region - Blauzungenimpfung.ch

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REGION
GESUNDHEIT
Berggemeinden
dürfen weiter auf
Finanzhilfe aus dem
Unterland zählen. SEITE 2
Das neue Holzbauwerk
der Firma Uffer setzt
sich in Savognin
markant in Szene. SEITE 5
Pilze sind schwer
verdaulich und sollten
deshalb nur gekocht
gegessen werden. SEITE 18
Auf den Kanton Graubünden
kommt eine Klage zu: Ein Engadiner Schafbauer wehrt sich
gegen die Impfung seiner Tiere.
Von Fadrina Hofmann
und Olivier Berger
Bild Nadja Simmen
BETTINA MARTI: «ICH MÖCHTE
KEIN NOBODY SEIN»
Die junge Glarnerin hat einen grossen
Traum, sie möchte irgendwann einmal
einen Oscar in der Kategorie Kostüme
gewinnen.
SEITE 6
ANZEIGE
REGION
Blauzungen-Aktion mit
rechtlichem Nachspiel
Viel Grund
zum Gratulieren
HERZLICHE GRATULATION
ZUM LEHRABSCHLUSS
Die aufgeführten Lehrabgänger/innen
haben die Prüfungen bestanden. Die hohe
Gesamtnote 5,8 erreichten insgesamt
drei Lehrabgänger.
AB SEITE 5
DONNERSTAG, 16. JULI 2009 | NR. 191 | AZ 7000 CHUR | CHF 2.50
«VIELLEICHT ERÖFFNE ICH IN ITALIEN
EIN GESCHÄFT»
Viele haben als Kind einen Traumberuf, aber
nur wenige arbeiten eines Tages auch darin.
Angela Migliore hat es geschafft und ist
diplomierte Coiffeuse.
SEITE 13
Chur. – Für eine grosse Zahl von
jungen Menschen ist diesen Sommer die Lehrlingszeit zu Ende
gegangen. Sie haben dieAbschlussprüfungen erfolgreich bestanden
und wagen nun den Schritt in die
Arbeitswelt. Die Beilage «Lehrabschluss 2009» porträtiert einige
der jungen Berufsleute und stellt
ihre Berufe vor. Und in der umfangreichen Gratulationsliste sind
alle Lehrabgänger aus dem Kanton
aufgeführt.
BEILAGE
Scuol. – Der Engadiner Landwirt Tumasch Planta will rechtlich gegen die
kantonalen Behörden vorgehen. Das
bestätigte Planta gestern, nachdem
die Behörden in der Nacht seinen
Schafbestand auf der Alp beschlagnahmt und gegen seinenWillen gegen
die Blauzungenkrankheit geimpft
hatten. Die Schafe befinden sich derzeit an einem unbekannten Ort.
Schäden aus dem Vorjahr?
Planta hatte sich trotz mehrmaliger
Aufforderung durch die Behörden
geweigert, seine Schafe impfen zu
lassen. Die Impfung im vergangenen
Jahr habe bei seinenTieren zu grossen
Schäden geführt, erklärte er gestern.
«Diese Schäden wollen die Behörden
bis heute weder anerkennen noch
entschädigen.»
Die Impfweigerung ist nicht Plantas
erster Zwist mit den kantonalen
Behörden. Der Landwirt war mit den
Bestimmungen des Gesetzes schon in
derVergangenheit wiederholt in Konflikt gekommen.
BERICHTE SEITE 3
«Hänsel und Gretel»
auf der Waldbühne
Arosa. – Der Start des neuen
künstlerischen Leiters am «Arosa
Musik Theater», Urs Leonhardt
Steiner, rumpelt: An der Vorpremiere der Märchenoper «Hänsel und Gretel» am Dienstag fehlten zumTeil noch die Noten für die
Musiker. Die Inszenierung auf der
Waldbühne dürfte, sobald die Probleme überwunden sind, dennoch
ein Erfolg werden.
SEITE 8
Region
Churer Kinos
Region Kultur
Region Sport
Todesanzeigen
Tagesthema
Inland
Ausland
Wirtschaft
Kultur
Sport
Fernsehen & Radio
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23
Heute: Roger Federer erhält in seiner
Heimat den Titel «Ehrespalebärglemer».
WETTER HEUTE
Nord- und Mittelbünden
+30°
+16°
SEITE 22
40029
9 771424 751007
Schaurig-schönes Spektakel über Bern
Ein faszinierend-schönes Spektakel ist ein heftiges Sommergewitter wie das abgebildete über der Stadt
Bern allemal. Aber eben oftmals auch schaurig-beängstigend. Vor allem, wenn es wie am Dienstagabend
zu Millionenschäden an Gebäuden und Kulturen kommt (Seite 24).
Bild Peter Klaunzer/Keystone
Wirtschaft rüstet sich Schweizer Rekrut
für eine Pandemie
in Bayern getötet
Balkanländer nicht
mehr visumspflichtig?
Bern. – Mit Hilfe eines Handbuchs
sollen sich Schweizer Betriebe für die
im Herbst erwartete Schweinegrippewelle rüsten. Denn die wirtschaftlichen Folgen einer Pandemie wären
verheerend: Rund zehn Prozent aller
Arbeitnehmer dürften wegen der
Krankheit ausfallen. Hinzu käme,
dass sich rund ein Drittel der Arbeitnehmer um kranke Angehörige kümmern müsste, schreiben das Bundesamt für Gesundheit und das Staatssekretariat fürWirtschaft im Handbuch.
Zahlreiche Fragen, etwa wer einen
solchen Schaden berappt, sind dabei
noch offen. (so)
BERICHT SEITE 13
Brüssel/Bern. – Menschen aus Serbien, Mazedonien und Montenegro
sollen ab 2010 ohne Visum in den
Schengenraum einreisen können; sofern die drei Staaten bis dahin gewisse Vorgaben erfüllen. Dies empfahl
gestern die EU-Kommission. Die Aufhebung derVisumspflicht würde auch
die Schweiz betreffen: Als Mitglied
des Schengenraums müsste Bern bei
diesem Schritt mitziehen. Für Albanien sowie Bosnien und Herzegowina
ist eine Visumsfreiheit nicht vorgesehen, da sie die Erwartungen nicht erfüllen. (ap)
KOMMENTAR 5. SPALTE
Altenstadt/Bern. – Ein Rekrut der
Schweizer Armee ist am Dienstagnachmittag bei einem Fallschirmsprung ums Leben gekommen, ein
weiterer wurde verletzt. Der Unfall
ereignete sich beim Training im Rahmen einer Militärsport-Veranstaltung
im bayrischenAltenstadt. Der genaue
Unfallhergang ist noch nicht bekannt.
Bei dem Fallschirmsprung-Training
auf einemTruppenübungsgelände der
Bundeswehr kam es möglicherweise
zu einer Kollision in der Luft. Dies
sei eine von mehreren Hypothesen,
sagte Heeressprecher Daniel Reist
gestern. (sda)
BERICHT SEITE 14
BERICHT SEITE 15
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Filiale Ostschweiz, Telefon 0848 11 55 66
K O M M E N TA R
DIE HAUSAUFGABEN
SIND GEMACHT
Von Norbert Rütsche
Auf diesen Moment haben die
Bürgerinnen und Bürger Mazedoniens, Montenegros und Serbiens
jahrelang gewartet: Voraussichtlich
brauchen sie für die Einreise in
die Schengenländer – und damit
auch in die Schweiz – ab 2010
kein Visum mehr. Endlich können
sie ihre Familienangehörigen und
Freunde auch mal spontan und
ohne die zum Teil entwürdigende
Antragsprozedur besuchen. Die
meisten Schweizer können sich
gar nicht vorstellen, was es bedeutet, für eine einfache Ferien- oder
Geschäftsreise mit einem Bündel
von Papieren manchmal stundenlang vor dem Konsulat anstehen
zu müssen – um dann am Schluss
vielleicht doch noch abgewiesen
zu werden, weil ein Stempel fehlte
oder ein Konsulatsangesteller
seinen Ermessensspielraum arg
strapazierte.
Kaum hatte die EU-Kommission
gestern ihre Empfehlung bekannt
gegeben, meldeten sich umgehend
jene eidgenössischen Berufsnörgler
zu Wort, die meinten, vor den nun
die Schweiz überflutenden «kriminellen Jugos» warnen zu müssen.
Wenn jemand glaubt, dass Mafiosi
und andere Verbrecher, die es im
Westbalkan genauso wie in anderen Ländern Europas gibt, nun
über die Schweiz herfallen würden, weil sie kein Visum mehr
brauchen, der hat kaum etwas verstanden. Denn genau diesen Kriminellen, die tatsächlich niemand
im Schengenraum haben möchte,
fiel es schon bislang nicht schwer,
sich entsprechende Dokumente
zu organisieren. Doch wer seine in
der Schweiz lebenden Geschwister
oder Enkel besuchen oder einfach
Westeuropa als Tourist bereisen
möchte, muss dafür nun endlich
niemanden mehr fragen. Und das
ist richtig so.
Denn die Regierungen von Mazedonien, Montenegro und Serbien
haben ihre Hausaufgaben gemacht
und die von der EU gestellten Bedingungen bezüglich der Sicherheit der Pässe, der Grenzkontrollen und der Kriminalitätsbekämpfung weitgehend erfüllt. Dass die
Behörden Albaniens, Bosniens und
Herzegowinas und Kosovos noch
nicht so weit sind, ist bedauerlich.
Denn die Bürgerinnen und Bürgern dieser Länder sehnen sich
genauso nach Reisefreiheit wie
ihre Nachbarn.
[email protected]
REGION
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
2
Spender halten Bergdörfern die Treue
Dass der Kanton Zug die
Unterengadiner Gemeinde
Lavin finanziell nicht mehr
unterstützt, ist ein Ausnahmefall. Die Solidarität mit den
Berggebieten spiele nach wie
vor, heisst es bei der Schweizer
Patenschaft für Berggemeinden.
Von Denise Alig
Chur/Zürich. – Nachdem der Kanton
Zug beschlossen hat, die Gemeinde
Lavin nicht mehr in den Genuss von
Unterstützungsbeiträgen kommen zu
lassen (Ausgabe von gestern), stellt
sich die Frage, ob auch andere Bündner Gemeinden ihre langjährigen
Sponsoren aus dem Unterland verlie-
ren. Wie Barbla Krämer, Geschäftsleiterin der Schweizer Patenschaft für
Berggemeinden, gestern auf Anfrage
sagte, stellt der Kanton Zug mit der
Streichung der Unterstützungsbeiträge an die Gemeinde Lavin «einen Einzelfall dar». Es sei in keiner Weise so,
dass der Neue Finanzausgleich zwischen Bund und Kantonen (NFA) –
wie im Falle von Zug – bei Gemeinden und Kantonen in der übrigen
Schweiz zwangsläufig zu Streichungen der Beiträge geführt habe. «Die
Solidarität der städtischen mit den
ländlichen Gebieten spielt nach wie
vor», betonte Krämer.
Konstante Spendeneingänge
Bei der Schweizer Patenschaft für
Berggemeinden gehen laut Krämer
jährlich rund 400 Unterstützungsgesuche von Gemeinden ein. Diese Zahl
werde man voraussichtlich auch in
diesem Jahr erreichen. «Auch die
Zahl der von uns bewilligten Gesuchen ist seit Jahren konstant und wird
sich auch im laufenden Jahr kaum
verändern», so Krämer. Gleich verhält es sich mit den Spenden: «Die im
Laufe dieses Jahres eingegangenen
Spenden liegen im Bereich der Vorjahre.» Es gebe eine ganze Reihe von
treuen Spendern – seien dies Kantone, Gemeinden, Organisationen oder
Privatpersonen. «Sie unterstützen uns
nach wie vor grosszügig.»Wie Krämer
weiter sagte, zählte im Übrigen auch
der Kanton Zug jahrelang zu den
treuen Spendern. «Er hat grosse Leistungen für das Berggebiet erbracht.»
Deswegen hat Krämer durchaus «ein
gewisses Verständnis» für die nun erfolgten Kürzungen.
Thomas Egger, Direktor der
SchweizerischenArbeitsgemeinschaft
für das Berggebiet, sagte gestern zur
Massnahme der Zuger: «Das ist ein
unerwünschter Nebeneffekt der
NFA.»
«Wichtige Beiträge»
Thomas Kollegger, Leiter des kantonalen Amtes für Gemeinden, hielt
fest, die Patenschaftsbeiträge seien
für viele Bündner Gemeinden seit
Jahren hilfreich und von grosser Bedeutung. «Das wird auch in Zukunft
so sein, weswegen wir hoffen, dass
vom Fall Zug keine Signalwirkung
ausgeht.» Zwar gebe es auch inner-
kantonale Unterstützungsmöglichkeiten für Gemeinden, die aus irgendeinem Grund – etwa wegen Unwetterschäden – eine Sonderlast zu tragen
hätten, so Kollegger, «das heisst aber
nicht, dass die Gemeinden deswegen
auf die Patentschaftsbeiträge verzichten können». Sowohl die bestehende
kantonale Regelung, als auch der im
Juni vom Grossen Rat in Poschiavo
verabschiedete innerkantonale NFA
sähen Massnahmen zur Abfederung
aussergewöhnlicher Kostenfolgen für
Gemeinden vor. Oft bleiben laut Kollegger jedoch – beispielsweise nach
einem Naturereignis – Restkosten übrig, die niemand tragen kann. Entsprechend willkommen sind Patenschaftsbeiträge aus städtischen Gebieten.
Rund 100 Schafe
zu Tode gestürzt
Sachschaden wegen
Rauchentwicklung
Disentis. – Auf der Alp Lumpegna
oberhalb von Disentis sind rund 100
Schafe gestorben. Wie Radio Rumantsch gestern Abend berichtete,
stürzten dieTiere etwa 40 Meter in die
Tiefe. Über die Ursache des Unfalls
herrschte gestern noch Unklarheit.
Der Disentiser Gemeindepräsident
Dumeni Columberg schloss gegenüber Radio Rumantsch nicht aus, dass
die Schafe durch einen Blitzschlag erschreckt wurden und in Panik in die
Tiefe stürzten. Da die Unfallstelle mit
Motorfahrzeugen nicht erreichbar ist,
wurden die Tierkadaver mit einem
Helikopter geborgen. (so)
Chur. – Wegen eines Hitzestaus, der
vom Transformator einer Halogenleuchte verursacht wurde, ist gestern
in einer Boutique in Chur Sachschaden entstanden.
Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte, hatte die Bewohnerin
einer Wohnung in der Altstadt eine
starke Rauchentwicklung in ihren
Wohnräumen gemeldet. Die Stadtfeuerwehr machte den Brandherd
im darunterliegenden Kleidergeschäft
schnell ausfindig: Im Bereich einer in
der Decke montierten Halogenlampe
hatte sich ein Hitzestau gebildet, der
inTeilen des Isolationsmaterials zu einem Glimmbrand führte. Die Feuerwehr musste im Bereich der defekten
Lampe die Decke aufbrechen. Die darüberliegende Wohnung wurde nicht
beschädigt. Der entstandene Schaden
in der Boutique kann noch nicht beziffert werden. (so)
Würth verstärkt
die Konzernführung
Chur.– Der Würth-Konzern, Weltmarktführer im Handel mit Montageund Befestigungsmaterial, erweitert
seine Führung. Per 1. Januar 2010 sind
die beiden Schweizer Michel Kern und
Jürg Michel sowie der Deutsche Wolfgang Rampmaier in die Konzernleitung berufen worden, wie die WürthGruppe Schweiz gestern mitteilte.
Der 50-jährige Kern arbeitet seit
1980 bei der Würth AG Schweiz. Seit
2001 ist er Mitglied der Führungskonferenz der Würth-Gruppe. Der 57jährige Michel gehört als Geschäftsführer der Würth Finance Group in
Küsnacht (Zürich) diesem Gremium
seit 2001 an. Der 56-jährige Rampmaier arbeitet seit 1998 für Würth
und ist seit 2008 stellvertretendes
Mitglied der Konzernführung.
Die Konzernführung verlassen wird
Harald Unkelbach, der als Geschäftsführer derWürth GmbH & Co. KG und
Vorstand der gemeinnützigen Stiftung
Würth das gesellschaftliche Engagement des Konzerns pflegen will. (sda)
IMPRESSUM
Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben in
den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz.
Verleger: Hanspeter Lebrument
Publizistischer Direktor: Andrea Masüger
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[email protected]; Redaktion Sport: [email protected]; Redaktion Wirtschaft: [email protected].
Ein ausführliches Impressum erscheint in der Samstagsausgabe.
Für Anfänger und Fortgeschrittene
In Flims ist kürzlich der neue Klettergarten Segnesboden eröffnet worden. Insgesamt 31 Routen verschiedener Schwierigkeitsstufen wurden eingerichtet, damit sowohl Anfänger wie auch ambitionierte Kletterer
ihren Spass haben. Mit der Bergbahn ist der Klettergarten von der Bergstation Cassons aus in etwa eineinhalb Stunden erreichbar.
W I R G R AT U L I E R E N
Heute feiert Anna Canetg-Mathis aus
Castrisch bei guter Gesundheit ihren
90. Geburtstag feiern. Ihre Kinder,
Enkelkinder und Urenkel gratulieren
ihr ganz herzlich und wünschen alles
Gute.
Grosse Leidenschaft und einsame Liebe
Kürzlich hat Mengia SpreiterGallin aus St. Moritz ihr
erstes Buch veröffentlicht. Sie
beschreibt darin die wahre
und bisweilen tragische
Geschichte einer Familie
aus dem Oberengadin.
Von Fadrina Hofmann
St. Moritz.– Fünf Tagebücher ihrer
Grossmutter hat Mengia Spreiter-Gallin (siehe Kasten) 1998 gefunden, als
sie die Wohnung ihrer verstorbenen
Mutter aufräumte. Darin entdeckte
sie die wahre Geschichte der Ehe zwischen Clara Koller-Marbach und dem
St. Moritzer Hotelarchitekten Karl
Koller.
Spreiter-Gallin selber kannte ihren
Grossvater nur kurz. Im Jahr 1946
verstarb der grosse Engadiner Architekt und Erschaffer beeindruckender
Bauten wie beispielsweise dem 1944
abgebrannten «Grand Hotel» in
St. Moritz (sein grösstes Bauwerk),
dem «Suvretta House» oder dem
«Waldhaus» in Sils. Kollers Nachlass
– rund 3000 Briefe sowie zahlreiche
Fotos und Pläne – wird sorgfältig im
Kantonsarchiv in Chur gelagert. Die
private Seite des Architekten allerdings kannten bisher die Wenigsten.
Nun veröffentlicht Kollers Enkelin
mehr als 60 Jahre nach seinemTod die
Geschichte einer grossen, aber einsa-
men Liebe – derjenigen zwischen Karl
Koller und seiner Ehefrau Clara Koller-Marbach. Am vergangenen Dienstag stellte sie ihr Erstlingswerk in der
Bibliothek in St. Moritz vor.
Nichts ist erfunden
In «Liebe und Leidenschaft. Familiensaga von Clara Koller-Marbach und
dem St. Moritzer Hotelarchitekten
Karl Koller» ist nichts erfunden. Die
Autorin hat lediglich die Tagebücher
Ihr erstes Buch: Mengia Spreiter-Gallin
hat die Geschichte ihrer Grosseltern
aufgeschrieben.
Bild Fadrina Hofmann
ihrer Grossmutter gekürzt sowie Briefe und Fotos ausgewählt und so ein
Dokument geschaffen, das die Zeit
zwischen 1887 bis zum heutigen Tag
widerspiegelt.
Das Buch ist in dreiTeile gegliedert.
Kapitel 1 erzählt die Geschichte des
Architekten Karl Koller und seiner
Werke. Das zweite Kapitel ist der gutbürgerlichen Clara aus Bern und ihrer
Lebensgeschichte gewidmet. Das dritte Kapitel schliesslich widmet sich
dem Skilift Suvretta, der für die Hotellerie im Oberengadin ein Meilenstein bedeutete und ebenfalls ein Bauwerk Kollers war.
Bemüht, die Kultur zu verstehen
Das zweite Kapitel ist das persönlichste. «Es war Liebe auf den ersten
Blick zwischen Karl und Clara», erzählt Spreiter-Gallin. Die Unterländerin Clara war in die Berge gezogen
und bemühte sich, die Engadiner Kultur zu verstehen und zu pflegen.
Trotzdem hatte sie ein Leben lang
Heimweh nach Bern. «Clara war eine
leidenschaftliche, aber auch eine verzweifelte Frau», erzählt die Autorin.
Ihr humorvoller und talentierter Ehemann sei ein «wahnsinniger Schaffer»
gewesen, stets unterwegs.Während er
grosse Bauwerke erschuf und den
Bauherren die tollkühnsten Wünsche
erfüllte, vereinsamte seine Frau im
Oberengadin. Zwei Kinder gingen aus
der Ehe hervor. «Meine Grossmutter
hätte gerne gearbeitet und suchte ihr
Leben lang nach einer erfüllenden
Aufgabe», so Spreiter.
Endlich ein Gesamtbild
Bereits Mengia Spreiter-Gallins Mutter hatte viel Material über ihren verehrten Architekten-Vater gesammelt,
unter anderem auch zahlreiche selbst
gemachte Familienfotos. Mengia
Spreiter selber trug ebenfalls alles zusammen, was über den berühmten
Grossvater vorhanden war. Die Entdeckung der Tagebücher ihrer Grossmütter ergaben endlich ein Gesamtbild.
Mengia Spreiter-Gallin: «Liebe und Leidenschaft. Familiensaga von Clara Koller-Marbach und dem St. Moritzer Hotelarchitekten
Karl Koller», 218 Seiten, 39 Franken, erschienen im Montabella Verlag.
Die Autorin in Kürze
Mengia Spreiter-Gallin ist 1940 in
St. Moritz geboren und dort aufgewachsen. Nach einer Lehre als
Coiffeuse in Zürich heiratete sie
den Bergeller Edoardo Spreiter.
Das Paar zog nach Castasegna und
bekam vier Töchter. Mengia Spreiter war Inhaberin eines CoiffeurSalons und Gemeindepräsidentin
von Castasegna. (fh)
REGION
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
3
Die kantonalen Behörden haben in der Nacht auf gestern 120 nicht gegen die Blauzungenkrankheit geimpfte Schafe von einer Unterengadiner Alp geholt und sie geimpft. Der betroffene
Landwirt Tumasch Planta hatte schon früher Auseinandersetzungen mit den Behörden.
Rigorose Nachtaktion auf der Schafalp
In der Nacht auf gestern
haben die Bündner Behörden
den gesamten Schafbestand
des Scuoler Biobauern Tumasch
Planta abtransportiert. Statt
auf der Alp verbringen die
jetzt geimpften Tiere den
Sommer in einem Stall.
Von Fadrina Hofmann
Ftan.– Seit dreiWochen hatte der Unterengadiner BiobauerTumasch Planta darauf gewartet, dass es passieren
würde. Es war klar, dass Kantonstierarzt Rolf Hanimann Plantas nicht gegen die Blauzungenkrankheit geimpften Tiere doch noch abholen würde.
Mit einer nächtlichen Aktion, wie sie
gestern durchgeführt wurde, hatte
Planta aber nicht gerechnet.
Nur zufällig hatte er erfahren, dass
seine Schafe gestern Abend von der
Alp oberhalb von Scuol abgeholt würden. Und diesmal blieb keine Zeit,
Impfgegner und Freunde zu mobilisieren. So stand der Bauer alleine bei seinen Tieren, als Hanimann und seine
Helfer den Abtransport durchführten.
Bereits am frühen Abend fanden sich
die Behörden auf der Alp ein. Mit der
Hilfe von Hirten undAlpmeistern und
dank der Beleuchtung der Feuerwehr
konnten die 120 ungeimpften Schafe
aus der Herde aussortiert werden. Um
23 Uhr schliesslich wurde Plantas gesamter Viehbestand verladen und ins
Tal transportiert. Der Bauer konnte
nur zuschauen.
Planta informierte seine Freunde
kurzfristig über die Aktion, doch die
Zufahrtsstrasse oberhalb von Ftan
wurde von der Polizei hermetisch abgeriegelt. 20 Personen sowie die lokale Presse und Mitarbeiter von Radio e
Televisiun Rumantscha warteten, bis
der Tiertransporter um 3 Uhr von der
Alp kam. «Wir hatten bereits im Vorfeld besprochen, was wir in einer solchen Situation machen würden», so
Planta gegenüber der «Südostschweiz». Die Sympathisanten hatten
jeweils eine Kerze dabei, die sie dem
Kantonstierarzt vor die Füsse stellten.
Hanimanns Ansprache ging im Gesang «dona nobis pacem» der friedlich Protestierenden unter.
Schafe wurden zwangsgeimpft
Diese Szenen schilderten der Kantonstierarzt und der Biobauer der
«Südostschweiz» gestern auf die gleiche Weise. Was die Aktion selber betrifft, gingen die Meinungen jedoch
weit auseinander. Planta nannte die
nächtliche Abführung eine «unverhältnismässige Massnahme», wäh-
rend Hanimann von einer «logischen
Konsequenz der ersten Aktion»
sprach. Am 24. Juni hatten Demonstranten eine Strassensperre errichtet
und so denAbtransport der ungeimpften Schafe verhindert.
Die gestrige, zweite Aktion sei
schlicht nötig gewesen, da sonst erneut mit organisiertemWiderstand zu
rechnen gewesen sei, meinte Hanimann. «Die Schafe wurden in einen
legalen Zustand überführt, das heisst,
separat aufgestallt und geimpft», so
der Kantonstierarzt.Wo sich die Schafe nun genau befinden, sagte er nicht,
lediglich, dass es sich um einen Biobetrieb in der Region handle. Die Schafe bleiben dort, bis der Impfschutz
nach 50 bis 60Tagen gewährleistet ist.
Noch vor drei Wochen hatte Hanimann verlauten lassen, die Tiere würden nicht zwangsgeimpft.Auch diesen
Punkt betreffend argumentierte er, die
zweiteAktion habe schlicht verschärfte Massnahmen verlangt. Ursprünglich war lediglich eine Separierung
von Plantas Schafen geplant. «Da es
keine konstruktive Zusammenarbeit
mit dem Betroffenen gibt, mussten wir
die Schafe zum Schutz der anderen
Tiere impfen», meinte Hanimann.
Planta wusste bis gestern Morgen
nicht, dass seine Schafe bereits
geimpft worden waren. Er wollte eine
medizinische Behandlung verhindern. «Uns geht es um die Qualität
unserer Produkte, denen geht es um
Machtdemonstration», meinte er. Nun
überprüft er rechtliche Schritte gegen
die kantonalen Behörden. Planta hatte bereits Rekurs gegen die erste Aktion des Veterinäramts eingereicht.
Rechtlich abgesicherte Aktion
Laut Hanimann wurden vor der Aktion alle rechtlichen Aspekte sorfältig
geprüft. Er fühlte sich gestern juris-
tisch auf der sicheren Seite. «Dies ist
ein verwaltungsrechtlicher Prozess,
den Gegnern stehen alle Rechtsmittel
zur Verfügung», sagt er. Ihm gehe es
nicht darum, ein Exempel zu statuieren. Die Schafe gehören nach wie vor
Tumasch Planta. EinAnruf reiche und
der Biobauer erfahre, wo seine Tiere
sich befinden, so Hanimann.Was nach
der Quarantänezeit passiert, sei dem
Besitzer der Schafe überlassen. In der
Schweiz hat es noch keinen ähnlichen
Fall gegeben.
Friedliche Demonstration mitten in der Nacht: Bis 3 Uhr verharren die Sympathisanten von Biobauer Tumasch Planta (Bild rechts) bei der Zufahrtsstrasse zur Alp und verkünden ihren Unmut gegen die
Abholaktion.
Bilder Mario Pult
Planta ist nicht zum ersten Mal auf Konfrontationskurs
Der Scuoler Landwirt Tumasch
Planta ist für die Behörden
kein Unbekannter: Schon vor
seinem Engagement gegen die
Blauzungenimpfung lag er mit
dem Veterinäramt übers Kreuz.
Unterstützt wird er auch von
Verschwörungstheoretikern.
Von Olivier Berger
Scuol. – Der aktuelle Streit um die
Weigerung, seine Schafe gegen die
Blauzungenkrankheit impfen zu lassen, ist nicht der erste Strauss, den
Tumasch Planta mit den Behörden
ausficht. Der Landwirt aus Scuol ist
beim Amt für Lebensmittelsicherheit
und Tiergesundheit offenbar bereits
seit längerer Zeit aktenkundig.
Laut der «Südostschweiz» vorliegenden Informationen soll Planta
wiederholt rechtlich belangt worden
sein. Die von den zuständigen kantonalen Stellen festgestellten Verstösse
betrafen demnach unterschiedliche
Bereiche. Die Palette soll vom Verdacht auf nicht artgerechte Haltung
von Tieren über den Import von nicht
rechtmässig angemeldetem Vieh bis
hin zumVerkauf von Fleisch ohne die
ordentlichen Kontrollen gereicht haben. Der Bündner Kantonstierarzt
Rolf Hanimann wollte allfällige frühereVerstösse Plantas gestern aufAnfrage nicht kommentieren.
«Gern dumme Fragen»
Planta selber räumte gegenüber der
«Südostschweiz» ein, es sei tatsächlich schon in der Vergangenheit zu
Spannungen mit demAmt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit
gekommen. Das liege daran, «dass die
Behörden Menschen nicht mögen, die
mitdenken», sagte Planta.Weil er sich
denAnordnungen der Obrigkeit nicht
unbesehen fügen möge, gebe es immer wieder «Punkte, wo es zu Reibungen kommt». «Ich bin halt einer,
der gern dumme Fragen stellt, das
mögen die Behörden nicht», erklärte
Planta.
Er sei auch nicht strikte gegen jede
Art von Impfung, betonte Planta. Wo
eine Impfung sinnvoll sei, lasse er diese auch vornehmen. Er lehne auch die
konventionelle Medizin nicht ab.
«Wir haben eine homöopathische
Apotheke, aber da, wo es nötig ist,
greifen auch wir auf die Mittel der
Schulmedizin zurück.» Er weigere
sich lediglich, alle Behandlungsmethoden der konventionellen Medizin
ohne vorheriges Nachdenken anzuwenden. «Man muss auch die Schulmedizin hinterfragen dürfen.» Er sei
aber weder ein notorischer Queru-
Streitbar: Tumasch Planta widersetzt
sich den Behörden regelmässig.
lant, noch gehöre er zu den prinzipiellen Impfgegnern.
Verbindungen zu Impfgegnerschaft
Die wachsende Gemeinde der Impfgegner hat Planta mit seiner Weigerung, sein Vieh prophylaktisch gegen
die Blauzungenkrankheit behandeln
zu lassen, allerdings längst auf den
Plan gerufen. Auch Kantonstierarzt
Hanimann ist aufgefallen, dass zu den
Demonstranten, welche Ende Juni
verhindert hatten, dass Plantas Viehbestand von der Alp geholt wurde,
nicht nur Landwirte gehörten. Verschiedene Medien berichteten schon
damals von einer grösseren Gruppe
bekannter Impfgegner, welche sich
mit Planta solidarisiert hätten.
Auch auf der Internetseite der in
Strada im Engadin domizilierten Interessengemeinschaft Blauzungenimpfung kommen bekannte Vertreter aus
der Impfgegnerschaft zu Wort. Unter
anderem führt ein Link auf der Seite
www.blauzungenimpfung.ch zu einem Vortrag der Impfgegnerin Anita
Petek-Dimmer. Die deutsche Sozialpädagogin mit Wohnsitz in der
Schweiz ist in einschlägigen Kreisen,
wiewohl ohne medizinische Ausbil-
dung, bestens bekannt und zieht auf
ihrer eigenen Internetseite gegen
Impfungen aller Art ins Feld.
Im Dunstkreis der Verschwörung
Gehalten hat Impfgegnerin PetekDinner ihr Referat auf einer der Konferenzen der vom appenzellischen
Walzenhausen aus operierenden Anti-Zensur-Koalition. Der Blauzungenkrankheit widmen sich auch zwei Beiträge in der von der Anti-ZensurKoalition herausgegebenen «Anti
Zensur Zeitung» – neben Texten über
die «Nebenwirkungen» von Homosexualität und Abhandlungen über riesige Antennen zur Kontrolle des Wetters und desVerhaltens der Menschen.
Der Widerstand gegen Impfungen
aller Art treibt international immer
sonderbarere Blüten. So behaupten
Impfgegner, der kürzlich verstorbene
Popstar Michael Jackson sei vom USGeheimdienst CIA ermordet worden.
Jackson habe bei seinen Auftritten in
London, welche am Montag hätten
beginnen sollen, auf die Gefahren des
Impfens aufmerksam machen wollen.
Deshalb sei er mittels elektromagnetischer Strahlung getötet worden,
schreiben sie im Internet.
