CFilm 4.Quartal/2000 dt. 13.3 P

Transcrição

CFilm 4.Quartal/2000 dt. 13.3 P
▲
K E N N Z A H L E N / Unternehmen
Konzern
Umsatz
01.01. - 30.09.
2000
Mio DM
94
159
Eigenproduktion
Mio DM
44
48
Fremdproduktion
Mio DM
50
111
EBITDA
Mio DM
76
132
EBIT
Mio DM
-8
11
Ergebnis
Mio DM
2
20
30.09.1999
30.09.2000
Filmvermögen
Mio DM
157
180
Investitionen
Mio DM
57
111
Abschreibungen
Mio DM
65
121
Eigenkapital
Mio DM
185
204
Bilanzsumme
Mio DM
397
432
Anzahl
73
86
Mitarbeiter
K E N N Z A H L E N 1 9 9 9 / 2000
Angaben pro Aktie in €
01.01. - 30.09.
1999
P E R F O R M A N C E - V E R G L E I C H b i s 3 0 . 0 9 . 2 0 0 0 / in Prozent
300
Anzahl der Aktien (Stück)
12.644.000
Ausgabepreis 13.09.1999
29,00
Jahresschlusskurs 31.12.1999
45,00
Höchstkurs 3. Quartal 2000
61,00
Tiefstkurs 3. Quartal 2000
36,90
Schlusskurs 30.09.2000
Ergebnis pro Aktie
01.01. - 30.09.2000
40,50
0,80
250
Constantin
Film AG
NEMAX 50
200
150
100
NEMAX
Media & Entertainment
13.09.1999 / Emissionspreis € 29,00
▲
A K T I E / Kennzahlen und Kursentwicklung
30.09.2000 / Schlusskurs € 40,50
▲
V O R W O R T / Bernd Eichinger
Sehr geehrte Aktionäre,
liebe Freunde der Constantin Film AG,
deutlich gesteigert. Insgesamt werden wir dieses
Jahr acht nationale und internationale Kinofilme
(vier Produktionen in 1999) als Eigen- oder Co-Produktion herstellen und damit unsere bisherige
nach einem sehr erfolgreichen ersten Halbjahr im
Jahresplanung von sechs Produktionen übertreffen.
Verleihgeschäft, mit dem sich die Constantin Film
Unsere TV-Produktion wird zehn Filme (vier Pro-
AG die Marktführerschaft auf dem deutschen Kino-
duktionen in 1999) herstellen, darunter z.B. unsere
markt gesichert hat, steht im zweiten Halbjahr
erste internationale TV-Produktion Die Nebel von
insbesondere die weitere Expansion unseres Pro-
Avalon (Regie: Uli Edel), die wir in Zusammenarbeit
duktionsgeschäftes im Mittelpunkt.
mit Warner Bros. und dem amerikanischen CableTV-Channel TNT produzieren.
Bis Ende September diesen Jahres konnten wir mit
dreizehn Filmen 17,6 Millionen Besucher in den deut-
Einer der Höhepunkte unserer deutschen TV-Pro-
schen Kinos verzeichnen. Damit haben wir seit
duktionen in diesem Jahr ist das Projekt Vera Brühne
Jahresbeginn einen Umsatz an den deutschen Kino-
(Regie: Hark Bohm), die Verfilmung des unbestritten
kassen von DM 199,0 Millionen erzielt. Das sichert
aufsehenerregendsten Justizdramas der deutschen
uns souverän den zweiten Platz in der Verleih-Rang-
Nachkriegsgeschichte. Der Event-Dreiteiler – mit
liste diesen Jahres vor allen deutschen und ameri-
Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht in den
kanischen Mitbewerbern mit Ausnahme der UIP, dem
Hauptrollen – wird im März nächsten Jahres bei
Verleihzusammenschluss der vier US-Major Studios
SAT.1 ausgestrahlt werden.
Universal, Paramount Pictures, MGM und Dreamworks. Somit sind wir auch nach neun Monaten der
Im dritten Quartal haben wir u.a. mit den Dreharbei-
führende deutsche Produzent und Verleiher auf dem
ten zu zwei deutschen Kinoproduktionen begonnen:
deutschen Kinomarkt.
