frauenpower 2016 annemie fontana
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ANNEMIE FONTANA FRAUENPOWER 2016 BILDHAUERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Versoix gestorben in Zürich 14.12.1925 25.10.2002 Anne-Marie Jacqueline Fontana, stets bei ihrem Kosenamen Annemie genannt, wurde als Tochter eines Kunstmalers in Versoix/Genf geboren. Sie wuchs in Zürich auf, erlernte im Haute-Couture-Atelier von Gaby Jouvenal einen Brotberuf. Sie hatte darin Erfolg, zögerte daher lange, ihn zu Gunsten des künstlerischen Schaffens aufzugeben. Auf die Frage an ihre engste Freundin, die Malerin Carlotta Stocker, wann es denn Zeit sei, antwortete diese: «Die Wut muss gross genug sein». 1950 war es so weit: sie bezog ihr erstes Atelier an der Mühlebachstrasse. Hier entstanden Gipsplastiken von Tieren, deren Wesenskern sie durch einen abstrahierenden Prozess freilegte. Die Wut kochte übrigens immer wieder hoch, besonders als Fontana von einer schweren Krankheit bedroht war. In der Auseinandersetzung mit dieser Bedrohung brachte sie aggressive, zum Teil aus Schrott gebildete Skulpturen hervor. Ihren künstlerischen Höhepunkt erreichte sie jedoch, als sie sich der Gestaltung von Würfel, Kugel oder Ellipse zuwandte, durch die zum Teil ein Durchgang getrieben ist, so dass ihr Inneres sich für den Blick des Betrachters öffnet. Die Wandungen solcher Innenräume reflektieren, sind oft nicht einfach glatt, sondern darüber hinaus durchgestaltet. Bereits im Titel «Satori» (1989) besonders schöner Exemplare dieses Skulpturentyps drückte die Künstlerin aus, dass sie ihre seelische Harmonie gefunden hatte; denn mit Satori bezeichnen die Zen-Buddhisten einen durch Meditation erreichen Zustand innerer Ausgeglichenheit. Fontana hat mit Polyester experimentiert (ab 1967). Die kleinen transparenten Gestaltungen nannte sie «Phantome», grosse Exemplare haben ihren Platz im öffentlichen Raum gefunden (Döltschihalde, Strandbad Mythen). Ihre grösste Polyester - Arbeit, ein Brunnen für den Escher - Wyss - Platz, fiel allerdings der Stadtentwicklung zum Opfer. Überhaupt hatte Fontana immer wieder Gelegenheit, Arbeiten für den öffentlichen Raum oder als Kunst am Bau auszuführen. Ihr erster öffentlicher Auftrag diente als Brunnenplastik am Schulhaus Montalin in Chur (1962), ihr aufwändigster entstand für die Kantonsschule Bülach (1980 82). Fontana brachte auch ein umfangreiches grafisches Werk hervor. www.fontana-stiftung.ch www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4000612 BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch LILIAN FREI FRAUENPOWER 2016 PERFORMANCEKÜNSTLERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Oberehrendingen 29.01.1958 18.03.2003, Biografisch, Ein Buch von und über Lilian Frei In Lilian Freis Kunstband «Wie schwer das Leichte» wird die Nabelschnur zum Ariadnefaden. Vielfach sind Kunstbücher anstrengend zu lesen. «Wie schwer das Leichte», die zwischen dicke Kartons geklebte Monografie zu Leben und Werk der Aargauer Künstlerin Lilian Frei ist das nicht. Jan Morgenthaler erzählt die Biografie der in den 60er-Jahren in Oberehrendingen mit 16 Brüdern und Schwestern Aufgewachsenen mit so viel Dramatik, dass ein fast filmreifes Buch daraus geworden ist. Annelise Zwez kartonbox mit voice, 15 min. loop, 2014 http://www.lilian-frei.ch http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=10819635 erformance in Kappel, 4. April 2015 expo milano, 2015 Performance Marmor, Stein und Eisen, 2015 Auktion WAHREKUNSTWARE, 2008 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch KATRIN FREISAGER FRAUENPOWER 2016 FOTOGRAFIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zürich 09.02.1960 Geboren am 9. Februar 1960 in Zürich. Sie liess sich 1977-1981 als Typografin ausbilden; 1983-1987 besuchte sie die Fachklasse für Fotografie an der Gestalterschule Zürich. 1997/98 verbrachte sie ein Werkjahr in New York, 2004 eines in London. Ihre künstlerische Gestaltungsweise ist die inszenierte Fotografie und die fotografische Installation. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit wirkt sie seit 2001 an der Zürcher Hochschule für Gestaltung und Kunst und seit 2004 in der Abteilung Bildende Kunst und Medienkunst der Hochschule für Gestaltung Basel. (Zahlreiche Auszeichnungen, zum Beispiel den World Press Award Amsterdam). Um 1995 fotografierte Freisager eine Serie von jungen Frauen, die sich leicht bekleidet auf einer Matratze präsentieren, als ob sie für Unterwäsche werben wollten. Die Situation ist aber nicht eindeutig: die Frauen sind keine professionellen Models, sondern wie von neben an. Ihre Ungeübtheit bricht den Glamour, verleiht ihnen gar eine Überlegenheit gegenüber dem Betrachter. Die Folge der «Living Dolls» (2000) zeigt hingegen makellose Models, die sich auf einer hellen, genoppten Unterlage aus Schaumstoff räkeln. Handelt es sich überhaupt um lebende Menschen oder aber um Puppen? Wie auch immer, sie scheinen zu schweben, zu entschweben, lassen sich ebenfalls nicht als Sexobjekt festnageln. In der Folge werden die Fotosequenzen für den Betrachter noch vielschichtiger, noch rätselhafter. Erwähnt seien die 2004 entstandenen «Las Meninas» Die Aufnahmen paraphrasieren und deuten das berühmte gleichnamige, 1659 entstandene Bild von Velàquez. to be like you, 2000 Bettina, 1994 Living Dolls, 2000 ohne Titel, 2000 Las Meninas, 2004 Freisager stellt anhand ihrer Inszenierungen von Frauenfotos die ewige Frage «Was bin ich?» Die Antwort der Künstlerin könnte so lauten: wir spielen stets eine Rolle, und sei es unsere Lebensrolle. Selbst ihre Fotos von Indianern des Lakota-Volkes (1995) sind nicht dokumentarische Bildnisse, sondern steigern diese zu Ikonen. www.fotostiftung.ch www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=9586101 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch HANNY FRIES FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zürich gestorben in Zürich 27.11.1918 07.12.2009 Die Laufbahn als Künstlerin war für Hanny Fries vorgezeichnet durch ihre Herkunft aus einer Künstlerfamilie. Ihr Vater Willy Fries war Porträtist der Zürcher Gesellschaft, malte Ansichten Zürichs und führte eine bekannte Malschule; von ihm erhielt sie ersten Zeichen- und Malunterricht. Ihre Mutter war die Schriftstellerin Catharina Fries-Righini, eine unabhängig denkende Frau. Der Grossvater Sigismund Righini war nicht nur als bedeutender Maler, sondern auch als Kunstpolitiker bekannt (Vizepräsident der Eidgenössischen Kunstkommission, Zentralpräsident der GSMBA, Präsident der Ausstellungskommission des Zürcher Kunsthauses). Nach der Kunstgewerbeschule Zürich bei Ernst Gubler, Heinrich Müller und Alfred Willimann besuchte Hanny Fries 1938–1941 die Ecole des Beaux-Arts in Genf (Alexandre Blanchet). Seither arbeitete sie als freie Illustratorin und Malerin. Bis 1948 lebte sie in Genf und war mit dem Schriftsteller Ludwig Hohl verheiratet, für den sie auch ein Buch illustrierte. Nach der Scheidung kehrte sie nach Zürich zurück, arbeitete zeitweise auch in Paris. Zahlreiche Reisen nach Frankreich, Italien und in die USA schlugen sich in ihren Bildern und Zeichnungen nieder. Bekannt geworden ist sie vor allem durch ihre Theaterzeichnungen für die Weltwoche, Die Tat, die Neue Zürcher Zeitung und den Tages-Anzeiger. Erst nach der Verleihung des Zürcher Kunstpreises 1981 (als zweiter Frau nach Helen Dahm) wurde auch ihr malerisches Schaffen breiter zur Kenntnis genommen. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 Hanny Fries wirkte in der Zürcher und Schweizer Kunstszene als Integrationsfigur, geachtet von Künstlerinnen und Künstlern. Sie war aktiv in der GSMBK, vertrat jahrelang die Kunstschaffenden in der Ausstellungskommission des Zürcher Kunsthauses, war Mitglied seines Vorstandes und gehörte von 1976 bis 1988 der Eidgenössischen Kunstkommission an. Hanny Fries war eine leidenschaftliche Zeichnerin, Tausende von Blättern und Skizzenblöcken sind Basis ihres immensen Werkes. Die von ihr errichtete Stiftung Righini-Fries pflegt seit ihrem Ableben dieses reichhaltige künstlerische Erbe. - Sabine Altorfer http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4000511 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch LISSY FUNK FRAUENPOWER 2016 BILDSTICKERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Berlin gestorben in Zürich 30.04.1909 19.04.2005 Lissy Düssel kam am 30. April 1909 in Berlin auf die Welt, starb am 19. April 2005 in Zürich. 