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Wiederaufbau der
Wiesner Alp beginnt
Zehn Hütten auf der Wiesner
Alp, die 2007 von einem Feuer
zerstört wurden, können
wieder aufgebaut werden –
sofern gegen die Baugesuche
keine Einsprachen eingehen.
Wiesen. – Die durch einen Grossbrand im November 2007 schwer in
Mitleidenschaft gezogene Maiensässsiedlung auf der Wiesner Alp soll diesen Spätsommer wieder aufgebaut
werden. Der Davoser Kleine Landrat
hat zehn Baugesuche behandelt und
nun an den Kanton Graubünden weitergeleitet. Dieser ist abschliessend
für die Genehmigung dieser Bauten
ausserhalb der Bauzone zuständig.
Sofern keine Einsprachen gegen
den Wiederaufbau in der Erhaltungszone eingehen, können die zehn Gesuchsteller voraussichtlich Mitte August mit dem Neubau ihrer Hütten beginnen. Weitere drei Hüttenbesitzer
werden frühestens 2010 den Wiederaufbau an die Hand nehmen, wie die
Gemeinde Davos gestern mitteilte.
Aus dem Brand wurden Lehren gezogen: Die neuen Hütten werden mit
einem Abstand von mindestens sieben
Metern zum nächstgelegenen Maiensäss gebaut. Mit dieser Planungsvorgabe will man die Sicherheit erhöhen,
sollte wieder ein Feuer ausbrechen.
Zudem wird neu eine 3000 Liter Wasser fassende, stationäre HochdruckLöschanlage installiert. (béz)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
5
Eine hypermoderne Werkhalle
ändert das Gesicht Savognins
Nicht nur Tourismusbauten prägen das Dorfbild des Ferienorts
Savognin, sondern auch Gewerbebetriebe. Ein Gebäude setzt
sich besonders markant in Szene: das neue Holzbauwerk der
Firma Uffer, der erste Teil einer
geplanten «gläsernen Fabrik».
nach Produktionsstart offen zu. «Der
Standort eingangs Dorf war schon ein
Politikum. Man hat sich gefragt: Machen wir nun Tourismus oder Gewerbe?» Die Antwort fiel zu Gunsten der
Unternehmung Uffer aus. «Die Grösse der Halle hat sich dabei einfach ergeben aus den Elementen, die wir hier
produzieren», so der Firmenchef.
Von Jano Felice Pajarola
30 Ganzjahres-Arbeitsplätze
«Unsere Argumente waren einerseits
die Arbeitsplätze», erklärt Uffer. Voraussichtlich 40 werden es sein, wenn
die Werkhalle wie geplant im Herbst
2010 zu einem Minergie-Kompetenzzentrum ausgebaut ist, 30 davon Jahresstellen. «Anderseits kann das Zentrum durchaus auch als Schlechtwetter-Alternative für Gäste gelten», betont Uffer. «Ausserdem sind die Emissionen für das Dorf hier geringer als
an unserem früheren Standort unweit
des Schulhauses, im touristischen Savogniner Zentrum.» Allerdings weiss
auch Uffer: «Als reiner Produktionsbetrieb hätte sich der Neubau in Padnal wohl nicht durchsetzen lassen.»
Savognin. – Er ist unmöglich zu übersehen, fährt man von Tinizong her in
Savognin ein, mit seiner Höhe von 14
und seiner Länge von 70 Metern: der
transluzide Baukörper der neuen Uffer-Werkhalle, in der seit Anfang Monat mit hochmodernen CNC-Maschinen Holzelemente für Minergie- und
Passivhäuser fabriziert werden. Er hat
denn auch zu reden gegeben in Savognin, seit der für den Neubau nötigen
Umzonung des vormaligen Landwirtschaftsbodens im Gebiet Padnal, das
gibt Enrico Uffer,Verwaltungsratspräsident der über 100 Jahre alten Firma,
bei einer Besichtigung zwei Wochen
Jetzt jedenfalls steht die Werkhalle,
und damit ist die erste Etappe der geplanten «gläsernen Fabrik» mit Gesamtkosten von gut sieben Millionen
Franken realisiert. Ist der Kompetenzzentrum-Anbau in gut einem Jahr als
zweite Etappe beendet, können sich
Bauherrschaften,Architekten und andere Interessierte hier über Minergie
informieren und den Uffer-Leuten bei
der Arbeit zuschauen. «Eine Bühne
für diesen Zweck ist in die Werkhalle
bereits integriert», erklärt James Cristallo, Geschäftsführer des Zentrums.
Und 2011 soll auf dem Vorplatz auch
noch ein Muster-Passivhaus fürs Probewohnen dazukommen.
Schnitzelheizung und Solaranlage
Die bereits erstellte Tageslicht-Werkhalle beherbergt gleich mehrere Besonderheiten. Da wäre die erwähnte
computergesteuerte Maschine für die
Holzbearbeitung, eine Zusatzinvestition von über 800 000 Franken, dank
der aber viele Arbeitsgänge und Zwischenschritte des traditionellen Zimmereihandwerks weggelassen werden
können – so wird die Herstellung der
Elemente und damit der Passivhäuser
günstiger. Eine weitere Spezialität ist
die Gebäudekonzeption: Neben verschiedenen Einrichtungen fürWärmerückgewinnung werden auch noch die
Holzabfälle in einer Schnitzelheizung
mit Fernwärmeverbund verwertet. In
den kommenden Monaten wird ausserdem auf dem Hallendach eine Solaranlage mit einer Jahresproduktion
von 220 000 Kilowattstunden eingerichtet, was dem Jahresverbrauch von
etwa 80 Haushaltungen entspricht. Es
wird eine der grössten in Graubünden
sein, wie Uffer konstatiert. Insgesamt
soll die Energiebilanz der Halle damit
mindestens neutral ausfallen.
Keine Reue trotz globaler Krise
Auch mit neuem Logo und neuer eigener Gipserfirma geht man in die Zukunft. Investitionen von total fast acht
Millionen Franken in der Peripherie –
das bereut Uffer trotz globaler Krise
nicht. «DieAuftragsbücher sind voll»,
stellt er fest, «unsere Bemühungen im
Minergiebereich tragen Früchte.»
Neues Schulgesetz für
BDP nicht sinnvoll
Chur. – Die BDP Graubünden stellt
die Totalrevision des Schulgesetzes in
Frage und hält diese zum aktuellen
Zeitpunkt für nicht sinnvoll. Laut Mitteilung sind diverse «Baustellen» im
Bildungsbereich noch nicht abgeschlossen, der Lehrplan 21 etwa, der
zurzeit von 21 Kantonen erarbeitet
wird, oder die Erprobung des sonderpädagogischen Konzeptes im Bereich
Integration in Davos und Thusis.
Dringliche Anliegen wie Blockzeiten
und Tagesstrukturen könnten nach
Ansicht der Partei im Rahmen einer
Teilrevision realisiert werden. (so)
IN KÜRZE
Motorradfahrer im Bach gelandet. Ein
Töfffahrer ist gestern am Julierpass in
einen Bach gestürzt, dabei brach er
sich ein Bein. Mit einem Rega-Helikopter wurde er ins Spital Samedan
geflogen, wie die Kantonspolizei
Graubünden mitteilte. Der Mann hatte zu spät bemerkt, dass ein in die gleiche Richtung fahrender Sattelschlepper sehr langsam unterwegs war. Der
Töfffahrer geriet deshalb auf die Gegenfahrbahn, kollidierte mit der Leitplanke und stürzte kopfüber in den
Bach. Das Motorrad wurde nur leicht
beschädigt. (so)
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Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16 Jah­
ren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Film­
vorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet
sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorfüh­
rungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um
mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Ein­
haltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson.
Nicht zu übersehen: Am südöstlichen Dorfeingang von Savognin steht seit kurzem die 14 Meter hohe und 70 Meter lange Minergiehaus-Produktionsstätte der
Firma Uffer; an der linken Fassade wird bis im Herbst 2010 noch das Kompetenzzentrum für nachhaltiges Bauen angefügt.
Bild Jano Felice Pajarola
Laax und Lenzerheide sind am
Wochenende fest in Kinderhand
Am Samstag und Sonntag
kommen Kinder in Laax und
Lenzerheide auf ihre Kosten.
Rund um den Laaxer- und
Heidsee warten zahlreiche
Attraktionen auf die Kleinsten.
Laax/Lenzerheide. – Das Kinderfest
Laax, das am Samstag und Sonntag
rund um den Laxersee stattfindet, feiert heuer ein Jubiläum. Was vor zehn
Jahren klein begann, hat sich mittlerweile zum festen Bestandteil des Sommers in der Ferienregion Flims Laax
Falera entwickelt. Laut einer Medienmitteilung wird deshalb mit einer Bilderausstellung die Entwicklung des
Festes gezeigt. Auch die Kinder werden aktiv miteinbezogen: Während
des Fests können sie einen 70 Meter
langen Jubiläumszaun gestalten. So
soll eine bleibende Erinnerung an die
Jubiläumsausgabe entstehen.
DesWeiteren warten jeweils von 10
bis 17 Uhr 40 verschiedene Spiele
und Attraktionen auf die jungen Be-
sucher. Sie können sich beispielsweise beim Strohspringen austoben, einen Bike-Parcours absolvieren oder
beim Bungee-Jumping ihren Mut unter Beweis stellen. Damit nicht genug:
Am Samstag um 17 Uhr betritt Christian Schenker mit seiner Band Grüüveli Tüüfeli die Bühne am See. Gemeinsam mit den Kidcats aus Thusis
wird die Band das neue KinderfestLied «Vegni, vegni» präsentieren.
Entstanden ist das Kinderfest Laax
ursprünglich aus einem Arbeitslosenprojekt. Die Gemeinde Laax und die
Tourismusorganisation hatten im Jahr
2000 einer Gruppe Stellensuchender
den Auftrag gegeben, in Laax ein Projekt für Kinder umzusetzen. Im vergangenen Jahr lockte das Fest schon
mehr als 2800 Kinder und deren Familien an den Laaxersee.
Sport, Spiel und Spass am Heidsee
Unter dem Motto «Sport, Spiel und
Spass» findet in Lenzerheide rund um
den Heidsee bereits zum 31. Mal die
Heidsee-Olympiade statt. An beiden
Wochenendtagen stehen von 10 bis
16 Uhr zahlreiche Spiele für Gross
und Klein bereit. Wer ein Fussballfan
ist, kommt beispielsweise jeweils von
12 bis 16 Uhr am Spick-Beach-Soccer-Turnier auf seine Kosten. Und wer
über Ausdauer verfügt, kann jeweils
um 15.30 Uhr am Lauf rund um den
Heidsee teilnehmen.
Für musikalische Unterhaltung
sorgt am Samstag von 17.30 bis 19
Uhr Bernie Kranzer mit seinen Kinderliedern. Sein Konzert geht im Lido
über die Bühne. Bei schlechtem Wetter wird Kranzer die Kinderdisco im
Hotel «Schweizerhof» durchführen.
Die Startkarte für alle Spiele kostet
für Kinder zehn und für Erwachsene
15 Franken. DieTeilnahme am UnicefGolfturnier, welches an beiden Tagen
durchgeführt wird, kostet zusätzlich
fünf Franken. Diese Einnahmen fliessen vollumfänglich in Projekte des
Uno-Kinderhilfswerks Unicef. (so)
www.lenzerheide.com/heidseeolympiade.
www.kinderfest-laax.ch.
Fussball-Nati wohl
nicht in Celerina
Celerina. – Qualifiziert sich die
Schweizer Fussball-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in
Südafrika, plant Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld ein sechswöchiges Vorbereitungslager. Ein Teil davon möchte er in einer Höhenlage absolvieren.
Deshalb besuchte er kürzlich verschiedene Hotels und den Fussballplatz in Celerina. Damit die Natitionalmannschaft dort ein Trainingslager
durchführen könnte, müsste die Infrastruktur allerdings erneuert werden.
Gemeindevertreter haben den kantonalen Behörden in Chur kürzlich ein
entsprechendes Projekt vorgestellt.
Die Gemeinde und der Fussballclub
Celerina wollen dieses nun überarbeiten. Denn laut Gemeindeschreiber
Beat Gruber ist es zu gross geraten. Ob
die Sanierung der Infrastruktur bis im
Mai aber abgeschlossen werden kann,
ist noch offen. Denn neben der Gemeindeversammlung muss das Projekt
auch vom Kanton und – weil es in der
Landwirtschaftszone liegt – auch vom
Bund bewilligt werden. (phw)
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REGION
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
7
Tempo ins Geschäft mit Nachhaltigkeit
Liechtenstein setzt auf
Nachhaltigkeit und will im
Emissionshandel Zeichen
setzen. Die Klimastiftung
Life soll Akteure zusammenbringen und den Klimaschutz
im Bewusstsein des Fürstentums verankern.
Von Katja Fenkart
Vaduz. – Der Emissionshandel wird
zu einem wichtigen Faktor in der Finanzwelt und hat sich seit 2007 trotz
Krise jährlich imVolumen verdoppelt.
Eine grosse Chance für einen Finanzplatz wie Liechtenstein, sagt Regierungschef Klaus Tschütscher: «Wenn
wir nicht in den Emissionshandel einsteigen, machen wir einen grossen
Fehler.»
Das kleine Fürstentum geht deshalb
mit grossen Schritten voraus: Die Einführung eines Emissionshandels- und
eines Energie-Effizienz-Gesetzes war
nur derAnfang. Eine Stiftung soll nun
Tempo in das Geschäft mit der Nachhaltigkeit bringen. Die «Liechtensteinische Initiative des Finanzplatzes im
Emissionshandel» (Life) will nachhaltige Investitionen im Land etablieren.
Die Klimastiftung Life könnte Schule
machen.
Gemeinsam für das Klima
Dabei wird ganz Liechtenstein ins
Boot geholt. Denn der Klimaschutz
wird mehr und mehr zur Herausforderung für die ganze Gesellschaft, bei
der die aktive Teilnahme eines jeden
entscheidend ist. Eberhard Jochem,
Klimaexperte der Eidgenössischen
Technischen Hochschule in Zürich
und des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung im
deutschen Karlsruhe, bringt es auf
den Punkt: «Wenn man einen Hochleistungssport betreibt, kann man dies
nicht von der Couch aus machen.»
Genauso sei es mit dem Klimaschutz,
die ganze Gesellschaft müsse sich engagieren, um etwas zu bewirken.
Liechtensteins kleine Gesellschaft
sitzt nicht auf der Couch, sondern
wird aktiv. Die neue Stiftung setzt auf
die Zusammenarbeit von Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Bevölkerung. «Durch Life soll jeder Liechtensteiner ein nachhaltiges Denken
entwickeln», erklärte Simon Tribelhorn, der Geschäftsführer der Stiftung.
Wissen ist gefragt
Doch es geht auch darum, eineVorreiterrolle einzunehmen. Stiftungsratspräsident Tschütscher setzt auf die
Flexibilität des kleinen Landes:
«Wenn wir auf globale Lösungen warten, dann warten wir noch lange.»
Wer jetzt Impulse bei marktbasierten
Klima- und Umweltmechanismen
setzt, habe in diesem Markt später die
Nase vorn. Stiftungsträger sind der
Liechtensteinische Bankenverband,
die Liechtensteinische Treuhändervereinigung, der Liechtensteinische
Anlagefondsverband, die Hochschule
Liechtenstein sowie die Regierung
des Fürstentums.
Ihr konkretes Ziel: interessierte
Investoren, Anleger, Projektentwickler und Organisationen aus dem Inund Ausland zusammenbringen und
eine massgebliche Position am Finanzmarkt einnehmen. Ein wichtiger
Aspekt ist auch, die Studenten der
Auch die Kompetenz im Ländle
wird in Zukunft wohl immer wichtiger. Denn der Emissionshandel ist
komplex, und nachhaltige Anlagen
sind nicht immer nachhaltig. Somit
müssten Finanzdienstleister in immer
stärkerem Masse auch kleine Klimaexperten sein, sagt Reto Ringger, der
Gründer und ehemalige Generaldirektor von SAM Sustainable Asset
Management. «Es gibt noch viel zu
wenig Know-how in der Finanzindustrie bezüglich der Analyse von CO2Risiken und -Strategien.» Wer sich
den Markt genau anschaue, der könne erfolgreiche Strategien entwickeln.
Auf der Gewinnerseite der nächsten
Jahrzehnte sieht er beispielsweise
kleine, innovative Unternehmen, die
auf niedrigen CO2-Ausstoss setzen.
Und kleine, innovative Finanzplätze.
Ein wichtiger Faktor in der Finanzwelt: Klaus Tschütscher ist überzeugt, dass
es ein grosser Fehler wäre, wenn Liechtenstein nicht in den Emissionshandel
einstiege.
Bild Eddy Risch/Keystone
Hochschule Liechtenstein in viele
Projekte miteinzubeziehen. Neue Lösungen und Strategien im Nachhaltig-
keitsbereich made in Liechtenstein
könnten bald schon heiss begehrt
sein.
Fürstentum der kurzen Wege
Die Voraussetzungen für Liechtenstein, in der Nachhaltigkeitsnische zu
punkten, sind gut: Der Finanzplatz
Liechtenstein verfügt über eine ansehnliche Grösse. Etwa 2214 Finanzintermediäre haben hier ihren Sitz.
Mit 16 Prozent der Beschäftigten
wird von der Finanzdienstleistungsbranche 29 Prozent des Bruttoinlandproduktes erwirtschaftet. Das kleine
Land rühmt sich, dass die Wege kurz
sind und die Infrastruktur perfekt für
innovative Produkte geeignet ist.
Schnell sei ein Bewilligungsverfahren
für die Zulassung neuer Produkte
durchlaufen, und es bestünde ein
effektives und günstiges Emissionshandelsregister mit niedrigen Gebühren. Zudem hat die Hochschule Liechtenstein ein internationales Renommee.
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Daniel Rohner, Florence Cadonau
und Mathias Balzer
2009. 240 Seiten, Klappenbroschur,
Fr. 45.– / EUR 28.80 (D)
ISBN 978-3-905688-57-3
«Helvti» – ungeschminkte
Gesichter, unscheinbare
Geschichten einer Trinkstube
Die Helvetia-Bar in der Altstadt von Chur ist ebenso geschichtsträchtig wie legendär.
Von Oktober bis November 2008 besuchten 68 Gäste der «Helvti», wie das Lokal liebevoll
genannt wird, ein improvisiertes Fotostudio im Keller des alten Hauses. Ein Stuhl, ein
weisses und ein schwarzes Tuch an der Wand, eine einfache Blitzanlage. Keine Requisiten,
keine illustrierenden Hintergründe, «nur» Menschen vor der Kamera: Hier im Keller der
«Helvetia», neben dem alten Kühlraum, zwischen Regalen voll mit Beizenkrimskrams,
unter dem Dröhnen des Motors der uralten Kühlanlage behaupten sich fünf Quadratmeter
Fotostudio in seiner elementarsten Form. Entstanden sind Porträtaufnahmen und biografische Texte von Personen verschiedenster Herkunft. Einige von ihnen sind Autoren
und Journalisten, deren Essays und Reportagen die einzigartige Menschensammlung
ergänzen. Eine bildstarke und unterhaltsame Hommage an den Mikrokosmos und die
Gäste eines unscheinbaren Lokals.
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REGION KULTUR
Kulturabende auf
dem Piz Corvatsch
St. Moritz. – «Kultur am Berg»
heisst die Reihe, in der bis Ende
September Kulturabende auf dem
Piz Corvatsch stattfinden. Den Anfang macht morgen Freitag das
A-cappella-Quintett Acappucci.
Am 14. August ermittelt der «Radio-Detektiv» Philip Maloney, am
28. August tritt der Männerchor La
Compagnia auf, am 11. September
liefern sich «Schneider vs. Schneider»Wortgefechte und am 25. September gastiert das Kabarett-Duo
Fiasko Nobile auf dem Corvatsch.
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr an der Talstation
Surlej. (so)
Country-Stimmung
im Schanfigg
St. Peter. – Auf dem Areal der
Mehrzweckhalle in St. Peter steigt
am Samstag, 18. Juli, das 1. Schanfigger Countryfest. Als Höhepunkt
wird am Abend die Whisky RiverCountryband dem Publikum einheizen. Bereits am Nachmittag gibt
der einheimische Musiker Kai
Gnos aus Pagig Kostproben zum
Besten. Auch ausserhalb der Halle
soll an diesem Tag Countrystimmung vorherrschen. Als Organisator zeichnet der Verkehrsverein
St. Peter-Pagig. Gemäss Präsidentin Therese Casanova hat man sich
zum Ziel gesetzt, einen wiederkehrenden gemütlichen Anlass auf die
Beine zu stellen, welcher das ganze Tal mitsamt seinen Gästen zusammenbringt. (jy)
Spaziergänge um
Engadiner Architektur
Seit mehreren Jahren veranstaltet das Kulturzentrum Nairs
Architekturspaziergänge in den
Dörfern des Unterengadins. Am
Samstag sind Zernez und Ardez
Ziel der Exkursionen.
Scuol. – Am kommenden Samstag
veranstaltet Christof Rösch vom Kulturzentrum Nairs im Rahmen der Architekturveranstaltungen einen ganztägigen Architekturspaziergang in
Zernez undArdez. Dabei sind die Zonenplanungen, also die Dorfbilder
jetzt und in der Zukunft, das Thema.
Ausserdem werden einzelne Um- und
Neubauten besprochen und besichtigt. Mit dabei sind Fachleute aus Architektur, Denkmalpflege und Heimatschutz.
Anhand von Zonenplanungen wird
das heutige Dorfbild und die dörfliche
Raumerweiterung zumThema. Einzelne Um- und Neubauten werden besichtigt und diskutiert. In Zernez wird
der bildende Künstler und Romanist
Jacques Guidon die Führung leiten. Er
wird unterstützt vom Kulturhistoriker
und Vorstand des Graubündner Heimatschutzes Diego Giovanoli und
dem Architekten und «Südostschweiz»-Mitarbeiter Daniel Walser.
Der Bahnhof, eines der Gebäude von
Jachen Ulrich Könz und das Nationalparkzentrum von Valerio Olgiati sind
einige der Stationen in Zernez.
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
Alarm im Märchenwald –
da tut Hexerei dringend not
Heute Abend feiert die Oper
«Hänsel und Gretel» auf der
Waldbühne in Arosa Premiere.
Allein Stückwahl und Ambiente
dürfte dem «Arosa MusikTheater » den Erfolg sichern. Wenn
alles gut geht. Denn dieVorpremiere lief aus dem Ruder.
Von Carsten Michels (Text)
und Jo Diener (Bilder)
Arosa. – Man muss schon mutig sein,
um aus drei Kinderliedern und ein
paar eigenen Motiven eine Märchenoper zu formen, die musikalisch über
zwei Stunden trägt. Engelbert Humperdinck hat 1891 solches gewagt und
einen fulminanten Erfolg gelandet,
der bis heute anhält. Man muss ebenso mutig sein, um das mit grosser Orchesterbesetzung in üppigen Farben
ausgemalte Opernmärchen auf ein
intimes Kammersingspiel zurückzustutzen. Eben dies war der Plan des
«Arosa Musik Theaters». Von heute
Abend an bis zum 31. Juli bespielt das
Festival die lauschige kleineWaldbühne beim Aroser Hotel «Sunstar» mit
einer eigens arrangierten Kammerfassung der Humperdinck-Oper.
Man muss nicht nur mutig, sondern
höchst übermütig sein, eine – wohlgemerkt ausverkaufte –Vorpremiere abzuhalten, wenn das Werk noch kein
Mal bis ganz zum Schluss geprobt
worden ist, weil die Kammermusikfassung fatalerweise bloss unvollständig
vorliegt.Am Dienstagabend ist inArosa genau das passiert.Wie peinlich.
Einfallsreiche Regie-Ideen
Der erste und zweite Akt liefen noch
ganz passabel. In der Ouvertüre gab
allein eine lange solistische Klavierpassage Rätsel auf, zumal dasArrangement von Nathan Loft zu Beginn und
Erstarrungszauber: Hänsel (Ingrid Alexandre) und Gretel (Trudy Walter) fallen in die Hände der Hexe (Jeanne Roth).
am Ende des Vorspiels Humperdincks
Orchestrierung solide adaptiert. Weil
aber bereits während der Einleitung
auf allen drei Bühnenebenen pantomimisch gespielt wurde, mochte die
etwas dürre Klavierbegleitung als
Stummfilm-Reminiszenz durchgehen
– mithin also als Regie-Idee. Überhaupt hat sich Regisseur Michael Lochar einiges einfallen lassen. Gleich zu
Beginn lässt er eine ganze Puppenarmee aufmarschieren – als Symbol für
den Traum- und Sehnsuchtsraum im
bitterarmen Alltag von Hänsel und
Gretel. Dass unter den Puppen auch
eine Hexe mitmarschiert, ist fast schon
so raffiniert wie die motivische Arbeit
des Komponisten, der in seiner Partitur das Düstere und Unheimliche früh
anklingen lässt. Die Psyche der Eltern
Prekariat im Spielzeugland: Stepanie Muether und Chasper-Curò Mani geben sich als Eltern der Trunksucht hin (links) …
Besuch bei Not Vital
Nach dem Mittagessen fährt die
Gruppe mit der Rhätischen Bahn
nach Ardez. Dort wird sie vom Gemeindepräsidenten Jonpeider Strimer anhand eines Modells für die Zonenplanung in die räumliche SituationArdez eingeführt.Weitere Fachleute sind Ulrich Brogt, Architekt und
Bauberater von Scuol, Diego Giovanoli und Christof Rösch. In Ardez
werden ein Gebäude der Fundaziun
Not Vital, das Haus Planta und der
Von-Zun-Turm besichtigt. (so)
Treffpunkt: Samstag, 18. Juli, 9.15 Uhr,
Bahnhof, Zernez.
8
… während eine veritable Puppenarmee in Haus und Wald über das Schicksal von Hänsel und Gretel wacht.
leuchtet Lochar ebenfalls gründlich
aus. Im Vorfeld sprach der Regisseur
von «Prekariat» – nun kennzeichnen
Lidltüten und der permanente Griff
zur Flasche den sozialen Status. Unglaubwürdig wirkt, dass der Vater –
sternhagelvoll, wie er ist – noch immer
seine Arien schmettern kann.
Geschwister in Stimme und Seele
Die Gesangspartien der Eltern sind
mit Stephanie Muether (Mezzosopran) und Chasper-Curò Mani (Bariton) recht gut, jene der Kinder mit
Ingrid Alexandre (Mezzosopran) als
Hänsel und Trudy Walter (Sopran) als
Gretel sogar hervorragend besetzt.
Alexandre und Walter sind zweifellos
Herz und Seele der Aufführung. Jede
Regung – von liebevoller Neckerei
und Abenteuerlust über Unbehagen
und Furcht bis zu Befreiung und Triumph – gestalten die beiden lustvoll
aus. Ihr Stimmenpotenzial handhaben sie dabei hochvirtuos – und singen zugleich so traut miteinander, als
seien sie tatsächlich Geschwister.
Verhängnisvoller dritter Akt
Weniger glücklich schien Jeanne Roth
(Mezzosopran) in der Rolle der Hexe
zu sein. Zu Beginn des dritten Aktes
war ihr die Nervosität deutlich anzumerken – vielleicht auch, weil sie
wusste, dass das Verhängnis nun seinen Lauf nehmen würde. In jener Szene, in der Hänsel seinen Finger zeigen
muss, brach die instrumentierte Fassung vollends ab, und die Solisten
wurden bis auf wenige Takte vor
Schluss allein vom Klavier begleitet.
Warum Urs Leonhardt Steiner trotzdem munter weiterdirigierte, bleibt
sein Geheimnis – zumal der Korrepetitor seine Noten keine Sekunde aus
den Augen liess.
Der dramatischste Moment in Humperdincks Oper ist der «Hexenritt».
Auch in der Aroser Vorpremiere war
das so. Aber nur, weil die armen Musiker diesen Part am Dienstag offenbar
erstmals gemeinsam spielten. Die heillose Katzenmusik, die da minutenlang
ertönte, liess Steiner als neuen künstlerischen Leiter der Waldbühne ziemlich alt aussehen. Dabei ist gute Organisation bekanntlich keine Hexerei.
«Hänsel und Gretel»: bis 31.Juli, Waldbühne
Arosa. Infos unter www.kulturkreisarosa.ch.
REGION SPORT
Bündner Schwimmnachwuchs in Renens
Eine neunköpfige Bündner
Delegation wird ab heute in
Renens bei Lausanne an den
Schweizer Nachwuchswettkämpfen im Schwimmen teilnehmen. Medaillen peilt vor
allem die für Uster-Wallisellen
startende Mia Baric an.
Schwimmen. – Laura Godenzi (Jahrgang 1994), Riccarda Mark (95), Jenny Schädler (93), Svenja Stoffel (97),
Aline Takacs (92), Fabian Grond (92),
Lucas Manetsch (96) und Daniel
Rothe (91) sind die Schwimmerinnen
und Schwimmer des SC Chur, welche
im waadtländischen Renens in diversen Alterskategorien die NachwuchsSchweizer-Meisterschaften bestreiten. Godenzi, Mark und Grond stehen
heute als erste Churer in Einzelwettkämpfen im Einsatz, ebenso die Vierlagen-Staffel der Frauen aus der
Bündner Kantonshauptstadt. Für alle
acht Athleten werden als Zielsetzung
das Erreichen von Finalplätzen sowie
die Verbesserungen der eigenen Zeiten angegeben.
Mia Baric auf Medaillenjagd
Als einzige nicht für den SC Chur
schwimmende Bündnerin reist Mia
Baric nach Renens. Der 15-Jährigen,
die vor knapp zwei Wochen an den
offenen Schweizer Meisterschaften der
«Grossen» in Tenero (Tessin) mit starken Leistungen aufwartete, ist bei den
Junioren der Gewinn mehrerer Medaillen zuzutrauen – das ist auch das
Ziel von Baric. «Drei, vier Podestplätze erwarte ich», sagt sie. In Tenero waren es drei bronzeneAuszeichnungen –
ein dritter Rang in den Einzelrennen
sowie zwei dritte Plätze mit der Staffel
ihres Vereins Uster-Wallisellen.
Die Nachwuchs-Wettkämpfe dauern bis Sonntag. Die Rennen finden
täglich ab 9 Uhr statt. (js)
Podestplatz für
Carmen Geissler
Motorrad. – In den Saisonrennen 9
und 10 hat Carmen Geissler aus Fideris am ADAC-Mini-Bike-Cup in Harsewinkel (Deutschland) kürzlich mit
guten Leistungen aufgewartet. Im ersten Rennen war die 12-Jährige lange
auf Rang 3 klassiert, musste dann aber
noch zwei Fahrer vorbeiziehen lassen
und wurde schliesslich Fünfte. Im
zweiten Rennen fuhr Geissler am Limit und schaffte es – auch dank einer
Kollision zweier Mitkonkurrenten –
zum dritten Mal in dieser Saison aufs
Podest. Beide Rennen entschied auf
der 7,2 PS starken 50-ccm-Honda der
13-jährige Joé Schack (Berlin). (js)
Eishockey-Nati und
der ZSC in Arosa
Eishockey. – Nach der ersten Etappe der Eishallensanierung in Arosa
werden die ZSC Lions während der
Olympia-Pause ein Trainingslager
(15. bis 20. Februar 2010) und voraussichtlich zwei Testspiele gegen Arosa
austragen. Zudem wird die Schweizer
Nati im Hinblick auf die WM im
nächsten Jahr eine Vorbereitungspartie gegen Schweden (14. April 2010,
20.30 Uhr) bestreiten. (so)
IN KÜRZE
Golf. An der Titleist Classic im waadt-
ländischen Payerne (20 000 Franken/
Par 70) hat Marc Chatelain (Flims/
Ascona) mit 140 Schlägen (71/69) den
achten Platz belegt.
Fussball. Nach dem 0:0 gegen Gossau
(Challenge League) hat Chur 97 sein
zweitesVorbereitungsspiel im Hinblick
auf die 1.-Liga-Saison auswärts gegen
Schaan (2. Liga regional) mit 2:1 gewonnen. Die nächste Testpartie bestreitet der Bündner Stadtklub am
Samstag um 19 Uhr in Arbon.
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
9
«Transviamala»-OK fördert den
Sport auf uneigennützigem Weg
Als Bestandteil des letztjährigen Schwerpunktthemas haben
die Organisatoren des transviamala run & walking in Donat
kürzlich einen Sportförderungs-Fonds gegründet. Beiträge erhalten initiative und nachhaltige Projekte und Bauten.
Von Anita Fuchs
Thusis. – Einen Teil des Ertrages aus
dem transviamala run & walking
zweckgebunden für Sportförderungsaktivitäten in Vereins- und vereinsübergreifende Vorhaben einfliessen
lassen: Dieses Ziel setzte sich die
organisierende Uniùn da sport (US)
Tumpriv im vergangenen Herbst bei
der siebten Austragung des Erlebnislaufs. Seither sind fast neun Monate
vergangen, das damals gefassteVorhaben verwirklichten die Verantwortlichen unlängst mit der Gründung des
«Transviamala»-SportförderungsFonds.
