region - Blauzungenimpfung.ch
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www.suedostschweiz.ch AUSGABE GRAUBÜNDEN ZENTRALREDAKTION: Comercialstrasse 22, Postfach, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, Fax 081 255 51 02 GESAMTAUFLAGE: 127 428 Exemplare ABO- UND ZUSTELLSERVICE: Tel. 0844 226 226 INSERATE: Comercialstrasse 20, Postfach, 7007 Chur, Tel. 081 255 58 58, Fax 081 255 58 59 Neues Hotelprojekt in Samedan Samedan. – In Samedan soll ein 4-Stern-Hotel mit rund 100 Zimmern und 30 angegliederten Zweitwohnungen entstehen. Erstellerin ist die Zürcher Projektentwicklungsgesellschaft SwissSpaGroup. Die Überbauung soll am östlichen Dorfrand auf dem Geschäftsareal der Rätia Energie zu stehen kommen. Für die notwendige Umzonung ist jedoch die Zustimmung des Volkes nötig. SEITE 2 DONNERSTAG, 23. JULI 2009 | NR. 198 | AZ 7000 CHUR | CHF 2.50 REGION REGION KULTUR REGION SPORT Die Bündner Regierung ist überzeugt, dass die Post-Grundversorgung gesichert ist. SEITE 2 Das Davos-Festival «Young Artists in Concert» steht in den Startlöchern. SEITE 7 Marco Colocci aus Landquart hat sich den Traum vom ProfiFussball erfüllt. SEITE 11 Die geimpften Schafe bleiben verschwunden Tumasch Planta wehrt sich: Eine Woche nach der Zwangsimpfung seiner Schafe übt der Bauer Kritik an den Behörden. Von Olivier Berger Ein Bündner lichtet Kanadas Wölfe ab Sedrun/Chur. – Über zwei Jahre lang hat der mehrfach preisgekrönte Bündner Naturfotograf Peter A. Dettling im Banff-Nationalpark in Kanada wildlebende Wölfe beobachtet und fotografiert. Gemeinsam mit dem Deutschen Günther Bloch, der sich auf die Erforschung desVerhaltens vonWölfen spezialisiert hat, ist das Buch «Auge inAuge mit dem Wolf» erschienen. Dettling ist in Sedrun aufgewachsen, seit 2003 lebt er in Kanada. SEITE 4 Scuol/Chur. – Auch eine Woche nach dem Abtransport und der Zwangsimpfung seiner Schafe weiss Tumasch Planta nicht, wo seine Tiere unterge- bracht sind. Er sei bis heute nicht über den Verbleib der Herde informiert, sagt Planta im Interview mit der «Südostschweiz». Kompromiss nicht umgesetzt Planta wirft den Behörden vor, dass ein ursprünglich ausgehandelter Kompromiss über die Impfung eines Teils seiner Herde plötzlich kein Thema mehr gewesen sei. Ein Impftermin Anfang Juni, den er habe wahrneh- men wollen, sei vom anwesenden Tierarzt ohne Angabe von Gründen abgesagt worden. Planta kritisiert weiter, er sei für Einbussen nach der Impfung im vergangenen Jahr nie entschädigt worden. Insgesamt habe er 40 Fehlgeburten und tote Jungtiere zu beklagen gehabt. Das habe er den Behörden gemeldet. Kantonstierarzt Rolf Hanimann weist die Kritik des Landwirts zurück. INTERVIEW SEITE 3 In Obersaxen im (Forst-)Baueinsatz Obersaxen. – Noch bis Ende dieser Woche arbeiten die Bündner und Liechtensteiner Forstwart-Lernenden des dritten Lehrjahrs am Walserweg in Obersaxen. Im Rahmen ihres obligatorischen Baukurses erstellen sie diverse Bauten entlang der Wegerweiterung, die kommendes Jahr eingeweiht werden soll – unter anderem eine Seilhängebrücke mit einer Spannweite von mehr als 40 Metern. SEITE 6 Region Churer Kinos Region Kultur Region Sport Todesanzeigen Tagesthema Inland Ausland Wirtschaft Kultur Sport Fernsehen & Radio 2 3 7 9 11 13 14 15 17 18 19 23 Heute: Die Credit Suisse präsentiert das Ergebnis des zweiten Quartals. WETTER HEUTE Nord- und Mittelbünden +31° +18° SEITE 22 40030 9 771424 751007 Wenn Sonne und Mond eins werden Blutrot taucht die Sonne über der nordindischen Stadt Varanasi nach der längsten totalen Sonnenfinsternis dieses Jahrhunderts wieder hinter dem Mond hervor. Das Himmelsspektakel war nur in Asien sichtbar und wurde von Millionen von Menschen verfolgt (Bericht Seite 13). Bild Saurabh Das/Keystone Astag fordert geringere LSVA Berlusconi äussert Geschichten aus dem sich zur Callgirl-Affäre Zentrum der Macht Bern. – Der Nutzfahrzeugverband Astag verlangt vom Bundesrat angesichts der Wirtschaftsflaute Rückendeckung. Die Camionneure wollen allerdings weder Geld noch Aufträge, sondern Erleichterungen im fiskalischen und administrativen Bereich, wie Astag-Vertreter gestern in Bern erklärten. So soll zum Beispiel die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) für Transporte bis 28 Tonnen reduziert werden. Und der Bund soll auf die Ungleichbehandlung von Diesel und Benzin verzichten. (sda) KOMMENTAR 5. SPALTE Rom. – Neue Tonbandaufnahmen belasten Italiens Premierminister Silvio Berlusconi: Darauf ist unter anderem ein italienischer Unternehmer zu hören, der einem Callgirl erklärt, Berlusconi bestehe darauf, beim Sex kein Kondom zu tragen. Eben dieses Callgirl soll dieAufnahmen in Berlusconis Palazzo Grazioli in Rom gemacht haben. Nun sieht sich auch der Premier zu handeln veranlasst: Er sei eben kein Heiliger, erklärte der 72Jährige gestern in Rom. Damit räumte er erstmals indirekt ein, dass an den ihm nachgesagten Affären etwas dran sein könnte. (so) BERICHT SEITE 15 BERICHT SEITE 17 Mit seinem unlängst vorgelegten Roman «Die Kanzlerin» hat der Autor und «Südostschweiz»-Korrespondent Fritz H. Dinkelmann die Aufmerksamkeit der Literaturwelt auf sich gezogen. Auf über 600 Seiten beschreibt der aus dem Kanton Solothurn stammende Autor das Innenleben des Politbetriebes in der Berliner Machtzentrale. Die eigenen Erfahrungen als DeutschlandKorrespondent bilden dabei die Basis, auf welcher er seinen – natürlich rein fiktiven – Polit-Thriller aufbaut. Dinkelmann liefert neben viel Skurrilem scharf skizzierte Bilder der Spitzenpolitiker. (so) BERICHT SEITE 18 ANZEIGE www.aerni.com Filiale Ostschweiz, Telefon 0848 11 55 66 K O M M E N TA R LASTERLAST RECHTFERTIGT STEUERLAST Von Hanspeter Guggenbühl Eine Krise trifft alle Branchen, die sich auf ständiges Wachstum eingestellt haben: Sie vermindert den Zuwachs aus den Vorjahren. Sektoren wie der Aussenhandel, die in den letzten Jahren massiv wuchsen, erfahren zurzeit auch einen überdurchschnittlichen Rückgang. Und mit dem weiträumigen Warenhandel schrumpft der Gütertransport. Das schmerzt die Transporteure und ihre Angestellten, ist aber gut für Menschen und Umwelt, die unter der Lasterlawine leiden. Doch der Strassentransportverband Astag will sich mit dem Rückgang nicht abfinden. In einem Papier mit «12 Massnahmen gegen den drohenden Kahlschlag» fordert er einmal mehr eine Reduktion der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Dieses Lobbying, das in der nachrichtenflauen Sommerzeit auf viel Medienecho stösst, ist legitim. Falsch aber wäre es, wenn der Bundesrat dieser Forderung nachgeben würde. Denn die Steuerlast für schwere Laster ist eher zu klein als zu gross. Das belegt die Statistik: Der Güterverkehr auf der Strasse wuchs seit dem Jahr 2000 in der Schweiz um rund 20 Prozent und damit stärker als die Wirtschaft (plus 15 Prozent). Auf der Schiene hingegen nahm der Güterverkehr seit 2000 lediglich um zehn Prozent zu. Trotz LSVA hat die Strasse ihren Marktanteil im Güterverkehr also erhöht; im alpenquerenden Verkehr allein übrigens noch stärker als insgesamt. Diese Entwicklung widerspricht der Schweizer Verkehrspolitik und speziell dem Alpenschutzartikel. Denn dieser verlangt eine Verlagerung der Güter auf die Schiene, weil Bahntransport die Umwelt weniger stark belastet. Dazu gehört auch der Bau der Neat, die aus den Einnahmen der LSVA mit finanziert wird. Eine Senkung der LSVA würde diesen Ausbau weiter verzögern. Weiter fordert der Astag eine «Gleichbehandlung» von Benzin und Diesel bei der Mineralölsteuer. Damit schiesst er ein Eigengoal. Denn gemessen an Gewicht, Energiegehalt und CO2-Ausstoss wird Diesel heute weniger stark belastet als Benzin. Die Gleichbehandlung würde den Diesel also nicht verbilligen, sondern verteuern. [email protected] REGION Seefest lockt wieder nach Savognin Savognin. – Am Samstag findet rund um den Badesee Lai Barnagn zum vierten Mal das «Cube»-Seefest in Savognin statt. Unter dem Motto «Latin flavour meets asian style» werden laut einer Medienmitteilung ab 17 Uhr an zehn Essständen Spezialitäten aus acht verschiedenen Ländern angeboten, etwa Sushi aus Japan und Quibe aus Brasilien. Für musikalische Unterhaltung sorgen die siebenköpfige Band «Cabeljau» und die speziell fürs Seefest formierte Gruppe «Phononautic». Ein Höhepunkt des Abends bildet die Gleitschirm-Akrobatikshow der Flugschule «airpole» zwischen 19 und 20 Uhr. Flugakrobaten springen bei der Mittelstation Tigignas ab und landen auf einer schwimmenden Plattform im See. Den Schlusspunkt des Abends setzt ein Feuerwerk. (so) Europeada 2008 war ein voller Erfolg Disentis. – Die Organisatoren der Europeada 2008 werten die erste Durchführung der Fussball-Europameisterschaft der sprachlichen Minderheiten in der Surselva als Erfolg. Dies geht aus dem kürzlich erschienenenAbschlussbericht hervor. Dank eines erfreulichen Sponsoringertrages konnte ein ausgeglichenes Budget verabschiedet werden. Das Organisationskomitee stellt im Schlussbericht weiter fest, dass die Resonanz auf die Europeada ausserhalb der Surselva – in der Schweiz, aber auch in Europa, bedeutend grösser gewesen sei als in der Region. Erfreulich ausgefallen sei die Berichterstattung von den Schweizer Medien, von italienischen Zeitungen sowie von europäischen Fernsehstationen. Die Europeada fand 2008 vom 31. Mai bis zum 7. Juni statt. (so) Academia begrüsst verstärkte Forschung Davos. – Die Academia Raetica als Standesorganisation für universitäre Forschung in Graubünden ist erfreut über die Erweiterung der Allergieforschung in Davos. Dass die Stiftung des Logistikunternehmers Klaus-Michael Kühne kürzlich das Forschungszentrum CK-Care mit Hauptsitz in Davos ins Leben gerufen habe, sei bereits heute als grosse Anerkennung der Kompetenz des Schweizerischen Instituts für Allergieund Asthmaforschung Davos zu werten, heisst es in einer Mitteilung. Die Academia werde das neue Zentrum in jeder Hinsicht unterstützen. Durch die Arbeit des Forschungszentrums soll im Kampf gegen Allergien weltweit ein Zeichen gesetzt und die Forschung, Heilung und Prävention auf diesem Gebiet verbessert werden. (so) IMPRESSUM Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz. Verleger: Hanspeter Lebrument Publizistischer Direktor: Andrea Masüger Redaktionsleitung: David Sieber (Chefredaktor), Pieder Caminada, René Mehrmann (Stv. Chefredaktoren), Hansruedi Camenisch (Sport), Gisela Femppel (Überregionales), Rolf Hösli (Redaktionen Glarus und Gaster/See). Verlag: Südostschweiz Presse und Print AG, Chur. Abo- und Zustellservice: Kasernenstrasse 1, 7007 Chur, Telefon 0844 226 226, E-Mail [email protected]. Anzeigen: Südostschweiz Publicitas AG. Erscheint siebenmal wöchentlich. Gesamtauflage: 127 428 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt). Adresse: Die Südostschweiz, Comercialstrasse 22, 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50, Fax 081 255 51 02. E-Mail: Regionalredaktion: [email protected]; Redaktion Inland, Ausland: [email protected]; Redaktion Bild: [email protected]; Redaktion Kultur: [email protected]; Redaktion Sport: [email protected]; Redaktion Wirtschaft: [email protected]. Ein ausführliches Impressum erscheint in der Samstagsausgabe. DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 2 Ein weiteres Hotelprojekt kommt in Samedan vors Volk Die SwissSpaGroup AG will in Samedan ein Hotel mit 100 Zimmern und gegen 30 Zweitwohnungen für rund 80 Millionen Franken realisieren. Erforderlich ist aber eine Zonenplanänderung, die vom Volk genehmigt werden muss. Von Hansruedi Berger Samedan. – Nun soll Samedan doch noch zu einem neuen Hotel kommen. Nachdem die Stimmberechtigten im vergangenen Dezember das geplante Kunsthaus mit angegliedertem Hotel auf dem Muottas Muragl und ein Gesundheitshotel beim Golfplatz abgelehnt haben, ist nun im Gebiet Quadratscha am östlichen Dorfrand eine Grossüberbauung geplant. Die Zürcher Projektentwicklungsgesellschaft SwissSpaGroup (SSG) will auf dem rund 10 000 Quadratmeter grossen Geschäftsareal der Rätia Energie ein 4-Stern-Hotel mit 100 Zimmern erstellen. Gemäss SSG-Verwaltungsratspräsident Daniel Kündig soll das Hotel rund 40 Millionen Franken kosten und rund 7000 Quadratmeter Fläche beanspruchen. Auf den restlichen 3000 Quadratmetern sind 25 bis 30 Eigentumswohnungen geplant. Dies sei aus ökonomischen Gründen unabdingbar, so Kündig, denn allein sei das Hotel nicht finanzierbar. Allerdings sei beabsichtigt, die Apartwohnungen in den Hotelbetrieb einzubeziehen. So werde man sich eine gezielte Bewirtschaftung der kalten Betten überlegen. Über zehn Millionen Franken? Insgesamt rechnet Kündig mit Kosten von 75 bis 80 Millionen Franken für das Projekt, inklusive Landerwerb. Wie viel die SSG für das Grundstück bezahlen muss, will Kündig nicht sagen. Darüber sei mit der Rätia Ener- Warme Betten für Samedan: Auf dem heutigen Geschäftsareal der Rätia Energie soll ein 4-Sterne-Hotel mit angegliederten Eigentumswohnungen entstehen. Bild Barbara Schellenberg gie Stillschweigen vereinbart worden. Gemäss Insidern soll das Grundstück, das sich in der WG3-Zone befindet, aber mindestens zehn Millionen Franken wert sein. Um das Hotelprojekt zu realisieren, ist allerdings eine Umzonung des Gebiets erforderlich, damit für Hotelbauten eine höhere Nutzung möglich ist. Falls die Stimmberechtigten zustimmen, soll im Frühjahr 2011 mit dem Bau begonnen werden. Bezugsbereit wären Hotel und Wohnungen imApril 2013.Wer das Hotel schliesslich betreiben wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen, wie Kündig erklärt. Erfreut über das Hotelprojekt zeigt man sich in Samedan. «Die Gemeinde braucht neue warme Betten», so Gemeindepräsident Thomas Nievergelt. In letzter Zeit seien in Samedan viele Hotelbetten verloren gegangen, die nun teilweise den grossen Hotels in St. Moritz als Personalunterkunft dienen würden.Von zusätzlichen Hotelbetten könnte auch das Gewerbe vor Ort profitieren. Nievergelt ist optimistisch, dass die Stimmberechtigten grünes Licht zur Umzonung des Gebiets erteilen werden. Denn die beiden zuvor abgelehnten Objekte hätten sich ausserhalb der Bauzone befunden, was zu star- ker Opposition geführt habe. Im Unterschied dazu befände sich dieses Vorhaben jetzt innerhalb der bestehenden Bauzone. Umzug nach Bever Die Rätia Energie baut zurzeit im nahe gelegenen Bever ein neues Betriebsgebäude mit Werkstätten und Büro für rund 25 Arbeitsplätze. Laut Mediensprecher Werner Steinmann ist der Neubau Mitte des kommenden Jahres bezugsbereit. Deshalb habe man das Gelände in Samedan, das für die Bedürfnisse der Rätia Energie nicht mehr zeitgemäss gewesen sei, verkauft. Post: Grundversorgung Schwerer Unfall bei Trin weiterhin gesichert In einer Anfrage an die Bündner Regierung will CVP-Grossrat Luca Tenchio wissen, wie sie die Auswirkung der totalen Öffnung des Poststellenmarkts im Jahr 2010 einschätze. Chur. – Die Schweizerische Post hat eine Liste der Standorte aufgeschaltet, welche bis 2012 möglicherweise geschlossen oder zu einer Agentur oder einem Hausservice umgebaut werden. 47 Ortschaften auf dieser Liste befinden sich in Graubünden, wie CVPGrossrat LucaTenchio in seinerAnfrage schreibt.Von der Regierung wollen Tenchio und seine Mitunterzeichner unter anderem wissen, wie viele Stellen aufgrund der Poststellenstreichungen in Graubünden verloren gehen und wie die Regierung dieAuswirkungen der totalen Öffnung des Poststellenmarkts 2012 einschätzt. Schlimmeres erwartet worden In ihrer Antwort schreibt die Exekutive, dass in den Jahren 2001 bis 2008 in Graubünden die Anzahl der Postmitarbeitenden von 1711 auf 1548 abgenommen habe. Die ursprünglichen Pläne der Post hätten aber Schlimmeres erwarten lassen.Ausserdem seien 2008 rund 150 neue Stellen im Zentrum für Videocodierung und Retouren in Chur geschaffen worden. Zudem biete die Post nach eigenen Angaben in den Randregionen mehrArbeitsplätze an als im Rest der Schweiz. Weiter schreibt die Regierung, sie nehme mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die Post den Poststellen neu wesentlich mehr Gewicht zumessen wolle. Sie sei aber weiter gewillt, Unterstützung zu leisten, wo dies nötig sei. Zudem fordere sie vom Bund nach wie vor die Sicherstellung einer qualitativ einwandfreien Grundversorgung. Dies heisse, dass die Poststellen «in angemessener Distanz» erreichbar sein müssten, aber auch die Finanzierung solle gewährleistet sein. Totalschaden: Ein Töff und ein Auto sind nach einer Frontalkollision bei Trin schrottreif. Bild Jakob Menolfi Mit Wachsamkeit verfolgen Die vollständige Postmarktöffnung in den Randregionen, schreibt die Exekutive, werde mit Wachsamkeit verfolgt. Es könne aber davon ausgegangen werden, dass sich das Poststellennetz von einem Kosten- zu einem strategischen Erfolgsfaktor wandeln werde. Es sei aber auch davon auszugehen, dass die Finanzierung der Grundversorgung auch bei der geplanten stufenweisen Marktöffnung weiterhin gesichert sei. Entscheidend für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Postdienste in der Schweiz werde eine entsprechende Regulierung des Postmarkts sein. (so) Trin. – Ein Motorradfahrer ist gestern am frühen Nachmittag bei Trin frontal mit einem entgegenkommenden Auto kollidiert. Er erlitt bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen und wurde mit der Rettung Chur ins Kantonsspital gebracht, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Medienmitteilung schreibt. Auch die drei leicht verletzten Insassen des Personenwagens wurden zur Kontrolle ins Spital gefahren. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der von Flims RichtungTamins fahrendeTöfffahrer wollte beiTrin-Platta einen Lastwagen überholen. In der lang gezogenen Rechtskurve übersah er aber das entgegenkommendeAuto, und es kam zur Frontalkollision. Eine zufällig anwesende Rega-Ärztin leistete den Verletzten erste notfallmedizinische Hilfe, bevor die Mitarbeitenden der Rettung Chur die Betreuung übernahmen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Für die Bergung derVerletzten und die Räumung der Unfallstelle musste die Kantonsstrasse zwischen Tamins und Trin während rund eineinhalb Stunden gesperrt werden. Dadurch kam es beidseits zu Staus von mehreren Kilometern Länge. (so) REGION Junge Diebe im Lugnez geschnappt Uors. – Am letzten Wochenende hat die Kantonspolizei Graubünden in Uors im Lugnez zwei junge Diebe gestellt. Die 17-Jährigen gestanden vier Einschleichdiebstähle, wie die Polizei gestern mitteilte. Sie entwendeten Getränke, elektronische Geräte, Bargeld und Schmuck. Einer der beiden wurde mit einer Beute im Wert von mehreren tausend Franken angehalten. Mit seinem Kollegen hatte er ein TV-Gerät, Geld undWein aus einer Wohnung in Uors gestohlen. Zudem gestanden die zwei auch drei Einschleichdiebstähle in den Kantonen St. Gallen und Aargau. Der Schweizer und der in der Schweiz niedergelassene Deutsche wurden verzeigt. (so) Lehrlinge werden weiterbeschäftigt Chur. – 25 junge Berufsleute, die soeben ihre kaufmännische Lehre oder das Allround-Praktikum bei der Graubündner Kantonalbank abgeschlossen haben, können bei ihrem bisherigen Arbeitgeber ein Jahr Berufserfahrung sammeln. Damit setzt die Bank ihre bewährte und langjährige Tradition der Weiterbeschäftigung fort, wie es in einer Mitteilung von gestern heisst. Die Verantwortlichen sehen darin eine wirkungsvolle, nachhaltige Massnahme gegen die steigende Jugendarbeitslosigkeit. (so) Hamilton-Team holt Silbermedaille Bonaduz. – Das Team der Hamilton Bonaduz AG hat kürzlich am jährlich stattfindenden Schweizer Firmen-Triathlon in Zürich den zweiten Platz belegt. Laut einer Mitteilung gehörten dem Team die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Manuela Funke, Patrik Tanno und Woody Schoch an. Bereits im Vorjahr erreichte das Team der Hamilton den dritten Platz. Im kommenden Jahr sollen mehr Teams sowie ein reines Frauenteam für die Bonaduzer Firma antreten. (so) Fotoausstellung im Spital Thusis Thusis. –Am Freitag, 31. Juli, findet in der Cafeteria des Spitals Thusis die Vernissage einer Fotoausstellung statt. Laut einer Mitteilung werden Bilder der Hobby-Fotografen Christian Danuser und Hans Seeber ausgestellt. Die Berufskollegen der Hamilton Bonaduz AG finden in der Naturfotografie einen Ausgleich zum Berufsalltag. Die Vernissage beginnt um 16 Uhr. (so) ANZEIGE Ice Age 3 Die Dinosaurier sind los – Urkomisch meistern Sid und Konsorte die Hürden des VorzeitAlltags Deutsch ab 6 J. empf. ab 8 J. 15.45 Harry Potter und der Halbblutprinz – Harry sucht das Geheimnis von Lord Voldemorts Vergangenheit 18.00, 21.00 Deutsch ab 12 J. empf. ab 14 J. Hangover – Ein Junggesellenabend in Las Vegas, ein Morgen danach und eine einzige Gedächtnislücke 18.30, 20.45 Deutsch ab 16 J. Alle anderen – die Geschichte vom ungleichen Paar Gitti und Chris, das sich durch einen Urlaub kämpft 18.30 Deutsch ab 16 J. Ice Age 3 Die Dinosaurier sind los – Urkomisch meistern Sid und Konsorte die Hürden des VorzeitAlltags 18.45, 21.00 Deutsch ab 6 J. empf. ab 8 J. Brüno – Nach «Borat» meldet sich Sacha Baron Cohen als homosexuellen TVReporter zurück 21.00 Deutsch ab 16 J. Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16 Jah ren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Film vorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorfüh rungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Ein haltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson. DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 3 Planta: «Wir Bauern geraten in einen Gewissenskonflikt» Der Unterengadiner Landwirt Tumasch Planta verteidigt die Entscheidung, seine Schafe nicht impfen zu lassen. Zudem habe er einen Kompromiss mit den Behörden gefunden, das Veterinäramt habe sich aber von diesem verabschiedet. Wieso nicht? Das müssen Sie den Tierarzt fragen. Ich weiss es nicht. Und vom ursprünglich vereinbarten Kompromiss war danach keine Rede mehr. Es ist nicht das erste Mal, dass Sie mit den Behörden überm Kreuz liegen. Sie sollen die Fleischbeschau umgangen, Tiere nicht fachgerecht gehalten und Vieh ohne Anmeldungen aus dem Ausland importiert haben. Mit Tumasch Planta sprach Olivier Berger Es ist nicht wahr, dass ichTiere importiert habe. Herr Planta, wie geht es Ihren Schafen? Tumasch Planta: Das weiss ich nicht. Wir sind bis heute nicht darüber informiert worden, wo die Schafe sind. Und die anderen Vorwürfe? Wer mit dem Veterinäramt nie aneinander gerät, ist entweder unkritisch oder er macht die Faust im Sack. Die Vorwürfe gegen mich rühren daher, dass es Differenzen mit demAmtstierarzt hier in der Region gab. Wieso haben Sie Ihre Schafe nicht einfach impfen lassen? Was stört Sie an der Blauzungenimpfung denn? Mich stört dieTatsache, dass die rechtliche Grundlage für das Impfobligatorium und den Impfzwang sehr dünn ist. Dann wird mit einem Impfstoff gearbeitet, der europaweit in dieser Zusammensetzung verboten ist. Es ist weder nachgewiesen, dass der Impfstoff Gentech-frei ist, noch dass er bei Tieren und Menschen keine schädlichen Nebenwirkungen hat.Wir haben vom Bund diese Nachweise mehrmals eingefordert; erhalten haben wir sie bis heute nicht. Sie wehren sich immer, wenn Ihnen etwas nicht einleuchtet. Ist das auf die Dauer nicht ermüdend? Ich bin einfach der Typ, der nicht schweigen kann, wenn er das Gefühl hat, dass die Wahrheit keinen Platz findet. Das ist jetzt auch bei der Blauzungenkrankheit so. Irgendwann wird die Wahrheit ans Tageslicht kommen. Ich bin jetzt einfach das Opfer, an dem ein Exempel statuiert wurde. Da müssen wir jetzt durch. Ich kann einfach nicht anders. Halten Sie den Impfstoff wirklich für so gefährlich? Der Impfstoff enthält Substanzen wie Saponin, das in bestimmten Kombinationen sehr giftig sein kann. Und Aluminiumhydroxid, von dem naturwissenschaftlich erwiesen ist, dass es Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson auslösen kann. Diese Voraussetzungen führen dazu, dass wir Bauern in einen Gewissenskonflikt geraten. Nach unseremVerfassungsauftrag sollen wir qualitativ hochwertige Produkte anbieten; das ist mit dem Einsatz dieses Impfstoffs aber nicht mehr möglich. «Da kann doch etwas nicht stimmen» Sie haben mehrmals betont, der Einsatz des Impfstoffs im vergangenen Jahr habe bei Ihren Tieren zu Schäden geführt. Nachdem wir unsere Tiere im vergangenen Jahr geimpft hatten, sind im Herbst nur halb so viele Lämmer geboren wie in anderen Jahren. Und im Winter hatten wir auffallend viele Fehlgeburten und tote Jungtiere. Da kann doch etwas nicht stimmen. Was meinen Sie mit auffallend vielen Fehlgeburten? Auf 70 Mutterschafe hatten wir 40 Lämmer Verlust. Als wir das festgestellt haben, herrschte bei uns höchste Alarmstufe. Sind Sie für Ihre Schäden eigentlich finanziell entschädigt worden? Nein, das sind wir nicht. Ich habe im Januar Kontakt mit unserem Bestandestierarzt aufgenommen und ihn auf das Problem hingewiesen. Die Reaktion war, dass er mir alle Schande gesagt und das Vertragsverhältnis gekündigt hat. Daraufhin habe ich den ganzen Winter über immer wieder mit dem kantonalen Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Kontakt aufgenommen und die Schäden schriftlich dokumentiert. Ich hatte auch mehrmals Gespräche mit dem Kantonstierarzt und seinem Stellvertreter. Passiert ist nichts. Und nachdem ich im Mai meine Unzufriedenheit in einem eingeschriebenen Brief «Ich kann einfach nicht anders» Wie sind eigentlich die Reaktionen auf Ihre unbeugsame Haltung? «Entweder unkritisch oder die Faust im Sack»: Der Unterengadiner Landwirt Tumasch Planta führt die Vorwürfe der Behörden auf seine hinterfragende Haltung in allen Belangen zurück. Bild Fadrina Hofmann kundgetan hatte, hat man mir nur gesagt, das kantonaleAmt sei die falsche Adresse für meine Beschwerden. Auf meinen Vorschlag, besondere Zonen für nicht geimpfte Tiere zu schaffen, ist dasAmt gar nicht erst eingegangen. Und aus Enttäuschung haben Sie dann Ihre Tiere nicht impfen lassen? Nein. Der Kantonstierarzt und dieArbeitsgruppe Creppuns hatten einen Kompromiss gefunden. Demnach sollten früh- und hochträchtige sowie kranke Tiere nicht geimpft werden. Die übrigen 40 Schafe wollte ich impfen lassen. Mit diesem Kompromiss konnte ich leben. Wieso wurden die Schafe nicht geimpft? Die Tiere hätten am 30. Mai geimpft werden sollen. Wegen organisatorischer Schwierigkeiten des Alpchefs sind sie aber erst am 3. Juni von der Alp gekommen. An diesem Tag war derTierarzt da, hat aber gesagt, er dürfe die Tiere nicht impfen. Seit wirAnfang Jahr begonnen haben, uns gegen die Impfung zu wehren, spüren wir viel Solidarität. Wir merken, dass wir nicht allein sind. Das haben wir schon gespürt, als unsere Tiere im Juni das erste Mal abgeholt werden sollten. Bei derAbholung derTiere vergangeneWoche hat sich das wiederholt. Seit der Fall in den Medien ist, hat sich die Solidarität sogar noch verstärkt. Und was sagen Ihre Bauernkollegen? Auf Grund der offiziellen Informationen, die wir Bauern über die Impfung erhalten haben, verstehe ich jeden Landwirt, der seineTiere impft. Ich mache meinen Kollegen, die ihre Tiere impfen lassen, keinen Vorwurf. Ich spüre aber, dass die Bedenken auch bei anderen Kollegen gross sind. Und von den anderen höre ich nichts. Hanimann: «Die notwendigen Unterlagen fehlen» Chur. – Der Bündner Kantonstierarzt hat gegenüber der «Südostschweiz» wie folgt Stellung zu verschiedenen Aussagen von Tumasch Planta genommen: ■ Planta habe dem kantonalen Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit tatsächlich verschiedene Fehl- und Totgeburten seiner Tiere gemeldet. Das Amt habe den Landwirt bisher nicht entschädigt, «weil die notwendigen Unterlagen für den Zusammenhang mit der Blauzungenimpfung nicht erbracht worden sind». Wer für Schäden in Zusammenhang mit der Impfung entschädigt werden wolle, müsse mindestens über seinen Tierarzt entsprechende Untersuchungsergebnisse erbringen, so Hanimann. «Wenn Herr Planta keinen Tierarzt mehr hat, der die notwendigen Abklärungen vornehmen und den Sachverhalt bestätigen kann, ist das nicht der Fehler der Behörden.» ■ Hanimann bestätigte weiter, dass im Verlauf des Frühlings die Regelung gefunden worden sei, wonach kranke und trächtige Tiere von der Impfpflicht ausgenommen seien. «Das war aber keine Sonderlösung für Herrn Planta, sondern diese Regelung gilt im laufenden Jahr für alle Tierhalter.» Von der Impfpflicht ausgenommen werden könne allenfalls ein einstelliger Prozentsatz einer Herde, damit der Schutz gewährleistet bleibe. «Herr Planta wollte aber mehr als die Hälfte seiner Tiere nicht impfen lassen.» Das hätten die Behörden nicht erlauben können. ■ Hanimann bestreitet, dass die Behörden bisher keinen Nachweis vorgelegt haben, dass der im laufenden Jahr gegen die Blauzungenkrankheit verwendete Impfstoff für Tier und Mensch unbedenklich ist. «Es sind umfangreiche Abklärungen im Rahmen der offiziellen Zulassung des Präparats unternommen worden; erst danach wurde der neue Impfstoff vom Bund zugelassen.» Sämtliche Untersuchungen hätten gezeigt, dass der aktuelle Impfstoff keine ungewöhnlichen Nebenwirkungen auslöse. ■ Hanimann räumte ein, dass es im Zusammenhang mit der Impfung zu Krankheitsfällen kommen kann. Diese hätten in der Regel aber weniger mit dem Impfstoff zu tun als mit der für die Tiere ungewohnten und stressigen Impfsituation als solcher. In Fällen, wo Tierhalter einen Schaden gemeldet hätten und ein Zusammenhang mit der Impfung nicht ausgeschlossen habe werden können, seien die Halter entschädigt worden. (obe) REGION DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 4 Mit der Kamera in Kanadas Wäldern Zwei Jahre lang hat sich der Bündner Peter A. Dettling in Kanada an die Fersen eines Wolfsrudels geheftet und die Tiere fotografiert – auch bei Minusgraden. Entstanden ist ein Buch mit eindrücklichen Bildern wildlebender Wölfe. Von Rahel Schneppat Chur/Sedrun. – «Es gab Tage, sogar Wochen, an denen ich keinen einzigen Wolf gesehen – und kein einziges Foto geschossen habe, obwohl ich oft von 4 Uhr morgens bis 22 Uhr abends im Banff-Nationalpark unterwegs war», erzählt der Naturfotograf Peter A. Dettling. «An anderen Tagen wiederum gelangen mir innert Kürze gleich mehrere Bilder, auf die ich heute sehr stolz bin.» Dettling lebt seit 2003 in Kanada, wo er auch seine fotografische Ausbildung absolviert hat. Aufgewachsen ist er in der tiefsten Surselva, in Sedrun. «Ich bin schon früh immer wieder nach Kanada gereist; mich hat diese Wildnis, wie es sie in der Schweiz nicht mehr gibt, völlig in den Bann gezogen.» Mit dem Entscheid, nach Kanada auszuwandern, sei auch der Entschluss gefallen den gelernten Beruf – Hochbauzeichner – aufzugeben und sich auf die Fotografie zu konzentrieren. Im Bann der kanadischen Wildnis Obwohl der 36-Jährige nun doch schon seit Längerem in Canmore, einer Kleinstadt ganz in der Nähe des Banff-Nationalparks, lebt und arbeitet – noch bis vor zwei Jahren hat Dettling ganz selten einen der dort lebenden Wölfe zu Gesicht bekommen. «Dann habe ich Günther Bloch kennen gelernt, einen Deutschen, der sich auf die Erforschung des Verhaltens von Hunden und Wölfen spezialisiert hat.» Schnell habe sich eine Zusammenarbeit angebahnt, «wir wollten gemeinsam ein Buch machen und dabei das Augenmerk speziell auf Wölfe legen, die zwar in freier Wildbahn leben, deren Lebensraum jedoch stark vom Menschen tangiert wird». Dieses Buch – «Auge in Auge mit dem Wolf» – ist kürzlich erschienen. Bloch habe das im Banff-Nationalpark lebende Wolfsrudel bereits vor längerer Zeit ausfindig gemacht, «er wusste, wo sich die Tiere in etwa aufhalten und wann die Tiere in der Regel anzutreffen sind», erzählt Dett- ling. Er selbst habe selten mehr als Fussspuren der Tiere finden können. Wohl nur dank Blochs Kenntnissen habe er in relativ kurzer Zeit tolle Fotos freilebender Wölfe schiessen können. «Fast alle Wolfsbilder, die in Büchern, Magazinen und Kalendern zu sehen seien, zeigen Gehegetiere, unser Buch enthält aber ausschliesslich Bilder wildlebender und menschenscheuer Wölfe. Darauf bin ich ganz besonders stolz.» alle Tage zu beobachten. Denn auch hier kommen sich Wolf und Mensch oft näher, als es beiden Parteien lieb wäre. «Eigentlich dachte ich immer, die Nationalparks in Kanada seien gerade für Wölfe und Bären ein Paradies.» Mittlerweile sehe er das um einiges nüchterner: «VierWölfe des Rudels, das Bloch und ich beobachtet haben, sind im Laufe eines Jahres auf der Strasse, die durch den Banff-Nationalpark führt, überfahren worden. Und der Grizzly, der mit dem Rudel um das Kadaver gekämft hatte, ist unter den Zug gekommen.» Bei minus 30 Grad die Wölfe vor der Linse In den letzten zwei Jahren habe er praktisch ununterbrochen an dem Buchprojekt gearbeitet. «Bloch und ich haben die Wölfe aus einiger Entfernung und im Verborgenen beobachtet. Mit der Zeit wussten wir, wer zum Rudel gehört, wer der Leitwolf und wer die unterwürfigeren des bis zu zehn Tiere zählenden Rudels waren – und wie dieWölfe in welchen Situationen aufeinander oder auf andere Tiere reagieren.» Auch im Winter seien sie fast täglich auf Fotopirsch gegangen – bei teilweise bis 30 Grad minus. «Aber wenn man dieWölfe dann endlich vor der Linse hat, vergisst man alles andere – auch an die Kälte denkt man fast gar nicht mehr.» Ein Schauspiel, das er wohl nie vergessen werde, sei eine Situation gewesen, in der plötzlich ein Grizzlybär im Revier des Wolfsrudels aufgetaucht sei. «Der Bär hatte offenbar ein totes Tier gefunden – vielleicht hatte er es sogar den Wölfen abgeluchst.» Mit List, Geduld und Teamarbeit hätten die Wölfe den um ein Vielfaches grösseren und stärkeren Bären in ein über Tage dauernden Kampf verwickelt und schlussendlichTeile des Kadavers zurückerobert. «Dieses Schauspiel zu beobachten «Vier Wölfe sind gestorben – und der Bär auch» Von Sedrun nach Kanada: Peter A. Dettling hat seinen eigentlichen Beruf aufgegeben, um sich ganz der Naturfotografie zu widmen. Bild Nadja Simmen war für mich ein unübertroffenes Erlebnis – sowohl dieWölfe als auch der Bär näherten sich mir bisweilen auf etwa 30 Meter.» Den Tieren sei das nicht bewusst gewesen, ihm selber aber umso mehr. «In der Regel habe ich mit einem Teleobjektiv gearbeitet und mich denTieren nur auf 60, meist eher 100 Meter genähert.» Auf dieAufnahmen, die ihm an die- semTag gelungen seien, sei er ganz besonders stolz. «Auch, weil es meines Wissens bislang noch niemandem gelungen ist, eine solche Szene so detailliert zu fotografieren.» Auch wenn solche Beobachtungen und die daraus resultierenden Bilder Dettlings berufliche Erfüllung sind – auch in Kanadas ausgedehnten Wäldern sind solche Szenen nicht mehr Unter anderem auch deshalb treibt Dettling das Thema «Mensch und Grossraubtiere» besonders um – auch was Graubünden angeht. Grossraubtieren ein besseres Image zu verschaffen, sie den Menschen als faszinierende und hochintelligente Tiere ins Bewusstsein zu rücken, ist denn auch seine eigentliche Antriebsfeder, den Beruf als Naturfotograf auszuüben. Auch in seinem nächsten Projekt, einem Buch, das voraussichtlich 2010 im Südostschweiz Buchverlag erscheint, wird er sich übrigens dem Wolf und dem Menschen widmen. Dafür allerdings wird sich Dettling in heimischen Gefilden bewegen, in der Surselva. «Thema des Buches wird die Rückkehr des Wolfes nach Graubünden und meine persönliche Suche nach einem bisschen wahrer Wildnis sein.» Günter Bloch und Peter A. Dettling: «Auge in Auge mit dem Wolf», erschienen im KosmosVerlag, 176 Seiten, 46 Franken. Das Buch ist im Handel erhältlich, es kann aber auch über Dettlings Homepage www.peter-a-dettling.com oder über die Telefonnummer 081 949 19 33 bestellt werden. Peter A. Dettling … … wurde 1972 in Sedrun geboren. Seit 2003 arbeitet er als freischaffender Naturfotograf, er lebt in Kanada. In Graubünden hält er sich zwei bis drei Monate im Jahr auf. Auch seine Muttersprache beherrscht er noch – «das Rätoromanisch hat seit meinem Kanadaaufenthalt weniger gelitten als mein Deutsch», erzählt er. Viele von Dettlings Fotos wurden mit Preisen ausgezeichnet. Unter anderem war er 2005 und 2007 Finalist imWettbewerb BBCWildlife photographer of the year, 2008 war er European Nature Photographer of the year und 2006 Kategoriengewinner des Windland Smith Rice International Photo Contest. Am stolzesten ist er aber aufs Lob seines renommierten Berufskollegen Jim Brandenburg, der auf Wolfsfotografie spezialisiert ist. Dieser bezeichnete Dettlings Wolfsbilder aus Kanada als «seltene und aussergewöhnlich authentische Aufnahmen». (ras) Vor allem viel Geduld ist gefragt: Der heulende Wolf war etwas einfacher zu fotografieren als der Wolfswelpe – um Letzteren vor die Linse zu bekommen, musste sich Dettling sechs Wochen lang im Dickicht verstecken. Eine unvergessliche Szene: Auf das Bild, das einen Wolf und einen Grizzlybären zeigt, ist Peter A. Dettling besonders stolz. Bilder Peter A. Dettling EINER ZAHLT. ZWEI REISEN. Duo-Tage skarte für nur CHF 5 4. – ! Beim Kauf einer Duo-Tageskarte 2. Klasse kann eine Person Ihrer Wahl gratis mit Ihnen mitreisen. Einzige Bedingung: Eine der beiden Personen hat ein gültiges Halbtax-Abo. Die Duo-Tageskarte ( gültig vom 14.7. bis 31.8.2009 ) ist auf allen GA-Bereichsstrecken von Montag bis Freitag ab 9 Uhr und Samstag/Sonntag ohne zeitliche Einschränkung gültig. Duo-Tageskarten gibts vom 14. Juli bis 10. August 2009 ausschliesslich in allen Migros-Filialen (nur solange Vorrat). REGION DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 6 Wo der Forstwart zum Allrounder wird Wald bewirtschaften – das ist längst nicht mehr alles, was ein Forstwart können sollte. Auch ein Brücken- oder Hüttenbau kann mal anstehen. Wies geht, wird den Lehrlingen derzeit in Obersaxen beigebracht. Von Jano Felice Pajarola Obersaxen. – Zu Beginn ihres dritten Lehrjahres haben Bündner und Liechtensteiner Forstwart-Lernende einen ganz speziellenAusbildungsteil zu absolvieren: einen obligatorischen zweiwöchigen Kurs zum «forstlichen Bauwesen». Abwechselnd in verschiedenen Regionen des Kantons geht dieser Lehrgang über die Bühne; heuer ist Obersaxen an der Reihe. Noch bis EndeWoche dauert der Einsatz, mehr als 30 Lehrlinge werden dann insgesamt an die 3000 Arbeitsstunden geleistet haben. In touristischen Diensten, wenn man so will – sie setzen ihre Kräfte ein für den Obersaxer Walserweg. Er soll in Zukunft nicht mehr nur von Giraniga nach Sassli führen, sondern weiter nach Miraniga.An diesem neuen Streckenabschnitt stehen die Bauten, die die Lernenden in den letzten Wochen realisiert haben. Mit Baustoffen des Walds arbeiten Mittwochmorgen in Kartitscha oberhalb von Miraniga. Ihren Beitrag zum 3000-Stunden-Saldo leistet hier eine Lehrlingsgruppe mit Picknickplatzgestaltung und Blockbau: Unter der Leitung von Clo Gregori – er ist einer von sechs Instruktoren – entsteht gerade eine kleine Rundholzhütte, die sanitäre Anlagen und ein Feuerholzlager Alles für den Obersaxer Walserweg: Während die neue Seilhängebrücke über das Schlettertobel oberhalb von Meierhof bereits begehbar ist, müssen die ForstwartLernenden dem Blockhäuschen bei Kartitscha unter der Anleitung von Instruktor Clo Gregori (Bild rechts, Mitte) noch ein Dach aufsetzen. Bilder Jano Felice Pajarola beherbergen soll. «Hier müssen sich die Lernenden schon an eine feinere Arbeit als imWald gewöhnen», meint Kursleiter FelixVoneschen, als Förster beimAmt fürWald Graubünden tätig. «Aber eigentlich haben sie alle Freude daran.»AusVoneschens Sicht nicht weiter ungewöhnlich ist der touristische Zweck des Einsatzes: «Der Forstwart wird heute immer mehr zumAllrounder», weiss er – Aufträge für den Tourismus gehören in vielen Gemeinden inzwischen schon fast zum Alltag der Forstgruppe, «wenn auch nicht zu den Kernaufgaben», so Voneschen. Dafür also sollen sich die Lehrlinge mit dem Baukurs wappnen – und natürlich auch fürTätigkeiten wie den Unterhalt und die Instandstellung der forstlichen Infrastrukturen. Beides ist von existenzieller Bedeutung für die Waldpflege im Gebirge, weshalb der Lehrgang in Graubünden auch als besonders wichtig gilt.Angehende Forstwarte sollen einerseits mit Beton, andererseits mit den im Wald zur Verfügung stehenden Baustoffen Holz und Stein umgehen können. Brückenschlag gefällt am besten «Im Kurs erledigen wir Aufgaben, die sonst in derAusbildung wirklich nicht so vorkommen», stellt beispielsweise Manuel Solèr fest, Lernender aus Pitasch. «Und es ist schon interessant, mal etwas anderes zu tun, auch wenn es natürlich im Berufsleben von der Art des Jobs abhängt, ob man das hier Gelernte dann auch brauchen kann.» Wie die anderen jungen Leute hat er in den letzten Tagen abwechselnd an verschiedenen Baustellen entlang des Walserwegs gearbeitet, denn da wird nicht nur Blockbau geübt. Stege über nasse Wegpartien, kleine Brücken, eine Hangsanierung mit Holzkästen, eine Bachdurchlass-Sanierung, das Erstellen und Reparieren von Steinkörben und Trockenmauern – all das gehört zu den Kursaufgaben. Und: der Bau einer 43 Meter langen Hängebrücke über den Petersbach im Schlettertobel – jene Arbeit, die nicht nur Solèr, sondern den meisten Teilnehmern am besten gefallen hat. «Der Walserweg war im Tobel auch ein Viehtrieb für den Alpwechsel», erklärt Revier- förster Kaspar Henny, zuständig fürs Bereitstellen der Kursbauorte. «Ging dasVieh bei nassemWetter durchs Tobel, war der Pfad zerstört. Jetzt ist das klar getrennt, die Wanderer können die Brücke benutzen.» Auch finanziell interessant Von den Betonfundamenten der Widerlager übers Spannen der Seile bis zur Konstruktion des Gehwegs ist die Hängebrücke ein «Produkt» des Kurses – Obersaxen muss wie üblich nur für Kost und Logis der Lehrlinge, für Material und Maschinen aufkommen. «Für die Gemeinden ist das auch finanziell interessant», stelltVoneschen fest. «Wir haben jedenfalls keine Mühe, an Einsätze zu kommen.» ANZEIGE Herausgegeben von Daniel Rohner, Florence Cadonau und Mathias Balzer 2009. 240 Seiten, Klappenbroschur, Fr. 45.– / EUR 28.80 (D) ISBN 978-3-905688-57-3 «Helvti» – ungeschminkte Gesichter, unscheinbare Geschichten einer Trinkstube Die Helvetia-Bar in der Altstadt von Chur ist ebenso geschichtsträchtig wie legendär. Von Oktober bis November 2008 besuchten 68 Gäste der «Helvti», wie das Lokal liebevoll genannt wird, ein improvisiertes Fotostudio im Keller des alten Hauses. Ein Stuhl, ein weisses und ein schwarzes Tuch an der Wand, eine einfache Blitzanlage. Keine Requisiten, keine illustrierenden Hintergründe, «nur» Menschen vor der Kamera: Hier im Keller der «Helvetia», neben dem alten Kühlraum, zwischen Regalen voll mit Beizenkrimskrams, unter dem Dröhnen des Motors der uralten Kühlanlage behaupten sich fünf Quadratmeter Fotostudio in seiner elementarsten Form. Entstanden sind Porträtaufnahmen und biografische Texte von Personen verschiedenster Herkunft. Einige von ihnen sind Autoren und Journalisten, deren Essays und Reportagen die einzigartige Menschensammlung ergänzen. Eine bildstarke und unterhaltsame Hommage an den Mikrokosmos und die Gäste eines unscheinbaren Lokals. Südostschweiz Buchvertrieb Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus Telefon 055 645 28 70 E-Mail: [email protected] www.suedostschweiz-buchverlag.ch REGION KULTUR Von Stubete bis Big-Band-Konzert Arosa. – Hochsaison bei den MusikKurswochen in Arosa: Morgen finden gleich fünf Konzerte statt. Das teilte der Kulturkreis Arosa mit.Ab 14.30 Uhr gestalten Teilnehmende der Volksmusikwoche im Heimatmuseum eine Stubete.Weitere Konzerte von Teilnehmenden anderer Kurse folgen um 15 Uhr auf der Waldbühne (verschiedene Kurse), um 17.30 Uhr in der katholischen Kirche (Bläser), um 20.30 Uhr im Hotel «Hold» (Stubete) und um 21 Uhr in der Mehrzweckhalle Arosa (Big Band). (so) Tonia Maria Zindel mordet mit Pfeffer Die Bündner Schauspielerin Tonia Maria Zindel ist am Freitag in einem Krimi des Schweizer Fernsehens zu sehen. In «Kongress der Detektive» spielt sie Sonja, die Frau eines greisen Multimillionärs (Walter Andreas Müller). Gemeinsam mit ihrem Liebhaber (Daniel Bill) bringt sie ihren Mann um. Die Mordwaffe, eine massive Pfeffermühle, wird in einem See versenkt. Das Duo steckt aber schon bald in der Klemme, denn in der Nähe haben sich Detektive aus allerWelt zu einem Kongress versammelt. (so) Freitag, 24. Juli, 20.00 Uhr, SF 1 Figurentheater Arcas geht auf «Weltreise» Arosa. – Das Churer Figurentheater Arcas ist am kommenden Montag um 15.30 Uhr auf derWaldbühne in Arosa zu Gast. Gespielt wird «Weltreise», ein Theaterstück für Kinder ab drei Jahren. Fritz, Kaspers Freund, hat Heuschnupfen, und muss Zutaten für seinen Genesungstrunk auf dem Mond suchen. Dort begegnet er dem quirrligen Mondmenschen Brr-Ping, welcher gerne bereit ist, Fritz zu helfen. Die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte. (so) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 7 Das Nomaden-Dasein gehört unter Musikern zur Tradition Noch herrscht in Davos die Ruhe vor dem Sturm. Am Samstag aber fällt der Startschuss zur diesjährigen Ausgabe des Davos-Festival, wo «Young Artists» aus aller Welt wieder «in Concert» zu hören sein werden. beiden Vorjahren räumen die Schreiner und Zimmerleute während des Davos-Festivals für ein paar Tage das Feld und schaffen Platz für zeitgenössisches Tanztheater. Diesmal tanzen Heshiki, Nurya Egger und Kenzo Kusuda am Sonntag, 2. August, unter dem Titel «From a Darkland» zu Musik von George Crumb, François de Fossa und Steve Reich. Von Carsten Michels Davos. – Besser hätte das Davos-Festival «Young Artists in Concert» sein diesjähriges Motto kaum wählen können. «Nomaden» steht nicht nur für dasWander-Motiv, das sich wie ein roter Faden durch die Programmierung zieht. Nomadenhaft sind die Künstler selber, die praktisch aus allen Windrichtungen nach Davos kommen und hier bis zum 8. August ihre Zelte aufschlagen. Noch allerdings herrscht die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Alles ist festgeklopft, und Dolores Mark von der Geschäftsstelle des Festivals harrt der Dinge und Personen, die da kommen. Heute am späten Abend wird Festival-Intendantin Graziella Contratto in Davos eintreffen. Morgen folgen die Künstler – allen voran die Pianisten Cédric Pescia und Alexei Grynyuk, Geigerin Nurit Stark, Cellist Giorgi Kharadze und die Zymbal-Spielerin Beàta Mòri. Das Quintett bestreitet das Auftaktkonzert am Samstag mit Werken von Johannes Brahms, Zoltán Kodály und Franz Schubert. Zugleich hat sich hoher Besuch angemeldet: Neben Intendantin Contratto wird Pius Knüsel, Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, das Publikum im Davoser Kongresszentrum begrüssen. Tanz, wo sonst die Späne fliegen Nomadisches Zusammenströmen bedeutet aber nicht, dass es zufällig oder gar unvorbereitet geschieht. Im Gegenteil: «Die Festivalmusiker haben ihre Konzertprogramme im Griff», versichert Mark. «Die Proben dazu fanden in Luzern,Winterthur oder Zürich statt «Young Artists in Concert»: Wie beim Eröffnungskonzert vor einem Jahr wird der Auftakt des Davos-Festivals im Davoser Kongresszentrum stattfinden. – soweit die Ensembles nicht ohnehin permanent zusammenspielen.» Bereits Ende Mai war der japanische Tänzer und Choreograf Hideto Heshiki nach Davos gekommen, um seinen «Einsatzort», die Werkhalle der Schreinerei Künzli Holz AG, in Augenschein zu nehmen. Wie in den Von Schanghai ins Landwassertal Auf den 1. August wird eine der Hauptpersonen des Festivals erwartet: der schweizerisch-chinesische Komponist DeqingWen.Als «Composer in residence» ist ihm ein Porträtkonzert auf der Schatzalp gewidmet. Zudem wird Wen mit den jungen Komponisten Tao Yu und Andreas Zurbriggen einen öffentlichen Kompositions-Workshop abhalten, dem ein Konzert mit Uraufführungen folgt. Wens spätes Eintreffen ist – wiederum – dem Nomadentum des modernen Künstlers geschuldet: Bis Ende Monat ist der Komponist durch seine Lehrtätigkeit in Schanghai gebunden. 