ehem. Ausgabe II - Onuj 03 n.d.D.
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ehem. Ausgabe II - Onuj 03 n.d.D.
Inhalt Bewertung • Altdarshivanische Sprachkunde • Die Geschichte des Volkes von den Bergen • Das Schicksal der Nornen • Dunkelheit II • Geschichte des Volkes der Tzakani • Tadel für Felox • Die Krönung • Palast des Königs Azgûrak Sar • Sumeragi, die Flammenfaust • Das Zeitalter des Lichts II • Ankündigung • Impressum Bewertung Bewertung der Artikel aus dem Vne'Thall im Zream 03 n.d.D. Leider hatte ich von zwei Herrschern keine Bewertungen erhalten. Allerdings hatte ich selbst ebenfalls fünf Punkte verteilt. Der erste Platz wurde mit eindeutiger Sicherheit festgestellt, während der Kampf um den zweiten Platz ein hartes Kopf an Kopf Rennen war. Insgesamt wurden vierzig Punkte verteilt und dies sind die erstplatzierten Beiträge: Erster Platz: (Preis: insgesamt fünfundvierzig Goldmünzen) "Dunkelheit" mit fünfzehn Punkten "...hat etwas an sich, das einen zwingt, weiter zu lesen..." "...benebelt den Sinn mit so schönen ästhetischen Bildern..." "...spannende Geschichte über die Abgründe der Seele..." "...beeindruckt mit Realismus und Einfallsreichtum..." "...höchst subtile und fesselnde Geschichte, deren Fortsetzung ich schon mit Spannung erwarte..." Zweiter Platz: (Preis: insgesamt sechsunddreißig Goldmünzen) "Das Zeitalter des Lichts" mit acht Punkten "...spannend zu lesen..." "...Einfallsreichtum sollte belohnt werden..." "...die Idee mit den vorigen Göttern ist ziemlich gut..." "...der Erzähler wirkte sympathisch..." "...Mischung aus Humor und Legende..." Dritter Platz: (Preis: insgesamt achtzehn Goldmünzen) "Die Sage um Arashi, den Schwertkämpfer" mit sieben Punkten "...interessant Geschrieben..." "...schöne Lagerfeuergeschichte..." "...einfach mal was anderes..." Alle anderen Artikelschreiber erhielten ebenfalls pro Artikel Ihre neun Goldmünzen Entlohnung. Diese waren: "Felox' Proklamation" mit vier Punkten "...Ausarbeitung und Bedeutung sind faszinierend..." "...der Schreiber hat Mut..." "...gut ausgearbeiteter Hintergrund..." "Die Geschichte der Gorûnen" mit drei Punkten "...viel Information über das seltsame Volk und dessen Herrscher..." "Jolinars Tagebuch" mit drei Punkten "...die Idee mit dem Tagebuch ist originell..." Auch in diesem Vne’Thall werden Preise für die besten Artikel vergeben. Erneut beläuft sich die Entlohnung für jeden Artikel auf neun Goldmünzen. Die vier Bestplatzierten erhalten einen weiteren Bonus von je sechsunddreißig, siebenundzwanzig, achtzehn oder neun weiteren Goldmünzen. Die Bewertung der Artikel verläuft wie gewohnt. Jeder Herrscher muss fünf Punkte beliebig, mit einer Begründung auf die Artikel in diesem Vne’Thall verteilen. Die Auswertung, sowie die Entlohnungen werden im nächsten Monat vergeben. Der Artikel „Altdarshivanische Sprachkunde“, sowie das Bild „Buch der Zeit“ stehen nicht zur Bewertung offen. Altdarshivanische Sprachkunde Bevor die heutzutage verbreitete darshivanische Gemeinsprache entstand, gab es bereits eine andere Sprache auf Darshiva, welche bereits lange vor der Dämmerung gesprochen wurde. Noch immer begegnet man Worten und Begriffen, welche aus dem Altdarshivanischen stammen. Diese Sprache besitzt ein eigenes Vokabular und eine eigene Grammatik, welche der unseren nicht all zu unähnlich ist, und Schriftzeichen, welche komplett zu unserer Schriftsprache kompatibel sind. Viele Namen haben im Altdarshivanischen eine Bedeutung und finden dort auch ihren Ursprung. Andere sind nur durch lange Nachforschung auf ihre altdarshivanische Urform zurückzuführen. Um dem Unwissen über diese tote Sprache abzuhelfen, beschlossen die Ntal’Hrom nach und nach über das Vne’Thall das grobe Vokabular und die wichtigsten Strukturen der altdarshivanischen Grammatik zu publizieren. Kapitel I: Vokabular I: altdarshivanisch Odhias Nedhias Hat It Thor Thir Hrask Hlesk Mesch Nisch Eivi Nokvi Enhro Enhrae Schhaiv Schheof Ktinhra Eyktinho Nahra Hlestre Schheask Aschthan Ythlan Ythrachlan neudarshivanisch Willkommen oder „Ich grüße dich/Euch“ Aufwidersehen Ja Nein, nicht Größe (im Sinne von beachtlicher Größe) Kleinheit (sinngemäß für geringe Größe) Stärke Schwäche Macht Machtlosigkeit (sinngemäß für geringe Macht) Schönheit Hässlichkeit (sinngemäß für geringe Schönheit) Mann oder männliches Wesen, „Männchen“ Frau oder weibliches Wesen, „Weibchen“ Leben Tod Krone Herrscher Hut Schwert Sprache Haus Dorf Stadt Altdarshivanische Sprachkunde Kapitel II: Sprachentwicklung und Wortbildung I: Bereits an diesem ersten kleinen Abriss des altdarshivanischen Vokabulars lassen sich einige Strukturen der Sprache demonstrieren. Beispielsweise die Entstehung neuer Worte über die Zeit hinweg. Das Wort „Ktinhra“, was „Krone“ bedeutet, entstand aus den Worten „Eyktinho“ und „Nahra“. Eine Krone wurde in frühen Zeiten „Eyktinho’Nahra“, also „Herrscherhut“ genannt. Vermutlich machte dieses Wort noch wenigstens eine zwischenzeitliche Änderung durch, welche etwa „Eyktinahra“ gelautet haben muss. Ebenso gibt es zu jedem klassifizierenden Wort auch ein Gegenstück, wo es im Neudarshivanischen keine oder nur sehr ungewohnte und umständliche Bezeichnungen gibt. Diese sind sich sehr ähnlich und unterscheiden sich manchmal nur durch ein oder Zwei Schriftzeichen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Worte „Thor“ und „Thir“. Was sich hieran auch gut zeigen lässt, ist der Umgang des Altdarshivanischen mit Lauten und Klängen der Sprache. Fast grundsätzlich wird mit dunklen Lauten etwas Starkes, Grobes und manchmal auch Böses oder Schlechtes in Verbindung gebracht. Diese Laute werden als „männliche“ Laute bezeichnet. Hellere Laute, so genannte „weibliche“ Laute, werden eher mit schönen, zierlichen und fröhlichen Dingen verbunden. Beispielsweise bei den Worten „Eivi“ und „Nokvi“, wobei auch bei der Aussprache dem „Ei“ ein heller, weicher und dem „Nok“ ein tiefer und harter Klang verliehen wird. Worte, von denen es möglich ist, auch eine weibliche Form zu bilden Enden in der männlichen Grundform stets mit einem „o“, welches bei der weiblichen Form durch ein „ae“ ersetzt wird. „Enhro“ und „Enhrae“, „Eyktinho“ und „Eyktinhae“. Kapitel III: Grammatik I: Wortstämme Fast jedem Wort liegt ein Ursprungswort zu Grunde, welches in der Regel ein Nomen ist. Beispielsweise „Hrask“, also „Stärke“. Grundsätzlich wird aus diesem Stamm ein Adjektiv gebildet, wenn man schlicht ein „a“ an das Wort hängt. „Hraska“ bedeutet also „stark“. Ebenso wird aus dem Stamm ein Verb gebildet, in dem man ein „in“ anhängt. „Hraskin“ heißt folglich „stärken“. Ähnlich verhält es sich auch mit der Bildung von Mehrzahlen. Man verleiht dem Wort lediglich die zusätzliche Endung „hat“. So wird aus „Hlestre“, sprich „Schwert“, „Hlestrehat“, also „Schwerter“. Adjektive werden immer mit dem zugehörigen Wort verbunden und nur durch einen Apostroph getrennt und sie werden auch nicht durch Einzahl oder Mehrzahl beeinflusst. „Thora’Hlestre“ bedeutet also „großes Schwert“, sowie „Thora’Hlestrehat“ „große Schwerter“ bedeutet. Apostrophe dienen ebenso als Bindeglied zwischen zwei zu vereinenden Nomen. Eines dieser Worte ist das Hauptwort, das andere dient zur Umschreibung des Hauptwortes. Eine solche Verbindung wird immer mit dem Hauptwort geschlossen. „Stadthaus“ würde folglich aus den Worten „Ythrachlan“ und „Aschthan“ zu „Ythrachlan’Aschthan“ zusammengesetzt. Altdarshivanische Sprachkunde Kapitel IV: Grammatik II: Zwei-Wort-Sätze Die einfachsten Sätze lassen sich aus einem Subjekt, also einem Nomen, und einem Verb formen. Will man durch das Verb die momentane Tätigkeit oder den Zustand des Subjekts beschreiben, so wird es immer nachgestellt. „Eyktinho Schhaivin“ bedeutet folglich „Der Herrscher lebt“. Im Falle eines Befehls wird das Verb immer vorgestellt. Ebenso wird diese grammatikalische Variante für Zurufe verwendet. „Schhaivin Eyktinho“ würde folglich „Lebe, Herrscher“ bedeuten, was ebenfalls gleichzusetzen wäre mit „Es lebe der Herrscher“. Während Befehle im Neudarshivanischen auch aus nur einem Wort bestehen können, beispielsweise „Sprich“, bestehen im Altdarshivanischen Befehle mindestens aus zwei Worten: Dem Befehl und der Zielperson, also „Schheaskin Enhro“ für „Sprich, Mann“. Die Geschichte des Volkes von den Bergen Über das Volk von den Bergen ist nicht all zu viel bekannt. Bei weitem weniger, als die meisten gerne wissen würden. Das Volk, das bei den hohen Bergen lebt nennt sich selbst das Drachen Volk. Bis vor kurzem wusste noch keiner von der Existenz dieses Volkes. Das Volk, das die Drachen als Götter ansieht und sie verehrt. Jedes Jahr hält dieses Volk ein großes Fest, das Tag des Drachen genannt wird. Seitdem Yuto Kigai Chan die Führung des Volkes übernahm, ist das Volk in aller Munde und man spricht voller Ehrfurcht von ihm. So geheimnisvoll dieses Volk auch ist, ihr Führer ist noch viel geheimnisvoller. Jeder der denkt, er kenne ihn oder er wisse etwas über das Volk, wird bald herausfinden, dass er sich geirrt hat. Denn bis jetzt ist keiner, der dieses Volk gesucht hat wieder zurückgekehrt, um etwas berichten zu können. Manche behaupten, sie seien vom Volk des Drachen getötet worden. Andere sind der Meinung, dass das Drachen Volk nur ein Mythos sei und die Leute, welche gesandt wurden, das Volk zu finden, wollten nicht zurück kommen, da sie die Schmach nicht ertragen konnten ihren Herrschern von ihrem Scheitern zu berichten. Des Weiteren glauben ein paar, dass die Späher einfach zu dem Volk des Drachen übergelaufen seien, da sie von der Pracht dieses Volkes angezogen wurden. Wie ihr seht ist keiner zurückgekommen, bis auf einen. Einer hat es geschafft, sie zu finden und zurückzukehren. Sein Name ist Jolinar. Doch er erzählt nicht viel. Entweder weil er nicht viel weiß, oder, was die meisten glauben, weil er nicht mehr erzählen will. Aber was er erzählt klingt sehr interessant. Demnach sollen die Häuser dieses Volkes in den Farben des Drachens gebaut sein. Des Weiteren meint er, dass er noch nie Soldaten mit einer so schöne Rüstung gesehen habe, die einem aber auch gleichzeitig klar mache, dass man sich nicht mit dem Träger anlegen sollte. Ein Bericht den ein Schreiber verfasst hat der sich Jolinars Geschichte anhörte. Das ist das einzige Exemplar und ich Yuto Kigai Chan fand es in seinen Gemächern und dachte er wäre froh darüber wenn es die ganze Welt wissen würde was er weis. Das Schicksal der Nornen Der Herrscher Lordag stand am Fenster seines Hauses und blickte über sein bescheidenes Reich. Ein kalter Wind wehte darüber hinweg, doch er war sich sicher, dass er seinem Volk nichts anhaben konnte. Die Nornen waren andere Stürme gewohnt. Der hohe Norden, wo sie ursprünglich gelebt hatten, war weitaus ungastlicher. Der Winter dieses Landstrichs war im Vergleich ein Nichts. Und doch sehnte sich Lordag nach den unendlichen Eiswüsten, den endlosen Schneestürmen und dem tückischen Eis. Wehmut beherrschte sein Gemüt, wenn er an die wunderschönen Eispaläste dachte, die sein Volk errichtet hatte. Eine große Nation waren sie gewesen, aufblühend in einem Land des ewigen Frostes. Doch dann kam die Wende. Ihr Land hatte sich gegen sie gewendet. Kreaturen des Schattens hatten sich gegen die Nornen erhoben und sie aus ihrer Heimat vertrieben. Tränen des Zorns traten bei diesem Gedanken in Lordags Augen. Nun waren sie verdammt, in diesen, ihnen so fremden Gefilden zu leben. Vergessen war die große Kunst der Magie, denn, die sie beherrscht hatten, waren bei im Kampf um die Heimat gefallen. Vergessen war auch das handwerkliche Wissen der Nornen, aus Kristall Werkzeug und Waffen herzustellen. So vieles war verloren. Das Leben in diesen Holzhäusern deprimierte ihn. Der Anblick der langsam verfaulenden Behausung behagte Lordag nicht. Seinen Untertanen ging es nicht anders. Aber die Nornen mussten sich anpassen, wenn sie überleben wollten. Doch es gab Hoffnung. Takisis, die dunkle Königin, hatte sich ihm offenbart. Die Göttin vereinte kalte Schönheit mit kompromissloser Härte. Diese Inkarnation der Macht war, was sein Volk benötigte. Mit ihrer Hilfe würden die Nornen in ihre angestammte Heimat zurückkehren können, auch wenn dies erst späteren Generationen vergönnt sein möge. Die Nornen vergaßen nie ein geschehenes Unrecht und sie waren langlebig. Er würde alles