Kostenlose Reparatur am Sony Vaio VGN
Transcrição
Kostenlose Reparatur am Sony Vaio VGN
Kostenlose Reparatur am Sony Vaio VGN-FZ18E - Grafikchip NVIDIA GeoForce 8400M GT Wenn die folgende Meldung plötzlich am blauen Bildschirm angezeigt wird, allgemein unter dem Betriebssystem „Vista Home Premium“ am Laptop „Sony Vaio“, liegt es meist am Grafikchip „Nvidia GeoForce 8400M GT“, der zu weit erhitzt wurde. Hardware Malfunction Call your hardware vendor for support. NMI: Parity check / Memory Parity Error *** The system has halted *** Dies merkt man schon, wenn der Bildschirm plötzlich eingefroren ist, so daß sich der Mauszeiger nicht mehr bewegt oder sogar verschwindet. Die o. g. Anzeige kann aber sofort ercheinen, vor allem während einer Video Wiedergabe oder beim Bildchirmschöner zwischen vielen laufenden Anwendungen. In beiden Fällen läßt sich dann das Betriebssystem nicht mehr hochfahren, auch wenn der Rechner mit folgenden Bildern zunächst bootet. Am Ende kommt der blaue Bildschirm zur Erscheinung wie zuvor oder sonst nach folgendem Bild mit dem Hinweis, bevor der Rechner erneut und endlos nach diesem Teufelskreis bootet: „Windows has been shut down to prevent damage on your computer“ Gleich an dieser Stelle ist zu erwähnen, wie zwecklos es sei, Speichermodule zu entfernen oder auszutauschen, nach Fehlern auf der Festplatte zu suchen oder sonst den neuesten Grafiktreiber herunterzuladen. Ebenfalls bringt die Wiederherstellung (mit dem Recovery) nicht weiter, mit vielleicht ohne Backup dem Verlust einiger Dateien, ganz von allen Einstellungen nach der Installation sämtlicher Programme zu schweigen. Unter Vista Home Premium ist es eben nicht möglich, das ganze System komplett zu sichern. Die Festplatte läßt sich übrigens entfernen und am USB-Anschluß eines anderen PCs betreiben. Mit dem USB-Stick ist es noch möglich unter Linux (Ubuntu) zu booten, um ggf. auf Daten aus der Festplatte zuzugreifen. Um das Problem zu beheben, sind viele Wege aus dem Internet bekannt, auch wenn es vielleicht abenteuerlich oder verrückt sein mag. Es gibt aber dazu keine Garantie, daß es klappt und auch daß es danach noch länger halten wird, vor allem wenn die wahre Ursache nicht beseitigt worden ist. Es besteht dabei das Risiko, im Grafikchip oder sonst auf dem Mainboard weitere Schäden hinzufügen, auch wenn diese bereits verschließen wären. Bislang sind mir für die Abhilfe drei Verfahren bekannt wie folgt: Alle empfindlichen und brennbaren Teile - z. B. Lüfter, Speichermodule, Festplatte u.a. m. - aus dem Mainboard entfernen, das dann im Aluminium umgewickelt wird und mit einer kleinen Öffnung zum Grafikchip im Ofen bei 200 Grad für 20 Minuten wie ein Pizza gebraten wird. Einfach mit dem Fön für 5 Minuten direkt auf den Grafikchip erhitzen. Den Grafikchip bügeln (wie lange und bei welcher Temperatur weiß ich aber nicht) Zur Erwägung käme es noch, mit einem Lötkolbe den Chip zu erhitzen, der zuvor mit einem Alumium Papier bedeckt ist. Nachteilig ist jedoch, daß man nicht genau weiß an welcher Stelle auf der Oberfläche es sein soll. Selbst griff ich erstmals sanft auf den Fön aber es war nicht heiß genug, um zu bewirken, daß winzige Baulemente im Chip von sich selbst wieder nachgelötet werden. Klar ist, daß irgendetwas im Chip durch die entstandene Hitze im Betriebssystem nicht mehr für den Strom leitend ist. Es muß also nochmals soweit erhitzt werden, um diesen Fehler rückgängig zu machen. Im Grunde helfen alle Maßnahmen aber nicht weiter, wenn sich der Fehler später nochmals wiederholt. Wenn es im Betrieb wieder heiß wird, liegt es sicherlich nicht an Anwendungen, die ja seit Jahren gut liefen und vom Prozesssor viele Leistungen erfordern und somit viele Wärme. Es sei deshalb falsch, zu glauben, daß das Betriebssystem zu heiß geworden sei. Wenn aber der Grafikchip plötzlich mit denselben Anwendungen heißer wird, liegt es meines Erachtens dann daran, daß er nicht mehr richtig abgekühlt wird. Mit so vielen Rechnern, die ich seit Jahren besitze, erlebte ich eben noch nie solch ein Problem mit. Wenn der Lüfter nach wie vor arbeitet, könnte es dann nur noch an der Warmeleitpaste zwischen dem Grafikchip und dem Kühlkörper liegen, die im Laufe der Zeit wie verschmoren geworden und dadurch nicht mehr ausreichend leitend ist, um die Wärme richtig abzuführen. Mein