SIS News Summer 2012 - Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz
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SIS News Summer 2012 - Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz
SIS News Germany Summer 2012 Community Issue Table of content Editorial _3 Success Stories _4 News _6 On Learning _9 SIS Stuttgart-Fellbach on Community _12 SIS Friedrichshafen on Community _14 SIS Ingolstadt on Community _16 SIS Regensburg on Community _18 Design concept: dezember und juli gmbh Concept, editing: Ann-Christin Werner Photos: Palma Fiacco, teams at SIS schools Printing: Bechtel Druck Circulation: 1.000 June 2012 Die SIS Swiss International School ist eine private Ganztagesschule, die vom Kindergarten bis zur Hochschulreife führt. Mit durchgängig zweisprachigem Unterricht und Schulalltag in Deutsch und Englisch sowie deutschen und internationalen Bildungsabschlüssen richtet sich die SIS an einheimische ebenso wie an international mobile Familien. Die Pädagogik der SIS ist weltanschaulich unabhängig, baut jedoch auf klar definierte Grundwerte. Die SIS betreibt Schulen in der Schweiz, in Deutschland und in Brasilien. SIS Swiss International School ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz und der Klett Gruppe. Mit ihren 59 Unternehmen an 40 Standorten in 17 Ländern ist die Klett Gruppe das führende Bildungsunternehmen in Deutschland. Das Angebot der Klett Gruppe reicht vom klassischen Schulbuch bis zu modernsten interaktiven Lernhilfen, von Fachliteratur bis zur schönen Literatur. Darüber hinaus ist die Klett Gruppe der führende private Anbieter von Bildungs- und Weiterbildungsdienstleistungen. Die 2.763 Mitarbeiter in den Unternehmen der Klett Gruppe erwirtschafteten im Jahr 2011 einen Umsatz von rund 457 Millionen Euro. 2 Kalaidos vereinigt Bildungsinstitute von der Volksschul- und Gymnasialstufe über die berufliche Aus- und Weiterbildung bis zur Fachhochschul- und Universitätsstufe. Als Bildungsgruppe verfügt Kalaidos zudem über ein methodisch-didaktisches Kompetenzzentrum, über ein Bildungsmedienhaus und über Unternehmen, die auf innerbetriebliche Bildungskonzepte spezialisiert sind. Als Partner von Menschen aller Lebensphasen sowie Unternehmen jeglicher Grösse und Branche bietet Kalaidos bedürfnisgerechte, zielorientierte und effiziente Bildungsleistungen an. Editorial Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich, Ihnen und Euch die nunmehr dritte Ausgabe unseres Magazins SIS News Germany präsentieren zu dürfen, das sich diesmal dem Thema »Gemeinschaft« widmet. Schülerinnen und Schüler der SIS-Schulen in Deutschland und ihre Lehrkräfte berichten von gemeinsamen Erlebnissen und Erfahrungen. Sie erzählen davon, was es bedeutet, in einer Gemeinschaft zu lernen und zu leben, sich in ihr zu bewähren und gemeinsam das »Glück der Anstrengung« zu erfahren, wie es der Pädagoge Bernhard Bueb in einem Vortrag an der SIS Friedrichshafen beschrieb (siehe Seite 15) und wie es zum Beispiel bei den Mathetagen in Friedrichshafen (Seite 10) oder beim Sprechkunstabend der Klassen 5 und 6 in Regensburg (Seite 19) zu erleben war. Berichtet wird auch von Herausforderungen und Konflikten, die überall dort entstehen können, wo Menschen aufeinander treffen, wie zum Beispiel in einer Schul- oder Klassen gemeinschaft. Ein Bewusstsein für die Ursachen und Auslöser von Konflikten zu entwickeln und Strategien für ihre konstruktive Lösung einzuüben, ist ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lernens an unseren Schulen und geschieht ganz nebenbei im täglichen Miteinander. Dass es sich lohnen kann, diesem Aspekt von Gemeinschaft auch einmal eine ganze Woche zu widmen, zeigt der Bericht über einen mehrtägigen Workshop am Gymnasium der SIS Stuttgart-Fellbach im Rahmen des Programms »Mobbingfreie Schule« (Seite 12). Der Blick der Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe geht aber auch über den Tellerrand der eigenen Schule hinaus: Mit dem Zusammenleben verschiedener Nationen, Religionen und Kulturen in einer globalisierten Welt, wie es im Alltag der SIS-Schulen jeden Tag im Kleinen erlebbar ist (von Schülern der SIS Ingolstadt auf Seite 17 beschrieben), beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler in Projekttagen zum Thema Global Citizenship in Friedrichshafen (Seite 14) sowie in einem Interkulturellen Projekt in Regensburg (Seite 18). Ich wünsche Ihnen und Euch allen eine anregende Lektüre, einen schönen Sommer und weiterhin viele positive Erfahrungen in der SIS-Schulgemeinschaft! Herzlich Annette Krieger, Geschäftsführerin SIS Deutschland 3 Success Stories SIS Photo Competition 2012: »The Most Unusual Place to Read« Reading is one of the key competencies we want our students to master. Not only does reading provide access to information and lifelong learning – it is also fun, it inspires our imagination and carries us away into another world. One of our goals at SIS is to instil the fascination for books in our students and to transform them into enthusiastic readers. And what could be even more fun than reading a good book? Reading a good book in an unusual place, of course! Our students and staff demonstrated impressively what unusual can mean in that context. They chose the most unexpected locations for the SIS Photo Competition 2012, in which Swiss and German SIS schools participated. Or would you have ever thought of reading your favourite book in a drag? Of all German SIS schools, which participated in the cross-national competition, SIS Regensburg was the most successful: Jakob Kriele (grade 7) came in second in the category »grades 7 to 12«, and secondary school teacher Philipp Sprongl came in as the winner in the category »staff«. Congratulations! Philipp Sprongl (secondary school teacher) reading »The Lord of the Rings« on a frozen river Jakob Kriele (grade 7) enjoying his book in a satellite survey site Liam Williams (grade 3) made himself comfortable in a drag Hervorragende Mathematiker an der SIS Stuttgart-Fellbach Zwei Schüler der SIS Stuttgart-Fellbach haben beim diesjährigen »Känguru der Mathematik« hervorragende Ergebnisse erzielt. Der Mathematikwettbewerb findet in rund 50 Ländern statt und hat sich zum Ziel gesetzt, die Freude am mathematischen Denken und Arbeiten zu fördern. 