Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
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Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
Das Deutsche Dachdeckerhandwerk Geschäftsbericht 2012 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen Geschäftsberichte Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Fachverband für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik e.V. Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Ein Unternehmen des Dachdeckerhandwerks Fotos: Fotostudio Forsbach, Köln/ZVDH Unser Geschäftsbericht als elektronische Ressource unter www.dachdecker.de Karl-Heinz Schneider, Präsident Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, reden wir über 2012! Das mag zwar für die meisten ziemlich weit weg klingen, denn wir befinden uns schon mitten in 2013, und außerdem sollte man ja bekanntlich besser nach vorne schauen als zurück. Vielleicht hilft aber manchmal der Blick in den Rückspiegel, um Situationen besser zu erfassen und daraus Handlungen für die Zukunft ableiten zu können. Nehmen wir das Gezerre um die Energieeinsparverordnung (EnEV) oder die steuerliche Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden. Hier wurde deutlich: Alle wollen die Energiewende. Aber wenn es um die Umsetzung derselben geht, haben alle nur ein Ziel: Sich selbst. Das mag man auch uns im Dachdeckerhandwerk vorwerfen, aber betrachten wir es doch einmal nüchtern. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn drei Faktoren zusammenkommen. Zum einen muss der Gesamtenergieverbrauch weltweit im gewerblichen und privaten Bereich gesenkt werden, damit es bei einer wachsenden Gesamtbevölkerung nicht zum Kollaps kommt. Zum zweiten muss die Umstellung zumindest eines Großteils der Energieversorgung weg von konventionellen und daher endlichen Energieformen hin zu erneuerbaren Ressourcen erfolgen. Und drittens müssen diese Energieformen auch für „Otto-Normalverbraucher“ bezahlbar bleiben. Gerade zu den ersten beiden Anforderungen kann das Dachdeckerhandwerk mit der Wärmedämmung an Dach und Fassade sowie der Montage von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen einen wichtigen Beitrag leisten. Von blankem Lobbyismus zu reden, wäre stark verkürzt. Hiervon haben alle Beteiligten der Energiewende etwas, und selbst die subventionsbedingten Steuerausfälle in Bund und Ländern werden durch entsprechende Einnahmen bei der Umsatz- und Gewerbesteuer überkompensiert. Deshalb bleibt der ZVDH trotz Scheiterns im Vermittlungsausschuss auch an der Politik dran. Ebenfalls auf Zukunft ausgerichtet ist das Thema Fachkräftesicherung, das 2012 im Fokus der Tarifpolitik im Dachdeckerhandwerk stand. Der demografische Wandel ist keine Prognose; er ist bereits da. Wir spüren es deutlich in den Dachdeckerbetrieben, von denen sich viele schon jetzt aktiv um qualifizierten Berufsnachwuchs bemühen müssen. Der Wettbewerb um Fachkräfte wird weiter zunehmen. Daher ist es wichtig, gerade jungen Menschen aufzuzeigen, welche Perspektiven sich im Dachdeckerhandwerk bieten. Dazu gehört nicht nur eine mit anderen Gewerken wettbewerbsfähige Entlohnung, sondern auch ein stabiler Arbeitsplatz, eine vielseitige und innovative Tätigkeit und nicht zuletzt eine ausreichende Alterssicherung. All diese Dinge sind im Tarifwerk des Dachdeckerhandwerks verankert und wurden in der Tarifrunde 2012 weiter ausgebaut. Zum Beispiel durch eine moderate Erhöhung der Löhne und www.dachdecker.de Ausbildungsvergütungen mit Planungssicherheit bis 2014, den Ausbau der Ausbildungsförderung für Betriebe und eine Übernahmeprämie als Anreiz und Motivation für im eigenen Betrieb ausgebildete Mitarbeiter. Dies alles ist nur möglich, weil es im Dachdeckerhandwerk ein solidarisches und damit autarkes Finanzierungssystem gibt, an dem alle Betriebe und auch die Mitarbeiter beteiligt sind: Die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks. Gerade in Zeiten einer instabilen Bankenstruktur in Europa bieten unsere berufsständischen Sozialkassen Halt und Perspektive. Berufsnachwuchs zu werben bedeutet aber auch, immer wieder mit neuen und frischen Ideen auf junge Menschen zuzugehen und diese in ihrem Umfeld anzusprechen. Hierfür hat die Aktion DACH als Gemeinschaftsprojekt der gesamten Dachbaubranche im letzten Jahr mit der Auslobung des DACH-Trucks, dem Ausbau der Skater-Aktion, neuen frechen Jugendslogans und deren mediengerechten Verbreitung über sogenannte QR-Codes wieder wichtige Akzente gesetzt. Auch die Gerüstbanner-Aktion läuft weiter auf der Erfolgswelle und trägt dazu bei, dass das Dachdeckerhandwerk als modernes und innovatives Handwerk wahrgenommen wird. Das alles kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass körperliche Belastungen im Dachdeckerhandwerk existieren, die häufig zu einem frühen Ausscheiden aus dem Berufsleben führen. Um die nicht nur in unserem Gewerk entstehende Rentenlücke zu schließen, bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Politik, Behörden und Verbänden. Hieran werden wir weiter mit Nachdruck arbeiten. Sie sehen also: Der Blick in den Rückspiegel eröffnet durchaus Perspektiven für die Zukunft. Diese zu erschließen ist unser Ziel. Dabei hoffen wir auch auf Ihre Unterstützung! Köln, im April 2013 Ihre Karl-Heinz Schneider Präsident Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer 5 Impressum Herausgeber Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik – e.V. Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln Tel.: 0221-398038-0 Fax: 0221-398038-99 www.dachdecker.de [email protected] Texte Christian Anders, Felix Fink, Ulrike Heuberger, Ulrich Marx, Wolfgang Reinders, Josef Rühle, Guido Vandervelt, Artur Wierschem, Angela Volmer Verantwortlich Ulrich Marx Artur Wierschem Druck paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp 33- 53 42855 Remscheid Weitere Adressen Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. Kelberger Str. 43-59 56727 Mayen Tel.: 02651-9873-0 Fax: 02651-72478 www.bbz-dachdecker.de [email protected] D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln www.messe-dach-holz.de [email protected] 6 Gestaltung / Satz paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp 33- 53 42855 Remscheid Stand 01.03.2013 Inhaltsverzeichnis 1 Volks- und Betriebswirtschaft 8 2 Tarif- und Sozialpolitik 24 3Berufsbildung 30 4Recht 38 5 Marketing, Messewesen und Bundeskongress 46 6Presse 64 7Technik 72 8Organisation 78 9 Adressen und Daten 86 10 Organigramm des ZVDH 98 Wirtschaft Deutschland ist voller Chancen. (Angela Merkel, Bundeskanzlerin) Wirtschaft 1 Volks- und Betriebswirtschaft Entwicklung im Dachdeckerhandwerk Das Jahr 2012 begann mit einem Dämpfer für das Dachdeckerhandwerk: Obwohl die Auftragslage stimmte, fiel das I. Quartal aufgrund des scharfen Kälteeinbruchs von Ende Januar bis Ende Februar nicht so positiv aus wie in 2011. Die Bautätigkeit belebte sich im II. Quartal wieder, dennoch sank die Auslastung der Betriebe, möglicherweise ein Resultat des in vielen Regionen anhaltenden Regens, der Arbeiten gerade im Flachdachbereich teilweise verhinderte. In einem positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld erhielten die Betriebe auch im III. Quartal von vielen Seiten her Nachfrageimpulse, allerdings konnte bei der Auslastung und den Auftragsbeständen das hohe Niveau aus dem Jahr 2011 nicht gehalten werden. Das IV. Quartal schließlich brachte insbesondere in den Monaten November und Dezember witterungsbedingt einen deutlichen Abschwung, wobei noch keine Anzeichen eines Einbruchs erkennbar waren. Umsatz Ausgehend von den Daten der 2009 zum zweiten Mal durchgeführten registergestützten Handwerkszählung sowie den darauf aufsetzenden Veränderungsraten der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamts ergibt sich für das Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2012 ein Gesamtumsatz von 8,395 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Minus von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr und eine Einbuße von mehr als 600 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang im Jahr 2012 muss allerdings im Kontext von zwei hohen Steigerungsraten in den beiden Vorjahren und dem damit einhergehenden Basiseffekt gesehen werden: Für 2010 war ein Saldo von + 3,9 % gegenüber 2009 gemeldet worden und 2011 kann mit dem Plus von 12,1 % nachträglich als Ausnahmejahr für das Dachdeckerhandwerk eingestuft werden. Zu berücksichtigen ist überdies, dass bei PV-Anlagen deutliche zweistellige Preisrückgänge bei den Modulen bei etwa gleich hohen Absatzzahlen den Umsatz gedrückt haben. www.dachdecker.de Schließlich darf bei der Einordnung des Umsatzminus in 2012 nicht übersehen werden, dass im Jahr 2011 viele Überstunden geleistet worden waren. Diese mussten teilweise in 2012 abgebaut werden, sodass bei weniger Produktivstunden Umsatz fehlte. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit belegen, dass im Winter 2011/12 etwa dreimal so viel Stunden aus Arbeitszeitkonten zur Vermeidung von Saison-Kurzarbeitergeld eingesetzt wurden wie im Durchschnitt der drei Winter zuvor (Hinweis: Jede eingesetzte Stunde wird für den Arbeitnehmer mit dem so genannten Zuschuss-Wintergeld vergütet). Der Abbau der Überstunden bei gleichzeitig weiterhin relativ hohem Auftragsbestand das gesamte Jahr 2012 über erklärt auch, warum die Lohnausgleichskasse für das Dachdeckerhandwerk (LAK) bis in den Herbst hinein jeweils höhere Beschäftigtenzahlen meldete als 2011 (siehe S.10). Treibende Kraft für das Dachdeckerhandwerk im Jahr 2012 waren einmal mehr die privaten Auftraggeber. Die Bauwirtschaft in Deutschland und damit auch das Dachdeckerhandwerk profitieren dabei auch von der Eurokrise. Die Kapitalanleger 9 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012 investieren ihr Geld wieder im eigenen Land, anstatt es in vermeintlich sichereren Häfen im Ausland zu parken. Die niedrigen Bauzinsen erleichtern im Zusammenspiel mit steigenden Beschäftigungszahlen und Löhnen die Finanzierung. Darüber hinaus mangelt es aus Sicht vieler Anleger an attraktiven Anlagealternativen, äußerst niedrige Zinsen auf Spareinlagen tragen zur Flucht in Sachwerte bei – insbesondere in privates Wohneigentum. Die im Jahr 2012 anhaltend hohe private Nachfrage berührte auch die für das Dachdeckerhandwerk wichtige energetische Modernisierung von Gebäuden und Gebäudeteilen, was sich beispielsweise in einer deutlich belebten Nachfrage nach Förderprogrammen für das energetische Sanieren und Bauen seit Jahresbeginn bemerkbar machte. Eigentümer investierten in Energieeffizienz steigernde Maßnahmen wie Dämmung, es wurde mehr saniert und weniger repariert, es wurde weiterhin Kapital in das Feld der erneuerbaren Energien (Photovoltaik und Solarthermie) investiert und es wurden abermals mehr neue Wohnungen fertiggestellt als im Vorjahr. Eingebettet in eine insgesamt stabile gesamtwirtschaftliche Verfassung verlor der Wirtschaftsbau zudem nicht an Kraft, wenngleich vom öffentlichen Bau nach dem endgültigen Auslaufen der Konjunkturpakete wenig positive Impulse zu verzeichnen waren und sich die öffentliche Hand in Investitionszurückhaltung übte. Die drei Gebietskörperschaften dürfen zwar auf eine verbesserte Einnahmensituation durch spürbare Steuerzuwächse hoffen, insgesamt bleibt die Finanzlage aufgrund hoher Schuldenstände jedoch angespannt, sodass dringend erforderliche Baumaßnahmen aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht realisiert werden können und verschoben werden. Parallel hierzu gewinnt das Thema Haushaltskonsolidierung zunehmend an Bedeutung. Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der bei der LAK in Wiesbaden im Datenbestand stehenden Betriebe ist im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr zwar um 2,4 % auf 15.352 gefallen. Allerdings sind hierfür insbesondere Datenbereinigungen bei der LAK ab Mitte 2011 verantwortlich, bei denen DoppelRegistrierungen von Unternehmen ausgesondert wurden und damit viele Einmann-Unternehmen wegfielen. Stichtagsbezogen wurde zum 31. Dezember 2012 von der LAK ein Bestand von 15.414 Betrieben ausgewiesen nach 15.245 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+ 169). 2.813 Betriebe firmierten dabei als Einmann-Unternehmen (+ 83); gleichzeitig waren 12.601 eingetragene Mitarbeiter beschäftigende Betriebe bei der LAK registriert (+ 86), der bundesweit höchste jemals erreichte Betriebe-Bestand zum Stichtag Ende Dezember (siehe Grafik 1). Nach der Datenbereinigung ging die durchschnittliche Anzahl der Einmann-Betriebe über das Gesamtjahr 2012 hinweg um 601 gegenüber 2011 zurück, sodass wieder das durchschnittliche Jahresniveau von 2005 erreicht wurde. Der Anteil der Einmann-Betriebe am Gesamtbestand stieg leicht von 17,9 % auf 18,2 %. Die Veränderungsrate der jahresdurchschnittlichen Anzahl von Betrieben mit Mitarbeitern lag bei + 0,7 %. Anzahl Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk Anzahl Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk 12.601 12.500 12.250 2006 2007 12.000 2008 11.750 2009 11.500 2011 2010 2012 11.250 Quelle: LAK 11.000 Grafik 1: Anzahl der Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk (ohne Einmann-Betriebe); Quelle: LAK Die positive Entwicklung der Mitarbeiter-Zahlen in den Jahren 2010 und 2011 schwächte sich im Jahr 2012 kontinuierlich ab. Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2012 waren 1.171 Mitarbeiter weniger (– 2,0 %) gemeldet als ein Jahr zuvor. Kumuliert über das Gesamtjahr hinweg blieb am Ende im Schnitt ein Plus von 1,3 % bei den gewerblichen Arbeitnehmern verglichen zum Vorjahr nach einem Gesamtplus von 5,7 % in 2010 und von 6,1 % in 2011. 10 www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft Die Grafik 2 veranschaulicht das aus Beschäftigungs-Sicht dritte Zuwachs-Jahr in Folge. Wie bereits in den Jahren 2010 und 2011 beschäftigten die Dachdeckerunternehmen nach Angaben der LAK bis September 2012 in jedem einzelnen Monat noch jeweils mehr gewerbliche Arbeitnehmer als zwölf Monate zuvor, wobei die Veränderungsraten fortgesetzt abnahmen. Ab Oktober 2012 kehrte sich der Trend um. Sichtbar wird über alle Jahre hinweg der fast ausnahmslos witterungsbedingte regelmäßige Verlauf der Entwicklung der Zahlen: Steigerungen bis in den Herbst hinein mit dem Peak im September oder Oktober und anschließender Abschwung mit dem niedrigstem Stand im Januar oder Februar. Weiterhin deutlich sichtbar bleibt die seit dem Jahr 2007 stattgefundene relative Verstetigung der Beschäftigungszahlen, die maßgeblich auf die seit November 2006 geltenden gesetzlichen und tariflichen Regelungen zum Saison-Kurzarbeitergeld für Dachdecker zurückzuführen ist. Die Kurven zeigen Jahr für Jahr, dass sich das Instrument, durch das die Beschäftigungsverhältnisse auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten werden, bewährt hat. Die absoluten Zahlen der LAK lauten: Ende Dezember 2012 waren 57.659 gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt. Im Vergleich dazu: zum gleichen Zeitpunkt 2011 waren 1.171 mehr Beschäftigte gemeldet. Durchschnittlich wurden im abgelaufenen Jahr 62.923 gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt gegenüber 62.086 im Gesamtjahr 2011. Damit wurde im Jahr 2012 der höchste Durchschnittswert an Beschäftigten seit dem Jahr 2002 erreicht (damaliger Schnitt: 63.407). Gewerbliche Dachdeckerhandwerk GewerblicheMitarbeiter Mitarbeiter im im Dachdeckerhandwerk 57.659 65.000 60.000 55.000 50.000 45.000 40.000 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Quelle: LAK 35.000 Grafik 2: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK Die Entwicklung geht einher mit einer im Jahresschnitt gleichbleibenden Betriebsgröße: Im Moment besteht der durchschnittliche Dachdeckerbetrieb in Deutschland (ohne Einrechnung der Einmann-Betriebe) aus 5,0 gewerblichen Mitarbeitern. 11 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012 Beurteilung der wirtschaftlichen Situation im Dachdeckerhandwerk Insgesamt ist für das Jahr 2012 davon auszugehen, dass trotz des Umsatzrückgangs und trotz weiter zunehmender Wettbewerbsintensität die meisten Betriebe mit einer befriedigenden Ertragslage abgeschlossen haben. Das Dachdeckerhandwerk schnitt allerdings anders als in den Vorjahren als Teilmenge schlechter ab als das Baugewerbe sowie das zulassungspflichtige Handwerk insgesamt. Bei der Bewertung der letzten vorliegenden Ergebnisse muss zudem berücksichtigt werden, dass aufgrund der fortgesetzten Entspannung die Stimmung in vielen Unternehmen vielerorts besser ist als die tatsächliche betriebliche Lage. Bei der Analyse von aktuellen Zahlen der DATEV, der LGH (Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Dachdeckerhandwerks) und von BankenRatings wird deutlich, dass es trotz teilweiser „guter“ Daten nicht in allen Regionen gelingt, die Marktpreise entsprechend der Lage nach oben anzupassen. Die Unternehmen sehen aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks häufig wenig Spielraum für Preissteigerungen gegenüber den Kunden, spüren diese selbst jedoch deutlich auf der Materialund Personalkostenseite. Bei der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen sind durchaus regionale Unterschiede auszumachen. Tendenziell sind weiterhin sowohl ein Süd/Nord- als auch ein West/Ost-Gefälle zu beobachten. In Ballungszentren wird die Lage überdies häufig positiver als im Schnitt gezeichnet. Allerdings ist festzustellen, dass selbst innerhalb von ein und derselben Region deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Lage auftreten. Entwicklung der Einkaufspreise Entwicklung der Einkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Jahresumfrage 2012 / 2013 im letzten halben Jahr 0,3% 26,7% gestiegen unverändert gesunken 72,9% ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 3: Entwicklung der Einkaufspreise im letzten Halbjahr; Quelle: Eigene Umfragen Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Jahresumfrage 2012 / 2013 Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben Jahr 10,3% 26,2% gestiegen Bestätigt wird dies durch unsere regelmäßigen Erhebungen. 72,9 % der Unternehmen berichteten im Januar 2013 über gestiegene Einkaufspreise im vergangenen halben Jahr, nur ein gutes Drittel davon (26,2 %) konnte gleichzeitig Preissteigerungen auf der Angebotsund Verkaufsseite vermelden (siehe Grafiken 3 und 4). 12 unverändert gesunken 63,6% ZVDH-Jahresumfrage Grafik 4: Entwicklung der Verkaufspreise im2012/13 letzten Halbjahr; Quelle: Eigene Umfragen www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftslage Gesamtjahr Geschäftslage Gesamtjahr Schnitt 2009 bis 2012: 2,9– 2,4 - 2,2 - 2,4 Schnitt 2009 bis 2012: 3,3 – 3,3 2,9 –-2,2 52,0 50,0 44,5 Prozent 40,0 37,4 33,2 31,3 30,0 17,6 20,0 10,0 25,0 31,2 20,1 25,7 16,9 16,8 12,8 6,0 4,7 4,7 8,7 0,0 sehr gut gut befriedigend ausreichend ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 7,9 0,7 2,8 mangelhaft Grafik 5: Geschäftslage (Schulnoten) 2009 bis 2012 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen Geschäftslage Die Geschäftslage im Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2012 wurde etwas schlechter bewertet als für das Jahr zuvor. Ausgehend von den Zahlen unserer regelmäßig durchgeführten Umfragen ergibt sich folgendes Bild: 88,5 % der Betriebe beurteilten ihre Geschäftslage rückblickend als sehr gut bis befriedigend (siehe Grafik 5). Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor taten dies 94,6 % der Unternehmen (nach 57,6 % im Jahr 2008, 57,4 % im Jahr 2009 und 75,3 % im Jahr 2010). In Schulnoten ausgedrückt bedeutet dies ein Durchschnitt von zuletzt 2,4 nach 2,2 im Ausnahmejahr 2011 und 2,9 in 2010. Bei der Bewertung der aktuellen Ergebnisse muss zwar berücksichtigt werden, dass die Stimmung vielerorts besser ist als die tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Ergebnisse. Allerdings dürften diese 2012 das zweite Jahr in Folge zufriedenstellend ausfallen. Auftragsbestände Bei den Auftragsbeständen hat es erneut Verschiebungen in Richtung Neubau gegeben. Dass die Vorläufe insgesamt über denen des Vorjahres liegen, darf nicht überbewertet werden, da zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs bereits mehr Produktivstunden geleistet wurden. Die Dachdeckerbetriebe konnten im Januar 2013 bundesweit im Schnitt Aufträge für 77 Arbeitstage vorweisen, das sind gut 3,8 Monate (1 Monat = 20 Arbeitstage). Ein Jahr zuvor lagen die Auftragsreichweiten mit gut 3,5 Monaten um mehr als eine Woche niedriger. Die Zuwächse sind vor allem dem Bereich Neubau zuzuschreiben, der erstmals seit langer Zeit www.dachdecker.de auf mehr als einen Monat Auftragsbestand kommt. Die Sparte Sanierung liegt mit einem leichten Plus weiterhin an der Spitze, der Bereich Reparatur/ Wartung verharrt auf dem Stand vom Vorjahr (siehe Grafik 6). Wie bereits in der Vergangenheit treten bei den Auftragsvolumina bei tiefer gehender Betrachtung deutliche Unterschiede zu Tage – und zwar sowohl auf Länderebene als auch innerhalb von Regionen. So gibt es in allen drei aufgeführten Sparten durchaus Betriebe, die Bestände von mehr als sechs Monaten angeben, während andere kaum Vorlauf haben und sich von Auftrag zu Auftrag hangeln. Bei der Verteilung der Auftragsbestände auf die drei Sparten hat die stete Verschiebung in Richtung Neubau bewirkt, dass grob genommen ein Verhältnis von 30 % Neubau – 50 % Sanierung – 20 % Reparatur besteht. Der Hauptgrund für die insgesamt relativ gute Auftragssituation dürfte zum einen die dank der günstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin aufwärts gerichtete Grundtendenz im Bausektor sein. Neben der bestehenden 13 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012 Auftragsbestand Jahresanfang Auftragsbestand 2010 - 2011 - 2012 - 2013:Jahresanfang 3,2 - 3,5 - 3,5 - 3,8 Monate 2010 – 2011 – 2012 – 2013: 3,2 – 3,5 – 3,5 – 3,8 Monate 90 80 Arbeitstage 70 64 70 71 Nachfrage nach energetischen Maßnahmen im Gebäudebestand hat auch die Belebung des Wohnungsneubaus einen erheblichen Anteil am Anstieg der Auftragsbestände. Zum anderen hat der früh einsetzende und lange währende Winter 2012/13 dazu geführt hat, dass das Geschäft in vielen Regionen früher als gewünscht zum Erliegen kam, sodass Restaufträge nicht abgearbeitet werden konnten und bei witterungsbedingt vielen Arbeitsausfällen bis Ende März 2013 neue Überhänge entstanden und somit Aufträge „auf Halde“ lagen. 77 60 50 40 30 20 36 36 37 33 17 16 19 23 14 17 16 16 10 0 Neubau Sanierung Reparatur Summe ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 6: Auftragsbestand; Quelle: Eigene Umfragen Geschäftsaussichten Bezogen auf die vorliegenden Anschlussaufträge und damit zusammenhängend die Geschäftsaussichten für den eigenen Betrieb lagen die Erwartungen Anfang des Jahres 2013 nicht mehr auf dem Rekordniveau der unterjährigen Erhebungen von 2012. Die Stimmung blieb aber auf vergleichsweise hohem Niveau. Mehr als die Hälfte der befragten Betriebsinhaber (52,9 %) beurteilt die nähere Zukunft als „sehr gut“ oder „gut“ (siehe Grafik 7). Der Schnitt bei der Beurteilung der zukünftigen Auftragslage nach Schulnoten verharrt bundesweit auf 2,5. Es bleibt zu hoffen, dass der daraus ableitbare Optimismus nicht übertrieben ist und uns positiv durch das Jahr 2013 trägt. Geschäftsaussichten Geschäftsaussichten Schnitt 2010 bis 2013: 2,9 – 2,6 – 2,5 – 2,5 Schnitt 2010 bis 2013: 2,9 - 2,6 - 2,5 - 2,5 53,8 50,0 43,3 Prozent 40,0 46,6 38,4 35,6 35,9 31,8 27,3 30,0 20,6 20,0 10,0 7,0 8,0 11,5 5,0 6,3 7,4 10,0 6,7 1,6 2,0 1,3 0,0 sehr gut gut befriedigend ausreichend ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 mangelhaft Grafik 7: Geschäftsaussichten; Quelle: Eigene Umfragen 14 www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft Die Grafik verdeutlicht die Tendenz: Vor allem der Balken „gut“ (bezogen auf die wirtschaftlichen Aussichten) verlor gegenüber dem Vorjahr an Höhe. Die Summe derjenigen Unternehmer, die optimistisch nach vorn blicken (Anteile „sehr gut – gut – befriedigend“) lag im Januar 2013 bei 88,8 % gegenüber 91,6 % zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres und gar nur 48,1 % Anfang 2009. Positiv stimmt die weiterhin niedrige – wenn auch leicht gestiegene – Zahl der Betriebe, die in punkto Geschäftsaussichten die Noten „ausreichend“ und „mangelhaft“ vergibt: ganze 10,0 % bzw. 1,3 % zu Beginn des neuen Jahres. Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung Wichtigster Grund für dieinAusbildungsentscheidung in 2012 2012? ZVDH-Quartalsumfrage II / 2012 22,2% Sicherung Fachkräftebedarf 53,5% 13,2% Bewerber nicht geeignet keine Bewerber andere Gründe 11,1% ZVDH-Quartalsumfrage II/2012 Grafik 8: Wichtigster Grund für die Ausbildungsentschei- Weitere Zahlen rund um die Betriebe dung 2012; Quelle: Eigene Umfragen Angesichts des demographischen Wandels und der rückläufigen Schülerzahlen wird es auch im Dachdeckerhandwerk in Kürze an Fachkräften mangeln. Unsere Erhebungen zeigen, dass die Betriebe erkannt haben, dass eine Ausbildung im eigenen Betrieb nicht nur Vorteile bringt, sondern künftig unerlässlich sein wird. Für mehr als die Hälfte der Befragten ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs der wichtigste Grund für ihre Ausbildungsentscheidung im Jahr 2012 gewesen (siehe Grafik 8). Zum selben Zeitpunkt der Umfrage konnten allerdings bereits 37,5 % der ausbildungsbereiten Unternehmen ihren Bedarf an Lehrlingen nicht in ausreichendem Maß decken. Neben der Rekrutierung von Fachkräften bei einer deutlich schrumpfenden Zahl von Schulabgängern wird auch die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit älterer Mitarbeiter zunehmend in den Fokus unserer Betriebe rücken. Nutzen Sie soziale Medien (z.B. Facebook)? Nutzen Sie soziale Medien (z.B. Facebook)? ZVDH-Quartalsumfrage III / 2012 12,0% 3,4% ja, nur privat 17,1% ja, nur beruflich ja, priv. + berufl. nein 67,5% ZVDH-Quartalsumfrage III/2012 Grafik 9: Nutzung von sozialen Medien; Quelle: Eigene Umfragen Soziale Medien wie Facebook, Twitter, YouTube und Co. sind für viele aus der täglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Auch der ZVDH ist in den sozialen Medien aktiv. Bei den Unternehmen setzen sich diese erst langsam durch, wie unsere Erhebungen zeigen (siehe Grafik 9). www.dachdecker.de 15 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012 10 Insolvenzeröffnungen Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk 2,8 400 350 Anzahl 300 250 200 150 400 3,0 2,1 1,8 1,7 1,5 310 267 2,5 2,0 311 265 236 1,6 1,6 2,0 1,5 247 242 100 1,0 0,5 50 0 0,0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Jahr Grafik 10: Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK Page 1 Die Lieferfristen von Industrie und Handel sind laut unseren Umfragen das fünfte Jahr in Folge stabil. Mitte 2012 wurde bei Dämmmaterial mit durchschnittlich anderthalb Wochen (7,3 Arbeitstagen) Lieferzeit gerechnet (siehe Grafik 11). Damit wurde der geringste Wert seit Beginn der Erhebungen gemessen. Bei Abdichtungsbahnen und bei Metallen lagen die Lieferfristen ebenfalls auf einem leicht niedrigeren Niveau als 2011. Die Betriebe gaben hier Werte von knapp bzw. etwas mehr als einer Woche an. Quote in Prozent 450 Anzahl Quote Quelle: LAK Bei Anzahl und Quote der Insolvenzeröffnungen von Dachdecker-Betrieben ist eine Verstetigung auf relativ niedrigem Niveau zu beobachten (siehe Grafik 10). Hier ist das Dachdeckerhandwerk wieder in ein ruhigeres Fahrwasser geraten. Für das Gesamtjahr 2012 meldete die LAK bundesweit 242 Insolvenzeröffnungen, was einer Quote (Bezug auf alle Betriebe) von erneut 1,6 % entspricht. Aufgrund des harten Winters 2012/13 und damit verbundener Liquiditätsengpässe ist trotz der zuletzt erfreulichen Konjunkturlage damit zu rechnen, dass die Quote im Jahr 2013 wieder ansteigen wird. Lieferfristen 2009 bis 2012 im Vergleich Mittelwerte in Arbeitstagen Grafik 11: Lieferfristen 2009 bis 2012 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen Dem Thema Zahlungsmoral muss weiterhin eine hohe Bedeutung zugemessen werden, zumal das Forderungsausfallrisiko im Dachdeckergewerbe von Auskunfteien als „hoch“ eingestuft wird. Der ZVDH bietet Mitgliedsbetrieben an, die Angebote unseres Rahmenvertragspartners Bürgel Köln GmbH für eine kostengünstige Nutzung von Bonitätsauskünften zu nutzen (näheres dazu im geschlossenen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de in der Rubrik „Rahmenverträge“). Dabei fallen weder Anmelde- noch laufende Kosten an. Mit 16 relativ niedrigen Beträgen – z.B. können für ein Kontingent von 150 Euro insgesamt 50 Online-Privatkundenabfragen durchgeführt werden – kann somit das Risiko von Forderungsausfällen gesenkt werden. Die Ergebnisse unserer Umfragen festigen die Erkenntnis, dass die öffentliche Hand nach wie vor die Position mit der schlechtesten Zahlungsmoral unter den drei Auftraggeber-Gruppen einnimmt. Gerade einmal 68,5 % der Rechnungen (inkl. Abschlagsrechnungen) werden im Schnitt innerhalb von vier Wochen beglichen. Verantwortlich hierfür ist die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Gegenüber den Werten der Jahre zuvor ergaben sich kaum Änderungen (siehe Grafik 12). Unterstützung bei der Geltendmachung berechtigter Forderungen gegenüber öffentlichen Auftraggebern sollten Unternehmen eigentlich durch die EU-Richtlinie zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs im Geschäftsverkehr erfahren, die bis spätestens Mitte März 2013 vom deutschen Gesetzgeber in nationales Recht umzusetzen war, was sich jedoch verzögerte (siehe ausführlicher dazu Kapitel 4). www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft Nach wie vor am besten im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen steht die Privatkundschaft da (siehe Grafik 14). Nimmt man die in der Grafik abgebildeten drei Balken von 2009 bis 2012 als Vergleich, gibt es auch hier wenig Veränderung im Zahlungsverhalten mit einer leichten Tendenz zu einer langsameren Begleichung der Rechnung. Immerhin zahlen 93 % der privaten Auftraggeber innerhalb von 4 Wochen. Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber 60,0 45,3 44,0 46,9 45,8 50,0 Prozent 40,0 29,4 30,1 28,6 30,0 20,0 19,8 20,7 20,1 22,7 24,8 5,5 5,1 4,5 6,6 10,0 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 12: Zahlungseingang öffentlicher Auftraggeber Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber 60,0 49,7 49,8 50,0 40,0 Prozent Bei den gewerblichen Auftraggebern waren bei der Frage nach Zahlungseingängen im Vergleich zu den Werten der vorherigen Umfragen ebenfalls nur geringfügige Veränderungen zu beobachten (siehe Grafik 13). Die in den letzten drei Erhebungen zuvor beobachtete leichte Tendenz zur Besserung bei den „Kurzläufern“ setzte sich nicht fort: Rechnungen werden durchschnittlich in 35,3 % der Fälle innerhalb von zwei Wochen beglichen, entsprechend lassen sich nahezu zwei Drittel der Auftraggeber länger Zeit. Die Dauer der Fristen ist auch hier im Wesentlichen VOB-bedingt. 31,1 33,7 45,3 47,2 36,9 35,3 30,0 20,0 15,4 14,4 15,7 15,1 10,0 3,8 2,1 2,2 2,4 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 13: Zahlungseingang gewerblicher Auftraggeber Zahlungseingang private Auftraggeber Zahlungseingang private Auftraggeber 70,0 65,8 64,4 65,2 64,4 60,0 Prozent 50,0 40,0 27,4 28,2 28,4 28,6 30,0 20,0 5,2 5,7 5,2 5,7 10,0 1,7 1,7 1,2 1,2 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 > 12 Wochen Grafik 14: Zahlungseingang privater Auftraggeber www.dachdecker.de 17 Wirtschaft Nicht erst seit dem Reaktorunfall in Japan mit der sich anschließenden Debatte um die Zukunft der Atomenergie in Deutschland, sondern bereits im Zuge der seit etwa zehn Jahren forciert geführten Diskussion um die Themen Energiesparen, Klimaschutz und nachhaltige Energieversorgung werden die Felder Photovoltaik (PV) und Solarthermie als Zukunftsmarkt gehandelt. PV dient dabei der Erzeugung von Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, Solarwärme-Anlagen zur Warmwasseraufbereitung für Brauchwasser mit und ohne Heizungsunterstützung im eigenen Haushalt. Bei der Frage nach Erfahrungen mit der Installation von PVund/oder Solarthermie-Anlagen wurden bei der Umfrage zum III. Quartal 2012 nahezu die Vorjahreswerte erreicht. Zuvor hatte es einen deutlichen Anstieg des Anteils derjenigen gegeben, die sich mit der Thematik bereits befasst haben. Dieser liegt nun bei knapp 70 % aller Betriebe (siehe Grafik 15). Der deutliche Sprung um gut zehn Prozentpunkte im Jahr 2011 lässt den Schluss zu, dass die anhaltende Nachfrage nach derartigen Anlagen dazu beigetragen hat, dass die DachdeckerUnternehmen im Bereich PV und Solarthermie ein wichtiges Betätigungs- und Geschäftsfeld sehen. Die durchschnittliche Anzahl an installierten Anlagen im Bereich PV und Solarthermie pro Betrieb sank zuletzt von 8,6 Stück auf 5,8 Stück. Im Mittel wurden im Gesamtjahr 2012 gut 550 m² PV- und 76 m² Solarthermie-Anlagen von unseren Betrieben verbaut. Erfahrungen mit der Installation von PV-/ Solarthermieanlagen Grafik 15: Erfahrungen PV/ 80 Solarthermie; Quelle: 70 Eigene Umfragen Prozent 60 Erfahrungen mit der Installation von PV-/Solarthermieanlagen 70,8 68,9 59,7 59,7 50 40,1 39,4 40 28,9 30,4 30 20 10 0,3 0,9 0,3 0,7 0 ja 18 nein keine Angabe Quartalsumfrage III/2009 Quartalsumfrage III/2010 Quartalsumfrage III/2011 Quartalsumfrage III/2012 www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft Energieausweise Neben diesen beiden Feldern spielt für die Betriebe weiterhin die Energieberatung im Zusammenhang mit der Ausstellung von Energieausweisen entsprechend der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Nach einem Prognosemodell des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk (ifh) an der Universität Göttingen werden im Zeitraum 2008 bis 2018 rund zehn Millionen Energieausweise für Wohngebäude im Bestand ausgestellt werden. Bis 2013 ist jedes Jahr mit über einer Million neu auszustellender Energieausweise zu rechnen. Die Deutsche Energieagentur (dena) geht davon aus, dass die handwerklichen Passaussteller vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern zum Zuge kommen. Von den rund sieben Millionen dort benötigten Energieausweisen dürften nach einer Schätzung etwa ein Viertel oder 1,75 Millionen Ausweise auf ausstellungsberechtigte Handwerksbetriebe entfallen. Der ZVDH empfiehlt bereits seit Jahren, Mitarbeiter zum „Energieberater im Dachdeckerhandwerk“ ausbilden zu lassen, damit diese in die Lage versetzt werden, umfassend auf dem Gebiet der Ressourcen schonenden Energienutzung und des baulichen Wärmeschutzes im Dach- und Außenwandbereich zu beraten. Förderprogramme Die in den Jahren 2006 bis 2009 verstärkte Förderung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung hat im Zusammenspiel mit den gestiegenen Energiepreisen nicht nur zu einer spürbaren Erhöhung der Sanierungsrate beigetragen, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung im Dachdeckerhandwerk belebt. Die Zielsetzungen steigender Energieeffizienz im Gebäudebestand bei gleichzeitiger Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen am Bau wurden in einer ersten Stufe erreicht. hinaus wird das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW acht Jahre lang um 300 Mio. Euro pro Jahr für eine ergänzende Zuschussförderung aufgestockt. Gefördert werden dabei energieeffiziente Einzelmaßnahmen wie z.B. Fenstererneuerung, Dämmung oder Heizungsaustausch. An der grundsätzlichen Fördersystematik soll sich nichts ändern. Die KfW bleibt somit dabei, die Einstufung der Effizienzhäuser auf der ordnungsrechtlichen Basis der jeweils geltenden EnEV vorzunehmen. Die Fördersumme richtet sich somit wie bislang nach dem Maß der Überschreitung des vorgeschriebenen Notwendigen nach „Effizienzhaus“-Maßstäben. Neben zinsverbilligten Krediten können bei Einhaltung der entsprechenden Kriterien auch Tilgungszuschüsse für Investitionen in energieeffizientes Bauen und Sanieren abgerufen werden. Nachdem das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Gesetz zur steuerlichen Förderung von Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden im Vermittlungsausschuss gescheiterte ist, sollten aus Sicht des ZVDH die KfW-Programme auf der jetzt erreichten Höhe dauerhaft verstetigt werden, um die angestrebten Ziele des Energiekonzepts zu erreichen. Zu verweisen ist dabei einmal mehr auf die Hebelwirkung der Programme: Ein Euro Förderung löst neun Euro private Investitionen aus. Diese gehen zu etwa 90 Prozent in die lokale Wertschöpfung und in den deutschen Mittelstand. Hunderttausende Arbeitsplätze werden so geschaffen oder gesichert. So entstehen durch jeden Euro Fördermittel allein 1,50 Euro an zusätzlichen Mehrwertsteuereinnahmen, und zwar im gleichen Haushaltsjahr. Hinzu kommen Einnahmen aus der Einkommen- und Körperschaftsteuer. Somit finanziert sich das Programm nicht nur selbst, sondern es erhöht gar die Einnahmen des Staates. Zu kritisieren bleibt die Kompliziertheit der verschiedenen Förderprodukte. Trotz einiger bereits vollzogener Schritte ist eine weitere Vereinfachung und wirkungsvollere Ausgestaltung der Gebäudesanierungsprogramme einzufordern, zumal sich die Bundesregierung in ihren Koalitionsvereinbarungen u.a. genau darauf verständigt hatte, um die Sanierungsrate zu steigern. Allerdings wurde die Fördersumme von 2,25 Milliarden Euro im Jahr 2009 zunächst auf 1,35 Milliarden Euro in 2010 und dann weiter auf 0,9 Milliarden Euro für das Jahr 2011 gesenkt, und das, obwohl ca. 26 Millionen Wohnungen in Deutschland weiterhin sanierungsbedürftig sind. Dem Druck der Handwerksorganisation ist es mit zu verdanken, dass die Bundesregierung über die staatliche Förderbank KfW in den Jahren 2012 bis 2014 nun 1,5 Milliarden Euro aus dem Energie- und Klimafonds für das Förderprogramm „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ zur Verfügung stellt. Darüber www.dachdecker.de 19 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012 Ausblick 2013 Das Dachdeckerjahr 2013 wird nach einem durch Schnee und Eis „verlorenen“ I. Quartal sicherlich kein Selbstläufer. Die Bedeutung der konjunkturellen Bremswirkungen eines harten Winters am Bau hat in letzter Zeit jedoch etwas abgenommen: Der überwiegende Teil witterungsbedingt zurückgestellter Aufträge wird über das Jahr gerechnet wieder abgearbeitet. Vor dem Hintergrund einer prognostizierten verbesserten allgemeinen Wirtschaftsentwicklung bleiben wir für den Rest des vor uns liegenden Jahres aufgrund das dritte Mal in Folge gestiegener Zahlen bei den Wohnungsbaugenehmigungen und robusten Bauinvestitionen ungeachtet eines hohen Wettbewerbsdrucks sowie steigenden Bau- und Personalkosten zuversichtlich. Die drei Baubereiche werden sich dabei äußerst unterschiedlich entwickeln. Auch im Jahr 2013 dürfte der Wohnungsbau den positivsten Verlauf aller Baubereiche verzeichnen und damit die tragende Säule im Bau bleiben. Die begonnene merkliche Belebung der Neubautätigkeit (von historisch niedrigem Niveau aus) dürfte sich weiter fortsetzen, sodass erstmals seit 2006 wieder mit mehr als 200.000 Wohneinheiten im Wohnungsneubau zu rechnen ist. Dabei wird die Zahl der Ein- und Zweifamilienhäuser bei ca. 100.000 Wohneinheiten stagnieren. Der Zuwachs in 2013 kommt vom Mehrfamilienhausbau. Trotzdem reicht auch das derzeitige Neubauniveau nicht aus, um den weiter steigenden Wohnungsbedarf, insbesondere an alters- und energieeffizientem Wohnraum, zu befriedigen. Die Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen im Bestand, die den größten Teil aller Wohnungsbauleistungen ausmachen, werden weiterhin von den staatlichen Fördermaßnahmen profitieren und Investitionen in die eigenen vier Wände attraktiv machen. In der Sparte Wirtschaftsbau ist im Jahr 2013 keine Dynamik zu erwarten, sodass das Jahr schwächer verlaufen wird als in 2012, kumuliert aber noch im positiven Bereich. Frühindikatoren wie die Genehmigungsvolumina für alle für den Wirtschaftshochbau relevanten Gebäudetypen zeigten zuletzt eine abnehmende Tendenz. Mit einer konjunkturellen Erholung dürften die Ausrüstungsinvestitionen und damit dann auch die Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich in 2013 aber wieder leicht zunehmen. Viel wird davon abhängen, inwieweit sich die Verunsicherung im Zusammenhang mit der Entwicklung im Euroraum auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen auswirkt. Im Bereich öffentlicher Bau ist nominal nur eine leichte Verbesserung der Umsatzentwicklung zu erwarten. Bei den drei Gebietskörperschaften setzt sich der positive Trend bei den Haushaltssalden durch die verbesserte Einnahmensituation fort, insgesamt bleibt die Finanzlage aufgrund hoher Schuldenstände jedoch angespannt, sodass dringend erforderliche Baumaßnahmen aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht realisiert werden können und verschoben werden. Stützend werden die Mittel für den Kita-Ausbau wirken, den der Bund in den Jahren 2013 und 2014 mit zusätzlichen Investitionsmitteln von 580 Mio. Euro fördert. Insgesamt ist im öffentlichen Bau von einer mühsamen Entwicklung nach oben auszugehen. Fraglich ist, wie lange die gute Entwicklung beim Wohnungsbau die schwächere Entwicklung beim Wirtschafts- und beim öffentlichen Bau kompensieren kann. Zudem ist schwer abzuschätzen, wie sich die Lage innerhalb der EU und die Weltwirtschaft insgesamt entwickelt und ob die nicht gelöste und damit immer wieder aufkeimende Euro-Schuldenkrise unter Kontrolle gebracht werden kann. Mittelfristig werden steigende Energiepreise jedoch dabei helfen, dass es angesichts von 26 Millionen energetisch sanierungsbedürftiger Wohneinheiten in Deutschland auch künftig viel zu tun geben wird für das Dachdeckerhandwerk. 20 www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft Die betriebswirtschaftliche Informations- und Beratungsstelle im Jahr 2012 ZVDH-Unternehmer-Info Seit dem Jahr 2008 hat der Zentralverband die Reihe „ZVDHUnternehmer-Info“ in seinem Programm. In unregelmäßigen Abständen erhalten die Mitgliedsbetriebe dabei in kompakter meist vierseitiger Form (DIN A3 gefalzt) wichtige Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen. Nachstehend eine Auflistung der bisher erschienenen Titel: Ausgabe 1 Muster zur Ermittlung der Lohnzusatzkosten (2008) Ausgabe 2 Muster zur Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes (2009) Ausgabe 3 Ergänzende Formblätter Preise (2009) Ausgabe 4 Kaufmännische Anforderungen an Handwerker-Rechnungen (2010) Ausgabe 5 Durchsetzbarkeit von Handwerker-Rechnungen (2011) Ausgabe 6 Personalmanagement – Mitarbeiter suchen und einstellen (2012) Neben der gedruckten Form wird jedes Exemplar auch als Datei im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de eingestellt und kann dort herunter geladen werden. Gerade www.dachdecker.de bei Themen rund um die Kalkulation bieten die eingebauten Tabellen den Vorteil, da sie betriebsindividuell anpassbar sind. Aktualisierte Versionen der Ausgaben 1 und 2 aufgrund von sozialversicherungs- und tarifrechtlichen Änderungen stehen im Internet bereit. Die Ausgabe 6 der ZVDH-Unternehmer-Info erschien im Juli 2012. Sie beschäftigt sich vorwiegend mit den Themen Personalsuche, -auswahl und -einstellung, den verschiedenen Möglichkeiten der Befristung von Arbeitsverträgen sowie den bei Beschäftigungsaufnahme vom Arbeitnehmer vorzulegenden Arbeitspapieren. Dabei werden den Betrieben Tipps gegeben, wie Betriebe typische Fehler bei der Personalsuche vermeiden und die Personalauswahl und -einstellung erfolgreich und rechtssicher abwickeln. Hintergrund ist, dass der Wettbewerb um neue Mitarbeiter aufgrund des demografischen Wandels immer stärker wird. Gleichzeitig ist nicht allein aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) bei Personalentscheidungen eine Vielzahl von Punkten zu beachten. Für die neue Ausgabe 6 der Reihe ZVDH-Unternehmer-Info wurde zudem ein Zusatzmuster „Anforderungsprofil“ erarbeitet, das dem Unternehmer die Arbeit bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters erleichtern soll. Dieses ist im internen Mitgliederbereich abrufbar. Geplant sind für das Jahr 2013 Arbeiten an einer „Checkliste Arbeitsvorbereitung und Arbeitsorganisation“ (Arbeitstitel) sowie an einem Notfall-Leitfaden, der beispielsweise bei Unfall oder plötzlichem Tod des Betriebsinhabers den Fortbestand des Unternehmens sichern helfen kann. 21 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012 ZVDH-Umfragen Wiederkehrend abgefragt werden die aktuelle Geschäftslage der Betriebe, der Auftragsbestand, Zahlungseingänge, die Entwicklung des Umsatzes, der Beschäftigtenzahl und der Preise, die Beurteilung der Geschäftsaussichten, die Auslastung von Personal und Geräten, die Verteilung der betrieblichen Tätigkeit (siehe Grafiken 16 und 17) sowie Themen rund um die Kalkulation. Auch aktuelle Themen wie die wichtigsten Gründe für die Ausbildungsentscheidung und Fragen zur Nutzung sozialer Medien waren zuletzt Gegenstand der Umfragen. Neu aufgenommen wurden Fragen nach der Investitionshöhe sowie zur Beurteilung der eigenen Liquiditätslage. Die durch die Umfragen gewonnenen Daten helfen dem Verband bei der Arbeit für die Belange der Betriebe, indem mit den Ergebnissen zeitnah, präzise und zielführend auf Probleme und Entwicklungen reagiert werden kann. So werden sie z.B. zur Stützung von Argumenten bei Forderungen gegenüber der Politik benutzt. Darüber hinaus dienen sie unserer Pressearbeit und werden in Teilen an ausgesuchte Wirtschaftsforschungsinstitute und an die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) weitergegeben, wo sie mit den Ergebnissen anderer Gewerke im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe aggregiert werden. ZVDH-Umfrage im Vierteljahresrhythmus Seit dem Jahr 2007 führt der ZVDH im vierteljährlichen Rhythmus Umfragen durch. Der Großteil der Fragen orientierte sich auch im Jahr 2012 an vorangegangenen Umfragen, um bei den Auswertungen eine vergleichende Darstellung und das Aufzeigen von Entwicklungen zu ermöglichen. Die Effekte wiederkehrender jahreszeitlicher Schwankungen werden durch die Regelmäßigkeit der Durchführung und die direkte Gegenüberstellung der Ergebnisse weitgehend ausgeblendet, was die Aussagekraft der Resultate erhöht. Die Ergebnisse der Umfragen sind aus statistischer Sicht belastbar und werden als wichtiger Gradmesser zur Beurteilung der Stimmung und den Entwicklungen im Dachdeckerhandwerk in der Bundesrepublik Deutschland angesehen. 22 Die wichtigsten Ergebnisse der Umfragen werden seit 2010 zudem vierteljährlich im Konjunkturbarometer unseres Fachorgans DDH veröffentlicht und kommentiert. Der Betrieb kann bei der Verfolgung der deutschlandweiten wirtschaftlichen Entwicklung einen Vergleich mit den eigenen Zahlen und Einschätzungen vornehmen. Bewährt hat sich die Regelung, dass die Teilnahme an der ZVDH-Umfrage seit dem Jahr 2011 mit einem besonderen Service belohnt wird. Jeder Teilnehmer an der Umfrage erhält die detaillierten Ergebnisse zu den einzelnen Fragen – aufgeschlüsselt nach Bundesländern – unaufgefordert per E-Mail zugeschickt. Damit wird ein zusätzlicher Anreiz für eine Teilnahme geschaffen, sodass größere Teilnehmerzahlen erreicht werden können, womit die Qualität der Auswertungen v.a. auf Landesverbands-Ebene erhöht wird. Dies wiederum ist für unsere Arbeit deshalb von Vorteil, da bei einigen Themengebieten durchaus große regionale Unterschiede bei der Beantwortung von Fragen auftreten, die bei der Bildung von bundesweiten Durchschnitten nicht genügend sichtbar werden. www.dachdecker.de Wirtschaft Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft Verteilung der betrieblichen Verteilung der betrieblichenTätigkeit Tätigkeit Steildach Steildach 59,6 60 53,3 50 41,9 Prozent 40 36,4 40,0 Neubau 27,2 30 Reparatur 10 13,2 10,3 0 öffentliche Auftraggeber gewerbliche Auftraggeber private Auftraggeber Grafik 16: Betriebliche Tätigkeit Steildach; Quelle: Eigene Umfragen Verteilung der Verteilung derbetrieblichen betrieblichenTätigkeit Tätigkeit Flachdach Flachdach 60 56,0 47,8 50 40 Prozent 43,0 40,7 35,3 32,7 30 Die Rahmenverträge räumen den unmittelbaren und mittelbaren Mitgliedern günstige Rabatt-Konditionen beim Kauf von ausgesuchten Produkten ein. Innungsmitglieder erhalten die exakten Konditionen dazu im geschlossenen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de. Sanierung 17,6 20 Rahmenverträge Neubau Für das Jahr 2013 wurde der Großteil der Rahmenabkommen mit Partnern aus Industrie, Handel und Versicherungswesen erneuert oder verlängert. Der zwischen dem ZVDH und der AXA Krankenversicherung AG seit dem Jahr 2004 bestehende Gruppenversicherungsvertrag wurde aufgrund der vom Europäischen Gerichtshof geforderten Vereinheitlichung der Tarife für Männer und Frauen (UnisexTarife) für neue Versicherungsverträge neu gefasst. Innungsmitgliedern wird mit dem Gruppenvertrag ermöglicht, eine private Krankenversicherung mit günstigeren Versicherungsbeiträgen abzuschließen. Die Neuausrichtung des Vertrages berührt Bestandsversicherte, die über diesen Vertrag versichert sind, nicht. Hier bleibt es bei den derzeitigen Konditionen. Hilfsmittel Sanierung Reparatur 21,7 20 11,4 11,3 10 0 öffentliche Auftraggeber gewerbliche Auftraggeber private Auftraggeber Grafik 17: Betriebliche Tätigkeit Flachdach; Quelle: Eigene Umfragen Über die geschlossene Benutzergruppe www.dachdecker.de stellen der ZVDH und seine Landesverbände den Mitgliedern laufend umfangreiche Hilfsmittel in Form von Dokumenten unterschiedlicher Formate zur Verfügung. Die aktuell gültigen Tarifverträge, Musterschreiben, Arbeitsverträge, VOB-Formulare/Briefe, Merkblätter, Übersichten über Verzugszinsen und tabellarische Berechungshilfen zur Ermittlung des betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatzes sind hierfür nur einige Beispiele. Der Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung hat überdies in seiner Herbstsitzung 2012 das neue Info-Blatt „Wir sind unseren Preis wert“ frei gegeben. Dieses ersetzt das in die Jahre gekommene Informationsblatt „Der Preis einer Arbeitsstunde“ und wurde Ende Februar 2013 in der Optik der bekannten Auftrags-Werbefolder herausgegeben. www.dachdecker.de 23 Tarif / Soziales Sozial ist, was Arbeit schafft. (Angela Merkel, Bundeskanzlerin) Das Tarifjahr 2012 darf sicher als außergewöhnlich bezeichnet werden. Außergewöhnlich deshalb, weil die Tarifvertragsparteien mit einem gemeinsamen Ziel in die vielschichtigen Verhandlungen eingestiegen sind, nämlich der Fachkräftesicherung, die sich wie ein roter Faden durch die Gespräche zog. Außergewöhnlich aber auch, weil sich ZVDH und IG BAU vorgenommen hatten, den allgemeinverbindlichen Rahmentarifvertrag in ungekündigtem Zustand zu überarbeiten und in vielen Dingen der Praxis anzupassen. Daher war es der ZVDH-Tarifkommission wichtig, vor Beginn der anstehenden Lohntarifverhandlungen Mitte 2012 die Rahmenbedingungen für die Dachdeckerbetriebe verbindlich festgelegt zu haben, um diese nicht zum „Spielball“ der Lohnverhandlungen werden zu lassen. Auf diese Weise ist es auch gelungen, unabhängig von der Lohnhöhe ein neues Lohngitter festzuschreiben, das den Betrieben die Möglichkeit gibt, Abstufungen der einzelnen Lohngruppen nach oben und unten vorzunehmen und damit auch die Leistungsträger innerhalb des Unternehmens stärker zu fördern. Darüber hinaus wurde auch der ebenfalls allgemeinverbindliche Tarifvertrag über die Berufsbildung im Dachdeckerhandwerk neu gefasst und verbindliche Qualitätsanforderungen für die Anerkennung von überbetrieblichen Ausbildungsstätten durch die Lohnausgleichskasse des Dachdeckerhandwerks eingeführt. Ganz im Zeichen der Fachkräftesicherung stand die Einführung einer sogenannten Übernahmeprämie an den Betrieb bei Weiterbeschäftigung des Auszubildenden nach bestandener Gesellenprüfung. Abgerundet wurde das Tarifgeschehen durch die Anpassung der Beiträge und Leistungen der Lohnausgleichskasse, die sich damit einmal mehr als Motor der Fachkräftesicherung im Dachdeckerhandwerk erwiesen hat. Rahmentarifvertrag 2012 Die Tarifkommissionen des ZVDH und der IG BAU haben von Ende 2011 bis zum Frühjahr 2012 den bestehenden Rahmentarifvertrag für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdecker- www.dachdecker.de handwerk (RTVG) im ungekündigten Zustand analysiert mit dem Ziel, nicht mehr relevante Vorschriften zu streichen und die Systematik des nach und nach durch Tarifverhandlungen immer wieder angepassten Vertragswerks besser auf die praktischen Bedürfnisse im Dachdeckerhandwerk auszurichten. Als Ergebnis der Überarbeitung haben sich ZVDH und IG BAU im Juni 2012 darauf verständigt, den RTVG in insgesamt 22 Positionen zu ändern. Die Neuregelungen sind zum 1.8.2012 in Kraft getreten mit Ausnahme der neuen Urlaubsentgelt-Berechnung, die zum 1.1.2013 Wirkung entfaltet hat. Tarif / Soziales 2 Tarif- und Sozialpolitik Neuordnung der Lohngruppen Die bisherige Lohntabelle in § 21 RTVG umfasste insgesamt 12 unterschiedliche Lohngruppen, davon die meisten im Bereich Dachdecker-Helfer. Hier wurde die bisherige Trennung in verschiedene Altersstufen – auch im Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – aufgehoben. Die neue Aufteilung umfasst nur noch vier Helfergruppen, von denen drei nach Berufszugehörigkeit gestaffelt sind, während die Lohngruppe Dachdecker-Fachhelfer erhöhte Anforderungen an die Qualität der Tätigkeit stellt (Spezialtätigkeiten oder abgegrenzte Teilleistungen des Dachdecker-Berufsbildes). Im Bereich der Lohngruppen für die Gesellentätigkeit wurde die bisherige Lohngruppe Dachdecker-Junggeselle nochmals unterteilt in die Tätigkeit im ersten bzw. im zweiten Jahr nach der Gesellenprüfung. Besonders hervorzuheben sind die neuen Definitionen für die Lohngruppen Dachdecker-Fachgeselle und Vorarbeiter. Im Gegensatz zur bisherigen Regelung setzt die Einstufung als Dachdecker-Fachgeselle nicht nur eine mindestens dreijährige Tätigkeit als Geselle voraus, sondern auch die Fähigkeit zur Anleitung nachgeordneter Lohngruppen. Für die Einstufung als Vorarbeiter im Dachdeckerhandwerk ist neben der Anweisung und Beaufsichtigung nachgeordneter Arbeitnehmer anderer Lohngruppen zusätzlich eine eigenständige Koordinierung der Baustellentätigkeit erforderlich. Damit steigen künftig die Anforderungen an die Einordnung in die beiden höchsten gewerblichen Lohngruppen; gleichzeitig wurden die Tätigkeitsmerkmale eindeutiger gefasst, um Rechtsstreitigkeiten über die Lohngruppen-Einstufung zu vermeiden. 