Systematisches Testen von Software - Software
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Systematisches Testen von Software - Software
Systematisches Testen von Software Gliederung I Motivation - Vorstellung - Begriffseingrenzung - Der Vorgang des Testens II Testmethodik - Whitebox-und Blackbox- Tests Funktions- und Modultests GUI- und Capture-Replay-Testtools Testsprachen Modellbasierte Tests III Testorganisation - Testplanung - Testdurchführung - Testdokumentation 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 2 / 66 SVT – Synthese, Validierung und Test bei Fraunhofer FIRST Thema: Softwarequalität und Qualitätssoftware • Spezifikationsbasierte Testerzeugung und Testdurchführung • Korrektheitsanalyse eingebetteter Systeme • Generative Softwareproduktion mit Compilertechnologien 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 3 / 66 Projekte • Quasar – Qualitätssicherung und Anforderungsanalyse - Automatische Testfallerzeugung aus UML-StateCharts • Sicherheitszertifizierung in der Bahntechnik - Test eines fehlertoleranten Stellwerkscomputers für das ETCS durch softwareinduzierte Fehlerinjektion • TTCN3-basiertes Lasttestsystem - Testadapter für GSM, GPRS und SS7 Einheiten im gesamten Netz eines europäischen Mobilfunkunternehmens • Qualitätssicherung eines großen Informationssystems - GUI-Tests, Massentestdatenerzeugung und Prozessanalyse für eine Sachbearbeitungs-Datenbank 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 4 / 66 Unsere Leistungen für Sie • Qualitätssicherung von Software und Systemen • Modellierung, Simulation und Validierung von Entwürfen und Lösungen • Implementierung, Analyse und Test maßgeschneiderter sicherer Komponenten • Entwicklung, Anpassung und Integration von Softwarewerkzeugen • Seminare und Schulungen über neue Softwareentwicklungsmethoden 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 5 / 66 I Motivation Software-Erstellungskosten Sicherheit Formale Methoden Softwarekrise Kundenmehrwert Modellbasierung 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 6 / 66 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 7 / 66 anderes Beispiel: Automobil 40-80 eingebettete Steuergeräte („Software auf Rädern“) 80 K Lines of Code für einen Airbag Rückrufaktionen mit Millionenkosten (2002: 127 Rückrufaktionen in Deutschland, davon ca. 15% Softwarefehler; Tendenz steigend) 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 8 / 66 NIST Studie zu den Kosten von Softwarefehlern (Juni 2002) WASHINGTON -- Software bugs are costing the U.S. economy an estimated $59.5 billion each year, with more than half of the cost borne by end users and the remainder by developers and vendors, according to a new federal study. Improvements in testing could reduce this cost by about a third, or $22.5 billion, but it won't eliminate all software errors, the study said. Of the total $59.5 billion cost, users incurred 64% of the cost and developers 36%. 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 9 / 66 Kosten der QS bei der Systementwicklung regulär Installation 10% sicherheitskritisch Definition 10% Entwurf 10% Test 40% Implementierung 30% Installation 5% Definition Entwurf 5% 5% Implementierung 10% Test 75% 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 10 / 66 Begriffseingrenzung Experimentieren = Ausführen einzelner Versuche zur Erlangung einer neuen Erkenntnis Probieren = experimentelles Feststellen der Qualität eines Objekts Testen = systematisches Probieren nach verschiedenen Qualitätskriterien Prüfen = Testen einer Serie gleichartiger Objekte 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 11 / 66 Abgrenzung Validation: Verifikation: Ist es die richtige Software? Die Software ist richtig! Test: Ist die Software richtig? Debugging: Warum ist die Software nicht richtig? 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 12 / 66 Testziel Qualität = Übereinstimmung mit den Anforderungen z.B.: Funktionalität, Zweckdienlichkeit, Robustheit, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Effizienz, Benutzbarkeit, Geschwindigkeit, ... Î verschiedene Testmethoden Î Formulierung von überprüfbaren Anforderungen 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 13 / 66 Quantifizierung der Anforderungen - nicht: „akzeptable Antwortzeiten sind wichtig“ - sondern: „Antwortzeit höchstens 5 Sekunden, in 80% der Fälle kleiner als 3 Sekunden“ Kategorisierung der Anforderungen - (unerläßlich / wichtig / erwünscht / irrelevant / unerwünscht) 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 14 / 66 Notwendigkeit der Formalisierung Natürliche Sprache ist mehrdeutig! Beispiel: „alle 30 Sekunden sollen die Werte der Sensoren abgelesen werden; wenn die Standardabweichung 0,25 überschreitet, soll die Normalisierungsprozedur ausgeführt werden, anschließend sollen die Werte an das Analysepaket weitergegeben werden.