Per Anhalter durch das Geschichtsstudium
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Per Anhalter durch das Geschichtsstudium
Per Anhalter durch das Geschichtsstudium Ein einführender Reader über das wissenschaftliche Arbeiten für Studenten der Geschichte der Frühen Neuzeit Inhaltsverzeichnis Kleiner Katechismus zum Studium .......................................................................................................... 3 Das Proseminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit............................................................................... 6 Erste Einführung: Bedingungen des Scheinerwerbs ........................................................................... 6 Zweite Einführung: Das Bibliographieren............................................................................................ 7 Dritte Einführung: Die Literaturrecherche .......................................................................................... 7 Vierte Einführung: Die Lektüre wissenschaftlicher Texte ................................................................... 7 Fünfte Einführung: Das Referat........................................................................................................... 7 Sechste Einführung: Die schriftliche Arbeit......................................................................................... 9 Korrektes Bibliographieren.................................................................................................................... 10 I. Sekundärliteratur ...................................................................................................................... 10 II. Quellen....................................................................................................................................... 13 Das wissenschaftliche Referat............................................................................................................... 17 Thesenpapier – Formale Gestaltung ..................................................................................................... 20 Hinweise zur Erstellung einer Hausarbeit ............................................................................................. 21 Checkliste Hausarbeit............................................................................................................................ 24 Lektüre wissenschaftlicher Texte .......................................................................................................... 25 Basisliteratur Frühe Neuzeit.................................................................................................................. 27 I. Einführungen Geschichtsstudium/Studium der Neueren Geschichte ...................................... 27 II. Einführungen in die Frühe Neuzeit............................................................................................ 28 III. Handbücher ........................................................................................................................... 28 IV. Lexika/Nachschlagewerke ..................................................................................................... 34 Literaturhinweise: Belletristik der Frühen Neuzeit ............................................................................... 35 16. Jahrhundert ................................................................................................................................. 35 17. Jahrhundert ................................................................................................................................. 35 18. Jahrhundert ................................................................................................................................. 36 Literaturrecherche über Bibliographien – systematisch ....................................................................... 38 Platz für Ihre Notizen............................................................................................................................. 41 Umschlagbild: The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy (Touchstone Pictures, 2005). http://www.imdb.com/media/rm1284873472/tt0371724 (05.05.2009) 2 Kleiner Katechismus zum Studium Die nachfolgenden Hinweise sind dazu gedacht, Ihnen das Studium im Allgemeinen, das Studium der Geschichte im Besonderen und das Studium der Geschichte der Frühen Neuzeit im Speziellen zu erleichtern. 1. Lesen Mut zur Lektüre! Lesen Sie, und zwar nicht nur als Pflicht, sondern aus Vergnügen. Die Erfindung der Schriftlichkeit markiert einen epochalen Umbruch in der Geschichte des Menschen, und eine Kulturtechnik von solcher Tragweite wie das Lesen verdient es, gepflegt zu werden. Ein möglichst breiter Wissens- und Erfahrungshorizont ist für jedes Studium unabdingbar, und über die Lektüre können Sie problemlos am gesammelten Überlieferungsschatz ganzer Zeitalter teilhaben. Hierzu gehört allerdings nicht nur die Informiertheit über das Vergangene, auch Ihr aktuelles Zeitalter verdient Ihre Aufmerksamkeit. Greifen Sie also nicht nur zu Büchern, sondern auch zu Tages-, Wochen- und Monatszeitschriften, um an aktuellen Debatten teilhaben zu können und Entwicklungen nicht nur passiv zu rezipieren, sondern kritisch zu ihnen Stellung nehmen und aktiv eine eigene Position vertreten zu können. 2. Die Bibliothek Um zu lesen, benötigen Sie Bücher oder Zeitschriften, und beides bietet Ihnen in Hülle und Fülle die Universitätsbibliothek. Was Sie nicht direkt am Ort vorfinden, können Sie sich über die Fernleihe von dort aus jederzeit verfügbar machen. Da Sie nirgendwo an der Universität eine vergleichbare Dichte für Ihr Studium wichtiger, nützlicher und notwendiger Informationen finden können – Internetzugänge ausdrücklich eingeschlossen! – sollte die Universitätsbibliothek für Sie der wichtigste Studienort an Ihrer Universität werden. Machen Sie sich mit dieser Einrichtung gründlich vertraut, informieren Sie sich über die Systematik, die Stärken und Schwächen der vorhandenen Bestände, die Leih- und Nutzverfahren auch für nicht direkt zugängliche Literatur (Alte Drucke, Magazinbestände und sonstige Sonderliteratur). Wenn Sie den Aufbau der Bibliothek durchschauen, wird das die Zeit, die Sie für Ihre Recherchen benötigen, entscheidend verringern – ein Gewinn an Zeit, den Sie nutzen können, um noch einmal durch die Regale zu streifen, den einen oder anderen Interesse heischenden Band in die Hand zu nehmen, hier und dort etwas anzulesen, die Zeitschriftenauslagen zu studieren... 3. Begriffe Geisteswissenschaften sind Wissenschaften, die von der Sprache abhängen. Als Historiker müssen Sie sich bewusst sein, dass die Relikte der Vergangenheit zwar Ihre Quellen und damit Ihr Arbeitsmaterial darstellen, dass die Techniken, die Sie nutzen, um dieses Material zu bearbeiten und Ihre Ergebnisse kundzutun, aber 3 primär in Sprache bestehen. Die Begriffe, die Sie benutzen, um über Ihre Quellen zu sprechen, sind nicht nur Worte, sondern Ihre Arbeitswerkzeuge – behelfen Sie sich also nicht mit dem Erstbesten, sondern suchen Sie das Passende! Achten Sie darauf, dass Ihre Werkzeuge sich in gutem Zustand befinden, das heißt, machen Sie sich klar, was Sie genau meinen, wenn Sie einen Begriff verwenden. Das ist nicht nur bei wissenschaftlichen Termini wie beispielsweise „Absolutismus“ notwendig, sondern auch bereits bei so basalen und scheinbar so eindeutigen Begrifflichkeiten wie „Kultur“, „Vergangenheit“ oder „Individuum“. Um zu vermeiden, dass Sie und Ihre Ergebnisse falsch verstanden und missgestaltet wiedergegeben werden, bemühen Sie sich, hier bereits im Vorfeld Klarheit zu schaffen. Das bedeutet eine Menge definitorischer Arbeit, die aber in keinem Fall umsonst ist, verschaffen Sie sich doch so auch Gewissheit darüber, was Sie eigentlich meinen, wenn Sie sagen, was Sie denken. 4. Sprechstunden Sie müssen sich durch das Studium nicht vorstellen wie einen gefährlichen Urwald, durch den Sie sich ganz auf sich allein gestellt hindurch kämpfen müssten. Nutzen Sie die Möglichkeiten, sich bei Ihren Dozenten Hilfe, Rat und Unterstützung für eine gelungene Durchführung Ihres Studiums zu holen. Sie brauchen nicht zu fürchten, Sie fielen damit unangenehm auf oder störten gar; Sie als Student sind mit der Grund dafür, dass es Dozenten gibt, Ihnen durchs Studium zu helfen ist mithin deren vordringlichste Aufgabe. Seitdem es Studiengebühren gibt, kommt schließlich noch hinzu, dass Sie als „zahlender Kunde“ der Universität auch insofern Anspruch auf angemessene Service- Dienstleistungen von Seiten des Universitätspersonals haben. Es kann von Ihnen nicht erwartet werden, alles allein zu meistern, und es zeichnet kluge Menschen aus, nicht von sich zu erwarten, alle eigenen Schwächen und Stärken selbst einschätzen und überwinden zu können. Profitieren Sie also ruhig von der Studien- und Universitätserfahrung Ihrer Dozenten! In jedem Fall ist es für Sie besser, einmal zu oft in der Sprechstunde gewesen zu sein als einmal zu wenig. 5. Diskussion Diskutieren Sie! Studium ist keine Schule, hier wird Ihnen nicht die eine und einzige Wahrheit geboten, die Sie lernen müssen, sondern es sollen Ihnen die Mittel an die Hand gegeben werden, etablierte Wahrheiten kritisch zu hinterfragen. Eines dieser Mittel ist der Austausch verschiedener Meinungen im Gespräch. Gleichzeitig ist die Teilnahme an der Diskussion für Sie die beste Möglichkeit, Ihre Fragen beantwortet zu bekommen und Unklarheiten zu beseitigen. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Wenn Sie Erkenntnisse gewonnen haben oder über Informationen verfügen, teilen Sie diese mit anderen! Nur so ist Wissenschaft, ist erkenntnisfortschritt möglich, denn niemand ist in der Lage, alle Aspekte zu sehen und alle Fakten selbst zu erarbeiten – auch Ihre Dozenten nicht. Seien Sie also kritisch, und sagen Sie, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt oder Sie der Meinung sind, so, wie der Dozent oder Kommilitone es gerade darstellt, könnten Sie sich das nicht vorstellen. Nichts ist langweiliger als eine Seminarsitzung, in der bleiernes Schweigen herrscht, nur unterbrochen vom verzweifelten Monologisieren des 4 Dozenten, der sich fühlt, als rede er gegen die Wand – und niemand hat davon einen Nutzen, auch Sie nicht. Überwinden Sie also Ihren inneren Schweinehund, denken Sie daran, dass alle sich freuen, wenn jemand etwas sagt, und reden Sie mit uns! 6. Arbeitsaufwand So schön das Studium auch ist, so sehr ist es doch mit etwas verbunden, das nicht immer leicht fällt: Arbeit. Um es ganz klar zu sagen, Studieren bedeutet eine Menge Arbeit. Rechnen Sie also ruhig damit, dass Sie für jede Ihrer Veranstaltungen, wenn Sie einigermaßen vorbereitet sein und einen längerfristigen Nutzen daraus ziehen wollen, mindestens doppelt so viel Vor- und Nachbereitungszeit benötigen werden wie Anwesenheitszeit in den Sitzungen. Ein Seminar mit anderthalb Stunden Anwesenheit pro Woche fordert von Ihnen also zusätzlich anderthalb Stunden Vorbereitung und anderthalb Stunden Nachbereitung – Sie müssen Texte kopieren, beschaffen, recherchieren, lesen, sich Gedanken über das Gesehene und Gehörte machen, Materialien vorbereiten, Arbeiten schreiben, Referate halten, Thesenpapiere und Literaturlisten erstellen, Theorien, Vokabeln und Begriffe lernen, Methoden einüben, und was noch alles dazugehören mag. Manchmal mag es weniger sein, so manches Mal dagegen auch mehr. Und bei der Planung von Veranstaltungen rechnen Ihre Dozenten damit, dass Sie fähig und willens sind, diesen Arbeitsaufwand auch zu erbringen. Es nutzt Ihnen also nichts, Veranstaltungen zu belegen, für die Sie diese Arbeit nicht leisten wollen – denken Sie daran, wenn Sie Ihren Stundenplan zusammenstellen! 5 Das Proseminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit Das Proseminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit beinhaltet sechs methodische Einführungen, die jeweils anhand des Seminarthemas veranschaulicht werden. Inhaltlich wird damit gewährleistet, dass sowohl Methodisches wie Thematisches jeweils etwa die Hälfte der Proseminarzeit füllen. Erste Einführung: Bedingungen des Scheinerwerbs Die erste Sitzung dient der inhaltlichen Rahmensetzung (einer ersten kurzen Einführung ins Thema) und der Klärung der Formalia; hierbei sind besonders die Bedingungen des Scheinerwerbs, die Details zur Studierendenbetreuung und die von Seiten der Dozierenden an die Studierenden gestellten Erwartungen wichtig. Im Anschluss werden die empfohlenen Einführungs- und Überblickswerke vorgestellt und die Liste zur Grundlagenliteratur verteilt. Bedingungen des Scheinerwerbs: Der Leistungsnachweis im Proseminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit wird seminarbegleitend in vier Teilleistungen erworben. Diese sind: - - Bibliographie zu einem Teilgebiet des Seminarthemas (schriftlich) Zusammenfassung eines Aufsatzes zum Seminarthema auf maximal einer Seite (DIN A4, Standardformat; schriftlich) Abhalten eines Referates im Umfang von ca. 10-15 Minuten einschließlich Vorabfertigung und Verteilung eines Thesenpapiers (mündlich & schriftlich) oder Verfassen eines Thesenpapiers zu einem Teilgebiet des Seminarthemas und Moderation der darauf bezogenen Diskussion (mündlich & schriftlich) Abfassen einer kurzen Hausarbeit in essayistischer Form (5-7 Seiten DIN A4, Standardformat), aufbauend auf dem Referat / Thesenpapier (schriftlich) Aus allen vier Teilleistungen ergibt sich der Leistungsnachweis. Details zur Studierendenbetreuung: - Sprechstundenzeiten der jeweiligen Dozenten „Politik der offenen Tür“: Auch außerhalb der regulären Sprechstunden sind die Dozenten jederzeit gern zu sprechen, sofern sie nicht außer Haus oder dienstlich verhindert sind – also kommen Sie im Zweifel einfach vorbei. Zur Anschaffung empfohlene Einführungswerke: - - Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang, Kursbuch Geschichte, 3., erweiterte und aktualisierte Auflage, Paderborn 2008 Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006 Erbe, Michael, Frühe Neuzeit, Stuttgart 2007 Baumgart, Winfried, Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte: Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 16., durchgesehene und erweiterte Auflage, München 2006 Jordan, Stefan, Einführung in das Geschichtsstudium, Stuttgart 2005 6 Zweite Einführung: Das Bibliographieren Die weitergehende Einführung ins Seminarthema und ebenso die weitere Einführung ins historische Arbeiten. Um das weitere Vor- und Nachbereiten der Sitzungen und die sonstige wissenschaftliche Arbeit zu erleichtern, zunächst der Überblick über Literaturrecherche in ihrer systematischen und kursorischen Form sowie die Richtlinien für das Bibliographieren der so recherchierten Werke. Dritte Einführung: Die Literaturrecherche Einführung in die Beschaffung wissenschaftlicher Literatur zu einem bestimmten Thema. Vorstellung verschiedener Rechercheorte, wie Internet, Bibliothek, Buch bzw. Zeitschrift, und Recherchemethoden, wie kursorische und systematische Literaturrecherche. Sie sollen einen Überblick darüber vermittelt bekommen, wie Sie feststellen, welchen Umfang die zu Ihrem Thema verfügbare Textmenge in etwa hat, und wie Sie die Fülle bändigen und den Mangel bestmöglich verwalten können; die hierzu erforderlichen Hilfsmittel und nützlichen Methoden werden vorgestellt. Vierte Einführung: Die Lektüre wissenschaftlicher Texte Einführung ins Lesen wissenschaftlicher Texte. Da die im Rahmen wissenschaftlicher Arbeit zu bewältigende Literaturmenge es erfordert, dass quergelesen wird, dass also nicht jeder Text buchstabengetreu erfasst werden kann , ist es auch nötig, dass vermittelt wird, wie man die wesentlichen Inhalte eines Textes abstrahiert und zusammenfasst. Hierzu gehört wesentlich das Lesen mit dem Stift in der Hand; wichtige Passagen sollten angestrichen oder notiert werden, und die Notizen nach dem Lesen noch einmal durchgegangen und zusammengefasst, bis lediglich die argumentativen Kernpunkte übrigbleiben. Dieses Gerüst kann dann auf Stimmigkeit überprüft werden, und Belege für die einzelnen Argumentationsschritte jeweils anhand der Notizen im Text noch einmal aufgesucht. Zur Einübung dieser Leseweise schließt sich an diese Sitzung die schriftliche Zusammenfassung eines Aufsatzes von 5-10 Druckseiten auf einer Seite A4, Standardformat, an. Diese Zusammenfassung wird zur nächsten Sitzung eingereicht, korrigiert/kommentiert und, falls nötig, in der Sprechstunde individuell oder in der darauffolgenden Sitzung kollektiv noch einmal besprochen. Bis auf die Angaben von Namen und Datum kann diese Arbeit formlos eingereicht werden. Fünfte Einführung: Das Referat Neben den thematischen Bestandteilen eine Erläuterung der Methodik des Referats und seiner Bestandteile, sowie der mündlichen Teilleistung für den Leistungsnachweis in Form einer Diskussionsmoderation auf der Grundlage eines Thesenpapiers. 7 Das Referat Vorstellung, Erläuterung und Einübung der Bestandteile eines wissenschaftlichen Referats. Jedes Referat besteht aus zwei Teilen, dem eigentlichen Vortrag und dem begleitenden Thesenpapier; entgegen landläufiger Meinung sind beide Teile gleich wichtig, da beide allein unverständlich sind und nur dann wirken, wenn sie sich gegenseitig ergänzen. Beide verdienen daher, mit derselben Sorgfalt erarbeitet zu werden. Selbstverständlich ist es zu Anfang nicht leicht, vor unbekannten Menschen einen Vortrag zu halten, aber Ihnen diese Fähigkeit zu vermitteln, ist Teil des Studienziels – schließlich werden Sie diese Qualifikation noch benötigen, ganz gleich, welche Laufbahn Sie nach Ihrem Studium einschlagen wollen. Grundsätzlich ist es vollkommen Ihnen überlassen, wie Sie Ihren Vortrag gestalten wollen; einige Hinweise finden Sie im anhängenden Dokument „Das wissenschaftliche Referat“. Das Thesenpapier muss mindestens einen Tag, sollte besser aber eine Woche vor der Sitzung, in der Sie ihr Referat halten, beim Dozenten vorliegen; am besten reichen Sie es während der Sprechstunde ein, dann bekommen Sie ein sofortiges Feedback. Es enthält auf einer Seite A4 die Thesen, die Sie in Ihrem Vortrag vertreten wollen, und eine Auswahl der Literatur, auf die Sie sich bei dieser Arbeit stützen. Besprechen Sie jedes Referat vor der eigentlichen Abhaltung noch einmal mit dem Dozenten! Das verhindert böse Überraschungen und gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihnen alles zur Verfügung gestellt werden kann, was Sie benötigen. Die Diskussionsmoderation auf der Grundlage eines Thesenpapiers Hierbei handelt es sich um die Vorbereitung eines Thesenpapiers zu einem Teilaspekt des Seminarthemas, der noch nicht abgehandelt wurde. Der Verfasser spricht mit dem Dozenten einen Blickwinkel ab, aus dem er das Thema der Sitzung betrachten möchte, recherchiert selbstständig und stellt eigene Thesen zu seiner Sicht des behandelten Themenaspekts auf. Mit genügendem zeitlichen Abstand zur entsprechenden Sitzung wird das Thesenpapier fertiggestellt und dem Dozenten vorgelegt, so dass es für alle Seminarteilnehmer vervielfältigt werden kann. In der Sitzung stellt der Verfasser sein Thesenpapier kurz vor, erläutert seine Einzelthesen und stellt sie danach für das gesamte Seminar zur Diskussion; er übernimmt eine Moderationsfunktion für die Diskussion seines Papiers. Da zu jeder solchen Sitzung zwei bis vier Seminarteilnehmer Papiere vorlegen, sollte für eine Betrachtung des Seminarthemas aus verschiedensten Gesichtspunkten gesorgt sein; zudem exponiert niemand sich und seine Meinung allein dem ganzen Kurs. Das Thesenpapier soll möglichst als Grundlage für die zum Ende der Vorlesungszeit zu verfertigende schriftliche Kurzarbeit dienen; das dient der Arbeitsökonomie, da der Verfasser sich in diesen Themenaspekt bereits eingelesen hat und daher weniger Recherchezeit benötigt. Natürlich ist es auch möglich, seine Arbeit zu einem anderen Themenaspekt anzufertigen; die Entwicklung der Arbeit aus dem Thesenpapier wird lediglich empfohlen. 