25 Tarif / Soziales Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2012 Lohngruppe alt Lohngruppe neu Arbeitszeit-Flexibilisierung Die Flexibilisierung der durchschnittlichen Regelarbeitszeit von 39 Wochenstunden ist ein für das witterungsabhängige Dachdeckerhandwerk wichtiges Instrument. Bislang war die Flexibilisierung in § 4 Ziffer 3.1.1 RTVG dadurch eingeschränkt, dass der Ausgleichszeitraum von einem Jahr lediglich in der Zeit von Mai bis September begonnen werden konnte. Die Neuregelung hebt diese Beschränkung auf. Der Ausgleichszeitraum kann nunmehr zu jeder Zeit begonnen werden. Eine Ausweitung des zuschlagsfreien Mehrarbeitsvolumens von 150 Stunden ist damit nicht verbunden. I Vorarbeiter 6 Vorarbeiter II a DD-Fachgeselle 5 DD-Fachgeselle II b DD-Geselle 4 DD-Geselle II c DD-Junggeselle 3b DD-Jungegeselle (12-24 Monate) 3a DD-Junggeselle (< 12 Monate) III DD-Fachhelfer 2 DD-Fachhelfer IV DD-Helfer 1 DD-Helfer IV a > 20 Jahre; > 6 Monate* 1c > 15 Monate IV b > 20 Jahre; < 6 Monate 1b 7 – 15 Monate IV c > 18 Jahre; < 3 Monate 1a < 6 Monate IV d < 20 Jahre; > 6 Monate IV e > 20 Jahre; < 6 Monate IV f < 18 Jahre; < 6 Monate * Erstangabe: Lebensalter; Zweitangabe: Gewerkezugehörigkeit 26 Neuregelung der Urlaubsentgelt-Berechnung Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit Die bisherige Regelung zur Berechnung des Urlaubsentgelts, das heißt des während der Urlaubszeit fortzuzahlenden Lohnes, wurde von den meisten Betrieben als zu kompliziert empfunden. Zwar konnte die vom ZVDH angestrebte Gleichsetzung mit der Regelung in § 19 des Rahmentarifvertrags für kaufmännische und technische Angestellte im Dachdeckerhandwerk (dem Arbeitnehmer wird das Gehalt fortgezahlt, das er zu beanspruchen gehabt hätte, wenn er in der Urlaubszeit gearbeitet hätte) mit der IG BAU nicht erreicht werden. Dennoch führt die neue Regelung für die meisten Betriebe zu einer spürbaren Entbürokratisierung des bisherigen Berechnungsverfahrens. Maßgebend für das Urlaubsentgelt ist danach der effektive Bruttodurchschnittslohn der Monate April bis September des vorangegangenen Kalenderjahres. Diesen muss der Betrieb aber in der Mehrheit der Fälle nicht selbst ermitteln. Die LAK teilt vielmehr jedem Arbeitgeber die für seine Arbeitnehmer nach den Bruttolohnsummen-Meldungen maßgebenden Durchschnittsstundenlöhne mit, so dass der Betrieb die Ansprüche selbst berechnen kann. Der Durchschnittsstundenlohn ist danach für jeden Urlaubstag mit dem Faktor 7,8 zu multiplizieren. Durch den Rückbezug der Berechnungsbasis auf das vorangegangene Kalenderjahr wird in der überwiegenden Zahl der Fälle eine eventuelle Mehrbelastung durch die ausschließliche Berücksichtigung der Sommermonate ausgeglichen. Bei Mitarbeitern, für die der Berechnungszeitraum wegen längerer Krankheit, Neueinstellung oder Ausscheidens ganz oder teilweise nicht zur Verfügung steht, berechnet sich der Anspruch auf Basis der letzten drei Monate vor Urlaubsantritt oder – wenn auch dieser Zeitraum nicht zur Verfügung steht – des letzten vollständigen Berechnungsmonats. Die Tarifvertragsparteien werden in der ersten Hälfte 2013 die Auswirkungen der Neuregelung analysieren. Anlass für häufige gerichtliche Streitigkeiten war die bisherige Definition für den Beginn und das Ende der Arbeitszeit. Dies galt insbesondere dann, wenn sich Mitarbeiter am Betrieb oder einer anderen Sammelstelle lediglich trafen, um von dort gemeinsam zur Baustelle zu fahren. Häufig wurde hier die Auffassung vertreten, die Fahrzeit sei als Arbeitszeit zu werten. Die Neuregelung des RTVG stellt nun in § 5 klar, dass die Arbeitszeit nur dann am Betriebssitz beginnt und endet, wenn der jeweilige Arbeitnehmer dort Material auf- oder ablädt oder Arbeitseinweisungen seiner Vorgesetzten entgegennimmt. Dabei ist jeder Mitarbeiter getrennt zu betrachten, je nachdem, ob er am Be- oder Entladen bzw. der Baustellenbesprechung persönlich beteiligt ist. In allen übrigen Fällen beginnt und endet die Arbeitszeit an der Baustelle. Sammeln sich Mitarbeiter an einem vereinbarten Treffpunkt, um von dort mit einem Betriebsfahrzeug www.dachdecker.de gemeinsam zur Baustelle zu fahren, hat lediglich der Fahrer Anspruch auf seinen Stundenlohn für die Dauer der Fahrzeit. Einzige Ausnahme sind Großbaustellen. Hier beginnt und endet die Arbeitszeit an der vereinbarten Sammelstelle innerhalb der Baustelle. Arbeitszeit an Heiligabend und Silvester Bei der Frage, welche Arbeitszeiten an Heiligabend und Silvester gelten, haben sich die Tarifvertragsparteien mit der Neuregelung der überwiegenden Auslegung durch die Gerichte angepasst. Danach gilt: Heiligabend und Silvester sind arbeitsfrei. Fällt der 24.12. auf einen Arbeitstag, wird die ausfallende Arbeitszeit für 7 Stunden mit dem individuellen Stundenlohn vergütet, bei Teilzeitbeschäftigten die individuell ausfallende Arbeitszeit. Fällt der 24.12. auf einen arbeitsfreien Tag, entfällt die Vergütung. Am 31.12. erfolgt stets eine unbezahlte Freistellung. Auswärtige Unterbringung Bei auswärtiger Unterbringung, das heißt wenn die Baustelle so weit vom Wohnort entfernt ist, dass eine tägliche Rückkehr nicht zumutbar ist, musste dem Mitarbeiter bislang eine Auslö- se in Höhe des dreifachen Stundenlohnes der Lohngruppe II a für jeden Kalendertag (d. h. pro Tag 51,87 EUR) gezahlt werden. Vor dem Hintergrund der Praxiserfahrungen haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, künftig den Auslösungsanspruch entfallen zu lassen. Dafür hat der Arbeitgeber dem Mitarbeiter eine angemessene und ordnungsgemäße Unterkunft (Hotel, Pension oder gleichwertiger Standard) zu stellen. Im Gegensatz zur Auslösung als Lohnbestandteil kann für übernommene Unterbringungskosten der Vorsteuerabzug geltend gemacht werden. Der Mitarbeiter hat darüber hinaus nur noch Anspruch auf die jeweils geltenden steuerfreien Verpflegungssätze. Tarif / Soziales Geschäftsbericht 2012 – Tarif- und Sozialpolitik Streichung und inhaltliche Straffung von Vorschriften Über die vorgenannten materiellen Regelungen hinaus haben die Tarifvertragsparteien eine ganze Reihe von Vorschriften zusammengefasst, gestrichen oder neu geordnet, ohne dass damit wesentliche inhaltliche Änderungen verbunden wären. Dies betrifft insbesondere die Erschwerniszuschläge, die Urlaubsvorschriften, die Freistellungsansprüche sowie den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Gestrichen wurden die Vorschriften über die Barentlohnung, die Minderentlohnung sowie die Schiedsregelung. Von der Neuordnung der Lohngruppen über die Flexibilisierung der Arbeitszeiten bis hin zu neuen Vorschriften – im Jahr 2012 wurde für das Dachdeckerhandwerk vieles geändert. www.dachdecker.de 27 Tarif / Soziales Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2012 Lohntarifrunde 2012 Nachdem die Gewerkschaft die Lohn- und Gehaltstarifverträge im Dachdeckerhandwerk zum 31.07.2012 gekündigt hatte, verständigten sich die Tarifvertragsparteien nach längeren Verhandlungen auf eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 3,0 Prozent ab dem 1.9.2012 sowie eine weitere Erhöhung um 2,5 Prozent ab dem 1.2.2014. Da die Tarifverträge eine Laufzeit von 24 Monaten haben und zeitlich an die bisherigen Tarifverträge anschließen, bedeutete dies eine Nullrunde für den Monat August 2012 und damit eine effektive Lohnsteigerung in der ersten Stufe um 2,83 Prozent. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die zweite Stufe der Lohnerhöhung nicht, wie ursprünglich von der IG BAU gefordert, bereits nach einem Jahr, sondern erst nach 18 Monaten eintritt. Dies schafft eine Stabilität der Löhne und Gehälter für weitere 6 Monate und bietet für den Gesamtzeitraum des Tarifvertrags eine höhere Planungssicherheit. oben und unten nivelliert. Ausgehend vom Bundesecklohn (der künftig nicht mehr an die Lohngruppe 5/Dachdecker-Fachgeselle sondern Lohngruppe 4/Dachdecker-Geselle angelehnt ist), wurden die Lohngruppen prozentual nach unten sowie nach oben gestuft. Dies hatte zur Folge, dass die Löhne beim Dachdecker-Fachgesellen und Vorarbeiter mit der Neuausrichtung des Lohngitters einmalig eine überproportionale Steigerung erfahren haben, während die der unteren Gruppen effektiv unterhalb der vereinbarten Tarifsteigerung liegen. Dabei ist selbstverständlich der Grundsatz des Bestandschutzes zu beachten, so dass eine Herabstufung grundsätzlich nur bei neueingestellten Mitarbeitern möglich ist. Auch auf diese Arbeitsverhältnisse ist die aktuelle Tarifsteigerung anzuwenden, was aber letztlich dazu führte, dass die ursprüngliche Lohnforderung der Gewerkschaft von 6,5 Prozent auf effektiv unter 3 Prozent zurückgeschraubt werden konnte. Das Tarifergebnis wurde von der Mitgliederversammlung des ZVDH auch deshalb positiv beurteilt, weil hiermit einem langjährigen Anliegen des ZVDH, qualifizierte Mitarbeiter stärker zu fördern als weniger qualifizierte, dauerhaft Rechnung getragen wird. Einführung eines neuen Lohngitters Neufassung des Berufsbildungs-Tarifvertrags Bei den Löhnen für die gewerblichen Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk ist der Tarifabschluss im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Lohnstruktur zu sehen. Diese resultiert zum einen aus der Neuordnung und Straffung der Lohngruppen im neugefassten Rahmentarifvertrag für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk (siehe dazu oben). Parallel dazu hatten sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, den Abstand zwischen den einzelnen Lohngruppen neu auszurichten. Um einen höheren Anreiz zur Aus- und Weiterbildung zu geben, wurde daher ein Lohngitter entwickelt, das die Abstände zwischen gelernten und ungelernten Fachkräften nach Auffällig ist zunächst die von den Tarifvertragsparteien 2012 vorgenommene „optische“ Veränderung des Tarifvertrags über die Berufsbildung im Dachdeckerhandwerk (BBTV). Der alte Tarifvertrag wurde neu aufgeteilt in die Ansprüche des Auszubildenden gegen den Arbeitgeber (Abschnitt I), die Erstattung von Ausbildungskosten (Abschnitt II) und die Beitragsfinanzierung (Abschnitt III). Der bisherige gesonderte Tarifvertrag über das Erstattungsverfahren in der Berufsbildung wurde gestrichen und dessen Inhalt in den BBTV übernommen. In zwei Bereichen wurde jedoch auch eine materielle Neuregelung vorgenommen. Anhebung der Löhne und Gehälter Anhebung der Ausbildungsvergütungen Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des damit verbundenen zunehmenden Wettbewerbs um beruflichen Nachwuchs wurden die Ausbildungsvergütungen zum 1.9.2012 um je 30 EUR pro Ausbildungsjahr sowie um weitere 15 EUR ab dem 1.9.2013 angehoben. 28 Ausbildungsvergütung bis 31.08.2012 Ausbildungsvergütung ab 01.09.2012 Ausbildungsvergütung ab 01.09.2013 1. Ausbildungsjahr 470 Euro 500 Euro 515 Euro 2. Ausbildungsjahr 650 Euro 680 Euro 695 Euro 3. Ausbildungsjahr 920 Euro 950 Euro 965 Euro www.dachdecker.de Neues System der Ausbildungsförderung Die bisherige Regelung der Ausbildungsförderung für die Betriebe war zum 31.07.2012 ausgelaufen. Die Tarifvertragsparteien waren sich einig, dass das bisherige System der allgemeinverbindlichen Umlage aller Betriebe zur finanziellen Entlastung ausbildender Betriebe beibehalten werden soll. Unbefriedigend erschien allerdings allen Beteiligten die Tatsache, dass mit der bisherigen Pauschalförderung (1.056 EUR pro Ausbildungsjahr zzgl. Tagespauschalen für die überbetrieblichen Unterweisungen) diejenigen Ausbildungsbetriebe benachteiligt wurden, die sich an die Ausbildungsvergütungstarife halten. Daher wurde das bisherige System so umgestellt, dass die Pauschalen entfallen sind und an deren Stelle eine Erstattung der tatsächlich gezahlten Ausbildungsvergütungen erfolgt. Entsprechend der Abwesenheitsanteile sind dies im ersten Ausbildungsjahr fünf Monatsvergütungen, im zweiten Ausbildungsjahr drei und im dritten Ausbildungsjahr eine Monatsvergütung. Ausgezahlt werden diese – wie bisher – nach einer Stichtagsregelung am Ende des jeweiligen Ausbildungsjahres. Unter dem Strich bedeutet dies bei Zahlung der Tarifsätze eine höhere Erstattung als bisher. Einführung einer Prämie bei Übernahme von Auszubildenden Neue Wege beschritten die Tarifvertragsparteien 2012 mit einem finanziellen Anreiz für die Übertriebe zur Übernahme von Fachkräften nach Ende der Ausbildung. Beschäftigt ein Betrieb einen bei ihm ausgebildeten Mitarbeiter nach bestandener Gesellenprüfung mindestens ein Jahr, erhält er im Anschluss von der LAK eine Monatsvergütung (tatsächlich gezahlter Stundenlohn x 169). Hiermit soll zum einen für die Betriebe eine Motivation zur Fachkräftesicherung geschaffen werden. Zum anderen könnte durch eine freiwillige Weitergabe an den Mitarbeiter auch für diesen ein Anreiz zum Verbleib im Betrieb gegeben werden. Dialog mit der Bundesregierung zum demografischen Wandel im DachdeckerHandwerk Schon immer stand das Dachdeckerhandwerk im politischen Fokus der Bundesregierung und der Medien, wenn es um die Frage der Rente mit 67 oder anderer Konzepte zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit ging. Der ZVDH hat im letzten Jahr den Gesprächsfaden verstärkt aufgenommen und in zahlreichen Diskussionen mit Vertretern der Bundesregierung sowie der Medien deutlich gemacht, dass das Dachdeckerhandwerk zwar zahlreiche Anstrengungen, zum Beispiel im Bereich des Arbeitsschutzes, unternimmt, um körperliche Belastungen zu reduzieren. Dennoch beträgt der Anteil der über 60jährigen gewerblichen Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk gerade mal 1,7 Prozent, so dass es zur effektiven Bekämpfung der drohenden Rentenlücke weiterer Maßnahmen bedarf. Der ZVDH fordert in diesem Zusammenhang einen Schulterschuss zwischen Bundesregierung, Berufsgenossenschaft, Krankenkassen und Verbänden, um an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten. Im Rahmen der ZVDH-Delegiertenversammlung 2012 in Stuttgart sowie eines darauf folgenden Arbeitsgespräches sagte der Parlamentarische Staatssekretär im BMAS, Hans-Joachim Fuchtel, dem Dachdeckerhandwerk seine Unterstützung zu. Tarif / Soziales Geschäftsbericht 2012 – Tarif- und Sozialpolitik Insgesamt hat das Dachdeckerhandwerk mit der Umgestaltung der Ausbildungsförderung und der neuen Übernahmeprämie erneut erwiesen, dass es mit seinem berufsständischen Sozialkassensystem in der Lage ist, wirksame Instrumente zur Fachkräftesicherung zur Verfügung zu stellen. Der erforderliche Sozialkassenbeitrag stellt daher vor allem eine lohnende Investition in die Zukunft der Branche dar. www.dachdecker.de 29 Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen. Berufsbildung (Benjamin Franklin, amerik. Wissenschaftler und Politiker) Die Bundessieger 2012 im Dachdeckerhandwerk von links: Christopher Weiss, Michael Weidek und Patrick Wandt Soziale Absicherung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Bildung. So unterliegen eher bildungsferne Gesellschaftsschichten einem wesentlichen höheren Risiko hinsichtlich Arbeitslosigkeit und sich hieraus ergebender Auswirkungen. Der Bildung und damit auch der beruflichen Bildung fällt hieraus resultierend eine immer größere Bedeutung zu. Bildung ist ein entscheidender Faktor der Zukunftsgestaltung. Wer die Bildung hat – hat die Zukunft. Die berufliche Bildung ist ein wichtiger Faktor für eine hohe fachliche Qualität der Dachdeckerunternehmen, denn nur durch eine systematische Aus-, Fort- und Weiterbildung sind die Mitgliedsbetriebe für die immer stärker steigenden Qualitätsansprüche der Kunden gut aufgestellt. „Vorsprung durch Bildung“ ist daher ein Ziel des Dachdeckerhandwerks, denn nur durch gezielte Weiterbildung sind auf Dauer hochqualifizierte Fachkräfte im Dachdeckerhandwerk zu halten und neue Fachkräfte zu gewinnen. Wichtiger Garant für die Bildungslandschaft im bzw. des Dachdeckerhandwerks sind für das Dachdeckerhandwerk seine insgesamt 12 organisationseigenen Fachschulen bzw. Bildungsstätten, größtenteils in der Trägerschaft unserer Landesinnungsverbände und des Zentralverbandes. Die Berufsstandorganisation verfügt damit über ein flächendeckendes Netzwerk von Kompetenzzentren, die ein vielfältiges Angebot von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in regionaler Zuständigkeit bereithalten. Weiterhin hat das Dachdeckerhandwerk mit dem Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ) in Mayen und dem Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) in Köln zwei kompetente, bundesweit tätige Einrichtungen. Dem BBZ fällt hierbei die wichtige Aufgabe der Ausbildung des Meisternachwuchses in Form des zwei Bildungsabschnitte umfassenden Vorbereitungsstudiums zum „Staatlich anerkannten Fachleiter/in für Dach-, Wandund Abdichtungstechnik“ und gleichzeitiger Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk zu. Weiterhin ist das BBZ überbetriebliche Ausbildungsstätte für alle Dachdeckerlehrlinge aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Darüber hinaus werden in einem vier Monate dauernden Vorbereitungslehrgang Dachdeckerhelfer und Umschüler sozusagen auf dem „zweiten Bildungsweg“ auf die Gesellenprüfung im Dachdeckerhandwerk vorbereitet. www.dachdecker.de Ergänzt bzw. abgerundet werden die Bildungsaktivitäten des BBZ durch ein breitgefächertes Angebot an Veranstaltungen in der Fort- und Weiterbildung durch das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Im noch laufenden Kalenderjahr 2012 wurden über 70 Veranstaltungen mit bundesweitem Charakter durchgeführt, die über 2.000 Teilnehmer besuchten. Hierzu gehörten zum einen Standard-Bildungsmaßnahmen, die im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen stattfanden, weit über die Hälfte aber auch direkt vor Ort, d.h. als Inhouse-Seminare bei Dachdeckerbetrieben, Innungen, Landesverbänden und Unternehmen der Zulieferindustrie und des Fachhandels. Berufsbildung Berufsbildung Ausbildungsordnung Zielsetzung der Berufsausbildung ist, den Auszubildenden die zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit notwendigen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten als berufliche Handlungsfähigkeit zu vermitteln. Dies natürlich auf der Basis einer modernen und zeitgemäßen Ausbildungsordnung. Die momentan gültige Ausbildungsordnung für das Dachdeckerhandwerk wurde 1998 erlassen. Bereits seit einiger Zeit befassen sich die Berufsbildungsgremien des Zentralverbandes mit der Modernisierung bzw. Novellierung der Ausbildungsordnung. Veränderungen in den Betätigungsfeldern des Dachdeckerhandwerks, ausgelöst durch neue Technologien wie den erneuerbaren Energien in Form von Solar- und Photovoltaikanlagen, die energetische Modernisierung der Gebäudehülle, also von Dach und Außenwand, sowie neuzeitliche Abdichtungstechniken wie Flüssigabdichtungen, sind zwischenzeitlich alltägliche Praxis in den Dachdeckerbetrieben. Daher bedarf es unbedingt und zeitnah auch einer entsprechenden Anpassung in der Erstausbildung, geregelt in der Ausbildungsordnung zum Dachdecker/in. Diese dringend erforderliche Ausweitung verursacht in so weit Probleme, da durch die zeitlich begrenzte Ausbildungsdauer von drei 31 Berufsbildung – Geschäftsbericht 2012 Berufsbildung Bundessieger Christopher Weiss vor seiner Siegerarbeit: Eine eingebundene Hauptkehle in Altdeutscher Schieferdeckung Jahren auch nicht auf traditionelle Ausbildungsbereiche bzw. Techniken verzichtet werden kann. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Ausbildungsreife vieler Jugendlicher besser sein könnte. Mit dem Sozialpartner, der IG BAU, konnte Konsens hinsichtlich einer Modernisierung der Ausbildungsordnung erzielt werden. Die aktuelle Ausbildungsordnung mit den Fachrichtungen „Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“ und „Reetdachtechnik“ soll in eine Ausbildung mit Schwerpunkten verändert werden. Dies vor allem, weil bedingt durch das breite Tätigkeitsgebiet des Dachdeckerhandwerks in den Betrieben in der Regel eine Spezialisierung stattfindet. Immer weniger Dachdeckerbetriebe sind in der Lage, das 32 komplette Berufsbild in seiner modernen Breite abzudecken. Schwerpunkte ergeben sich in der betrieblichen Praxis auch durch besondere regionale Unterschiede, die wiederum ihren Ursprung in landschaftsbezogenen baulichen Besonderheiten haben. Vorgesehen sind insgesamt fünf Schwerpunkte in den Bereichen • Dachdeckungstechnik • Abdichtungstechnik • Außenwandbekleidungstechnik • Energietechnik an Dach und Wand • Reetdachtechnik. Ausführlich diskutiert in den Berufsbildungsgremien und in der Mitgliederversammlung wurde in diesem Zusammenhang eine sich durch die neue Ausbildungsordnung verändernde www.dachdecker.de Bestehensregelung, die einer entsprechenden Empfehlung des BIBB-Hauptausschusses hierzu folgt. Es ist davon auszugehen, dass im Laufe des Jahres das Antragsgespräch beim Verordnungsgeber, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, stattfindet und hiernach das Modernisierungsverfahren in Gang gesetzt wird. Bei einem günstigen Verlauf des Modernisierungsverfahrens kann mit einem Inkrafttreten der neuen Ausbildungsordnung zum Start des Ausbildungsjahres 2015/16, im August 2015 gerechnet werden. Aufstiegsfortbildung Die klassische Karriereleiter im Handwerk führt in der Regel über die Ausbildung vom Lehrling zum Gesellen und dann zur höchsten Krone, der Meisterprüfung. So auch im Dachdeckerhandwerk. Bereits seit einiger Zeit wird daher die Einführung einer entsprechenden Qualifikation zwischen der Gesellenund Meisterprüfung diskutiert. In der Regel, vor allem größeren Betrieben, besteht ein Bedarf an besonders im Bereich der Baustellenorganisation, Arbeitssicherheit und Gefährdungsbeurteilungen, Umweltschutz und Abfallbehandlung, Kostenbewußtes Denken und Handeln, Mitarbeiterführung und dem Umgang mit Kunden ausgebildeten Mitarbeitern. Dieser Anforderung soll mit einem freien Bildungsgang zum Qualifizierten Bauführer im Dachdeckerhandwerk, der mit einer Abschlussprüfung vor einem verbandsinternen Prüfungsgremium endet, Rechnung getragen werden. Vorgesehen ist, diesen Bildungsgang in der Wintersaison 2013/2014 an einer organisationseigenen Bildungsstätte anzubieten. Hierdurch wird man auch eine bereits vor einigen Jahren als mittelfristiges Ziel definierten Aufgabe der ZVDH-Leitlinien umsetzen. Mit der Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk muss die Karriere im Dachdeckerhandwerk nicht enden. Ab dem Wintersemester 2013/2014 wird ein spezieller Studiengang zum Fachingenieur Gebäudehülle an der Hochschule in Rosenheim starten. Finanziell wie auch ideell unterstützt wird der Studiengang von namhaften Herstellerunternehmen der Dach- und Klempnerbranche einschließlich der Verbände ZVSHK und ZVDH, wobei für das Dachdeckerhandwerk das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW) diese Aufgabe übernimmt. Damit wird Dachdeckermeistern, grundsätzlich aber auch Dachdeckergesellen, ein auf die Gebäudehüllentechnik ausgerichtetes Studium geboten, dass wesentlich effektiver in diesem Bereich ist, als die bisher bekannten Ingenieurstudiengänge Architektur oder Bauingenieurwesen. Berufsbildung Geschäftsbericht 2012 – Berufsbildung Berufswettbewerbe Den Charakter von Meisterschaften wie im Sport haben Berufswettbewerbe. Und solche „Berufs-Meisterschaften“ gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten im Handwerk, so auch im Dachdeckerhandwerk. Hier messen junge Dachdecker/ innen ihre Leistungsfähigkeit. Geprägt werden diese Wettkämpfe von dem olympischen Gedanken, „Dabei sein ist alles“ und „Mögen die Besten gewinnen“, wobei bereits jeder Teilnehmer ein Gewinner ist, ansonsten wäre er nicht dabei. Daneben wird in den Berufswettkämpfen in besonderer Weise Bronzemedaille für das deutsche Team Dachdeckung bei der IFD-Weltmeisterschaft 2012 von links: Mentor Jörg Schmitz, Patrick Smolka und Ruven Rotzinger 33 Berufsbildung Berufsbildung – Geschäftsbericht 2012 Die deutsche Mannschaft 2012 von links: Patrick Smolka, Ruven Rotzinger, Attila Kayabasi, Hannes Schmidt und Jörg Schmitz die Ausbildungsleistung der Dachdeckerbetriebe verdeutlicht. In 2012 fanden im Rahmen des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks im Dachdeckerhandwerk wieder Wettbewerbsveranstaltungen auf Innungs-, Landes- und Bundesebene statt. Dem ZVDH obliegt hierbei die Durchführung des Bundesentscheids, der im November 2012 in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen stattfand. Leider nahmen nur acht Landessieger hieran teil. Die ersten drei Plätze nach einem harten aber immer fairen zweitägigen Wettbewerb belegten als Bundessieger Christopher Weiss aus RheinlandPfalz, Patrick Wandt aus Niedersachsen und Michael Weidek aus Bayern. Regelmäßig ist der deutsche Dachdeckernachwuchs auch bei der Weltmeisterschaft junger Dachdecker, die von der Internationalen Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD) veranstaltet wird, vertreten. Die Teilnahme ist verbunden mit einer intensiven Vorbereitung der Wettbewerbsteilnehmer. Die deutschen Teilnehmer errangen bei der Weltmeisterschaft 2012 in Luzern/Schweiz in der Wettbewerbskategorie Dachdeckung die Bronzmedaille. Die ersten beiden Bundessieger aus 2011 werden Deutschland bei der nächsten Weltmeisterschaft junger Dachdecker 2014, zusammen dann mit den ersten beiden Bundessiegern des Jahres 2013, in Bukarest/ Rumänien vertreten. 34 nehmen regelmäßig die Landesreferenten für Berufsbildung, Landesinnungsmeister, Landesgeschäftsführer, Vertreter von Fachschulen und Gäste teil. Im Fokus der Expertenrunde stehen immer aktuelle und zukunftsweisende das Dachdeckerhandwerk betreffende Berufsbildungsthemen, die intensiv diskutiert und beraten werden. Die Berufsbildungstagung verfügt zwar nicht über Beschlusskompetenzen, jedoch kommt ihr eine wichtige Vordenkerfunktion zu. Es werden Empfehlungen für den Hauptvorstand ausgesprochen, dem es vorbehalten ist, wichtige Beschlüsse in der Berufsbildungspolitik des Dachdeckerhandwerks zu treffen. Daneben dient die Tagung aber auch dem Erfahrungsaustausch, weshalb sie traditionell bereits seit 1971 an wechselnden Standorten, meistens immer in Verbindung mit der Besichtigung einer örtlichen Bildungsstätte, stattfindet. Anfang 2013 war man Gast des Landesinnungsverbandes des Dachdeckerhandwerks Sachsen in Bad Schlema. Neben der Besichtigung der Ausbildungsstätte stand für die Tagungsteilnehmer u.a. die Modernisierung der Ausbildungsordnung, ein Maschinenlehrgang „Dachdecker“ der BG BAU als zukünftiger Bestandteil der überbetrieblichen Ausbildung, Änderungen im Tarifvertrag Berufsbildung, ein Lehrlingsfragebogen sowie aktuelle Fragen der Aus- und Berufsbildung im Mittelpunkt. Nachwuchssituation Die Lehrlingsbilanzen waren in den letzten Jahren erfreulich: Es gab vor allem bei den Neueinstellungen als auch bei der Gesamtzahl der Lehrlinge nur Zunahmen zu vermelden. Nachdem dann in 2012 unter Berücksichtigung der Neueinstellungen im Herbst 2011 die Gesamtzahl nur noch gering anstieg, fast stagnierte und die Zahl der Neueinstellungen schon leicht rückläufig war, hat sich dieser Trend nunmehr verstärkt. Berufsbildungstagung So ist zwar die Zahl aller Lehrlinge um 2,26 % gestiegen (Vorjahr 0,82 %), allerdings ging die wesentlich aussagekräftigere Zahl der Neueinstellungen zum Herbst 2012 um 8,51 % (Vorjahr -1,71 %) zurück. Ursächlich für die Steigerung der Gesamtzahl sind die teilweise deutlichen Zunahmen im Jahr 2011, die sich nunmehr im dritten Ausbildungsjahr abbilden. Beleg hierfür ist eine dortige Zunahme von 19,36 %. Hingegen gibt es im zweiten Ausbildungsjahr 1,60 % weniger Lehrlinge als im Vorjahr, als Auswirkung des Rückgangs im ersten Ausbildungsjahr in 2012. Einen festen Platz zum Jahresanfang im Veranstaltungskalender des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) hat die Berufsbildungstagung. Hieran Vor dem Hintergrund dieser Zahlen stellt sich die Frage, ob dies bereits erste Auswirkungen des demografischen Wandels, konkret des Rückgangs der Zahl der Schulabgänger www.dachdecker.de sind. Die offizielle Statistik der Kultusministerkonferenz/Statistisches Bundesamt/BIBB nennt für 2012 einen Rückgang an Schulabgängern von allgemeinbildenden Schulen von bundesweit 2,45 %. Somit ist davon auszugehen, dass die Demografie sicherlich einen gewissen Anteil an dem Ergebnis hat. Realistisch betrachtet muss festgestellt werden, dass der „Wettlauf“ um die Lehrlinge zwischen den Gewerken schon in vollem Gange ist. Die Zeiten in denen sich die Betriebe vor Bewerbern kaum retten konnten sind endgültig vorbei. Heute bereits und zukünftig noch stärker muss sich der Betrieb bei den Schulabgängern „bewerben“. bei näherer Betrachtung der Entwicklung der Neueinstellungen in den Verbänden. In allen drei Verbänden hat es hier Rückgänge gegeben. Für die positiven Ergebnisse sind ursächlich die Steigerungen im dritten Ausbildungsjahr als Folge entsprechend seinerzeit deutlicher Zunahmen im Jahr 2011 bei den Neueinstellungen. Die stärksten Rückgänge bei der Lehrlingsgesamtzahl ergaben sich in Hamburg mit 18,84 %, Baden-Württemberg mit 13,39 % und Schleswig-Holstein mit 5,96 %. Bezeichnend ist hier, dass diese Länder im Jahr 2011 teilweise ein sehr deutliches Minus bei den Neueinstellungen zu vermelden hatten. Konkret werden im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag 01.01.2013 insgesamt 8.400 Jugendliche ausgebildet. Der Anteil der 80 weiblichen Auszubildenden hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 72 zwar um 10 % erhöht, fällt aber immer noch mit 0,95 % sehr bescheiden aus. Der Dachdeckerberuf ist nach wie vor ein „Männerberuf“. Die Entwicklung der Lehrlingszahlen fällt in den einzelnen Mitgliedsverbänden sehr differenziert aus. So haben sich bei der Gesamtzahl der Auszubildenden in acht Verbänden Zunahmen ergeben. In den übrigen acht Verbänden gibt es eine rückläufige Entwicklung. Spitzenreiter bei den Zunahmen sind Nordrhein mit 11,90 %, Sachsen mit 10,77 % und Brandenburg 9,09 %. Diese Ergebnisse relativieren sich aber Für die zukünftige Entwicklung wesentlicher ist die Zahl der Neueinstellungen. Hier liegt bei allen Mitgliedsverbänden bis auf Hamburg und das Saarland ausschließlich eine negative Entwicklung vor. In Hamburg und dem Saarland gab es im Vorjahr bei den Neueinstellungen deutliche Einschnitte, so dass die diesjährigen Zuwächse sich dadurch ein wenig relativieren. Die stärksten Einbußen sind in Berlin mit 31,48 %, Baden-Württemberg mit 19,87 % und Hessen mit 19,57 % eingetreten. Berufsbildung Geschäftsbericht 2012 – Berufsbildung Die Einzelergebnisse in den Mitgliedsverbänden, konkret die Veränderungen zum Vorjahr bei der Gesamtzahl wie auch den Neueinstellungen, sehen wie folgt aus: Ergebnisse 2012 – in Prozent zum Vorjahr Mitgliedsverband Gesamtzahl erstes Ausbildungsjahr Baden-Württemberg - 13,39 % -19,87 % Bayern - 3,97 % - 7,48 % Berlin + 1,33 % - 31,48 % Brandenburg + 9,09 % - 1,89 % Hamburg - 18,84 % + 21,05 % Hessen - 4,86 % - 19,57 % Mecklenburg-Vorpommern - 0,86 % - 16,33 % Niedersachsen-Bremen + 2,20 % - 6,50 % Nordrhein + 11,90 % - 6,67 % Rheinland-Pfalz + 6,55 % - 7,18 % Saarland + 6,90 % + 9,21 % Sachsen + 10,77 % - 4,82 % Sachsen-Anhalt - 4,67 % - 9,09 % Schleswig-Holstein - 5,96 % - 9,30 % Thüringen - 1,41 % - 15,87 % Westfalen + 1,42 % - 1,54 % Bundesgebiet + 2,26 % - 8,51 % www.dachdecker.de 35 Berufsbildung Berufsbildung – Geschäftsbericht 2012 Trotz des positiven Gesamtergebnisses kann nicht von einer