Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
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Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
Das Deutsche Dachdeckerhandwerk Geschäftsbericht 2014 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen Geschäftsbericht Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V. Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Ein Unternehmen des Dachdeckerhandwerks Unser Geschäftsbericht als PDF-Datei unter www.dachdecker.de Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer und Karl-Heinz Schneider, Präsident Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, „Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten der Raum unserer Freiheit“ (Karl Jaspers). Auch wenn wir mit dem Geschäftsbericht das vergangene Jahr Revue passieren lassen, wissen wir, dass Vergangenes auch immer Bedeutung für die Zukunft hat. Und wir wollen den Raum der Möglichkeiten nutzen, indem wir mitreden, mitmachen und mitgestalten. Was hat uns bewegt im letzten Jahr? Zum einen war 2014 von den Tarifverhandlungen geprägt. Das erzielte Ergebnis zeigt, dass beide Seiten hart verhandelt haben. Da uns auch bewusst ist, wie wichtig gerade in der Dachdeckerbranche die Nachwuchswerbung ist, sehen wir uns mit den deutlichen Steigerungen für die Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk gut gerüstet. Und das ist wichtig, denn einer aktuellen ZVDHUmfrage zufolge hat sich der Anteil der Dachdeckerbetriebe, die keine Auszubildenden finden, nochmal erhöht: Gaben 2013 rund 15 Prozent der Betriebe an, keinen geeigneten Bewerber zu finden, sind es im vergangenen Jahr schon fast 18 Prozent gewesen. Insgesamt aber wurden 2014 wieder rund 8000 Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk ausgebildet. Und hier sind wir auch gleich beim nächsten Thema: Die Nachwuchsförderung wird 2015 einen besonderen Platz in unserer Verbandsarbeit einnehmen. Hier wollen wir vor allem im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für mehr Aufklärung über den Dachdeckerberuf sorgen und Ausbildungsbetriebe in ihrer Arbeit unterstützen. Und auch neue Projekte unserer Aktion DACH wurden im vergangenen Jahr angestoßen: Neben neuen Werbefoldern – umgesetzt nach den Prinzipien des emotionalen Verkaufens – haben wir mit Kater Felix eine neue sympathische Figur für Kinder geschaffen. Mehr über das Vorlese-MalBilderbuch „Felix, der kleine Kater, und seine Freunde“ finden Sie im Kapitel 5 Marketing. Kontrovers diskutiert wurde letztes Jahr auch der Meistervorbehalt. Nachdem die Diskussion durch die EU angestoßen wurde, hat das Handwerk die Aktion „Ja zum Meisterbrief“ ins Leben gerufen. Der ZVDH hat dann im Juni 2014 gemeinsam mit den Landesverbänden die Resolution zur Meisterpflicht verabschiedet und dort unter anderem festgestellt: „Das Deutsche Dachdeckerhandwerk bildet jedes Jahr rund 500 Meisterinnen und Meister aus. Diese jungen Menschen entscheiden sich bewusst für eine Meisterausbildung als ‚Königsweg’ der Berufsausbildung. Weil sie überzeugt sind, dass sie mit dieser Fortbildung in eine solide berufliche Existenz investieren.“ Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass sich alle Fraktionen im Bundestag zum Erhalt des Meisterbriefs in Deutschland bekannt haben. In der Debatte darüber hieß es: Nicht nur das Gütesiegel „Made in Germany“ sei ein Exportschlager, „auch unser Meisterbrief ist ein Wettbewerbsfaktor und Fundament des Erfolges“. Diese Einschätzung macht uns Mut, sich weiterhin für den Erhalt der Meisterpflicht einzusetzen. Lassen Sie uns die Zukunft gemeinsam gestalten und unsere Freiheit nutzen! Köln, im Januar 2015 Ihr Karl-Heinz Schneider Präsident Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer Die Konjunktur für Dachdecker hat sich 2014 leicht nach unten bewegt. Das Gewerk schneidet gegen Jahresende schwächer ab als das Baugewerbe insgesamt: Trotz positiver Baukonjunktur verlief das dritte Quartal 2014 für die Dachdecker eher enttäuschend. Eine ausführliche Analyse zur Entwicklung im Dachdeckerhandwerk finden Sie in Kapitel 1 des vorliegenden Geschäftsberichts. www.dachdecker.de 5 Impressum Herausgeber Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik – e.V. Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln Tel.: 0221-398038-0 Fax: 0221-398038-99 www.dachdecker.de [email protected] Texte Christian Anders, Claudia Büttner, Felix Fink, Ulrich Marx, Wolfgang Reinders, Josef Rühle, Guido Vandervelt, Angela Volmer, Artur Wierschem Verantwortlich Ulrich Marx Artur Wierschem Druck paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp 33- 53 42855 Remscheid Weitere Adressen Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. Kelberger Str. 43-59 56727 Mayen Tel.: 02651-9873-0 Fax: 02651-9873-99 www.bbz-dachdecker.de [email protected] D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln www.messe-dach-holz.de [email protected] 6 Gestaltung / Satz paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp 33- 53 42855 Remscheid Stand 01.01.2015 Inhaltsverzeichnis 1 Volks- und Betriebswirtschaft 8 2 Tarif- und Sozialpolitik 24 3 Berufsbildung 30 4Recht 42 5 Messen und Marketing 48 6Presse 66 7Technik 74 8 Organisation 80 9 Adressen und Daten 88 10 Organigramm des ZVDH 100 Wirtschaft Die Frage ist nicht, was man betrachtet, sondern was man sieht. (Henry David Thoreau, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph) Wirtschaft 1 Volks- und Betriebswirtschaft Entwicklung im Dachdeckerhandwerk Das Dachdeckerhandwerk erlebte im Jahr 2014 ein regelrechtes Auf und Ab. Konnten die Betriebe aufgrund vergleichsweise sehr guter Witterungsbedingungen noch zufrieden mit dem ersten Quartal sein, erfüllten sich die positiven Erwartungen im weiteren Verlauf des Frühjahrs nicht. Die jahreszeitübliche Belebung blieb aus. Das zweite Quartal war vielmehr von fehlenden Folgeaufträgen sowie einer damit einhergehenden schwächeren Geschäftslage geprägt. Regional stark begrenzt sorgten immerhin vereinzelte Sturmereignisse für eine bessere Auslastung. So hinterließ die schwere Gewitterfront des Tiefs Ela am Pfingstmontag in Nordrhein-Westfalen in einigen städtischen Ballungsgebieten schwere Verwüstungen, was einer Sonderkonjunktur für einige Betriebe gleichkam. Das dritte Quartal brachte kaum Impulse. Die relative Auftragsschwäche führte dazu, dass sich die Stimmungslage verschlechterte und teilweise auf Kurzarbeit zurückgegriffen werden musste; angesichts der ansonsten positiven Baukonjunktur-Rahmenbedingungen eine enttäuschende Entwicklung. Obwohl die Vorjahreszahlen im vierten Quartal nicht erreicht wurden, stabilisierte sich der Markt zum Jahresende hin, sodass das Gesamtjahr 2014 mit einem geringen Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr einen einigermaßen zufriedenstellenden Ausgang nahm. Auch wenn wie bereits in den beiden Vorjahren das Dachdeckerhandwerk als Teilmenge schlechter als das gesamte Baugewerbe abschnitt, so bewegt es sich insgesamt immer noch auf einem verhältnismäßig hohen Niveau. Umsatz Ausgehend von den Daten der 2011 zum vierten Mal durchgeführten registergestützten Handwerkszählung sowie den darauf aufsetzenden Veränderungsraten der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamts ergibt sich für das Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2013 ein Gesamtumsatz von 8,648 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Minus von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr und eine Einbuße von 140 Mio. Euro. Amtliche Zahlen für das Jahr 2014 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts noch nicht vor. Eingebettet in ein insgesamt günstiges bauwirtschaftliches Umfeld und aufgrund des außergewöhnlichen Umsatzzuwachses im ersten Quartal wird das Dachdeckerhandwerk 2014 mit einem leichten Umsatzplus abschließen. www.dachdecker.de Die beiden Jahre zuvor schnitt das Dachdeckerhandwerk jeweils mit Umsatzrückgängen ab. Das Minus von 6,2 % im Jahr 2012 muss dabei im Kontext von zwei hohen Steigerungsraten in 2010 (+ 4,2 %) und 2011 (+ 12,3 %) und dem damit einhergehenden Basiseffekt gesehen werden, der Saldo von – 1,6 % im Jahr 2013 war insbesondere den wetterbedingten Beeinträchtigungen in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres geschuldet. Der Nachfrageschwerpunkt nach Leistungen des Dachdeckerhandwerks lag auch im Jahr 2014 wieder bei privaten Bauherren und Eigentümern. 9 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014 Die drei Parameter Einkommen, Immobilienpreise und Finanzierungskonditionen leisten momentan einen positiven Beitrag dazu, dass diese als Kapitalanleger ihr Geld in Immobilien investieren. Neben den Sorgen um die Zukunft des Euro mangelt es aus Sicht vieler Anleger an attraktiven Anlagealternativen; äußerst niedrige Zinsen auf Spareinlagen tragen weiterhin zur Flucht in Sachwerte bei – insbesondere in die eigenen „vier Wände“. Impulse werden zudem durch die Zuwanderung gesetzt, wobei sich die Zuzüge vornehmlich auf wachstumsstarke Regionen konzentrieren und dort vor allem auf Großstädte. Die Bauwirtschaft in Deutschland und damit auch das Dachdeckerhandwerk profitieren von dieser Situation und den Entwicklungen. Allerdings lassen die gesunkenen Auslastungsgrade der Betriebe vermuten, dass im Bereich der energetischen Modernisierung von Gebäuden und Gebäudeteilen – dem Haupttätigkeitsfeld des Dachdeckerhandwerks – der Anreiz für Bauherren in Bezug auf Investitionen und Auftragsvergaben im Jahr 2014 geringer geworden ist. Mögliche Gründe dafür sind, dass einerseits durch milde Temperaturen und gesunkene Energiepreise der Handlungsbedarf für energetische Maßnahmen als weniger akut und aus Amortisationssicht weniger lohnend eingeschätzt wird und andererseits darauf vertraut wird, dass die durch Politik und EZB künstlich niedrig gehaltenen Zinsen noch eine längere Zeit tief bleiben werden, sodass auch hierdurch keine Eile für mögliche Investitionen besteht. Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der bei der Lohnausgleichskasse für das Dachdeckerhandwerk (LAK) in Wiesbaden im Datenbestand stehenden Betriebe wird sich in 2014 – ähnlich wie bereits im Vorjahr – leicht erhöhen, was allerdings ausschließlich der Zunahme von Soloselbstständigen zulasten von Betrieben mit Mitarbeitern geschuldet ist. Zuvor hatte es in den Jahren 2011 und 2012 die ersten Rückgänge seit acht Jahren gegeben. Ursächlich dafür waren insbesondere Datenbereinigungen bei der LAK, bei denen Doppel-Registrierungen von Unternehmen ausgesondert wurden, wodurch viele Soloselbstständige wegfielen. Stichtagsbezogen wurde zum 30. November 2014 von der LAK ein Bestand von 15.592 Betrieben ausgewiesen nach 15.525 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+ 67). Insgesamt 3.039 Betriebe firmierten dabei als Einmann-Unternehmen (+ 139); gleichzeitig waren 10 Der Umstand, dass beim Abruf von Fördermitteln aus den durch die KfW gespeisten Programmen „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ mittlerweile – geht man nach dem monetären Volumen – mehr Neubau- als Bestandsmaßnahmen gefördert werden, weist auf ein weitere Entwicklung hin: Die Neubautätigkeit in Deutschland, die seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009 deutlich zugelegt hat, konzentriert sich in viel höherem Maße auf den Geschoss-Wohnungsbau als auf den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern. Bei Mehrfamiliengebäuden fallen – bezogen auf die Anzahl an Wohnungsfertigstellungen – weitaus weniger Dachflächen an. Insofern profitiert das Dachdeckerhandwerk zwar von den geschilderten günstigen Rahmenbedingungen, jedoch nur in gedämpfterem Umfang. Auch die Dachlandschaften verändern sich: Im Bereich der privaten Nachfrage ist im Ein- und Zweifamilienhausbau ein Trend zu einfacheren Dachformen, z.B. zum Pultdach, zu beobachten. Diese sind in der Regel weniger arbeits- und materialintensiv als herkömmliche Dachformen und -konstruktionen. Im Bereich Photovoltaik/Solarthermie, in dem das Dachdeckerhandwerk mancherorts stark involviert war, sind die Umsätze aufgrund der durch die Politik herbeigeführten deutlichen Kürzungen im Förderbereich in den Jahren 2013 und 2014 regelrecht eingebrochen. Anzahl Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk 12.553 12.700 12.200 11.700 11.200 Grafik 1: Anzahl der Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk (ohne Soloselbstständige); Quelle: LAK 12.553 eingetragene Betriebe mit Mitarbeitern bei der LAK registriert (- 72), nach 2012 und 2013 der bundesweit dritthöchste jemals erreichte Betriebe-Bestand im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag Ende November (siehe Grafik 1). www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft Nach der Datenbereinigung war die durchschnittliche Anzahl von Soloselbstständigen über die beiden Jahre 2011 und 2012 hinweg um 959 gegenüber 2010 zurückgegangen, 2013 hatte sie gemessen am Vorjahreswert wieder um 4,5 % zugenommen. Im Jahr 2014 erfolgte nun ein weiterer Anstieg um über 4 % im Vergleich zu 2013. Der Anteil der EinmannBetriebe am Gesamtbestand stieg damit bundesweit von 18,7 % auf 19,5 % (Stand: 30. November 2014). Die Veränderungsrate der Anzahl von Betrieben mit Mitarbeitern lag von Januar bis November 2014 bei – 0,4 %. Die guten Witterungsbedingungen zu Beginn des Jahres führten zunächst zu einem leichten Beschäftigungsaufbau und bis Mitte 2014 im Vorjahresvergleich zu monatlich jeweils höheren Mitarbeiterzahlen. Da die Auslastungsgrade bereits im 2. Quartal ungewohnt niedrig lagen, blieben die Mitarbeiter-Zahlen ab Juli 2014 bis Ende des Jahres unterhalb der Werte aus dem Vorjahr zurück. Insgesamt ergibt sich noch ein leichtes Plus. Stichtagsbezogen zum 30. November 2014 waren nach Angaben der LAK insgesamt 64.134 gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk beschäftigt. Im Vergleich dazu: Zum gleichen Zeitpunkt 2013 waren 746 mehr Beschäftigte gemeldet. Durchschnittlich wurden im Jahr 2014 bis November 62.910 gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt gegenüber 62.144 im Gesamtjahr 2013. Damit wird der Durchschnittswert an Beschäftigten für das Gesamtjahr 2014 etwa 0,5 % oberhalb der Vorjahreszahl liegen. Dies ist nach 2012 der zweithöchste Wert seit dem Jahr 2002. Die Grafik 2 veranschaulicht den leichten Zuwachs bei den gewerblichen Arbeitnehmern über das Jahr 2014 hinweg sowie das aus BeschäftigungsSicht im vierten Jahr in Folge vergleichsweise hohe Niveau. Kumuliert über das Gesamtjahr hatte es im Jahr 2014 erstmals einen Rückgang gegeben (– 1,2 %) nach zuvor drei Zuwachs-Jahren in Folge. Sichtbar wird zudem über alle Jahre hinweg der fast ausnahmslos witterungsbedingte regelmäßige Verlauf der Entwicklung der Zahlen: Anzahl gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk 64.134 65.000 55.000 45.000 35.000 Grafik 2: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK www.dachdecker.de Steigerungen bis in den Herbst hinein mit dem Peak im September oder Oktober und anschließender Abschwung mit dem niedrigstem Stand im Januar oder Februar. Weiterhin deutlich sichtbar bleibt die seit dem Jahr 2007 eingetretene relative Verstetigung der Beschäftigungszahlen, die maßgeblich auf die seit November 2006 geltenden gesetzlichen und tariflichen Regelungen zum SaisonKurzarbeitergeld für Dachdecker zurückzuführen ist. Die Kurven zeigen Jahr für Jahr, dass sich das Instrument, durch das die Beschäftigungsverhältnisse auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten werden, bewährt hat. Die Entwicklung geht einher mit einer im Jahr 2014 im Schnitt leicht gestiegenen Betriebsgröße: Im Moment besteht der durchschnittliche Dachdeckerbetrieb in Deutschland (ohne Einrechnung der Soloselbstständigen) aus 5,0 gewerblichen Mitarbeitern. Aussagekräftiger als der Durchschnittswert ist jedoch die Verteilung der Größen. Die Hälfte der Unternehmen zählte 2013 weniger als fünf gewerbliche Arbeitnehmer. Am häufigsten gab es den Dachdeckerbetrieb mit zwei gewerblich Beschäftigten, nur 3,5 % aller Unternehmen haben 20 oder mehr bei der LAK gemeldete Arbeitnehmer (siehe Tabelle). Dies verdeutlicht die fragmentierte und ausgeprägt kleinbetriebliche Organisation des Dachdeckerhandwerks. Anzahl ArN pro Betrieb 1 14,5 in % kumuliert 14,5 2 15,8 30,3 3 13,8 44,1 4 12,1 56,2 in % 5 8,8 65,0 6 6,7 71,7 7 5,3 77,0 8 4,0 81,0 9 3,3 84,3 10-14 8,9 93,2 15-19 3,3 96,5 20 und mehr 3,5 100,0 Größenklassen der Betriebe im Dachdeckerhandwerk (ohne Soloselbstständige); Quelle: LAK 11 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014 Beurteilung der wirtschaftlichen Situation im Dachdeckerhandwerk Die Wettbewerbsintensität im Dachdeckerhandwerk bleibt sehr hoch. Betriebe mit Kompetenz in der energetischen Gebäudesanierung können sich jedoch weiterhin am Markt behaupten. Nach der Baupreisstatistik des Statistischen Bundesamts konnten die Betriebe die Preise für Dachdeckungsund Dachabdichtungsarbeiten zwar um 1,5 % anheben (November 2014 gegenüber November 2013). Bei rückläufigen Auftragsbeständen und steigenden Material- und Personalkosten dürfte die Ertragslage im Jahr 2014 allerdings nur knapp zufriedenstellend ausfallen. Da im ersten Quartal 2014 wenig vom Instrument Saison-Kurzarbeitergeld Gebrauch gemacht wurde, verteilt sich der geringe Mehrumsatz bei den Betrieben auf eine höhere Zahl an bezahlten Produktivstunden. Somit ist für die Betriebe im Dachdeckerhandwerk in 2014 aus ertragsbezogener Sicht ein weiteres Minusjahr zu befürchten; das dritte in Folge. Trotz teilweiser „guter“ Daten gelingt es den Betrieben aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks immer seltener, die Marktpreise entsprechend der Lage nach oben anzupassen. Bestätigt wird der mitunter harte Preiskampf weiterhin durch unsere regelmäßigen Erhebungen. Auch wenn der Preisauftrieb auf der Einkaufsseite gemessen an den Vorjahren nachgelassen hat, berichteten 41,5 % der Unternehmen im November 2014 über gestiegene Einkaufspreise im vergangenen halben Jahr, während nur 16,9 % gleichzeitig Spielraum für Preissteigerungen auf der Angebots- und Verkaufsseite sahen und 15,5 % in diesem Zeitraum Preiszugeständnisse gegenüber den Kunden machen mussten (siehe Grafiken 3 und 4). Bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation durch die Unternehmer sind nach wie vor regionale Unterschiede auszumachen. Tendenziell sind weiterhin sowohl ein Süd/Nord- als auch ein West/Ost-Gefälle zu beobachten. In Ballungszentren wird die Lage überdies häufig positiver als im Schnitt gezeichnet. Allerdings ist festzustellen, dass selbst innerhalb von ein und derselben Region deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Lage auftreten. Wie der Vergleich von KostenstrukturErhebungen des Statistischen Bundesamtes über 12 Entwicklung der Einkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 4,0 % gestiegen 41,5 % unverändert 54,5 % gesunken Grafik 3: Entwicklung der Einkaufspreise im letzten Halbjahr; Quelle: Eigene Umfragen Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 16,9 % 15,5 % gestiegen unverändert gesunken 67,6 % Grafik 4: Entwicklung der Verkaufspreise im letzten Halbjahr; Quelle: Eigene Umfragen verschiedene Jahre hinweg überdies zeigt, ist die Betriebsgröße kein zentraler Parameter für den betriebswirtschaftlichen Erfolg von Dachdeckerunternehmen. Das ifo-Institut beurteilt die Konjunkturabhängigkeit des Dachdeckerhandwerks im Branchen-Rating seit dem Jahr 2013 statt ehemals mit „stark“ nun mit der niedrigeren Stufe „verstärkt“. Mögliche Ausprägungen der sechsteiligen Skala sind dabei: extrem, stark, verstärkt, durchschnittlich, gering, keine. Hintergrund ist, dass zentral für alle Branchen die Schwankung der jeweiligen Umsätze und der Produktion im Vergleich zu den Schwankungen des Bruttoinlandsprodukts neu berechnet wurden. Dies geschieht regelmäßig in Zeitabständen von ca. fünf Jahren. Ergebnis ist, dass das Dachdeckerhandwerk zwar überdurchschnittlich konjunkturabhängig ist, aber bei Weitem nicht so eine hohe Kennziffer aufweist wie zahlreiche stark oder extrem konjunkturabhängige Branchen, v.a. in der Industrie. www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftslage Schnitt 2011 - 2012 - 2013 - 2014: 2,3 - 2,4 - 2,4 - 2,5 49,1 50,0 45,9 44,6 43,0 Prozent 40,0 30,0 27,7 27,0 20,0 27,7 29,2 15,5 15,9 15,9 11,2 10,0 6,3 8,1 8,6 13,5 0,0 sehr gut gut ZVDH-Quartalsumfrage III/2011 ZVDH-Quartalsumfrage III/2013 befriedigend ausreichend 3,2 3,2 1,5 3,0 mangelhaft ZVDH-Quartalsumfrage III/2012 ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 Grafik 5: Geschäftslage (Schulnoten) nach dem III. Quartal 2011 bis 2014 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen Geschäftslage Auftragsbestände Die Geschäftslage im Dachdeckerhandwerk nach dem dritten Quartal 2014 hat sich zum dritten Mal in Folge auf einem vergleichsweise hohen Niveau leicht abgeschwächt. Unerreicht bleibt bei den Einschätzungen der Unternehmer somit der Spitzenwert aus dem Jahr 2011. Ausgehend von den Zahlen unserer regelmäßig durchgeführten Umfragen ergibt sich folgendes Bild: 54,2 % der Betriebe beurteilten im November 2014 ihre Geschäftslage rückblickend als sehr gut oder gut (siehe Grafik 5). Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor taten dies immerhin noch 60,5 % der Unternehmen (nach 61,8 % im Jahr 2012 und 64,6 % im Jahr 2011). In Schulnoten ausgedrückt bedeutet dies ein Durchschnitt von zuletzt 2,5 nach jeweils 2,4 in den Jahren 2013 und 2012 und 2,3 im Ausnahmejahr 2011. Die Auftrags-Vorläufe im Dachdeckerhandwerk lagen im November 2014 deutlich unterhalb der Werte der Vorjahre. Auch wenn die Abfrage seinerzeit teilweise früher kam (2012: September, 2013: Oktober), so sind dies die niedrigsten Herbst-Werte seit dem Jahr 2008. Die Unternehmen konnten bundesweit im Schnitt Aufträge für 62 Arbeitstage vorweisen, das sind 3,1 Monate (1 Monat = 20 Arbeitstage). Ein Jahr zuvor lagen die Auftragsreichweiten mit 4,3 Monaten um sechs Wochen höher. Die Verringerung betrifft alle drei Sparten, wobei die beiden Bereiche Reparatur und Sanierung mit etwa 30 % Rückgang gegenüber 2013 am stärksten betroffen sind (siehe Grafik 6). Die Rückgänge dürften auch damit zusammenhängen, dass im Jahr 2014 insbesondere aufgrund der günstigen Frühjahr-Witterung deutlich mehr Produktivstunden geleistet wurden als in den Vorjahren. Was die Anteile der Sparten untereinander betrifft, so kann der Bereich Neubau gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen. Die Segmente Reparatur und Sanierung verlieren beide, wobei letzterer weiterhin den größten Anteil hat. www.dachdecker.de 13 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014 Auftragsbestand 2011 - 2012- 2013 - 2014: 4,1 - 3,7 - 4,3 - 3,1 Monate Arbeitstage Wie bereits in der Vergangenheit treten bei den Auftragsvolumina bei tiefer gehender Betrachtung deutliche Unterschiede zu Tage – und zwar sowohl auf Länderebene als auch innerhalb von Regionen. So gibt es in allen drei aufgeführten Sparten durchaus Betriebe, die Bestände von mehr als sechs Monaten angeben, während andere kaum Vorlauf haben und sich von Auftrag zu Auftrag hangeln. Bei der Verteilung der Auftragsbestände auf die drei Sparten ergibt sich ein Verhältnis von etwa 31 % Neubau – 47 % Sanierung – 22 % Reparatur. 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 86 82 74 62 39 22 39 29 24 19 41 21 19 Neubau Sanierung 16 21 14 Reparatur ZVDH-Quartalsumfrage III/2011 ZVDH-Quartalsumfrage III/2013 Summe ZVDH-Quartalsumfrage III/2012 ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 Grafik 6: Auftragsbestand; Quelle: Eigene Umfragen Geschäftsaussichten Bezogen auf die vorliegenden Anschlussaufträge und damit zusammenhängend die Geschäftsaussichten für den eigenen Betrieb lagen die Erwartungen nach dem dritten Quartal 2014 deutlich unter denen der unterjährigen Erhebung von 2013 zum gleichen Zeitpunkt. Somit trübte sich die Stimmung erstmals leicht ein nach vier Jahren in Folge auf vergleichsweise hohem Niveau. Nur noch knapp die Hälfte der befragten Betriebsinhaber (49,1 %) beurteilte die nähere Zukunft im Oktober 2014 als „sehr gut“ oder „gut“. Im Oktober 2013 waren es noch 65,4 % gewesen (siehe Grafik 7). Der Schnitt bei der Beurteilung der zukünftigen Auftragslage nach Schulnoten fiel bundesweit von 2,3 auf 2,6. Es bleibt abzuwarten, ob sich die aus den Ergebnissen aus unseren Umfragen ableitbare leichte Skepsis bestätigt. Geschäftsaussichten Schnitt 2011 - 2012 - 2013 - 2014: 2,2 - 2,4 - 2,3 - 2,6 50,0 46,0 44,9 48,7 39,6 Prozent 40,0 32,7 28,7 30,0 20,0 18,8 14,3 26,5 22,8 16,7 11,9 9,5 10,0 9,9 14,2 5,7 0,9 0,0 sehr gut gut ZVDH-Quartalsumfrage III/2011 ZVDH-Quartalsumfrage III/2013 befriedigend ausreichend 2,4 1,9 4,0 mangelhaft ZVDH-Quartalsumfrage III/2012 ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 Grafik 7: Geschäftsaussichten; Quelle: Eigene Umfragen 14 www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft Die Grafik verdeutlicht die Tendenz: Sowohl der Balken „sehr gut“ als auch der Balken „gut“ (bezogen auf die wirtschaftlichen Aussichten) verloren gegenüber dem Vorjahr merklich an Höhe. Gleichzeitig stieg die die Anzahl derer, die die weitere geschäftliche Entwicklung mit „befriedigend“ beurteilten, von 22,8 % zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres um knapp 10 Punkte auf 32,7 %. Nachdenklich stimmt auch die im langjährigen Vergleich zwar weiterhin niedrige, jedoch gegenüber 2013 deutlich angestiegene Zahl der Betriebe, die in punkto Geschäftsaussichten die Noten „ausreichend“ und „mangelhaft“ vergibt: 14,2 % bzw. 4,0 %. Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung 2014 ZVDH-Quartalsumfrage II/2014 23,6 % Sicherung Fachkräftebedarf 42,5 % Bewerber nicht geeignet keine Bewerber 19,5 % andere Gründe 14,4 % Grafik 8: Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung 2014; Weitere Zahlen rund um die Betriebe Angesichts des demographischen Wandels und der rückläufigen Schülerzahlen mangelt es im Dachdeckerhandwerk bereits jetzt in einigen Regionen an Fachkräften. Unsere Erhebungen zeigen, dass die Betriebe erkannt haben, dass eine Ausbildung im eigenen Betrieb nicht nur Vorteile bringt, sondern künftig unerlässlich sein wird. Für 42,5 % der Befragten ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs der wichtigste Grund für ihre Ausbildungsentscheidung im Jahr 2014 gewesen (siehe Grafik 8). Zum selben Zeitpunkt der Umfrage konnten allerdings bereits 42,3 % (!) der ausbildungsbereiten Unternehmen ihren Bedarf an Lehrlingen nicht in ausreichendem Maß decken. Soziale Medien wie Facebook, Twitter, YouTube und Co. sind für viele aus der täglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Auch der ZVDH ist in den sozialen Medien aktiv. Bei den Unternehmen setzen sich diese langsam, aber stetig durch, wie unsere Erhebungen zeigen. Innerhalb der letzten zwei Jahre sank der Anteil derer, die keine sozialen Medien nutzen, von 67,5 % (ZVDH-Quartalsumfrage III/2012) auf 56,5 % (siehe Grafik 9). www.dachdecker.de Quelle: Eigene Umfragen Nutzen Sie soziale Medien (z.B. Facebook)? ZVDH-Quartalsumfrage III/2014 17,7 % 3,2 % ja, nur privat ja, nur beruflich ja, priv. + berufl. 56,5 % nein 22,6 % Grafik 9: Nutzung von sozialen Medien; Quelle: Eigene Umfragen 15 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014 Die Lieferfristen von Industrie und Handel sind laut unseren Umfragen das siebte Jahr in Folge stabil. In allen Sparten wurden die geringsten Werte seit Beginn der Erhebungen gemessen. Mitte 2014 wurde bei Dämmmaterial mit durchschnittlich einer guten Woche (6,4 Arbeitstagen) Lieferzeit gerechnet (siehe Grafik 11). Bei Abdichtungsbahnen und bei Metallen waren die Lieferfristen noch kürzer: Die Betriebe gaben hier Werte von knapp einer Woche an. Dem Thema Zahlungsmoral muss weiterhin eine hohe Bedeutung zugemessen werden, zumal das Forderungsausfallrisiko im Dachdeckergewerbe von Auskunfteien als „hoch“ eingestuft wird. Der ZVDH bietet Mitgliedsbetrieben an, die Angebote unseres Rahmenvertragspartners Bürgel Köln GmbH für Bonitätsauskünfte zu nutzen (näheres dazu im geschlossenen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de in der Rubrik „Rahmenverträge“). Dabei fallen weder Anmelde- noch laufende Kosten an. Mit relativ niedrigen Beträgen – z.B. können für ein Kontingent von 150,00 Euro insgesamt 50 Online-Privatkundenabfragen 16 Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk 2,8 3,0 400 350 Anzahl 300 250 400 2,1 2,0 1,8 200 1,7 1,5 310 311 267 1,6 1,6 1,6 305 265 236 150 2,5 2,0 247 242 2,0 1,5 250 100 1,0 Quote in Prozent 450 Anzahl Quote Bundesrep. 0,5 50 0,0 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Jahr Grafik 10: Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK Lieferfristen 2011 bis 2014 im Vergleich Mittelwerte in Arbeitstagen 25 20 Arbeitstage Die aufgrund vergleichsweise geringer Witterungsbeeinträchtigungen in der ersten Jahreshälfte 2014 erzielten Umsatzzuwächse brachten es mit sich, dass die Anzahl und Quote der Insolvenzeröffnungen von Dachdecker-Betrieben deutlich zurückging. Die Werte lagen in allen vier Quartalen unter denen des Vorjahres. Für das Gesamtjahr meldete die LAK bundesweit 250 Insolvenzeröffnungen, was einer Quote (Bezug auf alle Betriebe) von 1,6 % entspricht. Damit wurde wieder das relativ niedrige Niveau der Jahre 2011 und 2012 erreicht, nachdem in 2013 ein spürbarer Anstieg der Insolvenzeröffnungsquote zu beobachten gewesen war (siehe Grafik 10). 