8 Sechste Einführung: Die schriftliche Arbeit Erläuterung der das Seminar abschließenden schriftlichen Teilleistung, der schriftlichen Kurzarbeit. Die Formalia sind hierbei gleich mit der Hausarbeit, auch die Vorgehensweise ist größtenteils analog; lediglich der Umfang bewegt sich auf niedrigerem Niveau bei 5-7 Seiten Fließtext, A4, anderthalbzeilig im Standardformat. Die essayistische Textform erlaubt zwar eine größere Freiheit in Ausdruck und Argumentationsunterbau, dennoch verdient jede wissenschaftliche Arbeit dieselbe Sorgfalt und Gründlichkeit! Das Ziel einer schriftlichen Arbeit ist, auf der Grundlage einer selbstformulierten Fragestellung durch Recherche und Argumentation zu wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn zu gelangen. Auch wenn im Proseminar und in einer Kurzarbeit selbstverständlich keine akademischen Geniestreiche erwartet werden, sollte man sich diese Zielsetzung vor Augen halten – schließlich ist die reine Repetition von bereits bestehendem Wissen nichts, was einen persönlichen Gewinn bedeutet, und jede Arbeit, die man anfertigt, sollte man schreiben, um für sich selbst einen Erkenntniszuwachs zu erzielen. Arbeiten werden nicht primär für die Dozenten geschrieben, sondern für die ganz persönliche Weiterbildung! Der Aufbau der Arbeit gestaltet sich nach dem Muster für Hausarbeiten, ebenso wie die formale Gestaltung der einzelnen Teile. Da sich die Arbeit an der bereits erstellten Textproduktion im Seminarverlauf orientiert, wird mit einer relativ schnellen Bearbeitung gerechnet, was Ihnen auch den Rücken für die zum Erwerb von Leistungsnachweisen anderer Veranstaltungen notwendigen Arbeiten freihalten sollte. Zugleich lässt sich so die Erstellung von Arbeiten unter genauen zeitlichen Vorgaben einüben; 3-4 Wochen nach Ende der Vorlesungszeit sollten die Kurzarbeiten eingereicht worden sein. Wir versprechen im Gegenzug zeitnahe Korrektur und Leistungsnachweis-Ausgabe. 9 Korrektes Bibliographieren Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit an Ihrem Literaturverzeichnis beginnen, kurz die beiden wichtigsten Richtlinien. Beachten Sie diese, können Sie schon nicht mehr viel falsch machen. 1. Nachvollziehbarkeit Es muss bei jedem aufgeführten Titel eindeutig zu erkennen sein, um welches Werk es sich genau handelt, so dass jemand, der Ihren Literaturhinweisen folgt, eine Ausgabe desselben Textes findet, die Sie bei Ihrer Arbeit vor sich hatten. Die Informationen, die dorthin führen, müssen nach einem für den Leser nachvollziehbaren System wiedergegeben und geordnet werden. 2. Einheitlichkeit Wenn Sie sich einmal für ein System der Literaturwiedergabe entschieden haben, bleiben Sie dabei. Ändern Sie im selben Literaturverzeichnis auf keinen Fall die formale Gestaltung! Weitere wichtige Hinweise zum Literaturverzeichnis: Im Literaturverzeichnis werden zuerst der Nachname und dann der Vorname des Verfassers aufgeführt. Die Namen sind alphabetisch anzuordnen. Sofern ein Verfasser mehrmals genannt wird, bestimmt die chronologische Reihenfolge des Erscheinens die Aufzählung, beginnend mit dem ältesten Werk. Der Name kann nach der ersten Nennung durch „ders.“ oder „dies.“ Ersetzt werden. I. Sekundärliteratur Monographien NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL*, (=REIHENTITEL,* BANDNUMMER IN DER REIHE*), X. AUFLAGE*, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR. *INFORMATIONEN, DIE NICHT VORLIEGEN, WEIL DAS BUCH NICHT UNTERTITELT BEZIEHUNGSWEISE NICHT IN EINER REIHE ERSCHIENEN IST, WERDEN SELBSTVERSTÄNDLICH NICHT GENANNT. DAS GILT NATÜRLICH AUCH FÜR ALLE ANDEREN TYPEN VON LITERATUR UND IST DAHER IM FOLGENDEN NICHT MEHR GESONDERT ERWÄHNT. Dülmen, Richard van: Gesellschaft der Frühen Neuzeit: Kulturelles Handeln und sozialer Prozeß. Beiträge zur historischen Kulturforschung (= Kulturstudien. Bibliothek der Kulturgeschichte, Bd. 28), Wien u.a. 1993. „Van“ und „von“ wird bei deutschen Autoren nachgestellt. Bei niederländischen Autoren kann ein „van“ jedoch fester Nachnamensbestandteil sein und wird dann dementsprechend vorgestellt. „Von“ kann mit „v.“ abgekürzt werden, „van“ jedoch nicht. 10 Ist das Buch Bestandteil einer Reihe, die einen festen, im Reihentitel genannten Herausgeber aufweist, so ist der Herausgeber vor dem Reihentitel zu nennen, als sei die Reihe ein ganz normales Herausgeberwerk (siehe unten). Erscheint das Werk zugleich an zwei oder mehr Orten, werden diese mit „/“ verbunden und entweder in alphabetischer oder in der auf dem Buch aufgeführten Reihenfolge genannt. Bei mehr als drei Orten wird lediglich der Haupterscheinungsort genannt – zumeist auf dem Buch erstgenannt – und die restlichen Orte mit „u.a.“ ersetzt. Landwehr, Achim/Stockhorst, Stefanie: Einführung in die Europäische Kulturgeschichte, Paderborn 2004. Bei zwei oder drei Autoren werden beide bzw. alle mit „/“ verbunden; bei mehr als drei Autoren wird der Hauptautor genannt und die anderen durch „u.a.“ ersetzt. Dülmen, Richard van: Theater des Schreckens. Gerichtspraxis und Strafrituale in der frühen Neuzeit, 4. Auflage, München 1995. Die Auflagenzahl wird der Kürze/Klarheit halber üblicherweise numerisch wiedergegeben, kann aber auch ausgeschrieben werden. Rohe, Karl: Politik. Begriffe und Wirklichkeiten, 2., völlig überarbeitete u. erw. Aufl., Stuttgart u.a. 1994. Sammelbände (Herausgeberwerke) NACHNAME, VORNAME (HG): HAUPTTITEL. UNTERTITEL (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR. Giesen, Bernhard (Hg.): Nationale und kulturelle Identität. Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewusstseins in der Neuzeit, Frankfurt a. M. 1991. Bei Städten, die nur durch den Namen nicht eindeutig zu identifizieren sind, die aber über einen allgemein bekannten Ortszusatz verfügen, wie z.B. Frankfurt am Main oder Freiburg im Breisgau, wird der Zusatz abgekürzt; bei Orten, bei denen keine allgemeine Bekanntschaft vorausgesetzt werden kann, wird der Zusatz ausgeschrieben. Aufsätze in Sammelbänden/Herausgeberwerken NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, IN: NACHNAME, VORNAME (HG): HAUPTTITEL. UNTERTITEL (=REIHENHAUPTTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR, ANFANGSSEITE-ENDSEITE. Dann, Otto: Begriffe und Typen des Nationalen in der frühen Neuzeit, in: Giesen, Bernhard (Hg.): Nationale und kulturelle Identität. Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewusstseins in der Neuzeit, Frankfurt a. M. 1991, S. 56-73. 11 Aufsätze in Zeitschriften NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, IN: NAME DER ZEITSCHRIFT JAHRGANG (HEFTNUMMER/JAHR), ANFANGSSEITE-ENDSEITE. Baumgart, Peter: Absolutismus ein Mythos? Aufgeklärter Absolutismus ein Widerspruch?, Reflexionen zu einem kontroversen Thema gegenwärtiger Frühneuzeitforschung, in: Zeitschrift für historische Forschung 27 (2000), S. 573-589. Zeitschriften, die mehrmals jährlich erscheinen, können zwecks größerer Eindeutigkeit mit (Heftnummer o. Ausgabennamen/Jahr) genannt werden, also (2/2000) oder (Mai/1997). Ungedruckte Dissertationen NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, DISS. ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR. Arnold, Georg: Im Spannungsfeld von Katholizismus, Welfentum und preußischbismarckschem Machtstreben. Die Entwicklung Ludwig Windthorsts zum Gegenspieler Bismarcks vor dem Hintergrund des Aufstiegs Preußens zur Großmacht bis zum Beginn des Kulturkampfs, Diss. Düsseldorf 2006. Internetseiten NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, URL IN VOLLER AUSSCHRIFT (ZUGRIFFSDATUM). Runkehl, Jens/Schlobinski, Peter/Siever ,Torsten: Sprache und Kommunikation im Internet, http://www.websprache.uni-hannover.de/zitat/muster/html1/index.htm (20.12.2007). Wenn eine Internetseite zitiert wird, bei der nicht wahrscheinlich ist, dass der zitierte Inhalt in der zitierten Form für längere Zeit erhalten bleiben wird, empfiehlt es sich, einen Ausdruck beizulegen. Artikel in Lexika/Nachschlagewerken NACHNAME, VORNAME: HAUPTTITEL. UNTERTITEL, IN: NACHNAME, VORNAME : (HG): HAUPTTITEL. UNTERTITEL, (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), BD. NUMMER (BANDTITEL), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR, ANFANGSSEITE-ENDSEITE O. ANFANGSSPALTE-ENDSPALTE. Fleckenstein, Josef : Ordo, in: Erler, Adalbert/Kaufmann, Ekkehard (Hg.): Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, Bd. 3, Berlin 1984, Sp. 12911296. Rezensionen 12 Rezension in Printmedium, beispielsweise Zeitschrift: NACHNAME, VORNAME : REZENSION ZU: NACHNAME, VORNAME: HAUPTTITEL. UNTERTITEL, (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR, IN: NAME DER ZEITSCHRIFT JAHRGANG (HEFTNUMMER/JAHR), ANFANGSSEITE-ENDSEITE. Rezension in E-Medium, beispielsweise Internetseite: NACHNAME, VORNAME : REZENSION ZU: NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR, IN: SEITENNAME, URL IN VOLLER AUSSCHRIFT (ZUGRIFFSDATUM). Klingenstein, Grete : Rezension zu: Klueting, Harm (Hg.): Der Josephinismus. Ausgewählte Quellen zur Geschichte der theresianisch-josephinischen Reform, Darmstadt 1995, in: Zeitschrift für historische Forschung 25 (1998), S. 633-635. Walz, Rainer : Rezension zu: Roper, Lyndal: Hexenwahn. Geschichte einer Verfolgung, München 2007, in: H-Soz-u-Kult, 18.12.2007, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-4-223 (letzter Zugriff: 20.12.2007). II. Quellen Quellen zu bibliographieren ist die Königsdisziplin des Literaturverzeichnisses; es ist oftmals auch für den versierten Historiker nicht sofort zu erschließen, welche Informationen über ein Werk eindeutig vorliegen, welche davon aufführenswert sind und welche nicht. Seien Sie in Grenzfällen eindeutig, aber kreativ; gehen Sie davon aus, dass im Zweifelsfall jede Information über eine obskure Quelle der Auffindbarkeit dient und daher Aufnahme ins Literaturverzeichnis verdient hat. Quellenreprint NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR / REPRINT NACHDRUCKORT NACHDRUCKJAHR. Hauber, Eberhard D.: Versuch einer umständlichen Historie Der Land-Charten. Sowohl von denen Land-Charten insgemein, derselben ersten Ursprung, ihrer Beschaffenheit, unterschiedlichen Gattungen, mannigfaltigen Nutzen, noch habenden Fehlern, und nötigen Verbesserungen, und mit denen dahin gehörigen Schriften;, Als auch von den Land-Charten eines jeden Landes insonderheit, deren