Sass (Regie: Carlo Rola) mit Jürgen Vogel und Ben
Wie zu Beginn des Jahres angekündigt, haben wir in
nis Gansel), einer außergewöhnlichen Komödie über
allen unseren Produktionsbereichen das Volumen
das Erwachsenwerden dreier junger Mädchen
Becker in den Hauptrollen und Mädchen (Regie: Den-
3. Quartal 2000
1
▲
V O R W O R T / Bernd Eichinger
mit dem dazugehörigen Stück „Wahnsinn“ rund um
Ziele wiederum übertreffen und haben unseren
die erste Liebe.
Gesamtumsatz auf DM 159,3 Millionen und unser
EBIT auf DM 10,9 Millionen gesteigert.
Maßgeblich war das abgelaufene Quartal aber von
dem weiteren Ausbau unseres internationalen
Sie können versichert sein, dass uns der bisherige
Produktionsgeschäftes bestimmt. Wir haben in den
Erfolg Ansporn bei der weiteren Umsetzung unserer
letzten Jahren unsere Pipeline mit internationalen
strategischen Ziele sein wird.
Stoffen gut gefüllt. Zusätzlich konnten wir zu
Beginn diesen Jahres unsere internationalen Produktionskapazitäten durch Kooperationen mit den
erfolgreichen US-amerikanischen Produktionsfirmen
Mit freundlichen Grüßen
Impact Pictures, Key Entertainment und Propaganda
Films ausbauen. Jetzt realisieren wir die geplanten
Projekte. In Pre-Production sind wir mit dem Thriller
Resident Evil, basierend auf dem gleichnamigen
Sony PlayStation Game, das mit über 17 Millionen
spielen aller Zeiten gehört. Die Dreharbeiten zur High
School-Komödie Slap Her, She’s French, mit Piper
Perabo (Coyote Ugly) in der Hauptrolle, haben
Anfang November in Dallas, Texas begonnen.
Der positive Geschäftsverlauf in allen unseren
Geschäftsfeldern spiegelt sich auch in unseren
Zahlen. Im dritten Quartal konnten wir die gesteckten
2
3. Quartal 2000
▲
verkauften Spielen zu den erfolgreichsten Video-
B e r n d E i c h i n g e r / Vorsitzender des Vorstands
▲
HIGHLIGHTS IM DRITTEN QUARTAL 2000
Im 3. Quartal war das Verleihgeschäft der Constantin
Film AG von der erfolgreichen Kombination von deutschsprachigen und US-amerikanischen Filmen geprägt.
Dazu zählen der von dem erfolgreichen deutschen Produzenten-Duo Jakob Claussen und Thomas Wöbke
(Anatomie, Jenseits der Stille) produzierte Film Crazy
(Regie: Hans-Christian Schmid), mit dem wir bis jetzt
über 1,4 Millionen Besucher erzielen konnten, oder die
romantische Sommerkomödie Glauben ist Alles! mit
Ben Stiller in der Hauptrolle.
Ebenfalls mit großem Erfolg konnte sich die Constantin
Film AG im Arthouse-Segment positionieren und den
beim diesjährigen Filmfest in Cannes zweifach mit der
Goldenen Palme (Bester Film, Björk als beste Darstellerin) ausgezeichneten Film Dancer in the Dark (Regie:
Lars von Trier) ebenso wie den amerikanischen Underground-Kultfilm Cube mit sehr gutem Ergebnis in den
Kinos auswerten.
Auch innerhalb unserer im 1. Halbjahr geschlossenen
internationalen Produktions-Kooperationen mit Propaganda Films, Impact Pictures und Key Entertainment
entstehen die ersten Projekte: mit Key Entertainment produzieren wir die High School-Komödie Slap Her, She’s
French nach dem Drehbuch von Lamar Damon, Robert
Lee King und Oscar-Preisträger Alan Ball (American
Beauty). Die Hauptrolle spielt Piper Perabo, die derzeit
in der Hauptrolle des US-Kinohits Coyote Ugly zu sehen
ist, der bis heute weltweit über US$ 100 Millionen Box
Office eingespielt hat. Der weltweite Kinostart von Slap
Her, She’s French ist im Sommer 2001 vorgesehen.