5000 Franken für fünf Begünstigte
Im Zusammenhang mit dem letztjährigen Schwerpunktthema (Spitzen-)Sport und Gesellschaft, folgten
die Mitglieder der USTumpriv an ihrer
Generalversammlung dem Vorschlag
des «Transviamala»-Organisationskomitees, jedes Jahr einenTeil desVeranstaltungsgewinns wieder dem Sport im
Einzugsgebiet der regioViamala zugute kommen zu lassen. Gleichzeitig legten sie diesen Betrag fürs Jahr 2008/09
auf 5000 Franken fest. Rolf Cantieni,
der Präsident der US Tumpriv, bildete
daraufhin eine Kommission, welche
sich mit der Verteilung der erwähnten
Summe beschäftigte.
Zusammen mit seinenVereinskollegen Hansjürg Jenny (Kommissionsvorsteher und langjähriger OK-Präsident des Schamserlaufes), Hansruedi
Cantieni und Philipp Hugentobler
entschied er, die Neubauten der
Langlaufbrücke in Splügen (Viamala
Ferien) und des Schwingkellers in
Gute Trainingsbedingungen: Der Schwingclub Heinzenberg profitiert von der Unterstützung durch den SportförderungsFond des «Transviamala»-OK.
Bild Jano Felice Pajarola
Cazis (Schwingclub Heinzenberg) mit
je 1000 Franken zu unterstützen. Die
verbleibenden 3000 Franken teilen
sich gleichermassen auf die drei Skiclubs Heinzenberg und Beverin sowie
die US Tumpriv für die Beleuchtung
der Nacht-Trainingspiste in Splügen
auf. Das Flutlicht ist sehr kostenintensiv und wird jeweils am Donnerstagabend eigens fürs Skitraining der JORenngruppen aus der Region Mittelbünden eingeschaltet.
Keine Unterstützung für Einzelsportler
«In den Genuss der Gelder sollen vor
allem initiative und nachhaltige Projekte und Bauten zugunsten des
Sports in unserer Region kommen»,
erklärt Jenny. «Wir berücksichtigen
aber auch spezielle und ausserordent-
liche Vereinsanlässe, welche dem
Sport und insbesondere der Nachwuchsförderung dienen.» Keine finanzielle Unterstützung erhalten
jährlich wiederkehrende Projekte
undVeranstaltungen sowie Einzelpersonen.
Künftig, das heisst schon fürs Jahr
2009/10, müssen die Ideen bei der
US Tumpriv eingereicht werden. Eingabeschluss der Beitragsgesuche via
«Transviamala»-Homepage (www.
transviamala.ch) ist jeweils der
1. September. DieAuserkorenen werden dann hinsichtlich des transviamala run & walking vom dritten Oktober-Sonntag bekannt gegeben oder
gleich am Anlass dem Publikum präsentiert. Der jährliche Unterstützungsbeitrag hängt vom jeweiligen
Gewinn ab und kann daher variieren.
Fest steht hingegen, dass die Begünstigten bei einer Auszahlung mindestens je 1000 Franken erhalten.
Der Sport steht im Zentrum
Die Gründung des «Transviamala»Sportförderungs-Fonds ist nur möglich, weil beim transviamala run &
walking der Sport und nicht die finanzielle Motivation im Zentrum steht.
«Ausnahmslos alle arbeiten ehrenamtlich und bekommen nicht einmal
eine Spesenentschädigung», sagt OKPräsident Stefan Michael. Dies ist
zwar noch mancherorts der Fall, die
Sportförderung betreibt die US Tumpriv nun aber auf einem uneigennützigen und durchaus nachahmenswerten Weg.
Reiter feiern in Flond das 10-Jahr-Jubiläum
Bereits zum zehnten Mal
gastieren die regionalen
Springreiter am Wochenende
im Bündner Oberland. An
den 13 Prüfungen beim
Jubiläumsturnier in Flond gibt
es bis hinauf zur Kategorie
RII/LII rund 300 Starts.
Dies macht Walder bereits bei der
Startprüfung vom Samstag, wo er am
ersten von zwei RI/LI-Bewerben zur
Turniereröffnung ab 9.30 Uhr mit der
Nummer 1 ins Rennen steigt. Der frühe Nachmittag gehört ab 13 Uhr mit
zwei RII/LII-Springen vorab den Reitern aus der Region Graubünden, der
Ostschweiz, den angrenzenden Regionen sowie verschiedenen Teilnehmern aus dem Tessin. Mit je einer Anfänger-Prüfung, einem Freien Bewerb
und einer 3er-Equipen-Plauschprüfung wird der Starttag auf dem idyllisch gelegenen Reitplatz in sportlicher Hinsicht abgeschlossen. Anschliessend folgt für Reiter, geladene
Gäste und Funktionäre eine kleine Jubiläumsfeier.
Springreiten. – «Wir feiern zusammen Jubiläum», unter dieses Motto
stellt OK-Präsident Fabien Walder
sein Turnier. Das «sein» ist in diesem
Fall wahrlich zutreffend, denn der
Reitschulbesitzer ist der treibende
Motor hinter diesem Anlass. Er hat
dasTurnier vor zehn Jahren ins Leben
gerufen und bis heute durchgezogen.
Dabei wurden sehr viele Freundschaften geknüpft – die Basis, damit ein solcher Anlass in einer abgelegenen Region alljährlich durchgeführt werden
kann.
Zufrieden mit Teilnehmerzahlen
Während andere Organisatoren über
sinkende Teilnehmerzahlen klagen,
gibt sich Walder zufrieden: «Besonders die RII/LII-Prüfungen sind gut
besetzt, und auch bezüglich der Gesamtteilnehmerzahl bin ich sehr zufrieden. Noch etwas grösser dürften
die Beteiligungen bei den RI/LI-Bewerben sein», analysiert der OK-Chef.
Wie üblich wird er sich auch dieses
Jahr in verschiedenen Prüfungen wieder selbst in den Sattel schwingen.
Organisationschef und aktiver Reiter: Fabien Walder geht mit dem Hannoveraner
Wallach For Fly an den Start.
Bild Hanspeter Rennhard
Wieder ein Mundaun-Cup
Weitere sechs Konkurrenzen aller
Kategorien stehen am Sonntag (ab
9 Uhr) auf dem Programm. Abgeschlossen wird das Turnier ab 15 Uhr
mit einem RII/LII-Bewerb mit Siegerrunde. Wie in den letzten Jahren gibt
es in Flond auch heuer wieder eine
Spezialwertung um den MundaunCup. Hier handelt es sich quasi um ein
Gesamtklassement aller Prüfungen,
unterteilt in die drei Stufen Freie,
RI/LI und RII/LII. Summiert werden
dabei die erreichten Rangpunkte.
Solche Wertungen sind unter den
Teilnehmern – weil noch zusätzlich
etwas Geld verdient wird – sehr beliebt. (hpr)
NEUERSCHEINUNGEN2009
Rüegger Verlag
Politik, Wirtschaft, Soziologie
www.rueggerverlag.ch
René Schwok
Benjamin Weinmann
Daniel Beck, Steffen Kolb (Hrsg.)
René Grossenbacher, Joachim Trebbe (Hrsg.)
Schweiz – EU: Beitritt unmöglich?
Kompaktwissen Schweiz Band 8
Die Amerikanisierung der politischen
Kommunikation in der Schweiz
Bestandesaufnahme und Experteninterviews
vor dem Hintergrund der Eidgenössischen
Parlamentswahlen 2007
Sport und Medien
Aktuelle Befunde mit Blick auf die Schweiz
Qualität in Radio und Fernsehen
Die inhaltsanalytische Messung konzessionsrechtlicher Vorgaben für die Radio- und Fernsehprogramme der SRG SSR idée suisse
2009. 140 Seiten, brosch.
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2009. 205 Seiten, brosch., CHF 34.– / EUR 21.80 (D)
ISBN 978-3-7253-0919-1
2009. 140 Seiten, brosch.
CHF 34.00 / EUR 21.80 (D)
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Rechnungswesens
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Vorsorge der Schweiz
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2009. 194 Seiten, brosch.
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ISBN 978-3-7253-0922-1
Andrea Büchler, Heidi Simoni (Hrsg.), unter
Mitwirkung von Linus Cantieni, Tanja TrostMelchert, Martina Rusch
Stefan Kutzner, Ueli Mäder, Carlo Knöpfel,
Claudia Heinzmann, Daniel Pakoci
Sozialhilfe in der Schweiz
Klassifikation, Integration und Ausschluss
von Klienten
2009. 180 Seiten, brosch., CHF 48.– / EUR 30.70 (D)
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Kinder und Scheidung
Der Einfluss der Rechtspraxis auf familiale
Übergänge
2009. 470 Seiten, brosch.
CHF 52.– / EUR 33.30 (D)
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2008. 288 Seiten, brosch., CHF 45.00 / EUR 28.80 (D)
ISBN 978-3-7253-0903-0 (deutsch)
ISBN 978-3-7253-0907-8 (englisch)
ISBN 978-3-7253-0910-8 (französisch)
2008. 278 Seiten, brosch.
CHF 46.– / EUR 29.40 (D)
ISBN 978-3-7253-0911-5
Béatrice Bowald, Wolfgang Bürgstein
Margrit Stamm, Doris Edelmann (Hrsg.)
Brennpunkt Altersvorsorge
Gerechtigkeit angesichts demografischer
Herausforderungen
Frühkindliche Bildung, Betreuung
und Erziehung
Was kann die Schweiz lernen?
2009. 144 Seiten, brosch.
CHF 36.– / EUR 23.– (D)
ISBN 978-3-7253-0915-3
2009. Ca. 400 Seiten, brosch.
CHF 48.– / EUR 30.70 (D)
ISBN 978-3-7253-0927-6
(In Vorbereitung für September 2009)
Bestelltalon
Schweiz – EU: Beitritt unmöglich? ISBN 978-3-7253-0926-9
Name, Vorname:
Die Amerikanisierung der politischen Kommunikation in der Schweiz ISBN 978-3-7253-0919-1
Sport und Medien ISBN 978-3-7253-0918-4
Strasse, Nr.:
Qualität in Radio und Fernsehen ISBN 978-3-7253-00929-0
PLZ, Ort:
Maximale Innovation ISBN 978-3-7253-0920-7
ABC des Betrieblichen Rechnungswesens ISBN 978-3-7253-0922-1
Aktuelle Volkswirtschaftslehre
ISBN 978-3-7253-0903-0 (deutsch)
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Reformprozess in der betrieblichen Vorsorge der Schweiz ISBN 978-3-7253-0911-5
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Sozialhilfe in der Schweiz ISBN 978-3-7253-0913-9
Kinder und Scheidung ISBN 978-3-7253-0873-6
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Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung ISBN 978-3-7253-0927-6
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La via si mises
ei teissa e strentga,
denton era biala –
ella resplenda bein
tiu viadi dalla veta.
Weinet nicht an meinem Grabe,
tretet leise auf mich zu,
denkt, was ich gelitten habe,
gönnet mir die ewige Ruh.
Todesanzeige
Hans Duff-Tuor
In stiller Trauer teilen wir mit, dass unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Uronkel
28-12-1936 – 14-7-2009
Da tiu carezau mises ha Niessegner clamau tei nunspitgadamein en tschiel si tier el.
Adressa da malencurada:
Astrid Duff-Tuor
Casa Rieg
7175 Sumvitg
En carezia ed engrazieivladad prendein nus cumiau:
Astrid Duff-Tuor, dunna
Carla e Giusi Flepp-Biscuolm cun Cédric e Joel, feglia
Daniel Duff cun Ursin e Silvana Monn, fegl
Sonia e Dany Deflorin-Duff cun Emma, feglia
Armin Duff cun Katrin Hofmann, fegl
Aluis Duff-Baselgia, frar
Dora e Hans Kaufmann-Duff, sora
Stiafen ed Imelda Duff-Tschuor, frar
Johanna ed Eugen Bearth-Duff, sora
Georg Bearth-Duff, quinau
Norbert Duff-Duff, quinau
sco era el num dils auters parents, amitgs
ed enconuschents
Peter Walser
15.3.1948 – 9.7.2009
nach kurzer schwerer Krankheit eingeschlafen ist.
Traueradresse:
Annalies Kohler-Walser
Dreibündenstrasse 36
7000 Chur
Trauerfamilien:
Nina und Hans Fausch-Walser
Annalies und Werner Kohler-Walser
Martina und Stephan Allemann-Kohler mit Kindern
Brigitte und Bruno Oswald-Kohler mit Kindern
Mario Kohler
Markus und Jasmin Kohler mit Kindern
Anny Gredig, Tante
Die Abdankung mit Urnenbeisetzung findet am Freitag, 17. Juli 2009, um 14.15 Uhr auf
dem Friedhof Fürstenwald in Chur statt.
Il survetsch divin da bara ha liug venderdis, ils 17 da fenadur 2009 allas 14.00 a Sumvitg.
Treue Mutter, ruh in Frieden,
die du es stets so gut gemeint;
blicke segnend auf uns nieder,
bis Wiedersehen uns vereint.
Ossa la navetta da mi’vetta
reiva sper las rivas dalla mort!
Sbrensla cler, te Stella Matutina
tgi la nav na falla betg igl port.
(P. Alexander Lozza)
Traurig und doch dankbar nehmen wir Abschied von
Annunztga da mort
Verena Stocker-Niederer
Siva strousch dus emdas malsogna ògl plaschia agl Signer da clamar per adegna tar el
nossa tgera mamma, tatta e seira
Nina Augustin-Farrér
15.1.1922 – 14.7.2009
In aller Stille wurde meine geliebte Mutter, Schwiegermutter, unsere Nana, Urnana,
Schwester und Tante von ihren Altersbeschwerden erlöst.
Traueradresse:
Forti Stocker
Krüzgass 8
7306 Fläsch
21-10-1931 – 14-7-2009
Ella è sa durmantada an totta chietezza.
An malancurada ma angraztgevels per tot:
Vincent Augustin e Riccarda Netzer
cun Ramona e Massimo
Aurelio e Susann Augustin-Büsser
cun Flurina, Gianluca e Linard
Marius e Corina Augustin-Barandun
cun Judit e Dario, e cun Fabian, Tanja ed Angelica
Lucretia Augustin e Jürg Caflisch
La sepultura ò lia a Mon, sonda igls 18-7-2009, avant mezde a las 10.30.
Nous ans radunagn an baselgia parochiala. A las 9.00 ègl rusara.
In dankbarer Erinnerung:
Forti Stocker und Dolores Eleganti
Karin und Forti
Leonie Stocker-Bonderer
Corina und Fritz mit Jael + Jaron
Hanspeter, Silvia, Patricia
Margrit Kuoni-Niederer mit Familien
Meis Mutzner-Niederer mit Familien
Verwandte und Bekannte
Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Abdankung findet am Montag, 20. Juli 2009,
14.00 Uhr in Maienfeld statt. Besammlung auf dem Friedhof.
Anstelle von Blumen gedenke man des Senesca, Alterszentrum Bündner Herrschaft,
Maienfeld, PC 70-9286-9.
An pe da flours ins pogl risguardar l’instituziun Clipsol Honduras, Banca cantunala,
PC 70-216-5, CK 274.703.001, Patricia Scarpatetti, Clipsol, 7452 Cunter.
So viel zu geben hat man:
Ein Lächeln, ein liebes Wort,
eine kleine Zuwendung.
Dem einen bedeut’s nichts,
Wenn Gott den Menschen misst,
legt er das Massband
nicht um den Kopf,
sondern um das Herz.
dem anderen jedoch alles!
Jean Paul
Wir danken herzlich
für die vielen Zeichen enger Verbundenheit, die überwältigende Anteilnahme und das Mitgefühl, die wir
beim Abschied von unserem lieben
Herzlicha Dank
für die grosse Anteilnahme die wir beim Abschied von unserer unvergesslichen Mutter,
unserem Nani und meiner Schwester
Irène Lanicca-Merz
«Albi» Albert Liesch-Schmid
erfahren durften.
Herzlichen Dank Herrn Pfarrer Döls für seine sinnvolle Gestaltung der Abschiedsfeier.
Unser Dank geht auch an das Pflegepersonal und die Leitung des Alters- und Pflegeheims
Neugut, des Spitals und Pflegeheims Schiers für die liebevolle und einfühlsame Pflege.
Den Ärzten Dr. Reto Castelberg und Dr. Christoph Meier herzlichen Dank für ihre jahrelange ärztliche Betreuung.
Alle unsere Verwandten, Freunde, Nachbarn, Bekannten und Klassenkameraden schliessen
wir in unsern innigsten Dank ein.
Die Zuwendungen an wohltätige Institutionen, Geldspenden und die wunderschönen
Blumen sind uns ein Zeichen der Wertschätzung von Albi – vielen, vielen Dank.
Die unzähligen Karten und Briefe mit den lieben Worten zum Gedenken an unseren
Verstorbenen, die stillen Umarmungen und Händedrücke haben uns tief bewegt.
Ein herzliches Vergelts Gott auch allen, die Albi in guten Tagen, aber auch während seiner
Krankheit erfreut und ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben.
Er ist so fern und doch ganz nah bei uns.
In dankbarer Verbundenheit:
die Trauerfamilien
25.04.1918 – 03.06.2009
erfahren durften.
Wir danken Herrn Pfarrer Richard Aebi für den einfühlsam gestalteten Gottesdienst und
Herrn Trüb für die musikalische Umrahmung.
Ein besonderer Dank gilt dem Personal des Alters- und Pflegeheims Domleschg in Fürstenaubruck. Speziell danken möchten wir dem Betreuungsteam vom zweiten Stock,
das unsere liebe Verstorbene einfühlsam und mit viel Liebe während eineinhalb Jahren
begleitet hat.
Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die vielen Beileidsbezeugungen, die mitfühlenden und tröstenden Worte, die Karten, Blumen sowie Spenden
für das Alters- und Pflegeheim Domleschg.
All jenen danken wir von Herzen, die unserer Irène in ihrem Leben in Liebe und Freundschaft begegnet sind und sie in guter Erinnerung behalten werden. Inniger Dank gilt
Ingrid Killias und Marie-Louise Cajöri und den Nachbarn Maya und Werner Schumacher.
Chur, im Juli 2009
Die Trauerfamilie
EROTIK-ANZEIGEN
VERANSTALTUNGSKALENDER
AUSSTELLUNGEN
WO
D AT U M
ZEIT
ORT
Niki and Friends – 27 Skulptura, 5 Usstelliga und als Thema: Niki and Friends
Chur
14.Juli–17.Juli
10.00–17.00
Innenstadt/Ausstellungshäuser www.niki-chur.ch
DIVERSES
WO
D AT U M
ZEIT
ORT
V E R A N S TA LT E R
25-Min. Kartrennen, max. 7 Pers. Pauschal Fr. 280.00, Voranmeldung erwünscht
3. Felsenfest
Bergbahnsaisonstart / Bergrestaurant
Blasius, der Tierfreund, Führung (24.7., 31.7., 7.8., 14.8.)
Botanische Exkursion, Anmeldung Tel. 081 322 47 64
Galerie Fest
Globi-Kinderprogramm: Schlafen im Stroh
Kirchenbesichtigung in Cazis
Origen Festival Commedia Delila
Rolf Raggenbass + Country Heart Band Live in Concert, www.raggenbass.ch
Bonaduz
Bivio
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Tinizong
Malans
St. Moritz
Lenzerheide
Cazis
Lenzerheide
Obersaxen
1.Juli–31.Juli
18.Juli
21.Juni–19.Okt.
17.Juli
19.Juli
17.Juli
16.Juli–17.Juli
16.Juli
16.Juli
19.Juli
15.30
7.45–12.00
16.00
14.00
13.00
19.30
11.30
Kartbahn Bonaduz
Dorfzentrum
Bergbahnen
Blasiuskirche
Bergstation
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Globi-Treff
Kirche
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Älplibahn Malans
Lenzerh. Tourismus
Lenzerh. Tourismus
Theater Origen
www.bergrestwali.ch
KINO
WO
D AT U M
ZEIT
ORT
V E R A N S TA LT E R
BRÜNO, 19.00, 21.00 Uhr, (ab 16 J), E/d
CHERI, (ab 12 J, empf. ab 14 J), E/d/f
EASY VIRTUE, (ab 12 J, emfp. ab 14 J), E/d/f
flimserstein.ch: Jenseits der Stille (D, 1996) open air
HARRY POTTER UND DER HALBBLUTPRINZ, (ab 12 J, empf. ab 14 J), Deutsch
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Chur
Chur
Chur
Flims
Chur
Chur
Chur
Chur
16.Juli
16.Juli
16.Juli
19.Juli
16.Juli–18.Juli
16.Juli–18.Juli
16.Juli
16.Juli–17.Juli
15.45
Kino Center, 081 258 32 32
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Kino Apollo, 081 258 34 34
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Abschlusskonzert 14. Chorwoche Paul Steiner
AROSA MUSIK THEATER: «Hänsel und Gretel», Oper von Engelbert Humperdinck
AROSA MUSIK THEATER: «Opera sotte le stelle»
Davoser Abendmusik mit Regina Widmer, Orgel und Matthias Kofmehl, Alphorn
flimserstein.ch: Gedenkkonzert, Haydn, Petr Skalka, orchester le phenix
flimserstein.ch: Grand Hotel, Geschichten (S. Semadeni) und Musik
flimserstein.ch: Josias Just, Junges Orchester Graubünden, Mozart
flimserstein.ch: J. S. Bach, Cellosuiten, mit Petr Skalka, Barockcello
flimserstein.ch: Kinderkonzert, mit dem orchester le phenix
flimserstein.ch: Minnegesang, Friundin und Frouw, Burg und Ritter
flimserstein.ch: Schlusskonzert, Maurice Steger, Blockflöte, Venezia 1625
Breil / Brigels
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17.Juli
16.Juli
17.Juli
19.Juli
18.Juli
20.Juli
19.Juli
17.Juli
18.Juli
18.Juli
21.Juli
20.00
20.30
20.30
20.30
20.00
17.00
17.00
22.00
15.00
9.00
20.00
Pfarrkirche
Waldbühne
Waldbühne
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Delila, Commedia im Freien (24.7., 31.7., 7.8.)
Samson, Oper (18.7., 24.7.,25.7.,30.7.,31.7.,7.8.,8.8.,14.8.,15.8.)
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17.Juli
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Arosa Musik Theater: Hänsel und Gretel (14., 16., 18., 21., 23., 24., 25., 28., 31. Juli)
Arosa Musik Theater: Opera sotto le stelle
Arosa Musik Theater: Opera sotto le stelle 15., 17., 20., 22., 27., 30. Juli)
Kulturforum Würth: Die Geschwister Pfister - In der Klinik
Kulturforum Würth: Ingo Oschmann - Wunderbar - Es ist ja so!
Miss Südostschweiz Wahl 2009
Musik für alle «Internationales Folklore Programm»
Musik für alle «Nationales Folklore Programm»
Schlossoper Haldenstein 2009 «CARMEN» – Georges Bizet
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Savognin
Chur
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Haldenstein
14.Juli–31.Juli
14.Juli–31.Juli
18.Juli
15.Juli–30.Juli
3.Sept.
5.Nov.
5.Sept.
12.Sept.
11.Sept.
7.Aug.–22.Aug.
15.30
20.30
15.30
20.30
20.00
20.00
20.15
19.00
20.00
20.00
Waldbühne Arosa
Waldbühne Arosa
Waldbühne Arosa
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Kulturforum Würth
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CUBE Hotel, Savognin
Gehla-Eventhalle
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18.45
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Abschlusskonzert 14. Chorwoche Paul Steiner
Freitag, 17. Juli 2009 um 20.00 Uhr, in der Pfarrkirche Brigels.
Aus dem Programm: Leichte Muse – Fröhliche Lieder mit etwas Swing, rhythmisch,
locker, heiter. Volkslieder in verschiedenen Sprachen und Musical-Melodien.
Geistliche Chormusik aus verschiedenen Epochen (Händel, Bach, Mendelssohn,
Bruckner). Opernchöre von Händel, Mozart, Verdi.
100 Sängerinnen, Sänger, Solistinnen und Solisten! Eintritt frei/Kollekte
Ausblick: 15. Chorwoche Paul Steiner in Brigels, 17.–24.7. 2010
mit Cäcilien-Messe von Charles Gounod.
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Werke von C. Stamitz, J. Haydn und L.v. Beethoven
Eduard Brunner, Malte Refardt, Wen-Sinn
Yang und der Kammerphilharmonie Graubünden, Leitung Daniel Jakobi
Mi, 29. Juli, 14:45 und 16:30
Aula Thusis
"Papa Haydns kleine Tierschau oder: Wie klingt eine Giraffe?"
von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling
mit Jeannot Hunziker, Andrea Gambon und
Bläserquintett
Sa, 1. August, 17:00
Kirche Paspels
Werke von J. Haydn, P. F. Böddecker, Annonymus, F. Schubert
mit Robert Grossmann, Anja Röhn, Taia Lysy,
Benjamin Nyffenegger und Malte Refardt
So, 2. August, 17:00
Kirche Tomils
Werke von J. Haydn, F. Mendelssohn, M. Ravel und F. Schubert
mit Homero Francesch und Adrian Oetiker
Platzreservation, ausgenommen für Musikalisches Schauspiel am 29. Juli,
über Tel. 081 651 11 34 bis 1 Tag vor Konzert resp. 31. Juli 18.30 Uhr
Reservationen sind bis 1/2 Stunde vor Konzertbeginn abzuholen
sonst unnummerierte Plätze, kein Vorverkauf, Abendkasse eine Stunde vor
Konzertbeginn geöffnet. Eintrittspreise Fr. 30.- , Schüler Fr. 15.Jugendvorstellung Fr. 15.- / 8.-, Kinder bis 6 Jahre gratis
Abonnement für alle Vorstellungen Fr. 100.Weitere Infos unter www.dosoko.ch
Programm Tele Südostschweiz Donnerstag, 16.07.2009
Vormittag
06.00 News, 06.15 Wetter, 06.20 ganzprivat, 06.30
futura.tv, 06.50 News Glarus, 06.55 Wetter, 07.00
News, 07.15 Wetter, 07.20 ganzprivat, 07.30 futura.tv,
07.50 News Glarus, 07.55 Wetter, 09.00 News, 09.15
Wetter, 09.20 ganzprivat, 09.30 futura.tv, 09.50 News
Glarus, 09.55 Wetter, 11.00 Mediashop,
(anschliessend stündliche Wiederholung
News/Wetter/ganzprivat/futura.tv/News Glarus)
Abend
18.00
News
18.15
Wetter
18.20
Automobilrevue
18.35
Automobilrevue (W)
18.50
News Glarus
18.55
Wetter (W)
Heute auf Tele Südostschweiz
Automobilrevue
Heute ab 18.20 Uhr
Garagen-Race-Spezial
Das grosse Finale - die 12 schnellsten Garagen fahren je 120
Runden. Welche Garage ist die schnellste der Schweiz?
Preisverleihung, Party Bilder und Emotionen direkt aus dem
RACE-INN Roggwil
Moderation: Jennifer Ann Gerber
Nachmittag
15.00 Mediashop, 16.25 Globe TV, 17.00 News, 17.15
Wetter, 17.20 ganzprivat, 17.30 futura.tv, 17.50 News
Glarus, 17.55 Wetter
19.00 News (W), 19.15 Wetter (W), 19.20
Automobilrevue (W), 19.35 Automobilrevue (W), 19.50
News Glarus (W), 19.55 Wetter (W), 20.00 News (W),
20.15 Wetter (W), 20.20 Automobilrevue (W), 20.35
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DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
13
INLAND
AUSLAND
WIRTSCHAFT
WIRTSCHAFT
SPORT
Geldstrafen müssen
gemäss Bundesgericht
mindestens zehn
Franken betragen. SEITE 14
Israel wird nun wegen
des Gazakriegs selbst
von eigenen Soldaten
angeschwärzt.
SEITE 15
In den USA wachsen
die Ängste vor einer
Rückkehr des CasinoKapitalismus.
SEITE 17
Die Ferieninsel
Mallorca kämpft mit
einer Radikalkur gegen
die Krise.
SEITE 17
Cavendish zeigt an der
Tour de France erneut
allen anderen den
Meister.
SEITE 21
People
Ganz auf sich allein gestellt hat
der Brite Jamie Neale zwölf Tage
in der australischen Wildnis überlebt.Wanderer fanden den 19Jährigen völlig erschöpft und
dehydriert in den Blue Mountains
westlich der Metropole Sydney,
wie sein Vater Richard Cass
gestern im Spital von Katoomba
berichtete. Neale war am 3. Juli
allein zu einer Wanderung in der
einsamen Gegend aufgebrochen
und verschollen. Ein Mobiltelefon
hatte er nicht eingepackt. Trotz
aller Erleichterung äusserte sich
der Vater empört über diese Verantwortungslosigkeit. Seine geplante Weiterreise nach Südostasien und Russland könne der
Sohn «jetzt vergessen». (sda)
TAGESTHEMA: SCHWEINEGRIPPE
Zahllose Arbeitsplätze könnten
bei einer Pandemie verwaisen
Im Herbst soll die erste Welle
von Schweinegrippe über die
Schweiz rollen. Der Wirtschaft
steht damit eine Bewährungsprobe ins Haus: Landesweit
könnte dann fast jeder zweite
Arbeitnehmer ausfallen – mit
unbekannten Konsequenzen.
lich sind, stellt sich die Frage, ob längere Absenzen erlaubt sind. Denn
womöglich erkranken auch Grosseltern oder Tagesmütter oder die
Rotkreuz- und Spitex-Dienste werden ausgelastet sein.
Philip Thomas, Leiter des Rechtsdienstes der Gewerkschaft Unia, betont, dass in «besonderen Fällen» –
bei besonders kleinen Kindern oder
einer sehr schweren Krankheit – die
Rechtssprechung auch schon eineWoche erlaubte Absenz gewährt habe.
Thomas geht davon aus, dass eine
Pandemie als solch ein «besonderer
Fall» eingestuft werden könnte. Obwohl: Die Rechtssprechung habe bislang «glücklicherweise» keine Erfahrungen mit Pandemien.
Weil die Schweinegrippe hochansteckend sei, könnte sie im Falle
der Betreuung kranker Kinder auch
wie eine eigene, noch nicht ausgebrochene, Krankheit betrachtet werden, meint Thomas. Es gelte schliesslich auch, weitere Ansteckungen zu
vermeiden.
Von Rebecca Vermot
Vater Cass und Sohn Neale
Popsängerin Sarah Connor will
in Afghanistan vor deutschen
Soldaten auftreten. «Eine
Entscheidung, die ich sehr gerne
getroffen habe. Auch wenn die
Situation vor Ort sehr schwierig
ist», sagte Connor gegenüber der
«Bild»-Zeitung. Die 29-Jährige
würde demnach für das Konzert
vom Kölner Militärflughafen aus
mit einem Militärflugzeug über
Usbekistan in das Krisengebiet
fliegen. Ob ein richtiges Konzert
dort technisch überhaupt möglich
ist, wird jetzt geprüft. Die deutsche Bundeswehr steht einem
Auftritt Connors jedenfalls positiv
gegenüber. (ap)
Mit knapp 72 Jahren hat Robert
Redford noch mal den Schritt in
die Ehe gewagt – und das in aller
Stille in Deutschland. Der Hollywood-Star heiratete am vergangenen Samstag in Hamburg kirchlich seine von dort stammende
Lebensgefährtin, die 20 Jahre
jüngere Malerin Sibylle Szaggars.
Das bestätigte die Büroleiterin
der Hauptkirche St. Katharinen,
Renate Massfeller, gestern. Dem
«Hamburger Abendblatt» zufolge
hatte das Paar zuvor bereits heimlich standesamtlich geheiratet.
Redford und Szaggars sind seit
1996 liiert. Die Trauung wurde im
engsten Familienkreis gefeiert.
Eine weitere Feier soll es im September in Mexiko geben. (ap)
Redford und Szaggars
Bern. – Es ist kein schönes Szenario,
welches das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Staatssekretariat
für Wirtschaft (Seco) in einem Handbuch für wirtschaftliche Betriebe aufzeigen. Bis zu zwei Millionen Menschen könnten im Herbst in der
Schweiz an der Schweinegrippe erkranken. Somit dürften auf einen
Schlag zahlreiche Arbeitnehmende
ausfallen. Während der zwei Wochen
des Höhepunktes einer Pandemiewelle könnten landesweit bis zu zehn
Prozent derArbeitnehmenden krankheitshalber abwesend sein. Zusätzlich
ein Drittel würden zu Hause Angehörige pflegen müssen.
