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www.suedostschweiz.ch AUSGABE GRAUBÜNDEN ZENTRALREDAKTION: Comercialstrasse 22, Postfach, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, Fax 081 255 51 02 GESAMTAUFLAGE: 127 428 Exemplare ABO- UND ZUSTELLSERVICE: Tel. 0844 226 226 INSERATE: Comercialstrasse 20, Postfach, 7007 Chur, Tel. 081 255 58 58, Fax 081 255 58 59 REGION GESUNDHEIT Berggemeinden dürfen weiter auf Finanzhilfe aus dem Unterland zählen. SEITE 2 Das neue Holzbauwerk der Firma Uffer setzt sich in Savognin markant in Szene. SEITE 5 Pilze sind schwer verdaulich und sollten deshalb nur gekocht gegessen werden. SEITE 18 Auf den Kanton Graubünden kommt eine Klage zu: Ein Engadiner Schafbauer wehrt sich gegen die Impfung seiner Tiere. Von Fadrina Hofmann und Olivier Berger Bild Nadja Simmen BETTINA MARTI: «ICH MÖCHTE KEIN NOBODY SEIN» Die junge Glarnerin hat einen grossen Traum, sie möchte irgendwann einmal einen Oscar in der Kategorie Kostüme gewinnen. SEITE 6 ANZEIGE REGION Blauzungen-Aktion mit rechtlichem Nachspiel Viel Grund zum Gratulieren HERZLICHE GRATULATION ZUM LEHRABSCHLUSS Die aufgeführten Lehrabgänger/innen haben die Prüfungen bestanden. Die hohe Gesamtnote 5,8 erreichten insgesamt drei Lehrabgänger. AB SEITE 5 DONNERSTAG, 16. JULI 2009 | NR. 191 | AZ 7000 CHUR | CHF 2.50 «VIELLEICHT ERÖFFNE ICH IN ITALIEN EIN GESCHÄFT» Viele haben als Kind einen Traumberuf, aber nur wenige arbeiten eines Tages auch darin. Angela Migliore hat es geschafft und ist diplomierte Coiffeuse. SEITE 13 Chur. – Für eine grosse Zahl von jungen Menschen ist diesen Sommer die Lehrlingszeit zu Ende gegangen. Sie haben dieAbschlussprüfungen erfolgreich bestanden und wagen nun den Schritt in die Arbeitswelt. Die Beilage «Lehrabschluss 2009» porträtiert einige der jungen Berufsleute und stellt ihre Berufe vor. Und in der umfangreichen Gratulationsliste sind alle Lehrabgänger aus dem Kanton aufgeführt. BEILAGE Scuol. – Der Engadiner Landwirt Tumasch Planta will rechtlich gegen die kantonalen Behörden vorgehen. Das bestätigte Planta gestern, nachdem die Behörden in der Nacht seinen Schafbestand auf der Alp beschlagnahmt und gegen seinenWillen gegen die Blauzungenkrankheit geimpft hatten. Die Schafe befinden sich derzeit an einem unbekannten Ort. Schäden aus dem Vorjahr? Planta hatte sich trotz mehrmaliger Aufforderung durch die Behörden geweigert, seine Schafe impfen zu lassen. Die Impfung im vergangenen Jahr habe bei seinenTieren zu grossen Schäden geführt, erklärte er gestern. «Diese Schäden wollen die Behörden bis heute weder anerkennen noch entschädigen.» Die Impfweigerung ist nicht Plantas erster Zwist mit den kantonalen Behörden. Der Landwirt war mit den Bestimmungen des Gesetzes schon in derVergangenheit wiederholt in Konflikt gekommen. BERICHTE SEITE 3 «Hänsel und Gretel» auf der Waldbühne Arosa. – Der Start des neuen künstlerischen Leiters am «Arosa Musik Theater», Urs Leonhardt Steiner, rumpelt: An der Vorpremiere der Märchenoper «Hänsel und Gretel» am Dienstag fehlten zumTeil noch die Noten für die Musiker. Die Inszenierung auf der Waldbühne dürfte, sobald die Probleme überwunden sind, dennoch ein Erfolg werden. SEITE 8 Region Churer Kinos Region Kultur Region Sport Todesanzeigen Tagesthema Inland Ausland Wirtschaft Kultur Sport Fernsehen & Radio 2 5 8 9 11 13 14 15 17 19 20 23 Heute: Roger Federer erhält in seiner Heimat den Titel «Ehrespalebärglemer». WETTER HEUTE Nord- und Mittelbünden +30° +16° SEITE 22 40029 9 771424 751007 Schaurig-schönes Spektakel über Bern Ein faszinierend-schönes Spektakel ist ein heftiges Sommergewitter wie das abgebildete über der Stadt Bern allemal. Aber eben oftmals auch schaurig-beängstigend. Vor allem, wenn es wie am Dienstagabend zu Millionenschäden an Gebäuden und Kulturen kommt (Seite 24). Bild Peter Klaunzer/Keystone Wirtschaft rüstet sich Schweizer Rekrut für eine Pandemie in Bayern getötet Balkanländer nicht mehr visumspflichtig? Bern. – Mit Hilfe eines Handbuchs sollen sich Schweizer Betriebe für die im Herbst erwartete Schweinegrippewelle rüsten. Denn die wirtschaftlichen Folgen einer Pandemie wären verheerend: Rund zehn Prozent aller Arbeitnehmer dürften wegen der Krankheit ausfallen. Hinzu käme, dass sich rund ein Drittel der Arbeitnehmer um kranke Angehörige kümmern müsste, schreiben das Bundesamt für Gesundheit und das Staatssekretariat fürWirtschaft im Handbuch. Zahlreiche Fragen, etwa wer einen solchen Schaden berappt, sind dabei noch offen. (so) BERICHT SEITE 13 Brüssel/Bern. – Menschen aus Serbien, Mazedonien und Montenegro sollen ab 2010 ohne Visum in den Schengenraum einreisen können; sofern die drei Staaten bis dahin gewisse Vorgaben erfüllen. Dies empfahl gestern die EU-Kommission. Die Aufhebung derVisumspflicht würde auch die Schweiz betreffen: Als Mitglied des Schengenraums müsste Bern bei diesem Schritt mitziehen. Für Albanien sowie Bosnien und Herzegowina ist eine Visumsfreiheit nicht vorgesehen, da sie die Erwartungen nicht erfüllen. (ap) KOMMENTAR 5. SPALTE Altenstadt/Bern. – Ein Rekrut der Schweizer Armee ist am Dienstagnachmittag bei einem Fallschirmsprung ums Leben gekommen, ein weiterer wurde verletzt. Der Unfall ereignete sich beim Training im Rahmen einer Militärsport-Veranstaltung im bayrischenAltenstadt. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht bekannt. Bei dem Fallschirmsprung-Training auf einemTruppenübungsgelände der Bundeswehr kam es möglicherweise zu einer Kollision in der Luft. Dies sei eine von mehreren Hypothesen, sagte Heeressprecher Daniel Reist gestern. (sda) BERICHT SEITE 14 BERICHT SEITE 15 www.aerni.com Filiale Ostschweiz, Telefon 0848 11 55 66 K O M M E N TA R DIE HAUSAUFGABEN SIND GEMACHT Von Norbert Rütsche Auf diesen Moment haben die Bürgerinnen und Bürger Mazedoniens, Montenegros und Serbiens jahrelang gewartet: Voraussichtlich brauchen sie für die Einreise in die Schengenländer – und damit auch in die Schweiz – ab 2010 kein Visum mehr. Endlich können sie ihre Familienangehörigen und Freunde auch mal spontan und ohne die zum Teil entwürdigende Antragsprozedur besuchen. Die meisten Schweizer können sich gar nicht vorstellen, was es bedeutet, für eine einfache Ferien- oder Geschäftsreise mit einem Bündel von Papieren manchmal stundenlang vor dem Konsulat anstehen zu müssen – um dann am Schluss vielleicht doch noch abgewiesen zu werden, weil ein Stempel fehlte oder ein Konsulatsangesteller seinen Ermessensspielraum arg strapazierte. Kaum hatte die EU-Kommission gestern ihre Empfehlung bekannt gegeben, meldeten sich umgehend jene eidgenössischen Berufsnörgler zu Wort, die meinten, vor den nun die Schweiz überflutenden «kriminellen Jugos» warnen zu müssen. Wenn jemand glaubt, dass Mafiosi und andere Verbrecher, die es im Westbalkan genauso wie in anderen Ländern Europas gibt, nun über die Schweiz herfallen würden, weil sie kein Visum mehr brauchen, der hat kaum etwas verstanden. Denn genau diesen Kriminellen, die tatsächlich niemand im Schengenraum haben möchte, fiel es schon bislang nicht schwer, sich entsprechende Dokumente zu organisieren. Doch wer seine in der Schweiz lebenden Geschwister oder Enkel besuchen oder einfach Westeuropa als Tourist bereisen möchte, muss dafür nun endlich niemanden mehr fragen. Und das ist richtig so. Denn die Regierungen von Mazedonien, Montenegro und Serbien haben ihre Hausaufgaben gemacht und die von der EU gestellten Bedingungen bezüglich der Sicherheit der Pässe, der Grenzkontrollen und der Kriminalitätsbekämpfung weitgehend erfüllt. Dass die Behörden Albaniens, Bosniens und Herzegowinas und Kosovos noch nicht so weit sind, ist bedauerlich. Denn die Bürgerinnen und Bürgern dieser Länder sehnen sich genauso nach Reisefreiheit wie ihre Nachbarn. [email protected] REGION DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 2 Spender halten Bergdörfern die Treue Dass der Kanton Zug die Unterengadiner Gemeinde Lavin finanziell nicht mehr unterstützt, ist ein Ausnahmefall. Die Solidarität mit den Berggebieten spiele nach wie vor, heisst es bei der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden. Von Denise Alig Chur/Zürich. – Nachdem der Kanton Zug beschlossen hat, die Gemeinde Lavin nicht mehr in den Genuss von Unterstützungsbeiträgen kommen zu lassen (Ausgabe von gestern), stellt sich die Frage, ob auch andere Bündner Gemeinden ihre langjährigen Sponsoren aus dem Unterland verlie- ren. Wie Barbla Krämer, Geschäftsleiterin der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, gestern auf Anfrage sagte, stellt der Kanton Zug mit der Streichung der Unterstützungsbeiträge an die Gemeinde Lavin «einen Einzelfall dar». Es sei in keiner Weise so, dass der Neue Finanzausgleich zwischen Bund und Kantonen (NFA) – wie im Falle von Zug – bei Gemeinden und Kantonen in der übrigen Schweiz zwangsläufig zu Streichungen der Beiträge geführt habe. «Die Solidarität der städtischen mit den ländlichen Gebieten spielt nach wie vor», betonte Krämer. Konstante Spendeneingänge Bei der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden gehen laut Krämer jährlich rund 400 Unterstützungsgesuche von Gemeinden ein. Diese Zahl werde man voraussichtlich auch in diesem Jahr erreichen. «Auch die Zahl der von uns bewilligten Gesuchen ist seit Jahren konstant und wird sich auch im laufenden Jahr kaum verändern», so Krämer. Gleich verhält es sich mit den Spenden: «Die im Laufe dieses Jahres eingegangenen Spenden liegen im Bereich der Vorjahre.» Es gebe eine ganze Reihe von treuen Spendern – seien dies Kantone, Gemeinden, Organisationen oder Privatpersonen. «Sie unterstützen uns nach wie vor grosszügig.»Wie Krämer weiter sagte, zählte im Übrigen auch der Kanton Zug jahrelang zu den treuen Spendern. «Er hat grosse Leistungen für das Berggebiet erbracht.» Deswegen hat Krämer durchaus «ein gewisses Verständnis» für die nun erfolgten Kürzungen. Thomas Egger, Direktor der SchweizerischenArbeitsgemeinschaft für das Berggebiet, sagte gestern zur Massnahme der Zuger: «Das ist ein unerwünschter Nebeneffekt der NFA.» «Wichtige Beiträge» Thomas Kollegger, Leiter des kantonalen Amtes für Gemeinden, hielt fest, die Patenschaftsbeiträge seien für viele Bündner Gemeinden seit Jahren hilfreich und von grosser Bedeutung. «Das wird auch in Zukunft so sein, weswegen wir hoffen, dass vom Fall Zug keine Signalwirkung ausgeht.» Zwar gebe es auch inner- kantonale Unterstützungsmöglichkeiten für Gemeinden, die aus irgendeinem Grund – etwa wegen Unwetterschäden – eine Sonderlast zu tragen hätten, so Kollegger, «das heisst aber nicht, dass die Gemeinden deswegen auf die Patentschaftsbeiträge verzichten können». Sowohl die bestehende kantonale Regelung, als auch der im Juni vom Grossen Rat in Poschiavo verabschiedete innerkantonale NFA sähen Massnahmen zur Abfederung aussergewöhnlicher Kostenfolgen für Gemeinden vor. Oft bleiben laut Kollegger jedoch – beispielsweise nach einem Naturereignis – Restkosten übrig, die niemand tragen kann. Entsprechend willkommen sind Patenschaftsbeiträge aus städtischen Gebieten. Rund 100 Schafe zu Tode gestürzt Sachschaden wegen Rauchentwicklung Disentis. – Auf der Alp Lumpegna oberhalb von Disentis sind rund 100 Schafe gestorben. Wie Radio Rumantsch gestern Abend berichtete, stürzten dieTiere etwa 40 Meter in die Tiefe. Über die Ursache des Unfalls herrschte gestern noch Unklarheit. Der Disentiser Gemeindepräsident Dumeni Columberg schloss gegenüber Radio Rumantsch nicht aus, dass die Schafe durch einen Blitzschlag erschreckt wurden und in Panik in die Tiefe stürzten. Da die Unfallstelle mit Motorfahrzeugen nicht erreichbar ist, wurden die Tierkadaver mit einem Helikopter geborgen. (so) Chur. – Wegen eines Hitzestaus, der vom Transformator einer Halogenleuchte verursacht wurde, ist gestern in einer Boutique in Chur Sachschaden entstanden. Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte, hatte die Bewohnerin einer Wohnung in der Altstadt eine starke Rauchentwicklung in ihren Wohnräumen gemeldet. Die Stadtfeuerwehr machte den Brandherd im darunterliegenden Kleidergeschäft schnell ausfindig: Im Bereich einer in der Decke montierten Halogenlampe hatte sich ein Hitzestau gebildet, der inTeilen des Isolationsmaterials zu einem Glimmbrand führte. Die Feuerwehr musste im Bereich der defekten Lampe die Decke aufbrechen. Die darüberliegende Wohnung wurde nicht beschädigt. Der entstandene Schaden in der Boutique kann noch nicht beziffert werden. (so) Würth verstärkt die Konzernführung Chur.– Der Würth-Konzern, Weltmarktführer im Handel mit Montageund Befestigungsmaterial, erweitert seine Führung. Per 1. Januar 2010 sind die beiden Schweizer Michel Kern und Jürg Michel sowie der Deutsche Wolfgang Rampmaier in die Konzernleitung berufen worden, wie die WürthGruppe Schweiz gestern mitteilte. Der 50-jährige Kern arbeitet seit 1980 bei der Würth AG Schweiz. Seit 2001 ist er Mitglied der Führungskonferenz der Würth-Gruppe. Der 57jährige Michel gehört als Geschäftsführer der Würth Finance Group in Küsnacht (Zürich) diesem Gremium seit 2001 an. Der 56-jährige Rampmaier arbeitet seit 1998 für Würth und ist seit 2008 stellvertretendes Mitglied der Konzernführung. Die Konzernführung verlassen wird Harald Unkelbach, der als Geschäftsführer derWürth GmbH & Co. KG und Vorstand der gemeinnützigen Stiftung Würth das gesellschaftliche Engagement des Konzerns pflegen will. (sda) IMPRESSUM Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz. Verleger: Hanspeter Lebrument Publizistischer Direktor: Andrea Masüger Redaktionsleitung: David Sieber (Chefredaktor), Pieder Caminada, René Mehrmann (Stv. Chefredaktoren), Hansruedi Camenisch (Sport), Gisela Femppel (Überregionales), Rolf Hösli (Redaktionen Glarus und Gaster/See). Verlag: Südostschweiz Presse und Print AG, Chur. Abo- und Zustellservice: Kasernenstrasse 1, 7007 Chur, Telefon 0844 226 226, E-Mail [email protected]. Anzeigen: Südostschweiz Publicitas AG. Erscheint siebenmal wöchentlich. Gesamtauflage: 127 428 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt). Adresse: Die Südostschweiz, Comercialstrasse 22, 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50, Fax 081 255 51 02. E-Mail: Regionalredaktion: [email protected]; Redaktion Inland, Ausland: [email protected]; Redaktion Bild: [email protected]; Redaktion Kultur: [email protected]; Redaktion Sport: [email protected]; Redaktion Wirtschaft: [email protected]. Ein ausführliches Impressum erscheint in der Samstagsausgabe. Für Anfänger und Fortgeschrittene In Flims ist kürzlich der neue Klettergarten Segnesboden eröffnet worden. Insgesamt 31 Routen verschiedener Schwierigkeitsstufen wurden eingerichtet, damit sowohl Anfänger wie auch ambitionierte Kletterer ihren Spass haben. Mit der Bergbahn ist der Klettergarten von der Bergstation Cassons aus in etwa eineinhalb Stunden erreichbar. W I R G R AT U L I E R E N Heute feiert Anna Canetg-Mathis aus Castrisch bei guter Gesundheit ihren 90. Geburtstag feiern. Ihre Kinder, Enkelkinder und Urenkel gratulieren ihr ganz herzlich und wünschen alles Gute. Grosse Leidenschaft und einsame Liebe Kürzlich hat Mengia SpreiterGallin aus St. Moritz ihr erstes Buch veröffentlicht. Sie beschreibt darin die wahre und bisweilen tragische Geschichte einer Familie aus dem Oberengadin. Von Fadrina Hofmann St. Moritz.– Fünf Tagebücher ihrer Grossmutter hat Mengia Spreiter-Gallin (siehe Kasten) 1998 gefunden, als sie die Wohnung ihrer verstorbenen Mutter aufräumte. Darin entdeckte sie die wahre Geschichte der Ehe zwischen Clara Koller-Marbach und dem St. Moritzer Hotelarchitekten Karl Koller. Spreiter-Gallin selber kannte ihren Grossvater nur kurz. Im Jahr 1946 verstarb der grosse Engadiner Architekt und Erschaffer beeindruckender Bauten wie beispielsweise dem 1944 abgebrannten «Grand Hotel» in St. Moritz (sein grösstes Bauwerk), dem «Suvretta House» oder dem «Waldhaus» in Sils. Kollers Nachlass – rund 3000 Briefe sowie zahlreiche Fotos und Pläne – wird sorgfältig im Kantonsarchiv in Chur gelagert. Die private Seite des Architekten allerdings kannten bisher die Wenigsten. Nun veröffentlicht Kollers Enkelin mehr als 60 Jahre nach seinemTod die Geschichte einer grossen, aber einsa- men Liebe – derjenigen zwischen Karl Koller und seiner Ehefrau Clara Koller-Marbach. Am vergangenen Dienstag stellte sie ihr Erstlingswerk in der Bibliothek in St. Moritz vor. Nichts ist erfunden In «Liebe und Leidenschaft. Familiensaga von Clara Koller-Marbach und dem St. Moritzer Hotelarchitekten Karl Koller» ist nichts erfunden. Die Autorin hat lediglich die Tagebücher Ihr erstes Buch: Mengia Spreiter-Gallin hat die Geschichte ihrer Grosseltern aufgeschrieben. Bild Fadrina Hofmann ihrer Grossmutter gekürzt sowie Briefe und Fotos ausgewählt und so ein Dokument geschaffen, das die Zeit zwischen 1887 bis zum heutigen Tag widerspiegelt. Das Buch ist in dreiTeile gegliedert. Kapitel 1 erzählt die Geschichte des Architekten Karl Koller und seiner Werke. Das zweite Kapitel ist der gutbürgerlichen Clara aus Bern und ihrer Lebensgeschichte gewidmet. Das dritte Kapitel schliesslich widmet sich dem Skilift Suvretta, der für die Hotellerie im Oberengadin ein Meilenstein bedeutete und ebenfalls ein Bauwerk Kollers war. Bemüht, die Kultur zu verstehen Das zweite Kapitel ist das persönlichste. «Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen Karl und Clara», erzählt Spreiter-Gallin. Die Unterländerin Clara war in die Berge gezogen und bemühte sich, die Engadiner Kultur zu verstehen und zu pflegen. Trotzdem hatte sie ein Leben lang Heimweh nach Bern. «Clara war eine leidenschaftliche, aber auch eine verzweifelte Frau», erzählt die Autorin. Ihr humorvoller und talentierter Ehemann sei ein «wahnsinniger Schaffer» gewesen, stets unterwegs.Während er grosse Bauwerke erschuf und den Bauherren die tollkühnsten Wünsche erfüllte, vereinsamte seine Frau im Oberengadin. Zwei Kinder gingen aus der Ehe hervor. «Meine Grossmutter hätte gerne gearbeitet und suchte ihr Leben lang nach einer erfüllenden Aufgabe», so Spreiter. Endlich ein Gesamtbild Bereits Mengia Spreiter-Gallins Mutter hatte viel Material über ihren verehrten Architekten-Vater gesammelt, unter anderem auch zahlreiche selbst gemachte Familienfotos. Mengia Spreiter selber trug ebenfalls alles zusammen, was über den berühmten Grossvater vorhanden war. Die Entdeckung der Tagebücher ihrer Grossmütter ergaben endlich ein Gesamtbild. Mengia Spreiter-Gallin: «Liebe und Leidenschaft. Familiensaga von Clara Koller-Marbach und dem St. Moritzer Hotelarchitekten Karl Koller», 218 Seiten, 39 Franken, erschienen im Montabella Verlag. Die Autorin in Kürze Mengia Spreiter-Gallin ist 1940 in St. Moritz geboren und dort aufgewachsen. Nach einer Lehre als Coiffeuse in Zürich heiratete sie den Bergeller Edoardo Spreiter. Das Paar zog nach Castasegna und bekam vier Töchter. Mengia Spreiter war Inhaberin eines CoiffeurSalons und Gemeindepräsidentin von Castasegna. (fh) REGION DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 3 Die kantonalen Behörden haben in der Nacht auf gestern 120 nicht gegen die Blauzungenkrankheit geimpfte Schafe von einer Unterengadiner Alp geholt und sie geimpft. Der betroffene Landwirt Tumasch Planta hatte schon früher Auseinandersetzungen mit den Behörden. Rigorose Nachtaktion auf der Schafalp In der Nacht auf gestern haben die Bündner Behörden den gesamten Schafbestand des Scuoler Biobauern Tumasch Planta abtransportiert. Statt auf der Alp verbringen die jetzt geimpften Tiere den Sommer in einem Stall. Von Fadrina Hofmann Ftan.– Seit dreiWochen hatte der Unterengadiner BiobauerTumasch Planta darauf gewartet, dass es passieren würde. Es war klar, dass Kantonstierarzt Rolf Hanimann Plantas nicht gegen die Blauzungenkrankheit geimpften Tiere doch noch abholen würde. Mit einer nächtlichen Aktion, wie sie gestern durchgeführt wurde, hatte Planta aber nicht gerechnet. Nur zufällig hatte er erfahren, dass seine Schafe gestern Abend von der Alp oberhalb von Scuol abgeholt würden. Und diesmal blieb keine Zeit, Impfgegner und Freunde zu mobilisieren. So stand der Bauer alleine bei seinen Tieren, als Hanimann und seine Helfer den Abtransport durchführten. Bereits am frühen Abend fanden sich die Behörden auf der Alp ein. Mit der Hilfe von Hirten undAlpmeistern und dank der Beleuchtung der Feuerwehr konnten die 120 ungeimpften Schafe aus der Herde aussortiert werden. Um 23 Uhr schliesslich wurde Plantas gesamter Viehbestand verladen und ins Tal transportiert. Der Bauer konnte nur zuschauen. Planta informierte seine Freunde kurzfristig über die Aktion, doch die Zufahrtsstrasse oberhalb von Ftan wurde von der Polizei hermetisch abgeriegelt. 20 Personen sowie die lokale Presse und Mitarbeiter von Radio e Televisiun Rumantscha warteten, bis der Tiertransporter um 3 Uhr von der Alp kam. «Wir hatten bereits im Vorfeld besprochen, was wir in einer solchen Situation machen würden», so Planta gegenüber der «Südostschweiz». Die Sympathisanten hatten jeweils eine Kerze dabei, die sie dem Kantonstierarzt vor die Füsse stellten. Hanimanns Ansprache ging im Gesang «dona nobis pacem» der friedlich Protestierenden unter. Schafe wurden zwangsgeimpft Diese Szenen schilderten der Kantonstierarzt und der Biobauer der «Südostschweiz» gestern auf die gleiche Weise. Was die Aktion selber betrifft, gingen die Meinungen jedoch weit auseinander. Planta nannte die nächtliche Abführung eine «unverhältnismässige Massnahme», wäh- rend Hanimann von einer «logischen Konsequenz der ersten Aktion» sprach. Am 24. Juni hatten Demonstranten eine Strassensperre errichtet und so denAbtransport der ungeimpften Schafe verhindert. Die gestrige, zweite Aktion sei schlicht nötig gewesen, da sonst erneut mit organisiertemWiderstand zu rechnen gewesen sei, meinte Hanimann. «Die Schafe wurden in einen legalen Zustand überführt, das heisst, separat aufgestallt und geimpft», so der Kantonstierarzt.Wo sich die Schafe nun genau befinden, sagte er nicht, lediglich, dass es sich um einen Biobetrieb in der Region handle. Die Schafe bleiben dort, bis der Impfschutz nach 50 bis 60Tagen gewährleistet ist. Noch vor drei Wochen hatte Hanimann verlauten lassen, die Tiere würden nicht zwangsgeimpft.Auch diesen Punkt betreffend argumentierte er, die zweiteAktion habe schlicht verschärfte Massnahmen verlangt. Ursprünglich war lediglich eine Separierung von Plantas Schafen geplant. «Da es keine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betroffenen gibt, mussten wir die Schafe zum Schutz der anderen Tiere impfen», meinte Hanimann. Planta wusste bis gestern Morgen nicht, dass seine Schafe bereits geimpft worden waren. Er wollte eine medizinische Behandlung verhindern. «Uns geht es um die Qualität unserer Produkte, denen geht es um Machtdemonstration», meinte er. Nun überprüft er rechtliche Schritte gegen die kantonalen Behörden. Planta hatte bereits Rekurs gegen die erste Aktion des Veterinäramts eingereicht. Rechtlich abgesicherte Aktion Laut Hanimann wurden vor der Aktion alle rechtlichen Aspekte sorfältig geprüft. Er fühlte sich gestern juris- tisch auf der sicheren Seite. «Dies ist ein verwaltungsrechtlicher Prozess, den Gegnern stehen alle Rechtsmittel zur Verfügung», sagt er. Ihm gehe es nicht darum, ein Exempel zu statuieren. Die Schafe gehören nach wie vor Tumasch Planta. EinAnruf reiche und der Biobauer erfahre, wo seine Tiere sich befinden, so Hanimann.Was nach der Quarantänezeit passiert, sei dem Besitzer der Schafe überlassen. In der Schweiz hat es noch keinen ähnlichen Fall gegeben. Friedliche Demonstration mitten in der Nacht: Bis 3 Uhr verharren die Sympathisanten von Biobauer Tumasch Planta (Bild rechts) bei der Zufahrtsstrasse zur Alp und verkünden ihren Unmut gegen die Abholaktion. Bilder Mario Pult Planta ist nicht zum ersten Mal auf Konfrontationskurs Der Scuoler Landwirt Tumasch Planta ist für die Behörden kein Unbekannter: Schon vor seinem Engagement gegen die Blauzungenimpfung lag er mit dem Veterinäramt übers Kreuz. Unterstützt wird er auch von Verschwörungstheoretikern. Von Olivier Berger Scuol. – Der aktuelle Streit um die Weigerung, seine Schafe gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen, ist nicht der erste Strauss, den Tumasch Planta mit den Behörden ausficht. Der Landwirt aus Scuol ist beim Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit offenbar bereits seit längerer Zeit aktenkundig. Laut der «Südostschweiz» vorliegenden Informationen soll Planta wiederholt rechtlich belangt worden sein. Die von den zuständigen kantonalen Stellen festgestellten Verstösse betrafen demnach unterschiedliche Bereiche. Die Palette soll vom Verdacht auf nicht artgerechte Haltung von Tieren über den Import von nicht rechtmässig angemeldetem Vieh bis hin zumVerkauf von Fleisch ohne die ordentlichen Kontrollen gereicht haben. Der Bündner Kantonstierarzt Rolf Hanimann wollte allfällige frühereVerstösse Plantas gestern aufAnfrage nicht kommentieren. «Gern dumme Fragen» Planta selber räumte gegenüber der «Südostschweiz» ein, es sei tatsächlich schon in der Vergangenheit zu Spannungen mit demAmt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit gekommen. Das liege daran, «dass die Behörden Menschen nicht mögen, die mitdenken», sagte Planta.Weil er sich denAnordnungen der Obrigkeit nicht unbesehen fügen möge, gebe es immer wieder «Punkte, wo es zu Reibungen kommt». «Ich bin halt einer, der gern dumme Fragen stellt, das mögen die Behörden nicht», erklärte Planta. Er sei auch nicht strikte gegen jede Art von Impfung, betonte Planta. Wo eine Impfung sinnvoll sei, lasse er diese auch vornehmen. Er lehne auch die konventionelle Medizin nicht ab. «Wir haben eine homöopathische Apotheke, aber da, wo es nötig ist, greifen auch wir auf die Mittel der Schulmedizin zurück.» Er weigere sich lediglich, alle Behandlungsmethoden der konventionellen Medizin ohne vorheriges Nachdenken anzuwenden. «Man muss auch die Schulmedizin hinterfragen dürfen.» Er sei aber weder ein notorischer Queru- Streitbar: Tumasch Planta widersetzt sich den Behörden regelmässig. lant, noch gehöre er zu den prinzipiellen Impfgegnern. Verbindungen zu Impfgegnerschaft Die wachsende Gemeinde der Impfgegner hat Planta mit seiner Weigerung, sein Vieh prophylaktisch gegen die Blauzungenkrankheit behandeln zu lassen, allerdings längst auf den Plan gerufen. Auch Kantonstierarzt Hanimann ist aufgefallen, dass zu den Demonstranten, welche Ende Juni verhindert hatten, dass Plantas Viehbestand von der Alp geholt wurde, nicht nur Landwirte gehörten. Verschiedene Medien berichteten schon damals von einer grösseren Gruppe bekannter Impfgegner, welche sich mit Planta solidarisiert hätten. Auch auf der Internetseite der in Strada im Engadin domizilierten Interessengemeinschaft Blauzungenimpfung kommen bekannte Vertreter aus der Impfgegnerschaft zu Wort. Unter anderem führt ein Link auf der Seite www.blauzungenimpfung.ch zu einem Vortrag der Impfgegnerin Anita Petek-Dimmer. Die deutsche Sozialpädagogin mit Wohnsitz in der Schweiz ist in einschlägigen Kreisen, wiewohl ohne medizinische Ausbil- dung, bestens bekannt und zieht auf ihrer eigenen Internetseite gegen Impfungen aller Art ins Feld. Im Dunstkreis der Verschwörung Gehalten hat Impfgegnerin PetekDinner ihr Referat auf einer der Konferenzen der vom appenzellischen Walzenhausen aus operierenden Anti-Zensur-Koalition. Der Blauzungenkrankheit widmen sich auch zwei Beiträge in der von der Anti-ZensurKoalition herausgegebenen «Anti Zensur Zeitung» – neben Texten über die «Nebenwirkungen» von Homosexualität und Abhandlungen über riesige Antennen zur Kontrolle des Wetters und desVerhaltens der Menschen. Der Widerstand gegen Impfungen aller Art treibt international immer sonderbarere Blüten. So behaupten Impfgegner, der kürzlich verstorbene Popstar Michael Jackson sei vom USGeheimdienst CIA ermordet worden. Jackson habe bei seinen Auftritten in London, welche am Montag hätten beginnen sollen, auf die Gefahren des Impfens aufmerksam machen wollen. Deshalb sei er mittels elektromagnetischer Strahlung getötet worden, schreiben sie im Internet. MEGAFRISCH M EGAFRISCH JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 14.7. BIS 20.7.2009 ODER SOLANGE VORRAT mComeback eines So füllte mer-Klassikers: ge f Tomaten. Rezept au www.saison.ch 300 Keyword: tomaten 50% 1stat.5t 3.15 0 Don Pollo Trutenbrust hauchdünn geschnitten, Import, per 100 g 40% 2.90 statt 4.90 Rispentomaten Schweiz, per kg statt Begonia Aus der Region. 