4 Lasse Blandino aus der 3. Klasse hat 83,75 Punkte erzielt und erhielt einen 2. Preis. Er gehört damit zu den besten fünf Prozent der insgesamt 108.223 deutschen Drittklässler, die am Wettbewerb teilgenommen haben. In der Gruppe der Viertklässler erreichte Ema Mai Messerli 85,00 Punkte und wurde mit einem 4. Preis ausgezeichnet. Wir gratulieren unseren hervorragenden Mathematikern! Ema und Lasse von der SIS Stuttgart-Fellbach Staatliche Anerkennung für die SIS Stuttgart-Fellbach Ann-Christin Werner, Leitung Projekte und Qualität SIS Deutschland Als die SIS Stuttgart-Fellbach im September 2008 ihren Betrieb aufgenommen hat, war sie die erste der inzwischen vier deutschen SIS-Schulen. In ihrem vierten Jahr konnte die Schule nun einen großen Erfolg verzeichnen: Im Februar 2012 wurde die Grundschule rückwirkend zum Beginn des Schuljahres 2011/12 staatlich anerkannt. Den Klassenstufen 5 bis 7 des Gymnasiums war bereits im Juli 2011 der Status der »staatlich anerkannten Ersatzschule« verliehen worden. Gleichwertig, aber nicht gleichartig Mit der Anerkennung haben die Schulbehörden bestätigt, dass die Ausbildung in der Grundschule und der Unterstufe des Gymnasiums der SIS Stuttgart-Fellbach insbesondere in Bezug auf Inhalt und Qualität des Unterrichts, die Qualifikation des Lehrpersonals sowie Räumlichkeiten und Infrastruktur dauerhaft gleichwertig ist mit dem Bildungsangebot an den jeweiligen staatlichen Schulen. Gleichwertig bedeutet in diesem Zusammenhang jedoch nicht gleichartig. Denn gerade durch das bilinguale Konzept und die Vereinigung von Kindergarten, Grundschule und Gymnasium unter einem Dach hebt sich die SIS von staatlichen Angeboten ab und setzt eigene pädagogische Akzente. Anerkennung bringt neue Rechte Die SIS Stuttgart-Fellbach war wie jede neue Privatschule im September 2008 zunächst als genehmigte Ersatzschule gestartet. Die Anerkennung für Privatschulen kann in BadenWürttemberg frühestens nach dreijähriger Betriebszeit ausgesprochen werden, sofern die Schule nachweist, dass sie dem Vergleich mit staatlichen Schulen dauerhaft standhält. Mit der staatlichen Anerkennung erhält die SIS Stuttgart-Fellbach nun das Recht, in der Grundschule und in den Klassen 5 bis 7 offizielle Zeugnisse sowie Bildungsempfehlungen für die weiterführenden Schulen auszustellen, wenngleich letztere, wie an staatlichen Schulen, für die Eltern in Baden-Württemberg nicht mehr bindend sind. Wachsende Schulgemeinschaft Nicht zuletzt ist die staatliche Anerkennung auch eine Würdigung der Arbeit des Teams der SIS Stuttgart-Fellbach. Dessen Engagement spiegelt sich auch in den Schülerzahlen wider: Im September 2008 startete die Schule mit 51 Kindern; das Schuljahr 2011/12 wird sie mit rund 250 Kindern und Jugendlichen beenden, die sich auf den zweigruppigen Kindergarten, die inzwischen acht Grundschulklassen sowie die Klassenstufen 5 bis 8 des Gymnasiums verteilen. Nächste Schritte: Anerkennung der höheren Klassenstufen und IB-Akkreditierung In den kommenden Jahren wird die SIS Stuttgart-Fellbach sukzessive auch die staatliche Anerkennung für die höheren Gymnasialstufen beantragen, sodass die Schüler künftig das Abitur schulintern ablegen können. Die Schule ist zudem von der International Baccalaureate Organization (IBO) als so genannte »Candidate School« für das Akkreditierungsverfahren zum International Baccalaureate (IB) Diploma Programme zugelassen worden und arbeitet nun an der Anerkennung als IB World School. 5 News SIS Germany Growth and Structure Four years after the first SIS branch opened its doors in Germany, the SIS Germany has become an organization with approximately 500 students. To manage the rapid growth of our schools and to ensure and further improve the quality of our services, a shared understanding of what we are doing and where we are going is required within teaching staff, administration, and management. Defining standards and structures – in teaching and educational areas as well as in administrative procedures – has therefore been a key focus of our efforts in the past months. International Schools’ Assessment As an important part of our quality management, our schools participate in standardized testing on a regular basis. In February 2012, 245 SIS Germany students from grades 3 through 8 took part in the International Schools’ Assessment (ISA), in which 180 schools participated worldwide. The standardized test is administered in English and comprises four parts: mathematical literacy, reading and two writing tasks. The results for each SIS school and each grade level are currently being analysed thoroughly by principals and teachers. At SIS, we consider the results as a helpful tool to reflect on the efficiency of learning and teaching at our schools. The first review of this year’s ISA results across all SIS schools show that our students achieved satisfactory results in mathematics, which can be matched with the results of the control group. In reading and writing, where (English) language skills play an essential role, there is room for improvement across all grade levels. The results demonstrate, however, that students from higher grade levels, who have been benefitting from the bilingual SIS programme for a longer period of time, have achieved scores that are comparable to schools with a similar proportion of English-speaking students. As a consequence of the ISA results, we will increase efforts to further improve students’ performance in these areas. SIS Regensburg Preschool Opened in January Since the beginning of the school year, the number of students at SIS Regensburg has been growing and has increased to 54. As the youngest SIS Germany school, the SIS Regensburg community was excited to open up the preschool in January 2012. It now has all three levels – preschool, primary and secondary school – under one roof. Student Visit to Spain A very special moment for a group of SIS Regensburg students was the student exchange to Spain. The students had the opportunity to meet their pen pals and learn what school is like in Spain. They stayed with their pen pals and their families, which allowed our students to experience authentic Spanish culture. 