Wirtschaft im Revier, Ausgabe Juni 2008

Transcrição

Wirtschaft im Revier, Ausgabe Juni 2008
A 04795 | 64. Jahrgang | 06. 2008
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Die Welt der
Bits und Bytes
IHK befragte die regionale
IT-Wirtschaft
IHK-Projekt für mehr
Familienfreundlichkeit
Mittelstand im Porträt:
VCS AG
Spezial
Bauen und erhalten
Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 10,4, außerorts 6,3, kombiniert 7,6, CO2-Emissionen: 180 g/km (Messverfahren gem. RL 80/1268/EWG). Abbildung zeigt Fahrzeug mit Sonderausstattung.
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Titelbild
Unternehmensorientierte Dienstleistungen
spielen im mittleren Ruhrgebiet eine beachtliche
Rolle. Zu den aufstrebenden Wirtschaftsbereichen
zählt u. a. die IT-Branche. Regionale Impulse
ergeben sich nicht zuletzt durch besondere
Kompetenzen im Hochschulbereich, speziell im
Feld IT-Sicherheit. Die IHK hat die IT-Branche
näher untersucht. Über die Welt der Bits und
Bytes informieren wir auf S. 10 ff.
(Titelbild: © Sean Gladwell – Fotolia.com)
In der neuen Reihe
„Mittelstand im Porträt“
wird in dieser Ausgabe
die VCS AG vorgestellt
(S. 37 ff.). (Foto: VCS AG)
Heftmitte
BiC-Journal
Kurz notiert
17 Freundliches Konjunkturklima im
mittleren Ruhrgebiet
IHK befragte über 300 Unternehmen
Infos für die Praxis
20 Keinen Zucker in den Tank!
Beschäftigungsmotor Zeitarbeit
49 Information und Kommunikation
Bericht und Hintergrund
22 Neues aus Berlin und Brüssel
50 Aus den Technologiezentren
4 Energie ist ein bedeutender
Standortfaktor für Unternehmen
Interview mit IHK-Präsident Gerd Pieper
IHK-Aktuell
2 Stühle raus für die Bochumer
Symphonie
6 Wohin mit dem Steuergeld?
Oder: Die Verführung voller Kassen
Steuerschätzung sagt solide
Entwicklung voraus
8 Beruflich vorankommen
IHK-Weiterbildungsprogramm erschienen
Foto: Panther Media/U. Moser
10 Die Welt der Bits und Bytes im mittleren
Ruhrgebiet
IHK befragte die regionale IT-Wirtschaft
47 Industrie und Umweltschutz
50 Starthilfe und Unternehmensförderung
50 Verkehr
53 Außenwirtschaft
23 Gelungener Auftakt zum IHK-Projekt
für mehr Familienfreundlichkeit
in kleinen und mittleren Betrieben
54 Steuern und Finanzen
24 Verstärkte Schwerpunktbildung und
Konzentration auf interessante Berufsfelder – Industrieausschuss überzeugte
sich von der Leistungsfähigkeit
der Hochschule Bochum
56 Hochschulen
25 Erfolgreiches „get together“
Diplomarbeiten-Workshop erleichtert
Wissenstransfer
26 Europa konkret
Dr. Konrad, MdEP, an der Technischen
Beruflichen Schule 1 in Bochum
56 Recht
57 Berufsbildung
57 Wirtschaft in Zahlen
59 Messen/Veranstaltungen
59 Bücher & Co.
62 Börsen
65 Handelsregister
71 Impressum
27 Wirtschaftsjunioren
Unternehmen im Blickpunkt
29 WiR über Sie
37 Mittelstand im Porträt
Zwischen Himmel und Erde
VCS AG: Per Du mit „Galileo“
und „Columbus“
41 Nachgefragt
Michael Lindermann
www.b-up.de
[email protected]
0234-94693-0
Spezial > Bauen und erhalten
Anhaltend freundliches Konjunkturklima im
mittleren Ruhrgebiet: An einer IHK-Umfrage
zur Geschäftslage und zu den Erwartungen
beteiligten sich 300 Unternehmen (S. 17 ff.).
44 Planung hilft, Kosten zu senken
45 Ausbau ohne Barrieren
Beilagenhinweis
▲
42 Grüne Werte
Freiraumgestaltung als Imagefaktor
Versicherungs-Vergleiche
Ź
Ihr KUNDEN- und
Vollbeilage:
in Preis und QUALITÄT:
QUALITÄTs-orientierter
Weiterbildungsprogramm
des IHK-BildungsCentrums
VersicherungsMakler
2. Halbjahr 2003
b-up.de
1
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 06 / 08
mitten im Bermuda3Eck ihr Können unter
Beweis gestellt. Damit dies auch zukünftig
so bleibt, können die Stühle über die Homepage www.bermuda3Eck.de zugunsten der
Bochumer Symphonie ersteigert werden.
Mehr.Nähe – Mehr.Wert:
NRW.Europa
Neuer Knotenpunkt
in allen EU-Fragen
Zur Unterstützung von Wirtschaft und
Wissenschaft in NRW gibt es einen neuen
Knotenpunkt: NRW.Europa informiert aus
einer Hand Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen über Fragen zum
Europäischen Binnenmarkt und zum Technologietransfer sowie zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Getragen wird das neue
Konsortium von der Mülheimer ZENIT GmbH
und der NRW.BANK, die durch ein breites
Netzwerk aus 15 Organisationen aus Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt werden. Auftraggeber sind die Europäische
Kommission und die Landesregierung. Unter
dem Motto „Mehr.Nähe – Mehr.Wert“ will
NRW.Europa Wirtschaft und Wissenschaft
noch effizienter dabei unterstützen, das
Potenzial vor allem hinsichtlich der EUForschungsförderung und der Internationalisierung von Unternehmen auszuschöpfen.
So soll der nordrhein-westfälische Anteil am
Gesamtbudget des Forschungsrahmenprogramms von 3,2 % auf über 4 % gesteigert
werden, was dem Bevölkerungsanteil innerhalb der EU entspricht.
Eingebunden ist NRW.Europa in das neue
europäische Netzwerk Enterprise Europe
Network. Dieses ist mit 600 Organisationen
und rd. 4.000 Experten in 40 Ländern ein
wichtiger Baustein der europäischen Lissabon-Strategie für Wachstum, Wohlstand
und Beschäftigung.
Weitere Informationen gibt es unter www.
nrw-europa.de.
Stuhlaktion im Bermuda3Eck zugunsten der Bochumer Symphonie.
Deutschland bleibt auch
2008 Exportweltmeister
Stühle raus für die
Bochumer Symphonie
Der offizielle Start in die Freiluftsaison stand
in diesem Jahr unter dem Zeichen der
Bochumer Symphonie. Hierzu verteilte die
ISG Bermuda3Eck Stühle zur individuellen
Gestaltung an interessierte Bürger und ansässige Betriebe. Insgesamt kamen ca. 50
kreative Entwürfe zusammen.
2
Die Jury, bestehend aus Hans-Joachim Luger
(Lindenstraße), Dirk Mertens (Stiftung Bochumer Symphonie) und Ulli Krause (Modegeschäft im Bermuda3Eck), bewertete die
Stühle nach ihrem Design. Den ersten Platz
konnte hierbei Dörte Wendland mit ihrem
Stuhl „Fabelwesen“ verbuchen. Auf die Plätze zwei und drei kamen der Cotton Club und
das Theater Total.
Zur Abrundung der Veranstaltung haben
Mitglieder der Bochumer Symphoniker
Deutschland kann seinen Rang als größte
Exportnation auch 2008 verteidigen. Trotz
der schwächeren Exportentwicklung im
März weist die deutsche Ausfuhr weiterhin
hohe Zuwachsraten auf, die im ersten
Quartal, in US-$, bei 21 % lagen. Der
Abstand zum Verfolger China ist daher im
Berichtszeitraum etwa gleich geblieben. Die
starke Abwertung des $ hat die US-Lieferungen ins Ausland derart beflügelt, dass
das Land – wie auch im Vorjahresquartal –
Kurz notiert
aktuell beim Export den zweiten Rang einnimmt. Dies wird allerdings keinen Bestand
haben.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Deutschlands Handel mit China
2007
in Milliarden Euro
Die Währungsturbulenzen im Gefolge der
Immobilienkrise in den USA haben wesentlich dazu beigetragen, dass Deutschland
auch 2008 Exportweltmeister bleiben wird.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten sich die deutschen Exporte
im März im Vergleich zum Vorjahresmonat,
in US-$ umgerechnet, um 17,4 % auf
130,4 Mrd. US-$.
2006
2005
40,9
2004
32,8
Einfuhr aus China
2002
2000
18,6
2001
19,9
Ausfuhr nach China
2003
25,7
29,9
21,3
27,5
21,2
21,0
Damit stiegen die deutschen Ausfuhren im
1. Quartal des laufenden Jahres im Vergleich
zur Vorperiode um 21,0 % auf 379,1 Mrd.
US-$. Dagegen konnte China seine Exporte
um 21,4 % auf 306,1 Mrd. US-$ steigern.
Angesichts des großen Vorsprungs Deutschlands kann nicht mehr damit gerechnet
werden, dass die VR China noch in diesem
Jahr aufschließt.
54,6
50,0
18,3
14,6
9,5
12,1
7%
aller
deutschen
Einfuhren
2007
3%
aller deutschen Ausfuhren 2007
© Globus
Quelle: Stat. Bundesamt
2019
ur GmbH
Der deutsch-chinesische Handel hat eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich. Betrugen im Jahr
2000 die Einfuhren aus China erst 18,6 Mrd. €, so erreichten sie im vergangenen Jahr einen Wert von
54,6 Mrd. €. Das entspricht fast einer Verdreifachung der Einfuhren. Ähnlich rasant entwickelten sich
die Ausfuhren: Sie kletterten im selben Zeitraum von 9,5 auf fast 30 Mrd. €. Damit gehen 3 % aller
deutschen Ausfuhren in das asiatische Riesenreich. Bei den Importen liegt der chinesische Anteil sogar
bei 7 %. Damit ist China nach Frankreich und den Niederlanden zum drittgrößten Warenlieferanten
Deutschlands aufgestiegen. Statistische Angaben: Statistisches Bundesamt
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3
Energie ist ein bedeutender Standortfaktor für Unternehmen
Interview mit IHK-Präsident Gerd Pieper
Energiepolitische Themen werden nach Überzeugung der nordrhein-westfälischen IHKs zu wenig
aus Sicht der Wirtschaft diskutiert. Deshalb startet die IHK Bochum im Verbund mit den anderen IHKs
in NRW zusammen mit der Wirtschaft einen Energiepolitischen Dialog, um ein Positionspapier zu
erarbeiten (s. WiR 5/08, S. 4 f.). Damit wollen die IHKs erreichen, dass Politik und Öffentlichkeit das
Thema Energie – so wichtig Klima- und Umweltschutz auch sind – wieder stärker als ökonomischen
Faktor für den Standort NRW wahrnehmen und diskutieren. Im Gespräch mit WiR bezieht
IHK-Präsident Gerd Pieper Stellung zur Bedeutung der Energiepolitik.
Der Gaspreis steigt, der Ölpreis steht so hoch
wie nie. Beunruhigt Sie das?
Bislang gilt mehr oder weniger: Gleicher
Preis unabhängig von der geografischen Lage.
Was aber, wenn der Energietransport in die
Preisgestaltung einfließt?
Pieper: Die Entwicklung der Preise ist alarmierend! Wir spüren die Steigerung in den
Unternehmen deutlich. Heute zahlt ein
Unternehmen im Vergleich zum Jahr 2000 für
Rohöl fast 120 % mehr. Bei Strom sind es
32 %. Für Gas sind rd. 90 % zusätzlich zu
veranschlagen. Es gelingt keineswegs, die
Erhöhungen der Energiepreise an die Kunden weiterzugeben – schon gar nicht in den
mittelständischen Zulieferbetrieben. Die höheren Kosten müssen dann schmerzhaft zu
Lasten der Rendite in Kauf genommen werden. Das wirkt sich auf unsere Beschäftigungsfähigkeit aus. Und wir haben weniger
Mittel für dringend notwendige Investitionen
– auch in Forschung und Entwicklung.
Wie kann die Kostensteigerung eingedämmt
werden? Hilft da mehr Wettbewerb?
Pieper: Mehr Wettbewerb ist natürlich
immer gut. Er darf aber nicht dazu führen, dass
die Energieversorger nur noch kurzfristig Gewinnmaximierung betreiben und langfristige
nachhaltige Investitionen in Erzeugungskapazitäten und Netze unterlassen. Zz. wären
wir Unternehmer schon froh, wenn das
aktuelle Preisniveau stabil bleibt und keine
weiteren Erhöhungen anstehen. Infolge der
steigenden Energienachfrage aus China und
Indien bin ich da aber skeptisch.
4
Pieper: Das bereitet uns in Nordrhein-Westfalen große Sorgen. Wenn künftig mehr
Kraftwerke in Norddeutschland gebaut werden, wird es für küstenferne Nutzer teuer.
Deshalb benötigen wir dringend Investitionen in moderne und leistungsfähige Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen.
Was für Kraftwerke meinen Sie – Kernkraft,
Kohle, Gas?
IHK-Präsident Gerd Pieper: „Wir benötigen
dringend Investitionen in moderne und leistungsfähige Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen.“
Pieper: In den europäischen Nachbarländern
und vielen Ländern der Welt wird wieder
stärker auf die Kernenergie gesetzt. Macht es
die Sache dann besser, wenn wir aus Kernkraft gewonnenen Strom künftig aus dem
Ausland beziehen müssen? Und das, obwohl
Deutschland mit die sichersten Anlagen hat
und in dieser Technik weltweit führend war.
Ich spreche mich für eine ideologiefreie Diskussion zum Thema Kraftwerkbau aus.
Müssten wir die Netze nicht dringend aus
den Händen der Energieversorger nehmen?
Können wir die Energieversorgung nicht
durch Erneuerbare Energie sichern?
Pieper: Dadurch könnten wir externen
Anbietern zwar den Zugang erleichtern. Wie
aber stellen wir sicher, dass der Netzbetreiber ausreichend Kapazitäten zur Verfügung
stellt und in die Zukunftsfähigkeit der Netze
investiert? Dazu müssen wir uns etwas einfallen lassen.
Pieper: Erneuerbare Energien sind eine gute
Sache. Wo es möglich ist, diese Techniken
zu vertretbaren Kosten einzusetzen, sollte das
gemacht werden. Aber machen wir uns nichts
mich nicht falsch. Das sind ernst zu nehmende Themen, um die wir uns kümmern müssen.
Aber Energie ist auch ein bedeutender Standortfaktor für Unternehmen. Die sichere
Verfügbarkeit und die Preise bestimmen die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte entscheidend mit. Wir können nicht ignorieren,
dass Unternehmen an anderen Standorten
der Welt geringere Energiepreise bezahlen –
nicht zuletzt, weil Deutschland mit der
Stromsteuer, den Konzessionsabgaben sowie
den EEG- und KWK-Abgaben die Preise
erhöht hat.
Müssten wir denn nicht alles tun, um weniger
Energie zu verbrauchen?
Müssten wir in Deutschland nicht längst
eine Strategie für die Energieversorgung der
Zukunft haben?
Pieper: Das tun wir! Nordrhein-Westfalen
verbraucht heute in etwa so viel Primärenergie wie vor 15 Jahren. Allerdings sind wir
seither wirtschaftlich um rd. 9 % gewachsen.
Wir Unternehmer sind besonders daran
interessiert, weniger Material und weniger
Energie zu verbrauchen. Das hilft Kosten
zu sparen. Deshalb versuchen wir laufend,
unsere Prozesse effizienter zu gestalten und
Energie zu sparen.
Sind Sie mit den Haltungen der politischen
Parteien zur Energiepolitik zufrieden?
Pieper: Uns Unternehmern kommt in der
aktuellen Debatte die Wirtschaft zu kurz. Vielfach geht es heute nur um den Klimawandel
und den Umweltschutz. Bitte verstehen Sie
Pieper: Selbstverständlich wäre das gut! Im
Augenblick kennt aber wohl niemand alle
Antworten auf die Zukunftsfragen im Bereich
Energie. Als energiefachlichem Laien ist es
mir unmöglich, alle vorgebrachten Argumente beurteilen zu können. So wie mir geht es
da vielen meiner Unternehmerkollegen. Dennoch wollen wir uns in der IHK-Organisation
den Fragen stellen. Die IHKs in NordrheinWestfalen organisieren in diesem Jahr einen
Energiepolitischen Dialog der Wirtschaft.
Dazu wollen wir uns mit wissenschaftlicher
Begleitung des in Unternehmen vorhandenen
Sachverstands bedienen und einen Energie-
politischen Dialog der Wirtschaft führen.
Im Mittelpunkt des Dialogs stehen sechs
Workshops, in denen ausgewählte Fakten
zu energiepolitischen Kernthemen dargestellt
und mit Unternehmen diskutiert werden.
Wird es nicht schwierig, den unterschiedlichen Interessen auch innerhalb der Wirtschaft gerecht zu werden?
Pieper: Sicher stehen sich unterschiedliche
Auffassungen auch in der Wirtschaft gegenüber. Gerade deshalb wollen wir ja einen
offenen, vorbehaltlosen Dialog, in dem jeder
seine Argumente und seine Meinung einbringen kann. Wir sind uns dessen bewusst,
dass sich auch gegensätzliche Positionen
herausbilden können. Es hat aber keinen Sinn,
dann auseinanderzugehen und wichtige Entscheidungen nicht zu treffen oder andere
darüber entscheiden zu lassen. Das müssen
wir als Wirtschaft schon selbst tun.
Foto: ©ArtmannWitte-Fotolia.com
vor: Die Sonne scheint bei uns nicht so wie
im Süden und der Wind lässt sich bislang
auch nichts vorschreiben. Auf konventionelle
Energie können wir deshalb nicht verzichten
– besonders dann nicht, wenn Schwankungen ausgeglichen werden müssen. Außerdem
beträgt der Anteil der Erneuerbaren Energien
am Primärenergiemix zz. nur 5 %. Selbst
wenn wir uns anstrengen, schaffen wir bis
zum Jahr 2030 einen Anteil von höchstens
20 %. Auf die bisherigen Energieträger sind
wir weiter angewiesen – da sollten wir uns
nichts vormachen.
5
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Wohin mit dem Steuergeld?
Oder: Die Verführung voller Kassen
Steuerschätzung sagt solide Entwicklung voraus
Auch in den nächsten Jahren kann der Staat mit
Einnahmezuwächsen rechnen. Dies bestätigt die am
8. Mai veröffentlichte Steuerschätzung.
Ein Plus von 107,1 Mrd. € sagen die Steuerschätzer bis zum Jahr 2012 voraus (siehe
Tabelle). Dies entspricht einem Wachstum von
durchschnittlich 3,7 % jährlich. Das ist solide,
wenn auch weniger als in den letzten drei
Jahren. Von 2005 bis 2007 hatte der Staat 95
Mrd. € zusätzlich an Steuern eingenommen,
jedes Jahr etwa 30 Mrd. € oder 6,8 % mehr.
Das BIP ist im gleichen Zeitraum nominal
nur um durchschnittlich 3,1 % gestiegen. Die
Steuern wachsen also – wohl auch zukünftig
– schneller als die Wirtschaft.
Das kräftige Wachstum der Steuern ist
wesentlich auf offene und „kalte“ Steuererhöhungen zurückzuführen. Nach Jahren
der Stagnation füllt vor allem das kräftige
Wachstum der Lohn- und Umsatzsteuer die
Entwicklung der Steuereinnahmen nach aktueller
Steuerschätzung (Mai 2008)
Jahr
2008
2009
2010
2011
2012
Aufkommen in Mrd. €
554,4
571,1
595,2
620,0
645,3
16,2
16,7
24,1
24,8
25,3
mehr gegenüber Vorjahr
in Mrd. €
Kassen: Die Umsatzsteuer bringt nach ihrer
historisch einmaligen Erhöhung um drei Prozentpunkte zum 1. Januar 2007 weiterhin
etwa 20 Mrd. € jährlich. Die Lohnsteuer
steigt aufgrund des progressiven Steuertarifs
stärker als die realen Einkommen. So sind
die Löhne im Jahr 2007 nach Inflationsabzug
Summe der
Mehreinnahmen
107,1
um 1,5 % gewachsen, die Lohnsteuer aber
um 7,5 %. Im Klartext: Der Staat nimmt den
Bürgern immer mehr Geld aus der Tasche.
Ausgabenwünsche steigen
Hinzu kommt: Das viele zusätzliche Steuergeld ist ebenso schnell wieder verschwunden,
wie es die Kassen füllt. Seit bekannt ist, dass
die Steuereinnahmen wieder zuverlässig fließen, muss der Finanzminister ungebremste
Ausgabenwünsche seiner Ministerkollegen
abwehren. Für Kindergelderhöhung, Straßenbau, Entwicklungshilfe und das eine oder
andere Wahlgeschenk sind bereits zusätzliche 7,5 Mrd. € angemeldet. Der Finanzminister verweist auf bestehende Ausgaben,
Schulden und versprochene Haushaltskonsolidierung. Tatsächlich weist der Bundeshaushalt immer noch Löcher aus der Vergangenheit auf, die nach wie vor mit Schulden und
einmaligen Sondereinnahmen wie Vermögensverkäufen gestopft werden.
Foto: PantherMedia/O. Karwisch
Steuergelder zurückgeben!
Die Bürger sollten mehr von ihrem Einkommen behalten, nicht zuletzt für die so notwendige individuelle
Zukunftsvorsorge – der beste Schutz vor Altersarmut.
6
Die heimlichen und offenen Steuererhöhungen treffen Bürger und Unternehmen besonders im unteren Einkommensbereich und
sind damit auch besonders leistungsfeindlich. Die Konsolidierung der öffentlichen
Haushalte ist nach wie vor richtig und wichtig. Sie darf aber nicht als Ausrede benutzt
werden, notwendige Korrekturen bei Steuern
und Abgaben auf die lange Bank zu schieben.
Die Bürger sollten mehr von ihrem erwirtschafteten Einkommen behalten, nicht
zuletzt für die so notwendige individuelle
Zukunftsvorsorge. Das wäre der beste Schutz
vor Altersarmut!
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Beruflich vorankommen
IHK-Weiterbildungsprogramm erschienen
Mit Weiterbildung erfolgreich die Herausforderungen der
Zukunft meistern – unter diesem Motto steht das neue
Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums (BiC).
Programm. In gerade erst neu eingerichteten
Computerräumen werden Veranstaltungen
zum Bereich MS-Office, Multimedia, Internet
und Electronic Commerce angeboten. Im
kaufmännischen Bereich werden u. a. die
Themen Buchführung, Lohn und Gehalt,
Immobilien, Office Management, Führung
sowie Marketing behandelt.
Im neuen Programm sind mehr als 200 Veranstaltungen zusammengefasst. Es enthält
berufsspezifische Bildungsangebote für alle
Zielgruppen – vom Unternehmer über Fachund Führungskräfte bis hin zu Auszubildenden und Wiedereinsteigern. Die Seminare
und Lehrgänge dienen der Vermittlung von
aktuellen Kenntnissen und Fertigkeiten, die
in der täglichen Arbeitswelt benötigt werden
und befähigen zu höher qualifizierten Tätigkeiten.
Wer seinen beruflichen Aufstieg in die mittlere Führungsebene plant, findet eine Vielzahl von Lehrgängen, die mit einer Prüfung
vor einem IHK-Prüfungsausschuss abschließen. Erstmals im Angebot der Wirtschaftsfachwirt, der als „Allrounder“ erhebliches
berufliches Potenzial bereithält. Der Tourismusfachwirt und der Fachwirt im Gastgewerbe runden die Angebotspalette ab.
Das breit gefächerte Angebot erstreckt sich
von Management-Seminaren, Verkäufer- und
Sekretariats-Schulungen bis zu Existenzgründungsveranstaltungen und Meisterkursen. Themen aus den Bereichen Arbeitsrecht,
Außenhandel, Betriebswirtschaft, Verkauf,
Arbeitstechniken und Mitarbeiterführung
sind ebenfalls im BiC-Programm enthalten.
Fast alle BiC-Angebote können über den
Bildungsscheck des Landes NRW gefördert
werden, wozu das BiC berät.
Einen besonderen Schwerpunkt bilden die
Seminare und Lehrgänge für Auszubildende
und Ausbilder, die erneut ausgeweitet
wurden. Neu im Angebot ist z. B. die Möglichkeit, den Vorbereitungslehrgang auf die
Ausbildereignungsprüfung (AEVO) online zu
besuchen.
Im EDV-Bereich stehen PC-Kurse mit aktueller Soft- und modernster Hardware auf dem
8
Im neuen BiC-Programm sind mehr
als 200 Veranstaltungen zusammengefasst.
Das Weiterbildungsprogramm für das 2.
Halbjahr 2008 ist ab sofort kostenlos beim
IHK-BildungsCentrum, Ostring 30 – 32,
44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-0, E-Mail:
[email protected], erhältlich. Alle Veranstaltungen können auch im Internet unter
www.ihk-bic.de abgerufen werden.
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Die Welt der Bits und Bytes
im mittleren Ruhrgebiet
Foto: ©rolphoto-Fotolia.com
IHK befragte die regionale IT-Wirtschaft
10
Durch die dynamische Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie hat auch
die ökonomische Bedeutung der Branche stark
zugenommen. Die Wertschöpfung in diesem
Bereich ist in Deutschland laut Angaben des
Branchenverbandes bitkom zwischen 1995 und
2005 um 50 % auf 74 Mrd. € gestiegen. Auch
am mittleren Ruhrgebiet ist die Entwicklung
nicht vorbeigegangen. Seit Jahren gehören diese
unternehmensnahen Dienstleistungen zu den
Bereichen, die u. a. bei den Gründungsaktivitäten
in der Region eine beachtliche Rolle spielen.
Anlass genug, die IT-Branche im IHK-Bezirk
genauer zu untersuchen.
Eine IHK-Umfrage, an der sich 153 IT-Unternehmen aus den Städten Bochum, Herne,
Witten und Hattingen beteiligt haben, gibt
nähere Aufschlüsse über Merkmale, Strukturen und Entwicklungstendenzen. Die Untersuchung bezieht sich auf Firmen aus den
Bereichen IT-Hardware, Software und IT-Services. Nicht einbezogen wurden klassische
(Tele-)Kommunikationsunternehmen, Mobilfunk-Shops sowie die großen Handelsketten.
Auch wenn das mittlere Ruhrgebiet keine
ausgesprochene IT-Hochburg ist, so hat
sich in den letzten Jahren in dieser Region
doch eine eigenständige IT-Szene entwickelt.
Ob bspw. IT-Consulting, Software-Entwicklung, Netzwerkbetreuung oder Web-Gestaltung nachgefragt werden, für die wesentlichen IT-Themen gibt es Lösungen aus dem
mittleren Ruhrgebiet. Aber auch Spezialitäten sind in der Region vorhanden. Mit den
Geschäftsfeldern IT-Sicherheit und MedicalIT haben sich vor Ort Schwerpunkte entwickelt, mit denen sich der IT-Standort Mittleres Ruhrgebiet von anderen Regionen in
NRW abhebt. Vor allem im Hochschulbereich
haben sich in diesen Feldern besondere Kompetenzen herausgebildet. Vor diesem Hintergrund hat die Region die Chance, die Stärken,
nicht zuletzt im Bereich IT-Sicherheit, für die
weitere Profilierung zu nutzen.
Wie „new“ ist die IT-Economy?
Technologisch bedingt handelt es sich bei der
IT-Branche um eine relativ junge Branche.
Zwar haben einige Unternehmen Wurzeln in
den 60er-Jahren, doch erst seit den 90erJahren nahmen die Gründungen im nennenswerten Umfang zu. Das Ende des ersten
IT-Booms und die damit verbundene nachlassende Euphorie bremste nur vorübergehend die Gründungsaktivitäten im Bereich
der new economy. So wurden seit 2000 rd.
60 % der befragten Unternehmen gegründet.
Jobmotor IT?
Die IT-Wirtschaft ist stark mittelständisch
geprägt. Natürlich gibt es auch in dieser
Branche die global agierenden Konzerne mit
mehreren tausend Beschäftigten, typisch für
die IT-Branche sind diese Unternehmensgrößen jedoch nicht. Unternehmen mit 100 Beschäftigten oder mehr gehören nicht nur im
mittleren Ruhrgebiet zu den großen IT-Anbietern. Nach der IHK-Umfrage hat knapp
jedes vierte Unternehmen mehr als zehn Beschäftigte, etwa mehr als jeder dritte Betrieb
hat etwa fünf Mitarbeiter und hinter rd. vier
von zehn Betrieben verbergen sich mehr oder
weniger „Einzelkämpfer“. Insgesamt beschäftigt die IT-Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet rd. 4.000 Mitarbeiter.
Sitz der IT-Unternehmen im IHK-Bezirk
Witten
17 %
Hattingen
8%
Herne
17 %
Dass die Firmen im Vergleich zu anderen
Branchen oftmals geringere Betriebsgrößen
aufweisen, ist auf den hohen Anteil von
jungen Unternehmen zurückzuführen. Es
braucht häufig ein wenig Zeit, bis nach einer
erfolgreichen Unternehmensgründung die
ersten Mitarbeiter eingestellt werden. Oftmals ist auch aufgrund bürokratischer
Hürden noch ein anderes Phänomen zu beobachten: Bevor eigene Mitarbeiter eingestellt
werden, greifen Unternehmer gern auf ein
bekanntes Netzwerk oder Kooperationspartner zurück, um Projekte erfolgreich abzuarbeiten. Ob sich die Firmen mit Freiberuflern,
mit Studenten oder in Arbeitsgemeinschaften zusammenschließen – in der Branche
haben sich verschiedene Arbeitsformen etabliert, die man mindestens als temporäre
Alternative zur Festeinstellung ansehen
kann.
Die IT-Branche ist sicherlich nicht in der
Lage, massive Beschäftgungsverluste in anderen Wirtschaftsbereichen auszugleichen. Die
vielen kleinen und zukunftsträchtigen Unternehmen tragen aber zu einer zunehmenden
Auflockerung der Wirtschaftsstruktur bei. Für
die strukturelle Neuorientierung der Region
gibt die IT-Wirtschaft deshalb wichtige
Impulse. Auch die Beschäftigungseffekte
sollten nicht unterschätzt werden. Dort, wo
sich die IT-Branche etabliert hat und sich
besondere Qualitäten herausgebildet haben,
können sich die Stärken eines Standorts
weiterentwickeln. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit ist die Ansiedlung von
Research in Motion (RIM). Das kanadische
Technologie-Unternehmen wird sich im
Umfeld des Uni-Campus niederlassen. In den
nächsten Jahren sollen hier rd. 500 Mitarbeiter tätig sein.
Bochum
58 %
Netzwerk – das gelebte System
73 % der Unternehmen, die sich an der IHKUntersuchung beteiligt haben, haben einen
oder mehrere Kooperationspartner. Dies sind
vor allem Unternehmen aus der gleichen
Branche (49 %) oder Partner aus anderen
Wirtschaftszweigen (30 %). Mit den Hochschulen arbeiten bislang jedoch nur 17 %
der befragten Unternehmen zusammen. Hier
besteht aus Sicht der IHK jedoch noch ein
großes Potenzial. Denn an den hiesigen
Hochschulen werden im Bereich IT beachtliche (F+E-)Leistungen erbracht.
So verfügt bspw. das mittlere Ruhrgebiet mit
dem Europäischen Kompetenzzentrum für ITSicherheit (eurobits e. V.) über eine bundesweit herausragende Einrichtung rund um das
Thema IT-Sicherheit, deren Forschungsaktivitäten mit dem an der Ruhr-Universität
Bochum (RUB) angesiedelten Horst-GörtzInstitut (HGI) für Sicherheit in der Informationstechnik internationale Anerkennung
finden.
Für die IT-Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet
eröffnen sich hierdurch besondere Chancen.
Durch einen konsequenten Ausbau der Kontakte der heimischen IT-Wirtschaft zu den
wissenschaftlichen Einrichtungen an den
Hochschulen im mittleren Ruhrgebiet besteht die Möglichkeit, dass die Forschungsergebnisse in die Arbeit lokaler Unternehmen
einfließen und auch vermarktet werden
könnten. Auf der anderen Seite können sich
die Unternehmen, wenn sie als Kooperationspartner bei den IT-Studenten bekannt
sind, auch als potenzielle Arbeitgeber von
morgen profilieren. Dies kann sich gerade in
Zeiten, in denen eine ganze Branche über
Fachkräftemangel klagt, als ein echter Wettbewerbsvorteil erweisen.
(Foto: © rolphoto – Fotolia.com)
11
11
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Mangelnde Kooperation
Kooperation ––warum?
Mangelnde
warum?
Kooperation –– mit
Kooperation
mitwem?
wem?
Hochschulen
17 %
Sonstige Gründe
8%
Sonstige
4%
Firmen der
gleichen
Branche
49 %
Sonstige Unternehmen
30 %
Überhaupt sieht die IHK in dem Ausbau der
Zusammenarbeit zwischen der lokalen Wissenschaft und der lokalen Wirtschaft eine
wesentliche Aufgabe. Häufig beruhen die
Kontakte zwischen den Lehrstühlen und den
Unternehmen auf bestehenden persönlichen
Beziehungen. Hier setzt sich die IHK für eine
dauerhafte Plattform ein, damit beide Seiten
den Kontakt miteinander intensivieren können. So eignen sich bspw. praktisch orientierte Bachelor- und Masterarbeiten sowie
Promotionen, um Erfahrungen in der Zusammenarbeit zwischen den Lehrstühlen und
den Unternehmen zu sammeln. Ein gemeinsamer Abschlussarbeiten-Workshop von HGI
und IHK wird für den Herbst vorbereitet. Dieser richtet sich vor allem an die regionalen
IT-Unternehmen, aber auch große IT-Anwender können daran teilnehmen.
Diese Aktivitäten erfolgen auch deshalb, weil
die Unternehmen grundsätzlich an Kooperationen interessiert sind. Von den 27 %
der befragten IT-Anbieter, die über keinen
Kooperationspartner verfügen, gaben 64 %
Kein Interesse
23 %
Schlechte
Erfahrung
5%
Keine Gelegenheit
64 %
an, dass sie bislang keine Gelegenheit zur
Kooperation gehabt haben. Dies ist ein
Ansatzpunkt, den die IHK in ihrer Arbeit
aufgreift. Durch die seit Jahren regelmäßig
durchgeführten Branchentreffs erhalten
Unternehmen ein Forum, ungezwungen miteinander ins Gespräch zu kommen und
zudem Geschäftskontakte zu IT-Anwendern
aufzubauen. Trotz moderner webbasierter
Foren ist diese Form der Kontaktaufnahme
vielfach doch die erfolgreichste.
Mehr als 60 % der Unternehmen, die sich an
der Untersuchung beteiligt haben, verfügen
über einen Stammkundenanteil von über
70 %. Fast ein Viertel (22,5 %) der Unternehmen zählt mindestens 90 % seiner Kunden
zu seinen Stammkunden. Dies bedeutet,
dass „Made im mittleren Ruhrgebiet“ bei den
Kunden einen guten Klang hat. Diese Zahlen
sind zugleich Ausdruck einer hohen Kundenzufriedenheit und zeigen, dass die Leistungen
der IT-Unternehmen aus unserem IHK-Bezirk
überzeugen.
Dabei werden nicht nur Kunden vor der
eigenen Haustür bedient. Natürlich stammt
die überwiegende Zahl der Kunden aus dem
näheren regionalen Umfeld. Doch es gibt
auch zahlreiche Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen erfolgreich im
gesamten Bundesgebiet, in Europa und sogar
weltweit anbieten.
Ein Ausblick in die regionale
IT-Zukunft
Die Aussichten für die IT-Unternehmen sind
durchaus positiv. Für die Jahre 2008 und
2009 rechnet der Branchenverband bitkom
für die Informationstechnik, zu der die Bereiche Software, IT-Services und Hardware
gezählt werden, mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von jeweils rd. 4,5 %
gegenüber dem Vorjahr. Der Wettbewerb um
die besten IT-Arbeitskräfte erinnert momentan ein wenig an die Euphorie um die Jahrhundertwende. Getrübt wird die Stimmung
nur durch die allgemeine Unsicherheit
infolge der Risiken für die Konjunkturent-
Immer häufiger nutzen kleine und mittelständische Unternehmen die Vorteile digitalisierter
Geschäftsprozesse. Investitionen im Bereich
IT-Sicherheit nehmen hier jedoch einen vergleichsweise geringen Stellenwert ein. Dabei sind
Online-Shops, Kundendatenbanken sowie die
Vernetzung von Standorten und Lieferketten
inzwischen auch im Mittelstand von größter
Bedeutung. Digitalisierte Geschäftsprozesse
müssen auch hier sicher und vertrauenswürdig
gestaltet werden. Die von der IHK mit organisierte 4. IT-Trends Sicherheit informierte daher
rund um aktuelle Themen und Problemstellungen
der IT-Sicherheit für den Mittelstand. Zum Einstieg diskutierten im Zentrum für IT-Sicherheit
unter der Moderation von Ulrike Schierholt (r.)
Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt
Bochum sowie (v. r. n. l.) Tillmann Neinhaus,
Hauptgeschäftsführer der IHK Bochum, Dr. Udo
Helmbrecht, Präsident des BSI, Bonn, und
Dr. Detlef Baukenkrodt, Vorstandsvorsitzender
ruhr networker e. V. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
12
Bericht & Hintergrund
heinz kipper
organisation-elektronische
datenverarbeitung gmbh
Branchentrends
IT-Sicherheit
mobile computing
IT-Trends
Lohn- und
Gehaltsabrechnung
58,8 %
47,1 %
Archivierung / DMS
36,8 %
E-commerce
36,8 %
Outsourcing
Pro Abrechnung
Person/Monat ab 2,90 €
• Schnell: Schon am folgenden Werktag
nach Ihrer Freigabe sind die Auswertungen
zur Abholung, zum Versand bereit oder
befinden sich in Ihrem E-Mail-Postfach.
25,0 %
0,0 %
10,0 %
20,0 %
30,0 %
40,0 %
50,0 %
60,0 %
70,0 %
Nennungen in Prozent (Mehrfach-Nennungen möglich)
wicklung (Energiepreise, Turbulenzen auf den
Finanzmärkten). Der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage nach schätzt die IT-Wirtschaft –
wie die unternehmensnahen Dienstleister
allgemein – ihre Aussichten in den nächsten
zwölf Monaten trotz der Unwägbarkeiten
überwiegend positiv ein. Dies zeigt sich nicht
nur in den Personalplanungen, sondern auch
in den Investitionsabsichten.
Das IT-Thema und der IT-Markt der Zukunft
ist die IT-Sicherheit. Ob direkt oder als wesentlicher Baustein für die Bereiche Mobile
Computing, Archivierung und E-commerce,
an der Sicherung von Daten und IT-Infrastrukturen kommt man aus Sicht der regionalen IT-Wirtschaft zukünftig nicht mehr
vorbei. Diese eigentlich unerfreuliche Tatsache bietet den lokalen IT-Anbietern große
Chancen.
Grundsätzlich muss man dem IT-Standort
Mittleres Ruhrgebiet eine gute Perspektive
bescheinigen. Die Unternehmen in der Branche verfügen über enge Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden und erobern ausgehend
vom heimischen Markt Stück für Stück neue
Märkte. Auch das weiterhin rege Gründungsgeschehen in der Branche stärkt den ITStandort. Unterstützt werden die Aktivitäten
nicht zuletzt durch das bei der IHK Bochum
angesiedelte STARTERCENTER, das verstärkt
auch bei Gründungen aus der Hochschule
heraus als Anlaufstelle „Gewehr bei Fuß“
steht. Mit dem Horst-Görtz-Institut und
eurobits e. V. verfügt die Region über herausragende Forschungs- und Bildungseinrichtungen zum Thema IT-Sicherheit. Dies kann
sich zu einem echten Wettbewerbsvorteil
des Standorts und der hier ansässigen Unternehmen entwickeln.
Der Wissenstransfer in die betriebliche Praxis
bietet erhebliche Potenziale. Zudem können
die Unternehmen auf hervorragend ausgebildete IT-Experten vor der Haustür zurückgreifen.
• Alle digitalen Daten an Banken, Finanzamt und Krankenkassen werden von uns
übermittelt.
• Ihre Auswertung erhalten Sie auf Papier,
als PDF-Dateien oder als digitale Personalakte.
• Probeabrechnungen kostenlos möglich.
Das Rechenzentrum seit 1968
Digitales Archiv
Dokumenten-Management-System
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Konjunktur und Branchenstruktur
• Scannen durch uns oder Sie.
Der IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe beschäftigt sich u. a.
mit konjunkturellen und strukturellen Entwicklungen. Dazu gehören auch diverse
Branchenuntersuchungen. Nach der Vorlage des „Agentur Atlas Mittleres Ruhrgebiet“
im vergangenen Jahr, der einen Eindruck
von der Leistungsfähigkeit der hier ansässigen Werbeagenturen vermittelt, werden in
dieser Ausgabe von „Wirtschaft im Revier“
wesentliche Ergebnisse einer IT-Branchenuntersuchung vorgestellt. In Kürze sollen
• Alle digitalen Dokumente liegen auf
unserem Rechner. Keine Sicherungen
und Speicherplatz bei Ihnen nötig.
die Unternehmensberater näher unter die
Lupe genommen werden.
Kontakt: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmensförderung, Starthilfe, Christoph Burghaus; zuständiger Sachgebietsleiter zum
Thema IT, Jörn Kleinelümern, Tel. (02 34)
91 13-1 86/-1 43.
Weitere Branchenuntersuchungen führt die
IHK zz. zur Wohnungswirtschaft und zur
Medizintechnik durch.
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Ihr Ansprechpartner: Lars Kipper
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 06 / 08
IT-Sicherheit: Besondere Kompetenzen im Hochschulumfeld
Das mittlere Ruhrgebiet hat besondere Stärken im Bereich IT-Sicherheit. Die wissenschaftlichen
Kompetenzen sind unbestritten, das Aushängeschild ist eurobits mit dem Horst-Görtz-Institut.
Die IHK sieht es als wichtige Aufgabe an, Hochschulen und Wirtschaft auch in diesem Bereich stärker
miteinander zu verzahnen.
eurobits e. V.
