Millionen Euro, wovon der
Freistaat mehr als 750.000 Euro trägt.
Ein Sale-and-lease-back-Vertrag mit der VR LEASING als Finanzierungslösung ermöglicht
der Druckereigruppe Appl den nötigen Erweiterungsbau.
Foto: VR LEASING
VR LEASING
Leasing, das (beein)druckt
Für die Druckereigruppe Appl im bayerischen Wemding stehen die Zeichen auf
Wachstum. Denn die Geschäfte laufen.
Jetzt fehlt vor allem eines: mehr Platz.
Den Erweiterungsbau bereits in Planung,
suchte das Unternehmen Anfang des
Jahres nach einer vorteilhaften Finanzierungslösung für die Investition. Die VR
LEASING präsentierte Appl innerhalb
kürzester Zeit ein maßgeschneidertes
und langfristig angelegtes Immobilienleasing-Konzept – der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit.
Für die 1999 von Appl übernommene
echter Druck GmbH entstand im Herbst
2006 eine Produktionshalle in Reichenberg bei Würzburg. Das 9 600 m2 große
erste Gebäude wurde zunächst kurzfristig durch Bankdarlehen und Eigenmittel
finanziert. Als schließlich eine Erweiterung anstand, suchte der Mittelständler
eine geeignete und diesmal langfristige
Anschlussfinanzierung. Für den Neubau
der zweiten Halle mit einer Fläche von
5 100 m2 galt es, ein Finanzierungskonzept zu finden, das die Bilanzkennzahlen
optimiert und Liquidität wieder in das
Unternehmen zurückfließen lässt. Schon
im Herbst dieses Jahres wird die Druckerei den neuen Erweiterungsbau beziehen, durch den ihr dann die zusätzliche Nutzfläche zur Verfügung stehen
wird.
Kern des für die echter Druck GmbH
entwickelten Immobilienleasing-Konzep-
10/2009
tes ist ein sogenannter Sale-and-leaseback-Vertrag, bei dem ein Unternehmen
eine in seinem Eigentum befindliche Immobilie, ein Grundstück oder Gebäude,
an einen Leasinggeber verkauft und
diese gleichzeitig langfristig zurückleast.
Das Unternehmen bleibt unverändert
Nutzer der Immobilie und entrichtet hierfür regelmäßige Leasingraten. Die Raten
sind vertraglich festgelegt, wodurch der
Leasingnehmer eine stabile Planungsgrundlage erhält. Im Falle der echter
Druck GmbH umfasst die Sale-and-lease-back-Vereinbarung das 100 000 m2
große Grundstück und das rund 9 600
m2 große Bestandsgebäude. Beides verkaufte Appl an die VR LEASING, um die
Immobilie dann zurückzuleasen und weiter wie ein Eigentümer nutzen zu können.
Die dadurch gewonnene Liquidität
schafft Raum für die Neuinvestition in
den Erweiterungsbau, den das Unternehmen selbst als Generalübernehmer
wie bei einer Eigeninvestition durchführt.
Das Immobilienleasing-Konzept besteht
aus verschiedenen Einzelverträgen und
gewährleistet so eine Finanzierungsstruktur, die genau auf die Planungen
der Druckerei zugeschnitten ist. Des
Weiteren birgt Sale-and-lease-back steuerliche Vorteile.
Die VR LEASING verfügt über eine langjährige und fundierte Expertise im Bereich Immobilien und ist auf maßgeschneiderte Finanzierungsstrategien für
Mittelständler spezialisiert. Fest im FinanzVerbund verankert, ist sie ein verlässlicher Partner, der fachliche Qualität
und kurze Abstimmungswege garantiert.
Quelle: VR LEASING
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P ARTNER
Tag der Sachsen
Höhepunkt Schlemmermeile
Center-Werbung GmbH
Festrubel in Mittweida.
Neues aus der Branche
Plakate für den BWGV: Im Bereich der
Außenwerbung hat die Center-Werbung
GmbH die Werbemittelproduktion von
Plakaten für den Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband übernommen. Als Motiv aus der aktuellen
Kampagne des BVR wurde „Zwei
Schaukelstühle auf der Veranda“ gewählt. Hierbei geht es um die Altersvorsorge.