1921 trat sie in Dresden in das Ballettstudio der Ausdruckstänzerin Mary Wigman ein. 1923 zog sie nach Obino im Mendrisiotto um, begann hier zu malen, zu zeichnen und zu sticken. Mit dem Letzteren wurde sie als Künstlerin bekannt. Von 1933 an lebte sie in Zürich. Sie heiratete 1935 den Maler Adolf Funk, zwei Kinder, die Tochter Rosina Kuhn wurde eine bekannte Malerin. Sie wurde mit einem grossen Wandteppich für den Zürcher Kantonsratsaal beauftragt, an dem sie 1939-1945 arbeitete. Sie nahm 1965, 1969, 1977 an der «Biennale Internationale de la Tapisserie» in Lausanne teil, was bedeutete, dass man sie zur Avantgarde der Textilkunst zählte, die sich in den USA, einigen osteuropäischen Länder und vor allem auch in der Schweiz herausgebildet hatte. Funks grösster Erfolg war 1988-1989 eine Retrospektive im Art Institute of Chicago. Der Wandteppich für den Triemli - Spital in Zürich (1960) markiert ihre Hinwendung von der Gegenständlichkeit zur Nichtfiguration. Lissy Funk war gläubige Christin. «Das Sticken ist meine Religion. Wenn ich es nicht mehr könnte, wäre das für mich eine grosse Strafe.» Ihren grössten Wandteppich mit christlichem Inhalt schuf sie 1959-1961 für das Münster Allerheiligen in Schaffhausen. http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4001263 BILD 1 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch EVA GALLIZZI FRAUENPOWER 2016 HOLZSCHNEIDERIN / MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Au (ZH) 11.12.1947 Mit Linien und Strukturen entsteht aus Holz durch Eva Gallizzis Hand Leben. Hartes wird weich und fliessend, klar, verspielt, witzig, alltäglich. Schwarzes wird farbig, lebendig, abwechslungsreich. Die Seele der Bäume lebt im Holzschnitt weiter - und wird wiedergeboren durch die Schnittführung von Eva Gallizzis Händen. Und auf die Welt kommen Leute aus dem Alltag, sitzend, staunend, müde, dynamisch, manchmal gesichtslos und doch voller Ausdruck. Das Betrachten ihrer Arbeiten aktiviert das Nachdenken über das, was den Menschen zum Menschen macht. Sie will Menschen erreichen. Sie erreicht die Menschen in ihrer Einzigartigkeit. Paris: Dans la rue Paris: Samaritain Kalifornien: Goblin 2 Kalifornien: Goblin 3 Eva Gallizzis Arbeiten sprechen von Mensch zu Mensch. Sie hält den Augenblick fest in ihrem Skizzenbuch, in dem sie immer und überall mit Pinsel, Bleistift oder Tusche den Moment fixiert und wiedergibt. Später entstehen die Werke aus verschiedensten wilden Hölzern, die sie je nach Vorgabe gezielt aussucht. So kristallisiert sich Werden und Wachsen heraus, es formen sich Linien und Strukturen zu Figuren und Menschen, die mit uns sprechen. Und wie die Liebe ein Zauber ist, dem man leicht und gerne erliegt, verzaubert uns Eva Gallizzi mit ihren Bildern. (Annalies Walter) http://www.xylon.ch/de/kuenstler/gallizzi/gallizzi.shtml http://www.visarte-zuerich.ch http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=9829717 France: Traces 2 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch NOOMI GANTERT FRAUENPOWER 2016 MALERIN / WEBERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zürich 06.04.1937 Nach Matur, Studium an der École des BeauxArts in Genf in Malerei und Komposition. Ausbildung zur Zeichenlehrerin in Jerusalem, Tel Aviv und an der Académie de la Grande Chaumière in Paris. 1961 Heirat mit Hans Gantert, 3 Kinder, Autodidaktisches erlernen der Bildweberei. Erste Bildteppiche in Gemeinschafts-Arbeit mit Hans Gantert. 1972 Auftrag des Kantons Zürich für einen Wandteppich im MNG Rähmibühl. Anschaffung eines grossen Hochwebstuhls. Ab 1974 allein verantwortlich für Entwurf und Ausführung grosser Wandteppiche. Teilnahme an Ausstellungen im In- und Ausland, wie zum Beispiel, Textil CH in Bern und Tallinn, 6. Biennale der Textilkunst in Krefeld und Mülhausen 1991. «Frauen» im Helmhaus Zürich 1991. Regelmässige Teilnahme an der «Kunstszene Zürich» seit 1975. Partitur (Nahaufnahme) 2008/09, 120 x 423 cm Werke im Besitz der Eidgenossenschaft, Stadt und Kanton Zürich, sowie Privatpersonen. Grosse Wichtigkeit der aussereuropäschien Volkskunst sowie der mittelalterlichen Tapisserie in Europa, z.B. Angers. 1972, 1979 und 1993 Aufträge vom Kanton Zürich. Sklavenschiff, 1974-76, 506 x 180 cm Masken, 2013/14, 180 x 195 cm Verbund I, 1993, 180 x 580 cm http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4006591 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch GARANCE FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT geboren in Zürich Aufgewachsen in einer künstlerischen Famile in Zürich. Ausbildung zur Schauspielerin, Lehrer Walter Bosshard und Erwin Moissi. Stark beeinflusst durch die Mutter, welche eine bekannte Pariser Bildhauerin war, startete Garance ihre künstlerische Tätigkeit. 1985 zog sie nach New York, wo sie auch heute noch als Malerin und Bildhauerin lebt und arbeitet. 1991-2005 verschiedene Bühnenbilder in New York und für das Hans Gratzer Schauspielhaus in Wien. 1978-1985 Atelierstipendien der Stadt Zürich in New York, Paris und Genua. Diverse weitere Stipendien von Kanton Zürich, Privaten und Stiftungen. 1991 Auszeichnung für das Beste Bühnenbild und Kostümdesign für das Stück «Ach armer Orpheus“ Nestroy Theater Preis Wien. Face, 1991/92 Blue Bird, 1996 Animal and the Wind Big Bird Flock, 2009/10 Dancing Woman, 2009/10 My Garden, 2015/16 Von 1970 bis Heute, diverse Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. garance.typepad.com/ www.sikart.ch/kuenstlerInnen.aspx?id=4002251 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch CHARLOTTE GERMANN-JAHN FRAUENPOWER 2016 BILDHAUERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zofingen gestorben in Zürich 17.02.1921 08.11.1988 Charlotte Jahn wurde schon während der Mittelschule von Carl Fischer unterrichtet, einem Lehrer der Kunstgewerbeschule Zürich. Dort nahm sie 1940 auch das Studium auf, das sie bis 1942 bei Walter Roshardt, Ernst und Max Gubler sowie bei Ernst Georg Rüegg absolvierte – dazwischen war sie 1941 an der Genfer École des Beaux-Arts, wo sie Kurse bei Alexandre Blanchet besuchte. 1943 richtete sie Ihr Atelier in Schwamendingen ein, arbeitete aber bei anderen Bildhauern mit, unter anderem bei Karl Geiser, dessen Behandlung des Verhältnisses von Volumen und Oberfläche ihre Arbeit beeinflusste. Charlotte Germann-Jahn, die auch nach der Heirat mit dem Architekten Peter Germann 1946 weiterhin unter Jahn signierte, gewann 1952 den Wettbewerb für die Statue eines Sämanns für die landwirtschaftliche Schule Strickhof im Zürcher Oberland. Besondere, auch internationale Beachtung fand dann ihr Henry-Dunant-Denkmal vor dem Henry-Dunant-Museum Heiden von 1963. Während sich Germann-Jahn in ihrem Frühwerk vor allem mit der menschlichen Figur auseinandersetzte, führte sie ihre Beschäftigung mit dem Thema Brunnen und Wasser allgemein ab Mitte der 1960er Jahre zunehmend auch in die Abstraktion. Ab dieser Zeit entstehen auch mehrteilige Werke, unter anderem aus Glasfaserbeton, die sich in Beziehung untereinander und mit der Landschaft setzen. Waschfrau, 1957 Eo-ipso-Skulptur, Ennetbaden, 1969 Denkmal für Henry Dunant, Heiden, 1963 Trinkbrunnen Brunnen, Rev. Kirche Wülflingen, 1973 (wikipedia) www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4001998 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch ELSI GIAUQUE FRAUENPOWER 2016 TEXTILGESTALTERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Wald gestorben in Ligerz 15.11.1900 11.12.1989 Elsie Giauque wurde am 15. November 1900 in Wald / ZH geboren, gestorben ist sie in Ligerz / Bern. Von 1918 bis 1922 wurde sie an der Kunstgewerbeschule Zürich unter andern von Jean Arp, Otto Morach, Sophie Taeuber ausgebildet. Alfred Altherr, der damalige Direktor der Schule, weckte ihre Begeisterung für das Marionettentheater. An der Kunstgewerbeschule lernte sie auch den Maler und Innenarchitekten Fernand Giauque kennen. Sie bezogen oberhalb Ligerz die «Festi», ein altes Weingut, und lebten schlecht und recht von Wohnungseinrichtungen und von Kunsthandwerk. 1928 gründeten sie ein eigenes Marionettentheater. Ihre Aufführungen kamen in verschiedenen Schweizer Städten gut an, brachten aber zu wenig Geld ein. 1943 lösten sie ihre Ehe, Elsie Giauque musste sich neu ausrichten; Johannes Itten, der Nachfolger von Altherr an der Kunstgewerbeschule, half ihr dabei: sie bekam einen Lehrauftrag für textiles Gestalten. 