Angesichts solcher Prognosen bereiten sich die Betriebe zurzeit auf die
Pandemie vor, wie Ruth Derrer Balladore, Mitglied der Geschäftsleitung
des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, beobachten konnte. Massnahmen würden dem Betrieb angepasst getroffen: In einem Bürobetrieb
etwa sei Heimarbeit möglich – in einer Bäckerei hingegen nicht.
Betriebe müssen sich vorbereiten
ZurVorbereitung auf die Grippewelle
steht den Betrieben nicht zuletzt das
eingangs erwähnte «Handbuch für
die betriebliche Vorbereitung» von
BAG und Seco zur Verfügung. Erarbeitet wurde dieses bereits im Jahr
2007 – der damals gefürchtetenVogelgrippe sei Dank. Betriebe werden in
dem Handbuch angehalten, einerseits
das Infektionsrisiko gering zu halten
und andererseits die Produktion
sicherzustellen – unabhängig davon,
ob sie nun Dienstleistungen oder
Güter anbieten.
Zur Planung sollten auch Überlegungen zum Ausfall von Angestellten
gehören. So empfiehlt das Handbuch
beispielsweise, dieArbeitspensen von
Teilzeitarbeitenden zu erhöhen und
zusätzliches Personal zu rekrutieren,
beispielsweise kürzlich pensionierte
Angestellte.
Wie viel Pflege darf man leisten?
Arbeitgeber und -nehmer stehen aber
auch vor arbeitsrechtlichen Fragen.
Da gerade Kinder zur anfälligsten
Gruppe bei der Schweinegrippe gehören, werden viele erwerbstätige Eltern wegen Pflegepflichten der Arbeit
fernbleiben müssen. Gemäss Gesetz
Zwischen Tastatur und Tamiflu: Die Schweinegrippe stellt Arbeitgeber wie
Arbeitnehmer vor Herausforderungen.
Bild Urs Flüeler/Keystone
muss der Arbeitgeber seinem Angestellten bis zu drei Tagen frei geben,
sollte er kranke Kinder pflegen müssen. Das Seco hält dazu in der Weg-
leitung fest, dass sich der Anspruch
auf drei Arbeitstage pro Krankheitsfall bezieht. Aber da mit der Schweinegrippe längereAusfälle wahrschein-
Wer bezahlt, ist völlig offen
Wer diese Abwesenheit vom Arbeitsplatz bezahlen würde, ist vom Arbeitsgesetz nicht geregelt. Allerdings
rechnet David Rüetschi von der Abteilung Privatrecht vom Bundesamt
für Justiz damit, dass das Obligationenrecht zum Tragen kommt. Dieses hält eine so genannte Lohnfortzahlungspflicht des Arbeitgebers von
dreiWochen im ersten Jahr derAnstellung fest. Dies, wenn der Arbeitnehmer selber krank ist oder aber einer
gesetzlichen Pflicht nachgeht, wobei
die Pflege der eigenen Kinder vom Zivilgesetzbuch ausdrücklich als gesetzliche Pflicht definiert wird.
Für den Arbeitgeberverband sind
gemäss Ruth Derrer Balladore dennoch «viele Fragen offen». Es könne
sein, dass die Arbeit zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden
könne oder müsse, dass Minustage auf
das Ferienkonto gehen oder aber sich
der Arbeitgeber angesichts der Situation kulant zeige.
Spitäler sind gewappnet, erwarten aber Engpässe
Der Vogelgrippe sei Dank – die
Schweizer Spitäler sind für die im
Herbst erwartete Schweinegrippewelle gewappnet; gemäss Pandemieplan des Bundes.Vorräte an Masken,
Schutzbrillen und Handschuhen sind
vorhanden, Sauerstoff haben die
Klinken genügend. Im Inselspital
Bern wurden zudem Beatmungsgeräte nicht ausgemustert, sondern
aufbewahrt, um im Notfall als Reserve dienen zu können.
Während die Vorbereitungen auf
die Pandemie auf Kurs sind, sorgen
sich die Spitäler um ihr Personal,
denn der Impfstoff wird wohl erst im
Oktober zur Verfügung stehen. «Ein
Personalengpass aufgrund der Grippe ist uns eine grosse Sorge», sagt
Kathrin Mühlemann vom Inselspital
Bern. Und sie warnt: Die Schweinegrippe sei zwar in ihren Symptomen
eher harmlos, nicht aber, was die Arbeitsausfälle angehe.
Was den Spitälern ausserdem – je
nach Ausstattung mehr oder weniger
– Sorgen bereitet, ist ein möglicher
räumlicher Engpass. Denn wer im
Falle einer Pandemie mit Grippesymptomen ins Spital eingeliefert
wird, soll nach Möglichkeit in separaten Räumen behandelt werden, getrennt von Nicht-Grippe-Patienten.
Bei bis zu zwei Millionen erwarteten
Grippekranken ein nicht zu unterschätzender Aufwand. (sda)
INLAND
Calmy-Rey verteidigt
Hamas-Besuch
Bern. – Nach dem Besuch einer Delegation der radikalislamischen Hamas in der Schweiz hat Israel Kritik
geübt. Durch diese Initiative distanziere sich die Schweiz von den gemässigten Kräften, teilte gestern die
israelische Botschaft mit. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten hatte das
Treffen zunächst nicht kommentiert. Am Abend verteidigte dann
Bundesrätin Micheline Calmy-Rey
den Besuch im Westschweizer Radio RSR. Die Hamas sei einAkteur,
den man in der Lösung des Konflikts nicht ignorieren könne. Sie erinnerte daran, dass die SchweizTerrorakte verurteile, aber keine Listen
mit verbotenen terroristischen Organisationen führe. (ap)
Steuerfrage mit
Österreich geklärt
Bern. – Die Schweiz und Österreich
sind sich über die erweiterte Amtshilfe in Steuersachen einig. Delegationen der beiden Länder paraphierten ein revidiertes Doppelbesteuerungsabkommen, wie das Eidgenössische
Finanzdepartement
gestern mitteilte. Gemäss den Kriterien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sind zwölf Abkommen
erforderlich, damit die Schweiz von
der grauen Liste jener Staaten gestrichen wird, die eine Zusammenarbeit in Steuerfragen bislang nur
versprochen haben. (ap)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
14
Der Militär-Fallschirmunfall
in Bayern wirft Fragen auf
Bei einem Fallschirmunfall ist
am Dienstag in Bayern ein Infanterist der Schweizer Armee
ums Leben gekommen. Nun
fragen Sicherheitspolitiker, ob
der Einsatz notwendig war.
Von Jessica Pfister
Altenstadt. – Dramatisches hat sich
am Dienstagnachmittag über dem
Truppenübungsgelände der Bundeswehr im bayrischen Altenstadt abgespielt. Im Rahmen eines Fallschirmtrainings des internationalen Militärsport-Verbands CISM sind zwei Rekruten der Schweizer Armee nach
dem Absprung aus einem Sportflugzeug verunglückt. Bei einem der
Springer konnte der Notarzt nur noch
den Tod feststelllen. Der andere Rekrut liegt zurzeit verletzt in einem
deutschen Spital. «Er ist ausser Lebensgefahr und es geht ihm den Umständen entsprechend gut», sagt Daniel Reist, Kommunikationschef des
Schweizer Heeres.
Gemäss der bayrischen Polizei deuten erste Hinweise zum Unfallhergang darauf hin, dass sich die Schirme
der beiden Springer in der Luft verheddert haben. Nähere Angaben zum
Todesopfer und zumVerletzten machte die Schweizer Armee auf Wunsch
der Angehörigen der Rekruten keine.
Klar ist laut VBS, dass es sich bei den
Verunfallten um Angehörige von
Infanterie-Rekrutenschulen handelt.
Das heisst: Ihr militärisches Einsatzgebiet befindet sich am Boden – und
nicht in der Luft. Damit ist nicht nur
beim Unfallhergang vieles unklar. Es
stellen sich auch grundsätzliche Fragen zum Sinn desTrainings der beiden
Rekruten im Ausland:
■ Warum nehmen Bodentruppen am
Fallschirmtraining teil?
«Die beiden Rekruten betreiben
Fallschirmspringen als Wettkampfsport ausserhalb des Militärs», sagt
Sprecher Reist. «Sie haben dort ihre
Ausbildung abgeschlossen und verfügen deshalb über genügend Kenntnisse und Erfahrung.» Fakt ist laut VBS
aber auch, dass die Rekruten in die In-
fanterie umgeteilt wurden, weil sie in
«der harten militärischen Selektion»
der
Fallschirm-Aufklärungsschule
durchfielen. Das heisst: Für dieArmee
waren sie als Fallschirmspringer zu
wenig geeignet.
■ Nach dem Kanderunglück verbot
der damalige Armeechef Roland Nef
«Übungen ohne direkten Bezug zum
Kernauftrag des Verbandes». Wurde
dieser Befehl nun in Bayern verletzt?
«Diese Wettkämpfe haben mit dem
Verband nichts zu tun», sagt Reist. Es
gehe hier nur darum, dass Armeeangehörige, die einen Sport im Zivilleben professionell ausüben, diesem
auch im Militär nachgehen können –
wie beispielsweise Spitzen-Langläufer David Cologna. Dieser Aussage
widerspricht allerdings ein Text auf
der Internetseite der Schweizer Armee: «Es ist wenig sinnvoll, wenn
Militärsport lediglich ‘zivilen Sport’ in
Uniform darstellt», heisst es dort. Der
Militärsport müsse dem Üben und Erproben militärischer Kenntnisse nützen. Inwiefern dies bei den beiden
Rekruten der Fall war, kann Reist al-
lerdings nicht sagen. Und was
die Professionalität der Fallschirmspringer angeht, stellt Beat Klingelfuss von Swiss Skidive klar: «Es gibt
in der Schweiz keine Fallschirmprofis.»
Unverständnis bei Politikern
Bei Sicherheitspolitikern sorgt der
Unfall für heftiges Kopfschütteln.
«Ich finde es fragwürdig, wenn Infanteristen, die Fallschirmspringen als
Hobby ausüben, dies im Rahmen der
Armee tun», sagt FDP-Politiker Hans
Altherr, Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerats. Auch Nationalrat Geri Müller
von den Grünen hat Bedenken: «Ich
frage mich wirklich, inwiefern die Armee hier ihren Leistungsauftrag erfüllt.»
Auch SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi ist überrascht, dass es sich bei
den Rekruten nicht um Fallschirmgrenadiere handelt. Er sieht er bei der
Armee aber keine Schuld: «Man kann
nicht jede Sportart einer Waffengattung zuordnen.»
Homosexuelle
reichen Klage ein
Sitten. – Mit einer Klage gegen eine
von der Jungen SVP Wallis verfassten Schmähschrift wollen Schweizer Schwule und Lesben ein Zeichen setzen. Und wenn nötig wollen sie diese bis zum Europäischen
Menschenrechtsgerichtshof weiterziehen. Auslöser für die Klage war
eine Medienmitteilung der Jungen
SVP Wallis vom 17. Mai, in der
homosexuelle
Menschen
beschimpft worden waren. Homosexualität richte sich «gegen die Familie, den Ort des Fortbestandes des
menschlichen Geschlechts und also
auch des Überlebens einer Nation»,
war darin zu lesen. (sda)
Zehn Franken sind
Geldstrafen-Minimum
Das Bundesgericht hat in
einem Urteil symbolische
Geldstrafen von unter zehn
Franken verboten.
Lausanne. – Auch bei einkommensschwachen Straftätern muss der Tagessatz einer Geldstrafe laut Bundesgericht im Minimum zehn Franken
betragen. Ein Betrag von fünf Franken
hat laut den Richtern in Lausanne
bloss noch symbolischen Charakter
und ist damit bundesrechtswidrig.
Der Fall betrifft eine IV-Rentnerin,
die in einem Heim lebt. Die psychisch
kranke Frau war vom Waadtländer
Kantonsgericht im Jahr 2008 wegen
Diebstahl, Hausfriedensbruch und
Drogendelikten zu einer bedingten
Geldstrafe von 40 Tagessätzen à fünf
Franken verurteilt worden. Bei der
Festlegung des Tagessatzes berücksichtigten die Richter ihr bescheidenes Einkommen von rund 1500 Franken aus einer IV-Rente. Die Frau verfügt weiter über ein monatliches
Sackgeld von 240 Franken. Auf Beschwerde der Staatsanwaltschaft hat
das Bundesgericht das Urteil nun aufgehoben. (sda)
Urteil 6B_769/ 2008 vom 18. Juni
Fast wie ein Fenster in eine andere Welt
Ferienzeit ist auch Museumszeit: Mit seiner reichen Sammlung an Tierpräparaten hat sich das Naturhistorische Museum in Genf über die
Kantonsgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Besondere Anziehungskraft übt dabei die Welt der Papageien aus.
Bild Keystone
TRIBÜNE
Unwürdige Intrigen hätten mit der Volkswahl ein Ende
Von This Jenny*
Die Wahl des Bundesrates
durch dasVolk würde der
Schweiz gut tun. Die Stellung
der Exekutive wie auch jene
des Souveräns würden deutlich
gestärkt.
Lange Zeit galt das Parlament als Garant für politische Stabilität und Konkordanz. Doch die neueren Bundes-
ratswahlen hinterliessen im Land
einen zunehmend schlechten Eindruck: Die vereinigten Wahlverlierer
rächten sich an den Wahlsiegern,
wählten unter Jubelgeschrei fähige
Bundesräte ab und ersetzten sie
durch weitgehend unbekannte Personen. Es kam zu Zufallsentscheiden
mit einer einzigen Stimme oder zur
Nomination eines Kandidaten, der
nicht einmal die Stimmen seiner grünen Fraktion erhielt.
Die Volkswahl des Bundesrates
würde solche unwürdige Intrigen und
Hintertreppenmanöver verunmöglichen. Sämtliche Einwände gegen die
Volkswahl lassen sich mit dem Hinweis auf die Regierungsratswahlen in
den 26 Kantonen widerlegen. Es hiesse dasVolk unterschätzen, wenn man
glaubte, dieses lasse sich durch Kampagnen kaufen, berücksichtige keine
Minderheiten oder falle auf billige
Populisten herein. In den Kantonen
regieren ganz normale Mitmenschen,
die das Kollegialitätsprinzip pflegen
und keinerlei Dauerwahlkampf betreiben.
Im Interesse der Randregionen
Auch der Föderalismus und die Interessen der Randregionen sprechen
nicht gegen die Volkswahl des Bundesrates. Im Gegenteil: In der 160jährigen Geschichte des Schweizer
Bundesstaates sind die grossen Kantone Zürich, Bern und Waadt fast
durchgängig vom Parlament berücksichtigt worden. Die vier Kantone
Schaffhausen, Schwyz, Uri und Nidwalden durften aber noch keinen einzigen Bundesrat stellen. Als Standesvertreter muss ich zudem darauf hinweisen, dass das System von zwei
gleichberechtigten Kammern bei der
Zusammensetzung der Regierung
heute nicht gewährleistet ist. Der
Nationalrat wählt den Bundesrat mit
200 Stimmen, der Ständerat bringt
lediglich 46 Stimmen ein.
Eine Volkswahl würde die Stellung
des Bundesrates wie jene des
Souveräns deutlich stärken. Denn
der Bundesrat wäre durch die Bevölkerung legitimiert und damit den
Parlamentariern gleichgestellt. Er
wäre aber auch dem Volk und damit
einer besseren Politik verpflichtet.
Der Bundesrat könnte sich nicht
mehr im Ausland fürVolksentscheide
entschuldigen und müsste viel
energischer die Interessen der
Schweiz wahrnehmen. Umgekehrt
wären die Bürger direkt mitverantwortlich an ihrer Regierung und
könnten mehr als bloss schimpfen:
«Die da oben machen ja doch nur,
was sie wollen!»
*This Jenny ist Bauunternehmer und Glarner SVP-Ständerat.
In der Rubrik Tribüne äussern sich Persönlichkeiten, die nicht der Redaktion angehören, in lockerer Folge zu Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.
AUSLAND
US-Demokraten
stützen Grossreform
Washington. – Der von Präsident
Barack Obama angestrebte Umbau
des US-Gesundheitswesens hat im
Kongress eine erste Hürde genommen. Der Gesundheitsausschuss
stimmte gestern einem von den
Demokraten eingebrachten Megaprojekt zu. Die Demokraten zeigten sich zuversichtlich, dass das
Gesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet werden kann. Die
600-Milliarden-Dollar-Reform
sieht mitunter erstmals eine allgemeine staatliche Krankenversicherung auf Bundesebene vor. Diese
soll unter anderem durch eine Reichensteuer finanziert werden. (ap)
Strengere Regeln
für Atommülllager
Berlin. – Das deutsche Umweltministerium hat strengere Sicherheitsregeln für Endlager für hochradioaktiven Atommüll festgelegt.
Wie Umweltminister Sigmar Gabriel gestern in Berlin erläuterte,
wird neu ein Sicherheitsnachweis
für eine Million Jahre gefordert, in
denen höchstens «sehr geringe
Schadstoffmengen aus dem Endlager freigesetzt werden können».
Derweil wurde gestern im maroden Atommülllager Asse erneut radioaktive Salzlauge entdeckt. Laut
den Behörden besteht aber keine
unmittelbare Gefahr. (sda/ap)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
15
Bei «Balkan-Visa» entscheidet
Brüssel für Bern gleich mit
Bürger aus Serbien, Montenegro und Mazedonien sollen
ab dem 1. Januar 2010 ohne
Visum in die Staaten des
Schengenraums einreisen dürfen – also auch in die Schweiz.
Brüssel. – Die EU-Kommission präsentierte gestern in Brüssel einenVorschlag, der auch die Schweiz betrifft:
Die Kommission will drei Staaten im
Westbalkan eine Visumsbefreiung für
den Schengenraum ermöglichen: Serbien, Montenegro und Mazedonien.
EU-Justizkommissar Jacques Barrot
erklärte, mit den geplanten Einreiseerleichterungen würden die Balkanstaaten dafür belohnt, dass sie in den
Bereichen Pass-Sicherheit, Grenzkontrolle und im Kampf gegen die organisierte Kriminalität Fortschritte
gemacht hätten. Vorläufig keine Visabefreiung gibt es für Bosnien und
Herzegowina sowie Albanien. Sie erfüllen noch nicht alle Kriterien.
Nicht in den Prozess integriert
wurde auch der Kosovo, unter anderem wegen «Sicherheitsbedenken»,
sagte
EU-Erweiterungskommissar
Olli Rehn. Die einstige serbische Provinz Kosovo wird von der Schweiz
und vielen EU-Mitgliedstaaten zwar
Wollen die Visapflicht aufheben: EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn (links)
und EU-Justzikommissar Jacques Barrot beraten sich.
Bild Olivier Hoslet/Keystone
als souveräner Staat anerkannt, nicht
aber von Serbien.
Die Schweiz muss mitziehen
Der präsentierte Vorschlag zu Serbien, Montenegro und Mazedonien
betrifft auch die Schweiz.Als Mitglied
des Schengenraums muss Bern die
Visumspflicht ebenfalls aufheben,
wenn die EU den Entscheid umsetzt.
Bis heute gilt noch für alle Länder des
Westbalkans Visumspflicht für die
Einreise in die Schweiz.
Derzeit war Bern daran, mit den
Ländern desWestbalkansAbkommen
zur Visumserleichterung auszuarbeiten, wie das Bundesamt für Migration
auf Anfrage mitteilte. Mit Serbien so-
wie Bosnien und Herzegowina seien
entsprechende Dokumente bereits
unterzeichnet worden. «Nun haben
wir die Aushandlung weiterer solcher
Abkommen sistiert», sagte Amtssprecher Michael Glauser. Denn diese Abkommen würden hinfällig, sobald die Visabefreiung im Schengenraum in Kraft tritt.
EU-Erweiterungskommissar Rehn
zeigte sich zuversichtlich, dass die
Aufhebung derVisumspflicht wie vorgesehen auf den 1. Januar 2010 zu
Stande kommen wird.Voraussichtlich
Ende Oktober wird sich der Rat der
EU-Innenminister mit demThema befassen. Konsultationen mit den Mitgliedstaaten der EU hätten gezeigt,
dass «derVorschlag im Rat durchkommen sollte», sagte Rehn.
Ausmass der Reiselust unbekannt
Wie viele Menschen dank der Visabefreiung aus den drei Balkanstaaten
ab 2010 in den Schengenraum einreisen werden, könne nicht gesagt
werden, erklärte gestern EU-Justizkommissar Barrot. Es werde bestimmt
mehr Familienbesuche und Geschäftsreisen geben. Zudem könnten
auch junge Studierende aus diesen
Ländern davon profitieren, ergänzte
Rehn. (sda)
Russische Aktivistin
brutal ermordet
Der Wille zum EU-Beitritt ist da, zahlreiche Hürden aber auch
Moskau. – In der russischen Region Nordkaukasus ist die prominente Menschenrechtsaktivistin Natalja Estemirowa Stunden nach ihrer
Entführung erschossen aufgefunden worden. Die Leiche wurde gestern in der russischen Teilrepublik
Inguschetien entdeckt. Die 50-jährige Estemirowa war für die Nichtregierungsorganisation Memorial
tätig und galt – ähnlich wie die
2006 getötete regierungskritische
Tschetschenien-Reporterin Anna
Politkowskaja – als engagierte
Kämpferin für die Menschenrechte
in Tschetschenien. (sda)
Für die Länder der Balkanhalbinsel
ist der EU-Beitritt seit Jahren das
grosse Ziel. Doch vor vielen liegt
noch ein steiniger Weg.
■ In Bosnien und Herzegowina sind
Muslime, Serben und Kroaten derart
zerstritten, dass es keinen aufrichtigen Wunsch für ein Zusammenleben
gibt – die Voraussetzung ist für die
weitere Annäherung an Brüssel.
■ Nicht viel besser sieht es in Mazedonien aus, wo sich die slawische
Mehrheit und die albanische Minderheit in den Haaren liegen. Vordergründig ist es aber der Namensstreit
mit Griechenland, der denWeg in die
EU blockiert. Denn Athen will mit
Verweis auf seine Nordprovinz Mazedonien keinen Nachbarstaat mit
gleichem Namen akzeptieren.
■ Serbien kann sich seit Jahren nicht
durchringen, die beiden untergetauchten mutmasslichen Kriegsverbrecher Goran Hadzic und Ratko
Mladic an das Uno-Tribunal in Den
Haag auszuliefern. Ohne deren Auslieferung gibt es aber keine weitere
Annäherung an Brüssel.
■ Montenegro hat gerade aus Brüssel
den Fragebogen zum Stand der geforderten Reformen erhalten. Doch ist
allgemein bekannt, dass noch viel
DIE STAATEN IM WESTBALKAN
Kroatien
Bosnien und
Herzegowina
Serbien
Montenegro Kosovo
Mazedonien
Albanien
Grafik DIE SÜDOSTSCHWEIZ
Arbeit in Sachen Korruption, Mafia,
Monopole und Justiz notwendig ist.
Allen Lippenbekenntnissen zum
Trotz lässt die Demokratisierung des
Landes auf sich warten.
■ Die besten Chancen für einen Beitritt hatte bis vor kurzem noch Kroatien. Doch dieVerhandlungen, die eigentlich bis Jahresende abgeschlossen sein sollen, sind seit Monaten
durch den Nachbarn Slowenien blockiert, der bereits in der EU ist. Slowenien fordert erst die Lösung des
Grenzstreits in der Adria. Doch
Kroatien bleibt hart und will keinen
Boden abtreten. (sda)
Israelische Soldaten prangern
Verbrechen der Armee an
Ein halbes Jahr nach Ende
des Gazakonflikts haben
israelische Soldaten der
eigenen Armee schwere
Menschenrechtsverletzungen
vorgeworfen.
Von Matti Friedman
Hefte raus, Klassenarbeit in Geschichte
So, Zeit für eine kleine Geschichtsstunde: Kennen Sie diese vier bedeutenden Persönlichkeiten? Die Lösung, von links nach rechts: Karl Marx und Friedrich Engels, die Begründer des Marxismus, sowie Lenin
und Stalin, beide einst Führer der Sowjetunion. Der Mann mit dem Rücken zum Fotografen ist ein weniger bekannter Besucher der nationalen Kunstgalerie in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Bild Petar Petrov/Keystone
Jerusalem. – Die rücksichtslose Gewalt israelischer Soldaten beim letzten Krieg im Gazastreifen habe zu unnötig vielen Opfern und schweren
Schäden an Häusern und der Infrastruktur des Küstenstreifens geführt,
heisst es in den gestern veröffentlichten Aussagen 26 ehemaliger Soldaten
an die Organisation «Das Schweigen
brechen». Die früheren Soldaten werden darin nicht namentlich genannt.
Bei der dreiwöchigen Offensive im
Gazastreifen vor einem halben Jahr
waren nach palästinensischen Angaben mehr als 1400 Menschen getötet
worden, darunter über 900 Zivilpersonen. Israel spricht von 1100 Toten,
von denen die meisten bewaffnete
Kämpfer gewesen sein sollen.
Die Militärführung Israels wies den
Bericht umgehend zurück und zweifelte seine Glaubwürdigkeit an.Wenn
es Unregelmässigkeiten gegeben habe, sollten die Soldaten diese auf dem
offiziellen Weg anzeigen. Verteidigungsminister Ehud Barak erklärte,
die israelischen Streitkräfte gehörten
zu den «moralischsten der Welt».
Menschliche Schutzschilde
Einer der ehemaligen Soldaten schilderte, palästinensische Zivilpersonen
seien bei Einsätzen als menschliche
Schutzschilde missbraucht worden.
Sie wurden demnach gezwungen, vor
den Soldaten in Häuser zu gehen, in
denen Kämpfer vermutet wurden.
Zum Teil sei ihnen eine Waffe direkt
auf die Schulter gelegt worden. «Die
Kommandeure sagten, das seien die
Befehle, und wir mussten es machen», sagte der Ex-Soldat. Ein anderer ehemaliger Soldat schilderte der
Organisation zufolge, es habe kaum
klareAnweisungen gegeben, wann geschossen werden durfte: «Es gab keine wirklichen Grenzen.»
Einer der Gründer von «Das
Schweigen brechen», Jehuda Saul,
sagte, es sei wichtig, dass die israelische Gesellschaft wisse, was während
der Gazaoffensive passiert sei. Mit
dem Bericht solle die Bevölkerung informiert werden, um eine Diskussion
darüber in Gang zu bringen, wofür
das israelischeVolk stehe. In Israel gilt
die allgemeine Wehrpflicht für junge
Männer und Frauen.
BÖRSE
16
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
SMI (Swiss Market Index)
5600
Kurs:15.07.09
5473.33(+2.02%)
Anlageinstrument der Woche
5400
JF India A Aktienfonds
5200
Für Anleger mit einem langen Anlagehorizont empfiehlt
es sich, in Aktien zu investieren. Dies umso mehr, nachdem
im Vorjahr die Märkte starke Einbussen hinnehmen mussten.
Mit dem JF India A Aktienfonds partizipieren Sie am indischen Aktienmarkt, einem dynamischen Schwellenlandmarkt, dessen Wachstumspotenzial weit über dem der
westlichen Welt liegt.
Die hohen Renditen sind allerdings nicht ohne entsprechendes Risiko erzielbar, weshalb wir empfehlen, vor der
Anlage mit Ihrem Berater darüber zu sprechen.
Valorennummer (USD): 2 051 156
5000
4800
06.05.
04.06.
02.07.
DAX
5250
Andrea Melcher
Private Banking St. Moritz
Kurs:15.07.09
4928.44(+3.07%)
5100
Tel. 081 837 52 29
[email protected]
4950
4800
Arosa
Bad Ragaz
Buchs
4650
4500
4350
4200
07.05.
04.06.
9000
02.07.
Kein Schlusskurs
Kurs:15.07.09
8546.61(+2.24%)
8500
8000
7500
05.05.
03.06.
Nasdaq
1900
01.07.
Kein Schlusskurs
Kurs:15.07.09
1850.39(+2.81%)
1800
1700
1600
1500
05.05.
081 378 62 12
081 303 47 41
081 755 66 85
Schweizer Aktien
52-WochenHoch
Tief
03.06.
01.07.
Euro Stoxx
Kurs:15.07.09
226.48(+3.03%)
230
29.73
36.5
254
66.4
50.85
53.75
313
40
194.8
1.58
131
16.1
730
70.6
19.25
152
57.75
10.3
64
14.45
930
11.29
22.25
128
47.66
26.1
30.16
90
20
95
0.59
105.1
10.2
327.5
35
4.54
5.18
12.36
0.5
23.3
5.94
729.5
ABB Ltd N
Abs. Invest USD
Acino N
Actelion N
Addex Pharma N
Adecco N
Adval Tech N
Advanced Digital N
Affichage N
Airesis N
Allreal Hold. N
Alpine Select N
Alpiq Holding N
Altin N USD
APE I USD
Apen N
Arbonia-Forster
Arpida N
Aryzta N
Ascom N
Athris I
17.4 3.57
31.3 -2.34
193.6 -0.20
56.6 3.09
28 0.00
44.5 1.41
244.5 -1.01
39.8 6.70
124 0.81
0.89 11.25
129.6 0.30
11.4 0.00
422 1.25
44.75 -1.64
7.24 -0.27
5.65 -11.44
16 0.00
0.79 0.00
36.25 -0.13
13.15 -1.86
899 -0.11
56.2
44.8
401.2
900
46.35
112.8
55.25
29.5
219
680
1101
32.65
1209
61.5
370
20.08
63.35
22
29.5
172
57
247.4
19050
63.8
83.5
375
Bachem N -BBâloise N
Barry Callebaut N
Basellandsch. KB
Basilea Pharma N
Basler KB PS
BB Biotech N
BB Medtech N
BEKB/BCBE N
Belimo Hold. N
Bell Hold. N
Bellevue Group N
Bk CA St. Gall.
Bk Coop I
Bk Linth N
Bk Sarasin N-BBKW FMB N
Bobst Group N
Bossard Hold I
Bque Ct. GE I
Bque Ct. JU I
Bque Ct. VD N
Bque Rothschild
Bucher Ind. N
Burckhardt N
BVZ Holding N
72.5
80
612
965
86.5
115.2
68
38.85
231
957
1645
39.5
1220
66.5
437.5
32.35
80.9
32.5
50.25
235
64.95
354
30300
107
128
405
B
96
108.2
735.45
985
186.8
116.3
94.45
55.25
238.5
1070
1857
60
1625
78.7
440
50.6
133
80.7
77.35
263
70
415
37800
258
303
520
3.64
2.36
0.65
1.57
0.63
0.26
0.66
1.96
0.43
2.35
0.00
1.28
-1.21
1.75
-0.56
1.88
2.40
4.83
0.70
2.39
-0.07
0.00
1.00
2.98
0.00
0.99
C
220
210
200
07.05.
04.06.
02.07.
Nikkei
10500
10000
Kurs:15.07.09
9269.25(+0.08%)
9000
8500
07.05.
196
2.4
320
84.4
15.6
3.61
37.7
75
1135
1126
52
233
21.56
10.05
Calida Hold. N
Castle Private I
Centrschw. KW N
Cham Paper Grp N
Cicor Tech. N
Clariant N
Coltene N
Comet N
Conzzeta Hold I
CPH Ch.&Papier
Crealogix N
CreInvest USD
CS Group N
Cytos Biotech N
246.1
3.55
370
125.3
16.6
6.28
39.95
122
1265
1489
53
233.1
50.6
13.05
-5.16
4.41
0.33
-3.61
-0.89
3.11
0.25
0.00
-1.17
-0.06
0.00
0.00
2.59
3.57
171.2
36
12.15
160.1
16
169
6.37
831
395
90
79.05
39.5
16
Datacolor N
Dätwyler I
Day Software N
Dottikon ES N
Dufry N
Edipresse I
EFG Intl N
EG Laufenburg
Elma Electronic N
Emmi N
Ems Chemie N
Energiedienst N
Escor I (NW 10)
245.5
44.1
25.5
237.5
40.5
200
12.15
866
428
107.8
104.8
54.95
19.6
0.20
3.52
0.79
0.00
4.11
0.10
2.96
-2.14
0.05
0.00
1.64
-0.09
-5.76
D/E
9500
8000
493
11.5
570
222.24
56
12.06
79.05
187.3
2699
2470
73
259
58.9
62.45
04.06.
02.07.
480
70.85
30.65
245
88.7
399.75
37.8
1444
600
129.9
141.04
68.95
24.85
Chur
Davos
Glarus
336
160 Feintool Int’l N
168.5 59.47 Fin. Tradition I
429.16 107.3 Fischer G. N
420
198 Flughafen ZH N
504.5
140 Forbo N
444
300 Galenica N
25
13.1 Gategroup N
190
80.1 Gavazzi I -B164.5
90.6 Geberit N
25.6
10.6 Genolier SMN N
929.61 527.62 Givaudan N
4.44
0.71 Global Nat Res I
40.3 16.85 Goldbach Media N
1046
893 GR KB PS
1040
246 Gurit Holding I
USA
Kanada
England
Japan
Europa
Kurs:15.07.09
1.076(-1.33%)
1.15
1.10
312
58.11
151.1
18.5
91.4
535
250
320
17.5
85
23.3
34990
3100
263.5
30.96
158.4
125.72
262.5
07.05.