Der Thriller Resident Evil basiert auf dem gleichnamigen
Sony PlayStation Spiel von Capcom, einem der erfolgreichsten Videospiele aller Zeiten. Die vierteilige Serie mit
einem weltweiten Umsatz von über einer Milliarde US
Dollar erreichte inzwischen Kultstatus. Regie bei
Resident Evil führt Paul Anderson, dessen Verfilmung
F I N A N C I A L I N F O R M AT I O N / Märkte
des ebenfalls auf einem Videospiel-Hit basierenden Kinofilms Mortal Kombat (New Line/Warner Bros.) ein Welterfolg war. Weitere erfolgreiche Projekte des Regisseurs
sind z.B. die Science Fiction Thriller Event Horizon
(Paramount Pictures) und Soldier (Warner Bros.).
Der Drehbeginn von Resident Evil ist für Februar 2001
in Großbritannien und weiteren europäischen Ländern
geplant. Der weltweite Kinostart ist für November 2001
vorgesehen.
Für den internationalen Vertrieb aller Auswertungsrechte
dieser beiden Constantin Film Produktionen, mit Ausnahme der Territorien Nordamerika, Deutschland, Österreich und der Schweiz, haben wir eine Kooperation mit
der Internationalmedia AG geschlossen, einer der führenden internationalen Weltvertriebsorganisationen.
Im Verleih und Lizenzhandel ergänzen wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Mandalay Pictures, SpyGlass
Entertainment/KirchMedia, Escape Artists und Hyde
Park/KirchMedia seit September diesen Jahres durch
eine weitere vielversprechende Partnerschaft: Mit USA
Films, dem größten unabhängigen US-amerikanischen
Independent-Studio hat die Constantin Film eine Vereinbarung über die Kino-, Video-/DVD-, Pay-/Free-TVund Internet-Rechte für Deutschland, Österreich und die
Schweiz an allen Produktionen, die das US-Produktionsstudio von September 2000 bis Ende 2003 herstellt,
abgeschlossen.
USA Films ist ein 100%iges Tochterunternehmen der an
der NASDAQ notierten USA Networks Inc., dem von
Medientycoon Barry Diller geschaffenen multinationalen
Medienkonzern mit den Hauptgeschäftsfeldern Filmproduktion, -akquisition und -vertrieb (USA Films), Fernsehen (USA Network, eines von sechs landesweiten
US-TV-Networks), Home Shopping Network und Kabelsender (Science Fiction Channel) sowie elektronische
Ticket- und Hotelreservierung (Ticketmaster).
Im Filmstock der USA Films befinden sich über 150 Filme,
so u.a. Being John Malkovich, Secrets and Lies, Dead
Man Walking, Fargo, Die üblichen Verdächtigen oder
Vier Hochzeiten und ein Todesfall.
Zukünftige Projekte von USA Films sind z.B. One Night
at Mc Cool’s mit Liv Tyler, Matt Dillon, John Goodman,
Paul Reiser und Michael Douglas sowie The Barber Movie
von den Coen-Brüdern (O Brother, Where Art Thou?,
Big Lebowski, Fargo).
Mit dem Verkauf von Pay-/Free-TV- und Video-/DVDRechten aus der aktuellen Verleihstaffel an SAT.1, ZDF,
KirchMedia, VCL und BMG Video im Juli diesen Jahres
haben wir Verträge über ein Umsatzvolumen von insgesamt DM 90,2 Millionen abgeschlossen.
Bei den lizenzierten Pay-TV- bzw. Free-TV-Rechten handelt es sich um Eigenproduktionen der Constantin Film,
wie z.B. die Bernd Eichinger Produktion Vera Brühne
oder die Constantin Film/Warner Bros.-Co-Produktion
Die Nebel von Avalon. Ebenfalls umfasst sind Produktionen der der Constantin Film angeschlossenen Produktionsunternehmen, wie z.B. die Erfolgsserie Rosa
Roth (MOOVIE – the art of entertainment GmbH) oder
akquirierte nationale und internationale Kinospielfilme,
wie z.B. Crazy oder American Pie.
Die Video-/DVD-Rechte an insgesamt 15 Filmen haben
wir in zwei Paketen lizenziert: die VCL Film + Medien AG
erwarb u.a. die Rechte an Glauben ist Alles!, an dem
neuen Jackie Chan Film Shang-High Noon und an dem
Science Fiction Thriller Mission to Mars. Das zweite
Paket wurde an BMG Video veräußert und beinhaltet z.B.
Jean-Jacques Annauds Stalingrad-Epos Enemy at the
Gates und die Constantin Film/Bavaria Film-Produktion
Schule.