daransetzen, sein Volk in die Heimat zurückzuführen. Zuvor galt es aber, stark wie in alten Zeiten zu werden. Wenige hatten die beschwerliche Flucht überlebt. Nur die Tapferen und Unermüdlichen waren übriggeblieben. Zudem hatte die lange Reise sein Volk in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Viele waren zurückgeblieben. Die Trauer hatte manchem das Herz gebrochen. Doch einige fanden die kleine Siedlung am Fuße der Berge, die ihre Zuflucht geworden war. Monat für Monat wuchs die Anzahl seiner Untertanen. Und Lordag war zuversichtlich, dass die Trauer mit der Zeit Hoffnung und gerechtem Zorn weichen würde. Die Nacht war gekommen und hatte sich das Licht des Tages einverleibt. Es war Zeit für das Gebet zu Takisis, auf dass sie die Nornen wieder erstarken lassen möge. Lordag wandte sich vom Fenster ab, schloss die Augen und sandte seine Gedanken zu der dunklen Königin. Dunkelheit Kapitel II Der Siegesschrei der Frau drang durch meinen ganzen Körper. Ich war wie gelähmt. Mein Verstand sagte mir, dass ich eigentlich weglaufen sollte, doch meine Füße wollten nicht. Die Frau kam langsam näher. Deutlich sah ich das Grinsen in ihrem Gesicht. Die Schlangen auf ihrem Kopf zischten leise vor sich hin. Sie streckte die Hand aus. Wie in Zeitlupe bewegten sich ihre Finger auf mich zu. Dann bekam ich plötzlich einen Stoß. Eine undeutliche Stimme flüsterte mir etwas ins Ohr. Ich verstand nicht. Dann schlug ich auf dem Boden auf. Die Schmerzen in meinem Handgelenk waren unerträglich. Doch sie rissen mich aus meiner Starre. Ich sprang auf und rannte los. In irgendeine Richtung. Irgendwohin. Egal, Hauptsache weg von diesem Wesen. Ein weißes Schimmern erfasste mich. Meine Schritte wurden schneller und schneller. Mir kam es fast so vor als würde ich nur so über den Boden fliegen. Den Boden? Ich sah keinen Boden unter meinen Füssen. Der Abgrund. Das Lachen der Frau verfolgte mich noch lange. Dunkelheit. Ich erwachte auf einer kleinen Insel inmitten eines dunklen Sees. Die kleinen Wellen schwappten unablässig gegen das Ufer der Insel und immer wieder trafen mich kleine Spritzer des eiskalten Wassers. Mein Verstand versuchte immer noch zu begreifen was passiert war. Dann sah ich dieses weiße Schimmern wieder. Nur undeutlich hing es in der Luft. Keine zwei Meter von mir entfernt. Irgendetwas bewegte sich in diesem Schimmern, doch ich konnte nicht erkennen was es war. Mein Versuch aufzustehen, war erfolglos. Ich spürte jeden einzelnen Muskel meines Körpers und doch waren da keine Schmerzen. Einfach nur Kraftlosigkeit und die Schwäche, welche mich hinderte irgendetwas zu tun. Das weiße Schimmern kam näher. Es umflog mich, als ob es mich zuerst begutachten wollte. Vorsichtig und doch neugierig starrte es mich an. Anstarren? Also hatte ich doch etwas in oder an diesem Schimmern erkannt, das zumindest Augen haben musste. „Keine Angst! Vertrau mir! Du hast es fast geschafft!“ Leise hörte ich diese Stimme in meinem Kopf. Kaum waren die Worte ausgesprochen verschwand das Schimmern und ich hörte hinter mir ein vertrautes Geräusch, wie ich es schon so oft im Hafen meiner Heimatstadt gehört hatte. Ruderschläge. Dunkelheit Ich versuchte mich erneut umzudrehen und dieses Mal gelang es mir, wenigstens den Kopf zu drehen. Doch ich wünschte ich hätte es nicht getan. Erneut überkam mich die Angst, wie damals als uns die dunklen Schrecken vor der Festung angegriffen hatten. Damals? War es schon so lange her? Ich hatte keine Zeit nachzudenken, denn schon war eines der Wesen an Land gesprungen und zerrte mich auf die Beine. Als wäre ich leicht wie eine Feder hob es mich hoch und warf mich einfach ins Boot. Die anderen packten erneut die Ruder und legten wieder ab. Angst keimte in mir auf. Was würde nun geschehen? Das Boot gewann an Fahrt und wir fuhren immer schneller durch das dunkle Wasser des Sees. Eines der Wesen saß nur am Bug des Schiffes und starrte ins Nichts. Es hatte keinen Helm auf und ich sah die dunklen Haare und den weißen, ja fast bleichen Hals. In ihm steckte ein Pfeil. Langsam drehte er sich um. Es war Droen. Ich erschrak. Was war mit ihm passiert? Seine eiskalten Augen betrachteten mich, doch ich konnte kein Erkennen feststellen. Das Grinsen das sein Gesicht verzerrte, hatte ich schon einmal gesehen. Es war das Grinsen dieser Frau. Mir fiel erneut ein wie sie nur gelacht hatte als ich den Abgrund gestürzt war. Es war kein enttäuschtes Lachen gewesen sondern eher ein belustigtes. So als hätte sie gewusst, dass ich ihr ohnehin nicht entkommen konnte. Plötzlich stoppte das Bot und der Ruck riss mich aus meinen Gedanken. Wir hielten an einer Art Höhleneingang. An den Wänden lief Wasser herunter und vermischte sich mit dem des Sees. Ich bekam einen Stoss und dieser warf mich mehrere Meter in die Höhle hinein. Beim Aufprall verlor ich wieder das Bewusstsein. Dunkelheit. Ich erwachte für nur kurze Zeit. Wie in einem Fieberwahn nahm ich nur undeutlich meine Umgebung wahr. Ich sah die Wesen, wie sie alle, ohne sich zu unterhalten, genau wussten, wo sie entlanglaufen sollten. Ich sah die Höhlenwände und das Wasser, das daran herunterlief. Ich sah die Höhlendecke und ich sah die Fledermäuse, die zu tausenden an der Decke hingen. Bei meinem nächsten Erwachen lag ich auf kaltem Stein. Meine Augenlieder wollten sich nicht bewegen und so konnte ich nur fühlen, das war jedoch genug. Hier war es wärmer als sonst. Es war sogar sehr warm. Die Luft war trocken und das Wasser, wie es normalerweise an den Wänden herablief, war nicht zu hören. Dunkelheit. Der plötzliche Schmerz riss mich aus meiner Bewusstlosigkeit. Ich schrie auf. Eine starke Hand drückte mich unsanft zurück auf den Stein. Wärme erfasste meinen ganzen Körper. Ich spürte ein Ziehen in beiden Beinen und in meinen Rippen. Dunkelheit Mit einem Mal war alles vorbei. Der Schmerz ließ nach und als ich meine Augen öffnete, kniete ein ziemlich alter Mann in einer schmutzigen, roten Robe neben mir. Eine seiner Hände lag auf meinem Bauch. „Du hattest Glück. Beide Beine und fast alle deine Rippen waren gebrochen oder gesplittert. Es ist mir sowieso ein Rätsel, wie du diesen Sturz überleben konntest. Das hat bisher noch niemand.