Die w.news als PDF-Datei herunterladen
Transcrição
Die w.news als PDF-Datei herunterladen
NR. 10 | 2015 W I R T S C H A F T S M AG A Z I N D E R I H K H E I L B R O N N - F R A N K E N TRANSFER ERFOLGREICH. Technologietransfer heute – schnell, flexibel, agil. Seite 12 S TA N D P U N K T FLEXIBILITÄT IST ANGESAGT Liebes IHK-Mitglied, derzeit vergeht kein Tag, an dem die Schlagzeilen in sämtlichen Medien nicht von einem Thema beherrscht werden: Flüchtlinge. Doch trotz all der enormen Herausforderungen, deren Bewältigung unsere Gesellschaft über viele Jahre hinweg große Anstrengungen abverlangen und nachhaltig verändern wird, zeigt sich Deutschland zum allergrößten Teil weltoffen und flexibel. Und dies ist gut so! Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.ihk-wnews.de HERAUSGEBER IHK Heilbronn-Franken Postfach 2209 74012 Heilbronn Ferdinand-Braun-Str. 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677- 0 Telefax 07131 9677-199 www.heilbronn.ihk.de TITELBILD © puckillustrations – Fotolia.com Gestaltung: adextra Auch die IHK Heilbronn-Franken geht in die Offensive, wenn es darum geht qualifizierten Asylbewerbern mit Bleiberechtsperspektive als Fachkräfte für die regionalen Unternehmen zu gewinnen. Auf Initiative der IHK Heilbronn-Franken wurde hierzu mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ein erstes Pilotprojekt im Main-Tauber-Kreis durchgeführt. Die Resonanz von Unternehmen und Flüchtlingen war sehr positiv. Kontakte wurden geknüpft, Folgegespräche vereinbart und auch erste konkrete Einstellungen sind zu verzeichnen. Auch während der Bildungsmesse hat die IHK bereits Sonderveranstaltungen für Flüchtlinge aus Vorbereitungsklassen durchgeführt. Im Rahmen der „Passgenauen Besetzung“ werden darüber hinaus kontinuierlich Erstkontakte zwischen Firmen und entsprechend qualifizierten Flüchtlingen hergestellt. Außerdem wurde speziell für Flüchtlinge eine Börse zur Einstiegsqualifikation etabliert, die unter anderem IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHKHauptgeschäftsführerin Elke Döring. grundlegende Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten und Praktika bietet. Aber dies kann nur ein erster Schritt sein. Wir brauchen viele solcher oder ähnlicher Projekte. Von allen Beteiligten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung wird dabei ein hohes Maß an Pragmatismus, Ideenreichtum und vor allem Flexibilität notwendig sein, wenn es uns gelingen soll, Flüchtlinge schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Wir schaffen das“ – aber nur, wenn wir den Mut haben, die Dinge anders als bisher anzugehen. Ihre IHK wird Sie dabei unterstützen. Ihr Ihre OKTOBER 2015 w.news 3 I N H A LT IHK + REGION 6 Verkostet und versiegelt – Brennerei Ziegler aus Freudenberg 10 Fraunhofer-Kongress „Urban Future“ 11 KfW-Runder Tisch – erste Hilfe für Unternehmen TITEL 12 Virtuelles Forschungsinstitut eingerichtet 16 Innovationsmanagement in Unternehmen 20 Smarter Nachwuchs – Kooperationen mit Hochschulen 24 Hermes Award 2015 – Wittenstein ausgezeichnet AM 19. OKTOBER GANZTÄGIG GESCHLOSSEN! Liebes IHK-Mitglied, am Montag, 19. Oktober werden aufgrund einer internen Schulungsveranstaltung aller IHK-Mitarbeiter sowohl die IHK-Hauptgeschäftsstelle in Heilbronn als auch die IHKGeschäfts- und Außenstellen in Schwäbisch Hall, Bad Mergentheim und Wertheim ganztägig geschlossen sein. Am 20. Oktober sind wir dann wieder wie gewohnt für Sie da. 28 CHILE Herzlichen Dank für Ihr Verständnis. GELD + MÄRKTE 28 Chile – am anderen „Ende der Welt“ Ihre Elke Döring 32 Russland bleibt schwieriger Handelspartner 33 Finanzierung für den Mittelstand DOSSIER DIENSTLEISTUNG IM WANDEL 34 Dienstleistungen – Trends und neue Märkte 40 Erlebnis Einkauf 42 Handel macht Städte attraktiv – Interview WIRTSCHAFTSJUNIOREN 46 „Know-how-Transfer“ – über die Schulter geschaut 47 Pilotprojekt – Azubi- und Praktikumsbörse S E RV I C E + I N F O 48 Erfolgsfaktor Schutzrechte 50 Genießen in der Region – zu Gast im Lorca in Weinsberg 52 Aktionstag – Gründer und die digitale Welt 4 w.news OKTOBER 2015 34 DIENSTLEISTUNGEN IM WANDEL 48 SCHUTZRECHTE INDEX R E C H T + R AT ADEXTRA, Talheim............................52 54 Compliance – Herausforderung und Chance AUDI, Neckarsulm............................22 ALL FOR ONE STEEB, Heilbronn........................................65 56 Vorgehen gegen Nachahmer erschwert AZO CONTROLS, Neckarsulm ...........63 58 Unterlassungserklärung – Inhalte prüfen BERA, Schwäbisch Hall....................60 59 Bei Krankheit richtig reagieren BW-CAR..........................................13 BECHTLE, Neckarsulm .....................22 BEREWA, Schwäbisch Hall...............63 CIROSEC, Heilbronn.........................62 CROWDNINE, Stuttgart ....................52 FIRMEN + LEUTE DHBW, Mosbach..............................64 60 Meldungen aus den Unternehmen DUALE HOCHSCHULE BADEN-WÜRTTEMBERG...................20 RU B R I K E N 26 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“ 26 IHK-Veranstaltungen 44 Statistik: Wirtschaftszahlen 12 TECHNOLOGIETRANSFER DM, Wertheim..................................63 EXPERIMENTA, Heilbronn.................61 GEBRÜDER ZIEGLER, Freudenberg......................................6 GEFUNDEN.NET, Neckarsulm ...........52 GGS, Heilbronn................................20 HAERING, Unterheinriet ...................63 HEMMANN, Bad Rappenau .............60 53 Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung HOCHSCHULE HEILBRONN........15|20 53 Börsen INDECA, Heilbronn...........................52 66 Made in Heilbronn-Franken IPS, Crailsheim................................65 66 Kultur-Tipps 66 Impressum IHK HEILBRONN-FRANKEN...............60 KAUFLAND, Heilbronn......................22 KLINIK HOHENLOHE, Bad Mergentheim............................62 KSPG, Neckarsulm...........................63 BEILAGEN LANDESGARTENSCHAU, Öhringen .........................................60 L-BANK ...........................................33 Engelbert Strauss GmbH & Co. KG LAYHER, Güglingen....................22|64 GGS – German Graduate School of Management and Law gGmbH LOSBERGER, Bad Rappenau...........61 VERLAGSJOURNAL WIRTSCHAFTINFORM.DE LORCA, Weinsberg...........................50 MARBET, Künzelsau.........................64 NECKARMEDIA, Heilbronn................52 RADIO TON, Heilbronn .....................63 ROTO, Bad Mergentheim..................61 SBG, Heilbronn................................64 2 Logistik, Kran- & Hebetechnik SCHAFFITZEL, Schwäbisch Hall..............................62 6 TOP100-Websites aus der Region – besteseiten.de SIC!SALES, Heilbronn......................52 7 Familienunternehmen SCHEUERLE, Pfedelbach..................64 SPORTHAUS SAEMANN, Heilbronn........................................42 11 Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de STADTINITIATIVE HEILBRONN ...........42 12 Große Kreisstädte der Region VOLLERT, Weinsberg.........................65 15 Unternehmen aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de WITTENSTEIN, Igersheim ..................24 STIMME, Heilbronn..........................61 THEATER, Heilbronn.........................38 WHF, Heilbronn................................63 WÜRTH, Künzelsau ..........................65 ZIEHL-ABEGG, Künzelsau.................62 Ihre Bezugsadresse hat sich geändert? E-Mail an: [email protected] IHK + REGION 6 w.news OKTOBER 2015 VERKOSTET UND VERSIEGELT Seit 150 Jahren gibt es in Freudenberg die Brennerei Ziegler. Eine Manufaktur für Genüsse. © Tom River VON KATHARINA MÜLLER IHK + REGION D as Licht ist gedämpft, es riecht lieblich, aromatisch, nach Holz und nach Malz. Bis unter das Dach stapeln sich die Fässer in der ehemaligen Tabakscheune. Aus Eichen- und Kastanienholz sind die alten Sherry- und BourbonFässer, in denen der „Aureum“-Whisky der Gebr. Josef und Matthäus Ziegler GmbH lagert. Ausgewogenes Klima in der Region Das Brennen hat in Freudenberg seit 150 Jahren Tradition: Als eine der wenigen Brauereien war der Betrieb der Familie Ziegler damals mit einem Brennrecht ausgestattet. Im Jahr 1992 kaufte die Familie Leibbrand das Unternehmen, 1998 übernahm dann die Hawesko Holding AG, eines der größten Handelshäuser für hochwertige Weine und Champagner den traditionsreichen Familienbetrieb. Bier gibt es zwar keines mehr, doch der Name ist geblieben und gebrannt wird hier noch immer – professionell und mit hoher Qualität. Eine blumige Note Alain Langlois ist seit 1992 Geschäftsführer der Brennerei und seit 2014 auch Ralf Henseleit, im Vertrieb bei Ziegler. Langlois erklärt: „Wir brennen hochwertige Edelbrände und inzwischen auch Whisky. Das bietet sich an, denn hier in der Gegend wird viel Obst angebaut. Der Whisky lagert bis zu sieben Jahren im Fass, in dieser Zeit dringt die Luft mit Blütenstaub durch die Poren des Holzes in die Fässer und gibt dem Whisky eine blumige Note.“ Top-Qualität für das Destillieren Beim Whisky ist die Länge und Art der Lagerung wichtig – denn Qualität wird vor allem nach dem Brennen erreicht. Bei den Obstbränden hingegen kommt es auf jeden Schritt vor der Destillation an. Die gesunde und aromatische Frucht und deren Verarbeitung sind grundlegend wichtig, um einen Edelbrand zu erhalten. Destillateur Paul Maier erläutert: „Wenn möglich, beziehen wir das Obst aus der Region, denn wir brauchen nicht nur eine gute Ernte, sondern auch einen schnellen Transport. Den Aprikosen und Williams Birnen genügt die Anzahl der Sonnenstunden hier 8 w.news OKTOBER 2015 Ein Destillateur bei der Arbeit. jedoch nicht, da müssen wir auf Früchte aus der Steiermark zurückgreifen.“ Im Hof der Brennerei laufen in einem Jahr rund 700 bis 1.000 Tonnen Früchte über das Band. Der 26-jährige Paul Maier hat bei Ziegler seine Ausbildung absolviert und kennt die Prozesse nun schon seit über acht Jahren. Er erklärt: „Faule oder angeschlagene Früchte müssen aussortiert werden, das können wir von Hand am besten. Waschen und Entsteinen, das machen die Maschinen.“ Die Tanks für das Maischen sind computergesteuert, um optimale Bedingungen für eine dreiwöchige Gärung im Winter und Sommer zu garantieren: Gleichmäßiges Rühren, wohltemperiert bei 18 Grad. Anschließend wird im Doppelbrennverfahren destilliert – das sind zwei Brennvorgänge für eine außergewöhnliche Qualität. Jetzt kommt es auf die feine Nase der Destillateure an, erklärt Paul Maier: „Nur der reinste Alkohol darf bei uns in die Flaschen. Das ist der so genannte Mittellauf, das Herzstück des Brandes. Der muss von uns Destillateuren jedes Mal von Neuem herausgeschmeckt werden.“ Unter Verschluss Der gesamte Brennvorgang findet verschlossen, hinter großen Glasscheiben statt. Die Brennblasen werden von außen reguliert, nur Befugte des Zollamtes haben Zutritt, denn die Ziegler-Brennerei ist eine so genannte Verschlussbrennerei. Im Gegensatz zu Abfindungsbrennereien wird hier zollamtlich die genaue Alkoholmenge durch geeichte Zähler ermittelt. Gesichert hinter Glas sind aber nicht nur die Brandblasen, auch die fertigen Edelbrände in den Flaschen sind gut verschlossen: Verkorkt und in Handarbeit mit Banderole, Lack und Stempel versiegelt. Edel kommt eine jede Flasche daher. Bis diese aber verschickt werden kann, geht sie rund sieben bis acht Mal durch die Hände der Mitarbeiter. Siegel, Produkterklärung und zurechtgerücktes, weißes Etikett – alles muss sitzen. International gefragt Die drei Produktsegmente Obstbrände, Whisky und Gin werden in Deutschland in alle Marktsegmente – außer in Discounter – geliefert. Die Nachfrage für Whisky und Gin wächst im Ausland, für Obstbrände ist keine Nachfrage vorhanden. Ziegler ist und bleibt, trotz der starken Positionierung am Markt, eine Manufaktur im oberen Preis- und Qualitätssegment. www.brennerei-ziegler.de OKTOBER 2015 w.news 9 Der Kongress „Urban Futures“, dessen Kooperationspartner die IHK Heilbronn-Franken ist, findet am 25. und 26. November in Berlin statt. Die Teilnahmegebühr für den 26. November beträgt 395 Euro, für beide Kongresstage inklusive der Abendveranstaltung 1.095 Euro. Anmeldung und weitere Informationen unter: www.urban-futures.de STRATEGIEN UND PROZESSE FÜR DIE STADT DER ZUKUNFT Wie kann die Vision einer nachhaltigen, wandlungsfähigen und zugleich lebenswerten Stadt Wirklichkeit werden? Der Fraunhofer-Kongress „Urban Futures“ widmet sich dieser Frage. VON ANDREA KRAHL A UND STEFFEN BRAUN ls eine der größten Veranstaltungen im Wissenschaftsjahr 2015 hat der Kongress das Ziel, die relevanten Akteure in Deutschland und Europa 10 w.news OKTOBER 2015 für nachhaltige und intelligente Städte von morgen zusammenzubringen. Visionäre Köpfe aus Kommunen, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden die städtischen Standards der Zukunft aufzeigen. In spannenden Paneldiskussionen und Expertenvorträgen werden die entscheidenden Erfolgsfaktoren zur Umsetzung der Stadt von morgen vorgestellt. Kreative Workshops bieten Raum für die Erarbeitung eigener Lösungen und das Netzwerken mit den Key-Playern von heute und morgen. Die Stadt als Lebens- und Wirtschaftsraum Am ersten Tag, der hauptsächlich in deutscher Sprache gehalten ist, zeigen hochkarätige Referenten aus Kommunen, Politik, Wirtschaft und Wissen- schaft Perspektiven zu „Visionen und Governance“ auf. Ziel ist es, Herausforderungen und Chancen für die Stadt als zentraler Lebens- und Wirtschaftsraum im 21. Jahrhundert gleichermaßen zu behandeln. Der zweite Tag bietet in Form drei paralleler Veranstaltungen, vorwiegend in englischer Sprache, Raum für vertiefte Diskussionen zu relevanten Themen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Zusätzlich findet an beiden Tagen eine begleitende Ausstellung auf dem „Morgenstadt-Marktplatz“ statt, die über die neuesten Entwicklungen und Projekte zum Thema „Stadt der Zukunft“ informiert. www.urban-futures.de © jovennig – Fotolia.com / animoni – shutterstock.com KONGRESS „URBAN FUTURES“ IHK + REGION SPUR WECHSEL ERSTE HILFE FÜR UNTERNEHMEN Vielen Berufstätigen fällt der Wechsel in die nachberufliche Lebensphase schwer. Um diesen Schritt zu erleichtern, können Unternehmen ihren Mitarbeitern helfen, indem sie ihnen neue Perspektiven eröffnen. D er Spurwechsel vom Arbeitsleben in die Lebensphase nach der Berufstätigkeit ist für viele Menschen eine große Umstellung. Unternehmen sollten es daher als ihre soziale Verantwortung verstehen, den Wechsel für ihre Mitarbeiter aktiv mitzugestalten. Eine Möglichkeit und gleichzeitig ein Zugewinn für das Unternehmen kann die Information über die Ausübung ehrenamtlicher Tätigkeiten sein. Ehrenämter tragen einen wichtigen Teil zum gesellschaftlichen Leben bei und stellen gleichzeitig eine persönliche Bereicherung durch eine wertvolle Tätigkeit dar. In Kooperation mit der IHK Heilbronn-Franken bietet das Forum Ehrenamt deshalb mit dem Projekt „Spurwechsel – aktiv in die nachberufliche Lebensphase“ Beratung für Unternehmen oder Personalabteilungen zum Thema ehrenamtliches Engagement an. KONTAKT Geschäftsstelle Forum Ehrenamt Telefon 07131 8732302 E-Mail [email protected] Kurt Scheffler Stv. Vorsitzender Telefon 07131 46156 E-Mail [email protected] Richard Siemiatkowski-Werner Stv. Vorsitzender Telefon 0173 159635 E-Mail [email protected] www.forum-ehrenamt.org Kompetente, kostenfreie Beratung für Betriebe in einer (drohenden) wirtschaftlichen Krise bietet der KfW-Runder Tisch. T rotz guter Marktchancen geraten kleine und mittlere Unternehmen aus allen Branchen immer wieder in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Rückläufige Nachfrage, verspätete Anpassungen der Unternehmensstruktur, Forderungsausfälle und schleppende Zahlungseingänge sind nur einige Ursachenbeispiele für die auftretenden Probleme. In vielen Fällen mangelt es an einer fachkundigen Betreuung, um aus der Krise herauszufinden. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken und eine Hilfe zur Stabilisierung von Unternehmen und Arbeitsplätzen zu geben, hat sich die IHK Heilbronn-Franken entschlossen, gemeinsam mit der KfW einen „Runden Tisch“ einzurichten. Der „Runde Tisch“ wird durch die Kammer vorbereitet und auch mode- riert. Ziel eines ,,Runden Tisches“ ist die Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes, über das alle Beteiligten informiert sind und das zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation des Betriebes und der Arbeitsplätze führt. So bietet der „Runde Tisch“ der IHK HeilbronnFranken praktische und zielgerichtete Lösungen zur Rettung und Sicherung des Betriebes. Den betreuten Unternehmen entstehen keine Honorarkosten, da diese von der KfW finanziert werden. Lediglich die Fahrtkosten für den Einsatz des Beraters sind von den Betrieben zu tragen. Eine frühzeitige Meldung der betroffenen Unternehmen bei der IHK ist dabei enorm wichtig, Vertraulichkeit ist selbstverständlich. KONTAKT Thomas Leykauf IHK-Referent Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-174 E-Mail [email protected] www.heilbronn.ihk.de/krisenmanagement OKTOBER 2015 w.news 11 TITEL TECHNOLOGIETRANSFER. 12 w.news OKTOBER 2015 TITEL VIRTUELLES FORSCHUNGSINSTITUT EINGERICHTET Die 20 in Baden-Württemberg forschenden Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW, ehemals Fachhochschulen) haben BW-CAR, das Baden-Württemberg Center of Applied Research gegründet. V O N P R O F. D R . M E D. WENDELIN SCHRAMM OKTOBER 2015 w.news 13 © everythingpossible – Fotolia.com Z iele des BW-CAR sind: eine Kooperationsplattform für die Spitzenforschung mit einem gesicherten Qualitätssystem an HAWs aufzubauen, die Forschung in themenspezifischen Clustern zu stärken, die Sichtbarkeit der Forschung der HAWs zu erhöhen und bessere Rahmenbedingungen für HAWWissenschaftler zu schaffen. Ein Hauptaugenmerk zur Stärkung der HAW-Forschung liegt dabei, wie vom Wissenschaftsrat 2011 angemahnt, auf der Qualität der Promotion. In diesem virtuellen Forschungsinstitut der Hochschulen, mit Geschäftsstellensitz im Haus der Wirtschaft in Stuttgart, finden sich ausgewiesene Forscher aus dem ganzen Land zusammen und forschen gemeinsam an relevanten Fragestellungen, die sich sowohl an der Hightech-Strategie des Bundes als auch an den regionalen Bedürfnissen orientieren. 14 w.news OKTOBER 2015 Klasse statt Masse Nur die forschungsstärksten Professoren der HAWs werden bei der BW-CAR aufgenommen. Insgesamt gibt es über 3.100 Professoren in Baden-Württemberg, von denen rund 100 im Rahmen des BW-CAR forschen. Forschungsschwerpunkte sind dabei: æ MDM – Materials Design and Manufacturing æ ENERsource – Energiesysteme und Ressourceneffizienz æ IKS – Informations- und Kommunikationssysteme æ iTIS – Technologien für intelligente Systeme æ DuT – Diagnostik und Therapie æ MIG – Management, Innovation und Gesellschaft æ MTI – Mensch-Technik-Interaktion Die Interdisziplinarität der Forschung durch die Vernetzung über die Fakultätsund Hochschulgrenzen hinaus steht im Vordergrund. Die einzelnen Hochschulen können durch den Austausch mit Spitzenforschern anderer Hochschulen ihre Kompetenzen erheblich schärfen und vertiefen. Dies kommt nicht zuletzt auch der Auftragsforschung aus der Industrie sehr zugute. Durch die Einführung einer „Experimentierklausel“ in das Landeshochschulgesetz stellt das Land einem Hochschulverband von HAWs ein temporäres, leistungsorientiertes Promotionsrecht in Aussicht. Bislang laufen Promotionen für die wissenschaftsorientierten Masterstudenten klassisch über Kooperationsprojekte mit Universitätsprofessoren im In- und Ausland. Forschung auf Augenhöhe Ein großer Schritt in der Welt der Wissenschaft, aber auch ein berechtigter. Im Schnitt wirbt ein Professor der virtuellen Hochschule für seine Forschung rund 262.000 Euro an Drittmitteln ein und veröffentlicht rund sechs TITEL Netzwerkmanagement Netzwerksteuerung Netzwerkstrategie HAW BW e.V. Mitgliederversammlung Steuerkreis Vorstand Geschäftsstelle Forschungsschwerpunkte des BW-CAR (Sprecher und Vertreter) MDM – Materials Design and Manufacturing Netzwerkarbeit ENERsource – Energiesysteme und Ressourceneffizienz IKS – Informations- und Kommunikationssysteme iTIS – Technologie für intelligente Systeme DuT – Diagnostik und Therapie MIG – Management, Innovation und Gesellschaft MTI – Mensch-Technik-Interaktion Quelle: Publikationen pro Jahr, wovon mindestens ein Artikel durch mindestens zwei externe Professoren der gleichen Fachrichtung vor Veröffentlichung geprüft wurde (peer review): Leistungszahlen der Wissenschaft, die auf Augenhöhe zu Universitäten sind, obwohl den HAWs wesentlich weniger Mittel und Personal für Forschung zur Verfügung stehen. Auch die Hochschule Heilbronn engagiert sich im virtuellen Forschungsinstitut. Im Forschungsschwerpunkt MenschTechnik-Interaktion stellt sie mit Professor Gerrit Meixner den Sprecher, und im Schwerpunkt Management, Innovation und Gesellschaft ist sie mit Professorin Nicola Marsden beteiligt. Auch bei der Einwerbung des millionenschweren Verbundprojektes „ZAFH ENSource“, das die urbanen Energiesysteme und Ressourceneffizienz erforscht, war die Hochschule Heilbronn mit Professor Heinz Frank vom Campus Künzelsau involviert. Hochschule für angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg Mit ihren aktuell sieben Kompetenzfeldern hat die Hochschule Heilbronn darüber hinaus ihre Forschung gut profiliert. æ Automotive und Mobility æ Materials Processing & Engineering æ Digitale Lebenswelten und Gesundheit æ Sozial- und Verhaltensforschung æ Magnetische Systeme æ Verkehr und Logistik æ Digital Business Transformation HALLEN Industrie- und Gewerbehallen von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle KONTAKT Unternehmen, die an einer Kooperation mit der Hochschule Heilbronn interessiert sind, können sich wenden an: Prof. Dr. med. Wendelin Schramm Prorektor Forschung der Hochschule Heilbronn E-Mail [email protected] Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de www.hs-heilbronn.de OKTOBER 2015 w.news 15 TITEL 16 w.news OKTOBER 2015 TITEL INNOVATIONSMANAGEMENT IN UNTERNEHMEN Zunächst kaum einzuschätzen, letztendlich nicht wegzudenken. V O N P R O F. D R . H E I N Z -T H E O W A G N E R Dem Rückwärtsgang vorbeugen Die Fähigkeit dauerhaft Innovationen hervorzubringen und neue Werte zu schaffen wird allgemein als sehr erstrebenswert erachtet. Wenn dies nicht gelingt, kommt es über die Zeit zu einer – aus Sicht der Kunden – Austauschbarkeit mit Wettbewerbern und damit zur Erosion eventuell vorhandener ▼ In jedem Unternehmen zu finden Grundsätzlich befasst sich jedes Unternehmen mit Innovationsmanagement. Der Unterschied liegt darin wie umfassend und nachhaltig dieses betrieben wird. Am Beispiel Ideenmanagement sieht man, wie heterogen die Landschaft ist: Die Grafik (siehe unten) stellt das Ergebnis einer Befragung des produzierenden Gewerbes dar. IDEENMANAGEMENT 15,7 15,3 15,3 15 19,7 Aussage: „Wir haben ein strukturiertes Ideenmanagement“ (in Prozent) 10 5 8,3 æ Zwischen strukturiertem Management und geeigneter Führung. Es ist wichtig, ein Innovationsmanagement zu etablieren, welches die Innovationsprozesse steuert und strukturiert. Darüber hinaus sollte jedoch nicht vergessen werden, dass auch ein innovatives Klima wichtig ist, welches Mitarbeitern erlaubt, sich miteinzubringen. Grundsätzlich geht es darum, Werte zu schaffen, und zwar aus Kundensicht. Nur dann wird ein Unternehmen dauerhaft Erfolg haben. Dabei ist Agilität gefragt, denn Marktchancen müssen im besten Fall schnell erkannt und auch genutzt werden. 17,5 æ Zwischen neuen und angestammten Märkten. Ein Unternehmen sollte stets versuchen neue Märkte zu erschließen. Gleichzeitig ist es jedoch wichtig, angestammte Märkte nicht zu vernachlässigen und auch dort Wettbewerbsvorteile auszubauen. æ Zwischen Frontend und Backend. Die Suche nach innovativen Ideen ist wichtig, aber auch die Umsetzung und die Kommerzialisierung dieser Ideen spielen eine wesentliche Rolle. 8,2 H at ein Mitarbeiter eine innovative Idee, bespricht er diese vielleicht mit dem Geschäftsführer in der Mittagspause, oder eine neue Anforderung vom Kunden wird vom Außendienst direkt an den Geschäftsführer übermittelt. Die Kommunikation in kleinen Unternehmen funktioniert oft reibungslos. Mit steigender Mitarbeiterzahl ist es jedoch nicht mehr so einfach jede Idee anzuhören und diese auch direkt umzusetzen. Es ist deshalb wichtig, ein zentral und systematisch geregeltes Innovationsmanagement zu besitzen, ohne durch zu strikte Bürokratie dem Fortschritt entgegenzuwirken. Dabei gilt es Balancen zu finden: -3 stimme gar nicht zu -2 -1 0 indifferent 1 2 3 stimme voll zu Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Antworten von 229 Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe an. Quelle: Wagner, H.