US_Oshkosh_2013_1 - Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

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US_Oshkosh_2013_1 - Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
Studienaufenthalt im Ausland
Erfahrungsbericht
Name der Universität:
University of Wisconsin - Oshkosh
Land:
USA
Zeitraum/Jahr des Auslandaufenthaltes:
August-Januar/2012-2013
Partneruniversität:
Nein
1. Allgemeines: Informationen zum Land, zur Stadt und zur Universität
Ankunft:
Wisconsin ist ein Bundesstaat im sogenannten Mittleren Westen der USA und bildet einen Großteil des
westlichen Ufers des Lake Michigan. Im Norden grenzt Wisconsin an Michigan, im Westen an
Minnesota und Iowa und im Süden an Illinois mit seiner Millionenmetropole Chicago.
Wisconsin wird auch auf Grund seiner vielen Milcherzeugnisse "America's Dairyland" genannt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich auf meinen Touren wenig Molkereien oder Kühe gesehen habe.
Viel auffälliger ist die große Verbundenheit der Leute zum American Football und speziell zu den
Green Bay Packers. Dieser spielt im alltäglichen Leben eine bedeutende Rolle und es gibt am Tag nach
einem Spiel fast kein Gespräch, in welchem nicht die Sätze Packers, Touchdown oder Aaron Rodgers
fallen.
Bevor das Semester an der UW Oshkosh Anfang September losgeht, reisen alle Internationals schon
eine Woche vorher an um sich an die neue Situation und das Leben in Amerika zu gewöhnen. Dazu
veranstaltet das Office of International Education an der UW Oshkosh eine Orientierungswoche, in der
die verschiedenen Einrichtungen und Services der Uni, vom Meal-Plan über eine Campustour bis zum
gegenseitigen Kennenlernen bei einer Runde Bowling vorgestellt und erkundet werden. Zeitweise
wurde es da schon etwas langweilig, doch die Betreuerin aller International Students, Sarah
Christensen, ließ sich immer etwas einfallen um für Abwechslung zu sorgen.
Stadt:
Oshkosh ist eine Stadt mit 60.000 Einwohnern (Metropolregion 160.000) am Ufer des Lake
Winnebago mitten in Wisconsin 130km nördlich von Madison und Milwaukee. Die Stadt an sich hat
eher den Charakter einer Kleinstadt mit dessen Charme als das Flair einer Metropole. Es gibt ein
Stadtzentrum mit ein paar Geschäften und Vororte, die sich über den Großteil der Stadtfläche
spannen. Eine typische amerikanische Stadt eben.
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Die Infrastruktur der öffentlichen Verkehrsmittel ist vorhanden, wenn auch nicht sonderlich
ausgebaut. Es gibt 6 Buslinien quer durchs Stadtgebiet, wobei eine auch auf dem Campus hält. Mit
einmal Umsteigen kommt man ins Stadtzentrum und zum Walmart um einzukaufen.
Wenn man sich ein Auto mietet, so ist man in kurzer Zeit auf dem Highway in Nord-Süd-Verbindung.
Wir haben empfehlenswerte Touren mit einem gemieteten Auto nach Milwaukee, Madison, Door
County und Chicago gemacht. Ohne Auto kommt man aber nur schwerlich umher und verpasst viele
interessante Ecken in Wisconsin. Des Weiteren erleichtert ein Auto das Einkaufen bei Walmart, wo es
einfach eine viel größere Auswahl gibt als im campuseigenen Convenience Store.
In der Stadt selber gibt es abseits des Campus nicht sonderlich viel zu tun. Es gibt diverse Bars, ein
Kino und in der nächsten Stadt Appleton die Fox River Mall zum Einkaufen.
2. Vorbereitungsempfehlung: Visum, Flug, Versicherung, Arztbesuche, Wohnung, Unterhaltskosten
Bewerbung:
Vorab möchte ich mich an dieser Stelle ganz besonders bei Frau Cunningham-Wandel, in ihrer Funktion
als Auslandskoordinatorin der TU Darmstadt, Frau Margot Schneider-März und Frau Phillip-Bimber vom
Hessen|Wisconsin Austauschprogramm und Frau Christensen von der UW Oshkosh bedanken, welche
mich bei der Planung und Durchführung meines Auslandsaufenthaltes immer unterstützt haben und mir
bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite standen.
Von Beginn meines Wirtschaftsingenieurstudiums an der TU Darmstadt stand für mich fest, einen Teil
meiner Studienzeit im Ausland zu verbringen. Speziell die USA strahlten dabei einen besonderen Reiz
auf mich aus.