1944 bis 1966 übte sie ihre innovative Lehrtätigkeit aus; eine ihrer begabtesten Schülerinnen war Moik Schiele, die das textile Gestalten ihrer Lehrerin auf künstlerischem Niveau fortsetzen sollte. Die Wandbehänge von Giauque sind nichtfigurativ. Sie sind durchscheinend und wie schwebend im Raum. Elément spatial. Variation. Chute de couleurs, 1968-79 Nach 1969, erst als sie in den Ruhestand treten konnte, brachte sie ihr Bestes hervor. Sie inspirierte sich an Max Bills konstruktiv-konkreten Skulpturen. Sie löste nun ihre textilen Gestaltungen von der Wand; mit ihren säulenartigen Gebilden, den «Colonnes», stiess sie in die Dreidimensionalität vor, und da die «Colonnes» sich zuweilen um ihre eigene Achse drehen können, ist die Künstlerin auch in den Bereich der Kinetik gelangt. Hommage à Otto Morach, 1973 Die Jahreszeiten, 1977/78 Elsie Giauque hat zusammen mit Sophie Taeuber, Ruth Zürcher, Lissy Funk und Moik Schiele das Arbeiten mit Textilien vom Ruch der Hausfrauenbeschäftigung endgültig befreit. Universum, 1971/72 http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4002024 Cing fantômes. Trinité, 1974 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch RUTH GOSSWEILER FRAUENPOWER 2016 BILDHAUERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zürich 12.05.1968 Bildhauerei ermöglicht eine spezifische Reflexion: Der Betrachter liest sein Gegenüber körperlich. Da Ruth Gossweiler das Erkunden von Körperwahrnehmung als zentralen bildnerischen Ausgangspunkt begreift, erprobt sie Zusammenarbeiten mit Tänzern. Diese bestärken sie darin, Flüchtigkeit gezielt in die bildhauerische Arbeitsweise mit einzubeziehen. Das Modellieren von Bewegungsstudien macht sie darauf in sorgfältig vorbereiteten Aufführungen der Öffentlichkeit zugänglich. Das Untersuchen von Bewegungsqualitäten, Geschwindigkeit, Langsamkeit, Rhythmus, führt zu Abstraktionen in der Darstellung. Tonmodell Ueli Bräker - Denkmal, 2006 Torero, 2007 Bewegungsstudie Stier, 2007 Bewegungsstudie Mohn, 2008 Maske mit Hals, 2013 Sitzende Katze, 2015 Die handwerkliche Ausbildung als Steinbildhauerin, die mehrjährige Mitarbeit in einer Bronzegiesserei, die Weiterbildung mit Stukkaturtechniken, div. Restaurierungen und Rekonstruktionen für Museen und Denkmalpflege, festigen eine Grundlage mit breiten Material- und Stilkenntnissen. Auf experimentellem Weg entwickelt sie für die zentralen bildhauerischen Themen, Mensch, Tier und Pflanze, eine zeitgenössische Formensprache. http://www.ruthgossweiler.ch/ ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch ADRIANA GRASS-MARQUES FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Poschiavo gestorben in Zürich 10.06.1928 22.05.2012 Adriana Grass-Marques verbrachte ihre Kindheit in Poschiavo und Scuol. Mit 16 Jahren erkrankte sie an Tuberkulose (zweijähriger Klinikaufenthaft in Arosa). Handelsschule in Ftan und Neuchâtel. Arbeit als Stenodactylo in einem Anwaltsbüro in Scuol. Besuch der Kunstgewerbeschule in Zürich (Malklassen bei E. Gubler, O. Morach, W. Roshardt, A. Willimann und W. Binder). Aufenthalt in Paris und Studienreise nach Südfrankreich. 1955 Heirat mit dem Studienkollegen Paul Grass (1926–2003). Gemeinsamer Aufenthalt in Norddeutschland. Vier Sommersaisons (1955–1958) als Hüttenwarte auf der Georgy-Hütte, Piz Languard. 1958 Geburt des Sohns Hubert, 1965 Geburt der Tochter Faralda. Für den Familienunterhalt sorgte Adriana Grass durch Malunterricht für Privatschüler. Nach 1963 Kunsttherapeutische Arbeit mit Patientinnen der Epilepsie-Klinik Zürich. Unterrichtstätigkeit an der heilpädagogischen Rafael-Schule in Zürich. Ab den 1950er-Jahren Farbstiftzeichnungen (u.a. Illustrationen zu „Kleine Prosa eines Hüttenwarts“ von Paul Grass; nicht publiziert). Ab 1966 Präsentation eigener Werke in der Epilepsie-Klinik. 1974 Gestaltung eines Wandteppichs für die Eingangshalle des neuen Verwaltungsgebäudes der Klinik. 1975 Farbgestaltung des Treppenhauses im neuen Klinikgebäude. 1982 künstlerische Gestaltung am Neubau der Bündner Frauenschule (Aussenskulptur, Deckengestaltung der Aula, skulpturale Mosaik-Arbeit am Schulhauseingang und Bodenmosaike in der Halle). 1994 künstlerische Gestaltung am Erweiterungsbau der Bündner Frauenschule. Verschiedene nicht realisierte Buchprojekte in den 1980er-Jahren. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 1997 Anerkennungspreis des Kantons Graubünden für «ihre Leistung als bildende Künstlerin, insbesondere auf dem Gebiet der Kunst am Bau in Graubünden, sowie als Pionierin der Kunsttherapie». 2012 erschien eine Würdigung des künstlerischen Schaffens von Adriana Grass-Marques. Durch ihre Arbeit ermöglichte sie ihrem Ehemann Paul Grass eine grosse künstlerische Freiheit. BILD 6 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch TILDY GROB-WENGÉR FRAUENPOWER 2016 GRAFIKERIN / MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Winterthur gestorben in Zürich 31.07.1914 04.05.2012 In bürgerlichen Familienverhältnissen in Winterthur aufgewachsen, weckt das Atelier eines Bildhauers und Malers hinter ihrem Elternhaus das Interesse an künstlerischen Fragestellungen. Nur dank der Unterstützung ihrer Mutter kann sie den Berufswunsch «Künstlerin» durchsetzen und nach Abschluss der Höheren Töchterschule die Akademie der Künste in Hamburg besuchen. Zurück in der Schweiz, unterrichtet sie Zeichnen an Privatschulen und fertigt Illustrationen zum Broterwerb. Aber eigentlich ist sie in erster Linie Bildhauerin. Eines Tages bewirbt sie sich in Henri Wengérs «Librairie Française» in Zürich für eine Ausstellung. Die Buchhandlung mit Galerie hat damals auf dem Gebiet der Literatur und Originalgrafik einen international bekannten Namen: das Gästebuch, das Livre d’or, führt zurück in die 1960er und 1970er Jahre, als Künstler wie Miro, Picasso, Lohse, Varlin, Sartre, Michel Simon und Giacometti hier ihre Werke signierten. Henri Wengér, den Tildy Grob später heiratet, verhilft der jungen Künstlerin zu einem Aufenthalt im Atelier «La Courriere» in Paris. Dort erlernt sie den Kupferstich von Grund auf. Mit ihren grafischen Arbeiten gewinnt sie 1976 den Picasso-Preis der «Stiftung für die Grafische Kunst in der Schweiz». Stipendien der Stadt Zürich für Atelier-Aufenthalte in New York (1981) und Paris (1985), zahlreiche weitere Auszeichnungen und Einladungen an internationale Grafikausstellungen folgen. Regelmässige Studienreisen führen sie zum Beispiel nach Spanien und Marokko und für längere Aufenthalte nach Ibiza. Nach dem Tod ihres Mannes führt sie von 1972 bis 1979 die „Librairie“ am Neumarkt weiter. Über 40 Jahre wohnt sie im Künstler-Atelierhaus an der Wuhrstrasse in Zürich. Ihre letzten Arbeiten sind zart und kraftvoll zugleich, oft in Acryl oder Mischtechnik: Imaginäre Landschaften, farblich zurückhaltende Kompositionen, wenig Figürliches. BILD 1 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 (Auszug aus der EWC Biografiearbeit von Christine Egger, Altstätten) http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4002266 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch CORINNE GÜDEMANN FRAUENPOWER 2016 MALERIN / ZEICHNERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Winterthur 29.05.1960 Schule für Gestaltung Zürich 1976-82 Akademie der bildenden Künste Wien 1983-89 Assistentin für Bildnerisches Gestalten an der Architekturabteilung der ETHZ 1989-94 Ausschnitt aus dem Textbeitrag im Buch Beruf(ung) Künstlerin, Scheidegger & Spiess 2013: Malerisch bei Arnulf Rainer in Wien geschult, wo ihr auch Maria Lassnig wegweisend wird, hat Corinne Güdemann bald einmal die Welt der Abstraktion verlassen, um sich fortan in ihrer Ölmalerei der Dingwelt zuzuwenden. In konzentrierten Themenkreisen untersucht die Künstlerin ihre Anliegen, auch mit Blei- und Farbstift. Ausgangslage bilden oft Fotografien, eigene und fremde, in denen sie die Stimmungslage, ein Ausschnitt, die Lichtführung, eine Form fasziniert. Corinne Güdemann wird stets von einer gewaltigen Lust des Schauens begleitet. Insbesondere das Stoffliche interessiert sie ungemein. Das beginnt schon mit dem Bildträger. Sie malt auf Holz, liebt es, den Widerstand der Maserung zu spüren. Bei grösseren Formaten, wenn der Untergrund zu schwer wird, bevorzugt sie die Struktur grober Baumwolle. Und sie malt auch Stoffliches: stapelt Kissen und Decken zu Bergen, türmt Stoffe mit den verschiedensten Mustern auf- und übereinander, Fremde Früchte (2003) verdichten sich zu Hüllen und Bürden (2007/08). Was verhüllt noch oder erdrückt beinahe schon, wann wird die Bürde zur unheimlichen Last? Nachts, 2009 Bibliothek II, 2009 Es ist eine Sicht ohne Wertung, erfasst aber das Leben in seiner ganzen Vielschichtigkeit und ergründet mit Ironie und Poesie dessen Ambivalenz. Corinne Güdemann leuchtet in Zwischengründe, ohne die Präzision aus den Augen zu lassen, und nährt Assoziationen, ohne sich in emotionaler Widersprüchlichkeit zu verlieren. Sie lässt mit der Macht des sogenannt objektiven Blickes die Ohnmacht eines subjektiv erfahrenen Augenblickes aufleuchten und im unschuldig Schlafenden alle Schutzlosigkeit dieser Welt erahnen. Im Wald, 2010 Kletterbaum II, 2013 Bürde, 2008 Fenster zur Welt, 2008 (Irene Stoll-Kern) http://www.corinneguedemann.ch/ http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4005179 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch SUSI GUGGENHEIM WEIL FRAUENPOWER 2016 BILDHAUERIN / GRAFIKERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zürich gestorben in Zollikon 29.09.1921 23.08.2005 Nach der Mittelschule 4 1/2 Jahre Fachklasse für Grafik an der Kunstgewerbeschule Zürich. Weiterbildung bei verschiedenen Bildhauern, wie zum Beispiel Otto Müller. Verschiedene Gruppen- und Einzelausstellungen. Öffentliche Aufträge wie beispielsweise den Denkstein im jüdischen Friedhof oberer Friesenberg in Zürich, eine Brunnenanlage in der Stadt Zürich und viele andere. Neben bildhauerischen Arbeiten besteht ein vielgestaltiges grafisches Werk. http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4005188 BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch ALIS GUGGENHEIM FRAUENPOWER 2016 PLASTIKERIN / MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Lengnau gestorben in Zürich 08.03.1896 02.09.1958 Alice Guggenheim wächst als drittes von sieben Kindern in bescheidenen Verhältnissen in Lengnau auf. Der Vater ist Viehhändler und Parnes der jüdischen Gemeinde. 