Güte und Vorzüge, und wie selbige am füglichsten können gebraucht und illuminirt werden:, Auß den Zeugnüssen der alten und neuen Scribenten, und andern tüchtigen Gründen zusammen getragen., Und nebst einer Historischen Nachricht, Von denen Land-Charten des Schwäbischen Craißes, deß Herzogthums Würtemberg, wie auch andern in Schwaben gelegenen Herrschafften, mit 13 verschiedenen Anmerckungen herauß gegeben, Von, M. Eberhard David Hauber, Deß Hoch-Fürstl. Theologischen Seminarii zu Tübingen Repetenten, Ulm 1724/Reprint Karlsruhe 2003. Titel, die in veralteter oder falscher Orthographie vorliegen, werden auf Punkt und Komma so wiedergegeben, wie sie vorliegen, unter zusätzlicher Einfügung der Titel und Untertitel abtrennenden Satzzeichen. Nie modernisieren! Dieses Werk bietet, bei älteren Drucken nicht unüblich, eminent viele Untertitel, die eine sofort greifbare Inhaltsangabe für den Leser darstellten, ähnlich einem modernen Klappentext. Es ist nicht unbedingt notwendig, sie vollständig wiederzugeben, aber im Interesse der wissenschaftlichen Genauigkeit wünschenswert. Nehmen Sie in Kauf, dass Ihr Literaturverzeichnis etwas anschwillt, wenn mehrere solche Fälle unter Ihren Quellen sind. Quelleneditionen NACHNAME, VORNAME : HAUPTTITEL. UNTERTITEL, (=REIHENTITEL, BANDNUMMER IN DER REIHE), HRSG. V. NACHNAME, VORNAME, AUFLAGE, ERSCHEINUNGSORT ERSCHEINUNGSJAHR [GENAUERE BESCHREIBUNG]. Psalmanazar, George: An historical and geographical description of Formosa, an Island subject to emperor of Japan : giving an account of the religion, customs, manners, &c. of the inhabitants (...) by George Psalmanaazaar, hrsg. u. eingel. v. Penzer, Norman Mosley, London 1926 [Nachdr. Der Ausg. London 1704]. Wenn zusätzlich zur Angabe des Herausgebers weitere Angaben verfügbar sind, wie zum Beispiel “eingeleitet” (= eingel.), “übersetzt” (= übers.), “kommentiert” (=komm.) oder ähnliches, sollten so viele solche Angaben wie möglich bibliographiert werden, in der Reihenfolge, wie sie im Buch genannt sind. Ist der Name des Autors auf dem Werk in anderer Orthographie genannt als wissenschaftlich üblich, so verwenden Sie die wissenschaftlich übliche Form als Autorangabe; sollte die abweichende Form nicht im Titel erwähnt werden, stellen Sie diese in Klammern hinter den Autorennamen, also hier beispielsweise “Psalmanazar, George (=Psalmanaazaar, George)”. Bei bekannten Pseudonymen können Sie auf dieselbe Art verfahren, um den tatsächlichen Namen des Autors in der Klammer anzugeben. Rodrigues, Simão: A Brief and Exact Account. The Recollections of Simão Rodrigues on the Origin and Progress of the Society of Jesus, hrsg. u. komm. v. Conwell, Joseph F. (SJ), Saint Louis 2004. Wenn der Editor oder einer der an der Edition Beteiligten einem religiösen Orden oder einer vergleichbaren weltanschaulichen Gemeinschaft angehört, so sollte das hinter dem Vornamen mit der üblichen Bezeichnung oder eindeutigen Abkürzung für die jeweilige Gemeinschaft angegeben werden, in diesem Fall SJ für Societatis Jesu (Gesellschaft Jesu), der Jesuitenorden. Confucius: The Analects, hrsg., übers. u. komm. v. Dawson, Richard, (=Oxford World Classics), Oxford 1993. 14 Sollte der Autor nicht über einen zweiten Namen, ob Vor- oder Nachname, verfügen, so können Sie diesen selbstverständlich nicht aufführen. Bei Namen aus fremden Sprachen/Schriften, für deren Übersetzung/Transkription mehrere Varianten zur Verfügung stehen – hier beispielsweise Confucius (engl./lat.), Konfuzius (dt.), Kung [Fu] Tse (Hepburn-Umschrift aus dem Chinesischen, veraltet), Kong [Fu] Zi (WadeGiles-Umschrift aus dem Chinesischen, geläufig), Meister Kung o. Meister Kong (dt. Übersetzung der chinesischen Name-Titel-Kombination) – so wählen Sie möglichst entweder die geläufigste Version oder die auf dem Buchtitel angegebene, in diesem Fall also Confucius oder Konfuzius. Falls es Ihnen nötig erscheint, können Sie hier auch das Klammerprinzip anwenden. Frois, Luís: Kulturgegensätze Europa – Japan (1585). Tratado em que se contem muito susintae e abbreviadamente algumas contradições e diferenças de custumes antre a gente de Europa e esta provincia de Japão, übers., eingel. u. komm. v. 1955. Für den Fall, dass der Name des Erscheinungsorts aus einer anderen Sprache/Schrift übersetzt/transkribiert wird und mehrere Versionen möglich sind, können Sie wählen, welche Version sie bevorzugen, also Tokio oder Mailand oder Milano. Entscheiden Sie sich lediglich für ein Prinzip und wenden Sie es im ganzen Literaturverzeichnis konsequent an. Für den Fall, dass Sie es mit einem Werk zu tun haben, dessen Erscheinungsort im Lauf der Geschichte den Namen gewechselt hat, nennen Sie den Erscheinungsort wie auf dem Titel angegeben und fügen Sie, falls es Ihnen nötig erscheint, den heutigen Namen nach dem Klammerprinzip zu, also beispielsweise Helsingfors (=Helsinki) oder Königsberg (=Kaliningrad). Werke ohne bestimmbaren Autor Atlas Geographus. Or a compleat System of Geography, Ancient and Modern. Containing what is of most Use in Bleau, Verenius, Cellarius, Cluverius, Baudrand, Brietius, Sanson &c. With the Discoveries and Improvements of the best modern Authors to this Time. Illustrated with about 100 new MAPS, done from the latest Observations, by Herman Moll, Geographer; and many other CUTS, by the best Artists, 5 Bände, London 1711-1717. Ältere Werke haben möglicherweise keinen offen genannten oder identifizierbaren Autor. In diesem Fall kann natürlich auch kein Autor bibliographiert werden; beginnen Sie dann mit dem Titel des Werkes und reihen Sie es alphabetisch zwischen die übrigen ein, wenn Sie für solche Fälle keine eigene Rubrik eröffnen wollen. Lexikonartikel ohne bestimmbaren Autor Formosa, in: Johann Heinrich Zedlers Grosses Vollständiges Universal-Lexicon aller Wissenschafften und Künste, Bd. 9, 1735, Sp. 1497-1498, nach http://www.zedlerlexikon.de (29.08.2007). Artikel in älteren oder populär orientierten Lexika haben oft ebenfalls keinen 15 identifizierbaren Autor. Falls ein Kürzel oder eine Chiffre vorliegen, nehmen Sie diese an Namens Statt ins Literaturverzeichnis auf; falls weder das eine noch das andere gegeben sein sollte, beginnen Sie mit dem Titel des Artikels. 16 Das wissenschaftliche Referat Ein Referat im Studium ist ein Vortrag, der zwei Zwecken dient: Einmal soll er Ihnen eine Möglichkeit bieten, eigenständig eine Fragestellung zu formulieren und anhand dieser ein Thema zu erarbeiten; und er soll die Erkenntnisse, die Sie auf diese Weise gewinnen, den übrigen Kommilitonen des Seminars weitergeben, damit diese daran teilhaben können. Sie sollen also nicht nur etwas erarbeiten, sondern auch vermitteln; die Methode ist hierbei der mündliche Vortrag, unterstützt durch optische oder akustische Präsentationen welcher Art auch immer. Die Zeitspanne eines solchen Vortrags beträgt zwischen 10 und 20 Minuten, je nach voriger Absprache. Diese Zeit sollten Sie auf keinen Fall überschreiten! Die Aufmerksamkeitsspanne bei nicht übermäßig interessierten Zuhörern ohne Pausen beträgt 20 Minuten, also müssen Sie dieses Zeitfenster nutzen. 1. Thesenpapier: Bietet nicht lediglich eine Inhaltsangabe des Referierten, sondern soll die Thesen, die der Referent anhand seiner Darstellung verdeutlichen will, klar herausstellen und für die Seminarteilnehmer noch einmal eindeutig nachvollziehbar wiedergeben. Dazu ist es notwendig, dass die Einzelthesen im ganzen Satz formuliert sowie Literaturangaben und die notwendigen Angaben zu Referent und Veranstaltung gegeben werden. Die Literaturangaben müssen selbstverständlich den Bibliographiestandards eines Literaturverzeichnisses genügen (siehe S. 10 ff.). Allerdings ist ein Thesenpapier kein Roman und lässt daher Kürze im Ausdruck angeraten sein; ein bis zwei Sätze pro Einzelthese genügen vollkommen, den Rest der Erläuterung liefert schließlich das Referat selbst. Zur Diskussionsförderung dürfen die Thesen ruhig zugespitzt formuliert werden – solang das begründet geschieht! 2. Vortrag: Für die Gestaltung der mündlichen Präsentation gibt es mehrere erfolgversprechende Möglichkeiten. Selbstverständlich ist es zu Anfang nicht leicht, vor unbekannten Menschen einen Vortrag zu halten, aber Ihnen diese Fähigkeit zu vermitteln, ist Teil des Studienziels – schließlich werden Sie diese Qualifikation noch benötigen, gleich welche Laufbahn Sie nach Ihrem Studium einschlagen wollen. Grundsätzlich ist es vollkommen Ihnen überlassen, wie Sie Ihren Vortrag gestalten wollen. Denken Sie dabei an zwei Dinge: Einerseits sollte die Präsentationsweise Ihrem Vortragsgegenstand angepasst sein, und andererseits müssen Sie Ihr Publikum bei der Stange halten. Sie können dazu folgende Methoden verwenden: è Ablesen eines vorformulierten Vortrags vom Blatt Diese Methode erlaubt es Ihnen, Ihren Vortrag im Vorhinein genau festzulegen und auszuformulieren. Allerdings sollten Sie bedenken, dass abgelesene Vorträge zwar meist elegant wirken, aber schnell leblos werden und dann für das Publikum eher einschläfernd als mitreißend sind. Zudem berauben Sie sich der Möglichkeit zur Improvisation. 17 è Formulieren nach Stichworten Hierbei bereiten Sie wichtige Stichworte und eventuell auch bereits vorformulierte Sätze oder Satzteile auf Notizzetteln oder Karten vor. Sie sortieren diese Notizen in die Reihenfolge, in der Sie vortragen wollen, und halten auf dieser Grundlage einen weitgehend freien Vortrag. So vereinen Sie die Vorteile einer lebendigen Präsentation mit der Sicherheit, die Ihnen eine weitgehende Vorbereitung bietet; allerdings kann es beim Ablesen zu Irritationen und störenden Pausen kommen, die Sie nach Möglichkeit vermeiden sollten. è Freier Vortrag Sie vertiefen sich in Ihr Thema und halten Ihren Vortrag frei vor dem Publikum. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, auf alle Eventualitäten flexibel zu reagieren, bringt aber auch die Gefahr mit sich, dass Sie den Faden verlieren oder Ihnen Details entfallen. Einige Hinweise, die Sie bei all diesen Methoden dringend beachten sollten: - Halten Sie Ihren Vortrag nach Möglichkeit stehend. Sie werden besser gesehen, Sie sehen Ihr Publikum besser, und stehend können Sie sich besser artikulieren, so dass Ihr Vortrag akustisch besser ankommt und für Sie mit weniger Anstrengung verbunden ist. - Versuchen Sie, einen guten Einstieg in Ihre Präsentation zu finden. „Hallo, mein Name ist X, und ich referiere heute über Y (unausgesprochen: weil ich diese Punkte brauche, also muss...)