Schülerzeitung Nr. 4 (April 2013)
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Schülerzeitung Nr. 4 (April 2013)
Inhaltsverzeichnis Vorwort S. 3 GUS aktuell Wie schwer fällt der Abschied? – Ein Interview mit Herrn Schmitt S. 4 Was nimmt man mit, wenn man flieht? – Fragen der „Schlau-Schau“ im BreuningerLand Sindelfingen S. 6 Wer steckt hinter Weihnachtsmann und Osterhase? Natürlich die SMV! – ein Halbzeitbericht S. 9 Wie war’s denn dieses Mal? – ein Kurzbericht über die Faschingsparty am GUS S. 11 Max Frischs „Homo faber“ – eine uncoole Abilektüre? S.12 Debating oder „Cats are better than dogs?“ S.14 Welche Tiere gehen uns etwas an? – Streunende Hunde in der Ukraine oder der Kiwi in Neuseeland? S.16 Ethik in Klasse 5 – muss das sein? S.18 Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Wie hat das den 10. Klassen in diesem Jahr gefallen? – Erinnerung in Bildern S.19 Wer ist neu am GUS? - Lehrerinterviews S.21 Außerschulisches Wie sieht Engagement außerhalb der Schule aus? 1 S.23 Unterhaltung Was hat Schneewittchen zu bieten? – Rückblick auf das Schneewittchenjahr 2012 S.26 Unterstufenrubrik Was ist was? – Frühlingsrätsel S.30 Wer wird gesucht? – Lehrerrätsel S.31 Auflösung des Schulfachrätsels S.32 Wer lacht mit? – Witze S.33 Impressum S.34 Bild- und Quellenverzeichnis S.34 Danksagung S.34 2 Vorwort Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte… … und passend zu den Farben des Frühlings, erscheint jetzt unsere erste Schülerzeitungsausgabe ganz in Farbe! Mit vielen Bildern und tollen Artikeln von immer besser werdenden jungen Journalisten, bringt sie auch in unseren eintönigen Schulalltag einen Farbtupfer, der sich sehen lassen kann. Genauso bunt gemixt ist auch die Auswahl der Themen – statt um Körper und Gesundheit soll es dieses Mal verstärkt um Interesse und Engagement gehen. Wer kennt sie nicht, die ganzen Katastrophenmeldungen in den Nachrichten und die Unzufriedenheit über wirtschaftliche und politische Entwicklungen, die alle möglichen Tageszeitungen suggerieren? Nicht so jedoch wir – denn mit seiner engagierten SMV und den großteils freundlichen und aufgeschlossenen Lehrern soll das Gymnasium Unterrieden auch in stressigen Zeiten seine Tatkraft und Fröhlichkeit so gut es geht bewahren. Doch wofür interessiert und engagiert man sich? Jugendgemeinderat? Tiere? W ofür hat Herr Schmitt gearbeitet, der uns nach diesem Schuljahr leider verlassen wird? Im Interview mit unserem langjährigen stellvertretenden Schulleiter schwingt eine grundsätzliche Zufriedenheit mit, die einen schnell mit der Tatsache versöhnt, dass er sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Wir sind uns wahrscheinlich alle einig darüber, dass dem GUS damit etwas fehlen wird. Dennoch gönnt man ihm die kommende Zeit voll Ruhe und Entspannung nach vielen sicherlich stressigen Arbeitsjahren – wir wünschen alles Gute! Ich hoffe nun, dass ihr die Farben des Frühlings gerade genießen könnt – vielleicht sitzt ihr auf unseren neuen roten Sofas und schaut auf den blauen Himmel, während ihr das hier lest. Und obwohl, während ich dies schreibe, draußen noch Schnee liegt, als wäre es Anfang Januar, beende ich dieses Vorwort nun ganz optimistisch: Frühling, ja du bist’s, dich hab’ ich vernommen. Viele liebe Grüße und ganz viel Spaß beim Lesen des neuen „Fragezeichens“ wünscht das gesamte Fragezeichenteam, allen voran Leonie Rothacker, Klasse 11a (Chefredaktion) 3 GUS aktuell Wie schwer fällt der Abschied? – Ein Interview mit Herrn Schmitt Bald ist es soweit. Unser allseits beliebter stellvertretender Schulleiter Herr Schmitt begibt sich nach 35 Jahren am Gymnasium Unterrieden in seinen wohlverdienten Ruhestand. Bevor wir ihn endgültig verabschieden, haben wir ihm noch einige Frage zu seinem Berufsleben gestellt. Welchen Schulabschluss haben Sie? Ich habe ein humanistisches Abitur in den Sprachen Latein, Englisch, Griechisch und Hebräisch gemacht. Wollten Sie schon immer Lehrer werden? Nein, mein Traumberuf war Pfarrer. Dieser Beruf kam im Endeffekt für mich aber nicht in Frage, weil ich Familie haben wollte. Können Sie sagen, dass Sie nun doch Ihren Traumberuf erreicht haben? Ich kann sagen, dass ich sehr zufrieden mit meinem Beruf bin und war. Welche Berufe mich aber auch schon immer gereizt haben, waren Ingenieur, da ich mich für Brückenbau interessiere, Arzt und wie schon genannt Pfarrer. Gab es auch öfters Stress in Ihrem Lehrerberuf? Natürlich, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr glücklich. Einige Eltern haben mir mehr Probleme bereitet als die Schüler, das war eigentlich das Härteste. 