Review UP TO DATE Heidelberg

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Review UP TO DATE Heidelberg
Procter & Gamble Oral Health Organisation
Sulzbacher Straße 40
65824 Schwalbach am Taunus
Telefon: 06196-8901
Telefax: 06196-894929
Erfolg in der Praxis durch individuelle Weiterbildung
Darf’s ein bisschen mehr sein? Oral-B UP TO
DATE intensiv in Heidelberg!
Heidelberg, 14. März 2013 –– Schon seit Jahren steht die
Oral-B-Reihe UP TO DATE für Team-Weiterbildung auf höchstem
Niveau. Beim letzten Termin in Heidelberg erwartete die Teilnehmer
eine Premiere der besonderen Art – ein UP TO DATE intensiv mit drei
verschiedenen
Vorträgen:
Es
referierten
Christa
Maurer,
selbstständige Managementtrainerin und freie Dozentin an der
Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg, Prof. Dr.
Nicole B. Arweiler, Direktorin der Abteilung für Parodontologie am
Medizinischen Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des
Universitätsklinikums Gießen-Marburg, Philipps-Universität Marburg,
und Prof. Dr. Johannes Einwag, Direktor des Zahnmedizinischen
Fortbildungszentrums Stuttgart.
Informativ, intensiv und individuell – mit diesem „Dreisatz“ könnte man die
Oral-B-Fortbildungsveranstaltung
zusammenfassen.
Passenderweise
UP
war
TO
es
auch
DATE
ein
intensiv
Referenten-
Dreigestirn, das die Teilnehmer durch das Event in der eindrucksvollen
Print Media Academy in Heidelberg führte. Grund für diese besondere
Konstellation war das einzigartige Konzept der Weiterbildung im Hauptsitz
der weltberühmten Heidelberger Druckmaschinen. Denn nach dem
einleitenden Vortrag von Christa Maurer wurden die Teilnehmer je nach
Profession auf zwei Gruppen verteilt: Prof. Einwag wandte sich mit seinen
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Ausführungen ganz gezielt an die Assistenz, während Frau Prof. Arweiler
vor den anwesenden Zahnärzten referierte. So stand für alle Teilnehmer
ein eigens auf ihre Tätigkeitsschwerpunkte hin konzipiertes Programm
bereit.
Erfolgreich sein – erfolgreich bleiben!
Was ist Erfolg? Mit dieser Frage eröffnete Christa Maurer ihren Vortrag
mit dem Titel „Erfolgreich sein – erfolgreich bleiben!“. Die vielfältigen
Reaktionen des Auditoriums zeigten: Erfolg wird von jedem Einzelnen
ganz individuell für sich selbst definiert. Aus diesem Grund bezeichnete
die Referentin Erfolg als das Erreichen selbst gesetzter Ziele. Welche
Rolle dabei eine durchdachte Planung spielt, zeigte sie anhand eines
prominenten historischen Beispiels: Dem Wettlauf zum Südpol zwischen
Roald Amundsen und Robert Falcon Scott.
Wer die faszinierende Geschichte kennt, der weiß: Amundsen ging bei
dem Rennen vor rund 100 Jahren als strahlender Sieger hervor,
wohingegen Scott die Expedition sogar mit seinem Leben bezahlte. Er
starb auf dem Rückweg vom Südpol, den er mit einem Monat Verspätung
erst als Zweiter erreicht hatte. Doch wieso war Amundsen erfolgreich und
Scott nicht? In ihren Ausführungen stellte Christa Maurer heraus, wie sich
Amundsen durch intensive Vorbereitung und konsequente Planung
entscheidende Vorteile verschafft hatte. Er studierte im Vorfeld seiner
Reise alle bislang gescheiterten Expedition und zog daraus die richtigen
Schlüsse. Mit einem kleinen Team, das sich nach dem Vorbild der Inuit
auf die extremen Bedingungen in der Antarktis vorbereitete, nahm er
erstmals eine völlig andere Route als seine Vorgänger.
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Expedition Praxis – was sich von Amundsen lernen lässt
Im nächsten Schritt zeigte die Referentin, was sich aus diesem Beispiel
für die Praxis ableiten lässt. Die prägnante Formel lautete: Erfolg ist
planbar! Ähnlich wie bei einer Expedition sei auch im Praxisalltag Erfolg
nur durch eine solide Vorbereitung möglich. Dazu müssten zunächst klare
Ziele definiert werden, was bei einer patientenorientierten Tätigkeit wie der
des zahnärztlichen Teams sinnvollerweise mit einer Festlegung der
Zielgruppe einhergehe. „Denn erst wenn man sich über das gewünschte
Resultat im Klaren ist, kann man die passenden Maßnahmen einleiten“,
so
Christa
Maurer.
Sind
Ziel
und
Zielgruppe
bekannt,
können
Praxisangebot, -einrichtung und -standort, die Zusammenstellung des
Teams sowie die Vermarktung der Praxis effektiv miteinander in Einklang
gebracht werden. So gelangt man zu einem stimmigen Praxiskonzept, das
neben dem Behandlungserfolg auch einen persönlichen Erfolg für das
Praxisteam möglich macht.