...“ ist nicht besonders geeignet, um in Ihrem Publikum ein Interesse am Vortragsgegenstand zu wecken; ein desinteressiertes Auditorium kann jeden Vortrag ruinieren. Was Sie als Aufhänger verwenden, ist Ihre Sache; Sie können mit einer Anekdote beginnen, eine spannende Frage voranstellen, deren Auflösung Sie erst am Ende des Vortrags bieten werden, Parallelen oder Fortwirkungen im Hier und Heute aufzeigen, oder, oder, oder... Seien Sie nicht krampfhaft kreativ, aber versuchen Sie, sich vom Durchschnitt abzuheben. - Proben Sie Ihren Vortrag vor der eigentlichen Präsentation im Seminar. Halten Sie ihn entweder vor Kommilitonen oder Freunden oder auch allein für sich, aber die Probe vor Publikum empfiehlt sich. So können Sie einigermaßen sicher sein, dass Sie sowohl die Zeit einhalten als auch keine Lücken oder Ungereimtheiten in Ihrer Darbietung haben. - Seien Sie darauf bedacht, Ihr Publikum anzusehen, während Sie reden; am besten halten Sie Augenkontakt. So können Sie sich die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer am besten sichern. - Versuchen Sie auf jeden Fall, die vorgegebene Redezeit einzuhalten! Nichts ist tödlicher für einen Vortrag, als die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer überzustrapazieren. - Sprechen Sie ihren Vortrag vor der jeweiligen Sitzung mit Ihrem Dozenten noch einmal ab. 3. Präsentationsmethoden: Grundsätzlich ist die Wahl der Mittel frei; Projektion per Beamer, Auflegen von Overheadfolien, Demonstration an der Wandkarte, Nutzung der Tafel, eines Flipcharts oder Whiteboards – alles ist möglich. Vorherige Anmeldung ist natürlich notwendig, wenn Medien zur Verfügung gestellt werden müssen; die Wahl der 18 Präsentationsmethode sollte auf den Referatsgegenstand abgestimmt werden. militär- oder diplomatiegeschichtlichen Sujets sind Karten oder Folien adäquat, biographischen Folien oder Präsentationen; statistisch orientierte Referate können sehr gut auf Präsentationen zurückgreifen, stark theoretisch aufgebaute, Deduktion erfordernde Vorträge sind mit Tafel/Flipchart/Whiteboard gut vereinbar. Dennoch ist theoretisch jede Methode für jeden Vortrag anwendbar. Wenn digitale Präsentationen erstellt werden, empfiehlt es sich, zuvor dem Dozenten eine Sicherheitskopie der Daten zukommen zu lassen. 4. Vorabsprache: Grundsätzlich gilt, dass jedes Referat vor der eigentlichen Abhaltung mit dem Dozenten noch einmal besprochen werden sollte – hierfür ist die Sprechstunde der geeignetste Ort. Das verhindert böse Überraschungen auf jeder Seite und gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihnen alles zur Verfügung gestellt werden kann, was Sie benötigen. 19 Thesenpapier – Formale Gestaltung Der Vorschlag, den wir Ihnen hier zur Gestaltung des Thesenpapiers machen, ist nicht zwingend Punkt für Punkt so umzusetzen – selbstverständlich sollen Sie auch gestalterische Freiheit für die von Ihnen erstellten Inhalte genießen. Worauf wir jedoch bestehen: Der Kopf des Papiers muss die hier angeforderten Informationen enthalten. Allenfalls die Angabe der Sitzung kann weggelassen werden. Zudem muss das Literaturverzeichnis den Ansprüchen einer wissenschaftlichen Bibliographie genügen. Ebenso muss der volle Name des Referenten auf dem Papier zu finden sein. Was wir Ihnen empfehlen: Thesen sind keine Erläuterungen, sondern kurze und knappe Feststellungen, die durch das Referat erläutert werden müssen. Ein bis zwei Sätze pro These genügen durchaus. Referate sollten nicht zu umfangreich sein – Thesenpapiere nicht mehr als eine Seite haben. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Historisches Seminar, Lehrstuhl VIII Veranstaltungstyp: „Veranstaltungstitel“ Dozent: Name Semester Jahr; X. Sitzung, Datum ------------------------------------------------------Referent: Name, Vorname Titel des Referats - Einzelthese - Einzelthese - Einzelthese - Einzelthese - Einzelthese -------------------------------------Literaturangabe Literaturangabe Literaturangabe 20 Hinweise zur Erstellung einer Hausarbeit 1. Themenfindung, Fragestellung - - - Wählen Sie in Absprache mit Ihrem Dozenten ein Thema aus, zu dem Sie die Hausarbeit schreiben wollen. Dieses Thema sollte Ihnen in Grundzügen soweit vertraut sein, dass Sie wissen, wo Sie mit der Literaturrecherche ansetzen müssen. Entwickeln Sie ebenfalls in Absprache mit Ihrem Dozenten eine Fragestellung, mit der Sie an dieses Thema herangehen wollen. Fassen Sie diese möglichst genau! Je exakter Sie formulieren, welches Erkenntnisinteresse Sie mit der Arbeit verbinden, desto einfacher ist es für Sie, Literatur zu finden und eine Argumentation zu entwickeln. Bedenken Sie bei Themenfindung und Formulierung der Fragestellung: Es wird nicht von Ihnen erwartet, dass Sie in einer Hausarbeit neue Forschungsergebnisse entwickeln. Was aber von Ihnen erwartet wird, ist eine eigenständige Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Fakten finden Sie in der Sekundärliteratur, das Denken müssen Sie selbst erledigen! 2. Literaturrecherche, Literaturverzeichnis - - - - Haben Sie ein Thema gewählt, müssen Sie sich Literatur beschaffen, der Sie die Fakten entnehmen, die Sie zur Entwicklung Ihrer Argumentation benötigen. Beginnen Sie hier am besten mit den allgemeinen Einführungen zum Thema und den einschlägigen wissenschaftlichen Lexika; ziehen Sie dann noch die Aufsatzdatenbanken und die Online-Kataloge heran, und suchen Sie nach wissenschaftlichen Internetseiten. Damit sollten Sie einen ersten Überblick haben, der es Ihnen erlaubt, einzelne Bücher, Beiträge und Zeitschriftenartikel für die weitere Lektüre auszuwählen. Näheres zum Thema Literaturrecherche sowie zum Bibliographieren finden Sie auch auf der Homepage des Lehrstuhls VIII unter dem Punkt Lehre, Unterpunkt Materialien. Bedenken Sie, dass Sie zwar eine hinreichende Materialdichte gewährleisten sollten, um einseitige Aussagen vermeiden zu können, dass Sie aber den Aufwand in einem vernünftigen Verhältnis zur Länge der Arbeit halten sollten. Eine Faustformel anzugeben ist hier schwierig, aber pro zwei Seiten Fließtext, die Sie schließlich abgeben, sollte ihr Literaturverzeichnis einen Titel enthalten, also zehn Titel bei zwanzig Seiten Fließtext. Bibliographieren Sie die Literatur, die Sie verwenden, korrekt! Am besten tun Sie das, sobald Sie sich entschieden haben, daraus zu zitieren; übernehmen Sie diese Angaben in Ihr Literaturverzeichnis. Aber: Das Literaturverzeichnis darf nur Titel enthalten, die Sie auch in der Arbeit anführen! 3. Gliederung, Aufbau der Arbeit - Haben Sie sich Literatur verschafft und gelesen, sollten Sie daran gehen, den Aufbau der Arbeit zu planen. Schreiben Sie nicht einfach drauflos! Überlegen 21 - - - Sie sich gut, welchen Aspekten des Themas Sie Abschnitte widmen wollen, und wie Sie Ihre Argumentation aufbauen müssen, um eine überzeugende Antwort auf Ihre Fragestellung geben zu können. Folgende Bestandteile einer Arbeit müssen in Ihrer Gliederung enthalten sein: Inhaltsverzeichnis; Einleitung; Hauptteil; Fazit; Literaturverzeichnis. Inhaltsverzeichnis und Literaturverzeichnis gehören nicht zum Fließtext! Sie werden bei der Berechnung der Seitenzahl nicht mitgezählt. Der Hauptteil der Arbeit sollte auch vom Umfang her der größte Bestandteil sein. Hier sind Sie bei der Einteilung frei; gliedern Sie allerdings nicht zu sehr. Halten Sie sich bei der Aufstellung der Gliederung an Ihre Argumentation - die wichtigen Argumentationsschritte sollten durch einen Punkt oder Unterpunkt wiedergegeben werden. Sobald Sie einen ersten Entwurf der Gliederung fertiggestellt haben, sprechen Sie ihn mit Ihrem Dozenten ab! 4. Schreiben - - - - - - - Für das eigentliche Schreiben der Arbeit gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie können den Text am Stück verfassen, Sie können aber auch Ihre Gliederung abgehen und Punkt für Punkt abarbeiten, oder dort einsteigen, wo Sie meinen, einen guten Aufhänger gefunden zu haben, und dann den Rest des Textes darum herum konstruieren; der Varianten gibt es viele. Hierzu finden Sie auch Tipps und Tricks in der gängigen Handbuchliteratur für das Geschichtsstudium. Wenn Ihnen während des Schreibens auffällt, dass Sie Ihre Gliederung überarbeiten müssen, dann tun Sie das ruhig. Erst, wenn von der ursprünglichen Gliederung kaum noch etwas zu erkennen ist, sollten Sie das erneut besprechen. Schreiben Sie die Einleitung zuletzt! Da Sie hier auf Ihre tatsächliche Argumentation in der Arbeit Bezug nehmen müssen, können Sie das sinnvollerweise erst tun, wenn diese Argumentation auch fertig vorliegt. Lassen Sie die fertig geschriebene Arbeit zwei oder drei Tage liegen, bevor Sie sich an die Korrektur machen. Versuchen Sie, sich in dieser Zeit mit etwas Anderem zu beschäftigen, so dass Sie den Kopf frei haben, wenn Sie wieder an den Text gehen. Lesen Sie dann das von Ihnen Geschriebene noch einmal aufmerksam durch und korrigieren Sie. Nicht nur Rechtschreib-, Grammatik-, Zeichensetzungsfehler, sondern auch unschöne Satzkonstruktionen oder Schwachstellen in der Argumentation sollten Sie ausbessern. Übergeben Sie danach die Arbeit am besten einem Freund oder Bekannten zurKorrektur! Vier Augen sehen mehr als zwei, vor allem mehr kleine Fehler – diese überliest man selbst schnell, weil man ja weiß, was dort eigentlich stehen sollte. Arbeiten Sie diese Korrekturen in Ihren Text ein, bevor Sie abgeben. Die Sorgfaltspflicht für die Gestaltung Ihres Textes liegt bei Ihnen! Sie sollten sich bemühen, zwar wissenschaftlich korrekt zu schreiben – also nach Möglichkeit keine flapsigen Bemerkungen oder umgangssprachliche Formulierungen verwenden – aber dennoch Ihren eigenen Stil nicht verleugnen. Nichts liest sich langweiliger als bemüht pseudointellektuelles Wortgeklingel. Ganz wichtig: Zitieren Sie! Ganz gleich, ob per Fußnote oder angelsächsisch im laufenden Text, wenn Sie Informationen oder Behauptungen übernehmen, 22 kennzeichnen Sie das durch einen genauen Beleg, der eindeutig auf die von Ihnen herangezogene Stelle verweist! 