So entschloss ich mich im Frühjahr (ca. 1,5 Jahre vor Abflug) nach einem vorherigen Beratungsgespräch
mit der zuständigen Koordinatorin meiner Universität, mich für die durch das Bundesland Hessen
organisierten Auslandsaufenthalte in Wisconsin und Massachussets (Hessen|Wisconsin und
Hessen|Massachussets) zu bewerben. Zur ersten Orientierung findet man viele Informationen über den
Bewerbungsablauf auf der Website der jeweiligen Universität oder Fachhochschule. Zusätzlich empfehle
ich in jedem Fall einen Termin mit der zuständigen Auslandsbeauftragten eurer Hochschule zu
vereinbaren. In diesem Gespräch kann man die ersten aufkommenden Fragen klären und in einem
Feedback auch etwaige Probleme oder Fehler im Bewerbungsprozess aus dem Weg gehen. Des Weiteren
empfehle ich jedem einen festen Zeitplan für die weiteren Bewerbungsvorbereitungen aufzustellen.
Gerade der TOEFL-Test oder das Einholen der Voranerkennungen für das geforderte LearningAgreement (an meiner Uni vorab notwendig) erfordern erfahrungsgemäß etwas mehr Zeit und Geduld.
Negativ anzumerken ist hier in jedem Fall, dass für jede ausländische Uni, die ich auf dem
Bewerbungsformular in die engere Auswahl genommen habe, ein eigenes Learning-Agreement gefordert
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ist. Hier empfiehlt sich evtl. die Rücksprache mit dem zuständigen Auslandskoordinator/der zuständigen
Auslandskoordinatorin um diesen Prozess zu vereinfachen. Ansonsten ist der Bewerbungsprozess klar
strukturiert und bei Fragen steht das zuständige International Office jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
In Bezug auf den TOEFL-Test ist noch wichtig zu erwähnen, dass man bei der Terminierung des Tests
beachten sollte, dass die Auswertung und die Ausstellung des Zeugnisses 6-8 Wochen Zeit in Anspruch
nehmen kann. Da die Bewerbungsfrist im Spätherbst ist, sollte man den TOEFL-Test relativ frühzeitig in
Angriff nehmen. Zur Vorbereitung habe ich auf die einschlägigen Vorbereitungsbücher im Fachhandel
zurückgegriffen. Dabei ist eine Vorbereitung unter Prüfungsbedingungen unbedingt zu empfehlen um in
der richtigen Prüfung nicht unter (Zeit-)Druck zu geraten.
Hat man alle Bewerbungsunterlagen zusammen, sollte man nicht bis zum letzten Tag vor der
Bewerbungsfrist warten um diese abzugeben. Bei der Abgabe werden die Unterlagen vom International
Office nochmal auf Vollständigkeit überprüft. Sollte dann doch noch etwas fehlen oder unklar sein, so
hat man noch ein paar Tage Zeit die Bewerbungsunterlagen zu überarbeiten.
Nach der Bewerbungsfrist werden zunächst alle Bewerbungen vom International Office gesichtet und
anschließend eine Rangliste auf Basis der gewählten amerikanischen Universitäten erstellt. Danach
werden die entsprechenden Kandidaten ausgewählt und ein Vorschlagsschreiben erstellt, welches an die
zuständige zentrale Vergabestelle des Bundeslandes Hessen in Gießen geschickt wird. Diese sichtet
nochmals die Unterlagen und schickt dann in der Regel kurz vor Weihnachten eine entsprechende
Nachricht an die Bewerber, dass diese vorläufig durch das Hessen|Wisconsin Auswahlkomitee nominiert
wurden. Hierbei ist allerdings ausdrücklich zu beachten, dass die endgültige Zusage erst durch die
ausländische Hochschule erfolgt. Die Bewerbungsunterlagen werden anschließend an die amerikanische
Universität weitergeleitet. Des Weiteren wird man zu einem Vorbereitungstreffen für alle
Hessen|Wisconsin Outgoings im Frühjahr nach Gießen eingeladen. In meinem Fall setzte sich die
Verantwortliche für internationale Studenten der University of Wisconsin – Oshkosh, Frau Sarah
Christensen, im März mit mir in Verbindung. Per E-Mail wurde ich darum gebeten weitere
universitätsinterne Bewerbungsformulare auszufüllen bevor das Admissions-Office eine endgültige
Studienzusage treffen konnte. Darüber hinaus musste ich einen Tuberkulosetest beim Arzt machen.
Dieser Test ist weit verbreitet unter amerikanischen Universitäten und eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Wenige Wochen später erfolgte dann die Zusage der UW Oshkosh für ein Auslandssemester erst per Mail
und eine Woche später per Expresspost mit den entsprechenden Unterlagen.
Planungsphase:
Nach erfolgreicher Zulassung geht die Planung des Auslandsaufenthalts erst so richtig los.
Zuerst einmal habe ich mich um einen Flug in die USA bemüht. Zwar wird auf dem Hessen|Wisconsin
Predeparture-Meeting empfohlen den Flug erst zu buchen, wenn man das Visum hat, allerdings ist das
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jedem selbst überlassen wie viel Risiko er eingehen möchte, zumal die Flugpreise ja auch immer teurer
werden je näher man dem Abflugdatum kommt. Ich habe mich dazu entschlossen zuerst eine Woche
Sightseeing in Washington D.C. zu machen und danach erst nach Oshkosh zu reisen.