6 »Locked« in the Library – Reading Night The primary students at SIS Regensburg were able to experience »reading« from a different perspective. During a »reading night«, they were »locked« in a public library with teachers and librarians for a whole night and had fun with different reading activities and games. SIS Stuttgart-Fellbach New Facilities SIS Stuttgart-Fellbach opened the 2011/12 school year with 250 students and expanded facilities to accomodate the number of students as well as the curricular requirements. The school had added an auditorium, a media center, extra classrooms and a second recess area to its existing structure. The school now has a proper school garden which is taken care of by grade five students. Full State Recognition SIS Stuttgart-Fellbach kicked off the second semester with a huge success: Our primary school was granted official recognition by the educational authorities of Baden-Württemberg as »anerkannte Ersatzschule«. Grades 5 to 7 of our Gymnasium had already been awarded full state recognition in July 2011. (see also page 5) Candidate School for the IB Diploma Programme SIS Stuttgart-Fellbach is pursuing authorization as an IB World School, and has now become a candidate school for the IB Diploma Programme. IB World Schools share a common philosophy – a commitment to high quality, challenging, international education that we believe is important for our students. Only schools authorized by the International Baccalaureate Organization (IBO) are entitled to offer the IB Diploma Programme. For further information about the IB and its programmes, visit www.ibo.org. SIS Ingolstadt Growing School Community SIS Ingolstadt currently has 25 children in preschool and 84 students in primary and secondary school from more than 20 nations. It is hard to believe that we opened our doors for the very first time in September 2009. The portable classrooms, which had to be installed, were readily accepted by our secondary school students. Our grade 4 students have moved as well into their portable classroom, and they feel at ease amongst the »big« kids. Traditions Continued This year we celebrated some traditions, which were introduced last year. We lighted the first Advent candle together, and St. Nicholas visited the first and second graders on December 6th. The Christmas Bazaar offered activities for all age groups and the performances by the classes were a big hit. In February, grade 3 spent a fun and snowy time in a school hostel in Riedenburg. New School Building on its Way We are currently busy planning our new building which will be ready during the 2013/14 school year. The schoolhouse will be built especially for us. It will be located at the north end of the Permoserstraße in the north western part of Ingolstadt. We look forward to our new premises which will include bright and friendly class and group rooms as well as various specialist rooms, diverse recess areas and a spacious cafeteria which can also be used for celebrations and performances. The building will also offer enough space for our preschool. This will allow us to expand the preschool to a second group. Sports facilities and outdoor sports surfaces are all in close proximity to the new building. 7 News SIS Friedrichshafen The Tradition Goes on: Projects … The school year appears to be flying by at the SIS Friedrichshafen. November 2011 kicked off various previously established traditions. The Thanksgiving project day, where students learned about Thanksgiving traditions around the world, involved a home-cooked turkey meal. In the weeks before Christmas, the SIS Friedrichshafen students baked, created arts and crafts, wrote, sang, and prepared for a play in order to earn as much money as possible at their traditional Christmas market. This year, they were able to donate the record sum of 1.320 Euros to the »Drachenkinder« of the radio channel 7. … all around the Year The New Year at the SIS Friedrichshafen was kicked off with ice skating on our winter sports day, followed closely by our health day in February where body indexes were measured, sugar in kid’s food was analysed, Zumba was danced and Yoga was done in order to learn all about food and exercise, the key elements of a healthy life-style. In March, our Math Days set off a new tradition at the SIS Friedrichshafen (see also p. 10). In April and May, we looked closely at global citizenship (see also p. 14). Sad to say, the school year is almost over. Class excursions, book week and theatre days are still to come. In September, we will pick up where we left off with integration days to welcome the currently enrolled 20 new students that will join our SIS Friedrichshafen community. We will then have passed the first 100 mark! SIS Switzerland Two New SIS Locations As of August 2012, SIS Switzerland will have nine locations. Since January, the former Bilingual All Day Pre-School Suhr in the canton of Aargau has been operated by SIS. In August, SIS Rotkreuz-Zug is going to open its doors for the very first time. The school will initially include a preschool and primary school. A secondary school and college are planned for the near future. »Committed to Excellence« In March, SIS Switzerland was recognised by the European Foundation of Quality Management (EFQM) as being »Committed to Excellence«, for the second time (the first time being 2009). The EFQM has acknowledged that the three development projects nominated by SIS (staff development, school evaluation and HR processes) were well planned and consistently implemented. SIS Brasil 8 Sumlym–e1r0cAaumgupst2012 30 Ju SIS Brasilia Taking off SIS Brasilia started its 2012 school year in January well prepared. 