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Der Davoser Kleine Landrat hat zehn Baugesuche behandelt und nun an den Kanton Graubünden weitergeleitet. Dieser ist abschliessend für die Genehmigung dieser Bauten ausserhalb der Bauzone zuständig. Sofern keine Einsprachen gegen den Wiederaufbau in der Erhaltungszone eingehen, können die zehn Gesuchsteller voraussichtlich Mitte August mit dem Neubau ihrer Hütten beginnen. Weitere drei Hüttenbesitzer werden frühestens 2010 den Wiederaufbau an die Hand nehmen, wie die Gemeinde Davos gestern mitteilte. Aus dem Brand wurden Lehren gezogen: Die neuen Hütten werden mit einem Abstand von mindestens sieben Metern zum nächstgelegenen Maiensäss gebaut. Mit dieser Planungsvorgabe will man die Sicherheit erhöhen, sollte wieder ein Feuer ausbrechen. Zudem wird neu eine 3000 Liter Wasser fassende, stationäre HochdruckLöschanlage installiert. (béz) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 5 Eine hypermoderne Werkhalle ändert das Gesicht Savognins Nicht nur Tourismusbauten prägen das Dorfbild des Ferienorts Savognin, sondern auch Gewerbebetriebe. Ein Gebäude setzt sich besonders markant in Szene: das neue Holzbauwerk der Firma Uffer, der erste Teil einer geplanten «gläsernen Fabrik». nach Produktionsstart offen zu. «Der Standort eingangs Dorf war schon ein Politikum. Man hat sich gefragt: Machen wir nun Tourismus oder Gewerbe?» Die Antwort fiel zu Gunsten der Unternehmung Uffer aus. «Die Grösse der Halle hat sich dabei einfach ergeben aus den Elementen, die wir hier produzieren», so der Firmenchef. Von Jano Felice Pajarola 30 Ganzjahres-Arbeitsplätze «Unsere Argumente waren einerseits die Arbeitsplätze», erklärt Uffer. Voraussichtlich 40 werden es sein, wenn die Werkhalle wie geplant im Herbst 2010 zu einem Minergie-Kompetenzzentrum ausgebaut ist, 30 davon Jahresstellen. «Anderseits kann das Zentrum durchaus auch als Schlechtwetter-Alternative für Gäste gelten», betont Uffer. «Ausserdem sind die Emissionen für das Dorf hier geringer als an unserem früheren Standort unweit des Schulhauses, im touristischen Savogniner Zentrum.» Allerdings weiss auch Uffer: «Als reiner Produktionsbetrieb hätte sich der Neubau in Padnal wohl nicht durchsetzen lassen.» Savognin. – Er ist unmöglich zu übersehen, fährt man von Tinizong her in Savognin ein, mit seiner Höhe von 14 und seiner Länge von 70 Metern: der transluzide Baukörper der neuen Uffer-Werkhalle, in der seit Anfang Monat mit hochmodernen CNC-Maschinen Holzelemente für Minergie- und Passivhäuser fabriziert werden. Er hat denn auch zu reden gegeben in Savognin, seit der für den Neubau nötigen Umzonung des vormaligen Landwirtschaftsbodens im Gebiet Padnal, das gibt Enrico Uffer,Verwaltungsratspräsident der über 100 Jahre alten Firma, bei einer Besichtigung zwei Wochen Jetzt jedenfalls steht die Werkhalle, und damit ist die erste Etappe der geplanten «gläsernen Fabrik» mit Gesamtkosten von gut sieben Millionen Franken realisiert. Ist der Kompetenzzentrum-Anbau in gut einem Jahr als zweite Etappe beendet, können sich Bauherrschaften,Architekten und andere Interessierte hier über Minergie informieren und den Uffer-Leuten bei der Arbeit zuschauen. «Eine Bühne für diesen Zweck ist in die Werkhalle bereits integriert», erklärt James Cristallo, Geschäftsführer des Zentrums. Und 2011 soll auf dem Vorplatz auch noch ein Muster-Passivhaus fürs Probewohnen dazukommen. Schnitzelheizung und Solaranlage Die bereits erstellte Tageslicht-Werkhalle beherbergt gleich mehrere Besonderheiten. Da wäre die erwähnte computergesteuerte Maschine für die Holzbearbeitung, eine Zusatzinvestition von über 800 000 Franken, dank der aber viele Arbeitsgänge und Zwischenschritte des traditionellen Zimmereihandwerks weggelassen werden können – so wird die Herstellung der Elemente und damit der Passivhäuser günstiger. Eine weitere Spezialität ist die Gebäudekonzeption: Neben verschiedenen Einrichtungen fürWärmerückgewinnung werden auch noch die Holzabfälle in einer Schnitzelheizung mit Fernwärmeverbund verwertet. In den kommenden Monaten wird ausserdem auf dem Hallendach eine Solaranlage mit einer Jahresproduktion von 220 000 Kilowattstunden eingerichtet, was dem Jahresverbrauch von etwa 80 Haushaltungen entspricht. Es wird eine der grössten in Graubünden sein, wie Uffer konstatiert. Insgesamt soll die Energiebilanz der Halle damit mindestens neutral ausfallen. Keine Reue trotz globaler Krise Auch mit neuem Logo und neuer eigener Gipserfirma geht man in die Zukunft. Investitionen von total fast acht Millionen Franken in der Peripherie – das bereut Uffer trotz globaler Krise nicht. «DieAuftragsbücher sind voll», stellt er fest, «unsere Bemühungen im Minergiebereich tragen Früchte.» Neues Schulgesetz für BDP nicht sinnvoll Chur. – Die BDP Graubünden stellt die Totalrevision des Schulgesetzes in Frage und hält diese zum aktuellen Zeitpunkt für nicht sinnvoll. Laut Mitteilung sind diverse «Baustellen» im Bildungsbereich noch nicht abgeschlossen, der Lehrplan 21 etwa, der zurzeit von 21 Kantonen erarbeitet wird, oder die Erprobung des sonderpädagogischen Konzeptes im Bereich Integration in Davos und Thusis. Dringliche Anliegen wie Blockzeiten und Tagesstrukturen könnten nach Ansicht der Partei im Rahmen einer Teilrevision realisiert werden. (so) IN KÜRZE Motorradfahrer im Bach gelandet. Ein Töfffahrer ist gestern am Julierpass in einen Bach gestürzt, dabei brach er sich ein Bein. Mit einem Rega-Helikopter wurde er ins Spital Samedan geflogen, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Der Mann hatte zu spät bemerkt, dass ein in die gleiche Richtung fahrender Sattelschlepper sehr langsam unterwegs war. Der Töfffahrer geriet deshalb auf die Gegenfahrbahn, kollidierte mit der Leitplanke und stürzte kopfüber in den Bach. Das Motorrad wurde nur leicht beschädigt. (so) ANZEIGE Ice Age 3 Die Dinosaurier sind los – Urkomisch meistern Sid und Konsorte die Hürden des VorzeitAlltags 15.45 Deutsch ab 6 J. empf. ab 8 J. Harry Potter und der Halbblutprinz – Harry sucht das Geheimnis von Lord Voldemorts Vergangenheit 18.00, 21.00 Deutsch ab 12 J. empf. ab 14 J. Ice Age 3 Die Dinosaurier sind los – Urkomisch meistern Sid und Konsorte die Hürden des VorzeitAlltags 18.30, 20.45 Deutsch ab 6 J. empf. ab 8 J. Easy virtue – Es war Liebe auf den ersten Blick, bis Larita ihre neue Schwiegermutter kennenlernt 18.45 E/d/f ab 12 J. empf. ab 14 J. 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Bild Jano Felice Pajarola Laax und Lenzerheide sind am Wochenende fest in Kinderhand Am Samstag und Sonntag kommen Kinder in Laax und Lenzerheide auf ihre Kosten. Rund um den Laaxer- und Heidsee warten zahlreiche Attraktionen auf die Kleinsten. Laax/Lenzerheide. – Das Kinderfest Laax, das am Samstag und Sonntag rund um den Laxersee stattfindet, feiert heuer ein Jubiläum. Was vor zehn Jahren klein begann, hat sich mittlerweile zum festen Bestandteil des Sommers in der Ferienregion Flims Laax Falera entwickelt. Laut einer Medienmitteilung wird deshalb mit einer Bilderausstellung die Entwicklung des Festes gezeigt. Auch die Kinder werden aktiv miteinbezogen: Während des Fests können sie einen 70 Meter langen Jubiläumszaun gestalten. So soll eine bleibende Erinnerung an die Jubiläumsausgabe entstehen. DesWeiteren warten jeweils von 10 bis 17 Uhr 40 verschiedene Spiele und Attraktionen auf die jungen Be- sucher. Sie können sich beispielsweise beim Strohspringen austoben, einen Bike-Parcours absolvieren oder beim Bungee-Jumping ihren Mut unter Beweis stellen. Damit nicht genug: Am Samstag um 17 Uhr betritt Christian Schenker mit seiner Band Grüüveli Tüüfeli die Bühne am See. Gemeinsam mit den Kidcats aus Thusis wird die Band das neue KinderfestLied «Vegni, vegni» präsentieren. Entstanden ist das Kinderfest Laax ursprünglich aus einem Arbeitslosenprojekt. Die Gemeinde Laax und die Tourismusorganisation hatten im Jahr 2000 einer Gruppe Stellensuchender den Auftrag gegeben, in Laax ein Projekt für Kinder umzusetzen. Im vergangenen Jahr lockte das Fest schon mehr als 2800 Kinder und deren Familien an den Laaxersee. Sport, Spiel und Spass am Heidsee Unter dem Motto «Sport, Spiel und Spass» findet in Lenzerheide rund um den Heidsee bereits zum 31. Mal die Heidsee-Olympiade statt. An beiden Wochenendtagen stehen von 10 bis 16 Uhr zahlreiche Spiele für Gross und Klein bereit. Wer ein Fussballfan ist, kommt beispielsweise jeweils von 12 bis 16 Uhr am Spick-Beach-Soccer-Turnier auf seine Kosten. Und wer über Ausdauer verfügt, kann jeweils um 15.30 Uhr am Lauf rund um den Heidsee teilnehmen. Für musikalische Unterhaltung sorgt am Samstag von 17.30 bis 19 Uhr Bernie Kranzer mit seinen Kinderliedern. Sein Konzert geht im Lido über die Bühne. Bei schlechtem Wetter wird Kranzer die Kinderdisco im Hotel «Schweizerhof» durchführen. Die Startkarte für alle Spiele kostet für Kinder zehn und für Erwachsene 15 Franken. DieTeilnahme am UnicefGolfturnier, welches an beiden Tagen durchgeführt wird, kostet zusätzlich fünf Franken. Diese Einnahmen fliessen vollumfänglich in Projekte des Uno-Kinderhilfswerks Unicef. (so) www.lenzerheide.com/heidseeolympiade. www.kinderfest-laax.ch. Fussball-Nati wohl nicht in Celerina Celerina. – Qualifiziert sich die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Südafrika, plant Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld ein sechswöchiges Vorbereitungslager. Ein Teil davon möchte er in einer Höhenlage absolvieren. Deshalb besuchte er kürzlich verschiedene Hotels und den Fussballplatz in Celerina. Damit die Natitionalmannschaft dort ein Trainingslager durchführen könnte, müsste die Infrastruktur allerdings erneuert werden. Gemeindevertreter haben den kantonalen Behörden in Chur kürzlich ein entsprechendes Projekt vorgestellt. Die Gemeinde und der Fussballclub Celerina wollen dieses nun überarbeiten. Denn laut Gemeindeschreiber Beat Gruber ist es zu gross geraten. Ob die Sanierung der Infrastruktur bis im Mai aber abgeschlossen werden kann, ist noch offen. Denn neben der Gemeindeversammlung muss das Projekt auch vom Kanton und – weil es in der Landwirtschaftszone liegt – auch vom Bund bewilligt werden. 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Leasingangebot ist gültig für Vertragsabschlüsse vom 2.6.2009 bis 31.7.2009. REGION DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 7 Tempo ins Geschäft mit Nachhaltigkeit Liechtenstein setzt auf Nachhaltigkeit und will im Emissionshandel Zeichen setzen. Die Klimastiftung Life soll Akteure zusammenbringen und den Klimaschutz im Bewusstsein des Fürstentums verankern. Von Katja Fenkart Vaduz. – Der Emissionshandel wird zu einem wichtigen Faktor in der Finanzwelt und hat sich seit 2007 trotz Krise jährlich imVolumen verdoppelt. Eine grosse Chance für einen Finanzplatz wie Liechtenstein, sagt Regierungschef Klaus Tschütscher: «Wenn wir nicht in den Emissionshandel einsteigen, machen wir einen grossen Fehler.» Das kleine Fürstentum geht deshalb mit grossen Schritten voraus: Die Einführung eines Emissionshandels- und eines Energie-Effizienz-Gesetzes war nur derAnfang. Eine Stiftung soll nun Tempo in das Geschäft mit der Nachhaltigkeit bringen. Die «Liechtensteinische Initiative des Finanzplatzes im Emissionshandel» (Life) will nachhaltige Investitionen im Land etablieren. Die Klimastiftung Life könnte Schule machen. Gemeinsam für das Klima Dabei wird ganz Liechtenstein ins Boot geholt. Denn der Klimaschutz wird mehr und mehr zur Herausforderung für die ganze Gesellschaft, bei der die aktive Teilnahme eines jeden entscheidend ist. Eberhard Jochem, Klimaexperte der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich und des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung im deutschen Karlsruhe, bringt es auf den Punkt: «Wenn man einen Hochleistungssport betreibt, kann man dies nicht von der Couch aus machen.» Genauso sei es mit dem Klimaschutz, die ganze Gesellschaft müsse sich engagieren, um etwas zu bewirken. Liechtensteins kleine Gesellschaft sitzt nicht auf der Couch, sondern wird aktiv. Die neue Stiftung setzt auf die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bevölkerung. «Durch Life soll jeder Liechtensteiner ein nachhaltiges Denken entwickeln», erklärte Simon Tribelhorn, der Geschäftsführer der Stiftung. Wissen ist gefragt Doch es geht auch darum, eineVorreiterrolle einzunehmen. Stiftungsratspräsident Tschütscher setzt auf die Flexibilität des kleinen Landes: «Wenn wir auf globale Lösungen warten, dann warten wir noch lange.» Wer jetzt Impulse bei marktbasierten Klima- und Umweltmechanismen setzt, habe in diesem Markt später die Nase vorn. Stiftungsträger sind der Liechtensteinische Bankenverband, die Liechtensteinische Treuhändervereinigung, der Liechtensteinische Anlagefondsverband, die Hochschule Liechtenstein sowie die Regierung des Fürstentums. Ihr konkretes Ziel: interessierte Investoren, Anleger, Projektentwickler und Organisationen aus dem Inund Ausland zusammenbringen und eine massgebliche Position am Finanzmarkt einnehmen. Ein wichtiger Aspekt ist auch, die Studenten der Auch die Kompetenz im Ländle wird in Zukunft wohl immer wichtiger. Denn der Emissionshandel ist komplex, und nachhaltige Anlagen sind nicht immer nachhaltig. Somit müssten Finanzdienstleister in immer stärkerem Masse auch kleine Klimaexperten sein, sagt Reto Ringger, der Gründer und ehemalige Generaldirektor von SAM Sustainable Asset Management. «Es gibt noch viel zu wenig Know-how in der Finanzindustrie bezüglich der Analyse von CO2Risiken und -Strategien.» Wer sich den Markt genau anschaue, der könne erfolgreiche Strategien entwickeln. Auf der Gewinnerseite der nächsten Jahrzehnte sieht er beispielsweise kleine, innovative Unternehmen, die auf niedrigen CO2-Ausstoss setzen. Und kleine, innovative Finanzplätze. Ein wichtiger Faktor in der Finanzwelt: Klaus Tschütscher ist überzeugt, dass es ein grosser Fehler wäre, wenn Liechtenstein nicht in den Emissionshandel einstiege. Bild Eddy Risch/Keystone Hochschule Liechtenstein in viele Projekte miteinzubeziehen. Neue Lösungen und Strategien im Nachhaltig- keitsbereich made in Liechtenstein könnten bald schon heiss begehrt sein. Fürstentum der kurzen Wege Die Voraussetzungen für Liechtenstein, in der Nachhaltigkeitsnische zu punkten, sind gut: Der Finanzplatz Liechtenstein verfügt über eine ansehnliche Grösse. Etwa 2214 Finanzintermediäre haben hier ihren Sitz. Mit 16 Prozent der Beschäftigten wird von der Finanzdienstleistungsbranche 29 Prozent des Bruttoinlandproduktes erwirtschaftet. Das kleine Land rühmt sich, dass die Wege kurz sind und die Infrastruktur perfekt für innovative Produkte geeignet ist. Schnell sei ein Bewilligungsverfahren für die Zulassung neuer Produkte durchlaufen, und es bestünde ein effektives und günstiges Emissionshandelsregister mit niedrigen Gebühren. Zudem hat die Hochschule Liechtenstein ein internationales Renommee. ANZEIGE Herausgegeben von Daniel Rohner, Florence Cadonau und Mathias Balzer 2009. 240 Seiten, Klappenbroschur, Fr. 45.– / EUR 28.80 (D) ISBN 978-3-905688-57-3 «Helvti» – ungeschminkte Gesichter, unscheinbare Geschichten einer Trinkstube Die Helvetia-Bar in der Altstadt von Chur ist ebenso geschichtsträchtig wie legendär. Von Oktober bis November 2008 besuchten 68 Gäste der «Helvti», wie das Lokal liebevoll genannt wird, ein improvisiertes Fotostudio im Keller des alten Hauses. Ein Stuhl, ein weisses und ein schwarzes Tuch an der Wand, eine einfache Blitzanlage. Keine Requisiten, keine illustrierenden Hintergründe, «nur» Menschen vor der Kamera: Hier im Keller der «Helvetia», neben dem alten Kühlraum, zwischen Regalen voll mit Beizenkrimskrams, unter dem Dröhnen des Motors der uralten Kühlanlage behaupten sich fünf Quadratmeter Fotostudio in seiner elementarsten Form. Entstanden sind Porträtaufnahmen und biografische Texte von Personen verschiedenster Herkunft. Einige von ihnen sind Autoren und Journalisten, deren Essays und Reportagen die einzigartige Menschensammlung ergänzen. Eine bildstarke und unterhaltsame Hommage an den Mikrokosmos und die Gäste eines unscheinbaren Lokals. Südostschweiz Buchvertrieb Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus Telefon 055 645 28 70 E-Mail: [email protected] www.suedostschweiz-buchverlag.ch REGION KULTUR Kulturabende auf dem Piz Corvatsch St. Moritz. – «Kultur am Berg» heisst die Reihe, in der bis Ende September Kulturabende auf dem Piz Corvatsch stattfinden. Den Anfang macht morgen Freitag das A-cappella-Quintett Acappucci. Am 14. August ermittelt der «Radio-Detektiv» Philip Maloney, am 28. August tritt der Männerchor La Compagnia auf, am 11. September liefern sich «Schneider vs. Schneider»Wortgefechte und am 25. September gastiert das Kabarett-Duo Fiasko Nobile auf dem Corvatsch. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr an der Talstation Surlej. (so) Country-Stimmung im Schanfigg St. Peter. – Auf dem Areal der Mehrzweckhalle in St. Peter steigt am Samstag, 18. Juli, das 1. Schanfigger Countryfest. Als Höhepunkt wird am Abend die Whisky RiverCountryband dem Publikum einheizen. Bereits am Nachmittag gibt der einheimische Musiker Kai Gnos aus Pagig Kostproben zum Besten. Auch ausserhalb der Halle soll an diesem Tag Countrystimmung vorherrschen. Als Organisator zeichnet der Verkehrsverein St. Peter-Pagig. Gemäss Präsidentin Therese Casanova hat man sich zum Ziel gesetzt, einen wiederkehrenden gemütlichen Anlass auf die Beine zu stellen, welcher das ganze Tal mitsamt seinen Gästen zusammenbringt. (jy) Spaziergänge um Engadiner Architektur Seit mehreren Jahren veranstaltet das Kulturzentrum Nairs Architekturspaziergänge in den Dörfern des Unterengadins. Am Samstag sind Zernez und Ardez Ziel der Exkursionen. Scuol. – Am kommenden Samstag veranstaltet Christof Rösch vom Kulturzentrum Nairs im Rahmen der Architekturveranstaltungen einen ganztägigen Architekturspaziergang in Zernez undArdez. Dabei sind die Zonenplanungen, also die Dorfbilder jetzt und in der Zukunft, das Thema. Ausserdem werden einzelne Um- und Neubauten besprochen und besichtigt. Mit dabei sind Fachleute aus Architektur, Denkmalpflege und Heimatschutz. Anhand von Zonenplanungen wird das heutige Dorfbild und die dörfliche Raumerweiterung zumThema. Einzelne Um- und Neubauten werden besichtigt und diskutiert. In Zernez wird der bildende Künstler und Romanist Jacques Guidon die Führung leiten. Er wird unterstützt vom Kulturhistoriker und Vorstand des Graubündner Heimatschutzes Diego Giovanoli und dem Architekten und «Südostschweiz»-Mitarbeiter Daniel Walser. Der Bahnhof, eines der Gebäude von Jachen Ulrich Könz und das Nationalparkzentrum von Valerio Olgiati sind einige der Stationen in Zernez. DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 Alarm im Märchenwald – da tut Hexerei dringend not Heute Abend feiert die Oper «Hänsel und Gretel» auf der Waldbühne in Arosa Premiere. Allein Stückwahl und Ambiente dürfte dem «Arosa MusikTheater » den Erfolg sichern. Wenn alles gut geht. Denn dieVorpremiere lief aus dem Ruder. Von Carsten Michels (Text) und Jo Diener (Bilder) Arosa. – Man muss schon mutig sein, um aus drei Kinderliedern und ein paar eigenen Motiven eine Märchenoper zu formen, die musikalisch über zwei Stunden trägt. Engelbert Humperdinck hat 1891 solches gewagt und einen fulminanten Erfolg gelandet, der bis heute anhält. Man muss ebenso mutig sein, um das mit grosser Orchesterbesetzung in üppigen Farben ausgemalte Opernmärchen auf ein intimes Kammersingspiel zurückzustutzen. Eben dies war der Plan des «Arosa Musik Theaters». Von heute Abend an bis zum 31. Juli bespielt das Festival die lauschige kleineWaldbühne beim Aroser Hotel «Sunstar» mit einer eigens arrangierten Kammerfassung der Humperdinck-Oper. Man muss nicht nur mutig, sondern höchst übermütig sein, eine – wohlgemerkt ausverkaufte –Vorpremiere abzuhalten, wenn das Werk noch kein Mal bis ganz zum Schluss geprobt worden ist, weil die Kammermusikfassung fatalerweise bloss unvollständig vorliegt.Am Dienstagabend ist inArosa genau das passiert.Wie peinlich. Einfallsreiche Regie-Ideen Der erste und zweite Akt liefen noch ganz passabel. In der Ouvertüre gab allein eine lange solistische Klavierpassage Rätsel auf, zumal dasArrangement von Nathan Loft zu Beginn und Erstarrungszauber: Hänsel (Ingrid Alexandre) und Gretel (Trudy Walter) fallen in die Hände der Hexe (Jeanne Roth). am Ende des Vorspiels Humperdincks Orchestrierung solide adaptiert. Weil aber bereits während der Einleitung auf allen drei Bühnenebenen pantomimisch gespielt wurde, mochte die etwas dürre Klavierbegleitung als Stummfilm-Reminiszenz durchgehen – mithin also als Regie-Idee. Überhaupt hat sich Regisseur Michael Lochar einiges einfallen lassen. Gleich zu Beginn lässt er eine ganze Puppenarmee aufmarschieren – als Symbol für den Traum- und Sehnsuchtsraum im bitterarmen Alltag von Hänsel und Gretel. Dass unter den Puppen auch eine Hexe mitmarschiert, ist fast schon so raffiniert wie die motivische Arbeit des Komponisten, der in seiner Partitur das Düstere und Unheimliche früh anklingen lässt. Die Psyche der Eltern Prekariat im Spielzeugland: Stepanie Muether und Chasper-Curò Mani geben sich als Eltern der Trunksucht hin (links) … Besuch bei Not Vital Nach dem Mittagessen fährt die Gruppe mit der Rhätischen Bahn nach Ardez. Dort wird sie vom Gemeindepräsidenten Jonpeider Strimer anhand eines Modells für die Zonenplanung in die räumliche SituationArdez eingeführt.Weitere Fachleute sind Ulrich Brogt, Architekt und Bauberater von Scuol, Diego Giovanoli und Christof Rösch. In Ardez werden ein Gebäude der Fundaziun Not Vital, das Haus Planta und der Von-Zun-Turm besichtigt. (so) Treffpunkt: Samstag, 18. Juli, 9.15 Uhr, Bahnhof, Zernez. 