CellitinnenForum - Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
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CellitinnenForum - Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
CellitinnenForum • Familienfest in Düren • 100 Jahre Cellitinnen zur hl. Maria im St. Adelheidis-Stift • Tag der offenen Tür im St. Vinzenz-Hospital Herausgeber: Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Köln 2 2008 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 1 23.06.2008 8:46:26 Uhr ORDENSJUBILÄUM In großer Freude begingen fünf Jubilarinnen im Mutterhaus in Köln-Longerich ihren Festtag. Sie hielten Rückschau auf 50 bzw. 60 Jahre im Orden und dankten Gott für diese erfüllte Zeit im Rahmen einer festlichen Eucharistiefeier, die Weihbischof em. Dr. Klaus Dick zelebrierte. Zum Gruppenfoto im Mutterhausgarten versammelten sich: stehend v.li. Generaloberin Sr. M. Bernharda, Sr. M. Innocentia (50 J.), Sr. M. Consummata (60 J.), Sr. M. Engratia (50 J.) und Vikarin Sr. M. Julitta; davor sitzend v.li. Sr. M. Friedburga (60 J.) und Sr. M. Agilolfa (60 J.). Auch auf dem Bonner Venusberg wurde gefeiert. Sr. M. Norbertis feierte die 65jährige, Sr. M. Bernhild die 50jährige Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft der Schwestern Unserer Lieben Frau. Mit einem Festgottesdienst, zelebriert von Pater Ramiro Pontoja Cruz, und gemütlichen Stunden im Kreis der Mitschwestern, begingen die Jubilarinnen diesen besonderen Festtag. v. li. Sr. M. Norbertis, Sr. M. Fidelis, Sr. M. Bernhild Am 16. Mai konnten im Kölner St. Franziskus-Hospital Sr. Cornelia Maria Adolph (li.), Sr. M. Coelestin Bildhäuser (re.) und Sr. M. Zita Fox (sitzend) auf 50 Jahre gelungenes Ordensleben zurückblicken. Die Feier wurde durch die Ansprache von Pfarrer Friedhelm Mensebach, der, ausgehend von der Erzählung vom Brennenden Dornbusch und der Osterbotschaft, das Wirken der Schwestern im St. Franziskus-Hospital erläuterte sowie durch die musikalische Gestaltung seitens der Chorgemeinschaft St. Barbara nicht nur für die Jubilarinnen zu einem besonderen Erlebnis. Allen Jubilarinnen gratulieren wir von Herzen und wünschen Ihnen alles Gute für den weiteren Lebensweg in der Nachfolge Christi. 2 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 2 23.06.2008 8:46:34 Uhr VORWORT INHALT Liebe Leserinnen, Liebe Leser, wenn Sie dieses Cellitinnen-Forum durchblättern, wird Ihnen sicherlich die Vielzahl von Berichten über Feste und Feierlichkeiten auffallen: das Familienfest in Düren, ein Veranstaltungszyklus anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Cellitinnen in Vilich, die Grundsteinlegung für das Seniorenhaus St. Angela in Bornheim-Hersel, Priester- und Ordensjubiläen und schließlich der Tag der offenen Tür im St. Vinzenz-Hospital. Abgesehen davon, dass im Rheinland gerne und kräftig gefeiert wird, haben diese Veranstaltungen eine ganz besondere Bedeutung für unseren Trägerverbund – sie sind Ausdruck von Zusammengehörigkeitsgefühl. Gefeiert wird normalerweise innerhalb der Familie und mit Freunden. Genau so sind auch die zuvor genannten Feste zu verstehen. Die Dürener Cellitinnen zur hl. Gertrud haben sich, ebenso wie viele andere, zur Zusammenarbeit mit dem Trägerverbund der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria entschlossen. Bei allen Beteiligten hat sich die Überzeugung gefestigt, dass nur eine Kooperation die bestehenden und gewachsenen Werke sicherstellt. Aus meiner persönlichen Sicht kann ich sagen, dass über die Jahre ein respektierendes, freundschaftliches, ja sogar familiäres Zusammengehörigkeitsgefühl entstanden ist. Dieses wertschätzende Miteinander drückt sich auch in den Veranstaltungen zum 100jährigen Bestehen der Cellitinnen-Niederlassung im St. Adelheidis-Stift in Vilich aus. Der Anstoß zu diesen vielfältigen Aktivitäten ging nicht von unseren Schwestern oder der Ordensgemeinschaft aus, sondern von der Vilicher, Geislarer und Müldorfer Bevölkerung. Sie wollten Dank sagen für die Nähe und unermüdliche Tätigkeit der Ordensfrauen vor Ort, für die Gewissheit, bei den Cellitinnen in guten Händen zu sein. Was so „glatt über die Bühne geht“, will gut vorbereitet werden und bedarf mitunter großer Anstrengung. Mein besonderer Dank gilt heute den zahlreichen Mitwirkenden bei den genannten und vielen weiteren Veranstaltungen im Laufe dieses Jahres. Ordensjubiläum .................................... 2 Vorwort ................................................ 3 Familienfest Düren ...............................4-7 100 Jahre Cellitinnen zur hl. Maria in Vilich ............................................... 8-11 Seniorenhaus St. Angela .......................12 Seniorenhaus St. Josef.........................13 Kurzmeldungen ...................................14 Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria ...... 15 Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen .. 16-17 Seniorenhaus Burg Ranzow ..............17-18 Wallfahrten ......................................... 19 St. Vinzenz-Hospital ......................20-23 St. Franziskus-Hospital ..................23-25 Hospitalvereinigung St. Marien ........... 26 Kurzmeldungen .................................. 27 Heilig Geist-Krankenhaus ................... 28 St. Marien-Hospital ............................. 29 Louise von Marillac Schule.................. 30 Tinnitus..........................................31-32 St. Franziskus-Hospital ....................... 33 Reisebericht ..................................34-38 Rätsel ................................................. 39 Impressum ......................................... 40 Unsere Häuser ..............................40-44 Titelbild: Hans Mauel Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Impressionen vom Familienfest in Düren am 18. Mai 2008 Cellitinnen-Forum 3 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3 23.06.2008 8:46:38 Uhr FAMILIENFEST „I Die vier Dürener Cellitinnen-Seniorenhäuser Ges und -Kindergärten feierten ein großes Fest für Alt und Jung Die festliche Eucharistiefeier in der Kapelle des Marienklosters Die Dürener Cellitinnen freuen sich über die vielen Gäste „Oh, das ist mein Lieblingslied!“ - Begeisterung löste der Frontmann der ‚Räuber’, KarlHeinz Brand, bei einer Zuhörerin aus, als er das Lied ‚Ding Auge’ ankündigte. Wie hunderte andere fröhliche Gäste sang, klatschte und schunkelte sie zu den Hits der Kölner Mundartband, die das Publikum beim CellitinnenFamilienfest in Düren-Niederau eine Stunde lang förmlich mitriss. ‚De Räuber’ setzten den fulminanten Schlussakkord unter eine gelungene Veranstaltung, die auch durch das nass-kalte Wetter nicht getrübt werden konnte. 2005, bei der Eröffnung des Cellitinnen-Seniorenhauses St. Gertrud in der Kölnstraße, war die Idee geboren worden, ein großes, Dürens Bürgermeister Paul Larue (m.) im Gespräch mit Geschäftsführer Thomas Gäde (re.) und Seniorenhausleiter Matthias Wolter 4 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 4 23.06.2008 8:46:41 Uhr FAMILIENFEST beiter und ehrenamtliche Helfer aus allen acht Einrichtungen, unterstützt von vielen Künstlern, ein buntes, abwechslungsreiIm Café „Mariensaal“ ches Programm, das für jeden Geschmack etwas gemeinsames Fest der vier Dürezu bieten hatte. Musikalisch bener Cellitinnenseniorenhäuser und -kindergärten zu veranstalten. Was im Alltag sehr gut funktioniert – das Miteinander von Alt und Jung – würde umso besser an einem besonderen Festtag gelingen. Und so war es dann auch! Nach einer festlichen Eucharistiefeier in der Kapelle des Marienklosters gestalteten Seniorenhausbewohner und Kindergartenkinder sowie Mitar- das Gelände stakste, die Smiling Mops, die ihre rasanten Jonglagen mit Hüten, Bällen, Keulen oder Fackeln präsentierten, sowie Bauchredner Peter Kerscher mit seiner vorlauten Plüsch-Kuh Dolly sorgten für so manchen fröhlichen Lacher und begeisterten Beifall. Besonders dicht war die Bühne umlagert, als die vier Cellitinnen- ➜ Kurze Beine wären besser! gleiteten der Männergesangverein Düren-Niederau, der Frauenchor ‚Cantilena’, der Kinderchor Birgel, der Eifelvereins-Chor sowie die beiden Mundartbands ‚Echte Fründe’ aus Düren und die bereits erwähnten ‚De Räuber’ aus Köln die Festbesucher durch den Tag. Der Stelzenclown Antonio Lang, der auf seinen langen Beinen über Die Smiling Mops 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 5 Rekordverdächtige 16 Kisten Cellitinnen-Forum 5 23.06.2008 8:46:45 Uhr FAMILIENFEST Regenbogenbilder Kindergärten St. Marien, St. Monika, St. Peter Julian und Maria Goretti auftraten und auch der Dürener Kinderliedermacher Rolf Dreesen erwies sich als Publikumsmagnet. Neben dem Bühnenprogramm waren auf dem weitläufigen Gelände des Seniorenhauses viele weitere Echte Fründe Gute Laune auch bei den Mitarbeiterinnen Mitmach-Attraktionen für Kinder aufgebaut: ob Kisten- oder Strickleiterklettern, Schmink- und Taststand, Klangstrasse oder die Möglichkeit, sich in einem ‚historischen Kostüm’ fotografieren zu lassen, die Auswahl war groß. Ganz besondere Anziehungskraft hatte der Luftballonflug-Wettbewerb. Lag es an den attraktiven Gewinnen – der weiteste Ballonflug wird mit einem Fahrradgutschein belohnt – oder einfach nur am Kribbeln im Bauch, wenn man den Ballon losschickte? Den ganzen Tag über stiegen rote Luftballons hoch in den trüben Himmel und flogen mit einer kräftigen Strömung in den Südwesten davon. So viele Attraktionen machten natürlich hungrig und durstig. Egal ob Lammhacksteak mit Prinzessböhnchen und Rösti oder paniertes Auberginenschnitzel mit Vichy-Karotten und Spätzle im Hausrestaurant, Grillwurst, Ham- 6 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 6 23.06.2008 8:46:49 Uhr FAMILIENFEST Teilnahmekarte ausfüllen… burger oder Chicken-Nuggets mit Pommes frites, Zigeunerfleischpfanne, Salat- und Dessertbar, Popcorn, Softeis und frische Waffeln unter freiem Himmel oder Erdbeerkuchen und Biskuitrolle im Mariensaal, für jeden Geschmack war etwas geboten. Die Mitarbeiter der vier Dürener Seniorenhäuser, aber auch ihre Kollegen aus anderen Einrichtungen des Trägers, aus allen Hausbereichen – sei es Küche, Hauswirtschaft, Sozial-Kulturelle Betreuung, Haustechnik und Verwaltung – alle haben bei den Vorbereitungen des Familienfestes und am Tag selber hervorragende Arbeit geleistet. Ebenso engagiert waren die Kindergartenmitarbeiterinnen, die Cellitinnen und die vielen ehrenamtlichen Helfer, die viele Stunden in die Gestaltung des Tages ein- der Cellitinnen zur hl. Maria, zeigt sich sehr zufrieden: „Wir haben etwa 3.000 Besucher bei unserem Familienfest begrüßen können, bei etwas besserem Wetter wären es sicherlich noch einige hundert mehr gewesen. Das war eine gelungene Premiere und sicherlich nicht das letzte Familienfest der Dürener Cellitinnen-Seniorenhäuser und –Kindergärten.“ Das Seniorenhaus Marienkloster in Düren-Niederau war ein vorzüglicher Veranstaltungsort. Ob das nächste Fest im Seniorenhaus Christinenstift in Nideggen, im Seniorenhaus St. Ritastift in Düren oder im Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud an der Dürener Kölnstr. stattfinden wird – lassen Sie sich überraschen! …loslassen… …Aufstieg in luftige Höhe gebracht haben. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! Auch Thomas Gäde, Geschäftsführer der Seniorenhaus GmbH Geschafft! Cellitinnen-Forum 7 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 7 23.06.2008 8:46:54 Uhr 100 JAHRE CELLITINNEN ZUR HL. MARIA IN VILICH Die 100jährige Tradition wird sichtbar fortbestehen… Mit einem Veranstaltungszyklus, der sich über fünf Wochen er- die Erben zur Übertragung an die Kölner Ordensgemeinschaft. Auflage des Vermächtnisgebers war, das Haus zur „Beherbergung und Verpflegung armer und erholungsbedürftiger Kinder“ zu nutzen. Mit großem Eifer begannen Fotoausstellung im St. Adelheidis-Stift streckte, verabschiedete die Vilicher Bevölkerung ‚ihre’ Cellitinnen aus dem St. Adelheidis-Stift. Insgesamt sieben Mal traf man sich an wechselnden Schauplätzen, um an das segensreiche Wirken der Ordensgemeinschaft in Vilich, Geislar und Müldorf zu erinnern. Am 3. Mai 1908 konnten die Schwestern aus der Kölner Kupfergasse ihre Tätigkeit im St. Adelheidis-Stift aufnehmen. Zu verdanken war das der großzügigen Schenkung des Kölner Unternehmers Peter Joseph Roeckerath, der das Stift als Sommer- und Ruhesitz seit 1876 besaß. Nach seinem Tode kam es durch die Schwestern. Es kamen aber nicht nur die besagten Kinder. Die Schwestern gingen in die Häuser zur ambulanten Krankenpflege und schon im ersten Jahr entstan- Wolfgang Allhorn den zusätzlich eine Handarbeits-, eine Haushaltungs- und Kochschule sowie ein Kindergarten. Während des Ersten Weltkriegs wurde das St. Adelheidis-Stift Beim Dankgottesdienst in der Pfarr- und Stiftskirche St. Peter 8 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 8 23.06.2008 8:47:00 Uhr 100 JAHRE CELLITINNEN ZUR HL. MARIA IN VILICH vorübergehend zum Lazarett, danach widmeten sich die Schwestern erneut der Kinderbetreuung, seit 1931 auch der Pflege alter Menschen. 1917 nahmen die Cellitinnen außerdem ihre Tätigkeit in Geislar auf. Zum Kindergarten kamen in den 20er Jahren auch eine Handarbeitsschule und die ambulante Krankenpflege hinzu. Ab 1931 wurde das St. Josephshaus in Geislar als eigene Niederlassung der Ordensgemeinschaft geführt. Nach dem Dankgottesdienst: Weihbischof Dr. Heiner Koch, Pfarrer Michael Dörr und die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann mit den Schwestern Dem Zweiten Weltkrieg fiel auch das St. Adelheidis-Stift zum Opfer. Am 18. Oktober 1944 wurde das Gebäude beim schwersten Angriff Einweihung der Gedenktafel am Kindergarten Geislar auf Bonn und Beuel fast vollständig zerstört. Notdürftig setzten die Schwestern ihre Arbeit unverzagt fort und der Wiederaufbau wurde in Angriff genommen. Er erfolgte dann nach der Währungsreform 1948. Die ‚Kindererholung’ wurde eingestellt, die Versorgung und die stationäre Pflege alter Menschen traten in den Vordergrund. Bis Ende der 60er Jahre gab es daneben auch noch die ambulante Pflege und den Kindergarten. In den 50er und 60er Jahren sahen sich die Cellitinnen gezwungen, überall Niederlassungen aus Schwesternmangel und Überalterung aufgeben zu müssen oder Tätigkeitsbereiche zu reduzieren. 1969 wurde die Filiale Geislar aufgelöst, das Altenheim geschlossen und der Kindergarten an die Pfarrei übertragen. Auch in Vilich nahm die Zahl der im St. Adelheidis-Stift Cellitinnen-Forum 9 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 9 23.06.2008 8:47:02 Uhr 100 JAHRE CELLITINNEN ZUR HL. MARIA IN VILICH arbeitenden Schwestern stetig ab. Seit Mitte der 90er Jahre wird das Seniorenhaus von weltlichen Mitarbeitern geführt. Auch wenn die letzten Schwestern der Kölner Ordensgemeinschaft mittlerweile das St. Adelheidis-Stift verlassen haben, so sind die Cellitinnen und ihr Wirken fest in den Köpfen und Herzen der Vilicher Bevölkerung verankert. Pfarrgemeinden, Bürgervereine und die Mitarbeiter des Seniorenhauses haben sich einiges einfallen lassen, um das 100jährige Jubiläum zu feiern und bleibend an die Ordensfrauen zu erinnern: Ausführlich ließ Wolfgang Allhorn, Referent für Christliche Ethik und Seelsorge bei der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, die Geschichte der Ordensschwestern im St. Adelheidis-Stift Revue passieren. Seinen Vortrag ergänzte eine Ausstellung, die anhand von 52 Fotos diese 100 Jahre illustrierte. Beides, Vortrag und FotoCarl Jakob Bachem ausstellung, werden Ende des Jahres in gedruckter Form veröffentlicht. Weihbischof Dr. Heiner Koch zelebrierte am 3. Mai 2008, also auf den Tag genau 100 Jahre, nachdem die Cellitinnen im Stift ihren Einzug hielten, ein Festhochamt in der Stifts- und Pfarrkirche St. Peter. In seiner Predigt dankte er den Schwestern für ihr selbstloses Engagement. Er sei zuversichtlich, so Weihbischof Dr. Koch, dass die Werke im Sinne der Ordenfrauen weitergeführt würden. Seinen Worten schloss sich im nachfolgenden Festakt auch die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Diekmann an. Der Mensch sei in den letzten 100 Jahren bei den Cellitinnen in guten Händen gewesen, und er werde das auch in Zukunft sein, so die Vertreterin der Bundesstadt. Sichtbar wird das Wirken der Cellitinnen vor Ort durch die Initiativen zweier Bürgervereine: Der Bürgerverein Geislar e.V. ließ am ehemaligen St. Josephskloster, dort wo Beim Rundgang durch den Stiftsbezirk Vilich 10 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 10 23.06.2008 8:47:04 Uhr 100 JAHRE CELLITINNEN ZUR HL. MARIA IN VILICH der Bürger in heute der Kindergareinem Neuten untergebracht baugebiet eine ist, eine Gedenktafel Straße nach befestigen, die an Schwester Eudie Tätigkeit der Orlalia benannt densgemeinschaft worden. Die in Geislar erinnert. 1968 verstorBei dieser Veranbene Ordensstaltung stellte Carl schwester hat Jakob Bachem, durch ihren Vorsitzender des selbstlosen Denkmal- und GeDienst, durch ihre schichtsvereins gelebte NächstenBonn-rechtrheinisch liebe, in der Vilicher Haus Mehlem, seine Bevölkerung hohes zu diesem Anlass Ansehen erlangt. erschienene Schrift Ein Zusatz unter der ‚Vom Heiderschen …Süßigkeiten aus dem Bezeichnung ‚EulaHof zum CellitinnenBauchladen und… liastr.’, für den sich Kloster’ vor, die auf der Bürgerverein Vilich-Müldorf über 100 Seiten die Geschichte e.V. eingesetzt hat, erklärt nun dieder Niederlassung in Geislar schilsen Straßennamen und hält das dert. In Vilich-Müldorf war schon Andenken an den unermüdlichen vor einiger Zeit auf Anregung …eine Kutschfahrt zum St. Adelheidis-Stift Wie vor 100 Jahren: Musik und… Einsatz der Ordensfrau hoch. Großen Zuspruch fand auch die Führung von Carl Jakob Bachem zu den Denkmälern im Stiftsbezirk. Etwa 40 Menschen nahmen an dem Rundgang teil und lauschten fasziniert den Ausführungen des Denkmalvereinsvorsitzenden. Besonders für die Bewohner des St. Adelheidis-Stiftes waren zwei Geselligkeiten gedacht: Zum einen das Freundschaftssingen des Männergesangsvereins Geislar und des Sängerkreises VilichMüldorf sowie das Sommerfest am 8. Juni, das den Veranstaltungszyklus beendete. Bei angenehmen Temperaturen konnte die hl. Messe im Stiftsgarten gefeiert werden. Die Sonne kam immer mehr zum Vorschein und als dann am frühen Nachmittag neun Ordensschwestern in eine Kutsche stiegen und damit an die Ankunft ihrer Mitschwestern vor 100 Jahre erinnerten, da erstrahlte der Himmel in kräftigem Blau. Cellitinnen-Forum 11 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 11 23.06.2008 8:47:07 Uhr SENIORENHAUS ST. ANGELA Ein Schiff als symbolträchtiges Zeichen des neuen Hauses Erster Spatenstich, Grundsteinlegung, Richtfest – in der Regel ist das die gewohnte Abfolge bei jedem neuen Bauprojekt. Dass in Bornheim-Hersel diese Reihenfolge etwas abgeändert wurde, hatte einen besonderen Grund. Der Grundstein, der normalerweise in eine Mauer oder das Fundament eingelassen wird, sollte im Seniorenhaus St. Angela an besonderer Stelle platziert sein, dort wo man ihm tagtäglich begegnet, ihn im wahrsten Wortsinne ‚begeht’. Der Grundstein, in diesem Fall eine Platte, wird Bestandteil des Bodenbelags im Eingangsbereich des neuen Hauses. So ist es auch verständlich, dass erst mit Beginn des Innenausbaus, also nach dem Richtfest, der Festakt begangen werden konnte. Auf der Grundstein-Bodenplatte ist die Jahreszahl des Baubeginns und ein Schiff zu sehen, dessen aufgeblähtes Segel an einem Kreuz als Mast befestigt ist. Mit dem Schiff, so erklärte Schwester Lioba Michler, wird zum einen auf die direkte Rheinlage des Hauses Bezug genommen, zum anderen aber auch auf die hl. Ursula, die Schutzpatronin der Ordensgemeinschaft, die mit ihren Begleiterinnen per Schiff über den Rhein nach Rom aufbrach. In die Zeitkapsel, in diesem Falle eine flache Kupferschachtel, die unter der Bodenplatte eingelassen ist, legte Schwester Lioba eine Tageszeitung, Euro- und Cent-Münzen, ein kleines Buch mit Gebeten, einen Anstecker, den die Ordensfrauen an ihrer Kleidung tragen, sowie eine Medaille mit dem Abbild der hl. Ursula auf der einen und der hl. Angela Merici, der Ordensgründerin, auf der anderen Seite. Mit „Es wird mit so viel Liebe zum Detail gearbeitet, wir können den Umzug schon gar nicht mehr abwarten!“ Bürgermeister Wolfgang Henseler bestätigte, dass auch viele Bürger voller Ungeduld der Eröffnung des Hauses entgegensehen. Erst kürzlich habe ihm ein aus Hersel stammendes Ehepaar erzählt, dass sie v.li. Architekt Arnhard Orend, der Vorsitzende der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Hans Mauel, der zukünftige Seniorenhausleiter Marc Stutenbäumer, Bügermeister Wolfgang Henseler, Sr. Lioba Michler, Architekt Bernd Erkens diesen Gaben soll, so die Ordensfrau, die Tradition vom alten in das neue Haus übertragen werden, als Basis für die Menschen, die an diesem Ort leben und arbeiten werden. „Wir Schwestern sind fasziniert vom Baufortschritt. Wir können ja von unserem alten Haus, auf den besten Logenplätzen, alles mitverfolgen“, so die Ordensfrau. beide planen würden, aus der Höhenlage der Stadt wieder an den Rhein zu ziehen, ins Seniorenhaus St. Angela. Für alle Ungeduldigen: Im Spätherbst können die ersten Bewohner einziehen, zum Festakt anlässlich der offiziellen Eröffnung am 7. Dezember 2008 wird der Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, erwartet. 12 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 12 23.06.2008 8:47:11 Uhr SENIORENHAUS ST. JOSEF Streicheln, Voltigieren, Kaffeetrinken – die Mischung macht’s Auf den ersten Blick schien der Platz für die große Kaffeetafel etwas sonderbar gewählt – in einer Reithalle auf sandigem Boden, nur wenige Meter entfernt von den offenen Pferdeboxen. Auf den zweiten Blick wurde aber schnell deutlich, wie sehr es die Bewohner des Meckenheimer Seniorenhauses St. Josef genossen, so nahe am Ort des Geschehens beiden Schwestern Petra van Groningen und Birgit Schneiderte Grotenhuis betreiben. Das Geschehen war zum einen der enge Kontakt zu den Pferden – striegeln, Leckerchen geben oder streicheln war gern gesehen, sogar erwünscht – zum anderen die Voltigieraufführungen der kleinen und größeren Kinder. Immer wieder gab es Beifall für die verschiedenen Kunststücke auf dem Pferderücken. Auch zum Mitmachen wurde aufgefordert. Streckte die kleine Reiterin beispielsweise die Arme hoch und klatschte dann Kaffeetafel in der Reithalle mit dabei sein zu können. Dieser Ort war das Pädagogisch Therapeutische Voltigierzentrum (PTV) in Rheinbach-Flerzheim, das die in die Hände, sollten es ihr alle nachmachen. Schon bald war sowohl auf dem Pferd als auch an der Kaffeetafel alles in Bewegung. Die Geschichte vom traurigen König Bei der Geschichte vom traurigen König, die die Kinder in bunten Kostümen aufführten und bei der Musik, Theaterspiel und Reiten verknüpft wurden, zeigte sich deutlich, dass auch in ihrer Bewegung eingeschränkte Menschen am Geschehen problemlos teilnehmen können. Ein kleiner Junge, stark gehbehindert, stellte den König dar, der auf einem Pferd saß. Er hätte diese Rolle nicht stolzer spielen können, denn er war ebenso in die Geschichte integriert wie die anderen Akteure; das Pferd ermöglichte ihm die Bewegungsfreiheit, die er sonst nicht hat. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Nachmittags waren sich alle Beteiligten einig: der enge Kontakt zu den sanftmütigen Tieren, die Vorführungen der Kinder und der selbstgebackene Kuchen – die Mischung stimmte. Das war sicherlich nicht der letzte Besuch der Senioren aus Meckenheim in der Flerzheimer Reithalle. Cellitinnen-Forum 13 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 13 23.06.2008 8:47:14 Uhr KURZMELDUNGEN Landrat Wolfgang Spelthahn lobt das Engagement der Dürener CellitinnenSeniorenhäuser Anlässlich einer Pressekonferenz im Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud stellten der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn und Mitarbeiter der Job-com das Förderprogramm ‚Job Perspektive’ vor. Diese Initiative ermöglicht langzeitarbeitslosen Menschen mit geringer Berufsqualifikation den Wiedereinstieg in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. In Anwesenheit von Thomas Gäde, Geschäftsführer der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria, dankte Landrat Spelthahn Vom Förderprogramm profitieren alle Beteiligten besonders Helmut Klein, Seniorenhausleiter des Cellitinnen-Seniorenhauses St. Gertrud und des Seniorenhauses St. Ritastift, für sein Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit. Bisher konnten über ‚Job Perspektive’ 40 Langzeitarbeitslose im Raum Düren vermittelt werden, davon allein fünf in die beiden Dürener Cellitinnen-Seniorenhäuser. Landrat Spelthahn hofft, dass andere Unternehmen deren Beispiel folgen und noch mehr Menschen den Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglichen. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum Auf die 60jährige Wiederkehr seiner Priesterweihe konnte in Düren Pater Arnold Teunissen SSS zurückblicken. Zahlreiche Gäste kamen in das Eucharistiner-Kloster an der Kölnstrasse, um mit dem allseits beliebten Geistlichen diesen Ehrentag zu feiern und ihn zu beglückwünschen. 14 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 14 23.06.2008 8:47:19 Uhr STIFTUNG DER CELLITINNEN ZUR HL. MARIA Unternehmenskommunikation neu besetzt Über die Umsetzung des neuen Corporate Design (CD) der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria und ihrer Einrichtungen wacht seit dem 1. Mai Christoph Leiden. Der Christoph Leiden studierte Germanistik, Amerikanistik und BWL. Erste Praxiserfahrungen sammelte er bei den Aachener Nachrichten und einer großen Düsseldorfer PRAgentur. Im Gesundheitssektor ist er seit 1992 tätig. Zunächst als Referent für Öffentlichkeitsarbeit, dann als Mitbegründer des ersten deutschen Kinderhospizes, später als Leiter Unternehmenskommunikation bei der Gesellschaft der Franziskanerinnen in Olpe, in deren Verbund Kranken- und Seniorenhäuser sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind. Eine neue Stabsstelle widmet sich der Kulturarbeit Christoph Leiden 44-jährige leitet die Stabsstelle Unternehmenskommunikation, die die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Trägerverbundes verantwortet. „Das neue Erscheinungsbild ist wirklich gelungen“, betont der Wahlkölner, „jetzt müssen wir es für alle Medien entsprechend nutzen, um der Marke ‚Cellitinnen’ im Wettbewerb Präsenz zu verleihen.“ Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet sich Stephanie Habeth-Allhorn von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria. „Dieser Arbeitsbereich ist immer sehr abwechslungsreich gewesen, das wird mir sicherlich fehlen“, so die 51jährige, „aber mit den neuen Aufgaben geht wirklich ein Herzenswunsch in Erfüllung.“ Die Historikerin, die die Festschrift zum 175jährigen Jubiläum der Cellitinnen geschrieben hat, wird sich - neben ihrer bisherigen Tätigkeit als verantwortliche Redakteurin des Cellitinnen-Forums - in Stephanie Habeth-Allhorn Zukunft auch als Kulturreferentin der Stiftung vielfältigen Themen widmen, wie z.B. Ausstellungen und einer Schriftenreihe. „Wenn sich ein Unternehmen bewusst auf seine christlichen Wurzeln besinnt, wenn man die Werte, die die Ordensschwestern vorgeben und auch vorleben, weitertragen möchte, dann muss man diese Wurzeln und Werte sichtbar und verständlich machen – dazu werde ich jetzt Gelegenheit haben.“ Stephanie Habeth-Allhorn freut sich, dass Ordensschwestern, Stiftungsvorstand und Geschäftsführung, auch durch die Schaffung dieser neuen Stabsstelle, der Historie einen so großen Stellenwert im Unternehmen einräumen. Cellitinnen-Forum 15 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 15 23.06.2008 8:47:22 Uhr SENIORENHAUS GMBH DER CELLITINNEN Qualitätsbeauftragte für die Bereiche Speisenversorgung und hauswirtschaftliche Serviceleistung… Ulrike Düngen …hinter dieser Bezeichnung und für diese Tätigkeit steht eine konkrete Person: Ulrike Düngen. Die gebürtige Niederrheinerin ist für alle Seniorenhausmitarbeiter Ansprechpartnerin in Verpflegungs-, Hausreinigungs-, Wäscheversorgungs- und Hausgestaltungsfragen. Damit soll gewährleistet sein, dass in allen Häusern ein gleicher und hoher Qualitätsstandard dieser Bereiche eingehalten wird. Einfach ausgedrückt, Ulrike Düngen schaut, was auf den Tisch kommt, wie es auf den Tisch kommt und wie es um den Tisch herum aus- sieht. In allen Cellitinnen-Seniorenhäusern hat das bisher auch hervorragend funktioniert, aber Ulrike Düngen ist der Meinung, dass man immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten finden kann. Qualifiziert für diese Tätigkeit ist sie. Nach ihrer Ausbildung zur staatlich geprüften Wirtschafterin und diversen Weiterbildungen zur Hauswirtschaftsmeisterin, Qualitäts- und Hygienebeauftragten, war Ulrike Düngen 19 Jahre als Hauswirtschafts- und Küchenleitung bei der evangelischen Altenhilfe in Duisburg tätig. Nachdem sie dann fast fünf Jahre Erfahrungen in einer Senioreneinrichtung mit 186 Bewohnern gesammelt hatte, arbeitete sie von 2001 bis 2008 als Bereichsleiterin für die Hauswirtschaft bei einem katholischen Träger am Niederrhein mit acht Seniorenhäusern. Ulrike Düngen wohnt in Geldern, ihr Büro hat sie deshalb im Seniorenhaus Burg Ranzow. Sie wird viel unterwegs sein, denn vor Ort, in den Seniorenhäusern wird sie gebraucht. Ulrike Düngen ist aber zuversichtlich, dass ihr noch genügend Zeit für ihre Hobbys bleiben wird: Feinleinen-Stickerei, Gärtnern und Reisen. „Rund-um-Service“ beim Umzug Der Einzug in ein Seniorenhaus bedeutet für ältere Menschen, aber auch für deren Angehörige einen entscheidenden Einschnitt in den bisherigen Lebensablauf. Ausführliche Beratung zum pflegerischen, sozialen und hauswirtschaftlichen Angebot, aber auch Hilfestellung bei den anstehenden Behördengängen erleichtern vielen Interessierten diesen wichtigen Schritt. Diese umfassende Dienstleistung bietet seit dem 1. April auch die Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen im Rahmen der Projektstelle „Einzugsmanagement und Pflegeberatung“ in Person von Ruth Willenborg an. Die gebürtige Westfalin arbeitete nach ihrer Ausbildung zur examinierten Kinderkrankenschwester zunächst am Universitätsklinikum Essen. Nach der Geburt der beiden Söhne widmete sie sich für einige Zeit ausschließlich der Familie. Der damalige Wohnort, ein Pfarrhaus in Bottrop und die damit übernommene Stelle der Pfarrsekretärin, bestimmten dann Ruth Willenborgs berufliche Zukunft. Durch die häufigen Kontakte zu alten und hilfsbedürftigen Gemeindemitgliedern erkannte sie, wie viel menschliche Zuwendung und fundierte Beratung gerade dieser Personenkreis benötigt. Deshalb entschloss sie sich zum Studium der Sozialpädagogik mit dem Ziel, die gewonnenen Erfahrungen theoretisch und praktisch in einer neuen Ausbildung zusammenzuführen und zu professionalisieren. 16 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 16 23.06.2008 8:47:25 Uhr SENIORENHAUS GMBH DER CELLITINNEN Ruth Willenborg Nach Abschluss des Studiums arbeitete Ruth Willenborg zehn Jahre lang leitend in einer Modelleinrichtung des Bundesministeriums für Gesundheit in Bottrop. Hier wurden pflegebedürftige Menschen - durch engmaschige Koordination und Vernetzung von Nachbarschaftshilfe, ambulanter Pflege, Tagespflege, Kurzzeitpflege und Betreutem Wohnen - in ihrem Anliegen unterstützt, möglichst lange in der vertrauten häuslichen Umgebung bleiben zu können. 2003 erfolgte dann die berufliche Veränderung vom Ruhrgebiet in die Domstadt. Beim Caritasverband für die Stadt Köln e.V. leitete Ruth Willenborg zunächst den Krankenhaussozialdienst für zehn katholische Krankenhäuser. Als zwei Jahre später dieser Service von den Kliniken selbst wahrgenommen wurde, wechselte die 51jährige zu einem Altenzentrum im Kölner Süden, wo sie die Aufgaben der Einzugsberatung, des Belegungsmanagements und der sozialen Betreuung wahrnahm, also genau die Tätigkeiten, die sie nun auch bei der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria übernommen hat. SENIORENHAUS BURG RANZOW „Alles, was ich bin, ist niederrheinisch.“ Auf wen würden diese Worte des unvergessenen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch besser zutreffen, als auf den Leiter des Seniorenhauses Burg Ranzow, Wilfried Tünnihsen? Geboren in Kalkar und aufgewachsen in Huisberden, blieb er auch nach seiner Berufsausbildung dieser Region treu. Der heute 59jährige Seniorenhausleiter und Fachpfleger für Psychiatrie/ Gerontologie erlebte, gemeinsam mit seinen drei Ge- schwistern, eine unbeschwerte Kindheit im Einklang mit der Natur auf einem Bauernhof. Nach seiner Ausbildung zum Maschinenbautechniker wurde schon bald der Wunsch immer stärker, mit Menschen zu arbeiten, sie zu pflegen und zu begleiten. 