24 children from three to five years old are currently receiving bilingual education (in Portuguese and in English) in preschool. It is planned to inaugurate the first primary school class in a year and then to grow the school’s structure by one class each year thereafter. formation hool.ch for in internationalsc iss check www.sw On Learning Language Acquisition through Immersion from the Scientific Point of View Roswitha Anderson, Principal SIS Stuttgart-Fellbach SIS Stuttgart-Fellbach enjoyed a workshop with Professor Thorsten Piske, chair of the Department for Foreign Language Teaching at the University of Erlangen-Nuremberg. Professor Piske is an expert on language acquisition through immersion. He has conducted various research projects on second language acquisition and bilingual programs in preschool, primary and secondary school. As one of the experts on bilingualism and immersion in Germany, Professor Piske had previously been invited to SIS Stuttgart-Fellbach as well as to our schools in Regensburg and Ingolstadt where he gave presentations on different aspects of language learning. Thus, he was already somewhat familiar with the SIS concept, which set a great background for our workshop. This time, in contrast to his previous presentations, we had the opportunity to address questions on language learning which staff had collected and submitted to him prior to this workshop. Prof. Dr. Thorsten Piske For about 90 minutes, a fruitful and very interesting dialogue on the most diverse issues relating to immersion was conducted. Staff were confirmed in their belief that total immersion is the most successful way of language learning. We learned that studies conducted support the fact that German children receiving English immersion lessons were not only not negatively affected by their language learning but actually did slightly better in their mother tongue than students assessed in monolingual groups. Students from third language cultures benefit particularly from the approach of immersion. It seems that the considerable amount of time spent on language learning – regardless of the kind of language – enhances the neurological effectiveness not only in the area of language but overall when it comes to the development of cognitive skills. Another interesting point was made concerning students who are slower learners – it seems that learning a second language through the immersion program is something they can also benefit from. They do not need to limit themselves to focusing on the development of their mother tongue. The approach in secondary school to provide a visual and context-rich environment to enhance students’ understanding was backed up. The teacher’s role as an English speaker in a particular subject was supported with the provision of making subject-specific terminology in the students’ mother tongue available as a helpful aid to the German speakers in the class. A very important factor in learning a second or third language lies in the student’s interest in learning that language – this seems to be a prerequisite for a successful learner at least in the long run. Thus, motivation plays an important part here as well. After 90 minutes of talking with Professor Piske and exchanging information and questions, the staff felt that their time commitment had well been worth the result of being more confident about some facts concerning language acquisition through immersion. We will be in contact with Professor Piske as to the newest developments concerning research in the area of immersion. 9 On Learning Math is fun! Mathematics at the SIS Friedrichshafen Stefanie Hausmann, Principal SIS Friedrichshafen Parent and student talks dealing with the subject Math are not always positive. Based on experience, the older the students, or the higher the grade level, the more negative these conversations become. According to the PISA study, every other secondary school student in Germany needs tutoring in Math. In an interview for Focus magazine, the renowned PISA researcher Werner Blum criticizes the Math lessons in German schools: »In Germany, there is a great emphasis on conventional calculation«, says Blum. »The reading for comprehension of texts with mathematical content gets short-changed in the lessons.« This is unfortunate since everyone has the ability to learn math. »But the lessons have to be interesting and comprehensible.« This is what we aimed for when we planned the Math Days. The intention of all the activities and the lesson contents during the Math Days were that students would get to experience the variety of Math and get motivated through the hands-on learning of Math concepts. According to the reactions from our students during the assembly following the Math Days, it appears that we were able to achieve our goals. A big Math success! From the Perspective of the Math Teacher… From a psychological point of view, autonomy, social acceptance, and the experience of competence are the deciding factors for motivation. With our project days, we always try to implement these components. In the case of our Math Days, the goal was to motivate our students for the subject Math. Our experience from former project days shows that these days positively affect the motivation inside the classroom in the long run. Additionally, there are several positive aspects for the teacher. Firstly, it enables the teacher to see the students and their abilities outside of the regular classroom setting. Secondly, it provides a natural differentiation since the teacher