Presseberichte zur Bundesgartenschau 01 - Shanty
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Presseberichte zur Bundesgartenschau 01 - Shanty
MAZ 12 BLUMIG BUGA Montag, 4. Mai 2015 Havel-Liebe geht durch den Magen „Glücklichen Karottenkuchen“ und „Ribbecker Birnensuppe“: Pünktlich zur Buga stellt ein Kochbuch Rezepte der Region vor Von Ildiko Röd Josefine Sack [email protected] Die Buga im Blüten-Blick E in langes Wochenende liegt hinter uns! Aber keine Sorge: Zum Glück haben wir noch eine ganze Reihe an Feiertagen vor uns. Genug Zeit also, um die Blütenpracht in der Havelregion zu bewundern. Blumenschauen in sakraler Kulisse, Floßtouren auf der Havel, ein auf Flossen wandelnder Riesenfisch an Land – in den Buga-Standorten Brandenburg/Havel, Premnitz, Rathenow, Stölln und Havelberg gibt es jede Menge zu entdecken. Buga-Zeit ist Foto-Zeit. Machen Sie sich darum selbst ein Bild vom Blumenzauber und teilen Sie es mit anderen MAZ-Lesern! Posieren Sie mit dem Maskottchen Wilma Wels (die eitle Fischdame ist immer für ein Foto zu haben) oder knuddeln Sie Loriots witzigen Waldmöpse und schicken Sie uns Ihre schönsten Beweisbilder. Beim großen Leserfotowettbewerb der MAZ gibt es tolle Preise zu gewinnen, darunter Tablets, Präsentkörbe und tolle Fotoabzüge Ihrer Lieblingsmotive. Digitalaufnahmen können Sie direkt auf unserer Website einreichen: www.MAZ-online.de/buga-foto. Papierbilder senden Sie bitte an: MAZ Brandenburg „Buga 2015“, St.-Annen-Straße 38, 14776 Brandenburg/H. BUGA-SPLITTER Volle Parks in Rathenow Rathenow – So viele Gäste, wie am ersten Maiwochenende waren in den ersten Buga-Tagen noch nicht so oft im Optikpark und auf dem Weinberg zu sehen. Vor allem Touristen ließen sich sehen. Aus Göttlin kam Steffen Schroeder. Einem größeren Publikum ist der Schauspieler aus der Serie „Soko Leipzig§ bekannt. An der Seite von Andreas Schmidt-Schaller spielt er einen jungen, manchmal etwas ungestümen Kommissar. In der Branche genießt Schroeder auch einen hervorragenden Ruf als Theaterschauspieler. HEISSER DRAHT Blütentelefon: 0 33 81/5 25 60 E-Mail: [email protected] Web: www.MAZ-online.de/buga Brandenburg/Havel – Ja, so kann Kochen auch aussehen: Man nehme einen Bund Suppengrün, gehackte Petersilie und vier Tauben (ohne Innereien). Danach die Tauben mit dem Suppengrün in kaltem Wasser zum Kochen bringen und langsam für etwa eine Stunde köcheln lassen – fertig ist die Grundlage für die „Premnitzer Täubchenbrühe“, die mit Grießklößchen abgerundet wird. Nun mag eine Täubchenbrühe nicht unbedingt allen Kochfans das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Aber wie sieht es bei „Ribbecker Birnensuppe und Rote Bete-Birnen-Carpaccio“ aus? Oder mit „Strodehner Welsfilet unter einer Honig-Senf-Kruste“, gekrönt von „Potsdamer Mirabellenkompott nach Großmutters Art“ oder von einem „Glücklichen Karottenkuchen“? Da juckt es den geneigten Hobbykoch schon beim Überfliegen der Rezepte in den Fingern. Adieu, Asia-Fingerfood! Au revoir, französische Cuisine! Denn auch die havelländischen Töpfe sind eine Entdeckungsreise wert. Noch dazu, wenn sich mit der Lektüre der Rezepte auch eine Abenteuer-Tour entlang der Havel verbinden lässt. Das wunderbare Buch „Die Naturküche der Havel. Eine Flusslandschaft, ihre Menschen und Rezepte“, herausgegeben vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu), macht das möglich. Entstanden ist es vor der Buga während einer achtwöchigen Fahrt auf einem Holzfloß, das den stolzen Namen „Große Bärin“ trug. Die Besatzung: Mitarbeiter und Ehrenamtler des Nabu, die sich im Wochenrhythmus auf der