1910 zieht die Familie nach Zürich. Alice lernt Modistin, 1916 eigener Salon de Modes in Zürich. 1915 durch den russischen Jus-Studenten und Revolutionär Mischa Berson für den Sozialismus begeistert, reist sie mit ihm 1919 nach Moskau. Ist dort Näherin, Mitglied der Kommunistischen Partei. 16. Juni 1920 Geburt der Tochter Ruth in Moskau. Rückkehr August 1920, übernimmt wieder ihr Modegeschäft in Zürich. Beginnt zu modellieren. Erfolgloser Antrag für Aufnahme in der Zürcher Kunstgewerbeschule. 1924 arbeitet sie im Atelier von K. Geiser. Ab 1925 freischaffende Künstlerin, verkauft ihr Geschäft. Neuer Vorname: Alis. Werke: figürliche Plastiken und Zeichnungen. Zeigt an der Herbstausstellung 1926 im Zürcher Kunsthaus Arbeiten, die Beifall von H. Haller finden. 1928 an der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) ihre erste grosse Aktplastik Frau 1928. Max Raphael, ein mit Alis befreundeter, aus Deutschland emigrierter Kunsthistoriker und Kulturphilosoph schreibt 1932 im Zürcher Tages-Anzeiger den ersten Artikel über ihre künstlerische Arbeit. 1932 bis 1935 in Paris. Ab 1936 wird ihr Zürcher Atelier zum Treffpunkt für einen kleinen Kreis von politisch und künstlerisch engagierten Menschen, gegen Ende der 30er Jahre oft auch Emigranten und Emigrantinnen. BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 1942 übersiedelt Alis nach Muzzano im Tessin. Malt dort vor allem Landschaften. Um 1950 stellt sie in kleinformatigen Bildern aus der Erinnerung das jüdische Leben ihrer Kindheit in Lengnau dar. 1954 Kunstpreis des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes; Einzelausstellung in der städtischen Galerie zum Strauhof in Zürich. Stadt und Kanton Zürich wie auch die Eidgenossenschaft kaufen mehrere Werke. 1992 im Aargauer Kunsthaus Aarau Retrospektive ihres Werks, mit dokumentarischer Buchpublikation. 1996 Ausstellung im Zürcher Stadthaus. www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4025249 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch VERA HALLER FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Budapest gestorben in Lugano 04.07.1910 25.02.1991 Vera Racz wächst in Budapest auf. Sie will Tänzerin werden. Von 1929 bis 1931 besucht sie in Salzburg und Dresden die von Isidora Duncan gegründete und von deren Schwester Elisabeth geleitete Tanzschule. Nach dem Diplom als Lehrerin für klassischen Tanz besucht sie die Kunstgewerbeschule in Wien. Sie kehrt nach Budapest zurück und arbeitet als Szenografin für Filmproduktionen. In diesem Kreis lernt sie den Schweizer Filmregisseur Hermann Haller kennen. 1935 heiratet das Paar, 1939 verlassen Vera und Hermann Haller Ungarn. In Zürich bauen sie eine neue Existenz auf. 1944 besucht sie Malkurse in der Kleinen Akademie bei Henry Wabel und lernt dort Jenny Losinger-Ferri kennen. Ausgehend von der Darstellung der menschlichen Figur wird ihre Malerei nach mehreren Aufenthalten in Paris an der Académie de la Grande Chaumière in den 1950er Jahren gestisch-tachistisch. Erste Einzelausstellung 1953 in der Galerie Moderne in New York. Ab 1957 Beteiligung am „Salon des Réalités Nouvelles“ in Paris. Von 1960 an Ausstellungen in der Galerie Susanne Bollag, Zürich. 1960 wird ihre Ehe mit Hermann Haller geschieden. Der Schriftsteller und Kunstkritiker James Fitzsimmons wird ihr Lebensgefährte. Ihr Leben verändert sich radikal: Als Herausgeber von „Art & Architecture“ und „Art International“ war Fitzsimmons eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene. 1963 Niederlassung in Lugano. 1966 bezieht Vera Haller ein Atelierhaus in Mezzovico/TI. 1983 findet die Ausstellung „6 pittrici del Ticino“ in Lugano statt. Beteiligt sind Vera Haller, Hedi Mertens und Jenny Losinger-Ferri u.a.. 1985 stirbt James Fitzsimmons. Testamentarisch vermacht sie ihr Oeuvre (330 Werke) der Stadt Zürich, die 1992 die Schenkung aus kulturpolitischen Gründen ablehnt. http://www.verahaller.ch/ ohne Titel, 1974 La Spinta di Euclide, 1986/87 ohne Titel, 1988 ohne Titel, 1974 Spuren II, 1974 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch ADELHEID HANSELMANN FRAUENPOWER 2016 MALERIN / PLASTIKERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Schönenwerd 13.09.1946 Das Spannungsfeld, in welchem sich meine Tätigkeit bewegt, lässt sich mit den folgenden drei Zitaten umreissen: «Durch Menschen bewegen sich Ideen fort, während sie in Kunstwerken erstarren und schliesslich zurückbleiben.» (Joseph Beuys) «In der Kunst wird das Symbol zum dynamischen, kreativen Medium der Wahrnehmung und der Erkenntnis von sinnlich nicht zugänglichen Erfahrungsbereichen. Der Künstler wird zum Mittler zwischen Göttlichem und Menschlichem, Wahrheit und Schein, Idee und Erscheinung. Er macht das Allgemeine, das „Unerforschliche“, das Unseh- und Unsagbare im „Abglanz“ des Symbols erfahrbar.» (vgl. W.K. Köck, Lexikon der Ästhetik) Wolfstätte, 2014 Kartoffelhaus, 2013/2014 Schatten im Schnee, 2013 Pausendecke, Primarschulhaus Oensingen Eingangshalle, Schloss Biberstein Lupa‘s Federkleid, 2013/2014 «Jedes Individuum repräsentiert gleichermassen die Einheit und Ganzheit der Persönlichkeit wie die individuelle Ausformung dieser Einheit. Das Individuum ist mithin sowohl Bild wie Künstler. Es ist Künstler seiner eigenen Persönlichkeit. Doch als Künstler ist er weder ein vollkommener Handwerker noch ein Mensch mit untrüglichem Verständnis für Seele und Körper. Das Individuum ist vielmehr ein äusserst fehlbares und unvollkommenes Wesen.» (Alfred Adler) http://www.adelheid-hanselmann.ch/ www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4000695 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch SVETLANA HANSEMANN MALERIN / PERFORMANCEKÜNSTLERIN FRAUENPOWER 2016 ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Saratov (RUS) 10.02.1975 Svetlana Hansemann ist 1975 in Saratov, Russland geboren. Seit über 15 Jahren lebt und arbeitet sie in der Schweiz. Nach ihrem Bachelor Abschluss in Bildender Kunst 2008 an der Hochschule Luzern, studierte sie MA in Fine Arts an der ZHdK. In Russland war sie für den Kandinsky Preis „Projekt des Jahres 2011“ und „Media Art Projekt des Jahres 2008“ nominiert. Svetlana Hansemann arbeitet mit Erinnerungen und Analysen ihrer Biografie. Die russische Herkunft ist in ihren Werken bedeutend und präsent. Doch ist dies nicht die einzige Inspirationsquelle ihrer Kunst. Genauso wichtig, prägend und inspirierend für Svetlana ist ihre direkte Umgebung. Sie arbeitet mit Kontrasten in Form und Farbe, Grösse und Perspektiven und bedient sich unterschiedlicher Kontexte, Inhalte und Medien. So entstehen spannende Lebenseinblicke in eine Welt, die Svetlana Hansemann uns sichtbar macht. http://www.svetlana-hansemann.com Fenster, 2010, 80 x 80 cm, Öl auf Leinwand Gestrickt, 2013, 80 x 80 cm, Öl auf Leinwand Dezember, 2011, 40 x 50 cm, Öl auf Leinwand Äpfel, 2010, 30 x40 cm, Öl auf Leinwand Epilationsperformance, Bahnhofstrasse, Zürich Taube, 2012, 70 x70 cm, Öl auf Leinwand ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch FRAUENPOWER 2016 LILIAN HASLER BILDHAUERIN geboren in Aarau Kunstgewerbeschule Bern MAS Cultural Studies, ZHdK Zürich CAS Applied History, Uni Zürich ART DOCK MINI PORTRAIT 22.04.1960 2004-2006 2014-2016 Lilian Hasler besuchte von 1967 bis 1976 die Schule in Suhr. Nach einer Ausbildung zur Bildhauerin und dem Besuch der Kunstgewerbeschule Bern von 1976 bis 1980 arbeitet sie in ihrem Atelier in der „Alten Spinnerei“ Wettingen und seit 1986 in der Arbeitsgemeinschaft Zürcher Bildhauer in Schlieren bei Zürich. Prägend waren für sie die Zürcher Jugendunruhen ab 1980 und die Auseinandersetzung mit sozialen und gesellschaftspolitischen Ereignissen. 