“ Der alte Mann sagte nur diese wenigen Worte. Dann kam einer der Dunklen und führte ihn weg. Doch in diesem einen Satz hatte ich endlich wieder Hoffnung entdeckt, denn der Mann hatte freundlich geklungen, so als würde er hier selbst nicht freiwillig sein wollen. Langsam richtete ich mich auf. Ich war inmitten einer riesigen Kaserne. Hunderte dieser dunklen Wesen bewegten sich hier und dort. Manche kämpften miteinander. Manche prüften die Waffen und Rüstungen, die überall an den Wänden hingen oder standen. Nur wenige dieser Wesen hatten keine Helme an und noch weniger keine Rüstung. Dieses ganze Szenario roch nach Krieg. Aber Krieg gegen wen? Ich hatte keine Möglichkeit das rauszufinden, denn obwohl diese Kaserne einem Bienenstock glich, lag über allem eine tödliche und undurchdringliche Stille... ...Fortsetzung folgt Geschichte des Volkes der Tzakani Heil Tyra! Heil Euch Völkern Darshivas! Lange Zeit ist vergangen, seit das Königreich Jebal zusammenbrach, und mit ihm das Haus Heli, welchem ich entstamme. Ich möchte Euch nun etwas über die Völker der früheren Welt und die Geschichte meines Volkes erzählen, welches sich aus den Trümmern dieses nun fast vergessenen Zeitalters erhob. Damals, zur Zeit des Sturzes der Zivilisation, als diese Welt ins Wanken geriet, waren sich die Völker noch ähnlicher. Viele Rassen waren ihrem Ursprung noch nah, und man konnte sie einigen wenigen Familien zuordnen: die Elfen: ob groß oder klein, sie alle waren edel, geschmeidig und schlank, meist mit schillernder Haut, spitzen Ohren und beihnahe alterslos. Man nannte sie "das natürliche Geschlecht" die Erdlinge: vor allem zeichnete sie ihre Erdverbundenheit aus. Dazu kam, dass sie alle sehr widerständig waren, und die Größten ihrer Familie waren nur wenig größer als kleine Menschen. Sie wurden auch "die Steinernen" genannt die Menschen: die Menschenvölker waren die ersten, die Städte bauten. Sie waren vor allem durch Wissensdurst geprägt. Außerdem gibt es kein Terrain, das ihnen zu unangenehm war. die Zentauren: von diesem alten, ehrwürdigen Volk habe ich heute kaum Überreste finden können. Anscheinend sind sie in den Nebeln der Zeit verschwunden. Meinen Aufzeichnungen nach, waren die Pferdemenschen das einzige Volk, das absolut reinen Blutes blieb. Vielleicht war das ja ihr Untergang. Aber ich befürchte, heute trifft das nicht mehr zu. Diese Einteilung ist nicht mehr problemlos durchführbar. Ich sehe es an meinem eigenen Volk: Die Ahnen unseres Volkes flohen aus der Stadt Jebal, der Hauptstadt des Königreichs Jebal. Sie flohen in ferne Länder und zogen lange umher. Leider ist heute der genaue Standpunkt der früheren Stadt Jebal verloren gegangen, denn in den Ruinen findet man vielleicht vergessene Schätze, die in dieser Zeit den Wert ganzer Königreiche hätten... Nun, mein Volk floh also aus Jebal, und einer Legende nach floss das Blut eines alten Drachens in den Adern der Leute aus Jebal. Anscheinend wurde dieses Drachenblut im Lauf der Zeit stärker, denn unser Volk nahm im Laufe der Zeit immer mehr Züge der Drachen an, wie zum Beispiel die deutliche Verlängerung unserer Lebensspanne, auch wenn wir wohl immer noch eindeutig menschlich sind. Und nun, nach langer Zeit der Wanderung durch das Dunkel, habe ich, Felox I., eine neue Stadt gegründet, beschirmt von einem mächtigen Gebirge, was in der Gemeinsprache "Sternenberge" heißt, auf Tzaki aber "Lox'Athar". resprektable Grüße, Felox, Fürst von Teronia Tadel für Felox Ich, Azgûrak Sar, habe ein wichtiges Anliegen an den Herrscher Felox Ich spreche wahrscheinlich im Interesse der meisten Völker Darshivas. Ihr, Felox, solltet mit mehr Bedacht Eure Worte wählen und nicht mit höchsten Tönen um Euch werfen, die Ihr noch nicht einmal begreift. Den nötigen Respekt sollen wir Euch erweisen, doch gegenüber uns haltet Ihr es nicht für nötig, den angemessenen Anstand walten zu lassen, der den Herrschern der Völker Darshivas gebührt! Wie ich leider feststellen muss, steckt manch einem noch die Zeit der Dunkelheit in den Knochen. Ich dachte, nach so viel Leid und unnötig vergossenem Blut wäre man klüger geworden und hätte aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. So kann man sich irren. Auf jeden Fall ist es schwach, gleich nach der Dämmerung, da die Hoffnung der Völker beginnt wieder aufzuerstehen, die Meinung zu vertreten, wer die lautesten Töne von sich gibt, wird auch das meiste Gehör finden. Solche erleiden nur zu oft das Schicksal, nicht ganz ernst genommen zu werden. Ich hätte ein bisschen mehr Niveau von euch erwartet. Viel zu oft siegt Hochmut über Vernunft. Wenn ich den „Herrscher“ Felox weiter aufklären dürfte. Nach den Gesetzen Darshivas wird ein Herrscher erst dann zum König, Betonung, nur zum König, gekrönt, wenn dieser in der Lage ist einen Palast zu bauen und diesen dann auch fertigstellt. Vorher ist man kaum mehr als ein Bürgermeister seines Dorfes. Nun wie ihr seht ist es gar nicht so einfach sich mit dem Titel eines Königs, geschweige denn eines „Hochkönigs“ falls es denn so etwas überhaupt gibt, zu rühmen. Gerade durch solche Arroganz und Habgier zerfielen viele große Zivilisationen zur Zeiten unserer Vorfahren zu Asche und das Chaos brach aus. Ich hoffe, dass diese „Proklamation“ nicht an mich und das Volk die Gorûnen gerichtet war. Ihr solltet euch etwas präziser ausdrücken. Ich habe noch nie etwas von dem Reiche Jebal und dem König Heli gehört. Selbst nach gründlichen Nachforschungen wurde von den Weisen der Gorûnen nicht eine einzige Aufzeichnung von diesem Volke gefunden. Darshiva ist bei weitem größer als Ihr es Euch je vorstellen könnt. In der Zeit der Dunkelheit hat mein Vater, Mûlak der Große, nicht einmal Krieg gegen dieses Volk geführt. Wobei man sagen muss, dass unser Volk eher den direkten Zorn der Götter durch Naturgewalten zu spüren bekommen hatte, denn durch Kriege. Ich selbst aus dem Geschlecht der Ersterwachten, seit der Zeitrechnung ab der Dämmerung, habe noch viel Leid aus der Zeit des Chaos mitbekommen. Eine schreckliche Zeit. Nun, jeder auf Darshiva trägt noch diese schwere Bürde auf sich. Um aber schließlich noch