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Iss was G`scheits Auf die „richtige“ e
sonne ©Pädiatrische Onkologie Linz D IE ZEI T SCHR IF T D ER K IND ER - K REBS - HIL FE _ w w w. k in d e r k r e b shil f e . a t 4/ 0 8 Iss was G‘scheits Ernährung bei krebskranken Kindern und Jugendlichen Auf die „richtige“ e-card kommt es an Wie Eltern krebskranker Kinder bei Medikamentenkosten sparen können Antworten auf viele Fragen Wertvolle Informationen für betroffene Eltern Inhalt i K i lfe e nd r - K r e bs - H Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe Verband der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe Organisationen Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Nebenwirkungen der Behandlung von Krebs führen bei betroffenen Kindern und Jugendlichen häufig zu Ernährungsproblemen. Während die einen keinen Bissen mehr runter kriegen, leiden die anderen regelrecht an Heißhunger-Attacken. Gerade in der Zeit einer Krebserkrankung, in welcher das Kind physischen wie emotionalen Belastungen ausgesetzt ist, ist ein guter Ernährungszustand wichtig – auch für den Behandlungs- und Heilungsprozess. An vielen Kinder-Krebsstationen gibt es deshalb inzwischen Ernährungsberatungen, Wunschkost und Unterstützung von PsychologInnen. Das Thema „Essen“ spielt auch in der Nachsorge – also nach Therapieende – bei manchen Betroffenen noch eine große Rolle. Die noch schnell vor der Nationalratswahl im September beschlossene Halbierung der Mehrwertsteuer auf Medikamente bringt den Eltern krebskranker Kinder zwar wenig. Hingegen können sie durch die seit Anfang des Jahres geltende Obergrenze für Rezeptgebühren bis zu einige hundert Euro pro Jahr einsparen. Die optimale Nutzung dieser Regelung ist aber nicht immer einfach. Für betroffene Eltern gibt es jetzt neue Informationsbroschüren, in denen wir – je nach Krebserkrankung – detailliert Antworten auf viele Fragen geben. Die ersten vier Broschüren sind kürzlich erschienen und können ab sofort bei der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe bestellt werden. Herzlichst, Anita Kienesberger, Geschäftsführerin sonne 2 4/08 Therapie & Betreuung Iss was G’scheits Ernährung bei krebskranken Kindern und Jugendlichen „Mahlzeit!“ Essen – auch ein Thema der Nachsorge Auf und Ab Erfahrungsbericht 1 Pommes machen glücklich Erfahrungsbericht 2 Antworten auf viele Fragen Wertvolle Informationen für betroffene Eltern Leben & Familie In der Gruppe geht vieles leichter Leben mit dem Verlust eines Kindes Diagnose mit dem Babyfoto Selbsthilfegruppe für Eltern von Augentumor-PatientInnen Politik Auf die „richtige“ e-card kommt es an Wie Eltern krebskranker Kinder bei Medikamentenkosten sparen können 3 6 7 8 9 10 11 12 Intern Wir trauern um Geoff Thaxter 14 „Ritt ins Leben“ Film dokumentiert Wanderritt ehemaliger KrebspatientInnen 14 Porträt „Bin irrsinnig gerne draußen“ Bettina Holzmann ist Co-Leiterin des Onki Camps 15 Kultur & Freizeit Aktion & Engagement Spendentelegramm & Tipps Informationen & Termine, Impressum Weihnachtsbillets 2008 & Kalender 2009 16 17 22 23 24 Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe_1090 Wien, Borschkegasse 1/7, Tel.: 01/402 88 99, Fax 01/402 88 99-10, [email protected], Spendenkonto: PSK, Kto. Nr.: 7 631 111, BLZ 60000. Kinder-Krebs-Hilfe für Wien, Niederösterreich und Burgenland – Elterninitiative_1090 Wien, Kinderspitalgasse 7, Tel.: 01/408 50 90, Fax: 01/409 95 25, offi[email protected], Spendenkonto: PSK, Kto. Nr.: 7 260 410, BLZ 60000. Oberösterreichische Kinder-Krebs-Hilfe_4020 Linz, Kinderspitalstraße 1, Tel.: 0732/60 00 99, Fax: 0732/60 00 69, [email protected], Spendenkonto: Raiffeisen Landesbank OÖ, Kto. Nr.: 1 094 069, BLZ 34000. Salzburger Kinder-Krebs-Hilfe_5020 Salzburg, L.v. Keutschachstraße 4, Tel.: 0662/43 19 17, Fax: 0662/42 11 48, offi[email protected], Spendenkonto: Salzburger Sparkasse, Kto. Nr.: 2 444, BLZ 20404. Kinder-Krebs-Hilfe für Tirol und Vorarlberg_6020 Innsbruck, Schmerlingstraße 6, Tel.: 0512/57 10 85, Fax: 0512/58 66 06, [email protected], Spendenkonto: Hypo Bank Innsbruck, Kto. Nr.: 210 080 701, BLZ 57000. Steirische Kinder-Krebs-Hilfe_8047 Graz, Dr. Hanischweg 4, Familienzentrum, Tel.: 0316/30 21 42, Fax: 0316/30 46 07, [email protected], Spendenkonto: Steir. Raiffeisenbank Graz, Kto. Nr.: 4 426 300, BLZ 38000. Kärntner Kinder-Krebs-Hilfe_9020 Klagenfurt, Ankershofenstraße 10, Tel. & Fax: 0463/33 90 90, offi[email protected], Spendenkonto: Kärntner Sparkasse, Kto. Nr.: 5 000 034 800, BLZ 20706. Iss was G’scheits Ernährung bei krebskranken Kindern und Jugendlichen E ssen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, sagt der Volksmund. Und bringt damit die Bedeutung einer guten Ernährung auf den Punkt. Nur wenn wir genügend Energie und Flüssigkeit zu uns nehmen, sind wir körperlich und geistig leistungsfähig und fühlen uns wohl. Bei Kindern ist eine gute Nährstoffversorgung zudem Voraussetzung, dass sie wachsen und sich ihrem Alter entsprechend entwickeln können. Auch oder gerade in der Zeit einer Tumor- oder einer Leukämieerkrankung, in welcher das Kind physischen wie emotionalen Belastungen ausgesetzt ist, ist ein guter Ernährungszustand wichtig – auch für den Behandlungs- und Heilungsprozess. Schwierige Bedingungen Allerdings führen Krebs und Nebenwirkungen der Behandlung häufig zu Ernährungsproblemen. Durch die Chemotherapie und die Bestrahlung sind viele PatientInnen von starker Übelkeit geplagt, hinzu kommen oft Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Medikamente können die Symptome manchmal lindern, ganz abstellen lassen sie sich nicht. Und eine weitere Folge der Behandlung verleidet den jungen PatientInnen das Essen: Da Strahlen und Chemotherapie nicht nur die Krebszellen, sondern auch gesunde, vor allem teilungsaktive Zellen angreifen, werden die Schleimhäute geschädigt. Mund, Rachen und Speiseröhre trocknen durch die Behandlung stark aus, es kommt zu Schleimhautentzündungen, der so genannten Mukositis: Die Rötungen, Schwellungen, kleinen Bläschen und wunden Stellen im Mund schmerzen beim Kauen und Schlucken. Gleichzeitig verändert sich durch die Krebstherapie der Geschmack – was auch sehr befremdlich sein kann. Keine Lust zu essen Eigentlich ist es nicht verwunderlich, wenn unter diesen Bedingungen die Lust am Essen vergeht. Über die körperlichen Belange hinaus hat Essen aber auch mit einer Reihe psychologischer und familiendynamischer Faktoren zu tun. Während manche Menschen bei seelischen Belastungen Nahrung in sich hineinstopfen, kriegen andere keinen Bissen hinunter. Mit der Familie zu essen bedeutet wiederum Gemeinschaft und Geborgenheit. Gleichzeitig werden über das Essen häufig Konflikte ausgetragen. Kinder merken schnell, wenn sie ihre Eltern mit Essensverweigerung unter Druck setzen können. In solchen Situationen geht es dann eigentlich um Themen wie Selbstbestimmung, Macht und Aufmerksamkeit. Natürlich können Therapie & Betreuung Neben den seelischen Belastungen bedeutet eine Krebserkrankung eine enorme Anstrengung für den kindlichen Körper. Gute Energie- und Flüssigkeitsversorgung sind jetzt besonders wichtig. Doch gerade während der Behandlungszeit ist das Essen oft mit Schwierigkeiten verbunden. ©Pädiatrische Onkologie Linz Selber Speisen und Getränke zuzubereiten soll die Lust am Essen fördern 4/08 3 sonne Therapie & Betreuung auch bei der Ernährung während einer Krebserkrankung, die das Familiensystem vollkommen durcheinander bringt, all diese Faktoren eine Rolle spielen. Abgesehen von körperlichen und seelischen Aspekten scheint Appetitlosigkeit zudem eine direkte Folge von Medikamenten und Bestrahlung zu sein – genauere Forschungen stehen hier noch aus. Heißhunger Aber auch das gegenteilige Phänomen kann während einer Krebstherapie Probleme bereiten. Kinder, die Steroide (z.B. Cortison) einnehmen müssen, leiden häufig an Heißhunger. Schon kurz nachdem die Riesenportion Pommes und das Schnitzel verzehrt sind, können sie an nicht anderes denken als an die nächste Mahlzeit. Manche Kinder nehmen in dieser Zeit massiv an Gewicht zu. Vor allem ältere Kinder und Jugendliche belasten diese körperlichen Veränderungen oft stark. Während sich bei manchen PatientInnen Hungergefühl und Körpergewicht nach Absetzen des Cortisons von selbst regulieren, werden andere die Zusatzkilos, die hauptsächlich aus Fettmasse bestehen, nur unter größter Mühe oder gar nicht wieder los. Eine spezielle Situation besteht bei PatientInnen mit Hirntumoren. Wird durch den Tumor z.B. der Hypothalamus geschädigt, kann dies die Appetitregulierung stören. Mangelzustand rechtzeitig entgegenwirken zu können, muss der Ernährungsstatus laufend kontrolliert werden“, erklärt Gabriele Ecklmayr, Diätologin auf der onkologischen Station der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz. Einmal pro Woche begleite sie den/die ÄrztIn bei der Ernährungsvisite, die bei allen Kindern auf der Station gemacht wird. Denn auch bei einem normal- oder übergewichtigen Kind kann ein Mangel an bestimmten Nährstoffen entstehen, zum Beispiel, wenn es aufgrund des veränderten Geschmacks sehr einseitig isst. Ernährungsberatung Damit unter den schwierigen Bedingungen die lebenswichtige Nahrungsaufnahme trotzdem gelingen kann und nicht zu einer körperlichen und psychischen Tortur für die betroffenen Kinder und Eltern wird, müssen ÄrztInnen, PflegerInnen, DiätologInnen und PsychologInnen, Eltern und natürlich PatientInnen gut zusammenarbeiten. An manchen kinderonkologischen Stationen steht daher am Beginn der Therapie automatisch eine Ernährungsberatung, andere bieten eine solche auf Anfrage. Die Betroffenen werden dabei einerseits angeregt, ausreichend und vielseitig zu essen und zu trinken. Gleichzeitig wird ihnen und den Eltern aber Druck genommen, indem von vornherein die verschiedenen Möglichkeiten der künstlichen Ernährung genannt werden, wenn die normale Nahrungsaufnahme für eine Versorgung des Körpers nicht ausreicht. Auch über die Heißhungerattacken bei der Cortisontherapie müssen die Eltern und PatientInnen informiert werden. Die Eltern können dann helfen, einer extremen Gewichtszunahme vorzubeugen, indem sie nicht ausschließlich die von den meisten Kindern in dieser Phase begehrten hochkalorischen Nahrungsmittel anbieten. Allerdings müssen sie auch wissen, dass dies nur sehr schwer und oft gar nicht gelingen wird. „Wichtig beim Thema Ernährung ist, insgesamt wenig Druck auf Kinder und Eltern auszuüben“, erklärt Dr. Martina Pauli, klinische Psychologin auf der onkologischen Station der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz. Der Fokus bleibt – trotz erschwerender Umstände – auf der Freude am Essen und dem Genießen. Wahlmöglichkeiten Leider ist aber gerade das, was üblicherweise auf den Krankenhausteller kommt, selten dazu geeignet, dass an Übelkeit leidende, schmerzgeplagte Kinder den Spaß am Essen wieder finden. Daher versuchen die meisten pädiatrischen Ernährungsstatus Damit der körperliche Zustand während der gesamten Behandlungsdauer in einem akzeptablen Bereich bleibt, wird zu Beginn der Ernährungsstatus des Kindes erfasst. Meist erfolgt bei Kindern die Diagnose „Krebs“ zu einem Zeitpunkt, an dem noch kein Gewichtsverlust eingetreten ist. Allerdings kann ein normales Gewicht eine Unterernährung auch verschleiern, zum Beispiel, wenn es sich um eine sehr große Tumormasse im Bauchbereich handelt. Daher erfasst man den Ernährungszustand nicht nur über den Body Mass Index (BMI), sondern misst den Fettanteil mit weiteren Methoden, wie zum Beispiel der Hautfaltenmessung. „Um einem eventuellen sonne 4 4/08 ©Pädiatrische Onkologie Linz Wer sagt, dass man im Bett nicht Kuchenteig rühren kann? der Hochdosistherapie – Wunschkost, also das, worauf sie Lust haben. Zudem haben Eltern die Möglichkeit, in der Stationsküche etwas zu kochen. Die meisten bringen auch Speisen mit – von Selbstgekochtem bis zum McDonald’s-Menü. Kein Druck Auf der onkologischen Station der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz wird das ähnlich gehandhabt: „Wichtig ist in dieser Zeit der Behandlung und Therapie, dass die Kinder überhaupt etwas essen“, sagt Martina Pauli. „Eine ausgewogene Ernährung ist natürlich zu befürworten, steht aber in manchen Phasen der Erkrankung nicht immer an erster Stelle. Für Kinder, denen das Essen gerade schwer fällt, würde ein solcher Anspruch eine unnötige zusätzliche Belastung bedeuten und auch die Eltern unter Druck setzen“, erklärt Pauli. Einige Regeln – wie zeitlich begrenzte Mahlzeiten – erleben Kinder und Eltern dagegen oft durchaus als hilfreich. Für konkreten Rat, wie die PatientInnen trotz einer verminderten Nahrungsaufnahme genügend Energie bekommen, ist die Diätologin zuständig. Gabriele Ecklmayr empfiehlt zum Beispiel, das Essen, das sich die Kinder wünschen, mit hochwertigen Pflanzenölen und frisch gepresste Säfte Ernährungstherapie Wenn das Essen wirklich schwer fällt, und die Schluckbeschwerden oder die Abneigung gegen das Essen so stark sind, dass das Kind auch mit konzentrierten Nahrungsergänzungen nicht ausreichend versorgt werden kann, gibt es die Möglichkeit der unterstützenden Ernährung über eine Magensonde: Über einen dünnen Schlauch, der meist über die Nase in die Speiseröhre und in den Magen verläuft, gelangt die konzentrierte Flüssigkost in den Magen. „Die Sonde wird meist gut toleriert und wirkt auf Kinder und Eltern entlastend, da sich nun nicht mehr alles um das Thema Essen dreht“, sagt Pauli. „Wir informieren natürlich rechtzeitig über die Sondenernährung, sodass für die Kinder die damit verbundene Hilfestellung im Vordergrund steht.