der nächste, bitte! wartezeiten vermeiden
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der nächste, bitte! wartezeiten vermeiden
COMPASS DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP AUSGABE 3/2014 DER NÄCHSTE, BITTE! WARTEZEITEN VERMEIDEN AUF DEM WEG ZUM AUTONOMEN FAHREN NEUE DATENQUELLEN ANZAPFEN FÜR VERKEHRSMODELLIERUNG UND -MANAGEMENT INHALT EDITORIAL DER NÄCHSTE, BITTE! WARTEZEITEN VERMEIDEN 06 Nichts ist unproduktiver als ungeplante Wartezeit. Ob beim Arzt, beim Start eines Rechners, im Stau oder auch an der Entladerampe. Wie sich das Rendezvous an der Rampe optimal gestalten lässt, zeigt die Cloud-basierte Neuentwicklung der PTV Group: PTV Drive&Arrive stellt allen Beteiligten der logistischen Lieferkette die erwartete Ankunftszeit von Transporten in Echtzeit zur Verfügung. KURZ & BÜNDIG 04 Beste Innovation 04 EWS 2.0 – der Standard für die entfernungsabhängige Kalkulation 05 Merkel spricht auf IT-Gipfel 05 Obama fährt Vissim 05 Mehr Sicherheit bei Events 04 IM FOKUS 06 Der Nächste, bitte! Wartezeiten vermeiden DIE PTV GROUP ptvgroup.com | Besuchen Sie unsere Webseite vision-traffic.ptvgroup.com | Alles rund um unsere Verkehrsplanungssoftware Vision Software Suite mapandguide.ptvgroup.com | Neues über unseren Transportroutenplaner PTV Map&Guide smartour.ptvgroup.com | Wissenswertes rund um unsere Tourenplanungssoftware PTV Smartour xserver.ptvgroup.com | Hintergründe zu unseren PTV xServern navigator.ptvgroup.com | Navigation speziell für Lkws NEWS & HIGHLIGHTS 12 10 Angeklopft bei … Paulo Humanes 10 Neue Aufgaben für Tom Schwerdtfeger 11 Schmerzlöser: PTV Map&Market 11 Individuell begleitet ans Ziel 12 Neue Datenquellen anzapfen 13 Zahlen & Fakten IM GESPRÄCH 14 Auf dem Weg zum Autonomen Fahren: Dr.-Ing. Thomas Schamm ANWENDER & PARTNER 17 16 Flexibler planen 17 Verkehrsgeschehen live! MESSEN & EVENTS 18 LogiMAT: von der Planung bis zur Ankunft – Tourenoptimierung mit Echtzeitdaten 18 Vision On Air 19 Michelin Challenge Bibendum 2014: Nachhaltige Mobilität 19 Auf einen Klick consult.ptvgroup.com | Beratung und Konzepte zu allen Bereichen des Verkehrswesens mapandmarket.ptvgroup.com | Vertriebsoptimierung und Außendienststeuerung IMPRESSUM Herausgeber: PTV Planung Transport Verkehr AG Haid-und-Neu-Str. 15, 76131 Karlsruhe Tel. 0721-9651-0, Fax 0721-9651-699 ptvgroup.com/ Redaktionsleitung: Petra Gust-Kazakos Redaktion: Katharina Dießl, Gabriele Geiger, Sonja Koesling, Ira Steinhoff, Kristina Stifter DER WERT DER ZEIT Liebe Leserinnen und Leser, wie wertvoll Zeit wirklich ist, merken wir spätestens dann, wenn sie uns fehlt. Besonders ärgern wir uns über verlorene Zeit, während wir auf etwas warten oder im Stau stehen. Selten können wir aus solchen Phasen noch etwas Wertvolles machen und sie sinnvoll nutzen. In der Logistkbranche ist Zeit Geld und Pünktlichkeit Trumpf. Besonders die Wartedauer an der Rampe entpuppt sich als wirtschaftlich unerwartet relevant. Unsere neue Entwicklung PTV Drive&Arrive hilft bei der Transportplanung in Echtzeit und sorgt bei allen Beteiligten der Lieferkette für Transparenz und Planungssicherheit. Mehr darüber erfahren Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 6. Wir freuen uns über den Telematik Award in der Kategorie „Beste Innovation“ für unsere kostenlose App Truck Parking Europe. Die App spart Lkw-Fahrern Zeit bei der Suche nach geeigneten und sicheren Lkw-Parkplätzen. Mehr als 22.500 Downloads zeigen, dass diese Innovation bei den Fahrern gut ankommt. Kennen Sie eigentlich die Unterschiede zwischen automatisiertem, autonomem und fahrerlosem Fahren? Und die Möglichkeiten, damit Zeit zu sparen? Darüber und über weitere Aspekte der Fahrzeuge der Zukunft lesen Sie im Gespräch mit Dr.-Ing. Thomas Schamm. Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage – genießen Sie die Zeit! V.i.S.d.P.: Kristina Stifter, Head of Global Communications Gestaltung: Patricia Braun, www.patriciabraun.de Druck: Kraft Druck GmbH, www.kraft-druck.de Bilder: Air Liquide (S. 16), FZI (S. 14, 15), Michelin (S. 19), Fotolia: alphaspirit (S. 11), Pumba (S. 4), iStockphoto: alexsl (S. 18), Cimmerian (S. 13), EdStock (S. 5), johny007pan (S. 17), nadla (S. 12), roman023 (S. 13), SamVincent (S. 13), stevecoleimages (Titel, S. 6), PTV Group (S.4, 5, 8, 11, 12, 13, 18) Vincent Kobesen CEO der PTV AG Auflage & Erscheinungsweise: 6.000 Exemplare, drei Ausgaben pro Jahr 18 Der PTV Compass wird auf zertifiziertem Papier gedruckt. Das Printprodukt stammt zu 100 Prozent aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. 02 PTV COMPASS 3/2014 PTV COMPASS 3/2014 03 KURZ & BÜNDIG KURZ & BÜNDIG BESTE INNOVATION TRUCK PARKING EUROPE, die kostenlose App für Lkw-Parkplätze, hat den diesjährigen Telematik Award in der Kategorie „Beste Innovation“ gewonnen. Am 29. September gaben die Mitglieder der Fachjury ihr Votum für die von der PTV Group entwickelte App auf der IAA Nutzfahrzeuge bekannt. Mit mittlerweile über 15.000 registrierten Parkplätzen entlang der Hauptverkehrsstraßen Europas ist sie die größte kostenlose Plattform für Lkw-Parkmöglichkeiten mit vielen Zusatzfunktionen und Angaben zur Belegung. „Wir sind sehr stolz über die Verleihung des diesjährigen Telematik Awards. Wir haben Innovation und Praxistauglichkeit in einer App verknüpft und eine neuartige und brauchbare Lösung für die schon lange bekannten Parkraumengpässe geschaffen. Die stetig wachsende Community ist der beste Beweis“, so Constantin Lutz, Vice President Logistics Sales & Marketing bei der PTV Group. Mehr als 22.500 Downloads und etwa 5.000 Parkplätze, die die Fahrer selbst hinzugefügt MERKEL SPRICHT AUF IT-GIPFEL haben, sprechen für eine überaus aktive Community. Verliehen wurde der Telematik Award von der Mediengruppe Telematik-Markt.de in Partnerschaft mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministeriums. PTV COMPASS 3/2014 derung nach einer koordinierten Zusammenführung und Bereitstellung aktueller Verkehrsdaten, um dem Reisenden eine optimale multimodale Reisekette zu ermöglichen. Als ein zukunftsweisendes Tool für die Verkehrsdatenerfassung und -optimierung wurde unter anderem PTV Optima identifiziert, unsere Lösung für Verkehrsprognosen in Echtzeit. DIESEN SOMMER hat US-Präsident Barack Obama das Turner-Fairbank Highway Research Center der amerikanischen Autobahnbehörde (FHWA) in McLean, Virginia, besucht, um über die Bedeutung von Verkehr zu sprechen. Bei seinem Besuch unternahm er auch eine Fahrt mit dem Highway Driving Simulator. Einem Fahrsimulator, der von Textron Systems Support Solutions (TSSS) entwickelt wurde. TSSS nutzt PTV Vissim als Software, um die 3D-Szenarien für Fahrrad-, Fußgänger und motorisierten Verkehr zu simulieren und zu visualisieren. „Die 3D-Szenarien umfassen diverse Fahrzeugmodelle“, berichtet Barry Wallick, Program Manager/PSE bei TSSS. „PTV Vissim produziert die Standorte der Fahrzeuge in diesen Szenarien und ermöglicht es uns, eine hohe Verkehrsdichte zu erzeugen.