aufenthaltsbericht
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aufenthaltsbericht
AUFENTHALTSBERICHT Dieser Bericht ist binnen 2 Monaten nach Ende des Auslandsaufenthaltes per E-Mail im Zentrum für Internationale Beziehungen, E-Mail: [email protected] einzureichen. Die Aufenthaltsbestätigung der Gastinstitution ist im ZIB, Peter Jordan Straße 82A, 1190 Wien abzugeben. Bei Nichtvorlage kann der gesamte Stipendienbetrag rückgefordert werden (siehe Vereinbarung). GRUNDINFORMATIONEN 1. Name der/des Studierenden: Geschlecht: 2. 3. Barbara Platzer weiblich männlich Studienrichtung: H 066 Matrikelnummer: 0640609 Gastinstitution: UGA - University of Georgia Gastland: GA, USA 419 Landschaftsplanung und -architektur Zeitraum Ihres Auslandsaufenthaltes: von 1. August 2012 bis 10. Dezember 2012 EMPFEHLUNGEN FÜR ZUKÜNFTIGE STUDIERENDE 4. Information über die Gastinstitution: Wie hilfreich waren die folgenden Informationsquellen? (Geben Sie bitte jeweils eine Ziffer zwischen 1 und 5 an, wobei 1 = nicht hilfreich und 5 = sehr hilfreich): 4 1 2 4 3 5 Homepage der Gastinstitution Studierende / Freunde Lehrende/r an der BOKU Studienpläne Gastinstitution Zentrum für Internationale Beziehungen Sonstige: 5. Wie stufen Sie Ihre Kenntnisse in der Sprache der Gastinstitution ein? (1 = sehr gering bis 5 = ausgezeichnet) Vor dem Aufenthalt im Ausland Nach dem Aufenthalt im Ausland 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 Leseverständnis Hörverständnis Sprechvermögen Schreibvermögen 1 6. Betreuungssprachen an der Gastinstitution und deren zeitlicher Anteil in Prozent: Betreuungssprache Deutsch: 1.) Englisch 2.) Ja Nein 100 % 3.) % % 4.) % Welche Empfehlungen können Sie zukünftigen Studierenden über das Gastland und die Gastinstitution geben? (Frage 7 -14) Bitte Empfehlungen, Informationsquellen, Ansprechpartner und Links angeben 7. Gastland Für eine problemlose Einreise sollte man alle Dokumente gründlich vorbereiten, damit man ja nichts vergisst. Zielflughafenn ist Atlanta, von dort aus kann man entweder mit dem Busunternehmen MEGABUS (http://us.megabus.com/) oder Groom transportation (http://www.groometransportation.com/) nach Athens weiterfahren. Oder man wird so wie ich, einfach von einer hilfsbereiten Studentin abgeholt ;) Die Fahrt nach Athens dauert ungefähr 1,5h - Verkehrsabhängig. Georgia ist eine der süd-östlichsten Bundesstaaten in den USA, überhalb von Florida. Dementsprechend ist das Klima dort auch sehr mild übers ganze Jahr hinweg betrachtet. Die Sommer in Athens sind sehr heiß und im Hochsommer soweit ich weiß auch oft feucht. Es fühlt sich meist noch viel heißer an, da die Luftfeuchtigkeit sehr, sehr hoch ist. Der Herbst ist dafür wunderbar. Ab Ende September wird die Temperatur erträglich (um die 25°C unter Tags) und die Luftfeuchtigkeit sinkt auf ein normales Maß herab. Richtung Weihnachten hin kann es dann auch schon mal kalt werden mit Temperaturen um die 10 Grad, jedoch ist alles möglich (Schneefall oder kurzärmeliges T-shirt). Unterschätzen darf man die Sucht der Amerikaner nach Klimaanlagen nicht - es gibt sie überall! Man holt sich sehr leicht eine ordentliche Verkühlung durch den ständigen Wechsel von heiß zu eiskalt. Empfehlung für empfindliche Leute: nicht ohne dünnen Schal und Weste aus der Wohnung gehen (auch