15 10 9,2 7,3 7,0 6,4 5,7 5 4,3 4,2 3,9 6,3 5,7 5,1 4,5 0 Wärmedämmung Abdichtungsbahnen Metalle ZVDH-Quartalsumfrage II/2011 ZVDH-Quartalsumfrage II/2012 ZVDH-Quartalsumfrage II/2013 ZVDH-Quartalsumfrage II/2014 Grafik 11: Lieferfristen 2011 bis 2014 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen durchgeführt werden – kann somit das Risiko von Forderungsausfällen gesenkt werden. Die Ergebnisse unserer Umfragen festigen die Erkenntnis, dass die öffentliche Hand nach wie vor die Position mit der schlechtesten Zahlungsmoral unter den drei Auftraggeber-Gruppen einnimmt. Gerade einmal 67,1 % der Rechnungen (inkl. Abschlagsrechnungen) werden im Schnitt innerhalb von vier Wochen beglichen. Verantwortlich hierfür ist die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Gegenüber den Werten der Jahre zuvor ergaben sich kaum Änderungen (siehe Grafik 12). www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber 60,0 50,0 44,0 46,9 50,1 45,8 Prozent 40,0 30,1 28,6 30,0 20,0 20,7 20,1 24,8 22,7 28,5 17,0 10,0 5,1 4,5 6,6 4,4 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 Unterstützung bei der Geltendmachung berechtigter Forderungen gegenüber öffentlichen Auftraggebern dürften die Unternehmen durch die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs im Geschäftsverkehr erfahren. Diese wurde im Jahr 2014 vom deutschen Gesetzgeber in nationales Recht umgesetzt und schafft nun Klarheit bei den Zahlungsfristen. Hierbei gab es gegenüber den Entwürfen der vergangenen Legislaturperiode deutliche Verbesserungen (siehe ausführlicher dazu Kapitel 4 Recht). Grafik 12: Zahlungseingang öffentlicher Auftraggeber Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber 60,0 49,8 50,0 Prozent 40,0 45,3 47,2 49,5 36,9 35,3 34,3 33,7 30,0 20,0 14,4 15,7 15,1 13,9 10,0 2,1 2,2 2,4 2,3 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 Bei den gewerblichen Auftraggebern waren bei der Frage nach Zahlungseingängen im Vergleich zu den Werten der vorherigen Umfragen ebenfalls nur geringfügige Veränderungen zu beobachten (siehe Grafik 13). Die in den letzten Erhebungen zuvor beobachtete leichte Tendenz zur Besserung bei den „Kurzläufern“ setzte sich zwar fort. Dennoch wurden Rechnungen durchschnittlich nur in 34,3 % der Fälle innerhalb von zwei Wochen beglichen; entsprechend lassen sich nahezu zwei Drittel der Auftraggeber länger Zeit. Die Dauer der Fristen ist auch hier im Wesentlichen VOB-bedingt. Grafik 13: Zahlungseingang gewerblicher Auftraggeber Nach wie vor am besten im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen steht die Privatkundschaft da (siehe Grafik 14). Vergleich man die in der Grafik abgebildeten vier Balken, gibt es auch hier wenig Veränderung im Zahlungsverhalten mit einer leichten Tendenz zu einer schnelleren Begleichung der Rechnungsschuld. Immerhin zahlen 94 % der privaten Auftraggeber innerhalb von vier Wochen. Zahlungseingang private Auftraggeber 70,0 64,4 65,2 64,4 67,4 60,0 Prozent 50,0 40,0 28,2 28,4 28,6 26,6 30,0 20,0 10,0 5,7 5,2 5,7 4,8 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen 1,7 1,2 1,2 1,2 > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 Grafik 14: Zahlungseingang privater Auftraggeber www.dachdecker.de 17 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014 Ausblick 2015 Getragen von einer insgesamt stabilen gesamtwirtschaftlichen Verfassung und günstigen bauwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist davon auszugehen, dass es im Jahr 2015 zu einer weiteren Zunahme des Bauvolumens kommen wird. Von der immer noch dynamischen, aber sich abflachenden Nachfrage im Wohnungsneubau profitieren die Dachdeckerbetriebe jedoch nur unzureichend. Weiterhin hoher Wettbewerbsdruck, steigende Bau- und Personalkosten sowie rückläufige Auftragsbestände sorgen dafür bzw. deuten darauf hin, dass das Dachdeckerhandwerk im Jahr 2015 keine nennenswerten Umsatzzuwächse erwarten kann. Das zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts von Bund und Ländern diskutierte Vorhaben, Hausbesitzern die Möglichkeit zu geben, einen Teil der Kosten für das Dämmen sowie den Einbau neuer Fenster oder Heizkessel von der Steuer abzusetzen, könnte dem Dachdeckerhandwerk den fehlenden Schwung im so wichtigen Bereich der Modernisierungsmaßnahmen in den Gebäudebeständen bringen. Die drei Baubereiche dürften sich wie folgt entwickeln: Der Wohnungsbau in Deutschland bleibt auch im Jahr 2015 die tragende Säule am Bau. Die größten Impulse gehen dabei weiterhin vom Wohnungsneubau aus, insbesondere in den Ballungsräumen. Für 2014 ist mit etwa 210.000 fertig gestellten Wohneinheiten im Wohnungsneubau zur rechnen (nach 188.400 in 2013 und 176.600 in 2012). Die Frühindikatoren lassen auf eine robuste Bautätigkeit im Wohnungsbau auch in den kommenden Monaten schließen, sodass im laufenden Jahr die Zahl der insgesamt fertig gestellten Wohnungen – vom historischen Tiefstand im Jahr 2009 aus – das sechste Jahr in Folge auf etwa 235.000 Einheiten steigen dürfte. Damit würde wieder das Niveau von 2003 erreicht. Der Zuwachs kommt dabei wie in den Vorjahren von den in Mehrfamiliengebäuden fertig gestellten Wohnungen, deren Zahl die der neu errichteten Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern das zweite Jahr in Folge übertreffen wird. Der prozentuale Zuwachs im Wohnungsbau wird in den neuen Bundesländern etwas stärker ausfallen als in den alten Ländern. 18 Einschließlich Wohnungen in Nichtwohngebäuden und genehmigungspflichtigen Umbaumaßnahmen wurden in 2013 insgesamt 214.800 Wohneinheiten fertiggestellt. Für 2014 werden hierbei ca. 225.000 und für 2015 etwa 250.000 neue Wohnungen erwartet, die auf den Markt kommen. Trotzdem reicht auch das derzeitige Neubauniveau noch nicht aus, um den weiter steigenden Wohnungsbedarf, insbesondere an altersund energieeffizientem Wohnraum sowie in den boomenden Städten, zu befriedigen. Die Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen im Bestand, die den größten Teil aller Wohnungsbauleistungen ausmachen, dürften weiterhin von den staatlichen Fördermaßnahmen profitieren und Investitionen in die eigenen vier Wände attraktiv machen. Angesichts von 26 Millionen energetisch sanierungsbedürftiger Wohneinheiten in Deutschland ist zu hoffen, dass der Markt für Gebäudesanierungen und damit ein wichtiges Standbein für Dachdecker-Betriebe im Jahr 2015 stabil bleibt. In der Sparte Wirtschaftsbau war für das Jahr 2014 eine merkliche Belebung und ein nominales Umsatzplus von 3 % prognostiziert worden, da mit einer konjunkturellen Erholung die Ausrüstungsinvestitionen und damit auch die Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich zunehmen würden. Nach den zum dritten Quartal vorliegenden Zahlen dürften sich diese Hoffnungen erfüllen. Für das Jahr 2015 wird aufgrund der sich abschwächenden Investitionsbereitschaft der Unternehmen eine geringere Dynamik erwartet als im Vorjahr. Die Frühindikatoren wie die Auftragseingänge und die Genehmigungsvolumina für gewerbliche Gebäude lagen im Herbst 2014 nur leicht über jenen vor Jahresfrist, allerdings fehlt es an Aufbruchsstimmung auf der Nachfrageseite. Vor diesem Hintergrund rechnen die Experten damit, dass der Umsatz im Wirtschaftsbau 2015 mit ca. + 1,5 % nur ein leichtes Plus aufweisen wird. Sollte sich die Gesamtwirtschaft in Deutschland im Jahresverlauf 2015 positiver entwickeln, als es sich derzeit abzeichnet, dürfte sich auch das Investitionsumfeld aufhellen. Mit einem konjunkturellen Schub würden die Ausrüstungsinvestitionen und damit auch die Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich zunehmen. www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft Im Bereich öffentlicher Bau schwächte sich die Baunachfrage nach dem guten Start in das Jahr 2014 im weiteren Jahresverlauf ab, sodass beim Umsatz noch ein geringes Plus erreicht werden sollte. Angesichts des positiven Trends bei den Haushaltssalden durch die verbesserte Einnahmesituation ist dies jedoch ein mageres Ergebnis im Sektor der drei Gebietskörperschaften. Auch wenn die verbesserte Kassenlage dazu beitragen wird, dass sich die Entwicklung in 2015 nicht abwärtsgerichtet gestaltet, ist bei den Bauinvestitionen nicht mit deutlichen Verbesserungen, sondern eher mit einer Bewegung auf Vorjahresniveau zu rechnen. Impulse kommen lediglich von Baumaßnahmen, die aus haushaltsrechtlichen Gründen bisher nicht realisiert werden konnten sowie von nicht mehr weiter aufschiebbaren Bestandsmaßnahmen. Mittelfristig schwebt über dem öffentlichen Bau weiterhin das Damoklesschwert eines höheren Zinsniveaus mit entsprechenden Auswirkungen auf die Kommunen mit ihren Schuldenlasten. www.dachdecker.de 19 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014 Die Informationsstelle für betriebwirtschaftliche Unternehmensführung im Jahr 2014 ZVDH-Unternehmer-Info Mit der „ZVDH-Unternehmer-Info“ startete der Zentralverband im Jahr 2008 eine neue Reihe. In unregelmäßigen Abständen erhalten die Mitgliedsbetriebe über die Landesverbände seitdem in kompakter meist vierseitiger Form (DIN A3 gefalzt) wichtige Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen. Nachstehend eine Auflistung der bisher erschienenen Titel: Ausgabe 1 Muster zur Ermittlung der Lohnzusatzkosten (2008) Ausgabe 2 Muster zur Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes (2009) Ausgabe 3 Ergänzende Formblätter Preise (2009) Ausgabe 4 Kaufmännische Anforderungen an Handwerker-Rechnungen (2010) Ausgabe 5 Durchsetzbarkeit von Handwerker-Rechnungen (2011) Ausgabe 6 Personalmanagement – Mitarbeiter suchen und einstellen (2012) Ausgabe 7 Flexible Arbeitszeit – Ein Modell mit vielen Vorteilen (2013) Ausgabe 8 Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb (2014) Neben der gedruckten Form wird jedes Exemplar auch als Datei im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de eingestellt und kann dort herunter geladen werden. Die Versionen der Ausgaben 1 und 2, die sich mit Themen rund um die Kalkulation befassen, werden aufgrund von sozialversicherungs- und tarifrechtlichen Änderungen jährlich aktualisiert als Excel-Datei im Internet bereitgestellt. Dies hat den Vorteil, dass sie betriebsindividuell angepasst werden können. Die Ausgabe 8 der ZVDH-Unternehmer-Info erschien im Dezember 2014. Sie beschäftigt sich damit, wie Betriebsinhaber vorbeugend wichtige Dinge erledigen und Informationen zusammentragen können, um bei Krankheit, Unfall oder plötzlichem Tod des Betriebsinhabers über Vollmachten und Vertretungsregelungen sicherzustellen, dass das Unternehmen weitergeführt werden kann. Folgende Fragen stellen sich dem Unternehmen in Notfällen: Was passiert mit dem Betrieb, wenn der Chef längerfristig oder ganz ausfällt? Wer ist dann verantwortlich für einen Vertragsabschluss? Wer hat Zugriff auf Bankkonten? Wer ist berechtigt, Löhne auszuzahlen? Wer kann in diesem Fall die Geschäftsführung übernehmen? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Welche Vollmachten sichern die Fortführung des Betriebes? Liegen dem Ehe-/Lebenspartner oder Stellvertreter die Kopien aller wichtigen Dokumente vor oder weiß er, wo sich diese befinden? ZVDH-Unternehmer-Info Ausgaben 1-8 20 www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft Die Unternehmer-Info greift diese Fragen auf und gibt eine Anleitung, wie Unternehmer systematisch einen Notfall-Ordner anlegen, der einen Fahrplan und alle wichtigen Dokumente enthält. Dieser Ordner soll dabei helfen, vor einem möglichen Ausfall des Unternehmers die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um die Konsequenzen im Notfall für den Betrieb zu mildern und diesen fortzuführen zu können. Der Ordner kann mit Blanko-Vorlagen bestückt werden, die im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de in der neuen Rubrik „Notfallmanagement“ bereitgestellt werden. Parallel dazu ist es möglich, einen bereits mit Registern, Blanko-Formularen und zusätzlichen Informationen versehenen Notfall-Ordner über den Verlag Rudolf Müller zu beziehen. Bitte senden Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 5. Februar 2014 per Post, per Fax oder per E-Mail an uns zurück: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. Fritz-Reuter-Straße 1 50968 Köln Fax-Nr.: 0221 – 39 80 38 99 E-Mail: [email protected] (Betreff: „ZVDH-Jahresumfrage 2013/14“) ZVDH-Jahresumfrage 2013/14 Fragebogen Frage 1: Welchem Landesverband ist Ihr Betrieb zugeordnet? Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen-Bremen Frage 2: Seit dem Jahr 2007 führt der ZVDH im vierteljährlichen Rhythmus Umfragen durch. Der Großteil der Fragen orientierte sich auch im Jahr 2014 an vorangegangenen Umfragen, um bei den Auswertungen eine vergleichende Darstellung und das Aufzeigen von Entwicklungen zu ermöglichen. Die Effekte wiederkehrender jahreszeitlicher Schwankungen werden durch die Regelmäßigkeit der Durchführung und die direkte Gegenüberstellung der Ergebnisse weitgehend ausgeblendet, was die Aussagekraft der Resultate erhöht. Die Ergebnisse der Umfragen sind aus statistischer Sicht belastbar und werden als wichtiger Gradmesser zur Beurteilung der Stimmung und den Entwicklungen im Dachdeckerhandwerk in der Bundesrepublik Deutschland angesehen. Frage 4: sehr gut gut befriedigend (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) (16) (0) (1) (2) (3) 21 - 50 Beschäftigte 51 - 80 Beschäftigte über 80 Beschäftigte (4) (5) (6) Wie beurteilen Sie rückblickend die Geschäftslage Ihres Unternehmens im Jahr 2013 im Vergleich zu 2012? besser gleich bleibend gut ZVDH-Umfragen Nordrhein Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Westfalen Wie viele Beschäftigte hat Ihr Betrieb zurzeit? keine Beschäftigten 1 - 5 Beschäftigte 6 - 10 Beschäftigte 11 - 20 Beschäftigte Frage 3: (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (1) (2) schlechter gleich bleibend schlecht (3) (4) Wie beurteilen Sie (nach Schulnoten) die Geschäftslage Ihres Unternehmens im Jahr 2013 (Januar bis Dezember 2013)? (1) (2) (3) ausreichend mangelhaft (4) (5) 1 ZVDH-Umfrage im Vierteljahresrhythmus Wiederkehrend abgefragt werden die aktuelle Geschäftslage der Betriebe, der Auftragsbestand, Zahlungseingänge, die Entwicklung des Umsatzes, der Beschäftigtenzahl und der Preise, die Beurteilung der Geschäftsaussichten, die Auslastung von Personal und Geräten, die Verteilung der betrieblichen Tätigkeit sowie Themen rund um die Kalkulation. Auch aktuelle Themen wie die wichtigsten Gründe für die Ausbildungsentscheidung und Fragen zur Nutzung sozialer Medien waren zuletzt Gegenstand der Umfragen. Neu aufgenommen wurden Fragen nach der Investitionshöhe sowie zur Beurteilung der eigenen Liquiditätslage. Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2014 Verteilung Tätigkeit Steildach Verteilungder derbetrieblichen betrieblichen Tätigkeit Steildach 60 56,9 54,2 50 43,9 40 Prozent Die durch die Umfragen gewonnenen Daten helfen dem Verband bei der Arbeit für die Belange der Betriebe, indem mit den Ergebnissen zeitnah, präzise und zielführend auf Probleme und Entwicklungen reagiert werden kann. So werden sie z.B. zur Stützung von Argumenten bei Forderungen gegenüber der Politik benutzt. Darüber hinaus dienen sie unserer Pressearbeit und werden in Teilen an ausgesuchte Wirtschaftsforschungsinstitute und an die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) weitergegeben, wo sie mit den Ergebnissen anderer Gewerke im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe aggregiert werden. 35,6 32,8 32,8 30 Sanierung Reparatur 20,5 20 10 Neubau 13,0 10,3 0 Die wichtigsten Ergebnisse der Umfragen werden zudem vierteljährlich im dortigen Konjunkturbarometer unseres Fachorgans DDH veröffentlicht und kommentiert. Der Betrieb kann bei der Verfolgung der deutschlandweiten wirtschaftlichen Entwicklung einen Vergleich mit den eigenen Zahlen und Einschätzungen vornehmen. Als Beispiel für die durch Umfragen gewonnenen Daten stehen die nebenstehenden Grafiken 15 und 16. öffentliche Auftraggeber gewerbliche Auftraggeber private Auftraggeber Grafik 15: Betriebliche Tätigkeit Steildach 2013; Quelle: Eigene Umfragen Verteilung der der betrieblichen Tätigkeit Flachdach Verteilung betrieblichen Tätigkeit Flachdach 60 53,4 42,8 40 Prozent Bewährt hat sich die Regelung, dass die Teilnahme an der ZVDH-Umfrage mit einem besonderen Service belohnt wird. Jeder Teilnehmer an der Umfrage erhält die detaillierten Ergebnisse zu den einzelnen Fragen – aufgeschlüsselt nach Verbandsgebiet, bei den Fragen nach der Geschäftslage und den Geschäftsaussichten zusätzlich aufgeschlüsselt nach Betriebsgröße – unaufgefordert per E-Mail zugeschickt. Damit wird ein zusätzlicher Anreiz für eine Teilnahme geschaffen, sodass größere Teilnehmerzahlen erreicht werden können, womit die Qualität der Auswertungen v.a. auf Landesverbands-Ebene erhöht wird. Dies wiederum ist für unsere Arbeit deshalb von Vorteil, weil bei einigen Themengebieten durchaus große regionale Unterschiede bei der Beantwortung von Fragen auftreten, die bei der Bildung von bundesweiten Durchschnitten nicht genügend sichtbar werden. 48,8 50 36,2 34,5 32,4 30 Sanierung Reparatur 21,0 20 Neubau 16,8 14,0 10 0 öffentliche Auftraggeber gewerbliche Auftraggeber private Auftraggeber Grafik 16: Betriebliche Tätigkeit Flachdach 2013; Quelle: Eigene Umfragen Wirtschaft Geschäftsbericht 2014 – Volks- und Betriebswirtschaft Rahmenverträge Wir sind unseren Preis wert Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb – Mehr als nur Dächer decken Die Rahmenverträge räumen den unmittelbaren und mittelbaren Mitgliedern günstige Rabatt-Konditionen beim Kauf von ausgesuchten Produkten ein. Innungsmitglieder erhalten die exakten Konditionen dazu im geschlossenen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de. Für das Jahr 2015 wurde der Großteil der Rahmenvereinbarungen mit Partnern aus Industrie, Handel und Versicherungswesen erneuert oder verlängert. Hilfsmittel Über die geschlossene Benutzergruppe unter www.dachdecker.de stellen der ZVDH und seine Landesverbände den Mitgliedern laufend umfangreiche Hilfsmittel in Form von Dokumenten unterschiedlicher Formate zur Verfügung. Die aktuell gültigen Tarifverträge, Musterschreiben, Arbeitsverträge, VOB-Formulare/Briefe, Merkblätter, Übersichten über Verzugszinsen und tabellarische Berechungshilfen zur Ermittlung des betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatzes sind hierfür nur einige Beispiele. Herausgeber: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik – e.V. Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln Weitere Informationen: www.dachdecker.de www.dach-holz.de www.trautmann-marken.de Im Jahr 2014 konnte ein neues Branchenabkommen mit VW Nutzfahrzeuge abgeschlossen werden. Dieses gewährt den Mitgliedern der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks exklusive Sonderkonditionen beim Kauf von leichten Nutzfahrzeugen. Um die Vorteile zu nutzen, ist eine Anmeldung über die Website www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/ sonderkonditionen-verbaende erforderlich. Nach der Anmeldung wird die Mitgliedschaft vom ZVDH geprüft. Im Anschluss erhält der Mitgliedsbetrieb von VW eine Kundennummer, die nach Vorlage beim teilnehmenden Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner zur Inanspruchnahme der Sonderkonditionen legitimiert. Eine Information des Dachdeckerhandwerks zum Stundenverrechnungssatz Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb ZVDH-Folder „Wir sind unseren Preis wert“ Neuer ZVDH-Folder „Wir sind unseren Preis wert“ Gut angenommen wurde die im Jahr 2013 komplett überarbeitete Neuauflage des in die Jahre gekommenen Informationsblattes „Der Preis einer Arbeitsstunde“. Der Folder mit dem Titel „Wir sind unseren Preis wert“ wendet sich an den Endkunden. Er ist im Erscheinungsbild der bekannten Auftrags-Werbefolder gehalten und kann gegen Schutzgebühr über die Rubrik „Auftragswerbung“ im neu gestalteten Werbemittel-Shop im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de bestellt werden. Mit dem Folder angesprochen werden soll der „normale“ Kunde, für den der Dachdecker-Betrieb Stunden- und Tagelohnarbeiten auf Nachweis verrichtet. Er informiert über die durchschnittliche prozentuale Höhe der Kosten einer Arbeitsstunde im Dachdeckerhandwerk und erklärt, aus welchen Bestandteilen sich der Stundenverrechnungssatz zusammensetzt. Der Folder ist hochwertig gestaltet und eignet sich als Beilage für Angebote und Rechnungen sowie als Hilfsmittel bei Preisverhandlungen. Das alte Kostenbeiblatt „Der Preis einer Arbeitsstunde“ im Format DIN A4 sowie die dazu passenden Kostenaufkleber (Bogen à 21 Stck.) können weiterhin bestellt und eingesetzt werden. www.dachdecker.de 23 Tarif / Soziales Man merkt nie, was schon getan wurde, man sieht immer nur, was noch zu tun bleibt. (Marie Curie, Physikerin und Chemikerin, Nobelpreisträgerin für Chemie und Physik) Das Schlagwort „Rente mit 63“ kennzeichnete neben der sogenannten Mütterrente die Diskussionslandschaft in der Sozialpolitik des vergangenen Jahres. Dagegen lief der von der Großen Koalition beschlossene gesetzliche Mindestlohn, um den Jahre zuvor heftig gekämpft wurde, politisch fast schon still nebenher und wurde mit dem Tarifautonomiestärkungsgesetz Mitte 2014 auf den Weg gebracht. Zeitgleich liefen die Tarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk, die sich diesmal bis in den Oktober hinein zogen. Grund hierfür war die schleppende Konjunkturentwicklung bei den Dachdeckerbetrieben im zweiten und dritten Quartal, die den überzogenen Forderungen der Gewerkschaft nach 5,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt gegenüberstand. Ein moderater Kompromiss wurde nach zähen Verhandlungen gefunden und mit weiteren Regelungen zur Fachkräftesicherung ergänzt. Zu allen Neuregelungen erstellte die ZVDH-Geschäftsstelle Arbeitshilfen und Merkblätter. Daneben wurden auch viele Musterverträge im Arbeitsrecht überarbeitet, die für Mitgliedsbetriebe online verfügbar sind. Rente mit 63 Mit aller Macht und der entsprechenden Konsequenz verfolgte Andrea Nahles, seit Dezember 2013 Bundesministerin für Arbeit und Soziales, ihren Kurs und brachte mit Hilfe der Koalitionsmehrheiten das Projekt zügig durch den Bundestag. Gekoppelt daran war die Zusage an die CDU/CSU-Fraktion, im Paket auch die rentenrechtliche Besserstellung für Mütter mit Kindererziehungszeiten vor 1992 abzusegnen. Mahnungen seitens der deutschen Wirtschaft bezüglich der finanziellen Belastungen für Staat und Bürger, vor allem für die kommende Arbeitnehmer-Generation, wurden stets mit dem Hinweis abgetan, wer 45 Jahre gearbeitet habe, habe ein Recht, ohne Abschläge in Rente zu gehen. Mittlerweile steht fest, dass wesentlich mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der vorzeitigen Rentenbeziehungsmöglichkeit Gebrauch gemacht haben als von der Ministerin prognostiziert. Damit scheinen sich die Befürchtungen, dass das Rentenpaket eine neue Frühverrentungswelle auslöst, zu bestätigen. Dies wollte man wegen der negativen Erfahrungen mit der inzwischen weitgehend abgeschafften Altersteilzeit-Regelung eigentlich vermeiden. Der ZVDH hatte in der politischen Diskussion stets betont, dass es wichtig sei, nicht den gesunden, sondern den körperlich stark belasteten Mitarbeitern einen gleitenden Übergang zu gewähren und damit die bis zum regulären Renteneintritt entstehende Lücke zu schließen. Daher fordert die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks nun mehr denn je eine Gesamtlösung für alle körperlich stark beanspruchten Berufsgruppen, und zwar eine Lösung, bei der tarifliche und begleitende gesetzliche Bausteine zusammenwirken. Ein erster Schritt hierzu könnte die Vereinbarung zwischen ZVDH und IG BAU zur Einrichtung eines sogenannten Innovationsfonds sein (dazu unten mehr). www.dachdecker.de Tarif / Soziales 2 Tarif- und Sozialpolitik Gesetzlicher Mindestlohn und seine Auswirkungen im Dachdeckerhandwerk Nach intensiven Diskussionen innerhalb und außerhalb des Bundeskabinetts hat die Regierungskoalition am 2. April 2014 die gesetzliche Festschreibung eines flächendeckenden Mindestlohns in Höhe von 8,50 Euro für alle Branchen beschlossen. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie sollten neben dem Mindestlohn auch eine Reform der Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) und die Öffnung des ArbeitnehmerEntsendegesetzes für alle Branchen sowie die Konzentration der Zuständigkeit der Arbeitsgerichte für die Überprüfung von AVE verbunden werden. Das Mindestlohngesetz (MiLoG) schreibt vor, dass seit dem 01.01.2015 kein Arbeitnehmer in Deutschland weniger als 8,50 Euro pro Stunde verdienen darf. Ausgenommen vom persönlichen Anwendungsbereich des MiLoG sind lediglich Auszubildende, ehrenamtlich Tätige sowie Praktikanten im Rahmen einer Schul-, Ausbildungs- oder Studienordnung. Ebenso ausgenommen sind Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung, Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten eines neuen Arbeitsverhältnisses und Personen, die an einer nach § 81 SGB III geförderten beruflichen Weiterbildung oder einer Einstiegsqualifizierung nach § 54 a SGB III teilnehmen. Allgemeinverbindliche Mindestlohn-Tarifverträge auf der Grundlage des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes und nach § 5 des Tarifvertragsgesetzes (TVG) haben Vorrang vor dem gesetzlichen Mindestlohn, soweit sie die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns nicht unterschreiten. Für alle anderen Tarifverträge gilt eine Anpassungsfrist bis zum 31.12.2016. Für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk ändert sich somit durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns 25 Tarif / Soziales Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2014 nichts, da der durch das Arbeitnehmer-Entsendegesetz europaweit festgeschriebene Mindestlohn von derzeit 11,85 Euro pro Stunde vorrangig ist. Geltung hat der gesetzliche Mindestlohn Rechtsgrundlage Höhe (ab 01.01.2015) Geltungsbereich im Dachdeckerhandwerk Ausnahmen Dachdecker-Mindestlohn Gesetzlicher Mindestlohn TV Mindestlohn Dachdecker, Arbeitnehmer-Entsendegesetz 11,85 € / Stunde Mindestlohngesetz Gewerbliche Arbeitnehmer (Vorarbeiter, Gesellen, Helfer, Lageristen) • auch geringfügig und kurzfristig Beschäftigte • auch Schulabgänger und Studenten in den Ferien • Reinigungspersonal in Verwaltungs- und Sozialräumen • Schüler an allgemeinbildenden Schulen Aufzeichnung der Arbeitszeiten auch für Angestellte § 17 MiLoG schreibt eine umfassende Dokumentationspflicht auch für Angestellte vor. So sollen Arbeitgeber, die geringfügig Beschäftigte oder Arbeitnehmer in den Wirtschaftszweigen beschäftigen, die unter § 2 a des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes fallen (wie zum Beispiel das Dachdeckerhandwerk), Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit spätestens mit Ablauf des 7. Tages aufzeichnen. Diese Aufzeichnungen müssen mindestens zwei Jahre aufbewahrt werden. Verstöße gegen die Dokumentationspflichten können mit Geldbußen bis zu 500.000 Euro geahndet werden. Der ZVDH hatte sich bereits im Rahmen seiner Mitarbeit in der entsprechenden Planungsgruppe des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) vehement gegen die damit verbundene Bürokratisierung ausgesprochen. Es ist nicht einzusehen, dass die Aufzeichnungspflichten – für gewerbliche Arbeitnehmer durchaus sinnvoll – ohne erkennbaren Grund auch auf Angestellte und geringfügig Beschäftigte ausgedehnt werden. Die ZDH-Planungsgruppe Lohn- und Tarifpolitik hat ihre ablehnende Haltung in einem 26 allerdings für die nichtgewerblichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk, denn diese sind nicht vom Geltungsbereich des TV Mindestlohn Dachdecker erfasst. 8,50 € / Stunde Kaufmännische und Technische Angestellte, Reinigungspersonal, Praktikanten • Pflichtpraktika nach einer Schul- oder Studienordnung • Orientierungspraktika bis 3 Monate • Teilnahme an einer Einstiegsqualifizierung • Minderjährige ohne abgeschlossene Ausbildung • Auszubildende • Langzeitarbeitslose (vor Beschäftigung 1 Jahr oder mehr arbeitslos gemeldet) in den ersten 6 Monaten der Beschäftigung Positionspapier an die Bundesregierung deutlich gemacht und eine Streichung der Vorschrift gefordert. In zahlreichen Gesprächen mit ZDH und der Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) sagte Bundesarbeitsministerin Nahles eine Abmilderung in Form einer Verordnung zu. Diese wurde buchstäblich in letzter Minute Anfang Dezember 2014 vorgestellt und sollte bereits eine gute Woche später im Bundeskabinett verabschiedet werden. Sie sah eine Ausnahme von der Aufzeichnungspflicht allerdings nur für Führungskräfte mit einem Bruttogehalt von mehr als 4.500 Euro monatlich vor. Aufgrund der massiven Intervention des Handwerks konnte erreicht werden, dass die geplante Obergrenze der Dokumentationspflicht auf 2.958 Euro herabgesetzt und die Führungskräfteklausel gestrichen wird. Dennoch bleibt dieser Kompromiss äußerst unbefriedigend, da der größte Teil der kaufmännischen Angestellten in Dachdeckerbetrieben nicht von der Dokumentationspflicht ausgenommen wird. Eine Entlastung ergibt sich nur bei technischen Angestellten (Meister etc., Gehaltstarifgruppe T2 und höher). Der ZVDH wird sich zusammen mit ZDH und BVB für eine weitere Absenkung der Grenze einsetzen. www.dachdecker.de Tarif / Soziales AVE-Verfahren vereinfacht Mit dem Tarifautonomie-Stärkungsgesetz wurden im Tarifvertragsgesetz (TVG) Neuregelungen für die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen eingeführt. So entfällt die sogenannte Quorum-Regelung in § 5 TVG, wonach die Tarifvertragsparteien nachweisen müssen, dass in den tarifgebundenen Betrieben mindestens 50 Prozent aller Arbeitnehmer der Branche beschäftigt sind. Stattdessen genügt das Vorliegen eines öffentlichen Interesses. Entsprechend soll die Allgemeinverbindlichkeitserklärung in der Regel im öffentlichen Interesse geboten sein, wenn die Tarifvertragsparteien darlegen, dass der Tarifvertrag in seinem Geltungsbereich für die Gestaltung der Arbeitsbedingungen überwiegende Bedeutung erlangt hat oder die Absicherung der Wirksamkeit der tarifvertraglichen Normsetzung gegen die Folgen wirtschaftlicher Fehlentwicklung eine AVE verlangt. Die Neuregelungen traten im Oktober 2014 in Kraft. Bis zum Redaktionsschluss des Geschäftsberichts waren die Diskussionen mit dem Bundesarbeitsministerium über die konkrete www.dachdecker.de Ausgestaltung dieser Bestimmungen allerdings noch nicht abgeschlossen. Besondere Bedeutung von Sozialkassen-Tarifverträgen Neu eingefügt wurde mit § 1 a TVG auch eine Bestimmung, nach der Tarifverträge über eine gemeinsame Einrichtung (Sozialkasse) zur Sicherung ihrer Funktionsfähigkeit im Einvernehmen mit dem Tarifausschuss ohne Nachweis eines gesonderten öffentlichen Interesses für allgemeinverbindlich erklärt werden können. Dies gilt, wenn der Tarifvertrag die Einziehung von Beiträgen und die Gewährung von Leistungen durch eine gemeinsame Einrichtung mit im Gesetz näher bestimmten Regelungsgegenständen (z. B. Urlaub, betriebliche Altersversorgung, Ausbildungsvergütung) normiert. Der ZVDH begrüßte diese Neuregelung ausdrücklich, weil dadurch die AVE-Verfahren im Dachdeckerhandwerk deutlich vereinfacht und beschleunigt werden. Allerdings ist daraus nicht erkennbar, ob es ausreicht, dass die für die Funktionsfähigkeit der 27 Tarif / Soziales Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2014 gemeinsamen Einrichtung vorgesehenen Regelungsaspekte in verschiedenen Tarifverträgen festgeschrieben sind, wie dies im Dachdeckerhandwerk der Fall ist. Dies sollte jedenfalls für bestehende gemeinsame Einrichtungen weiterhin möglich sein. Unabhängig davon war sicherzustellen, dass die genannten Regelungsgegenstände lediglich beispielhafte Inhalte dieser Tarifwerke sein können, aber nicht zwingend sein müssen, um auch künftigen Entwicklungen Raum zu lassen. Auch hier dauerten die Diskussionen mit dem Ministerium bei Redaktionsschluss noch an. Entwicklung der Tariflöhne im Handwerk Nach leichter Eintrübung im Vorjahr war das Tarifjahr 2014 im Handwerk wieder von deutlichen Lohnsteigerungen geprägt. Die durchschnittliche Steigerungsrate der 2014 im Handwerk abgeschlossenen Tarifverträge (ohne Pauschalen) betrug 4,8 Prozent. Sie liegt damit im Vergleich unterhalb der gesamtwirtschaftlichen Steigerungsrate von 5,2 Prozent. Zu beachten sind dabei unterschiedliche Laufzeiten. Während in der Gesamtwirtschaft die Dauer der 2014 abgeschlossenen Tarifverträge im Schnitt bei 22,6 Monaten lag, blieb das Handwerk mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 21,6 Monaten leicht dahinter zurück. Bei den in der Regel allgemeinverbindlichen Mindestlöhnen reicht die Spanne der neuen Tarifvereinbarungen 2014 im Handwerk von 8,50 Euro (Ost, seit 01.01.2015) im Gebäudereiniger-Handwerk bis 10,50 Euro im GerüstbauerHandwerk (bundesweit, seit 01.01.2015). Der Mindestlohn im Bauhauptgewerbe liegt derzeit bei 10,75 Euro (Ost) bzw. 11,15 Euro (West), wurde aber 2014 nicht neu verhandelt. Das gleiche gilt für das Dachdeckerhandwerk. Hier erfolgte eine Anhebung zum 01.01.2015 auf bundesweit 11,85 Euro als zweite Stufe der Tarifvereinbarung aus 2013. Eine Ausnahme ist das