Kanner am Fokus
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Kanner am Fokus Editorial Page 1 Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen und Leser, „Das kompetente Kind“ ist derzeit ein Thema, dem immer mehr Beachtung entgegengebracht wird. Das Kind und seine individuellen Interessen und Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt, in Abgrenzung zu den Interessen der einzelnen Institutionen mit denen es in Kontakt kommt. Ein Thema, das momentan auch zwischen den Gemeinden, den Schulen und den außerschulischen Betreuungsstrukturen im Rahmen der praktischen Umsetzung des Plan d’Encadrement Périscolaire (PEP) diskutiert wird. Wichtig ist die Vernetzung der verschiedenen Akteure, die an einem gemeinsamen Strang ziehen müssen, da es sich immer um das gleiche Kind handelt, welches nur in unterschiedlichen Strukturen betreut wird! Ein qualitativ hochwertiges Betreuungs- und Bildungsangebot kann nur gelingen, wenn wir vom Kind aus denken und seinen gesamten Tagesablauf berücksichtigen, nicht nur einen Ausschnitt. Informations importantes concernant l’activité d’assistante parentale -News 2 3 Journaux disponibles à l’agence Dageselteren 3 Weiterbildungen für Pflegefamilien 4 Neue Weiterbildungen 5 Le service Assistance Familiale 6 Im Bereich der non-formalen Bildung gibt es mittlerweile unzählige Bücher über das Bild vom Kind und welche Rolle dem Raum und dem Erzieher in der Förderung seiner Entwicklung zukommt. Die große Herausforderung besteht heute darin, diese Theorie auch in die Praxis umzusetzen. Exposition « Kanner am Fokus: L’enfant compétent » 7 La Maison XXL et la Maison Mini 9 Mit dem vorliegenden Heft möchten wir Ihnen einen Einblick in unser Bild des „kompetenten Kindes“ vermitteln und bereits einen Ausblick auf unsere Ausstellung und eine Reihe von Veranstaltungen (Konferenzen, Weiterbildungen) geben, die vom 23-27. März im Kulturzentrum in Bonneweg stattfinden werden. Die Ausstellung wird viele Anregungen und umfassende Informationen liefern, wie diese Theorie in den Alltag und in die Praxis umgesetzt werden kann. Wir laden Sie herzlich ein unsere Ausstellung zu besuchen! Selbständig von Anfang an 10 Ihr Feedback, Anregungen oder eigene Beiträge sind willkommen und können auf folgende Emailadresse gesendet werden: [email protected] . Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! Caroline Ruppert Chargée de direction de l’agence Dageselteren Gérard Albers Directeur Qu’entend-on par activité libre chez l’enfant? 15 « Der Raum ist der dritte Pädagoge » 21 L’enfant compétent: quel est le rôle de l’adulte? 26 Pädagogische Ideenwerkstatt BAGAGE e.V. 30 Lesezeichen 32 De Spilldapp stellt vir 34 Feedback Week-End 38 Agenda 40 Page 2 Info Agence Kanner am Fokus Informations importantes concernant l’activité d’assistance parentale Le lieu d’accueil familial: critères à respecter Le bébé apprend petit à petit à bouger, à marcher, à se déplacer. Il n’a aucune conscience des dangers qui l’entourent. Tant la sécurité affective de l’enfant que sa sécurité physique sont indispensables pour favoriser son autonomie. L’enfant n’est pas toujours conscient des dangers et des interdits. Dans ce contexte où l’enfant se développe de manière autonome, il est important de lui offrir un cadre sécurisant et sécurisé. Le milieu d’accueil veille à ce que les infrastructures ainsi que leurs équipements assurent aux enfants sécurité, salubrité, hygiène et espace et soient de nature à favoriser leur bien-être et leur épanouissement. L’hygiène est un ensemble de principes et de pratiques ayant pour but de préserver et d’améliorer la santé. L’espace est aménagé pour permettre les actions et interactions entre les enfants. Il gagne aussi à être conçu comme un espace de communication, qui valorise les faits et événements de la vie quotidienne (restauration, repos, animations, devoirs à domicile). Il peut être un reflet du projet d’établissement et de son évolution. Dans un contexte de projet d’accueillir des enfants chez soi, les assistants parentaux doivent aménager leurs locaux suivant certains critères. Ci-dessous quelques exemples: Toute forme de nuisance doit être évitée. Les fenêtres à hauteur risque doivent être protégées contre l’ouverture de façon à ce que les chutes ne soient pas possibles. Les fenêtres offrent un éclairage naturel dans les pièces destinées aux activités des enfants. Les escaliers, balcons, fenêtres, etc. doivent être pourvus d’un garde-corps afin d’éviter tout risque de chute. Une attention particulière est apportée aux installations électriques qui seront sécurisées ou installées hors d’atteinte des enfants. L’accès au réseau téléphonique doit être garanti à tout moment. Une trousse de premiers secours régulièrement mise à jour est disponible. Le matériel de lutte contre l’incendie, de détection et d’alarme doit être en bon état d’entretien et aisément accessible. En cas de demande ou de renouvellement d’agrément, une visite du Ministère de la Famille et de l’Intégration permettra de vérifier si tous ces points sont respectés. Kanner am Fokus Info Agence Page 3 - NEWS UMZUG Wir sind umgezogen!!! Seit dem 1. März finden Sie unsere Direktion und Verwaltung 2, place de Strasbourg L-2562 in Luxemburg Stadt. Tel.: 495346 NEUE HOMEPAGE Seit Januar sind wir online unter www.arcus.lu. Hier finden Sie Informationen zu arcus asbl und den dazugehörenden Einrichtungen. FACEBOOK Finden Sie uns unter Arcus-asbl nun auch bei Facebook. Hier posten wir unter anderem neue Inhalte der Webseite, wichtige Termine, Fotos und vieles mehr. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen, Nachrichten und Likes. Journaux disponibles à l’agence Dageselteren La « Revue des Initiatives Des Artistes » à la rencontre des tout-petits Art...Culture...Petite Enfance...Famille...Lien Social… Dans cette revue sont présentéés des projets culturels d‘artistes pour le très jeune public. L’éveil culturel du tout petit au réveil culturel des adultes qui lui donne tout son sens, est au centre de la Revue des Initiatives. Frühe Bildung. Interdisziplinäre Zeitschrift für Forschung, Ausbildung und Praxis. Hogrefe Verlag GmbH&Co. KG, Göttingen. In dieser Zeitschrift werden Fragen der frühen Bildung von Kindern aufgeworfen, Bildungsdiskurse geführt und die Entwicklung von Kindern in frühen Bildungskontexten dokumentiert. Die Zeitschrift “Frühe Bildung” veröffentlicht vierteljährlich aktuelle Diskurse und Innovationen der Frühpädagogik und wendet sich an alle Interessierten aus diesem Fachbereich. Page 4 Info Agence Kanner am Fokus Weiterbildungen für Pflegefamilien Aufgrund der neuen Regelung zur Weiterbildung von Pflegefamilien haben wir uns bemüht eine Weiterbildungsangebot zusammenzustellen, welches auch deren besonderen Bedürfnissen entgegenkommt. Mit (Pflege-)Kindern über ihre besondere Situation reden: Wann? Was? Wie? Eva Ris, Dipl. Sozialarbeiterin, systemische Therapeutin IFW, Kinder- Jugend und Elternberatung, freie Praxis periskop Darmstadt, Aufbau eines Gruppenangebotes für Herkunftseltern zusammen mit Irmela Wiemann 2001, Kooperation von Pflege- und/oder Adoptivfamilien und Herkunftsfamilien im Interesse der Kinder. Als Pflegekind aufzuwachsen bedeutet ein „Verschieden Sein“, das für das Pflegekind und seine Pflegeeltern einen Unterschied macht. Die Frage nach dem „Warum“, nach den Gründen für die Trennung, stellt sich und bleibt im Leben der Kinder von zentraler Bedeutung. Pflegekinder brauchen in diesem Zusammenhang Erwachsene, die sie in ihrer besonderen Situation begleiten und ihnen Orientierung geben, indem sie die Fragen beantworten, die das Kind durch die Trennung von der Herkunftsfamilie beeinflussen und belasten. Doch welche Informationen sind für das Kind relevant, welche "zu viel"? Wie können Worte gefunden werden, die den Kern des Geschehens treffen, ohne unnötig zu verletzen, jedoch auch ohne zu beschönigen. Am 4. und 5. Mai 2013 werden im Seminar Anregungen dazu gegeben, wie Schwieriges angemessen in Worte gefasst werden kann und welche Haltung auf Seiten der Erwachsenen die Kinder auf ihrem Weg bestmöglich unterstützt. Die Anstrengungsverweigerung – eine der häufigsten und gleichzeitig gravierendsten Folgen einer Frühtraumatisierung Dr. Bettina Bonus, Ehem. Assistenzärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Wissenschaftliche Referentin und Autorin für Adoptiv- und Pflegekinder und deren Familien, Forschungsschwerpunkt: Frühtraumatisierung Die Anstrengungsverweigerung ist eine der häufigsten Folgen einer Frühtraumatisierung. Sie reicht von kleinen Bequemlichkeiten über Leistungsverweigerungen in der Schule, bis hin zu der Unfähigkeit, sich vernünftig die Haare zu waschen oder den Po abzuwischen. Bis heute wird diese gravierende Folge in andere Schubladen gesteckt, mal spricht man von „Faulheit“, mal von „Lernbehinderung“, mal von „geistiger Behinderung“. Damit wird man den frühtraumatisierten Kindern aber nicht gerecht. Man muss lernen, die Zusammenhänge mit ihrer Grundproblematik zu sehen. In diesem Seminar am 18.11.2013 soll es um die verschiedenen Facetten der Anstrengungsverweigerung gehen. Es werden anhand von Fallbeispielen Möglichkeiten des Umgangs mit Anstrengungsverweigerung aufgezeigt. Auf Wunsch können die Schwierigkeiten mit den eigenen Pflege- und Adoptivkindern besprochen und Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Eine Teilnahme an diesem Seminar ist nur nach der Teilnahme am Seminar “Mit den Augen eines Kindes sehen lernen. Zur Entstehung einer Frühtraumatisierung bei Pflege- und Adoptivkindern und den möglichen Folgen” vom 18.11.2012 oder 10.06.2013 möglich. Die Supervisionen für Pflegefamilien werden weiterhin von den jeweiligen Diensten angeboten und organisiert. Kanner am Fokus Info Agence Page 5 Neue Weiterbildung/Nouvelle Formation Continue Das Jahr 2013 steht für die Agence Dageselteren ganz im Zeichen des Spiels. Ziel ist es, dass die wertvolle Zeit des Spiels wieder seinen Platz zu Hause bei den Tageseltern, den Pflegefamilien aber auch in den Betreungsstrukturen findet. In diesem Sinne bietet die Agence Dageselteren in der aktuellen Broschüre auch ein breites Angebot zum Thema Spiel an, unter anderem die Weiterbildung Das frühe kindliche Spiel achtsam begleiten Steffi Deepen, Heilpädagogin Der Säugling setzt sich von Anfang an neugierig mit sich und seiner Umwelt auseinander. Er tut dies intuitiv, aus einer angeborenen inneren Motivation heraus. Schon im Alter von wenigen Wochen entdeckt er seine Hände – und somit auch das erste Spiel in seinem Leben. So wie er nach und nach seine Hände auf unterschiedliche Art und Weise entdeckt und diese zunehmend zielgerichtet bewegen kann, wird er sich später auf ähnliche Weise auch mit Gegenständen auseinandersetzen. Damit der Säugling und das kleine Kind ihrem Spiel weitgehend ungestört nachgehen können, bedarf es aufmerksamen und einfühlsamen Erwachsenen, die die Bedürfnisse der Kinder erfassen, die Umwelt dementsprechend gestalten und ihnen angemessenes Spielzeug anbieten. Die einfühlsame Beobachtung, sowie ein detailliertes Wissen über die Spielentwicklung beim kleinen Kind bilden hierfür die Grundlage. Datum und Zeit: Ort: 04.06.2013, 18-21h 15.06.2013, 9-16h 25.06.2013, 18-21h Ettelbruck, CNFPC Pour l’année 2013, le jeu est omniprésent dans l’agence Dageselteren. Le jeu a beaucoup de facettes et il nous est très important qu’il retrouve sa place au quotidien aussi bien à la maison, auprès des assistants parentaux, des familles d’accueil et des structures d’accueil institutionnelles. Nous avons ainsi ajouté un large éventail de formations autour du jeu, entre autre la formation continue suivante: Comment accompagner les premières années des enfants à travers le jeu? Christine Fève, éducatrice graduée Dès tout petit, le nourrisson découvre avec une grande curiosité le monde qui l’entoure et ce de façon très spontanée à travers le jeu. A peine âgé de quelques semaines, notre explorateur découvre ses mains qui seront son premier jeu. Et en grandissant, c’est encore grâce au jeu qu’il va découvrir le monde qui l’entoure. Pour ce faire, il aura besoin de toute l’attention de l’adulte, qui sera capable grâce à une observation de qualité, de lui fournir ce dont il