“ Sonde und Essen schließen einander auch nicht aus, sondern können sich gut ergänzen. 1 Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in der ©Pädiatrische Onkologie Linz Essen soll Freude bereiten mit Traubenzucker anzureichern. Shakes auf Milchbasis können mit Cremen zubereitet werden, wertvolle Energie liefert auch Trockenobst. Je nach Ernährungsstatus des einzelnen Kindes kann es notwendig sein, Nahrungsbestandteile zu ergänzen. „Hier steht uns eine breite Palette an Produkten zur Verfügung“, sagt Ecklmayr. Neben energiereichen Drinks gibt es heute Präparate in den verschiedensten Geschmacksrichtungen, die – je nach Bedarf – Kohlehydrate, Fette oder Eiweiße in konzentrierter Form enthalten. Das betreuende Team in Linz versucht die Lust am Essen auch dadurch zu erhalten, dass die Kinder beim Zubereiten von Speisen aktiv mitwirken dürfen. Dann wird in der Stationsküche gemeinsam Pizza belegt oder Marmelade gekocht. Auch Kinder, die das Zimmer nicht verlassen dürfen, müssen auf diesen meist großen Spaß nicht verzichten. „Wer sagt, dass man im Bett nicht Milchshakes mixen oder Kuchenteig rühren kann?“, fragt Martina Pauli. „Wir haben damit bisher sehr positive Erfahrungen gemacht.“ Therapie & Betreuung Onkologiestationen die Kinder zum Essen zu animieren, indem sie alternative oder zusätzliche Möglichkeiten zur üblichen Spitalsverköstigung akzeptieren und in einigen Fällen auch anbieten. Auf der neuroonkologischen Station im Wiener AKH können die Kinder zum Frühstück und zum Abendessen von einem Buffet auswählen. „Das Essen ist hier eine kleine Insel, wo sie selber etwas bestimmen dürfen“, sagt die Psychologin Dr. Ulrike Leiss. Schließlich sind lange Zeit fast alle Entscheidungen – vom Tagesablauf bis zu dem, was mit dem Körper der Kinder geschieht – den ÄrztInnen und dem Pflegepersonal überlassen. Dass dieses Angebot, das vor vielen Jahren von der KinderKrebs-Hilfe für Wien, NÖ, Bgld. angeregt wurde, ein besonderes Privileg ist, wurde der Psychologin auf einer PSAPOH1-Tagung zum Thema „Essprobleme in der pädiatrischen Onkologie“ im April dieses Jahres so richtig bewusst: „Die meisten Teilnehmer beklagten, dass es zu wenig Angebote gibt, die den kleinen Krebspatienten das Essen erleichtern“, erzählt Leiss. Auf den onkologischen Stationen im Wiener St. Anna Kinderspital bekommen jene PatientInnen, bei denen es medizinisch indiziert ist – bei Mangelernährung, Mukositis, Stammzelltransplantation oder während Dr. Martina Pauli Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie 4/08 5 sonne „Mahlzeit!“ Essen – auch ein Thema der Nachsorge Therapie & Betreuung Bei einzelnen PatientInnen sind das Ausmaß der Komplikationen und der damit einhergehende Gewichtsverlust so groß, dass vorübergehend eine so genannte parenterale Ernährung notwendig ist. Dabei wird der Verdauungstrakt gänzlich umgangen, die PatientInnen erhalten über einen Venenkatheter Infusionslösungen. Essen ist Qualität Beim Essen geht es aber nicht nur ums Überleben, sondern auch um Lebensqualität. Hier Energie zu investieren wirkt sich aber nicht nur auf die PatientInnen positiv aus. „Wenn die Kinder in der Küche oder in ihren Zimmern zu kleinen Köchen werden, dann verändert sich damit auch ein Stück weit die Station“, erzählt Pauli. Der wohlige Duft nach Kuchen oder frisch gebackenem Brot schafft eine angenehmere Atmosphäre im Spital. Und manchmal verkostet das medizinische Team gemeinsam mit Kindern und Eltern die leckeren Sachen. π Sabina Auckenthaler Behandlung erfolgreich beendet – auf ins „normale Leben“? So einfach ist das nicht. Stefanie Langheinrich, Psychologin in der Nachsorgeklinik Katharinenhöhe, arbeitet mit Jugendlichen, die eine Krebserkrankung durchgemacht haben. Schwierigkeiten gibt es viele – eine wichtige Rolle spielt das Essen. eine Sonde aufgenommen hat, hat es oft verlernt, Essen zu genießen. „Wenn dann eine Buttersemmel zum ersten Mal wieder so schmeckt wie früher, kann das ein kulinarisches Erlebnis sein, das sich Außenstehende gar nicht vorstellen können“, erzählt Langheinrich. V Eine feste Essensstruktur unterstützt die jungen Menschen dabei, einen „normalen“ Umgang mit dem Essen (wieder) zu erlernen. „Auch wenn jemand keinen Appetit hat, ermuntern wir dazu, ein bisschen zu probieren.“ Da sich der Geschmack im Vergleich zu früher bei manchen Betroffenen verändert hat, müssen sie sich langsam vorantasten und experimentieren, was ihnen überhaupt schmeckt. Besonders gute Gelegenheiten hierfür sind Frühstück und Abendessen – da gibt es auf der Katharinenhöhe ein Buffet. Die gemeinsamen Mahlzeiten bieten gleichzeitig den übergewichtigen Jugendlichen einen Rahmen, der ihnen hilft, nicht völlig unkontrolliert zu essen. iele Ernährungsprobleme, die während der Krebserkrankung auftreten, verschwinden nach Ende der Behandlung. Der Appetit kommt langsam wieder, die Geschmacksveränderungen gehen zurück oder werden zumindest schwächer. Mit Absetzen der Cortisonbehandlung vergeht der Heißhunger und das Körpergewicht pendelt sich wieder ein. Leider ist das nicht bei allen jungen Menschen so. „Ein Teil der Patienten hat noch große Schwierigkeiten mit dem Essen“, berichtet Stefanie Langheinrich, Dipl.Psychologin in der Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe im deutschen Schwarzwald. Die Einrichtung bietet neben einer familienorientierten Rehabilitation auch Nachsorge-Aufenthalte für onkologisch, hämatologisch und kardiologisch erkrankte Jugendliche und junge Erwachsene. Körperbild Buchtipps: Ω Essen, Genießen, Genesen Ernährungsratgeber für Familien mit einem krebskranken Kind (2003) Hrsg.: Deutsche Leukämie-Forschungshilfe. Erhältlich bei: Deutsche Kinderkrebsstiftung, www.kinderkrebsstiftung.de (unter Informationsmaterial-Broschüren) Ω Ernährung krebskranker Kinder π Dr. Irene Schmid Ein Ratgeber für Eltern und Therapeuten (2005), Hrsg.: Mehr LEBEN für krebskranke Kinder – Bettina-Bräu-Stiftung. Zu beziehen gegen einen Druckkostenbeitrag von 11,– Euro: www.bettina-braeu-stiftung.de sonne 6 4/08 Ein häufiges Problem ist Übergewicht. Die lästigen Fettpolster loszuwerden, die sich aufgrund des Heißhungers während der Cortisonbehandlung angesetzt haben, kann schwierig sein. Vor allem wenn eine Veranlagung zu Übergewicht besteht, kann es sein, dass sich der Stoffwechsel an die veränderten Gegebenheiten angepasst hat und der Appetit größer ist als früher. „Der Leidensdruck dieser Jugendlichen ist sehr groß“, erzählt Langheinrich. Stand zu Beginn der Therapie der Wunsch zu überleben im Vordergrund, so finden sie sich nun in einem Körper, in dem sie sich nicht wohl fühlen. Aber auch Untergewicht kann ein Problem sein. „Junge Menschen wollen nicht dünn und ausgemergelt, sondern gesund und fit ausschauen“, sagt die Psychologin. Wer über viele Monate die Nahrung über Strukturen Probleme „dahinter“ Nicht selten stehen hinter den Schwierigkeiten mit dem Essen Probleme, die mit den körperlichen Bedürfnissen nichts zu tun haben. „Vielleicht hatte das übermäßige Essen bei der Cortisonbehandlung auch den „positiven“ Nebeneffekt, dass es half, Langeweile zu überbrücken, Spannungen abzubauen oder die innere Leere auszufüllen“, sagt die Psychologin. Unangenehme Situationen gibt es aber auch nach der Erkrankung. Solange diese Jugendlichen dann nicht über alternative Handlungsmöglichkeiten verfügen, ist es schwierig, das inzwischen gewohnte Muster – zur Nahrung zu greifen – abzulegen. „In den Therapiegesprächen versuchen wir gemeinsam, die Funktion des übermäßigen Essens zu verstehen und Alternativen zu finden“, sagt Langheinrich. Ideen und Motivation dafür bieten die vielfältigen Angebote der Reha: Sport, kreatives Arbeiten, Aktionen in der Gruppe – auch gemeinsames Kochen. Alles Tätigkeiten, die während der Erkrankung kaum Platz fanden. Auf und Ab Erfahrungsbericht 1 Essstörungen Aber auch mit gravierenden Essstörungen wie Annorexia nervosa (Magersucht, Anm. d. Red.) oder Bulimia nervosa (Ess-Brechsucht, Anm. d. Red.) ist das Betreuungsteam auf der Katharinenhöhe konfrontiert. Vor allem bei magersüchtigen PatientInnen muss zunächst geklärt werden, ob der Aufenthalt aufgrund des starken Untergewichtes möglich ist. Denn ein spezielles Setting für Essstörungen ist im Rahmen des vierwöchigen Aufenthaltes nicht möglich. „Bei diesen Patienten geht es vor allem um die Krankheitseinsicht“, sagt Langheinrich. „Wir motivieren sie, etwas gegen das krankhafte Essverhalten zu unternehmen und helfen, geeignete Ansprechpartner zu finden.“ das für alle Jugendlichen schwierig ist,“ sagt Langheinrich. Gerade in der Pubertät seien die Reaktionen der Gleichaltrigen, das Aussehen, auch die Wirkung auf das andere Geschlecht wichtig. Ein Schwerpunkt der Rehabilitationswochen auf der Katharinenhöhe liegt daher auf dem Entdecken und Stärken der eigenen Ressourcen. Durch Erlebnispädagogik-Angebote zum Beispiel erfahren die Jugendlichen, dass ihr Körper – trotz aller Einschränkungen – sehr wohl leistungsfähig ist. „Das Gefühl von Glück und Stolz, wenn sie sich überwinden und zum ersten Mal auf den Hochseilgarten trauen, ist ein wertvoller Baustein für das Selbstvertrauen“, weiß Langheinrich. Auch Fitness und körperliche Kraft, die die Jugendlichen durch Physiotherapie- und Sportangebote wieder spüren, geben Mut, den mühsamen Weg zurück in ein befriedigendes Leben weiterzugehen. π Sabina Auckenthaler Dienstag, 25. 3. 2008 (...) Mittlerweile beginnt auch schon das viele Cortison zu wirken. (...) Philipp hat ständig Hunger, kaum etwas gegessen, überlegt er, was er als nächstes verdrücken könnte. Er ist fröhlich und lustig – wie sich Essen positiv aufs Gemüt auswirkt. (...) Samstag, 29. 3. 2008 (...) Der erste Chemoblock liegt bereits eine Woche hinter Philipp, (...) die Schmerzen im Mund sind fast unerträglich. (...) Trotz Schmerzmittel und Spülung mit Betaisodona fällt das Essen sehr schwer. (...) Dienstag, 1. 4. 2008 (...) Heute in der Früh ist Philipp ganz verstummt, weil er solche Schmerzen im Mund hatte. Er hat den meisten Tag geschlafen oder gedöst, nichts gegessen oder getrunken. (...) Noch kein Grund zur Sorge, er hat seit Therapiebeginn erst 3 kg abgenommen und bekommt ja ausreichend Flüssigkeit direkt in die Venen. (...) Donnerstag, 10. 