26 Veranstaltungen an diversen Aufführungsorten Samstag, 25. Juli, 20.30 Uhr, Kongresszentrum Davos: Eröffnungskonzert – In to the Wild; ■ Sonntag, 26. Juli, 11 Uhr, Kongresszentrum: Alla zingaresca; ■ Montag, 27. Juli, 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Triste plaisir; ■ Dienstag, 28. Juli, 9 Uhr, Station der Schatzalpbahn, Davos Platz: Nomadenwanderung; 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Fragile Heimat; ■ Mittwoch, 29. Juli, 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Die Schöne Müllerin; ■ Donnerstag, 30. Juli, 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Zirkusmusik; 23 Uhr, Bahnhof Davos: Haydn-Nacht im Wartesaal; ■ Freitag, 31. Juli, 17 Uhr, Kirche,, Wiesen: Jäger und Sammler; 18.30 ■ Uhr, «Morosani Posthotel», Davos: John Cage im Club; ■ Samstag, 1. August, 11 Uhr, Kurpark, Davos: Alles fliesst (Eintritt frei); 17 Uhr, Galerie Eule-Art, Davos: Windrose 1; ■ Sonntag, 2. August, 11 Uhr, Hotel «Mon Repos», Davos: Vom Kimono zu Supermario; 21 Uhr, Künzli Holz AG, Davos: From a Darkland (Tanztheater); ■ Montag, 3. August, 11 Uhr, Mittelschule SAMD, Davos Platz: Young Composers Workshop (Eintritt frei); 15 Uhr, Kirche, Monstein: Windrose 2; 20.30 Uhr, Kirchner-Museum, Davos: Fahrende Gesellen; ■ Dienstag, 4.August, 11 Uhr, Mittelschule SAMD, Davos Platz: Labora- torium (Eintritt frei); 16 Uhr, Mittelschule SAMD: Kinderkonzert (Eintritt frei); 20.30 Uhr, Kongresszentrum: Crossroads; ■ Mittwoch, 5. August, 17 Uhr, Mittelschule SAMD, Davos Platz (Eintritt frei): Uraufführungen; 20.30 Uhr, Hotel «Schatzalp»: Porträtkonzert Deqing Wen; ■ Donnerstag, 6. August, 20.30 Uhr, Kirche St.Theodul, Davos: Janitscharen vorWien; 21 Uhr, Hotel «Schatzalp» Liegekonzert; ■ Freitag, 7.August, 18.30 Uhr, reformierte Kirche, Klosters: Wandervirtuosen; ■ Samstag, 8. August, 18.30 Uhr, Steigenberger-Hotel «Belvédère», Davos Platz: Klanghotel. (so) Die eigene Malerkarriere aus Liebe zum Vater aufgegeben EdgarVital stand mit Ferdinand Hodler im künstlerischen Austausch und stellte in Berner und Basler Museen aus. Trotzdem geriet der Maler aus Ftan inVergessenheit. DerVerein «Art EdgarVital» möchte dies mit einer Ausstellung ändern. Von Valerio Gerstlauer Ftan. – Eine Karriere als anerkannter Maler schien ihm vorgezeichnet, die richtigen Weichen gestellt. Als der Ftaner Maler EdgarVital (1883–1970) die Kunstakademie in München 1908 mit einem Abschluss verliess, stand ihm die Welt offen – er hatte im Kreis der Sezessionskünstler und unter dem Eindruck des französischen Impressionismus konsequent seinen Stil entwickelt und war bereit, diesen der Kritik der internationalen Kunstwelt unterziehen zu lassen. Vital verlebte zwei Jahre in Paris, wo er die Freundschaft von Henri Matisse gewann. Im Anschluss übersiedelte er nach Genf. Dort richtete er sein Atelier ein und zog rasch die Aufmerksamkeit Ferdinand Hodlers auf sich. Kunstausstellungen in den grossen Schweizer Städten folgten auf dem Fusse. Und dann das abrupte Ende seiner verheissungsvollen Karriere: Vitals geliebter Vater, ein vermögender Anwalt, litt unter zunehmender Erblindung. Um dessen Pflege zu überneh- men, gab Vital 1913 alles auf, verliess Genf und kehrte nach Ftan zurück. Er malte zwar weiter, doch der Kontakt mit seinem alten Netzwerk war kaum aufrechtzuerhalten. Isolation war die Folge. Vitals Schaffen verschwand vom Radar des internationalen Kunstbetriebs. Eine kunstsinnige Verwandtschaft Seit November vergangenen Jahres kämpft der Verein «Art Edgar Vital» wider das Vergessen an.Als Präsident amtet der Churer Guolf Regi, der selbst mit Vital in verwandtschaftlicher Beziehung steht – wie übrigens sämtliche zehnVereinsmitglieder. Um das Werk Vitals zumindest im Kanton Graubünden wieder bekannter zu machen, stellt der Verein dessen Werke ab morgen Freitag in der Mehrzweckhalle in Ftan aus. Zu sehen sind insgesamt rund 60 Landschaftsbilder, Stillleben, Porträts und Entwürfe zu Illustrationen. Die Exponate stammen ausnahmslos aus der Sammlung des im Jahr 2006 verstorbenen Pfarrers Hans Fontana. Die Ausstellung soll allerdings lediglich ein erster Schritt zu einem weitaus grösseren Ziel sein. DerVerein möchte die Sammlung Fontana, welche 195 Werke Vitals umfasst, von der Erbengemeinschaft erwerben, restaurieren und danach im Heimatdorf des Künstlers deponieren. DerVerkauf einzelner Werke aus der Sammlung soll dadurch verhindert werden. Zudem sollen regelmässig Ausstellungen in Ftan statt- finden. «Doch das ist alles noch Zukunftsmusik», meint Vereinspräsident Regi. Zunächst müsse die aktuelleVeranstaltung über die Bühne gehen und das Projekt im Unterengadin an Bekanntheit gewinnen. Denn: «Die Region muss dahinter stehen, sonst hat das Ganze keinen Sinn.» Erst nach der Finissage am 9. August will Regi deshalb die Suche nach Geldgebern vorantreiben und neue Vereinsmitglieder anwerben. Es sehe diesbezüglich nicht schlecht aus, verrät Regi, obwohl das Projekt noch immer in der Schwebe sei. «Das Interesse der Leute ist erheblich, und drei grössere Stiftungen haben bereits ihre mündliche Zusage gegeben, das Vorhaben finanziell abzusichern.» Ritterschlag vom Experten Dass die Stiftungen bei der Unterstützung des Projekts sicherlich nicht danebenliegen würden, zeigt eine Einschätzung von Beat Stutzer, Direktor des Bündner Kunstmuseums: «Edgar Vital gehört zu den wichtigen Exponenten einer figurativen Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.» Sein künstlerisches Schaffen sei als wesentlicher Beitrag zur Landschaftsund Bildnismalerei Graubündens zu werten. Von der Natur beeinflusst: Unter anderen belegt das Werk «Plavna» aus dem Jahr 1908, dass bei Edgar Vital die Darstellung der Engadiner Landschaft einen bedeutenden Teil seines Schaffens ausmacht. «Edgar Vital. Werke aus der Sammlung Fontana», Mehrzweckhalle Ftan, 25. Juli bis 9. August, täglich von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Vernissage: morgen Freitag, 17 Uhr. Jetzt S o n d e r ve r k a u f ! Herzliche Gratulation zur zweiten mit Erfolg bestandenen Lehrabschlussprüfung Top-Beratung und Tiefpreisgarantie!* Waschen & Trocknen Der Preisrenner! Unser Preishit! Tiefkühlen & Kühlen Unser Preishit! Wir füllen Ihren Kühlschrank gratis! Einführungspreis! 499.- 399.- 249.- statt 299.Sie sparen 50.- Hitpreis! Aktionspreis! TA 506 E WA 508 E ert Gutschein im W von 100.-! Beim Kauf eines Kühlschrankes ab 599.– (Einbau oder freistehend). In Ihrem Fust erhalten Sie einen coop@home-Gutschein im Wert von 100.–! TF 080-IB Knaller-Angebot! Zuverlässig, geräumig und sparsam! 1/2 Preis 1099.- 1099.- vorher 1999.- vorher 1999.- Sie sparen 900.Princess 2252 F 2000-Watt! Beutellos Lavatherm 7032 TKF Bodenpflege 79.90 199.90 1/2 Preis! Sie sparen 40.- vorher 159.90 * BON Solange Vorrat! 999.- 899.- Sie sparen 33% statt 1399.- Einführungspreis! 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Juli, in Obersaxen sowie das Bergrennen Andeer–Juf am Sonntag, 9. August, auf dem Programm. (cw) Rangliste Bündner Cup (nach neun Rennen) Männer: 1. Gian Carlo Sax (Flond) 480. 2. Marcus Derungs (Surcasti) 388. 3. Daniel Huber (Felsberg) 316. 4. Renato Gubser (Domat/Ems) 264. 5. Norbert Wyss (Mutten) 200. 6. Rolf Pfosi (Malix) 200. 7. Jörg Egli (Fanas) 184. 8. Roger Marti (Küblis) 180. 9. Urs Baumann (Igis) 164. 10. Sandro Kessler (Schiers) 164. Frauen: 1. Corina Gantenbein (Zizers) 500. 2. Silvia Mölk (Chur) 480. 3. Claudia Jakob (Laax) 212. 4. Erika Dicht (Klosters) 200. 5. Deborah Spescha (Rueun) 196. Anfänger: 1. Pascal Nay (Zizers) und Tobias Spescha (Rueun) je 280. 3. Ciril Spescha (Rueun) 208. 4. Roger Jenny (Jenaz) 180. 3. Andrin Beeli (Sagogn) 160. Eiskunstlauf-Stars an der Eisgala in Flims Am Samstag findet in Flims die jährliche Eisgala statt. Namhafte Eiskunstläufer sind gemeldet. Eiskunstlauf. – Die Teilnehmer an der Eisgala sind prominent. Mit dem dreifachen schwedischen Meister Kristoffer Berntsson und Schweizer Meister Jamal Othman treten zwei Top-Eiskunstläufer auf.Weiter dabei sind Roxana Luca (Rumänien), Ivan Bariev, Oksana Gozeva, Alexander Uspensky, Vladimir Uspensky (alle Russland), Alexa Scimeca, Deedee Leng (beide USA), Jahanna Allik (Estland), Georgia Glastris (Georgien), Boris Martinek (Kroatien), Sila Saygi (Türkei) und weitere Schweizer aus dem Junioren- und Elitekader. Trainings im Prau la Selva Schon in den letzten Wochen hielten sich viele Eiskunstläufer zu Trainingszwecken in Flims auf. Dabei war unter anderen die siebenfache Schweizer- und zweifache Vize-Europameisterin Sarah Meier. (so) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 9 Vom Sportplatz Ried aufs internationale Parkett Marco Colocci aus Landquart hat den Ausbruch aus der Fussballprovinz Graubünden geschafft.Via Eschen-Mauren landete er beiVaduz in der Challenge League, Profivertrag inklusive. Sein Debüt fand gleich auf europäischer Bühne statt. Sturm. «Jedes Training wird zum internen Wettstreit», sagt Colocci, der dies nicht als Druck, sondern als «durchaus leistungssteigernde Konstellation wahrnimmt». Von Johannes Kaufmann Fussball. – Marco Colocci entpuppt sich nicht als Mann der grossen Worte.Viel lieber lässt der 20-Jährige aus Landquart ohnehinTaten undTore auf dem Fussballplatz für sich sprechen. Nichtsdestotrotz wusste der grossgewachsene Angreifer seit jeher genau, was er will: professionell Fussball spielen. «Das war seit meiner Kindheit eineVision, das grosse Ziel», sagt Colocci. Jetzt ist er angekommen in der Traumfabrik des Profifussballs. Zusammen mit seinem Berater orchestrierte er in der Zwischensaison den Transfer vom USV Eschen-Mauren (1. Liga) eine Etage höher in die Challenge League zum FC Vaduz. Weil das Ländle und seine Fussballszene klein und überschaubar ist, hatten die Vaduzer Teamverantwortlichen schon länger einAuge auf Colocci geworfen, der letzte Spielzeit acht Tore in der 1. Liga erzielt hatte. «Vaduz hat sich sehr um meine Dienste bemüht. Ich orte gute Chance, hier die Umstellung auf die höhere Spielklasse zu schaffen und mich in der Mannschaft festzuspielen.» Achtstundentag mit Littbarski Colocci traf beimTrainingsstart im Juni eine neue, ihm weitesgehend unbekannte Fussballwelt an. Bei EschenMauren hatte er noch zu 100 Prozent im Büro gearbeitet und bloss am Abend trainiert, nun ist der Fussball voll und ganz sein Lebensmittelpunkt. Und Trainer Pierre Littbarski, 1990 Weltmeister mit Deutschland, bat in derVorbereitung zum schweisstreibenden Vollprogramm. «Wir treffen uns um 8 Uhr in der früh zum gemeinsamen Frühstück und verbringen danach bis 18 Uhr den ganzenTag zusammen auf der Trainingsanlage», sagt Colocci.Am Anfang sei es für ihn Auf zu neuen Ufern: Marco Colocci hat den Sprung ins professionelle Fussballgeschäft gewagt. Bild Jo Diener nicht ganz einfach gewesen, die Anforderungen von zwei Trainingseinheiten proTag zu verkraften. «Mittlerweile hat sich mein Körper an die Begebenheiten angepasst und ich darf behaupten, dass ich in diesem Monat in jeder Beziehung ein besserer Fussballer wurde.» Vaduz strebt nach dem direktenAbstieg aus der Super League mit einer runderneuerten Mannschaft die sofortige Rückkehr in die Beletage des Schweizer Fussballs an. Gegen 20 neue Kicker wurden verpflichtet – rund die Hälfte davon aus Deutschland. «Zumindest die interneVerständigung ist kein Problem für mich», sagt Colocci mit einem Lachen im Gesicht. Der Angreifer balgt sich gegen vier Konkurrenten um zwei Plätze im ANZEIGE Die grosse Herausforderung für unser Sozialsystem Auch in der Schweiz altert die Gesellschaft. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Altersvorsorge, insbesondere die AHV? Drängt sich eine Rentenaltererhöhung, wie vielfach vorgeschlagen wird, tatsächlich auf? Oder ist vielmehr ein Abbau auf der Leistungsseite notwendig? Diese Studie wirft einen Blick aus sozialethischer Perspektive auf die Fragen nach Gerechtigkeit und einem würdigen Lebensabend. Béatrice Bowald/Wolfgang Bürgstein Brennpunkt Altersvorsorge – Gerechtigkeit angesichts demografischer Herausforderungen Herausgegeben von der Schweizerischen Nationalkommission Justitia et Pax 144 Seiten, broschiert (2009) Fr. 36.–/EUR 23.00 (D) ISBN: 978-3-7253-0915-3 Rüegger Verlag Erhältlich in Ihrer Buchhandlung oder direkt bei: www.rueggerverlag.ch | [email protected] | Tel. 044 491 21 30 | Fax 044 493 11 76 Einstand in Schottland Das Ziel für die erste Saison in der Challenge League ist gegeben: Colocci will sich einen Stammplatz erobern. Und er ist auf einem guten Weg. Seinen Pflichtspiel-Einstand absolvierte er vor Wochenfrist gleich auf internationaler Bühne mit einer 0:1-Niederlage in der Europa-League-Qualifikation (früher Uefa Cup) auswärts in Falkirk (Schottland). Colocci, der früher vor 100 Zuschauern auf dem Sportplatz Ried für seinen Stammverein FC Landquart-Herrschaft in der 2. Liga am Ball war, kickte plötzlich vor 5700 Zuschauern. Kein Grund zur Nervosität? «Nein», sagt Colocci, «ich habe die Kulisse als zusätzlichen Ansporn angesehen.» Allzu schnell lässt sich der besonnene Colocci ohnehin nicht aus dem Konzept bringen. So wie im Herbst 2004, als er mit nicht einmal 15 Jahren seinen Einstand im Fanionteam des FC Landquart-Herrschaft gegeben hatte und nach seiner Einwechslung sogleich ein Tor erzielte. Seither ging es stets aufwärts mit der Karriere. «Die zwei Jahre in Eschen-Mauren waren ein idealer Zwischenschritt vor dem Profi-Einstieg», sagt Colocci. Ebenso wichtig sei die Tatsache, dass er weiterhin seinenWohnsitz und sein vertrautes Umfeld in Landquart behalten kann. Stärke war und ist seine Physis. Der grossgewachsene klassische Stossstürmer öffnet mit seiner Präsenz immer wieder Raum für seine Mitspieler. Schwächen ortet er – trotz seiner Grösse – im Kopfballspiel und er sieht noch «eine gewisse Nervosität im Ballbesitz» als Hemmschuh. Er wird daran arbeiten. Und vielleicht heute im Rückspiel gegen Falkirk erneutAkzente setzen. Er wisse zwar noch nicht, ob er überhaupt zum Einsatz komme. «Die imTraining absolvierten Situationen deuten jedoch auf einen Platz in der Startformation hin», sagt er voller Zuversicht, leert sein Getränk und macht sich auf zum Abschlusstraining. Abbildungen enthalten Sonderausstattung Profitieren Sie von den FIAT Eco Days bis 31.7.2009 Grande Punto ab FIAT Eco BONUS CHF 16 800.– – CHF 3 000.– Panda ab FIAT Eco BONUS CHF 13 550.– – CHF 2 600.– CHF 13 800.–* Bravo ab FIAT Eco CHF 10 950.–* BONUS CHF 21 850.– – CHF 4 500.– CHF 17 350.–* FIAT GRANDE PUNTO, PANDA UND BRAVO JETZT MIT FIAT ECO-BONUS BIS ZU CHF 4 500.– UND MIT MONATLICHEN LEASINGRATEN AB CHF 115.–** www.fiat.ch Berechnungsbeispiel: Grande Punto 1.2 65 PS Active 3türig1/Panda 1.1 54 PS Active2/Bravo 1.4 16V 90 PS Active 3, * Barzahlungspreis (Nettopreis), ** Leasingrate pro Monat ab CHF 145.–1/CHF 115.–2/ CHF 191.– 3, Akontozahlung 25 % des Barzahlungspreises, 48 Monate Laufzeit, Restwert nachher CHF 5 538.601/CHF 4 394.752/CHF 6 440.653, 10 000 km/Jahr, effektiver Jahreszins 6,9 %, Vollkaskoversicherung obligatorisch. Ein Angebot der FIAT Finance. Eine Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Preisänderungen vorbehalten. Mehr Informationen bei Ihrem Händler oder auf www.fiat.ch. Angebotsdauer 1.7.2009 – 31.7.2009. Zuverlässigkeit als oberste Priorität Die Sixmadun AG ist ein Unternehmen der Tobler-Gruppe und eine der grössten Serviceorganisationen für Wärmesysteme. Unsere starke Stellung verlangt nach kompetenten Fachkräften. Unsere Unternehmung ist seit über 25 Jahren erfolgreich und gesamtschweizerisch in der Aufzugsbranche tätig. Zur Ergänzung unseresTeams suchen wir für den Raum Rheintal/Graubünden per 1. November 2009 oder nach Vereinbarung einen/eine Zur Verstärkung unseres Serviceteams in der Region Domleschg – Oberhalbstein suchen wir per 1. Oktober 2009 oder nach Vereinbarung einen Servicetechniker/in Wir bieten: – verantwortungsvolle und abwechslungsreicheTätigkeit – umfassende Einführung – Firmenfahrzeug – zeitgemässe Entlöhnung Voraussetzungen für beide Stellen sind einige Jahre Berufserfahrung sowie elektrotechnische und mechanische Kenntnisse. Für jobspezifische Informationen steht Ihnen Urs Graf gerne zur Verfügung. Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an: Aufzüge Boltshauser Schweiz AG Wiesenstrasse 15 CH-9327Tübach Tel. 071 845 22 45 www.aufzuege-boltshauser.ch Gesucht Apéro-Barmaid (16.00–20.00 Uhr) ab sofort. Rustico Bar, 7310 Bad Ragaz Tel. 079 236 77 24, ab 14.00 Uhr Die «Südostschweiz» mit über 300 000 Leser/innen hat die Nase in der Schweizer Tagespresse vorne. Damit unsere Leser/innen täglich die aktuellen Informationen erhalten, bedingt es einen tadellosen Zustellservice. Zurzeit suchen wir Zeitungszusteller/innen für die Region beziehungsweise Ortschaften Sedrun, Disentis, Malix Ihre Aufgabe: Sie sind ab 5.00 bis 6.30 Uhr ( beziehungsweise 7.30 Uhr am Sonntag ) für die Zustellung unterwegs. Die Voraussetzungen: Sie sind gesundheitlich fit, sind kein «Morgenmuffel», lieben die Tätigkeit im Freien und sind «wetterfest». Unser Angebot: Wir bieten Ihnen eine regelmässige Teilzeitbeschäftigung mit guten und zeitgemässen Anstellungsbedingungen. We r We r b u n g betreibt, der hat E r fo l g ! Sind Sie daran interessiert? Auskünfte erteilt Ihnen gerne unsere Gebietsleiterin Elisabeth Bass, Telefon +41 ( 0 ) 81 255 55 10, oder unser Geschäftsführer Gerry Flatscher, Telefon +41 ( 0 ) 81 255 55 06, gflatscher @ suedostschweiz.ch Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an: Südostschweiz Pressevertrieb AG Kasernenstrasse 1 CH-7007 Chur www.suedostschweiz.ch Gesamtschweizerisch tätiges Unternehmen im Gesundheitswesen sucht per sofort oder nach Vereinbarung für seine Filiale Graubünden in Chur Pflegedienstleitung 40–50% Anforderungsprofil/Tätigkeitsbereich: • DN II, AKP oder PsyKP • wenn möglich mit Spitexerfahrung • Beratung bei Pflegeeinsätzen • Verantwortung für die Durchführung der Bedarfsabklärungen • Pflegeplanung erstellen und Ausführung überprüfen • stundenweise Einsätze Grund- und Behandlungspflege • Muttersprache Deutsch, wohnhaft Region Chur • eigenes Auto von Vorteil Interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit Foto an: Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG Pflegedienstleitung Schweiz, Frau R. Voramwald Schwarztorstr. 69, 3000 Bern 14, www.homecare.ch Servicetechniker für Heizsysteme Sie betreuen selbständig Ihren Kundenkreis in der Ihnen zugeteilten Region. Sie servicieren unsere Ölfeuerungen und modernen Heizsysteme indem Sie Inbetriebnahmen, Wartungen und Störungsbehebungen ausführen. Das erwarten wir von Ihnen: – Technische Grundausbildung, vorzugsweise in der Haus- oder Elektrotechnik – Erfahrung in der Feuerungstechnik erwünscht – Gültigen Führerschein Kat. B – Selbständige Arbeitsweise – Einsatzwille und Lernbereitschaft – Angenehme Umgangsformen und Freude am direkten Kundenkontakt – Bereitschaft für regelmässigen Pikettdienst und unregelmässige Arbeitszeiten Das bieten wir Ihnen: – Moderne Infrastruktur – Gutes Arbeitsklima – Attraktive Anstellungsbedingungen – Weiterbildungsmöglichkeiten !"# $%&'() *(# $+,+#- +.(# )/&' 0(#(")1/#%)2 (")() 3%4(#56$$"2 %). $(51$-$-6)."2 /#1("-().() !""#$"%&& ,7# %)$(#() 85(")1(-#"(19 :"). :"( /) ."($(# ;/%(#$-(55( ")-(#($< $"(#-= !"# ,#(%() %)$ /%, >'#() ?)#%, +.(# >'#( $&'#",-5"&'( @(A(#1%)2 B/#/)2%)/#"/ C'+D/$ E%2()-+15(# F'/$(55/$ GH IGGJ :()HIK JGL JJ MG inserieren – profitieren In den betriebseigenen Schulungsräumlichkeiten in Sissach werden Sie laufend aus- und weitergebildet. Sind Sie an dieser besonderen Herausforderung interessiert? Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Christian Berry unter der Nummer 079 439 63 35 gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Die kompletten Unterlagen senden Sie an unsere Personalabteilung: Sixmadun AG, c/o Tobler Haustechnik AG, Human Resources, Herr Claudio Bruni, Steinackerstrasse 10, 8902 Urdorf. Sixmadun AG – Service für Wärmesysteme www.sixmadun.ch Am Anfang jeder starken Werbung steht das Inserat! Leise ging ich ohne Abschiedsworte, der Vater rief, ich musste gehn, doch warten werd ich an einem anderen Orte, bis im Himmel wir uns wiedersehn. Abschied Todesanzeige Alfons Keller In stiller Trauer nehmen wirAbschied von unserem lieben In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, Bruder, Schwager, Onkel und Götti Luzi Juon-Tester 7405 Rothenbrunnen, 21. Juli 2009 19.1.1920 – 20.7.2009 Traueradresse: Anni Juon-Tester Camana 7109 Thalkirch Unerwartet verstarb er in seinem 65. Lebensjahr. In stiller Trauer: Anni Juon-Tester, Gattin Barbara Del Tomaso-Juon, Schwester, mit Familien Padrutt Item-Juon, Schwager, mit Familien Emmi Candrian-Tester, Schwägerin, mit Familien Die Beerdigung findet am Freitag, 24. Juli 2009, um 12.00 Uhr in Safien Platz statt. Weggang vom Schulhaus Safien Platz um 11.45 Uhr. Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte desAlters- und Pflegeheims Fürstenaubruck, PC 70-2953-0. Traueradresse: Margrith Just-Keller Im Schlossbungert 1 CH-7205 Zizers Die Urnenbeisetzung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Freitag, 24. Juli 2009, um 14.00 Uhr in Bonaduz statt. Anstelle von Kranz- und Blumenspenden unterstütze man bitte das Kinderheim Giuvaulta in Rothenbrunnen, PC 70-2846-8. Leidzirkulare werden keine versandt. Dank Von ganzem Herzen danken wir allen, die unserem lieben Alfons in seinem Leben in guten wie in schlechten Zeiten beigestanden sind und ihn auf seinem letztenWeg begleiten werden. Gott ist die Liebe Und wer in der Liebe bleibt Der bleibt in Gott Und Gott in ihm (Konfirmandenspruch) Cheu sin tiara sundel mo in pelegrin, il Segner ha decidiu, ch’il viadi seigi a fin. Traurig und dankbar nehmen wir Abschied von unserer lieben Tante, Gotte, Cousine, Grosstante und Freundin Annunzia da mort Dora «Dorli» Walser Ei ha plaschiu al Segner da clamar ord questa veta miu car mariu, nies car bab, tat, frar, quinau ed aug 17.2.1919 – 21.7.2009 Getragen von ihrem Glauben ist sie friedlich eingeschlafen. Für uns bleibt sie in lebendiger Erinnerung als eine Person voll sonniger Fröhlichkeit und goldigem Humor. Traueradresse: Claudia Sidonia Walser Simeon Susenbühlstrasse 90 7000 Chur Marlene Käfer-Keller mit Familien, Schwester Margrith Just-Keller, Schwester Patrick und Andreas Keller, Söhne Verwandte, Bekannte und Freunde Urs Walser und Sigrid Walser-Beck Jörg, Bruno, Tobias und Moritz Claudia Sidonia Walser Simeon und Gion Duno Simeon Flurina, Dorotea Maya Keller-Walser und Urs Keller Martin, Eveline Annemarie Walser Leni und Jürg Eberhardt-Kuoni Greti und Hans Janett-Kuoni Liselotte und Peter Hasler Mitbewohner des Alterszentrums Serata Zur Beerdigung treffen wir uns am Samstag, 25. Juli 2009, um 14.00 Uhr bei der reformierten Kirche Zizers GR. Felix Cathomas-Bearth 29-5-1929 – 21-7-2009 El ei morts suenter liunga, greva malsogna, supportada cun gronda pazienzia. Cuera, ils 21 da fenadur 2009 Adressa da malencurada: Helena Cathomas-Bearth Signinastrasse 18 7000 Chur Las famiglias en malencurada: Helena Cathomas-Bearth Gion e Claudia Cathomas-Gruber cun Ramona Roswitha e Carlo Casanova-Cathomas cun Lorena ed Adrian Anita e Remo Bärtsch-Cathomas cun Laura e Jana sco era en num dils fargliuns e parents La sepultura ha liug venderdis, ils 24 da fenadur 2009 allas 15.45, el santeri Fürstenwald, Cuera. Anstatt Blumen zu spenden bitten wir Sie, des Alterszentrums Serata, Stiftung Gott hilft, Zizers, PC 70-6548-5, zu gedenken. Liebe ist … … im Herzen unauslöschlich Ich habe den Herrn alle Zeit vor Augen, denn er ist mir zur Rechten, darum werde ich nicht wanken. Todesanzeige Psalm 16, 8 Abschied und Dank Kurz nach ihrem 97. Geburtstag hat sich der Lebenskreis von unserer lieben Mama, unserem lieben Nani und Urnani, unserer Stiefmutter und Schwägerin Lilly Calonder-Suter 9. Juli 1912 bis 20. Juli 2009 am Montagabend geschlossen. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied. Traueradresse: Magdalena Camenisch Ruchenbergstrasse 115 7000 Chur Magdalena Camenisch-Calonder Aldina Camenisch und Mischa Marti Camenisch mit Lenz und Wanja Familien: Lüthy-Calonder Scheller von Sprecher Leutenegger-Calonder Calonder-Boner Ruth Suter-Liechti Wir danken allen, die ihr im Leben mit Liebe und Freundschaft begegnet sind, insbesondere dem Personal und den Bewohnern des Alterszentrums Serata in Zizers, wo Mama in einer familiären Umgebung einen schönen Lebensabend verbrachte, für ihre liebevolle Begleitung. Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Trauerfeier findet am Montag, 27. Juli 2009, um 14.00 Uhr in der Kirche Malans statt. Besammlung vor der Kirche. Wer derVerstorbenen anders als mit Blumen gedenken möchte, kann gerne das Blaue Kreuz Graubünden, PC 70-2561-8, berücksichtigen. Friedlich hat er unsere irdische Welt verlassen, und wir nehmen Abschied vom Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Götti Josias Bühler-Calörtscher 5.1.1922 bis 21.7.2009 Chur, 21. Juli 2009 Traueradresse: Heinz Bühler Tittwiesenstrasse 52 7000 Chur Heinz Bühler, Sohn Christine Gredig-Bühler, Schwester Verwandte, Bekannte und alle, die Josias gekannt hatten Urnenbeisetzung mit anschliessendem Abdankungsgottesdienst findet am Montag, 27. Juli 2009, um 14.15 Uhr auf dem Friedhof Fürstenwald statt. Anstelle von Blumenspenden unterstütze man bitte die Evang. Alterssiedlung Masans, Chur, PC 70-50-3. Fragt nach dem Herrn, und rechnet mit seiner Macht, wendet euch immer wieder an ihn!! Psalm 105, 4 MEGAFRISCH M EGAFRISCH JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 21.7. BIS 27.7.2009 ODER SOLANGE VORRAT die Eine Delikatesse, nge förmlich auf der Zu ben schmilzt: Maiskol e. mit Honigmarinad Rezept auf www.saison.ch Keyword: mais001 40% 1.30 statt 2.40 Schweinskoteletts vom Hals Fleisch aus der Schweiz, per 100 g 1.30 statt 1.70 Schweinskoteletts mager Fleisch aus der Schweiz, per 100 g 1.50 statt 2.10 1.40 Galia Melonen Spanien, pro Stück 50% 3stat.t46.905 Grill mi Zuckermais Schweiz/Frankreich, per kg statt 1.70 40% 3.30 statt 4.20 Anna’s Best Mischsalat mit Croûtons Beutel à 250 g 3.35 statt 5.60 Grill mi Lamm-Nierstück mariniert Import, per 100 g 40% 1.90 statt 3.20 1.85 Pangasius-Chnusperli Fisch aus Vietnam, Packung à ca. 500 g, per 100 g 2.80 statt 4.20 Alle Energy Drink z. B. Erdbeer, 3 x 330 ml Genossenschaft Migros Ostschweiz Bei allen Angeboten sind M-Budget, Sélection und bereits reduzierte Artikel ausgenommen. Pangasiusfilets Zucht/Vietnam, per 100 g www.suedostschweiz.ch DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 13 INLAND AUSLAND WIRTSCHAFT SPORT SPORT Eine neue Verordnung des Bundes erlässt Standards für die Kinderbetreuung. SEITE 14 Die Reform des USGesundheitssystems steht auf Messers Schneide. SEITE 15 Stephan Schmidheiny muss wegen des Asbest-Skandals vor Gericht. SEITE 17 Der St. Galler Markus Fuchs spricht über die Herausforderung in Italien. SEITE 19 Die Brüder Schleck sind die Nutzniesser in der Königsetappe der Tour de France. SEITE 21 People Der neue Chef der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa, Charles Bolden, sieht den Mars langfristig als Ziel der Raumfahrt. Wenn die Menschheit zu seiner Lebzeit nicht wenigstens den Roten Planeten erreicht haben werde, werde er unglaublich traurig sein, sagte Bolden am Dienstag der Nachrichtenagentur AP. Derzeit gebe es aber noch zu viele unterschiedliche Herangehensweisen an eine mögliche Mars-Mission. Daher müsse zunächst einmal eine Kompromissstrategie ausgearbeitet werden, findet Bolden. (ap) Die amerikanische Schauspielerin Scarlett Johansson zeigt sich gerne erotisch. «Warum auch nicht? Ich mag meine Kurven und habe überhaupt kein Problem damit, meine Weiblichkeit zu zeigen», sagte die 24-Jährige der Illustrierten «Bunte». Sie fühle sich in ihrem Körper «verdammt wohl». Als Sexsymbol sieht sich Johansson aber «ganz und gar nicht»: «Mir fehlt da die Aussenperspektive», sagte sie. «Bei uns zu Hause hat das Äussere nie eine grosse Rolle gespielt.» (ap) Scarlett Johansson Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und seine Frau Carla Bruni geben jeden Tag 770 Euro für Blumen aus. Und dabei kommt das Geld nicht etwa aus Sarkozys Haushaltskasse, sondern aus der Staatskasse, wie die Londoner Zeitung «Evening Standard» berichtete. Damit gibt das französische Präsidentenehepaar sogar mehr Geld für Blumen aus als die britische Musiklegende Elton John, der mit 540 Euro Blumengeld pro Tag bislang den inoffiziellen Rekord innehatte. (so) Der hoch verschuldete Hollywood-Schauspieler Stephen Baldwin hat Insolvenz angemeldet. Aus den am Dienstag bei einem New Yorker Gericht eingereichten Unterlagen geht hervor, dass er mit zwei Hypotheken im Umfang von 1,2 Millionen Dollar in der Kreide steht. Zudem schuldet Baldwin dem Fiskus noch über eine Million Dollar an Steuern und hat ausserdem 70 000 Dollar an Kreditkartenschulden. Der 43-Jährige hat in zahlreichen Filmen mitgewirkt, darunter im Thriller «Die üblichen Verdächtigen» sowie im Drama «Crossing the Bridge». (ap) TAGESTHEMA: SONNENFINSTERNIS Für 399 Sekunden blickte ganz Asien auf Sonne und Mond Ob in Indien, Japan oder China: Millionen Menschen in Asien haben gestern die längste totale Sonnenfinsternis des 21. Jahrhunderts bestaunt. Für sechs Minuten und 39 Sekunden waren alle Blicke auf das Naturschauspiel gerichtet. Von Eric Talmadge Als sich gestern der Mond kurzzeitig zwischen Erde und Sonne schob, liess das in Asien keinen kalt: «Der Himmel wurde dunkel wie mitten in der Nacht», schilderte ein Beamter der ostjapanischen Insel Akuseki das Ereignis. «Die Luft wurde merklich kühler, und die Grillen hörten auf zu zirpen. Es war alles sehr geheimnisvoll und aufregend.» In einem landwirtschaftlichen Betrieb der Insel gingen die Kühe zu ihren Futtertrögen – weil sie offenbar glaubten, der Abend sei hereingebrochen. Die Inder durften zuerst staunen Zu sehen war die Sonnenfinsternis zunächst im Westen Indiens, danach in Nepal, Bhutan, Bangladesch, Burma sowie inTeilen Chinas und Japans. Mit sechs Minuten und 39 Sekunden war es die längste totale Eklipse seit 1991. Damals verdunkelte sich der Himmel von Hawaii bis Südamerika für maximal sechs Minuten und 53 Sekunden. Eine noch längere Finsternis wird erst im Jahr 2132 erwartet. Tausende Forscher und Schaulustige kamen am frühen Morgen im west- Ansichtssache: Die Sonnenfinsternis bietet ein vielfältiges Bild, je nach Zeitpunkt und Standort des Betrachters. indischen Taregna zusammen, wo das Naturspektakel kurz nach 6 Uhr begann. Wissenschaftler waren davon ausgegangen, dass die Sicht dort am besten sein würde – doch Regen und Wolken machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. In der für Hindus heiligen Stadt Varanasi dagegen war die Sonnenfinsternis sehr gut zu sehen. Rund 2500 Menschen nutzten die Gelegenheit zu einem rituellen Bad im Ganges, um sich von ihren Sünden reinzuwaschen. Dabei kam es zu einem Massenandrang, bei dem eine 65-Jährige starb.Vor allem in den ländlichen Gebieten Indiens hielten sich viele Menschen aber lieber versteckt, da eine Sonnenfinsternis nach alter Überlieferung Unheil bringen könnte. In China wurde die Verdunklung des Himmels vielerorts mit Jubel und Feuerwerken gefeiert, wenngleich auch dort oft dichte Wolken die Sicht auf Mond und Sonne verwehrten. Tausende Menschen versammelten sich insbesondere in Yanguan südlich von Shanghai, denn dort löste die Eklipse auf dem Fluss Qiantang eine riesige Flutwelle aus. Ein eindrücklicher Hingucker: Die Augen mit Sonnenbrillen geschützt, verfolgen die Menschen – und Tiere – in Asien die Sonnenfinsternis. Bilder Keystone INLAND Zweierticket der Genfer Liberalen? Genf. – Die Genfer Liberalen werden heute ihre Kandidaten für die Nachfolge von Bundesrat Pascal Couchepin nominieren. Ein Zweiervorschlag mit Martine Brunschwig Graf und Christian Lüscher hat gute Chancen, denn angesichts der kantonalen Wahlen im Herbst will die Partei interne Spannungen vermeiden. (sda) Affäre Gaddafi offenbar bald gelöst Bern. –Trotz der abschätzigen Äusserungen von Libyens Staatschef Muammar el Gaddafi stehen Libyen und die Schweiz bei den seit einem Jahr anhaltenden Spannungen kurz vor einer Lösung. «Wir sind zwei Millimeter vor einer Einigung», sagte Bundesrätin Micheline Calmy-Rey gestern in einem Interview mit der Westschweizer Zeitschrift «L’Illustré». Gaddafi hatte gefordert, die Schweiz solle aufgeteilt werden. (sda) Noch keine Impf-Empfehlung Bern. – Die Zahl der Schweinegrippefälle in der Schweiz lag gestern bei 291. Seit Dienstag sind 19 neue Fälle hinzugekommen. Bis anhin gibt es noch keine offiziellen Empfehlungen für eine Impfung. Sicher ist, dass diese für einen grösseren Teil der Bevölkerung empfohlen wird, als im Falle der saisonalen Grippe, es aber keinen Impfzwang geben wird. MitWahrscheinlichkeit werden die Krankenkassen beim empfohlenen Personenkreis die Kosten übernehmen. (sda) Schweiz fordert Siedlungsstopp Bern. – Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten ruft die israelische Regierung auf, alle Siedlungsprojekte im besetzten palästinensischen Gebiet zu stoppen. Nach Auffassung der Schweiz verstossen sie gegen das humanitäre Völkerrecht. (sda) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 Auch Verwandte sollen in die «Hüte-Ausbildung» Nach Ansicht des Bundes soll es keine Rolle mehr spielen, wer ein Kind ausserfamiliär betreut. Damit muss eine staatliche Lizenz haben, wer ein Kind regelmässig mehr als 20 Stunden pro Woche hütet – auch Tante, Götti und Nachbarin. Von Karen Schärer Bern. – Wieder einmal ein paar Tage zum Götti in die Ferien? Kein Problem – falls der Götti eine behördliche Bewilligung dafür eingeholt hat. Wochenendbesuche bei der Tante? Kein Problem – falls dieTante eine Bewilligung dafür hat. Diese Szenarien könnten ab 2011 Realität sein, wenn die bundesrätliche «Verordnung über die ausserfamiliäre Betreuung von Kindern» in Kraft tritt. Mit der Totalrevision der Pflegekinderverordnung erlässt der Bundesrat Mindeststandards auch für die private Kinderbetreuung sowie die Betreuung in Kindertagesstätten und Tagesfamilien. Die Vernehmlassung dauert bis Mitte September. Doch schon jetzt ist klar: Die Kritik gegen den Entwurf ist gross. Widerstand gegen Details Ziel der Vorlage ist – zum Schutz und im Interesse des Kindes – die Professionalisierung der Kinderbetreuung. Während das Bedürfnis nach Regulierung etwa im Bereich von Pflegekindern, die dauerhaft in fremden Familien platziert sind, anerkannt wird, gibt es Widerstand gegen die Punkte, welche die privat organisierte Kinderbetreuung regeln: Nachbarschaftshilfe, Hütedienst durch Verwandte oder Vertrauenspersonen der Familien. Denn nach der Vorstellung des Bundesrats soll neu Folgendes gelten: ■ Wer ein Kind regelmässig mehr als zweiTage und zwei Nächte oder mehr als 20 Stunden pro Woche hütet, soll eine behördliche Bewilligung einholen und Kurse besuchen müssen. ■ Auch Verwandte brauchen eine Bewilligung, ausgenommen sind einzig Eltern und Grosseltern. Letztere sollen sich aber, wie alle anderen Betreu- Der Götti braucht eine Lizenz: Bürokratie und staatliche Kontrolle sollen, wenn es nach dem Bund geht, auch in der privaten Kinderbetreuung Einzug halten. Bild Alessandro Della Valle/Keystone ungspersonen oder -stellen auch, statistisch erfassen lassen. ■ Verbringt ein Kind regelmässig Ferien oderWochenenden bei einer Person, braucht auch diese dafür eine Bewilligung – selbst ein Götti oder eine Tante. ■ Wer anlässlich einer alljährlich stattfindenden, nicht angemeldeten Kontrolle der kantonalen Behörden keine Bewilligung vorweisen kann, muss mit einer Busse von bis zu 5000 Franken rechnen. Zentralisierte Kontrolle In der Verordnung ist nicht geregelt, welche Inhalte dieAus- undWeiterbildungen transportieren sollen und wer diese anbieten kann. Die Umsetzung der Kinderbetreuungsverordnung wird bei den Kantonen liegen. Statt dass sich wie heute kantonale und 1.-August-Marathon für Maurer Auch am diesjährigen Nationalfeiertag warten die Politiker mit unterschiedlichen Plänen auf. Ein gedrängtes Programm haben vor allem Bundesrat Maurer und Ständeratspräsident Berset. Bern. – Einen regelrechten 1.-AugustMarathon hat sich Verteidigungsminister Ueli Maurer vorgenommen. Bereits am Abend des 31. Juli spricht er in Welschenrohr im Solothurner Jura, wie ein Sprecher im Eidgenössischen Departement fürVerteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport sagte. Am Nationalfeiertag stehen dann nach dem Brunch auf einem Bauernhof in Siebnen (Schwyz) Reden im aargauischen Oberwil-Lieli sowie in den vier Zürcher Gemeinden Meilen, Marthalen, Volketswil und Wildberg auf dem Programm. Hans-Rudolf Merz bei Pro Patria Aussenministerin Micheline CalmyRey musste wegen ihrer USA-Reise zwei Termine im Wallis und im Kanton Freiburg absagen. Voraussichtlich wird sie aber am Abend des 1.August im Amphitheater von Windisch (Aargau) eine Ansprache halten. Bundespräsident Hans-Rudolf Merz wird ne- 14 ihrem Heimatkanton Graubünden. Privat wird sie an einem Buure-Zmorge in Urmein anzutreffen sein; am Abend hält sie die Festansprache in Ilanz. Alle bereit: Fünf Bundesräte werden am 1. August auftreten. Bild Keystone ben der offiziellen Radio- und Fernsehansprache zum Bundesfeiertag dem 100-Jahr-Jubiläum von Pro Patria in St. Gallen beiwohnen.Während Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard mittags an der Stadtzürcher Bundesfeier sowie am Abend in Veyrier bei Genf spricht, bleibt Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf in Fulvio Pelli weilt in den Ferien Keine offiziellenTermine haben dagegen der abtretende Gesundheitsminister Pascal Couchepin und Verkehrsminister Moritz Leuenberger. Auch FDP-Präsident Fulvio Pelli hält keine offizielle Rede. Er weilt in den Ferien, wie es bei der Partei auf Anfrage hiess. SVP-Chef Toni Brunner wird am 31. Juli im aargauischen Dintikon und tags darauf beim Brunch der SVP in Bärau bei Langnau (Bern) erwartet. SP-Präsident Christian Levrat hält eineAnsprache im freiburgischen Montagny-Cousset. Die Pläne von CVP-Chef Christophe Darbellay waren nicht bekannt. Ein dichtes Programm hat Ständeratspräsident Alain Berset (Freiburg, SP).AmTag der offenenTüren im Parlamentsgebäude in Bern steht er gemeinsam mit Nationalratspräsidentin Chiara Simoneschi-Cortesi (CVP,Tessin) Besuchern an einer Publikumsdiskussion Rede und Antwort. Am Abend hält er an den Feiern der, beiden Freiburger Gemeinden Gruyères und Massonnens eine Rede. (sda) kommunale Stellen um die Erteilung von Bewilligungen sowie um die Aufsicht im Bereich der Fremdbetreuungen der Kinder kümmern, soll neu eine zentrale kantonale Behörde die Aufgaben übernehmen. Die Kosten dafür sind noch nicht bekannt; der Bund lädt die Kantone ein, in ihrer Vernehmlassungsantwort eine Schätzung der künftig anfallenden Kosten anzugeben. Beim Bund rechnet man für die statistischen Erhebungen mit einem zusätzlichen Personalbedarf von zwei Vollzeitstellen. Hinzu kommen 500 000 Franken Sachkosten während der ersten zwei Erhebungsjahre, und 80 000 Franken in den folgenden Jahren. Betreuungsverbände: sanfte Kritik Während sich die grossen Parteien zurückhaltend bis sehr kritisch und ab- lehnend zur «Hütelizenz» für Verwandte, Göttis und Vertrauenspersonen äussern, stehen Betreuungsverbände demVerordnungsentwurf positiv gegenüber. Sie begrüssen den Bewilligungszwang unter dem Aspekt des Kinderschutzes. Einig sind die Verbände an der Betreuungsfront mit den Parteien, dass die Verordnung punktuell zu weit geht. So sagte Nadine Hoch vom Verein Tagesfamilien Schweiz gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung», eine staatliche Bewilligung bei gegenseitiger, unentgeltlicher Nachbarschaftshilfe oder bei privat angestellten Kindermädchen sei «unsinnig». Und Philipp Oechsli von der Pflegekinderaktion Schweiz hält es für «verfehlt», dass regelmässige Ferienaufenthalte oder Wochenendbesuche bewilligungspflichtig werden sollen. Pro Juventute wird frühestens 2011 mehr Geld erhalten Der Bund will prüfen, ob das Pro-Juventute-Beratungstelefon 147 mit einem höheren Beitrag unterstützt werden kann. Diese Forderung der JugendschutzOrganisation dürfte angesichts leerer Staatskassen aber höchstens teilweise erfüllt werden. Von Simon Fischer Bern. – Das Beratungstelefon 147 für Kinder und Jugendliche verursacht jährlich Kosten von 1,7 Millionen Franken. Je eine halbe Million davon bezahlen Bund und Kantone, den Rest muss die Betreiberin Pro Juventute selber tragen. Ein Umstand, den man bei der finanziell arg angeschlagenen Jugendschutz-Organisation nicht in Ordnung findet.Vor allem der Bund solle sein finanzielles Engagement verstärken, zumal Pro Juventute die 147 aufgrund eines Leistungsauftrags aus Bern betreibe (Ausgabe von gestern). Beim zuständigen Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) zeigt man sich grundsätzlich offen für neue Verhandlungen über die Höhe der Beiträge aus der Staatskasse. Aller- dings ist eineAnpassung nicht vorAnfang 2011 möglich, da der geltende Leistungsvertrag noch bis Ende des nächsten Jahres läuft, wie BSV-Vizedirektor Ludwig Gärtner erklärt. «Angesichts der wegen der Wirtschaftskrise angespannten finanziellen Situation beim Bund dürfte es für Pro Juventute aber sehr schwierig werden, mehr Geld zu erhalten», so Gärtner. Dass der Bund einst die Hälfte der Betriebskosten, also rund 850 000 Franken, decken wird, wie man bei Pro Juventute hofft, bezeichnet der BSV-Vizedirektor als «reine Wunschvorstellung». Wer befiehlt, soll auch zahlen Urs Kiener, der Leiter des Beratungstelefons 147, sieht das freilich etwas anders. «Es ist fast ausschliesslich der Bund, der vorgibt, wie wir unsere Dienstleistung zu erbringen haben», erklärt er. Dieser Umstand ist auch der Grund für seine Forderung, derTelefondienst solle mit mehr staatlichen Geldern unterstützt werden. In Bern müsse man sich bewusst werden, welchenAufwand es bedeute, die Kinderund Jugendberatung rund um die Uhr und in drei Sprachen anzubieten, so Kiener. AUSLAND Algerien verschiebt das Wochenende Algier. – Algerien verlegt der Wirtschaft zuliebe sein Wochenende: Statt wie bislang am Donnerstag und Freitag haben dieAlgerier vom 14. August an jeweils am Freitag und Samstag frei. Die Regierung hofft auf mehr Wachstum, wenn in Algerien stärker im Gleichschritt mit der westlichen Welt gearbeitet wird. Nach Berechnungen der Internationalen Finanz-Corporation der Weltbankgruppe gingen Algerien durch die alte Regelung pro Jahr zwischen 500 und 700 Millionen Dollar verloren. (sda) Musharraf muss im Gericht antraben Islamabad. – Der Oberste Gerichtshof in Pakistan hat den früheren Staatschef Pervez Musharraf vor Gericht geladen. Der Ex-General soll sich wegen der von ihm 2007 angeordneten Entlassung Dutzender unabhängiger Richter verantworten. In der gestern veröffentlichten Mitteilung wird es Musharraf gestattet, alsVertreter einen Anwalt zum Gericht zu schicken. Musharraf hatte angesichts wachsender Widerstände gegen seine Regierung im November 2007 den Notstand verhängt, die Verfassung ausser Kraft gesetzt und zahlreiche kritische Richter entlassen. (ap) Papst diktiert nun, statt zu schreiben Rom. – Wegen seines gebrochenen Handgelenks diktiert Papst Benedikt XVI. seine Gedanken für ein neues Buch über Jesus nun in ein Aufnahmegerät. Am Wochenende stellten ihm seine Mitarbeiter einen Computer auf den Tisch, doch der 82-Jährige benutzte ihn nicht. «So technisch ist er nun nicht», wird ein Papst-Sprecher von italienischen Agenturen zitiert. Benedikt XVI. hatte sich vergangenen Freitag in seinem Feriendomizil im Aostatal das Handgelenk bei einem Sturz gebrochen. Er will trotzdem noch bis kommenden Mittwoch in Les Combes bleiben. (sda) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 15 «Sultan Berlusconi» gesteht, er sei eben doch kein Heiliger Nach dem Auftauchen neuer pikanter Tonbänder hat Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi erstmals indirekt eingeräumt, dass an den ihm unterstellten Frauengeschichten etwas dran sein könnte. Von Dominik Straub Rom. – «Es sind eine Menge hübscher Mädels unterwegs, und ihr wisst ja, ich bin kein Heiliger», erklärte der italienische Premier gestern bei der Einweihung eines neuen Autobahnteilstücks in Norditalien. Er reagierte damit auf neue Tonbandaufnahmen, die am gleichen Tag von dem linksgerichteten Wochenmagazin «L’Espresso» und der im gleichen Verlag erscheinenden Tageszeitung «La Repubblica» ins Internet gestellt worden sind. Die neuenAufnahmen will das Callgirl Patrizia D’Addario in Berlusconis Römer Residenz Palazzo Grazioli gemacht haben. Zu hören ist unter anderem der 35-jährige Unternehmer Gianpaolo Tarantini, wie er zu D’Addario sagt, Berlusconi wolle Sex immer ohne Präservativ. Auf die Proteste des Callgirls erklärt Tarantini, dass es sich immerhin um Berlusconi handle; im Übrigen lasse sich dieser regelmässig medizinisch testen. Gegen Tarantini wird wegen Anstiftung zur Prostitution ermittelt. Er soll bei mehreren Gelegenheiten gleich Dutzende von Damen für Feste in Berlusconis Villen organisiert haben. Auf einem weiteren Tonband wirft D’Addario Berlusconi beim Frühstück vor, er habe ihr «am Anfang irrsinnig wehgetan». Schon am Montag hatten «L’Espresso» und «Repubblica» andere Bänder ins Internet gestellt, deren Inhalt bereits mehr oder weniger bekannt gewesen war und auf denen Berlusconi zu hören ist, wie er zu D’Addario sagt, er nehme noch eine Dusche; sie solle unterdessen im grossen Bett auf ihn warten – in jenem, in dem auch Russlands Premier Wladimir Putin schon geschlafen haben soll. Die Flucht nach vorne Nach dem Image-Gewinn anlässlich des G8-Gipfels in L’Aquila wurde Berlusconi von seinenAffären schnell wieder eingeholt. Mit dem Spruch, wonach er kein Heiliger sei, tritt er die Flucht nach vorne an: Offenbar hat er eingesehen, dass die bisherige Taktik, die Aussagen der Frauen und die Tonbänder als «frei erfundenen Dreck einer linken Presse» hinzustellen, gescheitert ist. Zu offensichtlich und von allen Italienern nachprüfbar wurden die zahlreichen vom Premier verbreiteten Unwahrheiten mit der Veröffentlichung der Tonbänder. Noch vor kurzem hatte er die «Repubblica» des Rufmordes beschuldigt und die italienischen Unternehmen aufgefordert, bei dieser Zeitung keine Inserate mehr zu schalten. Der «Repubblica»Verlag verklagte darauf Berlusconi. Vermutlich hofft Berlusconi, mit seinem gestrigen «Schuldeingeständnis» in der seit knapp drei Monaten andauernden Affärenserie seinen Gegnern etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen. Politisch brisant waren schliesslich weniger seine (privaten) Frauengeschichten, sondern das Leugnen sowie seine teils völlig haltlosen Gegenangriffe gegen einheimische und ausländische Medien, die es gewagt hatten, die Affären von «Sultan Berlusconi» – wie der «Corriere della Sera» schreibt – aufzugreifen. Schwere Unstimmigkeiten im iranischen Regime Im Iran zeichnet sich eine direkte Konfrontation zwischen dem Geistigen Führer des Landes und dem Präsidenten ab: Ajatollah Ali Chamenei fordert von Mahmud Ahmadinedschad, dass er seinenVize feuert, doch Ahmadinedschad sträubt sich. Teheran. – Bislang galt der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad als Schützling von Ajatollah Ali Chamenei. Das geistliche Oberhaupt hatte seinen Sieg bei der Präsidentenwahl trotz massiver Betrugsvorwürfe der Opposition anerkannt und bei den dann folgenden Massenprotesten Ahmadinedschad gestützt. Doch nun scheint diese Einigkeit zu bröckeln: Chamenei wies Ahmadinedschad an, seinen Ersten Stellvertreter, Esfandjar Rahim Maschai zu entlassen, berich- teten gestern halbamtliche iranische Medien. Im Iran gibt es zwölf Vizepräsidenten. Maschai, der der Schwiegervater von Ahmadinedschads Sohn ist, hat unter diesen als Erster Vizepräsident die ranghöchste Position. Er ist für Tourismus