Teppichboden verlegen

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Teppichboden verlegen
Loses Verlegen ist bis zu Raumgrößen von ca. 20 qm möglich.
Teppichboden
verlegen
Das Angebot an Teppichböden ist
sehr vielfältig, ebenso die Möglich­
keiten ihn zu verlegen. Sie können
sich für einen hochwertigen Berber,
einen Nadelfilz oder eine der vielen
Qualitäten dazwischen entscheiden.
In diesem Tip erklären wir Ihnen die
unterschiedlichen Verlegemethoden.
Teppichboden lose verlegen
Bei Raumgrößen bis ca. 20 qm
bzw. wenn der Teppichboden in
einem Stück ausgelegt werden
kann, ist das lose Verlegen
möglich. Teppichböden, die mit
dem speziellen „Quick®“ Rücken
ausgestattet sind, können bis 50
qm lose verlegt werden.
Der Untergrund muß für die
Verlegung von Teppichboden
geeignet sein. Reinigen Sie ihn
vor der Verlegung gründlich.
Schadhafte Stellen müssen ver­
spachtelt und eventuell mit Aus­
gleichsmasse geebnet wer­den.
Die Qualität des Untergrundes
ist entscheidend für das Ergebnis
der Teppichverlegung. Vor dem
Einkauf von Teppichboden muß
der Raum genau vermessen
werden. Richten Sie sich nicht
nach den Bauplänen, denn diese
sind nicht immer identisch mit
den tatsächlichen Raummaßen.
Machen Sie sich am besten eine
Raumskizze und zeichnen alle
Maße, auch die Nischen von
Heizkörper und Tür, ein. In
den meisten Fällen reicht eine
Bahn­breite von 4 oder 5 m aus.
Be­rück­sichtigen Sie jedoch eine
Verschnittzugabe. Entlang der
Wände und Nischen wird im
Abstand von 2 cm doppeltes
Klebeband aufge­klebt. Das
Klebeband nicht über­lappen
lassen. Vor der Verle­gung
legen Sie den Teppich­bo­den
noch wenigstens einen Tag in
dem Verlegeraum aus. So kann
der Belag sich akkli­ma­ti­sieren
und Wellen und Falten vom
Transport können sich glät­ten.
Legen Sie nun den Tep­pich­
boden an der längsten ge­raden
Wand an. Schneiden Sie ihn
zu­erst grob und dann exakt
zu. Unbedingt erforderlich ist
ein Teppichmesser mit scharfen
Klingen. Streichen Sie den Belag
dann von der Mitte zu den Rän­
dern hin aus. Jetzt die Schutz­
folie vom Klebeband entfernen
und den Belag fest andrücken.
Die Teppichboden-Fixierung unterbindet weitestgehend das
Verwerfen des Belages und ist auch bei größeren Flächen
anwendbar.
Teppichboden fixieren
Teppichböden mit einem
glat­ten Schaumrücken oder
normalem Vliesrücken können
auf fast allen Untergründen
mit Teppichboden-Fixierung
verlegt werden. Das hat den
Vorteil, daß der Belag wieder
leicht entfernt werden kann.
Zudem werden das Auswalken
und Verwerfungen weitest­
gehend verhindert. Achten
Sie auf die speziellen Verar­
beit­ungs­empfehlungen der
Tep­pichfixierung. Der Belag
wird wie bei der losen Verle­
gung zuerst grob, dann exakt
ein­gepasst. Sind zwei Bahnen
erforderlich, werden diese
zuerst mit einem Doppel­naht­
schnitt beschnitten und dann
auf der Rückseite mit Einseit­
klebeband zu einer Bahn ver­
bunden. Achten Sie dabei auf
gleiche Florrichtung. Der Tep­
pichboden wird nun halbsei­
tig umgeschlagen und die
Fixierung mit einer Schaum­
stoffrolle aufgetragen. Nach
der vom Hersteller vorge­ge­
benen Wartezeit wird der
Belag zurückgeschlagen und
angerieben. Die andere Hälfte
wird nun in gleicher Weise
bearbeitet.