gets to experience the weaker students’ enthusiasm and at the same time challenge the stronger students. It is also nice to have the time to do some more elaborate experiments or more time-consuming activities for which there is often not enough time during the »regular« school time. For me as a Math teacher, this project was a very special one. It was great to see the students get so excited about Math. The students were highly motivated and worked on all the activities with great concentration and enthusiasm. A big Math praise for all our students! Elena Daschmann, Head of Secondary School 10 From the Perspective of the Students… Working on Stations… On Thursday and Friday last week, the fifth and sixth grade had an exciting day working at different stations doing experiments and filling out worksheets. It was a lot of fun learning about proportions by mixing water with syrup and by squeezing oranges and making orange juice. It was a very exciting day. Parisa Lumsdon, grade 6 Math Olympics On Wednesday afternoon we started our Math Olympics. We were divided into groups of 2nd, 3rd/4th , 5th and 6th graders. Even some parent teams went with us to the start. We quickly began to take care of the tasks. The questions were sometimes very tricky but we often solved the problems. Since we could not finish everything in one afternoon, the teachers gave us more time on Thursday. The first teams finished by 9:50 a.m. Then, the Math Olympics ended. On Friday afternoon, the results were announced. Everyone was happy with the results. Janine Kahmann, grade 5 Who Wants to Be a Millionaire? On Friday, the 16th of March we had a Math school quiz. The 5th and 6th grade had the same questions as well as the 3rd and 2nd grade. There were 20 questions. The questions were very tricky, but since we worked in a group, we were able to find the answers quickly. After 30 minutes we had to hand in the answers to the teachers. We are exited to find out who won! Sophie Zwick, grade 6 Math Days in the Preschool… Math is Everywhere! Math with 3 year-olds – is that possible? Yes, it really is! During the Math Days we found that even the youngest preschool children are interested in counting and primary math concepts. Through counting games, geometric activities and movement, our students were engaged in learning about math in our everyday lives. The students demonstrated their interest in various ways. Jimmy (5 years) repeatedly asked during lunch »What time is it?« while looking at the clock on the wall. Gabriel (3 years) began counting the stairs while going down. A great highlight for our older preschool students was participating in the »mini-Olympics« math stations together with the first grade. Yes, our children are aware – Math is ongoing and everywhere! Marina Kehle, Preschool Teacher 11 SIS Stuttgart-Fellbach on Community »Bully Free School – Being a Class Together« Judith Dagornet & Sarah O’Grady, Secondary School Teachers and Workshop Leaders As we all know, living in a community does not only have its positive sides but also creates interpersonal problems. This, of course, is also true for a school community. Bullying, for instance, is a problem often to be found in schools. It affects not only the individual victim negatively but can also upset the delicate social and emotional balance of all students in a class community. When teachers become aware of bullying behaviour, many personal and time resources are invested into addressing the perceived problem in an effort to stop the destructive behaviour of the bully/bullies and to rebuild the social fabric of the class community. At the secondary school of SIS Stuttgart-Fellbach, it was decided to implement a concept which focuses on the prevention of bullying. We sent two staff members to a training course within the framework of the program »Bully free school – being a class together«, offered by the ministry of education and a health insurance provider. The two teachers were thus enabled to conduct an anti-bullying workshop at our school. Time was set aside each day on five consecutive days to educate students and teachers in developing strategies aimed at creating positive and constructive relationships. Within this framework, the workshop leaders together with the secondary school students explored ways which strengthen them to solve conflicts constructively and to protect themselves from bullying. Our students have learned many things in this workshop. They understand for example what bullying means and which roles culprits, followers and acceptors have and can decide if they want to be a part of bullying or not. They understand that a victim is a person who is repeatedly and over a longer period of time suffering from aggressive actions and comments and cannot change this position. Our students have learned strategies which enable them to say STOP to this behavior or signal their disapproval in some other form. Every student at SIS Stuttgart-Fellbach can behave in such a way as to clearly signal that bullying will not be accepted at our school. We have experienced hard and emotional days with the grades 5 to 8. The groups were very aware and focused on dealing with the topics associated with bullying. During the course of the week the students understood what bullying is about and what is behind bullying. They have also found out what effects bullying can have and that these may affect a victim throughout a lifetime. As this effort to prevent bullying needs the support of the entire school community, secondary school parents were invited to attend an informational workshop on the last day of our anti-bullying workshop. Groups made up of mixed classes described their experiences to their parents. We want to show that we are not a quiet majority – together we are strong! 