Aktuelles von der IAA Nutzfahrzeuge | Kraftstoff Magazin Ausgabe
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Aktuelles von der IAA Nutzfahrzeuge | Kraftstoff Magazin Ausgabe
Nr. 4 | Oktober 2008 | Euro 6,-- Business-Magazin für die Autovermietung www.kraftstoff-online.com „Mobilität ist ein Grundbedürfnis“ Interview mit Matthias Wissmann Bremsspuren im deutschen PKW-Markt Kauflust in Deutschland sinkt weiter Brummis trotzen der Absatzkrise Rekordabsätze im Nutzfahrzeugmarkt - auch künftig? Schwerim Kommen Aktuelles von der IAA Nutzfahrzeuge Herausgeber: CCUniRent System GmbH AG Ein Service der CCUniRent System GmbH in Kooperation mit der Wirtschafts-Assekuranz-Makler AG (www.wiass.com) Business-Magazin für die Autovermietung EDITORIAL Liebe Leser, wer die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover bis Anfang Oktober besucht hat, der hat ganz deutlich gespürt: getreu dem Motto "Nutzfahrzeuge: für alle unterwegs" war diese Ausstellung eine Ausstellung der Innovationen. Alle Nutzfahrzeughersteller beschäftigen sich ausführlich mit dem Thema alternativer Antriebe. Hybridantriebe und Clean Diesel sind hierbei Erfolg versprechend. Zentrale Themen rund um den Umweltschutz im Speziellen waren die Steigerung der Transporteffizienz und die Reduzierung des Kraftstoffverbrauches. Wir waren für Sie auf der 62. IAA und berichten ab Seite 17 ausführlich. Neben der IAA beschäftigt uns aber nach wie vor und intensiver denn je die Wirtschaftskrise in den USA, die weite Kreise zieht. Viele Beobachter befürchten, dass künftig noch weniger US-Konsumenten Kredite für den Kauf von Neuwagen bekommen. Zudem sitzt das Geld ohnehin nicht mehr so locker. Für die Banktöchter der Autohersteller wird es immer schwieriger, sich am Kreditmarkt zu versorgen - und damit verliert die Branche zunehmend ein wichtiges Mittel, um den Absatz mit günstigen Finanzierungskonditionen gezielt anzukurbeln. Diese steile Talfahrt der Hersteller auf dem wichtigen US-Markt beschleunigte sich in kürzester Zeit enorm - hierunter leiden auch die deutschen Hersteller in hohem Maße. Denn während die US-Regierung den amerikanischen Autobauern 25 Milliarden US-Dollar in Form von zinsgünstigen Krediten zugesagt hat, gehen deutsche Autobauer in den USA leer aus. VW plant beispielsweise den Beginn der Produktion in Tennessee; VW-Chef Martin Winterkorn fordert, dass auch für diese Fälle ein Zugang zum dortigen staatlichen Hilfsprogramm ermöglicht wird. Andernfalls würde durch diese einseitige Hilfestellung der Wettbewerb verzerrt. Die deutschen Automobilhersteller verbuchten auf dem USMarkt im September 2008 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Rückgang zwischen 5,4% (Audi) und 25,8% (BMW). Die Ausläufer der US-Finanzkrise sind also schon längst und auch nachhaltig bei uns in der Automobilbranche angekommen. Mit den PKW- und Nutzfahrzeugmärkten beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe ausführlich und ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre! Ihr Jürgen Lobach Geschäftsführer der CCUniRent System GmbH Business-Magazin für die Autovermietung 03 11 Inhalt Nr. 4 | Oktober 2008 Matthias Wissmann im Interview (S. 06) Remy Keijzer im Interview (S. 7) Nutzfahrzeugmarkt: genauer betrachtet (S. 12) Johannes Warnke im Porträt (S. 08) Fotos: VDA, MAN, CCUniRent, CC Rent a car Autovermietung Marcus Tohde, [email protected], VW, Opel PEOPLE BUSINESS 04 Der neue Scirocco (S. 14) 06 „Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen“ Interview mit Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie 08 Was macht eigentlich ... ... ein Key Account Manager bei MAN Truck & Bus Deutschland? Johannes Warnke im Porträt 09 Businessnews Umweltzonen, Aus für Diesel?, Elektroautos... 