Sachbericht 2013 Kinder- und Jugendtreff Buntes Haus
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Sachbericht 2013 Kinder- und Jugendtreff Buntes Haus
Sachbericht 2013 Kinder- und Jugendtreff Buntes Haus Offene Schulkind– und Jugendarbeit Nordost Verlässliche Grundschule und Schülerhort Jugendarbeit Rebland – Rammersweier Schulsozialarbeit Erich – Kästner - Realschule Bildungshaus Offenburg - Nordost Runde Tische im Sozialraum Nordoststadt Sachbericht Kinder –und Jugendtreff Buntes Haus 2013 1. Überblick 2. Personalsituation 2.1 Hauptamtliche 2.2 Auszubildende und Praktikanten 2.3 Honorarkräfte / Zusatzjobber 2.4 Ehrenamtliche 2.5 Vorstand 3. Schulkindarbeit 3.1 Betreuung im Rahmen der „Verlässlichen Grundschule“ und Schülerhort 3.2 Hausaufgabenhilfe 3.3 Offener Kinderbereich im Bunten Haus 3.4 Projekte, Kurse und Workshops 3.5 Elternarbeit 4. Jugendarbeit Nord – Ost und Rebland 4.1 Offene Tür für Jugendliche im Jugendraum Oststadtschule (Jugendtreff) 4.2 Offene Tür für Teenies im Bunten Haus 4.3 Jugendarbeit Rebland (Clubraum Rammersweier) 4.4 Projekte und Veranstaltungen 4.5 Aufsuchende Jugendarbeit 4.6 Taschengeldbörse 4.7 Beratungsangebote 4.8 Fachgremien, Fort- und Weiterbildungen etc. 5. Schulsozialarbeit Erich Kästner Realschule 6. Bildungshaus Nord – Ost 7. Kooperationspartner 8. Mitarbeit in Arbeitskreisen, Gremien u.a. 9. Das Bunte Haus als Veranstaltungsraum und Treffpunkt im Stadtteil 10. Runde Tische im Sozialraum 11. Fortbildungen / Fachtage 12. Ausblick 2 1. Überblick Der Kinder- und Jugendtreff Buntes Haus ist eine sozialraumorientierte Einrichtung mit verschiedenen Funktionen und Aufgaben im Sozialraum der Nordoststadt und in der Jugendarbeit in Offenburg. Träger ist der Verein „Buntes Haus, Ausländerinitiative Offenburg e.V.“ Der Träger ist ein anerkannter Freier Träger der Jugendhilfe. Neben den Angeboten der Offenen Schulkind– und Jugendarbeit in der Nordoststadt stieg in den letzten Jahren besonders die Nachfrage nach unseren beiden Betreuungsangeboten „Verlässliche Grundschule“ und „Schülerhort“. Mit über 90 belegten VGS- und Hort – Plätzen und den Angeboten der „Offenen Tür“ war das Bunte Haus im Jahr 2013 die größte außerschulische Betreuungseinrichtung für Kinder im Grundschulalter in Offenburg. Auch im Jugendbereich wurden die Angebote im Jahr 2013 gut angenommen. Das Bunte Haus betreut zwei Jugendräume (Nordoststadt und Rammersweier) und konnte mit dem Schwerpunktthema im Jahr 2013 „Politische Bildung“ in den verschiedenen Projekten weitere Jugendliche ansprechen. „Das Rote Sofa – Jugend trifft Politik“ ging on tour und organisierte eine Fahrt nach Berlin mit Schwerpunkt einer Besichtigung und Führung des Bundestags und historischer Stätten (s.4.4.3). Das Projekt wurde auch in diesem Jahr von den Jugendlichen positiv bewertet und wird im nächsten Jahr im Rahmen der Kommunal- und Europawahlen seine Fortsetzung finden. Ein Höhepunkt für die Jugendlichen war der Jugendaustausch in Ankara (Türkei) in den Herbstferien 2013. Vernetzung und Kooperation haben für die Institutionen im Stadtteil einen hohen Stellenwert. In der Nordoststadt ist ein gutes partnerschaftliches Miteinander entstanden. Die MitarbeiterInnen der Schulen, Kindergärten, Gemeinwesenarbeit und vom Bunten Haus verstehen sich als KollegInnen und sind an einer Weiterentwicklung der Stadtteilarbeit interessiert. In den gemeinsamen Besprechungsstrukturen im Sozialraum wird eine hoch motivierte und professionelle Arbeit für die Menschen im Stadtteil geleistet. Das Bunte Haus nimmt durch die Moderation am Runden Tisch und im Bildungshaus Nordost, sowie als Träger der Schulsozialarbeit an der Erich – Kästner – Realschule, sehr gerne eine wichtige Funktion dabei ein. Die Raumsituation im Bunten Haus ist grundsätzlich zufrieden stellend. Problematisch bleiben aber die Mittagessenzeit und die Hausaufgabenzeit. Hier sind alle Räume belegt. Dauerthema ist immer noch der dringende Renovierungsbedarf des Hauses gerade im Sanitärbereich und in der Wärmedämmung. Die Räume des Kinder- und Jugendtreffs Buntes Haus in der Moltkestraße nutzen auch verschiedene Gruppen und Vereine als Versammlungsort. Auch für Familienfeiern werden die Räume genutzt. Als Stadtteiltreff für Gruppen und Veranstaltungen ist das Bunte Haus eine wichtige Anlaufstelle im Stadtteil. Auf der Homepage: www.buntes –haus-offenburg.de gibt es zu viele Angeboten Bilder und weitere Informationen. 3 2. Personalsituation Folgende Mitarbeiter waren im Jahr 2013 im Bunten Haus beschäftigt. Die hauptamtlichen Mitarbeiter und Auszubildenden / FSJ-Kräfte sind vom Verein eingestellt. Darüber hinaus engagieren sich über 25 Menschen im Verein oder der Hausaufgabenhilfe ehrenamtlich. 2.1 Hauptamtliche MitarbeiterInnen 1 Sozialpädagoge (Philipp Basler), 39 Wochenstunden (Leitung) 1 Erzieherin (Rosi Breig), 28 Wochenstunden (Schulkindbereich / VGS) 1 Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (Ralph Klingberg ) 31 Wochenstunden (Schulkind – Jugendarbeit) 1 Sozialarbeiterin / Sozialpädagogin (Katharina Ohnemus) 39 Wochenstunden (Schulsozialarbeit / Jugendarbeit) 1 Erzieherin (Caroline Hahn) 39 Wochenstunden (VGS / Hort) 1 Erzieherin (Bianca Kiefer) 31 Wochenstunden ( VGS / Hort) 1 Erzieherin (Martina Harter) 31 Wochenstunden (VGS/ Hort) 1 Erzieherin (Lemlem Berhane) 37 Wochenstunden (VGS / Hort / Jugendarbeit) seit 01.09.12 1 Erzieherin (Andrea Pracht) 31,2 Wochenstunden (VGS / Hort) seit 01.09.12 1 Erzieherin (Daniela Thorwarth) 23,4 Wochenstunden (VGS / Hort) 1 Verwaltungskraft Petra Siebert (15 Stunden/Woche) 1 Haushaltshilfe Mittagstisch Zeynep Altay 1 Reinigungskraft Letense Ghebrezgabiher 2.2 Auszubildende und PraktikantInnen 1 Anerkennungspraktikant Nico Fallert (bis August 2013) 1 FSJ-Kraft Matthias Niederhofer (bis August 2013) 1 FSJ-Kraft Katharina Fuchs (bis August 2013) 1 FSJ-Kraft Yannick Busam (bis August 2013) 2 Tages - und Blockpraktikanten von Erzieherfachschulen 1 Annerkennungspraktikant Tobias Kuhn (seit September 2013) 1 FSJ-Kraft Jonas Burghardt (seit September 2013) 1 FSJ-Kraft Antonia Mair (seit September 2013) 1 FSJ-Kraft Nele Pfundstein (seit September 2013) 2.3. Honorarkräfte / Zusatzjobber 1 Zusatzjobber Hausmeistergehilfe Honorarkräfte für Betreuung Zirkuskarre, Tanzgruppen, Hausaufgabenhilfe, Computerraum 2.4. Ehrenamtliche 18 Ehrenamtliche Helfer/innen in der Hausaufgabenhilfe 2 Ehrenamtliche als Vorleserin Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer kommen ein- oder zweimal die Woche nachmittags ins Bunte Haus und helfen auch bei Festen und Veranstaltungen mit. 4 2.5. Vorstand Der ehrenamtlich arbeitende Vorstand des Vereins Buntes Haus, Ausländerinitiative Offenburg e.V. setzt sich wie folgt zusammen: Inge Pfirrmann, 1.Vorsitzende Elisabeth Lolivrel, 2. Vorsitzende Robert Strick, Kassierer Hans-Peter Goergens, Schriftführer (bis November 2013) Paul Schmöckel (seit November 2013) Hans-Jochen Bruhn, Beisitzer Ans Fricker, Beisitzerin Bente Poulsen, Beisitzerin Serin Gök, Beisitzerin Die Vorstandschaft ist bis zum Jahr 2014 gewählt. Der Verein ist Träger des Kinderund Jugendtreffs Buntes Haus und hat 60 Mitglieder. Im Jahr 2013 gab es einen Wechsel im Vorstand. Herr Hans –Peter Goergens schied aus dem Vorstand aus. Herr Paul Schmöckel wurde neuer Schriftführer. 