12 Wohliger »Lesegrusel« bei der Buchwoche Von Julia Rudnitzki, Bibliothekarin Die SIS Stuttgart-Fellbach legt großen Wert auf das Thema Leseförderung. Mit regelmä ßigen Veranstaltungen möchten wir das Interesse an Büchern und die Freude am Lesen stärken. Die Erfahrung zeigt, dass solche Aktivitäten immer wieder begeistert angenommen werden und allen Beteiligten großen Spaß machen – gerade auch dann, wenn sie Gelegenheit bieten, Bücher zusammen mit anderen zu entdecken und das geschriebene Wort in der Gemeinschaft auf vielfältige Weise lebendig werden zu lassen. Ein bewährtes Mittel, genau dies zumindest zeitweise zu ermöglichen, ist bei der SIS Stuttgart-Fellbach die Buchwoche, die im März 2012 bereits zum vierten Mal in Folge stattfand und wieder mit einem umfassenden Veranstaltungsangebot aufwartete. An dieser Stelle seien nur einige Auszüge genannt: Lesezauber – wohliger »Lesegrusel« Für die Klassen 2 ging es bei der Buchwoche diesmal an einen Ort außer Haus. In einem Naturfreundehaus am Waldrand fernab vom Schulalltag konnten sie das Lesen auf ganz besondere Art erleben: in spannender Atmosphäre wurde vorgelesen, zugehört und selbst gelesen. Ob Gruseliges, Lustiges oder Spannendes – in einem außergewöhnlichen Umfeld werden die Stimmungen noch intensiver erlebt, was die Zweitklässler im Nachhinein auch eifrig bekundeten. Lesen und lauschen beim Vorlesewettbewerb Vorlesewettbewerbe haben ihren festen Platz in unserer Buchwoche. Schon im Vorfeld, als es um die Vorentscheide ging, herrschte in den Klassenstufen 1 bis 6 helle Aufregung. Beim Lesewettbewerb selbst kann man dann jedes Mal aufs Neue eine besondere Atmosphäre erleben: die atemberaubende Stille, mit der das Publikum gebannt dem Leser folgt und vor Spannung fast den Atem anhält, wird durch tosenden Applaus abgelöst. Das Besondere an der SIS: Die Wettbewerbe werden sowohl in Deutsch als auch in Englisch durchgeführt. »Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie« James Daniel Von der Idee zum Buch Wie umfassend die Hinführung an das gedruckte Medium sein kann, zeigt exemplarisch eine der Exkursionen unserer Sechstklässler: Beim Besuch in einer Druckerei verschafften sie sich bei einer Führung einen Einblick in die Fertigungsprozesse. Hierbei bekamen sie eine Vorstellung davon, wie viel zeitlicher und technologischer Aufwand mit der Erstellung von Druckmaterialien verbunden ist. News under Construction Unter dem Titel »News under Construction – Konstruktionen aus Zeitungspapier« traten unsere Fünftklässler gegeneinander an, um Bauwerke aus Zeitungspapier zu konstruieren. Jede Gruppe hatte dabei fünf Blatt Zeitungspapier und einen Meter Tesafilm zur Verfügung, woraus entweder ein Turm oder eine Brücke gebaut werden konnte. Es wurde eifrig gefachsimpelt und konstruiert, am Ende wurden die Bauwerke vermessen: Die Sieger hatten einen Turm von 1,48 Meter erbaut, die längste Brücke maß ganze 1,56 Meter. 13 SIS Friedrichshafen on Community Global Citizenship – Global Community Stefanie Hausmann, Principal How poor is poor? Who has a right to an education? How much energy are we allowed to use? Who is allowed to use it? How much water should we have access to? Where does all the garbage end up? Who has the answer to all these questions? Who is responsible for these answers? Us? Who is »us«? Taking responsibility – for ourselves, for our class community, for our school community, for the community we live in, for the community of our country, and for the community of the world. This is the focus when we speak about global citizenship at the SIS Friedrichshafen, especially during our project weeks in April and May. The topic »global citizenship« is difficult to grasp, but by dividing it into little pieces and adding it into various aspects of school life, it becomes a lot easier to comprehend and a lot easier to work with. A novel about education in Rwanda in the German lesson, a visual demonstration of water consumption and water preservation during primary school assembly, drawing a mind map of sustainable development in an English lesson, a visit to the »World Store« during social studies, or a lecture about chocolate production in the school assembly – all of these activities are ways to convince students that it does matter if we waste water while taking a lengthy shower, or that education can be perceived as a privilege, or that children often have to work hard to produce the cheap goods that we buy in our country. It is a complex topic but achieving the slightest hint of awareness for these global issues will hopefully provide for a better and fairer living in our world, in our school and in our class community! Reduce. Reuse. Recycle. Asheley Frogner, Primary School Teacher This has been our theme through the topic of global citizenship. We have learned about our natural resources, calculated how much garbage Germany produces in a year (37 tons!) and made our own paper. Our first and second graders took a boat trip to the lake-side town of Langenargen. While there, we collected garbage along the shore of the Bodensee. Our students collected over 10 kilograms of trash and recyclables and carried them over five kilometers on the walk back to school! At school, we separated the trash from the recyclables, and then further separated the recyclables into their proper containers. Our students are making the connection that just by cleaning up a small part of the earth, they are making a big difference. Understanding that we all must work together to keep our planet clean, healthy, and sustainable is an important aspect of global citizenship. Everyone must take ownership for their part in this world and together we can make a big difference! 14 »Eine gute Schule ermöglicht auch, sich in einer Gemeinschaft zu bewähren« Vortrag von Dr. Bernhard Bueb an der SIS Friedrichshafen Annette Krieger, Geschäftsführerin SIS Deutschland »Was ist eine gute Schule?