5. Formale Anforderungen - - - - - Verwenden Sie den für Text eine gut lesbare Type und Größe – Standardempfehlung ist Times New Roman 12pt. oder ähnliches – und setzen Sie ihn immer mit anderthalbfachem Zeilenabstand! Lassen Sie einen hinreichend breiten Korrekturstreifen am rechten Seitenrand; hier sind etwa fünf Zentimeter angebracht, in MS Word oder ähnlichen Programmen stellen Sie das Zeilenende bei 14 Zentimetern ein. Geben Sie Volltextzitate deutlich unterscheidbar von Ihrem Text wieder, z.B. durch einfachen Zeilenabstand. Setzen Sie auf das Titelblatt keine Seitenzahl! Das Titelblatt muss bestimmte Informationen enthalten, und zwar: 1. Den Titel der Arbeit 2. Informationen zur Veranstaltung: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / Historisches Seminar / Lehrstuhl XYZ / Hausarbeit im XYZseminar / „Titel des Seminars“ / bei „Name des Dozenten“ / WS 200X/200Y 3. Informationen zu Ihnen: Name, Vorname / Matrikelnummer / Studiengang, -fächer, -semester / Adresse, Telefonnummer, E-MailAdresse / Abgabetermin Das Literaturverzeichnis muss bibliographischen Standards genügen! (Vgl. S. 10 ff.) 23 Checkliste Hausarbeit Bevor Sie Ihre Hausarbeit einreichen, gehen Sie bitte diese Liste durch. Erst wenn Sie überall guten Gewissens „erledigt“ markieren können, müssen Sie sich über die formalen Aspekte (fast) keine Sorgen mehr machen. 1. Generelles erledigt - Seitenränder (rechts: 4 cm, links: 3 cm, unten und oben: 2,5 cm) - Zeilenabstand (1,5-zeilig) - Schriftart (etwa: Times New Roman) - Schriftgröße Fließtext (12 pt) - Schriftgröße Fußnoten (10 pt) - Textausrichtung (Blocksatz im Fließtext und in den Fußnoten) - Titelblatt, Inhalts- und Literaturverzeichnis existieren - Es gibt eine erkennbare Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit - Die Kapitel sind durchgehend nummeriert - Das Inhaltsverzeichnis stimmt exakt mit dem Inhalt der Arbeit überein - Am Ende der Arbeit ist die unterschriebene Versicherung beigefügt, dass die Arbeit selbstständig verfasst wurde und keine anderen als die angegebenen Quellen benutzt worden sind. 2. Inhalt - Sie bearbeiten eine bestimmte Fragestellung bzw. ein Forschungsproblem - Ihre Arbeit weist einen klaren Argumentations- und Gedankengang auf - Sie haben Argumente gesammelt, bewertet und gewichtet - Ihre Arbeit bezieht die wichtigsten Quellen/Literatur zu Ihrem Thema mit ein - Ihre Darstellung und Ergebnisse sind verständlich - Ihre Darstellung und Ergebnisse sind überprüfbar 3. Fußnoten - Es existieren Fußnoten zur Überprüfbarkeit Ihrer Ergebnisse - Alle Ihre Fußnoten sind einheitlich gestaltet - Alle Fußnoten beginnen groß und enden mit einem Punkt (.) - Sie benutzen Standardabkürzungen - Sie verwenden bei wiederholten Nennung eines Titels eine Kurzzitation 4. Bibliographie - Alle Ihre Angaben im Literaturverzeichnis sind einheitlich gehalten - Sie führen nur die im Text zitierte bzw. angeführte Literatur auf 5. Orthographie/Stil - Sie haben sich um ein korrektes Deutsch bemüht - Sie haben auch auf Stil und Ausdruck geachtet - Die Arbeit ist von mindestens einer weiteren Person gegengelesen worden 24 Lektüre wissenschaftlicher Texte Das Lesen wissenschaftlicher Literatur ist vor allem eines: Arbeiten am und mit dem Text. Wollen Sie das Gelesene nutzbringend anwenden können, und vor allem nicht dazu gezwungen sein, es immer wieder noch einmal durchzugehen, sollten Sie bei dieser Arbeit folgende Vorgehensweisen beachten. Vor der Lektüre: Kontextklärung Lesen Sie nicht einfach drauflos, wenn Sie Literatur zu Ihrem Thema gefunden haben, sondern nehmen Sie sich die Zeit, den Kontext des Textes und sein Verhältnis zu Ihrer Arbeit abzuklären. - - - - Lesen Sie Titel, Einleitung und Fazit des Werkes sorgfältig durch; hier verrät der Autor, wie er selbst den Gegenstand seines Textes einordnet, welche Fragestellungen er formuliert und welche Methoden er anwendet. Danksagungen und Verlag im Falle eines Buches oder Buchaufsatzes sowie die Zeitschrift selbst und deren Verlag, sollte es sich um einen Zeitschriftenartikel handeln, können aufschlussreich für den Hintergrund, die politische, weltanschauliche und wissenschaftliche Ausrichtung des Werkes sein. Studieren Sie das Inhaltsverzeichnis: Es zeigt Ihnen die Gewichtung der Einzelbestandteile der Untersuchung und den Argumentationsgang auf. Machen Sie sich klar, für die Beantwortung welcher Fragestellung Sie selbst den Ihnen vorliegenden Text heranziehen wollen, und inwiefern diese von der des Autors abweicht. Notieren Sie die korrekte Zitierweise des Textes, und fügen Sie diese an Ihre Notizen an, so dass Sie, wenn Sie in Ihrer Arbeit daraus zitieren wollen, den Text nicht noch einmal selbst in die Hand nehmen müssen. Bei der Lektüre: Anmerkungen, Notizen und Textkritik Das Allerwichtigste zuerst: Lesen Sie immer mit dem Stift in der Hand! Vermerken Sie bei jeder Notiz die Seite oder Spalte im Text! - - - Notieren Sie die zentrale These – diese können Sie aus dem Inhaltsverzeichnis erschließen, finden Sie aber ausformuliert in der Einleitung oder im Fazit. Machen Sie einen kurzen Abriss des Argumentationsgangs, so dass Sie im Text vorkommende Argumente gleich in den Gesamtzusammenhang einordnen können Finden Sie heraus, mit welcher Methode der Autor seine Argumentation vornimmt, welche Theorien und Modelle er verwendet. Klären Sie Begriffe, die Ihnen unbekannt oder unklar sind, nach Möglichkeit sofort. Halten Sie fest, wo im Text die Sinnabschnitte liegen; diese umfassen einen Argumentationsschritt. Ein wichtiger Hinweis sind hier die Absätze im Text, die kleinere Sinneinheiten markieren. 25 - Schreiben Sie wichtige Stichworte heraus. Wenn Ihnen Dinge auffallen, die Ihnen unklar, unsinnig oder falsch erscheinen, halten Sie das fest! Nach der Lektüre: Reorganisation und Bewertung Haben Sie den Text durchgearbeitet, müssen Sie das Material, das Sie produziert haben, ordnen, noch einmal durchgehen, und können dann den Text für Sie persönlich bewerten. - Klären Sie alle noch unklaren Begriffe, mit Hilfe von Lexika, Wörterbüchern, Einführungen und anderen Nachschlagewerken. Machen Sie, falls noch nicht geschehen, einen kurzen Abriss des Argumentationsganges. Stellen Sie ein Stichwortverzeichnis zusammen; das hilft Ihnen bei längeren Texten, wichtige Stellen schnell wiederzufinden. Fassen Sie für sich selbst zusammen: Was behandelt der Text? Was ist die Kernaussage? Wie ist seine handwerkliche Qualität, wie überzeugend die Argumentation? Nutzt er Ihrem Erkenntnisinteresse? 26 Basisliteratur Frühe Neuzeit I. Einführungen Geschichtsstudium/Studium der Neueren Geschichte BAUMGART, WINFRIED: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 16., durchges. u. erw. Aufl., München 2006. BERGER, HEINRICH U. A.: Geschichte online. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Köln u. a. 2006. BOSHOF, EGON U. A. (HG.): Grundlagen des Studiums der Geschichte. Eine Einführung, 5., durchges. Aufl., Köln u. a. 1997. BRANDT, AHASVER VON: Werkzeug des Historikers, 17. Aufl. mit aktual. Literaturnachträgen u. einem Nachwort v. Franz Fuchs, Stuttgart 2007. CORNELISSEN, CHRISTOPH (HG.): Geschichtswissenschaft. Eine Einführung, Frankfurt am Main 2000. EIBACH JOACHIM/LOTTES, GÜNTHER (HG.): Kompaß der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch, 2. Aufl., Stuttgart 2006. EMICH, BIRGIT: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006. FABER, ERWIN/GEISS, IMANUEL: Arbeitsbuch zum Geschichtsstudium. Einführung in die Praxis wissenschaftlicher Arbeit, 3. Aufl., Heidelberg u. a. 1996. FREYTAG, NILS/PIERETH, WOLFGANG: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten. 3. akt. u. erw. Aufl., Paderborn u.a. 2008. JENKS, STUART/MARRA, STEPHAN (HG.): Internet-Handbuch Geschichte, Köln u. a. 2001. JORDAN, STEFAN: Lexikon Geschichtswissenschaft. Hundert Grundbegriffe, Stuttgart 2002. JORDAN, STEFAN: Einführung in das Geschichtsstudium, Stuttgart 2005. JORDAN, STEFAN: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, Paderborn 2009. LANDWEHR, ACHIM/STOCKHORST, STEFANIE: Einführung in die europäische Kulturgeschichte, Paderborn u. a. 2004. 27 LORENZ, CHRIS: Konstruktion der Vergangenheit. Eine Einführung in die Geschichtstheorie, Köln u. a. 1997. OPGENOORTH, ERNST: Einführung in das Studium der neueren Geschichte, 6., grundlegend überarb. Aufl,. Paderborn u. a. 2001. SELLIN, VOLKER: Einführung in die Geschichtswissenschaft, Göttingen 1995. VÖLKER-RASOR, ANETTE (HG.): Frühe Neuzeit, 2. Aufl., München 2006. WOLBRING, BARBARA: Neuere Geschichte studieren, Konstanz 2006. II. Einführungen in die Frühe Neuzeit ERBE, MICHAEL: Die frühe Neuzeit, Stuttgart u. a. 2007. VÖLKER-RASOR, ANETTE (HG.): Frühe Neuzeit, 2. Aufl., München 2006. III. Handbücher allgemein: Fischer Weltgeschichte, 36 Bde., Frankfurt am Main 1965 ff. BOUTRUCHE, ROBERT/LEMERLE, PAUL (HG.): Nouvelle Clio. L’histoire et ses problèmes, Paris 1965 ff. [bisher 35 Bde. incl. Halbbde., ohne Bandzählung] HALPHEN, LOUIS/SAGNAC, PHILIPPE (HG.): Peuples et civilisations. Histoire générale, Paris 1926 ff. [bisher 43 Bde., ohne Bandzählung] The New Cambridge Modern History, 14 Bde., Cambridge 1957-1979. europäische Geschichte: SCHIEDER, THEODOR (HG.): Handbuch der europäischen Geschichte, 7 Bde., Stuttgart 1968-1987. [Anschließend mehrere Auflagen einzelner Bde.] Propyläen Geschichte Europas, 6 Bde. u. 2. Erg.-Bde., Berlin 1975-1994. BLICKLE, PETER (HG.): Handbuch der Geschichte Europas, 10 Bde., Stuttgart 2002 ff. 28 HAY, DENYS (HG.): A General History of Europe,11 Bde., London 1966-1979. [Ohne Bd-Zählung] BULLOCK, ALLAN (HG.): The Oxford History of Modern Europe (1789-1945), Oxford 1957 ff. [bisher 13 Bde., ohne Bandzählung] deutsche Geschichte: GEBHARDT, BRUNO (BEGR.)