“ Akzeptanztest ergibt falsche Analysewerte. Problem: Komma! 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 15 / 66 Formale Anforderungsdefinition (a) Festlegung der Schnittstellen und Ereignisse (b) Festlegung des reaktiven Verhaltens (a) Methoden: get_data (...) calc_dev(...) normalize (...) set_timer (...) data_sampling (b) data_ackquisition data from data_ackquis start_sig from timer x:=calc_dev(data) j Signale: get_data (data) data: ... deviation: ... start_sig: ... data to data_sampling data to data_analysis data to data_analysis data_ackquisition data_sampling data_sampling normalize(data) x>0,25 n 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 16 / 66 Deklarative statt operationaler Beschreibungsformen (was statt wie) Alle Werte sollen normalisiert analysiert werden. Logische Spezifikation der gewünschten Eigenschaften (formale Grundlage) For all x exists y: y=normalize(x) and sometime analyzed(y) Æ Spezifikationsbasierte Tests 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 17 / 66 Der Vorgang des Testens • warum • wer • wozu • wie • was 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 18 / 66 Warum? Mangelnde Qualität kostet Geld: •Benutzerakzeptanz, Kundenverlust •Fehlerkorrektur- und Folgekosten •Gewährleistung, Produkthaftung •Sicherheitsprobleme 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 19 / 66 Wer? Interne oder externe Tester „Bugs“ schleichen sich nicht ein, sie werden gemacht Niemand kennt das Produkt so genau wie der Entwickler Motivation des Entwicklers: Debugging und Verifikation Motivation des Testers: Fehler identifizieren 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 20 / 66 Wozu? Fehlervermeidung statt Fehlererkennung! Individualverantwortlichkeit Teamverantwortung • Diskriminierungen • Kooperation • Schuldzuweisungen • Qualitätsbewußtsein • verminderte Produktivität • Produktverbesserung 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 21 / 66 Globale Fehlerrückverfolgung Explosion durch Sprengung, weil Schräglage durch Ruder, weil vermeintliche Fehlbahn, weil falsche Lagedaten, weil Sensorausfall, weil Übertragungsfehler, weil Zahlbereichsüberlauf, weil undokumentierte Anforderung, weil ungetestetes Ariane4-Bauteil, weil Termin- und Kostendruck Handlungsempfehlungen: ... Fehlerkorrekturmaßnahmen, klare Aufgabenverteilung, Software-Redundanz, Leistungsbedarfsermittlung, Ausnahmebehandlung, formale Dokumentation, vollständige Integrationstests, QS-getriebene Entwicklung 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 22 / 66 Wie? • Konzentration auf Benutzersicht (Relevante Testfälle, Benutzbarkeitsprobleme) • Systematische Vorgehensweise (Testplanung und -dokumentation) • Einbeziehung aller Komponenten (auch: Dokumentation, Installationsroutinen usw.) • Automatisierung wo möglich 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 23 / 66 Was? alle während der Softwareentwicklung entstehenden Artefakte • Anforderungen (Use cases) • Systementwürfe (Datenformate, Ablauflogik) • Funktionen • Module • System • Konfiguration 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 24 / 66 Faustregeln beim Testen Je früher ein Fehler gemacht wird, desto mehr wird von ihm abhängig; je später ein Fehler erkannt wird, desto teurer ist seine Korrektur. Es ist normal, dass Menschen Fehler machen. Der erste Gedanke ist manchmal gut, aber fast nie konsistent. Fehler im Entwurf müssen schrittweise beseitigt werden. Schlimmer noch als die schlichten Irrtümer sind Missverständnisse zwischen Anwender und Entwickler Ziel: schrittweise begleitende Qualitätssicherung 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 25 / 66 Gliederung I Motivation - Vorstellung - Begriffseingrenzung - Der Vorgang des Testens II Testmethodik - Whitebox-und Blackbox- Tests Funktions- und Modultests GUI- und Capture-Replay-Testtools Testsprachen Modellbasierte Tests III Testorganisation - Testplanung - Testdurchführung - Testdokumentation 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 26 / 66 Whitebox- und Blackbox-Test Codebasierte Tests orientieren sich an der Struktur des zu testenden Programms - Äquivalenzklassenbildung, Grenzwertanalyse, Entscheidungstabellen - JUnit, Cantata, Tessy, ... Spezifikationsbasierte Test orientieren sich an der Beschreibung der Programmeigenschaften - Capture-Replay: WinRunner, Rational Robot, ... - Modellbasiert: separate Beschreibung - Last- und Performanztest 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 27 / 66 Funktionstests (Unit Tests) Funktionstests werden üblicherweise vom Entwickler selbst durchgeführt Fliessender Übergang zum Debugging Schnittstellen sind nichtöffentliche Interna im Programmcode bekannteste Vertreter: JUnit, Cantata, C-Check 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 28 / 66 Beispiel: JUnit Public Domain, Plugin für Eclipse zu testende Einheiten = einzelne Klassen public void testAddSameCurrency() { Schritte: final Money money1 = new Money(20); final Money money2 = new Money(30); Kreieren von Objekten Aufruf von Methoden money1.add(money2); Überprüfen des Ergebnisses assertEquals(50, money1.getValue()); assertEquals(30, money2.getValue()); } XP? 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 29 / 66 Modultests Big-bang oder inkrementelle Integration Zwei Arten der Integration: Top-Down und Bottom-up Implementierung von Stubs und Treibern Bottom-up: unterstützt Re-use Treiber leicht implementierbar Modul A Modul B Modul C Modul E Modul D Modul F Top-Down: unterstützt Prototyping Stub-Programmierung aufwändig 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 30 / 66 Kontrollflussgraphen und Überdeckungen Überdeckungsmaße: Prozentsatz der mindestens einmal durchlaufenen • Anweisungen • Zweige • Bedingungsteile • Schleifen • Pfade 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 31 / 66 Datenorientierte Überdeckungsmaße Definitionsüberdeckung: für jede definierte Variable wird die Verwendung von einem Testfall erfasst Verwendungsüberdeckung: für jede definierte Variable wird jede mögliche Verwendung von einem Testfall erfasst Wertebereichsüberdeckung: für jede definierte Variable werden alle Randwerte von einem Testfall erfasst 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 32 / 66 GUI und Capture Replay Tools bekannteste Vertreter: Mercury WinRunner, Rational Robot (mehr als 50 Tools in http://www.testingfaqs.org/t-gui.htm) Idee • Aufzeichnung von Benutzerinteraktionen • Abspielen mit Vergleich auf Änderungen Erweiterungen • GUI-Map • Alternativen, Datenüberdeckungen • Wiederholungen, Checkpoints 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 33 / 66 WinRunner Script Sprache 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 34 / 66 Testdefinitionssprache TTCN-3 Testing and Test Control Notation - ETSI Standard 2003 (Telekommunikation) - Sprachliche, tabellarische und graphische Notation - Variables Datentypkonzept (ASN1, andere) - Standardisierte Schnittstelle zwischen Komponenten und zum SUT - Main Test Components und Parallel Test Components - Verschiedene Arten der Kommunikation - Templates und Matching 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 35 / 66 Beispiel 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 36 / 66 Modellbasierte Tests Brockhaus: Modell (von lat. modulus) 1. Vorbild: Aufbau oder Form nach der das eigentliche Werk geschaffen wird; gedanklicher Entwurf 2. Abbild: vereinfachende bildliche oder mathematische Darstellung von Strukturen, Funktionsweisen oder Verlaufsformen; Wiedergabe eines Gegenstandes in verkleinertem Maßstab zu Studien- und Versuchszwecken 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 37 / 66 Modelle beim Testen Systemmodell Beschreibung des gewünschten Verhaltens des Systems in der modellierten Umgebung Umgebungsmodell Beschreibung der (physikalischen oder logischen) Umgebung des zu implementierenden Systems Beispiel Satellitensteuerung: - Systemmodell Schaltverhalten - Umgebungsmodell Solarzellen, Batterie 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 38 / 66 modellbasierter Entwurf • durchgängiger, kompatibeler Entwurfsprozess • ingenieursgerechte Notation und Methodik • Werkzeugunterstützung 1.7.2003 ViSEK-Forum Grafik: W. Kattanek, IMMS Seite 39 / 66 StateCharts von D. Harel 1987 eingeführte Erweiterung von endlichen Automaten; Strukturierung: Hierarchie und Parallelität Variablen, Kommunikation per Broadcast als Statechart Diagrams in UML eingeflossen; vor allem im Automobilbereich viel verwendet iLogix-Tools: StateMate, Rhapsody Generierung von Testfällen aus StateCharts (StateMate ATG, Conformiq, Quasar) 