im Hochsommer). Spätestens im Bus oder im Walmart braucht man sie. In Downtown Athens gibt es nur einen kleinen Supermarkt (für das nötigste) aber eher für Toilettartikeln als für Essen, jedoch mit Apotheke. Ebenfalls Downtown zu finden sind ein großes Postamt und viele viele Bars und Clubs. Wenn man größer einkaufen gehen will empfiehlt es sich von Downtown mit dem Bus zum Walmart oder zur Georgia Square Mall zu fahren (jeweils eine halbe stunde für eine strecke). Die Busse außerhalb des Campus fahren jedoch nur einmal die Stunde, deswegen sollte die Fahrt gut kalkuliert sein. Amerikaner im Süden sind sehr konservativ, jedoch nicht alle Studenten ;). Es kann schon mal vorkommen das auf der Straße Bibeln verteilt werden… also nicht wundern. Viele Klischees die man so hört stimmen wirklich, jedoch nicht alle und man sollte versuchen unvoreingenommen zu sein. 2 8. Gastinstitution Die University of Georgia ist im Vergleich zur BOKU riesig. Es braucht einige Zeit bis man sich am Campus zurechtfindet. Von großer Hilfe sind hier die diversen Buslinien die den Campus während des Tages abfahren. Für die, die on Campus leben gibt es auch Night-lines die Abends bis ca. Mitternacht operieren. Zu Fuß von einer Seite des Campus zur anderen dauert es ca. 45min. Das Herz der Uni befindet sich neben dem riesigen Foodball-Stadium (Sanford Stadium). Hier findet man das Miller Lerning Center (MLC), Tate Center, den Bookstore und die Memorial Hall (für die Internationals). Das meiste was man am Anfang zu erledigen hat oder alle Einführungsveranstaltungen werden dort stattfinden. Die meisten Internationals wohnen im East Camus Village (ECV), dem schönsten, aber auch teuersten Studentenheim on Campus. Hier teilt man sich ein Apartment meist mit 3 anderen Studenten und hat sein eigenes Zimmer. Wenn man nichts anderes angibt wird man eigentlich ohne zu fragen automatisch dort hineingesteckt. Ein großes Plus der Apartments: überall Fliegengitter in den Fenstern - d.h. keine Moskitos drinnen! Diese können nämlich im Sommer bis ca. Oktober draußen schon zur Plage werden - also Gelsenspray mitnehmen oder gleich kaufen. Das schöne wenn man in ECV lebt ist die Nähe zum Ramsey Center (5 min zu Fuß), dem riesigen Fitnesscenter auf dem Campus. Durch die Studiengebühren (= 0 in unserem Fall) ist man automatisch Mitglied und kann jederzeit trainieren. Es gibt eine große Auswahl an Kursen für die man z.T. auch Credits bekommen kann. Außerdem ist die beste Dining Hall am Campus auch gleich um die Ecke. Der Meal Plan ist auf alle Fälle zu empfehlen, da die Apartments mit nichts außer einer Mikrowelle und Kühlschrank ausgestattet sind. Kochen geht nur mit Elektroplatten oder in der Community Kitchen im Erdgeschoß. Alle Kochutensilien muss man selber kaufen. Die meisten amerikanischen Studenten wirken sehr interessiert wenn man erwähnt das man von einem anderen Land kommt, jedoch hält dieses Interesse nicht sehr lange an. Es ist einfach nichts besonders dort. Jedoch wird man sofort angesprochen und kann auch leicht ein Gespräch aufbauen. Wundern darf man sich auch nicht über das eher familäre Verhältnis in manchen kleineren Klassen. Von den Kindern des Lehrers zu erfahren ist keine Seltenheit. 