Das im Jahre 1999 gegründete, in Bochum
angesiedelte Europäische Kompetenzzentrum
für IT-Sicherheit (eurobits e. V.) hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem europaweit
herausragenden Standort für IT-Sicherheit
entwickelt. eurobits zeichnet sich durch Interdisziplinarität und die enge Verzahnung von
Forschung und Anwendung aus. Durch die
Anbindung an die Ruhr-Universität Bochum
fließen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse
direkt in die Praxis ein. Die zentrale Idee von
eurobits besteht darin, neben internationaler
Spitzenforschung auf der Universitätsseite
eine Umsetzung und Kommerzialisierung des
enormen Know-hows durch Spin-Off-Unternehmen zu bewerkstelligen. Das Horst-GörtzInstitut für IT-Sicherheit (HGI) bildet die tragende Säule auf der wissenschaftlichen Seite.
Das Institut für Sicherheit im E-Business ist
in das HGI eingebettet und befasst sich im
Gegensatz zum HGI nicht mit technischen,
kryptografischen und mathematischen Aspekten der Informationssicherheit, sondern mit
ökonomischen Fragestellungen. Der wissenschaftlichen Säule stehen mit der Gesellschaft
für IT-Sicherheit (gits AG), der escrypt GmbH
und der gits Projekt GmbH Unternehmen
gegenüber, die im Umfeld von eurobits neu
entstanden sind. Die Vorteile dieser Kooperation wurden auch von der sirrix AG erkannt,
die sich inzwischen dem eurobits e. V. angeschlossen hat. Die Unternehmen sind im
Zentrum für IT-Sicherheit angesiedelt, das auf
4.000 qm Büro-, Konferenz- und Seminarräume zur Verfügung stellt. Neben den eurobitsPartnern sind weitere Firmen aus dem Gebiet
der IT-Sicherheit in dem Gebäude tätig und
nutzen die zahlreichen Synergien, die eurobits
bietet.
HGI Horst-Görtz-Institut
für Sicherheit in der
Informationstechnik
Die Entwicklung eines Konzepts zur Bildung
eines Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit an
der Ruhr-Universität Bochum und die großzügige Spende von Dr.-Ing. E. h. Horst Görtz,
Gründer der Firma Utimaco, waren im Jahr
1999 der Startschuss für das Horst-GörtzInstitut (HGI). Heute ist das HGI mit sechs
Professoren – jeweils drei an der Fakultät für
Elektrotechnik und Informationstechnik und
an der Fakultät für Mathematik – und ca. 50
14
eurobits
European Competence Centre for IT Security
Horst Görtz Institute
for IT Security
isit AG
Continuing
Education
Institute for eBusiness
Security
Wissenschaftlern die größte Hochschuleinrichtung dieser Fachrichtung in Europa. Das
HGI deckt nahezu alle Bereiche der modernen
IT-Sicherheit ab, insbesondere eingebettete
Sicherheit, theoretische und angewandte
Kryptographie, Sicherheit in mobilen und festen Netzen und Schutz digitaler Inhalte (Trusted Computing, Digital Rights Management).
Im Einzelnen besteht das HGI aus dem
– Lehrstuhl für Kommunikationssicherheit
(Prof. Dr.-Ing. Christof Paar),
– Lehrstuhl für Systemsicherheit (Prof. Dr.Ing. Ahmad-Reza Sadeghi),
– Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit
(Prof. Dr. Jörg Schwenk),
– Mathematische und Algorithmische Aspekte der Angewandten Kryptologie (Dr.
Roberto Avanzi, Juniorprofessor),
– Lehrstuhl für Stochastik (Prof. Dr. Holger
Dette),
– Lehrstuhl für Kryptologie und IT Sicherheit
(Prof. Dr. Alexander May),
– Institut für Sicherheit im E-Business ((ISEB),
Prof. Dr. Roland Gabriel (Geschäftsführender Direktor), Prof. Dr. Brigitte Werners,
Prof. Dr. Georg Borges).
Die einzelnen Lehrstühle decken jeweils
unterschiedliche Aspekte von IT-Sicherheit ab.
Dabei findet eine enge Kooperation zwischen
den beteiligten Lehrstühlen statt, so dass
Fragestellungen aus verschiedenen, sich ergänzenden Blickwinkeln behandelt werden können. Dies zeigt sich auch durch die zahlreichen
nationalen und internationalen Fachpublika-
escrypt
Embedded
Security
sirrix AG
Network,
PC
Security
Zyamics
malware
GITS Projekt GmbH
„Haus für IT Sicherheit“
tionen auf Tagungen und in wissenschaftlichen Journalen.
Ergänzt wird die Forschung innerhalb des
Horst-Görtz-Instituts durch eine grundständige sowie fortführende Ausbildung. Diese ist
in folgenden Programmen organisiert:
– den sechssemestrigen Studiengang „Bachelor in IT-Sicherheit/Informationstechnik“ als
grundständiges Studium mit wissenschaftlichem Hochschulabschluss,
– den viersemestrigen Studiengang „Master
in IT-Security/Informationstechnik“ als konsekutiven Masterstudiengang,
– den viersemestrigen Studiengang „Master
in IT-Sicherheit/Netze und Systeme” als
Aufbaustudiengang für Personen mit Erststudium sowie
– den Fernstudiengang „Master in Applied IT
Security“ (in Zusammenarbeit mit der gits
AG/International school for IT-Security,
is-its)
Damit ist das Programm sehr breit gefächert
und erlaubt sowohl Studienanfängern als
auch Seiteneinsteigern eine fundierte Ausbildung in der IT-Sicherheit. Dies zeigt sich auch
daran, dass inzwischen alle am HGI angebotenen Studiengänge akkreditiert sind. Dies
erlaubt eine einfachere europäische und
internationale Vergleichbarkeit. Mit ca. 130
Studienanfängern pro Jahr wird das Programm
sehr gut angenommen. Die ersten Absolventen wurden bereits in den Arbeitsmarkt
entlassen und hatten keine Schwierigkeiten,
interessante und verantwortungsvolle Anstellungen zu finden.
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 06 / 08
IT-Unternehmen im IHK-Bezirk: Vielfältige Leistungsangebote
Die IT-Branche im IHK-Bezirk ist klein- und mittelbetrieblich strukturiert. Das Leistungsspektrum
ist vielschichtig, in Teilbereichen bestehen Geschäftsbeziehungen weit über die Region hinaus.
Im Folgenden drei Beispiele für IT-Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet.
G DATA Software AG, Bochum
1985 wurde das Softwarehaus G DATA AG
mit dem Schwerpunkt auf IT-Sicherheitslösungen mit Sitz in Bochum gegründet.
G DATA ist Spezialist für Internetsicherheit
und Pionier im Bereich Virenschutz. Bereits
vor mehr als 20 Jahren entwickelte das
Unternehmen das erste Antiviren-Programm.
Seit fünf Jahren hat laut G DATA AG kein
anderer europäischer Hersteller von SecuritySoftware mehr nationale und internationale
Testsiege und Auszeichnungen errungen als
G DATA. In den Produkten kommen nach
Unternehmensangaben die weltweit besten
Sicherheitstechnologien zum Einsatz. Dazu
gehören z. B. die „DoubleScan“-Engine mit
zwei unabhängigen Virenscannern für
höchste Erkennungsraten oder der Sofortschutz „OutbreakShield“, der Schädlinge in
Massenmails bereits erkennt und bekämpft,
bevor aktualisierte Virensignaturen dafür
verfügbar sind. Die G DATA-Produktpalette
reicht von Sicherheitslösungen für Privatanwender bis hin zum Schutz kleiner, mittlerer und großer Unternehmensnetzwerke. „Wir
glauben, dass die IT-Sicherheitsrisiken mit
ISAP AG
Seit 1992 löst die ISAP AG IT-Aufgaben für
Kunden aus Mittelstand und Großindustrie
im Bereich Konstruktionssoftware (CAD) sowie den wichtigen Schnittstellen zu Unternehmens-, Office- und Sicherheitssoftware.
In der Unternehmenszentrale im Innovationspark Herne sowie in den Niederlassungen in Bad Zwischenahn, Ulm und Werl
befassen sich Ingenieure, Informatiker und
Entwickler mit individuellen Lösungen für
bundesweit 600 Kunden. Ein Kernprodukt
des Unternehmens ist die 3D CAD-Software
„Solid Edge“ von Siemens PLM Software,
welche weltweit führend für die digitale
Produktentwicklung ist. Seit 1997 ist das
Unternehmen nach eigenen Angaben
ununterbrochen Europas erfolgreichster
Vertriebspartner für diese Software.
Die Erfahrungen des Herner Unternehmens
umfassen fast alle Fertigungsunternehmen
zunehmender Verbreitung der Informationsund Kommunikationstechniken rasant zunehmen werden“, sagt Fridolin Rummel,
Vorstand der G DATA Software AG.
Das Unternehmen ist regional verwurzelt,
aber international ausgerichtet. Im vergangenen Jahr expandierte G DATA Security in
Ostasien und gründete in Tokio eine eigenständige Niederlassung, die G DATA Software K.K. Die japanische Niederlassung
ist ein 100 %iges Tochterunternehmen der
G DATA Software AG. G DATA geht davon
aus, dass Japan eine Schlüsselrolle im ostasiatischen Raum einnimmt, da es sich
dort um den umsatzstärksten Markt für
Softwareprodukte handelt. Global rangiere
Japan sogar hinter den USA auf Platz zwei.
Frank Heisler, G DATA Vorstand: „In Europa
ist unser Unternehmen gut positioniert, da
G DATA mit seinen Security-Lösungen in
punkto Qualität die besten Produkte anbietet. Unsere Marktposition im Retail- und
SMB-Bereich haben wir seit 2006 deutlich
ausgebaut. Der ostasiatische Wirtschaftsraum ist neben Europa einer der interessan-
testen Märkte für IT-Security-Lösungen.
Japan ist für G DATA daher der ideale
Standort für die erfolgreiche Umsetzung
unserer Expansionsstrategien in Ostasien.“
Der japanische Markt für AntiViren- und
InternetSecurity-Software wurde bisher von
amerikanischen und asiatischen Anbietern
dominiert. Auch Jag Yamamoto, der Geschäftsführer der Tochtergesellschaft G DATA
Software K.K., ist vom Erfolg in Japan
überzeugt. G DATA Security-Lösungen sind
in den USA, Japan, Deutschland, England,
Frankreich, Italien, Spanien, Kanada, Polen,
Niederlande, Belgien, Österreich, Schweiz,
Ungarn und Luxemburg erhältlich.
wie Anlagen- und Maschinenbau, jedoch
auch kleine Mittelständler wie Werbeagenturen, Krankenhäuser bis hin zum Handwerker mit Fokus auf Office- und Sicherheitslösungen. Um Kunden aus allen Bereichen
stets auf dem Laufenden zu halten, setzt die
ISAP auf ein umfangreiches Beratungs- und
Schulungsprogramm sowie auf die Herner
IT-Messe HIT, welche auch in diesem Jahr
kurz nach der CeBIT Kunden vor Ort die
neuesten Entwicklungen nahe brachte.
Aktuell sicherte sich die ISAP AG mit ihrem
Produkt „ICS-BOX“ einen Platz engerer Auswahl in der Kategorie IT-Security des Innovationspreises 2008, ausgelobt von der Initiative Mittelstand 2008. Die ICS-BOX bietet
den Kunden ein umfangreiches Sicherheitspaket von Firewall mit Viren- und Spamschutz bis hin zur Steuerung der OnlineKommunikation als Server mit der Option
einer VPN-Standortkopplung. Alle Leistun-
gen in einem Gerät und mit Fernwartung
rund um die Uhr. Auch für die Zukunft hat
sich das Herner Unternehmen überregional
klare Ziele gesteckt: „Wir wollen den Kunden bei größtmöglicher Transparenz höchste
Investitionssicherheit garantieren und den
Mitarbeitern ein optimales Umfeld für individuelle Weiterentwicklung bieten.“
15
Bericht & Hintergrund
T & A Systeme, Gesellschaft
für DV-Integrationen m.b.H.,
Hattingen
„Einfache Lösungen sind gute Lösungen“,
das hat sich die T & A Systeme, Gesellschaft
für DV-Integrationen m.b.H., mit Sitz in Hattingen, als Leitsatz auf die Fahnen geschrieben. Die 1994 gegründete T & A Systeme realisiert von Anbeginn an Projekte im Bereich
IT-Infrastrukturen mit Technologien führender Hersteller. Die Kernkompetenzen liegen
im Sektor Directories, Security und Infrastruktur-Management. 200-Mannjahre Projekterfahrung und somit hohe Projektsicherheit, damit werben die Netzwerkmanagementspezialisten und Prozess-Integratoren.
Das Kerngeschäft des Unternehmens liegt im
Bereich komplexer Projekte, insbesondere in
deren Management. Bei der Analyse und
Lösung übergreifender Problemsituationen
handelt es sich meist um Fragen rund um
Performance-Engpässe, Sicherheitslücken
oder die Instabilität heterogener Strukturen.
Im Bereich Datensicherheit geht es bspw. um
die Umsetzung von Authentication, Authorization und Accounting (AAA im gesamten
Unternehmen). Die zunehmend digitalisier-
Wirtschaft im Revier 06 / 08
ten Geschäftsprozesse auch in klein- und
mittelständischen Unternehmen sicher zu
machen, auch darin sieht die T & A Systeme
GmbH eine ihrer Aufgaben. Hier werden
Leistungen bis hin zur Betriebsführung vorhandener Netzwerke angeboten. Die Spezialisten setzen neben Standardtechnologien
führender Hersteller auch eine eigene Software namens NIAMS (Network Infrastructure Analytics & Management System)
ein. Sie soll eine komplette Routing-Analyse
sowie ein herstellerneutrales Device-Management bieten. Das Kundenklientel sind
branchenübergreifend überwiegend Unternehmen zwischen 500 und 10.000 Endgeräten, mit europaweiten Standorten.
Kostenlose Beratungen für Unternehmen zur
Einschätzung des Sicherheitsniveaus bietet
das Unternehmen im Rahmen der Landesinitiative Secure IT NRW „Basisprüfung IT“
in Form eines ca. vierstündigen Checks auf
Basis eines TÜV-geprüften Fragenkatalogs.
Darauf basierend kann ein konkretes Beratungsangebot erstellt werden. Im Bereich
IT-Security werden generell z. B. Fehleranalysen zu Festpreisen mit Ergebnisgarantie
angeboten.
Die Geschäftsführer Till Bockenheimer und
Alexander Zinn nutzen seit 2002 zusammen
mit fast 50 Mitarbeitern ein Firmengebäude
mit 1.000 qm Büro- und Nutzfläche. „Wir
sind stolz darauf, dass stets Mitarbeiter und
Kunden gewonnen wurden und kein Kunde
uns bis heute verlassen hat. Auch unsere
Hersteller-Partnerschaften und Kernkompetenzen sind seit Jahren von Kontinuität geprägt“, so die Geschäftsleitung, die mit dem
Unternehmen ca. 7 Mio. € Umsatz erzielt
und auch international Kunden bedient.
> Volker Heckmann, vhpress
JAHRESABSCHLUSS DER SPARKASSE BOCHUM
Bilanz zum 31. Dezember 2007
– in gekürzter Form –
Aktiva
Barreserve
Wechsel
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Beteiligungen
Treuhandvermögen
Sachanlagen
Rechnungsabgrenzung und
restliche Aktiva
______________
Summe
der Aktiva
______________
______________
16
€MM
126.521.891,14
0,00
415.456.444,31
3.277.459.662,04
1.350.827.947,61
38.255.692,66
102.510.964,10
138.315,03
78.790.654,23
48.404.165,56
_____________
____________________
5.438.365.736,68
____________________
____________________
Passiva
€MM
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
472.524.846,99
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.296.304.617,18
(darunter
Spareinlagen 1.716.343.248,89 €)
Verbriefte Verbindlichkeiten
152.293.106,26
Treuhandverbindlichkeiten
138.315,03
Rückstellungen
46.335.353,75
Fonds für allgemeine Bankrisiken
70.000.000,00
Sicherheitsrücklage
339.400.000,00
Andere Rücklagen
16.500.000,00
Rechnungsabgrenzung
und restliche Passiva
34.773.751,86
Bilanzgewinn
10.095.745,61
_____________
______________
Summe
der Passiva
______________
______________
____________________
5.438.365.736,68
____________________
____________________
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Freundliches Konjunkturklima im mittleren
Ruhrgebiet
IHK befragte über 300 Unternehmen
Das Konjunkturklima im mittleren Ruhrgebiet ist weiterhin
ausgesprochen freundlich. Damit hat sich die günstige Entwicklung
im Frühjahr stabilisiert.
Die Auswirkungen der Finanz- und Immobilienkrise in den USA bremsen den Aufschwung, die Belastungen halten sich allerdings in Grenzen. Der von manchen befürchtete Einbruch ist bislang ausgeblieben und
nach Einschätzung der Unternehmen zeichnet sich auch in den nächsten Monaten kein
konjunkturelles Beben ab.
Das spricht auch für die Leistungsfähigkeit
der heimischen Industrie, die mehr als 50 %
ihres Umsatzes im Ausland erzielt. Insbesondere der Maschinenbau ist eines der internationalen Aushängeschilder der Region. Die
Risiken dürfen aber nicht verharmlost werden, die Belastungsfähigkeit hat Grenzen.
So haben die Unternehmen ihre Exporterwartungen etwas zurückgeschraubt. Dennoch
wird überwiegend mit einem gleichbleibenden (72 %) oder sogar steigenden (22 %)
Auslandsabsatz gerechnet. Im Vergleich zur
IHK-Umfrage am Jahresbeginn hat damit –
bei gleich bleibender Tendenz – lediglich die
Euphorie etwas nachgelassen.
Foto: © PantherMedia/U. Moser
Nach der neuesten Konjunkturumfrage, an
der sich über 300 Unternehmen aus Bochum,
Herne, Witten und Hattingen beteiligten,
verzeichnen zz. neun von zehn Unternehmen
eine gute oder zumindest zufriedenstellende
Geschäftslage. Unter den Wirtschaftsbereichen ragt die Industrie mit einer besonders
guten Konjunkturbeurteilung heraus. Firmen
mit schlechter Geschäftsentwicklung sind
hier die absolute Ausnahme, gut oder befriedigend sind die gebräuchlichen Bewertungen. Der schwache Dollar, eine Abkühlung der
Konjunktur in wichtigen Abnehmerländern
und hohe Energiekosten haben den günstigen Trend nicht aufhalten können.
Im Maschinenbau brummt die Konjunktur.
17
Bericht & Hintergrund
Die Umsätze im Einzelhandel lassen nicht selten
noch zu wünschen übrig.
Foto: © PantherMedia/A. Hofmann
Foto: © Ilan Amith – Fotolia.com
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Insgesamt gehen die Industrieunternehmen
im mittleren Ruhrgebiet davon aus, dass es
im weiteren Jahresverlauf verhalten aufwärts geht. Das spiegelt sich auch in den
Personalplanungen wider. 22 % der Industriefirmen beabsichtigen zusätzliche Einstellungen, 6 % sehen eine geringere Mitarbeiterzahl vor.
Unter positivem Vorzeichen steht auch
die Entwicklung im Dienstleistungsgewerbe.
88 % verweisen auf eine befriedigende oder
sogar gute Geschäftssituation. Gerade unternehmensorientierte Dienstleister aus Bereichen wie Marketing, Werbung, IT, Beratung
und Ingenieurleistung sind gut im Geschäft.
Die Aussichten stimmen zuversichtlich. Die
Investitionsausgaben werden tendenziell
steigen, damit verbunden ist ein wachsender
Personalbedarf.
Der Handel, speziell der Einzelhandel, hinkt
der allgemeinen Konjunkturentwicklung immer noch etwas hinterher. Der Aufschwung
Unternehmensbezogene Dienstleister wie Ingenieurbüros beurteilen ihre Geschäftsentwicklung
überwiegend positiv.
ist noch nicht bei allen Firmen angekommen.
So berichten zz. 16 % der Handelsbetriebe
über eine schlechte Geschäftslage. Die
nähere Zukunft wird mit gemischten Gefühlen
beurteilt. Optimisten und Pessimisten halten
sich in etwa die Waage. Die Investitions- und
Beschäftigtenplanungen sind im Vergleich
der Wirtschaftsbereiche eher zurückhaltend.
Dennoch überwiegen aber auch im Handel
insgesamt gesehen die positiven Aspekte.
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2027: Schokoladenfabrikant.
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Zeitarbeit schafft Jobs. 671.000 Beschäftigte verzeichnete die gewerbliche Zeitarbeit im September 2007 – fast 20 % mehr als im Vorjahresmonat. Damit ist
sie ein zentraler Beschäftigungsmotor am Standort Deutschland.
Keinen Zucker in den Tank!
Beschäftigungsmotor Zeitarbeit
Dank guter Konjunktur wird in Deutschland endlich wieder
Beschäftigung aufgebaut – auch in der Zeitarbeit.
Prompt werden Stimmen laut, die nach einer
gesetzlichen Eindämmung der Arbeitnehmerüberlassung rufen – z. B. durch Einführung einer Quote für den max. Anteil eingesetzter Zeitarbeitnehmer im Betrieb oder,
indem diese möglichst rasch den Stammmitarbeitern des Kundenbetriebs finanziell
gleichgestellt werden („equal treatment“).
Zeitarbeit sei „prekär“ und werde zudem
von vielen Unternehmen in überbordendem
Maße „missbraucht“ – so die gängigen
Vorwürfe. Der DIHK zeigt auf, warum die
Kritik haltlos ist.
Zeitarbeit schafft Jobs
Im September 2007 verzeichnete die gewerbliche Zeitarbeit 671.000 Beschäftigte –
fast 20 % mehr als im Vorjahresmonat.
20
Damit ist Zeitarbeit ein zentraler Beschäftigungsmotor am Standort Deutschland. Trotz
dieses starken Zuwachses ist Zeitarbeit als
Erwerbsform hierzulande nach wie vor die
Ausnahme: Bezogen auf 40 Mio. Erwerbstätige liegt der Anteil der Zeitarbeit nur
bei 1,7 %, gegenüber 1,3 % im Jahr 2005.
Zum Vergleich: In Frankreich (2,5 %), Großbritannien (2,9 %) und den Niederlanden
(4,4 %) sind die diesbezüglichen Anteile
deutlich höher.
Arbeitsmarktes besonders wichtig ist. Insofern hilft Zeitarbeit, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit auch
die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft zu
sichern. Eine stärkere Regulierung der Zeitarbeit würde zu einer Verlagerung von Jobs
ins Ausland oder zu einer vermehrten Automatisierung führen.
Zeitarbeit ermöglicht
Flexibilität
Im ersten Halbjahr 2007 wurden über zwei
Drittel der neu abgeschlossenen Zeitarbeitsverhältnisse mit Personen geschlossen, die
direkt zuvor keine Beschäftigung ausgeübt
haben. Hinzu kommt: 30 % aller Zeitarbeitskräfte werden entweder vom Kundenunternehmen übernommen oder wechseln direkt
Mit Zeitarbeit können Betriebe kurzfristig
und flexibel auf zusätzliche Aufträge reagieren, was angesichts unseres stark regulierten
Zeitarbeit baut Brücken
in Arbeit
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Wo Zeitarbeit boomt
4,5
3,8
© Globus
Anteil der Zeitarbeitskräfte
an der Gesamtzahl der Beschäftigten
in %
Großbritannien
Südafrika
2,6
Luxemburg
2,5
Niederlande
2,4
Frankreich
2,1
Belgien
2,0
USA
2,0
China
1,9
Japan
1,5
Irland
1,5
Österreich
1,5
Schweiz
1,4
Ungarn
1,3
Deutschland
1,0
Norwegen
0,9
Portugal
0,8
Dänemark
0,8
Schweden
0,7
Finnland
0,7
Italien
0,7
Spanien
0,7
Tschechien
0,3
Südkorea
0,3
Mexiko
Polen 0,2
Griechenland 0,1
Stand 2006
Quelle: International Confederation of Private Employment Agencies Ciett
in einen anderen Job. Als eine der wenigen
Branchen in Deutschland bietet die Zeitarbeit auch Geringqualifizierten – der größten
Problemgruppe am Arbeitsmarkt – Perspektiven: Fast die Hälfte der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Hilfsarbeiter ist in
der Zeitarbeit tätig. Weniger Zeitarbeit heißt
deshalb weniger Jobs für Geringqualifizierte
– und höhere Arbeitslosigkeit.
Zeitarbeit ist nicht „prekär“
Zeitarbeitsstellen sind sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Dabei
wird Zeitarbeitnehmern auch in verleihfreien
Die Zeitarbeit boomt: Über 700.000 Arbeitnehmer waren in
Deutschland am Jahresende 2007 bei Leiharbeitsfirmen
beschäftigt. Seit 2004 hat sich die Zahl damit nahezu
verdoppelt. Die Arbeitnehmerüberlassung trägt mittlerweile
erheblich zum Beschäftigungszuwachs bei: So waren
Leiharbeitnehmer zwischen Juni 2006 und Juni 2007 zu
fast einem Drittel am Beschäftigungsaufbau bei einfachen
und (Hilfs-) Tätigkeiten beteiligt. An den rd. 22.000 zusätzlich beschäftigten Facharbeitern und Meistern hatten
Leiharbeitnehmer sogar einen Anteil von fast 35 %. Bei den
Angestellten mit ausführenden Tätigkeiten entfiel über ein
Viertel des Stellenzuwachses auf Zeitarbeitskräfte, bei den
Angestellten mit höher qualifizierten Tätigkeiten betrug der
Anteil immerhin noch fast 12 %. Auch wenn im Vergleich
zu den Zahlen in der Grafik hierzulande Zeitarbeiter
inzwischen etwa 2 % aller abhängig Beschäftigten sowie
rd. 2,7 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
stellen, zeigt der internationale Vergleich für Deutschland
noch ein erhebliches Nachholpotenzial. So ist die Arbeitnehmerüberlassung vor allem in Großbritannien, Frankreich
und den Niederlanden schon seit geraumer Zeit eine feste
Größe der dortigen Arbeitsmärkte.
Statistische Angaben: International Confederation of
Private Employment Agencies Ciett
2100
Zeiten ihr Gehalt inkl. aller Sozialleistungen
weiter ausbezahlt – eine Regelung, die in
Europa alles andere als selbstverständlich
ist. Die Tarifbindung in der Branche liegt in
Deutschland bei nahezu 100 %. Das ist
primär Folge der Agenda 2010, in deren
Rahmen in der Zeitarbeit zwar ein De-factoTarifzwang eingeführt wurde, diese Beschäftigungsform aber an anderen Stellen auch
zentrale Erleichterungen erfuhr (z. B. fiel die
Beschränkung der Überlassungsdauer weg).
Im Zuge des wachsenden Fachkräftemangels
zahlen Zeitarbeitsunternehmen ihren Beschäftigten mitunter sogar höhere Stundenlöhne als die Kundenunternehmen.
Fazit: Keinen Zucker in den Tank!
Mit einer stärkeren Regulierung der Zeitarbeit würde – nach Verlängerung des Arbeitslosengeldbezugs für Ältere und Aussetzen
des Riester-Faktors in der Rentenformel –
eine weitere Säule der Agenda 2010 einem
kurzfristigen Populismus geopfert. Die Unternehmen würden Teile ihrer Wettbewerbsfähigkeit und zahlreiche Arbeitnehmer ihre
Jobperspektiven verlieren. Die Möglichkeiten
der Zeitarbeit sollten daher erhalten und
nicht geschmälert werden. Dazu gehört allerdings auch, in der Zeitarbeit – wie in
anderen Branchen – auf die Einführung
von Mindestlöhnen zu verzichten.
21
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Neues aus Berlin und Brüssel
DIHK-Chef Martin Wansleben warnte vor staatlicher Regulierung beim freiwilligen gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen.
■ Kein Korsett für unternehmerische Verantwortung
Berlin. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin
Wansleben hat die Bundesregierung vor
Regulierungen im Bereich des freiwilligen
gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen gewarnt. Neue Gütesiegel oder
Vorgaben durch das Vergaberecht seien
der falsche Weg. Bundesarbeitsminister Olaf
Scholz und Staatssekretär Kajo Wasserhövel hatten entsprechende Pläne Ende
April in Berlin auf einer zweitägigen Konferenz des Bundesarbeitsministeriums in
Kooperation mit dem Auswärtigen Amt
angekündigt. Wansleben sagte dort: „Die
Freiheit des eigenverantwortlichen Handelns für die Gesellschaft darf der Gesetzgeber nicht beschneiden, indem er in den
Wettbewerb eingreift." Wansleben weiter:
„Man kann durch viele Regeln viel kaputt
machen. Beim Vergaberecht müssen deshalb die Qualität der Leistung und das
Preis-Leistungsverhältnis die einzigen Kriterien sein, alles andere birgt die Gefahr
der Beliebigkeit." Er appellierte zugleich an
die Bürger und Kunden, ihre Verantwortung
für die Gesellschaft wahrzunehmen. Das
Bundesarbeitsministerium arbeitet derzeit
an einer nationalen Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility
[CSR]). Ein Beirat soll den Dialog mit
wichtigen gesellschaftlichen Gruppen
organisieren.
22
Berlin. Für Unmut sorgte in den vergangenen
Wochen Post vom Bundesamt für Justiz.
Darin wird Unternehmen ein Ordnungsgeld
angedroht, wenn sie nicht umgehend die
Bilanz offenlegen. Problem: Den Brief erhielten auch Unternehmen, die z. B. wegen eines
abweichenden Geschäftsjahres regulär erst
zum 30. Juni offenlegen müssen. Ärgerlich
für sie: Um das Ordnungsgeld abzuwenden,
mussten sie nicht nur formell Einspruch einlegen, sondern auch eine Verwaltungsgebühr
von 53,50 € zahlen. Der DIHK konnte jetzt
eine praktikablere Lösung erreichen: Bei
abweichenden Geschäftsjahren müssen die
Unternehmen zwar weiterhin Einspruch einlegen – die Verwaltungsgebühr aber nicht
zahlen. Unternehmen, die bereits bezahlt
haben, bekommen das Geld zurück.
■ Braun fordert
Demografie-Check
Berlin. Die Große Koalition soll alle Gesetzesvorhaben künftig einem „DemografieCheck“ unterziehen! Das schlägt jetzt DIHKPräsident Ludwig Georg Braun in den wirtschaftspolitischen Positionen 2008 der IHKOrganisation vor. Gesetze, die sich negativ
auf die demografische Entwicklung auswirken würden, sollten so frühzeitig gestoppt
werden. Notwendig sei dies, weil die Politik
noch immer keine Gesamtstrategie zur Bewältigung der demografiebedingten Probleme
entwickelt hat. Die jüngsten Maßnahmen der
Bundesregierung – wie die Verlängerung des
Arbeitslosengeldes I für Ältere sowie die Aussetzung des Riesterfaktors in der Rente –
seien hier sogar kontraproduktiv. Braun
macht zugleich zehn konkrete Vorschläge,
das Problem anzugehen.
■ Schüler bauen
weltweit Brücken
Berlin. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen: 71 von 117 deutschen Auslandsschulen
beteiligten sich am DIHK-Wettbewerb „Schüler bauen weltweit Brücken". Die Aufgabe:
Innovative Schulprojekte entwickeln und
durchführen, die Brücken zum Gastland
schlagen und für die deutsche Sprache und
Kultur werben. Auch die Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft sollte eine Rolle
spielen. Die Themen der Arbeiten reichten
von Politik, Wirtschaft, Umwelt, Literatur und
Bildung bis zu Religion – die Umsetzung von
künstlerisch bis hochwissenschaftlich. Initiator DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun:
„Musik, Videos, Theater, Rollenspiele, Schü-
lerfirmen – die jungen Leute hatten wirklich
großartige Ideen.“ Jetzt muss die siebenköpfige Jury bis Ende Juni entscheiden. Die drei
Siegerschulen erhalten insgesamt 80.000 €
Preisgeld. Prämierung ist am 17. September
in Berlin.
■ Aktionismus ohne Nutzen
Berlin. Die Bundesregierung will der unzulässigen Telefonwerbung den Garaus machen. Dazu hat sie ein Maßnahmenpaket
aus Bußgeldsanktionen, einer Ausweitung
des Widerrufsrechts und einem Rufnummerunterdrückungsverbot geschnürt. Telefonwerbung ohne vorherige Einwilligung ist
allerdings bereits heute wettbewerbsrechtlich verboten. Dies hält „schwarze Schafe"
aber nicht ab, zu stören. Der DIHK hält es
dennoch für fraglich, ob die geplanten Mittel
ihren Zweck erfüllen. Vor allem dürfen Sanktionen nicht jene Unternehmen treffen, die in
zulässiger Weise mit vorheriger Einwilligung
des Angerufenen Telefonwerbung betreiben.
Foto: © Constantin Gastmann/PIXELIO
Foto: Marco Urban Berlin
■ Bilanzoffenlegung – Lösung
im Gebührenstreit
Werbung am Telefon ist nur mit Einwilligung
der Angerufenen erlaubt.
Nach Auffassung des DIHK fehlt es nicht am
rechtlichen Verbot. Vielmehr scheitert es an
dem Ausfindigmachen der Störer oder deren
Unerreichbarkeit im Ausland. Bei der Bekämpfung unzulässiger Telefonwerbung setzt
der DIHK daher vor allem auf Aufklärung, die
dazu führen wird, dass Angerufene den
Telefonhörer einfach auflegen.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Gelungener Auftakt zum IHK-Projekt
für mehr Familienfreundlichkeit
in kleinen und mittleren Betrieben
Familienfreundlichkeit wird von kleinen und
mittleren Unternehmen zunehmend als
Erfolgsfaktor gewertet. Das zeigte die große
Resonanz auf eine Veranstaltung der IHK im
mittleren Ruhrgebiet zu dem Projekt „Ausgezeichnetes Unternehmen in NRW – Mit
Familie für unsere Zukunft“. „Wir predigen
keine Patentrezepte zum Umgang mit Elternzeit und Teilzeit, sondern erarbeiten gemeinsam mit den Unternehmen passgenaue und
kostengünstige Lösungen, die bei den betrieblichen Möglichkeiten des einzelnen
Unternehmens ansetzen“, erläuterte Regina
Held vom Verbund für Unternehmen &
Familie e. V. die Ziele der Aktion. Die IHK
Bochum unterstützt den Verbund für Unternehmen & Familie e. V. bei dem vom Land
NRW geförderten Pilotprojekt als strategischer Partner.
muss der Betrieb objektive Bewertungskriterien erfüllen, die individuelle Situation
des Betriebes wird jedoch immer mit in die
Waagschale geworfen. In Workshops erarbeiten die Beraterinnen vom Verbund für
Unternehmen & Familie e. V. gemeinsam mit
der Geschäftsführung und den Beschäftigten
zunächst die betrieblichen Anforderungen
als wichtigste Vorgaben, die immer erfüllt
sein müssen. Die gehen in die Bewertung
der Familienfreundlichkeit ein: Was setzt
das Unternehmen im Rahmen seiner Möglichkeiten bereits um?
„Manchen Beschäftigten wird hier erst klar,
dass nicht jedes Entgegenkommen selbst-
verständlich ist“, betonte Regina Held. Die
Beschäftigten werden nach ihren Bedarfen
gefragt, aber auch nach ihrem Engagement
für den Betrieb und für Kolleginnen und
Kollegen. Schließlich werden die Sichtweisen der Beschäftigten und der Unternehmensleitung gegenübergestellt. Die positiven Ansätze werden verdeutlicht und
Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Gemeinsam mit den Beraterinnen werden schließlich einfache, pragmatische und schnell
umzusetzende Lösungen gefunden.
„Die Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ist ein wichtiger Punkt für uns“,
stellte Regina Held heraus. „Denn nur wenn
alle ihren Beitrag zu einer familienfreundlichen Unternehmenskultur leisten und auch
die Anforderungen des Betriebes nicht aus
den Augen verlieren, können unternehmerischer Erfolg und persönliche Zufriedenheit
auf Dauer in Einklang gebracht werden.“
Jeder Arbeitgeber wünscht sich motivierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich
ihrer Verantwortung für den unternehmerischen Erfolg bewusst sind und den Kopf
frei haben für immer anspruchsvollere
Kundenwünsche. „Die Konkurrenz der Unternehmen um qualifizierte Fachkräfte wird vor
dem Hintergrund des demografischen Wandels immer schärfer“, sagte Ulrich Ernst,
Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung
der IHK. „Dabei müssen sich die kleinen und
mittleren Unternehmen nicht hinter den
großen verstecken, wenn es um ihre Attraktivität als Arbeitgeber geht.“ Die Zeiten, als
qualifiziertes Personal allein mit höheren
Gehältern abgezogen werden konnte, sind
längst vorbei. „Gerade den besten Leuten ist
Zeit für die Familie oft wichtiger als ein paar
Euro mehr“, so Regina Held.
Kleine und mittlere Unternehmen sind häufig familienfreundlicher, als ihnen selbst bewusst ist. Da springt schnell mal die Chefin
selbst ein, wenn die Mitarbeiterin ihr krankes Kind abholen muss. Oder die Kollegen
übernehmen für eine Weile die Spätschicht,
bis die Kinderbetreuung organisiert ist.
Man kennt sich und kommt sich entgegen –
ohne bürokratische Umwege über mehrere
Führungsebenen und Personalabteilungen.
Betriebe müssen Bewertungskriterien erfüllen
Genauso unkompliziert ist die Herangehensweise im Pilotprojekt. Ziel ist es, eine praxisgerechte Auszeichnung für die Familienorientierung kleinerer Unternehmen zu entwickeln. Um die Auszeichnung zu erlangen,
Mehr als 40 Vertreter/innen aus insgesamt 20 Unternehmen interessierten sich für das IHK-Projekt
„Familienfreundlichkeit in kleineren und mittleren Unternehmen.“ (Foto: Wiciok/Lichtblick)
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23
IHK-Aktuell
Das Konzept wurde am Beispiel der Paracelsus-Apotheke und der Steinweg Medical
GmbH in Castrop-Rauxel bereits erfolgreich
abgeschlossen, die nächsten Unternehmen
stehen in den Startlöchern. Dr. Volker Steude
von der Kanzlei Advoprax AG in Bochum
überzeugte die Zuhörer mit der Darstellung
der bereits praktizierten Familienorientierung seines Unternehmens. Er freut sich auf
noch mehr Anregungen durch die Beratung
des Verbundes.
Auf der Veranstaltung der IHK Bochum fand
das praxisgerechte Modell großen Anklang.
Von 20 vertretenen Betrieben vereinbarten
sechs sofort einen Beratungstermin, weitere
meldeten sich im Nachhinein an. Schon jetzt
ist absehbar, dass nicht alle Unternehmen in
der Pilotphase – in der die Teilnahme am
Projekt kostenfrei ist – Berücksichtigung
finden können. „Aber wir freuen uns natürlich über eine lange Warteliste, die zeigt, wie
groß der Bedarf nach derartiger Unterstützungsleistung ist“, machte Ulrich Ernst
deutlich.
Interessenten melden sich bei der IHK,
Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 13-1 68,
E-Mail: [email protected] oder beim
Verbund für Unternehmen & Familie, Regina
Held, Tel. (0 23 05) 9 21 50 20, E-Mail:
[email protected].
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Verstärkte Schwerpunktbildung und
Konzentration auf interessante Berufsfelder
Industrieausschuss überzeugte sich von der
Leistungsfähigkeit der Hochschule Bochum
Ganz im Zeichen des Wissenstransfers stand
die Frühjahrssitzung des IHK-Industrieausschusses, die auf Einladung von Präsident
Prof. Dr. Martin Sternberg in der Hochschule
Bochum stattfand. Den rd. 4.400 Studierenden stehen etwa 130 Professoren und
60 wissenschaftliche Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung.
Nach Darstellung von Prof. Sternberg wird
die Positionierung für die Zukunft durch
eine verstärkte Schwerpunktbildung (z. B.
Geothermie, angewandte Energiesystemtechnik, Mechatronik, IT-Automotive, WaterRessourcen-Management etc.) sowie durch
eine Konzentration auf interessante Berufsfelder für die Studierenden erfolgen. Ein
enger Kontakt zu Unternehmern/Arbeitgebern, ein kurzes praxisorientiertes Bachelor-Studium und gezielte Nachwuchsförderung, die in der Schule ansetzt, sollen das
erreichte Niveau erhalten und im nationalen
wie internationalen Wettbewerb weiter ver-
bessern. Auch das Weiterbildungsangebot soll
weiter ausgebaut werden. Auf großes Interesse der Ausschussmitglieder stieß darüber
hinaus der Besuch des Wasserbaulabors
und des Labors für Softwaretechnik und
Rechnernetze.
Im weiteren Verlauf der Sitzung, die von
IHK-Vizepräsident Jürgen Fiege geleitet
wurde, stellten die geschäftsführenden
Gesellschafter Alexander und Gustav Wiegard
das Kerngeschäft ihres Unternehmens
(Rollen und Rollensysteme, Walzwerk-Komponenten, Sondergetriebe und Verzahnung
sowie Engineering und Instandhaltung) und
das firmeneigene Projekt „Unterstützung
von kleinen und mittleren Unternehmen bei
der Erhaltung ihrer Innovativität“ vor. Informiert wurde schließlich über den erweiterten Service der Arbeitsagentur Bochum
sowie über die IHK-Initiative „Energiepolitischer Dialog“ und den Stand der Luftreinhalteplanung im Ruhrgebiet.
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Prof. Dr. Martin Sternberg (2. v. l.), Präsident der Hochschule Bochum, zeigte auf, wie sich die ehemalige
FH Bochum in Zukunft positionieren will. (Foto: Objektiv Press)
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Die aktuellen Förderwettbewerbe – wer
kann davon profitieren? Dies war Thema
des 21. IHK-Branchentreffs Multimedia.
Frank Jäger, Experte für F&E-Programme
der EU beim Zentrum für Innovation und
Technik in NRW (Zenit GmbH), erläuterte
beispielhaft, welche Möglichkeiten das
7. Forschungsrahmenprogramm für kleine
und mittlere Unternehmen der IT-Branche
vorsieht und gab Einblicke in die neuen
Förderwettbewerbe der Landesregierung.
Im Rahmen des aktuellen Ziel 2-Programms (EFRE) sucht die Landesregierung
in einem Wettbewerbsverfahren die
besten Ideen für die Informations- und
Kommunikationstechnologien, um die
unternehmerische Basis zu stärken sowie
Innovation zu fördern.