auf eure Glaubensbekehrung zu sprechen zu kommen. Es ist nicht falsch seinen Glauben zu vertreten, doch dort hat der Streit der Völker und der Götter begonnen, wie Ihr sicherlich wisst, und unseren Vorfahren die Dunkelheit gebracht. Also seit vorsichtig. Nur wenn die Götter und deren Völker gemeinsam wieder über die Welt wachen und sich gegenseitig respektieren, können wir im Gleichgewicht der Natur leben. Sie, die Götter waren es nämlich, die vor lauter Gier uns, ihre „Spielzeuge“, dazu missbrauchten, um den Durst nach noch mehr Macht zu löschen. Die Macht Darshivas kann nur durch die Gemeinschaft beherrscht werden und existieren. Ein Appell an alle. Die Hoffnung auf diese Einung kommt nun mit der Dämmerung und darf nicht wieder in Dunkelheit verfallen. Ihr glaubt doch nicht, dass das Böse aus Darshiva mit der Zeit der Dämmerung einfach verschwunden ist, wie der Morgentau nach dem Sonneaufgang. Öffnet eure Augen endlich, seit mutig und habt vertrauen. Das Schlimmste haben wir hinter uns. Jetzt gilt es mit neuer Kraft und Hoffnung ans Werk zu gehen und die Ruinen unserer Vorfahren wieder aufzubauen. Ich weiß, jeder Anfang ist schwer. Aber gemeinsam werden wir es schaffen. Ihr, Herrscher Felox, aus dem Volke der Tzakani, seit doch auch für das Gute, den Frieden auf Darshiva und Wohlstand. Ich hoffe auf ein Treffen, und dass wir uns gemeinsam aufmachen und versuchen werden die Welt zu einen. Es lebe hoch Darshiva und ihre Völker und gesegnet sei unser Hochgott Ash, der uns diese schönen Gaben zu Teil werden ließ. Zum Gruße! Der Herrscher der Gorûnen, Azgûrak Sar Die Krönung Abbild des Freskos von L.V.: „Die Krönung“ in der Ahnengalerie des Palastes vom König der Gorunen, Azgûrak Sar. Fünf Schritt hoch und drei Schritt und eine Elle breit, entstanden anno 03 nach der Dämmerung. Palast des Königs Azgûrak Sar Kupferstich „Palast des Königs Azgûrak Sar“ von L.V., zeigt den wieder aufgebauten und renovierten Palast der Vorväter der Gorunen; ursprünglich erbaut 512-204 vor der Dämmerung. Original: eine Elle hoch und zwei Ellen breit, entstanden 03 nach der Dämmerung. Sumeragi, die Flammenfaust An einem heißen Sommertag, mitten im Monat des Tsugua trat in die Taverne „Wilder Hengst“ ein kleiner etwas tollpatschiger Mann ein. Er war gerade mal gute anderthalb Meter groß und hatte langes, zerfranstes, schwarzes Haar. Mit seinen glasblauen Augen schaute er sich in der Taverne um und setzt sich vorn an den Tresen. Sein zu langer schwarzer Umhang schleifte über den Boden und das Schwarz hatte in den Jahren, in dem er diesen getragen hatte, schon mehr Ähnlichkeit mit einem dunklen Grau. Seinen Stock, der in seiner Länge fast ein Kopf größer war, als er selbst, stellte er neben sich und winkte dem Wirt. Der Wirt war ein etwas größerer Mann, der offensichtlich wusste, was es heißt gut und ausgiebig zu essen. Es hatte fast den Anschein, als ob er den ganzen Tag nichts anderes täte. Sein kurzes blondes Haar passte irgendwie überhaupt nicht zu seinem pummeligen Kopf und seine abstehenden Ohren gaben einem das Gefühl, dass er jedes gesprochene Wort, egal wie leise es wäre, mitbekommen würde. Der Wirt ging langsam zu dem Mann hinüber und fragte ihn: „Kann ich euch etwas bringen?“ „Ja“, erwiderte der Wanderer, „Ich hätte gern ein Bier!“ Der Wirt musterte den Mann kurz und meinte: „Könnt ihr das Bier auch bezahlen?“ „Selbstverständlich!“, meinte der Wanderer und holte aus seinem Beutel ein paar kupferne Münzen heraus. Der Wirt nickte nur und ging, ein Bier zu holen. Als er wieder zurückkam, stellte er dem Wanderer das Bier hin und kassierte gleich ab. Er hatte wohl Angst, dass, wenn er sich umdrehe, der kleine Mann einfach verschwinden würde, ohne zu bezahlen. Der kleine Mann schaute sich ein wenig um und trank hin und wieder einen kleinen Schluck Bier aus seinem Krug. Nach dem einige Zeit verstrichen war, meinte der Fremde zu dem Wirt: „Ihr habt eine schöne Taverne hier. Genau so schön wie die letzte in der ich war.“ Der Wirt lachte nur und fragte den Wanderer, wie er denn heiße. „Mein Name ist Sanji und wie ist euer werter Name?“, meinte Sanji. „Ich heiße Jozan Sonnwid. Ich bin hocherfreut euch kennen zu lernen.“, antwortete der Wirt ganz gelassen. Sanji blickte auf einmal auf und musterte Jozan ganz genau. Nach dem einige Zeit vergangen war in der sich keiner der beiden auch nur ein kleines bisschen bewegt hatte, schoss es durch Sanji wie ein Blitz. Er stand auf und meinte zu Jozan: „Ich wünsche euch mein herzlichstes Beileid.“ Kurz nachdem er das gesagt hatte, setzte er sich auch schon wieder auf seinen Platz und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Krug. Jozan schaute ihn verwundert an. Es schien, als versuche er herauszufinden, was der Wanderer gesagt hatte, doch die Ratlosigkeit stand ihm schier ins Gesicht geschrieben. Nach ein paar weiteren Minuten des Schweigens fasste sich der Wirt wieder und fragte Sanji, was er denn damit meine. Sanji schaute ihn ein seltsam an und meinte: „Na wegen dem Tod eures Bruders. Es tut mir wirklich leid. Ich hätte eigentlich gleich darauf kommen müssen. Diese Ähnlichkeit ist ja kaum zu übersehen. Es tut mir wirklich Leid um euren Bruder und seine Taverne. Er war ja ein so netter Mann.“ „Mein Bruder Kerwyn Sonnwid soll tot sein? Nein das kann nicht sein. Seid ihr euch da auch ganz sicher?“ fragte Jozan aufgeregt und voller Trauer. „Ist die Nachricht noch nicht bis hier her durchgedrungen? Seltsam. Normalerweise verbreitet sich doch die Nachricht über den Tod eines Wirtes, der in seiner eigenen Taverne verbrannte, recht schnell auf Darshiva.“, meinte Sanji und schaute etwas besorgt um sich, so als ob jeden Augenblick jemand hereinkommen könnte, der alles andere, als gute Zeiten bedeuten würde. Jozan lehnte sich auf die Theke und schnappte nach Luft. Sein Gesicht war kreidebleich. Einige Zeit verging, bis er wieder genug Luft hatte, um etwas zu sagen. Er fragte Sanji: „Das heißt, mein Bruder ist in seiner Taverne bei einem Feuer ums Leben gekommen? Das heißt, es war alles ein Unfall?“ Sumeragi, die Flammenfaust „Unfall! Das ich nicht Lache. Das war ganz bestimmt kein Unfall. Ich muss es wissen, ich war ja schließlich dabei.