und Kulturerbe verantwortlich und hatte in dieser Eigenschaft im vergangenen Jahr Hardliner mit der Äusserung verärgert, Iraner seien «Freunde aller Menschen der Welt – sogar Israelis». «Als Vizepräsident ernannt» Trotz dieser Forderung Chameneis stellt sichAhmadinedschad vor seinen Ersten Stellvertreter: «Maschai ist als erster Vizepräsident ernannt worden und wird weiterhin seine Aufgaben in der Regierung erfüllen», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna gestern den Präsidenten. (ap) Für Obama geht es nun um alles Barack Obama steht nach sechs Monaten im Weissen Haus an einer Wegscheide, die seine Präsidentschaft definieren könnte. Angesichts sinkender Umfragewerte macht er dem Kongress Druck, die Gesundheitsreform voranzubringen. Von Thomas J. Spang Washington. – Barack Obama im Modellkrankenhaus von Cleveland. Obama im Fernsehinterview auf CBS. Obama im Rosengarten nach einem Treffen mit moderaten Demokraten. Und gestern Abend, zur besten Sendezeit, sprach Obama im Weissen Haus vor den Medienvertretern. «Wir nutzen jeden möglichen Kanal, um unsere Botschaft zu verbreiten», erklärt Chefberater David Axelrodt die breite PR-Offensive, mit der sich der amerikanische Präsident nun aktiv in die Debatte um die Generalüberholung des amerikanischen Gesundheitswesens einschaltet. Bisher an der Seitenlinie gestanden Damit gibt Obama die vornehme Zurückhaltung auf, die er während der vergangenen Wochen ausgeübt hatte, als er das Gesetzgebungsverfahren in Repräsentantenhaus und Senat noch von der Seitenlinie aus verfolgte. Ei- ne Strategie, die Früchte trug. Denn sie liess Obama Manövrierraum bei der vielleicht schwierigsten Aufgabe, die ein amerikanischer Präsident innenpolitisch überhaupt angehen kann: Die Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung für alle Amerikaner. Seit Theodore Roosevelts Vorstoss im Jahr 1912 versuchten sich USPräsidenten immer wieder an derVersicherungsaufgabe – und scheiterten grandios, zuletzt Bill Clinton 1993 am massivenWiderstand der unterschiedlichsten Lobbyisten. Sie machen auch diesmal wieder mobil. Allein in den vergangenen drei Monaten gaben Interessengruppen mehr als 53 Millionen Dollar aus, um die Gesetzgebung zu beeinflussen. Mit einigem Erfolg gelang es ihnen, Zweifel an einzelnen Aspekten des im Kongress verhandelten Reformpakets zu wecken. Opposition wittert ihre Chance Neue Umfragen zeigen, dass die Unterstützung für die Gesundheitsreform in der Öffentlichkeit deutlich gesunken ist. Schon wittern die oppositionellen Republikaner Morgenluft. Sollte es gelingen, Obamas Reform zu verhindern, «wird das seinWaterloo», frohlockt etwa Senator Jim De Mint. Er setzt wie andere Reformgegner darauf, mit Hilfe der so genannten moderaten «Blue Dog»-Demokraten das Gesetzgebungsverfahren lange genug hinauszögern zu können, um es im Herbst zerreden zu können. Obama glaubt an den Erfolg «Diesmal wird es anders kommen», verspricht der Präsident, der sich abseits der Diskussion um die Finanzierung sowie die Einführung einer öffentlichen Versicherungs-Alternative auf einen breiten Konsens stützen kann. So findet sich in jedem der anhängigen Gesetzesentwürfe eine allgemeine Versicherungspflicht, die Ausweitung des Medicaid-Programms für die Armen, die Einrichtung von Versicherungsbörsen, an denen Krankenversicherungen konkurrieren, Kostenkontrolle und die Pflicht der Versicherer, alle Bewerber aufzunehmen. Anders als beim letzten Versuch 1993 stehen mächtige Lobbygruppen wie der Ärzteverband AMA diesmal auf der Seite der Reformer. «Nie zuvor waren wir näher an einer Gesundheitsreform», insistiert Rahm Emanuel, Obamas Stabschef im Weissen Haus. Deshalb lässt er «seinen» Präsidenten in den kommenden beiden Wochen in wahlkampfähnlichen Auftritten für die allgemeine Krankenversicherung trommeln. Obamas anhaltende Beliebtheit soll nun helfen, der Jahrhundertreform über die Hürde zu helfen. Die Meinung durchgeboxt Die Politiker im südkoreanischen Parlament haben gestern vollen Einsatz bewiesen, wenn auch auf fragwürdige Weise: Die Debatte über ein neues Mediengesetz löste eine wüste Schlägerei zwischen Hunderten Abgeordneten aus. Viele der Prügel-Politiker erlitten Blessuren, einer musste sogar im Spital behandelt werden. Bilder Keystone BÖRSE 16 DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 SMI (Swiss Market Index) 5700 Kurs:22.07.09 5637.02(+0.01%) 5600 Anlageinstrument der Woche 5500 Marktübersicht Schweiz Strukturierte Produkte massgeschneidert 5400 5300 5200 Kundenberater der Credit Suisse können für Sie, entsprechend Ihren Marktvorstellungen und Bedürfnissen, CPU's, Equity Yield Notes oder Toros in CHF konstruieren. Sie entscheiden, welche Schweizer Aktie zugrunde liegen soll, welche Laufzeit zwischen 3 Monaten und 5 Jahren und welche Barriere Sie möchten. Zum Beispiel: 7.6% CHF Equity Yield Note auf Aktie Novartis Emittent: Credit Suisse Rückzahlung: 20.07.2010 Coupon: 7.6% Barriere: 80% CHF 34.95 5100 5000 13.05. 11.06. 09.07. DAX 5200 Georg Budja Private Banking St. Moritz Kurs:22.07.09 5121.56(+0.54%) 5100 Tel. 081 837 52 28 [email protected] 5000 Gewinner vom 22.7.2009 Swatch Group I Swatch Group N Kühne & Nagel N Julius Bär N Richemont Roche GS Verlierer vom 22.7.2009 +2.85% +2.50% +1.51% +1.32% +1.29% +1.04% Lonza Group N CS Group N Clariant N Zurich Financial N Petroplus N Swiss Re N 4900 Arosa Bad Ragaz Buchs 4800 4700 4600 4500 4400 14.05. 11.06. Kein Schlusskurs Kurs:22.07.09 8935.44(+0.22%) 8500 8000 7500 12.05. 10.06. Nasdaq 2000 09.07. Kein Schlusskurs Kurs:22.07.09 1933.47(+0.9%) 1900 1800 1700 1600 12.05. 10.06. 09.07. 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N Alpiq Holding N Also Holding N Altin N USD APE I USD Apen N Arbonia-Forster Arpida N Aryzta N Ascom N Athris I Athris N 17.99 31.75 203 57.65 27.7 46.86 240 38 125 0.93 130.2 422 29.8 45.7 7.38 5.85 16.35 0.8 37.75 13.3 886 175.5 0.33 0.00 -0.49 -0.77 -1.77 0.55 0.00 0.52 0.00 3.33 -0.61 -1.05 -0.16 -0.65 3.94 -2.50 0.00 -3.61 1.75 -1.48 0.45 0.28 70 83.4 595.5 970 86.2 115.3 69.85 39.25 232 970 1625 39 1151 23 1250 66.1 447.5 33 83.7 32.95 53.95 233 67.6 354 29700 0.5 112.6 137.6 103 410 -2.09 -0.11 -0.75 0.51 -0.63 0.00 0.64 0.38 0.00 0.51 -2.98 -0.63 0.00 -0.43 -0.39 0.15 0.56 -0.30 -0.17 2.96 0.00 -0.85 -0.14 0.85 -2.22 0.00 0.53 -0.79 0.98 1.23 243.1 68.5 3.55 356.5 130.6 17 6.66 40.3 124 1389 1465 53 232.2 48.96 13.8 0.00 0.73 0.00 -0.14 0.46 2.71 -1.47 -0.86 0.00 2.88 -1.28 -1.11 0.00 -1.80 1.84 236 44 26.9 239 42 200 88 12.4 -2.88 -1.34 0.00 0.00 0.11 1.01 -1.67 -3.87 B 96 56.2 Bachem N -B108.2 44.8 Bâloise N 735.45 401.2 Barry Callebaut N 985 900 Basellandsch. 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Landesbk 23.3 6 LifeWatch N 34990 17995 Lindt&Sprüngli N 3100 1493 Lindt&Sprüngli PS 258.23 123.48 Loeb PS 30.96 8.7 Logitech N 158.4 79.95 Lonza Group N 121.93 35.05 Looser Holding N 262.25 229 Luzerner KB N 66 24 MCH Group N 2760 1465 Metall Zug N 165 62 Metraux Svcs N 335 63.15 Meyer Burger N 8.15 2.8 Micronas N 10.4 2.7 Mikron N 10.9 2.15 Mindset Hold I 7.64 5.92 Mobilezone I 173.42 114.79 Mobimo N 10.2 3.5 Myriad Group N 13.43 7.61 Nebag N 50.75 35.04 Nestlé N 50.88 35.18 Nestlé N 2L 795 745 Neue Aargauer Bk 21 13.1 New Value N 15.2 5.71 New Venturetec I 51.85 29.5 Newave Energy N 42.8 15.26 Nobel Biocare N 64.65 39.08 Novartis N 283 20.82 OC Oerlikon N 116.14 24.28 Orascom Dev N 202 130 Orell Füssli 10.95 4.5 Oridion Systems N Noten Dollar USA Kanada England Japan Europa Kurs:22.07.09 1.0636(-0.36%) 1.15 1.10 14.05. 11.06. 09.07. Euro 1.54 1.53 Kurs:22.07.09 1.5149(-0.07%) USA Kanada England Japan Europa 1 US$ 1 Kan$ 1£ 100 Yen 1 Euro Kauf 1.0335 0.9275 1.675 1.097 1.4875 Verkauf 1.1015 1.0075 1.835 1.1925 1.5475 Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. 1 US$ 1 Kan$ 1£ 100 Yen 1 Euro Kauf 1.0541 0.9593 1.7328 1.1254 1.4979 Verkauf 1.0795 0.9817 1.7738 1.1522 1.5333 Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Edelmetalle 1.52 Gold 1.51 1.50 14.05. 11.06. 09.07. Silber Platin Klosters Pontresina Rapperswil P/Q/R 109.8 116.4 153.4 850 0.45 53.55 508.5 97.9 52 67.58 261.47 127 475 8.1 29.21 364.49 212.7 196.7 2960 37.2 52.1 50.45 750 0.08 14.38 235 23.25 14 39.4 42.03 39.7 208 1.88 14.18 95.38 127 122.8 1500 Panalpina N Pargesa Partners Group N Pax-Anlage N Perfect Hold N Petroplus N Phoenix Mecano Precious Woods N Private Equity N PSP Property N PubliGroupe AG N Quadrant Hold N Raetia Energie PS redIT N Richemont I Rieter N Roche I Roche GS Romande Energie N 74.5 72.3 102.5 795 0.22 16.99 316 39.5 23.5 55.1 78 84 314.75 2.77 25.02 205 160.2 154.5 1985 0.40 2.55 0.49 0.00 4.76 -1.16 1.12 -1.25 0.00 -0.63 0.38 -0.29 -0.07 6.13 1.29 0.24 0.00 1.04 -0.20 95.25 25 Santhera Pharma N 242.73 116.98 Schaffner Hold N 80.25 42 Schindler N 78.1 41.3 Schindler PS 430 188 Schlatter N 73.8 10.7 Schmolz+Bick. N 65.8 35.65 Schulthess N 445 303.25 Schweiter I 35.14 21.43 Schw. National 258 20.1 ShaPE Capital N 49 22 ShaPE Capital 2L 152.7 54.4 Siegfried N 1562 675 Sika AG I 90.6 42 Sonova Hold N 288 231 Sopracenerina N 161.9 57.75 Speedel Hold N 491 328 St. Galler KB N 830 420 Starrag N 357.75 152.5 Straumann Hold N 140.6 39.15 Sulzer N 1563.2 872.5 SGS N 369 118 Sustainable I 276.25 115.5 Swatch Group I 51.6 23.05 Swatch Group N 287.75 42.4 Swiss Life N 62.71 39.13 Swiss Prime N 72.25 11.88 Swiss Re N 377.5 291.25 Swisscom N 1.11 0.32 Swisslog N 19.5 5.54 Swissmetal I 57.75 23.5 Swissquote Group N 310.25 158 Syngenta N 157.9 102.6 Synthes N 26 128 68 67.5 206 33.35 59.5 390 26.45 47 47 98 1230 92.15 235 130 393 525 206 69.5 1241 204 179.9 36.85 104 49.7 37.46 343.25 0.81 9 53.55 256 108.6 0.00 0.00 0.00 0.82 -0.96 -1.47 -0.83 0.00 0.95 -2.08 8.04 0.00 1.15 2.90 0.00 0.69 -0.31 0.00 3.36 -1.62 0.08 0.99 2.85 2.50 0.67 -0.10 -1.16 0.65 0.00 3.44 -1.19 0.09 -0.82 Tamedia N Tec-Sem Grp N Tecan N Temenos N Tornos Hold N U-blox N UBS AG N USI Group N Uster Tech N Valartis I Valiant Hold N Valora Hold N Vetropack I Vetropack 2L Victoria-Jungfrau Vögele Charles I Von Roll I Vontobel N VP Bk Vaduz I VZ Holding N 58.5 0.6 44.5 19 6 26.15 14.12 123.5 14.35 28 200.7 217 1535 1470 235 36.25 6.33 29.75 114 53 2.63 1.69 0.45 -2.81 1.69 1.35 -1.12 0.00 2.50 2.75 -0.04 0.46 1.25 0.00 -1.87 0.00 1.28 -2.45 0.08 1.92 Waadt Vers. N Walliser KB Walter Meier N Warteck N Winterthur Tech N Ypsomed N Zehnder 165.3 515 66 1560 32.2 70 964 -1.19 0.00 0.38 0.00 -0.30 0.00 0.41 S T/U/V 143.5 2.19 64.8 32.95 9.9 48 25.76 157 33.4 52.3 202.8 274.5 2603 1599 350 72.7 13 41.8 260 78 40 0.31 27.1 7.76 4.2 13.6 8.2 107 5.5 11.2 194.5 132.8 1032 1085 230 27.13 5.8 15.3 46.55 24.1 W/X/Y/Z 200 517 184.9 1580 61.5 91.37 1280 119.2 462 48 1280 18.8 64.8 652 Kundenfestgelder Franken Devisen 1.05 831 395 90 79.05 39.5 16 081 255 66 77 081 415 33 22 055 646 21 21 M/N/O C 210 Chur Davos Glarus Unze Kilo 20er Vreneli Kilo Kilo Kauf 949.25 32493 187 461.1 39636 Verkauf 953.25 32743 213 473.1 40636 US$ Fr. Fr. Fr. Fr. Bank Linth CS GLKB GRKB Raiffeisen* SGKB SZKB UBS 1 Mt. 1/8 1/8 1/8 - 6 Mt. 1/4 0.13 1/5 1/8 - 3.5 Züblin Immo Hld N 3200 Zuger KB I 124.2 Zurich F.S. N 117.33 59.03 DB X-TR DAX 77.03 0.56 48.99 13.3 DB X-TR FTSE/Xinhua 28.78 -1.30 77.77 26.8 DB X-TR E.Stoxx50 39.96 -1.47 45.88 14.98 DB X-TR MSCI Asia 28.16 0.67 47.8 0.24 DB X-TR MSCI Em.Mkts 29.73 -0.86 35.28 15.55 DB X-TR MSCI USA 22.18 0.18 38.29 16.09 DB X-TR MSCI World 23.77 -0.16 168.6 90 DB X-TR Short DAX 118.59 -0.46 97.14 42.92 DB X-TR SMI 57.79 -0.51 107.26 31.16 EasyETF GSCI 39.3 -1.38 42.99 11.98 Ishares BRIC 50 24.5 -1.16 64.46 31.18 Ishares E.Stoxx50 38.98 -1.68 39.64 21.57 Ishares E.Stoxx50 DE 25.58 -1.00 48.95 16.95 Ishares Emerg. Mkts 31.97 -0.37 47.24 21.06 Ishares Eur Sm Cap 27 -1.67 190.74 146.42 Ishares Euro Corp 180.83 0.19 42.99 11.98 Ishares FTSE BRIC50 24.5 -1.16 156.16 55.3 Ishares FTSE Xinhua 117.02 0.10 78.35 20.91 Ishares MSCI Bazil 43.85 -0.56 1452.13 710.5 Ishares MSCI Jap Fd 886.49 -0.00 29.18 14.82 Ishares MSCI N.Amer. 19.18 0.36 42.5 16.1 Ishares MSCI Taiwan 27.41 -1.61 33.58 16.54 Ishares MSCI World 21.78 0.60 14.34 7.47 Ishares S&P 500 9.54 0.10 34.58 7.5 Ishares S&P Cln Ener 12.9 -0.69 78.97 49.69 Ishares SMIex 56.25 -0.51 54.23 27.97 Ishares Stoxx50 33.56 -0.47 33.58 16.54 Ishares World 21.78 0.60 1153.4 1.85 JB Physi. Gold CH A 1088.45 0.24 786.4 563.3 JB Physi. Gold EU A 739.5 -0.66 994.3 714.2 JB Physi. Gold US A 946.26 0.11 44.8 11.8 Lyxor ETF Brazil 27.38 -1.11 46.49 19.95 Lyxor ETF Comm. CRB 23.76 -1.41 71.48 39.95 Lyxor ETF DAX 50.3 0.01 86.41 59.69 Lyxor ETF DJ Ind Av 64.15 1.02 39.64 21.12 Lyxor ETF E.Stoxx50 26.27 0.07 38.64 15.15 Lyxor ETF New Energy 21.11 -0.23 69.21 13.79 Lyxor ETF Russia 27.55 -1.99 94.27 55.5 Lyxor MSCI Growth 63.11 0.00 20 6.03 Lyxor MSCI India 12.33 -1.98 187.12 91.06 Lyxor MSCI SmallCap 118.9 -1.59 160.01 77.7 Lyxor MSCI Value 97.9 0.00 43.93 18.78 M Acc DAXGbl Asia 34.92 8.61 81.37 27.22 M Acc DAXGbl Bric 49.54 5.85 129 19.06 M Acc DAXGbl Russia 37.89 -0.36 57.15 21.35 M Acc J.Rogers Comm 27.15 -1.63 50.72 25.68 PowerShare EQQQ 38.13 0.60 39.62 21.14 UBS-ETF DJ E.Stoxx50 25.94 -0.42 128 61.85 UBS-ETF FTSE 100 77.5 0.01 64 27.25 UBS-ETF MSCI Japan 31.8 1.30 152.57 80.07 UBS-ETF MSCI World 107.5 -0.48 142.9 60 UBS-ETF SLI 84.75 -0.52 80 49.5 UBS-ETF SMI 56.41 -0.17 126 44.7 Xmt.(CH) MSCI EMMA 81.92 -1.33 121.93 62.31 Xmt.(CH) MSCI EMU LC 75.87 0.07 98.83 90.81 Xmt.(CH) on SBIDG3/7 96.58 0.18 107.91 94 Xmt.(CH) on SBIDG7+ 102.61 -0.00 144.8 59.78 Xmtch (CH) on SLI 84.49 -0.01 79.46 49.33 Xmtch (CH) on SMI 56.37 0.15 159.34 90.18 Xmtch (CH) on SMIM 108.49 0.00 126 44.7 Xmtch MSCI Em.Mkts 81.92 -1.33 3651.99 2516 ZKB Gold ETF 3227 0.18 1003 822 ZKB Gold ETF USD 950 -0.04 1975 597.5 ZKB Palladium ETF 867 -0.11 3853 1390 ZKB Platinum ETF 2012 -0.59 1883 957 ZKB Silver ETF 1394 -0.14 115 98 Bonhôte Immobilier 205 169 CS REF Interswiss 117 102.5 CS REF LivingPlus 122.7 109.5 CS REF Property Plus 153 127.7 CS REF Siat 1040 850 Dyna Real Estate 188 161 Immo Helvetic 373 307.25 Immofonds 657 560 La Foncière 905 740 Schroder Immoplus 249 207 Solvalor 61 115.5 92 SWC (CH) Ifca 116 97 Swissinvest Real 58.25 47.2 UBS CH Anfos 1 70.3 58.15 UBS CH Foncipars I 84.4 72.7 UBS CH Sima Bank Linth CS GLKB GRKB Raiffeisen* SGKB SZKB UBS 3 J. 11/8 11/2 11/4 7/8 1 11/8 1 15/8 * Empfehlung der Raiffeisen Schweiz. 5 J. 15/8 21/8 13/4 15/8 15/8 13/4 15/8 23/8 3 Mt. 0.2000 0.8100 0.6000 6 Mt. 0.4800 1.0000 1.0000 Langfristig Schweiz (10 J.) Deutschland (10 J.) USA (30 J.) Rendite Staatsanleihen von 2.41 auf 2.36% von 3.367 auf 3.386% von 4.3742 auf 4.4329% 12 Mt. 0.5700 1.2900 1.3100 Libor 8 J. 21/8 25/8 21/4 21/4 21/4 21/4 21/8 27/8 Franken Euro Dollar 3 Mt. 0.3616 0.9137 0.5018 6 Mt. 0.4766 1.1775 0.9506 12 Mt. 0.7800 1.3843 1.4787 59.85 0.58 437 0.00 Deutschland 190 69.4 92.25 52.3 36.45 129.9 67.45 27.5 49.35 23.7 3.27 48.2 Allianz N BASF Bayer BMW I Commerzbank Siemens 103 50 60 45 7.55 82.5 -4.36 -0.79 1.26 2.97 -1.94 0.67 41.35 6.4 12.2 20.4 3.2 17.4 46 61 7.35 -3.61 -4.47 -0.81 0.99 0.00 5.13 -1.07 0.00 0.68 32.45 25.5 11.6 12.6 0.30 -1.54 7.40 -0.39 14.25 31.3 6 16 7.15 22.25 22.8 -0.69 -3.39 0.00 0.00 -0.96 -2.19 -4.60 USA und Kanada 79.5 7.5 33.2 26.9 5.2 22.25 62.3 109.9 15.85 26.85 1.1 7.01 13.95 1.15 13.55 37.5 40 5.05 Caterpillar Ford Motor Gen Electric Intel Corp Inter. Minerals Pfizer Philip Morris Schlumberger Xerox Niederlande @Boerse_Titel:Südafrika @Boerse_Titel:Grossbritannien 63.05 15.3 Anglo-Amer. Plc 61 15 Eastern Prop I 17 9.5 Formulafirst 43.87 4.62 Xstrata Plc N Übriges Ausland 42.5 40.1 22.9 23.45 32.9 32.9 33 6.73 15.65 2.5 11 2.5 11 14.9 Austriamicrosys BHP Billiton BioXell SpA Cosmo Pharma Gottex Fund Man Newron Pharma Scor Alle Kurse in Schweizer Franken. 0.18 0.10 0.51 0.82 0.00 0.30 -1.38 -0.13 0.00 0.35 5.08 0.73 -0.08 0.08 0.37 0.79 Aktienkurse per SMS Holen Sie sich die aktuellen Börsenkurse auf Ihr Handy. Senden Sie ein SMS mit dem Text SO QI XXXX an die Zielnummer 900. XXXX = Börsensymbol, mit welchem der gewünschte Titel gehandelt wird, z.B. CSGN für Credit Suisse. Das Symbol entnehmen Sie auch aus dem Portal www.suedostschweiz.ch/ aktienkurse (60 Rp. pro SMS) 22.7. Aluminium Blei Kupfer Nickel Zink Zinn Kakao Kaffee Erdöl (Brent) ($/t) ($/t) ($/t) ($/t) ($/t) ($/t) ($/t) ($/lb) ($/Fass) 1706.75 1657.5 5341.15 15851.5 1626.75 14236.5 2759 119.9 65.45 +/-% Vortag 0.82 -1.00 -0.06 0.47 0.57 0.61 -4.03 -2.12 -0.24 +/-% 52 W. 14.41 59.33 73.93 24.75 33.28 23.50 11.38 1.95 42.06 Kursquelle Sponsor Swap-Sätze Franken Euro Dollar 50.8 UBS CH Swissreal 295 Vontobel Small Rohstoffe Kurzfristig (Euro) Franken Euro Dollar Kassenobligationen Franken 105.5 198.9 116.4 122 150 997.5 178 357 635 837 248 109.8 115.4 55.8 66.45 82.9 081 851 11 19 081 861 80 52 081 861 02 25 081 837 52 42 Ausländ. Aktien Anlagefonds * Empfehlung der Raiffeisen Schweiz. 1 Monat 500 000 Fr.; ab 3 Monate 100 000 Fr. 62.7 634 4.19 0.00 4000 0.00 195.9 -1.21 Exchange Traded Funds Zinsen 12 Mt. 0.35 0.44 2/5 1/8 2/5 0.29 Samedan Samnaun Scuol St. Moritz 081 423 32 12 081 838 92 03 055 222 81 22 8.2 4200 315.75 -5.91% -1.80% -1.47% -1.21% -1.16% -1.16% 2 J. 0.7400 1.7090 1.3380 3 J. 1.1100 2.1840 1.9560 5 J. 1.7450 2.8250 2.8240 Kurse ohne Gewähr WIRT SCH AFT Visana-Angestellte unter Quarantäne Bern. – Der Krankenversicherer Visana verlangt von seinen Angestellten, dass sie nach Ferien in einem Schweinegrippe-Risikoland eine Woche zu Hause bleiben. Ob sie während der Quarantäne Lohn erhalten – bisher war dies nicht der Fall –, soll nun ein Gutachten klären. Die Visana habe die Belegschaft im Frühling entsprechend informiert, bestätigte ein Sprecher eine Meldung der «Berner Zeitung» von gestern. Bisher waren zwölf Personen von der Quarantäne-Weisung betroffen. (sda) Tessin schreibt Solargeschichte Riazzino. – Im Tessin wird heute die grösste Schweizer Solarfabrik eröffnet. Die Anlage in Riazzino bei Locarno hat eine Produktionskapazität von 30 Megawatt pro Jahr, was dem Elektrizitätskonsum von 45 000 Haushalten entspricht. Die Produktionsanlagen wurden von der Firma Oerlikon Solar mit Sitz in Trübbach im St. Galler Rheintal geliefert. Verantwortlich für die Produktion im Tessin wird die Firma Pramac Swiss sein. (sda) Lonza verbreitet viel Zuversicht Basel. – Der Basler Life-SciencesKonzern Lonza ist trotz Krise und Gewinneinbruch im ersten Halbjahr zuversichtlich. Lonza publizierte gestern einen um 56 Prozent geschrumpften Reingewinn von 118 Millionen Franken. Der Umsatz sank um neun Prozent auf 1,33 Milliarden. Lonza-Chef Stefan Borgas zeigte sich vor den Medien aber nicht beunruhigt. Er stellte fürs ganze Jahr ein Ergebnis in Aussicht, das etwa auf Vorjahreshöhe liegen sollte. Denn im zweiten Halbjahr werde sich der Geschäftsgang verbessern. (ap) WTO zeichnet düsteren Ausblick Genf. – Die Ökonomen der Welthandelsorganisation WTO sehen immer schwärzer: Sie schätzen in ihrem gestern in Genf veröffentlichten Jahresbericht, dass das Volumen des Welthandels in diesem Jahr um zehn Prozent einbrechen wird. Im März hatten sie noch mit neun Prozent gerechnet – was bereits der stärkste Rückgang seit dem ZweitenWeltkrieg wäre. (sda) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 Schmidheiny droht wegen Asbest-Fall lange Haftstrafe Dem Schweizer Industriellen Stephan Schmidheiny und dem Belgier Jean Louis De Cartier wird wegen Asbestschäden in Italien der Prozess gemacht. Den früheren Besitzern der Eternit Italia wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Von Dominik Straub Turin. – Der Entscheid von Untersuchungsrichterin Cristina Palmesino war gestern von rund 140 Zuschauern in einem Turiner Gerichtssaal mit Applaus begrüsst worden. Unter ihnen befanden sich etliche Opfer und Privatkläger in einem Verfahren, bei dem es um unendliches Leid geht: um etwa 2000 Opfer, die an einer möglicherweise durch Asbeststaub verursachten Krebserkrankung verstorben sind, sowie um über 800 Erkrankte. Der Turiner Staatsanwalt Raffaele Guariniello wirft den ehemaligen Besitzern von vierAsbestfabriken der Eternit Italia, dem Industriellen und Eternit-Erben Stephan Schmidheiny sowie dem 87-jährigen belgischen Adligen Jean Louis Marie Ghislain De Cartier De Marchienne fahrlässige Tötung sowie Verletzung der Vorschriften zur SiStephan Schmidheiny cherheit am Arbeitsplatz vor. Den Unternehmern drohen langjährige Haftstrafen. Eternit Schweiz nicht betroffen Im Prozess geht es um Arbeiter, welche zwischen 1973 und 1986 in den italienischen Eternitwerken Casale Monferrato, Cavagnolo, Ruviera und Bagnoli beschäftigt und erkrankt waren. In dieser Zeit gehörten die vier Fabriken Schmidheiny; an jener von Casale Monferrato war auch die Fami- lie De Cartier beteiligt. Die heutige Eternit Schweiz AG ist vomVerfahren nicht betroffen. Die Industriellenfamilie Schmidheiny hatte ab den Fünfzigerjahren an den italienischen Eternitfabriken zunächst Minderheitsbeteiligungen übernommen. In denAchtzigerjahren übernahm die Schweizerische Eternit-Gesellschaft von Stephan Schmidheiny schliesslich die Mehrheit an Eternit Italia, die Ende der Achtzigerjahre in Konkurs ging. Die seit April laufenden Vorverhandlungen zum Prozess stiessen in Italien auf reges Interesse: Hunderte von Mitarbeitern der ehemaligen Eternitfabriken aus Italien, aber auch aus der Schweiz, Frankreich und Belgien sowie Gewerkschafter nahmen in den vergangenen Monaten an den Gerichtsverhandlungen teil. Gefahr von Asbest war bekannt Der Turiner Staatsanwalt macht geltend, dass das hohe Gefährdungspotenzial des Asbests spätestens seit Ende der Sechzigerjahre bekannt gewesen sei. Dennoch hätten die «mächtige globale Asbestlobby» und vor allem auch Stephan Schmidheiny das gefährliche Material noch bis in dieAchtzigerjahre verarbeiten lassen. Unterschlagen wird dabei die Tatsache, dass Schmidheiny ab 1975 in seinen Fabriken auf die nasse Verarbeitung der Asbestfasern umstellen liess, um die gefährliche Staubentwicklung zu vermindern – und dass er ein Jahr später als erster Industrieller beschloss, schrittweise ganz aus demAsbest auszusteigen. Schmidheiny hatte in einer frühen Phase des Turiner Verfahrens – ohne dies als Schuldanerkennung verstanden haben zu wollen – 75 Millionen Euro zur Äufnung eines Fonds für die Asbestopfer angeboten, was aber von den Opferanwälten, die auf deutlich höhere Beträge aus sind, ausgeschlagen wurde. Der Prozess gegen die beiden Industriellen soll am 10. Dezember in Turin beginnen und wird voraussichtlich Jahre dauern. «Brummi-Kahlschlag» befürchtet Neues «Bossnapping» in Frankreich Die Strassentransporteure schlagen Alarm. Sie fordern vom Bundesrat unter anderem eine Reduktion der LSVA um einen Fünftel für Fahrzeuge bis 28 Tonnen. Für die Alpeninitiative ist dies aber der falsche Weg. Arbeiter des französischen Reifenherstellers Michelin haben vier Direktoren eingesperrt. Damit erzwingen sie dieVermittlung der Behörden. Bern. – Der Staat soll sich nicht nur für die Grossbanken einsetzen, sondern endlich den Strassentransport aus dem «fiskalischenWürgegriff» befreien, sagte der Präsident des Nutzfahrzeugverbands Astag, Adrian Amstutz, gestern vor den Medien in Bern. MitAuftragsrückgängen von bis zu 60 Prozent im internationalen Strassentransport mache sich die Krise bereits seit vergangenem Herbst bemerkbar. Im Binnenverkehr drohe ein eigentlicher Kahlschlag. Über 40 Prozent der Astag-Mitglieder seien im Nahverkehr tätig und könnten mangels finanzieller Reserven und kleinem Personalbestand kaum reagieren. Die Fälle von Kurzarbeit, Entlassungen und Konkursen mehrten sich, so Amstutz. Dazu komme die Billigkonkurrenz aus dem Osten. Laut As- tag-Vizepräsident Jean-Daniel Faucherre ist die Schweiz hier zusätzlich in die Negativspirale der EU-Osterweiterung geraten. Zwölf Massnahmen gefordert Damit beim nächsten Aufschwung nicht die Kapazitäten fehlen, legt der Astag der Landesregierung nun ein zwölf Punkte umfassendes