langen Reise von der Quelle bis zur Mündung ablösten. Weicheier hätten wohl keinen Spaß daran gehabt: „Geschlafen haben wir auf dem Boden in Schlafsäcken“ erzählt Jasmin Singgih, die beim Nabu-Bundesverband als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit tätig ist und gemeinsam mit ihrer Kollegen Anna-Beeke Gretemeier das Buch geschrieben hat. Vom Alltagswohlleben war man während der „Havelberry-FinnTour“ zwar meilenweit entfernt. Luxus gab es dennoch, und zwar von der Sorte, den es nicht mit Geld zu kaufen gibt. Unvergesslich werden Jasmin Singgih für immer die Momente bleiben, als sie die großen Leiber der Biber neben dem Floß schwimmen sah, oder der Anblick der Rotmilane und Seeadler über dem Strom. Aber was wäre eine Floßfahrt ohne Landgänge? So sind es dann auch die porträtierten Menschen entlang der Havel, die dem Buch sozu- Waldhonig-Aprikosen Um vier Personen satt zu machen, werden acht Aprikosen gewaschen, halbiert und entkernt. Jeweils eine Messerspitze Honig in jede Hälfte füllen, darauf eine Scheibe Gorgonzola legen und auf einem Backblech in den Ofen schieben. Bei 180 Grad fünf bis zehn Minuten backen. Jasmin Singgih vom Nabu, die sich für die Renaturierung der Unteren Havel einsetzt. 19 000 Hektar sollen wieder Lebensraum für Fischotter, Eisvogel, Sumpfdotterblume und Silberweide werden. FOTO: VOLKMAR MALOSZYK Ausgenommenen, entschuppten Barsch auf gefettete Alufolie legen. Innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen, mit Butterflocken plus Thymian- und Rosmarinzweig garnieren. Halbe Zwiebel und halbe Knoblauchzehe drauflegen. In Folie einwickeln. Etwa 15 Minuten auf dem Grill garen. Das zum kleinen Hausboot umgebaute Floß trug die Nabu-Crews von der Havelquelle bis zur Elbmündung 340 Flusskilometer über das Wasser. Acht Wochen waren sie unterwegs. FOTOS (4): NABU sagen seine besondere Würze verleihen. Man lernt zum Beispiel Potsdams Inselgärtner Thoralf Götsch kennen und die Braumeister Jörg Kirchhoff und Thomas Köhler von der Braumanufaktur Forsthaus Templin kennen. Weitere „Reisebekanntschaften“ sind unter anderem ein Schleusenwart mit dem haveladäquaten Nachnamen Zander oder ein Betreiber einer mobilen Knoblauch-Rösterei. Ein Ziegenhirte, gebürtig aus der Schweiz, erzählt, was ihn in die Mark verschlug. Und man trifft die „Sternwanderin“, die am nachtdunkelsten Ort Deutschlands – dem Westhavelland – Führungen unter dem bestirnten Firmament anbietet. Manche Geschichten handeln von so genannten Aussteigern, die voll ins Leben in der Natur eingestiegen sind und so ihr großes Glück fanden. Auch der Fotograf des Buches ist in gewisser Weise ein Aussteiger, allerdings MARITIME TAGE AUF DER GARTENSCHAU nur auf Zeit. Sonst hat Parwez Mohabat-Rahim oft Stars wie Lady Gaga, Christoph Waltz, Antonio Banderas oder Dirk Nowitzki vor seiner Linse. Nun hat er für den Nabu die Havel und ihre Weggefährten inszeniert: als Stars von stiller, aber nicht weniger großer Schönheit. Info: Das Buch kostet 19,90 Euro und ist an den Buga-Infoständen, im Buchhandel sowie unter www.nabu-natur-shop.de erhältlich. Warum 40 Bochumer ihre Seele dem Seemannsgarn und Seemannsliedern verschrieben haben Montag, 4. Mai Brandenburg/Havel 12 Uhr: Orgelmusik, St. Katharinen 16 Uhr: „Orgel Punkt 4“, Dom Dienstag, 5. Mai Wilma Wels in froher Runde mit den Shantysängern. 14-Jähriger Mitglied.