Kabel holt auf: 55 Prozent der TVHaushalte empfangen Fernsehen mittlerweile digital. Das bedeutet einen Zuwachs von 8,3 Prozentpunkten auf 55
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die
Nase vorn hat weiterhin das Satellitenfernsehen. Rund drei Viertel der Empfänger nutzen das digitale Signal. Beim
terrestrischen Fernsehen sind es zwar
bereits alle Haushalte – allerdings empfangen nur 11,3 Millionen Haushalte
Fernsehen auf diesem Weg. Der größte
Übertragungsweg Kabel kommt auf
52,8 Millionen Haushalte, von denen nur
30,6 Prozent digitalisiert sind.
Qual der Wahl: Jeder Fernsehnutzer in
Deutschland hatte Ende 2008 durchschnittlich 72 Sender zur Auswahl, neun
mehr als 2007. Die tägliche Fernsehzeit
blieb im Vorjahr mit 207 Minuten weitgehend stabil. In den Altersgruppen unter
19 Jahren geht sie hingegen, wie schon
seit Jahren, weiter zurück.
Reichweiten rückläufig: Die Gesamtreichweite der Tageszeitungen ist in
Deutschland erneut leicht zurückgegangen. Wie die ZeitungsMarketing Gesellschaft, Frankfurt/M., auf Basis der MA
2009/II ermittelt hat, sank der Wert von
72,4 Prozent (2008) auf 71,4 Prozent
(2009).
Center-Werbung GmbH,
Graurheindorfer Straße 149 a,
53117 Bonn, Tel.: (02 28) 9 14 49-0,
Fax: (02 28) 9 14 49-99,
E-Mail: [email protected],
Internet: www.center-werbung.de
Quarkbällchen von Friweika.
Souvenirs vom SLB.
Fotos: J. Hetze
SMUL
Die Agrar-, Schlemmer- und Reisemeile
war beim Tag der Sachsen vom 4. bis 6.
September ein Höhepunkt. Auf einer
Länge von knapp 500 Metern und auf
2 100 m2 Ausstellungsfläche präsentierten 84 Aussteller der sächsischen
Ernährungswirtschaft, unter ihnen die
Friweika eG aus Weidensdorf, neueste
Produkte. Am Stand des bekannten
Kartoffelveredlers ließen sich die Hungrigen u. a. Bällchen aus Quarkkeulchenteig munden. Auf der Meile war
Augustix, der kleine König, ein Anziehungspunkt für Kinder und Familien. Er
verteilte auch Rezepte zu „Sachsen genießen – Kinder, das schmeckt!“. Attraktive Fotomotive waren die sächsischen
„Hoheiten“ um Erntekönigin & Co.
Die Volksbank Mittweida eG, mitten im
Festgelände liegend, unterstützte die
Stadt als Hauptsponsor. Während der
Sachsenfete stand die Kindertagesstätte „Elsa Brändström“ den Besuchern als Volksbank-Kindergarten zur
Verfügung. Die Eltern wussten ihren
Nachwuchs dort gut untergebracht
und konnten unbesorgt Festtagsfreuden geniessen. Zugleich erhielten die
Besucher-Kinder auf den Parkplätzen
ein Armband, auf denen ihre Eltern
Name und Telefonnummer notieren
konnten.
Etwa 320 000 Besucher kamen trotz
Regens und aufgeweichter Parkplätze
zur 18. Neuauflage des Sachsentages,
dessen prächtigen Festumzug 3 500
Teilnehmer in 100 Bilder gestalteten. Im
kommenden Jahr ist Oelsnitz/E. Gastgeber, 2011 wird es Kamenz sein. dsc
HWK Chemnitz
Gefragte Naturschutzberater
Meisterbriefe übergeben
Der Freistaat Sachsen wird seine Förderung für die Naturschutzberatung von
landwirtschaftlichen Betrieben im Rahmen der Richtlinie „Natürliches Erbe“
fortsetzen. Für insgesamt 23 Gebiete in
ganz Sachsen wird ab 1. Dezember
2009 jeweils mindestens ein Berater für
Naturschutzfragen bei Landwirten und
anderen Flächeneigentümern gesucht.