Hat man den Flug gebucht, so steht auch schon das Wichtigste und Aufwendigste in der ganzen
Auslandsorganisation nach der Bewerbung auf dem Programm, die Visumsbeantragung für das J1Visum. Hierbei ist das DS-2019 Formular, das mit den Zulassungsunterlagen per Post versendet wird
immens wichtig. Eine Kopie hilft leider nicht, da das Formular von den amerikanischen Behörden nur im
Original akzeptiert wird.
Der erste Schritt der Visumbeantragung ist das Ausfüllen des Formulars DS-160, welches auf der
Website der deutschen US-Botschaft zu finden ist. Dafür muss man sich im System anmelden und ein
Foto, das spezielle Kriterien erfüllen muss (zu finden auf der Homepage der Botschaft), hochladen. Des
Weiteren wird eine Visabeantragungsgebühr i.H.v. 140€ verlangt, welche man an eine Privatgesellschaft
mit dem Namen Roskos & Meier überweisen muss. Eine Kreditkartenzahlung ist hier leider nicht
möglich, weshalb man unbedingt die Transaktions-/Bearbeitungszeit von ca. 1 Woche beachten sollte.
Des Weiteren muss noch die SEVIS-Gebühr i.H.v. 150$ bezahlt werden (Kreditkartenzahlung möglich).
Hierbei handelt es sich um ein amerikanisches System zur Erfassung der Studienleistungen von
Austauschstudenten.
Hat man all diese Sachen erledigt und man kann abschätzen wie lange die Überweisung dauert, dann
sollte man zeitnah, wieder gegen Gebühr, einen Termin für das erforderliche Visainterview bei dem
amerikanischen Konsulat in Frankfurt am Main machen (alternativ geht es auch in dem Konsulat in
München oder in der amerikanischen Botschaft in Berlin). Die Wartezeiten variieren hierbei extrem
stark, aber meistens sind sie im Frühjahr/Sommer am längsten, weshalb man entsprechend früh einen
Termin vereinbaren sollte um zu vermeiden, dass man kurz vor Abflug noch in Zeitnot kommt. All diese
Informationen werden in jedem Fall in dem Pre-Departure Meeting des Hessen|Wisconsin Programms
und in dem Outgoer-Programm der TU Darmstadt noch einmal in detaillierter Form vermittelt.
Am Tag des Interviews sollte man zur entsprechenden Zeit oder lieber ein paar Minuten eher bei dem
Konsulat sein. Es empfiehlt sich am Tag davor nochmal genau zu kontrollieren ob man alle
erforderlichen Unterlagen bei sich hat. Zuerst werden außerhalb des Konsulates die Unterlagen auf
Vollständigkeit überprüft und anschließend erhält man eine Nummer mit der man dann in das Konsulat
zum entsprechenden Schalter geht. Danach gibt man seinen Reisepass und alle entsprechenden
Unterlagen ab und wird anschließend zu einem nächsten Schalter gerufen, an dem das eigentliche
Interview stattfindet. Bei mir hat sich herausgestellt, dass die teilweise Panikmache seitens der
Organisatoren des Austauschs unbegründet war und das Interview sehr schnell und unkompliziert über
die Bühne ging. Das ganze Prozedere in der Botschaft hat unter einer Stunde gedauert. Allerdings kann
ich nicht beurteilen, ob das jetzt eine Ausnahme war. Nach ca. 3-6 Werktagen bekommt man dann
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seinen Reisepass mit eingeklebtem Visum per empfohlener und versicherter Expresspost (bereits
entwerteten Briefumschlag muss man selber mitbringen) zugesandt.
Als Nächstes ist es sinnvoll eine Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Ich persönlich habe
mich für das Angebot von MLP entschieden und habe keine negativen Erfahrungen gemacht. Aber ich
musste diese auch glücklicherweise nie in Anspruch nehmen. Entgegen aller vorher verbreiteten
Informationen war es für mich doch möglich meine deutsche Auslandskrankenversicherung in einem
Waiver-Programm der UW Oshkosh anerkennen zu lassen. Dazu aber später mehr.
Parallel zu all den organisatorischen Aufgaben auf deutscher Seite muss man sich auch um die Themen
Wohnen und Essen in Oshkosh kümmern. Dazu werden einem im Zulassungsbescheid der ausländischen
Uni entsprechende Unterlagen mitgesandt, welche über die Themen Housing und Mealplan informieren.
Außerdem bekommt man seine eigene UW Oshkosh E-Mail Adresse zugewiesen und sollte sich einen
Zugang zu Titan-Web, dem Studienverwaltungs- und Organisationstool der UW Oshkosh anlegen.