4 Wie lange sind Sie denn nun schon Lehrer? Ich kam 1978 ans Gymnasium Unterrieden – damals noch „Progymnasium Sindelfingen“. Davor war ich Referendar in Stuttgart-Vaihingen und ein halbes Jahr in Göppingen. Blicken sie positiv auf die Zeit am Unterrieden zurück? Natürlich, nur! Wir hatten immer ein tolles Kollegium und tolle Schüler. Ich werde es sehr vermissen. Freuen Sie sich schon auf den Ruhestand? Was werden Sie nach der Zeit als Lehrer tun? Ich werde Wehmut haben, ja. Aber ich freue mich schon sehr auf den Ruhestand. Ich habe mir vorgenommen, ein wenig von der Welt anzuschauen. Außerdem habe ich mit meinem Sohn zusammen eine Softwarefirma, in die ich im Ruhestand mehr Zeit investieren kann. Lieber Herr Schmitt, wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute! Juliane Zuck und Laura Eckert, Klasse 8d 5 Was nimmt man mit, wenn man flieht? – Fragen der „Schlau-Schau“ im BreuningerLand Sindelfingen Am Samstag, den 2. Februar 2013, fand im BreuningerLand Sindelfingen zum fünften Mal die „Schlau-Schau“ statt. Das diesjährige Motte lautete: „Sindelfinger Geschichte(n)“. So wurde das Augenmerk des GUS auf zwei inhaltliche Schwerpunkte gelegt, die im Zusammenhang mit den übergeordneten und für das Sindelfinger Stadtjubiläum erarbeiteten Themen „Die Aufnahme und Integration von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen in Sindelfingen nach dem Zweiten Weltkrieg“ zu sehen sind. Wir, die Schüler aus der Klasse 10d, bekamen im Geschichtsunterricht bei Frau Hofer die Aufgabe unser persönliches Fluchtgepäck zusammen zu stellen. Und das ist gar nicht so leicht. Um die damalige Situation, also die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, besser nachvollziehen zu können, stellten wir uns völlig unvorbereitet dieser Aufgabe. Uns wurde eine halbe Stunde zur Verfügung gestellt, in der wir, zum Teil ziemlich verzweifelt, über dieser Aufgabe knobelten. Es fiel uns nicht leicht, uns in die damalige Situation der Menschen hineinzuversetzen. Wie erwartet wichen unsere Ergebnisse sehr stark von dem Gepäck früher ab. Während diese Menschen sehr viel Wert auf religiöse Dinge, wie eine Bibel, ein Kruzifix und Gebetsketten legten, wollten wir nicht auf unser Handy, das dazugehörige Ladekabel und jegliche Kosmetikartikel verzichten. Zudem war uns sehr wichtig über viel Bargeld verfügen zu können und die EC- Karte immer bereit zu haben, da sich fehlende Vorräte heute durch ausreichend Geld in den vielen Supermärkten beschaffen lassen. Diese Möglichkeit stellte sich den Menschen damals nicht, da es keine Banken gab, bei denen man weltweit Zugriff auf sein Geld haben konnte. Außerdem wurden die meisten Produkte durch Eigenproduktion hergestellt. Besonders schwer fiel uns, an alles zu denken. Bei der Besprechung unseres Gepäcks bemerkten wir, dass uns zum Teil wichtige Gegenstände fehlten. Am Tag der „Schlau-Schau“ stellten wir an einem Stand im BreunigerLand ein Fluchtgepäck von damals und heute zur Schau. Das Gepäck der Flüchtlinge wurde uns von dem Donauschwabenmuseum zur Ver- 6 fügung gestellt. Unser heutiges Fluchtgepäck suchten wir in unserer Klasse zusammen. Außerdem verteilten wir Fragebögen über die Definition des Begriffs „Heimat“, welche ausge- wertet und zu einer Statistik zusammengestellt wurden. Unser Stand kam bei den Leuten sehr gut an und wir bekamen viele positive Rückmeldungen. Leoni Hilger & Celine Slamek, Klasse 10d Auswertung der Fragebögen 7 8 Wer steckt hinter Weihnachtsmann und Osterhase? Natürlich die SMV! – ein Halbzeitbericht Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, SMV seid natürlich ihr, die Schülerinnen und Schüler. Unsere wichtigste Aufgabe ist es nämlich, euch zu vertreten und euer Schulleben angenehmer zu gestalten. Dies haben wir, so gut wie es nur ging, versucht und deshalb stellt sich natürlich die Frage, ob ihr mit uns bisher zufrieden seid. Bislang haben wir zumeist gutes Feedback. Das Einzige, das scheinbar nicht so gut ankam, waren die Mottotage. Da nur wenige von euch teilgenommen haben, haben wir uns dazu entschlossen, diese erst einmal einzustellen und überlegen uns derzeit, was sich anders machen lässt. Das letzte gelungene Event war die Osteraktion vor den Ferien. Dabei hoppelte der Osterhase zu euch in die Klassen und füllte die Nester mit Süßigkeiten. Die vom Osterhasen geplante Überraschung ist ebenfalls gut angekommen. Natürlich haben wir auch für die kommende Zeit bei der Halloweenparty habt ihr eine Bombenstimmung gezaubert. Als der Weihnachtsmann kam, habt ihr feste gesungen und wurdet dafür mit Süßigkeiten belohnt. Die Kickerinnen und Kicker haben am Weihnachtsfußballturnier um ihr Leben gedribbelt, getrickst und gebolzt. Die Faschingsparty habt ihr gerockt, dass die Scheiben rausflogen und euren Liebsten habt ihr mit Karten, Schokolade und Rosen gezeigt, wie lieb ihr sie habt. Nun lässt sich sagen - wie beim Fußball: Die SMV hat die Halbzeit erreicht. Wir haben uns gut eingelebt. Mit den Lehrern, der Schulleitung und den Eltern verstehen wir uns super. Die Finanzen haben wir sowieso im Griff und im SMV-Zimmer brodeln die Ideen nur so vor sich hin! Aber das Wichtigste für die 9 viele coole Aktionen geplant. Nach den Osterferien startet das Badminton Mixed Turnier, bei dem jeweils ein Junge mit einem Mädchen ein Team bilden und wieder tolle Preise vergeben werden! Schlag auf Schlag geht es weiter. Die zweite neue Aktion in diesem Schuljahr ist die Sommerparty! Bei der Veranstaltung wollen wir euch wieder richtig abrocken sehen. Wenn euch jetzt noch Wünsche, Fragen oder Verbesserungsvor- schläge am Herzen liegen, dann macht es wie bisher, sprecht