(HAVERKAMP, ALFRED U. A. (HG.): Handbuch der deutschen Geschichte, 24 Bde., 10. Aufl., Stuttgart 2001 ff. [= Der Gebhardt] bezogen auf die Frühe Neuzeit hier: Bd. 9: REINHARD, WOLFGANG: Probleme deutscher Geschichte 14951806/Reichsreform und Reformation 1495-1555, Stuttgart 2001. Bd. 10: LANZINNER, MAXIMILIAN: Konfessionelles Zeitalter 1555-1618/Schormann, Gerhard: Dreißigjähriger Krieg 1618-1648, Stuttgart 2001. Bd. 11: BURKHARDT, JOHANNES: Vollendung und Neuorientierung des frühmodernen Reiches 1648-1763, Stuttgart 2006. Bd. 12: DEMEL, WALTER: Reich, Reform und sozialer Wandel 1763-1806, Stuttgart 2005. MORAW, PETER U. A. (HG.): Neue Deutsche Geschichte, München 1984 ff. [bisher 5 Bde.] GROH, DIETER (HG.): Propyläen Geschichte Deutschlands, 9 Bde., Berlin 19831985. ausgewählte Länder: HERWIG, WOLFRAM (HG.): Österreichische Geschichte, 10 Bde., Wien 1994 ff. Handbuch der Schweizer Geschichte, 2 Bde., Zürich 1972/1977. ROBERTS, J. M. (HG.): The New York Oxford History of England, 16 Bde., Oxford/New York 1934-1991. 29 Geschichte Nordamerikas in atlantischer Perspektive von den Anfängen bis zur Gegenwart, 7 Bde., München 2000 ff. Histoire de France sous la direction de Jean Favier, 6 Bde., Paris 1984-1988. [Dt. Übers. u. d. Titel: Geschichte Frankreichs, 6 Bde., Stuttgart 1989-1995.] Historie de France, 5 Bde., Paris 1987-1990. Nouvelle histoire de la France contemporaine, 20 Bde., Paris 1972-2002. CANDELORO, GIORGIO: Storia dell’Italia moderna, 11 Bde., Mailand 1975-1986. HELLMANN, MANFRED U. A. (HG.): Handbuch der Geschichte Russlands, 6 Bde., Stuttgart 1981-2004. wichtige Themenbereiche bzw. Teilgebiete: PETRI, FRANZ U. A. (HG.): Rheinische Geschichte in drei Bänden, 3 Bde., Düsseldorf 1976-1983. KOTOWSKI, ELKE-VERA (HG.): Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2 Bde., Darmstadt 2001. JEDIN, HUBERT (HG.): Handbuch der Kirchengeschichte, 7 Bde., Freiburg u. a. 1962-1979. KROESCHELL, KARL: Deutsche Rechtsgeschichte, 3 Bde., Opladen 1972-1989. DUCHHARDT, HEINZ: Deutsche Verfassungsgeschichte 1495-1806, Stuttgart 1991. JESERICH, KURT G. A. (HG.): Deutsche Verwaltungsgeschichte, 6 Bde., Stuttgart 1983-1988. MEIER-WELCKER, HANS (BEGR.)/FORSTMEIER, FRIEDRICH (HG.): Handbuch der deutschen Militärgeschichte 1648-1938, 6 Bde., München/Freiburg 1964-1981. FISCHER, WOLFRAM (HG.): Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bde., Stuttgart 1980-1990. HENNING, FRIEDRICH-WILHELM: Handbuch der Wirtschafts- und Sozialgeschichte Deutschlands, 3 Bde., Paderborn u. a. 1991-1999. FETSCHER, IRING/MÜNKLER, HERFRIED (HG.): Pipers Handbuch der politischen Ideen, 5 Bde., München/Zürich 1998-1987. DOVIFAT, EMIL (HG.): Handbuch der Publizistik, Berlin 1968-1969. 30 Geschichte der deutschen Presse, 4 Bde., Berlin 1966-1986. KINDERMANN, HEINZ (BEGR.)/THURNER, EUGEN (HG.): Handbuch der Kulturgeschichte, Abt. 1: Zeitalter deutscher Kultur, 12 Bd., Frankfurt am Main [u. wechselnde Orte] 1960 ff. BITTEL, KURT (HG.): Propyläen-Kunstgeschichte, 18 Bde., Frankfurt am Main 1966-1983. DAHLHAUS, CARL (HG.): Neues Handbuch der Musikwissenschaft, 13 Bde., Wiesbaden 1989 ff. UEBERWEG, FRIEDRICH (BEGR.): Grundriß der Philosophie, völlig neu bearb. Ausg., Basel u. a. 1983 ff. KÖNIG, WOLFGANG (HG.): Propyläen Technikgeschichte, 5 Bde., Berlin 19901992. Reihen: GALL, LOTHAR U. A. (HG.): OLDENBOURG GRUNDRISS DER GESCHICHTE [= OGG] DUCHHARDT, HEINZ: Barock und Aufklärung (= OGG. Bd. 11), 4., neu bearb. und erw. Aufl., München 2006. [Früher u. d. T. Duchhardt, Heinz: Das Zeitalter des Absolutismus] LUTZ, HEINRICH: Reformation und Gegenreformation (= OGG, Bd. 10), 5., durchges. u. erg. Aufl., München 2002. FEHRENBACH, ELISABETH: Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress (= OGG, Bd. 12), 4., überarb. und erw. Aufl., München 2001. GALL, LOTHAR U. A. (HG.): ENZYKLOPÄDIE DEUTSCHER GESCHICHTE [= EDG] PFISTER, CHRISTIAN: Bevölkerungsgeschichte und historische Demographie 1500-1800 (= EdG, Bd. 28), 2. Aufl., München 2007. HOLENSTEIN, ANDRÉ: Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg (=EdG, Bd. 38), München 1996. TROSSBACH, WERNER: Bauern 1648-1806 (= EdG, Bd. 19), München 1993. ENDRES, RUDOLF: Adel in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 18), München 1993. 31 MÜLLER, RAINER: Der Fürstenhof in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 33), 2. Aufl., München 2004. SCHILLING, HEINZ: Die Stadt in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 24), 2. Aufl., München 2004. HIPPEL, WOLFGANG VON: Armut, Unterschichten, Randgruppen in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 34), München 1995. BLICKLE, PETER: Unruhen in der ständischen Gesellschaft 1300-1800 (= EdG, Bd. 1), München 1988. BATTENBERG, FRIEDRICH: Die Juden in Deutschland vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (= EdG, Bd. 60), München 2001. MATHIS, FRANZ: Die deutsche Wirtschaft im 16. Jahrhundert (= EdG, Bd. 11), München 1992. GÖMMEL, RAINER: Die Entwicklung der Wirtschaft im Zeitalter des Merkantilismus 1620-1800 (= EdG, Bd. 46), München 1998. ACHILLES, WALTER: Landwirtschaft in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 10), München 1991. REININGHAUS, WILFRIED: Gewerbe in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 3), München 1990. NORTH, MICHAEL: Kommunikation, Handel, Geld und Banken in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 59), München 2000. HAMMERSTEIN, NOTKER: Bildung und Wissenschaft vom 15. bis zum 17. Jahrhundert (= EdG, Bd. 64), München 2003. SCHINDLING, ANTON: Bildung und Wissenschaft in der Frühen Neuzeit 16501800 (= EdG, Bd. 30), München 21999. MÜLLER, WINFRIED: Die Aufklärung (= EdG, Bd. 61), München 2001. ROECK, BERND: Lebenswelt und Kultur des Bürgertums in der Frühen Neuzeit (=EdG, Bd. 9), München 1991. FRIEDEBURG, ROBERT VON: Lebenswelt und Kultur der unterständischen Schichten in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 62), München 2002. MÖRKE, OLAF: Die Reformation. Voraussetzungen und Durchsetzung (= EdG, Bd. 74), München 2005. 32 MAURER, MICHAEL: Kirche, Staat und Gesellschaft im 17. und 18. Jahrhundert (=EdG, Bd. 51), München 1999. GOERTZ, HANS-JÜRGEN: Religiöse Bewegungen in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 20), München 1993. NEUHAUS, HELMUT: Das Reich in der Frühen Neuzeit (= EdG, Bd. 42), 2. Aufl., München 2003. KRÜGER, KERSTEN: Die Landständische Verfassung (=EdG, Bd. 67), München 2003. DEMEL, WALTER: Vom aufgeklärten Reformstaat zum bürokratischen Staatsabsolutismus (= EdG, Bd. 23), München 1993. KOHLER, ALFRED: Das Reich im Kampf um die Hegemonie in Europa 15211648 (= EdG, Bd. 6), München 1990. DUCHHARDT, HEINZ: Altes Reich und europäische Staatenwelt 1648-1806 (= EdG, Bd. 4), München 1990. WBG-REIHE GESCHICHTE KOMPAKT: KÖRBER, ESTHER-BEATE: Habsburgs europäische Herrschaft. Von Karl V. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, Darmstadt 2002. GOTTHARD, AXEL: Das Alte Reich 1495-1806, 3., durchges. u. bibliogr. erg. Aufl., Darmstadt 2006. ROUSSEAUX, ULRICH: Städte in der Frühen Neuzeit, Darmstadt 2006. REINKE, ANDREAS: Geschichte der Juden in Deutschland 1781-1933, Darmstadt 2007. RUMMEL, WALTER/VOLTMER, RITA: Hexen und Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit, Darmstadt 2008. SIKORA, MICHAEL: Der Adel in der Frühen Neuzeit, Darmstadt 2009. WBG-REIHE KONTOVERSEN UM DIE GESCHICHTE: BORGSTEDT, ANGELA: Das Zeitalter der Aufklärung, Darmstadt 2004. EHRENPREIS, STEFAN/LOTZ-HEUMANN, UTE: Reformation und konfessionelles Zeitalter, 2. durchges. Darmstadt 2002. 33 FREIST, DAGMAR: Absolutismus, Darmstadt 2009. TSCHOPP, SILVIA SERENA/WEBER, WOLFGANG: Grundfragen der Kulturgeschichte, Darmstadt 2007. IV. Lexika/Nachschlagewerke Der Große Ploetz. Daten-Enzyklopädie der Weltgeschichte. Date, Fakten, Zusammenhänge, 33. Aufl., Freiburg 2005. BRUNNER, OTTO (HG.): Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, 8 Bde., Stuttgart 1972-1997. KASPER, WALTER (HG.): Lexikon für Theologie und Kirche, 10 Bde., 3., neu bearb. Aufl., Freiburg 1993-2001. [= LThK] MÜLLER, GERHARD U. A. (HG.): Theologische Realenzyklopädie, 36 Bde., Berlin 1977-2004. [= TRE] NOEHLEN, DIETER (HG.): Lexikon der Politik, 7 Bde., München 1992-1998. ERLER, ADALBERT/KAUFMANN, EKKEHARD (HG.): Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, 5 Bde., Berlin 1964-1998. [= HRG] ALBERS, WILLI U. A. (HG.): Handbuch der Wirtschaftswissenschaften, 9 Bde., Stuttgart 1977-1983. [= HdWW] RITTER, JOACHIM U. A. (HG.): Historisches Wörterbuch der Philosophie, 13 Bde., Basel 1971-2007. FISCHER, LUDWIG (HG.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 2., völlig neu bearb. Ausg., 27 Bde. in zwei Teilen, Kassel u. a. 1993 ff. [= MGG] JENS, WALTER (HG.): Kindler Neues Literaturlexikon, 22 Bde., München 1988 ff. ANZ, THOMAS (HG.): Handbuch Literaturwissenschaft, 3 Bde., Stuttgart/Weimar 2007. NÜNNING, ANSGAR (HG.): Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze, Personen, Grundbegriffe, 3., akt. u. erw. Aufl., Stuttgart/Weimar 2004. 