“ Bei seiner Fahrt mit dem Fahrsimulator erkundete US-Präsident Barack Obama eine solche Verkehrsszene mit Lkw-Verkehr. EWS 2.0 – DER STANDARD FÜR DIE ENTFERNUNGSABHÄNGIGE KALKULATION 04 Thema: Industrie 4.0 und die Chancen des digitalen Wandels. Verschiedene Arbeitsgruppen hatten bereits im Vorfeld ihre Empfehlungen für die Politik erarbeitet. Ralf Frisch, Vertriebsleiter DACH bei der PTV Group, war mit der Leitung der Projektgruppe „Intelligente Verkehrssysteme für intermodale Mobilität“ betraut. Die zentrale Botschaft, die diese Expertenrunde erarbeitet hatte, lag in der For- OBAMA FÄHRT VISSIM Volker Möller, Gabriele Geiger, Constantin Lutz und Stephan Ruppert (v. l. n. r.), alle PTV Group, nahmen den Preis am 29. September auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover in Empfang. Mehr Infos zum EWS finden Sie unter ddsgeo.de/ews ENDE OKTOBER fand in Hamburg der 8. Nationale IT-Gipfel statt, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie organisiert wird. Am diesjährigen Spitzentreffen zwischen Politik und IT-Wirtschaft nahmen neben Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, weitere Ministerien und hochrangige Vertreter der Wirtschaft teil. Das Alle Anlagen und Strategiepapiere zum IT-Gipfel finden Sie auf ptv.to/itgipfel TAUSENDE UNTERNEHMEN setzen es ein – das EntfernungsWerk Straße (EWS). Mit seinen 7.000 Zonen von je ca. 50 km2 hat sich das EWS quasi zum Standardwerk für die entfernungsabhängige Kalkulation und Abrechnung von Straßentransporten in Deutschland entwickelt. Am 1. November erschien die verbesserte Version „EWS 2.0“. Dieses neue Release überzeugt mit zahlreichen Optimierungen und Aktualisierungen: 145 neue Knoten mehr als 1 Million neue Entfernungen Ortsdateien für Deutschland und Europa (Orte, Gemeinden, PLZ) aktualisiert Straßennetz aktualisiert deutsche und österreichische Mautstrecken aktualisiert Ob als reine Daten, als Desktop-Software oder als Internetgestützte Lösung – das EWS ist in jedem Fall ein bewährtes und verlässliches Werkzeug. MEHR SICHERHEIT BEI EVENTS DIE IBIT GMBH, Bonn, und die PTV Group wollen künftig eng kooperieren. IBIT hat sich die Professionalisierung und Standardisierung von Publikums- und Veranstaltungssicherheit zum Ziel gesetzt. Dazu passen Softwarelösungen, wie PTV Vissim zur Verkehrssimulation und PTV Viswalk für die Fußgängersimulation, ideal. Sie wurden bereits vielfach bei Großevents zur Besuchsstromanalyse und -lenkung sowie zur Fluchtwegesimulation eingesetzt. Die Seminare, Trainings und Workshops der IBIT wenden sich an Vertreter von Genehmigungsbehörden ebenso wie an private Sicherheits- und Ordnungsdienste, Veranstalter, Veranstaltungsbetreiber, Agenturen und Betreiber. Das Unternehmen engagiert sich außerdem in der Forschung. Hier ergab sich auch der Kontakt zu PTV, da beide Unternehmen im Forschungsprojekt BaSiGo (Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen) aktiv sind. „Wir möchten künftig gemeinsam Schulungen zur Fluchtwegesimulation anbieten und in die Notfallplanung, das Business Continuity Management und die Einlass-, Auslass- und Barrikadenplanung integrieren“, so Sabine Funk, Geschäftsführerin der IBIT. Ihr Ansprechpartner: ANDREAS SCHOMBORG +49-211-938858-12 [email protected] Mit Sicherheit mehr Spaß: Für DAS FEST in Karlsruhe hat die PTV Group wieder Videoanimationen erstellt, um den Festivalgästen wichtige Sicherheitshinweise zu geben. PTV COMPASS 3/2014 05 IM FOKUS DER NÄCHSTE, BITTE! Nichts ist unproduktiver als ungeplante Wartezeit. Ob beim Arzt, beim Start eines Rechners, im Stau oder – wirtschaftlich unerwartet relevant – an der Entladerampe. Wie sich das Rendezvous an der Rampe optimal gestalten lässt, zeigt die Cloud-basierte Neuentwicklung der PTV Group: PTV Drive&Arrive stellt allen Beteiligten der logistischen Lieferkette die erwartete Ankunftszeit (ETA, Estimated Time of Arrival) von Transporten in Echtzeit zur Verfügung. 06 PTV COMPASS 3/2014 IM FOKUS BEI VERZÖGERUNGEN, etwa durch Staus bei der ANKUNFTSZEITPROGNOSE MIT ZUSATZWERT Anfahrt, werden vom Versender über den Transport- Die Ursachen sind vielfältig und lassen sich nur durch dienstleister bis zum Warenempfänger alle Teilneh- eine systemübergreifende Lösung beseitigen, die bei mer in Echtzeit systemübergreifend und unabhängig allen Systempartnern Akzeptanz findet. Neben Stövon den eingesetzten Telematik- oder Transport- rungen auf der Straße durch Stau und Straßensperrunmanagementsystemen über den abweichenden Lie- gen sind vor allem die Einhaltung der Ruhezeiten und fertermin informiert; sie können die damit verbundene Parkplatzsuche 85 % DER BEFRAGTEN dadurch umgehend reagieren. ausschlaggebend für Verzögerungen. BEKLAGEN ZU LANGE Ziel ist eine dynamische OpAuch Umplanungen von Zeitfenstern an timierung der Lieferkette. Sie WARTEZEITEN AN DEN der Entladerampe durch technische Stöermöglicht Unternehmen aus rungen oder Verspätungen von anderen RAMPEN. Industrie, Handel und TransLieferanten führen schnell zu Verspätunportlogistik eine höhere Effizienz in vor- und nach- gen und wirken sich in der Tourenplanung meist auch gelagerten Prozessen. Konkret lassen sich Ressour- auf alle weiteren Stopps aus. cen und damit Kosten an der Rampe einsparen, die