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 40 / 66 StateChart-Beispiel 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 41 / 66 Anderer Formalismus: CSP Communicating Sequential Processes, Hoare 85 Synchronisation, Komposition, Rekursion, Timeout operationelle Semantik: Zustandsübergangssystem Realisierung in FDR2: Berechnung von Verfeinerungen zwischen Prozessen 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 42 / 66 Beispiel: Telekommandos im Satelliten SPEC = ( SWITCHDEV [|{| Tau_nextTC |}|] TCTIM ) ||| TIMCHK SWITCHDEV = Tau_nextTC -> ( (Com_PYRO_PWR_DEV_ON -> setTimSwt -> Swt_BS_ON_MAIN_ON -> Swt_PYRO_PRE_MAIN_ON -> Swt_PYRO_PWR_ON -> resTimSwt -> SWITCHDEV) |˜| (Com_PYRO_PWR_DEV_OFF -> setTimSwt -> Swt_PYRO_PWR_MAIN_OFF -> resTimSwt -> SWITCHDEV) |˜| ... ) TIMCHK = elaTimSwt -> errorSwitchTimer -> TIMCHK TCTIM = Tau_nextTC -> setTimTick -> elaTimTick -> TCTIM Erzeugung von Tests aus der Zustandsübergangsrelation 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 43 / 66 Testgenerierung Konformanzbegriff - Implementierung I ist konform zu einer Spezifikation S, wenn für alle Sequenzen σ von Ein/Ausgaben gilt: Beobachtungen (I nach σ) ⊆ Beobachtungen (S nach σ) Testfall: - deterministisches endliches Transitionssystem - Endzustände pass oder fail - von jedem Zustand eine Ausgabe- oder beliebige Eingabemöglichkeit Testgenerierung durch depth-first-Konstruktion der Sprache 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 44 / 66 Modellbasierte Überdeckungsbegriffe Zustandsüberdeckung: jeder Platz / Teilzustand wird von einem Testfall erfasst Konfigurationsüberdeckung: jeder erreichbare Globalzustand (Markierung) wird erfasst Transitionsüberdeckung: jeder Zustandsübergang wird erfasst Pfadüberdeckung: jeder Teilpfad einer gewissen Länge / bis zu einer gewissen Tiefe wird erfasst 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 45 / 66 Tools für modellbasierte Tests Kriterien: unterstützte Modellierungssprachen, Effizienz Beeinflussbarkeit der Testfallerzeugung Ausführungsunterstützung - im Modell, - für einen virtuellen Prototyp, und - für ein reales SUT (System Under Test) 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 46 / 66 verfügbare Tools Conformiq: Generierung und Ausführung von Testfällen aus UML StateCharts, Übersetzung nach TTCN3 Agedis: Murphi-Modelle mit Generierungsdirektiven (Projektionen) TGV: Lotos und SDL nach TTCN, Telekommunikation Telelogic Tau: generiert TTCN aus SDL ASML: Microsoft Abstract State Machine Language für .Net RT-Tester: RT-CSP und Timed Automata mit verteilter Ausführung, Zufallsüberdeckungen UniTesK: Modelle in J@va und C@++ (pre- und postconditions im Code: „grey box testing“) 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 47 / 66 Verteilung der Testausführung 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 48 / 66 ... für die Telekommunikation 1. Management Console (GUI) 7. Test Case 2. Distribution/deployment Repository component MTC 8. Analysis 6. Test Campaign/ Result Repository Visualization of Test Hardware Selection and Configuration of Modules and Protocol Stacks, Testing Strategy 5. Intercomponent Handling: TCI Online PTCs TSS TSS 3. Test execution component 4. TRI Adaptation SUT 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 49 / 66 Gliederung I Motivation - Vorstellung - Begriffseingrenzung - Der Vorgang des Testens II Testmethodik - Whitebox-und Blackbox- Tests Funktions- und Modultests GUI- und Capture-Replay-Testtools Testsprachen Modellbasierte Tests III Testorganisation - Testplanung - Testdurchführung - Testdokumentation 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 50 / 66 Testplanung Erstellung eines detaillierten Dokumentes für folgende Punkte: • Testziele (welche Qualitätskriterien sollen eingehalten werden) • Teststufen (in welchen Projektphasen sind welche Aktivitäten auszuführen) • Testtypen (welche Tests sollen durchgeführt werden, welche Werkzeuge) • Randbedingungen (Hardware / Softwareumgebung) • Rollen und Verantwortlichkeiten • Meilensteine und Deliverables 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 51 / 66 Muster eines Testplanes (1) 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6 2.2 Einführung Zielsetzung Geltungsbereich Definitionen und Abkürzungen Referenzen Übersicht Teststrategie Testtypen Benutzbarkeitstest Modultest Integrationstest auf Komponentenebene Annahmeprüfung Systemtest Abnahme Test der einzelnen Releases 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 52 / 66 Muster eines Testplanes (2) 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 4. 