Der Aktionärsbrief

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Der Aktionärsbrief
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Der Aktionärsbrief
www.der-aktionaersbrief.de
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Ausgabe 32.16
11.08.2016
Bulle der Woche:
Sehr geehrter Aktionär!
Der Wettlauf um das Anlagekapital ist im vollen Gange. In der vergangenen Woche
hatten wir uns an dieser Stelle die Frage gestellt, welche Adressen für die Käufe in Europa
bzw. Deutschland in Frage kommen, wenn doch per saldo Anlagegelder den europäischen
Kontinent verlassen. Auch wenn es darauf (noch) keine zuverlässige Antwort gibt, kann
zumindest mit einiger Sicherheit gesagt werden, wohin die abgezogenen Gelder gegangen
sind: In die Emerging Markets. Auch das hatten wir in der letzten Woche bereits vermutet.
Mit BlackRock haben die Emerging
Markets einen gewichtigen Fürsprecher
gewonnen. In der jüngeren Vergangenheit
war der Verwalter von 4,6 Billionen Dollar
Anlagekapital noch kritisch bezüglich der
Schwellenländer gewesen, aber mittlerweile hat er seine Meinung ins Gegenteil
verkehrt. Tatsächlich zeigen einige dieser
Länder wieder Anzeichen von wirtschaftlicher Stärke, wie z. B. Polen, Tschechien,
Mexiko, die Philippinen, Indien, Sri Lanka,
Bangladesch oder Pakistan. Auch die beiden Schwergewichte Brasilien und Russland, die sich beide in einer tiefen Rezession befinden, könnten schon bald wieder zurück
auf den Wachstumspfad finden. Das wirkt natürlich attraktiv auf das internationale Kapital.
Westliche Industrieländer haben es dagegen momentan schwer, Kapital anzuziehen.
Europa dümpelt mit bestenfalls prozentual niedrigen einstelligen Wachstumsraten dahin.
Selbst die USA können sich nicht positiv hervorheben, wie das jüngste BIP-Wachstum von
gerade mal 1,2 % im zweiten Quartal gezeigt hat.
Auch Wahlen beeinflussen, welches Pferd im Wettlauf nach dem Kapital die Nase vorne
hat. Wichtigstes Thema sind derzeit natürlich die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen
in den USA. Auch wenn Donald Trump aus dem Blickwinkel der Europäer heraus als unwählbar gilt, liefert er doch zumindest für die Wall Street die attraktivere Story. Auch wenn
er mit der Art, wie er manches Thema anschneidet, in Gefahr läuft, sich letztlich selbst zu
demontieren, dürfte er an der Wall Street mit so manchem Thema auf offene Ohren stoßen,
wie z. B. breite Steuersenkungen nach dem Vorbild der „Reaganomics“ aus den achtziger
Jahren. Hillary Clinton wird dagegen an der Wall Street eher als graue Maus wahrgenommen.
In Europa wird 2017 die Wahlkarte gespielt. Zuvorderst natürlich die Bundestagswahlen
in Deutschland. Bereits jetzt wird damit begonnen, die Wahlkampfklaviatur zu bespielen.
So wurde z. 3B. auch hierzulande schon die Steuersenkungsthematik aufs Tapet gebracht.
Sollte es hierzulande tatsächlich zu einem breit angelegten Steuersenkungsprogramm
kommen (was wir für sehr unwahrscheinlich halten), dürfte das die Wachstumsperspektive
Deutschlands deutlich beflügeln.
Frankreich wählt nächstes Jahr einen neuen Präsidenten. Sollten sich die Befürworter
eines „Frexits“ durchsetzen, wird das die Fraktionen der Austrittswilligen in anderen EULändern beflügeln. Eine Aufweichung oder sogar ein letztendliches Scheitern des MaastrichtVertrages könnte jedoch für die Börse eine spannende Story in sich bergen, wäre dann doch
der preußisch-disziplinierten Austeritätspolitik, die Deutschland allen EU-Mitgliedsstaaten
aufzwingen will, ein für alle Mal ein Ende gesetzt. Auch wenn ein solcher Weg viele Unwägbarkeiten enthalten würde, wäre er für die Börse zweifellos die attraktivere Variante.
Die sich daraus ergebenden Chancen skizzieren wir auf Seite 2.
Dt. Immobilienwerte,
Seite 6 + 7
Aktionärsbrief TV:
HEIDELBERGER
Zahlen E.ON
Donnerstags bei Bernecker.tv
BörsenBarometer
LogBuch
Kapital ist ein scheues Reh. Es
vermeidet vor allem Risiken.
Und die Schwelle für einen
Ortswechsel ist extrem niedrig
angesiedelt. Wirklich attraktive
Stories gibt es im Moment
kaum. Die Emerging Markets
profitieren momentan weniger
von nachhaltigen konjunkturellen Verbesserungen, sondern
eher davon, dass das Tal der Tränen durchschritten scheint. USA
und Europa tun sich nicht viel,
aber die Wall Street hat die Nase
vorn. Aber die Favoriten können
auch schnell wieder wechseln.
Asset-Allocation
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Der Aktionärsbrief
BörsenWelt
• Mit dem Überschreiten der Widerstandszone bei
knapp 10.500 Punkten setzt der DAX ein klares Signal. Seit April hatte sich der Deutsche Aktienindex fünf
Mal angeschickt, diese Hürde zu überwinden. Beim
sechsten Mal hat es nun geklappt. Auch wenn das Break
noch nicht komplett bestätigt ist, gehen wir davon aus,
dass sich der DAX nun erst einmal nachhaltig oberhalb
der ehemaligen Widerstandsmarke etablieren wird.
Schlaglichter: Demontage von Maastricht als Chance für den Aktienmarkt ++ ALLIANZ enttäuscht im 2.
Quartal ++ SIEMENS vermag zu überraschen ++ TECHNOTRANS mit guten Zahlen ++ KIADIS PHARMA sagt
der Leukämie den Kampf an ++ Unter der Lupe: Immobilienportfolio
• Die jüngsten Umfragen und Konjunkturindizes bestätigen, dass die Belastungen des Brexits geringer
ausfallen als zunächst angenommen. Das Ergebnis einer
Sonderfrage im „Ifo World Economic Survey“ zeigt, dass
die Folgen vor allem Großbritannien selbst zu tragen hat.
Erst im Jahre 2030 werden die negativen Effekte ihre volle
Wirkung zeigen. Je nach Ausmaß der handelspolitischen
Abschottung Großbritanniens könnte dann das reale BIP
je Einwohner zwischen 0,6 % und 3 % geringer ausfallen
als bei einem Verbleib in der EU.
Auch der jüngste Sentix-Konjunkturindex zeigt, dass der
Brexit einiges von seinem Schrecken verloren hat. Im Juli
war das Barometer noch von 9,9 auf 1,7 Punkte abgestürzt.
Nun konnte er sich wieder auf 4,2 Zähler erholen. Das signalisiert eine gewisse Beruhigung der Gemüter.
Die Aufwärtsdynamik des Aktienmarktes ist beeindruckend. Und das, obwohl es in Bezug auf die konjunkturelle und geopolitische Meldungslage nun wirklich
keinen Grund für ausgelassene Jubelstimmung gibt.
