bilanz 2008 - FDP Großhansdorf-Hoisdorf-Siek

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bilanz 2008 - FDP Großhansdorf-Hoisdorf-Siek
www.fdp-siek.de
Siek, den 5. Mai 2008
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Aktuell
5 Jahre Gemeindearbeit in Siek.
Eine Bilanz !
2003 zog die FDP mit 17,3% und zwei Mandaten wieder in
die Gemeindevertretung ein. Das war für die FDP das beste
Ergebnis im Kreis Stormarn. Die CDU gewann mit 7
Mandaten die absolute Mehrheit, was die ganze Legislaturperiode stark überschattete.
…lesen Sie weiter auf Seite 2
Finanzen
Siek ist schuldenfrei und die
Finanzlage ist gut. Die
richtigen Schwerpunkte sind
unserer Meinung nach leider
aber nicht immer gesetzt
worden.
Die Infrastruktur (Straßen,
Entwässerung) ist in weiten
Teilen marode. Hier wurde
nicht investiert, es besteht ein
erheblicher Nachholbedarf.
Im Bereich Schule und Kinderbetreuung stehen kurz/mittelfristig erhebliche Kosten an. Hier muss investiert
werden.
Ausgabe 002/08 Seite 1
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Inhalt
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Finanzen
Ortsumgehung
LIDL
Krippe/Kindergarten
Schließung
Hauptschule/Gemeinschaftsschule
Ortsumgehung
Lidl
Mit der Fertigstellung des 3.
BA (Autobahnanschluss) ist
der Ort Siek erheblich vom
Durchgangsverkehr entlastet.
Die
Ausführung
dieses
Abschnittes wird jedoch nicht
- wie von uns vorausgesagt den Erfordernissen gerecht.
Allmorgendliche Staus machen das auch einem Laien
deutlich und dieses, obwohl
das Gewerbegebiet nur zu
einem Bruchteil belegt ist.
Die Ansiedlung von Lidl in
der Feldmark - am Rande des
leeren Gewerbegebietes - ist
ein Beispiel, wie Kommunalpolitik nicht funktionieren
soll und was absolute Mehrheiten anrichten.
Eine kleine Zahl von Gemeindevertretern hat Lidl durchgesetzt, gegen den fast geschlossenen Widerstand der
Bürger. Für die Gemeinde
wird Lidl zu einem Steuergrab
und das erhebliche Verkehrsvolumen ist nicht abzuwickeln. Lidl, eine Firma, die
ständig in der Diskussion
steht.
Lesen Sie im Internet:
http://www.foebud.org/daten
schutzbuergerrechte/betriebs
datenschutz/ueberwachungbei-lidl
Auch der Schulweg nach
Schmalenbek ist verbesserungsbedürftig. Leidtragende
sind auch die Meilsdorfer, die
einen erheblichen Teil des
verdrängten Verkehrs verkraften müssen.
Von uns eingebrachte Verbesserungsvorschläge sind an den
noch bestehenden Mehrheitsverhältnissen gescheitert.
Hier ist Handlungsbedarf
gefordert.
Siek, den 5. Mai 2008
Fortsetzung Seite von 1:
Zum Thema: 5 Jahre Gemeinde-
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„Alte Schule“
arbeit in Siek - Eine Bilanz
Bis ins Jahr 2003 musste bei
Gemeindevertreterversammlungen für Mehrheiten immer
ein Kompromiss gefunden
werden.
Das hatte die CDU auf Grund
ihrer absoluten Mehrheit nach
der letzten Kommunalwahl
nicht mehr nötig.
Bei „kleinen Entscheidungen“ wurde zwar, wie bisher
auch, durch die Fraktionen
individuell entschieden. Bei
„wesentlichen Entscheidungen“ machte die CDU geschlossen von der absoluten
Mehrheit Gebrauch. Das betraf besonders die Entscheidungen wo berechtigte Korrekturen angezeigt gewesen
wären.
Diese Situation war für uns
einige Male ausgesprochen
frustrierend.
Eine Entwicklung, die nicht
zu kommunalpolitisch lebendigen Auseinandersetzungen und von überzeugenden Argumenten getragenen Diskussionen beitrug.
In Gemeindevertretersitzungen fanden sich dann später
hin und wieder wechselnde
Mehrheiten, die verhängnisvolle Maßnahmen zumindest
aufgeschoben haben.
