40 Jahre GKN Sinter Metals Austausch über die Grenzen
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40 Jahre GKN Sinter Metals Austausch über die Grenzen
Sinter-Spitzentechnologie aus Bruneck – Feier mit den Mitarbeitern und Ehrengästen zum 40-Jahr-Jubiläum Familienfreundlichkeit 40 Jahre GKN Sinter Metals Als „Pusterer Erfolgsgeschichte“ bezeichneten gleich mehrere Festredner den Werdegang des Unternehmens GKN Sinter Metals (ehemals Bound Brook), das kürzlich in der neuen Betriebshalle in Bruneck das 40-Jahr-Jubiläum gefeiert hat. Bruneck – „Zur richtigen Zeit waren die richtigen Leute am richtigen Ort und haben richtige Entscheidungen getroffen“: So schilderte der ehemalige Geschäftsführer von GKN Sinter Metals und Past-Vizepräsident des Unternehmerverbandes, Gerd Stillebacher, das Erfolgsrezept des inzwischen von Bruneck Bruneck ist welt- aus weltweit arbeiweit führend im tenden UnternehBereich der Pul- mens. Dass Bruneck in der GKN-Sinvermetallurgie termetals-Gruppe eine führende Rolle spielt, bestätigte auch Manfred Weber, Ceo-Präsident der 35 GKN-Sintermetals-Werke weltweit. Das Brunecker Werk ist weltweit führend im Bereich der Pulvermetallurgie. Für die Firmenleitung bedankten sich Peter Oberparleiter, Vizepräsident der GKN-Gruppe, und Werksleiter Anton Schenk besonders bei den Mitarbeitern, die durch Fleiß und Umsicht den Unternehmenserfolg gestalten. Der Brunecker Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler hob die soziale Verantwortung des Unternehmens hervor, Verbandspräsident Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG) ging auf die Situation der Weltwirtschaft ein, zeigte sich aber optimistisch, dass sich die heimischen Betriebe trotz aller Schwierigkeiten weiterhin behaupten können. Das auf Sintertechnologie spezialisierte Unternehmen GKN Sinter Metals gehört zur GKN-Gruppe, die welt- • Info GKN in Zahlen Mitarbeiter: 500 Fläche: 35.071 m2 (23.485 m2 überdachte Fläche, 14.217 m2 Produktionsfläche) Zertifizierungen: Qualität: ISO 9001:2000; ISO/TS 16949 (Automobilstandard); Umwelt: ISO 14001 Umsatz: 81 Mio. Euro 2007, 88 Mio. Euro Budget 2008 Stückzahlen: 1.300 Mio. Stück/Jahr (5,5 Mio. Stück/Tag) Energieaufwand: Strom: 12 Mio KWh/Jahr; Methangas: 3 Mio m3/Jahr weit Marktführer ist bei technischen Anwendungen. Mit 40.000 Mitarbeitern in 30 Ländern erwirtschaftet das an der Londoner Börse notierte Unternehmen einen Jahresumsatz von knapp sechs Mrd. Euro. Die GKN-Gruppe umfasst die vier Geschäftsbereiche Driveline (Zulieferer für die Automobilindus trie), Powder Metallurgy (Herstellung von Sinterformteilen und -gleitlagern), OffHighway (Herstellung von Felgen und landwirtschaftlichen Gelenkwellen) und Aerospace (Zulieferer für die Flugzeugindustrie). Das Werk in Bruneck ist spezialisiert auf die Herstellung von Kleinteilen, die in unterschiedlichsten Bereichen zur Anwendung kommen. So gibt es wohl keinen Haushalt in Südtirol, der nicht ein Auto oder Haushaltsgerät besitzt, das mithilfe eines Kleinteiles aus der Produktion von GKN Sinter Metals funktioniert. Das mehrfach qualitätszertifizierte Unternehmen legt größten Wert auf ständige Innovation und Weiterbildung der Mitarbeiter. Zum Werk in Bruneck gehört auch ein technologisch hochentwickelter Werkzeugbau, der nicht nur die Werkzeuge für Bruneck anfertigt und wartet, sondern auch für andere GKN-Niederlassungen in Europa. Das ist mit ein Grund dafür, warum sich im vergangenen Jahrzehnt der Umsatz in Bruneck von 34 auf 88 Mio. Euro mehr als verdoppelt hat und auch die Zahl der Mitarbeiter von 