1971 entschloss sich Wilfried Tünnihsen daher zur Krankenpflegeausbildung. Nach einer Weiterbildung zum Fachpfleger, übernahm er dann 1981 die Leitung der Caritas-Sozialstation in Kleve. Die folgenden Jahre bezeichnet er selber als eine faszinierende Zeit des Aufbaus und der Teamentwicklung. So geprägt, kam Wilfried Tünnihsen 1991 als Leiter in das Seniorenhaus Burg Ranzow, wo sich schon bald weitreichende Veränderungen abzeichneten. Um das etwas in die Jahre gekommene Gebäude wohnlich und pflegerisch auf den neusten Standard zu bringen, wurde schon sehr bald über Erweiterung und Sanierung nachgedacht. Immerhin gingen noch neun Jahre mit Planung, Entwicklung und Bauarbeiten ins Land, bis dann im Jahre 2000 der Erweiterungsbau bezugsfertig erstellt und das denkmalgeschützte Ursprungsgebäude modernisiert Cellitinnen-Forum 17 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 17 23.06.2008 8:47:27 Uhr SENIORENHAUS BURG RANZOW und zu Seniorenwohnungen umgebaut war. Mit dem Umzug in das moderne Gebäude konnte endlich die Beziehungspflege in kleinen Gruppen mit neuen, selbst entwickelten Pflegestandards und einer inzwischen hoch entwickel- aber ihre Selbständigkeit zu erhalten und optimal zu fördern. Einen besonders guten Ruf hat das Seniorenhaus Burg Ranzow in der hervorragenden Betreuung demenzerkrankter Bewohner er- Ranzow für diese Personengruppe ein neues Seniorenhaus nach dem Konzept der Hausgemeinschaften geplant. Vor seinem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand möchte Wilfried Tünnihsen dieses Bauprojekt noch abschließen. Seine Mitarbeiter freuen sich, dass er so dem Seniorenhaus noch einige Zeit erhalten bleibt. Sie schätzen seinen demokratischen Führungsstil, wissen, dass ihm die Meinung der Mitarbeiter wichtig ist. Alle Aufgaben waren und sind immer nur möglich, weil Ehefrau Helma ihn in allem unterstützt und das private kleine Familienunternehmen mit Immer ein offenes Ohr: Wilfried Tünnihsen mit Sr. M. Lamberta im Gespräch immerhin vier Kindern, zwei Schwiegerkindern, der Großmutter langt. Sie werden heute in kleinen ten Pflegeplanung und DokumenGruppen, die den Tag miteinander und drei Enkelkindern auf Kurs tation umgesetzt werden. Impuls gestalten, betreut. Dazu wurden in hält. Entspannung von der Arbeit all dieser Erneuerungen war, den findet Wilfried Tünnihsen bei der den vergangenen Jahren alle MitBewohnern ein ansprechendes Pflege des heimischen Bauernarbeiter nach einem mäeutischen Wohnambiente zu schaffen, ihnen gartens, beim Radfahren durch Konzept geschult. Aufgrund der mit Respekt zu begegnen, ihre die niederrheinische Landschaft regen Nachfrage nach WohnplätWürde zu achten und ihnen, wo oder als Hobbykoch für Gäste und zen für demente Menschen ist in es notwendig ist, Unterstützung Familie. direkter Nachbarschaft zur Burg und Hilfestellung zu geben, dabei 18 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 18 23.06.2008 8:47:28 Uhr WALLFAHRTEN Sternwallfahrt nach Knechtsteden ! E N I M TER Am 17. September 2008 wird allen Cellitinnen-Seniorenhausbewohnerinnen und -bewohnern sowie -mitarbeiterinnen und -mitarbeitern zum ersten Mal eine Sternwallfahrt angeboten. Ziel ist das Kloster Knechtsteden mit seiner bedeutenden spätromanischen Basilika. Seit dem 14. Jh. wird in der Kirche eine aus Lindenholz geschnitzte MuttergottesFigur verehrt: Maria mit dem toten Sohn auf dem Schoß, ein sogenanntes Vesperbild oder Pieta. „Wenn aus jedem Seniorhaus 20 Bewohner mitfahren würden, dann kämen inklusive der gleichzusetzenden Betreuerzahl schon 560 Wallfahrer zusammen – das wäre Motorradwallfahrt nach Kevelaer Deutlich sportlicher, aber dennoch anfängerfreundlich, wird es sicherlich bei der 24. internationalen Motorradfahrer-Wallfahrt nach Kevelaer am 19. Juli 2008 zugehen. Hier gibt es gleich eine Doppelpre- miere: Zum ersten Mal schließen sich Motorradbegeisterte aus den Cellitinnen-Krankenhäusern und den Cellitinnen-Seniorenhäusern zusammen und beteiligen sich gemeinsam - und auch das zum ersten Mal - an einer Motorradwallfahrt. Geplant ist, den Tag um 9:00 Uhr eine stattliche Zahl“, so Wolfgang Allhorn, Referent für christliche Ethik und Seelsorge bei der Stiftung der Cellitinnen zu hl. Maria, der auch für weitere Rückfragen unter Telefon 0221-974514-20 zur Verfügung steht. Für alle Unentschlossenen hier noch einmal das Programm: 11:00 Uhr Beginn des Wallfahrtsgottesdienstes in der Klosterbasilika 12:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen in den Räumlichkeiten auf dem Klostergelände Ca. 14:00 Uhr Ausklang – kurze Besichtigungen auf dem Klostergelände (Kräutergarten, historische Werkstätten u.a.) sind möglich. im Heilig Geist-Krankenhaus mit einem gemeinsamen Frühstück zu beginnen und anschließend dann über Land mit Zwischenstopps nach Kevelaer zu fahren, wo um 13:00 Uhr die Wallfahrt mit einer Konvoifahrt zum Kapellenplatz und einer Andacht offiziell beginnt. Stephanie Kirsch, stellvertretende Geschäftsführerin der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria, und Dr. Christoph Möckel, Chefarzt am St. Franziskus-Hospital, werden den Zug der Motorräder anführen. Um Anmeldung wird gebeten unter [email protected] oder telefonisch unter 0221-974514-33. Cellitinnen-Forum 19 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 19 23.06.2008 8:47:31 Uhr ST. VINZENZ-HOSPITAL „Ihre Klinik in Köln-Nippes stellt sich vor…“ die hochkarätigen ShowActs begeisterten die Gäste, denn das Krankenhaus hatte weder Kosten noch Mühen gescheut, Ludwig Sebus (re.) weiß das Publikum zu fesseln um ein anspruchsvolles Gesund in Nippes! - so lautete großen Bühne vor dem Haus jede das Motto am Tag der offenen Tür Programm auf die Beine zu stellen. Vom bekannten Zauberer Udo Menge zu hören und zu sehen. im St. Vinzenz-Hospital. Dass die Raschewski über die ComedyKlinik damit genau ins Schwarze „Dass man einmal selbst am OPTruppe „3CoTisch hantieren darf, passiert ja lonias“ bis hin nicht oft“, freute sich eine junge zu Disco-Rock Frau, während sie versucht, mit mit der Gruppe viel Fingerspitzengefühl und endoSMU, dem Krätzchensänger skopischen Geräten ein Gummibärchen aus einem abgedeckten Ludwig Sebus, Kunstbauch zu fischen. „Da merkt der kurzfristig für seine verhinderte man erst einmal, wie schwierig eine Operation ist.“ Doch nicht nur Kollegin Mariedie Operationssäle des Nippeser Luise Nikuta Krankenhauses boten spannende einsprang, und Einblicke in den KrankenhausKölns bekanntealltag. Zahlreiche Führungen, stem Liedermacher Gerd Köster Vorträge, Untersuchungen und Demonstrationen präsentierten gab es auf der Großer Andrang auf der Straße vor der Klinik… getroffen hatte, zeigte der große Andrang: Tausende Besucher informierten sich über das Leistungsspektrum oder nutzten die Gelegenheit, einmal ganz unbeschwert hinter die Kulissen des Krankenhauses schauen zu dürfen. „Wir möchten heute nicht nur zeigen, was unsere Klinik für ein gesundes Nippes alles bietet, wir wollen auch mit unseren Besuchern so richtig feiern“, sagte Krankenhaus-Geschäftsführer Stefan Dombert in seiner Begrüßung. Das bunte Rahmenprogramm und …und in der neuen Palliativstation 20 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 20 23.06.2008 8:47:36 Uhr ST. VINZENZ-HOSPITAL allen Interessierten das Behandlungs- und Leistungsspektrum vor Ort an der Merheimer Straße. So hatten die Besucher unter anderem die Möglichkeit, Reanimationsübungen an einer Demonstrationspuppe vorzunehmen, die neue Privat- und Palliativstation zu besichtigen oder auf dem Hubschrauberlandeplatz einen Blick in einen Rettungshubschrauber zu werfen. Die kardiologische Klinik führte Herz-Ultraschall-Untersuchungen durch, das ambulante Therapiezentrum gab Vitalpässe aus, in die die individuellen Werte für Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker eingetragen wurden. Darüber hinaus informierten niedergelassene und Klinik-Ärzte in mehr als 20 Fachvorträgen über Entstehung und Behandlung unterschiedlichster Krankheitsbilder. Aber auch die Kleinsten kamen nicht zu kurz: Ein abwechslungs- reiches Kinderprogramm, mit Ballonwettbewerb, Teddybärklinik und Kletterwand ließen beim Nachwuchs keine Langeweile aufkommen. Hubschrauberlandeplatz Damit auch alle Kölner etwas vom Tag der offenen Tür im Nippeser Krankenhaus haben, wurde eine, über den Tag von den Besuchern gefüllte, SpendenKniegelenk-Arthroskopie für Anfänger büchse an die Aktion ‚wir helfen’ des Kölner Stadt-Anzeigers übergeben. Anja Katzmarzik, Redakteurin der Tageszeitung, bedankte sich dafür bei Geschäftsführer Stefan Dombert. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die das Fest vorbereitet und am Tag selber mitgestaltet haben – es ist ihnen allen gelungen, dass sich das St. Vinzenz-Hospital als Klinik in und für Nippes bestens vorgestellt hat. Wilhelm Schmitz, Verwaltungsdirektor Cellitinnen-Forum 21 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 21 23.06.2008 8:47:39 Uhr ST. VINZENZ-HOSPITAL 22 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 22 23.06.2008 8:47:41 Uhr ST. VINZENZHOSPITAL Visitation in unseren Krankenhäusern Im Rahmen seiner Visitation im Dekanat Köln-Nippes besuchte Weihbischof Manfred Melzer zunächst das Heilig Geist-Krankenhaus und einige Tage später das St. VinzenzHospital. Eine Visitation (visitare lat. = besuchen) ist laut Kirchenrecht der offizielle Besuch eines Bischofs in seinem Jurisdiktionsbezirk. Der Diözesanbischof oder ein von ihm beauftragter Weihbischof besucht alle fünf Jahre die Pfarrgemeinden und die ihr angeschlossenen Einrichtungen. Der Besuch hat heutzutage überwiegend pastoralen Charakter und dient dem Austausch zwischen dem Bischof und den Menschen vor Ort. Weihbischof Manfred Melzer, Bi- Mit dem Dom im Hintergrund: Weihbischof Manfred Melzer mit Geschäftsführung, Chefärzten und Seelsorgern schofsvikar für die Frauenorden und Beauftragter für die Katholische Polizeiseelsorge und Polizeiarbeit in Deutschland, sprach im St. Vinzenz-Hospital zunächst mit den Krankenhausseelsorgern, Pfarrer Friedhelm Mensebach und Pastoralreferent Georg Menne. Anschließend folgte eine Gesprächsrunde mit der Geschäftsführung, der Betriebsleitung, allen Chefärzten und der Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung. Ein Besuch des Hospizes rundete die Visitation ab. Der Besuch war geprägt von großer Herzlichkeit. Es wurde viel gelacht, aber auch über die Sorgen und Nöte der Menschen im Krankenhaus gesprochen. Weihbischof Melzer empfahl allen Mitarbeitern, sich auch einmal eine ‚Auszeit‘ in Form von Exerzitien zu gönnen; so gestärkt könnten sie dann wieder besser ihrem aufreibenden Beruf nachgehen. Georg Menne St. Vinzenz-Hospital ST. FRANZISKUS-HOSPITAL Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Apotheker/innen der Zentralapotheke! Die Zentralapotheke des St. Franziskus-Hospitals besteht seit 1896. Was über Jahrzehnte als ‚Dienstleistung’ nur für das Ehrenfelder Krankenhaus gedacht war, expandierte insbesondere in der letzten Dekade inner- und außerhalb der Hospitalvereinigung St. Marien (HSM). Neben den vier Krankenhäusern der Cellitinnen im Kölner Norden werden ein Krankenhaus in Düsseldorf, eine Privatklinik in Köln und ein Kölner Rettungsdienst beliefert. Seit Anfang dieses Jahres konnten mit dem K-plus Verbund vier weitere Krankenhäuser als Kunden gewonnen werden, wobei eines der zugehörigen Krankenhäuser bereits seit 1997 zum Kundenstamm der Zentralapotheke zählt. Mit der Ausweitung der Apotheke wuchs der Platzbedarf stetig. Cellitinnen-Forum 23 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 23 23.06.2008 8:47:46 Uhr ST. FRANZISKUSHOSPITAL Die Räumlichkeiten im St. Franziskus-Hospital reichten schon längst nicht mehr aus, so dass Anfang 2007 der neue Standort in Pulheim-Brauweiler auf dem Gelände der ProServ bezogen wurde. Neben der höheren Raumkapazität bietet der Standort den Vorteil, dass der Komplettservice der ProsServ in vollem Umfang genutzt werden kann. Aufgabe der Zentralapotheke ist die Sicherstellung und stetige Qualitätsverbesserung der medikamentösen Therapie an den Patienten aller belieferten Kunden. Die Zentralapotheke versorgt Stationen, Operationssäle und Funktionsbereiche mit