aura besoin, ainsi qu’un cadre sécurisant. Savoir observer correctement et avoir une bonne connaissance du développement du jeu chez le petit enfant est pour cela primordial. Date et horaire: Lieu: 23.04.2013, 18h30-21h30 27.04.2013, 8-15h 30.04.2013, 18h30-21h30 Esch, CNFPC Page 6 Info Kannerbetreiung Kanner am Fokus Le service Assistance Familiale se présente : Le service Assistance Familiale est un des dernier-nés d’arcus asbl. Créé en janvier 2012, il est une des mesures d’aide proposée aux familles dans le cadre de la loi sur l’aide à l’enfance et à la famille. Le service compte actuellement 9 collaborateurs (éducateurs gradués et diplômés) qui travaillent avec les parents et leurs enfants essentiellement à domicile. Comment s’adresser au service Astion de compétences et de sistance Familiale ? ressources éducatives et relaIl suffit simplement de prendre tionnelles. contact avec le service par téléphoDonner des tuyaux aux pane et de remplir une demande ONE rents pour éviter le surmena(Office National de l’Enfance). ge. Le service renseignera à la personne Soutenir les parents voire les qui prend contact les démarches à familles dans leurs démarches faire et la durée d’attente avant administratives. qu’il ne puisse intervenir dans la Soutenir les jeunes dans leur famille. organisation quotidienne et Qui s’adresse généralement au serdans leurs efforts d’intégration vice ? sociale. la famille elle-même organiser des rencontres l’Office National de l’Enfance « parents-visiteurs » et enfants un service social du pays dans le contexte d’une séune instance judiciaire (SCAS paration des parents. ou tribunal de la jeunesse) Orienter les membres de la une institution sociale luxemfamille vers d’autres services si bourgeoise – pendant et nécessaire. après le placement d’un enfant Les méthodes du service Assistance Familiale : Quelles sont les missions des colla- Il est important que la prise en charborateurs du service Assistance ge des familles se fasse durant les Familiale ? moments où les enfants sont à la Soutenir les parents voire les maison, de ce fait les interventions à familles dans leurs réponses domicile se feront tous les jours de la aux besoins éducatifs et rela- semaine, week-end y compris, de tionnels des enfants ou des 6h00 à 22h00. jeunes. Le service Assistance Familiale offre Soutenir les familles dans leur les prestations suivantes : organisation quotidienne et Définir ensemble avec la famildans la clarification des tâle ses besoins et des objectifs ches et des responsabilités de changement. respectives des parents. Proposer à la famille de rendre Soutenir les parents dans le leur lieu de vie adéquat, strucdéveloppement et l’applicaturé et structurant, de maniè- re à garantir à chacun de ses membres le respect de sa personne (hébergement, satisfaction des besoins élémentaires…) Encadrer, soutenir et conseiller les parents ou les personnes de référence dans leur fonction parentale en les aidant à trouver et à déployer leurs ressources et leurs compétences individuelles. Encadrer, soutenir et conseiller les enfants ou les jeunes en les aidant à trouver leurs ressources et leurs compétences individuelles. Aider les parents ou les personnes de référence à détecter les besoins de leurs enfants. Organiser ensemble avec les parents les aides spécifiques et spécialisées dont leurs enfants ont éventuellement besoin. Accompagner les parents dans l’ensemble des tâches et des démarches administratives nécessaires à l’équilibre de leur situation sociale. Joëlle Stelet, assistante d’hygiène sociale, Responsable des services Assistance Familiale et Aide Familiale Pour tout renseignement, contactez le service au numéro de téléphone 40.49.49 ( Assistance Familiale et Aide Familiale ) Kanner am Fokus Dossier Page 7 INVITATION: Exposition « Kanner am Fokus : L’enfant compétent » Dans le cadre de ses formations continues, l’agence Dageselteren organise du 23 au 27 mars 2013 une exposition interactive adressée d’une part aux adultes (grand public et professionnels de l’enfance) et d’autre part aux enfants âgés de 4 à 12 ans. L’exposition « Kanner am Fokus : l’enfant compétent» a pour but de sensibiliser les adultes aux compétences de chaque enfant afin de pouvoir mieux l’accompagner sur son chemin vers l’autonomie Conscient qu’un accueil de qualité demande au préalable et tout au long de l’accueil un processus de travail, de concept, de repositionnement, d’engagement de la part du personnel encadrant, l’agence Dageselteren invite les visiteurs à rentrer dans un tel processus de réflexion en se promenant à travers trois lieux d’accueil différents : Le lieu d’accueil familial L’assistant parental accueillant des enfants d’âges parfois très différents, ainsi que les parents et familles d’accueil se retrouvent devant le défi de répondre aux besoins de chaque enfant en fonction de son âge. Le but de ce lieu est de les sensibiliser à l’importance d’adapter leur lieu d’accueil aux besoins spécifiques de l’enfant. Par un changement de perspective, l’adulte aura la chance de se rendre compte de la perception du monde d’un enfant. Cette expérience enrichissante va lui permettre d’améliorer l’aménagement de son espace et ainsi avoir un comportement favorable vis-à-vis de l’enfant compétent. « Maison Géante ». Des professionnels de l’Institut de Prévention des Accidents Domestiques (IPAD) assureront des animations tout au long de l’exposition. Le lieu d’accueil d’une structure pour enfants en bas âge Cet espace vise à sensibiliser l’adulte aux tentatives d’autonomie précoces et innées chez le jeune enfant et souligne l’importance de l’activité libre dans la construction de sa personnalité. Par le fait de laisser au petit enfant la possibilité de suivre son propre rythme, de l’accompagner avec patience et bienveillance, Ce lieu d’accueil familial est représenté à travers une maison XXL dite © Serhiy Kobyakov - Fotolia.com l’adulte va ainsi poser la première pierre pour l’accompagner dans ses initiatives d’autonomie. Le respect de l’enfant dans son autonomie demande une réflexion permanente de l’éducateur. Observer l’enfant pour reconnaître ses compétences est un défi. Cette image de l’enfant doit être intégrée dans le quotidien professionnel. Ce stand offre une variété de documentations (films, textes, brochures, littérature), ainsi qu’un espacemodèle présentant une sélection de matériel pédagogique et de jeux adaptés aux intérêts et besoins du jeune enfant compétent. Dossier Page 8 L’accueil institutionnel extrascolaire Cet espace met l’accent sur le rôle éducatif de l’aménagement du lieu d’accueil permettant ainsi à l’enfant d’âge scolaire de développer davantage ses compétences. A travers certaines informations véhiculées (littérature spécialisée, films, photos), le visiteur est sensibilisé à son rôle éducatif dans le processus d’apprentissage de l’enfant. Il a l’opportunité de faire connaissance de l’approche d’accompagnateur et d’observateur lors d’ateliers. Dans ces ateliers du matériel ludique favori- Kanner am Fokus sant la créativité de l’enfant et son exploration du monde est mis à disposition. Par ce concept, le personnel de structure pour enfants d’âge scolaire aura des exemples pratiques et des idées novatrices d’aménagement d’espace adapté à son public et à son lieu d’accueil. Parallèlement à l’exposition, des experts venus d’Allemagne et de Hongrie offriront des conférences et des formations : Monsieur Udo Lange, pédagogue à la « Pädagogische Ideenwerkstatt Bagage » à Freiburg i.B., parlera de l’importance de l’aménagement de l’espace dans l’accueil de l’enfance. Madame Eszter Mózes, psychologue clinicienne, travaillant depuis plus de 20 ans avec l’équipe de l’institut Pikler de Budapest, abordera le rôle et le soutien de l’adulte professionnel ou parent dans le développement de l’autonomie du jeune enfant selon la pédagogie piklérienne. Cette manifestation est organisée avec le soutien du Ministère de la Famille et de l’Intégration, de la plate-forme www.enfancejeunesse.lu, du label « Gesond Iessen Méi Bewegen » et de l’Œuvre Nationale de Secours GrandeDuchesse Charlotte. L’exposition aura lieu au Centre Culturel de Bonnevoie. En visitant le site www.enfancejeunesse.lu ou le site www.arcus.lu, vous pourrez consulter le programme complet de cette manifestation. L’agence est à la recherche de bénévoles auprès des assistants parentaux et des familles d’accueil désirant apporter une aide à servir au bar durant les deux jours du week-end (23 et 24 mars 2013) de l’exposition. Veuillez contacter Madame Fève au numéro de téléphone suivant : 26202794-22 Kanner am Fokus Dossier Page 9 La Maison XXL et la Maison Mini L’IPAD est l’Institut de formation français de Prévention des Accidents Domestiques. En collaboration avec l’ALEP (A L’Ecole de la Prévention), il anime pour le grand public et les professionnels, des ateliers de prévention des accidents de la vie courante. Il s’appuie notamment sur des outils pédagogiques comme la « Maison XXL » et la « Maison Mini ». Vivre le quotidien de l’autre pour mieux le comprendre, est une manière selon l’IPAD d’intégrer certaines informations importantes car l’adulte retient 10% de ce qu’il écoute, 20% de ce qu’il lit mais ce qu’il produit en action est retenu à hauteur de 80% ! La « Maison XXL » (nommée « Maison Géante » sur le territoire français) rend les adultes acteurs de la vie quotidienne de leurs enfants par des mises en situation, les mettant dans la peau d’un enfant de 2 ans et ce grâce au concept de meubles surdimensionnés et d’objets du quotidien reconstitués. L’objectif de cet outil est de permettre à la personne adulte de disposer d’une meilleure conception des difficultés qu’un enfant peut rencontrer dans un univers non adapté à sa morphologie. De cette manière, cela va lui permettre également d’identifier davantage les situations à risques comme par exemple le fer à repasser reconstitué, avec des dimensions de 44 centimètres et un poids de 10 kilos ! Selon le rapport mondial de 2008 de l’Organisation Mondiale de la Santé en collaboration avec l’UNICEF sur la prévention des traumatismes chez l’enfant, celui-ci fait apparaître que les pays ayant pris des mesures adé- quates d’informations auprès de leurs citoyens, telles que données par exemple par l’IPAD, obtiennent des résultats spectaculaires dans la diminution des accidents de la vie courante. Au-delà de cette sensibilisation du monde des adultes, il est tout aussi important d’informer les enfants des dangers qu’ils peuvent encourir. La « Maison Mini » de l’IPAD est un outil d’information, de communication et de sensibilisation aux dangers domestiques pour l’enfant. L’objectif de cet outil est de faire évoluer l’enfant sans dramatiser les situations, en échangeant avec lui, sur ses connaissances et compétences pour progresser dans l’apprentissage de l’autonomie et du comportement face à différentes situations avec ou sans risques apparents. L’idée véhiculée ne consiste pas à vouloir éliminer tous les risques éventuels qui peuvent survenir dans l’environnement quotidien de l’enfant. Mais, il est essentiel de sensibiliser les personnes qui ont un contact direct avec les enfants et les enfants eux-mêmes afin d’éviter certains accidents par la suite ! Annouck Louis assistante sociale à l’Agence Dageselteren Page 10 Dossier Kanner am Fokus Selbständig aktiv von Anfang an. Die Bewegungsentwicklung nach Emmi Pikler Montagnachmittag in der Bewegungsgruppe: Der knapp zweijährige Leon rennt zur Sprossenwand und klettert in hohem Tempo immer weiter nach oben. Plötzlich wird ihm die Höhe bewusst. Hilfe suchend wendet er sich seiner am Rand sitzenden Mutter zu. “Mama”, ruft er, halb ängstlich, halb fordernd und streckt einen Arm nach ihr aus. Alarmiert eilt seine Mutter zu ihm. Kaum ist sie in der Nähe, plumpst Leon wie eine reife Frucht in ihre Arme. Anders verhält sich der etwas jüngere Anton. Er nähert sich interessiert einer etwa einen Meter hohen Dreiecks-Leiter und erklettert sie. Dann möchte er über die oberste Sprosse steigen und schwingt ein Bein auf die andere Seite. Aber er spürt, dass ihn dieses Vorhaben überfordert. Ohne Zögern nimmt er sein Bein wieder zurück und steigt ruhig von