sun, fun and SPORT Erfolgreiche Rennserie Préparation à Londres

Transcrição

sun, fun and SPORT Erfolgreiche Rennserie Préparation à Londres
Ausgabe
Ausgabe Nr. 2/2012
3/2010
Breitensport
sun, fun
and SPORT
Leichtathletik
Erfolgreiche
Rennserie
Tir à l’arc
Préparation
à Londres
Informationsbulletin Rollstuhlsport Schweiz
der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
Association suisse des paraplégiques
Associazone svizzera dei paraplegici
EDITORIAL
Warten, hoffen…
Attendre, espérer…
■■ Impressum
Editorial
Warten, hoffen…
Attendre, espérer… 3
3
Chefredaktor
Ruedi Spitzli
Ausbildung
esa-Fachmodul – ein voller Erfolg
4
Formation goes West…
5
Redaktionsteam
Marina Fuchs, Nicole Weibel
Fabienne Thali, Daniel Grund
Iris Fuchser
Badminton
Einsätze in Frankreich und Spanien
6
Herausgeber
Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
Kantonsstrasse 40, 6207 Nottwil
Telefon 041 939 54 11
Fax 041 939 54 39
E-Mail [email protected]
www.spv.ch
www.rollstuhlsport.ch
Layout
Tina Achermann
Übersetzung
Sonia Bretteville
Marie-Anne Seiler-Hess
Auflage 1500
im Versand an alle Athletinnen,
Athleten, Kursteilnehmenden,
Funktionäre
Redaktionsschluss
Nr. 3/2012: 3. Juli 2012
In dieser Publikation wird zur
­Vereinfachung die männliche
Form stellvertretend für
die weibliche und männliche
Formulierung ­verwendet.
Dans cette publication, le
genre masculin est utilisé sans
discrimination, dans le seul
but d’alléger le texte.
Titelseite/Couverture:
Ob auf Wasser oder Schnee,
Philipp Wipfli hat Spass!
Sur l’eau, comme sur la neige,
Philipp Wipfli s’amuse toujours
2 · GoAhead 2/2012
Bogenschiessen Tir à l’arc: Test Event réussi
7
Basketball
Saisonrückschau: Rétrospective de la saison: 8–9
8–9
Breitensport
Erlebe deine neue Freiheit
10
sun, fun and SPORT
11
Termine zum Vormerken
Dates à noter
12
12
Diverses
Adjö Åke och tack så mycket!
12
Erinnerungen an Ursina Greuter
À la mémoire de Ursina Greuter
21
21
E-Hockey
EM im finnischen Sommer
13
Handbike
Handbiker kämpfen in Italien
Les handbikeurs s’affrontent en Italie
14–15
14–15
Handbike/LA
In voller Fahrt gegen den Gegenwind
À toute vitesse contre les vents contraires
16–17
16–17
18–19
Leichtathletik
Rennserie
Start ist geglückt!
Nachwuchs
Herbsttrainingslager
Camp d’entraînement d’automne
12. Junioren-SM LA und Junioren Handbike-Rennen 24–25
12e CS d’athlétisme jun. et Course handbike jun.
24–25
RSS Osterlager Nottwil­
26–27
Camp de Pâques SSFR
26–27
Rugby
Spannende Spiele
28–29
Sportschiessen Hessian Trophy in Bad Orb
20
22–23
22–23
Seit beinahe vier Jahren versuchen sich unsere Athletinnen und Athleten mit vollem Einsatz optimal auf
die Paralympics London 2012 vorzubereiten, um die
vom nationalen und internationalen Verband vorgegebenen Selektionskriterien zu erreichen. Dies verlangt kompromisslosen und vollen Einsatz.
Depuis près de quatre ans, nos athlètes s’entraînent
sans relâche pour remplir les critères de sélection
fixés par les fédérations nationales et internationales et être fin prêts aux Jeux paralympiques 2012 de
Londres. Cela exige un engagement total et sans
compromis.
Offen ist, ob sich der «Aufwand» gelohnt hat. Die Selektionen stehen noch an. Es wird Sieger und vermeintliche
Verlierer geben. Allen Selektionierten möchte ich an dieser Stelle herzlich zu diesem Erfolg gratulieren. Ich bin
überzeugt, dass eure zielgerichtete Vorbereitung auf die
Paralympics der erwartete und erhoffte Erfolg bringen
wird und wir mit einer erfolgreichen Delegation aus London zurückkehren werden.
Il est difficile de savoir à l’avance si «le jeu en vaut la
chandelle». Les sélections sont toujours en suspens. Il y
aura des gagnants et des perdants présumés. Je tiens
d’ores et déjà à féliciter tous les sélectionnés de cette
réussite. Je suis convaincu que votre préparation ciblée en
vue des Jeux paralympiques vous permettra de remporter
les victoires attendues, et que nous rentrerons de Londres
avec une délégation comblée.
Ich gehe davon aus, dass alle Athletinnen und Athleten,
welche die Selektion nicht schaffen, wie nach Bejing die
richtige Antwort auf dieses Zwischentief finden werden.
Die Nichtselektion muss als sportliche Niederlage akzeptiert werden. Gleichzeitig soll sie aber auch Motivator sein,
um Training, persönliches Umfeld und erbrachte Leistungen zu analysieren. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse
ermöglichen uns, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, das Optimierungspotential auszunutzen und die
entsprechenden Korrekturen vorzunehmen. Dies erachte
ich als die einzige, richtige Antwort darauf.
Je compte également sur la force de caractère de tous les
athlètes qui ne seront pas sélectionnés car, comme après
Beijing, ils devront trouver la bonne réponse à cette
défaite passagère. La non-sélection est un revers sportif
qu’il convient d’accepter et de transformer ensuite en fac­
teur de motivation et de remise en question de l’entraîne­
ment, des performances fournies et de l’environnement
personnel. Les résultats d’une telle analyse nous permettent de tirer les conclusions nécessaires à l’exploitation du
potentiel d’optimisation et à la mise en place de mesures
appropriées. C’est selon moi, la bonne et unique réponse.
Den Selektionierten wünsche ich die Weitsicht, den Mut
und die Gelassenheit, die gesteckten Ziele zu erreichen. Es
kann nur das erreicht werden, was man sich auch vornimmt. Ich bin überzeugt, dass ihr mit eurem Willen eure
Visionen Realität werden lassen könnt!
À tous les athlètes sélectionnés, je souhaite clairvoyance,
courage et sérénité pour atteindre les objectifs fixés.
D’ailleurs, on peut seulement atteindre ce que l’on s’est
vraiment fixé. Je suis convaincu qu’avec votre ferme volonté, vous pouvez faire de votre vision une réalité!
Paralympische Spiele sind einmalig für alle Beteiligten.
London wird aber noch spezieller. Wir können auf eine
grosse Fangemeinschaft vor Ort zählen. Vielen Dank!
Pour tous ceux qui y participent, les Jeux paralympiques
sont une expérience unique. Londres sera encore plus exceptionnelle car beaucoup de fans nous y rejoindront. Un
grand merci!
Ruedi Spitzli
Ruedi Spitzli
30
Schneesport
Skirennsport vom Feinsten gezeigt 31
Wintersport
Nachwuchsförderung – auch im Wintersport
32–33
Promotion de la relève – aussi dans les sports d’hiver 32–33
Tennis
Sport- und Juniorenkurs Birrhard
Cours de tennis à Birrhard
World Team Cup 2012
36–37
Tischtennis
Schweizer Meisterschaft
Championnat Suisse
38–39
38–39
34
34
3 · GoAhead 2/2012
A u sbild u n g
esa-Fachmodul – ein voller Erfolg
Vom 4.–6. Mai 2012 wurde in Nottwil das erste Fach­
modul Erwachsenensport (esa) im Bereich Rollstuhlsport durchgeführt. Neun Sportgruppenleiter/-innen
und Trainer/-innen aus verschiedenen Rollstuhlclubs,
drei davon aus der Westschweiz nahmen daran teil.
Am Freitag um 14 Uhr begann der Kurs und bald wurde
das theoretische Wissen, welches sich die Teilnehmenden
im vorangegangenen Kernmodul angeeignet hatten, in den
Bereichen konditionelle Substanz und koordinative Kompetenz praktisch umgesetzt. Am Abend erlebten sie anhand einer Basketballlektion, wie psychische Aspekte wie
zum Beispiel Motivation, Selbstvertrauen aber auch Konzentration und Taktik im Training gezielt gefördert und
umgesetzt werden können. Auch die «3L» Lachen, Lernen
und Leisten, welche bei jeder Lektion vorkommen sollten,
wurden von allen eindrücklich erlebt.
Am Samstag stand der Wassersport im Zentrum. Vom
Bootshaus Seeclub Sempach wurde in die Kajaks und
­Ruderboote eingestiegen und fleissig gepaddelt und gerudert. Einige machten die ersten Erfahrungen in diesen
Sportarten und so blieben auch nicht alle ganz trocken
dabei. Mit zunehmender Dauer ging es aber immer besser und der eine oder andere entdeckte sogar ungeahnte
Fähigkeiten. Mit einem feinen asiatischen Essen und herrlicher Sicht auf den See genossen alle den anschliessenden Kursabend im Bootshaus.
■■ Premiere
Kin-Ball
Kin-Ball war das Highlight vom Sonntag. Erstmals überhaupt wurde diese Sportart von Rollstuhlfahrern ausprobiert. Kin-Ball stammt aus Kanada und wird heute in rund
12 Ländern von 3,8 Millionen aktiven Spielern gespielt.
Es spielen 3 Teams à 3 Spieler gegeneinander. Ein Team
wirft den riesigen, mit Luft gefüllten Ball und ruft dabei
den Namen eines der anderen Teams. Ziel des Spiels ist es
den Ball so zu werfen, dass das andere Team den Ball nicht
auffangen kann, bevor er den Boden berührt. Der Ball kann
4 · GoAhead 2/2012
nur als Team aufgefangen werden, deshalb sind Teamwork und Kommunikation enorm wichtig um erfolgreich
zu sein.
Nachdem wir einige Varianten von möglichen Anpassungen der Regeln für den Rollstuhlsport ausprobiert hatten,
ging es am besten, wenn wir den Ball einmal aufspringen
liessen, bevor er gefangen werden musste. Auch dies war
noch anspruchsvoll genug und so entwickelte sich ein tol­
les und spannendes Spiel, von dem wir allesamt begeistert waren.
f or m atio n
Formation goes West…
La formation SSFR s’est déroulée presque exclusivement à Nottwil ces dernières années. L’offre de formation pour les candidats entraîneurs romands et
italophones n’était pas satisfaisante bien que nous
ayons fait le nécessaire côté traduction.
Les entraîneurs de Suisse romande ont participé aux cours
à Nottwil en raison des exigences de qualité fixées dans
le règlement du sous-contrat de prestations conclu avec
l’OFAS. A cet effet, les responsables SSFR ont tenté de répondre à la question du plurilinguisme en mettant à disposition des documents traduits, en assurant partiellement une traduction simultanée de séquences de cours et
en invitant des intervenants parlant plusieurs langues.
■■ SUVA
Sion – Centre de cours SSFR
Suisse occidentale
Kin-Ball wird bestimmt auch in Zukunft wieder ins Ausbildungs-Programm aufgenommen und hof­fentlich im
einen oder andern Rollstuhlclub ausprobiert und gespielt
werden.
Der Kurs als Ganzes wurde grösstenteils zweisprachig gehalten, was eine zusätzliche Herausforderung für die Organisation war, aber diesmal sehr gut gelang. Die Feedbacks der Teilnehmenden waren durchaus positiv. Wir, das
Ausbildungsteam vom RSS, freuen uns schon auf das
zweite esa-Fachmodul, welches voraussichtlich vom 3. bis
5. Mai 2013 stattfinden wird.
Karin Suter
La traduction des documents nécessitait souvent un inves­
tissement considérable en temps et en argent. Il n’était
pas facile non plus de trouver un intervenant compétent
bilingue. Les feed-back des modules n’étaient pas mauvais,
mais les participants de la Suisse occidentale n’étaient pas
entièrement satisfaits.
Plusieurs contacts avec des personnes de la clinique SUVA
de Sion nous ont permis d’établir une collaboration. Avec
Manu Praz, le SSFR dispose d’un interlocuteur direct. Il
travaille à la clinique dans la médecine du sport (Swiss
Olympic Medical Base) et connaît bien le sport et le sport
en fauteuil roulant.
■■ Trois
modules de formation
En collaboration avec Manu Praz et Pro Senectute Valais
ro­mand, un premier module d’introduction esa (Sport des
adultes Suisse) s’est déroulé avec succès. Deux autres modules de formation sont prévus pour 2012. Ainsi seront
pro­po­sés le module de base pour les entraîneurs SSFR
échelon 1, et les modules «Bases de la biologie sportive»
et «Théorie de l’entraînement» pour les entraîneurs SSFR
échelon 3. Le contenu des modules est identique à ceux de
Nottwil. Les documents didactiques SSFR sont en français.
Le SSFR espère ainsi donner un nouvel élan à la formation
des candidats entraîneurs dans le sport en fauteuil roulant de la Suisse occidentale et se réjouit d’accueillir de
nombreux participants.
5 · GoAhead 2/2012
■■ Brève
description
des modules de formation 2012
Module de base à Sion 29 septembre
Le module d’introduction à la formation dans les sports
en fauteuil roulant fournit les connaissances de base
sur les spécificités médicales des personnes ayant un
handicap physique. Le cours donne l’occasion de faire
sa propre expérience en fauteuil roulant, de s’initier
au sport en fauteuil roulant et à l’assistance. Des informations sur l’Association suisse des paraplégiques
et le Centre suisse pour paraplégiques sont également
données pour terminer cette journée de formation.
Théorie de l’entraînement à Sion 3 novembre
Ce module s’appuie sur le module «Principes de la
­biologie sportive I». En répétant les aspects physiolo­­
giques, des termes tels que super-compensation et
prin­cipes d’entraînement sont étudiés et développés
dans l’optique d’une utilisation pratique de ces connaissances.
Principes de la biologie sportive à Sion
10 novembre
Le module «Principes de la biologie sportive I» permet
d’acquérir les connaissances fondamentales en ma­
tière d’anatomie et de physiologie, afin de pouvoir les
appliquer dans le travail quotidien d’entraînement,
ainsi que lors des modules consacrés à la théorie de
l’entraînement et la gestion de l’entraînement. Il permet en outre de comprendre les mécanismes de
l’organisme. De par son contenu, le module est axé sur
le concept de la motorique dans le sport avec notamment, «l’énergie physique» (force, endurance, vitesse,
agilité).
Le formulaire d’inscription est disponible sur
www.spv.ch/fr/que_faisons-nous/sport_suisse_
en_fauteuil_roulant/formation/ ou Calendrier des
manifestations, Terme de recherche: «Formation».
Thomas Hurni
BADmInTOn
Einsätze in frankreich und Spanien
Das erste Turnier der Saison führte uns am Osterwochenende nach Rodez in Südfrankreich. Seit der erfolgreichen WM in Guatemala war Wettkampfpause
und so ging es primär um eine erste Standortbestimmung auf dem Weg an die EM im Juni 2012.
Da Rodez der nächste WM-Austragungsort sein wird,
ging es aber auch darum, den WM-Ort kennen zu lernen.
Das heisst, die Bodenbeschaffenheit, die Lichtverhältnisse,
die Geschwindigkeit der Shuttles und natürlich auch die
Hotels und Restaurants zu testen und mit möglichst guten Erinnerungen nach Hause zu fahren.
Seit diesem Jahr gelten neue Klassifikations-Bestimmungen und dies hatte auch eine gewisse Zäsur im Teilnehmerfeld zur Folge. So hatte es zu wenige Damen-Paarungen, weshalb Karin Suter-Erath und Sonja Häsler in der
Herrenkonkurrenz mitspielten. Dort reichte es für das Duo
zum beachtlichen 3. Rang. Im Einzel kam es einmal mehr
zum Duell zwischen den beiden Schweizerinnen. Allerdings nicht wie zuvor immer im Halbfinale, sondern im
Finale. Zwar konnte Häsler einen Satz für sich entscheiden,
aber Suter-Erath ging – wie bisher gewohnt – als Siegerin
vom Platz. Im abschliessenden Mixed gewann Sonja Häsler
zusammen mit dem Franzosen David Toupé, Karin SuterErath war in dieser Kategorie nicht am Start.
Foto: Herbert Rongen
■
Resultate
Einzel: 1. Karin Suter-Erath,
2. Sonja Häsler, 3. Elke Rongen (D)
Doppel (in Herrenkategorie):
1. Thomas Wandschneider/Young-Chin Mi (D)
2. Pavel Popov/Youri Stepanov (RUS)
3. Karin Suter-Erath/Sonja Häsler
Mixed: 1. Sonja Häsler/David Toupé (CH/F)
2. Valeska Knoblauch/Young-Chin Mi (D)
3. Elke Rongen/Marc Jung (D)
Im Mai nahm eine Sechser-Delegation an den 2nd
Spanisch International auf Mallorca teil.
Während der lange Jahre sehr erfolgreiche BadmintonSpieler Walter Rauber ein Comeback gab, schnupperte Antonio Pirez de Miranda erstmals internationale Turnierluft.