Die Naturschutzberatung gibt es in
Sachsen seit November vergangenen
Jahres. Bisher haben mehr als 3 000
Landbewirtschafter und Flächeneigentümer das Beratungsangebot angenommen.
Weitere Informationen und wichtige Kontaktdaten unter ww.smul.sachsen.de.
326 junge Handwerker erhielten am
26. September in der Chemnitzer
Stadthalle ihre Meisterbriefe. Die größte
Gruppe stellten in diesem Jahr die
Kraftfahrzeugtechniker, gefolgt von den
Friseuren sowie den Malern und Lackierern. 25 Prozent der Absolventen
waren Frauen. Sie erwarben den Meistertitel vorrangig im Friseurhandwerk,
aber auch in typischen Männerberufen,
z. B. in der Fleisch- und Metallbearbeitungsbranche, kamen Frauen zu Ehren.
Ihren Meisterabschluss erwarben auch
wieder zahlreiche Musikinstrumentenmacher, obwohl in diesen Gewerken
auch eine Existenzgründung ohne
Meisterbrief möglich ist.
10/2009
V ERBUND
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P ARTNER
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T ERMINE
PPP
HafenCity: Neue Schule
Bad Schlema im Blasmusikfieber. Auch die
Frischemarkt Bad Schlema eG machte dabei auf sich aufmerksam.
Fotos: wolf
Der genossenschaftliche FinanzVerbund hat mit der im September eingeweihten Katharinenschule in der HafenCity das erste Private PartnershipSchulneubau-Projekt (PPP) in Hamburg
realisiert. Die Schule ist eine Kombination aus Grundschule und Kindertagesstätte. Finanzierer und Finanzpartner
sind DG HYP, DZ BANK und Hamburger Volksbank. Das Gesamtinvestitionsvolumen umfasst ca. 17,4 Millionen Euro; die Bauphase hat die DZ
BANK finanziert. PPP-Projekte entstehen in Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit privaten Investoren.
Bad Schlema
800 Musiker vereint
Musiker aus elf Nationen bliesen im
Vormonat Bad Schlema beim 12. Europäischen
Blasmusikfestival
den
Marsch. 800 Musikanten begeisterten
in über 60 Konzerten mit Swing und
Big-Band-Musik, Volks-, Rock- und
Popmusik und natürlich klassischer
Blas„musi“. Je 1 000 Mitwirkende gestalteten zwei Festumzüge.
Die Schule kurz vor der Fertigstellung.
Foto: wolf
Termine
Bildungsmaßnahmen
MGV:
MGV:
21.10.2009
27.10.2009
27.10.2009
28.10.2009
03.11.2009
17.11.2009
18.11.2009
20.11.2009
24.11.2009
Sprechtag für Genossenschaften in Thüringen, Erfurt
Geschäftsleitertreffen
Absatzgenossenschaften,
Markneukirchen
Regionales Treffen der
Genossenschaften aus dem
Landkreis Sächsische
Schweiz-Osterzgebirge, Pirna
Geschäftsleitertreffen
Friseurgenossenschaften,
Dresden
Fachausschuss Agrargenossenschaften
Gemeinsame Sitzung der
Präsidien der Verbandsräte
von MGV und VSWG
Sprechtag für Genossenschaften in Thüringen, Erfurt
16. Delitzscher Gespräch
Regionales Treffen aller
Genossenschaften aus dem
Vogtlandkreis, Plauen
VSWG:
21.10.2009
23.10.2009
04.11.2009
04.11.2009
12.11.2009
Fachausschuss Genossenschaftswesen, Dresden
Delegiertengespräch,
Dresden
Fachausschuss EDV/Statistik,
Dresden
GdW-Verbandstag, Berlin
Fachausschuss Marketing,
Dresden
09.11.2009
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, 19. Jahrgang.
Herausgeber: Mitteldeutscher Genossenschaftsverband (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V. in Kooperation
mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.
Bezugspreis: Für Verbändemitglieder gelten die
Regelungen des jeweiligen Herausgeberverbandes;
Nichtmitglieder bzw. Einzelnummer 2,50 € (jährlich
30,00),
zuzüglich
Versandgebühren
und
Mehrwertsteuer.