Friseurhandwerk, das erstmals einen Mindestlohn-Tarifvertrag abschließen konnte. Dieser ermöglicht es, bis Mitte 2015 unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns zu bleiben. Tarifabschluss 2014 im Dachdeckerhandwerk Am 18.06.2014 wurde die Tarifrunde im Dachdeckerhandwerk eröffnet. Die Tarifkommissionen von ZVDH und IG BAU trafen sich erstmals, nachdem die Gewerkschaft die aktuellen Lohn- und Gehaltstarifverträge im Dachdeckerhandwerk sowie den Ausbildungsvergütungstarifvertrag mit Wirkung zum 31.07.2014 gekündigt hatte. Dementsprechend äußerte der stellvertretende IG BAU-Vorsitzende Dietmar Schäfers als Verhandlungsführer auf Gewerkschaftsseite die Vorstellungen der Arbeitnehmer. Diese verlangten eine Anhebung der Löhne und 28 Gehälter im Dachdeckerhandwerk um 5,8 Prozent über eine Laufzeit von zwölf Monaten. Als Begründung für die Tarifforderungen nannte Schäfers in erster Linie die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Dachdeckerhandwerk sowie das weiterhin niedrige Zinsniveau, das zumindest mittelfristig eine beständige Auftragslage garantiere. Die Tarifkommission des ZVDH unter dem Vorsitz von Präsident Karl-Heinz Schneider hielt dem entgegen, dass die Auftragslage keineswegs in allen Regionen zufriedenstellend sei. Insbesondere die Konjunkturflaute nach dem milden Winter habe einigen Landesteilen durchaus zu schaffen gemacht. Entscheidend sei aber, dass die aktuelle Ertragslage der Betriebe das insgesamt gute Auftragspolster nicht widerspiegele. Gestiegene Material- und vor allem Lohnkosten führten dazu, dass die wirtschaftliche Lage vieler Dachdeckerbetriebe deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibe. Hinzu komme, dass das 2012 eingeführte Lohngitter gerade fachkräfteintensive Betriebe überproportional belastet habe. Die Forderung der IG BAU nach einer Lohnerhöhung um 5,8 Prozent wurde daher von der ZVDH-Tarifkommission als völlig überzogen zurückgewiesen. Nach zwei weiteren Verhandlungsrunden ohne wesentliche Annäherung verschärfte sich der Ton zusehends. Mit einer Demonstration der IG BAU am Verhandlungsort, dem Frankfurter Hauptbahnhof, begann am 08.10.2014 die vierte Verhandlungsrunde. Die Vertreter der Gewerkschaft unterstrichen ihren Unmut dadurch, dass sie den Vertretern der ZVDHTarifkommission Dachziegel mit Unterschriften von Gewerkschaftsmitgliedern und der Forderung nach einem Lohnplus von 5,8 Prozent überreichten. Präsident Schneider machte in der anschließenden Verhandlungsrunde deutlich, dass es der Arbeitgeberseite keineswegs darum ginge, die Mitarbeiter „kurz zu halten“. Die Arbeitnehmerseite müsse aber erkennen, dass angesichts einer stagnierenden Wirtschaftslage im Dachdeckerhandwerk die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und damit die Sicherheit der Arbeitsplätze nicht durch überzogene Lohnforderungen gefährdet werden dürfe. Nach intensiven Diskussionen verständigten sich die Kommissionen beider Seiten auf einen Kompromiss, der folgende Eckpunkte beinhaltete: • • • Fortgeltung der bisherigen Lohn- und Gehaltstarifverträge sowie des AusbildungsvergütungsTarifvertrags bis zum 30.09.2014 (Nullmonate August und September) Anhebung der Löhne und Gehälter ab dem 01.10.2014 um 1,9 Prozent Weitere Anhebung ab dem 01.08.2015 um 2,3 Prozent; Laufzeit der Tarifverträge bis zum 31.07.2016 www.dachdecker.de Tarif- und Arbeitsrecht Dachdeckerhandwerk – Der Praxisratgeber Neben der Aktualisierung von Tarifverträgen wurden im Jahr 2014 etliche Kapitel des im Verlag Rudolf Müller erschienenen Werks erneuert und angepasst. Dabei konnte u.a. eine Überarbeitung des kompletten Kapitels Vertragsmuster zur Verfügung gestellt werden. Alle Arbeitsverträge – u.a. Gewerbliche und Technische Angestellte, GmbH-Geschäftsführer, Teilzeitbeschäftigte, Geringfügig Beschäftigte – wurden grundlegend überarbeitet und den tariflichen und gesetzlichen Neuerungen angepasst. Außerdem wurde im Jahr 2014 ein Kapitel zum Fremdpersonaleinsatz im Dachdeckerbetrieb eingefügt, das die Rahmenbedingungen sowie gebündelte Erläuterungen und Praxishinweise zu dem Themengebiet enthält. Dem Grundwerk liegt eine CD bei, auf der die Musterverträge und -formulare als Word-Version zu finden sind. Zudem ist darauf das gesamte Werk als PDF-Datei zu finden. Die Seiten sind zwar mit einem Druckschutz versehen, es lässt sich über die CD-Version jedoch schnell nach Stichworten und Themen suchen. In der Regel gibt es für die Loseblattsammlung zwei Ergänzungslieferungen pro Jahr. Tarif / Soziales • Anhebung der Gehaltsgruppe K1 im Gehaltstarifvertrag für die kaufmännischen und technischen Angestellten im Dachdeckerhandwerk auf das Niveau des gesetzlichen Mindestlohns • Einmalzahlung an die gewerblichen Arbeitnehmer in Höhe von 50,00 Euro; fällig mit der Lohnzahlung für Oktober 2014 • Erhöhung des Anspruchs auf einen Teil eines 13. Monats- einkommens um fünf Stunden sowie des Anspruchs auf einen Arbeitgeberbeitrag zur Finanzierung der betrieblichen Altersvor sorge um weitere fünf Stunden; Wirksamkeit der Aufstockung zur Auszahlungsperiode 2015. • Anhebung der AG-Umlage zur Finanzierung der Aufstockungs leistungen beim 13. Monatseinkommen/Betriebliche Altersvorsorge um 0,5 Prozent ab dem 1.1.2015 • Anhebung der Ausbildungsvergütungssätze ab dem 01.10.2014 wie folgt: 1. Lehrjahr: 600 Euro (bisher 515 Euro) 2. Lehrjahr: 750 Euro (bisher 695 Euro) 3. Lehrjahr: 1.000 Euro (bisher 965 Euro) • Laufzeit des Ausbildungsvergütungs-TV bis 31.07.2016 • Verpflichtungserklärung der Tarifvertragsparteien zur Einrich tung eines sogenannten Innovationsfonds zur Abfederung der Folgen vorzeitigen Ausscheidens gewerblicher Arbeitnehmer aus gesundheitlichen Gründen; vorgesehener Umfang: 0,1 Prozent der Bruttolohnsumme ab 2017; Voraussetzung ist die Schaffung ent sprechender Grundlagen durch die Politik. Mit diesem Abschluss blieb das Dachdeckerhandwerk deutlich unter dem Durchschnitt im Gesamthandwerk, was angesichts des Verhandlungsverlaufs nicht unbedingt zu erwarten war. Ein wichtiges Zeichen zur Fachkräftesicherung ist die deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen. Die ZVDH-Tarifkommission wertet auch die Aufstockung der verbindlichen betrieblichen Altersvorsorge im Dachdeckerhandwerk als wesentlichen Baustein in diesem Bereich, zumal damit die steuerlichen und beitragsrechtlichen Vorteile erhöht werden. Die Einmalzahlung in Höhe von 50 Euro wurde als Ausgleich für die Tatsache gewährt, dass die Mitarbeiter erst Ende 2015 in den Genuss der Anhebung des 13. Monatseinkommens kommen. Vielbeachtet in der politischen Landschaft wurde die Absicht der Tarifvertragsparteien, im Dachdeckerhandwerk erstmals eine Lösung für das Schließen der Versorgungslücke bei frühzeitigen Ausscheiden aus gesundheitlichen Gründen zu etablieren. Dabei handelt es sich vorerst nur um eine Verpflichtungserklärung. ZVDH und IG BAU werden sich aber in den nächsten Jahren zusammensetzen, um gemeinsam mit Sozialpolitikern und Versicherungsträgern auf Bundesebene ein System aus tariflichen und flankierenden gesetzlichen Regelungen zu erarbeiten. 29 Berufsbildung Bildung und Ausbildung ist unser Pass für die Zukunft und das Morgen gehört denjenigen, die sich heute darauf vorbereiten. (Wolfgang Gerhardt, deutscher Politiker, FDP) Weltmeisterschaft – zum 25. Mal Das Team Dachdeckung in Aktion: Arvid Speßhardt und Jakob Richter (v. l.) Berufsbildung Dies gilt auch für die Dachdeckerunternehmen, die immer stärker steigende Qualitätsansprüche der Kunden in Verbindung mit stetigen Werkstoffinnovationen zu erfüllen haben. Dauerhaft können diese Anforderungen durch eine systematische Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Unternehmen erreicht werden, denn ein grundlegender Faktor hierfür sind hochqualifizierte Fachkräfte. Ausbildung im eigenen Unternehmen ist nach wie vor die günstigste Form der gezielten Fachkräftesicherung. Das duale Ausbildungssystem ist hierfür geradezu die ideale Voraussetzung. Nicht ohne Grund wird es weltweit bewundert und gelobt, wobei aber die wenigsten Länder in der Lage oder bereit sind, es selbst einzuführen. Erfreuliche Anzeichen hierzu gibt es allerdings in einigen Staaten. Um so unverständlicher sind in diesem Kontext die europäischen Diskussionen und Initiativen zur Deregulierung der Meisterpflicht als Zugangsvoraussetzung zur Selbständigkeit in den Anlage A-Berufen der Handwerksordnung. Wer die Meisterpflicht abschafft, schwächt auch das duale Ausbildungssystem, denn ausgebildet wird im Handwerk durch die Meisterbetriebe. Das duale Ausbildungssystem und die Meisterpflicht sind eng miteinander verbunden. Gerade die Kombination von dualem Ausbildungssystem und Meisterpflicht machen die berufliche Bildung im Handwerk so erfolgreich. Netzwerk Kompetenzzentren des Dachdeckerhandwerks Das Dachdeckerhandwerk verfügt nahezu fast einmalig in der Handwerksorganisation über ein flächendeckendes Netz von organisationseigenen Fachschulen bzw. Bildungsstätten, in der Trägerschaft der Landesinnungsverbände und des Zentralverbandes. In diesen Kompetenzzentren des Dachdeckerhandwerks www.dachdecker.de Berufsbildung Wer die Bildung hat, hat die Zukunft beschreibt auf einen kurzen Nenner gebracht, den Stellenwert der allgemeinen und im speziellen auch der beruflichen Bildung. Darüber hinaus besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Bildungsgrad und der sozialen Absicherung in unserer Gesellschaft. Nicht nur für Deutschland gilt, dass eher bildungsferne Gesellschaftsschichten einem wesentlich höheren Risiko bezüglich Arbeitslosigkeit und hierauf oft folgenden schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt sind. Bildung hatte schon immer einen hohen Stellenwert, der zukünftig noch stärker werden wird. Somit ist Bildung ein, wenn nicht „der“ entscheidende Faktor für die Zukunftsgestaltung. Bildung verschafft Vorsprung oder besser: Vorsprung durch Bildung! Voraussetzung ist hierfür aber die lebenslange Bildung bzw. der lebenslange Lernprozess, dem jeder Mensch ausgesetzt ist. wird für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungsbranche ein vielfältiges Angebot von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in regionaler Zuständigkeit vorgehalten. Der Zentralverband selbst verfügt mit dem Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ) in Mayen und dem Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) in Köln über zwei bundesweit tätige Einrichtungen. Dem BBZ fällt hierbei die wichtige Aufgabe der Ausbildung des Meisternachwuchses in Form des zwei Bildungsabschnitte umfassenden Vorbereitungsstudiums zum „Staatlich anerkannten Fachleiter/in für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“ und gleichzeitiger Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk zu. Zum Angebot gehört auch ein Vorbereitungslehrgang auf die Teile I und II der Klempnermeisterprüfung als Aufbaulehrgang auf die bereits vorhandene Dachdeckermeisterqualifikation. In der Regel werden jährlich im BBZ bis zu 100 junge Dachdeckermeister/innen und etwa 15 Klempnermeister/innen auf die Meisterprüfungen, die dann vor den örtlich zuständigen Prüfungsausschüssen der Handwerkskammer Koblenz abgelegt werden, vorbereitet. Weiterhin ist das BBZ überbetriebliche Ausbildungsstätte für alle Dachdeckerlehrlinge aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Zurzeit werden etwa 800 Dachdeckerauszubildende insgesamt überbetrieblich unterwiesen. Gerade für diese Auszubildenden schafft das BBZ momentan optimalere Rahmenbedingungen, in dem es ein Wohnheim mit 70 Betten errichtet. In einem speziellen vier Monate dauernden Vorbereitungslehrgang werden Dachdeckerhelfer und Umschüler, sozusagen auf dem „zweiten Bildungsweg“, auf die Gesellenprüfung im Dachdeckerhandwerk vorbereitet. Die Ablegung der Gesellenprüfung erfolgt entsprechend der „Externenprüfung“ nach Berufsbildungsgesetz, also ohne vorherige dreijährige Ausbildungszeit. 31 Berufsbildung Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014 Diese schon umfangreichen Bildungsaktivitäten des BBZ werden durch ein breitgefächertes Angebot von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks komplettiert. Hierzu gehören Bildungsangebote in Form von Tages- oder Wochenseminaren als auch große Tagungen für Unternehmer und Führungskräfte sowie Sachverständige. Im Kalenderjahr 2014 wurden über 50 Veranstaltungen mit bundesweitem Charakter durchgeführt, die über 1.600 Teilnehmer besuchten. Hierzu gehörten zum einen Standard-Bildungsmaßnahmen, die im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen stattfanden, weit über die Hälfte aber auch direkt vor Ort, d.h. als Inhouse-Seminare bei Dachdeckerbetrieben, Innungen, Landesverbänden und Unternehmen der Zulieferindustrie und des Fachhandels. Ausbildungsordnung Das angestrebte Neuordnungsverfahren zur Modernisierung der Ausbildungsordnung Dachdecker/in ist in 2014 gestartet. In einem erfolgreichen Antragsgespräch beim Verordnungsgeber wurden die Eckwerte einer neuen Ausbildungsordnung festgelegt und zugleich das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit der Erarbeitung eines Verordnungsentwurfs beauftragt. Die bestehende Ausbildungsordnung in Form einer Fachrichtungsbildung wird in eine Ausbildungsordnung mit Vertiefungen, auch Schwerpunkte genannt, verändert. Zukünftig werden über die Dauer von 2,5 Jahren Kernqualifikationen in allen Ausbildungsbereichen vermittelt, um diese dann in einem von fünf möglichen Schwerpunkten im dritten Ausbildungsjahr über die Dauer von 0,5 Jahren zu vertiefen. Mit dieser Form der Ausbildungsordnung wird man den betrieblichen Belangen wesentlich mehr Rechnung tragen können, denn nur wenige Ausbildungsbetriebe sind in der Lage, das komplette Ausbildungsberufsbild betrieblich, also auftragstechnisch abzubilden. Vielmehr hat der überwiegende Teil der Ausbildungsbetriebe zwangsläufig Schwerpunktbereiche, teilweise auch durch regionale Besonderheiten bestimmt. Das bedeutet, dass die Betriebe dann zum Beispiel stärker auf Dachdeckungen oder Abdichtungen ausgerichtet sind. Somit sind Ausbildungsbetriebe in der Lage, die erforderliche Fachkräftesicherung gezielt zu betreiben, ohne dass in der Ausbildung hierbei 32 Kernqualifikationen verloren gehen. Die Vertiefungen bzw. Schwerpunkte im dritten Ausbildungsjahr werden die •Dachdeckungstechnik •Abdichtungstechnik •Außenwandbekleidungstechnik • Energietechnik an Dach und Wand •Reetdachtechnik sein. Ein entsprechend eingerichteter Sachverständigenkreis des BIBB, dem Vertreter/innen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite, der beteiligten Bundesministerien und der Ständigen Kultusministerkonferenz (KMK) angehören, hat zu Anfang 2014 seine Arbeit aufgenommen. Die Beratungen in dem Arbeitsgremium, das im letzten Jahr insgesamt sechs zweitägige Sitzungen durchführte, sind gut vorangekommen. Parallel hierzu erarbeitet ein Sachverständigenkreis der KMK, dem Vertreter/innen der Berufsschulen aus den Bundesländern angehören, den für den Berufsschulunterricht geltenden Bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan. Zurzeit ist davon auszugehen, dass bei gutem Fortgang der Beratungen in beiden Gremien und der dann erforderlichen Abstimmung untereinander und mit den beteiligten Bundesministerien die neue Ausbildungsordnung in 2015 verordnet wird, allerdings erst zum 01. August 2016 in Kraft treten wird. Aufstiegsfortbildung Mit der klassischen Karriereleiter im Handwerk: - Auszubildender (Lehrling) – Geselle – Meister ist es heute nicht mehr getan. Um junge Menschen für das Handwerk und damit auch für das Dachdeckerhandwerk zu begeistern und zu gewinnen, sind Aufstiegsmöglichkeiten zwischen diesen formalen Abschlüssen wie auch darüber hinaus unumgänglich. In beiden Bereichen bietet das Dachdeckerhandwerk Karrierechancen. So wird in 2015 zunächst exklusiv am Ausbildungszentrum des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen und Sachsen-Anhalt in Sankt Andreasberg die verbandsinterne Aufstiegsfortbildung zum „Geprüften Bauführer im Dachdeckerhandwerk“ angeboten. Die Bildungsmaßnahme umfasst 146 Unterrichtseinheiten www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung und endet mit einer Prüfung vor einem Prüfungsgremium der Berufsorganisation. Folgende Themengebiete gehören zum Inhalt: Berufsbildung Baustellenorganisation Baustelleneinrichtung, Arbeitsvorbereitung, Baustellenabwicklung, Dokumentation der Baustelle Fachtechnik Bedeutung der bei Dachdeckerarbeiten zu beachtenden Vorschriften und Regelwerke, Werkstoffkunde, Leistungsbeschreibung und Ausführung, Technische Bewertung von Vorleistungen, Aufmaß, Bauphysikalische Grundlagen Arbeits- und Gesundheitsschutz Umsetzung/Anwendung der baustellenbezogenen Gefährdungsanalyse, Umgang mit Gefahrstoffen, Ladungssicherung Umweltschutz und Abfallbehandlung Baurecht Grundlagen des Bauvertrags, Vertragsgrundlage VOB Kostenbewusstes Handeln Grundlagen der betrieblichen Kostenrechnung, Kostenbewusstes Handeln auf der Baustelle Mitarbeiterführung Anforderungen an den Vorgesetzten, Führungsstile in der betrieblichen Praxis, Motivation der Mitarbeiter, Ausbildung am Arbeitsplatz Umgang mit Kunden Verhalten auf der Baustelle, Verhalten bei Abweichungen, Verkauf von Zusatzleistungen Seit dem Wintersemester 2013/2014 gibt es den Studiengang zum Fachingenieur Gebäudehülle an der Hochschule in Rosenheim. Finanziell wie auch ideell unterstützt wird der Studiengang von namhaften Herstellerunternehmen der Dach- und Klempnerbranche einschließlich der Verbände ZVSHK und ZVDH, wobei für das Dachdeckerhandwerk das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW) diese Aufgabe übernimmt. Damit wird Dachdeckermeistern/innen, grundsätzlich aber auch Dachdeckergesellen/innen, ein auf die Gebäudehüllentechnik ausgerichtetes Studium geboten, das wesentlich effektiver in diesem Bereich ist als die bisher bekannten Ingenieurstudiengänge Architektur oder Bauingenieurwesen. www.dachdecker.de Dachdeckerhandwerk live: Die Teilnehmer bei der Fertigung der Arbeitsprobe in der Außenwandbekleidung Berufswettbewerbe des Dachdeckerhandwerks Berufswettbewerbe sind die Meisterschaften des Handwerks. Im Dachdeckerhandwerk finden diese sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene statt. So der jährliche Leistungswettbewerb des Handwerks – die deutsche Meisterschaft – und alle zwei Jahre international – die IFD-Weltmeisterschaft junger Dachdecker -. Auf beiden Ebenen gab es in 2014 Wettbewerbe. 33 Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014 Die Bundessieger 2014 im Dachdeckerhandwerk Berufsbildung von links: Tobias Winter, Volker Pohlmeyer und Manuel Mertens Profis leisten was „PLW – Profis leisten was“ umschreibt in kurzer und prägnanter Form den alljährlichen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Bereits seit den fünfziger Jahren, im deutschen Dachdeckerhandwerk erstmals 1951, findet dieser Wettstreit der Handwerksjugend statt. Dem Entscheid auf Bundesebene gehen entsprechende Qualifikationen voraus. Die jungen Dachdeckergesellen und –gesellinnen müssen sich zuvor für die Teilnahme am „Bundeswettkampf“ qualifizieren. Dies erfolgt auf Innungs-, Kammerund Landesebene. Nur die jeweiligen Sieger kommen weiter, wobei die Grundvoraussetzung mindestens gute Leistungen in Theorie und Praxis bei der Gesellenprüfung sind, um überhaupt starten zu können. Traditionell findet die Entscheidung auf Bundesebene immer in einer der organisationseigenen Bildungsstätten des Dachdeckerhandwerks statt. In 2014 war man zum wiederholten Mal zu Gast im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) in Mayen. 10 Landessieger, darunter eine junge Frau, hatten sich für den zweitägigen Wettkampf qualifiziert und intensiv vorbereitet. Auch bei Berufswettkämpfen gilt, ähnlich wie im Sport, dass ohne konkrete Vorbereitung vordere Plätze in weite Ferne rücken. Mit großem Engagement und hoher Motivation arbeiteten die Landessieger zwei Tage in den Werkhallen des BBZ. Zunächst galt es in einer selbst gewählten Hauptarbeitsprobe, sozusagen der Kür, die Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dabei zeigte sich dann, dass hier die Besten der Besten am Start waren. Die gewählten Arbeiten wie z.B. eingebundene Biber- 34 kehlen oder eingebundene Schiefer-Hauptkehlen, wie auch eine Dachabdichtung hatten alle Meisterprüfungsniveau. Oft entscheidend für das Wettbewerbsergebnis war in der Vergangenheit die Pflicht, hier in Form von zwei vom Bewertungsausschuss vorgegebenen Arbeitsproben. So auch in diesem Jahr. Erster Bundessieger wurde Manuel Mertens aus RheinlandPfalz. Den zweiten Platz belegte Volker Pohlmeyer aus Nordrhein-Westfalen vor Tobias Winter aus Sachsen. Für die Bundessieger geht es nun aber weiter. So haben sich die ersten beiden Bundessieger mit ihrem Erfolg für die nächste Weltmeisterschaft, die 2016 in Polen stattfindet, qualifiziert. An der Bundesentscheidung nahmen in alphabethischer Reihenfolge der Bundesländer teil: Baden-Württemberg Thomas Schulz aus Hardthausen Ausbildungsbetrieb: Engel & Nick Bedachungen GmbH in Neckarsulm Bayern Tobias Sigl aus Ismaning Ausbildungsbetrieb: Franz Sigl in 85737 Ismaning Brandenburg Joschua George aus Potsdam Ausbildungsbetrieb: Heiko Ebert in Kleinmachnow www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung Hessen Manuel Damm aus Gladenbach Ausbildungsbetrieb: Damm Bedachungen in Gladenbach Nordrhein-Westfalen Volker Pohlmeyer aus Delbrück Ausbildungsbetrieb: Sven Schoppmeier in Delbrück Berufsbildung Niedersachsen Tom Kleine-Lamping aus Edewecht Ausbildungsbetrieb: Werner Zemke, Inh. Bernd Zemke in Zwischenahn 30 Länderteams kämpften in den Kategorien Dachdeckung, Dachabdichtung und Metalldachdeckung Rheinland-Pfalz Manuel Mertens aus Senheim Ausbildungsbetrieb: Christian Gietz in Beilstein Sachsen Tobias Winter aus Lichtentanne Ausbildungsbetrieb: Winter Bedachungen und Fassaden GmbH in Lichtentanne Schleswig-Holstein Deike Naja Mundt aus Schülp Ausbildungsbetrieb: DWK Bedachungen GmbH in Österrönfeld Thüringen Fabian Riedel aus Göschwitz Ausbildungsbetrieb: Dachdecker GmbH DAFA Schleiz in Schleiz Die Siegerarbeit: Eingebundene Hauptkehle an einer Weltmeisterschaft – zum 25. Mal Im November 2014 wurde in der rumänischen Hauptstadt Bukarest zum 25. Mal die IFD-Weltmeisterschaft ausgetragen. Premiere war 1988 im englischen Birmingham; damals noch als internationaler Berufswettbewerb ausgelobt. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks war bei allen Wettbewerben immer mit Teams vertreten. So auch schon bei der Premiere 1988, bei der im Übrigen das deutsche Team siegte. Die Gesamtbilanz der deutschen Dachdecker kann sich sehen lassen: Bei 25 Veranstaltungen standen wir 25 Mal auf dem Podium mit insgesamt 6 Gold-, 12 Silber- und 7 Bronzemedaillen. 30 Länderteams kämpften in Bukarest in drei Kategorien an drei Wettbewerbstagen um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Die deutschen Dachdecker waren durch die jeweils ersten beiden Bundessieger der Jahrgänge 2012 und 2013 vertreten. In der Kategorie Dachdeckung traten Arvid Speßhardt aus Mecklenburg-Vorpommern und Jakob Richter aus Schleswig-Holstein an. Christopher Weiss aus Rheinland-Pfalz kämpfte zusammen mit Patrick Wandt aus Niedersachsen in der Kategorie Dachabdichtung. Betreut wurden beide Teams von Dachdecker- und Zimmermeister Jörg Schmitz, Ausbilder am Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen. Intensiv hat sich die deutsche Mannschaft in entsprechenden Trainings vorbereitet. Hierbei zeigte sich bereits, dass bei den eigentlichen Wettkämpfen viel Improvisationsvermögen angesagt war, denn die Ausschreibungsunterlagen waren sehr dürftig. Und so kam es dann auch. Die Organisatoren vor Ort hatten erhebliche Probleme, was alle Teams sozusagen täglich vor neue Herausforderungen stellte. An den identischen Modellen der letzten Weltmeisterschaft 2012 in Luzern/Schweiz war in der Kategorie Dachabdichtung als Pflichtaufgaben eine Abdichtung mit Bitumenbahnen wie auch eine Abdichtung mit Kunststoffbahnen unter Einbezug zahlreicher Details herzustellen. In der Küraufgabe wurde eine Abdichtung mit Flüssigkunststoffen verlangt. In Spitzgaube in der Altdeutschen Schieferdeckung www.dachdecker.de 35 Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014 Berufsbildung der Dachdeckung galt es in der Pflicht eine Dachfläche mit Dachsteinen und Einbau eines Dachflächenfensters einschließlich der Unterkonstruktionen und eine eingebundene Biberkehle zu decken. Bitumenschindeldeckung war hier die Küraufgabe. Siegreich waren in der Kategorie Dachdeckung: 1. Österreich 2. Deutschland 3. Ungarn und Vereinigtes Königreich Kategorie Dachabdichtung Kategorie Dachabdichtung: 1. Österreich 2. Schweiz 3. Deutschland Christopher Weiss und Patrick Wandt bei der Anfertigung der Küraufgabe in der Flüssigabdichtung (v. l.) Kategorie Metalldachdeckung: 1. Frankreich 2. Estland 3. Polen Einen nicht unerheblichen Anteil an der insgesamt, aber auch jüngst erfolgreichen Bilanz unserer deutschen Teams haben auch die vielen Partner aus Zulieferindustrie und Fachhandel, welche die Teams materiell, personell und finanziell unterstützt haben. So auch in diesem Jahr. Im Besonderen danken wir daher der Braas Monier GmbH, CWS-boco Deutschland GmbH, Enke-Werke Johannes Enke GmbH & Co.KG, P. F. Freund & Ci. GmbH, Grün GmbH, Klöber GmbH, Lamilux GmbH & Co.KG, Leister Technologie GmbH, Paul Bauder GmbH & Co.KG, Roto Dach- und Solartechnologie GmbH, Sika Deutschland GmbH und Velux Deutschland GmbH für die Unterstützung. Sie haben mit zum Erfolg der beiden Teams beigetragen. Unser erfolgreiches WM-Team von links: Patrick Wandt, Christopher Weiss, Jakob Richter, Arvid Speßhardt und Mentor Jörg Schmitz 36 www.dachdecker.de Berufsbildung Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung Blick in die Runde der Teilnehmer der Berufsbildungstagung 2014 Berufsbildungstagung Die Berufsbildungstagung hat seit vielen Jahrzehnten einen festen Platz im Veranstaltungskalender des Zentralverbandes. Bereits sehr früh zum Jahresbeginn findet das Treffen der Bildungsexperten statt. In 2014 diskutierten im thüringischen Wurzbach Landesinnungsmeister, Landesgeschäftsführer, die Landesreferenten für Berufsbildung, Vertreter der organisationseigenen Bildungsstätten und Gäste aktuelle berufsbildungspolitische Themenstellungen. Die Berufsbildungstagung verfügt zwar nicht über Beschlusskompetenzen, jedoch kommt ihr eine wichtige Vordenkerfunktion zu. So werden regelmäßig Empfehlungen für die Mitgliederversammlung/Hauptvorstand, dem die Beschlussfunktion in der Berufsbildungspolitik des Dachdeckerhandwerks vorbehalten ist, ausgesprochen. Weiterhin ist die Tagung eine wichtige Informationsbörse und fördert den Erfahrungsaustausch der Bildungsexperten. Daher wird sie auch bereits seit 1971 an wechselnden Standorten, in der Regel in Verbindung mit der Besichtigung einer örtlichen Bildungsstätte, durchgeführt. 2014 war man diesbezüglich Gast der Dachdeckerschule in Lehesten in Thüringen. Zur guten Tradition der Berufsbildungstagung gehört, dass Gastreferenten zu berufsrelevanten Themenstellungen eingeladen werden. So referierte Rolf Richard Rehbold, stellv. Direktor des Forschungsinstituts für Berufsbildung im Handwerk (FBH) an der Universität Köln, zur aktuellen Situation der Ausbildungsabbrüche bzw. Vertragsauflösung von Ausbildungsverhältnissen. Ausbildungsabbrüche im Handwerk und auch im Dachdeckerhandwerk finden sich gerade in letzter Zeit, vor allem auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des damit einher gehenden Fachkräftemangels im Fokus der teilweise auch öffentlichen Diskussion. Bei der Ursachenanalyse zeigt sich hier eine sehr unterschiedliche Sichtweise zwischen Auszubildendem und Ausbildendem. Von besonderem Interesse sind die Ergebnisse einer entsprechenden Untersuchung, die speziell im Dachdeckerhandwerk in 1996, auch vom FBH, durchgeführt wurde. Es zeigte sich, www.dachdecker.de dass sich die Zahlen im Ergebnis nur unwesentlich verändert haben. So beträgt die Lösungsquote in der jüngsten Untersuchung im Dachdeckerhandwerk 36,1 %. In 1996 lag sie bei 32,6 %. Lösungsansätze für die Problematik können in einem stärkeren Engagement der Betriebe gesehen werden: Die Betriebe müssen sich mehr um die Auszubildenden „kümmern“. Hierbei kann sich der entsprechenden Angebote der Handwerkskammern in Form von z.B. sozialpädagogischen Anlaufstellen bedient werden. Auch wichtig sind bereits entsprechende Maßnahmen vor Ausbildungsbeginn, wobei dort der beruflichen Orientierung eine entscheidende Rolle zukommt. Von besonderem Interesse waren auch die ersten Ergebnisse einer durch die Landesverbände durchgeführten Befragung der Auszubildenden mit Hilfe eines zuvor entwickelten speziellen Fragebogens. Die Ergebnisse zeigen, dass ein durchaus hoher Zufriedenheitsgrad bei den Befragten und zwar länderübergreifend festzustellen ist. Es zeigte sich, dass vor allem die Absolvierung eines Betriebspraktikums die meisten Auszubildenden zum Dachdeckerhandwerk geführt hat. Berufsinformationsbörsen und Internet haben eher einen geringeren Anteil. In diesem Zusammenhang muss allerdings davor gewarnt werden, nunmehr dort keine Präsenz mehr zu zeigen. Vielmehr müssen auch gerade über diese Ansätze die Jugendlichen auf die Möglichkeit eines Praktikums aufmerksam gemacht werden. Viele 37 Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014 ZVDH-Vizepräsident Fred Schneider (Mitte) leitet die Berufsbildungstagung, unterstützt von HGF Ulrich Marx (rechts) und Berufsbildung stellv. HGF Artur Wierschem (links) Auszubildende sind mit ihrer Ausbildung zufrieden, wissen aber zurzeit noch nicht, ob sie nachAbschluss im Dachdeckerhandwerk verbleiben wollen. Diese Momentaufnahme darf nicht überbewertet werden. Die Zeiten, in denen das Berufsleben aus nur einer Ausbildung und hieraus folgend ein Verbleib in diesem Beruf bis zum Rentenalter folgte, sind vorbei. Viele Jugendliche wissen, dass es oft mit nur einem Beruf bzw. einer Berufsausübung nicht getan ist. Die Neuordnung der Ausbildungsordnung, eine Aufstiegsqualifikation zwischen Gesellen- und Meisterprüfung, Inklusion und aktuelle Fragen und Auswirkungen des Tarifvertrages Berufsbildung auf die überbetrieblichen Bildungsstätten des Dachdeckerhandwerks waren weitere Themen, mit denen sich die Bildungsexperten des Dachdeckerhandwerks in ihrer zweitägigen Fachtagung befassten. Nachwuchssituation Indiz für eine nachhaltige Fachkräftesicherung im Dachdeckerhandwerk ist die Zahl der Auszubildenden. Sie sind die Gesellen und Gesellinnen von morgen. Die Dachdeckerbetriebe sehen sich hier mittlerweile konkret mit der demografischen Entwicklung, vor allem der Schulabgänger, konfrontiert. Die Zeiten, in denen es ein Überangebot an Ausbildungsplatzsuchenden gab, sind endgültig vorbei. Es gilt daher mehr denn je, sich aktiv um Auszubildende zu bemühen. Betriebe müssen frühzeitig und aktiv um zukünftige Auszubildende werben. Nach wie vor gilt zwar, wenn möglich, „auf Vorrat“ auszubilden, also über den momentanen Bedarf hinaus, dies wird aber zunehmend fast unmöglich. Wichtiges Indiz für die Nachwuchssituation im Dachdeckerhandwerk sind die aktuellen Auszubildendenzahlen, die jeweils zum Stichtag 01.01. eines Kalenderjahres erhoben werden, unter Berücksichtigung der Neueinstellungen im Herbst des Vorjahres. Leider lagen zum Redaktionsschluss des Geschäfts- 38 berichts diese für das Jahr 2015 noch nicht vor, wohl aber die zum 01.01.2014 und damit für das Kalenderjahr 2014. Die Situation stellt sich hier wie folgt dar: Das Dachdeckerhandwerk konnte in den letzten drei Jahren (2011 bis 2013) bei der Gesamtzahl der Auszubildenden erfreuliche Zuwachsraten vermelden. Dies trotz bereits seit zwei Jahren rückläufigen Neueinstellungen. Der Rückgang der Neueinstellungen hat sich leider fortgesetzt, so dass nunmehr als Folge dessen auch die Gesamtzahl wieder sinkt. Der demografische Rückgang der Zahl der Schulabgänger ist damit endgültig auch im Dachdeckerhandwerk angekommen. So hat sich die Gesamtzahl der Auszubildenden um 5,71 % (Vorjahr + 2,26 %) verringert. Ursächlich hierfür ist die Negativentwicklung bei den Neueinstellungen der Vorjahre, die nicht mehr durch entsprechend höhere Ausbildungszahlen aus den Vorjahren aufgefangen wird. Hinzu kommt der neuerliche Rückgang bei den Neueinstellungen von 4,49 %. Somit liegt in allen drei Ausbildungsjahren eine Negativentwicklung vor. Wie bereits erwähnt im ersten Ausbildungsjahr mit – 4,49 %, im zweiten Ausbildungsjahr mit – 10,35 % und im dritten Ausbildungsjahr mit – 7,42 %. Lediglich im vierten Ausbildungsjahr gibt es einen Zuwachs von 58,72 %, der allerdings nicht als erfreulich bezeichnet werden kann. Er ergibt sich nämlich aus den negativen Prüfungsergebnissen des Vorjahres: hier werden die Wiederholer – also die Auszubildenden mit nicht bestandener Gesellenprüfung – erfasst. Weiterhin ist zu beachten, dass dies nicht bei allen Landesverbänden durchgängig erfolgt. In diesen Fällen sind die Wiederholer bei den Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres mitgezählt. Die Gesamtausbildungsstatistik vermeldet nach Angabe des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) einen Rückgang von 3,7 % bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Im Handwerk sind es insgesamt 3,5 %, womit das Dachdeckerhandwerk mit den bereits erwähnten 4,49 % etwas über dem Gesamtdurchschnitt, aber im Trend liegt. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung Die Entwicklung der Auszubildendenzahlen fällt in den einzelnen Mitgliedsverbänden, wie jedes Jahr, wieder sehr differenziert aus. So haben sich bei der Gesamtzahl der Auszubildenden in sieben Verbänden Zunahmen ergeben. In den übrigen neun Verbänden gibt es eine rückläufige Entwicklung. Spitzenreiter bei den Zunahmen sind Hamburg mit 23,21 %, Brandenburg mit 13,89 % und Thüringen 11,43 %. Teilweise hatten diese Länder im Vorjahr auch bereits deutliche Rückgänge zu vermelden, wodurch die jetzigen Zunahmen sich relativieren. Die stärksten Rückgänge bei der Gesamtzahl der Auszubildenden ergaben sich in Rheinland-Pfalz mit 14,95 %, Westfalen mit 11,27 % und dem Saarland mit 11,06 %. Berufsbildung Konkret werden im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag 01.01.2014 insgesamt 7.920 Jugendliche ausgebildet. Der Anteil der 97 weiblichen Auszubildenden hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 80 zwar um 21,25 % erhöht, fällt aber immer noch mit 1,24 % (Vorjahr 0,95 %) sehr bescheiden aus. Der Dachdeckerberuf ist nach wie vor eine „Männerdomäne“. Wesentlicher für die zukünftige Entwicklung ist die Zahl der Neueinstellungen. Hier liegt bei acht Mitgliedsverbänden eine negative Entwicklung und bei sieben Mitgliedsverbänden ein Zuwachs vor. Bei einem Landesverband stagniert die Zahl. Die stärksten Einbußen sind im Saarland mit 26,51 %, Nordrhein mit 14,29 % und Westfalen mit 10,69 % eingetreten. An der Spitze der Bundesländer mit Zunahmen liegen Hamburg mit 39,13 %, Sachsen mit 21,52 % und Brandenburg mit 21,15 %. Genau diese Länder hatten im Vorjahr die größten Rückgänge zu vermelden. Die Einzelergebnisse in den Mitgliedsverbänden, konkret die Veränderungen zum Vorjahr bei der Gesamtzahl wie auch den Neueinstellungen, sehen wie folgt aus: Mitgliedsverband Gesamtzahl erstes Ausbildungsjahr Baden-Württemberg + 4,35 % + 4,13 % Bayern - 3,36 % - 3,68 % Berlin + 7,42 % +13,51 % Brandenburg + 13,89 % + 21,15 % Hamburg + 23,21 % + 39,15 % Hessen - 0,69 % + 13,96 % Mecklenburg-Vorpommern - 6,96 % - 7,32 % Niedersachsen-Bremen - 6,55 % - 3,48 % Nordrhein - 9,73 % - 14,29 % Rheinland-Pfalz - 14,95 % - 9,94 % Saarland - 11,06 % - 26,51 % Sachsen + 4,63 % + 21,52 % Sachsen-Anhalt + 0,98 % + 0,00 % Schleswig-Holstein - 0,85 % - 0,65 % Thüringen + 11,43 % + 7,55 % Westfalen - 11,27 % - 10,69 % Bundesgebiet - 5,71 % - 4,49 % www.dachdecker.de 39 Berufsbildung Berufsbildung – Geschäftsbericht 2014 40 Der erneute deutliche Rückgang bei den Neueinstellungen ist Indiz für den immer schwieriger werdenden Ausbildungsmarkt. Um den Fachkräftebedarf in den Dachdeckerbetrieben abzudecken, wird das Dachdeckerhandwerk mehr denn je und frühzeitiger die Schulabgänger für eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk interessieren müssen. Die langjährige Entwicklung der Gesamtzahl der Auszubildenden stellt sich wie folgt dar: Zahl der Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk am jeweiligen Jahresanfang nach Angabe der Mitgliedsverbände des ZVDH (ab 1991 Deutschland gesamt) Anfang des Jahres Gesamtzahl Prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorjahr 1950 3.499 1962 1.256 - 64,1 1969 2.117 + 68,6 1972 1.880 - 11,2 1973 1.983 + 5,5 1974 2.364 + 19,2 1975 2.583 + 9,3 1976 3.463 + 34,1 1977 4.148 + 19,8 1978 5.161 + 24,4 1979 6.279 + 21,7 1980 7.506 + 19,5 1981 7.872 + 4,9 1982 7.874 +/- 0,0 1983 8.604 + 9,3 1984 9.407 + 9,3 1985 10.356 + 10,1 1986 9.742 - 5,9 1987 8.482 - 12,9 1988 7.387 - 12,9 1989 6.877 - 6,9 1990 6.240 - 9,3 1991 6.878 + 10,2 1992 8.073 + 17,4 1993 8.621 + 6,8 1994 10.401 + 20,6 1995 11.895 + 14,4 1996 14.440 + 21,4 1997 15.169 + 5,05 1998 14.898 - 1,79 1999 13.266 -10,95 2000 12.680 - 4,42 2001 11.698 - 7,74 2002 10.072 - 13,90 2003 8.590 - 14,71 2004 7.770 - 9,55 2005 7.939 + 2,18 2006 7.483 - 5,74 2007 7.901 + 5,59 2008 8.412 + 6,47 2009 8.294 - 1,40 2010 7.890 - 4,87 2011 8.147 + 3,26 2012 8.214 + 0,82 2013 8.400 + 2,26 2014 7.920 - 5,71 www.dachdecker.de www.dachdecker.de 120 135 74 52 23 218 41 343 677 178 82 79 122 129 83 63 32 252 38 328 578 160 60 95 Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Hamburg Hessen Niedersachsen-Bremen Nordrhein Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt 40 155 52 40 55 Thüringen männlich und weiblich 35 3 2 2 0 1 1 3 10 5 0 1 0 0 1 2 4 25 2 1 1 0 0 1 3 9 2 0 4 0 0 0 1 1 2013 weiblich 2014 -4,49 2741 2618 Gesamt %-Veränderung von 2013 auf 2014 447 2716 398 2583 Westfalen Schleswig-Holstein 150 Mecklenburg-Vorpommern 2013 männlich 2014 Mitgliedsverband 1. Ausbildungsjahr 2485 2459 399 44 136 37 64 71 156 596 345 32 206 17 44 60 119 133 2014 26 4 1 0 0 0 1 2 7 5 0 2 0 0 2 1 1 33 3 0 2 0 1 3 4 6 4 0 5 0 0 2 2 1 2013 weiblich 2014 -10,35 2772 2739 421 50 147 33 72 58 194 671 398 40 246 14 47 88 122 138 2013 männlich 2. Ausbildungsjahr 2471 2438 398 43 138 26 66 57 158 559 354 36 229 17 52 72 108 125 2014 33 3 0 2 0 0 3 4 7 5 0 4 0 0 3 1 1 21 5 0 0 0 0 0 3 5 1 0 2 0 0 0 1 4 2013 weiblich 2014 -7,42 2669 2648 480 27 135 29 64 73 190 670 367 31 225 14 45 53 113 132 2013 männlich 3. Ausbildungsjahr Stand: 01.01.2014 346 343 0 11 41 0 0 0 27 145 0 1 26 3 5 25 14 45 2014 3 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2013 weiblich 2014 58,72 218 217 0 10 33 0 0 0 29 69 0 3 25 5 0 12 13 18 2013 männlich Wiederholer 4. Ausbildungsjahr 7920 7823 1195 153 465 103 225 188 501 1878 1027 107 713 69 164 240 370 425 Berufsbildung 97 10 3 4 0 1 5 11 24 15 0 7 0 0 6 4 7 80 10 1 3 0 1 4 11 20 7 0 11 0 0 2 4 6 2013 weiblich 2014 -5,71 8400 8320 1348 139 470 102 215 213 591 1871 1108 115 714 56 144 227 383 408 2013 männlich 2014 7920 7920 1205 156 469 103 226 193 512 1902 1042 107 720 69 164 246 374 432 2014 Gesamtzahl Zahl der Dachdeckerlehrlinge einschließlich Neueinstellungen Herbst 2013 nach Angaben der Mitgliedsverbände des ZVDH alle -5,71 8400 8400 1358 140 473 102 216 217 602 2107 1115 115 725 56 144 229 387 414 2013 4,35 -5,71 -5,71 -11,27 11,43 -0,85 0,98 4,63 -11,06 -14,95 -9,73 -6,55 -6,96 -0,69 23,21 13,89 7,42 -3,36 Geschäftsbericht 2014 – Berufsbildung 41 Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen. Recht (Dieter Hildebrandt, deutscher Kabarettist, Schauspieler und Buchautor) Bau- und Vergaberecht Merkblatt zur Bauhandwerkersicherung in neuer Fassung Der Arbeitskreis Recht der Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB), in dem auch der ZVDH aktiv mitwirkt, hat das in der Fassung von 2009 vorliegende Merkblatt zur Bauhandwerkersicherung nach § 648 a BGB überarbeitet. Damit liegt der aktuelle Stand der Rechtsprechung vor und kann von den Dachdeckerbetrieben als sehr wichtiges und hilfreiches Instrument genutzt werden. Neben den bereits im Merkblatt enthaltenen Mustertexten hat sich der AK Recht dafür entschieden, die Musterschreiben zusätzlich als gesonderte Word-Dateien zur besseren Einbindung in die Textverarbeitung der Betriebe bereitzustellen. Sowohl das Merkblatt als auch die Mustertexte werden für Mitgliedsbetriebe der Dachdeckerorganisation im geschlossenen Mitgliedsbereich des ZVDH unter www.dachdecker.de zum kostenlosen Download bereitgestellt. Umsetzung der Vorgaben zum Zahlungsverzug Ein Erfolg für das Bauhandwerk Bereits seit langem wurde die von der EU geforderte Umsetzung der Europäischen Zahlungsverzugsrichtlinie in Deutsches Recht hierzulande heftig diskutiert. Nicht zuletzt durch die Überzeugungsarbeit von ZDH und Bundesvereinigung Bauwirtschaft ist es gelungen, dass der vom Bundesjustizministerium vorgelegte Gesetzentwurf in der letzten Legislaturperiode nicht weiter verfolgt wurde. Dieser enthielt für das Deutsche Bauhandwerk eine deutliche Verschlechterung der Rechtspositionen bei Zahlungsverzug und Abnahme. Wie zu erwarten war, legte das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) im Februar 2014 einen neuen Vorschlag vor. Dieser trug der Kritik des Handwerks am vorherigen Entwurf erkennbar Rechnung und weist an den für das Handwerk zentralen Stellen deutliche Verbesserungen auf. Insbesondere differenziert der Entwurf zutreffend zwischen Individualvereinbarungen und den für die Baupraxis bedeutsamen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Dennoch hielt der ZVDH es für sinnvoll, auch bei den im Dachdeckerhandwerk sehr bedeutsamen Abschlagszahlungen den Auftragnehmer stärker zu schützen. Zusammen mit ZDH und BVB befürwortete er daher eine Ergänzung der Regelung zu AGB-Zahlungsfristen in § 308 Nr. 1 a BGB neu, und zwar um eine Sonderregelung für Abschlagszahlungen nach Vorbild www.dachdecker.de der VOB /B (21 Tage) als Maximalfrist. Außerdem sollte der vom Gesetzgeber intendierte Beginn von Abnahme- und Zahlungsfristen zum selben Zeitpunkt im Gesetzeswortlaut eindeutig klargestellt werden. Dagegen stand die starke Lobby von Industrie und Teilen des Handels, die eine deutliche Ausweitung aller Zahlungsziele forderten. Auch wenn das Maximalziel nicht ganz erreicht wurde: Der Einsatz hat sich gelohnt, denn neben dem Deutschen Bundestag hat im Juli 2014 auch der Bundesrat das Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr verabschiedet. Nachfolgend ein Überblick über die wichtigsten Regelungen zu Zahlungs- und Abnahmefristen: Recht 4Recht • BGB Abschlagszahlungen können nach Baufortschritt („Wertzuwachs beim Kunden“) jederzeit ohne Frist gefordert werden. Der Verzugseintritt erfolgt nach 30 Tagen automatisch. Kürzerer Verzugseintritt ist durch Mahnung erreichbar, oder auch, wenn das Zahlungsdatum auf der Rechnung konkret angegeben wird („zahlbar bis zum 20. Dezember 2014“). Schlusszahlungen können nach vorheriger Abnahme (angemessene Fristsetzung für die Abnahme je nach Objektgröße drei bis zehn Tage) jederzeit ohne Frist gefordert werden. Der Verzugseintritt erfolgt nach 30 Tagen automatisch. Auch hier ist früherer Verzugseintritt ist durch Mahnung erreichbar, oder auch, wenn das Zahlungsdatum auf der Rechnung konkret angegeben wird. • VOB/B Abschlagszahlungen können nach Baufortschritt jederzeit gefordert werden. Die Zahlungsfrist beträgt 21 Kalendertage. Es ist allerdings möglich, einen individuellen Zahlungsplan zu vereinbaren. Verzugseintritt erfolgt nach 30 Tagen automatisch. Kürzerer Verzugseintritt ist durch Mahnung erreichbar, oder auch wenn das Zahlungsdatum auf der Rechnung konkret angegeben wird. Schlusszahlungen können nach vorheriger förmlicher Abnahme mit Abnahmeprotokoll (angemessene Fristsetzung für die Abnahme je nach Objektgröße drei bis zehn Tage) gefordert werden. Ist keine förmliche Abnahme vereinbart, tritt die Abnahmewirkung zwölf Tage nach Fertigstellungsmitteilung automatisch ein. Die Zahlungsfrist beträgt 30 Kalendertage oder individuell vereinbar maximal 60 Kalendertage. 43 Recht – Geschäftsbericht 2014 Recht Verzugseintritt erfolgt 30 Tage nach Fälligkeit automatisch. Kürzerer Verzugseintritt ist nur durch Mahnung erreichbar. Individuell kann ein Verzugseintritt von maximal 60 Tagen vereinbart werden. • AGB Soweit die Parteien des Bauvertrages Allgemeine Geschäftsbedingungen nutzen, sieht das neue Gesetz wirksame Schutzmechanismen vor. Das Gesetz beinhaltet wirksame Beschränkungen für Zahlungsfristen (30 Tage) und Abnahmefristen (15 Tage) in Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Dies stellt eine wesentliche Verbesserung für Bauunternehmen dar: Für AGB-Zahlungsbestimmungen wird in § 308 Nr. 1a BGB eine neue Vorschrift eingefügt. Hiernach sind Zahlungsfristen von mehr als 30 Tagen im Zweifel als unwirksam anzusehen. Für AGB-Abnahmebestimmungen wird in § 308 Nr. 1b BGB eine neue Vorschrift eingefügt. Hiernach sind Abnahmefristen von mehr als 15 Tagen im Zweifel als unwirksam anzusehen. Abnahme- und Zahlungsfristen beginnen zum selben Zeitpunkt und können deshalb nicht kumulieren. Die Abnahmefrist geht hiernach stets in der Zahlungsfrist auf (Beispiel: Hat sich ein Auftraggeber 15 Tage für die Durchführung der Abnahme vorbehalten, stehen ihm nach Durchführung der Abnahme nur noch weitere 15 Tage zur Zahlung zur Verfügung. Hier beginnt die maximal 30-tägige Zahlungsfrist nicht erst nach Ablauf der Abnahmefrist). 44 EuGH kippt technische Zusatzanforderungen bei harmonisierten Bauprodukten In einer am 16.10.2014 verkündeten Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof (EuGH)die Bundesrepublik Deutschland wegen einer Verletzung der Bauproduktenrichtlinie (Richtlinie 89/106/EWG) verurteilt. In dem zugrundeliegenden Verfahren ging es um die Frage, ob an Bauprodukte in der vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) geführten Bauregelliste zusätzliche nationale Anforderungen gestellt werden können. Betroffen ist hiervon nur die Bauregelliste B, in der Bauprodukte aufgeführt sind, die von einer harmonisierten Norm (hEN) erfasst werden. Gegenstand der Klage waren die Bauprodukte „Rohrleitungsdichtungen aus thermoplastischem Elastomer“, „Dämmstoffe aus Mineralwolle“ und „Tore, Fenster und Außentüren“. So müssen beispielsweise Dämmstoffe aus Mineralwolle in Ermangelung einer harmonisierten Methode für die Bewertung und Prüfung des Brand- und Glimmverhaltens insbesondere hinsichtlich des Glimmverhaltens eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung nach der Bauregelliste B aufweisen. Die Europäische Kommission beanstandete diese technischen Zusatzanforderungen mit dem Hinweis auf die Bauproduktenrichtlinie. Nach dieser ist von der Brauchbarkeit der Produkte für die Bauausführung auszugehen, wenn diese Produkte die CE-Kennzeichnung tragen, aus der hervorgeht, dass sie sämtlichen Bestimmungen dieser Richtlinie entsprechen. Der EuGH schloss sich dieser Meinung an und stellte fest, dass die Aufstellung weiterer Anforderungen durch einen Mitgliedsstaat eine unzulässige Behinderung des freien Warenverkehrs innerhalb des europäischen Binnenmarkts darstelle. Das Gericht verwies darauf, dass es einem Mitgliedsstaat gemäß Art. 5 der Bauproduktenrichtlinie freistehe, die Überprüfung einer harmonisierten Norm mit dem Ziel ihrer Streichung zu beantragen. Ebenso lege Art. 21 die Schutzmaßnahmen fest, die ein Mitgliedsstaat ergreifen kann, wenn er zu der Auffassung gelangt ist, dass eine bestehende harmonisierte Norm lückenhaft ist. Ein darüber hinausgehender Kompetenzvorbehalt für die Mitgliedsstaaten sei nicht vorgesehen. Der EuGH stellt ausdrücklich klar, dass die Entscheidung ausschließlich für die drei vorgenannten Bauproduktbereiche Geltung hat. Dennoch dürfte die Entscheidung darüber hinausgehende Folgen für das Verhältnis zwischen nationaler und europäischer Normung haben. Im Bereich der Bauproduktkategorie „Tore, Fenster und Außentüren“ ist beispielsweise auch das Ü-Zeichen betroffen. Ein vom federführenden Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit geführter Dialog mit Vertretern der betroffenen Normungskreise zur Folgenabschätzung war zum Zeitpunkt des Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichts noch nicht abgeschlossen. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Recht EU-Transparenzinitiative: Der Meistervorbehalt auf dem europäischen Prüfstand Ein zentrales rechtspolitisches Thema bleibt die Bemühung der EU-Kommission, die nationalen Vorschriften über den Zugang zu reglementierten Berufen zu überprüfen. Hierzu fanden 2014 zahlreiche Initiativen und Gespräche statt, und der ZDH widmete diesem Thema in seinen Forderungen an die Europapolitik ein spezielles Augenmerk. In der Schrift „Handwerk und Mittelstand stärken. Zukunft in Deutschland und Europa sichern.“ sind die Erwartungen des Handwerks zur Europawahl 2014 knapp und verständlich zusammen gefasst. Ein besonderes Bekenntnis zur Meisterpflicht in Deutschland haben Kammern und Fachverbände in ihrer Resolution „Deutsche Meister. Starkes Europa.“ im Rahmen der ZDH-Vollversammlung am 13.03.2014 in München von den Europaverantwortlichen aller Ebenen gefordert. Gleichwohl war es notwendig, dass viele Vertreter des deutschen Handwerks in Gesprächen mit Vertretern der europäischen Gremien mit dem Klischee aufräumten, der deutsche Meisterbrief sei ein Wettbewerbshindernis. Im Rahmen der Sitzungen der ZDH-Planungsgruppe „Qualifikationserfordernisse“, in der auch der ZVDH mitwirkt, wurden weitere Maßnahmen und Gesprächstermine in Brüssel koordiniert. Zusätzlich haben der ZVDH und alle seine Landesinnungsverbände im Juni 2014 eine Resolution des Dachdeckerhandwerks verabschiedet. Diese geht in ihrer Argumentation auf die Fragen ein, die die EU-Kommission in ihrem Fragebogen zur Evaluierung der einzelnen reglementierten Berufe gestellt hat und beantwortet diese mit zehn kurz gefassten Argumenten für die Meisterpflicht im Dachdeckerhandwerk. Sie wurde mehrsprachig abgefasst und breit gestreut, so dass sie auch als Grundlage für das anschließende Evaluierungsverfahren der Kommission genutzt werden konnte. Dieses wurde in Form eines sogenannten Peer Review durchgeführt, das heißt von der Kommission zusammengestellte Ländergruppen bewerten gegenseitig die vorgestellten Rechtfertigungsgründe für die Regulierung im jeweiligen Beruf. Zwischen September 2014 und Januar 2015 fanden insgesamt 21 Konferenzen in 14 EU-Ländern unter dem gemeinsamen Titel „Binnenmarktforum 2014“ statt. Diese wurden von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit Partnern in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union organisiert. Dennoch verliefen die mündlichen Anhörungen zu einigen Handwerksberufen wie Augenoptiker und Elektrotechniker ernüchternd, weil trotz guter Argumente für eine Beibehaltung der Regulierung die anwesenden Kommissionsmitglieder an ihrer starren Deregulierungstendenz festhielten. Vorgesehen www.dachdecker.de ist, im April 2015 auf der Basis eines Kommissionsberichts erste Handlungsanweisungen an die Mitgliedsstaaten durch die Nationalen Aktionspläne im Rahmen des Europäischen Semesters zu erstellen. Die Diskussion wird ungeachtet dessen weitergehen. Neues EU-Verbraucherrecht weitet Widerrufsmöglichkeiten aus Im Juni 2014 trat das Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie und zur Änderung des Gesetzes zur Regelung der Wohnungsvermittlung in Kraft. Damit kam der deutsche Gesetzgeber seiner Verpflichtung nach, die europäische Verbraucherrechterichtlinie in nationales Recht umzusetzen. Erklärtes Ziel der EU-Richtlinie und damit auch des deutschen Gesetzes war es, zu einem hohen Verbraucherschutzniveau und zu einer Vereinheitlichung des Binnenmarkts für Geschäfte zwischen Unternehmen und Verbrauchern beizutragen. Das Gesetz änderte in erster Linie Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Für das Handwerk, und damit auch zentral für das Dachdeckerhandwerk, war die Ausweitung des Widerrufsrechts bei Verbraucherverträgen, das sich bislang im Wesentlichen auf den sogenannten Fernabsatz und auf Haustürgeschäfte erstreckt hat. Was dabei für den Dachdeckerbetrieb zu beachten ist, hat der ZVDH in einem Merkblatt als Kurzinformation zusammengefasst. Auch eine MusterWiderrufsbelehrung ist dort enthalten. Zusätzlich ist hierzu eine vom BVB-Arbeitskreis Recht erstellte Broschüre erschienen mit detaillierten Informationen, insbesondere für die rechtliche Beratung der Mitgliedsbetriebe. Recht Handwerks- und Gewerberecht 45 Recht – Geschäftsbericht 2014 Steuer- und Wirtschaftsrecht Recht Umkehr der Steuerschuldnerschaft bei Metall-Lieferungen Mit Verabschiedung eines größeren Gesetzespakets wurde völlig überraschend und ohne vorherige Information im Frühherbst 2014 die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers auf die Lieferung von Edelmetallen und unedlen Metallen ausgeweitet. Gemäß § 13b Abs. 2 Nr. 11 i.V.m. Abs. 5 S. 1 UStG (neue Fassung) schuldet der Leistungsempfänger die Umsatzsteuer auf die Lieferung der in der Anlage 4 zum UStG bezeichneten Gegenstände, wenn er ein Unternehmer ist. In diesem Fall hat der leistende Unternehmer eine Rechnung ohne Umsatzsteuer (Netto-Rechnung) auszustellen, in der er auf die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers hinweist. Der Leistungsempfänger muss die Umsatzsteuer in seiner eigenen Umsatzsteuer-Voranmeldung anmelden, kann sich aber gleichzeitig – entsprechend dem Umfang seiner Berechtigung zum Vorsteuerabzug – die Vorsteuer abziehen. Als Grund für die Einführung der Neuregelung wurde vom Gesetzgeber angeführt, Umsatzsteuerbetrug beim Handel mit den entsprechenden Produkten (Stichwort Umsatzsteuer-Karussell) zu verhindern. Dies wird dadurch möglich, dass in einer Lieferkette, bei der sowohl Leistender als auch Empfänger der Leistung Unternehmer ist, die Zahlung von Umsatzsteuer und die Geltendmachung des Vorsteuerabzugs zeitlich zusammen fällt und in derselben juristischen Person liegt. Im Dachdeckerhandwerk werden verschiedene Bauprodukte aus den unterschiedlichsten Metallen verwendet. Sowohl für die Lieferanten als auch für die Unternehmen als Empfänger dieser Bauprodukte wurde nun die Umstellung interner Systeme notwendig, um buchhalterisch und in EDV-Systemen sicherzustellen, dass für die in Anlage 4 zum Umsatzsteuergesetz genannten Waren die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers richtig angewendet wird. Die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers ist jedoch nur auf die Lieferungen solcher Gegenstände anzuwenden, deren ZolltarifPositionen in der Anlage 4 aufgeführt sind. Um möglichst viel Licht in dieses bürokratische Dickicht zu bringen, hat der ZVDH neben seinen Lobbybemühungen ein Merkblatt für die betriebliche Praxis sowie einen Fragen-Antworten-Katalog mit den wichtigsten Informationen für die Anwendung im Betrieb zur Verfügung gestellt. Zwischenzeitlich konnte erreicht werden, dass das BMF einen weiteren Fristaufschub gewährte. Die politische Diskussion war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht beendet. 46 Arbeits- und Sozialrecht ZVDH-Merkblatt zum Einsatz von Fremdpersonal im Dachdeckerbetrieb Die Sturm- und Hagelereignisse im Frühjahr 2014 machten wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, sich beim Einsatz von Fremdpersonal zur Abdeckung von Auftragsspitzen über die rechtlichen Voraussetzungen und Grenzen zu informieren. Zu diesem Zweck hat die ZVDH-Geschäftsstelle in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Recht des ZVDH das Merkblatt „Fremdpersonaleinsatz im Dachdeckerbetrieb“ entwickelt. Das Merkblatt behandelt die wichtigsten Fragen zur Beschäftigung von Fremdarbeitnehmern ebenso wie den Einsatz von Subunternehmern als Alternative hierzu. Auch auf die Besonderheiten beim Einsatz ausländischer Firmen und Arbeitnehmer wird eingegangen. Das Merkblatt wurde online im Mitgliederbereich zum Abruf bereitgestellt. Firmenhandy und private Nutzung Merkblatt und Mustervertrag Firmenhandys sind heute in Dachdeckerbetrieben weit verbreitet. Gerade im Baustellengeschäft bietet ein Smartphone viele Vorteile. Erreichbarkeit, Baustellenfotos, Zeiterfassung und elektronische Rapportzettel seien nur als Stichworte genannt. Es ergeben sich aber auch juristische Fragestellungen, die beispielsweise den Umfang der privaten Nutzung, den Umgang mit dem Datenschutz oder den Verlust betreffen. Ein weiteres neues ZVDH-Merkblatt klärt über die wichtigsten Fragen auf. Daneben hat der ZVDH einen Mustervertrag zur Überlassung eines Firmenhandys in Dachdeckerbetrieben www.dachdecker.de erstellt, der den Mitgliedsbetrieben eine praktische Hilfestellung geben soll. Erfahrungen hierzu aus der Betriebspraxis sind willkommen. Elektronische Abfrage von Unbedenklichkeitsbescheinigungen In der gesetzlichen Unfallversicherung ist eine Haftung des Hauptunternehmers für den Beitrag zur Berufsgenossenschaft des Nachunternehmers vorgesehen, wenn dieser seiner Beitragspflicht nicht nachkommt (§ 150 Abs. 3 SGB VII). Allerdings hat der Hauptunternehmer die Möglichkeit, sich von dieser Haftung für nicht gezahlte Unfallversicherungsbeiträge des Nachunternehmers zu befreien. Die Exkulpation (= Schuldbefreiung, Entlastung) erfolgt in der Regel durch die Vorlage von qualifizierten Unbedenklichkeitsbescheinigungen der BG BAU. Diese geben Auskunft über die eingetragenen Unternehmensteile des Nachunternehmers, die hierauf entfallenden Lohnsummen sowie die ordnungsgemäße Abführung der Beiträge an die BG BAU. Die BG BAU akzeptiert zur Exkulpation bisher allerdings nur solche Unbedenklichkeitsbescheinigungen, die im Original mit Unterschrift und Dienstsiegel vorliegen. In der betrieblichen Praxis werden jedoch von den Nachunternehmern oftmals nur Kopien vorgelegt, die zudem sehr fälschungsanfällig sind. Die BG BAU hat daraufhin ein Verfahren entwickelt, das die elektronische Abrufbarkeit von qualifizierten Unbedenklichkeitsbescheinigungen über das Extranet der BG BAU ermöglicht. Hier haben alle Mitgliedsbetriebe der BG BAU grundsätzlich Zugang. Die Hauptunternehmer können somit für ein anderes Unternehmen, das ebenfalls bei der BG BAU Mitglied ist und dem Hauptunternehmer eine entsprechende Berechtigung erteilt, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung anfordern. Die BG BAU arbeitet zudem daran, künftig auch eine elektroni- www.dachdecker.de sche Signatur nach den Vorgaben des eGovernment-Gesetzes zu ermöglichen. Damit sind Hauptunternehmer nicht mehr darauf angewiesen, in jedem Einzelfall ihren Nachunternehmer um Vorlage einer Unbedenklichkeitsbescheinigung zu ersuchen, sondern können selbst jederzeit elektronisch eine Abfrage starten, um zu prüfen, ob der jeweilige Nachunternehmer seinen Zahlungsverpflichtungen bei der BG BAU nachgekommen ist. Voraussetzung ist lediglich, dass ein Zugang zum Extranet der BG BAU beantragt wurde und der jeweilige Nachunternehmer, von dem eine Unbedenklichkeitsbescheinigung gewünscht wird, dem Hauptunternehmer eine entsprechende Berechtigung erteilt hat, diese Daten abfragen zu dürfen. Wird eine solche Berechtigung erteilt, erhält der Hauptunternehmer innerhalb weniger Tage einen Zugang zum Extranet der BG BAU und Zugriff auf die elektronischen Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Nachunternehmers. Recht Geschäftsbericht 2014 – Recht Dachdecker-Mindestlohn oder gesetzlicher Mindestlohn? - ZVDH-Merkblatt klärt auf Um die Unterschiede zwischen dem tariflichen Mindestlohn im Dachdeckerhandwerk und dem gesetzlichen Mindestlohn und deren praktische Auswirkungen im Betriebsalltag deutlich zu machen, hat der ZVDH im Dezember 2014 ein Merkblatt entwickelt, das u.a. die Geltungsbereiche für die einzelnen Mitarbeitergruppen in Dachdeckerbetrieben aufzeigt. Anhand einer Art Checkliste kann für jede Mitarbeitergruppe schnell festgestellt werden, welcher Mindestlohn jeweils maßgebend ist. Zusätzlich finden sich auch wichtige Hinweise zu den Aufzeichnungspflichten für Arbeitszeiten (sh. dazu mehr in Kapitel 2). Das Merkblatt wurde über die Landesinnungsverbände verbreitet und ist für Mitgliedsbetriebe online abrufbar unter www.dachdecker.de 47 Marketing bedeutet nicht, ein Geschäft abzuschließen, sondern Vertrauen zu gewinnen. Marketing (Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker) 5 Messen und Marketing Wenn Sie zur Delegiertenversammlung anlässlich des ersten Deutschen Dachdeckertags diesen Geschäftsbericht in den Händen halten, so hat sich seit der letzten Ausgabe wieder viel getan. Wir werden Ihnen daher auf den folgenden Seiten zum Thema „Messen und Marketing“einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen und Veränderungen geben. Da wir uns in einem ungeraden Kalenderjahr, einem Zwischenjahr der internationalen Leitmesse DACH+HOLZ International befinden, beginnen wir mit einem Rückblick auf die erfolgreiche Messeveranstaltung in Köln. Natürlich haben die Vorbereitungen für eine weitere wegweisende Veranstaltung DACH+HOLZ International 2016 in Stuttgart längst begonnen. Verglichen mit der Vorveranstaltung in Köln 2010 konnten die Eckwerte durchaus deutlich gesteigert werden: 537 Aussteller aus 26 Ländern und rund 43.000 Besucher waren auch 2010 schon sehr gute Ergebnisse für die DACH+HOLZ International und besser als in den Vorjahren. Die DACH+HOLZ International ist in der Branche längst gesetzt; Es gibt keine andere Bau- oder Fachmesse, die in der Angebotstiefe und in der Qualität ihrer Besucher annähernd an die DACH+HOLZ International heranreichen könnte. Die beiden Standorte Stuttgart und Köln kommen dabei den Fachbesuchern aus dem Dachdeckerhandwerk und den anderen angesprochenen Gewerken, Zimmerer und Klempner, grundsätzlich sehr entgegen. Trotzdem sind die Regionen völlig unterschiedlich und daher die Messeergebnisse auch nicht direkt miteinander vergleichbar. Dies hat etwas mit der Baukonjunktur im jeweiligen Umfeld zu tun, aber auch mit der Verteilung der Dachdecker- und Zimmererbetriebe in den jeweiligen Regionen Deutschlands. www.dachdecker.de Für die nächste, bald nachfolgende Veranstaltung in Stuttgart, vom 2. bis 5. Februar 2016, liegen schon zahlreiche Anmeldungen von Ausstellern vor. Dies bedeutet, dass jetzt schon deutlich mehr als die Hälfte der zur Verfügung stehenden Fläche fest vermietet ist. Diese Kennzahlen zeigen in Bezug auf die noch relativ lange Vorlaufzeit zur DACH+HOLZ International 2016 sehr deutlich, dass auch die kommende Veranstaltung sehr gut angenommen wird. Wie schon angesprochen, die DACH+HOLZ International ist nicht nur für die deutsche und europäische Bedachungsbranche, sondern International ein wichtiger Treffpunkt, eine Drehscheibe des Wissens und der Produkte und des gegenseitigen Erfahrungsaustausches. Marketing Die internationale Leitmesse DACH+HOLZ International wird ihrem Anspruch mehr als gerecht. Vom 18. bis 21. Februar nahmen über 47.000 Besucher an der DACH+HOLZ International in Köln teil und fanden mit dem Waren- und Dienstleistungsangebot der 575 Aussteller aus insgesamt 29 Ländern eine umfassende Palette vor. Die übersichtlich gegliederten und mit kurzen Wegen gut erreichbaren Nordhallen des Kölner Messegeländes mit seinen rund 70.000 qm² war voll belegt, konnte aber aufgrund seiner modernen Strukturen sowohl das Ausstellerangebot als auch die Besucherscharen souverän aufnehmen. Trotzdem rückte die Kölner Veranstaltung 2014 schon recht nahe an die Vorveranstaltung in Stuttgart 2012, auch wenn im Vergleich in Stuttgart damals rund 7.000 Besucher mehr zu verzeichnen waren, die Ausstellungsfläche war jedoch mit rund 70.000 Bruttoquadratmetern ähnlich ausgelastet. Presse DACH+HOLZ International 2014 Rückblick Entwicklungen und Zielgruppen Der Bereich der Klempnertechnik hat stark an Bedeutung gewonnen und wird auch zusehends vom Klempnerhandwerk wahrgenommen. Die Besucher aus dem Metallbereich sind nicht nur für die entsprechenden Aussteller, sondern auch für das Messekonzept der DACH+HOLZ International insgesamt sehr interessant. Natürlich bleiben auch die Themen Solartechnik und nachhaltiges Bauen – z.B. Modernisieren im Bestand – weiterhin im Mittelpunkt des Interesses. Insgesamt war die DACH+HOLZ International in Köln 2014 also eine sehr erfreuliche Veranstaltung, die wie schon erwähnt, die Erwartungen weit übertraf und sich sehr angenehm in die Erfolgsstory der nun insgesamt letzten vier Veranstaltungen einreiht. 