« Dieser Frage ging der Pädagoge und Autor Dr. Bernhard Bueb, ehemaliger Leiter der Schule Schloss Salem und bekannt durch den Bestseller »Lob der Disziplin«, im Januar bei einem Vortrag in der SIS Friedrichshafen nach. Eine gute Schule, so Bueb, sei nicht eine belehrende Schule, sondern eine, in der dem Lernen durch Erfahrung der Vorrang gegeben werde – und dies ganz besonders in einer Zeit, in der Kinder und Jugendliche einem Überfluss an Informationen ausgesetzt seien: »Da müssen wir nicht nur lernen, Wissen zu erwerben, sondern auch, uns unnötigen Wissens zu erwehren,« betonte Bueb. Dazu sei es nötig, gute Fragen zu stellen, was wiederum Mut und Selbstbewusstsein erfordere. Diese Haltung werde Kindern und Jugendlichen besonders im angloamerikanischen Bildungssystem seit jeher vermittelt, sagte Bueb, und veranschaulichte dies durch eine kleine Anekdote: Ein Deutscher und ein Amerikaner rätseln in einem Garten, vor was für einem Baum sie gerade stehen. Der Deutsche krame in seinem Wissen, und falls die Linde zufällig in seiner Schulzeit behandelt worden sei, könne er sich eventuell noch an den Namen erinnern. Der Amerikaner hingegen habe mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in der Schule gelernt, um was für einen Baum es sich handle, aber »er geht zum Gärtner und fragt.« Dr. Bernhard Bueb zu Gast an der SIS Sein Selbstwertgefühl, so Bueb, beziehe ein gebildeter Mensch nicht aus dem Vergleich mit anderen, sondern aus dem »Glück der Anstrengung« und der Freude, wenn ihm etwas gelinge. Kindern diese Art von Glückserfahrungen zu ermöglichen, sei Aufgabe der Schule. Besondere Chancen sieht Bueb hierfür in Schulen mit internationaler Prägung, da im angelsächsischen Bildungsverständnis der Fokus auf dem Lernen durch Erfahrung liege. Dies gelte insbesondere auch für das International Baccalaureate Diploma Programme, das für die Klassen 11 und 12 auch an den Schulen der SIS Deutschland vorgesehen ist. Um das Feld der ausschließlich akademischen Bildung zu verlassen und auch ein gleichwertiges Programm zur Charakterbildung zu ermöglichen, benötige eine Schule aber vor allem eines: Zeit, »das schönste Geschenk, das Erwachsene Kindern machen können.« Bueb hält daher die Ganztagsschule für unverzichtbar – nicht zuletzt angesichts der veränderten Stellung der Familie. Die Ganztagsschule, zumal wenn sie verschiedene Altersstufen unter einem Dach vereine, biete den Kindern und Jugendlichen die Chance, sich in einer Gemeinschaft zu bewähren und Anerkennung sowohl durch Erwachsene als auch durch Gleichaltrige oder Jüngere zu erfahren und so ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Dr. Bueb und Schulleiterin Stefanie Hausmann Mit anschaulichen Beispielen aus ganz unterschiedlichen privaten und öffentlichen Einrichtungen zeigte Bueb, wie gute Schule, wie Bildung und Erziehung gelingen können. Viele der Zuhörer im Raum erkannten dabei einiges wieder, was sie als Eltern und Lehrkräfte in der Schulgemeinschaft der SIS Friedrichshafen tagtäglich erleben und praktizieren. 15 SIS Ingolstadt on Community Lernen in einer internationalen Schulgemeinschaft Elfriede Bussolera, Schulleiterin Mehr als 20 Nationen sind derzeit in der Schulgemeinschaft der SIS Ingolstadt vertreten. Kinder und Jugendliche aus Amerika, Australien, Brasilien, China, Holland, Frankreich, Mexiko und der Mongolei – um nur einige zu nennen – leben und lernen gemeinsam. Diese Vielfalt liegt selbstverständlich auch im Umfeld unserer Schule begründet: Im Raum Ingolstadt sind viele international agierende Unternehmen angesiedelt, die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren als Hochschulstandort einen Namen gemacht und ist nicht zuletzt ein attraktiver Wohnort für Familien. Diese Rahmenbedingungen spiegeln sich in der Entwicklung der SIS Ingolstadt wider: Nicht nur, dass die Schule nach wie vor wächst – auch die Zusammensetzung unserer Schüler- und Elternschaft verändert sich zunehmend und wird internationaler. Besonders sichtbar wird die internationale Prägung unserer Schülerschaft während unserer wöchentlich stattfindenden School Assembly. Die Kinder und Jugendlichen aus allen Klassenstufen und oft auch die Kindergartenkinder kommen zusammen, lernen gemeinsam, tauschen sich aus, präsentieren einstudierte Lieder und Gedichte oder erzählen von Traditionen und Festen aus den verschiedenen Herkunftsländern. Das gleichberechtigte Nebeneinander der englischen und deutschen Sprache an der SIS Ingolstadt vermittelt unseren Schülerinnen und Schülern dabei nicht nur die rein »technischen« Sprachkenntnisse. Sowohl das Deutsche als auch das Englische werden jeweils von muttersprachlichen Lehrkräften vertreten, die den eigenen kulturellen Hintergrund in unsere Schulgemeinschaft einbringen. In dieser international geprägten Gemeinschaft, in der sie die Welt immer wieder auch aus der Perspektive der Mitschüler zu betrachten lernen, entwickeln unsere Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein für die weite Welt, für andere Meinungen und Einstellungen. Abstrakte Begriffe wie Internationalität und Interkulturalität werden in kleinen alltäglichen Ereignissen greifbar. 16 Unsere Erst- und Zweitklässer erzählen in ihren eigenen Worten von ihren Erfahrungen in einer internationalen Schulgemeinschaft: Ich bin gerne mit Kindern aus anderen Ländern zusammen, weil sie mir andere Sprachen beibringen können. Ich kann von den anderen Kindern lernen, wie man sich in Deutschland verhält, und die anderen Kinder können von mir Indisch lernen. Ijya Ashtana I like that we learn English from first grade on. I can already talk to my relatives in the Philippines! In our class, we are seven different nations. We can learn from each other’s language and culture. Our class is like a big family. I really love to go to school. Our English teacher comes from England. I like her very much because she is very patient with us even if we make mistakes. Gina Leopold Besonders toll finde ich, dass ich an der SIS Sprachen lerne, die ich noch nicht kann. Die anderen Kinder können von