9. In welchem Maße fühlten Sie sich sozial integriert? (1 = überhaupt nicht bis 5 = sehr gut) 1 2 3 4 5 Lokale Kultur / Gesellschaft im allgemeinen Studierende an der Gastinstitution ausländische Studierende an der Gastinstitution 3 10. Mit Hilfe welcher Kontaktpersonen (an der BOKU / an der Gastinstitution) haben Sie Ihren Auslandsaufenthalt organisiert? Ruth Girstmair/ ZIB Julie Escobedo/ UGA David Spooner/ UGA (Institut für Landschaftsarchitektur) 11. Wie stufen Sie die Hilfe in Beratung und administrativer Abwicklung ein? (Geben Sie bitte jeweils eine Ziffer zwischen 1 und 5 an, wobei 1 = niedrig und 5 = sehr hoch): 4 3 5 5 Zentrum für Internationale Beziehungen von Lehrkräften an der BOKU von der Gastinstitution von Studierenden an der Gastinstitution von anderen: 12. Anmeldeformalitäten, finanzielle Unterstützung, andere Erfordernisse Wenn man weiß das man nach Amerika geht, sollte man rechtzeitig um einen Termin für den TOFEL Test ansuchen. In meinem Fall hatte ich Glück und musste ihn nicht machen. Das selbe habe ich auh von einigen anderen Studenten gehört, aber darauf würde ich es unter normalen Umständen nicht ankommen lassen. Man sollte sich vor dem Auflandsaufenthalt Gedanke über die Kurse machen, die endgültige Anmeldung erfolgt jedoch erst wenn man angekommen ist während der Orientation Week und danach. In meinem Fall wurde ich in ganz andere Kurse gesteckt als ich angegeben hatte was jedoch daran lag, dass man für meine Kurse die Permission des Departments brauchte. Julie hilft dabei mit jemanden von deinem Department Kontakt aufzunehmen und dann geht es eigentlich ganz problemlos. Normalerweise ist es möglich die Kurse die man belegen will auch zu belegen. Das Stipendium für das EU-US Projekt ist sehr üppig und deckt die Reise-, Wohn- und Essenskosten eigentlich vollständig ab. Zu empfehlen ist es auf die teure Versicherung der Universität zu pfeifen und sich selber in Österreich über Versicherungen zu informieren. Ich habe für meine genau 300 euro gezahlt statt die 600 und irgendwas dollar. Selber mitzubringen ist für den Anfang eine Decke und ein Polster - später dann auch Laken. Hier sollte man mit den Studenten die derzeit unten sind Kontakt aufnehmen (über das ZIB) da diese ihr Zeug ja nicht nach Hause mitnehmen können/wollen. Dies erspart einem den ersten Einkauf im Walmart gleich nach der Ankunft. Auf dieser Seite hier: http://www.bulletin.uga.edu/ kann man sich über das Kursangebot einen Überblick verschaffen. Hier kann man auch immer den vollständigen Syllabus herunterladen wenn vorhanden. 13. Können Sie Tipps und Anregungen in Bezug auf Ihr Gastland/ Ihre Gastinstitution in sozialer Hinsicht (kulturelle Unterschiede, Bedeutung von Sprachkenntnissen etc.) geben? Auch wenn man schlecht Englisch spricht am Anfang (so wie ich) sollte man nicht schüchtern sein, sondern einfach drauf los reden. Die Amis sind sehr tolerant und haben kein Problem damit wenn man sie nicht auf Anhieb versteht. Wenn man jedoch korrigiert werden will, kann man lange warten, da die Amerikaner (im Süden jedenfalls) sehr höflich sind und dies nicht unaufgefordert machen würden. Ich musste sie regelrecht anflehen. Diverse Scherze bei der Zollkontrolle oder überhaupt betreffend den strengen Bestimmungen oder sonstiges sollte man unterlassen. Da verstehen sie eher keinen Spaß. 4 Weiters ist es sinnlos über offene Fenster oder