Ausgabe November 2011 - Krankenhaus Barmherzige Brüder
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Ausgabe November 2011 - Krankenhaus Barmherzige Brüder
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg Ausgabe 3/11 | 11 2011 Informationen für Ärzte Prof. Dr. Bernd Füchtmeier ist neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin Prof. Dr. Bernd Füchtmeier übernahm am 1. Juli 2011 die Nachfolge von Prof. Dr. Rainer Neugebauer. Am 17. August wurde er zum außerplanmäßigen Professor der Universität Regensburg ernannt. Als Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ist er gleichzeitig der Leiter des Überregionalen Traumazentrums am Krankenhaus Barmherzige Brüder. Zuletzt war er an der Berliner Universitätsklinik Charité tätig, wo er die Unfallchirurgie in Berlin Mitte leitete. Davor war er Leitender Oberarzt und Chefarztstellvertreter unter Prof. Dr. Neugebauer an unserem Haus. Vor dieser Zeit arbeitete er acht Jahre als Oberarzt unter Prof. Dr. Michael Nerlich. Während seiner Facharztausbildung war er im Rahmen eines Forschungsstipendiums am AO-Forschungsinstitut in Davos (Schweiz) tätig. Neben der Behandlung von unfallbedingten Verletzungen ist der Gelenkersatz der zweite große Schwerpunkt der Klinik. Insbesondere komplizierte Wechseloperationen von Kunstgelenken und die septische Gelenkchirurgie gehören zum Spezialgebiet des Hauses. Darüber hinaus wird das komplette Spektrum arthroskopischer Diagnostik und Therapie angeboten. Die Struktur der Klinik und des Krankenhauses Barmherzige Brüder ermöglicht die interdisziplinäre Mitbehandlung aller internistischen und neurologischen Erkrankungen. Zusammen mit dem umfassenden intensivmedizinischen Angebot können auch polymorbide ältere Patienten in einem adäquaten Setting behandelt werden. Ansprechpartner: Chefarzt Prof. Dr. med. Bernd Füchtmeier Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin Telefon: 0941 369-2250 [email protected] Eröffnung des neuen Notfallzentrums, 1. Bauabschnitt Am 4. Oktober nahm das Krankenhaus Barmherzige Brüder den ersten Bauabschnitt seines neuen Notfallzentrums unter der Leitung von Chefarzt Dr. Felix Rockmann in Betrieb. Ein sehr innovatives Konzept sorgt für eine optimale Patientenversorgung: In der Mitte des Notfallzentrums liegt erhöht die ärztliche Zentrale. Darum gruppieren sich kreisförmig 15 Patientenzimmer. Direkt daneben liegen zwei voll ausgestattete Schockräume. Diese können im Katastrophenfall als zusätzliche Not-OPs genutzt werden. Räumlich unmittelbar angrenzend befindet sich der neue CT mit der bislang höchsten Scangeschwindigkeit in der Computertomographie. Direkt gegenüber ist der Röntgenraum. Außerdem gibt es zwei Triage-Räume zur Ersteinschätzung der Patienten. Alle Patientenzimmer können in kürzester Zeit auf das Niveau einer Intensivstation bis hin zur Beatmung aufgerüstet werden. Über ein ausgeklügeltes EDV-System wird angezeigt, wie lange ein Patient schon im Notfallzentrum ist, wie der Status der Ersteinschätzung war, ob Angehörige warten, Laborbefunde bereits vorhanden oder ein Bett auf der Station verfügbar ist. Die durchdachte Architektur des Notfallzentrums ermöglicht, dass sich die Patienten nicht gegenseitig sehen aber trotzdem immer im Blickfeld der behandelnden Ärzte sind. Der zweite Bauabschnitt des Notfallzentrums wird im Frühjahr 2012 fertig gestellt werden. Dann werden ein großer Empfangs- und Wartebereich für Patienten und Angehörige, Verwaltungsund Lagerräume sowie zusätzliche Behandlungsräume für leichtere Erkrankungen und Verletzungen das jetzige Notfallzentrum ergänzen. Ansprechpartner: Chefarzt Dr. med. Felix Rockmann Notfallzentrum Telefon: 0941 369-2340 [email protected] Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg · Geschäftsführung · Prüfeninger Straße 86 · 93049 Regensburg Telefon: 