3. Quartal 2000
3
▲
DIE BÖRSE UND DIE AKTIE DER CONSTANTIN FILM AG
Die Entwicklung der Aktienmärkte gestaltet sich weiterhin turbulent. Dabei ist festzustellen, dass der Neue
Markt reifer geworden ist. Die Risikobereitschaft der
Investoren hat abgenommen, was sich auch in reduzierten Bewertungsfaktoren niederschlägt.
Der NEMAX 50, der Blue Chip Index des Neuen Marktes, fiel im 3. Quartal 2000 von knapp 6.000 Punkten
Anfang Juli 2000 bis auf 5.200 Punkte Ende September.
Diese rückläufige Marktentwicklung ging auch an der
Aktie der Constantin Film AG nicht vorbei. Mit € 61,00
erreichte die Aktie am 10.07.2000 den höchsten Schlusskurs des Quartals und hatte einen Tiefstand von € 36,90
am 29.08.2000.
Der Schlusskurs zum 30.09.2000 betrug € 40,50. Damit
lag der Kurs der Constantin Film Aktie zwölf Monate
nach unserem Börsengang 40 Prozent über dem Emissionskurs von € 29,00.
4
Kategorie „Neuemissionen“ erreichten wir mit Abstand
den besten Platz unter den deutschen Medienunternehmen. Die Beurteilungskriterien waren Qualität von Inhalt,
Sprache, Gestaltung und Finanzkommunikation.
Bei der Beurteilung unserer Investor Relations Arbeit durch
das Börsen-Magazin DIE TELEBÖRSE (Heft Nr. 44, vom
26.10.2000) haben wir mit der Note 2+ den dritten Platz
unter allen NEMAX 50 Unternehmen und ebenfalls den
ersten Platz unter den vertretenen Medienwerten belegt.
Bereits elf renommierte nationale und internationale
Bankhäuser begleiten die Aktie der Constantin Film AG
durch regelmäßige Analystenstudien. Aktuell stellt ein
Analyst die Aktie auf marktneutral, zehn Analystenteams
empfehlen die Aktie zum Kauf.
RECHNUNGSLEGUNG
Die Regeln des Neuen Marktes verlangen Jahresabschlüsse nach einer internationalen Rechnungslegungsvorschrift IAS oder US-GAAP aufzustellen. Die Constantin
Film AG erstellt ihren Konzernabschluss entsprechend
§ 292 a HGB nach den International Accounting
Standards (IAS). Die Gesellschaft ist somit von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den Vorschriften
der §§ 290 HGB befreit.
UMSATZ
Mit unserer intensiven Investor Relations Tätigkeit sowie
den Kontakten zu Finanzanalysten konnten wir die
Hintergründe unserer erfolgreichen Unternehmensstrategie den Aktionären und der Financial Community mit
großem Erfolg vermitteln.
Die Constantin Film hat im 3. Quartal einen Gesamtumsatz in Höhe von DM 34,2 Millionen erzielt. Der Umsatzbeitrag aus der Kinoauswertung war mit 40 Prozent auch
im 3. Quartal das stärkste Umsatzsegment der Constantin Film, gefolgt von der Auswertung der Video-/DVDRechte, der Fernsehrechte und den Auftragsproduktionen
mit jeweils rund 18 Prozent.
Zu den Highlights in unserer Investor Relations Tätigkeit
gehört die Top-Bewertung unseres Geschäftsberichtes
in einer Untersuchung durch die Finanzzeitschrift MANAGER MAGAZIN (Heft Nr. 10, vom 22.09.2000): In der
Insgesamt sahen in den ersten drei Quartalen rund
17,6 Millionen Kinobesucher die Filme der Constantin Film.
Der Umsatz aus dem Verleihgeschäft liegt zum 30.09.2000
bei DM 93,5 Millionen.
3. Quartal 2000
▲
Aufgrund unserer den strengen Vorschriften der Bilanzierung nach US-GAAP angepassten Regeln der Rechnungslegung wird der Großteil dieser Umsätze und
Erlöse erst in den Jahren 2001 und 2002 ergebniswirksam. Damit schaffen wir uns nicht zuletzt auch erhöhte
Planungssicherheit für unser in Zukunft geplantes
Wachstum.