8 … während eine veritable Puppenarmee in Haus und Wald über das Schicksal von Hänsel und Gretel wacht. leuchtet Lochar ebenfalls gründlich aus. Im Vorfeld sprach der Regisseur von «Prekariat» – nun kennzeichnen Lidltüten und der permanente Griff zur Flasche den sozialen Status. Unglaubwürdig wirkt, dass der Vater – sternhagelvoll, wie er ist – noch immer seine Arien schmettern kann. Geschwister in Stimme und Seele Die Gesangspartien der Eltern sind mit Stephanie Muether (Mezzosopran) und Chasper-Curò Mani (Bariton) recht gut, jene der Kinder mit Ingrid Alexandre (Mezzosopran) als Hänsel und Trudy Walter (Sopran) als Gretel sogar hervorragend besetzt. Alexandre und Walter sind zweifellos Herz und Seele der Aufführung. Jede Regung – von liebevoller Neckerei und Abenteuerlust über Unbehagen und Furcht bis zu Befreiung und Triumph – gestalten die beiden lustvoll aus. Ihr Stimmenpotenzial handhaben sie dabei hochvirtuos – und singen zugleich so traut miteinander, als seien sie tatsächlich Geschwister. Verhängnisvoller dritter Akt Weniger glücklich schien Jeanne Roth (Mezzosopran) in der Rolle der Hexe zu sein. Zu Beginn des dritten Aktes war ihr die Nervosität deutlich anzumerken – vielleicht auch, weil sie wusste, dass das Verhängnis nun seinen Lauf nehmen würde. In jener Szene, in der Hänsel seinen Finger zeigen muss, brach die instrumentierte Fassung vollends ab, und die Solisten wurden bis auf wenige Takte vor Schluss allein vom Klavier begleitet. Warum Urs Leonhardt Steiner trotzdem munter weiterdirigierte, bleibt sein Geheimnis – zumal der Korrepetitor seine Noten keine Sekunde aus den Augen liess. Der dramatischste Moment in Humperdincks Oper ist der «Hexenritt». Auch in der Aroser Vorpremiere war das so. Aber nur, weil die armen Musiker diesen Part am Dienstag offenbar erstmals gemeinsam spielten. Die heillose Katzenmusik, die da minutenlang ertönte, liess Steiner als neuen künstlerischen Leiter der Waldbühne ziemlich alt aussehen. Dabei ist gute Organisation bekanntlich keine Hexerei. «Hänsel und Gretel»: bis 31.Juli, Waldbühne Arosa. Infos unter www.kulturkreisarosa.ch. REGION SPORT Bündner Schwimmnachwuchs in Renens Eine neunköpfige Bündner Delegation wird ab heute in Renens bei Lausanne an den Schweizer Nachwuchswettkämpfen im Schwimmen teilnehmen. Medaillen peilt vor allem die für Uster-Wallisellen startende Mia Baric an. Schwimmen. – Laura Godenzi (Jahrgang 1994), Riccarda Mark (95), Jenny Schädler (93), Svenja Stoffel (97), Aline Takacs (92), Fabian Grond (92), Lucas Manetsch (96) und Daniel Rothe (91) sind die Schwimmerinnen und Schwimmer des SC Chur, welche im waadtländischen Renens in diversen Alterskategorien die NachwuchsSchweizer-Meisterschaften bestreiten. Godenzi, Mark und Grond stehen heute als erste Churer in Einzelwettkämpfen im Einsatz, ebenso die Vierlagen-Staffel der Frauen aus der Bündner Kantonshauptstadt. Für alle acht Athleten werden als Zielsetzung das Erreichen von Finalplätzen sowie die Verbesserungen der eigenen Zeiten angegeben. Mia Baric auf Medaillenjagd Als einzige nicht für den SC Chur schwimmende Bündnerin reist Mia Baric nach Renens. Der 15-Jährigen, die vor knapp zwei Wochen an den offenen Schweizer Meisterschaften der «Grossen» in Tenero (Tessin) mit starken Leistungen aufwartete, ist bei den Junioren der Gewinn mehrerer Medaillen zuzutrauen – das ist auch das Ziel von Baric. «Drei, vier Podestplätze erwarte ich», sagt sie. In Tenero waren es drei bronzeneAuszeichnungen – ein dritter Rang in den Einzelrennen sowie zwei dritte Plätze mit der Staffel ihres Vereins Uster-Wallisellen. Die Nachwuchs-Wettkämpfe dauern bis Sonntag. Die Rennen finden täglich ab 9 Uhr statt. (js) Podestplatz für Carmen Geissler Motorrad. – In den Saisonrennen 9 und 10 hat Carmen Geissler aus Fideris am ADAC-Mini-Bike-Cup in Harsewinkel (Deutschland) kürzlich mit guten Leistungen aufgewartet. Im ersten Rennen war die 12-Jährige lange auf Rang 3 klassiert, musste dann aber noch zwei Fahrer vorbeiziehen lassen und wurde schliesslich Fünfte. Im zweiten Rennen fuhr Geissler am Limit und schaffte es – auch dank einer Kollision zweier Mitkonkurrenten – zum dritten Mal in dieser Saison aufs Podest. Beide Rennen entschied auf der 7,2 PS starken 50-ccm-Honda der 13-jährige Joé Schack (Berlin). (js) Eishockey-Nati und der ZSC in Arosa Eishockey. – Nach der ersten Etappe der Eishallensanierung in Arosa werden die ZSC Lions während der Olympia-Pause ein Trainingslager (15. bis 20. Februar 2010) und voraussichtlich zwei Testspiele gegen Arosa austragen. Zudem wird die Schweizer Nati im Hinblick auf die WM im nächsten Jahr eine Vorbereitungspartie gegen Schweden (14. April 2010, 20.30 Uhr) bestreiten. (so) IN KÜRZE Golf. An der Titleist Classic im waadt- ländischen Payerne (20 000 Franken/ Par 70) hat Marc Chatelain (Flims/ Ascona) mit 140 Schlägen (71/69) den achten Platz belegt. Fussball. Nach dem 0:0 gegen Gossau (Challenge League) hat Chur 97 sein zweitesVorbereitungsspiel im Hinblick auf die 1.-Liga-Saison auswärts gegen Schaan (2. Liga regional) mit 2:1 gewonnen. Die nächste Testpartie bestreitet der Bündner Stadtklub am Samstag um 19 Uhr in Arbon. DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 9 «Transviamala»-OK fördert den Sport auf uneigennützigem Weg Als Bestandteil des letztjährigen Schwerpunktthemas haben die Organisatoren des transviamala run & walking in Donat kürzlich einen Sportförderungs-Fonds gegründet. Beiträge erhalten initiative und nachhaltige Projekte und Bauten. Von Anita Fuchs Thusis. – Einen Teil des Ertrages aus dem transviamala run & walking zweckgebunden für Sportförderungsaktivitäten in Vereins- und vereinsübergreifende Vorhaben einfliessen lassen: Dieses Ziel setzte sich die organisierende Uniùn da sport (US) Tumpriv im vergangenen Herbst bei der siebten Austragung des Erlebnislaufs. Seither sind fast neun Monate vergangen, das damals gefassteVorhaben verwirklichten die Verantwortlichen unlängst mit der Gründung des «Transviamala»-SportförderungsFonds. 5000 Franken für fünf Begünstigte Im Zusammenhang mit dem letztjährigen Schwerpunktthema (Spitzen-)Sport und Gesellschaft, folgten die Mitglieder der USTumpriv an ihrer Generalversammlung dem Vorschlag des «Transviamala»-Organisationskomitees, jedes Jahr einenTeil desVeranstaltungsgewinns wieder dem Sport im Einzugsgebiet der regioViamala zugute kommen zu lassen. Gleichzeitig legten sie diesen Betrag fürs Jahr 2008/09 auf 5000 Franken fest. Rolf Cantieni, der Präsident der US Tumpriv, bildete daraufhin eine Kommission, welche sich mit der Verteilung der erwähnten Summe beschäftigte. Zusammen mit seinenVereinskollegen Hansjürg Jenny (Kommissionsvorsteher und langjähriger OK-Präsident des Schamserlaufes), Hansruedi Cantieni und Philipp Hugentobler entschied er, die Neubauten der Langlaufbrücke in Splügen (Viamala Ferien) und des Schwingkellers in Gute Trainingsbedingungen: Der Schwingclub Heinzenberg profitiert von der Unterstützung durch den SportförderungsFond des «Transviamala»-OK. Bild Jano Felice Pajarola Cazis (Schwingclub Heinzenberg) mit je 1000 Franken zu unterstützen. Die verbleibenden 3000 Franken teilen sich gleichermassen auf die drei Skiclubs Heinzenberg und Beverin sowie die US Tumpriv für die Beleuchtung der Nacht-Trainingspiste in Splügen auf. Das Flutlicht ist sehr kostenintensiv und wird jeweils am Donnerstagabend eigens fürs Skitraining der JORenngruppen aus der Region Mittelbünden eingeschaltet. Keine Unterstützung für Einzelsportler «In den Genuss der Gelder sollen vor allem initiative und nachhaltige Projekte und Bauten zugunsten des Sports in unserer Region kommen», erklärt Jenny. «Wir berücksichtigen aber auch spezielle und ausserordent- liche Vereinsanlässe, welche dem Sport und insbesondere der Nachwuchsförderung dienen.» Keine finanzielle Unterstützung erhalten jährlich wiederkehrende Projekte undVeranstaltungen sowie Einzelpersonen. Künftig, das heisst schon fürs Jahr 2009/10, müssen die Ideen bei der US Tumpriv eingereicht werden. Eingabeschluss der Beitragsgesuche via «Transviamala»-Homepage (www. transviamala.ch) ist jeweils der 1. September. DieAuserkorenen werden dann hinsichtlich des transviamala run & walking vom dritten Oktober-Sonntag bekannt gegeben oder gleich am Anlass dem Publikum präsentiert. Der jährliche Unterstützungsbeitrag hängt vom jeweiligen Gewinn ab und kann daher variieren. Fest steht hingegen, dass die Begünstigten bei einer Auszahlung mindestens je 1000 Franken erhalten. Der Sport steht im Zentrum Die Gründung des «Transviamala»Sportförderungs-Fonds ist nur möglich, weil beim transviamala run & walking der Sport und nicht die finanzielle Motivation im Zentrum steht. «Ausnahmslos alle arbeiten ehrenamtlich und bekommen nicht einmal eine Spesenentschädigung», sagt OKPräsident Stefan Michael. Dies ist zwar noch mancherorts der Fall, die Sportförderung betreibt die US Tumpriv nun aber auf einem uneigennützigen und durchaus nachahmenswerten Weg. Reiter feiern in Flond das 10-Jahr-Jubiläum Bereits zum zehnten Mal gastieren die regionalen Springreiter am Wochenende im Bündner Oberland. An den 13 Prüfungen beim Jubiläumsturnier in Flond gibt es bis hinauf zur Kategorie RII/LII rund 300 Starts. Dies macht Walder bereits bei der Startprüfung vom Samstag, wo er am ersten von zwei RI/LI-Bewerben zur Turniereröffnung ab 9.30 Uhr mit der Nummer 1 ins Rennen steigt. Der frühe Nachmittag gehört ab 13 Uhr mit zwei RII/LII-Springen vorab den Reitern aus der Region Graubünden, der Ostschweiz, den angrenzenden Regionen sowie verschiedenen Teilnehmern aus dem Tessin. Mit je einer Anfänger-Prüfung, einem Freien Bewerb und einer 3er-Equipen-Plauschprüfung wird der Starttag auf dem idyllisch gelegenen Reitplatz in sportlicher Hinsicht abgeschlossen. Anschliessend folgt für Reiter, geladene Gäste und Funktionäre eine kleine Jubiläumsfeier. Springreiten. – «Wir feiern zusammen Jubiläum», unter dieses Motto stellt OK-Präsident Fabien Walder sein Turnier. Das «sein» ist in diesem Fall wahrlich zutreffend, denn der Reitschulbesitzer ist der treibende Motor hinter diesem Anlass. Er hat dasTurnier vor zehn Jahren ins Leben gerufen und bis heute durchgezogen. Dabei wurden sehr viele Freundschaften geknüpft – die Basis, damit ein solcher Anlass in einer abgelegenen Region alljährlich durchgeführt werden kann. Zufrieden mit Teilnehmerzahlen Während andere Organisatoren über sinkende Teilnehmerzahlen klagen, gibt sich Walder zufrieden: «Besonders die RII/LII-Prüfungen sind gut besetzt, und auch bezüglich der Gesamtteilnehmerzahl bin ich sehr zufrieden. Noch etwas grösser dürften die Beteiligungen bei den RI/LI-Bewerben sein», analysiert der OK-Chef. Wie üblich wird er sich auch dieses Jahr in verschiedenen Prüfungen wieder selbst in den Sattel schwingen. Organisationschef und aktiver Reiter: Fabien Walder geht mit dem Hannoveraner Wallach For Fly an den Start. Bild Hanspeter Rennhard Wieder ein Mundaun-Cup Weitere sechs Konkurrenzen aller Kategorien stehen am Sonntag (ab 9 Uhr) auf dem Programm. Abgeschlossen wird das Turnier ab 15 Uhr mit einem RII/LII-Bewerb mit Siegerrunde. Wie in den letzten Jahren gibt es in Flond auch heuer wieder eine Spezialwertung um den MundaunCup. Hier handelt es sich quasi um ein Gesamtklassement aller Prüfungen, unterteilt in die drei Stufen Freie, RI/LI und RII/LII. Summiert werden dabei die erreichten Rangpunkte. Solche Wertungen sind unter den Teilnehmern – weil noch zusätzlich etwas Geld verdient wird – sehr beliebt. (hpr) NEUERSCHEINUNGEN2009 Rüegger Verlag Politik, Wirtschaft, Soziologie www.rueggerverlag.ch René Schwok Benjamin Weinmann Daniel Beck, Steffen Kolb (Hrsg.) René Grossenbacher, Joachim Trebbe (Hrsg.) Schweiz – EU: Beitritt unmöglich? Kompaktwissen Schweiz Band 8 Die Amerikanisierung der politischen Kommunikation in der Schweiz Bestandesaufnahme und Experteninterviews vor dem Hintergrund der Eidgenössischen Parlamentswahlen 2007 Sport und Medien Aktuelle Befunde mit Blick auf die Schweiz Qualität in Radio und Fernsehen Die inhaltsanalytische Messung konzessionsrechtlicher Vorgaben für die Radio- und Fernsehprogramme der SRG SSR idée suisse 2009. 140 Seiten, brosch. CHF 22.– / EUR 14.10 (D) ISBN 978-3-7253-0926-9 2009. 226 Seiten, brosch. CHF 44.– / EUR 28.20 (D) ISBN 978-3-7253-0918-4 2009. 205 Seiten, brosch., CHF 34.– / EUR 21.80 (D) ISBN 978-3-7253-0919-1 2009. 140 Seiten, brosch. CHF 34.00 / EUR 21.80 (D) ISBN 978-3-7253-00929-0 Roger Aeschbacher Emilio Sutter Peter Eisenhut Gesina U. Lüthje Maximale Innovation durch «Management by Conversation» ABC des Betrieblichen Rechnungswesens Management Accounting Aktuelle Volkswirtschaftslehre Reformprozess in der betrieblichen Vorsorge der Schweiz 2009. 102 Seiten, brosch. CHF 24.– / EUR 15.40 (D) ISBN 978-3-7253-0920-7 2009. 194 Seiten, brosch. CHF 36.– / EUR 23.– (D) ISBN 978-3-7253-0922-1 Andrea Büchler, Heidi Simoni (Hrsg.), unter Mitwirkung von Linus Cantieni, Tanja TrostMelchert, Martina Rusch Stefan Kutzner, Ueli Mäder, Carlo Knöpfel, Claudia Heinzmann, Daniel Pakoci Sozialhilfe in der Schweiz Klassifikation, Integration und Ausschluss von Klienten 2009. 180 Seiten, brosch., CHF 48.– / EUR 30.70 (D) ISBN 978-3-7253-0913-9 Kinder und Scheidung Der Einfluss der Rechtspraxis auf familiale Übergänge 2009. 470 Seiten, brosch. CHF 52.– / EUR 33.30 (D) ISBN 978-3-7253-0873-6 Ausgabe 2008/2009 2008. 288 Seiten, brosch., CHF 45.00 / EUR 28.80 (D) ISBN 978-3-7253-0903-0 (deutsch) ISBN 978-3-7253-0907-8 (englisch) ISBN 978-3-7253-0910-8 (französisch) 2008. 278 Seiten, brosch. CHF 46.– / EUR 29.40 (D) ISBN 978-3-7253-0911-5 Béatrice Bowald, Wolfgang Bürgstein Margrit Stamm, Doris Edelmann (Hrsg.) Brennpunkt Altersvorsorge Gerechtigkeit angesichts demografischer Herausforderungen Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Was kann die Schweiz lernen? 2009. 144 Seiten, brosch. CHF 36.– / EUR 23.– (D) ISBN 978-3-7253-0915-3 2009. Ca. 400 Seiten, brosch. CHF 48.– / EUR 30.70 (D) ISBN 978-3-7253-0927-6 (In Vorbereitung für September 2009) Bestelltalon Schweiz – EU: Beitritt unmöglich? ISBN 978-3-7253-0926-9 Name, Vorname: Die Amerikanisierung der politischen Kommunikation in der Schweiz ISBN 978-3-7253-0919-1 Sport und Medien ISBN 978-3-7253-0918-4 Strasse, Nr.: Qualität in Radio und Fernsehen ISBN 978-3-7253-00929-0 PLZ, Ort: Maximale Innovation ISBN 978-3-7253-0920-7 ABC des Betrieblichen Rechnungswesens ISBN 978-3-7253-0922-1 Aktuelle Volkswirtschaftslehre ISBN 978-3-7253-0903-0 (deutsch) Telefon: ISBN 978-3-7253-0907-8 (englisch) ISBN 978-3-7253-0910-8 (französisch) Reformprozess in der betrieblichen Vorsorge der Schweiz ISBN 978-3-7253-0911-5 E-Mail: Sozialhilfe in der Schweiz ISBN 978-3-7253-0913-9 Kinder und Scheidung ISBN 978-3-7253-0873-6 Datum, Unterschrift: Brennpunkt Altersvorsorge ISBN 978-3-7253-0915-3 Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung ISBN 978-3-7253-0927-6 Senden Sie den ausgefüllten Talon an: Rüegger Verlag, Postfach 1470, 8040 Zürich. Oder bestellen Sie über unsere Website www.rueggerverlag.ch La via si mises ei teissa e strentga, denton era biala – ella resplenda bein tiu viadi dalla veta. Weinet nicht an meinem Grabe, tretet leise auf mich zu, denkt, was ich gelitten habe, gönnet mir die ewige Ruh. Todesanzeige Hans Duff-Tuor In stiller Trauer teilen wir mit, dass unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Uronkel 28-12-1936 – 14-7-2009 Da tiu carezau mises ha Niessegner clamau tei nunspitgadamein en tschiel si tier el. Adressa da malencurada: Astrid Duff-Tuor Casa Rieg 7175 Sumvitg En carezia ed engrazieivladad prendein nus cumiau: Astrid Duff-Tuor, dunna Carla e Giusi Flepp-Biscuolm cun Cédric e Joel, feglia Daniel Duff cun Ursin e Silvana Monn, fegl Sonia e Dany Deflorin-Duff cun Emma, feglia Armin Duff cun Katrin Hofmann, fegl Aluis Duff-Baselgia, frar Dora e Hans Kaufmann-Duff, sora Stiafen ed Imelda Duff-Tschuor, frar Johanna ed Eugen Bearth-Duff, sora Georg Bearth-Duff, quinau Norbert Duff-Duff, quinau sco era el num dils auters parents, amitgs ed enconuschents Peter Walser 15.3.1948 – 9.7.2009 nach kurzer schwerer Krankheit eingeschlafen ist. Traueradresse: Annalies Kohler-Walser Dreibündenstrasse 36 7000 Chur Trauerfamilien: Nina und Hans Fausch-Walser Annalies und Werner Kohler-Walser Martina und Stephan Allemann-Kohler mit Kindern Brigitte und Bruno Oswald-Kohler mit Kindern Mario Kohler Markus und Jasmin Kohler mit Kindern Anny Gredig, Tante Die Abdankung mit Urnenbeisetzung findet am Freitag, 17. Juli 2009, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof Fürstenwald in Chur statt. Il survetsch divin da bara ha liug venderdis, ils 17 da fenadur 2009 allas 14.00 a Sumvitg. Treue Mutter, ruh in Frieden, die du es stets so gut gemeint; blicke segnend auf uns nieder, bis Wiedersehen uns vereint. Ossa la navetta da mi’vetta reiva sper las rivas dalla mort! Sbrensla cler, te Stella Matutina tgi la nav na falla betg igl port. (P. Alexander Lozza) Traurig und doch dankbar nehmen wir Abschied von Annunztga da mort Verena Stocker-Niederer Siva strousch dus emdas malsogna ògl plaschia agl Signer da clamar per adegna tar el nossa tgera mamma, tatta e seira Nina Augustin-Farrér 15.1.1922 – 14.7.2009 In aller Stille wurde meine geliebte Mutter, Schwiegermutter, unsere Nana, Urnana, Schwester und Tante von ihren Altersbeschwerden erlöst. Traueradresse: Forti Stocker Krüzgass 8 7306 Fläsch 21-10-1931 – 14-7-2009 Ella è sa durmantada an totta chietezza. An malancurada ma angraztgevels per tot: Vincent Augustin e Riccarda Netzer cun Ramona e Massimo Aurelio e Susann Augustin-Büsser cun Flurina, Gianluca e Linard Marius e Corina Augustin-Barandun cun Judit e Dario, e cun Fabian, Tanja ed Angelica Lucretia Augustin e Jürg Caflisch La sepultura ò lia a Mon, sonda igls 18-7-2009, avant mezde a las 10.30. Nous ans radunagn an baselgia parochiala. A las 9.00 ègl rusara. In dankbarer Erinnerung: Forti Stocker und Dolores Eleganti Karin und Forti Leonie Stocker-Bonderer Corina und Fritz mit Jael + Jaron Hanspeter, Silvia, Patricia Margrit Kuoni-Niederer mit Familien Meis Mutzner-Niederer mit Familien Verwandte und Bekannte Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Abdankung findet am Montag, 20. Juli 2009, 14.00 Uhr in Maienfeld statt. Besammlung auf dem Friedhof. Anstelle von Blumen gedenke man des Senesca, Alterszentrum Bündner Herrschaft, Maienfeld, PC 70-9286-9. An pe da flours ins pogl risguardar l’instituziun Clipsol Honduras, Banca cantunala, PC 70-216-5, CK 274.703.001, Patricia Scarpatetti, Clipsol, 7452 Cunter. So viel zu geben hat man: Ein Lächeln, ein liebes Wort, eine kleine Zuwendung. Dem einen bedeut’s nichts, Wenn Gott den Menschen misst, legt er das Massband nicht um den Kopf, sondern um das Herz. dem anderen jedoch alles! Jean Paul Wir danken herzlich für die vielen Zeichen enger Verbundenheit, die überwältigende Anteilnahme und das Mitgefühl, die wir beim Abschied von unserem lieben Herzlicha Dank für die grosse Anteilnahme die wir beim Abschied von unserer unvergesslichen Mutter, unserem Nani und meiner Schwester Irène Lanicca-Merz «Albi» Albert Liesch-Schmid erfahren durften. Herzlichen Dank Herrn Pfarrer Döls für seine sinnvolle Gestaltung der Abschiedsfeier. Unser Dank geht auch an das Pflegepersonal und die Leitung des Alters- und Pflegeheims Neugut, des Spitals und Pflegeheims Schiers für die liebevolle und einfühlsame Pflege. Den Ärzten Dr. Reto Castelberg und Dr. Christoph Meier herzlichen Dank für ihre jahrelange ärztliche Betreuung. Alle unsere Verwandten, Freunde, Nachbarn, Bekannten und Klassenkameraden schliessen wir in unsern innigsten Dank ein. Die Zuwendungen an wohltätige Institutionen, Geldspenden und die wunderschönen Blumen sind uns ein Zeichen der Wertschätzung von Albi – vielen, vielen Dank. Die unzähligen Karten und Briefe mit den lieben Worten zum Gedenken an unseren Verstorbenen, die stillen Umarmungen und Händedrücke haben uns tief bewegt. Ein herzliches Vergelts Gott auch allen, die Albi in guten Tagen, aber auch während seiner Krankheit erfreut und ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben. Er ist so fern und doch ganz nah bei uns. In dankbarer Verbundenheit: die Trauerfamilien 25.04.1918 – 03.06.2009 erfahren durften. Wir danken Herrn Pfarrer Richard Aebi für den einfühlsam gestalteten Gottesdienst und Herrn Trüb für die musikalische Umrahmung. Ein besonderer Dank gilt dem Personal des Alters- und Pflegeheims Domleschg in Fürstenaubruck. Speziell danken möchten wir dem Betreuungsteam vom zweiten Stock, das unsere liebe Verstorbene einfühlsam und mit viel Liebe während eineinhalb Jahren begleitet hat. Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die vielen Beileidsbezeugungen, die mitfühlenden und tröstenden Worte, die Karten, Blumen sowie Spenden für das Alters- und Pflegeheim Domleschg. All jenen danken wir von Herzen, die unserer Irène in ihrem Leben in Liebe und Freundschaft begegnet sind und sie in guter Erinnerung behalten werden. Inniger Dank gilt Ingrid Killias und Marie-Louise Cajöri und den Nachbarn Maya und Werner Schumacher. Chur, im Juli 2009 Die Trauerfamilie EROTIK-ANZEIGEN VERANSTALTUNGSKALENDER AUSSTELLUNGEN WO D AT U M ZEIT ORT Niki and Friends – 27 Skulptura, 5 Usstelliga und als Thema: Niki and Friends Chur 14.Juli–17.Juli 10.00–17.00 Innenstadt/Ausstellungshäuser www.niki-chur.ch DIVERSES WO D AT U M ZEIT ORT V E R A N S TA LT E R 25-Min. Kartrennen, max. 7 Pers. Pauschal Fr. 280.00, Voranmeldung erwünscht 3. Felsenfest Bergbahnsaisonstart / Bergrestaurant Blasius, der Tierfreund, Führung (24.7., 31.7., 7.8., 14.8.) Botanische Exkursion, Anmeldung Tel. 081 322 47 64 Galerie Fest Globi-Kinderprogramm: Schlafen im Stroh Kirchenbesichtigung in Cazis Origen Festival Commedia Delila Rolf Raggenbass + Country Heart Band Live in Concert, www.raggenbass.ch Bonaduz Bivio Savognin Tinizong Malans St. Moritz Lenzerheide Cazis Lenzerheide Obersaxen 1.Juli–31.Juli 18.Juli 21.Juni–19.Okt. 17.Juli 19.Juli 17.Juli 16.Juli–17.Juli 16.Juli 16.Juli 19.Juli 15.30 7.45–12.00 16.00 14.00 13.00 19.30 11.30 Kartbahn Bonaduz Dorfzentrum Bergbahnen Blasiuskirche Bergstation Plazza dal Rosatsch Globi-Treff Kirche Schulhausplatz Rest. Wali, 081 933 16 95 www.event-kart.ch Kur- + Verkehrsverein Savognin Tourismus www.origen.ch Älplibahn Malans Lenzerh. Tourismus Lenzerh. Tourismus Theater Origen www.bergrestwali.ch KINO WO D AT U M ZEIT ORT V E R A N S TA LT E R BRÜNO, 19.00, 21.00 Uhr, (ab 16 J), E/d CHERI, (ab 12 J, empf. ab 14 J), E/d/f EASY VIRTUE, (ab 12 J, emfp. ab 14 J), E/d/f flimserstein.ch: Jenseits der Stille (D, 1996) open air HARRY POTTER UND DER HALBBLUTPRINZ, (ab 12 J, empf. ab 14 J), Deutsch HARRY POTTER UND DER HALBBLUTPRINZ, (ab 12 J, empf. ab 14 J), Deutsch ICE AGE 3 – DIE DINOSAURiER SIND LOS, 18.30, 20.45 Uhr, (ab 6J, empf. ab 8J),D ICE AGE 3 – DIE DINOSAURIER SIND LOS, (ab 6 J, empf. ab 8 J), Deutsch Chur Chur Chur Flims Chur Chur Chur Chur 16.Juli 16.Juli 16.Juli 19.Juli 16.Juli–18.Juli 16.Juli–18.Juli 16.Juli 16.Juli–17.Juli 15.45 Kino Center, 081 258 32 32 Kino Center, 081 258 32 32 Kino Center, 081 258 32 32 Schweizerhof Flims Kino Apollo, 081 258 34 34 Kino Apollo, 081 258 34 34 Kino Center, 081 258 32 32 Kino Apollo, 081 258 34 34 www.kinochur.ch www.kinochur.ch www.kinochur.ch www.flimserstein.ch www.kinochur.ch www.kinochur.ch www.kinochur.ch www.kinochur.ch KONZERTE WO D AT U M ZEIT ORT V E R A N S TA LT E R Abschlusskonzert 14. Chorwoche Paul Steiner AROSA MUSIK THEATER: «Hänsel und Gretel», Oper von Engelbert Humperdinck AROSA MUSIK THEATER: «Opera sotte le stelle» Davoser Abendmusik mit Regina Widmer, Orgel und Matthias Kofmehl, Alphorn flimserstein.ch: Gedenkkonzert, Haydn, Petr Skalka, orchester le phenix flimserstein.ch: Grand Hotel, Geschichten (S. Semadeni) und Musik flimserstein.ch: Josias Just, Junges Orchester Graubünden, Mozart flimserstein.ch: J. S. Bach, Cellosuiten, mit Petr Skalka, Barockcello flimserstein.ch: Kinderkonzert, mit dem orchester le phenix flimserstein.ch: Minnegesang, Friundin und Frouw, Burg und Ritter flimserstein.ch: Schlusskonzert, Maurice Steger, Blockflöte, Venezia 1625 Breil / Brigels Arosa Arosa Davos Platz Fidaz Flims Flims Fidaz Scheia (Flims) Flims Flims 17.Juli 16.Juli 17.Juli 19.Juli 18.Juli 20.Juli 19.Juli 17.Juli 18.Juli 18.Juli 21.Juli 20.00 20.30 20.30 20.30 20.00 17.00 17.00 22.00 15.00 9.00 20.00 Pfarrkirche Waldbühne Waldbühne Marienkirche Bergfriedhof Fidaz Das Gelbe Haus ref. Kirche Flims Kirche Fidaz Stall Biobauer Schmid Ruine Belmont Jugenstilsaal Waldhaus Center Turistic kulturkreisarosa.ch kulturkreisarosa.ch musikforum-davos.ch www.flimserstein.ch www.flimserstein.ch www.flimserstein.ch www.flimserstein.ch www.flimserstein.ch www.flimserstein.ch www.flimserstein.ch THEATER WO D AT U M ZEIT ORT V E R A N S TA LT E R Delila, Commedia im Freien (24.7., 31.7., 7.8.) Samson, Oper (18.7., 24.7.,25.7.,30.7.,31.7.,7.8.,8.8.,14.8.,15.8.) Bergün Riom 17.Juli 17.Juli 19.30 21.00 Zeughausareal Burg Riom www.origen.ch www.origen.ch INFOPOOL TICKETSERVICE TEL. 0848 84 80 84 WO D AT U M ZEIT ORT V E R A N S TA LT E R Arosa Musik Theater: Hänsel und Gretel Kurzfassung (22., 25., 26., 30. Juli) Arosa Musik Theater: Hänsel und Gretel (14., 16., 18., 21., 23., 24., 25., 28., 31. Juli) Arosa Musik Theater: Opera sotto le stelle Arosa Musik Theater: Opera sotto le stelle 15., 17., 20., 22., 27., 30. Juli) Kulturforum Würth: Die Geschwister Pfister - In der Klinik Kulturforum Würth: Ingo Oschmann - Wunderbar - Es ist ja so! Miss Südostschweiz Wahl 2009 Musik für alle «Internationales Folklore Programm» Musik für alle «Nationales Folklore Programm» Schlossoper Haldenstein 2009 «CARMEN» – Georges Bizet Arosa Arosa Arosa Arosa Chur Chur Savognin Chur Chur Haldenstein 14.Juli–31.Juli 14.Juli–31.Juli 18.Juli 15.Juli–30.Juli 3.Sept. 5.Nov. 5.Sept. 12.Sept. 11.Sept. 7.Aug.–22.Aug. 15.30 20.30 15.30 20.30 20.00 20.00 20.15 19.00 20.00 20.00 Waldbühne Arosa Waldbühne Arosa Waldbühne Arosa Waldbühne Arosa Kulturforum Würth Kulturforum Würth CUBE Hotel, Savognin Gehla-Eventhalle Gehla-Eventhalle Schlosshof Haldenstein www.kulturkreisarosa.ch www.kulturkreisarosa.ch www.kulturkreisarosa.ch www.kulturkreisarosa.ch www.kulturforum-wurth.ch www.kulturforum-wurth.ch www.miss-suedostschweiz.ch www.musik-fuer-alle.ch www.musik-fuer-alle.ch www.schlossoper.ch 20.45 18.45 21.30 18.00 21.00 NEU in Chur! Natalia Abschlusskonzert 14. Chorwoche Paul Steiner Freitag, 17. Juli 2009 um 20.00 Uhr, in der Pfarrkirche Brigels. Aus dem Programm: Leichte Muse – Fröhliche Lieder mit etwas Swing, rhythmisch, locker, heiter. Volkslieder in verschiedenen Sprachen und Musical-Melodien. Geistliche Chormusik aus verschiedenen Epochen (Händel, Bach, Mendelssohn, Bruckner). Opernchöre von Händel, Mozart, Verdi. 100 Sängerinnen, Sänger, Solistinnen und Solisten! Eintritt frei/Kollekte Ausblick: 15. Chorwoche Paul Steiner in Brigels, 17.–24.7. 2010 mit Cäcilien-Messe von Charles Gounod. 25.07. bis 2.08. 2009 Sa, 25. Juli, 19:00 Kirche Tomils Werke von A. Mozart, P. Juon, M. Reger und Uraufführung von Gabrielle Brunner mit Eduard Brunner, Anja Röhn, Gabrielle Brunner, Rudens Turku, Taia Lysy, Wen-Sinn Yang und Malte Refardt So, 26. Juli, 17:00 Auf ChiffreInserate kann keine Auskunft erteilt werden! V E R A N S TA LT E R Transsexuelle, gr. Brüste, blond, ohne Zeitdruck, ohneTabu. 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August, 17:00 Kirche Tomils Werke von J. Haydn, F. Mendelssohn, M. Ravel und F. Schubert mit Homero Francesch und Adrian Oetiker Platzreservation, ausgenommen für Musikalisches Schauspiel am 29. Juli, über Tel. 081 651 11 34 bis 1 Tag vor Konzert resp. 31. Juli 18.30 Uhr Reservationen sind bis 1/2 Stunde vor Konzertbeginn abzuholen sonst unnummerierte Plätze, kein Vorverkauf, Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn geöffnet. Eintrittspreise Fr. 30.- , Schüler Fr. 15.Jugendvorstellung Fr. 15.- / 8.