04.06.
02.07.
Euro
1.54
1.53
Kurs:15.07.09
1.5173(-0.17%)
USA
Kanada
England
Japan
Europa
1.50
07.05.
04.06.
02.07.
Silber
Platin
Kaba Hold N
Kardex N
Komax Hold N
Kudelski I
Kühne & Nagel
Kuoni N
Leclanché N
LEM Holding N
Lenzerheide N
Liecht. Landesbk
LifeWatch N
Lindt&Sprüngli N
Lindt&Sprüngli PS
Loeb PS
Logitech N
Lonza Group N
Looser Holding N
Luzerner KB N
1.69
0.34
4.44
1.30
-0.40
-0.67
0.00
0.55
-1.20
0.53
0.06
5.13
1.12
202.4
29.4
53.1
18.3
87.3
325
195
245
13.5
63.2
17.9
24845
2081
152
15.79
107.3
39.5
258.75
0.69
3.15
0.85
0.00
3.86
1.40
3.17
-3.16
0.00
-2.76
-4.78
3.30
2.86
2.63
6.11
-0.83
2.06
0.48
33.75 2.27
2170 2.35
111.1 0.09
161.1 1.96
2.95 -0.67
4.41 -3.92
7.93 5.73
7.11 0.14
146 -0.34
4.8 0.00
11.3 0.00
42.36 1.87
42.26 1.48
785 0.64
13.9 0.00
6.11 -15.02
30.6 -1.76
21 -0.19
4.99 -4.95
43.7 1.34
56.1 7.26
50 4.16
140 2.18
4.95 -1.00
P/Q/R
109.8
116.4
153.4
0.83
53.55
508.5
37.2
52.1
50.45
0.08
14.38
235
Panalpina N
Pargesa
Partners Group N
Perfect Hold N
Petroplus N
Phoenix Mecano
1 US$
1 Kan$
1£
100 Yen
1 Euro
Kauf
1.046
0.92
1.6925
1.112
1.49
Verkauf
1.114
1.00
1.8525
1.2075
1.55
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
1 US$
1 Kan$
1£
100 Yen
1 Euro
Kauf
1.0644
0.9498
1.7476
1.134
1.4992
Verkauf
1.0898
0.9722
1.7886
1.1608
1.5346
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Unze
Kilo
20er Vreneli
Kilo
Kilo
Kauf
938.35
32376
186
452.2
39437
Verkauf
942.35
32626
212
464.2
40437
US$
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Bank Linth
CS
GLKB
GRKB
Raiffeisen*
SGKB
SZKB
UBS
Swiss Re N
Logitech N
Julius Bär N
Swiss Life N
Holcim N
Richemont
74.4
67.2
101
0.23
16.9
315
1.77
3.30
-0.98
0.00
4.19
1.28
99.8
67.58
261.47
127
475
8.1
29.21
364.49
212.7
196.7
2960
23.25
39.4
42.03
39.7
208
1.88
14.18
95.38
127
122.8
1500
Precious Woods N
PSP Property N
PubliGroupe AG N
Quadrant Hold N
Raetia Energie PS
redIT N
Richemont I
Rieter N
Roche I
Roche GS
Romande Energie N
36
53.7
78.05
83.5
323
2.9
23.9
187.9
154.2
147.7
2020
-2.70
2.67
1.49
0.00
0.00
0.00
4.36
0.15
1.44
0.33
2.53
95.25
25 Santhera Pharma N
80.25
42 Schindler N
78.1
41.3 Schindler PS
430
188 Schlatter N
73.8
10.7 Schmolz+Bick. N
65.8 35.65 Schulthess N
445 303.25 Schweiter I
35.14 21.43 Schw. National
1353
810 Schw. Nationalbk
258
20.1 ShaPE Capital N
49
22 ShaPE Capital 2L
9
4.5 SHL Telemed. N
155
54.4 Siegfried N
1562
675 Sika AG I
89.6
42 Sonova Hold N
161.9 57.75 Speedel Hold N
491
328 St. Galler KB N
357.75 152.5 Straumann Hold N
140.6 39.15 Sulzer N
1563.2 872.5 SGS N
369
118 Sustainable I
276.25 115.5 Swatch Group I
51.6 23.05 Swatch Group N
287.75
42.4 Swiss Life N
62.71 39.13 Swiss Prime N
72.25 11.88 Swiss Re N
377.5 291.25 Swisscom N
1.11
0.32 Swisslog N
20
5.54 Swissmetal I
57.75
23.5 Swissquote Group N
310.25
158 Syngenta N
157.9 102.6 Synthes N
26
64.3
63.3
208
31.4
57.15
390
24.95
930
44
43.5
6.8
95
1145
88.1
129.1
387.25
186.5
66.95
1235
199
170.8
35.35
99.05
49.75
35.94
334.5
0.79
8.65
54.35
250.75
105.5
0.58
1.57
-0.39
0.00
0.96
0.26
-1.26
5.05
0.00
2.32
2.95
-5.55
2.15
2.78
1.73
0.07
0.58
0.53
2.92
-5.29
3.10
1.90
1.87
4.59
1.11
7.47
0.29
0.00
-3.88
3.52
0.98
2.42
Tamedia N
Tec-Sem Grp N
Tecan N
Temenos N
Tornos Hold N
U-blox N
UBS AG N
Uster Tech N
Valartis I
Valiant Hold N
Valora Hold N
Vetropack I
Vetropack 2L
Victoria-Jungfrau
Vögele Charles I
Von Roll I
Vontobel N
VP Bk Vaduz I
VZ Holding N
55
0.57
43.75
18.9
6
25.55
14.2
13.6
28
200.7
207.5
1525
1470
235
35.75
6.3
30
109.4
52
0.09
3.63
0.22
3.84
0.00
0.19
3.64
7.08
3.70
-0.09
3.49
0.66
0.00
1.29
0.70
1.28
1.69
-1.44
4.94
Waadt Vers. N
Walliser KB
Walter Meier N
Warteck N
Winterthur Tech N
Ypsomed N
Zehnder
Züblin Immo Hld N
Zuger KB I
Zurich F.S. N
174
517
64.5
1553
31.45
69
988
4.1
4000
189.8
0.00
0.00
-0.76
-1.39
0.80
0.00
0.30
-0.72
0.00
1.49
S
T/U/V
143.5
2.19
65.41
32.95
11
48
25.76
33.4
53.9
202.8
274.5
2603
1599
350
72.7
13
41.8
264.75
79.4
40
0.31
27.1
7.76
4.2
13.6
8.2
5.5
11.2
194
132.8
1032
1085
230
27.13
5.8
15.3
46.55
24.1
W/X/Y/Z
200
517
184.9
1580
62.1
91.37
1280
8.2
4200
315.75
119.2
462
48
1280
18.8
64.8
652
3.5
3200
124.2
Exchange Traded Funds
117.33
48.99
77.77
45.88
47.8
35.28
38.29
59.03
13.3
26.8
14.98
0.24
15.55
16.09
DB X-TR DAX
73.74
DB X-TR FTSE/Xinhua 26.9
DB X-TR E.Stoxx50
38.75
DB X-TR MSCI Asia
26.84
DB X-TR MSCI Em.Mkts 28.35
DB X-TR MSCI USA
21.38
DB X-TR MSCI World
22.8
1 Mt.
1/8
1/8
1/8
-
6 Mt.
1/4
0.16
1/5
1/8
-
Verlierer vom 15.7.2009
+7.47%
+6.11%
+5.13%
+4.59%
+4.44%
+4.36%
Klosters
Pontresina
Rapperswil
Kundenfestgelder Franken
1.52
Gold
161
19.23
35.8
9.25
53.15
253
141
110
11.5
34.6
6
17995
1493
126
8.7
79.95
35.05
229
66
24 MCH Group N
2849
1465 Metall Zug N
167
62 Metraux Svcs N
335 63.15 Meyer Burger N
8.15
2.8 Micronas N
10.4
2.7 Mikron N
10.9
2.15 Mindset Hold I
7.64
5.92 Mobilezone I
173.42 114.79 Mobimo N
10.2
3.5 Myriad Group N
15.6
8.7 Nebag N
50.75 35.04 Nestlé N
50.88 35.18 Nestlé N 2L
795
745 Neue Aargauer Bk
21
13.1 New Value N
15.2
5.71 New Venturetec I
51.85
29.5 Newave Energy N
42.8 15.26 Nobel Biocare N
8.4
4.01 Norinvest N
64.65 39.08 Novartis N
283 20.82 OC Oerlikon N
117.9
24.5 Orascom Dev N
202
130 Orell Füssli
10.95
4.5 Oridion Systems N
Edelmetalle
1.51
30
291
54
35
493
4400
28.2
91
245
282.5
390
44.26
36
M/N/O
Devisen
1.05
1.95
0.16
3.48
4.16
-0.48
1.27
-2.28
-3.70
1.95
-1.14
0.30
2.63
0.00
0.77
0.47
K/L
Noten
Dollar
203
118.7
184.3
250
204
318
21.4
130
135.7
12.9
652
1.95
33
1038
473
H/I/J
66.4
18 HBM BioVentures
399
144 Helvetia N
100.62 28.21 Holcim N
48.45 22.35 Huber&Suhner N
568.65
324 Hügli I
4850
4150 Hypo Lenzburg
32.88 19.78 Implenia N
164.4 65.15 Inficon N
463.06
176 Interroll Hold N
326
255 Intershop I
417.5 192.45 Jelmoli N
75 19.74 Julius Bär N
48.53 34.46 Jungfraubahn N
Gewinner vom 15.7.2009
081 255 66 77
081 415 33 22
055 646 21 21
F/G
Veränd.
15.7. in %
A
Dow Jones Industrial
240
Marktübersicht Schweiz
168.6
90 DB X-TR Short DAX 123.54 -3.73
97.14 42.92 DB X-TR SMI
56.06 1.77
107.26 31.16 EasyETF GSCI
37.54 1.51
42.99 11.98 Ishares BRIC 50
23.2 5.64
64.46 31.18 Ishares E.Stoxx50
37.9 2.65
39.64 21.57 Ishares E.Stoxx50 DE 24.97 3.56
48.95 16.95 Ishares Emerg. Mkts 30.34 4.69
47.24 21.06 Ishares Eur Sm Cap
26.22 1.00
190.74 146.42 Ishares Euro Corp
179.76 0.03
42.99 11.98 Ishares FTSE BRIC50
23.2 5.64
156.16
55.3 Ishares FTSE Xinhua 109.79 3.55
78.35 20.91 Ishares MSCI Bazil
40.52 3.81
1452.13 710.5 Ishares MSCI Jap Fd 864.87 1.66
29.18 14.82 Ishares MSCI N.Amer. 18.46 2.44
42.5
16.1 Ishares MSCI Taiwan
27 3.84
52.62 12.59 Ishares MSCI Turkey
25 1.70
33.58 16.54 Ishares MSCI World
20.9 2.75
14.34
7.47 Ishares S&P 500
9.22 2.90
34.58
7.5 Ishares S&P Cln Ener 12.15 2.01
78.97 49.69 Ishares SMIex
54.45 1.62
54.23 27.97 Ishares Stoxx50
32.35 1.56
33.55 19.03 Ishares Stoxx50 DE
21.44 4.43
33.58 16.54 Ishares World
20.9 2.75
1153.4
1.85 JB Physi. Gold CH A 1077.08 1.79
786.4 563.3 JB Physi. Gold EU A 735.75 1.47
994.3 714.2 JB Physi. Gold US A 937.06 1.65
44.8
11.8 Lyxor ETF Brazil
25.69 6.50
46.49 19.95 Lyxor ETF Comm. CRB 23.2 1.08
71.48 39.95 Lyxor ETF DAX
47.95 2.28
86.41 59.69 Lyxor ETF DJ Ind Av
61.13 0.54
39.64 21.12 Lyxor ETF E.Stoxx50
25.39 3.33
38.64 15.15 Lyxor ETF New Energy 20.24 0.99
69.21 13.79 Lyxor ETF Russia
25.03 3.38
94.27
55.5 Lyxor MSCI Growth
58.99 0.00
20
6.03 Lyxor MSCI India
11.89 5.68
187.12 91.06 Lyxor MSCI SmallCap 112.93 0.00
160.01
77.7 Lyxor MSCI Value
91.56 0.00
57.15 21.35 M Acc J.Rogers Comm 26.6 1.14
50.72 25.68 PowerShare EQQQ
36.66 3.12
39.62 21.14 UBS-ETF DJ E.Stoxx50 24.99 2.58
39395 21494.6 UBS-ETF DJ E.Stoxx50I25193.2 3.14
128 61.85 UBS-ETF FTSE 100
75.67 2.63
64 27.25 UBS-ETF MSCI Japan 31.41 0.93
143.5
85 UBS-ETF MSCI USA
94.64 0.78
152.57 80.07 UBS-ETF MSCI World 104.71 1.43
142.9
60 UBS-ETF SLI
81.64 1.55
80
49.5 UBS-ETF SMI
54.84 2.60
121.93 62.31 Xmt.(CH) MSCI EMU LC 73.18 3.27
98.83 90.81 Xmt.(CH) on SBIDG3/7 97.25 -0.25
107.91
94 Xmt.(CH) on SBIDG7+ 104.06 0.02
144.8 59.78 Xmtch (CH) on SLI
81.87 2.68
79.46 49.33 Xmtch (CH) on SMI
54.6 2.26
159.34 90.18 Xmtch (CH) on SMIM 105.54 1.40
126
44.7 Xmtch MSCI Em.Mkts 77.07 2.80
3651.99 2516 ZKB Gold ETF
3221 0.56
1003
822 ZKB Gold ETF USD
940.92 2.05
1975 597.5 ZKB Palladium ETF 842.01 0.89
3853
1390 ZKB Platinum ETF
1988 1.22
1883
957 ZKB Silver ETF
1363 0.96
Bank Linth
CS
GLKB
GRKB
Raiffeisen*
SGKB
SZKB
UBS
3 J.
11/8
11/2
11/4
7/8
1
11/8
1
15/8
* Empfehlung der Raiffeisen Schweiz.
5 J.
15/8
21/8
13/4
15/8
15/8
13/4
15/8
23/8
115
98 Bonhôte Immobilier
105
205
169 CS REF Interswiss
196.5
117 102.5 CS REF LivingPlus
115
120.5 109.5 CS REF Property Plus
120
153 127.7 CS REF Siat
150.3
1040
850 Dyna Real Estate
990
115 101.7 FIR
112
188
161 Immo Helvetic
179.5
373 307.25 Immofonds
358.25
664
560 La Foncière
631
112 103.5 Procimmo Swiss Com. 109.5
908
740 Schroder Immoplus
837
249
207 Solvalor 61
236.2
115.5
92 SWC (CH) Ifca
109
115.94
97 Swissinvest Real
115
58.25
47.2 UBS CH Anfos 1
56
70.3 58.15 UBS CH Foncipars I
67.75
84.4
72.7 UBS CH Sima
83.85
62.7
50.8 UBS CH Swissreal
59.45
634
295 Vontobel Small
425.75
190
69.4
92.25
52.3
36.45
126.9
129.9
3 Mt.
0.4200
0.9800
0.8000
Langfristig
Schweiz (10 J.)
Deutschland (10 J.)
USA (30 J.)
Rendite Staatsanleihen
von 2.4 auf 2.42%
von 3.301 auf 3.375%
von 4.319 auf 4.4748%
Franken
Euro
Dollar
67.45
27.5
49.35
23.7
3.27
69
48.2
Allianz N
BASF
Bayer
BMW I
Commerzbank
RWE St
Siemens
103
46.4
55.9
43
7.65
83.95
76.4
3.51
3.57
0.26
8.04
2.00
1.26
3.94
35.7
78.7
6.3
13
19.1
15.75
45.9
1.95
8.18
-1.68
1.61
2.36
10.08
0.31
-0.64
14.70
USA und Kanada
79.5
89.3
7.5
33.2
26.9
22.25
62.3
4.8
26.85
64.75
1.1
7.01
13.95
13.55
37.5
0.37
Caterpillar
Colgate-Pal.
Ford Motor
Gen Electric
Intel Corp
Pfizer
Philip Morris
Unisys
Niederlande
37.9
71
11.1 Crucell I
59.8 Rorento
25.8 13.65
64.7 -0.46
Südafrika
14.85
5.56 Gold Fields Ltd
12.85 2.39
Grossbritannien
63.05
61
45.51
15.3 Anglo-Amer. Plc
15 Eastern Prop I
4.62 Xstrata Plc N
31.45 3.28
26 4.00
11.7 8.33
Übriges Ausland
42.5
40.1
23.5
1.75
23.45
8.25
32.9
13.58
32.9
6.73
15.65
2.5
0.7
11
2.5
2.5
10.53
11
Austriamicrosys
BHP Billiton
BioXell SpA
Cadelplata
Cosmo Pharma
Fujitsu Ltd
Gottex Fund Man
Hexagon AB
Newron Pharma
14.3
30.2
5.75
1.7
16
4.5
7.14
9.01
24
3.62
4.13
8.08
-2.85
3.22
0.00
1.85
2.38
-0.41
0.19
-0.75
0.00
0.00
-0.19
0.00
0.00
-0.44
0.00
-0.62
0.00
0.05
0.04
-0.36
0.00
-0.17
-0.07
-0.05
1.01
1.00
Alle Kurse in Schweizer Franken.
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Rohstoffe
Kurzfristig (Euro)
Franken
Euro
Dollar
6 Mt.
0.5200
1.2100
1.0100
12 Mt.
0.1800
1.4200
1.3400
3 Mt.
0.3666
0.9612
0.5137
6 Mt.
0.4891
1.2162
0.9875
12 Mt.
0.7950
1.4187
1.5075
15.7.
Aluminium
Blei
Kupfer
Nickel
Zink
Zinn
Kakao
Kaffee
Erdöl (Brent)
($/t)
($/t)
($/t)
($/t)
($/t)
($/t)
($/t)
($/lb)
($/Fass)
1622.35
1610.9
5181.25
15876.5
1517.25
13366.5
2705
114.6
61.68
+/-%
Vortag
3.60
2.72
3.40
2.75
3.30
2.15
0.18
1.50
3.62
+/-%
52 W.
8.75
54.85
68.72
24.94
24.31
15.95
8.32
-0.90
33.88
Kursquelle
Sponsor
Swap-Sätze
Franken
Euro
Dollar
Deutschland
XXXX = Börsensymbol, mit welchem
der gewünschte Titel gehandelt wird,
z.B. CSGN für Credit Suisse. Das
Symbol entnehmen Sie auch aus
dem Portal www.suedostschweiz.ch/
aktienkurse (60 Rp. pro SMS)
Libor
8 J.
21/8
25/8
21/4
21/4
21/4
21/4
21/8
27/8
Ausländ. Aktien
1.83
1.50
4.50
3.62
4.57
2.44
2.01
Kassenobligationen Franken
081 851 11 19
081 861 80 52
081 861 02 25
081 837 52 42
Anlagefonds
* Empfehlung der Raiffeisen Schweiz.
1 Monat 500 000 Fr.; ab 3 Monate 100 000 Fr.
-5.29%
-0.83%
-0.19%
+0.29%
+0.30%
+0.33%
Samedan
Samnaun
Scuol
St. Moritz
081 423 32 12
081 838 92 03
055 222 81 22
Zinsen
12 Mt.
0.35
0.44
2/5
1/8
2/5
0.3
SGS N
Lonza Group N
Nobel Biocare N
Swisscom N
Givaudan N
Roche GS
2 J.
0.7950
1.7800
1.4520
3 J.
1.1730
2.2510
2.0730
5 J.
1.8350
2.8750
2.9340
Kurse ohne Gewähr
WIRT SCH AFT
Managerlöhne
weiter gestiegen
Bern. – Kaderleute in der Schweiz
müssen den Gürtel noch nicht enger schnallen: Ihre Saläre sind laut
einer gestern vorgestellten Studie
des Beratungsunternehmens Kienbaum imVergleich zumVorjahr um
drei bis vier Prozent gestiegen.
Nun dürften die Managergehälter
aber kräftig sinken. Wegen der
schlechteren Geschäftsergebnisse
sinken die variablen Lohnbestandteile. Kienbaum rechnet bei der
Auszahlungsrunde im Frühjahr
2010 mit einem Rückgang der Boni im zweistelligen Bereich. (ap)
Bern. – Der Branchenverband
Hotelleriesuisse hat ein Strategiepapier für Nachhaltigkeit in
Schweizer Hotelbetrieben verabschiedet. Hauptziele seien die Steigerung der Ressourceneffizienz
und der Rentabilität in der Branche, teilte Hotelleriesuisse gestern
mit. Ökologisch und wirtschaftlich
gebe es Verbesserungspotenzial.
Die Strategie sieht unter anderem
Anreize zur Senkung des CO2-Ausstosses vor sowie eine stärkere Gewichtung der Nachhaltigkeit in der
Schweizer Hotelklassifkation. (ap)
Grosser Wirbel
um Porsche-Chef
Stuttgart. – Der Machtkampf um
die Zukunft von Porsche eskaliert:
Der deutsche Sportwagenbauer
wies gestern einen Bericht der
«Wirtschaftswoche» zurück, wonach eine Ablösung vonVorstandschef Wendelin Wiedeking in Kürze
bevorstehe. Das sei eine gezielte
Falschmeldung.Wiedeking sei auch
noch am 23. Juli Porsche-Chef.
Dann kommen die Aufsichtsräte
vonVW und Porsche zu getrennten
Sitzungen zusammen. (ap)
Umsatzrückgang
im Detailhandel
Neuenburg. – Nach dem aussergewöhnlichen Ostermonat April hat
die Wirtschaftskrise den Schweizer
Detailhandel wieder im Griff. Im Mai
gingen die Umsätze im Vergleich zum
Vorjahresmonat real und nominal um
1,4 Prozent zurück, wie das Bundesamt für Statistik gestern mitteilte. Kumuliert stiegen die Umsätze in den
ersten fünf Monaten pro Verkaufstag
im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode nominal um 0,9 Prozent, real um 0,5 Prozent.
Am stärksten vom Umsatzminus
betroffen war im Mai die Warengruppe «Bekleidung und Schuhe» mit
einem realen Rückgang von 9,5 Prozent, gefolgt von den Gruppen «Wohnungseinrichtung» sowie «Do-ityourself und Freizeit». (ap)
DETAILHANDEL IM MINUS
Detailhandelsumsätze
Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent
10
verkaufstagsbereinigt, real
8
4
2
0
–2
–4
–6
–1,4
–8
–10
Quelle: BfS
Nach dem Milliardengewinn
von Goldman Sachs im zweiten
Quartal wächst in Washington
die Besorgnis. Haben die
Banken nichts aus ihren Fehlern gelernt? Und werden nun
wieder Rekordboni bezahlt?
Washington. – Sherrod Brown hat keine Freude an der Investmentbank
Goldman Sachs. «Die Leute können
kaum glauben, dass das System so
funktioniert», wundert sich der Senator und erzählt von seinen Wählern.
In Browns Heimatstadt Mansfield im
US-Bundesstaat Ohio liegt die Arbeitslosenquote bei 13 Prozent. Die
oft beschworenen grünenTriebe einer
zu neuem Leben erwachenden Wirtschaft, sie lassen auf sich warten. «Die
Leute sind unglaublich frustriert»,
sagt der Demokrat, ein Parteifreund
Barack Obamas. «Sie sehen, wie ihr
Nachbar den Job verliert. Sie sehen,
wie die Regierung Konzernen wie
AIG und Goldman Sachs aus der Patsche hilft. Und was sehen sie dann?
Riesige Gewinne, riesige Boni.»
2007
2008
2009
Browns Gardinenpredigt trifft die
Stimmung in den USA genau.Wieder
ist von zweiVolkswirtschaften die Rede: einer realen und einer fiktiven,
der an derWall Street. Erst am Dienstag verkündete Goldman Sachs, der
Primus der Finanzbranche, die Ergebnisse des zweiten Quartals. 3,4 Milliarden Dollar Gewinn, der höchste
Quartalsprofit in 140 Jahren Firmengeschichte. Nicht einmal die kühnsten
Optimisten hatten mit einer solchen
Auferstehung gerechnet.
Über elf Milliarden für Boni
Es ist erst wenige Monate her, da
sprach Lloyd Blankfein, der Goldman-Chef, noch zerknirscht von der
tiefen Demütigung, die man angesichts des Einbruchs der Märkte empfinde. Jetzt redet keiner mehr von
Reuegefühlen. Die zehn Milliarden
Dollar, die sich die Bank vom
Staat borgte, um über die Runden zu
kommen, sind zurückgezahlt. Damit
hat Obamas Team keinen direkten
Hebel mehr, um die Banker zur Mässigung zu zwingen – jedenfalls nicht
bei den Bonuszahlungen, dem Reizthema der Finanzkrise. Allein seit Januar legte die New Yorker Bank über
elf Milliarden Dollar für Prämien zurück. Hält der Trend an, schätzt die
«NewYorkTimes», ist Goldman Sachs
auf bestem Wege, Ende Jahr wieder
genauso reichliche Belohnungen auszuschütten wie auf dem Höhepunkt
der letzten Hausse, als die Immobilienblase noch nicht geplatzt war.
Nun wächst die Sorge, dass sich alles wiederholt: die Casino-Mentalität,
der Spieltrieb, die Gier, die alle Vorsicht vergessen lässt. Es war die
Bonuskultur, die Banker ein hohes,
oft zu hohes Risiko eingehen liess.
Dass die Anreize in der Zwischenzeit
anders organisiert wurden, danach
sieht es nicht aus.
Nur eine Ausnahme
Goldmans Zahlen dürften die Rivalen
anstacheln. Bald könnten alle wieder
das alte Lied singen: Dass man guten
Leuten ordentliche Boni zu zahlen
hat, will man sie nicht an die Konkurrenz verlieren. Experten geben aber
zu bedenken, dass dies vielleicht nur
ein Zwischenhoch ist. Goldman
Sachs, dämpft dasWirtschaftsmagazin
«Economist», habe seinen Aufschwung eher mangelndem Wettbewerb und weniger einer durchgreifen-
den Erholung der Märkte zu verdanken. Frühere Konkurrenten wie Lehman Brothers zerschellten im Sturm,
andere wie Citigroup haben zu kämpfen.
Platzt Obamas Finanzwelt-Traum?
Und der Präsident? Obama muss sich
bereits denVorwurf anhören, dass seine schöne neue Finanzwelt doch nur
die alte ist. Noch im März hatte er sich
den Zorn von der Seele geredet, als
sich die Manager des Versicherungsriesen AIG Millionen an Boni gönnen
wollten, obwohl ihr schwerkrankes
Unternehmen am Tropf des Steuerzahlers hing.Von beschämendemVerhalten hatte Obama gesprochen.
Nun musste sich Robert Gibbs, sein
Sprecher, bohrenden Reporterfragen
stellen – zufällig auf dem Flug nach
Michigan, wo der Niedergang der
Autoindustrie leere Fabriken hinterliess. Ob Mister President die Augenbrauen nicht hochzieht angesichts des
exorbitanten
Goldman-Gewinns?
Gibbs, ein jovialer Südstaatler, beliess
es bei einerAntwort, die für seineVerhältnisse überaus einsilbig ausfiel.
«Ich zögere generell, einzelne Geschäftsberichte zu kommentieren.»
Erster Lichtblick bei
den Autoverkäufen
Frankfurt. – Der Autoabsatz in
Europa ist im Juni zum ersten Mal seit
14 Monaten wieder gestiegen. Im vergangenen Monat seien europaweit mit
1,46 Millionen Fahrzeugen 2,4 Prozent mehr verkauft worden als vor
Jahresfrist. Das teilten der europäische Herstellerverband Acea und der
deutsche Verband der Automobilindustrie gestern mit. Die von den Regierungen aufgelegten Abwrackprämien in mehr als zehn EU-Staaten
hätten die Geschäfte beflügelt. In
Westeuropa lag das Plus im Juni sogar
bei 4,6 Prozent. Spitzenreiter war
demnach Deutschland, wo derAbsatz
um 40,5 Prozent nach oben schnellte,
gefolgt von Italien (+12,4 Prozent).
In den Efta-Staaten Island, Norwegen und Schweiz dagegen gingen die
Autokäufe zurück. In der Schweiz betrug das Minus im Juni laut einer
Acea-Schätzung 11,5 Prozent. (sda)
Autowelt steht Kopf: Die Händler in
Europa verkaufen wieder mehr Autos –
hier spiegelt sich ein Porsche im Eingangsdach des Porsche-Museums in
Stuttgart.
Bild Thomas Kienzle/Keystone
Ballermann soll zur «Copacabana» werden
Die Umsätze im spanischen
Tourismus brechen richtiggehend ein. Neben der
Wirtschaftsflaute ist auch die
Schweinegrippe daran Schuld.
Mallorca kämpft nun mit einer
Bauoffensive gegen die Krise.
Von Ralph Schulze
6
17
Mit Goldman-Gewinn kehrt
die Gier der Banker zurück
Von Frank Herrmann
Hoteliers setzen
auf Nachhaltigkeit
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
Madrid. – Eine Radikalkur soll gegen
die Tourismuskrise in Spanien helfen:
Die Hälfte der heruntergekommenen
Hotelzimmer an der berühmten Playa
de Palma auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca soll verschwinden. Die Bettenzahl von 40 000 auf
20 000 verringert, das Image aufpoliert werden. Mit Dynamit und mit
dem Abbruchbagger. Und indem die
zahlreichen 2-Sterne-Absteigen zu 3bis 4-Sterne-Herbergen aufgerüstet
werden.
Man wolle ein Reiseziel wieder beleben, das zu sterben drohe, wenn
nichts geschehe, sagt Margarita Najera, die Chefin des grössten Sanierungsprojekts, das die spanische Tourismusindustrie bisher gesehen hat.
Drei Milliarden Euro will man für die
Schönheitsoperation
am
langen
Strand von Palma, der sich bis zur
Ferienhochburg Arenal erstreckt, locker machen. Für Palmenpromenaden und Parks, Flanierzonen sowie
Velowege.
Qualitätsprobleme beheben
Aus der in die Jahre gekommenen
Ballermann-Meile, die sich einen
zweifelhaften Ruf des billigen Sauftourismus erworben hat, soll die
«neue Copacabana Europas» werden.
Ein prachtvoller Vergnügungsstrand,
der dann wieder «führendes Tourismusziel» sein soll, werben Mallorcas
Reisemanager. Und dessen neuer
Glanz ähnliche Schönheitskuren an
der spanischen Costa Brava, Costa
Blanca und Costa del Sol anregen soll,
wo es in den Festungen des Massentourismus ähnliche Qualitätsprobleme gibt.
Immer weniger Gäste
Spaniens Tourismusbranche ist nämlich ziemlich unsanft aus dem Traum
aufgewacht, dass es immer weiter aufwärts geht und sich die Kassen durch
sonnenhungrigeAusländer ohne grosses Zutun füllen. Vor allem deutsche
und britischeTouristen, die bisher das
Hauptkontingent der Spanienreisenden stellten, kehren dem Königreich
der Strandferien plötzlich den Rücken.Weil die globale Krise die Reiselust dämpft. Und Spanien in Sachen
Preise, Qualität und Service immer
weniger mit anderen Destinationen in
Osteuropa, Nordafrika und auch der
Karibik mithalten kann.
Die Zahlen sprechen eine klare
Sprache: 8,5 Prozent weniger Feriengäste auf Mallorca, 14,5 Prozent weniger auf den Kanarischen Inseln. Ein
Tourismuseinbruch von knapp zwölf
Prozent im ersten Halbjahr für ganz
Spanien, das sich im Vorjahr noch
über 57 Millionen Touristen freuen
konnte und nun den zweiten Platz
(hinter Frankreich) als globale Ferienhochburg an die USA abgeben muss.
Das tut weh. Immerhin ist der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen Spaniens, dessen Bau- und
Automobilindustrie auch schon am
Boden liegt. Zu allem Unglück verursacht nun auch noch die Schweinegrippe Panik bei Spaniens Tourismuspolitikern, die dieses heikleThema am
liebsten totschweigen würden. Spanien ist das Land auf dem europäischen Festland, wo sich die Schweinegrippe mit über 700 offiziellen Fällen
bisher am stärksten ausgebreitet hat.