Arzneimitteln, Infusionslösungen, Radiologika, Diätetika, Diagnostika, Desinfektionsmitteln sowie Haut- und Körperpflegemitteln. Es werden neben der Vorhaltung von Fertigarzneimitteln auch patientenindividuelle Salben und Tinkturen hergestellt, beispielsweise zur Behandlung von Hauterkrankungen. Die Salbenherstellung erfolgt in der Defektur. Das ist ein besonderer Raum zur Produktion ergänzender Medikamente bzw. zur Herstellung von Substanzen, die in größerer Menge benötigt werden. So wird hier aus Kostengründen eine Glyzerinlösung für die Krankenhäuser hergestellt, ein Fertigprodukt wäre deutlich teurer. Im System der Apotheke sind etwa 1.300 Arzneimittel gelistet. Kartons mit Infusionslösungen oder Desinfektionsmittel sind, auf Paletten gestapelt, in einem großen Lagerraum untergebracht. Die übrigen Arzneimittel lagern im eigentlichen Medikamentenlager, wo die Packungen alphabetisch sortiert in Regalen bzw. je nach Vorschrift in Kühlschränken deponiert sind. Insbesondere mit der Produktion von Zytostatika (chemische Stoffe, die die Kernteilung und Zellvermehrung verhindern, also in der Tumorbehandlung eingesetzt werden) bietet die Apotheke ihren Kunden ein attraktives Angebot. Im eigenen Zytostatikalabor, das nur durch Schleusen betreten werden kann, werden Medikamente zur Chemotherapie sowie andere sterile Therapeutika, zum Teil patientenindividuell, hergestellt. Sämtliche eingehenden Substanzen werden im Analytiklabor nach europäischen Arzneimittelnormen auf Reinheit und Wirkstoffgehalt geprüft. Einfach ausgedrückt: Ist in dem Kanister, auf dem Vaseline draufsteht, auch wirklich Vaseline drin und entspricht diese den europaweit gültigen Normen? Die Medikamentenbestellung der Kunden erfolgt per E-Mail. Der Auftrag wird in der Apotheke zusammengestellt, mehrfach kontrolliert, in Container verpackt, mit der Lieferung der ProServ zusammengeführt und schließlich ausge- Zytostatiklabor liefert. Im Krankenhaus findet dann nochmals eine Gegenkontrolle statt. Die Auslieferung erfolgt zweimal wöchentlich. Darüber hinaus sind in den Krankenhäusern Apotheken-Notdepots integriert, die 24 Std. in Bereitschaft stehen und von der Zentralapotheke organisatorisch betreut werden. Ein sol- Das Team der Ze ches Notdepot enthält definierte Medikamente, die auf das individuelle Krankenhaus abgestimmt sind. So werden beispielsweise im St. Marien-Hospital aufgrund der räumlichen Nähe zum Zoo Seren zur Behandlung von Schlangenbissen gelagert. 24 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 24 23.06.2008 8:47:49 Uhr ST. FRANZISKUSHOSPITAL Als besonderes Markenzeichen der Zentralapotheke gilt die Klinische Pharmazie. Seit 1997 ist die Apotheke Weiterbildungsstätte für Klinische Pharmazie, seit 2001 zusätzlich für Arzneimittelinformation. Als kompetenter, zuverlässiger Partner steht die Apotheke Ärzten, Pflegenden und Patienten als erste Anlaufstelle zu umfassenden, unabhängigen und schnellen Informationen jederzeit zur Verfügung. er Zentralapotheke Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist die unterstützende Beratung der behandelnden Ärzte und der Pflegemitarbeiter zu Wirksamkeit, Dosierung sowie Neben- und Wechselwirkung der einzelnen Präparate. Moderne Informationstechnologien, wie elektronische Datenbanken und das Internet, sorgen für Aktualität und den internationalen Austausch. In enger Kooperation mit den Ärzten informiert und berät die Apotheke auch über neue Medikamente und deren Therapieeinsatz. Als Apotheker direkt vor Ort in einem Krankenhaus ist die unterstützende Arbeit einfacher, da die Wege kürzer sind. Durch die nunmehr räumliche Distanz ist es notwendig, Termine zu koordinieren, um in den Krankenhäusern präsent zu sein und Kontakt zu halten. Ziel ist es, „ständig im Gespräch zu bleiben“. Neben den geplanten, festen Tagen in den Krankenhäusern begleiten die Mitarbeiter der Zentralapotheke auch regelmäßig Visiten. Von besonderer Bedeutung ist dies auf den Intensivstationen, um hier direkt über Neben- und Wechselwirkungen zu informieren. Im Idealfall wäre der Apotheker, wie es bereits übliche Praxis in den USA und Australien ist, immer mit am Krankenbett, um direkt vor Ort zu beraten bzw. von Anfang an in die Therapie einbezogen zu werden. Die pharmazeutische Beratung ist auch ein klares Differenzierungsmerkmal der (Krankenhaus)Apotheke gegenüber den Versandapotheken; diese arbeiten zwar kostengünstiger, stellen aber keinerlei Beratung zur Verfügung. Medikamentenlager Leider hat sich nach jahrelanger, erfolgreicher Zusammenarbeit Dr. Albrecht Eisert für eine neue Herausforderung entschieden und die Zentralapotheke verlassen. Das umfassende Angebot ist aber weiterhin durch die fachliche Kompetenz von Mathias Naumer und Mechthild Wenke sichergestellt. Mathias Naumer ist bereits lange Jahre in der Zentralapotheke tätig und somit intensiv vertraut mit den Abläufen und Produkten. Mechthild Wenke wurde mit dem Ausscheiden von Dr. Eisert als neue Mitarbeiterin zur Verstärkung des Teams gewonnen. Ständig arbeiten in der Zentralapotheke 12 Personen, darunter drei Apotheker, zwei pharmazeutisch-technische Angestellte (PTA), vier pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) sowie drei Helfer bzw. Auszubildende. Die Verabschiedung von Dr. Albrecht Eisert fand im März in Pulheim mit vielen Mitarbeitern und Kollegen aus den Krankenhäusern statt. Sein Weggang wurde sowohl seitens der Apotheke wie seitens der Krankenhäuser sehr bedauert. Alle Kollegen wünschen Dr. Eisert viel Erfolg und Freude bei seiner neuen Aufgabe. Antje Kuhne St. Franziskus-Hospital Cellitinnen-Forum 25 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 25 23.06.2008 8:47:51 Uhr HOSPITALVEREINIGUNG ST. MARIEN Europäischer Wirtschaftsführerschein (EBC*L) - Ein neues Projekt in der HSM recht’ standen auf dem Programm der zehnmonatigen Fortbildung, die im Herbst mit einer Prüfung vor dem TÜV Rheinland ihren Abschluss fand. Es wird sich nun der geneigte Leser fragen, was man im KranZu Anfang des letzten Jahres kenhausalltag mit dem Europäschickten sich 22 Mitarbeiter der ischen Wirtschaftsführerschein anfangen kann. Auf den ersten Blick erscheint eine Antwort schwierig. Auch die 22 Mitarbeiter, bestehend aus Ärzten, Physiotherapeuten, KrankenStolz wird der Wirtschaftsführerschein präsentiert pflegern, Medizinisch-technische Radiolovier Cellitinnen-Krankenhäuser an, gieassistenten, einem Informatiin die für sie bis dahin teilweise onstechnik-Fachmann und einem unbekannten Tiefen der BetriebsJuristen, die sich auf dieses neue wirtschaft einzutauchen. Möglich Projekt einließen, wussten zuwurde dies durch das neu in den nächst nicht so recht, was da auf Innerbetrieblichen-Fortbildungssie zukam. Im Laufe der FortbilKatalog aufgenommene Angebot dung wurde es jedoch klar, denn des EBC*L (European Business ‚Aktiva’, ‚Passiva’, ‚Kostenträger’, Competence Licence) oder auch ‚Insolvenz’, ‚Cashflow’ und Co. Europäischer Wirtschaftsführerbrachten die Gruppe so manches schein genannt. Die vier ThemenMal zum Schwitzen. So ist es blöcke ‚Unternehmensziele und nicht verwunderlich, dass letztKennzahlen’, ‚Bilanzierung’, ‚Koendlich nur noch zehn Mitarbeiter stenrechnung’ und ‚Wirtschafts- zur Prüfung antraten. Nun zurück zu der Frage nach dem Sinn einer solchen Fortbildung für Krankenhausmitarbeiter. Die zunehmende Ökonomisierung im Gesundheitswesen macht es erforderlich, das Krankenhaus nicht nur als soziale Einrichtung, sondern auch als Wirtschaftsunternehmen zu sehen und vor allem auch zu verstehen. Kenntnisse von betrieblichen Prozessen und unternehmerisches Denken helfen im Krankenhausalltag, z.B. Unternehmensentscheidungen besser zu verstehen. Nicht zuletzt besteht für uns alle die Herausforderung, in Zeiten immer knapper werdender finanzieller Ressourcen, durch wirtschaftliches Verhalten eine optimale Patientenversorgung sicherzustellen. Unser besonderer Dank gilt den Dozenten Andrea Daus (Kostenrechnung), Christian Lüder (Gesellschaftsrecht), Michael Dohmann (Kennzahlen-Analyse) und Martin Stein (Bilanzierung), die es mit hohem persönlichem Engagement möglich gemacht haben, dass die zehn Absolventen dieses ersten Kurses ihre Prüfung mit großem Erfolg ablegen konnten. Den Teilnehmern des bereits begonnenen zweiten Kurses wünschen wir viel Spaß beim Lernen und Erfolg für die im November anstehende Abschlussprüfung. Elke Kohn St. Franziskus-Hospital 26 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 26 23.06.2008 8:47:52 Uhr KURZMELDUNGEN Krankenhausmitarbeiter bei Papstaudienzen Die diesjährigen Ostertage sollten für Florentine Klöckner (St. 14 im St. Vinzenz-Hospital) ein ganz besonderes familiäres Erlebnis werden. Sie war mit ihrer 19-köpfigen Großfamilie - mit Eltern, Großeltern, Geschwistern, Tanten, Onkel und Cousinen - eine Woche in Rom. Neben dem umfassenden Besichtigungsprogramm, Spaziergängen und dem Besuch der Osternachtmesse, war der Höhepunkt der Reise die Papstaudienz. Die gesamte Familie erhielt die Möglichkeit, dem Heiligen Vater persönlich zu begegnen und ein paar Worte mit ihm auszutauschen. Das Foto hält diesen besonderen Moment fest, der Florentine für immer in positiver Erinnerung bleiben wird. Zeitgleich, aber ohne dass man voneinander Joseph Valenthorn, im Bild über der rechten Hand des Hl. Vaters Florentine Klöckner mit Papst Benedikt XVI. wusste, hielt sich auch Joseph Valenthorn, Mitarbeiter im St. Franziskus-Hospital, in der italienischen Hauptstadt auf. Am Mittwoch nach Ostern ergab sich auf dem Petersplatz die Gelegenheit zu einer kurzen Begegnung mit dem Papst. Das Bild entstand im Anschluss an die wöchentliche Generalaudienz. Es zeigt Papst Benedikt XVI. unmittelbar nach dem Ende der Audienz, zu der Joseph Valenthorn auf Vermittlung des Präfekten des Päpstlichen Hauses einen Platz in der ersten Reihe rechts neben dem Papstaltar zugeteilt bekommen hatte. Auch Joseph Valenthorn zeigte sich von dieser Begegnung mehr als beeindruckt. Cellitinnen-Forum 27 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 27 23.06.2008 8:47:54 Uhr HEILIG GEIST-KRANKENHAUS Den Blick in die Zukunft Ambulantes Operieren Ambulantes Operieren wird als ein Eingriff definiert, bei dem der Patient die Nacht vor sowie die Zeit nach der Operation, ohne Minderung von Qualität und Sicherheit der Behandlung, nicht im Krankenhaus verbringt. Um dies zu ermöglichen, muss die Klinik bestimmte Voraussetzungen und Leitlinien erfüllen: 1. Es müssen geeignete Räumlichkeiten vorhanden sein; d.h. Operationssaal und eine Tagesklinik müssen verfügbar sein, dazu ausreichende und gut gelegene Parkmöglichkeiten, eine enge Anbindung an den stationären Bereich sowie eine ausreichende Anzahl von Rollstühlen. 2. Ein geeignetes OP-Team inklusive eines Anästhesisten muss vor Ort zur Verfügung stehen, ebenso erfahrene und qualifizierte Pflegemitarbeiter. 3. Die Patienten müssen für die Behandlung geeignet sein; d. h. Grundvoraussetzung ist die Bereitschaft, sich überhaupt ambulant operieren zu lassen. Ebenso sollten die Patienten dafür Sorge tragen, dass sie 24 Stunden nach dem Eingriff nicht alleine zu Hause sind. Bei chronischen Erkrankungen, z. B. bei Bluthochdruck, sollten die Patienten medikamentös gut eingestellt sein. Vorliegen müssen die Befunde vorangegangener ärztlicher Untersuchungen, eine Einwilligungserklärung und eine nachgewiesene Aufklärung über mögliche Komplikationen. 