4. 2008 (...) Trotz der kurzfristigen Hunger- und Essensattacken sinkt das Gewicht. Diese Woche hat Philipp wieder 3 kg abgenommen, obwohl er heute Nachmittag 2 Portionen Leberknödelsuppe, 1 Portion Gnocchi, 2 Portionen gebackene Apfelspalten und zum Abschluss noch 4 Teller Grießnockerlsuppe verdrückt hat. (...) Selbstwertgefühl Anders, als man vielleicht meinen möchte, gehen viele Jugendliche nicht gestärkt und voller Selbstbewusstsein aus der überstandenen Erkrankung hervor, sondern fühlen sich schwach und ausgegrenzt. Oft haben sie ja tatsächlich den Anschluss an Schule und Freundeskreis verloren. Das veränderte Körperbild – seien es Über- oder Untergewicht, Narben, Amputationen oder Gewebeschäden durch Gewichtsschwankungen – nagt zusätzlich am Selbstwertgefühl. „Unsere Patienten müssen sich mit der Erkrankung und den Folgen in einem Alter auseinandersetzten, Philipp Pruckner hatte im Alter von 6 Jahren Leukämie, im März 2008 bekam er einen Rückfall. In einem Onlinetagebuch (http://tagebuchphilipp. blogspot.com/) schildern er und sein Vater ihre Erfahrungen während der Therapiemonate. Auch die Ernährung ist immer wieder Thema. Hier einige Auszüge. Therapie & Betreuung Auch hinter der fehlenden Lust am Essen können psychische Mechanismen stehen: Die ehemaligen KrebspatientInnen haben während der Krankheit eine vorher nicht gekannte Aufmerksamkeit bekommen. Was und wie viel sie aßen wurde genau beobachtet, vielleicht ging „Nichtessen“ auch mit noch größerer Zuwendung einher. „Der Abstand zum Krankenhaus und von Zuhause, wo sich bestimmte Dynamiken vielleicht eingespielt haben, ist hier sehr günstig“, erklärt die Psychologin. „Die Jugendlichen erleben, Teil einer Gruppe zu sein, in der sie keinen Sonderstatus einnehmen.“ Das mache es etwas leichter, Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen. Klettern in der Rehaklinik Katharinenhöhe stärkt Körper und Selbstbewusstsein Dienstag, 15. 4. 2008 (...) Die Geschmacksnerven und das Empfinden im Mund ändern sich fast stündlich. (...) Mal ist etwas Kaltes angenehmer, dann wieder was Fruchtiges, später brennt aber das Fruchtige, dann passt wieder besser was Milchiges, mal kalt dann wieder warm. 4/08 7 sonne Pommes machen glücklich Erfahrungsbericht 2 Therapie & Betreuung (...) Oft beginnt er erst am späteren Nachmittag zu essen, dann zwar mehrere verschiedene Gerichte, aber nur in sehr kleinen Einheiten. Zusätzlich bekommt er seit dem Wochenende verschiedene Varianten von Hochkalorien-Nahrung. Diese gibt es auf Frucht- und Milchbasis. Mutig probiert er diese Sorten alle durch, gestern hat die Fruchtvariante im Mund gebrannt, aber die auf Milchbasis war ganz o.k. Dienstag 29. 4. 2008 (...) Endlich geht es mir wieder gut. (...) Ich bin urfroh, dass ich zurzeit fast keine Schmerzen habe. Das Essen geht wieder wunderbar, und das ist gut so, denn durch das viele Cortison habe ich auch wirklich viel Appetit. (...) Sonntag, 4. 5. 2008 (...) Philipp ist durchgehend mit Essen beschäftigt, wir mit dem Herbeikarren von Futternachschub und der Zubereitung. Es beginnt mit einem Spezial-Käsetoast zwischen 4 und 6 Uhr in der Früh, geht dann nahtlos über zu 2-3 Bratwürsten, 1 oder 2 Quargelbroten, 4 Topfengolatschen, dann ein kleines Steak als Zwischensnack. Dann geht Philipp kurz zu Bett, weil ihm der Bauch so schmerzt. Nach 1 Stunde geht’s weiter, mit 2 Grillspießen, Bauchfleischspießchen – kurze Pause – 1x Spareribs, Käsespätzle und noch ein kleines Steak. (...) Mittwoch, 14. 5. 2008 (...) Die Zeit des großen Fressens geht langsam vorbei. (...) +13 kg Gewichtszunahme in 10 Tagen. Eine Mutter berichtet über die Erfahrungen mit der Ernährung ihres Kindes während und nach der Krebstherapie. E mma war schon immer ein zartes und sehr schlankes Kind. Sie aß nie viel, aber ihr Gewicht war im Normalbereich. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung war mir immer wichtig. Auch sollten keine Schadstoffe und giftigen Rückstände den Körper meines Kindes unnötig belasten. Gemüse und Obst kamen daher frisch vom Markt – nur Bio, versteht sich. Fastfood und Pizzaservice kannte Emma gar nicht. Hätte mir jemand gesagt, dass ich einmal glücklich sein würde, wenn meine Tochter ein paar Pommes von McDonald’s isst – ich hätte ihn für verrückt gehalten. Emma war drei, als bei ihr ein Weichteiltumor diagnostiziert wurde. Durch die Chemotherapie und die Bestrahlung konnte sie nichts mehr essen: Ihr war nur noch übel und der ganze Mund war wund. Wenn ich heute Fotos aus dieser Zeit anschaue, bin ich schockiert, wie mager und zerbrechlich sie damals aussah. Da sie zu stark an Gewicht verlor, bekam sie bald eine Magensonde. Zwar war der Schlauch, der im Gesicht angeklebt war und über die Nase führte, ein weiteres Indiz für eine schreckliche Krankheit, aber er entlastete sehr. Nun musste ich mich wenigstens nicht mehr so viel sorgen, dass sie genug aß und trank. Und Emma akzeptierte die Sonde Sonntag, 8. 6. 2008 (...) Die Essgewohnheiten „normalisieren“ sich, also kein übermäßiger Hunger, aber zumindest etwas Appetit. (...)Erstmals seit fast 2 Monaten kann Philipp wieder am Bauch liegen, was wegen des dicken Cortisonbauchs unmöglich war (...). www.pixelio.de sonne 8 4/08 auch. Das überraschte, da sie sonst gegen alles, was sie im Spital über sich ergehen lassen musste, hartnäckig ankämpfte. Bis zum Abschluss der Therapie gab es keine Blutabnahme und auch keine einzige Untersuchung, bei der sie sich nicht mit Händen und Füßen gewehrt hätte. Vielleicht hat sie hier einfach begriffen, wie essentiell diese Sonde für sie ist. Es hat lange gedauert, bis Emma wieder angefangen hat, mehr zu essen. Anfangs war ich überglücklich, wenn sie irgendetwas aß, Kategorien wie „gesund“ – „ausgewogen“ – oder gar „ökologisch“ erschienen plötzlich fast lächerlich. Heute geht Emma in die erste Klasse Volksschule. Ihr Essverhalten ist völlig normal. Sie ist zwar immer noch keine große Genießerin, aber sie ist offen für Neues – zumindest kostet sie es. Im Gegensatz zu der Zeit vor der Krebserkrankung mag sie gern Pikantes, ob das mit den Behandlungen zusammenhängt, kann ich nicht sagen. Kinder ändern ihren Geschmack schließlich öfter. Um Spritzmittel und andere Umweltgifte im Essen mache ich mir heute kaum mehr Gedanken. Seit der Krebserkrankung und der Behandlung, bei der Kinder ganz anderen chemischen Bomben ausgesetzt sind, glaube ich nicht mehr, dass Biokartoffeln und Vollkornnudeln ein Kind vor etwas Schlimmerem bewahren können. π Sabina Auckenthaler Antworten auf viele Fragen Wertvolle Informationen für betroffene Eltern E ine ihrer wesentlichen Aufgaben sieht die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe in der Aufklärung und Information der betroffenen Familien. „Mit unserer bisherigen Aufklärungsmappe, die jede der rund zehn Krebserkrankungen bei Kindern nur kurz umreißt, war ich nie ganz glücklich. Denn welche Eltern interessieren Behandlung, Beschwerden und Charakteristika eines Medulloblastoms (im Kindesalter am häufigsten auftretender Gehirntumor, Anm. der Redaktion), wenn ihr Kind an Leukämie erkrankt ist?“, beschreibt Anita Kienesberger, Geschäftsführerin der ÖKKH die Überlegungen hinter der Produktion neuer Aufklärungs-Broschüren. Betroffene Eltern sollen sich in Ruhe mit den in den Broschüren enthaltenen Informationen vertraut machen, um diese anschließend mit den ÄrztInnen bzw. dem Pflegepersonal besprechen zu können. Großer Anklang bei ÄrztInnenschaft und Eltern Die Idee für die Broschüren-Serie stammt von der niederländischen Kinder-KrebsHilfe-Organisation, deren detaillierte Druckwerke für jede einzelne Kinder-Krebserkrankung unter ÄrztInnenschaft, ExpertInnen und Eltern viel Anklang und Lobesworte fanden. Auch Univ.-Prof. Dr. Christian Urban, Leiter der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Hämato-/Onkologie an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Graz ist von den neuen Broschüren überzeugt: „Die Broschüren beantworten viele Fragen rund um das Thema „Krebserkrankung“ und sind wertvolle Ratgeber und Leitfaden für Eltern und Patienten. Ziel ist, dass die Betroffenen über Therapievoraussetzungen und Art und Ziel der Behandlung informiert sind.“ Tabuisierte Themen ansprechen In den Broschüren werden auch oft tabuisierte Themen wie z.B. Unfruchtbarkeit bzw. Zeugungsunfähigkeit angesprochen, um Eltern ein rechtzeitiges Nachdenken und eventuelles Handeln zu ermöglichen. Auch mit einem ansprechenden, einheitlichen grafischen Konzept wollte die ÖKKH die Besonderheit dieser Broschüren-Reihe hervorheben: Jede Broschüre hat eine bestimmte Farbe und ist mit Fotos eines Kindes illustriert, das die jeweilige Krebserkrankung auch wirklich durchgestanden hat. π Therapie & Betreuung Was kommt jetzt auf mein Kind und auf mich zu? Wie läuft die Behandlung ab? Was passiert im Körper meines Kindes? Solche und viele andere Fragen stürzen auf Eltern ein, die mit der Diagnose „mein Kind hat Krebs“ konfrontiert werden. In zehn verschiedenen Broschüren gibt die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe – je nach Krebserkrankung – betroffenen Eltern und natürlich den jungen PatientInnen detailliert Antworten auf viele ihrer Fragen. Die ersten vier Broschüren sind kürzlich erschienen und können ab sofort bestellt werden. Monika Kehrer Ω Folgende Broschüren können ab sofort kostenlos bei der Österreichischen KinderKrebs-Hilfe bestellt werden, per E-Mail: [email protected] oder per Telefon: 01/402 88 99: Ω Akute lymphatische Leukämie Ω Nicht lymphatische Leukämie Ω Medulloblastom Ω Retinoblastom Retinoblas tom für Eltern, die mehr wis sen wollen Nicht-lymphatische Leukämie für Eltern, die mehr wissen wollen ie ukäm ollen e Le wissen w tisch n, die mehr a h mp für Elter te ly Aku Medulloblastom für Eltern, die mehr wissen wollen 1 4/08 9 sonne In der Gruppe geht vieles leichter Leben mit dem Verlust eines Kindes Zwei Selbsthilfegruppen in Niederösterreich zeigen, wie elterliche Eigeninitiative die schwierige Zeit nach dem Tod eines Kindes erleichtern kann. D Leben & Familie ie Diagnose „Krebs“ beim eigenen Kind ist ein massiver Einschnitt im Leben der Eltern. Die darauf folgende Zeit ist geprägt vom Alltag im Krankenhaus, der Behandlung, dem Kampf gegen die Krankheit. Alle Kraft, alle Hoffnung richten sich aufs Überleben. Tritt dann der schlimmste Fall ein – der Tod des Kindes – bricht für die Eltern die Welt endgültig zusammen. Sie verlassen das Spital, sind allein. So ist es auch Heidemarie Wiener ergangen, nachdem sie im Jahr 2000 ihren zehnjährigen Sohn verloren hatte. „Plötzlich fällt man komplett raus aus dem Betreuungssystem und weiß nicht, wie es überhaupt weitergehen könnte“. Um die verzweifelte Situation nicht allein ertragen zu müssen, gründete die Niederösterreicherin damals gemeinsam mit ein paar LeidensgenossInnen, die sie während der Therapie im AKH kennengelernt hatte, die Selbsthilfegruppe „Leben mit dem Tod eines Kindes“. Von Anfang an wurde die in St. Pölten ansässige Gruppe vom Psychotherapeuten Mag. Johann Steiner begleitet. Obwohl diese von der KKH Wien, NÖ, Bgld. finanziert wird, wird sie als offene Gruppe geführt, denn auch andere Todesfälle, wie etwa Verkehrsunfälle, stellen die Betroffenen vor ganz ähnliche Probleme. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat. Jede/r kann erzählen, wie es ihm/ihr in der Zwischenzeit ergangen ist. Zu Beginn, also beim Einstieg neuer Betroffener, gibt es ein Vorgespräch. Mag. Steiner arbeitet mit verschiedensten Methoden, im Mittelpunkt steht natürlich das Gespräch, er verwendet aber auch symbolische Interventionen, wie Rollenspiele, Familienaufstellungen sowie Meditation. den Abschied von meinem Kind besser verarbeiten, aber andererseits begreifen, dass mein Kind trotzdem immer ein wichtiger Teil meines Lebens bleiben wird und darf“, so beschreibt es eine der betroffenen Mütter. Das heißt, man darf das Kind behalten, kann aber auch weitergehen. In der Gruppe findet man endlich einen Ort, wo man über sein Kind und seine Gefühle sprechen kann, was „draußen“ oft schwierig ist, denn in der Familie oder im Freundeskreis werden derartige Schicksalsschläge oft tabuisiert, keiner traut sich, etwas zu sagen. Nur die Tatsache, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist, spendet hier schon den ersten Trost. „Außerdem erhält man immer wieder Erklärungen für das eigene Nichtfunktionieren“, so die betroffene Mutter. Viele hätten etwa das Problem, sich nicht auf die Arbeit konzentrieren zu können. In der Gruppe habe sie gelernt, dass sie nicht immer perfekt funktionieren muss und auch Schwächen zeigen darf. Ein anderer wichtiger Punkt sei gewesen, dass man nach dem Weggehen des Kindes kein schlechtes Gewissen haben muss, sondern auch wieder Lebensfreude und Glück empfinden darf. Wesentlich bei der Trauerarbeit sind auch die Geschwister. „Wir bemühten uns so, trotz der eigenen Trauer, ihre Reaktionen bzw. Gefühle zu verstehen, um sie wenigstens etwas besser unterstützen zu können.“ Natürlich sollten von Anfang an auch die Männer in die Gruppe kommen. Da diese aber oft eine ganz andere Art haben, mit Trauer umzugehen, wurde zusätzlich eine Männergruppe gegründet. Generell sind alle, die begonnen haben, bis jetzt dabei geblieben, und natürlich haben sich mittlerweile auch viele Privatkontakte entwickelt. Nach fünf, sechs Jahren hatten sich die Themen allerdings doch sehr geändert, vor allem für diejenigen Eltern, die von Anfang an dabei waren. Plötzlich ging es nicht mehr nur um Aufarbeitung und Umgang mit dem Verlust, sondern um Zukunftsorientierung, um ein Zurück ins Leben. Deswegen wurde eine neue Gruppe ins Leben gerufen – “Neuorientierung nach dem Tod eines Kindes“, die Leitung hat Frau Wiener übernommen. Gemeinsam werden neue Perspektiven und Sichtweisen für die weitere Lebensgestaltung gesucht. Die Gruppe „Leben mit dem Tod eines Kindes“ wird seit einem Jahr von Elisabeth Heneis und ihrem Mann geleitet, die ihre Tochter erst vor zwei Jahren verloren haben. Auch Frau Heneis berichtet von ihren durchwegs positiven Erfahrungen in der Gruppe: „Der Schmerz wird zwar bleiben bis zum Lebensende, aber es ist gut, darüber reden zu dürfen; einen Platz zu haben, wenn man Hilfe sucht, und das Andenken in einer lebbaren Form bewahren zu können.“ π Eva Obermüller Den Tod ins Leben integrieren Das wichtigste Ziel der Selbsthilfegruppe ist, dass die Eltern lernen, mit dem Tod umzugehen und ihn ins Leben zu integrieren. „Ich konnte einerseits das Weggehen bzw. sonne 10 4/08 Elisabeth und Anton Heneis (Bild Mitte) und Heidemarie Wiener (ganz rechts) mit betroffenen Müttern aus der Selbsthilfegruppe Diagnose mit dem Babyfoto Selbsthilfegruppe für Eltern von Augentumor-PatientInnen D as Retinoblastom (Retina = Netzhaut, Blastom = Neubildung unreifer Zellen) tritt meist bei Kindern unter fünf Jahren auf und hat einige spezifische Merkmale: π Der Tumor ist auf einen genetischen Defekt zurückzuführen und kann ein oder auch beide Augen betreffen. Das beidseitige Retinoblastom ist eine der wenigen vererbbaren Krebserkrankungen. π Der Augentumor kann relativ einfach in einem sehr frühen Stadium diagnostiziert und behandelt werden. Die Heilungschancen liegen daher bei über 90 Prozent (wo- bei die PatientInnen allerdings meist eine Sehschwäche oder den Verlust eines Auges in Kauf nehmen müssen). π Die Krankheit ist sehr selten. In Österreich erkranken pro Jahr durchschnittlich vier Kinder an einem Retinoblastom. Was auf den ersten Blick paradox erscheint: Es ist vor allem diese geringe Zahl von Erkrankungen, die Ingrid Svarcina dazu animierte, eine Selbsthilfegruppe zu gründen. „Die betroffenen Eltern haben einfach zu wenig Informationen“, weiß Svarcina aus eigener Erfahrung. Sie selbst sei beispielsweise „nur durch Zufall draufgekommen“, dass es in der Kinder-Krebsstation der Universitätsklinik Graz seit fast 30 Jahren SpezialistInnen für die RetinoblastomBehandlung gibt. Einige der österreichischen PatientInnen werden nach wie vor ins Retinoblastom-Zentrum nach Essen (Deutschland) geschickt. – Eine mühsame und vor allem kostspielige Angelegenheit. Monika Schwirtz, Ansprechperson der Selbsthilfegruppe bei der ÖKKH, reiste mit ihrer Tochter insgesamt zehn Mal nach Essen zur Behandlung: Flug nach Frankfurt, Mietauto nach Essen, von dort (nach der Behandlung) zum Flughafen Köln, Rückflug nach Wien. Zwei Mal gab es von der Krankenkasse einen kleinen Zuschuss zu den Reisekosten. Das war’s. Zweimal musste Familie Schwirtz wegen einer Erkrankung der Tochter die Flüge umbuchen. „Das geht dann ins Geld“, sagt Schwirtz. Aber es geht nicht nur ums Geld. „Ich hätte gerne jemanden zum Reden gehabt“, erinnert sich Monika Schwirtz. Oft müssen die Eltern innerhalb kürzester Zeit entscheiden, ob ihrem Kind ein Auge entfernt werden soll. Untersuchungen und Behandlungen erfolgen meist unter Narkose. Chemo-, Strahlen- und Lasertherapien ziehen sich über Monate und Jahre. Für die betroffenen Eltern kann es in dieser Situation sehr hilfreich sein, Rat einzuholen und sich mit jenen auszutauschen, die ihre Sorgen und Ängste aus eigener Erfahrung kennen. Allein – die wenigen sind selbst kaum zu finden. Schon gar nicht auf die Schnelle. Die Selbsthilfegruppe hat sich mittlerweile weitere Ziele gesteckt. Sie will Initiativen setzen, dass künftig weniger Retinoblastom-PatientInnen ein Auge verlieren. Der Schlüssel zu diesem ehrgeizigen Ziel heißt „Früherkennung“. Je weniger sich der Tumor ausgebreitet hat, desto größer ist die Chance auf Erhaltung des Auges. Tatsächlich gibt es einen ebenso einfachen wie schmerzfreien „Trick“, das Vorhandensein eines Retinoblastoms zu erkennen: Ein Foto mit Blitzlicht machen. Der Tumor verursacht bei starkem Lichteinfall auf dem Foto eine gräulich-weiße Pupille (siehe Foto oben). Nun will die Gruppe gezielt die FotografInnen in Österreich über dieses Phänomen informieren. π Leben & Familie Seit bei Florian Svarcina aus Spielberg (Stmk.) im Alter von knapp zwei Jahren ein Augentumor (Retinoblastom) diagnostiziert wurde, kämpft seine Mutter, Ingrid Svarcina, um mehr Beachtung und Information über diese seltene Form einer Krebserkrankung im Kindesalter. Unter der Schirmherrschaft der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe (ÖKKH) hat sie gemeinsam mit anderen betroffenen Eltern eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen. Otto Havelka Informationen zum Retinoblastom Ausführliche Informationen über das Retinoblastom, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, etc. bietet eine neue Broschüre der ÖKKH (siehe Seite 9). Die Selbsthilfegruppe betroffener Retinoblastom-Eltern: (v.l.n.r.) Elisabeth Payer, Stefan Pinczolits, Monika und Andreas Schwirtz, Ingrid Svarcina, Sandra Heuberger, Harald Colewa und Claudia Tobler (vorne sitzend) Kontaktperson der RetinoblastomSelbsthilfegruppe der ÖKKH ist Monika Schwirtz, Tel: 01/402 88 99, E-Mail: [email protected] 4/08 11 sonne Auf die „richtige“ e-card kommt es an Wie Eltern krebskranker Kinder bei Medikamentenkosten sparen können Politik Die noch schnell vor der Nationalratswahl im September beschlossene Halbierung der Mehrwertsteuer auf Medikamente bringt den Eltern krebskranker Kinder wenig. Hingegen können sie durch die seit Anfang des Jahres geltende Obergrenze für Rezeptgebühren bis zu einige hundert Euro pro Jahr einsparen. Die optimale Nutzung dieser Regelung ist aber nicht immer einfach. Die SONNE präsentiert die wichtigsten Tipps zum Sparen bei Medikamentenkosten. M indestens 4,80 Euro „Rezeptgebühr“ müssen PatientInnen in Österreich derzeit auf die Theken der Apotheken legen, wenn sie ein Medikament auf Kosten der Krankenkasse beziehen. Oft macht der Betrag aber ein Vielfaches aus. Die Gebühr fällt nämlich nicht pro Rezept, sondern „pro Packung“ Medikament an. Stehen auf einem Rezept fünf Medikamente, kostet seine Einlösung demnach 24,– Euro. Eine neue Sozialleistung für Österreich: Rezeptgebührenbefreiung nach Erreichen IHRER persönlichen Obergrenze 27.371,16 NETTOEINKOMMEN IN € (Jahr) ohne Sonderzahlungen gsfür ate Sie finden in diesem Folder: • Eine kurze Erklärung • Die wichtigsten Auskünfte Bei allgemeinen Fragen zur Rezeptgebühren-Obergrenze wenden Sie sich bitte an das SV-Servicecenter unter 050124-3360 österreichweit zum Ortstarif, Mo.–Fr. von 08.00 bis 18.00 Uhr. Die Broschüre kann über den Hauptverband der Sozialversicherungen oder die jeweilige Krankenkasse bezogen werden österreichischen Sozialversicherungsträger, verband.at. Stand: Januar 2008 sonne 12 4/08 Und auf den Rezepten für krebskranke Kinder stehen oft viele Medikamente. „Durchschnittlich 100,– bis 150,– Euro Rezeptgebühr pro Monat“ müssen Eltern von jungen KrebspatientenInnen hinblättern, schätzt die Sozialarbeiterin im St. Anna Kinderspital, Dipl.Soz. Brigitta Waltl. – Eine erkleckliche Summe, wenn man bedenkt, dass auf die betroffenen Familien noch eine Reihe weiterer finanzieller Aderlässe zukommt: Einkommenseinbußen, wenn ein Elternteil den Job teilweise oder ganz aufgibt, um sich um das kranke Kind kümmern zu können; Fahrt- und Aufenthaltskosten für Spitalsbesuche und Behandlungstermine; Heilbehelfe, Betreuung für Geschwister, und und und. Mit etwas Geschick lassen sich nun zumindest bei den Rezeptgebühren in den meisten Fällen einige Hunderter pro Jahr einsparen. Die seit 1. Jänner dieses Jahres geltende gesetzliche Regelung zur Rezeptgebühren-Obergrenze besagt, dass jede/r Sozialversicherte nur so lange Rezeptgebühren zahlen muss, bis er/sie im laufenden Kalenderjahr mit diesen Zahlungen einen Betrag von 2 Prozent seines/ihres Jahresnettoeinkommens erreicht hat. Ab dann ist der/die Betreffende für den Rest des Jahres von der Rezeptgebühr befreit. Ermittelt wird das Jahresnettoeinkommen auf Basis der Jahresbeitragsgrundlage zur Krankenversicherung. Das heißt: Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, etc. werden nicht dazugezählt. Da Kinder kein Einkommen haben, zählt in diesen Fällen das Nettoeinkommen jenes Elternteiles, bei dem sie (kostenlos) mitversichert sind. Hierin liegt das größte Sparpotenzial. Ist das kranke Kind beim weniger verdienenden Elternteil mitversichert, wird die Rezeptgebührenbefreiung „oft um Monate früher erreicht“, bestätigt auch der Pressesprecher des Hauptverbandes der Sozialversicherungen, Dieter Holzweber (siehe Beispiel). Zusätzlicher „Vorteil“: Es werden immer die Rezeptgebühren der/des Versicherten und aller Mitversicherten zusammengezählt. Unter Umständen kann es sich dadurch auch lohnen, die Rezeptgebühren für das krebskranke Kind beim besser verdienen- den Elternteil geltend zu machen, aber nur dann, wenn dieser Elternteil beispielsweise chronisch krank ist (z.B. DiabetikerIn) und daher schon mit den „eigenen“ Medikamenten die Rezeptgebührenobergrenze erreicht. Familien, in denen neben den Kindern auch der/die EhepartnerIn (ohne Einkommen) mitversichert ist, haben diese Wahlmöglichkeiten freilich nicht. Zum Trost: Dafür werden die anfallenden Rezeptgebühren aller Familienmitglieder dem/r AlleinverdienerIn zugerechnet. Kinder sind in der Regel nicht nur bei einem, sondern bei beiden Elternteilen mitversichert. Hier lauert eine unterschätzte Kostenfalle: Die Ausstellung eines Rezeptes und damit die Zuordnung der Rezeptgebühr wird über die e-card des/der Versicherten registriert. Die doppelte Mitversicherung ist daher auf den ersten Blick praktisch: Jeder Elternteil kann sich für das mitversicherte Kind ein Rezept ausstellen lassen und es einlösen. Der finanzielle Haken dabei: Die Rezeptgebühr wird einmal dem einen, einmal dem anderen versicherten Elternteil zugeordnet. Unter Umständen erreichen dann beide die Rezeptgebührenobergrenze nicht oder überschreiten sie kaum und fallen so um eine monatelange Rezeptgebührenbefreiung um, die erreicht worden