der Leiter herunter. Nachdem er vergnügt durch einen Holztunnel gekrabbelt ist, ruht er sich im Schoß seiner Mutter ein wenig aus, bevor er zu neuen Unternehmungen aufbricht. Wie kommt es, dass sich Kinder in Bezug auf Be- wegungsanforderungen so unterschiedlich verhalten? Warum sind manche ängstlich vermeidend, andere höchst risikofreudig und wieder andere sicher, selbstverantwortlich und zufrieden auf ihrem derzeitigen Niveau? Ist das Zufall oder hat es mit der Art und Weise zu tun, wie das Bewegungslernen verlief? These Emmi Piklers Die umfänglichste Forschung zur frühkindlichen Bewegungsentwicklung, verknüpft mit Jahrzehntelanger praktischer Erfahrung in der Betreuung von kleinen Kindern, Nach Emmi Pikler kommen alle oben an: Kinder erreichen alle Stufen der Bewegunsentwicklung aus eigenem Antrieb, ohne Eingriffe durch Erwachsene. stammt von der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler. Ihre These, die sie in den 30er Jahren aufgrund ihrer Beobachtungen aufstellte und später im Säuglingsheim “Lóczy”, dem heutigen Pikler-Institut, ausarbeitete, war zur damaligen Zeit revolutionär: Kinder erreichen alle Stufen der Bewegungsentwicklung aus eigenem Antrieb, ohne Eingriffe durch den Erwachsenen. Kanner am Fokus Dossier Page 11 die ausreichend Widerstand bietet, machen Säuglinge erste Versuche im Überwinden der Schwerkraft. In der Rückenlage erarbeiten sie sich ausreichend Gleichgewicht, Muskelspannung und Koordination, um sich zunächst auf die Seite, später auf den Bauch drehen zu können. Die Bauchlage muss also nicht “trainiert” werden, indem man das Baby verfrüht auf den Bauch legt. Bewegungsentwicklung nach innerem Plan. Es gibt einen inneren Plan, nach dem jedes Kind, gemäß seinem individuellen Rhythmus, in seiner Entwicklung fortschreitet. Vorwegnahmen wie das “Üben” höherer Positionen durch den Erwachsenen sind nicht nur überflüssig, sondern schädlich. Sie stören den natürlichen, physiologischen Verlauf. Die Bewegungsqualität eines Kindes entwickelt sich umso besser, je ungestörter es sich in einer anregenden, seinen Fähigkeiten entsprechenden Umgebung erproben kann. Der Erwachsene unterstützt indirekt. Säuglinge und Kleinkinder brauchen in vielfältiger Weise direkte Hilfe und Zuwendung durch den Erwachsenen. In Bezug auf ihre Bewegungsentwicklung bringen sie allerdings Kompetenzen mit, die respektiert werden sollten. Hier ist vom Erwachsenen indirekte Unterstützung gefragt: das Gestalten der kindlichen Umgebung und abwartendes Begleiten der vom Kind selbst initiierten Entwicklungsschritte . Die Rückenlage. Die Ausgangsposition der Bewegungsentwicklung ist nach Pikler die Rückenlage. Auf einer Auflagefläche, Auf dem Rücken sicher liegend entdeckt das Baby seine Hände und ergreift von selbst erste Spielgegenstände. Langes Tragen in Tragetüchern oder – gestellen verhindert das selbständige Probieren. Das Festhalten der Kinder in Maxi-Cosis oder Babywippen schränkt die Bewegungsaktivität massiv ein und ist schädlich für die Wirbelsäule. Eine kleine Bewegungslandschaft gestalten: Wenn das Kind flüssig kriecht und krabbelt, können immer mehr Bewegungselemente angeboten werden. Page 12 Dossier Eigenen Interessen nachzugehen ist ein Antrieb für Fortbewegung. Gestalten einer Bewegungsumgebung. Wenn das Baby im Verlauf des zweiten Lebenshalbjahres zu robben beginnt, sollten erste “Bewegungsmaterialien” wie flache, feste Kissen Selbstgestellte Aufgaben: Aufstehen unter erschwerten Bedingungen. oder Polster die Umgebung des Kindes bereichern. Über eine kleine Höhe zu robben oder zu klettern ist eine wichtige Raumerfahrung. Wenn das Kind flüssig kriecht und krabbelt, können immer mehr Bewegungselemente angeboten wer- Kanner am Fokus den: Podeste, kleine Schrägen, etwas zum Durchkriechen und Hineinklettern, später kleine Leitern. Wichtig ist, Kinder die Materialien aus eigenem Antrieb erkunden zu lassen. Die Angebote dürfen daher nicht überfordernd sein, auch wenn kleine Missgeschicke zum Probieren und Erfahren dazugehören. Der Erwachsene sollte keine Hilfestellung geben oder Kinder auf die Materialien hinauf locken. Er beobachtet lediglich, wie die Kinder sich an den Bewegungsmaterialien ausprobieren, und modifiziert die Umgebung, indem er beispielsweise eine Schräge höher oder tiefer einrichtet, damit die Experimentierlust des Kindes in sicherem Rahmen angeregt wird. Natürlich werden sich Eltern oder Betreuer über Fortschritte freuen oder die Freude über einen gelungenen Versuch mit dem Kind teilen. Ein abgegrenzter, gestalteter Bereich sorgt für eine sichere Umgebung ohne Verbote. Dossier Kanner am Fokus Page 13 Vielfältige Materialien laden zum Ausprobieren ein. Ebenso werden sie ein Kind, das sich wehgetan hat, trösten. Bei aller Anteilnahme bleibt jedoch die Verantwortung für seine Bewegungsexperimente beim Kind – vorausgesetzt, der Erwachsene hat für eine angemessene Umgebung gesorgt, die frei ist von echten Gefahren, die das Kind nicht einschätzen kann. werden. Nur dadurch gewinnen sie ein sicheres Gefühl für ihr Gleichgewicht, lernen Selbstverantwortung Weitere Entwicklungsstufen. Das freie Sitzen lernt das Kind von alleine, wenn es dazu reif ist, meist später, als der Erwachsene es erwartet. Erst dann ist es erlaubt, Kinder auf Möbeln sitzen zu lassen. Entsprechend lernen Kinder das freie Stehen und Gehen, ohne an Händen gehalten oder geführt zu Gleichgewicht finden, auch auf der Wippe. und Geschicklichkeit – beispielsweise beim Fallen. Auch wenn das freie Gehen erreicht ist, brauchen Kinder Page 14 vielfältige Bewegungsangebote, die ihrem Entwicklungsstand entsprechen, um immer mehr Geschicklichkeit zu gewinnen. Den Entwicklungsrhythmus respektieren. Der Zeitpunkt, wann Kinder die einzelnen Stufen der Bewegungsentwicklung durchlaufen, variiert nach Piklers Forschung individuell um mehrere Monate. Starre Entwicklungstabellen oder wertende Vergleiche mit anderen Kindern sind daher kontraproduktiv. Das Augenmerk sollte vielmehr auf qualitative Parameter gelegt werden Dossier wie Flüssigkeit, Sicherheit und Variabilität der Bewegungen. Kinder, die im eigenen Zeitmaß durch Versuch und Irrtum lernen dürfen, haben nachweislich weniger Unfälle, als solche, die von Hilfestellungen und Bewertungen des Erwachsenen abhängig gemacht wurden. Nur durch selbständiges Probieren lernen Kinder ihre Fähigkeiten und Grenzen verlässlich kennen. Kleine Kinder, die sich ohne Druck in einer reichhaltigen Umgebung motorisch frei entfalten dürfen, werden selbstständig, sicher und geschickt, sie stellen sich selbst Aufgaben und sind unermüdlich aktiv, um ihre Kanner am Fokus selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Anja Werner Zum Weiterlesen: Emmi Pikler: Laßt mir Zeit. Die selbständige Bewegungsentwicklung des Kindes bis zum freien Gehen. Untersuchungsergebnisse, Aufsätze und Vorträge. München: Pflaum Verlag, 4. Auflage 2009, 246 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-WeißAbbildungen. Elfriede Hengstenberg: Entfaltungen. Bilder und Schilderungen aus meiner Arbeit mit Kindern. Heidelberg: Arbor Verlag 2002, 221 Seiten, 189 Abbildungen. Die Ausgangsposition der Bewegungsentwicklung nach Pikler ist die Rückenlage. Anja Werner ist Physiotherapeutin, Pikler-Dozentin und 2. Vorsitzende der Pikler Geselleschaft Berlin e.V. Sie leitet die Krankengymnastikpraxis « Bewegungsgründe » für Kinder und gibt Fortbildungen zur Pikler-Pädagogik. Kanner am Fokus Dossier Page 15 Qu’entend-on par activité libre chez l’enfant ? La vie de l’enfant se répartit en différents moments – des temps de jeu, de repas, de soins, de sommeil, soutenus par des relations émotionnelles stables nouées avec son entourage. Pour lui, vivre pleinement ces instants et y prendre une part active facilitent le passage de l’un à l’autre. A travers ces activités, l’enfant se construit, acquiert des connaissances et découvre la vie. Être actif est une nécessité interne qui participe à son équilibre, à son épanouissement ainsi qu’à son développement global, psychomoteur, cognitif, affectif et social : se découvrir soi et découvrir le monde. Nous parlons de « jeu » à propos de l’activité du bébé, puis du nourrisson, du jeune enfant et encore de l’enfant plus grand, alors que nous savons qu’il s’agit d’un important travail « d’élaboration psychique ». Rappelons que, pour Winnicott 1, le jeu de l’enfant est le prototype de l’art et de la culture. La motricité globale et la motricité fine : quel rôle dans le développement ? À travers ses mouvements et manipulations, l’enfant : mémorise des informations de toutes natures (tactiles, auditives, visuelles, gustatives, olfactives et kinesthésiques) ; organise peu à peu ses perceptions ; acquiert des connaissances sur la qualité des objets (poids, taille, matière, etc.) et leurs propriétés (rouler, tenir debout, émettre un son, etc.), puis cherche à les mettre en relation (taper l’un contre un autre, mettre dedans ou dessus, emboîter, etc.). Grâce à ces expériences sensorielles, il n’a bientôt plus besoin de toucher un objet pour savoir de quoi il est fait et comment sa main va devoir s’approcher et s’en saisir ; développe la perception de son corps, immobile en mouvement, et la perception de l’espace et du temps, en s’engageant « de tout son corps » dans ses jeux. L’enfant apprend par lui–même à adapter ses gestes et ses mouvements aux caractéristiques des objets. L’enfant apprend par lui-même à organiser ses mouvements, à les préciser et à les maîtriser avec prudence. Il exerce ses capacités motrices et sensorielles pour agir dans et sur le monde : il exerce sa compétence. L’activité libre et spontanée : quel intérêt pour l’enfant ? Déjà tout petit, l’enfant est capable d’initier cette activité constructive et qui l’intéresse, de façon spontanée, comme l’a montré Emmi Pikler 2. Il n’y a pas besoin de le faire jouer ! Au cours des temps d’activité libre et spontanée, l’enfant : utilise les objets en fonction de ses capacités et intérêts, à son rythme et selon son idée ; décide du début, de la fin, de la poursuite, de l’orientation de son activité par lui-même et pour lui-même. Lorsqu’il initie une activité, elle peut durer très longtemps. Parfois il l’interrompt mais il y revient. Il est important que ce ne soit pas l’adulte qui intervienne ; partage son intérêt entre des activités de grands mouvements moteurs (changements de posture, déplacements, etc.), de manipulation et d’expérimentation, avec des temps de rêverie, de pause, de repos, etc. Il reprend ensuite son activité ou en change, retrouve des mouvements ou des objets familiers, ou en explore de nouveaux. Sa curiosité est inépuisable. L’enfant découvre : ses capacités. En faisant preuve d’initiative et de créativité, il développe un sentiment de compétence et de confiance en lui-même ; le monde des objets, leurs lois et leurs utilisations. Il construit ses savoirs, apprend à apprendre et développe sa pensée ; d’autres enfants, des règles de vie. Il chemine vers la socialisation. L’enfant développe sa capacité d’attention et de concentration. Des recherches ont montré que, très tôt, Page 16 il fait preuve de différents types d’attention dont la durée et la répartition évoluent en fonction de son développement : rêverie, attention flottante, attention soutenue, concentration. L’enfant construit ses capacités d’autonomie et exerce une autorégulation de son activité.3 L’activité libre et autonome : quels bénéfices pour l’enfant ? Lorsqu’il choisit son jeu, l’enfant fait preuve de concentration et de persévérance : le bruit alentour le distrait peu, il ne se lasse pas et souvent recommence plusieurs fois la même action jusqu’à obtenir un résultat que lui seul vise. Lorsqu’il n’arrive pas à obtenir le résultat escompté, il peut exprimer de l’agacement mais, en général, ne se montre pas débordé. Il sait reve- Dossier nir à un type d’action efficace qu’il connaît et recommencer de nombreuses fois jusqu’à trouver une solution… ou s’engager dans un autre projet. Quel que soit le résultat obtenu, c’est le « pouvoir agir » et le « pouvoir expérimenter » qui procure du plaisir à l’enfant, lui permet de se percevoir de plus en plus compétent (« c’est moi qui l’a fait ») et l’incite à continuer. L’enfant apprend par