4. Die Eingriffe müssen ein minimales Risiko einer Nachblutung und einer Atemkomplikation vorweisen. Ebenso darf nach der Operation keine spezielle Pflegebedürftigkeit bestehen und es muss eine rasche Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme nach dem Eingriff möglich sein. Das medizinische Spektrum der ambulanten Eingriffe hat in den letzten zehn Jahren eine deutliche Wandlung erfahren. Durch die Einführung moderner Narkoseverfahren wird in den operativen Fächern wie in der Chirurgie, Gynäkologie und Urologie eine große Anzahl von ambulanten Operationen angeboten. Ebenso nutzt die Innere Medizin dieses Angebot und bietet endoskopische Eingriffe ambulant an. Das Leistungsspektrum wird in den nächsten Jahren weiterhin steigen. Bei den ambulant durchgeführten Operationen entfallen bisweilen die psychischen Belastungen, die bei einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt auftreten können. Gerade Kinder und ältere Menschen leiden besonders darunter. Nach dem ambulanten Eingriff findet die Genesung in bekannter, häuslicher Umgebung statt, dadurch kann die Heilung besser, schneller und komplikationsloser verlaufen. Im Heilig Geist-Krankenhaus wird seit dem Sommer 2006 ambulant operiert. Die Eröffnung der Tagesklinik mit ihrem anheimelnden Ambiente, dem fachlich hoch qualifizierten Pflegepersonal und den entsprechenden Fachärzten hat dies möglich gemacht. Das OP-Team ist eingespielt und entsprechende Behandlungsräume stehen zur Verfügung. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden und seit dem letzten Jahr besteht für Angehörige die Möglichkeit, in der modern eingerichteten Cafeteria oder am Coffee-Point die Wartezeit zu überbrücken. Da das ambulante Operieren, neben den vielen Vorteilen für den Patienten, kostengünstiger ist, wird es sich auf Dauer durchsetzen. Das Heilig Geist-Krankenhaus ist – ebenso wie die übrigen Kliniken im Trägerverbund – dafür entsprechend gerüstet. Anne Kuhlmann, Heilig Geist-Krankenhaus 28 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 28 23.06.2008 8:47:56 Uhr ST. MARIEN-HOSPITAL Michael Dohmann neuer Geschäftsführer der Klinik Hospital mit Martin Stein einen gemeinsamen Geschäftsführer, eine Zeitspanne, in der die Verwaltung der beiden Kölner Kliniken konsolidiert und weitreichende Umstrukturierungen auf den Weg Über drei Jahre hatten das St. gebracht wurden. Als kaufmänniFranziskus- und das St. Marienscher Direktor begleitete Michael Dohmann diesen zukunftsträchtigen Prozess – jetzt wurde er zum Geschäftsführer des St. Marien-Hospitals ernannt. „Auf Grund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung beider Häuser haben wir uns entschlossen, auch im St. Marien-Hospital wieder eine Geschäftsführung v. li. Thomas Gäde, Michael Dohmann, Martin Stein einzusetzen“, so Thomas Eine Eiserne Hochzeit muss auch im Krankenhaus gefeiert werden Der 26. März 2008 sollte für Elisabeth und Peter Milz ein ganz besonderer Tag werden. Seit 65 Jahren sind die beiden ein Ehepaar und das sollte groß gefeiert werden. Die Einladungen zum Empfang waren verschickt, alles war vorbereitet und dann kam es ganz anders. Elisabeth Milz stürzte und musste mit einem Oberschenkelbruch ins Krankenhaus. Aber deswegen diesen besonderen Hochzeitstag ausfallen lassen? Im St. Marien-Hospital, in dem sich Frau Milz einer Rehabilitation unterzog, richteten die Mitarbeiter kurzerhand ein kleines Fest aus und so konnte doch noch mit Freunden und Bekannten gefeiert werden. Bürgermeister Josef Müller überbrachte den Eheleuten die Glückwünsche und eine Ehrengabe der Stadt Köln. Den Gratulanten schließt sich das St. Marien-Hospital an und wünscht den Gäde, Geschäftsführer der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH. Und weiter: „Es ist uns wichtig, dass vor Ort wieder ein direkter Ansprechpartner sowohl für unsere Patienten als auch für unsere Mitarbeiter zur Verfügung steht.“ Zudem muss die Zusammenarbeit verschiedener Dienstleitungen unter einem Dach organisiert werden, eine reizvolle Aufgabe für Michael Dohmann, denn mit dem Neurologischen Therapiecentrum (NTC), der ProKlin Service GmbH, dem Medizinischen Versorgungszentrum St. Marien GmbH (MVZ), der Kunibertsklinik GmbH i. G. und dem eigentlichen Krankenhausbetrieb hat sich im Kölner Kunibertsviertel ein attraktiver medizinischer Standort entwickelt. Jubilaren zum 65. Hochzeitstag Glück, Zufriedenheit, Gesundheit, Gottes Segen und weitere gemeinsame Jahre. Elisabeth und Peter Milz Cellitinnen-Forum 29 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 29 23.06.2008 8:48:01 Uhr LOUISE VON MARILLAC SCHULE Nachwuchs für Morgen gewinnen Der ‚Markt der Möglichkeiten’, zum sechsten Mal veranstaltet von der Ausbildungsbörse-Nippes, informierte vor Ort im Altenberger Hof Schüler der allgemein bildenden Schulen über mögliche Ausbildungsberufe. Die Louise von Marillac-Schule präsentierte mit einem Team aus Auszubildenden und Lehrern die Aufgaben und Perspektiven der Pflegeberufe. Neben der Gesundheits- und Krankenpflege wurde auch erstmals die Altenpflegeausbildung vorgestellt. Auf einer Stellwand – mit dem Kölner Dom in der Mitte – wurden die verschiedenen Einrichtungen der Altenhilfe und des Gesundheitswesens des Schulträgers abgebildet. Jeder hatte so schnell im Blick, wo die praktische Ausbildung stattfinden und wie An einem Torso wird die Lage der Organe deutlich gemacht der mögliche Arbeitsweg aussehen könnte. Die Schüler zeigten reges Interesse am Pflegeberuf. Besonders großen Spaß machten den Besuchern aber die praktischen Aufgaben. Zeitweise war der Info-Stand der Louise von Marillac Schule nicht mehr zu erreichen. Anahita Rasoul, Azubi im St. Vinzenz-Hospital, und Jennifer Kurtenacker, Azubi im St. Franziskus-Hospital, haben den Schülern den Blutzucker und den Blutdruck gemessen und gleichzeitig die Normalwerte und die richtige Vorgehensweise bei der Messung erklärt. Katja Schneider, Lehrerin an der Louise von Marillac-Schule, demonstrierte abwechselnd mit Jennifer Kurtenacker das ‚Spritzensetzen’ unter die Haut an einem Dummy und passte auf, dass sich niemand beim Injizieren verletzte. Den ‚Torso-Wettbewerb’ betreute Marcella Spalluto, Azubi im HeiligGeist-Krankenhaus. Dabei ging es darum, den menschlichen Torso mit Lunge, Herz, Leber, Magen und Darm in möglichst kurzer Zeit zusammen zu bauen. Räumliches Denken und Fingerfertigkeit führten hier zum Erfolg. Neben allen Aktionen kam man aber auch mit den Schülern ins Gespräch und konnte über die beiden Pflegeberufe informieren. Ebenso nutzten andere Anbieter Das Beraterteam vor Ort und Multiplikatoren, die Jugendliche im Prozess der Berufsfindung begleiten, die Informationsmöglichkeiten. Eine Präsentation im Hintergrund zeigte Bilder der Ausbildung und der Schule, u.a. die Bibliothek, die Schülerküche, Übungen im Demoraum und natürlich das Gruppenfoto des Examenskurses 2007. Das Team aus Auszubildenden und Lehrern hat an diesem Tag viele junge Menschen für den Pflegeberuf interessieren und vielleicht auch einige für den Beruf gewinnen können. Es hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und so steht fest, dass die Louise von Marillac Schule auch bei der nächsten Infoveranstaltung, eine Ausbildungsmesse im Kölner Norden, wieder vertreten sein wird - dann auch mit Schülern der Altenpflege, um den Nachwuchs für Morgen in den Pflegeberufen zu sichern. Karl Savelsberg Louise von Marillac Schule 30 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 30 23.06.2008 8:48:06 Uhr TINNITIUS Es pfeift und brummt im Ohr Wer kennt es nicht? Ein sanftes Säuseln im Ohr, ein unangenehmes Pfeifen oder ein tiefes Brummen? Fast jeder Zweite hat zumindest gelegentlich Ohrgeräusche. Dabei ist Tinnitus keine Diagnose - also ein Name für eine Krankheit - sondern ein Krankheitsanzeichen. Viele Erkrankungen können Tinnitus als Symptom auslösen: ● entzündliche Erkrankungen ● Tumore des Innenohrnervenbündels ● Ohrschmalz ● Gefäßmissbildungen ● Hörsturz. Auch äußere Einflüsse wie Lärmbelastung sowie einige Medikamente können zu Ohrgeräuschen führen. Diese Liste ist aber noch längst nicht komplett! Leider führt auch in den allermeisten Fällen eine intensive Ursachenforschung durch den HNO-Arzt nicht zu einer Erklärung für das Auftreten von Ohrgeräuschen. Wie entsteht nun ein solches Ohrgeräusch? Bis heute ist das noch nicht vollständig geklärt. Man nimmt an, dass es zumindest beim länger andauernden, chronischen Tinnitus zu einer Störung in der zentralnervösen Signalverarbeitung kommt. Dies erklärt, warum auch eine Durchtrennung des Hörnervs nicht zu einer Verstummung der Geräusche führt. Früher hat man bei der Behandlung verzweifelter Patienten tatsächlich zu diesem drastischen Mittel gegriffen. Dieser Weg ist natürlich wieder verlassen worden, als man merkte, dass den Patienten damit auch nicht geholfen werden konnte. Das Ohrgeräusch hatte sich bei diesen Tinnitus-Patienten verselbständigt und spielte sich im Gehirn ab. Glücklicherweise nimmt die Leidensgeschichte der wenigsten Patienten einen solchen katastrophalen Verlauf mit quälend lauten Geräuschen, die am Einschlafen hindern oder gar zu Angstzuständen und Depressionen führen. Vielmehr legt sich das Geräusch bei den meisten Patienten wie von selbst nach einigen Wochen bis Monaten. Aber je länger das Geräusch besteht, desto schlechter sind die Aussichten, dass es ganz verschwindet. Was soll man denn nun tun, wenn man plötzlich ein Geräusch im Ohr hört? Zunächst einmal: keine Panik! Meistens verschwindet das Geräusch spontan, so wie es gekommen ist. Als Notfallmaßnahme kann man probieren, es durch einen „Valsalva“-Versuch zu vertreiben. Dazu hält man sich Mund und Nase zu und bläst kräftig die Wangen auf. Durch den Überdruck öffnet sich die Tube im Nasenrachen und Luft kann ins Mittelohr strömen. Dies kann manchmal ausreichen, um das Geräusch in den Griff zu bekommen. Ist es aber nach ein bis zwei Tagen nicht Bei der Untersuchung abgeklungen, sollte man seinen HNO-Arzt aufsuchen, der die Ohren gründlich untersucht und die Hörfähigkeit testet. Dabei kann er mögliche Ursachen aufdecken und zielgerichtet behandeln. Vielleicht kehrt schon nach der Ohrschmalzentfernung Ruhe ein! Manchmal ist eine medikamentöse Behandlung angezeigt. In der akuten Phase können Infusionen oder eine Kortisonbehandlung helfen. Eine länger dauernde Medikamenteneinnahme zur Durchblutungsförderung, wie sie früher Cellitinnen-Forum 31 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 31 23.06.2008 8:48:08 Uhr TINNITUS durchgeführt wurde, hat sich jedoch nicht bewährt. Bei anhaltendem Tinnitus zielt die Therapie auf eine Gewöhnung an das Ohrgeräusch und damit auf Linderung der Beschwerden. Der/die Betroffene kann sich hier selbst helfen, indem er/sie das Geräusch z.B. mit leiser Musik überdeckt und sich nicht auf das Geräusch konzentriert. Aber es kommen auch psychologische Verfahren wie Autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder TinnitusRetraining-Therapie in Frage. In schweren Fällen kann sogar ein Aufenthalt in einer Tinnitus-Klinik sinnvoll sein. Viele andere Behandlungsmethoden von Softlaser über Gingko zur