Versucht der Markt einen Ausstieg aus dem Vertrag
von Maastricht vorwegzunehmen? Auslöser hierfür
wäre das Brexit-Votum, das zunächst als negativ für
die Märkte interpretiert worden war. Aber in rasender
Geschwindigkeit hatte sich der Markt nach dem Absturz
am 24. Juni wieder nach oben orientiert. Tatsächlich
könnte der Brexit einen Stein ins Rollen gebracht haben,
der letztlich erst wieder gestoppt wird, wenn Maastricht
Geschichte ist. Auch abseits des Brexits hat es hierfür
zuletzt einige Anzeichen gegeben:
Spanien und Portugal haben neue Spielräume bekommen, um ihre Haushaltsdefizite zu decken. Frankreich hat eine Art Freibrief bis 2018 erhalten. Auch Italien
kann einen Sonderweg für sich in Anspruch nehmen.
Schon seit Jahren wird der Geist des Vertrages von
Maastricht peu à peu ausgehebelt. Irland war der
Startschuss und die jahrelange künstliche Beatmung
des Komapatienten Griechenland war die Fortsetzung.
Sollte Maastricht letztlich fallen, wäre das ein positiver Impuls für die Aktienmärkte. Denn die Volkswirtschaften in der Eurozone bekämen sofort und unmittelbar einen Impuls für zusätzliches Wachstum. Ob dieses
Wachstum letztlich tatsächlich dazu führt, die betroffenen Länder aus der Schuldenkrise zu führen, steht zwar
in den Sternen, ist aber nicht gänzlich auszuschließen.
Für die Märkte läge das ohnehin zu weit in der Zukunft.
Sie würden sich auf die nähere Zukunft konzentrieren,
die von zusätzlichem Wachstum geprägt wäre.
• Der US-Arbeitsmarkt bleibt auf Touren. Im Juli wurden
in den USA außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors
255.000 neue Stellen geschaffen. Das lag 70.000 über der
durchschnittlichen Erwartung des Marktes. Die Zahl der
neuen Stellen im Juni wurde um 7.000 auf 292.000 nach
oben revidiert.
Selbst die sehr schwachen Zahlen für den Mai wurden nun
nachträglich angehoben, und
zwar um 11.000 auf 24.000.
Überraschend auch die Entwicklung der Stundenlöhne, denn
die sind zum Vormonat um 0,3
% auf 25,69 $ gestiegen. Zum
Vorjahresmonat lag das Plus bei
2,6 %. Die Arbeitslosenquote liegt
derweil unverändert bei 4,9 %.
Oberflächlich gesehen passt die Entwicklung des USArbeitsmarktes nicht ganz zum jüngsten volkwirtschaftlichen Datenkranz. So war z. B. das BIP im 2. Quartal nur
um enttäuschende 1,2 % gestiegen.
Arbeitsmarktzahlen reagieren nur mit einer großen
zeitlichen Lücke auf die volkswirtschaftliche Aktivität.
Insofern sind sie als nachlaufender Indikator nicht als Prognoseinstrument zu gebrauchen. Deshalb sind auch viele
Volkswirte nicht bereit, trotz der zuletzt guten Arbeitsmarktzahlen ihre tendenziell skeptischen Prognosen nach
oben anzupassen. Viele Ökonomen gehen weiterhin davon
aus, dass die USA zum Jahresende hin in eine Rezession
abrutschen werden. Bill Gross, ehemaliger Pimco-Chef,
geht sogar noch weiter. Für ihn stecken die USA - Konsumausgaben ausgeklammert - bereits jetzt in einer Rezession.
Eine Rezession erwarten wir nicht unbedingt. Aber
zumindest mit einem weiteren Nachlassen der Wachstumsdynamik dürfte in den USA zu rechnen sein.
Der Aktionärsbrief
Nr. 32.16
BörsenParkett
• ALLIANZ (840 400; 135,95 €) mit enttäuschendem zweiten Quartal. Nachdem noch
das erste Quartal sehr erfreulich verlaufen war,
vermochte das zweite Quartal nicht daran anzuknüpfen. Der Umsatz ist um 2,5 % auf 29,4
Mrd. € gesunken. Das operative Ergebnis lag
mit 2,4 Mrd. € rund 17 % unter dem Vorjahresniveau. Der Nettogewinn dagegen ist sogar
um 46 % auf 1,1 Mrd. € zurückgegangen. Ein
Grund dafür ist, dass der Verkauf des unprofitablen Lebensversicherungsgeschäftes in Südkorea 352 Mio. € gekostet hat. Dieser Kostenblock
war aber bereits im Mai für das zweite oder dritte Quartal angekündigt worden. Aber auch
Naturkatastrophen haben der Allianz den Gewinn verhagelt. So ist die kombinierte Schaden-/
Kosten-Quote um 2,9 Prozentpunkte auf 96,4 % gestiegen. Z. B. haben Stürme in Europa,
Hagel in Texas oder Feuer in Kanada dafür gesorgt, dass der Anteil von Naturkatastrophen
an der Quote um 3,3 % auf 4,4 % und damit auf das höchste Niveau seit 2013 gestiegen
ist. Aber auch sonstige Großschäden legten um zwei Prozentpunkte zu, so dass der Anstieg
der Abwicklungsgewinne mehr als aufgezehrt worden ist.
Die Börse reagierte zunächst harsch auf die Quartalszahlen. Allerdings konnte sich der Kurs
schnell wieder erholen und notiert mittlerweile sogar auf einem höheren Niveau als vor der
Vermeldung der Zahlen. Am Markt wurden nach dem ersten Schreckmoment nämlich auch
wieder verstärkt die positiven Aspekte der Allianz wahrgenommen. Und das sind u. a. eine
ausgezeichnete Kapitalstärke, eine komfortable Liquiditätssituation und eine hochattraktive
Dividendenrendite von annähernd 6 %.
Fazit: An ihrer langfristigen Attraktivität hat die Allianz-Aktie nichts eingebüßt. Allerdings
verlangt das Papier seinen Anteilseignern einiges an Geduld ab. So hat der Kurs im bisherigen Jahresverlauf um 20 % nachgegeben. Derzeit schickt sich der Kurs aber an, aus dem seit
Dezember letzten Jahres gültigen Abwärtstrend nach oben auszubrechen. Auch das jüngste
Überschreiten der 130 €-Marke ist ein erstes, wenn auch nicht ganz so massives Kaufsignal.
• SIEMENS (723 610; 105,55 €) vermag erneut zu überraschen. Wir hatten es in Ausgabe
30.16 avisiert: Mit den Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat Siemens
die Markterwartungen deutlich übertroffen. Der Umsatz ist auf vergleichbarer Basis um 7 %
auf 19,8 Mrd. € gestiegen. Der operative Gewinn hat um 20 % auf 2,2 Mrd. € zugelegt.
Dass der Nettogewinn bei 1,4 Mrd. € stagnierte, erklärt sich mit bilanziellen Effekten aus der
Rückbauverpflichtung einer Brennelementefabrik.
Mit der überraschend guten Entwicklung des operativen Gewinns setzt Siemens eine
Tradition der jüngeren Geschichte fort. In den letzten fünf Quartalen hat man operativ
immer und unterm Strich immerhin in vier von fünf Fällen besser abgeschnitten als vom
Markt im Vorhinein erwartet.
Finanzvorstand Ralf Thomas sieht für die gute Entwicklung fünf maßgebliche Ursachen.