10 Bremsspuren im deutschen PKW-Markt Die Kauflust der Deutschen für Neuwagen sinkt weiter 12 Brummis trotzen der Absatzkrise Rekordabsätze im Nutzfahrzeugmarkt - auch in Zukunft? 14 Herstellernews aus den Häusern Skoda und VW 15 Neuerscheinungskalender 16 Branchenticker Business-Magazin für die Autovermietung Extravaganz in Bad Segeberg (S. 20) Gasautos ab Werk (S. 22) Porträt der Firma mama events aus Berlin (S. 24) IAA Nutzfahrzeuge (S. 17) SPOTLIGHT 17 Nutzfahrzeuge: Schwer im Kommen! Neues von der IAA 2008 COMPANY 20 „Der Kick Extravaganz zählt“ Porträt der CC Rent a car-Autovermietung Marcus Tohde aus Bad Segeberg ROLLING 22 Gasautos ab Werk Keine Umrüstung mehr nötig: die Hersteller bieten Gasautos direkt ab Werk 23 Aus Liebe zur Umwelt Spritsparer in der Autovermietung 24 Sicher unterwegs Die Fahrdienstservice- und Sicherheitsfirma mama events aus Berlin im Porträt 26 Vorschau, Impressum SERVICE Vom 25.09 bis einschließlich 02.10.2008 fand in Hannover die IAA Nutzfahrzeuge unter dem Motto „Nutzfahrzeuge: für alle unterwegs“ statt. Eine Ausstellung, die Rekorde brach: Besucherzahlen, Ausstelleranzahl und Ausstellungsfläche stellten bislang Dagewesenes in den Schatten. Lesen Sie ab Seite 17, welche Neuerungen die Hersteller vorgestellt haben! Die aktuelle Ausgabe des „Kraftstoff“ finden Sie auch im Internet: www.kraftstoff-online.com 05 PEOPLE | INTERVIEW „Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen “ Der Verband der Automobilindustrie (VDA) engagiert sich für die Interessen der gesamten deutschen Automobilindustrie auf nationaler und internationaler Ebene und ist Veranstalter der alljährlichen IAA. Susanne Wiegels erkundigte sich für die Kraftstoff-Leser bei Matthias Wissmann, dem Präsidenten des VDA, nach seinem persönlichen Fazit. Herr Wissmann, kann man sagen, dass Ihre Leidenschaft schon immer der Technologie im Allgemeinen und des Verkehrssektors im Besonderen galt? Forschung und Entwicklung sind für mich der Schlüssel zum Erfolg des Exportweltmeisters Deutschland. Als gebürtiger Ludwigsburger stamme ich ja aus einer Region in der die Tüftler, die unser Land an die Weltspitze gebracht haben, zuhause sind. Da ist es nicht verwunderlich, dass ich mich bereits seit vielen Jahren für innovative Technologien interessiere. Meine Zeit als Forschungsminister und später als Verkehrsminister hat mich in dieser Neugier nur bestärkt. Ich bin überzeugt, dass nur der zu technologischen Entwicklungen konstruktiv beitragen kann, der die Chancen unserer globalisierten Welt nutzt. Technologie ist dabei der Schlüssel zu Wohlstand und Beschäftigung. Die deutsche Automobilindustrie nimmt mit ihrem Investitions- und Innovationsverhalten eine Führungsrolle ein. Meine Aufgabe sehe ich darin, diesen Prozess zu begleiten, damit Deutschland seine Stellung als „Autoland“ der Welt behält. Unter dem Motto „Nutzfahrzeuge: Für alle unterwegs“ fand die diesjährige IAA in Hannover statt. Wie haben Sie sich auf dieses Highlight