3. Schulkindarbeit Die Schulkindarbeit im Bunten Haus ist in zwei Bereiche gegliedert. Zum einen gibt es den Betreuungsbereich mit den Modulen „Verlässliche Grundschule“ und „Schülerhort“. Dieser Bereich ist zusammen mit dem Unterricht an der Anne-Frank-Grundschule eine verlässliche Ganztagsbetreuung für Kinder der Grundschulförderklassen und 1. – 4. Klassen. Hierzu ist eine feste Anmeldung erforderlich und die Angebote sind kostenpflichtig (Gebührenordnung Stadt Offenburg) Zum anderen gibt es die Hausaufgabenhilfe und den offenen Schulkindbereich für Kinder von 6 -12 Jahren. Die Teilnahme ist freiwillig und meist kostenfrei. Außer bei der Hausaufgabenhilfe, bei Ausflügen oder Projekten ist keine Anmeldung erforderlich. 3.1 Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule (VGS) und Schülerhort (Hort) In der VGS – Betreuung waren im Schuljahr 2012/13 85 Kinder, im Schuljahr 2013/14 96 Kinder angemeldet. Abmeldungen während des Schuljahres gibt es nur vereinzelt. Die Eltern machen von der Möglichkeit des Betreuungsangebots sehr differenziert Gebrauch. Je nach persönlichem Bedarf (Arbeitszeiten der Eltern, Schichtarbeit, Arbeitslosigkeit) ändert sich der Betreuungsbedarf. Im Hort wurden im Schuljahr 2012/13 insgesamt 72 Kinder in vier Gruppen und im Schuljahr 2013/14 wurden insgesamt 89 Kinder in fünf Gruppen betreut. Der Mittagstisch findet im Bunten Haus statt. Das Essen wird von der Kantine im PaulGerhardt-Werk gekocht. Der Mittagessen-Preis beträgt aktuell 3,20 €. Ermäßigungen auf den Familienpass werden gewährt. Im Schuljahr 2013/14 führten wir zwei Elternabende (VGS und Hort) durch. Elternvertreterinnen im Schuljahr 2013/14 sind Frau Grass, Frau Bergen, Frau Makaro, Herr Bätz, Frau Ciftci, Frau Pracht und Frau Ekopf. 5 An insgesamt 29 Tagen im Schuljahr 2012/13 und an 26 Tagen im Schuljahr 2013/14 wurde eine Ferienbetreuung für VGS -Kinder in der Zeit von 7.30 Uhr – 13.00 Uhr angeboten. Das Angebot der VGS - Ferienbetreuung wurde von durchschnittlich 5 – 8 Kindern genutzt, meist in Verbund mit unserem offenen Ferienprogramm in der Zeit ab 10 Uhr. Der Hort hatte 2012/13 an 34 Tagen von 7.30 – 17.00 Uhr in den Ferien geöffnet. Für die Hortbetreuung wurde im Schuljahr 2013/14 an 31 Tagen eine Ferienbetreuung von 7.30 – 17.00 Uhr angeboten. 3.2 Hausaufgabenhilfe Die Hausaufgabenhilfe ist traditionell ein wichtiger und anerkannter Teil unserer Arbeit mit Schülern in der Oststadt. Die Hausaufgabenhilfe hat für Grundschulkinder (6 – 11 Jahre) und für Haupt- und Realschüler bis einschließlich 7. Klasse, von Montag – Freitag von 13.30 bis 15.30 Uhr geöffnet. Auch in den Schuljahren 2012/13 und 2013 /14 konnten wir wieder eine große Nachfrage nach Hausaufgabenplätzen verbuchen. Positive Rückmeldung von Eltern und Lehrern, aber auch ein hoher Anteil an regelmäßiger Teilnahme bestätigte unser Konzept der Hausaufgabenhilfe. Dies wäre ohne unsere ehrenamtlichen Hausaufgaben-Helfer/-innen nicht möglich. Angemeldet waren im Schuljahr 2012 /13 31 Schüler und im Schuljahr 2013/14 waren 37 Schüler angemeldet. Die Schüler kommen zum größten Teil aus der Anne-FrankGrundschule und der Erich – Kästner -Realschule, einige Schüler aus der GeorgMonsch- Schule (Grund- und Hauptschule, Kinder aus der Integrationsklasse), Schillergymnasium und der Waldbach-Förderschule. Zwischen 20 und 25 Kinder nutzten täglich das Angebot. Die Hausaufgabenhilfe kostet für Schüler 20,- €, für jedes weitere Kind einer Familie 10. -€ im Schulhalbjahr. Der Beitrag soll eine Verbindlichkeit der Teilnahme fördern. Ein Erstgespräch für Eltern ist Voraussetzung für eine Anmeldung. Hierbei werden die Erwartungen abgeklärt. Ziel der Hausaufgabenhilfe im Bunten Haus ist den Schüler in seiner Selbständigkeit zu fördern. Die Kinder sollen lernen zu Lernen. Wenn zeitlich möglich, werden einfache Lernspiele (Zahlen-Memory etc.) durchgeführt oder auch gezieltes Lernen auf Klassenarbeiten. Alle Kinder werden aufgefordert täglich zu lesen. Teilweise wird dies betreut und das Lesezimmer zur Verfügung gestellt. Ergänzend ist hier auch unser Projekt Leseförderung zu sehen, das wir seit mehreren Jahren erfolgreich durchführen. Eltern brauchen die Hausaufgabenhilfe aus verschieden Gründen. Vor allem sind dies mangelnde Deutsch-Kenntnisse der Eltern, aber auch eine Zunahme von Kindern, die aus erzieherischen Gründen die Hausaufgabenhilfe nutzen, ist zu beobachten. Kinder werden vor allem von Lehrern der Anne-Frank-Schule, der Erich-Kästner-Realschule, der Georg-Monsch-Schule oder auch durch Vermittlung durch den KSD zu uns geschickt. Hier sind Aspekte wie feste Gruppenstruktur, Regelmäßigkeit und Kontrolle die Gründe. Es besteht ein enger Kontakt mit Lehrern der Anne-Frank-Schule (regelmäßige Absprache) über einzelne Kinder. Das gemeinsam entwickelte Hausaufgabenhilfe – Konzept und die jährliche Fortbildung unserer ehrenamtlichen Helfer durch Lehrer der Anne - Frank -Schule hat sich weiterhin sehr bewährt. 3.3 Offener Kinderbereich im Bunten Haus Das Bunte Haus hat an fast allen Schultagen von 14.00 - 17.00 Uhr geöffnet. In dieser Zeit können Grundschüler von 6 –12 Jahren unsere Einrichtung nutzen (Offene Tür). Das Angebot ist unverbindlich und kostenfrei und im Haus und auf dem Außengelände betreut. In dieser Zeit können Spielmaterialien ausgeliehen werden, Maltisch, Tischfussball oder die verschiedenen Räume (Spielzimmer, Bauecke, Atelier, Verkleidungszimmer etc.) genutzt werden. An den Öffnungstagen findet nach der Hausaufgabenzeit von 15.30 bis 17.00 Uhr ein Freizeitprogramm statt. 6 Hier werden unterschiedliche Bildungs- ,Kreativ-, Spiel-, Sport- und sonstige Freizeitangebote für die Kinder angeleitet. Das Freizeitprogramm wird 14-tägig veröffentlicht und in der Schule ausgehängt und verteilt. Im Jahr 2013 besuchten täglich 25 – 50 Kinder das offene Freizeitprogramm. Ein Großteil der Kinder stammt immer noch aus Familien mit Migrationshintergrund oder aus sozial benachteiligten Familien. Neben den „Stammkindern“ gibt es eine Reihe von Kindern, die sich das Freizeitprogramm gezielt nach dem Angebot aussuchen. In den letzten Jahren hat die Besucherzahl von „deutschen“ Kindern, auch von Kindern mit einem gehobenen Bildungshintergrund deutlich zugenommen. Wir glauben, dass die Arbeit im Bildungshaus und unsere Stadtteilarbeit für alle Familien der Grund für diese durchaus positive Entwicklung ist. Im Rahmen des Freizeitprogramms führten wir Spielplatzaktionen durch und erkundeten somit mit den Kindern den Stadtteil. Einmal die Woche (außer an Regentagen) besuchten wir in der Zeit von 15.30 – 17.00 Uhr die Spielplätze AlbertSchweitzer Straße, Lons- Straße, Tagmess und Ebertplatz in der Nordoststadt. 