Hier setzt die Neuentwicklung PTV Drive&Arrive an: Termintreue erhöhen und Reklamationen bzw. Sank- Erstmals haben alle Akteure – unabhängig von ihren tionen reduzieren. Letztlich führt die Lösung auch zu Vertragsbeziehungen untereinander – jederzeit denweniger Stress für die Fahrer selbst. selben Informationsstand. Das bedeutet schlichtweg Transparenz für alle. Der Dienst der PTV Group stellt RENDEZVOUS AN DER RAMPE eine bisher einzigartige Ankunftszeitprognose für Lange Wartezeiten an den Rampen sind die Regel: Straßengütertransporte dar: Sie ist fahrzeugspezifisch Nach einer Umfrage der SCI Verkehr GmbH von 2011 und hinterlegt mit historischen Verkehrsinformationen beklagen 85 Prozent der befragten Transport- und sowie mit aktuellen Stau- und Sperrungsmeldungen. Logistikunternehmen zu lange Wartezeiten an den Außerdem berücksichtigt sie die gesetzlich vorgeRampen. Gleichzeitig bemängeln insgesamt 61 Pro- schriebenen Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer. Hilfreich zent der Unternehmen lange Abfertigungszeiten ist PTV Drive&Arrive aber insbesondere, weil sich der beim Handel. Die Befragung des Bundesministeri- unternehmensübergreifende Informationsfluss trotz ums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vom proprietärer Systeme bei den Beteiligten der TransSommer 2012 geht weiter ins Detail. Geht man von portkette sicherstellen und beschleunigen lässt. einer Akzeptanz der Wartezeiten bis zu einer Stunde Der Dienst rechnet sich bereits ab weniger als eiaus, stellen 69 Prozent der an der Umfrage beteiligten nem Kilometer eingesparter Wegstrecke. Auf Basis Transportunternehmen und 56 Prozent der Industrie- der Echtzeitdaten kann der Disponent eingreifen, unternehmen Wartezeiten von mehr als einer Stunde etwa indem er die Stoppreihenfolge ändert oder bei Handelslagern fest – und identifizieren damit War- Touren neu plant. Alle Maßnahmen erhöhen die Tertezeiten als ernsthaftes wirtschaftliches Problem. Sie mintreue und reduzieren Kosten und Reklamationen. führen für alle Beteiligten der logistischen Lieferkette Zusätzlich führt das Vorgehen zu einer besseren Auszu Zusatzkosten: Schlecht ausgelastete Ressourcen lastung des Rampenpersonals, der Fahrer und der und anfallende Sanktionen bzw. Reklamationen von Rampen und Lkws selbst. Zudem lassen sich die TouKundenseite schlagen zu Buche. ren zu Abrechnungszwecken zurückverfolgen. TOR 1 TOR 2 TOR 3 TOR 4 TOR 5 PTV COMPASS 3/2014 07 IM FOKUS IM FOKUS Frank Felten, Vice President Logistics Product Management & Software Development, PTV Group. HÄTTEN SIE‘S GEWUSST? VERNETZUNG MIT POSITIVEM NEBENEFFEKT „Vernetzung ergibt sich nicht einfach, weil es unter dem Strich volkswirtschaftliche Vorteile bringt. Kooperation entsteht nur, wenn jeder einzelne Akteur einen individuellen Benefit für sich sieht“ erläutert Frank Felten, Vice President bei der PTV Group, den Grundgedanken zur Entwicklung des neuen Dienstes. „Daher ist zunächst die individuelle Sicht auf die Anforderungen der einzelnen Beteiligten wichtig. Trotz verschiedener Ziele der Akteure stoßen wir bei den Anforderungen immer wieder auf zwei Ansatzpunkte: eine genaue und permanent aktualisierte Antwort auf die Frage ‚Wann kommt‘s denn an?‘ – und das unabhängig von Vertragsbeziehungen über die gesamte Lieferkette hinweg“, so Felten. „PTV Drive&Arrive hilft natürlich auch, das knappe Gut Verkehrsinfrastruktur effizienter zu nutzen und so negative Umweltauswirkungen zu reduzieren – das ist ein mehr als erfreulicher Nebeneffekt.“ TECHNISCHE UMSETZUNG Aber wie vernetzt man die Akteure möglichst einfach? „‘Consumerization of IT‘, also die Annäherung der IT an den Verbraucher, ist ein Trend der letzten zwei bis drei Jahre“, sagt Felten. „Auch unser Dienst folgt dieser Entwicklung und bedient sich der Möglichkeiten, die moderne Kommunikations-Tools, Medien und Online-Dienste heute bieten.“ Mehrere Anbieter von Transportmanagementsystemen haben den Dienst bereits über eine einfache Programmierschnittstelle (API) in ihre Produkte eingebunden. Daneben lassen sich die Ankunftsinformationen auch über ein Webportal und über mobile Apps für Android sowie iOS Smartphones und Tablets beziehen. Eine Minute Wartezeit kostet den Spediteur schon bei einem Lohn für seine Fahrer von 9,00 Euro pro Stunde 14,16 Cent. Mit circa 45 Cent Diesel im Tank fährt ein 40-Tonner etwa einen Kilometer weit. MEHR MENSCHLICHKEIT – MEHR FAHRER Der sechsminütige Film „Brennpunkt Rampe – LKW Fahrer müssen zu lange warten“ der Mediay-Zoom GmbH vom April 2014 stellt einmal mehr die Folgen für die Lkw-Fahrer selbst in den Mittelpunkt. Felten bestätigt: „Die ganze Branche diskutiert, woher zukünftig gute Fahrer kommen, und sieht das negative ‚Betriebsklima‘ als mit ursächlich dafür, dass der Zulauf in dieses Berufsbild zusehends versiegt.“ Beispielsweise müssen die Fahrer, ausgestattet mit einem Piepser, oft stundenlang auf die Zufahrt zur Rampe warten. Sanitäre Anlagen stehen unzureichend zur Verfügung, die Übergabe von Papieren erfolgt im Regen, Leergut ist nicht vorhanden; Zustände, die Stress außerhalb des eigentlichen Transports der Waren verursachen. Die aktuell im September 2014 veröffentlichte Studie der ZF Friedrichshafen AG ZF-Zukunftsstudie Fernfahrer 2.0 „Der Mensch im Transport- und Logistikmarkt“ fasst die Aussagen von 30 Experten zu diesem Thema zusammen und macht deutlich: „In sämtliche Tätig- „NEUE, DYNAMISCHE TRANSPORTMANAGEMENTDIENSTE WERDEN SCHON IN KÜRZE WESENTLICHE INFORMATIONSDEFIZITE IN DER TRANSPORTKETTE SCHLIESSEN.“ keitsbereiche des Fahrers wird die Technik zukünftig noch mehr Einzug halten, als es bereits heute der Fall ist. Vor allem betrifft dies die Entwicklung neuer Fahrerassistenzsysteme, aber auch bei der Kommunikation mit der Disposition und der Vernetzung werden Entwicklungen erwartet wie dynamische Parkplatzzuweisungen oder ‚Unterstützer‘ zur Einhaltung der Lenkzeit. Die Experten sind sich einig, dass die verstärkte Technikdurchdringung das Fahren erleichtern wird. […] Sollte es zukünftig gelingen, die Einsatzbedingungen so zu verändern, dass die negativen Aspekte reduziert werden, ohne die positiven Aspekte zu verringern, dann kann die Attraktivität des Berufsbildes gesteigert werden.