Karin Suter-Erath und Sonja Häsler
ging es vor allem um eine gute Vorbereitung auf die bevorstehenden Europameisterschaften, zudem waren sie in der
Doppelkonkurrenz – nach dem WMTitel im November 2001 – erstmals als
die «Gejagten» angetreten. Das Team
durfte auf die wertvollen Dienste des
Trainerehepaars Hüppin zählen und
fand so optimale Bedingungen vor. Bei Foto: Richard Hüppin
sommerlich angenehmen Temperaturen waren in der Palma Arena viele umkämpfte Matches zu sehen. Aufgewertet wurde das Turnier durch die
Anwesenheit der Teams aus Thailand und Korea, welche
die Szene nach wie vor dominieren. Trotzdem gelang es dem
Schweizerteam 9 Podestplätze inkl. 2 Siegen zu erringen,
wertvolle Erfahrungen zu sammeln sowie viele Beobachtungen und Videos mit nach Hause zu nehmen, um dies
dann im Training um zu setzen.
■
Resultate
Herren-Doppel WH2: 1. Kim Sunghun/Sim Jaeyul
(KOR) 2. Homhual Jakarin/Junthong Dumnern
(THA). 3. Walter Rauber/Antonio Miranda (CH)
Damen-Doppel WCH1/2: 1. Karin Suter-Erath/
Sonja Häsler (CH), 2. Valeska Knoblauch/Pookkham
Sujirat (D/THA), 3. Emine Seçkin/Mine Korkmaz (TUR)
Damen-Einzel WCH1: 1. P. PookkhamSujirat
(THA), 2. Karin Suter-Erath 3. Sonja Häsler
Mixed WCH1: 1. Sonja Häsler/David Toupé (CH/F),
2. Pookkham Sujirat/Homhual Jakarin (THA)
3. Karin Suter-Erath/Walter Rauber (CH)
T I R À L’ A R C
Test Event réussi
Les archers paras suisses ont participé au test évent
à Londres du 2 au 7 mai, Philippe Horner et Magalie
Comte ont représentés la Suisse. Quatre mois avant
les JO para, cette compétition est l’occasion de prendre connaissance du site (terrain orientation, vent,
accessibilités, commodités…)
D’un point de vue sportif, cette compétition nous permet
de voir l’état de forme des archers sachant qu’il reste encore 4 mois pour finaliser la préparation. Les archers invités pour cet évènement sont les 7 premiers de chaque
catégorie des championnats du monde de Turin en 2011
ainsi qu’un anglais (pays organisateur).
Le deuxième jour, nous avons fait le tir de qualification
(deux fois 36 flèches à 70m le score maximum est donc
720), Magalie bat son record personnel avec un score de
599 et se classe deuxième derrière une chinoise qui fait
629 et devant une coréenne à 590. Philippe se classe également deuxième avec un score de 682 derrière un anglais
à 695 et devant un autre anglais à 678.
Troisième jour: Après le tir de qualification, la suite de la
compétition consiste à faire des matchs. Étant huit archers
nous commençons en quart de finale. Les matchs se déroulent en set : les archers tirent trois flèches (une volée,
trente points maximum) à 70m, celui qui fait le plus haut
score (gagne le set) et marque deux points, le vainqueur
est celui qui arrive à 6 ou 7 points s’il y a eu une égalité
en 5 volées maximum.
Le match de Magalie contre l’anglaise se termine à 7 à 1
pour Magalie avec de très bonnes volées. En demie finale Magalie est opposée à une coréenne et s’incline 7 à 3.
Magalie n’a pas retrouvé son «tir», et manque de précision. Ensuite en petite finale, la chinoise a fait de très bonnes volées ne laissant pas vraiment de chance à Magalie.
6 · GoAhead 2/2012
7 · GoAhead 2/2012
Une quatrième place pour Magalie est encourageante,
elle a prouvé qu’elle pouvait être performante avec son
nouveau record, maintenant, nous avons quatre mois
pour être plus régulier.
Le quatrième jour, c’est au tour de Philippe. En quart de
finale, il rencontre un russe qui entame très bien son
match, Philippe est mené 4 à 2 puis sur les deux derniers
sets, il fait la différence pour s’imposer 6 à 4.
En demie finale, il gagne 6 à 0 face à un suédois. En finale
il est opposé à un anglais, le match est serré, la différence
s’est faite sur la dernière flèche de Philippe, l’anglais ayant
fait une «mauvaise» flèche (7). Philippe doit faire un 10
pour gagner, sa dernière flèche fut un 10.
Le bilan est très positif pour Magalie est Philippe. Après
ce test qui a eu lieu à J-120, il faut encore continuer nos
entraînements afin de finaliser notre préparation.
Pendant la semaine, le climat était humide et froid, avec
un peu de vent, cela était éprouvant pour tous les archers.
Les installations sont bien adaptées, l’organisation de la
compétition s’est très bien déroulée. L’accueil des anglais
a été très chaleureux. Notre avis est que ce fut un test
réussi pour l’organisation des JO.
Laurent Astier, entraîneur tir à l’arc
BASKETBALL
BASKETBALL
Saisonrückschau: Verhältnisse
wie in der Axpo Super League
Rétrospective de la saison: les mêmes
conditions que dans l’Axpo Superleague
Am 14. April 2012 wurde die RollstuhlbasketballSaison mit dem Cup Final in Fribourg beendet. Wie
schon in den vergangenen Jahren wurde sowohl der
Cup und die Schweizer Meisterschaft vom Team der
Pilatus Dragons vom RC Zentralschweiz dominiert und
so erstaunt es auch nicht, dass zum 4. Mal in Folge
sich das Team unter dem Trainer Åke Björck das
Double holt. Im Vergleich zur diesjährigen Fussballmeisterschaft in der Super League und dem Tabellenranking der Rot-Blauen am Rheinknie, fliegen die
Drachen sogar noch weit oben hinaus, da sie weder
in der Meisterschaft noch im Cup je Punkte abgaben.
■
Attraktiver für Teams und
Zuschauer: 2 Ligen
Der schon länger bestehende Niveauunterschied der Basketballteams ist für alle Mannschaften eine unbefriedigende Situation. So sollen für die Saison 2012/2013 ein
paar Neuerungen vollzogen werden, welche die Attraktivität der Meisterschaft für Spieler und Zuschauer spürbar
erhöhen soll. Die Technische Kommission hat dazu Vorschläge erarbeitet, welche noch durch die Repräsentanten
der Teams genehmigt werden müssen.
So soll zum Beispiel wieder in zwei Ligen gespielt werden, in welchen je vier
Teams spielen. Eine grosse Neuerung
dabei ist, dass in der Liga A ein Team
spielt, welches aus jungen, talentierten Spielern zusammengesetzt ist,
welche vermehrt Spielpraxis suchen
und auch bereit sind, den Zeitaufwand
dafür zu betreiben. Das Team setzt
sich aus interessierten Spielern der Clubmannschaften
zusammen – einige Interessenten sind dafür schon gefunden. Gespielt wird in der Liga A über drei Runden mit
Hin- und Rückspiel wobei das Team keine Heimspiele haben wird. Im Cup soll der letztjährige Cupsieger ein Freilos erhalten und erst in die ¼-Finalspiele einsteigen, da
das Team kein Cupspiel bestreiten wird.
Finalrunde 1.– 4. Platz/Tour final place 1– 4
Team
Equipe
Spiele
Matches
Win
Win
Lost
Pkte
Lost Points
AV+
AV+
AVAV-
AV
AV
1. Pilatus Dragons RCZS
6
6
0
2. Aigles de Meyrin
6
4
2
12
435
213
222
8
357
310
47
3. RC St. Gallen Rolling Rebels
6
2
4
4
334
441 –107
4. CFR Pully
6
0
6
–4
183
345 –162
Lost
Pkte
Lost Points
AV+
AV+
AVAV-
AV
AV
36
In der Liga B wird, auch auf Wunsch einiger Teams, wieder
der Turniermodus eingeführt, welcher die zeitliche Belastung reduzieren soll. Die Liga B setzt sich aus 4 Teams zusammen. Jede Mannschaft führt zwei Heimturniere durch
und wird vier Mal auswärts an einem Turnier teilnehmen.
Dies führt auch dazu, dass die Reisetätigkeit in der Liga B
geringer ausfallen wird und auch die Kosten für die Hallenbelegungen tiefer sind.
Finalrunde 5.–7. Platz/Tour final place 5–7
■
Team
Equipe
Spiele
Matches
Win
Win
5. CFR Jura
4
4
0
8
190
154
6. CFR Fribourg
4
2
2
4
160
145
15
7. RC Uster-Hurricanes
4
0
4
0
134
185
–51
Schweizer Cup/Coupe suisse
■
Qualifinale/Quart de finale
RCZS Hurricanes
41:38
CFR Fribourg Basket
Rolling Rebels RCSG
75:27
Dogs du Jura
RCZS Hurricanes
29:85
Pilatus Dragons RCZS
Rolling Rebels RCSG
57: 67
Les Aigles de Meyrin
30:92
Pilatus Dragons RCZS
Halbfinale/Demi-finale
Finale/Finale
Les Aigles de Meyrin
8 · GoAhead 2/2012
Saisonstart am 22.9. in genf
Traditionell ist schon das Vorsaison-Turnier, an dem alle
Schweizer Teams teilnehmen aber auch ausländische Mannschaften eingeladen werden. Das diesjährige findet am
Samstag, 22. September in Meyrin statt und wird in Form
eines Tagesturniers durchgeführt.
Le 14 avril 2012 se terminait la saison du basketball
en fauteuil roulant avec la coupe finale à Fribourg.
Comme les années précédentes, tant la coupe que
le championnat suisse ont été dominés par l’équipe
des Pilatus Dragons du RS Zentralschweiz, et il n’est
donc pas surprenant que pour la 4ème fois consécutive l’équipe, sous la houlette de l’entraîneur Åke
Björck, ait remporté le double. Comparé au championnat de football de cette année dans la super league
et dans le classement des rouge-bleu du Rhin, les
Dragons sont même bien au-delà puisqu’ils n’ont cédé aucun point aussi bien pendant le championnat
que pendant la coupe.
■
Plus captivant pour les équipes
et les spectateurs: 2 ligues
La différence de niveau qui existe depuis longtemps entre
les équipes de basket est une situation peu satisfaisante.
Ainsi, quelques changements seront apportés pour la saison 2012/2013 afin de rendre le championnat nettement
plus attractif pour les joueurs et les spectateurs. La commission technique a élaboré des propositions à ce sujet
qui devront encore être approuvées par les représentants
de l’équipe. On jouera par exemple de nouveau dans deux
ligues avec quatre équipes dans chacune d’elles. Un
changement important consiste à faire jouer une équipe
en ligue A composée de jeunes joueurs talentueux, désireux de s’exercer davantage, et qui sont aussi prêts à y
consacrer du temps. L’équipe est composée de joueurs
passionnés provenant des équipes de clubs – quelquesuns ont déjà été trouvés. Les matches se jouent en ligue
À en trois tours avec match aller et retour, mais l’équipe
ne jouera pas à domicile.
En coupe, le vainqueur de coupe de l’année précédente
est qualifié d’office et entre seulement en quart de finale
étant donné que l’équipe ne jouera aucun match de coupe.
En ligue B, le mode tournoi est réintroduit également à la
demande de certaines équipes, ce qui devrait réduire les
contraintes temporaires. La ligue B est composée de 4
équipes. Chacune d’elles dispute deux tournois à domicile
et participe quatre fois à un tournoi à l’extérieur. Il y aura
donc moins de voyages en ligue B et aussi moins de frais
de location des salles.
■
Début de saison le 22 septembre
à genève
Il s’agit habituellement d’un tournoi d’avant-saison auquel
participent toutes les équipes suisses, mais des équipes
étrangères y sont aussi invitées. Celui de cette année sera un tournoi d’une journée et aura lieu le 22 septembre
à Meyrin.
■
Recherche de nouvelles joueuses et
de nouveaux joueurs
Avec le passage au nouveau mode, le championnat est
conçu de manière que l’accès à la pratique de ce sport
d’équipe dynamique soit aussi plus facile. Aussi la commission technique comme toutes les équipes de basket souhaitent-elles accueillir de nouveaux joueurs, que ce soient
des débutants ou des joueurs qui désirent réintégrer le
monde du basket. Les adresses des équipes et les heures
d’entraînement se trouvent facilement sur www.basketball.spv.ch.
Christian Hamböck
CT basket
Photos: Markus Binda
neue Spieler/-innen gesucht
Mit der Umstellung auf den neuen Modus soll die Meisterschaft so ausgelegt werden, dass auch der Einstieg in
diese dynamische Mannschafts-Sportart leichter fällt. So
erhofft sich sowohl die Technische Kommission wie auch
alle Basketballteams ein Neuzugang an Spielern, seien es
Anfänger oder Wiedereinsteiger. Adressen der Teams und
Trainingszeiten sind rasch und einfach unter www.basketball.spv.ch zu finden.
Christian Hamböck
TK Basketball
Fotos: Markus Binda
9 · GoAhead 2/2012
BREITEnSPORT
BREITEnSPORT/SPORT POuR TOuS
Erlebe deine neue freiheit
sun, fun and SPORT
Frühere Kids Camp’ler konnten am 21.4. ein weiteres
Modul des Seal Teams absolvieren oder einfach das
Gefühl «unter Wasser» ausprobieren. Der Sonntag
war für vier Erwachsene mit einer Querschnittlähmung reserviert.
Für einen Teilnehmer war es das erste Abenteuer unter
Wasser. Nach einem kurzen Briefing wurde er vom Tauchlehrer und der Assistentin mit einer Tauchausrüstung ausgestattet und in deren Handhabung instruiert. Mit voller
Montur liess er sich Bäuchlings aus sitzender Position ins
Wasser fallen – das eigentliche Abenteuer begann. Gemeinsam tauchte das Trio in die Tiefe des SPZ-Schwimmbads ab und startete die Unterwassertour. Musste Wasser
aus der Maske geblasen werden, wurde dies mit Tricks
einfach behoben. Übungen, wie das Schwimmen unter
Wasser effizienter wird oder wie man einen Regulator unter Wasser aus dem Mund nimmt, ohne dabei Wasser zu
schlucken, gehörten dazu. Nach etwas mehr als 30 Minuten war es dann vorbei. Die Kälte des Wassers liess alle
wieder aus dem Wasser steigen. In den Augen ein Glänzen und ein Strahlen im Gesicht. Es ist unbeschreiblich –
dieses schwerelose Gefühl!
Die drei anderen Schnuppertaucher hatten bereits getaucht und wollten ausprobieren, ob es trotz Handicap
Spass macht. Eins lässt sich sagen: Alle waren begeistert!
Eine dieser drei Personen durfte ich beim Tauchgang begleiten oder vielleicht besser gesagt führen. Ich bin HSA
Instruktorin und bin mit einer jungen Frau, welche ab
dem vierten Halswirbel gelähmt ist getaucht. Ein sehr
spezielles Erlebnis, von welchem ich hier noch etwas mehr
erzählen möchte.
■
mimik statt Handzeichen
Franziska, so heisst diese junge Tetraplegikerin, welche auf
einen Elektrorollstuhl angewiesen ist. Vor ihrem Unfall
hatte sie bereits rund 200 Tauchgänge vorwiegend im
Meer absolviert. Sie wusste also bestens, worauf es beim
Tauchen ankommt. X-Mal hatte sie bereits Druckausgleiche gemacht, die Maske von Wasser befreit, Handzeichen
gegeben, den Regulator aus dem Mund genommen, über
dem Grund geschwebt, usw. Nur wie das jetzt funktioniert, wenn man seine Hände, Arme und Beine nicht oder
sehr eingeschränkt bewegen kann, war ihr nicht ganz
klar. Handzeichen wurden durch Mimik ersetzt: Kopfnicken bedeutet «OK», Kopfschütteln «Nicht OK» und Augenzwinkern «Ich hab ein Problem mit dem Druckausgleich». Meine Aufgabe bei diesem Tauchgang war klar
– ich werde die Taucherin komplett führen und erledige
alle Handgriffe für sie. Franziska kann vielleicht einige
Dinge selbst machen, wenn ich ihr dabei helfe.
Für diesen Tauchgang wählten wir bewusst das Therapiebecken, damit wir genügend Zeit hatten um alles auszuprobieren. Im Wasser legte mein Assistent Franziska das
Jacket an. Nach dem Zeichen zum Abtauchen liess ich die
Luft aus unseren beiden Tarierjackets und wir tauchten
langsam ab. Der Druckausgleich war kein Problem, da
Franziska diesen selbst durch Kieferbewegen auslösen
konnte. Überraschend schnell tauchten wir beide Seite an
Seite. Geführt und stabilisiert habe ich sie an der Flasche.
Wer bis heute nicht an einem der Wasserski-, Kajakoder Ruderkurse im 2012 teilgenommen hat, hat noch
nichts verpasst.
■
Sempacher– und Walensee sind
«passé» – wie wär’s mit dem
Schiffenen-, murten oder Bielersee?
Bevor du die schöne Region am Schiffenensee mit dem
Kajak oder Ruderboot auskundschaften kannst, am Bielersee zum Segeln fährst oder am Murtensee Wasserskifahren willst, vergehen nur noch wenige Tage und die Anmeldefrist ist auf den Freitag, 20. Juli 2012 gesetzt. Der
Countdown läuft!
18./19. August 2012, Schiffenensee
Kajak und Rudern
19. August 2012, Murtensee
Wasserski
Die Schwester von Franziska, ebenfalls Taucherin, war bei
diesem speziellen Tauchgang auch dabei und konnte einen ersten Eindruck gewinnen, was es heisst, die Schwester bei einem Tauchgang zu begleiten.
■
Glücklich über diesen erfolgreichen Tauchgang verliessen
wir nach 45 Minuten das Wasser. Das Erlebnis war für
alle Involvierten überwältigend! Im Debriefing wurde
schnell klar, dass der Wunsch wieder zu tauchen gross ist.