Entscheidend ist dabei letztendlich eine passende Realisation des zuvor
aufgestellten Plans, denn
Vorbereitungen
sonst lautert die Gefahr, dass
alle
ins Leere laufen. Deswegen sollte man auch im
Arbeitsalltag seine Vorgaben nicht aus dem Auge verlieren. Zu diesem
Zweck ist es ratsam, von Zeit zu Zeit Arbeitsabläufe und Verhaltensmuster
zu reflektieren – denn nur so gelingt es, nicht nur erfolgreich zu werden,
sondern es auch lange zu bleiben.
Mikrobiologische Tests und was sie bringen
Nach einer kurzen Pause ging es in die zweite, individualisierte
Vortragsrunde. Dabei richtete Prof. Einwag unter dem Titel „Diagnostische
Relevanz mikrobiologischer Tests“ das Wort an die anwesenden
Assistenzfachkräfte. Ausgangspunkt seiner Ausführungen war die Frage:
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„Ist der Einsatz mikrobiologischer Tests überhaupt sinnvoll und wenn ja,
wann?“ Aus fachlicher Sicht sei das dann der Fall, wenn ein
Therapieerfolg nur über die gezielte Entfernung eines bestimmten
Bakteriums oder einer Bakteriengruppe, die anders nicht zu identifizieren
seien, erreicht werden könne. Diese Vorausetzung sei – und das machte
Prof.Einwag gleich von vorneherein klar – in der Mundhöhle allerdings nur
in den seltensten Fällen gegeben:
„Karies, Gingivitis, chronische Parodontitis und auch periimplantäre
Entzündungen sind Biofilm-induzierte Erkankungen und werden nicht
durch Einzelbakterien ausgelöst !“ Selbst wenn es gelänge, die einzelnen
Bakterien zu identifizieren (Die Wissenschaft geht inzwischen davon aus,
dass in der Mundhöhle zwischen 10.000 und 20.000 verschiedene
Bakterienarten existieren, von denen allerdings erst 500 bis 700 kultiviert
werden konnten.), wäre das im Einzelfall nicht wirklich hilfreich und
erlaube
keine
Aussage
über
notwendige
präventive
und/oder
therapeutische Konsequenzen. Der Grund: Schließen sich Bakterien zu
Gemeinschaften (zum Beispiel in Biofilmen) zusammen, entwickeln sie
nicht vorhersagbare Eigenschaften. Sicher ist lediglich: Die Fähigkeiten
der
Gemeinschaft
übertreffen
die
Summe
der
Fähigkeiten
der
Einzelbakterien. Für Prophylaxe- und Therapie-Konzepte bedeutet dies:
Unspezifische Intervention, beispielsweise durch mechanische Entfernung
des Biofilms, ist angesagt.
Prophylaxe funktioniert auch ohne Tests!
Für die Diagnostik heißt das: Die Identifikation einzelner Bakterien im
Rahmen der Bekämpfung von Biofilmerkrankungen ist nicht zielführend.
Ein therapeutischer Nutzen ist nicht ersichtlich. Grundsätzlich anders zu
bewerten seien mikrobiologische Test im Rahmen der Kariologie, wenn
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sie zur Motivation des Patienten eingesetzt werden. „Manche Patienten
haben ihr Risiko gerne ‚Schwarz auf Weiß‘ in Form entsprechender
Testergebnisse.“ Bei der Bewertung der Resultate von „Speicheltests“ sei
allerdings zu berücksichtigen, dass mit mikrobiologischen Tests nur 60 bis
70 Prozent der Risiken korrekt eingeschätzt würden.
Entsprechende
Probleme
existierten
auch
bei
der
Bewertung
mikrobiologischer Testergebnisse in der Parodontologie. Es bestehe
Konsens darüber, dass in bestimmten Situationen (zum Beispiel bei
Vorliegen einer aggressiven Parodontitis) eine systemische Antibiose
erfolgen sollte. Zur Auswahl eines geeigneten Antibiotikums wäre die
Identifikation der beteiligten Keime über einen mikrobiologischen Test
grundsätzlich sinvoll. Dies setze allerdings den Einsatz zuverlässiger Test
voraus. Solange diese für den Einsatz am Behandlungsstuhl nicht
vorlägen, müsse im Praxisalltag von Antibiotika-Kombinationen Gebrauch
gemacht werden, die alle möglichen Zusammenstellungen von parodontopathogenen,
gewebegängigen
mikrobiologischer
Tests
sei
Bakterien
damit
auch
abdecken.
bei
Der
Vorliegen
Einsatz
einzelner
gewebegängiger Bakterien überflüssig. Letztlich gelte der Grundsatz:
Prophylaxe funktioniert – auch ohne Tests!
Parodontitis frühzeitig erkennen und rechtzeitig bekämpfen
Während Prof. Einwag die Relevanz mikrobiologischer Tests diskutierte,
widmete sich Frau Prof. Arweiler ein Stockwerk höher der Parodontitis. Ihr
speziell für Zahnärzte konzipierter Vortrag unter dem Titel „Prävention und
Frühdiagnostik parodontaler Erkrankungen“ befasste sich mit der
Erkennung und Behandlung der folgenreichsten dentalen Erkrankung.