Die Veranstaltungsunterlagen können
bei der IHK, Tel. (02 34) 91 13-1 86,
angefordert werden. (Foto: Objektiv Press)
Erfolgreiches
„get together“
Bereits seit sechs Jahren
veranstaltet die IHK
Bochum gemeinsam mit
der Hochschule Bochum
den Diplomarbeitenworkshop. In der Hochschule diskutierten
Unternehmen und Hochschullehrer über Themen
mit Praxisbezug. (Foto:
Hochschule Bochum)
Diplomarbeiten-Workshop
erleichtert Wissenstransfer
Seit mittlerweile sechs Jahren organisiert die
IHK Bochum zusammen mit der Hochschule
Bochum unter dem Motto „Wirtschaft trifft
Wissenschaft“ Treffen zwischen Unternehmensvertretern und Hochschullehrern, um
sich über mögliche Diplomarbeitsthemen
auszutauschen. Der Schwerpunkt lag diesmal auf wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen. Rd. 30 Vertreter der Wirtschaft
und der Hochschule diskutierten angeregt
über aktuelle Entwicklungen u. a. im Unternehmensrecht, Marketing, Vertriebssteuerung oder im strategischen Controlling. Dabei zeigten die Professorinnen und Professoren des Fachbereichs Wirtschaft auf, welche
Chancen sich gerade für den Mittelstand
durch fundierte wissenschaftliche, aber
durchaus praxisorientierte Abschlussarbeiten ergeben – insbesondere wenn es um
spezielle Fragestellungen geht, die im beruflichen Alltag häufig zu viel Zeit von den
eigenen Mitarbeitern in Anspruch nehmen
würden. So brachte auch die Vorstellung der
Arbeitsgebiete der Hochschulakteure so
manchen Unternehmensvertreter auf neue
Ideen. In lockerer Atmosphäre konnten beide
Seiten an eigene Erfahrungen anknüpfen
und das „get together“ hat einmal mehr
funktioniert: Die am Workshop beteiligten
Unternehmen nutzten die Möglichkeit, vor
Ort direkte Kontakte zur Hochschule zu
bekommen, dabei wurden nicht selten
gleich konkrete Vorhaben vereinbart. Darüber hinaus nahmen die unterschiedlichen
Branchenvertreter die Gelegenheit zur Netzwerkbildung untereinander wahr.
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Europa konkret
Dr. Konrad, MdEP, an der
Technischen Beruflichen
Schule 1 in Bochum
Unter welchen Bedingungen kann ein Land
Mitglied der EU werden? Welchen Stellenwert hat die duale Ausbildung in Europa?
Wer entscheidet in der EU über Subventionen? – Fragen rund um Europa, auf die der
Europa-Abgeordnete Dr. Christoph Konrad
vor Auszubildenden und Schülern der Technischen Beruflichen Schule 1 im Rahmen der
EU-Projekttage der IHK Mittleres Ruhrgebiet
einging.
Der bundesweite EU-Projekttag der IHKOrganisation an Berufsschulen fand in der
deutschen Europawoche (5. – 11. Mai) statt
und stand unter dem IHK-Jahresthema
„Wirtschaft bildet – unsere Zukunft“. Mit
diesem Motto wird die wichtige Rolle
betont, welche die berufliche Bildung als
Rückgrat der deutschen Wirtschaft und im
europäischen Binnenmarkt spielt. Zudem
wollen die IHKs mit dieser Aktion auch die
Kooperation mit ihren schulischen Partnern
in der dualen Berufsbildung stärken.
Stand Berufsschülern der Technischen Beruflichen Schule 1 in Sachen Europa Rede und Antwort:
Europaabgeordneter Dr. Christoph Konrad (M.) mit Peter Hille (r.), Leiter der Technischen Beruflichen
Schule 1, und Ulrich Ernst (l.), IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung.
Wachstumsmärkte im Blick
Die so genannten BRIC-Länder (Brasilien, Russland,
Indien und China) verfügen mit über 2,7 Mrd.
Menschen über ein enormes Wirtschafts- und
Kaufkraftpotenzial. Als Wachstumsmärkte sind
sie mittelfristig von zunehmender Bedeutung.
Deutsche Unternehmen – gerade auch mittelständische Betriebe – haben also viel zu gewinnen.
Auf dem 5. IHK-Außenwirtschaftstag NRW am
16. September 2008 in Essen dreht sich alles um
diese Märkte, um Marktzugang, Konzepte und
Lösungen zur Marktbearbeitung – praxisorientiert
in Podiumsdiskussionen, 12 Workshops und einer
Begleitausstellung.
Weitere Informationen bei der IHK Bochum:
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5. IHK-Außenwirtschaftstag NRW am 16.09. 2008
im Congress Center West, Messe Essen
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Veranstaltungskalender
13. Juni, 19:00 Uhr
WJ vor Ort, DB Regio West in Düsseldorf
17. Juni, 19:00 Uhr
WJ-Stammtisch, im „Gaudi"
(Tapas-Bar und Kneipe), Bochum
17. und 18. Juni
Know-how-Transfer, Landtag NRW
24. Juni, 19:30 Uhr
AK Existenzgründung und -sicherung,
IHK Bochum
> Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren
Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-180,
Fax -211, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de.
Bochumer Bürger
sind gefragt
WJ-Bevölkerungsbefragung
2008
An einer bundesweiten Befragung beteiligten sich die Wirtschaftsjunioren aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen. Auf der
Bochumer Kortumstraße kamen zahlreiche
Bürgerinnen und Bürger nicht an den Juniorinnen und Junioren vorbei und stellten sich
ihren Fragen.
In 23 Fragen fokussierten die WJ die allgemeine Konjunkturentwicklung, den internationalen Wettbewerb und die wirtschaftliche
Situation. Außerdem wurde nach den finanziellen Erwartungen, der Einschätzung zur
Arbeitsplatzsicherheit und der Bereitschaft
zur eigenen Selbständigkeit gefragt.
Aber auch die WJ konnten sich einigen
Fragen der Passanten nicht entziehen, so
dass sich aus der Befragung teilweise angeregte Gespräche entwickelten. An dieser
Befragung nahmen ca. 60 Kreise der Wirtschaftsjunioren in Deutschland teil, um die
Stimmungslage der Menschen und ihre
Erwartungen für die Zukunft festzustellen.
Die Ergebnisse werden im Juli der Öffentlichkeit vorgestellt.
laufenden, konsequenten und dabei sehr erfolgreichen Projekte der Wirtschaftsjunioren
weiterführen. Hierzu gehören die regelmäßigen Schul-Projekte des Arbeitskreises
Schule/Wirtschaft ebenso wie die Angebote
für Gründer (wie z. B. der GeschäftsideeCheck) des AK Existenzgründung und -sicherung. Doch auch die Mitglieder sollen weiterhin profitieren: Mit Besuchen der außer-
Neuer Kader
zusammengestellt
Wirtschaftsjunioren
wählen Vorstand
Ob sie auch Gipfel erstürmen werden, wissen
sie noch nicht. Aber dass sie ein gemeinsames Ziel verfolgen, ist schon kurz nach
der Wahl gewiss: Die Region stärken und die
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Die Bochumer Wirtschaftsjunioren nahmen in diesem Jahr an der Bevölkerungsbefragung des WJD teil.
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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Die neue Mannschaft der WJ (v. l.): Carsten
Kaulfuss, Dr. Johannes Wamser, Nadine Rothe,
Jörn Kleinelümern, Philipp Böhme, Sascha
Reetz, Christina Philipps, Torsten Kleeb.
gewöhnlichen Art oder Diskussionen des AK
Wirtschaft/Politik/Kultur und interessanten
Vorträgen im WJ-Talk.
Austragungsort der Mitgliederversammlung
ist die IHK, es ist früher Abend, allerdings ein
sehr heißer Tag im Mai. Doch trotz drückender Hitze und verlockend kühlen Getränken
in den nahen Biergärten ist der große Sitzungssaal bis auf den letzten Stuhl gefüllt.
Während die positive Finanzentwicklung
des vergangenen Jahres durch die NochVorsitzende Stefanie Büse vorgestellt und
durch den Rechnungsprüfer Dr. Rudolf Maas
erklärt wird, wird die Spannung aufgrund
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28
Neu eingewechselt: Inka Krude (2. v. l.) und Stefanie Büse (2. v. r.) dürfen auslaufen, während Philipp
Böhme (l.) und Torsten Kleeb (r.) nun den Sturm stärken. Arnulf Schüffler vom WJ-NRW-Vorstand (M.)
gratuliert. (Fotos: Objektiv Press)
der bevorstehenden geheimen Wahl des
Kreisvorsitzenden immer deutlicher. Nach
der Entlastung des Noch-Vorstandes und der
Rechnungsprüfer durch die Mitglieder und
Förderer der Wirtschaftsjunioren bekommen
die beiden Kandidaten für das Amt des Vorsitzes Gelegenheit, ein paar Worte an die
Mitglieder zu richten. Wie der Bundestrainer
die Strategie zur baldigen Europameisterschaft seinen Fußballern darlegt, so geben
die Kandidaten Mathias Hölting und Philipp
Böhme ihre Gedanken zu den nächsten zwei
Jahren Vorstandsarbeit preis. Das Prozedere
der geheimen Stichwahl folgt, dann geht es
erstmal in die Halbzeitpause: In dieser werten zwei Förderer die Stimmzettel aus.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit und einer
knappen Wahl nimmt Philipp Böhme als
Gewinner die Wahl an und der restliche Vorstand wird gewählt. Als Dankeschön für ihre
erfolgreiche Arbeit wird die ehemalige Doppelspitze, Stefanie Büse und Inka Krude, mit
Blumen als Präsent, beglückwünscht und die
Kapitänsbinde an den frisch gebackenen
Vorsitzenden Philipp Böhme weitergereicht.
Auch Arnulf Schüffler, stellvertretender Vorsitzender der WJ NRW, dankt dem alten Vorstand für seine Arbeit und versichert dem
neuen Vorstand und seinen Mitgliedern auch
zukünftig seine volle Unterstützung.
Nach dem Abpfiff klingt der Abend mit
einem leckeren Imbiss, der aus einer klassischen Bochumer Currywurst mit Brötchen
und dem dazu passenden Bier besteht, mit
interessanten Gesprächen und der Aussicht
auf ein energiereiches Vorstandsjahr aus.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick
über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln.
Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können,
sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre
Geschäftsberichte, Pressenotizen oder
sonstige Veröffentlichungen, damit wir
interessante Aspekte auch aus Ihrem
Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“
einem breiteren Leserkreis (Auflage:
rd. 22.000) vorstellen können. Informieren
Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder
Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind
für eine Berichterstattung in „WiR“
interessant. Weitere Anlässe sind z. B.
Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen,
50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen
Bestehens sowie runde Geburtstage in
10-Jahres-Schritten oder auch besondere
Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem
Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre
Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf.
ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift
für Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
> Nähere Informationen: Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
Sparkasse Bochum:
91 gute Ideen schafften
148 Arbeitsplätze
Bei dem einen ist es die spontane, zündende
Idee. Bei dem anderen ist der Weg in die
Selbständigkeit aus der Not geboren. Wieder
einer arbeitet von Anfang an zielstrebig
darauf hin: So unterschiedlich wie ihre Ideen
sind die Wege, die Menschen zu Unternehmern machen.
80 % der Existenzgründungen in Bochum
laufen über die Sparkasse Bochum. „Der
Mittelstand ist die Stütze der Wirtschaft.
Deshalb müssen wir die Kultur der Selbständigkeit fördern", bekräftigt Karl Jochem
Kretschmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bochum, das Engagement der Sparkasse. Um die Jung-Unternehmer noch intensiver betreuen zu können,
stockte sie im vergangenen Jahr ihr spezielles Existenzgründer-Team von zwei auf drei
Mitarbeiter auf. Sie sind aktiv eingebunden ins Bochumer Gründungsberatungsnetz,
arbeiten eng mit dem STARTERCENTER NRW
zusammen. Sie beraten Gründungswillige,
prüfen die Geschäftsidee, entwickeln ein
Finanzierungskonzept und begleiten die
Jungunternehmer durch die kritischen ersten
drei Jahre. Mit großem Erfolg: 90 % überstehen diese schwierige Gründungsphase.
„Durch unser flächendeckendes Netz mit
45 Geschäftsstellen und enge Kontakte zu
Industrie- und Handelskammer, Kreishandwerkerschaft und Wirtschaftsförderung können wir die wirtschaftlichen Chancen und
Risiken sehr genau abschätzen", erklärt
Abteilungsdirektor Derik Hens. Um auch
Neugründungen aus den Hochschulen zur
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Seite zu stehen, unterstützt die Sparkasse
Bochum finanziell die mit einem Gründungsberater besetzte Außenstelle des
STARTERCENTERS bei der IHK Bochum auf
dem Campus der Ruhr-Universität Bochum.
2007 haben die Existenzgründungsberater
der Sparkasse 431 Gespräche geführt, 149
Ideen geprüft. 91 Geschäftsideen wurden
schließlich mit einem Gesamtkreditvolumen
von 3,4 Mio. € finanziert. Dabei wurden 148
Arbeitsplätze geschaffen. 42 der Betriebsgründungen fallen in den Bereich Dienstleistung, der Rest verteilt sich auf Handel,
Handwerk, Produktion, Freiberufler. Unter
den 91 Gründungen waren 20 Betriebsübernahmen. „Da gibt es Geschäftsdaten
und Erfahrungswerte, die die Einschätzung erleichtern," erläutert Gründerberaterin
Nadine Vonstein. Bei den Neugründungen ist
es von entscheidendem Vorteil, wenn die
Gründungswilligen schon in der Branche
gearbeitet haben.
Genuss am Fluss:
Kulinarischer Treff an
der Lakebrücke
Unter dem Motto „Genuss am Fluss“ präsentiert die Stadtmarketing Witten GmbH am
21. und 22. Juni (Samstag und Sonntag)
einen kulinarischen Treff in Herbede an der
Ruhr, an dem sich neun Gastronomiebetriebe
und die Kornbrennerei Sonnenschein beteiligen werden. Öffnungszeiten sind am Samstag von 12:00 bis 1:00 Uhr und am Sonntag
von11:00 bis 20:00 Uhr. Außer der Kornbrennerei machen noch die Gastronomiebetriebe
Jever Krog, Dorfkrug, La Havannah, Panini,
Haus Fründt, Partyservice Nehm, Partyservice Grütter, sinn.esslust und Ratskeller
Köche und Organisatoren auf dem Motorschiff Schwalbe.
29
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
mit. Zehn Köche verwöhnen den Gaumen der
Besucher unter weißen Pagodenzelten auf
dem Parkplatz der Firma Lohmann an der
Lakebrücke. Alle Speisen werden vor Ort
frisch zubereitet. Außerdem hat die Stadtmarketing Witten GmbH für den Kulinarischen Treff ein unterhaltsames Begleitprogramm organisiert.
ARDEX steigerte Umsatz
weltweit
Wittener Bauchemie-Spezialist
plant umfangreiche Investitionen
Das Wittener Familienunternehmen ARDEX,
einer der Weltmarktführer im Bereich qualitativ hochwertiger bauchemischer Spezialbaustoffe, bleibt auch im Geschäftsjahr 2007
weltweit auf Erfolgskurs. Im vergangenen
Jahr erwirtschaftete die ARDEX-Gruppe trotz
schwierigerer Märkte, speziell in Deutschland, einen Umsatz von rd. 510 Mio. €. Dies
entspricht einem wechselkursbereinigten
Wachstum von 5,8 % gegenüber 2006. Dabei
trug das internationale Geschäft überproportional zum Wachstum bei. Der Auslandsanteil lag bei über 70 %. Die Zahl der
Mitarbeiter wuchs von 1.780 auf 1.860.
Laut Dieter A. Gundlach, Vorsitzender der
Geschäftsführung ARDEX, ein insgesamt erfreuliches Ergebnis, welches erneut die operative und strategische Leistungsfähigkeit
der ARDEX-Gruppe belegt. Der Blick in die
Zukunft ist positiv, wenn auch durch die
Unwägbarkeiten der weltweiten Finanzkrise
verhalten optimistisch.
Durch die strategische Konzentration auf
ihre Kernkompetenzen und eine konsequente
Kundenorientierung konnte die ARDEXGruppe in 2007 weltweit ihre Geschäftspositionen weiter ausbauen. Wachstumsträger
waren verstärkt die aufstrebenden Märkte in
Osteuropa, Vorderer Orient und Asien, aber
auch in den USA verzeichnet das Unternehmen zweistellige Zuwachsraten. Neue
Tochtergesellschaften wurden in Korea und
der Türkei gegründet. Heute betreuen 35
operative Gesellschaften mit 23 Werken
die Märkte in über 50 Ländern der Erde.
In Indien steht eine weitere Werkeröffnung
unmittelbar bevor. Auch für das laufende
30
Geschäftsjahr erwartet das Wittener Familienunternehmen in diesen Märkten erhebliches Wachstum. Damit ist die Gruppe
weltweit auf kontinuierlichem Erfolgskurs.
Deutschland wird auch künftig einer der
wichtigsten Märkte bleiben. Trotz einer im
zweiten Halbjahr 2007 rückläufigen Baukonjunktur schätzt ARDEX den für sie besonders
relevanten Modernisierungs- und Sanierungsmarkt als stabil ein. Hochwertige
Spezialprodukte haben stets Konjunktur,
auch angesichts des ständig steigenden
Termindrucks auf den Baustellen, so Dieter A.
Gundlach: „Dank unserer Innovationsstärke
ist es uns bisher immer wieder gelungen,
baustellengerechte Lösungen zu bieten und
hochwertige Systeme zu entwickeln, die zu
einer Verkürzung der Arbeitszeit führen.“ Der
Schlüssel zum Erfolg ist dabei die Forschung
und Entwicklung. Weltweit arbeiten vier
Forschungszentren ständig an Produkt- und
Systeminnovationen.
Für die Zukunft fühlt sich das Wittener
Familienunternehmen gut aufgestellt. Auch
im laufenden Geschäftsjahr wird der Bauchemie-Spezialist seine Innovationskraft nutzen,
um mit neuen Produktideen und Konzepten
noch wettbewerbsfähiger zu werden und
global weiter zu wachsen. „Dabei schließen
wir auch weiteres Wachstum über die internen Möglichkeiten innerhalb der Gruppe
hinaus nicht aus, sofern sich strategische
Marktpotenziale und -synergien zielführend
eröffnen. Zudem werden wir in den kommenden drei Jahren rd. 100 Mio. € zur
Zukunftssicherung und zum Ausbau der bestehenden Standorte investieren“, präzisiert
Dieter A. Gundlach die künftigen Unternehmenspläne. Stammsitz des konzernfreien
Familienunternehmens bleibt auch weiterhin Witten.
Firmensplitter
– Mit einem „Tag der offenen Tür“ feierte
die Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG Wattenscheid Mitte
Mai ihre Eröffnung der neu gestalteten
und modernen Geschäftsräume am neuen
Standort in der Hochstraße 6. Gerhard
Winkler, Leiter des Investment & FinanzCenters der Deutschen Bank in Wattenscheid: „Wir freuen uns, nach dem Umzug
in unser modernes Investment & FinanzCenter noch bessere Beratungsmöglichkeiten und einen deutlich erweiterten
Service mit modernster Selbstbedienungstechnik zur Erledigung der täglichen
Bankgeschäfte für unsere Kunden bieten
zu können. Mit dem Umzug an den neuen
und attraktiven Standort in der Wattenscheider Innenstadt unterstreicht die
Deutsche Bank ihr Engagement hier vor
Ort.“
Wirtschaft im Revier 06 / 08
– Unter dem Schlagwort „Flexibilität“ nutzen immer mehr Firmen junge Hochschulabsolventen durch Dauerpraktika, endlose
Probezeiten und verlängerte Befristungen
aus. Bei der Stadtwerke Bochum GmbH
sieht das anders aus: Für den wertschätzenden Umgang mit Praktikanten ist der
Bochumer Energieversorger von der Zeitschrift „Junge Karriere“ (HandelsblattGruppe) mit dem Gütesiegel „Fair Company“ ausgezeichnet worden. Eine der zu
erfüllenden Prämissen ist, keine Vollzeitstellen durch Praktikanten zu ersetzen.
„Soziale Verantwortung zu übernehmen
bedeutet für die Stadtwerke Bochum, gesellschaftliche Belange in Unternehmensstrategien einzubinden. An diese Vorgabe
unserer Unternehmenskultur halten wir
uns auch im Bereich der ausbildungsnahen Beschäftigung“, versichert Sascha
Wittbeck, Leiter Personalentwicklung der
Stadtwerke Bochum. Ohne Berufserfahrung haben junge Absolventen heutzutage
auf dem Arbeitsmarkt schlechte Karten.
Da helfen Praktika, Erfahrungen im künftigen Beruf zu sammeln. Hoch qualifizierte
Praktikanten werden jedoch in vielen
Unternehmen als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Das Gütesiegel „Fair Company“
wird Unternehmen verliehen, die eine
faire Zusammenarbeit mit Praktikanten,
Referendaren und Diplomanden im Alltag
leben.
Audi Zentrum Bochum
ausgezeichnet
Erfolgreiche Teilnahme am
Audi Business Cup
Das Audi Zentrum Bochum wurde am vergangenen Wochenende in Dubai von der
AUDI AG zu einem der 25 erfolgreichsten
Audi-Partner Deutschlands 2007 ernannt.
Im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung überreichte Jörg Felske, Leiter
Vertrieb Deutschland der AUDI AG, die Auszeichnung an Geschäftsführer Heinz-Dieter
Tiemeyer vom Audi Zentrum Bochum. In die
Bewertung des Wettbewerbs wurden sowohl
qualitative als auch quantitative Faktoren
mit einbezogen. Wichtige Kriterien sind
dabei u. a. Wirtschaftlichkeit, Kundenzufriedenheit und Absatzvolumen. „Wir freuen uns
sehr über diese Auszeichnung und sind stolz,
dass wir mit der Qualität unserer Arbeit
überzeugen konnten“, sagte Geschäftsführer
Heinz-Dieter Tiemeyer.
Der Audi Business Cup findet bereits zum
neunten Mal statt und ist ein ganzjähriger
Wettbewerb, an dem im Jahr 2007 insgesamt rd. 600 Audi-Partner aus dem
gesamten Bundesgebiet teilnahmen. Der
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Fahrzeuge zerstört wurden, dauerte es bis
1960, die Firma wieder auf den materiellen
Stand von 1935 zu bringen. Durch unermüdlichen Einsatz und unternehmerisches Geschick der Firmengründer konnten 1979 eine
eigene Reiseveranstaltung, 28 Busse, sechs
Möbelwagen, ca. 15.000 qm Betriebsfläche
und gut 100 Mitarbeiter an die zweite Generation weitergegeben werden.
Die Brüder Theodor, Werner und Arno Graf
folgten dem Beispiel der Eltern und bauten
den Betrieb auf 125 Omnibusse, 16 Möbelwagen und gut 400 Mitarbeiter aus. So ist es
auch nicht verwunderlich, dass aufgrund der
stetigen Weiterentwicklung und Expansion
des Betriebes in allen Bereichen im Jahr
1995 ein zweiter Betriebshof hinzugekauft
wurde. Hier sind heute Spedition und Reiseveranstaltung zu Hause. Mit fünf eigenen
Reisekatalogen ist das Unternehmen auf
dem Markt vertreten, aus denen Gäste aus
ganz NRW ihre Reisen buchen können.
Audi Zentrum Bochum ausgezeichnet (v. l. n. r.): Jörg Felske, Geschäftsführer Audi, Heinz-Dieter
Tiemeyer, Inhaber und Geschäftsführer Audi Zentrum Bochum/Tiemeyer-Gruppe, und Uwe Hagen,
Gesamtvertriebsleiter Audi Region West.
Wettbewerb ist die „Königsdisziplin“ unter
den Wettbewerben von Audi im Handel, hier
fließen auch die Leistungen der Mitarbeiter
aus den anderen Audi-Wettbewerben mit
ein. Der Einsatz hat sich gelohnt: Die Sieger
des Wettbewerbes genossen ein Wochenende in Dubai.
Weber-Straße in Herne-Röhlinghausen ansässig. 1928 durch Mathilde und Anton Graf
gegründet, überzeugt das Familienunternehmen durch ein breites Spektrum an Reisen
aller Art zu angemessenen Preisen, eigene
Reisebüros, eine Spedition und eine leistungsstarke Kfz-Werkstatt.
80 Jahre Anton Graf
GmbH, Herne
Dass dies nicht immer so war, zeigt ein Blick
in die Firmenchronik. Stand 1928 nur ein
Fahrzeug zur Fahrgastbeförderung und zum
Gütertransport zur Verfügung, waren es
1935 bereits sieben Busse und zwei Lkw.
Nachdem durch den Zweiten Weltkrieg alle
80 Jahre ist die Anton Graf GmbH, Reisen &
Spedition, nun schon an der Edmund-
2001 wurde die vorhandene Busflotte komplett gegen neue Neoplan-Fahrzeuge ausgetauscht. Seitdem sind die in einem sonnigen
Gelb lackierten Busse der Graf-Reisen gern
gesehene Gäste im In- und Ausland und in
allen europäischen Metropolen. Die Busse
wecken mit ihrem freundlichen Outfit nicht
nur die Sehnsucht nach unbeschwerten und
stresslosen Reisen, sondern gewährleisten
mit ihren Euro-4-Motoren eine sehr umweltschonende Art des Reisens.
Für das neue Firmenjahrzehnt hat sich die
Anton Graf GmbH erneut große Ziele gesteckt. Ein neuer Betriebshof in Herne an der
Koniner Straße entsteht, in dem die bislang
zweigeteilte Firma wieder zusammenwach-
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
80-Jahr-Feier bei der Anton Graf GmbH (v. r. n. l.): Werner Graf, Maike
Graf-Thüring, Gundula Graf-Ohlraun, Anja Graf, Klaus Graf, Arno Graf sowie
Mitglieder der Midnight-Special-Show-Band.
sen wird und höchster Komfort für die Gäste
Standard ist. So sollen neben ausreichenden
Parkmöglichkeiten ein Bistro und ein großes
Reiseterminal, in dem alle Kundenwünsche
optimal befriedigt werden, entstehen.
650 Mio. € Investition am
Opel-Standort Bochum
General Motors Europa investiert bis 2012
insgesamt 9 Mrd. € in Opel und stärkt so
seine Kernmarke. 6,5 Mrd. € fließen allein in
die Entwicklung neuer Automodelle und
neuer Antriebssysteme. Darüber hinaus
investiert das Unternehmen kräftig in seine
deutschen Werke Rüsselsheim, Bochum,
Kaiserslautern und Eisenach. Dies gab GM
Europa-Präsident Carl-Peter Forster bei einer
Pressekonferenz Ende April bekannt. Zugleich wies Forster auf die mit der europäischen Arbeitnehmervertretung vereinbarten
Zukunftsverträge hin. Diese garantierten den
europäischen Astra-Werken Produktionskapazitäten und Auslastung.
In das Anfang 2002 in Betrieb genommene
neue Werk Rüsselsheim investiert GM Europa
900 Mio. €. Rüsselsheim baut ab Herbst eine
neue Fahrzeuggeneration der gehobenen
Mittelklasse, beginnend mit dem Opel
Insignia. Bochum erhält Investitionen in
Höhe von 650 Mio. €, um das Werk auch
langfristig wettbewerbsfähig zu machen und
die Produktion der nächsten Astra-Generation vorzubereiten. „Opel Bochum ist bereits
einen großen Schritt vorangekommen und
ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein
Traditionswerk durch konsequente Neustrukturierung und das große Engagement
der Beschäftigten seine Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen kann“, sagte Forster.
Ins thüringische Eisenach gehen Investi32
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Seit einigen Jahren präsentieren sich die Reisebusse der Anton Graf GmbH in
einem neuen freundlichen Outfit.
tionen in Höhe von 240 Mio. €. Ferner
wird das Werk Kaiserslautern nicht, wie
bisher geplant, verkauft, sondern mit einem
Investment von 50 Mio. € zu einem Zentrum
der Komponentenfertigung ausgebaut.
BAD Tochter 3 Cert weitet
Zertifizierungsangebot für
Managementsysteme aus
Als erstes mittelständisches Unternehmen
wurde die 3 Cert GmbH, Bochum, die im
Januar zu 70 % von der BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, Bonn,
einer der europaweit führenden Dienstleister
für Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsvorsorge, übernommen wurde, jetzt für
die OHSAS 18001 Zertifizierung akkreditiert.
Damit ist die Tochtergesellschaft der BAD
heute eines der wenigen Unternehmen in
Deutschland, die nach dem weltweit einheitlichen Managementstandard für Gesundheit
und Arbeitssicherheit, OSHAS 18001, zertifizieren dürfen.
OHSAS 18001 (Occupational Health and
Safety Assessment Series) unterstützt Unternehmen dabei, potenzielle Risiken und Gefahrenquellen am Arbeitsplatz systematisch
und nachweislich auszuschließen oder zu
minimieren. Unternehmen, die auf eine
Andrea Valbuena, Deutsche Akkreditierungssystem Prüfwesen GmbH, überreichte die AkkreditierungsUrkunde in Berlin an Prof. Dr. Bernd Siegemund, Geschäftsführer der 3 Cert GmbH, Bochum, und der
Muttergesellschaft BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, Bonn.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 06 / 08
nachhaltige Betriebsführung setzen, erhalten damit die Möglichkeit, ihre Maßnahmen
im Arbeits- und Gesundheitsschutz kontinuierlich zu überprüfen, zu optimieren und
glaubwürdig nach innen und außen zu
demonstrieren. Experten gehen davon aus,
dass diese Zertifizierung in Zukunft einen
ebenso wesentlichen Wettbewerbsvorteil
darstellen wird wie die Zertifizierung von
Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen. Bis heute wird OHSAS 18001 in über
16.000 Unternehmen in mehr als 80 Ländern
praktiziert.
Insbesondere internationale Unternehmen,
die in Ländern mit im Arbeits- und Gesundheitsschutz unterschiedlichen Anforderungen agieren, werden in den Augen der Öffentlichkeit von dem weltweit einheitlichen
Standard profitieren. Aber auch nationalen
Unternehmen bietet OHSAS 18001 einen
Imagezuwachs in punkto Mitarbeiterverantwortung und ein starkes Argument bei der
Rekrutierung rarer Fachkräfte.
Die Bochumer Agentur
oktober Kommunikationsdesign GmbH hat
die neue Werbekampagne für den Bau der
Bochumer Symphonie
entwickelt.
Klingt nach Bochum!
Mit großem Medienecho wurde im April
die Werbekampagne für den Bau der
Bochumer Symphonie vorgestellt. Norbert
Lammert, Peter Lohmeyer, Ottilie Scholz,
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ab
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Darius Wosz, Dr. Dietrich Grönemeyer, Frank
Goosen und Christa Thoben lauschten auf
sieben Riesenposterflächen in der Bochumer
Innenstadt der Zukunftsmusik der Bochumer
Symphonie. Erdacht und umgesetzt wurde
die Kampagne von der Bochumer Agentur
oktober Kommunikationsdesign GmbH, die
seit Ende letzten Jahres die Stiftung werblich und grafisch betreut. „Ziel dieser Kampagne ist es, die Bochumer für den Bau des
Konzerthauses zu begeistern", sagte oktoberGeschäftsführer René Wynands. In Anbetracht des deutlich höheren Spendenaufkommens, das in den Wochen nach dem
Launch der Kampagne verzeichnet werden
konnte, scheint dieses Ziel mit Leichtigkeit
erreicht worden zu sein. „Die Kampagne hat
ein Gemeinschaftsgefühl unter den Bochumern erzeugt", sagte Silke Löhmann, Geschäftsführerin von oktober. „Die Stadt wird
durch die Symphonie an Lebensqualität gewinnen. Deshalb engagieren sich die Bürger
so sehr. Wir sind froh, dass wir durch unsere
Kampagne ein wenig mithelfen konnten.“
Zehnmillionster
Opel Astra rollte in
Bochum vom Band
Der zehnmillionste Opel Astra rollte Mitte
Mai vom Fließband des Stammwerks in Bochum. Mit über 500.000 Zulassungen allein
im vergangenen Jahr ist der Astra der absolute Bestseller in der Opel-Palette und führt
so die Tradition des Vorgänger-Modells
Kadett fort. Bochum wird für den zukünftigen
Astra-Erfolg ebenfalls eine entscheidende
Rolle spielen: Nach einer konsequenten
Neuausrichtung bekam das Werk den Zuschlag für die Produktion auch der nächsten
Astra-Generation. Im Beisein des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Jürgen
Rüttgers, fuhr die Torfrau der deutschen
Frauen-Fußballnationalmannschaft, die zweifache Weltmeisterin und DFB-Pokalsiegerin
Silke Rottenberg, den zehnmillionsten Astra
vom Band.
„Der Astra ist ein Synonym für Opel und die
Tradition der Marke. Sein Erfolg belegt auch
unsere lange Erfahrung im Kompaktsegment,
in der Opel als Pionier bereits seit 1936 mit
dem ersten Kadett präsent war“, sagte OpelChef Hans H. Demant bei der Feier des Bandablaufs. „Der Astra verkörpert unsere Marke
mit markantem Design, Vielseitigkeit sowie
moderner Technologie, die dem Kunden
Nutzen bringt – und es ist ein Auto, das
Fahrspaß vermittelt.“
Begonnen hat die Astra-Ära am 12. August
1991, als ebenfalls in Bochum ein magmaroter Astra Caravan als allererstes Modell
der neuen Baureihe die Werktore verließ.
Inzwischen ist der Astra mit weltweit 10
Mio. produzierten Exemplaren längst ein
bewährter Bestseller, dessen Qualitäten
in knapp 80 Ländern rund um den Globus
gefragt sind. Vor Kurzem erst wurde in China
der Astra GTC mit dem Titel „Most Fashionable
Vehicle“ als modischer Trendsetter unter den
Importfahrzeugen 2007 ausgezeichnet. Als
Saturn Astra wird der Kompakte aus
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Antwerpener Produktion seit Herbst 2007 in
Nordamerika verkauft.
Die drei Astra-Baureihen glänzen mit einer
Reihe von Rekorden. So ist bspw. die erste
Astra-Generation (1991 – 1998) – noch –
das meistverkaufte Opel-Modell aller Zeiten.
Mit genau 4,13 Mio. produzierten Exemplaren (ohne Astra Classic) löste diese Baureihe
den bisherigen Rekordhalter Kadett E (1984
– 1991) mit einer Stückzahl von 3,8 Mio.
ab. Beeindruckende Zahlen bietet auch die
zweite Astra-Generation: Die im Frühjahr
1998 gestartete Modellreihe lief bereits
3,8 Mio. Mal von den Fließbändern und wird
als Astra Classic weiterhin in Gliwice/Polen
produziert. Die im März 2004 gestartete
dritte Astra-Generation ist nun auf dem
besten Weg, es ihren Vorgängern gleich zu
tun. Denn bis heute fand sie schon insgesamt
1,9 Mio. Käufer.
Eiskirch fashion: Generationswechsel nach Maß
Wie die Bochumer Eiskirch fashion GmbH
& Co. KG mitteilte, trat Alexander Eiskirch im
nunmehr 35. Jahr der Firmengeschichte in
die Fußstapfen seines erfolgreichen Vaters
Heinz-Peter Eiskirch und übernahm die
Geschäftsführung des Unternehmens. Der
Betriebswirt kennt das Unternehmen von
klein auf und hat nach seinem Studium in
Bochum und London in der Bekleidungsbranche gearbeitet – zuletzt als Exportleiter
für Europas größten Hersteller von Maßbekleidung. Zudem war er in den letzten Jahren
in alle wichtigen Entscheidungen im Familienunternehmen involviert. Insofern passen
Zeitpunkt und Ablauf der Nachfolge wie
maßgeschneidert.
1973 begann die Erfolgsgeschichte des
Unternehmens an der Hattinger Straße. Dort
lag der Ursprung für mittlerweile fünf Filialen im Bochumer Süden und in der Hattinger
Altstadt. Den Grundstein legte Heinz-Peter
Eiskirch, der in jungen Jahren Erfahrungen
im Bekleidungshandel sammelte. Eiskirch
konzentrierte sich schnell auf den Damen-
Opel Bochum feierte mit dem Astra das
zehnmillionste Modell. (Foto: © GM Corp.)
34
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Dieter A. Gundlach –
60 Jahre
IHK-Vizepräsident Dieter A. Gundlach, Vorsitzender der Geschäftsführung der ARDEX
GmbH, Witten, vollendete am 4. Mai sein
60. Lebensjahr. Gundlachs Wirken bei dem
Wittener Bauchemiespezialisten ist seit
seinem Eintritt vor rd. 17 Jahren von zwei
besonderen Qualitäten gekennzeichnet. Erstens sieht er erfolgsorientiertes Management nicht als abstrakte Führungsaufgabe,
sondern als Ergebnis einer ständigen Interaktion zwischen Kunden, Mitarbeitern und
Geschäftsführung. Zweitens hat er frühzeitig mit großer Weitsicht die nachhaltigen
Chancen der Globalisierung erkannt und
die Weichen entsprechend gestellt – essenziell für ein Unternehmen der Bauzuliefererindustrie, für das die Abhängigkeit von
nationalen Märkten bedrohlich werden kann.
Unternehmensnachfolge: Alexander Eiskirch (l.) trat in die Fußstapfen seines Vaters Heinz-Peter und
übernahm die Geschäftsführung des Modeunternehmens Eiskirch fashion.
bereich und wurde rasch zum Inbegriff
von hochwertiger Kleidung für die modebewusste Frau. Nach und nach expandierte
Eiskirch und mit jeder Neueröffnung
bestätigte sich sein Credo: „Wir kommen zu
unserer Kundin in den Vorort.“ Auch mit
seiner Auswahl neuer Kollektionen bewies
der Modeunternehmer stets ein glückliches
Händchen. Immer wieder gehörte er zu den
ersten, die neue Marken und Trends frühzeitig
entdeckten. Im Jahr 1984 ging er noch einen
Schritt weiter. Er gründete das eigene
Modelabel „LIMANI“ und wurde damit über
die Grenzen Bochums hinaus bekannt.
Innospec bedankte sich bei der SDW für die
Unterstützung mit Bäumen: Für jeweils zehn
Liter verkauftes Heizöl-Konzentrat spendete
das Unternehmen einen Baum. Im Rahmen
des Besuchs der Ministerin übergab Uwe
Plattes, Geschäftsführer/Direktor Nordeuropa
Innospec, einen Scheck an Christoph
Rullmann, Geschäftsführer SDW. Im Team
wurde anschließend der erste Baum
gepflanzt.
Die Unternehmensentwicklung von ARDEX
belegt den Erfolg dieses Prinzips und sie
verdeutlicht, warum ihm die im Stillen wirkenden Eigentümer weitgehend freie Hand
lassen: Bei seinem Eintritt 1992 erzielte
ARDEX mit 436 Mitarbeitern und sieben
Tochtergesellschaften 150 Mio. € Umsatz;
heute zählen 35 Tochtergesellschaften in
über 50 Ländern zur ARDEX-Gruppe. Sie
erwirtschaftete in 2007 einen Umsatz von
rd. 510 Mio. € – und trotz der rasant fortschreitenden Automatisierung der Produktion stieg die Mitarbeiterzahl dabei auf
1.860. Allein im Vertrieb in Deutschland
Innospec kooperiert
mit Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald
Mitte Mai informierte sich NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben am Herner
Standort der Innospec Limited über die
Kooperation zwischen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem Unternehmen für Spezialchemie.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
(SDW) begleitet als eine der größten
Umweltorganisationen Deutschlands den
Verkauf des PremiumHeizöl-Konzentrats
ecotherm futur 2®. Das Produkt aus dem
Hause Innospec zeichnet sich durch eine
besondere Umweltverträglichkeit aus: Es
reduziert die Emissionen bei der Verbrennung von Heizöl und führt zu einer erhöhten
Effizienz und Sicherheit des Heizungsbetriebes (TÜV-geprüft und -zertifiziert).
Innospec hat der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) 14.616 € für Kindergarten- und
Aufforstungsprojekte gespendet. Der Scheck wurde im Rahmen einer Baumbepflanzung auf dem
Firmengelände von Innospec übergeben.
35
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Obwohl die Gruppe mittlerweile über 70 %
ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaftet,
die Bekenntnis zum Standort Witten ist für
Dieter A. Gundlach keine Floskel. Der Region
– dem Ruhrgebiet – fühlt er sich besonders
verbunden und engagiert sich hier trotz
seiner beruflichen Verpflichtungen vielfältig,
bspw. als Vizepräsident der IHK Bochum seit
2002 sowie als langjähriges Mitglied der
IHK-Vollversammlung und des Industrieausschusses, als Handelsrichter am Landgericht
Bochum, als Vorstand der Universität Witten/
Herdecke etc. Was ihn nicht hindert, weiter
an der buchstäblich grenzenlosen Zukunft
von ARDEX zu arbeiten: Neue Wachstumsmärkte liegen für die Spezialisten aus Witten
in Osteuropa, im Vorderen Orient und in
Asien.
Handelsrichter
Die Justizministerin des Landes NordrheinWestfalen hat auf Vorschlag der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Thomas Eschner, geschäfts-
Dieter A. Gundlach, Vorsitzender der Geschäftsführung ARDEX. (Foto: ARDEX)
wurden im vergangenen Jahr 20 neue Mitarbeiter eingestellt.
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
CarCenter Spürkel GmbH & Co KG, Bochum
Roberto Giaffreda
25 Jahre
Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum
Bernd Noffz
25 Jahre
HTS Deutschland GmbH & Co. KG
Niederlassung Bochum, Bochum
Peterle Kopitzky
25 Jahre
IHT Ingenieur-, Hoch- und Tiefbau GmbH,
Bochum
Hans Ulrich Gertz
25 Jahre
Jahnel-Kestermann Getriebewerke
GmbH & Co. KG, Bochum
Dieter Mersdorf
40 Jahre
Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum
Martin Herget
25 Jahre
Joachim Kemper
25 Jahre
Dipl.-Ing. Herwarth Reich Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Bochum
Fadime Akkoc
30 Jahre
Erreicht wurde das durch die Kombination
von Tradition und Antizipation. Tradition,
weil Gundlach die Grundpfeiler der ARDEXPhilosophie weiter gestärkt hat: Verzicht
auf das rein vom Preiswettbewerb bestimmte
Massengeschäft zugunsten einer Positionierung als innovativer Anbieter für hochwertige bauchemische Spezialprodukte; dazu
Pflege und Ausbau der gewachsenen Vertriebsstrukturen – ausschließlich über den
Fachgroßhandel. Antizipation, weil Gundlach schon früh erkannte, dass eine Konzentration auf den deutschen Markt trotz
„Aufbau Ost“ der Bauindustrie nur eine
kurzfristige Blüte bescheren würde, die
Nachfrage u. a. aus den Schwellenländern
dagegen weiteres Wachstum versprach.