Der gemeinsame Entscheid: HSA Open Water Kurs absolvieren und möglichst viel wieder selbstständig machen!
Nicole Schlemmer
HSA-Switzerland
Avant de faire de l’aviron dans la belle région du lac de
Schiffenen ou de l’explorer en kayak, de pratiquer la voile
sur le lac de Bienne ou le ski nautique sur le lac de Morat,
il ne te reste que quelques jours pour t’inscrire puisque le
délai d’inscription est fixé au 20 juillet 2012. Le compte à
rebours commence!
19 août 2012, lac de Morat
Ski nautique
Pro Tag werden Kurskosten von CHF 50.– exkl. Mittagessen verrechnet. Beim Kajaken und Segeln können auch
Begleitpersonen zum selben Preis teilnehmen.
Oder lieber die Chance nutzen und
zum Offroad Weekend kommen?
1./2. September 2012, Nottwil
Den Quatrix und den Mountainbike-Handbike Explorer II
können an diesem Wochenende ausprobiert werden. Die
Fachpersonen werden die Geräte nach Nottwil bringen
und einem Offroad-Ausflug steht nichts mehr im Wege.
Für das ganze Wochenende werden CHF 100.– inkl. Mahlzeiten und einer Übernachtung im Guido A. Zäch Institut
in Rechnung gestellt. Anmeldeschluss: Freitag, 3.8.2012.
Das Anmeldeformular und weitere Informationen sind
unter www.spv.ch/de/breitensport aufgeschaltet. Bitte den jeweiligen Anmeldeschluss beachten.
11 · GoAhead 2/2012
Les lacs de Sempach et de Walen,
c’est du passé – Que diriez-vous des
lacs de Schiffenen, de morat ou de
Bienne?
18 août 2012, lac de Bienne
Voile
Fabienne Thali
10 · GoAhead 2/2012
■
18/19 août 2012, lac de Schiffenen
Kayak et aviron
18. August 2012, Bielersee
Segeln
Mit meiner Hilfe schafften wir es sogar, das Wasser aus
der Maske zu blasen – die Hand zur Stirn heben und die
Maske ans Gesicht drücken. Und siehe da, auch dies
klappte! Später haben wir die Maske unter Wasser abgenommen und wieder angelegt. Dies war wieder komplett
meine Arbeit, abgesehen vom Ausblasen des Wassers.
Ceux qui n’ont pas encore participé en 2012 à un
cours de ski nautique, de kayak ou d’aviron, peuvent
encore le faire.
La journée de cours coûte CHF 50.– sans le repas de midi.
Pour le kayak et la voile, le prix est le même pour les accompagnateurs.
■
Peut-être préfères-tu saisir la chance
de passer le week-end tout-terrain?
1/2 septembre 2012, Nottwil
Ce week-end sera l’occasion d’essayer le Quatrix et le
mountainbike-handbike Explorer II. Des spécialistes amèneront les engins à Nottwil et plus rien ne t’empêchera de
faire du tout-terrain en pleine nature.
Le prix de ce week-end s’élève à CHF 100.– et comprend
les repas et une nuit à l’Institut Guido A. Zäch. Le délai d’inscription est fixé au vendredi 3 août 2012.
Le formulaire d’inscription et d’autres informations sont
en ligne sur www.spv.ch/fr/sport pour tous. Merci de
respecter la date limite d’inscription.
Fabienne Thali
BREITEnSPORT/SPORT POuR TOuS
E-HOCKEY
Termine zum Vormerken
Dates à noter
Em im finnischen Sommer
Saisoneröffnung/Ouverture de la saison: Sörenberg
22./23.12.2012 (BR315)
Die Kräfteverhältnisse der europäischen E-HockeySzene scheinen vor der vom 4. bis 11. Juni stattfindenden EM in Finnland zumindest in der ersten Hälfte der Weltrangliste recht gefestigt zu sein. Doch wie
schneidet die Schweizer Nationalmannschaft nach
ihrem 7. Platz an der Weltmeisterschaft 2010 ab?
Kidskurse in Sörenberg bis 20-jährig
Cours pour enfants à Sörenberg jusqu’à 20 ans
27.–30.12.2012 (BR300)
Schnuppertage/Journées d’initiation: Sörenberg
12./13.1.2013 (BR305)
1.–3.3.2013 (BR310)
26./27.1.2013 (BR306)
9./10.3.2013 (BR311)
1.–3.2.2013 (BR307)
16./17.3.2013 (BR312)
7.–13.2.2013 (BR308)
22.–24.3.2013 (BR313)
22.–24.2.2013 (BR309)
29./30.3.2013 (BR314)
Schnuppertage/Journées d’initiation: Wildhaus
16./17.2.2013 (BR316)
Schnuppertage/Journées d’initiation: Villars-sur-Ollon
5./6.1.2013 (BR317)
2./3.3.2013 (BR317)
26./27.1.2013 (BR317)
Schnuppertage/Journées d’initiation: Grimentz
19.1.2013 (BR320)
16.3.2013 (BR320)
17.2.2013 (BR320)
3-Tageskurse in Sörenberg (Anreise abends)
Cours de trois jours à Sörenberg (Arrivée le soir)
20.–23.1.2013 (BR301)
3.–6.3.2013 (BR303)
24.–27.2.2013 (BR302)
17.–20.3.2013 (BR 304)
Wochenkurs in Zinal
Cours d’une semaine à Zinal
25.-29.3.2013 (BR318)
Wochenkurs in Arosa (Anreise abends)
Cours d’une semaine à Arosa (Arrivée le soir)
8.–13.4.2013 (BR319)
■
Auf Wiedersehen Ake und vielen Dank!
Als Åke Björck von Schweden hier ankam, hat er uns sofort mit seiner Dynamik gefordert: sofort anpacken und umsetzen, sportlich wie die Kuh in der Milch-Werbung. Das
Glas kalte Milch bei jeder Gelegenheit war Åkes Markenzeichen und er hat damit einige verwunderte Blicke ausgelöst – was erstaunlich ist hier, im Land von Kühen und Milch!
Åke Björck hat Nationalmannschaft und Pilatus Dragons
während einer Saison betreut. Mit der Nationalmannschaft
konnte das hohe Ziel Ligaerhalt A-Division nicht erreicht
werden, aber mit den Pilatus Dragons hat er überzeugend
das Double (Meistertitel und Cupsieg) gewonnen.
Åke und seine Frau Lotta haben uns mit ihrer Offenheit und
Freundlichkeit begeistert. Er war bekannt für sein spitzes
«So!» wenn er im Büro mit einem Anliegen auf uns zukam.
Wir danken Åke für die angenehme und freundliche Zusammenarbeit und wünschen ihm und Lotta alles Gute
für die Zukunft daheim in Norrköpping, SWE.
Rollstuhlsport Schweiz
12 · GoAhead 2/2012
Im Überkreuzungsspiel gegen das starke italienische Team
wurde uns wiederum aufgezeigt, wie die Kräfteverhältnisse
verteilt sind. Das Spiel endete 0:8 und damit konnten wir
unser Maximalziel, den 6. Schlussrang, abhaken. Vor dem
letzten Spiel um Platz 7 und 8 standen die Vorzeichen so
gut wie nie zuvor: Slowenien war ein Gegner, den man
packen konnte. Tatsächlich spielte die Schweiz ihr bestes
Spiel an der EM und gewann verdient mit 10:4. Somit war
das realistische Ziel, der 7. Platz, erreicht.
Anmeldung/Inscription
Online unter www.spv.ch/de/breitensport.
Inscription en ligne sur www.spv.ch/fr/sport pour tous.
Adjö Åke och tack så mycket!
Au revoir Ake et merci beaucoup!
Dès son arrivée de Suède, Åke Björck nous a stimulés par son dynamisme: il faut empoigner les choses
illico et les mettre aussitôt en œuvre, être sportif
comme la vache de la pub. Le verre de lait froid à
chaque occasion, c’était Åke et il s’est attiré plus
d’un regard étonné parmi le personnel de service –
étonnant au pays des vaches et du lait!
Åke Björck s’est occupé pendant une saison de l’équipe nationale et des Pilatus Dragons. Avec l’équipe
nationale, le but qui consistait à se maintenir en ligue
nationale A n’a pas été atteint, mais avec les Pilatus
Dragons, il a réussi le double (titre de champion et
vainqueur de coupe) de manière convaincante.
L’ouverture d’esprit et la gentillesse d’Åke et de son
épouse Lotta nous ont séduits. Nous remercions
Åke de son heureuse et sympathique collaboration
et lui adressons, ainsi qu’à Lotta, tous nos vœux
pour l’avenir à Norrköping, SWE.
Sport suisse en fauteuil roulant
liath» trug. So erstaunt es niemanden, als wir Tor um Tor
kassierten und am Ende 0:17 verloren. Auch im zweiten
Spiel gegen das belgische Team, welches für ihre offensive
Spielweise bekannt ist, konnten wir kaum etwas erzielen
und beendeten die zweimal 20 Minuten Spielzeit mit 3:8.
Gegen den dritten Gegner in unserer Vierergruppe durften wir uns mehr erhoffen. Die auf der Weltrangliste einen
Platz vor der Schweiz liegenden Dänen zeigten ein starkes
Spiel – wir jedoch auch. Nach der ersten Halbzeit stand es
1:0 für die Schweiz. Dänemark glich in der Folge zweimal
aus. Danach schien bei den Eidgenossen etwas die Luft auszugehen, so dass Dänemark in Führung ging und wir 2:3
verloren.
Diese EM hatte es bereits im Vorfeld in sich. Nach der EM
2008 in Belgien und der WM 2010 in Italien wurde mit
dem Austragungsort Finnland Neuland betreten. Konnte
bis anhin vergleichsweise einfach mit Bus und zwei Kleintransportern für das Material angereist werden, musste
dieses Mal zu andern Mitteln gegriffen werden, um das
ferne Nastola zu erreichen. Die Sportrollstühle, das Ersatzmaterial sowie weitere persönliche Artikel wurden
bereits zehn Tage vor der Ankunft der Mannschaft mit
dem LKW nach Skandinavien verfrachtet, so dass die
25-köpfige Delegation mit drei separaten Flügen an zwei
verschiedenen Tagen nach Helsinki reisen konnte. Von dort
aus ging es mit Shuttlebussen ins gut 100 km weiter nördlich gelegene Nastola. Das Sport- und Feriendorf, wunderschön an einem See gelegen, erwies sich für unsere Zwecke
wegen den vergleichsweise kleinen 4er-Zimmern in mehreren verstreut gelegenen Gebäuden als schwierig. Unser
Motto «Es ist so, wie es ist» half während des Aufenthalts
immer wieder, den Blick nach vorne zu richten. Doch wo
blieb eigentlich der LKW? Das Fahrzeug blieb mit unserem Material mehrere Tage am Zoll hängen, so dass wir
Angst hatten, die obligatorische Materialkontrolle zu verpassen. Zum Glück schaffte er es gerade noch rechtzeitig.
■
■
Ausblick
Mit der Einführung eines Punktesystems (vergleichbar
mit Basketball oder Rugby) werden die teilweise fragwürdigen Unterschiede der Kräfteverhältnisse zwischen den
Teams in Zukunft etwas reduziert. Diese Entscheidung ist
für die Schweiz auf jeden Fall positiv zu beurteilen. Ob sie
davon direkt profitieren und an der WM 2014 teilnehmen
kann, bleibt aufgrund der grossen Dynamik in der Szene
(neue Nationen, erhoffte Angleichung des amerikanischen
Spielsystems) noch offen.
■
1.
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3.
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8.
Rangliste
Niederlande
Belgien
Finnland
Deutschland
Italien
Dänemark
Schweiz
Slowenien
Die Spiele
Es war uns allen klar, dass das Auftaktspiel gegen die topplatzierten Niederländer den Beinamen «David gegen Go13 · GoAhead 2/2012
Martin Wenger, Delegationsleiter
Fotos: Marlyse Rechsteiner
HANDBIKE
HANDBIKE
Handbiker kämpfen in Italien
Les handbikeurs s’affrontent en Italie
La course UCI P1 à Piacenza en Italie marquait le début de la phase décisive de sélection des paracy­
clistes. La concurrence est très forte chez les handbikeurs pour décrocher les places de quota à Londres.
■■ UCI
Mit dem UCI P1 Rennen im italienischen Piacenza
wurde die entscheidende Selektionsphase der Para­
cyc­ler eingeläutet. Bei den Handbikern sind die Start­
plätze in London sehr umkämpft.
■■ UCI
P1 in Piacenza
Die Selektionsrennen wurden mit einem Paukenschlag in
Piacenza eröffnet. In der Kategorie MH3 erreichte Joel
Jeannot im 11 km langen Zeitfahren die unglaubliche
Durchschnittsgeschwindigkeit von 45.8 km/h. Aus Schwei­
zer Sicht sorgte Tobias Fankhauser (MH1) mit seinem Sieg
im Strassenrennen für den Höhepunkt und brachte sich
ins Gespräch für London. In der Kategorie MH3 kämpfen
Franz Nietlispach und Athos Libanore um die Selektion.
Dieser Kategorie wurde vom internationalen Verband (IPC)
ein fixer Platz zugeteilt «ring-fenced slot». Franz Nietlispach
erreichte im Strassenrennen den 6. und Athos Libanore
den 9. Rang und im Zeitfahren den 10. resp. 14. Rang.
■■ World
Cup in Rom
Sandra Graf konnte als einzige vom Schweizer Team einen
Sieg an diesem Weltcup Wochenende erringen. Sie gewann
das Zeitfahren 13 Sekunden vor Monica ­Bascio (USA). Im
Strassenrennen musste sich Graf der Amerikanerin geschlagen geben und wurde mit 4.14 Mi­nu­ten Rückstand
Zweite. Somit liegt Graf auch in der Welt­cup Gesamtwertung hinter Bascio auf dem 2. Platz. ­Gewohnt überzeugende Leistungen im immer stärker werdenden Feld der
WH2 Frauen zeigte die Freiburgerin Ursula Schwaller. Sie
erreichte den 3. Rang im Zeitfahren und den 2. im Strassenrennen.
Dass die Schweiz in der Kategorie MH2 noch immer die
Nation ist, die es zu schlagen gilt, zeigten Jean-Marc
­Berset, Lukas Weber und Heinz Frei in Rom in überzeu14 · GoAhead 2/2012
gender Manier. Seriensieger Berset musste sich zwar im
Zeitfahren um 4 Sekunden knapp geschlagen geben, fuhr
aber auch im Strassenrennen auf das Podest und ist somit Führender in der Weltcup Gesamtwertung. Heinz Frei
zeigte einmal mehr in eindrücklicher Weise, dass er jederzeit einen Spitzenplatz herausfahren kann. Nachdem er
im Zeitfahren mit einem Platten noch auf den 10 Rang
gefahren war, wurde er im Strassenrennen vor Berset
Zweiter und musste sich im Schlussspurt nur vom Franzosen Franek knapp bezwingen lassen. Da Lukas Weber
ebenfalls mit einem vierten und einem fünften Platz eindrückliche Resultate erzielte, darf man gespannt auf die
kommenden Selektionsrennen sein.
P1 à Piacenza
La course de sélection a commencé à Piacenza par un
coup de théâtre. Dans la catégorie MH3, Joel Jeannot a
atteint au contre-la-montre de 11 km la vitesse moyenne
in­croyable de 45,8 km/h. Du côté suisse, Tobias Fankhauser
(MH1) a fait fort avec sa victoire dans la course sur route
et s’est fait remarquer pour Londres. Dans la catégorie
MH3, Franz Nietlispach et Athos Libanore se battaient
pour la sé­lection. Le Comité international paralympique
(IPC) a attri­bué un emplacement fixe à cette catégorie, le
«ring-fenced slot». Franz Nietlispach a pris le 6e rang sur
route, Athos Libanore le 9e et au contre-la-montre le 10e,
resp. le 14e rang.
queur en série Berset a certes dû se contenter du 2ème
rang au contre-la-montre, battu pour quatre secondes, mais
il était de nouveau sur le podium de la course sur route,
et prend donc la tête au classement général de la Coupe
du monde. Heinz Frei a montré une fois de plus de manière
impressionnante qu’il peut jouer les premiers rôles à chaque
course. Après avoir obtenu un modeste 10ème rang dans
le contre-la-montre, il a pu s’immiscer devant Berset dans
la course sur route, ne se faisant battre que de peu par le
Français Franek. Comme Lukas ­Weber a lui aussi réalisé de
bonnes performances avec un 4ème et un 5ème rang, on
peut s’attendre à des courses de sélections passionnantes.
Tobias Fankhauser a de nouveau fait de bons résultats.
Après son 10ème rang dans le contre-la-montre, il a passé
la ligne dans la course sur route en bonne 5ème position,
confirmant ainsi sa victoire du week-end précédent à
­Piacenza.
Gute Resultate lieferte wiederum Tobias Fankhauser. Nach
dem 10. Rang im Zeitfahren, konnte er sich im Strassenrennen steigern und bestätigte seinen Sieg vom Vorwochen­
ende in Piacenza mit einem guten 5. Rang.
■■ Coupe
Traditionell wurde zum Abschluss das Team Relay durchge­
führt. Die Schweizer Mannschaft in der Besetzung Berset,
Schwaller, Frei erreichte hinter den USA, Italien und
Frankreich den undankbaren vierten Platz.
■■ Selektionen
für London
Neben erwähntem «ring-fenced slot» in MH3, um welchen sich Franz Nietlispach und Athos Libanore streiten,
stehen der Schweiz bei den Männern drei weitere Plätze
zu. Momentan können sich die drei MH2 Fahrer Berset,
Frei und Weber und der MH1 Fahrer Tobias Fankhauser
berechtigte Hoffnungen machen. Bei den Frauen scheint
die Ausgangslage klarer. Die Handbikerinnen Sandra Graf
und Ursula Schwaller haben beste Chancen auf einen
Startplatz in London.