“, meinte Sanji. Jozan starrte ihn an, während Sanji ganz gemütlich seinen Krug lehrte. Jozan nahm den Krug und füllte ihn wieder auf und meinte: „Der ist umsonst, wenn du mir erzählst, was mit meinem Bruder und seiner Taverne passiert ist.“ Sanji nickte nur, nahm einen großen Schluck aus dem Krug und meinte: „Wo fange ich bloß an? Lasst mich mal überlegen...“ --Es war vor ungefähr zehn Tagen. Der Tag, an dem ich dem Tod nur knapp entkommen bin. Ich bin ihm schier von der Sense gesprungen. Es war ungefähr so ein Tag wie dieser, nur noch viel heißer. Die Luft war trocken und man konnte kaum noch atmen. Der einzige Ort, an dem man sich noch einigermaßen aufhalten konnte, war entweder ein See oder eine Taverne bei einem kühlen Bier. Als ich dann dort in der Taverne saß und genüsslich mein Bier trank, kam ein Mann herein. Er fiel einem sofort ins Auge. Er war etwas größer als ich und hatte kurzes, schwarzes Haar. Er hatte nichts weiter, als eine lange Hose an. Auf seinem muskelbepackten Oberkörper konnte man erkennen, dass er wohl gerade von der Feldarbeit gekommen sein musste. Das war aber nicht unbedingt der Grund, warum er mir sofort aufgefallen ist. Eigentlich hat sich keiner über sein Auftreten gewundert, vor allem nicht bei dieser Hitze. Aber seine Augen. Seine feuerroten Augen ließen einem das Blut in den Adern gefrieren. Zudem fiel auf, dass sein ganzer rechter Arm tätowiert war. Es war eine Art Kreatur darauf zu sehen, welche sich von der Faust bis hoch zur Schulter schlängelte. Wenn ich mich recht entsinne, war es wohl ein Drache, aber ich bin mir nicht sicher. Auf jeden Fall ging er ganz gemütlich hinein, so, als ob ihm die Hitze gar nicht zu schaffen mache, und setzte sich an den nächsten Tisch. Er bestellte sich etwas zu trinken und schaute sich ein bisschen in der Taverne um. Eigentlich nichts Besonderes. Aber nach dem einige Zeit verstrichen war, kam eine etwas jüngere, aber sehr hübsche Dame und bracht ihm seinen Krug. Es sah schien, als sei sie die Tochter des Wirtes. Sie war fast so groß wie er und hatte langes, blondes Haar. Ihre stiefmutterblauen Augen ließen in jedem Mann das Herz höher schlagen. Ihr Lächeln hätte selbst Eisen zum schmelzen gebracht und ihre Brüste waren ein wahres Geschenk der Götter. Nach dem sie ihm den Krug gebracht hatte, sprach er sie auch sofort an. Sie schien nicht abgeneigt zu sein, ganz im Gegensatz zum Wirt. Die Wut sprach aus seinem Gesicht. Man sah ihm an, dass er am liebsten hinüber gegangen wäre und den Fremden hinausgeschmissen hätte, aber er tat es nicht. Nachdem sich der Fremde ein paar Minuten mit der lieblichen Eilleen unterhalten hatte, fasste er in seine Hosentasche und holte eine goldene Halskette heraus und legt sie ihr um den Hals. Da stand auch schon der Wirt vor ihm und meinte: „Wer seid ihr eigentlich, dass ihr es wagt, meine Tochter zu verführen!“ „Ich bin Sumeragi und ich verführe, wen ich will. Meint ihr nicht, dass eure Tochter selbst entscheiden sollte, von wem sie verführt werden will und von wem nicht?“, erwiderte der Fremde und schaute den Wirt mit seinen feuerroten Augen ernst an. Gerade als der Wirt etwas sagen wollte, wurde die Tür zur Taverne aufgestoßen und drei Soldaten kamen herein. Sie hatten alle langes, braunes Haar, das ihnen unter ihren Helmen hervorragte. Ihre Rüstungen erkannte man leicht wieder. Es waren Soldaten aus dem Hause Heli. Alle sahen nur kurz auf und senkten sofort wieder den Blick, als ob sie fürchteten, ihre Geste könne als Beleidigung aufgefasst werden. Als sich die Tür wieder schloss, konnte man auch sehen, dass sie alle ein großes Schwert auf dem Rücken hatten. Das Schwert war, wenn man seinen Augen trauen durfte, fast größer, als sie selbst. Sumeragi, die Flammenfaust Der eine Soldat in der Mitte trat nach vorne. Seine grauen Augen machten den Anschein, als hätten sie schon einiges gesehen und teilten einem sofort mit, dass man sich lieber vor ihm in Acht nehmen sollte. Er ging weiter und als er in der Mitte der Taverne stand erhob er seine Stimme, die einem den Schrecken in Mark und Bein jagte. „Wir sind Soldaten aus dem Hause Heli und suchen nach einem Mann. Unseren Informationen nach zu urteilen, soll sich dieser Mann hier verkrochen haben. Er heißt Sumeragi, besser bekannt unter dem Namen ‚die Feuerfaust’“ Sumeragi stand auf und drehte sich um. Sein Blick traf den des Soldaten. Nach einer kurzen Stille sprach der Soldat: „Auf Befehl unseres Herrschers werdet ihr wegen aufrührerischen Verhaltens gegenüber unserem König und mehreren Brandstiftungen zum Tode verurteilt! Haben ihr noch etwas zu sagen, bevor ich das Urteil volstrecken lasse?“ „Ja! Ihr werdet mich niemals kriegen. Euer wundervoller König hat meine Familie getötet und mich selbst versklavt. Mich, den einzigen Sohn. Ich werde nicht ruhen, bis ich jeden aus dem Hause Heli zur Strecke gebracht habe. Das schwöre ich bei meinem Leben!“, schrie Sumeragi. Die Soldaten zogen ihre Schwerter. Sumeragi hingegen blieb ganz ruhig, nahm die Tochter des Wirtes in die Arme und küsste sie. Er verbeugte sich vor ihr und stürmte auf den ersten Soldaten los während sie ganz verlegen und mit hoch rotem Gesicht da stand und ihm nachlächelte. Der Soldat auf den Sumeragi zustürmte, schien sich zu wundern, dass er es überhaupt wagte einen Soldaten aus dem Hause Heli anzugreifen und dazu auch noch ohne Waffen. Man konnte in seinem Gesicht lesen, dass er dies als tiefste Beleidigung empfand. Er wartete ab bis sein Angreifer in Reichweite war und holte mit dem Schwert aus. Er schlug auf Sumeragi ein, doch dieser drehte sich noch rechtzeitig zur Seite weg, nutzte die Lücke, die ihm sein Gegner gegeben hatte und schlug seinen Ellbogen gegen den Kopf des Soldaten. Dieser wurde von der Wucht des Schlages aus seinem Stand gerissen und flog mit dem Kopf voraus über ein paar Tische hinweg. Man sah, das Sumeragi an seinem Ellbogen blutete, was aber auch weniger verwunderlich war, da sein Gegner ja einen Helm trug. Einen Helm, der jetzt eine ordentliche Einwuchtung besaß. Verwundert über das, was geschehen war, zögerten die beiden anderen Soldaten kurz. Dann