Zum einen führt der gestiegene Umsatz zu Skaleneffekten, vor allem im Windkraftgeschäft.
Zudem kommt man derzeit in Ägypten durch den Bau vieler Kraftwerke in den Genuss einer
Sonderkonjunktur. Darüber hinaus gab es zuletzt per saldo keine Belastungen aus fehlgeschlagenen Projekten. Ferner agieren die Sparten „Digitale Fabrik“ und Medizintechnik auf
einem anhaltend hohen Margenniveau. Last but not least konnten Einsparungen schneller
als erwartet umgesetzt werden.
Vorstandschef Joe Kaeser sah sich veranlasst, die Gewinnprognose zum zweiten Mal
im laufenden Jahr anzuheben. Der Gewinn je Aktie wird nun bei 6,50 bis 6,70 € je Aktie
erwartet. Ursprünglich war man mit einer Prognose von 5,90 bis 6,20 € ins Jahr gestartet,
hatte dann aber im Januar auf 6,00 bis 6,40 € aufgestockt. Die übrigen Planungen bleiben
unverändert. Der Umsatz soll „moderat“ (bedeutet nach Siemens-Lesart bis zu 5 %) zulegen.
Nach neun Monaten liegt man auf währungsbereinigter Basis aber schon bei + 9 %. Es
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Der Aktionärsbrief
Nr. 32.16
BörsenParkett
wäre also nicht allzu überraschend, wenn Siemens diese Prognose ein Stückchen nach oben
konkretisieren würde.
Fazit: SIEMENS bleibt generell ein Kauf. Wir hatten in Ausgabe 30.16 bei einem Kurs von
96,57 € zum Einstieg geraten. Zumindest eine Einstiegsposition muss nun stehen, wenn es
sein muss per unlimitierter Kauforder. Wer dann noch einmal nachfassen will, versucht es
mit einem Kauflimit bei 100,45 €.
• Die neuesten Zahlen von TECHNOTRANS (A0X YGA; 19,32 €) untermauern unsere Kaufempfehlung der vergangenen Woche. Nachdem noch im ersten Quartal der Start ins neue
Geschäftsjahr recht verhalten erfolgt war, nimmt Technotrans nun langsam Fahrt auf. Im zweiten
Quartal konnte der Umsatz um 11 % auf 33,2 Mio. € gesteigert werden, während das EBIT mit
2,3 Mio. € um 8 % über dem Vorjahreswert lag. Erfreulich ist, dass sich die dynamische Belebung
in der Druckindustrie weiter fortsetzte, aber auch das Non-Print-Geschäft deutlich zulegte. Allein
in diesem Bereich machte der Umsatz einen Sprung von 18 %.
Technotrans bestätigte nun die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr. Demnach soll der
Umsatz von 123 auf 126 bis 132 Mio. € zulegen, während das EBIT nach 9,0 Mio. € im Vorjahr
nun bei 9,5 bis 10,5 Mio. € erwartet wird. Die Marge soll sich von 7,3 % auf 7,5 bis 8,0 % verbessern. Wenn es keine großen negativen Überraschungen oder Sonderfaktoren gibt, dürfte diese
Prognose eher etwas zu konservativ sein.
Fazit: Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung. Wer noch nicht dabei ist, sollte versuchen, nicht
mehr als 18,50 € zu bezahlen. Das Kursziel sehen wir weiterhin bei 25,50 €.
• Biotechnologie: KIADIS PHARMA (WKN:
A14 VE3; 11,32 €) sagt der Leukämie den
Kampf an. Wir hatten die Möglichkeit, mit
dem deutschen CEO Manfred Rüdiger des
niederländischen Unternehmens zu sprechen.
Kiadis Pharma ist auf zellbasierte immuntherapeutische Produkte für die Behandlung von
Blutkrebs sowie erblich bedingte Blutkrankheiten spezialisiert.
Behandlungsmethoden Leukämie: Neben der
Chemotherapie setzen Ärzte eine Strahlentherapie oder andere Medikamente wie Antikörper
zur Leukämie-Behandlung ein. In manchen Fällen ist zudem eine Stammzellen- beziehungsweise Knochenmarktransplantation möglich, um die Leukämie zu behandeln oder sogar
zu heilen. Stammzellen sind Zellen, aus denen sich lebenslang alle Zellen der Blutbildung
entwickeln können. Sie sind im Knochenmark und im Blut vorhanden. Die Stammzellen für
die Leukämie-Behandlung können vom Patienten selbst (autologe Transplantation) oder von
einem Spender (allogene Transplantation) stammen.
Mit dem Hauptprodukt ATIR101 spricht man Patienten an, die keinen geeigneten
Stammzellen-Spender finden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Geschwister als vollidentische
Spender in Frage kommen, liegt bei 25 %. Bei halbidentischen Spendern (z. B. Eltern) sind
die Risiken enorm hoch. Das Risiko für einen Angriff der Spenderzellen auf den Patienten
(„Graft versus Host-Disease“, GvHD) ist umso größer, je weniger die Gewebemerkmale (HLAMerkmale) von Spender und Empfänger übereinstimmen, und verhinderte in der Vergangenheit die Nutzung von halbidentischen Spendern. Durch bestimmte Verfahren gelingt es zwar
zunehmend trotz HLA-Inkompatibilität in den meisten Fällen ein erfolgreiches Engraftment
(Transplantat-Anwachsen) zu erzielen. Allerdings sind Nebenwirkungen (GvHD) und die
Wahrscheinlichkeit eines erneuten Ausbrechens der Krankheit hoch.
Vorteile von ATIR101: Der Wirkstoff besteht aus Spender-T-Zellen, die Infektionen und
verbliebene Tumorzellen bekämpfen, ohne eine schwere GvHD hervorzurufen und wurde
entwickelt, um bei gleichzeitig niedrigen Rückfallquoten die Sterberate infolge von Infektionen
oder GvHD zu reduzieren.
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BörsenParkett
CEO Rüdiger ist der Auffassung, dass HSCT („hematopoetic stem cell transplantation“)
die erste Wahl zur Behandlung von Blutkrebs, erblich bedingten Blutkrankheiten und
möglicherweise von Autoimmunkrankheiten sowie von soliden Organtransplantationen
werden könnte.
Im April 2016 gab das Unternehmen positive Phase-II-Daten bekannt. Die Studiendaten
bestätigten, dass ATIR101™ die transplantationsbedingte Sterblichkeit deutlich reduziert und
die Überlebenswahrscheinlichkeit wesentlich verbessert. Zudem hat ATIR101 bei keinem der
Patienten eine GvHD vom lebensbedrohlichen Grad III-IV hervorgerufen.
Europäische Zulassung bereits 2018 erwartet. Wie uns der CEO erklärte, gibt es für diese
Behandlungsmethode bislang keine zugelassene Alternative. Deshalb wird man bereits im
ersten Quartal 2017 den Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA)
einreichen. 2018 rechnet man bereits mit der Zulassung. In den USA strebt man die Markteinführung bis 2020 an.