Ein weiterer großer Punkt im Zuge der Vorbereitung ist natürlich die bestehenden Verträge und
Unterkünfte in Deutschland aufzugeben. So habe ich meinen Mobilfunkvertrag im Vorfeld für die Dauer
des Auslandsaufenthaltes pausiert. Das ist bei den meisten Providern ohne weiteres möglich. Doch
Vorsicht, die Mindestvertragslaufzeit verlängert sich so um den pausierten Zeitraum. Mein Zimmer in
Darmstadt habe ich aus privaten Gründen aufgegeben, allerdings ist auf Grund der angespannten
Wohnungssituation eine Untervermietung in jedem Fall in Betracht zu ziehen, was auch viele
Austauschstudenten während ihres Auslandsaufenthaltes machen.
Für die Dauer meines Auslandsaufenthaltes wurde ich durch ein Stipendium aus dem PROMOSProgramm des DAAD gefördert. Dieses ist speziell für Austauschstudenten, die nur ein Semester im
Ausland bleiben, ausgelegt. Ich kann jedem zukünftigen Austauschstudenten nur empfehlen sich für
dieses Programm zu bewerben, da der DAAD jedes Jahr viele Studenten auf diese Weise fördert und
dadurch die Wahrscheinlichkeit auf eine Annahme sehr groß ist. Die Fördersätze setzen sich aus einer
Reisekostenpauschale und 0-6 monatlichen Zahlungen zusammen. Die jeweilige Höhe kann auf der
Website des DAAD recherchiert werden. Weitere Infos findet ihr beim zuständigen PROMOS-Büro eurer
jeweiligen Uni.
Um im Ausland immer und überall bezahlen zu können und mit ausreichend Geld, auch im Notfall,
versorgt zu sein, empfiehlt sich die Anschaffung einer Kreditkarte. Dabei kann ich wie meine Vorredner
in anderen Erfahrungsberichten nur wärmstens die Kreditkarte der DKB im DKB Cash Angebot
empfehlen. Diese funktioniert, wenn man nicht gerade ein nennenswertes Einkommen vorweisen kann,
auf Grund des begrenzten Kreditlimits als Prepaidkarte, mit der man nach vorherigem "Aufladen"
kostenlos an allen Visa-Geldautomaten der Welt Geld abheben kann. Zusätzlich hatte ich noch eine
Kreditkarte meiner Heimatbank mit einem höheren Kreditlimit dabei. Dies war grundsätzlich zu
empfehlen, da man somit auch mal eine spontane Anschaffung tätigen kann ohne erst den Kontostand
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auf der DKB Karte checken zu müssen. Auf ein Konto bei einer amerikanischen Bank kann man meiner
Meinung nach verzichten, wenn man nicht gerade in den USA neben dem Studium arbeiten möchte.
Hier sei zudem erwähnt, dass man mit dem J1-Visum nur an der amerikanischen Uni auf dem Campus
arbeiten darf.
Schlussendlich habe ich vor meinem Auslandsaufenthalt noch ein Urlaubssemester an meiner Uni
beantragt. Dabei kann man den Antrag auf Befreiung von der Semesterticketgebühr stellen. Diese
Möglichkeit habe ich allerdings nicht wahrgenommen, weil ich das Semesterticket nach meiner
Rückkehr im Januar noch nutzen wollte. Da man an der TU Darmstadt zudem nicht von dem
Verwaltungskostenbetrag befreit wird, halte ich die Beantragung des Auslandssemester für nicht
zwingend notwendig.
3. Studienorganisation an der Univeristät: Kurswahl, anerkannte Prüfungen, sonstiges
Studium
Das Studium an der UW Oshkosh unterscheidet sich zum Teil erheblich von dem Studium, was man aus
Deutschland gewohnt ist. So sind zum einen die Kurse mit durchschnittlich 30 Personen kleiner und
zum anderen ist die Betreuung viel persönlicher als man das von deutschen Universitäten gewohnt ist.
So kann es schon gleich in der ersten Woche passieren, dass man von seinen Professoren auf dem Flur
angesprochen wird und einen kleinen Smalltalk hält. Grundsätzlich ist die Betreuung der Studenten viel
enger, was sich schon daran abzeichnet, dass man von den Professoren geradezu gezwungen wird in
deren Sprechstunden zu kommen, sollte mal ein Problem mit einer Aufgabe bestehen oder man nur eine
Frage haben. Dabei sind die Professoren stets hilfsbereit und begegnen einem mit Respekt und niemals
herablassend.
Allgemein sind die Studienbedingungen an der UW Oshkosh sehr gut. Es gibt in jedem größeren
Fakultätsgebäude Computerlabs mit neuen Computern und alle Hörsäle sind mit Computer, Beamer,
etc. ausgestattet. Besonders das neu eröffnete Sage Hall Gebäude, in dem das College of Business sitzt,
ist positiv aufgefallen, da es mit bequemen State of the Art Hörsälen und Büros sowie einer schönen
Architektur und einem kleinen Café aufwarten kann. Hier macht Studieren wirklich Spaß.