0941/369-1000 · Fax: -1115 · [email protected] · www.barmherzige-regensburg.de Neuer CT mit höchster Scangeschwindigkeit und hoher Strahlenreduktion - auch strahlenarme Untersuchung der Herzkranzgefäße möglich Integriert in das völlig neu konzipierte Notfallzentrum wurde der schnellste CT der Welt. Der neue CT „Definition Flash“ der Firma Siemens Healthcare erreicht die bislang höchste Scangeschwindigkeit in der Computertomographie kombiniert mit einer extrem hohen Ortsauflösung. Zusätzlich lässt sich mit dem neu installierten CT durch unterschiedliche Neuerungen zum Strahlenschutz bei spezifischen Untersuchungen eine Strahlenreduktion von bis zu 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen CTs erreichen. Durch die hohe Untersuchungsgeschwindigkeit ist zum allerersten Mal möglich, Untersuchungen durchzuführen ohne den Atem anzuhalten: Dies bringt gerade bei Kindern, die im Rahmen des KUNO-Kinder Notfallzentrums mitversorgt werden, bei älteren Patienten sowie vor allem bei schwerverletzten oder intensivpflichtigen Notfallpatienten deutliche Vorteile. Darüber hinaus ist es erstmals möglich, einen Untersuchungsbereich mit einer Länge von 2 m ohne Unterbrechung darzustellen. Als eine weitere Besonderheit in der Region Ostbayern erlaubt der besonders belastbare Untersuchungstisch die Untersuchung von Patienten mit einem Gewicht von bis zu 300 kg. Ein zweites innovatives Anwendungsgebiet bietet der CT bei der Untersuchung von Herzpatienten. Eine Untersuchung des gesamten Herzens ist mit der in diesem CT integrierten Technik in unter 300 ms möglich, das ist weniger als ein halber Herzschlag. Durch die optimierte Technik kann eine Untersuchung der Herzkranzgefäße mit einer effektiven Dosis von weniger als 1 Millisievert (msv) durchgeführt werden. Dies ist circa 1/6 bis 1/10 der durchschnittlich benötigten Dosis, die bis zu diesem Zeitpunkt an herkömmlichen CTs notwendig war. Eine strahlenarme Untersuchung der Herzkranzgefäße ist in Zukunft bei speziellen Fragestellungen somit gewährleistet. Ansprechpartner: Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Niels Zorger Institut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin Telefon: 0941 369-2500 [email protected] Neue Psychologinnen unterstützen Eltern mit früh- und risikogeborenen Säuglingen Wenn ein Baby zu früh oder krank auf die Welt kommt, so ist das ein Schock für die Eltern. Die beiden neuen Psychologinnen Katja Sohla und Katharina Rödiger des universitären Perinatalzentrums betreuen betroffene Eltern vor und nach der Geburt ihres Frühchens oder erkrankten Neugeborenen. Finanziert werden die beiden Stellen von der KUNO-Stiftung, die sich auch schon für den Ausbau der KinderUniKlinik Ostbayern an der Klinik St. Hedwig stark gemacht hat. Die beiden Psychologinnen nehmen sich Zeit für intensive Gespräche und reden mit den Eltern über ihre Situation und ihre Erwartungen. Sie zeigen ihnen Zukunftsperspektiven auf und stärken sie innerlich vor wichtigen Entscheidungen. Aber auch ganz praktische Hilfestellungen geben sie den Eltern auf den Weg, indem sie das soziales Netz der Eltern prüfen oder ihnen beim Übergang zur Nachbetreuung zur Seite stehen. Der psychologische Beistand der Klinik St. Hedwig ist ein freiwilliges Angebot. Die beiden KUNO-Psychologinnen gehen jedoch grundsätzlich auf alle Eltern zu, deren Kinder auf der Neugeborenen-Intensivstation liegen oder deren Kinder krank auf die Welt gekommen sind. Ansprechpartner: Chefarzt Prof. Dr. med. Hugo Segerer Klinik für Neonatologie und Diabetologie Telefon: 0941 369-5401 [email protected] Dieser Ausgabe der „Extern“ liegt ein Sonderheft des Ortho-Journals mit der Vorstellung des Chefarztes der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Herrn Professor Dr. Bernd Füchtmeier, bei. www.barmherzige-regenburg.de Seite 2 von 2