Das Marktpotenzial sieht Rüdiger bei 400 bis 600 Mio. € Umsatz p. a. Dabei geht er von
einer Marge um 60 % aus. Aufgrund der lebensrettenden Relevanz des Produktes rechnet er
mit minimalen Vertriebskosten. Eine Auslizenzierung an einen Partner hat nicht Priorität, wird
aber auch nicht ausgeschlossen. Kiadis ist bis zum ersten Quartal 2018 durchfinanziert, wird
dann aber nochmals eine Kapitalerhöhung von etwa 20 Mio. € benötigen. Der Börsenwert
liegt bei 162 Mio. €. Konkurrent Bellicum aus den USA kommt auf eine Marktkapitalisierung
in Höhe von 364 Mio. $, fährt aber den Ansatz, Zellen genetisch zu verändern. Zudem ist
die Behandlung deutlich teurer.
Kiadis ist zwar nicht unbedingt
auf einen Partner angewiesen.
Gleichwohl könnte das
Unternehmen bei einer sich
abzeichnenden Zulassung
in Europa auch schnell zum
Übernahmekandidaten von Big
Pharma avancieren. 60 % der
Anteile liegen bei Venture CapitalFirmen.
Die „Burnrate“ liegt derzeit bei
ca. 1 Mio. € im Monat, sollte aber
Richtung 2018 im Zuge eines
Zulassungsantrags für ATIR101
weiter steigen.
Fazit: Eine spekulative Biotech-Aktie, die im Falle eines Durchbruchs dieser Behandlungsmethode ein potenzieller Vervielfacher sein kann. Mit ATIR201 hat man zudem
einen weiteren Wirkstoff (adressiert erblich bedingte Blutkrankheiten wie Thalassämie) in der
Pipeline. Mit kleinem Geld dürfen Sie mitspielen. Aufgrund der höheren Volatilität verzichten
wir auf eine Stopp-Marke.
• Der in Ausgabe 27.16 empfohlene Unlimited-Turbo-Short auf Brent-Crude-Oil-Future (WKN:
PB6 W4V; 7,00 €) ist mittlerweile unserem auf 7,50 € nachgezogenen Stop-Loss-Limit zum
Opfer gefallen. Unsere Leser konnten einen Gewinn von 76 % mitnehmen.
• DEUTSCHE POST mit guten Zahlen. Der Umsatz ist im 2. Quartal um 3,5 % auf 14,2 Mrd. €
zurückgegangen, was aber größtenteils auf Sondereffekte zurückzuführen ist. Das EBIT ist dagegen
um 40 % auf 752 Mio. € gestiegen, während der Konzerngewinn sogar um rund zwei Drittel auf
541 Mio. € zugelegt hat.
Finanz
Spezialitäten
Kaufen Sie also den von der Citibank begebenen Open-End-Turbo-Bull-Optionsschein auf
Deutsche Post mit der WKN: CX4 L97 (Laufzeit offen; Basis/KO-Schwelle aktuell bei 21,7979
€; Bezugsverhältnis 1:1; Kurs 6,53 €). Stop-Loss-Limit: 5,15 €.
• Auch auf SIEMENS bietet sich eine Hebelspekulation an. Kaufen Sie den von UBS begebenen
Open-End-Turbo-Call-Warrant mit der WKN: UT8 AVC (Laufzeit offen; Basis-KO-Schwelle aktuell
bei 81,5349 €; Bezugsverhältnis 1:10; Kurs 2,43 €). Der Hebel beträgt 4,285. Stop-Loss: 1,83 €.
• Dies und das
SWATCH GROUP hat mit 246,20 CHF ein neues Jahrestief markiert. Short-Spekulanten haben
durch eine Studie von Macquarie zusätzliches Futter erhalten: Die Analysten haben ihre
Gewinnschätzungen um 28 % eingedampft und liegen nun im Durchschnitt 11 % unter den
Konsensschätzungen. Macquaries neues Kursziel: 200 CHF. • Angeblich gibt es bei einigen OPECMitgliedsstaaten zunehmende Bereitschaft, wieder Gespräche über eine Produktionsdrosselung
aufzunehmen. Der Ölpreis hat daraufhin in den letzten Tagen rund 3 $ zugelegt. • Halog ist im
Kampf um die slowenische Cimos Group nicht zum Zuge gekommen. Mit den verfügbaren 200
Mio. € könnte man weitere 4 bis 5 Mio. GRAMMER-Aktien kaufen und so seine Beteiligung auf
rund 50 % hochschrauben. Aber Vorsicht: Der Kurs ist bereits reichlich überhitzt!
Parkett
Geflüster
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Der Aktionärsbrief
Nr. 32.16
Unter der Lupe
• Der Brexit hat die Immobilienmärkte kräftig durcheinandergewirbelt. Die Konsequenzen
der Briten-Entscheidung offenbaren sich immer deutlicher. Und meistens sind sie negativ. So
haben offene britische Immobilienfonds schließen müssen, weil die Anleger dem Standort nicht
mehr vertrauen und ihr Geld zurück wollen. Branchenbeobachter erwarten, dass der Wert
von Büroimmobilien um bis zu 20 % fallen kann, sollte Großbritannien tatsächlich aus der
EU ausscheiden und Unternehmen als Folge einen Umzug in EU-Länder prüfen oder Expansionspläne in Großbritannien aufschieben.
Britische Immobilienaktien antizyklisch kaufen? Dazu ist es aus unserer Sicht zu früh. Wir warten eine Bodenbildung und die politische Entwicklung ab. Dies wird aber eine Option Richtung
Jahresende, die wir genau beobachten. Die Chancen liegen dann jenseits der 50 % Rendite.
Wenn Großbritannien von der Bildfläche der großen Immobilieninvestoren verschwindet,
fließt das Kapital in eine andere Richtung. Der deutsche Immobilienmarkt genießt in Europa den
besten Ruf, auch wenn die Preise zuletzt deutlich angezogen sind und es in einigen Ballungsräumen
in Spitzenlagen klare Übertreibungen gibt. Dazu zählen die attraktiven Ballungs- und Wirtschaftszentren sowie ausgewählte Universitätsstädte. Betroffen sind vor allem Eigentumswohnungen im
Neubau, weniger der Bestand. Das ist wichtig für die börsennotierten Bestandshalter. Gleichwohl:
Es gibt in Deutschland keine Immobilienblase. So sind die Preise in den zehn Top-Städten
Deutschlands im langfristigen Blickwinkel um 25 % gestiegen. Zum Vergleich: In London und
Oslo sind Wohnungen heute fast viermal so teuer wie 1995, in Stockholm mehr als dreimal so
teuer wie vor 20 Jahren. In Dänemark, Holland, Irland und Spanien sind die Preise zwischen 100
und 150 % gestiegen, obwohl dort die Blase bereits geplatzt ist. Dazu kommt:
In Deutschland sind die vergebenen Immobilienkredite seit 2010 nur um rund 9 % gestiegen.
In Ländern wie Spanien oder Irland hatte sich das Kreditvolumen im Vorfeld der Finanz-/Immobilienkrise nahezu verdreifacht. Zudem gibt es kein Überangebot an Wohnungen, wie seinerzeit
in Spanien.
In den Gewerbeimmobiliensektor strömt viel Kapital. Das für Investitionen in Gewerbeimmobilien weltweit verfügbare Kapital nimmt immer weiter zu. Im zurückliegenden Jahr wuchs das
Volumen um 3 % auf 443 Mrd. $. Die USA dominieren als Zielland. Deutschland folgt jedoch schon
auf Rang 4. 2015 flossen 55 Mrd. € in den deutschen Immobilienmarkt. 2016 sollten es bereits
mehr als 60 Mrd. € werden. Dabei werden noch Mietrenditen von 3,5 % in Spitzenlagen bis 10
% in B- und C-Lagen erzielt. In Konkurrenz zum Bondmarkt sind diese Renditen konkurrenzlos.