mir Chinesisch lernen. Bowen Li At SIS, we learn how to count in English and in German. Some of my friends at school can speak English, Spanish, Italian and German. Christian Gass Wenn man mit Kindern aus anderen Ländern zusammen in die Schule geht, kann man auch andere Traditionen kennenlernen. Das finde ich toll! Ich kann auch von anderen Kindern andere Sprachen lernen und die anderen Kinder können meine Sprache lernen. Valentino Bocchino I really enjoy playing with different friends from other countries. It’s fun because we speak English and German with each other. Diego Lanze 17 SIS Regensburg on Community A Journey through the Cultural Heritage of the SIS Regensburg School Community Verena Simpson, Principal It sometimes takes a little inspiration to trigger great learning ideas. When the »Kulturamt Regensburg« called a couple of months ago to ask if we would like to display the »Round Table of Religions and Cultures« from artist Oleg Kuzenko at our school, little did we know that this would inspire us to create our own piece of art. The table consists of seven parts, and each part resembles a different world religion. One »blank« part symbolizes all other religions or people without religion. This was the starting point for a series of conversations and discussions about religions and cultures. We started planning the project and determined background, learning goals, and final product first: Starting Point of the Project • Religions are part of cultural identities • Integration and intercultural understanding are essential to successful learning • Knowledge about different religions as part of cultures is necessary in order to foster integration. This will increase the understanding for differences and common interests amongst cultures. Learning Goals • Our students will learn by being exposed to the »strange« • They will accept and respect »the other« and »being different« • Our students will bring their own perspective to the dialogue • We will foster »open mindedness« towards new ideas and different values • Our students will grow the skill and willingness to be open towards team work and learning Final Product We pictured to have an intercultural collage at the end of the project days, which was created by the whole school community and resembles the cultural roots and heritage of our school community. Prior to creating the collage, we wanted our students to learn a variety of aspects about religions and cultures. In order to prevent conveying stereotypes, we wanted our students to have as much »real« learning as possible. We organized a field trip to visit a Mosque and a Synagoge, and invited a Won-Buddhist to our school. Our students took the opportunity to ask the representatives of the different religions a number of questions. Throughout the workshops, which were lead by our teachers, the topic »religions« was placed in the broader context of culture. The artist and creator of the »Round Table«, Oleg Kuzenko, came to our school and showed our students techniques to improve their artistic skills. They painted landmarks and symbols of 25 countries, which were selected based on their home country or possible ties with a country. Prior to that, our students had been advised to gather information about their country – not by looking it up on the internet but by talking to their grandparents and parents. 18 At the end of the project days, students, parents, and staff felt accomplished and proud that they created a beautiful collage, where each member of our school community had contributed a piece of their cultural heritage. Artist Oleg Kuzenko and Elias (grade 4) Sprechkunst an der SIS Regensburg – Ein Kaleidoskop poetischer Genüsse Philipp Sprongl, Gymnasiallehrer Nach langer Vorbereitungszeit und einer großen Portion Aufregung war es endlich soweit. Der Sprechkunstabend, den die Klassen 5 und 6 gemeinsam vorbereitet hatten, näherte sich unaufhaltsam. Schon die häufigen zusätzlichen Proben in den Pausen machten Lust auf die Aufführung und versprachen hohes darstellerisches Niveau. Auch die Generalprobe war von Nervosität geprägt, die sich bis zum Auftritt nicht mehr legen wollte … … und das war gut so. Denn das Lampenfieber spornte die jungen Darsteller zu Höchst leistungen an. Nach einer kurzen Einführung begann die Aufführung: Ein Potpourri kurzer Gedichte. Vor allem Mörikes »Er ist’s« und Hugo Balls dadaistisches »Seepferdchen und Flugfische« wurden in immer neuen Rollen und aus immer neuen Perspektiven szenisch dargestellt. Da regte sich König Winter über den herannahenden Frühling auf, der daraufhin als Fee mit sanfter Stimme einzog, wohingegen der Gangsta dies voll krass fand und der Sportkommentator den Frühling als Tor des Jahres würdigte. Diese Szenen seien nur als Auszug des varia tionsreichen und beeindruckend dargestellten Kaleidoskops poetischer Genüsse genannt. Mit einem äußerst lässigen und coolen Tanz, den das Ensemble als Zugabe nochmals bringen durfte, wurde der kurzweilige und unterhaltsame Sprechkunstabend abgeschlossen. Die Darsteller hatten sich den Applaus wahrlich verdient und die schwere Arbeit hatte sich gelohnt. 19 www.swissinternationalschool.de SIS Stuttgart-Fellbach SIS Ingolstadt SIS Swiss International School Stuttgart-Fellbach Schmidener Weg 7/1 D-70736 Fellbach Phone +49 711 469 194 10 Fax +49 711 469 194 30 SIS Swiss International School Ingolstadt Jurastraße 2 D-85049 Ingolstadt Phone +49 841 128 45 26 Fax +49 841 139 80 59 [email protected] [email protected] SIS Friedrichshafen SIS Regensburg SIS Swiss International School Friedrichshafen Katharinenstraße 55 D-88045 Friedrichshafen Phone +49 7541 700 57 60 Fax +49 7541 700 57 62 SIS Swiss International School Regensburg Dr.-Robert-Eckert-Straße 3 D-93128 Regenstauf Phone +49 9402 987 01 00 Fax +49 9402 9870 10 11 [email protected] [email protected] SIS Regensburg SIS Stuttgart-Fellbach SIS Ingolstadt SIS Friedrichshafen