336 auf 500 stark angestiegen ist. Bruneck ist damit das größte Werk der Firmengruppe in Europa und eines der umsatzstärksten, wenn Bruneck ist damit nicht das umsatzdas größte Werk stärkste Werk der der Firmengrup- Pulvermetallurgie weltweit. Von pe in Europa Bruneck aus werden mehr als 600 Kunden in 42 Ländern der Welt beliefert. Insgesamt werden in Bruneck an die 2.300 verschiedene Produkte gefertigt. Bereits im Jahr 2002 wurde erstmals die Zahl von einer Milliarde erzeugter Teile erreicht. Heute liegt dieser Wert schon deutlich höher und das Brunecker Unternehmen wächst kontinuierlich, was auch aus der Tatsache deutlich wird, dass zum 40-Jahr-Jubiläum am Firmensitz in Bruneck eine weitere neue Fertigungshalle fertiggestellt wurde. Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen – Internationales Rahmenabkommen CNCE-BUAK unterzeichnet Austausch über die Grenzen Am 27. Juni haben die Bauarbeiterkassen Italiens (CNCE) und Österreichs (BUAK) ein internationales Rahmenabkommen unterzeichnet. Doppelzahlungen in Entsendefällen Italien-Österreich werden damit vermieden. Mauls – Dank des Rahmenabkommens ist gewährleistet, dass in Zukunft Arbeiter von Baufirmen, die der Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen und damit der gesamtstaatlichen CNCE angehören, problemlos auf Baustellen in Österreich arbeiten können. Dieselbe Regelung gilt für Mitarbeiter von österreichischen Baufirmen, die in Südtirol bzw. Italien arbeiten. Für die Arbeiter wird in den jeweiligen Bauarbeiterkassen des Herkunftslandes eingezahlt. Bei der Unterzeichnung des Abkommens auf der Baustelle des Brennerbasistunnels in Mauls waren auch der Präsident des Kollegiums der Bauunternehmer, Christian Egartner (Wipptaler Bau AG), sowie die Verantwortlichen der BBTGesellschaft, Ezio Facchin und Konrad Bergmeister, anwesend. Vittorio Repetto und Raimund Fill, Präsident und Direktor der Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen, die federführend bei der Ausarbeitung des Abkommens mitgewirkt hat, zeigten sich erfreut Wichtiger Schritt über diesen wichtigen Schritt der der grenzüberschreitenden Zu- grenzüberschreitenden Zusammensammenarbeit arbeit. „Nicht zufällig haben wir für die Unterzeichnung dieses Abkommens die Baustelle des v.l.n.r. Reiner Griessl, Domenico Pesenti, Bernd Stolzenburg, Armidio Frezza, Vittorio Repetto, Mauro Marchesi, Raimund Fill und Christian Egartner Brennerbasistunnels gewählt und nicht von ungefähr das Motto ‚Zukunft kann man nur gemeinsam bauen‘. Dieses Abkommen stellt sicher, dass die Arbeiter in Südtirol und Italien sowie in Österreich gleichgestellt sind bezüglich Entlohnung und Sicherheit. Damit wird der Wettbewerb der Unternehmen unter gleichen Bedingungen gefördert“, so Repetto. „In Zukunft wird es mit einer einzigen Meldung möglich sein, sämtliche bürokratischen Auflagen in einem Mal zu erledigen! Gleichzeitig werden auch Doppelzahlungen in Entsendefällen vermieden. Dies stellt für die Unternehmen eine wesentliche bürokratische Entlastung dar“, erklärte Fill. Das internationale Rahmenabkom- men der CNCE und der BUAK, das mit 1. Oktober 2008 in Kraft tritt, ist eine konkrete Anwendung der europäischen Richtlinie über die Entsendung von Arbeitern in einen anderen europäischen Staat. Bei der Unterzeichnung in Mauls mit dabei waren Armidio Frezza und Mauro Marchesi von der CNCE aus Rom, Reiner Griessl und Bernd Stolzenburg von der Österreichischen Bauarbeiterkasse BUAK sowie Domenico Pesenti, Präsident der euAnwendung der EU- Richtlinie zur ropäischen VereiEntsendung von