“ Den Wehrdienst absolvierte er bei der Marine in Eckernförde, Flensburg und Kiel. Viele der insgesamt 40 Chormitglieder haben eine ähnliche Karriere hinter sich und sind Mitglied der Marinekameradschaft. Neben einem Holländer hat der Chor aber auch ein „Alibi“ -Mitglied von der Küste, den ge- FOTO: U. HOFFMANN bürtigen Kieler Ingo. „Bei Gesangswettbewerben der Marinejugend hatten wir uns einen Segelkutter zusammen gesungen. Da meinte ich: Jetzt können wir auch einen eigenen Shanty-Chor gründen“, sagt Dieter Rübsamen. Das war im Jahr 1976. Seitdem führten die rund 580 Auftritte den Chor unter seinem Leiter „Caruso“ Gerd Brennnessel-Suppe Klein geschnittene Zwiebel in einer Pfanne mit Koriander, gemahlenem Kreuzkümmel, Kurkumapulver, gehacktem Ingwer, braunem Zucker (je 1/2 TL) und 2 EL Ghee anschwitzen. Mit Brühe ablöschen. 300 Gramm rote Linsen in Sud geben. 15 Minuten garen. Vier Hände voll geschnittener Brennnesselblätter dazu geben. VERANSTALTUNGSKALENDER Ahoi Marie – Küste trifft Gartenschau Rathenow – Seemannsgarn auf der Buga. Die Rathenower kennen das. Im Optikpark stehen jedes Jahr zum ersten Mai die „Maritimen Tage“ auf dem Programm. Und zur Buga hieß es diesmal „Ahoi Marie“: Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen kamen die Gäste in Scharen auf das Rathenower Buga-Gelände. Viele Touristen bevölkerten den Weinberg und den Optikpark, um die Blütenpracht zu genießen. Auf der Bühne im Mühlenhof sangen der Schifffahrts-Chor Berlin, der Vereinigte Elbchor Bittkau/Grieben und „Die Havelschipper“. Auf der Weißen Bühne musizierten „Paule“ Zimmermann sowie Katharina Burges mit Susanne Stock. Dazu gab es eine „PiratenPapageien-Show“ und der Shanty-Chor Bochum bewies, dass man Seemannslieder auch im Ruhrgebiet singt. Gitarrist und Sänger Dieter Rübsamen erzählt: „In Bochum war der Deutsche Marinebund sehr aktiv und bot Wassersport an. So wurde ich als Gegrillter Barsch Rainer Werner in alle Welt, bis zur russischen Grenze, in die Bochumer Partnerstadt Donezk und bis nach New York. Vor der Bühne in Rathenow klatschten über 500 Gäste begeistert zu „Was sollen wir trinken“ und „What shall we do with the drunken sailor“. Wilma Wels machte auf der Bühne mit. Ein guter Schluck „Köm“ scheint unter den Shantys aus Bochum auch nicht zu kurz zu kommen. Zur Stimmung trugen auch die Musiker des Chores bei. Gerd „Gigi“ Gehrmann an den „Trömmelchen“ spielt auch noch in einer Rockband „richtiges“ Schlagzeug. Nach dem Konzert forderte das Publikum Zugaben. Die gab der Kieler Ingo auf Plattdeutsch. Der Deutsche Marinebund präsentierte sich auf dem Stadtplatz gemeinsam mit der Marinekameradschaft Rathenow. Wie schon in den Jahren zuvor zeigten die Mitglieder des Schiffsmodellbau Stendal/Altmark ihre Modelle in Aktion auf der Havel. uho Havelberg 11 Uhr: Kinderorgelführung, Dom Mittwoch, 6. Mai Brandenburg/Havel 16 Uhr: „Orgel Punkt 4“, Dom 19.30 Uhr: Domorganisten musizieren Olympiade, Packhof (15.30 Uhr Siegerehrung, Packhofbühne) Außerhalb der Buga: Jubiläum Kinderregatta Rathenow Außerhalb der Buga: 135 Jahre Feuerwehr Rathenow Rhinow/Stölln WILD WESThavelland – Countryfest 13 Uhr Country Club Brandenburg/H.: Linedance, Fliegerbühne 16 Uhr Truckstop, Fliegerbühne Sonntag, 10. Mai Premnitz 13 bis 16 Uhr: BUnte GArtenkirche, Uferbühne Havelberg 11 Uhr: Kinderorgelführung, Dom Brandenburg 11 bis 17 Uhr: Junges Gemüse und alte Wurzeln: buntes Programm, Packhof Außerhalb der Buga: Tag des Rudersports Donnerstag, 7. Mai Brandenburg/Havel 16 Uhr: „Orgel Punkt 4“, Dom Havelberg 11 Uhr: Kinderorgelführung, Dom Premnitz 13 Uhr: Muttertagskonzert mit den Dandys, Uferbühne Rhinow/Stölln ab 11 Uhr: WILD WESThavelland Countryfest Samstag, 9. Mai Brandenburg/Havel 8 bis 16 Uhr: Landschaftsgärtner- Havelberg 14 Uhr: Muttertagskonzert mit Gerd Christian uvm., Bühne am Dom