die Temperatureinstellung der Klimaanlage im Apartment zu diskutieren. Für was braucht man frische Luft von draußen wennn es Raumsprays gibt. Die Klimaanlage rennt auch dann noch wenn es draußen kälter ist als drinnen. Die Gelegenheit Deutsch zu sprechen bietet sich öfters - in meinem Semester gab es einige Schweizer, Deutsche und insgesamt !6! Österreicher. Hier kann man sich auch mal mit dem Englisch weiterhelfen lassen. Jedoch kommt man mit durchschnittlichem Schulenglisch auch recht gut über die Runden und es wird von Monat zu Monat besser. Also alle die ein eher bescheidenes Englisch haben: lasst euch nicht abschrecken - im Notfall hat man immer noch Hände und Füße oder ein Wörterbuch ;) Mein Englisch war wirklich schlecht und ich habe es überlebt. 14. Gab es während Ihres Aufenthaltes Veranstaltungen, die speziell für Austausch - Studierende organisiert wurden? Ja Nein Wenn ja, geben Sie bitte an, welche: Die "verpflichtende" Orientation Week vor Beginn des Semesters war eine super Möglichkeit die anderen internationalen Studenten und vor allem den riesigen Campus kennenzulernen. Man bekam wertvolle Tipps und - ganz wichtig - meistens gratis Mittagessen ;) Die World Leader waren einfach toll, immer hilfsbereit und für einen da. Sollte man auf keinen Fall versäumen, da in den ersten Tagen die meisten Freundschaften geknüpft werden. OIE (= Office of International Education) bietet ab und zu Veranstaltungen an (immer mit gratis Essen) International Coffee Hour jeden Freitag in der Memorial Hall UNTERBRINGUNG, SERVICES UND KOSTEN 15. Wo haben Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes hauptsächlich gewohnt? Studierendenheim Hotel / Pension / Gästehaus Zimmer in einer Privatwohnung eigene Wohnung Wohngemeinschaft mit anderen Studierenden 16. Wer hat Sie bei der Suche nach einem Quartier unterstützt? Gastinstitution Wohnungsmarkt Freunde/Familie Andere: 17. Wie war die Qualität der Unterstützung der Gastinstitution bei der Quartiersuche? (1 = schlecht bis 5 = ausgezeichnet) 1 2 3 4 5 18. Wie würden Sie den Unterkunftsstandard einschätzen? (1 = schlecht bis 5 = ausgezeichnet) 1 2 3 4 5 19. In welchem Ausmaß waren Hilfsmittel zum Studium (Bibliotheken, Computerräume, Laboratorien und Ausrüstung, etc.) vorhanden bzw. zugänglich? (1 = gar nicht bis 5 = hervorragend) 1 2 3 4 5 5 20. Wie war der Zugang zu bzw. die Qualität von Computern und E-Mail an der Gastinstitution? (1 = schlecht bis 5 = hervorragend) 1 2 3 4 5 21. Ausgaben im Rahmen des Auslandsaufenthaltes (in Euro): 1100 € 1215 € Reisekosten (für einmalige An- u. Abreise): Gesamtausgaben pro Monat (inkl. Quartier): davon: Unterbringung 500 € / Monat Verpflegung 300 € / Monat 0 € / Monat Fahrtkosten am Studienort 15 € / Monat Kosten für Bücher, Kopien, etc. 0 € / Monat Studiengebühren Sonstiges: 400 € / Monat Freizeit/ Reisen GESAMTBEURTEILUNG 22. Bewerten Sie die Ergebnisse Ihres Auslandsaufenthaltes in akademischer Hinsicht (1 = schlecht bis 5 = ausgezeichnet): 1 2 3 4 5 23. Bewerten Sie die Ergebnisse Ihres Auslandsaufenthaltes in persönlicher Hinsicht (1 = schlecht bis 5 = ausgezeichnet): 1 2 3 4 5 24. Welche Aspekte Ihres Auslandsaufenthaltes haben Ihnen besonders gefallen? In akademischer Hinsicht: Ich konnte aus meiner Landschaftarchitekturvorlesung sehr viel