nigung der Baugewerkschaften und Arbeitern Sekretär der gesamtstaatlichen Gewerkschaft Cisl, und mehrere Präsidenten der Bauarbeiterkassen der umliegenden Regionen. Abgerundet wurde die Unterzeichnung durch die Besichtigung der Baustelle des Erkundungsstollens des Brennerbasistunnels. Nähere Auskünfte über die Anwendung des internationalen Rahmenabkommens der CNCE und der BUAK erteilen die Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen (Tel. 0471/305045, cassaedile@cassaedile. bz.it) und das Kollegium der Bauunternehmer (Tel. 0471/282894; info@ baukollegium.it) . Steuervorteile Bozen – Steuerlich sind familienfreundliche Unternehmen begünstigt. Die Benutzung aller Anlagen und Dienstleistungen, die der Erziehung, Erholung, Sozialassistenz und Kultur der Arbeitnehmer/innen und deren Familienmitglieder dient, ist steuer- und sozialbeitragsfrei. Dazu zählen die Zuschüsse für den Kindergartenbeitrag, den Tagesmutterbeitrag, Beiträge für Urlaubskolonien und Studienhilfen. Die Kosten der Zuschüsse sind im Ausmaß von fünf Promille der gesamten Lohnkosten absetzbar. Zu diesen gehören auch die Sozialbeiträge zulasten der Arbeitgeber/innen sowie die Rückstellungen an den Zusatzrentenfonds. Zu beachten ist allerdings, dass diese Maßnahmen allen oder einer klar definierten Gruppe von Arbeitnehmer (inne)n gewährt werden müssen. Neben diesen steuerlichen Begünstigungen werden vom Land Südtirol familienfreundlichen Unternehmen Förderzuschläge von zwei Prozent für betriebliche Investitionen gewährt und auch bis zu 70 Prozent der Kosten für die Zertifizierung für Familienverantwortung übernommen. Informationen zur Familienfreundlichkeit erhalten interessierte Betriebe beim Service Familienfreundliches Unternehmen der Handelskammer. Dieser bietet kostenlose Beratungen für interessierte Unternehmen direkt im Betrieb. Der Service Familienfreundliches Unternehmen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Handelskammer Bozen und des Familienbüros der Abteilung Deutsche Kultur und Familie, unterstützt vom Unternehmerverband Südtirol. Information und Anmeldung zur kostenlosen Beratung: Familienfreundliches Unternehmen, Handelskammer Bozen (Tel. 0471/945731, E-Mail: [email protected]) oder Zentrum für Technologie und Management CTM (Tel. 0471/220430, E-Mail: [email protected]). Existenzgründer 360°-Beratung Bozen – Die Südtiroler Sparkasse tritt als Partner der Wirtschaft und als Unternehmerbank auf. Als solche sieht die Südtiroler Sparkasse ihren Auftrag darin, die Firmenkunden während des gesamten „Lebenslaufs – von der Unternehmensgründung bis zur Unternehmensübergabe“ zu begleiten. Die Südtiroler Sparkasse ist nicht nur Partner der Firmenkunden, sondern steht auch den Unternehmensgründern bei allen Fragen zu Finanzierung, Förderung, Versicherung usw. beratend zur Seite. Ab sofort stehen den Unternehmensgründern dezentral (in den jeweiligen Zonen) Gründungsberater zur Verfügung, und zwar in Meran für die westliche Landeshälfte, in Bozen für Bozen und Umgebung sowie in Bruneck für die östliche Landeshälfte. Den Unternehmensgründern bietet die Südtiroler Sparkasse ein ganzheitliches Betreuungskonzept, nämlich: Unterstützung in der Anfangsphase, Checkliste für Unternehmensgründer, Schritte zur Unternehmensgründung, Anleitung zum Geschäftsplan/Businessplan, Finanzcheck für Unternehmensgründer, Leitfaden für Unternehmensgründer, Beratung zu den Förderungsmöglichkeiten der Geschäftsidee, Unterstützung beim Ansuchen an Garantiegenossenschaften, Startfinanzierung für die Gründung des Unternehmens.