-T., et al. 2011. Unternehmensnetzwerke und Innovationserfolg: Eine empirische Untersuchung im produzierenden Gewerbe. Stuttgart: Ibidem-Verlag. OKTOBER 2015 w.news 17 TITEL Wettbewerbsvorteile. Sind andere Unternehmen im Wettbewerb innovativer und stimmt deren Preispolitik, können Umsätze und Margen im eigenen Unternehmen schnell den Rückwärtsgang einlegen. Wie viel Zeit das benötigt, ist branchen-spezifisch und hängt von der Umfelddynamik ab. In einigen Hochtechnologiebranchen ist ein Jahr ohne Innovation zu lange, in anderen Branchen können problemlos mehrere innovationslose Jahre aufeinander folgen. Grundsätzlich ist es ratsam ein „First Mover“ zu sein, wenn sich zum Beispiel eine bestimmte Technologie in einer frühen Entwicklungsphase befindet und das eigene Unternehmen gerade in diesem Bereich Kompetenzen hat. In reifen Märkten hingegen ist es oftmals besser, einem Wettbewerber schnell oder mit sicherem Abstand zu folgen, um die Marktwirkung zu sehen. Die Grafik (siehe unten) zeigt, wie diese Frage im produzierenden Gewerbe Deutschlands beantwortet wurde. Scrum – eine agile Methode Agile Methoden werden bereits seit vielen Jahren in der Software-Entwicklung eingesetzt. Hierzu gehören etwa Extreme Programming (XP), Dynamic System Development Method (DSDM) und die nicht nur auf Software beschränkte Scrum-Methode. Bei diesen wird der Entwicklungsprozess in Teilschritte zerlegt und die Anforderungen an das Endprodukt in Abstimmung mit dem Kunden schrittweise konkretisiert. Man verspricht sich eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit mit den Entwicklungsergebnissen, geringere Korrekturaufwände nach Auslieferung, kürzere Entwicklungszeiten und die Fähigkeit, mit sich ändernden Anforderungen umzugehen. Speziell bei Scrum wird der Entwicklungsprozess in zeitlich definierte Zyklen (Sprints) zerlegt und es wird berücksichtigt, dass sich Anforderungen ändern oder sich während der Entwicklung neue Erkenntnisse ergeben. Am Ende eines jeden Sprints muss ein Ergebnis stehen, welches das Gesamtprojekt nach vorne bringt. Kunden sind bei jedem Schritt eingebunden und sehen die jeweiligen Fortschritte. Scrum bringt Vorteile, hat aber auch Herausforderungen. Die Flexibilität des Entwicklungsprozesses stellt nicht nur neue Anforderungen an die Teams, sondern verlangt auch Flexibilität von den Lieferanten, die beispielsweise die verschiedenen Komponenten bereitstellen müssen. Ebenso kann der Ressourcenverbrauch während der Entwicklung hoch sein, wenn mehrere physische Prototypen erstellt werden müssen, weil Simulationswerkzeuge nicht verfügbar oder nicht sinnvoll einsetzbar sind. Scrum im Rahmen des Innovationsmanagements Eine typische Kreativitäts- oder Innovationsmethode ist Scrum nicht, sondern eher ein Projekt- oder Prozessmanage- ment. Dennoch lässt es sich als Rahmenwerk für die Führung von Entwicklungsprozessen beschreiben. Es ist mit seiner Agilität positiv zu sehen, was allerdings mit entsprechender Agilität insbesondere im Frontend der Innovation einhergehen muss – denn eine agile Entwicklungsmethode ist besonders dann von Nutzen, wenn auch Marktchancen „agil“ identifiziert werden, die dann schnell genutzt werden können. Die drei Grundbausteine Unabhängig von der Methode, die ein Unternehmen verwendet, sollten bei der Einführung eines Innovationsmanagements drei Dinge berücksichtigt werden: æ Nur wenige unterschiedliche Werkzeuge des Innovationsmanagements einsetzen, diese aber gezielt und systematisch anwenden æ Keine Bürokratie aufbauen – nur durchführen, was eindeutig einem vorher definierten Ziel dient und somit notwendig ist æ Wenige, passende Kennzahlen zur Steuerung des Geschehens erheben, die einfach zu beschaffen sind. www.ggs.de KONTAKT Kai Plambeck IHK-Referent Innovation Geschäftsbereich Standortpolitik Telefon 07131 9677-297 E-Mail [email protected] STRATEGIETYPEN 57,2 „Welchem dieser Strategietypen gehört Ihr Unternehmen an?“ (in Prozent) 50 40 30 DER AUTOR 9,6 10 First Mover Fast Follower 10,9 22,3 20 Secure Follower Keine/Mehrfachnennung Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Antworten von 229 Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe an. Quelle: Wagner, H.-T., et al. 2011. Unternehmensnetzwerke und Innovationserfolg: Eine empirische Untersuchung im produzierenden Gewerbe. Stuttgart: Ibidem-Verlag. 18 w.news OKTOBER 2015 Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner ist Professor für Management und Innovation an der German Graduate School of Management and Law in Heilbronn. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Geschäftswertbeitrag der Informationstechnologie, Grundlagen der Innovationsfähigkeit von Unternehmen sowie Kernkompetenzen und Rekombination von Ressourcen. Treffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe: Reichweitensieg der IHK-Zeitschriften Die Reichweiten im Mittelstand (in Prozent) 43,4 IHK-Zeitschriften 20,6 17,0 16,1 Der Spiegel Stern Focus 9,6 8,1 7,2 6,7 5,0 Creditreform Magazin Welt am Sonntag Die Zeit Manager Magazin Impulse Markt- und Mittelstand 2,4 Die Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2012 beweist: Mit den IHK-Zeitschriften erreichen Sie mit Abstand die meisten mittelständischen Firmenlenker in Deutschland. Das sind 1,47 Millionen Leser pro Ausgabe. Weitere Informationen: www.ihkzeitschriften.de www.entscheider-mittelstand.de TITEL SMARTER NACHWUCHS FÜR UNTERNEHMEN Interview mit Prof. Dr.-Ing. Markus Fittinghoff, Prodekan des Studiengangs Technisches Logistikmanagement (TLM) der Hochschule Heilbronn, zum Thema Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen. H ochschulen als Ort der angewandten Wissenschaften spielen für Betriebe ohne eigene Forschungsabteilung eine große Rolle, um wichtiges Know-how zu generieren – sei es durch gemeinsame Forschungsprojekte, Auftragsforschung oder die Bereitschaft Studierende im Unternehmen zu betreuen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bietet Letzteres die Gelegenheit, frühzeitig Kontakt mit den Nachwuchskräften aufzunehmen. Die Möglichkeiten in der Region reichen von der Einstellung eines Studierenden der Dualen Hochschule BadenWürttemberg, dem Angebot eines Platzes für einen der kooperativen Studiengänge der Hochschule Heilbronn, über die Betreuung einer Bachelor- oder Masterarbeit eines Studierenden der Hochschule Heilbronn bis hin zur berufsbegleitenden Betreuung eines Masteranden der German-Graduate-School Heilbronn. W.news sprach mit Prof. Dr.-Ing. Markus Fittinghoff, Prodekan des Studiengangs Technisches Logistikmanagement (TLM) 20 w.news OKTOBER 2015 der Hochschule Heilbronn, über mögliche Kooperationen. Wie können sich Betriebe einen Studierenden ins Unternehmen holen? Die häufigste Art und Weise, wie dies die Firmen tun, ist das Anbieten einer Bachelor- beziehungsweise Masterarbeit oder eines Praktikums. Es gibt darüber hinaus im Logistikbereich auch noch die Möglichkeit eine Studentengruppe, im Rahmen des Verbundprojektes im 6. Semester, ins Unternehmen zu holen. Was genau ist ein Verbundprojekt? Im Verbundprojekt wird eine konkrete Aufgabenstellung des Unternehmens – das vorher mit der Hochschule abgesprochen wurde – von bis zu vier Studierenden bearbeitet. Hierzu kommen die Studierenden während des Semesters zwölf bis dreizehn Wochen lang, zweimal pro Woche in das Unternehmen. Neben der Untersuchung der Aufgabenstellung erarbeiten sie Umsetzungs- und Verbesserungsmöglichkeiten und zeigen weitere Potenziale zum Thema auf. Wichtig ist, dass den Studierenden während dieser Zeit ein kompetenter Betreuer zur Seite gestellt wird. Am Ende des Verbundprojekts präsentieren die Studenten ihre Ergebnisse im Unternehmen und an der Hochschule. Unser TLMStudiengang hat eine Kapazität von etwa zehn bis 15 Verbundprojekten pro Semester. Interessierte Unternehmen melden sich mit ihrem Thema unter der angegebenen E-Mail-Adresse. Die Verbundprojekte starten jeweils im Oktober beziehungsweise April. Die Auswahl der Projekte treffen Professoren an der Hochschule. Eine Warteliste existiert momentan nicht. Neue Projekte von regional ansässigen Unternehmen in und um Heilbronn sind stets willkommen. Wie unterscheidet sich eine Bachelor- oder Masterarbeit davon? Bei einer Bachelor- oder Masterarbeit meldet das Unternehmen eine passende Aufgabenstellung an die Hochschule. Diese sollte dabei so konzipiert sein, dass Können Sie ein paar Beispiele für solche wissenschaftliche Aufgaben nennen? Es kann zum Beispiel darum gehen, welche Auswirkungen ein neues Gesetz auf das Unternehmen hat, ob sich die Anschaffung einer bestimmten Ma- schine lohnt, ob eine neu entwickelte Technik im Unternehmen sinnvoll ist, ob oder wie eine neue Software eingeführt werden, oder durch die Umgestaltung von Prozessen die Produktivität in einem bestimmten Bereich erhöht werden kann. Hierbei vergleicht der Studierende in seiner Arbeit die aktuelle Ist-Situation mit der gewünschten Situation und/oder gibt Handlungsempfehlungen dazu ab. Zu beachten ist dabei, dass es sich um Studierende handelt, welche die Aufgabe ausführen. Für sehr komplexe und forschungsintensive Aufgaben besteht auch die Möglichkeit, sie als Auftragsforschung an die Hochschule zu geben. Es kam auch schon vor, dass größere Aufgabenstellungen gesplittet wurden und durch mehrere parallel eingesetzte Studierende bearbeitet wurden. Die Hochschule Heilbronn unterstützt interessierte Unternehmen auf Anfrage dabei, eine geeignete Aufgabenstellung für die Studierenden zu formulieren. Was war Ihr persönliches Aufgaben-Highlight bei der Betreuung der Abschlussarbeiten? Im vergangenen Semester war dies ein IT-Projekt zur Steuerung des europäischen Warenflusses für ein Unternehmen. Warum war diese Aufgabe so besonders? Hier musste der Studierende im Ausland umfangreiche Prozessanalysen durchführen, Schwachstellen und Risiken in der Ist-Situation aufzeigen und die Amortisationsdauer einer neuen Software bestimmen. Was sollte ein Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit Studierenden beachten? Wichtig ist, dass eine kompetente Betreuung gewährleistet ist, die den Studierenden hilft, sich in das Unternehmen und das Thema einzuarbeiten. In der Regel müssen die notwendigen Zugangsberechtigungen für die Daten, Zahlen und Fakten des Betriebs zur Verfügung gestellt werden. ▼ sie mit wissenschaftlichen Methoden inklusive einer vorangehenden Studienarbeit innerhalb von sechs Monaten gelöst werden kann. Bei Unsicherheit, ob ein Thema geeignet ist, können sich Unternehmen an die Hochschule wenden. Meist kann dies dann telefonisch geklärt werden. Die eingereichten Aufgabenstellungen veröffentlicht die Hochschule unter ihren Studierenden, die sich dann bei Interesse beim Unternehmen bewerben können. Hierzu werden von der Meldung der Aufgabenstellung bis zum Beginn des Projektes ungefähr drei bis sechs Monate Vorlaufzeit benötigt. Nach der Auswahl des Studierenden durch das Unternehmen ist dieser rund sechs Monate täglich im Unternehmen und erstellt dabei seine Abschlussarbeit. OKTOBER 2015 w.news 21 Auch die Erreichbarkeit der Unternehmen ist ein wichtiges Entscheidungskriterium der Studierenden. Für weiter entfernt angesiedelte Unternehmen ist es vorteilhaft, wenn sie die Studierenden unterstützen. Das Engagement der Unternehmen kann dabei von der Fahrtkostenunterstützung bis hin zur Miete eines Zimmers oder einer Ferienwohnung während des Aufenthalts im Unternehmen gehen. Welche Chancen und Vorteile haben Unternehmen, wenn sie einen Studierenden bei sich eine Abschlussarbeit schreiben lassen? Betriebe, die Bachelor- beziehungsweise Masterarbeiten anbieten, machen sich bei den Studierenden bekannt. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen und solche, die keine starke Arbeitgebermarke haben, ist das eine Chance, geeignete Nachwuchskräfte zu finden. Da die Studierenden sechs Monate lang im Unternehmen tätig sind, lernen sich beide Seiten sehr gut kennen, 22 w.news OKTOBER 2015 ehe sie sich eventuell länger aneinander binden. Welche Vorteile haben die Studierenden, wenn sie ihre Bachelor- beziehungsweise Masterarbeiten bei weniger bekannten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) schreiben? Bei kleinen und mittleren Unternehmen ist für die Studierenden die Chance größer, den Betrieb im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten im Gesamten kennenzulernen. Deshalb sind sie gerade bei Studierenden beliebt, die sich ganzheitlich betätigen möchten. Hinzu kommt, dass bei den KMU viele Jobs vorhanden sind und viele neue Jobs auch dort entstehen. Bei wachsenden kleinen und mittleren Unternehmen ist die Chance für Studierende daher größer, im Anschluss an ihre Abschlussarbeit übernommen zu werden, nicht zuletzt wegen der im Gegensatz zu großen Unternehmen oftmals fehlenden Bürokratie bei der Einstellung neuer Mitarbeiter. Kennen Sie ein Beispiel, bei dem ein Unternehmen einen Studierenden übernommen hat? Ja, die Firma Layher GmbH & Co. KG in Güglingen hat einen ihrer Bacheloranden direkt im Anschluss als Projektleiter übernommen. Aber auch bei Audi, Bechtle und Kaufland sind unsere Absolventen direkt übernommen worden. KONTAKT Unternehmen, die Interesse an einem Verbundprojekt oder einem Bachelorand beziehungsweise Masterand haben, können sich per E-Mail wenden an: Hochschule Heilbronn Team Technisches Logistikmanagement (TLM) E-Mail [email protected] www.hs-heilbronn.de PLAKATE BRINGEN MEHR BEACHTUNG www.hettenbach.de lokal, regional, überall: 0700wirbhier Kampagne wirbhier.de TITEL LUST AUF VERÄNDERUNG Die Wittenstein AG wurde auf der Hannover Messe für das GalaxieAntriebssystem mit dem Hermes Award 2015, dem „Oscar für Ingenieure“, ausgezeichnet. W .news sprach mit Bert Miecznik, Innovationsmanager, Generierungsprozess-Management bei der Igersheimer Wittenstein AG. Wie wichtig ist für Wittenstein das Thema Innovation? Für die Wittenstein AG ist die leidenschaftliche Innovationskraft Teil der Unternehmensphilosophie, die von der Unternehmerfamilie Wittenstein zusammen mit den Mitarbeitern festgeschrieben wurde. Innovation erscheint darin als einer der fünf zentralen Un- Weshalb ist Wittenstein so innovativ? Bei Wittenstein besteht ein leidenschaftlicher Ansporn, ständig an neuen Pionierleistungen zu arbeiten. So etwas schafft man aber nur, wenn man Menschen hat, die an ihre Ideen glauben und sich für ihre Umsetzung einsetzen. Und zwar gerade auch dann, wenn die Widerstände schier übermächtig zu wer- © Wittenstein Was ist für Sie Innovation? Eine Innovation liegt immer dann vor, wenn es erfolgreich gelingt, den Kundennutzen durch neue Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder sogar Geschäftsmodelle zu steigern. ternehmenswerte. Die übrigen vier sind Verantwortung, Vertrauen, Offenheit und Wandel. Die haben natürlich auch allesamt sehr viel mit Innovation zu tun. Wittenstein setzt nicht nur auf innovative Produkte, sondern versucht vielmehr, in allen Aktivitäten innovativ zu sein. Bestes Beispiel ist unsere jüngste Investition am Unternehmenshauptsitz Igersheim-Harthausen: rund 35 Millionen Euro flossen in die WittensteinInnovationsfabrik. Blick auf das Galaxie-Antriebssystem. Anzeige PR- BEITR AG Komplexe Arbeitswelten fordern Individuallösungen Studien belegen, dass die künftige Arbeitswelt vom Fachkräftemangel und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt sein wird. Das künftige Bürogebäude wird so komplex sein wie die künftige Gesellschaft. Wenn beides noch funktionieren soll, dann kommen der Architektur und der Innenarchitektur wichtige Rollen zu. „Es ist denkbar, dass in künftigen Büros erfahrene 70-jährige Mitarbeiter auf hochqualifizierte 24-jährige stoßen“, erläutert Anna Philipp, „und beide verlangen völlig unterschiedliche Arbeitsplatzsituatio- 24 w.news OKTOBER 2015 nen, um ihre volle Leistung einbringen zu können.“ Die vielfältigen und unterschiedlichen Anforderungen machen deutlich, wie maßgeschneidert der Arbeitsplatz sein muss. Es gibt nur gute Individuallösungen, keine Patentlösung. Das Büro der Zukunft muss nicht nur auf technische, sondern auch auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren. Diese individuelle Planung ist kein „nice-tohave“, sondern eine absolute Notwendigkeit, um Effektivität und Kreativität innerhalb der Arbeitswelt zu erzeugen und vor allem zu stei- gern. Dazu ist die Zusammenarbeit von Architekten, Innenarchitekten und Fachplanern Voraussetzung. Eine der Kompetenzen von Philipp Architekten ist die Auseinandersetzung mit den Arbeitsorten der Zukunft. Eine inspirierende Büro- und Firmenlandschaft zu entwerfen, die im Sinne der Unternehmensziele motiviert und vereint, ist eine der Aufgaben von Philipp Architekten. V.i.S.d.P.: Philipp Architekten GmbH www.philipparchitekten.de TITEL den scheinen. Wenn wir uns sicher sind, dass wir es trotzdem schaffen können, dann probieren wir es. Und wenn es vielleicht beim ersten Anlauf noch nicht ganz gelingt, dann probieren wir es wieder, unter Berücksichtigung dessen, was wir beim ersten Mal gelernt haben. Man findet diese Vorgehensweise heute übrigens oft in modernen Schlagworten wie „agile Entwicklung“ wieder. Viele große Technologieunternehmen wurden in der Vergangenheit von neuen Technologien und Firmen überrascht und vom Markt verdrängt. Welche Fragen muss sich ein Unternehmen stellen, damit dies nicht passiert? Auf der einen Seite muss ein Unternehmen seinen Finger stark am Puls des aktuellen Marktes haben, sehr eng mit seinen Kunden interagieren, um deren Wünsche und Bedürfnisse, aber eben auch Veränderungen davon mittels schwacher Signale detektieren zu können. Das ist die Jetzt-Ebene. Zusätzlich braucht ein nachhaltig aufgestelltes Unternehmen die ZukunftsEbene eines strategischen Foresight. Diese fragt danach, wie die Welt in 10 oder 20 Jahren aussehen und funktionieren wird, was dann die Bedürfnisse und wirtschaftlichen Chancen sein werden. Vieles davon ist heute schon sehr klar erkennbar, wenn man nur die Augen öffnet. Was sind die Aufgaben eines erfolgreichen Innovationsmanagements in der Zukunft? Die modernste Sichtweise des Innovationsmanagements fokussiert zunehmend die unternehmerisch handelnden Menschen hinter jeder Innovation. Seien es die Intrapreneure innerhalb einer bestehenden Organisation, oder eben zunehmend auch die Entrepreneure, die ihre Innovation mit Leidenschaft und Herzblut im eigenen Start-up unternehmerisch entwickeln und am Markt durchsetzen. Innovationsmanagement wird zukünftig noch stärker darauf zu achten haben, unternehmerische Talente zu finden, zu entwickeln und mit passenden Unterstützungsangeboten zu fördern. Welche Erfahrungen haben Sie bei der Einführung eines Innovationsmanagements gemacht und haben Sie Tipps für andere Unternehmen, bei denen dies noch nicht zentral gesteuert wird? Innovationsmanagement kann nur funktionieren, wenn es zumindest in der Gesamtverantwortung „Chefsache“ bleibt. Wenn es zu den Werten und Zielen des gesamten Unternehmens passt. Und wenn das Unternehmen insgesamt Lust auf permanente Veränderung hat. Drei Dinge, die man beim Innovationsmanagement berücksichtigen sollte? Offenheit und andauernde Lernbereitschaft. Gelassenheit und Vertrauen auf die eigenen Stärken. Neugier und spielerische Lust, immer wieder etwas Neues auszuprobieren. Ihr persönliches Highlight im Innovationsmanagement? Ich persönlich liebe die Verbindung von „Design Thinking“ und TRIZ: Erst gemeinsam mit den Menschen die Wünsche und Bedürfnisse erkennen und erkunden, und dafür dann wahrhaft erfinderisch-innovative Lösungen entwickeln. Diese Kombination ist neu und unglaublich spannend. Ein Highlight ist natürlich auch immer, wenn es große Erfolge zu feiern gibt. Das neueste Beispiel dafür ist das revolutionäre Galaxie-Antriebssystem, das auf der Hannover Messe mit dem Hermes Award 2015 ausgezeichnet wurde, dem „Oscar für Ingenieure“. Wenn eigentlich die gesamte Fachwelt eine radikale Innovation so überschwänglich aufnimmt wie bei diesem Beispiel, dann ist das schon ein tolles Feedback und zeigt, dass der eingeschlagene Weg der Richtige ist. www.wittenstein.de KONTAKT Kai Plambeck IHK-Referent Innovation Telefon 07131 9677-297 E-Mail [email protected] www.heilbronn.ihk.de OKTOBER 2015 w.news 25 NEWSTICKER NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL Pensionsrückstellungen: Wirtschaftsrat unterstützt DIHK-Forderung Berlin. In Deutschland hat jedes dritte Unternehmen Pensionsrückstellungen für die Mitarbeiter und leidet darunter, dass diese durch die Niedrigverzinsung aufgestockt werden müssen. Das hat eine DIHK-Umfrage ergeben. Das Steuerrecht verschärft die Belastung, denn die zusätzliche Vorsorge wird wie ein Gewinn besteuert. Der DIHK schlägt daher die Anpassung des Steuerrechts vor und bekommt dafür mittlerweile Unterstützung aus Teilen der Union. Sowohl der Wirtschaftsrat der CDU als auch die Arbeitnehmergruppe der Union im Bundestag haben sich dieser Forderung angeschlossen. Ansprechpartner: Tim Gemkow [email protected] Wirtschaftlich bedeutender Wendepunkt im Atomstreit mit Iran Berlin. Nach dem Ende des Atomstreits mit dem Iran haben Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und DIHK-Präsident Eric Schweitzer in Teheran erste Weichen für deutsche Unternehmen in der Region gestellt. Schweitzer nutzte die – übrigens erste westliche – Delegationsreise, um eine Reihe von Anliegen auf höchster Ebene zu platzieren. Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche mit Präsident Hassan Ruhani sowie Industrieminister Mohammad Reza Nematzadeh. Für kleine und mittlere Unternehmen ist besonders die Aufhebung der Finanzsanktionen von zentraler Bedeutung: „Das ist das vielleicht dickste Brett, das wir momentan zu bohren haben“, so Schweitzer. Am 14. Juli 2015 einigte sich die Gruppe der E3+3 (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, China, Russland, USA) mit dem Iran auf eine umfassende Vereinbarung zur Beilegung des mehr als zehn Jahre andauernden Konflikts um das iranische Atomprogramm. Ansprechpartner: Steffen Behm [email protected] KWK-Eigenstromerzeugung droht Einbruch Berlin. Als Folge der Energiewende investieren immer mehr Betriebe in die Erzeugung eigenen Stromes. Sie sichern sich so gegen Schwankungen bei Preisen und Versorgung ab. Außerdem dient es dem Klimaschutz. Statt diesen positiven Trend nachhaltig zu unterstützen, tut die Politik jetzt alles, um die Eigenerzeugung teuer und damit unattraktiv zu machen. Denn nach Plan des BMWi soll der Topf für die KWK-Förderung zwar verdoppelt werden, die finanzielle Unterstützung für Eigenerzeugungsanlagen aber weitgehend auslaufen. Der vorgesehene Ausbau der Förderung kommt dann fast ausschließlich Anlagen der Versorger zugute. Der DIHK wendet sich gegen diese doppelte Bestrafung der Betriebe. Denn sie erhalten selbst keine Förderung mehr, müssen aber über eine Umlage die höhere Förderung mit zahlen. „Kommt das Gesetz, bedeutet das nicht nur das Aus für neue Anlagen, es wird auch niemand mehr in die Modernisierung oder den Ersatz bestehender investieren“, warnte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Dies sei ein drastisches Beispiel für völlige Fehlanreize. Die Politik müsse hier dringend nachsteuern. Dazu sollte die EEG-Umlage für die Eigenerzeugung wieder gestrichen werden, fordert Schweitzer. Ansprechpartner: Sebastian Bolay [email protected] Spitzenverbände fordern Korrektur bei Unternehmensbewertung Berlin. Die Neuregelung der Erbschaftssteuer befindet sich in der entscheidenden Phase. Die ersten Beratungen in den Gremien des Bundestages und Bundesrates haben begonnen. Der DIHK hat deshalb IHK-Veranstaltungen (Auszug) jetzt in Schreiben an die Finanzminister der Länder und die Finanzpolitiker der Bundestagsparteien erneut gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Wirtschaft auf einen erheblichen Fehler des Gesetzes hingewiesen. Die Erbschaftssteuer kann nach dem aktuellen Gesetzentwurf für viele Familienunternehmen bedrohlich werden, weil sie unrealistisch hoch bewertet werden. Das jetzige Bewertungsrecht berücksichtigt in keiner Weise, dass Eigentümer ihre Anteile nicht frei am Markt veräußern oder nur einen Teil des Unternehmensgewinns entnehmen können. Aus den viel zu hohen Unternehmenswerten folgen zum Teil erdrosselnde Steuerbelastungen. Die Wirtschaftsverbände fordern deshalb: Das aktuelle Bewertungsgesetz muss korrigiert werden, wenn es zu einer sachgerechten, verfassungsfesten Erbschaftssteuer kommen soll, die letztlich die Nachfolge von Unternehmen nicht erschwert oder sogar unmöglich macht. Nur so kann auch verhindert werden, dass den Betrieben Mittel entzogen werden, die sie dringend für Investitionen und den Erhalt der Arbeitsplätze benötigen. Ansprechpartner: Rainer Kambeck [email protected] Okt.–Nov. 2015 Datum Veranstaltung Ort Preis 14.10.2015 15.10.2015 20.10.2015 TTIP – Chance oder Risiko? Existenzgründungsberatungen Unternehmensnachfolge im Ländlichen Raum – Planung, Potenziale, Erfahrungen Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken Pflichten beim Versand von Gefahrgut – kostenlose Infoveranstaltung Lieferantenerklärungen 1. Handelstag Heilbronn-Franken Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Sprechtag für Freiberufler Russland-Update 2015 – Sanktionen, Zertifizierung, Zoll und Logistik RKW-Sprechtag Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO Sprechtag für Existenzgründer Prüferworkshop für Prüfer/-innen im Bereich Ausbildung IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn Rathaus Crailsheim Sparkasse Hohenlohekreis, Künzelsau kostenfrei kostenfrei kostenfrei Innovationsfabrik, Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn Heilbronn Rathaus Künzelsau Hotel Nestor, Neckarsulm 5,00 € kostenfrei 71,40 € kostenfrei 100,00 € kostenfrei 120,00 € kostenfrei 425,00 € kostenfrei kostenfrei 22.10.2015 23.10.2015 23.10.2015 26.10.2015 26.10.2015 27.10.2015 29.10.2015 29.10.2015 02.11.2015 04.11.2015 09.11.2015 Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine 26 w.news OKTOBER 2015 das ver lagsjour nal in w.new s 10.2015 © STAHL CraneSystems ADV ERTORIAL Krantechnik für einen reibungslosen Materialfluss. 