3.4 Projekte, Kurse, Workshops für Kinder Neben dem täglichen Angebot der Offenen Tür haben wir folgende Veranstaltungen , Workshops und Projekte im Jahr 2013 für Grundschüler geplant und durchgeführt: 3.4.1 Projekt Leseförderung Mit unserem Projekt Leseförderung, welches seit dem Schuljahr 2003/04 besteht, wollen wir den Kindern helfen den Zugang zu Büchern zu erleichtern und Spaß am Lesen zu finden. Dies geschieht am besten, indem man vorliest. Das Vorlesen ist fester Bestandteil unseres Freizeitprogramms und findet regelmäßig dienstags von 15.30 – 17.00 Uhr und während der Hausaufgabenzeit 13.30 - 15.00 Uhr statt. Wir haben zwei ehrenamtliche Vorleserinnen, die mit pädagogischem Geschick immer einer Gruppe von Kindern ausgewählte Geschichten vor lesen. Aber auch die Kinder dürfen selbst Geschichten vorlesen. Wichtig beim Vorlesen sind auch emotionale Aspekte, die gemütliche Atmosphäre und die besondere Aufmerksamkeit der Vorleserin, welche die Kinder in unseren Leseecken und im Lesezimmer erleben. In unserer Bibliothek können Bücher ausgeliehen werden, was von unseren Besuchern genutzt wird. Neben den regelmäßig wöchentlich stattfindenden Vorlesestunden versuchen wir durch weitere Angebote zum Thema die Kinder zum Lesen zu motivieren. Im OT – Bereich, Hort und in den Hausaufgabenzimmern liegen Bücherkisten zum Schmökern aus. 3.4.2 Tanzen für Mädchen Im Jahr 2013 gab es 2 Kursangebote „Tanzen für Mädchen“. Ein Kurs fand immer montags von 16.00 - 17.00 Uhr mit 25 teilnehmenden Mädchen der 1. und 2. Klassen in der Aula der Oststadtschule statt. Der Kurs für Mädchen der 3. und 4. Klassen fand immer dienstags von 16.00 - 17.00 Uhr ebenfalls in der Aula der Oststadtschule mit 14 Kindern statt. Inhalte sind Tanz- und Bewegungsspiele, Rhythmus - Übungen und das Erlernen einfacher Tanzschritte bis zu einer Gruppenchoreographie. Auftritte hatten die Gruppen beim Stadtteilfest Nordost und bei unserer Weihnachtsfeier. 7 3.4.3 Kochen mit Kindern „Leckerschmecker - Kinderküche - Gerichte, Spiele und Geschichten aus aller Welt“ heißt ein Projekt welches regelmäßig durchgeführt wurde. In unserem Stadtteil wohnen Menschen aus über 30 unterschiedlichen Ländern. Auch ins Bunte Haus kommen Kinder unterschiedlicher Nationalitäten. Um den Kindern einen Einblick in die Kultur und Lebensweise anderer Länder zu ermöglichen, werden immer wieder Menschen aus den unterschiedlichen Ländern eingeladen, um mit unseren Kindern ein einfaches Gericht zu kochen. Anschließend wurde gemeinsam das Essen probiert Die Kinder durften dabei die Köchin über ihr Herkunftsland befragen. Wenn möglich, wird im Lesezimmer ein Märchen oder eine Geschichte aus dem jeweiligen Land vorgelesen. 3.4.4 Brandschutzerziehung / Kinder - Feuerwehrgruppe In Kooperation mit der Feuerwache Ost treffen sich seit Frühjahr 2010 Kinder aus dem Bunten Haus alle 14 Tage zur Brandschutzerziehung. Mit Spielen, Bastelarbeiten und Besuchen bei der Feuerwache wurden im Jahr 2013 insgesamt 10 Kindern die Aufgaben der Feuerwehr erklärt und das Verhalten bei Notfällen. 3.4.5 Experiment des Monats Seit November 2010 hat meist dienstags nachmittags das Experimente – Labor geöffnet. Die Kinder können hier selbst mit Becherlupe, Mikroskop, Magneten und anderen Dingen experimentieren oder bei einem angeleiteten Naturwissenschaftlichen Versuch mitmachen. Ebenfalls regelmäßig gab es auch 2013 das „Experiment des Monats“. 3.4.6. PC – Raum und Kurse Unser Medienraum ist für Schulkinder ab der 3. Klasse während der Hausaufgabenzeit zugänglich. Die Kinder können die PCs und das Internet für Recherchen im Rahmen der Hausaufgaben oder für Projektarbeiten nutzen. 3.4.7. Inklusion Seit Herbst 2010 bekommen wir regelmäßig Besuch von einer Gruppe Kinder aus der Hans – Jakob –Schule in Begleitung von Mitarbeitern der Offenen Hilfe der Lebenshilfe. Das Inklusive Angebots steht im Zeichen von Kennenlernen der Kinder aus dem Stadtteil. Die gute Zusammenarbeit mit der Offenen Hilfe muss hier erwähnt werden. Zusätzlich besucht ein Mädchen, was auch inklusiv in der Anne - Frank –Schule beschult wird unsere Hort - Betreuung. 3.4.8 Trommeln und Singen für Mädchen In Kooperation mit dem Mädchen - und Frauen –Gesundheitszentrum (FMGZ) fanden im Herbst / Winter 2013 an 10 Freitag-Nachmittagen Trommelkurse statt. Von 14.00 – 15.00 Uhr für 7 Mädchen der 1.und 2. Klasse und von 15.15 – 16.15 für 9 Mädchen der 3. Und 4. Klassen. Die Kurse wurden von Monika Einhaus (FMGZ) geleitet und von einer Pädagogischen Fachkraft des Bunten Hauses begleitet. 3.4.9. Stockkampf – Kurse Im Frühjahr 2013 fanden an 6 Freitagen ein Kurs Stockkampfkunst immer von 15.30 – 16.45 Uhr für Schulkinder von 8 -12 Jahren (14 Kinder) und von 17.00 – 18.30 Uhr für Jugendliche und Erwachsene (12 Teilnehmer) statt. Der Kurs wurde von Trainer Mathias Seefeld durchgeführt und von Pädagogischen Fachkräften des Bunten Hauses begleitet. 8 3.4.10. Starke Mädchen Im Herbst 2013 wurde an 5 Terminen in Kooperation mit dem FMGZ in der Grundschule Rammersweier der Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs Starke Mädchen angeboten. Die Organisation des Kurses lief über das Bunte Haus. Die Trainerinnen waren vom FMGZ. 3.4.11 Weitere Angebote und Aktionen für Kinder im Überblick: 26.01.13 Teilnahme am Kinderumzug Narrentag Offenburg 08.03.13 Mädchen – und Frauenfest anlässlich des Internationalen Frauentags 15.06.13 Kinderspielangebot am Schulfest Anne –Frank –Schule 15.06.13 Kreativangebot am Internationalen Fest Offenburg 28.06.13 Fußballturnier Oststadtpokal auf dem Sportgelände Oststadtschule 29.06.13 Kreativangebot auf dem Bergfest der Bürgergemeinschaft Nord- Ost 30.06.13 Spielangebot am Lesefest der Lesewelt e.V. im Bürgerpark 14.07.13 Kinderangebot und Tanzauftritte auf dem Stadtteilfest Nordost 24.07.13 Kinderangebot beim Ferieneröffnungsfest im Bürgerpark 02.08.13 Zirkusaufführung von Kindern für Kinder im Bunten Haus 20.09.13 Spielfest zum Weltkindertag 03.12.13 Adventsfensteröffnung 19.12.13 Weihnachtsfeier mit Eltern und Kindern / Lebendiger Adventskalender 3.4.12 Ferienaktionen für den Kinderbereich Fasnacht - Ferien 06.02.13.: Fasnachtsdisco für alle Kinder im Stadtteil 07.02.13: Hemdglunkerumzug und Gizigrufen im Stadtteil mit anschließendem Bohnesupp-Essen mit Eltern und Kindern in Kooperation mit dem Kindergarten „Haus der kleinen Freunde“ 13.02. -15.02.13 Offen Angebote und Ausflüge Osterferien 25.03.13 - 28.03.13.: Offen Angebote und Ausflüge Sommerferien 29.07.13 - 02.08.13: Zirkuswoche „Manege frei“ in Kooperation mit der Tagesstätte vom Klinikum im Rahmen des Offenburger Ferienpasses Herbstferien 28.10. – 31.10.13 Ferienwoche mit Ausflügen und naturpädagogischen Angeboten auf der Lindenhöhe 3.5 Elternarbeit Die Einbindung von Eltern in unsere Angebote ist uns sehr wichtig. An vielen Angeboten bestand die Möglichkeit der Teilnahme durch die Eltern (z.B. Begleitung bei Ausflügen im Ferienprogramm, Weihnachtsfeier), aber auch der Mitgestaltung (Projekt: „Lecker-Schmecker- Kinderküche“). Bei gemeinsamen Festen und Feiern (Mädchenfest) nahmen viele Eltern teil. Es finden bei Bedarf Gespräche zu Erziehungsfragen und Fördermöglichkeiten für das Kind statt. Es wurden 2 9 Elternabende für VGS und Schülerhort durchgeführt. Ein Elternbeirat wurde gewählt. Vor den Sommerferien wurden an drei Abenden von 16.00 -18.00 Uhr ein „Kaffeeklatsch“ für Eltern angeboten. In Kooperation mit dem Förderverein der AnneFrank –Schule organisierten wir einen Elterninformationsabend zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen am 11.11.13. Der Abend wurde von ca. 40 Eltern besucht. Referent war Medienpädagoge Lukas Trägner vom Verein Aufschrei. 