Neues Immobilienportfolio! Die relative Stärke der Immobilienaktien sollte sich fortsetzen. Im
Aktionärsbrief haben wir immer wieder entsprechende Titel empfohlen. Der exzellenten Entwicklung in diesem Sektor, die sich noch mindestens zwei Jahre fortsetzen wird, wollen wir Rechnung
tragen. Wir bauen ein Immobilien-Portfolio auf mit einem Zeithorizont von zunächst zwei Jahren.
Um das Portfolio demnächst weiter optimieren zu können (Ergänzungen oder Nachkäufe), gehen
wir nicht gleich in die Vollen. Mit folgenden Titeln wollen wir beginnen:
1. DEMIRE AG: Wir hatten vor zwei Wochen den CEO Manfred Steyer im Interview (s. Ausgabe
30.16). Der Bestandshalter von Gewerbeimmobilien steht in den nächsten zwei Jahren vor einer
signifikanten Margenausweitung.
2. ALSTRIA OFFICE REIT AG: Insgesamt hat der Gewerbeimmobilienspezialist aus dem MDAX
eine qualitativ hochwertige Mieterstruktur. Ein Abbau der Leerstände verspricht weiteres Margenpotenzial. Über 4 % Dividendenrendite runden das Bild ab.
3. DT. KONSUM REIT AG: Der Spezialist für Fachmärkte ist den meisten Anlegern noch völlig
unbekannt. Rolf Elgeti ist hier der Strippenzieher. Mit den aktuellen Mitteln taxieren wir das FFOPotenzial auf 11,5 Mio. €. Aufgrund der Reit-Struktur lassen sich Kurs-FFO-Verhältnisse um 15
rechtfertigen. Die Aktie hat noch 25 bis 30 % Luft nach oben.
4. TAG IMMOBILIEN: Der Wohnungsbestandshalter hinkt den Großen in der Kursentwicklung
noch hinterher. Allerdings gibt es wie bei Demire durch einen Abbau der Leerstände (7,3 %) und
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Unter der Lupe
weiteren Refinanzierungen überdurchschnittliches Ergebnispotenzial. Dazu winkt eine Dividendenrendite von 4,5 %.
5. Db x-trackers FTSE Developed Europe Ex UK Property UCITS ETF: Dieser ETF investiert in die
größten gelisteten europäischen Immobilienaktien, mit Ausnahme Großbritannien.
Immobilien-Portfolio
Stück
1000
280
400
300
70
Titel
Demire AG
Alstria Office Reit AG
Dt. Konsum Reit AG
TAG Immobilien AG
FTSE Dev. Europe Prop.
Gesamt
noch bestehende Liquidität
Total
Ausgabe Nr. 32/16
Tendenz:
WKN Kaufkurs Kaufwert akt. Kurs akt. Wett Gewinn/Verlust Stop Loss
A0XFSF
3,65
3650,00
3,65
3650,00
0,00%
A0LD2U
12,33
3452,40
12,33
3452,40
0,00%
A14KRD
8,58
3432,00
8,58
3432,00
0,00%
830350
12,80
3840,00
12,80
3840,00
0,00%
A118P8
51,41
3598,70
51,41
3598,70
0,00%
17973,10
17973,10
0,00%
7026,90
25000,00
0,00%
*
* Performance ergibt sich aus sämtlichen Dispositionen seit Auflegung (10.08.2016)
• Der Kurs der 7 %-Anleihe der HOMANN HOLZWERKSTOFFE GMBH (A1R 0VD; 80,40 %) ist in den
vergangenen Wochen etwas unter die Räder gekommen. Ausgehend von Kursen knapp unter pari ging es
abwärts bis auf 72,50 %. Dabei war das Zahlenwerk für
2015 gar nicht so schlecht: Der Hersteller von dünnen,
veredelten Holzfaserplatten für die Möbel-, Türen-,
Beschichtungs- und Automobilindustrie konnte den
bereinigten Umsatz um gut 3 % auf 200,6 Mio. € und
das EBIT um 185 % auf 11,1 Mio. € steigern. Unterm Strich hat man einen Jahresüberschuss
in Höhe von 4,2 Mio. € erzielt. Die Zahlen waren bereits Ende April veröffentlicht worden und
trotzdem ging der Kurs danach in den stetigen Sinkflug über. Offensichtlich gibt es am Markt
Zweifel, ob Homann die Mitte Dezember 2017 fällige Anleihe refinanzieren können wird.
%
Der
Zinsfuchs
Am Dienstag dieser Woche ließ jedoch ein Insiderkauf aufhorchen: Geschäftsführer Fritz
Homann hat für nominal 600.000 € Anleihen des eigenen Unternehmens gekauft. Das sollte
den Kurs nun nach unten abfedern. Dennoch ist die Anleihe kein Witwen- und Waisenpapier.
Konservative Anleger sollten weiterhin die Finger davon lassen.
HELMA EIGENHEIMBAU nutzt das niedrige Zinsniveau und zahlt die 25 Mio. € schwere
5,875 %-Anleihe (A1X 3HZ; 101,15 %) vorzeitig zurück. Ursprünglich hätte das Papier noch
bis zum 19.09.2018 laufen sollen. Durch ein gleichzeitig begebenes Schuldscheindarlehen, das
zu nur noch 2,5 % verzinst wird, kann Helma seine jährlichen Zinskosten von 2,1 auf 0,9 Mio.
€ senken. Das sollte der Aktie (A0E Q57; 59,31 €) zu weiterem Rückenwind verhelfen. Wer in
der Anleihe investiert ist, lässt diese nun zum 19. September auslaufen. Berücksichtigt man
die Transaktionskosten mit, ist ein Verkauf auf dem aktuellen Kursniveau nicht mehr sinnvoll.
• NOKIA (870 737; 4,99 €) mit Umsatz- und Gewinneinbruch.
Nokia musste im 2. Quartal im Kerngeschäft mit Netzen einen pro-forma-Umsatzverlust von
11 % auf 5,23 Mrd. € hinnehmen. Ursache ist die schwache Nachfrage nach Mobilfunk-Infrastruktur. Das konnte nur teilweise durch ein robustes Geschäft im Festnetzgeschäft kompensiert
werden. Besonders unerfreulich: Nokia geht auch für den weiteren Jahresverlauf nicht von
einer nachhaltigen Besserung aus. Deshalb rechnet man auch für das Gesamtjahr mit einem
Umsatzrückgang. Auch bezüglich der Ertragsentwicklung sieht es nicht gerade rosig aus: Der
um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn ist im 2. Quartal um 49 % auf 332 Mio. €
eingebrochen. Hierfür verantwortlich sind vor allem Probleme mit einem wichtigen lateinamerikanischen Kunden. Den anhaltenden Druck auf die Rohmarge will Nokia durch noch größere
Sparanstrengungen ausgleichen. Positive Impulse sind bis auf Weiteres nicht auszumachen!