zufriedenstellenden Entwicklung der Zahl der Auszubildenden ausgegangen werden. Der erneute deutliche Rückgang bei den Neueinstellungen ist Indiz für den immer schwieriger werdenden Ausbildungsmarkt. Diese Entwicklung wird sich noch enorm verstärken. Um den Fachkräftebedarf in den Dachdeckerbetrieben abzudecken, wird das Dachdeckerhandwerk mehr denn je und frühzeitiger die Schulabgänger für eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk interessieren müssen. Dies schließt entsprechende Informationen der Meinungsbildner wie Eltern und Lehrer mit ein. Wichtige Hilfen hierbei sind die von der Berufsorganisation den Mitgliedsbetrieben kostenlos zur Verfügung gestellten Medien für die Nachwuchsgewinnung, beginnend bei den neuen Broschüren bis hin zu der ausleihbaren SkaterStation, die hervorragend bei Ausbildungsmessen und Nachwuchsbörsen eingesetzt werden kann. Wichtig ist auch die Präsenz im Web 2.0, den sogenannten Social-Medien wie facebook, Twitter und Co. Das Dachdeckerhandwerk ist hier bereits sehr aktiv. Daneben gilt es aber auch die Dachdeckerbetriebe, die bisher nicht ausbilden, für die Ausbildung zu gewinnen und deutlich zu machen, dass Ausbildung im eigenen Betrieb die ideale Form der Fachkräftesicherung ist. 36 Zahl der Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk am jeweiligen Jahresanfang nach Angabe der Mitgliedsverbände des ZVDH (ab 1991 Deutschland gesamt) Anfang des Jahres Gesamtzahl 19503.499 1962 1.256 1969 2.117 1972 1.880 1973 1.983 1974 2.364 1975 2.583 1976 3.463 1977 4.148 1978 5.161 1979 6.279 1980 7.506 1981 7.872 1982 7.874 1983 8.604 1984 9.407 1985 10.356 1986 9.742 1987 8.482 1988 7.387 1989 6.877 1990 6.240 1991 6.878 1992 8.073 1993 8.621 1994 10.401 1995 11.895 1996 14.440 1997 15.169 1998 14.898 1999 13.266 2000 12.680 2001 11.698 2002 10.072 2003 8.590 2004 7.770 2005 7.939 2006 7.483 2007 7.901 2008 8.412 2009 8.294 2010 7.890 2011 8.147 2012 8.214 2013 8.400 Prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorjahr - 64,1 + 68,6 - 11,2 + 5,5 + 19,2 + 9,3 + 34,1 + 19,8 + 24,4 + 21,7 + 19,5 + 4,9 +/- 0,0 + 9,3 + 9,3 + 10,1 - 5,9 - 12,9 - 12,9 - 6,9 - 9,3 + 10,2 + 17,4 + 6,8 + 20,6 + 14,4 + 21,4 + 5,05 - 1,79 -10,95 - 4,42 - 7,74 - 13,90 - 14,71 - 9,55 + 2,18 - 5,74 + 5,59 + 6,47 - 1,40 - 4,87 + 3,26 + 0,82 + 2,26 www.dachdecker.de www.dachdecker.de 40 Sachsen-Anhalt 2741 Gesamt männlich und weiblich %-Veränderung von 2012 auf 2013 447 2716 Westfalen 52 Thüringen 155 79 Schleswig-Holstein 82 Sachsen 178 Saarland 677 Rheinland-Pfalz Hessen Nordrhein 23 218 Hamburg 343 52 Brandenburg Niedersachsen-Bremen 74 Berlin 41 135 Bayern Mecklenburg-Vorpommern 120 2013 453 -8,51 2996 2967 2 25 29 3 0 1 1 2 63 0 0 0 2 6 5 3 0 6 0 0 1 1 0 2012 44 0 1 3 9 2 0 4 0 0 0 1 1 2013 weiblich 170 83 74 189 730 366 49 270 19 53 107 146 151 2012 männlich Baden-Württemberg Mitgliedsverband 1. Ausbildungsjahr 2772 2739 421 50 147 33 72 58 194 671 398 40 246 14 47 88 122 138 2013 33 3 0 2 0 1 3 4 6 4 0 5 0 0 2 2 1 17 3 0 0 0 0 0 3 3 1 0 2 0 0 0 1 4 2012 weiblich 2013 -1,60 2817 2800 509 27 146 32 68 74 193 646 407 32 254 19 44 60 122 167 2012 männlich 2. Ausbildungsjahr 2669 2648 480 27 135 29 64 73 190 670 367 31 225 14 45 53 113 132 2013 21 5 0 0 0 0 0 3 5 1 0 2 0 0 0 1 4 23 3 1 0 0 0 1 0 4 8 0 1 0 0 0 3 2 2012 weiblich 2013 19,36 2236 2213 368 38 145 31 44 52 134 462 306 30 229 20 30 50 120 154 2012 männlich 3. Ausbildungsjahr Stand 01.01.2013 218 217 0 10 33 0 0 0 29 69 0 3 25 5 0 12 13 18 2013 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 1 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2012 weiblich 2013 32,12 165 162 0 13 39 0 0 0 38 33 0 5 0 11 5 8 10 0 2012 männlich Wiederholer 4. Ausbildungsjahr 8400 8320 1348 139 470 102 215 213 591 2087 1108 115 714 56 144 227 383 408 2013 Berufsbildung 80 10 1 3 0 1 4 11 20 7 0 11 0 0 2 4 6 72 9 1 3 0 0 3 11 12 12 0 9 0 0 1 5 6 2012 weiblich 2013 2,26 8214 8142 1330 141 500 107 195 200 554 1871 1079 116 753 69 132 225 398 472 2012 männlich 8400 8400 1358 140 473 102 216 217 602 2107 1115 115 725 56 144 229 387 414 2013 Gesamtzahl Zahl der Dachdeckerlehrlinge einschließlich Neueinstellungen Herbst 2012 nach Angaben der Mitgliederverbände des ZVDH 2,26 8214 8214 1339 142 503 107 195 203 565 1883 1091 116 762 69 132 226 403 478 2012 alle 2,26 2,26 1,42 -1,41 -5,96 -4,67 10,77 6,90 6,55 11,90 2,20 -0,86 -4,86 -18,84 9,09 1,33 -3,97 -13,39 Geschäftsbericht 2012 – Berufsbildung 37 Recht lebt in Sprache und für Sprache. Recht (Paul Kirchhof, ehem. Bundesverfassungsrichter) Durch sein umfangreiches Netzwerk, insbesondere mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks, der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, aber auch mit Gerichten und Behörden, verfügt der ZVDH stets über die aktuellsten Entscheidungen in den Bereichen Arbeits- und Sozialrecht, Bau- und Vergaberecht sowie Steuer-, Wirtschafts- und Gewerberecht. Aber mehr noch: Die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks ist auf Bundes- und Landesebene aktiv in die entsprechenden Gesetzgebungsverfahren eingebunden und nimmt daher Einfluss auf rechtliche Entwicklungen. Beispiel hierfür sind der Baugerichtstag und der Vergabe- und Vertragsausschuss als Herausgeber der VOB. Leider gelingt es nicht immer, die Anliegen des Dachdeckerhandwerks durchzusetzen, weil vielschichtige Interessen dies verhindern. Dennoch ist es wichtig, sich auf der Rechtsgestaltungsebene Gehör zu verschaffen und den vielen Gremien mitzuwirken. Intern hat sich mit dem Arbeitskreis Recht des ZVDH in den letzten Jahren ein wichtiges Forum entwickelt, das die Juristen der Dachdeckerorganisation auf Bundes- und Landesebene zusammenbringt, um gemeinsam rechtliche Stellungnahmen gegenüber der Politik zu entwickeln, aber auch praktische Arbeitshilfen in Form von Mustern und Merkblättern für die Dachdeckerbetriebe vor Ort zu erstellen und auf dem neuesten Stand zu halten. Für die Abstimmungen der Entwürfe untereinander wurde auch 2012 wieder vorwiegend der schnelle elektronische Weg gewählt. Bau- und Vergaberecht Mängelbeseitigung immer nach aktuellem Stand der Technik Eine für den Handwerksunternehmer nachteilige Entscheidung hat das OLG Stuttgart (Az.: 10 W 9/11) getroffen. Ist der Unternehmer (möglicherweise nach einigen Jahren) zu Nachbesserungsarbeiten verpflichtet und haben sich in der Zwischenzeit die Regeln der Technik verändert, muss der Auftragnehmer die zur Zeit der Nachbesserung aktuell geltenden Regeln (kostenlos) einhalten. Wenn die www.dachdecker.de Ausführung dadurch höherwertig und teurer wird, braucht der Auftraggeber kein Geld als „Sowiesokosten“ nachschießen. Bei den Mehrkosten aufgrund nach Abnahme gestiegener Anforderungen der Regeln der Bautechnik an das Werk handelt es sich nicht um Sowieso-Kosten, weil diese Mehrkosten bei ursprünglich ordnungsgemäßer Ausführung gemäß den damaligen Vorschriften nicht angefallen wären. Die Bauleistung wäre daher bei ordnungsgemäßer Ausführung nicht von vornherein teurer geworden (vgl. BGH BauR 1993, 722 juris RN 13; Werner / Pastor Der Bauprozess 13. Aufl., RN 2089 m.w.N.). Fraglich ist, ob das auch für zwischenzeitlich gestiegene gesetzliche Anforderungen gilt, zum Beispiel höhere Dämmstärken bei einer zu erneuernden Abdichtung nach der aktuellen Energieeinsparverordnung. Auch das bejaht das Gericht für den Fall, dass die Mangelhaftigkeit des Gewerks schuldhaft verursacht worden ist. Die Mangelbeseitigung, zumal nach einigen Jahren, kann für den Unternehmer also doppelt teuer werden. Weigert man sich in Unkenntnis dieser Situation, eine technisch aktuelle und den gesetzlichen Vorschriften genügende Nachbesserung ohne Kostenbeteiligung des Bauherrn durchzuführen (was in normalen Sowieso-Kosten-Fällen möglich ist), hat der AG Anspruch auf vollen Schadensersatz bei Beauftragung eines Drittunternehmers. Recht 4Recht EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Zahlungsverzug Im Mai 2012 hat das Bundeskabinett den Entwurf für ein „Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr“ verabschiedet, der die Umsetzung der sogenannten „Europäischen Zahlungsverzugsrichtlinie“ (2011/7/EU vom 16. Februar 2011) zum Gegenstand hat. Dieser Gesetzentwurf soll nun in den Ausschüssen des Deutschen Bundestags beraten und danach im Plenum beschlossen werden. Speziell im werkvertraglichen Geschäftsverkehr wird der Zahlungsverzug durch diesen Gesetzentwurf nicht bekämpft. Im Gegenteil: Durch die vorgesehene Einführung von Abnahme- und Zahlungsfristen wird der Zahlungsverzug weiter gefördert. Ziel der Richtlinie ist 39 Recht Recht – Geschäftsbericht 2012 40 es, die äußerst langen Zahlungsfristen speziell in Südeuropa zu verkürzen. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht nun eine „1:1“-Umsetzung der europäischen Richtlinie in das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) vor, die nach der Richtlinie selbst nicht erforderlich wäre, da diese die Beibehaltung günstigerer Regelungen – wie sie in Deutschland aktuell bestehen – ausdrücklich zulässt. Bisher sieht das gesetzliche Leitbild im BGB vor, eine Leistung sofort abzunehmen und zu bezahlen. Diese Regelung soll für gewerbliche und öffentliche Auftraggeber um eine Bestimmung ergänzt werden, nach der Zahlungsfristen von mehr als 60 bzw. 30 Tagen ausdrücklich vereinbart werden können. Zudem soll auch eine Abnahmefrist von mehr als 30 Tagen ausdrücklich vereinbart werden können. Es ist daher zu befürchten, dass Auftraggeber in Zukunft in ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen die im Gesetz genannten Zahlungsfristen übernehmen werden. Hierdurch müssten die Auftragnehmer viel länger auf ihr Geld warten und ihren Auftraggebern über mehrere Monate zinslose Darlehen zur Verfügung stellen. Verschlechtert würde die Situation für Auftragnehmer insbesondere bei Abschlagszahlungen. Da der Gesetzentwurf, anders als die VOB/B, keine Unterscheidung zwischen Abschlags- und Schlusszahlungen trifft, würden die o. g. Fristen auch bei Abschlagszahlungen Anwendung finden. Der vom Gesetzgeber mit Abschlagszahlungen (§ 632a BGB) intendierte Ausgleich der Vorleistungspflicht des Auftragnehmers durch schnell realisierende Abschlagszahlungen würde hierdurch geradezu konterkariert. Neben den neuen Zahlungsfristen ist die im Entwurf vorgesehene Abnahmefrist (30 Tage nach Empfang der Gegenleistung), die durch ausdrückliche Vereinbarung noch ausgeweitet werden kann, ausgesprochen kritisch zu sehen. Entgegen der derzeit geltenden Regelung könnte der Auftragnehmer die Abnahme nicht bereits mit Fertigstellung des Werkes verlangen, sondern müsste zunächst die Abnahmefrist abwarten. Hierdurch müssten die Auftragnehmer deutlich länger auf ihr Geld warten, da Bauleistungen der Abnahme bedürfen (§ 641 BGB) und man im Ergebnis Abnahmefrist und Zahlungsfrist zusammenrechnen muss. Aus der Kumulation der beiden Fristen ergeben sich für die Auftragnehmer inakzeptable Zahlungsziele von 90 und mehr Tagen sowohl bei Abschlagsals auch bei Schlusszahlungen. Am 30. Januar 2013 haben sich ZDH und ZDB erneut an die Bundesregierung gewandt und folgende Kernforderungen aufgestellt: • • • Ausnahmeregelung für Abschlagszahlungen mit kurzer Fälligkeitsfrist (max. 21 Kalendertage) nach Vorbild der VOB/B (§ 16 Abs. 1 Nr. 3), Fälligkeitsregelung für den unternehmerischen Geschäftsverkehr analog den Vorschriften für öffentliche Auftrag- geber (Fälligkeit grundsätzlich nach 30 Tagen, spätestens nach 60 Tagen), Keine Abnahmefrist; maximal eine Orientierung an der VOB/B (§ 12 Abs. 1), die 12 Werktage vorsieht. Die abschließende Entscheidung im Bundestag stand bei Redaktionsschluss noch aus. Verbrauchervertrag BVB aktualisiert Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) und Haus & Grund haben 2012 ihr gemeinsam herausgegebenes Bauvertragsmuster (Handwerkervertrag) aktualisiert. Nachdem das Vertragsmuster in der Baupraxis sehr gut aufgenommen worden ist, haben BVB und Haus & Grund den Vertrag weiter optimiert und durch ausführliche Erläuterungen noch anwenderfreundlicher gemacht. Das Vertragsmuster kann im Mitgliederbereich des ZVDH im Internet als PDF-Datei heruntergeladen und direkt am Bildschirm ausgefüllt werden. Das bisher verwendete Vertragsmuster mit Stand Februar 2010 wurde durch das aktualisierte Vertragsmuster mit Stand Januar 2012 ersetzt. www.dachdecker.de Neue VOB-Gesamtausgabe im Herbst 2012 erschienen Der Deutsche Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen hatte Mitte 2012 beschlossen, alle Teile der VOB unter der Bezeichnung VOB 2012 herauszugeben. Die Änderungen im Teil A Abschnitt 1 und 2 sind für das Handwerk von untergeordneter Bedeutung. Hier handelt es sich überwiegend um redaktionelle Anpassungen und Umsetzung europäischer Vergabevorschriften. Wesentlich sind jedoch die Änderungen im Teil B bei der Fälligkeits- und Verzugsregelung des § 16 VOB/B. Zunächst sind die Werktage in der VOB/B Sprache nun auf Kalendertage umgestellt worden. Aus den ehemals 18 Werktagen Abschlagszahlungsfrist sind zum Beispiel 21 Kalendertage geworden. Die Schlussrechnung ist nun grundsätzlich schon nach 30 Tagen fällig, nicht wie früher erst nach zwei Monaten. Allerdings kann in den Vergabeunterlagen vorgesehen werden, dass die doppelt so lange 60-Tagesfrist aufgrund besonderer Umstände gilt (und damit praktisch die frühere Regelung nun standardmäßig in den Vergabeunterlagen umgesetzt wird). Zahlungsverzug tritt ebenfalls standardmäßig nun nach 30 Tagen ohne Mahnung und Nachfristsetzung ein. Allerdings kann auch hier in den Vergabeunterlagen eine 60-Tagesfrist vereinbart werden. Die zukünftige Vergabepraxis wird erweisen, ob die Verbesserungen in der VOB/B letztlich wirklich greifen und die Zahlungsmoral der öffentlichen Hand fühlbar anheben. Ersatz von Aus- und Einbaukosten bei Mängelbeseitigung Der Bundesgerichtshof hatte im Jahr 2008 festgestellt, dass bei Verwendung schadhafter Materialien Ein- und Ausbaukosten nicht vom Verkäufer zu ersetzen sind, außer wenn den Verkäufer an der Schadhaftigkeit des Materials ein Verschulden trifft. Für den Bereich des Verbrauchsgüterkaufs, also dem Kauf von Baumaterial durch einen (privaten) Verbraucher, hatte der Bundesgerichtshof allerdings Zweifel, ob diese – seine eigene Rechtsprechung mit den Grundsätzen der Europäischen Richtlinie für den Verbraucherschutz bei Verbrauchsgüterkauf und Garantien für Verbrauchsgüter, Richtlinien-Nr. 1999/44/ EG-Artikel 3, Absatz 2, vereinbar ist. Demzufolge legte der BGH dem EuGH diese Fragestellung zur Entscheidung vor. Der Europäische Gerichtshof urteilte im Sommer 2011 (AzRs. C 65/09 vom 16. Juni 2011), dass im Falle von schadhaft eingebautem Baumaterial auch die Ein- und Ausbaukosten vom Verkäufer bezahlt werden müssen, wenn dies die einzige Möglichkeit sei, das Gewerk in einen vertragsmäßig einwandfreien Zustand zu versetzen. Dem ist Ende 2011 der Bundesgerichtshof gefolgt. Zur Begründung wurde angeführt, die www.dachdecker.de Europäische Richtlinie wolle ersichtlich einen besonders hohen Verbraucherschutz installieren. Diesem Ziel würde es zuwiderlaufen, wenn der völlig unschuldige Käufer (Verbraucher), der ein nicht erkennbar schadhaftes Material einbaut, letztlich schutzlos gestellt würde, wenn die Ein- und Ausbaukosten nicht vom Verkäufer zu tragen sind. In diesem Fall würde die gesetzlich festgeschriebene Nachbesserung bzw. Ersatzlieferung für ihn zu zusätzlichen finanziellen Lasten führen, die er nicht hätte tragen müssen, wenn der Verkäufer den Kaufvertrag ordnungsgemäß erfüllt hätte. Wenn dieser nämlich von vornherein ein vertragsgemäßes Verbrauchsgut geliefert hätte, hätte der Verbraucher die Einbaukosten nur einmal getragen und hätte keine Kosten für den Ausbau des mangelhaften Verbrauchsguts tragen müssen. Unmittelbar nach dem Urteil des BGH gab es in der Literatur eine Phase der Verunsicherung. Einige (auch namhafte) Autoren hatten das BGH-Urteil handwerksfreundlich ausgelegt und auch einen Ersatz von Ein- und Ausbaukosten im kaufmännischen Geschäftsverkehr gesehen. Der ZVDH hatte von Anfang an gewarnt und zusammen mit der Bundesvereinigung Bauwirtschaft die Meinung vertreten, dass es nach den diversen Urteilen des EuGH und des BGH eine zweigeteilte Rechtslage gibt. Diese Rechtsauffassung und Auslegung der höchstrichterlichen Urteile hat 2012 das OLG Frankfurt (Urteil vom 21.06.2012 15 U 147/11) mit deutlichen Worten bestätigt. In der Sache ging es um Dämmplatten, die produktionsbedingt nicht über die nötige Druckfestigkeit verfügten. Der Dachdecker sanierte das gesamte Dach, wozu er gegenüber seinem Kunden auch unstreitig verpflichtet war. Kosten rund 130.00 Euro. Im Regressprozess gegen den Lieferanten sprach das Gericht letztlich nur den Materialersatz in Höhe von ca. 20.000,- Euro zu. Begründung des Gerichts: Liegt kein Verbrauchsgüterkauf vor, kommt der Ersatz von Aus- und Einbaukosten nach deutschem Gewährleistungsrecht nicht in Betracht. Das Gericht hielt die „gespaltene Rechtslage“ für vom BGH gewollt und ließ eine Revision aufgrund der höchstrichterlich geklärten Rechtsfragen nicht zu. Recht Geschäftsbericht 2012 – Recht Der Gesetzgeber bleibt also aufgefordert, für eine vereinheitliche Rechtslage zu sorgen. Bisher hat es nur eine erste Anhörung im Justizministerium im April 2012 gegeben. Im Dachdeckerhandwerk besteht die Besonderheit, dass auch der gewerbliche Käufer, also der Dachdecker, bei Materialeinkäufen unmittelbar einen vertraglichen Anspruch auf Ersatz der Ein- und Ausbaukosten gegen den Hersteller hat, wenn dieser eine entsprechende Materialgarantie beim Zentralverband hinterlegt hat. Umso deutlicher zeigen sich an dieser Stelle noch einmal die Vorteile der Verbandsarbeit, Materialgarantien zugunsten der Innungsbetriebe von Seiten der Hersteller einzufordern und zu erhalten. 41 Recht Recht – Geschäftsbericht 2012 42 ZVDH-Materialgarantien Steuer- und Wirtschaftsrecht Aufgrund der bekannten Problematik bei der Durchsetzung älterer Materialgarantien (diffuses und auf alter Rechtsprechung beruhendes Garantiesystem; Rechtsunsicherheiten bei Firmenübernahmen) hatte die ZVDH-Mitgliederversammlung bereits 2011 beschlossen, die alten Garantiehinterlegungen zum Jahresende 2012 auslaufen zu lassen. Frühzeitig hat der ZVDH alle Hinterleger von älteren Materialgarantien angeschrieben und über das Auslaufen zum Jahresende informiert. Gleichzeitig wurde angeregt, die Altgarantien durch die einheitlichen und rechtssicheren ZVDH-Materialgarantien neuen Musters zu ersetzen. Bereits kurz nach dem Anschreiben erhielt der ZVDH zahlreiche Reaktionen von Herstellern, die Interesse an einer Ersetzung der alten durch neue Materialgarantien geäußert haben. Im Laufe des Jahres 2012 konnte eine Reihe von Materialgarantien neu aufgelegt und in der MaterialgarantieDatenbank auf den geschützten Mitgliederseiten im Internet einsehbar hinterlegt werden. Dort können Innungsbetriebe nicht nur nach Herstellern oder bestimmten Produkten suchen, sondern auch stets die aktuellen Produktdatenblätter und Montageanleitungen herunterladen. Die Datenbank wird weiter ausgebaut. E-Bilanz Der Gesetzgeber will mit der E-Bilanz eine Optimierung der Arbeitsabläufe zwischen Unternehmen und Verwaltung und insbesondere eine deutliche Vereinfachung und Effizienzsteigerung bei den Finanzämtern erreichen. Die Standardisierung der eingereichten Steuerdaten soll den Vergleich zwischen den Steuerpflichtigen erlauben und dadurch das Gruppieren in „Risikoklassen“. Die Risikoklassen bestimmen dann, welcher Betrieb grundsätzlich jedes Jahr und zeitnah einer Betriebsprüfung unterzogen wird und welcher Betrieb so klare und plausible Zahlen einreicht, dass er möglicherweise nicht geprüft wird. Die Einführung der E-Bilanz erfordert eine Anpassung der Rechnungswesen-Software, damit diese die E-Bilanz im XBRL-Standard senden kann, sowie eine Anpassung des betrieblichen Kontenplans. Organisatorische Änderungen im Rechnungswesen können hinzukommen. Empfehlenswert ist es, einen Umstellungsfahrplan zu entwerfen. Hauptkritikpunkt an der Einführung der E-Bilanz waren von Beginn an Umfang und Gliederungstiefe der Taxonomie. Während die Bilanz nach Handelsgesetzbuch (HGB) ingesamt 62 Positionen www.dachdecker.de www.dachdecker.de Umsatzbesteuerung ehrenamtlicher Tätigkeit Recht vorsieht, fragt die Kerntaxonomie, die für Dachdeckerunternehmen relevant ist, Hunderte von Positionen ab – und zwar von jedem Bilanzierenden. Das bloße elektronische Senden des Jahresabschlusses in seiner bisherigen Gliederung (wie es bei der Jahresabschluss-Veröffentlichung durch die Kapitalgesellschaften bereits praktiziert wird) würde bei den meisten Unternehmen allenfalls technischen Aufwand bedeuten und könnte überwiegend auf die Softwarehersteller abgewälzt werden. In dem Umfang aber, in dem die Finanzverwaltung gleichzeitig ihren Informationsstand gegenüber den Vorjahren grundsätzlich verbessern und auf eine neue Basis stellen will, steigt auch der Aufwand in den Unternehmen: Für jeden steuerlichen Sachverhalt, der zusätzlich abgefragt wird, muss ein neues Konto in der Buchhaltung eingerichtet werden, das die entsprechende Taxonomie-Position mit Werten versorgt. Bei Unternehmen des Dachdeckerhandwerks sind von dem steuerlichen Sachverhalt besonders viele Konten betroffen, z.B. alle Konten, auf denen Materialaufwand erfasst wird. Dadurch erhöht sich der Aufwand. Der ZVDH hat sich deshalb in zwei Schreiben an den Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Herrn Ernst Burgbacher, sowie an die Vorsitzende des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages, Frau Dr. Birgit Reinemund, nachdrücklich dafür eingesetzt, dass die E-Bilanz aus der Handelsbilanz abgeleitet werden kann. Andernfalls müssten für jede Materialart neue individuelle Konten mit jeweiliger Aufgliederung der einzelnen steuerlichen Sachverhalte eingerichtet werden, die dann anschließend einzeln (der Softwareanbieter kümmert sich nur um die Standardkonten) mit der entsprechenden Taxonomie verknüpft werden. Für viele Fragen rund um die E-Bilanz hat der ZVDH außerdem ein Merkblatt für Mitgliedsbetriebe erstellt. Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat mit Schreiben vom 2. Januar 2012 erstmals eine Höchstgrenze für die Angemessenheit der Entschädigung für Zeitversäumnis gem. § 4 Nr. 26 Buchst. b Umsatzsteuergesetz (UStG) bekannt gegeben. Nach dieser Vorschrift ist die ehrenamtliche Tätigkeit für solche Organisationen, die nicht juristische Personen des öffentlichen Rechts sind, umsatzsteuerfrei, wenn das Entgelt nur in Auslagenersatz und einer angemessenen Entschädigung für Zeitversäumnis besteht. Das BMF ist mit den obersten Finanzbehörden der Länder dahingehend übereingekommen, dass eine Entschädigung für Zeitversäumnis regelmäßig dann als angemessen angesehen werden kann, wenn sie einen Betrag von 50 Euro je Tätigkeitsstunde nicht übersteigt, sofern die Vergütung für die gesamten ehrenamtlichen Tätigkeiten insgesamt den Betrag von 17.500 Euro im Jahr nicht überschreitet. Die Möglichkeit der Einzelfallüberprüfung bleibt jedoch weiterhin bestehen. Der tatsächliche Zeitaufwand ist nachvollziehbar zu dokumentieren. Vom tatsächlichen Zeitaufwand unabhängige pauschale Vergütungen fallen nicht unter die Befreiungsvorschrift des § 4 Nr. 26 Buchst. b UStG. Eine Zahlung solcher pauschalen Vergütungen hat außerdem zur Folge, dass sämtliche für die Tätigkeit gezahlten Vergütungen, auch soweit es sich daneben um Auslagenersatz oder tatsächliche Entschädigungen für Zeitaufwand handelt, der Umsatzsteuer unterliegen. Die neue Verwaltungsauffassung ist nur auf Tätigkeiten gem. § 4 Nr. 26 Buchst. b UStG anwendbar. Hierunter fallen ehrenamtliche Tätigkeiten für privatrechtlich verfasste Berufsverbände wie auch die privatrechtlichen Zusammenschlüsse von öffentlich-rechtlichen Körperschaften, z.B. Landesinnungsverbände oder regionale Handwerkskammertage. Dagegen bleiben 43 Recht – Geschäftsbericht 2012 Recht Zahlungen für ehrenamtliche Tätigkeiten, die für juristische Personen des öffentlichen Rechts wie beispielsweise Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften oder Innungen ausgeübt werden, von der Neuregelung unberührt. Für sie gilt die Steuerbefreiung gem. § 4 Nr. 26 Buchst. a UStG weiterhin ohne Einschränkungen. Dies gilt auch für eine pauschale Vergütung. Hier ist eine Änderung auch nicht zu erwarten. Weitere Festlegungen: • Bekleidet eine Person in privatrechtlich verfassten Berufs- verbänden mehrere Ehrenämter, so ist die Angemessen- heitsgrenze i.H.v. 17.500 Euro p.a. auf die Vergütungen für alle Tätigkeiten i.S.d. § 4 Nr. 26 Buchst. b UStG insgesamt nur einmal anzuwenden. • Erhält eine ehrenamtlich tätige Person sowohl von einem privatrechtlich verfassten Berufsverband wie auch von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts eine Vergütung, so sind diese Vergütungen nach den jeweils geltenden unterschiedlichen steuerrechtlichen Vorschriften zu behandeln. Die Handwerksorganisation hatte sich bereits Mitte Januar 2012 an den Bundesfinanzminister gewendet, auf die bürokratischen Erschwernisse hingewiesen und über ein Gutachten versucht, Verbesserungen hinsichtlich einzelner Aspekte der Neuregelung beim Bundesfinanzministerium zu erwirken. Gerade für einige klein- und mittelständisch geprägte Berufsverbände, die ihren Gremienmitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz eine pauschale Aufwandsentschädigung zahlen, ergebe sich erheblicher zusätzlicher Bürokratieaufwand durch die geforderte zeitbezogene Abrechnung. Der Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble hatte in einem Schreiben Mitte Februar an ZDH-Präsident Otto Kentzler versichert, dass er ehrenamtliches Engagement sehr schätze und die Auffassung teile, dass es gelte die steuerlichen Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Tätigkeiten nicht unnötig zu erschweren. Die Finanzministerien des Bundes und der Länder haben am 22. März 2012 entschieden, dass das BMFSchreiben zur Umsatzbesteuerung des Ehrenamts nicht - wie ursprünglich geplant - zum 1. April 2012, sondern erst zum 1. Januar 2013 in Kraft treten wird. Bis zum Redaktionsschluss war jedoch offen, wann und in welcher Form die neuen Besteuerungsregeln umgesetzt werden. Erbschaftsteuer – Gefahr für Betriebsübernahmen Im Herbst 2012 informierte der ZVDH über den drohenden Wegfall der Privilegierung von Betriebsvermögen im Erbschaftsteuerrecht. Grund war, dass der Bundesfinanzhof 44 (BFH) mit Beschluss vom 27. September 2012 das Erbschaftsteuergesetz dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung der Verfassungsmäßigkeit vorgelegt hat. Die Finanzbehörden der Länder hatten daraufhin angeordnet, dass sämtliche Erschaftsteuerbescheide mit Hinblick auf das erwartete Urteil des Bundesverfassungsgerichts zunächst vorläufig ergehen. Sollte das Bundesverfassungsgericht das Erbschaftsteuergesetz – insbesondere im Hinblick auf die Begünstigung von Betriebsvermögen – als verfassungswidrig ansehen, so resultieren hieraus jedoch keine Rechtsnachteile für auf der Basis des geltenden Erbschaftsteuerrechts erfolgte Betriebsübergaben. Gemäß § 176 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 AO darf bei der Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids nicht zu Ungunsten des Steuerpflichtigen berücksichtigt werden, dass das Bundesverfassungsgericht die Nichtigkeit eines Gesetzes feststellt, auf dem die bisherige Steuerfestsetzung beruht. Nach herrschender Rechtsauffassung gilt dies auch für solche Steuerbescheide, die mit einem Vorläufigkeitsvermerk versehen sind. Das Gleiche gilt, wenn das Bundesverfassungsgericht ein Gesetz für mit dem Grundgesetz nicht vereinbar erklärt. Dennoch bestehen durchaus Gefahren für die künftige Besteuerungspraxis und damit für die zahlreichen anstehenden Betriebsübergaben im Handwerk. Der ZDH setzt sich daher nachhaltig bei der Bundesregierung für eine Beibehaltung der Privilegierung von Betriebsvermögen ein. Fahrpersonalvorschriften Bereits im Jahr 2009 hatte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) für seinen Vorschlag, Erleichterungen für Handwerksbetriebe bei der Aufzeichnung von Lenk- und Ruhezeiten einzuführen, von der Europäischen Kommission den Preis für die beste Idee zum Bürokratieabbau in Europa erhalten. Der ZDH hatte stets argumentiert, dass Nachweispflichten für Berufskraftfahrer im Güter- und Personenverkehr zwar sinnvoll und notwendig seien. Im Handwerk mit seinen geringen Lenkzeiten stellten die umständlichen europäischen Auszeichnungspflichten aber nur eine unnötige Belastung dar. Eine Verbesserung der Verkehrssicherheit würde damit nicht erreicht. Nach jahrelangen Verhandlungen, unzähligen Vorschlägen, Entwürfen und Sitzungen in Brüssel konnte die Handwerksorganisation 2012 zunächst einen großen Erfolg erringen: Der für einen neuen Richtlinien-Entwurf federführende Transport-Ausschuss des Europäischen Parlaments hatte in seiner Sitzung am 31. Mai 2012 über die Änderung der europäischen Vorschriften zur digitalen Tachographenpflicht abgestimmt. Die entscheidende Abstimmung für eine Ausweitung von Ausnahmen für Handwerksbetriebe fiel mit 21 zu 19 Stimmen denkbar knapp aus. Vorgesehen war für Hand- www.dachdecker.de Recht Geschäftsbericht 2012 – Recht werksbetriebe, dass Fahrten zum Transport eigener Materialien, Ausrüstungen und Maschinen bis zu einem Umkreis von 150 Kilometer um den Unternehmenssitz von der Tachographenpflicht freigestellt werden, sofern die Fahrzeuge nicht von hauptberuflichen Fahrern bewegt werden. Die vorgesehene Lockerung der Tachographenpflicht war auch ein großer Erfolg für das Dachdeckerhandwerk. Der ZVDH hatte die Forderungen des ZDH für eine Ausweitung der Handwerker-Ausnahme immer unterstützt und sich gar für eine Ausweitung auf 250 Kilometer ausgesprochen. Dazu wurde an ZDH und für Europaabgeordnete stetig Beispiel-Material aus der Praxis geliefert, zuletzt um eine Ausweitung über die www.dachdecker.de 7,5-Tonnen-Grenze hinaus zu erreichen. Dank der Ergebnisse aus den ZVDH-Umfragen konnten wir zudem recht sicher taxieren, in welchem Einzugsgebiet rund um den Unternehmenssitz sich unsere Betriebe bewegen. Zuletzt hatten im II. Quartal 2011 ca. 90 % der Betriebe die Grenze von 150 Kilometer Einzugsgebiet rund um den Betriebssitz genannt. Von der 50-Kilometer-Grenze profitieren nur ca. 62 %. Anfang 2013 wurde der Kompromiss allerdings wieder in Frage gestellt, nachdem es vorher so aussah, dass EU-Parlament und Kommission die Regelung genehmigen würden. Dies war jedoch nicht der Fall und bis zum Redaktionsschluss war offen, welchen Weg die Fahrpersonalvorschriften gehen werden. 