Dass der scheinbar notwendige Spagat
zwischen den Werten eines Familienunternehmens und notwendigen Pflichten eines
Weltmarktführers für ARDEX unter Gundlach
kein Problem darstellt, bescheinigen auch
externe Beobachter: Einerseits wurde ARDEX
kürzlich als eines der innovativsten Unternehmen im Mittelstand ausgezeichnet, andererseits bspw. in Österreich gerade eben
als einer der Top-Arbeitgeber.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Spitzke Longo GmbH Bahnbau, Bochum
Wilfried Möres
25 Jahre
BOMAFA Armaturen GmbH,
Bochum-Wattenscheid
Peter Plewka
25 Jahre
Meichsner GmbH, Hattingen
Lutz Schmidt
25 Jahre
Dr. Klameth Industrietechnik-GmbH, Herne
Jörg Grzella
30 Jahre
Volker Thiel
30 Jahre
Thomas Eschner
führender Gesellschafter der Klaus Union
GmbH & Co. KG, Bochum, zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum wiederernannt. Handelsrichter haben die Aufgabe,
bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen
Praxis einzubringen.
„Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau
Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG, Herne
Herbert Büschges
25 Jahre
Bulitz und Scholz Einzelhandels oHG,
Witten
Karin Perkun
25 Jahre
DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik
GmbH & Co. KG, Witten
Manfred Wiens
25 Jahre
Torschranken – Sicherheit durch Technik.
Sprechen Sie mit uns
GAUSMANN-Verkehrstechnik
36
Blumenfeldstraße 109 b
44795 Bochum
Telefon: 02 34/4 36 85
Telefax: 02 34/9 43 12 56
Internet: www.gausmann.com
E-Mail: [email protected]
BildungsCentrum
www.ihk-bic.de
Sehr geehrte Damen
und Herren,
Bildung, Qualifizierung und Personalentwicklung sind für Unternehmen
der deutschen Wirtschaft ein zentraler Standortvorteil und von entscheidender Bedeutung für die betriebliche Existenzsicherung. Die Dynamik
der Wirtschaft prägt, formt und verändert die Weiterbildungsbedarfe,
–inhalte und –methoden. Für alle
Mitarbeiter ist Weiterbildung und damit lebensbegleitendes Lernen, auch
nach einer Erstausbildung oder einem Studium, eine stetige Herausforderung. „Karriere mit Lehre und
Weiterbildung“ ist damit Motto und
Kern betrieblicher Personalentwicklung und fester Auftrag des BildungsCentrums der IHK Bochum als
Partner der Unternehmen. Mit diesem BiC-Journal stellen wir Ihnen
unser Programm zur Fachkräfte-Entwicklung vor. Wir wünschen Ihnen
viel Erfolg bei Ihrer Karriereplanung!
Ihr BiC-Team
IHK-Zertifikatslehrgänge:
Zertifikatslehrgänge bieten wir in
kompakter Form über 60 bis 120 Unterrichtsstunden an. Hier erwerben
und vertiefen Sie Fachkenntnisse in
betrieblichen Teilfunktionsbereichen,
die aufgrund der Komplexität und
Menge des Lernstoffs einen höheren
zeitlichen Schulungsaufwand erforderlich machen. Eine Leistungsüberprüfung in Form von Test oder Projektarbeit und ein IHK-Zertifikat runden die Lehrgänge ab.
lung und das Betriebsklima werden
entscheidend vom Know-how seiner
Führungskräfte geprägt. Führungskräfte und Führungsnachwuchs stehen daher im besonderen Focus. Die
Führungskraft in ihrer Rolle als Vorgesetzter, Kollege und Mitarbeiter
steht im Mittelpunkt dieses IntensivAufbautrainings. Die Teilnehmer erarbeiten in sechs aufeinander aufbauenden Modulen ihr persönliches
Selbstverständnis von Position und
Rolle als Führungskraft. Sie erhalten
Anregungen zur Entwicklung ihres
eigenen Führungsprofils.
www.ihk-bic.de/08b-fu-500z
Personalreferent/in (IHK)
Damit ein Betrieb erfolgreich am
Markt bestehen kann, ist er in allen
Bereichen des Unternehmens mehr
denn je auf motivierte und fachlich
versierte Mitarbeiter angewiesen. Die
Entwicklung in den Betrieben zeigt,
dass die qualifizierte Personalarbeit
verstärkt Service-, Beratungs- und
Managementaufgaben wahrnimmt,
unabhängig von der Größe des Betriebes. Dafür ist ein entsprechendes
fachliches Wissen erforderlich. Dieses Know-how befähigt die Mitarbeiter nicht nur – über den bisherigen
Rahmen hinaus – kompetente An-
sprechpartner für Mitarbeiter aller
Ebenen im Unternehmen zu sein,
sondern ermöglicht auch die fachliche Bearbeitung und Entscheidungsvorbereitung wichtiger Sachgebiete
des Personalwesens.
www.ihk-bic.de/08b-pe-200z
Marketingreferent/in (IHK)
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
erhalten als wesentliche Instrumente der Kommunikation im Rahmen
des Marketing in den Unternehmen
ein immer stärkeres Gewicht. Um
Kosten zu sparen, werden die Werbekonzepte vermehrt unternehmensintern von qualifizierten Fach- und
Führungskräften geplant. Dieser Lehrgang vermittelt Ihnen die Grundlagen eines modernen Marketings
und bietet Ihnen ein umfangreiches
Handwerkzeug zur Hilfestellung für
die Praxis. In einer eigenen Projektarbeit setzen Sie das theoretisch
vermittelte Rüstzeug direkt praxisorientiert um.
www.ihk-bic.de/08b-mk-10z
Business English (IHK)
Wie sieht es mit Ihren Englischkenntnissen aus? Reichen sie aus,
um mit Geschäftspartnern aus aller
Führungskraft (IHK)
Aufbautraining zur Führungskraft
Die Qualität der Mitarbeiterführung
ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für
ein Unternehmen. Sein Bestand im
Wettbewerb, seine weitere Entwick-
IHK Die Weiterbildung
Vertrauen Sie auf die Qualifizierungsangebote des BildungsCentrums der
IHK Bochum – Partner der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter.
6/ 2008
NEUES ZUR WEITERBILDUNG
Nähere
Informationen
senden wir
Ihnen gern
auf Anfrage zu.
Telefon:
0 234/9113-125
Fax:
0 234/ 9113-239
E-Mail:
bic@
bochum.ihk.de
Internet:
www.ihk-bic.de
Welt erfolgreich zu kommunizieren?
Diese Lehrgangsreihe vermittelt, erweitert und vertieft die Kenntnisse
in der englischen Geschäftssprache.
Die Teilnehmer werden befähigt, sich
in Berufs- und Alltagssituationen
sowie bei Auslandsaufenthalten mit
englischsprachigen Geschäftspartnern angemessen zu verständigen.
Erfolgreiche Teilnehmer erhalten jeweils ein (Teil-)Zertifikat über die
besuchte Stufe. Bei erfolgreicher
Teilnahme an der kompletten Zertifikatsreihe (Teil 1-4) wird das Gesamt-Zertifikat „Business English
(IHK)“ verliehen. Auf Wunsch können
Sie Ihren Kenntnisstand durch einen
Einstufungstest ermitteln lassen.
Fordern Sie Ihren Test bei uns an.
www.ihk-bic.de/english
Buchführung mit Abschluss (IHK)
Zur Erfüllung qualifizierter Sachaufgaben im kaufmännischen Bereich
sind erweiterte und vertiefte Fachkenntnisse immer wichtiger. Grundwissen über Buchungsvorgänge, die
gesetzlichen Grundlagen der Buchführung sowie deren Ordnungsmäßigkeit sind heutzutage sowohl in
Handels- als auch in Industriebetrieben unverzichtbar. Die Teilnehmer
werden mit den wichtigsten Buchführungsarten und deren Methodik,
den rechtlichen Rahmenbedingungen
des Rechnungswesens sowie mit den
Grundzügen der Kosten- und Leistungsrechnung vertraut gemacht.
www.ihk-bic.de/08b-bw-10z
IHK-Fachkraft für IT-Projekte,
IT-Sicherheit, IT-Systemadministration und IT-Training
In kaum einer anderen Branche werden Fachkräfte so dringend benötigt
wie in der IT-Branche. Das notwendige Fachwissen ändert sich unaufhörlich und die technischen Möglichkeiten, aber auch die Anforderungen
der Kunden steigen laufend. Eine ITFachkraft zeichnet sich daher nicht
nur durch ein fundiertes Fachwissen
aus, sondern durch die Fähigkeit sich
auf neue Bedingungen einzustellen
und sich das benötigte Fachwissen
schnell anzueignen. In den Lehrgängen zur IHK-Fachkraft erhalten Sie
daher neben dem aktuellen Fachwissen, auch die nötige Methodenkom-
IHK Die Weiterbildung
petenz, um in Ihrem Job fit für die
Zukunft zu sein. Im Mittelpunkt der
Lehrgänge stehen Ihre Wünsche und
Probleme. Folgende fünf Fachrichtungen stehen zur Auswahl:
Die IHK-Fachkraft für IT-Projekte ist
zu Hause im IT-Projektmanagement.
Schwerpunkte sind Grundlagen und
Methoden des Projektmanagements
und die Leitungsfunktion in Projekten.
Die IHK-Fachkraft für IT-Sicherheit legt
ihr Hauptaugenmerk auf die Konzeption von IT-Sicherheit, das Projektmanagement sowie die technische
Realisierung von IT-Sicherheit.
Die IHK-Fachkraft für IT-Systemadministration ist eingebunden in die
Konzeption, Planung und Realisierung komplexer IT-Systeme. Schwerpunkt sind die Installation, Konfiguration und Administration gängiger Betriebssysteme in vernetzten
IT-Systemen.
Die IHK-Fachkraft für IT-Training
verfügt über die didaktischen und methodischen Grundlagen des IT-Trainings. Besondere Berücksichtigung
finden daher die Themen Kommunikation und Leitung, Konzeption, Planung und Durchführung von IT-Kursen und die Erstellung und Gestaltung geeigneter Unterrichtsmedien.
Die IHK-Fachkraft für Netzwerkadministration konfiguriert, betreibt,
überwacht und pflegt verschiedene
Netzwerktypen anhand unterschiedlicher Betriebssysteme. Dabei stehen
typische Problemfelder im Vordergrund und die Vermeidung von unnötigen Zeit- und Kostenfaktoren.
www.ihk-bic.de/it-fachkraft
Mietwohnungs- und Wohnungseigentumsverwaltung
Dieser Lehrgang vermittelt Mitarbeitern, die sich berufsmäßig mit der
Verwaltung befassen oder solche
Aufgaben übernehmen wollen, Grundlagenkenntnisse der Verwaltung von
Miet- und Eigentumswohnungen.
Die heutige Gesetzgebung und die
richterlichen Entscheidungen verlangen ein umfassendes kaufmännisches, technisches und rechtliches
Wissen, um die Verwaltungsarbeit zu
meistern. Dieser Intensivlehrgang
vermittelt Praktikern umfassendes
Grundwissen und trainiert Anwendungen praxisnah, die für den interessierten Kaufmann Voraussetzung
für seine qualifizierte Arbeit sind.
www.ihk-bic.de/08b-im-300z
Aufstiegsfortbildungen:
Aufstiegsfortbildungen bieten wir vorbereitend auf die bundeseinheitlichen
IHK-Prüfungen an. In zwei bis drei Jahren erwerben Sie umfangreiche Kenntnisse über grundlegende betriebswirtschaftliche bzw. technische Themen
und werden anhand des Rahmenlehrplans gezielt auf die Fortbildungsprüfung vorbereitet. Die bestandene Prüfung zum Fachkaufmann/Fachwirt
bzw. Industriemeister legt den Grundstein für Ihren beruflichen Karriereweg.
Wirtschaftsfachwirt/in (IHK)
Der Lehrgang „Wirtschaftsfachwirt/in
IHK“ zählt mit zu den beliebtesten
kaufmännischen Aufstiegsfortbildungen! Diese bietet etwas Besonderes: Sie erhalten eine wirtschaftsübergreifende Ausbildung für leitende Positionen, die in allen Branchen
gilt. Kurz: Sie werden Generalist. Als
Allrounder können Sie in nahezu jedem Unternehmen im mittleren Management arbeiten. Das war nie vorteilhafter als heute. Der Trend im
Berufsleben geht dahin, flexibel zu
sein. Wer aufsteigen möchte, erreicht dies im bisherigen Unternehmen zumeist über eine Höherqualifikation. Sehr oft ist aber auch ein
Stellenwechsel angesagt, um nach
vorn zu kommen. Dabei wird – neben
dem Unternehmen – häufig auch die
Branche getauscht. Für Ihre Karriereplanung ist es deshalb wichtig, eine
branchenunabhängig ausgerichtete
Weiterbildung zu absolvieren. Diese
können Sie überall hin „mitnehmen“
und von ihr profitieren. Mit dem
IHK-Lehrgang halten Sie den Schlüssel für Ihren Erfolg in der Hand.
www.ihk-bic.de/08b-bw-50p
Industriemeister/in (IHK)
Fachrichtungen Metall und
Elektrotechnik
In der Industrie werden zunehmend
Führungskräfte gebraucht, die bereit
BildungsCentrum
www.ihk-bic.de
blick in alle firmeneigenen Vorgänge,
was Verantwortungsbewusstsein,
Diskretion und natürlich fundierte
Fachkenntnisse erfordert. Das macht
Bilanzbuchhalter/innen, besonders
mit IHK-Abschluss, zu gesuchten
und sehr gut bezahlten Fach- und
Führungskräften.
www.ihk-bic.de/08b-bw-20p
sonalarbeit enorm gewachsen. Dieser Lehrgang befähigt Sie, eine leitende Funktion im Personalbereich zu
übernehmen. Die Themen orientieren
sich am Rahmenstoffplan der IHKs:
Von Personalplanung, -entwicklung
und -controlling über Prozess- und
Projektplanung im Personalbereich
bis zu rechtlichen Aspekten der Personalarbeit lernen Sie alles, was Sie
für die IHK-Prüfung brauchen.
Lassen Sie sich fördern!
Der Industriemeister Metall kontrolliert die ausgehenden Erzeugnisse
und sorgt für störungsfreies sowie
termingerechtes Arbeiten. Er kennt
die für Metallverarbeitung benötigten Materialien und beherrscht die
verschiedenen Arbeitstechniken. Natürlich verfügt er außerdem über Fachkenntnisse bei der Arbeitssicherheit
und im Umweltschutz. Er ist für den
reibungslosen Arbeitsablauf in seinem Verantwortungsbereich zuständig.
Der Industriemeister Elektrotechnik
übernimmt verantwortungsvolle Fachund Führungsaufgaben in allen betrieblichen Funktionsbereichen der
Elektroindustrie, insbesondere in der
Produktion und Fertigung. An der
Schnittstelle zwischen der kaufmännischen Verwaltung und der Produktion, zwischen der Betriebsleitung
und den Mitarbeitern ist er in einer
Mittlerfunktion dafür zuständig,
dass die gesetzten Produktionsziele
nach Menge, Qualität, Termin und
Wirtschaftlichkeit erfüllt werden.
www.ihk-bic.de/industriemeister
Bilanzbuchhalter/in (IHK)
Nach neuer Prüfungsordnung
Als Bilanzbuchhalter/in IHK genießen Sie in der Wirtschaft ein hohes
Ansehen. Denn Sie sind an einer entscheidenden Stelle im Unternehmen
tätig. Zu Ihren zukünftigen Aufgaben
zählen die Organisation des betrieblichen Finanz- und Rechnungswesens und das Erstellen des Jahresabschlusses unter Beachtung handels- und steuerrechtlicher Vorschriften. Sie liefern der Geschäftsleitung
Entscheidungshilfen auf Basis verlässlicher Zahlen aus der Geschäftsund Betriebsbuchhaltung und beraten sie unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Dadurch besitzen Sie einen umfassenden Ein-
IHK Die Weiterbildung
Für Zertifikatslehrgänge können Sie
das Förderprogramm BildungsScheck
NRW nutzen. Mitarbeiter kleiner und
mittlerer Unternehmen erhalten eine
50 % Förderung bis zu 500,- € pro
Lehrgang. www.bildungsscheck.nrw.de
Aufstiegsfortbildung wird durch Meister-BAFöG gefördert. Sie erhalten
einen Zuschuss in Höhe von 30,5 %
der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren und können über den Restbetrag
ein zinsloses Darlehen beantragen.
www.meister-bafoeg.info
Der Lehrgang wendet sich an Sie, um
aus einer Sachbearbeiterfunktion in
die Führungsriege des Personalbereichs aufzusteigen oder um in einem kleineren Unternehmen zusätzliche Verantwortung im Personalwesen zu übernehmen, wenn Sie sich aus
einem anderen, z. B. kaufmännischen
Arbeitsgebiet heraus in Richtung Personalwesen entwickeln möchten.
www.ihk-bic.de/08b-pe-40p
Vorbereitungslehrgänge auf
die Ausbildereignungsprüfung
Technische/r Betriebswirt/in (IHK)
Der Lehrgang zum Technischen Betriebswirt ermöglicht es, zwei Funktionsbereiche von Industrieunternehmen zusammenzuführen. Denn der
Technische Betriebswirt ist an der
Schnittstelle zwischen kaufmännischem Denken und technischer
Realisierung tätig. In seiner Person
vereinigt er technisches Fachwissen
mit betriebs- und volkswirtschaftlichen Kenntnissen. Dies schlägt sich
auch im Kernstück der abschließenden Prüfung, der Projektarbeit, nieder. In diese schriftliche Hausarbeit
fließen neben den erlernten Lehrgangsinhalten die bereits vorhandenen technischen Fertigkeiten und Erfahrungen ein. Während des gesamten Lehrgangs wird in allen Fächern
der Bezug zur Projektarbeit durch Fallbeispiele und Planspiele hergestellt.
Der Lehrgang richtet sich an Industriemeister, Techniker und Ingenieure.
www.ihk-bic.de/08b-te-40p
Als Ausbilder im Betrieb sichern Sie
die hohe Qualifikation des fachlichen Nachwuchses. Mit Ihrer Hilfe
und Unterstützung erwirbt der Auszubildende seine praktischen Berufskenntnisse, die in der Berufsschule
um das theoretische Wissen ergänzt
werden. Dieses sog. „duale System“
hat sich in der Vergangenheit hervorragend bewährt. Es verdankt
seinen guten Ruf besonders der
starken Praxisorientierung, die durch
eine spezielle Ausbildung und das
hohe Engagement der betrieblichen
Ausbilder gewährleistet wird. Nach
Abschluss Ihres Lehrgangs verfügen
Sie über wichtige Kenntnisse in
Berufs- und Arbeitspädagogik, sind
psychologisch geschult und haben
gelernt, immer wieder mit jungen
Menschen in Dialog zu treten. Damit
fordern Sie sich selbst ständig aufs
Neue heraus und bereichern Ihren
persönlichen Erfahrungsschatz.
www.ihk-bic.de/ausbilder
Personalfachkaufmann/frau (IHK)
Die Mitarbeiter eines Unternehmens
sind seine wertvollste Ressource.
Was Sie als Mitarbeiter schon immer
wussten, ist heute auch in der Chefetage angekommen. Dementsprechend
ist der Stellenwert qualifizierter Per-
Neben dem IHK-BildungsCentrum
bieten weitere Träger Lehrgänge an,
die auf IHK-Prüfungen vorbereiten.
Namen, Adressen und Telefonnummern uns bekannter Anbieter können
bei der IHK Bochum erfragt werden.
6/ 2008
sind, weitreichende Verantwortung für
ihre Mitarbeiter, für Betriebsabläufe
und Produktionsziele zu übernehmen. Damit gewinnt Ihre Qualifikation als Industriemeister zunehmend
an Bedeutung. Als Meister aus der
Praxis mit fundiertem theoretischen
Wissen, verfügen Sie genau über die
Kenntnisse, die heute gefragt sind.
Hier liegt Ihre Chance auf eine aussichtsreiche und krisensichere Position!
AUSZUBILDENDE & AUSBILDER
Gezielt den Aufstieg planen
Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung
Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung (Crash-Kurs)
08.09.08 - 21.01.09
mo+mi: 17:00 - 20:15
10.11.08 - 27.11.08
mo-fr und 2x sa: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 08B-AA-10P
515,- €
www.ihk-bic.de / 08B-AA-20P
675,- €
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Buchführung mit Abschluss
IHK-Zertifikatslehrgang
Bilanzbuchhalter – Zusatzqualifikation: Erstellen von
Abschlüssen nach internationalem Recht
Bilanzbuchhalter/in (IHK)
Nach neuer Prüfungsordnung
Wirtschaftsfachwirt/in (IHK)
08.09.08 - 22.12.08
www.ihk-bic.de / 08B-BW-10Z
mo+mi: 17:30 - 20:45
685,- €
15.10.08 - 25.03.09
www.ihk-bic.de / 08B-BW-201P
mi: 17:30 - 20:45 Uhr; sa: 8:00 - 13:00 Uhr
1.325,- €
08.09.08 - 16.09.10
www.ihk-bic.de / 08B-BW-20P
mo+do: 17:45 - 21:00; sa 8:00 - 12:45 (40x)
3.390,- €
14.10.08 - 13.10.10
www.ihk-bic.de / 08B-BW-50P
di+mi: 17:30 - 20:45
2.100,- €
EDV & IT
IHK-Fachkraft für IT-Projekte
IHK-Zertifikatslehrgang
IHK-Fachkraft für IT-Systemadministration
IHK-Zertifikatslehrgang
IHK-Fachkraft für IT-Sicherheit
IHK-Zertifikatslehrgang
IHK-Fachkraft für IT-Training
IHK-Zertifikatslehrgang
08.11.08 - 14.02.09
sa: 9:00 - 16:30
08.11.08 - 14.02.09
sa: 9:00 - 16:30
08.11.08 - 14.02.09
sa: 9:00 - 16:30
08.11.08 - 14.02.09
sa: 9:00 - 16:30
www.ihk-bic.de / 08B-ES-PCZ
1.000,- €
www.ihk-bic.de / 08B-ES-SAZ
1.000,- €
www.ihk-bic.de / 08B-ES-SCZ
1.000,- €
www.ihk-bic.de / 08B-ES-TRZ
1.000,- €
EK-VK-MARKETING
Marketingreferent/in (IHK)
IHK-Zertifikatslehrgang
29.10.08 - 14.02.09
www.ihk-bic.de / 08B-MK-10Z
mi: 17:30 - 20:45; sa: 8:00 - 13:00
1.390,- €
FREMDSPRACHEN
Business English I
IHK-Zertifikatslehrgang
Business English II
IHK-Zertifikatslehrgang
Business English III
IHK-Zertifikatslehrgang
Business English IV
IHK-Zertifikatslehrgang
14.10.08 - 02.12.08
di+do: 17:30 - 20:45
13.10.08 - 01.12.08
mo+mi: 17:30 - 20:45
14.10.08 - 02.12.08
di+do: 17:30 - 20:45
13.10.08 - 01.12.08
mo+mi: 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de / 08B-BE1-3Z
350,- €
www.ihk-bic.de / 08B-BE2-3Z
350,- €
www.ihk-bic.de / 08B-BE3-3Z
350,- €
www.ihk-bic.de / 08B-BE4-3Z
350,- €
FÜHRUNG
Führungskraft – Intensiv-Aufbautraining zur Führungskraft
IHK-Zertifikatslehrgang
11.08.08 - 15.09.08
mo+di: 8:30 - 16:30 Uhr
www.ihk-bic.de / 08B-FU-500Z
1.075,- €
04.09.08 - 11.12.08
do: 8:30 - 16:00
12.09.08 - 05.12.08
fr: 8:30-16:00 Uhr
www.ihk-bic.de / 08B-IM-300Z
1.100,- €
www.ihk-bic.de / 08B-IM-370Z
900,- €
20.10.08 - 10.12.08
www.ihk-bic.de / 08B-MN-10Z
2.340,- €
IMMOBILIEN
Mietwohnungs- und Wohnungseigentumsverwaltung
IHK-Zertifikatslehrgang
Immobilienmakler
IHK-Zertifikatslehrgang
MANAGEMENT
Praxismanager/in (IHK)
IHK-Zertifikatslehrgang
PERSONAL
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
IHK-Zertifikatslehrgang
Personalreferent/in
IHK-Zertifikatslehrgang
Personalfachkaufmann/frau (IHK)
(Kooperationslehrgang mit der IHK Dortmund)
09.09.08 - 11.11.08
www.ihk-bic.de / 08B-PE-10Z
di+mi: 17:30 - 20:45
580,- €
15.08.08 - 13.12.08
www.ihk-bic.de / 08B-PE-200Z
fr: 8:30 - 16:00; sa: 8:30 - 13:30
1.050,- €
21.10.08 - 14.10.10
www.ihk-bic.de / 08B-PE-40P
di+do: 17:30 - 20:45
2.400,- €
TECHNIK
Industriemeister der Fachrichtung Metall 2008/2011
Berufsbegleitender Abendlehrgang, mit Vorkurs ohne AEVO
Industriemeister der Fachrichtung Metall 2008/2011
Samstagslehrgang ohne Vorkurs und ohne AEVO
Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik 2008/2011
Inkl. Vorkurs und AEVO
Technischer Betriebswirt (IHK)
IHK Die Weiterbildung
14.08.08 - 21.04.11
mo+di+do: 17:00 - 20:15
09.08.08 - 12.11.11
sa: 08.00 - 14.45 Uhr
14.08.08 - 25.10.11
mo+di+do: 17:00 - 20:15
04.11.08 - 30.09.10
di+do: 17:00 - 21:15
www.ihk-bic.de / 08B-TE-10P
5.040,- €
www.ihk-bic.de / 08B-TE-11SP
4.550,- €
www.ihk-bic.de / 08B-TE-20P
6.060,- €
www.ihk-bic.de / 08B-TE-40P
3.560,- €
Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Zwischen Himmel und Erde
VCS AG: Per Du mit „Galileo“ und „Columbus“
„Wir sind Menschen, die hinter hochverfügbaren, innovativen
Lösungen und Services der Informations- und Kommunikationstechnologie stehen“, so beschreibt sich die 1981 gegründete
VCS AG auf ihrer Homepage.
Das Unternehmen wurde von Prof. Dr. KlausG. Meng gegründet, woraus nach Rechtsformwechseln 1986 (GmbH) und 2000 (AG)
die heutige Aktiengesellschaft hervorging.
2007 wurde VCS von der SciSys plc übernommen. Das hoch qualifizierte Unternehmen VCS hat sich im internationalen und
stetig wandelnden Markt eine Spitzenposition in den Bereichen Media Broadcast
für Radio, TV und New Media sowie Raumfahrt, Sicherheit und Erdbeobachtung erarbeitet. Das operative Geschäft ist in den
als Profitcenter geführten Geschäftsbereichen „Media Broadcasting Solutions“ und
„SpaceCom“ angesiedelt. Als kompetenter
Problemlöser bedient VCS auf 2.500 qm
Betriebsfläche mit 140 Mitarbeitern diese
professionellen Spezialisten-Märkte mit modularen produktbasierten und kundenspezifischen Lösungen.
Der Geschäftsbereich
SpaceCom bietet
integrierte Systemlösungen in den
Bereichen Raumfahrt,
Sicherheit und
Erdbeobachtung an.
Anwendungsgebiete im
Geschäftsfeld Raumfahrt sind die Satelliten-Bodeninfrastruktur
und -Kontrollzentren
sowie Datendienste zur Unterstützung von Raumfahrtprogrammen für Navigation (Galileo), Telekommunikation, Forschung und die bemannte Raumfahrt. (Foto: VCS AG)
Muss eine Parkuhr wie eine Parkuhr
aussehen? Was wäre, wenn wir noch
mal neu beginnen würden?
Geschäftsbereiche
Wenn man alles noch mal neu erfinden
könnte, würde dann nicht alles viel
aufregender aussehen? So wie der
neue Ford Kuga. Dynamisches Design
und außergewöhnliche Details in einem
echten Crossover. Freuen Sie sich auf
die Premiere am 7. Juni bei uns.
Der Bereich „Media Broadcasting Solutions“
bedient im Markt „Professional Broadcast“
nationale (öffentlich-rechtliche und private)
sowie internationale Rundfunkbetreiber mit
IT-Lösungen für Planung, Produktion und
Sendung in Radio, TV und den neuen Medien.
Die Medienbranche verlangt für spezielle
Arbeitsabläufe passende Systeme, welche die
Der neue Ford Kuga
2,0 l TDCi Motor, 100 kW (136 PS),
Frontantrieb
schon für
`€ 26.500,-
Kuga. Der neue Ford.
Mittelstand im Porträt
Der Mittelstand prägt zunehmend das
Gesicht der Region in Industrie, Handel
und Dienstleistung. Dazu zählen traditionsreiche Firmen, die durch Innovation
bestechen und häufig weltweit erfolgreich agieren. Aber auch eher kleinere
Unternehmen, die sich als Nischenanbieter mit besonderen Konzepten oder
Dienstleistungen ein Fundament geschaffen haben und junge Betriebe, die mit
interessanten Geschäftsideen auf sich
aufmerksam machen, bestimmen die
Unternehmenslandschaft im mittleren
Ruhrgebiet. In lockerer Folge stellt
Wirtschaft im Revier an dieser Stelle
beispielhaft solche Unternehmen aus der
Region vor.
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
Autohaus Fischer Bochum Gm
(Hauptbetrieb) Wittener Str. 270 Tel. 02 34/935 93-0
Wittener Str. 270 • 44803Bochum
Bochum
Tel. 02 34/942 04-0
Bochum-Linden Deimkestraße 7
Tel. 0234-935930
[email protected]
www.fischer-bochum.de
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach 80/1268/EWG): 6,3 (kombiniert), 8,0 (innerorts), 5,3 (außerorts).
CO -Emissionen: 165 g/km (kombiniert).
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach 80/1268/EWG): 6,3 (kombiniert), 8,0 (innerorts), 5,3 (außerorts).
CO -Emissionen: 165 g/km (kombiniert).
2
2
37
Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
Arbeitsabläufe zuverlässig und stets verfügbar unterstützen. Hier bietet VCS ein nach
eigenen Angaben „hochgradig ausgereiftes
Grundsystem“ mit einfachen und zuverlässigen Konfigurationsmöglichkeiten, die
nicht von der Stange sind, aber trotzdem auf
die Vorteile einer ununterbrochenen Entwicklung über mehr als ein Jahrzehnt zurückgreifen. Die Referenzliste der Programmanbieter und Anwender von Broadcast-Technologien ist lang.
Der Geschäftsbereich „SpaceCom“ realisiert
in den Geschäftsfeldern „Raumfahrt, Erdbeobachtung und Sicherheit“ im Markt
framework-basierte ICT-Lösungen für Infrastruktur-, System-, Service- und Datenmanagement sowie Komponenten und professionelle Anwendungen für die Satellitenmeteorologie und Erdbeobachtung. Im
Geschäftsfeld Raumfahrt geht es dagegen um Navigation, bemannte Raumfahrt,
Telekommunikation und Exploration. Das
Geschäftsfeld Sicherheit deckt die Felder
Risiko- und Krisenmanagement, Sicherheit
und Bevölkerungsschutz sowie Kommandound Einsatzzentrale ab. Das dritte Geschäftsfeld Erdbeobachtung des Geschäftsbereichs
„SpaceCom“ bietet Satellitenprogramme zur
Erdbeobachtung, satellitengestützte Meteorologie und Umwelt- und Klimabeobachtung.
Die Aktivitäten des Geschäftsbereichs
„Media Broadcasting Solutions“ umfassen ITSystemlösungen für die Planung, Produktion
und Sendung in Radio, TV und New Media
für professionelle Rundfunkbetreiber. Die von
dem Geschäftsbereich realisierten Systeme
dienen der Integration, Vernetzung und Automation aller Prozesse und Arbeitsabläufe
der Rundfunkproduktion in Hörfunk, Fernsehen, neuen Medien und der medienübergreifenden Nachrichtenproduktion. Die Systeme basieren auf den unternehmenseigenen
modularen Produktfamilien dira! und media:fabric. Durch Customizing der bestehenden Softwaremodule können die kundenspezifischen Anforderungen exakt umgesetzt
werden.
Kernkompetenzen
Aufgrund einer ausgewogenen Kombination
der Kernkompetenzen aus Branchen-, Technologie- und Methodenwissen realisiert das
Unternehmen ganzheitliche Lösungskonzep-
Wirtschaft im Revier 06 / 08
te. Fundiertes Branchenwissen ergibt sich
aus der langjährigen Zusammenarbeit mit
professionellen Medienunternehmen, mit
Organisationen und führenden Unternehmen
der Raumfahrt, mit Wetterdiensten, Forschungseinrichtungen und anderen professionellen Dienstleistern aus den Bereichen
Meteorologie und Erdbeobachtung. Auf
umfangreiches Technologiewissen greift man
bei VCS im Umgang mit komplexen, hoch zuverlässigen IT-Systemen, in der anwendungsgerechten Nutzung zeitgemäßer Softwaretechnologie, im Einsatz spezieller Hardware
wie DSP- und Hochfrequenztechnik und bei
Sondertechnologien wie Datenverschlüsselung, Kompression und „Conditional Access“Verfahren zurück. Lösungskonzepte können
in der Kombination mit Branchen- und Technologiewissen über umfassende Methodenkompetenz, also über Qualitätsmanagement
nach ISO-Norm sowie professionelle Prozess- und Systemanalyse, Systemdesign und
Software-Engineering bis hin zu erprobten,
skalierbaren Methoden des Projektmanagements für anspruchsvolle und komplexe
Technologieprojekte, realisiert werden.
> Volker Heckmann, vhpress
Das Geschäftsfeld „Media Broadcasting Solutions“ bedient im Markt „Professional Broadcast“ nationale (öffentlich-rechtliche und private) sowie internationale Rundfunkbetreiber mit IT-Lösungen für Planung, Produktion und Sendung in Radio, TV und den neuen Medien. Das Bild zeigt die Anwendung einer
Softwarelösung beim Kunden. (Foto: VCS AG)
38
Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Senden und empfangen
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der VCS AG,
Prof. Dr. Klaus-G. Meng
Herr Prof. Dr. Meng, als Student haben Sie
sich mit der meteorologischen Satellitenfernerkundung befasst, eigene Ideen entwickelt und bereits vermarktet. Heute sind
Sie Vorstandsvorsitzender einer weltweit
agierenden Aktiengesellschaft mit zuletzt
17 Mio. € HGB-Umsatzerlös, die sich mit
Informationstechnik, Raumfahrt und Rundfunk befasst. Wie haben Sie das geschafft?
Prof. Meng: Das lässt sich nicht so einfach
beantworten. Zufälle und Gelegenheiten, die
es mir ermöglichten, die Leistungsfähigkeit
des Unternehmens in neuen Marktsegmenten unter Beweis zu stellen, waren dabei
sicher ganz wesentlich. Auch den Aufbau
und Erhalt eines fachlich exzellenten, bestens
motivierten und gut harmonierenden Mitarbeiterteams sehe ich als kritischen Erfolgsfaktor. Auch Durchhaltevermögen und Zuversicht sind immer wieder und in großem
Maße gefordert. Last but not least hat sicher
auch ein wenig Glück eine wichtige Rolle
gespielt.
Welche aus Ihrer Sicht wichtigsten Meilensteine pflastern den Erfolgsweg des Unternehmens?
Prof. Meng: Die Geschichte des Unternehmens ist an eine ganze Reihe von Meilensteinen gebunden. Aus meiner ganz persönlichen Sicht könnte eine Kurzauswahl etwa
so aussehen:
1981 Erster Auftrag für ein meteorologisches
Satellitenempfangssystem
1986 Gründung der VCS GmbH an der Borgmannstraße 2 in Bochum
1992 Erster Auftrag für ein Rundfunkautomationsprojekt
1999 WestLB wird Anteilseigner von VCS
2007 SciSys plc wird Eigentümer der VCS AG
Gibt es Kunden, die für Ihr Unternehmen
besonders wichtig sind oder waren? Was
war der bisher interessanteste und welches
der schwierigste Auftrag?
Prof. Meng: Jeder Kunde ist für unser Unternehmen von großer Wichtigkeit. Vor allem
unsere langjährigen Kunden, die immer wieder unsere Leistungen in Anspruch nehmen,
sichern die Existenz des Unternehmens. Die
Aufträge sind sehr facettenreich und damit
immer wieder aufs Neue interessant. Dabei
sind es seltener technische Herausforderungen, die einen Auftrag auszeichnen; oftmals
sind es eher die Komplexität der Aufgabe
oder die sportlichen Terminvorstellungen
unserer Kunden. Häufig müssen wir auch
erst gemeinsam mit unseren Kunden herausfinden, welche Anforderungen an die zu
erstellende Lösung bestehen.
Was bewegte Sie am 14. September 2007
dazu, Ihre Aktionärseigentümeranteile der
Dr. Meng GmbH & Co. KG an die an der
Londoner Börse an dem „Alternative Investment Market“ (AIM) notierte SciSys plc, mit
Sitz in Chippenham in Großbritannien, zu der
Sie seit 15 Jahren Geschäftsverbindungen
pflegen, zu verkaufen?
Prof. Meng: Beide Unternehmen versprechen sich von dem Merger einen verbesserten Marktzugang im internationalen Geschäft. Für SciSys stellt der VCS-Geschäftsbereich „Media Broadcasting Solutions“ eine
außerordentlich attraktive Ergänzung des
Leistungs- und Kundenportfolios dar. Für
unseren im Umfeld der Raumfahrt tätigen
VCS-Geschäftsbereich „SpaceCom“ eröffnet
sich ein zusätzliches Wachstumspotenzial
aus der durch das Angebot von SciSys erweiterten Palette an Leistungen und Produkten.
Die Vertreter der SciSys plc und ich sind der
Auffassung, dass sowohl die sehr gut zueinander passenden Unternehmenskulturen als
auch die hohe technologische Kompatibilität
der beiden Unternehmen eine sehr gute
Grundlage für die neue Verbindung darstellen. Als Hintergrundinformation ist dazu
sicher noch bedeutsam, dass die 1999 eingegangene Beteiligung der WestLB von vornherein „auf Zeit“ angelegt war. Mit dem
Verkauf an einen so gut zu uns passenden
strategischen Investor sehe ich persönlich
eine bessere langfristige Perspektive als beim
Weiterreichen der Anteile von einem
Finanzinvestor zum nächsten. Die Dr. Meng
GmbH & Co. KG bleibt übrigens weiter engagiert, da sie im Zusammenhang mit der
Transaktion einen knapp 10 %igen Anteil
an der SciSys plc übernommen hat.
Sie sprachen die Unternehmenskultur an.
Welchem Leitbild fühlen Sie und die
140 Mitarbeiter sich verpflichtet?
Prof. Meng: Wir formulieren unser strategisches Leitbild in vier Kernaussagen, die das
Einstein-Zitat: „Mache die Dinge so einfach
wie möglich, aber nicht einfacher“ ergänzen.
– „In einer Partnerschaft, die Ihr Vertrauen
rechtfertigt“ – dabei beziehen wir uns
nicht nur auf unsere Kundenbeziehungen,
sondern auch auf den Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie unseren Lieferanten.
– „Mit Lösungen, die ins Schwarze treffen“ –
wir wollen mehr als die Verträge mit unseren Kunden erfüllen, wir wollen unseren
Kunden Lösungen liefern, die sich im langjährigen praktischen Gebrauch als bedarfsgerecht und nutzbringend bewähren.
– „Mit einem Team, das richtig gut ist“ – wir
verkaufen „Brainware“, und damit die
intellektuellen Leistungen unserer Mitarbeiter. Dabei ist die fachliche und soziale
Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter prägend für die Qualität
unserer Leistungen.
– „In einem Unternehmen, das heute den
Erfolg von morgen sichert“ – hier wollen
wir zum Ausdruck bringen, dass wir eine
langfristig angelegte Strategie verfolgen
und das Unternehmen nicht auf kurzfristige Erfolge optimieren.
Die VCS AG bietet ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern ein ganz besonderes Betriebsrestaurant. Warum?
Prof. Meng: Nur wenn sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, werden sie ihre bestmögliche Leistung bringen; von daher wollen wir
das Arbeitsumfeld so angenehm wie möglich
gestalten. Das 1990 eingerichtete Betriebsrestaurant bindet die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Unternehmen und fördert die
Kommunikation. Aber auch für unsere Kunden und Kooperationspartner, die bspw. zu
Projektbesprechungen oder Schulungen zu
uns kommen, wird der Aufenthalt bei uns
durch das Betriebsrestaurant angenehmer.
Ich bin davon überzeugt, dass die nicht
39
Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
unbeträchtlichen Kosten, die eine solche Einrichtung bei adäquaten Qualitätsansprüchen
mit sich bringt, gut angelegtes Geld sind.
Womit befassen Sie sich zz. in dem Unternehmensbereich „SpaceCom“ und im Bereich
„Broadcasting Solutions“, was sind die
aktuellen Highlights?
Prof. Meng: Die VCS AG hat wichtige Teilsysteme für das Columbus-Kontrollzentrum
in Oberpfaffenhofen realisiert und implementiert. Am 7. Februar wurde Columbus
erfolgreich ins All gebracht und anschließend an der internationalen Raumstation
ISS angebracht. 2002 beauftragte uns das
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, eine Lösung zur Bereitstellung und
Verteilung aller Daten im weltweit verteilten
Bodensegment zu realisieren. Dieser Auftrag
war für das Unternehmen ein großer Erfolg.
In dem Folgeauftrag ging es dann um das
„Integrated Management Subsystem“, das
für das zentrale Management der gesamten
Bodensegment-Infrastruktur zuständig ist.
Neben den beiden Teilsystemen hat VCS noch
weitere Projekte im Columbus-Kontrollzentrum realisiert. Im Bereich Broadcasting
Solutions wurden wir von der BBC Anfang
Oktober 2007 mit der Entwicklung einer zukunftsweisenden und umfassenden ContentManagement-Lösung zur Verbreitung der
Programminhalte aller nationalen BBC-Hörfunkwellen über das Internet beauftragt. Das
Dienstleistungspaket, das VCS für das Projekt, das auf den Arbeitstitel „Coyopa“ hört,
besteht aus Software, Hardware und Serviceleistungen und umfasst eine „dira“ Lösung,
die den gesamten Prozess der Datenaufbereitung für das Webcasting als automatischen
Prozess abwickelt.