stürmten beide auf ihn los. Ihre Rüstungen klapperten, als würde ein ganzer Berg aus Stahl sich bewegen. Sumeragi stand da und wartete auf seine Angreifer. Sein Blick hatte sich verändert. Er war zwar zuvor schon Furcht einflößend gewesen, aber jetzt machte er einem eines unwiderruflich klar. Dass wer sich mit ihm anlegte, sich mit dem Tod höchstpersönlich einließ. Als ihn der erste Soldat erreichte und mit dem Schwert nach ihm schlug packte er dessen Arm, tauchte unter ihm weg und warf ihn in Richtung des Tresens. Anschließend trat er dem anderen Soldaten in die Beine, so, dass dieser geradewegs zu Boden ging. Als Sumeragi wieder aufstand, kam der Soldat, den er gerade in die Schenke geworfen hatte, mit einem Gebrüll auf ihn zu, dass einem schier der Atem im Halse stecken blieb. Doch gerade als er zum Schlag ausholen wollte, sprang Sumeragi hoch, drehte sich und trat ihm mit voller Wuchte gegen den Hinterkopf. Von der Wucht wurde der Soldat nach vorne geschleudert. Der andere Soldat der gerade wieder aufgestanden war, wurde von diesem erneut von den Beinen gerissen. Er schob seinen Kumpanen von sich runter. Dieser rührte sich nicht mehr. Der Soldat stand auf und schrie: “Du hast meinen Bruder getötet, du verdammter Sklavenbengel. Das wirst du mit deinem Leben bezahlen, du räudiger Bastard.“ Sumeragi, die Flammenfaust Er stürmte auf Sumeragi zu, fest entschlossen, den Tot seines Bruders zu rächen. Sumeragi hatte nicht erwartet, dass der Soldat noch weiter gegen ihn kämpfen würde. Er schien so überrascht, dass er den Schlag zu spät kommen sah. Er wich zwar noch rechtzeitig aus, um sein Leben zu retten, doch erwischte ihn der Soldat im Gesicht und verpasste ihm einen langen Schnitt, der sicher zu einer Narbe werden würde, sollte er diesen Kampf überleben. Sumeragi torkelte von dem Schock des Schlages zur Tresen hin. Er wischte sich das Blut etwas ab und nahm eine kleine Flasche Schnaps von der Theke, die er sich über die Wunde fließen ließ, während er laut aufschrie. Der Soldat stand ruhig da und wartete auf Sumeragis erneuten Angriff. Dieser rannte auf den Soldaten los. Der Soldat wartete weiter ab, darauf besinnt nicht so zu enden, wie sein Bruder. Er war die Szenen des Kampfes erneut in seinem Kopf durchgegangen und es schien, als hätte er eine Idee. Als Sumeragi in Reichweite war, schlug der Soldat von oben schräg herab. Wie erwartet, drehte sich Sumeragi zur Seite weg und wollte aus der Drehung wieder mit dem Ellbogen zuschlagen, doch der Soldat führte seine Bewegung weiter und schleuderte sein Schwert auf Schienbeinhöhe um sich herum. Sumeragi stieß sich mit der Hand auf dem Kopf des Soldaten ab, doch der Soldat sprang auf und schlug, seine Bewegung fließend weiterführend, von oben nach unten und verfehlte Sumeragi nur um Haaresbreite. Das Schwert zerschlug die Bretter, die den Boden der Taverne bildeten mit einer solchen Wucht, dass die Holzsplitter in alle Richtungen sprangen. Sumeragi stand auf. Er schien erstaunt über die Geschicklichkeit des Soldaten, was dessen Schwertkunst anging. Solche Geschicklichkeit hatte er bisher nur bei ein paar wenigen gesehen, welche aber nicht im Dienste Helis standen. --„Woher wisst ihr das alles? Hat er euch das etwa erzählt, oder bindet ihr mir hier nur einen Bären auf?“, unterbrach Jozan Sanji. „Nein, natürlich nicht. Aber der Ausdruck seines Gesichtes sagte oft mehr aus, als tausend Worte. Also wo war ich doch gleich stehen geblieben? Ach ja. Also.“ --Er stand da und schaute den Soldaten lange an. Ich weiß nicht mehr, wie lange, doch es war sehr lange. Dann rannten beide aufeinander los. Aber als der Soldat dieses Mal ausholte, drehte sich Sumeragi nicht weg, sondern packte mit beiden Händen den Griff des Schwertes drehte sich mit dem Rücken zu dem Angreifer, ließ den Griff los und stieß ihm mit voller Kraft seinen Ellbogen in den Hals. Der Soldat ließ das Schwert los und fiel zu Boden. Sumeragi ging vollkommen erschöpft Richtung Ausgang. Gerade als er den Ausgang erreicht hatte, kam Eilleen zu ihm gerannt und umarmte ihn. Er drehte sich um und küsste sie. Das Glück stand ihm ins Gesicht geschrieben. Der Wirt schien das nicht gerne zu sehen. „Eilleen du bleibst hier. Ich erlaube dir nicht, mit diesem Verbrecher zu gehen, der unseren König verachtet.“ Sie drehte sich zu ihm um und meinte: „Du kannst mir gar nichts befehlen. Hast du nicht gehört, wie grausam unser König ist? Ich möchte nicht länger unter seiner Herrschaft leben. Lebwohl, Vater.“ Sie wandte sich um und verließ mit Sumeragi die Taverne. Der Wirt schien wohl sehr bedrückt, doch im nächsten Augenblick schien ihm durch den Kopf zu schießen, was wohl der König mit ihm machen würde, wenn er herausfände, dass seine Tochter mit dem Mann, den er sucht, verschwunden ist. Was würde dieser sagen, wenn er herausfände, dass in dieser Taverne drei seiner Soldaten umgebracht wurden, ohne dass er, der Besitzer, etwas dagegen unternommen hatte. Sumeragi, die Flammenfaust Es gab nur eine Möglichkeit, seine Ehre zu retten: Alles zu verbrennen. Also ging der Wirt runter ins Lager und holte ein Fass Lampenöl und schüttete es überall in der Schenke aus. Die Gäste flohen aus der Taverne. Dann ging der Wirt wieder in den Keller. Ich sah, wie es unten anfing zu brennen und ich hörte den Wirt noch rufen: „Sumeragi! Jeder wird denken, dass du dieses Feuer gelegt hast und ich hoffe nur die wirst verrecken.“ Dann musste ich mich vor dem Feuer retten. --„So. das ist die Geschichte“, sagte Sanji und trank seinen Krug aus. „Und das soll ich euch glauben? Dass mein Bruder sich selbst umgebracht hat, um das diesem Sklavenbengel unterzujubeln? Ich glaube, ihr seid nicht ganz bei Trost!“, meinte Jozan. „Glaubt es oder glaubt es nicht. Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall so schnell wie möglich aus diesem Königreich, das unter der Herrschaft Helis steht, verschwinden, denn ich habe keine Lust Sumeragi noch einmal zu begegnen. Also gehabt euch wohl.