Lebensalter Sprachverständnis Lautentwicklung Wortschatz
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Lebensalter Sprachverständnis Lautentwicklung Wortschatz
Lebensalter Sprachverständnis 36. - 40. Das Gehör ist voll SSW funktionstüchtig 0-3 Mon. Das Kind reagiert auf Geräusche, Laute und vor allem Stimmen. Es bekommt einen aufmerksamen Gesichtsausdruck, ermüdet jedoch rasch Bis 4 Mon. Ca 6 Mon. Der Säugling wendet sich zur Geräuschquelle (Richtungshören) Bis 9 Mon. Bis 12 Mon. 12 - 18 Mon. Lautentwicklung Wortschatz Lallen, gurren, schreien ( grgr, ech-ech).Die Laute entstehen, da das Kind die Bewegungen im Mundraum wahrnimmt und ausprobiert Schmatz- und Zischlaute, Vokale, erste Silben Silbenketten (bababa).In dieser Phase ist die weitere Entwicklung auch durch das Hören gesteuert 2.Lallphase Silbenverdoppelung, „erste Wörter“(Papa, Mama, Mimi, wauwau) Einfache Aufgaben wie „Gib P , b, m, n mir“.“Komm her“und Erste Laute werden gezielt zunehmend auch Verben werden zur Wortbildung eingesetzt verstanden Einzelne Wörter, wie z.B. „Ball, Wau-wau (steht für alle Tiere). 10 bis 50 Wörter W, f, t, d Weitere Laute der 1. und 2. Artikulationszone kommen dazu (Lippen-, Vordere Zungenlaute) Phase Beratungsbedarf, wenn… 1.Lallphase Erstes Sprachverständnis anhand von Stimmlage und Sprechmelodie ( klares Nein) Einzelwörter werden verstanden, Lallen, große Vielzahl an sie haben oft eine globale Lauten, Echolalie, Bedeutung. Das Kind hört auf Lautmalereien seinen Namen Mit ca. 2 Doppelaufträge werden Jahre verstanden: “Geh` zur Tür und mache das Licht an“ Satzbau …das Kind verstummt …es nicht auf Geräusche reagiert …es keinen Blickkontakt aufnimmt …es keine ersten Wörter spricht. …es nur mit Gestik und Mimik kommuniziert Einwortsätze mit unterschiedlicher Betonung bzw. Bedeutung Viele Hauptwörter, Zwei-, Dreiwortsätze, 1tes erste Tätigkeitswörter erste Fragen ( mit Frageund Satzmelodie). alter Eigenschaftswörter Die Grammatik ist noch Beginn des nicht richtig: “Is´n das?, Wortschatz Papa weg!,B®ot spurtes aufessen.“ …sich die Sprache verschlechtert/ nicht weiterentwickelt …ihr Kind aufhört zu sprechen …der Wortschatz nur wenige Wörter enthält …es meist unverständlich spricht. …keine 2-Wortsätze kommen Bis 2,5 Jahre Beginn von Verstehen G, k, ch, r funktionaler Aufträge :“Zeig Erste Laute der mir, was man essen kann!“, auch 3.Artikulationszone werden erste Präpositionen (oben, unten) gezielt gebildet. Manchmal und Eigenschaftswörter (groß, Übergeneralisierung der klein) Laute (neuer Laut k bei t !) Mit ca. 3 Verstehen von komplizierten Bl, kn, kr, gr Jahren Aufträgen oder Alternativfragen Das Kind beginnt schwierige ( „Möchtest du ein Buch Lautverbindungen zu lernen ansehen oder lieber draußen spielen?!“),oder von einfachen Geschichten Mit ca. Unsinnsfragen werden 3,5 Jahren verstanden („ Können Telefone kauen?“), weitere Präpositionen (Hinter/Vor) Mit ca. 4 Längere Geschichten werden Alle Laute der Jahren verstanden Muttersprache werden beherrscht, bis auf evtl. die Zischlaute ( s, z, sch) und schwierige Konsonantenverbindungen (kl-,gl-,dr-,br-) Mit ca. 5 Das Kind versteht Jahren Passivkonstruktionen („ Das Kind wird gewaschen“) Mit ca. 6 Das Verständnis der deutschen Alle normgerechten Laute Jahren Grammatik und der werden beherrscht gebräuchlichsten Wortbedeutungen ist abgeschlossen.( bis auf Ironie, übertragene Bedeutungen… SV hierfür ab ca. 9/10<Jahren) © B. Fährmann Starker Ausbau des Wortschatzes, Wortneuschöpfungen , erster Gebrauch von „ich“ Starke Zunahme des Wortschatzes Mehrwortsätze, Endungen von Nomen und Verben noch nicht richtig Weitere Zunahme des Wortschatzes (unter anderem Farben, Pronomen) Bildung längerer Sätze, Nebensätze. Schwierige Konstruktionen sind teilweise noch nicht richtig. Es können entwicklungsbedingte Sprechunflüssigkeiten auftreten Der Wortschatz ist groß genug , um sich differenziert auszudrücken Die Grammatik wird gut beherrscht (mehrere Zeitund Pluralformen). Nacherzählen/ Berichten von Erlebnissen und Geschichten Fragen: Wer, wie, was, warum? Einfache Sätze sind nun richtig, erste Nebensätze werden gebildet. Erste Mehrzahlbildungen 2tes Fragealter …es für Fremde unverständlich spricht …es wenige Tätigkeits-, Eigenschaftswörter, Artikel verwendet …es keine einfachen Sätze bildet …es schwer fällt Sätze zu bilden …es grammatikalisch falsche Sätze bildet …es nicht immer verständlich spricht …es einfache Inhalte nicht wiedergeben kann