Bert Marti, TK Handbike
du monde à Rome
Sandra Graf fut l’unique représentante de l’équipe suisse
à remporter une victoire lors de ce week-end de la Coupe du
monde. Elle a remporté le contre-la-montre du vendredi
avec 13 secondes d’avance sur Monica Bascio (USA). Dans la
course sur route, Graf a dû s’avouer vaincue par l’Amé­
ricaine et se contenter du deuxième rang avec 4.14 minu­
tes de retard. Graf figure ainsi en deuxième place, derrière
Bascio, au classement général de la Coupe du monde. Habi­
tuée aux excellentes performances dans un peloton toujours
plus fort de femmes H2, la Fribourgeoise Ursula Schwaller
s’est distinguée en prenant la troisième place du contrela-montre et la deuxième place de la course sur route.
Jean-Marc Berset, Lukas Weber et Heinz Frei ont montré
de manière convaincante à Rome que la Suisse est encore
la nation à battre dans la catégorie Hommes-H2. Le vain15 · GoAhead 2/2012
Selon la tradition, la Coupe s’est terminée par le Team
­Relay. L’équipe suisse composée de Berset, Schwaller et
Frei a décroché une frustrante quatrième place derrière
les États-Unis, l’Italie et la France.
■■ Sélections
pour Londres
En plus du «ring-fenced slot» MH3 pour lequel s’affrontent
Franz Nietlispach et Athos Libanore, trois places supplémentaires reviennent à la Suisse. Actuellement, les trois
coureurs MH2 Berset, Frei, Weber, et le coureur MH1
­Tobias Fankhauser peuvent fonder des espoirs légitimes.
Chez les dames, la situation actuelle semble plus claire.
Les handbikeuses Sandra Graf et Ursula Schwaller ont les
meilleures chances d’obtenir une place sur la ligne de
départ à Londres.
Bert Marti, CT Handbike
Photos Peter Fankhauser
H A N D B I K E / L E I C H TAT H L E T I K
H A N D B I K E / athl É tis m e
In voller Fahrt gegen
den Gegenwind
À toute vitesse contre les vents
contraires
Die Sturmwarnung auf dem Sempachersee war dank
der dunklen Wolken gut sichtbar. Einige ganz mutige Windsurfer hielt das nicht von ihrer Leidenschaft
ab. So auch nicht die Rennrollstuhlfahrer und ParaCycler vom Schenkon Marathon. Sie kämpften wacker
gegen den heftigen Gegenwind, plötzliche Sturmböen
und den zum Glück relativ spät einsetzenden Regen.
Bei den Männern setzte sich schon früh eine grössere
Grup­pe mit zahlreichen Schweizer Handbikern ab und
­lieferte sich ein spannendes Rennen mit einigen «Ausbruchsversuchen». Auch hier kam es auf der Zielgeraden
zum Schlagabtausch. Jean Marc Berset verlor dabei das
Duell gegen den Franzosen David Franek. Heinz Frei wurde
Achter und Franz Nietlisbach Neunter in seiner Kategorie.
Die Wetterprognosen hatten zwar noch Schlimmeres vorausgesagt, doch auch so setzten die garstigen Bedingungen den Fahrern in allen Kategorien zu. Es war kein einfaches Rennen, das bestätigten alle. Wer sich nicht hie und
da in den Windschatten eines anderen Fahrers ducken
konnte, musste viel Energie und Kraft aufwenden, um die
Runden um den Sempachersee zu bewältigen. So legten
beispielsweise Edith Hunkeler und Marcel Hug beinahe
die gesamte Strecke ohne Unterstützung in der Führungs­
arbeit zurück. Beide gewannen den Marathon überlegen
und mit mehreren Minuten Vorsprung. Weitere Podestplätze gingen an die Schweizer Patricia Keller (2. Platz)
und Sandra Hager (3. Platz) sowie bei den Herren an Tobias Lötscher (3. Platz).
■■ Einheizer
Die meisten Startenden mussten die letzten Kilometer im
Regen absolvieren. Damit sie auf den letzten Metern noch­
mals das Beste geben konnten, heizten die beiden Speaker
vom Radio Sunshine, Gregi Boog und FDP-Kantonsrat
Il est vrai que les prévisions météo avaient annoncé pire en­
core, mais ces conditions désagréables ont tout de même
touché les coureurs de toutes les catégories. D’ailleurs, tous
ont confirmé que ce n’était pas une course facile. Celui qui
■■ Novum
Damian Müller, das Publikum richtig ein. Die Athleten
wurden mit grossem Applaus und «Wellen» begrüsst und
sprichwörtlich ins Ziel getragen. Zwischen den Zieleinfahr­
ten erhielten die Zuschauer interessantes Hintergrundwissen, um die Regeln des Rennens und die verschiedenen
Taktiken besser verstehen zu können. OK-Präsident Franz
Steiner war begeistert:«Die Stimmung war grandios. Dank
der Zusammenarbeit mit dem «Schnöuscht Schänker»
und einem spannenden Unterhaltungsangebot für Gross
und Klein hatten wir so viele Zuschauer wie schon lange
nicht mehr.»
ne pouvait pas se protéger du vent en se plaçant dans le
sillage d’un autre coureur devait dépenser énormément
d’énergie pour faire les tours autour du lac de Sempach.
On imagine alors ce qu’Edith Hunkeler et Marcel Hug par
exemple, ont dû endurer pour franchir cette distance sans
soutien, en tête de la course. Ils ont tous deux remporté
le marathon haut la main avec plusieurs minutes d’avance.
D’autres Suisses se sont hissés sur le podium: Patricia Keller
(2e place), Sandra Hager (3e place) et Tobias Lötscher (3e
place) pour les hommes.
Strassenrennen
Erstmals wurde in Schenkon anstelle des Zeitfahrens ein
Para-Cycling-Strassenrennen mit Massenstart durchgeführt. Dies war dank der Vollsperrung der Strasse rund um
den See möglich geworden. Das Novum wurde zum Erfolg. Auch für die Zuschauer! Es ist natürlich viel spannender, wenn die Konkurrenten gleichzeitig fahren und
die Rennen – wie in den meisten Kategorien – erst auf den
letzten Metern entschieden werden. Bei den Damen reichte es beispielsweise Ursula Schwaller knapp zum Sieg vor
Karen Darke aus Grossbritannien. Sandra Graf gewann in
ihrer Kategorie vor Theres Huser.
■■ So
im Regen
gross wie ein KMU
So ein Marathon ist ein grosses Unterfangen. Neben den
13 OK-Mitgliedern standen auch rund 300 Helfer in den
unterschiedlichsten Funktionen im Einsatz. Dutzende von
Töff-Fahrer begleiteten die Startenden und sorgten für
Sicherheit unterwegs, andere Helfer gaben die Startnummern aus und auch das Kinderprogramm mit Kletterwand, Rollstuhlparcours, Schminken und Bob-Anstossen
wäre ohne die vielen Stunden der Freiwilligen nicht möglich gewesen. Die SPV bedankt sich herzlichst bei allen, die
mitgeholfen haben. Wir freuen uns, wenn in zwei Jahren
wieder der Startschuss zum nächsten Schenkon Marathon
abgegeben wird.
Evelyn Schmid
Fotos SPV und Pius Galliker visionaer
16 · GoAhead 2/2012
De lourds nuages sombres étaient venus confirmer
l’avis de tempête qui clignotait sur le lac de Sempach.
Certains surfeurs très courageux n’abandonnèrent pas
pour autant leur passion. Pas plus d’ailleurs, que les
coureurs en fauteuil roulant et para-cyclistes du marathon de Schenkon. Ils affrontèrent vaillamment le
vent qui leur battait le visage, les fortes bourrasques,
et la pluie qui heureusement arriva plus tardivement.
■■ Nouveau
parcours
Pour la première fois à Schenkon, le contre-la-montre a
été remplacé par une course para-cycling avec départ col­
lectif. Rendu possible par l’interruption complète de la
circulation routière autour du lac, ce changement fut un
succès. Pour les spectateurs aussi. Le suspense est évidemment bien plus grand lorsque les concurrents roulent ensemble et que la course – pour la plupart des catégories –­se
décide dans les derniers mètres. Chez les dames par exem­
ple, Ursula Schwaller a remporté la victoire de justesse
contre la britannique Karen Darke. Dans sa catégorie,
Sandra Graf a devancé Theres Huser.
Chez les messieurs, dès le début un large groupe composé
de nombreux handbikeurs suisses s’est formé, donnant lieu
à une course passionnante avec quelques «tentatives d’éva­
17 · GoAhead 2/2012
sion». Ils se sont aussi livrés un féroce combat aux abords
de la ligne d’arrivée. Jean-Marc Berset a alors perdu le duel
contre le Français David Franek. Heinz Frei a terminé huit­
ième et Franz Nietlisbach, neuvième dans sa catégorie.
■■ Enflammer
sous la pluie
La plupart des athlètes ont parcouru les derniers kilo­mè­
tres sous la pluie. Pour qu’ils continuent à donner le meilleur d’eux-mêmes dans la dernière ligne droite, l’anima­teur
de Radio Sunshine, Gregi Boog relayé par Damian Muller,
dé­puté PLR au Grand conseil, enflammaient et galvanisaient le public. À l’arrivée, les athlètes ont été accueillis par
de généreux applaudissements et une «vague» d’allé­gres­
se. Entre deux arrivées, des informations étaient données
aux spectateurs pour leur permettre de mieux con­naître les
règles et les diverses tactiques. Franz Steiner, le Président
du CO était ravi: «L’ambiance était grandiose. La coopé­
ration avec le «Schnöuscht Schänker» («le plus ra­pide de
Schenkon») et les divertissements prévus pour les petits
comme pour les grands, ont attiré beaucoup de gens. Cela
faisait longtemps que nous n’avions pas eu un tel public.»
■■ Aussi
grand qu’une PME
Un marathon est une véritable entreprise. En plus des 13
membres du CO, 300 bénévoles ont été déployés pour occuper tout un panel de fonctions. Des dizaines de motards
ont escorté les coureurs au départ pour assurer leur sécurité, d’autres volontaires ont distribué les dossards, et les
programmes destinés aux enfants avec mur d’escalade,
parcours en fauteuil roulant, peinture sur visage et bobluge n’auraient pas pu avoir lieu sans l’aide de ces gens.
L’ASP tient à remercier tous ceux qui ont offert un peu de
leur temps. Nous serons heureux d’assister de nouveau au
départ du prochain marathon de Schenkon dans deux ans.
Evelyn Schmid
Photos ASP et Pius Galliker visionaer
L E I C H TAT H L E T I K
L E I C H TAT H L E T I K
«Es geht auch ohne Lisa Urech!»
Schweizer noch nicht
in Olympia-Form
Am Wochenende vom 19./20. Mai 2012 wurde die
Sport Arena Nottwil offiziell eröffnet. Unter anderem
hielt Bundesrat Ueli Maurer eine Rede. Nicht weniger
als vier Weltrekorde konnten die rund 2000 Besucher
bejubeln. OK-Präsident Christian Meier zieht Bilanz.
Christian Meier, die Anlage ist nun offiziell eröffnet.
Wie sieht dein Fazit aus?
«Mit den Leichtathletik Rollstuhl-Schweizer-Meisterschaften war ein würdiger Rahmen vorhanden. Es wurde
toller Sport geboten! Und die rund 200 geladenen Ehrengäste fühlten sich, wie auch der Rest der Zuschauer, sehr
wohl bei uns in Nottwil.»
Und wer bezahlt das alles?
«Wir sind natürlich sehr dankbar, dass die Schweizer Pa­ra­
plegiker-Stiftung hier einen Beitrag geleistet hat. Wie auch
die SPV, Rollstuhlsport Schweiz. Den Löwenanteil haben
wir mit dem Sponsoring finanziert. Das hat mir grosse
Freude bereitet, wie sich die Sponsoren da engagiert haben.»
Gab es auch negative Schlagzeilen?
Am meisten geärgert hat mich nicht die Absage von Lisa
Urech oder Irene Pusterla. Sie waren beide rekonvaleszent.
Richtig geärgert haben mich die Österreicher mit ihrer
kurz­fristigen Absage für das 4x100 m Staffel-Rennen. So
geht das einfach nicht. Das war extrem schade, denn die
Staffeln haben nicht so viele Gelegenheiten sich für Olympia zu quali­fizieren. Zum Glück konnte das Rennen trotzdem stattfinden.»
Sieben Weltrekorde, aber ernüchternde Schweizer Re­
sultate! So lautet das Fazit beim Daniela-Jutzeler-Me­
morial der Rollstuhlsportler in Pratteln vom Donners­
tag, 17. Mai 2012. Die Schweizer Olympia-Hoffnung
Edith Wolf-Hunkeler beendete nach zwei dritten Plät­
zen wegen Atembeschwerden das Meeting vorzeitig.
Noch am Morgen zeigte sich Edith Wolf-Hunkeler zufrieden mit ihren Leistungen über 400 und 1500m (Kategorie
T54), wo die Dagmerseller Rollstuhlsportlerin beide Male
Rang drei herausfuhr. «Es waren meine beiden ersten wett­
kampfmässigen Einsätze dieses Jahr. Ich bin froh, dass ich
mit der Spitze mithalten konnte», sagte die 39-jährige Ma­
rathon-Olympiasiegerin von Peking 2008. Damit habe sie
die Gewissheit erhalten, dass ihr Fahrplan stimme, sagte sie.
Doch es sollten ihre einzigen Einsätze beim Daniela-Jutze­
ler-Memorial bleiben. Wolf-Hunkeler beklagte sich nach
dem zweiten Rennen über Atemprobleme, Nachwirkungen
einer erst kürzlich überstandenen Lungenentzündung. Auf
Anraten ihres Arztes verzichtete sie daraufhin auf die Starts
über 800 und 5000 m. «Bei der SM am Samstag in Nottwil möchte ich nicht nur starten, sondern auch im Kampf
um die Titel mitreden», zeigte sie sich ­ehrgeizig. Die beste
Schweizer Rollstuhlsportlerin gab in Pratteln unumwunden zu, dass ihr grosses Saisonziel die Titelverteidigung im
Marathon an den Paralympics im Herbst in London ist.
■■ Unverwüstlicher
Was hat dich am meisten beeindruckt?
«Es ist schwierig da ein Highlight zu nennen. Aber wenn
ich sehe wie ein Tetraplegiker während rund 35 Minuten
Vollgas gibt um die 10000 m zu absolvieren, dann ist das
schon sehr beeindruckend. Hut ab vor solchen Leistungen. Aber auch alle anderen 200 Athleten haben tollen
Sport geboten. Ich bin eigentlich rundum zufrieden. Wie
auch die internationalen Beobachter, die uns gute Noten
attestiert haben für unser Weekend.»
Das heisst Nottwil kriegt bereits weitere Sportveranstaltungen…
«Das werden wir sehen. Aber mit Sicherheit haben wir
hier beste Werbung für unsere neue Anlage betrieben. Die
Sportschweiz weiss nun noch besser, dass wir hier eine per­
fekte Infrastruktur haben und auch Grossanlässe durchführen können.»
18 · GoAhead 2/2012
Der Zuschaueraufmarsch…
«…war bescheiden, ich weiss. Doch es war gegenüber anderen Meisterschaften bereits ein deutlicher Anstieg zu
verzeichnen. Das geniale Rahmenprogramm hat dazu
­geführt, dass viele Zuschauer die Leistungen honorieren
konnten. Und übrigens hatten wir immerhin das Schweizer Fernsehen, Radiostationen, diverse Fotografen, Zeitungsvertreter und Crossmedia-Schaffende vor Ort. Das
zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Klar wird Rollstuhlsport nie ein Publikumsmagnet sein wie Fussball oder
Eishockey. Aber wir arbeiten daran, dass die Öffentlichkeit diese Sportarten besser wahrnimmt. Da helfen na­
türlich Grossveranstaltungen wie die Paralympics diesen
Sommer enorm.»
Heinz Frei
Das Meeting ebenfalls vorzeitig beendet hat die Baslerin
Andrea von Büren (T54). Die letztjährige fünffache Junio­
ren-Weltmeisterin fand auch in Pratteln nicht aus ihrem
Formtief, das seit Jahresbeginn anhält. Sowohl über 400
wie auch über 1500 m blieb die 20-jährige Kauffrau deutlich hinter den Erwartungen und landete abgeschlagen am
Ende der Rangliste, worauf die in Ettiswil wohnhafte von
Büren das Meeting kommentarlos und entnervt aufgab.
René Wicki
OK Eröffnung «Sport Arena Nottwil»
19 · GoAhead 2/2012
Dafür überraschte «Oldie» Heinz Frei einmal mehr positiv.
Der unverwüstliche Solothurner belegte zum Auftakt über
1500 m (T53) den ausgezeichneten dritten Rang. «Ich bin
selber überrascht, dass ich noch immer mit der Weltspitze mithalten kann», sagte er nach dem Rennen, das ihm
ein sehr gutes Gefühl für die Fortsetzung der Saison
­vermittelt habe. «Aber ich bin nach wie vor mit grosser
Freude dabei und deshalb bedeutet für mich das Training
keinen übermässigen Aufwand», betonte der 54-jährige
Ausnahme-Rollstuhlsportler.