F I N A N C I A L I N F O R M AT I O N / Umsatz
U M S Ä T Z E N A C H S E G M E N T E N / in Prozent
59 Kino
8 Video/DVD
23 Fernsehen
6 Auftragsproduktion
4 Sonstiges
Herausragend waren die Titel American Pie mit 6,2 Millionen Besuchern, Sixth Sense mit 4 Millionen Besuchern,
Sleepy Hollow mit 1,8 Millionen Besuchern und die
Claussen&Wöbke-Produktion Crazy mit über 1,4 Millionen Besuchern sowie unsere Eigenproduktionen Harte
Jungs mit 1,7 Millionen Besuchern und Erkan & Stefan
mit 1,2 Millionen Besuchern in Deutschland.
Der Umsatzbeitrag aus der Auswertung der Fernsehrechte lag zum 30.09.2000 bei DM 37,2 Millionen und war
damit das zweitstärkste Umsatzsegment der Constantin
Film. Die Video-/DVD-Erlöse betrugen DM 12,2 Millionen
und konnten sich im Vergleich zu den ersten sechs Monaten damit im 3. Quartal mehr als verdoppeln.
Besonders erfolgreich waren auch die von der Constantin
Film bzw. ihren Tochtergesellschaften produzierten Auftragsproduktionen, die ihren Umsatz gegenüber den
Vorquartalen fast verdreifachen konnten und zum
30.09.2000 einen Umsatzbeitrag von DM 9,3 Millionen
erzielten; auf die sonstigen Erlöse aus Fördermitteln
sowie aus den Rechteverwertungen von Musik und
Drehbüchern entfielen DM 7,1 Millionen.
▲
Zum 30.09.2000 hat die Constantin Film einen Gesamtumsatz von DM 159,3 Millionen erzielt, dies entspricht im
Vergleich zum Vorjahr einer Umsatzsteigerung von mehr
als 70 Prozent. Im Gesamtumsatz enthalten sind Erlöse
aus Auslandsverkäufen in Höhe von DM 17,5 Millionen.
F I N A N C I A L I N F O R M AT I O N / Ergebnis
MITARBEITER
AUSBLICK
Im Vergleich zum Jahresende 1999 hat sich die Mitarbeiterzahl um 15 auf 86 erhöht. Im Vergleich zum 3. Quartal 1999 waren 13 Mitarbeiter mehr beschäftigt.
Im 4. Quartal werden wir neben Shang-High Noon noch
drei weitere Filme in die deutschen Kinos bringen.
BILANZ- UND FILMVERMÖGEN
Damit hat die Constantin Film AG zum Ende des dritten
Quartals rund 78 Prozent des von ihr mit DM 205 Millionen geplanten Umsatzes für das Jahr 2000 erzielt.
ERGEBNISSE
Die positive Umsatzentwicklung spiegelt sich auch bei
den Ergebniszahlen der Constantin Film AG per
30.09.2000 wider.
Das EBIT hat sich auf DM 10,9 Millionen verbessert gegenüber einem Betrag von DM – 7,9 Millionen zum 30.09.1999.
Das Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen
erreichte DM 14,8 Millionen. Der Überschuss per 30.09.2000
beträgt DM 19,7 Millionen und hat sich zum Vorjahr mehr
als verzehnfacht; darin enthalten sind die positiven Auswirkungen des Steuersenkungsgesetzes auf die Berechnung
der latenten Steuern in Höhe von DM 6,2 Millionen. Das
Ergebnis je Aktie beträgt € 0,80 (30.09.1999: € 0,07).
Die Herstellungskosten mit den darin enthaltenen Abschreibungen auf das Filmvermögen haben sich auf
DM 130,6 Millionen erhöht. Die Vertriebsaufwendungen
sind im Durchschnitt pro Film konstant geblieben, wurden aber aufgrund des gegenüber dem Vorjahr erheblich
ausgeweiteten Verleihprogramms um DM 1,2 Millionen
auf DM 4,2 Millionen gesteigert. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich
um DM 6,6 Millionen auf DM 14,5 Millionen. Darin sind in
diesem Jahr erstmals auch Aufwendungen der Aktionärskommunikation (Hauptversammlung, Geschäftsbericht,
etc.) beinhaltet. Desweiteren wurde in Vorbereitung auf
die Expansion im Verleih und Produktionsbereich bereits
jetzt die Infra- und Personalstruktur verstärkt, was im 3.