Bei so viel Hightech selbst für den hoch
spezialisierten Einsatz im Weltall spielt
Qualität in Ihrem Unternehmen eine erhebliche Rolle? Wie sichern Sie diese? Welche
Rolle spielt der Umweltschutz?
Prof. Meng: Qualität in allen Prozessen ist
bei VCS ein zentrales und lebendiges Thema.
Zur Sicherung der Qualität haben wir deshalb
1997 ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt, das nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert
wurde. Interne Leitlinien ergänzen unser
Handeln nach innen und außen. Das System
dient als Instrument zur Unterstützung der
qualitätsrelevanten Prozesse. Eine wesentliche
Aufgabe ist dabei die ständige Kontrolle
und Verbesserung der Arbeitsabläufe. Im
November 2003 wurde die Umstellung auf
die aktuelle Normversion ISO 9001:2000
erfolgreich abgeschlossen. Damit wurde die
Analyse der Kundenzufriedenheit auch formal Bestandteil des Qualitätsmanagements.
Ein weiterer Anreiz für uns, alle Arbeitsschritte und Maßnahmen noch kundennäher
und effektiver zu gestalten. Obschon bei uns
keine umweltgefährdenden Produktionsprozesse zu finden sind, wollen wir in nächster
Zeit ein Umweltmanagementsystem nach
DIN EN ISO 14001 einführen, um damit
unsere Verpflichtung für den Umweltschutz
nachvollziehbar zu machen.
Mit gerade einmal 48 Jahren haben Sie in
Ihrem Leben beruflich schon sehr viel realisiert. Welche Rolle spielt für Sie die Selbständigkeit? Würden Sie den Weg noch einmal
gehen? Was hat Ihnen am meisten geholfen,
was war der größte Fehler? Welche Zukunftsziele verfolgen Sie mit der VCS AG?
Prof. Meng: Die Selbständigkeit war für mich
ein großes Abenteuer. Heute habe ich sehr
Der Vorstandsvorsitzende der VCS AG,
Prof. Dr. Klaus-G. Meng (48), studierte
Elektrotechnik an der Ruhr-Universität
Bochum und hat 1987 an der Universität
Dortmund mit einer Dissertation aus dem
Bereich der optischen Nachrichtentechnik
zum Dr.-Ing. promoviert. Seit 1993 hält
Klaus-G. Meng im Rahmen eines Lehrauftrags der Universität Dortmund Vorlesungen
über Satellitenkommunikationstechnik.
Im Jahre 2003 wurde ihm auf Vorschlag
der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Universität Dortmund die
Bezeichnung Honorarprofessor verliehen.
Prof. Meng ist Mitglied im IHK-Industrieausschuss sowie im DIHK-Ausschuss für
Industrie und Forschung. Er ist verheiratet,
teilt zusammen mit seiner Frau das Hobby
Tanzen und spielt Klavier.
(Foto: VCS AG)
40
Wirtschaft im Revier 06 / 08
viel Respekt vor den damit verbundenen
Risiken, die Frage nach einem Neustart in
die Selbständigkeit ohne „Netz und doppelten
Boden“ stellt sich glücklicherweise für mich
nicht. Am meisten hat mir mein Team geholfen, das über viele Jahre mit mir gemeinsam
die Interessen des Unternehmens verfolgt hat
und auf das ich mich 100 %ig verlassen
kann. Fehler habe ich viele gemacht, der
vermutlich teuerste Fehler war der – glücklicherweise missglückte – Versuch, einen
Börsengang am „Neuen Markt“ vorzubereiten.
Die Herausforderung der näheren Zukunft
besteht für mich darin, VCS und SciSys so zu
integrieren, dass eine Unternehmensgruppe
entsteht, die mehr als die Summe der Einzelunternehmen ist.
Sie sind im Industrieausschuss der IHK in
Bochum als stellvertretender Ausschussvorsitzender engagiert. Warum dieses besondere Engagement auch hier?
Prof. Meng: Zunächst einmal muss ich
sagen, dass der Aufwand für diese Funktion
kaum der Rede wert ist. Vielleicht kann ich
damit dazu beitragen, dass der aus meiner
Sicht wichtige und interessante Industrieausschuss als lebendige Institution besteht.
Womit füllen Sie Ihre Freizeit am liebsten,
wie erholen Sie sich? Bleibt Zeit für ein
Hobby?
Prof. Meng: Den größten Teil meiner Freizeit
verbringe ich mit dem Tanzsport, den ich mit
meiner Frau aktiv betreibe und für den ich
mich auch ehrenamtlich engagiere. Seit
einigen Jahren gelingt es mir zunehmend
besser, für dieses Hobby Zeit zu finden.
Welchen wichtigsten Rat würden Sie Unternehmensgründern geben?
Prof. Meng: Überlegt Euch ganz genau, ob
das Unternehmerdasein wirklich Eure Berufung ist und ob Werte wie „Sicherheit“ und
„Work-Life-Balance“ oder gar „Freizeit“ für
euch wenig attraktiv sind. Außerdem würde
ich anregen, darüber nachzudenken, ob
das Unternehmen nicht besser im Ausland gegründet werden sollte. Die Rahmenbedingungen für Unternehmensgründer in
Deutschland sind nicht besonders gut. Mit
der EU ist ein Wirtschaftsraum entstanden,
bei dem die Staatsgrenzen mittlerweile kaum
noch merklich in Erscheinung treten.
Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Michael Lindermann
Was verbindet Sie besonders mit dem Ruhrgebiet?
> Neben der heimatlichen Verbundenheit zu der Region freue ich mich,
in der wesentlichen europäischen Kulturmetropole zu leben.
Wo sehen Sie Defizite in der Region?
> Die Region müsste sich stärker als Verbund präsentieren.
Wenn die Städte ihre Kräfte bündeln würden, entstünden riesige
Synergieeffekte und die Außendarstellung wäre nachhaltiger.
Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften?
> Handlungs- und Leistungswille, soziale Kompetenz und
eine fortwährende Veränderungsbereitschaft.
Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht im Unternehmen sind?
> Zeit für die Familie zu haben.
Geboren am 21. September 1966,
verheiratet, ein Sohn. Direktor,
Niederlassungsleiter der NationalBank AG in Bochum, Mitglied der
IHK-Vollversammlung, Vorstandsmitglied Förderverein Technologietransfer Bochum.
Welche Musikrichtung bevorzugen Sie?
> Pop-Musik, Phil Collins, Eric Clapton, Sting usw.
Welcher Film hat Sie in letzter Zeit besonders beeindruckt?
> Besser geht’s nicht.
(Eine Filmkomödie von Regisseur James L. Brooks aus dem Jahr 1997)
Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?
> Auf einem Segeltörn die Welt erkunden.
Was kann Sie in Rage versetzen?
> Bürokratismus.
Ihre hervorstechendsten Eigenschaften?
> Engagement und Initiative.
Ihre Schwächen?
> Zeitmanagement für meine Familie.
Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen?
> Ehrlichkeit, Offenheit.
Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch?
> Ein stabiles Wirtschaftswachstum.
Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?
> Südeuropa. Gern warm und sonnig.
Welche Literatur kann Sie fesseln?
> Ein guter Thriller.
Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen?
> Strätlingshof, Parkrestaurant, Concordio.
Was tun Sie, um sich fit zu halten?
> Laufen und saunieren.
Was wäre, wenn Sie nicht Unternehmer geworden wären?
> Wäre ich gerne Kapitän zur See geworden.
Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter?
> Keine.
Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung?
> Die Geburt meines Sohnes.
Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen?
> Ich halte mich mit meiner Meinung selten zurück,
so dass es hier keinen aktuellen Bedarf gibt.
41
Spezial > Bauen und erhalten
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Grüne Werte
Freiraumgestaltung als Imagefaktor
Außenanlagen und Gärten verbinden oft Ästhetik und Nutzen und
sind so individuell wie ihre Besitzer, schlicht und elegant, modern
und designorientiert oder barock und üppig. Die Gestaltung von
Außenräumen ist genauso Aushängeschild für ein Unternehmen
wie bspw. die Einrichtung der Büros und des Empfangsbereichs.
Die Qualität der Freiraumgestaltung ist aber nicht nur Imagefaktor,
sie kann den Wert einer Immobilie erhalten und unter Umständen
sogar steigern.
Harmonie des inneren und
äußeren Erscheinungsbildes
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite
Chance, das gilt auch für die Außenanlagen
von Unternehmen. Außenanlagen sind nicht
nur Aushängeschild, sondern erfüllen unterschiedliche Funktionen. Sie können z. B. verschiedene Bereiche einer Firma miteinander
verbinden oder sie sind Aufenthaltsraum und
Rückzugsbereich für die Mitarbeiter.
Während in den Büros edle tropische Hölzer
im modischen Design eingesetzt werden, sind
im Außenbereich häufig Betonkantensteine
und billige Gehwegplatten zu finden. Ein
harmonisches Ganzes lässt sich jedoch nur
erreichen, wenn innen und außen ein harmonisches Ganzes bilden. Dabei bedeute die
beste gestalterische Lösung für eine Außenanlage nicht unbedingt die größten Kosten.
Immobilienwerte
sind Grünwerte
Die Nachfrage nach mehr Lebensqualität
durch die Schaffung von Grünflächen bedeutet Herausforderung und Chance zugleich
* Innovativ!
* Kostengünstig!
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Repräsentative Außenanlagen gerade im Eingangsbereich empfangen den Kunden schon vor der Tür in
angenehmer Atmosphäre.
Spezial > Bauen und erhalten
Wirtschaft im Revier 06 / 08
für Unternehmen, besonders auch der Wohnungswirtschaft, Kommunen, öffentlichen
und privaten Institutionen. Neben der
Gebäudearchitektur bestimmt auch die
Außenanlage den Wert einer Immobilie. Die
beständige Werterhaltung ist nur dann
möglich, wenn eine Außenanlage mit Hilfe
von individuell und langfristig abgestimmten
Konzepten gepflegt wird.
Nicht zu unterschätzen ist der Sicherheitsaspekt einer ordentlichen und gut organisierten Bewirtschaftung der Freiflächen.
Zufahrts- und Fußwege fallen ebenso in den
Aufgabenbereich des Freiflächenmanagements wie die gärtnerischen Aufgaben. Das
Reinigen der Wege vermindert die Gefahr von
Unfällen und ein funktionierender Winterdienst auf dem Betriebsgelände garantiert
einen reibungslosen An- und Abtransport
auch unter widrigen Bedingungen.
Foto: privat
Sofern das Freiflächenmanagement nicht
intern geregelt werden kann, sollte auf der
Suche nach einem geeigneten Partner auf ein
breites Angebot geachtet werden: Anbieter,
die verschiedene, auf die Bedürfnisse des
Auftraggebers abgestimmte Programme und
Lösungen im Produktfolio führen. Ein Dienstleistungsprogramm für Auftraggeber der
Wohnwirtschaft, für die eine erhöhte Lebensqualität im Vordergrund steht, muss andere
Kriterien erfüllen als bspw. die funktional
ausgerichtete Freiflächenbewirtschaftung von
Gewerbeunternehmen. In fast jedem Fall
überzeugen Angebote, die einen Komplettservice garantieren, angefangen bei der
Planung der Grünanlagen über deren
Realisierung und Bepflanzung, das Anlegen
von Wegen bis hin zur Pflege und Instandhaltung der Anlagen.
Geschickte Pflanzungen gliedern die Gebäudestruktur und setzen farbliche Akzente.
43
Spezial > Bauen und erhalten
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Planung hilft, Kosten zu senken
Angenehme Arbeitsatmosphäre, repräsentative Gestaltung und
funktionale Struktur – gewerblich genutzte Immobilien sollen
zahlreichen Ansprüchen genügen.
So trifft in immer mehr Foyers und Bürogebäuden kühler Stahl auf warme Stoffe wie
Lehm, der als schwer angesehene Beton wird
in filigran anmutenden Strukturen verbaut –
und das Thema Energiesparen tritt immer
weiter ins Zentrum langfristiger Planung.
Ergänzend zu den zentralen Baumaßnahmen
am Gebäude selbst setzt sich der Trend fort,
auch die Außenanlagen in die Gestaltung mit
einzubeziehen, haben doch zunehmend Entscheider den Anspruch, Besucher und Kunden
schon vor der Tür herzlich zu empfangen.
Die Forderung nach naturalem Bauen, nach
der Gestaltung mit Strukturen, die den
Menschen dienen und traditionsreichen
Materialien gewinnt unter Entscheidern
deutlich an Boden, schaffen doch natürliche
Baustoffe ein angenehmes Arbeitsklima in
Büro und Produktion.
Um diese komplexe Aufgabe bei Neubau,
Erweiterung und Erhaltungsmaßnahmen zu
lösen, empfiehlt sich eine systematische
Herangehensweise, die schon bei der Immo-
Natürliche Baustoffe schaffen ein angenehmes
Arbeitsklima in Bürogebäuden.
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Unternehmenskultur, Raumbedarf, Finanzrahmen, Termin- und Servicevorstellungen –
all das sollte von Anfang an in die Überlegungen einbezogen werden. Das geht am
besten, wenn nicht nur die Kernkompetenz
Bauen, sondern auch die vielen vor- und
nachgelagerten Arbeitsschritte genügen. Bei
all dieser Planung dürfen jedoch auch die
laufenden Kosten nicht übersehen werden,
können doch die Aufwendungen für Unterhalt und Instandhaltung die eigentlichen
Baukosten unter Umständen erheblich übersteigen. In die Bauplanung sollte daher
immer auch die Nutzungsplanung einfließen.
Werden betriebliche Abläufe und infrastrukturelle Anforderungen frühzeitig mit einbezogen, so können im laufenden Betrieb nicht
nur Arbeitsprozesse optimiert und ggfs. neu
koordiniert werden. Auch der Energieverbrauch kann in vielen Fällen reduziert
werden, wenn etwa die Abwärme aus Produktionsanlagen genutzt wird, um die nebenliegenden Büros zu beheizen.
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Spezial > Bauen und erhalten
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Ausbau ohne Barrieren
Bei der Erweiterung von Büro- und Produktionsflächen sehen
sich Unternehmen häufig enormem Investitionsbedarf gegenüber,
bedeutet doch der Bau von massiv errichteten Anbauten
erheblichen Aufwand. Die Verwendung von Stahl kann eine
kostengünstige Alternative sein.
Die Vorzüge von Stahlkonstruktionen schätzen Architekten ebenso wie Bauherren: Die
statische Funktion der Abtragung hoher
Lasten, verbunden mit den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Gestaltung.
Zudem lassen sich Stahlbauteile mit anderen
Baustoffen wie Glas, Holz und Beton hervorragend kombinieren.
Wegen ihrer hohen Tragfähigkeit werden
Profile aus Stahl und flächige Dach- und Fassadenelemente für sehr leichte und schlanke
Konstruktionen verwendet. Die Industrie hat
gerade in den letzten Jahren eine Vielzahl
an flexibel einsetzbaren Systemen entwickelt.
Diese sind bestens geeignet für die alltäg-
lichen Bauaufgaben wie Treppen, Galerien,
Balkone, Decken und Fassaden. Auch beim
Bauen im Bestand – etwa bei Anbauten oder
Aufstockungen – ermöglichen sie eine auf
die jeweiligen räumlichen Anforderungen
zugeschnittene Lösung.
Hier spielt natürlich die Beschaffenheit des
Baubestands eine wichtige Rolle. So setzt
bspw. bei Aufstockungen häufig die begrenzte Tragfähigkeit des bestehenden Gebäudes den Ambitionen des Bauherrn Grenzen.
Schwere Wandaufbauten scheiden – auch
aus Kostengründen – vielfach aus. Leichtbaukonstruktionen aus Stahl bieten in diesen
Fällen eine interessante Alternative. In ihrem
Aufbau ähneln sie den bekannten Trockenbauwänden. Wie bei diesen ist die Montage
denkbar unkompliziert: Aus den dünnwandigen Stahlprofilen lassen sich in kurzer
Zeit leichte, äußerst tragfähige Wand- und
Deckenkonstruktionen montieren. Diese können dann mit Gipskartonplatten und an den
Außenwänden mit Wärmeverbundsystemen
verkleidet werden. Abgesehen vom geringen
Gewicht und vom Platzbedarf solcher Tragkonstruktionen lassen sie sich auch flexibel
an verwinkelte Grundrisse anpassen.
Ein Klassiker sind mittlerweile Innentreppen
aus Stahl, vor allem Wendeltreppen. Entscheider nutzen die Leichtigkeit und die
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Spezial > Bauen und erhalten
Foto: Colourbox
Foto: Colourbox
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Technische Oberflächengestaltung
von Stahl vermittelt klare Strukturen.
technische Anmutung im Foyer des Neubaus,
um die Effizienz der eigenen Arbeit zu betonen. Moderne Wendel- und Wangentreppen
aus Stahl kommunizieren nicht nur die solide
Konstruktion, sondern auch ihre einzigartige
Qualität der Gestaltung. Treppenbauer können
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46
Infos für die Praxis
Umweltschäden:
Assekuranz reagiert
auf neues Gesetz
Büchner & Barella informiert
über die neue Umweltschadenversicherung (Teil 2)
In der Mai-Ausgabe wurde über
das neue Umweltschadengesetz
(USchadG) berichtet, das am 14.
November 2007 in Kraft getreten
ist. Dieses Gesetz normiert erstmals
eine öffentlich-rechtliche Haftung
für Umweltschäden an geschützten
Tieren und Pflanzen (sog. „Biodiversität“), eigenen und fremden
Böden sowie eigenen und fremden
Gewässern. Von dieser – in der
Regel verschuldensunabhängigen
Haftung sind alle beruflich/gewerblich Tätigen betroffen.
Die bisherige Umwelthaftpflichtversicherung deckt nur gesetzliche
Haftpflichtansprüche privatrechtlichen Inhalts. Außerdem sind im
wesentlichen Personen- und Sachschäden versichert. Kein Versicherungsschutz besteht für öffentlichrechtliche Ansprüche und für Schäden an der Natur selbst.
Zur Erinnerung ein Beispiel: Ein
Brand im Dachstuhl eines alten
Hauses – verursacht durch einen
Handwerksbetrieb – vertreibt eine
seltene Fledermausart. Neben den
Schadenersatzforderungen des Hauseigentümers (Zivilrecht) verlangt
die zuständige Behörde die Wiederansiedlung der Fledermaus oder entsprechende Ausgleichmaßnahmen.
Die zivilrechtlichen Ansprüche des
Hauseigentümers sind über die bisherige Haftpflichtversicherung gedeckt. Die Ansprüche der Behörde
sind nicht versichert.
Noch keine Erfahrungen
Vor diesem Hintergrund hat die
deutsche Assekuranz eine spezielle
Umweltschadenversicherung entwickelt. Da es sich um bisher nicht
versicherte Risiken handelt, bestehen
keine Erfahrungen zu Höhe und
Umfang der Ersatzansprüche. Das
erschwert die Risikoeinschätzung und
Tarifierung. Auf Basis der vom Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GdV) entwickelten Musterbedingungen werden derzeit von den
Versicherungsgesellschaften eigene
Bedingungen und Tarife entwickelt.
Noch können nicht alle Versicherer
Deckungsmodelle und Prämien nennen. Dennoch benötigen die Betriebe
Versicherungsschutz mit Inkrafttreten des Gesetzes (14. November
2007) für Schäden, die nach dem
30. April 2007 eingetreten sind. Viele
Gesellschaften stellen daher ihren
Kunden vorläufigen Versicherungsschutz zur Verfügung. Diese Deckung
gilt jedoch nur für die versicherten
Bausteine einer bereits bestehenden
Umwelthaftpflichtpolice.
Beispiel: In der bestehenden Umwelthaftpflichtversicherung besteht
Deckung für das „Basis“-Risiko (allgemeines Umweltrisiko) und für
einen ausdrücklich genannten Heizöltank (Anlagenrisiko). Die vorläufige
Deckung für Ansprüche nach dem
USchadG erstreckt sich nur auf diese
Risiken und nicht etwa auf einen
vorhandenen Ölabscheider, der im
bisherigen Vertrag nicht eingeschlossen ist.
Foto ©Frank Leitermann – Fotolia.com
> Industrie und
Umweltschutz
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Werden Gewässer durch einen Betrieb verschmutzt, kommen nach dem
neuen Umweltschadengesetz auf diesen Ansprüche zu. Sie sind über die
bisherige Umwelthaftpflichtversicherung nicht abgedeckt.
bedingungen des GdV. Diese sind in
Anlehnung an die bisherige Umwelthaftpflichtversicherung konzipiert.
Beim „Gegenstand der Versicherung“
finden wir den entscheidenden
Unterschied zum bisherigen Umweltmodell, der sich aus der neuen
Haftungssituation ergibt:
Versichert ist die gesetzliche Pflicht
öffentlich-rechtlichen Inhalts des
Versicherungsnehmers gemäß Umweltschadengesetz zur Sanierung von
Umweltschäden. Dazu zählen eine
Schädigung von geschützten Arten
und natürlichen Lebensräumen, eines
Gewässers oder Bodens. Versicherungsschutz besteht auch dann,
Die vorläufige Deckung endet zu
einem festgelegten Zeitpunkt, spätestens mit der Umstellung auf die
neuen Vertragsbedingungen. Alle
Gewerbetreibenden sollten sich umgehend diese vorläufige Deckung
besorgen. Verantwortungsbewusste
Versicherungsmakler haben diese
bereits pauschal für ihre Kunden
eingeholt. Die meisten Versicherer
orientieren sich an den Muster-
Versicherte Risiken
Die versicherten Risiken („Umfang
der Versicherung“) werden analog
der Umwelthaftpflichtversicherung
im Bausteinsystem angeboten. Folgende Bausteine werden ohne Veränderung übernommen: Anlagen
nach dem Wasserhaushaltsgesetz
(etwa Öltanks), Anlagen nach dem
Umwelthaftpflichtgesetz und sonstige deklarierungspflichtige Anlagen. Außerdem: Abwasser- und
Einwirkungsrisiko (z. B. Ölabscheider), sog. UHG-Anhang-2-Anlagen
(Pflichtversicherung) sowie die
Planung, Herstellung oder Lieferung solcher Anlagen oder Anlagenteile.
Zusätzlich gibt es diese neuen Bausteine: Herstellung oder Lieferung
von Erzeugnissen, die nicht als
Anlagen oder Anlagenteile erfasst
sind (Großteil des Produkthaftpflicht-Risikos in Bezug auf die
neue Haftung) und sonstige Anlagen, Betriebseinrichtungen und
Tätigkeiten (Allgemeines Umweltrisiko bzw. „Basisdeckung“).
Schürmann + Klagges
GmbH & Co. KG
Industriestr. 34 Tel. (02 34) 92 14 - 0
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47
Infos für die Praxis
wenn der Versicherungsnehmer von
einer Behörde oder einem sonstigen
Dritten auf Erstattung der Kosten für
Sanierungsmaßnahmen in Anspruch
genommen wird. Die bisherige
Umwelthaftpflichtdeckung wird dadurch nicht ersetzt, sondern ergänzt.
Dabei werden Umwelthaftpflichtund Umweltschadenversicherung klar
abgegrenzt. Auch die sonstigen
Regelungen im Bedingungswerk sind
nicht unbekannt. So wird bspw. der
Versicherungsfall als „die erste nachprüfbare Feststellung eines Umweltschadens …“ in bekannter Weise de-
finiert. Auch bestimmte AusschlussTatbestände sind zu finden. So sind
etwa „Kleckerschäden“ oder betriebsbedingte, unvermeidbare bzw.
in Kauf genommene Umwelteinwirkungen nicht versichert. Ein wichtiger Ausschluss ist die Herstellung,
Lieferung, Verwendung oder Freisetzung von Klärschlämmen, Jauche,
Dünge- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln, sofern diese nicht
durch einen „Störfall“ in die Umwelt
gelangt sind. Diese nach Auffassung
der Versicherer „nicht versicherungsfähigen“ Risiken dürften vor allem
für die Winzer und Landwirte von
Bedeutung sein.
Lücke bei Kraftfahrzeugen
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Die Tarifgestaltung ist aufgrund fehlender Schadens-Statistiken schwierig. Die Kalkulation wird – wie in der
bisherigen Umwelthaftpflichtversicherung – von der Betriebsart und
–größe und den versicherten Risiken
abhängig sein. Zusätzlich sind weitere Risikomerkmale von Bedeutung,
etwa Betriebsstandort und Nachbarschaft, Nähe zu Vogelschutzgebieten
(„Natura 2000“), Indikatoren für geschützte Arten in der Nachbarschaft
oder Nähe zu Oberflächengewässern.
Problematisch ist dies bei Betrieben,
die regelmäßig auf fremden Grundstücken arbeiten. Die Möglichkeit
einer Beeinträchtigung und deren
Umfang sollen dabei möglichst
genau eingeschätzt werden. Unterstützende Systeme zur Ermittlung
des Risikopotenzials werden derzeit
entwickelt. Das Umweltschadengesetz umfasst auch die gewerbliche
Nutzung von Kraftfahrzeugen. Die
Kfz-Haftpflichtversicherung deckt
jedoch nur privatrechtliche, nicht
jedoch öffentlich-rechtliche Ansprüche. Es ist derzeit noch unklar, wie
die Kfz-Versicherer auf die neue
Lage reagieren werden. Die Umweltschadenversicherung bezieht sich
nur auf nicht zulassungs- und versicherungspflichtige Fahrzeuge und
schließt daher nicht die vorhandene
Lücke.
Fazit: Die Versicherungsprodukte
und Tarife sind – sofern schon vorhanden – sehr unterschiedlich. Die
Systeme zur Risikoermittlung werden teilweise noch entwickelt. Die
bereits bestehenden und noch zu
erwartenden Konzepte werden genau
analysiert werden müssen. Marktvergleiche werden unbedingt erforderlich sein. Gleichwohl ist das neue
Gesetz bereits in Kraft, die Haftung
ist weitgehend klar. Es besteht dringender Handlungsbedarf, sofern noch
keine vorläufige Deckung besteht.
> Georg Schildgen
Büchner & Barella
Assekuranzmakler, Herne
48
Wirtschaft im Revier 06 / 08
„Designfrühstück“ auf
Zollverein gestartet
Design nimmt bei immer mehr
Unternehmen einen hohen Stellenwert ein und wird zunehmend ein
entscheidender Wettbewerbsfaktor.
Wer erfolgreich sein will, wird künftig vermehrt vor der Entscheidung
stehen: Design oder nicht sein.
Rd. 60 Vertreter aus mittelständischen Betrieben nutzten die Chance,
sich beim ersten „Designfrühstück“
auf der Zeche Zollverein in Essen
über die Einbindung neuer Designtrends in die Unternehmenspraxis
zu informieren. Eingeladen hatten
die Industrie- und Handelskammern
(IHKs) des Ruhrgebiets und das
Designteam Zollverein. Durch praxisorientierte Vorträge von Experten
werden zukünftig jeweils Einzelaspekte des weiten Designbegriffs
in den Fokus gerückt.
Den Auftakt machte Kalle Krause,
Mitglied im Designteam Zollverein
und erfahrener Unternehmer im
Bereich Live-Marketing mit den
Schwerpunkten Messe, Shop, Event
und Ausstellung. Das Thema: „Neue
Kunden gewinnen mit erlebnisorientiertem Messe- und Shopdesign“.
Fazit des Vortrags: Wenn der Kunde
sich in einer ansprechend gestalteten Umgebung wohlfühlt, ist er
eher bereit, Kaufanreizen zu folgen.
Die nächsten Termine des „Designfrühstücks“ (jeweils ab 9:00 Uhr):
12. Juni 2008 – Design und Globalisierung. Neue Chancen – neue Risiken; 11. September 2008 – Trends
und neue Märkte; 16. Oktober 2008
– Ideenschutz durch Design.
Nähere Informationen beim IHKGeschäftsbereich Außenwirtschaft,
Industrie, Lothar Pollak, Tel. (02 34)
91 13-1 21.
Bürokratieabbaugesetz
trifft auch Ruhrverbandsmitglieder
Nicht immer ist weniger Bürokratie
drin, wenn Bürokratieabbau draufsteht. So zumindest ist der Eindruck
vom Bürokratieabbaugesetz II, das
am 1. November 2007 in NRW in
Kraft trat. Dieses Gesetz hat landesweit das bisherige Widerspruchsverfahren in nahezu sämtlichen Bereichen der öffentlichen Verwaltung
abgeschafft. Somit verbleibt in den
kommenden Jahren – zunächst
befristet bis zum Jahr 2012 – als
alleiniger Rechtsbehelf gegen Verwaltungsakte die sofortige Klageerhebung vor den Verwaltungsgerichten. Das entlastet zwar die Ver-
waltungen, verschafft den Gerichten
jedoch zusätzliche Beschäftigung,
was auf den ersten Blick nicht
unbedingt zur Verfahrensbeschleunigung beitragen könnte. Es gibt aber
noch einen anderen erschwerenden
Gesichtspunkt:
Betroffen nämlich sind in vollem
Umfange auch die Veranlagungsverfahren der nordrhein-westfälischen
Wasserverbände. In den zurückliegenden Jahren sei den meisten
Widersprüchen durch den Vorstand,
in einigen Fällen auch durch den
Widerspruchsausschuss abgeholfen
worden. Klagen vor dem Verwaltungsgericht blieben die absolute
Ausnahme. Der Ruhrverband (RV)
befürchtet nun, dass künftig allein
zur Fristwahrung Klagen gegen Beitragsbescheide erhoben werden.
Denn die Mitglieder haben nur einen
Monat nach Zustellung des Beitragsbescheides Zeit zu klagen.
Diese Frist dürfte wohl für manchen
zu kurz bemessen sein, um seinen
Beitragsbescheid auf etwaige Unrichtigkeiten hin zu überprüfen und
diese durch die Verbandsverwaltung
ausräumen zu lassen.
Die Industrie- und Handelskammern
im Einzugsgebiet des RV begrüßen
nun die Entscheidung des Vorstandes, allen gewerblichen Verbandsmitgliedern einige Wochen vor dem
Erlass des Beitragsbescheides, vermutlich zum 15. August, eine informelle Mitteilung zukommen zu
lassen, aus der der voraussichtliche
Beitrag und dessen Berechnungsgrundlagen ersichtlich sein sollen.
Dies komme insbesondere den vielen
kleinen und mittleren Unternehmen
zugute, die dadurch mehr Zeit zur
Verfügung hätten, etwaige Unstimmigkeiten bei der Berechnung des
Beitrags zu klären. Auf diese Vorgehensweise hat der RV-Vorstand
bereits in einem Rundschreiben
an seine Mitglieder im Januar 2008
hingewiesen.
Der Verband hofft, dass dieses Vorgehen dazu beiträgt, kostenträchtige
Klageverfahren künftig zu vermeiden. Das Verfahren soll nach etwa
drei Jahren daraufhin überprüft
werden, ob es sich bewährt hat oder
geändert werden muss.
Das atmende
Unternehmen:
Flexibel produzieren
in Deutschland
Die Erfolgsstrategien für den industriellen Mittelstand am Standort
Deutschland standen im Fokus des
4. Petersberger Industriedialogs der
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
> Information und
Kommunikation
Die bessere Alternative zu Passwörtern
Landesinitiative
»secure-it.nrw« gibt Tipps zur
sicheren Authentifizierung
Zweite Diskussionsrunde unter Leitung (v. l. n. r.) von Prof. Dr. Robert Fieten,
Leiter Management-Forschungs-Team, Köln, Dr. Bernd Kunze, Managing
Director, REICOFIL GmbH, Jan-Hendrik Mohr, Mitglied der Konzernleitung
CLASS Gruppe, Harsewinkel, Rüdiger Fox, Mitglied des Vorstands der PWF
Aerospace AG, Speyer, Christjan Knudsen, Leiter Abt. Personal Zentralfunktionen Deutschland, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim, Herbert Oymann, Leiter Personal, Lemken GmbH & Co. KG, Alpen.
(Foto: Pollak)
Industrie- und Handelskammern in
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die gemeinsam mit der
Stiftung Industrieforschung eingeladen hatten. Ca. 220 Unternehmen
waren auf dem Petersberg vertreten
und diskutierten über die Zukunft
der Industrie, getrieben von der Erkenntnis, dass nichts so beständig ist
wie der Wandel. Dies ist in der Wirtschaft nicht bloß eine Redensart,
sondern tägliches Geschäft. Unternehmen haben beim Wettbewerb die
Nase vorn, wenn sie sich auf die
schnell verändernden Rahmenbedingungen einstellen. Beispiele, wie es
gelingen kann, zu den „atmenden“
Unternehmen zu gehören, wurden
am 15. Mai von den vortragenden
Referenten präsentiert.
Dabei explizit angesprochen wurden
„Selbststeuernde Systeme zur Kompensation schwankender Auslastung“ bei der PWF Aerospace AG,
Speyer, „Produktions-Flexibilität“ bei
der Fa. CLASS, Harsewinkel, „Robuste Prozesse als Voraussetzung für die
Flexibilisierung der Produktion“ bei
der REHAU AG, Rehau.
Neben der Gestaltung einer flexiblen kundenorientierten Produktion
spielten aber auch Fragen zur Entkoppelung von Betriebszeit und
Arbeitszeit sowie ausgewogene Arbeitszeitmodelle und die Bedeutung
der Leiharbeit eine wichtige Rolle.
Diesen Aspekten trugen der Beitrag
der REICOFIL GmbH & Co. KG, Troisdorf, mit dem Thema „Mit intelligenten und flexiblen Lösungen die
Wertschöpfer am Standort Deutschland halten …“, sowie der Vortrag
„Flexibilisierung der Arbeitszeit mit
Auswirkungen auf das ChanceRisiko-Erfolgsbeteiligungsmodell“ der
Lemken GmbH & Co. KG, Alpen,
Rechnung.
Prof. Dr. Robert Fieten, Leiter
des Management-Forschungsteams,
Köln, moderierte die Veranstaltung
und kam zu einem positiven Fazit:
Deutschland hat als Industriestandort Chancen, die Flexibilisierungspotenziale müssen aber auch genutzt werden. Aus der Vielzahl der
Arbeitszeit-Flexibilisierungsmodelle
ist das für das jeweilige Unternehmen Optimale zu entwickeln, um sich
insbesondere bei saisonalen Schwankungen individuell anpassen zu
können. Zeitarbeit sollte dabei als
eine Flexibilisierungsreserve genutzt
werden.
Ein weiterer Mosaikstein sind robuste standardisierte Prozesse. Dazu
gehört auch die Modularität der
Produkte. Verschwendung in jeglicher
Form hat hier keinen Platz. Und nicht
zuletzt: Zum Erfolg dazu gehört es,
die Mitarbeiter umfassend und
nachhaltig einzubeziehen. Attraktive Beteiligungsmodelle, die Chancen
bieten, aber auch Risiken beinhalten,
tragen zu einer starken Identifizierung mit den Unternehmenszielen
bei. Mit den Worten von Winston
Churchill „success is never final“ aus
dem Munde von Prof. Fieten endete
die Veranstaltung.
Bei der Absicherung ihrer Daten,
Dokumente und IT-Anwendungen
vor unberechtigtem Zugriff verlassen
sich viele Unternehmen noch immer
auf die Eingabe eines Passwortes.
Sicherheitsbewusste Firmen setzen
indes auf neue Software- und Hardwarelösungen. Die sind wirkungsvoller und oft nicht teuer.
„Wer ausreichenden Schutz für seine
Computer wünscht, sollte sich nicht
auf Passwörter verlassen“, warnt
Thomas Faber, Leiter der vom nordrhein-westfälischen Innovationsministerium geförderten Landesinitiative »secure-it.nrw«. Denn: „Die
meisten Wortschöpfungen lassen
sich mit Hackerprogrammen innerhalb von Sekunden knacken.“
Die bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg angesiedelte Initiative rät Firmen und
Privatpersonen deshalb zum Einsatz
technischer Helfer.
Sicherheitsstufe 1: Passwort-Tresore verwalten viele Zugangsinformationen.
Den sicheren Umgang mit Passwörtern können Firmen durch sog. Passwort-Tresore verbessern. Anstatt unzählige Passwörter auswendig zu
lernen, muss sich jeder Mitarbeiter
dann nur ein Master-Passwort merken. Kleine Programme speichern
verschlüsselt die verschiedenen Zugangsinformationen. Einzelanwendungen gibt es im Internet als Freeware, professionelle Programme mit
Rechteverwaltung schon ab 25,- €.
Sicherheitsstufe 2: Token verhindern den leichten Zugriff auf das
Firmennetz.
Dabei muss der Nutzer seine Zugriffsberechtigung über ein hardwaregestütztes Authentisierungssystem (Token) nachweisen – etwa
mit einer Smartcard oder einem speziellen USB-Stick (Preis ab 20,- €).
Token generieren jede Minute eine
neue Zahl, die bei der Anmeldung
ergänzend zum Benutzernamen und
dem Passwort anzugeben ist. Ein
Zusatzprogramm auf dem Server
erkennt daraus die Berechtigung.
Sicherheitsstufe 3: Biometrische
Verfahren sichern Systeme und
mobile Geräte.
Die Identifizierung des Nutzers
erfolgt an dessen Iris, an seiner
Stimme oder – am häufigsten – an
seinem Fingerabdruck. Der Computer
muss dafür in aller Regel mit zusätzlicher Hardware ausgestattet sein.
Ein Fingerprint-Sensor mit USBAnschluss kostet etwa 26,- €. Eine
Neuentwicklung kommt ohne Zusatzgerät aus: Sie identifiziert einen
Benutzer über die Geschwindigkeit
seiner Tastaturanschläge.
Weitere Tipps zur sicheren Authentifizierung enthält der aktuelle
Infodienst der Landesinitiative
»secure-it.nrw«. Kostenfrei bestellen
per E-Mail: [email protected].
Mit Links ins Web!
Wettbewerb „Wege ins Netz
2008“ gestartet
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat kürzlich
den Wettbewerb „Wege ins Netz
2008“gestartet, der in diesem Jahr
bereits zum fünften Mal ausgelobt
wird. In sechs Kategorien werden
vorbildliche Angebote gesucht, die
Menschen den Zugang zum Internet
erleichtern und digitale Kompetenzen fördern. Ziel ist es, insbesondere
bei den im Internet bisher noch
unterrepräsentierten Gruppen mediale Kompetenz zu fördern und einen
Weg ins Netz unabhängig von der
gesellschaftlichen Position zu ermöglichen.
Prämiert werden die besten Projekte
und Initiativen in den Kategorien
„Bildung & Kultur“, „Freizeit, Sport &
Reisen“, „Audio & Video“, „Gesundheit & Ernährung“, „Gesellschaft“
sowie „Erste Wege“.
Eine unabhängige Fachjury, bestehend aus Vertretern der Partner
und Sponsoren von „Wege ins Netz
2008“, ermittelt die drei besten
Projekte jeder Kategorie. Es werden
Preisgelder in Höhe von insgesamt
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49
Infos für die Praxis
30.000 € sowie attraktive Sachpreise
vergeben. Die Gewinner werden
Anfang September im Rahmen der
Internationalen Funkausstellung IFA
in Berlin ausgezeichnet.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Bewerbungsschluss ist der 18. Juli.
Informationen zu den Teilnahmebedingungen und zur Bewerbung gibt
es unter www.wegeinsnetz2008.de.
> Starthilfe und Unternehmensförderung
Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen!
IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage
Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat
einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der
NRW.Bank informiert die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes
und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen ist weit gefächert.
In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung
oder für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe
sind Gründer, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer.
Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache für Mittwoch, den 25. Juni, ist erforderlich. Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK zu Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung.
Weitere Informationen beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44,
E-Mail: grave@ bochum.ihk.de, und Raphael Jonas, Tel. (02 34)
91 13-1 48, E-Mail: jonas@bochum. ihk.de.
> Aus den
Technologiezentren
BioMedizinZentrumRuhr: Vom Ultraschall
zur mobilen Lunge
Junge Firmen bringen
neue Technologien und
Arbeitsplätze nach Bochum
Das BioMedizinZentrum-Ruhr (BMZ)
auf dem Campus der Ruhr-Universität wird jetzt Standort für die
ersten Medizin- und Biotechnikfirmen. Das BMZ bietet auf fünf Etagen
Platz für 20 bis 30 junge Unternehmen dieser Wachstumsbranchen.
Sind die Firmen groß genug, steht
ihnen der benachbarte BioMedizinPark-Ruhr zur Verfügung. So rechnet
man, in Bochum langfristig viele
neue Hightech-Firmen aus der Medizin anzusiedeln und Arbeitsplätze im
vierstelligen Bereich zu schaffen.
50
„Wir stehen mit dem BioMedizinZentrum-Ruhr vor einem guten
Start: Es ist uns gelungen, bereits vor
Fertigstellung knapp die Hälfte der
5.200 qm Gesamtfläche an mehrere
Bio- und Medizintechnikfirmen zu
vermieten", berichtete Dr. Bernd
Rosenfeld, Geschäftsführer der TGR
GmbH, die das BMZ betreibt, im
Vorfeld der Fertigstellung. „Unser
Anliegen ist es vor allem, den Firmen – neben spezifischen Räumlichkeiten – Hilfestellungen u. a. im
Bereich Finanzierung und Existenzgründung anzubieten und sie auf
ihrem Weg zu begleiten.“
Die Mieter des BMZ forschen, entwickeln und produzieren in den
unterschiedlichsten Bereichen der
sog. Life Sciences (Biotechnologie,
Medizintechnik, Pharma). U. a. beschäftigen sie sich mit der Behandlung von Implantaten, mit der Entwicklung von mobilen Lungen, mit
Mikroreaktionsanlagen für die Herstellung von Medikamenten oder sie
Das BioMedizinZentrum-Ruhr (BMZ) auf dem Campus der Ruhr-Universität
wird jetzt Standort für die ersten Medizin- und Biotechnikfirmen.
bieten verschiedene Dienstleistungen für die Gesundheitswirtschaft
an.
Als besonderes Highlight wird sich
das Zentrum für medizinische Bildgebung Ruhr (ZMB) im BMZ ansiedeln. Das ZMB beschäftigt sich mit
der Entwicklung neuer Systeme im
Bereich Ultraschall und stellt einen
medizintechnischen Gerätepark für
Kooperationsprojekte mit Industrieund Forschungspartnern aus diesem
Bereich zur Verfügung.