vorbereitet? Die Vorbereitungen für die IAA Nutzfahrzeuge finden in unserem Haus über einen langen Zeitraum statt. Dadurch ist gewährleistet, dass wir allen Ausstellern ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Messe bieten können. Herstellerunternehmen und Zulieferer stehen mit dem VDA in engem Kontakt, so dass wir frühzeitig erfahren, welche Themen und Problematiken bewegen und im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen werden. Ich selbst konnte mich in zahlreichen Gesprächen mit unseren Firmen auf der Messe von deren Potenzialen überzeugen. 06 Matthias Wissmann, Präsident des VDA: „Die deutsche Automobilindustrie befindet sich auf einem guten Weg.“ Wie kommt es zu diesem enormen Anstieg des Interesses am Nutzfahrzeugmarkt? Auch wenn Mobilität im letzten Jahrhundert eine wichtige Rolle spielte, können wir das 21. Jahrhundert schon jetzt das Jahrhundert der Mobilität nennen, denn Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen, Basis der modernen Gesellschaft und einer funktionierenden Wirtschaft. Dabei werden Automobil und Nutzfahrzeuge auch in Zukunft die Verkehrsmittel Nummer 1 bleiben. Das Rückgrat unserer Transportsysteme bildet der Lkw, der mit über 460 Milliarden Tonnenkilometern rund 70 Prozent der gesamten Güterverkehrsleistung schultert. Auf diesem Hintergrund lässt sich leicht nachvollziehen, warum die 62. IAA Nutzfahrzeuge auf ein reges Interesse bei rund 2.000 Ausstellern aus 47 Ländern gestoßen ist, die auf 275.000 Quadratmetern viele tausend Besucher angezogen haben. Wie schätzen Sie persönlich die weitere Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes ein? Damit der Nutzfahrzeugmarkt sich den Herausforderungen von Morgen erfolgreichen stellen kann, muss auch die Politik ihren Beitrag leisten. Die LKW-Maut hat die Belastung des Güterkraftverkehrsgewerbes um über 3 Mrd. Euro verstärkt, ohne die Investitionen dauerhaft zu verbessern. Zudem leidet der Nutzfahrzeugmarkt unter den gestiegenen Rohstoffpreisen. Um dennoch weiterhin konkurrenzfähig zu sein, muss es neben dem Infrastrukturausbau natürlich auch um eine effizientere Nutzung der bestehenden Infrastruktur gehen. Verkehrsmanagement und Telematik sind hier ebenso wichtige Stichwörter wie der EuroCombi. Ob AdBlue oder Trucknology - auch die Nutzfahrzeughersteller müssen sich mit dem Umweltschutzgedanken auseinandersetzen. Business-Magazin für die Autovermietung PEOPLE | INTERVIEW Wie positionieren sich hier die deutschen Hersteller im internationalen Vergleich? Für uns als Industrie, aber auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist es wichtig, zukunftsfähige Konzepte für die Nutzfahrzeuge zu entwickeln. Nachhaltigkeit im Gütertransport und in den Logistikprozessen zu fördern ist unser erklärtes, gemeinsames Ziel. Dabei nimmt die deutsche Nutzfahrzeugindustrie eine Schlüsselrolle ein: Die Schadstoffemissionen ihrer Neufahrzeuge sind seit 1995 um durchschnittlich 85 Prozent gesenkt worden. Die Kraftstoffeffizienz und damit die CO2-Bilanz des Straßengüterverkehrs konnten ebenfalls deutlich verbessert werden, zugleich ist nachhaltige Mobilität auch immer sichere Mobilität. Seit 1970 ist es uns gelungen, die Unfallhäufigkeit von LKW in Deutschland um über 70 Prozent zu verringern. Wie sieht ein für Sie typischer Ablauf eines IAA-Tages aus? Die IAA Nutzfahrzeuge ist eine sehr