Platz zum Lernen findet man in jedem größeren Gebäude oder in der Lounge in dem eigenen
Studentenwohnheim. Viele Studenten gehen zum Lernen in die Bibliothek, in der ausreichend
Arbeitsplätze vorhanden sind und man sich sogar Gruppenarbeitsräume mieten kann. Zusätzlich hat die
Bibliothek in der letzten Vorlesungswoche rund um die Uhr geöffnet. Dies ist allerdings auch nötig, da
dann die meisten Klausuren und auch Paper geschrieben werden müssen.
Trotz der generell guten Verfügbarkeit von Computern auf dem Campus empfiehlt es sich auf jeden Fall
einen Labtop mitzunehmen um im Zweifel einen eigenen Arbeitsplatz zu haben. Ein weiterer Tipp ist
alle seine Daten in der Cloud und nicht auf einem USB Stick zu speichern. Einem Freund ist dieser
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geklaut worden und er musste deswegen sein komplettes Paper nochmal schreiben.
Kursangebot:
Das Kursangebot an der UW Oshkosh ist zufriedenstellend, wenn auch nicht üppig. Ich habe dort
vorwiegend wirtschaftswissenschaftliche Kurse besucht, welche in ihrem Schwierigkeitsgrad allerdings
untereinander stark schwankten. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass das Studium in den USA vom
Schwierigkeitsgrad her etwas leichter ist als in Deutschland. Demgegenüber wird allerdings unter dem
Semester viel mehr Mitarbeit in Form von bewerteten Hausaufgaben (Assignments), Papern und
Zwischenklausuren erwartet.
Ich hab mich entgegen der allgemeinen Empfehlung dazu entschieden 5 Kurse im Semester zu
absolvieren, womit ich ganz gut ausgelastet war. Es ging aber auch nur, weil in meinen Kursen
vergleichsweise wenig Hausaufgaben und Paper verlangt wurden. Ein Blick auf den Syllabus vom letzten
Jahr hilft, bei seiner Kurswahl Klarheit zu schaffen.
Alle meine belegten Kurse wurden problemlos anerkannt. Dabei ist es wichtig, dass man sich frühzeitig
Gedanken über die Kurswahl macht und Rücksprache mit dem jeweiligen Professor hält. Wichtig ist
zudem, dass man alle Unterlagen, welche in dem Formular zur Anerkennung vom jeweiligen Professor
vermerkt wurden, zur Endanerkennung vorlegt. Ohne diese Unterlagen ist eine Anerkennung der
erbrachten Kurse in den meisten Fällen nicht möglich.
Meine Kurse waren dabei Folgende:
Econometrics Methods
Dies war einer meiner besten und interessantesten Kurse. Ich hab ihn mir für Empirische
Wirtschaftsforschung voranerkennen lassen. Professor McGee versteht es gut komplexe Themen
anschaulich zu erklären und lässt keine Gelegenheit aus spaßeshalber über seine Kollegen im Economy
Department herzuziehen. Es mussten hier drei Klausuren und mehrere Assignments und Paper
geschrieben werden, welche alle eine Vorbereitung auf ein eigenes Research Paper am Ende des
Semesters darstellten, in dem man anhand einer eigenen Datenanalyse versucht volkswirtschaftliche
Schlussfolgerungen zu ziehen.
Object-Oriented Design and Programming in Java I
In diesem vom Department of Computer Science angebotenen Kurs geht es um die Grundlagen im
Programmieren kleiner Programme in der Programmiersprache Java. Der Workload ist trotz mehrerer
Assignments und wöchentlicher Übungen machbar. Professor Geourgieuv macht einem den Einstieg in
das Thema nicht leicht, aber nachdem man die Grundlagen verstanden hat ist der Kurs sehr fair und
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macht Spaß.
Analytical Methods in Supply Chain Management
Dies war leider einer meiner schlechteren Kurse. Ich hatte dafür eine Voranerkennung für Operations
Research. Professor Kamalapurkar gestaltete seinen Unterricht leider sehr eintönig und ohne Beispiele
oder irgendwelche Veränderungen. Des Weiteren war der Schwierigkeitsgrad sehr niedrig und
anspruchslos, weshalb im Kurs sehr schnell Langeweile aufkam. Man musste 3 Klausuren schreiben und
im Nachhinein würde ich den Kurs nicht wieder wählen.
Manufacturing Planning and Control
Dieser Kurs war eigentlich ganz interessant obwohl er auch von Professor Kamalapurkar gehalten
wurde. Man musste 3 Klausuren schreiben, mehrere Tests und eine Case Study. Der Stoff wurde
zwischendurch immer mit Beispielen und Einspielfilmen verständlich gemacht und kleine
Gruppenarbeiten während der Vorlesung gab es auch.