GESUNDHEIT
Fortschritte bei
HIV-Behandlung
Bei HIV-Patienten könnte die
Kombination der bisherigen antiviralen Behandlung mit einer speziellen Chemotherapie möglicherweise das vollständige Abtöten aller Erreger ermöglichen. Hinweise
darauf liefert die Entdeckung eines
kanadisch-amerikanischen
Forscherteams, dass sich die Viren in
zwei Typen von Immunzellen, den
so genannten Gedächtnis-T-Zellen,
verstecken und so der antiviralen
Therapie entgehen. Die Forscher
räumen aber ein, dass bis zur Entwicklung dieses vollständigen Abtötens des HIV-Erregers noch etliche Jahre vergehen dürften. (ap)
Sinn im Leben
verlängert Leben
Wenn alte Menschen in ihrem Dasein noch einen Zweck sehen, erhöht dies offenbar die Lebenserwartung. Wer dagegen seinem
Leben jegliche Sinnhaftigkeit abspricht, stirbt eher früher, wie eine
amerikanische Studie an über
1200 Senioren zeigt, die nicht in
Heimen lebten. Von den Studienteilnehmern, die noch konkrete
Absichten verfolgten, starb im
Zeitraum von fünf Jahren nur ein
halb so hoherAnteil wie von jenen
Personen, die mit ihrem Leben bereits abgeschlossen hatten. (ap)
Schweinegrippe
fast 100 Jahre alt
Die Vorläufer der gegenwärtigen
Schweinegrippe reichen fast ein
Jahrhundert weit zurück. USExperten erstellten im «New England Journal of Medicine» einen
Stammbaum des H1N1-Virus bis
zur Spanischen Grippe im Jahr
1918. In jenem Jahr trat dieser Erregertyp mit der Spanischen Grippe, die weltweit Millionen Menschen dahinraffte, erstmals in Erscheinung. Noch im gleichen Jahr
befiel die Influenza eine Schweineausstellung in Cedar Rapids im USBundesstaat Iowa. (ap)
Glas Wasser gegen
Kopfschmerzen
Schon ganz simple Massnahmen
können vorbeugend und lindernd
gegen Kopfschmerzen helfen.
«Flüssigkeitsmangel ist zum Beispiel eine sehr häufige Ursache von
Kopfschmerzen. Gerade bei der
Arbeit ist es daher wichtig, ausreichend zu trinken – am besten
Leitungswasser oder Mineralwasser», empfiehlt derVorsitzende
des Berufsverbandes Deutscher
Nervenärzte, Frank Bergmann. Da
auch Hunger und ein abfallender
Blutzuckerspiegel Auslöser von
Kopfschmerzen sein könnten, könne auch regelmässiges Essen Menschen mit der Neigung zu Kopfschmerzen helfen. (ap)
Kopfschmerzen
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
18
Rohe Speisepilze schlagen
gerne auf den Magen
Obwohl Zucht-Champignons
gerne roh als Salat gegessen
werden: Der Genuss von
ungekochten Speisepilzen kann
gesundheitliche Folgen haben,
denn Pilze sind allgemein
schwer verdaulich.
Von Hans-Peter Neukom
Die Pilzsaison steht vor der Tür. Pilze
locken Jahr für Jahr viele Sammler in
die Natur, denn die begehrten Früchte des Waldes geben vielen Speisen
einen köstlichen Geschmack. Die
Schweizerische Vereinigung Amtlicher Pilzkontrollorgane Vapko warnt
jedoch vor dem Verzehr von rohen
Speisepilzen.
Speisepilze dürfen in der Regel
nicht roh konsumiert werden. Dies
trifft ebenso für alle Zuchtpilze – inklusive Kultur-Champignons, Austern- und Shiitakepilze – zu: Ihr Rohgenuss führt bei empfindlichen Personen, selbst wenn sie in kleinen Mengen konsumiert werden, oft zu Unverträglichkeiten wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Zwar können beispielsweise Kultur-Champignons von
vielen Konsumenten roh, etwa in Salaten, ohne nachteilige Folgen verzehrt werden.Aber bei empfindlichen
Personen sind leichte bis schwere Unverträglichkeiten möglich. Klingen
Rezepte mit rohen Pilzen also noch so
verlockend, probieren Sie diese besser nicht aus.
Hitze zerstört Giftstoffe
Ausschlaggebend für solche individuelle Unverträglichkeiten ist, dass viele Pilze im frischen Zustand hitzelabile Giftstoffe enthalten, welche erst
durch ausreichendes Erhitzen zerstört
werden. Selbst Steinpilze, die bei verschiedenen Gastro-«Päpsten» gelegentlich als «Steinpilz-Carpaccio» im
Angebot stehen, haben bei Pilzliebhabern schon des Öfteren zu erheblichem
Magengrimmen
und/oder
Durchfall geführt. Andere beliebte
Speisepilze wie beispielsweise die
Morchel, der Hallimasch und der
Maronenröhrling führen sogar in jedem Fall – in rohem Zustand konsumiert – zu starken Magen-DarmBeschwerden. Liliane Theurillat, Präsidentin der Vapko, warnt deshalb:
«Roh verzehrt werden dürfen nur der
Fleischrote Gallerttrichter, der Eispilz
sowie die bei Pilzgourmets beliebten
echten Trüffel.»
Da Pilze allgemein schwer verdaulich sind, sollte zudem darauf geachtet werden, dass sie weniger als
Hauptmahlzeit verzehrt werden, sondern eher als Hors d’ oeuvre oder als
Kombination mit Nebenwirkungen: Der Graue Falten-Tintling führt, zusammen mit Alkohol konsumiert, zu heftigen
Vergiftungssymptomen.
Bild Kurt Schorrer
willkommene Geschmacksträger für
vielerlei Gerichte dienen.
Entgegen anders lautenden älteren
Ratschlägen dürfen Pilzgerichte ohne
weiteres nochmals aufgewärmt werden. Im Kühlschrank gelagerte Reste
von Pilzgerichten kann man ein bis
zwei Tage danach gefahrlos aufwärmen und geniessen.
Gefährliche Kombination
Für viele Pilzgourmets gehört zu einem Pilzgericht auch ein Glas Wein.
In der Regel treten beim Pilzverzehr
und gleichzeitiger Einnahme von Alkohol keine Nebenwirkungen auf.
Wird jedoch der Graue Falten-Tintling (Coprinus atramentarius) zusammen mit Alkohol konsumiert, führt
diese Kombination innerhalb weniger
Minuten bis einer Stunde zu heftigen
Vergiftungssymptomen (CoprinusSyndrom). Im Volksmund bezeichnet
man den Pilz daher oft auch als «Alkohol-Tintling».
Für die Vergiftung wird der Pilzinhaltsstoff Coprin verantwortlich gemacht. Dieser blockiert den Abbau
desAlkohols in der Leber auf der Stufe des Acetaldehyds (AcetaldehydSyndrom). Da der Körper das Coprin
relativ langsam ausscheidet, kann es
auch noch drei bis vier Tage nach der
Pilzmahlzeit auf den Konsum von Alkohol hin zu starken Vergiftungen
kommen.
Die Symptome reichen von Hitzegefühlen, Gesichtsröte, Atemnot und
Schwindel über Herzklopfen, Brustschmerzen bis hin zu einem Kreislaufkollaps. Die Symptome ähneln übrigens jenen, die das zur Behandlung
der Alkoholsucht verwendete MedikamentAntabus bei Patienten auslöst,
wenn gleichzeitigAlkohol konsumiert
wird.
Der Graue Falten-Tintling bevorzugt stickstoffreiche Böden, die vor
allem in Gärten und Parkanlagen mit
ihren gedüngten Wiesen und Rasen
vorhanden sind. Unkundige Sammler
verwechseln ihn gern mit dem an gleichen Standorten vorkommenden und
mit Alkohol problemlos essbaren
Schopf-Tintling (Coprinus comatus).
Pilzvergiftung – das ist zu tun
■ Bei Verdacht auf Pilzvergiftung
gibt das Tox-Zentrum in Zürich
unter der Notfallnummer 145 Auskunft.Treten nach dem Genuss einer
Pilzmahlzeit Beschwerden auf, so ist
in jedem Fall sofort ein Arzt beizuziehen.
■ Auf Verordnung des Arztes oder
des Tox-Zentrums ist bei einer Pilzvergiftung sofort Fertig-Kohlesuspension oder Kohlepulver (ein
Gramm pro Kilogramm Körpergewicht) einzunehmen. Kohle bindet das Gift bereits im Magen und es
wird so vom Körper nicht mehr aufgenommen. Nur in Ausnahmefällen
– etwa wenn kein Arzt oder keine
Apotheke in nützlicher Zeit erreichbar sind – wird dasAuslösen von Erbrechen empfohlen.
■ Wichtig ist ferner das Sicherstellen
von Pilzresten aus dem Abfallkübel.
Rohe und gekochte Pilzreste, Erbrochenes und eventuell Stuhl sind zuhanden des Arztes oder eines Pilzkontrolleurs weiterzugeben.
■ Alle übrigen Teilnehmer der Pilzmahlzeit müssen eruiert, sofort benachrichtigt und gegebenenfalls medizinisch beobachtet werden. (hpn)
Infos www.toxi.ch
Selbstbewusstsein schützt vor Magersucht
Immer perfekt sein wollen und
doch scheitern – so sehen sich
viele Jugendliche, die an einer
Essstörung leiden. Ein hohes
Selbstwertgefühl kann
Magersucht verhindern.
«Das Selbstwertgefühl von magersüchtigen Jugendlichen ist oft sehr
niedrig, weil sie das subjektive Gefühl
haben, nicht den Anforderungen zu
genügen, die die Gesellschaft an sie
stellt», sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und
Jugendpsychiatrie,
Psychosomatik
und Psychotherapie, Johannes Hebebrand. Verstärkt werde die negative
Selbsteinschätzung durch einen meist
ausgeprägten Hang zur Perfektion.
«Entsprechend kann ein gesundes
Selbstwertgefühl vor dieser schweren
Essstörung schützen», so der Professor. Jugendliche, speziell Mädchen,
betrachteten ihren Körper oft zu kritisch, weil sie dem heutigen Schönheitsideal nacheiferten.
Ehrliche Komplimente
«Niemand ist perfekt, jeder hat
Schwächen, aber auch liebenswerte
Eigenschaften. Jugendliche brauchen
Komplimente, die ehrlich gemeint
sind. So lernen sie, sich und ihren Körper, auch mit scheinbaren Makeln, anzunehmen», empfiehlt Hebebrand.
Eltern können das Selbstbewusstsein
ihres Kindes fördern, indem sie ihr
Kind keinem zu grossen Leistungsdruck aussetzen und keine Vergleiche
zu anderen anstellen: «Sie sollten ihrem Kind was zutrauen und es in seinem Selbstständigwerden sowie der
Entwicklung einer eigenen Persön-
lichkeit unterstützen», rät der Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Universität DuisburgEssen.
Die Stärkung des Selbstbewusstseins wirke nicht nur vorbeugend,
sondern sei auch ein wesentlicher Bestandteil in der Therapie von Magersucht. Beim Blick in den Spiegel lernen Betroffene, ihre Körperhaltung
zu verbessern, sich selbst in dieAugen
zu schauen und im stummen Zwiegespräch mit sich eine positive Grundhaltung zu entwickeln. «Sich klar zu
werden über die eigenen Stärken, etwa in Form eines Tagebuchs für schöne Erlebnisse und Erfolge oder einer
Art Bewerbungsschreiben, ist eine
weitere Grundlage zur Steigerung des
Selbstbewusstseins», erklärt Hebebrand weiter.
Risikogruppen für Magersucht sind
insbesondere Sportlerinnen (vor allem Ballettschülerinnen und Models),
die allein aufgrund ihrer Tätigkeit einem gewissen Schlankheitsdruck ausgesetzt sind.
Schwere Erkrankung
In der Regel beginnt das Leiden allmählich, mit gesteigertem Interesse
an Diäten und Inhaltsstoffen der Nahrung, mit immer wählerischem Essverhalten, bevor ganze Mahlzeiten
ausgelassen werden. Mit der äusserlich sichtbaren Abmagerung und dem
sinkenden Körpergewicht können
schliesslich Schäden an den inneren
Organen einhergehen. Es steigt die
Anfälligkeit für lebensbedrohliche
Komplikationen; fünf Prozent der Betroffenen sterben sogar an der Essstörung. (ap)
KULTUR
Ukraine verbietet
den Film «Brüno»
Kiew. – In der Ukraine darf der
Kinohit «Brüno» des britischen
Komikers Sacha Baron Cohen wegen anstössiger Szenen nicht gezeigt und nicht verkauft werden.
Der Film um den schwulen österreichischen Modereporter Brüno
könne die «Moral der Bevölkerung
verletzen». So begründete Vizekulturminister Timofej Kochan
nachAngaben derAgentur Interfax
gestern den Entscheid der Filmkommission.Vor allem die vulgäre
Sprache, homosexuelle Szenen
und die Darstellung von Sadismus
und asozialem Verhalten hätten zu
dem Verbot geführt. (sda)
Roman wird über
Twitter publiziert
Washington. – In den USA hat ein
Schriftsteller damit begonnen, seinen neuesten Roman im Internet
über den Kurznachrichtendienst
Twitter zu veröffentlichen – in
Textbrocken von jeweils 140 Zeichen. Matt Stewart bezeichnete
seinVorhaben als «soziales Experiment». Er wolle herausfinden, wie
die Öffentlichkeit auf die Veröffentlichung eines Buches in
«Schnipseln» reagiere, erklärte der
in San Francisco lebende Schriftsteller am Dienstag auf seiner Internetseite. Er sei seines Wissens
der erste Autor, der einen vollständigen Roman über Twitter herausbringe. (sda)
Streik in Bayreuth
scheint abgewendet
Bayreuth. – Im Tarifkonflikt bei
den Wagner-Festspielen in der
deutschen Stadt Bayreuth zeichnet
sich nun doch noch eine Lösung ab.
Nach Gesprächen hinter den Kulissen und dem Austausch schriftlicher Angebote sei für den 22. Juli
abends ein neuer Gesprächstermin
vereinbart worden, teilte die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi
gestern mit. Am vergangenen
Dienstag hatte Verdi die Verhandlungen abgebrochen und mit
Streiks
während
der
weltberühmten Opernfestspiele gedroht. (ap)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
19
Mit Knabenverstand dem
Glück auf die Sprünge geholfen
Regisseur, Drehbuchautor und
Produzent Andrzej Jakimowski
verwendet clevere Zutaten für
seine wunderschöne Sommergeschichte «Tricks»: eine
heruntergekommene Kleinstadt, einige Laiendarsteller
und viel Beobachtungsgabe.
Von Richard Walder
Es ist immer wieder bemerkenswert,
wie gewisse Filme es fertig bringen,
sowohl Zehnjährige als auch 60-Jährige zu berühren, zu erfreuen oder gar
zu fesseln. Die Geschichte um den siebenjährigen Stefek (Damian Ul) und
seine ältere Schwester Elka (Ewelina
Walendziak) ist ein solcher Film.
«Tricks» spielt in einer kleinen polnischen Stadt, die auch schon bessere
Zeiten gesehen hat. Die heruntergekommenen Fassaden der Gebäude
bröckeln, das Unkraut spriesst an den
Strassenrändern und das Zentrum des
Ortes wird von einer auffälligen alten
Eisenbahnbrücke überspannt. Es ist eine raue Gegend hier, in der Geld und
Arbeitsplätze Mangelware sind. Noch
mehr fehlt Stefek allerdings seinVater,
der die Familie vor Jahren verlassen
hat und nun in der benachbarten
Grossstadt wohnt und arbeitet. Doch
der aussergewöhnliche Junge hat die
Hoffnung nicht aufgegeben, seine Familie wieder zu vereinen. Und so
macht er sich daran, das Schicksal seiner Familie ein wenig zu manipulieren,
sozusagen dem Glück etwas nachzuhelfen.Wie er das anstellt? Na, mit kleinen Tricks natürlich.
Aus der Kinderperspektive
Kann man sein Schicksal lenken und
durch subtile Eingriffe den Lauf der
Welt verändern? An diese Fragen erinnern viele Filme des polnischen Regisseurs Krysztof Kieslowski. Thematisch scheint sein Landsmann und
Berufskollege Andrzej Jakimowski in
dieser Tradition zu stehen, stilistisch
beschreitet er aber eindeutig eigene
Pfade. Er vereint in seinem vielfach
prämierten Film «Tricks» Humor,
Hoffnung, Liebe und Fantasie, verfällt
dabei aber nie in übertrieben senti-
Gemeinsam stark: Stefek (Damian Ul) und seine Schwester Elka (Ewelina Walendziak) stehen einander in jeder Lebenslage bei.
mentale Stimmung oder gar kitschige
Darstellung.Aus der Perspektive eines
Kindes zeichnet er die bescheidene,
aber durchaus unbeschwerte Lebensart einer polnischen Kleinstadt nach.
Mit träumerischem Blick folgt die
Kamera den neugierigen Wahrnehmungen eines Jungen und fängt das
für Stefek oft unverständliche Leben
der Erwachsenen ein. Der Zuschauer
durchläuft mit ihm eine amüsante Daseinsschulung entlang verschiedener
Aufgaben. Zum einen lernt man der
alltäglichen Präsenz von Schwierigkeiten mit Geduld und Gelassenheit
zu begegnen, zum anderen dass pures
Vertrauen auf Glück kein Erfolgsgarant ist. Dies wird deutlich, wenn der
Junge seine Schwester Elka zu ihren
Vorstellungsgesprächen begleitet und
ihr manchmal stundenlang die Daumen hält; vergebens, wie es sich dann
herausstellt. Da die Geschwister immer den vereinbarten Termin verpassen, hilft Stefeks leidenschaftliche
Unterstützung nichts und Elka muss
weiterhin in einer Kneipe aushelfen.
Ihren kleinen Bruder hingegen vergisst die Schwester nie, denn die Sorge um Stefek steht stets an oberster
Stelle.
Sanft und unaufdringlich
Geprägt von seinem leichten Wesen,
flaniert «Tricks» in seinem Erzählrhythmus sanft und unaufdringlich
wie auf einem unbeschwerten Sommerspaziergang vor sich hin, macht
mal hier, mal dort Station, beobachtet
für eine Weile eine Nebenfigur und
nimmt sich viel Zeit für feine Nuancen und Stimmungen. Filme wie
«Tricks» werden gerne als «klein» bezeichnet, weil vordergründig so wenig
passiert, weil eine einfache Geschichte erzählt wird und es keine extremen
dramaturgischen Zuspitzungen gibt
und schon gar keine visuelle Opulenz.
Hier fallen eben keine grossen Worte,
werden nicht forcierte Dialoge abge-
spult, um zu erklären, worum es geht.
Und somit geschieht das, was das
Kino immer tun sollte, aber oft zu vergessen scheint: Es zeigt die Dinge so,
wie sie im Leben ebenfalls sein könnten. Der Zuschauer bekommt ein
herrliches Märchen über ein Geschwisterpaar erzählt, das in schwierigen Zeiten eisern zusammenhält,
mit kleinenTricks sein Umfeld fast immer erfolgreich beeinflusst, aber auch
mal merken muss, dass sich das
Schicksal nicht immer steuern lässt.
Ob der Film heute spielt oder vor 20
Jahren, man könnte es nicht sagen, es
spielt aber auch keine Rolle. Viel von
dieser zeitlosen Qualität ist dem
Hauptdarsteller Damian Ul zu verdanken, der bei den Dreharbeiten neun
Jahre alt war und eine Natürlichkeit an
den Tag legt, eine Neugier für das
Leben, die den Film beflügeln.
«Tricks» startet heute in den Schweizer
Kinos.
Filmfestival Locarno stellt sein Programm vor
Jacksons Hautarzt
erneut vorgeladen
Der Internationale Wettbewerb
am Filmfestival Locarno steht
dieses Jahr mit zahlreichen
Weltpremieren im Zeichen der
Neuentdeckungen. Erstmals
ist auch ein japanischer
Animationsfilm vertreten.
Das Rätselraten um dieTodesumstände von Michael Jackson
geht weiter. Jetzt soll sein Hautarzt Licht ins Dunkel bringen.
Locarno/Bern. – Das 62. Filmfestival
Locarno, das vom 5. bis zum 15. August stattfindet, ist das letzte unter der
künstlerischen Leitung von Frederic
Maire. Das Festival sei heute stärker
als bei Maires Amtsantritt im Jahr
2005, sagte Festivalpräsident Marco
Solari zum Dank für Maires Einsatz
gestern in Bern. Maire selber gab sich
überzeugt, dem Publikum auch mit
seinem letzten Jahrgang ein starkes
und vielfältiges Programm bieten zu
können.
Für den Internationalen Wettbewerb sind bisher 18 Filme aus 15 Ländern bestätigt, wobei 14 Beiträge
Weltpremieren sind und vier internationale Premieren. Mit Frederic Mermouds «Complices» ist auch ein
Schweizer Spielfilm vertreten. Zur
siebenköpfigen internationalen Jury
gehören dieses Jahr unter anderem
die bekannte deutsche Schauspielerin
Nina Hoss und ihre italienische Kollegin Alba Rohrwacher.
«Giulias Verschwinden» von Regisseur Christoph Schaub, der auf einem
Drehbuch des Schriftstellers Martin
Suter beruht. Der Auftakt zum Festival ist einer bereits bekannten
Schweizer Produktion vorbehalten.
Fredi Murers Film «Vitus» aus dem
Jahr 2006 wird in einer leicht gekürztenVersion gezeigt, gefolgt von einem
Auftritt des jungen Pianisten und Protagonisten des Films, Teo Georghiu.
Die Macher: Marco Solari (links) und Frederic Maire zeigen am Filmfestival in
Locarno Filme aus 15 Ländern.
Bild Peter Klaunzer/Keystone
Auch auf der Piazza Grande hat das
Festival zehn Weltpremieren unter
den bisher 13 bestätigten Filmen zu
bieten. Den Auftakt macht die amerikanische Liebeskomödie «500 Days
of Summer» von MarcWebb. Mit «My
Sister’s Keeper» von Nick Cassavetes
wird später noch eine weitere USProduktion gezeigt. Die Mehrzahl der
Filme auf der Piazza kommen aber
aus Europa. Einer von drei deutschen
Beiträgen ist «Unter Bauern – Retter
in der Nacht» von Ludi Boeken. Der
Film mit Veronica Ferres und Armin
Rohde erzählt die wahre Geschichte
einer jüdischen Familie, die während
des Zweiten Weltkriegs fast drei Jahre lang bei Bauern inWestfalen Unterschlupf fand.
Auch das Schweizer Schaffen ist mit
drei Filmen auf der Piazza vertreten,
darunter mit dem Ensemblefilm
Der Einfluss Japans auf Europa
Einen Schwerpunkt widmet das Filmfestival dieses Jahr dem japanischen
Animationsfilm und seinem Einfluss
auf Europa. Zum Projekt «Manga
Impact» gehört unter anderem eine
Retrospektive mit rund 30 langen Filmen, Einblicken in rund zwei Dutzend Fernsehserien und verschiedene
Kurzfilmprogramme. Am Internationalen Wettbewerb nimmt ausserdem
der japanische Animationsfilm «Summer Wars» von Mamoru Hosoda teil,
und auch auf der Piazza Grande steht
eine «Manga Night» auf dem Programm.
Der Ehrenleopard geht dieses Jahr
an den amerikanischen RegisseurWilliam Friedkin. Er feierte zahlreiche
Welterfolge, unter anderem mit «The
French Connection» (1971) und «The
Exorcist» (1973). (ap)
Los Angeles. – Der langjährige Hautarzt von Michael Jackson, Arnold
Klein, hat eine zweite Vorladung erhalten. Nach einem Bericht der «Los
Angeles Times» haben Gerichtsmediziner den Hautarzt erneut dazu aufgefordert, wichtige Unterlagen aus
der Krankenakte herauszugeben.
«Weitere medizinische Aufzeichnungen» seien für die Ermittlung der
Todesumstände des Popstars absolut
notwendig, sagte Craig Harvey von
der Gerichtsmedizin in der Dienstagsausgabe der Zeitung. In der vergangenen Woche hiess es in US-Medienberichten, dass Klein der Aufforderung nach Herausgabe aller Unterlagen über seinen prominenten Patienten bisher nur teilweise nachgekommen sei.
Jacksons Leibarzt Conrad Murray,
der den Popstar nach seinem Kollaps
am 25. Juni noch wiederzubeleben
versucht hatte, stand den Ermittlern
bereits Rede und Antwort. Er teilte
am Dienstag durch seinenAnwalt mit,
dass er nie in Kontakt zu Klein gestanden habe. (sda)
SPORT
Liverpool: 0:0
für St. Gallen …
Fussball. – Liverpool musste sich
im ersten Testspiel der Saison
2009/10 gegen St. Gallen mit einem 0:0 bescheiden. Der englische
Rekordmeister weilt bis Samstag
imTrainingslager in Bad Ragaz, ehe
er via (Rapid) Wien seine AsienTournee einleiten wird. (si)
… ein Trikot
für Roger Federer
Tennis/Fussball. – Roger Federer
hat sich am Dienstag in Bad Ragaz
mit den Spielern und dem Staff des
FC Liverpool getroffen. Der 15-fache Grand-Slam-Sieger weilte mit
seiner Gattin Mirka für einenTag in
Bad Ragaz. Zum Dank erhielt der
Baselbieter und FCB-Fan ein von
allen Stars signiertes Trikot mit der
Nummer 15. (si)
Streik auf WMBaustellen beendet
Fussball. – In Südafrika ist der
Tarifkonflikt im Baugewerbe beendet. Nach einwöchigem Streik auf
insgesamt 35 WM-Baustellen einigten sich der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaften gestern auf eine substanzielle Lohnerhöhung. (si)
Basels Flirtversuch
mit Alex Frei
Fussball. – Stimmen die gestrigen
Berichte von «Blick» und «20 Minuten online», steht der Super League ein spektakulärer Transfer bevor. Der FC Basel möchte Alex
Frei, den Captain des Schweizer
Nationalteams, unter Vertrag nehmen. Freis Vertrag mit Borussia
Dortmund hat noch ein Jahr Gültigkeit. Bei der Borussia will man
vom Basler Flirt mit dem ehemaligen FCB-Junior Frei nichts wissen.
Pressechef Josef Schneck tat den
Annäherungsversuch als «dummes
Zeugs» ab. (si)
LOTTO
Die Gewinnzahlen vom Mittwoch
Lotto
11 / 18 / 26 / 33 / 34 / 35 – Zusatzzahl (ZZ): 8
Pluszahl (PZ): 1 / Replayzahl: 6
Jokerzahl
283 352
Alle Angaben ohne Gewähr.
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
20
Ryan Brathwaite gewinnt
in Luzern den Diamanten
Die Stabspringerin Nicole Büchler verpasste beim Meeting
«Spitzenleichtathletik Luzern»
als Zweite zwar den Sieg, sorgte aber für das Schweizer
Highlight. Hürdensprinter
Ryan Brathwaite sicherte
sich den Diamond Jackpot.
Von Sascha Fey
Leichtathletik. – Nicole Büchler verpasste zwar mit den im zweiten Versuch übersprungenen 4,45 m – Siegerin Lacy Janson (USA) reüssierte im
ersten Umgang – ihren am vergangenen Freitag an der Universiade in Belgrad aufgestellten nationalen Rekord
um fünf Zentimeter – bei 4,55 m riss
sie dreimal klar. Weil die 25-jährige
Bernerin mit dieser Höhe jedoch die
A-Limite für dieWM in Berlin (15. bis
23. August) schaffte, zum dritten Mal
in diesem Jahr, strich sie eine Prämie
von 3000 Franken für das Erreichen
des A-Werts ein. Die 3000 Franken
Prämie für die B-Limite musste sie
mit dem Berner 200-m-Läufer Marc
Schneeberger (4.) teilen, der mit
20,75 exakt den B-Wert erreichte.
Marco Cribari wurde im gleichen
Rennen Sechster (21,08). Beide hatten dasWM-Ticket schon in derTasche
gehabt.
Enttäuschend war der Auftritt des
Diskuswerfers Daniel Schaerer. Der
schweizerisch-amerikanische Doppelbürger, der sich erstmals für die
Welttitelkämpfe qualifiziert hat, blieb
mit 56,91 deutlich unter seiner Bestleistung (63,55) und musste als Zehnter und Letzter seine Sachen bereits
nach drei Versuchen zusammenpacken. Hammerwerferin Nicole Zihlmann (LC Luzern) verbesserte mit
56,50 m die eigene nationale Saisonbestleistung um 88 Zentimeter. Eine
weitere Schweizer Saisonbestmarke
gelang Monika Augustin-Vogel mit
4:20,23 über 1500 m (zuvor 4:20,36).
Kanter mit 25. Sieg in Serie
Der estnische Diskuswerfer Gerd
Kanter wurde seiner Rolle als Topstar
des Meetings mehr oder weniger gerecht. Der 30-jährige Olympiasieger
undWeltmeister feierte mit 67,42 seinen 25. Sieg in Serie; seine letzte Niederlage datiert vom 14. Juli 2008.Wie
überlegen er war, verdeutlicht dieTatsache, dass er bei fünf Versuchen weiter warf als der zweitplatzierte Zoltan
Fokussiert: Ryan Brathwaite sprintet seinem Sieg im 110-m-Hürdenlauf entgegen.
Kövago (Un/65,27). Mit den 67,42
schaffte er allerdings nur sein Minimalziel, den Stadionrekord von 67,16
zu brechen. Im Kampf um den Diamanten im Wert von 25 000 Franken
für die wertvollste Leistung des
Abends musste er sich um einen
Punkt Ryan Brathwaite geschlagen
geben. Der 21-Jährige aus Barbados
stellte mit 13,23 einen Landesrekord
auf und nimmt nun in der Jahresweltbestenliste Rang 8 ein.
Auch die Leistung vonWeitspringerin Hyleas Fountain ist hervorzuheben. Die 28-jährige Amerikanerin,
Olympia-Zweite im Siebenkampf,
kam auf eine Weite von 6,89 m – erst
sechs Athletinnen waren in diesem
Jahr besser. Die 10,03 des Amerikaners IvoryWilliams im 100-m-Rennen
der Männer können sich ebenfalls sehen lassen.
Im Sprint der Frauen musste sich
Lauryn Williams, die Weltmeisterin
von 2005 und WM-Zweite von 2007,
überraschend geschlagen geben. Mit
11,23 wurde sie von ihrer Landsfrau
Gloria Assumnu um einen Hundertstel auf Platz 2 verwiesen.Auch Langhürden-Weltmeisterin Jana Pittman-
Rawlinson konnte ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden; mit 55,34 belegte sie hinter der Rumänin Angela
Morosanu (54,82) Rang 2.
Spitzenleichtathletik Luzern, Männer
100 m (windstill): 1. Ivory Williams (USA) 10,03. 2.
Steve Mullings (Jam) 10,16. 3. Alonso Edward
(Panama) 10,22. – B-Serie (windstill): 1. Chris Dykes
(USA) 10,35. Ferner: 3. Marco Cribari (LC Zürich)
10,51.
400 m: 1. Tabarie Henry (VUS-Jungfrauen-Inseln)
45,76. 2. Cedric Van Branteghem (Be) 45,92. 3. Joel Milburn (Au) 46,16. –B-Serie: 1. Keitarou Satou
(Jap) 46,56. 2. Oscar Pistorius (SA) 47,07. 3. Philipp
Weissenberger (LAR Windisch) 47,70.
110 m Hürden (GW 0,1 m/s): 1. Ryan Brathwaite
(Barbados) 13,23. 2. Joel Brown (USA) 13,27. 3.
Dexter Faulk (USA) 13,29. 4. Eric Mitchum (USA)
13,39.
Weit: 1. Matt Turner (USA) 7,76. 2. George Kilchens
(USA) 7,71. 3. Bashir Ramzy (USA) 7,70. Ferner: 5.
Yves Zellweger (KTV Altstätten) 7,41.
Diskus: 1. Gerd Kanter (Est) 67,42. 2. Zoltan Kovago (Un) 65,27. 3. Märt Israel (Est) 63,04. 4. Jarred
Rome (USA) 62,26. Ferner: 10. Daniel Schaerer (LC
Zürich) 56,91.
Frauen
100 m (windstill): 1. Gloria Assumnu (USA) 11,22.
2. Lauryn Williams (USA) 11,23. 3. Carrie Russell
(Jam) 11,27. Ferner: 8. Fabienne Weyermann (LV
Langenthal) 11,81. – B-Serie (GW 0,3 m/s): 1. Lolo
Jones (USA) 11,64. 2. Doris Roser (Ö) 11,87. 3. Weyermann 11,95. – C-Serie (GW 0,2 m/s): 1. Jacqueline Gasser (BTV Chur) 12,03. 2. Marisa Lavanchy
(COVA Nyon) 12,09.
Bild Sigi Tischler/Keystone
1500 m: 1. Lisa Dobriskey (Gb) 4:08,35. 2. Morgan
Uceny (USA) 4:09,95. 3. Deird Byrne (Irl) 4:10,35.
Ferner: 8. Monika Augustin- Vogel (LAR Windisch)
4:20,23 (SB). 9. Sibylle Dürrenmatt(LV Langenthal)
4:23,24.