vielseitige Messe, bei der kein Tag dem anderen gleicht. Jeder Tag bietet neue Herausforderungen, neue Eindrücke und Informationen. Durch die Vielzahl der Aussteller aus der ganzen Welt, bietet sich mir die Möglichkeit, die neusten Trends und Entwickklungen direkt von ihren Entwicklern erklärt und präsentiert zu bekommen. Zugleich trägt der VDA dazu bei, dass unsere Partner aus Politik und Medien einen direkten Zugang zu den Anliegen der deutschen Automobilindustrie finden. Sind da nicht manchmal 24 Stunden einfach zu wenig? Wie entspannen Sie sich, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken? Die Messe ist natürlich für alle Beteiligten und auch für mich ein durchaus kräftezehrendes Unterfangen. Aber die Begeisterung für die Produkte rund um das Nutzfahrzeug gleicht doch Einiges aus. Wenn mir die Zeit bleibt, versuche ich am Abend mit einem schönen Glas Spätburgunder und einer guten CD abzuschalten und den Kopf freizubekommen für den nächsten Tag. Fotos: VDA Nach der IAA ist vor der IAA - im kommenden Jahr öffnet die PKW-IAA in Frankfurt wieder ihre Pforten. Meinen Sie, bis dahin hat sich der PKW-Markt etwas erholt? Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein? Autos „Made in Germany“ haben weltweit einen ausgezeichneten Ruf – dank der ausgereiften Technologien, die hier zum Einsatz kommen. Dies macht sich in Leistung, Effizienz, Komfort und Sicherheit bemerkbar. Gerade in Zeiten steigender Ölpreise sind Sparsamkeit und Effizienz zu wichtigen Verkaufsargumenten geworden. Deshalb überrascht es nicht, dass die deutschen Marken auf allen wichtigen Weltmärkten Marktanteile hinzugewonnen haben. Das Bedürfnis nach Mobilität wird in den kommenden Jahren weiter wachsen, denken Sie nur an die aufstrebenden Märkte Asiens und Russlands. Die deutsche Automobilindustrie ist für diese Herausforderungen gerüstet und befindet sich auf einem guten Weg weiterhin erfolgreich zu sein. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Wissmann. Zur Person: Matthias Wissmann wurde 1976 mit 27 Jahren als damals jüngster Abgeordneter direkt in den Deutschen Bundestag gewählt. Der CDU-Politiker und Jurist war unter Bundeskanzler Helmut Kohl von 1993 bis 1998 Bundesminister für Verkehr und 1993 (Januar bis Mai) für kurze Zeit Bundesminister für Forschung und Technologie. Bis 2007 war Matthias Wissmann Mitglied des Bundesvorstandes der CDU und von 2002 bis Mai 2007 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union des Deutschen Bundestages. Seit Juni 2007 ist Herr Wissmann Präsident des VDA und seit November 2007 zusätzlich Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). 07 PEOPLE | PORTRÄT Was macht eigentlich ...ein Key Account Manager bei MAN Truck & Bus Deutschland, kurz MTBD? MAN ist einer der rentabelsten Fahrzeughersteller weltweit. Schwarz auf Weiß nachzulesen im US-Wirtschaftsmagazin „Fortune“, das kürzlich die „Global 500-Liste 2008“ veröffentlichte, in der die umsatzstärksten Unternehmen der Welt aufgeführt sind. Die MAN Group findet man in der Kategorie „Motor, Vehicle and Parts“. In so einer erfolgreichen Firma zu arbeiten, ist mehr Berufung denn Beruf. Die Menschen hier möchten „ein verlässlicher Partner für zufriedene Kunden sein“ – wie Johannes Warnke, der täglich die ganzheitliche und zentrale Betreuung von FuhrparkKunden im MTBD-Bereich übernimmt. Einen „normalen“ Arbeitstag gibt es bei ihm aber nur selten: „Meetings mit Kollegen, Besuche bei Kunden und Vorträge im Wechsel mit Büroarbeit und Telefonaten sorgen für einen bunt gemischten Alltag.