Kritik und die damit verbundene Auseinandersetzung ist nun einmal wichtiger Bestandteil unserer
Demokratie.
Über den Verkauf der „Alten
Schule“ mit der angeschlossenen
Bürgerbegegnungsstätte waren wir nicht
besonders glücklich. Nicht
nur, weil das Gebäude, insbesondere bei älteren Bürgern
mit
vielen
Erinnerungen
behaftet ist, sondern auch, weil
es für die Gemeinde eine
regelmäßige Einnahmequelle
darstellte.
Andererseits wollte man dem
vorbildlichen Engagement der
Familie Franke, als Betreiber
des Hotels und Restaurants,
nicht im Wege stehen. Siehe:
www.alte-schule-siek.de
Das neu errichtete „Haus der
Vereine“, als Ersatz für die abgerissene Bürgerbegegnungsstätte, ist gelungen. Finanziell
blieb für die Gemeinde
jedoch nichts übrig.
Krippe/Kindergarten
Durch die Zusammenarbeit
mit dem Kindergarten Brunsbek hat sich die Qualität der
Betreuung erheblich verbessert.
Die Gemeinde trägt einen sehr
großen Anteil der Kosten -
Ausgabe 002/08 Seite 2
der Beitrag der Kirche ist nur
noch symbolisch.
Hier muss sich die Gemeinde
auch weiterhin nach Kräften
beteiligen.
Die Zusammenarbeit mit
Brunsbek soll intensiviert
werden, wobei auch eine
Krippenbetreuung
angedacht ist.
Der Kindergarten Siek platzt
zur Zeit aus allen Nähten.
Schließung
Hauptschule,
Gemeinschaftsschule
Die FDP war die einzige
Partei, die schon bei der
übereilten Schließung der
Hauptschule in Großhansdorf
die Zusammenhänge erkannt
und die Schließung abgelehnt
hat.
Es wäre mit ein wenig gutem
Willen möglich gewesen, die
Hauptschule in eine Gemeinschaftsschule zu überführen.
Damit wäre die erfolgte
„Ausweisung“(Umschulung)
der Kinder nach Ahrensburg
oder
Trittau
vermieden
worden.
Die
Gemeinschaftsschule
könnte schon längst aktiv
sein, wenn die CDU nicht
versucht hätte, die Regionalschule mit Winkelzügen
durchzusetzen.
Der Elternwille zu Gunsten
der
Gemeinschaftsschule
stand von Beginn an fest.
Leider haben die CDU-Vertreter aus Siek bis zur letzten
Abstimmung die Gemeinschaftsschule nicht unterstützt, obwohl sich die
Gemeindevertretung mit
Siek, den 05. Mai 2008
Fortsetzung von Seite 2:
Thema: Schließung Hauptschule,
Mehrheit für die Gemeinschaftsschule
ausgesprochen hatte.
Am 13. März 2008 konnte
die Gemeinschaftsschule endgültig beschlossen werden.
Das eindeutige Votum von
Eltern und Lehrern hat
sicherlich wesentlich dazu
beigetragen.
Ab jetzt müssen die Vorbereitungen für die „Offene
Ganztagsschule“ getroffen
werden. Ein wesentlicher
Teil davon ist der Bau der
Mensa im Schulzentrum
Sieker Landstraße.
Gewerbeansiedlung
Das für so eine kleine
Gemeinde wie Siek sehr
reichlich
dimensionierte
Gewerbegebiet Jacobsrade,
sprengt mit der Ansiedlung
von Lidl jedes vertretbare
Maß.
Großen
Betrieben
wurden sehr viele Zugeständnisse gemacht. Die
Gemeinde hat sich bei den
Verhandlungen leider stark
beeindrucken lassen.
Kleinen - ortsansässigen Betrieben - wurden dagegen
mehr Steine in den Weg
gelegt als notwendig.
www.fdp-siek.de
Wir stehen hier ein für eine
konsequente und gewerbefreundliche Politik, aber mit
Rückgrat, Augenmaß und
Gleichbehandlung aller Interessenten.