wäre, wenn alle Rezepte für das kranke Kind auf die e-card nur eines Elternteiles (am besten auf die des weniger verdienenden) ausgestellt worden wären. Tabuthema: Rezeptgebührenbefreiung Die langjährige Forderung der KinderKrebs-Hilfe nach einer generellen Rezeptgebührenbefreiung für krebskranke Kinder bleibt allerdings weiterhin (gesetzliches) Tabu. Zwar können etwa bei den Gebietskrankenkassen (GKK) „Personen, die infolge von Leiden oder Gebrechen überdurchschnittliche Ausgaben nachweisen“ (Information der Wiener GKK) eine generelle Rezeptgebührenbefreiung beantragen, diese wird aber nur gewährt, wenn die monatlichen Einkünfte 859,05 Euro für Alleinstehende, bzw. 1.268,– Euro bei Ehepaaren nicht übersteigen. Für jedes Kind Beispiel: Die Mutter eines an Krebs erkrankten Kindes gibt ihren Job auf oder beansprucht eine Familienhospizkarenz. (Seit 2002 haben Familienangehörige Rechtsanspruch auf eine drei- bis sechsmonatige Herabsetzung oder Freistellung ihrer Arbeitszeit für die Betreuung schwerst kranker oder sterbender Angehöriger. Dementsprechend sinkt bzw. entfällt zwar das Gehalt, die Betreffenden bleiben aber sozialversichert und haben danach wieder Anspruch auf ihren Arbeitsplatz). Dadurch sinkt das Jahresnettoeinkommen der Mutter unter 8.964,– Euro. Das ist der Ausgleichszulagenrichtsatz, unter dem etwa PensionistInnen automatisch rezeptgebührenbefreit sind. Nicht so die Mutter des krebskranken Kindes. Sie muss – selbst wenn sie gar nichts verdient – für die ersten 37 Medikamente im Jahr jedenfalls Rezeptgebühren bezahlen. Erst danach ist sie rezeptgebührenbefreit. Macht 177,60 Euro. Bürokratische und verwaltungstechnische Hürden Prinzipiell funktioniert die Ermittlung der Rezeptgebührenobergrenze so: Die Sozialversicherung führt für jede/n Versicherten ein Rezeptgebühren-Konto, auf dem das Jahresnettoeinkommen verbucht ist. Die Apotheken melden der Sozialversicherung die Einlösungen der Rezepte, die ebenfalls verbucht werden. Sind damit zwei Prozent des Nettoeinkommens erreicht, wird dies dem/der verschreibenden ÄrztIn angezeigt, sobald er/sie die e-card des/der Versicherten in den Kartenleser steckt. Der/die ÄrztIn vermerkt dies auf dem Rezept. Dadurch ist in der Apotheke keine Rezeptgebühr mehr zu zahlen. In der Praxis hat diese Regelung einige Tücken. Das von der Sozialversicherung verbuchte Jahresnettoeinkommen ist das des Vorjahres. Wenn wie im obigen Beispiel eine Mutter im heurigen Jahr weniger verdient, käme sie erst nächstes Jahr in den Genuss einer niedrigeren Rezeptgebührenobergrenze. Will sie die Rezeptgebührenbefreiung schon früher lukrieren, muss sie bei der Sozialversicherung unter Nachweis des „neuen“ Nettoeinkommens einen eigenen „Antrag auf Neufestsetzung des Jahresnettoeinkommens“ stellen. Aber auch dann ist Geduld gefragt. Denn selbst wer seine Obergrenze erreicht hat, muss noch einige Zeit Rezeptgebühren blechen. Die Apotheken senden ihre Meldungen über eingelöste Rezepte immer erst am Monatsende an die Sozialversicherung. Dort braucht man sechs bis acht Wochen, um diese Meldungen zu verarbeiten. Dadurch kann es leicht sein, dass jemand beispielsweise im Juli seine Obergrenze erreicht, die Rezeptgebührenbefreiung aber erst ab Oktober vermerkt ist. Rezeptgebühren, die in der Zwischenzeit „zu viel“ bezahlt wurden, werden aber nicht in bar rückerstattet, sondern in Form einer Gutschrift für das nächste Jahr verbucht. Dann sinkt die Obergrenze um den entsprechenden Betrag. Pech haben diejenigen, die im nächsten Jahr nicht mehr so viele Medikamente brauchen, dass sie ihre Obergrenze erreichen. Ihre Gutschrift wird dann auf das übernächste Jahr übertragen, usw. Diese Zeitverzögerung wäre zu vermeiden, wenn auch die Apotheken in das e-card-System einbezogen wären. Dazu müssten die PharmazeutInnen allerdings kolportierte sechs Millionen Euro in entsprechende technische Ausrüstungen investieren, und dagegen legen sie sich bislang quer. Fazit: Die Einführung der Rezeptgebührenobergrenze kann zwar einiges an Ersparnis bringen, eine optimale Handhabung ist aber reichlich kompliziert. Nicht umsonst hat der Hauptverband der Sozialversicherungen eine Liste mit 55 Fragen und Antworten zur Rezeptgebührenobergrenze erstellt und eine separate Hotline eingerichtet. Unter 050124-3360 können zum Ortstarif Auskünfte eingeholt werden. Keine Komplikationen schafft die jüngst beschlossene Halbierung der Mehrwertsteuer für Medikamente. Allerdings bringt sie laut Sozialarbeiterin Waltl „nicht viel“. PatientInnen bzw. Eltern ersparen sich dadurch nur etwas, wenn sie rezeptfreie Arzneien kaufen, denn die Rezeptgebühr beinhaltet keine Mehrwertsteuer. Daher ist die Mehrwertsteuerhalbierung vor allem für die ohnedies finanziell angeschlagenen Krankenkassen von Vorteil. Sie ersparen sich damit 200 bis 300 Millionen Euro pro Jahr. π Otto Havelka 1. Elternteil/netto/Jahr: € 12.000,– 2. Elternteil/netto/Jahr: € 24.000,– Beispiel: Jährliche Rezeptgebühr bei 15 Medikamenten pro Monat für das mitversicherte krebskranke Kind € 864,– € 864,– So können über die Mitversicherung Rezeptgebühren gespart werden Jährliche Rezeptgebühr bei 2 Medikamenten pro Monat für den Elternteil und mitversicherte Geschwister € 115,20 € 115,20 Rezeptgebühren gesamt € 979,20 € 979,20 Rezeptgebührenobergrenze (zu zahlende Rezeptgebühren) € 240,– € 480,– Ersparnis an Rezeptgebühren pro Jahr € 739,20 € 499,20 Ersparnis gegenüber dem 2. Elternteil € 240,– 4/08 13 Politik erhöhen sich die genannten Beträge um jeweils 78,29 Euro. Schwer nachvollziehbar ist dabei, dass die Rezeptgebührenobergrenze pro Versichertem/r gilt, bei der generellen Rezeptgebührenbefreiung aber das Haushaltseinkommen als Maßstab herangezogen wird. Speziell für Familien mit einem krebskranken Kind kann das unerfreuliche Folgen haben. sonne Wir trauern um Geoff Thaxter Intern In der SONNE 1/08 stellten wir Ihnen im Porträt Geoff Thaxter vor, den amtierenden Vorsitzenden der internationalen Elterngruppen-Vereinigung ICCCPO. Zu unserer großen Bestürzung wurde bei Geoff Thaxter kurz darauf ein therapie-resistenter Hirntumor festgestellt, an dem er am 19. August 2008 verstarb. A ls Vorsitzender des Lisa-ThaxterTrusts, den Geoff Thaxter mit seiner Frau Gill nach dem Tod ihrer an Krebs erkrankten Tochter ins Leben rief, kam er 1998 zum ersten Mal zu einem ICCCPO-Treffen nach Frankfurt. Von da an zeigte er sich stets sehr interessiert an den Belangen der internationalen Arbeit. Im Jahr 2000 wurde er in den Vorstand gewählt, wo er durch sein Engagement wertvolle Impulse gab und vieles initiierte, wie z.B. den WCCF (World Child Cancer Fund), der als Fundraising-Instrument Gelder für eine bessere Behandlung von krebskranken Kindern in Ländern generiert, in denen dies noch sehr schwierig ist. Mit seiner Hilfe sind Projekte in Bangladesh, Indonesien und Rumänien unterstützt worden. 2007 wählte ihn die ICCCPO Mitgliederversammlung zum Vorsitzenden. Geoff Thaxter hatte sich noch so viel vorgenommen und immer wieder gesagt: „Jedes Kind, das an Krebs stirbt, ist ein Kind zuviel!“ Wir werden ihn sehr vermissen. Unser tief empfundenes Beileid gilt seiner Frau Gill und seiner Tochter Becky. „Ritt ins Leben“ Film dokumentiert Wanderritt ehemaliger KrebspatientInnen „Ritt ins Leben“ nennt sich der Film, der vier ehemalige KrebspatientInnen und zwei ihrer Geschwister Ende August auf ihrem einwöchigen Reitausflug in der Südweststeiermark begleitete. Am 14. Dezember 2008 wird die Dokumentation im ORF ausgestrahlt. D er Startschuss zu den Dreharbeiten fiel Ende August im Pferdehof Jagamühle in Pölfing-Brunn (Stmk.). Es handelt sich dabei um ein Projekt der Steirischen Kinder-Krebs-Hilfe unter der Federführung von Univ.-Prof. Dr. Christian Urban und Bruno Rothschädl, Besitzer des Pferdehofes. Ehemals krebskranken Kindern sollte mit diesem sechstägigen Reitausflug der Schritt in die Normalität des Alltags erleichtert werden. Denn lange Spitalsaufenthalte, intensive, oft schmerzhafte Therapien und die Konfrontation mit dem Tod prägen die Erkrankten. „Pferde sind ideale Begleiter für diesen großen Schritt, sie verlangen Konzentration und Einfühlungsvermögen, geben aber auch den Betroffenen Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen“, betont Christian Urban. Solch einen Schritt gingen fünf Mädchen und ein Bub im Durchschnittsalter von 14 Jahren in Begleitung ihres Arztes und ihrer psychologischen Betreuerin Mag. Andrea Mohapp. Gemeinsam sind sie unter der sonne 14 4/08 Führung des Wanderreitführers Bruno Rothschädl zu einem Wanderritt von der Jagamühle in Richtung Leutschach durch die wunderschöne Spätsommerlandschaft aufgebrochen. Die Route führte weiter auf die Remschnigg Alm und entlang der slowenischen Grenze bis in die Soboth. Genächtigt wurde in Hütten, dazu gab es Lagerfeuerromantik und ein spezielles Abendprogramm. ehe die Jugendlichen selbst zu ihren wohlverdienten Mahlzeiten kamen. „Natürlich wurden sie reittechnisch und konditionell auf den Ritt vorbereitet. Die Tour verlangte Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und Kameradschaft“, erklärt Rothschädl. Eigenschaften, die junge KrebspatientInnen in der Krankheit ohnedies erproben müssen – und bei diesem Projekt im Zeichen eines positiven Erlebnisses standen. π Monika Kehrer Enorme Herausforderung Die Dreharbeiten und die körperliche Anstrengung verlangte den DarstellerInnen einiges ab. Szenen mussten mehrmals gedreht werden, manche bis zu zehn Mal. Und natürlich mussten auch täglich die Pferde versorgt, gefüttert und getränkt werden, Startschuss für den Wanderritt TV-Tipp: „Ritt ins Leben“ 14. Dezember um 18.25 Uhr; ORF-Sendereihe „Österreich Bild“ Unterwegs im Gelände „Bin irrsinnig gerne draußen“ Bettina Holzmann ist Co-Leiterin des Onki Camps STECKBRIEF Bettina Holzmann Lieblingsbuch: Mister Aufziehvogel von Haruki Murakami Lieblingsmusik: Regina Spektor Lieblingsmaler: Arkadij Ostromuchov Lieblingsblume: Bilsenkraut Lieblingsort: Quetzaltenango in Guatemala Lieblingsspeise: Lemon Chicken bei Gu Lieblingssport: Klettern und Ultimate Frisbee Meine größte Stärke: Den Überblick bewahren, auch wenn es stressig wird; meine Begeisterungsfähigkeit Meine größte Schwäche: Manchmal meine Unsicherheit Mein schönstes Erlebnis: Reise nach Guatemala Was mich ärgert: Arroganz Was ich als Kind besonders gerne hatte: Schaukeln Was ich als Kind überhaupt nicht mochte: Wenn Erwachsene glaubten zu wissen, was gut für mich ist, ohne mit mir zu reden. I ch bin irrsinnig gerne draußen und gerne am Berg.“ So ist es kaum verwunderlich, dass Holzmann neben ihrem Studium der Psychologie auch gleich das sportliche Kursangebot der Uni Wien nutzte. Besonders häufig hing sie an der Kletterwand. Mit dem ÜbungsleiterIn-Schein in der Tasche begleitete sie schon bald Jugendliche zum Klettern in die Berge. Auch einen zweijährigen Lehrgang für Outdoortraining brachte sie unter. Es überrascht daher auch wenig, dass Holzmann ihr Psychologiestudium nicht gerade in Regelstudienzeit absolvierte. Den Magister-Titel hat die 31-Jährige seit Juni in der Tasche. Die Kinder- und Jugendpsychologie hat sie bereits in den vergangenen Jahren viel beschäftigt. An der Beratungsstelle der Uni sammelte sie Erfahrung in der Diagnostik mit Kindern und Jugendlichen, an der Technischen Uni Wien betreute sie Studienanfängerinnen der Informatik in einem Mentoringprojekt. Seit zwei Jahren arbeitet Holzmann hauptberuflich im Verein Sprungbrett, einer Beratungsstelle für 12- bis 19-jährige Mädchen. Ihnen bietet sie Hilfestellung, z.B. bei der Lehrstellensuche und bei Fragen zu Gewalt und Drogen. An der Arbeit mit Kindern fasziniert Holzmann vor allem „das unmittelbare Feedback, das man bekommt“. An Jugendlichen mag die Wienerin, wenn sie Widerstand ausleben und „wenn sie aufzeigen, was sie gerne möchten und was eben nicht“. Auch die Psychologin hat sich „hart erkämpft zu sagen, was ich will und was ich nicht will“. So geht es ihr als Leiterin des Onki Camps mitunter auch darum, diese Art Widerstand bei den jungen TeilnehmerInnen zu wecken. Das Onki Camp, mit fast 20 Jahren das Urgestein unter den Nachsorge-Camps der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe, organisiert Holzmann Seite an Seite mit dem Musiktherapeuten Martin Astenwald. Das Besondere am Onki Camp sind für Holzmann vor allem die „vielen individuellen Spannungsbögen“. So wendet sich das zehntägige Projekt sowohl an Kinder als auch an Jugendliche, die sich ohne die Eltern und abseits vom Spitals-Alltag erstmals von ihrer Krankheit erholen wollen. Zudem variieren die Erkrankungsarten. „Da zählt oft nicht das Alter, sondern auch der Gesundheitszustand, also wie fit die TeilnehmerInnen körperlich und geistig sind.