uns einfach direkt an, nutzt die angebotene SMV-Sprechstunde, schreibt uns eine Mail (SMVGus@ web.de) oder werft einen Brief in den SMV-Kasten. Wir haben von euch schon sehr viele Nachrichten und Verbesserungswünsche bekommen und versucht, diese umzusetzen. Über eure Mitarbeit sind wir sehr erfreut, deshalb meldet euch bei uns! Max Ilgenfritz, Klasse 11d 10 Wie war’s denn dieses Mal? - ein Kurzbericht über die Faschingsparty am GUS Am Freitag, den 08.02.2013, um 18.00 Uhr ging’s los. Die Faschingsparty der Unterstufe am GUS begann pünktlich und der Einlass kostete 2,-€. Bereits beim Einlass wurde man von lustigen Cowboys empfangen und nett unterhalten. Während des ganzen Abends war die Musikauswahl gut und die Spiele und gemeinsamen Tänze, wie Limbo, machten allen viel Spaß. Beim alljährlichen Kostümwettbewerb hat dieses Mal der berühmte CRO den ersten Platz ergattert, Fr. Maly, die als Asia- tin ging, hat den zweiten Platz gewonnen und die kleine Punkerin wurde Dritte. Als Snack gab es zwischendurch: Pizza, Süßigkeiten und Getränke. Um 21.00 Uhr war die Party vorbei und alle gingen wieder zufrieden nach Hause. Wir danken der SMV, den vielen Helfern aus der Oberstufe und den anwesenden Lehrern und Lehrerinnen, dass sie uns ein weiteres Mal eine so coole Party organsiert haben, die uns allen viel Spaß bereitet hat. Sinemis Özdemir & Vicky Glazik, Klasse 6c 11 Max Frischs „Homo faber“ – eine uncoole Abilektüre? Ein Freund aus einem der anderen Deutschkurse fragte mich neulich, wie „Homo faber“ denn so sei, da wir es schon gelesen hatten und sie gerade damit begannen. Ich antwortete: „Also mir hat es gefallen…“ Vor wenigen Tagen dann kam seine Reaktion: „,Homo faber‘ ist definitiv nicht gut! Allein schon wegen des Satzbaus!“ Tja, wer hat jetzt Recht? Er mit der Kritik meines Geschmacks? Oder ich? Es ist nicht abzustreiten, dass es nicht gerade cool ist, AbiLektüre wie „Homo faber“ toll zu finden. Aber warum eigentlich nicht? Man könnte doch einfach einmal alle Vorurteile beiseitelegen und einfach lesen. Sich nicht abschrecken lassen von Max Frischs zugegeben anstrengendem Schreibstil voller abbrechender, unvollständiger Sätze und Ellipsen. Was mir persönlich an „Homo faber“ gefällt, ist nicht der Inhalt, der vielleicht auch kurz erklärt werden sollte: Es handelt sich bei dem Roman um einen Bericht, den der Ingenieur Walter Faber über sein Leben schreibt. Er ist von seiner rationalen Weltsicht durch und durch überzeugt, berechnet alles und ver- sucht, die Natur mit technischen Hilfsmitteln auf Abstand zu halten, übersieht dabei aber mehr oder weniger absichtlich seine Angst vor der Ursprünglichkeit und Vergänglichkeit der Natur und somit dem Tod. Auf einer Schiffsreise von New York nach Frankreich lernt er ein junges Mädchen kennen, das ihm die Tür zu einer neuen Welt öffnet und in das er sich verliebt. Elisabeth, genannt Sabeth, ist tatsächlich jedoch Fabers Tochter, was weder er noch sie wissen. Faber begibt sich in einem spontanen Entschluss mit Sabeth auf eine Reise durch Südeuropa und lernt dabei die Natur und Kultur auf ganz neue Art kennen. Nach einem Schlangenbiss bringt Faber Sabeth in das Krankenhaus nach Athen, wo sie stirbt - allerdings nicht am Gift, sondern an einem von Faber mitverschuldeten Unfall, den er den Ärzten gegenüber nicht erwähnt. In Athen trifft Faber auch Hanna wieder, Sabeths Mutter und seine Jugendliebe. Sie versöhnen sich und Faber beschließt, ein neues 12 Leben anzufangen, wovon er jedoch durch die Diagnose eines Magenkrebses abgehalten wird. Der Roman endet mit dem Ende von Fabers Aufzeichnungen am Tag der Operation, womit offen bleibt, ob er überlebt oder nicht. Soweit der Inhalt – wie gesagt, das ist nicht das Bemerkenswerte an diesem Werk. Was mich fasziniert, ist, wie Max Frisch es auf einzigartige Weise geschafft hat, den Roman von der ersten bis zur letzten Seite durchzukonstruieren. „Homo faber“ ist kein Buch, das man oberflächlich lesen kann. Man muss sehr genau hinsehen, dann erkennt man die Vorausdeutungen, Anspielungen und vor allem die immer wiederkehrenden Motive auf fast jeder der knapp 200 Seiten. Alles ist auf mehreren Ebenen zu sehen, schon der Titel ist doppeldeutig. „Faber“ ist einerseits der Nachname des Protagonisten, andererseits das lateinische Wort für Handwerker und somit die Rollenbezeichnung Fabers – jedenfalls die der Rolle, in der er sich selbst sieht. Die Tragik dabei drückt sich in der Verfehlung von Fabers wahrer Identität durch dieses falsche, unzureichende Selbstbild aus. Auch der „Bericht“ ist nicht der sachliche, auf Tatsachen beruhende Text über sein Leben, den er schreiben will, sondern beeinflusst von Fabers Gefühlen. Der Leser erkennt dabei, wie Faber Unerwünschtes verdrängt und wird dadurch auf eine Ebene über den IchErzähler gehoben. Diese Art von Konstruktion – wie Frisch den Leser Tatsachen erkennen lässt, die der Protagonist verneint oder auf die er gar nicht erst eingeht – ist meiner Meinung nach schlicht genial. Besonders beeindruckend ist die Symbolik von Orten und mythologischen Begebenheiten, die immer wieder auftaucht. Frisch lässt