45 Umsatz ist der Applaus der Kundschaft. Marketing (Götz W. Werner, Gründer von »dm-drogerie markt«, Unternehmer) 5 Marketing, Messewesen und Bundeskongress Kommunikations-Technologie: Wieder ein großer Schritt nach vorne. Verwalten Sie Ihre Referenzbilder komfortabel in der Online-Bilderdatenbank Ihrer Berufsorganisation Viele Betriebe haben in den vergangenen Jahren das Bilderangebot genutzt, welches auf Datenträgern – in den letzten Jahren eine DVD – angeboten wurde. Diese Bilder-DVD enthält viele Motive, die teils von den Mitgliedsunternehmen der Aktion Dach zur Verfügung gestellt wurden oder von der D + W Service GmbH selbst. Mit diesem praktischen Arbeitsmittel können Kundenbroschüren, illustrierte Angebote und natürlich auch die Website der Mitgliedsunternehmen gestaltet werden. Diese auf eine silberne Scheibe gebrannte Bilddatenbank wurde jetzt, den neuen technischen Möglichkeiten Rechnung tragend, in eine Online-Datenbank verlegt. In Zukunft können sich also die Mitgliedsbetriebe der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks wie gewohnt in den internen Bereich ihrer Berufsorganisation einloggen – zum Beispiel über die Startseite www.dachdecker.de des ZVDH www.dachdecker.de, wo im unteren Bereich des Bildschirms die Bezeichnung „Login-Betriebe“ auf Mouse-Klick die entsprechende Maske öffnet. Wenn sich der Betrieb nun in die Bilddatenbank eingeloggt hat, sieht er vor sich eine Struktur, die dem eines ganz normalen Windows-Browsers sehr ähnlich sieht. Zunächst werden im Dateisystem unter dem Dateiverzeichnis Bilderdatenbank drei Datenordner angeboten: „Flairbilder“, „Objektbilder“ und „Meine Bilder“. Presse Natürlich ist die moderne Kommunikationstechnik auch für den professionellen Bereich bahnbrechend und eröffnet Möglichkeiten von Anwendungen, die in den vergangenen Jahren nicht möglich gewesen wären, alleine weil die notwendigen Datenmengen nicht hätten bewegt werden können. Die Aktion Dach hat gemeinsam mit dem Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing des ZVDH der jüngsten Entwicklung Rechnung getragen und hochinteressante Dienstleistungsmodule geschaffen, die den Betrieben ab sofort zur Verfügung stehen. Marketing Für die Dachdeckerbetriebe sind ein neues Bildarchiv, ein Editor für die Herstellung betriebsindividueller Broschüren und eine komfortable Auswahl der Werbe- und Kommunikationsmittel in einem neuen Bestellsystem jetzt online. Wenn wir vom Kommunikationszeitalter sprechen, sind sicherlich auch die umfangreichen Informationen gemeint, die im Internet abgelegt sind. Dazu kommen die neuen Mittel und Wege für den Nachrichtenaustausch sowohl auf offizieller, wie auch persönlicher Ebene in den sozialen Medien wie Facebook und Twitter. Möglich wurden diese Dinge jedoch erst durch stabil laufende Computersysteme und eine im Vergleich zu den Vorjahren rasant schnelle Datenübermittlung. Die technischen Voraussetzungen also für eine einfachere, schnellere und intensivere Kommunikation über die elektronischen Plattformen konnte sich erst mit der Einführung entsprechend zuverlässig funktionierender Datenleitungen und benutzerfreundlichen Endgeräten entwickeln. Wer heute mit dem Smartphone surft, über seinen tablett PC seine letzten Aktivitäten, geschmückt mit Bildern, auf seine Facebook-Seite stellt oder ganz einfach E-Mails verschickt, profitiert von dieser im Hintergrund reibungslos funktionierenden Technik ohne direkt etwas davon wahrzunehmen. Der Dateiordner Flairbilder enthält Motive, die von der D + W Service GmbH – eine hundertprozentige Tochter des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks – direkt den Betrieben zur Verfügung gestellt wird. Wie die Ordnerbezeichnung „Flairbilder“ schon vermuten lässt, finden sich hier auch Bilder aus der Natur wie Sonne, Blitze, Pflanzen und Landschaften und natürlich auch Menschen und Tiere. Diese Bilder sind besonders geeignet, um dem zu gestaltenden Medium mehr persönlichen Zug und eine emotionalere Ansprache des Betrachters zu ermöglichen. Der Dateiordner „Objektbilder“ öffnet sich ebenfalls wie der Ordner Flairbilder mit einem Mouse-Klick auf das Plus-Zeichen, worauf eine umfangreiche Liste von Unterordnern erscheint. Jeder dieser Unterordner trägt den Namen eines Mitgliedes der Aktion Dach, das in diesen Ordner Bilder seiner Produkte bzw. der Anwendung dieser Produkte direkt einstellen kann. Jedes Mitgliedsunternehmen der Aktion Dach hat also seinen eigenen Bereich, um dem Dachdeckerunternehmen aktuell die 47 Marketing – Geschäftsbericht 2012 www.dachdecker.de im unteren Bereich „Login-Betriebe“ in die Bilddatenbank ein. Marketing 1 Wählen Sie sich über die Seite Auswahl der geeignetsten Bilder zur Kundenansprache zur Verfügung zu stellen. Der Dateiordner „Meine Bilder“ bietet den Dachdeckerunternehmen die Möglichkeit, Referenzfotos hochzuladen und in der Datenbank zu speichern. Zu diesen Referenzfotos können natürlich auch Bilder der Mitarbeiter, des Fuhrparks, des Betriebsgebäudes oder auch das Firmenlogo selbst gehören. Da, wie schon oben geschildert, die Bilderdatenbank auf Basis der bekannten Browsersysteme arbeitet, können also die dort enthaltenen Bilder auch auf die eigene Festplatte des Benutzers kopiert werden. In dem Ordner „Meine Bilder“ kann man neben den selbst hochgeladenen Bildern auch weitere Unterordner – zur besseren Orientierung unterschiedlich benannt – einrichten und dort Bilder aus der großen Bilderdatenbank – Flairbilder oder Objektbilder – gezielt auswählen und abspeichern. Jeder, der schon einmal mit der Bilder-DVD gearbeitet hat, weiß, dass eine solche Auswahl und Sortierfunktion verbunden mit einer Möglichkeit der Abspeicherung im Umgang mit diesen Medien einen großen Vorteil bedeutet. In Verbindung 48 aber eines weiteren Moduls, das nun aktuell den Betrieben zur Verfügung steht, ergibt sich aus dieser Art der Organisation der Bilderdatenbank ein echter Wettbewerbsvorteil auf dem Markt. Der Broschüren-Baukasten: Individuelle Kundenansprache mit eigener Firmenbroschüre Es dürfte kaum noch einen Dachdeckerbetrieb geben, der die Broschüren zur Auftragswerbung nicht kennt, welche die Aktion Dach seit vielen Jahren zur Verfügung stellt. Die kleinen Lang-DIN-Broschüren sind thematisiert auf die einzelnen Leistungsbereiche des Dachdeckerhandwerks und wenden sich direkt an den Endverbraucher. Der Kunde der Dachdeckerunternehmen, die mit diesen Broschüren angesprochen werden, findet dort eine konzentrierte Information zu ihrem Bauvorhaben, natürlich unter Herausarbeitung der Kompetenzen des Innungsbetriebes des Dachdeckerhandwerks. Mit dem neuen Broschüren-Baukasten sind nun die Mitgliedsunternehmen in der Lage, auf Basis der vorhandenen Broschüren zur Auftragswerbung eine individuelle Firmenbroschüre zu erstellen, die sich sogar speziell auf bestimmte Kundenwünsche zuschneiden lässt. Insgesamt stehen zwölf verschiedene Broschüren zur Individualisierung zur Verfügung. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Marketing 2 Ob Flairbilder, Objektfotos oder Logo: In den Dateirordnern der Bilddatenbank stehen zahlreiche Motive Marketing zur Auswahl Der Broschüren-Baukasten bietet folgende kundenbezogene Broschüren zur individuellen Nutzung an: www.dachdecker.de •Außenwandbekleidung • Energetische Modernisierung • Flachdach Nutzbau • Dachgeschoss Ausbau •Gründach •Metall •Solarthermie • Wartung und Pflege • Flachdach Wohnbau •Reetdächer • Das Steildach •Bauwerksabdichtungen en sier erni nen d o nt m woh n llige lich Inte Behag ld spare e G und des hüre r die rosc e nsb rks üb ng o ti ru we rma Info rhand rnisie Eine decke Mode e h Dac getisch hülle e r d e en ebäu G der trieb sbe ung r-Inn cke e d ach Ihr D 49 Marketing – Geschäftsbericht 2012 Marketing Jede dieser zwölf Broschüren liegt als Gestaltungsvorlage im System des Broschüren-Baukastens. Wenn das Dachdeckerunternehmen nun zum Beispiel zum Bereich „Das Steildach“ eine individualisierte Fassung einsetzen möchte, wählt es die entsprechende Vorlage aus. Die Vorlage wird zunächst unter einem eigenen Namen abgespeichert und kann dann bearbeitet werden. Diese Bearbeitung funktioniert mit einfachen Schritten, wie sie Sie aus Ihrem Standardbrowser kennen, in Verbindung mit einigen Textverarbeitungsfunktionen, die ebenfalls absolut dem Standard entsprechen. Bei der Entwicklung wurde besonders darauf geachtet, die gewohnten „Klicks“, die Sie aus Ihrem Büroalltag am PC kennen, auch hier zum Einsatz zu bringen und nicht etwa ein kompliziertes Autorensystem einzuführen. Die geöffnete Broschürenvorlage bietet nun die Möglichkeit, viele der darin enthaltenen Bilder auszutauschen und auch dem Text auf den Umschlagseiten zu ändern. Bringen Sie Ihre eigenen Bilder in die Kundenbroschüren Bilder, die ausgetauscht werden können, sind der Broschürenvorlage mit roten Rähmchen gekennzeichnet. Es genügt ein Klick auf das Bild, welches sodann in einem danebenstehenden Bearbeitungsfeld erscheint. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, mit nur einem Mouse-Klick in die oben beschriebene Bilderdatenbank zu gehen. Jetzt erklärt sich auch besonders, warum in der Bilderdatenbank der Dateienordner „Meine Bilder“ eingerichtet wurde. Entweder werden nun Bilder aus einem der Herstellerordner und/oder aus dem Verzeichnis der Flairbilder ausgesucht oder, sollten die Bilder vorher schon für eine engere Auswahl in den Ordner „Meine Bilder“ kopiert worden sein, wird nun natürlich das Auffinden erheblich erleichtert. Neben wir an, dass nun ein eigenes Bild, zum Beispiel ein Referenzfoto, eingefügt werden soll. Durch einen schlichten Klick auf das Bild in der Bilderdatenbank erscheint dieses wieder im Bearbeitungsfenster des Broschüren-Baukastens. Mit einem weiteren Klick wählen Sie den Bildausschnitt aus, der in die Broschüre eingefügt werden soll und bestätigen dies mit einem weiteren Mouse-Klick. Auf diese Weise können auf allen Seiten der Broschüre entsprechende Änderungen vorgenommen werden, die diese Broschüre näher an ihren Betrieb und auch näher an den Kunden bringt. Dies erreichen Sie, indem Sie Bilder von Objekten, die im Interesse Ihres Kunden liegen, in diese individuelle Broschüre einfügen. 3 Broschürenbaukasten, Titelauswahl: Hier stehen 12 verschiedene Broschüren als Gestaltungsvorlage zur Auswahl 50 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Marketing Wie kann ich die individuellen Broschüren des Broschüren-Baukastens für meinen Betrieb nutzen? Der Broschüren-Baukasten bietet Ihnen alle Möglichkeiten, die in einem fortschrittlichen Online-Kommunikationssystem verfügbar sein können. Zunächst können Sie die fertig erstellte Broschüre selbstverständlich auf Ihrem Bürodrucker ausdrucken und als interessante Zusatzinformation Ihrem Angebot oder Ihrer Rechnung beilegen. Zudem können Sie die Kundenbroschüre als PDF-Datei abspeichern und Ihrem Kunden per Fertige Broschüren lassen sich jederzeit als Vorlage für weitere Varianten nutzen, in pdf-Dateien umwandeln oder E-Mail zu senden. Dies hat den Vorteil, dass keinerlei Kosten für den Druck oder Versand entstehen und sich natürlich die gestaltete Broschüre in den leuchtenden Farben des Bildschirms bei Kunden hervorragend präsentiert. Dazu kommt die Schnelligkeit, die es Ihnen erlaubt, quasi über Nacht auf eine interessante Kundenanfrage zu antworten und sich damit erfolgreich von Ihrem Wettbewerb abzuheben. Nicht zuletzt können Sie die erstellte Broschüre selbstverständlich auch drucken lassen. Hierzu bietet das System auf Knopfdruck die Erstellung einer Druck-PDF an. Es handelt sich dabei um eine besonders hochwertige PDF-Datei, die für den professionellen Broschürendruck konzipiert und geeignet ist. Diese Druck-PDF bietet Ihnen nun wiederum zwei Möglichkeiten: Entweder laden Sie diese auf die Festplatte ihres PC herunter und reichen diese an ein Druckhaus Ihres Vertrauens weiter. Die zweite Möglichkeit ist, den Druck einer Broschüre direkt zu bestellen. Dazu hat die Berufsorganisation für Sie einen zuverlässigen Druckpartner gefunden, der zu festen Preisen – die Preisliste lässt sich im System per Mouse-Klick öffnen und für alle Arten der Broschüren einsehen – Broschüren für Sie direkt druckt. Um die Übermittlung der Druckdatei brauchen Sie sich in diesem Falle nicht mehr zu kümmern; das erledigt das System für Sie im Hintergrund. Die Produktion der Marketing Um Ihren Betrieb als den Absender zu kennzeichnen, bietet Ihnen darüber hinaus der Broschüren-Baukasten die Möglichkeit, auf der vorderen Umschlagseite Ihren Firmennamen einzusetzen. Auf der rückwärtigen Umschlagsseite ist sehr viel Platz für Ihr Firmenlogo oder ein weiteres Bild und Ihre vollständigen Betriebsdaten beginnend mit Name, Adresse, E-Mail und Website, ganz egal welche Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme Sie Ihrem Kunden geben wollen. Die fertige Broschüre kann nun abgespeichert werden und steht als weitere Vorlage für zukünftige Kundenakquisition zur Verfügung, so dass Sie nicht jedes Mal alle Änderungen – wie zum Beispiel Ihre Betriebsanschrift und Kontaktdaten – neu eingeben müssen, wenn Sie eine neue Version der kundenbezogenen Broschüre brauchen. 4 sogar professionell drucken www.dachdecker.de 51 Marketing – Geschäftsbericht 2012 individualisierten Broschüren erfolgt in der Qualität, wie sie Sie von den Standardbroschüren der Aktion Dach her kennen. Mit dieser hochwertigen Ausführung verfügt Ihr Betrieb dann über eine individuelle Broschüre zu einem wichtigen Leistungsbereich, die vielen Kunden überreicht werden kann. Die moderne Drucktechnik macht es möglich, dass Auflagen ab 50 Stück realisierbar sind. Mit der Erhöhung der Auflage sinkt der ProStück-Preis jedoch drastisch, so dass ein Betrieb, der gewohnt ist, am Markt zu agieren und Kunden zu akquirieren, mit einer höheren Stückzahl optimal beraten ist. Marketing Ergänzende Werbemaßnahmen – Der neue Werbemittel-Shop ist online Fast 90 Prozent der Bestellungen für Werbe- und Kommunikationsmittel erreichen die D + W Service GmbH – eine Tochtergesellschaft des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks – per E-Mail. Meistens werden diese Bestellungen direkt aus dem Werbemittel-Onlineshop generiert. Abgesehen von bestimmten Artikeln wie zum Beispiel Kleidungsstücke, Uhren oder auch großen Hiss-Flaggen sind die meisten Kommunikationsmittel mithilfe der Aktion Dach kostenfrei. Mit der Einführung der Bilderdatenbank und dem Broschüren-Baukasten wurde nun auch der Onlineshop für Werbemittel überarbeitet und für die Betriebe attraktiver und übersichtlicher gestaltet. Nach dem Einloggen und der Auswahl des Werbemittelshops werden auf der linken Bildschirmseite die unterschiedlichen Kategorien wie zum Beispiel Nachwuchswerbung angezeigt. Nach der Auswahl einer dieser Kategorien werden alle dazugehörigen Kommunikationsmittel übersichtlich mit Bild und Kurzbeschreibung angezeigt. Mit einem Klick auf den Button „Details“ wird der Artikel bildschirmfüllend eingeblendet, dazu erscheint die Beschreibung im Lang-Text. Fährt man mit dem Cursor über die Produktabbildung, so erscheint ein weiteres Bildfenster mit dem stark vergrößerten Bildbereich. Diese Lupe hilft auch größere Werbemittel im Detail genauer zu betrachten. In der Stückzahl ist die Mindestbestellmenge angegeben, die oft gerade bei Streuartikeln notwendig ist, um den Versand effektiv organisieren zu können. Mit einem Mouse-Klick kommen Sie zurück zum Shop oder legen den gewünschten Artikel in den Warenkorb. 5 Ist die Broschüre gestaltet, so kann diese als hochwertiges PDF für den Druck heruntergeladen werden oder direkt beim Druckdienstleister des ZVDH per Mouseklick bestellt werden. 52 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Marketing Bei vielen Artikeln erscheint nach der ersten Auswahl zur näheren Betrachtung eine Liste von weiteren verfügbaren Artikeln, die sich gut mit dem ausgewählten Kommunikationsmittel gemeinsam einsetzen lassen. Auf diese Weise hilft der neue Online-Shop Ihnen bei der Kampagnenplanung, sei es denn für die Auftrags- oder die Nachwuchswerbung. •Auftragswerbung •Nachwuchswerbung •Imagewerbung •Kleidung •Geschenkartikel • Texte, Logos, Videos • Imagekampagne Handwerk Marketing Unabhängig von seiner Betriebsanschrift kann der Besteller die georderte Ware auch an einen anderen Empfänger und im gegebenen Fall auch an eine andere Rechnungsadresse bestellen. So wird der Tatsache Rechnung getragen, dass manche Betriebe für Aktionen innerhalb der Innung bestellen – das System stellt mit dieser Funktion sicher, dass alle Bestellungen zügig und im Sinne des Bestellers termingerecht abgewickelt werden. Der Werbemittelshop des ZVDH bietet wichtige Kommunikationsmittel für die folgenden Bereiche an: Ihre eigene Firmenbroschüre lässt sich per E-Mail an Ihren Kunden verschicken oder sogar professionell auf hochwertigen Papier ausdrucken. Das bedeutet einen 6 klaren Wettbewerbsvorteil www.dachdecker.de 53 Marketing – Geschäftsbericht 2012 Marketing Den Dachdeckerberuf mal aus einem ganz anderen Blickwinkel dargestellt – die 8 verschiedenen QR-Code Aufkleber öffnen die Tore zu aufregenden Themenwelten. Schluss mit der Langeweile: Das Dachdeckerhandwerk hat einiges zu bieten! Aufkleber mit Verbindung ins Internet oder: Das Geheimnis der QR Codes Im Wettbewerb um die zukünftigen Auszubildenden setzen der ZVDH-PR-Ausschuss und die Aktion DACH crossmediale Instrumente ein. Frühzeitig zum Tag des Handwerks 2012 und natürlich auch für die dauerhafte Nachwuchswerbung des Dachdeckerhandwerks ist ein System von aufmerksamkeitsstarken Werbemitteln erschienen. Was zunächst wie ein schlichter kleiner Aufkleber aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als der gedruckte Teil eines ausgeklügelten Informationssystems für junge Leute. 6 x 9 cm groß sind die kleinen Aufkleber und scheinen zunächst gar nichts mit dem Dachdeckerhandwerk zu tun zu haben. Stattdessen gibt es freche Sprüche, die mit Assoziationen spielen: „Oberliga – Top Player only“. Oder „Powerfrau – In Deckung, Weichei“. Neben der Farbgestaltung und Typografie der Nachwuchsinformationskampagne „Dachdecker – Dein Beruf“ enthalten die kleinen Aufkleber noch einen QR-Code. Das ist ein schwarz/ weißes Feld, das mit jedem Smartphone gescannt werden 54 kann. Die im Smartphone integrierte Kamera liest den QR-Code und das Smartphone stellt anschließend die Verbindung ins Internet her. Hier werden die frechen Sprüche auf eigens dafür programmierten Themenseiten inhaltlich aufgelöst und die gedankliche Verbindung zum Dachdeckerhandwerk hergestellt. Insgesamt sind acht verschiedene Aufkleber erschienen, die unsere Zielgruppe auf unterschiedliche, jugendgerechte Themen ansprechen und auf das Dachdeckerhandwerk aufmerksam machen. Die Verbindung von gedruckten Aufklebern und Internetseiten, im Wesentlichen die site www.DachdeckerDeinBeruf.de, denen wiederum alle Attribute des Social-web zur Verfügung stehen (z.B. Verbindungen nach Facebook und Twitter), integrieren diese Kommunikationsstrategie in die gesamte Darstellung des Dachdeckerhandwerks und die Kampagne „Dachdecker – Dein Beruf“. Die Aufkleber können jederzeit zu den unterschiedlichsten Gelegenheiten durch Dachdecker-Innungen und Dachdeckerbetriebe eingesetzt werden. Sie sind ein zeitgemäßes Mittel, www.dachdecker.de Die QR-Code Aufkleber zur Nachwuchsgewinnung zeigen eine andere Seite des Dachdeckerberufs – aus der Sicht der jungen Showtime. Hasta la vista, Baby. Power-Frau. Feinarbeit. Top Player only. in , Deckung i. Weich-E Marketing Köpfe . gesucht re besonde Fähigkeiten. Skywalker. Kein Model. aber on top. Oberliga. Die acht Motive sind mit 120 Stück gemischt verpackt und haben dann in etwa das Volumen einer Zigarettenschachtel. Ein handliches und topp modernes Arbeitsmittel, was kostenlos nur für die Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks zur Verfügung steht und ab sofort wie gewohnt bei der D+W-Service GmbH des ZVDH in Köln unter der Email-Adresse zvdh@dachdecker. de angefordert werden. Bitte teilen Sie uns einfach mit, wie viele Verpackungseinheiten á 120 Stück Sie gerne für Ihre Aktionen hätten. Vergessen Sie nicht die Faltblätter „Dachdecker dein Beruf“, die Streuartikel, Plakate und weiter führende schriftliche Informationen anzufordern. Auch der Versand ist für Sie kostenlos. e aber ohn Goethe. Top Job. Aufmerksamkeit und Neugierde zu wecken und zuverlässig zu einer umfassenden Information im Internet hinzuführen. Die QR-Code-Aufkleber kann man natürlich selbst an neuralgischen Punkten anbringen oder ganz einfach als Fahrzeugaufkleber verwenden. Sie eignen sich zudem hervorragend als Streuartikel zum Verschenken und Weitergeben an Interessierte. Auch bei Berufsbildungsmessen erfüllen sie ihre Aufgabe hervorragend. Dichter & Denker. Geschäftsbericht 2012 – Marketing nicht für jeden. Leute und „auf Augenhöhe“ www.dachdecker.de 55 Marketing – Geschäftsbericht 2012 Nachwuchssicherung bleibt Zukunftssicherung – Engagement ist unverzichtbar Marketing Den Innungen und Betrieben stehen kostenlos Broschüren für die Nachwuchsgewinnung zur Verfügung. Diese reichen von der schnellen, kurzen Information im Lang-DIN-Flyer über detaillierte Beschreibungen in der großen DIN A4-Broschüre bis hin zu Tipps zu Praktikum und Bewerbung als Dachdecker oder Dachdeckerin. 56 Mit der „Skate Station“ wurde ein Aktionspaket geschaffen, mit dem das Logo der Dachdecker-Nachwuchswerbung, den Skater, zum Leben erweckt wird. Mit Hilfe einer Sony Playstation 3 Spielekonsole und der geeigneten Software steht jedem Interessenten sofort sein persönliches Skateboarderlebnis bevor. Die vielen positiven Gemeinsamkeiten zwischen dem Skaten und dem Dachdeckerhandwerk liegen auf der Hand: Dachdecker und Skater sind immer gut drauf, haben Schwung, sind geschickt und erwerben die Anerkennung anderer. Wenn man sagt, das Skaten sei ein Lebensgefühl, so sind wir der Meinung, dass auch Dachdecker oder Dachdeckerin sein durchaus ein besonderes Lebensgefühl vermittelt. Der sportliche Anreiz, die körperliche Bewegung, der Wettbewerbsgedanke und das „coole“ Medium einer angesagten Spielekonsole spielen dabei eine große Rolle. Wenn die Sache locker angegangen wird, wird das Spiel allen Beteiligten sofort Erfolg und Spaß vermitteln. Bei den jungen Leuten kommt das Skaten gut an. Das kostenlose Aktionspaket ermöglicht es den Innungen und Betrieben mit jungen Leuten auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Marketing Im letzten Geschäftsbericht hatten wir über die Neugestaltung des DACHTRUCK im im Erscheinungsbild von Dachdecker – Dein Beruf berichtet. Ein echter Hingucker ist er, der Dach-Truck, der im tiefen, glänzenden Schwarz und den typischen neonroten und neongrünen Streifen erscheint. Ausgestattet mit Skate Station, Modellen und Info-Material dienst er auf Antrag als Aktionsmobil für die Aktivitäten engagierter Innungen und Betriebe. Das Design ist unübersehbar und passt natürlich zu den Broschüren, Plakaten, Roll Ups und vielen anderen Elementen der Kampagne „Dachdecker – Dein Beruf“. Truck-Event 2013 nur für Dachdecker-Innungen Der Sprung in die Zukunft üre Projektbrosch / Technik / Durchführung rbung Nachwuchswe mit Action Konzept er ruf cker deck Be chde Dach in Da De Nachwuchssicherung und Auftragswerbung – das sind aktuelle und wichtige Ziele im Dachdeckerhandwerk. Viele Dachdecker-Innungen planen hierzu tolle Zielgruppenveranstaltungen. Um diese Innungsarbeit vor Ort zu unterstützen, hat sich die Aktion DACH etwas ganz besonderes ausgedacht. Die Aktion DACH hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mitgliedsbetrieben und -Innungen der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks Kommunikations- und Werbemittel für alle wichtigen Bereiche zu bieten. So stehen Ihnen für Ihre Arbeit Broschüren zur Auftragswerbung, Plakate, Gerüstbanner und eine ganze Palette von Kommunikationsmitteln „Dachdecker – Dein Beruf“ zur Nachwuchsgewinnung kostenlos zur Verfügung. Im Jahr 2013 bietet die Aktion Dach ein besonderes Highlight: sie stellt Ihrer DachdeckerInnung den DACH-Truck für Ihre Innungsveranstaltung zur Verfügung und übernimmt dafür die Fahrt- und Mietkosten. Die Anzahl der geförderten Veranstaltungen ist bundesweit auf 20 begrenzt. Zwanzig finanziell unterstütze Truck Events hatte die Aktion DACH 2012 ausgeschrieben und zahlreiche Innungen hatten sich darauf beworben. Sofern der Truck terminlich verfügbar war und die Innungen ein schlüssiges Veranstaltungskonzept vorlegten, erfolgte die Zusage der Aktion DACH. Bitte schicken Sie diese Bewerbung Ihrer Innung zusammen mit dem Veranstaltungskonzept bis zum 01. August 2013 an: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Aktion DACH – „Dach Truck“ Fritz-Reuter-Straße 1 50968 Köln [email protected] Marketing Truck Event 2012 Bewerbung zum Truck-Event 2013 Die Erfolge der Veranstaltungen vor Ort, die von engagierten und zukunftsbewussten Innungsmitgliedern getragen wurden überstiegen in den meisten Fällen bei weitem die Erwartungen der Organisatoren. Die Erfahrungsberichte waren so positiv, dass sich die Aktion DACH auf Anregung der Innungen bereit erklärte, den Truck Event fortzuführen und im Jahre 2013 weitere 20 Events finanziell zu unterstützen. Name der Dachdecker-Innung: ________________________________________________________________________________________________________ PLZ _________________ Ort ____________________________ Tel. Nr. _________________________________________ e-mail Straße/Nr. _____________________________ Fax Nr. ___________________________________________ _______________________________________________________________________________________________ Ansprechpartner: Vor- und Nachname _________________________________________________________________________________ Tel. Nr. _________________________________________ e-mail Fax Nr. ___________________________________________ _______________________________________________________________________________________________ Ort und Termin der Veranstaltung: Art der Veranstaltung: ____________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Wir haben die Projektbroschüre gelesen und erkennen die darin genannten Konditionen ebenso wie die folgenden Festlegungen als verbindlich an. Das anliegende Veranstaltungskonzept ist ebenfalls verbindlich. Die Dachdecker-Innung verpflichtet sich im Falle der Förderung • während der Veranstaltung die Skate Station einzusetzen • der Aktion DACH innerhalb von drei Tagen eine aussagefähige Fotodokumentation der Veranstaltung für Veröffentlichungen kostenfrei zur Verfügung zu stellen • auf der facebook-Seite von Dachdecker Dein Beruf vor, nach und während der Veranstaltung zu berichten • die Kosten für den Dach-Truck i. H. von pauschal EUR 2000,00 zu übernehmen, sollte dieser angereist sein und die Veranstaltung nicht wie im Veranstaltungskonzept geschildert oder gar nicht durchgeführt wird. Bewerben können sich ausschließlich Mitgliedsinnungen der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks. Es besteht kein Anspruch auf Erhalt der Förderung. Die Anzahl der geförderten Veranstaltungen ist begrenzt. Eine Zusage zur Förderung kann nur vorbehaltlich terminlicher und organisatorischer Durchführbarkeit erfolgen. Sollte eine Zusage erfolgt sein und der DACH-Truck aus unvorhersehbaren Gründen oder höherer Gewalt nicht zur Verfügung stehen, besteht kein Anspruch auf Schadenersatz. Der Dach-Truck ist Eigentum des Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg, Karlsruhe. Änderungen vorbehalten. ______________________ Ort, Datum ____________________________ rechtsverbindliche Unterschrift Fordern Sie Ihre persönliche EventBroschüre beim ZVDH in Köln an und planen Sie Ihren Innungs-Event 2013! _______________________________________________ Vor- und Nachname in Druckbuchstaben, Funktion Anlage: Veranstaltungskonzept Wie kommt der Dach-Truck zu meiner Innung? So gehen Sie bitte vor: Ihre Dachdecker-Innung plant zunächst eine große Aktion zur Nachwuchs- und Auftragswerbung. Das Konzept der Veranstaltung schicken Sie bitte bis spätestens eingehend zum 01. August 2013 an die Aktion DACH (näheres hierzu siehe Rückseite) und erhalten innerhalb von 3 Wochen Nachricht, ob die von Ihnen dargestellte Veranstaltung gefördert werden kann. Die Organisation und Verantwortung für Ihre Veranstaltung liegt natürlich ausschließlich in Händen Ihrer Dachdecker-Innung. ! Bedingungen: Die Dachdecker-Innung führt die Veranstaltung wie in der Bewerbung geschildert durch und fertigt dazu eine aussagefähige Fotodokumentation an. Am Tage der Veranstaltung selbst erfolgt durch die Dachdecker-Innung ein Eintrag in die facebook-Seite „Dachdecker Dein Beruf“ im Internet. Die Aktion DACH übernimmt im Gegenzug die Kosten für die An- und Abfahrt und die Mietkosten für den Truck nebst Fahrer. Die Standzeiten des Trucks vor Ort sind auf 2 Tage begrenzt. Die Kosten zum Beispiel für die Anmietung einer Standfläche und für alle anderen evtl. notwendigen Details zum Einsatz des Trucks sowie zur Durchführung der Veranstaltung sind von der Dachdecker-Innung zu tragen. Bitte legen Sie im Veranstaltungskonzept vor allem folgende Planungsbausteine dar (Stichworte genügen): • Zeitpunkt • Ort • inwelchemRahmenfindetdieVeranstaltungstatt (Messe, Handwerkermarkt, Stadtfest …) • welches„Motto“hatdieInnungfürihrePräsentation? Wichtig: Im Jahre 2013 werden 20 Veranstaltungen durch die Aktion DACH gefördert. Die Vergabe der Förderzusagen erfolgt an die Dachdecker-Innungen in der Reihenfolge, in der Sie ein aussagefähiges und schlüssiges Veranstaltungskonzept eingereicht haben. Das heißt: Ihre Dachdecker-Innung kann sich schon jetzt für die Förderung einer Veranstaltung bewerben, die erst später im Jahr, auch nach dem Bewerbungsschluss, stattfindet. Der Termin und der Ort müssen jedoch konkret feststehen (wichtig für die Tourneeplanung, daher keine Vorratsbewerbung möglich). Und: nicht jede Bewerbung erhält einen Zuschlag, sondern nur dann, wenn die Qualität der geplanten Veranstaltung entsprechend ist und die Bewerbung vor dem 01. August 2013 eingereicht wurde. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Jetzt be – Term werben insache! Wenn Ihre Dachdecker-Innung eine umfassende Veranstaltung zur Nachwuchs- und Kundenwerbung plant und durchführen wird, möchte die Aktion DACH Sie dabei gerne unterstützen. Mit einem aussagefähigen und schlüssigen Veranstaltungskonzept helfen Sie der Aktion DACH Ihre Veranstaltung besser einschätzen zu können und steigern damit Ihre Erfolgschancen erheblich. ern: anford tenlos 10 Bitte kos des ZVDH Band reihe Schriften g auf Messen “ „Mehr Erfol tellungen und Auss • wassinddieZielederDachdecker-InnungbeiderVeranstaltung? Bewerben Sie sich sofort! Viel Erfolg! Ihre Aktion DACH Wichtig für Ihre Bewerbung zum Truck-Event – nur für Dachdecker-Innungen • welcheZielgruppensollengenauangesprochenwerden? • welcheaktuellenThemensprechenunsereZielgruppenan und werden dargestellt werden? • wieundwannwirddieVeranstaltungbeworbenundangekündigt? • wiewirddiefacebook-SeiteDachdeckerDeinBerufeinbezogen? • Pressearbeit(Vor-/Nachbereitung) • wieerfolgtdasErfassenvonAdressenderInteressenten? • wieerfolgteineentsprechendezeitnaheNachfassaktion? • wiewerdenz.B.SchulenundLehreraktiveinbezogen? • wiewirddieLokalpolitikeinbezogen? Dach-Truck-Fakten Länge: 18 m Höhe: 4 m Breite: 2,50 m Breite mit Reling: 3,50m Breite über alles mit Reling und Treppe: 5m • wiebringensichdieMitgliedsbetriebeein? • wievielePersonensindvorOrtalsStandbesatzungvorgesehen? • wieistderGesamtauftrittgestaltet? • welcheKommunikationsmittelwerdeneingesetzt? (z.B.welcheBroschüren,welchePlakate,Streuartikelusw.) • planenSieBesonderheiten? • … Jedes Jahr gibt es weniger Schulabgänger. Die Nachwuchssorgen sind daher nicht länger nur lästig, sondern entwickeln sich bald zu einem ernst zu nehmenden Problem. Das gilt nicht nur für das Dachdeckerhandwerk. Alle Branchen und Berufe sind betroffen. Da gilt: wer die Aufmerksamkeit der Berufe suchenden jungen Menschen wünscht, muss aktiv werden. Und sogar An Bord: • Skate Station • Multimedia-Bildschirm • Besprechungsraum noch mehr tun als andere. Der Wettbewerb um qualifizierten Nachwuchs hat längst begonnen. www.dachdecker.de 57 Marketing Marketing – Geschäftsbericht 2012 58 Simon als Dachdecker – ein Film zum Lachen oder zum Nachdenken? Die Antwort ist leicht: Über sympathische Dinge denkt man gerne nach! Eine ganz große Sache und immer aktuell ist daher mit Sicherheit der Film über das Dachdeckerhandwerk mit Simon Gosejohann in der Reihe „die linke Hand des Handwerks“ der Imagekampagne Handwerk. Simon Gosejohann ist aus der Imagekampagene Handwerk gut bekannt, seine Karriere startete er als VIVA-Moderator und weiteren Jugendsendungen mit Kultcharakter. Simon ist daher beim jungen Publikum prominent, sozusagen ein virtueller Freund und Identifikationsfigur. Diese Popularität von Simon macht sich die Imagekampagne zunutze, die lockere, flapsige Art von Simon, die er in seinen Shows und Fernsehsendungen gezeigt hat, wird in den Medien der Imagekampagne zielgruppengerecht fortgeführt. Das ist einmal ein ganz anderer Film über den Beruf des Dachdeckers und der Dachdeckerin. Hier geht es um die Freude am Dachdeckerberuf: Simon wird mit auf die Baustelle genommen und macht natürlich vieles falsch. Das gibt Anlass für lockere Sprüche, lustige Situationen, aber auch für eine Würdigung der Tätigkeiten und des Dachdeckerhandwerks selbst. Denn die Botschaft ist einfach: Was vielleicht leicht aussieht, muss ganz sicher nicht leicht sein. Gerade im Dachdeckerhandwerk finden vielseitige, teilweise hoch technisierte Tätigkeiten Anwendung, die Sachverstand und viel Übung erfordern. Die Vielseitigkeit des Dachdeckerberufes bedingt diesen Anspruch, den das Dachdeckerhandwerk notwendigerweise an seinen Nachwuchs stellen muss und die mit dem Film unverwechselbar sympa- thisch vermittelt werden. Der Film lässt sich hervorragend auch zu Nachwuchsinformation einsetzen: einfach als Video-stream direkt aus dem web zeigen. Die Serie „Simon – Die linke Hand des Handwerks“ ist auf den Seiten der Imagekampagne Handwerk im Web zu sehen, natürlich finden Sie den DachdeckerFilm auch unter YouTube oder einen entsprechenden Link auf den Facebookseiten von Dachdecker – Dein Beruf. f r cker eru B in De Gesucht: de ach D für Kopfarbeiter mit Vorliebe Frischluft. .. aus DIR, ...mach was bewirb dich! unter .de Mehr Infos kerDeinBeruf www.Dachdec Die Imagekampagne Handwerk ist in der gleichen Richtung unterwegs wie die Nachwuchskampagne des Dachdeckerhandwerks. Im Mittelpunkt stehen die jungen Leute und ungewöhnliche Aspekte des Berufes. Weg von den Klischees, hin zu neuen Chancen und einer sicheren Zukunft. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Marketing Potentielle Auszubildende lassen sich auf der Facebook Plattform unkompliziert, aktuell und in ihrem eigenen Umfeld ansprechen. Ein großer Vorteil der social media Plattformen, so auch Facebook, ist das die Zielgruppenansprache äußerst kostengünstig erfolgen kann. Facebook ist mit dabei Gerade die Zielgruppe der 13 bis 17jährigen ist auf facebook besonders stark vertreten. Daher ist diese größte social media Plattform aus dem cross media mix der Berufsorganisation nicht wegzudenken. Die Strategie ist einfach: facebook verbindet die Welt der gedruckten Informationen und der statischen Internetplattformen mit einem lebendigen 24 Stunden lang geführten Gedankenaustausch mit Echtzeitcharakter. Immerhin verfügt die facebook Seite Dachdecker Dein Beruf bereits über eine virale Reichweite von über 150.000 Personen. Die zur Zeit 628 registrierten „Fans“ pflegen einen regen Gedankenaustausch auf hohen Niveau. Natürlich ist die facebook Seite auch über die website Dachdeckder Dein Beruf zu erreichen – ein Mausklick genügt Marketing Unter www.facebook.com/dachdecker-deinberuf findet eine reger Meinungsaustausch statt. Von Anfang an setzte unsere facebook Seite auf echte Personen mit Branchenhintergrund als Sympathieträger. Die kommen natürlich auf Facebook zu Wort, es sind Menschen wie du und ich, die im Dachdeckerhandwerk eine Rolle spielen. Daneben beantworten hier Ansprechpartner Fragen rund um Beruf und Ausbildung, wenn diese gestellt werden. Die Pinnwand steht allen offen, ausdrücklich erwünscht ist, dass sich neben Interessenten und Berufsanfängern auch die Landesverbände und die Inhaber von Dachdeckerbetrieben auf der Facebook Seite zu Wort melden. Keine Sorge wegen des Datenschutzes, eine Registrierung in Facebook und damit das Recht, Kommentare zu schreiben erhält man schon mit Angabe seines Namens und einer Emailadresse. Das ist richtig so, denn anonyme Nachrichten sind sicherlich nicht erwünscht. Wer keine Facebook Registrierung hat oder haben will kann zwar die Dachdecker-Dein-Beruf Seite lesen, aber dort selbst keine Nachrichten hinterlassen. Auf diese Weise erhöht unsere Facebook Seite unsere Präsenz im world wide web insgesamt. Geben Sie bitte einfach mal in Ihre Suchmaschine ein: Facebook Dachdecker Dein Beruf. Sie werden sehen, die Seite Ihrer Berufsorganisation ist dann nur noch einen Klick entfernt. Mit dem Smartphone immer bestens informiert Die website www.DachdeckerDeinBeruf.de ist eine klassische website zur Nachwuchsinformation, aber nicht die einzige Plattform. Zusätzlich existiert unter www.mobil.DachdeckerDeinBeruf.de eine Mobilvariante, die auch alle Downloadlinks zu Informationen, Tipps und Broschüren, wie die „große“ website, enthält. Die Mobilvariante ist für die Darstellung auf den kleinen Bildschirmen der Smartphones optimiert und die Bilder datenreduziert und damit kleiner, für schnellere Ladezeiten. Das ist wichtig: Rund die Hälfte aller Onlinenutzer mit Mobilgeräten sind in sozialen Netzwerken unterwegs. Je jünger ein Nutzer ist, desto häufiger geht er mit einem Smartphone online. Natürlich erkennt unser System, ob der User ein Smartphone benutzt: er wird dann automatisch auf die für mobile Geräte optimierte site geleitet. www.dachdecker.de 59 Marketing – Geschäftsbericht 2012 Mehr Dachbewusstsein Gemeinsam den Markt bereiten ne h ro e ab p Job. cebook! nicht für jeden. ere ond s e b igFäh iten. ke lker. a w y k S To eruf auf Fa . me i t w Sho Aktion DA C werbung H macht Zielgrupp auf Augen enBesuche D höhe. achdecker Dein B la ta , s Ha ista y. v ab B r& te h c Di ! Die Mitglieder der Aktion DACH Böcker Maschinenwerke GmbH, Werne COBA Baustoffgesellschaft für Dach + Wand GmbH & Co. KG, Osnabrück CREATON AG, Wertingen CWS-boco Deutschland GmbH, Dreieich DBL Deutsche Berufskleider Leasing GmbH, Zirndorf DDH – Das Dachdeckerhandwerk, Köln Dörken GmbH & Co. KG, Herdecke DOW Deutschland GmbH, Schwalbach DS Digitale Seiten GmbH, Berlin DUD e.V. - Industrieverband Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen, Darmstadt Eternit AG, Heidelberg Fakro Dachfenster GmbH, Hannover FDF Dienstleistungsgesellschaft mbH, Wilnsdorf Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen Grömo GmbH & Co. KG, Marktoberdorf Heuel und Söhne GmbH, Sundern-Hachern IVT GmbH & Co. KG, Holzwickede Klöber GmbH, Ennepetal Gebr. Laumans GmbH & Co. KG, Brüggen Otto Lehmann GmbH, Neutraubling Monier Braas GmbH, Oberursel Onduline GmbH, Wiesbaden Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme, Mayen-Katzenberg Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln ROTO Dach- und Solartechnologie GmbH, Bad Mergentheim Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH, Neuss SITA Bauelemente GmbH, Rheda-Wiedenbrück vdd – Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen, Frankfurt VELUX Deutschland GmbH, Hamburg WOLFIN Bautechnik GmbH, Wächtersbach ZEDACH eG, Hamm ZVDH – Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Köln ZinCo GmbH, Nürtingen r. ke n De Marketing Aus dem Aktionsplan der Aktion DACH Lobby- und Imagearbeit Erschließung neuer Marktsegmente Bedürfnisweckung beim Endkunden Fachkräftesicherung Schaffung eines stärkeren Dachbewusstseins Mehr Informationen über Aktion DACH bei D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, eine Tochtergesellschaft des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Tel. (02 21) 39 80 38-0, E-Mail [email protected] AZ Mitglieder A4 2012-10.indd 1 60 29.10.12 22:42 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Marketing DACH+HOLZ International auf der Überholspur Auf der dritten DACH+HOLZ International erhielten Dachdecker und Zimmerer so viel Information wie noch nie. Hier trafen innovative und intelligente Produkte von 601 Ausstellern auf die professionelle Verarbeitungskompetenz von Dachdeckern und Zimmerern. Dabei stehen wichtige Themen im Vordergrund: mit dem erworbenen Wissen werden zum Beispiel die Energiesparziele im Wohnungsbau erst möglich. Auch Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, sieht in den beiden Gewerken großes Potential und verlieh dem in der Eröffnungsveranstaltung Ausdruck: „Dachdecker und Zimmerer sind innovativ und liefern neue Entwicklungen im Bereich Energieeffizienz. Das Handwerk hat Zukunft und schafft Zukunft, das zeigt auch diese Messe. Die DACH+HOLZ International gab die notwendigen Impulse, wie man die Themen Sanieren, Renovieren und Modernisieren des Gebäudebestandes entschieden anpacken kann. Bereits mit Öffnung der Messe am Dienstag war die derzeit für beide Gewerke kennzeichnende positive Konjunkturstimmung auf den Gängen der Hallen spürbar. Der Optimismus – immerhin bewerten 66,4 Prozent (2010: 47,2 Prozent) der Besucher die künftige Marktentwicklung mit „gut“ bis „sehr gut“ – schlug sich sogleich in einem intensiven Fachaustausch unter Berufskollegen und einer guten Ordertätigkeit nieder. Die DACH+HOLZ International ist das Branchenhighlight und damit für die Dachund Zimmererbranche aus ganz Deutschland der Pflichttermin. Aussteller und Besucher bestätigen, dass die Messe sich in Vielfalt und Angebotstiefe immer weiter entwickelt und jedes Mal einen noch besseren Marktüberblick für beide Gewerke bietet. Fassadenund Architekturforum zeigen neue Potenziale für die Branche auf. Marketing Rundum herrschte größte Begeisterung: die DACH+HOLZ International 2012 (vom 31.01. bis 03.02. 2012) übertraf alle Erwartungen der Besucher, Aussteller und der Organisatoren. Die Weltleitmesse ist mit rund 70.000 Quadratmetern Fläche wegweisend für die Branche, das zeigte die sehr gute Stimmung bei Industrie und Messebesuchern an allen vier Messetagen. Mehr Aussteller, mehr Besucher, mehr Dynamik für die Branche – diese Erfolgskoordinaten prägten die DACH+HOLZ International 2012 in Stuttgart. Insgesamt kamen an den vier Messetagen 55.800 Dachdecker, Zimmerer, Architekten und Planer auf das neue Gelände der Landesmesse Stuttgart. Sie informierten sich über neue Produkte, Ideen und Lösungen rund um Dach und Wand, Holzbau und Ausbau. Die Industrie setzt zunehmend auf die DACH+HOLZ International als Neuheitenplattform. In einer repräsentativen Umfrage äußerten 85,7 Prozent (2010: 80,4 Prozent) der Befragten, dass der Hauptgrund ihres Besuchs umfassend in Erfüllung gegangen ist. Auch der Gesamtwert in der Beurteilung des gesamten Messeangebots konnte bei den Bestnoten „gut“ bis „sehr gut“ nochmals auf 94,5 Prozent (2010: 89,9 Prozent) zulegen. Als einen großen Zugewinn bezeichneten die Besucher das neue Online-Ticketregistriersystem, das ihnen einen schnellen Zutritt in die Hallen ermöglichte. 92,4 Prozent waren von dem neuen Angebot, ohne Warteschlagen und Hektik die Hallen zu betreten, sehr angetan. Die nächste DACH+HOLZ International findet vom 18. bis 21. Februar 2014 in den modernen Nordhallen des Kölner Messegeländes statt. www.dachdecker.de 61 Marketing – Geschäftsbericht 2012 Wichtige Arbeitsmittel WWW.DACHDECKER.DE WWW.DACHDECKERDEINBERUF.DE Gerüstbanner für das Dachdeckerhandwerk Marketing Um in der Publikumsansprache noch weiter nach vorne zu gehen, hat sich das Dachdeckerhandwerk mit Unterstützung der Aktion Dach etwas ganz besonderes einfallen lassen. Ein weiterer Baustein der PR-Aktivitäten des Dachdeckerhandwerks ist die bundesweite Gerüstbanner Aktion mit dem Motiv „Oben ohne macht nur Spaß, bis es anfängt zu regnen“. Den Mitgliedsbetrieben der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks stehen die Gerüstbanner im passenden Gerüstformat auf Abruf kostenfrei zur Verfügung. Die Banner sind mit einem Hohlsaum versehen, so dass sie sich ohne weiteres Befestigungsmaterial leicht an vorhandenen Gerüsten anbringen lassen. Oben ohne macht nur Spaß, bis es anfängt zu regnen. Die Dachdecker. Der Aufmerksamkeitswert für das Dachdeckerhandwerk ist hoch und in Verbindung mit der eigenen Gerüstplane des betreffenden Mitgliedsunternehmens entsteht ein echter Blickfänger für die eigene betriebliche Werbung. So ergänzen sich die berufsständische Imagewerbung mit der Aufmerksamkeit für den einzelnen Betrieb. Die Aktion wird weiter fortgeführt, eine kurze Nachricht genügt und die D+W-Service GmbH des ZVDH in Köln übersendet Ihnen als Innungsmitglied kostenfrei das beliebte Gerüstbanner. 594x841_HWD_Dachdecker_ObenOhne.indd 1 11.08.2010 10:49:03 Uhr Die Gerüstbanner werden von den Betrieben vielfach eingesetzt. Kostenlos und nur für Innungsbetriebe des Dachdeckerhandwerks. 62 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Marketing Kundeninformation „Schritt für Schritt zum Niedrigenergie-Haus“ Bei zahlreichen Arbeiten an der Gebäudeaußenhülle, aber natürlich auch beim Dachgeschossausbau, spielt das Thema Energiesparen und Energiegewinnen eine immer größere Rolle. Aus diesem Grund bietet der ZVDH den Auftragswerbefolder „Energetische Modernisierung“ an. Damit kommen wir den Fragen der Bauherren entgegen, welche Maßnahme wie z.B. Dachdämmung, Außenwanddämmung, eine neue Heizanlage, eine Solaranlage usw. als erstes realisiert werden sollte. Der Einsatz dieser Kundeninformation ist nicht nur wesentlich für die Auftragswerbung Ihres Betriebes, sondern auch für die gesamte Positionierung des Dachdeckerhandwerks für das Feld der Energieeinsparung und Energiegewinnung im Baubestand. Insgesamt sind 12 Stück zu unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern des Marketing Dachdeckerhandwerks erschienen. Die Kundeninformation zum Niedrigenergiehaus lässt sich mit allen Auftragswerbe-Broschüren bestens kombinieren. Dabei ist besonders die Ausgabe „Energetische Modernisierung – Behaglich wohnen und Geld sparen“ zu beachten. Aber egal, welchen der Auftragsfolder für Kunden Sie einsetzen - das Thema Energetische Sanierung sollten Sie dem Kunden immer ans Herz legen. www.dachdecker.de 63 Wer glaubwürdig sein will, muss den ständigen Dialog suchen. (Heinz M. Goldmann, Unternehmensberater) Presse DACHKONVENT 2012 (S. 30) 6Presse Die Pressearbeit stellt einen wichtigen Eckpfeiler der Öffentlichkeitsarbeit im Deutschen Dachdeckerhandwerk dar. Sie ist – ebenso wie die Berufsorganisation der deutschen Dachdecker selbst – auf verschiedenen Ebenen angesiedelt. Beginnend mit eigenen Pressedarstellungen der verschiedenen Dachdeckerinnungen über die koordinierenden und eigenverantwortlich veröffentlichenden Landesverbände bis hin zur zentralen Berufsorganisation gibt es viele Anlässe und Möglichkeiten, auf Aktivitäten und Tätigkeiten unseres Gewerkes hinzuweisen. Die Zeitschrift „DDH – Das Dachdeckerhandwerk“ ist das offizielle Organ des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. und gleichzeitig Fachzeitschrift der Internationalen Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD). Aufgabe des offiziellen Verbandsorganes ist es, hautnah und aktuell über alle maßgeblichen, wirtschaftlichen und berufspolitischen Tendenzen des Verbandes zu berichten. Die Rubrik „ZVDH“, die in jeder Ausgabe erscheint, wird von der ZVDH Presseabteilung mit aktuellen Nachrichten aus der Berufsorganisation bestückt. Die hier erscheinenden Artikel sind von der Presseabteilung des ZVDH aufbereitet und berichten kurz und prägnant über aktuelle Entwicklungen aus der Berufsorganisation und dem Dachdeckerhandwerk, bewerten dachdeckerrelevante Themen aus der Politik in Form von Kommentaren und geben Einschät- zungen zur aktuellen wirtschaftlichen Lage im Dachdeckerhandwerk. Diese „ZVDH-Nachrichten“ erreichen etwa 7.000 Abonnenten und circa 11.000 Leser. zvdh-kompakt Das zvdh-kompakt erscheint wöchentlich und berichtet über Neuigkeiten und Entwicklungen rund um das Dachdeckerhandwerk. Dieses Medium wurde ins Leben gerufen, um einen direkten und transparenten Kommunikations- und Informationsweg zwischen Zentralverband, Landesverbänden und Innungen zu schaffen. Es wird per E-Mail an 350 Multiplikatoren des Dachdeckerhandwerks versendet und kann von Landesverbänden, Innungen oder Betrieben auch für eigene Pressearbeit genutzt werden. Presse Das offizielle Organ der Berufsorganisation Infos kurz und prägnant www.dachdecker.de 65 Presse Pressekonferenz zur DACH + HOLZ Pressegespräche – und Konferenzen Infobriefe für Mandatsträger Im Vorfeld zur DACH+HOLZ International und zum Bundeskongress finden Fachpressekonferenzen und Pressegespräche statt. So fand anlässlich der DACH+HOLZ 2012 eine Fachpressekonferenz in Stuttgart statt, an der 20 Fachjournalisten teilnahmen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen dabei die wirtschaftliche Lage bei Dachdecker- und Zimmererhandwerk sowie die aktuelle politische Entwicklung rund um die Klimawende in Deutschland. Die Klimawende und deren Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland – das waren auch die Hauptthemen der internationalen Pressegespräche, die im Vorfeld der Messe in Zürich und Wien stattfanden. Flankiert wurden die Pressekonferenzen und internationale Pressegespräche durch Redaktionsbesuche seitens der GHM, die unmittelbar vor Messeeröffnung stattfanden. Anlässlich des Bundeskongresses 2013 findet eine Fachpressekonferenz bei Kongresseröffnung am 03. Mai 2013 statt. Daneben wird es auch ein öffentlichkeitswirksames Event in Form einer Übergabe von Spielhäuschen an die Stadt Freiburg geben. Die nächste Pressekonferenz zur DACH+HOLZ 2014 ist für den 24. September 2013 terminiert. In einer Umfrage hat der ZVDH erhoben, dass es innerhalb der Berufsorganisation bundesweit etwa 70 Mandatsträger/-innen gibt, die auf Gemeinde-/ Stadt-, Kreis- oder Landesebene politisch in unterschiedlichen Ämtern aktiv sind. Dabei reicht die Bandbreite von Handwerkskammervertretern über Gemeinde-/Stadtratsmitglied, Fraktionsvorsitzende, Beigeordnete, Ortsbürgermeister und Landtagsabgeordnete. Diesen Entscheidungsträgern stellt die Pressestelle des ZVDH schriftlich politische Handreichungen zur Verfügung. Diese Infobriefe bewerten die aktuelle politischen Situation aus Sicht des Dachdeckerhandwerks, stellen dar, welche Ziele wir warum erreichen wollen und zeigen konkret auf, was die Mandatsträger/innen tun können, um diese Ziele zu erreichen. Die Infobriefe dienen unseren Mandatsträgern/innen auch als Grundlage für politische Gespräche mit Bundestagsabgeordneten. DACH+HOLZ International 2014 18. – 21. Februar 2014, Messe Köln Di. – Fr. von 9 – 18 Uhr Handreichungen für Mandatsträger 66 www.dachdecker.de Pressemeldungen für die Tagespresse Tue Gutes und rede darüber: Pressemitteilungen des ZVDH Elektronische Presseschau Der Zentralverband nutzt einen Zeitschriften-Ausschnittdienst, um festzustellen, welche vom Dachdeckerhandwerk herausgegebenen Informationen und Pressemitteilungen tatsächlich in die Printmedien gelangen und um einen Überblick über die allgemeine Berichterstattung rund um das Dachdeckerhandwerk zu haben. Der Zeitschriften-Ausschnitt-Dienst ist ein spezieller Service, der eine Vielzahl von Zeitschriften bundesweit nach vorgegebenen Suchkriterien auswertet und dem Zentralverband eine repräsentative Übersicht der Veröffentlichungsbandbreite übermittelt. Aus dieser repräsentativen Übersicht wird für die Landesverbände des ZVDH eine elektronische Presseschau erstellt, um über die rund um das Dachdeckerhandwerk stattfindende Berichterstattung der Tagespresse zu informieren. Diese quartalsweise erscheinende Presseschau fasst die wichtigsten Artikel über die Dachbranche zusammen und gibt damit eine Zusammenstellung der wichtigsten Thematiken, mit denen das Dachdeckerhandwerk und seine Berufsorganisationen bzw. Mitglieder in der Presse vertreten sind. Presse Der ZVDH wendet sich mit seinen Pressemitteilungen in erster Linie an überregional bedeutende Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen und die Baufachpresse. Der Presseverteiler umfasst die wichtigsten bundeslandspezifischen bzw. regionalen Tageszeitungen, Zeitungsverlage, Redaktionsgemeinschaften, die regionalen Büros der Nachrichtenagenturen sowie die Baufachpresse. Einmal monatlich wird eine jahreszeitlich abgestimmte Pressemitteilung an diesen Verteilerkreis gesendet, wobei die Bandbreite von Dachausbau über Solarthermie bis zu Wartungsverträgen und Energiesparen reicht. Dabei gilt zu beachten: Pressetexte und Pressemitteilungen der Berufsorganisation sind ein Serviceangebot für die Redaktionen, es besteht keine Pflicht zur Veröffentlichung. Grundsätzlich sind alle Pressemitteilungen und entsprechende Fotos auf der ZVDH Homepage unter www.dachdecker.de eingestellt. Neben der allgemeinen Presseseite, auf der alle Pressemeldungen veröffentlicht sind, gibt es auch zielgruppenspezifische Meldungen für die Zielgruppen Hausbesitzer/ Bauherren, Planer/Architekten, Ein- und Aufsteiger sowie Betriebsinhaber. Auf der Presseseite sind ebenfalls ein Fotoarchiv sowie Musterpresseteste für Innungen und Betriebe zu finden. Außerdem gibt es ein Twitterkonto pressezvdh, auf dem Interessantes und Neues verfolgt werden kann. Die Presseschau erscheint quartalsweise Anfragen Printmedien, Hörfunk, Fernsehen Natürlich werden auch Anfragen von Medien zu bestimmten Themen an den ZVDH gestellt, die schriftlich, mündlich oder auch in Form von Hörfunk oder Fernseh-Interviews beantwortet werden. TOP-Thema und damit zwischenzeitlich Dauerbrenner waren im vergangenen Jahr Fragen rund um die Rente mit 67 sowie Fragen zum Ausbildungsberuf Dachdecker. www.dachdecker.de 67 Presse – Geschäftsbericht 2012 Dachkonvent 2012: Generation Zukunft Kleine Pause: Die Führungskräfte der Dachbranche bewundern den Ausblick vom Petersberg Bereits zum 14. Mal fand im vergangenen Jahr der jährlich vom ZVDH organisierte Dachkonvent statt. Im Dachkonvent sind die Führungskräfte der wichtigsten Hersteller der Bedachungsindustrie vertreten. Ziel des Konvents ist es, wichtige Themen, die die Branche betreffen, zu diskutieren, sich gegenseitig über aktuelle Entwicklungen zu informieren und ggf. Problemlösungen zu finden. Der letzte Dachkonvent am 26. September 2012 in Königswinter bei Bonn erfreute sich mit über 70 Teilnehmern eines großen Zuspruchs. Im Mittelpunkt des Dachkonvents stand das Thema „Generation Zukunft – Weichenstellungen für das Dachdeckerhandwerk.