Sitzung 26/VIII - bei der ITK
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Sitzung 26/VIII - bei der ITK
Niederschrift über die 26. Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen der Stadt Mönchengladbach am 04.12.2013 Beginn: 17:00 Uhr Ende: 19:40 Uhr Anwesende: Vorsitzende Ursula Brombeis Mitglied Herbert Backes Lothar Beine Rolf Besten Uwe Bohlen Fred Hendricks Ralf Horst Dietmar Kirschner Burkhard Küpper Bernd Meisterling-Riecks Klaus Oberem Klaus Schäfer Helmut Schaper Christa Siegers Friedhelm Stevens Achim Wyen Stellvertreter Horst Hübsch Guido Mevissen Dr. Hans Peter Schlegelmilch Verwaltung Günther Baldysiak Norbert Bude Walter Bolten Hans-Peter Brütsch Dr. Gert Fischer Michael Heck Ralf Klöpper Bernd Kuckels Marion Langen Hans-Günter Petry Dr. Michael Schmitz Hans-Jürgen Schnaß Jutta von Gehlen-Stuwe 1 Arnd Vossieg Andreas Wurff Schriftführerin Susanne Zeidler Pressesprecher Wolfgang Speen 2 Tagesordnung: Öffentlicher Teil: 1 Niederschrift über die 25. Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen am 07.11.2013 - öffentlicher Teil 2 Änderung des Terminplans für die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses 2011, die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses 2012 sowie die Einbringung des bestätigten Entwurfs der Jahresrechnung 2013 3 Bericht zur Umsetzung des Haushaltssanierungsplanes zum 30.09.2013 4 Beteiligung der NEW AG an der NiedrrheinWasser GmbH hier: Erwerb der Anteile der NEW Viersen GmbH 5 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen des Haushaltsjahres 2013 6 Zustimmung zur Inangriffnahme 7 Bericht zur Situation des FB Stadtkasse/Bereich Vollstreckung und Forderungscontrolling 8 Neunzehnter Nachtrag zur Ordnung für die Benutzung der Abfallentsorgungsanlagen der Stadt Mönchengladbach und Vierzehnter Nachtrag zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Stadt Mönchengladbach (Abfallsatzung - AbfS -) 9 Sechzehnter Nachtrag zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Abfallentsorgung in der Stadt Mönchengladbach (Abfallgebührensatzung AbfGS -) 10 Neunzehnter Nachttrag zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung der Abwasseranlagen der Stadt Mönchengladbach (Kanalbenutzungsgebührensatzung) und Sechster Nachtrag zur Satzung der Stadt Mönchengladbach über die Beseitigung des Klärschlamms aus Kleinkläranlagen 11 Siebenunddreißigster Nachtrag zur Satzung über die Straßenreinigung und die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren in der Stadt Mönchengladbach (Straßenreinigungs- und Gebührensatzung) 12 Soziale Stadt - Innenstadtkonzept Rheydt Verstetigung der sozialen, Bildungs- und kulturellen Modellvorhaben sowie des City-/Quartiersmanagements 13 Anpassung der Leistungsvereinbarung mit der "Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Freien Wohlfahrtsverbände e.V." über das Angebot Schuldnerberatung 14 Verlängerung des Vertrages über die Wahrnehmung von Betreuungen mit dem Betreuungsverein des SKM -Katholischer Verein für Soziale Dienste in Rheydt e. V. 3 15 Abschluss von Vereinbarungen über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich der flexiblen Hilfen zur Erziehung nach § 27 Abs 2 SGB VIII 16 Verlängerung des Leistungsvereinbarung über mobile aufsuchende Jugendarbeit in Odenkirchen und Wickrath mit der AWO-Familienservice gGmbH 17 Leistungsvereinbarung mit dem Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V. über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich sozialpsychiatrische Zentren 18 Leistungsvereinbarung mit der AIDS-Hilfe Mönchengladbach/Rheydt e.V. über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich AIDS 19 Leistungsvereinbarung über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich Suchtberatung mit dem Diakonischen Werk Mönchengladbach gGmbH 20 Betriebssatzung für die Gebäudereinigung der Stadt Mönchengladbach, Einundzwanzigster Nachtrag zur Hauptsatzung der Stadt Mönchengladbach und Zwanzigster Nachtrag zur Zuständigkeitsordnung 21 Reorganisation der Straßenbeleuchtung 22 Betrieb der Tiefgarage Rheydt hier: Antrag der Fraktion - Bündnis90/Die Grünen vom 14.11.2013 23 Ausweitung des HOME Projektes - Auswahl des zusätzlichen Stadtteiles 24 Ausbau der Breitenbachstraße zwischen der Korschenbroicher Straße und dem "Eickener Kreisel" 25 Anfragen und Mitteilungen Nichtöffentlicher Teil: 26 Niederschrift über 25. Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen am 07.11.2013 - nichtöffentlicher Teil 27 Beteiligung der NEW AG hier: Stadtwerke Korschenbroich GmbH; Anpassung des Konsortialvertrages nebst Anlagen sowie stille Beteiligung der Stadt Korschenbroich an der NEW AG 28 Kündigung GEM-Vertrag; hier: Antrag der SPD-Ratsfraktion vom 16.09.2013 und Beschluss des Rates vom 26.09.2013 28.1 Kündigung des Sammelvertrages mit der GEM 29 Aufnahme Investitionskredit 30 Reorganisation der Straßenbeleuchtung 31 Anfragen und Mitteilungen 4 Protokollierung: Öffentlicher Teil Die Vorsitzende, RF Brombeis, eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Sie stellt fest, dass die Einladung zur Sitzung ordnungsgemäß zugegangen ist. Sie verweist auf die ausgelegten ergänzenden Unterlagen zu den Beratungsvorlagen 3537/VIII „Neunzehnter Nachtrag zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung der Abwasseranlagen der Stadt Mönchengladbach (Kanalbenutzungsgebührensatzung) und Sechster Nachtrag zur Satzung der Stadt Mönchengladbach über die Beseitigung des Klärschlamms aus Kleinkläranlagen“ und 3553/VIII „Bericht zur Situation des FB Stadtkasse/Bereich Vollstreckung und Forderungscontrolling“. Außerdem wurden die Beratungsvorlagen 3629/VIII „Ausweitung des HOME Projektes Auswahl des zusätzlichen Stadtteils“ und 3635/VIII „Ausbau der Breitenbachstraße zwischen der Korschenbroicher Straße und dem "Eickener Kreisel"“ mit der Bitte die Tagesordnung zu erweitern ausgelegt. Eine entsprechende Änderung der Tagesordnung wird einstimmig beschlossen. Die Beratungsvorlagen werden als neue Tagesordnungspunkte 23 und 24 im öffentlichen Teil der Sitzung eingefügt. RH Bohlen – SPD – kündigt an, dass er an der Beratung und Beschlussfassung zu TOP 13 aufgrund seiner Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung und zu TOP 15 und 16 aufgrund seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der AWO-Familienservice GmbH nicht teilnimmt. RH Dr. Schlegelmilch – CDU – erklärt sich aufgrund seiner Mitgliedschaft im Präsidium der AWO Mönchengladbach zu TOP 15 und 16 für befangen. Zu Punkt 1 Niederschrift über die 25. Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen am 07.11.2013 - öffentlicher Teil Gegen die Niederschrift des öffentlichen Teils der 25. Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen am 07.11.2013 werden keine Einwendungen oder Änderungswünsche erhoben. Sie gilt somit als festgestellt. 5 Da Oberbürgermeister Bude noch nicht anwesend ist, werden die Tagesordnungspunkte 2 und 3 zunächst zurückgestellt. Chronologisch wurden diese Tagesordnungspunkte zwischen den Tagesordnungspunkten 24 und 25 behandelt. Zu Punkt 2 Änderung des Terminplans für die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses 2011, die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses 2012 sowie die Einbringung des bestätigten Entwurfs der Jahresrechnung 2013 OB Bude schlägt vor, dass die Beratung und Beschlussfassung in den Hauptausschuss bzw. in den Rat verschoben wird, da dieser Punkt im Rechnungsprüfungsausschuss am 12.12.2013 ausführlich besprochen werden soll. Vorab merkt er an, dass auch mit der vorgeschlagen Änderung des Terminplanes die gesetzlichen Fristen eingehalten werden. RF Brombeis – B 90/Die Grünen – beantragt die Verschiebung in den Hauptausschuss. Abstimmungsergebnis: in die nächste Sitzung des HauptA verschoben Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 Zu Punkt 3 Bericht zur Umsetzung des Haushaltssanierungsplanes zum 30.09.2013 Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen nimmt den Bericht zur Umsetzung des Haushaltssanierungsplanes zum 30.09.2013 zur Kenntnis. Zu Punkt 4 Beteiligung der NEW AG an der NiedrrheinWasser GmbH hier: Erwerb der Anteile der NEW Viersen GmbH Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung: Der Rat beschließt: Die städtischen Aufsichtsratsmitglieder der NEW AG werden ermächtigt, dem Erwerb der Anteile der NEW NiederrheinWasser GmbH von der NEW Viersen GmbH durch die NEW AG zuzustimmen. Der Beschluss steht unter dem Vorbehalt, dass die Bezirksregierung die Anzeige über den Erwerb der Anteile durch die NEW AG gemäß § 115 der Gemeindeordnung NRW bestätigt. Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Zu Punkt 5 Enthaltungen: 0 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen des Haushaltsjahres 2013 Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen nimmt Kenntnis von den in der beigefügten Nachweisung 5 aufgeführten über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen des Haushaltsjahres 2013 (Zeitraum vom 16.10.2013 bis 15.11.2013), zu deren Leistung der Kämmerer seine Zustimmung gemäß § 83 Abs. 1 GO NRW erteilt hat. 6 Zu Punkt 6 Zustimmung zur Inangriffnahme RH Meisterling-Riecks – B90/Die Grünen – beantragt über die Einzelmaßnahmen getrennt abzustimmen. 790.000 € 1.302.300 € Auszahlungen spätere Jahre Auszahlungen 2013 Gesamtauszahlungen ProjektNr. Bezeichnung Straßen P0260 BP 456/II Winkelner Straße davon - Baukosten Tiefbau - sonst. baul. Anlagen (Beleuchtung) - Festwert BGA 410 – 1.000 € Gesamteinzahlungen Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen stimmt unter Beachtung der haushaltsrechtlichen Vorschriften zur vorläufigen Haushaltsführung (§ 82 Abs. 2 GO NRW) der Inangriffnahme folgender Maßnahme von mehr als 250.000 € Gesamtauszahlungen zu. 300.000 € 797.300 € 300.000 € 500.000 € 0€ 52.000 € 0€ 245.300 € 216.000 € 430.000 € Auszahlungen spätere Jahre Auszahlungen 2013 Gesamtauszahlungen ProjektNr. Bezeichnung Straßen P0554 Kanalbaufolgemaßnahmen Kranzstraße davon - Baukosten Tiefbau Gesamteinzahlungen Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 425.000 € 0€ 425.000 € 