Bankverbindung: Konto-Nr. 380 091 690, Volksbank
Chemnitz eG, BLZ 870 962 14.
Erscheinungsweise: monatlich. Namentlich gezeichnete Wortbeiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung
der Herausgeber bzw. der Redaktion wieder. Nachdruck,
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung
der Redaktion.
Redaktion: „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus
Mitteldeutschland“, Helbersdorfer Straße 46 – 48,
09120 Chemnitz; Ruf: (03 71) 27 88-1 61, Fax: (03 71)
27 88-1 69, E-Mail: [email protected].
Verantwortliche Redakteure: Dr. Wolfgang Allert
(wga) und Diethart Schall (dsc).
Anzeigen:
über
Center-Werbung
GmbH,
Graurheindorfer Straße 149a, 53117 Bonn, Ruf: (02 28)
9 14 49 11, E-Mail: [email protected].
Anzeigenschluss: 10. des Vormonats.
Druckunterlagenschluss: 18. des Vormonats.
Satz: Presse-Service-Team, Chemnitz.
Druck: Raiffeisendruckerei GmbH, Niederbieberer
Straße 124, 56567 Neuwied, Ruf: (0 26 31) 5 06-1 39,
Fax: (0 26 31) 5 06-1 32, E-Mail: [email protected].
ISSN 1613-2165
Redaktionsschluss: 30. September 2009
02.11.2009
VSWG:
05.11.2009
Finanzmanagement für
Wohnungsunternehmen,
Dresden
26./27.10.2009 PowerPoint Grundlagen,
Dresden
27.10.2009
Schönheitsreparaturen und
Wohnungsabnahme – Recht
durchsetzen und trotzdem in
guter Erinnerung bleiben?,
Dresden
28.10.2009
My home is my castle –
Sicherheitsgefühl als
Qualitätsfaktor, Dresden
29.10.2009
Multimedia kompakt für
Wohnungsunternehmen –
Wissenswertes zu
Infrastrukturen, Verträgen,
Preisen und Markttrends,
Dresden
02.11.2009
Aktuelle Rechtsprechung
10/2009
I M P R E S S U M 37
Impressum
Aktuelle Rechtsprechung für
Führungskräfte
(Aufbauseminar), Stadtroda
11.11.2009
Aktuelle Rechtsprechung für
Führungskräfte
(Aufbauseminar), Chemnitz
19.11.2009
Professionelle
Mitarbeiterführung –
Verantwortung der Mitarbeiter
wirkungsvoll stärken,
Chemnitz
www.mgv-info.de oder Ruf: (03 71) 27 88-1 13
26.10.2009
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04.11.2009
06.11.2009
09.11.2009
10.11.2009
11.11.2009
13.11.2009
zum Miet- und Genossenschaftsrecht, Dresden
Workshop: Verwalten umfang
reicher Datenmengen mit
Excel, Dresden
Brandschutz in elektrischen
Anlagen von Gebäuden – ein
Muss für alle Vermieter!,
Dresden
Grundlagen der Betriebskostenabrechnung, Dresden
Ein Handlungsleitfaden zur
Betriebskostenoptimierung –
Modernes
Abfallmanagement, Dresden
Effiziente Werbung für
Wohnungsunternehmen – Wie
viel Agentur braucht mein
Unternehmen?, Dresden
Auswirkungen der neuen
EnEV 2009 auf die Wohnungen einer Wohnungsgenossenschaft, Dresden
Schönheitsreparaturen – aus
der Praxis für die Praxis,
Dresden
Erdwärmeheizung im
Bestand – innovative
Heiztechnik für Nachrüster,
Dresden
38 P E R S O N A L I E N
Die Vorstände
gratulieren
Raiffeisen-Ehrennadel
in Silber des DRV
Wolfgang Kunath, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Erzeuger- und
Absatzgemeinschaft Borna eG.
Friedegard Otto, Aufsichtsratsvorsitzende der Agrargenossenschaft Rodau
eG.
Birgit Streubel, Vorstandsmitglied der
Erzeuger- und Absatzgemeinschaft
Borna eG.