Ausgabe 002/08 Seite 3
Umwelt
Bau und
Erschließung
In Meilsdorf hat sich viel
getan. Das Neubaugebiet
„Gutskoppel“ ist gelungen,
anderes weniger gut. Der BPlan 16, Hansdorfer Weg,
konnte nur als Fragment
umgesetzt werden, da die
Belastungen durch den dort
ansässigen Fuhrbetrieb zu
hoch sind. Durch Verdichtung
der gemeindlichen Bebauung
im Ortskern, konnten in
Einklang mit dem Ortsbild,
weitere Bauplätze ausgewiesen werden.
Mit Beginn der Legislaturperiode 2003 wurde durch
die absolute CDU-Mehrheit
der Umweltausschuss abgeschafft und somit der Arbeit
für eine zunehmend umweltorientierte Kommunalpolitik
die Grundlage entzogen.
Der Bauausschuss konnte
diese Aufgabe leider nicht
zusätzlich erfüllen. Aus diesem Grund ist vieles auf der
Strecke
geblieben
und
manches auch richtig schief
gelaufen.
Wir
berichteten
Ihnen
hierüber regelmäßig
Besonders hier ist ein Neuanfang nötig, auch um den
Wohn- und Naherholungswert von Siek - Meilsdorf zu
erhöhen.
In der Natur lässt sich einmal
Versäumtes zwar nicht so
einfach nachholen, aber ein
Neuanfang sollte auch nicht
auf die lange Bank geschoben
werden.
Ein 18 Loch Golfplatz konnte
landschaftsverträglich angesiedelt werden und erhöht das
ortsnahe Freizeitangebot.
Siehe: http://www.golfplatz-siek.de/.
Für den örtlichen Bedarf ist
geplant, weiteres Bauland
auszuweisen.
Wir danken Ihnen für
Ihr Vertrauen, welches
Sie uns in der Vergangenheit geschenkt haben.
V.i.s.d.P: Ekkehard Heinbockel
Tel. 04107-9682
Ekkehard Heinbockel
Karl-Herrmann Vahle
Bau-Ingenieur
Dipl. Ingenieur
Manchmal mit der Faust
in der Tasche.
Positive und negative Aspekte
Eigentlich hatte ich mir die 5 Jahre
anders vorgestellt. Ich wollte mit besseren Argumenten aus einer kleinen
Fraktion überzeugen. Leider wurden meine fachlich fundierten Vorschläge entweder rhetorisch nieder gemacht, (z.B.
selbst ernannter Experte - bei der Diskussion um die Bewältigung des Verkehrsaufkommens 3. Bauabschnitt) oder mit
der absoluten Mehrheit der CDU beerdigt
(siehe Lidl, Schulwegsicherung, Schule).
Meistens verliefen die Diskussionen
jedoch auf einer sachlichen Ebene.
Deshalb wurde auch einiges erreicht.
Dazu zählen die Ortsumgehung, die
solide Haushaltspolitik und viele kleine
Verbesserungen für das Leben in Siek
und Meilsdorf.
Für die neue Wahlperiode wünsche ich
mir, dass Mehrheiten wieder durch
überzeugende Argumente errungen werden müssen, und nicht Argumente durch
absolute Mehrheiten überflüssig werden.
Ekkehard Heinbockel
Es gab in den vergangenen 5 Jahren positive als auch negative Aspekte in unserer
Kommunalpolitik. Zu den positiven zähle
ich die Aufstellung des B-Planes 18,
„Gutskoppel“ in Meilsdorf. Ein gutes Beispiel für verträgliches Wachsen des Ortsteils Meilsdorf. Die Schaffung von Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr im Feuerwehrgerätehaus Meilsdorf hat zur
Begeisterung junger Menschen für die Arbeit in der freiwilligen Feuerwehr beigetragen.
Negativ ist, dass der Ortsteil Meilsdorf
nicht wie erwartet von der Ortsumgehung
um Siek profitiert. Aus Richtung Lütjensee
kommende Autofahrer nutzen zunehmend
die zum Teil unter Denkmalschutz stehende K39 in Richtung BAB-Anschlussstelle
Stapelfeld.
Die unglückliche Situation in der Amtsverwaltungs-Leitung trug nicht zu einer
motivierten Arbeit in den gemeindlichen
Gremien bei. Das gilt sicherlich nicht nur
für Siek, sondern auf für die anderen amtsangehörigen Gemeinden.
Karl-Hermann Vahle
Wählen gehen! - 25. Mai 2008