0€ Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 7 0€ 654.500 € (neu HP 2014: 500.000 €) Auszahlungen spätere Jahre Auszahlungen 2013 Gesamtauszahlungen Gesamteinzahlungen ProjektNr. Bezeichnung Straßen P0688 Rechtsabbieger Theodor-HeussStraße 600.000 € (neu HP 2014: 445.500 €) 600.000 € (neu HP 2014: 445.500 €) 54.500 € davon - Baukosten Tiefbau 54.500 € 0€ 400.000 € Auszahlungen spätere Jahre Auszahlungen 2013 Gesamtauszahlungen ProjektNr. Bezeichnung Straßen P0756 Sanierung Fahrspursignalisierung Nordpark davon - Baukosten Lichtzeichenanlagen Gesamteinzahlungen Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit beschlossen Ja-Stimmen: 16 Nein-Stimmen: 3 Enthaltungen: 0 200.000 € 200.000 € 200.000 € 200.000 € Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 Zu Punkt 7 Bericht zur Situation des FB Stadtkasse/Bereich Vollstreckung und Forderungscontrolling StD/StK Kuckels erinnert an seine bisherigen Berichte im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen aufgrund der Presseberichterstattung zu Arbeitsrückständen im Bereich Vollstreckung der Stadtkasse Ende 2012. Entsprechend der Systematik der bisherigen Berichte berichtet er über die aktuellen Fallzahlen und die Entwicklung seit Ende Juni 2012: Art der Fälle Privatrechtliche Forderungen vorwiegend FB 50 und 51 (Unterhalt) Niederschlagungsakten des FB 22 - Steuern und Grundbesitzabgaben Hinweise häufig schwer zu realisieren (Schuldnerkreis oft problematisch) Abgabe an die Zentralstelle für Stundung, Niederschlagung, Erlass (ZSNE); z. T. Ratenzahlungen erwirkt Anzahl Ende 06/2012 536 Akten rot Sachstand Ende 10/2013 215 Akten 694 Akten blau 0 8 Öffentlich-rechtliche Forderungen verschiedener FB, überwiegend Fälle des FB 22 - Steuern und Grundbesitzabgaben Verschiedene sog. Fehlkarten sog. Kleinakten Amtshilfeersuchen Relation zur Gesamtzahl der Bescheide des FB 22 zu beachten (z. B. über 130.000 Bescheide 2012) 1.462 Akten gelb 418 Akten i. d. R. laufende (Klage-) Verfahren, meist keine Bearbeitung im FB 21 erforderlich i. d. R. kleinere Beträge (Bußgelder, Verwaltungsgebühren) Weit mehr als 50 % der Fälle für ehem. GEZ (jetzt „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“) 84 0 ca. 4.500 1.900 ca. 17.000 (bei 300 erster Bestandsaufnahme 39.000) StD/StK Kuckels zieht das Fazit, dass mit der Rückstandsbearbeitung kräftig vorangekommen worden ist und dass in Aussicht gestellt werden kann, dass das Thema in absehbarer Zeit abgeschlossen werden kann. RH Schaper – DIE LINKEN – möchte wissen, ob für einzelne Bereiche Summen beziffert werden können. StD/StK Kuckels erläutert, dass dies nicht möglich ist, da für die Fälle der Rückstandsabarbeitung im EDV-System keine separaten Auswertungen oder Statistiken vorliegen. RH Schaper – DIE LINKEN – fragt, ob eine Regelung für die Zukunft möglich ist. StD/StK Kuckels geht davon aus, dass es in Zukunft eine vergleichbare Situation nicht mehr geben wird. Sollte es dennoch dazu kommen, muss über diesen Punkt erneut entschieden werden. Im vorliegenden Fall ist die Priorität auf die Bearbeitung und Eintreibung der Forderungen und nicht auf die statistische Erfassung gelegt worden. RH Hendricks – CDU – fragt, wie der Begriff Bearbeitung zu verstehen sei. StD/StK Kuckels erklärt, dass es oberstes Ziel ist, Forderungen beizutreiben. Hierbei sind aber die Erfolgsaussichten der Beitreibung einzubeziehen. Zu einem aktiven und gezielten Forderungsmanagement gehört auch rechtzeitig zu entscheiden, ob eine zeitaufwendige Bearbeitung überhaupt sinnvoll und zielführend ist. Dies könne ggf. je nach den Umständen auch eine Niederschlagung zur Folge haben. Eine ordentliche Bearbeitung der Akte kann u. U. auch ein solcher Abschluss sein. Eine Konzentration auf realisierbare Forderungen ist notwendig. RH Beine – SPD – findet am wichtigsten, dass Verjährungen von Forderungen ausgeschlossen sind und realisierbare Forderungen auch beigetrieben werden. Er fragt, ob die Summe der zusätzlich eingetriebenen Forderungen benannt werden kann und ob die Personalkosten dadurch gedeckt werden konnten. Auch fragt er, ob das zusätzlich eingestellte Personal wieder abgebaut werden kann oder ob das Personal weiterhin benötigt wird, damit keine neuen Rückstände aufgebaut werden. StD/StK Kuckels bestätigt, dass lohnende Forderungen, die sicherlich über den Personalkosten liegen, beigetrieben worden sind. Es ist darauf zu achten, dass eine solche 9 Rückstandssituation nicht wieder eintritt. Im Rahmen des Forderungsmanagements ist eine stringente Fortführung erforderlich und für die Zukunft zu beachten. Mit dem eingesetzten Personal sind Lücken geschlossen worden, die zu den großen Rückständen geführt haben. Er geht davon aus, dass der Personalbestand grundsätzlich richtig bemessen ist. Der Krankenstand wird im Auge behalten, um ggf. nachzusteuern. RH Meisterling-Riecks – Bündnis 90/Die Grünen – fragt, ob ausgeschlossen oder bestätigt werden kann, dass sich Forderungen auch durch den Eintritt der Verjährung erledigt haben. StD/StK Kuckels berichtet, dass eine statistische Erfassung