Sexual Education for Adults with Disabilities BOSCH Bilder
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Sexual Education for Adults with Disabilities BOSCH Bilder
Sexual Education for Adults with Disabilities Tool 2 BOSCH Bilder Anleitung The European Commission support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents which reflects the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. 1 „Vom Kopf bis zu den Zehen“: Box mit 96 Bildern zur Sexualerziehung Die Bilder sollen Betreuungspersonen, Eltern und Lehrkräften von Menschen mit geistiger Behinderung konkretes Material für eine gute Sexualerziehung an die Hand geben. Die Bilder wurden gemäß wissenschaftlichen Standards produziert und in verschiedenen Verwendungssituationen getestet bevor sie in der vorliegenden Form veröffentlicht wurden. Ellen Suykerbuyk und Erik Bosch aus den Niederlanden arbeiten seit mehr als 25 Jahren als Sexualpädagogen und haben diese Box als Ergebnis aus ihren Erfahrungen entwickelt. Sie schrieben auch einige Bücher über ihre Arbeit, die u.a. ins Deutsche übersetzt wurden. Die meisten Sexualpädagogen verfügen über einen ganzen Pool von Materialien, aus dem sie bezogen auf das aktuelle Thema und die Zielgruppe schöpfen können. Auf den ersten Blick mögen der dunkle Hintergrund und die realitätsnahen Fotos, die im Computer überarbeitet wurden, etwas merkwürdig erscheinen. Im Kontext der praktischen Sexualerziehung mit Menschen mit geistiger Behinderung erweist sich jedoch, dass die Bilder gut verstanden werden und das zeigen, worauf es ankommt: die Dinge direkt und ohne Abstraktionen. Neben dem beruflichen Wissen und gutem Material ist es wichtig, über viele Lernmethoden Bescheid zu wissen. Die methodische Vielfalt verhindert Langeweile bei den Klienten (und beim Sexualpädagogen selbst) - egal, ob Sie 2 oder 20 Einheiten unterrichten. Das toolkit gibt auch hier Anregungen. Die Bilder sind eine gute Grundlage, um Sexualität zu erklären; sie können gemeinsam mit anderem Material wie z.B. den PAOMI Modellen (ebenfalls im toolkit enthalten) und Broschüren in leicht verständlicher Sprache verwendet werden. Passendes Material ist eine Seite guter Sexualpädagogik; die professionelle Ausbildung der Sexualpädagogen ist die andere. Die Person, die Sexualerziehung durchführt, muss für diese Aufgabe besonders trainiert sein und das Wissen über Themen der Sexualität korrekt und aktuell. Bitte schauen Sie auf Ihre Kompetenzen und nehmen Sie an Fortbildungen teil, wenn Sie gute Arbeit leisten wollen, Nicht zuletzt bedeutet eine professionelle Haltung auch, sich mit den eigenen Standards und Werten zurückzuhalten und darauf zu achten, welche Haltungen die Klienten mitbringen. Eine Ausnahme stellt natürlich eine Haltung dar, die anderen oder dem Klienten selbst Schaden zufügt 2 Themen der Bilder: Der ideale Rahmen für Sexualerziehung - Entwicklung des Körpers von Mann und Frau vom Baby zum Erwachsenen - Selbstbefriedigung - Geschlechtsverkehr - Homosexualität - Kondome und andere Verhütungsmethoden - Hygiene - Intimität - Privater Bereich - Ein Raum, der groß genug ist, mit einer angenehmen Atmosphäre und Fenstern die von außen nicht einsehbar sind. - Sozialverhalten - Pornographie - Schwangerschaft und Kinderwunsch - Sexueller Missbrauch - Gefühle Alle diese Themen verweisen auf vier Hauptbereiche der Sexualpädagogik - Der Blick auf den männlichen und den weiblichen Körper – wer bist du? Kennst du die Unterschiede des männlichen und weiblichen Körpers? - Haltungen und Werte der Gesellschaft – was geht, was nicht - wie man sich benimmt und wie man angemessen spricht. - Eine Beziehung haben – was bedeutet das? Wie kann man füreinander sorgen, seid ihr empfänglich für die Wünsche und Beschränkungen des/der anderen? Wie spricht man miteinander? - Ichbewusstsein und Selbstvertrauen – bin ich in der Lage, mich gegen Missbrauch zu schützen und kann ich mir Hilfe suchen, wenn es passiert ist? Sexualerziehung ist extrem wichtig zur Vermeidung von Missbrauch! - Vorsichtig sein, wenn Betreuungspersonen, Eltern oder Lehrkräfte teilnehmen wollen; ihr entscheidet gemeinsam, ob ihr das wollt! - Macht deutlich, dass die Personen, die draußen bleiben, nur über die Themen der Arbeit informiert werden können, nicht über persönliche Fragen oder Ansichten! - Ein klarer Rahmen, zu welcher Zeit die Sitzung beginnt und endet. - Private Atmosphäre: alles, worüber wir sprechen, bleibt unter uns, egal ob es eine Einzel- oder Gruppenberatung ist. Wir respektieren einander und nehmen uns ernst! - Gruppen- und Verhaltensregeln klären und darüber gemeinsam entscheiden! - Die eigenen Grenzen und die der anderen respektieren. Den anderen sagen, wenn du über ein bestimmtes Thema nicht sprechen willst. Niemals jemanden zwingen, über etwas zu reden! - Andere Meinungen respektieren, jeder kann seine Meinung sagen. - Wir lachen miteinander, aber nicht übereinander. - Für eine offene und fröhliche Stimmung sorgen, mit viel Gelächter und Freude. 3 - Ein Sexualpädagoge stellt viele Fragen und hilft, die Antwort zu finden. Lobe die Klienten, wenn sie eine richtige Antwort wissen. So lernen sie, neugierig zu sein und mehr Fragen zu stellen. - 07-01 bis 07-05: Hygiene - Wenn die Klienten entschieden haben, woran sie interessiert sind, kann sich der/die Sexualpädagoge/ in darauf vorbereiten und die passenden Bilder heraussuchen. Ebenso kann man dann die passenden Methoden und Materialien auswählen. - 09-01 bis 09-06: sich in freundlicher Weise berühren Themen und Nummern der Bilder: - 10-01 bis 10-04: Pornographie - 01-01 bis 01-10: Entwicklung von Mann und Frau vom Baby zum Erwachsenen. - 11.01 bis 11-07: ein Kind haben - 02-01 bis 02-06: Erektion in verschiedenen Situationen Der/die Sexualpädagoge/in kann die Bilder verschiedener Kapitel mischen! - 02-07 bis 02-09: Veränderung des weiblichen Körpers als Kind und junge Frau, Periode Viel Spaß damit! - 08-01 bis 08-05: Zeit gemeinsam verbringen – heterosexuelles Paar - 09-07 bis 09-15: sexueller Missbrauch, darüber reden, Gefühle Floris Bottinga, pro familia Solingen, Germany - 03-01 bis 03-09: weiblicher Körper und Selbstbefriedigung mailto: [email protected] - 03-10 bis 03-15: männlicher Körper, Selbstbefriedigung, Ejakulation - 04-01 bis 04-11: Heterosexualität, Geschlechtsverkehr, Positionen - 05-01 bis 05-06: lesbische Paare und Sexualität - 05-07 bis 05-12: homosexuelle Paare und Sexualität - 06-01 bis 06-03: Kondome und andere Verhütungsmittel Disclaimer The European Commission support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents which reflects the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. 4