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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, Die weitverbreitete Meinung, RFID sei teuer und würde nicht funktionieren, ist widerlegt. Die technologischen Möglichkeiten müssen nur verstanden werden. die schlechte Nachricht zuerst: Die Handelslogistik steht noch immer vor großen Herausforderungen. Sie muss effizienter und nachhaltiger werden. Sie muss die Weichen stellen für die Supply Chain der Zukunft. Gleichzeitig muss sie Kosten senken und zu Mehrumsatz führen. In den vergangenen Jahren wurden viele Warenflüsse erfolgreich analysiert und optimiert. Besonders die Bekleidungsindustrie ist der selbststeuernden Supply Chain ein großes Stück näher gekommen. Viele Unternehmen setzen bereits RFID-Technologie ein und können jeden einzelnen Artikel im Sortiment nachverfolgen. Das bringt einen grundlegenden Fortschritt: An die Stelle von Prognosen treten verlässliche Informationen. Wir sind mit Smart.NRW angetreten, um die Potenziale der RFID-Technologie und eventbasierter Datenbanken auf den Lebensmittelhandel zu übertragen. „Not on shelf but on stock“Situationen zum Beispiel machen einen zweistelligen Prozentsatz der Bestandslücken im Handel aus. Das sind leicht zu hebende Umsatzpotenziale – wäre die Bestandserfassung echtzeitnah und artikelgenau. Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn man die gesamte Supply Chain betrachtet. Die gute Nachricht: Es ist möglich, diese Umsatzpotenziale im Lebensmittelhandel zu heben. Wir haben herausgefunden, wie RFID-Technologie schnell und zuverlässig in verschiedene Verpackungen mit verschiedenen Inhaltsstoffen integriert werden kann. Und wie Kunden im Handel immer genau die Artikel finden können, die sie suchen. Wir freuen uns auf Wissensaustausch. Ihr Team von SMART.NRW IST EIN GEMEINSCHAFTLICHES PROJEKT VON: DAS IST SMART. NRW · lagert Produkte · kommissioniert die Waren für die vier Smart.NRW- Cash - & - Carry - Märkte · befüllt Kartonagen mit BOUNTY, MARS, SNICKERS und TWIX · ermittelt optimalen RFID -Tag -Typ und dessen optimale Position · unterstützt Partner bei der RFID-Installation · vereinnahmt Produkte und verkauft sie an Wiederverkäufer · produziert Kartonagen mit RFID -Tags · entwickelt und betreibt die EPCIS - basierte Plattform · definiert die Funktionalitäten der EPCIS - basierten Plattform · analysiert die Prozesse der Supply Chain · integriert die RFID - Gerätschaften der Partner in eine zentrale Systemlandschaft · ermöglicht das Deaktivieren von RFID -Tags am Kundenausgang DIE PARTNER UND IHRE AUFGABEN FIR AN DER RWTH AACHEN MIT SMART.NRW VERFOLGEN DIE BETEILIGTEN INSTITUTIONEN UND UNTERNEHMEN DAS ZIEL, EIN PRAKTIKABLES MODELL EINER ECHTZEITNAHEN SUPPLY CHAIN ZU ENTWICKELN. DAFÜR MÜSSEN ALLE STATIONEN IN DER SUPPLY CHAIN UND DIE MIT IHNEN VERBUNDENEN PROZESSSCHRITTE ANALYSIERT, INTEGRIERT UND AUFEINANDER ABGESTIMMT WERDEN. Das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH Aachen forscht branchenübergreifend auf den Gebieten Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung. Das Institut forscht, qualifiziert, lehrt und begleitet in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Informationsmanagement, Produktionsmanagement und Business-Transformation. EUROPEAN EPC COMPETENCE CENTER (EECC) RFID-Technologie stellte sich als die beste Möglichkeit heraus, um Echtzeitinformationen an den Lesepunkten in der Supply Chain zu erfassen. Das EECC in Köln ist ein Testlabor für angewandte RFID-Technologie für viele Unternehmen und Branchen. Im Rahmen von Smart.NRW hat es ein Verfahren entwickelt, das für unterschiedliche Artikel und Verpackungen automatisiert nach dem optimalen RFID-Tag sucht: „Optimal Tag Type & Positioning“ (OTTP) ermittelt zudem aus unzähligen Möglichkeiten schnell und garantiert zielführend für jede Verpackung mit jedem Inhaltsstoff die Position des RFID-Tags, die sich auch für die Sammelerfassung eignet. MONDI BAD RAPPENAU Über die sich je nach Inhaltsstoff ändernden Signalwege lassen sich künftig auch Rückschlüsse auf den Zustand ziehen, etwa von verderblicher Ware. www.eecc.info Der Verpackungshersteller Mondi ist Spezialist für hochwertig bedruckte Verpackungslösungen und verfügt zudem über ein spezialisiertes Labor mit Testmöglichkeiten. Dadurch ist es möglich, die RFID-Transponder in den Prozess der Verpackungsherstellung direkt zu integrieren, anstatt der Produktion einen gesonderten Prozessschritt nachzulagern. www.mondigroup.com Bei Smart.NRW hat das FIR die Projektleitung und die Optimierungsanalyse der Supply Chain übernommen. Auf dieser Basis legten die Mitarbeiter die Funktionalitäten, sprich die erforderlichen echtzeitnahen Bestands- und Planungsinformationen, fest. www.fir.rwth-aachen.de METRO CASH & CARRY ERTL SYSTEMLOGISTIK MINDEN (ESM) Metro Cash & Carry ist eine Vertriebslinie der Metro Group und mit mehr