“ Die beiden Seiten des demographischen Wandels – fehlender Nachwuchs bei den Fachkräften und die älter werdende Kundschaft – machen sich auch im Dachdeckerhandwerk bemerkbar. Dies birgt Chancen und Risiken für die Dachbranche in sich, wie zahlreiche Referenten während des Dachkonvents erläuterten. Die Veranstaltungsteilnehmer konnten vielfältige Vorschläge zur Fachkräftesicherung ebenso mit nach Hause nehmen wie umfangreiche Tipps zum Umgang mit der Kundengruppe 55+. Entsprechend positiv fiel die Bewertung der Veranstaltung aus, was auch in den angeregten Diskussionen zum Ausdruck kam. Presse Ehrungen durch den ZVDH Auf Beschluss des ZVDH-Vorstandes wurde im Jahr 2012 die Goldene Ehrennadel des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks an Dachdeckermeister Karl-Heinz Bischoff in der Delegiertenversammlung anlässlich der DACH+HOLZ International am 02. Februar 2012 in Stuttgart verliehen. Diverse Auszeichnungen mit der Ehrennadel mit Eichenlaub, der Silbernen Ehrennadel und der Ehrenplakette nahmen die Landesverbände, mit der Silbernen Ehrennadel auch die Dachdecker-Innungen vor. Karl-Heinz Bischoff wird mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet …..und bedankt sich anschließend für die Ehre 68 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Presse Eindrücke aus dem Jahr 2012 Presse Neuwahl der Vizepräsidenten Die deutschen Teilnehmer an der IFD-Weltmeisterschaft und ihr Mentor: v.l.n.r.: Ruven Rotzinger, Patrick Smolka, Jörg Schmitz, Attila Kayabasi und Hannes Schmidt www.dachdecker.de 69 Presse 2012 Volle Messehallen in Stuttgart Zimmerer und Dachdecker verstehen sich gut 70 Presse – Geschäftsbericht 2012 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Dachkonvents tagen auf dem Petersberg www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Presse Presse Letzer Arbeitstag für Mara Woelki Die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Elisabeth Meiners wird in Der parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel sprach auf den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet der Delegiertenversammlung Großer Andrang auf der DACH+HOLZ www.dachdecker.de 71 Die Technik entwickelt sich immer mehr vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen. Technik (Antoine de Saint-Exupéry, französischer Flieger und Schriftsteller) Die technische Informationsund Beratungsstelle Die Arbeit an und mit dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeit Die Arbeit in den Ausschüssen, Fachgruppen und Fachabteilungen Die Schwerpunkte der Arbeit der technischen Informationsund Beratungsstelle des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks lassen sich nach folgenden Bereichen aufgliedern: • Erstellung von Informationen für Dachdeckerbetriebe • Beratung und Betreuung der Arbeitskreise und Ausschüsse des ZVDH, die sich mit der Erstellung von Regelwerksteilen beschäftigen • Mitwirkung in technischen Ausschüssen anderer Organisationen (z.B. DIN, DIBt, BG BAU, DVA, IFD, UEAPME, NORMAPME, EOTA und CEN) und dort Vertretung der Interessen des Dachdeckerhandwerks • Ausarbeitung und Weiterleitung von Informationen zur Umsetzung wichtiger Vorschriften im Dachdeckerhandwerk Zu den Tätigkeitsschwerpunkten werden im folgenden einige Erläuterungen, Informationen, Weiterentwicklungen und Ausblicke angegeben. Es ist jedoch nicht möglich, im Rahmen dieses Berichtes alle Bereiche umfassend zu erläutern. Die Geschäftsstelle des ZVDH kann glücklicherweise auf viele Dachdeckermeisterinnen und -meister oder andere Berufskolleginnen und Berufskollegen zurückgreifen, die bereit sind, für Sitzungen oder Tagungen ihren Betrieb zu verlassen und ehrenamtlich für den Verband tätig zu sein. Die uneigennützige Arbeit dieser Fachleute des Dachdeckerhandwerks kommt letztendlich dem gesamten Dachdeckerhandwerk zugute. Hierfür möchten wir uns immer wieder und außerordentlich bedanken. Wir wünschen uns auch in Zukunft mit all diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute Zusammenarbeit. Einen weiteren wesentlichen Anteil an der Gestaltung technischer Regelwerke haben die Bundesfachgruppen im ZVDH. Dies sind die • Bundesfachgruppe Reet, • Bundesfachabteilung Metall, • Bundesfachabteilung Holz und • Bundesfachabteilung Solar. Technik 7Technik Information Die Information beteiligter Kreise umfasst den gesamten Arbeitsbereich des Dachdeckerhandwerks. Besondere Schwerpunkte bei der Information bilden naturgemäß aktuelle Änderungen von Vorschriften, neue Regelwerksteile und sonstige in Diskussion befindliche Themen. Hierzu werden den Landesverbänden und damit über das Beraternetzwerk den Innungen und den Betrieben Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Unter anderem sind das Berechnungshilfen auf der Fachregel-CD, Fachinformationen, etc. www.dachdecker.de 73 Technik – Geschäftsbericht 2012 Die Entwicklung bei den Fachregelwerken Technik Das deutsche Dachdeckerhandwerk ist eines der wenigen Handwerke, das auf ein allgemein anerkanntes, eigenes Regelwerk verweisen kann. Die Grundregel ist die Basis für das gesamte Regelwerk des Dachdeckerhandwerks und damit für alle Planungs- und Ausführungsgrundsätze der nachgeordneten Regelwerkteile. Fachregeln enthalten Vorgehensweisen für die Planung und Ausführung, die sich in ihren jeweiligen Fachbereichen als theoretisch richtig und handwerklich machbar herausgestellt haben. Sie sichern ein ausreichendes Qualitätsniveau und dienen damit den Interessen der Verbraucher. Hinweise beinhalten auf der Basis von bauaufsichtlich eingeführten Normen, bauaufsichtlichen Zulassungen und anderen Regelwerken oder Normen eine praxisorientierte Zusammenfassung von anerkannten Verhaltens- und Vorgehensweisen als Hilfe für die Planung und Ausführung. Hinweise haben baurechtliche Bedeutung und müssen dementsprechend beachtet werden. 74 Merkblätter enthalten bereichs- und/oder themenbezogene Ergänzungen zu Fachregeln sowie Hinweise. Sie verfügen gleichermaßen über deren Bedeutung und tragen dem Stand der Technik, Normen und anderen Regelwerken Rechnung. Sie werden aufgestellt, wenn bestimmte technische Konsequenzen als notwendig erkannt worden sind. Produktdatenblätter enthalten Informationen und Anforderungen an Werkstoffe und Produkte, wie sie in der Dach-, Wandund Abdichtungstechnik üblich sind. Bei den Anforderungen können gegenüber Normen ggf. auch zusätzliche Festlegungen enthalten sein. Das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks hat keineswegs Dauergeltung, obwohl insbesondere die Fachregeln, aber auch die Merkblätter üblicherweise den Status erlangen, allgemein anerkannte Regeln der Bautechnik zu sein. Die Regelwerksteile sind vielmehr entsprechend der fortschreitenden wissenschaftlichen und technischen Entwicklung ständigem Wandel unterworfen, unterliegen also einem fortschreitenden Alterungsprozess. Die Regelwerksteile müssen jeweils den neuen Erkenntnissen angepasst werden. In 2012 fanden Sitzungen der unterschiedlichsten Ausschüsse und Arbeitskreise des ZVDH mit über 70 ehrenamtlich Tätigen statt. Folgende Regelwerksteile konnten in das Regelwerk neu aufgenommen werden: • Fachregel für Dachdeckungen mit Dachziegeln und Dachsteinen • Produktdatenblatt für Unterdeckplatten aus Holzfasern • Fachregel für Abdichtungen; Abschnitt 4.4 (2) und (3) Parallel dazu fanden Ausschusstätigkeiten zur Weiterentwicklung folgender Regelwerksteile statt: • Merkblatt für Einbauteile • Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand • Produktdatenblatt Unterdachbahnen • Hinweise Holz und Holzwerkstoffe • Fachregel für Abdichtungen Fachtechnische Tagung Für die Koordinierung der unterschiedlichen Ausschüsse hat sich die Fachtechnische Tagung bewährt. An dieser Fachtechnischen Tagung nehmen die Vorsitzenden der technischen Ausschüsse, die technischen Berater der Landesverbände, die Ansprechpartner im Netzwerk Technik aus den Landesverbänden bzw. den organisationseigenen Fachschulen und die Vorsitzenden oder deren Stellvertreter der Mitgliedsverbände des ZVDH teil. Darüber hinaus sind Mitglieder von Präsidium und Geschäftsstelle beteiligt. Die Sitzungsleitung liegt zurzeit bei Herrn Vizepräsident Stephan Eickhoff. Die wesentliche Zielsetzung der Fachtechnischen Tagung sind der direkte Informationsaustausch der beteiligten Kreise, die Fokussierung der technischen Inhalte, die ausschussübergreifende Abstimmung sowie Aufnahme neuer Themenschwerpunkte. Die Fachtechnische Tagung 2012 fand im Ausbildungszentrum der Landesinnungsverbände Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in Lübeck-Blankensee statt. Tagungsthemen und Diskussionspunkte der Fachtechnischen Tagung 2012 waren: • Hinweise zur Lastermittlung und Begründung der dortigen Festschreibungen • Überarbeitungs- und Planungsstand zur Normenreihe 18195 und der zukünftigen DIN 18531 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Technik • Merkblatt Einbauteile bei Dachdeckungen • Arbeitsstand zur Fachregel für Dachdeckungen mit Dachziegeln und Dachsteinen • Die Normenreihe 4108 (-2/-3/-7/-11); Arbeitsstand und Veröffentlichung • Brandschutz und Fotovoltaik • Hinweise Holz- und Holzwerkstoffe; Auswirkung der Novellierung der DIN 68800 ff • ATV DIN 18338; Änderungsbedarf Lenkungsausschuss „Koordinierung“ Bei der Bearbeitung vieler Regelwerksteile hatte sich herausgestellt, dass neben der durch die Fachtechnische Tagung zu erreichenden Koordination ein zusätzlicher Abstimmungsbedarf besteht. Oft ergibt sich die Frage, welcher Ausschuss beispielsweise für die Festlegung einer Ausführung zuständig sein soll. Aus diesem Grund ist ein Konzept etabliert und ein Lenkungsausschuss „Koordinierung“ für die Abstimmung der technischen Fachbereiche eingerichtet. Der Lenkungsausschuss ist darüber hinaus auch direkt für solche Arbeitskreise zuständig, die keinem technischen Ausschuss zugeordnet sind. Zur Wahrung der Neutralität sollen die Mitglieder des Lenkungsausschusses nicht gleichzeitig Mitglieder weiterer Fachausschüsse sein. Organisation der Technischen Fachbereiche und -ausschüsse des ZVDH Geschäftsstelle LA Koordinierung Fachtechnische Tagung Vorsitz Zuständiges Präsidialmitglied Vizepräsident Stephan Eickhoff für Mitgliederversammlung Landesinnungsmeister Dirk Bollwerk (NR) Geschäftsführung ZVDH GF Josef Rühle Landesverbände FB Dachdeckungen FB Außenwandbekleidungen FB Abdichtungen FADachziegel/-steine FASchiefer FAFaserzement FAHolzschindel FA Bitumenschindel / Bitumenwellplatten FAReet FAAußenwand FADachziegel/-steine FASchiefer FAFaserzement FAHolzschindel FAMetall mit AKDachabdichtungen AKFlüssigabdichtungen AKBauwerksabdichtungen FB Metall FB Holz FBBlitzschutz FAMetall FAHolz FABlitzschutz FBWärmeschutz und Energie FAAbdichtungen Technik je ein Fachbereichsmitglied nach Bedarf FAWärmeschutz, Physik, Statik FA Solarenergie/ Photovoltaik FBUmwelt-, Arbeits und Unfallschutz FAUmweltschutz FA Arbeitsschutz FAUnfallschutz www.dachdecker.de 75 Technik – Geschäftsbericht 2012 Technik Veröffentlichung des Regelwerkes Das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks wird in vier unterschiedlichen Varianten angeboten. • Zwei Ordner stellen als Loseblattsammlung im DIN A4-Format die Basis des Regelwerkes dar. • Die Regelwerk-CD-ROM ist eine zweite Möglichkeit, das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks zu beziehen. Die CD-ROM enthält - alle Regelwerksteile des Dachdeckerhandwerks, - aktuelle Gelbdrucke, - eine Vielzahl von Normen für das Dachdeckerhand werk im Volltext, - wichtige Normen des Dachdeckerhandwerks als Übersicht - die beim ZVDH hinterlegten Garantie- oder Gewähr leistungserklärungen der Hersteller im Volltext für Garantiehinterlegungen vor 2008 - Berechnungsmöglichkeiten - für die Klammerung von Dachziegeln oder Dachsteinen - für Schneelast - für die Windsogsicherung von Dächern mit Abdichtungen und - Bauphysikalische Berechnungen - Berechnungen zur Bemessung von Entwässerungen Mit diesem Medium lässt sich also erheblich mehr und intensiver arbeiten, als dies mit der einfachen Lose- blattausgabe möglich ist. • Darüber hinaus ist das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks auch über Internet einzusehen. Die Domain lautet www.dachdecker-regelwerk.de. Zur vollen Nutzung ist ein Passwort notwendig, das bei Anmeldung vom Rudolf Müller Verlag vergeben wird. • Für Sachverständige steht online eine Datenbank für Vorgängerversionen des Fachregelwerkes zur Verfü- gung. Die Domain lautet: www.baufachmedien.de/vorgaengerdokumente. Darüber hinaus werden seitens der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Fachregelteile nach Themenschwerpunkten in Buchform angeboten. Unfallverhütung Die Entwicklung der technischen Vorschriften zum Thema Unfallverhütung begleitet der ZVDH durch die Mitwirkung auf verschiedenen Ebenen der BG BAU; dies sind insbesondere die Mitwirkung im Vorstand der BG BAU und in der Mitgliederver- 76 sammlung. Darüber hinaus erfolgte eine Mitarbeit in den Ausschüssen der BG BAU und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Unter anderem waren das in 2012 die Mitwirkung im Arbeitskreis Arbeitsstättenregelung (BDA), im Ausschuss Arbeitssicherheit (BDA), in verschieden ASTA-AGn und Fachausschüssen der BG BAU sowie der DGUV. Nationale und internationale Normung Entwicklung bei Normen und Vorschriften Neben dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks gelten Normen des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) in der Regel ebenfalls als allgemein anerkannte Regeln der Technik. Sie werden in vielen Fällen hinsichtlich der Anforderungen an Produkte sowie bei Nachweis- und Bemessungsverfahren durch die Landesbauordnungen in Bezug genommen. Daraus resultierend besteht in vielerlei Hinsicht eine Wechselwirkung zwischen dem Regelwerk und Normen. Die Abteilung Technik des ZVDH ist in diesem Zusammenhang Verteiler von Informationen aus dem Bereich der Normung an seine Mitglieder sowie an die Fachausschüsse. Somit fließen bauaufsichtlich relevante Anforderungen aus Normen und Vorschriften über die Fachausschüsse in die einzelnen Regelwerksteile ein. Im Gegenzug arbeitet die Abteilung Technik in einer Vielzahl von Arbeitsausschüssen des DIN mit, um den Wissenstransfer vom Regelwerk in die Normen zu gewährleisten. Außerdem werden auf diesem Weg die Interessen des Dachdeckerhandwerks in die Normen getragen. Neben der Mitarbeit an nationalen Normen steht vermehrt die europäische Normung im Fokus der Aktivitäten der Abteilung Technik. Hierbei erfolgt die Arbeit mehrheitlich über nationale Gremien, die die Arbeiten der europäischen und internationalen Gremien spiegeln bzw. koordinieren. Über diese Arbeit wird beispielsweise die Erteilung von Mandaten der Europäischen Kommission für harmonisierte Normen beeinflusst und ein frühzeitiger Informationsfluss ermöglicht. Gleichzeitig hilft dies frühzeitig auf europäischer Ebene das deutsche Anforderungsniveau in Form von entsprechenden Stufen und Klassen in Produktnormen zu implementieren. Daraus resultierend können im Dachdeckerhandwerk durch das Regelwerk bestimmte Stufen oder Klassen einer oder mehrerer Produkteigenschaften gefordert werden, ohne dass ein Widerspruch zum europäischen Recht hinsichtlich des Inverkehrbringens oder dem Handel von Bauprodukten besteht. Das deutsche Anforderungsniveau kann somit trotz fortschreitender europäischer Vereinheitlichung der Beschreibung von Produkteigenschaften aufrechterhalten werden. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Technik Nationale und internationale Normungsgremien Die Abteilung Technik des ZVDH begleitete und gestaltete auch in 2012 die europäische und deutsche Normung, technische Zulassungen und Bauordnung bzw. Vorschriften. Allein beim DIN ist der ZVDH in mehr als 25 Ausschüssen und Arbeitsgruppen tätig. Dies waren unter anderem die Themenschwerpunkte Flachdach (DIN 18531 und 18195), Steildach (Dachziegel und Dachsteine), Faserzement (Wellplatten und Zulassungsvoraussetzungen) und Bauphysik (Normenreihe DIN 4108) sowie die ATVen DIN 18338 und 18334. Wärmeschutz - Energieeinsparung Technik Das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks als Loseblattsammlung und auf CD-ROM Die Entwicklung der DIN 4108ff wird durch die Abteilung Technik begleitet. Einerseits wird dadurch künftig das Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand Änderungen erfahren, anderseits werden in der DIN 4108 derzeit neue Überlegungen zu nachweisfreien Bauteilen als auch zu den Bauteilen mit Nachweisbedarf diskutiert. Insbesondere Betrachtungen zu Flachdächern in Holzbauweise stehen auf dem Prüfstand. Die Novellierung der EnEV auf der Basis eines neuen Energieeinspargesetz stand für 2012 auf der Agenda. Sowohl das EnEG (Energieeinspargesetz) als auch die EnEV (Energieeinsparverordnung) konnten 2012 nicht als novellierte Werke veröffentlicht werden. Die Änderungsentwürfe liegen jedoch schon vor. Die neue EnEV soll nicht vor dem 01. Januar 2014 in Kraft treten. Das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks im Internet www.dachdecker.de 77 Organisation ist ein Mittel, die Kräfte des Einzelnen zu vervielfältigen. Organisation (Peter F. Drucker, amerik. Managementlehrer, -berater u. -publizist ) 8Organisation Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Sitz Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e. V. (ZVDH) hat seinen Sitz in Köln. Leitung Die Zentralverbandsleitung obliegt dem Vorstand und der Hauptgeschäftsführung. Mitglieder des Vorstandes Präsident Karl-Heinz Schneider, Dachdeckermeister Im Gewerbepark 32 • 99441 Umpferstedt Telefon: 03643-83390 • Telefax: 03643-833930 Vizepräsident André Büschkes, Dachdeckermeister Kirchheimer Straße 26 – 32 • 53881 Euskirchen Telefon: 02255-8573 • Telefax: 02255-2641 Vizepräsident Stephan Eickhoff, Dachdecker- und Zimmerermeister Deimketal 22 • 44797 Bochum Telefon: 0234-9490707 • Telefax: 0234-9490709 Vizepräsident Fred Schneider, Dachdeckermeister Fritz-Henkel-Str. 68 • 35216 Biedenkopf-Wallau Telefon: 06461-89031 • Telefax: 06461-88573 Artur Wierschem, Dachdeckermeister Stellv. Hauptgeschäftsführer Der Vorstand tritt nach Bedarf in unregelmäßigen Abständen zusammen. Im Berichtszeitraum geschah dies mehrfach, zusätzlich einmal gemeinsam mit dem Vorstand des Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW). Die Mitglieder des Präsidiums besuchten die Geschäftsstelle regelmäßig zu Unterredungen mit der Geschäftsführung oder zu Ausschusssitzungen. Organisation Haupt- Ulrich Marx, Rechtsanwalt geschäftsführungHauptgeschäftsführer Der Vorstand des ZVDH ist zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer satzungsgemäß zugleich auch Vorstand des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ), dem Schulträger der Bundesfach- und Meisterschule für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik in Mayen. Mit den Sitzungen des Zentralverbandes waren daher auch oft Beratungen und Entscheidungen in Schulangelegenheiten verbunden. Das Präsidium bildet mit zwei Landesinnungsmeistern und zwei Stellvertretern zudem den Beirat der D+W-Service GmbH. www.dachdecker.de 79 Organisation – Geschäftsbericht 2012 Die Geschäftsordnung des Vorstandes sieht folgende Aufgabenteilung vor: Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider Präsident des ZVDH, Vorstandsvorsitzender des Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Beiratsvorsitzender der D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, Vorsitzender der Kleinen Tarifkommission (Tarif- und Sozialpolitischer Ausschuss), Aufsichtsratsvorsitzender der Zusatzversorgungskasse und alternierender Vorstandsvorsitzender der Lohnausgleichskasse sowie Vorsitzender des Fachbeirates DACH+HOLZ. Allgemeine Repräsentanz des deutschen Dachdeckerhandwerks, zuständig für den Bereich Finanzen und Tarif- und Sozialpolitik. Dachdeckermeister André Büschkes Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Stellvertretender Vorsitzender des Beirates der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und das Genossenschaftswesen, Vorsitzender des Beirates der Aktion Dach. Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für die Bereiche Technik, Umwelt, Unfallverhütung. Dachdeckermeister Fred Schneider Vizepräsident des ZVDH, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten. Zuständig für die Bereiche Betriebswirtschaft, Berufsbildung, Finanzen. Rechtsanwalt Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer des ZVDH, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BBZ, Geschäftsführer der D+W-Service GmbH. Ehrenpräsident des ZVDH: Dachdecker- und Klempnermeister Manfred Schröder, Köln. 1990 – 1994 Vizepräsident und 1994 – 2005 Präsident Organisation Mitgliederversammlung 80 Die Mitgliederversammlung des ZVDH besteht aus den Vorsitzenden und Geschäftsführern der ordentlichen Mitglieder oder deren bevollmächtigten Vertretern. Unmittelbare Mitglieder des Zentralverbandes sind die 16 Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks. Die Mitgliederversammlung tritt nach Bedarf, jedoch jährlich mindestens zweimal zusammen. Im Jahre 2012 wurden vier Sitzungen abgehalten, im Februar in Stuttgart, im April in Köln, im Juni in Mainz und im November in Hameln. Die Juni-Sitzung wurde traditionsgemäß verbunden mit den gleichzeitigen Mitgliederversammlungen der tariflichen Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Lohnausgleichskasse, Zusatzversorgungskasse und Zentrales Versorgungswerk). Bei allen Zusammenkünften wurden die aktuellen Projekte in der Verbandsarbeit beraten und beschlossen. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Organisation Der ZVDH verfügt derzeit neben der Bundesfachgruppe Reet über drei Bundesfachabteilungen (Holz, Metall und Solar). Während einer Bundesfachgruppe alle Betriebsinhaber/ Geschäftsführer angehören können, die sich zu dieser Facharbeit besonders bekennen wollen (z.B. Reetdachdecker, auch Mischbetriebe), werden die Bundesfachabteilungen von den Mitgliedern des jeweiligen Fachausschusses des ZVDH und je einem Vertreter der Landesverbände gebildet. Angaben zu den Mitgliedern der Bundesfachgruppe Reet und der Bundesfachabteilungen finden sich im Anhang. Fachausschüsse des ZVDH Insgesamt 19 Ausschüsse übernehmen die Fach- und Regelwerksarbeit unter der Koordination des Lenkungsausschusses. Derzeit existieren folgende Ausschüsse: • Fachausschuss Berufsbildung • Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung •Bundesbewertungskommission • Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit • Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik Technische Ausschüsse: • Lenkungsausschuss Technik • Fachausschuss Abdichtungen • Fachausschuss Außenwand • Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten • Fachausschuss Blitzschutz • Fachausschuss Dachziegel/-steine • Fachausschuss Faserzement • Fachausschuss Holz • Fachausschuss Holzschindeln • Fachausschuss Metall • Fachausschuss Reet • Fachausschuss Schiefer • Fachausschuss Solarenergie • Fachausschuss Umwelt-, Arbeits und Unfallschutz • Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Die D+W-GmbH wurde am 24. Juni 1991 als Wirtschaftsgesellschaft des ZVDH gegründet. Ihr obliegen folgende Aufgaben: Durchführung von PR, Marketing, Werbemaßnahmen, Qualitätsmanagement und Fachausstellungen sowie die Herausgabe von Fachliteratur für das Dachdeckerhandwerk. Zusammensetzung des Beirats Geborene Mitglieder des Beirats sind die Mitglieder des ZVDH-Präsidiums. Beiratsvorsitzender: Karl-Heinz Schneider Stellv. Beiratsvorsitzender: André Büschkes Beiratsmitglied: Stephan Eickhoff Beiratsmitglied: Fred Schneider und zwei Vertreter aus der Mitgliederversammlung, derzeit: Beiratsmitglied: LIM Manfred Struwe (Westfalen) Beiratsmitglied: LIM Christoph Brosius (Sachsen) Stellv. Beiratsmitglied: LIM Dirk Bollwerk (Nordrhein) Stellv. Beiratsmitglied: LIM Johannes Lauer (Rheinland- Pfalz) Geschäftsführer: Ulrich Marx, Guido Vandervelt Organisation Bundesfachgruppe Reet und Bundesfachabteilungen Angaben zu den für die Legislaturperiode 2012 – 2014 von der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern finden sich in Kapitel 9. www.dachdecker.de 81 Organisation – Geschäftsbericht 2012 Geschäftsstelle des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Den Bereichen sind insbesondere folgende Aufgaben zugeordnet: Anschrift Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln (Bayenthal) Telefon: 0221-3980380 Telefax: 0221-39803899 [email protected] www.dachdecker.de Bereich Hauptgeschäftsführung und Geschäftsführung angegliederter Institutionen des deutschen Dachdeckerhandwerks Unter derselben Anschrift sind ebenso folgende Tochtereinrichtungen der zentralen Berufsorganisation erreichbar: • Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. • Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. • D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Organisation Die Gliederung und Aufgabenverteilung innerhalb der Hauptgeschäftsstelle in Köln einschließlich der Geschäftsführung des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (Bundesfach- und Meisterschule Mayen), der D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen und des Gemeinnützigen Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. können dem Organigramm im Anhang entnommen werden. • • • • • • Grundsatzfragen und Koordination Tarif- und Sozialpolitik Wirtschafts- und Rechtspolitik Bildungspolitik Messepolitik Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD) Bereich Fachtechnik • Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks • Informationsstelle für technische Unternehmensführung* • Fachregeln, Grundregel • nationale und internationale/europäische Normen • Unfallverhütung und Arbeitssicherheit • Umweltschutz • Entsorgung • Standardleistungsverzeichnis • Qualitätsmanagement Bereich Berufsbildung • Aus-, Fort- und Weiterbildung - Grundsatzfragen • Bundesfach- und Meisterschule im BBZ • Meisterprüfung Dachdecker und Klempner, Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik • Sonderlehrgang des BBZ zur Vorbereitung auf die Gesellenprüfung für Dachdeckerhelfer und Umschüler • Lehrgänge des BBW Bereich Wirtschaft/Unternehmensführung • Informationsstelle für betriebswirtschaftliche Unternehmensführung* • Volks- und Betriebswirtschaft allgemein • Konjunkturberichterstattung • Umfragen zur Entwicklung im Dachdeckerhandwerk • Kalkulationshilfen • Rahmenverträge • Statistik * 82 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Organisation Bereich Rechnungswesen/Personal • Leitung der Gesamtbuchhaltung aller angeschlossenen Institutionen • Kaufmännische Leitung D+W-Service GmbH • Finanzplanung, Haushaltspläne, Banken, Finanzcontrolling • Bilanzierung • Steuerfragen • Zahlungsverkehr • Personalwesen Bereich Messe und Marketing • DACH+HOLZ International • Bundeskongress • Internationale Messen, Ausstellungen, Kongresse • PR und Marketing für die Berufsorganisation • Aktion DACH Bereich Presse • Pressearbeit • Presse- und Wirtschaftsbeobachtungen • Organisation Mitglieder des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Mitgliedsverbände Mitgliedsverbände des Zentralverbandes sind die 16 im Bundesgebiet bestehenden Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks, deren Geschäftsstellen teilweise in Bürogemeinschaften und Personalunion mit anderen Vereinigungen des Bauhandwerks unterhalten werden. Sämtliche Kontaktdaten finden Sie in Kapitel 9. Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer Hauptgeschäftsleiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann Geschäftsführung: Assessor jur. Rüdiger Thaler Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Brandenburg Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske Dachdecker-Innung Hamburg Vorsitzender: LIM Ulf-Peter Schröder Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Vorsitzender: LIM Ludwig Held Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Mecklenburg-Vorpommern Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk Organisation Bereich Recht • Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht • Bau-, Bauvergabe- und Bauvertragsrecht • Allgemeines Vertragsrecht • Handwerks- und Gewerberecht • Wettbewerbsrecht • Unerlaubte Handwerksausübung und Schwarzarbeit • Unterstützung der anderen Bereiche der Geschäftsstelle in allen Rechtsfragen Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) LIM Jochen Angerstein Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner www.dachdecker.de 83 Organisation – Geschäftsbericht 2012 Dachdecker Verband Nordrhein Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz Vorsitzender: LIM Johannes Lauer Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann Innung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland (im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft), Landesinnung Vorsitzender: LIM Peter Braeuning Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen Vorsitzender: LIM Christoph Brosius Geschäftsführung: Assessor jur. Holger Lorenz Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen-Anhalt Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner Organisation Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek 84 Landesinnungsverband für das thüringische Dachdeckerhandwerk Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser Geschäftsführung: Dipl.