2 Logistik, Kran- & Hebetechnik 6 TOP100-Websites aus der Region – besteseiten.de 7 Familienunternehmen V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA 11 Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 12 Große Kreisstädte der Region 15 Unternehmen aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de © STAHL CraneSystems Schöner heben Hell, modern, aufgeräumt – die Produktionshalle von RIVA ist ein echtes Aushängeschild für die deutsche Industrie. Über der Fertigung sorgen Krane von Innokran mit Hebezeugen von Stahl CraneSystems für einen reibungslosen Materialfluss. Die Riva GmbH Engineering in Backnang wächst in atemberaubendem Tempo. Die zweite Produktionshalle mit 15.000 Quadratmetern Fläche wurde Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen, die dritte Halle ist bereits im Bau, der Bauplatz für eine vierte Halle ist ausgewiesen und auch die Mitarbeiterzahl soll weiter ansteigen. In der aufgeräumten, ganz in grau gehaltenen neuen Halle fertigen moderne Großfräsmaschinen kunstvoll verzierte Fassadenelemente für Paläste und Moscheen im arabischen Raum – orientalische Ornamente, gefräst mit deutscher Präzision. Zum Heben der bis zu mehrere Tonnen schweren Elemente und für die interne Logistik setzt Riva auf eine moderne FunkKrananlage von Innokran, ausgestattet mit Krantechnik von Stahl CraneSystems. Türen, Tore, Fassaden und Ballustraden, kunstvolle Ornamente und vergoldete Deckenleuchtsysteme – bei Riva Engineering im schwäbischen Backnang wird mit Hochdruck am Umbau und der Erweiterung der heiligen Moschee 2 wirtschaftinform.de 10.2015 in Mekka gearbeitet, die bis zum Jahr 2018 fertiggestellt sein soll. Bis zu 16 Meter breit sind die vierflügeligen Tore aus Glas, ihre Flügel bestehen aus je knapp vier Tonnen schweren Glaselementen, die von massiven Profilen aus Duplexstahl eingefasst sind. Als Grundlage für die dekorativen Fassadenelemente, die bei Riva in großer Stückzahl gefertigt werden, dienen schwere Aluminiumplatten, aus denen die kunstvollen Verzierungen herausgefräst werden – für jede Moschee und jeden Palast in einem eigenen Design. Hohe Anforderungen an die interne Logistik Die Produktion läuft im Zweischichtbetrieb auf Hochtouren, was hohe Anforderungen an die interne Logistik stellt und Krane voraussetzt, die effizient arbeiten und ständig verfügbar sind. Die Logistik innerhalb der Produktionshalle übernehmen daher zwölf Brückenkrane von Innokran mit zuverlässiger Krantechnik von Stahl CraneSystems. „Der Kunde legte besonderen Wert auf eine elegante Produktionsumgebung, da immer wieder wichtige Kunden und Delegationen aus dem arabischen Raum kommen, um Prototypen abzunehmen oder um sich ein Bild von der Fertigung zu machen“, erklärt Christoph Fischer von Innokran, der für die Auslegung und Fertigung der Krananlage verantwortlich war. Die Krane wurden in dezentem Grau lackiert und ohne sichtbare Schleppleitungen ausgeführt. Stattdessen wurde die Stromzuführung entlang der Kranbahnen und der Kranbrücken elegant über Schleifleitungen realisiert. Als besondere Ausstattung wünschte sich Riva an jedem Lasthaken eine Energieversorgung zum Anschluss elektrischer Geräte. „Dies war mit herkömmlichen Schleifleitungen nicht möglich, wir konnten den Wunsch des Kunden jedoch © STAHL CraneSystems Innokran liefert für die Produktion von Fassaden elegante Brückenkrane, die mit Krantechnik von Stahl CraneSystems ausgestattet sind. Riva fertigt aus Metall gefräste Fassadenelemente, hauptsächlich für Kunden aus dem arabischen Raum. Anzeige mit einer zehnpoligen Sicherheitsschleifleitung aus dem Hause Paul Vahle realisieren, sodass unsere Kranbrücken und die Seilzüge komplett ohne störende Schleppkabel auskommen“, betont Christoph Fischer. Jeder der zwölf Brückenkrane ist mit einem 8-Tonnen-Seilzug des Typs SH von Stahl CraneSystems ausgestattet. Für den Transport von großen oder besonders schweren Elementen lassen sich jeweils zwei der Krane über die Funkfernbedienung koppeln. nenten stammen von Stahl CraneSystems im 50 Kilometer entfernten Künzelsau. Doch auch im fast 6.000 Kilometer entfernten Mekka kamen die Seilzüge der SH-Serie von Stahl CraneSystems bereits zum Einsatz: Als vor wenigen Jahren direkt neben der Moschee der Mecca Royal Clock Tower, das zur Zeit dritthöchste Gebäude der Welt, gebaut wurde, hoben die Künzelsauer Seilzüge Fassadenelemente und die mächtigen Zeiger der größten Turmuhr der Welt. Premium-Technik aus Pleidelsheim und Künzelsau Um einen reibungslosen Materialfluss zu gewährleisten und Stillstandzeiten der Krane zu minimieren, setzte Riva auf PremiumTechnik aus der Region – der Kranbauer Innokran produziert im 20 Kilometer entfernten Pleidelsheim, Seilzüge und Krankompo- Den Materialfluss im Griff „Riva arbeitet unter großem Zeitdruck, da muss einfach alles funktionieren. Mit dem Seilzug SH von Stahl CraneSystems konnten wir einen schnellen, wartungsarmem und sehr zuverlässigen Seilzug anbieten, der sich für dieses anspruchsvolle Arbeitsumfeld perfekt eignet“, sagt Kranbauer Chris- das verlagsjournal © STAHL CraneSystems L OGISTIK , K R AN - & HEBE T ECHNIK Als Hubwerke kommen SH-Seilzüge von Stahl CraneSystems mit einer Tragfähigkeit von acht Tonnen zum Einsatz. toph Fischer. Zur Sonderausstattung der Krane zählen gut ablesbare Lastanzeigen, die an jedem der Seilzüge Auskunft über die aktuelle Last geben. Helle LED-Strahler von der Schwester firma Riva-Lighting erhellen den Arbeitsbereich unterhalb der Seilzüge und sorgen für perfekte Arbeitsbedingungen. Mit dieser leistungsstarken Krananlage hat Riva seinen Materialfluss im Griff und kann sich zugleich bei seinen Kunden bestmöglich präsentieren. www.stahlcranes.com Unsere Technik kennt keine Grenzen Hebe- und Krantechnik von STAHL CraneSystems ist nicht nur weltweit im Einsatz, sondern meistert die unterschiedlichsten Herausforderungen. Mit dem weltweit größten Produktportfolio, innovativen Sonderlösungen und jahrzehntelanger Kompetenz im Explosionsschutz gehören wir zu den international führenden Herstellern. Rund um den Globus arbeiten über 140 zertifizierte Partner of STAHL CraneSystems sowie Kran- und Anlagenbauer, um die Aufgaben der Kunden vor Ort individuell zu lösen. © Rüdinger Auch wenn manche denken, hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht, produziert Rüdinger hier vielfältige Logistiklösungen – gut und schnell! © Rüdinger Nähe wird zu Service Die besondere Stärke der Region Heilbronn-Franken liegt in der Vielfalt. Die Mischung aus kleinen und großen Unternehmen macht sie stark. Die Rüdinger Spedition will auch den kleinen Firmen optimale Transportmöglichkeiten bieten und damit ihre Entwicklung fördern. Für Rüdinger-Kunden ist die Nähe zu Krautheim wichtiger als zum Beispiel zu Stuttgart. Das drückt sich beispielsweise in der Bereitstellungszeit für Stückgut aus: Dessen Abholung ist bis 17 Uhr möglich und die Zustellung am nächsten Tag kann gewährleistet werden. Abholaufträge werden bis 13 Uhr für die Abholung am selben Tag angenommen. Damit wird Nähe zu Service. Logistik weltweit Auch einzelne Paletten befördert Rüdinger für faires Geld. Denn die Spedition weiß: Aus kleinen Kunden können große werden. Besonders hier in der Region, denn wer tüftelt und optimiert, wächst und 4 wirtschaftinform.de 10.2015 Rüdinger schickt seine Lkw mit dem Claim „Region der Weltmarktführer“ auf alle Autobahnen Deutschlands. gedeiht. Damit die Unternehmen der Region über optimale Versandmöglichkeiten verfügen, entwickelte die Spedition sich ständig weiter und bietet die Logistik weltweit an: Luft- und Seefracht mit Partnern genauso wie Stückgut, Teil- und Komplettladung europaweit. Im deutschsprachigen Raum kann Rüdinger mit 150 eigenen Lkw zaubern: extrem flexibel und mit vielfältiger Technik für die Entla- dung auf der Baustelle per Hebebühne, Mitnahmestapler oder Kran. Ausgefeilte Technik für maximale Beladung wie Jumbolastzüge, Doppelstock-Transporte, Planentieflader und Leichtbaufahrzeuge für 28 Tonnen Nutzlast. Sperrige Produkte, sogenanntes XXL-Stückgut, werden mit eigenen Lkw gebündelt zum Empfänger gefahren. Der Vorteil für Kunden: Nur ein Umschlag bei Rüdinger in Krautheim. Dazu bietet die Spedition umfangreiche Lagermöglichkeiten und übernimmt den Werkverkehr. Heute setzen viele Betriebe noch einen kleinen Lkw für “Schnellschüsse“ ein, obwohl die Verwaltung vom Staat erschwert wird und der Fahrereinsatz stark reglementiert wurde. Rüdinger bietet dafür Alternativen: Wenn der Platz ausgeht, kann passende Lagerfläche angeboten werden. Für den überraschenden Bedarf hält die Spedition immer 1.000 Quadratmeter bereit. Gerne berät sie auch in Zollangelegenheiten, darin ist sie Profi. Um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, entwickelte Rüdinger sich ständig weiter und pflegt die Partnerschaft. Die Spedition Rüdinger lebt für die Region. Damit diese bundesweit noch bekannter wird, unterstützt sie den Claim „Region der Weltmarktführer“ mit ihrer Planenwerbung auf allen Autobahnen Deutschlands. www.ruedinger.de Anzeige © Depositphotos.com/sernovik L OGISTIK , K R AN - & HEBE T ECHNIK das verlagsjournal Planungstool InTAKT hilft Planern Zahlen – Daten – Fakten Komplexer und noch stärker auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten – so hat sich das Leistungsangebot der deutschen Speditions- und Logistikunternehmen in den vergangenen Jahren laut der Branchenanalyse des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) entwickelt. Spediteure führen nicht nur selbst Beförderungsleistungen aus, sie organisieren und steuern global vor allem mehrstufige Dienstleistungspakete aus Transport, Umschlag, Lagerung, Verzollung und logistischen Zusatzleistungen. Dafür beauftragen sie Transportunternehmen sämtlicher Verkehrsträger, wie die DSLV-Erhebung zeigt: 53 Prozent der befragten Betriebe sind als Seehafenspediteure aktiv, während sich 47 Prozent in der Luftfracht betätigen. Jeweils 15 Prozent organisieren Güterbeförderungen per Bahn und Binnenschifffahrt. Mit 73 Prozent agiert erwartungsgemäß die Mehrheit der Speditions- und Logistikbetriebe als Befrachter des Straßengüterverkehrs. Immer mehr zählt das Logistikgeschäft zu den Kernkompetenzen der Branche. Die Nachfrage von Industrie und Handel nach logistischen Zusatzleistungen sorgt für eine immer engere Kooperation zwischen Spediteuren und ihren Kunden. Den mittlerweile komplexen Anforderungen des Marktes steht ein äußerst differenziertes Angebot gegenüber. Speditions- und Logistikbetriebe sind im Durchschnitt in neun Leistungsbereichen aktiv. Die häufigsten Tätigkeitsfelder sind die Befrachtung von Lkw beauftragter Straßentransportunternehmen, die Zollabfertigung, die Seefrachtspedition, Stückgut- und Systemverkehre, die Luftfrachtspedition, die Distributionslagerung, Gefahrgutlogistik und Güterfernverkehre mit eigenem Fuhrpark. Je größer der Betrieb, desto umfangreicher das Leistungsspektrum. Bei Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten bieten über 60 Prozent bereits mehr als zehn Leistungsbereiche an. Von dem veränderten Bestellverhalten von Industrie und Handel wie Justin-time-Bedarfsdeckung und bestandslose Warenverteilung profitieren zunehmend die Stückgutund Systemverkehre der Spediteure und Paketdienste. 52 Prozent der befragten Betriebe sind in diesem Marktsegment tätig. Vielfach bieten auch Stückgutverkehre inzwischen zusätzlich einen Lieferservice mit „Uhrzeitterminen“ und Laufzeiten von zwölf bis 15 Stunden an. Trend setzt sich fort Den aktuellen Daten zufolge setzt sich der Trend zu größeren Betrieben fort. Typischerweise sind jedoch kleine wie große Betriebe dezen- tral organisiert. Insofern übt die regionale Nachfrage nach speditionellen Leistungen einen spürbaren Einfluss auf die Betriebsgrößenstruktur der Branche aus. In vergleichsweise wenigen Fällen sind mehr als 200 Mitarbeiter in einer Betriebsstätte an einem Ort beschäftigt. Zugleich unterstreicht die große Zahl der kleinen und mittleren Unternehmen ohne Niederlassungen den mittelständischen Charakter der Branche. Mit 42 Prozent hat knapp die Hälfte der befragten Unternehmen zwei bis fünf Niederlassungen. Ein erfreuliches Bild zeigt sich im Ausbildungsbereich: 77 Prozent der befragten Betriebe bilden aus. Durchschnittlich kommen auf jeden Ausbildungsbetrieb dreizehn Auszubildende. Zum Vergleich: Die allgemeine betriebliche Ausbildungsbeteiligung liegt in Deutschland bei nur 24 Prozent. „Grüne Logistik“ spielt eine immer stärkere Rolle, 17 Prozent der Unternehmen nutzen bereits Standards zur Berechnung von Treibhausgasemissionen, weitere acht Prozent planen eine entsprechende Anwendung in nächster Zeit. Die Erhebung basiert auf einer Umfrage unter den in den 16 Landesverbänden des DSLV organisierten 3.000 Mitgliedsbetrieben. www.dslv.org © contrastwerkstatt – Fotolia.com Im Takt bleiben – das Planungstool InTAKT der DOK GmbH aus Oberstenfeld hilft Planern, ihren Zeitaufwand zu reduzieren und die Produktionskosten zu optimieren. Montage- und Logistikprozesse können einfach und schnell eingearbeitet und per Ampelvisualisierung, Auslastungsgraphik oder CAD-Layout dargestellt werden. Anwender und Entscheider können so die Arbeit optimal organisieren, effektiv planen und das Gesamtsystem optimieren. Die Software bedient konzentriert den Mittelstand. Meist liegen bereits Informationen in Form von Listen und Layouts vor. Diese Informationen können in die InTAKT-Datenbank übernommen werden. Innerhalb dieser werden die Daten verknüpft und zugeordnet, sodass ein zusammenhängender Ablauf entsteht. Auf der 34. Motek, der internationalen Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung, wurde die Weblösung in Stuttgart vorgestellt. www.dok-gmbh.de Anzeige 10.2015 wirtschaftinform.de 5 BEST ESEIT EN.DE das verlagsjournal TOP 100 TOP100-Websites aus der Region 10.15 Jetzt eigene Domain und Branche eintragen unter: www.besteseiten.de Nr. Website 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Vormonat Veränderung Trend lidl.de kaufland.de intersport.de parfumdreams.de stimme.de 11teamsports.de lidl-reisen.de anglerboard.de electronicwerkstatt.de sparkasse-heilbronn.de sparkasse-tauberfranken.de online-artikel.de schwaebisch-hall.de sparkasse-sha.de psychic.de hs-heilbronn.de tripsdrill.de viel-unterwegs.de trauerundgedenken.de spk-hohenlohekreis.de parts2go.de kvp.de mietrechtslexikon.de sprueche-index.de fnweb.de diginights.com erziehung-online.de chinaseite.de wuerth.com bechtle.de mhw-bike.de adgoal.de fastbacklink.de pflanzen-koelle.de nova-motors.de beyerdynamic.de heilbronn.de klosterapotheke.de jako.de jura-ersatzteile-shop.de nicetomeetyou.de winzer-service.de arboro.de transistornet.de ggs.de wertheimvillage.com bechtle.com foerch.de fussball-in-bw.de dema-handel.de 1 2 8 7 3 5 4 6 9 10 13 25 11 14 16 12 24 22 15 26 33 19 18 29 20 17 30 50 34 27 28 31 72 45 23 39 53 0 0 5 3 -2 -1 -3 -2 0 0 2 13 -2 0 1 -4 7 4 -4 6 12 -3 -5 5 -5 -9 3 22 5 -3 -3 -1 39 11 -12 3 16 42 44 55 54 21 70 35 47 32 64 3 4 14 12 -22 26 -10 1 -15 16 73 23 Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü neu Ü Ü Ü neu Nr. Website 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 hiphopholic.de unileverfoodsolutions.de voba-hn.de shure.de ring-paare.de tfa-dostmann.de vrbank-sha.de sport-saller.de emailtester.de wittenstein.de b4bbaden-wuerttemberg.de decowoerner.com akon.de ebmpapst.com bti.de markenlexikon.com enteso.com snack-fit.de kettner-edelmetalle.de gefunden.net spraydosen-shop.de profiautolacke.de voba-brackenheim.de farbkarten-shop.de mckinley.de pentagonsports.de papersnake.de xxl-technik.de heilbronn.ihk.de heilbronnerland.de jobstimme.de we-online.de schwaebischhall.de simsforum.de modepark.de tectake.de aiv.de gewuerzshop-mayer.de roto-frank.com wachtel-shop.com pflanzen-mauk.de rauchmoebel.de blinzinger-elektronik.de berner.eu hotbytes.de bosch-tiernahrung.de brunnen.de brand.de satshop-heilbronn.de h3nv.de Vormonat Veränderung Trend 41 52 66 85 90 57 38 51 99 76 69 91 95 40 36 48 -10 0 13 31 35 1 -19 -7 40 16 8 29 32 -24 -29 -18 43 68 -26 -2 78 63 5 -11 83 7 100 94 86 56 71 79 82 75 58 67 22 15 6 -25 -11 -4 -2 -10 -28 -20 46 -43 74 89 80 -18 -4 -14 61 -37 Ü Ü Ü Ü Ü Ü neu neu Ü Ü neu neu Ü neu neu Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü neu Ü neu neu Ü Ü Ü neu neu neu Ü neu neu Aufsteiger in die TOP100-Websites 10.15 Tabellen der 80 IHK-Regionen, 16 Bundesländer und bundesweit: besteseiten.de Die Domains wurden Mitte des Vormonats über das Analyseprogramm der Alexa Internet Inc., einer Tochtergesellschaft von Amazon, abgefragt. Alexa berechnet anhand einer Kombination u. a. aus täglichen Seitenbesuchern und Seitenaufrufen als Durchschnittswert der letzten drei Monate eine Schätzung für einen Rang und weist auf diese Weise für messbare Internetseiten einen „Traffic Rank“ für Deutschland aus. © 2015, Alexa Internet, Inc. Weitere Infos über Alexa: www.alexa.com In der Reihenfolge des Alexa-Rangs sind die Domains der Websites von 1 bis 100 durchnummeriert. Grundlage für die Auswertung sind derzeit rund 2.400 Internetseiten von Website-Betreibern aus der IHK-Region. Die Rangliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich die Werte bei Alexa täglich ändern, kann die Reihenfolge vom aktuellen Wert abweichen. Irrtümer vorbehalten. 6 wirtschaftinform.de 10.2015 Top100Websites aller Bundesländer: besteseiten.de FAMILIENUNT ERNEHMEN das verlagsjournal Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen Gewicht der Familienunternehmen in der deutschen Wirtschaft Familienkontrollierte Unternehmen sind mehrheitlich im Eigentum von einer überschaubaren Anzahl von natürlichen Personen; die Personenzahlgrenze ist dabei abhängig von der Rechtsform. Der Anteil der Unternehmen, die familienkontrolliert sind und vom Eigentümer geleitet werden (eigentümergeführte Unternehmen), beträgt 88 Prozent. In den familienkontrollierten Familienunternehmen arbeitet deutlich über die Hälfte der in der Privatwirtschaft beschäftigten Personen (56 Prozent), in eigentümergeführten Familienunternehmen 53 Prozent. Etwas geringer ist ihr Anteil am Gesamtumsatz der Privatwirtschaft: Der Anteil von familienkontrollierten Unternehmen als Familienunternehmen einzustufen. In den Wirtschaftszweigen Gastgewerbe, Baugewerbe und im Handel sind die Anteile der Familienunternehmen besonders hoch. men als familienkontrolliert und 77 Prozent als eigentümergeführt einzustufen. 78 Prozent der Kapitalgesellschaften sind familienkontrolliert und 71 Prozent eigentümergeführt. Die Anteile familienkontrollierter Unternehmen und eigentümergeführter Familienunternehmen am deutschen Bruttoinlandsprodukt betrugen 2012 etwa 46 und 42 Prozent, das sind Unter den Einzelunternehmen sind fast ausschließlich Familienunternehmen vertreten. Bei den Personengesellschaften sind 83 Prozent der aktiven Unterneh- Top 500 in Deutschland: Familienunternehmen der IHK-Region Heilbronn-Franken Rang 1 16 Unternehmen Bereich Ort Kreis Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland) Handel Neckarsulm Landkreis Heilbronn Würth-Gruppe Verbindungstechnik Künzelsau Hohenlohekreis 112 Ebm-papst-Gruppe Maschinenbau Mulfingen Hohenlohekreis 152 Berner Gruppe Chemie/Technik Künzelsau Hohenlohekreis 393 Läpple AG Automotive Heilbronn Stadtkreis Heilbronn 431 Klenk Holz AG Holz Oberrot Landkreis Schwäbisch Hall 454 Bürkert Fluid Control Systems Steuer-/Regeltechnik Ingelfingen Hohenlohekreis 477 Dieffenbacher Gruppe Maschinenbau Eppingen Landkreis Heilbronn Quelle: Wirtschaftsblatt 1/13 – e-pages.dk/wirtschaftsblatt/364/40 Medienvertretung für Zeitschriften und online Frühjahr/ Sommer 2015 Insbesondere die Grundgesamtheit der Kleinbetriebe und des Mittelstandes besteht in Deutschland hauptsächlich aus familienkontrollierten Unternehmen. Aber auch unter den großen deutschen Konzernen finden sich solche mit einem maßgeblichen Familieneinfluss. Zu den 30 DAX-Unternehmen zählen zurzeit mit der Beiersdorf AG, der Henkel AG & Co. KGaA und der Merck KGaA immerhin drei Familienunternehmen. liegt bei 48 Prozent, bei den eigentümergeführter Familienunternehmen sind es 44 Prozent. Unabhängig von der Abgrenzung sind Familienunternehmen überproportional in der kleinsten Unternehmensgrößenklasse mit weniger als zehn Beschäftigten vertreten. Bei den Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten sind nur 23 Prozent der Unternehmen Volkshochschule Heilbronn Mit Stadtteilangeboten Biberach • Böckingen • Frankenbach Kirchhausen • Klingenberg • Neckargartach • Sontheim • Horkheim Volkshochschule Heilbronn Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen wird in der öffentlichen Debatte vielfach thematisiert. Denn diese sind wegen ihres Anteils von über 90 Prozent am gesamten Unternehmensbestand Deutschlands ein wichtiger Faktor in der Volkswirtschaft. Über 1500 Kursangebote: Sprachen Gesundheit Allgemeinbildung Kultur Schule und Beruf Semesterthema: Wie viel Sicherheit brauchen wir ? .de .de Programm Frühjahr Sommer 2015 www.vhs-heilbronn.de Telefon 07131 99650 .de recon-marketing GmbH Werderstraße 134 | 74074 Heilbronn Tel. 07131 7930-313 | Fax 07131 7930-350 | [email protected] 10.2015 wirtschaftinform.de 7 FAMILIENUNT ERNEHMEN das verlagsjournal 1.104 und 982 Milliarden Euro. Der Anteil der Familienunternehmen in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen ist relativ gering und in den neuen Bundesländern relativ hoch. © Depositphotos.com/chagin Eigenkapitalausstattung Die durchschnittlichen Eigenkapitalquoten von Familienunternehmen waren in den Jahren 2009 bis 2012 jeweils höher als von NichtFamilienunternehmen. In den Jahren 2011 und 2012 verzeichnen familienkontrollierte Unternehmen und eigentümergeführte Unterneh- men jeweils eine Eigenkapitalquote von 35 und 36 Prozent, während Nicht-Familienunternehmen eine im Durchschnitt um zwei Prozentpunkte geringere Quote aufweisen. Die Eigenkapitalquote nimmt tendenziell mit der Größe der Unternehmen zu. So beträgt für die Jahre 2011 und 2012 die Eigenkapitalquote der Top 500 Familienunternehmen im Durchschnitt jeweils rund 40 Prozent, für die Dax-27-Unternehmen sind es 33 beziehungsweise 34 Prozent. Im Durchschnitt der Unternehmen mit mindestens fünf Beschäftig- ten stieg die Eigenkapitalausstattung ab dem Jahr 2009 deutlich an, was auf die globale Wirtschaftskrise 2008/2009 zurückzuführen ist. Die divergierende Entwicklung von Familien- und Nicht-Familienunternehmen deutet darauf hin, dass Familienunternehmen stärker auf die konjunkturelle Krise reagiert haben als Nicht-Familienunternehmen. Die Liste der TOP 500 beschäftigungsstärksten Familienunternehmen wird von der Schwarz-Gruppe angeführt, gefolgt von der Robert Das Heilbronner Autohaus von der Weppen ist weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt für top Angebote rund um die Marken Renault, Seat und Dacia. „Außerdem sind wir auch Renault Flottenund Gewerbekunden-Kompetenzcenter“, sagt der Markenverantwortliche für Renault und Dacia, Roland Füller. „Mit Kangoo, Master und Trafic bieten wir das volle Spektrum bei den leichten Nutzfahrzeugen.“ 8 wirtschaftinform.de 10.2015 www.familienunternehmen.de Renault, Seat und Dacia Von der Weppen in Heilbronn bietet drei attraktive Marken unter einem Dach. Mit über 90 Prozent am gesamten Unternehmensbestand Deutschlands sind Familienunternehmen ein wichtiger Faktor in der Volkswirtschaft. Bosch GmbH und dem MetroKonzern. Die ersten Plätze der TOP 500 Familienunternehmen mit den höchsten Umsätzen werden belegt von der Schwarz-Gruppe, der Metro AG und der Aldi-Gruppe. Jeweils über 330 Unternehmen, sowohl der umsatz- als auch der beschäftigungsstärksten TOP 500, konzentrieren sich auf drei Bundesländer: Nordrhein-Westfalen stellt die meisten Unternehmen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern. Egal ob Pritsche, Kipper, Koffer oder Kühlung – bei von der Weppen gibt es für jede Branche den passenden Auf- oder Umbau. „Unser Personal rund um Gebietsverkaufsleiter Michael König ist auf Gewerbekunden spezialisiert“, so Füller weiter. „Außerdem bieten wir eine umfangreiche Ausstellung von sofort verfügbaren Nutz- und Firmenfahrzeugen.“ Natürlich sind auch Probefahrten jederzeit möglich, sogar ohne Termin. Gewerbekunden kommen zudem in den Genuss von verlängerten Werkstattöffnungszeiten. Einzigartige Vielfalt Die riesige Vielfalt bei den gewerblich nutzbaren Fahrzeugen von Renault sei einzigartig im Segment, betont Roland Füller. „Wir können auch Sonderwünsche bedienen, da wir seit vielen Jahren mit kompetenten Umbau-Partnern zusammenarbeiten.