Begonnen hatte das Meeting, bei dem praktisch die gesamte Weltelite vertreten war, mit vier Weltrekorden über
100 m. Bei den Männern sorgten der Finne Toni Piispanen
(21,11 Sekunden; T51) und der Amerikaner Paul Nitz (16,88;­
T52) für die Rekorde, bei den Frauen gingen diese an die
Kanadierin Michelle Stilwell (19,00; T52) sowie die Britin
Hannah Cockroft (17,67; T34). Piispanen (39,25), Stilwell
(34,08) und Cockroft (31,45) doppelten am späten Abend
über 200 m mit drei weiteren Weltrekorden nach. Von den
übrigen Schweizern überzeugten vor allem Manuela
Schär mit einem zweiten Rang über 400 m (T54) sowie
Marcel Hug (T54) und Manuela Graf-Mittelholzer (T54)
mit je einem dritten Rang über 5000 m.
Walter Ryser, artext.ch
Fotos: chrisroosfotografie.ch
L E I C H TAT H L E T I K
DIVERSES
Start ist geglückt!
Erinnerungen an Ursina Greuter
A la mémoire de Ursina Greuter
■■ Paris
Marathon 15. April
In Paris standen mit Sandra Graf und Heinz Frei zwei erprobte Schweizer Teilnehmer an der Startlinie. Es war kalt,
aber wenigstens trocken, mit Gegenwind auf der zweiten
Streckenhälfte. Sandra lieferte sich ein Duell mit Amanda
Mc Grory, welches erst auf dem Zielstrich knapp zu Ungunsten von Sandra ausfiel.
Das Herrenrennen verlief von Beginn animiert – eine grös­
sere Spitzengruppe wurde durch Heinz Frei nach ungefähr 12 km mit einer Tempoverschärfung auf fünf Mann
reduziert. Weil sich in der Folge die fünf Spitzenfahrer
eher neutralisierten als mit weiteren Attacken eine Vorentscheidung zu suchen, gab es auch da eine Sprintankunft. In dieser siegte Julien Casoli, knapp vor Heinz Frei,
welcher positiv überraschte und noch vor Lemeunier, Fuss
und Puigbo finishte.
■■ London
David Weir drückte diesem Finish den Stempel auf. Er
siegte zum 6. Mal in seinem Heimrennen in guten 1:32.26,
eine Sekunde vor Marcel Hug, welcher mit seiner Leistung
für die Paralympics im Spätsommer einen heissen Kampf
mit David ankündete. Heinz Frei hielt in diesem Klassefeld
wiederum sehr gut mit, setzte sogar gelegentlich Akzente und belegte in 1:32.30 im Endspurt den 5. Platz.
■■ Padua
Marathon 22. April
Am gleichen Wochenende fand in Padua, der von uns
­traditionellerweise besuchte Marathon, statt. Infolge der
Terminkollision mit dem London Marathon waren von­
uns nur Tobias Lötscher und Cornel Villiger zusammen mit
Wir haben die schmerzliche Nachricht zu verkünden,
dass wir Abschied nehmen müssen von unserem
ehemaligen Aushängeschild der Rollstuhl-Leichtath­
letik, Ursina Greuter. Ursina hat am Montag, 16. April den langen Kampf gegen den Krebs verloren.
Ursina Greuter feierte ihre grössten Erfolge an den Paralympics von Sydney 2000, im Alter von 38 Jahren, wo sie
in den Sprintdisziplinen 100 m, 200 m und 400 m Gold,
Silber und Bronze gewann – einen ganzen Medaillensatz
also! Das erstaunliche dabei: Die erste Diagnose und Therapie zu ihrer Krankheit erhielt sie 1998. Sie kämpfte sich
mit unglaublichem Einsatz zurück auf die Bahnen der
Sportstadien und durfte in Sydney die Höhepunkte ihrer
tollen Laufbahn geniessen. Aus Rücksicht auf ihre Gesundheit beendete Ursina aber im selben Jahr ihre Kar­
riere, weil sie immer wieder gesundheitliche Rückschläge
in Kauf nehmen musste.
Nous avons la profonde douleur de vous annoncer
que notre ancien fleuron de l’athlétisme en fauteuil
roulant Ursina Greuter n’est plus des nôtres. Ursina
a perdu son long combat contre le cancer le 16 avril.
Ursina Greuter a remporté ses plus grands succès aux Jeux
paralympiques de Sydney en 2000 à l’âge de 38 ans ou elle
a gagné l’or, l’argent et le bronze aux 100 m, 200 m et
400 m – le jeu complet de médailles! Chose étonnante, elle apprend le diagnostic initial en 1998 où elle entreprend
la thérapie. Elle s’est battue en s’engageant de manière
formidable sur les pistes de terrains de sport et a pu sa-
Marathon 22. April
Nur eine Woche später wurden Sandra Graf und Heinz
Frei am London Marathon verstärkt durch Marcel Hug, wo
eine noch stärkere internationale Weltklasse wartete.
Sandra Hager am Start. Der leichte Regen und vor allem
der starke Wind liessen keine Spitzenzeiten zu. Schade ist,
dass bei der seit 2011 neuen Strecke die letzten Kilometer
auf dem holprigen Kopfsteinpflaster durch die Altstadt
führen. Das Rennen wurde von Michel Filteau (CAN) in
1:28.50 gewonnen. Tobias Lötscher klassierte sich als 3. in
1:35.57 unmittelbar vor Cornel Villiger in 1:36.14. Sandra
Hager siegte in 2:07.48, blieb dabei aber klar über ihrer
letztjährigen Siegerzeit.
■■ Stoke-Mandeville
Bei den Damen siegte souverän und mit einer unerwarteten Sololeistung die Einheimische Shelly Woods in 1:49.10
vor Wakako Tsuchida (JPN) und Diane Roy (CAN). Sandra
Graf vermochte nicht ganz an die Leistung von Paris anzuknüpfen und wurde 7. in 1:54.43. Sie spürte noch etwas das Rennen von Paris vom vorderen Sonntag.
Die Herren lieferten sich von Beginn an ein erbarmungsloses Ausscheidungsrennen, dem in der Folge so prominente Namen wie Ernst van Dyk oder Josh Cassidy zum
Opfer fielen. Trotz vieler Attacken und Tempoverschärfungen blieben bis zum Schluss sieben Fahrer übrig, die
zum Sprint rüsteten.
20 · GoAhead 2/2012
6. Mai
Die Bahnfahrer starteten anfangs Mai an den Britischen
Meisterschaften in Stoke-Mandeville in die Saison. Trotz
der sehr kalten Temperaturen unterboten Manuela Schär
über 100 m in 16.91 und 800 m in 1:56.99, Bojan Mitic
über 100 m in 17.14 und 200 m in 29.91, Alexandra Helbling in 1:58.10 über 800 m und 3:44.47 über 1500 m und
Patricia Keller über 1500 m in 3:46.36 die B-Werte für die
Paralympics. Überschattet wurden diese Rennen allerdings vom Unfall von Beat Bösch, der sich beim Transferieren das rechte Bein brach und mit einem Gipsverband die
Rückreise in die Schweiz antreten musste. Wir wünschen
ihm auch an dieser Stelle gute und baldige Besserung.
vourer à Sydney les moments forts de son magnifique
parcours sportif. Confrontée sans cesse à des rechutes, et
pour ménager sa santé, Ursina met fin à sa carrière la même année.
Ursina füllte die sportliche Lücke von Daniela Jutzeler,
welche 1994 durch einen tragischen Verkehrsunfall während einer Trainingsfahrt tödlich verunfallte, schier nahtlos aus. 1996 an den Paralympics in Atlanta und an der
Weltmeisterschaft 1998 in Birmingham, war sie Garant
für Schweizer Medaillen.
Ursina a presque immédiatement comblé le vide laissé par
Daniela Jutzeler décédée tragiquement en 1994 dans un
accident de voiture alors qu’elle se rendait à un entraînement. Lors des Jeux paralympiques à Atlanta en 1996 et
au championnat du monde à Birmingham en 1998, c’est
elle qui pouvait rapporter des médailles à la Suisse.
Eine heimtückische Rückenmarkblutung zwang Ursina
Greuter bereits mit 24 Jahren in den Rollstuhl. Sie liess
sich jedoch nicht von Zielen abhalten, verfolgte diese mit
einer ihr eigenen Dynamik und fand in dieser Zeit auch
ihr Lebensglück in der Person von Thom.
Une sournoise hémorragie de la moelle épinière a condamné Ursina à se déplacer en fauteuil roulant à l’âge de
24 ans déjà. Elle ne s’est jamais détournée de ses objectifs. Elle les a poursuivi selon son propre dynamisme et a
trouvé à cette époque l’élu de son cœur en la personne de
Thom.
Unser Beileid gilt den Angehörigen und Trauernden, welche Ursina auf ihrem Lebensweg begleitet und schätzen
gelernt haben.
Nous présentons nos condoléances aux familles ainsi qu’aux
proches qui ont accompagné Ursina tout au long de sa vie
et qui ont appris à l’apprécier.
Schweizer Paraplegiker-Vereinigung,
Rollstuhlsport Schweiz
Deine ehemaligen Sportfreunde
Association suisse des paraplégiques
Sport suisse en fauteuil roulant
Tes anciens amis du sport
Roland Giger, Nationaltrainer Leichtathletik
21 · GoAhead 2/2012
ESPOIRS
NACHWUCHS
Herbsttrainingslager NW 702
Camp d’entraînement d’automne NW 702
■■ Sonntag,
7. bis Samstag,
13. Oktober 2012 in Tenero
Das Trainingslager für Junioren/-innen und Nachwuchsathleten/-innen findet wiederum in Tenero statt.
Anreise
Sonntag, 7. Oktober 2012, Mittag
Fahrmöglichkeit ab Nottwil
Kostenanteil
Jugendliche bis 20 Jahre Fr. 350.–, Erwachsene Fr. 450.–
inkl. Unterkunft und Verpflegung,
ganzes Kursangebot und Betreuung;
zusätzlich Fahrt mit Bus ab/nach Nottwil je Fr. 40.–
■■ Dimanche
7 au samedi
13 octobre 2012 à Tenero
Kursleitung
Ein erfahrenes Leiterteam
Départ
Dimanche 7 octobre 2012, à midi
Transport possible à partir de Nottwil
Le camp d’entraînement des athlètes juniors et
espoirs se tiendra cette année aussi à Tenero.
■■ Anmeldung
Rückreise
Samstag, 13. Oktober 2012, Mittag
Ort
Nationales Jugendsportzentrum, 6598 Tenero
Telefon 091 735 61 11
Kursinhalt
– Leichtathletik Bahn und Strasse
– Handbike
– Tennis
– Polysport (Basketball, Unihockey usw.)
– Theorie
– weitere Sportarten auf Anfrage
Bis Freitag, 10. August 2012
Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
Rollstuhlsport Schweiz
Kantonsstrasse 40, 6207 Nottwil
Telefon 041 939 54 11, Fax 041 939 54 39
E-Mail [email protected], www.spv.ch
Lieu
Centre national de sport pour la jeunesse, 6598 Tenero
Téléphone 091 735 61 11
Auskunft
Fabienne Thali, Telefon 041 939 54 30
E-Mail [email protected]
Programm und detaillierte Angaben folgen nach der
Anmeldung.
Contenu du cours
– Athlétisme sur piste et sur route
– Handbike
– Tennis
– Polysport (basket, unihockey, etc.)
– Théorie
– Autres disciplines sur demande
Sonntag, 7. bis Samstag, 13. Okt. 2012 in Tenero/Dimanche 7 au samedi 13 octobre 2012 à Tenero
Vorname/Prénom
Adresse
E-Mail
Rollstuhlclub/Club en fauteuil roulant
Disziplin/Discipline
Transport/Trajet
Ich fahre am 9. Oktober mit dem SPV-Bus ab Nottwil/Départ de Nottwil en car ASP (dimanche 9 octobre)
Ich fahre am 15. Oktober mit dem SPV-Bus zurück nach Nottwil/Retour à Nottwil en car ASP (samedi 15 octobre)
Jahrgang/Né(e) le
Ja/Oui Ja/Oui Nein/Non
Nein/Non
Bemerkungen/Remarques
Ort und Datum/Lieu et date
Unterschrift/Signature
Jugendliche unter 18 Jahren Unterschrift der Eltern / Signature des parents pour les jeunes de moins de 18 ans
Bitte bis spätestens Freitag, 10. August 2012 an/À retourner d’ici au vendredi 10 août 2012 à: Schweizer Paraplegiker-Vereinigung,
Association suisse des paraplégiques, Rollstuhlsport Schweiz, Sport suisse en fauteuil roulant, Kantonsstrasse 40, 6207 Nottwil
22 · GoAhead 2/2012
Direction du cours
Une équipe de moniteurs expérimentés
■■ Inscription
Retour
Samedi 13 octobre 2012, à midi
A n m eldetalo n / i n scriptio n
Name/Nom
Participation aux frais
Adolescents jusqu’à 20 ans Fr. 350.–, adultes Fr. 450.–,
y compris hébergement et restauration, programme
de cours complet et encadrement; Fr. 40.– de plus pour
le transport aller-retour à partir de Nottwil
23 · GoAhead 2/2012
Jusqu’au vendredi 10 août 2012
Association suisse des paraplégiques
Sport suisse en fauteuil roulant
Kantonsstrasse 40, 6207 Nottwil
Téléphone 041 939 54 11, Fax 041 939 54 39
E-mail [email protected], www.spv.ch
Renseignements
Fabienne Thali, téléphone 041 939 54 30
E-mail [email protected]
Le programme et des indications détaillées suivront
après l’inscription.
NACHWUCHS
espoirs
12. Junioren-SM Leichtathletik und
Junioren Handbike-Rennen
12e CS d’athlétisme juniors et
Course handbike juniors
Wir freuen uns, am Samstag, 11. August 2012 auf
der Leichtathletikanlage des SPZ Nottwil die Junioren-SM Leichtathletik und ein Junioren HandbikeRennen austragen zu dürfen.
■■ Kategorien
Junioren Leichtathletik
U23 weiblich/männlich (Jahrgang 1990 und jünger)
Sprint (100 m + 200 m) und Mittelstrecken (400 m + 800 m)
U16 weiblich/männlich (Jahrgang 1997 und jünger)
Sprint (100 m + 200 m) und Mittelstrecken (400 m + 800 m)
11.30 Uhr
13.30Uhr
13.45Uhr
14.30Uhr
14.45Uhr
15.30Uhr
16.00Uhr
Leichtathletik 400 m Junioren U16, U23
Mittagspause
Qualifikation Slalom
Leichtathletik 200 m Junioren U16, U23
Handbike Junioren U15 2. Lauf
Leichtathletik 800 m Junioren U16, U23
Handbike Junioren U19 2. Lauf
Final Slalom
Siegerehrung
■■ Startgeld
Junioren Leichtathletik und Handbike CHF 20.– inkl.
Mittagsverpflegung
■■ Catégories
Athlétisme juniors
U23 garçons/filles (années de naissance 1990 et ultérieures)
Sprint (100 m + 200 m) et moyen (400 m + 800 m)
U16 garçons/filles (années de naissance 1997 et ultérieures)
Sprint (100 m + 200 m) et moyen (400 m + 800 m)
Handbike juniors
U19 garçons/filles (années de naissance 1993 et ultérieures)
2 courses de 4 km
U15 garçons/filles (années de naissance 1998 et ultérieures)
2 courses de 2 km
Guido A. Zäch Institut, Nottwil
Bitte selber reservieren: Tel. 041 939 60 00 oder
E-Mail [email protected].
■■ Auskunft
Programm
09.30Uhr
10.30Uhr
10.45Uhr
11.10 Uhr
Paul Odermatt, Nachwuchscoach National,
Kantonsstrasse 40, 6207 Nottwil, Tel. +41 41 939 51 49
oder +41 79 658 06 16, [email protected]
Startnummerausgabe
Leichtathletik 100 m Junioren U16, U23
Handbike Junioren U15 1. Lauf
Handbike Junioren U19 1. Lauf
11 h 30 Athlétisme 400 m juniors U16, U23
Pause de midi
Qualification slalom
13 h 30 Athlétisme 200 m juniors U16, U23
13 h 45 Handbike juniors U15 2e course
14 h 30 Athlétisme 800 m juniors U16, U23
14 h 45 Handbike juniors U19 2e course
15 h 30 Slalom final
16 h 00 Remise des médailles
■■ Frais
de participation
Juniors CHF 20.– y compris repas de midi.
■■ Logement
■■ Unterkunft
Junioren Handbike
U19 weiblich/männlich (Jahrgang 1993 und jünger):
2 Läufe à 4 km
U15 weiblich/männlich (Jahrgang 1998 und jünger):
2 Läufe à 2 km
Nous sommes impatients de vous retrouver le samedi 11 août 2012 sur le complexe d’athlétisme du CSP
de Nottwil pour le Championnat suisse juniors athlé­
tisme et une course handbike juniors.
Wir freuen uns auf interessante Wettkämpfe!
Programme
09 h 30 Remise des dossards
10 h 30 Athlétisme 100 m juniors U16, U23
10 h 45 Handbike juniors U15 1re course
11 h 10 Handbike juniors U19 1re course
Guido A. Zäch Institut, Nottwil
Veuillez effectuer votre réservation: Tél. 041 939 60 00
ou courriel [email protected].
■■ Renseignements
Paul Odermatt, coach national espoirs,
Kantonsstr. 40, 6207 Nottwil, Tél. +41 41 939 51 49
ou +41 79 658 06 16­ou [email protected]
Nous nous réjouissons de vivre des moments
intenses durant les compétitions!