“ Teamarbeit ist dem 50-Jährigen dabei besonders wichtig: „Die ständig wachsenden Herausforderungen in unserer Branche sind nur mit einem eingespielten und hoch motivierten Team zu bewältigen. Insgesamt verlässt sich die MAN Truck & Bus Deutschland auf etwa 5.000 gut ausgebildete Mitarbeiter bundesweit.“ Grund genug, nachzufragen, was wir Neues aus dem Hause MAN erwarten können – Johannes Warnke steht Kraftstoff-Redakteurin Steffi C. Wank Rede und Antwort: Herr Warnke, mit welchen Fahrzeugen waren Sie auf der IAA vertreten? MAN stellte einen Querschnitt durch die gesamte Fahrzeugpalette aus. Ein Highlight waren die neuen Modelle der leichten und mittelschweren Baureihe TGL und TGM, unter Anderem mit innovativer Abgastechnik – also deutlich mehr als ein Facelift. Wir bieten technisch ausgereifte, zuverlässige und wirtschaftliche Transportlösungen an. Sollte nicht aus ökologischen Gründen der Güterverkehr auf die Schiene verlagert werden? Wie sieht man das bei MAN? Wir stehen einer sinnvollen Verteilung der Gütertransporte auf die verschiedenen Verkehrsträger sehr aufgeschlossen gegenüber. Für die Distribution in der Fläche ist allerdings mittelfristig keine Alternative zum LKW in Sicht. Wie wirkt sich die eingeführte LKW-Maut auf das Nutzfahrzeuggeschäft in Ihrem Unternehmen aus? Die LKW-Maut und die ständigen, unkalkulierbaren Diskussionen hierüber führen zu starkem Druck auf die Margen der Transportunternehmen. Die Kosten können nur bedingt an deren Auftraggeber und an die Endverbraucher weitergegeben werden. Dies zwingt unsere Kunden zur Optimierung interner Prozesse und wir wollen unseren Beitrag leisten, indem wir Fahrzeuge mit besonders hoher Transporteffizienz am Markt anbieten. Welche neuen Technologien können die Kunden künftig erwarten? MAN forscht und entwickelt intensiv im Bereich aktive und passive Sicherheit des LKW, Assistenzsysteme für den Fahrer und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der bekannt sparsamen und abgasarmen Motoren. Auch der Einsatz von Hybridtechnik und die Verwendung alternativer Kraftstoffe sind bei MAN ein Thema von hoher Priorität. Welche umweltfreundlichen Technologien verwenden Sie? Interessante Ein- und Ausblicke, die uns Johannes Warnke gibt. Für ihn ist MAN seit über 13 Jahren die berufliche Heimat. Wir danken Herrn Warnke herzlich für das Gespräch. Euro 5 ist bei MAN für alle Fahrzeugklassen lieferbar, für die Baureihe TGL und TGM sogar ohne zusätzliche Betriebsstoffe („Pure Diesel“), ein Alleinstellungsmerkmal im europäischen Wettbewerb. Diese innovative und zuverlässige Technologie wird von den Kunden gut angenommen, weil es insbesondere bei Mietfahrzeugen mit AdBlue-Abgastechnik sehr oft zu Fehlbetankungen kam. Ach übrigens: Auch, wenn man jetzt meinen könnte, sein Traumauto sei ein großer Lastkraftwagen – weit gefehlt! Herr Warnke begeistert sich für den „Tesla Roadster – ein revolutionäres Elektroauto aus Kalifornien. Wer’s nicht kennt, sollte mal googeln!“ [scw] Johannes Warnke in seiner Freizeit: mit dem Motorrad in Südtirol (l.) und auf dem Weg zur Inlineskate-Strecke (r.) Fotos: privat, MAN 08 Johannes Warnke: „Ständig wachsende Herausforderungen!