lui-même les limites et les lois de son corps, des objets, et n’a pas de sentiment d’échec (si l’entourage n’est pas en attente d’un résultat ou d’une performance). Il aime répéter des actions et retrouver des jeux qu’il connaît. La répétition lui permet à la fois : de vérifier la stabilité et la performance des objets, des effets produits – source d’un sentiment de sécurité ; Kanner am Fokus d’introduire de petites variations dans des séquences d’actions. Ce sont l’équivalent d’expérimentations scientifiques que mène l’enfant, elles sont les supports du développement de ses connaissances et de ses pensées. L’activité libre : quelles conditions ? L’activité spontanée est nécessaire mais peut s’avérer fragile. L’enfant fatigué ou qui ne se sent pas en sécurité émotionnelle perd l’envie d’agir, d’être actif. C’est ainsi que certains ont du mal à jouer. En présence d’un tel enfant, le plus souvent l’adulte est mal à l’aise. Il cherche à l’ « animer », à le faire jouer, lui propose des jeux plus sophistiqués, organise son activité, et bientôt, fait à sa place. Dossier Kanner am Fokus En réaction, l’enfant devient plus passif encore : Il choisit de copier plutôt que d’être créatif ; Il attend que l’adulte lui dise comment il doit jouer et ne prend plus l’initiative ; Il cherche à capter et à maintenir sans cesse l’attention de l’adulte sur lui, et à susciter sa satisfaction, au détriment de son propre plaisir et de ses intérêts ; Page 17 Il devient plus dépendant, son sentiment de compétence s’amoindrit ; il peut même éprouver des sentiments d’échec et d’incompétence s’il ne réussit pas ce que l’adulte lui demande. Le résultat est à l’opposé de ce que cherche à faire l’adulte. Il existe encore d’autres obstacles comme par exemple des vêtements qui limitent le mouvement, des postures qu’il n’a pas choisies lui- même, des espaces trop grands ou trop exigus, des jouets inadéquats ou en nombre insuffisant, des interventions intempestives… La qualité de la relation restaure la sécurité affective et l’autonomie de l’enfant, elle est la source de sa joie et de son plaisir à être actif et à entrer en contact avec le monde environnant. Critères de choix Qualité des jouets et objets Critères d’achat Choix selon l’âge de l’enfant Sécurité Incassable, résistants Indémontables Solides Lavables En bon état Pas trop petits Sans angles aigus Valeur pédagogique Colorés, sans être multicolores Le plus simple possible Source de créativité et d’imaginaire Stimulants de l’éveil sensoriel En quantité suffisante Manipulables et simples Adaptés au niveau de développement de l’enfant : lui permettre d’agir seul et éveiller son intérêt Quelle place et quel rôle pour le professionnel ? L’activité spontanée initiée par l’enfant est une force constructive qui émerge lorsque sa sécurité affective est assurée. En offrant à l’enfant un milieu favorable à la qualité de son activité libre et spontanée, l’adulte lui permet de développer ses compétences avec plaisir. Ainsi, notamment en milieu d’accueil collectif, l’attention portée par l’adulte à l’organisation personnali- sée du temps et de l’espace est essentielle pour permettre à chacun des enfants présents dans le groupe (quel que soit son âge ou son stade de développement) d’évoluer dans un climat de sécurité affective réelle et d’être actif. La sécurité affective de l’enfant est assurée lorsque : Page 18 L’enfant a la possibilité de nouer une relation personnelle et chaleureuse avec un nombre restreint d’adultes attentifs et bien connus ; L’environnement est stable et permet à l’enfant d’élaborer des repères de l’adulte, de temps et d’espace ; L’adulte se montre sensible aux intérêts de l’enfant et à ses émotions. Dans un climat de sécurité affective, dans un environnement où il peut se Dossier mouvoir et choisir ses jeux librement, l’activité de l’enfant se complexifie d’elle-même. Il n’a pas besoin pour cela de jouets sophistiqués. Les conditions nécessaires pour une activité libre et autonome La présence d’un nombre restreint d’adultes qui s’occupent de lui et la prévisibilité de leurs rencontres (au cours des soins, notamment) permet à l’enfant d’être paisible et de se concentrer sur son activité. Ceci Kanner am Fokus implique pour l’adulte présent de veiller à : Préserver un temps de jeu suffisant, continu, régulier, par exemple en évitant les interruptions alors que l’enfant est concentré sur une activité, et en supprimant les attentes inutiles ; Aménager, créer un espace sécurisé (ni trop grand ni trop petit) adapté aux capacités de l’enfant et à ses intérêts permettant de soutenir son évolution physique et intellectuelle (il doit être repensé régulièrement). Cette création d’un espace adapté à chaque enfant limite considérablement, par ailleurs, les interdits concernant l’utilisation des objets et du matériel. L’adulte assure à l’enfant la liberté d’agir à tout moment de sa journée, de découvrir et d’aller au bout de ses entreprises. L’adulte assure la qualité du cadre de jeu de l’enfant, il n’intervient pas dans le jeu lui-même. L’observation, un outil de base de travail auprès des enfants En présence de plusieurs enfants, le recueil d’informations par l’observation réalisée à différents moments, permet à l’adulte de : Kanner am Fokus connaître chaque enfant, ses capacités, ses jeux, lui proposer des objets et du matériel qui l’intéressent et l’inciteront à découvrir le plaisir de jouer par lui-même et à conquérir son autonomie; être attentif aux centres d’intérêt de chaque enfant et à leur évolution. L’adulte peut observer, par exemple, l’intérêt immédiat d’un nourrisson pour de nouveaux objets, ce qui n’exclue pas le goût d’en découvrir et d’en utiliser certains très longtemps, parfois jusqu’à plusieurs mois. Grâce à la répétition du jeu il en dé- Dossier couvre petit à petit les caractéristiques et les possibilités d’utilisation, qui vont ellesmêmes évoluer en fonction de sa maturité. Plus l’objet est simple, plus l’activité de l’enfant est créative ; partager avec chaque enfant l’intérêt et le plaisir qui accompagnent son activité, percevoir ses progrès et lui donner envie de poursuivre …. Par ce partage de l’intérêt et du plaisir de l’enfant au cours de son activité, l’adulte le soutient et l’accompagne dans son désir de grandir. Page 19 Le cadre de jeu, un lieu d’exploration en toute sécurité Par l’observation et son attention aux besoins de chaque enfant, l’adulte dispose des éléments pour créer un cadre de jeu et aménager un espace qui favorisent l’activité de chacun au sein du groupe. Dès lors, l’objectif du professionnel est de concevoir un espace adapté à chaque enfant en fonction de sa motricité, de sa créativité et de ses centres d’intérêt, de sa maturité et de son autonomie : Page 20 Dossier Un cadre sans danger pour l’enfant, où il peut explorer son environnement et apprendre à agir par lui-même calmement, sans intrusion de l’adulte, et sans être dérangé par les autres enfants . Un espace aménagé dans chaque unité de vie, réévalué régulièrement afin que chaque enfant puisse y choisir ce qui lui correspond : diversité d’objets, de jouets et de jeux adaptés à son niveau de développement ; possibilités d’alterner, dans ce même lieu, des activités de manipulation fine et des activités de grands mouvements . des règles de rangement connues de tous, enfants et adultes. Inutiles de « ranger » les jouets à chaque instant : lorsqu’ils sont trop dispersés dans la pièce, les rassembler simplement peut à nouveau inviter au jeu. Bien entendu, avec les enfants plus grands, les éléments de jeux qui ne peuvent être dispersés (exemple : encastrements..) doivent être remis à leur place ensemble pour que le jeu garde son intérêt. En voyant l’adulte ranger les jouets et les objets, en y étant associés puis en le faisant eux -mêmes, les enfants intègrent progressivement la règle. C’est aussi cela l’apprentissage de la vie collective. Répondre au désir d’activité libre et spontanée de l’enfant, c’est adopter une attitude respectueuse de ses capacités et anticiper leur évolution. Être attentif à son bien- être, c’est permettre la richesse de son activité dépendant de la qualité des réponses à ses besoins (manger, boire, dormir, communiquer, etc.). Le Kanner am Fokus laisser terminer et le prévenir s’il doit arrêter son activité c’est l’inviter à décider d’y mettre fin comme il l’entend. Conclusion Permettre à l’enfant de se développer à travers la manipulation de jouets et d’objets demande de la part de l’adulte une attention particulière, qui l’assure de la qualité des jouets et objets mis à la portée des enfants et du cadre dans le lequel l’enfant va jouer. Modes de présentation des objets mis à disposition Rassemblés ou disposés de façon éparse à proximité des enfants. Posés au sol, ou disposés dans des « coins de jeux »…. En quantité suffisante pour permettre les jeux d’imitation entre enfants et limiter les conflits… Critères d’un cadre sans danger Absence d’objets ou de matériel « dangereux », cette notion variant avec les capacités de l’enfant et parfois avec son âge (taille des objets, par exemple). Instauration de règles visant à respecter l’activité de chacun. Installation assurant la protection de la tranquillité et de l’engagement de chacun dans son activité : Cloisonnement de l’espace, séparations de la pièce en présence d’enfants d’âges mélangés (en collectivités ou chez une assistante maternelle) Dans: L’activité libre du jeune enfant, choix de jouets, d’objets et de jeux, Association Pikler-Lóczy de France pour une réflexion sur l’enfant, Paris 2008, S. 8-13. Littérature: 1 Winnicott DW. Jeu et réalité. L’espace potentiel. Paris, Gallimard, 1975 (pour la traduction française) Pikler E. Se mouvoir en liberté dès le premier âge. Paris, PUF, 1976 3 Tardos A., Appell G. De l’attention du bébé au cours des jeux (film). Paris, Association Pikler-Lóczy de France. 2 Nous remercions l’Association Pikler-Lóczy de nous avoir permis de publier cet article. Page Kanner21am Fokus Page 21 Kanner am Fokus Dossier „ D e r R au m i st d e r d r i tte Päd a go ge“ Dieses Zitat von Loris Malaguzzi, Begründer der Reggio-Pädagogik 1, dürfte vielen bekannt sein. Während die Reggio -Pädagogik aber oft als unmöglicher Luxus dargestellt wird, finden quer durch Europa immer mehr Reggio-Prinzipien Eingang in die lokalen Konzepte für Kindertageseinrichtungen, so auch in das Konzept „Welt-Atelier“2. Das Herzstück der Welt-Atelier Prinzipien bildet folgender Dreiklang: das kompetente Kind – Erziehende als Begleitende – der Raum als dritter Pädagoge. Es wird davon ausgegangen, dass jedes Kind einen angeborenen Lerntrieb hat und die Erziehenden daher eine Umwelt schaffen müssen, in der jedes Kind sich geborgen fühlt, individuell seine Neugier und seinen Tatendrang auslebt und sich so optimal entwickeln kann. Warum der Raum als dritter Pädagoge bezeichnet wird, ist selbst unter Reggianern umstritten: die einen vertreten den Standpunkt, dass zwei Erziehende pro Raum arbeiten und der Raum als dritte pädagogische Kraft wirkt; die anderen sehen Erwachsene, andere Kinder und den Raum als die drei Quellen der Bildung an. Bei näherem Hinsehen wird allerdings klar, dass der Raum und hier inbegriffen die Einrichtungsgegenstände, sowie die enthaltenen Materialien wohl eine pädagogisch sinnvolle Wirkung haben kann, diese aber nicht von selbst entsteht, sondern von kundigen Pädagogen aufgebaut und an die jeweiligen Bedürfnisse der Kinder angepasst werden muss. Es ist also eine zentrale Aufgabe der Erwachsenen, die Räume zu Bildungsräumen zu gestalten. Erziehende schaffen eine vorbereitete Umgebung. Was braucht der Raum, um bilden zu können? Räume sollen selbsttätiges Lernen ermöglichen – je jünger die Kinder, desto wichtiger. Kinder müssen bestimmte Erfahrungen machen, um zu lernen, d.h. um sich Wissen anzueignen und Lernstrategien zu entfalten. Wenn Kinder durch eigenes Handeln Erfahrungen mit allen Sinnen machen können, dann erlaubt ihnen dies, Muster zu erkennen und Zusammenhänge herzustellen und sich so ein Bild von der Welt machen zu können. Dieses non-formale Erfahrungslernen baut ein Wissen auf, das einerseits lebenslang zur Problemlösung in komplexen Zusammenhängen herangezogen