A n m eldetalo n
i n scriptio n
12. Junioren-SM Leichtathletik und Junioren Handbike-Rennen Samstag, 11. August 2012, Nottwil/SUI
12e CS d’athlétisme juniors et Course handbike juniors Samedi 11 août 2012, Nottwil/SUI
Name
Vorname
Nom
Prénom
Strasse PLZ, Ort
Rue NPA, Localité
Telefon
Geburtsdatum
Téléphone
Date de naissance
Club
Begleitpersonen
Club
Accompagnant/e
Geschlecht m E-Mail
Kategorie
w
Sexe m f
E-mail
Leichtathletik
Handbike
100 m
2 × 2 km
200 m
2 × 4 km
400 m
800 m
Bitte zutreffende Felder ankreuzen.
Ort, Datum
Unterschrift
Catégories
Athlétisme
Handbike
100 m
2 × 2 km
200 m
2 × 4 km
400 m
800 m
Mettre une croix dans la case qui convient.
Lieu, Date
Signature
Jugendliche unter 18 Jahren: Unterschrift der Eltern
Signature des parents pour les jeunes de moins de 18 ans
Anmeldung bis 15. Juli 2012 an: Schweizer Paraplegiker-Vereinigung, Rollstuhlsport Schweiz, Kantonsstrasse 40,
CH-6207 Nottwil, Telefon ++41 41 939 54 11, Fax ++41 41 939 54 39, E-Mail [email protected], www.spv.ch
Inscription à retourner jusqu’au 15 juillet 2012 à: Association suisse des paraplégiques, Sport suisse en fauteuil roulant,
Kantonsstrasse 40, CH-6207 Nottwil, tél. ++41 41 939 54 11, fax ++41 41 939 54 39, email [email protected], www.spv.ch
24 · GoAhead 2/2012
25 · GoAhead 2/2012
nACHWuCHS
ESPOIRS
RSS Osterlager nottwil
Camp de Pâques SSfR
Das traditionelle Osterlager fand vom 5. bis 13. April
2012 im SPZ Nottwil statt. Täglich waren bis zu
40 Teilnehmende aus den Sportarten Leichtathletik,
Handbike, Tennis, Basketball und Schwimmen in
den einzelnen Trainings, um sich intensiv auf die
Wettkampfsaison vorzubereiten.
■
Leiterteam
Dank eines erfahrenen Leiterteams konnte neun Tage
lang Betreuung, Regeneration und Sportgerätewartung gewährleistet
werden. Ob platte Reifen, verspannte Muskeln, Bauchschmerzen
oder mal eine Heimwehträne, unser Team
hatte stets eine Lösung
bereit. Zu den Aufgaben gehören: Trainings leiten und
begleiten, Hilfestellungen beim
Umsteigen, Unterstützung bei pflegerischen Tätigkeiten, Sportphysio, Reparatur von Sportmaterial, Planung und Durchführung des obligaten Osterevents, am Abend Spiele und Polysport anbieten und
natürlich Teilhaben am Lagergeschehen und Geniessen
der guten Stimmung.
Rosa Senn, Leiterteam
■
Nadine Gallenbach,
TK Handbike Nachwuchs
Während meinem Einsatz trainierte ich
mit Tobias Fankhauser und Michel Muster. Dass diese beiden bereits einen sehr
guten Trainingsstand hatten, merkte ich
schnell, hatte ich doch einige Male Mühe ihnen zu folgen. Mit diesen beiden Athleten machte ich meist längere Trainingseinheiten. So absolvierten wir zweimal je zwei Seerunden und einige Male ging
das Training nach Knutwil, um die Zeitfahrstrecke des EHC
Rennens kennen zu lernen und die kritischen Passagen zu
üben.
Bert Marti, Nachwuchstrainer Handbike
Basketball
Während drei Tagen waren sechs Jungs der Talentgruppe
Rollstuhlbasketball vor Ort. In erster Linie ging es darum,
dass sich die jungen Spieler aus der ganzen Schweiz in gemeinsamen Trainings besser kennen lernen, um so eine
Basis für die Zukunft zu legen. Neben Taktik, Technik und
Kondition durften die Nachwuchsbasketballspieler auch
zur Abwechslung Rollstuhltennis spielen.
Le traditionnel camp de Pâques s’est déroulé du 5 au
13 avril 2012 au CSP de Nottwil. 40 participants se
sont entraînés intensivement dans les disciplines
d’athlétisme, handbike, tennis, basketball et natation
pour se préparer à la saison des compétitions.
■
L’équipe de moniteurs
Grâce à une équipe de moniteurs chevronnés, les soins, la
régénération et l’entretien du matériel ont été assurés
pendant neuf jours. Qu’il s’agisse de pneus à plat, de muscles tendus, de maux d’estomac ou parfois de larmes de
nostalgie, notre équipe avait toujours une solution. Elle
s’occupe notamment du management/accompagnement
dans l’entraînement, de l’assistance lors des transferts, de
l’aide dans les soins, de la physiothérapie du sport, de la
réparation du matériel de sport, de la planification et la
mise sur pied de l’évènement de Pâques,
des propositions de jeux pour les
soirées, de polysport, et bien sûr
elle s’associe au déroulement
du camp et se réjouit de
la bonne humeur.
Rosa Senn,
équipe de moniteurs
■
Basketball
In verschiedenen Leistungsgruppen wurde intensiv auf der
Bahn und zum Teil der Strasse an der Ausdauer, Schnelligkeit, Stehvermögen, Technik und Taktik gearbeitet – eine gute Vorbereitung auf die Wettkampfsaison und die
anstehenden internationalen Grossereignisse EM im Juni
in Holland, Junioren WM im Juli in Tschechien und das
absolute Highlight Paralympics London im September.
Paul Odermatt, Nachwuchscoach National
Åke Björck, ancien coach Pilatus Dragons RCZS
Leichtathletik
Åke Björck, ehemaliger Coach Pilatus Dragons RCZS
Tennis
Beim Rollstuhltennis ist das Fahren elementar und somit
Voraussetzung für den weiteren Aufbau. Auch gilt es mit
verschiedenen spielerischen Übungen das Ballgefühl zu
erarbeiten. Als nächster Schritt folgte das Zusammenführen dieser beiden Elemente mit z.B. Spielen im kleinen
Feld. Erst dann kann zum Tennisspielen im normalen Feld
übergegangen werden.
Eugen Trost, Tennislehrer
26 · GoAhead 2/2012
Theorie
Handbike
Priorité était donnée au début du camp à la préparation
pour la course à Rosenau avec huit juniors. Comme il a plu
pendant le camp, et même neigé, nous avons dû faire
quelques séances d’entraînement en salle sur tapis. Sur la
route, nous avons travaillé l’endurance et la vitesse, particulièrement la technique et la tactique de la conduite.
Chez les plus jeunes coureurs et les débutants, la sécurité
routière et l’habileté recouvraient toute leur importance.
Nadine Gallenbach, CT espoirs handbike
Pendant mon engagement, je me suis entraîné avec Tobias
Fankhauser et Michel Muster. Leur niveau d’entraînement
très élevé ne m’a pas échappé, j’ai même eu de la peine
à les suivre parfois. Je faisais fréquemment de longues
séances d’entraînement avec ces deux athlètes. C’est ainsi
que nous avons fait deux fois successivement deux tours
du lac et sommes allés jusqu’à Knutwil pour nous familiariser avec le trajet du contre-la-montre de la course EHC
et nous exercer dans les passages difficiles.
■
Tennis
Athlétisme
Dans plusieurs groupes de performances, nous avons travaillé intensivement endurance, vitesse, ténacité, technique et tactique sur le couloir et en partie sur
route – une bonne préparation de la saison des compétitions et des prochains
grands évènements, les CE en Hollande en juin, les CM juniors en
Tchéquie en juillet et le point
fort, les Jeux paralympiques de
Londres en septembre.
Paul Odermatt,
coach national espoirs
■
Théorie
Die Themen Wettkampfvorbereitung und mentale Stärke
wurden behandelt. Stefan Dionisi, Sales Manager ContinenceCare Coloplast AG Schweiz, informierte kompetent
über Blasen- und Darmmanagement im Zusammenhang
mit Sport und beantwortete Fragen und zeigte Lösungen
auf. An dieser Stelle herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Nachwuchslager.
Dans le tennis en fauteuil roulant, rouler constitue une condition préalable au développement de cette discipline. On
exerce la sensation du toucher de balle en pratiquant différents exercices ludiques. Une prochaine étape consiste
à réunir ces deux éléments dans un jeu pratiqué sur un
petit espace. Et c’est alors seulement que l’on peut rejoindre un terrain pour jouer au tennis.
Ont été traités, les thèmes «Préparation à la compétition» et «Force mentale». Stefan Dionisi, Sales Manager ContinenceCare Coloplast AG Suisse a donné des
informations judicieuses sur la gestion de la vessie et des
intestins dans le sport, il a répondu aux questions et donné des solutions. J’aimerais adresser ici un grand merci
pour le soutien apporté à notre camp des espoirs.
Paul Odermatt, Nachwuchscoach National
Eugen Trost, professeur de tennis
Paul Odermatt, coach national espoirs
■
■
■
Albert Marti, entraîneur espoirs handbike
Huit jeunes du groupe
de talents basketball en
fauteuil roulant s’étaient
déplacés de toute la Suisse et
se sont entraînés ensemble pendant trois jours pour apprendre à mieux
se connaître et établir ainsi une base pour l’avenir. En
plus de la tactique, de la technique et de la condition, les
basketteurs de la relève se sont aussi divertis en apprenant à jouer au tennis de table.
■
■
Handbike
Der Schwerpunkt war im ersten Teil des Lagers klar auf die
Vorbereitung für das Rennen in Rosenau ausgelegt, an
dem acht Junioren teilnahmen. Da es während des Lager
zum Teil regnete und sogar einmal schneite, mussten wir
einige Konditions-Trainings indoor auf der Rolle absolvieren. Bei den Strassentrainings arbeiteten wir an der
Ausdauer und Schnelligkeit, besonders aber an der
Technik und taktischem Fahren. Bei den jüngeren Fahrern und Einsteigern waren auch
Verkehrssicherheit und Geschicklichkeit
wichtige Bestandteile der Trainings.
■
27 · GoAhead 2/2012
R UG B Y
R UG B Y
Spannende Spiele
Am Wochenende vom 28./29. April fand in Embrach
bei herrlichen Wetterbedingungen das letzte Schweizer Meisterschaftsturnier statt. Gespielt wurde wieder in der A- und B-Liga. Die Österreicher gewannen
die zwei ersten Meisterschaftsturniere in der A-Liga
in Nottwil und die Schweizer Teams wussten, dass
nur ein Sieg über die Nationalmannschaft aus Österreich zum Turniersieg reichen konnte.
Als erstes versuchte es am Samstagmorgen der Gastgeber
und aktuelle Schweizer Meister aus Zürich die Blue-White
Eagles. In einem spannend umkämpften Spiel vermochten
sie lange dranzubleiben. Am Schluss fehlte die Power, um
den Rückstand aufzuholen und das Spiel zu drehen. Im
zweiten Spiel am Nachmittag traf der Gastgeber auf das
zweite Team aus der Innerschweiz. Der Gastgeber ging als
Favorit in das Spiel, verlor aber überraschend gegen die
Snakes-White. Ein Grund dafür war sicher auch die verletzungsbedingte Abwesenheit von Kapitän Luzi Diener.
Die Rolling Rhinos aus der Ostschweiz trafen in ihrem ersten Spiel auf die erste Mannschaft der Snakes. Gegen die
zwei schnellen deutschen Verstärkungsspieler der Rhinos
hatten die Snakes-Red zu Beginn des Spiels ihre Mühe
und lagen somit schnell hinten. Das schnelle, intensive
Spiel kostete Kraft und es schlichen sich vermehrt Fehler
bei den Rhinos ein. Die Snakes-Red kamen besser ins
Spiel, drehten das Spiel nach dem Seitenwechsel und gaben die Führung bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand.
Dass das erste Spiel der Rhinos hart war, sah man im folgenden, als sie gegen die Österreicher ran mussten, denn
sie hatten grosse Mühe gegen ihre starke Defense und
verloren somit klar.
Im letzten Spiel am Samstag trafen die beiden Innenschweizer Teams aufeinander. Die Snakes-Red konnten
auch ihr zweites Spiel gewinnen. Am Sonntagmorgen gewannen die Österreicher ebenso ihr drittes Spiel gegen
die Snakes-White. Nun lag es an den Snakes-Red, den Höhenflug der Österreicher zu stoppen. In einem äusserst
packenden und ausgeglichenen Spiel, das jederzeit beide
Teams für sich entscheiden konnten, siegten die SnakesRed in letzter Sekunde mit dem Siegestreffer. Somit war
der Weg frei zum Turniersieg, jedoch musste zuerst noch
der aktuelle Schweizer Meister geschlagen werden. Sie
hatten nach dem schwachen Start vom Samstag beim
Heimpublikum etwas gutzumachen und waren besonders
motiviert. Auch dieses Spiel war an Dramatik kaum zu
übertreffen. Bis kurz vor Schluss war das Spiel sehr ausgeglichen und die Eagles konnten ihren kleinen Rückstand wettmachen. Viele der Fans hofften, dass sie das
Spiel kippen und gewinnen könnten, doch die Snakes-Red
zogen den Kopf noch aus der Schlinge und feierten so den
Turniersieg. Ein kleiner Trost der Schweizer Meistertitel
ging erneut an die Eagles aus Zürich.
Spannend war die B-Liga wie kaum zuvor. Da gewannen
die Rhinos knapp mit einem Tor gegen das Mix-Team und
verloren ebenso knapp gegen die Fighting Snakes, die
wiederum gegen das Mix-Team unterlagen. Die Eagles
hatten gegen keines der drei Teams eine Chance, somit
musste die Tordifferenz über den Turniersieg entscheiden.
Da hatte das Mix-Team mit +18 die besten Karten und gewann knapp vor den Rhinos mit +16.
Dank der ersten zwei Direktbegegnungssiegen gegen die
Snakes-Red holten sich die Eagles zum zweiten Mal in
Folge den Titel. Beide Teams hatten gleich viele Siege und
Niederlagen nach den drei Turnierrunden und somit musste die Direktbegegnung der beiden Teams entscheiden.­
Da die Eagles zweimal die Snakes-Red schlugen, ging der
Titel erneut nach Zürich.
Fighting Snakes
B-Liga-Meister
2011/2012
■■ Nationalteam:
Blue-White
Eagle Zürich
A-Liga-Meister
2011/2012
Genauso spannend war es in der B-Liga, wo sich die Snakes
dank einem Tor Unterschied den Sieg über die Rhinos und
somit den Titel sichern konnten. Das war eine tolle Saison
2011/2012 mit vielen packenden und dramatischen Spielen. Wir freuen uns bereits auf die neue Saison, welche
wieder viel Action und gute Spiele verspricht.
angliste Schweizer Rollstuhlrugby
R
Meisterschaft 2011/2012
Mehr Infos über
die Rugbyszene unter:
www.quadrugby.ch
www.fightingsnakes.ch
www.rolling-rhinos.ch
www.silentlambs.ch
28 · GoAhead 2/2012
A-Liga
1. Blue-White Eagles
2. Fighting Snakes red
3. Rolling Rhinos
4. Fighting Snakes white
B-Liga
1. Fighting Snakes
2. Rolling Rhinos
3. Blue-White Eagles
Bei Interesse am Schweizer Rollstuhlrugby sei es als Spie­
ler, Schiedsrichter, Betreuung, Sponsor, Gönner oder Fan
findet man alle Infos unter www.quadrugby.ch.
29 · GoAhead 2/2012
News
Nach dem letzten harten Kadertraining Mitte März unter
der Führung unseres kanadischen Coach Benoit Labrecque, kam er für den zweiten Spieltag in der Deutschen
Champions Liga erneut in die Schweiz. Zusammen fuhren
wir am 5. Mai nach Heidelberg/GER, um gegen die Flemish
Lions aus Belgien, The Rebels, Next Generation und Koblenz allesamt aus Deutschland, zu spielen. Das Hauptziel
an diesem Wochenende war es unserer Nachwuchshoffnung Jeremy Jenal möglichst viel Spielpraxis auf höchstem Level zu ermöglichen. Nebenbei sollten aber auch bereits bekannte Spielzüge und Automatismen weiter
verbessert und ausgebaut werden. Dies wurde teilweise
gut umgesetzt, dennoch konnte am Ende nur ein Spiel
gewonnen werden. Die Siege waren nicht unser Hauptziel, viel mehr waren wir überrascht wie gut «JayJay», wie
wir ihn nennen, sich am Wochenende geschlagen hatte.
Daher fuhren wir guten Mutes am Sonntagabend zurück
in die Schweiz, um uns auf unsere nächsten Ziele zu konzentrieren.
Nationalmannschafts-Events: Das Trainingscamp zusammen mit dem schwedischen Nationalteam in Stockholm/
SWE vom 7./10. Juni 2012. Am letzten Juniwochenende
bestritt das Nationalteam die letzte Runde der Deutschen
Champions Liga in Heidelberg/GER bevor es dann in die
Juli Sommerpause ging. Mitte August startet das Team
nach der Sommerpause wieder mit einem Kaderkurs in
Nottwil. Vom 17./19. August 2012 findet das mit sechs
europäischen Topteams besetzte Turnier in Nottwil statt.
Peter Roos, Andi Brändli
TK Rugby
SPORTSCHIESSEn
Hessian Trophy
in Bad Orb
Paul Schnider konnte seine A-Limiten für die Paralympics bestätigen und wurde zudem einmal Erster
und einmal Zweiter. Zusätzlich gewann er im HessianTrophy-Final mit der Luftpistole den Pokal für den
dritten Rang.