Bär der
Woche
8
Der Aktionärsbrief
Nr. 32.16
SpotLight
• DEUTZ (630 500; 4,25 €) überrascht mit einer verbesserten operativen Marge. Das Geschäft
ist im zweiten Quartal gut gelaufen. Allerdings beeilte sich der Vorstand, allzu große Euphorie
gleich wieder einzubremsen. Voraussichtlich sei das zweite Quartal das beste des gesamten Jahres
gewesen. Eine nachhaltige Markterholung sei nicht abzusehen. Die Kunden hielten sich weiter mit
Investitionen zurück. Der Umsatz ist im 1. Halbjahr um 4 % auf 644 Mio. € gesunken, was vor allem
an einem zurückhaltenden Geschäft in den USA gelegen hat. Dass das Konzernergebnis im ersten
Halbjahr um knapp 18 % auf 20 Mio. € gesteigert werden konnte, lag vor allem an geringeren
planmäßigen Abschreibungen. Vor diesem Hintergrund kann man die Aktie nicht guten Gewissens
zum Kauf empfehlen. Wer bereits investiert ist, sichert bei 3,40 € ab!
• DÜRR (556 520; 77,74 €) rechnet mit verbesserter Auftragslage. Der Anlagenbauer hat
im 1. Halbjahr mit einem Auftragsplus von 11 % auf 2 Mrd. € geglänzt. Da man auch für das
zweite Halbjahr keinen Auftragsrückgang erwartet, prognostiziert man für das Gesamtjahr ein
Auftragsvolumen von 3,5 bis 3,7 Mrd. €, während man bisher von 3,3 bis 3,6 Mrd. € ausgegangen war. Dass der Umsatz im 1. Halbjahr um 3,8 % auf 1,7 % zurückgegangen ist, liegt vor
allem an währungsbedingten Belastungen. Dennoch ist das EBIT um 10,2 % auf 119 Mio. €
gestiegen, und auch die Umsatzrendite hat von 6,1 % auf 7 % zugelegt. Dafür waren aber auch
Sondereffekte verantwortlich. Wir trauen der Aktie weiterhin einen Kurs von mindestens 90 € zu.
• Die Zahlen von TESLA (A1C X3T; 229,08 $) haben die Erwartungen meilenweit verfehlt.
Der Umsatz ist im ersten Quartal um ein Drittel auf 1,27 Mrd. $ gestiegen, während sich der
operative Verlust um 40 % auf 238 Mio. $ erhöhte. Der Verlust je Aktie hat sich um Sondereffekte
bereinigt auf 1,06 $ mehr als verdoppelt. Analysten hatten dagegen lediglich mit einem Verlust
von 52 Cent je Aktie gerechnet. Zwar ist der operative Cashflow deutlich gestiegen, was aber
an rund 400.000 Vorbestellungen für den Mittelklassewagen „Model 3“ liegt. Ein Sondereffekt,
auf den man in den nächsten Monaten nicht mehr bauen kann. Tesla droht sich zu verzetteln.
Nun glaubt man nicht mal mehr daran, das untere Ende der erst im Juli bestätigten Prognose für
die Jahresproduktion von 80.000 bis 90.000 Autos zu erreichen. Überdies macht man mit der
Übernahme von SolarCity eine weitere Baustelle auf, die zu unnötigen Problemen führt. Meiden!
• WACKER NEUSON (WAC K01; 14,01 €) reduziert die Jahresprognose. Der Umsatz des
Baumaschinenherstellers ist im ersten Halbjahr um 1 % auf 698 Mio. € zurückgegangen, während das EBIT um 23 % auf 51 Mio. € eingebrochen ist. Gründe: Der Brexit verunsichert, die
Landtechnikbranche in Europa zeigt keine nachhaltige Erholung und das Nordamerikageschäft
bleibt hartnäckig schwach. Hatte man bisher einen Jahresumsatz von 1,4 bis 1,45 Mrd. € avisiert, rechnet man jetzt nur noch mit 1,38 bis 1,43 Mrd. €. Die EBIT-Marge soll nur noch 6,5
% bis 7,5 % betragen, während man bisher 7 % bis 8 % in Aussicht gestellt hatte. Kein Kauf!
• HUGO BOSS (A1P HFF; 53,76 €) kappt ein weiteres Mal die Jahresziele. Weitere Ladenschließungen, eine noch stärkere Verknappung von Boss-Waren im amerikanischen Großhandel sowie
die sinkende Zahl asiatischer Touristen in Europa lasten auf der Entwicklung. Boss musste die
Verkaufspreise in Asien senken. Zudem verunsichern Brexit und Terrorangst. Das bereinigte
EBITDA soll 2016 nun um 17 bis 23 % sinken, während der Umsatz bestenfalls stagnieren und
schlimmstenfalls um 3 % zurückgehen soll. Bislang hatte Boss einen Ergebnisrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich und einen Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich prognostiziert. Die Aktie drängt sich auch weiterhin nicht zum Kauf auf.
Tops &
Flops
• EVONIK (29,78 €)
Im zweiten Quartal sind
Umsatz und Gewinn
zurückgegangen. Dennoch
haben die Zahlen die
Erwartungen übertroffen.
Zudem zeigt sich Evonik
optimistisch fürs gesamte
Jahr. Der Kurs legte in der
vergangenen Woche um 4,1
% zu. Kaufen!
• INTERROLL (1.138 CHF)
Der Anbieter von
Logistiktechnik hat im 1.
Halbjahr den Umsatz um
9,2 % und den Gewinn
um 23 % gesteigert. Der
Auftragseingang stieg
organisch um 4,8 % auf
ein neues Rekordhoch. Der
Aktienkurs markierte ein
neues Allzeithoch. Halten!
• BRISTOL-MYERS (61,61 $)
Am Freitag verlor der Kurs
16 %. Eine Studie mit dem
Krebsmedikament „Opdivo“
hat enttäuscht. Eigentlich
hatte Bristol-Myers-Squibb mit
Opdivo die Marktführerschaft
im Bereich Immuntherapie
stärken wollen. Aktie zunächst
meiden!
Der Aktionärsbrief
Nr. 32.16
9
Kontroll-Listen
XETRA-DAX 10676,00 Euro/US-Dollar
1,1150
Nasdaq 100
Aktie
WKN
Kurs
Stoppkurs Zielkurs Restpot. in %
AAREAL BANK
540811
29,92
offen
offen
47,50
70,00
36,91%
AIRBUS GROUP (EADS)
938914
51,13
AIXTRON
A0WMPJ
5,61
offen
6,00
7,03%
BAYWA
519406
29,14
offen
34,00
16,70%
BB BIOTECH
A0NFN3
46,63
offen
55,00
17,96%
BILFINGER
590900
28,54
offen
offen
BIOTEST
522723
13,30
offen
offen
DEUTZ
630500
4,22
3,40
offen
DIALOG SEMICONDUCTOR 927200
30,97
offen
offen
EINHELL
565493
36,00
31,50
45,00
25,00%
FUCHS PETROLUB
579043
40,71
offen
44,00
8,08%
GEA GROUP
660200
48,98
43,00
43,00
-12,20%
DMG (GILDEMEISTER)
587800
43,00
offen
45,00
4,65%
3,00
14,55%
HEIDELBERGER DRUCK
731400
2,62
2,20
HOCHTIEF
607000
120,45
offen 110,00
-8,68%
KLOECKNER & CO
KC0100
12,68
offen
13,00
2,56%
KOENIG & BAUER
719350
49,15
offen
45,00
-8,44%
KRONES
633500
88,23
offen 120,00
36,01%
KSB
629203 399,95
360,00 380,00
-4,99%
LEONI
540888
33,91
offen
offen
METRO
725750
27,15
offen
34,00
25,23%
MTU
A0D9PT
91,50
offen 110,00
20,22%
PAUL HARTMANN
747404 404,00
offen 550,00
36,14%
PFEIFFER VACUUM
691660
84,50
offen
95,00
12,43%
PORSCHE
PAH003
47,08
offen
65,00
38,06%
PUBLITY AG
697250
30,35
offen
40,00
31,80%
QIAGEN
901626
24,30
offen
22,00
-9,47%
RHEINMETALL
703000
64,92
offen
70,00
7,83%
SOFTWARE
330400
36,29
offen
40,00
10,22%
SOLARWORLD
A1YCMM
4,96
offen
offen
offen
STADA
725180
49,43
42,00
55,00
11,27%
SÜDZUCKER
729700
23,76
19,00
23,00
-3,18%
SURTECO
517690
22,40
offen
28,00
25,03%
TUI
TUAG00
11,89
offen
16,00
34,57%
UNITED INTERNET
508903
39,74
offen
55,00
38,42%
UZIN UTZ
755150
51,00
offen
60,00
17,65%
VOSSLOH
766710
55,76
offen
65,00
16,57%
VTG
VTG999
25,96
offen
35,00
34,82%
WCM
A1X3X3
3,11
offen
3,30
6,11%
WÜSTENROT & WÜRTT.