1991 entstand ihr Werk „Fixer“, das eine grosse Medienpräsenz nach sich zog. 2000 erhielt sie ein achtmonatiges Stipendium in der Cité Internationale des Arts Paris, wo sie sich vermehrt mit theoretischen und konzeptionellen Ansätzen auseinandersetzte. 2013 weilte sie erneut für 4 Monate in der Cité und arbeitete an ihrem BombayParisProject. Von 2004 bis 2006 studierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und erlangte einen Master of Advanced Studies in „Cultural & Gender Studies“. 2007 erhielt sie vom Fürstentum Liechtenstein ein Werkjahr-Stipendium in Indien zugesprochen, wo sie bis 2012 teilweise lebte. Die Auseinandersetzung mit dem Fremden und Anderen beeinflusst ihr Werk maßgeblich. Ihre Arbeit umfasst Skulpturen, Malerei, Zeichnung, Installation und Künstlerbücher. Encroaching Eyesl, 2014 Hybrid World VII, 2009 Structures and Encounters I, 2013 Family Wood, 2014 Marked, Body, 2011 Tigress, 2012 Die Skulpturengruppe „Das Ende des magischen Exotismus“ hängt leicht und frei über den Köpfen der Betrachter. Nicht mehr die Einzelarbeit ist für mich wichtig, eher interessiere ich mich für das unüberschaubare rhizomatische Gewirre, wo das Gesamte selbst noch nicht Alles ist. Albert Camus hat in „Kunst und Revolte“ herausgearbeitet, dass die Widerständigkeit sich in der Kunst manifestiert. Darum ist es mir zu tun in meinen Arbeiten, immer wieder von neuem Sehgrenzen auszuloten und eine Situation des Aufbruchs zu schaffen. www.lilianhasler.li www.plastiker.ch/#/mitglieder/lilian-hasler/ www.sikart.ch/kuenstlerInnen.aspx?id=4032590 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch IRMA HEDIGER FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Seengen 03.04.1936 Irma Hediger ist in Seengen am Hallwilersee aufgewachsen, wo sie auch die Bezirksschule absolvierte. Weitere Ausbildung als Kindergärtnerin im Kloster Baldegg. Vielfältige pädagogische und soziale Erfahrungsbereiche in der kantonalen Beobachtungsstation - und Therapiestation für schwer erziehbare Kinder Brüschhalde Männedorf. Nach der Heirat und Gründung einer eigenen Familie mit zwei Töchtern baute sie daneben einen Halbtags Kindergarten auf, den sie mit eigenen Ideen prägte. Ihre künstlerischen Impulse und Vorstellungen internsivierten sich und 1980 ist der entscheidende Beginn ihrer Laufbahn als Malerin zu verzeichnen. Zeichen und Malen bei Làslo Schwalm in Zürich, Aktzeichnen im Atelier Peter Grenacher und an der Volksschule bei René Monnet. Mitgliedschaft bei der Produga, Zürich, wo ihr die erste Einzelausstellung ermöglicht wurde. 1987 Einzug an der Wuhrstrasse. Anschliessend Aufenthalt in der Cité internationale des Arts in Paris. 1988 eigenes Atelier an der rue de la Goutte d‘Or . 1996 Mitgliedschaft bei der Künstlergruppe Carré d‘Art in Paris. Häufiger Wechsel zwischen Zürich und Paris. Diverse Ausstellungen im In- und Ausland. In Paris wurde sie unwillkürlich Beobachterin der markanten Veränderungen im Goutte d‘Or-Quartier. BILD 1 «Ob es Gebäude sind, Menschen oder Stilleben, Irma Hediger versteht es meisterhaft, das Wesentliche, das Wesen ihrer Sujets einzufangen und aufs Papier zu bringen. Ihre Bilder sind weit davon entfernt, bloss abzubilden, vielmehr kann sie dem menschlichen, sozialen Aspekt immer wieder beredt Ausdruck verleihen.» (der Bund, 16. 5. 2000 Ausstellung Forum Rubigen) BILD 2 BILD 4 Seit 2000 lebt Irma Hediger in Lenzburg, auch dort stets Beobachterin, sei es beim Abbau des Gaskessels hinter dem Damm, bei der Auflösung einer Schienenstrecke der Eisenbahn, einer Überbauung in der Altstadt mit Einbezug der alten Stadtmauer, 2007- 2009 oder die Naturbetrachtung im Garten von Peter Mieg. Sie braucht Motive, Begegnungen und versucht auch immer wieder, was in der weiten Welt geschieht, auf Papier und Leinwand zu bringen. BILD 5 www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4005014 BILD 6 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch BARBARA HEÉ FRAUENPOWER 2016 MALERIN / PLASTIKERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in St. Gallen 22.03.1957 Über einen Zeitraum von zwanzig Jahren hat Barbara Heé immer wieder den Silsersee mit der Insel Chaviolas fotografiert. Die entstandenen Panoramen zeichnen ein subtiles Porträt dieser Hochgebirgslandschaft im schweizerischen Oberengadin. Entstanden sind Schwarz-Weiss-Fotografien, die in ihrer Tiefe und Komposition bestechen. Die Verdoppelung durch die Seespiegelung und die nie gleichen Lichtverhältnisse schaffen Räume von magischer Präsenz. Die genaue Beobachtung der sich ähnelnden Motive eröffnet eine Welt skulpturaler Formen, die über das Abbildhafte hinausführt. Barbara Heé wurde 1957 in St. Gallen geboren. Seit ihrer Kindheit ist die Künstlerin eng mit dem Engadin verbunden und widmet sich dieser Gebirgslandschaft bei regelmässigen Aufenthalten. Barbara Heé ist Zeichnerin, Malerin, Plastikerin und Fotografin. Ihre Arbeiten werden international in Galerien und Museen gezeigt. Sie lebt mit ihrer Familie in Zürich. Zwillinge Zwei Ovale ergeben ein Dreieck (Galerie Andres Thalmann) Engel, 1996 Muott‘Ota, 1999 http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4005017 Knospe, 1999 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch RÉGINE HEIM FRAUENPOWER 2016 BILDHAUERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Warschau gestorben in Zürich 15.04.1908 29.04.2004 Régine Heim geboren am 15. April 1908 in Warschau als Ryfka Freidenreich, am 29. April 2004 in Zürich gestorben, verbrachte ihre Jugend in Genf. Ihr Grossvater, Gründer und Rabbi der Genfer Synagoge, führte sie in die kabbalistische Mystik ein, was sich in vielen ihrer Skulpturen niederschlug, besonders in «Panneau Cosmique» 1 und 2. Die Bekanntschaft mit Gershom Scholem und die Eranos-Tagungen in Ascona vertieften ihre Kenntnisse des kulturellen und religiösen Judentums. In Zürich, ihrem neuen Wohnort, heiratete sie 1934 Otto H. Heim, Präsident der jüdischen Flüchtlingshilfe, und sie engagierte sich ihrerseits für die Emigration jüdischer Jugendlicher nach Palästina. Sie war über 40, als sie sich an die Skulptur wagte. An der Kunstgewerbeschule hatte sie beim Maler Max Gubler studiert, vervollständigte dann ihre Ausbildung zur Plastikerin bei Albert Schilling und 1952 bei Germaine Richier in Paris und St. Tropez. Im gleichen Jahr konnte sie im Salon d’Automne und im Salon des Indépendants, Paris, ausstellen. Ihre erste Einzelausstellung hatte sie in der Städtischen Galerie zum Strauhof, Zürich. Zwei unterschiedliche Stränge ziehen sich durch ihr Werk. Einerseits schuf sie Porträtbüsten in einem expressiven Realismus («Chassid», «C. G. Jung», «Gershom Scholem»), anderseits bewegte sich ihre Kunst im Bereich der Gegenwart, das heisst in der Nähe von Arp, Brancusi und Henry Moore. Vor allem war sie von Germaine Richier angeregt, deren surreale Mischwesen aus Mensch und Tier sie eigenwillig abwandelte. Sie zeichnete sich auch mit der Gestaltung von Glasfenstern aus (Abdankungshalle des Friedhofs Oberer Freudenberg, Zürich, Grosse Synagoge Hechal Shlomo, Jerusalem). BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 1988 empfing sie den Ehrendoktor der Universität Haifa. http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4000718 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch DAGMAR HEINRICH FRAUENPOWER 2016 BILDMACHERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zürich 04.08.1953 Ausbildungen, Auslandaufenthalte: Centro Culturale Svizzero, Venezia, Atelier der Stadt Zürich, Cité internationale des Arts, Paris, School of Visual Arts, New York (Bachelor of Fine Arts) F+F Schule Zürich Leader of Psychodrama, Schwedisches Moreno Institut Zürich, Diplom begleitetes Malen und Gestalten, Alfred Adler Institut Zürich, geboren in Zürich und kaufmännische Lehre ebenda. Mitglied von Visarte Zürich und Visarte Biel, vorher GSBK Verschiedene Einzel und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Shang-Hai, 2004 Bon voyage, 1992 PERFORMANCE, FILM UND VIDEO (Auswahl): 2015 Texte in Galerie R57 und Bozzetto 2007 Actionpainting im Playback-Theater Zürich, Theater Stok 2002 Lange Nacht der Museen - Actionpainting Kulturzentrum Sihlwald, 100 Jahre GSBK 2001 Forumtheater Agora, div. Auffführungen in Spitälern, Schulen 2001 Eröffnung Psych. Klinik Kirchlindach, BE: Aktionsmalerei zu Theaterstück 2000 Aktionsmalerei Theaterstück „Sommernachtstraum“ in Erlach 2000 Moira- 10min. Exp.Video, BETA SP, div Aufführungen 1996 Louise, Louise-Video BETA SP 22min: Preis: Spiezer Film- VideoTage; European Media Art Festival, Osnabrück D, VIPER, Luzern 1988 Vermisst: I.Merx, Privatdetektivin” (16mm/Tonfilm):Solothurner Filmtage,Feminale Köln,Vfiper Luzern http://www.dagmarheinrich.ch http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4005205 Die Weite des Horizontes, die Schönheit der Berge, 2006 Chancen, 2011 Ha, ha said the Clown, 2011 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch MARGUERITE HERSBERGER FRAUENPOWER 2016 MALERIN / PLASTIKERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Basel 29.08.1943 Marguerite Hersberger ist in Basel, Schweiz, geboren. Von 1964 - 1966 besucht sie die Schule für Gestaltung in Basel. Nach ihren Studien verbringt sie einige Jahre in Paris. Sie arbeitet im Bildhaueratelier von François Stahly, Recherche de Groupe. Sie beginnt dort mit ihrer Werkgruppe „Boîtes Magiques“. 