Massnahmenpaket vor: So sollen Fahrzeuge bis 28 Tonnen im Binnenverkehr bei der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) um 20 Prozent entlastet werden. Zu Gunsten des Nutzverkehrs sollen zudem Diesel und Benzin gleich besteuert werden. Verlangt werden auch längere Intervalle bei Abgas- und Motorfahrzeugkontrollen. ImWeiteren soll die Bewilligung für Ausnahmen vom Nacht- und Sonntagsverbot verbilligt werden. Massiv sinken müssten sodann die Gebühren für Unternehmerlizenzen. Fahrerkarten für Chauffeure sollen kostenlos bezogen werden können. Gesenkt respektive abgeschafft gehören laut Astag die Gebühren für die Registrierung der Weiterbildungskurse. Die Ablastung und Auflastung von Last- wagen, also die Festlegung des Gesamtgewichts nach den Bedürfnissen des Halters, soll künftig mehrmals jährlich möglich sein. Das Submissionsgesetz schliesslich muss laut Astag so angepasst werden, dass bei Ausschreibungen «alle Gemeinden und Kantone sowie der Bund keine Vorgaben bezüglich der geforderten Euro-Normen machen». DerVerband plädiert auch für die vorübergehende Aufhebung des Dosiersystems an den Alpenübergängen. Ein «fatal verkehrtes Signal» Der Verein Alpeninitiative warf der Lastwagenbranche umgehend vor, die LSVA zum wiederholten Mal aushebeln zu wollen. Dies mache keinen Sinn, fielen doch damit weitere Gelder im Finöv-Fonds und bei den Kantonen weg. Es gebe auch keinen Grund, ausgerechnet die Lastwagenbranche gegenüber anderen Wirtschaftssektoren zu bevorzugen und die Verkehrsverlagerung auf die umweltfreundlichere Bahn zu schwächen. Auch eine weitere Senkung des Dieselpreises wäre laut Alpeninitiative ein «fatal verkehrtes ökologisches Signal». (ap) Brüssel nimmt Milchlobby ins Visier Brüssel. – Angesichts massiver Beschwerden über den Milchpreis will die EU-Kommission Molkereien und Supermärkten genauer auf die Finger schauen. «Wo geht das Geld hin?» fragte EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel gestern in Brüssel. Während die Erzeugerpreise für Milch seit Ende 2007 EU-weit um mehr als 30 Prozent eingebrochen seien, seien die Konsumentenpreise nur um rund zwei Prozent gesunken. Die Kommission untersuche gegenwärtig mögliche Wettbewerbsverstösse. Eine Senkung der Milchquoten, wie sie die Bauern seit Monaten fordern, schloss die Agrarkommissarin jedoch aus. Die Milchquoten legen fest, wie viel Milch europaweit produziert werden darf. Viele Bauern machen die schrittweise Anhebung dieser Produktionsgrenze für ihre Absatzprobleme mitverantwortlich. Laut der Kommission wird die Quote derzeit aber gar nicht voll ausgeschöpft. (ap) 17 Im «fiskalischen Würgegriff»: Jean-Daniel Faucherre, Adrian Amstutz und Peter Galliker (von links) vom Nutzfahrzeugverband Astag stellen diverse Forderungen an den Bund. Bild Peter Schneider/Keystone Von Stefan Brändle Paris. – Ungefähr 50 Arbeiter im Reifenwerk Montceau-les-Mines in Zentralfrankreich haben am Dienstagabend vier Fabrikmanager daran gehindert, die Produktionsstätte zu verlassen. Sie protestierten damit gegen eine Sanktion, die zweiArbeitern auferlegt worden war. Diese hatten sich zuvor geweigert, an einer Maschine zu arbeiten, für die sie nicht ausgebildet waren. Einer der beiden Arbeiter war mit einem befristeten Vertrag eingestellt. Er wurde für zwei Tage ohne Salär freigestellt. Die vier Direktoren wurden in ihren Büros eingeschlossen, konnten aber telefonieren. Nachdem die Arbeitsbehörden des zuständigen Departements Saône-et-Loire nur Stunden später eine Vermittlungssitzung zugesagt hatten, brachen die Arbeiter das «Bossnapping» in der Nacht auf gestern ab. Protest gegen Stellenabbau Der an sich geringfügige Arbeitskonflikt bildete allerdings nur den äusseren Anlass für die radikale Operation dieserArt, die in Frankreich seit dem Beginn der Wirtschaftskrise einreisst. Die Fabrik in Montceau-lesMines ist von einem harten Sozialplan des Michelin-Konzerns betroffen; von 1400 Stellen der Werkstätte werden 477 abgebaut. Michelin erklärt, dies werde ohne Entlassungen geschehen. Die Geiselnehmer trugen auf ihren T-Shirts trotzdem die Aufschrift «477». Für sie stellte allein schon die Reaktion der Behörden ein Erfolg dar.Wirtschaftsministerin Christine Lagarde verurteilte zwar «alle Gewaltaktionen und Erpressungen, denn sie funktionieren nicht». Mit dem Eingreifen der Behörden strafte sie aber ihre eigenen Worte Lügen. Auch die Drohung mit Fabriksprengungen, die in Frankreich in den letzten Tagen mehrere Belegschaften ausgesprochen hatten, zeigen Wirkung. So erreichten etwa bei Nortel in Châteaufort im Grossraum Paris die Angestellten auf diese Weise bessere Abgangsentschädigungen. KULTUR Ehre für Schweizer Filmemacher Bern/Melbourne. – Das älteste und grösste FilmfestivalAustraliens, das Melbourne International Film Festival, zeigt dieses Jahr vier Filme, die mit Schweizer Beteiligung entstanden sind. Darunter ist «Home» von Ursula Meier, der Schweizer Film des Jahres. Ebenfalls in der Sektion International Panorama starten laut einem gestern veröffentlichten Communiqué der Promotionsgesellschaft Swiss Films die Koproduktionen «Villa Amalia», bei dem der Franzose Benoît Jacquot Regie führte, und «Nordwand» des Deutschen Philipp Stölzl. «Letter to Anna» von Eric Bergkraut läuft in der Sektion Documentaries. (sda) Keine Einigung mit Dirigent Thielemann München. – Stardirigent Christian Thielemann ist in München mit seiner Machtprobe endgültig gescheitert: Die Stadt lehnte es gestern ab, seinen Vertrag über 2011 hinaus zu verlängern. Zuvor hatte der Chefdirigent der Münchner Philharmoniker nach Darstellung des Kulturreferats einen angebotenen Vertragsentwurf mit weitreichenden Zugeständnissen als ungenügend abgelehnt. Er bedaure, dass «die Notwendigkeit dieses sowohl zukunfts- als auch handlungsfähigen Vertragsmodells von Herrn Thielemann nicht akzeptiert wurde», erklärte Kulturreferent Hans-Georg Küppers. Thielemann äusserte sich bislang nicht öffentlich, er probt bei den Bayreuther Festspielen. (sda) Wagner-Oper darf aufgeführt werden Los Angeles. – Eine Initiative gegen die Aufführung von Richard Wagners «Ring des Nibelungen» an der Oper von Los Angeles ist gescheitert. Der für die US-Metropole zuständige Kreisrat stimmte am Dienstag gegen den Antrag seines Mitglieds Mike Antonovich, dem im kommenden Jahr geplanten Festival noch Werke anderer Komponisten hinzuzufügen, um den wegen seiner antisemitischen Äusserungen umstrittenen Wagner aus dem Zentrum derVeranstaltung zu nehmen. Die Mehrheit unterstützte denAntrag des Mitglieds ZevYarislavsky, den vierteiligen «Ring»Zyklus aufzuführen. (ap) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 18 «Viele dieser Filme sind weder lustig noch romantisch» Die Schauspielerin Sandra Bullock meldet sich im Film «The Proposal» als Komödiantin zurück. Mit der «Südostschweiz» sprach sie über die Choreografie einer Nacktszene und ihr Rezept für eine gute Ehe. Ich nehme mal an, Ihre Liebe für das Heimische hat auch damit zu tun, dass Sie seit Kurzem verheiratet sind. Während Jahren haben Sie in Interviews immer wieder verkündet, dass Sie nie in den Hafen der Ehe einlaufen würden. Was hat Ihre Sicht geändert? Ich hatte nie eine bestimmte Sicht, vor allem keine bestimmte positive Sicht auf die Ehe. Die meisten Leute sprechen darüber, als wäre es ein Zwang. Also sah ich die Ehe nie als etwas Positives. Mit Sandra Bullock sprach Gabriela Tscharner-Patao Frau Bullock, für die romantische Komödie «The Proposal» haben Sie Ihre erste Nacktszene gedreht. Und dann haben Sie Ihren Mann Jesse James kennen gelernt? Sandra Bullock: Es wundert mich nicht, dass das Ihre erste Frage ist … (lacht). Die Szene ist nur lustig, weil wir völlig nackt sind.Wenn man gleich über dem Po das Bild schneidet, weiss das Publikum, dass man den feigen Weg gewählt hat, und der Lacher ist nicht so gross. Nein. Mit Jesse hat das nichts zu tun. Ich habe aufgehört, Erwartungen zu haben, was Beziehungen, Partnerschaften oder Ehen anbelangt. Wenn jemand seinen Hund heiraten will, diese Diskussion habe ich übrigens mit meinem Mann geführt, dann heirate doch deinen Hund. Mit 45 Jahren lassen Sie alle Hüllen fallen, um einen grösseren Lacher zu kriegen? «Ich sah die Ehe nie als etwas Positives» Hey, das ist doch der beste Grund dafür, oder nicht? Für eine Liebesszene würde ich mich nie ausziehen. Wenn schon nackt sein, dann um die Leute zu amüsieren. Der Ablauf der Szene war nicht einfach. Es war wie einTanz, eine Choreografie, die mit dem komödiantischen Timing zu tun hatte. Nach etwa drei Stunden scherte sich keiner mehr darum, dass wir nackt waren. «Ich nehme das Filmemachen sehr persönlich» Sie selber haben seit «Two Weeks Notice» im Jahr 2002 keine romantische Komödie mehr gemacht. Warum? Ich konnte das Genre nicht mehr ausstehen. Viele dieser Filme sind weder lustig, noch romantisch. Sie haben einfach gar nichts zu sagen. Dieses Drehbuch hingegen las sich wie eine grossartige Komödie, und ich war so froh, dass sie intelligent geschrieben war. Die Geschichte hatte Pepp. Man sieht Sie generell weniger in Filmen. Was machen Sie, wenn Sie nicht in Hollywood sind? In seiner neuen TV-Show «Jesse James is a Dead Man» macht Ihr Mann die waghalsigsten Stunts, die ihn sein Leben kosten könnten. Fragt er Sie vorher um Erlaubnis, oder bittet er nach getaner Tat um Vergebung? Weiss, was sie will: Sandra Bullock sucht sich ihre Projekte heute viel genauer aus als früher. Wir leben in Austin im US-Bundesstaat Texas, wo ich alte Häuser und historische Gebäude restauriere. Mit meiner Schwester zusammen haben wir eine Bäckerei und einen Blumenladen eröffnet. Wir haben gelernt zu backen, und meine Schwester lernt jetzt andere Leute an. Und auf der anderen Seite der Strasse haben wir ein Bistro eröffnet. Ich habe in Austin ein ganz anderes Leben als in Hollywood. Die Frage stellt sich natürlich, warum einer der erfolgreichsten Filmstars ein anderes Leben haben will? Ich liebe und hasse es gleichzeitig, denn ich nehme das Filmemachen sehr persönlich. Wenn ich einen Film produziere, kriege ich keinen Schlaf und wenn ich dieAugen schliesse, mache ich mich selber krank. Wenn ich mich also zum Produzieren entschliesse, muss es ein Projekt sein, ohne das ich nicht leben kann. Das hört sich sehr ungesund an. Und wie steht es mit der Schauspielerei? Ich suche mir meine Projekte heute viel genauer aus und wähle nur die Rollen, für die es sich lohnt, mein Zuhause zu verlassen.Als Schauspielerin ist man weg von zuhause. Doch ich will nicht weg sein. Es gibt nur gewisse Dinge, für welche er um Verzeihung bittet, weil er weiss, dass die mir enormAngst machen. Und das auch nur, weil ich ihn liebe. Aber ich würde ihn nicht ändern wollen. Er weiss, dass ich von ihm nie verlangen würde, etwas nicht zu machen. Deshalb haben wir eine gute Partnerschaft. Sie scheinen heute glücklicher zu sein als je zuvor. Ist dieser Eindruck richtig? Jede Lebenssituation war grossartig. Auch wenn es hart war. Ohne diese Erfahrungen wäre ich heute nicht hier. Glücklicherweise habe ich mich von den schweren Zeiten nie unterkriegen lassen. Ich wusste, dass diese mich als Mensch wachsen lassen würden. «The Proposal» läuft ab dem 30. Juli in den Schweizer Kinos. Mit spitzem Witz das Herz der deutschen Politik seziert Mit «Die Kanzlerin» legt Fritz H. Dinkelmann einen Roman über deutsche Politikverdrossenheit und die Wut der Bürger vor. Dem Autor gelingt es, aktuelle Ereignisse in Literatur zu verwandeln. Von Beat Mazenauer Fritz H. Dinkelmann, Deutschlandkorrespondent von Radio DRS und der «Südostschweiz», ist ein politischer Insider. Deshalb weckt sein 600-seitiger Roman «Die Kanzlerin» spezielle Erwartungen. Ob es sich dabei um wilde Fiktion oder um einen politischen Schlüsselroman handelt, das ist die nicht leicht zu beantwortende Frage. Der aus dem Kanton Solothurn stammende Dinkelmann blickt mit den Mitteln des Polit-Thrillers hinter die Kulissen der deutschen Regierung in Berlin. Gefahr droht. Eine unbekannte Terrorgruppe namens «Cookie & Co.» kündet im Internet einen atemberaubenden Anschlag auf die Kanzlerin an. Die Geheimdienste tappen im Dunkeln. Der Politbetrieb hat sich von den Wählern abgewendet. «Cookie & Co.» ist ein Ergebnis davon. Die Bürger artikulieren sich nicht mehr politisch, sondern bündeln anonym in Chatforen undWebblogs ihre individuelle Wut, Ohnmacht und Langeweile. Ihr Protest zielt nicht mehr auf Reform oder Revolution, sondern begnügt sich mit symbolischen Aktionen. Dass politische Intriganten aus den innersten Machtzirkeln aktiv daran mitwirken, ist einer der Spannungsmomente in diesem Roman. Er lässt erkennen, dass sein Autor mehr als nur einen heissen Plot erzählen will. Dinkelmann verwandelt aktuelles Zeitgeschehen in Literatur. Für dieses Wagnis gebührt ihm hoher Respekt. Ein subtiler Spannungsaufbau «Die Kanzlerin» ist ein Buch mit vielen Qualitäten. Dazu zählen der subtile Spannungsaufbau, der nach und nach eine groteske Aktion sichtbar werden lässt.Auch dieAtmosphäre im Kanzleramt fängt Dinkelmann mit spitzemWitz ein. Die Kanzlerin pflegt demnach einen erfrischenden Eigensinn. Diesen Stärken stehen freilich Schwächen entgegen. Politiker im Visier: Autor Fritz H. Dinkelmann dient der deutsche Politbetrieb als Vorlage für sein Buch. Dinkelmann versichert, dass der Roman frei erfunden sei. Seine Figuren schmiegen sich jedoch täuschend ähnlich an reale Vorbilder an, weswegen eine identifikatorische Lesart eher gefördert als verhindert wird. Jedem der Politiker ist mit wenig Zeitungswissen ein «Original» zuzuordnen: De la Mare ist Lafontaine, Eisele ist Schäuble, Engel ist Gabriel und so weiter. «Die Kanzlerin» ist so ein Schlüsselroman, vielleicht wider Willen. Erzählerische Ökonomie fehlt Als politischer Korrespondent ist der Autor von «Die Kanzlerin» ein Kenner der Materie. Negativ macht sich dies bemerkbar, wenn Medienkonferenzen mit erschöpfender Akribie protokolliert werden. Übers Ganze lässt der Roman erzählerische Ökonomie vermissen. Dies signalisieren bereits die vielen SMS-Botschaften, die hier nicht 160 Zeichen umfassen, sondern fast beliebig ins Kraut schiessen. Vieles ist um einen Tick zu lang geraten. Allem voran der perverse Sex-Chat zwischen einem Redenschreiber der Kanzlerin und seiner «Saufrau Male». Welcher Teufel hat bloss den Autor geritten, dass er diesem redundanten Porno-Geschwätz derart viel Raum gibt? Eine der Romanfiguren benennt das Problem freimütig: «Auf Dauer wird es schon etwas ermüdend, wenn zwei Sexbesessene sich mit einem Wortschatz begnügen, der so mager ist, wie ich das sonst nur von Politikern kenne.» Ein Bruchteil davon hätte gereicht, um zu demonstrieren, wie Sex (auch in der Politik) ein Feld von falschen, instrumentalisierbaren Projektionen sein kann. So hinterlässt dieser mit Spannung erwartete und stellenweise wirklich spannend zu lesende Roman einen zwiespältigen Eindruck. Straffungen hätten dem Buch gut getan. Eigentlich schade darum, denn das Wagnis, direkt und unverblümt in politische Prozesse hineinzugreifen, ist ein grossartig freches Unterfangen, das beinahe gelungen wäre. Fritz H. Dinkelmann: «Die Kanzlerin». Lenos Verlag, 624 Seiten, 42.50 Franken. SPORT Diego Benaglio trainiert wieder Fussball. – Diego Benaglio ist ins Mannschaftstraining der Wolfsburger zurückgekehrt. Der Schweizer Nationalkeeper absolvierte am Mittwoch im Trainingslager in Österreich das gesamte Vormittagstraining des deutschen Meisters ohne Probleme. «Es geht mir sehr gut. Wir haben die Belastung schrittweise gesteigert. Und jetzt bin ich wieder komplett beschwerdefrei», so Benaglio, der seit Monaten an Kniebeschwerden leidet und im Training immer wieder kürzertreten musste. (si) DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 Glückhafter erster Sieg für den FC Zürich Oberson wieder mit Enttäuschung Schwimmen. – Die 22-jährige Genferin Swann Oberson hat gestern an der Langstrecken-WM in Rom im Rennen über zehn Kilometer wegen Unterkühlung und Bauchschmerzen aufgeben müssen. Die Olympia-Sechste von Peking stieg nach rund sechs Kilometern aus dem Wasser. Tags zuvor über fünf Kilometer war Oberson nur 16. geworden. Die zweite im Einsatz stehende Schweizerin, Iris Matthey, klassierte sich im 20. Rang. (si) Di Luca suspendiert wegen Dopings Keine Gefahr für St. Gallens Torhüter Daniel Lopar: Der Zürcher Almen Abdi (links) vermag sich gegen Jiri Koubsky mit einem Kopfball nicht durchzusetzen. Bild Alessandro Della Bella/Keystone Zürich hat seinen Fehlstart in der Fussball-Super-League wettmachen können: Der Meister schlug gestern Aufsteiger St. Gallen 1:0. Im zweiten Spiel des Abends kam auch Sion zum ersten Saisonsieg. Fussball. – Die Gäste aus St. Gallen verliessen das Spielfeld nach 90 ausgeglichenen Minuten mit hängenden Köpfen. Ihre aufopfernde Leistung war nicht belohnt worden. Eric Hassli hatte ihr Nachlassen im zweiten Umgang mit dem glückhaften Siegestreffer für den FCZ bestraft. Der Franzose traf mit einem indirekten Freistoss aus rund 30 Metern ins Ein lukratives Angebot hat Markus Fuchs zu einem Gesinnungswandel verführt. Der 54-jährige St. Galler, der am 6. Juni seine 40-jährige Springreiter-Karriere beendete, hat als italienischer Team-Verantwortlicher angeheuert. Mit Markus Fuchs sprach Peter Wyrsch Die finanzielle Verlockung gab also den Ausschlag. 6 / 16 / 22 / 26 / 29 / 43 – Zusatzzahl (ZZ): 38 Jokerzahl 237 339 Alle Angaben ohne Gewähr. 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 1 1 1 1 1 2 1 4:1 4:3 3:2 3:2 4:4 2:2 3:4 2:3 3:6 2:3 4 4 4 3 3 3 3 3 3 1 Do, 19.00 Do, 19.30 Netz. In der Schlussphase standen die Gäste dem Ausgleich aber deutlich näher als die Einheimischen einem zweiten Torerfolg. sationell reagierenden Lopar scheiterte. Mit demTor von Hassli wurden die gesteigerten FCZ-Bemühungen nach dem Seitenwechsel belohnt. St. Gallen verpasst Führung Erst nach 20 Minuten, als es bereits 1:0 für die Gäste (Riesenchance von Mario Frick nach knapp 100 Sekunden) hätte stehen müssen, wurden die Zürcher Aktionen etwas zwingender. Adrian Nikci (22.) scheiterte aber am ausgezeichneten Daniel Lopar im St. GallerTor, dann klärte Lopar auch nach einem tückischen MargairazFreistoss (32.). Die beste Möglichkeit vergabAlmenAbdi mit dem Halbzeitpfiff, als er gleich zweimal mit einem Kopfball aus wenigen Metern am sen- Sommersturm im Tourbillon Sions Reaktion auf das 1:3 im Startspiel gegen die Grasshoppers blieb nicht aus: DieWalliser stürmten gegen die weitgehend chancenlosen Luzerner zum verdienten 3:1-Erfolg. Didier Tholots Personalmassnahmen zahlten sich aus. Vier Positionen der Startformation besetzte der Coach nach dem missratenen Auftakt neu. Luzern kam mit den Umstellungen nie zurecht. Mehr als einen Foulpenaltytreffer (92.) hatte die Equipe von Coach Rolf Fringer nicht zu bieten. (si) Sion – Luzern 3:1 (1:0) Tourbillon. – 11 200 Zuschauer. – SR Busacca. Tore: 45. Dabo 1:0. 79. Mpenza 2:0. 84. Sarni 3:0. 92. Ianu (Foulpenalty) 3:1. Sion: Vanins; Vanczak, Sarni, Alioui (40. Chihab), Paito; Serey Die, Mitreski; Crettenand, Obradovic (63. Dominguez), Yoda; Dabo (73. Mpenza). Luzern: Zibung; Lukmon, Seoane, Schwegler, Lustenberger; Zverotic (74. Lambert), Renggli (86. Etter), Kukeli, Ferreira (86. Pacar); Ianu, Paiva. Bemerkungen: Sion ohne Saborio (Gold Cup), Afonso (verletzt), Luzern ohne Chiumiento, Yakin, Tchouga, Imholz (alle verletzt). 40. Alioui verletzt ausgeschieden. Müller bei Monaco nicht mehr erwünscht Fussball. – Patrick Müller ist auf der Suche nach einem neuen Verein. Monacos neuerTrainer Guy Lacombe hat dem 81fachen Schweizer Internationalen kürzlich mitgeteilt, dass er in der nächsten Saison nicht auf ihn zähle. Eine Option für Müller wäre ein Rückkehr in die Schweiz zu Servette. Müller will jedoch abwarten, was für Möglichkeiten sich sonst bis Ende August ergeben. (si) Markus Fuchs: «Die Verlockung war zu gross» LOTTO Pluszahl (PZ): 2 / Replayzahl: 10 2 2 3 2 2 2 2 2 3 2 Zürich – St. Gallen 1:0 (0:0) Letzigrund. – 12 600 Zuschauer. – SR Bieri. Tor: 67. Hassli 1:0. Zürich: Guatelli; Lampi, Tihinen, Rochat, Gajic; Aegerter; Nikci (76. Djuric), Margairaz (88. Büchel), Abdi (51. Tico), Vonlanthen; Hassli. St. Gallen: Lopar; Zellweger, Koubsky, Schenkel, Fernando; Zé Vitor, Costanzo, Muntwiler (75. Frei), Nushi (64. Hämmerli); Merenda (64. Caceres), Frick. Bemerkungen: Zürich ohne Barmettler, Chikhaoui, Stucki, Tarchini (alle verletzt), Stahel (rekonvaleszent), Alphonse (Gold Cup), Koch, Mehmedi und Schönbächler (alle U19-EM). St. Gallen ohne Haas, Knöpfel, Kollar und Winter (alle verletzt), Lang (U19EM) und Pa Modou Jagne (noch nicht spielberechtigt). 51. Abdi verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 18. Margairaz (Foul), 31. Muntwiler (Foul), 32. Gajic (Foul), 89. Costanzo (Foul), 91. Aegerter (Foul). Markus Fuchs, wenige Wochen vor Ihrem Rücktritt als Aktiver nach 145 Nationenpreis-Einsätzen verkündeten Sie, vorerst keine Aufgabe als Funktionär zu übernehmen. Was führte zum Gesinnungswandel? Die Gewinnzahlen vom Mittwoch 1. Neuchâtel Xamax 2. Young Boys 3. St. Gallen 4. Grasshoppers 5. Sion 6. Aarau 7. Luzern 8. Basel 9. Zürich 10. Bellinzona 3:1 (1:0) 1:0 (0:0) Super League Rad. – Danilo Di Luca (33) ist gestern vomWeltverband UCI vorläufig suspendiert worden. Der Italiener war in der elften und 18. Etappe des diesjährigen Giro d’Italia mit EPO Cera gedopt. Di Luca, der Giro-Sieger von 2007, hatte in diesem Mai zwei Etappen für sich entschieden, während acht Tagen die Maglia rosa getragen und am Schluss der Italien-Rundfahrt mit 41 Sekunden Rückstand auf Denis Mentschow (Russland) den zweiten Schlussrang belegt. (si) Lotto Fussball: Super League Sion – Luzern Zürich – St. Gallen Santa Coloma – Basel (Hinspiel 0:3) Vaduz – Falkirk (Hinspiel 0:1) Fussball. – Mittelfeldspieler Tim Borowski kehrt nach nur einem Jahr bei Bayern München zu Werder Bremen zurück. Der 29 Jahre alte deutsche Internationale wird bei den Norddeutschen einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Borowski war im vergangenen Sommer ablösefrei von Bremen zum deutschen Rekordmeister gewechselt. (si) Tennis. – Michael Stich hat seinen Comeback-Match nach zwölf Jahren Abwesenheit auf der ATP-Tour vor rund 4000 Zuschauern verloren. Der 40-Jährige unterlag am Dienstag in der ersten Runde im Doppel beim «Heimspiel» in Hamburg mit Mischa Zverev dem Duo Simon Aspelin/Paul Hanley (Schweden/Australien) mit 4:6 und 2:6. Stich ist der Turnierdirektor, der mit 1,115 Millionen Euro dotierten Veranstaltung am Rothenbaum in Hamburg. Er hatte sich selbst eine Wildcard für den Start im Doppelturnier gegeben. (si) AUF EINEN BLICK Euro League. 