den Leser mit Faber und Sabeth nach Paris, Avignon, Rom, Akrokorinth und Athen reisen und macht sich dabei Informationen, die der Leser mit diesen Orten verbindet, zunutze, um eine weitere, assoziative Bedeutungsebene zu eröffnen. Das ist ein Grund, warum viele den Roman beim ersten Lesen als langweilig und unverständlich abtun. Denn nur, wer sich damit beschäftigt, wer die richtigen Schlüsse aus scheinbar unwichtigen Details zieht, kann die volle Bedeutung einer Textstelle erfassen und begreifen, worum es dem Autor eigentlich geht. Der Roman wirft Fragen auf und lässt sie unbeantwortet. Er lässt den Leser eintauchen in das einfache Schwarz-WeißDenken Fabers, lässt ihn dann gemeinsam mit Faber entdecken, dass es auch Grau gibt 13 und dann – dann überlässt er den Leser seinem eigenen Verstand. Nicht umsonst gibt es seit Erscheinen des Romans unendliche Diskussionen über die Frage, ob Walter Faber eine Veränderung durchmacht oder nicht – ja, kein Scherz. So etwas scheint übertrieben. Aber während ich das hier schreibe, merke ich selbst, dass ich endlos weiter über „Homo faber“ schreiben könnte. Meine Begeisterung ist da, wie wir in der Klasse gemerkt haben, auch nicht der Normalfall. Eine Klassenkameradin zum Beispiel bezeichnet Faber noch immer ein wenig provokant als „perversen alten Sack“. Aber ich bin der Meinung, dass alles nur so nervig und anstrengend ist, wie man es sich einredet. Ich mache hier nicht nur Werbung für den Roman, sondern versuche vor allem, alle, die das Pech – oder das Glück? – haben, dieses Buch als Sternchenthema im Deutschabitur zu haben, ein bisschen zu motivieren. Gebt „Homo faber“ eine Chance, entdeckt, was hinter den Wörtern steckt und lest zwischen den Zeilen – es gibt viele Fragen zu diskutieren und einige, auf die es keine Antwort gibt. Leonie Böttiger, Klasse 11a Debating oder „Cats are better than dogs?“ Seit den Sommerferien gibt es am Gymnasium Unterrieden die Debating-AG, die von Frau Rösner geleitet wird. Dort treffen sich Schüler und Schülerinnen ab der 8. Klasse jede Woche dienstags in der 7. Stunde im Raum 215. Beim Debating treten immer zwei Teams gegeneinander an und vertreten eine bestimmte Meinung. Entweder sie sind für ein Thema (Proposition) oder sie sind dagegen (Opposition). Jedes Team hat drei Sprecher, die sich in einer zuvor festgelegten Vorbereitungszeit Argumente überlegen müssen. Zuerst spricht ein Sprecher des Proposition-Teams, er muss eine bestimmte Zeit lang reden, z.B. drei Minuten, danach ein Sprecher des Opposition-Teams, dann wieder ein Sprecher des Proposition-Teams usw. Während der Redezeit dürfen die 14 „Gegner“ und die Zuschauer sogenannte „Points of information“ einwerfen, das heißt, sie stellen eine Frage oder geben einen Kommentar zu gerade Gesagtem ab, mit dem Ziel, den Sprecher aus seinem Konzept zu bringen. Eine Jury beurteilt zum Schluss, welches Team die besseren Argumente hatte und wer besser auf die „Points of information“ reagiert hat. Gesprochen wird auf Englisch, wobei die sprachlichen Fehler nicht in die Bewertung einfließen. Es macht viel Spaß, sich im Team Argumente zu überlegen. Dabei kommt es nicht darauf an, möglichst „schlaue“ Argumente zu bringen, sondern vor allem, dass sie sich logisch belegen lassen. Und auch das Sprechen kann sehr interessant werden, wenn sich die Gegner gute „Points of information“ überlegen. Eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, sich auch Argumente für Meinungen überlegen zu müssen, die gar nicht die eigene Meinung widerspiegeln. Typische Debating-Themen sind z.B. „cats are better than dogs“ oder „being a man has more advantages than being a woman“. Alles in allem ist Debating eine sehr gute Möglichkeit, sein Englisch zu verbessern, argumentieren zu lernen und einfach nur Spaß zu haben. Lara Hundsdorfer, Klasse 10b 15 Welche Tiere gehen uns etwas an? Streunende Hunde in der Ukraine? Im Moment findet im Schulhaus, oben im roten Trakt, wieder einmal eine Ausstellung der Tierschutz-AG statt. Das Thema dieses Mal: herrenlose, herumstreunende Hunde in der Ukraine. Im Zuge dessen wird von einer Aktion berichtet, die vor der Europameisterschaft im Sommer 2012 gestartet wurde. Vor diesem wichtigen sportlichen Ereignis, das in Polen und der Ukraine stattfand, wurden viele Streuner umgebracht, da die Regierung den Medien und damit der Welt ein „streunerfreies“ Land präsentieren wollte. Deshalb wurden Hunde auf grausame Weise getötet: Sie wurden überfahren, vergiftet, erschlagen oder verbrannt. Als das öffentlich wurde, setzte sich die Organisation Vier Pfoten mit der Regierung in Verbindung und überredete diese dazu, dass man die Hunde einfängt und kastriert. Um zu zeigen, dass so dieses Problem auf Dauer gelöst werden kann, wird die Aktion auch 2013 laufen. Demnächst macht die Tier- und Artenschutz-AG eine weitere Ausstellung über den internationalen Pelzhandel. Für alle die mitmachen wollen: Unser nächstes Treffen findet in Kürze statt. Bei Interesse könnt ihr uns auch gerne eine e-mail an [email protected] schicken. Wir freuen uns über neue Mitglieder! Judith Rothacker, Klasse 8c 16 Der