az-web.de vom 27.09.2010 - Instrumentalverein Eilendorf 1869 eV

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az-web.de vom 27.09.2010 - Instrumentalverein Eilendorf 1869 eV
Von: Annika Kasties
Letzte Aktualisierung: 27. September 2010, 16:54 Uhr
Harmonie in der Vielfalt: Jugendorchester Hahn, Instrumentalverein Eilendorf,
Jugendorchester des Harmonievereins St. Petrus Baesweiler und das Inde-MusikOrchester in einem Konzert. Foto: Julian Omonsky
Vor einigen Jahren ging einem das Lied nicht aus dem Ohr. Im Radio rauf und runtergespielt war „Snow” von den Red Hot Chili Peppers ein
Riesenhit. Mit Pauken und Trompeten hört man das Lied jedoch selten. Kann ein Blasorchester Popmusik spielen? Die Frage des Dirigenten hat eine deutliche
Antwort: Und wie es das kann.
KORNELIMÜNSTER.
Bei der „Orchesterparade” in Kornelimünster zeigten die Jungmusiker was in ihnen steckt. Zum fünften Mal gestalteten das Jugendorchester Hahn, der Instrumentalverein
Eilendorf, das Jugendorchester des Harmonievereins St. Petrus Baesweiler sowie das Inde-Musik-Orchester einen gemeinsamen musikalischen Nachmittag.
„Wir wollen, dass die Kinder sehen wie andere Orchester spielen und ihnen die Gelegenheit geben, mit diesen auch zusammen zu spielen”, erklärte Ruth von den DrieschTesch, Vorsitzende des Vereins „Musik und Schule in Kornelimünster „M.u.S.I.K.”
Bekannte Töne
Der Verein hatte die Tradition des gemeinsamen Musizierens von Jugendorchestern 2006 wiederbelebt. Seitdem findet die Orchesterparade wieder jährlich im
Turnusverfahren statt. Als Organisator lud dieses Jahr zum zweiten Mal der „M.u.S.I.K.”-Verein in die Hallen des Inda-Gymnasiums ein. Dort erwarteten die Besucher bei
gleich vier Konzerten eine unterhaltsame Mischung aus Film- und Popmusik. Das Ohr begegnete allseits bekannten Tönen aus den Film- und Musikcharts, wenn auch
teilweise in auf interessante Weise abgewandelter Form.
Bei den halbstündigen Darbietungen zeigten die einzelnen Orchester wie gut die Jugendlichen als Gruppe aufeinander eingestimmt sind. „Viele der Kinder haben jahrelang
Unterricht gehabt und spielen einzeln sehr schön, doch die Orchesterarbeit ist schon etwas anderes, eine Erweiterung”, betonte von den Driesch-Tesch. „Man muss auf seinen
Einsatz und den Dirigenten achten. Wir empfehlen jedem in einem Orchester zu spielen.” Dass die Musiker nicht nur diese Herausforderung meistern, sondern auch noch mit
drei weiteren Orchestern gemeinsam spielen können, zeigten sie bei zwei Stücken, die sie zum Abschluss der Orchesterparade gemeinsam anstimmten.
„Man ist es nicht gewöhnt mit so vielen Musikern zu spielen”, erläuterte Fabian Schulze Wierling, der seit sechs Jahren Tenorsaxophon im Inde-Musik-Orchester spielt. Wenn
man sonst nur mit 30 Menschen und dann auf einmal mit über 100 spiele, wirke dies viel professioneller. „Es ist interessant zu sehen, wie die anderen Orchester spielen”,
pflichtete ihm Nina Schabarun bei.
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