“ Sprich: Beim Autohaus von der Weppen wird praktisch jeder Wunsch erfüllt. Ebenfalls einzigartig ist das neue Renault-Schauraum-Konzept, eine multimediale Markenpräsenz, die es potenziellen Kunden ermöglicht, das Fahrzeug online zu konfigurieren und es dann in 3D-Optik anschauen zu können. „Das funktioniert natürlich auch bei Nutzfahrzeugen“, sagt Roland Füller. www.von-der-weppen.de Anzeige © Gemü Ventilspezialist Gemü eröffnete im Juli ein neues Werk in Shanghai. Neue Kapazitäten für weiteres Wachstum Mit dem neuen Werk für Produktion und Verwaltung in Shanghai stellt die Gemü Gruppe die Weichen für die Zukunft und verfolgt den internationalen Wachstumskurs weiter. Gefertigt wird hier sowohl für den lokalen als auch für den Weltmarkt. Mit modernsten Technologien und optimierten Fertigungsabläufen wird das Unternehmen nicht nur für seine Kunden in China einen schnelleren und besseren Service bieten, sondern für den gesamten asiatisch-pazifischen Raum. Bereits in den 90er Jahren entschied sich Gemü-Firmengründer Fritz Müller für eine Niederlassung in Shanghai. Über die Jahre hat sich Gemü China zur zweitgrößten Tochtergesellschaft der Gruppe entwickelt. Heute sind hier insgesamt 170 Mitarbeiter beschäftigt, die nach europäischen Qualitätsvorgaben Ventil-, Mess- und Regelsysteme produzieren und vertreiben. Weltweites Team mit „Wir-Gefühl“ Auf einer GesamtfIäche von 21.000 Quadratmetern, im GemüDesign gebaut und gestaltet, demonstriert der neue Gebäudekomplex das „Wir-Gefühl“ rund um den Globus. „Wir sind ein Team weltweit, eine Einheit, und wollen gemeinsam weiter wachAnzeige sen und noch vieles erreichen“, so Inhaber und Geschäftsführer Gert Müller in seiner Ansprache anlässlich der feierlichen Einweihung am 1. Juli 2015. Beim Programm der Eröffnungsfeier wurde viel Wert auf die Vereinigung der beiden Kulturkreise gelegt und damit die Verbundenheit der deutschen Muttergesellschaft mit der chinesischen Niederlassung verdeutlicht. Ambitionierte Ziele für 2015 Zudem meldet das Unternehmen den höchsten Auftragseingang im 1. Halbjahr in der über 50-jährigen Firmengeschichte. Damit stehen die Chancen sehr gut, die ambitionierten Ziele für 2015 zu erreichen. Aktuell beschäftigt das Familienunternehmen rund 800 Mitarbeiter an den drei hohenlohischen Standorten Ingelfingen-Criesbach, Niedernhall-Waldzimmern und Kupferzell. Weltweit sind es mehr als 1.400 Mitarbeiter. „Mit unseren aktuell 26 Tochtergesellschaften sind wir gut aufgestellt, halten aber natürlich immer Ausschau nach neuen vielversprechenden Märkten. Zwei der Niederlassungen haben wir erst dieses Jahr neu gegründet: Irland und Mexiko“, so Gert Müller. www.gemu-group.com Anteile der Familienunternehmen in Deutschland 100 % 75 % 92 % 90 % 60 % 50 % 56 % 51 % 47 % 25 % 0% Familienkontrollierte Unternehmen Anteil an allen aktiven Unternehmen Eigentümergeführte Familienunternehmen Anteil an der Gesamtbeschäftigung Anteil am Gesamtumsatz Quelle: Statista 2015 AS-Schneider – ein arbeitnehmerorientierter Arbeitgeber im Kreis Heilbronn W W W. H E T T E N B AC H . D E Flache Hierarchien, Eigenverantwortung, eine großzügige betriebliche Altersvorsorge und kostenlose Mitgliedschaft im Fünf-SterneFitness-Studio – für Mitarbeiter bei AS-Schneider ist das selbstverständlich. Ebenso wie die Möglichkeit, Auslandserfahrung in einem der Tochterunternehmen zu sammeln: in Singapur, Dubai, Rumänien oder den USA. E R F O LG DURCH WERBUNG Internationales Familienunternehmen Das international aufgestellte Familienunternehmen mit 140jähriger Tradition und über 350 Mit arbeitern ist stolz auf seine arbeitnehmerorientierte Ausrichtung. Dabei zählt es zu den füh- 10 wirtschaftinform.de 10.2015 renden Herstellern von Industriearmaturen für die Mess- und Regeltechnik und ist Weltmarktführer im Segment der Ventile für Großdieselmotoren. In der firmeneigenen Entwicklungsabteilung entstehen ständig neue Armaturengenerationen, die international neue Maßstäbe setzen. Gearbeitet wird mit modernsten Verfahren, hochautomatischen Fer tigungsanlagen und überdurchschnittlich qualifizierten Mitarbeitern – wer hier arbeitet, gehört dank einer konsequenten beruflichen Förderung zu den Besten der Branche. www.as-schneider.com Anzeige © Depositphotos.com/cherriesjd FAMILIENUNT ERNEHMEN das verlagsjournal 2015 NR. 10 | TERMINE, KLEINANZEIGEN & HIERIMWEB.DE WIRTS CHAFT S M AG A HEILBR R IHK ZIN DE ONN-F RANKE Branchendomains hierimweb.de N ADV ERTORIA NEONLI EN AB AUSG EN LES ERF L das ver lagsjour nal H. OLGREIC in w.new s 10.2015 © STAHL CraneSystems TRANSFER Krantechnik für einen heute ietransfer l. agi Technolog flexibel, schnell, Seite 12 – 7 reibungslosen Materialfluss. Logistik, Kran& Hebetechnik TOP100-Websites aus der Region besteseiten.de – Familienunternehm en V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR 11 Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 12 Große Kreisstäd te der Region 15 Unterneh men aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de GWA IHK-Magazin & Verlagsjournal online lesen auf: www.kiosk.wirtschaftinform.de Termine das verlagsjournal Autohäuser Kran- & Hebetechnik Autohaus von der Weppen GmbH & Co. KG Neckarstr./Ecke Sedanstr. 11-13 70190 Stuttgart Tel. 0711/2 68 68-0 www.von-der-weppen.de STAHL CraneSystems GmbH Daimlerstraße 6 74653 Künzelsau Tel. 07940/128-0 Fax 07940/556-65 [email protected] www.stahlcranes.com Etiketten Planungssoftware Gewerbeimmobilien 20.10.2015 Smalltalk trainieren Strategien, mit denen aus dem beruflichen Umfeld heraus elegant ein interessantes Gespräch begonnen werden kann. Ort: Kulturgebäude, Leingarten. Uhrzeit: 18.30 Uhr. Anmeldung unter: www.vhs-heilbronn.de 21.10.2015 68. Mittagsakademie: Nachfolgeregelungen im Mittelstand außerhalb der Familie – Fremdgeschäftsführung, Management Buy-IN oder Unternehmensverkauf Referent: Michael Heidelberger. Ort: Bildungscampus Heilbronn, in den Räumen der German Graduate School of Management and Law (GGS). Uhrzeit: 12.00 Uhr. Anmeldung unter: www.mittagsakademie.de Gewerbeflächen Stadt Eppingen Tel. 07262/920-1142 [email protected] www.eppingen.de Wir suchen Pächter für einen langjährig erfolgreichen Gummibären-Shop mit hohem Stammkundenanteil im Gartencenter Heilbronn. Pflanzen-Kölle Gartencenter GmbH & Co. KG Telefon 07131/1595452 E-Mail rosa.wilhelm@ pflanzen-koelle.de 12.11.2015 Personal bewusst ressourcenorientiert entwickeln Der Vortrag beleuchtet die gängige Praxis der Personalentwicklung kritisch und gibt Gedankenanstöße für zeitgemäße ressourcenorientierte Personalentwicklungskonzepte. Ort: Innovationsfabrik Heilbronn. Uhrzeit: 16.00 Uhr. Anmeldung unter: www.wfgheilbronn.de DOK GmbH – Dienstleistungen für Organisation und Logistik In den Schafwiesen 20/1 71720 Oberstenfeld [email protected] www.dok-gmbh.de Speditionen www.christ-umzuege.de Stadtverwaltung Wertheim Referat Wirtschaftsförderung Tel. 09342/301-120 www.wertheim.de Rüdinger Spedition GmbH Uferweg 12, 74238 Krautheim Tel. 06294/9080 Fax 06294/9239 [email protected] www.ruedinger.de Großküchenplanung Ventil- & Regelsysteme Unabhängige Planungsgesellschaft Ihre Kantine ist alt und verlebt! Ihre Küche hat zu hohe Kosten! Fragen Sie uns. Großküchenplanungen, Kälteanlagen und Ablufttechnik aus einer Hand! GAPLATEC GMBH - www.gaplatec.de GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG Fritz-Müller-Straße 6-8 74653 Ingelfingen Tel. 07940/123-0 Fax 07940/123-192 www.gemu-group.com Industriearmaturen Verpackungstechnik Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG Bahnhofplatz 12, 74226 Nordheim Tel. 07133/ 101-0 www.as-schneider.com OPTIMA packaging group GmbH Steinbeisweg 20 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791/506-0 www.karriere-bei-optima.de Ihre Textanzeige auf dieser Seite Wir pachten Standorte für Werbetafeln an stark frequentierten Straßen auf Gewerbe-/Industrieflächen sowie an Gebäudefassaden. Wir bieten eine garantierte Miete und kümmern uns um die Abwicklung. www.bietemiete.de 53.000 Leser in der Wirtschaft jetzt für 22,20 € zzgl. MwSt. pro Zeile direkt online buchen Print &e Onlin ab 10 Zeilen inklusive einer Abbildung bzw. einem Logo, Größe: 44 x 44 mm w.news-mediadaten.de · Tel. 0 71 31/79 30 - 313 10.2015 wirtschaftinform.de 11 das verlagsjournal GROSSE KREISSTÄDT E DER REGION Mehr Selbstständigkeit und Verantwortung Eine „Große Kreisstadt“ gehört zum Landkreis, übernimmt jedoch teilweise Aufgaben, die ansonsten der Landkreis erledigt. Die Ernennung erfolgt auf Antrag, wenn eine bestimmte Einwohnergrenze überschritten ist. Die Mindesteinwohnerzahl liegt in Baden-Württemberg bei 20.000. Soweit die Definiton. Welche Aufgaben sie aber nun genau übernimmt und wofür eine „Große Kreisstadt“ alles zuständig ist, darüber gibt der Staat große Rätsel auf. Im § 19 des Landesverwaltungsgesetzes sind zwar 40 Angelegenheiten festgelegt, in denen „Große Kreisstädte“ nicht zuständig sind, darunter fallen Dinge wie Abfallentsorgung, Katastrophenschutz, Ladenschluss, Flurbereinigung oder so Abseitiges wie Schornsteinfegerwesen, Bekämpfung von Tierseuchen oder die Übernahme von Aufgaben nach der Benzinbleigesetz-Durchführungsverordnung. Eine Posi- tivliste, welche Angelegenheiten „Große Kreisstädte“ von den Landratsämtern übernehmen, gibt es nicht. Eines zumindest ist klar: Die Fach- und Sachaufsicht hat nicht mehr das Landratsamt, sondern das Regierungspräsidium. Klar sind wohl auch die drei wichtigsten Aufgabenbereiche, die mit der Ernennung zur „Großen Kreisstadt“ automatisch übertragen werden: die Einrichtung eines Rechnungsprüfungsamtes, die Übernahme von Aufgaben der Baurechtsbehörde und Aufgaben der unteren Ausländerbehörde. Neben diesen Pflichtübungen können „Große Kreisstädte“ freiwillig auch weitere Aufgaben übernehmen. Das hängt ganz von ihrer Finanzkraft und den jeweiligen Umständen ab. Im Kammerbezirk der IHK Heilbronn-Franken liegen acht „Große Kreisstädte“: Schwäbisch Hall (seit 1960), Crailsheim (seit 1972), Neckarsulm (seit 1973), Bad Mergentheim (seit 1975), Wertheim (seit 1976), Öhringen (seit 1994), Eppingen (seit 2002) und als jüngstes Kind Bad Rappenau Das Gewerbe- und Industriegebiet „Tiefental“ der „Großen Kreisstadt“ Eppingen bietet Raum für die Ansiedlung von Firmen, die große Strukturen benötigen. 12 wirtschaftinform.de 10.2015 (seit 2003). Während die einen, wie Eppingen, durch die Ernennung zur „Großen Kreisstadt“ einen deutlichen Imagegewinn und einen Motivationsschub für die Bürgerschaft verspüren, spielt der Titel für andere, wie die Stadt Neckarsulm, nur eine untergeordnete Rolle. Im Hinblick auf die Wirtschaft wirkt sich zumindest eine Zuständigkeit in eigener Verantwortung positiv aus: die Baugenehmigung. Große Kreisstadt Eppingen – eine Einkaufs- und Schulstadt Eppingen ist nach Neckarsulm die zweitgrößte Stadt des Landkreises Heilbronn und seit 1. Januar 2002 „Große Kreisstadt“. Zwischen Odenwald und Schwarzwald liegt Eppingen im schon seit jeher prosperierenden Kraichgau. Gesegnet von fruchtbaren Lössböden und mildem Klima, zog es schon vor Jahrtausenden Menschen in diese Region und so kann Eppingen auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken. In sieben Stadtteilen sind rund 22.000 Einwohner zuhause. Als „Große Kreisstadt“ übernimmt Eppingen zahlreiche Verwaltungs- aufgaben in der Region. Darüber hinaus sind verschiedene landesund kreisangehörige Behörden hier ansässig. Eppingen versteht sich auch als Einkaufsstadt für rund 55.000 Menschen im Einzugsgebiet und als Schulstadt mit insgesamt dreizehn städtischen Grund- und weiterführenden Schulen. Besonders durch die Vielzahl historischer Fachwerkbauten ist Eppingen bekannt geworden. Rund um den Pfeifferturm scharen sich prachtvoll instandgesetzte und inzwischen fast vollzählig freigelegte Fachwerkhäuser aus der Blütezeit der Stadt. Die verkehrsberuhigte Altstadt lädt zum Bummeln ein. Die Einwohnerzahl von Eppingen ist in den letzten Jahren entgegen dem bundesweiten Trend gestiegen und die Prognosen gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird. In Eppingen ist die 1835 gegründete Traditionsbrauerei Palmbräu ansässig. Das 1873 gegründete, international tätige Maschinenbauunternehmen Dieffenbacher stellt Pressensysteme und Produktionsanlagen für die Industrie her. Das Unternehmen Vöroka hat sich auf Überdachungen spezialisiert. © Eppingen Eine „Große Kreisstadt“ zu sein, wirkt sich positiv auf die wirtschaftliche Leistung einer Stadt aus. Vergrößert sich die Unabhängigkeit, wachsen aber auch die Aufgaben. Anzeige © Depositphotos.com/prill Wirtschaftsstandort Wertheim Idyllisch gelegen, am Zusammenfluss von Main und Tauber, bietet Wertheim eine mittelalterliche Altstadt. Tolle Rad- und Anzeige © Depositphotos.com/prill Große Kreisstadt Wertheim – wohnen und arbeiten, wo andere Urlaub machen Wertheim ist nach Bad Mergentheim die zweitgrößte Stadt des Main-Tauber-Kreises und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1976 ist Wertheim „Große Kreisstadt“. Hier fließen Tauber und Main zusammen. Das Wahrzeichen der Stadt, die Wertheimer Burg, thront über der historischen Altstadt. Die „Große Kreisstadt“ mit etwa 23.000 Einwohnern liegt landschaftlich reizvoll in der Ferienregion zwischen Spessart und Odenwald und verbindet beste Infrastruktur mit hoher Lebensqualität. Gleichzeitig ist die Stadt größter Wirtschaftsstandort der Region und Heimat zahlreicher Weltmarktführer. Auch die gute Verkehrsanbindung (A3/A81) und die Nähe zu den Zentren Würzburg und Frankfurt sorgen für optimale Voraussetzungen zum Leben und Arbeiten. Die Große Kreisstadt Wertheim mit ihrer historischen Altstadt liegt idyllisch unterhalb der Wertheimer Burg am Zusammenfluss von Main und Tauber. Wanderwege, grüne Wiesen und Wälder, gleichzeitig aber auch das wirtschaftliche Zentrum des MainTauber-Kreises, so präsentiert sich die Stadt Wertheim ihrem Publikum. Man vermutet nicht, dass Wertheim der größte Industriestandort in der Region HeilbronnFranken nördlich von Heilbronn ist. Die hier ansässigen Firmen wissen die Vorzüge von Wertheim als Wirtschaftsstandort zu schätzen: hervorragende Infrastruktur, optimale Verkehrsanbindung in zen- traler Lage sowie ein lebens- und liebenswertes Umfeld. Die Stadtverwaltung sieht in der Schaffung guter Rahmenbedingungen eine ihrer Hauptaufgaben, ergänzt durch eine optimale Kommunikation zwischen Verwaltung und Betrieben entsteht ein fruchtbares Klima für ansiedlungsinteressierte Unternehmen. Für die Stadt Wertheim zählt eine aktive kommunale Wirtschaftsförderung zu den wesentlichen Aufgabenfeldern. Auf der Wertheimer Wirtschaftswoche, die alle zwei Jahre stattfindet, präsentieren sich Unternehmen, Organisationen und Institutionen und unterstreichen damit die Bedeutung dieses Wirtschaftsstandorts. Dieser Artikel basiert auf einem Artikel von Helmut Müller sowie den Artikeln „Eppingen“ und „Wertheim“ aus der freien Enzyklopädie www.wikipedia.org, die unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ stehen. www.eppingen.de www.wertheim.de 10.2015 wirtschaftinform.de 13 GROSSE KREISSTÄDT E DER REGION das verlagsjournal Ansiedlungen von höchster Qualität Das Eppinger Gewerbe- und Industriegebiet „Tiefental“ wurde speziell für Fremdansiedlungen zugeschnitten und bietet selbst heute noch zusammenhängende Flächen bis zu einer Größe von sieben Hektar. und hat unter anderem mit einer sieben Meter breiten Zufahrtsstraße, entsprechenden Stellplätzen und Parkbuchten für SchwerlastLkw Voraussetzungen geschaffen, die einen reibungslosen Betriebsablauf gewährleisten. Hier wird eine klare Strategie So erfolgten in den vergangezur Ansiedlung von technologie- nen Jahren mehrere Ansiedlungen orientierten Produktionsbetrieben von Unternehmen aus Heilbronn, verfolgt. Damit kommt im „Tiefen- dem Rhein-Neckar-Raum sowie tal“ automatisch zusammen, was dem nahen Umfeld. Die ansässizueinanderpasst, nämlich Firmen, gen Unternehmen, welche jeweils die große Strukturen benötigen und rund 100 Arbeitsplätze bieten, damit ähnliche Anforderungen an sind neben der Produktion auch die Infrastruktur vor Ort haben. Dem mit Forschungs- und Entwicklungswurde die Stadt bereits in der Pla- abteilungen am Standort vertrenung des Gewerbegebiets gerecht ten. AFür die Verlagerung der Seite Firmen EPP_ANZ_210x148,5_Tiefental-neu.qxp_DIN 5 quer 10.09.15 09:47 1 an den Standort Eppingen waren der optimale Grundstückszuschnitt mit Spielraum für künftige Expansionen sowie die klare Ausrichtung des „Tiefentals“ für große Unternehmen ausschlaggebend. Dieser Anspruch wird auch weiterhin verfolgt, um eine Nutzerhomogenität zu erreichen, die langfristig die Werthaltigkeit der Investitionen sichert. Zudem ist die zentrale Lage zwischen den Oberzentren Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe ein unschätzbarer Standortvorteil für die Unternehmen. Eppingen liegt hierdurch hervorragend angebunden im Autobahnquadrat zwischen A5, A6, A8 und A81. Darüber hinaus ist durch die Stadtbahnanschlüsse nach Heilbronn und Karlsruhe sowie durch die S5 nach Heidelberg eine optimale Erreichbarkeit über den ÖPNV gewährleistet. Neben dem Standort „Tiefental“ stehen auch verschiedene kleinere Gewerbebauplätze in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen für die Ansiedlung von produzierenden und verarbeitenden Unternehmen sowie von Handwerksbetrieben zur Verfügung. Auch Bestandgebäude bieten die Möglichkeit zur Realisierung einer Ansiedlung oder Verlagerung. www.eppingen.de H I G H -T E C H I M T I E F E N TA L FREIE GEWERBEGRUNDSTÜCKE IN BESTER GESELLSCHAFT: ➜ „TIEFENTAL“ – WENN’S PASSEN SOLL. Das Industrie-/Gewerbegebiet „Tiefental“ ist mit großzügigen Flächen bis zu 7 Hektar speziell für Fremdansiedlungen zugeschnitten. ➜ KLARE AUSRICHTUNG – KLARE STRATEGIE Wir verfolgen eine klare Strategie zur Ansiedlung von technologieorientierten und produzierenden Unternehmen. Das Industrie-/Gewerbegebiet „Tiefental“ bietet mit seiner Infrastruktur optimale Bedingungen für Firmen, die große Strukturen benötigen. Die Neuansiedlungen aus den umliegenden Ballungsräumen Heilbronn und Rhein-Neckar sprechen für die hohe Standortattraktivität. ➜ KNOW-HOW TRIFFT WERKBANK Die ansässigen global agierenden Unternehmen entwickeln und produzieren am Standort Eppingen High-Tech-Produkte für den Weltmarkt. 14 wirtschaftinform.de 10.2015 ➜ INDIVIDUELLER ZUSCHNITT Dieses hervorragend geplante und ausgestattete Gewerbegebiet gewährleistet Ihrer Produktion vor Ort einen reibungslosen Betriebsablauf. Hierfür bilden wir individuelle Grundstücke nach Ihren Wünschen und Anforderungen. ➜ VERKEHRSANBINDUNG Eppingen ist hervorragend angebunden im Autobahnquadrat zwischen A5, A6, A8 und A81. Die zentrale Lage zwischen den Oberzentren Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe bietet Ihnen einen unschätzbaren Standortvorteil für Ihr Unternehmen. Darüber hinaus ist durch die Stadtbahnanschlüsse S4 nach Heilbronn und Karlsruhe sowie durch die S5 nach Heidelberg eine optimale Erreichbarkeit über den ÖPNV gewährleistet. Si e Pl a n e n s! n u mit Kontakt: Stadt Eppingen, Wirtschaftsförderung Tel. 07262/920-1185 [email protected] www.eppingen.de Anzeige UNT ERNEHMEN & ST ELL ENANGEBO T E das verlagsjournal Um konzentriert arbeiten und etwas leisten zu können, soll man sich gut ernähren, hat aber oft in der Stunde Mittagspause gar nicht die Zeit oder abends nach der Arbeit nicht mehr die Muße dazu, sich selbst etwas Gutes langwierig zuzubereiten. Wenn es schnell gehen soll, dann sehen viele Berufstätige keine andere Möglichkeit und schieben der Einfachheit halber ein Fertiggericht in die Mikrowelle. Das Resultat: Der Magen ist zwar voll. Die gute Ernährung bleibt dabei aber auf der Strecke. Employer Branding spielt in Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels eine wesentliche Rolle. Daher wurde das Projekt karrierestarten.de weiterentwickelt und neuerdings in eine reichweitenstarke Plattform integriert, die einen weiteren Ausbau von Arbeitgebermarken landesweit ermöglicht. Seit Oktober sind die Informationen der bisherigen Onlinemesse Teil des Wirt schaftspor tals B4B BadenWürttemberg. Dass es auch anders geht, verrät die Webseite lammleckerlos.de. Sie zeigt auf, wie man im Arbeitsalltag Lammgerichte einfach und schnell zubereiten kann und bietet dazu eine ganze Reihe leckerer Rezepte, wie zum Beispiel gerösteter Lammhals mit Bäckerinnenkartoffeln oder Ceylon Lammcurry. Die Rezepte für die Herbstsaison wurden von Spitzenköchen entwickelt und sind einfach umzusetzen. Da macht das Kochen trotz Arbeitsalltag wieder Spaß. © Depositphotos.com/Jirsak Arbeitgeberporträt für Bewerber aus Baden-Württemberg © Studio Wauters – www.studiowauters.be Gutes Essen auch im Arbeitsalltag schnell zubereiten Da heute viele Nutzer über mobile Endgeräte auf das Internet zugreifen, passt sich die Website automatisch der Größe des Geräts an. Unter der bekannten Adresse karrierestarten.de finden Nutzer ausführliche und übersichtliche Arbeitgeberporträts. Neben Informationen zu Ausbildung, dualem Studium, Weiterbildung und Perspektiven werden auch Presseveröffentlichungen mit aktuellen Meldungen aus den Unternehmen sowie Videos, Fotos, Downloads, Angaben zum Standort und die Kontaktdaten für Interessenten bereitgestellt. Aktuelle Stellenangebote aus der Region Unternehmen und Institutionen aus der Region suchen Mitarbeiter/-innen und bieten unter anderem folgende Stellen an, jeweils w/m: - Absolvent mit Ingenieurstudium für die Karosserie- und Interieurentwicklung - Architekten - Backoffice Vertrieb - CAD-Konstrukteur CATIA V5 Automotive – Bereich Interieur/ Exterieur/Karossiere - CAD-Konstrukteur Karosserie - Commodity Purchasing Manager - Einkäufer - Elektriker - Entwickler/Programmierer für Elektronik und Visualisierung - Entwicklungsingenieur - Industrie-, Bau- oder Landmaschinen-Mechaniker - Konstrukteur Automotive - Kraftfahrer - Kundenberater für Buswerbung - MAG/MIG/WIG-Schweißer - Maschinen- und Anlagenführer - Medienvertreter - Mitarbeiter Finanz- und Rechnungswesen Anzeige www.karrierstarten.de Ihre Stellen (10 Zeilen) mit Firmenname, Logo und Verlinkung auf den gesamten Text der jeweiligen Stellenausschreibung unter stelleninfos.de: 222 Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de wird redaktionell vom Verlag und den berichtenden Unternehmen bzw. Institutionen verantwortet. Verlag, Redaktion und Gestaltung: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Telefon 07131 7930-100 www.hettenbach.de €/zzgl. MwSt. Nähere Informationen zu den Stellen und weitere Stellenangebote finden Sie auf der Website: www.stelleninfos.de IMPRESSUM Online: www.wirtschaftinform.de www.lammleckerlos.de - Mitarbeiter im Kundenservice Fashion & E-Commerce - Mitarbeiter Text/PR - Personalbetreuer - Produktions-/Montagemitarbeiter - Projektkoordinator Automotive - Redaktionsvolontär B4B - Sachbearbeiter für den Verkaufsinnendienst - Senior Sales Manager - Servicetechniker - Softwareentwickler DSP - SPS Applikationsingenieur - Studium: Bachelor of Engineering, dualer Studiengang Bauwesen-Fassadentechnik - Systemintegrator - Technischer Projektleiter CATIA V5 Interieur und Exterieur - Technischer Sachbearbeiter Baukoordination/Qualitätssicherung - Technischer Verkauf - Versuchsingenieur oder Techniker Cabrio-Dachsysteme das verlagsjournal Anzeigenvertrieb: recon-marketing GmbH Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Manfred Fehr (Anzeigenleiter) Telefon 07131 7930-313 E-Mail [email protected] Mediadaten: w.news-mediadaten.de Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 gültig seit 01.12.2011 Druck: Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG 10.2015 wirtschaftinform.de 15 Das Gelbe vom Ei der Wirtschaft Baden-Württembergs Wertheim Mannheim Bad Mergentheim Heidelberg Jetzt mit Arbeitgeberporträts für Bewerber! Heilbronn Karlsruhe Schwäbisch Hall Pforzheim Aalen Baden-Baden Stuttgart Reutlingen Freudenstadt Ulm Offenburg Sigmaringen Freiburg Villingen-Schwenningen Biberach Ravensburg Friedrichshafen Waldshut-Tiengen Lörrach Konstanz B4B Baden-Württemberg bietet täglich aktuelle und interessante Wirtschaftsmeldungen für Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte sowie Mitarbeiter mittelständischer Unternehmen. Kostenloser Branchenbucheintrag Online-Pressemappe „Firmenporträt“ Landesweite PR Markante Werbeplatzierungen Regionale und überregionale Belegung Stellenbanner TOP 100 Internetseiten aus BW Liste der Weltmarktführer in BW Firmen, die Weltmarktführer beliefern, können sich neuerdings im Wirtschaftsportal B4B als „Partner von Weltmarkführern“ listen lassen. 0 71 31 / 79 30-310 [email protected] Gelistet bei B4B BADEN-WÜRTTEMBERG PARTNER VON WELTMARKTFÜHRERN www.b4b-bw.de IHK + REGION CHILE 28 w.news OKTOBER 2015 AM ANDEREN Bunte Häuser in der chilenischen Hafenstadt Valparaíso. „ENDE DER WELT“ Der Name Chile hat mehr als eine ursprüngliche Bedeutung. Führt man ihn allerdings auf „chile“, ein Wort der Ureinwohner zurück, so bedeutet er etwa „der Ort, wo die Welt endet“. © brizardh – Fotolia.com VON DR. FRITZ AUDEBERT GELD + MÄRKTE G 30 eographisch gesehen liegt Chile jedoch nur bedingt am „Ende der Welt“. Immerhin erstreckt sich Chile aber über 6.435 Kilometern Pazifikküste bis zum untersten Zipfel Südamerikas, tatsächlich dort, wo der Kontinent geografisch endet. Neben dem schmalen, aber äußerst lang gezogenen Festlandstreifen, der an Peru, Bolivien und Argentinien grenzt, gehören zu Chile auch einige Inselgruppen im Pazifischen Ozean. Außerdem beansprucht Chile einen Teil der Antarktis für sich. Die wenigen Städte in Chile sind entlang der pazifischen Küste angesiedelt. Darunter ist die Hauptstadt Santiago de Chile das politische und ökonomische Zentrum des Landes. Laut dem Wirtschaftsmagazin „America Economica“ ist Santiago auch die wichtigste Stadt für Geschäfte in Lateinamerika. Viele internationale Unternehmen wie Yahoo, Kodak, Microsoft, Nestlé, IBM, Motorola, Coca-Cola und Ford haben dort eine Auslandsniederlassung. Um das Potenzial Lateinamerikas als Unternehmen erfolgreich zu nutzen, braucht es jedoch mehr als Kenntnisse über Geografie und Wirtschaft des Landes. Für Geschäftsbeziehungen und Vertragsabschlüsse ist es entscheidend, die chilenische Kultur sowie soziale Verhaltensweisen zu kennen und zu respektieren. welt, ebenso wie im restlichen Lateinamerika, üblich. „Die emotionale Ausdrucksweise der Chilenen zeigt ihren Enthusiasmus und persönlichen Einsatz und steht nicht im Gegensatz zu ihrer eher indirekten Kommunikationsweise. Emotionalität ist also mit einer guten Beziehung zum Geschäftspartner gleichzusetzen“, erklärt Arne Kühn, Interkultureller Berater der ICUnet.AG für Lateinamerika. Ferner sind Eloquenz und rhetorische Fähigkeiten in der chilenischen Gesellschaft hoch angesehen, da sie den Status und die Intelligenz einer Person zur Schau tragen. Indirekte Kommunikation ist nicht gleich Zurückhaltung Einer der größten Unterschiede zwischen Kulturen ist die Art der Kommunikation. Während in Deutschland häufig sehr direkt kommuniziert wird, ist die Kommunikation in Chile eher indirekt. Um das Gesagte richtig zu verstehen und zu interpretieren, ist es daher ratsam, auf den Kontext und die nonverbalen Aspekte des Gesprächs zu achten. Mimik und Augenkontakt sowie Gestik und der Abstand zum Gesprächspartner implizieren eine bestimmte Bedeutung. Auch symbolische oder metaphorische Sprache kann ein Mittel der indirekten Kommunikation sein. Indirekte Kommunikation ist jedoch nicht immer mit Zurückhaltung gleichzusetzen. Emotionale und hitzige Diskussionen sind in der chilenischen Geschäfts- Voller Körpereinsatz für indirekte Kritik Neben der Kommunikation unterscheiden sich Chilenen und Deutsche auch im Umgang mit Körperkontakt. In Chile halten die Menschen nur wenig Abstand zu ihrem Gesprächspartner. „Man sollte nicht überrascht sein, wenn man vom Geschäftspartner an Arm oder Schulter berührt wird. Diese Geste ist ein Zeichen von Wohlwollen und Vertrauen“, verrät Arne Kühn. Man sollte daher nicht zurücktreten, wodurch das Gegenüber peinlich berührt wäre. Um einem chilenischen Partner Interesse und Ernsthaftigkeit zu vermitteln, sollte außerdem Augenkontakt gehalten werden. Ist das Wesen der Chilenen meist herzlich und freundlich, sind sie jedoch auch sehr stolz und leicht zu beleidigen. Deshalb ist man stets gut beraten, auf die Wortwahl zu achten und Kritik, w.news OKTOBER 2015 Santiago de Chile, die Hauptstadt von Chile. insbesondere in der Öffentlichkeit, zu vermeiden. Chilenen selbst sprechen kritische Themen nur sehr vorsichtig an. Kritik wird allenfalls als Hilfsangebot formuliert. Gute Beziehungen machen gute Geschäfte In der chilenischen Gesellschaft sind persönliche Beziehungen höchst bedeutend und wertvoll. Daher ist es relevant, auf die Eigenheiten der chilenischen Geschäftspartner zu achten, um nicht nur kurzfristige Verträge und schnelle Abschlüsse auszuhandeln, sondern solide und langfristige Beziehungen aufzubauen. Diese Beziehungen sind Grundstein eines zukünftigen Geschäftserfolgs in Chile. Arne Kühn: „Chilenen investieren viel Zeit, Beziehungen zu pflegen und Netzwerke zu knüpfen. Internationale Geschäftsleute sollten das auch tun.