Kiwi in Neuseeland? Ich hoffe mal, dass alle wissen, wie die Frucht namens Kiwi aussieht: außen braun und borstig, und innen saftig grün. Aber wusstet ihr, dass es auch einen Vogel gibt, der so aussieht? Er heißt, wie zu erwarten, KiwiVogel. Ihr werdet euch sicher fragen, was euch dieser Vogel angeht, aber auch über ihn gibt es viel Interessantes zu wissen. Zum Beispiel lebt er nur in Neuseeland und bekam wegen seines Aussehens den Namen Kiwi-Vogel. Der Vogel existiert seit ein paar Millionen Jahren. Seine Merkmale sind: langer weißer Schnabel und Stummel- nen auch nicht wirklich gut sehen, dafür können sie umso besser riechen. Was ich bislang noch zu erwähnen vergessen habe: Sie sind ganz sicher nicht grün, wenn man sie aufschneidet. Tatsächlich hat der Kiwi eigentlich sehr viel mit den Säugetieren zu tun, zum Beispiel: eine ledrige, dicke Haut und schwere Knochen und kleine Krallen an seinen Flügeln. Er baut auch kein Nest, sondern er wohnt in kleinen Höhlen. Außerdem hat er eine recht niedrige Körpertemperatur für einen Vogel. Viele von euch haben wahrscheinlich gedacht: „Oh, ist der süß!“, aber eigentlich ist er nicht so „süß“, sondern eigentlich eher „sauer“. Wieso? Wenn man den Ruf: „Ke-weee, Ke-weee!!!“, nachahmt, kommt er sofort, um sein Revier zu verteidigen. Aber eins bringt dann wirklich nicht so viel: Wegzurennen, denn er kann schneller rennen als ein Mensch! Jetzt wisst ihr vielleicht schon ein wenig mehr, falls das nächste Mal das Thema auf den „Kiwi-Vogel“ kommt. flügel, die ihn flugunfähig machen. Die Vögel sind nachtaktiv und fressen am liebsten Regenwürmer (sehr lecker!), Tausendfüßler (kann ich nur weiterempfehlen!) und Käfer. Sie kön- Nadine Bela, Klasse 6d 17 Ethik in Klasse 5 – muss das sein? Die Antwort lautet ja. Aber warum? Egal, welchen Schüler der ersten Ethik-Gruppe der Klassenstufe 5 am GUS man fragt, die Antworten fallen ganz unterschiedlich aus: „Damit ich nicht im Schulhaus rumhänge und Blödsinn mache.“ „Damit ich etwas über andere Religionen lerne.“ „Damit es gegenüber den anderen, die den Reli-Unterricht besuchen, fair ist.“ Und wahrscheinlich stimmt von allem ein bisschen, denn etwas aus all diesen Antworten wurde im ersten Halbjahr bereits umgesetzt. Außer mit Weltreligionen haben wir uns mit der Frage danach, wie die Welt und die Menschen entstanden sind, beschäftigt und mögliche Antworten in Mythen anderer Kulturen gefunden. Außerdem haben wir uns zu Beginn des Schuljahres beim Kennenlernen mit Spielen und Regeln beschäftigt, die sich ganz gut ins alltägliche Leben übertragen lassen. Weitere aktuelle Dinge wie zum Beispiel die Papstwahl wurden durch viele Bilder dargestellt und besprochen. Zwar müssen wir zu all diesen Themen auch Arbeitsblätter bearbeiten, uns viel dazu überlegen und aufschreiben, aber das Meiste erarbeiten wir gemeinsam und Klassenarbeiten schreiben wir zum Glück noch nicht. Das ist im Fach Ethik erst ab der Klassenstufe 7 dran. Nastasia Schiebl, Isidora Brnjakovic Klasse 5c & Elena Koch, Klasse 5d 18 Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Wie hat das den 10. Klassen in diesem Jahr gefallen? – Erinnerung in Bildern 19 Klasse 10a Top 5 in Berlin 1. 2. 3. 4. 5. Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Stasi-Gefängnis) Verteidigungsministerium Jüdisches Museum Stadtrundfahrt Bundestag 20 Wer ist neu am GUS? – Lehrerinterviews Das Schuljahr 2012/2013 neigt sich fast schon dem Ende, aber wir haben zwei Lehrerinnen gefunden, die irgendwie noch immer neu bei uns sind. Was es über diese zu wissen gibt, erfahrt ihr hier: Wie heißen Sie? Katja Bair Marion Woloszyn Wann haben Sie Geburtstag?/ Wie alt sind Sie? 18. Juli, aber fragt mich lieber nach meiner Schuhgröße: 39 50 Jahre Was ist Ihr Sternzeichen? Krebs Steinbock Wo wohnen Sie? Stuttgart Tübingen Was sind Ihre Hobbies? Sporteln Lesen, ins Kino gehen, Sprachen lernen Was ist Ihr Lieblingsessen? Rindsrouladen mit Spätzle Kohlrabi Was ist Ihr Lieblingstier? Hund Delfin Welche Fächer unterrichten Sie? Sport, Französisch Deutsch, katholische Religion 21 Was ist Ihre Lieblingsfarbe? Blau Blau Wie gefällt es Ihnen am GUS? Das GUS ist eine tolle Schule, die im Grünen liegt und nette Schüler sowie Kollegen hat. Ganz gut, denn die Schüler sind hier sehr nett. Haben Sie Lieblingskollegen? Hier gibt es viele nette Kollegen. Nein, denn alle Kollegen sind nett. Wie sind Sie ans GUS gekommen? Mich hat der Sportzug am GUS interessiert. Ich wurde an die Schule versetzt. Was haben Sie vor Ihrer Zeit am GUS gemacht? Ich war Lehrerin am Königin-Olga-Stift in Suttgart. Ich war in Bethlehem und habe an einer Schule unterrichtet. Was ist Ihr Ziel am GUS? Den Schülern in meinen Fächern Freude am Lernen vermitteln. Ich wünsche mir, dass die Schüler eine gute Zeit haben und bei mir etwas lernen. Beschreiben Sie sich bitte abschließend in drei Worten. fröhlich, verlässlich, weltoffen humorvoll, zuverlässig, unkompliziert Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für die Interviews genommen haben! Jessica Mayer, Paola Daquino, Vian Lê & Lina-Sophie Slyterman van Langeweyde, Klasse 6c 22 Außerschulisches