hyperbaren Sauerstofftherapie werden auf dem Medizinmarkt angeboten. Doch Vorsicht! Die Wirksamkeit dieser Therapien ist sehr fraglich und die Krankenkassen übernehmen in den meisten Fällen die Kosten nicht. Fazit: Zu Beginn ist der/die Tinnitus-Betroffene alarmiert und beunruhigt. Sprechen Sie mit Ihrem HNO-Arzt! Er kennt sich mit Tinnitus aus und kann Sie beraten. In den meisten Fällen verschwindet das Geräusch und wenn es nicht ganz weggeht, so wird es mit der Zeit zumindest gut erträglich. Dr. med. Andreas Unger St. Franziskus-Hospital Köln Die neuen Mitarbeiter aus dem Heilig Geist-Krankenhaus und dem St. Vinzenz-Hospital zu Besuch im Mutterhaus der Cellitinnen 32 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 32 23.06.2008 8:48:11 Uhr TERM ST. FRANZISKUS-HOSPITAL INE! Tag der offenen Tür am 23. August unter dem Motto… „Unser Franziskus – 140 Jahre“ 140 Jahre Medizin und Pflege am Menschen, 140 Jahre Entwicklung, Fortschritt und Bewegung. Das St. Franziskus-Hospital in Köln-Ehrenfeld öffnet seine Türen, um dieses Jubiläum mit Ordensschwestern, Patienten, Mitarbeitern, Kollegen, Freunden und vielen weiteren Gästen zu feiern. Dafür wurde ein außergewöhnliches und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das schwerpunktmäßig die medizinische Entwicklung vom 19. S BRING Jahrhundert bis heute zeigen soll. Repräsentativ für die bauliche Entwicklung der Klinik - mit der Veränderung der Unterbringung und der Anpassung an moderne Ausstattungsmerkmale - wird die neu gestaltete Station A4 eingeweiht. Auch das musikalische Unterhaltungsprogramm kann sich sehen lassen – die Kölner Mundartband ‚Brings’ und die acappella-Gruppe ‚Basta’ sind auf der Bühne zu sehen und vor allen Dingen auch zu hören. Der ‚Tag der offenen Tür’ beginnt um 9:30 Uhr mit einer heiligen Messe, er endet offiziell um 17:00 Uhr. Die Verzehrstände werden noch bis 19:00 Uhr geöffnet sein. Das St. Franziskus-Hospital lädt Sie herzlich ein, diesen Tag mit zu feiern und freut sich auf Ihr Kommen. Cellitinnen-Forum 33 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 33 23.06.2008 8:48:18 Uhr REISEBERICHT Angkor – das Atlantis im Dschungel von Kambodscha Promenade einen bemerkenswerten Fluss, den Tonle-Sap, verbunden. Er ändert zweimal jährlich seine Fließrichtung, ein seltenes und in dieser Dimension einmaliges Phänomen. Es tritt infolge der Schneeschmelze im Himalaja und der starken Monsunniederschläge ein. Die Wassermassen sind so gewaltig, dass der Mekong stark anDer Königspalast in Phnom Penh steigt und einstigen Hauptstadt des alten Kö- dadurch den Tonle-Sap aufstaut. Dieser Rückstau zwingt den Fluss nigreichs „Kambuja“ (9.-15. Jh.). schließlich dazu, seine Fließrichtung zu ändern und in den TonleMittlerweile gibt es für die immer Sap-See zurückzufließen. Beim zahlreicher werdenden Touristen Wechsel der Monsunzeit, etwa in der nahe Angkor gelegenen Ende Oktober, fließt der Tonle-Sap Stadt Siem Reap (100.000 E.) wieder Richtung Phnom Penh, wo Unterkünfte in allen Kategorien. er dann problemlos in den MeMit dieser Region ist die heutige kong einfließen kann. Hauptstadt Phnom Penh durch Es bedarf heute keiner langwierigen Expedition mehr, um den größten Tempelkomplex der Welt im kambodschanischen Dschungel aufzusuchen. Ein normaler Jahresurlaub genügt für eine Individualreise nach Angkor, der am Tonle-Sap in Phnom Penh In Phnom Penh begannen wir – auch zur Akklimatisierung – unsere Kambodschareise. Als ‚Eintrittspreis’ waren am Airport 20 US-Dollar und ein Passfoto fällig. Dafür gab es einen tollen Aufkleber und einen Stempel im Pass. Bemerkenswert und zugleich unglaublich in Phnom Penhs junger Vergangenheit ist für uns sicherlich ein einmaliges Ereignis in der Geschichte einer Großstadt: Die gesamte Bevölkerung – auch Alte und Kranke in den Krankenhäusern – musste im April 1975 unter der Schreckensherrschaft der Roten Khmer innerhalb Wandmalerei im Königspa 34 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 34 23.06.2008 8:48:24 Uhr REISEBERICHT Für fast drei Jahre blieb Phnom Penh eine fast menschenleere Geisterstadt. Dies kann man auch heute noch an manchen Stellen nachempfinden, angesichts der prächtigen, maroden und teilweise noch leer stehenden Gebäude und Jugendstil-Villen aus der französischen Kolonialzeit, wo sich als einziger Hausbewohner gelegentlich einmal ein Äffchen auf der Balustrade zeigt. Äffchen auf Balustrade gspalast von 48 Stunden die Stadt verlassen. Es blieben nur einige tausend Angehörige der Guerillatruppe zurück, darunter ihr Anführer Pol Pot, der die Räumung der heutigen ZweiMillionenstadt aus ideologischen Gründen befohlen hatte. Phnom Penh mit seinen freundlichen Menschen hat Charme und unvergleichbaren Charakter. Den für Touristen zugänglichen Teil des Königspalastes mit seinen prächtigen Gebäuden besuchten wir, nach anfänglicher Skepsis, vor Begeisterung gleich ein zweites Mal. Auf den Innenwänden der Mauer, die die Silberpagode im abgegrenzten religiösen Bereich des Palastes umgibt, befindet sich eine eindrucksvolle, umlaufende Wandmalerei mit geschichtlichen Motiven, etwa 550 m lang und 3,65 m hoch. 40 Khmer-Künstler erstellten sie um das Jahr 1900. Angesichts des Prunks im Palast fällt es schwer, nicht an die Armut in den Straßen der Hauptstadt zu denken. Unsere Weiterreise von Phnom Penh nach Angkor sollte per Schiff auf dem ‚orientierungslosen’ Tonle-Sap erfolgen, musste aber Leben in der Stadt... wegen des zu dieser Zeit herrschenden Wassertiefstands in eine Busreise über Land umgeplant werden. Auch nicht schlecht, angesichts der vielen, zu durchquerenden malerischen Ortschaften. Die Hütten stehen in diesem, noch dem Überschwemmungsgebiet zuzurechnenden Landstrich, wegen des durch den Boden dringenden Wassers ausnahmslos auf Holzstelzen. Auch bietet die erhöhte Bauweise den Bewohnern Schutz vor Ungeziefer und wilden Tieren. Das Leben findet tagsüber ...und auf dem Lande Cellitinnen-Forum 35 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 35 23.06.2008 8:48:30 Uhr REISEBERICHT unter dem Haus im Schatten statt, wo auch noch Platz für die Tierhaltung ist. Nach siebenstündiger Fahrt im ‚Angkor Express’ (gehobene Ausstattung, acht US-Dollar) bei der unserem Bus durch einen entgegenkommenden Lastwagen der linke Außenspiegel abgefahren wurde, kamen wir an den Ortseingang von Siem Reap - Endstation! Ein Geschäftstrick? Wir wissen es nicht. Jedenfalls werden die ortsfremden Businsassen ohne langes Fragen einzelnen bereitstehenden ‚Tuk-Tuk’-Fahrern zugeteilt. Tuk-Tuk ist die landesübliche Bezeichnung für die allgegenwärtigen, rundherum offenen MofaRikschas, auf denen der Fahrer Ein landestypisches Tuk-Tuk in den Pausen in wirklich allen Positionen schlafen kann. ‚Unser’ Tuk-Tuk-Fahrer brachte uns zur Unterkunft – kostenlos! – für ein Trinkgeld und in der hoffnungsvollen Gewissheit, dass wir seine Dienste in den nächsten Tagen ganztägig und dann gegen die übliche Bezahlung in Anspruch nehmen würden – was wir dann natürlich auch taten! In Siem Reap schliefen wir erstmalig unter einem Moskitonetz. Die Region Angkor ist Malaria-Gebiet. Schulkinder in Phnom Penh ‚Mittleres Risiko’ sagt unser Taschenreiseführer. Wir begannen mit der Malaria-Prophylaxe: eine Tablette pro Tag und Insektenschutzcreme. Als Tourist ist man nicht allein in Siem Reap, aber es herrscht überall eine angenehme Atmosphäre. Wir machten Bekanntschaft mit dem ersten Monsun-Regen, der zum Glück nur kurz anhielt. In den folgenden drei Tagen wurden wir von unserem Tuk-Tuk-Fahrer von morgens bis in den späten Nachmittag hinein in der AngkorRegion herumkutschiert. Es ging von einem Tempel zum nächsten. Zwischendurch gab es immer wieder erholsame Rikschafahrten durch den dichten und üppigen Dschungel, der gelegentlich von landwirtschaftlich bewirtschafteten Freiflächen unterbrochen wird. Während unserer Besichtigungszeit in den einzelnen Tempeln wartete unser Fahrer geduldig – manchmal stundenlang – am vereinbarten Treffpunkt. Es war durchgängig schwül, aber die außergewöhnlichen Besichtigungsobjekte ließen dies kaum bemerken. 36 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 36 23.06.2008 8:48:34 Uhr REISEBERICHT Der zentrale Bau trägt die berühmten Würgefeigen-Baumwurzeln überwuchern den Bayon-Tempel fünf bieAngkor Wat ist aber nur ein Teil nenkorbartigen Türme, die zum von ‚Angkor’, das man als eine Wahrzeichen Kambodschas und Ansammlung von Tempeln und Bestandteil der Nationalflagge geSiedlungsplätzen verstehen muss, mit bis zu einer Million Einwohnern in seiner Blütezeit. Neben Angkor Wat haben auch andere Tempel vergleichbare Ungeheuerlichkeiten zu bieten: filigrane Steinmetzarbeiten in unbeschreiblicher Vielfalt und Vielzahl, Statuen und Überwucherungen im Fantasy-Format. Der kambodschanische Dschungel mit seinen Würgefeigen und Kapokbäumen hatte Großteile der heute wieder freigelegten Tempelruinen überwuchert, so dass einst der Eindruck einer im Dschungel versunkenen Stadt entstand. Eine kleine Affenherde, die einer Touristin in Angkor Wat das Handgepäck zu entreißen versuchte, brachte uns irgendwann zurück Der Tempel von Angkor Wat mit seinen fünf bienenkorbartigen Türmen in die Gegenwart. Zurück auch zu den Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung, deren ven als Stadt in der Stadt errichtet. worden sind. Unglaubliche sichtbare und oftmals spektaku800 m Tempelwandfläche sind Lediglich Priester, Staatsbeamte läre Armut zu fotografieren sich mit zusammenhängenden Flachund der König mit seinen Bedienuns an vielen Orten verbot. Dies reliefs bedeckt, weltweit einmalig. steten durften darin wohnen. Um besonders an der Zufahrtsstraße Die gigantischen Ausmaße auch die 20.000 Menschen sollen es zum nahe gelegenen Tonle-Sapder Gebäude und Türme wirken gewesen sein, die in Hütten auf See, wo man sich schon bei der den offenen Flächen zwischen den in ihrer Fremdartigkeit geradezu einfachen Durchfahrt als schamlomystisch. steinernen Bauwerken des ser Gaffer fühlte. Tempelbezirks gelebt haben. Und dann standen wir plötzlich vor dem größten religiösen Bauwerk der Welt: Angkor Wat – eine einzigartige Tempelanlage von ca. 1,3 km Länge und Breite, die von einem 150 m breiten Wassergraben umgeben ist. Dieses weltbekannte Heiligtum wurde im 12. Jh. mithilfe von 120.000 Skla- Cellitinnen-Forum 37 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 37 23.06.2008 8:48:39 Uhr REISEBERICHT Der See fungiert als Sammelbecken für die zurück gestauten Wassermassen des Mekong bzw. des Tonle-Sap. Er schwillt in der Regenzeit bis auf das Sechsfache seiner Größe an, was das Leben auf Hausbooten in ‚schwimmen- Halbreliefs von Apsaras fer vor der Schule, der vor Ort aus einer knetbaren Rohmasse süße Figuren für die Schüler zauberte, oder auf dem dörflichen Markt die junge, lebensfrohe Frau mit der Kokusnußraspel, beide spiegelten beispielhaft die spürbar positive Lebenseinstellung der Einheimischen wider. Kambodscha ist ein ‚junges’ Land. 50% der Bevölkerung sind jünger als 17 Jahre. Seit 1998 herrscht Frieden. Bereits auf der Weiterreise nach Thailand ist uns klar, dass wir nach Kambodscha zurückkommen werden. Leben auf dem Tonle-Sap-See den Dörfern’ erforderlich macht. Die Bootsfahrt auf dem See führte uns u.a. an einer von der