Das BMZ wurde gebaut, um die
Entwicklung der Bio- und Medizintechnik-Branche in Bochum weiter
zu fördern. Diese Branche bietet
enorme Wachstumschancen für die
Zukunft, gerade auch im Hinblick
auf neue Arbeitsplätze. Bochum
verfügt besonders durch die RuhrUniversität und die vielen kleinen
und mittelständischen Firmen über
ein herausragendes Potenzial in
verschiedenen Bereichen der Medizintechnik und der Biomedizin.
In Zukunft werden immer mehr
Erkenntnisse aus der medizinischen
Forschung in neue Produkte, Technologien und Therapien umgesetzt –
eine Entwicklung von der Bochum
noch besonders profitieren wird.
Parallel zum BMZ entsteht in Sichtweite der BioMedizinPark-Ruhr mit
ca. 52.000 qm, ein riesiges Areal
für weitere Ansiedlung von Firmen
aus der Life Science-Branche. Insofern können Firmen aus dem BMZ
nach entsprechendem Wachstum in
eigene Gebäude dorthin umziehen
und in Bochum bleiben.
Gebaut wurde das BMZ von der Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum
mbH (EGR), einer 100 %igen Toch-
tergesellschaft der Stadt Bochum,
mit einem Investitionsvolumen von
17 Mio. €. Der größte Teil davon,
12 Mio. €, werden je zur Hälfte vom
Land NRW und der EU getragen. Die
Betreibergesellschaft des BMZ ist die
TGR GmbH, die auch das Technologie- und Gründerzentrum Wattenscheid (TGW) und das Kulturwerk Lothringen (KWL) betreut. Die
TGR spricht wegen der besonderen
Standortqualität in Bochum als Mieter besonders Firmen im unmittelbaren Umfeld, in NRW, Deutschland
aber auch im Ausland an. Bei der
Akquisition von Firmen arbeitet die
Betreibergesellschaft eng mit der
EGR, der Wirtschaftsförderung der
Stadt Bochum und weiteren regionalen Akteuren zusammen.
> Verkehr
Anpassung des Güterkraftverkehrsgesetzes
Das Bundesministerium für Verkehr
hat den Entwurf eines Zweiten
Gesetzes zur Änderung des Güterkraftverkehrsgesetzes und anderer
Gesetze (BR-Drucks. 172/08) vorgelegt.
Mit der Änderung des Güterkraftverkehrsgesetzes (GüKG) soll eine Anpassung an die geänderte Rechtslage und Terminologie des Aufenthaltsgesetzes erfolgen. Zudem sollen
die durch den Beitritt von Bulgarien
und Rumänien zur Europäischen Gemeinschaft erforderlich gewordenen
Anpassungen vorgenommen werden. Durch Ergänzung des § 3 GüKG
bzgl. der Normierung von Anforderungen an den „Unternehmenssitz" soll die Tätigkeit von Scheinfirmen erschwert werden. Schließ-
Infos für die Praxis
lich soll die Effizienz der Kontrollen
erhöht werden, indem u. a. die
Kontrollkräfte des Bundesamtes für
Güterverkehr auch die Fahrerlaubnis
überprüfen können. Bisher musste
bei Zweifeln an der Fahrberechtigung die Polizei der Länder hinzugezogen werden, was – nach Auffassung des Bundes – mit erheblichem
Zeitaufwand für das Bundesamt für
Güterverkehr, die Polizei der Länder
und die betroffenen Fahrer verbunden gewesen sei.
Für die Erhebung der Daten des
Werkverkehrs ist nach dem Verkehrsstatistikgesetz das Kraftfahrtbundesamt zuständig, für die Daten
zum gewerblichen Güterkraftverkehr
das Bundesamt für Güterverkehr.
Dies hat bei betroffenen Unternehmen immer wieder zu Verwirrung,
Fehlern und Doppelarbeit geführt.
Durch die geplante Gesetzesänderung soll auch dies sich nun ändern
und das Kraftfahrtbundesamt zur
allein zuständigen Behörde erklärt
werden.
Anpassung der
deutschen Kabotageregelungen
Mit dem ebenfalls vorgelegten Entwurf einer Zweiten Verordnung zur
Änderung der Verordnung über den
grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr und den Kabotageverkehr
(BR-Drucks. 183/08) sollen Beförderungen in Deutschland durch Unternehmen geregelt werden, die ihren
Unternehmenssitz in einem anderen
Mitgliedstaat der EU haben. Die
bisher nach der Verordnung (EWG)
Nr. 3118/93 zugelassene zeitweilige
Kabotage ist nicht näher definiert,
nicht kontrollierbar und kann zu
Wettbewerbsverzerrungen gegenüber dem nationalen Straßengütergewerbe führen.
Ab
fal
Die befristete Natur der Kabotage
schlägt sich zum einen in einer
Begrenzung der Zahl der Kabotagebeförderungen und zum anderen in
der Festlegung einer Zeitdauer, in
der Kabotagebeförderungen erlaubt
sind, nieder.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Die Top Ten der Seehäfen
Seehäfen mit dem größten Containerumschlag 2007, in Millionen TEU*
Anstieg gegenüber 2006
Singapur
Shanghai
Mit Artikel 1 der Verordnung werden
vor allem die innerstaatlichen
Voraussetzungen geschaffen, die
nach Verordnung (EWG) Nr. 3118/93
des Rates vom 25. Oktober 1993
zeitweilig zugelassenen Kabotageverkehre von Verkehrsunternehmen
anderer Mitgliedstaaten näher zu
definieren. Die befristete Natur der
Kabotage schlägt sich zum einen
in einer Begrenzung der Zahl der
Kabotagebeförderungen und zum
anderen in der Festlegung eines
Zeitraums, in dem Kabotagebeförderungen erlaubt sind, nieder.
Im Rahmen der geplanten Revision
der Markt- und Berufszugangsvoraussetzungen hat die Europäische
Kommission gemeinsame Regelungen für den Zugang zum Markt des
grenzüberschreitenden Güterverkehr
und auch für die zeitliche Kabotage
vorgeschlagen. Nach diesem Entwurf sollen nach einer grenzüberschreitenden Fahrt drei Kabotagebeförderungen innerhalb von sieben
Tagen möglich sein.
Da nicht abzuschätzen ist, wann die
neuen Markt- und Berufszugangsvoraussetzungen in Kraft treten werden, ist zum Schutz des deutschen
Gewerbes (Kabotagefreigabe der beigetretenen Mitgliedstaaten frühestens am 1. Mai 2008 bzw. spätestens
am 1. Mai 2009) nach Auffassung
des BMVBS eine nationale Kabotageregelung zwingend erforderlich.
nser Fall.
u
t
s
li
20,5
23,88
Shenzhen
2,5
21,10
14,2
13,27
Rotterdam
10,79
Dubai
10,65
Kaohsiung
10,26
Hamburg
9,91
Qingdao
9,46
2094
+ 12,7 %
26,15
Hongkong
Pusan
Definition des Begriffs der
„Zeitweiligkeit“ im Rahmen
von Kabotageverkehren
27,93
© Globus
10,3
11,4
19,4
4,9
11,7
22,9
Quelle: Stat. Bundesamt
*TEU: 20-Fuß-Standardcontainer
Der Hamburger Hafen gehört weiterhin zu den zehn größten ContainerSeehäfen der Welt. 9,91 Mio. 20-Fuß-Container (TEU) wurden hier 2007
umgeschlagen. Fast dreimal so viele Container wurden allerdings im
wichtigsten Hafen der Welt, in Singapur (27,93 Mio. TEU), verladen. Die
Bedeutung der chinesischen Häfen steigt weiter: Qingdao (oder Tsingtau)
legte im Vergleich zu 2006 um fast 23 % zu und verdrängte damit
Los Angeles aus den Top Ten. Der amerikanische Hafen erreicht sogar nur
Platz 13, weil ihn noch zwei weitere chinesische Häfen überholten.
Statistische Angaben: Statistisches Bundesamt
Die Verordnung regelt in Artikel 1
ferner das Erfordernis einer Berichtigung von ausgegebenen bilateralen Genehmigungen und Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit
Kabotageverkehren.
Fünfstelliges Bußgeld
wegen CEMT-Verstößen gegen NichtEWR-Unternehmen
Das Bundesamt für Güterverkehr
(BAG) hat gegen ein Unternehmen
aus einem Drittstaat (weder EUnoch EWR-Staat) ein Bußgeld in
Höhe von insgesamt 60.000 € wegen
nicht ordnungsgemäßer Verwendung von CEMT-Genehmigungen
festgesetzt.
Das Unternehmen hatte eine Vielzahl von Beförderungen im grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr
unmittelbar hintereinander durchgeführt, ohne nach max. drei Beförderungen die rechtlich vorgeschriebene Berührung mit seinem Heimatstaat vorzunehmen.
Nach Eintritt der Rechtskraft der
Bußgeldentscheidung und fruchtloser Zahlungsaufforderung wurde
ein Fahrzeug des betroffenen Unternehmens durch den Zoll angehalten.
Das Fahrzeug wurde erst nach
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51
Infos für die Praxis
Im Rahmen dieser Richtlinie werden
ausschließlich Fahrzeuge mit einer
zGM bis 7,5 t mit und ohne Anhänger betrachtet, die für den Gütertransport eingesetzt werden.
Die von dem betroffenen Unternehmen eingelegten Rechtsbehelfe
blieben ausnahmslos ohne Erfolg.
Das Güterkraftverkehrsrecht ermöglicht neben der Festsetzung spürbarer Bußgelder unter bestimmten
Voraussetzungen je nach Schwere
der Rechtsverletzungen auch den
zeitweiligen bzw. endgültigen Ausschluss vom Güterkraftverkehr im
und mit dem Inland.
Nicht unter diese Richtlinie fallen
Nutzfahrzeug-Kombi, MehrzweckPersonenkraftwagen, Pkw-Kombi
und Pkw gemäß DIN 70010:2001, in
denen Personen oder deren Gepäck
befördert werden. Gleichwohl muss
auch in diesen Fahrzeugen die
Ladung gesichert werden. Werden
diese Fahrzeuge für gewerbliche
Tätigkeiten eingesetzt, sind entsprechende Rückhalteeinrichtungen
vorzusehen.
Ladungssicherung
bei Transportern
bis 7,5 t zGM
Der Entwurf der neuen Richtlinie VDI
2700 Blatt 16 „Ladungssicherung bei
Transportern bis 7,5 t zulässige Gesamtmasse (zGM)" gibt Anleitungen
und Hinweise zu geeigneten Verfahren und Methoden zur Ladungssicherung in Kastenwagen, auf Transportern mit einer offenen Ladefläche
und auf mitgeführten Anhängern.
Pkw und Pkw-Kombi, in denen
Ladung transportiert wird, müssen,
wenn sie dem Geltungsbereich der
Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge" (BGV D 29) unterliegen,
Rückhalteeinrichtungen haben. Belastbarkeit und Anbringung sind geregelt in der DIN 75410-2. Aufgrund
der Fahreigenschaften der Fahrzeuge kleiner 3,5 t zGM werden höhere
Rückhaltekräfte für die Ladungssicherung als bei Lkw gefordert.
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52
Herausgeber der Richtlinienreihe VDI
2700 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“ ist die VDI-Gesellschaft Fördertechnik Materialfluss
Logistik. Das Blatt 16 (Entwurf)
„Ladungssicherung bei Transportern
bis 7,5 t zGM“ ist seit April beim
Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin,
Tel. (0 30) 26 01-0 bzw. -22 60, Fax
(0 30) 26 01-12 60, zum Preis von
45,50 € erhältlich.
Einsprüche sind gegenüber dem
Verein Deutscher Ingenieure (VDI)
bis 30. September möglich. Unter
http://www.vdi.de/richtlinien oder
http://www.beuth.de können VDIRichtlinien online bestellt werden.
Polenverkehr: Bevollmächtigung zur
Nutzung eines Fahrzeugs erforderlich
Nach Mitteilung des Infrastrukturministeriums der Republik Polen
wurde das polnische Straßenverkehrsgesetz dahingehend geändert,
dass Fahrer von Fahrzeugen, die
im Ausland zugelassen sind und
in Polen am Straßenverkehr teilnehmen, verpflichtet sind, eine auf
ihren Namen ausgestellte Erlaubnis
des Fahrzeughalters mitzuführen,
sofern dieser in dem betreffenden
Fahrzeug nicht selber mitfährt (siehe
auch VkBI. 2008 S. 31). Das Muster
einer zweisprachigen Nutzungsvollmacht sowie einen Auszug aus dem
Schreiben des Infrastrukturministeriums vom 7. Februar (Arbeitsübersetzung) hat das Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Verkehrsblatt bekannt gegeben (VkBl. 2008 S. 146). Das Muster
der Nutzungsvollmacht kann auch
von der Homepage der Botschaft der
Republik Polen unter http://www.
berlin.polemb.net abgerufen werden.
Mit Beginn der Maut hat das zuständige Bundesamt für Güterverkehr mit dem Aufbau eines Informationssystems begonnen, in dem
alle erforderlichen Kennzahlen zur
Steuerung und Überwachung der
Maut zentral auswertbar sind.
Foto: ©Wolf-Fotolia.com
zahlung auf das Bußgeld wieder
freigegeben. Hinsichtlich des noch
offenen Bußgeldbetrages wurde
mit dem BAG eine monatliche
Ratenzahlung vereinbart.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Im Rahmen der Mautstatistik werden Daten über die Fahrleistungen
und Fahrten der sog. Mautfahrzeuge nach verschiedenen Kritierien
ausgewertet. Die Statistiken werden
in einer monatlichen und jährlichen
Erscheinungsfolge publiziert und
enthalten jeweils einen Vergleich
zu dem vorherigen Zeitraum. Die
Darstellung der Ergebnisse beginnt
erstmals mit Januar 2008.
In den Methodischen Erläuterungen
zur Mautstatistik findet der interessierte Leser eine ausführliche
Beschreibung der Datengrundlagen
und weitere Erklärungen. In den Jahres- und Monatsstatistiken werden
folgende Tabellen dargestellt:
– Fahrleistungen der Mautfahrzeuge nach Nationalität
– Mautfahrten der Mautfahrzeuge
nach Nationalität
– Anzahl der ein- und ausfahrenden
Mautfahrzeuge an den Grenzübergängen
– Anzahl der einfahrenden Mautfahrzeuge an den Grenzübergängen
BAG legt
Mautstatistik vor
– Anzahl der ausfahrenden Mautfahrzeuge an den Grenzübergängen
Seit Jahresbeginn 2005 wird in
Deutschland eine streckenbezogene
Gebühr für Lkw ab einem zulässigen
Gesamtgewicht von 12 t erhoben.
Die Mautpflicht gilt grundsätzlich
auf allen Autobahnen und derzeit
auf mehreren Abschnitten dreier
Bundesstraßen.
– Emissionsklassen der Mautfahrzeuge nach Nationalität
– Fahrleistungen der Mautfahrzeuge nach Herkunft und Emissionsklassen
Weitere Auskünfte zur Mautstatistik
erhalten Sie beim Bundesamt für
Güterverkehr (BAG), Werderstr. 34,
50672 Köln, Tel. (02 21) 57 76-0
bzw. -22 02 (Durchw.), Fax (02 21)
57 76-17 77, E-Mail: poststelle@
bag.bund.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Praxisforum Navigation und Logistik
23. Juni in Bochum
Das erste Praxisforum Navigation
und Logistik, gemeinsam veranstaltet von den Ruhrgebiets-IHKs, dem
Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW e. V., der Wirtschaftsförderung Herne mbH und der last
mile logistik netzwerk gmbh, wird
am 23. Juni ab 14:00 Uhr bei der IHK
in Bochum den Stand der Marktentwicklung gewerblicher Navigationslösungen und die Möglichkeiten von
Individuallösungen für Unternehmen aufzeigen.
Mit dem Wachstum der Logistikbranche wachsen auch die Anforderungen an die zahlreichen kleinen
und mittleren Betriebe mit hohem
Tempo. Erst die rasche und erfolgreiche Umsetzung von Innovationen
schafft die Voraussetzungen, um
wettbewerbsfähig zu bleiben. Vor
allem integrierte IT- und Logistiklösungen aus einer Hand werden
künftig an Bedeutung gewinnen.
Hierzu zählen in besonderem Maße
auch moderne Navigationslösungen, die die Prozesse für Flottenmanagement und Distribution von
> Außenwirtschaft
In China einkaufen
In vielen Branchen der deutschen
Wirtschaft läuft ohne Beschaffung
aus China schon lange nichts mehr.
Schätzungen entsprechend wird sich
der Importwert deutscher Unternehmen aus China von 49 Mrd. € im
Jahre 2006 auf 100 Mrd. € im Jahr
2010 verdoppeln. Qualitätsprobleme
und mangelnde Liefertreue chinesischer Hersteller lassen zusammen
mit teilweise recht spezifischen
Geschäftsusancen in China die Beschaffung von Waren und Vormaterialien aus dem Reich der Mitte
speziell für mittelständische Unternehmen zu einer echten Herausforderung werden.
Birger Vinck, geschäftsführender
Gesellschafter der Vinck’s Agency
for Consulting and Trading, Essen
und Nanjing/VR China, informierte
Logistikunternehmen optimieren
sollen. Vor allem aus Kosten- und
Wettbewerbsgründen sind zahlreiche Betriebe gehalten, in diese
Innovationen zu investieren. So
wächst der Markt für Navigationslösungen auch im gewerblichen
Sektor dynamisch. Zunehmend werden System- und Komplettlösungen
angeboten, die die wesentlichen
Bedarfe in der Logistikkette, wie
etwa die Tourenplanung, Statusübermittlung zum Disponenten oder
satellitengestützte Fahrzeugortung,
abdecken.
Doch nicht jedes Standardangebot
bietet zufriedenstellende Lösungen.
Besondere Anwendungsbedarfe –
etwa für die Feindistribution auf der
„letzten Meile“ oder einzelne Logistiksparten – bedürfen spezialisierter
Entwicklungen, die unterschiedliche
Systeme zu einer optimierten Gesamtlösung verbinden. Erst individuelle Navigationslösungen, die in
der Lage sind, Daten aus dem Unternehmen und der Umwelt zu integrieren, werden künftig der Schlüs-
Unternehmensvertreter in einer Tagesveranstaltung der IHK über alle
wesentlichen Aspekte des Einkaufs
und des Lieferantenmanagements in
China. Vinck erläuterte zunächst in
Grundzügen die Wirtschaftsgeografie des modernen China. So werden
im Jangtse- und Perldelta (d. h.
Region Shanghai und Region Hongkong) zwei Drittel des chinesischen
Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. Während der Bau- und Investitionsboom in der Region Shanghai
allmählich zum Ende kommt, erleben
nun weitere Städte – allen voran
Nanjing – einen erheblichen Aufschwung. In Hongkong gibt es so
gut wie keine Produktion mehr, dort
werden nur noch Dienstleistungen
im Bereich der Logistik und des
Handels erbracht. Die Menschen in
Hongkong erzielen heute ein höheres Durchschnittseinkommen als die
Einwohner des Vereinigten Königreichs. Beschaffung über Hongkong
macht heute keinen wirtschaftlichen
sel zur Optimierung der operativen
Prozessführung in der Distributionslogistik sein.
Partner aus der Wirtschaftsförderung, Softwareentwicklung und Logistik haben sich im Rahmen eines
Pilotvorhabens, gefördert aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union, mit
den Anforderungen Unternehmensdaten integrierender Navigation in
der Logistik vertieft auseinandergesetzt. Die Ergebnisse dieses Vorhabens werden im Rahmen der
Forenbeiträge mit vorgestellt.
Ein besonderes Plus des Praxisforums: Über das Vorhaben kann
innovationsinteressierten Unternehmen im Nachgang eine gezielte
Beratung und Unterstützung bei
der Einführung von Navigationslösungen angeboten werden.
Weitere Informationen zum Programm und zu den Referenten im
Internet unter www.bochum.ihk.de,
Rubrik Service/Termine.
Außenwirtschaftsrundschreiben
„Wirtschaft
International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft
International“ ein gemeinsames
Außenwirtschaftsrundschreiben,
das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie
Messen und Ausstellungen. Ein
Vordruck für die Aufnahme in den
Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34
angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben
im Internet unter http://www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.
Birger Vinck, geschäftsführender Gesellschafter der Vinck’s Agency for
Consulting and Trading, Essen und Nanjing/VR China, erläuterte, wie deutsche
Unternehmen sicher und erfolgreich Waren aus der Volksrepublik China
beziehen können. (Foto: Objektiv Press)
Wir liefern 15 x 24 m Hallen schon ab 29.160 € + MwSt.
Wir liefern Hallen aller Art in feuerhemmender HolzLeim-Bauweise, vorbereitet für bauseitige Verkleidung.
Absolut preiswert, da incl. Bedachung mit ›asbestfreien‹
Faserzementplatten u. Entwässerung. Geringste
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53
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Rundumschlag: Dr. Marvin L. Baker, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens High Technology Associates in Houston/Texas, erläuterte alle wesentlichen Aspekte, die für einen Markteintritt in die USA für mittelständische
Unternehmen von Bedeutung sind. Sowohl der Umgang mit der Produkthaftung als auch die optimale Personalorganisation für die US-Niederlassung
waren Gegenstand des IHK-Seminars „Der verlockende US-Markt –
Strategien und Taktiken zum Markterfolg“. Dr. Baker gab Hinweise für die
Auswahl des geeigneten Niederlassungsleiters in Amerika und erläuterte
Bewertungskriterien zur Einstellung leistungsstarker Handelsvertreter. Er
erwog das Für und Wider von Joint Ventures mit amerikanischen Firmen und
bot den Teilnehmern eine Checkliste für ein Erfolg versprechendes
Vorgehen bei der Erschließung des US-Marktes. (Foto: Wiciok/Lichtblick)
Großes Interesse am Standort China: Die Präsentation der chinesischen
Wirtschaftsregion Shaoxing Paojiang Industrial Zone wurde von der IHK
Bochum gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen ECS Europe China
Solutions GmbH, Aachen und Ningbo, angeboten. Neben ausführlichen
Erläuterungen über die Investitionsbedingungen in der Industriezone, die
inmitten der dynamischen Wachstumszone Shanghai, Hangzhou und Ningbo
liegt, erhielten die Teilnehmer einen komprimierten Überblick über die
chinesische Geschäftskultur durch den Vortrag von Dr. Ralph Föhr, Geschäftsführer der ECS GmbH. Eine konkrete Darstellung über Möglichkeiten der
Technologiekooperation mit China gab Dr. Philip Hafner, RWTH Aachen.
(Foto: Frebel/Lichtblick)
Sinn mehr. Schwerpunkt aller Beschaffungsaktivitäten sollte auf dem
Jangtsedelta liegen. Vinck macht
deutlich, dass China durch eine
große Sprachenvielfalt und durch
z. T. völlig unterschiedliche Geschäftskulturen in den einzelnen
Landesteilen geprägt ist. Nur rd.
20.000 – 50.000 chinesische Firmen
verfügen über eine sog. Außenhandelsberechtigung. Diese ist Voraussetzung dafür, Waren direkt ins
Ausland exportieren zu dürfen und
Bezahlungen in Devisen annehmen
zu können. Auch ausländische Unternehmen, die sich in China niedergelassen haben (sog. Foreign Invested
Enterprises), dürfen nur eigene
Produkte, aber keine Zukaufsteile,
exportieren. UN-Kaufrecht ist in
China anwendbar, die Bundesagentur für Außenhandelsinformationen
(www.bfai.de) hält einen Standardliefervertrag bereit. Aus der Begrenzung der Exportberechtigung und
dem komplexen Zuliefersystem ergibt sich eine lange supply-chain
(Produzent, Zulieferer, Exportgesellschaft). Der deutsche Importeur
sollte vorzugsweise mit dem tatsächlichen Produzenten der Ware
verhandeln und dann eine Exportgesellschaft ausschließlich für die
Abwicklung einschalten, die dafür
eine Marge in der Größenordnung
von 1 – 10 % erhält.
Wie in anderen Landesvergabegesetzen bzw. Tariftreuegesetzen regelt
das niedersächsische, dass der Auftragnehmer den jeweiligen Tariflohn
zu zahlen hat, der am Ort der Leistungserbringung gilt. Abgesehen von
den tatsächlichen Schwierigkeiten,
überhaupt den richtigen Tarifvertrag
herauszufinden, gilt diese Regelung
nur für öffentliche Aufträge und für
Tarifverträge, die nicht für allgemein
verbindlich erklärt wurden.
Seit 1988 existiert in China ein Normierungsgesetz, das zum großen Teil
auf deutschen, US-amerikanischen
54
und japanischen Normen aufbaut.
Entsprechend ist es sinnvoll, die
eigenen Normen auf Ähnlichkeiten
mit den chinesischen zu untersuchen
und dem chinesischen Partner die
entsprechenden chinesischen Vorgaben zu nennen. Qualitätsbewusstsein ist in China aufgrund der langjährigen sozialistischen Plan-Mangelwirtschaft gering ausgeprägt.
Entsprechend sind die Produkte in
allen Eigenschaften im Vertrag exakt
zu beschreiben. Vorgelegte ISO9001-Zertifizierungen sollten immer
beim Zertifikatsgeber verifiziert werden. Günstige Produktionsstandorte
weiter im Landesinneren können von
Vorteil sein – es ist jedoch zu beachten, dass Logistikkosten auf dem
chinesischen Festland im Vergleich
zu Europa ungefähr dreimal so
hoch sind.
> Steuern und
Finanzen
Tariftreuegesetze
verstoßen gegen
EU-Recht
Der Europäische Gerichtshof (EuGH)
hat mit Urteil vom 3. April 2008 das
niedersächsische Landesvergabegesetz für rechtwidrig erklärt. Es ist
weder mit der Arbeitnehmer-Entsende-Richtlinie 96/71/EG noch mit
der Dienstleistungsfreiheit nach Art.
49 EG vereinbar.
Hieran knüpft der EuGH seine
Entscheidung: Die ArbeitnehmerEntsende-Richtlinie verlangt ein
gewisses formales Verfahren, damit
nationale (Mindest-)Lohnregelungen
auch für Unternehmen aus anderen
EU-Mitgliedstaaten gelten können.
Ein Tariftreuegesetz, das „normale“
Tarife für die Ausführung öffentlicher Aufträge für verbindlich erklärt, entspricht den Anforderungen
der Richtlinie 96/71/EG nicht.
Ergebnis des Urteils: Inländische
Unternehmen dürften weiterhin zur
Tariftreue verpflichtet werden. Allgemeinverbindliche Erklärungen und
das Mindestlohnfestsetzungsverfahren erhalten Auftrieb. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
zur Tariftreue ist damit teilweise
überholt (Rechtssache C-346/06).
Aktienoptionen
tarifbegünstigt
Mit Urteil vom 19. Dezember 2007
entschied der Bundesfinanzhof, dass
geldwerte Vorteile aus einem Aktienoptionsprogramm im Regelfall
als Anreizlohn eine Vergütung für
eine mehrjährige Tätigkeit darstellen.
Abweichend hiervon können Entgelte für frühere Arbeitsleistungen
angenommen werden, wenn die Tatumstände ergeben, dass konkrete
Arbeitserfolge zusätzlich entlohnt
werden sollten. Mehrjährigkeit erfordert, dass zwischen Einräumung
und Erfüllung des Optionsrechts
mehr als zwölf Monate liegen und
der Arbeitnehmer in diesem Zeitraum auch beschäftigt war. Der
Tarifermäßigung des § 34 Abs. 3 EStG
steht weder entgegen, dass wiederholt Aktienoptionen eingeräumt
werden noch, dass die jeweils
gewährte Option nicht in vollem
Umfang einheitlich ausgeübt wird.
Die geldwerten Vorteile aus den
Aktienoptionen sind daher tarifbegünstigt (Az.: VI R 136/01).
Benzingutscheine
als Sachbezug:
Vorsicht geboten
Mit Beschluss vom 26. November
2007 entschied das Finanzgericht
München, dass der Erhalt von Benzingutscheinen, die einen bestimmten Geldwert beinhalten, als Ein-
Infos für die Praxis
nahme zu qualifizieren sind und nicht
unter die Privilegierung für Sachbezüge fallen. Insbesondere ist die
Steuerfreigrenze für Sachbezüge von
44,- € im Monat nicht anwendbar.
Grund dafür ist, dass sich ein Sachbezug dadurch auszeichnet, dass der
Wert noch zu bestimmen ist. Lautet
der Benzingutschein jedoch auf
40,- € für Benzin ist dies nicht der
Fall. Lediglich wenn der Benzingutschein über 20 l Benzin lauten
würde, könnte die Sachbezugsprivilegierung in Anspruch genommen
werden (Az.: 8 V 3556/07).
Sachbezugsfreigrenze:
Sachbezug
bestimmen!
Mit Urteil vom 12. April 2007 entschied das Niedersächsische Finanzgericht, dass in Fällen, in denen ein
Arbeitgeber die Kosten der von den
Arbeitnehmern bei einer Tankstelle
bezogenen Waren und Dienstleistungen bis zur Höhe von 44,- € monatlich trägt und die Arbeitnehmer
monatlich nach ihrer Wahl Güter aus
allen Warengruppen auf Rechnung
des Arbeitgebers beziehen können,
eindeutig lohnsteuerpflichtiger Barlohn vorliegt. Um in das Sachbezugsprivileg über steuerfreie Sachbezugszuwendungen in Höhe von
44,- € monatlich genießen zu können, muss bestimmt sein, welchen
Sachbezug der Arbeitnehmer denn
en detail erhält (Az.: 11 V 65/07).
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK
erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs
informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich
Recht, Zentrale Dienste, Tel.
(02 34) 91 13-112/149, kostenlos
anfordern oder im Internet unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.
Jahressteuergesetz
2009
Am 29. April 2008 hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) den
Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2009 (JStG 2009) veröffentlicht. Ziel des Gesetzes ist es, mit
einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen
das deutsche Steuerrecht an Europäische Vorgaben und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EUGH) anzupassen
sowie – aus der Sicht des Fiskus –
Maßnahmen zur Verhinderung von
Steuerausfällen bzw. zur Sicherung
des Aufkommens zu ergreifen.
Weiterhin beabsichtigt das BMF,
das Steuerrecht in Teilbereichen zu
vereinfachen. Nachfolgend die
wesentlichen Änderungen:
Betriebliche Gesundheitsförderung:
Die Regelung in § 3 Nr. 34 EStG-E
sieht vor, dass Leistungen, die zusätzlich zum ohnehin geschuldeten
Arbeitslohn an Arbeitnehmer erbracht werden, steuerfrei sind, wenn
es sich um solche zur betrieblichen
Gesundheitsvorsorge i. S. d. § 20a
Abs. 1 i. V. m. § 20 Abs. 1 Satz 3
SGB V handelt. Insgesamt dürfen die
Leistungen (in erster Linie Sachleistungen) max. 500,- € im Kalenderjahr betragen.
Durch diese Regelung soll insbesondere eine Quelle für Rechtsstreitigkeiten trockengelegt werden, da
bei entsprechenden betrieblichen
Maßnahmen bisher der Arbeitgeber
gegenüber dem Finanzamt nachweisen musste, dass (auch) ein betriebliches Interesse besteht. Diese Nachweispflicht wurde grundsätzlich als
lästig angesehen, da die Förderung
und Vorsorge der Gesundheit des
Arbeitnehmers aus Sicht des Arbeitgebers immer als positiv einzustufen
ist.
Durch den Verweis auf die Regelungen des SGB V bedient sich der
Gesetzgeber schon bestehender Leitlinien von Spitzenverbänden der
Krankenkassen, in denen die entsprechenden Präventionsmaßnahmen und die Anforderungen hieran
detailliert erläutert sind. Ausgenommen ist die Übernahme von Beiträgen für ein Fitnessstudio. Wollen
Arbeitgeber von dieser Regelung
Gebrauch machen, ist zu beachten,
dass es sich um zusätzliche Leistungen zum ohnehin geschuldeten
Arbeitslohn handeln muss und darüber hinaus der Arbeitgeber zur
gesonderten Aufzeichnung dieser
Zuwendungen verpflichtet ist.
Schulgeldzahlungen:
Aufgrund der Rechtsprechung des
Europäischen Gerichtshofs ist der
Gesetzgeber gezwungen, die steuerliche Absetzbarkeit von Schulgeldzahlungen als Sonderausgaben (§ 10
Abs. 1 Nr. 9 EStG-E) auch auf solche
Schulen auszuweiten, die ihren Sitz
in der Europäischen Union haben.
Diese Regelung soll jedoch mit dem
Jahr 2010 auslaufen, wobei der max.
Sonderausgabenabzug i. H. v. 30 %
von max. 3.000 € im Jahre 2008
auf 30 % von max. 1.000 € im Jahr
2010 abgeschmolzen wird.
Faktorverfahren bei der Lohnsteuer
für Ehegatten:
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Im bisherigen Lohnsteuerrecht haben
Ehegatten die Möglichkeit, anstelle
der regelmäßigen Lohnsteuerklassen
IV/IV die Lohnsteuerklassen III und V
zu wählen. Der Ehegatte mit Lohnsteuerklasse III zahlt weniger Lohnsteuer als mit Lohnsteuerklasse IV.
Umgekehrt zahlt der Ehegatte
mit Lohnsteuerklasse V mehr Lohnsteuer als mit Lohnsteuerklasse IV.
Insgesamt haben die Ehegatten
einen Liquiditätsvorteil schon während des laufenden Lohnsteuerabzuges. Teilweise wurde in der Höherbelastung in Lohnsteuerklasse V eine
Hemmschwelle für die Beschäftigungsaufnahme gesehen und deshalb ein alternatives Verfahren
schon im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2008 angestrebt – seinerzeit jedoch aus datenschutzrechtlichen Gründen verworfen.
Nunmehr sieht der Gesetzentwurf
vor, dass die Ehegatten auch bei
Verbleib in der Steuerklasse IV/IV
schon unterjährig im Rahmen des
Lohnsteuerabzuges vom Vorteil des
Splittingtarifes bei der späteren
Zusammenveranlagung profitieren
können. Hierfür soll das optionale
Faktorverfahren (§ 39f EStG-E) eingeführt werden. In diesem Falle wird
die Lohnsteuer beider Ehegatten
mittels eines Faktors, der kleiner als
eins ist, erhoben. Dieser Faktor
repräsentiert das Verhältnis der
Gesamtsteuerschuld der Ehegatten
zu der Summe der Lohnsteuer bei
normaler Erhebung der Lohnsteuer
bei dem Ehegatten.
Die Eintragung dieses Faktors ist
beim Finanzamt durch die Arbeitnehmer zu beantragen. Ob sich
dieses Faktorverfahren in der Praxis
durchsetzt, bleibt abzuwarten. Das
BMF geht von 350.000 Fällen aus,
wobei auf der Ebene der Unternehmen dabei ca. 1 Mio. € und auf
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
April 2008
Australien
Brasilien
Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indonesien
Island
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Mexiko
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakei
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Euro-Referenzkurs
1 € = 1,6933 AUD
1 € = 2,6602 BRL
1 € = 1,9558 BGN
1 € = 11,0237 CNY
1 € = 7,4603 DKK
1 € = 15,6466 EEK
1 € = 0,79487 GBP
1 € = 12,2728 HKD
1 € = 14.497,21 IDR
1€=
116,65 ISK
1 € = 161,56 JPY
1 € = 1,5965 CAD
1 € = 1.555,98 KRW
1 € = 7,2654 HRK
1 € = 0,6974 LVL
1 € = 3,4528 LTL
1 € = 4,9819 MYR
1 € = 16,5608 MXN
1 € = 1,9960 NZD
1 € = 7,9629 NOK
1 € = 65,790 PHP
1 € = 3,4421 PLN
1 € = 3,6428 RON
1 € = 37,0494 RUB
1 € = 9,3699 SEK
1 € = 1,5964 CHF
1 € = 2,1493 SGD
1 € = 32,374 SKK
1 € = 12,2729 ZAR
1 € = 49,752 THB
1 € = 25,064 CZK
1 € = 2,0500 TRY
1 € = 253,75 HUF
1 € = 1,5751 USD
Errechneter Euro-Wert
1 AUD
= 0,5906 €
100 BRL
=37,5912 €
1 BGN
= 0,5113 €
10 CNY
= 0,9071 €
100 DKK
=13,4043 €
100 EEK
= 6,3912 €
1 GBP
= 1,2581 €
100 HKD
= 8,1481 €
10.000 IDR
= 0,6898 €
100 ISK
= 0,8573 €
100 JPY
= 0,6190 €
1 CAD
= 0,6264 €
1.000 KRW = 0,6427 €
10 HRK
= 1,3764 €
1 LVL
= 1,4339 €
100 LTL
=28,9620 €
1 MYR
= 0,2007 €
100 MXN
= 6,0384 €
1 NZD
= 0,5010 €
100 NOK
=12,5582 €
100 PHP
= 1,5200 €
100 PLN
=29,0520 €
1 RON
= 0,2745 €
100 RUB
= 2,6991 €
100 SEK
=10,6725 €
100 CHF
=62,6409 €
100 SGD
=46,5268 €
100 SKK
= 3,0889 €
100 ZAR
= 8,1480 €
100 THB
= 2,0100 €
100 CZK
= 3,9898 €
1 TRY
= 0,4878 €
1.000 HUF
= 3,9409 €
1 USD
= 0,6349 €
55
Infos für die Praxis
der Ebene der Finanzverwaltung ca.
1,3 Mio. € zusätzliche Bürokratiekosten entstehen sollen.
Verjährung von Steuerstraftaten:
Steuerstraftaten sollen zukünftig in
zehn statt bisher in fünf Jahren verjähren. Diese Neuregelung ist auch
als Reaktion auf die Steueraffäre
im Zusammenhang mit Banken ausländischer Staaten zu werten. Zwar
konnten bisher schon hinterzogene
Steuern auch nach mehr als zehn
Jahren festgesetzt und erhoben werden. Lag die Tat jedoch mehr als fünf
Jahre zurück, blieb der Täter darüber
hinaus straffrei. Dieses zeitliche
Ungleichgewicht zwischen dem
staatlichen Steueranspruch und
dem staatlichen Strafverfolgungsanspruch gab immer wieder Anlass
für moralische Bedenken und soll
nunmehr vereinheitlicht werden.
Zeitplan:
Das BMF plante bis zum 4. Juni 2008
einen Kabinettsbeschluss zum Jahressteuergesetz 2009. Mit der Verabschiedung des Gesetzes ist jedoch
wohl erst nach der Sommerpause
2008 zu rechnen.
> Recht
Sachverständige
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des Sachverständigen Dr.
Hans-Peter Große, Kornharpener Str.
174, 44791 Bochum, für das Sachgebiet „Schadensanalytik an anorganischen Stoffen“, ist gem. § 22
Abs. 1 der Sachverständigenordnung
der IHK Bochum erloschen.
Berichtigung: Der im April öffentlich
bestellte und vereidigte Sachverständige für das Sachgebiet „Flächenhafte und standortbezogene
Erfassung/historische Erkundung
(Bodenschutz und Altlasten, Sachgebiet 1)“ heißt Dr. Harald Mark.
> Hochschulen
TFH Georg Agricola:
Peter Heintzmann
Preis vergeben
Im Rahmen einer Feierstunde zur
Verabschiedung der Absolventen der
Technischen Fachhochschule Georg
Agricola (TFH) wurden Ende April die
drei besten Absolventen mit dem
Peter Heintzmann Preis ausgezeichnet.
Der Bochumer Unternehmer Peter
Heintzmann zeichnet in jedem Jahr
besonders herausragende Abschlussarbeiten an der TFH aus. In diesem
Jahr gingen die Preise an Christoph
Jacob, Tobias Matzke und Benedikt
Conrady. Jacob führte in seiner betriebswirtschaftlichen Diplomarbeit,
die er im Unternehmen Rütgers
Chemicals angefertigt hatte, den
Nachweis, dass sich die Investition
in eine Produktionsanlage für innovative Hochtemperaturwerkstoffe
lohnen wird. Matzke kümmerte sich
im Unternehmen RWE WestfalenWeser-Ems AG am Beispiel einer
emsländischen Biogasanlage um die
Optimierung des Mittelspannungsnetzes für die dezentrale Energieeinspeisung durch kleinere Anlagen
In seiner Sitzung Ende April behandelte der Sachverständigenausschuss
der IHK eine Reihe von Neuanträgen und Verlängerungen der öffentlichen
Bestellung und Vereidigung. Unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt Josef
Schneiders diskutierten die Mitglieder des Ausschusses etliche Probleme einzelner Anträge und berieten über das weitere Vorgehen und Maßnahmen in
Fällen, in denen Sachverständige nicht in der von ihnen zu erwartenden und
durch die Sachverständigenordnung vorgeschriebenen Weise ihrer Tätigkeit
nachgehen. Einige Anträge konnten mit dem Beschluss, dem Präsidenten der
IHK die Vereidigung der Antragsteller zu empfehlen, abgeschlossen werden.
(Foto: Objektiv Press)
56
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Peter Heintzmann mit den Preisträgern (v. r. n. l.) Tobias Matzke, Benedikt
Conrady und Christoph Jacob.
für erneuerbare Energien. Conrady
entwickelte im Rahmen seiner maschinenbaulichen Bachelor-Arbeit
für den Automobilzulieferer Kostal
ein System zur Beduftung des
Innenraums von Automobilen. Seine
Kampfansage an die allgegenwärtig
am Rückspiegel baumelnden „Wunderbäume“ zeigte, wie vielfältig und
bisweilen auch unterhaltsam die
Arbeit von Ingenieuren sein kann.
Herrschaft unter
Spannung
Corporate GovernanceKongress an der UWH
Hätte die internationale Finanzkrise
durch bessere Governance-Strukturen verhindert werden können?
Wie vertragen sich soziale Verantwortung und Gewinnmaximierung –
brauchen wir eine neue Wirtschaftsethik? Werden deutsche Manager
angemessen bezahlt? Ist etwa eine
Ausbildung zum Aufsichtsrat sinnvoll, anstatt des Ehrenamts?
Diesen wichtigen Fragen widmet
sich der „I. Kongress für Corporate
Governance" vom 20. bis 21. Juni
2008 an der Universität Witten/Herdecke (UWH). Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, Schirmherrin
des Kongresses, Dr. Thomas Middelhoff (Vorsitzender des Vorstands
Arcandor AG), Dr. Alexander Dibelius
(Managing Director Goldman Sachs),
Dr. Ulrich Schröder (Vorsitzender
des Vorstands NRW.Bank), Friedrich
Merz MdB sowie weitere prominente Gäste haben ihre Teilnahme
zugesagt.
Der Kongress soll die Corporate
Governance-Debatte in Deutschland
völlig neu stimulieren und Wissenschaft und Praxis ein Forum bieten.