“ Hier sieht sie auch eine große Herausforderung: Die Aktivitäten müssen für die Camp-TeilnehmerInnen so gestaltet sein, „dass alle mitmachen können – egal welche Beeinträchtigung sie haben.“ Keine/r braucht Angst zu haben, nicht mitzukommen. Holzmann ist sehr stolz auf ihr „multiprofessionelles Team“ an Camp-BetreuerInnen, darunter sind auch ein Arzt, eine Krankenschwester, ein Psychotherapeut, eine Maltherapeutin, PsychologInnen, eine Outdoortrainerin sowie ein Biologe und ein Theaterpädagoge. Sie schätzt die spannenden Diskussionen, in denen immer wieder unterschiedliche Sichtweisen zum Leben und Sterben und zu den Erkrankungen ausgetauscht werden. Zudem stellen für die Psychologin die BetreuerInnen „eine große Energiequelle“ dar. Die Planung, Durchführung und Nachbesprechung der alljährlichen Onki Camps nimmt in Holzmanns beruflichem Alltag nicht gerade wenig Zeit in Anspruch – „und auch viel Raum im Kopf“. Zufrieden mit ihrer Arbeit ist sie, „wenn ich das Gefühl habe, dass die Kinder und Jugendlichen anders nach Hause fahren als sie gekommen sind, und wenn sie Dinge erlebt haben, die ihnen gut tun“. Wenn Holzmann selbst Erholung braucht, greift sie zu einem alten Hausmittel: „Viel schlafen! Oder einfach draußen sein.“ π Porträt Für viele ist es eine eher unliebsame Erinnerung, Bettina Holzmann jedoch liebte die Wanderurlaube mit ihren Eltern. Schon früh zog es sie immer wieder in die Natur. Heute arbeitet die „Wiener Bergfexin“ als Outdoorpädagogin und Psychologin. Im Sommer begleitet sie regelmäßig rund 25 Kinder und Jugendliche, die eine Krebsbehandlung hinter sich haben, zum NachsorgeCamp auf den Lindenhof im Salzburger Land. Lena Yadlapalli 4/08 15 sonne Einladung zur Kutschenfahrt Am 16.08.2008 genossen (ehemals) krebskranke Kinder und ihre Familien eine nostalgische Kutschenfahrt ins niederösterreichische Würnitz. Kultur & Freizeit Wie zu Sisis Zeiten ließen sich die Kinder und ihre Eltern vom Regiment mit dem wohlklingenden Namen „Drittes DragonerRegiment, König von Sachsen“ über Stock und Stein nach Würnitz kutschieren. Mit ihren prächtigen Uniformen beeindruckten die Dragoner und ihre herrlichen Pferde nicht nur die Kinder, sondern sorgten auch für Aufsehen in der Umgebung. Zu Mittag stärkte sich die fröhliche Gesellschaft im Gasthaus Stidl mit einem nahrhaften Mittagessen. Bereits zum dritten Mal organisierte Oberstleutnant Otto Dorfstätter diesen wunderschönen Tagesausflug für Kinder, die im St. Anna Kinderspital in Behandlung sind oder waren. Familienausflug ins Mühlviertel Helfenberg, die auf einer Fläche von rund 80 m2 etwa 1.000 Gebäude, 5.000 Figuren und 2.500 Lampen aufweist, und auf der liebevoll gestaltete Landschaften von der Nordsee bis zu den verschneiten Alpen integriert sind. Anschließend erhielt die begeisterte Reisetruppe eine Führung durch die KünstlerInnenateliers der ebenfalls im gleichen Gebäude ansässigen Firmen, die teilweise noch nach alten Verfahren Textilien herstellen. Nach einer Stärkung im Gasthaus Haudum wurde der Helfenberger Schaukelweg bewandert, der auf einer Länge von 5,5 km durch die sanften Hügel des Mühlviertler Weberlandes führt. Die etwa 20 kreativ gestalteten Schaukeln luden zum Spielen und Verweilen ein, ehe die Heimreise angetreten wurde. Feuer & Flamme Am 24. August 2008 lud das Bezirksfeuerwehrkommando St. Veit/Glan gemeinsam mit der KKH Kärnten zu einem besonderen Aktionstag. Erholung pur Von 19. bis 21. September 2008 lud die KKH OÖ verwaiste Eltern wieder zum Erholungsurlaub am Knapplhof in der Steiermark. 33 Erwachsene und 12 Kinder waren der Einladung gefolgt und ließen sich von der Familie Höflehner so richtig verwöhnen. Am ersten Tag wurden in gemütlicher Runde Erfahrungen ausgetauscht, geplaudert und Kerzen mit Serviettentechnik gestaltet. Da es für Wanderungen zu kühl war, besuchten die UrlauberInnen am Samstag das Hallenbad und die tolle Saunawelt in der Ramsau. Nach dem Abendessen ließ man den Tag in angenehmer Runde ausklingen, bevor es am Sonntag wieder Richtung Heimat ging. Survivors Sommerfest Von 2. auf 3. August 2008 feierten die Survivors in einer rustikalen Almhütte am Eibl (Türnitz/NÖ) ihr Sommerfest. Am 27. September 2008 ging es für 21 Erwachsene und 14 Kinder beim Familienausflug der KKH OÖ ins malerische Mühlviertel. ©ÖA-Team BFKdo. St. Veit/Glan Genauer gesagt ging es in die Marktgemeinde Helfenberg, die auf 568 m Seehöhe im Tal der Steinernen Mühl liegt. Dort wurden die größten Attraktionen der Gemeinde besichtigt: Zum einen die Modelleisenbahn sonne 16 4/08 Jede Menge Feuerwehrfahrzeuge waren am Aktionstag im Bezirk St. Veit im Einsatz. Allerdings ging es nicht darum, einen Brand zu löschen, sondern bei 20 jungen KrebspatientInnen ein Feuer der Begeisterung zu entfachen. Die Fahrt ging über St. Donat, Launsdorf nach Brückl zur ersten Zwischenstation. In Althofen standen Anprobieren der Einsatzbekleidung, Besichtigungen der Feuerwehrfahrzeuge und Funkdurchsagen und ein Imbiss mit Nutellabroten & Co. auf dem Programm. Am frühen Nachmittag erreichte der Konvoi schließlich den Sportplatz der Gemeinde Micheldorf, wo den Kindern diverse Spiele, eine Hüpfburg und ein Bogenschießstand geboten wurden. Zu Fuß oder mit dem Auto ging es am Samstagnachmittag für die jungen Erwachsenen zur Hütte am Eibl, wo Grillen, gemütliches Beisammensein und eine Übernachtung im Matratzenlager am Programm standen. Für die ganz Mutigen gab es die Möglichkeit, den „EIBL Jet“ auszuprobieren, eine der modernsten Allwetterrodelbahnen in NÖ: Bei jedem Wetter geht es mit Karacho den Berg hinunter, durch Steilkurven, über Wellen, Jumps und einen Kreisel. Nach einem angenehmen Wochenende voller Natur, Sonnenschein und anregenden Gesprächen traten die Survivors nach einem gemeinsamen Frühstück in der Teichhütte wieder die Heimreise an. π Monika Kehrer Bereits zum vierten Mal fand am 5. September 2008 die GolfGiganten-Trophy, das Highlight der Golfsaison am Golfclub Donau/Feldkirchen (OÖ), statt. Mehr als 60 SponsorInnen konnten dieses Jahr von der Veranstaltung überzeugt werden und leisteten ihren Beitrag für ein perfekt organisiertes Turnier und einen großen Spendenbetrag für die KKH OÖ. Um 12.30 Uhr fiel der Kanonenschuss und eröffnete das Turnier mit über 100 TeilnehmerInnen. Vier Verpflegungsstationen am Kurs und zwei mobile Versorgungseinheiten unterstützten die SpielerInnen bei ihrem sportlichen Engagement. Am Abend fand im Restaurant Schloss Mühldorf die feierliche Siegerehrung statt: Insgesamt mehr als 30 Ränge wurden prämiert – dabei gab es tolle Preise (Mountainbike, Kurzurlaube, Golfausrüstungen) zu gewinnen. Einen schönen „Preis“ gab es auch für die KKH OÖ, die sich heuer über einen Spendenscheck von 2.900,– Euro freuen durfte. Die Sponsoren Vita-Med und Schäfer Shop erhöhten den Betrag spontan auf 3.600,– Euro. ©GolfGiganten Agnes Stark, Obfrau der KKH OÖ, bei der Spendenübergabe mit Veranstaltern und Sponsoren „Love The Life“ lautete das Motto des Benefizkonzertes, das am 5. September 2008 im Kulturkeller Gleisdorf (Stmk.) stattfand. Sun Pedro – eine Weizer Rockband – sowie The Shady Lanes aus Graz, Beige aus dem Süden der Steiermark und Bob’s Distillery, eine Newcomerband aus Weiz und Umgebung, folgten der Einladung der VeranstalterInnen Jeannine Pichler, Klemens Wagner und Julian Wagner, für den guten Zweck aufzutreten. Sie begeisterten mit exzellenter Musik und sorgten für beste Stimmung. Dank der zahlreichen BesucherInnen und SponsorInnen konnte ein Reinerlös von 1.038,30 Euro an die KKH Steiermark gespendet werden. Wettkönige Gäste des Aktiv- und Wellnesshotels Haidachhof im wunderschönen Zillertal spendeten 2.050,– Euro für die Kinder-KrebsHilfe Tirol und Vorarlberg. Heinz Binder, Chef des Aktiv- und Wellnesshotels Haidachhof hat während der Fußball-EM ein „kleines Wettbüro“ eröffnet. Haidachhof-Gäste, die fleißig ihre Wetten abschlossen, konnten dabei Massagen und kleinere Bargeldbeträge gewinnen. Ein Teil der Wetteinsätze wurde in einen Spendentopf einbezahlt. Zusätzlich haben viele Wettkönige ihren gesamten Gewinn zugunsten der KKH Tirol gespendet. Darunter der Haidachhof-Stammgast Gerhard, der 600,– Euro beisteuerte und der 10jährige Gerry, der 50,– Euro von seinem Taschengeld abzweigte. Insgesamt konnten 2.050,– Euro gesammelt werden. Aktion & Engagement Gigantisches Golfturnier Die OrganisatorInnen übergaben den Spendenscheck an Univ.-Prof. Dr. Christian Urban Weihnachtskarten-Aktion Seit dem Jahr 2000 unterstützt der Verlag CARD Promotion GmbH zur Weihnachtszeit die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe. Jedes Jahr zu Weihnachten kennzeichnet die CARD Promotion GmbH eine Auswahl von Karten mit dem Logo der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe, und 20 Cent pro verkaufter Karte gehen dann direkt an den gemeinnützigen Verein. Im Jahr 2008 konnten auf diesem Weg beachtliche 21.411,40 Euro für die Österreichische Kinder-KrebsHilfe und ihre Nachsorge-Projekte aufgebracht werden. Nähere Informationen und eine große Auswahl an Weihnachtskarten gibt es unter: www.cardverlag.com Gaby Heim und Heinz Binder übergaben 2.050,– Euro im Namen der Haidachhof-Gäste an Ursula Mattersberger von der KKH Tirol Grieskirchner Lauffest 540 SportlerInnen standen am 23. August 2008 am Start beim 12-Stunden-Benefizlauf in Grieskirchen (OÖ). Die kühlen Temperaturen waren für die LäuferInnen ideal und der leichte Regen zwischendurch konnte das Lauffest in keiner Weise stören. Der Kampf um den Tagessieg verlief äußerst spannend. Als um 18.30 Uhr ein Böllerschuss den 12-Stunden-Lauf beendete, hatte der 56-jährige Wiener Ludwig Wolf mit 128,9 Kilometern die Nase vorne. Den zweiten Rang schaffte die schnellste Frau, Monica Barchetti aus Italien. 25 LäuferInnen gelang es, die 100km-Marke zu übertreffen. Die auffälligste Gestalt war sicher auch diesmal wieder „Pumuckl“ Dietmar Mücke. Der bayrische 4/08 17 sonne Aktion & Engagement Barfußläufer hatte auch nach 12 Stunden und 116 Kilometern keine Blasen an seinen Fußsohlen. Neben dem sportlichen Aspekt steht beim 12-Stunden-Lauf der karitative Zweck im Vordergrund: Der Erlös der Veranstaltung von rund 16.000,– Euro kam auch dieses Jahr der KKH OÖ zugute. 