1970 siedelt sie nach Zürich über und präsentiert 1971 ihre erste Einzelausstellung in Amsterdam. Sie beginnt mit ihren Werken „Organisation Spatiale“ (1972) und „Polissagen“ (1973). In den kommenden Jahren erhält sie zahlreiche Preise: Stipendien der Stadt Zürich und 1978 den Conrad Ferdinand Meyer-Preis. 1979 hat sie ihr erstes Projekt im öffentlichen Raum. Losgelöste Ränder, 2002 Lichtfenster, 1997 Es folgen zahlreiche Mitgliedschaften in Kunstgemeinschaften. Darunter 1981 - 1989 die Mitgliedschaft der Sammlungskommission der Zürcher Kunstgesellschaft, Kunsthaus Zürich. 1989 - 2002 die Mitgliedschaft des Vorstandes der Zürcher Kunstgesellschaft, Kunsthaus Zürich. Die Arbeiten von Marguerite Hersberger sind in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Auch ist sie durch zahlreiche Projekte im Zusammenhang mit Kunst am Bau vertreten. http://www.margueritehersberger.ch/ http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4000732 Kreis-Konstellationen, um 1995 Polissage Nr. 32, 1974 Out of the center Nr. 17, 2005 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch HILDI HESS FRAUENPOWER 2016 BILDHAUERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zürich gestorben in Zürich 19.12.1911 01.11.1998 Hildi Hess wuchs in Zürich bei ihren Grosseltern auf. Eltern zeitweise in Ägypten. Mutter vor der Heirat künstlerisch tätig. Vater Orientalist, ab 1918 Professor in Zürich. Während der Sekundarschule begann Hildi Hess zu modellieren. 1930–32 allgemeine Klasse der Kunstgewerbeschule Zürich bei O. Meyer-Amden, E. G. Rüegg und C. Fischer. Winter 1932 in Paris an den freien Akademien de la Grande Chaumière, Ranson und Scandinave. 1934 erste Schweizer Schülerin von Germaine Richier in Paris, bei der sie von 1935 bis 1937 jedes Jahr 8 Monate arbeitete. Nach Aussage von H. Hess verdankte sie G. Richiers Persönlichkeit und Unterricht alles, was für ihr Schaffen von Bedeutung wurde. Seit 1937 arbeitete H. Hess in Zürich. Teilnahme an Wettbewerben und an der ersten Ausstellung der GSMBK (Mitglied seit 1937). 1939 war G. Richier mit O. C. Bänninger in Zürich und teilte mit H. Hess ihr grosses Atelier. Aufenthalte in Paris und Florenz, Reisen nach Spanien, Nordafrika, Kambodscha, Persien, Afghanistan, China, USA. Bundesstipendium 1938 und 1944, Conrad Ferdinand Meyer-Preis 1954, Ehrengabe des Kantons Zürich 1971, Goldmedaille für Werke in Verbindung mit Sport 1987. Viele Porträts bekannter Persönlichkeiten. Seit 1935 Ausstellungen im In- und Ausland. Als Meisterin der figürlichen plastischen Menschendarstellung in der Tradition Rodins und Bourdelles (vermittelt durch G. Richier) bekannte sich H. Hess zur Gegenständlichkeit und zu einem realistischen Abbild des Menschen. Hauptgebiet die männliche und vor allem die weibliche Aktfigur, oft mit beigefügtem Gegenstand:(Chinesischer Jongleur, 1947; Einradfahrerin, 1955; Pierino als Tellerjongleur, 1980) sowie das Porträt. Alle Werke, die meisten für den Bronzeguss bestimmt, zeugen von lebhaftem plastischem Temperament und Formphantasie. Feingliedrige Figuren mit sensibel bewegter Oberfläche. Seltener entstanden Arbeiten in Stein, meist Reliefs: Adam und Eva, 1949–1950; Männer in Chorstühlen. http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4000737 BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch SIBYLLE HEUSSER FRAUENPOWER 2016 MALERIN / ARCHITEKTIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Basel aufgewachsen in Basel und Zürich lebt heute in Zürich und im Tessin. 24.04.1942 1961 bis 64 Studium der Architektur an der ETH Zürich. Darauf folgen Assistenztätigkeiten ebenda und Gastdozenturen in Amerika, in den späten 80er und frühen 90er Jahren auch an der ETH Zürich. Bis 2012 eigenes Büro (Büro für das ISOS - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung). Seit ihrer Jugend hat sich Sibylle Heusser mit der bildenden Kunst beschäftigt. Durch ihr Studium, ihre Tätigkeiten in der Eidgenössischen Kunstkommission und in Kunstjurys hat sich diese Auseinandersetzung intensiviert. Ihre eigene Malerei beginnt in der frühen 70ger Jahren. Hanny Fries und Pietro Sarto (SaintPréx) haben sie über lange Jahre unterstützt und begleitet. Schon ihre frühen Bildern zeigen nicht einfach mächtige Blumen. Die Blumen sind Ausgangspunkt, Anlass und Anschub für Ihre Malerei. Ihr Interesse gilt Räumen, vegetativen, traumhaften, intimen Raumkonstellationen - im Gegensatz zu den präzisen Formen der Architektur. In transparenten Schichten werden diese, Bild über Bild, auf dieselbe Leinwand gemalt. So wachsen in der Fläche Räume, in denen sich am Ende der Betrachter seinen eigenen Weg suchen muss. Je nachdem wo das Sehen beginnt, entwickeln sich andere Raumfolgen, andere Lichtverhältnisse, Oberflächen, Tiefen und Durchblicke. Das Bild wird zum Projektionsträger. In vielen der neuesten Bilder sind die vegetativ/ floralen Vorlagen nur noch zu erahnen, sie erscheinen verwandelt zu einer poetischen Topographie der Emotionen. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 Trotz ihrer anderen Tätigkeit gelang es Sibylle Heusser seit 1986 meist, ihre Bilder jährlich einmal in Gruppen- und Einzelausstellungen zu zeigen, in Galerien in Zürich Biel, Bern, im Tessin, im Welschland und in der Toskana. Seit 2015 konzentriert sie sich ganz auf die Malerei. http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4005072 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch HEY HEUSSLER FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Zürich 22.04.1932 Künstlerische Ausbildung 1949-56 bei Albert Pfister, Johannes Itten und Ernst Georg Heussler. Seit 1958 freischaffend: Zeichnung, Malerei, Originalgrafik, Kunst am Bau, Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Seit 1972 Mitglied der GSMBK, seit 1984 Mitglied der GSMBA - heute visarte. 1988-1998 Mitglied der gruppe x. 1989 Arbeitsaufenthalt in Paris - cité Internationale des Arts im Atelier der Stadt Zürich. Öffentliche Sammlungen: Stadt Zürich / Kanton Zürich / Eidgenossenschaft. Private Sammlungen. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 Meine Arbeitsweise bezieht sich auf geometrische Elementarformen und Ordnungsstrukturen. Konkretes und Eigenes. Rhythmisierung von einer Form zu einem Ganzen. Meditationen. http://heyheussler.com/ http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4000743 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch REGULA HUMM-RELLSTAB FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Wädenswil 27.09.1929 1929 Geboren und aufgewachsen in Wädenswil ZH. 1945–48 Kunstgewerbeschule Zürich bei Otto Morach und Elsi Giauque. 1948–49 Pendulenmalerin in der Fabrik Le Castel in St. Aubin NE. 1949 Abschluss Kunstgewerbeschule Zürich bei Karl Schmid-Ambach, Alfred Willimann, Elsi Giauque. 1951 Eigenes Atelier in Zürich für Stoffhanddruck, Illustrationen. Künstlerische Gestaltung für Aula und Lehrerzimmer Schulhaus Kolbenacker Zürich. 1953 Heirat mit Ambrosius Humm, Maler und Bühnenbildner. Umzug nach Nürnberg D. 1955 Studienaufenthalt in Paris. 1959 Rückkehr nach Zürich. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 Ab 1960 Kursleiterin für Stoffhanddruck, Batik (Wachsreservierung) und Hinterglasmalerei. 