2. Qualifikationsrunde, Rückspiele Borowski zu Werder Bremen zurück Stich-Niederlage bei Comeback 19 Markus Fuchs: Ich wollte es nach der ständigen, jahrelangen Hatz von Turnier zu Turnier tatsächlich etwas ruhiger nehmen und mich auf Training und Ausbildung junger Pferde, Beratung von wenigen Reitern, den Pferdehandel und einem Teilzeitjob als Fernsehkommentator beschränken. Da kam überraschend das Angebot aus Italien. Die lukrative Offerte konnte ich nicht ausschlagen. Eine solche Chance kriegt man kaum zweimal. Ich verdiene aber nicht annähernd so gut wie die Star-Trainer der italienischen Fussballklubs. Mich reizt auch die neue, sportliche Herausforderung, aus gleichen Strick ziehen, aufzubauen. Fernziele sind die Weltmeisterschaften 2010 in Kentucky und die Olympischen Spiele 2012 in London. einem zerrütteten Umfeld eine Einheit zu formen. Wie kam der italienische Verband ausgerechnet auf Sie? Die neuen Verantwortlichen suchten nach internen Wirren eine externe Lösung, einen ungebundenen Pferdemann mit Erfahrung. Alle Funktionäre wurden ausgewechselt, Präsident Cesare Croce gestürzt, die ehemaligen Equipenchefs Umberto Luppinetti und Emilio Puricelli freigestellt. Man wollte einen totalen Neuanfang. Die Tabellensituation für Italien im FEI Nations Cup sieht schlecht aus. Die Relegation in die zweite Liga wird kaum aufzuhalten sein. Dessen bin ich mir bewusst. Ich werde nächstes Jahr statt in Aachen, St. Gallen oder Rom in Sopot, Lummen und Bratislava meine Reiter betreuen. Und ein Wiederaufstieg wird schwierig sein, weil die Spitzenliga wieder von zehn auf achtTeams reduziert wird. Sie sprechen nicht italienisch … «… aber englisch, französisch und deutsch. Und in drei Jahren werde ich mich sicherlich auch in Italienisch ausdrücken können. «Italien verfügt über einige gute Reiter» Ist denn Potenzial für Ihre neue Aufgabe vorhanden? Wäre dem nicht so, hätte ich den neuen Job nicht angetreten. Der neue Präsident Paolo Grosso hat mir versichert, dass der Verband über ein Jahresbudget von 17 Millionen Euro für den gesamten Pferdesport verfügt. Das ist ein Mehrfaches des Schweizer Neue Aufgabe: Markus Fuchs freut sich auf Italien. Bild Ennio Leanza/Keystone Verbandes. Die Schweizer Springreiter müssen sich mit einem jährlichen Betrag von 500 000 Franken beschränken. Geld allein macht aber keine Spitzenpaare. Italien verfügt mit Juan Carlos Garcia, Giuseppe D’Onofrio, Pier-Giorgio Bucchi, Gianni Govoni, Giuseppe Rolli, Filippo Moyersson, Natale Chiaudani, Jerry Smit und RobertoArioldi über einige gute Reiter. Kapital für Pferdekäufe ist ebenfalls vorhanden. Ein Zauberer bin ich aber nicht. Es braucht Zeit und Geduld, eine konkurrenzfähige Equipe, in der alle am Fühlen Sie sich nicht als Abtrünniger? Künftig ist der Schweizer Rekordinternationale Gegner der Schweiz. Auch ehemalige Schweizer FussballInternationale wie Lucien Favre oder Marcel Koller trainieren ausländische Spitzenteams. Ich schaue meinen langjährigen Teamkollegen bestimmt keine Stangen runter. Rolf Grass’ Leute müssen sich vorläufig vor uns nicht fürchten. Priorität in Italien hat in erster Linie ein vernünftiges Management. Das ist für mich Neuland und gewöhnungsbedürftig. Ich werde aber weiterhin Pius Schwizer als Berater zur Verfügung stehen. Wann werden Sie erstmals Italien betreuen? Am CSIO Anfang August in Dublin und dann an der EM in Windsor. EROTIK-ANZEIGEN AUSSTELLUNGEN WO D AT U M ZEIT ORT Niki and Friends – 27 Skulptura, 5 Usstelliga und als Thema: Niki and Friends Chur 21.Juli–24.Juli 10.00–17.00 Innenstadt/Ausstellungshäuser www.niki-chur.ch DIVERSES WO D AT U M ZEIT ORT V E R A N S TA LT E R 25-Min. Kartrennen, max. 7 Pers. Pauschal Fr. 280.00, Voranmeldung erwünscht Bergbahnsaisonstart / Bergrestaurant Blasius, der Tierfreund, Führung (31.7., 7.8., 14.8.) Jeden letzten Samstag im Monat: STEAK NIGHT Bison Filet, US Beef, T-Bone Steak Seefest: A round the World Bonaduz Savognin Tinizong Tiefencastel Savognin 1.Juli–31.Juli 21.Juni–19.Okt. 24.Juli 25.Juli 25.Juli 15.30 Kartbahn Bonaduz Bergbahnen Blasiuskirche Hotel Restaurant Rätia Lai Barnagn www.event-kart.ch Savognin Tourismus www.origen.ch Res. 081 837 00 10 Savognin Tourismus KINO WO D AT U M ZEIT ORT V E R A N S TA LT E R ALLE ANDEREN, (ab 16 J), Deutsch BRÜNO, (ab 16 J), Deutsch HANGOVER, 18.30, 20.45 Uhr, (ab 16 J), Deutsch HARRY POTTER UND DER HALBBLUTPRINZ, (ab 12 J, empf. ab 14 J), Deutsch HARRY POTTER UND DER HALBBLUTPRINZ, (ab 12 J, empf. ab 14 J), Deutsch ICE AGE 3 - DIE DINOSAURIER SIND LOS, (ab 6 J, empf. ab 8 J), Deutsch ICE AGE 3 - DIE DINOSAURIER SIND LOS, (ab 6 J, empf. ab 8 J), Deutsch ICE AGE 3 - DIE DINOSAURIER SIND LOS, (ab 6 J, empf. ab 8 J), Deutsch LLUVIA, Drama, Argentienen 2008, OV/df, ab 14 J, 110 Min. 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Rémi Pauriol (Fr) 6:10. 11. Christophe Le Mevel (Fr), gleiche Zeit. 12. Maxime Monfort (Be) 6:12. 13. Roman Kreuziger (Tsch). 14. Rinaldo Nocentini (It). 15. Wladimir Karpez (Russ). 16. Jurgen Van den Broeck (Be). 17. Sandy Casar (Fr). 18. Mikel Astarloza (Sp), alle gleiche Zeit. 19. Stéphane Goubert (Fr) 6:15. 20. José Luis Arrieta (Sp) 6:19. 21. Sylvain Chavanel (Fr) 7:01. 22. Sébastien Minard (Fr) 7:47. 23. Matthew Lloyd (Au). 24. Sylvain Calzati (Fr). 25. Carlos Sastre (Sp). 26. Ryder Hesjedal (Ka). 27. Alexander Botscharow (Russ), alle gleiche Zeit. 28. David Arroyo (Sp) 7:50. 29. Sergej Iwanow (Russ) 8:30. 30. David Loosli (Sz) 8:54. – Ferner: 63. Denis Mentschow (Russ) 21:31. 66. Alessandro Ballan (It) 29:43. 81. Cadel Evans (Au). 99. Gregory Rast (Sz), beide gleiche Zeit. 116. Mark Cavendish (Gb) 35:47. 157. Fabian Cancellara (Sz) 35:59. – 158 klassiert. Aufgegeben: Cyril Dessel (Fr), Kenny van Hummel (Ho), José Angel Gomez (Sp). Gesamtklassement: 1. Contador 72:27:09. 2. Andy Schleck 2:26. 3. Fränk Schleck 3:25. 4. Armstrong 3:55. 5. Klöden 4:44. 6. Wiggins 4:53. 7. Nibali 5:09. 8. Vandevelde 8:08. 9. Le Mevel 9:19. 10. Astarloza 10:50. 11. Kreuziger 10:52. 12. Nocentini 11:38. 13. Sastre 11:39. 14. Casar 11:52. 15. Karpez 12:08. 16. Goubert 15:29. 17. Van den Broeck 17:23. 18. Botscharow 19:20. 19. Brice Feillu (Fr) 21:59. 20. Knees 24:15. 21. Rolland 25:07. 22. George Hincapie (USA) 25:38. 23. Chavanel 25:45. 24. Roche 28:38. 25. Linus Gerdemann (De) 28:49. 26. Haimar Zubeldia (Sp) 30:59. 27. Monfort 34:06. 28. Nicki Sörensen (Dä) 35:58. 29. Moreau 36:21. 30. Hubert Dupont (Fr) 36:33. – Ferner: 32. Evans 37:06. 44. Mentschow 48:35. 57. Loosli 1:05:33. 82. Cancellara 1:40:08. 93. Ballan 1:55:25. 129. Rast 2:40:02. 141. Cavendish 2:51:25. Sieben Russinnen dürfen nicht zur WM Leichtathletik. – Im Doping-Streitfall um sieben russischeWeltklasse-Athletinnen hat der Internationale Sportgerichtshof durchgegriffen und ihnen gestern den Start bei der Leichtathletik-WM vom 15. bis 23.August in Berlin verwehrt. Die zweifache 1500-m-Weltmeisterin Tatjana Tomaschowa und Jelena Sobolewa, Hallen-Weltmeisterin über die gleiche Distanz, die Ex-Weltmeisterin über 5000 m, Olga Jegorowa, Diskus-Europameisterin Daria Pischtschalnikowa, die Ex-Hammerwurf-Weltrekordlerin Gulfia Chanafajewa sowie zwei weitere Sportlerinnen erhielten eine Sperre von zwei Jahren und neun Monaten. Diese gilt vom Oktober beziehungsweise September 2008 an. Den Läuferinnen und Werferinnen wurden zudem alle seit April beziehungsweise Mai 2007 errungenen Titel aberkannt. (si) IN KÜRZE Fussball. Die U19-Juniorinnen haben an der EM-Endrunde inWeissrussland den Final deutlich verpasst. In Molodetschno verloren die jungen Schweizerinnen gegen England den Halbfinal mit 0:3. Tennis. StefaniVögele (WTA 87) ist im WTA-Turnier in Portoroz (Slowenien) in die Viertelfinals vorgestossen. Die 19-jährigeAargauerin eliminierte gestern im Achtelfinal die Tschechin Lucie Safarova (WTA 47) in 2:08 Stunden mit 7:5, 2:6, 6:3.Vögele trifft nun auf die Siegerin aus der Partie Roberta Vinci (Italien/4) gegen Rossana Del Los Rios (Paraguay). Schiessen. Der Winterthurer Lukas Grunder trumpft an der Schiess-EM in Osijek (Kroatien) gross auf. Nach seinem Sieg mit der Freipistole sicherte sich der 19-Jährige gestern auch im Standardpistolen-Wettkampf Gold. T V- T I P P S SF2 14.55 Rad live Tour de France, 18. Etappe Zeitfahren in Annecy 22.20 Sport aktuell ORF1 20.15 Fussball live Europa League Qualifkation Vllaznia Shkoder - Rapid Wien und Siroki Brijeg – Sturm Graz EUROSPORT 17.45 Schwimmen live WM in Rom live DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 21 Die Brüder Schleck die Nutzniesser der Königsetappe Die Rad-Königsetappe der Tour de France ist gestern vom Luxemburger Fränk Schleck vor Alberto Contador gewonnen worden. Der Spanier baute seine Führung aus. Lance Armstrong fiel vom zweiten auf den vierten Gesamtrang zurück. Von Toni Nötzli Rad. – Die Brüder Schleck hattenAngriffe in Savoyen versprochen, und sie hieltenWort.Als Terrain für ihrenVersuch, die Bastion des Gesamtersten Alberto Contador ins Wanken zu bringen, hatten sich die beiden Luxemburger den vierten und steilsten Pass der fünf Berge der 17. Etappe von Bourg-Saint-Maurice nach Le Grand-Bornand ausgesucht. Mit drei Antritten schaffte esAndy Schleck am Col de Romme, dass sich mit ihm, seinen älteren Bruder Fränk Schleck,Alberto Contador und Andreas Klöden jenes Quartett formierte, welches das Geschehen an der Spitze bestimmte. Contador baut Vorsprung aus Am letzten Tageshindernis, dem Col de la Colombière, fiel Klöden nach einer Temposteigerung von Contador zurück. Danach war klar, dass der Etappensieger den Namen Schleck tragen würde, denn der Träger des Maillot jaune zog aus der Arbeit der beiden Luxemburger ebenfalls Nutzen. Der klare Herrscher dieser Rundfahrt vermochte seinen zeitlichenVorsprung von 1:37 auf 2:26 Minuten auszubauen. Unter den Augen des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy eliminierte Contador vor der Passhöhe des Colombière ausgerechnet seinen Teamkollegen Klöden. «Ich hatte vorher mit ihm gesprochen, und er gab mir seine Zustimmung zu einer Tempoverschärfung. Aber ich wurde von der Reaktion der Brüder Schleck überrascht. Sie baten mich um Zusammenarbeit, um die restlichen Gegner deutlich zu distanzieren. Doch ich konnte mich nicht zu stark auf ihr Spiel einlassen, weil mit Klöden und Armstrong zwei meiner Mannschaftsgefährten folgten», erklärte Contador. Familiensieg in Le Grand-Bornand Der Etappensieg ging an Fränk Schleck, und in seinem Rücken freute Dem Ziel entgegen: Fränk Schleck, der Gesamterste Alberto Contador und Andy Schleck (von links) machen in der Königsetappe der Tour der France die Podestplätze unter sich aus. Bild Bas Czerwinski/Keystone sich Bruder Andy über den Familiensieg. Fränk Schleck hatte vor drei Jahren die Ankunft auf L’Alpe-d’Huez für sich entschieden, steht aber in den Steigungen dieser Rundfahrt eine Stufe unter seinem jüngeren Bruder. Die Brüder Schleck stiessen auf die Gesamtränge 2 und 3 vor. «Wir hatten nichts zu verlieren. Wir setzten auf diese Etappe und die letzten beiden Pässe. Unsere Taktik beinhaltete ein gewisses Risiko. Aber wer nichts riskiert, der gewinnt auch nicht», erklärte Fränk Schleck. «Wir waren vielleicht sogar stärker als Contador. Auf den letzten 40 Kilometern haben wir das Tempo bestimmt. Neben Contador bin ich der stärkste Kletterer», hielt Andy Schleck fest. Lance Armstrong rutschte auf Platz 4 ab, verhinderte aber mit einer Temposteigerung vor der Passhöhe des Colombière Schlimmeres. Beim zweifachen Tour-Zweiten Cadel Evans überraschte, dass der Australier nicht ausstieg. Evans traf mit beinahe einer halben Stunde Rückstand im Ziel ein. Die Ambitionen des Vorjahressiegers Carlos Sastre erlitten einen Knicks. Beinahe acht Minuten Rückstand alleine in dieser Etappe, ein Defizit von 11:39 Minuten im Gesamtklassement – damit ist Sastre in die Gilde der Mitfahrer abgestiegen. Heute ein Cancellara-Tag? Heute sind die beiden Podestplätze der Brüder Schleck bereits wieder in Gefahr. Sie werden im Zeitfahren um den See von Annecy über 40,5 Kilometer erheblich Zeit einbüssen. Als Favoriten für diese Prüfung gegen die Uhr werden Bradley Wiggins und Olympiasieger Fabian Cancellara gehandelt. Der Berner schonte gestern bei der Fahrt über fünf Pässe seine Kräfte und erreichte Le Grand-Bornand als Zweitletzter (158. Rang). Glück im Unglück für Jens Voigt Der am Dienstag in der 16. Etappe der Tour de France schwer gestürzte JensVoigt hat Glück im Unglück gehabt. Der Deutsche erlitt «nur» einen Jochbeinbruch, eine Gehirnerschütterung sowie grossflächige Hautabschürfungen. Er habe sehr viel Glück gehabt, dass er beim Unfall nicht schwerer verletzt wurde, liess Voigt aus der Intensivstation des Universitätsspitals Grenoble ausrichten. Der Berliner war in der Abfahrt vom Kleinen Sankt Bernhard 27 Kilometer vor dem Ziel auf den Asphalt geknallt, nachdem es ihm bei einer Bodenwelle das Vorderrad weggerissen hatte. (si) Gerber: «Das ist eine Horizonterweiterung» Am nächsten Montag beginnt für den Schweizer EishockeyNationalgoalie Martin Gerber ein neues Abenteuer. Der Emmentaler wechselt von den Toronto Maple Leafs nach Russland zu Atlant Mytischtsch, einem MoskauerVorortklub. 20 Kilometer vom nördlichen Zentrum von Moskau entfernt sei und die Farben blau-gelb seien. Gerber zog Atlant Mytischtsch einem «Backup-Job» beim StanleyCup-Sieger Pittsburgh Penguins vor. «Ich möchte möglichst viele Partien spielen», begründete der 238fache NHL-Torhüter. Von Sascha Fey Kein leichter Weggang Der Weggang aus Nordamerika fiel dem Burgdorfer allerdings schwer. «Ich musste lange, lange überlegen», gestand Gerber.Aber er habe sich gesagt, dass das Ganze etwas Positives haben und ein Sprungbrett für eine eventuelle Rückkehr in die NHL sein könne. Deshalb kam für ihn auch nur ein Einjahresvertrag in Frage. «Ich will nun schauen, wie es ist. Es hätte überhaupt keinen Sinn gemacht, über mehrere Jahre etwas zu machen.» Am Montag wird Gerber seine neuen Teamkollegen in Helsinki, wo die Mannschaft ein Trainingslager absolviert, kennen lernen. Atlant Mytischtsch bestreitet auch Testspiele in Eishockey. – «Nach der WM hatte ich mit den Russen Kontakt», erzählte Gerber. Er habe gesagt, dass er schauen müsse, was passiere. Er habe sich dann Gedanken darüber gemacht, Pro und Kontra abgewägt, fuhr er fort. Da Russland in seinem Hinterkopf schon immer eine Option war und er dieses Jahr das Gefühl hatte, dass der Zeitpunkt richtig sei, entschloss er sich, dasAbenteuer einzugehen. «Das ist eine Horizonterweiterung, von der ich ein Leben lang etwas habe», erklärte Gerber. Kenntnisse von seinem neuen Arbeitgeber hat er praktisch keine. Er wisse nur, dass der Ort Verlässt die Toronto Maple Leafs: Torhüter Martin Gerber wechselt nach Russland. Bild Peter Schneider/Keystone der Schweiz. Die Saison in der KHL beginnt dann am 12. September und somit fast einen Monat früher als die NHL. Das sei natürlich nicht optimal, da er erst zwei Drittel des Sommertrainings hinter sich habe. Aber das sollte kompensierbar sein, sagte Gerber. Stephan verlässt Dallas Im Gegensatz zu Gerber ist Tobias Stephan weiterhin auf der Suche nach einem neuenVerein. Klar ist nur, dass er die Dallas Stars, für die er elf NHLEinsätze absolvierte, verlassen wird. Am liebsten würde er in Nordamerika bleiben, allerdings nur bei einer Mannschaft, die «etwas vor hat mit mir.» Er wolle nicht auf dem Abstellgleis sein, sagte der 25-jährige Zürcher. Andererseits wolle er sich den Weg in eine NHL-Equipe nicht verbauen. Falls sich in dieserWoche ennet dem Teich nichts ergibt, kehrt er wohl nach Europa zurück, und zwar in die Schweiz, nach Schweden oder Deutschland. WETTER DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 22 PROGNOSE FÜR DIE SÜDOSTSCHWEIZ AmVormittag ist es in der ganzen Südostschweiz noch ziemlich sonnig. In den Alpentälern bläst der Föhn. Am Nachmittag gibt es zuerst in der Linthebene und im GlarnerlandWolken, Regenschauer und teilweise kräftige Gewitter. GegenAbend wird auch das Sarganserland und Nordbünden sowieTeile von Mittelbünden von den Gewittern erfasst. Im Engadin sowie in den Bündner Südtälern gibt es im Laufe des Tages Quellwolken und vereinzelt Gewitter. PROGNOSE SCHWEIZ 28° 17° Rapperswil-Jona Wollerau 27° 17° Pfäffikon 28° 16° Uznach Lachen Schwyz Bergen erhöhtes Gewitterrisiko. Im Norden: Am Freitag zuerst sonnige Abschnitte, in der zweiten Tageshälfte vermehrt Schauer oder Gewitter.Am Samstag wechselhaft mit letzten Schauern, weniger warm. Am Sonntag und Montag sonnig und wieder sommerlich warm. Im Süden: Am Freitag ziemlich sonnig. Gegen Abend zunehmend gewitterhaft. Am Samstag mit Nordwind Wetterbesserung. Am Sonntag und am Montag sonnig und warm. Alpennordseite, Wallis, Nord- und Mittelbünden: Zuerst im Osten mit etwas Föhn noch ziemlich sonnig, dann wie schon im Westen zunehmend bewölkt und einige Schauer oder Gewitter, zum Teil kräftig. Alpensüdseite und Engadin: Ziemlich sonnig, zeitweise Wolkenfelder. GegenAbend vor allem in den Wind (Km/h) 3000 m 2000 m 1000 m Süden Temp. (C) SW 60-80 10° SW 30-50 18° S 15-30 26° Wind 3000 m 2000 m 1000 m SW 60-80 9° SW 20-40 16° VAR 5-10 24° Mels 31° 18° Landquart Bad Ragaz 32° 19° 26° 13° Klosters 31° 18° Chur Ilanz 25° 14° Disentis 32° 19° Vaduz 26° 14° Flims 26° 12° Scuol 23° 10° 22° 10° Arosa Davos 28° 15° Thusis 28° 15° 23° 10° Zernez Sta. Maria 21° 11° Splügen 24° 11° 20° 10° St. Moritz 26° 16° Mesocco Temp. (C) (Km/h) Walenstadt 29° 16° BERGPROFIL Norden Buchs Glarus 28° 16° Wetteraussichten bis Montag: Schaan 29° 17° Weesen 28° 17° WOCHENPROGNOSE Mit einer kräftigen Südwestströmung wird warme und feuchte Luft zumAlpenraum geführt. Der Föhn geht etwa am Abend zu Ende. 24° 14° Wildhaus 26° 16° Castasegna 24° 13° Poschiavo Temperaturmaximum Temperaturminimum DIE WETTERAUSSICHTEN Prognosen SCHWEIZ Freitag Samstag Sonntag 15° 28° 14° 28° 15° 20° 12° 16° 8° 18° 6° 20° 8° 20° 9° 26° 16° Südbünden 25° 14° 25° 15° Linthgebiet 26° 14° 20° 12° 11° H 19° Tromsoe T 1000 MeteoSchweiz 1015 T T 995 20° 18° 23° Helsinki 18° 19° Oslo St. Petersburg 1010 23° Stockholm Moskau Edinburg T 20° 20° Kopenhagen Dublin 21° 21° London 1005 Amsterdam Brest 25° Madrid Lissabon 29° Palma Gibraltar 32° 35° Wien 36° Kiev 30° Odessa 33° Bukarest Belgrad 34° 28° Alger Budapest 31° 27° 37° 28° Prag Nizza 30° Barcelona 29° Warschau 27° Bordeaux 26° 30° Berlin Paris 24° 1015 25° T 23° Brussel München 30° 17° 1010 22° Dubrovnik Tunis 1010 27° Istanbul Rom 33° 38° 35° H 39° Antalya Athen 34° Nicosia T Palermo 35° H Tel Aviv Wetterlage für Donnerstag, 23. Juli 2009, 14 Uhr SONNE UND MOND Aufgang Mondphasen Sonne CHF .-50 + CHF -.50/Min Luzern Bern 25° 17° 29° 16° 28° 17° Glarus 18° 28° 16° Interlaken 26° 18° 20° 10° Locarno 30° 16° Genf St . Moritz 28° 17° Sitten Chur 31° Stand am 22. Juli, 14 Uhr mitteleuropäische Zeit Amsterdam 21°C London 20°C Stockholm 20°C Belgrad 32°C Madrid 32°C Tel Aviv 32°C Berlin 26°C Mailand 30°C Tunis 33°C Brüssel 24°C Moskau 20°C Wien 29°C Budapest 32°C München 28°C Hongkong 29°C Dublin 17°C Nizza 25°C Tokyo 24°C Frankfurt-Main 26°C Oslo 19°C Sydney 16°C Hamburg 20°C Palermo 27°C New York 21°C Helsinki 17°C Palma-Mallorca 32°C Los Angeles 19°C Istanbul 28°C Paris 26°C Rio de Janeiro 19°C Kopenhagen 20°C Prag 27°C Kapstadt 13°C Las Palmas 25°C Reykjavik 14°C Bangkok 29°C Lissabon 23°C Rom 29°C New Dehli 34°C OZONWERTE Werte gestern / Regen vorgestern 7h - gestern 7 h 13. Aug. 20. Aug. Aufgang 7.31 29. Juli 21.54 6. Aug. Untergang www.meteoschweiz.ch 162 La Chaux-de-Fonds 28° 15° Min./Max. Temp 21.11 Tel. 21° 14° WETTEREXTREME Untergang 5.53 28° 16° St . Gallen Zürich 27° 15° 28° 14° 28° 17° 18° W E LT W E T T E R H H 27° 15° 24° 12° I S O B A R E N K A R T E E U R O PA Reykjavik Basel 26° 25° 12° Engadin 1010 Dienstag 21° 13° 26° Nord- und Mittelbünden Montag Ihre Nummer für jedes Wetter © MeteoSchweiz Schweizer Kompetenzzentrum für Medien- und Druckereitechnologie Extremwerte am 23. Juli Tagesminimum Tagesmaximum Regen Grad Jahr Grad Jahr mm Regen mm Jahr Chur 19.1° 26.8° 0.0 1993 7.2° 1988 34.0° 1982 29.3 Glarus 13.8° 25.3° 0.3 1980 7.5° 1983 32.9° 1986 29.4 Samedan 5.7° 21.0° 0.0 1980 -3.2° 1983 27.8° 1982 20.2 Davos 8.9° 22.0° 0.0 1910 0.9° 1988 26.2° 1915 47.7 Messbeginn in Chur 1958, Glarus 1960, Samedan 1980, Davos 1901 Ugra Digital Print Control Strip zur Qualitätsprüfung gemäss der Norm ISO 12647-3:2004, Version 2.0® Information über die aktuelle Luftbelastung: www.ostluft.ch www.in-luft.ch www.umwelt-gr.ch FERNSEHEN & RADIO SF 1 SF 2 ARD DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 ORF 1 S AT. 1 6.30 News-Schlagzeilen und Meteo 7.30 Wetterkanal 10.05 Einstein 10.40 Nano 11.10 Rundschau 11.55 Alisa – Folge deinem Herzen 12.40 Glanz & gloria 12.55 Meteo 13.00 Tagesschau 13.15 5gegen5 13.45 Einfachluxuriös spezial – In 30 Fragen um die Welt 14.35 Reporter Sélection. Menschen, Schicksal, Abenteuer 15.05 Kulturplatz 15.30 Box Office Extra. Hollywoods beste Regisseure 16.05 Glanz & gloria 16.20 Familie Dr. Kleist 17.10 Alisa – Folge deinem Herzen 18.00 Tagesschau 18.10 Meteo 18.15 5gegen5. von 2008 18.40 Glanz & gloria 19.00 Schweiz aktuell 19.25 SF Börse 19.30 Tagesschau 19.55 Meteo 6.30 Kinder-TV 9.30 Gilmore Girls 10.15 Alisa – Folge deinem Herzen 11.00 SpongeBob Schwammkopf 11.20 Tak und die Macht des Juju 11.50 Disneys Kim Possible 12.10 Und täglich grüsst das Erdmännchen. Getrennte Wege (2) 12.20 Drake & Josh 12.50 Hannah Montana 13.15 Avatar – Der Herr der Elemente 13.35 Braceface – Alles klar, Sharon Spitz? 14.00 Friends 14.25 Oliver Beene 14.55 Live: Radsport: Tour de France. 18. Etappe: Einzelzeitfahren in Annecy. Kommentar: Claude Jaggi und Jean-Claude Leclercq 17.50 Scrubs – Die Anfänger 18.15 My Name Is Earl 18.45 Chuck 19.30 Tagesschau 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 Heute 9.05 Rote Rosen 9.55 Wetterschau 10.03 Brisant 10.20 Ja, ja, die Liebe in Tirol. Heimatkomödie (D 1955) 12.00 Heute mittag 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Elefant, Tiger & Co. 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe 18.25 Marienhof 18.50 Eine für alle 19.20 Das Quiz mit Jörg Pilawa 19.45 Wissen vor 8. Warum ist der Luftdruck im Fahrradreifen höher als im Autoreifen? Moderation: Ranga Yogeshwar 19.50 Das Wetter 19.55 Börse im Ersten 6.00 Kinder-TV 9.15 Scrubs – Die Anfänger 9.40 Charmed 10.20 Mein cooler Onkel Charlie 10.40 Novotny und Maroudi 11.05 Die Great Hadern Show. Von Schlager bis Klassik – Prominente präsentieren ihre Lieblingshits 11.50 Anna und die Liebe 12.15 Baywatch 13.00 Kinderprogramm 14.40 Disneys Hannah Montana 15.00 Bezaubernde Jeannie 15.25 Eine schrecklich nette Familie 15.50 What’s up, Dad? 16.10 ZIB Flash 16.15 Charmed 17.00 Jim hat immer Recht! 17.20 Malcolm mittendrin 17.40 Die Simpsons 18.30 Anna und die Liebe 18.55 ZIB Flash 19.00 Scrubs 19.30 Mein cooler Onkel Charlie 5.30 Frühstücksfernsehen 10.00 Teletip Shop 11.00 Live: Zukunftsblicke 12.10 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 13.00 Britt 14.00 Zwei bei Kallwass. Psychologie und Lebensberatung mit Angelika Kallwass 15.00 Richterin Barbara Salesch 16.00 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow 17.00 Niedrig und Kuhnt – Kommissare ermitteln. Reihe. Verlassen / Staatsgeheimnis 18.00 Das Sat.1-Magazin 18.30 Anna und die Liebe. Telenovela. Mit Jeanette Biedermann, Roy Peter Link, Karolina Lodyga 19.00 Lenssen & Partner. Gefangen im Sex-Verlies 19.30 K 11 – Kommissare im Einsatz. Polizistenmord im Milieu. Reihe 20.00 Donnschtig-Jass. Live. Reihe. Gast: Pirmin Zurbriggen 21.00 Spektakel der Natur. Die grosse Wanderung 21.50 10 vor 10 22.15 Meteo 22.20 Aeschbachers Sommerjob. Hufschmied. Reihe 22.50 Berg und Geist: Evelyne Binsack. Porträt-Reihe 23.20 NZZ Format: Best of NZZ Swiss made. Heute: Berner Geschichten 0.00 Tagesschau 0.15 Gegen die Wand. Beziehungsdrama (D 2004). Mit Birol Ünel 2.10 Donnschtig-Jass 20.00 Match Point. Thriller (GB/USA 2005). Mit Jonathan Rhys Meyers, Scarlett Johansson, Emily Mortimer. Regie: Woody Allen 22.05 Creature Comforts. Animations-Serie. The Beach 22.20 Sportaktuell 22.40 In Treatment – Der Therapeut. Drama-Serie 23.10 Prison Break. Action-Serie 23.55 Sex and the City. Die schreckliche Wahrheit 0.20 Brothers – Zwischen Brüdern. Familiendrama (DK ’04). Mit Ulrich Thomsen 2.15 In Treatment – Der Therapeut. Drama-Serie 2.35 Prison Break. Action-Serie 20.00 Tagesschau 20.15 Pilawas grosse Weltreise. Das ultimative Sommerquiz. 3. Teil am 30.7. 