“, meinte Sanji, nahm seinen Stock und verschwand aus der Taverne. Das Zeitalter des Lichts Die Dämmerung liegt noch in ferner Zukunft ( Teil II ) Da ihr nun wisst, wie der wahre Gott Darshivas genannt wird, kann ich berichten was geschah bevor die Götter von ihm wussten, bevor ihre Furcht sie verdarb. … Wollt ihr noch immer eine fröhliche Geschichte, oder wollt ihr die Wahrheit? … Gut, denn die Wahrheit ist bei weitem wichtiger wie diese langweiligen fröhlichen Geschichten. Auch wenn ihr vor der Wahrheit vielleicht zurückschrecken werdet, so ist sie doch das einzige was euch bei meinen Geschichten wirklich faszinieren wird. Ach ich habe noch etwas vergessen. Wo habe ich nur wieder meinen Kopf. --Natürlich konnte Ash nicht all dies alleine bewältigen. Niemand kann das. Nicht einmal der mächtigste aller Götter. Lange Zeit versuchte er die Schicksale Darshivas alleine zu verwalten und mit jedem Tage fiel ihm diese Arbeit schwerer. Es gibt so vieles zu beachten und so viele Dinge die er berücksichtigen muss. Ash, der wahre Gott Darshivas fing an, an seine Grenzen zu stoßen. --Wieso erzähle ich wieder einmal um den heißen Brei herum? Langsam merke ich mein Alter. Ich sehe ja schon wie sich eure Augen schließen vor Langeweile. --Nun gut. Machen wir es kurz. Ash suchte sich Unterstützung unter den anderen Göttern und Wesen Darshivas. Doch auch nach einer langen Suche blieb er erfolglos. Und so geschah es, dass er sich an das unscheinbarste aller Völker wandte. --Nein, nicht die Hobbits, die gibt es auf Darshiva noch nicht. --Er suchte sich seine Hilfe unter den Menschen. Auch dort suchte er lange und gründlich und dann, eines Tages, fand er Sie. Er wusste sofort, dass sie ihm helfen würde. Und obwohl er der einzig wahre Gott ist, oder vielleicht gerade weil er es ist, nahm er sie nicht einfach mit, sonder fragte sie, ob sie ihm nicht helfen wolle. Und zu seiner großen Freude sagte sie Ja. --Ich sehe es schon an dem Ausdruck in eurem Gesicht. Ja, er suchte sich eine menschliche Frau als Helferin. … Ihr habt Bedenken? … Bedenken ob ich die Wahrheit spreche oder ob das eine gute Entscheidung war? … Also ich für meinen Teil bin mit dieser Entscheidung sehr zufrieden gewesen. Denn nur so konnte er die riesige Menge an Arbeit und Verwaltung und auch die Herrschaft über Darshiva bewältigen. Ihr fragt euch immer noch, warum es ausgerechnet eine Frau sein musste? Diese Frage kann euch nur Ash beantworten, doch auch diese Entscheidung halte ich für klug und weise, denn ab diesem Zeitpunkt sind auch viele wesentlich weiblichen Aspekte in die Schicksale Darshivas mit eingeflossen. Und nun schweigt. Zweifelt nicht an einer Göttin. Ja, er hat sie zu einer Göttin gemacht. Und diese Göttin hört und sieht, gleich wie Ash, alles was auf Darshiva geschieht. Ihr tätet gut daran sie bei eurer nächsten Opferung genauso zu berücksichtigen wie Ash. … Das Zeitalter des Lichts Habt ihr nun genug gehört? Was, ihr wollt noch den Namen wissen? Zuerst zweifelt ihr an der Entscheidung des Ash und dann wollt ihr noch ihren Namen wissen? Nun gut, ich bin nur ein alter Geschichtenerzähler und wenn ich euch abweise, muss ich erst einmal den nächsten Zuhörer finden der mich mit Essen und Trinken versorgt. Und wenn ich es grade erwähne, gebt mir bitte noch einen Krug von eurem vorzüglichen Bier. So gutes Bier habe schon sehr lange nicht mehr getrunken. … Gut, also ihr Name. Ihr wollt auch wissen ob sie als sie noch ein Mensch war anders hieß? Das kann ich euch nicht sagen, denn ich habe schon lange Zeit nicht mehr mit den Göttern direkt geredet. Als die neue Göttin jedenfalls nahm sie den Namen Nedodhiara an. Prägt euch diesen Namen gut ein, denn ihr werdet ihn bestimmt noch öfters vernehmen. … Dieses viele Erzählen macht mich müde. Lasst mich den heutigen Tage mit einem kurzen Satz beenden. … Dank Euch oh Hochgöttin Nedodhiara. Ihr habt uns allen und vor allem Ash geholfen. Nur durch Euch konnte die Welt von Darshiva so weiter gedeihen und erblühen wie sie es gerade tut. Ich verneige mich in tiefer Dankbarkeit vor Euch. Heil Ash! Heil Nedodhiara! Heil den Hochgöttern Darshivas! Ankündigung Eine Mitteilung an alle Herrscher Darshivas. Als junger und noch nicht so lange auf Darshiva verweilender Herrscher, habe ich, Sa'Salorn, die ehrenvolle Aufgabe erhalten, eine neue Rubrik im "Vne'Thall" zu verwalten. Jeder Herrscher hat ab dem Erscheinen des hiermit vorliegenden Vne'Thalls die Möglichkeit, mir in Form eines Herrscherbriefes diverse Gerüchte, die er gerne veröffentlichen will, zu schicken. Ich werde dann alle Gerüchte, die ich erhalte, zusammenfassen und dann im Vne'Thall veröffentlichen. Diese werden natürlich nicht bewertet und da ein Gerücht nicht mehr als drei bis vier Zeilen lang sein sollte, bekommt man dafür auch keine Belohnung. Jeder Herrscher kann mir mehrere Gerüchte schicken, wobei er darauf achten sollte, eben nicht mehr als drei bis vier Zeilen pro Gerücht zu verplanen und zudem muss bei jedem Gerücht dabeistehen, ob ich den jeweiligen Verfasser mitveröffentlichen soll, oder ob das Gerücht ohne Verfasser im Vne'Thall erscheinen soll. Auch bitte ich die Herrscher, es nicht in der Anzahl der Gerüchte zu übertreiben. In diesen Gerüchten darf es um alles gehen. Ob Wahrheit, Unwahrheit oder einfach nur Unsinn, alles ist erlaubt. Sie dienen hauptsächlich zur Auflockerung des Vne'Thall und da ja nicht umbedingt der Verfasser mitveröffentlicht wird, auch zur Verunsicherung anderer Herrscher oder Ähnlichem. Ich hoffe, dass diese Idee auch Interessenten findet und freue mich jetzt schon auf jedes einzelne Gerücht das ich veröffentlichen darf. Ein Gruß an alle Völker und deren Herrscher. Heil Darshiva! gezeichnet Sa'Salorn Impressum Frontcover-Design: S. Pfitzenmaier Artikel „Altdarshivanische Sprachkunde“: S. Pfitzenmaier alias Ash Das Bild auf Seite 6 (Die Geschichte des Volkes von den Bergen) wurde nicht von einem Darshiva-Spieler gemalt, sondern entstammt einer umbekannten Internet-Quelle. Die Bilder auf den Seiten 14 und 15 entstammen der „Feder“ eines Spielers und sind somit zur Bewertung freigegeben. Alle weiteren Beiträge wurden ebenfalls von Darshiva-Spielern kreiert, deren Namen hier aufgrund von spielinternen Regeln und Vereinbarungen leider nicht genannt werden können. gez. S. „Ash“ Pfitzenmaier Darshiva Spielleitung