6. Schwoicher Hoffest Schlechtes Wetter, gute Stimmung. So ließ sich das 6. Schwoicher Hoffest auf den Punkt bringen. Trotz Kälte und Regen war das Festzelt beim „Veiten“-Bauern gerammelt voll. Initiatorin Rosa Brugger und ihre vielen fleißigen HelferInnen (u.a. von der Theaterrunde Schwoich), sorgten neben dem leiblichen Wohl auch für gute Unterhaltung, u.a. mit dem „Ebbser Kaiserklang“, den Schuhplattlern aus Kleinsöll und den „Goaßlschnoizern“ aus Fischbachau. Wie jedes Jahr ging auch heuer der Reinerlös des Festes an die KKH Tirol und Vorarlberg. Kräftig aufgestockt wurde das Ergebnis nicht nur mit 2.000,– Euro an freiwilligen Spenden, sondern auch durch die Schützenkompanie Schwoich. Diese ließ bei dieser Gelegenheit wieder ihren Maibaum versteigern und konnte anschließend stolze 1.400,– Euro überreichen. Barfußläufer „Pumuckl“ Dietmar Mücke wurde wieder von vielen Kindern angefeuert Nachahmenswert Am 12. Juli 2008 veranstaltete Familie Horvath aus Großbachselten (Bgld.) mit Verwandten und FreundInnen ein buntes Sommerfest. Mit Musik, tanzenden Kindergruppen, Tombola, Spielen, Luftballons, einem Eisstand und gegrillten Schmankerln sorgten die Horvaths und ihre HelferInnen für das Wohl der BesucherInnen. Diese nachahmenswerte Aktion brachte der KKH Wien, NÖ, Bgld. die großartige Spendensumme von 900,– Euro ein. Die engagierte Familie Horvath sonne 18 4/08 ©Hermann Nageler Ein Schnapserl auf den Erfolg: Organisatorin Rosa Brugger (rechts) mit Schauspieler Gerhart Lippert und Ursula Mattersberger von der KKH Tirol und Vorarlberg Gut beschützt Unter dem Motto „Gut beschützt in den Herbst“ präsentierte die Salzburger KKH am 19. September 2008 die neugestaltete Dachterrasse der Station Sonnenschein. Das Salzburger Immobilien-Büro „Team Rauscher“ sponserte das neue Sonnensegel für die Dachterrasse im Wert von 5.000,– Euro. Unter dem 52 m2 großen Sonnensegel konnten die jungen KrebspatientInnen der Station Sonnenschein im Kinderspital an den Salzburger Landeskliniken die letzten schönen Herbsttage genießen. Während der Chemo- oder Strahlentherapie dürfen die Kinder nicht dem unmittelbaren Sonnenlicht ausgesetzt sein, daher bietet das neue Sonnensegel genügend Platz für sicheres Spielen, Lesen und Entspannen hoch über den Dächern von Salzburg. Für die musikalische Umrahmung des Herbstfestes sorgte die gebürtige Argentinierin Anna Honsig-Erlenburg mit ihrer bezaubernden Stimme. (v.l.n.r.) Heide Janik, Obfrau der SKKH,Sängerin Anna Honsig-Erlenburg, Elisabeth Rauscher, GF Team Rauscher Immobilien Farewell Party mit Spendenscheck Das elegante Landgasthaus „Der Reisinger“ im burgenländischen Pöttsching verwandelte eine Abschiedsfeier zum Charity-Event. Seit 1981 betreiben Andrea und Gerald Reisinger gemeinsam ihr gleichnamiges Gasthaus, wo saisonale und regionale Küche mit höchster Produktqualität geboten wird. Bei der Farewell Party ihres langjährigen Mitarbeiters Richard Jagschitz, der sich mit einem Heurigenlokal selbständig machte, ließen sich die Wirtsleute nicht lumpen: Sie stellten den Gästen Getränke und ein reichhaltiges Buffet gegen eine freie Spende zur Verfügung. Der Erlös von 2.500,– Euro wurde an die KKH Wien, NÖ, Bgld. übergeben. Andrea Reisinger beim Ausstellen des Spendenschecks Gamser Girls gegen Altherren Die Krumpendorfer HobbykünstlerInnen und die Singgemeinschaft Ponfeld unterstützten tatkräftig die Kärntner KKH. So brachten die HobbykünstlerInnen mit einem Konzert der „Welken Nelken“ (Elisabeth Wandaller, Manuela Tertschnig und Madeleine Legnar) und einem von Paradies-Reisen unterstützten Tagesausflug nach Duino beachtliche 5.930,– Euro auf. Dieser Beitrag wurde an Evelyne Ferra, Obfrau-Stv. der KKKH und Primarius Wilhelm Kaulfersch im Klagenfurter ELKI übergeben (siehe Bild). Groß war die Freude auch über die 1.000,– Euro, die die Singgemeinschaft Ponfeld der KKKH übergab. Am 31. August 2008 fand am Fußballplatz in Bad Gams (Stmk.) ein Benefizspiel der Gamser Girls gegen die Altherren des Ortes statt. Etwa 250 ZuschauerInnen verfolgten das lustige Freundschaftsspiel, bei dem die Altherren mit einem Handicap klarkommen mussten: Sie trugen auf einem Fuß den Kickschuh und am anderen einen viel zu großen Gummistiefel. Das Tor mit dem Kickschuh galt als ein halbes Tor. Das Frauen-Team lag in der Halbzeit mit einem 3:2,5 in Führung und konnte das Spiel nach einem entscheidenden Elfmeterschießen für sich entscheiden. Sowohl für SpielerInnen, ZuschauerInnen als auch für die KKH Steiermark war das Match ein toller Erfolg: Durch die Unterstützung der zahlreichen SponsorInnen konnte an Dr. Stephan Moser, Obmann der KKH Steiermark, ein Spendenscheck in der Höhe von 1.500,– Euro übergeben werden. Spende vom letzten Winter Über eine Spende von 4.126,– Euro durfte sich Ursula Mattersberger von der KKH Tirol und Vorarlberg kürzlich freuen. Der stolze Betrag wurde letzten Winter im Rahmen des Skirennens der Wirtschaftstreibenden in Fiss (Tirol) gesammelt. Mit dabei bei der Spendenübergabe im Fisser Bergdiamant: (v.l.n.r.) Bergbahnen-Geschäftsführer Alois Geiger, Luggi Ruetz vom Wirtschaftsbund Fiss, Bürgermeister Markus Pale, sein Vize Christian Kofler und der Organisator des Skirennens, Wolfgang Knoll. ©Zangerl lag dieser Lauf ganz besonders am Herzen: Durch jede zurückgelegte Runde konnten die SchülerInnen der 2D ihren an Krebs erkrankten Klassenkameraden Florian M. unterstützen. Aktion & Engagement Hilfe aus Krumpendorf und Ponfeld Laufen und Walken Barbara und Karl Pailer, Inhaber vom Cafe La Mocca in Grafendorf bei Hartberg(Stmk.), organisierten eine karitative Lauf- und Walkingveranstaltung. 165 erwachsene TeilnehmerInnen und etwa 85 Kinder standen am 20. September 2008 am Start. Moderiert wurde diese Veranstaltung von Mag. Wolfgang Ortner, der die SportlerInnen auf unterhaltsame Art und Weise zu enormen Laufleistungen motivierte. Eine besondere Freude hatten an diesem Tag die mitwirkenden Kinder und die KKH Steiermark, der ein Spendenscheck in der Höhe von 1.500,– Euro überreicht wurde. SchülerInnen in Bewegung Die LäuferInnen vom Sportgymnasium Maria Enzersdorf (NÖ) bewiesen beim Charity-Lauf am 19. Juni 2008 neben sportlichem auch soziales Engagement. Die mehr als 3.000 gelaufenen Runden rund um die Burg Liechtenstein wurden von der Firma Kapsch mit je einem Euro pro gelaufener Runde gesponsert. Zusammen mit den Startspenden der am Run teilnehmenden SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen machte die erlaufene Summe mehr als 6.500,– Euro aus, die zu gleichen Teilen an das soziale Wohnprojekt des ehemaligen Lehrers des Sportgymnasiums Helmut Schmid in Kärnten sowie an die KKH Wien, NÖ, Bgld. geht. Einer Klasse Transvestie-Revue Am 3. Oktober 2008 wurde in Tomba’s Heurigenstadl in Bullendorf (NÖ) eine Transvestie-Revue als Benefizveranstaltung organisiert. Die KünstlerInnen standen zugunsten der ÖKKH zum Nulltarif auf der Bühne und Tomba’s Heurigenstadl spendete einen Anteil des Abendumsatzes. Außerdem wurden 4/08 19 sonne Aktion & Engagement die rund 350 Gäste um freiwillige Spenden gebeten, und auch SponsorInnen leisteten ihren Beitrag zur guten Sache. Am Ende der Veranstaltung durfte Monika Schwirtz von der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe Gesamtspenden von rund 2.500,– Euro entgegennehmen. Thomas Bammer, Chef von Tomba’s Heurigenstadl, mit KünstlerInnen, OrganisatorInnen und Monika Schwirtz von der ÖKKH Kleine Preise – große Spende Rund 16.000,– Euro erzielte der Moosdorfer-Flohmarkt für die Salzburger KKH. Der weit über die oberösterreichischen Landesgrenzen hinaus bekannte Moosdorfer-Flohmarkt feierte am 28. September 2008 sein 20-jähriges Bestehen mit einem Jubiläums-Flohmarkt zugunsten der Salzburger KKH. „Die jungen Patienten der Station Sonnenschein liegen uns sehr am Herzen. Von Spielsachen angefangen bis hin zum Geschirr bekommt man bei uns nahezu alles“, freute sich das Organisationsteam. Hunderte BesucherInnen feierten mit und beteiligten sich an der JubiläumsTombola mit vielen tollen Preisen. Das schöne Ergebnis: 16.131,– Euro kommen der SKKH zugute, wobei 2.800,– Euro davon allein aus dem Tombola-Erlös stammen. Seit über 19 Jahren halten die Moosdorfer dem Verein bereits die Treue. Interaktives Musikerlebnis Im Rockhouse in Salzburg rockten am 16. Oktober 2008 sieben junge MusikerInnen zugunsten der KKH Salzburg. Die sieben jungen ProfimusikerInnen Theo Hanny, Rainer Furthner, Jazzy Kornpointner, Uli Permanschlager, Christina Brunauer, David Binderberger und Lukas Pamminger von der Nachwuchs-Band „Exit 207“ revolutionieren mit einem neuartigen, interaktiven Entertainment-Konzept die Coverband-Szene: Das Publikum bestimmt das Programm, Interaktion zwischen Band und Publikum steht somit im Mittelpunkt. Bereits Wochen vor dem Konzert können die Partygäste auf einer eigenen Internetplattform aus knapp 250 Titeln jene 60 Songs aus den 80ern und 90ern wählen, die sie bei dem Konzert hören möchten. sonne 20 4/08 wurden die Gäste im Dorfbuschenschank mit regionalen Schmankerln verwöhnt. Für die musikalische Unterhaltung sorgten der MV Breitenfeld, das Jugendblasorchester, eine Trommler- und eine Tanzgruppe sowie eine Schar JungmusikerInnen. Die Organisatoren (v.l.n.r.) Vize-Bgm. Franz Papst, Bgm. Johann Pusswald, Tourismusobmann Franz Bauer und Klaus Papst mit jungen KünstlerInnen Countryfest in Mödling Dorfplatzfest in Breitenfeld Am 15. August 2008 ging zum sechsten Mal das Breitenfelder Dorfplatzfest (Stmk.) über die Bühne. Unter der künstlerischen Leitung des bekannten Feldbacher Malers Wolfgang Wiedner gestalteten rund 40 Kinder Bilder zum Thema „Lebenskraft Breitenfeld“. Die Kunstwerke kamen anschließend zugunsten der KKH Steiermark unter den Hammer. Erzielt wurde ein beachtlicher Reinerlös von genau 1.460,78 Euro, der an Dr. Otto Seka, Vorstandsmitglied der KKH Steiermark, übergeben wurde. Außerdem Am 29. August 2008 wurde bereits zum vierten Mal am Fuße des Eichkogels (Mödling/NÖ) das nicht mehr wegzudenkende Countryfest eröffnet. Organisator „Sheriff“ Christian Langecker und sein Team hatten sich wieder alle Mühe gegeben, um den Western-Fans bis zum 31. August ein buntes Programm wie Bullenreiten, Baumstammwerfen, Linedance sowie jede Menge Live-Countrymusik bieten zu können. Auch der nun schon traditionelle ‚Mödzi‘-Ride am Sonntag war wieder ein voller Erfolg: Rund 100 schwere Motorräder fuhren zugunsten der KKH Wien, NÖ, Bgld. einen namhaften Betrag von 1.254,80 Euro ein. Veranstalter „Sheriff“ Christian Langecker (2.v.r.) und seine HelferInnen machten Mödling kurzfristig zur Westernhauptstadt Das 100-jährige Jubiläum der Bundesmusikkapelle Hochfilzen war in ein attraktives Rahmenprogramm eingebettet. Gestartet wurden die Feierlichkeiten mit einem Konzert der Militärmusik Salzburg. Das Konzert stand ganz im Zeichen der KKH Tirol und Vorarlberg: Freiwillige Spenden und die kompletten Einnahmen gingen dem gemeinnützigen Verein zu. Ursula Mattersberger durfte sich über einen Spendenscheck in der Höhe von rund 2.165,– Euro freuen. Kräutersegnung Die Trachtengruppe Grafenstein (Ktn.) feierte am 10. August 2008 ihre traditionelle Kräutersegnung. Der feierliche Gottesdienst wurde vom MGV Grafenstein und den Jagdhornbläsern Waidmannsklang umrahmt und fand am Gutshof der Familie Konsul Dr. Hesse statt. Anschließend wurde ein Scheck in der Höhe von 5.000,– Euro an die Kärntner Kinder-Krebs-Hilfe übergeben. Eine Modenschau des Kärntner Heimatwerks und ein Frühschoppen mit den Jaritz Buam waren weitere Highlights der Kräutersegnung. zweier Unternehmen, die sich immer wieder für die ÖKKH einsetzen. „Die Busse bedeuten eine enorme logistische und finanzielle Erleichterung. Sie werden für Fahrten mit den Kindern sowie für die umfangreichen Materialtransporte verwendet“, erklärt Anita Kienesberger, ÖKKH-Geschäftsführerin. Aktion & Engagement Musikkapelle Hochfilzen feiert 100 Jahre Volltreffer ©Erwin Siorpaes (v.l.n.r.) Bürgermeister Sebastian Eder, Oberstleutnant Ernst Herzog, Kapellmeister der Salzburger Militärmusik, Ursula Mattersberger von der KKH Tirol und Vorarlberg, Hans Hölzl, Obmann der Bundesmusikkapelle Hochfilzen und deren Kapellmeister Robert Unterrainer 1.001 Wünsche Manuela Samer, Inhaberin des Lokal „Beers No. 1“ in Wals (Sbg.) spendete den Erlös ihres Sommerfestes der KKH Salzburg. Ein gesundes Kind hat 1.000 Wünsche, ein krankes nur einen. Die persönliche Betroffenheit und die lange Leidensgeschichte eines kleinen Mädchens, das tapfer gegen den Krebs kämpft, veranlasste Manuela Samer, ein Sommerfest zugunsten der Salzburger KKH zu veranstalten. Zahlreiche Stammgäste kamen und füllten eifrig die Spendenboxen. Rund 2.100,– Euro sind auf diesem Weg zusammengekommen. Manuela Samer mit ihrem Sohn (v.l.n.r.) Gastgeberin Frau Hesse, Obfrau der Trachtengruppe Grafenstein, Frau Tauschitz und Evelyne Ferra von der KKKH Busverleih Das Autohaus Keusch und die Georg Pappas Automobil AG stellten der ÖKKH für ihre Nachsorge-Projekte wieder zwei Kleinbusse zur Verfügung. Je ein Kleinbus der Marke Toyota bzw. Mercedes diente den krebskranken Kindern und Jugendlichen und ihren Geschwistern diesen Sommer als komfortables Transportmittel während der Nachsorge-Camps. Zu verdanken haben sie dies der Großzügigkeit Über 6.000,– Euro erspielte ein Kleinfeld-Fußballturnier zugunsten der KKH Salzburg. Im Juni gab es neben der EURO 2008 noch ein anderes Fußball-Ereignis von Bedeutung: Das „Kleinfeldturnier“ des SC Slogan. Das Benefizturnier fand heuer bereits zum dritten Mal zugunsten der SKKH statt und war ähnlich spannend wie das Finalspiel „Spanien gegen Deutschland“. 