11,92%
805100
17,87
offen
20,00
Aktie
WKN
Kurs Stoppkurs Zielkurs Restpot. in %
AEGON
AHOLD
BP PLC
CARREFOUR
DIAGEO
ELECTRICITÉ DE FRANCE
ORANGE (ehem. Fr.Telec.)
IBERDROLA
ING GROEP
KON. PHILIPS
L'OREAL
LVMH
NESTLÉ
NOKIA
NOVARTIS
REPSOL
ROCHE HOLDING
ROYAL DUTCH
SWATCH GROUP
TELEFONAKTIE ERICSSON
TELEFÓNICA
TOTAL
UNILEVER
VODAFONE
A0JL2Y
A0MZBE
850517
852362
851247
A0HG6A
906849
A0M46B
881111
940602
853888
853292
A0Q4DC
870737
904278
876845
851311
A0D94M
865126
857463
850775
850727
A0JMZB
A0J3PN
3,79
21,52
4,98
22,31
25,99
11,92
13,93
6,03
10,58
24,60
174,10
153,60
71,06
4,99
74,15
11,74
228,65
22,64
233,80
6,53
9,00
42,73
41,41
2,79
offen
20,50
4,85
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
152,00
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
38,00
offen
offen
offen
offen
offen
30,00
offen
offen
offen
offen
offen
190,00
170,00
offen
offen
90,00
15,00
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
15,43
offen
offen
offen
offen
offen
9,13
10,68
offen
offen
21,38
27,82
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
offen
4797,00
Dow Jones 18518,00
Nikkei 225
16810,00
Kommentar
Zunächst ohne Position abwarten!
Ermittlungen der britischen Anti-Korruptionsbehörde belasten
Übernahme ist eine Erlösung für die Aktionäre. Halten.
Gute Halbjahreszahlen. Weiter investiert bleiben!
Gewinn- und Umsatzwarnung von Novo Nordisk belastet etwas.Weiter halten!
Zunächst kein Rückkauf.
Zunächst kein Rückkauf.
Operativ schwach. Übernahmewahrscheinlichkeit steigt. Halten.
Rückläufige Gewinne, aber Bewertungsschnäppchen. Watchlist.
Prognoseerhöhung denkbar. Halten.
Nimmt Kurs auf das achte Rekordjahr in Folge. Weiter halten!
Ziel überschritten. Solide Q2-Zahlen. Halten!
Wird letztlich ein Squeeze-Out-Kandidat. Halten.
Drupa sorgt für neue Aufträge. Aussichtsreich.
Kein Rückkauf. Kursziel überschritten.
Halten.
Vorerst kein Rückkauf.
Abstauberlimit bei 95 € ist aufgegangen.
Kursziel überschritten. Halten, aber per Stop-Loss absichern!
Operative Entwicklung scheint sich stabilisiert zu haben.
Abstauberlimit bei 26 € ist aufgegangen.
Kurs hat sich wieder berappelt. Wir bleiben auf "Kaufen".
Gute Halbjahreszahlen. Kurskorrektur ist eher eine Kaufgelegenheit.
Wenig inspirierende Halbjahreszahlen. Mutige können einsteigen!
Porsche = VW mit großem Discount. Dennoch spekulativ.
Umsatz- und Ergebnissprung im 1. Halbjahr. Kurs dreht nach oben.
Dynamisches 2. Quartal. Aktienrückkaufprogramm erhöht. Etwas tiefer kaufen!
Starke Q2-Zahlen. 70 € im Visier.
Prognoseerhöhung hilft. Ziel bestätigt. Halten.
Prozessniederlage sorgt für Überlebenskampf. Finger weg.
Gewinn soll bis 2019 um 50 % rauf. Neues Ziel 55 €.
Weiter haltenswert.
Solide Q1-Zahlen + Bekräftigung der Jahresziele.
Fundamental sehr preiswert.
Übernahme von Host Europe positiv. Ziel wird bekräftigt.
Weiter halten.
Ebenfalls eine Halteposition.
Neuer Großaktionär sorgt für Fantasie und Stabilität.
Profitiert vom Brexit. Neues Kursziel fast erreicht.
Stabilisiert sich. Insgesamt trotz Unterbewertung sehr träge.
Kommentar
Bodenbildung bei 3 € scheint gelungen zu sein.
Langfristiger Aufwärtstrend ist weiter intakt.
Halteposition.
Bodenbildung bei 21,50/22 € deutet sich an.
Brexit-Gewinner. Korrektur nach dem Break scheint beendet zu sein.
Bodenbildungsprozess dauert an.
Scheint sich im Bereich 13,50/14 € zu stabilisieren.
Per saldo seitwärts. Draußen bleiben!
Langfr. Abwärtstrend ist intakt. Weiterhin keine Position.
Langfristiger Seitwärtstrend hält an. Derzeit kaum positive Impulse.
Langfristiger Aufwärtstrend ist intakt.
Erst Break bei 160 € wäre ein erster charttechnischer Befreiungsschlag.
Langfristiges Trendinvestment.
Umsatz im Kerngeschäft ist eingebrochen. Finger weg!
Hat sich wieder gefangen. Langfristiger Kauf. Erfordert aber Geduld.
Hangelt sich langsam wieder nach oben. Trotzdem noch kein Kauf.
Kursentwicklung bleibt mühsam. Halteposition.
Erfordert Geduld. Einstiegsposition ist zu rechtfertigen.
Gewinneinbruch von 50 bis 60 % ist 2016 zu erwarten. Zuschauer bleiben!
Bodenbildungsprozess dauert weiter an.
Kurs erodiert weiter. Zuschauer bleiben!
Volatiler Seitwärts-/Abwärtstrend hält an.
Break bei 41,50 war bisher noch nicht völlig überzeugend.
Weiter ohne Position abwarten!