Wie sieht Engagement außerhalb der Schule aus? Ambitioniert, interessiert und engagiert sind wohl eindeutig Attribute, die man den Schülern vom Gymnasium Unterrieden zuschreiben kann. Zur Wahl des ersten Jugendgemeinderats von Sindelfingen haben sich 16 unserer Schülerinnen und Schüler als Kandidaten für drei zu vergebende Mandate beworben, damit haben wir die höchste Kandidatenzahl aller Sindelfinger Schulen. Sogar das Stiftsgymnasium, von dessen PolitikAG die Idee zur Gründung eines Jugendgemeinderats (JGR) ausging, kam nur auf 13 Anmeldungen. Insgesamt gibt es in Sindelfingen 78 Stück auf 28 Mandate. Ich habe vor einigen Wochen begonnen bei den Vorbereitungen zur Wahl im PromotionTeam mitzuwirken und dabei wurden häufig Bedenken laut wie „hoffentlich finden wir überhaupt an jeder Schule genügend Kandidaten“ oder „politische Beteiligung wird doch vor allem unter pubertierenden Schülern eher als uncool angesehen – bestimmt werden sich nicht besonders viele Leute aufstellen lassen.“ Zur Überraschung aller in unserem Team war dem nicht so. Vor allem das große Interesse von Seiten unserer Schule, freut mich sehr, da ich hier selbst mit Magdalena Seng und Tobias Bacherle (vom GiPS) versucht habe, den JGR bekannt und attraktiv zu machen. Es sieht so aus, als würden wir einen wirklich spannenden Wahlkampf vom 22. bis zum 30. April bekommen, und um euch die Kandidaten schon einmal vorab vorzustellen, sind sie hier alle aufgelistet: Simon Haas (Kl.12), Anna Outsetari (Kl.11), Max Knobloch (Kl.8), Silas Tepper (Kl.12), Thomas Tischbierek (Kl.11), Selina Cakal (Kl.9), Matilde Widlroither (Kl.7), Marc Jonathan Michel (Kl.10), Leonie Rothacker (Kl.11), Oliver Albrecht (Kl.10), Jonny Richter (Kl.10), Tim Knobloch (Kl.9), Celine Slamek (Kl.10), HannahLea Braun (Kl.10), Stefanie Honorato Rodriges (Kl.12) und Jakob Frohnmayer (Kl.12) Mit unterschiedlichen Ansichten und Zielen, jedoch mit einem gemeinsamen Wunsch, werden sie diesen Wahlkampf antreten. 23 So ist Stefanie der Meinung, es sei sehr „wichtig, dass auch die Jüngeren die Möglichkeit haben, zu sagen, was sie stört und wo sie Veränderungen wünschen“, und fügt hinzu: „Ich bin generell offen für Neues und find’s gut, dass durch den JGR jetzt mal ein wenig frischer politischer Wind in Sindelfingen weht.“ Anna setzt ihren Schwerpunkt auf ihre Stärke, die Organisation. „So konkret will ich nichts Besonderes bewegen“, meint sie, „Ich möchte hauptsächlich die Ideen anderer umsetzen, einige Veranstaltungen organisieren – von Partys bis hin zu Studieninfotagen.“ Und für Silas ist klar: „Mein Anliegen ist ein JGR, der langfristig wirksam ist!“ Für mich persönlich stand schnell fest, dass diese Kandidatur eine gute Chance ist, insbesondere für unsere Schule einige Dinge durchzusetzen. Über Geldmangel wird häufig geklagt – neue Computer, neue Bücher, neue Kopierer, neue Smartboards, etc.: Einiges hätte unsere Schule gerne, was ande- re, wie beispielsweise das Stiftsgymnasium, zum Teil schon haben. Über solche Dinge lässt sich im JGR sicherlich reden – und vielleicht, von den 10.000,-€, die unser Oberbürgermeister dem JGR so großzügig zur Verfügung stellt, auch ein bisschen etwas für uns abziehen ;-). So wie die hier präsentierten hat jeder der Kandidaten eine eigene Idden davon, was er oder sie mit der jeweiligen Kandidatur erreichen möchte. Auf der Homepage der Stadt Sindelfingen (www.sindelfingen.de) und auch auf Plakaten im Schulhaus werden wir uns vorstellen, damit ihr einen Eindruck von jedem der 16 Bewerber bekommt. Und dann ist es bei der Wahl an euch, zu zeigen, dass auch der Rest der Schule so interessiert am gemeinschaftlichen Leben in Sindelfingen ist. Ich hoffe sehr, auf eine hohe Wahlbeteiligung eurerseits und einen spannenden Wahlkampf von unserer Seite – mögen die Besten gewinnen! Leonie Rothacker, Klasse 11a 24 25 Unterhaltung Was hat Schneewittchen zu bieten? – Rückblick auf das Schneewittchenjahr 2012 2012, das Jahr in dem Märchen wieder ausgegraben werden und Märchenfiguren, wie Rotkäppchen oder Schneewittchen wieder voll im Trend sind. Besonders Grimms Schönste im Land, Schneewittchen, ist oft zu sehen gewesen. Die Haut weiß wie Schnee, das Haar schwarz wie Ebenholz, die Lippen, rot wie Blut. Euch stelle ich heute drei schmackhafte Schneewittchenproduktionen vor: eine Serie und zwei Filme. Snow White and the Huntsman ab 12 Jahren/ Snow White and the Huntsman/ USA 2012/ mit Kristen Stewart, Charlize Theron und Chris Hemsworth. Den Film gibt es auf DVD und Bluray. Im Gegensatz zu „Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ (siehe später) ist das die düstere Version des Grimmschen Märchens. Nachdem der gute König der schönen Ravenna zum Opfer gefallen ist, regiert diese als die eitle böse Königin, die die Schönste im Land sein will. Doch es gibt ein Problem: dem magischen Spiegel nach ist die eben volljährig gewordene Snow White die Schönste. Diese kann nach langer Gefangenschaft in den dunklen Wald fliehen, bevor die böse Königin (Charlize Theron) ihr das Herz rausreißt. Rasend vor Neid und Gier nach Jugend schickt die böse Königin den Jäger Eric (Chris Hemsworth) in den Wald, um Snow White (Kristen Stewart) zu finden. Da beschließen die Beiden, sich gegen die böse Königin aufzulehnen und die rechtmäßige Königin auf den Thron zu bringen... Und wieder einmal kämpfen zwei Männer um Kristen Stewarts Herz. Wen wird sie wählen? Ihren besten Freund William aus Jugendzeiten oder den attraktiven Huntsman, der an ihrer Seite gegen die Königin kämpft? Und die sieben Zwerge darf man auch nicht vergessen... 