100 m Hürden (GW 0,8 m/s): 1. Sally McLellan (Au)
12,73. 2. Lolo Jones (USA) 12,92. 3. Tiffany Ofili
(USA) 13,07. B-Serie (GW 0,2 m/s): 1. Hyleas Fountain (USA) 13,10. Ferner: 4. Claudine Müller (OB Basel) 13,92.
400 m Hürden: 1. Angela Morosanu (Rum) 54,82.
2. Jana Pittman-Rawlinson (Au) 55,34. 3. Muizat
Ajoke-Odumosu (Nig) 55,39.– B- Serie: Miriam Barnes (USA) 57,98. Ferner: 4. Martina Naef (LV Wettingen-Baden) 61,10.
Weit: 1. Hyleas Fountain (USA) 6,89. 2. Funmi Jimoh (USA) 6,65. 3. Brianna Glenn (USA) 6,64.
Stab: 1. Lacy Janson (USA) 4,45. 2. Nicole Büchler
(ST Bern) 4,45. 3. Chelsea Jonson (USA) 4,40. 4.
Anastasia Schwedowa (Russ) 4,40. Ferner: 9. Martina Müler (LC Zürich) 3,80.
Speer: 1. Kimberley Mickle (Au) 62,09. 2. Urszula
Piwnicka (Pol) 59,62. 3. Martina Ratej (Sln) 58,36.
Ferner: 10. Catherine Manigley (BTV Aarau) 49,16.
11. Christa Wittwer (GG Bern) 49,14.
Nationales Programm. Männer
Drei: 1. Alexander Hochuli (LC Zürich) 15,50. Ferner: 4. Charles Friedeck (De) 15,22. 5. Michael Buri (LV Winterthur) 14,99. – Frauen. Hammer: 1. Nicole Zihlmann (LC Luzern) 56,50 (SB). 2. Tan Song
Hwa (Malaysia) 54,10. 3. Rebecca Bähni (LC Zürich)
53,84. 4. Céline Neuenschwander (CA Vétroz)
51,37.
Rollstuhl. Männer. 1500 m: 1. Marcel Hug (Sz)
3:09,85. 2. Heinz Frei (Sz) 3:11,08. 3. Richard Coleman (Au) 3:21,62. –Frauen. 800 m: 1. Sandra Graf
(Sz) 1:59,97. 2. Manuela Schär (Sz) 2:00,05. 3. Patricia Keller (Sz) 2:04,18.
Basels Pflichtaufgabe zum Europa-League-Auftakt
In seiner 21. Europacup-Saison
trifft der FC Basel heute zum
Auftakt auf keinen idealen
Rehabilitations-Gegner nach
der schwachen Leistung am
Sonntag in St. Gallen. Gegen
Santa Coloma aus Andorra
wird ein hoher Sieg erwartet.
Von René Baumann
Fussball. – Santa Coloma, der Cupsieger aus dem gebirgigen Kleinstaat
Andorra im Nordosten Spaniens, verkörpert allerhöchstens Schweizer 1.Liga-Niveau.Viermal durfte er bisher
im Europacup mittun. In acht Spielen
hat es sieben zumeist klare Niederlagen abgesetzt. Auswärts erzielte Santa Coloma erst einen Treffer (bei 19
Gegentoren). Immerhin aber schlug
das Amateurteam, dem Akteure aus
Spanien, Frankreich, Portugal, Argentinien, Brasilien sowie Indien und sieben einheimische Nationalspieler angehören, vor zwei Jahren in einem
Uefa-Cup-Qualifikationsheimspiel
Maccabi Tel Aviv 1:0. Die Israeli korrigierten das Ergebnis dann im Rückspiel mit 4:0 für sich.
Bezeichnend für das Leistungsniveau in Andorra ist auch: Der härteste Ligakonkurrent und Meister, Sant
Julia, schaffte letzteWoche die Qualifikation für die zweite Runde in der
Champions-League-Ausscheidung
gegenTre Fiori aus San Marino erst im
Penaltyschiessen. Und mit einem
Gegner aus San Marino hatte es der
FCB vor neun Jahren zu tun bekommen: Folgore wurde damals 7:0 und
5:1 bezwungen.
Nur hoher Sieg keine Enttäuschung
Von den Baslern wird heuteAbend im
St. Jakob-Park demnach wie schon im
Sommer 2000 ein Kantersieg erwartet. Alles andere wäre eine erneute
herbe Enttäuschung, nachdem schon
der Saisonauftakt in St. Gallen gründlich missglückt ist.Aber eben: Ideal ist
ein solcher Gegner nicht, um Wiedergutmachung zu betreiben.
Trainer Thorsten Fink dürfte eine
weitere schwache Darbietung nicht
mehr widerspruchslos goutieren. Anzunehmen ist, dass er nochmals die
gleichen elf Spieler an den Start
schickt wie in St. Gallen. Es gilt, so
schnell als möglich eine eingespielte
Einheit zu formieren, die dann am
Sonntag gegen Aarau den SaisonFehlstart im eigenen Stadion korrigieren kann. Fink bleibt auch keine grosseWahl: Mit DavidAbraham, Carlitos,
Scott Chipperfield, François Marque
und Reto Zanni fallen weiterhin fünf
Spieler verletzungshalber aus. Denkbar wäre einzig, dass Benjamin Huggel aus dem Team genommen wird,
weil er nach seiner roten Karte in
St. Gallen am Sonntag gegen Aarau
gesperrt ist. Als Alternative könnte
Marcos Gelabert den defensiven Part
im zentralen Basler Mittelfeld übernehmen.
Blick voraus: Basel-Trainer Thorsten
Fink sinniert über die Hürde Santa
Coloma.
Bild Patrick Straub/Keystone
Drei Runden zu überstehen
Trainer Fink hat das Erreichen der
Europa League als erstes Saisonziel
definiert. Seine Mannschaft muss dafür drei Runden überstehen. Die Teilnahme an der Gruppenphase würde
sich auch finanziell lohnen. Pro überstandene Qualifikationsrunde gibt es
135 000 Franken zu verdienen. Das
Erreichen der Gruppenspiele bringt
satte 1,5 Millionen ein. Dazu kommen die Einnahmen aus Ticketing,
Catering und TV-Pool für mindestens
drei weitere Heimspiele.
Vaduz gegen Falkirk
Auch der Challenge-League-Verein Vaduz steigt heute in die erste
Qualifikationsrunde der neu benannten Europa League. Gegner
des liechtensteinischen Europacup-Teilnehmers ist Falkirk. Heute
(20.30 Uhr) in Schottland versucht
die Mannschaft von Trainer Pierre
Littbarski, eine gute Ausgangslage
für das Rückspiel nächsten Donnerstag zu schaffen. Littbarski
muss in Falkirk auf Benjamin Fischer, Dennis Kempe, Michel Petrick und Fabio Rosamina verzichten. (so)
SPORT
Sherlyn Popelka im
Europa-Team
Golf. – Die 18-jährige Zürcher
Amateurin Sherlyn Popelka ist für
das europäische Team des Junior
Solheim Cup aufgeboten worden.
Popelka, die in Florida studiert,
verdankt die Nomination ihrem
2. Platz in der Einzelwertung der
Team-Europameisterschaft
von
letzter Woche. Der Junior Solheim
Cup ist ein alle zwei Jahre stattfindender Match zwischen Teams von
je zwölf Nachwuchsspielerinnen
Europas und der USA. Der Wettkampf findet Mitte August in Illinois statt. (si)
Pavlovic wechselt
zu Kaiserslautern
Fussball. – Der Schweizer U21-Internationale Daniel Pavlovic (21)
spielt nächste Saison für den 1. FC
Kaiserslautern. Der deutsche
Zweitligist einigte sich mit dem FC
Schaffhausen auf einen ein Jahr
gültigen Leihvertrag mit Kaufoption, der in Kürze unterzeichnet
wird. Pavlovic, der fünf Mal für die
U21 im Einsatz stand, reiste nach
demTestspiel zwischen Kaiserslautern und Schaffhausen (1:2) am
Dienstag bereits mit seinem neuen
Klub ins Trainingslager. (si)
GP-Debüt für
Freiburger Raemy
Motorrad. – NebenTom Lüthi, Bastien Chesaux (250 ccm) und dem
125er-Duo Dominique Aegerter
und Randy Krummenacher wird
am Sonntag mit dem Freiburger
Damien Raemy ein fünfter Schweizer Fahrer den Grand Prix von
Deutschland bestreiten. Der erst
15-jährige Raemy erhielt eine
Wildcard zugesprochen und gelangt somit auf dem Sachsenring
zu seinem GP-Debüt in derAchtelliterklasse. (si)
Julien Sprunger
erholt sich gut
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
Cavendish siegt – es
darf gefunkt werden
Mark Cavendish hat sich
gestern in der elften Etappe
der Tour de France als
Sprintkönig bestätigt. Das
Gesamtklassement blieb
unverändert. Morgen wird der
Funkkontakt allerVoraussicht
nach wieder zugelassen.
Von Toni Nötzli
Rad. – «Es war ein harter Finish, weil
er leicht bergauf führte. Die Situation
ist bei jedem Masenspurt wieder anders. Diesmal konnte ich erst auf den
letzten 150 Metern meine Höchstgeschwindigkeit ausspielen. Sonst steigere ich 250 bis 300 Meter vor dem
Zielstrich. Aber mit vier Helfern auf
dem letzten Kilometer durfte ich
nichts falsch machen.» Mark Cavendish erklärte seinen vierten Etappensieg innter elf Tagen ausführlich. Thor
Hushovd hatte mit einem frühen Antritt versucht, den Spurtkönig auszutricksen. Doch der Norweger wurde
gleich zum doppelten Verlierer. Hushovd erreichte lediglich den 5. Platz
und musste das grüne Trikot an Cavendish abtreten.
Mit seinen vier Etappensiegen des
letzten Jahres und den nunmehr vier
Erfolgen in dieser Tour de France hat
Cavendish die britische Bestleistung
egalisiert. Sie wurde bisher von Barry
Hoban mit acht Siegen gehalten, doch
sticht sofort ein Unterschied insAuge.
Hoban benötigte den Zeitraum von
1967 bis 1975, um zu seinem Total zu
kommen. Cavendish gelang des gleiche Kunststück innert nur zwei Saisons – und noch macht sich der Athlet von der Isle of Man Hoffnungen,
dass seine Serie in dieser Rundfahrt
nicht zu Ende ist.
Mit seinen vier Etappensiegen ist
Cavendish seit 1998 der vierte Sprinter, dem dieses Kunststück gelang
(Tom Steels 1998, Mario Cipollini
Lust und Frust: Während Mark Cavendish wieder einmal jubeln darf, zeigt sich
der Sprint-Verlierer Tyler Farrar sichtlich enttäuscht.
Bild Peter de Jong/Keystone
1989 und Alessandro Petacchi 2003).
Rekordhalter mit je acht Tageserfolgen sind Charles Pélissier (1930), Eddy Merckx (1970/74) und Freddy Maertens (1976).
Gross und Klein auf der Flucht
Auf den 192 Kilometern von Vatan
nach Saint-Fargeaus hatte sich das übliche Szenario abgespielt. Johan van
Summeren (Belgien) und Marcin Sapa (Polen) waren nach 26 Kilometer
ausgerissen und wurden fünf Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.
Der Unterschied zwischen den beidenAusreissern war frappant. Mit seinen 1,97 m zählt Van Summeren zu
den grössten Fahrern des Feldes; Sapa ist eher klein gewachsen. Der bereits 33-jährige Pole war auf diese Saison hin von der Sportgruppe Lampre
verpflichtet worden und jagt seinen
ersten grossen Erfolg. Van Summeren
ist seit dem Herbst 2007 ohne Sieg.
Das Maillot jaune ruht weiterhin
auf den Schultern von Rinaldo No-
centini. Der Italiener war in einen der
Stürze verwickelt, die sich zu Beginn
des Tagespensums ereigneten: «Es
half nichts, dass ich im vorderen Teil
des Feldes fuhr. Ich konnte nicht mehr
ausweichen. Ich kam aber schnell wieder aufs Rennvelo. Danach war alles
wieder gut. Nur war von unserer
Sportgruppe auch noch Wladimir Jefimkin bei einem anderen Sturz am
Boden.»
Funken nicht mehr verboten
Nach dem wenig überzeugenden Versuch mit der funklosen Etappe vom
Dienstag hat derWeltverband UCI für
heute Donnerstag einen neuen Entscheid angekündigt. Es zeichnet sich
ab, dass das UCI-Direktionskomitee
auf seinen Beschluss vom 19. Juni zurückkommt, den ersten Test als wenig
gelungen einstuft und den Funkkontakt zwischen den Fahrern und den
sportlichen Leitern morgen in der
13. Etappe vonVittel nach Colmar zulässt.
Eishockey. – Julien Sprunger befindet sich nach seiner bei derWM vor
zwei
Monaten
zugezogenen
schweren Verletzung auf dem Weg
zurück auf die Eisfelder. Der 23jährige Stürmer hofft, im Oktober
oder November sein Comeback zu
geben. Die nach einem Sturz in die
Bande im letzten Schweizer WMSpiel gegen die USA notwendig gewordene Operation zur Stabilisierung des vierten und fünften Halswirbels hat ihren Zweck erfüllt. (si)
T V- T I P P S
ORF1
19.05 Fussball live
Europa League: Rapid Wien –
Vllaznia Skodra und
Sturm Graz – Siroki Brijeg
DSF
17.30 Tennis live
ATP-Turnier in Stuttgart
Der Schweizerische Ruderverband (SRV) wird bei den Weltmeisterschaften im polnischen
Poznan (23. bis 30. August) mit
fünf Booten antreten. Drei Teilnehmer am Weltcupfinal vom
letzten Wochenende auf dem
Rotsee schafften den Cut nicht.
Rudern. – Aushängeschild der zehnköpfigenWM-Delegation der Schweizer Ruderer Ende August in Polen
wird der schwere Männer-Doppelzweier mit André Vonarburg und Florian Stofer sein. Die beiden Hoffnungsträger des SRV dürfen sich in ihrer Bootsklasse gute Hoffnungen auf
eine A-Finalteilnahme machen. Auf
dem Rotsee gewannen sie am Sonntag
den B-Final, zeitmässig aber hatten
die beiden Sempacher im Halbfinal
gezeigt, dass sie mit derTop-Elite jetzt
schon mithalten können.
Ihren WM-Titel im LeichtgewichtsSkiff verteidigen wird Pamela Weisshaupt, die beim Weltcup-Final am Wochenende mit Platz 4 für das Schweizer Bestresultat gesorgt hatte. Der Zürcherin ist eine weitere Leistungssteigerung zuzutrauen, nachdem sie die ersten beidenWeltcup-Regatten wegen einer Verletzung verpasst hatte. (si)
Olympiasiegerin
stoppt Simone Näf
Fechten. – Zum Auftakt der Schweizer Einsätze an den Europameisterschaften in Plovdiv (Bul) haben gestern die Schweizer Degenfechterinnen im Einzel die Medaillenränge
deutlich verfehlt. Simone Näf sorgte
mit Platz 11 noch für das beste
Schweizer Resultat. Näf wurde in den
Achtelfinals gestoppt, als sie der
Olympiasiegerin von Peking, Britta
Heidemann (De), 10:15 unterlag. Die
restlichen drei Schweizerinnen scheiterten schon vor den Achtelfinals;
Teamleaderin Sophie Lamon blieb in
den Sechzehntelfinals gegen die Ungarin Emese Szasz chancenlos.
Heute darf im Degen-Einzel der
Männer ein besseres Schweizer Abschneiden erwartet werden. Zuletzt
hatten Michael (2008) und Fabian
Kauter (2007) jeweils EM-Bronze gewinnen können. Ein weiterer Schweizer Medaillenanwärter ist Benjamin
Steffen. Der Basler war kürzlich an
der Universiade in Belgrad zweifacher Goldmedaillen-Gewinner. (si)
Rad: 96. Tour de France
Leichtathletik. – Marathonläufer
Viktor Röthlin tastet sich nach seinen Lungenembolien langsam an
sein gewohntes Trainingspensum
heran. Der Schweizer Rekordhalter undWM-Dritte von Osaka wird
am Freitag, 24. Juli, beim Ägeriseelauf einen ersten wettkampfmässigen Test unternehmen. (si)
SF2
Fünf Schweizer
Boote nominiert
AUF EINEN BLICK
Röthlin startet
am Ägeriseelauf
14.55 Rad live
Tour de France, 12. Etappe:
Tonnerre – Vittel
22.20 Sport aktuell
21
Ja, er kanns!
US-Präsident Barack Obama hat sich in der Nacht auf gestern von seiner sportlichen Seite gezeigt. Der
47-Jährige eröffnete das traditionelle All Star Game der Major League Baseball (MLB) in St. Louis zwischen einer Auswahl der National League und einem Team der American League mit dem traditionellen
«first pitch». Nach erfolgreichem Wurf liess sich Obama von St.-Louis-Spieler Albert Pujols feiern. Obama war nach John F. Kennedy (1962), Richard Nixon (1970) und Gerald Ford (1976) das vierte Staatsoberhaupt, dem die Ehre zuteil wurde, den ersten Ball zu werfen.
Bilder Morry Gash und Charlie Riedel/Keystone
11. Etappe, Vatan–Saint-Fargeaus (192 km)
1. Mark Cavendish (Gb) 4:17:55 (44,662 km/h). 2.
Tyler Farrer (USA). 3. Jauheni Hutarowitsch
(WRuss). 4. Oscar Freire (Sp). 5. Thor Hushovd (No).
6. Leonardo Duque (Kol). 7. Gerald Ciolek (De). 8.
Llyod Mondory (Fr). 9. William Bonnet (Fr). 10. Nikolai Trussow (Russ). 11. Marco Bandiera (It). 12.
Sergej Iwanow (Russ). 13. José Joaquin Rojas (Sp).
14. Daniele Bennati (It). 15. Kenny van Hummel
(Ho). 16. Tom Boonen (Be). 17. Andreas Klöden
(De). 18. Cyril Lemoine (Fr). 19. Filippo Pozzato (It).
20. Angelo Furlan (It). 21. Jérémy Roy (Fr). 22. Ruben Perez (Sp). 23. Mauro Santambrogio (It). 24. Romain Feillu (Fr). 25. Alessandro Ballan (It). 26. Arnaud Coyot (Fr). 27. Fumiyuki Beppu (Jap). 28. Koen De Koert (Ho). 29. Brice Feillu (Fr). 30. Alexander Botscharow (Russ).
Ferner: 43. Alberto Contador (Sp). 50. Roman Kreuziger (Tsch). 52. Cadel Evans (Au). 54. Lance Armstrong (USA). 63. Carlos Sastre (Sp). 67. Gregory
Rast (Sz). 69. Andy Schleck (Lux). 70. Levi Leipheimer (USA). 85. Fränk Schleck (Lux). 86. Denis Mentschow (Russ). 110. Fabian Cancellara (Sz), alle gleiche Zeit. 148. David Loosli (Sz) 0:27. – 170 klassiert.
Nicht gestartet: Kurt-Asle Arvesen (No).
Gesamtklassement: 1. Nocentini 43:28:59. 2. Contador 0:06. 3. Armstrong 0:08. 4. Leipheimer 0:39.
5. Wiggins 0:46. 6. Klöden 0:54. 7. Tony Martin (De)
1:00. 8. Christian Vandevelde (USA) 1:24. 9. Andy
Schleck 1:49. 10. Vincenzo Nibali (It) 1:54. 11. LuisLeon Sanchez (Sp) 2:16. 12. Maxime Monfort (Fr)
2:21. 13. Fränk Schleck 2:25. 14. Kreuziger 2:40.
15. Wladimir Jefimkin (Russ) 2:45. 16. Sastre 2:52.
17. Mikel Astarloza (Sp) 3:02. 18. Evans 3:07. 19.
Kim Kirchen (Lux) 3:16. 20. Wladimir Karpez (Russ)
3:49. 21. Sandy Casar (Fr) 3:58. 22. Haimar Zubeldia (Sp) 4:14. 23. Jaroslaw Popowitsch (Ukr) 4:20.
24. Linus Gerdemann (De), gleiche Zeit. 25. Brice
Feillu 4:26. 26. Alexander Botscharow (Russ) 5:00.
27. Mentschow 5:02. 28. George Hincapie (USA)
5:25. 29. Peter Velits (Slk) 5:28. 30. Christophe Le
Mevel (Fr) 6:03.
Ferner: 78. Ballan 35:43. 80. Cancellara 36:11. 97.
Loosli 48:31. 134. Cavendish 1:13:54. 139. Rast
1:15:19. 150. Boonen 1:21:41.
WETTER
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
22
PROGNOSE FÜR DIE SÜDOSTSCHWEIZ
Am Morgen früh noch vereinzelte Restwolkenfelder oder Hangnebelbänke.
Im Laufe des Vormittags in der ganzen Südostschweiz Übergang zu vorwiegend sonnigem Wetter. In allen Höhenlagen rasch wieder hochsommerlich
warm. Am Nachmittag einige Quellwolken, aber tagsüber noch trocken. Gegen Abend und in der Nacht auf Freitag vereinzelte Schauer oder Gewitter
nicht ausgeschlossen. Die Nullgradgrenze liegt auf etwa 4200 m ü. M.
PROGNOSE SCHWEIZ
30°
17°
Rapperswil-Jona
Wollerau
29°
16°
Pfäffikon
30°
16°
Uznach
Lachen
Schwyz
Wetteraussichten bis Montag:
Alpennordseite, Wallis, Nord- und Mittelbünden:
In Gewässernähe Morgennebel. Ansonsten vorwiegend sonnig und sommerlich warm. In den Bergen geringe
Gewitterneigung.
Alpensüdseite und Engadin:
Vorwiegend sonnig und sehr warm.
Über den Bergen ein paar Quellwolken, aber kaum Gewitter bis am
Abend.
Wind
(Km/h)
3000 m
2000 m
1000 m
Süden
Temp.
(C)
SW 10-20
8°
SW 5-10
17°
VAR 5-10
25°
Wind
3000 m
2000 m
1000 m
W 10-20
8°
VAR 5-10
17°
VAR 5-10
25°
Mels
29°
16°
Landquart
Bad Ragaz
30°
17°
25°
14°
Klosters
30°
16°
Chur
Ilanz
25°
14°
Disentis
30°
16°
Vaduz
26°
14°
Flims
26°
13°
Scuol
22°
11°
22°
11°
Arosa
Davos
28°
15°
Thusis
28°
15°
24°
11°
Zernez
Sta. Maria
22°
11°
Splügen
25°
12°
22°
10°
St. Moritz
28°
16°
Mesocco
Temp.
(C)
(Km/h)
Walenstadt
29°
16°
BERGPROFIL
Norden
Buchs
Glarus
29°
16°
Im Norden: Am Freitagvormittag im
Osten noch föhnig aufgehellt. Dann
aus Westen Durchzug einer Gewitterfront. Am Samstag wechselhaftes
Westwindwetter mit einigen Regenschauern. Am Sonntag trotz Wolkenfeldern zeitweise sonnig, nur vereinzelt Schauer möglich. Am Montag
ziemlich sonnig und wärmer.
Im Süden: Am Freitag häufig Schauer und Gewitter.Ab Samstag mit aufkommendem Nordwind zunehmend
sonnig und sommerlich warm.
Schaan
29°
17°
Weesen
30°
17°
WOCHENPROGNOSE
Ein Zwischenhoch trocknet die Gewitterluft heute Donnerstag vorübergehend etwas ab.
26°
14°
Wildhaus
28°
17°
Castasegna
26°
14°
Poschiavo
Temperaturmaximum
Temperaturminimum
DIE WETTERAUSSICHTEN
Prognosen
SCHWEIZ
Freitag
Samstag
Sonntag
18°
23°
11°
26°
14°
19°
12°
10°
5°
14°
6°
17°
7°
20°
9°
21°
17°
Südbünden
23°
14°
25°
17°
Linthgebiet
25°
13°
16°
11°
MeteoSchweiz
1010
15°
Tromsoe
16°
Reykjavik
1010
T
19°
20°
1025
1020
Dublin
21°
25°
London
1015
T
H
16°
Brussel
25°
München
Paris
1020
25°
26°
Berlin
28°
Wien
36°
28°
Lissabon
Madrid
Gibraltar
T
27°
Alger
Odessa
31°
1005
Bukarest
31°
27°
1015
33°
Dubrovnik
35°
39°
35°
T
1010
Istanbul
Rom
Palma 27°
1015
Budapest
Belgrad
Barcelona
29°
33°
32°
26°
Kiev
30°
Prag
Nizza
28°
26°
Warschau
27°
29°
TBordeaux
Moskau
Kopenhagen
Amsterdam
27°
25°
H
21°
23°
Brest
St. Petersburg
Stockholm
Edinburg
18°
24°
Helsinki
19° 20°
Oslo
37°
Antalya
Athen
33°
Palermo
34°
Tunis
Tel Aviv
SONNE UND MOND
Mondphasen
Sonne
21.18
CHF .-50 + CHF -.50/Min
29°
16°
29°
16°
Glarus
16°
29°
16°
Interlaken
30°
16°
22°
10°
Locarno
32°
17°
Genf
St . Moritz
29°
19°
Sitten
Chur 30°
Stand am 15. Juli, 14 Uhr mitteleuropäische Zeit
Amsterdam
21°C
London
19°C
Stockholm
24°C
Belgrad
31°C
Madrid
29°C
Tel Aviv
30°C
Berlin
27°C
Mailand
29°C
Tunis
36°C
Brüssel
23°C
Moskau
23°C
Wien
29°C
Budapest
33°C
München
23°C
Hongkong
30°C
Dublin
16°C
Nizza
27°C
Tokyo
28°C
Frankfurt-Main
24°C
Oslo
19°C
Sydney
12°C
Hamburg
28°C
Palermo
29°C
New York
20°C
Helsinki
21°C
Palma-Mallorca
29°C
Los Angeles
16°C
Istanbul
27°C
Paris
23°C
Rio de Janeiro
15°C
Kopenhagen
22°C
Prag
24°C
Kapstadt
13°C
Las Palmas
25°C
Reykjavik
14°C
Bangkok
30°C
Lissabon
24°C
Rom
31°C
New Dehli
26°C
OZONWERTE
Werte gestern / Regen vorgestern 7h - gestern 7 h
Aufgang
22. Juli
0.20
29. Juli
15.33
6. August
Untergang
www.meteoschweiz.ch
162
Luzern
Bern
29°
16°
25°
14°
Min./Max. Temp
13. August
Tel.
La Chaux-de-Fonds
WETTEREXTREME
Untergang
5.46
25°
14°
Nicosia
Wetterlage für Donnerstag, 16. Juli 2009, 14 Uhr
Aufgang
28°
15°
St . Gallen
Zürich
27°
16°
22°
11°
29°
16°
17°
W E LT W E T T E R
1025
1015
26°
14°
19°
11°
I S O B A R E N K A R T E E U R O PA
1020
Basel 30°
20°
11°
Engadin
H
Dienstag
17°
12°
28°
Nord- und
Mittelbünden
Montag
Ihre Nummer für jedes Wetter
© MeteoSchweiz
Schweizer Kompetenzzentrum für Medien- und Druckereitechnologie
Extremwerte am 16. Juli
Tagesminimum Tagesmaximum Regen
Grad
Jahr
Grad Jahr
mm
Regen mm Jahr
Chur
19.5°
25.6°
0.0
1970 7.8°
2003 35.1°
1965 16.7
Glarus
17.9°
25.5°
0.8
2000 7.7°
2003 34.8°
1970 83.7
Samedan
10.5°
20.9°
0.0
1989 -1.5°
1994 25.6°
1985 33.8
Davos
12.3°
19.5°
0.0
1937 0.2°
2003 26.7°
1940 27.0
Messbeginn in Chur 1958, Glarus 1960, Samedan 1980, Davos 1901
Ugra Digital Print Control Strip zur Qualitätsprüfung gemäss der Norm ISO 12647-3:2004, Version 2.0®
Information über die aktuelle
Luftbelastung:
www.ostluft.ch
www.in-luft.ch
www.umwelt-gr.ch
FERNSEHEN & RADIO
SF 1
SF 2
ARD
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
ORF 1
S AT. 1
6.05 Kulturplatz 6.30 NewsSchlagzeilen und Meteo 7.30
Wetterkanal 10.00 Einstein
10.30 Nano 11.00 Rundschau
11.55 Alisa 12.40 Glanz & gloria
12.55 Meteo 13.00 Tagesschau
13.15 5gegen5 13.45 Einfachluxuriös spezial – In 30 Fragen um
die Welt 14.35 Reporter Sélection. Menschen, Schicksal,
Abenteuer 15.05 Kulturplatz
15.30 Box Office Extra. Hollywoods beste Regisseure 16.05
Glanz & gloria 16.20 Familie Dr.
Kleist 17.10 Alisa – Folge deinem Herzen 18.00 Tagesschau
18.10 Meteo 18.15 5gegen5
18.40 Glanz & gloria 19.00
Schweiz aktuell 19.25 SF Börse
19.30 Tagesschau 19.55 Meteo
6.30 Kinder-TV 9.30 Gilmore
Girls 10.15 Alisa – Folge deinem
Herzen 11.00 SpongeBob
Schwammkopf 11.20 Tak und
die Macht des Juju 11.50 Disneys Kim Possible 12.10 Und
täglich grüsst das Erdmännchen.
Die eiserne Lady (1) 12.20 Drake
& Josh 12.50 Hannah Montana
13.15 Avatar – Der Herr der Elemente 13.35 Braceface – Alles
klar, Sharon Spitz? 14.00 Friends
14.25 Invader Zim 14.55 Live:
Radsport: Tour de France. 12.
Etappe: Tonnerre – Vittel. Kommentar: Claude Jaggi und JeanClaude Leclercq 17.55 Scrubs –
Die Anfänger 18.20 My Name Is
Earl 18.45 Chuck. Chuck gegen
den Helikopter 19.30 Tagesschau
5.30 ARD-Morgenmagazin 9.00
Tagesschau 9.05 Rote Rosen
9.55 Wetterschau 10.03 Brisant
10.30 Im Dschungel ist der Teufel los. Abenteuerkomödie
(D 1982) 12.00 Tagesschau
12.15 ARD-Buffet 13.00 ARDMittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00
Tagesschau 15.10 Sturm der
Liebe 16.00 Tagesschau 16.05
Giraffe, Erdmännchen & Co.
16.30 Live: Radsport: Tour de
France. Dazw. ca. 16.50 Tagesschau 17.30 Brisant 18.00 Verbotene Liebe 18.25 Marienhof
18.50 Eine für alle 19.20 Das
Quiz mit Jörg Pilawa 19.45 Wissen vor 8 19.50 Das Wetter
19.55 Börse im Ersten
6.00 Kinder-TV 9.35 Charmed
10.15 Mein cooler Onkel Charlie
10.35 Novotny und Maroudi
11.00 Die Great Hadern Show.
Von Schlager bis Klassik – Prominente präsentieren ihre Lieblingshits 11.50 Anna und die
Liebe 12.15 Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu
13.00 Kinderprogramm 14.40
Disneys Hannah Montana 15.00
Bezaubernde Jeannie 15.25 Eine
schrecklich nette Familie 15.50
What’s up, Dad? 16.10 ZIB Flash
16.15 Charmed 17.00 Jim hat
immer Recht! 17.20 Malcolm
mittendrin 17.40 Die Simpsons
18.30 Anna und die Liebe. Telenovela 19.00 ZIB Flash 19.05
Fussball: UEFA Europa League
5.30 Frühstücksfernsehen 10.00
Teletip Shop 11.00 Live: Zukunftsblicke 12.10 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 13.00
Britt 14.00 Zwei bei Kallwass.
Psychologie und Lebensberatung
mit Angelika Kallwass 15.00
Richterin Barbara Salesch 16.00
Richter Alexander Hold.
Gerichtsshow 17.00 Niedrig und
Kuhnt – Kommissare ermitteln.
Reihe. Zum Schweigen verdammt / Der Saubermann 18.00
Das Sat.1-Magazin 18.30 Anna
und die Liebe. Telenovela.
Mit Jeanette Biedermann 19.00
Lenssen & Partner. Reihe.
Krieg unter Nachbarn 19.30
K 11 – Kommissare im Einsatz. Vom Tod verfolgt. Reihe
20.00 Donnschtig-Jass. Live.
Reihe. Gast: Samuel
Schmid (alt Bundesrat)
21.00 Spektakel der Natur.
Das grosse Rennen
21.50 10 vor 10
22.15 Meteo
22.20 Aeschbachers Sommerjob.
Dayo Sophia Oliver –
Hebamme. Reihe
22.50 Berg und Geist: Charles
Lewinsky. Porträt-Reihe
23.20 NZZ Format:
Best of Swiss Made
0.00 Tagesschau
0.15 Wut. Kriminalfilm
(D 2005)
1.45 Donnschtig-Jass
2.40 5gegen5
20.00 Neue Liebe, neues
Glück. Liebeskomödie
(USA 2006). Mit Sanaa
Lathan, Simon Baker,
Fuzzy Fantabulous
21.40 Extras. Comedy Serie
22.20 Sportaktuell
22.40 In Treatment – Der Therapeut. Drama-Serie
23.10 Backdraft – Männer,
die durchs Feuer gehen.