-, Kinder bis 6 Jahre gratis Abonnement für alle Vorstellungen Fr. 100.Weitere Infos unter www.dosoko.ch Programm Tele Südostschweiz Donnerstag, 16.07.2009 Vormittag 06.00 News, 06.15 Wetter, 06.20 ganzprivat, 06.30 futura.tv, 06.50 News Glarus, 06.55 Wetter, 07.00 News, 07.15 Wetter, 07.20 ganzprivat, 07.30 futura.tv, 07.50 News Glarus, 07.55 Wetter, 09.00 News, 09.15 Wetter, 09.20 ganzprivat, 09.30 futura.tv, 09.50 News Glarus, 09.55 Wetter, 11.00 Mediashop, (anschliessend stündliche Wiederholung News/Wetter/ganzprivat/futura.tv/News Glarus) Abend 18.00 News 18.15 Wetter 18.20 Automobilrevue 18.35 Automobilrevue (W) 18.50 News Glarus 18.55 Wetter (W) Heute auf Tele Südostschweiz Automobilrevue Heute ab 18.20 Uhr Garagen-Race-Spezial Das grosse Finale - die 12 schnellsten Garagen fahren je 120 Runden. Welche Garage ist die schnellste der Schweiz? Preisverleihung, Party Bilder und Emotionen direkt aus dem RACE-INN Roggwil Moderation: Jennifer Ann Gerber Nachmittag 15.00 Mediashop, 16.25 Globe TV, 17.00 News, 17.15 Wetter, 17.20 ganzprivat, 17.30 futura.tv, 17.50 News Glarus, 17.55 Wetter 19.00 News (W), 19.15 Wetter (W), 19.20 Automobilrevue (W), 19.35 Automobilrevue (W), 19.50 News Glarus (W), 19.55 Wetter (W), 20.00 News (W), 20.15 Wetter (W), 20.20 Automobilrevue (W), 20.35 Automobilrevue (W), 20.50 News Glarus (W) 20.55 Wetter (W) Stündliche Wiederholung bis 06.00 Uhr 10 Jahre Tele Südostschweiz www.suedostschweiz.ch DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 13 INLAND AUSLAND WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT SPORT Geldstrafen müssen gemäss Bundesgericht mindestens zehn Franken betragen. SEITE 14 Israel wird nun wegen des Gazakriegs selbst von eigenen Soldaten angeschwärzt. SEITE 15 In den USA wachsen die Ängste vor einer Rückkehr des CasinoKapitalismus. SEITE 17 Die Ferieninsel Mallorca kämpft mit einer Radikalkur gegen die Krise. SEITE 17 Cavendish zeigt an der Tour de France erneut allen anderen den Meister. SEITE 21 People Ganz auf sich allein gestellt hat der Brite Jamie Neale zwölf Tage in der australischen Wildnis überlebt.Wanderer fanden den 19Jährigen völlig erschöpft und dehydriert in den Blue Mountains westlich der Metropole Sydney, wie sein Vater Richard Cass gestern im Spital von Katoomba berichtete. Neale war am 3. Juli allein zu einer Wanderung in der einsamen Gegend aufgebrochen und verschollen. Ein Mobiltelefon hatte er nicht eingepackt. Trotz aller Erleichterung äusserte sich der Vater empört über diese Verantwortungslosigkeit. Seine geplante Weiterreise nach Südostasien und Russland könne der Sohn «jetzt vergessen». (sda) TAGESTHEMA: SCHWEINEGRIPPE Zahllose Arbeitsplätze könnten bei einer Pandemie verwaisen Im Herbst soll die erste Welle von Schweinegrippe über die Schweiz rollen. Der Wirtschaft steht damit eine Bewährungsprobe ins Haus: Landesweit könnte dann fast jeder zweite Arbeitnehmer ausfallen – mit unbekannten Konsequenzen. lich sind, stellt sich die Frage, ob längere Absenzen erlaubt sind. Denn womöglich erkranken auch Grosseltern oder Tagesmütter oder die Rotkreuz- und Spitex-Dienste werden ausgelastet sein. Philip Thomas, Leiter des Rechtsdienstes der Gewerkschaft Unia, betont, dass in «besonderen Fällen» – bei besonders kleinen Kindern oder einer sehr schweren Krankheit – die Rechtssprechung auch schon eineWoche erlaubte Absenz gewährt habe. Thomas geht davon aus, dass eine Pandemie als solch ein «besonderer Fall» eingestuft werden könnte. Obwohl: Die Rechtssprechung habe bislang «glücklicherweise» keine Erfahrungen mit Pandemien. Weil die Schweinegrippe hochansteckend sei, könnte sie im Falle der Betreuung kranker Kinder auch wie eine eigene, noch nicht ausgebrochene, Krankheit betrachtet werden, meint Thomas. Es gelte schliesslich auch, weitere Ansteckungen zu vermeiden. Von Rebecca Vermot Vater Cass und Sohn Neale Popsängerin Sarah Connor will in Afghanistan vor deutschen Soldaten auftreten. «Eine Entscheidung, die ich sehr gerne getroffen habe. Auch wenn die Situation vor Ort sehr schwierig ist», sagte Connor gegenüber der «Bild»-Zeitung. Die 29-Jährige würde demnach für das Konzert vom Kölner Militärflughafen aus mit einem Militärflugzeug über Usbekistan in das Krisengebiet fliegen. Ob ein richtiges Konzert dort technisch überhaupt möglich ist, wird jetzt geprüft. Die deutsche Bundeswehr steht einem Auftritt Connors jedenfalls positiv gegenüber. (ap) Mit knapp 72 Jahren hat Robert Redford noch mal den Schritt in die Ehe gewagt – und das in aller Stille in Deutschland. Der Hollywood-Star heiratete am vergangenen Samstag in Hamburg kirchlich seine von dort stammende Lebensgefährtin, die 20 Jahre jüngere Malerin Sibylle Szaggars. Das bestätigte die Büroleiterin der Hauptkirche St. Katharinen, Renate Massfeller, gestern. Dem «Hamburger Abendblatt» zufolge hatte das Paar zuvor bereits heimlich standesamtlich geheiratet. Redford und Szaggars sind seit 1996 liiert. Die Trauung wurde im engsten Familienkreis gefeiert. Eine weitere Feier soll es im September in Mexiko geben. (ap) Redford und Szaggars Bern. – Es ist kein schönes Szenario, welches das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in einem Handbuch für wirtschaftliche Betriebe aufzeigen. Bis zu zwei Millionen Menschen könnten im Herbst in der Schweiz an der Schweinegrippe erkranken. Somit dürften auf einen Schlag zahlreiche Arbeitnehmende ausfallen. Während der zwei Wochen des Höhepunktes einer Pandemiewelle könnten landesweit bis zu zehn Prozent derArbeitnehmenden krankheitshalber abwesend sein. Zusätzlich ein Drittel würden zu Hause Angehörige pflegen müssen. Angesichts solcher Prognosen bereiten sich die Betriebe zurzeit auf die Pandemie vor, wie Ruth Derrer Balladore, Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, beobachten konnte. Massnahmen würden dem Betrieb angepasst getroffen: In einem Bürobetrieb etwa sei Heimarbeit möglich – in einer Bäckerei hingegen nicht. Betriebe müssen sich vorbereiten ZurVorbereitung auf die Grippewelle steht den Betrieben nicht zuletzt das eingangs erwähnte «Handbuch für die betriebliche Vorbereitung» von BAG und Seco zur Verfügung. Erarbeitet wurde dieses bereits im Jahr 2007 – der damals gefürchtetenVogelgrippe sei Dank. Betriebe werden in dem Handbuch angehalten, einerseits das Infektionsrisiko gering zu halten und andererseits die Produktion sicherzustellen – unabhängig davon, ob sie nun Dienstleistungen oder Güter anbieten. Zur Planung sollten auch Überlegungen zum Ausfall von Angestellten gehören. So empfiehlt das Handbuch beispielsweise, dieArbeitspensen von Teilzeitarbeitenden zu erhöhen und zusätzliches Personal zu rekrutieren, beispielsweise kürzlich pensionierte Angestellte. Wie viel Pflege darf man leisten? Arbeitgeber und -nehmer stehen aber auch vor arbeitsrechtlichen Fragen. Da gerade Kinder zur anfälligsten Gruppe bei der Schweinegrippe gehören, werden viele erwerbstätige Eltern wegen Pflegepflichten der Arbeit fernbleiben müssen. Gemäss Gesetz Zwischen Tastatur und Tamiflu: Die Schweinegrippe stellt Arbeitgeber wie Arbeitnehmer vor Herausforderungen. Bild Urs Flüeler/Keystone muss der Arbeitgeber seinem Angestellten bis zu drei Tagen frei geben, sollte er kranke Kinder pflegen müssen. Das Seco hält dazu in der Weg- leitung fest, dass sich der Anspruch auf drei Arbeitstage pro Krankheitsfall bezieht. Aber da mit der Schweinegrippe längereAusfälle wahrschein- Wer bezahlt, ist völlig offen Wer diese Abwesenheit vom Arbeitsplatz bezahlen würde, ist vom Arbeitsgesetz nicht geregelt. Allerdings rechnet David Rüetschi von der Abteilung Privatrecht vom Bundesamt für Justiz damit, dass das Obligationenrecht zum Tragen kommt. Dieses hält eine so genannte Lohnfortzahlungspflicht des Arbeitgebers von dreiWochen im ersten Jahr derAnstellung fest. Dies, wenn der Arbeitnehmer selber krank ist oder aber einer gesetzlichen Pflicht nachgeht, wobei die Pflege der eigenen Kinder vom Zivilgesetzbuch ausdrücklich als gesetzliche Pflicht definiert wird. Für den Arbeitgeberverband sind gemäss Ruth Derrer Balladore dennoch «viele Fragen offen». Es könne sein, dass die Arbeit zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden könne oder müsse, dass Minustage auf das Ferienkonto gehen oder aber sich der Arbeitgeber angesichts der Situation kulant zeige. Spitäler sind gewappnet, erwarten aber Engpässe Der Vogelgrippe sei Dank – die Schweizer Spitäler sind für die im Herbst erwartete Schweinegrippewelle gewappnet; gemäss Pandemieplan des Bundes.Vorräte an Masken, Schutzbrillen und Handschuhen sind vorhanden, Sauerstoff haben die Klinken genügend. Im Inselspital Bern wurden zudem Beatmungsgeräte nicht ausgemustert, sondern aufbewahrt, um im Notfall als Reserve dienen zu können. Während die Vorbereitungen auf die Pandemie auf Kurs sind, sorgen sich die Spitäler um ihr Personal, denn der Impfstoff wird wohl erst im Oktober zur Verfügung stehen. «Ein Personalengpass aufgrund der Grippe ist uns eine grosse Sorge», sagt Kathrin Mühlemann vom Inselspital Bern. Und sie warnt: Die Schweinegrippe sei zwar in ihren Symptomen eher harmlos, nicht aber, was die Arbeitsausfälle angehe. Was den Spitälern ausserdem – je nach Ausstattung mehr oder weniger – Sorgen bereitet, ist ein möglicher räumlicher Engpass. Denn wer im Falle einer Pandemie mit Grippesymptomen ins Spital eingeliefert wird, soll nach Möglichkeit in separaten Räumen behandelt werden, getrennt von Nicht-Grippe-Patienten. Bei bis zu zwei Millionen erwarteten Grippekranken ein nicht zu unterschätzender Aufwand. (sda) INLAND Calmy-Rey verteidigt Hamas-Besuch Bern. – Nach dem Besuch einer Delegation der radikalislamischen Hamas in der Schweiz hat Israel Kritik geübt. Durch diese Initiative distanziere sich die Schweiz von den gemässigten Kräften, teilte gestern die israelische Botschaft mit. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten hatte das Treffen zunächst nicht kommentiert. Am Abend verteidigte dann Bundesrätin Micheline Calmy-Rey den Besuch im Westschweizer Radio RSR. Die Hamas sei einAkteur, den man in der Lösung des Konflikts nicht ignorieren könne. Sie erinnerte daran, dass die SchweizTerrorakte verurteile, aber keine Listen mit verbotenen terroristischen Organisationen führe. (ap) Steuerfrage mit Österreich geklärt Bern. – Die Schweiz und Österreich sind sich über die erweiterte Amtshilfe in Steuersachen einig. Delegationen der beiden Länder paraphierten ein revidiertes Doppelbesteuerungsabkommen, wie das Eidgenössische Finanzdepartement gestern mitteilte. Gemäss den Kriterien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sind zwölf Abkommen erforderlich, damit die Schweiz von der grauen Liste jener Staaten gestrichen wird, die eine Zusammenarbeit in Steuerfragen bislang nur versprochen haben. (ap) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 14 Der Militär-Fallschirmunfall in Bayern wirft Fragen auf Bei einem Fallschirmunfall ist am Dienstag in Bayern ein Infanterist der Schweizer Armee ums Leben gekommen. Nun fragen Sicherheitspolitiker, ob der Einsatz notwendig war. Von Jessica Pfister Altenstadt. – Dramatisches hat sich am Dienstagnachmittag über dem Truppenübungsgelände der Bundeswehr im bayrischen Altenstadt abgespielt. Im Rahmen eines Fallschirmtrainings des internationalen Militärsport-Verbands CISM sind zwei Rekruten der Schweizer Armee nach dem Absprung aus einem Sportflugzeug verunglückt. Bei einem der Springer konnte der Notarzt nur noch den Tod feststelllen. Der andere Rekrut liegt zurzeit verletzt in einem deutschen Spital. «Er ist ausser Lebensgefahr und es geht ihm den Umständen entsprechend gut», sagt Daniel Reist, Kommunikationschef des Schweizer Heeres. Gemäss der bayrischen Polizei deuten erste Hinweise zum Unfallhergang darauf hin, dass sich die Schirme der beiden Springer in der Luft verheddert haben. Nähere Angaben zum Todesopfer und zumVerletzten machte die Schweizer Armee auf Wunsch der Angehörigen der Rekruten keine. Klar ist laut VBS, dass es sich bei den Verunfallten um Angehörige von Infanterie-Rekrutenschulen handelt. Das heisst: Ihr militärisches Einsatzgebiet befindet sich am Boden – und nicht in der Luft. Damit ist nicht nur beim Unfallhergang vieles unklar. Es stellen sich auch grundsätzliche Fragen zum Sinn desTrainings der beiden Rekruten im Ausland: ■ Warum nehmen Bodentruppen am Fallschirmtraining teil? «Die beiden Rekruten betreiben Fallschirmspringen als Wettkampfsport ausserhalb des Militärs», sagt Sprecher Reist. «Sie haben dort ihre Ausbildung abgeschlossen und verfügen deshalb über genügend Kenntnisse und Erfahrung.» Fakt ist laut VBS aber auch, dass die Rekruten in die In- fanterie umgeteilt wurden, weil sie in «der harten militärischen Selektion» der Fallschirm-Aufklärungsschule durchfielen. Das heisst: Für dieArmee waren sie als Fallschirmspringer zu wenig geeignet. ■ Nach dem Kanderunglück verbot der damalige Armeechef Roland Nef «Übungen ohne direkten Bezug zum Kernauftrag des Verbandes». Wurde dieser Befehl nun in Bayern verletzt? «Diese Wettkämpfe haben mit dem Verband nichts zu tun», sagt Reist. Es gehe hier nur darum, dass Armeeangehörige, die einen Sport im Zivilleben professionell ausüben, diesem auch im Militär nachgehen können – wie beispielsweise Spitzen-Langläufer David Cologna. Dieser Aussage widerspricht allerdings ein Text auf der Internetseite der Schweizer Armee: «Es ist wenig sinnvoll, wenn Militärsport lediglich ‘zivilen Sport’ in Uniform darstellt», heisst es dort. Der Militärsport müsse dem Üben und Erproben militärischer Kenntnisse nützen. Inwiefern dies bei den beiden Rekruten der Fall war, kann Reist al- lerdings nicht sagen. Und was die Professionalität der Fallschirmspringer angeht, stellt Beat Klingelfuss von Swiss Skidive klar: «Es gibt in der Schweiz keine Fallschirmprofis.» Unverständnis bei Politikern Bei Sicherheitspolitikern sorgt der Unfall für heftiges Kopfschütteln. «Ich finde es fragwürdig, wenn Infanteristen, die Fallschirmspringen als Hobby ausüben, dies im Rahmen der Armee tun», sagt FDP-Politiker Hans Altherr, Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerats. Auch Nationalrat Geri Müller von den Grünen hat Bedenken: «Ich frage mich wirklich, inwiefern die Armee hier ihren Leistungsauftrag erfüllt.» Auch SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi ist überrascht, dass es sich bei den Rekruten nicht um Fallschirmgrenadiere handelt. Er sieht er bei der Armee aber keine Schuld: «Man kann nicht jede Sportart einer Waffengattung zuordnen.» Homosexuelle reichen Klage ein Sitten. – Mit einer Klage gegen eine von der Jungen SVP Wallis verfassten Schmähschrift wollen Schweizer Schwule und Lesben ein Zeichen setzen. Und wenn nötig wollen sie diese bis zum Europäischen Menschenrechtsgerichtshof weiterziehen. Auslöser für die Klage war eine Medienmitteilung der Jungen SVP Wallis vom 17. Mai, in der homosexuelle Menschen beschimpft worden waren. Homosexualität richte sich «gegen die Familie, den Ort des Fortbestandes des menschlichen Geschlechts und also auch des Überlebens einer Nation», war darin zu lesen. (sda) Zehn Franken sind Geldstrafen-Minimum Das Bundesgericht hat in einem Urteil symbolische Geldstrafen von unter zehn Franken verboten. Lausanne. – Auch bei einkommensschwachen Straftätern muss der Tagessatz einer Geldstrafe laut Bundesgericht im Minimum zehn Franken betragen. Ein Betrag von fünf Franken hat laut den Richtern in Lausanne bloss noch symbolischen Charakter und ist damit bundesrechtswidrig. Der Fall betrifft eine IV-Rentnerin, die in einem Heim lebt. Die psychisch kranke Frau war vom Waadtländer Kantonsgericht im Jahr 2008 wegen Diebstahl, Hausfriedensbruch und Drogendelikten zu einer bedingten Geldstrafe von 40 Tagessätzen à fünf Franken verurteilt worden. Bei der Festlegung des Tagessatzes berücksichtigten die Richter ihr bescheidenes Einkommen von rund 1500 Franken aus einer IV-Rente. Die Frau verfügt weiter über ein monatliches Sackgeld von 240 Franken. Auf Beschwerde der Staatsanwaltschaft hat das Bundesgericht das Urteil nun aufgehoben. (sda) Urteil 6B_769/ 2008 vom 18. Juni Fast wie ein Fenster in eine andere Welt Ferienzeit ist auch Museumszeit: Mit seiner reichen Sammlung an Tierpräparaten hat sich das Naturhistorische Museum in Genf über die Kantonsgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Besondere Anziehungskraft übt dabei die Welt der Papageien aus. Bild Keystone TRIBÜNE Unwürdige Intrigen hätten mit der Volkswahl ein Ende Von This Jenny* Die Wahl des Bundesrates durch dasVolk würde der Schweiz gut tun. Die Stellung der Exekutive wie auch jene des Souveräns würden deutlich gestärkt. Lange Zeit galt das Parlament als Garant für politische Stabilität und Konkordanz. Doch die neueren Bundes- ratswahlen hinterliessen im Land einen zunehmend schlechten Eindruck: Die vereinigten Wahlverlierer rächten sich an den Wahlsiegern, wählten unter Jubelgeschrei fähige Bundesräte ab und ersetzten sie durch weitgehend unbekannte Personen. Es kam zu Zufallsentscheiden mit einer einzigen Stimme oder zur Nomination eines Kandidaten, der nicht einmal die Stimmen seiner grünen Fraktion erhielt. Die Volkswahl des Bundesrates würde solche unwürdige Intrigen und Hintertreppenmanöver verunmöglichen. Sämtliche Einwände gegen die Volkswahl lassen sich mit dem Hinweis auf die Regierungsratswahlen in den 26 Kantonen widerlegen. Es hiesse dasVolk unterschätzen, wenn man glaubte, dieses lasse sich durch Kampagnen kaufen, berücksichtige keine Minderheiten oder falle auf billige Populisten herein. In den Kantonen regieren ganz normale Mitmenschen, die das Kollegialitätsprinzip pflegen und keinerlei Dauerwahlkampf betreiben. Im Interesse der Randregionen Auch der Föderalismus und die Interessen der Randregionen sprechen nicht gegen die Volkswahl des Bundesrates. Im Gegenteil: In der 160jährigen Geschichte des Schweizer Bundesstaates sind die grossen Kantone Zürich, Bern und Waadt fast durchgängig vom Parlament berücksichtigt worden. Die vier Kantone Schaffhausen, Schwyz, Uri und Nidwalden durften aber noch keinen einzigen Bundesrat stellen. Als Standesvertreter muss ich zudem darauf hinweisen, dass das System von zwei gleichberechtigten Kammern bei der Zusammensetzung der Regierung heute nicht gewährleistet ist. Der Nationalrat wählt den Bundesrat mit 200 Stimmen, der Ständerat bringt lediglich 46 Stimmen ein. Eine Volkswahl würde die Stellung des Bundesrates wie jene des Souveräns deutlich stärken. Denn der Bundesrat wäre durch die Bevölkerung legitimiert und damit den Parlamentariern gleichgestellt. Er wäre aber auch dem Volk und damit einer besseren Politik verpflichtet. Der Bundesrat könnte sich nicht mehr im Ausland fürVolksentscheide entschuldigen und müsste viel energischer die Interessen der Schweiz wahrnehmen. Umgekehrt wären die Bürger direkt mitverantwortlich an ihrer Regierung und könnten mehr als bloss schimpfen: «Die da oben machen ja doch nur, was sie wollen!» *This Jenny ist Bauunternehmer und Glarner SVP-Ständerat. In der Rubrik Tribüne äussern sich Persönlichkeiten, die nicht der Redaktion angehören, in lockerer Folge zu Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. AUSLAND US-Demokraten stützen Grossreform Washington. – Der von Präsident Barack Obama angestrebte Umbau des US-Gesundheitswesens hat im Kongress eine erste Hürde genommen. Der Gesundheitsausschuss stimmte gestern einem von den Demokraten eingebrachten Megaprojekt zu. Die Demokraten zeigten sich zuversichtlich, dass das Gesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet werden kann. Die 600-Milliarden-Dollar-Reform sieht mitunter erstmals eine allgemeine staatliche Krankenversicherung auf Bundesebene vor. Diese soll unter anderem durch eine Reichensteuer finanziert werden. (ap) Strengere Regeln für Atommülllager Berlin. – Das deutsche Umweltministerium hat strengere Sicherheitsregeln für Endlager für hochradioaktiven Atommüll festgelegt. Wie Umweltminister Sigmar Gabriel gestern in Berlin erläuterte, wird neu ein Sicherheitsnachweis für eine Million Jahre gefordert, in denen höchstens «sehr geringe Schadstoffmengen aus dem Endlager freigesetzt werden können». Derweil wurde gestern im maroden Atommülllager Asse erneut radioaktive Salzlauge entdeckt. Laut den Behörden besteht aber keine unmittelbare Gefahr. (sda/ap) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 15 Bei «Balkan-Visa» entscheidet Brüssel für Bern gleich mit Bürger aus Serbien, Montenegro und Mazedonien sollen ab dem 1. Januar 2010 ohne Visum in die Staaten des Schengenraums einreisen dürfen – also auch in die Schweiz. Brüssel. – Die EU-Kommission präsentierte gestern in Brüssel einenVorschlag, der auch die Schweiz betrifft: Die Kommission will drei Staaten im Westbalkan eine Visumsbefreiung für den Schengenraum ermöglichen: Serbien, Montenegro und Mazedonien. EU-Justizkommissar Jacques Barrot erklärte, mit den geplanten Einreiseerleichterungen würden die Balkanstaaten dafür belohnt, dass sie in den Bereichen Pass-Sicherheit, Grenzkontrolle und im Kampf gegen die organisierte Kriminalität Fortschritte gemacht hätten. Vorläufig keine Visabefreiung gibt es für Bosnien und Herzegowina sowie Albanien. Sie erfüllen noch nicht alle Kriterien. Nicht in den Prozess integriert wurde auch der Kosovo, unter anderem wegen «Sicherheitsbedenken», sagte EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn. Die einstige serbische Provinz Kosovo wird von der Schweiz und vielen EU-Mitgliedstaaten zwar Wollen die Visapflicht aufheben: EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn (links) und EU-Justzikommissar Jacques Barrot beraten sich. Bild Olivier Hoslet/Keystone als souveräner Staat anerkannt, nicht aber von Serbien. Die Schweiz muss mitziehen Der präsentierte Vorschlag zu Serbien, Montenegro und Mazedonien betrifft auch die Schweiz.Als Mitglied des Schengenraums muss Bern die Visumspflicht ebenfalls aufheben, wenn die EU den Entscheid umsetzt. Bis heute gilt noch für alle Länder des Westbalkans Visumspflicht für die Einreise in die Schweiz. Derzeit war Bern daran, mit den Ländern desWestbalkansAbkommen zur Visumserleichterung auszuarbeiten, wie das Bundesamt für Migration auf Anfrage mitteilte. Mit Serbien so- wie Bosnien und Herzegowina seien entsprechende Dokumente bereits unterzeichnet worden. «Nun haben wir die Aushandlung weiterer solcher Abkommen sistiert», sagte Amtssprecher Michael Glauser. Denn diese Abkommen würden hinfällig, sobald die Visabefreiung im Schengenraum in Kraft tritt. EU-Erweiterungskommissar Rehn zeigte sich zuversichtlich, dass die Aufhebung derVisumspflicht wie vorgesehen auf den 1. Januar 2010 zu Stande kommen wird.Voraussichtlich Ende Oktober wird sich der Rat der EU-Innenminister mit demThema befassen. Konsultationen mit den Mitgliedstaaten der EU hätten gezeigt, dass «derVorschlag im Rat durchkommen sollte», sagte Rehn. Ausmass der Reiselust unbekannt Wie viele Menschen dank der Visabefreiung aus den drei Balkanstaaten ab 2010 in den Schengenraum einreisen werden, könne nicht gesagt werden, erklärte gestern EU-Justizkommissar Barrot. Es werde bestimmt mehr Familienbesuche und Geschäftsreisen geben. Zudem könnten auch junge Studierende aus diesen Ländern davon profitieren, ergänzte Rehn. (sda) Russische Aktivistin brutal ermordet Der Wille zum EU-Beitritt ist da, zahlreiche Hürden aber auch Moskau. – In der russischen Region Nordkaukasus ist die prominente Menschenrechtsaktivistin Natalja Estemirowa Stunden nach ihrer Entführung erschossen aufgefunden worden. Die Leiche wurde gestern in der russischen Teilrepublik Inguschetien entdeckt. Die 50-jährige Estemirowa war für die Nichtregierungsorganisation Memorial tätig und galt – ähnlich wie die 2006 getötete regierungskritische Tschetschenien-Reporterin Anna Politkowskaja – als engagierte Kämpferin für die Menschenrechte in Tschetschenien. (sda) Für die Länder der Balkanhalbinsel ist der EU-Beitritt seit Jahren das grosse Ziel. Doch vor vielen liegt noch ein steiniger Weg. ■ In Bosnien und Herzegowina sind Muslime, Serben und Kroaten derart zerstritten, dass es keinen aufrichtigen Wunsch für ein Zusammenleben gibt – die Voraussetzung ist für die weitere Annäherung an Brüssel. ■ Nicht viel besser sieht es in Mazedonien aus, wo sich die slawische Mehrheit und die albanische Minderheit in den Haaren liegen. Vordergründig ist es aber der Namensstreit mit Griechenland, der denWeg in die EU blockiert. Denn Athen will mit Verweis auf seine Nordprovinz Mazedonien keinen Nachbarstaat mit gleichem Namen akzeptieren. ■ Serbien kann sich seit Jahren nicht durchringen, die beiden untergetauchten mutmasslichen Kriegsverbrecher Goran Hadzic und Ratko Mladic an das Uno-Tribunal in Den Haag auszuliefern. Ohne deren Auslieferung gibt es aber keine weitere Annäherung an Brüssel. ■ Montenegro hat gerade aus Brüssel den Fragebogen zum Stand der geforderten Reformen erhalten. Doch ist allgemein bekannt, dass noch viel DIE STAATEN IM WESTBALKAN Kroatien Bosnien und Herzegowina Serbien Montenegro Kosovo Mazedonien Albanien Grafik DIE SÜDOSTSCHWEIZ Arbeit in Sachen Korruption, Mafia, Monopole und Justiz notwendig ist. Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz lässt die Demokratisierung des Landes auf sich warten. ■ Die besten Chancen für einen Beitritt hatte bis vor kurzem noch Kroatien. Doch dieVerhandlungen, die eigentlich bis Jahresende abgeschlossen sein sollen, sind seit Monaten durch den Nachbarn Slowenien blockiert, der bereits in der EU ist. Slowenien fordert erst die Lösung des Grenzstreits in der Adria. Doch Kroatien bleibt hart und will keinen Boden abtreten. (sda) Israelische Soldaten prangern Verbrechen der Armee an Ein halbes Jahr nach Ende des Gazakonflikts haben israelische Soldaten der eigenen Armee schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Von Matti Friedman Hefte raus, Klassenarbeit in Geschichte So, Zeit für eine kleine Geschichtsstunde: Kennen Sie diese vier bedeutenden Persönlichkeiten? Die Lösung, von links nach rechts: Karl Marx und Friedrich Engels, die Begründer des Marxismus, sowie Lenin und Stalin, beide einst Führer der Sowjetunion. Der Mann mit dem Rücken zum Fotografen ist ein weniger bekannter Besucher der nationalen Kunstgalerie in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Bild Petar Petrov/Keystone Jerusalem. – Die rücksichtslose Gewalt israelischer Soldaten beim letzten Krieg im Gazastreifen habe zu unnötig vielen Opfern und schweren Schäden an Häusern und der Infrastruktur des Küstenstreifens geführt, heisst es in den gestern veröffentlichten Aussagen 26 ehemaliger Soldaten an die Organisation «Das Schweigen brechen». Die früheren Soldaten werden darin nicht namentlich genannt. Bei der dreiwöchigen Offensive im Gazastreifen vor einem halben Jahr waren nach palästinensischen Angaben mehr als 1400 Menschen getötet worden, darunter über 900 Zivilpersonen. Israel spricht von 1100 Toten, von denen die meisten bewaffnete Kämpfer gewesen sein sollen. Die Militärführung Israels wies den Bericht umgehend zurück und zweifelte seine Glaubwürdigkeit an.Wenn es Unregelmässigkeiten gegeben habe, sollten die Soldaten diese auf dem offiziellen Weg anzeigen. Verteidigungsminister Ehud Barak erklärte, die israelischen Streitkräfte gehörten zu den «moralischsten der Welt». Menschliche Schutzschilde Einer der ehemaligen Soldaten schilderte, palästinensische Zivilpersonen seien bei Einsätzen als menschliche Schutzschilde missbraucht worden. Sie wurden demnach gezwungen, vor den Soldaten in Häuser zu gehen, in denen Kämpfer vermutet wurden. Zum Teil sei ihnen eine Waffe direkt auf die Schulter gelegt worden. «Die Kommandeure sagten, das seien die Befehle, und wir mussten es machen», sagte der Ex-Soldat. Ein anderer ehemaliger Soldat schilderte der Organisation zufolge, es habe kaum klareAnweisungen gegeben, wann geschossen werden durfte: «Es gab keine wirklichen Grenzen.» Einer der Gründer von «Das Schweigen brechen», Jehuda Saul, sagte, es sei wichtig, dass die israelische Gesellschaft wisse, was während der Gazaoffensive passiert sei. Mit dem Bericht solle die Bevölkerung informiert werden, um eine Diskussion darüber in Gang zu bringen, wofür das israelischeVolk stehe. In Israel gilt die allgemeine Wehrpflicht für junge Männer und Frauen. BÖRSE 16 DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 SMI (Swiss Market Index) 5600 Kurs:15.07.09 5473.33(+2.02%) Anlageinstrument der Woche 5400 JF India A Aktienfonds 5200 Für Anleger mit einem langen Anlagehorizont empfiehlt es sich, in Aktien zu investieren. Dies umso mehr, nachdem im Vorjahr die Märkte starke Einbussen hinnehmen mussten. Mit dem JF India A Aktienfonds partizipieren Sie am indischen Aktienmarkt, einem dynamischen Schwellenlandmarkt, dessen Wachstumspotenzial weit über dem der westlichen Welt liegt. Die hohen Renditen sind allerdings nicht ohne entsprechendes Risiko erzielbar, weshalb wir empfehlen, vor der Anlage mit Ihrem Berater darüber zu sprechen. Valorennummer (USD): 2 051 156 5000 4800 06.05. 04.06. 02.07. DAX 5250 Andrea Melcher Private Banking St. Moritz Kurs:15.07.09 4928.44(+3.07%) 5100 Tel. 081 837 52 29 [email protected] 4950 4800 Arosa Bad Ragaz Buchs 4650 4500 4350 4200 07.05. 04.06. 9000 02.07. Kein Schlusskurs Kurs:15.07.09 8546.61(+2.24%) 8500 8000 7500 05.05. 03.06. Nasdaq 1900 01.07. Kein Schlusskurs Kurs:15.07.09 1850.39(+2.81%) 1800 1700 1600 1500 05.05. 081 378 62 12 081 303 47 41 081 755 66 85 Schweizer Aktien 52-WochenHoch Tief 03.06. 01.07. Euro Stoxx Kurs:15.07.09 226.48(+3.03%) 230 29.73 36.5 254 66.4 50.85 53.75 313 40 194.8 1.58 131 16.1 730 70.6 19.25 152 57.75 10.3 64 14.45 930 11.29 22.25 128 47.66 26.1 30.16 90 20 95 0.59 105.1 10.2 327.5 35 4.54 5.18 12.36 0.5 23.3 5.94 729.5 ABB Ltd N Abs. Invest USD Acino N Actelion N Addex Pharma N Adecco N Adval Tech N Advanced Digital N Affichage N Airesis N Allreal Hold. N Alpine Select N Alpiq Holding N Altin N USD APE I USD Apen N Arbonia-Forster Arpida N Aryzta N Ascom N Athris I 17.4 3.57 31.3 -2.34 193.6 -0.20 56.6 3.09 28 0.00 44.5 1.41 244.5 -1.01 39.8 6.70 124 0.81 0.89 11.25 129.6 0.30 11.4 0.00 422 1.25 44.75 -1.64 7.24 -0.27 5.65 -11.44 16 0.00 0.79 0.00 36.25 -0.13 13.15 -1.86 899 -0.11 56.2 44.8 401.2 900 46.35 112.8 55.25 29.5 219 680 1101 32.65 1209 61.5 370 20.08 63.35 22 29.5 172 57 247.4 19050 63.8 83.5 375 Bachem N -BBâloise N Barry Callebaut N Basellandsch. KB Basilea Pharma N Basler KB PS BB Biotech N BB Medtech N BEKB/BCBE N Belimo Hold. N Bell Hold. N Bellevue Group N Bk CA St. Gall. Bk Coop I Bk Linth N Bk Sarasin N-BBKW FMB N Bobst Group N Bossard Hold I Bque Ct. GE I Bque Ct. JU I Bque Ct. VD N Bque Rothschild Bucher Ind. N Burckhardt N BVZ Holding N 72.5 80 612 965 86.5 115.2 68 38.85 231 957 1645 39.5 1220 66.5 437.5 32.35 80.9 32.5 50.25 235 64.95 354 30300 107 128 405 B 96 108.2 735.45 985 186.8 116.3 94.45 55.25 238.5 1070 1857 60 1625 78.7 440 50.6 133 80.7 77.35 263 70 415 37800 258 303 520 3.64 2.36 0.65 1.57 0.63 0.26 0.66 1.96 0.43 2.35 0.00 1.28 -1.21 1.75 -0.56 1.88 2.40 4.83 0.70 2.39 -0.07 0.00 1.00 2.98 0.00 0.99 C 220 210 200 07.05. 04.06. 02.07. Nikkei 10500 10000 Kurs:15.07.09 9269.25(+0.08%) 9000 8500 07.05. 196 2.4 320 84.4 15.6 3.61 37.7 75 1135 1126 52 233 21.56 10.05 Calida Hold. N Castle Private I Centrschw. KW N Cham Paper Grp N Cicor Tech. N Clariant N Coltene N Comet N Conzzeta Hold I CPH Ch.&Papier Crealogix N CreInvest USD CS Group N Cytos Biotech N 246.1 3.55 370 125.3 16.6 6.28 39.95 122 1265 1489 53 233.1 50.6 13.05 -5.16 4.41 0.33 -3.61 -0.89 3.11 0.25 0.00 -1.17 -0.06 0.00 0.00 2.59 3.57 171.2 36 12.15 160.1 16 169 6.37 831 395 90 79.05 39.5 16 Datacolor N Dätwyler I Day Software N Dottikon ES N Dufry N Edipresse I EFG Intl N EG Laufenburg Elma Electronic N Emmi N Ems Chemie N Energiedienst N Escor I (NW 10) 245.5 44.1 25.5 237.5 40.5 200 12.15 866 428 107.8 104.8 54.95 19.6 0.20 3.52 0.79 0.00 4.11 0.10 2.96 -2.14 0.05 0.00 1.64 -0.09 -5.76 D/E 9500 8000 493 11.5 570 222.24 56 12.06 79.05 187.3 2699 2470 73 259 58.9 62.45 04.06. 02.07. 480 70.85 30.65 245 88.7 399.75 37.8 1444 600 129.9 141.04 68.95 24.85 Chur Davos Glarus 336 160 Feintool Int’l N 168.5 59.47 Fin. Tradition I 429.16 107.3 Fischer G. N 420 198 Flughafen ZH N 504.5 140 Forbo N 444 300 Galenica N 25 13.1 Gategroup N 190 80.1 Gavazzi I -B164.5 90.6 Geberit N 25.6 10.6 Genolier SMN N 929.61 527.62 Givaudan N 4.44 0.71 Global Nat Res I 40.3 16.85 Goldbach Media N 1046 893 GR KB PS 1040 246 Gurit Holding I USA Kanada England Japan Europa Kurs:15.07.09 1.076(-1.33%) 1.15 1.10 312 58.11 151.1 18.5 91.4 535 250 320 17.5 85 23.3 34990 3100 263.5 30.96 158.4 125.72 262.5 07.05. 04.06. 02.07. Euro 1.54 1.53 Kurs:15.07.09 1.5173(-0.17%) USA Kanada England Japan Europa 1.50 07.05. 04.06. 02.07. Silber Platin Kaba Hold N Kardex N Komax Hold N Kudelski I Kühne & Nagel Kuoni N Leclanché N LEM Holding N Lenzerheide N Liecht. Landesbk LifeWatch N Lindt&Sprüngli N Lindt&Sprüngli PS Loeb PS Logitech N Lonza Group N Looser Holding N Luzerner KB N 1.69 0.34 4.44 1.30 -0.40 -0.67 0.00 0.55 -1.20 0.53 0.06 5.13 1.12 202.4 29.4 53.1 18.3 87.3 325 195 245 13.5 63.2 17.9 24845 2081 152 15.79 107.3 39.5 258.75 0.69 3.15 0.85 0.00 3.86 1.40 3.17 -3.16 0.00 -2.76 -4.78 3.30 2.86 2.63 6.11 -0.83 2.06 0.48 33.75 2.27 2170 2.35 111.1 0.09 161.1 1.96 2.95 -0.67 4.41 -3.92 7.93 5.73 7.11 0.14 146 -0.34 4.8 0.00 11.3 0.00 42.36 1.87 42.26 1.48 785 0.64 13.9 0.00 6.11 -15.02 30.6 -1.76 21 -0.19 4.99 -4.95 43.7 1.34 56.1 7.26 50 4.16 140 2.18 4.95 -1.00 P/Q/R 109.8 116.4 153.4 0.83 53.55 508.5 37.2 52.1 50.45 0.08 14.38 235 Panalpina N Pargesa Partners Group N Perfect Hold N Petroplus N Phoenix Mecano 1 US$ 1 Kan$ 1£ 100 Yen 1 Euro Kauf 1.046 0.92 1.6925 1.112 1.49 Verkauf 1.114 1.00 1.8525 1.2075 1.55 Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. 1 US$ 1 Kan$ 1£ 100 Yen 1 Euro Kauf 1.0644 0.9498 1.7476 1.134 1.4992 Verkauf 1.0898 0.9722 1.7886 1.1608 1.5346 Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Unze Kilo 20er Vreneli Kilo Kilo Kauf 938.35 32376 186 452.2 39437 Verkauf 942.35 32626 212 464.2 40437 US$ Fr. Fr. Fr. Fr. Bank Linth CS GLKB GRKB Raiffeisen* SGKB SZKB UBS Swiss Re N Logitech N Julius Bär N Swiss Life N Holcim N Richemont 74.4 67.2 101 0.23 16.9 315 1.77 3.30 -0.98 0.00 4.19 1.28 99.8 67.58 261.47 127 475 8.1 29.21 364.49 212.7 196.7 2960 23.25 39.4 42.03 39.7 208 1.88 14.18 95.38 127 122.8 1500 Precious Woods N PSP Property N PubliGroupe AG N Quadrant Hold N Raetia Energie PS redIT N Richemont I Rieter N Roche I Roche GS Romande Energie N 36 53.7 78.05 83.5 323 2.9 23.9 187.9 154.2 147.7 2020 -2.70 2.67 1.49 0.00 0.00 0.00 4.36 0.15 1.44 0.33 2.53 95.25 25 Santhera Pharma N 80.25 42 Schindler N 78.1 41.3 Schindler PS 430 188 Schlatter N 73.8 10.7 Schmolz+Bick. N 65.8 35.65 Schulthess N 445 303.25 Schweiter I 35.14 21.43 Schw. National 1353 810 Schw. Nationalbk 258 20.1 ShaPE Capital N 49 22 ShaPE Capital 2L 9 4.5 SHL Telemed. N 155 54.4 Siegfried N 1562 675 Sika AG I 89.6 42 Sonova Hold N 161.9 57.75 Speedel Hold N 491 328 St. Galler KB N 357.75 152.5 Straumann Hold N 140.6 39.15 Sulzer N 1563.2 872.5 SGS N 369 118 Sustainable I 276.25 115.5 Swatch Group I 51.6 23.05 Swatch Group N 287.75 42.4 Swiss Life N 62.71 39.13 Swiss Prime N 72.25 11.88 Swiss Re N 377.5 291.25 Swisscom N 1.11 0.32 Swisslog N 20 5.54 Swissmetal I 57.75 23.5 Swissquote Group N 310.25 158 Syngenta N 157.9 102.6 Synthes N 26 64.3 63.3 208 31.4 57.15 390 24.95 930 44 43.5 6.8 95 1145 88.1 129.1 387.25 186.5 66.95 1235 199 170.8 35.35 99.05 49.75 35.94 334.5 0.79 8.65 54.35 250.75 105.5 0.58 1.57 -0.39 0.00 0.96 0.26 -1.26 5.05 0.00 2.32 2.95 -5.55 2.15 2.78 1.73 0.07 0.58 0.53 2.92 -5.29 3.10 1.90 1.87 4.59 1.11 7.47 0.29 0.00 -3.88 3.52 0.98 2.42 Tamedia N Tec-Sem Grp N Tecan N Temenos N Tornos Hold N U-blox N UBS AG N Uster Tech N Valartis I Valiant Hold N Valora Hold N Vetropack I Vetropack 2L Victoria-Jungfrau Vögele Charles I Von Roll I Vontobel N VP Bk Vaduz I VZ Holding N 55 0.57 43.75 18.9 6 25.55 14.2 13.6 28 200.7 207.5 1525 1470 235 35.75 6.3 30 109.4 52 0.09 3.63 0.22 3.84 0.00 0.19 3.64 7.08 3.70 -0.09 3.49 0.66 0.00 1.29 0.70 1.28 1.69 -1.44 4.94 Waadt Vers. N Walliser KB Walter Meier N Warteck N Winterthur Tech N Ypsomed N Zehnder Züblin Immo Hld N Zuger KB I Zurich F.S. N 174 517 64.5 1553 31.45 69 988 4.1 4000 189.8 0.00 0.00 -0.76 -1.39 0.80 0.00 0.30 -0.72 0.00 1.49 S T/U/V 143.5 2.19 65.41 32.95 11 48 25.76 33.4 53.9 202.8 274.5 2603 1599 350 72.7 13 41.8 264.75 79.4 40 0.31 27.1 7.76 4.2 13.6 8.2 5.5 11.2 194 132.8 1032 1085 230 27.13 5.8 15.3 46.55 24.1 W/X/Y/Z 200 517 184.9 1580 62.1 91.37 1280 8.2 4200 315.75 119.2 462 48 1280 18.8 64.8 652 3.5 3200 124.2 Exchange Traded Funds 117.33 48.99 77.77 45.88 47.8 35.28 38.29 59.03 13.3 26.8 14.98 0.24 15.55 16.09 DB X-TR DAX 73.74 DB X-TR FTSE/Xinhua 26.9 DB X-TR E.Stoxx50 38.75 DB X-TR MSCI Asia 26.84 DB X-TR MSCI Em.Mkts 28.35 DB X-TR MSCI USA 21.38 DB X-TR MSCI World 22.8 1 Mt. 1/8 1/8 1/8 - 6 Mt. 1/4 0.16 1/5 1/8 - Verlierer vom 15.7.2009 +7.47% +6.11% +5.13% +4.59% +4.44% +4.36% Klosters Pontresina Rapperswil Kundenfestgelder Franken 1.52 Gold 161 19.23 35.8 9.25 53.15 253 141 110 11.5 34.6 6 17995 1493 126 8.7 79.95 35.05 229 66 24 MCH Group N 2849 1465 Metall Zug N 167 62 Metraux Svcs N 335 63.15 Meyer Burger N 8.15 2.8 Micronas N 10.4 2.7 Mikron N 10.9 2.15 Mindset Hold I 7.64 5.92 Mobilezone I 173.42 114.79 Mobimo N 10.2 3.5 Myriad Group N 15.6 8.7 Nebag N 50.75 35.04 Nestlé N 50.88 35.18 Nestlé N 2L 795 745 Neue Aargauer Bk 21 13.1 New Value N 15.2 5.71 New Venturetec I 51.85 29.5 Newave Energy N 42.8 15.26 Nobel Biocare N 8.4 4.01 Norinvest N 64.65 39.08 Novartis N 283 20.82 OC Oerlikon N 117.9 24.5 Orascom Dev N 202 130 Orell Füssli 10.95 4.5 Oridion Systems N Edelmetalle 1.51 30 291 54 35 493 4400 28.2 91 245 282.5 390 44.26 36 M/N/O Devisen 1.05 1.95 0.16 3.48 4.16 -0.48 1.27 -2.28 -3.70 1.95 -1.14 0.30 2.63 0.00 0.77 0.47 K/L Noten Dollar 203 118.7 184.3 250 204 318 21.4 130 135.7 12.9 652 1.95 33 1038 473 H/I/J 66.4 18 HBM BioVentures 399 144 Helvetia N 100.62 28.21 Holcim N 48.45 22.35 Huber&Suhner N 568.65 324 Hügli I 4850 4150 Hypo Lenzburg 32.88 19.78 Implenia N 164.4 65.15 Inficon N 463.06 176 Interroll Hold N 326 255 Intershop I 417.5 192.45 Jelmoli N 75 19.74 Julius Bär N 48.53 34.46 Jungfraubahn N Gewinner vom 15.7.2009 081 255 66 77 081 415 33 22 055 646 21 21 F/G Veränd. 15.7. in % A Dow Jones Industrial 240 Marktübersicht Schweiz 168.6 90 DB X-TR Short DAX 123.54 -3.73 97.14 42.92 DB X-TR SMI 56.06 1.77 107.26 31.16 EasyETF GSCI 37.54 1.51 42.99 11.98 Ishares BRIC 50 23.2 5.64 64.46 31.18 Ishares E.Stoxx50 37.9 2.65 39.64 21.57 Ishares E.Stoxx50 DE 24.97 3.56 48.95 16.95 Ishares Emerg. Mkts 30.34 4.69 47.24 21.06 Ishares Eur Sm Cap 26.22 1.00 190.74 146.42 Ishares Euro Corp 179.76 0.03 42.99 11.98 Ishares FTSE BRIC50 23.2 5.64 156.16 55.3 Ishares FTSE Xinhua 109.79 3.55 78.35 20.91 Ishares MSCI Bazil 40.52 3.81 1452.13 710.5 Ishares MSCI Jap Fd 864.87 1.66 29.18 14.82 Ishares MSCI N.Amer. 18.46 2.44 42.5 16.1 Ishares MSCI Taiwan 27 3.84 52.62 12.59 Ishares MSCI Turkey 25 1.70 33.58 16.54 Ishares MSCI World 20.9 2.75 14.34 7.47 Ishares S&P 500 9.22 2.90 34.58 7.5 Ishares S&P Cln Ener 12.15 2.01 78.97 49.69 Ishares SMIex 54.45 1.62 54.23 27.97 Ishares Stoxx50 32.35 1.56 33.55 19.03 Ishares Stoxx50 DE 21.44 4.43 33.58 16.54 Ishares World 20.9 2.75 1153.4 1.85 JB Physi. Gold CH A 1077.08 1.79 786.4 563.3 JB Physi. Gold EU A 735.75 1.47 994.3 714.2 JB Physi. Gold US A 937.06 1.65 44.8 11.8 Lyxor ETF Brazil 25.69 6.50 46.49 19.95 Lyxor ETF Comm. CRB 23.2 1.08 71.48 39.95 Lyxor ETF DAX 47.95 2.28 86.41 59.69 Lyxor ETF DJ Ind Av 61.13 0.54 39.64 21.12 Lyxor ETF E.Stoxx50 25.39 3.33 38.64 15.15 Lyxor ETF New Energy 20.24 0.99 69.21 13.79 Lyxor ETF Russia 25.03 3.38 94.27 55.5 Lyxor MSCI Growth 58.99 0.00 20 6.03 Lyxor MSCI India 11.89 5.68 187.12 91.06 Lyxor MSCI SmallCap 112.93 0.00 160.01 77.7 Lyxor MSCI Value 91.56 0.00 57.15 21.35 M Acc J.Rogers Comm 26.6 1.14 50.72 25.68 PowerShare EQQQ 36.66 3.12 39.62 21.14 UBS-ETF DJ E.Stoxx50 24.99 2.58 39395 21494.6 UBS-ETF DJ E.Stoxx50I25193.2 3.14 128 61.85 UBS-ETF FTSE 100 75.67 2.63 64 27.25 UBS-ETF MSCI Japan 31.41 0.93 143.5 85 UBS-ETF MSCI USA 94.64 0.78 152.57 80.07 UBS-ETF MSCI World 104.71 1.43 142.9 60 UBS-ETF SLI 81.64 1.55 80 49.5 UBS-ETF SMI 54.84 2.60 121.93 62.31 Xmt.(CH) MSCI EMU LC 73.18 3.27 98.83 90.81 Xmt.(CH) on SBIDG3/7 97.25 -0.25 107.91 94 Xmt.(CH) on SBIDG7+ 104.06 0.02 144.8 59.78 Xmtch (CH) on SLI 81.87 2.68 79.46 49.33 Xmtch (CH) on SMI 54.6 2.26 159.34 90.18 Xmtch (CH) on SMIM 105.54 1.40 126 44.7 Xmtch MSCI Em.Mkts 77.07 2.80 3651.99 2516 ZKB Gold ETF 3221 0.56 1003 822 ZKB Gold ETF USD 940.92 2.05 1975 597.5 ZKB Palladium ETF 842.01 0.89 3853 1390 ZKB Platinum ETF 1988 1.22 1883 957 ZKB Silver ETF 1363 0.96 Bank Linth CS GLKB GRKB Raiffeisen* SGKB SZKB UBS 3 J. 11/8 11/2 11/4 7/8 1 11/8 1 15/8 * Empfehlung der Raiffeisen Schweiz. 5 J. 15/8 21/8 13/4 15/8 15/8 13/4 15/8 23/8 115 98 Bonhôte Immobilier 105 205 169 CS REF Interswiss 196.5 117 102.5 CS REF LivingPlus 115 120.5 109.5 CS REF Property Plus 120 153 127.7 CS REF Siat 150.3 1040 850 Dyna Real Estate 990 115 101.7 FIR 112 188 161 Immo Helvetic 179.5 373 307.25 Immofonds 358.25 664 560 La Foncière 631 112 103.5 Procimmo Swiss Com. 109.5 908 740 Schroder Immoplus 837 249 207 Solvalor 61 236.2 115.5 92 SWC (CH) Ifca 109 115.94 97 Swissinvest Real 115 58.25 47.2 UBS CH Anfos 1 56 70.3 58.15 UBS CH Foncipars I 67.75 84.4 72.7 UBS CH Sima 83.85 62.7 50.8 UBS CH Swissreal 59.45 634 295 Vontobel Small 425.75 190 69.4 92.25 52.3 36.45 126.9 129.9 3 Mt. 0.4200 0.9800 0.8000 Langfristig Schweiz (10 J.) Deutschland (10 J.) USA (30 J.) Rendite Staatsanleihen von 2.4 auf 2.42% von 3.301 auf 3.375% von 4.319 auf 4.4748% Franken Euro Dollar 67.45 27.5 49.35 23.7 3.27 69 48.2 Allianz N BASF Bayer BMW I Commerzbank RWE St Siemens 103 46.4 55.9 43 7.65 83.95 76.4 3.51 3.57 0.26 8.04 2.00 1.26 3.94 35.7 78.7 6.3 13 19.1 15.75 45.9 1.95 8.18 -1.68 1.61 2.36 10.08 0.31 -0.64 14.70 USA und Kanada 79.5 89.3 7.5 33.2 26.9 22.25 62.3 4.8 26.85 64.75 1.1 7.01 13.95 13.55 37.5 0.37 Caterpillar Colgate-Pal. Ford Motor Gen Electric Intel Corp Pfizer Philip Morris Unisys Niederlande 37.9 71 11.1 Crucell I 59.8 Rorento 25.8 13.65 64.7 -0.46 Südafrika 14.85 5.56 Gold Fields Ltd 12.85 2.39 Grossbritannien 63.05 61 45.51 15.3 Anglo-Amer. Plc 15 Eastern Prop I 4.62 Xstrata Plc N 31.45 3.28 26 4.00 11.7 8.33 Übriges Ausland 42.5 40.1 23.5 1.75 23.45 8.25 32.9 13.58 32.9 6.73 15.65 2.5 0.7 11 2.5 2.5 10.53 11 Austriamicrosys BHP Billiton BioXell SpA Cadelplata Cosmo Pharma Fujitsu Ltd Gottex Fund Man Hexagon AB Newron Pharma 14.3 30.2 5.75 1.7 16 4.5 7.14 9.01 24 3.62 4.13 8.08 -2.85 3.22 0.00 1.85 2.38 -0.41 0.19 -0.75 0.00 0.00 -0.19 0.00 0.00 -0.44 0.00 -0.62 0.00 0.05 0.04 -0.36 0.00 -0.17 -0.07 -0.05 1.01 1.00 Alle Kurse in Schweizer Franken. Aktienkurse per SMS Holen Sie sich die aktuellen Börsenkurse auf Ihr Handy. Senden Sie ein SMS mit dem Text SO QI XXXX an die Zielnummer 900. Rohstoffe Kurzfristig (Euro) Franken Euro Dollar 6 Mt. 0.5200 1.2100 1.0100 12 Mt. 0.1800 1.4200 1.3400 3 Mt. 0.3666 0.9612 0.5137 6 Mt. 0.4891 1.2162 0.9875 12 Mt. 0.7950 1.4187 1.5075 15.7. Aluminium Blei Kupfer Nickel Zink Zinn Kakao Kaffee Erdöl (Brent) ($/t) ($/t) ($/t) ($/t) ($/t) ($/t) ($/t) ($/lb) ($/Fass) 1622.35 1610.9 5181.25 15876.5 1517.25 13366.5 2705 114.6 61.68 +/-% Vortag 3.60 2.72 3.40 2.75 3.30 2.15 0.18 1.50 3.62 +/-% 52 W. 8.75 54.85 68.72 24.94 24.31 15.95 8.32 -0.90 33.88 Kursquelle Sponsor Swap-Sätze Franken Euro Dollar Deutschland XXXX = Börsensymbol, mit welchem der gewünschte Titel gehandelt wird, z.B. CSGN für Credit Suisse. Das Symbol entnehmen Sie auch aus dem Portal www.suedostschweiz.ch/ aktienkurse (60 Rp. pro SMS) Libor 8 J. 21/8 25/8 21/4 21/4 21/4 21/4 21/8 27/8 Ausländ. Aktien 1.83 1.50 4.50 3.62 4.57 2.44 2.01 Kassenobligationen Franken 081 851 11 19 081 861 80 52 081 861 02 25 081 837 52 42 Anlagefonds * Empfehlung der Raiffeisen Schweiz. 1 Monat 500 000 Fr.; ab 3 Monate 100 000 Fr. -5.29% -0.83% -0.19% +0.29% +0.30% +0.33% Samedan Samnaun Scuol St. Moritz 081 423 32 12 081 838 92 03 055 222 81 22 Zinsen 12 Mt. 0.35 0.44 2/5 1/8 2/5 0.3 SGS N Lonza Group N Nobel Biocare N Swisscom N Givaudan N Roche GS 2 J. 0.7950 1.7800 1.4520 3 J. 1.1730 2.2510 2.0730 5 J. 1.8350 2.8750 2.9340 Kurse ohne Gewähr WIRT SCH AFT Managerlöhne weiter gestiegen Bern. – Kaderleute in der Schweiz müssen den Gürtel noch nicht enger schnallen: Ihre Saläre sind laut einer gestern vorgestellten Studie des Beratungsunternehmens Kienbaum imVergleich zumVorjahr um drei bis vier Prozent gestiegen. Nun dürften die Managergehälter aber kräftig sinken. Wegen der schlechteren Geschäftsergebnisse sinken die variablen Lohnbestandteile. Kienbaum rechnet bei der Auszahlungsrunde im Frühjahr 2010 mit einem Rückgang der Boni im zweistelligen Bereich. (ap) Bern. – Der Branchenverband Hotelleriesuisse hat ein Strategiepapier für Nachhaltigkeit in Schweizer Hotelbetrieben verabschiedet. Hauptziele seien die Steigerung der Ressourceneffizienz und der Rentabilität in der Branche, teilte Hotelleriesuisse gestern mit. Ökologisch und wirtschaftlich gebe es Verbesserungspotenzial. Die Strategie sieht unter anderem Anreize zur Senkung des CO2-Ausstosses vor sowie eine stärkere Gewichtung der Nachhaltigkeit in der Schweizer Hotelklassifkation. (ap) Grosser Wirbel um Porsche-Chef Stuttgart. – Der Machtkampf um die Zukunft von Porsche eskaliert: Der deutsche Sportwagenbauer wies gestern einen Bericht der «Wirtschaftswoche» zurück, wonach eine Ablösung vonVorstandschef Wendelin Wiedeking in Kürze bevorstehe. Das sei eine gezielte Falschmeldung.Wiedeking sei auch noch am 23. Juli Porsche-Chef. Dann kommen die Aufsichtsräte vonVW und Porsche zu getrennten Sitzungen zusammen. (ap) Umsatzrückgang im Detailhandel Neuenburg. – Nach dem aussergewöhnlichen Ostermonat April hat die Wirtschaftskrise den Schweizer Detailhandel wieder im Griff. Im Mai gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat real und nominal um 1,4 Prozent zurück, wie das Bundesamt für Statistik gestern mitteilte. Kumuliert stiegen die Umsätze in den ersten fünf Monaten pro Verkaufstag im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode nominal um 0,9 Prozent, real um 0,5 Prozent. Am stärksten vom Umsatzminus betroffen war im Mai die Warengruppe «Bekleidung und Schuhe» mit einem realen Rückgang von 9,5 Prozent, gefolgt von den Gruppen «Wohnungseinrichtung» sowie «Do-ityourself und Freizeit». (ap) DETAILHANDEL IM MINUS Detailhandelsumsätze Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent 10 verkaufstagsbereinigt, real 8 4 2 0 –2 –4 –6 –1,4 –8 –10 Quelle: BfS Nach dem Milliardengewinn von Goldman Sachs im zweiten Quartal wächst in Washington die Besorgnis. Haben die Banken nichts aus ihren Fehlern gelernt? Und werden nun wieder Rekordboni bezahlt? Washington. – Sherrod Brown hat keine Freude an der Investmentbank Goldman Sachs. «Die Leute können kaum glauben, dass das System so funktioniert», wundert sich der Senator und erzählt von seinen Wählern. In Browns Heimatstadt Mansfield im US-Bundesstaat Ohio liegt die Arbeitslosenquote bei 13 Prozent. Die oft beschworenen grünenTriebe einer zu neuem Leben erwachenden Wirtschaft, sie lassen auf sich warten. «Die Leute sind unglaublich frustriert», sagt der Demokrat, ein Parteifreund Barack Obamas. «Sie sehen, wie ihr Nachbar den Job verliert. Sie sehen, wie die Regierung Konzernen wie AIG und Goldman Sachs aus der Patsche hilft. Und was sehen sie dann? Riesige Gewinne, riesige Boni.» 2007 2008 2009 Browns Gardinenpredigt trifft die Stimmung in den USA genau.Wieder ist von zweiVolkswirtschaften die Rede: einer realen und einer fiktiven, der an derWall Street. Erst am Dienstag verkündete Goldman Sachs, der Primus der Finanzbranche, die Ergebnisse des zweiten Quartals. 3,4 Milliarden Dollar Gewinn, der höchste Quartalsprofit in 140 Jahren Firmengeschichte. Nicht einmal die kühnsten Optimisten hatten mit einer solchen Auferstehung gerechnet. Über elf Milliarden für Boni Es ist erst wenige Monate her, da sprach Lloyd Blankfein, der Goldman-Chef, noch zerknirscht von der tiefen Demütigung, die man angesichts des Einbruchs der Märkte empfinde. Jetzt redet keiner mehr von Reuegefühlen. Die zehn Milliarden Dollar, die sich die Bank vom Staat borgte, um über die Runden zu kommen, sind zurückgezahlt. Damit hat Obamas Team keinen direkten Hebel mehr, um die Banker zur Mässigung zu zwingen – jedenfalls nicht bei den Bonuszahlungen, dem Reizthema der Finanzkrise. Allein seit Januar legte die New Yorker Bank über elf Milliarden Dollar für Prämien zurück. Hält der Trend an, schätzt die «NewYorkTimes», ist Goldman Sachs auf bestem Wege, Ende Jahr wieder genauso reichliche Belohnungen auszuschütten wie auf dem Höhepunkt der letzten Hausse, als die Immobilienblase noch nicht geplatzt war. Nun wächst die Sorge, dass sich alles wiederholt: die Casino-Mentalität, der Spieltrieb, die Gier, die alle Vorsicht vergessen lässt. Es war die Bonuskultur, die Banker ein hohes, oft zu hohes Risiko eingehen liess. Dass die Anreize in der Zwischenzeit anders organisiert wurden, danach sieht es nicht aus. Nur eine Ausnahme Goldmans Zahlen dürften die Rivalen anstacheln. Bald könnten alle wieder das alte Lied singen: Dass man guten Leuten ordentliche Boni zu zahlen hat, will man sie nicht an die Konkurrenz verlieren. Experten geben aber zu bedenken, dass dies vielleicht nur ein Zwischenhoch ist. Goldman Sachs, dämpft dasWirtschaftsmagazin «Economist», habe seinen Aufschwung eher mangelndem Wettbewerb und weniger einer durchgreifen- den Erholung der Märkte zu verdanken. Frühere Konkurrenten wie Lehman Brothers zerschellten im Sturm, andere wie Citigroup haben zu kämpfen. Platzt Obamas Finanzwelt-Traum? Und der Präsident? Obama muss sich bereits denVorwurf anhören, dass seine schöne neue Finanzwelt doch nur die alte ist. Noch im März hatte er sich den Zorn von der Seele geredet, als sich die Manager des Versicherungsriesen AIG Millionen an Boni gönnen wollten, obwohl ihr schwerkrankes Unternehmen am Tropf des Steuerzahlers hing.Von beschämendemVerhalten hatte Obama gesprochen. Nun musste sich Robert Gibbs, sein Sprecher, bohrenden Reporterfragen stellen – zufällig auf dem Flug nach Michigan, wo der Niedergang der Autoindustrie leere Fabriken hinterliess. Ob Mister President die Augenbrauen nicht hochzieht angesichts des exorbitanten Goldman-Gewinns? Gibbs, ein jovialer Südstaatler, beliess es bei einerAntwort, die für seineVerhältnisse überaus einsilbig ausfiel. «Ich zögere generell, einzelne Geschäftsberichte zu kommentieren.» Erster Lichtblick bei den Autoverkäufen Frankfurt. – Der Autoabsatz in Europa ist im Juni zum ersten Mal seit 14 Monaten wieder gestiegen. Im vergangenen Monat seien europaweit mit 1,46 Millionen Fahrzeugen 2,4 Prozent mehr verkauft worden als vor Jahresfrist. Das teilten der europäische Herstellerverband Acea und der deutsche Verband der Automobilindustrie gestern mit. Die von den Regierungen aufgelegten Abwrackprämien in mehr als zehn EU-Staaten hätten die Geschäfte beflügelt. In Westeuropa lag das Plus im Juni sogar bei 4,6 Prozent. Spitzenreiter war demnach Deutschland, wo derAbsatz um 40,5 Prozent nach oben schnellte, gefolgt von Italien (+12,4 Prozent). In den Efta-Staaten Island, Norwegen und Schweiz dagegen gingen die Autokäufe zurück. In der Schweiz betrug das Minus im Juni laut einer Acea-Schätzung 11,5 Prozent. (sda) Autowelt steht Kopf: Die Händler in Europa verkaufen wieder mehr Autos – hier spiegelt sich ein Porsche im Eingangsdach des Porsche-Museums in Stuttgart. Bild Thomas Kienzle/Keystone Ballermann soll zur «Copacabana» werden Die Umsätze im spanischen Tourismus brechen richtiggehend ein. Neben der Wirtschaftsflaute ist auch die Schweinegrippe daran Schuld. Mallorca kämpft nun mit einer Bauoffensive gegen die Krise. Von Ralph Schulze 6 17 Mit Goldman-Gewinn kehrt die Gier der Banker zurück Von Frank Herrmann Hoteliers setzen auf Nachhaltigkeit DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 Madrid. – Eine Radikalkur soll gegen die Tourismuskrise in Spanien helfen: Die Hälfte der heruntergekommenen Hotelzimmer an der berühmten Playa de Palma auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca soll verschwinden. Die Bettenzahl von 40 000 auf 20 000 verringert, das Image aufpoliert werden. Mit Dynamit und mit dem Abbruchbagger. Und indem die zahlreichen 2-Sterne-Absteigen zu 3bis 4-Sterne-Herbergen aufgerüstet werden. Man wolle ein Reiseziel wieder beleben, das zu sterben drohe, wenn nichts geschehe, sagt Margarita Najera, die Chefin des grössten Sanierungsprojekts, das die spanische Tourismusindustrie bisher gesehen hat. Drei Milliarden Euro will man für die Schönheitsoperation am langen Strand von Palma, der sich bis zur Ferienhochburg Arenal erstreckt, locker machen. Für Palmenpromenaden und Parks, Flanierzonen sowie Velowege. Qualitätsprobleme beheben Aus der in die Jahre gekommenen Ballermann-Meile, die sich einen zweifelhaften Ruf des billigen Sauftourismus erworben hat, soll die «neue Copacabana Europas» werden. Ein prachtvoller Vergnügungsstrand, der dann wieder «führendes Tourismusziel» sein soll, werben Mallorcas Reisemanager. Und dessen neuer Glanz ähnliche Schönheitskuren an der spanischen Costa Brava, Costa Blanca und Costa del Sol anregen soll, wo es in den Festungen des Massentourismus ähnliche Qualitätsprobleme gibt. Immer weniger Gäste Spaniens Tourismusbranche ist nämlich ziemlich unsanft aus dem Traum aufgewacht, dass es immer weiter aufwärts geht und sich die Kassen durch sonnenhungrigeAusländer ohne grosses Zutun füllen. Vor allem deutsche und britischeTouristen, die bisher das Hauptkontingent der Spanienreisenden stellten, kehren dem Königreich der Strandferien plötzlich den Rücken.Weil die globale Krise die Reiselust dämpft. Und Spanien in Sachen Preise, Qualität und Service immer weniger mit anderen Destinationen in Osteuropa, Nordafrika und auch der Karibik mithalten kann. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 8,5 Prozent weniger Feriengäste auf Mallorca, 14,5 Prozent weniger auf den Kanarischen Inseln. Ein Tourismuseinbruch von knapp zwölf Prozent im ersten Halbjahr für ganz Spanien, das sich im Vorjahr noch über 57 Millionen Touristen freuen konnte und nun den zweiten Platz (hinter Frankreich) als globale Ferienhochburg an die USA abgeben muss. Das tut weh. Immerhin ist der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen Spaniens, dessen Bau- und Automobilindustrie auch schon am Boden liegt. Zu allem Unglück verursacht nun auch noch die Schweinegrippe Panik bei Spaniens Tourismuspolitikern, die dieses heikleThema am liebsten totschweigen würden. Spanien ist das Land auf dem europäischen Festland, wo sich die Schweinegrippe mit über 700 offiziellen Fällen bisher am stärksten ausgebreitet hat. GESUNDHEIT Fortschritte bei HIV-Behandlung Bei HIV-Patienten könnte die Kombination der bisherigen antiviralen Behandlung mit einer speziellen Chemotherapie möglicherweise das vollständige Abtöten aller Erreger ermöglichen. Hinweise darauf liefert die Entdeckung eines kanadisch-amerikanischen Forscherteams, dass sich die Viren in zwei Typen von Immunzellen, den so genannten Gedächtnis-T-Zellen, verstecken und so der antiviralen Therapie entgehen. Die Forscher räumen aber ein, dass bis zur Entwicklung dieses vollständigen Abtötens des HIV-Erregers noch etliche Jahre vergehen dürften. (ap) Sinn im Leben verlängert Leben Wenn alte Menschen in ihrem Dasein noch einen Zweck sehen, erhöht dies offenbar die Lebenserwartung. Wer dagegen seinem Leben jegliche Sinnhaftigkeit abspricht, stirbt eher früher, wie eine amerikanische Studie an über 1200 Senioren zeigt, die nicht in Heimen lebten. Von den Studienteilnehmern, die noch konkrete Absichten verfolgten, starb im Zeitraum von fünf Jahren nur ein halb so hoherAnteil wie von jenen Personen, die mit ihrem Leben bereits abgeschlossen hatten. (ap) Schweinegrippe fast 100 Jahre alt Die Vorläufer der gegenwärtigen Schweinegrippe reichen fast ein Jahrhundert weit zurück. USExperten erstellten im «New England Journal of Medicine» einen Stammbaum des H1N1-Virus bis zur Spanischen Grippe im Jahr 1918. In jenem Jahr trat dieser Erregertyp mit der Spanischen Grippe, die weltweit Millionen Menschen dahinraffte, erstmals in Erscheinung. Noch im gleichen Jahr befiel die Influenza eine Schweineausstellung in Cedar Rapids im USBundesstaat Iowa. (ap) Glas Wasser gegen Kopfschmerzen Schon ganz simple Massnahmen können vorbeugend und lindernd gegen Kopfschmerzen helfen. «Flüssigkeitsmangel ist zum Beispiel eine sehr häufige Ursache von Kopfschmerzen. Gerade bei der Arbeit ist es daher wichtig, ausreichend zu trinken – am besten Leitungswasser oder Mineralwasser», empfiehlt derVorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte, Frank Bergmann. Da auch Hunger und ein abfallender Blutzuckerspiegel Auslöser von Kopfschmerzen sein könnten, könne auch regelmässiges Essen Menschen mit der Neigung zu Kopfschmerzen helfen. (ap) Kopfschmerzen DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 18 Rohe Speisepilze schlagen gerne auf den Magen Obwohl Zucht-Champignons gerne roh als Salat gegessen werden: Der Genuss von ungekochten Speisepilzen kann gesundheitliche Folgen haben, denn Pilze sind allgemein schwer verdaulich. Von Hans-Peter Neukom Die Pilzsaison steht vor der Tür. Pilze locken Jahr für Jahr viele Sammler in die Natur, denn die begehrten Früchte des Waldes geben vielen Speisen einen köstlichen Geschmack. Die Schweizerische Vereinigung Amtlicher Pilzkontrollorgane Vapko warnt jedoch vor dem Verzehr von rohen Speisepilzen. Speisepilze dürfen in der Regel nicht roh konsumiert werden. Dies trifft ebenso für alle Zuchtpilze – inklusive Kultur-Champignons, Austern- und Shiitakepilze – zu: Ihr Rohgenuss führt bei empfindlichen Personen, selbst wenn sie in kleinen Mengen konsumiert werden, oft zu Unverträglichkeiten wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Zwar können beispielsweise Kultur-Champignons von vielen Konsumenten roh, etwa in Salaten, ohne nachteilige Folgen verzehrt werden.Aber bei empfindlichen Personen sind leichte bis schwere Unverträglichkeiten möglich. Klingen Rezepte mit rohen Pilzen also noch so verlockend, probieren Sie diese besser nicht aus. Hitze zerstört Giftstoffe Ausschlaggebend für solche individuelle Unverträglichkeiten ist, dass viele Pilze im frischen Zustand hitzelabile Giftstoffe enthalten, welche erst durch ausreichendes Erhitzen zerstört werden. Selbst Steinpilze, die bei verschiedenen Gastro-«Päpsten» gelegentlich als «Steinpilz-Carpaccio» im Angebot stehen, haben bei Pilzliebhabern schon des Öfteren zu erheblichem Magengrimmen und/oder Durchfall geführt. Andere beliebte Speisepilze wie beispielsweise die Morchel, der Hallimasch und der Maronenröhrling führen sogar in jedem Fall – in rohem Zustand konsumiert – zu starken Magen-DarmBeschwerden. Liliane Theurillat, Präsidentin der Vapko, warnt deshalb: «Roh verzehrt werden dürfen nur der Fleischrote Gallerttrichter, der Eispilz sowie die bei Pilzgourmets beliebten echten Trüffel.» Da Pilze allgemein schwer verdaulich sind, sollte zudem darauf geachtet werden, dass sie weniger als Hauptmahlzeit verzehrt werden, sondern eher als Hors d’ oeuvre oder als Kombination mit Nebenwirkungen: Der Graue Falten-Tintling führt, zusammen mit Alkohol konsumiert, zu heftigen Vergiftungssymptomen. Bild Kurt Schorrer willkommene Geschmacksträger für vielerlei Gerichte dienen. Entgegen anders lautenden älteren Ratschlägen dürfen Pilzgerichte ohne weiteres nochmals aufgewärmt werden. Im Kühlschrank gelagerte Reste von Pilzgerichten kann man ein bis zwei Tage danach gefahrlos aufwärmen und geniessen. Gefährliche Kombination Für viele Pilzgourmets gehört zu einem Pilzgericht auch ein Glas Wein. In der Regel treten beim Pilzverzehr und gleichzeitiger Einnahme von Alkohol keine Nebenwirkungen auf. Wird jedoch der Graue Falten-Tintling (Coprinus atramentarius) zusammen mit Alkohol konsumiert, führt diese Kombination innerhalb weniger Minuten bis einer Stunde zu heftigen Vergiftungssymptomen (CoprinusSyndrom). Im Volksmund bezeichnet man den Pilz daher oft auch als «Alkohol-Tintling». Für die Vergiftung wird der Pilzinhaltsstoff Coprin verantwortlich gemacht. Dieser blockiert den Abbau desAlkohols in der Leber auf der Stufe des Acetaldehyds (AcetaldehydSyndrom). Da der Körper das Coprin relativ langsam ausscheidet, kann es auch noch drei bis vier Tage nach der Pilzmahlzeit auf den Konsum von Alkohol hin zu starken Vergiftungen kommen. Die Symptome reichen von Hitzegefühlen, Gesichtsröte, Atemnot und Schwindel über Herzklopfen, Brustschmerzen bis hin zu einem Kreislaufkollaps. Die Symptome ähneln übrigens jenen, die das zur Behandlung der Alkoholsucht verwendete MedikamentAntabus bei Patienten auslöst, wenn gleichzeitigAlkohol konsumiert wird. Der Graue Falten-Tintling bevorzugt stickstoffreiche Böden, die vor allem in Gärten und Parkanlagen mit ihren gedüngten Wiesen und Rasen vorhanden sind. Unkundige Sammler verwechseln ihn gern mit dem an gleichen Standorten vorkommenden und mit Alkohol problemlos essbaren Schopf-Tintling (Coprinus comatus). Pilzvergiftung – das ist zu tun ■ Bei Verdacht auf Pilzvergiftung gibt das Tox-Zentrum in Zürich unter der Notfallnummer 145 Auskunft.Treten nach dem Genuss einer Pilzmahlzeit Beschwerden auf, so ist in jedem Fall sofort ein Arzt beizuziehen. ■ Auf Verordnung des Arztes oder des Tox-Zentrums ist bei einer Pilzvergiftung sofort Fertig-Kohlesuspension oder Kohlepulver (ein Gramm pro Kilogramm Körpergewicht) einzunehmen. Kohle bindet das Gift bereits im Magen und es wird so vom Körper nicht mehr aufgenommen. Nur in Ausnahmefällen – etwa wenn kein Arzt oder keine Apotheke in nützlicher Zeit erreichbar sind – wird dasAuslösen von Erbrechen empfohlen. ■ Wichtig ist ferner das Sicherstellen von Pilzresten aus dem Abfallkübel. Rohe und gekochte Pilzreste, Erbrochenes und eventuell Stuhl sind zuhanden des Arztes oder eines Pilzkontrolleurs weiterzugeben. ■ Alle übrigen Teilnehmer der Pilzmahlzeit müssen eruiert, sofort benachrichtigt und gegebenenfalls medizinisch beobachtet werden. (hpn) Infos www.toxi.ch Selbstbewusstsein schützt vor Magersucht Immer perfekt sein wollen und doch scheitern – so sehen sich viele Jugendliche, die an einer Essstörung leiden. Ein hohes Selbstwertgefühl kann Magersucht verhindern. «Das Selbstwertgefühl von magersüchtigen Jugendlichen ist oft sehr niedrig, weil sie das subjektive Gefühl haben, nicht den Anforderungen zu genügen, die die Gesellschaft an sie stellt», sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Johannes Hebebrand. Verstärkt werde die negative Selbsteinschätzung durch einen meist ausgeprägten Hang zur Perfektion. «Entsprechend kann ein gesundes Selbstwertgefühl vor dieser schweren Essstörung schützen», so der Professor. Jugendliche, speziell Mädchen, betrachteten ihren Körper oft zu kritisch, weil sie dem heutigen Schönheitsideal nacheiferten. Ehrliche Komplimente «Niemand ist perfekt, jeder hat Schwächen, aber auch liebenswerte Eigenschaften. Jugendliche brauchen Komplimente, die ehrlich gemeint sind. So lernen sie, sich und ihren Körper, auch mit scheinbaren Makeln, anzunehmen», empfiehlt Hebebrand. Eltern können das Selbstbewusstsein ihres Kindes fördern, indem sie ihr Kind keinem zu grossen Leistungsdruck aussetzen und keine Vergleiche zu anderen anstellen: «Sie sollten ihrem Kind was zutrauen und es in seinem Selbstständigwerden sowie der Entwicklung einer eigenen Persön- lichkeit unterstützen», rät der Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Universität DuisburgEssen. Die Stärkung des Selbstbewusstseins wirke nicht nur vorbeugend, sondern sei auch ein wesentlicher Bestandteil in der Therapie von Magersucht. Beim Blick in den Spiegel lernen Betroffene, ihre Körperhaltung zu verbessern, sich selbst in dieAugen zu schauen und im stummen Zwiegespräch mit sich eine positive Grundhaltung zu entwickeln. «Sich klar zu werden über die eigenen Stärken, etwa in Form eines Tagebuchs für schöne Erlebnisse und Erfolge oder einer Art Bewerbungsschreiben, ist eine weitere Grundlage zur Steigerung des Selbstbewusstseins», erklärt Hebebrand weiter. Risikogruppen für Magersucht sind insbesondere Sportlerinnen (vor allem Ballettschülerinnen und Models), die allein aufgrund ihrer Tätigkeit einem gewissen Schlankheitsdruck ausgesetzt sind. Schwere Erkrankung In der Regel beginnt das Leiden allmählich, mit gesteigertem Interesse an Diäten und Inhaltsstoffen der Nahrung, mit immer wählerischem Essverhalten, bevor ganze Mahlzeiten ausgelassen werden. Mit der äusserlich sichtbaren Abmagerung und dem sinkenden Körpergewicht können schliesslich Schäden an den inneren Organen einhergehen. Es steigt die Anfälligkeit für lebensbedrohliche Komplikationen; fünf Prozent der Betroffenen sterben sogar an der Essstörung. (ap) KULTUR Ukraine verbietet den Film «Brüno» Kiew. – In der Ukraine darf der Kinohit «Brüno» des britischen Komikers Sacha Baron Cohen wegen anstössiger Szenen nicht gezeigt und nicht verkauft werden. Der Film um den schwulen österreichischen Modereporter Brüno könne die «Moral der Bevölkerung verletzen». So begründete Vizekulturminister Timofej Kochan nachAngaben derAgentur Interfax gestern den Entscheid der Filmkommission.Vor allem die vulgäre Sprache, homosexuelle Szenen und die Darstellung von Sadismus und asozialem Verhalten hätten zu dem Verbot geführt. (sda) Roman wird über Twitter publiziert Washington. – In den USA hat ein Schriftsteller damit begonnen, seinen neuesten Roman im Internet über den Kurznachrichtendienst Twitter zu veröffentlichen – in Textbrocken von jeweils 140 Zeichen. Matt Stewart bezeichnete seinVorhaben als «soziales Experiment». Er wolle herausfinden, wie die Öffentlichkeit auf die Veröffentlichung eines Buches in «Schnipseln» reagiere, erklärte der in San Francisco lebende Schriftsteller am Dienstag auf seiner Internetseite. Er sei seines Wissens der erste Autor, der einen vollständigen Roman über Twitter herausbringe. (sda) Streik in Bayreuth scheint abgewendet Bayreuth. – Im Tarifkonflikt bei den Wagner-Festspielen in der deutschen Stadt Bayreuth zeichnet sich nun doch noch eine Lösung ab. Nach Gesprächen hinter den Kulissen und dem Austausch schriftlicher Angebote sei für den 22. Juli abends ein neuer Gesprächstermin vereinbart worden, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gestern mit. Am vergangenen Dienstag hatte Verdi die Verhandlungen abgebrochen und mit Streiks während der weltberühmten Opernfestspiele gedroht. (ap) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 19 Mit Knabenverstand dem Glück auf die Sprünge geholfen Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Andrzej Jakimowski verwendet clevere Zutaten für seine wunderschöne Sommergeschichte «Tricks»: eine heruntergekommene Kleinstadt, einige Laiendarsteller und viel Beobachtungsgabe. Von Richard Walder Es ist immer wieder bemerkenswert, wie gewisse Filme es fertig bringen, sowohl Zehnjährige als auch 60-Jährige zu berühren, zu erfreuen oder gar zu fesseln. Die Geschichte um den siebenjährigen Stefek (Damian Ul) und seine ältere Schwester Elka (Ewelina Walendziak) ist ein solcher Film. «Tricks» spielt in einer kleinen polnischen Stadt, die auch schon bessere Zeiten gesehen hat. Die heruntergekommenen Fassaden der Gebäude bröckeln, das Unkraut spriesst an den Strassenrändern und das Zentrum des Ortes wird von einer auffälligen alten Eisenbahnbrücke überspannt. Es ist eine raue Gegend hier, in der Geld und Arbeitsplätze Mangelware sind. Noch mehr fehlt Stefek allerdings seinVater, der die Familie vor Jahren verlassen hat und nun in der benachbarten Grossstadt wohnt und arbeitet. Doch der aussergewöhnliche Junge hat die Hoffnung nicht aufgegeben, seine Familie wieder zu vereinen. Und so macht er sich daran, das Schicksal seiner Familie ein wenig zu manipulieren, sozusagen dem Glück etwas nachzuhelfen.Wie er das anstellt? Na, mit kleinen Tricks natürlich. Aus der Kinderperspektive Kann man sein Schicksal lenken und durch subtile Eingriffe den Lauf der Welt verändern? An diese Fragen erinnern viele Filme des polnischen Regisseurs Krysztof Kieslowski. Thematisch scheint sein Landsmann und Berufskollege Andrzej Jakimowski in dieser Tradition zu stehen, stilistisch beschreitet er aber eindeutig eigene Pfade. Er vereint in seinem vielfach prämierten Film «Tricks» Humor, Hoffnung, Liebe und Fantasie, verfällt dabei aber nie in übertrieben senti- Gemeinsam stark: Stefek (Damian Ul) und seine Schwester Elka (Ewelina Walendziak) stehen einander in jeder Lebenslage bei. mentale Stimmung oder gar kitschige Darstellung.Aus der Perspektive eines Kindes zeichnet er die bescheidene, aber durchaus unbeschwerte Lebensart einer polnischen Kleinstadt nach. Mit träumerischem Blick folgt die Kamera den neugierigen Wahrnehmungen eines Jungen und fängt das für Stefek oft unverständliche Leben der Erwachsenen ein. Der Zuschauer durchläuft mit ihm eine amüsante Daseinsschulung entlang verschiedener Aufgaben. Zum einen lernt man der alltäglichen Präsenz von Schwierigkeiten mit Geduld und Gelassenheit zu begegnen, zum anderen dass pures Vertrauen auf Glück kein Erfolgsgarant ist. Dies wird deutlich, wenn der Junge seine Schwester Elka zu ihren Vorstellungsgesprächen begleitet und ihr manchmal stundenlang die Daumen hält; vergebens, wie es sich dann herausstellt. Da die Geschwister immer den vereinbarten Termin verpassen, hilft Stefeks leidenschaftliche Unterstützung nichts und Elka muss weiterhin in einer Kneipe aushelfen. Ihren kleinen Bruder hingegen vergisst die Schwester nie, denn die Sorge um Stefek steht stets an oberster Stelle. Sanft und unaufdringlich Geprägt von seinem leichten Wesen, flaniert «Tricks» in seinem Erzählrhythmus sanft und unaufdringlich wie auf einem unbeschwerten Sommerspaziergang vor sich hin, macht mal hier, mal dort Station, beobachtet für eine Weile eine Nebenfigur und nimmt sich viel Zeit für feine Nuancen und Stimmungen. Filme wie «Tricks» werden gerne als «klein» bezeichnet, weil vordergründig so wenig passiert, weil eine einfache Geschichte erzählt wird und es keine extremen dramaturgischen Zuspitzungen gibt und schon gar keine visuelle Opulenz. Hier fallen eben keine grossen Worte, werden nicht forcierte Dialoge abge- spult, um zu erklären, worum es geht. Und somit geschieht das, was das Kino immer tun sollte, aber oft zu vergessen scheint: Es zeigt die Dinge so, wie sie im Leben ebenfalls sein könnten. Der Zuschauer bekommt ein herrliches Märchen über ein Geschwisterpaar erzählt, das in schwierigen Zeiten eisern zusammenhält, mit kleinenTricks sein Umfeld fast immer erfolgreich beeinflusst, aber auch mal merken muss, dass sich das Schicksal nicht immer steuern lässt. Ob der Film heute spielt oder vor 20 Jahren, man könnte es nicht sagen, es spielt aber auch keine Rolle. Viel von dieser zeitlosen Qualität ist dem Hauptdarsteller Damian Ul zu verdanken, der bei den Dreharbeiten neun Jahre alt war und eine Natürlichkeit an den Tag legt, eine Neugier für das Leben, die den Film beflügeln. «Tricks» startet heute in den Schweizer Kinos. Filmfestival Locarno stellt sein Programm vor Jacksons Hautarzt erneut vorgeladen Der Internationale Wettbewerb am Filmfestival Locarno steht dieses Jahr mit zahlreichen Weltpremieren im Zeichen der Neuentdeckungen. Erstmals ist auch ein japanischer Animationsfilm vertreten. Das Rätselraten um dieTodesumstände von Michael Jackson geht weiter. Jetzt soll sein Hautarzt Licht ins Dunkel bringen. Locarno/Bern. – Das 62. Filmfestival Locarno, das vom 5. bis zum 15. August stattfindet, ist das letzte unter der künstlerischen Leitung von Frederic Maire. Das Festival sei heute stärker als bei Maires Amtsantritt im Jahr 2005, sagte Festivalpräsident Marco Solari zum Dank für Maires Einsatz gestern in Bern. Maire selber gab sich überzeugt, dem Publikum auch mit seinem letzten Jahrgang ein starkes und vielfältiges Programm bieten zu können. Für den Internationalen Wettbewerb sind bisher 18 Filme aus 15 Ländern bestätigt, wobei 14 Beiträge Weltpremieren sind und vier internationale Premieren. Mit Frederic Mermouds «Complices» ist auch ein Schweizer Spielfilm vertreten. Zur siebenköpfigen internationalen Jury gehören dieses Jahr unter anderem die bekannte deutsche Schauspielerin Nina Hoss und ihre italienische Kollegin Alba Rohrwacher. «Giulias Verschwinden» von Regisseur Christoph Schaub, der auf einem Drehbuch des Schriftstellers Martin Suter beruht. Der Auftakt zum Festival ist einer bereits bekannten Schweizer Produktion vorbehalten. Fredi Murers Film «Vitus» aus dem Jahr 2006 wird in einer leicht gekürztenVersion gezeigt, gefolgt von einem Auftritt des jungen Pianisten und Protagonisten des Films, Teo Georghiu. Die Macher: Marco Solari (links) und Frederic Maire zeigen am Filmfestival in Locarno Filme aus 15 Ländern. Bild Peter Klaunzer/Keystone Auch auf der Piazza Grande hat das Festival zehn Weltpremieren unter den bisher 13 bestätigten Filmen zu bieten. Den Auftakt macht die amerikanische Liebeskomödie «500 Days of Summer» von MarcWebb. Mit «My Sister’s Keeper» von Nick Cassavetes wird später noch eine weitere USProduktion gezeigt. Die Mehrzahl der Filme auf der Piazza kommen aber aus Europa. Einer von drei deutschen Beiträgen ist «Unter Bauern – Retter in der Nacht» von Ludi Boeken. Der Film mit Veronica Ferres und Armin Rohde erzählt die wahre Geschichte einer jüdischen Familie, die während des Zweiten Weltkriegs fast drei Jahre lang bei Bauern inWestfalen Unterschlupf fand. Auch das Schweizer Schaffen ist mit drei Filmen auf der Piazza vertreten, darunter mit dem Ensemblefilm Der Einfluss Japans auf Europa Einen Schwerpunkt widmet das Filmfestival dieses Jahr dem japanischen Animationsfilm und seinem Einfluss auf Europa. Zum Projekt «Manga Impact» gehört unter anderem eine Retrospektive mit rund 30 langen Filmen, Einblicken in rund zwei Dutzend Fernsehserien und verschiedene Kurzfilmprogramme. Am Internationalen Wettbewerb nimmt ausserdem der japanische Animationsfilm «Summer Wars» von Mamoru Hosoda teil, und auch auf der Piazza Grande steht eine «Manga Night» auf dem Programm. Der Ehrenleopard geht dieses Jahr an den amerikanischen RegisseurWilliam Friedkin. Er feierte zahlreiche Welterfolge, unter anderem mit «The French Connection» (1971) und «The Exorcist» (1973). (ap) Los Angeles. – Der langjährige Hautarzt von Michael Jackson, Arnold Klein, hat eine zweite Vorladung erhalten. Nach einem Bericht der «Los Angeles Times» haben Gerichtsmediziner den Hautarzt erneut dazu aufgefordert, wichtige Unterlagen aus der Krankenakte herauszugeben. «Weitere medizinische Aufzeichnungen» seien für die Ermittlung der Todesumstände des Popstars absolut notwendig, sagte Craig Harvey von der Gerichtsmedizin in der Dienstagsausgabe der Zeitung. In der vergangenen Woche hiess es in US-Medienberichten, dass Klein der Aufforderung nach Herausgabe aller Unterlagen über seinen prominenten Patienten bisher nur teilweise nachgekommen sei. Jacksons Leibarzt Conrad Murray, der den Popstar nach seinem Kollaps am 25. Juni noch wiederzubeleben versucht hatte, stand den Ermittlern bereits Rede und Antwort. Er teilte am Dienstag durch seinenAnwalt mit, dass er nie in Kontakt zu Klein gestanden habe. (sda) SPORT Liverpool: 0:0 für St. Gallen … Fussball. – Liverpool musste sich im ersten Testspiel der Saison 2009/10 gegen St. Gallen mit einem 0:0 bescheiden. Der englische Rekordmeister weilt bis Samstag imTrainingslager in Bad Ragaz, ehe er via (Rapid) Wien seine AsienTournee einleiten wird. (si) … ein Trikot für Roger Federer Tennis/Fussball. – Roger Federer hat sich am Dienstag in Bad Ragaz mit den Spielern und dem Staff des FC Liverpool getroffen. Der 15-fache Grand-Slam-Sieger weilte mit seiner Gattin Mirka für einenTag in Bad Ragaz. Zum Dank erhielt der Baselbieter und FCB-Fan ein von allen Stars signiertes Trikot mit der Nummer 15. (si) Streik auf WMBaustellen beendet Fussball. – In Südafrika ist der Tarifkonflikt im Baugewerbe beendet. Nach einwöchigem Streik auf insgesamt 35 WM-Baustellen einigten sich der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaften gestern auf eine substanzielle Lohnerhöhung. (si) Basels Flirtversuch mit Alex Frei Fussball. – Stimmen die gestrigen Berichte von «Blick» und «20 Minuten online», steht der Super League ein spektakulärer Transfer bevor. Der FC Basel möchte Alex Frei, den Captain des Schweizer Nationalteams, unter Vertrag nehmen. Freis Vertrag mit Borussia Dortmund hat noch ein Jahr Gültigkeit. Bei der Borussia will man vom Basler Flirt mit dem ehemaligen FCB-Junior Frei nichts wissen. Pressechef Josef Schneck tat den Annäherungsversuch als «dummes Zeugs» ab. (si) LOTTO Die Gewinnzahlen vom Mittwoch Lotto 11 / 18 / 26 / 33 / 34 / 35 – Zusatzzahl (ZZ): 8 Pluszahl (PZ): 1 / Replayzahl: 6 Jokerzahl 283 352 Alle Angaben ohne Gewähr. DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 20 Ryan Brathwaite gewinnt in Luzern den Diamanten Die Stabspringerin Nicole Büchler verpasste beim Meeting «Spitzenleichtathletik Luzern» als Zweite zwar den Sieg, sorgte aber für das Schweizer Highlight. Hürdensprinter Ryan Brathwaite sicherte sich den Diamond Jackpot. Von Sascha Fey Leichtathletik. – Nicole Büchler verpasste zwar mit den im zweiten Versuch übersprungenen 4,45 m – Siegerin Lacy Janson (USA) reüssierte im ersten Umgang – ihren am vergangenen Freitag an der Universiade in Belgrad aufgestellten nationalen Rekord um fünf Zentimeter – bei 4,55 m riss sie dreimal klar. Weil die 25-jährige Bernerin mit dieser Höhe jedoch die A-Limite für dieWM in Berlin (15. bis 23. August) schaffte, zum dritten Mal in diesem Jahr, strich sie eine Prämie von 3000 Franken für das Erreichen des A-Werts ein. Die 3000 Franken Prämie für die B-Limite musste sie mit dem Berner 200-m-Läufer Marc Schneeberger (4.) teilen, der mit 20,75 exakt den B-Wert erreichte. Marco Cribari wurde im gleichen Rennen Sechster (21,08). Beide hatten dasWM-Ticket schon in derTasche gehabt. Enttäuschend war der Auftritt des Diskuswerfers Daniel Schaerer. Der schweizerisch-amerikanische Doppelbürger, der sich erstmals für die Welttitelkämpfe qualifiziert hat, blieb mit 56,91 deutlich unter seiner Bestleistung (63,55) und musste als Zehnter und Letzter seine Sachen bereits nach drei Versuchen zusammenpacken. Hammerwerferin Nicole Zihlmann (LC Luzern) verbesserte mit 56,50 m die eigene nationale Saisonbestleistung um 88 Zentimeter. Eine weitere Schweizer Saisonbestmarke gelang Monika Augustin-Vogel mit 4:20,23 über 1500 m (zuvor 4:20,36). Kanter mit 25. Sieg in Serie Der estnische Diskuswerfer Gerd Kanter wurde seiner Rolle als Topstar des Meetings mehr oder weniger gerecht. Der 30-jährige Olympiasieger undWeltmeister feierte mit 67,42 seinen 25. Sieg in Serie; seine letzte Niederlage datiert vom 14. Juli 2008.Wie überlegen er war, verdeutlicht dieTatsache, dass er bei fünf Versuchen weiter warf als der zweitplatzierte Zoltan Fokussiert: Ryan Brathwaite sprintet seinem Sieg im 110-m-Hürdenlauf entgegen. Kövago (Un/65,27). Mit den 67,42 schaffte er allerdings nur sein Minimalziel, den Stadionrekord von 67,16 zu brechen. Im Kampf um den Diamanten im Wert von 25 000 Franken für die wertvollste Leistung des Abends musste er sich um einen Punkt Ryan Brathwaite geschlagen geben. Der 21-Jährige aus Barbados stellte mit 13,23 einen Landesrekord auf und nimmt nun in der Jahresweltbestenliste Rang 8 ein. Auch die Leistung vonWeitspringerin Hyleas Fountain ist hervorzuheben. Die 28-jährige Amerikanerin, Olympia-Zweite im Siebenkampf, kam auf eine Weite von 6,89 m – erst sechs Athletinnen waren in diesem Jahr besser. Die 10,03 des Amerikaners IvoryWilliams im 100-m-Rennen der Männer können sich ebenfalls sehen lassen. Im Sprint der Frauen musste sich Lauryn Williams, die Weltmeisterin von 2005 und WM-Zweite von 2007, überraschend geschlagen geben. Mit 11,23 wurde sie von ihrer Landsfrau Gloria Assumnu um einen Hundertstel auf Platz 2 verwiesen.Auch Langhürden-Weltmeisterin Jana Pittman- Rawlinson konnte ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden; mit 55,34 belegte sie hinter der Rumänin Angela Morosanu (54,82) Rang 2. Spitzenleichtathletik Luzern, Männer 100 m (windstill): 1. Ivory Williams (USA) 10,03. 