Verdacht bleibt jedoch, daß das Konzept für die Abkühlung vom Hersteller völlig daneben ist. Sobald der Laptop geöffnet wird, ist es selbstverständlich zunächst zu prüfen, ob der Lüfter läuft. Ohne Meßgerät kann man das leicht feststellen, sei es vorher, indem man ihn hört, mit der Hand an der Seite spürt, wie die Wärme abgeblasen wird etc. Besser ist dies selbst prüfen, indem der Laptop geöffnet und wieder im Betrieb ist, um ihn auf dem Mainboard zu sehen. Um dies zu erreichen, kann der Laptop wie im nachfolgendem Bild auf den Tisch gestellt werden. Festplatte und CD/DVD-Laufwerk können mit einem Klebband festgehalten werden. Soweit der Lüfter funktioniert, ist er auf jeden Fall bei der Gelegenheit zu reinigen und frei vom Staub zu machen, sei es mit einem Pinsel, einem Fön oder einem Staubsauger. Vom Lüfter sieht man verzweigt zwei lange Armen, welche die Kälte bis zum Kühlkörper auf den Chips weiterleiten sollten. Meines Erachtens ist dies leider nicht hinreichend überdimensioniert. Die alte Wärmeleitpaste ist dann gleich zu entfernen. Ein Stück Pape um die Hälfte der Dicke einer Streichhölzer Schachtel auf „Nvidia“ Grafikchip legen und dann den Kühlkörper wieder darauf einsetzen. Den Rechner starten und für 15 Minuten im Betrieb lassen. Damit wird es erreicht, daß nur allein der Grafikchip wieder heiß wird. Danach ist der Rechner kurz zu booten, d.h. indem auf „F8-Taste“ gedrückt wird, um ihn wieder ausschalten zu können, ohne das Betriebssystem erneut hochfahren zu müssen. Sobald der Fehler sichtlich behoben ist, d. h. am Bildschirm ist optisch wie früher ohne Streifen und „CC“ Zeichen, sind alle Stellen dann an den Armen und an den Chips gründlich sauberzumachen. Anders geht es auch, wenn der Chip wieder für die Abkühlung bedeckt, einfach das Kabel des Lüfters herauszuziehen und dann den Rechner nur mit der auf „F8-Taste“ zu starten und nur so für eine Viertelstunde laufen zu lassen, ohne das Betriebssystem hochfahren zu müssen. Anschließend ist die Wärmeleitpaste neu darauf legen. Die Paste kann man in einem Elektronikgeschäft kaufen. Die Wärmeleitpaste wäre noch zusätzlich auf der Kältezufuhr des Grafikchips zu schmieren, um den Kontakt zum obigen Kühlkörper zu gewährleisten, der noch darauf fixiert wird. Darauf zu achten ist, die Paste an der genauen Stelle zu legen, wo der Kontakt zustande kommt. Im Anschluß daran ist alles wieder abzudecken. Sobald im Betriebssystem, ist den Grafiktreiber unter „Hardware Manager“ wieder zu aktivieren Bingo! Beim Booten hat mein Desktop unter „Vista Home Premium“ wieder wie gehabt die richtige Auflösung! Da es aber nicht sichergestellt ist, daß alles wie neu wieder in Ordnung bleibt, denn es gibt sicher irgendwo schwache Stellen durch Verschleiß und Ermüdung, empfiehlt es sich, gleich einen großen Lüfter anzuschaffen, welcher unter dem Laptop liegen kann. Dies kann man sehr günstig bei Ebay erwerben. Fazit: Ohne viele Umstände reicht dieses Verfahren ohne Schaden aus. Das Ergebnis ist schon nach langem Frust überzeugend. Die kommende Zeit wird mir zeigen, ob es allein an der alten Wärmeleitpaste lag. Sollte mein Laptop ein Jahr später noch einwandfrei arbeiten, dann sehe ich mich bestätigt, wie alle genannten Maßnahmen vergeblich wären, es sei denn man leistet sich eine teure Reparatur mit dem Austausch des Mainboards, vorausgesetzt gegen ein Neues. Sonst beim gebrauchten hätte man wieder dasselbe Problem mit der veralten Wärmeleitpaste. Mir scheint vom Hersteller her, wie dies mit der Wärmeableitung zu knapp dimensioniert ist. Es empfiehlt sich von nun an, mindestens jedes Jahr oder sonst alle zwei Jahre wie beim TÜV, den Laptop wieder zu öffnen und auf die Qualität der Wärmeleitpaste zu prüfen. Gegebenenfalls ist die Wärmeleitpaste zu ersetzen. Nachtrag: (14.09.13) Es erweist sich, daß der o. a. Kühler nicht ausreicht, denn es kam wieder zum Ausfall des Grafikchips. Ich mußte also noch einen anderen Kühler einsetzen, der vielmehr und kräftiger abkühlt, vor allem auf den Grafikchip gezielt dank des zusätzlichen Lüfters an einer Ecke. Dabei lasse ich nunmehr den Rechner ohne untere Abdeckung laufen. Seitdem ist er nicht mehr abgestürzt. Solange man also mit der Hand auf der Seite kühle Luft spürt, ist man dann auf Nummer sicher. Martial Jardon – 28.02.13 (Aktualisiert am 14.09.13)