21.45 Monitor. U.a.: Atomlüge: Die wahren Kosten der Endlager 22.15 Tagesthemen 22.45 Requiem. Psychodrama (D 2004–06). Mit Sandra Hüller, Burghart Klaussner, Imogen Kogge 0.10 Nachtmagazin 0.30 Stadt in Angst. Thriller (USA 1954). Mit Spencer Tracy. Regie: John Sturges 1.50 Tagesschau 1.55 Klinik unter Palmen 2.40 Sturm der Liebe 20.00 ZIB 20 20.07 Wetter 20.15 Live: Fussball: UEFA Europa League. Konferenz: Qualifikation, 2. Runde: Rückspiele 22.10 Sommerkabarett. Michael Mittermeier: Safari (2) 23.05 Willkommen Österreich-Wurlitzer. Sie wünschen, wir spielen 23.15 Auf Wieder-Sehen Österreich. Kultiges aus dem ORF-Archiv 23.45 Little Britain 0.00 ZIB 24 0.20 Orf.music.night.spezial 1.15 CSI: Miami 2.40 Sommerkabarett 20.00 Sat.1 Nachrichten 20.15 Fletchers Visionen. Actionthriller (USA 1997). Mit Mel Gibson, Julia Roberts, Patrick Stewart. Regie: Richard Donner 22.55 Navy CIS. Krimi-Serie. Die rote Zelle. Mit Mark Harmon, Michael Weatherly, David McCallum 23.55 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens. Krimi-Serie. Mann im Schatten. Mit Rob Morrow, David Krumholtz, Judd Hirsch 0.50 Forbidden TV 1.50 Das Making-of 2.15 Richter Alexander Hold 3.05 Zwei bei Kallwass VOX PRO 7 ZDF ORF 2 RTL 6.20 McLeods Töchter 8.15 Die Nanny 9.15 Für alle Fälle Amy 10.10 Gilmore Girls 11.05 Nachrichten 11.10 Die Nanny 12.10 McLeods Töchter 14.05 O. C., California 15.00 Gilmore Girls 16.00 Food & Style 17.00 Menschen, Tiere & Doktoren. DokuSoap 18.05 Mitbewohner gesucht. Doku-Soap 19.00 Das perfekte Dinner. Koch-Doku. Tag 4: Eleni/Köln 19.50 Unter Volldampf. Koch-Doku. Tag 4: Restaurant Nikolaushof in Würzburg 6.30 Scrubs – Die Anfänger 7.25 Die Abschlussklasse 2005 8.25 Galileo 9.25 Scrubs – Die Anfänger 10.25 Teletip 12.00 SAM 14.00 We Are Family! So lebt Deutschland 15.00 U20 – Deutschland, deine Teenies 16.00 Deine Chance! 3 Bewerber – 1 Job 17.00 Taff 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons. Zeichentrick-Serie. Wer ist Mona Simpson? / Tingeltangel-Bobs Rache 19.10 Galileo. U.a.: Wie funktioniert ein Billighotel? 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 Heute 9.05 Volle Kanne 10.30 Alisa 11.15 Forsthaus Falkenau 12.00 Heute mittag 12.15 Drehscheibe Deutschland 13.00 ZDFMittagsmagazin 14.00 Heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 Heute/Sport 15.15 Dresdner Schnauzen 16.00 Alisa 16.45 Live: Radsport: Tour de France 17.45 Leute heute 17.55 Ein Fall für zwei 19.00 Heute 19.20 Wetter 19.25 Notruf Hafenkante 10.20 Alisa 11.05 Sturm der Liebe 11.55 Wetterschau 12.10 Imperium der Päpste (1/3) 12.55 Seitenblicke 13.00 ZIB 13.15 Frisch gekocht im Sommer 13.40 Julia 14.25 Alisa 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Die Barbara Karlich Show 17.00 ZIB 17.05 Heute in Österreich 17.40 Sommerzeit 18.30 Konkret: Das Servicemagazin 18.51 Infos und Tipps 19.00 Bundesland heute 19.20 Money Maker 19.30 Zeit im Bild 19.49 Wetter 19.55 Sport 6.00 Punkt 6 7.00 Teleshopping Schweiz 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 10.30 Mein Baby 11.00 Die Kinderärzte 11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Die Oliver Geissen Show 15.00 Mitten im Leben! 17.00 Life – Das Magazin 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv – Das Magazin. Oder Regionalprogramme 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles, was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 Hot Shots – Die Mutter aller Filme. Komödie (USA 1991). Mit Charlie Sheen. Regie: Jim Abrahams 21.50 Jarhead – Willkommen im Dreck. Kriegsdrama (USA 2005). Mit Jake Gyllenhaal. Regie: Sam Mendes 0.05 Nachrichten 0.25 Hot Shots – Die Mutter aller Filme. Komödie (USA 1991). Mit Charlie Sheen 1.55 Jarhead – Willkommen im Dreck. Kriegsdrama (USA 2005) 20.15 Giulia in Love?! Dating-Show 21.15 Simply the Best. Die erfolgreichsten Jungstars. Clip-Show 22.15 Red! Stars, Lifestyle & More. U.a.: U.a.: Wie gaga ist Lady Gaga wirklich? 23.15 Best of Bravo. Reihe 0.15 All about Sex – Promis klären auf. Lieben auf Wolke Sieben – Wir machen ein Baby 1.15 Taff 2.15 Night-Loft. Live 20.15 Kommissar Rex. KrimiSerie. Tod unter Delfinen 21.00 ZDF.reporter. U.a.: Leben auf gefährlichem Untergrund: Wenn die Erde ins Rutschen kommt 21.45 Heute-journal 22.15 Germany’s Next Generation. Kinder und der Ernst des Lebens 23.00 Markus Lanz 0.05 Heute nacht 0.20 Der Fall: Der Todesengel von Sonthofen. Dokumentation. Von Sibylle Bassler 20.05 Seitenblicke 20.15 Liebesg’schichten und Heiratssachen. Reihe 21.05 Vera Exklusiv – Summerspecial 21.50 Schöner leben – Schöner reisen. Reihe 22.00 ZIB 2 22.30 Eco 23.00 Ein Fall für zwei 23.55 In Treatment. Drama-Serie 0.15 Die wahre Geschichte der Menendez-Brüder (2/2). Krimidrama (USA 1994) 1.45 Seitenblicke 20.15 Lasko – Die Faust Gottes. Action-Serie. Milena. Mit Mathis Landwehr 21.15 CSI: Den Tätern auf der Spur. Krimi-Serie. Um Haaresbreite 22.15 Anwälte der Toten. DokuReihe. Der Scheiterhaufen / Unfall oder Mord 23.10 Prison Break. Die Dame im Schachspiel? 0.00 Nachtjournal 0.27 Nachtjournal – Das Wetter 0.35 CSI: Den Tätern auf der Spur. Krimi-Serie TSR 1 KABEL 1 B 3 3 S AT RTL 2 8.25 Tout le monde aime Raymond 8.50 Top Models 9.10 Les secrets du volcan. Téléfilm romanesque (F 2006) 10.40 EuroNews 11.10 Les feux de l’amour 11.50 Le rêve de Diana 12.15 Têtes en l’air 12.45 Le journal 13.00 Météo 13.05 Toute une histoire 13.55 Earl 14.30 Cyclisme 18.25 Pique-assiette l’été 18.30 Top Models 18.55 Météo régionale 19.00 Le journal 19.20 Live: Météo 19.30 Live: Le journal 4.40 Perry Mason 5.30 Morgenprogramm 11.25 King of Queens 12.20 Two and a Half Men 13.15 What’s up, Dad? 14.05 Eine schrecklich nette Familie 15.05 King of Queens 16.00 Kabel eins news 16.10 Two and a Half Men 17.00 Abenteuer Leben – täglich Wissen 18.00 Job Duell 18.30 Das Fast-Food-Duell – Spitzenkoch gegen Lieferservice 19.10 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter. Reihe 11.45 Liebe in Wahrheit. Die neue Päpstliche Sozialenzyklika 12.30 Planet Wissen 13.30 Dahoam is Dahoam 14.00 Familienzeit 15.00 On3-südwild 16.00 Rundschau 16.05 Wir in Bayern 17.00 Trinkwasserbauern – Die Ökoregion Mangfalltal. Dokumentation 17.30 Rundschau 17.35 Abendschau – Regionalzeit 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 LaVita 19.45 Dahoam is Dahoam. Serie 14.10 Newton 14.35 Zoo Zürich 15.00 Der gläserne Deutsche. Wie Bürger ausgespäht werden 15.45 Die geheimen Höhlen der Grafen Bégouën. Reportage 16.30 Index – Die schwarze Liste des Vatikan (1/2). 2. Teil am 30.7. 17.15 Ländermagazin 17.45 Schweizweit 18.00 37°: Jung, weiblich, aggressiv 18.30 Die Fertigsuppe des Herrn von Liebig. Dokumentation 19.00 Heute 19.20 Kulturzeit 5.15 Rodney 6.00 Still Standing 6.55 Immer wieder Jim 7.50 Infomercials 8.20 Infomercials 9.00 Frauentausch 11.00 Engel im Einsatz 13.00 Chaotic 13.25 Pokémon 14.45 Digimon 15.30 Angus & Cheryl 15.40 Yu-Gi-Oh! GX 16.05 Rodney 17.00 Still Standing 18.00 Immer wieder Jim. 51. Sparen bis die Hüllen fallen / 52. Fataler Ballwechsel 19.00 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller. Doku-Soap 20.00 Live: Météo. Météo 20.05 Temps présent. La longue marche des fugitifs nord-coréens 21.05 Urgences 23.20 Le journal. Informations 23.30 Météo. Météo 23.35 Honey. Comédie dramatique (USA 2003). Avec Jessica Alba, David Moscow, Mekhi Phifer 1.10 Le journal de l’été 20.15 Die strengsten Eltern der Welt. Doku-Soap. Fabian Vahrenkampf und Julia Lange in Namibia 21.15 Mein Mann, sein Hobby und ich. Besser als Sex – Reinhard taucht im selbst gebauten U-Boot ab 22.15 K1 – Magazin 23.15 K1 – Doku 0.10 K1 – Reportage 1.05 Forbidden TV 20.15 Quer. U.a.: Arme reiche Frau: Die Sorgen der Madeleine Schickedanz 21.00 Rundschau-Magazin 21.15 Freizeit 21.45 Nachfolger gesucht. Unterstützung für Familienbetriebe 22.30 Capriccio 23.00 Kompass 23.30 Nachtlinie 0.00 Rundschau-Nacht 20.00 20.15 21.00 22.00 22.25 20.00 News 20.15 Law & Order: New York. Krimi-Serie. Scheherazade 21.10 Frauentausch. Doku-Soap 23.10 Exklusiv – die reportage. Make-up gegen Mistgabel! – Model tauscht mit Bauernmädchen 0.10 News 0.25 Law & Order: New York 2.00 Angela Henson – Das Auge des FBI TSI 1 10.40 La signora in giallo 11.25 Le cose che amo di te 11.45 I Cucinatori 12.30 Telegiornale 12.45 Meteo regionale 12.50 Affari di famiglia 13.15 Ultime dal cielo 14.00 Edel & Starck 14.45 Un ciclone in convento 15.35 Il cucciolo. Film d’avventura (USA 1946). The Yearling 17.40 Tesori del mondo 18.00 Telegiornale Flash 18.10 Numb3rs 19.00 Il Quotidiano Flash 19.05 Il Danubio 19.35 Il Quotidiano 20.00 Telegiornale 20.30 Meteo 20.35 Cash. Gioco 21.00 Falò. U.a.: Oggi: l termovalorizzatore di Giubiasco 22.05 Il filo della storia. Rimasero in Cina 23.00 Telegiornale notte 23.10 Meteo notte 23.20 CSI – Scena del crimine 0.05 CSI: Miami 0.55 Programmazione notturna RAI 1 13.30 Telegiornale 14.00 TG1 Economia 14.10 Verdetto Finale 15.00 Un medico in famiglia 5 16.50 TG Parlamento 17.00 TG1 17.10 Che tempo fa 17.15 Le sorelle McLeod 18.00 Il commissario Rex 18.50 Reazione a catena 20.00 Telegiornale 20.30 Supervarietà 21.20 SuperQuark 23.30 TG1 23.35 Premio Luchetta 0.35 TG1-Notte 1.05 Che tempo fa 3+ 5.30 VideoGang Gold Edition 6.00 Die Sitte 7.00 MeinTVshop. Teleshopping 9.00 Teletip Shop 10.00 SwissQuiz. Live 13.15 Eine schrecklich nette Familie 14.00 Swiss Day Quiz. QuizShow 17.00 Monk 18.35 CSI: Den Tätern auf der Spur 20.15 Bauer, ledig, sucht … 21.30 Lipstick Jungle 23.10 SwissQuiz 2Night 2.00 Pinksim! HOT Movie SWR 20.00 Tagesschau 20.15 Zur Sache Baden-Württemberg! 21.00 Dynastien 21.45 Aktuell 22.00 Odysso – Wissen entdecken 22.30 Deutschland ade 23.00 Aenne Burda – Eine Frau erobert die Welt 23.45 Lass raus, was in dir steckt! – das Musikprojekt Der Schrei 0.45 Michael Ballhaus – Eine Reise durch mein Leben. Dokumentarfilm (D 2008) WDR 18.20 Servicezeit: Wohnen & Garten 18.50 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Polizeiruf 110. Krimi (D 2005). Dettmanns weite Welt 21.45 WDR aktuell 22.00 Aus Lust und Leidenschaft 22.50 Ich will dich – Begegnungen mit Hilde Domin. Dokumentarfilm (D 2007) 0.25 Vamp, Kaninchen, Löwin – Margot Werner Tagesschau Messners Alpen (1/3) Scobel ZIB 2 Happy End. Tragikomödie (USA/F/D 2003). Mit Audrey Tautou 23.50 10 vor 10 0.20 Rundschau 1.05 Orchid, der Gangsterbruder. Krimikomödie (USA 1940) KIKA 12.45 Familie Superschlau 12.55 Take 5 13.20 Sissi 14.10 Schloss Einstein 15.00 Blue Water High 15.50 Logo! 16.00 Löwenzahn 16.25 Willi wills wissen: Gute Frage – nächste Frage 16.30 Jibber Jabber 17.15 Flipper & Lopaka 17.35 Henry der Schreckliche 18.00 Martin Morgen 18.15 Die Biene Maja 18.40 Ein Fall für Freunde 18.50 Sandmännchen ARTE 19.00 Sport statt Krieg 19.45 ARTE Info 20.00 ARTE Kultur 20.15 Inselträume. Kapverden 21.00 Milch und Honig 23.20 The Universe of Keith Haring 1.00 KurzSchluss – Das Magazin 1.50 Apollo 11 – Abenteuer Live! Doku-film (F 1969) 2.55 Programmvorschau 3.00 Das auserwählte Kind. Doku-film (F/IL 2008). Reise ins Herz Tibets SUPER-RTL 19.00 Mr. Bean – Die CartoonSerie 19.15 Hotel Zack & Cody 19.45 Die Zauberer vom Waverly Place 20.15 Monster, Mumien, Mutationen! 21.10 Ross Antony – Der Geisterjäger. Der Moderator auf Spuk-Tour: Burg Falkenstein im Harz 22.10 Columbo: Tödliche Liebe. Krimi (USA 1991). Mit Peter Falk. Regie: Alan J. Levi 0.05 Master Quiz. Spielshow EUROSPORT 14.30 Live: Radsport: Tour de France 17.45 Schwimmen: WM. Wasserspringen, Finale: 3-mBrett Herren 19.30 The Factory 20.00 Radsport: Tour de France Flash 20.15 Fight Club. K1 ColliZion. Kommentar: Alexander von der Groeben 22.00 Radsport: Tour de France 23.00 Wrestling: WWE Vintage Collection 0.00 Wrestling: WWE-Magazin 23 T V- T I P P S Spielfilme 20.00 Match Point SF 2 Thriller: Chris Wilton (Jonathan Rhys Meyers), Tennislehrer in einem vornehmen Londoner Club, steigt durch die Heirat mit der reichen Chloe gesellschaftlich auf. – Doch dann droht seine leidenschaftliche Affäre mit der attraktiven Amerikanerin Nola (Scarlett Johansson) alle Pläne zu durchkreuzen: Nola ist schwanger und will das Kind unbedingt behalten. – Chris schmiedet einen mörderischen Plan. 20.15 Fletchers Visionen SAT.1 Actionthriller: Der labile New Yorker Taxifahrer Jerry Fletcher sieht die Welt durch Verschwörer bedroht. Er weiht die Staatsanwältin Alice Sutton (Julia Roberts) in seine kühnen Theorien ein und verliebt sich in sie. Alice hält ihren Verehrer für psychisch krank. Sie ahnt nicht, dass Jerry tatsächlich Opfer einerVerschwörung ist – und dass auch sie damit zu tun hat. 20.15 Hot Shots – Die Mutter aller Filme VOX Komödie: Der Ex-Pilot Topper Harley lebt zurückgezogen bei einem Indianerstamm. Als die Armee einen brisanten Auftrag im Nahen Osten zu erledigen hat, wird er von Admiral Benson (Lloyd Bridges) reaktiviert. Doch die Eingreiftruppe besteht vornehmlich aus Schwachköpfen, denen so ziemlich alles daneben geht. Kein Problem für Topper, denn er ist frisch verliebt! 21.50 Jarhead – Willkommen im Dreck VOX Kriegsdrama: 1989 bewirbt sich Swoff (Jake Gyllenhaal) im Marine Corps. Im ersten IrakKrieg sollen die Marines kuwaitische Ölfelder schützen. 1991 wühlt sich Swoff mit seinem Anführer Sykes als Scharfschütze durch den Wüstensand mit einem Präzisionsgewehr und einem 50-Kilo-Rucksack. Doch Präzisionsbomben haben die Infanterie überflüssig gemacht. 22.25 Happy End 3SAT Tragikomödie: Die junge Französin Val (Audrey Tautou) will unbedingt ein grosser Filmstar werden. Um dieses Ziel zu erreichen, geht sie nach New York. Optimistisch und durch nichts unterzukriegen, quartiertVal sich in einemVorgarten ein – leider direkt unter dem Fenster des Drehbuchschreibers Jack, der seit fünf Jahren keine Zeile mehr zu Papier gebracht hat. 22.45 Requiem ARD Psychodrama: Anfang der 70er Jahre: Michaela Klingler (Sandra Hüller) zieht aus der Enge ihres streng katholischen Elternhauses nach Tübingen zum Studieren. Glücklich geniesst sie ihre neue Freiheit. Doch dann brechen ihre seit einem halben Jahr verschwundenen epileptischen Krämpfe wieder aus. Als sie auch noch Stimmen hört, ist Michaela überzeugt: Sie ist vomTeufel besessen. 0.15 Gegen die Wand SF 1 Beziehungsdrama: Cahit (Birol Ünel), ein desillusionierter Alkoholiker um die 40, und die lebenshungrige Sibel (Sibel Kekilli) lernen sich in der geschlossenen Abteilung einer Klinik für Suizidgefährdete kennen. Hungrig nach Freiheit bringt die Türkin Cahit dazu, mit ihr eine Scheinehe einzugehen. Das Zweckbündnis funktioniert so lange, wie keine Gefühle ins Spiel kommen. RADIO-TIPPS 14.05 DRS 1 Hermann Hesse 1907 baute der junge Autor Hermann Hesse für seine Familie in Gaienhofen am Bodensee ein eigenes Haus mit prachtvollem Garten. Es ist heute in Privatbesitz, und nach langer und mühevoller Restauration sieht es wieder fast so aus wie vor 100 Jahren. 17.30 DRS 2 CD-Tipp: Benny Golson Der Tenorsaxophonist Benny Golson ist einer der profiliertesten HitSchreiber der Jazzgeschichte. Sein Album «New Time, New'tet» dokumentiert Golson in einer neuen Band mit jungen und alten Kollegen, unter anderem mit einem Gastauftritt vonAl Jarreau. www.suedostschweiz.ch BOULEVARD Zwei Männer ertrunken. Beim Flusssurfen haben sich am Dienstagabend in der Schweiz gleich zwei tödliche Unfälle ereignet. Ein 24-Jähriger starb im Aarekanal beim solothurnischen Erlinsbach. Ein 27-Jähriger ertrank in der Reuss im aargauischen Mellingen. Beide Gewässer führten viel Wasser. (ap) Littering auf der Autobahn. Ein 41-Jähriger hat auf der Autobahn A7 innert sechs Monaten über 800 Beutel mit gebrauchter Katzenstreu entsorgt. Am Dienstag wurde er von der Kantonspolizei Thurgau bei einer Verkehrskontrolle angehalten. Er wollte Abfallgebühren sparen, wie die Polizei gestern mitteilte. (ap) Hai-Alarm. Zwei verhinderte Fischhändler haben am Dienstag in Miami in Florida einen 1,5 Meter langen, toten Ammenhai mitten auf einer Strasse in der Innenstadt entsorgt. Zuvor hatten sie vergeblich versucht, den Fisch für rund zehn Dollar an mehrere Händler zu verkaufen, wie Fernsehsender meldeten. (ap) So viel Geld gabs noch nie: Im Jackpot des italienischen «Superenalotto» liegt diese Woche die stolze Summe von 102,5 Millionen Euro – das ist der höchste Betrage, der in der italienischen Geschichte je zu gewinnen war. (so) Ein prall gefüllter Jackpot. Täter gefasst. Einen Tag nach dem Blutbad in der türkischen Provinz Elazig sind die drei Männer gefasst worden, die am Dienstag sechs Menschen erschossen hatten. Das jüngste Opfer war zwölf Jahre alt, berichtete der Fernsehsender CNN-Türk gestern. (sda) Das «Pinguinmassaker von Manly Point» Die ersten Leichen wurden an einem kleinen Strand gefunden. Wenige Tage später schlug der Killer wieder zu, diesmal auf den Felsen über dem Hafen von Sydney. Erste Tests lieferten Ansätze eines Täterprofils: Flink ist er, verstohlen – und er trägt Pelz. Von Kristen Gelineau Sydney. – Wer tötet die Zwergpinguine am Strand von Manly, einem Badeort am Stadtrand von Sydney? Ein Fuchs? Ein Hund? Beide? Die Ermittlungen erbrachten bisher einige Hinweise. Dass ein Mensch amWerk war, ist so gut wie ausgeschlossen. Bissspuren und Blutspritzer deuten auf Füchse hin. Sie pflegen sich in ihre Beute zu verbeissen und sie herumzuschleudern, wie die Chefin der Forstbehörde des Bundesstaats Neusüdwales, Sally Barnes, erklärt. Für die 30 freiwilligen Pinguin-Schützer aus Manly, die jede Nacht stundenlang über die Tiere wachen, ist die Identität des Übeltäters zweitrangig. Wichtiger ist ihnen, eineWiederholung des «Massakers von Manly Point», wie sie es nennen, zu verhindern. «Ein Alptraum» «Es ist wie ein Alptraum, aus dem man nicht erwacht», klagt Angelika Treichler. Die ehemalige Lehrerin opfert seit fünf Jahren beinahe jede Nacht der Sorge um die flauschigen blau-weissen Winzlinge. Inzwischen beschäftigt der Tod der bislang neun Pinguine und der Schutz der Überlebenden auch die Landesregierung. Die Forstbehörde hat DNA-Proben an ein Labor gesandt, doch das Ergebnis steht noch aus. «Wir warten das nicht ab», sagt Barnes. «Wir unternehmen schon alles, damit die Pinguine in Si- Winzig – und bedroht: Zwergpinguin am Strand von Sydney. cherheit sind.» So wurden als Scharfschützen ausgebildete Schädlingsbekämpfer mit Nachtsichtgeräten und Kleinkalibergewehren in Marsch gesetzt. «Australier sind Tierfreunde und kümmern sich um die einheimische Tierwelt», erklärt Barnes. «Deshalb tun sie alles, was sinnvoll ist, um gefährdete Tiere zu schützen.» Die Zwergpinguine, auch Feenpinguine genannt, sind besonders putzig. Als kleinste Pinguinart werden sie höchstens 35 Zentimeter gross und etwa ein Kilo schwer. In Südaustralien und Neuseeland kommen sie häufig vor, in Neusüdwales hingegen nur selten. Die 120 Tiere in Manly sind die einzige auf dem australischen Festland verbliebene Brutkolonie und Fahrradfahren mit neuen Armen Ein Jahr nach der grössten Transplantation aller Zeiten ist der Deutsche Karl Merk auf dem Weg in ein normales Leben. den schönsten Dingen, die er nach der Grossoperation wieder tun könne, gehöre aber, die Familie wieder umarmen zu können, erzählt er. Von Rüdiger Möller Memmingen. – Auf den ersten Blick verrät nichts, dass Karl Merk die Arme eines Toten hat. Er betritt den Raum im Memminger Klinikum, wo er physiotherapeutisch behandelt wird, schiebt sich einen Stuhl zurecht, nimmt Platz und verschränkt die Arme. Die Narben der Operation, mit der ihm vor einem Jahr in einer Weltpremiere die Arme eines Toten angenäht wurden, werden von den Ärmeln seines Hemds verdeckt. Vor knapp einem Jahr, am 25. Juli 2008, war Merk in seinem Krankenbett im Münchner Klinikum rechts der Isar aus der Narkose aufgewacht und hatte zwei neue Arme. Seine eigenen hatte der Landwirt sechs Jahre zuvor bei einem Unfall verloren. Auf bestem Weg: Karl Merk mit transplantierten Armen. Bild Keystone Inzwischen kann Merk seine Arme wieder zu vielem einsetzen. Sogar Fahrrad ist er damit schon gefahren. Heimlich zunächst, weil ihm die Ärzte Ausflüge solcher Art verboten. Auch mit dem Traktor auf dem heimischen Hof hat der 55-Jährige schon wieder ein paar Runden gedreht. Zu 24 Behörden leiten Voruntersuchung ein Bern. – Nach dem Tod eines 18-jährigen Fallschirmspringers am Dienstag im Berner Seeland haben die Behörden eine Voruntersuchung «gegen Unbekannt» eingeleitet. Im Zentrum steht der Tatbestand der fahrlässigen Tötung, wie das zuständige Untersuchungsrichteramt und die Kantonspolizei Bern gestern mitteilten. Derzeit liefen umfangreiche und intensive Ermittlungen in alle Richtungen. Diese dürften geraume Zeit in Anspruch nehmen. Nähere Angaben würden zurzeit nicht bekannt gegeben, hiess es in der Mitteilung weiter. Am Dienstagmorgen ist in der Nähe des Flugplatzes Biel-Kappelen ein 18-jähriger Fallschirmspringer abgestürzt. Weder der Haupt- noch der Notfallschirm hatten sich geöffnet. Der junge Waadtländer nahm an einem Fallschirmkurs teil, der ein ziviler Anbieter im Auftrag der Armee durchführte. Erst vor einer Woche ist im deutschen Altenstadt ein Schweizer Rekrut bei einem Fallschirmunfall tödlich verunglückt. (sda) Neuseeland rückt näher an Australien Es gab auch Krisen Die Operation war die erste ihrer Art, galt als grösste Transplantation aller Zeiten. Jetzt verkünden die Operateure Christoph Höhnke und Edgar Biemer ihren Erfolg. Doch Menke hatte auch Krisen, die Arme zeigten Abstossungsreaktionen, die mit starken Medikamenten abgewehrt wurden, er litt an einer Lungenentzündung. Nun hat Merk all dies überstanden. Er wird wohl sein Leben lang Medikamente nehmen müssen. Doch das nimmt er für eine Serie von Erfolgen in Kauf: Vor drei Wochen konnte er erstmals wieder die Finger der linken Hand bewegen – für die Physiotherapeuten am Klinikum Memmingen, die den Patienten betreuen, ein unerwartet schneller Erfolg. Merk selbst will nun wieder «so selbstständig wie möglich» werden und eines Tages wieder Motorrad fahren können. Bild Rob Griffith/Keystone werden in dem Bundesstaat als gefährdete Art eingestuft. Tod auf dem Heimweg Doch die Beschützer können nicht überall zugleich sein, wie das jüngste Gemetzel zeigt. Also wurden die Wachen verstärkt. An diesem Abend hüten sieben Menschen ein Nest mit vier Pinguinen. Alles ist ruhig. Ein Mann schaut vorbei und meldet, dass er tags zuvor in der Nähe einen kopflosen toten Pinguin entdeckt hat. Treichler und ein Mitstreiter brechen auf, um auch bei den Nestern auf dem Privatstrand nach dem Rechten zu sehen. Selbst wenn das «ein bisschen illegal» ist, wie sie einräumt. Doch dort draussen lauert noch immer ein Killer. Wellington. – Neuseeland ist im Zuge eines heftigen Erdbebens ein kleines Stück näher an Australien herangerückt. Infolge des Bebens der Stärke 7,8 wurde die Südspitze der neuseeländischen Südinsel in der vergangenenWoche etwa 30 Zentimeter näher an die australische Ostküste herangeschoben, wie der Seismologe Ken Gledhill vom staatlichen Forschungsinstitut GNS gestern erklärte. Dies zeige, welche massiven Kräfte hier am Werk gewesen seien. «Im Grunde genommen sind wir näher an Australien herangerückt», sagte Gledhill in einem Rundfunkinterview. «Wegen seiner Lage auf der Plattengrenze verändert das Land ständig seine Form, aber diesmal ist es binnen weniger Sekunden und nicht innerhalb von Jahrhunderten passiert.» Das Erdbeben am Mittwoch vergangenerWoche in der dünn besiedelten Region Fiordland an der Westküste der Südinsel hat keine grösseren Schäden angerichtet. (ap) Polizei-Suche erfolglos Die zwei Kinder, die im Kanton Nidwalden wahrscheinlich von einem Bach in den Tod gerissen wurden, sind weiterhin verschollen. Wolfenschiessen. – Die erneute Suche nach den Kindern im und am Vierwaldstättersee blieb auch gestern ergebnislos. Insgesamt waren vier Schiffe der Seepolizei, der Feuerwehr und der Tauchsportgruppe Poseidon Luzern in der Bucht bei Buochs und Ennetbürgen unterwegs, wie Stefan Stadelmann, stellvertretender Leiter Kommandodienste der Kantonspolizei Nidwalden, auf Anfrage sagte. Die Hägar der Schreckliche News DIE SÜDOSTSCHWEIZ | DONNERSTAG, 23. JULI 2009 Equipen suchten den Seespiegel ab. Die Leichen des elfjährigen Mädchens und des sechs Monate alten Buben, die in den See gespült worden sein dürften, wurden aber nicht entdeckt. Fusspatrouillen der Polizei kontrollierten derweil das Ufer. Die schwierige Suche einstellen will die Polizei vorerst nicht. Die Seeoberfläche werde noch bis Anfang nächster Woche abgesucht, so Stadelmann. Noch immer nicht befragt werden konnte die Mutter des elfjährigen Mädchens. Die Frau hatte ihreTochter zusammen mit dem ihr anvertrauten Kleinkind und dessen vierjähriger Schwester allein von Luzern aus nach Hause geschickt. (sda)