mitnehmen. Das Studium in den USA ist ganz anders aufgebaut als hier in Wien. Strukturierter, geradliniger und v.a. aufeinander abgestimmt. Jedoch ist es auch sehr eingeengt, die Sparte Landschaftsplanung gibt es überhaupt nicht, was ich sehr schade fand. Ich fand es toll das an so vielen Projekten gearbeitet wurde und die Theorie nur ein kleiner Teil war. Man hatte das ganze Semster etwas zu tun und nicht nur am Ende. Die Prüfungen waren leichter als auf der BOKU, da sie über das Semester verteilt sind und nicht alles am Schluss auf einmal zu lernen ist. Man muss sich einfach mehr mit den Kursen auseinander setzen als auf der BOKU. In soziokultureller Hinsicht: Es ist sehr lehrreich in eine andere Kultur einzutauchen. Die Amerikaner sind sehr offen und hilfsbereit, jedoch ist es nicht so einfach wirkliche Freundschaften zu schließen. Diese findet man eher unter den Internationals, da man mit ihnen das meiste unternimmt und sich jeden Abend sieht. Es war einfach eine tolle Chance so vielen neuen Menschen zu begegnen und internationale Freundschaften zu schließen. 25. Hatten Sie Probleme während Ihres Auslandsaufenthaltes? Nicht wirklich, und wenn konnte man diese sofort lösen 6 26. Wird sich Ihr Studienfortgang an der BOKU als Folge Ihres Auslands-Aufenthaltes verzögern: Ja Nein Weiß ich nicht wenn ja warum: Mir haben nicht mehr sehr viele Vorlesungen gefehlt und ich hätte nur mehr die Masterarbeit zu schreiben gehabt, was im Ausland jedoch schwer möglich war. Das Auslandssemester war eine spontane Idee und hat deswegen nicht so ganz in meinen Studienverlauf hineingepasst aber die Erfahrung war es wert ein Semster länger zu brauchen. 27. Wie kann der Joint Study – Studierenden-Austausch Ihrer Ansicht nach verbessert werden? Früher anbieten > d.h. auch im Bakk. Es hätte mir so viel mehr gebracht für mein Landschaftsarchitekturstudium diese Erfahrungen schon früher machen zu können. Außerdem hebt man mit 24-25 Jahren den Altersschnitt drüben erheblich an. Allgemeiner Bericht Kurzdarstellung Ihres Aufenthaltes: Besuchte Vorlesungen, Seminare, Exkursionen, etc. Anderes Interessantes, Wissenswertes, Schwierigkeiten, Positiva, Empfehlenswertes… 7 Ich bin am 1. August mit einem anderen BOKU Student im brütend heißen Georgia angekommen. Wir wurden von einer amerikanischen Studentin, welche zuvor auf der BOKU studiert hat, und ihrer Freundin herzlich in Empfang genommen. Mein Mitreisender hat dies organisiert da er das Mädchen schon in Wien kennen gelernt hatte - äußerst praktisch. Mit Hilfe der 2 Amerikanerinnen konnten wir unsere ersten Einkäufe (Pölster, Essen, ..) gleich erledigen und zu unserer Freude bekamen wir Decken und Überzüge für das ganze Semester geborgt, was uns einiges an Geld ersparte. Die erste Unterkunft für die Orientation Week war Lipscomb im nördlichen Teil des Campus. Strategisch sehr gut gelegen, da man schnell überall zu Fuß hingehen konnte für die ganzen Einführungsveranstaltungen, jedoch nicht sehr gemütlich. Man teilt sich ein Zimmer mit jemandem 2. und es gibt ein Gemeinschaftsbad und Klo am Gang. Leider kam ich 2 Tage später zur Orientation Week und es war um einiges schwieriger und langwieriger Anschluss zu finden. Alle kennen sich schon ein bisschen und haben schon die ersten Freundschaften geschlossen und Grüppchen