4. Jugendarbeit Nord – Oststadt und Rebland Mit unseren Angeboten, Projekten und Treffs der Jugendarbeit erreichten wir auch im Jahr 2013 viele Jugendliche. Gerade durch unsere aufsuchende Arbeit besteht regelmäßiger Kontakt zu den Jugendlichen im Stadtteil und im Rebland. Unsere offenen Treffs oder festen Gruppen- und Ferienangeboten sind den Jugendlichen im Stadtteil bekannt. Die Besucherzahlen unserer Offenen Tür – Angebote sind jahreszeitlich bedingt immer sehr schwankend. 4.1 Offene Tür für Jugendliche im Jugendraum Oststadtschule (Jugendtreff) Die Jugendräume im Kellergeschoss der Erich-Kästner-Schule wurden 2013 vor allem durch eine Clique genutzt, die seit 2011 den Raum und die Angebote regelmäßig nutzen. Hier gab es einen nahtlosen Übergang ehemaliger Teenies, welche die vorige Clique quasi ablösten. Die Jugendlichen sind zwischen 15 und 17 Jahre alt. Über ihre ursprüngliche Herkunft lässt sich aussagen, dass die Jugendlichen zu 80% einen Migrationshintergrund haben. Die Ursprungsländer sind v.a. die Türkei sowie Russland und weitere ehem. Sowjet-Staaten. Die meisten wohnen im unmittelbaren Umfeld der Nordoststadt, dennoch kamen ab und an Freunde aus anderen Bezirken vorbei. Interessant ist, dass es sich bei der neuen Clique hauptsächlich um Mädchen handelt. Ehemalige TreffbesucherInnen kamen nur noch selten vorbei, dann meist um das Gespräch mit dem Jugendarbeiter zu suchen. Insgesamt waren die Besucherzahlen im Jahr 2013 sehr schwankend. Seit Ende 2013 lässt sich ein negativer Trend dahingehend beobachten, dass im Gegensatz zu den Vorjahren nur wenige BesucherInnen auftauchten (meist zwischen 5 und 8 Jugendliche). Das Angebot sowie die Einrichtung der Räumlichkeiten werden 2014 evaluiert, um wieder ein attraktives Angebot zu schaffen, das mehr Jugendliche für den Treff interessiert. 2013 fand der „Treff“ einmal wöchentlich statt, mittwochs von 18 – 21 Uhr. Im Laufe des Jahres konnten die Jugendlichen durch das gegenseitige Vertrauensverhältnis, welches zwischen ihnen und dem Jugendarbeiter aufgebaut wurde, profitieren, v.a. wenn es um Berufs- und Schulberatungsangelegenheiten, aber auch Beziehungsprobleme und Ärger mit Schule, Eltern und Polizei ging. Der „Treff“ wurde auch 2013 vor allem genutzt um Freunde zu treffen, Musik zu hören, Kicker, Billard und Karten zu spielen, oder einfach „abzuhängen“. Die MitarbeiterInnen unserer Einrichtung sind als AnsprechpartnerInnen im Stadtteil bekannt. So wurde die Hilfe beim Schreiben von Bewerbungen öfters angefragt, oder auch zur Weitervermittlung von Praktikumsplätzen und Arbeitsstunden. Aufgrund des seit 2011 kontinuierlich aufgebauten Vertrauensverhältnisses mit der Clique, wurde in den Pfingstferien vom 21. – 23.05.13 eine Hüttenfreizeit in der Schwarzwaldhütte St. Lioba durchgeführt. Acht Jugendliche im Alter von 14 – 17 Jahren nahmen daran teil. Auf dem Programm standen neben Spiel und Spaß, Lagerfeuer und Grillen, Nachtwanderung und viele Gespräche auch erlebnispädagogisch orientierte Kooperationsspiele, um den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken bzw. einzelne Stärken zu fördern oder entdecken. 10 4.2 Offene Tür für Teenies im Bunten Haus (Teenie-Treff) Immer montags von 16:00 Uhr – 17:30 Uhr fand im Bunten Haus der Teenie-Treff statt. Zusammen mit den Jugendlichen im Alter von 11 – 14 Jahren wurde ein Jahresprogramm zusammengestellt. Die Jugendlichen wünschten sich vor allem Angebote wie Kochen, Quiz, Filmabende und Sportturniere oder kleinere Ausflüge. Aber auch Gespräche über Wertevermittlung, Teenie-Sorgen oder Aufklärung fanden ihren Platz. Zwischen 6 – 15 Jugendliche nutzten 2013 dieses Angebot. In den kühleren Jahreszeiten stellte es sich als notwendig heraus, zusätzlich auch mittwochs den Teenietreff zw. 16.00 Uhr und 17.30 stattfinden zu lassen. Priorität des Angebots ist das kurz- bis mittelfristige Ziel, die nächsten Gruppierungen für den Jugendtreff zu suchen und so über die Jahre verlässliche Beziehungen aufzubauen, sowie präventiv agieren zu können, sollten sich auffällige Merkmale einstellen. 4.3 Jugendarbeit Rebland (Clubraum Rammersweier) Auch 2013 war der Clubraum Rammersweier immer donnerstags von 18.00 – 22.00 Uhr unter Betreuung von Ralph Klingberg und einem Anerkennungspraktikanten zum Erzieher geöffnet. Es besuchten stets 6 – 15 Jugendliche den Treffabend. Hier bildeten bis auf wenige Ausnahmen fast nur männliche Jugendliche das Stammpublikum, Mädchen sind seltener zu Gast, meist handelt es sich dabei um die Freundin eines der Besucher. Im Gegensatz zur Clique in den Räumen der Oststadtschule sind die Jugendlichen im Clubraum älter, zwischen 18 und 23 Jahre alt. Ebenfalls im Gegensatz zum städtischen Jugendtreff (s. 4.1) gibt es kaum einen Migrationshintergrund bei den Clubraumbesuchern. Die meisten Besucher stammen aus Rammersweier, aber auch aus Zell-Weierbach, Fessenbach oder Offenburg-Stadt und weiteren Gemeinden. Die Kerngruppe besteht aus etwa 7 Jugendlichen, der Rest der Besucher setzt sich aus deren engerem und weiterem Freundeskreis zusammen. Zum Jahresbeginn 2013 konnte mit den Jugendlichen BesucherInnen ein Vertrag zur selbstverwalteten Öffnung an weiteren Tagen ausgehandelt und unterzeichnet werden. So gibt es nun drei Schlüsselverantwortliche, die bei einer Übergabe einen Satz Clubraum-Schlüssel erhielten. Die NutzerInnen können nun zusätzlich zum weiterhin bestehenden pädagogisch begleiteten Donnerstag, in Selbstverantwortung den Clubraum an zwei weiteren Abenden pro Woche nach Bedarf öffnen. Hintergrund ist die langjährige Beziehungsarbeit, welche eine vertrauensvolle Basis aufbauen konnte. Es lässt sich durch den Beginn von Studien, Ausbildungen und Arbeitsaufnahmen für 2013 jedoch ein leichter Rückgang bezüglich der BesucherInnenzahl feststellen. Auch ist die „Überalterung“ der NutzerInnen eher ungewöhnlich. Ziel muss sein, neue, jüngere Gruppen zu gewinnen, um einen reibungslosen Übergangswechsel Schritt für Schritt zu initiieren. Die aufsuchende Arbeit wurde während der warmen Jahreszeiten und auch bei entsprechendem Wetter in den kälteren, mind. einmal die Woche weitergeführt. Hierbei wurden meistens in Kooperation mit der Jugendarbeit des SFZO die bekannten Treffpunkte in Rammersweier aufgesucht, dies sind neben dem Minigolf-Platz auch diverse Treffpunkte in den Rebanlagen. Ebenso wurden die jeweiligen Treffpunkte in Zell-Weierbach (Sportplatz, Reben, Schule, Penny-Markt…) und Fessenbach (Schule, Reben…) in der Aufsuchenden Arbeit berücksichtigt. In den warmen Jahreszeiten wurden in unterschiedlichen Gruppenstärken jedoch meist nur wenige Jugendliche angetroffen. Hier gab es im Sommer mehrmals Beschwerden über eine Clique Jugendlicher im Alter von ca. 13-15 Jahren. Diese fielen durch unerlaubte Nutzung und Verschmutzung des Kindergartengeländes in der Kita Rammersweier auf, sowie mehrmals durch Verschmutzung und Ruhestörung auf. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, konnten sie jedoch angetroffen werden und Vertreter der Gruppe erschienen zu einem Gespräch. Hier wurde ihnen die Sachlage erklärt werden, mit dem 11 Erfolg dass es kaum noch Störungen gab. Auch wurde ihnen die Möglichkeit der Nutzung des Clubraums offeriert, jedoch tauchten sie bisher noch nicht auf. Es bleibt Ziel diese Gruppierung zu erreichen und für den Clubraum als Clique zu gewinnen. Vernetzung Jugendarbeit Rammersweier und Nordoststadt Als positiv jedoch definitiv ausbaufähig hat sich die Vernetzung der Jugendarbeit von Rammersweier und der Nordoststadt im Bunten Haus erwiesen. Einige Jugendliche aus Rammersweier haben durch den Besuch der Erich – Kästner – Realschule auch Kontakte in die Nordoststadt. Da die Schule in direkter Nachbarschaft zum Bunten Haus liegt, können Jugendliche in den Pausen auf Angebote im Rebland angesprochen werden. Durch die Schulsozialarbeit an der Realschule kann das soziale Netzwerk und die Angebote für die Jugendlichen in Rammersweier und der Oststadt weiter ausgebaut werden. Auch ist die Jugendarbeit des Bunten Hauses mittlerweile regelmäßig zu ausgesuchten Ortschaftsratsitzungen in Rammersweier eingeladen, wo sich über den aktuellen Stand ausgetauscht wird und evtl. Probleme frühzeitig besprochen werden können. Auch hier wäre ein transparenterer Austausch noch ausbaufähig, dennoch können hier gute Erfolge verzeichnet werden. 2013 nahm Jugendarbeiter Ralph Klingberg an zwei Sitzungen teil. Kooperation mit Vereinen in Rammersweier Der Austausch zwischen den mit Jugendlichen tätigen Vereinen in Rammersweier konnte 2013 leider nicht intensiviert werden. Auch gelang es nicht eine gemeinsame Sportnacht zu organisieren. Zwar gab es vereinzelt Gespräche mit Vereinsvorständen und Trainern, jedoch ist hier Nachholbedarf empfohlen und das Beziehungsgeflecht noch stark ausbaufähig. Hingegen konnten wir uns in der Grundschule Rammersweier mit unserer Arbeit vorstellen und für 2013 einige mögliche Kooperationen besprechen. Zum Beispiel wurde ein Selbstverteidigungskurs für die 4.Klässlerinnen von uns in der Grundschule organisiert. Für die Fasentveranstaltung „Reblandtreffen“ wurde der Narrenzunft „Wolfonia“ aus Rammersweier der Clubraum an beiden Tagen als Versorgungsstation für die Polizeikräfte zur Verfügung gestellt. 4.4 Projekte und Veranstaltungen 4.4.1 Streetdance Die Streetdance – Gruppen für Mädchen ab 12 Jahren trainiert einmal wöchentlich in der Aula der Oststadtschule. Mit dem Angebot Streetdance konnten Mädchen unterschiedlicher kultureller Herkunft und Bildung zusammengebracht werden. Derzeit trainieren 9 Mädchen. 4.4.2 Ferienaktionen In den Pfingst-, Sommer-, Herbst- und Weihnachtserien wurden Offene Tür – Angebote in den Treffs durchgeführt. Während der Osterferien blieb das Angebot aufgrund eines Sonderurlaubs geschlossen. In den Pfingstferien wurde eine Hüttenfreizeit vom 21.05. – 23.05.13 mit erlebnispädagogischem Background organisiert (s. 4.1). In den Sommerferien fand vom 02.09. – 06.09.13 die Ferienwoche für Jugendliche unter dem Titel „Bunte Nächte in Nordost“ statt. Zwischen 15 und 30 Jugendliche je Abend nutzten die Spiel-, Sport- und Kreativ- Angebote. Vom 24.10. – 29.10.13 fand ein Herbstferienangebot für Teenies und Jugendliche statt. In dieser Zeit waren wir mit 12 Jugendlichen in Ankara im Rahmen eines Jugendaustauschprojektes mit der Zielsetzung der Kompetenzförderung (.s.u.). In den Weihnachtsferien führten wir unter dem Titel „Winternächte in Nord- Ost“ vom 17.12. - 19.12.13 drei Abende mit Spiel- und Kreativangeboten durch. Je Abend nutzen rund 12 – 20 Jugendliche dieses Angebot mit ähnlicher Konzeption wie die Sommerferienwoche. 12 4.4.3 „Das Rote Sofa“ 2013 fand das Projekt „Das Rote Sofa – Jugend trifft Politik“ im Rahmen der Bundestagswahl statt. Der Auftakt war in diesem Jahr eine dreitägige Fahrt (07.06. – 09.06.13) nach Berlin. Es nahmen 16 Jugendliche im Alter von 14-17 Jahre an der Fahrt in die Bundeshauptstadt teil. Auf Einladung der Offenburger Bundestagsabgeordneten Frau Laurischk (FDP) besichtigte die Gruppe zunächst den Bundestag. Außerdem stand ein Besuch der jüdischen Gedenkstätte Holocaust-Mahnmal und die Besichtigung des Mauermuseums „Checkpoint Charlie auf dem Programm. Neben den politischen Themen blieb auch noch Zeit verschiedene Sehenswürdigkeiten wie den Alexanderturm, das Brandenburger Tor oder den Kurfürstendamm kennen zu lernen. In einer WorkshopEinheit hatten die Jugendlichen auch die Möglichkeit sich über das Erlebte auszutauschen und politische Themen und Erfahrungen zu diskutieren. Im Anschluss an die Berlinfahrt besuchte die Bundestagsabgeordnete die Gruppe im Bunten Haus. Nach einem gemeinsamen Austausch konnten die Jugendlichen auch noch Fragen an die Politikerin stellen. Am 05.07.13 fand „Das Rote Sofa – Jugend trifft Politik“ vor dem Historischen Rathaus in Offenburg statt. Jugendliche hatten die Möglichkeit mit den Offenburger Kandidaten für die Bundestagswahl ins Gespräch zu kommen. Die Jugendlichen bereiteten in den Workshops am 20.06., 27.06. und 04.07. die Fragen an die Politiker vor und beschäftigten sich mit dem Thema Bundestag und Bundestagswahlen. Nach der Veranstaltung ein Nachtreffen zur Auswertung und Reflektion mit den Jugendlichen statt. 4.4.4 U18 – Bundestagswahl In Zusammenarbeit mit den Offenburger Stadtteil- und Familienzentren und dem Jugendbüro organisierte das Bunte Haus zum zweiten Mal eine U18 Wahl in Offenburg mit anschließender Wahlparty im Jugendbüro. Dieses Jahr im Rahmen der Bundestagswahlen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren hatten die Möglichkeit neun Tage vor der eigentlichen Bundestagswahl Ihre Stimme in einem der neun Offenburger Wahllokale abzugeben. Das Bunte Haus übernahm die Koordination zwischen den einzelnen Wahllokalen. Am 12.09.13 und 13.09.13 waren im Wahllokal vom Bunten Haus insgesamt 224 Kinder- und Jugendliche wählen. Bei der Wahlparty am 13.09.13 im Jugendbüro wurden die Stimmen aller Offenburger Wahllokale öffentlich von den Jugendlichen ausgezählt und statistisch dargestellt. Jugendliche und Politiker nahmen an der Veranstaltung teil. 4.4.5 Sportnacht Auch 2013 fand regelmäßig das mit dem SFZ Oststadt in Kooperation statt findende Abendangebot „Sportnacht“ statt. Dabei waren wir mit unseren Teams in verschiedenen Hallen der Oststadt, jedoch meist in der Geschwister-Scholl-Halle. Die Angebote fanden von 18.00 Uhr bis 21.30 Uhr statt und wurden von 30 – 70 Jugendlichen genutzt. Die Angebote gab es am 23.2., 15.3., 20.4., 3.5., 7.6., 12.7., 13.9., 25.10. und 13.12.13. Auch in diesem Jahr war es nicht merklich möglich mehr als 5-10 Mädchen in das Angebot mit einzubinden, Jungen stellen zu mind. 90% des Publikums. Meistens wollen die Jugendlichen Fußball spielen, aber auch Basketball, Trampolin, Tanzen und einfach Toben sind gefragt. Hier muss wiederholt über eine Neukonzeption des Angebots nachgedacht werden. 