Antrag Förderung Jukufa
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Antrag Förderung Jukufa
Stadtverordnetenversammlung (Eingangsstempel) Brandenburg an der Havel DIE LINKE / SPD Fraktion/Stadtverordnete (zehn vom Hundert der Stadtverordneten) Beschlussantrag an die Stadtverordnetenversammlung zur Behandlung in X öffentlicher Sitzung nichtöffentlicher Sitzung Beschlussgegenstand: Förderung Jugendkulturfabrik Beratungsfolge: Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport Rechnungsprüfungsausschuss Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Seniorenfragen Jugendhilfeausschuss Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, kommunale Beteiligungen und Vergaben Werksausschuss Ausschuss für Umwelt, Recht, Ordnung und Petitionen Ausschuss für Stadtentwicklung Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften Hauptausschuss X 27.05.09 Stadtverordnetenversammlung Beschlussvorschlag: Die Stadtverordnetenversammlung Brandenburg an der Havel beschließt: 1. Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, die Förderung der Soziokulturellen Einrichtung „Haus der Offiziere“ von einer Projektförderung auf eine Institutionelle Förderung mit Festbetragsfinanzierung umzustellen. 2. Die Verwaltung setzt sich mit dem Träger des „Haus der Offiziere“ der Jugendkulturfabrik (JuKuFa) ins Benehmen, wie die strittigen Forderungen der letzten Jahre, bereinigt werden können. Dies kann durch eine gleichberechtigt auszuhandelnde Übereinkunft mit dem Träger oder durch eine Niederschlagung der Forderungen durch die Verwaltung geschehen. Damit darüber entschieden werden kann, legt die Verwaltung der SVV im Juli 2009 eine Beschlussvorlage vor. Bis zu einem Beschluss sind bestehende Forderungen der Stadtkasse vom Vollzug auszusetzen. Begründung - siehe Rückseite - Alfredo Förster Fraktionsvorsitzender DIE LINKE Ralf Holzsschuher Fraktionsvorsitzender SPD Begründung: Die Jugendkulturfabrik Brandenburg leistet seit Jahren einen außerordentlichen Anteil daran, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Brandenburg an der Havel eine sinnvolle soziokulturelle Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Der Träger arbeitet dicht an den Bedürfnissen der Zielgruppe und verfolgt somit einen engen Gemeinwesenbezug, ist offen für die Nutzung der Räume durch Initiativen, andere Vereine und sonstige Dritte, soweit sie den Charakter der Einrichtung unterstreichen. Der Verein organisiert im Haus der Offiziere Veranstaltungen jeglicher Art, die dazu geeignet sind, Jugendliche in Brandenburg an der Havel zu halten und ihnen aufzuzeigen, dass sie auch bei uns eine Chance haben. Das Programm reicht dabei von Konzerten mit Brandenburger Jugendbands bis zur kommerziellen Fritz-Disko. Gerade durch dieses abwechslungsreiche Angebot spricht das Haus der Offiziere ein sehr unterschiedliches Publikum vom sozial benachteiligten bis hin zu bessergestellten Jugendlichen an. Im letzten Jahr besuchten 26.130 Gäste Veranstaltungen des HdO (Lesungen, Theater, Konzerte, Kino und Parties). Auch in der Jugendsozialarbeit leistet das HdO durch die Betreuung von Jugendlichen im Bereich der Einzelfallhilfe, der Projektarbeit, in Seminaren und Workshops sowie bei der Ableistung von gemeinnütziger Arbeit einen nicht zu unterschätzenden Beitrag. Dies wird besonders dadurch gewährleistet, dass die JuKuFa die Jugendsozialarbeit da leistet wo die Jugendlichen sind. Das Haus der Offiziere ist ein Ort der Soziokultur, in dem eine sozialräumlich breitenkulturelle Praxisform dominiert, die viele Menschen erreicht und aktiv einbindet. Dazu gehört, dass der Träger sowohl partizipations- als auch rezeptionsorientiert arbeitet, also Kurse und Kreativangebote vorhält, sowie auch als Veranstalter auftritt. Es waren und sind die lokalen und regionalen Bedingungen, die der Einrichtung und ihrer Arbeit dieses konkrete Profil gaben und für eine dauerhafte Verankerung in der Brandenburger Jugendkultur sorgen. Jugendkultur ist zu einem großen Teil Musikkultur. Das HdO ermöglicht Räume für Experimente, Identitätsfindung, sowie die Entfaltung innovativer Potentiale und fördert die Pluralität kultureller und sozialer Stile, Milieus und Szenen. Diese Beiträge zur Demokratisierung und kulturellen Grundversorgung der (jüngeren) Bürger unserer Stadt rechtfertigen eine angemessene Förderung dieser gemeinwohlorientierten Einrichtung.