gebildet. Daher kann ich nur empfehlen so früh wie möglich vor Ort zu sein. Die Orientation Week an sich war sehr informativ. Man bekam alles wichtige gezeigt - vom Bankkonto anmelden bis zu einer Tour im Ramsey Center. Organisiert wurde fast alles von den World Leadern = Freiwillige die ihre Zeit aufopfern um einem alles zu zeigen und zu helfen. Einer von ihnen wurde ein gute Freund unserer Gruppe! Man hatte genug Zeit den Campus zu erkunden solange noch keine anderen Studenten da sind und die Busse leer. Es gab auch diverse Abendveranstaltungen zum Kennenlernen und wenn man sich rechtzeitig anmeldet auch ein von der Kirche geführter Ausflug (zu empfehlen). Nach der Orientation Week zogen wir alle in unsere fixen Unterkünfte für das Semester. Für mich hieß das - auf nach ECV (East Campus Village). Sehr zu empfehlen ist der 7Tage Meal Plan, da man ohne Auto nur mit sehr viel Zeitaufwand einkaufen gehen kann. Außerdem muss man zusätzlich alle Kochutensilien sowie Elektroplatten besorgen, was dann auch sehr ins Geld geht. Mir hat es auch sehr gut gefallen alle meine Freunde am Abend zum Essen zu sehen und mit ihnen zu plaudern. Das Essen in den Dining Halls ist recht gut für amerikanische Verhältnisse und auch abwechslungsreich. Es gibt für jeden Geschmack etwas, nur Gemüse können sie nicht wirklich zubereiten. Ich habe insgesamt 4 Kurse belegt, wobei 1 davon eine Jogging Class im Ramsey Center war. Hier lag der Schwerpunkt natürlich auf dem Laufen wärend den Stunden, jedoch gab es auch jeden Sonntag online Tests zum ausfüllen (sehr leicht, jedoch kosten die online Unterlagen $30). PLANTS OF THE SOUTH war ein sehr hilfreicher Kurs für meine Studio Class THERAPEUTIC GARDEN DESIGN, da hier die wichtigsten Pflanzen dieser Klimazone durchgemacht wurden. Es gab regelmäßige Bestimmungstests (Pop-Quizzes) und ein Plant Notebook das selbst zusammengestellt werden musste. Dieses durfte dann beim Midterm und Final benutzt werden. Der beste Kurs war meine Studio Class THERAPEUTIC GARDEN DESIGN. Der Lehrer Brad Davis war sehr jung und nett und ich erfuhr gleich in der ersten Stunde wie viele Kinder er hat wie seine Frau heißt und wo er wohnt. Am Ende des Semesters wurden wir sogar alle zu ihm nach Hause zum Essen eingeladen. Dies scheint hier normal zu sein. Wir hatten über das Semester verteilt 3 Projekte, wobei das mittlere über 2 Monate ging und sehr anspruchsvoll war (von der ersten Entwurfsidee bis Bepflanzungsplan). Die Ergebnisse dieses Projektes mussten dann auch in Atlanta bei Perkins&Will präsentiert werden. Dieser Kurs war ein mixed course - d.h. es saßen neben den Undergraduates auch Grad Students in der Klasse. Das Niveau der anderen Studenten war anfangs einschüchternd hoch, jedoch konnte ich sehr viel lernen und habe mich erheblich verbessert. 8 Mein letzter Kurs CITY PLANNING (auch ein mixed course) hat mir nicht so gut gefallen. Ich tat mir schwer dem - für mich - unstrukturierten Unterricht zu folgen, da hauptsächlich diskutiert wurde. Zwischen den Terminen mussten sehr viele Artikel und Bücher gelesen werden, die t.w. sehr anspruchsvoll geschrieben waren. Irgendwann gab ich das Lesen auf, da ich eh fast nichts verstand und habe nur mehr zugehört. Es waren 4 Aufgaben zu erledigen wärend des Semesters und auch zu präsentieren. Anscheinend