Fürs Agility-Training braucht man dieses Hindernis nicht, denn es ist
Transcrição
Fürs Agility-Training braucht man dieses Hindernis nicht, denn es ist
Fürs Agility-Training braucht man dieses Hindernis nicht, denn es ist ebenso ein Hochsprung wie jede einfache Hürde, aber es sieht unbestreitbar imposant aus und fehlt daher kaum in einem Wettbewerbs-Parcours. Nach FCI-Reglement muss die Mauer eine Mindestbreite von 120cm haben und eine Mauerdecke von ca. 20cm. Die Höhe beträgt für Standard-Agility 55 bis 65cm und für Mini-Agility 30 bis 40cm, wobei die obersten 15cm jeweils aus abwerfbaren Elementen (aufgesetzten halbrunden "Ziegeln") bestehen. Mit zwei Öffnungen in Form eines Tunnels wird die Mauer zum Viadukt. Peter Lewis empfiehlt für alle Hunde eine Tunnelbreite von 25cm und hält eine Höhe von 40cm für größere Hunde und von 20cm für die Mini-Kategorie für ausreichend. Wichtig ist, dass die Tunnelöffnung immer nach oben gewölbt sein muss, damit sich kein Hund am Rücken verletzen kann, wenn er spontan durch dieses Hindernis hindurchläuft. Der Rahmen: vor allem stabil Um die Mauer besser transportieren zu können, empfiehlt Peter Lewis sie aus drei Einzelteilen zu konstruieren, also Mauer und zwei davon unabhängige Säulen. Bei der Rahmenkonstruktion für alle drei Teile rät er unbedingt zu 40-mm-Kantholz. Für die beiden Säulen würde es auch 25-mm-Kantholz tun, aber der Rahmen der Mauer muss so stark sein, dass sie sicher steht, auch wenn der Untergrund nicht vollständig flach ist und ein schwerer Hund in das Hindernis hineinspringt. Den oberen Abschluss der Mauer bildet ein 150 x 25mm x 1,2m langes Sperrholzbrett (Außenbereich). Als Verkleidung für die Mauer und die beiden Säulen kann Hartfaserplatte verwendet werden. Peter Lewis empfiehlt aber Sperrholz, weil es allen Witterungseinflüssen länger standhält. Für eine geschlossene Mauer tut es 5mm starkes Sperrholz (Außenbereich). Werden zwei Viadukt-Öffnungen hineingeschnitten, sollte mindestens 10-mm-Sperrholz verwendet werden, weil sich das bearbeiten lässt. Die halbrunde Tunnelöffnung kann leicht mit einer Laubsäge ausgesägt werden. Die Tunnelinnenwand bildet ein einziger Streifen Sperrholz, der maßgenau eingesetzt wird. Da diese Tunnelwand keine Verbindung zum tragenden Rahmen hat, kann sie nur mit einer Reihe kleiner, rostfreier Stahlnägel an den Außenwänden fixiert werden. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist eine stärkere Außenverkleidung nur von Vorteil. Die auf der Mauer aufliegenden halbrunden "Ziegel" müssen sich von jedem Hund leicht herunterstoßen lassen. Ihre Höhe sollte, wie schon gesagt, 15cm betragen. 15mm starke (Kunststoff-)Regenrinnen bieten sich dafür an, in Stücken von jeweils 20cm Länge. Als Alternative empfiehlt sich Hartfaserplatte. Die Enden werden bei jedem Material mit einem eingepassten, stärkeren Halbkreis Holz geschlossen, das mit nichtrostenden Stahlschrauben fixiert wird. Auch eine Art Mauer für die Hunde: die Bürstenhürde Die Farbe ist Nebensache Die beiden Säulen an der Seite haben ebenso wie die Mauer nur ein Kantholzgerüst mit aufgeschraubter Plankenverkleidung. Als gutes Maß hat sich eine Grundfläche von 30cm im Quadrat und eine Höhe von 100cm erwiesen, auch wenn Peter Lewis hier in seiner Detailzeichnung etwas andere Maße angibt. Die Bodenplattform sollte immer eine feste Sperrholzplatte (Außenbereich) sein, die Deckel der Säulen dagegen sollten abnehmbar sein, damit in ihnen z.B. die Auflege-"Ziegel" während des Transportes untergebracht werden können oder andere Ausrüstungs-Gegenstände. Sie werden deshalb ein bis zwei Zentimeter größer zugeschnitten als die Bodenplatte, und damit sie fest auf der Säule aufsitzen, wird auf der Unterseite ein schmaler Kantholzrahmen aufgeschraubt. Das ganze Hindernis sollte mindestens zweimal mit einem wetterfesten Lack angestrichen werden. Oft wird der Anstrich so gewählt, dass der Eindruck einer massiven Steinmauer entsteht. Das sieht gut aus, ist aber weder Vorschrift noch notwendig. Viel wichtiger ist, dass das Hindernis so stabil gebaut ist, dass es jedem Wind und jedem anspringenden Hund standhält. Jutta Aurahs/Peter Lewis Fotos: Pedigree, Effem - © Zeichnungen: Peter Lewis Die Rahmenkonstruktion, die der Mauer Stand gibt, ist ein verlängertes Dreieck: Der Abstand am Boden beträgt 314mm, das Abdeck- brett ist 150mm breit Wie die Mauer sind auch die beiden Säulen nur verkleidete Rahmenkonstruktionen aus Kantholz. Ein schmaler KantholzRahmen auf der Unterseite des Deckels passt maßgenau in die Säule und gibt dem Deckel Halt Alle drei Teile sind auf dem Parcours lose zusammengestellt. So können für Standardund Mini-Agility leicht die Mauerteile ausgewechselt werden. Die Mauer-"Ziegel" können mit deutlichen Lücken aufliegen Die Auflage-"Ziegel" sind ca. 20cm lang und je 15cm breit und hoch. An den Enden sitzen verschraubte Holzscheiben