Gutachterbericht
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Gutachterbericht
FOUNDATION FOR INTERNATIONAL BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN Gutachterbericht Hochschule: Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) Bielefeld, Standort Bielefeld Bachelor-Fernstudiengang: Medienmanagement (ehemals Medienwirtschaft) Abschlussgrad: Bachelor of Arts (B.A.) 2 Kurzbeschreibung des Studienganges: Der Bachelor- Fernstudiengang Medienwirtschaft verfolgt das Ziel, den Studierenden sowohl wissenschaftlich fundierte Kompetenzen als auch anwendungsorientierte Qualifikationen zu vermitteln, um sie in die Lage zu versetzen, Fach- und Leitungsfunktionen im Medienwirtschaftssektor professionell wahrnehmen zu können. Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) bietet den Bachelor- Studiengang Medienwirtschaft (B.A.) mit einer Dauer von bis zu 15 Trimestern (5 Jahre) im Blended-Learning-Konzept als Fernstudiengang an. Der Studiengang hat einen Student Workload von 4500 Stunden. Die Studierenden erwerben insgesamt 180 Credit Points. Der Studiengang Medienwirtschaft (B.A.) richtet sich als Bachelor-Fernstudiengang an Studieninteressenten mit Fachhochschulreife oder einer von der zuständigen staatlichen Stelle als gleichwertig anerkannten Vorbildung, die als Fach- und Nachwuchsführungskräfte Leitungsfunktionen im Bereich Medienwirtschaft übernehmen wollen. Des Weiteren richtet sich der Fernstudiengang an Interessierte, die mit einem individuellen Lernrhythmus und gleichzeitig hoher Flexibilität studieren möchten. Die Absolventen des Bachelor-Studiums Medienwirtschaft beschäftigen sich als zukünftige Fach- und Führungskräfte mit der Steuerung, Organisation und Umsetzung von umfassenden Medienprojekten und sind daher als qualifizierte Mitarbeiter in den verschiedensten Bereichen von Medienunternehmen (Assistent, Marketing-Abteilung, Herstellung, Redaktion), in Marketingabteilungen von großen und mittelständischen Unternehmen (Marketingassistent) oder in Dienstleistungsunternehmen (Werbeagenturen, Filmproduktion, Internet-Dienstleister, Event-Agenturen) tätig. Datum der Verfahrenseröffnung 11. Februar 2011 Datum der Einreichung der Unterlagen: 21. Februar 2011 __________________________________________________________________________ Datum der Begutachtung vor Ort (BvO): 09./10. Mai 2011 Akkreditierungsart: Erst-Akkreditierung _________________________________________________________________________ Akkreditiert im Cluster mit: Cluster 1: • Bachelor-Studiengang Altenpflege-Management • Bachelor-Studiengang Kindheitspädagogik • Bachelor-Studiengang Tourismusmanagement Cluster 2: • Bachelor-Fernstudiengang Betriebswirtschaft • Master-Studiengang Internationales Management Zuordnung des Studienganges: grundständig Studiendauer (Vollzeitäquivalent): 9 Trimester (entspricht sechs Semestern); Verlängerung auf max. 15 Trimester (entspricht 10 Semestern) möglich Studienform: Fernstudium Gutachterbericht © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 2 3 Erstmaliger Start des Studienganges: Wintersemester 2011/12 Aufnahmekapazität: max. 40 Studierende pro Studiengang Start zum: sowohl zum Oktober als auch zum Mai Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge): abhängig vom Bedarf Studienanfängerzahl: ca. 40 Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges: 180 Stunden (Workload) pro ECTS-Punkt: 25 Datum der Sitzung der FIBAA-Akkreditierungskommission: 21./22. Juli 2011 Beschluss: Der Studiengang wird gemäß Abs. 3.1.1 i.V.m. Abs. 3.2.3 i.V.m. Abs. 3.2.4 der Regeln des Akkreditierungsrates für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung i.d.F. vom 10. Dezember 2010 mit drei Auflagen für fünf Jahre akkreditiert. Akkreditierungszeitraum: Wintersemester 2011/12 bis Ende Sommersemester 2016 __________________________________________________________________________ Auflagen 1. Die Prüfungsordnung ist bis zum Beginn des Studienganges in rechtskräftiger Form nachzureichen (Kapitel 3.1., Rechtsquelle: Kriterium 2.3 i.V.m. Kriterium 2.5 „Prüfungssystem“ der „Regeln des Akkreditierungsrates für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung“ i.d.F. vom 10. Dezember 2010). Die Auflage ist erfüllt. FIBAA-Akkreditierungskommission am 19. Dezember 2011. 2. Ein stringentes Modell der Elemente des „Blended Learning“ ist in allen Bereichen vorzulegen (Kapitel 3.4., Rechtsquelle wie vor). Die Auflage ist erfüllt. Die FIBAA-Akkreditierungskommission am 19. Juli 2012. 3. Es ist eine Lehrverflechtungsmatrix vorzulegen, welche die Mitwirkung der Dozenten auch in anderen Studiengängen der Hochschule ausweist und auf dieser Grundlage den Anteil der in diesem Studiengang hauptamtlich Lehrenden berechnet (vgl. Kriterium 2.7 des AR-Beschlusses Drs. 85/2010 „Regeln des Akkreditierungsrates für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung“ i.V.m. § 72 Abs. 1 Nr. 6 HG NRW) Gutachterbericht © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 3 4 Die Auflage ist erfüllt. Die FIBAA-Akkreditierungskommission am 22. Februar 2013. Empfehlungen Die Gutachter sehen Entwicklungspotenzial für den Studiengang und empfehlen: • • • Die Prüfungsordnung Fernstudien ist auf die Rechtslage 2010 auszurichten, und es ist zu präzisieren, was genau gemäß § 11 in Abgleich mit dem Studienplan geprüft wird (Art der Aufgaben) (3.1.3.). In der Anlage 4 – Studien- und Prüfungsplan – ist das Wort „Prüfungsplan“ zu eliminieren (3.1.3.). Lehrmaterialien sollten hinsichtlich ihres Inhaltes lekturiert werden – auch von Externen - (kooperations- statt konkurrenzorientiert). Ein Glossar ist hinzuzufügen. Zusätzlich ist ein Verzeichnis aller geplanten Lehrbriefe anzufertigen. (3.4.4.) Betreuer: Reinhard Junker Gutachter: Prof. Dr. Heiner Müller-Merbach Technische Universität Kaiserslautern Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen (Betriebsinformatik, Operations Research, Unternehmensführung) Prof. Dr. Detlef Gwosc Hochschule Mittweida (Medienwissenschaften, Film und Fernsehen, Angewandte Medien) Thomas Krassmann Krassmann Produktion GbR Geschäftsführer (Media-Management, Kommunikation) Frankfurt a. M. Renate Heese Technische Universität München Südbayerisches Fernstudienzentrum Stefan Puderbach Technische Universität Kaiserslautern Student Wirtschaftswissenschaften Gutachterbericht © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 4 5 Zusammenfassung Bei der Bewertung wurden die Selbstdokumentation, die Ergebnisse der Begutachtung vor Ort und die Stellungnahme der Hochschule vom 11.Juli 2011 berücksichtigt. Zur Gesamtbewertung siehe das Qualitätsprofil im Anhang. Prozedural ist anzumerken, dass bei der hier vorliegenden Erst-Akkreditierung, also vor Aufnahme des Studienbetriebs bzw. zum Beginn des Studienbetriebs, einige Kriterien des Qualitätsprofils noch nicht bewertet werden können ("n.b."). Gewertet wird auf Grundlage des Konzepts und des erreichten Planungsstandes. In das Gutachten ist aber eingeflossen, dass Studierende aus dem Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft befragt werden konnten. Deshalb konnten einzelne Bereiche (z.B. Betreuung der Studierenden, Prüfungen, Zulassungsverfahren oder Lehr- und Lernmethoden) bewertet werden. Der Fernstudiengang Bachelor Medienwirtschaft der FHM Bielefeld erfüllt mit fünf Ausnahmen die Qualitätsanforderungen für Bachelor-Studiengänge. Er kann von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) mit drei Auflagen akkreditiert werden. Der Studiengang ist ein grundständiger Bachelor-Studiengang. Er entspricht den Strukturvorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK), mit drei Ausnahmen den Anforderungen des Akkreditierungsrates sowie den Anforderungen des nationalen Qualifikationsrahmens und den landesspezifischen Strukturvorgaben in der zum Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung geltenden Fassung. Er ist modular gegliedert, mit ECTS-Punkten versehen, hat ein „anwendungsorientiertes“ Profil und schließt mit dem akademischen Grad „Bachelor of Arts“ ab. Der Grad wird von der Hochschule verliehen. Handlungsbedarf sehen die Gutachter darin, dass die Prüfungsordnung noch nicht rechtskräftig ist, daß ein stringentes Modell der Elemente des „Blended Learning“ in allen Bereichen vorzulegen ist und dass eine Lehrverflechtungsmatrix vorzulegen ist, welche die Mitwirkung der Dozenten auch in anderen Studiengängen der Hochschule ausweist und auf dieser Grundlage den Anteil der in diesem Studiengang hauptamtlich Lehrenden berechnet (vgl. Kriterium 2.7 des AR-Beschlusses Drs. 85/2010 „Regeln des Akkreditierungsrates für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung“ i.V.m. § 72 Abs. 1 Nr. 6 HG NRW). Daher empfehlen sie, die Akkreditierung mit den folgenden Auflagen zu verbinden 1. Die Prüfungsordnung des Studienganges ist bei Rechtskraft mit Datum nachzureichen. 2. Ein stringentes Modell der Elemente des „Blended Learning“ ist in allen Bereichen vorzulegen. 3. Es ist eine Lehrverflechtungsmatrix vorzulegen, welche die Mitwirkung der Dozenten auch in anderen Studiengängen der Hochschule ausweist und auf dieser Grundlage den Anteil der in diesem Studiengang hauptamtlich Lehrenden berechnet Die Gutachter sind der Ansicht, dass die in den Auflagen aufgezeigten Mängel innerhalb von neun Monaten behebbar sind, weshalb sie eine Akkreditierung unter Auflagen empfehlen (vgl. Kriterium 3.2 der Regeln des Akkreditierungsrates für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung i.d.F. vom vom 10. Dezember 2010). Die Erfüllung der Auflagen ist bis zum 21. April 2012 nachzuweisen. Die weiteren bemängelten Qualitätsanforderungen (Kapitel 4.3, Beirat, und Kapitel 4.5. Online-Zugang zur Fachliteratur) sind keine verbindlichen Kriterien zur Vergabe des Siegels des Gutachterbericht © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 5 6 Akkreditierungsrates gemäß den „Kriterien für die Anwendung von Studiengängen“ (Regeln des Akkreditierungsrates für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung i.d.F. vom vom 8. Dezember 2009), sodass von weiteren Auflagen abzusehen ist und die Umsetzung der getroffenen Maßnahmen zur Behebung dieser Mängel im Rahmen einer Re-Akkreditierung zu prüfen ist. Darüber hinaus gibt es Kriterien, welche die Qualitätsanforderungen übertreffen. Dabei handelt es sich um • die Positionierung am Arbeitsmarkt im Hinblick auf Beschäftigungsrelevanz (1.2.2.) • die Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen und anderen Organisationen (1.4.2.) • die Studienberatung (2.1.) • Gastreferenten (3.4.5.) • die Berufsbefähigung (3.5.) • die Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal (4.1.7.) und um • Karriereberatung und Placement-Service (4.5.1.) Informationen zur Institution Die Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) gGmbH wurde im Jahr 2000 auf der Grundlage des Hochschulgesetzes Nordrhein-Westfalen vom 01. April 2000 als Wirtschaftshochschule für den Mittelstand gegründet. Mit Bescheid des Landes Nordrhein-Westfalen vom 2. Mai 2000 wurde die Hochschule staatlich anerkannt und nahm im Oktober desselben Jahres ihren Studienbetrieb auf. Im Juli 2007 sprach der Wissenschaftsrat für die FHM auf zehn Jahre befristet die institutionelle Akkreditierung aus. Die FHM versteht sich als Fachhochschule des Mittelstandes für den Mittelstand. Ziel der Hochschule ist es, Studierende zu Fach- und Führungskräften, zu Managern und Unternehmern für den Mittelstand auszubilden. Im Rahmen ihrer Zielsetzung bereitet die FHM durch anwendungsbezogene Studiengänge auf berufliche und unternehmerische Tätigkeiten vor, die die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erfordern. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen entwickelt und realisiert die Hochschule nach eigenen Angaben wissenschaftlich fundierte Studien- und Weiterbildungsangebote sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die FHM verleiht staatlich und international anerkannte Hochschulabschlüsse. Die FHM ist nach eigenem Bekunden regional verankert und international ausgerichtet. Die Gesellschafter der FHM engagieren sich für den Auf- und Ausbau der Fachhochschule. Sie streben gemeinsam mit dem Rektorat, den Hochschullehrern, den wissenschaftlichen Mitarbeitern und den Fachkräften der Verwaltung eine wachstumsorientierte Perspektive für die FHM an. Zur zielgerichteten Erfüllung ihrer Aufgaben und als Grundlage ihrer Ziel- und Entwicklungsperspektive bis zum Jahr 2010 hat sich die FHM ein Leitbild gegeben, das allen Mitarbeitern als Handlungsgrundlage dient. Das Rektorat hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Fortschreibung des Leitbildes von 2011-2020 vorbereitet. Aktuell bietet die FHM folgende Studiengänge an: Informationen zur Institution © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 6 7 Zu ergänzen sind im Fachbereich Wirtschaft die Studiengänge B.A. B.Sc. B.Eng. International Business Administration Baubetriebsmanagement Technologiemanagement Informationen zur Institution © FIBAA-Akkreditierungsbericht grundständig grundständig grundständig Seite 7 8 Im Fachbereich Medien ist der Studiengang M.A. Crossmedia & Communicationsma- konsekutiv, anwendungsorientiert nagement hinzugekommen. Mit der Begutachtung vor Ort am 09./10. Mai 2011 beantragt die FHM die Akkreditierung von sechs weiteren Studiengängen, die zum Wintersemester 2011/12 starten sollen: Cluster I • B.A. Altenpflege-Management • B.A. Kindheitspädagogik • B.A. Tourismusmanagement Cluster II • B.A. Fernstudiengang Betriebswirtschaft • B.A. Fernstudiengang Medienwirtschaft • M.A. International Management (konsekutiv) Informationen zur Institution © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 8 9 Darstellung und Bewertung im Einzelnen 1 Strategie und Ziele 1.1 Zielsetzungen des Studienganges Ziel des Bachelor-Fernstudiengangs Medienwirtschaft ist es, den Studierenden sowohl wissenschaftlich fundierte Kompetenzen als auch anwendungsorientierte Qualifikationen zu vermitteln, damit sie Fach- und Führungsaufgaben professionell wahrnehmen können. Der Bachelor-Fernstudiengang vermittelt nach den Angaben der Hochschule neben grundlegenden fachlichen und methodischen Kenntnissen der Medienwirtschaft insbesondere auch persönliche sowie soziale Kompetenzen, die für die Übernahme von Managementaufgaben notwendig sind. Nach Darstellung der FHM entwickelt sich die Medienindustrie nach wie vor dynamisch. Dies gelte gleichermaßen für die Werbe-, die Rezipienten- als auch die Beschaffungsmärkte. Die Integration verschiedener Technologien und Produkte zu einer Leistung werden die Märkte für Telekommunikation, Informationstechnologien und Medien zu einem „Multimediamarkt“ verschmelzen. Durchschnittlich betrachtet werde die Medienindustrie von 2008 bis 2012 um zwei Prozent wachsen. Genauso vielfältig wie die Formate und Produkte sind auch die Unternehmen der Medienindustrie: Neben klassischen Großunternehmen im Verlags- und Printbereich, den etablierten TV-Sendern, Hörfunk-Studios und Internet-Anbietern gehören heute auch viele hochspezialisierte kleine Dienstleister zur Branche. Die FHM hat bereits seit 2001 als eine der ersten Hochschulen in Deutschland den Präsenzstudienstudiengang Medienwirtschaft mit dem Abschluss Diplom-Medienwirt (FH) angeboten. Dieser Studiengang wurde 2005 im Zuge der Bologna-Reform zu einem BachelorStudiengang weiterentwickelt – auf Basis der neuen Bachelor-Anforderungen und der Erfahrungen der FHM. Der Bachelor-Studiengang Medienwirtschaft (B.A.) wird an der FHM sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit angeboten. Bisher haben vier Studiengruppen den Vollzeit-Studiengang B.A. Medienwirtschaft und zwei Studiengruppen den berufsbegleitenden Teilzeit-Studiengang B.A. Medienwirtschaft abgeschlossen. In einer aktuellen Studie zum Verbleib der FHM-Absolventen konnte festgestellt werden, dass die Anschlussmöglichkeiten an ein Studium an der FHM vielfältig sind. Die durchschnittliche Dauer bis zum Eintritt in ein Beschäftigungsverhältnis beträgt 2,5 Monate. 61,5 Prozent der Betriebswirte befinden sich in einem Angestelltenverhältnis, 23,1 Prozent der befragten Betriebswirte befinden sich in einem Anschlussstudium. 7,7 Prozent haben sich als selbstständige Unternehmer bezeichnet. 7,7 Prozent sind gerade arbeitssuchend. In der ebenfalls aktuellen Verbleibstudie der Studierenden der Präsenzstudiengänge der FHM geben 91 Prozent der Befragten an, dass die erworbenen Fachinhalte aus dem Studium sich gut mit dem beruflichen Alltag verbinden lassen. Für die erlernten Soft Skills im Studium geben diese Einschätzung sogar 96 Prozent aller Befragten an. Auch der Übergang zu einem Anschluss- Studium lässt sich offenbar durch eine gute Verbindung der im BachelorStudium erworbenen Kompetenzen mit den Anforderungen im neuen Studium leicht gestalten. Die Zahlen lassen darauf schließen, dass die Berufsbefähigung der Studierenden insbesondere über die Verknüpfung von Theorie und Praxis erreicht wird. Da die Studieninhalte des Fernstudiengangs weitestgehend mit den Inhalten des Präsenzstudiengangs übereinstimmen, geht die Hochschule für die Zukunft von vergleichbaren Werten aus. Die wissenschaftliche Befähigung der Studierenden wird insbesondere in dem Modul „Wissenschaftliches Arbeiten“ sicher gestellt. U.a. werden die Studierenden z.B. mit dem Denkmodell der Hypothesenbildung und der Verifikation/Falsifikation vertraut gemacht. Damit ver- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 9 10 bunden ist die Vermittlung von Basiskenntnissen der empirischen Sozialforschung einschließlich statistischer Auswertungen. Die Befähigung zur bürgerschaftlichen Teilhabe und Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden wird im Curriculum des Bachelor-Fernstudiengangs Medienwirtschaft in mehreren Modulen berücksichtigt. Der Bachelor-Studiengang Medienwirtschaft soll gemäß den „Ländergemeinsame[n] Strukturvorgaben gemäß § 9 Abs. 2 HRG für die Akkreditierung von Bachelor- und Master- Studiengängen“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.10.2003 i.d.F. vom 04.02.2010) zur Abschlussbezeichnung „Bachelor of Arts (B.A.)“ führen. Bewertung: Die Gutachter halten die Zielsetzung des Studienganges für nachvollziehbar begründet. Sie berücksichtigten dabei die Rahmenanforderungen: Wissenschaftliche Befähigung, Berufsbefähigung („Employability“, basierend unter anderem auf einer Berufsfeldanalyse), Befähigung zur bürgerschaftlichen Teilhabe (democratic citizenship) und Persönlichkeits/persönliche Entwicklung. In der Beschreibung des Studienganges ist die Zielsetzung des Studiengangskonzeptes verständlich dargestellt. Die Zielsetzung des Studiengangskonzeptes entspricht dem Qualifikationsziel. Das Studiengangskonzept orientiert sich an wissenschaftsadäquaten fachlichen und überfachlichen Zielen, die dem angestrebten Abschlussniveau adäquat sind. Darüber hinaus ist festzuhalten: • die Zielsetzung des Studiengangskonzeptes wird mit Bezug auf das angestrebte Berufsfeld als stimmig angesehen. • Die Abschlussbezeichnung entspricht der inhaltlichen Ausrichtung und den nationalen Vorgaben. • Das Studiengangskonzept und die angestrebten Qualifikations- und Kompetenzziele sind aufeinander abgestimmt. Der Studiengang trägt den Erfordernissen der Dublin Descriptors Rechnung. Exzellent 1. 1.1. 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2 Ziele und Strategie Zielsetzungen des Studienganges Logik und Nachvollziehbarkeit der Zielsetzung des Studiengangskonzeptes Begründung der Abschlussbezeichnung Studiengangsprofil (nur relevant für Master-Studiengang in D) Studiengang und angestrebte Qualifikations- und Kompetenzziele QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x n.r. x Positionierung des Studienganges Die FHM führt zur Positionierung des Studienganges aus, daß der deutschsprachige Bildungsmarkt im Bereich Medienwirtschaft/Medienmanagement durch Angebote unterschiedlicher Fakultäten geprägt ist. Neben Angeboten medienwissenschaftlicher oder betriebswirtschaftlicher Fakultäten bieten auch verschiedene journalistische Fachbereiche Studiengänge mit Medienwirtschaftsbezug an. In den letzten drei Jahren sind verschiedene Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 10 11 neue Präsenz-Studiengänge auf den Markt gekommen, z.B. der Fachhochschule Nordhessen oder der Macromedia Hochschule. In Ostwestfalen existiere kein Anbieter eines Bachelor-Studiengangs Medienwirtschaft/Medienmanagement. In NRW wird Medienwirtschaft als Bachelor in Iserlohn (BiTS), Köln (Cologne Business School) und Düsseldorf (Mediadesign Hochschule) angeboten. National betrachtet gibt es weitere Anbieter, die ihre Schwerpunkte in den Curricula jedoch anders setzen und medienwissenschaftlicher oder gestalterischer aufgestellt sind. Wesentlich geringer ist das Angebot im relevanten Segment der Fernstudiengänge. Neben der Fachhochschule Nordhessen sind keine weiteren Anbieter für ein Fernstudium mit medienökonomischem Schwerpunkt und staatlich anerkanntem Abschluss bekannt. Bereits vor dem Präsenzstudiengang B.A. Medienwirtschaft, der seit 2005 angeboten wird, wurde der DiplomStudiengang Medienwirtschaft seit 2001 angeboten. Zwölf Vollzeit- Jahrgänge haben an der FHM ihr Studium mit einem Diplom (FH) in Medienwirtschaft abgeschlossen. Der Präsenzstudiengang B.A. Medienwirtschaft wird an der FHM seit Oktober 2005 in Vollzeit und berufsbegleitend angeboten. Vier Vollzeit- und zwei Teilzeit- Jahrgänge haben das Studium bisher absolviert. Drei Vollzeit- und eine Teilzeit-Gruppe befinden sich derzeit im Studium. Die Bewerberlage ist durchweg stabil positiv. In der Zeit von Oktober 2005 bis Oktober 2010 wurden 183 Studierende für den Präsenzstudiengang Medienwirtschaft eingeschrieben, dabei entfallen auf die Vollzeit- Programme 153 und auf die Teilzeit-Programme 30 Studierende, für den Studiengang insgesamt gab es 254 Bewerbungen. Aus diesen Gründen geht die FHM von einer guten Positionierung im Bildungsmarkt der Fernstudiengänge aus. Am Arbeitsmarkt werden die Studierenden des Fernstudiengangs Bachelor Medienwirtschaft nach Angaben der Hochschule basierend auf den Erfahrungen mit den Bachelor-Abschlüssen des Präsenzstudienganges weiterhin erfolgversprechende Beschäftigungsverhältnisse erreichen. Die Eckpunkte des strategischen Konzepts der FHM Bielefeld sind im Leitbild fixiert. Es betont (a) die Orientierung am Mittelstand, (b) den Anwendungsbezug und (c) die ganzheitliche Persönlichkeitsbildung; diese Elemente sind konstitutiv für alle Studiengänge der FHM. Der Studiengang Medienwirtschaft wird nach eigener Darstellung diesem Anspruch gerecht, da den Studierenden wissenschaftsbasiert anwendungsorientierte Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden, die dazu qualifizieren sollen, Fach- und Führungsfunktionen unter den besonderen Bedingungen mittelständischer Unternehmen wahrzunehmen. Das gilt nach Angaben der Hochschule auch für den vorliegend geplanten Fernstudiengang, der sich inhaltlich eng an den Präsenzstudiengang anlehnt. Bewertung: Die Hochschule hat die Positionierung des Studienganges, soweit das im Planungsstadium möglich ist, nachvollziehbar begründet. Die Darstellungen der Hochschule über die Positionierung im Bildungs- und Arbeitsmarkt haben die Gutachter, insbesondere nach den Gesprächen mit der Hochschulleitung und den Lehrenden, überzeugt. Vor allem hinsichtlich der Positionierung des Studiengangs im Arbeitsmarkt sehen die Gutachter die Qualitätsanforderungen als übertroffen an. Hier überzeugt sie das relative Alleinstellungsmerkmal der FHM. Die Einbindung des Studienganges in das strategische Konzept der Hochschule ist auch durch den Mittelstandsfokus gegeben. Der Studiengang verfolgt Ausbildungsziele, welche dem Leitbild und der strategischen Planung der Hochschule entsprechen. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 11 12 Exzellent 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.3 Positionierung des Studienganges Positionierung im Bildungsmarkt Positionierung im Arbeitsmarkt im Hinblick auf Beschäftigungsrelevanz („Employability“) Positionierung im strategischen Konzept der Hochschule QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x Internationale Dimension des Studienganges Der Bachelor-Studiengang verfolgt keinen explizit internationalen Anspruch. Im Studiengang sollen nach Darstellung der Hochschule dennoch internationale und interkulturelle Inhalte berücksichtigt werden. Die folgenden Module sollen zur Vermittlung internationaler und interkultureller Inhalte beitragen: • „Medienwirtschaft und Medienmanagement“ (BA-FS-MW-FK-02), • „Marketing & Vertrieb“ (BA-FS-MW-FK-05), • „Unternehmensführung“ (BA-FS-MW-AW-03), • „Business English“ (BA-FS-MW-PS-01) sowie • „Management Soft Skills“ (BA-FS-MW-PS-02). Englische Literatur ist Bestandteil des Curriculums. Bei Bedarf und Interesse bietet die FHM ihren Studierenden weitere fremdsprachliche Veranstaltungen, wie z.B. Spanisch, Französisch und Chinesisch, an. Zudem führt die Hochschule aus, dass ein kleiner Teil der Lehrenden internationale Erfahrung in Beruf oder akademischer Tätigkeit mitbringt. Bewertung: Dass der Studiengang keine explizit internationale Ausrichtung verfolgt, ist der Zielsetzung und dem damit verbundenen angestrebten Arbeitsmarkt geschuldet. Dies ist aber insoweit nicht zu kritisieren, als dass der Bedarf genau dort gesehen wird. Insofern sind die wenigen internationalen Elemente gerade noch ausreichend. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: • Ein geringer Teil der Lehrenden bringt internationale Erfahrung in Beruf und/oder akademischer Tätigkeit mit. • Regelmäßig werden in geringem Umfang internationale Lehrmaterialien (z.B. Fachliteratur) eingesetzt. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 12 13 Exzellent 1.3 1.3.1 Internationale Ausrichtung Internationale Ausrichtung der Studiengangskonzeption 1.3.2 Internationalität der Studierenden 1.3.3 Internationalität der Lehrenden 1.3.4 Internationale Inhalte 1.3.5 Interkulturelle Inhalte 1.3.6 Strukturelle und/oder Indikatoren für Internationalität 1.3.7 Fremdsprachenkompetenz 1.4 QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x n.r. n.r. x x x x x Kooperationen und Partnerschaften Die FHM hat ein hohes Interesse an der Kooperation mit anderen Hochschulen und baut nach eigenen Angaben diese Kontakte systematisch aus. Das Curriculum des reakkreditierten Bachelor-Studiengangs Medienwirtschaft ist inhaltlich identisch mit dem Curriculum des Fernstudiengangs B.A. Medienwirtschaft. Empfehlungen aus der ReAkkreditierung des Präsenzstudiengangs wurden für den Fernstudiengang angenommen. Die Themen Ethik und der Bildungsaspekt demokratische Teilhabe sind nicht mehr losgelöst als Modul „Studium Generale“ zu finden, sondern wurden bei verschiedenen Modulen integriert. Hinzu kommen seit Jahren bestehende Kooperationsbeziehungen, z.B. zu folgenden Organisationen und Unternehmen: • • • • • • • • Marketing-Club Bielefeld e.V. Industrie- und Handelsclub IHC Bielefeld BikoNet Bielefeld Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld und Kreishandwerkerschaften IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und IHK Lippe zu Detmold politische und wirtschaftliche Gremien der Stadt Bielefeld, der Stadt Gütersloh und der Kreise Herford und Lippe Bielefeld Marketing, Ostwestfalen-Lippe Marketing Unternehmen der Region: • Neue Westfälische, WDR, Elephant Seven, Graphic Group, • Dr. Oetker KG, Auto Weller, mobil, Dr. Kurt Wolff, Stroer Deutsche Städte Medien, Carolinen Brunnen, Brax Leineweber, Sparkasse Bielefeld, Volksbanken, E.on, TNS, Infratest Medienunternehmen regional, überregional und deutschlandweit: • Neue Westfälische, WDR, Bertelsmann, SAT 1, Medienfabrik, N24, Bauer Verlagsgruppe, Axel Springer, STRÖER Deutsche Städte Medien etc. sowie • das Grimme Institut und • die Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen-Lippe Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 13 14 Bewertung: Die Gutachter konnten sich davon überzeugen, dass diese Kooperationen mit anderen Hochschulen bereits aktiv betrieben werden und auch dem geplanten Fernstudiengang zugute kommen sollen, weshalb das entsprechende Qualitätskriterium mit „erfüllt“ zu bewerten ist. Die vielfältigen Kooperationen insbesondere mit der regionalen Wirtschaft sind nach Ansicht der Gutachter elementarer Bestandteil des geplanten Studienganges. Durch das Studium in der Praxis ergänzen sich die Praxisphasen gut mit den Inhalten des Studienganges und führen auch zu konkreten Ergebnissen, z.B. in der Projektzusammenarbeit und bei Praktika. Die Gutachter halten bei diesen Kooperationen die Qualitätsanforderungen für übertroffen. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: Die Hochschule erklärt zu der Kooperation mit anderen Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Netzwerken, daß durch die Dozentenkontakte, eigenes Praktikum und die vorherige Berufserfahrung die Kooperationserfahrung indirekt und nicht nur durch andere Institutionen selbst vermittelt wird. Die Gutachter nehmen dies zustimmend zur Kenntnis. Exzellent 1.4 1.4.1 1.4.2 1.5 Kooperationen und Partnerschaften Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen bzw. Netzwerken Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen und anderen Organisationen QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x Chancengleichheit Das Konzept der FHM zur Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit im Rahmen des Studienganges sieht mehrere Maßnahmen vor: Bewerbungs- und Zulassungsverfahren Im Rahmen des Bewerbungs- und Zulassungsverfahrens wird ein individuelles Vorstellungsund Informationsgespräch durchgeführt, in dem u.a. die besonderen Anforderungen des Studiums, die individuelle Studienmotivation und der persönliche Hintergrund thematisiert werden. In diesem Rahmen sollen auch persönliche Voraussetzungen, wie die Vereinbarkeit von Beruf, Familie, Freizeit und Studium im Fall eines dualen Studiums, zur Sprache kommen und gemeinsam mit der Bewerberin/dem Bewerber thematisiert und reflektiert werden. Studienorganisation Im Rahmen des Blended-Learning-Konzepts der Hochschule werden nicht nur Präsenzveranstaltungen, sondern auch Selbstlerneinheiten sowie E-Learning-Veranstaltungen in Form von Präsenzseminaren im virtuellen Klassenzimmer angeboten. Materialien für Selbststudien können die Studierenden über die asynchrone Lernplattform TraiNex ort- und zeitunabhängig (also z.B. von zuhause oder vom Büro aus, am Abend oder auch am Wochenende) abrufen. Das TraiNex bietet zudem nutzerspezifische Oberflächen und Designs, alternative Navigationsmöglichkeiten und status- bzw. rechteabhängige Funktionen. Eine durch die User freikonfigurierbare Oberfläche und eine geschlechter-spezifische Anrede sind durchgängig rea- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 14 15 lisiert. Zudem bietet die Teilzeitvariante des Studienganges die Möglichkeit, an der Hochschule auch „familienbegleitend“ zu studieren. E-Learning-Veranstaltungen im virtuellen Klassenzimmer bieten zudem den Vorteil, dass die Studierenden ortsunabhängig, z.B. von zuhause aus, im virtuellen Klassenraum in direktem Kontakt mit den Lehrenden und anderen Studierenden treten können. Fachliche Interessen, Lernverhalten oder die Lernkonstellationen differenzierter Gruppen können im Rahmen des E-Learning direkt berücksichtigt werden. Lange Anfahrtszeiten, Kosten für Kinderbetreuung etc. können auf diese Weise in vielen Fällen vermieden werden. Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderung Der Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderung ist in § 6, Absatz 4 der Prüfungsordnung fixiert. Hier heißt es: „Machen Studierende durch ein amtsärztliches Zeugnis glaubhaft, dass sie wegen einer Behinderung oder einer chronischen Krankheit die Prüfung ganz oder teilweise nicht in der vorgesehenen Form ablegen können, hat der Vorsitzende die Erbringung gleichwertiger Prüfungsleistungen innerhalb einer verlängerten Bearbeitungszeit oder in einer anderen Form zu gestatten. Entsprechendes gilt für Studienleistungen.“ Bewertung: Die Hochschule kann in ihrem Bestreben, eine gleichberechtigte Zusammensetzung der Studierenden- und Mitarbeiterschaft zu erreichen, in den bisherigen Studiengängen schon eine respektable Quote vorweisen. Sie ist bemüht, diesen Anteil auch im Bereich der Dozenten weiterhin zu erhöhen. Der Nachteilsausgleich für behinderte Studierende ist in der Prüfungsordnung verankert und entspricht den Vorgaben. Exzellent QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt 1.5 Chancengleichheit 2 Zulassung (Bedingungen und Verfahren) n.b.1 n.v.2 n.r.3 x Mittels angemessener Medien (z.B. anhand von Printmedien, Internet, CD-Rom oder Ähnlichem) werden nach den Angaben der Hochschule systematische kunden- und teilnehmerorientierte Informationen über die Bildungsangebote bereitgestellt. Dabei handelt es sich um Informationen zu folgenden Themen: Qualifikationsziele, -zielgruppen, -dauer, -inhalte, räumliche und technische Ausstattung, Lernmethoden, Lehrende (Kompetenzen, Referenzen), Zulassungsvoraussetzungen, Finanzierung, Rücktritts- und Kündigungsrechte, Zeitplanung, Art des Abschlusses und dessen Befähigung (z.B. institutsinternes Zeugnis, staatliche oder öffentlich-rechtliche Prüfung). Darüber hinaus wird bei jedem Studienstart eine Studienstarterbefragung durchgeführt. Hierbei zeigt sich, daß das Internet für die FHM das wichtigste Medium bei der Suche von Information über geeignete Studiengänge darstellt. Auf Basis der Studieninformationen können sich Interessierte und Teilnehmende direkt an die Studienberatung wenden, um konkrete Fragen, persönliche Eignung, Beschäftigungsperspektiven u.ä. zu klären. Die direkte Beratung und der Dialog zwischen interaktiven Kunden/Studierenden und der HS werden anhand von Telefon (zu festgelegten und ausreichenden Zeiten) und E-Mailverkehr (Zuverlässigkeit) angeboten. Auf allen studienspezifischen Werbemitteln (insbesondere dem FHM Studienführer), die im Internet abrufbar sind, auf Anfrage versandt und auf Messen ausgeteilt werden, wird auf die Möglichkeit einer persönli- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 15 16 chen oder telefonischen Studienberatung hingewiesen, in der Fragen zu persönlicher Eignung, Beschäftigungsperspektiven etc. geklärt werden können. Die Studienberatung wird je nach Bedarf und Studiengang durch Professoren/innen, Wissenschaftliche Mitarbeitende und langjährige Studienberater/-innen durchgeführt. Die telefonische Erreichbarkeit wird in den Geschäftszeiten der FHM gewährleistet. Außerdem sind jederzeit nach persönlicher Vereinbarung Informations- und Beratungsgespräche an den FHM-Standorten Bielefeld, Köln, Pulheim, Hannover und Berlin möglich. Darüber hinaus bietet die FHM die Möglichkeit einer Beratung im virtuellen Raum, die von einem/einer der Professoren/innen durchgeführt wird. Dieses ist insbesondere für Interessenten aus entfernteren Regionen, auch aus dem Ausland, interessant, die so persönlich mit den Verantwortlichen für den Fernstudiengang Betriebswirtschaft in Verbindung treten und Fragen stellen können. Für den Studiengang gelten zunächst die formalen Voraussetzungen zur Aufnahme eines Hochschulstudiums, die in der Prüfungsordnung definiert sind. Demnach wird als Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums die Fachhochschulreife oder eine von der zuständigen staatlichen Stelle als gleichwertig anerkannte Vorbildung gefordert. Des Weiteren besteht die Möglichkeit einer Einstufungs- sowie einer Zugangsprüfung, welche ebenfalls in der Prüfungsordnung geregelt sind. Zudem kann vom Vorliegen einer Hochschulzugangsberechtigung nach § 49 Abs. 1 bis 6, 8 und 9 HG ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn Studienbewerberinnen oder Studienbewerber eine studiengangsbezogene besondere fachliche Eignung oder besondere künstlerisch-gestalterische Begabung und eine den Anforderungen der Hochschule entsprechende Allgemeinbildung nachweisen. Der Ablauf des Bewerbungs- und Zulassungsverfahren kann der folgenden Übersicht entnommen werden: Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 16 17 (1) Anforderung der Bewerbungsunterlagen durch die Bewerberin/den Bewerber bei der Studienberatung oder beim Studiensekretariat (telefonisch, per Email, persönlich oder schriftlich) (1) Download der Bewerbungsunterlagen durch die Bewerberin/den Bewerber als pdf-Datei unter http://www.fhm-bielefeld.de/bewerbung.html Bearbeitung/Versendung der Bewerbungsunterlagen innerhalb von zwei Werktagen (2) Einreichen der Bewerbungsunterlagen durch die Bewerberin/den Bewerber (3) Prüfung der schriftlichen Bewerbungsunterlagen auf das Vorliegen der formalen Voraussetzungen zur Aufnahme eines Hochschulstudiums durch die Bewerbungskommission innerhalb von 14 Werktagen (abhängig vom Bewerberaufkommen) Anforderungen nicht erfüllt: Absage Anforderungen erfüllt: Einladung zu einem der nächsten Auswahlverfahren (Auswahlverfahren finden für verschiedene Studienstarttermine und Studiengänge 1 – 2 Mal pro Monat statt; Bewerberinnen und Bewerbern werden bis zu drei Alternativtermine angeboten) (4) Auswahlverfahren an der FHM (Dauer: ca. 3 – 4 Stunden) (5) Entscheidung über die Aufnahme einer Bewerberin/eines Bewerbers durch die Bewerbungskommission sowie Information der Bewerberin/des Bewerbers im Anschluss an das Auswahlverfahren innerhalb von 10 Werktagen Anforderungen nicht erfüllt: keine Zulassung/Absage Anforderungen mit Auflagen erfüllt: Zulassung/Studienplatzzusage mit Auflagen Anforderungen erfüllt: Zulassung/Studienplatzzusage Das Auswahlverfahren besteht aus folgenden Elementen: Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 17 18 • • • • • ein individuelles Vorstellungs- und Informationsgespräch zur Überprüfung der Eignung (Motivation, fachliche Orientierung, durch das Studium angestrebte Ziele), Teilnahme am Kompetenzdiagnostik- und -entwicklungsverfahren KODE®, einem Test zur Feststellung der Englischkenntnisse, eine fachspezifische Aufgabe, eine Gruppenaufgabe. Die Zulassungsbedingungen werden auf der Homepage, den entsprechenden Ordnungen und in den Informationsbroschüren veröffentlicht. Die Entscheidung der Bewerbungskommission über die Aufnahme einer Bewerberin/eines Bewerbers sowie die Information der Bewerberin/des Bewerbers über die Entscheidung erfolgt innerhalb von 15 Werktagen nach dem Auswahlverfahren durch die Hochschule. • • • Sind die Anforderungen der Hochschule nicht erfüllt, erhält die Bewerberin/der Bewerber eine Absage. Sind Anforderungen der Hochschule nicht erfüllt, die bis Studienbeginn behoben werden können, erhält die Bewerberin/der Bewerber eine Studienplatzzusage mit Auflagen. Die Erfüllung der Auflagen (z.B. Verbesserung der Englischkenntnisse durch Teilnahme an einem Englischkurs) muss bis Studienbeginn nachgewiesen werden. Sind die Anforderungen der Hochschule erfüllt, erhält die Bewerberin/der Bewerber eine Studienplatzzusage. Bewertung: Die Studienplätze werden nach dem Ergebnis eines Auswahlverfahrens vergeben. Dieses basiert auf dem Grad von Eignung und Motivation für das angestrebte Studium. Die Zulassungsbedingungen sind in der Prüfungsordnung des Studienganges definiert, nachvollziehbar und entsprechen den nationalen und landesrechtlichen Vorgaben. Die Zulassungsbedingungen orientieren sich zudem an der strategischen Studiengangszielsetzung. Der Nachteilsausgleich für behinderte Studierende im Rahmen des Eignungsfeststellungsverfahrens ist sicher gestellt. Die Gutachter sind von der Studienberatung sehr angetan. Sie bewerten hierbei die Qualitätsanforderungen als übertroffen an. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: • Das Zulassungsverfahren ist beschrieben, nachvollziehbar und für die Öffentlichkeit dokumentiert und zugänglich. • Die Zulassungsverfahren, dass Studierende gewonnen werden, die fremdsprachliche Lehrveranstaltungen absolvieren können. • Die Zulassungsentscheidung basiert auf objektivierbaren Kriterien und wird schriftlich kommuniziert. • Die Gutachter heben hervor, daß es bisher keine Einsprüche gegen Ablehnungsentscheidungen gegeben hat. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 18 19 Exzellent 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7* 2.8* QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt Zulassung (Bedingungen und Verfahren) Studieninformation Studienberatung Zulassungsbedingungen Auswahlverfahren (falls vorhanden) Berufserfahrung (* für weiterbildenden Master Studiengängen) Gewährleistung der Fremdsprachenkompetenz Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens Transparenz der Zulassungsentscheidung 3 Konzeption des Studienganges 3.1 Struktur n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x n.r. x x x Der zur Akkreditierung vorgelegte Fernstudiengang Bachelor Medienwirtschaft enthält keine Schwerpunkte oder Spezialisierungen. Alle Module stellen Pflichtmodule dar und müssen von allen Studierenden in der im Studienplan vorgesehenen Reihenfolge bearbeitet werden. Die Module sind dabei vier unterschiedlichen Kompetenzbereichen („Allgemeine Wirtschaftskompetenz“, „Spezielle Wirtschaftskompetenz“, „Personale und soziale Kompetenz“ sowie „Aktivitäts- und Handlungskompetenz“) zugeordnet. Die Bachelor-Studiengang enthält die als Modul konzipierte (24-wöchige) Praxisphase, das so genannte „Studium in der Praxis“ (SiP), das von der FHM betreut und im Rahmen einer Projektarbeit geprüft wird. Die Module sollen in den einzelnen Kompetenzfeldern systematisch aufeinander aufbauen, so dass die Studierenden die in einzelnen Modulen erarbeiteten Fähigkeiten bei der Belegung weiterer Module bereits einsetzen können. Die Module sind nach einem einheitlichen Muster beschrieben, das die KMKRahmenvorgaben berücksichtigen soll. Das European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) findet nach Auffassung der FHM Anwendung, indem alle Inhalte des Studiums als thematisch und zeitlich abgerundete Einheiten bzw. Module gestaltet sind. Alle Module sind mit Leistungspunkten versehen und werden einzeln geprüft. Die Leistungspunkte werden auf Grundlage einer Prüfung vergeben. Die Studierenden erwerben im Rahmen des Bachelor-Studienganges insgesamt 180 Credit Points (1 Credit Point = 25 Stunden). Dabei entfallen auf die Bachelor-Thesis 12 Credit Points. In Bezug auf die Studierbarkeit führt die Hochschule u.a. aus, daß sie durch die Abbrecherquote und die Quote der Studierenden in der Regelstudienzeit indiziert wird. Bis zur ReAkreditierung des diesem Studiengang zugrunde liegenden Präsenzstudienganges Bachelor Medienwirtschaft haben 88,24 Prozent den Studiengang erfolgreich abgeschlossen. Damit sieht die FHM die Studierbarkeit als gegeben an. Folgende Maßnahmen dienen darüber hinaus nach Angaben der FHM der Sicherstellung der Studierbarkeit: • Die Studierbarkeit ist insbesondere dadurch gegeben, dass im Vollzeit-Studium (3 Jahre) in jedem Trimester den Empfehlungen für Vollzeit-Studiengänge entsprechend ca. 20 Credit Points und im berufsbegleitenden Studium (4 Jahre) in jedem Trimester den Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 19 20 Empfehlungen für Teilzeit-Studiengänge entsprechend ca. 15 Credit Points vergeben werden. • Die Prüfungsdichte ist im Vergleich zum klassischen Vollzeit-Studium aufgrund der neuen KMK-Vorschriften (min. 5 ECTS pro Modul) reduziert worden. Insgesamt umfasst das gesamte Fernstudium B.A. Medienwirtschaft 21 Module; dies bedeutet: es werden auch 21 Modulprüfungen in drei Jahren abgenommen. Enthalten hierin ist bereits die Studium in der Praxis-Prüfung (SIP), die Bachelorthesis und das begleitende Kolloquium kommen noch hinzu. Nach dem Studien- und Prüfungsplan sind bei einem Fernstudium in Vollzeit im ersten Studienjahr insgesamt 8 Modulprüfungen abzulegen, im zweiten Studienjahr 5 und im dritten Studienjahr 9 Modulprüfungen (inklusive der Bachelorthesis und Kolloquium). Aufgrund ihrer Erfahrungen auch mit den berufsbegleitenden Studierenden erachtet die FHM die Prüfungsbelastung als vertretbar. In der Prüfungsordnung ist die Möglichkeit von Wiederholungsprüfungen gewährleistet. Bei Nichtbestehen einer Fachprüfung wird dem Studierenden innerhalb eines kurzen Zeitrahmens gemäß Prüfungsordnung die Möglichkeit einer Wiederholung der entsprechenden Prüfung gegeben. Eine zweite Wiederholungsprüfung wird im Verlauf des Bachelor-Studiums zweimal als Ergänzungsprüfung im Falle des Nichtbestehens einer Modulprüfung gewährt. Die zwangsweise Exmatrikulation erfolgt bei Nichtbestehen der Ergänzungsprüfung bzw. beim Nichtbestehen von Wiederholungsprüfungen unter der Voraussetzung, dass bereits eine Ergänzungsprüfung in Anspruch genommen wurde. • Unabhängig vom Nicht-Bestehen der Prüfungen haben die Studierenden die Möglichkeit, das auf 3 oder 4 Jahre angelegte Fernstudium auf bis zu 5 Jahre kostenlos auszudehnen. Damit ist automatisch auch eine deutliche Verringerung der oben beschriebenen Prüfungsintensität verbunden. • Der Anordnung der Module erfolgt in logischer Reihenfolge. So werden zu Beginn des Studiums Grundlagen vermittelt, auf die zum späteren Zeitpunkt des Studiums aufgebaut wird. Sie orientiert sich an den Erfahrungen der Präsenzstudiengänge. Besondere Formen der individuellen Betreuung der Studierenden kommen zur Anwendung, um die Studierenden optimal beim Lernprozess zu unterstützen: Fernstudienzentrum zur Betreuung der Studierenden, Studienbetreuer, Online-Beratungstermine, Präsenzberatungen in den FHM-Stadorten. • • Blended Learning Konzept, welches die Bearbeitung von Studienbriefen, Präsenzveranstaltungen, synchrone Veranstaltungen im virtuellen Raum, E-Tutorials und WebBased-Trainings umfasst und so einen differenzierten Zugang zu den Studieninhalten ermöglicht. • Im Rahmen der Studiengruppenbetreuung sowie im Rahmen der Durchführung der einzelnen Module wird in direkter Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden sichergestellt, dass keine übermäßige Arbeitsbelastung in einzelnen Modulen abverlangt wird. Wenn Gespräche auf mögliche Verzerrungen hinweisen, wird versucht, dem durch entsprechende Maßnahmen entgegenzuwirken. • Die Anrechnung von Studienleistungen ist möglich und in der Prüfungsordnung geregelt. Die geplante Studien- und Prüfungsordnung orientiert sich an dem Präsenzstudiengang Bachelor Betriebswirtschaft. Sie berücksichtigt die landesspezifischen und nationalen Vorgaben. Die Vergabe von Credit Points für die einzelnen Module ist dem Studien- und Prüfungsplan und dem Modulhandbuch zu entnehmen (siehe Anlagen 03 und 04). Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 20 21 Die Prüfungen werden studienbegleitend nach der Bearbeitung der einzelnen Module abgelegt. Hierzu werden regelmäßig Prüfungstermine an den FHM-Prüfungszentren Bielefeld, Köln, Hannover, Berlin und München angeboten. Ein Nachteilsausgleich ist für die Studierenden wie beim Zulassungs- und Auswahlverfahren gewährleistet. Bewertung: Das Curriculum ist logisch und zeigt konzeptionelle Geschlossenheit. Es orientiert sich an der Studiengangszielsetzung. Das ECTS findet Anwendung. Dies gilt insbesondere für Credit-Points, die Workload-Vorgaben und die ausgewiesenen Module. Die Studierbarkeit des Studienganges ist aufgrund der Studienstruktur, der Prüfungsintervalle (immer zum Ende des Trimesters) und des beschriebenen Prüfungsmanagements gegeben. Die Studierbarkeit wird zudem durch die gute Betreuung sowie durch eine gute Selbstorganisation und das hohe Engagement der Studierenden erreicht. Hierfür sprechen auch die vorgelegten Statistiken, nach denen die Erfolgsquote bei durchschnittlich rund 80% liegt. Die durchschnittliche Studiendauer entspricht der Regestudienzeit. Die Gutachter monieren, daß die Studien- und Prüfungsordnung noch nicht in Kraft ist, und machen die Auflage: • die Prüfungsordnung Fernstudien bei Rechtskraft mit Datum nachzureichen. (Rechtsquelle: Kriterium 2.3 i.V.m. Kriterium 2.5 „Prüfungssystem“ der „Regeln des Akkreditierungsrates für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung“ i.d.F. vom 8. Dezember 2009). Sie empfehlen darüber hinaus, • die Prüfungsordnung Fernstudien auf die Rechtslage 2010 auszurichten und zu präzisieren, was genau gemäß § 11 in Abgleich mit dem Studienplan geprüft wird (Art der Aufgaben). • Sie empfehlen ferner, In der Anlage 4 – Studien- und Prüfungsplan – das Wort „Prüfungsplan“ zu eliminieren, da es sich nur um den Studienplan handelt. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: • Es existiert eine Studien- und Prüfungsordnung. Die strukturellen Vorgaben für den Studiengang sind, unter Berücksichtigung der nationalen und landesspezifischen Vorgaben, umgesetzt. • Die Studierbarkeit des Studienganges wird durch eine adäquate, belastungsngemessene (studienbegleitende) Prüfungsdichte und -organisation gewährleistet. • Es bestehen Regelungen zum Nachteilsausgleich für behinderte Studierende hinsichtlich zeitlicher und formaler Vorgaben im Studium sowie bei allen abschließenden oder studienbegleitenden Leistungsnachweisen. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 21 22 Exzellent 3. 3.1 3.1.1 Konzeption des Studienganges Struktur Struktureller Aufbau des Studienganges (Kernfächer / ggf. Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahlmöglichkeiten / Praxiselemente 3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation Systeme (ECTS)“ und der Modularisierung 3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung 3.2 QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x Auflage Inhalte Das Curriculum besteht aus folgenden Inhalten: Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 22 23 Die Inhalte des Fernstudiengangs B.A. Medienwirtschaft orientieren sich ebenfalls an den Inhalten des Präsenzstudiengangs B.A. Betriebswirtschaft, den die FHM bereits seit 2005 anbietet. .Dem Fernstudiengang Medienwirtschaft liegt ebenso wie dem grundständigen BachelorStudiengang Medienwirtschaft ein Studien- und Prüfungsplan zugrunde, in dem die zeitliche Abfolge der Module festgelegt ist. Module, die zeitlich aufeinander aufbauen, folgen auch im Fernstudium zeitlich aufeinander, damit die Studierenden sich die für ein erfolgreiches Bestehen des Moduls notwendigen Qualifikationen und Kenntnisse aneignen können. Die Module sind dabei fünf unterschiedlichen Kompetenzbereichen • „Betriebswirtschaft“ (BA-FS-MW-AW-02), • „Volkswirtschaftslehre“ (BA-FS-MW-AW-01), • „Unternehmensführung“ (BA-FS-MW-AW-03), • „Recht“ (BA-FS-MW-AW-05) sowie • „Rechnungswesen/Finanzierung“ (BA-FS-MW-AW-04). zugeordnet. Mit dem Studium anhand der vier Kompetenzfelder sollen Kenntnisse, Handlungskompetenzen und reflexive Fähigkeiten erworben werden, die sowohl fachlich-berufspraktisch als auch sozial-interaktiv im Beruf von Bedeutung sind. Den ersten Schwerpunkt bildet als Basis der Gesamtausbildung der Bereich der „Allgemeinen Wirtschaftskompetenz“. Hier werden Kenntnisse unter anderem in den Bereichen „Betriebswirtschaftslehre“, „Volkswirtschaftslehre“ sowie „Marketing & Vertrieb“ vermittelt. In Anlehnung an den klassisch-betriebswirtschaftlichen Planungskreislauf sollen im Studiengang die BWL Situationsanalyse, Strategie und Ziele, operativer Maßnahmen-Mix und Umsetzung verstanden sein und angewendet werden können. „Rechnungswesen & Controlling“ sowie „Beschaffungs– und Produktionswirtschaft“ und „Wirtschaftsmathematik & Statistik“ ergänzen die vorherigen Module. Im Bereich „Spezielle Medienkompetenz“ erhalten die Studierenden ihre fachspezifische Grundqualifikation. Vor der SiP-Phase liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung von theoretischen Grundlagen. In den Modulen „Medienwirtschaft und Medienmanagement“ (BA-FSDarstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 23 24 MW-FK-02) und „Wirtschaftsmathematik/Statistik für Medienwirte“ (BA-FS-MWFK- 08) lernen die Studierenden die Funktionsweise von Medienmärkten und das Zusammenspiel der verschiedenen Geschäftsmodelle sowie der Grundlagen der Mathematik und Statistik für spätere Anwendungen kennen. Kenntnisse über die Wertschöpfung und die Analyse der eigenen Ausgangssituation sind Voraussetzungen für die strategische Führung von Medienunternehmen. Das Modul „Medientheorie“ (BA-FS-MW-FK-01) ist die theoretische Basis für spätere Module, in denen es um die Produktion und Gestaltung von Kommunikationsmedien und – maßnahmen geht. Die SiP-Phase befindet sich zeitlich gesehen in der Mitte des Studienverlaufs. Die Studieren haben so nach der Hälfte des fachlichen Inputs die Gelegenheit, sich auf ein betriebliches Projekt zu konzentrieren. Parallel zur SiP-Phase bearbeiten die Studierenden das Modul „Medienproduktion“ (BA-FS-MW-FK- 04). Nach der SiP-Phase liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung des bereits erworbenen Medienwissens in den Modulen „Medienkonzeption und Medientechnologie“ (BA-FS-MWFK- 03) und „Unternehmenskommunikation/PR“ (BA BA-FS-MW-FK-06). Das Modul „Social Software“ (BA-FS-MW-FK-07) befähigt neben der Anwendung von Social Software für Marketing und PR-Zwecke auch zum Einsatz selbiger im Rahmen der Unternehmensführung. Im Modul „Marketing/Vertrieb“ (BAFS-MW-FK-05) erwerben die Studierenden Wissen über die strategische Perspektive des Marketing, operative Maßnahmen, Kundenbeziehungsmanagement sowie Markt- und Medienforschung. Parallel zur Vermittlung von managementbezogenem Wissen und fachbezogenen Anwendungskompetenzen lernen die Studierenden in den Kompetenzbereichen „Personale und soziale Kompetenz“ sowie „Aktivitäts- und Handlungskompetenz“ Selbstorganisationsfähigkeiten und Handlungskompetenzen wie u.a. Selbstmanagement und Selbstmarketing. In dem Modul „Management Soft Skills“ lernen die Studierenden Teammanagement, Projektmanagement, Präsentation und Moderation. „Business English“, Methodenkompetenzen wie „Wissenschaftliches Arbeiten“ und das Modul „Businessplanentwicklung“, „SIP“ sowie das Modul „Strategische Karriereplanung“ runden die Qualifikationen im Bereich „Aktivitäts- und Handlungskompetenz“ ab. Die wissenschaftliche Befähigung der Studierenden soll insbesondere in dem Modul „Wissenschaftliches Arbeiten“ sowie durch die Erstellung der SiP-Arbeit im Anschluss an die Praxisphase „Studium in der Praxis“ und durch die Erstellung der Bachelor-Thesis sicher gestellt werden. U.a. werden die Studierenden z.B. mit dem Denkmodell der Hypothesenbildung und der Verifikation/Falsifikation vertraut gemacht. Damit verbunden ist die Vermittlung von Basiskenntnissen der empirischen Sozialforschung einschließlich statistischer Auswertungen. Das Kompetenzmodell der FHM, das allen angebotenen Bachelor-Studiengängen zugrunde liegt, berücksichtigt insbesondere auch den Bereich der Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung. Der Bachelor Fernstudiengang Medienwirtschaft zeichnet sich nach Meinung der Hochschule durch eine hohe Theorie-Praxis-Verzahnung aus. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis soll im Studiengang insbesondere durch das obligatorische Studium in der Praxis (SiP) gewährleistet werden. Fakultativ kann die Bachelor-Arbeit in Zusammenarbeit mit einem geeigneten Unternehmen oder einer geeigneten Organisation erstellt und so als „zweite Praxisphase“ genutzt werden. Die Integration von Theorie- und Praxisinhalten soll darüber hinaus durch die Verwendung von Fallstudien, die Einbindung von Gastdozenten sowie durch Exkursionen und den Besuch von Tagungen und Kongressen im Rahmen einzelner Veranstaltungen gewährleistet werden. Die FHM setzt seit Jahren auf einen aktiven Austausch mit Kooperationspartnern und hat hierzu eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmenskooperationen geschaffen. Zum Kooperationsnetzwerk der FHM gehören zurzeit 1.220 Unternehmen und Organisationen, die durch Master- und Bachelorarbeiten, wissenschaftliche Projekte, Experten- und Ringvorlesungen, Tagungen, Veröffentlichungen und durch vielfältige persönliche Gespräche an der Entwicklung und Weiterentwicklung von Studienangeboten der FHM mitwirken. Insofern kann von einer intensiven Theorie-Praxis-Verzahnung und einer hohen Praxisorientierung der angebo- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 24 25 tenen Studiengänge ausgegangen werden Alle Module des Fernstudienganges Bachelor Medienwirtschaft sind Pflichtmodule und müssen für die erfolgreiche Absolvierung des Studiums belegt werden. Aufgrund der KMK-Vorschriften sind einige Module zusammengelegt und integriert worden, um die Modulgröße von 5 Credit Points zu erlangen und um die Prüfungsdichte zu reduzieren. Interdisziplinarität wird insbesondere auch durch die Studieninhalte hergestellt, die die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden fördern. Darüber hinaus wird die Interdisziplinarität durch Module wie „Medienkonzeption und Medientechnologie“ (BA-FS-MW-FK-03) und „Medienproduktion“ (BA-FS-MW-FK-04) gefördert, da sie an der Schnittstelle von Technik, Gestaltungsprinzipien und Wirtschaftlichkeit ansetzen. Bewertung: Die Gutachter sehen die Qualitätsanforderungen hinsichtlich der vorgesehenen Inhalte für die Erreichung der Zielsetzung als erfüllt an. Die Qualifikationen, wie sie im nationalen Qualifikationsrahmen und in den Dublin Descriptors definiert sind, werden mit diesem Studiengang vermittelt. Dies konnte auch anhand der Modulbeschreibungen nachvollzogen werden. Die Gutachter begrüßen, dass der Interdisziplinarität in mehreren Modulen ein eigener Stellenwert eingeräumt wird. Zu den Ziffern 3.2.9. und 3.2.10. bemerken die Gutachter, daß die Fakten dazu zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorliegen, daß sie aber auf Grund der etablierten Praxis der FHM keine Bedenken haben, daß diese Kriterien im Laufe des Studienganges erfüllt werden. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: • Das Curriculum trägt den Zielen des Studienganges angemessen Rechnung. Die Module sind inhaltlich ausgewogen angelegt und in der Reihenfolge und Anordnung im übrigen sinnvoll miteinander verknüpft. Sie sind auf Qualifikations- und Kompetenzentwicklung ausgerichtet. Der Studiengang entspricht insbesondere der OutcomeOrientierung. • Der Nachweis von wissenschafts- und forschungsbasierter Lehre im Studiengang ist entsprechend dem gestuften Studiensystem und der Studienausrichtung erbracht. • Die Anforderungen der vorgesehenen Prüfungen entsprechen dem Qualifikationsniveau. Die Prüfungen orientieren sich am Erreichen und Verifizieren von definierten Bildungszielen und sind wissens- und kompetenzorientiert ausgestaltet. • Die Abschlussarbeit ist auf die Studieninhalte abgestimmt. Die Anforderungen entsprechen dem Qualifikationsniveau. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 25 26 Exzellent 3.2 Inhalte 3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossenheit des Curriculums 3.2.2 Fachliche Angebote in Kernfächern 3.2.3 Fachliche Angebote in Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) 3.2.4 Fachliche Angebote in den Wahlmöglichkeiten der Studierenden (falls zutreffend) 3.2.5 Integration von Theorie und Praxis 3.2.6 Interdisziplinarität 3.2.7 Methoden und wissenschaftliches Arbeiten 3.2.8 Wissenschaftsbasierte Lehre 3.2.9 Prüfungsleistungen 3.2.10 Abschlussarbeit 3.3 QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x n.r. n.r. x x x x x x Überfachliche Qualifikationen Die überfachlichen Qualifikationen werden nach Auffassung der FHM im Studiengang in den verschiedensten Modulen behandelt: „Selbstmanagement & Selbstmarketing“, „Management Soft Skills“ sowie „Business English“. Der Bezug zur angewandten Forschung wird im Modul „Quantitative und qualitative Methoden der Wirtschafts- und Marketingforschung“ ermöglicht. Zu den ethischen Aspekten verweist die FHM auf die wertorientierte Unternehmensführung als Bestandteil der Module „Unternehmensführung in der globalisierten Wirtschaft“, „Social Software“ sowie „Business English“. Darüber hinaus seien alle Module so strukturiert, dass eine fachübergreifende ethische und philosophische Metadiskussion geführt wird. Ethische und soziale Aspekte werden in den Modulen im Zusammenhang mit der Rolle, den Aufgaben und Grenzen von Management behandelt. Hierzu gehöre die besondere unternehmerische Verantwortung der Unternehmensführer, die langfristig orientiert Werte für sich und ihre Mitarbeitenden schaffen. Unter dem Stichwort „Corporate Social Responsibility“ werde auch die besondere Verantwortung von Unternehmern für die Gesellschaft behandelt. Auch die Führungskompetenz, die Managementkonzepte, die Kooperationsfähigkeit und Rhetorik sowie die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit sind Querschnittsthemen aller Module. Bewertung: Die Gutachter sind der Auffassung, daß der von der FHM nach eigenen Angaben herausgehobene große Wert, den sie auch auf die Persönlichkeitsbildung ihrer Studierenden legt, die später als Nachwuchs- oder Nachwuchsführungsskräfte besondere Verantwortung in mittel- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 26 27 ständischen Unternehmen übernehmen sollen, gewährleistet ist. Die Vermittlung überfachlicher Qualitäten wird von den Gutachtern als erfüllt angesehen. Der Studiengang enthält auch eine Bildungskomponente. Bildung zielt dabei nicht auf Berufsvorbereitung, sondern auf die Vermittlung von „Orientierungswissen“ zusätzlich zum „Verfügungswissen“. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: • Den Studierenden werden Managementkonzepte in unterschiedlichen Modulen vermittelt. • Die Studierenden üben Kommunikation und Rhetorik sowie Kooperations- und Konfliktfähigkeit in unterschiedlichen Modulen. Exzellent 3.3 3.3.1 3.3.2 3.3.3 3.3.4 3.3.5 3.3.6 3.3.7 Überfachliche Qualifikationen Kompetenzerwerb für anwendungsund/oder forschungsorientierte Aufgaben (nur bei Master-Studiengang) Bildung und Ausbildung Ethische Aspekte Führungskompetenz Managementkonzepte Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik Kooperations- und Konfliktfähigkeit 3.4 Didaktik und Methodik QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x n.r. x x x x x x Während im Präsenzstudium der Ort des Lernens zu einem großen Anteil die Hochschule ist, bzw. durch die Hochschule organisierte Veranstaltungen, findet der Lernprozess im Fernstudium weitestgehend außerhalb der Hochschule statt. Davon ausgehend hat die FHM ein didaktisches Konzept erarbeitet, welches den Studierenden eine bestmögliche Lernumgebung bietet. Kern des didaktischen Konzeptes sind die Studienmaterialien, da sie den Studierenden den Zugang zu den Studieninhalten ermöglichen und damit entscheidend für den Studienerfolg sind. Im Fernstudium der FHM kommen je nach Inhalt und Ausrichtung des Moduls verschiedene Lehrformen zu Anwendung: Studienbriefe Die Studienbriefe als Basislehrform des Fernstudiums entsprechen dem didaktischen Gesamtkonzept der FHM (siehe Leitbild). Autoren der Studienbriefe sind fast ausschließlich hauptberufliche Hochschullehrende der FHM, die gemäß den allgemeinen Berufungsrichtlinien für Professoren/innen über besondere berufspraktische Qualifikationen verfügen. Dieses Qualitätsmerkmal von Fachhochschulen findet sich in den Inhalten und dem Aufbau der Studienbriefe wieder. Neben den zu vermittelnden fachlichen Inhalten und den für Studienbriefe typischen didaktischen Zusatztexten kommen praxisorientierte Übungen, Praxisbeispiele und Fallstudien in hohem Maß zur Anwendung. Die Fachhochschule des Mittelstands hat gezielt für die Entwicklung von Fernstudiengängen eine Autorenhandreichung entwickelt, in der sämtliche Fragen rund um die Erstellung von Studienbriefen beantwortet werden. Grundlegende Fragen zu Aufbau und Inhalten der Stu- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 27 28 dienbriefe werden umfassend thematisiert, die studiengangsspezifische Lernsituation dezidiert beschrieben. Hierauf aufbauend werden Basisinformationen zum FHM Fernstudium mit der Struktur von Modulen und Lerneinheiten sowie der personellen Organisation gegeben. Die FHM-Studienbriefe sind alle konsequent nach einer festgelegten Systematik und Didaktik aufgebaut. Die Gliederung der Studienbriefe folgt folgendem Schema: • • • • • • • • • • • • • Inhaltsverzeichnis Themeneinführung Lernziele Kommentierte Literaturempfehlungen Wissenslandkarte Einzelne Kapitel Zusammenfassung und Fazit Lösungen zu den Aufgaben zur Selbstkontrolle Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Quellen-/Literaturverzeichnis Stichwortverzeichnis Ggf. Formelsammlung. Um die Integration von Theorie und Praxis zu gewährleisten, sind alle Autoren der Studienbriefe gehalten, Praxisbeispiele und praxisorientierte Aufgaben in die Studienbriefe zu integrieren. Sämtliche Studieninhalte werden durch Studienbriefe abgedeckt, um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, zeit- und ortsunabhängig und unabhängig von technischen Hilfsmitteln inhaltlich fortzuschreiten. Unter anderem wird in den Übungen der Studienbriefe darauf geachtet, die Studierenden in den Lernprozess über ihre individuellen Erfahrungen einzubeziehen sowie eine adäquate Mischung von theoretischer Fundierung und Systematisierung fachlicher Inhalte als auch den anwendungsorientierten Bezug über Fallbeispiele, Best Practise Beispiele etc. zu gewährleisten. Darüber hinaus bieten die Studienbriefe die Möglichkeit, Aufgaben zur Selbstkontrolle (Lösungen in den Studienbriefen enthalten) zu erledigen und Einsendeaufgaben einzureichen, um den Leistungsstand extern kontrollieren zu lassen. Präsenzphasen/-vorlesungen Präsenzvorlesungen spielen eine wichtige Rolle im didaktischen Konzept der FHM. Sie bieten die Möglichkeit, persönlichen Kontakt zu den Studierenden herzustellen. Den Studierenden wiederum wird so die Möglichkeit gegeben, soziale Kontakte aufzubauen, die in Selbstlernphasen den Lernprozess und die Motivation unterstützen. Zu Beginn des Fernstudiums wird eine Einführungsveranstaltung angeboten, um den Zugang zu den Modulinhalten zu erleichtern und den Start in das Fernstudium auch didaktisch zu unterstützen. Darüber hinaus setzt die FHM auf einen für einen Fernstudiengang hohen Präsenzanteil von circa 20 Prozent. Einige Module erfordern aufgrund der inhaltlichen Ausrichtung Präsenzveranstaltungen. Diese müssen nicht immer an den FHM-Studienzentren stattfinden – auch die Online-Vorlesungen der FHM sind als Präsenzvorlesung zu werten. Online-Vorlesungen im virtuellen Raum In den FHM-E-Campus ist die Kommunikations-Software Adobe Connect integriert. Diese Software bietet die Möglichkeit, synchrone Vorlesungen in einem virtuellen Raum durchzuführen. Mit Online-Vorlesungen haben die Hochschullehrenden der FHM über viele Jahre Erfahrung in den Teilzeit-Gruppen der Präsenzstudiengänge gesammelt. Neben klassischen Vorlesungen eignet sich dieses Tool besonders für Rückkopplungstermine bei Projekten. Methodenvielfalt Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 28 29 Methodenvielfalt ist nach Angaben der Hochschule durch Studienbriefe, E-Tutorials, Webbased Training, Präsenzvorlesungen, Übungen, Seminare, Praktika, Projektarbeiten und Selbststudienanteile sichergestellt. Hinzu kommt das Konzept des Blended Learning, das die FHM nach eigenen Angaben vor mehr als acht Jahren entwickelt hat und welches für das Fernstudium verbindlich ist. Es beruht auf der didaktisch sinnvollen Verknüpfung von folgenden Elementen: • dem Selbststudium mittels der Studienbriefe, • dem E-Learning in Form von Präsenzseminaren im virtuellen Klassenzimmer, • dem traditionellem Präsenzunterricht und • dem Selbststudium auf der Basis der in der asynchronen Lernplattform zur Verfügung stehenden Ressourcen. Bei Letzterem handelt es sich um die webbasierte asynchrone Plattform der FHM, die den Studierenden unabhängig von Ort und Zeit zur Verfügung steht. Mithilfe von Login und Passwort gelangt jeder Nutzer in einen individualisierten Arbeits- und Informationsbereich, in dem auf den persönlichen Vorlesungsplan sowie auf Skripte, Folien oder formale Unterlagen zugegriffen werden kann. Alle Studierenden erhalten mit der Immatrikulation Zugang zum Campus-Management- System TraiNex, das per Internet orts- und zeitunabhängig benutzt werden kann. Damit stehen den Studierenden an allen Standorten die gleichen studienrelevanten Informationen zur Verfügung. Das TraiNex soll den Studierenden Struktur und Sicherheit im Studium in Form von personalisierten Studienplänen, Rund-um-die-Uhr-Zugang zu Materialien und Services wie Infos über die Verlegung einer Vorlesung per SMS ermöglichen. Im Privatbereich des TraiNex kann der Studierende seine Noten und Credit Points online abrufen und sich über ausstehende Verpflichtungen informieren. Darüber hinaus hilft ihm ein Überblick über den persönlichen und allgemeinen Notenschnitt, seine Leistungen einzuordnen. Studierende haben jederzeit Zugang zu Materialien und können sich gegenseitig in der E-Learning- Community, z.B. in den Diskussionsforen, unterstützen. Bei Bedarf können virtuelle Schulungsräume (wie Adobe Connect für Videokonferenzen) einfach per Schnittstelle eingebunden und durch Dozenten als Raum verwaltet werden. Darüber hinaus beinhaltet der FHM-E-Campus TraiNex noch viele zusätzliche Funktionen für Collaboration und Content-Management wie z.B. ELearning-Einheiten, Bibliotheksrecherche, Praktikums-, Diplomarbeits- und Jobdatenbank. Die FHM setzt nach eigenen Angaben in großem Umfang Gastreferenten ein. Bewertung: Die Gutachter sind der Auffassung, daß die Qualitätsanforderung beim Kriterium Didaktik und Methodik auf Grund der großen Diversität und der Vielfalt der Lehrformen, insbesondere auch im Bereich des Einsatzes der Informationstechnik, im Allgemeinen erfüllt ist. Da es sich aber erst um einen Entwurf für einen Studiengang handelt, haben sie gleichwohl die Auflage formuliert, • daß ein stringentes Modell der Elemente des „Blended Learning“ in allen Bereichen noch vorzulegen ist. Sie empfehlen darüber hinaus, • daß die Lehrmaterialien hinsichtlich ihres Inhaltes lekturiert werden sollten, und zwar auch von Externen, um in der FHM die Kooperationsorientierung gegenüber einer Konkurrenzorientierung zu fördern. Ein Glossar soll hinzugefügt werden. Zusätzlich soll ein Verzeichnis aller geplanten Lehrbriefe angefertigt werden. Die Gutacher sind von die Vielzahl und den Qualifikationen der Gastreferenten besonders überzeugt. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 29 30 Exzellent 3.4 3.4.1 3.4.2 3.4.3 3.4.4 3.4.5 Didaktik und Methodik Logik und Nachvollziehbarkeit des didaktischen Konzeptes Methodenvielfalt Fallstudien / Praxisprojekt Lehr- und Lernmaterialien Gastreferenten 3.5 Berufsbefähigung QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x Auflage x x x x Der Fernstudiengang B.A. Medienwirtschaft soll unter Berücksichtigung der geschilderten Bedarfslage für eine Fach- oder Führungs-Tätigkeit in einem Medienmarkt qualifizieren. Hierbei sind sowohl Tätigkeiten im Werbemarkt als auch im Beschaffungsmarkt von TV, Radio, Zeitung, Zeitschrift, Buch, Musik oder Web möglich. Neben den Tätigkeitsfeldern mit direktem Medienbezug sind auch Einsatzmöglichkeiten in anderen Branchen möglich. So sind zum Beispiel Marketing- und Kommunikationsabteilungen denkbare Aufgabenbereiche. Ein Absolvent des Bachelorstudienganges Medienwirtschaft soll die Triebkräfte konvergierender Märkte analysieren und erkennen können. Darauf basierend soll er technologischmachbare sowie zugleich betriebswirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle beurteilen bzw. entwickeln können. Dabei sollen die Studierenden nicht nur fachlich für die Übernahme von Fach- und Nachwuchsführungsfunktionen qualifiziert werden; auch Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Bereichen der sozial-kommunikativen Kompetenz und der Aktivitäts- und Handlungskompetenz werden berücksichtigt. Um die Employability/Berufsbefähigung der Studierenden sicherzustellen, qualifiziert der Bachelor-Studiengang Medienwirtschaft die Studierenden für die betriebswirtschaftlichen und technologischen, aber auch die volkswirtschaftlichen und rechtlichen Bedarfe, die sich aus den zuvor geschilderten Bereichen in der Medienindustrie ergeben. Die Studierenden werden, soweit möglich, ganzheitlich für die aktuellen und absehbaren Anforderungen qualifiziert, die sich aus der Medienkonvergenz und der sich wandelnden Mediennutzung der Rezipienten ergeben. Die Absolventen des Fernstudiums B.A. Medienwirtschaft beschäftigen sich als zukünftige Fach- und Führungskräfte mit der Steuerung, Organisation und Umsetzung von umfassenden Medienprojekten und sind daher als qualifizierte Mitarbeitende in den verschiedensten Bereichen von Medienunternehmen (Assistenz, Marketing-Abteilung, Herstellung, Redaktion), in Marketingabteilungen von großen und mittelständischen Unternehmen (Marketingreferent) oder in Dienstleistungsunternehmen (Werbeagenturen, Filmproduktion, Internet-Dienstleister, Event-Agenturen) tätig. Die Berufsbefähigung der Studierenden wird darüber hinaus durch das Modul „Studium in der Praxis“ (SiP) (BA-FS-MW-AH-01) gefördert. Das SiP verbindet berufspraktische Tätigkeiten mit wissenschaftlichem Arbeiten; es fördert die Problemlösungskompetenz und schärft den Blick für betriebliches Entwicklungspotenzial. Die Modulprüfung besteht aus dem Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit und die Verteidigung selbiger während eines Kolloquiums. Das Kolloquium hat den Charakter einer Projektpräsentation und hat somit höchste Relevanz für verschiedene berufliche Tätigkeiten. Im Vollzeitstudium wird das SiP im Rahmen einer Praxisphase von 24 Wochen in einem Betrieb durchgeführt. Im berufsbegleitenden Studium wird die SiP-Phase typischerweise beim eigenen Arbeitgeber absolviert. Weitere Projektarbeiten und Case Studies innerhalb der Studienbriefe und Präsenzphasen flankieren das Studium in der Praxis. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 30 31 Im Jahr 2010 wurden die Jahrgänge der Absolventen von 2009 befragt, die Befragung fand zu einem Zeitpunkt von 12-18 Monaten nach Abschluss des Studiums an der FHM statt. Hierbei konnte eine Rücklaufquote von 36 Prozent (Studierende in Vollzeit-Studiengängen) bzw. 68 Prozent (Studierende in berufsbegleitenden Studiengängen) erzielt werden. Absolventen des Studiengangs Medienwirtschaft stellten 16 % der Befragten. Ergebnisse der Umfrage waren insbesondere folgende Aspekte: Die durchschnittliche Dauer bis zum Eintritt in ein Beschäftigungsverhältnis beträgt 2,5 Monate. 61,5 Prozent von den Medienwirten befinden sich in einem Angestelltenverhältnis, 23,1 Prozent der befragten Medienwirte befinden sich in einem Anschlussstudium. 7,7 Prozent haben sich als selbstständige Unternehmer bezeichnet. Ebenfalls 7,7 Prozent sind gerade arbeitssuchend. Zur rückblickenden Betrachtung der im Studium erworbenen Kompetenzen geben 91Prozent der Befragten im Beschäftigungsverhältnis an, dass die erworbenen Fachinhalte aus dem Studium sich gut mit dem beruflichen Alltag verbinden lassen. Für die erlernten Soft Skills im Studium geben diese Einschätzung sogar 96 Prozent an. Auch der Übergang zu einem Anschluss-Studium lässt sich offenbar durch eine gute Verbindung der im Bachelor- Studium erworbenen Kompetenzen mit den Anforderungen im neuen Studium leicht gestalten. Die Zahlen lassen darauf schließen, dass die Berufsbefähigung der Studierenden insbesondere über die Verknüpfung von Theorie und Praxis erreicht wird. Bewertung: Die Gutachter sind auf Grund der positiven Berufsentwicklung, die dem als Vorbild dienenden Präsenzstudiengang zuzuordnen ist, der Auffassung, daß auch mit dem geplanten Studiengang sich vergleichbare Entwicklungen einstellen werden, und sind so zu der Überzeugung gekommen, daß die Qualitätsanforderung übertroffen ist. Die Gutachter legen bei diesem Urteil die Tatsachen zugrunde, daß der Studiengang auf sehr breiter Basis angelegt ist, eine intensive Verknüpfung von Theorie und Praxis aufweist und den Mittelstandsfokus hat, was insgesamt zu einer hervorgehobenen Position der FHM auf diesem Sektor geführt hat. Exzellent Berufsbefähigung QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x 4 Ressourcen und Dienstleistungen 4.1 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges Eine Erklärung zur Finanzierungssicherheit liegt vor. Das Studium wird durch Studiengebühren finanziert. Sie betragen für den Fernstudiengang Bachelor Betriebswirtschaft • Studiengebühr: Bachelor-Studium: 9.900 Euro. • Bewerbungsgebühr: 50,00 EUR (einmalig) • Auswahlverfahren: 100,00 EUR (einmalig) • Prüfungsgebühr: 500,00 EUR (einmalig) Die Zahlungsweise der Studiengebühren erfolgt linear monatlich für 36 Monate: • Studiengebühr: 275,00 EUR pro Monat, oder linear monatlich für 48 Monate: • Studiengebühr: 206,25 EUR pro Monat. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 31 32 Die FHM befindet sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 bis heute nach eigenen Angaben in wirtschaftlich stabilen Verhältnissen. Der Wissenschaftsrat hat zudem im Rahmen des institutionellen Akkreditierungsverfahrens nach Hochschulangaben Bezug auf „solide und auch in der perspektivischen Entwicklungsplanung glaubwürdige Finanzierungsbasis“ genommen, wobei das Ausfallrisiko durch entsprechende Bürgschaften abgesichert sei. Darüber hinaus wird auf die „Effizienz und Wirtschaftlichkeit“ der Hochschule verwiesen, die „bereits zwei Jahre nach Gründung verlustfrei wirtschaften konnte“. Bewertung: Den Gutachtern hat keine schriftliche Finanzplanung für den Studiengang vorgelegen; sie wurde jedoch im Rahmen der Begutachtung vor Ort mündlich überzeugend erläutert. Sie beruht auf einer Mischfinanzierung aus Studiengebühren, Einnahmen aus Forschung und Entwicklung – hier insbesondere Stiftungsprofessuren – sowie Aktivitäten im Bereich der Weiterbildung. Vor diesem Hintergrund erscheint die Finanzplanung logisch und nachvollziehbar, weshalb sich die Gutachter dem Prüfungsergebnis des Wissenschaftsrates anschließen. Darüber hinaus wurde eine Bürgschaft beim Land NRW hinterlegt, die sichert, dass die Studierenden ihren Studiengang immer zu Ende führen können. Exzellent 4. 4.1 Ressourcen und Dienstleistungen Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges 4.1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Finanzplanung 4.1.2 Finanzielle Grundausstattung 4.1.3* Finanzierungssicherheit für den Studiengang 4.2 QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x x Lehrpersonal des Studienganges Für Professoren an Fachhochschulen bestehen die Einstellungsvoraussetzungen, die das Landeshochschulgesetz vorschreibt. Bis auf die Professoren, die über künstlerische Leistungen ausgewiesen sind, verfügen alle hauptberuflichen Professoren der FHM über eine qualifizierte Promotion und in der Regel über eine mehrjährige Führungstätigkeit in der Wirtschaft. Bei der Vergabe von Lehraufträgen orientiert sich die FHM nach eigenen Angaben immer an einer ausgewiesenen Expertise der externen Dozenten. Diese muss über einen qualifizierten Hochschulabschluss und ebenfalls eine herausragende Tätigkeit in Unternehmen, Institutionen o.ä. nachgewiesen werden. Im Rahmen der Berufungsverfahren wird die pädagogische Qualifikation des Lehrpersonals überprüft. Die studentische Lehrveranstaltungsbewertung dient zudem als ein regelmäßiges Verfahren zur Feststellung der pädagogischen Qualifikation der Lehrenden. Eine Lehrverflechtungsmatrix wurde vorgelegt, die die Mitwirkung der Dozenten in anderen Studiengängen dabei als Gesamtsumme berücksichtigt, aber nicht für die einzelnen Studiengänge gesondert ausweist. Die Professoren der einzelnen Fachbereiche sowie der verschiedenen Fachbereiche untereinander kooperieren nach eigener Darstellung im Rahmen von Fachbereichssitzungen, Be- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 32 33 sprechungen der Hochschullehrer, Dienstbesprechungen und Dozentenkonferenzen. Ein weiteres bedeutsames Kooperationsfeld der Hochschullehrer sind FuE-Projekte. Darüber hinaus werden gemeinsam organisierte und fachlich betreute Veranstaltungen wie z.B. Bildungstagungen, Tagungen zur Personal- und Kompetenzentwickung angeboten. Die FHM legt nach eigenem Bekunden großen Wert auf eine qualitativ hochwertige und individuelle Betreuung aller Studierenden. Um diese zu gewährleisten, werden pro Studiengruppe nicht mehr als ca. 40 Studierende aufgenommen. Jeder Studiengruppe steht ein Studiengruppenbetreuer aus dem Kreis der Hochschullehrer und Lehrbeauftragten als kontinuierlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Darüber hinaus stehen den Studierenden jederzeit auch die Dekane, die Mitarbeiter der Hochschulverwaltung sowie die Hochschulleitung zur Verfügung. Für die fachliche Betreuung der Studierenden sind darüber hinaus alle im Studiengang Lehrenden verantwortlich. Alle Ansprechpartner sind für die Studierenden stets kurzfristig per Telefon, E-Mail oder TraiNex-Mail erreichbar. Bewertung: In den Gesprächen vor Ort und nach Durchsicht der Lebensläufe konnten sich die Gutachter davon überzeugen, dass der Studiengang grundsätzlich in adäquater Weise durchgeführt werden kann. Da dies aufgrund der vorgelegten Lehrverflechtungsmatrix jedoch nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann und insofern eine dahingehende Prüfung in Bezug auf die quantitative personelle Ausstattung nicht hinreichend erfolgen konnte (vgl. Kriterium 2.6 des AR-Beschlusses Drs. AR 85/2010 „Regeln des Akkreditierungsrates für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung“), empfehlen die Gutachter die Akkreditierung mit der Auflage zu verbinden, eine Lehrverflechtungsmatrix vorzulegen, welche die Mitwirkung der Dozenten auch in anderen Studiengängen der Hochschule ausweist und auf dieser Grundlage den Anteil der in diesem Studiengang hauptamtlich Lehrenden berechnet (vgl. auch § 72 Abs. 1 Nr. 6 HG NRW). Die Struktur und Anzahl des Lehrpersonals korrespondieren, auch unter Berücksichtigung der Mitwirkung in anderen Studiengängen, mit den Anforderungen des Studienganges. Sie entsprechen, soweit vorhanden, den nationalen Vorgaben. Die wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals entspricht den nationalen Vorgaben. Die Gutachter empfehlen hier, daß das Lehrpersonal für den Fernstudiengang systematisch in die Didaktik des Fernstudiums eingewiesen wird. Die interne Kooperation und Koordination zur Abstimmung der Module untereinander und insgesamt sind systematisch gewährleistet. Im Fachbereich finden regelmäßig gemeinsame Besprechungen für alle betroffenen Hochschullehrer statt. Auf die Bemerkung zur Lekturierung der Lehrbriefe wird verwiesen (3.4.4.) Das Lehrpersonal steht den Studierenden auch außerhalb der vorgegebenen „Sprechzeiten“ zur Verfügung. Die Studierenden erkennen diesen Sachverhalt als vorbildlich an. Damit ist bei der Betreuung die Qualitätsanforderung übertroffen. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 33 34 Exzellent 4.2 Lehrpersonal des Studienganges 4.2.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforderungen 4.2.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals 4.2.3* Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals 4.2.4 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals 4.2.5 Tutoren im Präsenzunterricht 4.2.6 Interne Kooperation 4.2.7 Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal 4.3 QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x Auflage x x x x x x Studiengangsmanagement Das Rektorat überprüft zusammen mit den Dekanen in angemessenen zeitlichen Abständen die im Leitbild der FHM niedergelegten Qualitätsziele, die sich auch auf den BachelorStudiengang Betriebswirtschaft beziehen. Die Dekanate steuern das operative Studiengangsmanagement, wobei durch die Verwaltung die Zeit- und Ressourcenplanung trimesterweise vorgenommen wird. Jede Studiengruppe eines Studienganges hat einen Studiengruppenbetreuer. Die Evaluation des Studienbetriebes wird über die Dekane gesteuert. Der Studiengang hat einen wissenschaftlichen Studienleiter, in dessen Verantwortung die permanente Überprüfung der Ziele und Inhalte und die curriculare Weiterentwicklung des Studienganges liegen. Die Studiengangsleitung koordiniert den gesamten Studien- und Prüfungsverlauf sowie die Dozenten in ihrem Einsatz. Sie wird unterstützt durch ein professionelles Administrationsteam. Die FHM formuliert in ihrem Leitbild einen hohen Anspruch an Service und Dienstleistungsorientierung. Nachfolgend wird die Palette der Serviceleistungen dargestellt: • Studienberatung und Studiensekretariat • Kommunikationsplattform TraiNex • Studiengruppenbetreuung • Kompetenzzentrum • Bibliothek – Mediothek • Career-Service-Center (CSC) • Existenzgründungszentrum • FHM-Alumni e.V. Die FHM legt nach eigener Darstellung großen Wert auf einen engen Kontakt zwischen den Lehrenden, den Studierenden und der Verwaltung. Der Materialfluss im Online-Studium, die Terminverwaltung und alle Formen der textbasierten Kommunikation erfolgen über die asynchrone E-Learning-Plattform „Trainex“. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 34 35 Die Entgegennahme, Überwachung und Weiterleitung von Hausarbeiten, Studienarbeiten und Prüfungen wird über das Sekretariat gesteuert. Alle Materialien, die im Rahmen von Online-Seminaren entstanden sind, werden in der asynchronen Plattform abgelegt und stehen den Studierenden zur Dokumentation und zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung. Ein externes Beratungsgremium für den Studiengang existiert derzeit nicht. Bewertung: Die Gutachter sehen die Qualitätsanforderungen bis auf 4.3.4. als erfüllt an. Die Studiengangsleitung stellt einen reibungslosen Verlauf des laufenden Studienbetriebs sicher und steht als Ansprechpartner für studiengangsrelevante Fragestellungen und Probleme zur Verfügung. Dies konnte auch anhand der Gespräche vor Ort nachvollzogen werden. Die Einsatzbereitschaft aller Beteiligten ist hierzu dienlich. Verwaltungsunterstützung für Studierende und Lehrende erfolgt auf der Hochschulebene durch die Servicebereiche. Die Mitarbeiter des Servicebereiches unterstützen das Lehrpersonal und nehmen Servicefunktionen für Studierende und Lehrende wahr. Die Studierenden haben hierzu keinerlei Klagen äußern können, im Gegenteil, sie fühlen sich in dieser Hochschule in diesen Angelegenheiten äußerst gut betreut. Dagegen äußerten die angehörten Studenten, daß sie in den Abschlussprüfungen wieder über im Studienverlauf längst abgehandelte Themen befragt wurden. Die Gutachter empfehlen daher dringend sicherzustellen, daß die Grenzen der Inhaltsprüfungen gemäß § 25 der Prüfungsordnung eingehalten werden. Exzellent 4.3 4.3.1 Studiengangsmanagement Ablaufsorganisation für das Studiengangsmanagement und Entscheidungsprozesse 4.3.2 Studiengangsleitung / Kundenmanagement 4.3.3* Verwaltungsunterstützung für Studierende und das Lehrpersonal 4.3.4 Beratungsgremien (Beirat) und dessen Struktur und Befugnisse 4.4 QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x x Dokumentation des Studienganges Informationen zum Studiengang sind für Interessenten und Studierende des Studienganges in vielfältiger Form erhältlich. Der Studiengang ist für die Studierenden in Informationsbroschüren detailliert dargelegt. Diese sind sowohl in der Hochschule als auch postalisch erhältlich. Außerdem stehen sie im Internet zur Ansicht oder zum Download bereit (www.fhmmittelstand.de). Für die fachliche und überfachliche Beratung und Betreuung der Studierenden stehen der Studiengangsleiter, der jeweilige Studiengruppenbetreuer und die anderen jeweiligen Ansprechpartner zur Verfügung. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 35 36 Die Aktivitäten im Studienjahr werden jährlich in einem Lehr- und Forschungsbericht auch im Rahmen der Berichterstattung gegenüber dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen dokumentiert. Bewertung: Die Qualitätsanforderungen sind mit Hinblick auf die Planung erfüllt. Die Dokumentation des Studienganges ist transparent. Alle Interessenten wissen, welche Inhalte und welcher Aufwand zu bewältigen sind, bevor sie mit dem Studiengang beginnen. Der Jahresbericht enthält viele allgemeine Informationen zur Hochschulentwicklung. Die Aktivitäten im Studienjahr werden darin dokumentiert. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: Die Anforderungen hinsichtlich Studiengang, Studienverlauf und Prüfungen sind durch geeignete Dokumentation und Veröffentlichung bekannt. Die Studierenden werden durch fachliche und überfachliche Beratung unterstützt. Exzellent 4.4 Dokumentation des Studienganges 4.4.1* Durchführungsplanung 4.4.2 Dokumentation der Aktivitäten im Studienjahr 4.5 QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x Lerninfrastruktur Die FHM verfügt am Standort Bielefeld aktuell über Räumlichkeiten von insgesamt rund 2.400 m². Diese umfassen 27 Seminarräume, Bistro mit Internet, div. Internetarbeitsplätze und Sitzplätze im Verkehrsbereich, 24 Arbeitsräume für Mitarbeiter, 1 Dozentenarbeitsraum, 5 Mitarbeiterküchen, 1 Studierendenküche und 1 Behinderten-WC. Alle Räume sind zudem barrierefrei zu erreichen. In Bezug auf die Media- und IT-Ausstattung verweist die Hochschule darauf, dass sie über eine 20 MBit Standleitung und eine 16 MBit ADSL-Leitung verfügt und zudem in der gesamten Hochschule WLAN-Zugang zum Internet möglich ist. Alle Seminarräume sind mit Beamer, Whiteboard, Flipchart, Stellwänden, Stehpult und bei Bedarf mit EDV ausgestattet. Am Standort Köln beträgt die Gesamtfläche 745 m². Ferner sind vorhanden 6 Seminarräume, 1 Bibliothek, Eingangsbereich mit Sitzplätzen und Infotainment, 2 Aufenthaltsräume, 2 Besprechungs- und Arbeitsräume sowie 4 Büroräume. Auch hier ist 1 Behinderten-WC vorhanden, und alle Räume sind barrierfrei zugänglich. Die übrige Ausstattung ist mit der in Bielefeld vergleichbar. Der Gesamtbestand der Bibliothek der FHM umfasst derzeit ca. 5.900 Medieneinheiten an beiden Studienzentren. Es wurden Grundbestände an Büchern und Literatur für die Fachbereiche angeschafft. Alle in den Modulhandbüchern von den Hochschullehrern empfohlenen Bücher und Medien werden nach Aussage der Hochschule angeschafft. Jeder Studierende hat ein Vorschlagsrecht, wobei den Literaturwünschen der Studierenden nach eigenen Angaben regelmäßig entsprochen wird. Die Bibliothek ist allen Studierenden und Lehrbeauf- Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 36 37 tragten jederzeit über die Kommunikationsplattform des FHM-TraiNex im Onlineverfahren zugänglich. Die Bibliothek der FHM verfügt über ein computergestütztes Ausleihsystem. In den Beständen der FHM kann onlinegestützt orts- und zeitunabhängig recherchiert werden. Die Bibliothek der FHM in Bielefeld ist von Montag bis Freitag von 9.00 bis 17:30 Uhr geöffnet, am Standort Köln von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 12:45 Uhr bis 17.00 Uhr. Zusätzlich kann von den Studierenden die Bibliothek der Universität Bielefeld genutzt werden. Alle Studiengruppen erhalten eine Einführungsveranstaltung sowohl in die FHM-Bibliothek als auch in die der Universität. Die Erreichbarkeit des Fernstudienzentrums ist gewährleistet über eine telefonische Hotline, welche von Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.30 Uhr besetzt ist. Darüber hinaus werden Emails kurzfristig beantwortet. Die persönliche Erreichbarkeit der Mitarbeitenden des Fernstudienzentrums unterstützt den individuellen Lernprozess sowie die Selbstorganisation der Fernstudierenden. Um den Bedürfnissen der Fernstudierenden gerecht zu werden, die nicht unmittelbar in der Nähe eines der Studienzentren wohnen, wird die FHM rechtzeitig zum Studienbeginn den Online-Zugang zu Fachliteratur ermöglichen. Derzeit befinden sich verschiedene Dienste, die den Zugriff auf Bücher und Fachaufsätze ermöglichen, in der Testphase. Bewertung: Quantität und Qualität der Räumlichkeiten sind ausreichend und entsprechen den Anforderungen für diesen Studiengang. Hinsichtlich der Präsenzbibliothek führen die Gutachter aus, dass dessen Bestand nicht ausreichend ist und kein grundständiges, wissenschaftliches Hochschulstudium gewährleistet. Dadurch, dass die Studierenden auch die Bestände der Universitätsbibliothek Bielefeld nutzen können, ist Zugang zu relevanter Literatur aber noch ausreichend sichergestellt. Die Gutachter empfehlen, die Arbeitsbedingungen in der Präsenzbibliothek zu verbessern. Sie erkennen an, daß die FHM eine Verbesserung der Situation beim Online-Zugang zur Fachliteratur für den geplanten Fernstudiengang anstrebt, halten das Qualitätskriterium aber einstweilen für noch nicht erfüllt. Die Öffnungszeiten der Bibliothek sind nach Ansicht der Gutachter sehr eingeschränkt. Sie empfehlen daher dringend, die Öffnungszeiten auszuweiten, um den Studierenden den Zugang zur erforderlichen Literatur auch außerhalb von Veranstaltungszeiten ausreichend lange zu ermöglichen. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: Die IKT-Ausstattung ermöglicht an Einzelarbeitsplätzen und während des Unterrichts auf allen Plätzen die Nutzung von Laptops und des Internets mit Zugang über kostenfreies Wireless LAN. Exzellent 4.5 Lerninfrastruktur 4.5.1* Gebäude, materiell-technische und ITInfrastruktur 4.5.2 Arbeits- und Lernumgebung 4.5.3 Studentenbetreuung 4.5.4 Online-Zugang zur Fachliteratur Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x x Seite 37 38 4.6 Zusätzliche Dienstleistungen Das Career-Service-Center soll Studierende dabei unterstützen, nach erfolgreichem Studienabschluss einen schnellen Berufseinstieg zu finden. Das Angebot des Career-ServiceCenter wird dabei nach eigenen Angaben von in Personalfragen erfahrenen Mitarbeitern der freien Wirtschaft sowie erfahrenen Hochschulpraktikern gestaltet. Neben individuellen Einzelberatungen hat sich neben zahlreichen anderen Veranstaltungen auch der Career-Circle etabliert, in welchem Referenten unterschiedlicher Branchen aus der Praxis berichten und anschließend den Fragen der Studierenden Rede und Antwort stehen. Zudem wird auf eine Unternehmensdatenbank verwiesen, welche u.a. Angaben zu offenen Stellen und Kontaktpersonen beinhaltet. Sie soll eine Kommunikationsplattform für aktive und ehemalige Studierende darstellen, auf der im Dezember 2010 ca. 1.200 Unternehmen gelistet waren. Am 22. September 2003 wurde auf der konstituierenden Sitzung die Gründung des FHMAlumni e.V. als Vereinigung der Absolventen der FHM vollzogen. Nahezu alle Absolventen des ersten Abschlussjahrgangs sind seitdem dem FHM-Alumni e.V. beigetreten. Zudem konnte der Verein im vergangenen Jahr weitere Fördermitglieder gewinnen. Neben dem Neujahrsempfang, einer Exkursion zum größten deutschen Absolventenkongress in Köln und der Ausrichtung eines Alumni-Treffens in Köln und Bielefeld betreibt der FHM-Alumni e.V. ein eigenes Online-Forum, das den Mitgliedern zum gegenseitigen Austausch dient. Durch die Mitwirkung des FHM-Alumni e.V. bei offiziellen Anlässen der FHM und die Einbindung der Absolventen in Lehrveranstaltungen besteht eine sehr enge Verbindung des Vereins zur Hochschule. Jede Studiengruppe, die im Gruppenverbund das Studium durchläuft, wird von einem Studiengruppenbetreuer über das gesamte Studium begleitet. Als Studiengruppenbetreuer werden dabei fast ausschließlich die hauptberuflichen Lehrbeauftragten der FHM eingesetzt. Neben inhaltlichen und organisatorischen Fragen stehen die Studiengruppenbetreuer auch zur Unterstützung von Studierenden mit akuten Schwierigkeiten im Studienbetrieb zur Verfügung. Bewertung: Die Gutachter würdigen insbesondere die Karriereberatung für Studierende und Absolventen, die in diesem Bereich, auch durch die zahlreichen Unternehmenskontakte, gut unterstützt werden. Sie sehen die Qualitätsanforderungen hierbei als übertroffen an. Auch die Einbindung des Alumni-Vereins in die Weiterentwicklung der Hochschule bildet ein gutes Fundament für die Zukunft der Hochschule. Die Kontakte können sicherlich auch für diesen Studiengang genutzt werden. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: • Den Studierenden/Absolventen wird Karriereberatung und Placement Service individuell angeboten. Diesbezügliche Aktivitäten werden langfristig geplant und regelmäßig durchgeführt. Ausreichendes Personal steht hierfür zur Verfügung. Vertreter aus Unternehmen (Netzwerk) werden in Karriereberatung und Placement Service eingebunden. • Es besteht eine Alumni-Organisation mit dem Ziel, ein Netzwerk unter den Absolventen aufzubauen. • Betreuung und Sozialberatung sind fester Bestandteil der Dienstleistung der Hochschule und werden regelmäßig angeboten. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 38 39 Exzellent 4.6 4.6.1 4.6.2 4.6.3 Zusätzliche Dienstleistungen Karriereberatung und Placement Service Alumni-Aktivitäten Sozialberatung und -betreuung der Studierenden 5 Qualitätssicherung QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x Die Hochschule hat sich im Hinblick auf Studium und Lehre die folgenden Qualitätsziele gesetzt: • Berufsbefähigung/Employability der Studierenden • Sicherstellung einer fachlich und didaktisch hochwertigen Lehre • Gewährleistung einer hochwertigen Betreuung der Studierenden (beim Übergang von der Schule in das Studium, während des Studiums, beim Übergang vom Studium in den Beruf oder in ein weiterführendes Studium) • Sicherstellung der Studierbarkeit des Studiums • Hohe Zufriedenheit der Studierenden mit den Angeboten der FHM und Bindung der Studierenden an die FHM Die Erreichung der genannten Qualitätsziele wird nach eigenen Angaben hochschulweit mit einheitlichen kommunikativen und evaluativen Verfahren und Instrumenten überprüft. Die Evaluation soll der Qualitätssicherung und -entwicklung sowie der internen und externen Rechenschaftslegung dienen und liefert einen Beitrag zur langfristigen strategischen Entwicklungsplanung der Hochschule. Hierzu hat die Hochschule eine Evaluationsordnung für Studium und Lehre erlassen. In der Regel kommen folgende Verfahren zum Einsatz: • Studieneingangsbefragungen (für alle neuen Studiengruppen), • Studiengruppensitzungen (für alle Studiengruppen), • Studiengruppensprechersitzungen (fachbereichsbezogen), • studentische Lehrveranstaltungsbewertungen (trimesterweise), • Befragungen zur studentischen Arbeitsbelastung (trimesterweise), • Befragungen zum Verbleib der Absolventen nach Studienabschluss (für alle Studiengruppen), • Befragungen der Studierenden zur Bewertung der Studienbedingungen (z.B. Betreuung und Beratung, Studien- und Prüfungsorganisation etc.) und • weitere Befragungen (anlassbezogen). Die Antworten auf die Befragungen ergehen im Online-Verfahren. Jeder kann sie sehen, so daß völlige Transparenz erreicht ist. Dies läuft erfolgreich seit Jahren: 17.121 Fragebögen mit 136.968 Antworten. Über die Durchführung von anlassbezogenen Befragungen entscheidet das Rektorat oder der Dekan des jeweiligen Fachbereichs. Für die Überprüfung der Erreichung der o.g. Qualitätsziele wird nach eigenen Angaben neben den o.g. Verfahren und Instrumenten ein quantitatives Monitoring der hochschulstatistischen Kennzahlen und Daten wie z.B. Abbrecherquote, Erfolgsquote, durchschnittliche Studiendauer oder durchschnittliche Abschlussnote durchgeführt. Für die Ableitung von Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung aus Evaluationsergebnissen und hochschulstatistischen Kennzahlen und deren Umsetzung ist dabei das Rektorat oder der Dekan des entsprechenden Fachbereichs verantwortlich. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 39 40 Die Ergebnisse der genannten Verfahren und Instrumente sollen ab 2010 jährlich in einem Profilbericht dargestellt werden, um mittelfristig einen Qualitätsregelkreis zu installieren. Die Profilberichte stellen in Zukunft nach Hochschulangaben ein wesentliches Instrument der Studiengangsentwicklung dar. In ihnen wird über die Daten des Studienganges reflektiert, und sie berücksichtigen die Qualitätsziele der Hochschule. Das Rektorat und die Dekane werden bei der Evaluation insbesondere durch den Bereich Programm- und Qualitätsentwicklung unterstützt. Der Bereich Programm- und Qualitätsentwicklung ist in Zusammenarbeit mit dem Rektorat und den Dekanen u.a. zuständig für die Ressourcen schonende Implementierung und Weiterentwicklung der Evaluationsverfahren an der FHM, die Konzeption, Durchführung und Auswertung von Befragungen, die Steuerung der Teilnahme der Hochschule an Rankingverfahren und Einbeziehung der Daten aus Ranking-Verfahren in die Bewertung der internen Evaluationsergebnisse, die Unterstützung der Fachbereiche im Prozess der Umsetzung von Evaluationsergebnissen in Maßnahmenpläne und Entwicklungskonzepte und die Unterstützung der Fachbereiche bei der Erstellung eines Profilberichtes zur Dokumentation der Evaluationsaktivitäten, -ergebnisse und abgeleiteter Maßnahmen. Qualitätssicherung durch das Lehrpersonal findet im Rahmen von institutionalisierten Kommunikationsprozessen (im Rahmen von Rektorats- und Fachbereichssitzungen zwischen Rektorat, Dekanen, wissenschaftlichen Studienleitern und dem hauptberuflichen Lehrpersonal, durch Rückkopplungsveranstaltungen mit externen Lehrbeauftragten) sowie informell statt. Bewertung: Die Grundkonzeptionierung der Qualitätssicherung durch die Hochschule ist zu begrüßen. Die Gutachter loben, dass die Hochschule die Qualitätssicherungssysteme der Hochschule weiterentwickelt und fortlaufend Strukturen geschaffen hat. Beispiele hierfür sind der Aufbau einer Abteilung für Programm- und Qualitätsentwicklung und die Verabschiedung einer Evaluationsordnung für Studium und Lehre. Zudem begrüßen die Gutachter, dass die Evaluations- und Monitoringergebnisse zukünftig in einem Profilbericht dargestellt werden sollen, was der fortlaufenden Weiterentwicklung des Studienganges dienen kann und den Status quo des Erreichten dokumentiert. Die Hochschule hat Qualitätsziele für die Entwicklung von Studiengängen formuliert und überprüft ihre Umsetzung regelmäßig. Ihr System der Qualitätssicherung und -entwicklung ist umfassend konzipiert und berücksichtigt alle für eine qualitätvolle Entwicklung von Studiengängen relevanten Bereiche. Es besteht ein Qualitätssicherungs- und -entwicklungsverfahren, das systematisch für eine kontinuierliche Überwachung und Weiterentwicklung der Qualität in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse genutzt wird. Die Verantwortlichkeiten sind klar definiert. Die Gutachter begrüßen, dass die Evaluation durch die Studierenden ein tragendes Element der Qualitätssicherung ist, die Ergebnisse kommuniziert werden und Eingang in den Prozess der Qualitätsentwicklung finden. Die Gutachter empfehlen in diesem Zusammenhang, dass die Befragungen durch das Lehrpersonal (noch) weiter institutionalisiert werden sollten, wobei sie anerkennen, dass die bisherigen Maßnahmen für eine Hochschule kleinerer Größe ausreichend und zielführend sind. Darüber hinaus bleibt festzuhalten: • Es findet regelmäßig eine externe Evaluierung nach einem festgelegten Verfahren statt; die Ergebnisse werden kommuniziert und finden Eingang in den Prozess der Qualitätsentwicklung. Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht Seite 40 41 Exzellent 5. 5.1* 5.2 5.3 5.3.1 5.3.2 5.3.3 Qualitätssicherung Qualitätssicherung und -entwicklung der Hochschule und das Zusammenwirken zwischen Hochschulleitung und Fakultät/Fachbereich sowie Studiengangsleitung in der Studiengangsentwicklung Qualitätssicherung und -entwicklung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse Instrumente der Qualitätssicherung Evaluation durch Studierende Qualitätssicherung durch das Lehrpersonal Fremdevaluation durch Alumni, Arbeitgeber und weitere Dritte Darstellung und Bewertung im Einzelnen © FIBAA-Akkreditierungsbericht QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x x x x Seite 41 42 Qualitätsprofil Hochschule: Fachhochschule des Mittelstandes Bielefeld Bachelor-Fernstudiengang Medienwirtschaft Beurteilungskriterien Bewertungsstufen Exzellent Strategie und Ziele Zielsetzungen des Studienganges Logik und Nachvollziehbarkeit der Zielsetzung des Studiengangskonzeptes 1.1.2 Begründung der Abschlussbezeichnung 1.1.3 Studiengangsprofil (nur relevant für Master-Studiengang in D) 1.1.4 Studiengang und angestrebte Qualifikations- und Kompetenzziele 1.2 Positionierung des Studienganges 1.2.1 Positionierung im Bildungsmarkt 1.2.2 Positionierung im Arbeitsmarkt im Hinblick auf Beschäftigungsrelevanz („Employability“) 1.2.3 Positionierung im strategischen Konzept der Hochschule 1.3 Internationale Dimension des Studienganges 1.3.1 Internationale Ausrichtung der Studiengangskonzeption 1.3.2 Internationalität der Studierenden 1.3.3 Internationalität der Lehrenden 1.3.4 Internationale Inhalte 1.3.5 Interkulturelle Inhalte 1.3.6 Strukturelle und/oder Indikatoren für Internationalität 1.3.7 Fremdsprachenanteil 1.4 Kooperationen und Partnerschaften 1.4.1 Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen bzw. Netzwerken 1.4.2 Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen und anderen Organisationen 1.5 Chancengleichheit 2 Zulassung (Bedingungen und Verfahren) 2.1 Studieninformation 2.2 Studienberatung 2.3 Zulassungsbedingungen 2.4 Auswahlverfahren 2.5 Berufserfahrung (* für weiterbildenden Master-Studiengängen) QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt x x 1. 1.1. 1.1.1 Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x n.r. x x x x x x n.r. n.r. x x x x x x x x x x x x x n.r. Seite 42 43 Exzellent 2.6 Gewährleistung der Fremdsprachenkompetenz 2.7* Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens 2.8* Transparenz der Zulassungsentscheidung 3. Konzeption des Studienganges 3.1 Struktur 3.1.1 Struktureller Aufbau des Studienganges (Kernfächer / ggf. Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) / weitere Wahlmöglichkeiten / Praxiselemente 3.1.2* Berücksichtigung des „European Credit Transfer and Accumulation Systeme (ECTS)“ und der Modularisierung 3.1.3* Studien- und Prüfungsordnung 3.2 Inhalte 3.2.1* Logik und konzeptionelle Geschlossenheit des Curriculums 3.2.2 Fachliche Angebote in Kernfächern 3.2.3 Fachliche Angebote in Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) 3.2.4 Fachliche Angebote in den Wahlmöglichkeiten der Studierenden (falls zutreffend) 3.2.5 Integration von Theorie und Praxis 3.2.6 Interdisziplinarität 3.2.7 Methoden und wissenschaftliches Arbeiten 3.2.8 Wissenschaftsbasierte Lehre 3.2.9 Prüfungsleistungen QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt x x x x x x x Auflage x x x n.r. n.r. x x x x x 3.2.10 Abschlussarbeit x Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht n.b.1 n.v.2 n.r.3 Fehler! Ver weis quel le kon nte nich t gefunden wer den. Fehler! Ver weis quel le kon nte Seite 43 44 Exzellent QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 nich t gefunden wer den. 3.3 3.3.1 3.3.2 3.3.3 3.3.4 3.3.5 3.3.6 3.3.7 3.4 3.4.1 3.4.3 3.4.4 3.4.5 3.5* Überfachliche Qualifikationen Kompetenzerwerb für anwendungsund/oder forschungsorientierte Aufgaben (nur bei Master-Studiengang) Bildung und Ausbildung Ethische Aspekte Führungskompetenz Managementkonzepte Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik Kooperations- und Konfliktfähigkeit Didaktik und Methodik Logik und Nachvollziehbarkeit des didaktischen Konzeptes Fallstudien / Praxisprojekt Lehr- und Lernmaterialien Gastreferenten Berufsbefähigung Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht x n.r. x x x x x x x Auflage x x x x Seite 44 45 Exzellent 4. 4.1 4.1.1* 4.1.2 4.1.3* 4.2 4.2.1* 4.2.2* 4.2.3* 4.2.4 4.2.5 4.2.6 4.2.7 4.3. 4.3.1 4.3.2 4.3.3* 4.3.4 4.4 4.4.1* 4.4.2 4.5 4.5.1* 4.5.2 4.5.3 4.5.4 4.6 4.6.1 4.6.2 4.6.3 Ressourcen und Dienstleistungen Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges Logik und Nachvollziehbarkeit der Finanzplanung Finanzielle Grundausstattung Finanzierungssicherheit für den Studiengang Lehrpersonal des Studienganges Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforderungen Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonales Pädagogische / didaktische Qualifikation des Lehrpersonals Praxiskenntnisse des Lehrpersonals Tutoren im Präsenzunterricht Interne Kooperation Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal Studiengangsmanagement Ablaufsorganisation für das Studiengangsmanagement und Entscheidungsprozesse Studiengangsleitung / Kundenmanagement Verwaltungsunterstützung für Studierende und das Lehrpersonal Beratungsgremien (Beirat) und dessen Struktur und Befugnisse Dokumentation des Studienganges Durchführungsplanung Dokumentation der Aktivitäten im Studienjahr Lerninfrastruktur Gebäude, materiell-technische und ITInfrastruktur Arbeits- und Lernumgebung Studentenbetreuung Online Zugang zur Fachliteratur Zusätzliche Dienstleistungen Karriereberatung und Placement Service Alumni Aktivitäten Sozialberatung und -betreuung der Studierenden Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x x Auflage x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Seite 45 46 Exzellent 5. 5.1* 5.2 5.3 5.3.1 5.3.2 5.3.3 Qualitätssicherung Qualitätssicherung und -entwicklung der Hochschule und das Zusammenwirken zwischen Hochschulleitung und Fakultät/Fachbereich sowie Studiengangsleitung in der Studiengangsentwicklung Qualitätssicherung und -entwicklung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse Instrumente der Qualitätssicherung Evaluation durch Studierende Qualitätssicherung durch das Lehrpersonal Fremdevaluation durch Alumni, Arbeitgeber und weitere Dritte Qualitätsprofil © FIBAA-Akkreditierungsbericht QualitätsQualitätsQualitätsanforderung anforderung anforderung übertroffen erfüllt nicht erfüllt n.b.1 n.v.2 n.r.3 x x x x x x x Seite 46