“ Kooperation entsteht nur, wenn jeder einzelne Akteur einen individuellen Benefit für sich sieht. VERTRAGSBEZIEHUNG SPEDITION/ LOGISTIK DL TRANSPORTUNTERNEHMEN HANDEL & PRODUKTION: VERLADER HANDEL & PRODUKTION: (END-) ABNEHMER TRANSPORTBEWEGUNG 08 PTV COMPASS 3/2014 „Brennpunkt Rampe – LKW Fahrer müssen zu lange warten“ Fernsehproduktion der Firma Mediay-Zoom GmbH mit Unterstützung der Firma KIRCHNER und Partner GmbH, 22.04.2014 ptv.to/tvrampe SUBUNTERNEHMER Lassen sich also die Wartezeiten an den Rampen reduzieren, kommt das nicht zuletzt dem Faktor Mensch zugute. Lkw-Fahrer verlieren den Status eines „lästigen Bittstellers“ und eine bessere Aufgabenverteilung an der Rampe wird möglich. Eine Gewinnsituation für alle Seiten und ein Ansatz, um das Berufsbild des Fernfahrers aufzuwerten. DYNAMISCHE TRANSPORTMANAGEMENTSYSTEME – EIN WICHTIGER BEITRAG ZUR LOGISTISCHEN ZUKUNFT Im Schlussbericht der Umfrage des BMVI „Schnittstelle Rampe – Lösungen zur Vermeidung von Wartezeiten“ betonen die Autoren schließlich: „Die Teilnehmer sehen in der Prozessoptimierung über die gesamte Supply Chain vom Versand bis zum Empfang einen Ansatz mit einem hohen Lösungsbeitrag […]“. Frank Felten ist dementsprechend überzeugt: „Neue, dynamische Transportmanagementdienste werden schon in Kürze wesentliche Informationsdefizite in der Transportkette schließen. Sie werden die Logistikeffizienz jedes einzelnen Unternehmens steigern, aber erstmals auch unternehmensübergreifende Potenziale erschließbar machen. Wir bewegen uns von der Rampe direkt in die Zukunft der Logistik.“ Die ZF Zukunftsstudie Fernfahrer 2.0 über den Mensch im Transport- und Logistikmarkt ptv.to/zffahrer (Seiten 37, 42). PTV COMPASS 3/2014 09 NEWS & HIGHLIGHTS NEWS & HIGHLIGHTS ANGEKLOPFT BEI… SCHMERZLÖSER: PTV MAP&MARKET PAULO HUMANES COMPASS: Paulo, du bist bei der PTV Group übergreifend im Business Development für unsere Geschäftsfelder Traffic und Logistics zuständig. Was ist hierbei ein ganz großes Zukunftsthema? HUMANES: Die Rolle der Logistik in der städtischen Verkehrsplanung. Denn sie betrifft ein breites Themenspektrum, etwa die Verkehrsbelastung durch zunehmenden Lieferverkehr, die Verkehrssicherheit auf Straßen, die nicht darauf ausgerichtet sind, fehlende Parkzonen für die Auslieferung, die zu erhöhtem Rückstau führen – wir müssen unbedingt Logistik in der Verkehrsplanung mitdenken. COMPASS: Sind die verschiedenen Akteure dafür sensibilisiert? HUMANES: Auf höchster Ebene, ja. Wir sind mit vielen Organisationen und Institutionen wie EMBARQ, World Bank und ITDP im Gespräch. Die OECD und die UN sind auf uns zugekommen, weil PTV weltweit als einziges Unternehmen in der Lage ist, Expertenwissen in der Verkehrsund der Transportplanung einzubringen und in innovative Produkte und Lösungen umzusetzen. Aber es gibt noch viel zu tun. Das liegt auch an einem grundlegenden Unterschied zwischen Verkehrsplanern und der verladenden Industrie: Verkehrsplaner sind es gewöhnt, in die Zukunft zu denken, zehn oder mehr Jahre vorauszuplanen. Akteure in der Logistik sind kommerzieller orientiert und denken wesentlich kurzfristiger. COMPASS: Wie muss es weitergehen? HUMANES: Der nächste logische Schritt ist es, die Verkehrsplaner, Städteplaner, Kommunen und die Logistikbranche direkt zu adressieren. Dabei ist es wichtig, auch künftige Entwicklungen wie autonome Fahrzeuge, steigenden Lieferverkehr und vieles mehr in die Verkehrsplanung einzubeziehen. Diesen Herausforderungen der Zukunft müssen wir uns schon heute stellen. Der Mindestlohn ist beschlossen – die Umsetzung ab Januar 2015 bereitet vielen jedoch Kopfschmerzen. Der perfekte Schmerzlöser: PTV Map&Market premium. Mit dem professionellen Geomanagementtool können Zeitungsverlage und Werbemittelzusteller problemlos auf eine zeitbasierte, feinräumige Zustellplanung bei Mindestlohn auf Basis der Arbeitsstunden umstellen. Paulo Humanes ist Director Strategic Business Development and Corporate Marketing bei der PTV Group und davon überzeugt, dass Verkehrsplaner Logistik mitdenken müssen. Die optimierte Vertriebs- und Zustellsteuerung enthält Gebiete, die feinräumig sind, einen für die Zusteller machbaren Umfang haben, mit validen Ergebnissen auf der Technologie von PTV Map&Guide beruhen, detailliert und transparent sind. Selbst die Entfernung einer Hauskoordinate zu einem Straßensegment lässt sich exakt berechnen. Axel Koch, Senior PTV Map&Market premium: der perfekte Schmerzlöser bei der Umstellung von Stückzahlen auf Stundenlohn. Sales Manager ist überzeugt: „Damit lassen sich die neuen Lohnansprüche fair umsetzen und exakt und objektiv berechnet von Stückzahlen auf Stundenlohn umstellen.“ WER GLOBAL AKTIV SEIN WILL, MUSS „MITREDEN“ KÖNNEN PT V Map&Market punktet ab dem nächsten Jahr mit zusätzlichen Neuerungen: Neben aktualisiertem Kartenmaterial, neuen Daten und Gebietsgrenzen ist das System Unicode-fähig: das Zeichencode-Format erlaubt die Darstellung der Zeichensätze aller Sprachen der Welt, weit über die in einer Windows Code Page verfügbaren 256 Zeichen hinaus – notwendige Voraussetzung in einer global aktiven Welt. Mehr zu PTV Map&Market im Print-Bereich unter ptv.to/mmprint INDIVIDUELL BEGLEITET ANS ZIEL NEUE AUFGABEN Dr.