Business Finance
Dies war einer meiner besten, wenn auch anspruchsvollsten Kurse. Professor Schellenger verstand es die
Vorlesungen kurzweilig zu gestalten und den Stoff in kompakter Art und Weise zu vermitteln. Darüber
hinaus legte er besonderen Wert darauf, dass seine Studenten auch etwas fürs Leben und nicht nur den
Unterrichtsstoff lernen. Die 4 Klausuren waren allesamt eher anspruchsvoll und zum Mitdenken
ausgelegt.
Bücher:
An amerikanischen Universitäten wird grundsätzlich erwartet, dass man vorbereitet zu den Vorlesungen
erscheint und bei Fragestellungen mitdiskutieren kann. Die meisten Vorlesungen orientieren sich an
einem Textbuch und es ist empfehlenswert sich die besagten Bücher zu kaufen um dem Unterrichtsstoff
lückenlos folgen zu können. Leider sind diese Bücher in Amerika viel teurer als in Deutschland, wodurch
es sich empfiehlt gebrauchte Bücher anzuschaffen. Die erste Anlaufstelle für alle relevanten Textbücher
ist dabei der universitätseigenen Buchladen. Hier kann man sowohl gebrauchte als auch neue Bücher
erwerben und zum Teil sogar schon von Deutschland aus reservieren. Allerdings habe ich den Großteil
meiner Bücher von Amazon bestellt, da sie dort nochmal günstiger zu erwerben waren. Hier kann man
sogar nochmal etwas Geld sparen, wenn man die internationale Version des Buchs anstatt der
amerikanischen bestellt. Das hat allerdings den Nachteil, dass man das Buch am Ende des Semesters
nicht mehr verkaufen kann. In Amerika ist es durchaus üblich seine am Anfang des Semesters gekauften
Bücher am Ende wieder zu verkaufen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten für internationale Studenten,
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wenn man nicht zufällig jemanden kennt, der das Fach im nächsten Semester belegen wird. Zum einen
kann man das Buch im Universitätsbuchladen verkaufen, was zudem die einzige Möglichkeit darstellt
die gebrauchten Bücher, welche man dort vorher gekauft hat, loszuwerden. Zum anderen bietet Amazon
eine Art Rückkaufaktion für Bücher im guten Zustand, egal ob gebraucht oder neu gekauft, an. Dafür
schickt man einfach die Bücher nach Ende des Semesters weg und kriegt nach erfolgter Prüfung seitens
Amazon ein Guthaben auf seinem Amazon Account gutgeschrieben. Dieses ist allerdings nur von der
amerikanischen Seite von Amazon einlösbar. Wer also nach Ende des Semesters nichts mehr bei Amazon
bestellen will, sollte die andere Möglichkeit wählen.
Sprachkenntnis Nachweis:
Ja
Uniformpflicht:
Nein
Unterrichtssprache:
Englisch
Anwesenheitspflicht: Ja
Semesterbeginn:
Anfang September
Semesterende:
Mitte Dezember
4. Leben und Freizeit: Studentenleben, Nachtleben, Land, Leute, Klima, Essen, Sport, Reisen
Campusleben:
Auf dem Campus selbst werden eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten geboten. So gibt es das sogenannte
„Student Health- and Recreation Center“. Dieses stellt ein 2008 gebautes sportliches Erholungszentrum
dar, welches von den Studenten kostenlos genutzt werden kann. Es ist direkt am Fluss gelegen und bietet
ein vollausgestattetes Fitnessstudio mit entsprechenden Kursen, einer Kletterwand, einer Joggingstrecke,
einer Multifunktionshalle zum Basketball und Volleyball spielen und einen Fußballcourt an. Die
Sportgeräte sind alle auf dem neuesten Stand und man kann sich diverse Bälle und Ausrüstung gegen
Vorlage seines Studentenausweises kostenlos ausleihen.
Es gibt auch mehrere Outdoor-Tennisplätze und eine Schwimmhalle.
Zudem werden vom Student Health and Recreation Center sogenannte Intramural-Sportwettkämpfe
organisiert. Das Ganze geht ab der Mitte des Fall-Semesters los und erstreckt sich bis zum Ende. Es
werden eine ganze Reihe von Sportarten angeboten, angefangen von Basketball und Volleyball über
Klettern bis hin zu Football. Ich persönlich habe Hallenfußball gespielt. Gespielt wurde immer
Sonntagabend und es hat sehr viel Spaß gemacht, zumal die Amerikaner zum Teil richtig gut spielen
können.
Des Weiteren gibt es eine Vielzahl an Campusgruppen, die sich völlig unterschiedlichen Interessen
widmen. Angefangen beim Schwimmteam, eine Gruppe für Veteranen aus dem Militär über
Filminteressierte und natürlich die ganzen Greek Gruppen findet jeder seine passende Gruppe um seinen
Interessen nachzugehen. Anfang des Semesters präsentieren sich alle Campusgruppen auf einer
entsprechenden Veranstaltung. Ich selbst bin der Gruppe International Student Association beigetreten,
welche sich aus amerikanischen und internationalen Studenten zusammensetzt und für eine bessere
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intrakulturelle Kommunikation einsteht. Die Gruppentreffen sind wöchentlich und es werden eine
Vielzahl von Aktivitäten angeboten, unter anderem empfehlenswerte Ausflüge mit dem Bus mach Chicago
und Madison.