“ Die richtigen Kontakte sind sowohl für den Abschluss von Verträgen als auch zum Informationsaustausch elementar. Das richtige Netzwerk und die persönliche Beziehung zum Geschäftspartner können entscheidend sein, ob der gewünschte Geschäftserfolg eintritt. Zeit ist ein dehnbarer Begriff Das Wochenende ist bei den meisten Chilenen für die Familie reserviert, die in der Gesellschaft einen großen Stellenwert hat. Chilenen machen auch selten Überstunden, da sie das von ihren Familien fernhält. Das Verhältnis zu Zeit ist in Chile zweigeteilt. Bei privaten Gelegenheiten wie Essensverabredungen ist es weniger wichtig, wann man ankommt. Es wird sogar als unhöflich angesehen, pünktlich zu einem Abendessen zu erscheinen. Bei geschäftlichen Treffen hingegen wird durchaus Pünktlichkeit erwartet. Dennoch starten auch Meetings häufig zehn bis fünfzehn Minuten später und Verhandlungen dauern länger als ursprünglich geplant. Kommt man sogar überpünktlich zu einem Meeting, kann es sein, dass der chilenische Partner den Besucher warten lässt, um beschäftigt und wichtig zu wirken. Auch beim Beantworten von E-Mails, Faxen, Briefen oder Anrufen lassen sich Chilenen häufig Zeit. Meist kommt eine Antwort erst, wenn es eine definitive Entscheidung gibt. GELD + MÄRKTE Über Umwege zum Vertragsziel Geschäftliche Termine sollten bereits einige Wochen vor der Ankunft in Chile gemacht werden. Da in Januar und Februar Sommerferien sind, ist dieser Zeitraum jedoch zu meiden. Zu Beginn des ersten Meetings ist es üblich, sich gegenseitig Visitenkarten zu überreichen. Diesen sollte man wenigstens kurz Aufmerksamkeit schenken, um der Position des Gegenübers Respekt zu zollen. Die Gespräche beginnen häufig nicht direkt mit dem eigentlichen Thema des Meetings. Zunächst werden persönliche Informationen über beispielsweise Familie oder kurze Höflichkeiten ausgetauscht. Als ausländischer Gast sollte man diese Gelegenheit nutzen, um zu zeigen, dass man sich für das Land interessiert. In diesen ersten Minuten wird der eigentliche Grundstein für erfolgreiche Verhandlungen gelegt. Die persönliche Beziehung zwischen Vertragspartnern entscheidet über das Zustandekommen eines Vertrags. „Bei Verhandlungen sollte man nicht zu viel Druck aufbauen und zu Kompromissen bereit sein“, führt Arne Kühn an. Die Kompromissbereitschaft zeigt auf, dass man mehr Wert auf die persönliche Beziehung als auf die finanziellen Aspekte des Handels legt. Dies empfinden Chilenen als positiv. Beim Festlegen der Vertragsbedingungen sollten ausländische Geschäftsleute jedoch bedenken, dass durchaus im Vorhinein zu viel versprochen wird. Der Vertrag ist daher besser immer zweimal zu prüfen. Das A und O für erfolgreiche internationale Geschäfte am namentlichen „Ende der Welt“ ist die persönliche Beziehung zwischen den Geschäftspartnern. Dazu braucht es Kenntnis der chilenischen Kultur und einen offenen Um- gang mit ihren Menschen. Denn letztendlich wird in Chile ein Vertrag nicht zwischen zwei Unternehmen, sondern zwischen zwei gleichberechtigten Partnern geschlossen. Der Autor Dr. Fritz Audebert ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der ICUnet.AG. Die ICUnet.AG ist Service-, Innovations- und Qualitätsführer für interkulturelle Beratung, Qualifizierung und Global Mobility Management mit Büros in Berlin, Bremen, Dubai, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Passau, Rio de Janeiro, Shanghai, Stuttgart, Wien, Wolfsburg und Zürich. Über 160 feste Mitarbeiter bilden zusammen mit weit über 350 freien Mitarbeitern das interdisziplinäre Exper tenteam mit Kompetenz für mehr als 75 Länder und 25 Sprachen. www.icunet.ag VR-InnovationsPreis Mittelstand 2016 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Innovative Unternehmen aus Baden-Württemberg mit beispielhaften Projekten und Leistungen gesucht! Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Sie haben eine technische Innovation, kreative Marketing- und Dienstleistungskonzepte oder andere Lösungen für Ihren unternehmerischen Erfolg realisiert? Dann bewerben Sie sich. Ausschreibungsunterlagen erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank oder im Internet unter vr-innovationspreis.de Einsendeschluss: 30. Oktober 2015 Euro & 50.000 ür rträts f Filmpo räger! ist die Pre GELD + MÄRKTE RUSSLAND BLEIBT SCHWIERIGER HANDELSPARTNER Russland-Update 2015: Sanktionen, Zertifizierung, Zoll und Logistik – das sind Themen einer IHK-Veranstaltung am 29. Oktober im Heilbronner Haus der Wirtschaft. VON PHILIPP BAHN W arenexporte nach Russland müssen mit vielschichtigen Zollvorschriften sowie mit teilweise undurchsichtigen sonstigen Anforderungen in Einklang stehen und erfordern daher eine besonders sorgfältige Vorbereitung. Diese betreffen allen voran die Zertifizierung von Importund Exportgütern, wie zum Beispiel industrielle Ausrüstung, Maschinen und Anlagen. Die Regularien stellen selbst erfahrene Zollexporten vor gewisse Herausforderungen. So werden beispielsweise in 32 w.news OKTOBER 2015 Zukunft Zertifikate nur noch auf eine im Hoheitsgebiet der Zollunion registrierte juristische Person ausgestellt. Dies kann ein Hemmnis für diejenigen Unternehmen darstellen, die entweder nicht über eine eigene Niederlassung verfügen oder keinen dauerhaften Vertriebspartner in einem der drei Mitgliedsstaaten (Russland, Kasachstan, Belarus) haben. Höhere Anforderungen werden zudem auch an die Dokumentation gestellt. Umfangreiche Informationen In der IHK-Veranstaltung erhalten die Teilnehmer ein Update über die aktuellen Entwicklungen bei den EU-Sanktionen gegen Russland, über Neuerungen und Änderungen im Zertifizierungssystem für Russland und die Eurasische Wirtschaftsunion sowie über aktuelle Entwicklungen im Bereich des russischen Zolls und des russischen Import-Embargos. VERANSTALTUNG RUSSLAND-UPDATE 2015 Am Donnerstag, 29. Oktober informieren Marktexperten ab 9 Uhr im Heilbronner Haus der Wirtschaft zu den Themen Sanktionen, Zertifizierung, Zoll und Logistik in Russland. Informationen gibt es im Internet unter: www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr. TER001272 FINANZIERUNG FÜR DEN MITTELSTAND Förderprogramme der L-Bank im 1. Halbjahr 2015 stark gefragt. VON MARTIN NEUBERGER I m 1. Halbjahr 2015 förderte die L-Bank 493 Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken. Das ausgereichte Darlehensvolumen von 154 Millionen Euro liegt um 69 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden Investitionen in Höhe von 266 Millionen Euro mitfinanziert. Mehr als 860 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. Dies geht aus einer Mitteilung der L-Bank hervor. Gefördert wurden 163 Existenzgründer mit Darlehen über 38,2 Millionen Euro. 330 mittelständischen Unternehmen wurden 115,8 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Vielfältige Förderprogramme Die L-Bank Baden-Württemberg bietet vielfältige Förderprogramme: æ Die Gründungsfinanzierung und die Startfinanzierung 80 unterstützen bei der Unternehmensgründung oder Betriebsübernahme. Für etablierte Unternehmen gibt es mit der Wachstumsfinanzierung zinsgünstige Mittel. æ Der Liquiditätskredit unterstützt bei der Betriebsmittelfinanzierung sowie bei Konsolidierungen und Umschuldungen. æ Das Entwicklungsprogramm „Ländlicher Raum“ fördert Betriebe in strukturschwachen Gebieten. æ Unternehmen, die in Forschung und neue Technologien investieren, werden ebenfalls unterstützt. æ Mit der Ressourceneffizienzfinanzierung werden Investitionen in die Energie- und Materialeinsparung sowie Umweltschutzmaßnahmen gefördert. Bei fehlenden Sicherheiten kann die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg als Risikopartner einspringen. Bürgschaften gibt es zur Besicherung von Bank- und Förderdarlehen sowie für Aval- und Leasingfinanzierungen. Beteiligungskapital der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg verbessert die Eigenkapitalausstattung eines Unternehmens. Finanzierungs- und Fördermittelberatung der IHK Zur Sicherstellung einer betriebsgerechten Finanzierung ist es für Unternehmen sinnvoll, sich über Förderprogramme von Land und Bund sowie Finanzierungsalternativen wie Mezzaninedarlehen, Leasing oder Factoring zu informieren. Fundierte Unterstützung hierbei gibt die IHK Heilbronn-Franken mit umfassenden Informationen und persönlichen Gesprächen. Ein ergänzendes Angebot sind Finanzierungssprechtage mit der L-Bank und der Bürgschaftsbank beziehungsweise der MBG. Ziel des IHK-Services ist es, gut vorbereitet zum Gespräch bei der Hausbank zu gehen. Denn die Förderprogramme können nur im Hausbankverfahren beantragt werden. FINANZIERUNGSSPRECHTAGE Die IHK Heilbronn-Franken organisiert gemeinsam mit der Handwerkskammer regelmäßige Finanzierungssprechtage mit der L-Bank sowie Bürgschaftsbank/MBG. Nächste Termine æ 27. Oktober in Heilbronn æ 10. November in Schwäbisch Hall IHK-BROSCHÜRE „FINANZIELLE GEWERBEFÖRDERUNG“ Die Publikation bietet einen detaillierten und raschen Überblick über die Förderprogramme. Auf 24 Seiten sind Zuschuss-, Darlehens-, Bürgschafts- und Beratungsprogramme des Landes und des Bundes dargestellt. BESTELLUNG Die Broschüre gibt es kostenlos bei der IHK Heilbronn-Franken oder per Download im Internet: Jennifer Mohr Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-136 E-Mail [email protected] www.heilbronn.ihk.de Rubrik Existenzgründung/Unternehmensförderung KONTAKT Martin Neuberger IHK-Referent Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-112 E-Mail [email protected] www.l-bank.de www.buergschaftsbank.de www.mbg.de OKTOBER 2015 w.news 33 dossier INTELLIGENTE DIENSTLEISTUNGEN TRENDS UND NEUE MÄRKTE Die Digitalisierung transformiert gerade die gesamte Wirtschaft, die reale und die digitale Welt wachsen zusammen. Traditionelle Geschäftsmodelle stehen auf dem Prüfstand. V O N P R O F. D R . G Ü N T H E R K Ä ß E R -P A W E L K A 34 w.news OKTOBER 2015 DIENSTLEISTUNG IM WANDEL OKTOBER 2015 w.news 35 dossier Mobilität ist nicht mehr zwangsläufig an den Kauf eines Fahrzeuges gebunden. I n Baden-Württemberg ist der Anteil der Dienstleistungen an der Gesamtwirtschaft kontinuierlich gestiegen. Inzwischen stellt der Sektor fast 70 Prozent aller Beschäftigten und trägt mit über 65 Prozent zur Wertschöpfung bei. Insbesondere der Anteil der wissensintensiven Dienstleistungen hat sich erhöht, das sind Dienstleistungen, die unmittelbar an technologische Innovationen anknüpfen. In Zukunft werden nicht mehr einfach nur Autos verkauft, sondern Mobilität. Wer am Markt bestehen will, muss intelligente, maßgeschneiderte Dienstleistungen anbieten. Doch was genau passiert bei diesem Megatrend? Fünf Beispiele zeigen, wie Unternehmen von den neuen Entwicklungen profitieren und worauf sie sich in den nächsten Jahren einstellen können. Mobilität wird neu definiert Eine zunehmende Zahl insbesondere junger Menschen setzt auf neue Formen der Mobilität: Zugang statt Besitz. Mobilität wird immer mehr zur Dienstleistung, die nicht zwangsläufig an den Kauf eines Fahrzeugs gebunden ist. Carsharing boomt, aber auch alternative Mobilitätskonzepte, wie zum Beispiel Bike-Sharing, Mitfahrbörsen, Trampen 36 w.news OKTOBER 2015 mit dem iPhone oder der private Taxidienst Uber, verzeichnen hohe Wachstumsraten. Die Experten der Unternehmensberatung Roland Berger sehen in den neuen Geschäftsfeldern und Dienstleistungen rund um die Mobilität ein jährliches Wachstum von bis zu 35 Prozent. Begünstigt wird dieser Trend durch die Verknappung der Rohstoffe und steigende Energiepreise. Eine Rolle spielt auch die zunehmende Urbanisierung. Mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung wird laut OECD bis 2050 in Städten leben. Auch in der Region Heilbronn-Franken ist dieser Trend spürbar. Hinzu kommt die steigende Anzahl der Ein-Personen-Haushalte (Singles, ältere Menschen), die nach individuellen Mobilitätsleistungen verlangen. Auch für Firmenkunden gehen die Angebote längst über das Betreiben einer Fahrzeugflotte oder klassische Leasingangebote hinaus. So kombiniert die BahnTochter DB Rent GmbH nach indivuellen Vorgaben verschiedene Mobilitätsangebote wie Carsharing, Call a Bike und Corporate Carsharing mit den Angeboten des Nah- und Fernverkehrs der Deutschen Bahn. Mit einem maßgeschneiderten Mobilitätskonzept können Unternehmen Kosten und Emissionen reduzieren und Mitarbeitern als Teil ihrer Vergütung Zugang zu Carsharing- und FahrradMietsystemen bieten. So lassen sich auch leicht Elektrofahrzeuge für die gewerbliche und private Nutzung in den Fahrzeugpool integrieren. Experten sehen gerade in gemeinsam genutzten Fuhrpark-Konzepten das größte Wachstumspotenzial für die Elektromobilität. Weitere Potenziale zur Kostenreduktion und zur Schaffung echter Mehrwerte versprechen Tracking-Dienstleistungen, die unmittelbar vor der Markteinführung stehen. So ist es beispielsweise möglich, exakte Informationen über Standort, Tank- und Kilometerstand jedes einzelnen Fahrzeugs permanent abzurufen oder ein finanzamttaugliches Fahrtenbuch für Geschäfts- und Privatfahrten zu erstellen. Das Internet der Dinge Das Internet der Dinge – die Vernetzung von Maschinen mit der digitalen Welt – ist dem Kindesalter entwachsen. Heute ist es möglich, nahezu jede Maschine mit dem Web zu vernetzen. Ein Blick in den Haushalt genügt: Jede Waschmaschine, jeder Fernseher, sogar Staubsauger und Teppiche können über eine Schnittstelle mit dem Web verbunden werden. Diese Verbindung geht bis DIENSTLEISTUNG IM WANDEL Self – Tracking – Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements Auch die Nutzung der Potenziale des Self-Tracking durch möglichst viele Mitarbeiter liegt durchaus im Interesse der Unternehmen. Krankheiten und Belastungen lassen sich früher erkennen und damit Ausfallzeiten vermeiden oder reduzieren. Momentan bewegen sich die Kosten für krankheitsbedingte Fehlzeiten für die deutsche Wirtschaft nach aktuellen Daten der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände auf 43,6 Milliarden Euro. Durch betriebliche Pro- gramme zum Self-Tracking lassen sich auch Mitarbeiter erreichen, die wenig gesundheits- und fitnessorientiert leben. Self-Tracking bietet diesen Menschen einen leichten Zugang zur Selbstkontrolle ihrer sportlichen Aktivität und Gesundheitsdaten. Die Ergebnisse sind sofort sichtbar und die Mitarbeiter unterliegen keinem Gruppenzwang. Oft steigt die Motivation schon nach wenigen Tagen. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass sensible Daten in den Händen des Nutzers bleiben. In den nächsten Jahren wird das SelfTracking eine neue Dimension erreichen. Die neuen Angebote gehen über das Erfassen physischer Parameter weit hinaus: Puls-, Bewegungs-, Blutdruck-Scanning wird zum Basisangebot. Die Zukunft gehört den ganzheitlichen Messinstrumenten, die die körperliche, geistige und seelische Gesundheit scannen und dabei selbstverständlich auf verschiedenen Output-Devices (Tablet PC, Smartphone) nutzbar gemacht werden können. Smart Homes – Wachstum für das Handwerk Das Thema Heimvernetzung hat in Deutschland Fuß gefasst: Aktuell nutzt jeder siebte Deutsche in seinem Haushalt eine Smart-Home-Anwendung. Gerade für kleine und mittlere Handwerksbetriebe birgt dieser Trend ein enormes Wachstumspotenzial. Laut Studie der Zeitung „Handelsblatt“ erwägen 58 Prozent aller Deutschen eine Hausautomation bei einem Neubau, bei einer Sanierung sogar 69 Prozent. Erste Anlaufstelle für Kunden ist neben den Spezialanbietern vor allem das Handwerk. In der Region Heilbronn-Franken haben die Kunden die Auswahl aus verschiedenen Gewerken: Neben Elektrotechnikern vertreiben auch Rollladenbauer, ▼ an die Haut: Über sogenannte Wearables messen Textilien, Armbanduhren oder Brillen Herzfrequenz, Kalorienverbrauch und Schlafgewohnheiten. Der Umsatz an Wearables stieg im vergangenen Jahr von 1,7 Millionen auf 5 Millionen Geräte (Quelle IDC). WERTBESTÄNDIG LEBENSRÄUME GESTALTEN SCHLÜSSELFERTIGBAU Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellen neue Herausforderungen an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt. Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung. Kurze Bauzeiten, vertraglich festgelegte Baukosten und die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiter sichern Ihren Projekterfolg von Beginn an. Die gemeinsame partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer Projektidee und geht - falls gewünscht - mit unserem After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe hinaus. KONTAKT ZUM DIALOG LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG - BAUUNTERNEHMUNG Leonhard-Weiss-Straße 2-3 P +49 7951 33-2125 74589 Satteldorf - Germany F +49 7951 33-2191 [email protected] - www.leonhard-weiss.de EINFACH.GUT.GEBAUT OKTOBER 2015 w.news 37 dossier Lichtdesigner, SHK-Handwerker und Energie- und Gebäudetechniker entsprechende Systeme. Die Region spiegelt das allgemeine Bild in Deutschland wider: Marktstrukturen sind noch nicht gefestigt, die Kunden zeigen keine Präferenz für einen bestimmten Anbieter. Vorteile sehen die meisten im Energiesparbereich und beim Thema Sicherheit. Vorbehalte äußert vor allem die ältere Generation bei der Datenweitergabe. Dienstleister, die in Zukunft wissen, wie sie mit sensiblen Daten im Smart Home umgehen, haben im Wettbewerb die Nase vorn. Kundenbeziehungen in Echtzeit – Social Customer-Relationship-Management (CRM) Mit Hilfe des Social Web war es noch nie so einfach, sich mit Kunden auszutauschen und mehr über deren Bedürfnisse zu erfahren. Richtig genutzt, kann Social CRM gerade für kleine und mittlere Betriebe einen Wettbewerbsvorsprung bedeuten. Bevor eine Firma mit einer www.krebshilfe.de SPENDENKONTO IBAN: DE23 3705 0299 0000 8282 82 38 w.news OKTOBER 2015 Aktuell benutzt jeder siebte Deutsche in seinem Haushalt eine Smart-Home-Anwendung. Social-CRM-Strategie online geht, muss sie im Unternehmen die notwendigen Strukturen schaffen. Um sich zeitnah und kompetent um das Feedback auf den verschiedenen Kanälen zu kümmern, sollte das Social-CRM-Team von den Fachabteilungen unterstützt werden. Die neuen Kunden erwarten vor allem eins: wenig Werbung und echte Dialoge. Das Theater Heilbronn zeigt, wie es geht. 2010 mit dem ersten Tweet gestartet, ist es heute in sechs sozialen Netzwerken und einem eigenen Blog aktiv. Ob tweetup, Flashmob oder Blogparade – die Heilbronner Bühne zählt in BadenWürttembergs Kulturlandschaft zu den Social-Media-Vorreitern. Der Erfolg ist spür- und messbar: von der Anzahl der Dialoge und begeisterten Rückmeldungen bis hin zum Kartenverkauf. Eine Studie von Forrester Research ergab, dass 85 Prozent der B2B-Entscheider das Netz zur Recherche und Verfolgung von Trends nutzen. Hier können Unternehmen aktiv im Prozess der Kaufentscheidung Unterstützung leisten. Spezielle Programme finden relevante Beiträge im Social Web und ermöglichen Mitarbeitern eine Teilnahme an Dialogen in sozialen Netzwerken oder Blogs. Für kleine und mittlere Unternehmen, die Nischenprodukte anbieten, ist es oft noch einfacher, nah und produktiv zu interagieren. Oft besteht der Kundenkreis aus einem überschaubaren, aber sehr interessierten Publikum. Fazit Wir werden uns nicht in eine reine Dienstleistungsgesellschaft verwandeln, aber an den Dienstleistungen um technische Innovationen wird sich künftig mehr denn je der wirtschaftliche Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden. DIHK, Bundeswirtschaftsministerium und Ver.di haben im April in einer gemeinsamen Erklärung darauf hingewiesen, dass sich viele Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle als Folge der Digitalisierung stark verändern, wegfallen oder neu formieren. Der Neuanfang verspricht Chancen: Neben der „Industrie 4.0“ sollen auch die „Dienstleistungen 4.0“ ein weltweites Qualitätsversprechen für die deutsche Wirtschaft werden. DER AUTOR Prof. Dr. Günther Käßer-Pawelka ist Mitbegründer des Studiengangs BWL-Dienstleistungsmanagement an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und hat ihn auch in Heilbronn aufgebaut. Seit über 20 Jahren ist er als Professor an der Dualen Hochschule tätig, gehörte zum Aufbauteam der DHBW Heilbronn und ist Präsident des Marketing-Club Heilbronn. ‹ regional kombinieren & profitieren › IHK-Zeitschriften erreichen 287.300 Unternehmen in Baden-Württemberg Profitieren Sie von dieser hohen Reichweite durch die Kombination Ihrer IHK-Zeitschrift mit einem weiteren Titel. Nutzen Sie attraktive Kombirabatte für Ihre Werbung. IHK-Region Rhein-Neckar IHK-Region Heilbronn-Franken IHK-Region Stuttgart Ostwürttemberg © www.hettenbach.de IHK-Region ihk-zeitschriften.de w news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken magazin www.heilbronn.ihk.de N R . 7/8 J U L I / A U G U S T 2 0 1 3 Wirtschaft trifft Sport in Ostwürttemberg Seite 14 GEWERBEGEBIETE Attraktive Rahmenbedingungen Seite 26 ENGPASS Fachkräfte willkommen Seite 10 + Herausforderung Infrastruktur Wichtige Projekte SEPA Jetzt umstellen 08 Ausgabe 07-08 / 2013 5. Juli 2013 MANAGEMENT IN DER PRAXIS ERBSCHAFTSSTEUER Mehr Erfolg durch professionellen Service Betriebsvermögen schonende Regelungen auf dem Prüfstand 10 12 werfen ihre Schatten voraus S.4 IHK-Jahresabschluss 2012 Gute Wirtschaftslage prägt Bilanz S.15 TOP-Wissenschaft Unterstützung bei der Suche nach Forschungspartnern S.61 Krisenmanagement Hilfe für Handel in der Mannheimer City S.82 Sascha Greibich Geschäftsführer der Spedition Knubben, Mannheim Henriette Koppenhöfer Geschäftsführende Gesellschafterin der Spedition Koppenhöfer, Frankenthal TITELTHEMA Gestaltung und Innovation Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd 04 Interessengemeinschaft der Anzeigenverwaltungen für IHK-Zeitschriften in Baden-Württtemberg e.V. Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · [email protected] dossier DIENSTLEISTUNG IM WANDEL ERLEBNIS EINKAUF Ob online oder im stationären Handel: Händler müssen Begehrlichkeiten beim Kunden wecken. VON LUCIA DIRKES UND S A B I N E B U S C H M A N N , ECC K Ö L N O b der Lebensmitteleinkauf oder der Stadtbummel am Wochenende – die Kundenansprüche an den stationären Handel sind gestiegen. Was früher rein der Versorgung diente, möchte heute von den Konsumenten erlebt werden. Gerade in Zeiten des Online-Handels funktioniert Einkaufen schneller und bequemer denn je. Um Kunden also langfristig an ein Unternehmen binden zu können und sich von Wettbewerbern abzuheben, muss vor allem eins geboten werden: Erlebnis. Regenkammer und Prosecco beim Schuhkauf – Erlebnis im stationären Handel Einige stationäre Händler gehen in Sachen Erlebnis bereits mit sehr gutem Beispiel voran – so beispielsweise Globetrotter: Der Outdoor-Ausstatter überzeugt mit echtem Erlebnis-Shopping: So können Outdoor-Begeisterte in einem großen Wassersportbecken Kanus und Taucherausrüstung vor dem Kauf ausprobieren. Außerdem gibt es eine Kälte- und Regenkammer, in welchen die Widerstandsfähigkeit von Jacken getestet werden kann, einen Klettertunnel zum Austesten des Kletter-Equipments und eine Dunkelkammer, in der Taschenlampen ausprobiert werden können – ein Einkaufserlebnis der besonderen Art. Inszenierungen dieser Art sind selbst- 40 w.news OKTOBER 2015 verständlich nicht für alle Händler umsetzbar – insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen fehlen hier Budget und Verkaufsfläche. Aber auch mit kleinem Budget können Händler den Einkauf zum Erlebnis werden lassen. So zum Beispiel ein kleiner Kölner Schuhladen: Beim sogenannten „Schuh-Kränzchen“ können Frauen nach Voranmeldung mit vier bis zehn Freundinnen außerhalb der regulären Öffnungszeiten in Ruhe durch das Angebot schauen und sich dabei kostenlos mit Prosecco und Häppchen versorgen lassen. Welche Frau würde dabei nicht von einem Erlebnis sprechen? Gezielte Kundenansprache, innovativer Service und Inspiration – so sprechen Händler auch online alle Sinne an Auch im Online-Handel wird das Thema Erlebnis zunehmend diskutiert und als Profilierungsmöglichkeit gegenüber Wettbewerbern genutzt. So versuchen Online-Händler in punkto Erlebnis beispielsweise durch Services wie Live-ChatBeratung, Augmented-Reality-Applikationen oder personalisierte Themenwelten nachzuziehen. Bei Butlers können sich Kunden beispielsweise per Video-Chat live beraten und durch die Filialen führen lassen. Auch über die Shop-Gestaltung können Erlebnisse vermittelt werden: Der OnlineShop des Männer-Fernsehsenders DMAX ersetzt so zum Beispiel den „Kaufen“Button durch einen „Will ich haben“Button und die Kategorie „Geschenke für echte Männer“ spricht die Zielgruppe des Online-Shops ganz gezielt an. Der Online-Shop des Musikinstrumentenhändlers Thomann hingegen überzeugt durch Beratung: So können Kunden sich durch Soundbeispiele oder Produktvideos vom Klang der Instrumente überzeugen. Der Hürde, der nicht vorhandenen Haptik und Nähe zum Produkt, wird hiermit entgegengewirkt. Auch Blogs spielen eine wichtige Rolle, um die Kunden über Informationen hinaus zu inspirieren. So setzt O² in seinem Blog „#YouCanDo“ nicht nur auf hilfreiche Informationsangebote, sondern auch auf spaßige Inhalte wie Bastelanleitungen für ein Schuhkartonkino oder den „Twofie Generator“, mit dem man sein eigenes Kunstwerk erschaffen kann. Ebenso setzt der Fashion-Online-Shop AboutYou von Otto ganz klar auf Inspiration. Mit Apps wie „Get the Look“ können Konsumenten dem Kleidungsstil von verschiedenen Prominenten folgen und die Outfits direkt shoppen. Erlebnis im Online-Handel hat also viele Gesichter – welche Umsetzung nun die optimale ist, ist individuell unter- schiedlich und richtet sich nach der jeweiligen Zielgruppe, die angesprochen werden soll. Erlebnis im Handel: Hype oder Wertschöpfungslieferant? Als Händler stellt sich nun die Frage, ob ein auf Erlebnis ausgerichteter Einkauf – egal ob offline oder online – nun wirklich Umsatzpotenziale birgt. Josef Sanktjohanser (Präsident Handelsverband Deutschland) sagte im Rahmen der Experteninterviews für eine E-CommerceCenter-Studie: „Erlebnis schafft Wertschöpfung, da Kunden durch ein Erlebnis dazu motiviert werden, online oder im stationären Handel einzukaufen. Es ist aber erstmal ein Imagetreiber und wirkt darüber auf den Umsatz eines Unternehmens.