als 750 Märkten in 29 Ländern international führend im SelbstbedienungsGroßhandel. Vier der 16 Märkte in Nordrhein-Westfalen beteiligen sich am Kooperationsprojekt Smart.NRW. Dort werden die mit RFID-Tags versehenen Produkt-Cases bei der Vereinnahmung sowie beim Verlassen des Lagers in Richtung Regal bzw. Einzelplatzierungen erfasst. Die Abläufe der gesamten Supply Chain können so kundenorientiert optimiert werden. In Das Logistikunternehmen ESM arbeitet als Dienstleister von Mars Deutschland seit vielen Jahren daran, die Logistikprozesse der Unternehmen zu optimieren. Für Smart.NRW übernimmt ESM Lagerung, Kommissionierung und Transport der Produkte von Mars ins ESM-eigene Lager und von dort zu den beteiligten MetroCash - & - Carry-Märkten. www.esm-minden.de MARS DEUTSCHLAND METRO SYSTEMS Mars ist ein weltweit führender Markenartikelhersteller von Heimtiernahrung, Lebensmitteln, Getränken und Kaugummi. Mit der „Agenda 2017“ setzt Mars Deutschland seit einigen Jahren auf Kooperationen mit Logistikdienstleistern, Forschungsinstituten und Händlern, um Synergien zu finden und Warenflüsse der Zukunft nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Smart.NRW analysiert und Der IT-Dienstleister ist Berater und Systementwickler, betreibt Rechenzentren, Netzwerkservices und koordiniert ITStrategie und -Sicherheit auf Konzernebene. Das Unternehmen beschäftigt sich ist seit vielen Jahren mit der Anwendung von RFID-Technologie. Für das Projekt Smart.NRW schuf Metro Systems auf Basis der durch das FIR an der RWTH Aachen definierten Funktionalitäten eine EPCISbasierte Plattform. Sämtliche Informa- optimiert die Supply Chain ausgewählter Cases von BOUNTY, MARS, SNICKERS und TWIX. www.mars.de einem der vier Märkte sind zusätzliche Lesepunkte installiert, wodurch die Abverkaufszahlen artikelgenau entsprechenden Platzierungen zugeordnet werden können. Dabei werden keinerlei Daten von Kunden erfasst, die zudem nach Verlassen des Marktes die RFID-Tags deaktivieren können. www.metro.de tionen fließen von den Lesepunkten der Kooperationspartner in der Systemlandschaft zusammen und werden echtzeitnah allen Partnern zur Verfügung gestellt. www.metrosystems.de BLAUPAUSE FÜR DIE SUPPLY CHAIN DER ZUKUNFT RFID JETZT AUCH FÜR „NICHT-TEXTILIEN“ OTTP liefert unabhängig von der Verpackungsart und den Inhaltsstoffen ein optimales Leseergebnis. Auch für Lebensmittel. OPTIMAL TAG TYPE & POSITIONING (OTTP) PRODUKT AUFGETAUT? Je nach Inhaltsstoffen und Verpackung „verstimmen“ oder stören Lebensmittel das Signal der RFID-Transponder. Eigentlich ein Problem, das durch OTTP einen Mehrwert bietet: In Zukunft kann man über die Stärke der Signale etwas über den Zustand eines Artikels erfahren. LOGISTIK RÜCKRUF MAL ANDERS Der Ort und die Historie jedes einzelnen Artikels können genau bestimmt werden. So müssen nicht mehr alle Produkte eines Loses zurückgerufen werden, sondern nur die, die wirklich betroffen sind. NOSBOS WAR GESTERN Je mehr Lesepunkte es im Handel gibt, desto schneller kann im Lager verfügbare Ware dem Kunden wieder zugänglich gemacht werden – bares Geld. NICHT OPTIMIEREN – NEU DENKEN! Wenn Verkaufsmengen erfasst werden, ersetzen neue, effizientere und genauere Prozesse alte mit hohem Aufwand und Ungenauigkeiten (Beispiel Inventur). UMSETZBARKEIT MESSBARKEIT VON DER MENGENBASIERTEN DATENBANK ZUR EVENTBASIERTEN EPCIS-PLATTFORM Jeder Artikel ist anders. Erfasst man seine Historie – von der Herstellung und den Inhaltsstoffen bis zu Verladedaten und dem Mindesthaltbarkeitsdatum –, lässt sich etwa verderbliche Ware anderer vorziehen. HARTE FAKTEN STATT WEICHER PROGNOSEN Smart.NRW schafft eine neue Quantität an Informationen in einer ganz neuen Qualität. Das vermeidet Ungenauigkeiten, Fehlerquoten und spart Zeit, Geld und Lagerkapazitäten. IN ZUKUNFT SCHLAU Die Systemlandschaft von Smart.NRW wurde auf einfache Erweiterbarkeit um weitere Warenflüsse ausgelegt. Das reine Aufschalten neuer Partner und Lesepunkte auf das EPCIS dauert nur wenige Tage. AUF WIEDERSEHEN, TRIAL & ERROR! Das richtige RFID-Tag und dessen richtiger Platz auf der Verpackung werden in Zukunft schnell gefunden. WAS, WIE, WO? Ob in einer Sonderplatzierung oder im Regal – mit entsprechenden Lesepunkten im Handel kann artikelgenau analysiert werden, wo sich Ware besonders gut verkauft und wie eine Promotion wirkt. Wir wissen, wo sich welcher einzelne Artikel in welchem Zustand befindet – und Sie? Herausgeber Mars Deutschland · Eitzer Straße 215 · 27283 Verden (Aller) · Deutschland · www.mars.de Gestaltung ressourcenmangel, Berlin · Illustrationen Matthias Heyde GEFÖRDERT DURCH: Smart.NRW (LOG2037) wird im Rahmen des Operationellen Programms für NRW im Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007–2013 gefördert. Das Programm wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) „Investition in unsere Zukunft“ kofinanziert.