2. Steve Mullings (Jam) 10,16. 3. Alonso Edward (Panama) 10,22. – B-Serie (windstill): 1. Chris Dykes (USA) 10,35. Ferner: 3. Marco Cribari (LC Zürich) 10,51. 400 m: 1. Tabarie Henry (VUS-Jungfrauen-Inseln) 45,76. 2. Cedric Van Branteghem (Be) 45,92. 3. Joel Milburn (Au) 46,16. –B-Serie: 1. Keitarou Satou (Jap) 46,56. 2. Oscar Pistorius (SA) 47,07. 3. Philipp Weissenberger (LAR Windisch) 47,70. 110 m Hürden (GW 0,1 m/s): 1. Ryan Brathwaite (Barbados) 13,23. 2. Joel Brown (USA) 13,27. 3. Dexter Faulk (USA) 13,29. 4. Eric Mitchum (USA) 13,39. Weit: 1. Matt Turner (USA) 7,76. 2. George Kilchens (USA) 7,71. 3. Bashir Ramzy (USA) 7,70. Ferner: 5. Yves Zellweger (KTV Altstätten) 7,41. Diskus: 1. Gerd Kanter (Est) 67,42. 2. Zoltan Kovago (Un) 65,27. 3. Märt Israel (Est) 63,04. 4. Jarred Rome (USA) 62,26. Ferner: 10. Daniel Schaerer (LC Zürich) 56,91. Frauen 100 m (windstill): 1. Gloria Assumnu (USA) 11,22. 2. Lauryn Williams (USA) 11,23. 3. Carrie Russell (Jam) 11,27. Ferner: 8. Fabienne Weyermann (LV Langenthal) 11,81. – B-Serie (GW 0,3 m/s): 1. Lolo Jones (USA) 11,64. 2. Doris Roser (Ö) 11,87. 3. Weyermann 11,95. – C-Serie (GW 0,2 m/s): 1. Jacqueline Gasser (BTV Chur) 12,03. 2. Marisa Lavanchy (COVA Nyon) 12,09. Bild Sigi Tischler/Keystone 1500 m: 1. Lisa Dobriskey (Gb) 4:08,35. 2. Morgan Uceny (USA) 4:09,95. 3. Deird Byrne (Irl) 4:10,35. Ferner: 8. Monika Augustin- Vogel (LAR Windisch) 4:20,23 (SB). 9. Sibylle Dürrenmatt(LV Langenthal) 4:23,24. 100 m Hürden (GW 0,8 m/s): 1. Sally McLellan (Au) 12,73. 2. Lolo Jones (USA) 12,92. 3. Tiffany Ofili (USA) 13,07. B-Serie (GW 0,2 m/s): 1. Hyleas Fountain (USA) 13,10. Ferner: 4. Claudine Müller (OB Basel) 13,92. 400 m Hürden: 1. Angela Morosanu (Rum) 54,82. 2. Jana Pittman-Rawlinson (Au) 55,34. 3. Muizat Ajoke-Odumosu (Nig) 55,39.– B- Serie: Miriam Barnes (USA) 57,98. Ferner: 4. Martina Naef (LV Wettingen-Baden) 61,10. Weit: 1. Hyleas Fountain (USA) 6,89. 2. Funmi Jimoh (USA) 6,65. 3. Brianna Glenn (USA) 6,64. Stab: 1. Lacy Janson (USA) 4,45. 2. Nicole Büchler (ST Bern) 4,45. 3. Chelsea Jonson (USA) 4,40. 4. Anastasia Schwedowa (Russ) 4,40. Ferner: 9. Martina Müler (LC Zürich) 3,80. Speer: 1. Kimberley Mickle (Au) 62,09. 2. Urszula Piwnicka (Pol) 59,62. 3. Martina Ratej (Sln) 58,36. Ferner: 10. Catherine Manigley (BTV Aarau) 49,16. 11. Christa Wittwer (GG Bern) 49,14. Nationales Programm. Männer Drei: 1. Alexander Hochuli (LC Zürich) 15,50. Ferner: 4. Charles Friedeck (De) 15,22. 5. Michael Buri (LV Winterthur) 14,99. – Frauen. Hammer: 1. Nicole Zihlmann (LC Luzern) 56,50 (SB). 2. Tan Song Hwa (Malaysia) 54,10. 3. Rebecca Bähni (LC Zürich) 53,84. 4. Céline Neuenschwander (CA Vétroz) 51,37. Rollstuhl. Männer. 1500 m: 1. Marcel Hug (Sz) 3:09,85. 2. Heinz Frei (Sz) 3:11,08. 3. Richard Coleman (Au) 3:21,62. –Frauen. 800 m: 1. Sandra Graf (Sz) 1:59,97. 2. Manuela Schär (Sz) 2:00,05. 3. Patricia Keller (Sz) 2:04,18. Basels Pflichtaufgabe zum Europa-League-Auftakt In seiner 21. Europacup-Saison trifft der FC Basel heute zum Auftakt auf keinen idealen Rehabilitations-Gegner nach der schwachen Leistung am Sonntag in St. Gallen. Gegen Santa Coloma aus Andorra wird ein hoher Sieg erwartet. Von René Baumann Fussball. – Santa Coloma, der Cupsieger aus dem gebirgigen Kleinstaat Andorra im Nordosten Spaniens, verkörpert allerhöchstens Schweizer 1.Liga-Niveau.Viermal durfte er bisher im Europacup mittun. In acht Spielen hat es sieben zumeist klare Niederlagen abgesetzt. Auswärts erzielte Santa Coloma erst einen Treffer (bei 19 Gegentoren). Immerhin aber schlug das Amateurteam, dem Akteure aus Spanien, Frankreich, Portugal, Argentinien, Brasilien sowie Indien und sieben einheimische Nationalspieler angehören, vor zwei Jahren in einem Uefa-Cup-Qualifikationsheimspiel Maccabi Tel Aviv 1:0. Die Israeli korrigierten das Ergebnis dann im Rückspiel mit 4:0 für sich. Bezeichnend für das Leistungsniveau in Andorra ist auch: Der härteste Ligakonkurrent und Meister, Sant Julia, schaffte letzteWoche die Qualifikation für die zweite Runde in der Champions-League-Ausscheidung gegenTre Fiori aus San Marino erst im Penaltyschiessen. Und mit einem Gegner aus San Marino hatte es der FCB vor neun Jahren zu tun bekommen: Folgore wurde damals 7:0 und 5:1 bezwungen. Nur hoher Sieg keine Enttäuschung Von den Baslern wird heuteAbend im St. Jakob-Park demnach wie schon im Sommer 2000 ein Kantersieg erwartet. Alles andere wäre eine erneute herbe Enttäuschung, nachdem schon der Saisonauftakt in St. Gallen gründlich missglückt ist.Aber eben: Ideal ist ein solcher Gegner nicht, um Wiedergutmachung zu betreiben. Trainer Thorsten Fink dürfte eine weitere schwache Darbietung nicht mehr widerspruchslos goutieren. Anzunehmen ist, dass er nochmals die gleichen elf Spieler an den Start schickt wie in St. Gallen. Es gilt, so schnell als möglich eine eingespielte Einheit zu formieren, die dann am Sonntag gegen Aarau den SaisonFehlstart im eigenen Stadion korrigieren kann. Fink bleibt auch keine grosseWahl: Mit DavidAbraham, Carlitos, Scott Chipperfield, François Marque und Reto Zanni fallen weiterhin fünf Spieler verletzungshalber aus. Denkbar wäre einzig, dass Benjamin Huggel aus dem Team genommen wird, weil er nach seiner roten Karte in St. Gallen am Sonntag gegen Aarau gesperrt ist. Als Alternative könnte Marcos Gelabert den defensiven Part im zentralen Basler Mittelfeld übernehmen. Blick voraus: Basel-Trainer Thorsten Fink sinniert über die Hürde Santa Coloma. Bild Patrick Straub/Keystone Drei Runden zu überstehen Trainer Fink hat das Erreichen der Europa League als erstes Saisonziel definiert. Seine Mannschaft muss dafür drei Runden überstehen. Die Teilnahme an der Gruppenphase würde sich auch finanziell lohnen. Pro überstandene Qualifikationsrunde gibt es 135 000 Franken zu verdienen. Das Erreichen der Gruppenspiele bringt satte 1,5 Millionen ein. Dazu kommen die Einnahmen aus Ticketing, Catering und TV-Pool für mindestens drei weitere Heimspiele. Vaduz gegen Falkirk Auch der Challenge-League-Verein Vaduz steigt heute in die erste Qualifikationsrunde der neu benannten Europa League. Gegner des liechtensteinischen Europacup-Teilnehmers ist Falkirk. Heute (20.30 Uhr) in Schottland versucht die Mannschaft von Trainer Pierre Littbarski, eine gute Ausgangslage für das Rückspiel nächsten Donnerstag zu schaffen. Littbarski muss in Falkirk auf Benjamin Fischer, Dennis Kempe, Michel Petrick und Fabio Rosamina verzichten. (so) SPORT Sherlyn Popelka im Europa-Team Golf. – Die 18-jährige Zürcher Amateurin Sherlyn Popelka ist für das europäische Team des Junior Solheim Cup aufgeboten worden. Popelka, die in Florida studiert, verdankt die Nomination ihrem 2. Platz in der Einzelwertung der Team-Europameisterschaft von letzter Woche. Der Junior Solheim Cup ist ein alle zwei Jahre stattfindender Match zwischen Teams von je zwölf Nachwuchsspielerinnen Europas und der USA. Der Wettkampf findet Mitte August in Illinois statt. (si) Pavlovic wechselt zu Kaiserslautern Fussball. – Der Schweizer U21-Internationale Daniel Pavlovic (21) spielt nächste Saison für den 1. FC Kaiserslautern. Der deutsche Zweitligist einigte sich mit dem FC Schaffhausen auf einen ein Jahr gültigen Leihvertrag mit Kaufoption, der in Kürze unterzeichnet wird. Pavlovic, der fünf Mal für die U21 im Einsatz stand, reiste nach demTestspiel zwischen Kaiserslautern und Schaffhausen (1:2) am Dienstag bereits mit seinem neuen Klub ins Trainingslager. (si) GP-Debüt für Freiburger Raemy Motorrad. – NebenTom Lüthi, Bastien Chesaux (250 ccm) und dem 125er-Duo Dominique Aegerter und Randy Krummenacher wird am Sonntag mit dem Freiburger Damien Raemy ein fünfter Schweizer Fahrer den Grand Prix von Deutschland bestreiten. Der erst 15-jährige Raemy erhielt eine Wildcard zugesprochen und gelangt somit auf dem Sachsenring zu seinem GP-Debüt in derAchtelliterklasse. (si) Julien Sprunger erholt sich gut DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 Cavendish siegt – es darf gefunkt werden Mark Cavendish hat sich gestern in der elften Etappe der Tour de France als Sprintkönig bestätigt. Das Gesamtklassement blieb unverändert. Morgen wird der Funkkontakt allerVoraussicht nach wieder zugelassen. Von Toni Nötzli Rad. – «Es war ein harter Finish, weil er leicht bergauf führte. Die Situation ist bei jedem Masenspurt wieder anders. Diesmal konnte ich erst auf den letzten 150 Metern meine Höchstgeschwindigkeit ausspielen. Sonst steigere ich 250 bis 300 Meter vor dem Zielstrich. Aber mit vier Helfern auf dem letzten Kilometer durfte ich nichts falsch machen.» Mark Cavendish erklärte seinen vierten Etappensieg innter elf Tagen ausführlich. Thor Hushovd hatte mit einem frühen Antritt versucht, den Spurtkönig auszutricksen. Doch der Norweger wurde gleich zum doppelten Verlierer. Hushovd erreichte lediglich den 5. Platz und musste das grüne Trikot an Cavendish abtreten. Mit seinen vier Etappensiegen des letzten Jahres und den nunmehr vier Erfolgen in dieser Tour de France hat Cavendish die britische Bestleistung egalisiert. Sie wurde bisher von Barry Hoban mit acht Siegen gehalten, doch sticht sofort ein Unterschied insAuge. Hoban benötigte den Zeitraum von 1967 bis 1975, um zu seinem Total zu kommen. Cavendish gelang des gleiche Kunststück innert nur zwei Saisons – und noch macht sich der Athlet von der Isle of Man Hoffnungen, dass seine Serie in dieser Rundfahrt nicht zu Ende ist. Mit seinen vier Etappensiegen ist Cavendish seit 1998 der vierte Sprinter, dem dieses Kunststück gelang (Tom Steels 1998, Mario Cipollini Lust und Frust: Während Mark Cavendish wieder einmal jubeln darf, zeigt sich der Sprint-Verlierer Tyler Farrar sichtlich enttäuscht. Bild Peter de Jong/Keystone 1989 und Alessandro Petacchi 2003). Rekordhalter mit je acht Tageserfolgen sind Charles Pélissier (1930), Eddy Merckx (1970/74) und Freddy Maertens (1976). Gross und Klein auf der Flucht Auf den 192 Kilometern von Vatan nach Saint-Fargeaus hatte sich das übliche Szenario abgespielt. Johan van Summeren (Belgien) und Marcin Sapa (Polen) waren nach 26 Kilometer ausgerissen und wurden fünf Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Der Unterschied zwischen den beidenAusreissern war frappant. Mit seinen 1,97 m zählt Van Summeren zu den grössten Fahrern des Feldes; Sapa ist eher klein gewachsen. Der bereits 33-jährige Pole war auf diese Saison hin von der Sportgruppe Lampre verpflichtet worden und jagt seinen ersten grossen Erfolg. Van Summeren ist seit dem Herbst 2007 ohne Sieg. Das Maillot jaune ruht weiterhin auf den Schultern von Rinaldo No- centini. Der Italiener war in einen der Stürze verwickelt, die sich zu Beginn des Tagespensums ereigneten: «Es half nichts, dass ich im vorderen Teil des Feldes fuhr. Ich konnte nicht mehr ausweichen. Ich kam aber schnell wieder aufs Rennvelo. Danach war alles wieder gut. Nur war von unserer Sportgruppe auch noch Wladimir Jefimkin bei einem anderen Sturz am Boden.» Funken nicht mehr verboten Nach dem wenig überzeugenden Versuch mit der funklosen Etappe vom Dienstag hat derWeltverband UCI für heute Donnerstag einen neuen Entscheid angekündigt. Es zeichnet sich ab, dass das UCI-Direktionskomitee auf seinen Beschluss vom 19. Juni zurückkommt, den ersten Test als wenig gelungen einstuft und den Funkkontakt zwischen den Fahrern und den sportlichen Leitern morgen in der 13. Etappe vonVittel nach Colmar zulässt. Eishockey. – Julien Sprunger befindet sich nach seiner bei derWM vor zwei Monaten zugezogenen schweren Verletzung auf dem Weg zurück auf die Eisfelder. Der 23jährige Stürmer hofft, im Oktober oder November sein Comeback zu geben. Die nach einem Sturz in die Bande im letzten Schweizer WMSpiel gegen die USA notwendig gewordene Operation zur Stabilisierung des vierten und fünften Halswirbels hat ihren Zweck erfüllt. (si) T V- T I P P S ORF1 19.05 Fussball live Europa League: Rapid Wien – Vllaznia Skodra und Sturm Graz – Siroki Brijeg DSF 17.30 Tennis live ATP-Turnier in Stuttgart Der Schweizerische Ruderverband (SRV) wird bei den Weltmeisterschaften im polnischen Poznan (23. bis 30. August) mit fünf Booten antreten. Drei Teilnehmer am Weltcupfinal vom letzten Wochenende auf dem Rotsee schafften den Cut nicht. Rudern. – Aushängeschild der zehnköpfigenWM-Delegation der Schweizer Ruderer Ende August in Polen wird der schwere Männer-Doppelzweier mit André Vonarburg und Florian Stofer sein. Die beiden Hoffnungsträger des SRV dürfen sich in ihrer Bootsklasse gute Hoffnungen auf eine A-Finalteilnahme machen. Auf dem Rotsee gewannen sie am Sonntag den B-Final, zeitmässig aber hatten die beiden Sempacher im Halbfinal gezeigt, dass sie mit derTop-Elite jetzt schon mithalten können. Ihren WM-Titel im LeichtgewichtsSkiff verteidigen wird Pamela Weisshaupt, die beim Weltcup-Final am Wochenende mit Platz 4 für das Schweizer Bestresultat gesorgt hatte. Der Zürcherin ist eine weitere Leistungssteigerung zuzutrauen, nachdem sie die ersten beidenWeltcup-Regatten wegen einer Verletzung verpasst hatte. (si) Olympiasiegerin stoppt Simone Näf Fechten. – Zum Auftakt der Schweizer Einsätze an den Europameisterschaften in Plovdiv (Bul) haben gestern die Schweizer Degenfechterinnen im Einzel die Medaillenränge deutlich verfehlt. Simone Näf sorgte mit Platz 11 noch für das beste Schweizer Resultat. Näf wurde in den Achtelfinals gestoppt, als sie der Olympiasiegerin von Peking, Britta Heidemann (De), 10:15 unterlag. Die restlichen drei Schweizerinnen scheiterten schon vor den Achtelfinals; Teamleaderin Sophie Lamon blieb in den Sechzehntelfinals gegen die Ungarin Emese Szasz chancenlos. Heute darf im Degen-Einzel der Männer ein besseres Schweizer Abschneiden erwartet werden. Zuletzt hatten Michael (2008) und Fabian Kauter (2007) jeweils EM-Bronze gewinnen können. Ein weiterer Schweizer Medaillenanwärter ist Benjamin Steffen. Der Basler war kürzlich an der Universiade in Belgrad zweifacher Goldmedaillen-Gewinner. (si) Rad: 96. Tour de France Leichtathletik. – Marathonläufer Viktor Röthlin tastet sich nach seinen Lungenembolien langsam an sein gewohntes Trainingspensum heran. Der Schweizer Rekordhalter undWM-Dritte von Osaka wird am Freitag, 24. Juli, beim Ägeriseelauf einen ersten wettkampfmässigen Test unternehmen. (si) SF2 Fünf Schweizer Boote nominiert AUF EINEN BLICK Röthlin startet am Ägeriseelauf 14.55 Rad live Tour de France, 12. Etappe: Tonnerre – Vittel 22.20 Sport aktuell 21 Ja, er kanns! US-Präsident Barack Obama hat sich in der Nacht auf gestern von seiner sportlichen Seite gezeigt. Der 47-Jährige eröffnete das traditionelle All Star Game der Major League Baseball (MLB) in St. Louis zwischen einer Auswahl der National League und einem Team der American League mit dem traditionellen «first pitch». Nach erfolgreichem Wurf liess sich Obama von St.-Louis-Spieler Albert Pujols feiern. Obama war nach John F. Kennedy (1962), Richard Nixon (1970) und Gerald Ford (1976) das vierte Staatsoberhaupt, dem die Ehre zuteil wurde, den ersten Ball zu werfen. Bilder Morry Gash und Charlie Riedel/Keystone 11. Etappe, Vatan–Saint-Fargeaus (192 km) 1. Mark Cavendish (Gb) 4:17:55 (44,662 km/h). 2. Tyler Farrer (USA). 3. Jauheni Hutarowitsch (WRuss). 4. Oscar Freire (Sp). 5. Thor Hushovd (No). 6. Leonardo Duque (Kol). 7. Gerald Ciolek (De). 8. Llyod Mondory (Fr). 9. William Bonnet (Fr). 10. Nikolai Trussow (Russ). 11. Marco Bandiera (It). 12. Sergej Iwanow (Russ). 13. José Joaquin Rojas (Sp). 14. Daniele Bennati (It). 15. Kenny van Hummel (Ho). 16. Tom Boonen (Be). 17. Andreas Klöden (De). 18. Cyril Lemoine (Fr). 19. Filippo Pozzato (It). 20. Angelo Furlan (It). 21. Jérémy Roy (Fr). 22. Ruben Perez (Sp). 23. Mauro Santambrogio (It). 24. Romain Feillu (Fr). 25. Alessandro Ballan (It). 26. Arnaud Coyot (Fr). 27. Fumiyuki Beppu (Jap). 28. Koen De Koert (Ho). 29. Brice Feillu (Fr). 30. Alexander Botscharow (Russ). Ferner: 43. Alberto Contador (Sp). 50. Roman Kreuziger (Tsch). 52. Cadel Evans (Au). 54. Lance Armstrong (USA). 63. Carlos Sastre (Sp). 67. Gregory Rast (Sz). 69. Andy Schleck (Lux). 70. Levi Leipheimer (USA). 85. Fränk Schleck (Lux). 86. Denis Mentschow (Russ). 110. Fabian Cancellara (Sz), alle gleiche Zeit. 148. David Loosli (Sz) 0:27. – 170 klassiert. Nicht gestartet: Kurt-Asle Arvesen (No). Gesamtklassement: 1. Nocentini 43:28:59. 2. Contador 0:06. 3. Armstrong 0:08. 4. Leipheimer 0:39. 5. Wiggins 0:46. 6. Klöden 0:54. 7. Tony Martin (De) 1:00. 8. Christian Vandevelde (USA) 1:24. 9. Andy Schleck 1:49. 10. Vincenzo Nibali (It) 1:54. 11. LuisLeon Sanchez (Sp) 2:16. 12. Maxime Monfort (Fr) 2:21. 13. Fränk Schleck 2:25. 14. Kreuziger 2:40. 15. Wladimir Jefimkin (Russ) 2:45. 16. Sastre 2:52. 17. Mikel Astarloza (Sp) 3:02. 18. Evans 3:07. 19. Kim Kirchen (Lux) 3:16. 20. Wladimir Karpez (Russ) 3:49. 21. Sandy Casar (Fr) 3:58. 22. Haimar Zubeldia (Sp) 4:14. 23. Jaroslaw Popowitsch (Ukr) 4:20. 24. Linus Gerdemann (De), gleiche Zeit. 25. Brice Feillu 4:26. 26. Alexander Botscharow (Russ) 5:00. 27. Mentschow 5:02. 28. George Hincapie (USA) 5:25. 29. Peter Velits (Slk) 5:28. 30. Christophe Le Mevel (Fr) 6:03. Ferner: 78. Ballan 35:43. 80. Cancellara 36:11. 97. Loosli 48:31. 134. Cavendish 1:13:54. 139. Rast 1:15:19. 150. Boonen 1:21:41. WETTER DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 22 PROGNOSE FÜR DIE SÜDOSTSCHWEIZ Am Morgen früh noch vereinzelte Restwolkenfelder oder Hangnebelbänke. Im Laufe des Vormittags in der ganzen Südostschweiz Übergang zu vorwiegend sonnigem Wetter. In allen Höhenlagen rasch wieder hochsommerlich warm. Am Nachmittag einige Quellwolken, aber tagsüber noch trocken. Gegen Abend und in der Nacht auf Freitag vereinzelte Schauer oder Gewitter nicht ausgeschlossen. Die Nullgradgrenze liegt auf etwa 4200 m ü. M. PROGNOSE SCHWEIZ 30° 17° Rapperswil-Jona Wollerau 29° 16° Pfäffikon 30° 16° Uznach Lachen Schwyz Wetteraussichten bis Montag: Alpennordseite, Wallis, Nord- und Mittelbünden: In Gewässernähe Morgennebel. Ansonsten vorwiegend sonnig und sommerlich warm. In den Bergen geringe Gewitterneigung. Alpensüdseite und Engadin: Vorwiegend sonnig und sehr warm. Über den Bergen ein paar Quellwolken, aber kaum Gewitter bis am Abend. Wind (Km/h) 3000 m 2000 m 1000 m Süden Temp. (C) SW 10-20 8° SW 5-10 17° VAR 5-10 25° Wind 3000 m 2000 m 1000 m W 10-20 8° VAR 5-10 17° VAR 5-10 25° Mels 29° 16° Landquart Bad Ragaz 30° 17° 25° 14° Klosters 30° 16° Chur Ilanz 25° 14° Disentis 30° 16° Vaduz 26° 14° Flims 26° 13° Scuol 22° 11° 22° 11° Arosa Davos 28° 15° Thusis 28° 15° 24° 11° Zernez Sta. Maria 22° 11° Splügen 25° 12° 22° 10° St. Moritz 28° 16° Mesocco Temp. (C) (Km/h) Walenstadt 29° 16° BERGPROFIL Norden Buchs Glarus 29° 16° Im Norden: Am Freitagvormittag im Osten noch föhnig aufgehellt. Dann aus Westen Durchzug einer Gewitterfront. Am Samstag wechselhaftes Westwindwetter mit einigen Regenschauern. Am Sonntag trotz Wolkenfeldern zeitweise sonnig, nur vereinzelt Schauer möglich. Am Montag ziemlich sonnig und wärmer. Im Süden: Am Freitag häufig Schauer und Gewitter.Ab Samstag mit aufkommendem Nordwind zunehmend sonnig und sommerlich warm. Schaan 29° 17° Weesen 30° 17° WOCHENPROGNOSE Ein Zwischenhoch trocknet die Gewitterluft heute Donnerstag vorübergehend etwas ab. 26° 14° Wildhaus 28° 17° Castasegna 26° 14° Poschiavo Temperaturmaximum Temperaturminimum DIE WETTERAUSSICHTEN Prognosen SCHWEIZ Freitag Samstag Sonntag 18° 23° 11° 26° 14° 19° 12° 10° 5° 14° 6° 17° 7° 20° 9° 21° 17° Südbünden 23° 14° 25° 17° Linthgebiet 25° 13° 16° 11° MeteoSchweiz 1010 15° Tromsoe 16° Reykjavik 1010 T 19° 20° 1025 1020 Dublin 21° 25° London 1015 T H 16° Brussel 25° München Paris 1020 25° 26° Berlin 28° Wien 36° 28° Lissabon Madrid Gibraltar T 27° Alger Odessa 31° 1005 Bukarest 31° 27° 1015 33° Dubrovnik 35° 39° 35° T 1010 Istanbul Rom Palma 27° 1015 Budapest Belgrad Barcelona 29° 33° 32° 26° Kiev 30° Prag Nizza 28° 26° Warschau 27° 29° TBordeaux Moskau Kopenhagen Amsterdam 27° 25° H 21° 23° Brest St. Petersburg Stockholm Edinburg 18° 24° Helsinki 19° 20° Oslo 37° Antalya Athen 33° Palermo 34° Tunis Tel Aviv SONNE UND MOND Mondphasen Sonne 21.18 CHF .-50 + CHF -.50/Min 29° 16° 29° 16° Glarus 16° 29° 16° Interlaken 30° 16° 22° 10° Locarno 32° 17° Genf St . Moritz 29° 19° Sitten Chur 30° Stand am 15. Juli, 14 Uhr mitteleuropäische Zeit Amsterdam 21°C London 19°C Stockholm 24°C Belgrad 31°C Madrid 29°C Tel Aviv 30°C Berlin 27°C Mailand 29°C Tunis 36°C Brüssel 23°C Moskau 23°C Wien 29°C Budapest 33°C München 23°C Hongkong 30°C Dublin 16°C Nizza 27°C Tokyo 28°C Frankfurt-Main 24°C Oslo 19°C Sydney 12°C Hamburg 28°C Palermo 29°C New York 20°C Helsinki 21°C Palma-Mallorca 29°C Los Angeles 16°C Istanbul 27°C Paris 23°C Rio de Janeiro 15°C Kopenhagen 22°C Prag 24°C Kapstadt 13°C Las Palmas 25°C Reykjavik 14°C Bangkok 30°C Lissabon 24°C Rom 31°C New Dehli 26°C OZONWERTE Werte gestern / Regen vorgestern 7h - gestern 7 h Aufgang 22. Juli 0.20 29. Juli 15.33 6. August Untergang www.meteoschweiz.ch 162 Luzern Bern 29° 16° 25° 14° Min./Max. Temp 13. August Tel. La Chaux-de-Fonds WETTEREXTREME Untergang 5.46 25° 14° Nicosia Wetterlage für Donnerstag, 16. Juli 2009, 14 Uhr Aufgang 28° 15° St . Gallen Zürich 27° 16° 22° 11° 29° 16° 17° W E LT W E T T E R 1025 1015 26° 14° 19° 11° I S O B A R E N K A R T E E U R O PA 1020 Basel 30° 20° 11° Engadin H Dienstag 17° 12° 28° Nord- und Mittelbünden Montag Ihre Nummer für jedes Wetter © MeteoSchweiz Schweizer Kompetenzzentrum für Medien- und Druckereitechnologie Extremwerte am 16. Juli Tagesminimum Tagesmaximum Regen Grad Jahr Grad Jahr mm Regen mm Jahr Chur 19.5° 25.6° 0.0 1970 7.8° 2003 35.1° 1965 16.7 Glarus 17.9° 25.5° 0.8 2000 7.7° 2003 34.8° 1970 83.7 Samedan 10.5° 20.9° 0.0 1989 -1.5° 1994 25.6° 1985 33.8 Davos 12.3° 19.5° 0.0 1937 0.2° 2003 26.7° 1940 27.0 Messbeginn in Chur 1958, Glarus 1960, Samedan 1980, Davos 1901 Ugra Digital Print Control Strip zur Qualitätsprüfung gemäss der Norm ISO 12647-3:2004, Version 2.0® Information über die aktuelle Luftbelastung: www.ostluft.ch www.in-luft.ch www.umwelt-gr.ch FERNSEHEN & RADIO SF 1 SF 2 ARD DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 ORF 1 S AT. 1 6.05 Kulturplatz 6.30 NewsSchlagzeilen und Meteo 7.30 Wetterkanal 10.00 Einstein 10.30 Nano 11.00 Rundschau 11.55 Alisa 12.40 Glanz & gloria 12.55 Meteo 13.00 Tagesschau 13.15 5gegen5 13.45 Einfachluxuriös spezial – In 30 Fragen um die Welt 14.35 Reporter Sélection. Menschen, Schicksal, Abenteuer 15.05 Kulturplatz 15.30 Box Office Extra. Hollywoods beste Regisseure 16.05 Glanz & gloria 16.20 Familie Dr. Kleist 17.10 Alisa – Folge deinem Herzen 18.00 Tagesschau 18.10 Meteo 18.15 5gegen5 18.40 Glanz & gloria 19.00 Schweiz aktuell 19.25 SF Börse 19.30 Tagesschau 19.55 Meteo 6.30 Kinder-TV 9.30 Gilmore Girls 10.15 Alisa – Folge deinem Herzen 11.00 SpongeBob Schwammkopf 11.20 Tak und die Macht des Juju 11.50 Disneys Kim Possible 12.10 Und täglich grüsst das Erdmännchen. Die eiserne Lady (1) 12.20 Drake & Josh 12.50 Hannah Montana 13.15 Avatar – Der Herr der Elemente 13.35 Braceface – Alles klar, Sharon Spitz? 14.00 Friends 14.25 Invader Zim 14.55 Live: Radsport: Tour de France. 12. Etappe: Tonnerre – Vittel. Kommentar: Claude Jaggi und JeanClaude Leclercq 17.55 Scrubs – Die Anfänger 18.20 My Name Is Earl 18.45 Chuck. Chuck gegen den Helikopter 19.30 Tagesschau 5.30 ARD-Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Wetterschau 10.03 Brisant 10.30 Im Dschungel ist der Teufel los. Abenteuerkomödie (D 1982) 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ARDMittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.05 Giraffe, Erdmännchen & Co. 16.30 Live: Radsport: Tour de France. Dazw. ca. 16.50 Tagesschau 17.30 Brisant 18.00 Verbotene Liebe 18.25 Marienhof 18.50 Eine für alle 19.20 Das Quiz mit Jörg Pilawa 19.45 Wissen vor 8 19.50 Das Wetter 19.55 Börse im Ersten 6.00 Kinder-TV 9.35 Charmed 10.15 Mein cooler Onkel Charlie 10.35 Novotny und Maroudi 11.00 Die Great Hadern Show. Von Schlager bis Klassik – Prominente präsentieren ihre Lieblingshits 11.50 Anna und die Liebe 12.15 Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu 13.00 Kinderprogramm 14.40 Disneys Hannah Montana 15.00 Bezaubernde Jeannie 15.25 Eine schrecklich nette Familie 15.50 What’s up, Dad? 16.10 ZIB Flash 16.15 Charmed 17.00 Jim hat immer Recht! 