“ Erlebnisse im Handel wirken sich also positiv auf den Umsatz aus, verbessern die Kundenbindung und erhöhen die Weiterempfehlungsbereitschaft. Die größte Herausforderung liegt jedoch darin, das emotionale Shopping-Erlebnis über alle Kanäle hinweg gleich gut zu transportieren. Das bedeutet auch, die positive Ausstrahlung des Ladengeschäfts authentisch auf den Online-Shop zu übertragen. 83 Prozent der Händler gehen davon aus, dass die Bedeutung von Erlebnisvermittlung in Online-Shops zukünftig zunehmen wird. Und auch Boris Hedde, Geschäftsführer des Institut für Handelsforschung Köln, stimmt dem zu: „Wir beobachten einen deutlichen Bedeutungszuwachs, was die Gestaltung von Online-Shops angeht. Gut aufbereitete Informationen, ansprechend inszenierte Themenwelten und Personalisierungen von Inhalten und Ansprache können dabei helfen, Shopping-Erlebnisse zu kreieren und die Lücke zwischen den Kanälen zu schließen.“ Besonders in Zukunft wird das Thema Erlebnis im Handel weiter zunehmen, da die Händler aufgrund von Marktsättigung und Wettbewerbsdruck mehr oder weniger dazu gezwungen sein werden. „Der erste Händler, der es schafft, ein richtig gutes, kanalübergreifendes und wertschöpfendes Erlebnis aufzubauen und zu etablieren, damit seine Zielgruppe erreicht und begeistert, hat wirklich ein Alleinstellungsmerkmal und damit einen großen Vorteil gegenüber Pure Playern wie Amazon und Co.“, weiß Marco Werner, Head of E-Commerce bei Fressnapf. Wer mehr zum Thema „Erlebnis im Handel“ wissen möchte, findet die ECCStudien „Erlebnis im Handel – auch online alle Sinne ansprechen?!“ und „Einkaufserlebnisse über alle Kanäle“ kostenfrei im Internet unter: 1. HANDELSTAG HEILBRONNFRANKEN Im Heilbronner Haus der Wirtschaft findet am 26. Oktober von 14.30 bis 18.30 Uhr der 1. Handelstag Heilbronn-Franken statt. Die Digitalisierung hat auch im Handel Einzug gehalten. Damit steht der Handel vor vollkommen neuen Herausforderungen. Neue Technologien gewinnen immer stärker an Bedeutung, E-Commerce ist auf dem Vormarsch. Händler benötigen fundierte Informationen, um auf diese Herausforderungen adäquat reagieren zu können. Beim 1. Handelstag Heilbronn-Franken werden die Herausforderungen des stationären Handels anschaulich und eindringlich skizziert. Die weiter wachsenden Umsätze im OnlineHandel eröffnen aber auch viele Chancen. Daher sollen im Rahmen dieser Veranstaltung auch Möglichkeiten der Verschmelzung von Vertriebskanälen aufgezeigt werden. Dazu werden Praxisbeispiele und konkrete Handlungsempfehlungen präsentiert. ANMELDUNG Herbert Feiler IHK-Referent Handel Telefon 07131 9677-128 E-Mail [email protected] www.erlebnis-handel.de OKTOBER 2015 w.news 41 dossier DIENSTLEISTUNG IM WANDEL HANDEL MACHT STÄDTE ATTRAKTIV W .news sprach mit Thomas Gauß, IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer des Heilbronner Sporthauses Saemann GmbH und Co KG sowie 1. Vorsitzender der Stadtinitiative Heilbronn, über die Zukunft des stationären Einzelhandels im Zeitalter der Digitalisierung. Der stationäre Einzelhandel leidet unter der Onlinekonkurrenz, dem Flächenwachstum und der schrumpfenden Konsumentenzahl. Wie kann er es mit dieser dreifachen Herausforderung aufnehmen – zum Beispiel durch Multichanneling, persönliche Kundenberatung, spezielle Services? Er wird diese beachtliche Herausforderung meistern, indem er ein gesundes Gleichgewicht zwischen dem OnlineHandel und dem stationären Geschäft schafft. In diesem Fall sollte das Beste aus beiden Welten vereint werden: Ein virtuelles Online-Schaufenster, über das man vom heimischen Wohnzimmer aus die vielseitigen Sortimente sichten kann und ein kompetentes Fachgeschäft vor Ort, in dem man fachmännische Beratung erhält und sich gut aufgehoben fühlt. Die Kombination aus beiden Welten ist in meinen Augen eine 42 w.news OKTOBER 2015 wichtige und notwendige Entwicklung in Richtung Zukunft und bietet gegenüber dem reinen Distanzhandel sogar Vorteile. Wie können Einzelhändler, zum Beispiel auch durch Zusammenarbeit untereinander, ihre Wettbewerbsposition verbessern? Eine engere Zusammenarbeit wird einer der wichtigsten Schritte in die Zukunft sein. Gerade Handels- und Gewerbevereine wie die Stadtinitiative Heilbronn e. V. sind dabei von großer Bedeutung, da hier die verschiedensten Branchen zusammenkommen und miteinander agieren können. Zusätzlich ist vor allem in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Stadtmarketing wichtig. Auch die Kammern sollten diese Aspekte in ihren Fokus rücken. Welches Potenzial sehen Sie im Local Commerce, also in der Digitalisierung des klassischen stationären Handels? Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang Online-Plattformen wie zum Beispiel OnlineCity-Wuppertal (OCW)? Die OCW gibt die Richtung vor in die sich der Einzelhandel bewegen sollte. Hier liegen die Prioritäten nicht darauf, einen großen Umsatz über Online-Handel zu generieren, sondern die Frequenz im stationären Handel durch einen attraktiven Auftritt im Internet zu steigern – was in Wuppertal sehr gut funktioniert. Local Commerce muss nicht allein bedeuten, einen individuellen OnlineShop zu entwickeln, sondern das lokale Geschäft mit neuen Ideen ins Internet zu bringen, um so für die online-affinen Kunden attraktiv zu werden. Wo haben Einzelhandelsgeschäfte künftig die besten Chancen: im Nahbereich, auf der grünen Wiese oder nur in den großen Innenstädten? Dort wo sie mit attraktivem Angebot und gutem Marketing Nachfrage erzeugen. Das ist nicht standortgebunden. Was müssen die Kommunen tun, um einen attraktiven Einzelhandel zu behalten? Die Kommunen selbst müssen in jedem Fall dazu beitragen, dass die Städte leben. Durch Veranstaltungen, schöne Fußgängerzonen und eine gute Verkehrsanbindung wird eine Stadt erst attraktiv und zieht Besucher an. Das ist wie in den großen Einkaufscentern: Der „Vermieter“ muss das Umfeld schaffen, mit attraktivem Ambiente, Frequenz und gutem Marketing. Ohne Handel ist eine Innenstadt tot. WEIHNACHTEN IM SCHUHK ARTON ® Mitpacken und Liebe schenken! Deutschlands beliebteste Geschenkaktion on s i a S . 0 2 JETZT EN ! CH MITMA .11. BIS 15 Hotline 030 - 76 883 883 www.weihnachten-im-schuhkarton.org Eine Aktion von Geschenke der Hoffnung Spendenkonto : Pax-Bank eG ∙ IBAN: DE12 3706 0193 5544 3322 11 ∙ BIC: GENODED1PAX S TAT I S T I K WIRTSCHAFTSZAHLEN Die Umsätze der regionalen Industriebetriebe sind im Juli 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang des Auslandsgeschäfts betrug 1,7 Prozent gegenüber Juli 2014. Die regionalen Industriebetriebe beschäftigten im Juli 2015 insgesamt 114.622 Personen, dies waren 1.778 Beschäftigte mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat (+ 1,6 Prozent). ARBEITSMARKT Offene Stellen 3.107 876 1.471 1.584 7.038 3.882 981 1.749 1.680 8.292 + 24,9 + 12,0 + 18,9 + 6,1 + 17,8 76.754 414.437 515.092 87.289 480.997 596.542 + 13,7 + 16,1 + 15,8 Aug. 2014 Aug. 2015 Veränd. in % 11.052 1.905 3.941 2.620 19.518 10.669 2.030 3.934 2.533 19.166 238.033 2.104.801 2.901.823 234.156 2.042.054 2.795.597 – 1,6 – 3,0 – 3,7 in % der abh. EWP 1) in % aller EWP 2) 4,6 3,5 4,0 3,8 4,2 4,2 3,1 3,6 3,4 3,8 4,4 6,4 7,1 3,9 5,8 6,4 Arbeitslose Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Arbeitslosenquote August 2015 Verbraucherpreisindex Baden-Württemberg Deutschland (insgesamt) Gewerbliche Indizes Industrielle Erzeugnisse Einzelhandelspreise Großhandelspreise (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) Aug. 2014 Aug. 2015 Veränd. in % 106,5 107,0 106,7 107,2 + 0,2 + 0,2 Aug. 2014 Aug. 2015 Veränd. in % 105,7 104,8 106,3 103,9 105,0 105,1 – 1,7 + 0,2 – 1,1 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen. 1) Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln: Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt. 2) Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm). Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). w.news Veränd. in % Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Index für die Lebenshaltung 44 Aug. 2015 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Im August 2015 lag die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen in der Region Heilbronn-Franken bei 3,8 Prozent (Baden-Württemberg 3,9 Prozent). PREISE Aug. 2014 OKTOBER 2015 – + – – – 3,5 6,6 0,2 3,3 1,8 bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion BadenWürttemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). S TAT I S T I K + 1,1 + 0,8 6.000 102.476 • 213.813 183.922 • 1.644.853 + 0,2 • + 12,6 + 4,2 • – 1,7 14.981.272 68.273.660 17.545.010 72.697.499 + 17,1 + 6,5 DAVON EXPORT 1.800.000* Baden-Württemberg Deutschland 112.844 2.939.782 Verarbeitendes Gewerbe Juli 2014 Juli 2015 250.000 189.822 200.000 Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 100.000 50.000 Keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen • Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008); Daten 2014: jahreskorrigierte Werte = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen 102.244 102.476 150.000 3) 17.019 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt 1.673.857 102.244 • 189.822 176.556 • 1.673.857 1.644.853 Juli 2015 125.000 276.618 375.000 266.002 500.000 438.437 2.000.000* Keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen Juli 2014 Veränd. in % Juli 2014 Juli 2015 2.932.270 3.500.000* 227.340 236.809 davon Export (in 1.000 Euro) Verarbeitendes Gewerbe 429.934 + 10,3 + 2,6 UMSATZ 183.922 4,2 1,6 1,8 1,9 4,0 0,3 176.556 27.159.198 29.960.962 143.824.966 147.538.383 + – + – + – 376.033 236.809 1.612.876 376.033 429.934 276.618 2.932.270 369.565 227.340 1.638.438 369.565 438.437 266.002 2.939.782 Veränd. in % 1.638.438 Juli 2015 1.612.876 Juli 2014 250.000 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 16.961 12.000 23.526 18.000 213.813 Baden-Württemberg Deutschland 24.000 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt Umsatz (in 1.000 Euro) Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 72.000* 23.057 1.112.349 5.395.766 6,2 1,9 0,3 2,0 0,3 1,6 18.708 1.100.602 5.355.487 + + – + – + 45.217 10.274 45.217 18.644 23.526 16.961 114.622 44.385 Juli 2015 9.675 44.385 18.708 23.057 17.019 112.844 Juli 2014 Juli 2015 9.675 10.274 Juli 2014 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Veränd. in % Verarbeitendes Gewerbe 114.622 120.000* Beschäftigte Baden-Württemberg Deutschland BESCHÄFTIGTE 18.644 VERARBEITENDES GEWERBE 3) Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt OKTOBER 2015 w.news 45 Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit dem WJD-Bundesvorsitzenden Daniel Senf (links) und Philipp Kardinahl, WJD-Bundesvorstandsmitglied. ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT Eine Woche lang haben rund 150 Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Deutschland Parlamentarier unterschiedlichster Parteien in Berlin begleitet. Das bundesweit einzigartige Projekt „Know-how-Transfer“ (KHT) hat zum Ziel, den Erfahrungsaustausch zwischen Wirtschaft und Politik zu steigern. J unge Unternehmer und Führungskräfte aus ganz Deutschland folgten Politikern verschiedener Couleur eine Woche lang auf Schritt und Tritt. Zum 21. Mal war für den „Know-how-Transfer“ wieder jeweils ein Wirtschaftsjunior einem Abgeordneten zugeteilt und begleitete diesen überall hin, zu Terminen und Arbeitsgruppensitzungen. Berufspolitiker bei der Arbeit Die Wirtschaftsjuniorinnen Ricarda Zartmann, Alexandra Knoerzer und Stephanie Spohn aus der Region Heilbronn-Franken waren zum ersten Mal mit von der Partie. Ricarda Zartmann hatte Gelegenheit, den Landesvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg, Thomas Strobl, zu begleiten. Alexandra 46 w.news OKTOBER 2015 Knoerzer bekam Einblicke bei Christian Freiherr von Stetten, dem Vorsitzenden der Finanzkommission der CDU/CSUBundestagsfraktion. Und Stephanie Spohn war mit Lothar Binding, dem finanzpolitischen Sprecher der SPDBundestagsfraktion unterwegs. Neben der Teilnahme an Fraktionsund Ausschusssitzungen bekamen die Drei auch einen Eindruck davon, wie sich Politiker auf diese Termine vorbereiten. Die jungen Unternehmerinnen betonten, wie faszinierend es für sie gewesen sei, dass so viele Assistenten den Abgeordneten zuarbeiteten und dafür Sorge trugen, dass alles glatt laufe. Aufmerksamkeit wecken Hauptthemen in den Sitzungen waren unter anderem die praktikable Umsetzung des Mindestlohns, die Thematik NSA und BND, die Flüchtlingsproblematik und auch die heiß umstrittene Erbschaftssteuerreform. Ein zentrales Anliegen der Wirtschaftsjuniorinnen war es, auf den Fachkräftemangel aufmerksam zu machen. Ricarda Zartmann erklärt: „Ich bin gerade dabei, politisch aktiver zu werden. Da war dieses Projekt eine sehr gute Möglichkeit, einen Einblick in die Politik zu erhalten und mit verschiedenen Politikern ins Gespräch zu kommen.“ Nicht zuletzt beklagten die Wirtschaftsjuniorinnen 60.000 offene Stellen und 12.000 offene Ausbildungsplätze. Stephanie Spohn: „Uns Wirtschaftsjunioren ist es sehr wichtig, dass bundesweit junge Menschen nicht am Arbeitsmarkt vorbei qualifiziert werden. Deswegen fordern wir eine bessere Berufsorientierung in Schulen. Es ist katastrophal, dass es in den meisten Bundesländern noch immer kein Pflichtfach Wirtschaft gibt, das dazu einen Beitrag leisten könnte.“ Unternehmen besuchen Die Wirtschaftsjuniorinnen sprachen sich zudem dafür aus, dass sich in Zukunft auch Politiker noch öfter auf den Weg in Unternehmen machen sollten. Dann lernten diese im Gegenzug auch den Unternehmeralltag besser kennen und der Erfahrungsaustausch zwischen Politik und Wirtschaft würde sich noch mehr intensivieren. (red) WIRTSCHAFTSJUNIOREN PILOTPROJEKT AZUBI- UND PRAKTIKUMSBÖRSE Ein Pilotprojekt der Wirtschaftsjunioren (WJ) Regionalgruppe Main-Tauber soll kleinen Ausbildungsbetrieben erleichtern, sich ohne großen Eigenaufwand vor Schülern zu präsentieren und dadurch mit potenziellen Auszubildenden in Kontakt zu kommen. VON MELANIE RENJE I n Zusammenarbeit mit der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim organisierten die WJ erstmals eine „Azubi- und Praktikumsbörse“. Ziel des Projektes war, Unternehmen ohne großen Aufwand bei Schülern bekannt zu machen. WJ präsentieren Unternehmen Hierfür waren Mitglieder der WJ im Unterricht künftiger Abschlussklassen der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim zu Gast, um die von den teilnehmenden Unternehmen formulierten „Steckbriefe“ mit Informationen zum Ausbildungsangebot persönlich vorzustellen. Bestand Interesse für einen Ausbildungsbetrieb, vermittelten die WJ den Kontakt zwischen den Schülern und dem Unternehmen. Unbesetzte Ausbildungsstellen Zwar steht Nachwuchskräften im Main-Tauber-Kreis ein breit gefächertes Angebot für die Berufswahl zur Verfügung, denn Messen und Infotage liefern den Schülern einen ersten Überblick zu den vielfältigen Möglichkeiten der beruflichen Ausbildung. Doch gerade für kleinere Betriebe ist diese zeitintensive Form der Rekrutierung nur schwer umsetzbar. Daher bleiben dort Ausbildungsplätze mangels Anzahl oder Eignung der Bewerber manchmal unbesetzt. Kein Mehraufwand für Betriebe So ist die „Azubi- und Praktikumsbörse“ eine besonders gute Gelegenheit, potenzielle Azubis anzusprechen und junge Menschen durch gezielte Informationen in ihrer Entscheidung zu bestärken, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Ausbildungsbetriebe der Region werden somit ohne großen Eigenaufwand bekannt. Regionalgruppenvorsitzender Wolfgang Hornung erläutert: „Auf diese Weise erhalten insbesondere auch kleinere und mittlere Ausbildungsbetriebe die nötige Aufmerksamkeit, sich Schülern in der Bewerbungsphase direkt vorzustellen.“ Pilotprojekt erfolgreich Nach der ersten Runde „Azubi- und Praktikumsbörse“ in diesem Jahr erhielten die WJ positive Rückmeldungen von rund 350 angesprochenen Schülern und von den Unternehmen. Das Projektteam wurde somit darin bestätigt, die Börse auch im nächsten Jahr fortzusetzen. www.wjhn.de Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart 70499 Stuttgart, Hemminger Straße 21 Tel. 07 11 / 88 02 55-0 SERVICE + INFO ERFOLGSFAKTOR SCHUTZRECHTE Patente und Gebrauchsmuster schützen technische Erfindungen vor Nachahmung. Marken und eingetragene Designs können zum Schutz von Namen, Logos und dem Produktdesign eingesetzt werden. Oft werden gewerbliche Schutzrechte auf diese Funktion reduziert. Dass zum Beispiel Patente auch eine Informationsfunktion haben, wird vielfach nur unterschwellig oder gar nicht wahrgenommen. VON HELMUT JAHNKE rfolgreiche Unternehmen verschaffen sich deshalb bereits beim Start eines Entwicklungsprojektes einen Überblick über die Schutzrechtssituation und warten mit den Patentrecherchen nicht ab, bis Prototypen vorliegen. E Patente als Informationsquelle Eine wichtige Frage ist, welche Problemlösungen patentiert werden sollten und welche durch Geheimhaltung als firmeninternes Know-how geschützt werden können. Da das Patenterteilungsverfahren in der Regel deutlich länger als 18 Monate dauert, kann es vorkommen, dass mit großem Aufwand erarbeitete Entwicklungsergebnisse in Form einer Offenlegungsschrift veröffentlicht werden, ohne dass es am Ende zu einer Patenterteilung kommt. In diesem Fall sind nicht nur die hohen Kosten für die Patentanmeldung zu verkraften, sondern es wurde auch interessierten Mitbewerbern die Möglichkeit gegeben, sich kostenlos und detailliert über Konkurrenzentwicklungen zu informieren. Es spricht also viel dafür, die Patentabteilung eng mit der Entwicklung zu verzahnen. Besonders sinnvoll ist es, Patentexperten in neu zusammengestellte Entwicklungsteams zu integrieren. Durch frühzeitige Patentrecherchen lässt sich nämlich am effektivsten klären, welche Entwicklungsvarianten bereits durch fremde Schutzrechte blockiert sind. Gleichzeitig kommen dabei oft wichtige Informationen über bekannte und unbekannte Wettbewerber ans Licht. Dabei kommt insbesondere die Informationsfunktion der Patentdokumente zum Tragen: Experten gehen davon aus, dass etwa 80 Prozent des gesamten technischen Wissens in der Patentliteratur enthalten ist. Wer diesen Wissenspool vernachlässigt, wird auf Dauer nicht erfolgreich sein. Auch wenn die unternehmensspezifische Patentstrategie keine eigenen Anmeldungen vorsieht, da beispielsweise auf Geheimhaltung gesetzt wird, sollten veröffentlichte Patentdokumente als Informationsquelle genutzt werden. Darüber hinaus können Patente auch in Lizenzverhandlungen mit Wettbewerbern zum Einsatz kommen. Verfügt ein Unternehmen über kein eigenes Patentportfolio, fehlt praktisch die entsprechende SERVICE + INFO „Währung“, um über den Austausch von Lizenzen zu einem kostengünstigen Interessenausgleich zu kommen. Datenbanken geben Auskunft Einen guten Einstieg ins Thema „Recherche“ findet man beispielsweise durch die Analyse der Schutzrechtssituation eines Konkurrenten. Datenbanken, die sowohl vom Deutschen Patent- und Markenamt als auch vom Europäischen Patentamt im Internet kostenlos angeboten werden, ermöglichen einen schnellen Überblick. Im Informationszentrum Patente in Stuttgart wird man bei der Recherche von sachkundigem Personal kostenlos unterstützt. Insbesondere dann, wenn eine Suchanfrage keine Treffer in der Datenbank lieferte, ist Vorsicht geboten. Häufiger jedoch werden bei zu allgemeinen Suchanfragen Hunderte von Treffern gefunden. Professionelle Datenbanken im Informationszentrum helfen, den Zeitaufwand für Recherche und Auswertung deutlich zu reduzieren und stehen Besuchern kostenlos zur Verfügung. Die Ergebnisse solcher Recherchen sollten durch besonders geschulte Mitarbeiter ausgewertet und die relevanten Dokumente allen Entwicklern zur Verfügung gestellt werden. Die dort enthaltenen Informationen inspirieren häufig zu bisher nicht bekannten Lösungen. Managementaufgabe Schutzrechtsstrategie Die Festlegung einer unternehmensspezifischen Schutzrechtsstrategie ist eine Managementaufgabe, die für den langfristigen Erfolg eines technologieorientierten Unternehmens von großer Bedeutung ist. Die Schutzrechtsstrategie ist Bestandteil der Unternehmensstrategie und kann nur in enger Abstimmung aller Abteilungen festgelegt werden, da sie über die Entwicklung hinaus auch Auswirkungen auf den Vertrieb und das Marketing hat. Die Patentabteilung ist für die Umsetzung der Schutzrechtsstrategie verantwortlich. Dabei werden neben Patenten und Gebrauchsmustern auch die nicht-technischen Schutzrechte immer wichtiger. Nur durch eine Kombination von Schutzrechten können Schlüsselprodukte optimal geschützt werden. So sind insbesondere im asiatischen Raum die Chancen vor Gericht bei einer Markenverletzung wesentlich besser als bei einer Patentverletzung. DER AUTOR Helmut Jahnke ist Leiter des Informationszentrums Patente beim Regierungspräsidium Stuttgart. www.patente-stuttgart.de WORKSHOP OPTIMALER PRODUKTSCHUTZ – GEWERBLICHE SCHUTZRECHTE SINNVOLL EINSETZEN Am Mittwoch, 21. Oktober, bietet die IHK Heilbronn-Franken zwischen 9.45 und 15 Uhr einen Workshop zum Thema „Optimaler Produktschutz – gewerbliche Schutzrechte sinnvoll einsetzen“ im Heilbronner Haus der Wirtschaft an. Die Referenten Dr. Hans-Jürgen Bigus, Geschäftsführer der Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG, Eberstadt und Helmut Jahnke, Leiter des Informationszentrums Patente, Stuttgart sowie Dipl.-Ing. Steffen Lenz, Patentanwalt der Kanzlei Lichti Patentanwälte, Karlsruhe referieren unter anderem zu den Themen Schutzrechte im Überblick und Schutzrechtsstrategien in der Praxis. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter: KONTAKT www.heilbronn.ihk.de/schutzrechte Informationszentrum Patente Telefon 0711 123-2558 E-Mail [email protected] www.patente-stuttgart.de Wir bauen für Industrie und Gewerbe Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de GANZ WIE IN ESPAÑA Reis aus Valencia, Fleisch aus Burgos und Oliven aus Andalusien. Ganz verschiedene Produkte aus Spanien durchprobieren ist im Urlaub kein Problem. Aber auch im Nordosten von Baden-Württemberg kann man Tapas und die feine spanische Küche finden. Genießen in der Region zu Gast im Restaurant Lorca in Weinsberg. VON KATHARINA MÜLLER F ür Einheimische ist meist klar: Wenn die Spätzle aus Schwaben kommen, ist das ein typisches Produkt aus der Region und für gewöhnlich stimmt dann auch die Qualität. „Genauso ist das in Spanien“, erklärt der 33-Jährige mit spanischem Akzent. Alejandro Jimenez ist Koch im Restaurant Lorca. „Für uns ist klar, wenn der Reis aus Valencia kommt, ist das der beste für 50 w.news OKTOBER 2015 die Paella und auch die Niora muss mit rein“, das ist eine besondere Paprika aus diesem Gebiet, welche die Paella als „richtige“ Paella auszeichnet, wie Jimenez betont. Spanische Küche in Weinsberg Vor drei Jahren ist er nach Deutschland gekommen und ein Jahr später kam auch sein jüngerer Bruder Juan José Jimenez hinterhergereist. Heute arbeiten sie gemeinsam im Restaurant Lorca, Alejandro in der Küche und Juan im Service. In der Anfangszeit hatte Alejandro Jimenez, wenn er in Deutschland unterwegs war, vergeblich nach spanischen Restaurants gesucht, wo schon in der Karte deutlich wird, dass auf traditionelle Speisen mit den originalen Produkten aus den jeweiligen Regionen Wert gelegt wird. „Damit wurde das zu unserem Auftrag mit dem neuen Restaurant. Wir haben hier durchweg spanische Produkte und wählen alle gewissenhaft aus. Wenn wie bei uns ein 24 Monate alter Serrano-Schinken aus der Sierra Nevada in der Karte aufgeführt ist, oder das Entrecôte vom Rind aus Burgos stammt, deutet das auf unser hohes Bewusstsein für die spanische Esskultur hin.“ Literarisch und kulinarisch Schon immer hatten beide eine große Begeisterung für Kultur – literarischer und kulinarischer Art. Das Restaurant hat seinen Namen von dem, in Spanien geschätzten Dichter Federico García Lorca, der wie die Brüder in der Provinz Granada geboren wurde. Und nicht nur den Namen haben die beiden aus der Heimat mitgebracht, auch ihre Leidenschaft für frische und hochwertige Zutaten. Diese kommt nicht von ungefähr, 1 1 Die Brüder Alejandro Jimenez (links) und Juan José Jimenez vom Restaurant Lorca. betont Juan Jimenez: „Unser Vater war Fischer und bei uns gab es jeden Tag frischen Fisch im Haus. Unsere Mutter war eine sehr gute Köchin, da haben wir schon immer mitgekocht und viele Rezepte ausprobiert.