10
Der Aktionärsbrief
Nr. 32.16
Portfolios
Spekulatives Portfolio
Stück Titel
3.600 Demire AG
400 Aurelius
2.500 MAX Automation
1.500 Nexus AG
1.500 Allgeier
3.000 WCM
1.200 Surteco
70
Paul Hartmann
1.200 Kinder Morgan
6.000 7C Solarparken
900 USU Software
1.800 Syzygy
300 Hornbach Hold.
500 SNP AG
1.200 Technotrans
WKN
Kaufkurs
A0XFSF
3,05
A0JK2A
27,63
658090
4,25
522090
14,20
508630
16,20
A1X3X3
2,16
517690
20,83
747404
388,00
A1H6GK
16,55
A11QW6
2,42
A0BVU2
18,70
510480
10,40
608340
56,88
720370
28,90
A0XYGA Limit 18,20
Ausgabe Nr. 32.16
Kauftag Kaufwert akt. Kurs
10.09.14
10980,00
3,68
25.09.14
11052,00
53,65
27.11.14
10625,00
6,10
19.02.15
21300,00
17,79
12.03.15
24300,00
16,39
30.07.15
6480,00
3,11
19.11.15
24996,00
22,40
03.12.15
27160,00
404,00
10.03.16
19860,00
18,29
11.04.16
14520,00
2,48
24.06.16
16830,00
22,95
12.05.16
18720,00
11,13
19.05.16
17064,00
60,58
07.07.16
04.08.16
Gesamt
223887,00
noch bestehende Liquidität
Performance seit Jahresbeginn
Total
akt. Wert Gew./Verl. Stop Loss Div.-Termin
13248,00
20,66%
3,30
ca.27.05.17
21460,00
94,17%
47,00
ca.15.06.17
15237,50
43,41%
5,50
ca.26.08.16
26685,00
25,28%
14,60
ca.18.05.17
24577,50
1,14%
ca.30.06.17
9330,00
43,98%
26874,00
7,51%
ca.30.06.17
28279,93
4,12%
ca.13.05.17
21948,00
10,51%
ca.28.07.16
14880,00
2,48%
20650,50
22,70%
ca.17.06.17
20025,00
6,97%
ca.08.07.17
18174,00
6,50%
57,40
ca.09.07.17
ca.12.05.17
261369,43
163428,22
424797,65
4,99%
749,60%
*
* Performance ergibt sich aus sämtlichen Dispositionen seit Auflegung (03.01.2000)
Nachkauf 750 MAX Automation 05.02.15; Nachkauf 400 Surteco zu 18,90 € am 18.01.16
Demire AG: Wandlung am 23.12.15 1 Fair Value Reit-Aktie in 2 Demire-Aktien
Stopp-Marken gelten auf Schlusskursbasis. Nur wenn die Stopp-Marke unterschritten wird, wird am nächsten Tag verkauft.
Kommentar: Das Spekulative Portfolio hat in der zurückliegenden Woche leicht aufgeholt. Kinder
Morgan, Surteco und 7C Solarparken zeigten deutliche Kursgewinne. Auch mit MAX Automation
und Nexus ging es aufwärts. Paul Hartmann tendierte zunächst weiter schwächer, scheint sich jetzt
aber stabilisiert zu haben. Das Unternehmen hatte einen erfreulichen Halbjahresbericht präsentiert.
Die Prognose für den weiteren Jahresverlauf war moderat optimistisch, könnte aber von einigen
Anlegern als zu zurückhaltend aufgefasst worden sein. Wir bleiben investiert, wächst Paul Hartmann
doch langsam, aber stetig weiter und überzeugt durch ein konjunkturresistentes Geschäftsmodell.
Die Kauflimits für SNP und Technotrans sind noch nicht aufgegangen und bleiben weiter gültig.
Ansonsten keine weiteren Zukäufe in dieser Woche.
Allround-Portfolio
Stück Titel
500 Aareal Bank C.Fund.
1.666 Hamborner Reit*
120 Nestle
225 Novo Nordisk
1.000 Dt. Lufthansa
600 BHP Billiton
130 Bayer
225 Daimler*
600 Freenet
235 Bakkafrost
180 Coca-Cola
100 Disney
WKN
778998
601300
A0Q4DC
A1XA8R
823212
908101
BAY001
710000
A0Z2ZZ
A1CVJD
850663
855686
Gesamt
Impressum: Der Aktionärsbrief erscheint
wöchentlich in der Bernecker Verlagsgesellschaft mbH, Theodor-Heuss-Str. 1,
32760 Detmold, Tel.: 05231.983-140,
Fax: 05231.983-146. Die Vervielfältigung
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schriftliche Zustimmung auf elektronische
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Homepage www.bernecker.info unter
„Kontakt“ und dort unter „Impressum“.
Kaufkurs
24,00
8,59
67,32
48,14
13,77
7,74
95,86
61,55
26,28
34,70
39,96
90,45
Ausgabe Nr. 32.16
Kauftag Kaufwert akt. Kurs
11.04.13
12000,00
25,55
08.01.15
14310,94
10,54
17.09.15
8078,40
71,32
17.09.15
10831,50
43,64
03.12.15
13770,00
11,04
21.01.15
4644,00
12,33
03.03.16
12461,80
98,82
21.04.16
13848,75
62,87
12.05.16
15768,00
25,32
02.06.16
8154,50
33,52
30.06.16
7192,80
39,10
14.07.16
9045,00
86,86
130105,69
noch bestehende Liquidität
Performance seit Jahresbeginn
Total
akt. Wert Gew./Verl. Stop Loss Div.-Termin
12775,00
6,46%
30.09.2016
17551,31
22,64%
ca.07.05.17
8558,88
5,95%
ca.16.04.17
9818,33
-9,35%
ca.19.03.17
11035,00
-19,86%
9,95
ca.28.04.17
7398,00
59,30%
12846,60
3,09%
ca.02.05.17
14145,75
2,14%
ca.06.04.17
15192,00
-3,65%
ca.13.05.17
7876,03
-3,41%
ca.24.02.17
7038,36
-2,15%
ca.08.09.16
8686,00
-3,97%
28.07.2016
132921,25
2,16%
51175,26
184096,51
1,10%
268,19%
*
* Performance ergibt sich aus sämtlichen Dispositionen seit Auflegung (02.09.2003)
*Hamborner Reit Kapitalerhöhung 3:1 zu 8,50 €; Daimler Nachkauf 75 Aktien 06.07.16 zu 51,50 €
Kommentar: Auch das Allround-Portfolio zeigte leichte Zugewinne. BHP Billiton stieg deutlich, was
dem anhaltenden Preisanstieg bei Industriemetallen geschuldet sein dürfte. Lufthansa und Bayer
konnten ebenfalls zulegen. Novo Nordisk verlor indes deutlich. Die Umsatzentwicklung im 2. Quartal
hatte wegen Problemen in den USA die Erwartungen enttäuscht. Daraufhin hatten die Dänen ihre
Prognosen für Umsatz und EBIT reduziert. Wegen der soliden Finanzausstattung und der insgesamt
weiterhin exzellenten Wachstumschancen im Diabetesgeschäft bleiben wir dennoch investiert.
„An seinen Besitz gekettet, ist der Mensch nur ein Sklave.“ (Jakob Wassermann)
Mit freundlichen Grüßen
Volker Schulz
Oliver Kantimm
27. Jahrgang · Erscheinungstag: 11.08.2016 · Redaktionsschluss: Mi 9.00 Uhr