-Jurist Betriebswirt Andreas Hartwich Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen Vorsitzender: LIM Manfred Struwe Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht Mitgliedsbetriebe der Berufsorganisation Im Januar 2012 zählte die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks 16 Landesverbände mit 206 Innungen und 7.322 Mitgliedsbetrieben. Landesverband Mitgliedsbetriebe Anzahl Veränderungen 2012 zu 2011 Baden-Württemberg 363 0,6 % Bayern 431 1,9 % Berlin 208 - 0,5 % Brandenburg 216 3,3 % 95 2,2 % Hessen 536 1,1 % Mecklenburg-Vorpommern 116 12,6 % Niedersachsen-Bremen 912 - 1,7 % 1.603 - 0,1 % Rheinland-Pfalz 480 - 2,2 % Saarland 125 - 4,6 % Sachsen 466 -0,4 % Sachsen-Anhalt 157 0,0 % Schleswig-Holstein 264 -0,8 % Thüringen 183 - 1,7 % Westfalen 1.167 - 0,8 % Gesamtzahl Mitgliedsbetriebe 7.322 - 0,1 % Hamburg Nordrhein Rechnungsprüfungsausschuss (Verbandskommission) Dieser Ausschuss wurde 2012 von der Delegiertenversammlung in Stuttgart bis einschließlich 2014 gewählt. Dem Rechnungsprüfungsausschuss des ZVDH gehören an: Dachdeckermeister Karl-Heinz Bischoff, 56076 Koblenz-Horchheim Dachdeckermeister Ernst-F. Szeglat, 78183 Hüfingen Dachdeckermeister Andreas Giza, 01796 Struppen (Stellvertreter) Dachdeckermeister Hermann Schmidt, 60489 Frankfurt (Stellvertreter) Die Jahresabschlüsse des ZVDH, des BBZ und der D+W-Service GmbH für das Jahr 2011 wurden durch Wirtschaftsprüfer Dirk Petersen (Kanzlei Eggesiecker und Partner, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Köln) i.S.d. § 316 HGB geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Organisation Anschrift Kelberger Str. 43-59 56727 Mayen/Eifel Telefon: 02651-98730 Telefax 02651-72478 [email protected] www.bbz-dachdecker.de Dozenten Dachdeckermeister Hans-Peter Eiserloh, Kurt Michels († November 2012), Wilfried Oster, Ottmar Rühle, Markus Valerius, Frank Wierschem; Dachdecker- u. Klempnermeister Georg Diensberg, Timo Eberhard, Otmar Schneiders; Dachdecker- und Zimmerermeister Hans-Werner Gimmnich, Jörg Schmitz; 8 nebenberufliche Dozenten Vorstand Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider (Vorstandsvorsitzender) Dachdeckermeister André Büschkes (Vorstandsmitglied) Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff (Vorstandsmitglied) Dachdeckermeister Fred Schneider (stellv. Vorstandsvorsitzender) Rechtsanwalt Ulrich Marx (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied) Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW) Geschäftsführung Dachdeckermeister Artur Wierschem 2. Beisitzer Karl-Franz Schneider, Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen Pädagogische Leitung Studiendirektor Dr. Johannes Karduck (nebenamtlich) Dipl.-Handelslehrer Peter Welter Leiter der überbetrieblichen Ausbildung Dachdeckermeister Wilfried Oster Prüfungsbeauftragter (ehrenamtlich) Dachdeckermeister Paul Königsmann, Waldfischbach Stellvertreter: Dipl.-Ing. und Dachdeckermeister Karl-Heinz Stein, Worms Sekretariat Ulrike Klein, Franziska Reutelsterz Hausverwaltung Guido Krämer, Michael Hepp www.dachdecker.de Vorsitzender Dachdecker- u. Klempnermeister Manfred Schröder, Köln Stellv. Vorsitzender Dipl.-Ing. u. Dachdeckermeister Ulrich Sparrer, Essen 1. Beisitzer Dachdeckermeister Ernst F. Szeglat, Hüfingen Geschäftsführendes Vorstandsmitglied/Geschäftsführer Dachdeckermeister Artur Wierschem Das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) ist eine gemeinnützige Körperschaft, die von Vertretern des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks und der Meisterschule des Dachdeckerhandwerks in Mayen gegründet wurde. Das BBW hat die Aufgabe, die Berufsangehörigen des Dachdeckerhandwerks fachlich zu schulen und ihnen die Weiterbildung zu einem qualifizierten Dachdeckermeister und damit zu einem Unternehmer mit einer zeitgerechten dynamischen Berufsauffassung zu ermöglichen. Organisation Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) Daneben steht gleichrangig die fachlich-theoretische Schulung der Betriebsangehörigen des Dachdeckerhandwerks zu gut ausgebildeten und verantwortungsbewussten Mitarbeitern. 85 Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg. Adressen Henry Ford, amerik. Unternehmer 9 Adressen und Daten Mitgliedsverbände Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern Angeschlossene Innungen: 11 Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer Hauptgeschäftsleiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner Ehrenbreitsteiner Str. 5 • 80993 München Tel.: 089-143409-0 • Fax: 089-143409-19 [email protected] • www.dachdecker.net Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann Geschäftsführung: Assessor jur. Rüdiger Thaler Nicolaistr. 5 + 7 • 12247 Berlin Tel.: 030-7710070 • Fax: 030-7717086 [email protected] • www.berliner-dachdecker.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Brandenburg Angeschlossene Innungen: 9 Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske Röhrenstr. 6 • 14480 Potsdam Tel.: 0331-719091 • Fax: 0331-719092 [email protected] Dachdecker-Innung Hamburg Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Ulf-Peter Schröder Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert Barmbeker Markt 19 • 22081 Hamburg Tel.: 040-299949-0 • Fax: 040-299949-30 [email protected] www.dachdecker-innung-hamburg.de www.dachdecker.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Mecklenburg-Vorpommern Angeschlossene Innungen: 6 Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk Wilhelm-Külz-Platz 5 • 18055 Rostock Tel.: 0381-252005-0 • Fax: 0381-252005-20 [email protected] • www.liv-dach.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen-Bremen Angeschlossene Innungen: 38 Vorsitzender: LIM Jochen Angerstein Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262 [email protected] • www.dachdecker-niedersachsen.de Dachdecker-Verband Nordrhein Angeschlossene Innungen: 23 Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz Graf-Recke-Straße 43 • 40239 Düsseldorf Tel.: 0211-91429-27 • Fax: 0211-6990627 [email protected] www.dachdecker-verband-nr.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz Angeschlossene Innungen: 19 Vorsitzender: LIM Johannes Lauer Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann Hoevelstr. 19 • 56073 Koblenz-Rauental Tel.: 0261-4010417 • Fax: 0261-4010418 [email protected] • www.dach-rlp.de Adressen Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg Angeschlossene Innungen: 10 Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel Rüppurrer Str. 13 • 76137 Karlsruhe Tel.: 0721-34862/63 • Fax: 0721-34864 [email protected] • www.dachdecker-bw.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen Angeschlossene Innungen: 18 Vorsitzender: LIM Ludwig Held Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain Waldhäuser Weg 19 • 35781 Weilburg Tel.: 06471-379365 • Fax: 06471-379330 [email protected] • www.hessendach.de 87 Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2012 Landesinnung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland (im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft) Angeschlossene Innungen: 1 Vorsitzender: LIM Peter Braeuning Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers Kohlweg 18 • 66123 Saarbrücken Tel.: 0681-389250 • Fax: 0681-3892520 [email protected] • www.bau-saar.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein Angeschlossene Innungen: 8 Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek Holzkoppelweg 5 • 24118 Kiel Tel.: 0431-54776-0 • Fax: 0431-54776-66 [email protected] • www.dachdecker-sh.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen Angeschlossene Innungen: 12 Vorsitzender: LIM Christoph Brosius Geschäftsführung: Assessor jur. Holger Lorenz Meißner Landstr. 81 • 01157 Dresden Tel.: 0351-4212052 • Fax: 0351-4219871 [email protected] www.dachdecker-in-sachsen.de Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Thüringen Angeschlossene Innungen: 9 Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser Geschäftsführung: Dipl.-Jurist Betriebswirt Andreas Hartwich Lessingstr. 2 • 98599 Brotterode Tel.: 036840-32118 • Fax: 036840-32377 [email protected] • www.dach-thueringen.de Adressen Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen-Anhalt Angeschlossene Innungen: 9 Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262 [email protected] • www.dachdecker-sachsen-anhalt.de Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen Angeschlossene Innungen: 28 Vorsitzender: LIM Manfred Struwe Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht Westfalendamm 229 • 44141 Dortmund Tel.: 0231-433918 • Fax: 0231-433907 [email protected] • www.dachdecker-westfalen.de 88 www.dachdecker.de Bundesfachgruppen, Bundesfachabteilungen Frank Casper, 19086 Plate / Mecklbg. Karsten Frobel, 23560 Lübeck-Blankensee ZVDH-Bundesfachgruppe Reet Vorsitzende: Katrin Jacobs, Oldenburg (SH) Stellvertretender Vorsitzender: Jonny Peach (MV) Stellvertretender Vorsitzender: Uwe Heick (NS) Geschäftsführer: Dachdeckermeister Artur Wierschem, ZVDH Carlo F. Christensen A/S, 8585 Glesborg/Dänemark Christian Gill, 24326 Ascheberg Dabow & Dabow GbR, 03226 Vetschau Hauke Hansen, 25938 Wyk Dachdecker-Einkauf Nord-West eG, 28844 Weyhe Arthur Heick GmbH, 26125 Oldenburg Mitglieder Dainat GmbH, 24395 Kronsgaard Dirk Henck, 17398 Bargischow Rolf-Hermann Albers, 21272 Egestorf Dammers OHG, 24539 Neumünster Herbert Henck, 17398 Anklamer Fähre Manfred Arp, 24601 Wankendorf DEBAU GmbH, 22926 Ahrensburg Tom Hiss, 23843 Bad Oldesloe Hans-Peter Baden, 29640 Schneverdingen Martin Affeldt DEG Koblenz, 56070 Koblenz Norbert Hofmann, 27711 Osterholz-Scharmbeck Werner Backens & Söhne, OHG 25878 Drage Udo Diefenbach, 65451 Kelsterbach Höver Reethandel, 22119 Hamburg Sönke Bartlefsen, 25920 Risum-Lindholm Düring Dächer GmbH, 26349 Jade-Schweiburg H.S. Horlings, 3860 NL BA Nijkerk Jürgen Bathel, 21423 Drage Heiko Ehlert, 27419 Vierden-Remshausen Katrin Jacobs, 23758 Oldenburg i.H. Wilhelm Behr, 21423 Winsen Michael Engemann, 17209 Evchensruh Johann Jung, 23560 Lübeck-Blankensee Christoph Behrens, 27442 Gnarrenburg Rolf Feddersen, 25853 Bohmstedt Reinhold Junker, 21739 Dollern Horst Böttcher, 23560 Lübeck-Blankensee Hans-Otto Finke, 25999 Kampen Jan Juraschek, 24118 Kiel Jan Brünjes Bedachungen, 27726 Worpswede Paul Fraszczak, 17192 Waren Peter Kahle, 25980 Sylt-Ost Rainer Carls, 17498 Neuenkirchen Lothar Freudenthal, 21706 Drochtersen Norbert Kirst, 25355 Lutzhorn www.dachdecker.de Adressen Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten 89 Adressen Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2012 90 Manfred Kodel GmbH, 24211 Preetz Jonny Paech, 18573 Altefähr/Rügen Walter u. Andreas Sell GbR, 24768 Rendsburg Reetbedachung Kraus, 23883 Groß-Zecher Karl-Siegfried Paulsen, 25899 Niebüll Hermann Suhr, 25370 Seester Joachim Krohn, 18211 Börgerende Johannes Paulsen GmbH, 24879 Neuberend Wolfgang Thiel, 27729 Lübberstedt Harro Lassen, 25923 Holm Paul Petersen, 25938 Midlum Uwe Thormählen GmbH, 26931 Elsfleth Brar Lorenzen, 25938 Borgsum Prosman bv Riethandel E., 2800 CD Gouda/NL Thomas Timmermann, 23568 Lübeck Sven Marxen, 25840 Friedrichstadt Michael Raap, 21709 Düdenbüttel Burkhard Verch, 18528 Rappin / T. Werner Mecklenburg, 23923 Schönberg Thorsten Ring, 19071 Wendelstorf Hans-Georg Werde, 27628 Wulsbüttel Hans-Georg Melius, 26935 Stadland Stefan Rolinski, 18573 Dreschvitz Edgar Wiggers GmbH, 26936 Stadland Manfred Meyer, 29646 Bispingen-Behringen Andreas Scheer, 23560 Lübeck-Blankensee Wolf + Ohls GmbH, 25870 Oldenswort Thomas Michaelis, 13156 Berlin Scheibe GmbH, 25980 Tinnum / Sylt-Ost ZEDF Zehlendorfer Dachdeckermeisterbetrieb Heinrich Stellmacher, 14163 Berlin Karsten Moll, 23936 Hilgendorf Klaus Scheunemann, 23948 Kühlenstein Helmut Müller, 21726 Heinbockel Mario Schmidt, 25992 List/Sylt Herbert Neukam, 95213 Münchberg Carsten Schröder, 24232 Schönkirchen Friedrich Nissen, 24357 Fleckeby Joachim Schröter, 19303 Vielank Reimer u. Hans-Hermann Ohm, 25764 Norddeich Thomas Schulrath, 19230 Kuhstorf Andreas Onken, 27572 Bremerhaven Max und Rainer Schwardt, 25554 Stördorf Bundesfachabteilung Holz Vorsitzender: Dachdeckermeister Wilhelm Mertens jun., Remscheid Stellvertretender Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, München Bundesfachabteilung Metall Vorsitzender: Obermeister Ulf-Peter Schröder, Hamburg Stellvertretender Vorsitzender: Hermann Bade, Bad Bevensen Bundesfachabteilung Solar Vorsitzender: Obermeister Ulf-Peter Schröder, Hamburg www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten Ausschüsse ZVDH 2012 – 2014 Lenkungsausschuss Technik Name Adresse E-Mail Telefon Fax Eickhoff, Stephan (Vorsitz) Deimketal 22 44797 Bochum [email protected] 0234-9490707 0234-9490709 Bollwerk, Dirk Klosterstr. 17 46459 Rees [email protected] 02850-409 02850-1641 Kistenberger, Hans-Peter Im Schollengarten 17 76646 Bruchsal [email protected] 07257-1533 07257-5164 Fachausschuss Abdichtungen Baudler, Veit Oltmannsstr. 26 79100 Freiburg [email protected] 0761-45686-30 0761-45686-40 Gärtner, Herbert Bamberger & Gärtner GmbH Gartenstr. 2 56584 Rüscheid [email protected] 02639-260 02639-1070 Held, Ludwig Königsberger Str. 7 64354 Reinheim [email protected] 06162-912233 06162-912235 Herzberg, Christian Nicolaistr. 5 12247 Berlin [email protected] 030-81298134 030-81298139 Hofmeister, Eckard Hofmeister Dach + Asphalt GmbH Hertzstr. 6 32052 Herford [email protected] 05221-97710 05221-977131 Küppers, Stefan Asphalt- und Dachbau Küppers GmbH Alte Bottroper Str. 39 45356 Essen [email protected] 0201-861430 0201-8614329 Naumann, Frank ABV Bedachung und Bautenschutz Kornkamp 2 26605 Aurich [email protected] 04941-9600-0 04941-9600-40 Schwarz, Rüdiger Karlsbader Str. 13 08340 Schwarzenberg [email protected] 03774-23825 03774-25245 Beck und Schlosser GmbH Blumenstr. 26 66583 Spiesen-Elversberg [email protected] 06821-78358 06821-79072 Gärtner, Herbert Bamberger & Gärtner GmbH Gartenstr. 2 56584 Rüscheid [email protected] 02639-260 02639-1070 Herzog, Michael Friedrich Schmidt Bedachungs-GmbH Kornstr. 209 28201 Bremen [email protected] 0421-536475 0421-555751 Mertens, Wilhelm Intzestr. 38-40 42859 Remscheid [email protected] 02191-32554 02191-342524 Schiedrum, Carsten Hessenring 5 37269 Eschwege [email protected] 05651-92250 05651-922520 Zahn, Marco Bramfelder Bedachungs-GmbH Bramfelder Chaussee 364 22175 Hamburg [email protected] 040-6417065 + 040-6417598 040-6412510 www.dachdecker.de Adressen Fachausschuss Außenwand Beck, Josef 91 Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2012 Fachausschuss Berufsbildung Name Adresse E-Mail Telefon Fax Bischoff, Karl-Heinz Dritteneimerweg 3 56076 Koblenz-Horchheim [email protected] 0261-74654 0261-701636 Handschuh, Matthias Handschuh GmbH Carl-Benz-Str. 17 97424 Schweinfurt [email protected] 09721-76550 09721-68724 Knittweis, Michael Knittweis UG Creativ Dach- und Solarteam Kirchhausener Str. 38 74906 Bad Rappenau [email protected] 07066-900741 07066-900755 Meurer, Raban Moorsledestr. 7 51069 Köln [email protected] 02202-22101 02202-22065 Recker, Titus Averdieck & Recker GmbH Orffstr. 7 49124 Georgsmarienhütte [email protected] 05401-5370 05401-42451 Struwe, Manfred Auf der Wenge 129 44329 Dortmund [email protected] 0231-893001 0231-890920 Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung Arp, Sebastian Bösterredder 40 24601 Wankendorf [email protected] 04326-1392 04326-1681 Dürscheidt, Markus Crengeldanzstr. 59 58455 Witten [email protected] 02302-52041 02302-52043 Hain, Norbert LIV Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Kirschner, Rudolf LIV Niedersachsen-Bremen Herrenstr. 17 37444 St. Andreasberg [email protected] 05582-91620 05582-9162-62 Krüger, Hans-Dieter LIV Baden-Württemberg Rüppurrer Str. 13 76137 Karlsruhe [email protected] 0721-34862 0721-34864 Meyerhöfer, Thorsten Bayerisches Dachdeckerhandwerk – Landesinnungsverband Postfach 500409 80974 München [email protected] 089-1434090 089-14340919 Welter, Peter Aachener Str. 94 56072 Koblenz [email protected] 02651-9873-0 02651-72478 Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten Neumann, Hans Drachterstr. 15a 48153 Münster [email protected] 0251-787401 0251-786724 Schmidt, Jens-Norbert Dorfstr. 5 06682 Nessa [email protected] 034443-6060 034443-60666 Adressen Fachausschuss Blitzschutz 92 Fritze, Karl-Heinz Fritze GmbH Industriestr. 3 49740 Haselünne [email protected] 05961-94850 05961-948525 Heise, Miguel Dachdeckerei und Blitzschutzanlagen GmbH Hans-Heinrich Heise Grasweg 35 24118 Kiel [email protected] 0431-54363 0431-548919 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten Bundesbewertungskommission Name Adresse E-Mail Telefon Fax Knittweis, Michael Knittweis UG Creativ Dach- und Solarteam Kirchhausener Str. 38 74906 Bad Rappenau [email protected] 07066-900741 07066-900755 Recker, Titus Averdieck & Recker GmbH Orffstr. 7 49124 Georgsmarienhütte [email protected] 05401-5370 05401-42451 Schmid, Kai Geitnerweg 22 12209 Berlin [email protected] 030-7689250 030-76892525 Schmitz, Andreas Hauptstr. 265 56867 Briedel [email protected] 06542-98800 06542-988080 Schönfelder, Markus Otto Sieperting 25 59889 Eslohe [email protected] 02973-2261 02973-809060 Pirch, Klaus (1. Stellvertreter) An der Hülshorst 12 23568 Lübeck [email protected] 0451-4981372 0451-4981373 Wisser, Herbert (2. Stellvertreter) Wilhelm Wisser GmbH Friedrich-Ebert-Straße 12 65556 Limburg [email protected] 06431-3104 06431-6528 Fachausschuss Dachziegel/-steine Bachenberg, Reiner Zum Rousten 4 56305 Puderbach [email protected] 02684-979290 02684-979291 Dröse, Oliver Oliver Dröse GmbH Hannoversche Str. 20 29690 Essel [email protected] 05071-912180 05071-912181 Frank, Josef Kompetenzzentrum Bauen Gabrielenstr. 3 80636 München [email protected] 089-12713816 089-12713855 Friedel, Andreas Eythstr. 6 12105 Berlin [email protected] 030-7533660 030-7537552 Roelle, Hans-Georg Frankfurter Str. 25 64720 Michelstadt [email protected] 06061-2330 06061-2462 Rudorfer, Martin M. Rudorfer GmbH Am Bild 45 97941 Tauberbischofsheim [email protected] 09341-2324 09341-7047 Schneider, Thomas LIV Schleswig-Holstein Holzkoppelweg 5 24118 Kiel [email protected] 0431-547760 0431-5477666 Winterbauer, Karl-Heinz Winterbauer GmbH In der Gabel 20 69123 Heidelberg [email protected] 06221-84400 06221-844011 Dritteneimer Weg 3 56076 Koblenz-Horchheim [email protected] 0261-74654 0261-701636 Herzog, Michael Friedrich Schmidt Bedachungs-GmbH Kornstr. 309 28201 Bremen [email protected] 0421-536475 0421-555751 Schendel, Kurt Otto Aurnhammer GmbH Dornierstr. 13 89231 Neu-Ulm [email protected] 0731-970600 0731-9706022 www.dachdecker.de Adressen Fachausschuss Faserzement Bischoff, Karl-Heinz 93 Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2012 Fachausschuss Holz Name Adresse E-Mail Telefon Fax Feuring, Bernd Gartenweg 20 35236 Breidenbach [email protected] 06465-20303 06465-20304 Graeff, Walter Auf der Spar 22 55432 Damscheid [email protected] 06744-8282 06744-1456 Quint, Peter Wahlschieder Str. 92 66265 Heusweiler [email protected] 06806-8837 06806-86340 Schauer, Simon Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen Freyunger Str. 8 94065 Waldkirchen [email protected] 08581-910253 08581-910254 Thormählen, Jens Bardenfleth 25 26931 Elsfleth [email protected] 04485-285 04485-1249 Fachausschuss Holzschindeln Horner, Willi Am Rossacker 12 83022 Rosenheim [email protected] 08031-21170 08031-211766 Merz, Hubert Wegebach 5 34613 Schwalmstadt [email protected] 06691-929200 06691-929202 Schweizer, Peter Dietenbach 28 79199 Kirchzarten [email protected] 07661-7962 07661-61615 Adressen Fachausschuss Metall 94 Geyer, Florian Florian Geyer GmbH Birkenau 6 81543 München [email protected] 089-669027 089-657569 Jacobs, Joseph Gottfried Jacobs GmbH & Co. KG Ritterstr. 13 52072 Aachen [email protected] 0241-871329 0241-870864 Peschke, Maik Industriestr. 42 49082 Osnabrück [email protected] 0541-959139 0541-9591322 Schauerte, Berthold Bildungszentrum des westf. Dachdeckerhandwerks e.V. Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe [email protected] 02973-97090 02973-970944 Schöffmann, Stefan Teichweg 22 35396 Gießen [email protected] 0641-51151 0641-57846 Schröder, Ulf-Peter Eckerkoppel 151 22047 Hamburg schroeder@ dachundhaustechnik.de 040-6969950 040-6936052 Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit Name Adresse E-Mail Telefon Fax Detring, Lutz Friedrich Schmidt Bedachungs -GmbH Kornstr. 309 28201 Bremen [email protected] 0421-536475 0421-555751 Friedrichs, Bernhard Flosskamp 1 48565 Steinfurt [email protected] 02552-4427 02552-61759 Hain, Norbert LIV Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Hartwich, Andreas LIV Thüringen Lessingstr. 2 98599 Brotterode [email protected] 036840-32118 036840-32377 Krawczyk, Karl-Heinz Burkheimer Str. 6 79111 Freiburg [email protected] 0761-41260 0761-4761186 Preißinger, Kay Hohenfelsstr. 46 90455 Nürnberg [email protected]. 09129-908645 09129-908646 Schulte-Täumer, Andrea Mettmanner Str. 120-124 42549 Velbert [email protected] 02051-24029 02051-22878 Welter, Peter Aachener Str. 94 56072 Koblenz [email protected] 02651-987030 02651-72478 Dabow, Roland Dorfstr. 31 03226 Naundorf [email protected] 035433-72255 035433-72600 Engemann, Michael Grabower Str. 7 17209 Evchensruh [email protected] 039925-2361 039925-28851 Heick, Claus-Uwe Ethorner Weg 24-26 26125 Oldenburg [email protected] 04441-302467 04441-3046482 Jacobs, Katrin Reetdachkontor Ostholstein GmbH + Co.KG Sebenter Weg 29 23758 Oldenburg [email protected] 04361-1215 04361-52898 Nissen, Friedrich Bramberg 11 24357 Fleckeby [email protected] 04354-229 04354-1318 Paech, Jonny Klingenberg 9-10 18573 Altefähr/Rügen [email protected] 038306-68068 038306-62055 Suhr, Hermann Kurzenmoor 37 25370 Siester [email protected] 04121-92466 04121-92466 Adressen Fachausschuss Reet 95 Fachausschuss Schiefer Name Adresse E-Mail Telefon Fax Böhme, Matthias Dachdecker-Innung Kassel Werner-Heisenberg-Str. 4 34123 Kassel Matthias.boehme@ dachdecker-Innung-kassel.de 05681-98810 05681-988190 Fricke, Matthias Gebrüder Fricke GmbH & Co. KG Pochwerkstr. 6 38644 Goslar [email protected] 05325-51100 05325-511099 Grießhammer, Günther Dachdeckerschule Lehesten Friedrichsbruch 07349 Lehesten [email protected] 036653-22308 036653-25023 Henzler, Lothar Humperdinckstr. 24 56124 Boppard [email protected] 06742-2356 06742-2363 Lemnitzer, Udo Bahnhofstr. 41 08118 Hartenstein [email protected] 037605-5091 037605-61811 Scheer, Peter Dachdecker-Meisterschule Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe [email protected] 02973-97090 02973-970944 Adressen Fachausschuss Solarenergie 96 Gockel, Bernd Willicher Str. 18 47877 Willich [email protected] 02154-80484 02154-6617 Mumbauer, Peter Rundum Meisterservice Mumbauer-Thelen GmbH Von Drais Str. 13 55469 Simmern [email protected] 06761-14444 06761-14445 Schmidt, Jens-Norbert Dorfstr. 5 06682 Nessa [email protected] 034443-6060 034443-60666 Schröder, Ulf-Peter Eckerkoppel 151 22047 Hamburg [email protected] 040-6969950 040-6936052 Struwe, Denis Dach Klotzbach Bedachungen GmbH Auf der Wenge 129 44329 Dortmund [email protected] 0231-893001 0231-890920 Voigt, Brigitte Ohmstr. 6 90763 Fürth [email protected] 0911-746057 0911-746382 www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik Name Adresse E-Mail Telefon Fax Schneider, Karl-Heinz geb. Mitglied (Vorsitz) Im Gewerbepark 32 99441 Umpferstedt [email protected] 03643-510661 03643-510662 Marx, Ulrich geb. Mitglied ZVDH Fritz-Reuter-Str. 1 50968 Köln [email protected] 0221-398038-10 0221-398038-99 Angerstein, Jochen Dachdeckerei Angerstein GmbH Am Dorfplatz 10 38154 Königslutter [email protected] 05306-990965 05306-990971 Bollwerk, Dirk Klosterstr. 17 46459 Rees [email protected] 02850-409 02850-1641 Breidenbach, Norbert Innungsverband Westfalen Westfalendamm 229 44141 Dortmund [email protected] 0231-433918 0231433907 Brosius, Christoph Am Kastanienweg 1a 08058 Zwickau [email protected] 037604-7610 037604-76119 Held, Ludwig Königsberger Str. 7 64354 Reinheim [email protected] 06162-912233 06162-890920 Kreuzer, A. Ewald Blomenhofstr. 19 92318 Neumarkt/Opf. [email protected] 09181-479917 09181-479918 Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und Unfallschutz Ewald, Heinz-Jörg Heinz Ewald GmbH Im Lämpchen 19 30459 Hannover [email protected] 0511-421652 0511-233585 Möller, Jens LIV Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Süss, Horst Schneidemühler Str. 6 68307 Mannheim [email protected] 0621-773535 0621-773500 Vogt, Hermann Am Siegenbittel 4 59759 Arnsberg-Hüste [email protected] 02932-49010 02932-34518 Weihsweiler, Martin Am Wiesenpfad 16 53340 Meckenheim Martin.weihsweiler@ degen-bedachungen.de 02225-94450 02225-944517 Winn, Ralf Dahlbachs Weg 3 56566 Neuwied [email protected] 02631-48585 02631-48586 Angerstein, Jochen Dachdeckerei Angerstein GmbH Am Dorfplatz 10 38154 Königslutter [email protected] 05306-990965 05306-990971 Arp, Alexander Bösterredder 40 24601 Wankendorf [email protected] 04326-1392 04326-1681 Frank, Josef Kompetenzzentrum Bauen Gabrielenstr. 3 80636 München [email protected] 089-12713816 089-12713855 Gerbens, Jürgen Dachdecker-Meisterschule Böttenbergstr. 20 59889 Eslohe [email protected] 02973-97090 02973-970944 Möller, Jens LIV Hessen Waldhäuser Weg 19 35781 Weilburg [email protected] 06471-379365 06471-379330 Schmitz, Andreas Hauptstr. 265 56867 Briedel [email protected] 06542-98800 06542-988080 www.dachdecker.de Adressen Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik 97 Organigramm – Geschäftsbericht 2012 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Präsidium Karl-Heinz Schneider Dachdeckermeister André Büschkes Dachdeckermeister Betriebswirt im Handwerk Präsident Vizepräsident Allg. Repräsentanz Finanzen Tarif- und Sozialpolitik Öffentlichkeitsarbeit Genossenschaften Hauptgeschäftsführung Ulrich Marx Artur Wierschem Hauptgeschäftsführer Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Geschäftsführung Josef Rühle Guido Vandervelt Geschäftsführer Technik Geschäftsführer Messe und Marketing Geschäftsbereiche Tarif- und Sozialpolitik Wirtschaftspolitik Leitung Ulrich Marx Rechtsanwalt Fachtechnik Berufsbildung Leitung Josef Rühle, DDM Leitung Artur Wierschen, DDM Techn. Referate Christian Anders Dipl.-Ing. (FH) Manfred Gunkel Dipl.-Ing. (FH) Assistenz Maria Breuer Assistenz Angela Volmer Brigitte Mingiano Wirtschaft und Unternehmensführung Leitung Felix Fink Dipl.-Ökonom Assistenz Andrea Marx Assistenz Brigitte Mingiano Sonderbereiche Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Mayen Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. Karl-Heinz Schneider, Vorstandsvorsitzender Manfred Schröder, Vorsitzender Ulrich Marx, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Artur Wierschem, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Artur Wierschem, Geschäftsführer Dr. Johannes Karduck und Peter Welter, Pädagogische Leitung Organigramm Wilfried Oster, Leiter der überbetrieblichen Ausbildung www.dachdecker.de Geschäftsbericht 2012 – Organigramm Fachverband für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V Fred Schneider Dachdeckermeister Betriebswirt im Handwerk Vizepräsident Vizepräsident Technik Umwelt Unfallverhütung Betriebswirtschaft Berufsbildung Finanzen Recht Finanzen, Rechnungswesen, Personal Kanzlei Rechtsanwalt Wolfgang Reinders Assistenz Brigitte Mingiano Leitung Barbara Willeke Dipl.-Kauffrau Assistenz Marita Drost D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen, Köln Karl-Heinz Schneider, Beiratsvorsitzender Ulrich Marx, Geschäftsführer Guido Vandervelt, Geschäftsführer Stand 01. Januar 2013 www.dachdecker.de Messe und Marketing Presse Leitung Guido Vandervelt Magister Artium Leitung Ulrike Heuberger Magister Artium Assistenz Andrea Marx Thomas Boymann Assistenz Angela Volmer Die Anschrift Ihrer zentralen Berufsorganisation ZVDH mit BBZ, BBW und der D+W GmbH Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks – Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V. Fritz-Reuter-Str. 1, 50968 Köln E-Mail: [email protected] Internet: www.dachdecker.de Internet: www.dach-holz.de Tel.: 0221-3980380, Fax: 0221-39803899 Organigramm Stephan Eickhoff Dachdecker- und Zimmerermeister Besuchen Sie uns: www.dachdecker.de