“ Bei niedriger Temperatur garen Nicht nur die Erfahrungen aus dem Elternhaus, auch die Arbeit in verschiedenen Restaurants in Spanien, die Alejandro Jimenez selbst geführt hat, prägten seine Kochtechnik. Mit Chefkoch Manuel José García Rodriguez hat er sich Verstärkung geholt, denn dieser stammt ebenfalls aus Andalusien und kennt sich mit den heimischen Spezialitäten ebenso aus, wie mit denjenigen aus Katalonien. Gemeinsam kochen sie nach dem Prinzip des „Niedrigtemperaturgarens“. Alejandro Jimenez erzählt begeistert: „Das Fleisch ist dann wie Butter, es zerfällt auf der Zunge. Das ist ein traditionelles Verfahren, wobei die Produkte nicht an Geschmack verlieren.“ Lust am Probieren Das Gemüse bleibt aromatisch, das Fleisch saftig und für die Gäste bleibt es spannend: Denn die Karte für den Mittagstisch wechselt wöchentlich, das Menü für den Abend alle zwei bis drei Monate und mit den saisonalen Produkten variieren auch die Tapas. Wenn Juan José von der Gazpacho spricht, einer kalten Gemüse-Crème, die nicht nur gelöffelt, sondern gerade an heißen Tagen gerne getrunken wird, kommt er ins Schwärmen und fällt dabei sofort in seine Muttersprache: „Gazpacho es muy rico y muy tipico en Andalucia“ und fügt auf deutsch hinzu: „typisch für Andalusien und sehr lecker. Ich trinke die im Sommer täglich, das ist wie ein isotonisches Getränk.“ © Sommerfeld/Müller „Viele Gäste kommen wegen der Gazpacho, dem fest in der Karte etablierten Entrecôte aus Burgos, den Tapas und natürlich wegen der Paella mit dem typischen Reis aus Valencia“, berichten die Brüder. Räume mit Rundbögen, eine Sonnenterasse, ein Gewölbekeller – hier stellt sich schnell Urlaubsflair ein – dazu die feinen Speisen, spanische Musik und ein Kellner, der mit spanischem Akzent Deutsch spricht. Juan José sagt lachend: „Wenn ich Spanisch spreche, antworten manche Gäste dann ebenfalls auf Spanisch, das macht denen Spaß und die sagen auch oft, sie fühlen sich wie in Spanien – als seien sie im Urlaub. Weil es hier so gut schmeckt und vielleicht auch, weil das Zubereiten der frischen Produkte etwas Zeit braucht – ganz wie in Spanien eben auch.“ www.lorca-restaurant.de OKTOBER 2015 w.news 51 SERVICE + INFO D I G I TA L I SIERUNG IM UNTERNEHMEN Am Aktionstag „MakeIT – so nutzen Gründer die digitale Welt“ der IHK HeilbronnFranken am 19. November erhalten Gründer und Jungunternehmer ab 18 Uhr praxisnahe Impulse und Tipps zum Thema Digitalisierung. V O N C H R I S T I N A N A H R -E T T L I m Zuge der Digitalisierung eröffnen sich Gründern und Jungunternehmern ganz neue Möglichkeiten. So gewinnt beispielhaft das Thema „digitales Marketing“ immer mehr an Bedeutung. Bereits auf dem täglichen Weg ins Büro kann digitale Werbung auf Anzeigetafeln Aufmerksamkeit erregen. Beim Fernsehen wird digitale Werbung von vielen schon als ganz normal empfunden und wer vor dem Schlafengehen mit dem Tablet oder Laptop im Internet surft, beendet seinen Tag wiederum mit digitalen Werbeanzeigen. „Digital kann mich mal – oder?“ lautet der Titel von Simone Oppenländers Vortrag, bei dem sie Jungunternehmer und Gründer dazu anregen möchte, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, inwieweit sie selbst schon digital denken, ob und wie digitale Medien in ihrem 52 w.news OKTOBER 2015 Unternehmen bereits eingebunden sind. Gerade diese Präsenz und auch die große Reichweite des digitalen Marketings können im Gründungs- und Festigungsprozess von großem Nutzen sein. Themen Existenzgründung und E-Commerce auszutauschen sowie die Gründungswerkstatt Heilbronn-Franken, ein softwarebasiertes Tool zur Businessplanerstellung, zu testen. Praxisnahe Hilfestellung Der Aktionstag der IHK HeilbronnFranken, der im Rahmen einer bundesweiten Initiative der Industrie- und Handelskammern und des Deutschen Industrie und Handelskammertages (DIHK) stattfindet, soll zeigen, wie die ersten Schritte zum digitalen Vertrieb gestaltet werden können, wie eine Marke im Netz geschützt werden kann und wie die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten im Netz zum Erfolg führen kann. Ab 18 Uhr halten erfahrene Experten und Unternehmer Vorträge und geben in Workshops zu Digital-Brand-Management, digitalem Vertrieb, digital Social Media und digitaler Finanzierungssuche praxisnahe Hilfestellungen. Der Vortrag „Wo werden Sie bei Google gefunden?“ sowie Statements zu „Digitalisierung jetzt erst recht!“ aus den Workshops runden das Programm ab. Im Anschluss besteht zudem die Möglichkeit, sich mit IHK-Referenten zu den Referenten Zu Gast beim Aktionstag der IHKHeilbronn-Franken sind: æ Marcel Appolt, Indeca GmbH æ Mario Buric, Crowdnine UG æ Christoph Gotzmann, gefunden.net æ Wolfram Herzog, SIC!Sales æ Kay Winter, Neckarmedia æ Simone Oppenländer, adextra Die Veranstaltung ist kostenfrei. Detaillierte Informationen gibt es im Internet unter: www.heilbronn.ihk.de/existenzgruendung ANMELDUNG Eine Anmeldung bis 12. November ist erforderlich bei: Sabrina Hohl Existenzgründung & Unternehmensförderung Telefon 07131 9677-118 E-Mail [email protected] SERVICE + INFO IHK-Zentrum für Weiterbildung AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (AUSZUG) Datum 10.10.2015 ab 10.10.2015 ab 10.10.2015 ab 10.10.2015 ab 10.10.2015 ab 10.10.2015 13.10.2015 14.10.2015 14.10.2015 15.10.2015 15.10.2015 22.10.2015 28.10.2015 02.– 03.11.2015 06.11.2015 10.11.2015 19.11.2015 Veranstaltung Ort Nr. Preis Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung IHK-Zertifikatslehrgang „Führungskräftetraining“ Basic English (A1) – English for Beginners – Intensivtraining am Samstag Refresh your English – Business English Basics included (A2) Spanisch für den Beruf: Für Wiedereinsteiger und Fortgeschrittene (A2) Zertifikatslehrgang Betriebswirtschaftliche Grundlagen Effektive Personalauswahlverfahren Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in – Vollzeit Einführung ins Facebook-Marketing Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die praktische Ausbilder-Eignungsprüfung – nur für Fachwirte Durchsetzungsstarke Gesprächsführung Beschwerde- und Reklamationsmanagement Wirkungsvolles Forderungsmanagement im Inland und Ausland Einführungsseminar für neue Auszubildende Gepr. Fachwirt/-in im Gesundheits- u. Sozialwesen Gepr. Betriebswirt/-in – Vollzeit Gepr. IT-Projektleiter/-in MGH Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn SHA, MGH 6240M 6320H 6400H 6413H 6445H 6220H 2410H 37068H 1935H 6245 ab 540,00 € 790,00 € ab 640,00 € ab 640,00 € ab 640,00 € ab 690,00 € 260,00 € 3.450,00 € 260,00 € 240,00 € Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn 2270H 2565H 1169H 2820H 34006H 81066H 48525H 260,00 € 260,00 € 260,00 € 115,00 € 3.250,00 € 4.300,00 € 5.200,00 € IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · [email protected] · www.ihk-weiterbildung.de Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS. EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE Angebote Schreibwarengeschäft im Landkreis Heilbronn mit Lotto/Post, Postbank, Tabakwaren, Geschenkartikel und Zeitschriften. Moderne Ladeneinrichtung vorhanden, 1-A-Lage. HN-EX-01395 Gesuche Hausverwaltung zum Kauf gesucht. Regionale Immobiliengeselllschaft mit langjähriger Historie und solventem Gesellschafter sucht zur Ausweitung der bestehenden Geschäftstätigkeit Hausverwaltung zum Kauf. Die Übernahme des Personals ist gewünscht. Ein schrittweiser Über- gang im Rahmen einer Nachfolgeregelung wäre denkbar. HN-EX-01392 Versicherungsmakler(-bestände) zum Kauf gesucht. Regionaler Versicherungsmakler übernimmt die Bestände und gegebenenfalls Personal. HN-EX-01393 Vermögensverwaltungs- und Investmentfondsbestände zum Kauf gesucht. Regionaler Finanzdienstleister mit langjähriger Historie und ausgezeichneter Reputation übernimmt die Bestände und sichert eine unabhängige und kompetente Beratung und Betreuung der Kunden zu. HN-EX-01394 Gut eingeführtes und rentables Damenmodegeschäft im gehobenen Genre im Großraum Heilbronn/Ludwigsburg zur Übernahme oder tätigen Teilhaberschaft gesucht. Der Jahresumsatz sollte bei mindestens 350.000 Euro liegen. Denkbar ist ein sofortiger Kauf oder eine schrittweise Übernahme. HN-EX-01397 KONTAKT Jennifer Mohr Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-136 E-Mail jennifer.mohr@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/boersen Büro- oder Verwaltungsgebäude. Wirtschaftlich und schnell mit Raum-Modulen bauen. www.renz-container.com Lagertechnik Tel. 07062 23902-0 www.regatix.com Fax 07062 23902-29 Regalsysteme OKTOBER 2015 w.news 53 R E C H T + R AT HERAUSFORDERUNG UND CHANCE Das Thema Compliance-Management ist für alle, insbesondere auch für mittelständische Unternehmen interessant. Oft fehlt es allerdings noch am Risikobewusstsein. V O N P R O F. D R . M A R T I N S C H U L Z E in Blick in die Medienlandschaft zeigt: Compliance ist und bleibt für viele Unternehmen ein aktuelles Thema. Compliance bedeutet so viel wie „Übereinstimmung mit Regeln“ oder „Regelbefolgung“. Dass Rechtsvorschriften und sonstige Normen eingehalten werden sollten, ist nicht neu. Neu sind allerdings die drastischen Folgen von „Non-Compliance”. Regelverletzungen können Unternehmen, ihre Manager und Mitarbeiter teuer zu stehen kommen und sogar existenzbedrohend sein. Die Sanktionen von „NonCompliance“ reichen von Strafen und Bußgeldern, der Verpflichtung zum Schadensersatz, dem Verlust von Aufträgen über die Unwirksamkeit von Rechtsgeschäften bis hin zu nachhaltigen Reputations- und Imageschäden. Zugleich wird das Netz rechtlicher Anforderungen für Unternehmer, Manager und Mitarbeiter immer dichter – damit korrespondiert ein erhöhtes Risiko von Regelverstößen. Letztere resultieren beispielsweise aus den Bereichen Anti-Korruptionsrecht, Kartellrecht, Produkthaftungsrecht oder aus dem Arbeits- und Datenschutzrecht und dem Steuerrecht. Die systematische Steuerung dieser Risiken erfordert ein funktionierendes Compliance-Management. Compliance-Management als Organisationsaufgabe Im Fokus von Compliance-Management stehen grundlegende Organisations- 54 w.news OKTOBER 2015 fragen: Wie lassen sich Unternehmen so organisieren, dass Regelverletzungen möglichst vermieden und Nachteile aus Regelverstößen minimiert werden können? Was kann man lernen, um Regelverletzungen in Zukunft zu vermeiden? Für die Umsetzung von ComplianceManagement im Unternehmen haben sich branchenübergreifend bestimmte Kernelemente entwickelt: Hierzu zählen eine systematische Bestandsaufnahme der Compliance-Risiken des Unternehmens, verbunden mit einer sorgfältigen Analyse der relevanten Vorschriften. Daran schließt sich die Konzeption von Prozessen und Maßnahmen an, welche auf das spezifische Compliance-Risikoprofil des Unternehmens abgestimmt sind. Den Umfang der erforderlichen Maßnahmen und Ressourcen kann die Geschäftsleitung gestalten. Maßgebend sind Faktoren wie Unternehmensgröße und Anzahl der Mitarbeiter, Branche, das Geschäftsmodell und seine Risikostruktur sowie der geographische Tätigkeitsbereich des Unternehmens. Weitere Gestaltungselemente sind die Steuerung relevanter Informationen sowie die regelmäßige Schulung und Fortbildung aller Unternehmensangehörigen in Compliance-Fragen. Die eingeleiteten Compliance-Maßnahmen sollten dokumentiert und regelmäßig auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. Compliance als Chance für den Mittelstand Das Thema Compliance ist für alle Unternehmen relevant, insbesondere für mittelständische Unternehmen. Denn während viele Konzerne und Großunternehmen umfangreiche ComplianceSysteme etabliert haben, fehlt es bei vielen Mittelständlern noch an vergleichbaren Strukturen und Prozessen und zum Teil auch an dem notwendigen Risikobewusstsein. Mittelständische Unternehmen sind daher für ComplianceRisiken besonders anfällig. Andererseits zeichnen sich viele Mittelständler durch ein besonderes Engagement ihrer Gründer beziehungsweise Eigentümer und eine funktionierende Werte- und Unternehmenskultur aus. Diese Merkmale bieten eine gute Grundlage für ein funktionierendes Compliance-Management. Schlüsselfaktor Compliance-Kultur Für den Erfolg des Compliance-Managements ist nämlich die sogenannte Compliance-Kultur von zentraler Bedeutung, also die Frage, inwieweit die Befolgung von Regeln als Wert geachtet wird. Die Compliance-Kultur wird maßgeblich durch das Verhalten der Geschäftsleitung und der Aufsichtsgremien beeinflusst, auch die Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle. Erforderlich ist in jedem Fall ein unmissverständliches Bekenntnis („Commitment”) zur Einhaltung relevanter Normen und Werte. Ebenso wichtig ist die Klarstellung, dass „NonCompliance” im Unternehmen konsequent verfolgt und sanktioniert wird. Die zentrale Rolle von Unternehmerpersönlichkeiten in vielen mittelständischen Unternehmen und den von ihnen verkörperten Werten bietet zugleich eine große Chance zur Gestaltung der Compliance-Kultur als zentralem Erfolgsfaktor für ein funktionierendes Compliance-Management. www.ggs.de R E C H T + R AT DER AUTOR Prof. Dr. Martin Schulz, LL.M. (Yale) ist Professor für deutsches und internationales Privatund Unternehmensrecht sowie Akademischer Direktor des berufsbegleitenden Master-Programms „LL.M. in Business Law“ an der German Graduate School of Management and Law (GGS), Heilbronn. Zu seinen Forschungs- und Publikationsschwerpunkten zählen ComplianceManagement im Unternehmen sowie Wissensmanagement für Juristen. Die German Graduate School of Management and Law (GGS) bildet Manager und Nachwuchsführungskräfte aus. Neben den berufsbegleitenden MasterStudiengängen MBA, MSc. und LL.M. bietet die GGS im Bereich Executive Education ein umfangreiches Seminarprogramm an. In der Forschung widmet sich die GGS insbesondere den Themen Innovation, Unternehmertum und Compliance. GEWERBE- & INDUSTRIEBAU VERANSTALTUNG COMPLIANCE-MANAGEMENT www.Haas-Gewerbebau.de Haas Fertigbau GmbH Industriestraße 8 D-84326 Falkenberg Telefon +49 8727 18-462 Telefax +49 8727 18-502 [email protected] Stahlhallen 1976 EIT **** S ** * Die IHK Heilbronn-Franken bietet am 18. November 2015 von 18 bis 20.15 Uhr eine kostenfreie Veranstaltung zum Thema Compliance für mittelständische Unternehmen an. Prof. Dr. Martin Schulz von der German Graduate School of Management and Law gGmbH (GGS) wird als einer von insgesamt vier ausgewiesenen Compliance-Experten erläutern, was sich hinter dem Begriff Compliance verbirgt und ob die Einführung von Compliance-Regelungen im Unternehmen sinnvoll oder sogar zwingend notwendig ist. Mit der Veranstaltung soll anhand von praxisnahen Beispielen ferner aufgezeigt werden, wie eine erfolgreiche Compliance-Strategie entwickelt und nachhaltig etabliert werden kann. Zielgruppe sind Firmeninhaber, Geschäftsführer, Vorstände und Compliance-Officers. Firmen- und Bürogebäude ∙ Industrie- und Lagerhallen Werkstätten und Baumärkte Badener Str. 5 · 69493 Hirschberg Telefon 06201/25998-0 Fax 06201/25998-20 www.hps-fertighallen.de ANMELDUNG Jana Till Telefax 07131 9677-88442 E-Mail [email protected] KONTAKT Manuela Dlugosch IHK-Referentin Wirtschaftsrecht Telefon 07131 9677-213 E-Mail [email protected] OKTOBER 2015 w.news 55 R E C H T + R AT VORGEHEN GEGEN NACHAHMER ERSCHWERT Der Bundesgerichtshof (BGH) erschwert das Vorgehen gegen Nachahmerprodukte auf Messen. V O N S T E FA N W I D D E R A uf der Internationalen Süßwarenmesse (ISM) in Köln wurden auf einem Stand mit Schokolade überzogene Keksstangen ausgestellt, die den von der Klägerin unter der Produktbezeichnung „Mikado“ vertriebenen dünnen Keksstangen in hohem Maße ähnelten. Die Verpackung und die Bezeichnung „Biscolata Stix“ waren aber abweichend. Während noch das Oberlandesgericht maßgeblich auf die Verbraucheranschauung abstellte und einen Unterlassungsanspruch der Klägerin bejahte, trat der BGH dem deutlich entgegen. Nach seiner Auffassung könne bei einer Fachmesse wie der ISM, die sich ausschließlich an Fachbesucher wende, nicht ohne weiteres davon ausgegangen werden, dass die dort ausgestellten Produkte auch auf dem deutschen Markt angeboten werden sollen. Dabei komme es nicht darauf an, ob durch einen expliziten Hinweis wie „Not for sale in Germany“ auf eine fehlende Vertriebsabsicht hingewiesen werde. Zielgruppe entscheidend Der Vortrag der Klägerin, dass die Beklagte alle auf der ISM ausgestellten Produkte auch in Deutschland vertreibe, sei nicht ausreichend, da die Produktpräsentation auf einer Messe auch nur dem Zweck dienen könne, eine Vertriebsentscheidung vorzubereiten. Bei der von der Klägerin behaupteten Herkunftstäuschung wäre damit nicht auf die Zielgruppe der Verbraucher abzustellen gewesen, sondern auf die Fachbesucher, die regelmäßig über genauere Kenntnisse der im Markt vertretenen ler t lexiberdiens f r h I n i a t Con Komplett-Entsorger für die Region Heilbronn-Franken Produkte, ihrer Gestaltung und ihrer Herkunft als das allgemeine Publikum verfügen. § BGH Urteil vom 23. Oktober 2014 – I ZR 133/13 KONTAKT Stefan Widder, Syndikus Telefon 07131 9677-443 E-Mail [email protected] IHK-TIPP Die im konkreten Fall wohl richtige Entscheidung ist deswegen problematisch, weil der BGH der allgemeinen Lebenserfahrung widerspricht, dass auch die meisten internationalen Fachmessen der Verkaufsförderung und eben nicht der bloßen Leistungsschau dienen. Wenn insbesondere ausländische Rechtsverletzer auf Messen künftig behaupten, keinen Vertrieb in Deutschland zu planen, muss der Rechteinhaber erst tatsächliche Vertriebsschritte in Deutschland abwarten. 쮿 Container-Vielfalt 1-40 m3 쮿 Gewerbeabfall-Entsorgung 쮿 Wertstoff-Recycling 쮿 Inhouse-Entsorgung 쮿 Beratung: Tel. 07131 745502-33 www.kurz-recycling.de R E C H T + R AT DISKRIMINIERENDE MERKMALE VERMEIDEN Mit einer altersdiskriminierenden Kündigung im Kleinbetrieb wird deren Unwirksamkeit und Schadensersatz riskiert. gen Altersdiskriminierung, da das Kündigungsschreiben eine Benachteiligung wegen ihres Alters vermuten lasse. V O N S T E FA N W I D D E R „Pensionsberechtigung“ schließt Altersdiskriminierung nicht aus Anders als in den beiden Vorinstanzen hatte die Klägerin vor dem Bundesarbeitsgericht Erfolg, denn nach dessen Auffassung verstößt die Kündigung gegen das Benachteiligungsverbot des § 7 Abs. 1 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und sei deshalb unwirksam. Während nach Darstellung der Arbeitgeberseite die Kündigung lediglich freundlich und verbindlich formuliert gewesen sei, sah das Bundesarbeitsgericht keinen ausreichenden Beweis dafür, dass die wegen der Erwähnung der „Pensions- I n einer ärztlichen Gemeinschaftspraxis war aufgrund einer Umstrukturierung die Kündigung einer der fünf dort beschäftigten Arzthelferinnen notwendig geworden. Nachdem die Wahl auf die mit 63 Jahren älteste Arbeitnehmerin gefallen war, wurde die Kündigung damit begründet, dass die Arbeitnehmerin „inzwischen pensionsberechtigt“ sei. Die gekündigte Arbeitnehmerin bezweifelte die Wirksamkeit der Kündigung und verlangte vor dem Arbeitsgericht eine Entschädigung we- berechtigung“ zu vermutende Altersdiskriminierung nicht vorliegt. § Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 23. Juli 2015 – 6 AZR 457/14 KONTAKT Stefan Widder, Syndikus Telefon 07131 9677-443 E-Mail [email protected] IHK-TIPP Auch bei einer grundsätzlich unproblematischen Kündigung im Kleinbetrieb (siehe auch w.news 02|2015, Seite 46) sind jegliche Hinweise auf diskriminierende Merkmale im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes zu vermeiden, da ansonsten die Unwirksamkeit der Kündigung und sogar Schadensersatz riskiert werden. 40 Euro Für bekommt man hier einen Brillen-Bügel. In Bangladesch: Augenlicht. Genau diese Summe kostet dort eine Operation, durch die Blinde sehen können. Für uns nicht wenig, aber dort unbezahlbar. Vielleicht der beste Grund um zu helfen. spendenkonto: Sparkasse KölnBonn | Kto-Nr. 40 006 BLZ 370 501 98 | Stichwort: Blinde Telefon (0228) 9265250 | www.andheri-hilfe.de OKTOBER 2015 w.news 57 R E C H T + R AT UNTERLASSUNGSERKLÄRUNG: INHALTE PRÜFEN Unterlassungserklärung: Ein nicht gelöschter Google-Cache kann eine Vertragsstrafe auslösen. V O N S T E FA N W I D D E R er wegen eines Wettbewerbsverstoßes im Internet eine Unterlassungserklärung abgegeben hat, ist meist verpflichtet, sicherzustellen, dass die von der Unterlassungserklärung betroffenen Inhalte seiner Webseite nicht mehr im Internet aufgerufen werden können. Ein vom Oberlandesgericht Celle zu entscheidender Fall drehte sich um die Frage, ob ein Verstoß gegen die abgegebene Unter- W lassungserklärung auch dann vorliegt, wenn der fragliche Inhalt auf der Webseite zwar gelöscht wurde, aber über eine Internetsuchmaschine noch einige Wochen abrufbar war. Gängige Internet-Suchmaschinen wie „Google“ oder „Yahoo!“ zeigen eine Internetseite im Einzelfall noch bis zu vier Wochen als Treffer an, obwohl der fragliche Inhalt bereits gelöscht wurde. Ursache hierfür ist der Suchmaschinen-Cache, der dem Suchmaschinennutzer die darin gespeicherte Version der gesuchten Internetseite anzeigt. Antrag bei Google nötig Das Oberlandesgericht Celle kam zum Ergebnis, dass der Unterlassungsschuld- ner durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen hat, dass die durch die Unterlassungserklärung betroffenen Inhalte seiner Webseite auch nicht mehr über Google als gängigste Internetsuchmaschine aufgerufen werden können. Der Schuldner muss in diesem Fall gegenüber Google den Antrag auf Löschung im Google-Cache beziehungsweise auf Entfernung der von der Webseite bereits gelöschten Inhalte stellen. Allerdings sah das Gericht letztlich nur ein geringes Verschulden der Beklagten als gegeben an und reduzierte die beantragte Vertragsstrafe um die Hälfte, was aber immer noch 2.500 Euro waren. § OLG Celle, Urteil vom 29. Januar 2015 – 13 U 58/14 KONTAKT Erkennen und verändern. „Uns fehlen Fachkräfte.“ „Erstens kennt man uns zu wenig.“ „Zweitens fördern wir unsere Talente nicht.“ Packen wir´s an! Offenes Seminar am Montag, 9. November 2015 in Bad Mergentheim: „Fachkräftemangel – und was Sie dagegen tun können“ Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung! Stefan Widder, Syndikus Telefon 07131 9677-443 E-Mail [email protected] IHK-TIPP Wer eine Unterlassungserklärung wegen eines Wettbewerbsverstoßes im Internet abgegeben hat, sollte zu seiner eigenen Sicherheit überprüfen, ob die von ihm gelöschten Inhalte nicht doch noch über gängige Suchmaschinen aufgerufen werden können. Im Zweifel sollten entsprechende Löschungsanträge zumindest bei den wichtigsten Suchmaschinenbetreibern gestellt werden. Begegnen Sie dem Fachkräftemangel aktiv. Auf zwei Wegen. 1. Nach außen: Ein starkes Markenprofil und große Bekanntheit steigern Ihre Chancen, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. 