17.20 Malcolm mittendrin 17.40 Die Simpsons 18.30 Anna und die Liebe. Telenovela 19.00 ZIB Flash 19.05 Fussball: UEFA Europa League 5.30 Frühstücksfernsehen 10.00 Teletip Shop 11.00 Live: Zukunftsblicke 12.10 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 13.00 Britt 14.00 Zwei bei Kallwass. Psychologie und Lebensberatung mit Angelika Kallwass 15.00 Richterin Barbara Salesch 16.00 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 17.00 Niedrig und Kuhnt – Kommissare ermitteln. Reihe. Zum Schweigen verdammt / Der Saubermann 18.00 Das Sat.1-Magazin 18.30 Anna und die Liebe. Telenovela. Mit Jeanette Biedermann 19.00 Lenssen & Partner. Reihe. Krieg unter Nachbarn 19.30 K 11 – Kommissare im Einsatz. Vom Tod verfolgt. Reihe 20.00 Donnschtig-Jass. Live. Reihe. Gast: Samuel Schmid (alt Bundesrat) 21.00 Spektakel der Natur. Das grosse Rennen 21.50 10 vor 10 22.15 Meteo 22.20 Aeschbachers Sommerjob. Dayo Sophia Oliver – Hebamme. Reihe 22.50 Berg und Geist: Charles Lewinsky. Porträt-Reihe 23.20 NZZ Format: Best of Swiss Made 0.00 Tagesschau 0.15 Wut. Kriminalfilm (D 2005) 1.45 Donnschtig-Jass 2.40 5gegen5 20.00 Neue Liebe, neues Glück. Liebeskomödie (USA 2006). Mit Sanaa Lathan, Simon Baker, Fuzzy Fantabulous 21.40 Extras. Comedy Serie 22.20 Sportaktuell 22.40 In Treatment – Der Therapeut. Drama-Serie 23.10 Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen. Actionthriller (USA 1991). Mit Kurt Russell 1.20 Sex and the City 1.45 Neue Liebe, neues Glück. Liebeskomödie (USA 2006). Mit Sanaa Lathan 3.20 5 x 2 – Fünf mal zwei. Ehedrama (F 2004) 20.00 Tagesschau 20.15 Pilawas grosse Weltreise. 2. Teil am 23.7. 21.45 Panorama 22.15 Tagesthemen 22.45 Deutschland, deine Künstler. Doku-Reihe. Campino 23.30 München. Politthriller (USA 2005). Mit Eric Bana, Daniel Craig, Ciaran Hinds. Regie: Steven Spielberg 2.00 Tagesschau 2.05 Deutschland, deine Künstler. Doku-Reihe. Campino 2.50 Bilderbuch: An der Leine 3.35 Klinik unter Palmen 4.20 Die schönsten Bahnstrecken der Welt 21.15 Lasko – Die Faust Gottes. Action-Serie. Der Verrat 22.00 ZIB Flash 22.10 Sommerkabarett. Michael Mittermeier: Safari (1) 23.05 Willkommen ÖsterreichWurlitzer. Sie wünschen, wir spielen 23.10 Auf Wieder-Sehen Österreich. Kultiges aus dem ORF-Archiv 23.35 Little Britain. ComedyShow. Mit Matt Lucas, David Walliams 0.00 ZIB 24 0.20 Orf.music.night.spezial 1.20 Lasko – Die Faust Gottes 2.05 CSI: Miami 2.45 Sommerkabarett 20.00 Sat.1 Nachrichten 20.15 Signs – Zeichen. Horrorfilm (USA 2002). Mit Mel Gibson, Joaquin Phoenix, Rory Culkin. Regie: M. Night Shyamalan 22.20 Navy CIS. Stimmen 23.20 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens. Krimi-Serie 0.20 Super Single. DatingShow. Mit Sheril Leemann 0.50 Forbidden TV 1.50 Das Making-of. Neues aus den Filmstudios 2.10 Zwei bei Kallwass 3.10 Richterin Barbara Salesch 3.55 Richter Alexander Hold 4.40 K 11 – Kommissare im Einsatz VOX PRO 7 ZDF ORF 2 RTL 6.20 McLeods Töchter 8.15 Die Nanny 9.15 Für alle Fälle Amy 10.10 Gilmore Girls 11.05 Nachrichten 11.10 Die Nanny 12.10 McLeods Töchter 14.05 O. C., California 15.00 Gilmore Girls 16.00 Food & Style 17.00 Menschen, Tiere & Doktoren. DokuSoap 18.05 Mitbewohner gesucht. Doku-Soap 19.00 Das perfekte Dinner. Tag 4: Fabian/Essen 19.50 Unter Volldampf. Tag 4: Restaurant Schloss Solitude in Stuttgart 6.10 Deine Chance! 3 Bewerber – 1 Job 7.10 Do it Yourself – S.O.S. 8.15 Galileo 9.15 Scrubs – Die Anfänger 9.45 Teletip 12.00 SAM 14.00 We Are Family! So lebt Deutschland 15.00 U20 – Deutschland, deine Teenies 16.00 Deine Chance! 3 Bewerber – 1 Job 17.00 Taff 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons. Zeichentrick-Serie. Springfield-Film-Festival / Lisas Hochzeit 19.10 Galileo. U.a.: Mein Leben als …Blinder 9.00 Tagesschau 9.05 Volle Kanne 10.30 Alisa 11.15 Forsthaus Falkenau 12.00 Tagesschau 12.15 Drehscheibe Deutschland 13.00 ARD-Mittagsmagazin 14.00 Heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 Heute/Sport 15.15 Dresdner Schnauzen 16.00 Heute – in Europa 16.15 Alisa 17.00 Heute/ Wetter 17.15 Hallo deutschland 17.40 Leute heute 17.55 Ein Fall für zwei 19.00 Heute 19.20 Wetter 19.25 Notruf Hafenkante 6.10 Morgenprogramm 10.20 Alisa 11.00 Sturm der Liebe 11.50 Wetterschau 12.00 Kreuz und quer: Johannes Calvin 12.55 Seitenblicke 13.00 ZIB 13.15 Frisch gekocht im Sommer 13.40 Julia 14.25 Alisa 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Die Barbara Karlich Show 17.00 ZIB 17.05 Heute in Österreich 17.40 Sommerzeit 18.30 Konkret 18.51 Infos und Tipps 19.00 Bundesland heute 19.20 Money Maker 19.30 Zeit im Bild 19.49 Wetter 19.55 Sport 6.00 Punkt 6 7.00 Teleshopping Schweiz 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 10.30 Mein Baby 11.00 Die Kinderärzte 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Die Oliver Geissen Show 15.00 Mitten im Leben! 17.00 112 – Sie retten dein Leben 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv – Das Magazin. Oder Regionalprogramme 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles, was zählt 19.40 GZSZ. Serie 20.15 American Pie: Die nächste Generation. Teenagerkomödie (USA 2005). Mit Arielle Kebbel. Regie: Steve Rash 22.05 Timecop. Science-FictionThriller (USA 1994). Mit Jean-Claude Van Damme. Regie: Peter Hyams 23.55 Nachrichten 0.15 American Pie: Die nächste Generation. Teenagerkomödie (USA 2005) 1.55 Timecop. Science-FictionThriller (USA 1994) 20.15 Giulia in Love?! Dating-Show 21.15 Simply the Best. Die bekanntesten Models 22.15 Red! Stars, Lifestyle & More. U.a.: Kate Walsh in Berlin. Moderation: Annemarie Warnkross 23.15 Look of Love – Neuer Style für die Liebe. StylingShow. Moderation: Charlotte Engelhardt 0.10 Taff 1.15 Talk talk talk – Die Late Show 20.15 Kommissar Rex. Chinesische Schatten 21.00 ZDF.reporter 21.45 Heute-journal 22.15 Menschen im Minus. Wie die globale Wirtschaftskrise unser Leben verändert 23.00 Markus Lanz. Talk-Show 0.00 Heute nacht 0.15 Ein Fall für zwei. KrimiSerie. Ziel der Begierde 1.10 Notruf Hafenkante. Polizei-Serie. Kein Weg zurück 1.55 Heute 2.00 Markus Lanz. Talk-Show 20.05 Seitenblicke 20.15 Liebesg’schichten und Heiratssachen. Reihe 21.05 Vera Exklusiv – Summerspecial 21.50 Schöner leben – Schöner reisen. Insel Rügen 22.00 ZIB 2 22.30 Eco 23.00 Ein Fall für zwei 23.55 In Treatment – der Therapeut 0.20 Familiendrama in Beverly Hills (1/2). Krimidrama (USA 1994) 20.15 Lasko – Die Faust Gottes. Action-Serie. Der Verrat. Mit Mathis Landwehr 21.15 CSI: Den Tätern auf der Spur. Scherbenhaufen 22.15 Anwälte der Toten. DokuReihe. Der Todes-Chat / Blutiges Ende einer Ehe 23.15 Prison Break. ActionSerie. Plötzliche Erkenntnis. Mit Wentworth Miller 0.00 Nachtjournal 0.27 Nachtjournal – Das Wetter 0.35 CSI: Den Tätern auf der Spur. Krimi-Serie TSR 1 KABEL 1 B 3 3 S AT RTL 2 8.50 Top Models 9.10 Les secrets du volcan. Téléfilm romanesque (F 2006) 10.40 EuroNews 11.10 Les feux de l’amour 11.50 Le rêve de Diana 12.15 Têtes en l’air 12.45 Le journal 13.00 Live: Météo 13.05 Toute une histoire 14.00 Earl 14.30 Live: Cyclisme 17.55 Malcolm 18.25 Pique-assiette l’été 18.30 Top Models 18.55 Météo régionale 19.00 Le journal 19.20 Météo 19.30 Le journal 19.55 Météo 5.25 Morgenprogramm 11.25 King of Queens 12.15 Two and a Half Men 13.10 What’s up, Dad? 14.05 Eine schrecklich nette Familie 15.05 King of Queens 16.00 Kabel eins news 16.10 Two and a Half Men 17.00 Abenteuer Leben – täglich Wissen 18.00 Job Duell – Die Chance deines Lebens 18.30 Das Fast-Food-Duell – Spitzenkoch gegen Lieferservice 19.10 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 10.05 Pinguin, Löwe & Co. 10.55 Rote Rosen 11.45 Stationen 12.30 Planet Wissen 13.30 Dahoam is Dahoam 14.00 Familienzeit 15.00 Live: On3-südwild 16.00 Rundschau 16.05 Wir in Bayern – Das Magazin am Nachmittag 17.00 Bayerische Originale. Ruth Kappelsberger 17.30 Rundschau 17.35 Abendschau – Regionalzeit 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 LaVita 19.45 Dahoam is Dahoam 13.00 ZIB 13.15 Meine, deine, unsere Kinder. Experiment Patchworkfamilie 14.05 Newton 14.30 Die Affenbande vom Amazonas 15.00 Der Petersdom. Dokumentation 15.45 Von Jesus zu Benedikt – 2000 Jahre Juden und Christen 16.30 Das letzte Geheimnis von Pompeji 17.15 Ländermagazin 17.45 Schweizweit 18.00 37°: Halbgötter in Not 18.30 Expedition Wissen 19.00 Heute 19.20 Kulturzeit 5.15 Hör mal, wer da hämmert! 6.00 Still Standing 6.55 Immer wieder Jim 7.50 Infomercials 8.20 Infomercials 9.00 Frauentausch 11.00 Engel im Einsatz 13.00 Chaotic 13.25 Pokémon 14.45 Digimon 15.30 Angus & Cheryl 15.40 Yu-Gi-Oh! GX 16.05 Rodney 17.00 Still Standing. 85. Verlieren macht glücklich / 86. Ein Knallharter Typ 18.00 Immer wieder Jim 19.00 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller 20.05 Temps présent. Mariages à la sauce aigre-douce 21.00 Urgences. Guéris-toi toimême / L’âge de l’innocence / Chutes de neige 23.10 Le journal. Informations 23.20 Météo. Météo 23.25 Street Dancers. Comédie dramatique (USA 2004). Avec Marques Houston 1.00 Le journal de l’été 1.15 Le journal. Informations 20.15 Die strengsten Eltern der Welt. Doku-Soap 21.15 Mein Mann, sein Hobby und ich. Doku-Soap 22.15 K1 – Magazin. U.a. Urlaubs-Check: Südseefeeling am Mittelmeer? 23.15 K1 – Doku. Palast der Superlative – Dubais neustes Traumhotel. Doku 0.15 K1 – Reportage 1.15 Forbidden TV 20.15 Quer. … durch die Woche mit Christoph Süss 21.00 Rundschau-Magazin 21.15 Bergauf, bergab. U.a.: Neuer Klettersteig: Der Wilde Kaiser gibt sich modern 21.45 Boulevard Bayern 22.30 Capriccio 23.00 Puzzle 23.30 Nachtlinie 0.00 Rundschau-Nacht 20.00 Tagesschau 20.15 Tauchfahrt in die Antike. Dokumentation 21.00 3sat extra: Atomkraft – Fluch oder Segen? 21.30 Hitec: Was kostet die Sonne? Dokumentation 22.00 ZIB 2 22.25 Bridget. Tragikomödie (F/J 2002). Mit Anna Thomson 23.55 10 vor 10 0.25 Rundschau 20.00 News 20.15 Law & Order: New York. Krimi-Serie. Gift. Mit Christopher Meloni 21.10 Frauentausch. Doku-Soap 23.10 Exklusiv – die reportage. Reich und befriedigt – Das Sexleben der Luxusladies 0.10 News 0.25 Law & Order: New York 2.00 Angela Henson – Das Auge des FBI TSI 1 10.15 Vita da strega 10.40 La signora in giallo 11.25 Le cose che amo di te 11.45 I Cucinatori 12.30 Telegiornale 12.45 Meteo regionale 12.50 Affari di famiglia 13.15 Ultime dal cielo 13.55 Edel & Starck 14.45 Un ciclone in convento 15.35 Il colosso di Rodi. Film storico (I 1960) 18.00 Telegiornale Flash. Con lingua dei segni 18.10 Numb3rs 19.00 Il Quotidiano Flash 19.05 Il Danubio 19.35 Il Quotidiano 20.00 Telegiornale 20.30 Meteo 20.35 Cash. Gioco 21.00 Falò. U.a.: Oggi: La crisi del Partito Liberale 22.05 Il filo della storia. Documentario. Ham – uno scimpanzé nello spazio 23.20 Telegiornale notte 23.30 Meteo notte 23.40 CSI – Scena del crimine 0.20 CSI: Miami RAI 1 14.00 TG1 Economia 14.10 Verdetto Finale 15.00 Un medico in famiglia 3 16.50 TG Parlamento 17.00 TG1 17.10 Che tempo fa 17.15 Le sorelle McLeod 18.00 Il commissario Rex 18.50 Reazione a catena 20.00 Telegiornale 20.30 Supervarietà 21.20 SuperQuark 23.30 TG1 23.35 XXX Premio Ischia Internazionale di Giornalismo 2009 1.15 TG1-Notte 3+ 5.30 Die Sitte 7.10 Alarm für Cobra 11 8.00 MeinTVshop 9.00 Teletip Shop 10.00 SwissQuiz. Live 13.15 Eine schrecklich nette Familie 14.00 Swiss Day Quiz. Quiz-Show 17.00 Monk 18.35 CSI: Den Tätern auf der Spur 20.15 Navy CIS. KrimiSerie. Kollateralschaden 21.05 CSI: NY 22.45 SwissQuiz 2Night 2.00 Pinksim! HOT Movie Night SWR 18.15 Schau mal an! 18.45 Landesschau 19.45 Aktuell 20.00 Tagesschau 20.15 Zur Sache Baden-Württemberg! 21.00 Marktcheck 21.45 Aktuell 22.00 Odysso – Wissen entdecken 22.30 Deutschland ade 23.00 Europas Erbe – Die grossen Dramatiker (3/3) 23.45 Die Deutschlandfalle. Dokumentarfilm (D 2008) 1.10 Odysso – Wissen entdecken WDR 18.20 Servicezeit: Wohnen & Garten 18.50 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Polizeiruf 110. Krimi (D 2004). Der Prinz von Homburg 21.45 WDR aktuell 22.00 Aus Lust und Leidenschaft 22.50 Menschen hautnah: Auf wilden Pferden 23.35 Die schöne Querulantin. Literaturverfilmung (F 1991) 1.40 Erlebnisreisen-Tipp 2.00 Lokalzeit KIKA 12.45 Familie Superschlau 12.55 Take 5 13.20 Sissi 14.10 Schloss Einstein 15.00 Blue Water High 15.50 Logo! 16.00 Löwenzahn 16.25 Willi wills wissen: Gute Frage – nächste Frage 16.30 Jibber Jabber 17.15 Flipper & Lopaka 17.35 Henry der Schreckliche 18.00 Martin Morgen 18.15 Die Biene Maja 18.40 Benjamin: bärenstark! 18.50 Sandmännchen ARTE 19.00 Chinas Mann im All. Das geheime Raumfahrtprogramm 19.45 ARTE Info 20.00 ARTE Kultur 20.15 Inselträume. Sainte-Marie – Madagaskar 21.00 Netter geht’s nicht. Tragikomödie (F 2005) 22.40 Pinkpop Festival 0.10 Pop Galerie Reloaded: Bon Jovi 1.05 Lonesome Jim. Schwarze Komödie (USA 2005) 2.35 Programmvorschau SUPER-RTL 19.00 Mr. Bean – Die CartoonSerie 19.15 Hotel Zack & Cody 19.45 Die Zauberer vom Waverly Place 20.15 Hokus, Pokus, Hoppala! Clip-Show. Das grosse Upps-Zauberspecial 21.10 Sport ist Mord. Comedy-Serie 22.10 Columbo: Der erste und der letzte Mord. Krimi (USA 1991). Mit Peter Falk 0.00 Master Quiz. Spielshow 3.00 Fun-Night EUROSPORT 14.15 Live: Radsport: Tour de France 17.45 Leichtathletik: EAA Outdoor Premium Meeting 19.00 Fussball: WM-Qualifikation 20.00 Radsport: Tour de France Flash 20.15 Fight Club. K1 World Max Final 16. Kommentar: Alexander von der Groeben 22.00 Radsport: Tour de France 23.00 Wrestling: WWE-Magazin 23.30 Wrestling 0.30 Tour de France 23 T V- T I P P S Spielfilme 20.15 Signs – Zeichen SAT.1 Horrorfilm: Seit dem Tod seiner Frau lebt Pfar- rer Graham Hess (Mel Gibson, l.) mit seinen beiden Kindern und seinem Bruder (Joaquin Phoenix) auf einer entlegenen Farm. Als er eines Tages unerklärliche Zeichen im Maisfeld entdeckt, will er der Sache auf den Grund gehen. Für die Kinder ist schnell klar: Das waren Ausserirdische. Bald kann auch Graham diese Möglichkeit nicht mehr ausschliessen. 20.00 Neue Liebe, neues Glück SF 2 Brian und Kenya (Saana Lathan) müssen um ihre Liebe kämpfen, denn als sie sich beim Blind Date kennen lernen, scheint trotz der offensichtlichen Anziehung eine Beziehung unmöglich: Sie ist eine Anwältin und stammt aus einer der besten schwarzen Familien, er ist «weiss wie Toastbrot» und Landschaftsgärtner ohne Universitätsabschluss. Liebeskomödie: 21.00 Netter geht’s nicht ARTE Ärztin Fontaine Leglou (Emmanuelle Devos mit LambertWilson) mag in ihrem Beruf zwar ein Profi sein, im (Liebes-)Leben tappt sie jedoch von einer schrägen Situation in die nächste. So verschluckt sie u.a. denVerlobungsring, den Michel in ihrem Joghurt versteckt hatte. Vor allem die Frage, ob sie Michel heiraten soll, stürzt Fontaine in einen Konflikt. Tragikomödie: 22.25 Bridget 3SAT Tragikomödie: Die Trin- kerin Bridget (Anna Thomson) plant, für eine Million Dollar ihren Sohn von dessen Pflegeeltern zurückzukaufen. Dafür willigt sie ein, den geistig zurückgebliebenen Pete zu heiraten. Nach fünf Jahren Ehe, so die Abmachung, soll sie dafür eine Million Dollar bekommen. Doch kurz vor Ablauf der Frist wird Bridget von ihrer Vergangenheit eingeholt. 23.30 München ARD München, Olympische Spiele 1972: am 5. September überfallen acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation «Schwarzer September» das israelische Team im olympischen Dorf. Elf Athleten sind am Ende ermordet. Der israelische Geheimdienst erhält den Auftrag, die Drahtzieher zu töten. Kauffman (Eric Bana) wird der Leiter der Spezialeinheit. Politthriller: 0.15 Wut 0.20 Familiendrama in Beverly Hills: Die wahre Geschichte der … ORF 2 SF 1 Der Schüler Felix (Robert Höller, r.) wird seit geraumer Zeit von dem jungen Türken Can (Oktay Özdemir) und seiner Gang schikaniert. Als Felix auch noch seine neuen Schuhe an Can abtreten muss, reicht es Felix’ Vater. Er versucht mit Can und dessen Vater zu sprechen. Das führt aber nur zu einer weiteren Eskalation – und zu einer Katastrophe. Kriminalfilm: Krimidrama: Schreie erschüttern Beverly Hills. Gegen 21 Uhr ruft Lyle (Damian Chapa mit Edward James Olmos, r.) mit tränenerstickter Stimme bei der Polizei an und meldet, dass seine Eltern von einem Unbekannten ermordet wurden. Niemand zweifelt an derAussage, doch die Ermittlungen zeichnen ein ganz anderes Bild. RADIO-TIPPS 14.05 DRS 1 WohnOrt: «Mein Olten» Alex Capus ist in Olten von jeder Brücke in die Aare gesprungen, hat in jeder Beiz etwas getrunken. Der Bestseller «Der König von Olten» ist eine Liebeserklärung an die Kleinstadt. Hauptdarsteller ist ein inzwischen weithin bekannter Kater namens «Toulouse». 17.30 DRS 2 CD-Tipp: Keith Jarrett Mit «Yesterdays» legt das Keith Jarrett StandardsTrio eine weitere Produktion mit LiveMitschnitten aus Japan vor. Die neunTitel wurden 2001 inTokyo aufgezeichnet und zeigen den Pianisten und seine beiden Kollegen in Höchstform und ausgelassener Spiellaune. www.suedostschweiz.ch BOULEVARD News Neues Gerät gegen Tumore. Das Inselspital Bern hat als erstes Spital ausserhalb der USA ein neues ultraschnelles Bestrahlungsgerät in Betrieb genommen. Die Patienten, welche als erste rund drei Monate mit dem Gerät behandelt worden seien, hätten gut auf die Strahlentherapie angesprochen, teilte das Universitätsspital gestern mit. Das Radiochirurgie-Gerät «Novalis Tx» ermögliche eine bis zu 15-mal schnellere und gleichzeitig hochpräzise Tumorbestrahlung. (ap) Mit 84 Jahren Matura. Im Alter von 84 Jahren hat ein Brasilianer in São Paulo die Matura gemacht. Wie örtliche Medien am Dienstag berichteten, hatte Otacilio José dos Santos seit fünf Jahren die Schulbank gedrückt, nachdem er zum zweiten Mal Witwer geworden war. Der glückliche Maturand war vor 54 Jahren als Analphabet aus dem nordbrasilianischen Bundesstaat Paraíba in die Millionenmetropole São Paulo gekommen. Stolz sind auch Dos Santos' fünf Kinder, vier Enkel und drei Urenkel. Der Urgrossvater hat mittlerweile ein neues Ziel: Er will Anwalt werden. (sda) Kein Tsunami. Ein Erdbeben vor der Westküste Neuseelands hat gestern einen Tsunami-Alarm ausgelöst. Die Flutwelle erreichte jedoch nur Ausmasse von etwa 20 Zentimetern, sodass nach einer Stunde Entwarnung gegeben wurde, wie das Tsunami-Zentrum auf Hawaii mitteilte. Über die Stärke des Bebens gab es zunächst unterschiedliche Angaben seitens neuseeländischer und amerikanischer Seismologen: Die Zahlen schwankten zwischen 6,6 und 8,2. Berichte über Opfer oder Schäden gab es keine. (ap) Im Süden Europas brennts heftig Almería. – Im Süden Europas sind die ersten grösseren Busch- und Waldbrände dieses Jahres ausgebrochen. In Südspanien trieb ein grösserer Waldbrand rund 500 Menschen in die Flucht. Das Feuer brach aus ungeklärter Grund im Cabrera-Gebirge nahe dem beliebten Badeort Mojácar aus, wie die Behörden gestern mitteilten. Zahlreiche Häuser seien vorsichtshalber geräumt worden. Die Menschen seien in einer Sporthalle in dem 6500Einwohner-Ort Mojácar und in einem Museum des Nachbarortes Turre untergebracht worden. Die Flammen vernichteten rund 40 Quadratkilometer Buschland. In Griechenland brachen wegen der Hitze innerhalb von 24 Stunden mehr als 120 Busch- und Waldbrände aus. Die schlimmsten davon tobten Medienberichten zufolge auf der mittleren Landzunge der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki sowie auf der Kykladeninsel Andros. (sda) Urteil im «Fall Marco» vertagt Antalya. – Das für gestern erwartete Urteil des Gerichts im südtürkischen Antalya für den 19-jährigen deutschen Schüler Marco W. ist verschoben worden. Der Missbrauchsprozess wurde nach nur zwei Minuten auf den 16. September vertagt, wie Verteidiger Ahmet Ersoy auf Anfrage sagte. Grund: Andere Verfahren in dem Gerichtssaal hätten länger als vorgesehen gedauert. Der damals 17-jährige Schüler aus Uelzen soll sich im April 2007 im türkischen Ferienort Side an der 13-jährigen Engländerin Charlotte sexuell vergangen haben. Das Mädchen sagte nach früherenAngaben ihresAnwalts, Marco habe ihr, während sie schlief, Gewalt angetan. Dies bestreitet der Angeklagte. (ap) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 16. JULI 2009 24 168 Passagiere sterben bei Absturz im Iran Beim Absturz eines brennenden iranischen Tupolew-Passagierflugzeugs sind gestern alle 168 Insassen ums Leben gekommen. Teheran. – Die Maschine russischen Typs der Caspian Airlines pflügte 16 Minuten nach dem Start in Teheran bei Kaswin nahe dem Dorf Dschannat Abad regelrecht in ein Feld und zerschellte in viele kleine Einzelteile, wie Bilder des staatlichen iranischen Fernsehens zeigten. Die Maschine war auf dem Weg nach Eriwan. Die halbamtliche Nachrichtenagentur Isna zitierte einen Augenzeugen mit den Angaben, im Heck der Tupolew TU-154M sei vor dem Absturz ein Feuer ausgebrochen. Das Flugzeug habe gekreist, als ob die Piloten nach einem geeigneten Platz für eine Notlandung suchten. Der Chef des Luftsicherheitsdienstes in der armenischen Hauptstadt, Serob Karapetjan, sagte, es sei durchaus denkbar, dass der Pilot eine Notlandung versucht habe. Berichte über ein Feuer noch in der Luft seien «aber nur eine Version», sagte er. Judo-Team mit an Bord An Bord des Fluges nach Eriwan waren 153 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder, teilte der stellvertretende Vorsitzende der armenischen Luftfahrtbehörde, Arsen Pogossjan, mit. Ein iranischer Sprecher hatte zuvor von 153 Passagieren und 15 Besatzungsmitgliedern gesprochen. Pogossjan sagte, die meisten Passagiere seien vermutlich Iraner gewesen. An Bord seien auch sechs Armenier und zwei Georgier gewesen. Auch neun Mitglieder der iranischen Judo- Suche an der Absturzstelle: Die Maschine hat einen richtigen Krater ins Feld gebohrt. Bild Keystone Jugendnationalmannschaft waren dem iranischen Fernsehen zufolge an Bord. Es wollte sich zusammen mit dem armenischen Team auf einen Wettkampf Anfang August in Ungarn vorbereiten, hiess es. Zahlreiche Abstürze ... Die Fluggesellschaft Caspian Airlines wurde 1993 als Joint-Venture des Irans und Russlands gegründet. Sie benutzt Flugzeuge russischer Bauart. Der Iran hat die relativ häufigen Flugzeugabstürze im Lande wiederholt auf die Wirtschaftssanktionen seitens der USA zurückgeführt, weil dadurch keine Ersatzteile für Flugzeuge beschafft werden könnten. Beobachtern zufolge trifft dies allerdings kaum auf russische Maschinen zu. Sie verwei- sen auf eine unzureichende Wartung der Flugzeuge. ... auch beim Militär Im Februar 2006 kamen bei der Bruchlandung einer Tupolew 154 der Iran Airtour in Teheran 29 Insassen ums Leben. Beim Absturz einer weiteren Iran-Airtour-Tupolew 2002 im Gebirge im westlichen Iran kamen alle 199 Insassen ums Leben. Auch die iranischen Streitkräfte sind von der Absturzserie betroffen: 2005 stürzte ein C-130-Transportflugzeug amerikanischer Bauart in ein Hochhaus nahe des Teheraner Mehrabad-Flughafens, 115 Menschen starben. 2007 kamen beimAbsturz eines von Russland gelieferten Militärflugzeugs 36 Revolutionsgardisten ums Leben. (ap) Eine sehr teure Gewitternacht In Feierstimmung Der Eiffelturm in Paris funkelte und sprühte am Dienstagabend in allen Farben. Er hatte auch reichlich Grund dazu. Zum einen feierten die Franzosen «ihren» 14. Juli, zum anderen wird der Stahlfachwerkturm heuer 120 Jahre alt. Bild Thimbault Camus/Keystone Bern. – Heftige Hagelgewitter gingen in der Nacht besonders in den Kantonen Bern und Luzern nieder. Die Schweizer Hagelversicherung registrierte rund 300 Schadenfälle. Die Schadensumme schätzte Sprecherin Yvonne Torriani auf rund 1,5 Millionen Franken. Betroffen seien vorwiegend Acker-, Gemüse-, Blumen- und Tabakkulturen gewesen. Die Gebäudeversicherung des Kantons Luzern sprach gestern Nachmittag von 400 Schadenfälle und von einer Schadensumme von zwei Millionen Franken. Die stärksten Niederschläge fielen zwischen Grenchen im Kanton Solothurn und Schaffhausen: 60 bis 70 Liter Regen gab es pro Quadratmeter, wie Daniel Murer von MeteoSchweiz sagte. Grund für dieWassermassen sei warmfeuchte Luft gewesen, die vom Zentralmassiv über das Rhonetal einfloss. In Möhlin im Kanton Aargau gab es wegen eines starken Gewitters bereits am Dienstagabend einen Stromaus- fall, von dem das Ortsnetz und das Stellwerk der SBB betroffen waren. Dadurch gab es Behinderungen im Bahnverkehr, wie SBB-Sprecher Reto Kormann sagte. Unmittelbar zuvor verschüttete ein Erdrutsch im Bezirk Rheinfelden auf einer Breite von drei Metern die Bahnstrecke zwischen Mumpf und Möhlin, wodurch die Linie von Brugg (Aargau) nach Basel nur noch beschränkt befahrbar war. Im Fernverkehr entstanden grössere Verspätungen. Daneben kämpften die SBB in verschiedenen Bahnhöfen mit den Wassermengen. Viel Arbeit für die Feuerwehr Überflutet wurden auch mehrere Strassen in den KantonenAargau, Solothurn, Bern, Luzern, Zürich und Tessin. Wegen Erdrutschen waren die Strassen vonAscharina nach St.Antö- Hägar der Schreckliche Eine Gewitterfront mit lokalen Hagelschauern hat in der Nacht auf gestern in der gesamten Schweiz Millionenschäden hinterlassen. nien im Prättigau sowie zwischen Mümliswil und Brunnersberg im Kanton Solothurn gesperrt. Daneben gab es zahlreicheWassereinbrüche in Kellern. Allein im Aargau gingen bei der Einsatzzentrale 75, im Kanton Solothurn 60 Meldungen ein. Im Kanton Zürich musste die Feuerwehr vor allem im Rafzerfeld 80- bis 90-mal ausrücken. Auf der Waldegg in Uitikon bei Zürich schlug ein Blitz in einen Hausanbau ein, wobei ein kleines Feuer entstand, wie es bei der Kantonspolizei Zürich hiess. Gleich drei Blitzeinschläge zählte die Kantonspolizei Bern, allerdings ohne schlimme Folgen, wie es auf Anfrage hiess. Neben dem Stromunterbruch in Möhlin sorgten die Gewitter in den Kantonen Bern und Aargau für weitere Stromausfälle. (ap)