Der Anlass war einmal mehr bestens organisiert. 110 Athleten aus diversen Nationen, die weitesten reisten aus Indien an, nahmen am Wettkampf teil. Im Vorfeld wurde
bereits mitgeteilt, dass dies die letzte Hessian Trophy sei.
vier Pistolen- und zwei Gewehrschützen meldeten sich
Paul Schnider brillierte bereits am
ersten Tag mit der Freipistole auf
50M, wo er sich mit sehr guten
539 Punkten den Sieg holte. Am
nächsten Tag doppelte er mit der
Luftpistole nach und erreichte den
zweiten Rang mit ausgezeichneten
570 Punkten. Im Final, der wieder
bei null begann, durfte er für den
dritten Rang den kleinen Pokal in
Empfang nehmen. Im abschliessenden Sportpistolenwettkampf machte sich langsam die Müdigkeit bemerkbar. Trotzdem belegte Paul den achten Schlussrang.
Hierbei muss auch gesagt werden, dass die Pistolenwettkämpfe mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld belegt waren, was die Leistung von Paul noch zusätzlich aufwertet.
Für Olivier Gradel ging es darum, mit den Sportgewehren
erstmals internationale Wettkampfluft zu schnuppern.
Dies gelang ihm vor allem im Kleinkaliber-Liegendmatch
eindrücklich, verfehlte er doch die Kaderlimite lediglich
um einen Punkt. Aber auch die anderen Resultate dürfen
sich nach nicht einmal einem Jahr Training durchaus sehen lassen.
für den Wettkampf an. Da Bad Orb nicht allzu weit entfernt ist, begleiteten uns einige Partnerinnen, Freunde
und Eltern. So kam eine stattliche Gruppe von 15 Personen zusammen. Da kam auch das Gesellschaftliche nicht
zu kurz. Wir hatten eine vergnügliche Zeit zusammen.
Geschossen wurde natürlich auch. Jeder Schütze absolvierte zwischen zwei bis vier Wettkämpfe in den diversen
Disziplinen.
Samuel Balli, der mitten in der Lehrabschlussprüfungen
steckt, zeigte, zu was er mit etwas mehr Training fähig ist.
Am dritten «Schiesstag» überzeugte er mit persönlichem
neuen Rekord. Mit regelmässigem Training wird auf jeden
Fall mit ihm zu rechnen sein.
Christian Zeller, Peter Käch und Hans-Ueli Zbinden erreichten zwar nicht immer ihr Wunschresultat, man
merkte aber, dass sie dafür kämpften und ihr bestes gaben. Einige sehr gute Ansätze waren zu erkennen, auf die
nun aufgebaut werden kann. Ich bin mir sicher, da liegt
noch einiges drin.
Claudia Marti
Nationaltrainerin Sportschiessen
Luftpistole P1
2. Paul Schnider 570
27. Christian Zeller 514
28. Peter Käch 510
29. Hans-Ueli Zbinden 488
Sportpistole P3
8. Paul Schnider 560
21. Christian Zeller 514
23. Peter Käch 495
26. Hans-Ueli Zbinden 459
Freipistole P4
1. Paul Schnider 539
25. Christian Zeller 440
26. Peter Käch 420
27. Hans-Ueli Zbinden 370
Olivier Gradel: R1 21. 534 / R3 36. 579 / R6 25. 575 / R7 14. 1033
Samuel Balli: R4 18. 545 / R5 15. 593
30 · GoAhead 2/2012
SCHnEESPORT
Skirennsport vom feinsten gezeigt
Die Handicap Schweizer Meisterschaft Ski alpin am
Pizol brachte tollen Sport. Ausgetragen werden konnte aber nur der Riesenslalom vom 31. März 2012, der
Slalom musste wegen Nebels abgesagt werden.
Glück und Pech liegen manchmal nahe beieinander: Nachdem am Samstag Sonnenschein und angenehme Temperaturen herrschten, wurde es am Sonntag kälter und vor
allem nebliger. Dichter Nebel im oberen Teil der Strecke
zwang die Jury, den Slalom abzusagen. Die Sicherheit ging
vor, obwohl die Organisatoren die Absage natürlich sehr
bedauerten. Wettkampfleiter Peter Dietrich: «Aufgrund
des ganzen Aufwands und für die Athleten ist eine solche
Absage natürlich immer schade. Der Entscheid ist aber
einstimmig gefallen. Die Fahrerinnen und Fahrer haben
dafür Verständnis gezeigt.»
■
Paralympic Champion und
Weltmeisterin zu Besuch
Als Botschafterin der Stiftung Laureus war die Snowboarderin Manuela Pesko vor Ort. Die Weltmeisterin in der Halfpipe von 2007 und Gesamtweltcup-Siegerin unterstützte
die Athleten und zeigte sich begeistert von ihren Leistungen. Beeindruckt war Pesko am Samstag aber auch gleich
selber: «Die Kulisse hier ist ganz toll. Ich war zuvor noch
nie auf dem Pizol», erklärte die Weltmeisterin.
Verschiedene Kategorien
Bei schönstem Wetter fielen die Entscheidungen um die
Meistertitel und IPC-Punkte in den Klassen Sitzend, Stehend, Sehbehindert am Samstag. Die Verantwortlichen
für die Piste leisteten bei hohen Temperaturen eine grossartige Arbeit und präparierten eine faire Strecke. So gab
es würdige Schweizer Meister im Riesenslalom, obwohl
nicht alle Favoriten das Ziel erreichten.
■
■
Prominente Sieger und
Ausgeschiedene
So musste Christoph Kunz (Sitting) seine Titelambitionen ebenso wie Thomas Pfyl (Standing) im Bad Ragazer
Schnee begraben. Im Vergleich mit den internationalen
Athleten hielten die Schweizer aber in allen Kategorien
gut mit. Mit Beda Zimmermann (Sehbehindert), Michael
Brügger (Standing) und Felix Frohofer (Sitting) stellten sie
jeweils den Kategoriensieger und damit den Schweizer
Meister. Bei den Damen holten sich Lydia Fligil (Sehbehindert), Bigna Schmidt (Standing) und Sonja Wyss (Sitting)
den Meistertitel.
31 · GoAhead 2/2012
Auch vor Ort war Paralympics-Sieger Wendi Eberle (Flumserberg). Dem ehemaligen Spitzenathleten aus der Region
fielen natürlich die sportlichen Unterschiede bei den verschiedenen Fahrern auf. Selber nimmt es Eberle nun ruhiger. Er wird als Trainer nach zehn intensiven Jahren nach
dieser Saison kürzertreten.
■
Positive Bilanz des OK-Präsidenten
OK-Präsident Martin Broder (Mels) zog am Sonntagabend
eine positive Schlussbilanz der Schweizer Meisterschaften
am Pizol. «Wir hatten ein sehr schönes Rennen am Samstag. Trotz dem Wehrmutstropfen der Absage vom Sonntag ist die Gesamtbilanz für uns sehr positiv. Es ergaben
sich viele interessante Bekanntschaften. Die Athletinnen
und Athleten haben uns gute Rückmeldungen zum Anlass und dem Skigebiet gegeben», schloss Martin Broder
den Event.
Markus Roth, Presseverantwortlicher OK
WInTERSPORT
SPORTS D’HIVER
nachwuchsförderung –
auch im Wintersport
Promotion de la relève –
aussi dans les sports d’hiver
Nachdem Ende 2011 die Athleten der Sommersportarten für die Nachwuchsfördergefässe nach den neuen
Richtlinien der Nachwuchsförderung selektioniert
wurden, bestimmte die RSS-Selektionskommission
am 14.5.2012 die Athleten der Wintersportarten, die
in den drei Fördergefässen unterstützt werden sollen.
Die Athleten des Level-Race-Kaders und einige der RegioStützpunkte (Berner Oberland, Ost, West und Zentral) wurden aufgrund der Trainerbeurteilung PISTE (prognostische,
integrative, systematische Trainereinschätzung) sowie auf
Vorschlag des Headcoach Swiss Paralympic Ski Team
Nachwuchs ad interim Björn Bruhin und die Stützpunktverantwortlichen der Regionen der Selektionskommission
vorgeschlagen. Die Einschätzung in der Sportart Curling
wurde vom TK-Chef Peter Nater vorgenommen.
■
PISTE als Vorgabe
Mit dem für den Rollstuhlsport und dessen Sportarten angepasstem Instrument PISTE von Swiss Olympic soll durch
die Trainereinschätzung das Potential eines Athleten eingeschätzt werden. Dabei spielen nicht nur harte Faktoren
wie Wettkampfleistung, Leistungstest-Resultate und dessen Entwicklung eine Rolle sondern auch weiche Kriterien
wie Umfeld, kognitive, physische und psychische Voraussetzungen, Trainingsumfang, Motivation und die eigentliche Potentialbeurteilung.
■
SKIPISTE
Ski alpin hat wie jede andere Sportart im Rollstuhlsport
ihre Spezifikationen, die eine Adaptation der PISTE zur
SKIPISTE erfordert. Die Werte der Leistungstest und konsequenterweise auch deren Entwicklung konnten aufgrund
der Einführung der neuen Richtlinien noch nicht erhoben
werden. Auch der Faktor Motivation wurde noch nicht
bewertet. Die fehlenden Werte werden in der Einschätzung der nächsten Saison zusätzlich bestimmt.
■
Trainereinschätzung
Die Trainer haben die Faktoren mit den Niveaus von 1–10
bewertet (1 = deutlich unterdurchschnittlich; 10 = absolute, internationale Spitze in der entsprechenden Altersklasse, weit überdurchschnittlich). Da die Werte abhängig
sind von der Entwicklung des Sportlers, werden die eingeschätzten Werte der Trainer mit einem Gewichtungsfaktor multipliziert. So wird z.B. beim Faktor Wettkampfleistung bei Athleten mit einem höheren Trainingsalter
(mehr als vier Trainingsjahre) höher gewichtet, da davon
ausgegangen wird, dass sie dann auch eine entsprechende
Entwicklung durchgemacht haben, und die Wettkampfleistung eine höhere Gewichtung ergeben soll. Athleten,
die jünger als 20 Jahre alt sind, werden die Gewichtungen
im Bezug auf das Alter vorgenommen.
■
Après la sélection fin 2011 des athlètes des disciplines sportives d’été pour les viviers de talents selon
les nouvelles directives relatives à l’encouragement
de la relève, la commission de sélection du SSFR a
désigné le 14 mai 2012 les athlètes des disciplines
sportives d’hiver qui doivent être encouragés dans
les trois viviers de talents.
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Para Talent
aucun
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future Rolli
–
–
–
–
–
Hasler Ivo, curling
Murat Pelit, ski alpin
Schacher Monique, ski alpin
Werlen Rahel, ski alpin
Wyser Anima, ski alpin
■
Basic Rolli
– Blatter Peter, ski alpin
– Bollhalder Jan, ski alpin
– Frohofer Felix, ski alpin
Zusammenarbeit
Die Nachwuchsförderung ist ein sehr wichtiger Faktor in
der Strategie von Rollstuhlsport Schweiz. RSS setzt sich
das Ziel, auch zukünftig potentielle Medaillengewinner
wie Christoph Kunz nachhaltig zu unterstützen.
Rollstuhlsport Schweiz gratuliert den unten aufgeführten Athleten zur Selektion in die Fördergefässe, wünscht
allen viel Erfolg und erhofft sich eine gute und fruchtbare
Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Nachwuchsförderung.
Thomas Hurni
Ont été proposés les athlètes du cadre Level-Race et quelques-uns des bases régionales (Oberland bernois, Est,
Ouest et Centre) selon l’estimation de l’entraîneur («PISTE»
Pronostic Intégratif et Systématique par l’esTimation de
l’Entraîneur), ainsi que sur proposition du Headcoach
Swiss Paralympic Ski Team Talents, Björn Bruhin par intérim, et des responsables des bases régionales de la commission de sélection. L’estimation pour la discipline sportive curling a été effectuée par le chef CT Peter Nater.
■
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Para Talent
keine
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future Rolli
–
–
–
–
–
Hasler Ivo, Curling
Murat Pelit, Ski alpin
Schacher Monique, Ski alpin
Werlen Rahel, Ski alpin
Wyser Anima, Ski alpin
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Basic Rolli
– Blatter Peter, Ski alpin
– Bollhalder Jan, Ski alpin
– Frohofer Felix, Ski alpin
Exigences PISTE
L’instrument PISTE de Swiss Olympic adapté au sport en
fauteuil roulant et à ses disciplines sportives doit permettre à l’entraîneur d’évaluer le potentiel d’un athlète.
Ce sont non seulement les facteurs relatifs aux performances en compétition, aux résultats des tests de performances et leur développement qui entrent en ligne de
compte, mais aussi des critères individuels comme l’entourage, les conditions psychiques/cognitives, la condition physique, le volume d’entraînement, la motivation et
l’appréciation du potentiel.
■
32 · GoAhead 2/2012
développement n’ont pas encore pu être réalisées en raison de l’introduction des nouvelles directives. Le critère
relatif à la motivation n’a lui non plus pas encore été évalué. Les valeurs manquantes seront en outre fixées lors de
l’estimation de la prochaine saison.
PISTE DE SKI
Comme chaque discipline du sport en fauteuil roulant, le
ski alpin a ses spécificités qui impliquent une modification de l’estimation PISTE pour faire une PISTE-SKI. Les
valeurs du test de performances et, par conséquent, leur
33 · GoAhead 2/2012
■
Estimation de l’entraîneur
Les entraîneurs attribuent les niveaux de 1–10 (1 = nettement en dessous du niveau; 10 = sportif accompli, élite internationale de la classe d’âge correspondante, bien audessus du niveau). Étant donné que les valeurs dépendent
du développement des performances du sportif, les valeurs
estimées par l’entraîneur sont multipliées par un facteur
de pondération. Ainsi, le facteur «développement des performances en compétition» des athlètes dont l’âge d’entraînement est plus élevé (plus de 4 ans d’entraînement)
est plus fortement pondéré, partant du principe que ces
athlètes se sont aussi investis en conséquence et qu’une
pondération plus élevée est appliquée aux performances
en compétition. Pour les athlètes âgés de moins de 20 ans,
les pondérations sont attribuées en fonction de l’âge.
■
Collaboration
La promotion de la relève est très importante dans la stratégie du Sport suisse en fauteuil roulant qui soutiendra à
l’avenir aussi, les futurs médaillés comme Christoph Kunz.
Le Sport suisse en fauteuil roulant félicite les athlètes
mentionnés ci-dessus pour leur sélection aux viviers de
talents, il leur souhaite plein succès et se réjouit d’une
collaboration fructueuse avec toutes les personnes participant à la promotion de la relève.
Thomas Hurni
TEnnIS
BILDERSEITE
Sport- und Juniorenkurs Birrhard
Cours de tennis à Birrhard
■
Eröffnung Sport Arena nottwil
19. und 20. Mai 2012
Der alljährliche Sport- und Juniorenkurs im Rollstuhltennis fand dieses Mal bereits am 1. April statt. Der
wiederum von Karin Suter perfekt organisierte Anlass
stiess auf reges Interesse und war für alle Beteiligten ein voller Erfolg.
Le cours annuel de tennis en fauteuil roulant a déjà
eu lieu le 1er avril. La rencontre de nouveau parfaitement organisée par Karin Suter a suscité un vif intérêt
et a connu un franc succès auprès de tous les participants.
Gleich 18 Spielerinnen und Spieler durften an diesem Tag
von Karin begrüsst werden. Von sehr erfahrenen Spielern
bis hin zu Neueinsteigern war alles vertreten und dies
ermöglichte ideale Aufteilungen für die einzelnen Trainings- und Spieleinheiten. Von Beginn an wurde konzentriert und intensiv trainiert und die Vorgaben umzuset-
Karin a pu saluer 18 joueuses et joueurs ce jour-là. Du
joueur très expérimenté au nouvel arrivant, tous les niveaux étaient représentés, ce qui a permis une répartition
idéale de tous les matches et entraînements. On s’est entraîné intensivement dès le début, de manière concentrée
tout en éprouvant les performances. Grâce aux deux en-
zen versucht. Dank der beiden Trainer René Bolliger und
Thomas Waltenspühl sowie Karin Suter und Boubou Keller
konnten alle Spieler und Spielerinnen individuell trainiert
und betreut werden. Bei den Neueinsteigern wurde vor
allem die Technik der verschiedenen Schlagarten erklärt
und ausgiebig eingeübt. Bis ein Aufschlag perfekt sitzt,
braucht es sehr viel Übung und Geduld.
traîneurs René Bolliger et Thomas Waltenspühl, ainsi qu’à
Karin Suter et à Boubou Keller, tous les joueurs et joueuses ont pu être entraînés et accompagnés individuellement. C’est avant tout la technique des différents coups
qui a été expliquée aux nouveaux joueurs qui s’y sont
beaucoup entraînés. Pour réussir parfaitement un coup, il
faut beaucoup de pratique et de patience.
Bei den Fortgeschrittenen standen neben den spielerischen auch die taktischen Elemente im Vordergrund. Gerade im Doppel kann mit der richtigen Taktik und dem
Partner optimal abgestimmtes Fahrverhalten einiges erreicht werden. Dank der grossen Teilnehmerzahl konnte
regelmässig mit einem anderen Partner oder Partnerin
trainiert werden. So ergaben sich während den Spielphasen einige sehr spannende Begegnungen. Die Freude am
Tennissport war jederzeit in der Halle zu spüren, was auf
den Fotos gut zum Ausdruck kommt.