1972 Umzug nach Wädenswil. Lebt und arbeitet in Wädenswil (ZH), vier Kinder und neun Enkelkinder www.kuenstlerinnenkollektiv.ch/regula-humm www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4020481 BILD 5 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch URSULA HÜRLIMANN FRAUENPOWER 2016 MALERIN / INSTALLATIONEN / KUNST AM BAU ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Langnau 18.04.1941 Nach kurzer Berufstätigkeit als Kindergärtnerin begann sie ihre künstlerische Laufbahn als Werkstudentin an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1985-2000 Dozentin für Aquarellmalerei an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Von den 15 Jahren als Dozentin sagt sie, dass diese Zeit das profundeste Selbststudium gewesen sei, das sie sich habe wünschen können. Seit 1984 Ausstellungen Installationen Kunst am Bau. Seit 1994 Entstehen neben den Bildern Installationen aus Glas, Saugern und Folien. Sie Stehen in Dörfern, Gärten und in Häusern. Es sind fragile Arbeiten auf Zeit. 2015 wurde sie mit dem Kunstpreis der Stadt Uster ausgezeichnet. Tapis, 2006 Wandmalerei, 2009 In ihrer Arbeit setzt sich Hürlimann mit Raum auseinander, mit Transparenz und Leichtigkeit. Dabei scheut sie sich nicht, Dinge auf den Kopf zu stellen. So etwa, als sie an der letztjährigen Skulpturenausstellung «Gratwanderung» in Uster mit einer Installation aus Stufenlinsen aus alten Hellraumprojektoren und Verkehrstafeln eine neue Perspektive und Sichtweise auf Landschaft und Himmel ermöglichte. Im November 2015 zeigte die Künstlerin in Zusammenarbeit mit ihrer Tochter Magdalena Hürlimann in der Villa Grunholzer in Uster die Ausstellung «fliegen und landen»in der sie ihre Aquarellarbeiten in den klassischen Räumen der Bel-Etage inszenierte. Rasenträume, 2012 Schauspiel 5, 2013 Vorhang 2, 2013 Im Garten des Raben, 2013 Sie sagt über sich: «Ich bin hier auf dieser Welt. Ich schau mich in ihr um und nehme an ihr teil. Dinge begegnen mir, nisten sich ein und fangen an mich zu besetzen. Einem inneren Bilde folgend suche ich nach entsprechenden Lösungen, versuche offen zu sein, für alles was mir zufällt.» Zu sehen ist Ursula Hürlimann unter anderem im Skulpturengarten Schrändli, Hasliberg-Reuti (www.schraendligarten.ch), im Parkhaus Bleicherweg Zürich, und im Treppenhaus der Firma Messerli in Wetzikon. http://www.ursulahuerlimann.ch/ http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=10985427 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch SILVIA KAMM-GABATHULER FRAUENPOWER 2016 FOTOGRAFIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Rheineck SG 30.08.1941 Wenn die Künstlerin Silvia Kamm-Gabathuler auf Reisen oder auf Wanderschaft geht, tut sie dies nicht ohne ihre Fotokamera. Die ist immer zur Hand, auch bei ihren alltäglichen Streifzügen durch die Stadt Zürich, wo sie lebt. Es ist ein Leben zwischen Urbanität und starkem Naturerleben. Ihre Motive findet und fand Kamm auch auf Reisen und während ihrer Arbeitsaufenthalte in Reykjavik, Paris und New York. Und immer wieder schweift sie durch die ihr vertraute Winterlandschaft des Oberengadins. Manchmal präsentiert sich ihr diese Landschaft tief verschneit unter glitzernden Eiskristallen, manchmal stechen die Halme wie abstrakte Gebilde aus dem Weiss und werfen Schatten, und erinnern an fremdartige Schriftzeichen. Windwasserlicht Sils Baselgia, 2010 Licht Linien, 1993 VI, 2015 III, 2010 II, 2012 Das Foto ist Ausgangsmaterial, ist formale Inspiration und gibt das künstlerische Konzept vor. „verwandlungen“ nennt Kamm diese Werke. Die ersten datieren von 1989. Was damals noch von Hand verändert wurde, geschieht heute am Computer. Die verwandlungen von 2007 sind ausgehend von sieben verschiedenen Schilfgras-Fotos rein digitalen Prozessen unterworfen worden und zeigen im Endresultat flirrende ornamentale Oberflächen. Es sind faszinierende abstrakte Bildwelten, schwarz-graue Drucke auf weissem Untergrund, voller Dynamik und ein offenes Feld für eigenes Imaginieren. Kamm ist nun buchstäblich in die Farbenwelt des Fotos eingetaucht, hat es aufgrund einer spezifischen Formel in einen geometrischen Raster unterteilt und sich auf die Ebene der Farbpixel gezoomt. Nichts mehr scheint auf das ursprüngliche Foto hinzuweisen, und doch bleibt es in der verdichteten Farbkomposition untergründig präsent. So legt sie Raster übereinander, verdichtet Quadrate zu Linien und Punkten und arbeitet mit den Zwischenräumen. www.wandelweiser.de ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch ANNA KEEL FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Chemnitz gestorben in Zürich 16.04.1940 14.09.2010 Anna Keel als Anna Diekmann geboren am 14. April 1940 in Chemnitz, gestorben in Zürich am 14. September 2010. Sie liess sich unter anderem bei dem weit unterschätzten Maler Albert Pfister ausbilden. Ihre Malerei konzentrierte sich auf Porträts und Stillleben, als einen ihrer Ahnen könnte man Matisse nennen: dieselbe Eleganz, dieselbe Neigung zum Ornamentalen, aber weit sparsamer in Form und Farbe als der Franzose. Sie sagte von ihrer Verwendung der Farbe, sie habe sie «umworben wie eine grosse geheime Liebe» und sie deswegen entsprechend vorsichtig angebracht. Anna Keel war als Mensch und als Künstlerin zurückhaltend, diskret, und dennoch fragten die damals besten Galerien Zürichs nach ihr, etwa Jamileh Weber und Roswitha Haftmann. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 Sie heiratete 1962 den berühmten Verleger Daniel Keel. Sie gebar zwei Söhne, die beide nach dem Tod des Vaters den Verlag weiter führen, wobei Daniel Junior darüber hinaus an seinem eigenen künstlerischen Werk arbeitet. Zudem war Anna der Schutzengel von Christiane Felscherinow, deren Buch «Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» sie zum berühmtesten Junkie Deutschlands machte. Aber eine Heilung gelang auch Anna Keel nicht. Im Haus der Keels verkehrten Grössen wie Loriot, Urs Widmer, Hugo Loetscher, Dürrenmatt oder Fellini, alles Autoren, beziehungsweise Kunstschaffende, die auch verlegt wurden. Fellini, der Anna als «Psychoanalytikerin, die euch nicht erschrecken will» bezeichnete, galt ihr als Inbegriff eines kreativen Menschen, obwohl ihre eigene Prägnanz zu seiner barock phantastischen Üppigkeit im Gegensatz stand. http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4000895 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch ASTRID KELLER FISCHER FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Luditz (CSSR) 26.02.1934 Schulen in Luditz. Später in Hann. Münden, Niedersachsen Deutschland. Abitur 1952. Anschliessend Studium in Kassel, Akademie für Bildende Künste: Malerei bei Prof. Arnold Bode (Dokumenta Kassel). Bühnenbild bei Theo Otto (Bühnenbildner und Professor für Bühnenausstattung in Zürich, Hamburg, Berlin, Kassel). Ausbildung als Kunsterzieherin für Gymnasien. Lebt seit 1960 in Zürich, war verheiratet mit Erwin Keller, Architekt. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 Arbeit als Kunsterzieherin: Lyzeum Kassel, Berufsschule St. Gallen, F+F Schule Zürich. Freischaffende Künstlerin. Diverse Ausstellungen im In- und Ausland: Einzel- und Gruppenausstellungen z.B: Zürich, Genf, Bern, Basel, Berlin, Frankfurt, Bonn, Kassel, Hann.Münden, Paris, Le Havre, Prag, Bratislava usw. Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz. http://sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4000910 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch LILLY KELLER FRAUENPOWER 2016 MALERIN / PLASTIKERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Muri bei Bern 19.02.1929 Lilly Keller besuchte ab 1949 die Grafik-Fachklasse der Kunstgewerbeschule Zürich, bricht aber 1952 die Ausbildung ab und wird freie Künstlerin. Mit Collagen, Lithographien und Oelbildern und später mit grossen, selbst gewobenen Tapisserien erregt sie Aufsehen und erhält 1953/55/56 das Eidg. Stipendium für Angewandte Kunst. 1956, zurück in Bern, gehört sie zum inneren Zirkel um Daniel Spoerri, Meret Oppenheim, Peter von Wattenwyl, Jean Tinguely, Leonardo Bezzola und Friedrich Kuhn. 1969 Teilnahme an der Ausstellung Phantastische Figuration im Helmhaus Zürich. Nach diversen Auslandaufenthalten Umzug mit Toni Grieb nach Montet-Cudrefin (VD), wo auf 6000 Quadratmetern ein Park entsteht mit Bäumen und Pflanzen aus der ganzen Welt, bevölkert von Eseln, Pfauen, Abessinerkatzen, Enten, rarem Hühnervolk, Hunden – und Kunst. Die Natur in ihrer unmittelbaren Äusserung ist zentrale Anregerin für Kellers unabhängigen Weg bezüglich ihrer Berner Künstlerfreunde. Ende der 70er-Jahre wird ihr Schaffen zunehmend plastisch. Es folgen diverse Aufträge für Kunst am Bau. Ab 1984 beginnt sie mit geblasenem Glas zu arbeiten und findet Aufnahme in Privatsammlungen und Museen. 1987 zeigt sie neue Werke im Kunstmuseum Bern. Seit 1991 stehen ortsspezifische Eingriffe im Zentrum ihres Schaffens. In Zusammenarbeit mit Klangkünstler Andres Bosshard erweiterte sie ihre Rauminstallationen mit Tönen. Die ab 1957 entstehenden, unverkäuflichen Künstlerbücher belaufen sich mittlerweile auf über 70 Bände. Und im Park wachsen immer neue Riesenblattformen und geheimnisvolle LED-Schattenfigurationen im Zusammenspiel mit fast monochromen Grossformat-Bildern. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 Einzelaustellungen: 2007 Museum Bickel (Walenstadt) 2011 Kunsthaus Grenchen www.lillykeller.ch www.sikart.ch/kuenstlerInnen.aspx?id=4000906 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch TRAUTE KLINGHAMMER FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Erfurt gestorben in Zürich 24.09.1922 22.07.2013 1922 in Erfurt (D) geboren, besuchte Traute Klinghammer dort die Schulen. Die Ausbildung als Buchhändlerin und Operationsschwester absolvierte sie in Deutschland, ihre künstlerische Ausbildung in abstrakter Malerei bei freischaffenden Künstlern und in der Zürcher Schule für Gestaltung (1982-83) unter andern bei Prof. Hans Neuburg und Gusti Guldener. 1950 übersiedelte sie von Erfurt nach Hamburg und 1962-65 erfolgte der erste Aufenthalt in der Schweiz. 1965-66 weilte sie in Neapel und kehrte anschliessend für eine kurze Zeit nach Hamburg zurück. Ab 1968 lebte und arbeitete Traute Klinghammer in Zürich und ab 1978 arbeitete sie dort ausschliesslich als freischaffende Künstlerin. BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 „Meine Bilder entwickeln sich aus thematisch – figurativen oder bestimmten Farbvorstellungen. Sie bestehen aus Flächen, Linien, Raum, Bewegung, Struktur, intensiver Farbgebung. Die Richtung meiner Malerei ist am ehesten dem „Informel“ zuzuordnen. Auch in den Eisenskulpturen versuche ich diese Thematik plastisch darzustellen.“ Sie war sowohl Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer (GSMBA), wie auch der Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (GSBK). 2012 widmete die Galerie Proarta in Zürich der 90 jährigen Künstlerin eine letzte Ausstellung. Ein Jahr später, im Juli 2013 verstarb sie in Zürich. http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4000511 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch URSULA KNOBEL FRAUENPOWER 2016 MALERIN / FOTOGRAFIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Uster 03.03.1947 Studium von Psychologie und Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Ausbildung zur Psychoanalytikerin am Psychoanalytischen Seminar Zürich. Von 1975 bis 1987 Psychoanalytikerin mit eigener Praxis in Zürich. Studienaufenthalte und Reisen in verschiedene Länder Europas, Asiens und Nordafrikas. In den 1970-er Jahren Engagement in der Kulturpolitik der Stadt Zürich. Seit 1987 künstlerische Tätigkeit als Hauptberuf mit Malerei und Fotografie. Erste Arbeitsphase mit getrennten Arbeiten in Malerei und Fotografie. «In die Bilder mit ihren sich weit erstreckenden weissen Räume setzt Ursula Knobel Farbakzente, Kreise, Flugformen, turm- und häuschenartige Elemente, Rechteckgebilde die ausströmen, sich verstrahlen. Zarte aber entschieden angebrachte Gestaltungen.» (Fritz Billeter) bar 45 75x75, 2015 via 66, 45x45, 2015 ruggine della nost. 9, 70x100, 2014 bar 29 70x55, 2015 Bo 7, 100x100, 2015 paradis perdu 1, 50x70, 2014 Schwerpunkte der fotografischen Arbeiten in verlassenen Pyritminen und von Strandsituationen in Italien. Im Zeitraum 2007/08 Rückzug und künstlerische Neuorientierung. Danach Hinwendung zu einer farben- und formenreicheren Bildsprache. Bildserien mit verschiedenartigen Mischtechniken von Fotografie und Malerei. Ateliers: Altstadt Zürich, Toskana http://www.ursula-knobel.ch/ ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch DENISE KOBLER FRAUENPOWER 2016 MALERIN / ZEICHNERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Muri AG 02.03.1963 F+F Schule Zürich 1986-1989 lebt und arbeitet seit 1986 in Zürich Auszug aus dem Jurybericht des Aarg. Kuratoriums / Aargauer Kunsthaus / Jahresausstellung 2012: Die von Denise Kobler bevorzugten Medien teilen sich seit mehreren Jahren in die Zeichnung und die Fotografie auf. In beiden Sparten wurde ein auf das jeweilige Medium spezifisch abgestimmter Themenkreis entwickelt. Während Denise Kobler in der Zeichnung vorwiegend die Auseinandersetzung der Gesellschaft mit dem weiblichen Körper thematisiert, umkreist sie in der Fotografie in der Regel den heutigen Umgang mit der Natur, will sagen mit der Tier- und Pflanzenwelt. So ist auch die dreiteilige Fotoarbeit Rayol über die Pflanzenwelt des botanischen Gartens « Jardin des Méditerranées » in Rayol Canadel sur Mer in Südfrankreich im letztgenannten Kontext zu verstehen. Auf den ersten Blick breitet sich in den drei Arbeiten eine gestochen scharfe, verführerisch farbige, üppgig gedeihende Pflanzenwelt aus, die an gemalte Darstellungen des Gartens Eden erinnert. Erst auf den zweiten Blick entblösst sich, was vordergründig als intakte Natur – Natura naturans – in Erscheinung tritt, als ein von Menschenhand angelegter, mit Wegen und Beschilderungen didaktisch versehener Lehrpfad. Ohne moralische Attitude bringt Denise Kobler die Ambivalenz des gesellschaftlichen Umgangs mit der Natur auf den Punkt. Mit präziser Perfektion setzt sie die Schönheit der Natur in Szene und deutet zugleich sachte deren unbestrittene Bedrohung durch die Veränderung der Umwelt an. Das Aargauer Kuratorium zeichnet ihre Arbeit mit einem Werkbeitrag aus. chinese paper work, 2014 sea anemones, 2010 jellyfish squeeze, 2007 water lilies I, 2010 Schwäne, 2010 tonight, 2008 Elisabeth Grossmann, Kunsthistorikerin Aarau, Dezember 2012 http://www.archivelikeyou.com/denisekobler http://denisekobler.kleio.com/ www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4027163 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch DENISE KRATZER FRAUENPOWER 2016 MEDIENKÜNSTLERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ geboren in Dielsdorf 22.11.1980 Nach dem Bachelor-Studium, das Denise Kratzer im Jahr 2008 abschloss, fing die diplomierte Medienkünstlerin als Medienplanerin an zu arbeiten. Schon damals konnte Sie Ihre Fotografien und interaktiven Kunstinstallationen bei unterschiedlichen Plattformen zeigen. Mit Sara Walser realisierte sie mehrere Projekte unter anderem die Installation „If these wings could fly“, die jetzt im Art Dock Zürich ausgestellt ist. Als 23-jährige gewann sie in Deutschland den 5.Preis in der Nachwuchsförderung für Fotografie. 2010 kam ihre Tochter zur Welt. In diesem Zeitraum studierte sie Lichtdesign und arbeitete bis 2015 in renommierten Planungsbüros. Nach der Geburt ihres Sohnes gründete sie ihr eigenes Unternehmen im Bereich der Architekturfotografie und arbeitet weiterhin als freischaffende Künstlerin. Installation „Cor“ Installation „If these could fly“ Fotografie „hidden_(e)motion“ Fotografie „Falter“ Fotografie „bug“ Installation „the wirefly“ Die Kunst besitzt einen hohen Stellenwert in Denise Kratzers Tätigkeiten. Sie durfte an der Ars Electronica im Jahre 2007, in Galerien wie auch im Haus der elektronischen Künste ausstellen. Weitere Ausstellungsorte sind das Basler Münster und das Kantonsspital Aarau mit einer Sonderausstellung. Ihre Kunst konzentriert sich hauptsächlich an der Schnittstelle von Technik und Natur, wobei die Arbeiten ein hohes Mass an Feinheit und Poesie aufweisen. www.kratzer-architekturbild.ch www.denisekratzer.com/ ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch ROSINA KUHN FRAUENPOWER 2016 MALERIN ART DOCK MINI PORTRAIT BILD Ausstellung ADZ Photo von Florian Kalotay geboren in Zürich 05.10.1940 Durch ihre ganze, der Figuration treu ergebene, unausschöpfbare Motivwelt, vom Porträt zum Stilleben, von der Landschaft zur Genregrenze, vibriert eine Malergeste, die auf vollkommener Freiheit beruht. Eine Freiheit, die auf zeichnerischer Meisterschaft begründet ist und sich in malerischem Überschwang auflöst. Die sich von den Zwängen jeglicher Stilkunst befreit hat und nur der subjektiven Empfindung gehorcht. Die immer wieder neue Räume öffnet, die verblüfft und überrascht. Sie scheint von einer stupenden inneren Sicherheit zu profitieren - sie malt „ohne Netz“. Ihr Atem, ihre Impulsivität, ihre Kennerschaft und Erfahrung konstituieren gleichsam die Bildkörper, der Strich und die Farbe fliessen, fast wird es schwierig, den Augenblick zu fixieren. So entdeckt sie die Monotypie als kongeniales „Malmittel“. Kunst und Leben bilden in diesem Werk eine untrennbare Einheit. Das ist das Geheimnis der Figuration, die uns das Naheste ist. Der und die andere, Freunde und Lover, der Nachbar, die Nachbarschaft, der Ort des Daseins. Also doch „Realismus“, jedenfalls nie Erfindung. Durchdringung der Lebensexistenz, des Körperlichen, der sichtbaren Welt. Wahrnehmungen einer Seismografin. Rosina malt. Sie malt sich durchs Leben, sie malt ihr Leben, Chronistin einer Zeit und Gesellschaft durch ein malerisches Temperament. Ein Leben lang Malerin- Lebensmalerei. (Guido Magnaguagno) http://rosinakuhn.ch http://sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4001037 BILD 1 BILD 2 BILD 3 BILD 4 BILD 5 BILD 6 ART DOCK ZÜRICH · HOHLSTRASSE 258/260 · 8004 ZÜRICH >>> www.art-dock-zh.ch