49 Marketing – Geschäftsbericht 2014 Die Qualität der Gespräche auf den Ausstellungsständen haben sich in Köln 2014 gegenüber der Vorveranstaltung Stuttgart 2012 nochmals deutlich verbessert, so die Aussagen im Ausstellerbeirat. Dort wurde auch einhellig bestätigt, dass es vor dem Hintergrund der Qualität der DACH+HOLZ International keine Rolle spiele, ob diese nun 45.000, 47.000 oder noch mehr Besucher habe. Das ist ein großartiger Erfolg für die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks, aber auch für alle Branchenpartner, die diese internationale Leitmesse mit ausgebaut haben und auch für ihre Geschäftstätigkeit dringend brauchen. Marketing Internationalität Besonders hervorzuheben ist weiterhin die Internationalität der DACH+HOLZ International, die sich, wenn man die Anzahl der Aussteller aus dem Ausland betrachtet, innerhalb der Entwicklung der letzten acht Jahre von 11 auf 23 % gesteigert hat. Auch die Anzahl der ausstellenden Nationen nimmt ständig zu. Im Sinne der Geschäftsanbahnung und zukünftiger Zusammenarbeit ist dies sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Internationalität belebt, auch wenn die dargestellten Lösungen manchmal auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen und vielleicht in unserem baulichen Kontext zunächst exotisch wirken. Trotzdem muss eine internationale Messe, die DACH+HOLZ International, sich ihres Attributes „International“ immer würdig erweisen, nur das sichert ihr nachvollziehbarerweise die weltweite Vorrangstellung. Neue Aussteller sind nur im Ausland zu finden und auch neue Besucher aus dem Ausland beleben das Bild in den Messehallen. Weltweit rücken die aktuellen Themenkreise unter dem Sammelbegriff „Nachhaltiges Bauen“ und „Energetische Sanierung“ auf dem gesamten Erdball immer mehr in den Mittelpunkt. Hierbei besteht auch die Chance der DACH+HOLZ International, sich zukünftig im wettbewerbsintensiven Segment der Baumessen und baumessenähnlichen Veranstaltungen weiter zu etablieren und sich als Spezialmesse wirksam abzuheben: Die Konzentration auf die Gebäudehülle in Verbindung mit konstruktiven Holzbau ist vielversprechend und zeigt schon jetzt, welchen professionellen Umfang die Produkte und Dienstleistung aus diesen Bereichen einnehmen können. Besucherorientierung Die DACH+HOLZ International ist mit vier Tagen eine überdurchschnittlich lange Messe, sie muss diese Veranstaltungsdauer dem Besucher jedoch anbieten, da ein Messebesuch, selbst wenn er gut vorbereitet ist und auf das persönliche Portfolio des Besuchers abgestimmt wurde, kaum unter zwei Tagen gestaltet werden kann. Hilfestellungen dabei bieten nicht nur Geschäftsbericht 2014 – Marketing Ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsangebot ist sicherlich kein Nachteil, da die Angebote einen sehr wesentlichen Teil zum betrieblichen Erfolg des Dachdeckerunternehmens beitragen. Anders ausgedrückt bleibt ein Unternehmer, der eine DACH+HOLZ International versäumt, vier Jahre lang ohne die umfassenden Informationen, die für ihn in seiner Branche so wichtig sind. Hier heißt es, ständig mit der Zeit zu gehen und sich auf die verändernden Kundenwünsche wettbewerbsgerecht einstellen zu können. Die Informationen durch die Fachberater einzelner Hersteller im eigenen Betrieb vor Ort sind dafür bestenfalls eine Hilfestellung, jedoch bei weitem kein Ersatz, da sie nachvollziehbarerweise den Fokus ausschließlich auf die Produkte des entsendenden Herstellers lenken. Vor dem internationalen Hintergrund ist auch das Netzwerk zu bewerten, dass der ZVDH selbst, als einer der wichtigen Träger der DACH+HOLZ International, seit vielen Jahren in die verschiedensten Richtungen betreibt, zum Beispiel durch die IFD-Arbeit (Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks). Auf dem Messestand des ZVDH fand zum Beispiel ein Präsidententreffen der IFD-Mitgliedsverbände statt. Zum internationalen Netzwerk lassen sich auch weitere Kontakte zu den Bedachungsverbänden in aller Welt zählen. Nur durch dieses Netzwerk und Gespräche, viele persönliche Kontakte und andere direkte Maßnahmen lassen sich die Besucherzahlen weiterer wichtiger Entscheiderzielgruppen erhöhen: Durch die Teilnahme auch von Architekten, Planern, Projektleitern von Wohnungsbaugesellschaften und dem Personenkreis, den man als „internationalen Einkäufer“ bezeichnet, wird nicht nur der Erfolg der Messeveranstaltung gesteigert, sondern auch der Dialog zwischen Planer und Ausführer verbessert. Nur wenn Architekten und Planer schon vor ihrer Ideenfindung über die vielseitigen Möglichkeiten, aber auch die versteckten Schwierigkeiten in der Ausführung von Dächern, Außenwand und Abdichtung informiert sind, können sich nervenaufreibende Diskussionen während der Bauausführung vermeiden lassen. Tatsächlich sind die technischen Lösungen, die in Deutschland Standard sind, immer noch weltweit hochgelobte Musterlösungen. Dieser Tatsache ist es geschuldet, dass eben viele Mit den modernen Nordhallen steht der DACH+HOLZ International in Köln, inmitten einer wirtschaftlich interessanten Region Europas, ein adäquates Messegelände zur Verfügung. Marketing die klassischen Printmedien wie der Messekatalog oder Besucherführer, sondern auch die Messe-App, die per Smartphone die Orientierung auf dem Gelände vereinfacht. Marketing – Geschäftsbericht 2014 verantwortliche Projektleiter von Großprojekten, Architekten und Planer, die DACH+HOLZ International aufsuchen, um sich hier die bestmögliche Lösung für die ihnen aufgegebenen Probleme abzuholen. Genau diese Personen sind es aber, die für einen verstärkten Absatz der Bedachungsprodukte sorgen und liegen daher ebenfalls stark im Fokus der Aussteller, wie der Veranstalter. Marketing Ständige Weiterentwicklung: Eine moderne Eröffnungsveranstaltung Die Eröffnung der DACH+HOLZ International hat eine neue, offenere Form gefunden. Große Messen im internationalen Ausland haben es uns vorgemacht: Statt einer formellen Eröffnungsveranstaltung trifft man sich vor den Drehkreuzen der Eingangsbereiche und verbringt die letzten Minuten vor der Messeeröffnung gemeinsam. Diese wird durch das symbolische Zerschneiden eines Stoffbandes vollzogen und ohne lange Ansprachen steht die internationale Plattform DACH+HOLZ International ihren Besuchern offen. In Köln 2014 wurde zum ersten Mal die Eröffnungsveranstaltung in dieser neuen, aufgeschlossenen Form durchgeführt, was von den schon frühzeitig angereisten Besuchern sehr positiv aufgenommen wurde. Die DACH+HOLZ International ist der Branchentreffpunkt des Dachdecker-, Zimmerer- und auch Klempnerhandwerks. Die erstgenannten Besuchergruppen sind überwiegend Mitglieder der Berufsorganisation, die die Marke dieser Weltmesse innehaben. Darüber hinaus sind all die anderen vielen tausend Besucher mit ihrem fachlichen Interesse ebenfalls der Anlass für die Weltleitmesse. Das heißt, dass alle Aussteller gemeinsam mit den Organisatoren diese Zielgruppen zum Messebesuch einladen und alles erdenkliche tun, um diesen die Informationen zu bieten, die sie sich von dem Messebesuch erhoffen. Es ist sicherlich zeitgemäß, diesen Ausdruck des Verbundenseins nicht nur in dem sehr erfolgreichen „Internationalen Willkommen“ – das am Ende des ersten Messetages allen Besuchern offen steht – sondern auch schon mit und bei der Eröffnung und Begrüßung zum Ausdruck zu bringen. Der Leitgedanke dabei ist, das Organisatoren und Besucher gemeinsam die Eröffnung der Messe kurz und formlos feiern und das „Ribbon-Cutting“, das feierliche Durchschneiden des roten Bandes, den Auftrag zur Messe DACH+HOLZ International darstellt. Dabei ist es nicht nur möglich, sondern sogar beabsichtigt, dass den rechtzeitig vor der Eröffnung eingetroffenen Besuchern die Wartezeit mit musikalischem Beitrag und auch kostenlosen Getränken etwas angenehmer gestaltet wird. Es geht hier um das Miteinander und den Respekt der Organisatoren vor den Besuchern. Diese Messe ist für den Besucher, für den Kunden, für die Mitglieder gemacht und das muss auch zum Ausdruck kommen. In einer Zeit, wo das kollektive Gefühl eine Rolle spielt, wo in Blogs Meinungsbildung betrieben wird, wo Social MediaPlattformen wie Facebook und Twitter Aussteller- und Besucherinformationen werden in verschiedenen Sprachen aufgelegt FEBRUARY 02 – 05 2016 STUTTGART EXHIBITION CENTER TUESDAY – FRIDAY · 9 A.M. – 6 P.M. www.dach-holz.com FACTS & FIGURES DACH+HOLZ INTERNATIONAL SETS STANDARDS! After both of the extremely successful events in Stuttgart 2012 and in Cologne 2014, DACH+HOLZ International 2016 in Stuttgart promises to be the top class meeting of national and international roofing and wood construction industries again. The trade fair is clearly structured and tailored to all the trades related to roof and wall, wooden structures and developments. It offers a comprehensive overview of significant developments and trends. WHAT GROUPS OF VISITORS ARE WAITING FOR YOUR RANGE OF EXHIBITS? Roofers, Carpenters, Plumbers Architects and planners Housing associations, property developers Façade sector Property management companies, private building-owners Specialised trade, Scaffolders Solar companies, Installers of shutters and blinds, Horticulture and landscape companies Investors, Authorities AND WHAT DO YOU STAND TO GAIN AS AN EXHIBITOR? The 2-year frequency corresponds to the innovation cycle of the sector. The target group-specific range provides a clear delimitation compared to universal construction trade fairs. The relevant associations involved in the trade fair actively promote for the trade fair visit among their affiliated members. The attractive conference and congress program targets key visitor groups and multipliers. Highlights are, among others: Architects’ Day Housing Industry Day Wood Construction Day The worldwide foreign representative network of the organisers provides for greater internationalism among exhibitors and visitors The Stuttgart Exhibition Center is located in an interesting business region for DACH+HOLZ International. 52 DACH+HOLZ INTERNATIONAL IN NUMBERS FROM 2014, COLOGNE: > 50,000 visitors (expected) 564 (99 from abroad) exhibitors from 28 international countries 70,000 m2 gross space occupied AN OVERVIEW OF THE SPECIALIST AREAS AND PRODUCTS: Sloping roofs · Flat roofs · Outer walls · Timberwork/timber-frame construction · Wood processing equipment · Metal working (Plumbing technology) · Solar technology and other energy-saving installations · Waterproofing · Rainwater drainage, rooftop cultivation · Skylights, ventilation and hatches · Dry lining · Roof greening · Fastenings and fixings · Metal working machines · Machines and tools · Cranes, scaffolding, ladders · Work clothes, protective clothing · Consultation and service www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Marketing boomen, muss eine zeitgemäße Weltleitmesse wie die DACH+HOLZ International noch stärker auf das Publikum zugehen und dieses einbeziehen. Die formlose Eröffnungsfeier mit Durchschneiden des roten Bandes ist als Geste der offenen Arme und der Partnerschaft gedacht, das ist heute wichtiger denn je. Die Reform der Eröffnungsveranstaltung war schon lange konzipiert und nun in Köln auch erstmalig durchgeführt worden. Messe heißt Kommunikation Die DACH+HOLZ International wurde genutzt, um pressewirksam auf die Kompetenzen des Dachdecker- und Zimmererhandwerks beim Stattdessen wurde nun erstmalig die Zeit am Vormittag des ersten Messetages, aber auch die Zeiten an den folgenden Messetagen dazu benutzt, von Seiten der Führungsriege des ZVDH individuelle Gespräche bei den Ausstellern zu führen, die natürlich vorher genau terminiert wurden. Die Resonanz war insgesamt hervorragend. Die Aussteller befürworteten das neue Konzept ausnahmslos, die Besprechungen waren alle gut vorbereitet und brachten echte Ergebnisse. Jede Veranstaltung, jedes Detail kann sicherlich immer noch optimiert werden. Das möchten die Organisatoren der DACH+HOLZ International auch unablässig tun. Viele Details stehen immer wieder auf dem Prüfstand und werden ständig verbessert. Insgesamt war die DACH+HOLZ 2014 in Köln eine zukunftsweisende Leitmesse, die obwohl terminlich eingerahmt von dem nationalen Baumessen wie DEUBau oder Bautec, international flankiert von der International Roofing Expo und anderen bedeutenden Messen, weltweit ihren Platz als Weltleitmesse der Branche am Standort Deutschland gefunden hat und alle ihre Möglichkeiten ausschöpft, um sich dort weiter zu etablieren. www.dachdecker.de nachhaltigen Bauen und Klimaschutz hinzuweisen. STOP CO2-Event anlässlich der DACH+HOLZ Am 19. Februar 2014 führte das Dachdecker- und Zimmererhandwerk einen Event auf dem Roncalliplatz – Domvorplatz – in Köln durch. Zu Füßen des Kölner Doms wollten die beiden Verbände darauf aufmerksam machen, dass der Pro-Kopf-Ausstoß von Kohlendioxyd (CO2) erheblich gesenkt werden muss, um das Klimaschutzziel, welches sich die Bundesregierung gesetzt hat, zu erreichen: bis 2020 will die Bundesregierung den Ausstoß des Treibhausgases CO2 in Deutschland um 40 % im Vergleich zu 1990 verringern. Diese Ziele werden vom Dachdecker- und Zimmererhandwerk unterstützt. Marketing Verbunden mit dem neuen Eröffnungserlebnis entfiel auch der übliche lang ausgedehnte Messerundgang, der in den Vorjahren trotz seiner dreibis vierstündigen Dauer nur eine Handvoll Aussteller erreichen konnte. Die von den Ausstellern an den Rundgang alten Zuschnitts gestellten Erwartungen wurden in den seltensten Fällen erfüllt und für die Rundgangsteilnehmer war dieselbe nicht nur eine zeitliche Dauerbelastung. Die Aktion sollte aber auch zeigen, dass sich schon jetzt viele Menschen engagieren, um den eigenen „CO2-Fußabdruck auf der Erde“ zu reduzieren. Es sollte gezeigt werden, dass es sich lohnt, gemeinsam mit vielen anderen Menschen für den Klimaschutz einzutreten. Welcher Anlass dies zu zeigen, wäre besser geeignet, als die Leitmesse DACH+HOLZ International? Die Veranstaltung begann am 19. Februar 2014 um 10 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst des Zimmerer- und Dachdeckerhandwerks im Kölner Dom. Die Inhalte des Gottesdienstes waren auf das Thema und die beiden Gewerke genau abgestimmt. Nach dem Gottesdienst ging es um ca. 10 Uhr auf dem Roncal- 53 Marketing – Geschäftsbericht 2014 Marketing liplatz weiter. Dort war der Schriftzug „STOP CO2“ auf dem Boden des RonHerzlich Willkommen zum Deutschen Dachdeckertag – calliplatzes aufgezeichnet. Während in dem Wissensforum Ihrer Berufsorganisation – ckertag n Dachde Deutsche on zumder Kombination einer kurzen Moderation die Passanten zlich Willkommen Mit ganisatiaus der Obermeistertagung des BBW or fs ru rer Be g– Ihund deraDelegiertenversammlung des ZVDH ist es nun möglich, Her nsforum deckert des BBW h, tagung Innungsarbeit in den Mittelpunkt zu stellen. öglic eisterkonsequent über die Aktion und die Hintergründe dem Wisseschen Dancthauiodie r Oberm es nun m n de ist s DH Am ersten Tag ist viel Raum für vielseitige Praxisthemen und t isa des ZV stellen. ntio Deu mbirgna mlung BWfürMIhre punkt zu samImpulse uitmder Ko o aertenver eleigene B , z M s d neue Innungsarbeit. Am nächsten itt h f s un n c e n u men zum Klimaschutz und der Energie- illkomme Ihunredr Bdeerr Delegi eit kortnsaMorgen g dnt in de ögli unue Praxisthe geq mit den großen politischen un messedann itige weiter ngeht rbeiste llen. eit. Am nächsten t es für vistel rum die Innungesarm ch W isum HRa unverzichtrbdes Dachdeckerhandwerks, u nuengsa DAufgabenstellungen erzli issensfo hen ZviVel kt zIn r Oenb Tagdeist und isc s e n lit n ne einsparung aufgeklärt wurden, Htraten d st u po e W er ge lp Hintergrundwissen reteei dieicsich aus ng ht- in der Berufsr Ihitbares heitmdenengroßen für alle, n Am dem mlu xisrtm pulsedfü n M wPei , unverz t atio nersue mIm te e ra ks s a er in h w b c e nd nn e organisation des Dachdeckerhandwerks engagieren. ä ha nt inht es da Kom iertenv qge eitig s. Da m ndeckher en h in der Berufs der e uen geür vielsngen die teilnehmenden Dachdecker und eit A chlitbleibt isc dieZeit nsor Dazwischen bde sic Mit er Deleg it koM ht-für Gespräche, für den Erfahrungsmenf stellungsar en d nfüpor allen,verzic engagieren. rbe l Rfgauab e Inngruun ks Ideen. Seien austausch neue Sie dw roße kund und er gs-dabei! , u ndfür giss ngsa ist vieAu w s un n u hr n er e r ha n fa s e nt e er eruf s Hi mit d Dachnddewck r den Er rereeig die In ten Tag r Ihba Zimmerer in die Buchstaben, unterstützt s erha r erspBräche, fü ers saetiondde i! r dGe e fü nngawnieit eckbt n. nSie. Zesfreuen Am re icithfüin uns hn bl - be Singesda Wir auf puls s daor c ie ei ie a g ie Se Im D a d ngeen. ahru ue zw desische alle,fü ht e Da ueeId r ne gen enscfhürun erks den Erf d dw n ge von engagierten Bürgern. NatürlichnMegab orge nstellun au r issau kerhanIhre wst Berufsorganisation e, fü i! abe und ec rächSie.ie dabe Aufg Hintergr s Dachd r GesspDeutsches Dachdeckerhandwerk auefien S es auch schriftliche Informationen in bares isation de ibWtirZefriteufüenIduneenBerufsbildungswerk S . und Zentralverband n le orga chen b ür neue werk nisation f is ga w d or z fs n k Form von kleinen Flugblättern für die Da stausch u Ihre Beru.ches Dachdec erntrahalvnerdband ie Ze d ts S au un f Daeu u rk werk Vorbeigehenden, viele blieben stehen, Wir freuen unsBerufasbtioildn ungs kerhandrbwaned ec lve nis a a d r t rg h interessierten sich für das brandaktuelle Ihre Betrusfcsohes Dswaecrk und Zen g Deu bildun fs Thema und beteiligten sich schließlich Beru an der Aktion. Ihre Unterbringung „STOP CO2“ wurde vielfach gefilmt und fotografiert, u.a. von einem Hebekran aus, der quasi den Blick aus dem Weltall auf den blauen Planeten wiedergab. So wurde auch der Schriftzug lesbar, den die dicht zusammengerückt stehenden Menschen auf dem Roncalliplatz bildeten. In dieser Vorgehensweise und Darstellung liegt eine Metapher: Wenn uns die Dinge zu sehr umgeben, können wir sie oft nicht erkennen. Ein gewisser Abstand ist notwendig, um ein System zu erkennen und entsprechend gemeinsam handeln zu können. Im Veranstaltungshaus, dem Maritim Hotel Bonn, ist unter dem m unter de Stichwort „Deutscher Dachdeckertag“ ein Zimmerkontingent Bonn, ist dem nt geBedarf ng r ntin m Hotel das zuntgünstigeren eingerichtet, Ihnen bei teko Mariti erbringu Konditionen ner m m m u t U Zi de t n n re s, Ih tag“ oeinn, is nntzur ngshau ingi eBedarf bis zum fürdeIhre ckerZimmerbuchung taltu24.12.2014 B , das Iherne ko be dVerfügung l et fung e r t a Im Verans eutscher Dach o m ht H ic Berfüg stehtt(Tel. „D 0228-8108777). Zim g zu nger eri Ve eiim Stichwor uen en b ügung “ ein gKonditimonMenarit tm buchIhun f genannte e r Ihjederzeit g nstehen r agmer Natürlich und auch s n über rdas dIhnen iner keZi nsrtig fühdecre us,14 t, da g zur Ve zungü terb 24 hteund c g.1sh2.a20das genannete n ic a s U n Datum hinaus Maritim Hotel weitere Übernachtungsr u da e D u h e m er g ).ein c ch üb er108777 uau ntngstalt tsch-8 Ihr bis nzu b s ntu r aBonn e d n e un 28 ench n jezur u eramöglichkeiten 02 initio Bonn (Verkehrsamt eitm gna er rzVerfügung. im sÜb s de Z a re n d te Im Vstehotrt(T„elD.e Koen d n ne re ung wei er htnn w 0228-775000) stneh Ih für Ihm Hotel und uch übke saermnat cBo lic hr StichNTel. atnür b er igehre .20da1s4Mariti a n (V t Ü s n g. d ü üg unun eitere rf t Bo .12us 08777).zur rVe it m e zu gDatumm2hi4na z a w 1 nnjede rs d u hkTeilnahme l un rkehist kostenfrei. 28n-8in Bo n den Veranstaltungen lic l. 0ei2te bismzögDie nean Hote ung. (Ve n Ih 0) Anmeldung e00 t (Te -7te75 enfrei. g aritim rfüerforderlich. s h ist kost nfrei. steTehl. 02c28 li h us das M n zur Ve nstaltungen e r ü t vorbehalten - kost n den Vera Na o ina - Programmänderungen t h. B h is lic an in e m rder gen nitenahm0) meldung erfo ltuneh DatuDiehTe keiln avorb calhte An c . t 0 li s 0 en g n 5 a 77 nmö deru erli erng 228- - Programnmdän en V g erford rbehalte a Tel. 0 n vo hme nmeldu rungen ilna A e e d T n Die mä gram - Pro Ein neues Konzept, erstmalig 2015: Der Deutsche Dachdeckertag. ng adu Einl Einladung Einladung tag cker e achd ng kuenrgtag er D agu c l tsch terat chrsdae mm DeuDeutsObcehrmeerisD ve n e t g er n i u W g g ta B e er B Del bermeistDachdeckertag mlung mit VDeutscher versam BDBHW O Z d it egierten unm DH Del ZVBBW Obermeistertagung undmit und ZVDH Delegiertenversammlung onn 5 75 B 201 531 ruar 1• . Feb el Bonn r Allee 0 2 ge 19./ im Hot r 20 uaKiesin15 arit0. Febr M./2 5 Bonn org19 -GeHotel Bonn 1 • 5317 rtim uit K ar er Allee M ng si 19./20. Februar -Kie2015 rg eo -G Kurt Hotel Bonn Maritim Kurt-Georg-Kiesinger Allee 1 • 53175 Bonn Willkommen zum ersten Deutschen Dachdeckertag! Das gab es noch nie: ZVDH Delegiertenversammlung und BBW Obermeistertagung folgen unmittelbar aufeinander. Dies bedeutet eine Menge von Vorteilen: Da viele der Delegierten auch die Obermeistertagung besuchen und umgekehrt, handelt es sich bei den beiden Veranstaltungen zu großen Teilen um die gleichen Teilnehmer. Warum also die teilweise recht weiten Anreisewege nicht nutzen, in dem beide Veranstaltungen in unmittelbarer Folge durchgeführt werden? Den einzelnen Teilnehmer steht es selbstverständlich offen, ob er nur eine der beiden Veranstaltungen besucht, besteht aber das Interesse sowohl an Obermeistertagung, als auch Delegiertenversammlung teilzunehmen, ist dies nun mit erheblich reduziertem Zeitaufwand bei größerem Informationsgehalt möglich. Die BBW Obermeistertagung bot schon immer interessante Neuigkeiten aus den Bereichen Fachtechnik mit dem Fachregelwerk, Trends, Neuerungen, Entwicklungen und Hinweisen, sowie Beiträge der anderen Disziplinen aus Berufsbildung, Recht, Betriebswirtschaft und Unternehmensführung und natürlich Marketing und Kommunikation. Dieser bunte Blumenstrauß von sehr unterschiedlichen Themen mit sehr unterschiedlicher Bedeutung für den betrieblichen Alltag, die Innungsarbeit und die Zukunft des Berufsstandes des Dachdeckerhandwerks sind nur in einer Veranstaltung möglich, die keine satzungsgemäßen Regularien abwickeln muss. Daher ist die BBW Obermeistertagung auch weiterhin das richtige Forum für solche Themen. 54 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Marketing Der Deutsche Dachdeckertag bietet seinen Teilnehmern nun die Vorteile beider Welten von Informationen: Die weitreichende Informationstiefe der Themen in der Delegiertenversammlung und die praktischen Hinweise für Innungsarbeit und betrieblichen Alltag aus der Obermeistertagung. Zwischen den beiden Veranstaltungen liegt ein gemeinsames Abendessen, das sehr viel Raum für den Gedankenaustausch, gemeinsame Überlegungen und viele neue Anregungen bietet. Nehmen Sie als Delegierter und gleichzeitig Teilnehmer der Obermeistertagung aus dem kompakt aufgestellten Deutschen Dachdeckertag nun alle Informationen mit nach Hause, die im Moment im Brennpunkt der Sachdiskussion stehen. Als Obermeister, Vorstandsmitglied oder Delegierter sind Sie gleichermaßen zu beiden Veranstaltungen des Deutschen Dachdeckertages herzlich willkommen. Jeder Interessierte kann an jeder der beiden Veranstaltungen teilnehmen. Der Deutsche Dachdeckertag wird fortgeführt werden und wir, Ihre Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks, würden uns sehr freuen, wenn das neue Konzept bei Ihnen und den anderen Teilnehmern Anklang finden würde. www.dachdecker.de Vollversammlung der Aktion DACH – Neuer Dreijahres-Arbeitsplan verabschiedet Fachkräftesicherung, Auftrags- und Imagewerbung: Das sind wichtige Eckpfeiler für die gesamte Bedachungsbranche. Aus diesem Grunde trafen sich vor rund 25 Jahren die Entscheider aus Dachdeckerhandwerk, Fachhandel und Industrie und gründeten die „Gemeinschaftswerbeaktion“. Seit dem stellt die Aktion DACH Kommunikationsmittel und Aktionspakete für die Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks zur Verfügung. Diese Möglichkeiten versetzen die Betriebsinhaber und Innungen in die Lage, mit sehr geringem finanziellem Aufwand wirksame Marktbereitung zu betreiben. Die Aktivitäten der Aktion DACH werden von einem Beirat festgelegt und betreut, der in enger Zusammenarbeit und teilweise Personenidentität mit dem ZVDH-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing steht. Die Aktion DACH ist von ihrem Inhalt und ihrer Funktion heute nicht mehr aus dem Kommunikationsalltag des Dachdeckerhandwerks wegzudenken. Die Aktion Dach wird 25 Jahre jung Als im Jahre 1990 die ersten Gespräche stattfanden, war die Aktion DACH nur ein kleiner Kreis. Der Geschäftsführende Vorstand des ZVDH und einige Marktführer aus Herstellerkreisen und dem Handel hatten sich zu einem Spitzengespräch getroffen und verabschiedeten zunächst ein Projekt, das darauf abzielte, den eklatanten Nachwuchsmangel auszugleichen und weiterhin das Image des Dachdeckerhandwerks zu verbessern. Schnell waren weitere Verbündete gefunden und ein ansehnlicher Etat von ca. 1,2 Millionen DM zusammen getragen. Die Mittel und Maßnahmen wurden auf Grundlage einer bundesweiten Erhebung getroffen, die die wichtigsten Zielgruppen der Bedachungsbranche detailliert befragte und entsprechend aussagekräftige Ergebnisse vorlegen konnte. Um arbeitsfähig zu sein, legte man die Abwicklung der zunächst für drei Jahre gegründeten Gemeinschaftswerbeaktion in die Hände des ZVDH bzw. der damals frisch gegründeten D+W-Service GmbH. Um sicher zu gehen, dass die Interessen des Dachdeckerhandwerks als auch der Hersteller und des Handels gleichermaßen berücksichtigt werden, wurde der D+W-Service GmbH ein Beirat zur Seite gestellt. Dieser Beirat beschäftigt sich – bis heute, natürlich in wechselnder Besetzung – mit den Zielsetzungen der Gemeinschaftswerbeaktion und legt die Mittel fest, die geeignet sind, diese Zielsetzungen zu erreichen. Dazu kann sich der Beirat bei Bedarf auch externer Berater bedienen. Ende 1990 startete man nach einer umfangreichen Wettbewerbspräsentation zunächst mit der Agentur Krakow McCann. Marketing Die ZVDH Delegiertenversammlung handelt ebenfalls umfangreiche und vielschichtige Themen ab. Zunächst jedoch ist die Durchführung der turnusmäßigen Wahlen geboten, die satzungsrechtlich vorgeschrieben sind. Die Teilnehmer sind alle Delegierte ihrer Landesverbände und somit das Entscheidungsgremium für die politischen Zielsetzungen ihrer Berufsorganisation. Das bedingt, dass in der ZVDH Delegiertenversammlung auch umfassende, ja europaweit wirkende Themen vorstellt und gegebenenfalls diskutiert und abgestimmt werden müssen. Dieser naturgegebene Ablauf der Delegiertenversammlung kann nur teilweise durch kurze Vorträge unterbrochen werden. Die Regularien und großen berufspolitischen Themen haben hier den Vorrang, die kurzen Sachinformationen müssen dahinter zurückstehen. 55 Marketing – Geschäftsbericht 2014 Zu den Plänen gehörten bundesweite Events, aber auch die Schaffung einer Sympathiefigur – Meister-Obenauf – um die notwendigen Gedanken an die Zielgruppen zu transportieren. Marketing Der Erfolg der Gemeinschaftswerbeaktion war so überzeugend, dass sich alle beteiligten Unternehmen entschlossen, die Finanzierung der Gemeinschaftswerbung fortzusetzen und einen neuen Drei-Jahres-Plan auszuarbeiten. Nach und nach übernahm die Tochtergesellschaft des ZVDH, die D+W-Service GmbH, immer mehr die Aufgaben der ursprünglich für diesen Zweck ausgesuchten Agentur. Im weiteren Verlauf der Jahre entwickelte sich die Gemeinschaftswerbeaktion weiter und änderte ihren Namen in Aktion DACH – eine Gemeinschaftsaktion von Dachdeckerhandwerk, Handel und Industrie. Die Geschäftsführung der D+W-Service GmbH stellt heute gemeinsam mit dem Beirat der Aktion DACH die Drei-JahresPläne auf und entscheidet im Verlauf der Jahre über Auswahl und Inhalt der geeigneten Kommunikationsmittel. Die Unterstützung von Agenturen, Fotografen, Illustratoren, Textern oder anderen Spezialisten wird je nach Projekt gezielt zugekauft. Zu den Dingen, welche die Aktion DACH kostenfrei ausschließlich für die Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks zur Verfügung steht, gehören wichtige Medien für die Auftrags- und Nachwuchswerbung. Die Fachkräftesicherung ist nach wie vor groß geschrieben, ein komplettes Paket aufeinander abgestimmter Werbemittel vom Plakat bis zu zahlreichen Broschüren mit unterschiedlichen Inhalten und Zielsetzungen stehen hier zur Verfügung. Für die Auftragswerbung stehen 12 verschiedene Auftragswerbebroschüren zur Verfügung, die jeder Betriebsinhaber seinem Kunden persönlich überreichen kann. Weitere Medien, wie kostenlose Gerüstbanner, QR-Code Aufkleber, Plakate und vieles andere mehr runden die ausgeklügelte Palette von Werbemitteln der Aktion DACH ab. Natürlich befinden sich im Internet und bei den sozialen Netzwerken entsprechende Auftritte und Informationen für jede Art von Zielgruppe. Auch die Bilderdatenbank, der Broschürenbaukasten und der umfangreiche OnlineWerbemittelshop sind von der Aktion DACH für die tägliche Arbeit der Dachdecker-Innungen und Dachdeckerbetriebe eingerichtet worden. Die Liste lässt sich endlos fortsetzen: Der Truck-Event und die Skate-Station gehören ebenso dazu. 25 Jahre Die Aktion DACH feiert 2015 25jähriges Jubiläum 25 Jahre sind ein langer Zeitraum, die Aktion DACH hat in diesen Jahren sehr viel Vertrauen aufbauen können. Eine gemeinsame Aktion der Partner der Wertschöpfungskette in der Bedachungsbranche, Dachdeckerhandwerk, Handel und Industrie, die 25 Jahre aktiv im Markt ist und die gemeinsamen Interessen aller ihrer Mitglieder in einem so hohen Maße wahrgenommen hat, dass diese sich auch weiterhin zur Aktion DACH bekennen und zu dieser zugehörig fühlen, ist eine absolute Besonderheit. Diese bemerkenswerte und außergewöhnliche Aktion DACH ist dieses Jahr 25 Jahre jung geworden. Sie erfüllt wichtige Funktionen und ist aus der Bedachungsbranche nicht mehr weg zu denken. Die Aktion DACH ist also mit ihrer Arbeit noch lange nicht fertig und wird in den nächsten Jahren ihren Erfolgskurs weiter steuern. 