-Ing. Thomas Schwerdtfeger (60) wechselt vom Vorstand in die Geschäftsführung der PTV-Niederlassung in Dubai. Tom Schwerdtfeger baut das Geschäft in der MENA-Region (Middle East & North Africa) für die PTV Group jetzt weiter aus. 10 PTV COMPASS 3/2014 ER IST IN ABSTIMMUNG mit dem Aufsichtsrat nach 15 Jahren aus dem Vorstand der PTV AG ausgeschieden. Dafür übernimmt er vor Ort die Verantwortung für PTV in Middle East & North Africa (MENA Region). Seit 2005 betreibt die Unternehmensgruppe in Dubai ein eigenes Büro. Als Geschäftsführer wird Schwerdtfeger die Niederlassung jetzt leiten und dem steigenden Bedarf in der boomenden Marktregion nach zukunftsfähigen Lösungen für Transport und Verkehr nachkommen. Zu den wichtigsten Kunden der PTV Group in Nahost zählt die für den Ver- kehr verantwor tliche Behörde The Roads and Transport Authority (RTA) in Dubai, die Schwerdtfeger schon vor über zehn Jahren als ersten Kunden gewinnen konnte. Sie setzt die Verkehrsplanungssoftware PTV Visum zur Modellierung von Verkehrsnetzen und der Verkehrsnachfrage, zur Analyse der zu erwarteten Verkehrsströme, zur ÖVAngebotsplanung sowie zur Entwicklung von anspruchsvollen Verkehrsstrategien und -lösungen für die gesamte Region ein. Und das Potenzial ist noch groß. „Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, haben wir geplant, weitere Vertriebsstandorte in Abu Dhabi, in Katar und in Saudi-Arabien zu gründen“, erläutert Schwerdtfeger die Zielsetzung. „Der Trend bei der mobilen Navigation geht in Richtung Assisted Navigation“, sagt Michael Hubschneider, Senior Product Manager Logistics bei der PTV Group. „Wir bieten dem Nutzer mit der neuen PTV Navigator App einen persönlichen Assistenten und somit einen echten Mehrwert.“ DIE EXKLUSIVSTE NEUERUNG der PTV Navigator App ist die Möglichkeit, mit einem einfachen Wisch die mehr als 15.000 Park- und Rastmöglichkeiten der Truck Parking Europe App entlang der Route einfließen zu lassen. Detaillierte Meldungen vom TomTom HD Traffic Dienst sorgen bei der neuen Version 9.0 dafür, dass der Fahrer über die aktuelle Verkehrslage informiert ist. Mithilfe weiterer Innovationen lassen sich Routen noch effizienter planen. „Die Themen Lkw-Maut und Lieferverkehrsrouten sind PTV Navigator App: von der reinen Navigation hin zu einem komfortablen Vorschlagssystem. komplett neue Ansätze in Navigationssystemen“, so Hubschneider. Der Fahrer kann erkennen, wo sich in Deutschland und Österreich – bald auch in ganz Europa – Mautstrecken auf seiner Strecke befinden. Neu ist die Option Economic Avoid. Mit ihr lassen sich nur dann Mautstrecken vermeiden, wenn die Umwege auch zeitlich vertretbar sind. Hubschnei- der: „Disponenten können mit der App komplette Touren oder sogar Routenverläufe von Vorberechnungssystemen, wie PTV Map&Guide, per E-Mail-Anhang an das mobile Endgerät des Fahrers schicken.“ 14 Tage kostenlos testen: ptv.to/truck PTV COMPASS 3/2014 11 NEWS & HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS ZAHLEN & FAKTEN haben INRIX als strategischen Partner gewählt, weil wir von der Qualität der Verkehrsdaten überzeugt sind, die sich aus einer Vielzahl von Quellen zusammensetzen. Auch schätzen wir die zunehmende internationale Präsenz von INRIX sowie die Tatsache, dass sie Innovationen rasch umsetzen“, sagt Miller Crockart, Vice President Global Sales & Marketing Traffic Software bei PTV Group. t/2 MINUTEN vision-traffic.ptvgroup.com Wo wird es eng auf Dortmunds Straßen, wenn die Borussia samstagnachmittags im heimischen Stadion spielt? Mit Daten von TomTom Traffic Stats, in PTV Visum analysiert, zeigt sich die Entwicklung der Verkehrslage und gibt Aufschluss darüber, wann und wo kritische Stellen im Netz entstehen. NEUE DATENQUELLEN ANZAPFEN 6,9 MINUTEN Von welchem Ort aus machen sich Verkehrsteilnehmer auf den Weg, wo möchten sie hin? Mit welchem Verkehrsmittel legen sie diese Strecke zurück? Und auf welcher Route sind sie unterwegs? Daten sind die Grundlage eines jeden Verkehrsmodells. Sie zu sammeln, ist in der Regel mit hohem Zeitund Personalaufwand verbunden. EINE SZENE, die man so oder so ähnlich wohl vielerorts vorfinden könnte: Es ist 7.00 Uhr morgens, mitten in Deutschland. „Karl-Heinz Müller“ steht mit seinen beiden Kollegen am Straßenrand, das Klemmbrett in der einen, den Kugelschreiber in der anderen Hand. Das Team hat von der zuständigen Stadt den Auftrag erhalten, die Verkehrssituation an der Autobahnauffahrt zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Autofahrer hatten mehrfach Hinweise gegeben, dass sich hier zur Berufsverkehrszeit lange Rückstaus am signalisierten Knoten bilden. Und so machen sich die drei Verkehrsplaner ein Bild von der Situation, zählen und dokumentieren. Doch ließen sich solche Daten heute nicht anders erheben? Selbstverständlich, ist sich Karin Hitscherich, Product Management Traffic Data & Services bei der PTV Group sicher: HISTORISCHE REISEZEITEN FÜR DETAILLIERTE VERKEHRSMODELLIERUNG „Neue Datenquellen aus GPS-Messungen, Mobilfunk oder Bluetooth liefern heute detaillierte Verkehrsinformationen, die manche Verkehrszählung ersetzen können“, sagt die Verkehrsdatenexpertin. Mit wenigen Klicks ermöglichen Datenbankabfragen Zugang zu historischen Geschwindigkeitsinformationen und machen Hot-Spot-Analysen vom Schreibtisch 12 PTV COMPASS 3/2014 aus möglich. „Datenbanken wie TomTom Traffic Stats umfassen mehr als neun Billionen Datenpunkte. Täglich kommen rund sechs Milliarden neue Datensätze hinzu“, berichtet Karin Hitscherich. „Nutzer können historischen Reisezeiten für jeden Zeitraum in 15-Minuten-Intervallen abfragen und die Ergebnisse direkt in ihr in PTV Visum erstelltes Verkehrsmodell importieren.“ Neben den „Custom Travel Times“, über die sich individuell definierbare Routen abfragen lassen, bietet die PTV Group „Junction Search“, die gezielte Datenabfrage zu einzelnen Knoten sowie „Custom Area Analysis“, eine flächendeckende Datenbankabfrage für individuell definierbare Gebiete an. ECHTZEITDATEN FÜR INTELLIGENTES VERKEHRSMANAGEMENT Darüber hinaus hat die PTV Group jüngst ihr Datenportfolio um Echtzeit-Verkehrsdaten erweitert: Seit Oktober können Interessierte sie über PTV Group INRIX XD © Traffic für die Anwendung in PTV Optima, einem Tool für dynamische Verkehrsprognosen, beziehen, um ihre Datengrundlage für intelligentes Verkehrsmanagement zu erweitern. INRIX XD © Traffic liefert Echtzeitdaten für Verkehrsgeschwindigkeit und Reisedauer für sechseinhalb Millionen Kilometer Straße in 40 Ländern. „Wir erwartet man, an einer Bushaltestelle warten zu müssen, an der ein Bus alle t Minuten abfährt. Fährt also ein Bus alle zehn Minuten, geht man bei einer zufälligen Ankunftszeit an der Haltestelle davon aus, etwa fünf Minuten warten zu müssen. Aber das stimmt nur, wenn der Bus pünktlich kommt. Variieren die Abstände zwischen zwei Bussen, wird es wahrscheinlicher, dass die Wartezeit länger dauert. Hierbei spricht man vom Wartezeitparadoxon. KEIN BVB-HEIMSPIEL wartet man durchschnittlich in Deutschlands Supermärkten in der Schlange an der Kasse laut einer aktuellen Statistik von Statista. Am schnellsten geht es in Portugal mit 2,49 Minuten, am langsamsten in Griechenland mit 13,72 Minuten. 