japanischen Regierung gestifteten schwimmenden Sporthalle, an schwimmenden Läden und armseligen Behausungen, deren Bewohner noch lange nicht die Ärmsten sind, vorbei. Zuletzt müssen die von uns erlebten Menschen und insbesondere die Kinder besondere Erwähnung finden, von denen trotz der Armut und Schlichtheit der Lebensumstände eine ehrliche Freundlichkeit ausging. Waren es in Phnom Penh der Süßigkeitenverkäu- Volkhard Zimmermann St. Vinzenz-Hospital Süßigkeitenverkäufer vor einer Schule 38 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 38 23.06.2008 8:48:43 Uhr RÄTSEL/WERBUNG SUDOKU – dieses japanische Zahlenrätsel ist über Großbritannien nach Deutschland gekommen. Die Zahl der SUDOKU-Freunde steigt auch hier sprunghaft an – wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, den lässt diese Knobelei nicht mehr los! Und so geht es: In jedes freie Feld muss eine Zahl eingetragen werden und zwar so, dass die Zahlen 1-9 in jeder waagerechten und senkrechten Reihe und in jedem 3x3er Block nur jeweils einmal vorkomRätselauflösung aus Heft 1/2008 men. Zum Lösen 1 4 7 2 9 3 8 6 5 muss man kein 5 6 8 1 4 7 3 2 9 Mathematikgenie sein – man muss 2 9 3 8 6 5 4 7 1 nur ein wenig 6 8 2 3 1 9 7 5 4 kombinieren, dann 3 1 5 7 2 4 9 8 6 klappt es! 3 2 4 6 5 7 8 2 1 3 2 5 9 8 6 1 1 3 7 6 4 9 6 4 5 9 5 9 8 3 2 4 7 9 8 7 2 5 3 9 4 1 6 6 5 4 9 5 3 8 7 8 6 2 1 2 1 6 5 1 9 3 4 3 8 7 2 Accon Köln 74 50 10 Krankentransport mit Krankenwagen – Vertragspartner aller Krankenkassen – Behindertenfahrdienst Cellitinnen-Forum 39 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 39 23.06.2008 8:48:48 Uhr IMPRESSUM Impressum CELLITINNEN-FORUM 14. Jahrgang/Heft 2/2008 Herausgeber: Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Auflage: 10.000 Stück Bankverbindung: Kreissparkasse Köln BLZ 370 502 99, Konto-Nr. 281 337 Redaktionsteam: Stephanie Habeth-Allhorn (verantwortlich), Wolfgang Allhorn, Ulrich Boll, Sylvia Illing, Stephanie Kirsch, Anne Kuhlmann, Antje Kuhne, Dr. Matthias Leonhard, Hans Mauel, Nadja Mikec, Georg von Mylius, Matthias Richard, Wilhelm Schmitz, Volkhard Zimmermann Layout: Claudia Niehrenheim, P&W Druck, Essen Satz und Druck: P & W Druck und Verlag GmbH, Essen Erscheinungsweise: viermal jährlich Preis: Unentgeltlich an Bewohnerinnen und Bewohner, Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Freunde und Gönner der Senioren- und Krankenhäuser der Cellitinnen Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung: Hans Mauel Erfüllungsort und Gerichtsstand: Anschrift der Redaktion: Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Redaktion Cellitinnen-Forum Graseggerstraße 105 · 50737 Köln Telefon: 02 21 / 97 45 14-72 Telefax: 02 21 / 97 45 14-52 Mail: [email protected] Bildnachweis: Köln. Die Redaktion behält sich sinngemäße Änderungen und Kürzungen der geschickten Manuskripte vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers SH Maria Einsiedeln, S. 2 m.; Cellitinnen-SH St. Gertrud, S. 14 o.; HG St. Augustinus, S. 14 u.; Kloster Knechtsteden, S. 19 o.; MoWa Kevelaer, S. 19 u.; St. Vinzenz-Hospital S. 20-23, S. 44; St. Franziskus-Hospital, S. 24-26, S. 31, S. 33 o., S. 44; Klöckner S. 27 o.; Valenthorn, S. 27 u.; Heilig Geist-Krankenhaus, S. 28, S. 44; St. Marien-Hospital, S. 29, S. 44; LvM-Schule S. 30; Steffen, S. 33 u.; Zimmermann, S. 34-38; Alle anderen Fotos: Redaktion Cellitinnen-Forum Im Text werden die Begriffe „Bewohner“, „Senioren“ und „Mitarbeiter“ als Synonyme für „Bewohner und Bewohnerinnen“, „Senioren und Seniorinnen“ sowie „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ verwendet. 40 Cellitinnen-Forum 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 40 23.06.2008 8:48:54 Uhr UNSERE ZENTRALE IN KÖLN Kloster der Cellitinnen zur hl. Maria Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Zentralverwaltung im Kloster der Cellitinnen zur hl. Maria Graseggerstraße 105 50737 Köln-Longerich (02 21) 97 45 14-0 Fax (02 21) 97 45 14-24 Mail: [email protected] www.cellitinnen.de Graseggerstraße 105 50737 Köln-Longerich (02 21) 97 45 14-51 Fax (02 21) 97 45 14-52 Mail: [email protected] www.stiftung-der-cellitinnen.de Graseggerstraße 105 50737 Köln-Longerich (02 21) 97 45 14-33 Fax (02 21) 97 45 14 -34 Mail: [email protected] www.cellitinnen.de UNSER HOSPIZ/UNSERE KRANKENPFLEGESCHULE Hospiz St. Vinzenz Louise von Marillac-Schule * Merheimer Straße 221-223 – Stationäres Hospiz – Ambulanter Hospizdienst 50733 Köln-Nippes (02 21) 77 12-205 Fax (02 21) 77 12-282 Mail: [email protected] www.st-vinzenz-hospiz.de Katholische Merheimer Straße 221-223 Bildungsstätte für 50733 Köln-Nippes Berufe im (02 21) 77 12-327 Gesundheitswesen Fax (02 21) 77 12-280 Mail: [email protected] www.krankenpflegeschule-koeln.de WEITERE EINRICHTUNGEN DER STIFTUNG CIS Cellitinneninstitut für Qualitätssicherung in der Seniorenbetreuung Köln c/o Marienkloster Kreuzauer Straße 211 52355 Düren-Niederau + Fax (0 24 21) 59 25-566 Mail: [email protected] www.cellitinneninstitut.de ProServ Versorgung im Gesundheitswesen NTC Neurologisches Therapiecentrum Köln Sachsstraße 10-12 50259 Pulheim-Brauweiler (0 22 34) 96 75-0 Fax (0 22 34) 96 75-222 Mail: [email protected] www.proserv.de Kunibertskloster 11-13 50668 Köln (02 21) 9127-18-0 Fax (02 21) 91 27-18-12 Mail: [email protected] www.ntc-koeln.de * Gesellschafter sind mehrere Krankenhausträger 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 41 Cellitinnen-Forum 41 23.06.2008 8:48:57 Uhr UNSERE SENIORENHÄUSER Seniorenhaus St. Anna Franzstraße 16 50931 Köln-Lindenthal (02 21) 94 05 23-0 Fax (02 21) 94 05 23-57 Tagespflege (02 21) 94 05 23-16 Mail: [email protected] www.sh-st-anna.de ● Vollzeitpflege ● Tagespflege ● Service-Wohnen Seniorenhaus St. Adelheidis-Stift Adelheidisstraße 10 53225 Bonn-Vilich (02 28) 40 38-3 Fax (02 28) 40 38-4 09 Tagespflege (02 28) 40 38-4 07 Mail: [email protected] www.sh-st-adelheidisstift.de ● Vollzeitpflege ● Kurzzeitpflege ● Tagespflege Seniorenhaus Burg Ranzow Kirchweg 1 47533 Kleve-Materborn (0 28 21) 8 98-0 Fax (0 28 21) 8 98-1 09 Mail: [email protected] www.sh-burgranzow.de ● Vollzeitpflege ● Kurzzeitpflege ● Service-Wohnen Seniorenhaus Marienheim Seniorenhaus St. Maria Hausgemeinschaften St. Augustinus Langenhecke 24 53902 Bad Münstereifel (0 22 53) 54 26-0 Fax (0 22 53) 54 26-3 50 Mail: [email protected] www.sh-marienheim.de ● Vollzeitpflege ● Service-Wohnen Schwalbengasse 3–5 50667 Köln (02 21) 27 25 17-0 Fax (02 21) 27 25 17-53 Mail: [email protected] www.sh-st-maria.de ● Vollzeitpflege Kempener Str. 86a 50733 Köln-Nippes (02 21) 29 78 98-0 Fax (02 21) 29 78 98-115 Mail: [email protected] www.sh-st-augustinus.de ● Hausgemeinschaften ● Kurzzeitpflege Seniorenhaus Hermann-Josef-Lascheid-Haus Asselbachstraße 14 53842 Troisdorf-Spich (0 22 41) 95 07-0 Fax (0 22 41) 95 07-37 Mail: [email protected] www.sh-spich.de ● Vollzeitpflege Seniorenhaus Maria Einsiedeln Haager Weg 32 53127 Bonn (02 28) 9 10 27-0 Fax (02 28) 9 10 27-1 52 Mail : [email protected] www.haus-maria-einsiedeln.de ● Vollzeitpflege ● Service-Wohnen Seniorenhaus St. Maria, Köln, Schwalbengasse 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 42 23.06.2008 8:48:58 Uhr UNSERE SENIORENHÄUSER Seniorenhaus St. Josef Kirchfeldstraße 4 53340 Meckenheim (0 22 25) 99 13-0 Fax (0 22 25) 99 13-4 55 Mail: [email protected] www.sh-st-josef.de ● Vollzeitpflege ● Kurzzeitpflege ● Service-Wohnen Seniorenhaus Christinenstift, Nideggen Seniorenhaus Serafine Seniorenhaus St. Ritastift Seniorenhaus Christinenstift Helleter Feldchen 51 52146 Würselen-Broichweiden (0 24 05) 4 72-0 Fax (0 24 05) 4 72-4 72 Mail: [email protected] www.sh-serafine.de ● Vollzeitpflege ● Kurzzeitpflege ● Service-Wohnen Rütger-von-Scheven-Straße 81 52349 Düren (0 24 21) 5 55-0 Fax (0 24 21) 5 55-3 80 Mail:[email protected] www.sh-st-ritastift.de ● Vollzeitpflege ● Kurzzeitpflege ● Service-Wohnen Bahnhofstraße 24 52385 Nideggen (0 24 27) 8 07-0 Fax (0 24 27) 8 07-1 11 Mail: [email protected] www.sh-christinenstift.de ● Vollzeitpflege ● Kurzzeitpflege Seniorenhaus Marienkloster Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud Wohnstift St. Anna Kreuzauer Straße 211 52355 Düren-Niederau (0 24 21) 59 25-0 Fax (0 24 21) 59 25-1 74 Mail: [email protected] www.sh-marienkloster.de ● Vollzeitpflege ● Kurzzeitpflege 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 43 Kölnstraße 62, 52351 Düren (0 24 21) 30 64-0 Fax (0 24 21) 30 64-190 Mail: [email protected] www.sh-st-gertrud.de ● Vollzeitpflege ● Appartements ● Service-Wohnen Herderstraße 32-50 50931 Köln-Lindenthal (02 21) 94 05 23-50 oder -52 Fax (02 21) 94 05 23-55 Mail: [email protected] www.sh-st-anna.de ● Service-Wohnen 23.06.2008 8:49:00 Uhr UNSERE KRANKENHÄUSER Heilig Geist-Krankenhaus Graseggerstraße 105 50737 Köln-Longerich (02 21) 74 91-0 Fax (02 21) 74 91-444 Mail: [email protected] www.hgk-koeln.de St. Vinzenz-Hospital 26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 44 – Innere Medizin – Gastroenterologischer Schwerpunkt – Herzschrittmacherimplantationen – Neurologie – Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie – Urologie mit Harninkontinenz- und Blasenfunktionsleiden, Steinleiden – Gynäkologie und Geburtshilfe – Anästhesie und Intensivmedizin mit Schmerztherapie – Radiologie (CT, MRT) – Bauchzentrum Köln-Nord – Zentrum für Stoßwellentherapie – Initiative Beckenboden – Ambulante Operationen, Notfallambulanz Behandlungsschwerpunkte: Merheimer Straße 221–223 50733 Köln-Nippes (02 21) 77 12-0 Fax (02 21) 72 32 51 Mail: [email protected] www.vinzenz-hospital.de – Innere Medizin – Gastroenterologischer Schwerpunkt – Kardiologie mit 24 Std.-Herzkatheterbereitschaft und Herzschrittmacherimplantation – Allgemein- und Viszeralchirurgie – Gefäßchirurgie – Hand-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie – Gynäkologie und Geburtshilfe – Anästhesie und Intensivmedizin mit Schmerztherapie – Radiologie (CT, DSA, PTA, PRT) – Gefäßzentrum – Ambulante Operationen, Notfallambulanz St. Franziskus-Hospital Behandlungsschwerpunkte: Schönsteinstraße 63 50825 Köln-Ehrenfeld (02 21) 55 91-0 Fax (02 21) 55 91-10 22 oder10 04 Mail: [email protected] www.stfranziskus.de – Innere Medizin – Diabetologischer Schwerpunkt – Herzschrittmacherimplantationen – Gastroenterologie, Hepatologie – Allgemein- und Viszeralchirurgie – Unfall- und Wiederherstellungschirurgie – Orthopädie – HNO (Plastische und Tumorchirurgie) – Anästhesie- und Intensivmedizin mit Schmerztherapie – Radiologie (CT, MRT, DSA) – Klinische Pharmazie – Magen-, Darm- und Leberzentrum – Ambulante Orthopädische Rehabilitation – Ambulante Operationen, Notfallambulanz St. Marien-Hospital * Behandlungsschwerpunkte: Kunibertskloster 11-13 50668 Köln (02 21) 16 29-0 Fax (02 21) 16 29-2 02 Mail: [email protected] www.st-marien-hospital.de 44 Cellitinnen-Forum Behandlungsschwerpunkte: – Innere Medizin – Pneumologischer Schwerpunkt – Gastroenterologischer Schwerpunkt – Herzschrittmacherzentrum – Akutgeriatrie mit Tagesklinik – Geriatrische Rehabilitation – Notfall- und Alterschirurgie – Radiologie (CT, MRT) – Chirurgische Praxis (KV und BG) – Ambulantes Operationszentrum – Notfallambulanz * Trägerschaft zusammen mit der Stiftung St. Marien-Hospital zu Köln 23.06.2008 8:49:02 Uhr