wird, andererseits einen notwendigen Schritt im Vorfeld zum formalen Ler- nen darstellt. Lernen aus erster Hand ermöglicht später „schulisches“ Lernen aus zweiter Hand.3 Räumliche Grundcharakteristiken, Funktionen und Beziehungen Um den Weg für Selbstbildungsprozesse zu ebenen sind folgende Elemente von Bedeutung: genug Platz 4; Rückzugsmöglichkeiten; Bewegungsmöglichkeiten; unterschiedliche Materialien in ausreichenden Mengen. Dies alles muss permanent und nicht nur zu gewissen Zeiten zur Verfügung stehen. Als Nebeneffekt ist mit weniger Aggressionen und Verhaltensauffälligkeiten zu rechnen.5 Page 22 Damit der Raum das vielfältige Material auf verständliche, ansprechende und herausfordernde Weise präsentiert, ist es notwendig, verschiedene Bildungsbereiche zu definieren und diese räumlich zu verankern – idealerweise in Form von Räumen und nicht nur Ecken. (z.B. Bauraum, Rollenspielraum, Bewegungsraum,6 …). Logischerweise ist auch das Restaurant ein eigenständiger Raum. Räume müssen aber auch gestalterische Freiheiten für Kinder bieten. Nach dem Motto von Udo Lange & Thomas Stadelmann „Das Paradies ist nicht möbliert7“ brauchen Kinder die Möglichkeit und die Materialien, um sich selbst Räume im Raum zu bauen, z.B. mit Hilfe von Decken, Kartons, etc. Die Größe der Räume ist ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt: so brauchen laut Angelika von der Beek kleine Kinder große Räume und große Kinder kleine Räume8. Die Gestaltung von Räumen im Dossier Raum ermöglicht, dass sich eine Gruppe von Kindern (max. 20 Kinder) in mehrere Untergruppen aufteilt. So wird Individualität ermöglicht – da Kinder ihren Interessen nachgehen können – sowie ein konzentriertes, selbsttätiges Spiel gefördert (5x 4 Kinder). Weg von der „Sitzpädagogik“ sollen Raum und Materialien Tätigkeiten in jeden Positionen unterstützen. Die verschiedenen Räume sollten durch einfache und überschaubare Wege miteinander verbunden sein, damit Kinder sich frei in der Maison Relais und dem dazu gehörenden Außenraum von einem Raum zum anderen bewegen können. Fenster sollen nicht nur den Kontrollblick Erwachsener sondern auch den kindlichen Entdeckerblick nach draußen unterstützen. Räumliche Beziehungen durch Übergänge, kurze Wege, Transparenz und Begrenzungen sind z.B. besonders im Hamburger Raumgestaltungskonzept9 berücksichtigt. Als dritter Pädagoge muss auch der Kanner am Fokus Raum Geborgenheit vermitteln, denn erst wenn ein Kind sich wohlfühlt wird es sich seiner Umwelt zuwenden. Sinnliche Qualitäten der Räume und Materialien Um sinnliche Erfahrungen sammeln zu können, ist eine Vielfalt an Sinnesimpulsen notwendig, welche durch diverse Akustik-, Haptik-, Licht -, Farben-, Geruchs- und manchmal Geschmacksreize entsteht. Dass dies nicht nur durch glatte, leicht zu reinigende Materialien erfolgt, liegt auf der Hand. Aber auch eine Reizüberflutung z.B. durch zuviel Farbe gilt es zu vermeiden. Eine gute Gestaltung erfolgt durch eine Kombination verschiedener Elemente, die eine sinnlich-ästhetische Ordnung erstellen durch Harmonien und Kontraste von Materialien, Farben, Licht, etc. Eine besondere Herausforderung an den Raum scheint die akustische Gestaltung zu sein. Schlechte Akustik ist nicht nur in Luxemburger Maisons Relais weit verbreitet, daher konnten die negativen Auswirkungen von Lärm und langen Nachhallzeiten auf kleine Ohren gut erforscht werden.10 Optimale akustische Bedingungen für Kinder und Erwachsene sind aber unabdingbar und bei Problemen sollte umgehend ein Akustiker eingeschaltet werden; bei einem Neubau sollte dies selbstverständlich sein. Der Einsatz von Einrichtungsgegenständen aus unversiegeltem Holz und Textilien ist Page Kanner23am Fokus sinnvoll, aber meist nicht ausreichend. Da Licht viele körperliche Vorgänge steuert, ist viel natürliches Licht ein guter Ausgangspunkt. Dort wo Beleuchtung gebraucht wird, sollte diese den pädagogischen Angeboten angepasst sein, so z.B. indirektes, weiches Licht für eine angenehme Atmosphäre oder direktes, helles Licht an der Werkbank. Auch Farben beeinflussen die emotionale und körperliche Verfassung des Menschen. Bewusst eingesetzt wirken sie gezielt beruhigend oder belebend, ein Zuviel an Farbe kann sich aber auch negativ auswirken. Bei der Farbgestaltung sollten die Farbigkeit von Kinderbekleidung und die Ausstellung ihrer Werke mit einbezogen werden. Manche Bau- Dossier materialien haben einen typischen Geruch, oft aber sind leider die Ausdünstungen chemischer Zusatzstoffe oder künstliche Düfte von Pflegeprodukten prägend für die Duftlandschaft von Innenräumen. Auch auf Grund ihres allergenen Potenzials sollte hierauf möglichst verzichtet werden. Räumliche Gestaltung ist eine anspruchsvolle Aufgabe und sollte sorgfältig geplant werden.11 Materialien im Raum Zur vorbereiteten Umgebung gehört ganz zentral das Angebot an Materialien, die Kinder zum Spielen anregen. Materialien sind keine monofunktionalen Spielsachen, wie sie traditionell aus dem Handel bekannt sind, sondern „Zeug zum Spielen“, Page 23 Kanner am Fokus Sachen, die die Phantasie der Kinder beflügeln, z.B. multifunktionales Material (Naturmaterialien, Bausteinhocker, Bretter, Kartons, Tücher,…) oder Alltagsgegenstände. Auf Verniedlichungen sollte verzichtet werden. Um richtig spannend zu sein, müssen die Materialien zu den momentanen Interessen und Bedürfnissen der Kinder passen. Die Materialien werden für Kinder zugänglich und gut sichtbar aufbewahrt. Durch eine gute Raumgestaltung fällt die Animationsrolle der Pädagogen weitgehend weg. So bekommen diese Zeit zur wahrnehmenden Beobachtung und können herauszufinden, was Kinder beschäftigt, was sie interessiert. Hieraus entwickelt die verantwortliche Fachkraft, eventuell zusammen mit dem Team, neue Impulse. Materialien oder Raumgestaltung werden entsprechend angepasst: Beobachtung: Die Kaplasteine sind schnell verbaut und die Kinder frustriert, dass sie nicht weiterbauen können. Impuls: Die zuständige Fachkraft besorgt weitere Steine. Beobachtung: Die Bauecke ist regelmäßig zu klein, um allen interessierten Kinder die Möglichkeit zum Bauen zu bieten. Impuls: Die Bauecke wird erweitert. Page 24 Materialien und zu einem gewissen Maß auch die Einrichtung müssen permanent adaptiert werden – es wird nicht nur einmal nach den Vorgaben eines motivierten Innenarchitekten eingerichtet! Flexibilität ist daher ein Grundmerkmal, um den fortdauernden Prozess der Raumgestaltung zu unterstützen. Aus ihrer Hamburger Praxis berichtet Hilke Eden12, dass sie alle zwei Wochen neue Materialien aus der Remida besorgt. Die Remida ist eine Institution aus Reggio, die inzwischen öfters nachgeahmt wurde. Es handelt sich um ein kreatives Recyclingzent- Dossier rum, in dem Kindertageseinrichtungen Materialien besorgen können, die den oben genannten Kriterien entsprechen (multifunktional, Zweck nicht vorgegeben, …). Eine solche Einrichtung vereinfacht damit die Materialbeschaffung und kann als Bildungseinrichtung für kreatives Schaffen Kindern und Erwachsenen interessante Angebote machen. Da sowohl in den Schulen als auch in den Maison Relais immer mehr Fachkräfte sich an dem reggianischen Vorbild inspirieren, wäre eine solche Einrichtung für Luxemburg nur von Vorteil; zurzeit aber müssen Kanner am Fokus sich Fachkräfte ihr eigenes Netzwerk an Lieferanten aufbauen und können nur ad hoc Material beschaffen, da es meist an Stauraum fehlt. Damit Räume ansprechend sind und bleiben, brauchen Materialien eine Heimat. Daher sollte das pädagogische Team: funktionierende Ordnungssysteme anlegen (z.B. (transparente) Kisten mit Fotos der Materialien); auf Nutzung der Ordnungssysteme achten; selbst aufräumen (Vorbildfunktion); regelmäßig das Material überprüfen und reinigen sowie kaputtes Material aussondern und ggf. ersetzen; Präsentationsfläche für Dokumentation und die Arbeiten der Kinder schaffen, die eine schöne Präsentation bei einfacher Handhabung erlauben (z.B. Regale, Clipsysteme, Stahlseile, Rahmen,…). Oft ist dies alles einfacher zu bewerkstelligen, wenn im Team Zuständigkeiten für verschiedene Räume oder Bereiche, deren Gestaltung und Materialien aufgeteilt werden. Individuelle Vorkenntnisse, Kompetenzen und Vorlieben sollten dabei berücksichtigt und durch Fortbildungen ergänzt werden. Raum als Grenze der pädagogischen Arbeit Manche Leser und Leserinnen werden jetzt denken : „Ja, ich habe mich eingehend mit dem Thema beschäf- Page Kanner25am Fokus tigt und versucht, die Räume, die zur Verfügung stehen, dementsprechend zu gestalten, aber die Räume lassen keine wirklich zufrieden stellende Lösung zu! Mir bleibt nichts anderes übrig als ‚das Beste’ daraus zu machen.“ Leider ist dies in der Praxis kein Einzelfall. Immer wieder fällt auf, dass die Pädagogen im Planungsprozess kaum gehört werden. Wie in diesem Artikel dargelegt, kann Raum eine wertvolle Ressource sein. Eine schlechte Einrichtung bewirkt allerdings das Gegenteil. Der Bau von Infrastrukturen erfordert ein Verständnis der kindlichen Lernwelten, das aus ersichtlichen Gründen Gemeindeverantwortlichen und Architekten meist fehlt – partizipative Planung sollte daher Dossier eine Selbstverständlichkeit sein. Es gibt Fachleute im Bereich Raumgestaltung für Kinder, deren Rat weit billiger ist als eine Fehlplanung. Diese sollten zusammen mit dem pädagogischen Team (sofern dieses bereits besteht) ein Leistungsverzeichnis (Cahier des charges) aufstellen13, bevor die eigentliche Arbeit des Architektenbüros beginnt. Sicherlich ist es sinnvoll, wenn die Architekten in dieser Phase bereits eingebunden sind. Bevor öffentliche Gelder für Kindereinrichtungen frei gemacht werden, sollte überprüft werden, ob das Geld gut angelegt ist, sprich ob die Planung dem heutigen Stand der Pädagogik im non-formalen Bereich entspricht. Es sind nicht die teuersten Materialien und die teuersten Page 25 Kanner am Fokus Maisons Relais, die unbedingt die besten sind – hier besteht sogar Einsparpotenzial bei besserer Qualität. Schlechte Räume sind nicht nur hinaus geworfenes Geld – sie behindern die pädagogische Arbeit, sie schaden damit den Kindern und letztendlich der Gesellschaft. Daher wäre es sicherlich an der Zeit, die seit 2005 gebauten Einrichtungen unter die Lupe zu nehmen, um aus positiven und negativen Beispielen zu lernen. Dr. Danielle Schronen Recherche & Développement, Fondation Caritas Luxembourg Co-Autorin von Raum für Kinder – Platz für Erfahrung – „Ort für Begegnung“, Confédération Caritas Luxembourg & Ordre des Architectes et des IngénieursConseils, Luxemburg, 2011. Literatur: 1 Informationen zur Reggiopädagogik finden sie unter www.reggiochildren.it und zur räumlichen Gestaltung nach Reggio in Guilio Ceppi & Michele Zini (1998), Children, Spaces, Relations – metaproject for an environment for young children, Reggio Children, Domus Academy, Reggio Emilia. 2 Das Konzept „Welt-Atelier” beschreibt Richtlinien für den pädagogischen Alltag in den Maisons Relais. Es ist das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses: Verfassung des Qualitätshandbuchs für Maisons Relais 2006 durch Prof. Dr. Manfred Schenk – Zusammenarbeit mit Vertretern der Universitäten Gent und Köln – intensive Beschäftigung mit der Reggiopädagogik – stetiger Austausch mit den Akteuren der Maisons Relais vor Ort. Entscheidend geprägt wird die Umsetzung des Konzeptes durch die Fortbildung „Welt-Atelier“, die seit 2010 von Angelika von der Beek (in Zusammenarbeit mit Hilke Eden) in Maisons Relais gehalten und von R&D / Caritas Luxemburg begleitet wird. Die Fortbildung Welt-Atelier wurde in Zusammenarbeit mit der Abteilung R&D eigens auf die Besonderheiten in Maisons Relais zugeschnitten. 3 Zur Frage wie Kinder lernen, siehe Gerd E. Schäfer u.a. „Bildung in der frühen Kindheit“ in Danielle Schronen & Robert Urbé (2008), Sozialalmanach 2008, Schwerpunkt: Kinderarmut & Bildung, Caritasverband, Luxemburg. 4 Laut Peter Smith und Kevin Connolly gehen Aggressionen und destruktives Spiel ab 5,2 qm pro Kind deutlich zurück. Mehr dazu in Rotraut Walden & Inka Schmitz (1999), Kinderräume: Kindertagesstätten aus architekturpsychologischer Sicht, Lambertus, Freiburg i.B. 5 Angelika von der Beek (2010), Bildungsräume für Kinder von Drei bis Sechs, Verlag das netz, Berlin. 