Wetter:
Das Klima in Wisconsin ist wie in Deutschland ein 4 Jahreszeitenklima, aber viel kontinentaler geprägt.
Das heißt, es gibt heißere Sommer und kältere Winter mit jeder Menge Schnee. Während meiner Zeit in
Oshkosh hat es allerdings nur im Dezember einmal kurz geschneit und die Temperaturen blieben über
weite Teile des Fall-Semesters relativ mild. Dies ist allerdings nicht die Regel und so kann es gut
passieren, dass man Anfang November bei zweistelligen Minustemperaturen im Schnee versinkt.
Dies sollte man bei der Wahl seiner Kleidung auf jeden Fall beachten. So ist eine warme Jacke und eine
Übergangsjacke auf jeden Fall Pflicht. Beides kann man zur Not auch vor Ort in der Mall in Appleton oder
im Outlet in Oshkosh kaufen. Man sollte allgemein die Kleidung mitnehmen, die man auch in
Deutschland tragen würde sowie Thermounterwäsche für kältere Tage. Auch ein Regenschirm hat mir in
meiner Zeit in Oshkosh gute Dienste geleistet, obwohl es für europäische Verhältnisse wenig geregnet hat.
Zu beachten ist allerdings, dass die Waschmaschinen und Trockner in den Dorms nicht die Qualität
haben, die man aus Deutschland gewohnt ist, weshalb man seine absoluten Lieblingsstücke evtl. zu Hause
lassen oder per Hand waschen sollte.
An dieser Stelle möchte ich über meine Erfahrungen bezüglich des Reisens in den USA und Kanada
berichten.
Da man wegen der Visabestimmungen für Austauschstudenten bereits einen Monat vor Beginn des
Semesters einreisen darf und nach Beendigung seines Studiums an der amerikanischen Universität
zusätzlich einen Monat Zeit zum Ausreisen hat, lohnt es sich in jedem Fall diese Gelegenheit zu nutzen
und so viel wie möglich von den USA und Kanada zu erkunden. Dabei sollte man darauf achten, dass bei
einer Ausreise aus den USA nach Ende des Semesters, das Studentenvisum sofort erlöscht und eine
erneute Einreise nur mit einem Touristenvisum möglich ist. Dies ist insbesondere bei Abstechern nach
Kanada zu beachten.
Grundsätzlich ist das Reisen in den USA sehr angenehm und mit frühzeitiger Planung auch günstig zu
organisieren. Praktisch jede größere Stadt hat einen Flughafen und mit dem Fernreisebussen von
Greyhound kommt man preiswert und gut in viele amerikanische Städte.
Für weite Strecken ist das Flugzeug natürlich erste Wahl. Der von Oshkosh aus nächstgelegene Flughafen
liegt eine halbe Autostunde entfernt in Appleton. Dieser bietet allerdings nur regionale Verbindungen z.B.
nach Chicago an. Die Flughäfen in Milwaukee und insbesondere Chicago sind um ein vielfaches größer
und bieten Verbindungen in nahezu jede größere Stadt der USA. Allerdings ist es verhältnismäßig schwer
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vom Campus dahin zu kommen, da kein Shuttlebus oder ähnliches fährt. So ist man zwangsläufig auf
nette Kommilitonen mit Auto angewiesen.
Zudem hält der Greyhound Bus direkt auf dem Campus in Oshkosh und fährt täglich sowohl nach Green
Bay als auch nach Milwaukee.
Während meinen Reisen durch die USA und Kanada kann ich folgende Orte besonders empfehlen:
Washington D.C.:
Vor Beginn des Fall-Semesters hab ich mir die Hauptstadt der USA angesehen. Die Einreise erfolgte
problemlos über den internationalen Flughafen Washington Dulles. Besonders das Kapitol und die
dortigen Museen der Smithsonian Institution sind empfehlenswert. Das Nachtleben spielt sich im Viertel
Georgetown ab. Einen Besuch sollte man auch der Library of Congress abstatten, welche mit ihrer
einzigartigen Architektur überzeugen kann.
Milwaukee/Präsident Obama:
Während meines Auslandssemesters wurde im November der Präsident gewählt. Wisconsin zählte dabei
zu den sogenannten Swing-States, in welchen keine Partei eine verlässliche Mehrheit hatte. So wurde hier
der Präsidentschaftswahlkampf besonders intensiv geführt und beide Parteien und Kandidaten, Barack
Obama für die Demokraten und Mitt Romney für die Republikaner, absolvierten mehrere
Wahlkampfauftritte in Wisconsin. So haben ein paar Kommilitonen und ich uns ein Auto ausgeliehen und
sind zu einer Rede Barack Obamas nach Milwaukee gefahren. Da wir vorab keine Karten für das Event
organisieren konnten, haben wir uns vor Ort einfach durchgefragt und konnten nach einer kurzen Zeit
noch mehrere Tickets ergattern. Es hat sich wirklich gelohnt und diese tolle Erfahrung kann ich jedem nur
weiterempfehlen.