Das Motto „Herrschaft unter Spannung" steht im Mittelpunkt des
eineinhalbtägigen Programms mit
hochkarätigen Referenten. Zielgruppe des Kongresses sind Manager,
Wissenschaftler und Politiker sowie
Vertreter von Unternehmensberatungen, Kanzleien, Stiftungen und
Gewerkschaften.
Corporate Governance – wörtlich:
Die Regierung von Körperschaften –
gehört weltweit zu einem der
meistdiskutierten Themen. Aufgrund
der notwendigen Erforschung und
Weiterentwicklung dieser Thematik
wird die UWH anlässlich des Kongresses das Institut für Corporate
Governance (ICG) offiziell eröffnen.
Das ICG ist fester Bestandteil in Forschung und Lehre der UWH. Das
erste universitäre Institut seiner Art
in Deutschland wurde ins Leben gerufen, um die Führung und Aufsicht
von Wirtschaftsunternehmen und
anderen Organisationen zu verbessern und dabei Fragen von Effizienz,
Kultur und Ethik in die wissenschaftliche und praktische Auseinandersetzung mit einzubeziehen.
Weitere Informationen im Internet
unter: http://www.cg-kongress.de.
UWH-Studenten
beweisen MarketingKreativität
Die Studenten der Universität Witten/Herdecke (UWH), Julian Kricheldorff, Stefan Winkler und Benjamin
Wüstenhagen, haben im nationalen
Finale des L'Oreal-BrandstormWettbewerbs mit ihrer Produktidee
des „se bronzer intrinsèque“ den
„Sonderpreis für innovative Produktkonzeption“ gewonnen.
Die drei entwickelten einen Businessplan für ihre Produktidee eines
möglichen Selbstbräuners, der von
einem Dermatologen unter die Haut
Infos für die Praxis
gespritzt würde. Dort könnte er bis
zu drei Jahre lang für die gewünschte Bräune „von innen“ sorgen. Drumherum entwarfen die drei eine Marketing- und Kommunikationsstrategie. Obwohl die Idee bei der Jury und
dem Publikum großen Anklang fand,
mussten sich die drei Studenten in
der Hauptwertung einem Team aus
Reutlingen geschlagen geben. In der
Vorbereitung erhielten die Wittener
Unterstützung durch die von L'Oreal
beauftragten Agenturen „Opus-D"
und „EuroRSCG“.
Der L'Oreal-Brandstorm-Wettbewerb
bietet Studenten aus 32 Ländern die
Chance, den Weltmarktführer für
Kosmetikprodukte kennen zu lernen.
Die Gewinner der nationalen Ausscheidungen können im internationalen Finale in Paris Reisen im Wert
von bis zu 10.000 € gewinnen. Bisher hatte noch kein deutsches Team
auf internationaler Ebene die Nase
vorn. Den nationalen Wettbewerb
haben Wittener Studenten bereits
zweimal gewonnen.
> Berufsbildung
Ausbildungsübersicht
für Filialbetriebe
Bundesweit tätige Unternehmen bilden meist an verschiedenen Standorten aus. Dabei haben sie es dann
auch mit verschiedenen Industrieund Handelskammern zu tun. Denn
die Ausbildungsverträge müssen jeweils bei der örtlichen IHK eingetragen werden, in deren Bezirk der
Auszubildende tätig ist. Da die Ausbildungsverwaltung meist an einem
Standort zentralisiert ist, ist es wichtig, dass sich die Filialbetriebe auf
vergleichbare Strukturen bei den
unterschiedlichen IHKs verlassen
können.
Die aktuelle DIHK-Publikation „Ausbilden mit den Industrie- und
Handelskammern – Informationen
für Filialbetriebe“ beantwortet die
wichtigsten Fragen, mit denen sich
die Filialisten auseinandersetzen
müssen. Im Anhang des Ratgebers
sind die notwendigen bundeseinheitlichen Formulare abgedruckt,
wie z. B. der Ausbildungsvertrag
und das Formular zur Eintragung
als Ausbilder bei der IHK.
Die DIHK-Publikation „Ausbilden mit
den Industrie- und Handelskammern
– Informationen für Filialbetriebe“
(20 S.) ist zum Preis von 2,50 € zu
beziehen beim DIHK Publikationen
Service, Eichelnkampstr. 2, 53340
Meckenheim; Internet-Bestellshop:
http://verlag.dihk.de.
> Wirtschaft in
Zahlen
Meldungen per
Knopfdruck jetzt
auch für die Beherbergungsstatistik
Rd. 56.000 Betriebe melden in
Deutschland zur Beherbergungsstatistik. Mit Partnern aus der Wirtschaft haben die Statistikämter in
Deutschland ein neues Online-Meldeverfahren entwickelt, das diese
Betriebe enorm entlasten kann.
Das Beherbergungsstatistikgesetz
verpflichtet alle Beherbergungsbetriebe mit neun und mehr Betten,
monatlich Angaben zu Kapazitäten
sowie zur Auslastung zu machen.
Der Aufwand für diese Meldung
kann mit dem neuen Online-Verfahren eSTATISTIK.core deutlich reduziert werden. Das Verfahren wurde
seit 2003 in enger Zusammenarbeit
zwischen amtlicher Statistik und
Wirtschaft entwickelt.
Mit eSTATISTIK.core können die
Betriebe ihre Statistikdaten automatisiert aus ihrer Betriebssoftware
gewinnen und anschließend via
Internet versenden. Damit kann die
Statistikmeldung quasi ‚per Knopfdruck’ erstellt werden. Voraussetzung für den Einsatz von eSTATISTIK.core ist – neben einem Internetzugang – zum einen, dass die erfragten Statistikdaten im Betrieb
elektronisch vorliegen. Zum anderen
muss ein sog. Statistikmodul in
die Betriebssoftware integriert sein,
welches die Zusammenstellung und
Lieferung der Datenpakete übernimmt. Mit der Firma HWV-comfort
hat bereits ein erster Anbieter seine
Software um ein entsprechendes
Modul erweitert. Weitere Firmen
planen ebenfalls, ihre Betriebssoftware mit eSTATISTIK.core-Funktionen zu erweitern. Betriebe, die
eSTATISTIK.core nutzen wollen, sollten ihren Softwareanbieter fragen,
ob die im Betrieb eingesetzte Software eSTATISTIK.core bereits unterstützt.
Bei dem neuen Verfahren bleibt
der Datenschutz selbstverständlich
gewahrt: Zum einen gelangen die
Betriebsdaten nicht unkontrolliert
nach außen, da der Absender nach
dem „Schnüren“ der Datenpakete
und vor der Weitergabe an die Statistikämter prüfen kann, ob die
Pakete auch die „richtigen“ Daten
enthalten. Zum anderen werden
die Statistikdaten in verschlüsselter
Form via Internet an den Datenein-
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Verbraucherpreisindex
Der Verbraucherpreisindex wird in
fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Am 29. Februar erfolgte die
Umstellung von der bisherigen Basis 2000 auf das Basisjahr 2005. Damit verbunden war eine Neuberechnung der Ergebnisse ab Januar
2005.
Im Mittelpunkt der Überarbeitung
des Verbraucherpreisindex steht
die Aktualisierung des Wägungsschemas für die Waren und Dienstleistungen mit Hilfe neuer Daten
über die Verbrauchsgewohnheiten
der privaten Haushalte. Das neue
Wägungsschema bezieht sich auf
das Jahr 2005 und bleibt bis zur
nächsten turnusmäßigen Überarbeitung konstant.
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2008
Basisjahr 2005 = 100
Januar
Februar
März
April
2008
105,3
105,8
106,3
106,1
2007
102,4
102,9
103,1
103,6
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+2,8
+2,8
+3,1
+2,4
Verbraucherpreisindex für NRW 2008
Basisjahr 2005 = 100
Januar
Februar
März
April
2008
104,9
105,5
106,1
105,8
2007
101,9
102,4
102,8
103,5
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+2,9
+3,0
+3,2
+2,2
Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives
Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland
bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist
unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes
zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis
Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.
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Egal ob berufsbegleitend oder in Kombination mit
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57
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
gangsserver der amtlichen Statistik
übermittelt. So ist gewährleistet,
dass die Daten während der Übertragung von Unbefugten nicht eingesehen, verändert oder umgeleitet
werden können. Das neue OnlineMeldeverfahren bringt nicht nur für
die Betriebe eine erhebliche Entlastung durch verkürzte Bearbeitungszeiten. Auch die amtliche Statistik
profitiert: Das Verfahren schließt
Fehler aus, die beim Ausfüllen von
Fragebogen „per Hand“ auftreten
können. Dies verbessert letztlich die
Datenqualität und die Ergebnisse der
Auswertungen werden exakter.
Nähere Infos: eSTATISTIK.core, Tel.
(06 11) 75 20 40, Internet: www.
statistik-portal.de/Statistik-Portal/
datenOnline.asp, E-Mail: eSTATISTIK.
[email protected].
Tourismuswirtschaft
im IHK-Bezirk
weitgehend zufrieden
Die Branche blickt mit
verhaltenem Optimismus
auf den Sommer 2008
Die Tourismusakteure im mittleren
Ruhrgebiet sind mit den Ergebnissen
der abgelaufenen Wintersaison insgesamt weitgehend zufrieden. Die
Geschäftslage im Gastgewerbe blieb
bei den Unternehmen aus dem
Bereich der Beherbergung auf dem
gleichen Niveau wie in der Sommersaison 2007. Lediglich bei den
Gastronomiebetrieben war ein leichter Rückgang zu erkennen. Bei den
Foto: © PantherMedia/H. Walter
Reisebüros und Reiseveranstalter sind überwiegend zufrieden.
Reisebüros und Reiseveranstaltern
ist die Stimmung vergleichsweise
besser. Nach Schwächetendenzen
in der Sommersaison 2007 wird die
Entwicklung nun überwiegend als
befriedigend bis gut empfunden. Die
Gewinne lassen aber häufig noch zu
wünschen übrig.
Die Branche blickt recht optimistisch
auf die laufende Saison. Nach der
IHK-Umfrage, an der sich 71 ausgewählte Tourismusunternehmen beteiligten, erwarten 80 % der Betriebe aus dem Gastgewerbe und sämtliche Betriebe aus dem Bereich der
Reisebüros und -veranstalter, dass
sich ihre Geschäftslage in der jetzt
laufenden Saison zumindest auf dem
gleichen Niveau wie in der abgelaufenen Wintersaison bewegt oder sich
sogar günstiger entwickelt. Lediglich
ein Drittel der Gastronomieunternehmen, insbesondere die getränkegeprägte Gastronomie (50 %), sieht
die nähere Zukunft unter negativem
Vorzeichen.
Foto: © Philippe Minisini – Fotolia.com
Gastgewerbe
Das Gastgewerbe hofft auf eine Geschäftsbelebung in der Sommersaison.
58
Der Umsatz im Gastgewerbe im Winterhalbjahr 2007/2008 ist im Vergleich zur Sommersaison 2007 bei
insgesamt 63 % der Betriebe gestiegen oder unverändert geblieben.
Nicht von der positiven Entwicklung
profitieren konnten die Unternehmen im Bereich der Beherbergung.
Dort verzeichnete fast jeder zweite
Betrieb einen Umsatzrückgang. Bei
den Gastronomiebetrieben halten
sich Umsatzsteigerung, -stagnation
und -rückgang in etwa die Waage.
Bei einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von 52 % blieben die
Ausgaben sowohl der Geschäftsreisenden als auch der Touristen
in etwa auf Vorjahresniveau oder
stiegen sogar leicht an. Während ein
Viertel der Betriebe im Bereich der
Beherbergung einen Rückgang der
Ausgaben ihrer Kunden feststellte,
waren die Gäste im Bereich der Gastronomie im Vergleich zur letzten
Sommersaison ausgabefreudiger.
Infos für die Praxis
Die positive Stimmung zeigt sich in
den Personal- und Investitionsplanungen. Lediglich 10 % der Betriebe
im Gastgewerbe sehen eine Reduzierung ihrer Mitarbeiterzahl vor. Bei
den Caterern und sonstigen Verpflegungsdienstleistern plant sogar
jedes vierte Unternehmen, die Zahl
seiner Beschäftigten zu erhöhen.
Das Investitionsvolumen wird bei
30 % der Beherbergungs- und auch
bei 15 % der Gastronomiebetriebe
zunehmen. Im Vergleich zum Vorjahr
ist dies ein deutlicher Anstieg.
Etliche Betriebe in der Gastronomie
wollen sich allerdings in der Sommersaison 2008 mit Investitionen
zurückhalten. Das Hauptmotiv für
beabsichtigte Investitionen im Gastgewerbe ist die Modernisierung der
Betriebe, gefolgt von Produktinnovationen und Rationalisierung.
Reisebüros und Reiseveranstalter
Der Winter verlief für die Reisebüros
und -veranstalter zufrieden stellend
bis gut. Der Umsatz ist bei 60 % der
Betriebe im Vergleich zur Sommersaison 2007 unverändert geblieben
und bei 33 % gestiegen. Diese
Zahlen gehen konform mit einer
entsprechend gestiegenen Anzahl
der gebuchten Reisen.
Die Zahl der gebuchten Reisen ins
Ausland ist bei der Hälfte der Reisebüros angestiegen und bei einem
Drittel der Unternehmen unverändert geblieben. Die Zahl der gebuchten Reisen zu inländischen Destinationen ist dagegen bei jeweils einem
Drittel der Unternehmen gestiegen,
gleich geblieben bzw. zurückgegangen. Die Reiseausgaben der Touristen
hingegen sind bei 41 % der Betriebe
deutlich zurückgegangen und nur
bei jedem fünften Reisebüro gestiegen. Bei den Geschäftsreisenden
registrierten zwei Drittel der Unternehmen eine Stabilisierung der Ausgaben auf dem Niveau der vorherigen Saison. Für die laufende Saison
ist mit weiteren Preiserhöhungen zu
rechnen. Auch wird voraussichtlich
jeder vierte Reiseveranstalter die
Zahl seiner Beschäftigten reduzieren. Die Reisebüros sehen dagegen
überwiegend keinen weiteren Stellenabbau vor.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
> Messen/
Veranstaltungen
man als angenehmer Gesprächspartner geschätzt wird. Das Buch
geht dabei auch auf Imagefaktoren
und den „ersten Eindruck“, Körpersprache und besondere Termine
und Gelegenheiten im Beruf ein.
Checklisten, Beispiele, Übungen und
Übersichten werden bereitgestellt.
Der Messeplatz
Deutschland im Juli
und August 2008
4. – 8. Juli 2008, Frankfurt/Main,
Tendence Lifestyle – Internationale
Frankfurter Messe
High Probability
Selling – Verkaufen
mit hoher
Wahrscheinlichkeit
4. – 8. Juli 2008, Frankfurt/Main,
Collectione – Preview Spring +
Summer
27. – 29. Juli 2008, Düsseldorf,
Igedo Fashion Fairs Düsseldorf –
(CPD, HMD, Body Look, Global
Fashion)
31. August – 2. September, Köln,
spoga + gafa – Internationale Fachmesse für Sport, Camping und Lifestyle im Garten/gafa – Internationale Gartenfachmesse
> Bücher & Co.
STAMM 2008 –
Leitfaden durch Presse
und Werbung
Verzeichnis und Beschreibung
periodischer Publikationen,
Rundfunkanstalten und
Werbemöglichkeiten in
Deutschland
61. Ausgabe, 2008. Zwei Bände.
ISBN 978-3-87773-044-7. STAMM
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Die Informationsquelle über die Medien und den Kommunikationsmarkt
Deutschland liefert u. a. einen Überblick über Titel, Erscheinungsweisen,
Ansprechpartner, Auflagen und anzeigentechnische Daten von über
25.000 Medien. Neben den Printmedien finden sich Detailinformationen
zur Fernseh-, Kino- und Radiowerbung, werden Werbemöglichkeiten
in Telefon- und Adressbüchern ebenso aufgeführt wie in Kalendern,
Katalogen, Theater- und Konzertprogrammen. Wichtige Anschriften aus
Presse und Werbung sowie einschlägiger Organisationen und Institutionen runden das zweibändige Werk
ab. Ein detailliertes Ortsverzeichnis
listet die Verbreitung der regionalen
Medien für über 13.000 Städte und
Gemeinden auf.
So denken und handeln
Spitzenverkäufer!
Handbuch für
Familien- und Mittelstandsunternehmen
Strategie, Gestaltung,
Zukunftssicherung
Hrsg.: Gerhard Picot. 2008. 549 S.
ISBN 978-3-7910-2687-9. Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft,
Steuern, Recht GmbH, Stuttgart. –
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Das Handbuch widmet sich den
vielschichtigen unternehmerischen
Aufgaben und Herausforderungen. Zu
den einzelnen Themenbereichen
innerhalb der Strategie, der Gestaltung und der Zukunftssicherung
finden Unternehmer, Gesellschafter
und Manager sowie Wirtschaftsjuristen, Wirtschaftsprüfer, sonstige
Berater und auch Studierende ganzheitlich-interdisziplinäre Darstellungen, mit deren Hilfe sich zukunftssichernde, wertsteigernde und
wertschaffende Lösungen erarbeiten
und umsetzen lassen.
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Sicher auftreten und
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59
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Benimm im Job
Knigge-Crashkurs für
den beruflichen Erfolg
Mikroorganismen
in Lebensmitteln
Prüfungsbuch
Koch/Köchin
Theorie und Praxis der
Lebensmittelhygiene
Prüfungsbereiche Technologie
und Warenwirtschaft
Von Dr. Heribert Keweloh. 2. Auflage, 2008. 374 S. mit 1 CD-ROM.
ISBN 978-3-8057-0598-1. Fachbuchverlag Pfanneberg GmbH & Co.
KG, Haan-Gruiten. – Preis: 32,30 €.
Von Hermann Grüner. 13. Auflage,
2008. 383 S. ISBN 978-3-80570595-0. Fachbuchverlag Pfanneberg
GmbH & Co. KG, Haan-Gruiten. –
Preis: 22,- €.
Die Publikation legt die Vorschriften
und mikrobiologischen Grundlagen
der Lebensmittelhygiene dar, die
zum Verständnis der Hygieneanforderungen an Betriebe notwendig
sind, die Lebensmittel verarbeiten.
Die Fachgebiete der Mikrobiologie
und Lebensmittelhygiene einschl.
ihrer Zusammenhänge werden aufgezeigt. Das Fachbuch behandelt die
mikrobiologischen Grundlagen der
Lebensmittelhygiene, die Vielzahl
der biologischen, chemischen und
physikalischen Gefahrenquellen bei
der Lebensmittelherstellung als auch
die konkreten Anwendungen in der
Betriebspraxis. Das Buch richtet sich
an alle Fachkräfte und Betriebsleiter,
die mit Hygiene und Hygieneschulung der Mitarbeiter befasst
sind, besonders in Betrieben der
Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung und in Fleischereien,
Bäckereien und Konditoreien.
Gegliedert nach dem aktuellen Ausbildungsrahmenlehrplan und abgestimmt auf den neuen Stoffkatalog
umfasst das Buch die Prüfungsfächer Technologie und Warenwirtschaft. Es macht den Lernenden mit
den Fragestellungen bei programmierten Prüfungen bekannt. Viele
Abschnitte schließen mit einer komplexen handlungsorientierten Aufgabe ab. Begleitende Hinweise zu
Lerntechniken sowie motivierende
und erklärende Einschübe leiten den
Lernenden. Ein Raster zur Notenberechnung und getrennte Lösungshinweise ermöglichen eine umfassende Prüfungsvorbereitung. Im Anhang sind komplette Prüfungssätze
enthalten, wie sie bei der Abschlussprüfung üblich sind.
60
Steuertipps für Versicherungsvermittler
Hinweise und Empfehlungen
zu den Steuererklärungen
2007/2008
Von Hans Walter Schoor. 10. Auflage, 2008. 78 S. ISBN 978-389952-372-0. Verlag Versicherungswirtschaft
GmbH,
Karlsruhe.
Preis: 14,80 €.
Das Buch vermittelt, welche Einnahmen man als selbständiger Versicherungsvermittler versteuern muss und
welche Aufwendungen man aktuell
in den Steuererklärungen 2007/2008
davon abziehen kann. Kernstück der
Publikation ist die Erläuterung der
typischen und speziellen Betriebsausgaben eines Versicherungsvermittlers. Im ABC der abzugsfähigen
Betriebsausgaben findet der Leser
alle wichtigen Positionen von A bis
Z aufgelistet. Ein Stichwortverzeichnis erleichtert die schnelle Suche
nach Steuersachverhalten. Tipps
und Hinweise zur Besteuerung von
Agenturaufgabegewinnen oder Ausgleichszahlungen nach § 89b HGB
runden das Werk ab.
Von Hans-Michael Klein. 1 AudioCD, 70 Minuten Laufzeit. Aus der
Reihe: Pocket Business Hörbuch.
ISBN 978-3-589-24109-5. Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG,
Berlin. – Preis: 8,95 €.
Das Hörbuch hilft mit einem Crashkurs durch die wichtigsten Situationen: Fettnäpfchen bei der Begrüßung umgehen, Unsicherheiten an
Tisch und Tafel vermeiden, richtig
gekleidet sein, Höflichkeit am Handy
usw. In 70 Hörminuten erfahren
Interessierte, wie das eigene Auftreten wirkungsvoll jenseits steifer
Etikette optimiert werden kann.
Grenzüberschreitender
Güterkraftverkehr
Loseblattsammlung. 58. ErgLfg.,
Stand: Januar 2008. Bestell-Nr.:
9602158. Verlag Heinrich Vogel
GmbH, München. – Preis für das
Gesamtwerk, das 4 x jl. erscheint:
80,- € zzgl. Versandkosten und
MwSt.
Die 58. ErgLfg. enthält die zwischen
November 2007 und Januar 2008
bekannt gewordenen internationalen Änderungen. Auf den neuesten
Stand gebracht wurden in Register 1
die Fahrverbote für den Schwerverkehr in Europa. In Register 2 wurden
die Länderinformationen der EU-
Infos für die Praxis
Staaten Belgien, Bulgarien, Dänemark, Großbritannien, Lettland,
Rumänien, Slowakische Republik,
Tschechische Republik und Ungarn
aktualisiert, in Register 3 die
Länderinformationen der Nicht-EUStaaten Norwegen, Russland und
Schweiz. Des Weiteren wurden in
Register 5.1 der Fachbeitrag EU-Umsatzsteuerrecht und in Register 5.2
die durchschnittlichen Verkehrsstärken auf Autobahnen aktualisiert.
out-Potenzial und Übungen geben
individuelle Anleitungen für die
persönliche Lebensinventur.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
978-3-589-24107-1. Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin.
– Preis: 8,95 €.
Das Hörbuch will zum aktiven
Verkaufen motivieren, erläutert alle
notwendigen Grundlagen und stellt
die wichtigsten Instrumente im
Einzelnen praxisnah vor: von der
Festlegung der Zielgruppen über den
Unternehmensauftritt und das Thema Adressen bis zu Networking und
Akquise am Telefon, mit Mailings
oder im Internet. Tipps zum Vorgehen bei Akquise und Verkaufsgesprächen lassen sich direkt in die
Praxis umsetzen.
Der China Schock
Wie Peking sich die Welt
gefügig macht
Der China Code
Wie das boomende Reich der
Mitte Deutschland verändert
Von Frank Sieren. 2008. 429 S.
ISBN 978-3-430-30025-4. Ullstein
Buchverlage GmbH, Berlin. – Preis:
19,90 €.
Von Frank Sieren. 3. Auflage 2007.
459 S. ISBN 978-3-548-36856-6.
Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin. –
Preis: 9,95 €.
Wege aus dem
Burn-out
Möglichkeiten der
nachhaltigen Veränderung
Von Jörg-Peter Schröder. 2006.
126 S. ISBN 978-3-589-21966-7.
Cornelsen Verlag Scriptor GmbH
& Co. KG, Berlin. – Preis: 6,95 €.
Das handliche Buch aus der Reihe
„Pocket Business“ stellt Lösungsmöglichkeiten vor, besser mit Dauerbelastung, chronischem Stress,
Druck und Hektik umzugehen und
zu mehr Gelassenheit zu gelangen.
Es wird erläutert, wie sich Burn-out
vermeiden lässt: das frühzeitige
Erkennen der Symptome, das Anwenden von Bewältigungsstrategien
und präventive Maßnahmen sind
dabei von großer Bedeutung. Ein
Fragebogen zum persönlichen Burn-
Das Buch zeigt auf, wie China nach
Jahrzehnten des Niedergangs wieder
zu einer der leistungsfähigsten
Volkswirtschaften der Welt wurde
und kommt zu der Erkenntnis: China
legt bereits heute die Rahmenbedingungen für die Zukunft Deutschlands fest.
Kundenakquise
Verkaufs- und
Arbeitstechniken für
den Außendienst
Organisation, Kundengespräch,
persönliche Einstellung
Von Dirk Kreuter. 1 Audio-CD,
70 Minuten Laufzeit. Aus der Reihe:
Pocket Business Hörbuch. ISBN
978-3-589-24105-7. Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin.
– Preis: 8,95 €.
Frank Sieren hat den Aufstieg Chinas
seit 14 Jahren vor Ort begleitet. Er
ist durch mehrere Kontinente gereist
und hat aufgedeckt, wie das Reich
der Mitte global die Strippen zieht
und dabei unsere westlichen Werte
auf ihre bisher härteste Probe stellt.
Der Westen steht zum ersten Mal
seit Jahrhunderten einem ernsthaften Konkurrenten gegenüber und
unser wirtschaftlicher und politischer Einfluss, unser Wohlstand und
unsere Werte relativieren sich.
Alle Themen, die für Außendienstler von Bedeutung sind, werden beleuchtet: vom persönlichen Management über das Verkaufsgespräch bis
zur mentalen Einstellung sowie zum
Umgang mit Einwänden und Reklamationen geht das Hörbuch auf die
wesentlichen Erfolgsfaktoren ein.
Wie Sie der Welt sagen,
dass es Sie gibt
Von Gitte Härter. 1 Audio-CD,
70 Minuten Laufzeit. Aus der Reihe:
Pocket Business Hörbuch. ISBN
Anzeigenverwaltung „Wirtschaft im Revier“
im Hause Schürmann + Klagges
Tel. 02 34/92 14-111 · Fax 02 34/92 14-102
nächster Anzeigenschluss: 16. 06. 2008
GIRO INTERNATIONAL
Messebaugesellschaft mbH
Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf
Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de
61
Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und Werkstatt,
seit 14 Jahren am Ort, zentrale Geschäftslage, aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Kaufpreis: 110 T€ VB.
BO 159606
Sehr gut laufende Lotto-Annahmestelle im
Edeka-Markt in Herne (einziger Lebensmittelmarkt im Ortsteil) wegen Schwangerschaft abzugeben. Bilanzen vorhanden.
Fester Kundenstamm und auch Durchlaufkunden. Sehr gute Parkmöglichkeiten vorhanden. Einzige Verkaufsstelle von Busfahrtickets im Ort. 200 T€ – Kapitalnachweis
erforderlich.
BO 161406
Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aufgrund von Altersgründen einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz durch Geschäfte des kurz- und
mittelfristigen Bedarfs. Verkaufsfläche
200 qm mit einer Nutzfläche von 100 qm.
Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine
Einarbeitung ist möglich.
BO 161506
Gemütliches Café mit festem Kundenstamm,
ca. 35 Sitzplätze, in Herne, sucht einen
Nachfolger. Abstandszahlung für die ausgefallene Inneneinrichtung inkl. Inventar.
Preis: Verhandlungsbasis.
BO 161607
Etablierte Wohnmobilvermietung im zentralen Ruhrgebiet in verkehrsgünstiger Lage,
sucht aus gesundheitlichen Gründen einen
Nachfolger. Sehr gute Fahrzeugauslastung
seit Jahren durch den hohen Anteil an
Stammkunden und dem stetig wachsenden
Neukundenanteil. Vollständige Betriebsausstattung vorhanden. Qualifizierte Einarbeitung und Beratung wird gewährleistet.
BO 162207
Wäscherei (Schwerpunkt Hemden, Blusen
und Kittel), Heißmangel (Privat- und Gastronomiekunden), Nähstube und Reinigungsannahme mit sehr steigerungsfähigen Umsätzen im Ruhrgebiet aus gesundheitlichen
Gründen zu verkaufen.
BO 162607
Etabliertes Geschäft für Herrenmode in
Übergrößen mit festem Kundenstamm sucht
aus privaten Gründen einen solventen
Käufer. Das Ladenlokal (ca. 100 qm) befindet
sich in absoluter Alleinlage. Parkplätze direkt
vor dem Eingang. Mit großem Service wird
das Geschäft in gemütlicher Atmosphäre von
62
Wirtschaft im Revier 06 / 08
der Inhaberin geführt. Als Untermieterin
arbeitet eine selbständige Schneiderin seit
vier Jahren mit. Mit Einverständnis der Vermieter könnte der Mietvertrag übernommen
werden.
BO 162807
Arbeitnehmerüberlassung, seit 1998 am
Markt tätig, steigende Umsätze und Gewinne, ausbaufähig. Tätig im industriellen
Facharbeiterbereich mit ca. 30 – 40 externen
Mitarbeitern. Komplette Büro-Infrastruktur
und internes Personal vorhanden. Verkauf
nach Einarbeitung direkt durch den Inhaber
wegen persönlicher Neuorientierung, Kein
Sanierungsfall. Eigenkapital erforderlich.
BO 162907
Alteingeführtes Metallbau-Unternehmen
(38 J.), fünf Mitarbeiter, im Raum Bochum
abzugeben. Zulieferbetrieb für Industrie und
Handel (bundesweit). Eigenes ausbaufähiges
Programm. Gute Erträge und gute Entwicklungschancen im Bereich technischer
Service und Verkauf. Solider, fester Kundenstamm. Gründliche Einarbeitung wird zugesichert. Kapital ist erforderlich.
BO 163007
Caffee/Caffee-Bar, Bochum, Toplage, Fußgängerzone, hochwertige Ausstattung, 35
Plätze und 40 – 60 Plätze Terrasse, sofort zu
verkaufen. Pachtvertrag kann übernommen
werden.
BO 163107
Suche Nachmieter für ein Ladenlokal in
Witten–Rüdinghausen. Grundfläche 80 qm
auf zwei Ebenen, große Schaufensterfläche,
WC, 75 qm Lagerfläche kann zugemietet
werden. Das Ladenlokal liegt verkehrsgünstig im Ortskern an einer Durchgangsstraße.
Es kann vielseitig genutzt werden, z. B. als
Versicherungs- oder Reisebüro, Einzelhandel,
Sonnenstudio.
BO 163207
Kleiner, alteingesessener Zeitungsverlag mit
angegliederter Werbeagentur, ausbaufähig,
sucht tätigen Teilhaber und Nachfolger
BO 163607
Kleiner mittelständischer Betrieb im Kälte-/
Klimabereich wegen Umzug ins Ausland
abzugeben. Interessanter Kundenstamm
ohne Fahrzeuge (Leasing Pkw). Preis nach VB.
Bei Interesse bitte „grobe“ Ablösevorstellung
angeben.
BO 163707
Unternehmensnachfolger für helle und
freundliche Fachbuchhandlung mit Café
und Webshop gesucht. Lage: Fußgängerzone/Einkaufszentrum neben einer Ruhrgebiets-Universität. Bisheriger Unternehmer
wird Professor in München. Unternehmerin
steht Nachfolger sechs Monate zur Einarbeitung zur Seite. Seit Gründung der Universität
etablierte Lage. Gute Stammkundschaft mit
sicherem Umsatz durch Universitäts- und
Schulbestellungen, hervorragendes Personal,
maßgeschneiderter Ladenbau. Über 400 qm
auf zwei Etagen. Mit Café (auch als Einzelgewerbe zu betreiben oder unterzuvermieten). Kostenfreie Mitnutzung des benachbarten Lesungssaals (bis 400 Personen)
für Literaturlesungen. Gut sortiertes und
gepflegtes Waren-Sichtlager im Rückkaufswert von 315 T€. Wahlweise auch ohne
Warenlager. Seit Jahren Gewinne, Buchhandlung auf aktuellem Stand. Warenwirtschaftssystem mit Webshop.
BO 163907
Gaststätte im Raum Bochum zu verpachten.
Restaurant mit Thekenbetrieb, Festsaal
(kompl. bestuhlt, ca. 80 Plätze) sowie große
Gartenterrasse bestuhlt. Küche ist kompl.
neu eingerichtet. Geschirr kann auf Kaufbasis übernommen werden. Privatraum ist
direkt an Gaststätte angeschlossen. Parkplätze für ca. 30 Pkws vorhanden. Pacht
ohne Nebenkosten 750,- €. Nebenkosten inkl.
aller nötigen Versicherungen, Strom, Wasser
ca. 200,- €. Brauereifrei. Fiege bevorzugt.
BO 164007
Geschäftsführer gesucht als Nachfolger/
Käufer für Unternehmen des Tief-, Straßenund Kanalbaus sowie der Kanalisierung
und der Grünflächengestaltung. Profitabel
seit Gründung – Partner von finanzstarken
Auftraggebern. Alleinstellung am Markt
durch Seriosität, vielseitiges Angebot und
anspruchsvolle
Umweltschutzaktivitäten.
Raum Ruhrgebiet.
BO 164207
Interessante Internetplattform im b2bBereich aus dem Kfz–Sektor sehr günstig
abzugeben. Besonders gut geeignet für
Existenzgründer. Kann auch als zusätzliches
Standbein von bestehenden Unternehmen
(z. B. Autohäusern) genutzt werden.
BO 164407
Das Unternehmen handelt mit Neu- und
Gebrauchtfahrzeugen einer japanischen
Marke. Aktivitäten im Bereich EU-Fahrzeuge
sowie als Servicepartner einer Marke runden
sein Angebot ab. Fahrzeuge sämtlicher Marken können in der eigenen Fachwerkstatt
repariert und gewartet werden. Großer
Schauraum mit Parkplatz vorhanden. Das
Unternehmen hat eine gute zentrale Lage
an einer vielbefahrenen Hauptdurchgangsstraße. Direkte Autobahnanbindung. Aufgrund der 1a-Lage des Unternehmens ergibt
sich hier ein enormes Potenzial. Verkauf aufgrund fehlender Altersnachfolge. Branchenüblicher Wettbewerb.
BO 164507
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
Gut eingeführtes Uhren- und Schmuckgeschäft. Seit ca. 20 Jahren in erster Lage
im Großraum Bochum angesiedelt. Das sehr
schön und geschmackvoll eingerichtete Lädchen verfügt über ca. 60 qm Verkaufsraum
und großer Schaufensterfront. Sozialräume
sind vorhanden. Großer Kundenstamm in
einem gutsituierten Wohnviertel aufgrund
der langjährigen Präsenz sorgen für stetigen
Umsatz. Eine geringe Miete sowie gute
Umsatzzahlen mit hoher Rendite runden das
Profil eines noch weiter expandierenden
Geschäfts ab. Verkauf aus Altersgründen.
Kein Wettbewerb in der Nähe.
BO 164607
Aus familiären Gründen alteingesessenes
Käsefachgeschäft im Bochumer Bereich zu
verkaufen. Preis VB.
BO 165408
Naturkost-Bioladen in guter Lage, gut eingeführt, abzugeben.
BO 164707
Autohandel mit Jahreswagen und Gebrauchtwagen in einer Top-Lage im Ruhrgebiet zu verpachten oder eine tätige
Teilhaberschaft kann angeboten werden.
Einkaufs- und Absatzfinanzierung sowie
Versicherungen, Überführungskennzeichen,
Internetpräsentation, Einkaufsquellen und
Einarbeitung werden gewährleistet. Zwei
zuverlässige Mitarbeiter sorgen für die
gepflegten Zustände der Fahrzeuge. Der
Warenbestand kann übernommen werden,
muss aber nicht.
BO 165608
Elegantes, gemütliches, kleines Café in
Wattenscheid mit festem Kundenstamm, das
auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird,
aus Altersgründen an Nachfolger abzugeben.
Auf Wunsch wird Einarbeitung gewährt. KP
Verhandlungssache.
BO 164807
Reisebüro mit Postagentur in guter, zentraler Lage zu verkaufen. Fester Kundenstamm
sowie geringe Nebenkosten
BO 164908
Wir sind ein alteingesessenes Geschenkartikelgeschäft in einem Einkaufscenter in Universitätsnähe. Wir führen „Leonardo“-Artikel,
Glückwunschkarten und Papeterie. Der
Warenbestand und die Einrichtung sollten
übernommen werden. Die Übergabe sollte
bis 31. Dezember erfolgen.
BO 165008
Alteingesessenes Geschäft für Kunsthandwerk, Dekorationsartikel aus aller Welt
und Genussmittel, mit zusätzlichem Paketannahmeservice, in Bochum-Zentrum, in
unmittelbarer Nähe zum Bermudadreieck,
wegen Umzug ins Ausland zu verkaufen,
große Stammkundschaft vorhanden. Preis:
VB 48 T€.
BO 165108
Damenboutique-Nachfolgerin gesucht. Boutique im Herzen der Hattinger Altstadt
(bevorzugte 1a-Lage). Ausgefallene Mode
der mittleren Preisklasse, auch große Größen. Sehr schönes Ladenlokal (ca. 65 qm) mit
großer Fensterfront. Ansprechende Ausstattung. Miete ca. 1.600,- € ohne NK + MwSt.
Sehr günstige Übernahme. Gesamte Ausstattung 9.500,- €, Neuwert 30.000,- €.
BO 165508
Nachfolgerin bzw. Groomer gesucht! Aus
Gesundheitsgründen bieten wir ein gut eingeführtes Pflegestudio für Hund und Katze
zum Verkauf bzw. zur Geschäftsübernahme
an. Mittlerweile erste Adresse für Hundeund Katzenpflege in Bochum. Zum Verständnis: Pet Grooming heißt die aus Amerika
stammende Methode der ganzheitlichen
Fellpflege für Hunde und Katzen. Eine Ausbildung in einer Groomerschule wäre zweckmäßig. Art- und tierschutzgerechter Umgang mit den Tieren steht im Vordergrund.
Das Ladenlokal hat eine Größe von 70 qm.
Es ist aufgeteilt in modernen Pflegebereich,
Verkaufsbereich und kleiner Küche.
BO 165708
Gut eingeführter Bioladen mit festem
Kundenstamm in Witten-Herbede abzugeben.
BO 165808
Nachfragen
Kfz-Betrieb in Bochum, mit großem, langjährigem Kundenstamm, sucht Betriebsnachfolger. Alle Marken, Autogasumrüster,
DIN-ISO-zertifiziert, Vertragswerkstatt für
ausländische Marken; überschaubares Investment. Pacht oder Kauf möglich.
BO 165208
Nachfolger aus Altersgründen gesucht. Alteingesessenes Taxi-/Mietwagenunternehmen, 70 % Krankenfahrten zu marktüblichen
Konditionen abzugeben (neun Mercedes, ein
Opel Zafira, ein VW-Bus).
BO 165308
Industriemeister Druck/Technischer Betriebswirt sucht kleine bis mittlere Druckerei
mit Druckvorstufe und Weiterverarbeitung
zur Übernahme.
BO 242906
42-jähriger Kaufmann mit langjähriger
Branchenkenntnis sucht kleine Hausverwaltung bis 1.000 Wohneinheiten. Eigenkapital
vorhanden, Diskretion wird gewährt. Bevorzugt wird Raum Bochum/Essen.
BO 243006
Dipl.-Ing., mit 20-jähriger Berufserfahrung
in der Entsorgungswirtschaft, sucht eine
Teilhaberschaft oder eine Übernahme eines
Containerdienstes im Ruhrgebiet auf Rentenbasis. Aktive Mitarbeit kann sofort erfolgen.
BO 243207
Immobilienkaufmann (36 J.) mit langjähriger Berufserfahrung sucht Hausverwaltung
im Bereich BO, WIT, EN. Nachfolgeregelung
und ggf. Übernahme von Personal möglich.
Eigenkapital vorhanden.
BO 243407
Kleiner Maschinenhändler sucht verlässliches Unternehmen für Ebay-Versteigerungen von Gebrauchtmaschinen.
BO 243507
Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft (36 J.) sucht
Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf.
mit vorheriger Mitarbeit. Suche außerdem
Kontakt zu Wohnungsunternehmen/Privatinvestoren, die ihre Wohnungsbestände
fremd verwalten lassen möchten.
BO 243607
Sicherheitsberater mit langjähriger Erfahrung sucht zur Vergrößerung des Absatzes
ein Sicherheitsfachgeschäft.
BO 243707
Zur Erweiterung bestehender Hausverwaltung, suche ich eine Hausverwaltung zur
Übernahme im Raum Bochum und Umgebung. Eigenkapital vorhanden. Diskretion ist
selbstverständlich.
BO 243807
Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf. mit vorherigen Mitarbeitern.
BO 243908
Kooperationsbörse
Ingenieurbüro (Berater, Planer, Überwacher)
mit den Schwerpunkten Siedlungswasserwirtschaft (z. B. Aufbau und Pflege von
Kanaldatenbanken, Erstellung liegenschaftsbezogener Abwasserkonzepte, Regenwasserbewirtschaftung, Abwasserbehandlung, Klärschlammvererdung), Wasserbau, Tiefbau,
Freiraumplanung, Landschaftsplanung, Umweltverträglichkeitsstudien, Machbarkeitsstudien, Kosten-Nutzen-Analysen, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination,
sucht Kooperationspartner aus Industrie und
Gewerbe.
BO 22405 D
Mittelständisches Systemhaus, das seit
1995 Kommunen, Ärzte und Wirtschaftsunternehmen zu seinem Kundenkreis zählt,
63
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
sucht für den Bereich Implementierung, Server, Network, Systemmanagement, Migration und Integration einen praxiserfahrenen
Partner zur Zusammenarbeit.
BO 22505 D
Tierheilpraxis mit Schwerpunkt Kleintiere
und angeschlossenem Tierbedarfs-Shop
sucht Kooperationspartner zur Erweiterung
und/oder Ergänzung des Angebots.
BO 22906 H
Deutsche Niederlassung eines international
tätigen Ingenieurdienstleisters, die neben
den klassischen Disziplinen wie Mechanical
Engineering und Electrical Engineering eine
überaus breite Palette an Ingenieurdienstleistungen anbietet, sucht zur Kontaktund Auftragsvermittlung bundesweit freie
Vertriebspartner, auch als Ergänzung zu
bestehenden Vertretungen und Tätigkeiten.