6 Angelika von der Beek (2010), Bildungsräume für Kinder von Drei bis Sechs, Verlag das netz, Berlin. Die hier beschriebene Raumgestaltung behält auch für ältere Kinder weitgehend ihre Gültigkeit. 7 Udo Lange & Thomas Stadelmann (2001), Das Paradies ist nicht möbliert, Beltz Verlag, Weinheim. 8 Angelika von der Beek (2012), Unterlagen „Welt-Atelier“. 9 Angelika von der Beek, Matthias Buck & Annelie Rufenach (2006), Kinderräume bilden, Cornelson Scriptor, Berlin. 10 Mehr zum Thema Raum und Gesundheit in Suzanne Déoux (2010),Bâtir pour la santé des enfants, Medieco Editions, Andorra. 11 Mehr zu Sinnesimpulsen in Danielle Schronen & Manuel Achten (2011), Raum für Kinder – Platz für Erfahrung – Ort für Begegnung, Confédération Caritas Luxembourg & Ordre des Architectes et des Ingénieurs-Conseils, Luxemburg. 12 Referentin im Rahmen des „Welt-Atelier“, Modul „Naturwissen“, Fortbildungsinstitut Weltwerkstatt e.V. 13 Gute Beispiele für die Partizipation von Kindern werden ebenfalls beschrieben, z.B. von Alison Clark (2007), Early childhood spaces – Involving young children and practitioners in the design process. Bernhard van Leer Foundation, The Hague oder von Peter Hübner (2005), Kinder bauen ihre Schule, Verlag Axel Menges. Page 26 Dossier Kanner am Fokus L’enfant compétent : quel est le rôle de l’adulte ? « Les enfants sont – tout comme les poètes, les musiciens et les scientifiques – des chercheurs assidus et des créateurs. Ils maîtrisent l’art de (re-)chercher et connaissent le plaisir que procure l’émerveillement. Notre rôle consiste à les accompagner dans leur exploration du monde, pour laquelle ils utilisent toutes leurs compétences, toute leur énergie et tous leurs moyens d’expression » (Loris Malaguzzi) 1 Du moment que nous (parents, assistants parentaux, éducateurs et éducatrice) acceptons l’image d’un enfant capable, fort et autonome, qui est curieux et qui aime apprendre, nous devons nous demander ce que l’adulte à ses côtés doit ou peut faire. Accompagner l’enfant L’idée principale est celle d’un adulte qui accompagne l’enfant dans son jeu et dans ses activités d’apprentissage. « Accompagner » peut être interprété de différentes façons et il nous semble important de souligner d’abord ce que l’accompagnement n’est pas dans notre contexte. Accompagner ne veut pas dire « laisser faire », sans intervention de l’adulte, qui serait réduit à une sorte de spectateur plus ou moins enthousiaste. Cela ne veut pas dire non plus que l’adulte laisse toutes les initiatives à l’enfant, qu’il demande toujours ce que l’enfant veut faire sans prendre d’initiatives luimême. Cela ne veut surtout pas dire que l’adulte laisse l’enfant livré à luimême sous prétexte qu’il fait (toutes) ses expériences de façon autonome. Accompagner l’enfant est d’abord l’expression d’une attitude éducative. Cette attitude s’exprime à tra- vers plusieurs principes d’action principaux 2 : 1. La création et l’entretien d’une atmosphère de bien-être socioémotionnel Le bien-être de l’enfant est surtout défini par la qualité de la relation que l’adulte entretien face à l’enfant : bienveillance, respect et estime, empathie sont là des mots clés. L’enfant vit ainsi une atmosphère de sécurité, de stabilité et de confiance, qui est la base de tout apprentissage réussi, et qui est aussi la condition que l’enfant prenne plaisir à apprendre, à explorer et à découvrir. D’autre part, une atmosphère positive est aussi influencée par l’aménagement convivial des locaux et des pièces destinées à l’accueil des enfants. Ces pièces, qui sont agréables à vivre, sont le point de départ des activités de l’enfant. C’est là où l’enfant joue, et c’est à partir de là qu’il explore son environnement. Les locaux et l’espace d’accueil ont une fonction pédagogique importante et influencent directement la qualité et l’intensité des apprentissages. L’adulte doit ainsi s’approprier des connaissances de base et d’un savoir-faire par rapport à l’a- ménagement de l’espace, « didactique de l’espace ».3 une 2. L’observation et l’écoute Il s’agit ici de percevoir l’enfant dans son entièreté, en prenant en compte tous ses moyens de communication, aussi bien verbaux que non verbaux. L’attention de l’adulte se porte ainsi au quotidien jusque sur « les petites choses », sur ce que l’enfant sait faire et sur ce qu’il est en train d’apprendre. Pour cela il doit « ralentir », cultiver son attention et se permettre un moment d’attente pendant lequel il essaie de percevoir et de comprendre ce que l’enfant fait « vraiment ».4 Se concentrer sur les compétences encourage l’enfant, lui donne confiance pour avancer dans son exploration de son environnement et du monde. L’écoute n’est pas seulement l’écoute des mots, mais est aussi l’attention portée aux sentiments, au langage non verbal. La compréhension ne va pas non plus sans interprétation, elle est donc toujours subjective. Il est juste important de rester conscient de la part de subjectivité. Page Kanner27am Fokus 3. L’adulte est, tout comme l’enfant, un « chercheur » Il est actif pour essayer de voir et de comprendre ce que l’enfant fait réellement. Il doit pour cela entrer en dialogue avec lui. Ce dialogue n’est pas seulement l’échange de mots, mais englobe aussi tout ce qui est non verbal : regards, contacts physiques, etc. Le dialogue est surtout l’expression de l’estime de l’adulte par rapport à l’enfant. L’adulte, dès qu’il laisse à l’enfant l’autonomie de ses apprentissages, doit prendre du temps pour la réflexion. Il essaie d’interpréter et de comprendre. Sur la base de ce qu’il a perçu et compris, il met à disposition de l’enfant Dossier de nouvelles ressources pour son développement (par exemple l’organisation de l’emploi du temps, l’aménagement des locaux, la mise à disposition d’objets et de matériaux, …). Ces ressources peuvent inspirer l’enfant, peuvent être transformés ou tout simplement utilisés. 4. La planification pédagogique Réfléchir et planifier les prochaines étapes fait partie de l’accompagnement à travers la documentation des apprentissages de l’enfant. L’adulte prend soin de garder des traces des expressions de l’enfant en les documentant à l’aide de photos, textes, films, objets. Ainsi, les ap- Page 27 Kanner am Fokus prentissages deviennent visibles. La documentation est une source de réflexion et peut indiquer les réponses à des questions comme : « De quoi l’enfant a-t-il besoin pour son développement ? ». Les réponses ainsi trouvées sont pour l’enfant des nouvelles impulsions qui stimulent ses activités. Ces impulsions peuvent être verbales ou non verbales : questions, commentaires ou bien des objets qui sont mis à disposition et qui incitent l’enfant à se souvenir, à développer ses fantaisies et à agir Page 28 concrètement. Les nouvelles impulsions sont idéalement pour l’enfant un défi qu’il relève avec plaisir. Pour cela il faut « créer une différence entre ce qu’on a compris et ce qui serait peut-être encore possible ou désirable »5. La documentation est aussi une source d’échange entre l’adulte (assistante parentale, éducatrice) et les parents de l’enfant. Comment faire ? Il n’est pas possible ici de donner un « mode d’emploi » détaillé, mais nous pouvons citer quelques exemples de démarches concrètes: Les jouets : un « bon » jouet est un objet qui peut être utilisé de diffé- Dossier rentes façons, qui laisse place à la variation et à la fantaisie. Ainsi un simple morceau de bois peut-être tour à tour avion, bateau, épée, pistolet, instrument de musique, etc. L’enfant aura très vite épuisé ce que les jouets « préprogrammés » ont à offrir, il essayera de varier son utilisation, quitte à le détruire, ou il le laissera très vite de côté. Souvent les objets courants et quotidiens sont les plus intéressants, car ils offrent les expériences les plus riches. Pour les activités de bricolage, on met à la disposition des matériaux divers, qui peuvent être des matériaux recyclés ou naturels, comme Kanner am Fokus p.ex. différentes sortes de papiers, des cartons, des tubes, des bâtons ou des branches, des restes de bois, des emballages plastiques, des câbles, du sable, des feuilles, des pierres, etc…. Pour que l’enfant ait la possibilité d’expérimenter et de varier ses activités, il faut que ces matériaux soient disponibles en quantité suffisantes. Observer l’enfant qui manipule les objets et les matériaux donne de précieuses indications, pour trouver ce qui correspond le mieux à ses intérêts et à sa motivation. Kanner am Fokus Page 29 Dossier La présence (ou non de) l’adulte : Une attitude nouvelle : Conclusion L’enfant doit pouvoir se retirer et jouer seul, en ayant le sentiment de ne pas être en permanence sous la surveillance de l’adulte. Il doit néanmoins avoir la certitude de l’intervention de celui-ci en cas de besoin. A ces moments, il faut que l’adulte soit simplement disponible. Pour permettre cela, l’adulte doit lui aussi développer une certaine confiance dans les capacités de l’enfant, bien sûr toujours en fonction de son âge. L’adulte est et reste responsable de la sécurité de l’enfant. Cela est d’autant plus vrai que l’enfant est plus jeune. Il s’agit de trouver un juste milieu entre l’obligation de veiller à la sécurité et la liberté dont l’enfant a besoin pour justement apprendre à reconnaître les dangers et les éviter. Par exemple, il est juste de fermer les accès d’escalier pour les très jeunes enfants, mais il faut d’un autre côté reconnaître le moment ou l’enfant est prêt à apprendre à utiliser l’escalier, et l’accompagner alors dans cette découverte. L’adulte doit s’entraîner à ne plus être l’animateur de d’enfant. L’enfant qui est animé tout le temps risque de développer une attitude passive, et de consommation et pose souvent la question : « Qu’est-ce qu’on fait aujourd’hui ? », ce qui peut inciter de nouveau l’adulte à proposer de plus en plus de nouvelles animations, et ainsi conforter l’enfant dans cette attitude passive. L’enfant sait mieux que l’adulte ce qui l’intéresse. L’adulte qui perçoit l’enfant comme compétent et autonome a en premier lieu confiance en ses capacités et met à sa disposition un espace, des matériaux et des objets qui l’incitent à être actif et à déterminer lui-même ses activités. En tant qu’accompagnateur, l’adulte laisse le choix à l’enfant de décider de façon volontaire et, si possible, spontanée de ses activités. En même temps, il reste attentif et observe l’enfant pour ainsi bien comprendre ce qu’il fait réellement et quels sont les apprentissages en cours. Il incombe toutefois à l’adulte de définir le cadre des activités (lieux, limites horaires) et les règles de vie. Cette nouvelle image de l’enfant conduit l’adulte à ne plus considérer celui-ci comme incapable et tributaire des apprentissages qu’on lui apporte, mais comme une personne capable et désireuse d’apprendre avec tous les moyens qui sont à sa disposition. Le rôle de l’adulte n’est pas plus facile pour autant. Au lieu d’animer l’enfant, il reste à ses côtés en restant attentif et en s’efforçant de percevoir et de comprendre. Ainsi, il peut adapter l’environnement, c.