15 Mannschaften mit insgesamt 100 sportlichen Amateur-Spielern sorgten für viele Tore und spannende Spielminuten. Mehr als 6.000,– Euro „erspielten“ die Amateure dadurch für die Salzburger KKH und somit für die jungen PatientInnen der Station Sonnenschein. Organisator Christian Lixl und Heide Janik, Obfrau der SKKH π Monika Kehrer 4/08 21 sonne Tipps Spendentelegramm & Tipps Österreich Das Musikgeschäft „Drum City“ im 18. Wiener Gemeindebezirk hat der ÖKKH für ihre Geschwister Camps zwei Wochen lang viele Musikinstrumente kostenlos zur Verfügung gestellt. Wien Im Rahmen ihrer Hochzeitsvorbereitungen entschied sich das Brautpaar Isabell und Stefan Kamplitz, anstelle von Blumengeschenken einen Sozialbeitrag zu leisten. Ihre Wahl fiel auf die „Mobilen Schwestern der KKH Wien, NÖ, Bgld.“, die mit 500,– Euro unterstützt wurden. Perchtoldsdorf (NÖ) Am 5. Juni 2008 feierten Roswitha und Johann Willensdorfer zusammen den 120. Geburtstag beim Jazz Heurigen in Perchtoldsdorf. Die Jubilare verzichteten auf Geschenke und sammelten zugunsten der KKH Wien, NÖ, Bgld. rund 650,– Euro. Aurach (OÖ) Im Rahmen der Aufführung der Auracher Theatergruppe wurde an den Auracher Landschaftsmaler Ewald Tatschl ein Scheck in Höhe von 250,– Euro für zwei als Bühnendekoration bereit gestellte Bilder übergeben. Ewald Tatschl veranstaltete bereits mehrmals Verkaufsaktionen zugunsten der KKH OÖ und überwies auch diesen Betrag wieder an den gemeinnützigen Verein. Waldneukirchen (OÖ) Am 21. September 2008 ging in Waldneukirchen wieder der „Holzbirndlkirtag“ über die Bühne. Toni Frantal und seine Familie beteiligten sich auch dieses Jahr wieder an der traditionellen Veranstaltung und verkauften Würstel zugunsten der KKH OÖ. Feldkirch (V) Die SchülerInnen Lisa Corn und Michael Deutschmann veranstalteten im Rahmen ihres Maturaprojektes an der HAK Feldkirch ein Charity-Rockevent. An Brigitte Wilfling, Sektionsleiterin der KKH Vorarlberg, konnte ein Spendenerlös von 300,– Euro übergeben werden. sonne 22 4/08 Wien Ω Weihnachtsmarkt der KKH Wien, NÖ, Bgld. Ort: St. Anna Kinderspital, Bibliothek Termine: Fr, 28.11.2008, Sa, 29.11.2008, jeweils von 9.00 – 16.00 Uhr. Ω Adventmarkt Hirschstettner Blumengärten Motto: „Märchenhafte Weihnachtszeit“ Ort: Blumengärten Hirschstetten; Quadenstraße 15, 1220 Wien Termine: 22.11 – 23.11., 27.11 – 30.11., 4.12. – 8.12., 11.12. – 14.12., 18.12. – 21.12.2008, jeweils von 10.00 – 20.00 Uhr. Ω Weihnachtsmarkt Alter Markt Von 3. bis 8. Dez. 2008 wird zugunsten der SKKH auf dem Alten Markt in Salzburg ein weiterer Marktstand geöffnet, täglich von 15.00 – 21.00 Uhr. Ω Weihnachtsfeier KKH Salzburg Am 13. Dez. 2008 organisiert die KKH Salzburg für betroffene Familien eine Weihnachtsfeier. Ort und Zeit: Holznerwirt/Eugendorf von 15.00 – 18.00 Uhr. Oberösterreich Ω Weihnachtsfeier der KKH OÖ Tirol Am 21. Dez. 2008 lädt die KKH OÖ zur traditionellen Weihnachtsfeier in den Festsaal des Neuen Linzer Rathauses. Einladungen werden noch ausgesandt. Ω Weihnachtsbasar Ω Christbaumvernissage Am 22. und 23. Nov. 2008 veranstaltet die Handarbeitsgruppe im Wohnund Pflegeheim Kramsach zugunsten der KKH Tirol und Vorarlberg jeweils von 9.00 – 17.00 Uhr einen Weihnachtsbasar mit diversen Bastel- und Handarbeiten sowie Kaffee und Kuchen. Ω Weihnacht in den Bergen Zum vierten Mal findet am 20. Dez. 2008 um 19.30 Uhr in der St. Pauluskirche in Innsbruck das Benefiz-Konzert „Weihnacht in den Bergen“ des Alpentrios Tirol statt. Der Erlös fließt in Nachsorge-Camps der ÖKKH. Kärnten Ω Weihnachtsfeier KKKH Am 14. Dez. 2008 lädt die KKKH ab 12.00 Uhr ins Kulturhaus in Arnoldstein zur Weihnachtsfeier. Salzburg Ω Weihnachtsmarkt LKH Salzburg Von 26. Nov. bis 21. Dez. 2008 findet am Gelände des LKH Salzburg der traditionsreiche Weihnachtsmarkt der KKH Salzburg statt; täglich geöffnet von 10.00 – 16.00 Uhr. Am 27. Nov. 2008 findet ab 19.30 Uhr im Casineum Linz wieder ein fröhliches Christbaum-Schmücken zugunsten der KKH OÖ statt. Ω Weihnachtsmarkt in Weibern Am 22. und 23. Nov. 2008 findet von jeweils 9.00 – 17.00 Uhr in der Mehrzweckhalle der VS Weibern ein Weihnachtsmarkt zugunsten der KKH OÖ statt. Veranstalterin: Aloisia Stafflinger Ω Adventmarkt in Ried Am 29. Nov. 2008 betreuen Gudrun Gittmaier und Dunja Boubenizek zugunsten der KKH OÖ einen Weihnachtsstand beim Adventmarkt in Ried/I. Ω Punschstand Freistadt Am 12. und 13. Dez. 2008 organisiert Familie Slany von 16.00 – 20.00 Uhr zugunsten der KKH OÖ einen Punschstand; Walchshof 61, 4240 Freistadt. Steiermark Ω Advent in der Kirche zu Piber Am 13. Dez. 2008 findet um 18.00 Uhr in der Kirche zu Piber unter dem Motto „Is scho still, is scho kålt“ ein besinnliches Adventkonzert mit traditioneller Volksmusik und Lesungen zugunsten der KKH Steiermark statt. Für betroffene Familien Lage: Zentral Kapazität: Maximal 2 Erwachsene + 4 Kinder Turnus: Von Samstag bis Samstag Saison: Ganzjährig Aktivitäten: Schifahren, Langlaufen, Wandern, Thermalbäder, Tennis, Golf. Neuer Preis: Selbstbehalt/Woche 199,– Euro (unabhängig von Personenanzahl). Bei Bedarf Kostenübernahme durch den jeweiligen Landesverband der KKH möglich. Information u. Buchung: Daniela Velecky, Büro der KKKH, Tel/Fax: 0463/33 90 90 Wien Elterngesprächsrunden/St. Anna Kinderspital mit Gertraud Strohmer und Mag. Eva Morent-Gran Ort: St. Anna Kinderspital, Station 2A Zeit: Jeden Mittwoch 10.00 – 11.00 Uhr Ort: St. Anna Kinderspital, Station 2B Zeit: Jeden Mittwoch 9.00 – 10.00 Uhr Elterngesprächsrunden/AKHKinderklinik mit Elisabeth Ederer Ort: AKH Kinderklinik, Ebene 9 Zeit: Jeden 2. Mittwoch ab 13.00 Uhr Geschwistergruppe „Jetzt komme ich!“ Gruppe für sechs- bis elfjährige Geschwister von krebskranken Kindern mit Barbara Eichinger (Kunsttherapeutin) und Mag. Stephanie Häfele (Klinische Psychologin) Ort: Cafeteria St. Anna Kinderspital Termine: Jeden ersten Dienstag im Monat, jeweils von 15.30 – 16.45 Uhr ECDL-Schulungstermine Ort: Büro der KKH Wien, NÖ, Bgld. Achtung: Aufgrund von Umbauarbeiten übersiedelt das Büro der KKH Wien, NÖ und Bgld. vorübergehend in die Hebragasse 7/Ecke Kinderspitalgasse, 1090 Wien (Eingang Kinderspitalg. 8). Details unter Tel: 0664/969 27 70 Termine: Mi. 19.11.2008, Mi. 3.12.2008, Mi. 17.12.2008, Mi. 14.1.2009, Mi. 28.1.2009, Mi. 11.2.2009, Mi. 25.2.2009, Mi. 11.3.2009, Mi. 25.3.2009, jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr. Oberösterreich Wellenreiter Meeting Am 7. Dezember 2008 findet im YouZ (Südtirolerstraße 7, 4020 Linz) von 14.00 – 17.00 Uhr ein Meeting der Wellenreiter statt. Infos unter [email protected] Informationen & Termine 65 m2 Ferienwohnung in Bad Kleinkirchheim Survivors-Treff Zeit: Jeden ersten Freitag im Monat von 18.00 – 20.30 Uhr, mit Themenschwerpunkt und Moderation Nähere Infos: E-Mail: [email protected] oder auf der Website: www.survivors.at Riesenflohmarkt Zugunsten der KKH Elterninitiative Ort: Postgebäude Erzherzog-Karl-Str. 135, 1220 Wien Termine: Sa. 6.12.2008, Sa. 7.2.2009, Sa. 7.3.2009, Sa. 4.4.2009, Sa, 2.5.2009, Sa, 6.6.2009, jeweils von 8.00 – 13.00 Uhr. Tirol Elterngesprächsrunden Die KKH für Tirol und Vorarlberg lädt einmal im Monat zum Erfahrungsaustausch. Ort: Café in der Chirurgie Zeit: Mi. 19.11.2008, Mi. 17.12.2008, Mi. 21.1.2009, Mi. 18.2.2009, Mi. 18.3.2009, jeweils von 14.00 – 15.30 Uhr. Information: Sabine Mair, Tel: 0664/113 36 23 (Montag – Freitag 15.00 – 17.00 Uhr) Niederösterreich Selbsthilfegruppe NÖ Mitte „Leben mit dem Tod eines Kindes“ Ort: Beratungszentrum Rat & Hilfe, 3100 St. Pölten, Heitzlergasse 2 Termine: Do. 4.12.2008, Do. 8.1.2009 Do. 5.2.2009, ab 18.15 Uhr Begleitung: Mag. Johann Steiner, Psychotherapeut & Gesundheitspsychologe Information: Elisabeth und Anton Heneis, Tel: 0676/41 30 382 oder 02275/6169 (von 19.00 – 21.00 Uhr) Eltern-Jour Fixe auf der Station Für Fragen, Anregungen und Wünsche zum Behandlungs- und Stationsalltag. TeilnehmerInnen: Eltern, Oberarzt, Stationsschwester, Psychologe, Sozialarbeiterin. Ort: Stationsküche der onkologischen Station Innsbruck Zeit: Mi. 3.12.2008, Mi. 7.1.2009, Mi. 4.2.2009, Mi. 4.3.2009, jeweils von 14.30 – 15.30 Uhr. Neuorientierung nach dem Tod eines Kindes Folgegruppe für betroffene Eltern, die sich nach erfolgter Trauerarbeit neu orientieren wollen Ort: Beratungszentrum Rat & Hilfe, 3100 St. Pölten, Heitzlergasse 2 Termine: Do. 27.11.2008, Do. 18.12.2008 Begleitung: Mag. Johann Steiner, Psychotherapeut & Gesundheitspsychologe Information: Heidemarie Wiener, Tel: 02742/366 224 Tel. Rat & Hilfe: 02742/353 510 Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe – Verband der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe-Organisationen, Anita Kienesberger, Borschkegasse 1/7, 1090 Wien, Telefon: 01/402 88 99, e-mail: [email protected] www.kinderkrebshilfe.at Redaktion: MMag. Monika Kehrer (Chefredakteurin), Mag. Sabina Auckenthaler, Otto Havelka, DI Eva Obermüller, Anita Kienesberger, Lena Yadlapalli Gestaltung: Monika Vali, Druck: REMAprint, 1160 Wien ZVR-Nr: 667740113 4/08 23 sonne Weihnachtsbillets 2008 & Kalender 2009 Wiener Christkindl Schon an Weihnachten gedacht? Die ÖKKH bietet auch heuer wieder ihre beliebten Weihnachtsbillets an, deren Erlös krebskranken Kindern und Jugendlichen und ihren Familien zugute kommt. Ab einer Bestellmenge von 100 Stück pro Motiv gibt es gegen Aufpreis die Möglichkeit eines individuellen Text- und Logoeindrucks. Wählen Sie aus den abgebildeten Motiven aus und senden Sie Ihre Bestellung an: [email protected] Günstige Vorjahres-Motive und nähere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.kinderkrebshilfe.at Packerl-Baum Weihnachtsmotive Schneegestöber Ω Kinderkalender 2009 Die 13 Bilder des künstlerisch gestalteten Kalenders stammen von krebskranken Kindern und Jugendlichen und sind während ihrer Mal- und Kunsttherapie beim Spitalsaufenthalt sowie während der Nachsorge-Projekte der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe (ÖKKH) entstanden. In den Werken bringen die Kinder und Jugendlichen ihre Gefühle wie Traurigkeit, Angst, Wut, Freude sowie ihre Erfahrungen während der schweren Zeit ihrer Erkrankung zum Ausdruck. SONNE 4/08 P. b. b. Verlagspostamt 1090 Wien Zulassungsnummer GZ 02Z033369M Tipps Ω Weihnachtsbillets 2008 Mit nur 1,20– Euro Kraft und Hoffnung geben – Überleben! Mit einer Spende ab 7,– Euro können Sie den ansprechenden Kalender erwerben und unterstützen Projekte zugunsten krebskranker Kinder und Jugendlicher. Sichern Sie sich Ihr Exemplar unter: [email protected] KW Montag Dienstag Mittwo ch Donnersta g Freitag 1 Samsta g 1 Sonnta g Neujahr 2 2 3 5 6 Hl. 3 Kön 4 ige 7 8 9 3 10 12 11 13 14 15 16 4 17 19 18 20 21 22 23 5 24 26 25 27 28 Ω Nähere Informationen zu beiden Produkten: 29 30 31 Jänner 2009 2009 gemalt von krebskranken Kindern und Jugendlichen e r - K r e bs ind H e ilf Kinderkalender K Österreic hische Kinder-K Verband rebs-Hilf e Kinder-K der Österreic rebs-Hilf hisc e Organis hen ationen Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe Borschkegasse 1/7, 1090 Wien Telefon: 01/402 88 99 Fax: 01/402 88 99-10 [email protected] www.kinderkrebshilfe.at