5 JAHRE BVB-HEIMSPIEL seines Lebens verbringt der Mensch durchschnittlich mit Warten: auf öffentliche Verkehrsmittel, im Stau, in Warteschlangen und -schleifen, beim Arzt – manche Menschen glauben, sie warten ihr halbes Leben lang. Da Wartezeit nicht als willkommene Pause, sondern als vergeudete Zeit empfunden wird, scheint sie subjektiv langsamer zu vergehen. PTV COMPASS 3/2014 13 IM GESPRÄCH IM GESPRÄCH INTELLIGENTE MOBILITÄT IN DREI STUFEN: 1 AUTOMATISIERTES FAHREN: Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer (Spur halten, Abstand halten etc.) AUF DEM WEG ZUM 2 AUTONOMES FAHREN: Das Auto übernimmt den Job des Fahrers. 3 FAHRERLOSES FAHREN: Hier ist der Mensch Passagier in einer Kabine ohne Lenkrad und Pedale. DR.-ING. THOMAS SCHAMM Thomas Schamm studierte von 2001 bis 2007 Informatik an der Universität Karlsruhe (TH). Seine Schwerpunkte liegen in den Gebieten Automatisiertes Fahren, Kognitive Systeme und Robotik. Er befasst sich mit der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen zur Erkennung von Objekten im Fahrzeugumfeld und zur Situationsinterpretation. AUTONOMEN FAHREN Das Automobil der Zukunft wird mittels moderner Technologie immer intelligenter. Die Unterstützung für den Fahrer reicht von Assistenzsystemen bis hin zu automatisch ausgeführten Aktionen während der Fahrt. Dr.-Ing. Thomas Schamm, Leiter der Abteilung Technisch Kognitive Assistenzsysteme beim FZI Karlsruhe, über die aktuellen Herausforderungen. Seit Dezember 2012 leitet er die Abteilung Technisch Kognitive Assistenzsysteme (TKS) am FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe. FZI UND PTV FORSCHEN GEMEINSAM AN: IeMM – Intermodales eMobilitätsmanagement Green Navigation – Reichweitenerhöhung von E-Fahrzeugen COMPASS: Das FZI forscht seit seiner Gründung 1985 zum Thema Autonomes Fahren. Was ist die größte Errungenschaft der aktuellen Technik? SCHAMM: Das Thema ist ständig im Wandel. Zum Start entwickelten wir mit Erkenntnissen aus der Robotik fahrerlose Transportsysteme in geschlossenen Bereichen, die nur den Fahrzeugen zur Verfügung standen. Heute ist unsere Forschung am FZI soweit, dass Fahrzeuge autonom im konventionellen Straßenverkehr mitfahren können. COMPASS: Wie sieht für Sie die beste Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug aus? SCHAMM: Der Hybrid-Modus: Wenn der Fahrer nicht entmündigt, sondern unterstützt wird. COMPASS: Roboter oder Mensch, wer ist der bessere Fahrer? SCHAMM: Die Robotik ist immer gleich aufmerksam, sie wird nie müde und agiert zuverlässiger und schneller bei sicherheitsüberwachenden Funktio- 14 PTV COMPASS 3/2014 nen, z. B. um in Extremsituationen das Fahrzeug zu stabilisieren. Dafür ist der Mensch aktuell sehr viel besser in der Lage, Situationen einzuschätzen und vorherzusagen. Für ein Fahrzeug ist es beispielsweise sehr schwierig, einen Karton auf der Fahrbahn als nicht gefährlich zu erkennen. CO2 sparen. Potenzial gibt es insbesondere bei Car-Sharing-Konzepten. Viele Kunden wünschen sich, dass die nächste Basisstation näher liegt. Hier könnten Fahrzeuge autonom zum Kunden fahren und dort geparkt werden, um diesen sozusagen vor der Haustür abzuholen. COMPASS: Wie wird sich das autonome Fahren auf den Verkehr auswirken? SCHAMM: Auf der Autobahn ist nachgewiesen, dass selbst bei einem niedrigen Durchdringungsgrad von 20 – 40% autonomen Fahrzeugen der Verkehr insgesamt besser fließt – durch die Synchronisation der Fahrzeuge und Car2X-Technologien. COMPASS: Kann es zur Konkurrenz für den öffentlichen Verkehr kommen? SCHAMM: Der ÖV wird weiterhin effizienter sein. Es geht eher darum, wie man Personen möglichst komfortabel zu den Stationen des ÖV bringen kann. Oder wie der Fahrgast über das Smartphone am Vorabend eine individuelle Abfahrtszeit für seinen Bus vereinbaren kann (s. Forschungsprojekt IeMM). Konkurrenz erwarte ich eher für Taxis auf einzelnen Strecken, z. B. für Zubringer zum Flughafen oder Bahnhof. COMPASS: Und wie ist das in Städten? SCHAMM: Im urbanen Verkehr ist die Beeinflussung des Gesamtverkehrs schwieriger. Aber auch hier lassen sich grüne Wellen besser ausnutzen und COMPASS: Lassen sich Wartezeiten im Stau und an Ampeln dadurch reduzieren? SCHAMM: Durch das Synchronisieren des Verkehrs werden Unfälle reduziert „HEUTE WIRD INNOVATION ÜBER SOFTWARE ERREICHT“ und weniger Stau entsteht. Zudem kann der Fahrer die Zeit im Stau besser für sich nutzen. Und wenn wir automatisch langsamer an Ampeln heranfahren, müssen wir kürzer warten und das Fahrzeug läuft effizienter. COMPASS: Ist autonomes Fahren ein Thema für den Transport von Menschen und Gütern? SCHAMM: Ja, auch im Güterverkehr gibt es sinnvolle Anwendungsfälle. Sei es beim Kolonnenverkehr auf der Autobahn, bei der Logistik innerhalb von Firmengeländen oder bei der Paketauslieferung an spezielle Abholstationen. COMPASS: Automobil- oder IT-Industrie – wer wird Ihrer Meinung nach künftig Vorreiter für Innovationen sein? SCHAMM: Heute wird Innovation in erster Linie über Software erreicht. Firmen, die sich mit Softwareprozessen und Algorithmen gut auskennen, können bessere Innovationen erzeugen. Diese müssen natürlich mit Fahrzeugtechnologie gut verbunden werden. Dazu müssen IT- und Automobilindustrie partnerschaftlich zusammenarbeiten und insbesondere gemeinsam an neuen Innovationen forschen. COMPASS: Wie bewerten Sie das aktuelle Engagement von Google? SCHAMM: Google positioniert sich als Dienstleistungsanbieter für die Fahrzeughersteller, beispielsweise die Kartenaufbereitung für das hochautomatisierte Fahren. Es wird Kooperationen mit Fahrzeug- und Teileherstellern geben. Zudem ist vorstellbar, dass Google auf fest definierten und täglich gewarteten Strecken besondere Services mit eigenen autonomen Fahrzeugen als Alternative