à.d. les locaux, les objets et les matériaux aux besoins et aux intérêts de l’enfant. Cette nouvelle attitude pédagogique ne se réduit pas à un « laisser- faire », mais sollicite toutes les compétences humaines et éducatives de l’adulte. Celui-ci reste responsable de la sécurité de l’enfant, tout en lui laissant assez de liberté et de responsabilité pour faire les apprentissages qui sont importants pour lui. Marc Dormal éducateur gradué, Agence Dageselteren Littérature: 1 Loris Malaguzzi (co-fondateur de l‘approche pédagogique de Reggio Emilia), in : Annette Dreier : Was tut der Wind wenn er nicht weht ? Weinheim 2006, S. 11 2 Tassilo Knauf : « Reggio-Pädagogik : kind- und bildungsorientiert » URL : www.kindergartenpaedagogik.de/1138.html (15.01.2013) 3 Gerd Schäfer, 2003, in: Margit Franz / Margit Vollmert: Raumgestaltung in der Kita. München 2005, S. 9 4 Voir : « Wahrnehmendes Beobachten », Betrifft Kinder 4/12 5 Gerd Schäfer, 1999, in : Tassilo Knauf : « Reggio-Pädagogik : kind- und bildungsorientiert » URL : www.kindergartenpaedagogik.de/1138.html (15.01.2013) Page 30 Dossier Kanner am Fokus Pädagogische Ideenwerkstatt BAGAGE e.V. Seit 1992 bietet die Pädagogische Ideenwerkstatt BAGAGE e.V. mit den beiden Gründern, dem DiplomSozialpädagogen Udo Lange und dem freischaffenden Künstler Thomas Stadelmann ein breitgefächertes Fortbildungsprogramm für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertageseinrichtungen, Schulen und therapeutischen Einrichtungen an. In dem gemeinnützigen Verein haben sich Pädagogen, Künstler, Architekten und Handwerker gefunden, die eine neue Kultur des Lernens propagieren. Was hat Lernen und Bildung mit ästhetischer Erfahrung zu tun? Wo sind Kinder besonders ausdrucksstark und authentisch? Welchen Beitrag leistet Kunst bei der Entwicklung unserer Wahrnehmung und wo kann dies außerhalb der klassischen Kunsttempel sichtbar werden? Die Achtung vor der unverwechselbaren Persönlichkeit des Menschen und die Suche nach der eigenständigen Identität und Kultur von Kindern und Jugendlichen bestimmen die Ideenwelt und viele Angebote des bunten Teams von BAGAGE. Wie können Kinder aus künstlichen Lernräumen geführt werden und selbstbestimmte Möglichkeiten erfahren, in realen Lebenssituationen zu lernen? Wie können wir mit künstlerischen Ausdrucksmitteln die hundert Sprachen der Kinder aus Reggio Emilia in unseren Alltag übersetzen? Wo kann die Kunst auch im öffentlichen Raum, auf Schulhöfen, in Kindergärten und Spielplätzen sinnliche Spuren und wahrnehmungsfördernde Provokationen hinterlassen, um der Tristesse zubetonierter Wohnquartiere zu entkommen? Aus diesen Fragen entstand das Selbstverständnis von BAGAGE, emanzipatorische und künstlerischästhetische Ansätze zu fördern, die den Menschen als Akteur seiner eigenen Entwicklung ernst nimmt und aktiv beteiligt. Kanner am Fokus Eine neue Kultur des Lernens lebendig zu gestalten, bedeutet nicht nur, die Bildungsinhalte an der aktuellen Lebenswirklichkeit von Menschen auszurichten und künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten anzubieten. Sie bedeutet für eine Pädagogische Ideenwerkstatt auch, Arbeitsräume zu schaffen, die Lehrende wie Lernende anregen und motivieren. Dazu wurde ein Ort geschaffen, der je nach Bedarf Seminarraum oder Werkstatt ist, Laboratorium oder Klausurraum, Tagungsraum oder Atelier - in dem handfest gearbeitet werden kann, in dem es Werkzeug gibt und Materialien, der den Besuchern Vorbild sein soll, wie es in Kin- Dossier dergärten, Schulen und therapeutischen Einrichtungen aussehen kann. Und der gleichzeitig die Erwachsenen sinnlich anspricht, ernst nimmt und motiviert über verschiedene Anschauungsobjekte, kleine Bilddokumentationen und Rauminstallationen miteinander in fruchtbaren Dialog zu treten. In zahlreichen Publikationen und großen Wanderausstellungen haben die Experten der Pädagogischen Ideenwerkstatt immer wieder ihr Wissen, ihre Arbeit und Erfahrungen zusammengefasst. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter www.bagage.de. Page 31 Im Beltz Verlag erschienen zur Spielraumplanung und Raumgestaltung folgende Werke: „Das Paradies ist nicht möbliert“, „Spiel-Platz ist überall“ sowie „Sand-Wasser-Steine“. Udo Lange Pädagogische Ideenwerkstatt BAGAGE e.V. in Freiburg i. Breisgau Diplom-Sozialpädagoge, Spielraumplaner, Baukünstler und Autor Udo Lange ist am 25. und 26. März Gast in unserer Ausstellung „Das kompetente Kind“ und hält eine Konferenz und Weiterbildungen zum Thema „Räume bilden: Auf der Suche nach einer neuen Lernkultur“. Lesezeichen Page 32 Kanner am Fokus Lesezeichen Propositions de livres Monika Aly : Mein Baby entdeckt sich und die Welt. Kindliche Entwicklung achtsam begleiten nach Emmi Pikler. Kösel 2011. Dieses Buch gibt einen lebendigen Einblick in die Pädagogik Emmi Piklers: Ihm liegt ein zutiefst positiver und kompetenzorientierter Blick auf den Säugling und das Kleinkind zugrunde. Das Wohlbefinden des Kindes und seine Möglichkeiten zur Eigenaktivität stehen im Vordergrund. Einerseits beschreibt Monika Aly genau, wie das Kind den Raum erobert und schließlich über viele kleine Zwischenschritte von der Rückenlage zum freien Gehen gelangt. Mit jeder neu erreichten Position ergibt sich für das Kind eine neue Perspektive, neue Möglichkeiten und Herausforderungen zur Erkundung der Umgebung und der eigenen Fähigkeiten. Die Bewegungsentwicklung wird aber nicht isoliert dargestellt, sondern immer in einen größeren Zusammenhang eingebettet: Jedes Kapitel enthält wohl überlegte Hinweise zu geeignetem Spielmaterial und gut umsetzbare Ideen zur Gestaltung der Spielumgebung. Auch die Rolle des Erwachsenen wird kontinuierlich in den Blick genommen: Ein Kind in seiner Autonomie respektieren bedeutet weniger eingreifen, sich zurücknehmen, dafür aber wohlwollend und aufmerksam begleiten. Henneberg, Rosy; Klein, Lothar; Schäfer, Gerd E.: Das Lernen der Kinder begleiten. Bildung-Beziehung- Dialog. Ein Fotoband, Seelze 2011. Die Autoren dieses Buches richten sich an alle Erwachsenen die ihre eigene Perspektive verlassen und die Welt mit den Augen eines Kindes sehen wollen. Wie erleben Kinder ihre Umwelt? Was bewegt sie und wie dokumentieren sie ihr Tun? Es geht weniger um das Wissen des Kindes als um die kindliche Art des Erlebens und des Erforschens. Dieser Fotoband dokumentiert mit faszinierenden Fotogeschichten und ungestellten Fotos alltägliche Lernsituationen der Kinder. Dieses Buch zeigt, direkt aus der Situation heraus dokumentiert, wie eine Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern aussehen kann wenn diese auf Vertrauen, Resonanz, Dialog und Partizipation basiert. Weitere Informationen und verschiedene Weiterbildungsangebote zur Pikler-Pädagogik finden Sie unter anderem an folgenden Adressen: Pikler Gesellschaft Berlin e.V. (www.pikler.de) Pikler-Hengstenberg-Gesellschaft (www.pikler-hengstenberg.at ) Pikler Verband Europa (www.pikler-verband.org ) Pour des informations supplémentaires sur la pédagogie piklérienne, veuillez consulter le site www.pikler.fr . Vous y trouverez aussi un large éventail de stages, ainsi que le cycle de formation à l’approche piklérienne qui s’étend sur 2 ans (http://www.pikler.fr/activites/programmeformations.pdf ). Kanner am Fokus Lesezeichen Page 33 Myriam DAVID & Geneviève APPELL : Lóczy ou le maternage insolite. Editions érès 2008. La pédiatre hongroise Emmi Pikler a fondé en 1946 la maison d’enfants Lóczy à Budapest. Elle y accompagnait des nourrissons et jeunes enfants jusqu’à ce que ceux-ci ont trouvé une place dans une famille d’accueil. Avec son équipe, elle a mis en réalité sa vue du nourrisson compétent et offrait un environnement stimulant aux enfants, qui leur a permis l’activité libre. Les adultes accompagnateurs des enfants n’ont pas intervenu directement dans le développement spontané des enfants. Par contre, et ceci est essentiel, ils ont veillé au bien-être et aux besoins de chaque enfant et ils ont porté beaucoup d’attention aux moments de repos. La situation des soins est une situation-clé pour établir une relation étroite entre l’adulte et l’enfant. Pendant ces moments de soins attentionnés, l’enfant se construit une sécurité affective solide sur laquelle il pourra s’appuyer pour par après se recentrer sur lui-même et s’épanouir à travers le jeu libre. Ce petit livre est paru en 1973 et a été réédité en 2008. Les deux auteurs, Myriam David (pédopsychiatre) et Geneviève Appell (psychologue) l’ont rédigé après leur séjour d’études au Lóczy à Budapest en 1971. Elles décrivent en détail l’approche pédagogique piklérienne et nous offrent une vue détaillée sur le fonctionnement de cette structure, des différents groupes et de l’encadrement du personnel pédagogique, ainsi que des explications et réflexions élémentaires sur les aspects les plus importants de cette pédagogie. Le livre est également paru en allemand : Myriam DAVID & Geneviève APPELL : Lóczy – Mütterliche Betreuung ohne Mutter. Verlag Cramer-Klett und Zeitler 1995. Ute Bendt; Claudia Erler : Spiel/buden/zauber – Sinn/volle Raumgestaltung in Kita und Krippe. Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr 2010 Nach einer kurzen, sensibilisierenden Einleitung zu Themen wie Raumerfahrungen, Raumwirkungen und Raumfaktoren beschäftigen sich die beiden Autorinnen hauptsächlich mit einer Frage: ‚Wie sollen gute und sinnvoll gestaltete Räume für Kinder aussehen?‘ In diesem sehr praxisnahen Buch sollen Fachpersonal wie auch Eltern auf dem Weg zu einer pädagogisch sinnvollen Raumgestaltung begleitet werden. Dabei geht es nicht um eine Frage des persönlichen Geschmacks sondern um das Verständnis elementarer Bedürfnisse von Kindern, aber auch von Erwachsenen. Einerseits geht es den Autorinnen darum aufzuzeigen, welche zentrale Rolle Raumgestaltung im erzieherischen Praxisalltag hat, andererseits aber auch wie bedeutend die Raumgestaltung für die Entwicklung und die Bildungsprozessen von Kinder ist. Nach dem Motto kleine Änderung – große Wirkung versucht dieses Buch anhand zahlreicher konkreter Anleitungen, Erklärungen und aussagekräftigen Farbfotos, die Raumgestaltung oder -umgestaltung zu unterstützen! Ziel ist eine Raumgestaltung, die vom Kind und seinen Bedürfnissen aus gedacht, geplant und umgesetzt wird - Räume in dem sich alle wohl fühlen, und die zum Spielen, Entdecken, Bewegen und Ausruhen einladen. Folgende Themen werden in diesem Buch besprochen: Kinderrechte – Räume für Kinder früher und heute – Bedeutung des Wohlfühlens – Bezug zur realen Welt – sichtbare Bildungsbereiche – sinnvolle Raumgestaltung – Aufgaben des Erziehers - Dokumentation – u.a. Page 34 Neies aus dem Spilldapp Kanner am Fokus De Spilldapp stellt vir: Pippilothek ??? Eine Bibliothek wirkt Wunder. Von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer. Atlantis Verlag, 3. Auflage, 2012. Das hat sich der Fuchs doch irgendwie ganz anders vorgestellt. Da hastet er vom Hunger getrieben einer Maus hinterher und landet in einer Bibliothek! Er hat Hunger und will die Maus fressen, aber die listige Maus bringt ihn ganz schnell von seinem ‚Ich-will dich jetzt fressen‘ Gedanken ab, indem sie ihm ein Bilderbuch zeigt. Ziemlich schlau, denn der Fuchs kann nicht lesen und braucht die Maus nun zum Vorlesen… Wie die Geschichte nun weitergeht, soll nicht verraten werden, nur so viel: eine Bibliothek kann Wunder bewirken und aus Feinden sogar Freunde werden lassen! Pippilothek ist ein mit schönen, großen und ausdruckstarken Bildern illustriertes Buch, das es neben seiner spannenden und lustigen Geschichte sogar noch schafft, auch lehrreichen Inhalt und Wissen über eine Bibliothek zu vermitteln. Nie ist es leichter gefallen eine Bibliothek von innen kennenzulernen und sich auf humorvolle Art und Weise Wissen über die Bedeutung von Büchern anzueignen. Somit vermag ‚Pippilothek‘ vielleicht bei dem einen oder anderen Leser Interesse und Motivation für einen gemeinsamen Bibliothekbesuch zu wecken oder ganz einfach zu vermitteln, wie erfrischend es sein kann, gemeinsam ein Buch zu lesen. Cet album est paru également en français : Monsieur Renard à la pipilothèque. De Lorenz Pauli & Kathrin Schärer. Editions Ane Baté, 2011. Foxtrott. Von Helme Heine. Carl Hanser Verlag, München, 2003. Tief unter der Erde, dort wo es am stillsten ist, wird die kleine Füchsin Foxtrott geboren. Wie alle Füchse waren auch Foxtrotts Eltern immer sehr leise. Doch als Foxtrott eines Tages groß genug war um die Welt zu entdecken, offenbarte sich ihr eine musikalische Umgebung voller Töne. Alles um sie herum war am Zirpen, Quaken, Summen und Zwitschern. Ganz zum Leidwesen ihrer Eltern stürzte sich Foxtrott begeistert auf die Musik, und stellte damit die Geduld ihrer Eltern auf eine harte Probe. Mit einer kleinen Füchsin, die sich so gerne musikalisch ausdrückt, kann man nun mal keine Beute mehr machen, und so herrscht bald in der Speisekammer der Fuchsfamilie gähnende Leere. Was also tun? Foxtrott ist die wunderbare Geschichte einer kleinen Füchsin, die mit einer musikalischen Begabung in einer stillen Fuchsfamilie geboren wird und damit ganz anders ist, als ihre Eltern es erhofften. Es ist jedoch auch die Geschichte eines kleinen Mädchens, welches den Mut aufbringt ihrer ganz eigenen inneren Veranlagung, ihren Interessen und Bedürfnissen zu folgen. Jedes Kind wird sich in der kleinen Füchsin