ist nicht separat erfolgt, da vorrangig die Rückstände abgearbeitet und Forderungen beigetrieben werden sollen. Er gibt zu bedenken, dass bei den Verjährungsfällen zu unterscheiden ist, ob es sich um eine werthaltige Forderung handelt oder ob die Forderung unter Umständen nicht realisierbar gewesen ist. RH Meisterling-Riecks – Bündnis 90/Die Grünen – fragt nach, ob StD/StK Kuckels ausschließen kann, dass der Stadt ein finanzieller Schaden entstanden ist. StD/StK Kuckels teilt mit, dass keine wesentlichen werthaltigen Forderungen verjährt sein dürften. RH Küpper – FDP – lobt die bisherige Abarbeitung und hofft, dass in sechs Monaten alle Rückstände aufgearbeitet sind. Zu Punkt 8 Neunzehnter Nachtrag zur Ordnung für die Benutzung der Abfallentsorgungsanlagen der Stadt Mönchengladbach und Vierzehnter Nachtrag zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Stadt Mönchengladbach (Abfallsatzung - AbfS -) RH Schaper – DIE LINKEN – beantragt getrennt über die Punkte a) und b) abzustimmen. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung: Der Rat beschließt: a) den „Neunzehnten Nachtrag zur Ordnung für die Benutzung der Abfallentsorgungsanlagen der Stadt Mönchengladbach" und Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit beschlossen Ja-Stimmen: 18 Nein-Stimmen: 1 Enthaltungen: 0 b) den „Vierzehnten Nachtrag zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Stadt Mönchengladbach (Abfallsatzung - AbfS -)" Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit beschlossen Ja-Stimmen: 17 Nein-Stimmen: 2 Enthaltungen: 0 in der jeweils als Anlage beigefügten Fassung. 10 Zu Punkt 9 Sechzehnter Nachtrag zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Abfallentsorgung in der Stadt Mönchengladbach (Abfallgebührensatzung - AbfGS -) Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung: Der Rat beschließt den „Sechzehnten Nachtrag zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Abfallentsorgung in der Stadt Mönchengladbach (Abfallgebührensatzung - AbfGS -) in der als Anlage beigefügten Fassung. Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit beschlossen Ja-Stimmen: 17 Nein-Stimmen: 2 Zu Punkt 10 Enthaltungen: 0 Neunzehnter Nachtrag zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung der Abwasseranlagen der Stadt Mönchengladbach (Kanalbenutzungsgebührensatzung) und Sechster Nachtrag zur Satzung der Stadt Mönchengladbach über die Beseitigung des Klärschlamms aus Kleinkläranlagen Die Vorsitzende, RF Brombeis, weist auf die ausgelegten Änderungen zur Beratungsvorlage 3537/VIII hin. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung: Der Rat beschließt: a) den „Neunzehnten Nachtrag zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung der Abwasseranlagen der Stadt Mönchengladbach (Kanalbenutzungsgebührensatzung)" und b) den „Sechsten Nachtrag zur Satzung der Stadt Mönchengladbach über die Beseitigung des Klärschlamms aus Kleinkläranlagen" in der jeweils als Anlage beigefügten Fassung. Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit beschlossen Ja-Stimmen: 17 Nein-Stimmen: 2 Zu Punkt 11 Enthaltungen: 0 Siebenunddreißigster Nachtrag zur Satzung über die Straßenreinigung und die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren in der Stadt Mönchengladbach (Straßenreinigungs- und Gebührensatzung) Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung: Der Rat beschließt den „Siebenunddreißigsten Nachtrag zur Satzung über die Straßenreinigung und die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren in der Stadt Mönchengladbach (Straßenreinigungs- und Gebührensatzung)“ in der als Anlage beigefügten Fassung. Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit beschlossen Ja-Stimmen: 17 Nein-Stimmen: 2 Enthaltungen: 0 11 Zu Punkt 12 Soziale Stadt - Innenstadtkonzept Rheydt Verstetigung der sozialen, Bildungs- und kulturellen Modellvorhaben sowie des City-/Quartiersmanagements RH Küpper – FDP – kündigt an, dass die FDP entgegen dem bisherigen Abstimmverhalten in der Bezirksvertretung Süd und im Ausschuss für Soziales und Gesundheit der Vorlage zustimmen wird. Die bisherigen Bedenken konnten ausgeräumt werden. Er bittet die Verwaltung dafür Sorge zu tragen, dass eine entsprechende Berichterstattung in der Bezirksvertretung stattfindet. RH Hendricks – CDU – begrüßt im Grundsatz die Fortführung dieser sozialen Projekte. Unter finanzwirtschaftlichen Gesichtspunkten ist jedoch zwingend erforderlich, dass hierfür Landesmittel zur Verfügung gestellt werden. Den Unterpunkt 5 „City-/ Quartiersmanagement“ möchte er gesondert im Hauptausschuss diskutieren und erst da beschließen. RH Meisterling-Riecks – Bündnis 90/Die Grünen – unterstützt den Vorschlag von RH Hendricks, da bisher die dort erbrachte Leistung nicht bekannt und transparent ist. RH Beine – SPD – findet es wichtig, dass alle Maßnahmen im Paket beschlossen werden und kündigt an, dass die SPD dafür stimmen wird. Da noch Beratungsbedarf zu einzelnen Unterpunkten angemeldet worden ist, wird auch der Verschiebung in den Hauptausschuss zugestimmt. RH