Quartal die EBIT-Marge überproportional beeinflusst hat.
Die Bilanzsumme ist gegenüber dem 31.12.1999 unverändert und liegt per 30.09.2000 bei DM 432 Millionen.
Mit einem Eigenkapital von DM 204 Millionen beträgt die
Eigenkapitalquote 47 Prozent und ist damit im Vergleich
zum 30.09.1999 gleich geblieben.
Die sonstigen Rückstellungen sind gegenüber dem
Vorjahr um DM 1,9 Millionen auf DM 5,3 Millionen gesunken. Die Rückstellungen setzen sich im wesentlichen aus
den Lizenzgeberanteilen für die bis zum 30.09.2000
erfolgreich ausgewerteten Filme sowie aus Rückstellungen für noch nicht abgerechnete Leistungen
zusammen.
Die Investitionen in das Filmvermögen betrugen zum
30.09.2000 DM 110,7 Millionen. Der Schwerpunkt der
Investitionen in das Filmvermögen mit einem Volumen
von DM 76,3 Millionen lag im Erwerb von Auswertungsrechten für den Verleih und Lizenzhandel. Das Filmvermögen der Fremdproduktionen ist mit DM 80,6 Millionen
per 30. September 2000 bilanziert und liegt somit um
11,7 Prozent über dem Vorjahreswert.
Das Filmvermögen der Eigenproduktionen hat sich um
DM 14,0 Millionen auf DM 99,0 Millionen gegenüber
dem 30.09.1999 erhöht. Die Investitionen in die Herstellung von Film- und Fernsehprojekten lagen in den ersten
neun Monaten des laufenden Jahres bei DM 34,4 Millionen.
Unsere Unternehmensstrategie, neben dem steigenden
Volumen aus nationaler und internationaler Eigenproduktion, insbesondere durch Outputverträge mit erfolgreichen US-amerikanischen Produktionsfirmen (z.B. mit
Mandalay Pictures oder SpyGlass Entertainment) und
strategischen Partnerschaften (z.B. mit der KirchGruppe),
die kontinuierliche Versorgung mit attraktiven Fremdproduktionen sicherzustellen, hat sich wiederum
bewährt. Unsere Rekord-Besucherzahlen in den deutschen Kinos sprechen für sich.
Im Verleih und Lizenzhandel werden wir im kommenden
Jahr vier Eigenproduktionen, vier Co-Produktionen und
siebzehn Fremdproduktionen auswerten. Unser Ziel ist
es, das exzellente Verleihergebnis dieses Jahres zu
wiederholen.
In der Kinofilmproduktion planen wir für 2001 die Herstellung von sechs nationalen und zwei internationalen
Filmen. Auch die Zahl der TV-Produktionen soll weiter
gesteigert werden.
Nach dem sehr erfolgreichen Abschluss der ersten drei
Quartale 2000 werden wir im Gesamtjahr 2000 unsere
Planzahlen, einen Umsatz von DM 205 Millionen und ein
EBIT von DM 12 Millionen erreichen. Dies entspricht
einer Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr um
DM 21 Millionen bzw. einer Steigerung gegenüber der
Planung zum Börsengang von über 300 Prozent.
Der Cashflow hat sich von DM 41,6 Millionen auf
DM 13,4 Millionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
reduziert. Der Finanzmittelbestand zum 30.09.2000
beträgt DM 153,3 Millionen.