hat es trotz meiner mangelnden Mitarbeit zu einem A- gereicht. Aber viel lernen konnte ich nicht. Der Einfluss der UGA ist überall in Athens zu sehen. UGA ist der wichtigste und größte Arbeitgeber in der Stadt was auch in Downtown stark spürbar ist. Es wird von Bars, Clubs, Restaurants und kleine Shops dominiert. Dank einer Art "Sonnderregelung" ist es auch für Studenten unter 21 möglich in die Clubs und Bars hineinzukommen und zu trinken. Solange man einen Ausweiß hat (z.t. gefälscht oder ausgeborgt) kommt man hinein, da die Bars sonst nicht überleben würden. Dank des strengen Nicht-Raucher Gesetzes gibt es in allen öffentichen Gebäuden sowie Bars, Clubs und Restaurants ein Rauchverbot. Aus diesem Grund rauchen auch sehr wenige Studenten in Amerika. Das Sanford Stadium ist das 9. größte Football Stadium in Nordamerika und die Georgia Bulldogs sind mit eine der besten College Football Mannschaften in Nordamerika. Die Atmosphäre im riesigen Stadium ist einfach toll und ein Spiel anzusehen ist ein Muss wenn man unten studiert. Die Regeln allerdings sind nicht einfach zu verstehen wenn man von dieser Art von Sport keine Ahnung hat und ich war auch am Schluss noch immer nicht sicher was die ganzen unterschiedlichen Spielzüge anging. Wie es sich gehört wenn man in Amerika studiert habe ich auch einige Kurztrips unternommen. Mietauto-Anbieter gibt es einige in Athens, jedoch sind dieser um einiges teurer als z.b. in Atlanta. Hier lohnt sich vergleichen oder man schließt sich jemdandem an der ein Auto gekauft hat. Savannah, eine Küstenstadt in Georgia, ist ca. 4 Autostunden entfernt von Athens und auf jedenfall sehenswert. Weiters lohnt es sich auch nach Florida hinunter zu fahren, da hier einige traumhafte Strände in der Nähe von Jacksonville warten (z.b. Atlantic Beach) oder man fliegt nach Miami. New Orleans bietet sich für einen Roadtrip auch sehr an und ich kann es nur empfehlen - eine sehr schöne Stadt. Entlang des Missisippi findet man auch einige sehr schöne alte Plantagen die Führungen anbieten (mein Tipp: Oak Alley Plantation ca. 45min entfernt von NO). Atlanta ist wegen seiner Nähe zu Athens natürlich ein Muss und recht einfach mit dem Bus oder Auto zu erreichen. Hier warten Attraktionen wie das Atlanta Aquarium (mit dem größten Becken der Welt), CNN Headquarter oder World of Coke. Außerdem gibt es noch einige Städte die von dem Busunternehmen MEGABUS angefahren werden für Leute mit kleiner Brieftasche - jedoch früh buchen da die Tickets immer teurer werden. Wenn man Glück hat kann man um $10 nach New York fahren. Es war auch sehr interessant typisch amerikanisch Halloween zu feiern. Dies war einer der lustigsten Abenden Downtown. Alle sind verkleidet und sehr verrückt. Falls man nichts passendes mitgenommen hat gibt es einige Stores (mit Athens Transit Bussen zu erreichen) die unmengen von verschiedenen Kostümen verkaufen. Wie schon erwähnt war es nicht so einfach richtige amerikanische Freundschaften zu schließen. Meistens hängt man mit anderen Internationals ab, was auch z.T. daran liegt das die meisten amerikanischen Studenten ihr Land schon kennen und sich somit bei den ganzen Kurztrips nicht anschließen. Jedoch lernt man im Laufe der Zeit schon einige Amerikaner näher kennen und es ist auf jeden Fall interessant z.b. ein