TIPP
Verlegen Sie Ihren Teppich­
boden immer so, daß die
Flor­rich­tung des Tep­pich­
bo­dens von der Haupt­licht­­
quelle (größtes Fen­ster)
weg läuft. Bei gemu­ster­
ten Tep­pich­böden soll­te
das Mu­ster von der Tür
aus gera­de weg verlaufen.
Deko
TIPP
Teppichkleber für vollflächiges
Verkleben von Teppichböden.
Das Haftgitter sorgt für einen vollflächigen Halt und ist einfach
zu verarbeiten.
Teppichboden kleben
Der Untergrund muß den He­r­
stellerempfehlungen en­­tspre­
chen und gesäubert sein. Sind
mehrere Bahnen erforderlich,
werden die Verbindungs­näh­
te durch einen Doppelnaht­
schnitt vorbereitet. Dabei
ei­nen geraden Schnitt entlang
einer Stahlschiene auf glatter
Unterlage durch beide Tep­
pich­beläge gleichzeitig
durch­führen (auf gleiche
Florrich­tung achten). Die
plan liegen­den, eingepaßten
Teppich­bahnen an den
Nahtseiten hochklappen
und den Tep­pich­kleber nach
Hersteller­empfehlung mit
einem Zahn­spachtel auf den
Untergrund auftragen. Nach
der vorge­schriebenen Ablüft­
zeit den Teppichbelag ins
Kleberbett eindrücken und
fest anreiben.
Teppichboden mit Haftgitter
verlegen
Das Haftgitter ermöglicht
eine Verlegung, die einem
vollflächigen Kleben gleich­
kommt. Der große Unter­
Einige Sockelleisten können mit
Teppichstreifen beklebt werden
und bilden somit einen harmo­
nischen Wandabschluß.
Übergänge zu anderen Boden­
belägen werden mit Übergangs­
schienen aus Kuststoff oder
Metall ausgeführt.
schied ist, daß der Teppich­boden
rückstandfrei entfernt werden
und ein Belag ein zwei­tes
Mal mit etwas geringerer
Haftung verlegt werden kann.
Insbesondere geeignet ist diese
Technik für Teppichböden mit
Glattschaumrücken. Das Haft­
gitter wird auf dem Boden
mit der Schutzfolie nach oben
aus­gelegt und einer Haushalts­
schere zugeschnitten. Nun die
Folie an der Unterseite abziehen
und das Gitter faltenfrei mit
einer Bürste auf dem Boden
fest­drücken. Der vorbereitete
Tep­pich­boden wird darüber
ausge­legt. Jetzt eine Hälfte
zurück­schlagen, die Schutzfolie
des Haftgitters abziehen, den
Teppichboden auf das Gitter
klap­pen und fest andrücken.
Mit der anderen Seite ebenso
ver­fahren.
Übergänge und Abschlüsse
Berücksichtigen Sie bei der
Tep­pichverlegung auch die
Über­gänge zu anderen Boden­be­
lägen. Verschiedene Profil­schie­
nen aus PVC (zum Verkleben),
Messing oder Alu­minium (zum
Schrauben) stehen Ihnen hier
zur Verfügung. Für den Wand­
abschluß eignen sich Sockel­
leisten aus Holz oder Kunststoff.
Dicke Holzleisten werden mit
Messingschrauben und Dübel
befestigt, einfachere werden
genagelt. Auch selbstklebende
Leisten aus Weich-PVC sind
geeignet. Einige Leisten können
auch mit Teppichstreifen beklebt
werden. Berücksichtigen Sie
hierbei schon beim Einkauf den
entsprechenden Mehr­bedarf.
Werkzeuge zum Verlegen von Teppichboden
Teppichschneidemesser mit Ersatzklingen, Stahlschiene,
Schaumstoffrolle, Zahnspachtel
Für die Angaben und Ratschläge in diesem TIPP kann keine Gewährleistung übernommen werden.
Teppichböden
verlegen