wiedererkennen, aber auch verstehen, dass man manche Regeln befolgen muss. Neies aus dem Spilldapp Kanner am Fokus Page 35 Jungle Speed Nombre de joueurs : de 3 à 8 A partir de : 7 ans Durée de : 15 minutes Auteur(s): Thomas Vuarchex , Pierric Yakovenko Editeur: Asmodee Jungle speed est un jeu de réflexes, d’observation et de rapidité. Chaque joueur possède des cartes dont il devra se débarrasser pour emporter la partie tandis qu'un totem de bois trône au centre de la table. A chaque tour, on retourne des cartes, si deux cartes sont identiques, les joueurs concernés doivent saisir le plus rapidement possible le totem. Le moins rapide des deux va alors récupérer les cartes. Attention, il existe des cartes pratiquement semblables qui peuvent tromper les joueurs et d'autres qui forceront tous les joueurs à intervenir. Un bon moment de détente en perspective et si le jeu vous plaît une boîte de 80 cartes supplémentaires est aussi disponible à la ludobibliothèque. Steck– und Sammelspiel Dieses Steck- und Sammelspiel wurde in Zusammenarbeit mit den Pädagogen und Therapeuten der Hengstenberg-Pikler-Gesellschaft und dem PiklerInstitut entwickelt. Dieses neue Produkt besteht aus hochwertigen Holzmaterialien, welches ein großes Brett, Stäbe, Röhren und 40 kleine und größere Ringe umfasst. Gerade im Kleinkindalter ist das Interesse groß, Gegenstände ineinanderzustecken und sie zu sammeln. Dieses Spiel kommt dem kleinkindlichen Spielbedürfnis nach Lust und Laune ineinander zu stecken, zu sammeln und zuzuordnen vollends entgegen. Die vielfältigen Variationsmöglichkeiten lassen genügend Raum für die Entfaltung der Kreativität und Experimentierfreudigkeit. Pyramide d’animaux de Haba 4 moutons, 4 singes, 4 hérissons, 4 toucans, 4 pingouins, 4 serpents, 4 lézards et un crocodile, que pouvons-nous faire d'une telle ménagerie? Qui parviendra à poser tous les siens sans en faire tomber aucun, et surtout sans faire écrouler la pyramide? Un jeu à partir de 4 ans pendant une durée d'environ 15 minutes pour 1-4 joueurs. Chaque joueur prend 7 animaux. Le crocodile est placé au milieu de la table. Le dé propose selon son verdict différentes actions au joueur qui a hérité d'un petit stock d'animaux à écouler: poser un animal, ou deux animaux, poser le plus près de la mâchoire ou de la queue du crocodile, au secours! Tout seul, c'est un jeu libre d'empilement et d'adresse : jusqu'à combien d'animaux parviendra-t-on à empiler les uns sur les autres avant que l'inéluctable se produise et que tout s'écroule ? Les deux versions, solitaire ou à plusieurs, sont très ludiques et réussies. Il faut être patient, observateur, concentré et adroit pour réussir. Un jeu d'adresse et de coordination, avec émotions garanties ! Neies aus dem Spilldapp Page 36 Kanner am Fokus Programme du SPILLDAPP 2013 : Activités ludiques Attention: La ludothèque sera fermée le 19, 26 mars et le 2 avril 2013. Mardi, le 16 avril 2013 de 9 à 11 heures 1, 2, 3 … c’est construit! 16 AVRIL 2013 28 MAI 2013 Cette matinée est destinée au jeu de construction avec du matériel divers. Construire avec du bois, des cubes, des gobelets, des bâtons de glace, des abaisselangues, des blocs géants! Construire en hauteur, en largeur, à plat! Chacun peut se laisser guider par le matériel qui l’inspire particulièrement. Mardi, le 28 mai 2013 de 14 à 16h30 Journée Mondiale du Jeu A l’occasion de la Journée Mondiale du Jeu 2013, SPILLDAPP va envahir toute l’agence Dageselteren ! Différentes stations de jeux et d’activités ludiques et créatives seront proposées sur les deux étages. Jeudi, le 13 juin 2013 de 9 à 11h Porte Ouverte pour Assistants Parentaux et Familles d’Accueil 13 JUIN 2013 Vous avez déjà entendu parler du SPILLDAPP mais vous ne vous êtes jamais rendu sur place ? Voilà une bonne occasion pour découvrir l’offre du SPILLDAPP et de vous renseigner sur le fonctionnement de la ludobibliothèque. Familiarisez-vous avec nos jeux et valises thématiques, ainsi qu’avec notre littérature enfantine et professionnelle. Vendredi, le 21 juin 2013 de 9 à 11h Porte Ouverte pour Crèches et Maison Relais 21 Juin 2013 Depuis peu, les structures d’accueil ont accès à notre ludobibliothèque pour effectuer des prêts de jeux et de livres. A cette occasion, nous invitons le personnel des Maisons Relais et des crèches à notre Porte Ouverte : Venez découvrir l’offre du SPILLDAPP en littérature enfantine, littérature professionnelle, jeux et matériel ludique, ainsi qu’en coffrets thématiques. Kanner am Fokus Neies aus dem Spilldapp Page 37 Mardi, le 10 septembre 2013 de 14 à 16h Betsy Dentzer 10 SEPTEMBRE 2013 Zurücklehnen, entspannen, Ohren spitzen : wir setzen uns gemütlich zusammen und lassen uns die schönsten und spannendsten Märchen schmecken. Aber das ist noch nicht alles : Danach bist du dran ! Du sollst selber Geschichten erzählen, erfinden und weiterspinnen und deiner Fantasie freien Lauf lassen. In der Gruppe werden wir alte Märchen entdecken und neue erfinden, Ideen teilen und zusammensetzen, mit den Wörtern jonglieren und um uns werfen, Kopfbilder malen und durch Fantasiewelten reisen. Mardi, le 15 octobre 2013 de 14 à 16h30 Bar à jeux 15 OCTOBRE 2013 L’agence Dageselteren vous invite à participer à une après-midi consacrée aux jeux de règles. Découvrons ensemble avec les enfants différentes sortes de jeux : jeux d’adresse, de stratégie, de hasard, jeux pour une personne, jeux d’association… Une sélection de jeux appropriés aux différentes tranches d’âge vous sera proposée sur plusieurs stands. Jeudi, le 21 novembre 2013 de 19h à 21h Présentation du matériel de l’équipe Kolabutti s.à.r.l. 21 Novembre 2013 L’équipe de Kolabutti s.àr.l. conseille des équipes et livre du matériel avec succès depuis des années dans des crèches et écoles maternelles au Luxembourg. Dans leur offre se trouvent des jeux à utilisation extérieure et intérieure, des jeux pédagogiques, jeux éducatifs et beaucoup d’autres matériaux, qui sont destinés au jeu, plaisir, mouvement et créativité des enfants. Par le biais de la présentation des différents produits, l’équipe aimerait vous donner l’accès à du matériel nouveau, vous donner des informations par rapport à des jeux de qualité et surtout vous donner la possibilité de redécouvrir l’enfant en vous et de tester les différents jeux. Car ce n’est qu’en s’amusant soi-même que l’on sait partager ce plaisir avec les enfants. A la fin de la présentation, Kolabutti s.àr.l. propose aux personnes intéressées d’acheter. Page 38 Aer Säit Kanner am Fokus Feedback Week-End En septembre 2012, nos formatrices Anne-Catherine Ecker et Daniela Bayer ont organisé une formation intitulée « Week-end pour assistants parentaux : A la (re-) découverte de mes ressources » qui a eu lieu à l’Auberge de Jeunesse à Remerschen. Les objectifs de cette formation étaient : d’aider les assistants parentaux (AP) à (re-)trouver leurs ressources intérieures et extérieures afin qu’ils puissent les mettre en place de façon efficace dans leur vie privée et professionnelle de permettre aux AP de pouvoir sortir de leur lieu de travail pendant un week-end et de se ressourcer d’aider les AP à faire une réflexion et une auto-évaluation constructive sur leur travail de permettre aux AP de se créer un réseau de soutien mutuel Anne-Catherine Ecker a posé des questions aux participantes du week-end : Mes motivations de participer au week-end ressources étaient : « En tant qu’assistante parentale, je trouve que nous sommes souvent seules face aux enfants et que cela demande beaucoup d’énergie, de remise en question. Pour moi, pouvoir regarder les ressources qui sont en moi, les découvrir ou les redécouvrir était important. Il n’est pas évident d’avoir l’attitude juste. Et de pouvoir puiser en soi certaines ressources est très enrichissant». « En tant que nouvelle dans la profession, j’ai voulu profiter de ce « genre d’aventure pour faire connaissance avec d’autres assistantes parentales. En outre, le système et le thème du week-end m’ont fortement intriguée ». « Ma motivation première était de pouvoir lâcher prise et d’être sans mes enfants en les laissant au papa… ». Ce que le week-end m’a apporté au niveau professionnel, privé : « Ce week-end m’a appris que je n’étais pas forcément indispensable et que je pouvais lâcher du leste. Pour le privé, cela fait du bien de savoir que l’on a toutes plus ou moins les mêmes problèmes ». « Je suis repartie avec des outils simples et pratiques, un mieux-être, une libération. J’ai pris conscience que certaines étapes pénibles sont des passages obligés pour aller vers plus d’épanouissement. » Ce qui m’a plu particulièrement : « L’ambiance ! (respect, échange, bonne humeur collective) » Kanner am Fokus Aer Säit Page 39 ...J’ai beaucoup apprécié de faire cette pause. Il est important de se retrouver entre assistantes parentales et de pouvoir réfléchir à notre métier, à nos aptitudes de voir comment les autres font dans la vie de tous les jours avec les enfants qu’elles gardent. Nous avons eu la chance d’avoir deux dames qui menaient la formation en privilégiant la qualité plutôt que la quantité. Ce qui a permis à tout le monde de pouvoir s’exprimer comme il l’entendait et quand des émotions sortaient, la personne à qui cela arrivait avait le temps de se reprendre». J’ai des propositions d’amélioration par rapport au week-end : « … ce qui est dommage, c’est que pour moi, il aurait fallu avoir un mois plus tard un nouvel échange pour pouvoir raconter et m’aider à réaliser tout ce que ce week-end m’avait apporté» Ce que j’aimerais ajouter : « C’était une expérience très enrichissante et « très émotive ». Cela permet de se poser un moment avant de reprendre la vie courante. Pendant les jours qui ont suivi, je me suis sentie en manque de compréhension. Je remercie les deux dames qui nous ont donné cette formation, car elles nous ont laissé nous exprimer sans nous bousculer même si nous n’avons pas eu le temps de tout faire ». Le groupe d’assistantes parentales ayant participé au week-end de formation. De g. à dr. : Beata Gancarz, Carmen Aguiar Lima, Alexandra Laguette, Fatiha Hornung Al Kanizi, Marie-Claude Brosson, Maria Avallone, Roselyne Agostono Tueguem, Félicité Konzem Page 40 Agenda Kanner am Fokus Agenda Ciné-Goûters du CNA Un mardi par mois à 15h00, les petits sont invités à une projection à la salle de cinéma du Centre national de l’audiovisuel (CNA). Ces séances durent au maximum deux heures et sont suivies d’un goûter. En plus, elles sont encadrées par des animations de Betsy Denzer, conteuse et pédagogue de théâtre. Les séances s’adressent à des âges différents et la langue des projections varie. Dans le programme actuel, les deux films seront proposés prochainement : Mardi, 19.3.2013 De ganz grousse Bier (75 min), à partir de 6 ans. Mardi, 16.4.2013 De klengen Äisbier (78 min), à partir de 2 ans. Pour plus d’informations, veuillez consulter www.cna.lu Pour toute demande de réservation, veuillez contacter : [email protected] / Tel. : 52 24 24 282. Tarifs : 4€ par enfant. Accompagnateurs : gratuit. Ateliers pour enfants au Musée d’histoire(s) Diekirch Le Musée d’histoire(s) propose des ateliers pour enfants sur des sujets variés, dont La Monnaie-Diekirch (4 et 5.4.2013) au Musée d’Histoire(s) Diekirch Robots (23.05.2013) Toutes ces petites pierres … : création d’une mosaïque (27, 28 et 29.05.2013) Notes, notes, notes : création d’instruments (20.6.2013) Ces activités pédagogiques s’adressent aux enfants âges de 3 à 12 ans et sont payants. Pour les détails de chaque atelier et pour voir le programme complet, veuillez consulter le site du Musée d’Histoire(s) Diekirch www.mhsd.lu. Inscription nécessaire ! Cité-Bibliothèque : Animations du samedi matin La Cité-Bibliothèque de Luxembourg-Ville organise des animations pour enfants de 4 à 8 ans tous les samedis de 10h30 à 11h30. Un maximum de 22 enfants peut être accepté et les parents sont priés d’inscrire leurs enfants à l’avance. Pour plus d’informations, veuillez consulter le site de la CitéBibliothèque www.bimu.lu. Pour savoir plus sur les livres, livres audio, films et périodiques pour enfants, et pour consulter le programme de l’animation prochaine, veuillez consulter le site pour enfants www.tuffi.lu.