typisch amerikanischen Thanksgiving Fest mitzuerleben (leider war ich krank). Die Finals waren für mich eingentlich recht chillig, da ich die meiste Arbeit unter dem Semester hatte. Zu lernen hatte ich eingentlich nur für Plants of the South. Die meisten 9 meiner Freunde sah man jedoch zu dieser Zeit eher selten und allgemein sind alle sehr gestresst zu dieser Zeit. Abschied zu nehmen fiel sehr schwer und ich bereue nicht diesen Schritt getan zu haben. Es war eine tolle Erfahrung die ich um nichts in der Welt eintauschen würde. Im Nachhinein war ich sehr happy mit der Entscheidung des ZIB, mich meinen Präferenzen zuwieder nach Georgia zu schicken. Es war das Beste das mir passieren konnte. Wenn man richtiges College Feeling haben will mit großem Campus, Football und Party ist man auf der UGA genau richtig aufgehoben. Die zwei letzten Fragen Was war der größte Gewinn für Sie bei Ihrem Auslandsaufenthalt? Das ich was die englische Sprache angeht um einiges sicherer geworden bin. Englisch ist heutzutage fast unabdingbar geworden und die Erfahrungen aus dem Ausland helfen mir auch sicher im weiteren Berufsleben. Ich konnte in fachlicher Hinsicht einiges dazulernen und auch in sozialer Hinsicht habe ich viel mitgenommen. Außerdem habe ich viele tolle Menschen kennengelernt die ich hoffentlich wieder sehen werde. Welchen besonderen Rat können Sie interessierten Studierenden geben? 10 Ein Auslandssemester sollte gut geplant werden damit es den weiteren Studienverlauf nicht unnötig verlängert. Also rechtzeitig Gedanken darüber machen wann man ein Auslandssemester einschiebt! Weiters war es ganz gut, dass ich nicht lauter Senior bzw. Gemischte Kurse belegt habe da der Arbeitsaufwand doch zeitweise sehr hoch sein kann. So hat man hin und wieder auch einmal Zeit ein Wochenende wo anders zu verbringen oder mit Freunden fortzugehen. Man sollte nicht mehr als die erforderlichen 12cp machen (=full study load). Und ich kann als Lückenfüller, falls man noch 1cp braucht, auf jeden Fall die Sportkurse des Ramsey Center empfehlen. Diese werden zwar nicht angerechnet von der BOKU aber sie sind ganz witzig und man muss keine papers schreiben oder so. Außerdem sollte man wenn möglich den Stundenplan so zusammenstellen, dass man irgendwann mal einen freien Tag unter der Woche hat - v.a. Freitags (bzgl. fortgehen). Weiters würde ich die Vormittagstermine empfehlen da zu Mittag und frühen Nachmittag die Busse immer gerammelt voll sind und man manchmal gar nicht reinkommt. Ich hatte jeden Tag! um 8:00 Beginn und dadurch immer einen Platz im Bus. In Amerika ist es ganz normal das man unter anderem sehr teuere Bücher kaufen muss für die Kurse. Hier rate ich euch ganz genau zu erkundigen ob ihr die Bücher denn auch wirklich braucht und ob ihr sie vll irgendwo in der Bibliothek ausborgen könnt. Ich habe mich sehr geärgert für einen Kurs 5 Bücher kaufen zu müssen und dann hat der Lehrer erst recht fast alles online (eingescannt) gestellt was zu lesen war. Dieses Geld hätte ich mir sparen können. Also nicht sofort kaufen sondern erst erkundigen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Ich erkläre mich damit einverstanden, dass mein verfasster Aufenthaltsbericht an Studierende weitergegeben wird, die an einem Auslandsaufenthalt interessiert sind: Ja Nein 11