3. Quartal 2000
5
▲
G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G / IAS
01.01. - 30.09.1999
6
3. Quartal 2000
01.01. - 30.09.2000
TDM
TDM
Umsatzerlöse
Herstellungskosten
Bruttoergebnis vom Umsatz
93.615
87.853
5.762
159.344
130.623
28.721
Vertriebsaufwendungen
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
Operatives Ergebnis
2.956
7.903
-5.097
4.172
14.497
10.052
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
EBIT
4.243
7.042
-7.896
2.391
1.520
10.923
Zinsertrag
Zinsaufwand
Beteiligungsergebnis
Firmenwertabschreibung
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
6.166
4.970
11
0
-6.689
4.352
55
0
373
14.847
Außerordentliches Ergebnis
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen
0
-6.689
0
14.847
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Minderheitenanteile
8.396
0
4.214
603
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
1.707
19.664
▲
K O N Z E R N - K A P I T A L F L U S S R E C H N U N G / IAS
01.01. - 30.09.1999
01.01. - 30.09.2000
TDM
TDM
1.707
0
19.664
603
417
0
44.462
46.586
466
373
24.663
45.769
8.413
-6.993
-36.909
20.827
17.007
12.644
3.125
18.114
-19.083
-2.554
-76.323
96.008
6.030
8.437
-7.578
4.937
Mittelzufluss aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
0
Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (ohne Eigenproduktionen) -461
Investitionen in Finanzanlagen
-3.000
Investitionen in Filmvermögen Eigenproduktionen
-19.635
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-23.096
-36
-608
-2.332
-34.369
-37.345
Jahresüberschuss/-fehlbetrag nach Minderheitenanteilen
Minderheitenanteile
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
(ohne Eigenproduktionen)
Abschreibungen auf Firmenwert
Abschreibungen auf Filmvermögen Eigenproduktionen
Veränderung des Net Working Capital
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Veränderung der übrigen unverzinslichen Forderungen sowie anderer Aktiva
Zugänge Filmvermögen Fremdproduktionen
Abschreibungen auf Filmvermögen Fremdproduktionen
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Veränderung der unverzinslichen Verbindlichkeiten, Rückstellungen und anderer Passiva
Veränderung der latenten Steuern
Cashflow aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit
Cashflow per 30.09.
41.604
13.361
Rückzahlung aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Mittelabfluss/Mittelzufluss aus Tilgungszahlungen
Veränderung Eigenkapital
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
45.707
0
118.367
164.074
0
1.175
-1.477
-302
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
-40.597
165.279
140.248
153.307
Veränderung der liquiden Mittel
205.876
13.059
3. Quartal 2000
7
▲
A K T I VA
K O N Z E R N - B I L A N Z / IAS
30.09.1999
30.09.2000
TDM
TDM
A. Anlagevermögen
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Firmenwert
2. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
0
731
6.586
264
II. Sachanlagen
727
905
III. Finanzanlagen
4.526
6.590
Summe Anlagevermögen
5.984
14.345
I. Eigenproduktionen
84.955
98.997
II. Fremdproduktionen
72.085
80.550
157.040
179.547
B. Filmvermögen
Summe Filmvermögen
PA S S I VA
II. Kapitalrücklagen
III. Gewinnrücklagen
IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschaften
V. Quartalsüberschuss/-fehlbetrag
Summe Eigenkapital
B. Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten
I. Rückstellungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
III. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
C. Umlaufvermögen
I. Vorräte: Bestand an unfertigen Auftragsproduktionen
II. Forderungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
III. Sonstige Vermögensgegenstände
8.486
13.705
25.174
8.376
5.603
5.440
6.511
175.915
160.545
20
38
26.575
31.358
Summe Umlaufvermögen
234.280
237.715
Summe Aktiva
397.304
431.607
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
V. Rechnungsabgrenzungsposten
VI. Latente Steuerforderungen
8
4.249
3. Quartal 2000
30.09.1999
30.09.2000
TDM
TDM
24.448
24.730
127.208
133.950
31.338
25.815
630
214
1.707
19.664
185.331
204.373
461
7.208
3.420
5.333
18.398
19.905
4.875
5.241
IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
10.636
7.238
V. Erhaltene Anzahlungen
98.631
110.179
VI. Sonstige Verbindlichkeiten
22.573
22.922
VII. Rechnungsabgrenzungsposten
8
0
49.183
52.996
Summe Verbindlichkeiten und
Rechnungsabgrenzungsposten
211.973
227.234
Summe Passiva
397.304
431.607
VIII. Latente Steuerverbindlichkeiten
QUARTALSBERICHT DER
AG ZUM 30.09.2000
BERND EICHINGER VORSTAND THOMAS P. FRIEDL UND JOCHEN KAMLAH UND MARTIN MOSZKOWICZ SOWIE DR. DANIEL WIEST
THOMAS HAFFA FRANZ JUNG FRED KOGEL STEPHAN SAGER HERBERT SCHRODER PROF. DR. MATHIAS SCHWARZ
STOFFENTWICKLUNG DREHBUCH CONSTANTIN FILM DEVELOPMENT INC.
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M e h r I n f o r m a t i o n e n z u m U n t e r n e h m e n o n l i n e u n t e r h t t p : / / w w w. c o n s t a n t i n f i l m . d e