Dr. Schlegelmilch – CDU – präzisiert, dass es sich vor allem um eine Funktionsbeschreibung des City-/ Quartiersmanager geht, um sicherzustellen, dass dieser Quartiersmanager im Sinne des Gesamtprojektes arbeitet. RH Beine – SPD – beantragt die Beschlussfassung in den kommenden Hauptausschuss zu vertagen. Dies wird einstimmig beschlossen. Zu Punkt 13 Anpassung der Leistungsvereinbarung mit der "Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Freien Wohlfahrtsverbände e.V." über das Angebot Schuldnerberatung RH Bohlen – SPD – nimmt nicht an der Beratung und Beschlussfassung teil. RH Schaper – Die LINKE – merkt an, dass sich der Preis der Fachleistungsstunden zwar deutlich erhöht hat, für die Schuldnerberatung jedoch auch juristische Fachkenntnisse erforderlich sind. Er hält es für notwendig den Stundensatz so zu bemessen, dass auch höher qualifizierte Juristen langfristig beschäftigt werden können. Er bittet dies bei erneuten Vertragsverlängerungen zu berücksichtigen. Da es sich bei der Schuldnerberatung um eine Pflichtaufgabe handelt, regt er an den Bereich Prävention insbesondere an Schulen weiter auszubauen. Beigeordneter Dr. Schmitz hält den Preis für auskömmlich und betont wie wichtig und notwendig die Tätigkeit der Schuldnerberatung ist. Der Einsatz von Juristen ist in diesem Bereich jedoch nicht zwingend erforderlich. Traditionell werden in diesem Bereich Sozialarbeiter mit entsprechenden Fortbildungen oder Juristen in der Berufsfindungsphase eingesetzt. Im Bereich der Prävention sind auch anderen Hilfeleistungen z. B. durch die Verbraucherberatung zu berücksichtigen. Außerdem stehen zusätzliche Mittel bei Familienzentren und in den HOME-Stadtteilen zur Verfügung mit denen Präventionsleistungen eingekauft werden können. Er nimmt die Anregung auf, dass die Präventionsmaßnahmen im Sozial- oder im Jugendhilfeausschuss vollständig vorgestellt 12 werden sollten und dann ggf. diskutiert werden kann, wie dieser Bereich effektiver gestaltet werden kann. RH Schaper – Die LINKE – bittet Beigeordneten Dr. Schmitz Rücksprache mit der Schuldnerberatung zu nehmen, ob dort nicht zumindest eine Stelle mit juristischer Qualifikation notwendig ist. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung: Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage des vorliegenden Vertragsentwurfes mit der „Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der freien Wohlfahrtsverbände in der Stadt Mönchengladbach e.V.“ die bisherige Leistungsvereinbarung Schuldnerberatung mit einer Vertragslaufzeit bis 31.12.2016 zu verlängern. Es sind folgende Jahresstundenkontingente zu vereinbaren: 6.600 Fachleistungsstunden jährlich zu einem Preis von 39,76 € je Stunde, somit jährlich 262.416,00 €. Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 18 Nein-Stimmen: 0 Zu Punkt 14 Enthaltungen: 0 Verlängerung des Vertrages über die Wahrnehmung von Betreuungen mit dem Betreuungsverein des SKM -Katholischer Verein für Soziale Dienste in Rheydt e. V. RH Schaper – Die LINKE – befürchtet, dass durch die anstehende Gesetzesänderung das Konnexitätsprinzip verletzt wird und bittet eine entsprechende Prüfung im Auge zu behalten. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt, der Rat beschließt: Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechend dem beigefügten Vertragsentwurf einschließlich der Leistungsbeschreibung, den zum 31.12.2013 auslaufenden Vertrag mit dem Betreuungsverein des SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste in Rheydt e. V. für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 fortzusetzen. Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Zu Punkt 15 Enthaltungen: 0 Abschluss von Vereinbarungen über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich der flexiblen Hilfen zur Erziehung nach § 27 Abs 2 SGB VIII RH Dr. Schlegelmilch – CDU – und RH Bohlen – SPD – nehmen nicht an der Beratung und Beschlussfassung teil. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt, der Rat beschließt: Die Verwaltung wird beauftragt die Verträge über die zum 30.6.2014 auslaufenden Leistungsvereinbarungen zur Erbringung von flexiblen Hilfen zur Erziehung gem. § 27 Abs. 2 SGB VIII durch neue Verträge zum 01.01.2014 bzw. 01.07.2014 mit den nachstehend genannten Anbietern zu ersetzen. Die neuen Leistungsvereinbarungen beinhalten eine Reduzierung der Anzahl der zu vergebenden Lose von 27 auf 24,5 in 2014 und auf 22 ab dem Jahr 2015, verteilt auf jeweils zwei Verträge pro Anbieter, Vertrag 1 mit einer Laufzeit 13 vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2015, Vertrag 2 mit einer Laufzeit vom 01.07.2014 bis zum 30.06.2017. Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe der Maria Hilf gGmbH Brüggen Spektrum - Gesellschaft für lösungsorientierte Beratung und Hilfe Mönchengladbach Mikas – mobile individuelle Sozialpädagogik Neuss Haus St. Stephanus Jugend- und Familienhilfe Grevenbroich Diakonisches Werk Mönchengladbach gGmbH Arbeiterwohlfahrt – Familienservice gGmbH Mönchengladbach Ev. Jugend- und Familienhilfe Kaarst gGmbH Sozialdienst katholischer Frauen e.V., Ortsverein Mönchengladbach Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V. Mönchengladbach kein Kontingent, nur Vertrag 2 Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 17 Nein-Stimmen: 0 Zu Punkt 16 Enthaltungen: 0 Verlängerung des Leistungsvereinbarung über mobile aufsuchende Jugendarbeit in Odenkirchen und Wickrath mit der AWOFamilienservice gGmbH RH Dr. Schlegelmilch – CDU – und RH Bohlen – SPD – nehmen nicht an der Beratung und Beschlussfassung teil. RH Schaper – Die LINKE – bittet darauf zu achten, dass die Arbeit in diesem Viertel als eine kontinuierliche Arbeit wahrgenommen werden kann und kein Einsatz als Springer erfolgt. Beigeordneter Dr. Schmitz erklärt, dass der Vertrag eine Leistungserbringung in Odenkirchen und in Wickrath vorsieht. Es kann jedoch vorkommen, dass in dringenden Fällen die AWO gebeten wird auszuhelfen. So kann auch getestet werden, ob dort ein dauerhafter Bedarf besteht. Da die Stadt selber keine Streetworker beschäftig, ist diese Flexibilität wichtig. RH Schaper – Die LINKE – weist darauf hin, dass das Projekt bisher so erfolgreich war, da eine sehr intensive Beziehungsarbeit geleistet worden ist, die nur möglich ist, wenn keine Springertätigkeiten übernommen werden müssen. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt, der Rat beschließt die Verlängerung der Leistungsvereinbarung mit der AWO-Familienservice gGmbH über mobile aufsuchende Jugendarbeit in Odenkirchen, Wickrath und im übrigen Stadtgebiet um weitere drei Jahre ab 1.3.2014 bis zum 28.02.2017. Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 17 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 14 Zu Punkt 17 Leistungsvereinbarung mit dem Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V. über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich sozialpsychiatrische Zentren RH Schaper – Die LINKE – hat starke Bedenken zu der anstehenden Gesetzesänderung und bittet eine entsprechende Prüfung im Auge zu behalten. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt, der Rat beschließt: Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage des anliegenden Vertragsentwurfes mit dem Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V. -Reha-Verein- eine Verlängerung der Leistungsvereinbarung über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich sozialpsychiatrische Zentren für den Zeitraum vom 01.01.2014 bis 31.12.2017 zu folgenden Konditionen abzuschließen: 3.200 Fachleistungsstunden (face to face) Klientenbezogene Hilfe und 900 Fachleistungsstunden (face to face) Hilfen für Angehörige zu einem Stundenpreis von 21,70 € je Fachleistungsstunde. Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Zu Punkt 18 Enthaltungen: 0 Leistungsvereinbarung mit der AIDS-Hilfe Mönchengladbach/Rheydt e.V. über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich AIDS Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt, der Rat beschließt: Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage des vorliegenden Vertragsentwurfes nebst Anlagen (Leistungsbeschreibung) mit der AIDS-Hilfe Mönchengladbach/Rheydt e.V. ab 01.01.2014 eine Leistungsvereinbarung abzuschließen und folgende Stundenkontingente auf der Basis eines Stundenpreises von 28,30 EURO zu vereinbaren: 1. Beratung 500 Std. 2. Betreuung und persönliche Hilfe 1.900 Std. 3. AIDS-Prävention 1.350 Std. Das Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf 106.125,00 € jährlich. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 3 Jahre. Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Zu Punkt 19 Enthaltungen: 0 Leistungsvereinbarung über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich Suchtberatung mit dem Diakonischen Werk Mönchengladbach gGmbH RH Schaper – Die LINKE – möchte wissen, wie hoch der alte Preis gewesen ist. Beigeordneter Dr. Schmitz erläutert, dass der Betrag zwar nicht in der Beratungsvorlage angegeben ist, jedoch einfach aus den gemachten Angaben zu den Mehraufwendungen errechnet werden kann. Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt, der Rat beschließt: 15 Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage des vorliegenden Vertragsentwurfes die zum 31.12.2013 auslaufende Leistungsvereinbarung mit dem Diakonischen Werk Mönchengladbach e.V. über die Erbringung von Leistungen im Aufgabenbereich Suchtberatung für die Dauer von 1,5 Jahren neu abzuschließen. Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Zu Punkt 20 Enthaltungen: 0 Betriebssatzung für die Gebäudereinigung der Stadt Mönchengladbach, Einundzwanzigster Nachtrag zur Hauptsatzung der Stadt Mönchengladbach und Zwanzigster Nachtrag zur Zuständigkeitsordnung Der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung: Der Rat beschließt: 1. die „Betriebssatzung für die Gebäudereinigung der Stadt Mönchengladbach“, 2. den „Einundzwanzigsten Nachtrag zur Hauptsatzung der Stadt Mönchengladbach“ und 3. den „Zwanzigsten Nachtrag zur Zuständigkeitsordnung“ in der jeweils als Anlage beigefügten Fassung. Abstimmungsergebnis: Einstimmiger Beschluss Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Zu Punkt 21 Enthaltungen: 0 Reorganisation der Straßenbeleuchtung RH Hendricks – CDU – beantragt nach der Beratung die Verschiebung der Beschlussfassung in den Hauptausschuss, da die Beratungsvorlage verspätet zugegangen ist. StD/StK Kuckels bietet an, dass die Verwaltung Bericht erstattet, um bei Entscheidung zu diesem schwierigen Thema behilflich zu sein. RH Beine – SPD – bittet die Verwaltung um Vortrag. Herr Petry berichtet über die Neuerungen, die sich zu den bisher bekannten Beratungsvorlagen ergeben. Bisher konnte der Rückkaufswert nur auf grober Basis ermittelt werden und wurde auf ungefähr 6,5 Millionen Euro geschätzt. Ein gemeinsam von Stadt und NEW beauftragter Gutachter hat den Rückkaufswert jetzt exakt ermittelt. Dieser liegt mit ca. 1,9 Millionen Euro höher bei neu 8,5 Millionen Euro. Auf dieser Basis ist der Vergleich der verschiedenen möglichen Varianten überarbeitet und in der Beratungsvorlage dargestellt worden. Zu Variante 5 gibt Herr Petry zu bedenken, dass zusätzlich betrachtet werden muss, dass im Vertragsangebot der NEW rechtliche Unklarheiten und rechtliche No-Gos insbesondere bei den Vergabevorschriften bestehen. Sollte diese Lösung in Betracht gezogen werden, wären hierzu Nachverhandlungen mit der NEW notwendig. 16 RH Dr. Schlegelmilch – CDU – berichtet, dass die NEW auf der gleichen rechtlichen Grundlage mit anderen Gebietskörperschaften Verträge geschlossen hat. Er fragt, ob die vergaberechtlichen Probleme der Variante 5 nur in Mönchengladbach auftreten. Herr Petry wird bis zum Hauptausschuss zu diesem Vergleich mit anderen Städten recherchieren. Bisher sind die Vergleiche mit dem alten Vertrag angestellt worden. Das Herausnehmen von Leistungen, die dann separat beauftragt werden müssen gab es bisher noch nicht. Dies würde jedoch zu problematischen Direktvergaben mit einem Jahresvolumen von 500.000 Euro bis 600.000 Euro, die bisher nicht im Haushalt veranschlagt sind, führen. RH Beine – SPD – hat nicht nur die Ermittlung des Rückkaufwertes, sondern eine abgestimmte Wertung aller technischen, finanziellen und rechtlichen Belange, auf deren Grundlage der Rat eine Entscheidung treffen kann, erwartet. Die SPD-Fraktion hat sich jedoch trotzdem dazu entschieden der Variante 1 zuzustimmen. Dies soll vor allem vor dem Hintergrund geschehen, dass dieses Thema, für das schon zu viele Stunden und Gutachterkosten aufgebracht worden sind, zu einem Ende mit entsprechendem HSP-Potential geführt wird. RH Hendricks – CDU – fragt nach, ob es eine Abstimmung mit der NEW gibt. Da der durch die KPMG geschätzte Rückkaufswert so gravierend von dem nun ermittelten Rückkaufswert abweicht, stellt er auch die Aussagen zu den rechtlichen Vorraussetzungen in Frage. Er berichtet, dass die NEW bereits Verträge ähnlich der Variante 5 abgeschlossen hat. Er bittet bis zum Hauptausschuss bzw. bis zum Rat zu klären, ob es tatsächlich rechtliche Gründe gibt, die dazu führen, dass die Variante 5 nicht wählbar ist. RH Meisterling-Riecks – Bündnis 90/Die Grünen – kündigt an, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auch der Variante 1 zustimmen wird. RH Beine – SPD – weist daraufhin, dass ihm klare Aussagen über die Auswirkungen und Unterschiede der verschiedenen Varianten in der Beratungsvorlage fehlen. So setzen die Stadt und die NEW z. B. verschiedene Substanzwertschwellen an. RH Schaper – Die LINKE – lässt sich von Herrn Petry bestätigen, dass finanziell nur geringe Unterschiede zwischen Variante 1 und 5 bestehen, Variante 5 aber aufgrund der vergaberechtlichen Hindernisse nicht gewählt werden kann. Daraufhin kündigt er an auch der Variante 1 zuzustimmen. RH Dr. Schlegelmilch – CDU – ist überrascht, dass entgegen der bisherigen Darstellung die Variante 1 trotz des angestiegenen Rückkaufswertes als am günstigsten dargestellt wird. Er hat den Eindruck, dass durch die Verwaltung keine gemeinsame Lösung mit der NEW gewünscht ist. Er möchte bis zum Hauptausschuss bzw. Rat prüfen, ob es sich dabei um eine objektive Betrachtung handelt. RH Hendricks – CDU – beantragt die Verschiebung der Beschlussfassung in den Hauptausschuss. Abstimmungsergebnis: in die nächste Sitzung des HauptA verschoben Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 Zu Punkt 22 Betrieb der Tiefgarage Rheydt hier: Antrag der Fraktion – Bündnis 90/Die Grünen vom 14.11.2013 RH Meisterling-Riecks – Bündnis 90/Die Grünen – erläutert den Antrag zur Tiefgarage Marktplatz Rheydt, die am 08.12.13 wieder in Betrieb genommen werden soll. 17 RH Küpper – FDP – kündigt an, dass die FDP-Fraktion diesem Antrag nicht zustimmen wird, da die FDP bereits einen Antrag gestellt hatte, möglichst schnell öffentlich auszuschreiben. Der Ausschuss für Finanzausschuss und Beteiligungen empfiehlt, der Rat beschließt, in Bezug auf den zukünftigen Betrieb der fertig gestellten Tiefgarage Rheydt wird der Oberbürgermeister gebeten, die Voraussetzungen zu schaffen, die es ermöglichen, die Immobilie in Zukunft durch die Stadt bzw. durch eine Inhouse-fähige Beteiligungsgesellschaft zu betreiben. Mit dem jetzt beginnenden Betrieb durch die PPG-Nordpark GmbH Parkplatz- und Betreibergesellschaft werden wichtige Erfahrungen zum wirtschaftlichen Betrieb gesammelt, sodass für eine spätere Inhouse-Bewirtschaftung gesicherte Daten vorliegen und eine Wirtschaftlichkeit erwartet werden kann. Die Stadtverwaltung wird gebeten, die Bezirksvertretung Süd über die Umsetzung dieses Beschlusses zu informieren. Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt Ja-Stimmen: 3 Nein-Stimmen: 16 Zu Punkt 23 Enthaltungen: 0 Ausweitung des HOME Projektes - Auswahl des zusätzlichen Stadtteiles Die Vorsitzende, RF Brombeis, verweist auf die als Tischvorlage ausgelegte Beratungsvorlage. RH Beine – SPD – berichtet, dass im Jugendhilfeausschuss (JHA) Beratungsbedarf angemeldet worden ist. Da der JHA als Fachausschuss auch weiter beraten und entscheiden möchte, ist die Verschiebung in den nächsten Ratszug beantragt worden. Er bittet Beig. Dr. Schmitz zu erläutern welche Gründe dafür sprechen, dass bereits in diesem Ratszug entschieden wird. RH Beine – SPD – beantragt die Verschiebung der Beschlussfassung in den Hauptausschuss. Beig. Dr. Schmitz berichtet, dass auch im JHA die Tagesordnung wegen Dringlichkeit erweitert worden ist. Dort ist der Beschluss gefasst worden, dem Rat zu empfehlen den Tagesordnungspunkt in den nächsten Ratszug zu verschieben. Der Beschluss des JHA ist jedoch für Rat nicht bindend. Der JHA hat kritisiert, dass Zahlen und Daten zu anderen Stadtteilen, die auch in Betracht gezogen werden könnten nicht in der Beratungsvorlage enthalten sind. Dies ist auf das kurze Zeitfenster zurückzuführen, da der Rat erst vor zehn Tagen entschieden hat, dass das HOME-Projekt ausgeweitet wird. Man ist bemüht bis zum Hauptausschuss bzw. Rat eine erweiterte Beschlussvorlage anzubieten, um die Entscheidungskriterien, die die Verwaltung dazu bewogen haben den Stadtteil Rheydt auszuwählen, deutlicher zu machen. RH Beine – SPD – fragt nach, ob aus fachlicher Sicht besondere Gründe bestehen, dass ein Beschluss entgegen des Votums des JHA noch dieses Jahr getroffen werden sollte. RH Küpper – FDP – kündigt an, dass die FDP entgegen dem bisherigen Abstimmverhalten im JHA der Vorlage zustimmen wird. Beig. Dr. Schmitz erläutert, dass folgende zwei Aspekte dafür sprechen noch in diesem Jahr einen Beschluss zu treffen: 1.) Sobald der Stadtteil feststeht, kann mit der Vorbereitung des Projektes, d. h. z. B. Information der betroffenen Schulleiter, Einrichtungsleiterinnen von Kindertagesstätten, begonnen werden. Die Werbung für das Programm, das nur in Zusammenarbeit und Kooperation mit den freien Trägern funktioniert, kann gestartet werden. 18 2.) Wichtiger Bestandteil des Projektes ist geworden, dass die Schulsozialarbeiter verstärkt in den HOME-Stadtteilen eingesetzt werden. Da das Projekt Schulsozialarbeit zum 01.01.2014 neu aufgestellt werden soll, ist es wichtig zu wissen, welche Schulen im Rahmen des HOME-Projektes einen Schulsozialarbeiter bekommen sollen. Der Einsatz der Schulsozialarbeiter kann dann dort ab dem 01. Januar erfolgen und ein möglicher Wechsel nach einigen Monaten kann vermieden werden. Außerdem sind die Einsparungen im Bereich HzE bereits ab Januar eingeplant, so dass ein Interesse besteht, dass das Projekt zügig begonnen wird. RH Beine – SPD – beantragt die Verschiebung der Beschlussfassung in den Hauptausschuss. Abstimmungsergebnis: in die nächste Sitzung des HauptA verschoben Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 Zu Punkt 24 Ausbau der Breitenbachstraße zwischen der Korschenbroicher Straße und dem "Eickener Kreisel" RH Hendricks – CDU – beantragt die Verschiebung der Beratung und Beschlussfassung in den Hauptausschuss. Abstimmungsergebnis: in die nächste Sitzung des HauptA verschoben Ja-Stimmen: 19 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 Zu Punkt 25 Anfragen und Mitteilungen RH Küpper – FDP – fragt, wie die Tischvorlagen im Ratsinformationssystem abgerufen werden können. OB Bude erklärt, dass jede Beratungsvorlage über das Ratsinformationssystem erstellt wird. Sichtbar sind die Beratungsvorlagen, sobald die Freigabe im System (nach Unterschrift bzw. Mitzeichung durch den OB) erfolgt. Vorlagen, die nicht rechtzeitig vor dem Versandtermin der Tagesordnungen fertig werden, werden sukzessiv frei geschaltet. RH Hendricks – CDU – interessiert, wie das Lastschrifteinzugsverfahren der Stadt Mönchengladbach auf das SEPA-Lastschrifteinzugsverfahren umgestellt werden soll. StD/StK Kuckels berichtet, dass das SEPA-Projekt mit Hochdruck bearbeitet wird. Es wird differenziert vorgegangen. In den Bereichen Gewerbe- und Vergnügungsteuer werden wegen der besonderen Bedeutung grundsätzlich neue SEPA-Mandate eingeholt. Im Übrigen wird auch mit dem Instrument der Umdeutung gearbeitet. RF Brombeis – B 90/Die Grünen – schließt die öffentliche Sitzung um 18.25 Uhr. Vorsitzende Schriftführerin --------------------------------Ulla Brombeis --------------------------------Susanne Zeidler 19