26 Der Film bleibt leider unter meinen Erwartungen. Teilweise ist es sehr voraussehbar und ich kann in Kristen Stewart keine bildhübsche Prinzessin sehen. Charlize Theron als bitterböse Königin ist da viel überzeugender. Chris Hemsworth als trinkender Witwer und der hübsche William könnten für einige Geschmäcker passend sein. Der Film ist mit viel Action und wenig Romantik gestaltet. So kann er auch was für Jungs sein! Und wer auf ein offenes Ende steht, ist ebenfalls halbwegs bedient. Als Gesamtfazit gebe ich dem Film zwei von fünf Sternen. Once upon a time - Es war einmal.... ab 12 Jahren/ Once upon a time/ USA seit 2011/ mit Ginnifer Goodwin, Jennifer Morrison und Lana Parrilla. ...ist eine englische Serie von BBC, die Mittwochabends um 20.15 Uhr auf SuperRTL oder Sonntag mittags auf RTL läuft. Zurzeit ist die erste Staffel in Deutschland erschienen, die zweite läuft bereits in England. Die 30-Episoden-Serie handelt natürlich von der Märchenwelt. Es gibt die meisten Märchenfiguren, wie Dornröschen, die sieben Zwergen oder Hänsel und Gretel, aber auch andere Märchenfiguren wie Pinnochio, Mulan oder Captain Hook. Die Hauptpersonen sind allerdings Snow White, gespielt von der bildhübschen Ginnifer Goodwin und ihre böse Stiefmutter Regina, gespielt von Lana Parrilla. Diese will alle Macht an sich reißen, doch als die Märchenfiguren ihr nicht gehorchen, verflucht sie alle. Snow White und ihrem Mann, Prinz Charming, gelingt es in letzter Sekunde, ihre neugeborene Tochter Emma (Jennifer Morrison) mithilfe eines magischen Schrankes zu retten, alle anderen Märchenfiguren werden verflucht: Sie verlieren alle ihre Erinnerung an ihre wahre Identität und leben nun ihr Leben als „normale Menschen“. Jahre später ist Emma schon eine erwachsene Frau und wird von ihrem Sohn Henry, den sie nach der Geburt zur Adoption freigegeben hat, gefunden. Sie folgt ihm in die seltsame Stadt Storybrook, wo die Märchenfiguren gefangen sind. Emma allein kann den Fluch brechen. Als sie Henry immer lieber gewinnt, bleibt sie. Doch es gibt jede Menge Probleme: Die böse Königin Regina ist die Bürgermeisterin, Adoptivmutter von Henry und hat alle Fäden in der Hand. Das listige Rumpelstilzchen alias Mr. Gold kann sich mit Regina als Einziger an seine wahre Identität erinnern, weil er gewaltige Kräfte besitzt. Snow White 27 alias Lehrerin Mary Margaret und Prince Charming alias David, der lange im Koma lag, kennen sich nicht und er ist bereits verheiratet! Und jede andere Figur hat ebenfalls ihre eigenen Probleme. Schafft es Emma, den Fluch zu brechen? Alle Figuren sind einzigartig und sehr gut inszeniert. Die Kostüme und Drehorte sind tatsächlich sehr farbenfroh und genauso märchenhaft, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Die Charaktere sind so verschieden, dass für jeden etwas dabei ist. Mir gefällt am besten Snow White, die die liebste, romantischste und schönste Figur ist. Allerdings mag ich auch Rumpelstilzchen mit einer echt lustige Lache. Und diese Serie ist nicht nur was für Mädchen! Nein! Es gibt genug männliche Figuren! Was mich aber am Meisten fasziniert, sind die sehr clever zusammengesetzten Hintergründe. Alles ist irgendwie verbunden und in jeder Folge erfährt man etwas Neues darüber. So erfährt man erst viel später, wie sich Snow White und Prince Charming kennenlernten oder dass Rumpelstilzchen nicht immer so listig und fies war... Da mir die Serie sehr gut gefällt, bekommt sie als Gesamtfazit von mir vier von fünf Sternen. Spieglein, Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen ab 0 Jahren/ Mirror Mirror / USA 2012/ mit Lily Collins, Julia Roberts und Armie Hammer. Den Film gibt es schon auf DVD und Bluray. In diesem Film wird Schneewittchen von der wunderschönen und jungen Lily Collins gespielt. Nachdem ihr Vater die böse Stiefmutter geheiratet hat, verschwindet er spurlos. Man hält ihn für tot. Von da an reißt die böse Stiefmutter, wunderbar gespielt von Julia Roberts, alle Macht an sich und auch das Geld der Dorfbewohner. Wo vorher Blüte und ein gutes Leben zu sehen waren, herrscht nun Eiszeit (wortwörtlich: alles ist zugefroren, der See, das Schloss). Während Schneewittchen lebensfern und eingesperrt ihr Leben in ihrem Zimmer im Schloss verbringen muss, schmeißt die Königin mit Geld um sich und treibt alles in den Ruin. Doch Schneewittchen, nichts von der Armut der Menschen in ihrem Reich ahnend, hat den Drang, die Welt zu sehen und schleicht 28 sich aus dem Schloss. Dabei trifft sie den hübschen Prinzen (Armie Hammer), in den sie sich, ebenso wie er, verliebt. Doch die Königin hat andere Pläne: sie will ihn selbst heiraten, um ihre Schulden wieder zu