2. Nach innen: Talente im Unternehmen erkennen und weiterzubilden hilft, gute Leute langfristig zu binden. Und macht Sie unabhängiger vom Personalmarkt. Praxisnahe Tipps für beide Wege gibt Harten & Breuninger. W I R T S C H A F T S M AG A Z I N D E R I H K H E I L B R O N N - F R A N K E N ANZEIGEN BUCHEN: 97990 Weikersheim · Tel. 07934 9131-0 [email protected] · www.harten-breuninger.de 58 w.news OKTOBER 2015 -mediadaten de BEI KRANKHEIT RICHTIG REAGIEREN IHK-Infoveranstaltung „Krankheit und ihre Folgen für den Bestand des Arbeitsverhältnisses“ am 3. November im Heilbronner Haus der Wirtschaft. V O N S T E FA N W I D D E R rankheit ist der häufigste Grund für eine personenbedingte Kündigung. Lang andauernde Krankheitszeiten, häufige Kurzerkrankungen und krankheitsbedingte Leistungsminderung sind Phänomene, mit denen sich jeder Personalverantwortliche auseinandersetzen muss. Praxisnah und unterlegt von aktueller Rechtsprechung werden die an eine negative Gesundheitsprognose zu stellenden Anforderungen und die Notwendigkeit der Beeinträchtigung betrieblicher Belange infolge der Erkrankung ebenso dargestellt, wie die Kriterien für eine Interessenabwägung unter Berücksich- K tigung des betrieblichen Eingliederungsmanagements. Neben der Beantwortung von Fragen, die im Zusammenhang mit einer krankheitsbedingten Kündigung häufig gestellt werden, wie die nach der Verpflichtung zur Beteiligung an Eingliederungsmaßnahmen, nach Entgeltfortzahlungspflichten sowie der Urlaubsabgeltung trotz bestehender Arbeitsunfähigkeit, will die Veranstaltung mit praxisorientierten Handlungsempfehlungen dazu beitragen, dass die krankheitsbedingte Kündigung und ein sich anschließender Prozess vor dem Arbeitsgericht nicht zum Lotteriespiel werden. VERANSTALTUNG KRANKHEIT UND IHRE FOLGEN FÜR DEN BESTAND DES ARBEITSVERHÄLTNISSES æ Veranstaltungstermin: Dienstag, 3. November 2015 14 bis etwa 17 Uhr æ Veranstaltungsort: IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn Saal Franken æ Referenten: Hansjörg Krueger und Dr. Rüdiger Gaenslen, Rechtsanwälte und Fachanwälte für Arbeitsrecht von der SLP Anwaltskanzlei GmbH in Heilbronn/Reutlingen Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich ausschließlich an IHK-Mitglieder. KONTAKT ANMELDUNG Stefan Widder Syndikus Telefon 07131 9677-443 E-Mail [email protected] Yvonne Korb Telefax 07131 9677-88211 E-Mail [email protected] Home Office Arbeiten in vertrauter Umgebung USM Möbelbausysteme verbinden Welten. Fr. Breuninger GmbH, Hauptstraße 34, 74653 Künzelsau Tel: 0 79 40 / 91 82 - 0, [email protected], www.breuninger24.de www.usm.com OKTOBER 2015 w.news 59 FIRMEN + LEUTE D ie hemmann OrthopädieTechnik GmbH ist mit dem Unternehmersiegel „Top Job“ als einer der „Top-Arbeitgeber 2015“ und der „Top-Arbeitgeber Health Care 2015“ ausgezeichnet worden. Das Haus für Orthopädie-Technik und Gesundheit, das auch in der Bewegungsanalyse und Rehabilitation tätig ist, hat rund 100 Beschäftigte. Mit dem seit 2002 vergebenen Siegel werden Mitarbeiterzufriedenheit und -identifikation und Führungsqualität vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität in Konstanz gewürdigt. IHK HEILBRONN-FRANKEN, HEILBRONN – Neue Azubis D ie IHK Heilbronn-Franken hat auch im Jahr 2015, zum 1. September, wieder neue Auszubildende eingestellt. Lena Schulze, er Kletterturm der Landesgartenschau 2016 wird „sicher kommen“, meldet die Landesgartenschau Öhringen 2016 GmbH. Innerhalb von nur vier Monaten sei es dem engagierten Team A ls einziger kommerzieller Personaldienstleister wurde die Bera GmbH zum dritten Mal für ihre nachhaltige und werteorientierte Unternehmenskultur mit dem Gütesiegel „Arbeit plus“ geehrt. Mit dem Siegel würdigt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) öffentlich Unternehmen, die beweisen, „dass eine sozial nachhaltige Unternehmenspolitik, gute Mitarbeiterführung und wirtschaftlicher Erfolg nicht zwingend in Gegensatz stehen müssen“, wie es in der Mitteilung der Bera zur Auszeichnung heißt. © Laga www.bera.eu w.news OKTOBER 2015 www.heilbronn.ihk.de LANDESGARTENSCHAU, ÖHRINGEN Realisierung eines Kletterturms D 60 für Bürokommunikation. Aktuell bildet die IHK elf Auszubildende aus. „Die Ausbildung und Förderung des internen Nachwuchses ist in Zeiten des Fachkräftemangels eine der wichtigsten betrieblichen Aufgaben. Die IHK Heilbronn-Franken ist sich ihrer Verantwortung im demografischen Wandel bewusst. Sie bietet auch Ausbildungsplätze in Teilzeit an und gibt jungen Menschen mit einer Behinderung eine Chance“, sagt Ausbildungsleiterin Jutta Seifried. Die neuen Auszubildenden der IHK Heilbronn-Franken (von links): Christoph Nestle, Daniela Wagner, Maiko Winter und Lena Schulze. www.hemmann-online.de BERA, SCHWÄBISCH HALL Wertorientierung Daniela Wagner, Christoph Nestle und Maiko Winter absolvieren eine Ausbildung zur Kauffrau beziehungsweise zum Kaufmann © Müller HEMMANN, BAD RAPPENAU Arbeitgeber-Siegel „Top Job“ von Spendensammlern gelungen, 300.000 Euro für das Grundmodell des Kletterturms zusammenzubekommen. Bereits 35 der 72 Treppenstufen seien verkauft. Das Bauwerk soll unterhalb der Öhringer Realschule mit 36 Stationen eine der Hauptattraktionen der Landesgartenschau werden und noch 20 weitere Jahre erhalten bleiben. www.oehringen2016.de FIRMEN + LEUTE STIMME, HEILBRONN Erster Platz bei „Young Reader“ © experimenta D Die 4. Klasse der Teckschule aus Dettingen unter Teck wurde als „einmillionster Besucher der experimenta“ geehrt. EXPERIMENTA, HEILBRONN – 25 „einmillionste Besucher“ E ine Schülergruppe wurde als „einmillionster Besucher der experimenta“ geehrt. Hochrechnungen hatten ergeben, dass die 4. Klasse der Teckschule aus Dettingen unter Teck die einmillions- ten Besucher der Science Centers sein würden. Für die 25 Kinder sei es „ein unvergesslicher Tag“ gewesen, meldet die experimenta gGmbH. Die Klasse durfte sich außerdem über ein „tolles Über- www.stimme.de raschungspaket“ und eine Familientageskarte für den „einmillionsten Besucher“ freuen. www.experimenta-heilbronn.de LOSBERGER, BAD RAPPENAU – Mobil und ökologisch ie Losberger GmbH unterstützte den evangelischen Kirchentag in Stuttgart dabei, „sich nachhaltig weiterzuentwickeln“. So wurde mit Losberger ausgelotet, wie Zelte umweltfreundlich gestaltet werden könnten. Aus der Zusammenarbeit ergab sich Highlight beim „Grünen Zelt“ waren die Patchwork-Planen. Neben dem „Grünen Zelt“ stellte Losberger für den Kirchentag insgesamt rund 30.000 Quadratmeter Zelthallen. das „grüne Zelt“, bei dem viele Bauteile zu einem nachhaltigen Raumkonzept beitragen. Diese wurden aus Reststoffen und Verschnittware der Losberger Planenproduktion hergestellt. Bei der Material- auswahl sowie der Ausstattung wurden Kriterien zur nachhaltigen Beschaffung zugrunde gelegt. Hauptaugenmerk lag auf Dachplanen, die eine bessere Energienutzung zulassen. www.losberger.com © Losberger D ie Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG hat beim „World Young Reader Prize“ in der Kategorie „Digital First“ den ersten Platz errungen. Sie erhielt die Auszeichnung für ein „WhatsApp“-Projekt über die Bombardierung Heilbronns vor 70 Jahren. Mit dem Preis werden vom Weltverband WAN Ifra Medienprojekte für junge Menschen ausgezeichnet. Die Jury würdigte besonders die Tatsache, dass die Geschichte wie in Echtzeit erzählt wird, mit den Worten „innovativ, einfach mitreißend und hervorragend umgesetzt“. ROTO, BAD MERGENTHEIM Bei „Rad am Ring” mit dabei D ie Roto Dach- und Solartechnologie GmbH nutzt seit Jahren das „sportliche Großereignis Rad am Ring“, um Spenden für soziale Projekte zu sammeln. Dieses Jahr „erradelten“ die beiden RotoTeams 24.000 Euro Spendengelder. Für Christoph Hugenberg vom Roto-Vorstand stehen „die Menschen, Organisationen und Einrichtungen, die wir dank der großzügigen Spenden unserer zahlreichen Sponsoren unterstützen können“ eindeutig im Fokus dieser Veranstaltung, bei der bis jetzt 150.000 Euro zusammengekommen seien. www.roto-frank.de OKTOBER 2015 w.news 61 © Schaffitzel Für die „Bahnhof- und Rokokobrücke“, einer 2014 zur Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd errichteten Fußgängerbrücke, erhielt Schaffitzel den Holzbaupreis „Ingenieurbauwerk“. KLINIK HOHEN LOHE, BAD MER GENT HEIM Hohe Qualität bestätigt M it einem sehr guten Ergebnis hat die Klinik Hohenlohe der Kliniken Hohenlohe GmbH & Co. Betriebs-KG ihre erneute Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008, Degemed (Dt. Ges. für medizinische Rehabilitation) und BAR (Bundes-AG für Rehabilitation) bestanden. Damit erfülle das Haus eine wichtige Voraussetzung für die Belegung durch Kranken- und Rentenversicherungen. Zwei Tage lang prüften die Auditoren der Zertifizierungsgesellschaft LGA InterCert (TÜV Rheinland) das Qualitätsmanagement der Klinik. www.rhm-kliniken.de SCHAFFITZEL, SCHWÄBISCH HALL – Holzbaupreis 2015 F ür den Holzbaupreis BadenWürttemberg 2015 wurden 160 Projekte eingereicht – ein Beweis für die Bedeutung des Holzbaus im Land, schreibt die Schaffitzel Holzindustrie GmbH + CIROSEC, HEILBRONN Unterstützung für Kinderdorf S eit 1960 haben Jungen und Mädchen ein zweites Zuhause im Land, die nicht bei ihren leiblichen Eltern wohnen können. Zum SOS-Kinderdorf Baden-Württemberg gehören zehn Familien, zwei familienorientierte Wohngruppen, ein Kindergarten, ein Waldkindergarten und ambulante Familienhilfe. Die cirosec GmbH, ein Spezialist für den IT-Sicherheitsbereich, möchte ihr soziales Engagement ausweiten und wird deshalb diese „jahrzehntealte, aber immer noch hochaktuelle Idee“ des Kinderdorfs regelmäßig unterstützen. www.cirosec.de 62 w.news OKTOBER 2015 Co. KG. Ein Sonderpreis wird von MLR und Landesbeirat Holz für beispielhafte technische Bauwerke verliehen. Den Sonderpreis „Ingenieurbauwerk“ erhielt Schaffitzel für die „beispielhafte Verwendung von Holz“ bei der „Bahnhof- und Rokokobrücke“, die 2014 zur Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd errichtet wurde. www.schaffitzel.de ZIEHL-ABEGG, KÜNZELSAU Höchster Auftragsbestand D er Umsatz der Ziehl-Abegg SE lag im ersten Halbjahr mit 218 Millionen Euro um sieben Prozent höher. Damit einher geht der bisher höchste Auftragsbestand (88,4 Millionen Euro). Getragen werde die Entwicklung „weitgehend durch das Geschäft im Ausland“, wird mitgeteilt, „doch auch die Vorzeichen aus Deutschland für das zweite Halbjahr“ seien deutlich positiv. Die Wirtschaftssanktionen wegen der Ukrainekrise belasten das Geschäft „deutlich“, so Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl, und zwar weniger direkt als indirekt. www.ziehl-abegg.de © Ziehl-Abegg / Achim Köpf Die Elektronikerin Vanessa Eichhorn prüft bei Ziehl-Abegg einen Ventilator. FIRMEN + LEUTE DM, WERTHEIM Neueröffnung I m August eröffnete die „dmdrogerie markt GmbH & Co. KG“ ein neues Geschäft in WertheimBestenheid. Am Eröffnungstag konnten die Besucher ihren eigenen Button gestalten, erhielten Getränke von einer Saftbar und zehn Prozent Rabatt. Der neue, 750 Quadratmeter große Markt verfügt über zahlreiche Kundenparkplätze. Die „dm-drogerie markt“ hat europaweit 52.000 Beschäftigte in 3.000 Märkten, in Deutschland sind es 37.000 Beschäftigte. www.dm.de RADIO TON, HEILBRONN Marktführerschaft W ie die neueste Zahlenveröffentlichung der Media Analyse ausweist, bleibt die Regionalhörfunk-Gesellschaft Radio Ton mit 65.000 Hörern pro Stunde Marktführer unter den privaten Lokalsendern in BadenWürttemberg. Das Sendegebiet der Radio Ton GmbH & Co. KG umfasst das Gebiet Main-Tauber, Heilbronn, Hohenlohe, Ostwürttemberg und Neckar-Alb. www.radioton.de BEREWA, SCHWÄBISCH HALL Imagefilm AZO CONTROLS, NECKARSULM Ausbildungsfirma D I ie berewa Lichtwerbung GmbH präsentiert unter dem Motto „berewa in 80 Sekunden“ einen neuen Imagefilm. Nach vielen Stunden Dreh, Schnitt, texten und vertonen stehe damit ein Imagefilm zur Verfügung, der einen noch besseren Einblick in die Arbeit des Unternehmens gebe“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. www.berewa.de n einem erstmaligen Projekt haben Auszubildende und Studierende der Azo Controls GmbH eine „automatisierte Müslidosiermaschine entwickelt, gefertigt und vermarktet“. Dazu sei für ein Jahr eine interne Ausbildungsfirma gegründet worden, meldet Azo, in der jeder der Auszubildenden die Tätigkeit seines späteren Berufsfelds übernommen habe. Bei „komplexen Aufgaben“ wurden sie von erfahrenen Azo-Beschäftigten unterstützt. Die Rolle der Kunden wurde von den Ausbildern übernommen. www.azo.com © KSPG HAERING, UNTERHEINRIET Anteilserwerb bei Schwepa N KSPG, NECKARSULM – Konzern-Teams beim „Motorman“ S eit er 2010 zum ersten Mal durchgeführt wurde, lockt der „Motorman Run“ immer mehr Läufer und Zuschauer an. Namensgeber und Hauptsponsor des Extremlaufs ist die MS Mo- torservice International mit ihrer Werbefigur „Motorman“. MS ist eine Tochtergesellschaft der KSPG AG, und auch von weiteren KSPGTöchtern haben sich Teams angemeldet. „Das rege Interesse“, so Hansjörg Rölle von der Geschäftsleitung, „zeigt, dass ein Sportevent dieser Art die Verbundenheit über das Arbeitsleben hinaus stärkt“. www.kspg.com WHF, HEILBRONN – Pilotprojekt Asylbewerber I m Main-Tauber-Kreis gibt es ein Projekt zur Arbeitsmarktintegration qualifizierter Asylsuchender. Wie die daran beteiligte Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH schreibt, wurde ein erstes „Job-Speed-Dating“ mit Unternehmen durchgeführt. Partner sind die Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, die Handwerkskammer und die IHK Heilbronn-Franken, das Land- ratsamt, der Regionalverband und die Stadt Wertheim. Initiiert wurde das Projekt schon 2014 vom Wertheimer OB Stefan Mikulicz. ach dem altersbedingten Ausscheiden des Gesellschafters Lothar Baumgärtner bei der Schwarzwälder Edelputzwerke GmbH (Schwepa) hat die Haering GmbH seine Geschäftsanteile erworben. Sie ist damit alleiniger Gesellschafter. Die Schwepa stellt mineralische Pulverprodukte her und vertreibt vornehmlich über den Baustoff-Fachhandel und Verarbeiter. Haering dagegen ist Vollsortimenter für Farben, Putze und Lacke, sodass sich nach Haering-Mitteilung beide Bereiche „hervorragend ergänzen“. www.haering.eu www.heilbronn-franken.com OKTOBER 2015 w.news 63 FIRMEN + LEUTE B ei der Zweigstelle der Dualen Hochschule BadenWürttemberg (DHBW) Mosbach verbrachten 15 Schüler aus sechs Ländern Europas besondere Sommerferien. Sie nahmen an einem vierwöchigen Intensivsprachkurs teil und erhielten Einblick in das Studium an der DHBW. Idealerweise bewerben sie sich dann für ein Praktikum und einen Studienplatz, so die DHBW. Sie seien damit „besondere Arbeitskräfte für die dualen Partnerunternehmen der Region“, heißt es in der Meldung weiter, und können den Fachkräftemangel lindern. www.dhbw-mosbach.de MARBET, KÜNZELSAU Höchstpunktzahl bei Nachhaltigkeit D ie marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co. KG erhielt die Famab-Zertifizierung für Nachhaltigkeit. Mit 94 von 100 Punkten erzielte die LiveKommunikationsagentur die Höchstpunktzahl. Ganzheitlicher und wertschätzender Umgang mit Partnern, Kunden und Beschäftigten sei ebenso in den Standards verankert wie in der Branche einmalige Arbeitszeit- und Karrieremodelle. In den 50 Teilfragen des Erhebungsbogens der Famab geht es um ökologische, ökonomische und ethische Fragen. SBG HEILBRONNFRANKEN, HEILBRONN Erfolgreiches Geschäftsjahr D ie Sparkassenbeteiligungsgesellschaft Heilbronn-Franken (SBG) gehört mit 166 Beteiligungen im abgelaufenen Geschäftsjahr „bundesweit zu den größten Beteiligungsgesellschaften der Sparkassen“: Ihr „Portfolio-Volumen“ beläuft sich auf 34 Millionen Euro, wobei fast sechs Millionen Euro Volumen und 31 neue Beteiligungen 2014 dazugekommen sind, dem bislang erfolgreichsten Geschäftsjahr. Auch 2015 sei „gut angelaufen“ – „wir konnten bereits zehn neue Beteiligungen abschließen“, so SBGGeschäftsführer Oliver Schoch. www.kreisparkasse-heilbronn.de Übergabe der 100. Achslinie der Scheuerle-Combi-Baureihe (von links): Bernd Schwengsbier, Vorsitzender der Geschäftsführung TII Sales, Susanne Rettenmaier, geschäftsführende Gesellschafterin der TII Group, Inhaber-Ehepaar der Spedition Kübler Hanne und Heinz Rößler. SCHEUERLE, PFEDELBACH 100. Achslinie der Combi-Baureihe Z u dem 85-jährigen Jubiläum der Spedition Kübler hat die Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH die 100. Achslinie der Combi-Baureihe für deren Fuhrpark geliefert. Zum Abschluss der offiziellen Feier übergab Susanne Rettenmaier, geschäftsführende Gesellschafterin der TII Group, zu der Scheuerle gehört, das Drei-Achs-IntercombiFahrwerk an Kübler-Inhaber Heinz Rößler. Sie dankte der Spedition Kübler für die 35 Jahre Zusammenarbeit und würdigte die persönliche Verbundenheit zwischen den Unternehmerfamilien. www.scheuerle.com LAYHER, GÜGLINGEN – Technolino im Kindergarten D ie Wilhelm Layher GmbH & Co. KG und der Eibensbacher Kindergarten „Haselnussweg“ nahmen wie in jedem Jahr am Projekt „Technolino“ teil. Der in diesem Jahr von Layher-Azubis herge- stellte „Matsch- und Sandtisch“ wurde dem Kindergarten bei einem Sommerfest übergeben. Er soll die Kinder im Vorschulalter im Sinne von „Technolino“ für die spannende Welt der Technik begeistern, und dafür engagiere sich Layher, heißt es in der Mitteilung weiter. www.layher.com © Layher DHBW MOSBACH, BAD MERGENTHEIM Schüler zu Gast www.marbet.com 64 w.news OKTOBER 2015 Layher bringt Technik ins Spiel: Übergabe des Projekts „Technolino“ an den Eibensbacher Kindergarten „Haselnussweg“. FIRMEN + LEUTE IPS, CRAILSHEIM – Preis für Beratung D ie International Packaging Systems GmbH (IPS) wurde als „Top Consultant“ mit dem Preis des deutschen Mittelstands in der Kategorie „Technische Beratung“ ausgezeichnet. IPS ist ein Tochterunternehmen der Gerhard Schubert GmbH. Als „Engineering“-Dienstleister und GeneralDr.-Ing. Markus Deimel ist neuer Geschäftsführer der Vollert Anlagenbau GmbH, er wird Gerhard Geist stufenweise ablösen. VOLLERT, WEINSBERG Markus Deimel neuer Geschäftsführer D r.-Ing. Markus Deimel ist seit Juli neuer Geschäftsführer der Vollert Anlagenbau GmbH. Er übernimmt stufenweise die Aufgaben von Gerhard Geist, der Ende nächsten Jahres nach über 35 Jahren bei Vollert in den Ruhestand geht. Dr. Deimel kommt von Baustoff-Anlagenhersteller Grenzebach BSH, wo er zuletzt Bereichsleiter Engineering war. Gerhard Geist war seit 1979 Chefkonstrukteur und seit 2000 Geschäftsführer, er habe „Vollert in den letzten Jahrzehnten entscheidend mit geprägt“. www.vollert.de ALL FOR ONE STEEB, HEILBRONN Ergebnisse des 3. Quartals unternehmer entwickelt und liefert IPS auf den Kunden zugeschnittene, individuelle Verpackungslinien. Dazu bietet sie lieferantenunabhängige Beratung im Endverpackungsbereich für Branchen wie Pharma oder Konsumgüter. I m dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2014/2015 konnte die All for One Steeb AG den Umsatz um 16 Prozent auf 60,1 Millionen Euro steigern. Für die neun Monate ergibt sich ein Umsatzanstieg um zwölf Prozent auf 180,4 Millionen Euro. Outsourcing Services erzielte ein Umsatzwachstum um zwölf Prozent und macht mit 82,4 Millionen Euro 46 Prozent des Umsatzes aus. Der Verkauf von Softwarelizenzen stieg zwar im 3. Quartal um 4,5 Prozent, verringerte sich aber seit Oktober 2014 um sieben Prozent auf 21,5 und Consulting stieg in neun Monaten um 20 Prozent auf 72,9 Millionen Euro. www.ips-packaging.com WÜRTH, KÜNZELSAU – Ministerbesuch P eter Friedrich, Landesminister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten besuchte die Würth-Gruppe am Firmensitz. Einer Unternehmensvorstellung durch leitende Persönlichkeiten folgte eine Gesprächsrunde zu beruflicher, dualer, akademischer und internationaler Bildung sowie zur Digitalisierung als Herausforderung für Unternehmen und Kunden. Eine Führung durch Museum Würth und Logistikzentrum und ein gemeinsames Mittagessen im Betriebsrestaurant beschloss den Ministerbesuch. www.wuerth.com www.all-for-one.com Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach (links) erklärt Minister Peter Friedrich die Funktionsweise eines Würth Kanban-Behälters, der mithilfe einer integrierten Kamera und RFIDTransponder selbstständig Ware nachbestellt. Themen der Dezember-Ausgabe 12/2015 TITEL-THEMA: ANZEIGENSCHLUSS: QUnternehmen erfolgreich führen 30.10.2015 DOSSIER-THEMA: THEMEN DES VERLAGSJOURNALS WIRTSCHAFTINFORM.DE: Q Finanzplatz Heilbronn, Inkasso & Forderungsmanagement Q Medienwelt, Druck & Verpackung Q Rechtsanwälte & Steuerberater Q Geldanlage & Altersvorsorge 2015 NR. 10 | Q Digitale Herausforderung ANZEIGENVERKAUF: recon-marketing GmbH Werderstraße 134 74074 Heilbronn Telefon: 07131 7930-313 Fax: 07131 7930-350 E-Mail: [email protected] Internet: w.news-mediadaten.de WIRTS CHAFT S M AG HEILB ER IHK AZIN D RONN- TRANSFER FRANK EN ERFOLG REICH. heute – ietransfer l. agi Technolog flexibel, schnell, Seite 12 OKTOBER 2015 w.news 65 Endloses Papier MADE IN HEILBRONN-FRANKEN G eht es um das Thema Buchdruck, hat fast jeder denselben Namen im Kopf – Gutenberg. Doch auch die Region Heilbronn-Franken hat rund 350 Jahre nach Erfindung der Druckerpresse dazu beigetragen, dass wir heute Die Papierfabrik „Widmannsthal“. Bücher, Zeitungen und Magazine lesen können. Johann Jakob Widmann hieß der gebürtige Heilbronner, der 1825 Ersatzteile für die erste in Deutschland aufgestellte Donkin-Papiermaschine herstellen sollte. Er sah die englische Maschine und ihm war klar: Das geht schneller, besser und billiger. Nach langem Tüfteln war es soweit. Er hatte eine deutsche Endlospapiermaschine entworfen, die ihre englische Vorgängerin in den Schatten stellte. Er baute sie erstmals für den Papierfabrikanten Gustav Schaeuffelen, der sie 1829 in Betrieb nahm. Schnell wollten auch andere Unternehmen von Widmanns Innovationen profitieren und so konnte er eine Fabrik mit etwa 80 Mitarbeitern aufbauen und seine Maschinen in ganz Deutschland verkaufen. Dann riss seine Glückssträhne – das Patent fehlte und auch andere Hersteller begannen Papiermaschinen nach Widmanns Plänen zu bauen. Die wachsende Konkurrenz und das Hungerjahr 1846 brachten den Heilbronner Tüftler zu Fall. Er musste Insolvenz anmelden und wanderte in die USA aus. Doch auch wenn er die Region verließ, bleibt sein Beitrag zum Thema Buchdruck erhalten und auf die Frage „wem verdanken wir es, dass wir Bestseller, aktuelle Tageszeitungen und die w.news lesen können?“ kommt jetzt vielleicht auch ein anderer Name in den Sinn: Johann Jakob Widmann. (csc) Quelle: Dr. Helmut Schmolz, Stadtarchivdirektor a.D. Heilbronn (2013) Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor: Einfach per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 07131 9677-109 kultur-tipps MUSIK, SPASS UND SPANNUNG M it allen Sinnen genießen – das kann man bei Christina Rommels Tour „Schokolade – das Konzert“. Neben der Popsängerin stehen bei den Konzerten die Rommel-Band und ein Chocolatier auf der Bühne. Nicht zu vergessen: die Schokoladenmädchen. Denn die verteilen die Kreationen des Schokokünstlers an die Zuschauer. Am 14. November findet das kulinarische Konzert ab 20 Uhr in der Erlenbachhalle in Igersheim statt und eines ist den meisten schon vorab klar: Es wird für Augen, Ohren und Gaumen etwas geboten. www.christina-rommel.de/live/ schokoladen-konzerte B enjamin Tomkins sagt über sich selbst: „Früher war ich schizophren, aber jetzt sind wir wieder ok“. Mit dem gleichnamigen Bühnenprogramm lässt er am 22. Oktober in Künzels- 66 w.news OKTOBER 2015 schiedenen Charaktere kennenlernen möchte, kann gleichzeitig zum Tierschutz beitragen. Denn die Theatergage des Puppenflüsterers wird gespendet. www.kuenzelsau.de M „Schokolade – das Konzert“ Christina Rommel spielt am 14. November in Igersheim. au-Gaisbach die Puppen tanzen. Ab 20 Uhr präsentiert er sich und seine Puppenfamilie im Alma-Würth-Saal und bietet Comedy, Gesang, Witz und Ironie. Wer ihn und seine ver- örderischen Spaß beim Vier-Gänge-Menü – das bietet das Krimidinner im Ringhotel „Die Krone“ am 14. November in Schwäbisch Hall. Dabei geht’s diesmal in die Luft. „Ein Schuss ins Blaue“ heißt das Bühnenprogramm, bei dem sich ab 19.30 Uhr die „Túnfifill“, das Luftschiff der Reederei Gulban, in die Lüfte erhebt und aus der Jungfernfahrt eine Mörderjagd über den Wolken wird. Wer die Kombination aus Kulinarik und Krimi nicht verpassen möchte, kann über das Ringhotel „Die Krone“ Karten reservieren. (csc) IMPRESSUM w.news ist das offizielle Organ der IHK Heilbronn-Franken. Online-Ausgabe: www.ihk-wnews.de Herausgeber: IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677-0 www.heilbronn.ihk.de Geschäftsstellen: Bad Mergentheim Telefon 07931 9646-0 Schwäbisch Hall Telefon 0791 95052-0 Redaktion: Matthias Marquart (Koordination) Julia Sommerfeld Katharina Müller (Volontärin) Telefon 07131 9677-109 E-Mail [email protected] Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit dem Namen eines nicht der Redaktion angehörenden Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die der IHK Heilbronn-Franken wieder. Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de wird sowohl redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich verantwortet und betreut von der HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Anzeigenvertrieb: recon-marketing GmbH Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Manfred Fehr (Anzeigenleiter) Telefon 07131 7930-313 E-Mail [email protected] Mediadaten: w.news-mediadaten.de Verlag, Gestaltung, Satz und Produktion: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Telefon 07131 7930-100 www.hettenbach.de Druck: Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 01.12.2011 Auflage IVW-geprüft Print kompensier t I d-Nr. 11134 9 2 w w w.bvdm- online.de Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen www.hotel-diekrone.de w.news-mediadaten.de Telefonanlagen und Endgeräte von AWARES Vertrauen Sie auf Markenhersteller So wird Kommunikation leichter. Optimieren Sie mit der AWARES GmbH Ihre Kommunikationskosten und senken Sie nachhaltig Ihre Telefonausgaben ohne Leistungs- und Komforteinbußen! Moderne Telefonanlagen integrieren sich nahtlos in Ihre IT-Infrastruktur und erhöhen die Produktivität der Mitarbeiter. Wir haben auch für Sie eine praxisorientierte Lösung, die Ihre Kommunikation revolutioniert. Kommunikationslösungen Mit den Kommunikationslösungen von AWARES sind Anforderungen wie CTI-Integration, intelligente Anrufverteilung, Telefonkonferenzen, Tag/Nacht Betrieb, Wartemusik, Rufweitweiterleitungen, DECT-Systeme, *QOG1HƒEG0GDGPUVGNNGP 6ȜTMQOOWPKMCVKQP WPF vieles mehr problemlos realisierbar. Kostenlose Beratung Wir beraten Sie gerne unverbindlich und planen mit Ihnen eine individuell angepasste Lösung. Unsere langjährige Erfahrung ermöglicht es uns, Ihnen alle Möglichkeiten aufzuzeigen und die für Sie beste Lösung umzusetzen. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin. AWARES GmbH Heilbronner Str. 30 74223 Flein Telefon / Fax 07131-628550 07131-628557 E-Mail / Web [email protected] www.awares.de 6WDUIDFH3DQDVRQLF8QLȴ\*LJDVHWXQG$JIHRVLQGHLJHWUDJHQH0DUNHQ oder Warenzeichen ihrer Eigentümer und/oder ihrer Hersteller. Von klein bis groß – Region der Vielfalt Qualität ist für uns keine Frage der Unternehmensgröße Als in Generationen gewachsenes Hohenloher Familienunternehmen wissen wir, was auch unsere kleinen und mittelständischen Kunden bewegt. Denn gerade dann liegt eine große Herausforderung in cleverer Organisation, effizientem Einsatz der Kapazitäten und Konzentration auf die eigenen Kernkompetenzen. Das sagen unsere Kunden: Heinz Smykalla, Geschäftsführer, HDS Ventilatoren Vertriebs-GmbH, Dörzbach (11 Mitarbeiter) „Rüdinger übernimmt für uns den gesamten Stückgut-Transport – tagtäglich seit unserer Unternehmensgründung. Unser zufriedenes Feedback: zuverlässig, pünktlich, schnell.“ Frank Reinmuth, Geschäftsführer, Heinrich Reinmuth GmbH & Co., Mosbach (19 Mitarbeiter) „Neben der Abholung bei Zulieferern und Auslieferung unserer Erzeugnisse an Handelskunden unterstützt uns die Rüdinger Spedition auch beim Export in die Schweiz mit Erstellung der Ausfuhrbegleitdokumente und Importverzollung. Mit der Zusammenarbeit sind wir hoch zufrieden.“ Peter Keilbach, Dipl. Produktgestalter, Keilbach Designprodukte, Dörzbach (10 Mitarbeiter) „Wir sind Hersteller von hochwertigen Produkten bei denen die Gestaltung eine hohe Priorität hat. Zahlreiche internationale Design-Awards zieren unsere Produkte. Den zuverlässigen Transport macht seit 20 Jahren die Spedition Rüdinger.“ Testen Sie uns unverbindlich! Zur Einlösung des Gutscheins wenden Sie sich bitte direkt an Sandra Platzgummer: Tel. (06294) 90 8 - 98 ein h Gutsc für 1 ungs Berat ch rä gesp