Am Anfang stand ein Blick auf die Epidemiologie der Parodontitis auf dem
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Programm. Auf Grundlage vorliegendener Studien und demographischer
Daten konnte Frau Prof. Arweiler dabei zeigen, welch hohe Bedeutung der
Erkrankung heute zukommt und auch in Zukunft zukommen wird. Denn
durch den längeren Erhalt der Zähne seien diese tendenziell auch länger
und in größerer Zahl den Erregern der Parodontitis, den pathogenen
Biofilmen, ausgesetzt – es befinden sich anders ausgedrückt „more sites
at risk“.
Doch nicht nur ihre Prävalenz macht die Parodontitis zum Problem, ihr
weitestgehend
schmerzloser
Verlauf
sowie
die
Notwendigkeit
lebenslanger Recalls nach erfolgter Behandlung stellen das Praxisteam
zusätzlich vor große Herausforderungen. Darüber hinaus ist eine
Eigendiagnose für den Patienten so gut wie gar nicht möglich, zumal in
den meisten Fällen das Bewusstsein für die Erkrankung fehlt.
Frühdiagnostik als essentieller Bestandteil
Daher sei es für die Praxis von besonderer Wichtigkeit, eine Parodontitis
so früh wie möglich zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen
einzuleiten. Dass es in diesem Zusammenhang einen erheblichen
Nachholbedarf gibt, zeigt ein einfaches Zahlenbeispiel: Deutschlandweit
gibt es schätzungsweise 35 Millionen Parodontitis-Fälle, die Anzahl der
Parodontitis-Diagnosen beläuft sich jedoch lediglich auf 10 Millionen.
Noch
schlechter
sieht
es
bei
den
tatsächlich
durchgeführten
Parodontitistherapien aus, denn nur eine Millionen Patienten befinden sich
aufgrund einer parodontalen Erkrankung in Behandlung.
Wie jedoch lässt sich die vom Patienten zunächst unbemerkt verlaufende
orale Erkrankung frühzeitig feststellen? Als Antwort auf diese Frage
präsentierte Frau Prof. Arweiler verschiedene Indizes, die bei einer
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entsprechenden Frühdiagnostik eine Rolle spielen können. Dabei sind mit
der allgemeinen zahnärztlichen Anamnese sowie dem Plaque-Index auch
jene Aspekte nicht zu vernachlässigen, die keine eindeutigen Indikatoren
für Parodontitis darstellen. Darüber hinaus sind vor allem jene Indizes von
Bedeutung, die explizit Auskunft über den Parodontalstatus des Patienten
geben. Dazu gehören beispielsweise Sondierungstiefen, Blutungen nach
Sondierung (BOP) als auch Furkationsbefall oder Zahnbeweglichkeit.
Diese
klassischen
diagnostischen
Indizes
leiteten
eine
ebenfalls
klassische, nicht-chirurgische Parodontaltherapie ein, die für einen großen
Teil der Patienten durchaus ausreichend sei. „Häufig erfolgen Diagnose
und Klassifizierung der Parodontitis aber eklatant zu spät“, so Frau Prof.
Arweiler. Um einen Gewebeabbau in einer aktiven, aber für das Auge
nicht sichtbaren Phase zu registrieren, könne man heute sogenannte
Destruktionsmarker, wie zum Beispiel MMP-8, mit völlig schmerzlosen
Tests bestimmen. Dieses Verfahren ermögliche in der Folge eine
frühzeitige, gezielte und individuelle Intervention – wenngleich es durch
weitere Studien und Anwendungsbeobachtungen verifiziert werden
müsse.
Wissenschaft & Praxis – zusammen am Ball bleiben lohnt sich
Denn sowohl bei neuen als auch bei etablierten Methoden gilt es, am Ball
zu bleiben und neue Ergebnisse aus der Forschung im Auge zu behalten.
Dass dieser wissenschaftliche Ansatz, der sich im Gedanken der
Weiterbildung widerspiegelt, gerade für das Praxisteam von essentieller
Bedeutung ist, bestätigte die positive Resonanz auf die UP TO DATE
intensiv-Veranstaltung in Heidelberg. Zusätzlich zu den vielen neuen
Erkenntnissen erhielten die Zahnärzte unter den Anwesenden sogar noch
drei Fortbildungspunkte gemäß den Richtlinien der BZÄK/DGZMK.
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Darüber hinaus nahmen alle Teilnehmer der Veranstaltung die TopElektrozahnbürste von Oral-B, die Oral-B Triumph 5000, mit nach Hause.
Weitere Infomationen unter www.uptodate-oral-b.com.
Pressekontakt:
Dr. Kaschny PR GmbH
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Birgit Deller
Kapersburgweg 5
D-61350 Bad Homburg
Tel.:+49 (0)6172-68481-0
E-Mail: [email protected]
Firmenkontakt:
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