BO 22605 D
Ebay-Manager sucht langfristige Partnerschaft zu Herstellern/Händlern, um Produkte
gemeinsam über ebay und ggf. Auktionshäuser zu vertreiben. Know-how, Erfahrung
und Abwicklungssoftware sind aus über
5.000 Auktionen vorhanden.
BO 23006 H
Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Existenzgründungs- und Existenzfestigungsberatung (Unternehmensplanung
und Unternehmenssteuerung) sucht Kooperationspartner zum gemeinsamen Aufbau
von Existenzgründerstammtischen in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets.
BO 22705 D
Digitaldruckzentrum, spezialisiert auf Farbund SW-Druck inkl. Verarbeitung, sucht
Kooperationspartner zur vollen Auslastung
eines neuen SW-Digitaldrucksystems Océ
Varioprint 2110 zur Herstellung von Büchern
und Broschüren in hoher grafischer Qualität
mit einer Auflösung von (600 x 600 dpi).
BO 22805 P
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unternehmen die Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter
der Adresse http://www.bochum.ihk.de
unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar
ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem
IHK-Bezirk eingehenden Angebote und
Nachfragen bzw. Kooperationswünsche
werden chiffriert unter der zutreffenden
Rubrik veröffentlicht. Interessenten für
die veröffentlichten Offerten werden
gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu
Bochum zu wenden, die die Zuschriften
an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte
erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon
(02 34) 91 13-2 09.
64
Telekommunikationsagentur sucht selbständige Partner im Bereich der Telekommunikation. Schulungen und Startförderungen
werden von der Agentur organisiert. Produkte: DSL und Vollanschluss.
BO 23106 H
Technisch gut ausgestattete Druckerei im
Großraum Bochum sucht einen strebsamen
Druckingenieur (evtl. als Teilhaber).
BO 23307 P
Erfolgreicher ehemaliger Einzelhändler
(spezialisiert auf den Bereich Textil, Schuhe
etc.) im Vorruhestand bietet Kooperation bei
Vertretung, auch im Mustercenter, im Innenoder Außendienst.
BO 23407 H
Technische/r (IT) und evtl. kaufmännische/r Partner/in gesucht zur Gründung
eines speziellen System-Unternehmens
(Raum Ruhrgebiet) für zwei sehr innovative
Produkte aus dem Bereich der Logistik und
dem Bereich der Airline-Branche. Sowohl
die/der technische als auch die/der kaufmännische Partner/in sollten als IT-Fachfrau/mann und als Marketing- und Vertriebsfachfrau/mann aktiv mitarbeiten. Erforderliche Kapitaleinlagen 70 – 150 T€. Der
Gründer ist ein langjährig erfahrener Manager aus dem Bereich Marketing und Vertrieb,
der die beiden sehr innovativen Produkte mit
einem Team von vier bis sechs Entwicklern
im Laufe der letzten vier Jahre zur Marktreife geführt hat. Beide Produkte sind weltweit Wettbewerbslos, da es diese Produkte
bisher nicht gab. Hauptvorteile Logistikprodukt: Optimierung der Personalressourcen, Reduzierung der Frachtkosten, Automatismus der Disposition, Automatismus des
Geschäftskontakts, Reduzierung des CO2Ausstoßes durch bessere Auslastung, besseres Jahres-Ergebnis. Hauptvorteile Airlineprodukt: Optimierung der Personalressourcen, bessere Auslastung der Flugkapazitäten,
sehr hoher Werbeerfolg, Reduzierung des
CO2-Ausstoßes durch bessere Auslastung,
besseres Jahres-Ergebnis. Mit beiden Produkten bedienen wir eine Marktlücke in den
Zukunftsbranchen Logistik und Airline mit
sehr großem Wachstumspotenzial.
BO 23507 D
Kleiner Getränke-Großhandel beliefert Gaststätten. Für die Abteilung Festgeschäfte wird
ein Partner oder Nachfolger gesucht. Notwendiges Mobiliar und Ausstattung, wie
Verkaufswagen und Kühlanhänger, sind
vorhanden
BO 23607 H
Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt SB- und Fachmarktentwicklung, langjährig überregional tätig sucht Kooperationspartner aus dem Bereich Bauunternehmen/Gewerbebauträger zwecks Grundstücksakquisition, Konzeptentwicklung, Erstellung
und Vermarktung von Handelsobjekten.
BO 23707 D
In Gründung befindliche GmbH für Anlagen
und Produkte im Bereich Emissionsschutz
sucht als Kooperationspartner/Subunternehmen, vorzugsweise aus NRW, erfahrenen
Anlagenbauer im Bereich Pumpensysteme,
Armaturen, deren Steuerung (inkl. Programmierung, SPS, etc.), Rohrleitungsbau, Pumpenreparaturen mit möglichst bundesweitem Servicenetz/Flexibilität für regulären
Service und für die schnelle Reaktion im
Falle des Bedarfs für Reparaturen bei
Störungen. Erfahrung in der Installation,
Verrohrung und Inbetriebnahme der o. a.
Anlagen in Kraftwerken, im Bergbau, Tagebau, in Aufbereitungsanlagen oder in der
Schüttgutindustrie sollten vorhanden sein.
BO 23807 D
(Outdoor-)Sporthändler mit hoher Rentabilität sucht engagierten Teilhaber//Kooperationspartner zwecks Unternehmenswachstum. Erfahrungen aus dem technischen
Sporthandel mit Importvorgängen und
Webshopadministration sind wünschenswert. Lager, EDV und notwendige Peripherie
sind vorhanden.
BO 23908 D
Projektentwickler mit Ingenieur- und Planungsgesellschaft bietet/sucht Büropartnerschaft mit Kollegen aus dem Bereich
Vermessung, SHK Fachplaner, Wirtschaftsund Rechtswesen. Vertraulichkeitsvermerke
werden beachtet.
BO 24008 D
Zur Gründung einer GmbH im Bereich
Turbinenbau suche ich einen zuverlässigen
Partner, gerne mit kaufm. Ausbildung.
BO 24208 P
Personal- und Unternehmensberatung
sucht Kooperationspartner für Werke- und
Medienberatung im Bereich regionales
Internet.
BO 24308 D
Infos für die Praxis
> Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten
über die Eintragungen von Firmen in die
Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum
veröffentlicht. Diese Informationen sind
als kurze Hinweise für interessierte Leser
gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen,
die Anschrift, das Stammkapital und den
Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften
wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder
an das Firmenregister der IHK oder an das
zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis
dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus
dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.
Erläuterungen:
AG:
KG:
GF:
HGF:
PhG:
StK:
GK:
Amtsgericht
Kreisgericht
Geschäftsführer/in
Hauptgeschäftsführer/in
Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
Stammkapital
Grundkapital
Wirtschaft im Revier 06 / 08
B 11608: Lübbehusen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Hattinger Str. 348.
StK: 25.000,- €. GF: Jens Lübbehusen,
Vechta. Sitzverlegung von Vechta, vorher AG
Odenburg HRB 111761.
B 11609: Heinz Haunerland Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Am Sattelgut 114.
StK: 250.000 DM. GF: Christian Manfred
Grothe, Bochum. Sitzverlegung von Essen,
vorher AG Essen HRB 3103.
B 11610: Cruse Bekleidung GmbH, Feldstr. 4.
StK: 50.000,- DM. GF: Ute Steilmann,
Bochum. Sitzverlegung von Ochtrup, vorher
AG Steinfurt HRB 1543.
AG Bochum (für Herne)
AG Bochum
26. März 2008
B 11604: Lorix Opportunities AG, Stensstr. 17. StK: 50.000,- €. Sitzverlegung und
Umfirmierung. Vorher AG Essen HRB 15892,
Innosys Aktiengesellschaft.
B 11605: BBP Bauelemente- & Baustoffprüftechnik GmbH, Burgstr. 9 a. StK:
100.000,- DM. GF: Dr.-Ing. Oliver Ressel,
Bochum. Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund HRB 11007.
17. März 2008
A 6220: SN Sonntagsnachrichten GmbH &
Co. KG, Behrensstr. 10. PhG: SN Sonntagsnachrichten Verwaltungsgesellschaft mbH.
1 Kommanditist.
19. März 2008
B 11594: Herner Eissport GmbH, JeanVogel-Str. 1. StK: 25.000,- €. GF: Matthias
Roos, Herne.
20. März 2008
B 11550: RAG AKTIENGESELLSCHAFT,
Shamrockring 1. StK: 273.290.000,- €.
Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen
B 1712.
B 11598: BETATECH Limited, Röhlinghauser
Str. 83. StK: 100,- GBP. GF: Bekir Sezgin,
Hagen. Zweigniederlassung der BETATECH
Limited, Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff 063561178).
5. März 2008
B 11570: Berkel Rohrtechnik GmbH, Landgrafenstr. 29. StK: 25.000,- €. GF: Rüdiger
Antonius Berkel, Gladbeck.
B 11573: SN Sonntagsnachrichten Verwaltungsgesellschaft mbH, Behrensstr. 10. StK:
25.000,- €. GF: Dr. Rolf-Michael Kühne,
Köln.
25. März 2008
B 11602: SOWI Heizung und Sanitär Großhandel GmbH, Friedrich der Große 70. StK:
25.000,- €. GF: Olaf Richard Sobania, Klaus
Peter Winkler, Herne.
B 11600: Durmaz Im- und Export GmbH,
Schüchtermannstr. 2 – 4. StK: 25.000,- €.
GF: Murat Durmaz, Recklinghausen.
AG Bochum (für Witten)
10. März 2008
A 6214: Günther Nolte Baugeschäft, Inh.
Matthias Hartwig e. K., Eickeler Bruch 121.
Inhaber: Matthias Hartwig, Herne.
11. März 2008
B 11578: TOP-SOFT COMPUTER-SYSTEME
GmbH, Robert-Bosch-Str. 5. StK: 51.300,- €.
GF: Ulrich Lickes, Willich. Sitzverlegung von
Sprockhövel, vorher AG Essen HRB 15303.
28. März 2008
A 2641: Marien Apotheke Inhaber Apotheker Reiner Dickhöfer e.K. Marienstr. 2, 44866
Bochum, Zweigniederlassung der GlockenApotheke Inhaber Apotheker Reiner Dickhöfer e.K., Marienstr. 2, Bochum.
A 6218: DokuSan Gesellschaft für Medizinische Studien mbH & Co. KG, Wiescherstr. 20.
PhG: Gesellschaft für Medizinische Studien
Verwaltung mbH. 2 Kommanditisten.
20. Februar 2008
7. März 2008
Neueintragungen
13. März 2008
12. März 2008
A 6215: Bauen + Leben GmbH & Co. KG,
Heerstr. 22 – 40. PhG: Bauen + Leben Verwaltungs-GmbH. 2 Kommanditisten.
4. März 2008
B 11566: Pauli’s Silberland Limited, Crengeldanzstr. 81 b. StK: 100,- GBP. GF: Jessica
Buderus, Bochum. Zweigniederlassung der
Pauli’s Silberland Limited, Birmingham/
Großbritannien (Companies House of Cardiff
6373231).
14. März 2008
B 11586: Udo Fischer GmbH, Wittener
Str. 62 – 64. StK: 50.000,- €. GF: Regina
Suckow-Bömkes, Herne.
B 11587: Faiveley Transport, Brauckstr. 26.
StK: 600.000,- €. GF: Etienne Michel
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Infos für die Praxis
Haumont, Frankreich, Dr. Ekkehard Cramer,
Unna, Hartmut König, Lübbecke. Sitzverlegung von Remscheid, vorher AG Wuppertal
HRB 11847.
B 11588: Kleinbecks Nightlife Limited,
Vormholzer Str. 113. StK: 10,- GBP. GF:
Oliver Nickel, Witten. Zweigniederlassung
der Kleinbecks Nightlife Limited, Birmingham/Großbritannien (Companies House of
Cardiff 5993441). Sitzverlegung von Herten,
vorher AG Recklinghausen HRB 5620.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
B 20530: Scan-dimensions GmbH, Zum
Ludwigstal 10 – 12. StK: 25.000,- €. GF:
Andreas Bernhard Dattenberg, Hattingen.
28. März 2008
Veränderungen
31. März 2008
AG Bochum
A 2060: Karl Engelberg Lebensmittel. Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Gerhard Engelberg, Bochum.
11. März 2008
B 3125: ZaVo – Zeitarbeit Vollmer GmbH.
Umfirmierung in: ZAVO – Vollmer GmbH
Innovative Personaldienste.
19. März 2008
12. März 2008
A 6223: Faiveley Transport Holding GmbH &
Co. KG, Brauckstr. 26. PhG: Faiveley Transport Verwaltungs-GmbH. 1 Kommanditist.
Sitzverlegung von Remscheid, vorher AG
Wuppertal HRA 21597.
B 10212: ODAK GmbH. Umfirmierung in:
ostcom GmbH.
28. März 2008
B 11607: PROHL Schneid- und Fugentechnik
GmbH, Mewer Ring 3. StK: 25.000,- €. GF:
Lothar Prohl, Witten, Gisela Prohl, Witten.
AG Essen (für Hattingen)
3. März 2008
13. März 2008
B 6099: I.S.T. Innovative Sanierungs Technologien für Rohrleitungen GmbH. Umfirmierung in: I.S.T. Innovative Sewer Technologies
GmbH.
18. März 2008
B 7027: AKAFIN Private Akademie für angewandte Finanzberatung GmbH. Erhöhung
des StKs auf 50.000,- €.
B 7560: Mathios GmbH: Erhöhung des StKs
auf 990.500,- €.
A 4110: GLS Windpark Zodel GmbH & Co.
KG Betriebsgesellschaft: 1 Kommanditist
ausgeschieden, 1 Kommanditist eingetreten.
B 8918: IMPEX Import-, Export-, Handelsund Verwaltungs GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
1. April 2008
B 11554: Libertytown Germany GmbH:
Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.
3. April 2008
A 2961: EFE Elektrotechnik Inhaber Heinz
Kirchhoff e.K. Inhaberwechsel vorher: EfE
Elektrohandel für Endverbraucher. Inhaber:
Reinhard Schlehofer, Bochum.
B 20467: RYN Deutschland GmbH, Große
Weilstr. 14. StK: 25.200,- €. GF: Peter Blome,
Hattingen.
B 6026: Braun GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Josef Hermann Braun.
A 2423: Ruth Gabriel GmbH & Co. KG. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
5. März 2008
B 10254: Schneiderath Reinigungsservice
GmbH. Umfirmierung in: Schneiderath
Immobilienservice GmbH.
B 8580: CFS-Creative Finanz Software
GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
B 20481: Fiola GmbH Filtertechnik Laskowsky, Beuler Höhe 27. StK: 25.000,- €.
GF: Marietta Kaupa, Bochum.
12. März 2008
B 20496: MedCare Professional GmbH, Kerkenbusch 15. StK: 25.000,- €. GF: Dr. med.
Joachim Friese, Hattingen, Michael Weber,
Schwelm.
17. März 2008
B 20513: Karakurt GmbH, Werksstr. 8-10.
StK: 25.000,- €. GF: Muhlis Karakurt,
Bochum.
B 20517: Centrona Hausverwaltung GmbH,
Im Bruchfeld 17. StK: 25.000,- €. GF: Wolfgang Linde, Sprockhövel.
18. März 2008
B 20519: Pisa Gastronomie GmbH, Bahnhofstr. 79: StK: 25.000,- €. GF: Mike Seydock,
Essen.
25. März 2008
A 9081: Heidehof Hattingen GmbH & Co.
KG, Pastoratsweg 28. PhG: Heidehof Hattingen Immobilien GmbH. 5 Kommanditisten.
66
19. März 2008
A 380: Braun GmbH & Co Druck KG. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
20. März 2008
A 3281: TWM Fachagentur für Sponsoring
Michael Ruess e.K.: Umfirmierung in: TWM
Agentur für Kommunikation Michael Ruess
e.K.
B 2363: BS-Automobile GmbH.
4. April 2008
B 4986: TWM Medien Produktions- und
Vermarktungs GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
AG Bochum (für Herne)
10. März 2008
25. März 2008
A 5501: Druckerei Sieboldt GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
B 11408: Sale Concepts GmbH: Umfirmierung in: Heß Company GmbH
11. März 2008
26. März 2008
B 9918: Planeta Engineering GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
A 3293: HKL GmbH + Co KG: 1 Kommanditist ausgeschieden, 1 Kommanditist eingetreten.
18. März 2008
B 2797: Dapprich GmbH: Die Gesellschaft
ist durch Insolvenzeröffnung von Amts
wegen aufgelöst.
27. März 2008
A 2088: Astroh Küchen GmbH & Co KG:
Die Gesellschaft ist durch Insolvenzeröffnung
von Amts wegen aufgelöst.
B 9416: Deutsche Steinkohle AG = Werksdirektion Zentrale Dienste =. Umfirmierung
in: RAG Deutsche Steinkohle AG.
2. April 2008
B 10457: Baupartner Limited. Die Gesellschaft ist von Amts wegen aufgelöst.
Infos für die Praxis
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der
zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr
für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
29. April 2008
Über das Vermögen der „Order Tech Personal-Service GmbH", Hanielstr. 10, ist das
Insolvenzverfahren eröffnet.
AG Bochum (für Herne)
Insolvenzen
AG Bochum (für Herne)
Eröffnet
30. April 2008
Über das Vermögen der Sanitätshaus
Beyersdorf GmbH, Bahnhofstr. 259, ist
das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Robert Fliegner, Herne.
AG Bochum
6. März 2008
Über das Vermögen der Herbert Astroh
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Harpener Feld 34, ist das Insolvenzverfahren
eröffnet. Insolvenzverwalter: Dr. Frank
Kebekus, Bochum.
10. März 2008
Über das Vermögen der D.H.L.R. Gaststättenbetriebs GmbH, Bochum, ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
14. April 2008
Über das Vermögen der eprovi electronic
provider & service GmbH, Bochum, ist das
Insolvenzverfahren eröffnet.
28. April 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der OrthoServe AG, Bochum, ist aufgehoben.
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
12. März 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Kasperski Bedachungs GmbH, Hauptstr. 66, ist aufgehoben.
AG Bochum (für Witten)
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Reisedienst Leese KG., Witten, ist aufgehoben.
22. April 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der MEDIZERT-Qualitätsmanagement im
Gesundheits- und Sozialwesen GmbH,
Bochum, ist aufgehoben.
AG Essen (für Hattingen)
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Grafia Management Consult GmbH,
Bochum, ist aufgehoben.
AG Bochum (für Herne)
Konkurs
Eingestellt/aufgehoben
Das Konkursverfahren über die Horst Behler
GmbH, Dürerstr. 18, ist aufgehoben.
25. April 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der P + G Qualitätsfleischbearbeitung GmbH,
Bochum, ist aufgehoben.
3. April 2008
26. März 2008
3. April 2008
B 10538: EMAX Vertriebsgesellschaft mbH.
Erhöhung des StKs auf 80.000,- €.
A 5755: Kotthaus KG. Umfirmierung in:
Kotthaus KG, Nachf. Andreas Kotthaus e.K.
12. März 2008
A 4827: Erwin Gartzke Malerbedarf: Adolf
Krueger ist als Inhaber ausgeschieden.
Neuer Inhaber: Arnd Krueger, Witten, und
Umfirmierung in: Gartzke Großhandel für
Industrie + Handwerk, Inhaber Arnd Krueger e.K.
B 8231: AmCon Service GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
1. April 2008
AG Bochum (für Witten)
B 8704: Arthur Habermann Geschäftsführungsgesellschaft mbH. Umstellung des
StKs auf Euro und Erhöhung des StKs auf
26.000,- €.
B 8264: Strom-In-Service Berner & Pecetti
GmbH: Umfirmierung in: Strom-In-Service
Berner GmbH
AG Essen (für Hattingen)
10. Februar 2008
A 7629: Westfälische Lokomotivfabrik Karl
Reuschling GmbH + Co KG. 1 Kommanditist
ausgeschieden.
14. März 2008
A 4752: Regenbogen-Apotheke Norbert
Kühlenborg. Umfirmierung in: RegenbogenApotheke Norbert Kühlenborg e.K.
20. März 2008
B 8147: Bitop Aktiengesellschaft (bitop AG).
Erhöhung des StKs auf 320.000,- €.
25. März 2008
B 11468: Galladé GmbH. Erhöhung des StKs
auf 500.000,- €.
Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.
67
Infos für die Praxis
B 18127: Hertz Gebäudeservice GmbH.
Umfirmierung in: Hertz Hoteldienstleistungs-GmbH.
5. März 2008
A 8246: compagnons GmbH & co.kg. Umfirmierung in: compagnons e.k.
B 14974: Stangohr Schreinerei GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
11. März 2008
B 19946: Dr. Scheuer Verwaltungs GmbH.
Umfirmierung in: AS-Dr. A. Scheuer Arbeitssicherheit GmbH.
14. März 2008
Wirtschaft im Revier 06 / 08
14. März 2008
B 4120: OTTI Automaten GmbH.
A 4085: Outdoor Unlimited GmbH & Co.
Marketing KG.
B 6002: WABO Elektroinstallationen GmbH.
17. März 2008
B 6481: HELP Handelsmarken Entwicklungs-, Legitimations- und Publikations
GmbH. Sitzverlegung nach Kamen, jetzt
AG Hamm B 6089.
18. März 2008
B 6820: Kopierladen Thöne GmbH.
B 15620: Ruhrpress Reisebüro GmbH.
Umstellung des StKs auf Euro.
A 1464: Fritz Altenbernd Tiefbauunternehmen KG.
B 15727: Ferroplast Gesellschaft für Metallund Kunststofferzeugnisse mit beschränkter
Haftung. Umstellung des StKs auf Euro und
Erhöhung des StKs auf 35.850,- €.
B 5935: Udo Müller GmbH Bau- und Möbeltischlerei.
Löschungen
B 4558: BFT Freundorfer-Thomann Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft
mbH.
AG Bochum
19. März 2008
5. März 2008
B 3258: Nafa Georg Cieplik GmbH.
B 8909: Kay Dehnel Bedachungs-GmbH.
6. März 2008
20. März 2008
B 7346: Style Einrichtungs GmbH.
B 4961: Verwaltungsgesellschaft Sundermann mbH.
B 10384: Alternativ Bau GmbH.
A 6032: Wilhelm Luja e.K.
A 3869: Torex Clinic-Managementsysteme
GmbH & Co. KG.
25. März 2008
7. März 2008
B 5446: Zens GmbH.
A 3790: Willy's Clothing Company Libuda.
10. März 2008
B 5985: Job Contact Personalservice GmbH.
B 6427: PROVENT Management GmbH:
Sitzverlegung nach Lüdenscheid, jetzt AG
Iserlohn B 6473.
AG Bochum (für Herne)
10. März 2008
B 9918: Beton- und Monierbau Innsbruck
Ges. m.b.H. Niederlassung West. Sitzverlegung nach Werne, jetzt AG Dortmund
B 21059.
17. März 2008
B 9291: aim Planungs GmbH.
18. März 2008
B 9036: Vefa GmbH.
25. März 2008
B 9849: Günter Hartmann Schlacht- und
Zerlegebetrieb GmbH
27. März 2008
B 9239: D.M.O. Distribution Marketing
Organization GmbH
28. März 2008
B 9223: B & D Merchandising GmbH. Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG
Dortmund B 21105.
AG Bochum (für Witten)
10. März 2008
B 11062: ACTIVALOR TRADING LTD. Niederlassung Deutschland. Zweigniederlassung
der ACTIVALOR TRADING LTD mit Sitz in
Wakefield (Companies House of Cardiff
Nr. 5980002).
11. März 2008
B 9807: IGN Consult GmbH
B 8232: ConAT GmbH. Sitzverlegung nach
Buxtehude, AG Tostedt B 201157.
26. März 2008
17. März 2008
B 6597: Volkenhoff 1990 GmbH.
B 8344: H.D.R. Transporte GmbH.
27. März 2008
B 8410: Hochbauunternehmung Heinrich
Pfalz GmbH.
B 7785: Kara Lebensmittel GmbH.
A 4422: Omtec OHG
12. März 2008
B 6844: Bassermannweg Verwaltungsgesellschaft mbH
B 4476: Business Service Unternehmensberatungsgesellschaft mit beschränkter Haftung.
B 10784: Connectasell GmbH. Sitzverlegung
nach Solingen, jetzt AG Wuppertal B 21030.
18. März 2008
B 8468: Blumenparadies am Boni-Center
Einzelhandel GmbH.
1. April 2008
A 6086: QUADRESS GmbH & Co. KG
B 3991: Rebreak Tennishallen GmbH.
19. März 2008
A 5029: H.F. Wellershoff GmbH & Co. KG
B 6747: Firma Eidophor Mediarent GmbH.
13. März 2008
B 7345: Easy Liner GmbH. Verschmolzen in:
I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH,
AG Bochum B 6099.
68
20. März 2008
3. April 2008
B 5940: Amtsstraße Trinkhalle GmbH.
B 8556: Meyburg u. Wüst GmbH.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
25. März 2008
1. April 2008
10. April 2008
B 11240: Mittelständische Wirtschaftsberatung GmbH. Sitzverlegung nach Vöhrenbach,
jetzt AG Freiburg i. Br. B 702180.
B 11612: VISUS IT Services GmbH, Philippstr. 5. StK: 25.000,- €. GF: Jörg Holstein,
Sprockhövel, Klaus-Dirk Kleber, Leverkusen.
27. März 2008
2. April 2008
B 8118: GÜLICH GRUPPE Personaldienste
GmbH: Verschmolzen in: GÜLICH GRUPPE
Gebäudemanagement GmbH, Witten (AG
Bochum B 8489).
B 11613: PE Professional Entertainment
GmbH, Viktoriastr. 43 – 45. StK: 25.000,- €.
GF: Jana Zoric, Essen.
B 11626: L.A.J. Gastronomie Limited
Deutschland, Im Winkel 14. StK: 100,- GBP.
GF: Lorenzo Accarino, Bochum. Zweigniederlassung der L.A.J. Gastronomie Limited
Birmingham/Großbritannien
(Companies
House England & Wales 06276626).
3. April 2008
4. April 2008
A 5824: Bezirkshandlung Rita Gietz e.K.
A 4861: Axel Bernsmann Radio und Fernsehen.
B 11616: Modehaus Peter von Drathen
GmbH, Huestr. 15. StK: 32.000,- €. GF: Peter
von Drahten, Mülheim. Sitzverlegung von
Mülheim, vorher AG Duisburg, HRB 19149.
4. April 2008
AG Essen (für Hattingen)
4. März 2008
B 17483: MH Beteiligungsgesellschaft mbH.
14. März 2008
B 15445: Dipl.-FinW. S. Katzner + Partner
GmbH Steuerberatungsgesellschaft. Verschmolzen in: TRS Steuerberatungsgesellschaft mbH mit Sitz in Essen, AG Essen
B 19312.
B 15104: DEUTSCHE CEREC GmbH.
25. März 2008
B 15041: Air Products Polymers Verwaltungs GmbH. Sitzverlegung nach München,
jetzt AG München B 172684.
26. März 2008
B 18250: UNILUX Hoch- und Tiefbau GmbH:
Sitzverlegung nach Velbert, jetzt AG Wuppertal B 21002.
31. März 2008
B 15106: nr. 2 Gesellschaft für Werbung und
Marketing GmbH.
Neueintragungen
A 6228: Ruhrdigital Betriebs- GmbH & Co.
KG, Konrad-Zuse-Str. 10. PhG: Ruhrdigital
Verwaltungs GmbH, Gelsenkirchen. 1 Kommanditist. Sitzverlegung von Gelsenkirchen,
vorher AG Gelsenkirchen, HRA 3495.
B 11619: Geldmacher Service Ltd., Lewackerstr. 109. StK: 1.000,- GBP. GF: Irmhild
Geldmacher, Bochum. Zweigniederlassung
der Geldmacher Service Ltd. Birmingham/
Großbritannien (Companies House of
Cardiff, No. 6405173).
B 11620: Bedachung Schilling GmbH,
Markstr. 77 a. StK: 25.000,- €. GF: Thomas
Hebler, Bochum, Siegfried Schilling, Bochum.
7. April 2008
B 11621: Gamac GmbH, Huestr. 23.
StK: 25.500,- €. GF: Hubertus Vallendar,
Pommern.
B 11622: Grosche Schuh-Einzelhandel
GmbH, Wittener Str. 206. StK: 25.000,- €.
GF: Michael Grosche, Bochum.
9. April 2008
11. März 2008
B 11624: Sondermann Beratungs- und
Beteiligungsgesellschaft mbH, Am Schamberge 33. StK: 25.000,- €. GF: Udo
Sondermann, Bochum. Sitzverlegung und
Umfirmierung, vorher AG Essen, HRB 17315,
air-cs GmbH cleaning solutions.
28. März 2008
B 11606: Mouhamed Omayrat GmbH,
Gewerkenstr. 12 b. StK: 25.000,- €. GF:
Mouhamed Omayrat, Bottrop.
B 11628: AyDe GmbH, An der Maarbrücke
78. StK: 25.000,- €. GF: Aydin Öztürk,
Gladbeck.
11. April 2008
B 11629: Kaesler Facility Management
GmbH, Lupinenweg 18 a. StK: 25.000,- €.
GF: Norbert Hermann Kaesler, Bochum.
B 11630: vierQ Aktiengesellschaft, Dorstener Str. 574. StK: 51.000,- €.
16. April 2008
B 11617: PROFI TEAM Gebäudemanagement
und Service Ostwestfalen GmbH, II. Parallelstr. 3. StK: 25.000,- €. GF: Jörg Haferkamp, Witten.
AG Bochum
B 11579: Optiplan-Bau-Betreuung GmbH,
Münsterlinde 1 c. StK: 25.000,- €. GF: Monika
Reimann, Bochum.
B 11627: Leexs GmbH, Hülsbergstr. 44 a.
StK: 25.000,- €. GF: Ellen Freye, Bochum.
B 11625: Andy Handy Stores GmbH, Alter
Markt 1. StK: 25.000,- €. GF: Andre Klein,
Bochum.
B 11632: Home + Fashion GmbH, Burgstr. 31. StK: 25.000,- €. GF: Katja Richter,
Dortmund.
B 11633: Autohaus Tiemeyer GmbH, Am
Vorort 5. StK: 25.000,- €. GF: Michael Evers,
Bochum. Sitzverlegung von Coesfeld, vorher
AG Coesfeld, HRB 10000.
18. April 2008
B 11635: out of desk GmbH, Ruhrstr. 202.
StK: 25.000,- €. GF: Michael van der Meulen,
Hattingen, Markus Friedrich, Bochum.
B 11636: zeptrum-Beteiligungs GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Lennershofstr. 162.
StK: 25.000,- €. GF: Dieter Hölzner, Herne,
Wilhelm-Berthold Schmuch, Witten.
21. April 2008
A 6230: Cruse GmbH & Co. Vertriebs-KG,
Feldstr. 4. PhG: Cruse Bekleidung GmbH,
Bochum. 4 Kommanditisten. Sitzverlegung
von Ochtrup, vorher AG Steinfurt, A 2087,
Cruse Bekleidung GmbH & Co. Kommanditgesellschaft.
B 11640: Holzhandlung Richter GmbH,
Oleanderweg 2, Bochum. StK: 50.000,- DM.
GF: Dirk Heinenberg, Gelsenkirchen. Sitzverlegung von Arnsberg, vorher AG Arnsberg B 698.
23. April 2008
A 6231: Objektgesellschaft Am Bahnhof
Oeventrop GmbH & Co. KG, Am Schamberge 33. PhG: Sondermann Beratungs- und
Beteiligungs GmbH. 1 Kommanditist.
69
Infos für die Praxis
B 11643: Tredex GmbH, Berthastr. 6. StK:
25.000,- €. GF: Sebastian Labud, Bochum,
Sebastian Janus, Bochum.
24. April 2008
A 6232: Knaup & Krampe Immobilien
Farnstraße GmbH & Co. KG, Klinikstr. 73.
PhG: Knaup & Krampe Immobilien GmbH.
2 Kommanditisten.
28. April 2008
B 11649: Bauvonik GmbH, Gewerbestr. 11.
StK: 25.000,- €. GF: Tatiana Avdeeva-Oks,
Bochum.
30. April 2008
B 11650: Quaderm-Consult GmbH, KonradZuse-Str. 16. StK: 25.000,- €. GF: Jörg Herrmann Hundacker, Witten.
B 11653: Cardoc Europe Limited, Rensingstr. 8. StK: 3,- GBP. GF: Georgios Farakos,
Herten, Dimitrios Kounios, Oer-Erkenschwick,
Georgios Farakos, Recklinghausen. Zweigniederlassung der Cardoc Europe Limited,
Birmingham/Großbritannien
(Companies
House of Cardiff 6507308).
B 11652: Bosenius GmbH Präzisionsteile,
Imbuschplatz 1. StK: 25.000,- €. GF: Rolf
Ulrich Schulz, Bochum.
2. Mai 2008
B 11654: Pro-Service GmbH, Laubenstr. 24.
StK: 25.000,- €. GF: Thomas Scholz, Bochum, Klaus-Dieter Fritz, Hünxe.
B 11655: Khoenix GmbH, Höntroper Str. 103.
StK: 25.050,- €. GF: Carsten Weidemann,
Gelsenkirchen.
Wirtschaft im Revier 06 / 08
LIFTING LIMITED, Wakefield/Großbritannien
(Companies House of Cardiff, No. 6467980).
AG Bochum (für Witten)
4. April 2008
A 6226: Dienwiebel Grundstücks GmbH &
Co. KG, Hörder Str. 284. PhG: Dienwiebel
Grundstücksverwaltungs GmbH. 1 Kommanditist.
B 11618: Orthex GmbH, Bahnhofstr. 259.
StK: 25.000,- €. GF: Dr. Salim Shami, Berlin.
9. April 2008
A 6229: EuroClinicLine KG, Martinistr. 34.
PhG: Irina Pevsner, Herne. 1 Kommanditist.
B 11623: Kneisler Filtersysteme Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Schloßstr. 30.
StK: 25.000,- €. GF: Thomas Wilhelm
Dieding, Borken. Sitzverlegung von Essen,
vorher AG Essen, HRB 19933.
14. April 2008
B 11631: Haddau Lebensmittel Groß- und
Einzelhandel GmbH, Am Großmarkt 24.
StK: 25.000,- €. GF: Adnan Haddau, Herne.
18. April 2008
B 11637: BEDO Commodity Trading GmbH,
Landgrafenstr. 5 a. StK: 25.000,- €. GF: Halis
Kaygalak, Neuss. Sitzverlegung von Düsseldorf, bisher AG Düsseldorf B 51578.
21. April 2008
B 11638: Odds International Limited,
Hauptstr. 325. StK: 100,- GBP. GF: Iris
Kowalski, Herne. Zweigniederlassung der
Odds International Limited mit Sitz in
Birmingham (House of Cardiff No. 6484898).
25. April 2008
B 11645: BTS Baumaschinen GmbH, Lindenallee 17. StK: 300.000,- DM. GF: Manfred
Wilhelm Ausmeier, Herne. Sitzverlegung von
Essen, bisher AG Essen, B 10405.
5. Mai 2008
B 11658: REKA Solartechnik GmbH, Elchweg 14. StK: 25.000,- €. GF: Reiner
Kaczmarek, Bochum.
AG Bochum (für Herne)
1. April 2008
B 11611: RAG RUHRANALYTIK Laboratorium
für Kohle und Umwelt GmbH, Wilhelmstr. 98.
StK: 26.000,- €. GF: Norbert Dunker, Recklinghausen, Michael Kaptur, Bottrop. Sitzverlegung und Umfirmierung von Essen,
vorher AG Essen, HRB 9288, RUHRANALYTIK
Laboratorium für Kohle und Umwelt GmbH.
B 11646: BRR-Baumaschinen Rhein-Ruhr
GmbH, Lindenallee 17. StK: 150.000,- €. GF:
Harald Ausmeier, Herne, Manfred Wilhelm
Ausmeier, Herne. Sitzverlegung von Essen,
bisher AG Essen B 18296.
B 11615: GRAND LIFTING LIMITED Niederlassung Deutschland, Resser Str. 19. StK:
100,- GBP. GF: Paul Heinrich Klawitter,
Witten. Zweigniederlassung der GRAND
70
2. April 2008
A 6227: Ingenieurbüro Amelung & Reydt
GmbH & Co. KG, Hackertsbergweg 45. PhG:
Ingenieurbüro Amelung & Reydt Verwaltungsgesellschaft mbH. 2 Kommanditisten.
18. April 2008
B 11634: Mit-Menschen GmbH, ArthurImhausen-Str. 25. StK: 25.000,- €. GF: Karl
Ludwig Vogel, Bochum.
21. April 2008
B 11639: nice buy Witten Limited, Brunebecker Str. 44. StK: 100,- GBP. GF: Thomas
Ballarin, Wölfersheim, P-W-S Perfect Warehouse Service GmbH, Frankfurt. Zweigniederlassung der nice buy Witten Limited,
Birmingham/Großbritannien
(Companies
House of Cardiff Nr. 6430601).
24. April 2008
B 11644: Mechanische Werkstatt Hausherr
GmbH, Herbeder Str. 61. StK: 40.000,- €.
GF: Diedrich Hausherr, Witten, Dirk Hausherr,
Bochum.
25. April 2008
A 6234: Bezirkshandlung Lieselotte Kramer
e. K., Wittener Str. 110. Inhaber: Lieselotte
Kramer, Bünde.
5. Mai 2008
B 11657: WertWerker GmbH, Liegnitzer
Str. 13. StK: 25.600,- €. GF: Jörg Max
Dehne, Witten.
AG Essen (für Hattingen)
4. April 2008
B 11647: IMEX Immobilien AG, Baukauer
Str. 86.
28. April 2008
B 11648: Kaisersaal Veranstaltungs Management GmbH, Eickeler Str. 29 a. StK:
25.000,- €. GF: Janusz Kucmierczyk, Herne.
30. April 2008
2. April 2008
1. April 2008
B 11651: FeldForum Ruhr GmbH, Flottmannstr. 56. StK: 25.000,- €. GF: Karin
Barkowski, Herne.
B 20554: IL-GRUNDSTÜCKSGESELLSCHAFT
MBH, Essener Str. 108. StK: 50.000,- €:
GF: Ingeborg Lösing, Hattingen.
8. April 2008
B 20562: WLH Beteiligungs-GmbH, Eickener Str. 45. StK: 30.000,- €. GF: Walter
Schreiber, Sprockhövel.
15. April 2008
B 20578: Sandy Shu Limited, Werksstr. 28.
StK: 100,- GBP. GF: Ursula Hanna Eppendahl,
Hattingen, Soner Basci, Hattingen.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 06 / 08
16. April 2008
21. April 2008
25. April 2008
B 20581: A + C MEIER CONTAINERSERVICE
GMBH, Im Vogelsang 96. StK: 25.000,- €.
GF: Andree Meier, Hattingen.
B 8491: Tuc Freizeit GmbH: Umfirmierung in
Genius Media GmbH
B 10866: Chemconsult International Limited. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Marianne Thewalt, Witten.
22. April 2008
Veränderungen
AG Bochum
B 11124: WIW GmbH: Erhöhung des StKs
auf 37.500,- €.
7. April 2008
23. April 2008
B 4064: Auto Schneider GmbH. Umstellung
des StK: auf Euro und Erhöhung des StK auf
25.600,- €.
B 5047: Hübo Chemiehandelsgesellschaft
mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Gisela Hüllmann, Bochum.
B 6149: CA/MA/TEC Automaten-Service
GmbH. Umstellung des StK auf Euro und
Herabsetzung des StK auf 25.000,- €.
B 6972: Spinne.de GmbH. Umfirmierung in:
QUADRESS GmbH
B 8969: CA/MA/TEC Automaten Marketing
GmbH. Herabsetzung des StK auf 25.000,- €.
23. April 2008
B 20379: SEVEN STEPS GMBH. Erhöhung
des StKs auf 100.000,- €.
24. April 2008
10. April 2008
AG Essen (für Hattingen)
A 6050: Fiala/Schwarz GmbH & Co. KG:
Umfirmierung in go first! GmbH & Co. KG
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
IMPRESSUM
30. April 2008
B 5327: Locina Metallbau GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Arnold
Christian Nicolaisen, Bochum.
B 7770: Fiala Management Consulting
GmbH. Umfirmierung in: go first! Verwaltungs-GmbH.
B 3185: JOT Tanzgaststätten
Erhöhung des StKs auf 27.000,- €.
AG Bochum (für Herne)
2. April 2008
B 11590: Wohnpark Heidhausen GmbH.
Umfirmierung in Heidhauser Höhen GmbH.
B 11337: Ringsports & More Boxpromotion
GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dietmar Berg, Herne.
14. April 2008
22. April 2008
B 10756: GUM Projektmanagement GmbH.
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Gabriele Massenberg, Bochum.
ISK Gesellschaft für Ingenieurtechnik und
Softwareentwicklung mbH. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Dr.-Ing. Helmut
Kubiak, Herne.
16. April 2008
B 6122: MEDIA Marketing Bild- und Tonträger Service GmbH: Erhöhung des StKs
auf 234.000,- €.
B 10274: HKC Wälzlager GmbH. Umfirmierung in CMC Wälzlager GmbH.
17. April 2008
25. April 2008
B 9889: Heitkamp-Deilmann-Haniel GmbH.
Umfirmierung in: Heitkamp BauHolding
GmbH
B 9082: BÖHNKE Automatisierungstechnik
GmbH. Umwandlung nach dem Umwandlungsgesetz jetzt: IMEX Immobilien AG,
Herne B 11647.
A 3905: powertec systems GmbH & Co. KG.
Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der
Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels
Masse aufgelöst.
AG Bochum (für Witten)
18. April 2008
A 4830: Guttasyn Kunststoff GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft. 1 Kommanditist ausgeschieden.
B 6250: eprovi electronic provider & service
GmbH. Die Gesellschaft ist durch Insolvenzeröffnung von Amts wegen aufgelöst.
B 1868: Elektromotoren Dörre Gesellschaft
mit beschränkter Haftung in Bochum. Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
GmbH.
15. April 2008
16. April 2008
A 5832: Pro-Ipso GmbH & Co. KG. 1 Kommanditist ausgeschieden.
24. April 2008
A 6185: Ruhrplan e.K. Inhaberwechsel jetzt:
Jakob Fuglsang, Witten, bisher: Manfred
Paul Hoffmann, Herdecke.
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Dipl.-Volksw. Helma Kliesch
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: http://www.skala.de,
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise:
zu Beginn eines jeden Monats
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
wieder.
Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit
Quellenangaben gestattet.
ISSN 0724-4142
71
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