anbieten könnte. COMPASS: Was ist die größte Herausforderung? SCHAMM: Thema Nummer eins ist die IT-Sicherheit. Es gilt für die Automobil- wie auch IT-Industrie alle Komponenten sicher zu gestalten – damit das autonome Fahren sicher ist und bleibt. Herausforderung Nummer zwei ist, dem Roboter beizubringen, was als nächstes passiert. Beim Interpretieren von anderen Fahrzeugen, Antizipieren und Erkennen von Intentionen ist der Mensch derzeit der Maschine noch weit voraus. Hier sind noch grundlegende Forschungsarbeiten notwendig. COMPASS: Wann erwarten Sie die ersten autonom fahrenden Autos in Serie? SCHAMM: Ich glaube, dass es noch fünf Jahre dauern wird, bis die ersten Fahrzeuge autonom Funktionen ausführen, wie beispielsweise selbstständig in Parkhäusern zu parken. COMPASS: Was macht für Sie beim autonomen Fahren die Fahrfreude aus? SCHAMM: Die Mobilität zu genießen und mehr Zeit für private und berufliche Dinge oder Erholungspausen zu haben. Mehr Informationen unter ptv.to/cocar PTV COMPASS 3/2014 15 ANWENDER & PARTNER ANWENDER & PARTNER VERKEHRSGESCHEHEN LIVE! Während auf der DN2A zwischen Hârşova und Crucea der Verkehr trotz Bauarbeiten fließt, kommen diesen Samstag auf der Şoseaua Mihai Bravu in Bukarest die Autos nur sehr langsam voran. Verkehrsgeschehen live! TrafficGuide.ro heißt das Internetportal, das Echtzeitinformationen zum Verkehrsgeschehen für ganz Rumänien liefert. Die Technologie, die die Daten dafür bündelt, auf ihre Gültigkeit prüft und dann harmonisiert, heißt PTV Optima und ist ein Tool für dynamische Verkehrsprognosen. FLEXIBLER PLANEN Wenn ein Tourenplanungstool in die Jahre kommt, denken viele Unternehmen darüber nach, auf eine moderne Lösung umzusteigen. Die Air Liquide Deutschland GmbH nutzte die Gelegenheit für die Einführung der professionellen Tourenplanungssoftware PTV Smartour. AIR LIQUIDE IN DEUTSCHLAND produziert und liefert technische und medizinische Gase und bietet damit verbundene Services sowie Lösungen und Technologien für mehr als 50 verschiedene Branchen. Die Produktpalette umfasst mehrere hundert Gase und Gasgemische. Sie werden per Pipeline verflüssigt in Tankbehältern oder in Stahlflaschen geliefert, zunehmend aber auch vor Ort beim Kunden produziert. Rund 100 Lkws beliefern täglich Kunden und Vertriebspartner von 18 Versandstandorten aus. 15 Disponenten planen jede einzelne Tour. Dabei berücksichtigen sie Kundenzeitfenster, benötigtes Ladeequipment, Lenk- und Ruhezeiten, geladene Produkte, individuelle Fahrzeuggröße sowie Streckenprofile. „Vor der Einführung von PTV Smartour haben wir die Touren mithilfe eines selbst entwickelten und in die Jahre gekommenen Tourenplanungstool als Stand-Alone-Lösung geplant“, erinnert sich Patrick Kox, Projektleiter CROSS bei der Air Liquide Deutschland GmbH. „Die Herausforderung bei der Umstellung auf ein neues System bestand neben der eigentlichen Einführung darin, die bis dato unterschiedlichen Parameter zu vereinheitlichen und das Wissen der Disponenten ins System zu integrieren“, sagt er. Ziel hierbei war es, Transparenz zu schaffen, um gezielt Einfluss auf die Tourenplanung zu nehmen. 16 PTV COMPASS 3/2014 MEHR SICHERHEIT BEI DER TOURENPLANUNG Das Unternehmen setzte PTV Smartour erstmals in der Standardversion Ende 2013 ein. Im ersten Schritt wurde die Software für Deutschland, Frankreich und Belgien eingeführt. Nun folgt West-Europa mit der Option, sie auch in weiteren europäischen Ländern und anderen Kontinenten zu etablieren. Im zweiten Schritt, dem Customizing, wird die Software kundenspezifisch angepasst, und beispielsweise an eine direkte SAPsowie eine Telematik-Schnittstelle angebunden. Beim Customizing fließt auch das Feedback der Disponenten mit ein. „Dank der neuen Tourenplanungssoftware und der neuen Serverlösung wurden uns ganz neue Perspektiven aufgezeigt, um mit unseren Disponenten gemeinsam eine realitätsgetreue Planung zu ermöglichen“, sagt Patrick Kox. „Wir können individuell Daten anzeigen lassen und sogar neu kalkulieren. So ist es möglich, gezielt auf verschiedene Anforderungen einzugehen, den Planungsaufwand zu reduzieren und zu verbessern. Die Erfahrung unserer Disponenten und Fahrer gepaart mit der Leistung von PTV Smartour ergibt für uns ein Gesamtpaket an Planungssicherheit, das nicht mehr wegzudenken ist.“ OB BAUSTELLEN, Straßensperrungen, Staus oder Unfälle – auf TrafficGuide.ro können sich Verkehrsteilnehmer über aktuelle Verkehrsereignisse sowie durchschnittliche Geschwindigkeiten informieren. Dabei deckt die Informationsplattform alle nationalen Straßen, Autobahnen sowie Bukarests Hauptadern ab. Gefördert wurde das rumänische Verkehrsinformationsportal von der Europäischen Union. Entwickelt hat es ELSOL – Electronic Solutions, ein Ingenieur- und Consulting-Unternehmen, das auf ITS-Lösungen spezialisiert ist und gemeinsam mit ITS Rumänien die Implementierung intelligenter Verkehrssysteme in Rumänien vorantreibt. PTV OPTIMA ALS DATENHUB „Unser Ziel war es, Verkehrsinformationen für ganz Rumänien abbilden zu können und Netzbetreibern die Möglichkeit zu bieten, ihr Straßennetz über eine webba- sierte Oberfläche zu beobachten sowie verkehrliche Ereignisse zu managen“, berichtet Sorin Dumitrescu, Managing Director bei ELSOL. „Insgesamt deckt das Projekt 250.000 Strecken mit rund 80.000 Kilometern detektierte Straße ab.“ Dafür suchte das Unternehmen eine Lösung, die Verkehrsdaten aus verschiedenen Quellen und in verschiedensten Datenformaten sowie aus Protokollen beziehen kann. Darüber hinaus sollte die Lösung die Verkehrsdaten mit wenig Arbeitseinsatz über diverse Informationskanäle sowie nach geografischer Relevanz automatisiert kommunizieren können. PTV Optima erfüllte diese Anforderungen. SAMMELN UND HARMONISIEREN Um Verkehrsinformationen in Echtzeit abzubilden, sammelt PTV Optima Verkehrsdaten wie Floating Car Data (FCD), automatische Kennzeichenerfassung (ANPR), Detektorinformationen, Unfall- sowie Baustellenmeldungen aus den gewünschten Quellen. Diese werden abgeglichen, vali- diert, harmonisiert und fusioniert. Bei der Harmonisierung sorgt eine dynamische Gewichtung der Datenquellen für die Anpassung an lokale Gegebenheiten. So liefert PTV Optima dem Verkehrsmanager ein umfassendes Bild über Geschwindigkeiten, Fahrzeugdichten und Stockungen in seinem Verkehrsnetz. Fahrzeugen mit RDS-TMC-Navigation und von ELSOL entwickelten Location Tables (LT) werden die Verkehrsinformationen innerhalb von fünf Minuten direkt in die Fahrerkabine übermittelt. „Dank der offenen Architektur und dem intensiven Training, das wir von der PTV Group und ihrer Tochter SISTeMA erhalten haben, können wir heute eigenständig neue Datenquellen sowie zusätzliche Datenlieferanten an unser System anschließen“, sagt Sorin Dumitrescu. „Genau so hatten wir es uns vorgestellt!