56 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Marketing gruppen geht: Dies und noch viel mehr wird die Aufgabe der Aktion DACH sein, die als Institution und in ihrer Arbeit durch die zurückliegende Vollversammlung ihre volle Bestätigung fand. Während der Veranstaltung war deutlich zu spüren, wie wichtig den Mitgliedern der Aktion DACH die gemeinsamen Zielsetzungen der Bedachungsbranche sind. Fachkräftesicherung, Auftragswerbung und Imagepflege für die Bedachungsbranche sind keine Schlagworte, sondern Inhalte, und werden gemeinsam gelebt. Beirat der Aktion DACH neu gewählt Als am 6. November 2014 trotz des lähmenden Bahnstreiks 51 Teilnehmer zur Vollversammlung der Aktion DACH im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Mayen, zusammen kamen, wurde der gemeinsame Geist sofort deutlich. Die beteiligte Bedachungsbranche steht geschlossen hinter dem Konzept, die Fachkräftesicherung ist so unverzichtbar wie jeher, und auch an den Rahmenbedingungen zur Auftragslage, der Erhöhung der Auftragswerte und der Beziehungen zum Endkunden muss ständig gearbeitet werden. So wird es in der Aktion DACH zielorientiert weitergehen, die Aktualisierung der bisher erschienenen Auftragswerbefolder in Print und Web ist gesetzt. Von der bisherigen Auflage konnten weit über zwei Millionen Stück verteilt werden, eine unvorstellbare Menge, wenn man weiß, dass jede dieser Broschüren meist per Hand vom Dachdeckermeister an seine Kunden weitergegeben wurde. Parallel wird die Arbeit an der Fachkräftesicherung weiter vorangetrieben. Die Aktion DACH ist hier schon sehr gut aufgestellt und bespielt crossmedial alle relevanten Kanäle. Jedoch es müssen noch mehr passende Inhalte gefunden werden, das sogenannte Infotainment, die Mischung aus Information und Unterhaltung, muss ausgebaut und für den Geschmack der jungen Leute aufbereitet werden. Viele der Mittel und Wege wenden sich gezielt an die „SmartphoneGeneration“. Diese allgegenwärtigen multimedialen Begleiter werden immer mehr zum Informationszentrum und Erzieher für die Heranwachsenden. Am 6. November 2014 wurden als Höhepunkt der Vollversammlung der Aktion DACH durch die anwesenden Mitglieder aus Fachhandel und Industrie bzw. deren Repräsentanten in den Beirat der Aktion DACH gewählt. Zu Beginn der Amtszeit – Jahre 2015 bis 2017 – des Beirates wird das Dachdeckerhandwerk seine Repräsentanten aus dem Kreis des ZVDHAusschusses für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing wählen. Danach ist der Aktion DACH-Beirat dann komplett und wird seine interessante und vielseitige Arbeit zügig aufnehmen. Die Mitglieder aus Industrie und Handel in alphabetischer Reihenfolge: Alexander Böcker, Böcker; Bernard Gualdi, Braas; Simone Hesse, VDD; Henning Höpken, Zedach; Thomas Kleinegees, Sita; Klaus Niemann, DUD/Wolfin; Heinz Slink, FDF; Fritz Stockinger, Klöber. Mit auf dem Bild einige Vertreter des Dachdeckerhandwerks im Beirat der Aktion DACH: André Büschkes, ZVDHVizepräsident; Norbert Hain, Geschäftsführer LIV Hessen; Kay Preißinger, stellvertretender Landesinnungsmeister LIV Bayern; Guido Vandervelt, Geschäftsführer ZVDH; Peter Welter, stellv. Direktor BBZ. Marketing Vollversammlung der Aktion DACH Ob es also in den nächsten Jahren um die Inhalte unserer Internetseiten, die sozialen Netzwerke oder um sogar revolutionäre Änderungen in der Herangehensweise an die Ziel- www.dachdecker.de 57 Marketing – Geschäftsbericht 2014 Mehr Dachbewusstsein Gemeinsam den Markt bereiten Marketing Aus dem Aktionsplan der Aktion DACH Lobby- und Imagearbeit Erschließung neuer Marktsegmente Bedürfnisweckung beim Endkunden Fachkräftesicherung Schaffung eines stärkeren Dachbewusstseins Heuel und Söhne GmbH, Sundern-Hachern ITW Befestigungssysteme GmbH, Hemmingen IVT GmbH & Co. KG, Holzwickede Klöber GmbH, Ennepetal Gebr. Laumans GmbH & Co. KG, Brüggen Nelskamp Dachziegelwerke GmbH, Schermbeck Otto Lehmann GmbH, Neutraubling Onduline GmbH, Wiesbaden Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme, Mayen-Katzenberg Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln ROTO Dach- und Solartechnologie GmbH, Bad Mergentheim Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH, Neuss Sita Bauelemente GmbH, Rheda-Wiedenbrück vdd – Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen, Frankfurt VELUX Deutschland GmbH, Hamburg WOLFIN Bautechnik GmbH, Wächtersbach ZEDACH eG, Hamm ZVDH – Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Köln ZinCo GmbH, Nürtingen Die Mitglieder der Aktion DACH Böcker Maschinenwerke GmbH, Werne Braas, Oberursel COBA Baustoffgesellschaft für Dach + Wand GmbH & Co. KG, Osnabrück CREATON AG, Wertingen CWS-boco Deutschland GmbH, Dreieich DBL Deutsche Berufskleider Leasing GmbH, Zirndorf DDH – Das Dachdeckerhandwerk, Köln Dörken GmbH & Co. KG, Herdecke DOW Deutschland GmbH, Schwalbach DS Digitale Seiten GmbH, Berlin DUD e.V. - Industrieverband Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen, Darmstadt Eternit AG, Heidelberg Fakro Dachfenster GmbH, Hannover FDF Dienstleistungsgesellschaft mbH, Wilnsdorf Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen Grömo GmbH & Co. KG, Marktoberdorf Die besondere Fassade 08 Top Design, langlebig und pflegeleicht Das wirtschaftlic he Flachdach Bilderdatenbank 03 Tolle Gestaltung und effektive Wärmedämmung mit Ihrer neuen Fassadenbekleidung Die sichere der Profis Entscheidung Ihr Flachdach kann noch mehr Das neue Dach der kleine Kater und seine Freu nde 02 Ihr besonder es Schmuckstü ck Sicherheit und Wertsteigerung durch Ihr neue s Dach Mit freundl icher Empfeh lung Ihr Dachde cker-Innungsb etrieb Auftragswerbung Mit freundlicher Empfehlung Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb Moritz Ein Vor-Le se- Mal-Bilderbu ch Nachwuchswerbung Mit freu ndlicher Ihr Dac Empfehl hdecke ung r-Innun gsbetri eb Broschürenbaukasten Mehr Informationen über Aktion DACH bei D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, eine Tochtergesellschaft des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Tel. (02 21) 39 80 38-0, E-Mail [email protected] 58 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Marketing Das Vor-Lese-Mal-Bilderbuch: Ein hochwertiges Geschenk für Kunden Fachkräftesicherung ist Existenzsicherung Marketing mit kleinen Kindern Nicht nur das Dachdeckerhandwerk ist betroffen: Jedes Jahr gibt es weniger Schulabgänger. Die Zahlen sind alarmierend, in den nächsten sechs Jahren wird es noch einmal 10 % weniger Schulabgänger geben. Die Tendenz ist weiter sinkend, der Fachkräftebedarf jedoch steigt. Nicht ohne Grund ist der Aktion DACH die Fachkräftesicherung ein wichtiges Anliegen. Um in Zukunft im Markt bestehen zu können, ist die Einhaltung der Qualitätsstandards unbedingt erforderlich. Dies lässt sich aber nur mit gut ausgebildeten, qualifizierten und auch motivierten Mitarbeitern erreichen. Das Dachdeckerhandwerk bietet solchen Menschen große Chancen. Der vielseitige Beruf bietet für jeden und jede die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen und Anforderungen für eine individuelle berufliche Entwicklung. Um die jungen Leute auf Betriebs- und Innungsebene für den Beruf des Dachdeckers zu gewinnen, bereitet die Berufsorganisation mit der Aktion DACH eine umfangreiche Palette von Informations- und Werbemitteln vor. Diese wenden sich nicht nur an die Kernzielgruppe, die Schulabgänger, sondern auch an die Eltern, Lehrer und Erzieher. Bestimmte Medien setzen sogar noch viel früher an. Zum Beispiel das beliebte Pixi-Heft „Ich habe einen Freund, der ist Dachdecker“. Nun ist eine neue „Berufsinformation“ erschienen: Das Vor-Lese-Mal-Bilderbuch. Unter dem Titel „Felix, der kleine Kater, und seine Freunde“ steht nun ein weiteres, besonders sympathisches Informationsmittel zum Beruf des Dachdeckers den Innungsbetrieben zur Verfügung. Worum geht es dabei? www.dachdecker.de 59 Marketing – Geschäftsbericht 2014 Das sind Carmen und Michael vor ihrem Haus. Im Dachgeschoss haben sie ein schönes großes Kinderzimmer. Marketing Wenn die Sonne scheint spielen Carmen und Michael mit Felix im Garten. Felix ist sehr lustig. Er rollt mit seinen Pfötchen den Ball hin und her. Dann legt er sich auf den Rücken und lässt sich streicheln. Manchmal schnurrt er dabei leise. Und das ist Felix, ihr kleiner Kater. Der gehört auch zur Familie. Von der Illustrationsidee zur fertigen Doppelseite: Einige Blicke auf die Innenseiten unserer spannenden Geschichte Dachdeckerinnen und Dachdecker sind hilfsbereite sympathische Menschen und haben einen interessanten und vielseitigen Beruf. Die kleine, aber spannende Geschichte dazu erzählt und zeigt das nun erschienene Büchlein, das sich an Kinder im Alter von etwa 2 bis 8 Jahren richtet. Der Inhalt ist schnell erzählt: Ein netter Dachdecker rettet den kleinen Kater Felix und zeigt seinen staunenden Freunden die Welt über den Dächern. Nun ist das „Felix-Buch“ nicht einfach ein Buch, sondern ein kleines Erlebnis, das man anschauen, vorlesen, selbst lesen und sogar ausmalen kann. Dies macht es, in Verbindung mit der kindgerechten Abenteuergeschichte, für eine relativ breite Altersgruppe geeignet. Damit die Kleinsten mit dem Ausmalen sofort beginnen können, befindet sich das Büchlein zusammen mit einem Sechserpack Buntstiften in einer schönen Umverpackung und eignet sich ganz besonders gut als Kundengeschenk. Die Bilder an sich erzählen die Geschichte auch ohne den Text so, dass jedes Vorschulkind Spaß an der Erzählung und an den schönen Bildern hat, bei denen es natürlich auch um den hilfsbereiten, netten Dachdecker und seinen tollen Beruf geht. Auch eignet sich die Geschichte gut zum Vorlesen, vorher oder nachher kann man sich gemeinsam 60 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Marketing Marketing „Schaut euch mal um!“, ruft Thomas begeistert. Michael staunt: „Ich kann durch das Dachfenster ins Kinderzimmer gucken!“ Weil Carmen nicht über den Rand des Krankorbes gucken kann, stellt sie sich auf die Zehenspitzen. Jetzt kann sie alles genau sehen: Die vielen Dächer, die Solaranlage und sogar den Kindergarten mit den bunten Pflanzen auf dem Dach. „Ich habe noch nie ein Haus von oben gesehen“, flüstert sie Felix ins Ohr. die Bilder anschauen. Wenn die Kinder schon in der Schule sind, können sie selbst lesen und dazu die Bilder betrachten. Den Mitgliedsbetrieben der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks steht dieses tolle Felix-Buch ab sofort kostenlos zur Verfügung. Denken Sie an den ersten persönlichen Kontakt mit Ihren Kunden, wenn deutlich wird, dass zur Familie des Kunden Kinder im passenden Alter gehören. Hier haben Sie ein unverwechselbares, individuelles Geschenk, mit dem Sie genau so sympathisch und hilfsbereit in Erinnerung bleiben, wie es der Held in unserer Geschichte ist. Denken Sie auch an Ihre nächste Hausmesse, den Tag der offenen Tür, zu der Sie alle Ihre (Neu-) Kunden eingeladen haben. Um dort Zeit für die Kundenkontakte und ungestörte Verkaufsgespräche zu haben, eignet sich das Felix-Buch ganz www.dachdecker.de besonders. Die begleitenden Kinder Ihrer Kunden sind glücklich und für die entscheidenden Minuten beschäftigt. Das kommt auch bei den Eltern gut an, die sich gerne ungestört über das neue Projekt mit Ihnen unterhalten möchten. Der Einsatz des Vor-Lese-Mal-Bilderbuches „Felix, der kleine Kater, und seine Freunde“ ist für Sie völlig unproblematisch. Da Heft und Stifte schon zur Verfügung stehen, genügt nur ein kleiner Tisch und ein paar Stühlchen, damit die Kinder in Ruhe lesen, gucken und malen können. Das Büchlein und die Verpackung sind bewusst sehr hochwertig ausgeführt, da sich die Qualität natürlich indirekt auf die Qualität des Dachdeckerhandwerks und der angebotenen Leistungen überträgt. Das Felix-Buch macht einfach Spaß und wird ganz sicher mit nach Hause genommen, wo es auf lange Zeit einen festen Platz im Kinderzimmer finden wird. 61 Marketing – Geschäftsbericht 2014 Marketing Das Felix-Buch ist also kein klassischer Streuartikel, sondern sollte von Ihnen ganz gezielt eingesetzt werden. Es ist hochwertig, individuell und sehr anspruchsvoll. Gerade deshalb ist es - zum Beispiel in den oben beschriebenen Situationen - ein echter Trumpf. Setzen Sie die breite Palette der zur Verfügung stehenden Nachwuchsinformationen zur Fachkräftesicherung regelmäßig ein. Verbreitern wir die Anstrengungen Ihrer Innung und Ihres Betriebes auf einen Dialog mit der Zielgruppe über das ganze Jahr hinweg. Es bringt einen großen Erfolg, nicht nur zum Schuljahresende auf Lehrlingssuche zu gehen. Die Ansprache der jungen Leute muss umfassend erfolgen. Suchen Sie die geeigneten Gelegenheiten bei Schulfesten oder bei ihrem Tag der offenen Tür und laden Sie ganze Schulklassen mit ihren Lehrern ein. Gehen Sie in die Kindergärten und bringen Sie ein paar Pixi-Hefte mit. Ihre private Kundschaft können Sie jederzeit auf Ihr Lehrstellenangebot hin ansprechen, halten Sie dazu die passenden Broschüren bereit; bei Kindern im Vorschulalter empfehlen wir das Felix-Buch als kleines Geschenk. Ein Blick auf den Zeichentisch des Illustrators René Moritz bei der Entstehung des Felix-Buches. Felix, der kleine Kater, und seine Freunde Das Vor-Lese-Mal-Bilderbuch Felix ist ab sofort wie gewohnt bei Ihrer D+W-Service GmbH ausschließlich für Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks kostenfrei erhältlich. Die beigelegten Buntstifte sind von dem Qualitätshersteller Herlitz und verfügen selbstverständlich über eine EG-Konformitätserklärung (Sicherheit von Spielzeug). 62 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Marketing Ohne Emotionen kein Verkauf – das lehrt uns die Wissenschaft mit dem „limbischen Verkaufen“. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Disziplin, die aus dem Neuromarketing stammt, hatten wir Ihnen im letzten Geschäftsbericht vorgestellt. Kurz gesagt, werden Erkenntnisse für das Marketing aus der aktuellen Hirnforschung abgeleitet. Es werden also Kaufmotive analysiert und aufgrund von wissenschaftlichen Erkenntnissen praktikable Vorgehensweisen formuliert, die für die Marketingpraxis bedeutend sein können. Diese Erkenntnisse machen sich auch unsere neuen Folder zur Auftragswerbung zu Nutze. Denn alles dies gilt auch für Ihr betriebliches Marketing oder Ihr Engagement in der Innung: Wenn Sie sich schon einmal mit Marketing und Verkauf beschäftigt haben, wissen Sie, dass es nicht nur auf das Produkt oder die Dienstleistung ankommt. Eine Unzahl von Begleiterscheinungen und Rahmenbedingungen entscheidet darüber, ob sich ein Auftrag einholen lässt oder nicht. Diese Rahmenbedingungen richtig einzuschätzen und zu analysieren ist eine Aufgabe des Marketings und erfordert viel Erfahrung. Diese Erfahrungen sind nun in die neue Folderserie eingeflossen. Wir wissen, dass die Gefühle die eigentlichen Entscheidungen treffen und nicht etwa die Vernunft, wie man es vom Menschen gerne annimmt. Das emotionale System, mit dem korrekten Begriff „limbisches System“ genannt, ist die eigentliche Entscheidungszentrale des Menschen. Dieser Teil des Gehirns regelt auch andere Grundbedürfnisse des Menschen wie Schlafen, Atmen oder Essen. Für das Dachdeckerhandwerk und ihren täglichen Umgang mit den Kunden ha- www.dachdecker.de ben wir drei wichtige Zielgruppenprofile definiert. Die größte Gruppe ist mit etwa 56 - 66 % die Gruppe der „Bewahrer“. Diese Menschen suchen nach Sicherheit und bewährten Lösungen. Sie brauchen Produkte, mit denen sie kein Risiko eingehen und sie möchten die Gewissheit, sich nach der Ausführung um nichts mehr kümmern zu müssen. Etwa 17 % der Zielgruppe sind die sogenannten „kostenbewussten Kunden“. Diese wollen Produkte und Dienstleistungen in einem sehr guten PreisLeistungsverhältnis, Extras und individuelle Zusatzleistungen sind weitgehend uninteressant. Im Ergebnis möchten sie einen finanziellen Vorteil erzielen und sind mit einer problemlosen Standardlösung zufrieden. Nur etwa 5 % der Zielgruppe wird durch die „statusbewussten Kunden“ eingenommen. Obwohl dies nur wenige Kunden sind, darf dies nicht darüber hinweg täuschen, dass es sich hier um eine Zielgruppe handelt, die bereit ist, überdurchschnittlich anspruchsvolle, teure Lösungen zu realisieren. Das liegt daran, dass sie statusbetonende Produkte wünschen, die sie von anderen unterscheiden und die ihnen eine gewisse Individualität gewährleistet. Vor diesem Hintergrund haben wir eine Bilderserie vorbereitet, die solche Zielgruppen in positiven Situationen darstellt. Dazu gehört das Kauferlebnis beim Beratungsgespräch mit dem Dachdecker des Vertrauens, dazu gehören entspannte Situationen im eigenen Heim und das Glück im Kreise der Familie. Diese Bildmotive werden nun nicht nur für die neue Folderserie verwendet, sondern stehen Ihnen auch in der Online-Bilderdatenbank Ihrer Berufsorganisation ZVDH im geschlossenen Bereich kostenfrei zur Verfügung. Somit können Sie die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Verkaufspsycholo- gie, das emotionale Verkaufen, auch für Ihre betrieblichen Kommunikationsmittel einsetzen. Neben ausgedruckten Informationen bietet sich hier vor allem Ihre Homepage an. Die neuen Broschüren zur Auftragswerbung Wie angekündigt überarbeitet der ZVDH-PR-Ausschuss und der Beirat der Aktion DACH zurzeit die bekannte und vielfach eingesetzte Serie der AuftragsWerbefolder. Zug um Zug werden die bisherigen Broschüren neu gestaltet und neu getextet und stehen dann in einem moderneren, frischeren Layout nach den Erkenntnissen des Limbic Sale für unsere Mitgliedsbetriebe zur Verfügung. Die neuen Druckwerke setzen auf noch kundenorientiertere Texte und Bilder, neben einer deutlich emotionaleren Ansprache werden die Nutzenargumente für den Kunden noch nachvollziehbarer herausgearbeitet. Marketing Neue Serie Auftragswerbefolder – erste Ausgaben erschienen Ab sofort stehen Ihnen aus der neuen Serie die Themen „Steildach“, „Außenwandbekleidungen“ und „Flachdach“ für gewerbliche Kunden zur Verfügung. Im Laufe des Jahres 2015 werden dann weitere Folder der neuen Serie erscheinen und so nach und nach die bisherigen Ausgaben ersetzen. Weiterhin ist dann daran gedacht, die Vorlagen für den Broschürenbaukasten im Mitgliederbereich des ZVDH ebenfalls den neuen Layouts anzupassen. Die bisherigen Folder zur Auftragswerbung sind über viele Jahre erschienen. Insgesamt gibt es nun 12 Ausgaben, die alle Arbeitsbereiche des Dachdeckerhandwerks abdecken. Diese Broschüren sind topaktuell: Weit über zwei Milli- 63 Marketing – Geschäftsbericht 2014 Die besondere Fassade 08 Das neue Dach Das wirtschaftliche Flachdach 03 Top Design, langlebig und pflegeleicht Ihr besonderes Schmuckstück Die sichere Entscheidung der Profis Tolle Gestaltung und effektive Wärmedämmung mit Ihrer neuen Fassadenbekleidung Sicherheit und Wertsteigerung durch Ihr neues Dach Ihr Flachdach kann noch mehr Mit freundli cher Empfehl ung Ihr Dachde cker-Innun gsbetrieb Marketing 02 Mit freundli cher Empfehl ung Ihr Dachde cker-Innun gsbetrieb Mit freundli cher Empfehl ung Ihr Dachde cker-Innun gsbetrieb Ab sofort stehen Ihnen aus der neuen Serie die Themen „Steildach“ (Bestellnr. 354), „Außenwandbekleidungen“ (Bestellnr. 353) und „Flachdach für gewerbliche Kunden“ (Bestellnr. 359) zur Verfügung. Die Bestellung erfolgt wie immer formlos per Fax oder Email an die Adresse des ZVDH in Köln – selbstverständlich sind die neuen Folder auch bereits im Online-Shop (interner Bereich für Mitglieder des ZVDH) aufgenommen. Die Folder sind für unsere Mitgliedsbetriebe kostenlos. onen Exemplare wurden verteilt und meist händig von den Betriebsinhabern oder deren Mitarbeitern an die Kunden weitergegeben. Aufgrund der Anzahl der verteilten Broschüren und der persönlichen Art, wie diese individuell an die Kunden weitergegeben wurden, ist die Aussage zulässig, dass diese Auftragswerbebroschüren in den letzten Jahren einen Teil zum Markterfolg des Dachdeckerhandwerks beigetragen haben. Dass diese Exemplare nun überarbeitet werden, ist nach einer gewissen Zeit üblich. Neue Bilder geben neue Gestaltungsideen, das Layout entspricht dem aktuellen Zeitgeist und auch die Texte können der gegenwärtigen Situation wieder neu angepasst werden. Online-Bilderdatenbank mit Bildmotiven „emotionales Verkaufen“ geeignete Foto schnell finden. Nutzen Sie das Angebot der Bilderdatenbank, dies bedeutet für Ihr Unternehmen einen großen Vorteil bei der Erstellung von kundenorientierten Werbemitteln und damit für Sie einen echten Wettbewerbsvorteil im Markt. Die für Sie eingerichtete Online-Bilderdatenbank steht Ihnen Tag und Nacht im geschlossenen Mitgliederbereich des ZVDH zur Verfügung. Das Bildmaterial wird immer weiter vervollständigt und aktualisiert, so dass jeder Betrieb immer die neueste Auswahl zur Verfügung hat. Die Nutzung der Bilder für Sie als Mitglied ist unbegrenzt gestattet – wenn Sie also ein Bild heruntergeladen haben und verwendet haben, dürfen Sie dies auf unbestimmte Zeit einsetzen. Dank der Unterstützung der Aktion DACH können auch die neuen Auftragswerbefolder unseren Mitgliedsbetrieben weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die ausgewählte Motive der „emotionales (limbischen) Bildserie“ stehen in der Bilderdatenbank nach Zielgruppen sortiert zur Verfügung. Auf diese Weise können Sie das für Ihren Zweck 64 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Marketing Wichtige Arbeitsmittel einsetzen – das Thema energetische Sanierung sollten Sie dem Kunden immer ans Herz legen. Nicht nur Umweltaspekte, sondern die eigene Kasse zu schonen, sind wichtige Gründe für viele Bauherren über konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung an ihrem Gebäude nachzudenken. Natürlich ist auch die Energieeinsparung politisch ein Dauerthema. Dabei ist der Entschluss des Bauherren zur Beauftragung von energieeinsparenden Maßnahmen an der Gebäudehülle nicht unbedingt von Fördermitteln abhängig. Turnusmäßig anstehende Modernisierungsmaßnahmen geben Grund und Gelegenheit am Energiekonzept zu arbeiten. Der Einsatz dieser Kundeninformationen ist nicht nur wesentlich für die Auftragswerbung Ihres Betriebes, sondern auch für die gesamte Positionierung des Dachdeckerhandwerks für das Feld der Energieeinsparung und Energiegewinnung im Baubestand. Die Kundeninformation zum Niedrig-Energie-Haus lässt sich mit allen Auftragswerbe-Broschüren bestens kombinieren. Egal, welchen der Auftragswerbefoldern für Kunden Sie Der Sprung in die Zukunft – Nachwuchswerbung mit Action Das Dachdeckerhandwerk hat mit seiner Nachwuchswerbung „Dachdecker – Dein Beruf“ eine moderne und topaktuelle Jugendansprache geschaffen. Für Mitglieder hält Ihre Berufsorganisation zahlreiche Medien und Werbemittel zur Nachwuchswerbung kostenfrei bereit. Die Kommunikation beginnt mit Broschüren und Plakaten, einer Multimedia-Präsentation auf CD und setzt sich auf der passenden Internet-Plattform www.DachdeckerDeinBeruf.de fort. Mit der sogenannten Skate Station wird der Skateboarder aus dem Logo „Dachdecker Dein Beruf“ auf Ihrer Veranstaltung zum Leben erweckt. Die jungen Leute sind ganz Feuer und Flamme, selbst einmal auf dem elektronischen Skateboard stehen zu dürfen, um eine virtuelle Skateboard-Fahrt anzutreten. Marketing Aus diesem Grund bietet der ZVDH den Auftragswerbefolder „Behaglich Wohnen und Geld sparen – Intelligent modernisieren“ an. Damit kommen wir den Fragen der Bauherren entgegen, welche Maßnahme, wie z.B. Dachdämmung, Außenwanddämmung, eine neue Heizanlage, eine Solaranlage usw. als Erstes realisiert werden sollte. Das Einlegeblatt „Schritt für Schritt zum Niedrig-Energie-Haus“ eignet sich hervorragend als Ergänzung oder als eigenständige Anlage zu Ihrer Kundenkorrespondenz. Das vermittelt sofort Erfolgserlebnisse, ein positives Lebensgefühl und die Hinwendung zum Dachdeckerhandwerk. Mit den Umstehenden lassen sich interessante Gespräche führen und so allmählich auf das Thema des Berufs Dachdecker/Dachdeckerin überleiten. Die Skate-Station, bestehend aus Sony-Playstation 3 nebst Software, dem elektronischen Skateboard und zwei Roll-Ups (Gestaltung siehe Bild) sind in dem Aktionspaket enthalten. Weiterhin finden Sie eine Broschüre „Der Sprung in die Zukunft“, die ausführlich den Umgang mit der Spielekonsole und die Einrichtung einer zielorientierten Jugendansprache beschreibt. Das Aktionspaket „Skate Station – Der Sprung in die Zukunft“ können Sie jederzeit kostenfrei bei Ihrer D+W-Service GmbH in Köln anfordern (E-Mail: [email protected]). www.dachdecker.de 65 Mit Schlagzeilen erobert man Leser. Mit Informationen behält man sie. Presse (Lord Alfred Northcliffe, britischer Journalist und Verleger) 6Presse Die Presseabteilung des ZVDH informiert zum einen die eigene Klientel wie Landesverbände, Innungen und Innungsbetriebe, zum anderen aber auch Medien wie Fach- und Tagespresse, Agenturen, Hörfunk und Fernsehen. Zunehmend gewinnen auch Social Media-Pattformen an Bedeutung, so dass verstärkt Facebook, Twitter und Youtube genutzt wird, um über das Dachdeckerhandwerk und die Arbeit des Verbands zu informieren. Im letzten Jahr hat der ZVDH zahlreiche Pressemitteilungen versandt, es wurden Grußworte und Statements verfasst und Interviews gegeben. Für die Verbände und Innungen stehen Musterpressetexte im Internet bereit, wöchentlich wird das zvdh-kompakt verschickt und die Verbandsseiten des DDH informieren kurz und prägnant über Neuigkeiten rund um das Dachdecker-Handwerk, aber auch politische und wirtschaftsrelevante Themen werden behandelt. Wichtig ist ein hoher Praxisbezug für die tägliche Arbeit im Dachdeckerbetrieb, aber auch, die Leserinnen und Leser mit wichtigen Hintergrundinformationen aus Politik, Steuer und Recht zu versorgen. So berichtete der Verband beispielsweise über die Resolution zum Meisterbrief, die neue Imagekampagne des Handwerks und informierte über Sonderurlaubsregelungen sowie die Tarifauseinandersetzungen. Ein Resümee der Mitgliederversammlung, die im November 2014 in Hamburg stattfand, zeigt die Bandbreite der Themen, mit denen sich der ZVDH beschäftigt. So ging es unter anderem um das Neuordnungsverfahren der Dachdecker-Ausbildung, Ideen für die Nachwuchswerbung, Stand der Vorbereitungen für den Deutschen Dachdeckertag im Februar 2015 und Beschlüsse aus dem Fachbereich Technik. Vorgestellt wurde außerdem das Merkblatt für den neuen Ordner „Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb“, der im Februar 2015 erscheint. Pressetexte, Pressemitteilungen und redaktionelle Beiträge Die Pressemitteilungen des ZVDH bedienen in erster Linie überregionale Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen und die Baufachpresse. Dazu wird ein Presseverteiler genutzt, der die wichtigsten bundeslandspezifischen Tageszeitungen, Zeitungsverlage, Redaktionsgemeinschaften und die regionalen Büros der Nachrichtenagenturen, aber auch Pressestellen von Behörden, Verbänden und relevanten Institutionen umfasst. Themen der Pressemitteilungen waren zum Beispiel die Wirtschaftslage des Dachdeckerhandwerks, die Aktion am Kölner Dom „Stop CO2“ im Vorfeld der Messe Dach+HOLZ International 2014, Daten und Fakten zur Fach-Messe in Köln, Presse Das Dachdeckerhandwerk in der Presse Mitgiederversammlung im November 2014 in Hamburg vlnr: Guido Vandervelt, André Büschkes, Artur Wierschem, Ulrich Marx, Karl-Heinz Schneider, Fred Schneider, Stephan Eickhoff, Josef Rühle www.dachdecker.de 67 Presse – Geschäftsbericht 2014 Hinweise zur Installation von Solaranlagen, Resolution zum Meisterbrief, Kommentare zu Mindestlohn und Aufzeichnungspflicht sowie Statements zu den geplanten steuerlichen Anreizen bei der energetischen Gebäudesanierung. Weiterhin unterstützt die Pressestelle des ZVDH auch Redaktionen und freie Journalisten bei ihrer Recherche. So wurden beispielsweise Zahlen und Fakten rund ums Dachdeckerhandwerk, Hintergrundinformationen zum Thema Schneelast auf dem Dach, aber auch Stellungnahmen zu politischen Themen wie der Aufzeichnungspflicht nach dem Mindestlohngesetz angefragt. ZVDH-Pressemitteilungen, aber auch Neuigkeiten aus den Landesverbänden sind auf der Homepage des Zentralverbandes abrufbar: http://bit.ly/presse-zvdh. Link auf den Pressebereich der ZVDH-Webseite Auf der Internet-Presseseite des ZVDH sind weiterhin Meldungen für Hausbesitzer/Bauherren, Planer/Architekten, Ein- und Aufsteiger sowie Betriebsinhaber zu finden. Ein Fotoarchiv sowie Musterpresseteste für Innungen und Betriebe sind dort ebenfalls vorhanden. Presse Facebookseite: „Dachdecker Dein Beruf“ Social Media in der Pressearbeit Der Bereich Social Media ist aus der Pressearbeit nicht mehr wegzudenken. Auch der Zentralverband nutzt Social Media-Plattformen. Neues vom Verband kann auf der Facebook-Seite „Dachdecker Dein Beruf“ und über Twitter verfolgt werden. Die Reichweite der Facebook-Seite konnte 2014 deutlich gesteigert werden: Von rund 800 auf 1115 „Gefällt mir“ Angaben (Stand 31.12.2014). Allein seit November 2014 sind 114 neue „Likes“ dazugekommen. Themen waren auch hier News aus der Branche, Hinweise zur Debatte um die Meisterpflicht, neue Ideen zur Nachwuchswerbung und der tolle Erfolg der deutschen Mannschaft auf der 25. IFD-Weltmeisterschaft Junger Dachdecker in Bukarest. (Mehr dazu im Kapital 3 Berufsbildung) Auf zwei Kanälen wird getwittert: @DachdeckerDDB @dachundholz 68 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Presse Neuerungen im Pressebereich Übernahme der Pressemitteilung „Mindestlohn: Entwurf zur Einschränkung der Aufzeichnungspflicht unzureichend“ im dachbaumagazin. Versandreport von ots: Presse Im November 2014 wurde mit pressfile eine neue PresseDatenbank in Betrieb genommen. Hier sind aktuelle Adressen von Vertretern der Wirtschafts- und Fachpresse sowie der überregionalen Tagespresse aber auch freie Journalisten sowie Pressesprecher eingepflegt. Insgesamt verfügt die VerbandsPressestelle damit über rund 1000 Pressekontakte. Zur Verbreitung von Pressemeldungen wird seit Dezember neben dem ZVDH-eigenen Presseverteiler ein Distributionsdienst von news aktuell, eine Tochter der Presseagentur dpa, genutzt. Deren Verbreitungsnetzwerk ots sorgt für optimale Reichweite und spricht die jeweils relevanten Vertreter der Presselandschaft an. Der Dienst erreicht in einem Schritt zeitgleich – via Nachrichtensatellit und Web – alle maßgeblichen Medien in Deutschland. Die Vorteile: • erhöht die Auffindbarkeit bei Google • stellt eine nachhaltige Sichtbarkeit in News-Portalen und Special Interest Websites sicher • bietet einen eigenen digitalen Newsroom auf presseportal.de • garantiert eine optimale Präsenz im mobilen Web • wird von Journalisten und Entscheidern auf Apps für iPhone, iPad und Android gelesen • Pressemitteilungen werden bei Twitter, Facebook, YouTube und weiteren sozialen Netzwerken platziert wichtiges Instrument der PR-Evaluation. So erreichten die ersten Pressemeldungen, die über ots versandt wurden, rund 7555 E-Mail-Abonnenten, 12 Nachrichtenagenturen, 144 Tageszeitungen, 65 Radio- und 41 TV-Sender sowie 54 Vertreter der Bundespressekonferenz, 61 Nachrichtensysteme der Regierung und 62 Pressestellen der Wirtschaft. Angeklickt wurde die Meldung „Mindestlohn: Entwurf zur Einschränkung der Aufzeichnungspflicht unzureichend“ rund 1300 mal, die Meldung zur steuerlichen Förderung der Gebäudesanierung erreichte einen Zugriffswert von 1400. Auch einige Print-Medien haben die Meldung übernommen. Geplant ist, die Zahl der Pressemitteilungen im Jahr 2015 zu erhöhen, sodass sowohl die Fachpresse als auch die überregionale Tagespresse regelmäßig über die Arbeit des Zentralverbands, aber auch über die Position zu relevanten politischen Themen informiert wird. Eine deutliche Erhöhung der Sichtbarkeit des ZVDH in allen Medien ist zunehmend wichtig, um auch politisch Gehör zu finden – und damit unerlässlich für eine funktionierende Verbandsarbeit. www.dachdecker.de Faktenblätter für die Presse Um als Verband für Redakteure und Journalisten wichtiger Themenlieferant und vor allem eine verlässliche Quelle gerade bei Fachfragen zu sein, werden sogenannte Faktenblätter erstellt. Hier bereitet die ZVDH-Pressestelle fachspezifische Themen verständlich auf und liefert so wichtige Hintergrundinformationen für die Fach- aber auch Publikumspresse. Zwei Faktenblätter sind bereits fertig: einmal zum Thema Schneelast, zum anderen alles Wissenswerte zum Dachdeckerhandwerk, speziell zur Ausbildung. Weitere Faktenblätter sind in Planung. 