Heimat- und Geschichtsverein
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Heimat- und Geschichtsverein
Heimat- und Geschichtsverein dankte den Organisatoren für die interessanten Erklärungen und Zusammenhänge. Kommentar eines Teilnehmers: „Wenn ich in Zukunft diese Wege ablaufe, kenne ich, Dank des Schweinheimer Geschichtsvereins, noch mehr Zusammenhänge und Hintergründe zu Schweinheim“. Aschaffenburg-Schweinheim e.V. Marienstr. 25 · 63743 Aschaffenburg Tel. 0 60 21/31 08 88 oder 56 05 87 www.schweinheim.info WIR LIEBEN HEIMAT Geöffnet mittwochs 10–18 Uhr Bilder vom Grenzgang in der Schweinheimer Gemarkung am 20. September 2014 Karlheinz Staudt verweist auf einen Grenzstein gegenüber der früheren „PETRI“ mit dem Buchstaben "A" für Aschaffenburg. Im kommenden Frühjahr ist, so wurde den Telnehmern mitgeteilt, ein „Zweiter Grenzgang“ geplant, bei dem ein weiterer Grenzverlauf der Schweinheimer Gemarkung abgegangen wird. Die Vorstandschaft dankt unseren beiden aktiven Mitgliedern Karlheinz Staudt und Rudi Raub für die Organisation und die Ausarbeitungen für diese Veranstaltung. „ Auszug aus dem Buch: Das Pfarrdorf Schweinheim Rudi Raub und Karlheinz Staudt erklären auf einer Karte den Grenzverlauf Schweinheims. Interessiert hört das Dutzend Teilnehmer den Ausführungen der beiden Organisatoren zu. Beginnend am sogenannten „Dreimärker“, auf den Karlheinz Staudt zeigt, wurde die Grenze der damaligen Schweinheimer Gemarkung abgelaufen. Rechts Karlheinz Wenzel. Der Weg führte uns auch am „Hollestein“ vorbei, der sich neben der Würzburger Straße befindet. Bei idealem Wetter trafen sich am Touristenheim in der Würzburger Straße ein Dutzend Teilnehmer zum „Ersten Schweinheimer Grenzgang“. Die Organisatoren Karlheinz Staudt und Rudi Raub hatten sich auf diese Veranstaltung gut vorbereitet und erklärten auf mitgebrachten Landkarten den Grenzverlauf der damaligen Gemeinde Schweinheims. Der Grenzgang führte durch Schweinheim, die Rotwasserstraße entlang bis zur Rhön- und Odenwaldstraße. Dann ging es weiter über die Taunus- und Bavariastraße zum Bahnweg. Durch die Obernauer Kolonie bis zur Eckertsmühle; dann am Main entlang. Dort wurde der Hensbach, der hier „Häsbach“ heißt überquert. Die Bahngleise überquerten die Teilnehmer neben der früheren Weberei Däfler und an der Bahn entlang, Richtung Obernau, führte uns ein abzweigender Weg in Richtung Schweinheim zur Bischbergstraße. Auf diesem Rundweg wurde durch die beiden Veranstalter auch auf die am Wegrand vorhandenen Sehenswürdigkeiten Schweinheims hingewiesen. Am Ruhstock verabschiedete sich die Gruppe mit Beifall und Pfr. Schweinfest zu Grenzen des Dorfes Die Grenze von Schweinheim beginnt im Westen in der Mitte des Maines beim sog. Fachrain und zieht nordöstlich beim Aschaffenburger Seminargarten über die Miltenberger Bahn; von dort dem Bahnweg aufwärts gegen den Neuhof am Haideberg. Jenseits der Aschaffenburger Straße allda führt sie zur Rotwasserwiese, dem Selzerweg entlang in die heutige Rotwasser- und Anfänge der Gailbacher Straße; von dort östlich durch die Haibacher Eselshohle; beim ersten Querwege dort südöstlich bis zum Dreimärker am Dörrnbach. Hier dem Dörrngraben aufwärts zu den Haibacher Äckern, dann südwestlich durch den Findberggraben bis zur Gailbacher Straße. Hier durch das „Fuhrt“ zum Scheitgraben und die Gailbacher Gemarkung zum Stengertskopf, dem Höhepunkt des Berges. Von hier zieht sich die Grenze nach Osten bis zum Bremerloch, wo sich Gailbacher und Schweinheimer Gemarkung scheidet. Von hier gegen Norden bis zum Gailbacher Wiesenbach. Hier läuft die Grenze gegen Osten um den ganzen Weinberg (Walddistrikt) bis an den Dreimärker, Sodener-Gailbacher-Schweinheimer Gemarkung. Hier zieht die Grenze wieder zum Bremerloch gegen Süden; von da über den kleinen Weißberg, Geiersberggraben bis in die Rauscherwiese, dann links gegen die Sulzbacher Gemarkung bis an den Dreimärker, Sulzbacher, Sodener und Schweinheimer Grenze. Von da gegen das Farren- holz (im Volksmund Frauenholz genannt), an die „Dick“ bis an den Dreimärker am Obernauer Ebertsbrunnen. Von hier zieht sich die Grenze gegen Norden bis an den Jägersgarten und Obernauer Wald. Vom Obernauer Gemeindewald links gegen Westen, zwischen dem Obernauer Wald und Felddistrikt Hügels, Judenberg, Obernauer Feldgemarkung bis an die „Setz“; von da gegen Süden bis an den Reiterweg, dann rechts gegen Westen unterhalb der Obernauer Weinberge und der Miltenberger Eisenbahnfläche; von da bis zum Enkerrain; von hier links bis an den Aalenberg; von da bis zum Fachrain über die Eisenbahn, dann zum Main. In dem Schweinheimer Weistum vom Jahre 1624 findet sich die Gemarkung ebenfalls beschrieben. Ein Vergleich lässt erkennen, dass die Grenze dieselbe geblieben ist. Im Norden, zum Teil auch Osten und Westen liegt das Gebiet der Stadt Aschaffenburg; südwestlich das Dorf und die Gemarkung Obernau; südlich Sulzbach a. M.; südöstlich Soden, im Osten Gailbach und Haibach, die Dörfer alle in einer Entfernung von 4-6 Km. Im Osten ist der Elterhof erst seit dem Jahre 1818 nach Schweinheim eingemeindet. Vor dieser Zeit zog, wie auch das Weistum von 1624 besagt, die Grenze an jener Seite vom Dreimärker am Dörrenbach und von der Dümpelsmühle an den Streichwiesen hinauf an das Fuhrt. Der Weg, heute Straße, von der Dümpelsmühle bis an das Fuhrt gehörte also in das Elterhofgebiet, das selbstständige Gemarkung hatte, im Übrigen aber nach Haibach gerechnet war. Im Nordosten liegt das Dorf Schweinheim an der Aschaffenburger Grenze – die Rotwasserstraße, sowie der Anfang der Gailbacher Straße werden darum gleich dem Selzerweg als Grenzlinien vorerst nur einseitig zu Bauplätzen benützt bleiben. “ Ich lebe gerne in Schweinheim, weil . . . . . . ich hier geboren bin. Meine Familie, Freunde und Nachbarn hier leben. Einfach, weil es meine Heimat ist. Kommentar aus der Aktion der „Bücherei im Gemeindehaus“ während der 75-Jahr-Feier zur Eingemeindung Schweinheim HUGV_Schweinheim_MTB_20140925_Grenzgang_