Actionthriller (USA 1991).
Mit Kurt Russell
1.20 Sex and the City
1.45 Neue Liebe, neues Glück.
Liebeskomödie (USA
2006). Mit Sanaa Lathan
3.20 5 x 2 – Fünf mal zwei.
Ehedrama (F 2004)
20.00 Tagesschau
20.15 Pilawas grosse Weltreise.
2. Teil am 23.7.
21.45 Panorama
22.15 Tagesthemen
22.45 Deutschland, deine Künstler. Doku-Reihe. Campino
23.30 München. Politthriller
(USA 2005). Mit Eric
Bana, Daniel Craig,
Ciaran Hinds. Regie:
Steven Spielberg
2.00 Tagesschau
2.05 Deutschland, deine Künstler. Doku-Reihe. Campino
2.50 Bilderbuch: An der Leine
3.35 Klinik unter Palmen
4.20 Die schönsten Bahnstrecken der Welt
21.15 Lasko – Die Faust Gottes.
Action-Serie. Der Verrat
22.00 ZIB Flash
22.10 Sommerkabarett. Michael
Mittermeier: Safari (1)
23.05 Willkommen ÖsterreichWurlitzer. Sie wünschen,
wir spielen
23.10 Auf Wieder-Sehen Österreich. Kultiges aus dem
ORF-Archiv
23.35 Little Britain. ComedyShow. Mit Matt Lucas,
David Walliams
0.00 ZIB 24
0.20 Orf.music.night.spezial
1.20 Lasko – Die Faust Gottes
2.05 CSI: Miami
2.45 Sommerkabarett
20.00 Sat.1 Nachrichten
20.15 Signs – Zeichen. Horrorfilm (USA 2002). Mit Mel
Gibson, Joaquin Phoenix,
Rory Culkin. Regie: M.
Night Shyamalan
22.20 Navy CIS. Stimmen
23.20 Numb3rs – Die Logik des
Verbrechens. Krimi-Serie
0.20 Super Single. DatingShow. Mit Sheril Leemann
0.50 Forbidden TV
1.50 Das Making-of. Neues
aus den Filmstudios
2.10 Zwei bei Kallwass
3.10 Richterin Barbara Salesch
3.55 Richter Alexander Hold
4.40 K 11 – Kommissare
im Einsatz
VOX
PRO 7
ZDF
ORF 2
RTL
6.20 McLeods Töchter 8.15 Die
Nanny 9.15 Für alle Fälle Amy
10.10 Gilmore Girls 11.05 Nachrichten 11.10 Die Nanny 12.10
McLeods Töchter 14.05 O. C.,
California 15.00 Gilmore Girls
16.00 Food & Style 17.00 Menschen, Tiere & Doktoren. DokuSoap 18.05 Mitbewohner gesucht. Doku-Soap 19.00 Das
perfekte Dinner. Tag 4:
Fabian/Essen 19.50 Unter
Volldampf. Tag 4: Restaurant
Schloss Solitude in Stuttgart
6.10 Deine Chance! 3 Bewerber
– 1 Job 7.10 Do it Yourself –
S.O.S. 8.15 Galileo 9.15 Scrubs
– Die Anfänger 9.45 Teletip
12.00 SAM 14.00 We Are Family!
So lebt Deutschland 15.00 U20
– Deutschland, deine Teenies
16.00 Deine Chance! 3 Bewerber
– 1 Job 17.00 Taff 18.00
Newstime 18.10 Die Simpsons. Zeichentrick-Serie.
Springfield-Film-Festival /
Lisas Hochzeit 19.10 Galileo.
U.a.: Mein Leben als …Blinder
9.00 Tagesschau 9.05 Volle
Kanne 10.30 Alisa 11.15 Forsthaus Falkenau 12.00 Tagesschau
12.15 Drehscheibe Deutschland
13.00 ARD-Mittagsmagazin
14.00 Heute – in Deutschland
14.15 Die Küchenschlacht 15.00
Heute/Sport 15.15 Dresdner
Schnauzen 16.00 Heute – in Europa 16.15 Alisa 17.00 Heute/
Wetter 17.15 Hallo deutschland
17.40 Leute heute 17.55 Ein Fall
für zwei 19.00 Heute 19.20
Wetter 19.25 Notruf Hafenkante
6.10 Morgenprogramm 10.20
Alisa 11.00 Sturm der Liebe
11.50 Wetterschau 12.00 Kreuz
und quer: Johannes Calvin 12.55
Seitenblicke 13.00 ZIB 13.15
Frisch gekocht im Sommer 13.40
Julia 14.25 Alisa 15.10 Sturm
der Liebe 16.00 Die Barbara Karlich Show 17.00 ZIB 17.05 Heute
in Österreich 17.40 Sommerzeit
18.30 Konkret 18.51 Infos und
Tipps 19.00 Bundesland heute
19.20 Money Maker 19.30 Zeit
im Bild 19.49 Wetter 19.55 Sport
6.00 Punkt 6 7.00 Teleshopping
Schweiz 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 10.30 Mein Baby
11.00 Die Kinderärzte 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung
12.00 Punkt 12 14.00 Die Oliver
Geissen Show 15.00 Mitten im
Leben! 17.00 112 – Sie retten
dein Leben 17.30 Unter uns
18.00 Explosiv – Das Magazin.
Oder Regionalprogramme 18.30
Exclusiv – Das Star-Magazin
18.45 RTL aktuell 19.05 Alles,
was zählt 19.40 GZSZ. Serie
20.15 American Pie: Die
nächste Generation. Teenagerkomödie (USA 2005).
Mit Arielle Kebbel.
Regie: Steve Rash
22.05 Timecop. Science-FictionThriller (USA 1994). Mit
Jean-Claude Van Damme.
Regie: Peter Hyams
23.55 Nachrichten
0.15 American Pie: Die
nächste Generation. Teenagerkomödie (USA 2005)
1.55 Timecop. Science-FictionThriller (USA 1994)
20.15 Giulia in Love?!
Dating-Show
21.15 Simply the Best. Die
bekanntesten Models
22.15 Red! Stars, Lifestyle &
More. U.a.: Kate Walsh in
Berlin. Moderation:
Annemarie Warnkross
23.15 Look of Love – Neuer Style
für die Liebe. StylingShow. Moderation:
Charlotte Engelhardt
0.10 Taff
1.15 Talk talk talk –
Die Late Show
20.15 Kommissar Rex.
Chinesische Schatten
21.00 ZDF.reporter
21.45 Heute-journal
22.15 Menschen im Minus. Wie
die globale Wirtschaftskrise unser Leben verändert
23.00 Markus Lanz. Talk-Show
0.00 Heute nacht
0.15 Ein Fall für zwei. KrimiSerie. Ziel der Begierde
1.10 Notruf Hafenkante. Polizei-Serie. Kein Weg zurück
1.55 Heute
2.00 Markus Lanz. Talk-Show
20.05 Seitenblicke
20.15 Liebesg’schichten und
Heiratssachen. Reihe
21.05 Vera Exklusiv –
Summerspecial
21.50 Schöner leben – Schöner
reisen. Insel Rügen
22.00 ZIB 2
22.30 Eco
23.00 Ein Fall für zwei
23.55 In Treatment –
der Therapeut
0.20 Familiendrama in Beverly
Hills (1/2). Krimidrama
(USA 1994)
20.15 Lasko – Die Faust Gottes.
Action-Serie. Der Verrat.
Mit Mathis Landwehr
21.15 CSI: Den Tätern auf der
Spur. Scherbenhaufen
22.15 Anwälte der Toten. DokuReihe. Der Todes-Chat /
Blutiges Ende einer Ehe
23.15 Prison Break. ActionSerie. Plötzliche Erkenntnis. Mit Wentworth Miller
0.00 Nachtjournal
0.27 Nachtjournal – Das Wetter
0.35 CSI: Den Tätern auf der
Spur. Krimi-Serie
TSR 1
KABEL 1
B 3
3 S AT
RTL 2
8.50 Top Models 9.10 Les
secrets du volcan. Téléfilm romanesque (F 2006) 10.40 EuroNews 11.10 Les feux de l’amour
11.50 Le rêve de Diana 12.15
Têtes en l’air 12.45 Le journal
13.00 Live: Météo 13.05 Toute
une histoire 14.00 Earl 14.30
Live: Cyclisme 17.55 Malcolm
18.25 Pique-assiette l’été 18.30
Top Models 18.55 Météo régionale 19.00 Le journal 19.20 Météo
19.30 Le journal 19.55 Météo
5.25 Morgenprogramm 11.25
King of Queens 12.15 Two and a
Half Men 13.10 What’s up, Dad?
14.05 Eine schrecklich nette Familie 15.05 King of Queens
16.00 Kabel eins news 16.10 Two
and a Half Men 17.00 Abenteuer
Leben – täglich Wissen 18.00 Job
Duell – Die Chance deines Lebens 18.30 Das Fast-Food-Duell
– Spitzenkoch gegen Lieferservice 19.10 Achtung Kontrolle!
Einsatz für die Ordnungshüter
10.05 Pinguin, Löwe & Co. 10.55
Rote Rosen 11.45 Stationen
12.30 Planet Wissen 13.30 Dahoam is Dahoam 14.00 Familienzeit 15.00 Live: On3-südwild
16.00 Rundschau 16.05 Wir in
Bayern – Das Magazin am Nachmittag 17.00 Bayerische Originale. Ruth Kappelsberger 17.30
Rundschau 17.35 Abendschau –
Regionalzeit 18.00 Abendschau
18.45 Rundschau 19.00 LaVita
19.45 Dahoam is Dahoam
13.00 ZIB 13.15 Meine, deine,
unsere Kinder. Experiment Patchworkfamilie 14.05 Newton
14.30 Die Affenbande vom Amazonas 15.00 Der Petersdom. Dokumentation 15.45 Von Jesus zu
Benedikt – 2000 Jahre Juden
und Christen 16.30 Das letzte
Geheimnis von Pompeji 17.15
Ländermagazin 17.45 Schweizweit 18.00 37°: Halbgötter in
Not 18.30 Expedition Wissen
19.00 Heute 19.20 Kulturzeit
5.15 Hör mal, wer da hämmert!
6.00 Still Standing 6.55 Immer
wieder Jim 7.50 Infomercials
8.20 Infomercials 9.00 Frauentausch 11.00 Engel im Einsatz
13.00 Chaotic 13.25 Pokémon
14.45 Digimon 15.30 Angus &
Cheryl 15.40 Yu-Gi-Oh! GX 16.05
Rodney 17.00 Still Standing. 85.
Verlieren macht glücklich / 86.
Ein Knallharter Typ 18.00 Immer
wieder Jim 19.00 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller
20.05 Temps présent. Mariages à
la sauce aigre-douce
21.00 Urgences. Guéris-toi toimême / L’âge de l’innocence / Chutes de neige
23.10 Le journal. Informations
23.20 Météo. Météo
23.25 Street Dancers. Comédie
dramatique (USA 2004).
Avec Marques Houston
1.00 Le journal de l’été
1.15 Le journal. Informations
20.15 Die strengsten Eltern der
Welt. Doku-Soap
21.15 Mein Mann, sein Hobby
und ich. Doku-Soap
22.15 K1 – Magazin. U.a. Urlaubs-Check: Südseefeeling am Mittelmeer?
23.15 K1 – Doku. Palast der
Superlative – Dubais neustes Traumhotel. Doku
0.15 K1 – Reportage
1.15 Forbidden TV
20.15 Quer. … durch die Woche
mit Christoph Süss
21.00 Rundschau-Magazin
21.15 Bergauf, bergab.
U.a.: Neuer Klettersteig:
Der Wilde Kaiser
gibt sich modern
21.45 Boulevard Bayern
22.30 Capriccio
23.00 Puzzle
23.30 Nachtlinie
0.00 Rundschau-Nacht
20.00 Tagesschau
20.15 Tauchfahrt in die Antike.
Dokumentation
21.00 3sat extra: Atomkraft –
Fluch oder Segen?
21.30 Hitec: Was kostet die
Sonne? Dokumentation
22.00 ZIB 2
22.25 Bridget. Tragikomödie (F/J
2002). Mit Anna Thomson
23.55 10 vor 10
0.25 Rundschau
20.00 News
20.15 Law & Order: New York.
Krimi-Serie. Gift. Mit
Christopher Meloni
21.10 Frauentausch. Doku-Soap
23.10 Exklusiv – die reportage.
Reich und befriedigt – Das
Sexleben der Luxusladies
0.10 News
0.25 Law & Order: New York
2.00 Angela Henson –
Das Auge des FBI
TSI 1
10.15 Vita da strega 10.40 La
signora in giallo 11.25 Le cose
che amo di te 11.45 I Cucinatori
12.30 Telegiornale 12.45 Meteo
regionale 12.50 Affari di famiglia
13.15 Ultime dal cielo 13.55
Edel & Starck 14.45 Un ciclone
in convento 15.35 Il colosso di
Rodi. Film storico (I 1960)
18.00 Telegiornale Flash. Con
lingua dei segni 18.10 Numb3rs
19.00 Il Quotidiano Flash 19.05
Il Danubio 19.35 Il Quotidiano
20.00 Telegiornale
20.30 Meteo
20.35 Cash. Gioco
21.00 Falò. U.a.: Oggi: La crisi
del Partito Liberale
22.05 Il filo della storia. Documentario. Ham – uno
scimpanzé nello spazio
23.20 Telegiornale notte
23.30 Meteo notte
23.40 CSI – Scena del crimine
0.20 CSI: Miami
RAI 1
14.00 TG1 Economia 14.10 Verdetto Finale 15.00 Un medico in
famiglia 3 16.50 TG Parlamento
17.00 TG1 17.10 Che tempo fa
17.15 Le sorelle McLeod 18.00 Il
commissario Rex 18.50 Reazione
a catena 20.00 Telegiornale
20.30 Supervarietà 21.20 SuperQuark 23.30 TG1 23.35 XXX Premio Ischia Internazionale di Giornalismo 2009 1.15 TG1-Notte
3+
5.30 Die Sitte 7.10 Alarm für
Cobra 11 8.00 MeinTVshop 9.00
Teletip Shop 10.00 SwissQuiz.
Live 13.15 Eine schrecklich
nette Familie 14.00 Swiss Day
Quiz. Quiz-Show 17.00 Monk
18.35 CSI: Den Tätern auf der
Spur 20.15 Navy CIS. KrimiSerie. Kollateralschaden 21.05
CSI: NY 22.45 SwissQuiz 2Night
2.00 Pinksim! HOT Movie Night
SWR
18.15 Schau mal an! 18.45
Landesschau 19.45 Aktuell 20.00
Tagesschau 20.15 Zur Sache
Baden-Württemberg! 21.00
Marktcheck 21.45 Aktuell 22.00
Odysso – Wissen entdecken 22.30
Deutschland ade 23.00 Europas
Erbe – Die grossen Dramatiker
(3/3) 23.45 Die Deutschlandfalle.
Dokumentarfilm (D 2008) 1.10
Odysso – Wissen entdecken
WDR
18.20 Servicezeit: Wohnen & Garten 18.50 Aktuelle Stunde 19.30
Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15
Polizeiruf 110. Krimi (D 2004).
Der Prinz von Homburg 21.45
WDR aktuell 22.00 Aus Lust und
Leidenschaft 22.50 Menschen
hautnah: Auf wilden Pferden
23.35 Die schöne Querulantin.
Literaturverfilmung (F 1991) 1.40
Erlebnisreisen-Tipp 2.00 Lokalzeit
KIKA
12.45 Familie Superschlau 12.55
Take 5 13.20 Sissi 14.10 Schloss
Einstein 15.00 Blue Water High
15.50 Logo! 16.00 Löwenzahn
16.25 Willi wills wissen: Gute
Frage – nächste Frage 16.30 Jibber Jabber 17.15 Flipper & Lopaka 17.35 Henry der Schreckliche
18.00 Martin Morgen 18.15 Die
Biene Maja 18.40 Benjamin:
bärenstark! 18.50 Sandmännchen
ARTE
19.00 Chinas Mann im All. Das
geheime Raumfahrtprogramm
19.45 ARTE Info 20.00 ARTE
Kultur 20.15 Inselträume. Sainte-Marie – Madagaskar 21.00
Netter geht’s nicht. Tragikomödie
(F 2005) 22.40 Pinkpop Festival
0.10 Pop Galerie Reloaded:
Bon Jovi 1.05 Lonesome Jim.
Schwarze Komödie (USA 2005)
2.35 Programmvorschau
SUPER-RTL
19.00 Mr. Bean – Die CartoonSerie 19.15 Hotel Zack & Cody
19.45 Die Zauberer vom Waverly
Place 20.15 Hokus, Pokus, Hoppala! Clip-Show. Das grosse
Upps-Zauberspecial 21.10 Sport
ist Mord. Comedy-Serie 22.10
Columbo: Der erste und der
letzte Mord. Krimi (USA 1991).
Mit Peter Falk 0.00 Master Quiz.
Spielshow 3.00 Fun-Night
EUROSPORT
14.15 Live: Radsport: Tour de
France 17.45 Leichtathletik: EAA
Outdoor Premium Meeting 19.00
Fussball: WM-Qualifikation
20.00 Radsport: Tour de France
Flash 20.15 Fight Club. K1
World Max Final 16. Kommentar:
Alexander von der Groeben 22.00
Radsport: Tour de France 23.00
Wrestling: WWE-Magazin 23.30
Wrestling 0.30 Tour de France
23
T V- T I P P S
Spielfilme
20.15 Signs – Zeichen
SAT.1
Horrorfilm: Seit dem Tod seiner Frau lebt Pfar-
rer Graham Hess (Mel Gibson, l.) mit seinen
beiden Kindern und seinem Bruder (Joaquin
Phoenix) auf einer entlegenen Farm. Als er
eines Tages unerklärliche Zeichen im Maisfeld
entdeckt, will er der Sache auf den Grund
gehen. Für die Kinder ist schnell klar: Das
waren Ausserirdische. Bald kann auch Graham
diese Möglichkeit nicht mehr ausschliessen.
20.00 Neue Liebe, neues Glück
SF 2
Brian
und Kenya (Saana Lathan) müssen um ihre
Liebe kämpfen, denn als
sie sich beim Blind Date
kennen lernen, scheint
trotz der offensichtlichen
Anziehung eine Beziehung unmöglich: Sie ist eine Anwältin und
stammt aus einer der besten schwarzen Familien, er ist «weiss wie Toastbrot» und Landschaftsgärtner ohne Universitätsabschluss.
Liebeskomödie:
21.00 Netter geht’s nicht
ARTE
Ärztin
Fontaine Leglou (Emmanuelle Devos mit LambertWilson) mag in ihrem
Beruf zwar ein Profi sein,
im (Liebes-)Leben tappt
sie jedoch von einer
schrägen Situation in die
nächste. So verschluckt sie u.a. denVerlobungsring, den Michel in ihrem Joghurt versteckt
hatte. Vor allem die Frage, ob sie Michel heiraten soll, stürzt Fontaine in einen Konflikt.
Tragikomödie:
22.25 Bridget
3SAT
Tragikomödie: Die Trin-
kerin Bridget (Anna
Thomson) plant, für eine
Million Dollar ihren Sohn
von dessen Pflegeeltern
zurückzukaufen. Dafür
willigt sie ein, den geistig
zurückgebliebenen Pete
zu heiraten. Nach fünf Jahren Ehe, so die Abmachung, soll sie dafür eine Million Dollar bekommen. Doch kurz vor Ablauf der Frist wird
Bridget von ihrer Vergangenheit eingeholt.
23.30 München
ARD
München,
Olympische Spiele 1972:
am 5. September überfallen acht Mitglieder der
palästinensischen Terrororganisation «Schwarzer
September» das israelische Team im olympischen Dorf. Elf Athleten sind am Ende ermordet. Der israelische Geheimdienst erhält den
Auftrag, die Drahtzieher zu töten. Kauffman
(Eric Bana) wird der Leiter der Spezialeinheit.
Politthriller:
0.15
Wut
0.20
Familiendrama in Beverly Hills:
Die wahre Geschichte der …
ORF 2
SF 1
Der
Schüler Felix (Robert
Höller, r.) wird seit geraumer Zeit von dem jungen
Türken Can (Oktay Özdemir) und seiner Gang
schikaniert. Als Felix
auch noch seine neuen
Schuhe an Can abtreten muss, reicht es Felix’
Vater. Er versucht mit Can und dessen Vater zu
sprechen. Das führt aber nur zu einer weiteren
Eskalation – und zu einer Katastrophe.
Kriminalfilm:
Krimidrama: Schreie erschüttern Beverly Hills.
Gegen 21 Uhr ruft Lyle
(Damian Chapa mit Edward James Olmos, r.)
mit
tränenerstickter
Stimme bei der Polizei an
und meldet, dass seine
Eltern von einem Unbekannten ermordet wurden. Niemand zweifelt an derAussage, doch die
Ermittlungen zeichnen ein ganz anderes Bild.
RADIO-TIPPS
14.05
DRS 1
WohnOrt: «Mein Olten»
Alex Capus ist in Olten
von jeder Brücke in die
Aare gesprungen, hat
in jeder Beiz etwas getrunken. Der Bestseller
«Der König von Olten» ist eine Liebeserklärung an die Kleinstadt. Hauptdarsteller
ist ein inzwischen weithin bekannter Kater
namens «Toulouse».
17.30
DRS 2
CD-Tipp: Keith Jarrett
Mit «Yesterdays» legt
das Keith Jarrett StandardsTrio eine weitere
Produktion mit LiveMitschnitten aus Japan
vor. Die neunTitel wurden 2001 inTokyo aufgezeichnet und zeigen
den Pianisten und seine beiden Kollegen in
Höchstform und ausgelassener Spiellaune.
www.suedostschweiz.ch
BOULEVARD
News
Neues Gerät gegen Tumore. Das Inselspital Bern hat als erstes Spital
ausserhalb der USA ein neues ultraschnelles Bestrahlungsgerät in
Betrieb genommen. Die Patienten, welche als erste rund drei
Monate mit dem Gerät behandelt
worden seien, hätten gut auf die
Strahlentherapie angesprochen,
teilte das Universitätsspital gestern mit. Das Radiochirurgie-Gerät «Novalis Tx» ermögliche eine
bis zu 15-mal schnellere und
gleichzeitig hochpräzise Tumorbestrahlung. (ap)
Mit 84 Jahren Matura. Im Alter
von 84 Jahren hat ein Brasilianer
in São Paulo die Matura gemacht.
Wie örtliche Medien am Dienstag
berichteten, hatte Otacilio José
dos Santos seit fünf Jahren die
Schulbank gedrückt, nachdem er
zum zweiten Mal Witwer geworden war. Der glückliche Maturand
war vor 54 Jahren als Analphabet
aus dem nordbrasilianischen Bundesstaat Paraíba in die Millionenmetropole São Paulo gekommen.
Stolz sind auch Dos Santos' fünf
Kinder, vier Enkel und drei Urenkel. Der Urgrossvater hat mittlerweile ein neues Ziel: Er will Anwalt werden. (sda)
Kein Tsunami. Ein Erdbeben vor
der Westküste Neuseelands hat
gestern einen Tsunami-Alarm ausgelöst. Die Flutwelle erreichte jedoch nur Ausmasse von etwa 20
Zentimetern, sodass nach einer
Stunde Entwarnung gegeben wurde, wie das Tsunami-Zentrum auf
Hawaii mitteilte. Über die Stärke
des Bebens gab es zunächst unterschiedliche Angaben seitens neuseeländischer und amerikanischer
Seismologen: Die Zahlen
schwankten zwischen 6,6 und
8,2. Berichte über Opfer oder
Schäden gab es keine. (ap)
Im Süden Europas
brennts heftig
Almería. – Im Süden Europas sind die
ersten grösseren Busch- und Waldbrände dieses Jahres ausgebrochen.
In Südspanien trieb ein grösserer
Waldbrand rund 500 Menschen in die
Flucht. Das Feuer brach aus ungeklärter Grund im Cabrera-Gebirge nahe
dem beliebten Badeort Mojácar aus,
wie die Behörden gestern mitteilten.
Zahlreiche Häuser seien vorsichtshalber geräumt worden. Die Menschen
seien in einer Sporthalle in dem 6500Einwohner-Ort Mojácar und in einem
Museum des Nachbarortes Turre untergebracht worden. Die Flammen
vernichteten rund 40 Quadratkilometer Buschland.
In Griechenland brachen wegen der
Hitze innerhalb von 24 Stunden mehr
als 120 Busch- und Waldbrände aus.
Die schlimmsten davon tobten Medienberichten zufolge auf der mittleren Landzunge der nordgriechischen
Halbinsel Chalkidiki sowie auf der
Kykladeninsel Andros. (sda)
Urteil im «Fall
Marco» vertagt
Antalya. – Das für gestern erwartete
Urteil des Gerichts im südtürkischen
Antalya für den 19-jährigen deutschen Schüler Marco W. ist verschoben worden. Der Missbrauchsprozess
wurde nach nur zwei Minuten auf den
16. September vertagt, wie Verteidiger Ahmet Ersoy auf Anfrage sagte.
Grund: Andere Verfahren in dem Gerichtssaal hätten länger als vorgesehen gedauert.
Der damals 17-jährige Schüler aus
Uelzen soll sich im April 2007 im türkischen Ferienort Side an der 13-jährigen Engländerin Charlotte sexuell
vergangen haben. Das Mädchen sagte
nach früherenAngaben ihresAnwalts,
Marco habe ihr, während sie schlief,
Gewalt angetan. Dies bestreitet der
Angeklagte. (ap)
DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009
24
168 Passagiere sterben
bei Absturz im Iran
Beim Absturz eines brennenden iranischen Tupolew-Passagierflugzeugs sind gestern alle
168 Insassen ums Leben
gekommen.
Teheran. – Die Maschine russischen
Typs der Caspian Airlines pflügte 16
Minuten nach dem Start in Teheran
bei Kaswin nahe dem Dorf Dschannat
Abad regelrecht in ein Feld und zerschellte in viele kleine Einzelteile, wie
Bilder des staatlichen iranischen
Fernsehens zeigten. Die Maschine
war auf dem Weg nach Eriwan. Die
halbamtliche Nachrichtenagentur Isna zitierte einen Augenzeugen mit
den Angaben, im Heck der Tupolew
TU-154M sei vor dem Absturz ein
Feuer ausgebrochen. Das Flugzeug
habe gekreist, als ob die Piloten nach
einem geeigneten Platz für eine Notlandung suchten. Der Chef des Luftsicherheitsdienstes in der armenischen Hauptstadt, Serob Karapetjan,
sagte, es sei durchaus denkbar, dass
der Pilot eine Notlandung versucht
habe. Berichte über ein Feuer noch in
der Luft seien «aber nur eine Version», sagte er.
Judo-Team mit an Bord
An Bord des Fluges nach Eriwan waren 153 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder, teilte der stellvertretende Vorsitzende der armenischen
Luftfahrtbehörde, Arsen Pogossjan,
mit. Ein iranischer Sprecher hatte zuvor von 153 Passagieren und 15 Besatzungsmitgliedern gesprochen. Pogossjan sagte, die meisten Passagiere
seien vermutlich Iraner gewesen. An
Bord seien auch sechs Armenier und
zwei Georgier gewesen. Auch neun
Mitglieder der iranischen Judo-
Suche an der Absturzstelle: Die Maschine hat einen richtigen Krater ins Feld
gebohrt.
Bild Keystone
Jugendnationalmannschaft
waren
dem iranischen Fernsehen zufolge an
Bord. Es wollte sich zusammen mit
dem armenischen Team auf einen
Wettkampf Anfang August in Ungarn
vorbereiten, hiess es.
Zahlreiche Abstürze ...
Die Fluggesellschaft Caspian Airlines
wurde 1993 als Joint-Venture des
Irans und Russlands gegründet. Sie
benutzt Flugzeuge russischer Bauart.
Der Iran hat die relativ häufigen Flugzeugabstürze im Lande wiederholt
auf die Wirtschaftssanktionen seitens
der USA zurückgeführt, weil dadurch
keine Ersatzteile für Flugzeuge beschafft werden könnten. Beobachtern
zufolge trifft dies allerdings kaum auf
russische Maschinen zu. Sie verwei-
sen auf eine unzureichende Wartung
der Flugzeuge.
... auch beim Militär
Im Februar 2006 kamen bei der
Bruchlandung einer Tupolew 154 der
Iran Airtour in Teheran 29 Insassen
ums Leben. Beim Absturz einer weiteren Iran-Airtour-Tupolew 2002 im
Gebirge im westlichen Iran kamen alle 199 Insassen ums Leben. Auch die
iranischen Streitkräfte sind von der
Absturzserie betroffen: 2005 stürzte
ein C-130-Transportflugzeug amerikanischer Bauart in ein Hochhaus nahe des Teheraner Mehrabad-Flughafens, 115 Menschen starben. 2007 kamen beimAbsturz eines von Russland
gelieferten Militärflugzeugs 36 Revolutionsgardisten ums Leben. (ap)
Eine sehr teure Gewitternacht
In Feierstimmung
Der Eiffelturm in Paris funkelte und sprühte am Dienstagabend in
allen Farben. Er hatte auch reichlich Grund dazu. Zum einen feierten
die Franzosen «ihren» 14. Juli, zum anderen wird der Stahlfachwerkturm heuer 120 Jahre alt.
Bild Thimbault Camus/Keystone
Bern. – Heftige Hagelgewitter gingen
in der Nacht besonders in den Kantonen Bern und Luzern nieder. Die
Schweizer Hagelversicherung registrierte rund 300 Schadenfälle. Die
Schadensumme schätzte Sprecherin
Yvonne Torriani auf rund 1,5 Millionen Franken. Betroffen seien vorwiegend Acker-, Gemüse-, Blumen- und
Tabakkulturen gewesen. Die Gebäudeversicherung des Kantons Luzern
sprach gestern Nachmittag von 400
Schadenfälle und von einer Schadensumme von zwei Millionen Franken.
Die stärksten Niederschläge fielen
zwischen Grenchen im Kanton Solothurn und Schaffhausen: 60 bis 70 Liter Regen gab es pro Quadratmeter,
wie Daniel Murer von MeteoSchweiz
sagte. Grund für dieWassermassen sei
warmfeuchte Luft gewesen, die vom
Zentralmassiv über das Rhonetal einfloss.
In Möhlin im Kanton Aargau gab es
wegen eines starken Gewitters bereits
am Dienstagabend einen Stromaus-
fall, von dem das Ortsnetz und das
Stellwerk der SBB betroffen waren.
Dadurch gab es Behinderungen im
Bahnverkehr, wie SBB-Sprecher Reto
Kormann sagte. Unmittelbar zuvor
verschüttete ein Erdrutsch im Bezirk
Rheinfelden auf einer Breite von drei
Metern die Bahnstrecke zwischen
Mumpf und Möhlin, wodurch die Linie von Brugg (Aargau) nach Basel
nur noch beschränkt befahrbar war.
Im Fernverkehr entstanden grössere
Verspätungen. Daneben kämpften die
SBB in verschiedenen Bahnhöfen mit
den Wassermengen.
Viel Arbeit für die Feuerwehr
Überflutet wurden auch mehrere
Strassen in den KantonenAargau, Solothurn, Bern, Luzern, Zürich und
Tessin. Wegen Erdrutschen waren die
Strassen vonAscharina nach St.Antö-
Hägar der Schreckliche
Eine Gewitterfront mit lokalen
Hagelschauern hat in der Nacht
auf gestern in der gesamten
Schweiz Millionenschäden
hinterlassen.
nien im Prättigau sowie zwischen
Mümliswil und Brunnersberg im Kanton Solothurn gesperrt. Daneben gab
es zahlreicheWassereinbrüche in Kellern. Allein im Aargau gingen bei der
Einsatzzentrale 75, im Kanton Solothurn 60 Meldungen ein. Im Kanton
Zürich musste die Feuerwehr vor allem im Rafzerfeld 80- bis 90-mal ausrücken.
Auf der Waldegg in Uitikon bei Zürich schlug ein Blitz in einen Hausanbau ein, wobei ein kleines Feuer entstand, wie es bei der Kantonspolizei
Zürich hiess. Gleich drei Blitzeinschläge zählte die Kantonspolizei
Bern, allerdings ohne schlimme Folgen, wie es auf Anfrage hiess. Neben
dem Stromunterbruch in Möhlin sorgten die Gewitter in den Kantonen
Bern und Aargau für weitere Stromausfälle. (ap)