13 4.4.6. Projekt Jugendaustausch nach Ankara Nach dem Besuch einer türkischen Delegation des Sozialministeriums und div. SozialarbeiterInnen aus Ankara im Herbst 2012, entstand die Idee eines Jugendaustauschs. Nach langer Vorbereitungszeit fand ein Austauschprojekt mit Jugendlichen aus Offenburg, die z.T. seit Jahren an unserer Einrichtung angedockt sind, vom 24.- 29.10.13 statt. Das Jugendteam des Bunten Haus flog mit 12 Teilnehmerinnen nach Ankara. Die meisten der Mädchen haben einen türkischen Background, so war es für sie eine spannende Situation, in der Heimat ihrer Vorfahren ebenso als „Ausländer“ wahrgenommen zu werden, wie auch in Deutschland, obwohl sie hier geboren sind. Am 16.10.13 gab es einen Elterninfoabend, bei welchem die türkischen Familien die Gelegenheit erhielten, die Teilnehmerinnen, das Betreuungsteam sowie die Eltern der Nicht-türkischstämmigen Mädchen über Gepflogenheiten, kulturelle Besonderheiten etc. zu informieren. In Ankara wurde, neben kulturellen und touristischen Höhepunkten, der Schwerpunkt auf den Besuch sozialer Einrichtungen gelegt, um dort mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. So wurde ein inklusives Stadtteilzentrum, ein Kinder- und Waisenheim, ein Frauenprojekt und ein Jugendzentrum für Straßenkinder besucht. Eines der Ziele war die Stärkung, Förderung oder auch Entdeckung von verschiedenen Kompetenzen. 4.5. Aufsuchende Jugendarbeit Der öffentliche Raum, auf dem sich Jugendliche in der Nordoststadt treffen können ist sehr begrenzt. Die Plätze und Höfe werden rege und meist friedlich zum Basketball und Fußballspielen oder zum Abhängen genutzt. Treffpunkte von Jugendlichen wie der Schulhof Schillergymnasium, die Spielplätze Ebertplatz und Tagmess und das Oststadtschulsportgelände wurden regelmäßig aufgesucht, um mit den Jugendlichen im Stadtteil Kontakt aufzunehmen und die Freizeitangebote und MitarbeiterInnen vom Bunten Haus bekannt zu machen resp. Kontakte zu intensivieren. Ebenso waren das Gelände der Dreifaltigkeitskirche und der Platz der Verfassungsfreunde regelmäßiges Ziel des Jugendteams während der aufsuchenden Arbeit. Dies geschah regelmäßig in Kooperation mit dem Jugendteam des SFZ Oststadt und dem Jugend-Streetwork-Team Offenburg, da sich die Gebietszuständigkeiten überschneiden und reger Fachaustausch wichtig ist. Aufgrund von Anwohnerbeschwerden mussten einige Male mit den Jugendlichen Störungen wie Müll und Lärm thematisiert werden. War es während der warmen Jahreszeiten relativ ruhig und störungsfrei in der Oststadt, konnte zum Herbst/Winter hin ein reges Treiben mehrerer Cliquen auf dem Schillerhof beobachtet werden. Dies ging einher mit Anwohnerbeschwerden, da die Jugendlichen nachts betrunken angetroffen wurden und es teils zu aggressivem Verhalten kam. Bedenklich waren auch div. Sachbeschädigungen und Vandalismusspuren am Schulhof und –gebäude. Die Situation spitzte sich bis vor den Weihnachtsferien zu. Durch intensives Aufsuchen des Geländes durch die Jugendarbeit konnten erste Kontakte geknüpft und bestehende intensiviert werden. Während der Weihnachtszeit wurde von Stadtverwaltung und Schule ein Sicherheitsdienst für mehrere Tage organisiert. Da dies von der Jugendarbeit kritisch bewertet wurde, kam es zu einem Vortreffen, bei welchem die Standpunkte formuliert wurden und es angemessene Absprachen gab. Die Situation muss für 2014 weiter beobachtet werden. Auch in Rammersweier fiel eine Gruppe Minderjähriger wiederholt auf (s.4.3). Insgesamt sollte die Aufsuchende Arbeit intensiviert werden, um stets als AnprechpartnerIn sowohl für die Jugendlichen und ihre Themen, als auch das Gemeinwesen präsent zu sein. Hier stößt man aber als Einrichtung mit der derzeitigen Personalzuweisung an Grenzen. 14 4.6 Taschengeldbörse 2013 waren 18 Jugendliche bei der Taschengeldbörse angemeldet. Leider gab es, wie bereits im Vorjahr, das ganze Jahr über nur sehr wenige Jobangebote im Stadtteil. So wurden mehrere Jugendliche für Aktionen im bunten haus als Helfer engagiert oder für Babysitten vermittelt. Auch für das nächste Jahr muss der Fokus auf die Bekanntmachung bei potentiellen Jobanbietern gelegt werden. 4.7 Beratungsangebote Auch 2013 konnte die Jugendarbeit des Bunten Haus eine rege Beratungsnachfrage verzeichnen. Jugendliche nutzten die Möglichkeit v.a. zum Übergang Schule-Beruf und hierbei zur Unterstützung bei Bewerbungen oder Praktikumsplätzen, aber auch in allen möglichen Bereichen rund um das Thema „Jugend“ wurde Beratung genutzt. Ebenfalls wurde von Eltern das Beratungsangebot beansprucht. Auch mit Lehrern und Jugendberufshilfe wurden Gespräche zur Situation von Jugendlichen geführt. Ebenfalls war die Jugendarbeit am Runden Tisch im Falle eines Jugendlichen mit Integrationsbedarfs einer Förderschule in Gengenbach mehrmals an einem Jugendhilfeplangespräch und war am 11.12.13 zu einem Gespräch mit der Stadtverwaltung zur auffälligen Situation am Schillerhof beteiligt, wo sie wichtige Impulse zur Befriedung beitragen konnte. 4.8 Fachgremien, Fort- und Weiterbildungen etc. 2013 war die Jugendarbeit in unterschiedlichen Fach- und Projektgruppen tätig und nahm an Fortbildungen teil. So war sie regelmäßiges Mitglied in der FAG „Jugendarbeit und Streetwork“ (23.01., 06.05., 09.10.) und an Ferienplanungs-Projektgruppen. Seit Wintersemester 2012/2013 ist Jugendarbeiter Ralph Klingberg an der FH Koblenz für das Masterstudium „Jugendarbeit im europäischen Kontext“ eingeschrieben, dass voraussichtlich zum Wintersemester 2014/15 beendet sein wird. 5. Schulsozialarbeit Das Bunte Haus ist seit dem 01.01.2010 Träger der Schulsozialarbeit an der Erich – Kästner–Realschule. Als Schulsozialarbeiterin ist weiterhin Frau Katharina Ohnemus tätig. Die Angebote der Schulsozialarbeit wurden weiter ausgebaut und konnte sich an der Erich – Kästner –Schule etablieren. Neben der Beratung für Schüler, Eltern und Lehrer und der Arbeit mit Klassen finden auch immer wieder Projekte statt. Die Schulsozialarbeit an der Erich-Kästner Realschule kooperiert weiterhin eng mit der Schulsozialarbeit an der Theodor – Heuss– Realschule. Durch die engere Zusammenarbeit zwischen Buntem Haus und Schule nutzen auch immer mehr Schülerinnen und Schüler der Realschule die Angebote und Projekte der Jugendarbeit im Stadtteil. Ein detaillierter Jahresbericht 2013 zur Schulsozialarbeit liegt vor. Zum Schuljahresbeginn 2013/14 haben wir auch mit 10 % Stellenanteil an der Georg Monsch – Schule Schulsozialarbeit in Kooperation mit dem SFZ – Oststadt angeboten. Ziel der dortigen Kooperation mit der Schulsozialarbeit vom SFZ –Oststadt war das Zusammenwachsen von Erich –Kästner und Georg Monsch - Schule zu begleiten und zu unterstützen. 