Door County:
Nordöstlich von Green Bay am Ufer des Lake Michigan gelegen ist Door County ein beliebtes
Naherholungsgebiet für viele Amerikaner in Wisconsin. Besonders zum Indian Summer, wenn sich die
Blätter der Bäume rotbraun bis goldgelb färben ist ein Besuch empfehlenswert. Bequem an einem freien
Tag zu bereisen erreicht man Door County am besten mit dem Auto.
Madison/Freakfest:
In Madison findet jedes Jahr am Wochenende nach Halloween das sogenannte Freakfest statt. Es treten
Bands jeder Musikrichtung auf mehreren Bühnen rund um die State Street auf und man hat das Gefühl,
dass die ganze Stadt verkleidete ist. Vorab besuchten wir zudem ein Collegefootball Spiel der Wisconsin
Badgers. Dies stellt eine empfehlenswerte und günstige Alternative für all diejenigen dar, die keine Karten
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für die Green Bay Packers bekommen konnten oder denen diese zu teuer sind.
Chicago:
Über das Thanksgiving Break habe ich mit einigen Kommilitonen Chicago besucht. Amerikas drittgrößte
Stadt hat dabei einen ganz anderen Charme als New York und ist nicht weniger beeindruckend.
Unbedingt zu empfehlen ist ein Drink in der Signature Lounge im 95. Stock des John Hancock Centers
sowie das Einkaufen am Black Friday auf der angrenzenden „Magnificent Mile“, einer der schönsten und
größten Einkaufsstraßen Amerikas.
New York:
Jeder, der für ein Semester in den USA studiert, sollte die Gelegenheit nutzen und New York besuchen.
Ich hatte die Gelegenheit Silvester dort zu verbringen. Dabei empfiehlt es sich mit mehreren Personen ein
Apartment zu mieten um die teuren Hotelkosten zu der Zeit zu umgehen. Die richtigen New Yorker
gehen dabei zum Feiern in kleine Bars oder in den Central Park. Hier wird auch das, im Vergleich zum
Times Square, schönere Feuerwerk gezündet.
Ansonsten gibt es natürlich jede Menge zu tun. Times Square, Museum of Modern Art, Ellis Island, 5th
Avenue… um nur ein paar zu nennen.
5. Warum man dort studieren sollte (Fazit):
Fazit:
Die Zeit in den USA und speziell an der UW Oshkosh war für mich eine unvergessliche Erfahrung und
eine der schönsten in meinem ganzen Leben. Ich habe viele neue Freundschaften zu Amerikanern und
anderen internationalen Studenten aus der ganzen Welt geschlossen und neue Erfahrungen, speziell im
Hinblick auf die Sichtweise und den Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen, gesammelt. Dabei hat
mich die Offenheit und Herzlichkeit der Amerikaner gegenüber anderen Kulturen besonders beeindruckt.
Ich hatte jederzeit den Eindruck, dass ich in Amerika willkommen und gut aufgehoben bin.
Das studentische Leben war anfangs eine Umstellung für mich, da ich vom Studieren aus Deutschland
große Hörsäle und eine anonymisierte Betreuung gewohnt bin. Umso mehr hab ich es als angenehm
empfunden, dass sich in Amerika die Professoren wirklich Zeit für einen nehmen und immer ein offenes
Ohr bezüglich relevanter Fragen, ob fachbezogen oder nicht, haben. Grundsätzlich muss man sagen, dass
das amerikanische Hochschulsystem schon sehr verschult ist, allerdings empfand ich diesen Kontrast als
sehr angenehme Abwechslung zum deutschen Studienalltag. Gerade diese neue Sichtweise auf viele
Dinge in Deutschland/Europa nehme ich als eine meiner wertvollsten Erfahrungen mit zurück nach
Hause.
Ich kann jedem nur empfehlen einen Teil seines Studiums im Ausland zu absolvieren. Die Erfahrungen,
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die man dabei sammelt, sind unvergesslich. Speziell die USA habe ich dabei als ein Land kennenlernen
dürfen, dass sehr weltoffen ist und dabei viele neue interessante Eindrücke bietet.
Zum Schluss möchte ich noch einmal allen amerikanischen und internationalen Freunden, Studenten und
Menschen, die mich auf meiner Reise begleitet haben, danken. Ohne sie wäre es nicht das geworden was
es war, ein unvergesslicher Abschnitt in meinem Leben.
6. Weitere Anmerkungen und wichtige Links:
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