begleichen. Auf einem Maskenball treffen alle drei aufeinander und die Königin schmiedet den bösen Plan, Schneewittchen aus dem Weg zu räumen. Sie will ihr Herz. Doch Schneewittchen wird von einem treuen Diener ihres Vaters verschont. Sie gelangt zu den sieben Zwergen, die von der Gesellschaft verstoßen leben. Schneewitten will ihnen und allen Dorfbewohnern helfen, indem sie sich als Diebin ausbilden lässt, die nur das Geld der Königin stiehlt. Unterdessen will die Königin ihren Tod. Während Schneewittchen anfangs naiv und unwissend war, entwickelt sie sich zu einer starken und selbstbewussten Frau. Welche der Beiden wird es schaffen? Und kann wahre Liebe wirklich siegen, obwohl der Prinz von der bösen Königin verzaubert wurde? Ich persönlich fand den Film zuckersüß. Er ist so bunt, lustig und romantisch, dass es genau mein Ding ist. Ich würde ihn allen Mädels, die (genauso wie ich) auf kitschige Märchen stehen, empfehlen. Ach was! Der Film ist eigentlich was für ALLE! Lily Collins ist einfach eine wunderschöne Frau und Julia Roberts eine authentische böse Stiefmutter. Die sieben Zwerge haben jeder einen sehr eigenen sympathischen Charakter, da ist für jeden was dabei. Deshalb würde ich dem Film als Gesamtfazit fünf von fünf Sternen geben. Ich hoffe, ihr habt hier etwas für euren nächsten Filmabend gefunden. Und falls ihr nicht so auf Schneewittchen steht, wie wär’s mit „Red Riding Hood“ oder „Der gestiefelte Kater“?! Jenny Zajonz, Klasse 11a 29 Unterstufenrubrik Was ist was? - Frühlingsrätsel 1 2 3 4 5 8 9 10 11 30 6 7 WAAGRECHT 3 Sie haben grüne Haare und einen braunen Körper. Sie ist ein brennender Feuerball und wird oft gelb dargestellt. 8 Es kann sehr gut hüpfen und macht abends Geräusche. 10 Jedes Kind freut sich über diesen Hasen. 11 Es ist innen gelb und außen weiß. 4 SENKRECHT: 1 2 5 6 7 9 Man hört es summen und der Stich schmerzt. Das Tier hat tatsächlich nur 100 Füße. Wenn es genug gefressen hat, bekommt es Flügel. Er ist ein Vogel und reimt sich auf „Schatz“. Es ist grün und wächst auf Flächen. Anfangs gelb, später weiß, kommt der Wind, dann ist sie weg. Wer wird gesucht? – Lehrerrätsel Die gesuchte Lehrkraft ist 33 Jahre alt. Sie ist weiblich. Sie erblickte ihm Jahre 1980 in Zweibrücken das Licht der Welt. Ihre Lieblingsfarbe ist blau, weil das Meer auch blau ist. Zum Essen mag sie sehr gerne Raclette, aber auch asiatisch. Wenn man sie im Zoo antrifft, dann nur bei den Affen, denn Affen sind ihre Lieblingstiere. Ans GUS kam sie vor sieben Jahren als Referendarin und unterrichtet dort seither zwei Fremdsprachen. Wer kann das nur sein? Tim Wurster & Manuel Pfeiffer, Klasse 6c 31 Lösung des Schulfachrätsels 1 G 2 E N G L I S 4 H 5 M E C 3 R B I O L 18 N W T E O L G I I G 17 I O N D E 14 S S 15 C S P O 16 E E U R T 12 H D S Y K C H C H H I 6 C A C E H 13 S U H T E L I N T H E M A T K D E I 11 I T G E E 8 F 7 T M S U K S U I N 9 B K A K I E I 10 F R A N Z Ö S I S C H D E Thomas Hua & Louis Hain, Klasse 6c 32 Wer lacht mit? – Witze Die Mutter sagt wütend zu ihrer Tochter: „Warum liegen hier überall deine Sachen auf dem Boden?“ Die Tochter antwortet cool: „Schon mal was von Schwerkraft gehört?“ Eine Blondine, der Osterhase, der Weihnachtsmann und ein intelligenter Junge stehen an den vier Ecken eines Fußballfeldes. Am Mittelkreis liegt ein 100 €-Schein. Alle laufen gleichzeitig los. Wer bekommt den Schein? Natürlich die Blondine: Es gibt keinen Osterhasen, keinen Weihnachtsmann und keine intelligenten Jungs. Susi fragt ihre Mutter: „Du, Mutti, stimmt es, dass mich der Storch gebracht hat?“ Die Mutter antwortet: „Ja, freilich!“ „Und stimmt es, dass du auch vom Storch gebracht wurdest?“ „Ja, das stimmt auch.“ „Und die Oma auch?“ „Natürlich auch die Oma“, antwortet die Mutter erneut. Dann beginnt Susi mit ihrem Schulaufsatz und schreibt: „In unserer Familie hat es seit drei Generationen keine normale Geburt gegeben!“ Lehrer: „Aus welchem Land kommst du?“ Schüler: „Aus Tschechien.“ Lehrer: „Buchstabiere Tschechien!“ Schüler: „Ich komme doch aus Ungarn!“ Warum sollte man nach zwölf Uhr nicht in den Dschungel gehen? Weil die Nilpferde um zwölf Uhr Fallschirmspringen. Warum haben Krokodile eine platte Schnauze? Weil sie nach zwölf Uhr im Dschungel waren! Julia Machold & Leon Simonis, Klasse 6c 33 Impressum „Fragezeichen?“ die Schülerzeitung der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Unterrieden Sindelfingen 4. Ausgabe, April 2013 Chefredaktion Leonie Rothacker, Klasse 11a Titelblatt Thomas Hua, Klasse 6c Verantwortliche Lehrerin Sandra Theurer Kontaktdaten Gymnasium Unterrieden Sindelfingen Rudolf-Harbig-Str.40, 71069 Sindelfingen Tel. 07031/7371-0 Fax 07031/7371-40 e-mail: [email protected] Quellen- und Bilderverzeichnis Fotographie von Max Frisch, Homo faber, Suhrkamp Verlag. Frankfurt a.M. 1977. http://schoolworkhelper.net/wp-content/uploads/2010/06/debate.jpg http://bilder.4ever.eu/tiere/vogel/kiwi-vogel http://images.easyart.com/schneewittchen Danksagung Unser Dank gilt an dieser Stelle insbesondere Frau Anja Blessing, die den Farbdruck dieser „Fragezeichen“-Ausgabe großzügig ermöglichte. 34