6. Bildungshaus Nordost Das Bunte Haus arbeitete beim Modellprojekt Bildungshaus Nordost seit dem Schuljahr 2008 / 09 mit. Im Kooperationsverbund zwischen Schule, Kindergärten und dem Bunten Haus im Stadtteil wurde der Übergang vom Kindergarten zur Schule 15 gemeinsam gestaltet. Das Bildungshaus ist ein Ort der Begegnung, des Erlebens und des gemeinsamen Lernens für Kindergarten– und Grundschulkinder. Aber auch Lehrerinnen und Erzieherinnen lernen im Team zu arbeiten und gemeinsam Bildungsangebote durchzuführen. Ziele dieses Projektes sind es neue Methoden des altersgemischten Lernens (Geschwisterlernen) zu erproben und weiterentwickeln und den Übergang von Kindergarten zu Grundschule zu gestalten und zu erleichtern. Teilgenommen haben jedes Schuljahr Kinder aus den Kindergärten „Henry Dunant“ und „Haus der kleinen Freunde“ und Schülerinnen und Schüler der jeweils ersten Schulklassen der Anne-Frank – Schule. Die Kooperationsgruppen hatten wöchentliche gemeinsame Unterrichtszeiten in ihrem Stundenplan verankert. Der Unterricht fand entweder in der Anne – Frank -Schule oder im Bunten Haus statt. Das Bunte Haus hat die Wächterpflicht und Moderation der Mitarbeiter – und Reflexionstreffen. Im Pädagogischen Bereich wurden von Mitarbeitern des Bunten Hauses Theater-, Zirkus, - und Spielpädagogische Einheiten, ebenso wie freie Kreativ – und Werkstattangebote durchgeführt. Das Bildungshaus hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Die Mitarbeiter der Institutionen arbeiten immer enger miteinander und verstehen sich als Kolleginnen und Kollegen. Das Projekt hat auch für die Schuljahre 2013/14 und 2014/15 die Förderzusage vom Land. 7. Kooperationspartner Anne- Frank –Schule (AFS) : Die Zusammenarbeit ist durch ein sehr gutes, kollegiales Verhältnis gekennzeichnet. Themen, die uns gemeinsam beschäftigt haben und werden, sind die Qualitätsentwicklung der Hausaufgabenhilfe, die gemeinsame Weiterentwicklung zur Ganztagsschule für Grundschüler, das Bildungshaus für altersgemischtes Lernen und die gemeinsame Beratung von Eltern (Elternabende, Runde Tische im Sozialraum). 2013 fanden viele Besprechungen zum Thema Ganztagsgrundschule und ein gemeinsamer Pädagogischer Tag zu diesem Thema statt. Weitere Bereiche der Kooperation: Verlässliche Grundschule Schülerhort Hausaufgabenhilfe Mitwirkung bei Pausenhofaktionen Teilnahme am 1.Klässler – Info - Abend Teilnahme am Runden Tisch im Sozialraum Teilnahme an Gesamtlehrerkonferenzen Teilnahme am Elternsprechtag Mitwirkung beim Schulfest Oststadtpokal - Fußballturnier Förderverein der Schule Nutzung der Jugendräume im Keller der Schule Überlassung der Aula fürs Training der Streetdance - Gruppen und für Ferienwochen. Zukunftswerkstatt Oststadtschule 16 Erich-Kästner-Realschule Die Zusammenarbeit mit der Erich-Kästner-Realschule ist auf einem sehr guten Weg. Die Schulsozialarbeit und Teilnahme an den Runden Tischen im Sozialraum hat sich etabliert. Es bestehen gute Lehrerkontakte und verlässliche Absprachen im Bereich der Hausaufgabenhilfe. Bei einigen Aktionen der Schulsozialarbeit haben Kollegen aus dem Jugendbereich mitgewirkt. Immer mehr Schüler aus der Erich – Kästner –Realschule nutzen die Angebote bei Projekten vom Bunten Haus mitzumachen. Die Aula, das Schulgelände und die Sporthalle konnten wir für Angebote nutzen. Ein eigener detaillierter Jahresbericht zur Schulsozialarbeit liegt für das Jahr 2013 vor. Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt (SFZO) Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit dem SFZO lag auch im Jahr 2013 im Bereich der Gemeinwesenarbeit. Ein großer Bereich der Zusammenarbeit mit dem SFZO war die Planung und Durchführung des Stadtteilfests Nordost, wo wir für die Koordination der Spielangebote verantwortlich waren. Weiterhin in enger Kooperation mit der GWA finden Gespräche und die Konfliktbearbeitung wegen der Situation auf öffentlichen Plätzen in der Oststadt statt. Die GWA nutzte den Saal im Bunten Haus für Besprechungen und Treffen. Mit dem Jugendbereich des SFZO findet ein regelmäßiger Austausch zur Planung und Absprache von Veranstaltungen im Stadtteil und im Rebland statt. Die größte gemeinsame Veranstaltung ist das jährliche Fußballturnier Oststadtpokal zusammen mit den Schulen der Oststadt. Weitere Kooperationen mit dem SFZO finden im Bereich der Aufsuchenden Arbeit und gemeinsamen regelmäßigen Sportnächten statt. Kindergärten „Henry Dunant“ und „Haus der kleinen Freunde“, Tagesstätte Klinikum Mit den Kindergärten in unserer Nachbarschaft führen wir schon seit mehreren Jahren einen fachlichen Austausch durch und setzen seit mehren Jahren das Projekt „Bildungshaus Offenburg Nordost“ um. Daher hat sich die Kooperation noch vertieft und wird von uns als große Bereicherung unserer Arbeit angesehen. Im Rahmen des Bildungshauses besuchen uns die Kinder im Bunten Haus und lernen so unsere Einrichtung kennenlernen. Mit dem Kindergarten „Haus der kleinen Freunde“ haben wir auch 2013 den Hemdglunkerer – Umzug durch den Stadtteil gemeinsam organisiert und durchgeführt. Mit der Tagestätte Klinikum wurde wieder die gemeinsame Ferienwoche „Manege frei“ in der ersten Sommerferienwoche durchgeführt. Kirchengemeinden Beim „Lebendigen Adventskalender“ im Stadtteil, organisiert von der Ev. JohannesBrenz-Gemeinde, beteiligte sich das Bunte Haus bei einer „Fensteröffnung“. Bürgergemeinschaft Nordost Seit einigen Jahren beteiligen wir uns mit einem Kreativangebot beim Kinderfest der Bürgergemeinschaft auf der Lindenhöhe. Außerdem arbeiten wir bei der Planung und Durchführung des Stadtteilfests Nordost und bei verschiedenen anderen Stadtteilangelegenheiten gut zusammen. 17 Streetwork Mit dem Streetworker wurde im Rahmen der aufsuchenden Arbeit im Stadtteil zusammengearbeitet. Auch gemeinsame Aktionen im Rahmen der Aufsuchenden Arbeit (Konzept Tandem-Streetwork) wurden mit Marcel Karow und öfters auch mit einer Mitarbeiterin der DROBS durchgeführt. Auch hier findet ein regelmäßiger Austausch über verschiedene Problemfelder, Jugendliche, Treffpunkte etc. statt. Ebenfalls wurden verschiedene Projekte und Jugendaktionen in Kooperation mit dem Jugendstreetwork-Team realisiert (s. 4.4.6). Kommunaler Sozialer Dienst (KSD) Mit den im Stadtteil Nordost zuständigen KSD Betreuerinnen Frau Hess und Herr Kühnle konnte eine greifende Hilfsstruktur in der Nord-Oststadt aufgebaut werden. Regelmäßige Besprechungen finden im Bunten Haus statt und die Kollegen besuchen unsere Veranstaltungen (Elterngrillfest Buntes Haus, Stadtteilfest etc.). Hilfsangebote an Familien konnten so einfacher und schneller vermittelt werden. Frauen- Mädchen- und Gesundheitszentrum Offenburg Das FMGZ führt 2013 in Kooperation mit uns verschieden Veranstaltungen mit Mädchen aus unserem Stadtteil durch, z.B. Kurse zur Selbstbehauptung (Starke Mädchen) oder Trommeln & Singen für Mädchen. Mit dem Kinderlädele haben wir wieder am 08.03.14 ein großes Mädchen- und Frauenfest als „Tag der offenen Tür“ durchgeführt. 