“ Und auch die Möglichkeit, das System langfristig zu erweitern, schätzt ELSOL sehr: „Mit PTV Optima lassen sich Verkehrsvorhersagen von einem Zeithorizont von bis zu 60 Minuten treffen“, so Sorin Dumitrescu. „Unser System um dieses Modul zu erweitern, ist aktuell noch Zukunftsmusik – aber eine, die sehr verlockend klingt.“ PTV COMPASS 3/2014 17 MESSEN & EVENTS MESSEN & EVENTS LogiMAT: VON DER PLANUNG BIS ZUR ANKUNFT – TOURENOPTIMIERUNG MIT ECHTZEITDATEN logimat-messe.de EXPERTEN AUS DER TRANSPORTLOGISTIK wissen: Eine gute Tourenplanung ist Gold wert! Sie wissen aber auch: Was auf der Straße tatsächlich passiert, steht auf einem anderen Blatt. Das wollen wir ändern und Sie – oder besser gesagt: Ihre Transporte – in Zukunft bis zur Ankunft beim Kunden begleiten. Und zwar mit aktuellen Ankunftszeiten im Planungstool. Damit haben Sie von der Planung über die Durchführung bis zur MICHELIN CHALLENGE BIBENDUM 2014: NACHHALTIGE MOBILITÄT Ankunft alles im Blick. Wie das genau aussieht, zeigen wir Ihnen auf der LogiMAT in Stuttgart. Sie finden uns vom 10. bis 12. Februar 2015 am Stand D11 in Halle 7. Verpassen Sie auch nicht den Vortrag von Frank Felten, Vice President Logistics Product Management & Software Development, PTV Group, mit dem Titel: „Rechtzeitig informiert, zielgerichtet reagiert: Der neue Online-Dienst PTV Drive&Arrive“. Sie können den Vortrag am 11. Februar um 14 Uhr im Rahmen des „Forum Innovationen“ verfolgen. BESUCHEN SIE UNS: 10. bis 12. Februar 2015 Stand D11, Halle 7 Vincent Kobesen folgte der Einladung von Michelin nach Chengdu. SIE MÖCHTEN UNS PERSÖNLICH KENNENLERNEN? Alle Messetermine sowie Events finden Sie online unter ptvgroup.com/de/events VISION ON AIR ZU EINER VERANSTALTUNGSREIHE der anderen Art sind Verkehrsexperten von Dezember 2014 bis Februar 2015 eingeladen: Im virtuellen Klassenzimmer liefern Kollegen aus dem Produktmanagement und Business Development Hintergrundwissen sowie Tipps und Tricks zum Umgang mit unserer Vision Traffic Software. Im Fokus: PTV Visum, PTV Vissim und PTV Viswalk. Die Themen reichen von HB EFA, über Matrixreferenzen und Modellierung signalisierter Knoten bis hin zur Fußgängersimulation für den öffentlichen Verkehr und effizienten Umgang mit Listen. Kostenlos anmelden können sich Interessierte über vision-traffic.ptvgroup.com/webinare. Alle Sessions sind darüber hinaus im Anschluss auch über unser Webinar-Archiv abrufbar. 18 PTV COMPASS 3/2014 JETZT ANMELDEN: vision-traffic.ptvgroup.com/ webinare WIE UNSERE MOBILITÄT zukunftsorientiert, ökologisch, sozial und bezahlbar sein kann, diskutierten Experten im November auf der internationalen Veranstaltung Michelin Challenge Bibendum 2014 in der chinesischen Metropole Chengdu. Auch die PTV Group folgte der Einladung von Michelin, am „Think and Action Tank“-Treffen teilzunehmen, um ihre Expertise in Sachen Optimierung von Transport und Verkehr einzubringen. Insbesondere im Bereich urbaner Logistik, welche eine zunehmend wichtige Rolle in der Verkehrsplanung einnimmt. Vincent Kobesen, CEO der PTV Group: „Für attraktive Städte müssen die Entscheider Verkehr und Logistik integriert betrachten, nur dann wird das Mobilitätsangebot langfristig fit für die Zukunft. Dafür verfügt die PTV über 35 Jahre Markterfahrung – in beiden Bereichen.“ Die PTV Group ist seit 2005 mit einer eigenen Niederlassung in Shanghai vor Ort. PTV und Michelin verbindet das gemeinsame Interesse, einen Beitrag für die Entwicklung von nachhaltigen Mobilitätsangeboten zu leisten. Die beiden CEOs der Unternehmen diskutierten bereits auf dem Weltverkehrskongress 2014 in Leipzig gemeinsam mit Experten und Verkehrsministern aus 54 Ländern. Kobesen betonte, dass mit dem Zugang zu Echtzeitdaten innovative neue Mobilitätskonzepte und -lösungen realisiert werden können, die das Wirtschaftswachstum fördern und zugleich für eine höhere Lebensqualität in den Städten sorgen. challengebibendum.com AUF EINEN KLICK … …WISSENSWERTES UND INTERESSANTES RUND UM VERKEHR UND LOGISTIK. Rote Ampeln können für Fußgänger gefährlich sein – nämlich immer dann, wenn sie nicht warten, bis die Ampel grün wird. Wie man den Wartenden die Zeit an einer roten Ampel versüßen kann, zeigt eine Aktion von smart in Lissabon: das tanzende Ampelmännchen. Nicht nur, dass die Passanten Spaß beim Zuschauen hatten, 81 Prozent mehr Menschen warteten, bis die Ampel grün wurde. Mehr über „The Dancing Traffic Light“ unter ptv.to/ampel. Der am 21. Oktober veröffentlichten DVZ lag das Themenheft Logistik bei. Darin gab PTV-Forscher Philipp Lenz einen Überblick über Best Practices im Bereich Innenstadtlogistik, die im EUProjekt BESTFACT gefunden wurden. Besonderen Fokus legte er in seinem Beitrag auf die innovativen Wege, auf denen eine Innenstadt beliefert werden kann. Sie können den ganzen Artikel nachlesen unter ptv.to/lenzdvz. PTV COMPASS 3/2014 ! 19 ERWARTETE ANKUNFTSZEIT 10:30 Uhr - Differenz +30 min PTV DRIVE&ARRIVE ANKUNFTSZEIT IN ECHTZEIT Unsere brandneue Lösung zur Optimierung der logistischen Lieferkette und für mehr Effizienz in vor- und nachgelagerten Prozessen. Ressourcen- und Kosteneinsparungen an der Rampe Wir beraten Sie gerne! Verkürzung der Wartezeiten an der Rampe PTV GROUP Haid-und-Neu Str. 15 76131 Karlsruhe Erhöhung der Termintreue Tel: 0721 9651-0 [email protected] www.ptvgroup.com Reduzierung von Reklamationen und Sanktionen In Echtzeit. Systemübergreifend. Unabhängig.