Chez les joueurs avancés, priorité était donnée aussi bien
au jeu qu’aux éléments tactiques. Et c’est justement en
double que l’on parvient à un plus en utilisant la bonne
tactique et en adaptant son comportement parfaitement
à son partenaire. Grâce aux nombreux joueurs, il y a eu
des changements réguliers de partenaires. C’est ainsi qu’on
a pu suivre quelques rencontres très captivantes pendant
les phases de matches. Le plaisir de pratiquer le tennis se
ressentait à tout moment dans la salle, et les photos nous
le prouvent.
Natürlich wurde nicht nur Tennis gespielt. Nach einem intensiven Trainingstag gönnte man sich am Abend ein gemütliches und geselliges feines Essen, um die Speicher
wieder zu füllen und Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen.
Nathanael Salzgeber,
Nachwuchs TK-Tennis
Il n’y avait évidemment pas que du tennis. Après une journée d’entraînement intensif, nous nous sommes fait
plaisir avec un bon repas du soir chaleureux et convivial
pour recharger les batteries et échanger nos expériences
et nos idées.
Nathanael Salzgeber
CT Tennis Espoirs
34 · GoAhead 2/2012
Die Athleten zeigten Spitzenleistungen auf
der neuen und schnellen Bahn
■
Ausbildung
esa-Fachmodul, 4. bis 6. Mai 2012
■
Rollstuhlmarathon Schenkon
3. Juni 2012
Letztes Kräftemessen in der Schweiz
vor den Paralympics
35 · GoAhead 2/2012
T E NN I S
T E NN I S
World Team Cup 2012
World Team Cup 2012
Die diesjährige Team-Weltmeisterschaft findet in
Seoul, South Korea statt. Aus der Schweiz reisen im
Damenteam Parmilla Grangier, Simona Rusnak und
Gabriela Bühler, im Männerteam Daniel Pellegrina,
Yann Avanthey, Thomas von Däniken und Herbert
Keller mit dem Delegationsleiter Olivier Mabillard
und Damencoach Yannick Fatterbert an.
Die Stadt Seoul empfängt uns mit einem von Wolkenkratzern übersäten Skyline unter der heissen Nachmittagssonne. Der Transfer mit Bus vom Flughafen in den Olympic Park dauert fast zwei Stunden – wir gewinnen einen
ersten Eindruck von der Hauptstadt. Der Olympic Park,
grosszügig im Jahre 1988 für die olympischen Spiele angelegt, erstreckt sich wohltuend grün und weiträumig um
die Nationale Sport University, das Soma Museum of Art
und das Olympic Tennis Center, wo unser Wettkampf statt­
findet.
Erstmals wird nach einem neuen Spielmodus mit 12 Mann­
schaften pro Kategorie (men main draw, men second draw
and women draw) gekämpft. Die Mannschaften werden
nach den aktuellen Spielstärken ihrer Teammitglieder
­gesetzt und auf vier Gruppen (A-D) verteilt. Pro Gruppe
werden die ersten vier gesetzten Teams verlost, dann die
5–8 und anschliessend die Restlichen. In jeder Gruppe
wird Round Robin gespielt. Danach kämpfen die Gruppen­
sieger um die Plätze 1–4, die Gruppenzweiten um die
Plätze 5–8 und die Gruppendritten um die Plätze 9–12.
Jede Begegnung besteht aus zwei Singles und einem oft
entscheidenden Doppelspiel.
Gespannt verfolgen wir am ersten offiziellen Abend die
Auslosung: Unser Männerteam als Viertgesetzter in men
second draw sind in die Gruppe D mit Deutschland und
Nigeria, die Frauen als Nr. 11 in die Gruppe B mit Deutschland und Korea. Die Verlosung spielt keine so grosse Rolle, wir werden auf jeden Fall gegen stärkere Gegner antreten und unser Bestes geben. Gegen Korea verlieren wir
0:3, gegen Deutschland ebenfalls 0:3, somit geht es um
die Plätze 9–12, die wir mit Südafrika, Spanien und Frankreich teilen werden. Die Gruppendritten der Gruppe C,
Südafrika, beobachten wir bei ihrem letzten Spiel und bedenken unsere Taktik. Werden wir einen der Singles gewinnen? Welche der drei Südafrikanerinnen wird antreten? Am nächsten Morgen ist die Überraschung gross:
Südafrika lässt ihre Nr. 1 nicht antreten! Wir nutzen die
Gelegenheit und gewinnen 2:1. Unsere nächste Gegnerin
36 · GoAhead 2/2012
ist Spanien, es geht um Platz 9 oder 10. Nach den beiden
Singles steht es 1:1 und die Niederlage im entscheidenden Doppel tut weh. Doch wir sind vom erwarteten 11.
Rang auf den Platz 10 vorgerückt!
Bei den Männern wird es auch sehr spannend: Im ersten
Spiel gegen Nigeria verlieren sie im entscheidenden Doppel 1:2 und die Niederlage gegen Deutschland 0:3 ist hart
umkämpft. Keine Ruhe ist den Männern gegönnt. Um die
Plätze 9–12 müssen sie gegen Israel und Slowakei antreten.
Verdienterweise gewinnen sie beide Spiele – 3:0 gegen
­Israel und 2:1 gegen Slowakei. Unser Männerteam erreicht den 9. Platz.
Einen Tag nutzen wir zur Besichtigung der Stadt und sind
angenehm überrascht, wie freundlich, behilflich die Koreaner sind und wie rollstuhlgängig sie ihre Stadt gestalten! So können wir mit der Metro reisen und mit Tausenden Besuchern die Sehenswürdigkeiten bewundern, kleine
grüne Oasen umgeben von Wolkenkratzern und achtspurigen, autoreichen Strassen. Im Restaurant wundern wir
uns über die modernsten Toiletten-Einrichtungen. Es war
eine interessante Begegnung mit Südkorea.
Der nächste World Team Cup 2013 findet in Cremona/ITA
statt. Die ersten acht Mannschaften pro Kategorie nehmen automatisch teil, die 9–12 platzierten brauchen sich
für den Wettkampf zu qualifizieren. Wir werden gefordert
sein! Bei dieser Gelegenheit möchten wir einen grossen
Dank an unsere beiden Coachs für ihre vorzügliche Arbeit
aussprechen.
Simona Rusnak und Gabriela Bühler
Kaderathletinnen Tennis
La Coupe du monde par équipes de cette année s’est
tenue à Séoul en Corée du Sud. Représentaient la
­Suisse, l’équipe féminine avec Parmilla Grangier,
­Simona Rusnak et Gabriela Bühler, l’équipe masculine avec Daniel Pellegrina, Yann Avanthey, Thomas
von Däniken et Herbert Keller, ainsi qu’Olivier Mabillard chef de la délégation et Yannick Fattebert
coach pour les dames.
La ville de Séoul nous accueille avec une silhouette urbaine parsemée de gratte-ciel sous un chaud soleil d’aprèsmidi. Le transfert en bus de l’aéroport au parc olympique
dure presque deux heures – de quoi se faire une première
impression de la capitale. Le stade olympique, construction d’envergure effectuée pour les jeux olympiques de
1988, couvre une large zone verdoyante et salutaire autour
de l’université nationale du sport, du musée d’art Soma et
du centre olympique de tennis où se déroulent nos compé­
titions.
Nous jouons selon de nouvelles règles de jeu avec 12
équipes par catégorie (men main draw, men second draw
and women draw). Les équipes sont composées d’après le
niveau actuel de performance des joueurs et réparties en
quatre groupes (A–D). Sont tirées au sort par groupe, les
quatre équipes placées premières, puis celles des rangs
5 à 8, et enfin les équipes restantes. Le round robin est
appli­qué dans chaque groupe. Puis les groupes vainqueurs
s’af­frontent pour les places 1 à 4, les groupes placés en
seconde position pour les places 5 à 8 et ceux placés en
troisième position pour les places 9 à 12. Chaque rencontre se joue en deux simples et un double qui est souvent
décisif.
Le tirage au sort de la première soirée officielle est captivant: Notre équipe masculine placée quatrième dans la
men second draw est dans le groupe D avec l’Allemagne
et le Nigeria, les dames du rang 11 sont dans le groupe B
avec l’Allemagne et la Corée. Le tirage au sort n’est pas si
important, nous allons de toute façon affronter des adversaires plus forts et faire de notre mieux. Contre la Corée
nous avons perdu 0:3, contre l’Allemagne également 0:3,
il en va donc des places 9 à 12 que nous partagerons avec
l’Afrique du Sud, l’Espagne et la France. Nous regardons
avec attention les troisièmes du groupe C, l’Afrique du
Sud, dans leur dernier match et revoyons notre tactique.
Remporterons-nous un simple? Quelles seront les trois
équipes sud-africaines que nous affronterons? La surprise
est de taille le lendemain matin: L’Afrique du Sud ne laisse pas jouer son numéro 1! Nous saisissons l’occasion et
37 · GoAhead 2/2012
gagnons 2:1. Notre prochain adversaire est l’Espagne, ce
sont les places 9 ou 10 qui sont en jeu. Après les deux simples, le score est de 1:1 et la défaite au double décisif fait
mal. Mais nous avons avancé à la 10e place alors que nous
nous attendions à être au 11e rang!
Chez les hommes, les matches sont aussi très excitants:
Dans le premier match contre le Nigeria nous avons perdu 1:2 dans le double décisif et avec la défaite 0:3 face à
l’Allemagne, la concurrence est rude. Aucun repos n’est ac­
cordé aux hommes. Pour les places 9 à 12, ils doivent affronter Israël et la Slovaquie! Ils ont bien mérité de gagner
les deux matches – 3:0 contre Israël et 2:1 contre la Slovaquie. Notre équipe masculine est arrivée à la 9ème place.
Une journée était consacrée à la visite de la ville. Nous
avons été agréablement surpris par l’amabilité et la serviabilité des Coréens, et par l’accessibilité de leur ville en
fauteuil roulant! Nous avons pu voyager en métro et admirer comme les milliers de visiteurs, les curiosités, les petites oasis verdoyantes entourées de gratte-ciel et de routes à huit voies assurant un intense trafic. Au restaurant,
ce sont les installations les plus modernes des toilettes qui
nous ont surpris. La rencontre avec la Corée du Sud a été
intéressante.
La prochaine Coupe du monde par équipes 2013 se tiendra à Cremona/I. Les huit premières équipes y participeront automatiquement, quant à celles placées aux rangs
9 à 12, elles devront encore se qualifier pour la compétition. Nous aurons un défi à relever! Nous aimerions saisir
l’occasion pour adresser un grand merci à nos deux coachs
pour leur excellent travail.
Simona Rusnak et Gabriela Bühler
Athlètes cadres Tennis
TISCHTEnnIS
T E n n I S D E TA B L E
Schweizer meisterschaft
Championnat Suisse
Die 39. Schweizer Meisterschaft fand – nach dem
Motto einmal ist keinmal – in der Westschweiz statt.
Ausgetragen wurde sie vom 27. bis 28. April 2012
im Lokal des Tischtennisclubs La Chaux-de-Fonds,
der auch die Organisation übernommen hatte.
Man muss leider von einer kleinen Meisterschaft sprechen, angesichts der bescheidenen Teilnehmerzahl von 17;
und die kamen hauptsächlich aus der Deutschschweiz.
Die französische Schweiz war nur gerade mit 4 Repräsentanten vertreten, darunter allerdings Valentin Kneuss, der
amtierende Schweizer Meister in der Kategorie der Stehenden. Unglücklicherweise konnte in dieser Kategorie – wie
auch in der Kategorie Damen – kein Titel vergeben werden,
da nicht genügend Teilnehmer angemeldet waren (im Minimum benötigt es vier).
Während des Wochenendes konnten
fünf Kategorien ausgetragen werden:
Paraplegiker: 12 Teilnehmende
Tetraplegiker: 4 Teilnehmende
Open im Rollstuhl: 13 Teilnehmende
Open: 15 Teilnehmende (inkl. Stehende)
Doppel: 9 Zweierteams
In der Kategorie Doppel gab es ein paar spannende Begegnungen, insbesondere zwischen den «Stehenden» und den
Zweierteams im Rollstuhl. Die Stehenden müssen den Ball
immer abwechslungsweise annehmen, diese Verpflichtung
gilt nicht für die Spieler im Rollstuhl. Aus diesem Grund
sind Strategie und Taktik sehr wichtig – für beide Seiten.
Im Finalspiel gewann das Duo Kneuss/Kneuss gegen Keller/
Monemoto.
38 · GoAhead 2/2012
Bei den Tetraplegikern begeisterte der Spieler Silvio Keller,
in seiner Kategorie auf Platz 10 der Weltrangliste, mit
seiner Balltechnik. Sein «Aufsteller», der direkt nach dem
Netz aufschlug und in seine Richtung zurückprallte, liess
seinem Gegner keine Chance, den Ball zu spielen… Er
gewann gegen Gianni Verzino, seinem Herausforderer im
Final.
In der Kategorie Open kam es zu einer hart umkämpften
Halbfinalbegegnung zwischen Emad Mahmoud und Sébastien Kneuss. Letzterer bezwang seinen Gegner in einem
«epischen» Match über fünf Sätze. Sébastien musste nach
eigenen Angaben nach seinem schönsten Sieg mit einem
lauten Aufschrei «Druck ablassen». Es war natürlich ein
Vergnügen, seine lautstarke Freude zu hören. Im Final
kam es zu einem Duell der Kneuss Brüder und es war
Valentin, der nach fünf Sätzen den Sieg davon trug.
In der Kategorie Paraplegiker und Open im Rollstuhl konnte Emad Mahmoud seine Titel im Final jeweils erfolgreich
gegen Ange Monemoto verteidigen, der sich mit drei Silbermedaillen auf seinem Konto zufrieden geben musste.
Es ist für die Spieler mit viel Aufwand verbunden, an die
Schweizer Meisterschaft zu reisen. Auf der anderen Seite
ist es auch eine Herausforderung, alle noch so kleinen Details für ein erfolgreiches Wochenende wie dieses bereit
zu stellen. Dank dem Engagement von jedem Einzelnen
haben wir diese Herausforderung gemeistert.
Die Meisterschaft wurde erstmals vom Tischtennisclub La
Chaux-de-Fonds organisiert und hat positive Rückmeldungen erhalten. Sie wurde in einer lockeren Atmosphäre ausgetragen – mit Sonnenschein als Zugabe, sodass wir
am Sonntag leckere Grilladen zum Mittagessen geniessen
konnten.
Patrice Clerc, OK Präsident
Le 39ème championnat a eu lieu – une fois n’est pas
coutume – en Suisse romande. Il s’est déroulé du 27
au 28 avril 2012 dans les locaux du club de tennis de
table de la Chaux-de-Fonds qui en assumait l’organisation.
Dans la catégorie para et open fauteuil roulant, Emad
Mahmoud qui remettait ses titres en jeu les a victorieusement défendus en battant chaque fois en finale, Ange
Monemoto qui s’est consolé en ramenant trois médailles
d’argent dans son escarcelle.
Un «petit» championnat, vu le nombre de participants qui
n’étaient que 17, majoritairement venus de Suisse alémanique et qui ne comptaient que quatre représentants de
la suisse romande, dont Valentin Kneuss le tenant du titre
de la série «Standing». Malheureusement, cette dernière
n’a pu avoir lieu – tout comme la série «Dames» – en raison
du manque de concurrents (il en faut minimum quatre
par série).
Durant ce week-end, cinq séries
se sont disputées, soit:
Para: 12 participants
Tétra: 4 participants
Open: fauteuil roulant, 13 participants
Open: 15 participants
Double: 9 paires
La série du double nous a donné droit à de beaux combats,
notamment entre les équipes «standing» et les équipes en
fauteuil. Les standings doivent prendre la balle obligatoirement à tour de rôle ce qui n’est pas le cas pour l’équipe
en fauteuil. C’est là que la stratégie et la tactique sont très
importantes pour les uns et les autres. En finale, Kneuss/
Kneuss ont battu la paire Keller/ Monemoto.
Dans la série tétra, un joueur – Silvio Keller, numéro 10 mondial dans sa catégorie – nous a épatés avec un coup fantastique. En effet, il met une balle en cloche qui rebondit
juste après le filet et qui en plus revient dans sa direction
et par conséquent ne laisse aucune chance à son adversaire de pouvoir renvoyer la balle… C’est lui qui a gagné
cette série en affrontant Verzino Gianni en finale.
C’est toute une organisation que de se déplacer pour venir jouer ce championnat Suisse, mais également un défi
pour le mettre en place, penser à tous les détails qui font
la réussite d’un week-end comme celui-ci. Mais grâce à
l’engagement de chacun, nous avons su relever le challenge.
La série open a donné lieu à une demie finale acharnée
entre Emad Mahmoud opposé à Sébastien Kneuss. Ce dernier l’a emporté au terme d’un match épique en cinq sets.
Sébastien qui selon ses termes: «laisse s’évader la pression»
en criant après ses plus belles victoires, nous a laissé le
plaisir de l’entendre à la fin de son match. La finale a vu
les frères Kneuss s’affronter et c’est Valentin qui l’emporta
après cinq sets disputés.
Le championnat organisé pour la première fois par le club
de tennis de table La Chaux-de-Fonds a reçu un écho
positif. Il s’est déroulé dans une ambiance décontractée,
avec en prime le soleil le dimanche, ce qui nous a permis
d’en profiter lors des grillades organisées pour le repas du
dimanche midi.
Patrice Clerc
Président du comité d’organisation
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AZB 6207 Nottwil
Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
Rollstuhlsport Schweiz
Kantonsstrasse 40, 6207 Nottwil
Die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung (spv.ch) organisiert und unterstützt Rollstuhlsportanlässe in der ganzen Schweiz. Dies auch dank der Schweizer Paraplegiker-Stiftung.
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