8. Mitarbeit in Arbeitskreisen, Gremien u.a. Gesamtlehrerkonferenz der Anne-Frank-Schule: Leiter Philipp Basler (nach Bedarf) Stadtteilteam Oststadt: Leiter und MitarbeiterInnen (1/4 Jährlich) Stadtteilkonferenz Oststadt: Leiter und MitarbeiterInnen, 1. Vorsitzende (1/2 Jährlich) Bereichsleiterkonferenz: Ph. Basler (14tägig) Arbeitskreis Jugendarbeit Oststadt: Ph. Basler, Ralph Klingberg (1/2 Jährlich) Arbeitskreis Verlässliche Grundschule: R. Breig (1/4 Jährlich) Arbeitskreis Jugendhilfe / Grundschule: Ph. Basler Ausländerbeirat/AG Kultur: E. Lolivrel, Projektarbeitsgruppe Jugendforum: Philipp Basler, Ralph Klingberg Projektarbeitsgruppe Jugend/Ortsteile: Philipp Basler, Ralph Klingberg Facharbeitsgruppe Offene Jugendarbeit/Streetwork: Ralph Klingberg (1/4jährlich) Austausch Schulsozialarbeit an Realschulen: P.Basler / K.Ohnemus (1/4jährlich) AK Schulsozialarbeit: K.Ohnemus 18 9. Das Bunte Haus als Veranstaltungsraum und Treffpunkt im Stadtteil Folgenden Vereinen, Kirchengemeinden und Arbeitskreisen überlassen wir unsere Räume kostenlos für Proben, Treffen und Durchführung von Veranstaltungen: Gemeinwesenarbeit (Anwohnergespräche, Infoveranstaltungen) AK Jugendarbeit Oststadt (2 x Jährlich) Eriträischer Kulturverein Türkische Frauengruppe Bildungsverein Harmonie 2 Rucksackgruppe Nordoststadt Muttersprachlicher Unterricht Arabisch Elternbeirat Anne-Frank-Schule AG Stadtplanung aus Frauensicht Jugendtheaterprojekt Las Caras Kreativtreff (Mütterinitiative) Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. Theater im Gewölbe Chor Rote Socken Die Vermietung der Räume an Privatpersonen, Gruppen und Vereine wird rege genutzt. Familien aus dem Stadtteil brauchen günstige Räumlichkeiten für Feiern und nutzen das Bunte Haus als Treffpunkt im Stadtteil. 10. Runde Tische im Sozialraum Seit September 2008 übernimmt das Bunte Haus die Moderation der Runden Tische im Sozialraum der Nord-Oststadt. Das Gremium mit Vertretern der Schulen, Kindergärten und des KSD trifft sich einmal monatlich zu Fallbesprechungen. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 6 Sitzungen mit 8 neuen Fallbesprechungen durchgeführt Der Runde Tisch hat sich zu einem sehr gut genutzten Beratung- und Hilfegremium entwickelt. Alle beteiligten Institutionen sind engagiert und offen bei der Arbeit dabei und sehen dies als Gewinn für die Vernetzung im Stadtteil. Am Runden Tisch im Sozialraum der Nord-Oststadt sitzen der KSD, die Schulsozialarbeit, die Kindergärten „Henry Dunant“ und „Haus der kleinen Freunde“, Vertreterinnen der Anne – Frank – Grundschule und der Erich – Kästner – Realschule und Gäste je nach Fall. Eine Gelingensbedingung sehen wir in der regelmäßigen Teilnahme der jeweiligen Institution mit der gleichen Person und das die Kindergärten von Anfang an dabei waren. 19 11. Fortbildungen/ Fachtagungen vom / am 1 28.01.2013 2 05.03.2013 3 05.03.2013 4 11.03.2013 5 19.03.2013 6 19.06.2013 04.07.2013 bis Name 18.03.2013 Kiefer, Bianca Ohnemus, Katharina Berhane, Lemlem Basler, Philipp Ohnemus, 22.03.2013 Katharina Basler, Philipp Basler, Philipp 7 8 11.07.2013 9 26.09.2013 ab Sept. 10 2013 Basler, Philipp Thorwarth, 21.11.2013 Daniela Harter, Martina Fortbildungsträger Forum Verlag Herkert GmbH Landratsamt Ortenaukreis Landratsamt Ortenaukreis Thema Neue Sicherheitsverordnungen für Kindertageseinrichtungen / Sicherheitsbestimmungen 2013 rechtssicher umsetzen Mädchenarbeit - Praktisches für die Praxis Stärkenorientierte Mädchenarbeit Landratsamt Ortenaukreis, Ortenauer Bündnis für Familien Gemeinde- und Trägerforum / Kinderbetreuung und Familienbildung Landratsamt Ortenaukreis KVJS, Stuttgart Serviceagentur ganztägig lernen BW Deutsche Kinderund Jugendstiftung GgmbH, c/o Ministerium für Kultus, Jugend und Sport B-W., Stuttgart Serviceagentur ganztägig lernen BW Deutsche Kinderund Jugendstiftung GgmbH, c/o Ministerium für Kultus, Jugend und Sport B-W., Stuttgart Stadt Offenburg Elly Heuss Knapp Schule, Bühl Peer-Educative Mobbingintervention Auswirkungen des Ausbaus der Ganztagsschulen auf die Strukturen und Arbeitsweisen der Kinder- und Jugendhilfe in B-W. "Yes wie can! Gelingende interprofessionelle Zusammenarbeit in der Ganztagsschule". Hospitation "Abgucken erwünscht. Hospitation an einer Referenzschule". Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern (3 Termine) Ausbildung "Fachwirtin für Organisation u. Führung“ 12. Ausblick Im Jahr 2014 feiert das Bunte Haus sein 20 Jähriges Bestehen. Seit 1994 betreibt der Verein Buntes Haus, Ausländerinitiative e.V. am Standort in der Moltkestraße den Kinder- und Jugendtreff Buntes Haus. Die erfolgreiche Geschichte des Hauses, von einer kleinen Einrichtung mit einer Hausaufgabenhilfegruppe, hin zu einem Haus mit den oben beschriebenen Funktionen ist ein Grund zu feiern. Im Bereich Politische Bildung werden wir das Projekt Rotes Sofa bei den Kommunalwahlen 2014 weiterführen. 20 Das wohl aber weiterhin spannendste Thema bleibt die Schulentwicklung in Offenburg. Nachdem im Frühjahr 2014 der geplante Neubau von Buntem Haus und Anne –Frank – Schule“ auf Eis gelegt wurde“, wird sich eine Entscheidung über zukünftige Raumsituation (Neubau oder Renovierung) und Aufgabenbereiche (Hort oder Ganztagsgrundschule) bis ins Frühjahr 2015 verschieben. Zum Schuljahresbeginn 2013/14 hatten wir auch mit 10 % Stellenanteil an der Georg Monsch – Schule Schulsozialarbeit in Kooperation mit dem SFZ – Oststadt angeboten. Ziel der dortigen Kooperation mit der Schulsozialarbeit vom SFZ –Oststadt war das Zusammenwachsen von Erich –Kästner und Georg Monsch - Schule zu begleiten und zu unterstützen. Da auch diese Fusion der beiden Schulen nicht kommt, haben wir die Stellenanteile ab Mai 2014 wieder an das SFZ –Oststadt zurückgegeben. Die Aufgabenbereiche des Bunten Hauses haben sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Heute hat das Bunte Haus die Funktion einer gemeinwesenorientierten Jugendhilfeeinrichtung in der Oststadt unter freier Trägerschaft, mit Betreuungsangeboten, Beratungsangeboten, Rundem Tisch im Sozialraum, Vernetzungsarbeit im Stadtteil, Bildungshaus, Schulsozialarbeit und als Stadtteiltreff für Kinder, Jugendliche, Familien, Gruppen und Vereinen Aufgrund des Personalzuwachses in den letzten Jahren und des vielfältigen Planungsaufwands für die Schulentwicklung wird deutlich, dass die Einrichtung keinen Leitungsanteil hat, sondern nur die einzelnen Leistungen mit Personalkostenzuschüssen finanziert werden. Die Einrichtung hat sich in den letzten Jahren um ein erhebliches Maß vergrößert, sowohl in den zu betreuenden Kindern, als auch in den unterschiedlichen Leistungsanforderungen. Daher müsste in nächster Zeit in Absprache mit der Stadt Offenburg auch eine Anpassung der personellen Ressourcen (Leitungsanteil) erfolgen. August 2014 Philipp Basler, Leiter Buntes Haus 21