5. 5.1 5.2 5.3 5.4 Testtools Testumgebung Testmanagement und Fehlerverfolgung Funktions- und Regressionstest Last- und Performancetests Organisation Rollen Testumgebungen Entwicklungsumgebung Systemtestumgebung Pre-Productionumgebebung Produktionsumgebung 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 53 / 66 Muster eines Testplanes (3) 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 7 7.1 7.2 Verantwortungen und Akzeptanzkriterien Modultest Integrationstest auf Komponentenebene Annahmeprüfung Systemtest Abnahme Dokumentation Testberichte Fehlerverwaltung 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 54 / 66 Rolle Aufgaben Personen Testleiter Koordinierung Testaktivitäten Zuständigkeit für Ressourcen Erstellung Managementreports abschließende Bewertung der Ergebnisse HXS Testdesigner Identifikation, Implementierung der Testfälle Erstellung des Testplanes Beurteilung der Effizienz des Testaufwandes EKM, RSC Tester Durchführung der Tests Protokollierung u. Bewertung der Ergebnisse MAF, EMM, RSC Testautomatisierer Erstellung von Testskripten Umsetzung der GUI-Map HXS, MAF Testsystemadministrator Installation und Verwaltung des Testsystems Datenbankadministration und –management EKM 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 55 / 66 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 56 / 66 Testaufwand Das Testen erfordert Ressourcen, muss also im Projekt eingeplant werden! Testen, Integration und Dokumentation sind oft die letzten Phasen der Entwicklung. Testphase als Dispositionsmasse für eine falsche Planung ,,Wann ist endlich das Programm x fertig?“ x ,,Gleich, ich muss nur noch Testen!“ x ,,Gleich, ich muss nur noch einen Fehler bereinigen!“ x ,,Gleich, ich muss nur noch dokumentieren!“ 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 57 / 66 Abschlusskriterien für den Test Nicht: Wenn Ressourcen oder Zeit erschöpft Nicht: wenn keine Fehler gefunden werden Sondern: Wenn vorher festgelegte Qualitätsziele erreicht sind - Überdeckungsgrad erreicht - Restfehlerabschätzung zufriedenstellend - Systemabnahme erfolgreich 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 58 / 66 Testdurchführung Viele Werkzeuge zur Unterstützung und zum Management der Testdurchführung Integriert in Software-Entwicklungsumgebungen, Planungssoftware, Requirements-Analyse, Verwaltung von Defekten, Evaluation des Projektfortschritts usw. Aufgaben: - Erzeugung und Verwaltung des Testplanes - Vernetzung mit Requirements und Modulen - Erstellung von Testreports und metrischen Evaluationen - Import und Export von externen Schnittstellen Beispiele: Mercury Test Director, QACenter, Rational Test Manager 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 59 / 66 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 60 / 66 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 61 / 66 Testdokumentation Problem: ggf. lange Archivierung der Ergebnisse (z.T. 20 Jahre) IEEE/ANSI 829 Teil 1: Testdokumente: - Testplan - Testspezifikation - Testskript - Testfall IEEE/ANSI 829 Teil 2: Berichtsdokumente: - Software-Übergabe - Testprotokoll - Problemmeldung - Abschlussbericht 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 62 / 66 Testdokumentation: Testdokumente - Testplan x Inhalt siehe oben - Testspezifikation Komponenten x Zu testende Funktionen, Testverfahren x Testskripte und Testfälle, Pass / Fail Kriterien - Testskripte x Testziel, spezielle Anforderungen, Einzelschritte - Testfall x Zu testende Funktionen, Eingaben, Ausgaben x Umgebung, Besonderheiten, Abhängigkeiten 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 63 / 66 Testdokumentation: Testberichte - Software-Übergabe x Inhalt der Lieferung, Übergabepunkt, Zustand - Testprotokoll x Beschreibung, durchgeführte Testfälle, Ergebnis, unerwartete Ereignisse - Problemmeldung x Beschreibung, Auswirkungen - Abschlussbericht x Abweichungen, Umfang, Bewertung, Maßnahmen 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 64 / 66 Zusammenfassung Tips und Tricks zum Softwaretest Testtools und Test Management Tools White-box-Test: Trend zur Integration in SW-IDEs Black-box-Test: Trend zu modellbasierter Entwicklung, standardisierten Sprachen Testdurchführung: Trend zu integrierten Desktops für die Projektverwaltung 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 65 / 66 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 1.7.2003 ViSEK-Forum Seite 66 / 66