34 Literaturhinweise: Belletristik der Frühen Neuzeit 16. Jahrhundert - Sebastian Brant, Das Narrenschiff (1494) Fortunatus (1509) Till Eulenspiegel (1515) / Ulenspiegel (1515) Thomas Morus, Utopia (1516) <G> Ludovico Ariosto, L’Orlando furioso (Der rasende Roland) (1516 – 1532) <G> Martin Luther, Bibelübersetung (1522) Baldassare Castiglione, Il Cortegiano (Der Hofmann) (1528) François Rabelais, Gargantua und Pantagruel (1534) <G> Georg/Jörg Wickram, Galmy (1539) Georg/Jörg Wickram, Gabriotto und Reinhart (1551) Georg/Jörg Wickram, Rollwagenbüchlein (1555) Georg/Jörg Wickram, Von guoten und boesen Nachbaurn (1556) Georg/Jörg Wickram, Der Goldtfaden (1557) Luís de Camões, Os Lusíadas (Die Lusiaden) (1572) <G> Montaigne, Essais (1580-1588) <G> Torquato Tasso, Gerusalemme liberata (Das befreite Jerusalem) (1581) <G> Christopher Marlowe, Tamburlaine the Great I + II (1587) <G> Die Historia von Doktor Johann Fausten, dem weitbeschreyten Zauberer und Schwarzkünstler (1587) Christopher Marlowe, The Tragicall History of the Life and Death of Dr. Faustus (1589) <G> Philipp Sidney, Arcadia (1590) Edmund Spenser, Fairie Queene (Feenkönigin) (1590) <G> Shakespeare: Alles! <G> Jin Ping Mei (Die Pflaumenblüte in der goldenen Vase / Der goldene Lotus), (späte Ming-Dynastie) 17. Jahrhundert - Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quijote (1605/1615) <G> Robert Bruton, The Anatomy of Melancholy (Die Anatomie der Melancholie) (1621) <G> Giambattista Marino, Adone (1623) Martin Opitz, Buch von der Deutschen Poeterey (1624) Martin Opitz, Argenis (1626) Friedrich Spee von Langenfels, Trutz-Nachtigall (1629) Pedro Calderon, Das Leben ein Traum (1636) <G> Pierre Corneille, Cid (1636) <G> Johann Michael Moscherosch, Philander von Sittewald (1643) Pedro Calderon, Das große Welttheater (1645) Cyrano de Bergerac, Reise in den Mond (1648) Andreas Gryphius, Leo Armenius (1650) Andreas Gryphius, Carolus Stuardus (1650/63) Andreas Gryphius, Catharina von Georgien (1651) 35 - Andreas Gryphius, Peter Squentz (1658) Jean de La Fontaine, Adonis (1658) Daniel Casper von Lohenstein, Cleopatra (1661) Andreas Gryphius, Horribiliscribrifax (1663) John Milton, Paradise Lost (Das verlorene Paradies) (1667) <G> Jean de La Fontaine, Fabeln (1668/1694) <G> Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch (1669) Jean de La Fontaine, Die Liebe Psyches und Cupidos (1669) Daniel Casper von Lohenstein, Sophonisbe (1680) Aphra Behn, Orooniko or the Royal Slave (1688) Heinrich Anselm von Zigler und Kliphausen, Die Asiatische Banise (1689) Christian Reuter, Schelmuffskys Warhafftige Curiöse und sehr gefährliche Reisebeschreibung zu Wasser und zu Lande (1696) <G> Fénelon, Die Abenteuer des Telemach (1699) Molière: Alles! <G> 18. Jahrhundert - Antoine Galland, Les mille et une nuits: contes arabes, 12 Bde. (Die tausenduneine Nacht. Arabische Erzählungen) (1704-1708) <G> Daniel Defoe, Robinson Crusoe (1719) <G> Barthold Hinrich Brockes, Irdisches Vergnügen in Gott (1721-48) Jonathan Swift, Gulliver’s Travels (Gullivers Reisen) (1726) <G> Johann Christoph Gottsched, Versuch einer Critischen Dichtkunst (1730) Pietro Metastasio, Die Leidensgeschichte unseres Herrn Jesus Christus (1730) Johann Gottfried Schnabel, Insel Felsenburg – Wunderliche Fata [...] (1. Theil) (1731-43) Samuel Richardson, Pamela (1740) <G> Carlo Goldoni, Die Trilogie der Sommerfrische (1745) Christian Fürchtegott Gellert, Das Leben der schwedischen Gräfin von G*** (1747) Henry Fielding, Tom Jones (1749) <G> Friedrich Gottlieb Klopstock, Der Messias (1748-73) Carlo Goldoni, Das Kaffeehaus (1750) Voltaire, Candide oder der Optimismus (1758) <G> Laurence Sterne, Tristram Shandy (1760-1767) <G> Jean Jacques Rousseau, La nouvelle Heloise (1761) Christoph Martin Wieland, Geschichte des Agathon (1766) <G> Gotthold Ephraim Lessing, Minna von Barnhelm (1767) <G> Sophie von La Roche: Geschichte des Fräuleins von Sternheim (1771) Gotthold Ephraim Lessing, Emilia Galotti (1772) <G> Johann Gottfried Herder, Abhandlung über den Ursprung der Sprache (1772) Johann Wolfgang Goethe, Götz von Berlichingen (1773) <G> Johann Wolfgang Goethe, Die Leiden des jungen Werther (1774) <G> Jakob Michael Reinhold Lenz, Der Hofmeister (1774) <G> Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise (1779) <G> Chr. Martin Wieland, Oberon (1780) <G> Friedrich Schiller, Die Räuber (1782) <G> 36 - Jean Jacques Rousseau, Die Bekenntnisse (1782) <G> Friedrich Schiller, Kabale und Liebe (1784) <G> Erasmus Darwin, The botanic garden. A Poem in two parts (1789 – 1791) <G> Karl Philipp Moritz, Anton Reiser (1790) Giacomo Girolamo Casanova, Histoire de ma vie (Geschichte meines Lebens) (ca. 1790; 1820) <G> Wilhelm H. Wackenroder/L. Tieck, Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders (1797) Johann Wolfgang Goethe, Hermann und Dorothea (1798) <G> Friedrich Schiller, Wallenstein (1800) <G> Friedrich Schiller, Maria Stuart (1801) <G> Johann Wolfgang Goethe, Faust I (1806/08) <G> Die mit <G> gekennzeichneten Titel können Sie auf der Project-Gutenberg-Homepage unter www.gutenberg.org kostenlos nachschlagen, allerdings meist in Englisch bzw. englischer Übersetzung. 37 Literaturrecherche über Bibliographien – systematisch Wenn Sie Literatur zu einem historischen Thema suchen und eine möglichst vollständige und gründliche Bestandsaufnahme erstellen wollen, sollten Sie systematisch vorgehen. Der Schlüssel zu jeder systematischen Literaturrecherche liegt darin, zunächst Bibliographien, also Literaturverzeichnisse aufzusuchen, beginnend mit Bibliographien von Bibliographien. Suchen Sie in diesen Überblickswerken nach Verzeichnissen aller drei wichtigen Literaturtypen, also regulär veröffentlichte Werke in Buchform, Zeitschriftenaufsätze und nicht regulär veröffentlichte wissenschaftliche Texte wie z.B. Dissertationen. Bedenken Sie, dass in Buchform vorliegende Bibliographien, auch wenn sie Teil einer Serie sind, jeweils einen abgeschlossenen Band vorstellen, Sie innerhalb dieses Werkes jeweils keine Literatur finden werden, die jünger als das Verzeichnis selbst sind! In der Universitätsbibliothek Düsseldorf finden Sie für das historische Arbeiten zunächst folgende Werke: Schneider, Georg (Begr.), Nestler, Friederich: Handbuch der Bibliographie. Völlig neu bearbeitet von Friederich Nestler, Sechste, völlig neu bearbeitete Auflage, Stuttgart 1999. <bib a 120 s 358> Schreiber, Klaus, u. Krauch, Sabine (Bearb.): Ausgewählte Bibliographien und andere Nachschlagewerke 1974 – 1993. Generalregister zur gleichnamigen Rubrik in der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, bearbeitet von Sabine Krauch und Klaus Schreiber, Frankfurt a.M. 1995. <bib a 130 s 378> Bruhn, Peter, u. Thiede, Volkhard: Bibliographien zum Schrifttum aus und über Osteuropa. Katalog des Bibliographischen Lesesaales der Bibliothek des Osteuropa-Instituts Berlin, Zusammengestellt von Peter Bruhn und Volkhard Thiede (= Bibliographische Mitteilungen des Osteuropa-Instituts an der Freien Universität Berlin 27), München 1992. <his a 130 b 892> Totok, Wilhelm (Begr.); Kernchen, Hans-Jürgen u. a. (Hg); Weitzel, Rolf (Begr.): Handbuch der bibliographischen Nachschlagewerke, Sechste, erweiterte, völlig neu bearbeitete Auflage, Bd. 2 (Fachbibliographien und fachbezogene Nachschlagewerke), Frankfurt a.M. 1985. <bib a 120 t 717> Totok, Wilhelm (Begr.); Kernchen, Hans-Jürgen u. a. (Hg); Weitzel, Rolf (Begr.): Handbuch der bibliographischen Nachschlagewerke, Sechste, erweiterte, völlig neu bearbeitete Auflage, Bd. 1 (Allgemeinbibliographien und allgemeine Nachschlagewerke), Frankfurt a.M. 1984. <bib a 120 t 717> Howe, Georg u.a. (Hg): The American Historical Association's Guide To Historical Literature, Achte Auflage, New York 1970. <his a 130 h 856> Coulter, Edith M., u. Gerstenfeld, Melanie: Historical Bibliographies. A Systematic and Annotated Guide, With a foreword by Herbert Eugene Bolton, New York 1965. <his a 120 c 855> 38 Komplettieren Sie Ihre Suche mit den nicht abgeschlossenen Bibliographien, die Sie im Internet über den Zugang der Universitätsbibliothek abrufen können. In diesen können Sie mit größerer Sicherheit auch Veröffentlichungen neueren und neuesten Datums auffinden. Über die Universitätsbibliothek Düsseldorf bequem zu erreichende wichtige Datenbanken sind hierbei: Arbeitsgemeinschaft Historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland, u. Arbeitsgemeinschaft Außeruniversitärer Historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland: Historische Bibliographie online. Historische Bibliographie und Jahrbuch der historischen Forschung, Zugang ULBD (URL): http://www.bibliothek.uniregensburg.de/dbinfo/einzeln.phtml?bib_id=ulbd&colo rs=15&ocolors=40&titel_id=394 Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hg): Jahresberichte für deutsche Geschichte. Kumulierte Bibliographie, (URL): http://jdgdb.bbaw.de/cgi-bin/jdg/cgi-bin/jdg Universität Klagenfurt, Fakultät für Kulturwissenschaften: Österreichische historische Bibliographie. ÖHB, (URL): http://www.bibliothek.uniregensburg.de/dbinfo/frontdoor.php?titel_id=1348 Zusätzlich zu diesen Werken sollten Sie auch noch die im Netz verfügbaren Aufsatzdatenbanken konsultieren, die Ihnen die Recherche von Zeitschriftenaufsätzen stark vereinfachen. ABC-Clio: Historical Abstracts on the Web. Historical Abstracts Online, (URL): http://sb2.abcclio.com:8080/ ISI: Arts & Humanities Citation Index. AHCI, Web of Science, ISI Web of Science, WoS, ISI Web of Knowledge, (URL): http://newisiknowledge.com/wos ProQuest: Periodicals Contents Index. PCI, PIO, (URL): http://pio.chadwyck.co.uk/home.do Zeller: Internationale Bibliographie der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur. IBZ, IBZ-Online, Internationale Bibliographie der Zeitschriftenliteratur aus allen Gebieten des Wissens, (URL): http://gso.gbv.de/LNG=DU/DB=2.4/ Für den ersten Schritt stehen Ihnen nun abschließend noch die Rezensionsjournale zur Verfügung, die zusätzlich zur Literaturübersicht noch eine erste Bewertung der rezensierten Texte bieten. Greifen Sie hierbei ruhig ebenfalls zum Internet: Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Institut für Geschichtswissenschaften: HSoz-u-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften, Communication and Information Services for Historians, (URL): http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/ 39 Gersmann, Gudrun, u.a. (Hg): Sehepunkte. Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften, (URL): http://www.sehepunkte.com/ Mit Hilfe der nunmehr aufgefundenen Bibliographien können Sie im zweiten Schritt zielgerichtet Einzelwerke erschließen. Sie können selbstverständlich auch zunächst über den OPAC der Universitätsbibliothek suchen. Spezifizieren Sie Ihre Suche allerdings: Sollten Sie nur die Suchbegriffe „Bibliographie“ und „Geschichte“ im Schlagwortfeld eingeben, erhalten Sie ca. 4000 Ergebnisse. Wählen Sie „Bibliographie?“ im Titelfeld in Kombination mit „Geschichte“ im Schlagwortfeld, erhalten Sie immer noch ca. 700 Treffer. Hierbei sollten Sie also bereits eine Idee haben, wie Sie Ihr Themenfeld am besten eingrenzen. Literatur, die Ihnen den Umgang mit Bibliographien als spezieller Literatur näher erläutern und weitere Hinweise zur Suche geben, finden Sie in der UB Düsseldorf unter den Signaturen <his a 120>. 40 Platz für Ihre Notizen 41 42 42