Dr. Matthias Trauzettel, Vorstandsvorsitzender der Molkereigenossenschaft
Raiffeisen eG Radeberg.
Dr. Günter Wohlfarth, Vorstandsvorsitzender
der
Agrargenossenschaft
Hochland eG Gahma.
Ehrenmedaille des MGV
DREGENO SEIFFEN eG anlässlich
des 90. Jahrestages der Gründung des
Wirtschaftsverbandes erzgebirgischer
Holz- und Spielwarenverfertiger, dem
Vorläufer der 1946 gegründeten DREGENO eG, sowie in Anerkennung der
Pflege der genossenschaftlichen Tradition durch den gemeinsamen Vertrieb
der Seiffener Handwerkerprodukte.
(Siehe auch Seite 5.)
Volker Stopp, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft „Glück auf“ Ehrenfriedersdorf eG.
65. Geburtstag
Reiner Beulig, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft
„Sächsische
Schweiz“ eG, Pirna.
Marianne Burghardt, Vorstandsmitglied der Löbauer Friseure eG.
Gunter Fritz, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Wilthen eG.
Loritta Hertzsch, Vorstand der Glauchauer Wohnungsbaugenossenschaft
eG.
Manfred Müller, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft
„Grenzland“
eG, Sohland/Spree.
Dieter Schonnop, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Pflanzen- und Tierproduktion Krögis/Heynitz
eG.
Klaus Weisbrich, Aufsichtsratsvorsitzender der Agrarbetrieb Bielatal eG,
Pfaffroda.
60. Geburtstag
Andreas Baumann, Geschäftsführer
der B.A.S.S.S. Verwaltungsgesellschaft
Mülsen mbH.
Roswitha Müller, langjährige Mitarbeiterin des Bereiches Agrargenossenschaften des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e. V.
Albert Weber, Vorstandsmitglied der
Agrargenossenschaft
Großobringen
eG.
Manfred Wuttke, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Rochlitz eG.
50. Geburtstag
Die „Spielzeugschacht`l“ in Seiffen ist die
bekannteste Verkaufseinrichtung der DREGENO SEIFFEN eG.
Fotos: „WIR“-Archiv
70. Geburtstag
Manfred Künzel, Vorstand der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Werdau eG.
Wolfgang Seidel, Vorstand der Gemeinnützigen
Wohnungsgenossenschaft Seiffen und Umgegend eG.
Volker Hirt, Aufsichtsratsvorsitzender
der Agrarprodukte Ludwigshof eG.
Andreas Knobloch, Vorstand Wohnungsgenossenschaft „Elbtal“ Heidenau eG.
Udo Richter, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Lengefeld-Pockau eG.
Steffen Schäfer, Vorstand der Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Heidersdorf eG.
Jubiläum
Genossenschaft des Fleischerhandwerks Olbernhau eG, 60-jähriges Bestehen am 19. September.
Produktivgenossenschaft des Hand-
10/2009
werks Elektrotechnik Hainichen eG,
50-jähriges Bestehen am 26. September.
Friseurgenossenschaft „Chic“ eG,
Saalfeld, 50-jähriges Bestehen am
12. Oktober.
Volksbank Chemnitz eG, (Foto: das
Domizil in der City von Chemnitz), 140jähriges Bestehen am 18. Oktober.
Personalien
Geschäftsführerwechsel
Dr. Frederik Karsten (Foto) wird ab
1. November 2009
neuer Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Chemnitz und
ist somit der Nachfolger
von Ingeborg
Schöne
(Foto), die nach langjähriger Geschäftsführertätigkeit in den wohlverdienten
Ruhestand
geht.
Bartels im Vorstand
Jens-Olaf Bartels wurde vom Aufsichtsrat einstimmig in den Vorstand
der FIDUCIA IT AG berufen. Er tritt am
1. Januar 2010 in das Unternehmen ein
und wird dort das neue Ressort Markt
und Vertrieb verantworten.
Aufsichtsräte wiedergewählt
Günter Baumann, MdB, CDU (li.) und
Dietmar Berger (u.),
Präsident des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes, wurden einstimmig
z u m
Vo r s i t zenden bzw. zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates
der Volksbank Erzgebirge eG wiedergewählt.
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R+V