69 Presse – Geschäftsbericht 2014 Presseschau Überblick der Berichterstattung Beispiele Presseclipping aus 2014 Presse Um festzustellen, welche Informationen und Pressemitteilungen von den Medien übernommen werden und welche Reichweite damit erzielt wird, aber auch, um einen Überblick über die sonstige Berichterstattung rund um das Dachdeckerhandwerk zu haben, bedient sich der Zentralverband eines Ausschnitt-Dienstes. Für 2015 ist geplant, den Print-Pressespiegel durch einen digitalen zu ersetzen. Zum einen, um den Papierverbrauch senken, zum anderen ermöglicht eine digitale Version das Zusammenstellen ausgewählter Nachrichten – nach bestimmten Schlagwörtern – , die für die Arbeit des Zentralverbands wichtig sind. Da nicht nur Print-, sondern auch Online-Medien und Social Media-Plattformen ausgewertet werden, erleichtert ein solcher Dienst die Suche, Bewertung und Verwertung der relevanten Themen in der kontinuierlich wachsenden Informationsflut. ZVDH-Nachrichten und zvdh-kompakt Die Zeitschrift „DDH – Das Dachdeckerhandwerk“ ist das offizielle Organ des ZVDH. In jeder Ausgabe des DDH gibt es die Rubrik „ZVDH – Aktuelles aus der Berufsorganisation“. Die hier erscheinenden Artikel sind von der Presseabteilung des ZVDH aufbereitet oder verfasst. Schwerpunkte sind aktuelle Entwicklungen aus der Berufsorganisation und dem Dachdeckerhandwerk. Es werden aber auch Themen aus Politik, Recht und Wirtschaft aufgenommen. Kommentare und Einschätzungen helfen, Neuerungen im Betriebsalltag umzusetzen. Im nächsten Jahr wird der Praxisbezug verstärkt und die technische Berichterstattung ausgeweitet. Geplant sind unter 70 anderem Artikelserien rund um die Themen Ausbildung, Fachkräftemangel und Nachwuchsförderung. Wichtige Themen neben relevanten Neuerungen aus den Bereichen Politik, Steuern und Recht waren im Berichtszeitraum: Fortsetzung der Imagekampagne Handwerk, Aktion „Woche der Sonne“, Berichte über die Berufsbildungstagung und Delegiertenversammlung, der Girl’s Day, News aus den einzelnen Fachausschüssen, Auslandsaustausch für Azubis und natürlich Aktuelles zur DACH+HOLZ International, der Messe für Holzbau und Ausbau, Dach und Wand. Die „ZVDH-Nachrichten“ erreichen etwa 7000 Abonnenten und circa 11.000 Leser. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Presse Ausschnitte aus den ZVDH-Nachrichten Neuigkeiten und Entwicklungen rund um das Dachdeckerhandwerk. Es wird an 350 Multiplikatoren des Dachdeckerhandwerks versendet und auch von Landesverbänden, Innungen oder Betrieben für die eigene Pressearbeit genutzt. Presse Das zvdh-kompakt wurde etabliert, um einen direkten und transparenten Kommunikations- und Informationsweg zwischen Zentralverband, Landesverbänden und Innungen zu schaffen. Es erscheint wöchentlich und berichtet über Immer freitags erscheint das zvdh-kompakt www.dachdecker.de 71 Presse – Geschäftsbericht 2014 Argumentationshilfen für Mandatsträger Innerhalb der Berufsorganisation gibt es bundesweit etwa 70 Mandatsträger/innen, die politisch in unterschiedlichen Ämtern aktiv sind: Handwerkskammervertreter, Gemeinde-/Stadtratsmitglieder, Fraktionsvorsitzende, Beigeordnete, Ortsbürgermeister etc. Diesen Entscheidungsträgern stellt die Pressestelle des ZVDH Infobriefe zur Verfügung. Diese bewerten die aktuelle politische Situation aus Sicht des Dachdeckerhandwerks, stellen dar, welche Ziele wir warum erreichen wollen und zeigen konkret auf, was die Mandatsträger/innen tun können, um diese Ziele zu verwirklichen. Die Infobriefe dienen unseren Mandatsträgern/innen auch als Grundlage für politische Gespräche mit Bundestagsabgeordneten und Europa-Abgeordneten. ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider und Presse Bundeskanzlerin Merkel Träger der Goldenen Ehrennadel Veit Baudler Träger der Goldenen Ehrennadel A. Ewald Kreuzer 72 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Presse Neue Pressesprecherin beim ZVDH Ehrungen durch den ZVDH ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider zeichnete anlässlich der Delegiertenversammlung in Köln Diplom-Ingenieur Veit Baudler (Dachdeckermeister und Obermeister der Dachdeckerinnung Freiburg) sowie A. Ewald Kreuzer (Dachdeckermeister und Landesinnungsmeister des Bayerischen Dachdeckerhandwerks) für ihr außerordentliches Engagement zum Wohl des deutschen Dachdeckerhandwerks mit der Goldenen Ehrennadel aus. Ehrungen der Bundessieger im Praktischen Leistungswettbewerb Presse Seit dem 1. November 2014 verstärkt Claudia Büttner (49) als Bereichsleiterin Presse das Kölner Team des ZVDH. Claudia Büttner war zuvor bei Euroforum, einem führenden Konferenz- und Seminarveranstalter, tätig. Hier leitete sie ab 1997 bis 2013 die Presse- und Internetabteilung und baute 2010 den Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) auf. Im Januar 2014 wechselte sie dann zu educcare, einem freien Träger von Kindertagesstätten mit Sitz in Köln, und war dort für die interne und externe Claudia Büttner, seit November 2014 Bereichsleiterin Presse des ZVDH Kommunikation zuständig. Nach einer Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin studierte sie in Köln Germanistik und Biologie auf Lehramt. „Doch die freie Wirtschaft lockte mich dann mehr als der Schuldienst und so habe ich mich für die Stelle bei Euroforum entschieden.“ Doch Aus- und Weiterbildung waren ihr weiterhin wichtig und so sorgte sie dafür, dass Euroforum Ausbildungsbetrieb wurde. Um selbst auch ausbilden zu können, machte sie 2004 die Ausbildereignungsprüfung. Weiterbildungen zur Nachhaltigkeitsberaterin in der Veranstaltungsbranche (2011) und zur CSR-Managerin (2012) folgten. Ebenfalls geehrt wurden die Bundessieger 2013 im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend, Arvid Speßhardt (Goldmedaille), Jakob Richter (Silbermedaille) und Ilja Kuris (Bronzemedaille). ZVDHVizepräsident Fred Schneider überreichte jeweils ein Erinnerungsgeschenk. vlnr : Arvid Speßhardt, Jakob Richter, Ilja Kuris www.dachdecker.de 73 Komplizierte Technik muß mit einfacher Handhabung kombiniert werden. Nicht umgekehrt. Technik (Prof. Dr. Hermann Simon, deutscher Wirtschaftsprofessor, Buchautor und Kolumnist im Manager Magazin) 7Technik Die technische Informationsund Beratungsstelle Die Arbeit an und mit dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeit Die Arbeit in den Ausschüssen, Fachgruppen und Fachabteilungen Zu den einzelnen Schwerpunkten folgen einige Erläuterungen, Informationen, Weiterentwicklungen und Ausblicke. Es ist jedoch nicht möglich, im Rahmen dieses Berichtes alle Bereiche umfassend darzustellen. Information Die Information umfasst den gesamten Arbeitsbereich des Dachdeckerhandwerks. Besondere Schwerpunkte bei der Information sind aktuelle Änderungen von Vorschriften, neue Regelwerksteile und sonstige in Diskussion befindliche Themen. Hierzu werden den Landesverbänden und damit über das Beraternetzwerk den Innungen und den Betrieben Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Unter anderem sind das Berechnungshilfen auf der Fachregel-CD, Fachinformationen etc. www.dachdecker.de Die Geschäftsstelle des ZVDH kann glücklicherweise auf viele Dachdeckermeisterinnen und -meister oder andere Berufskolleginnen und Berufskollegen zurückgreifen, die bereit sind, für Sitzungen oder Tagungen ihren Betrieb zu verlassen und ehrenamtlich für den Verband tätig zu sein. Die uneigennützige Arbeit dieser Fachleute des Dachdeckerhandwerks kommt letztendlich dem gesamten Dachdeckerhandwerk zugute. Hierfür möchten wir uns immer wieder und außerordentlich bedanken. Wir wünschen uns auch in Zukunft mit all diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute Zusammenarbeit. Einen weiteren wesentlichen Anteil an der Gestaltung technischer Regelwerke haben die Bundesfachgruppen im ZVDH. Dies sind die • Bundesfachgruppe Reet • Bundesfachabteilung Metall • Bundesfachabteilung Holz und • Bundesfachabteilung Solar Technik Die Schwerpunkte der Arbeit der technischen Informations- und Beratungsstelle des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks gliedern sich in folgende Bereiche: • Beratung und Information von Multiplikatoren der Berufsorganisation (Berater der Verbände, organisationseigene Schulen, etc.) • Beratung und Betreuung der Arbeitskreise und Ausschüsse des ZVDH, die sich mit der Erstellung von Regelwerksteilen beschäftigen • Mitwirkung in technischen Ausschüssen anderer Organisationen (z.B. DIN, DIBt, BG BAU, DVA, IFD, UEAPME, NORMAPME, EOTA und CEN) und dort Vertretung der Interessen des Dachdeckerhandwerks • Ausarbeitung und Weiterleitung von Informationen zur Umsetzung wichtiger Vorschriften im Dachdeckerhandwerk 75 Technik – Geschäftsbericht 2014 Technik Die Entwicklung bei den Fachregelwerken Das deutsche Dachdeckerhandwerk ist eines der wenigen Handwerke, das auf ein allgemein anerkanntes, eigenes Regelwerk verweisen kann. Die Grundregel ist die Basis für das gesamte Regelwerk des Dachdeckerhandwerks und damit für alle Planungs- und Ausführungsgrundsätze der nachgeordneten Regelwerkteile. Fachregeln enthalten Vorgehensweisen für die Planung und Ausführung, die sich in ihren jeweiligen Fachbereichen als theoretisch richtig und handwerklich machbar herausgestellt haben. Sie sichern ein ausreichendes Qualitätsniveau und dienen damit den Interessen der Verbraucher. Hinweise beinhalten auf der Basis von bauaufsichtlich eingeführten Normen, bauaufsichtlichen Zulassungen und anderen Regelwerken oder Normen eine praxisorientierte Zusammenfassung von anerkannten Verhaltens- und Vorgehensweisen als Hilfe für die Planung und Ausführung. Hinweise haben baurechtliche Bedeutung und müssen dementsprechend beachtet werden. Merkblätter enthalten bereichs- und/oder themenbezogene Ergänzungen zu Fachregeln sowie Hinweise. Sie verfügen gleichermaßen über deren Bedeutung und tragen dem Stand der Technik, Normen und anderen Regelwerken Rechnung. Sie werden aufgestellt, wenn bestimmte technische Konsequenzen als notwendig erkannt worden sind. Produktdatenblätter enthalten Informationen und Anforderungen an Werkstoffe und Produkte, wie sie in der Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik üblich sind. Bei den Anforderungen können gegenüber Normen ggf. auch zusätzliche Festlegungen enthalten sein. Das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks hat keineswegs Dauergeltung, obwohl insbesondere die Fachregeln, aber auch die Merkblätter üblicherweise den Status erlangen, allgemein anerkannte Regeln der Bautechnik zu sein. Die Regelwerksteile wandeln sich entsprechend der fortschreitenden wissenschaftlichen und technischen Entwicklung ständig. 2014 fanden Sitzungen der unterschiedlichsten Ausschüsse und Arbeitskreise des ZVDH mit über 60 ehrenamtlich Tätigen statt. 76 Folgende Regelwerksteile wurden in das Regelwerk neu aufgenommen: • Hinweise Holz und Holzwerkstoffe Als Gelbdrucke wurde nachfolgende Entwurfe veröffentlicht: • Fachregel für Dachdeckungen mit Schiefer • Fachregel für Außenwandbekleidung mit Schiefer • Fachregel für Metallarbeiten im Dachdecker handwerk • Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand Als Schriftenreihe konnte der Band 13 „EnEV“ in Folge der Energieeinsparverordnung 2014 veröffentlicht werden. Parallel dazu fanden Ausschusstätigkeiten zur Weiterentwicklung folgender Regelwerksteile und Fachinformationen statt: • Produktdatenblatt Unterdachbahnen • Fachregel für Dachdeckungen mit Holzschindeln • Fachinformationen Brandschutz anforderungen im Dachdeckerhandwerk • Fachinformation Nachhaltigkeit im Dachdeckerhandwerk Fachtechnische Tagung Für die Koordinierung der unterschiedlichen Ausschüsse hat sich die Fachtechnische Tagung bewährt. An dieser nehmen sowohl die Vorsitzenden der technischen Ausschüsse, die technischen Berater der Landesverbände, die Ansprechpartner im Netzwerk Technik aus den Landesverbänden bzw. den organisationseigenen Fachschulen und die Vorsitzenden oder deren Stellvertreter der Mitgliedsverbände des ZVDH teil. Darüber hinaus sind Mitglieder von Präsidium und Geschäftsstelle beteiligt. Die Sitzungsleitung liegt derzeit bei Herrn Vizepräsident Stefan Eickhoff. Die wesentliche Zielsetzung der Fachtechnischen Tagung sind der direkte Informationsaustausch der Beteiligten, die Fokussierung der technischen Inhalte, die ausschussübergreifende Abstimmung sowie Aufnahme neuer Themenschwerpunkte. Die Fachtechnische Tagung 2014 fand in Köln statt. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Technik Tagungsthemen und Diskussionspunkte der Fachtechnischen Tagung 2014 waren vor allem: • Arbeits- und Gesundheitsschutz: – Arbeitsplatzgrenzwerte für A-Staub – Lichtkuppeln und Durchsturzsicherung durch Beschichtung – Technische Richtlinien in der Entwicklung: TRGS 517 und TRGS 519 • Fachregelwerk des ZVDH – Fachregel für Dachdeckungen mit Schiefer – Fachregel für Außenwandbekleidungen mit Schiefer – Hinweise Holz und Holzwerkstoffe – Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand • Umweltschutz – Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft; Anforderungen aus dem Vergabewesen • Arbeitsstand ATV DIN 18338 und DIN 18334; Änderungsbedarf Lenkungsausschuss „Koordinierung“ Bei der Bearbeitung vieler Regelwerksteile zeigte sich, dass ein zusätzlicher Abstimmungsbedarf besteht, der über die Koordinierung durch die Fachtechnische Tagung hinausgeht. Oft ergibt sich die Frage, welcher Ausschuss beispielsweise für die Festlegung einer Ausführung zuständig sein soll. Aus diesem Grund wurde ein Lenkungsausschuss „Koordinierung“ für die Abstimmung der technischen Fachbereiche eingerichtet. Der Lenkungsausschuss ist darüber hinaus auch direkt für solche Arbeitskreise zuständig, die keinem technischen Ausschuss zugeordnet sind. Zur Wahrung der Neutralität sollen die Mitglieder des Lenkungsausschusses nicht gleichzeitig Mitglieder weiterer Fachausschüsse sein. Organisation der Technischen Fachbereiche und -ausschüsse des ZVDH Geschäftsstelle LA Koordinierung Fachtechnische Tagung Vorsitz Zuständiges Präsidialmitglied Vizepräsident Stephan Eickhoff für Mitgliederversammlung Landesinnungsmeister Dirk Bollwerk (NR) Geschäftsführung ZVDH GF Josef Rühle Landesverbände FB Dachdeckungen FB Außenwandbekleidungen FB Abdichtungen FADachziegel/-steine FASchiefer FAFaserzement FAHolzschindel FA Bitumenschindel / Bitumenwellplatten FAReet FAAußenwand FADachziegel/-steine FASchiefer FAFaserzement FAHolzschindel FAMetall mit AKDachabdichtungen AKFlüssigabdichtungen AKBauwerksabdichtungen FB Metall FB Holz FBBlitzschutz FAMetall FAHolz FA Blitzschutz FBWärmeschutz und Energie FAAbdichtungen Technik je ein Fachbereichsmitglied nach Bedarf FAWärmeschutz, Physik, Statik FA Solarenergie/ Photovoltaik FBUmwelt-, Arbeits und Unfallschutz FA Umweltschutz FA Arbeitsschutz FA Unfallschutz www.dachdecker.de 77 Technik – Geschäftsbericht 2014 Veröffentlichung des Regelwerkes Unfallverhütung Das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks wird in vier unterschiedlichen Varianten angeboten. Die Entwicklung der technischen Vorschriften zum Thema Unfallverhütung begleitet der ZVDH durch die Mitwirkung auf verschiedenen Ebenen der BGBAU; dies sind insbesondere die Mitwirkung im Vorstand der BGBAU und in der Mitgliederversammlung. Darüber hinaus erfolgte eine Mitarbeit in den Ausschüssen der BGBAU und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Unter anderem waren das in 2014 die Mitwirkung im Arbeitskreis Arbeitsstättenregelung (BDA), im Ausschuss Arbeitssicherheit (BDA), in verschiedenen ASTA-AGs und Fachausschüssen der BGBAU sowie der DGUV. 1 Zwei Ordner stellen als Loseblattsammlung im DIN A4-Format die Basis des Regelwerkes dar. Technik 2 Die Regelwerk-CD-ROM mit folgenden Inhalten: • alle Regelwerksteile des Dachdeckerhandwerks, • aktuelle Gelbdrucke, • eine Vielzahl von Normen für das Dachdeckerhand werk im Volltext, • wichtige Normen des Dachdeckerhandwerks als Übersicht, • die beim ZVDH hinterlegten Garantie- oder Gewährleistungserklärungen der Hersteller im Volltext für Garantiehinterlegungen vor 2008, • Berechnungsmöglichkeiten –für die Klammerung von Dachziegeln oder Dachsteinen, – für Schneelast, – für die Windsogsicherung von Dächern mit Abdichtungen und – Bauphysikalische Berechnungen, – Berechnungen zur Bemessung von Entwässerungen. Mit diesem Medium lässt sich also erheblich mehr und intensiver arbeiten, als dies mit der einfachen Loseblattausgabe möglich ist. 3 Darüber hinaus ist das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks auch im Internet unter www.dachdecker-regelwerk.de abrufbar. Zur vollen Nutzung ist ein Passwort notwendig, das bei Anmeldung vom Rudolf Müller Verlag vergeben wird. Für Sachverständige steht online eine Datenbank für Vorgängerversionen des Fachregelwerkes zur Verfügung. Die Domain lautet: www.baufachmedien.de/vorgaengerdokumente 4 Außerdem werden von der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Fachregelteile nach Themenschwer- punkten als Buch angeboten. 78 Nationale und internationale Normung Entwicklung bei Normen und Vorschriften Neben dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks gelten Normen des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) üblicherweise ebenfalls als allgemein anerkannte Regeln der Technik. Sie werden in vielen Fällen hinsichtlich der Anforderungen an Produkte sowie bei Nachweis- und Bemessungsverfahren durch die Landesbauordnungen in Bezug genommen. Daraus resultiert eine Wechselwirkung zwischen dem Regelwerk und der Normen. Die Abteilung Technik des ZVDH ist in diesem Zusammenhang Verteiler von Informationen aus dem Bereich der Normung an seine Mitglieder sowie an die Fachausschüsse. Somit fließen bauaufsichtlich relevante Anforderungen aus Normen und Vorschriften über die Fachausschüsse in die einzelnen Regelwerksteile ein. Im Gegenzug arbeitet die Abteilung Technik in einer Vielzahl von Arbeitsausschüssen des DIN mit, um den Wissenstransfer vom Regelwerk in die Normen zu gewährleisten. Außerdem werden auf diesem Weg die Interessen des Dachdeckerhandwerks in die Normen getragen. Neben der Mitarbeit an nationalen Normen steht die europäische Normung im Fokus der Aktivitäten der Abteilung Technik. Hier erfolgt die Arbeit mehrheitlich über nationale Gremien, welche die Arbeiten der europäischen und internationalen Gremien spiegeln bzw. koordinieren. So wird beispielsweise die Erteilung von Mandaten der Europäischen Kommission für harmonisierte Normen beeinflusst und ein frühzeitiger Informationsfluss ermöglicht. Gleichzeitig hilft dies frühzeitig auf europäischer Ebene das deutsche Anforderungsniveau durch entsprechende Stufen und Klassen in Produktnormen zu implementieren. Daraus resultierend können im Dachdeckerhandwerk durch das Regelwerk bestimmte Stufen oder Klassen einer oder mehrerer Produkteigenschaften gefordert werden, www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Technik Das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhand- setzungen) und Bauphysik (Normenreihe DIN 4108) sowie die ATVen DIN 18338 und 18334. Insgesamt bringt sich der ZVDH derzeit in 53 externen Ausschüssen zum Thema Technik ein. werks als Loseblattsammlung und auf CD-ROM ohne dass ein Widerspruch zum europäischen Recht hinsichtlich des Inverkehrbringens oder dem Handel von Bauprodukten besteht. Das deutsche Anforderungsniveau kann somit trotz fortschreitender europäischer Vereinheitlichung der Beschreibung von Produkteigenschaften aufrechterhalten werden. Nationale und internationale Normungsgremien • Die Entwicklung der DIN 4108ff wird auch weiterhin durch die Abteilung Technik begleitet. Mit Ausgabe- datum 11/2014 ist die DIN 4108-3 veröffentlicht. Hier konnten besonders die Themen „Anforderung an belüftete Luftschichten“ und „Nachweisfreie Bauteile“ mit geprägt werden. • Im Januar 2014 wurde der Entwurf der VDI 6012, Blatt 1.4 „Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude – Grundlagen – Befestigung von Solar- modulen und -kollektoren auf Gebäuden“ veröffentlicht. • Erarbeitung von Qualitätsanforderungen von Traglatten unter Berücksichtigung veränderter bauaufsichtlicher Anforderungen mit der BG Bau • Mitarbeit an der Stellungnahme zur IARC-Monographie „Bitumen“ an die MAK-Kommission und den Ausschuss für Gefahrstoffe • Mitwirkung an der Erstellung der TRGS 519 • Mitarbeit an der Erstellung von Prüfgrundsätzen des DIBt für die bauaufsichtliche Zulassung von an der Dachabdichtung befestigten Solaranlagen • Mitarbeit an der Erstellung von Prüfgrundsätzen und Zulassungen von Faserzementprodukten Technik Die Abteilung Technik des ZVDH begleitete und gestaltete auch 2014 die europäische und deutsche Normung, technische Zulassungen und Bauordnung bzw. Vorschriften. Allein beim DIN ist der ZVDH in mehr als 25 Ausschüssen und Arbeitsgruppen tätig, unter anderem zu den Themen Flachdach (DIN 18531ff und DIN 18195), Steildach (Dachziegel und Dachsteine), Faserzement (Wellplatten und Zulassungsvoraus- Ergebnisse konkreter Normungsarbeit und Mitwirkung an externen Veröffentlichungen (in Auszügen) Das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks im Internet www.dachdecker.de 79 Mein Gravitationsgesetz der Organisation lautet: Wenn man es nicht verhindert, wandert Arbeit zu dem ab, der etwas davon versteht. Organisation (Charles Boyle, Pseudonym: Jennie Walker, britischer Schriftsteller, Dichter und Kleinverleger) 8Organisation Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Sitz Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e. V. (ZVDH) hat seinen Sitz in Köln. Leitung Die Zentralverbandsleitung obliegt dem Vorstand und der Hauptgeschäftsführung. Mitglieder des Vorstandes Präsident Karl-Heinz Schneider, Dachdeckermeister Im Gewerbepark 32 • 99441 Umpferstedt Tel.: 03643-83390 • Fax: 03643-833930 Vizepräsident André Büschkes, Dachdeckermeister Kirchheimer Straße 26 – 32 • 53881 Euskirchen Tel.: 02255-8573 • Fax: 02255-2641 Vizepräsident Stephan Eickhoff, Dachdecker- und Zimmerermeister Deimketal 22 • 44797 Bochum Tel.: 0234-9490707 • Fax: 0234-9490709 Vizepräsident Fred Schneider, Dachdeckermeister Fritz-Henkel-Str. 68 • 35216 Biedenkopf-Wallau Tel.: 06461-89031 • Fax: 06461-88573 Artur Wierschem, Dachdeckermeister Stellv. Hauptgeschäftsführer Der Vorstand tritt nach Bedarf in unregelmäßigen Abständen zusammen. Im Berichtszeitraum geschah dies mehrfach, zusätzlich einmal gemeinsam mit dem Vorstand des Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW). Die Mitglieder des Präsidiums besuchten die Geschäftsstelle regelmäßig zu Unterredungen mit der Geschäftsführung oder zu Ausschusssitzungen. Organisation Haupt- Ulrich Marx, Rechtsanwalt geschäftsführungHauptgeschäftsführer Der Vorstand des ZVDH ist zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer satzungsgemäß zugleich auch Vorstand des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ), dem Schulträger der Bundesfach- und Meisterschule für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik in Mayen. Mit den Sitzungen des Zentralverbandes waren daher auch oft Beratungen und Entscheidungen in Schulangelegenheiten verbunden. Das Präsidium bildet mit zwei Landesinnungsmeistern und zwei Stellvertretern zudem den Beirat der D+W-Service GmbH. www.dachdecker.de 81 Organisation – Geschäftsbericht 2014 Die Geschäftsordnung des Vorstandes sieht folgende Aufgabenteilung vor: Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider Präsident des ZVDH, Vorstandsvorsitzender des Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Beiratsvorsitzender der D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, Vorsitzender der Kleinen Tarifkommission (Tarif- und Sozialpolitischer Ausschuss), Aufsichtsratsvorsitzender der Zusatzversorgungskasse und alternierender Vorstandsvorsitzender der Lohnausgleichskasse sowie Vorsitzender des Fachbeirates DACH+HOLZ. Allgemeine Repräsentanz des deutschen Dachdeckerhandwerks, zuständig für den Bereich Finanzen und Tarif- und Sozialpolitik. Dachdeckermeister André Büschkes Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Stellvertretender Vorsitzender des Beirates der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und das Genossenschaftswesen, Vorsitzender des Beirates der Aktion DACH. Mitgliederversammlung Organisation Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für die Bereiche Technik, Umwelt, Unfallverhütung. Die Mitgliederversammlung des ZVDH besteht aus den Vorsitzenden und Geschäftsführern der ordentlichen Mitglieder oder deren bevollmächtigten Vertretern. Unmittelbare Mitglieder des Zentralverbandes sind die 16 Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks. Dachdeckermeister Fred Schneider Vizepräsident des ZVDH, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten. Zuständig für die Bereiche Betriebswirtschaft, Berufsbildung, Finanzen. Die Mitgliederversammlung tritt nach Bedarf, jedoch jährlich mindestens zweimal zusammen. Im Jahre 2014 wurden drei Sitzungen abgehalten, im Februar in Köln, im Juni in Mainz und im November in Hamburg. Rechtsanwalt Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer des ZVDH, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BBZ, Geschäftsführer der D+W-Service GmbH. Die Juni-Sitzung wurde traditionsgemäß verbunden mit den gleichzeitigen Mitgliederversammlungen der tariflichen Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Lohnausgleichskasse, Zusatzversorgungskasse und Zentrales Versorgungswerk). Ehrenpräsident des ZVDH: Dachdecker- und Klempnermeister Manfred Schröder, Köln. 1990 – 1994 Vizepräsident und 1994 – 2005 Präsident Bei allen Zusammenkünften wurden aktuelle Verbandsprojekte diskutiert und Beschlüsse zu den satzungsmäßigen Aufgabenstellungen gefasst. 82 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Organisation Der ZVDH verfügt derzeit neben der Bundesfachgruppe Reet über drei Bundesfachabteilungen (Holz, Metall und Solar). Während einer Bundesfachgruppe alle Betriebsinhaber/ Geschäftsführer angehören können, die sich zu dieser Facharbeit besonders bekennen wollen (z.B. Reetdachdecker, auch Mischbetriebe), werden die Bundesfachabteilungen von den Mitgliedern des jeweiligen Fachausschusses des ZVDH und je einem Vertreter der Landesverbände gebildet. Angaben zu den Mitgliedern der Bundesfachgruppe Reet und der Bundesfachabteilungen finden sich im Anhang. Fachausschüsse des ZVDH Insgesamt 19 Ausschüsse übernehmen die Fach- und Regelwerksarbeit unter der Koordination des Lenkungsausschusses. Derzeit existieren folgende Ausschüsse: • Fachausschuss Berufsbildung • Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung •Bundesbewertungskommission • Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit • Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik Technische Ausschüsse: • Lenkungsausschuss Technik • Fachausschuss Abdichtungen • Fachausschuss Außenwand • Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten • Fachausschuss Blitzschutz • Fachausschuss Dachziegel/-steine • Fachausschuss Faserzement • Fachausschuss Holz • Fachausschuss Holzschindeln • Fachausschuss Metall • Fachausschuss Reet • Fachausschuss Schiefer • Fachausschuss Solarenergie • Fachausschuss Umwelt-, Arbeits und Unfallschutz • Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Die D+W-GmbH wurde am 24. Juni 1991 als Wirtschaftsgesellschaft des ZVDH gegründet. Ihr obliegen folgende Aufgaben: Durchführung von PR, Marketing, Werbemaßnahmen, Qualitätsmanagement und Fachausstellungen sowie die Herausgabe von Fachliteratur für das Dachdeckerhandwerk. Zusammensetzung des Beirats Geborene Mitglieder des Beirats sind die Mitglieder des ZVDH-Präsidiums. Beiratsvorsitzender: Karl-Heinz Schneider Stellv. Beiratsvorsitzender: André Büschkes Beiratsmitglied: Stephan Eickhoff Beiratsmitglied: Fred Schneider und zwei Vertreter aus der Mitgliederversammlung, derzeit: Beiratsmitglied: LIM Dirk Bollwerk (Nordrhein) Beiratsmitglied: LIM Johannes Lauer (Rheinland- Pfalz) Stellv. Beiratsmitglied: LIM Andreas Schmidt (Sachsen- Anhalt) Stellv. Beiratsmitglied: LIM A. Ewald Kreuzer (Bayern) Geschäftsführer: Ulrich Marx, Guido Vandervelt Organisation Bundesfachgruppe Reet und Bundesfachabteilungen Angaben zu den für die Legislaturperiode 2015 – 2017 von der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern finden sich in Kapitel 9. www.dachdecker.de 83 Organisation – Geschäftsbericht 2014 Geschäftsstelle des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Den Bereichen sind insbesondere folgende Aufgaben zugeordnet: Anschrift Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln (Bayenthal) Tel.: 0221-398038-0 Fax: 0221-398038-99 [email protected] www.dachdecker.de Bereich Hauptgeschäftsführung und Geschäftsführung angegliederter Institutionen des deutschen Dachdeckerhandwerks Unter derselben Anschrift sind ebenso folgende Tochtereinrichtungen der zentralen Berufsorganisation erreichbar: • Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. • Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. • D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Bereich Fachtechnik • Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks • Informationsstelle für technische Unternehmensführung* • Fachregeln, Grundregel • Nationale und internationale/europäische Normen • Unfallverhütung und Arbeitssicherheit •Umweltschutz •Entsorgung •Standardleistungsverzeichnis •Qualitätsmanagement Bereich Berufsbildung • • • • • Aus-, Fort- und Weiterbildung - Grundsatzfragen Bundesfach- und Meisterschule im BBZ Meisterprüfung Dachdecker und Klempner, Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik Sonderlehrgang des BBZ zur Vorbereitung auf die Gesellenprüfung für Dachdeckerhelfer und Umschüler Lehrgänge des BBW Organisation Die Gliederung und Aufgabenverteilung innerhalb der Hauptgeschäftsstelle in Köln einschließlich der Geschäftsführung des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (Bundesfach- und Meisterschule Mayen), der D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen und des Gemeinnützigen Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. können dem Organigramm im Anhang entnommen werden. • Grundsatzfragen und Koordination • Tarif- und Sozialpolitik • Wirtschafts- und Rechtspolitik •Bildungspolitik •Messepolitik • Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD) 84 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Organisation Bereich Wirtschaft/Unternehmensführung • Informationsstelle für betriebswirtschaftliche Unternehmensführung* • Volks- und Betriebswirtschaft allgemein •Konjunkturberichterstattung • Umfragen zur Entwicklung im Dachdeckerhandwerk •Kalkulationshilfen •Rahmenverträge •Statistik Bereich Recht • Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht • Bau-, Bauvergabe- und Bauvertragsrecht • Allgemeines Vertragsrecht • Handwerks- und Gewerberecht •Wettbewerbsrecht • Unerlaubte Handwerksausübung und Schwarzarbeit • Unterstützung der anderen Bereiche der Geschäftsstelle in allen Rechtsfragen Mitglieder des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Mitgliedsverbände Mitgliedsverbände des Zentralverbandes sind die 16 im Bundesgebiet bestehenden Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks, deren Geschäftsstellen teilweise in Bürogemeinschaften und Personalunion mit anderen Vereinigungen des Bauhandwerks unterhalten werden. Sämtliche Kontaktdaten finden Sie in Kapitel 9. Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer Hauptgeschäftsleiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner Bereich Rechnungswesen/Personal • Leitung der Gesamtbuchhaltung aller angeschlossenen Institutionen • Kaufmännische Leitung D+W-Service GmbH • Finanzplanung, Haushaltspläne, Banken, Finanzcontrolling •Bilanzierung •Steuerfragen •Zahlungsverkehr •Personalwesen Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann Geschäftsführung: Assessor jur. Rüdiger Thaler Bereich Messe und Marketing Dachdecker-Innung Hamburg Vorsitzender: LIM Marco Zahn Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Vorsitzender: LIM Ludwig Held Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain Bereich Presse •Pressearbeit • Presse- und Wirtschaftsbeobachtungen • Organisation * www.dachdecker.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Mecklenburg-Vorpommern Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk Organisation • DACH+HOLZ International •Bundeskongress • Internationale Messen, Ausstellungen, Kongresse • PR und Marketing für die Berufsorganisation • Aktion DACH Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Brandenburg Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) LIM Jochen Angerstein Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner 85 Organisation – Geschäftsbericht 2014 Dachdecker Verband Nordrhein Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz Vorsitzender: LIM Johannes Lauer Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann Innung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland (im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft), Landesinnung Vorsitzender: LIM Peter Braeuning Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen Vorsitzender: LIM Christoph Brosius Geschäftsführung: Sten Schmidt, M.A. Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen-Anhalt Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner Organisation Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek Landesinnungsverband für das thüringische Dachdeckerhandwerk Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser Geschäftsführung: Dipl.-Jurist Betriebswirt Andreas Hartwich Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen Vorsitzender: LIM Manfred Struwe Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht 86 Mitgliedsbetriebe der Berufsorganisation Zum 31.12.2013 zählte die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks 16 Landesverbände mit 201 Innungen und 7.264 Mitgliedsbetrieben. Landesverband Mitgliedsbetriebe Anzahl Veränderungen 2014 zu 2013 Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen-Bremen Nordrhein Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Westfalen 358 433 205 214 97 542 119 899 1.575 481 132 455 149 271 194 1.136 - 2,7 % 0,9 % - 1,4 % 0,0 % 2,1 % 0,4 % - 1,7 % - 0,4 % - 2,8 % - 0,4 % 1,5 % - 2,2 % - 5,1 % 1,1 % 3,7 % - 3,0 % Gesamtzahl Mitgliedsbetriebe 7.264 - 1,4 % Rechnungsprüfungsausschuss (Verbandskommission) Dieser Ausschuss wurde 2012 von der Delegiertenversammlung in Stuttgart bis einschließlich 2014 gewählt. Dem Rechnungsprüfungsausschuss des ZVDH gehören an: Dachdeckermeister Karl-Heinz Bischoff, 56076 Koblenz-Horchheim Dachdeckermeister Ernst-F. Szeglat, 78183 Hüfingen Dachdeckermeister Andreas Giza, 01796 Struppen (Stellvertreter) Dachdeckermeister Hermann Schmidt, 60489 Frankfurt (Stellvertreter) Die Jahresabschlüsse des ZVDH, des BBZ und der D+W-Service GmbH für das Jahr 2013 wurden durch Wirtschaftsprüfer Dirk Petersen (Kanzlei Eggesiecker und Partner, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Köln) i.S.d. § 316 HGB geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Organisation Anschrift Kelberger Str. 43-59 56727 Mayen/Eifel Tel.: 02651-9873-0 Fax: 02651-9873-99 [email protected] www.bbz-dachdecker.de Dozenten Dachdeckermeister Hans-Peter Eiserloh, Wilfried Oster, Ottmar Rühle, Oliver Michael Schaaf, Markus Valerius, Frank Wierschem; Dachdecker- u. Klempnermeister Georg Diensberg, Timo Eberhard Dachdecker- und Zimmerermeister Hans-Werner Gimmnich, Jörg Schmitz; 8 nebenberufliche Dozenten Vorstand Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider (Vorstandsvorsitzender) Dachdeckermeister André Büschkes (Vorstandsmitglied) Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff (Vorstandsmitglied) Dachdeckermeister Fred Schneider (stellv. Vorstandsvorsitzender) Rechtsanwalt Ulrich Marx (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied) Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW) Geschäftsführung Dachdeckermeister Artur Wierschem 2. Beisitzer Karl-Franz Schneider, Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen Pädagogische Leitung Studiendirektor Dr. Johannes Karduck (nebenamtlich) Dipl.-Handelslehrer Peter Welter Leiter der überbetrieblichen Ausbildung Dachdeckermeister Wilfried Oster Prüfungsbeauftragter (ehrenamtlich) Dachdeckermeister Paul Königsmann, Waldfischbach Stellvertreter: Dipl.-Ing. und Dachdeckermeister Karl-Heinz Stein, Worms Sekretariat Ulrike Klein, Franziska Reutelsterz Hausverwaltung Guido Krämer, Michael Hepp www.dachdecker.de Vorsitzender Dachdecker- u. Klempnermeister Manfred Schröder, Köln Stellv. Vorsitzender Dipl.-Ing. u. Dachdeckermeister Ulrich Sparrer, Essen 1. Beisitzer Dachdeckermeister Ernst F. Szeglat, Hüfingen Geschäftsführendes Vorstandsmitglied/Geschäftsführer Dachdeckermeister Artur Wierschem Das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) ist eine gemeinnützige Körperschaft, die von Vertretern des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks und der Meisterschule des Dachdeckerhandwerks in Mayen gegründet wurde. Das BBW hat die Aufgabe, die Berufsangehörigen des Dachdeckerhandwerks fachlich zu schulen und ihnen die Weiterbildung zu einem qualifizierten Dachdeckermeister und damit zu einem Unternehmer mit einer zeitgerechten dynamischen Berufsauffassung zu ermöglichen. Organisation Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) Daneben steht gleichrangig die fachlich-theoretische Schulung der Betriebsangehörigen des Dachdeckerhandwerks zu gut ausgebildeten und verantwortungsbewussten Mitarbeitern. 87 Als das Telefon nicht klingelte, wusste ich, das kannst nur du sein. Adressen (Hildegard Knef, deutsche Schauspielerin, Chansonsängerin und Autorin) 9 Adressen und Daten Mitgliedsverbände Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern Angeschlossene Innungen: 11 Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer Hauptgeschäftsleiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner Ehrenbreitsteiner Str. 5 • 80993 München Tel.: 089-143409-0 • Fax: 089-143409-19 [email protected] • www.dachdecker.net Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann Geschäftsführung: Assessor jur. Rüdiger Thaler Nicolaistr. 5 + 7 • 12247 Berlin Tel.: 030-7710070 • Fax: 030-7717086 [email protected] • www.berliner-dachdecker.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Brandenburg Angeschlossene Innungen: 9 Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske Otto-Erich-Str. 11 • 14482 Potsdam Tel.: 0331-719091 • Fax: 0331-719092 [email protected] • www.liv-dachdecker.de Dachdecker-Innung Hamburg Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Marco Zahn Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert Barmbeker Markt 19 • 22081 Hamburg Tel.: 040-299949-0 • Fax: 040-299949-30 [email protected] www.dachdecker-innung-hamburg.de www.dachdecker.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Mecklenburg-Vorpommern Angeschlossene Innungen: 6 Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk Wilhelm-Külz-Platz 5 • 18055 Rostock Tel.: 0381-252005-0 • Fax: 0381-252005-20 [email protected] • www.liv-dach.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen Angeschlossene Innungen: 38 Vorsitzender: LIM Jochen Angerstein Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262 [email protected] • www.dachdecker-niedersachsen.de Dachdecker-Verband Nordrhein Angeschlossene Innungen: 23 Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz Graf-Recke-Straße 43 • 40239 Düsseldorf Tel.: 0211-91429-27 • Fax: 0211-6990627 [email protected] www.dachdecker-verband-nr.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz Angeschlossene Innungen: 18 Vorsitzender: LIM Johannes Lauer Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann Hoevelstr. 19 • 56073 Koblenz-Rauental Tel.: 0261-4010417 • Fax: 0261-4010418 [email protected] • www.dach-rlp.de Adressen Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg Angeschlossene Innungen: 10 Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel Rüppurrer Str. 13 • 76137 Karlsruhe Tel.: 0721-34862/63 • Fax: 0721-34864 [email protected] • www.dachdecker-bw.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Angeschlossene Innungen: 18 Vorsitzender: LIM Ludwig Held Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain Waldhäuser Weg 19 • 35781 Weilburg Tel.: 06471-379365 • Fax: 06471-379330 [email protected] • www.hessendach.de 89 Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2014 Landesinnung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland (im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft) Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Peter Braeuning Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers Kohlweg 18 • 66123 Saarbrücken Tel.: 0681-389250 • Fax: 0681-3892520 [email protected] • www.bau-saar.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein Angeschlossene Innungen: 8 Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek Holzkoppelweg 5 • 24118 Kiel Tel.: 0431-54776-0 • Fax: 0431-54776-66 [email protected] • www.dachdecker-sh.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen Angeschlossene Innungen: 12 Vorsitzender: LIM Christoph Brosius Geschäftsführung: Sten Schmidt M.A. Meißner Landstr. 81 • 01157 Dresden Tel.: 0351-4212052 • Fax: 0351-4219871 [email protected] www.dachdecker-in-sachsen.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Thüringen Angeschlossene Innungen: 9 Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser Geschäftsführung: Dipl.-Jurist Betriebswirt Andreas Hartwich Lessingstr. 2 • 98599 Brotterode Tel.: 036840-32118 • Fax: 036840-32377 [email protected] • www.dach-thueringen.de Adressen Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen-Anhalt Angeschlossene Innungen: 8 Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262 [email protected] • www.dachdecker-sachsen-anhalt.de Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen Angeschlossene Innungen: 28 Vorsitzender: LIM Manfred Struwe Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht Westfalendamm 229 • 44141 Dortmund Tel.: 0231-9411580 • Fax: 0231-94115840 [email protected] • www.dachdecker-westfalen.de 90 www.dachdecker.de Bundesfachgruppen, Bundesfachabteilungen Frank Casper, 19086 Plate Dirk Henck, 17398 Bargischow ZVDH-Bundesfachgruppe Reet Vorsitzende: Katrin Jacobs, Oldenburg (SH) Stellvertretender Vorsitzender: Jonny Paech (MV)U Stellvertretender Vorsitzender: Uwe Heick (NS) Geschäftsführer: Dachdeckermeister Artur Wierschem, ZVDH Carlo F. Christensen, 8585 Glesborg Tom Hiss, 23843 Bad Oldesloe Roland Dabow, 03226 Naundorf Norbert Hofmann, 27711 Osterholz-Scharmbeck Carsten Dainat, 24395 Kronsgaard Henning Höpken, 28844 Weyhe Mitglieder Rolf Dammers, 24539 Neumünster H.S. Horlings, 3860 BA Nijkerk Martin Affeldt, 56070 Koblenz Heiko Ehlert, 27419 Vierden Höver Reethandel, 22119 Hamburg Rolf-Hermann Albers, 21272 Egestorf Michael Engemann, 17209 Evchensruh Katrin Jacobs, 23758 Oldenburg Manfred Arp, 24601 Wankendorf Rolf Feddersen, 25853 Bohmstedt Johann Jung, 23560 Lübeck-Blankensee Werner Backens, 25878 Seeth Hans-Otto Finke, 25999 Kampen/Sylt Reinhold Junker, 21739 Dollern Hans-Peter Baden, 29640 Schneverdingen Paul Fraszczak, 17192 Waren Jan Juraschek, 24118 Kiel Sönke Bartlefsen, 25920 Risum-Lindholm Lothar Freudenthal, 21706 Drochtersen Peter Kahle, 25980 Sylt / OT Tinnum Jürgen Bathel, 21423 Drage Karsten Frobel, 23560 Lübeck-Blankenese Norbert Kirst, 25355 Lutzhorn Wilhelm Behr, 21423 Winsen Christian Gill, 24326 Ascheberg Manfred Kodel, 24211 Preetz Christoph Behrens, 27442 Gnarrenburg Hauke Hansen, 25938 Wyk auf Föhr Joachim Krohn, 18211 Börgerende Jan Brünjes, 27726 Worpswede Claus-Uwe Heick, 26125 Oldenburg Harro Lassen, 25923 Holm Rainer Carls, 17498 Neuenkirchen Herbert Henck, 17398 Bargischow Brar Lorenzen, 25938 Borgsum www.dachdecker.de Adressen Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten 91 Adressen Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2014 Sven Marxen, 25840 Friedrichstadt Michael Raap, 21709 Düdenbüttel Jens Uwe Thormählen, 26931 Elsfleth Werner Mecklenburg, 23923 Schönberg Thorsten Ring, 19071 Wendelstorf Thomas Timmermann, 23568 Lübeck Hans-Georg Melius, 26935 Stadland - Rodenkirchen Stefan Rolinski, 18573 Dreschvitz Burkhard Verch, 18528 Rappin Manfred Meyer, 29646 Bispingen-Behringen Alexander Scheibe, 25980 Sylt-Ost OT Tinnum Hans-Georg Werde, 27628 Wolfsbüttel Thomas Michaelis, 13156 Berlin Klaus Scheunemann, 23948 Kühlenstein Wiggers, 26937 Stadland Karsten Moll, 23936 Hilgendorf Michael Schlabes, 23883 Seedorf/OT Groß Zecher Hauke Wolf, 25870 Oldenswort Helmut Müller, 21726 Heinbockel Mario Schmidt, 25992 List/Sylt Herbert Neukam, 95213 Münchberg Carsten Schröder, 24232 Schönkirchen Friedrich Nissen, 24357 Fleckeby Joachim Schröter, 19303 Vielank Hans-Herman Ohm, 25764 Norddeich Thomas Schulrath, 19230 Kuhstorf Andreas Onken, 27572 Bremerhaven Rainer Schwardt, 25554 Stördorf Jonny Paech, U 18573 Altefähr/Rügen Ralf Seiling, 22926 Ahrensburg Johannes Paulsen, 24879 Neuberend Andreas Sell, 24768 Rendsburg Karl-Siegfried Paulsen, 25899 Niebüll Erik Stellmacher, 14163 Berlin Paul Petersen, 25938 Alkersum Hermann Suhr, 25370 Seester E. Prosman, 2800 CD Gouda Wolfgang Thiel, 27729 Lübberstedt 92 Bundesfachabteilung Holz Vorsitzender: Dachdeckermeister Wilhelm Mertens jun., Remscheid Stellvertretender Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, München Bundesfachabteilung Metall Vorsitzender: Obermeister Ulf-Peter Schröder, Hamburg Stellvertretender Vorsitzender: Hermann Bade, Bad Bevensen Bundesfachabteilung Solar Vorsitzender: Obermeister Ulf-Peter Schröder, Hamburg www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten Ausschüsse ZVDH 2015 – 2017 Lenkungsausschuss Technik Name Adresse E-Mail Telefon Fax Bollwerk, Dirk Klosterstr. 17 46459 Rees-Hadern [email protected] 02850-409 02850-1641 Held, Ludwig Königsberger Str. 7 64354 Reinheim [email protected] 06162-912233 06162-912235 Kistenberger, Hans-Peter Im Schollengarten 17 76646 Bruchsal [email protected] 07257-1533 07257-1533 Fachausschuss Abdichtungen Baudler, Veit Oltmannsstr. 26 79100 Freiburg [email protected] 0761-45686-30 0761-45686-40 Gärtner, Herbert Gartenstr. 2 56584 Rüscheid [email protected] 02639-260 02639-1070 Held, Ludwig Königsberger Str. 7 64354 Reinheim [email protected] 06162-912233 06162-912235 Herzberg, Christian Seidler Dachdeckerei Nicolaistr. 5 12247 Berlin [email protected] 030-81298134 030-81298134 Hofmeister, Eckard Hertzstr. 6 32052 Herford [email protected] 05221-97710 05221-977131 Löttgen, Ulrich Graf-Recke-Straße 43 40239 Düsseldorf [email protected] 0211-9142927 0211-6990627 Naumann, Frank ABV Bedachungen und Bautenschutz GmbH Kornkamp 2 26605 Aurich [email protected] 04941-9600-0 04941-9600-40 Schwarz, Rüdiger Karlsbader Str. 16 08340 Schwarzenberg [email protected] 03774-23825 03774-25245 Fachausschuss Außenwand Blumenstr. 26 66583 Spiesen-Elversberg [email protected] 06821-78358 06821-79072 Gärtner, Herbert Bamberger & Gärtner GmbH Gartenstr. 2 56584 Rüscheid [email protected] 02639-260 02639-1070 Hartendorf, Siegfried Friedrich Schmidt Bedachungs-GmbH Kornstr. 309 28201 Bremen [email protected] 0421-536475 0421-555751 Mertens, Wilhelm Intzestr. 38-40 42859 Remscheid [email protected] 02191-32554 02191-342524 Schiedrum, Carsten Hessenring 7 37269 Eschwege [email protected] 05651-92250 05651-922520 Zahn, Marco Bramfelder Bedachungs-GmbH Bramfelder Chaussee 364 22175 Hamburg [email protected] 040-6417065 + 040-6417598 040-6412510 Adressen Beck, Josef www.dachdecker.de 93 Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2014 Fachausschuss Berufsbildung Name Adresse E-Mail Telefon Fax Bayer, Mario Schaldach & Schröter Dachbau GmbH Am Kulturhaus 1a 14959 Trebbin [email protected] 033731-70270 33731-70272 Handschuh, Matthias Carl-Benz-Str. 17 97424 Schweinfurt [email protected] 09721-76550 09721-68724 Meurer, Raban Moorsledestr. 7 51069 Köln [email protected] 02202-22108 0221-6803114 02202-22065 Mumbauer, Peter Rundum Meisterservice GmbH Von-Drais-Str. 13 55469 Simmern [email protected] 06761-14444 06761-14445 Rauscher, Jörg Meintestraße 22-24 37697 Lauenförde [email protected] 05273-7345 05273-88070 Recker, Titus Averdiek & Recker GmbH Orffstr. 7 49124 Georgsmarienhütte [email protected] 05401-5370 05401-42451 Wisser, Herbert Friedrich-Ebert-Straße 12 65556 Limburg [email protected] 06431-3104 06431-6528 Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung Arp, Sebastian Bösterredder 40 24601 Wankendorf [email protected] 04326-1392 04326-1681 Dürscheidt, Markus Crengeldanzstr. 59 58455 Witten [email protected] 02302-52041 02302-52043 Hain, Norbert LIV Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Kirschner, Rudolf LIV Niedersachsen-Bremen Herrenstr. 17 37444 St. Andreasberg [email protected] 05582-91620 05582-9162-62 Meurer, Raban Moorsledestraße 7 51069 Köln [email protected] 02202-22108 0221-6803114 02202-22065 Meyerhöfer, Thorsten Bayerisches Dachdeckerhandwerk - Landesinnungsverband Ehrenbreitsteiner Str. 5 80993 München [email protected] 089-1434090 089-14340919 Reiner, Oliver Kurt Reiner GmbH & Co. KG Trinkbornstraße 5 56281 Dörth [email protected] 06747-7666 06747-8666 Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten Neumann, Hans Drachterstr. 15a 48153 Münster [email protected] [email protected] 0251-787401 0251-786724 Schmidt, Jens-Norbert Dorfstr. 5 06682 Teuchern OT Nessa [email protected] 034443-6060 034443-60666 [email protected] 0431-54363 0431-548919 Fachausschuss Blitzschutz Grasweg 35 24118 Kiel Adressen Heise, Miguel 94 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten Bundesbewertungskommission Name Adresse E-Mail Telefon Fax Recker, Titus Averdiek & Recker GmbH Orffstr. 7 49124 Georgsmarienhütte [email protected] 05401-5370 05401-42451 Schmid, Kai Geitnerweg 22 12209 Berlin [email protected] 030-7689250 030-76892525 Schmitz, Andreas Hauptstr. 265 56867 Briedel [email protected] 06542-98800 06542-988080 Schönfelder, Markus Otto Sieperting 23 59889 Eslohe [email protected] 02973-2261 02973-809060 Pirch, Klaus (Stellvertreter) An der Hülshorst 12 23568 Lübeck [email protected] 0451-4981372 0451-4981373 Wisser, Herbert Friedrich-Ebert-Straße 12 65556 Limburg [email protected] 06431-3104 06431-6528 Fachausschuss Dachziegel/-steine Bachenberg, Reiner Zum Rousten 4 56305 Puderbach [email protected] 02684-979290 02684-979291 Dröse, Oliver Hannoversche Str. 20 29690 Essel [email protected] 05071-912180 05071-912181 Frank, Josef Gabrielenstr. 3 80636 München [email protected] 089-12713816 089-12713855 Friedel, Andreas Eythstr. 6 12105 Berlin [email protected] 030-7533660 030-7537552 Roelle, Hans-Georg Frankfurter Str. 25 64720 Michelstadt [email protected] 06061-2330 06061-2462 Rudorfer, Martin Am Bild 45 97941 Tauberbischofsheim [email protected] 09341-2324 09341-7047 Schneider, Thomas LIV Schleswig-Holstein Holzkoppelweg 5 24118 Kiel [email protected] 0431-547760 0431-5477666 Winterbauer, Karl-Heinz In der Gabel 20 69123 Heidelberg [email protected] 06221-844016 06221-844011 Fachausschuss Faserzement Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH Kornstr. 309 28201 Bremen [email protected] 0421-536475 0421-555751 Koch, Rainer Im Dorf 8 53539 Kelberg [email protected] 026292-930992 02692-932725 Adressen Hartendorf, Siegfried www.dachdecker.de 95 Fachausschuss Holz Name Adresse E-Mail Telefon Fax Möller, Jens Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Quint, Peter Auf Maien 3 66557 Illingen [email protected] 06825-9590400 06825-9590402 Schauer, Simon Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e.V. Freyunger Str. 8 94065 Waldkirchen [email protected] 08581-910253 08581-910254 Schmitz, Andreas Hauptstr. 265 56867 Briedel [email protected] 06542-98800 06542-988080 Thormählen, Jens Bardenfleth 25 26931 Elsfleth [email protected] 04485-285 04485-1249 Wolf, Christian Alt Ruppiner Dachbau GmbH Wulkower Chaussee 20 16827 Alt Ruppin [email protected] 03391-400096 03391-400095 Fachausschuss Holzschindeln Merz, Hubert Wegebach 5 34613 Schwalmstadt [email protected] [email protected] 06691-929201 06691-929202 Thanbichler, Johannes Richard Kraft GmbH Wolkersdorf-Aberg 5 83355 Grabenstätt [email protected] 0861-5000 0861-12360 Adressen Fachausschuss Metall 96 Arp, Alexander Bösterredder 40 24601 Wankendorf [email protected] 049-43261392 04326-1681 Geyer, Florian Birkenau 6 81543 München [email protected] 089-669027 089-657569 Peschke, Maik Industriestr. 42 49082 Osnabrück [email protected] 0541-959130 0541-9591322 Redecker, Bernhard Dachdecker-Verband Nordrhein Graf-Recke-Str. 43 40239 Düsseldorf [email protected] 0211-9142927 0211-6990627 Schauerte, Berthold Bildungszentrum des westf. Dachdeckerhandwerks e.V. Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe [email protected] 02973-97090 02973-970944 Schöffmann, Stefan Teichweg 22 35396 Gießen [email protected] 0641-51151 0641-57846 Schröder, Ulf-Peter Eckerkoppel 151 22047 Hamburg schroeder@ dachundhaustechnik.de 040-6969950 040-6936052 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten Fachausschuss Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Name Adresse E-Mail Telefon Fax Detring, Lutz Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH Kornstr. 309 28201 Bremen [email protected] 0421-536475 0421-555751 Friedrichs, Bernhard Flasskamp 1 48565 Steinfurt [email protected] 02552-4427 02552-61759 Hain, Norbert Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Hartwich, Andreas Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Thüringen Lessingstr. 2 98599 Brotterode [email protected] 036840-32118 036840-32377 Preißinger, Kay Hohenfelsstraße 46 90455 Nürnberg [email protected] 09129-908645 09129-908646 Schulte-Täumer, Andrea Mettmanner Str. 120-124 42549 Velbert [email protected] 02051-24029 02051-22878 Zimmermann, Michael Binger Weg 13 55437 Ockenheim [email protected] 06725-95767 06725-95769 Dabow, Roland Dorfstr. 31 03226 Naundorf [email protected] 035433-72255 035433-72600 Engemann, Michael Grabower Str. 7 17209 Evchensruh [email protected] 039925-2361 039925-28851 Heick, Claus-Uwe Etzhorner Weg 24-26 26125 Oldenburg [email protected] 04441-302467 04441-3046482 Jacobs, Katrin Reetdachkontor Ostholstein GmbH + Co. KG Sebenter Weg 29 23758 Oldenburg [email protected] 04361-1215 04361-52898 Nissen, Friedrich Bramberg 11 24357 Fleckeby [email protected] 04354-229 04354-1318 Paech, Jonny U Klingenberg 9-10 18573 Altefähr/Rügen 038306-68068 038306-62055 Adressen Fachausschuss Reet Fachausschuss Schiefer Name Adresse E-Mail Telefon Fax Fricke, Matthias Gebrüder Fricke GmbH & Co. KG Pochwerkstr. 6 38644 Goslar [email protected] 05325-51100 05325-511099 Grießhammer, Günther Dachdeckerschule Lehesten Friedrichsbruch 3 07349 Lehesten [email protected] 036653-22308 036653-25023 Henzler, Lothar Humperdinckstr. 24 56154 Boppard [email protected] 06742-2356 06742-2363 Kadow, Stefan Clasen Schieferdächer GmbH Industriestr. 16 25469 Halstenbek [email protected] 04101-47920 04101-47922 Lemnitzer, Udo Bahnhofstr. 21 08118 Hartenstein [email protected] 037605-5091 037605-61811 Scheer, Peter Dachdecker-Meisterschule Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe [email protected] 02973-97090 02973-970944 Adressen Fachausschuss Solarenergie 98 Gockel, Bernhard Willicher Str. 18 47877 Willich [email protected] 02154-80484 02154-6617 Schmidt, Jens-Norbert Dorfstr. 5 06682 Teuchern OT Nessa [email protected] 034443-6060 034443-60666 Schröder, Ulf-Peter Eckerkoppel 151 22047 Hamburg [email protected] 040-6969950 040-6936052 Struwe, Denis Dach Klotzbach Bedachungen GmbH Auf der Wenge 129 44329 Dortmund [email protected] 0231-893001 0231-890920 Voigt, Brigitte Ohmstr. 6 90763 Fürth [email protected] 0911-772735 0911-746382 Zimmermann, Michael Binger Weg 13 55437 Ockenheim [email protected] 06725-95767 06725-95769 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Adressen und Daten Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik Name Adresse E-Mail Telefon Fax Angerstein, Jochen Am Dorfplatz 10 38154 Königslutter [email protected] 05306-990965 05306-990971 Bollwerk, Dirk Klosterstr. 17 46459 Rees [email protected] 0211-9142927 0211-6990627 Brosius, Christoph Am Kastanienweg 1a 08058 Zwickau [email protected] 037604-7610 037604-76119 Held, Ludwig Königsberger Str. 7 64354 Reinheim [email protected] 06162-912233 06162-912235 Kreuzer, A. Ewald Blomenhofstr. 19 92318 Neumarkt/Opf. [email protected] 09181-479917 09181-479918 Marx, Ulrich Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. Fritz-Reuter-Straße 1 50968 Köln [email protected] 0221-39803811 0221-39803899 Schneider, Karl-Heinz Im Gewerbepark 32 99441 Umpferstedt [email protected] 03643-83390 03643-833930 Sybrecht, Fritz-Marius Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalendamm 229 44141 Dortmund [email protected] 0231-9411580 0231-94115840 Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und Unfallschutz Breischaft, Kurt Bahnhofstr. 117 74348 Lauffen [email protected] 07133-16518 07133-14523 Ewald, Heinz-Jörg Im Lämpchen 19 30459 Hannover [email protected] 0511-421652 0511-233585 Möller, Jens Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Vogt, Hermann-Josef Am Siegenbittel 4 59759 Arnsberg-Hüste [email protected] 02932-49010 02932-34518 Weihsweiler, Martin Am Wiesenpfad 16 53340 Meckenheim martin.weihsweiler@ degen-bedachungen.de 02225-94450 02225-944517 Winn, Ralf Stettiner Staße 19 56564 Neuwied [email protected] 02631-48585 02631-48586 Bösterredder 40 24601 Wankendorf [email protected] 04326-1392 04326-1681 Frank, Josef Gabrielenstr. 3 80636 München [email protected] 089-12713816 089-12713855 Gerbens, Jürgen Dachdecker-Meisterschule Eslohe Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe [email protected] 02973-97090 02973-970944 Hannes, André Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen Herrenstr. 17 37444 St. Andreasberg [email protected] 05582-91621 05582-916262 Möller, Jens Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Schmitz, Andreas Hauptstr. 265 56867 Briedel [email protected] 06542-98800 06542-988080 www.dachdecker.de Adressen Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik Arp, Alexander 99 Organigramm – Geschäftsbericht 2014 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Präsidium Karl-Heinz Schneider André Büschkes Dachdeckermeister Dachdeckermeister Betriebswirt im Handwerk Präsident Vizepräsident Allg. Repräsentanz Finanzen Tarif- und Sozialpolitik Öffentlichkeitsarbeit Genossenschaften Hauptgeschäftsführung Ulrich Marx Artur Wierschem Hauptgeschäftsführer Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Geschäftsführung Josef Rühle Guido Vandervelt Geschäftsführer Technik Geschäftsführer Messen und Marketing Geschäftsbereiche Tarif- und Sozialpolitik Wirtschaftspolitik Leitung Ulrich Marx Fachtechnik Berufsbildung Leitung Josef Rühle Leitung Artur Wierschem DDM Rechtsanwalt Wirtschaft und Unternehmensführung DDM Techn. Referate Christian Anders Leitung Felix Fink Dipl.-Ökonom Dipl.-Ing. (FH) Manfred Gunkel Assistenz Angela Volmer Brigitte Mingiano Dipl.-Ing. (FH) Tobias Backhaus Assistenz Angela Volmer Assistenz Andrea Marx Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Assistenz Brigitte Mingiano Sonderbereiche Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Mayen Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. Karl-Heinz Schneider, Vorstandsvorsitzender Manfred Schröder, Vorsitzender Ulrich Marx, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Artur Wierschem, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Artur Wierschem, Geschäftsführer Dr. Johannes Karduck und Peter Welter, Pädagogische Leitung Organigramm Wilfried Oster, Leiter der überbetrieblichen Ausbildung www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2014 – Organigramm – Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V. Stephan Eickhoff Fred Schneider Dachdecker- und Zimmerermeister Dachdeckermeister Betriebswirt im Handwerk Vizepräsident Vizepräsident Technik Umwelt Unfallverhütung Betriebswirtschaft Berufsbildung Finanzen Recht Finanzen, Rechnungswesen, Personal Kanzlei Rechtsanwalt Wolfgang Reinders Leitung Barbara Willeke Messen und Marketing Presse Leitung Guido Vandervelt Leitung Claudia Büttner Magister Artium Dipl.-Kauffrau Dipl.-Kauffrau D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, Köln Karl-Heinz Schneider, Beiratsvorsitzender Ulrich Marx, Geschäftsführer Guido Vandervelt, Geschäftsführer Stand 01. Januar 2015 www.dachdecker.de Assistenz Andrea Marx Thomas Boymann Assistenz Angela Volmer Die Anschrift Ihrer zentralen Berufsorganisation ZVDH mit BBZ, BBW und der D+W GmbH Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V. Fritz-Reuter-Str. 1, 50968 Köln E-Mail: [email protected] www.dachdecker.de www.dach-holz.de Tel.: 0221-398038-0, Fax: 0221-398038-99 Organigramm Assistenz Brigitte Mingiano Assistenz Marita Drost Beate Lippert Bildnachweise Bilderdatenbank Aktion Dach Seiten: 1. US, 8, 9, 19, 21, 22, 27, 42, 44, 45, 46, 47, 74, 75, 76, 80, 82, 83, 84, 88, 90, 95, 96, 97, 98, ZVDH Seiten: 3, 24, 29, 30, 35 oben, 36, 40, 48, 50-51, 52, 53, 54, 57, 59, 60, 61, 62, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 79 Redaktion DDH Seiten: 33, 34, 35 unten, 37, 38 Besuchen Sie uns: www.dachdecker.de