“ Business-Magazin für die Autovermietung BUSINESS | NEWS Wirksamkeit von Umweltzonen in Frage gestellt Inwiefern die Umweltzonen in unseren Städten tatsächlich zur Reduzierung von Feinstaub und Stickoxiden beitragen, kann einige Monate nach Inkrafttreten noch nicht bilanziert werden. Trotz der noch nicht bewiesenen Wirksamkeit der Umweltzonen gilt jedoch seit dem 1. Oktober in weiteren Städten, wie Augsburg, München, Frankfurt am Main, Bochum, Bottrop, Duisburg, Gelsenkirchen, Herne, Mühlheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen sowie Wuppertal die Plakettenpflicht. Auch Regensburg hat jetzt eine Umweltzone. Wer ohne Plakette in die genannten Orte fährt, zahlt eine Strafe von 40 Euro und bekommt einen Punkt in Flensburg. Das Aus für den Diesel? Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte, geht der Anteil an Dieselfahrzeugen weiter zurück. Im Sommermonat August waren beispielsweise nur 40,4 Prozent aller verkauften Neuwagen Diesel. Grund für den Rückgang der Verkaufszahlen sind die steigenden Kraftstoffpreise bei gleichzeitig höherer Besteuerung für die Selbstzünder im Vergleich zu den Benzinern. Deshalb machen einige Hersteller nun Aktionen zur „Rettung des Diesels“, wie Peugeot: Die Franzosen bieten bis Jahresende alle Dieselmodelle zum Verkaufspreis ihrer Benzinerpendants an. Fotos: Hersteller Elektroautos unterwegs in unserer Hauptstadt In Berlin läuft seit Anfang September ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Daimler AG und RWE AG mit hundert Elektroautos. Die Fahrzeuge der Marken Smart und Mercedes werden an den etwa 500 Stromladepunkten „aufgetankt“ und kommen im Rahmen der Aktion „e-mobility Berlin“ vorerst zum Einsatz. Schon im nächsten Jahr will Daimler dann die Lithiumionen-Batterien in Serie, und zwar im S 400 Hybrid, verbauen. Die IFA zeigte neue Wege auf Euro NCAP überarbeitet sein Bewertungsschema Euro NCAP führt unabhängige Crashtests nach genormten Regeln durch. Beim Insassenschutz können maximal fünf Sterne vergeben werden, daneben fließen mittlerweile auch der Fußgänger- und Kinderschutz in die Bewertung mit ein. Um die letzten beiden Kriterien noch genauer prüfen und beurteilen zu können, kündigte Euro NCAP eine Änderung des Bewertungssystems für Anfang 2009 an. Bereits die ab Februar veröffentlichten Crashtestergebnisse wurden dann schon nach dem neuen System erhoben. Der VW Golf kommt mit Autogas Der Generationswechsel im Hause VW verläuft nicht etwa still und leise; sondern bevor ganz aktuell der neue Golf VI zu Preisen ab 16.500 Euro auf den Markt rollt, verläuft zeitgleich der Abverkauf des Fünfer-Golf erstaunlich gut. Dabei kommt der Neue erstmals auch als Flüssiggasversion in den Handel. Voraussichtlich wird es den Golf VI LPG sogar schon ab Anfang 2009 geben. Mit Vollgas Sprit sparen Nissan hat ein Gaspedal entwickelt, das mit Gegendruck auf zu hohe Drehzahlen reagiert. Das so genannte Eco Pedal soll schon nächstes Jahr in einige Nissan-Fahrzeuge Einzug halten und dort den Spritverbrauch um fünf bis zehn Prozent drosseln. Hersteller Mercedes bringt bereits im Frühjahr ein anderes neues Assistenzsystem an den Start: Der „Attention Assist“ schlägt Alarm, wenn er beim Autofahrer erste Anzeichen von Müdigkeit analysiert hat. [scw] Die Internationale Funkausstellung (IFA) hielt für die Autofahrer wieder jede Menge Neuheiten bereit. So präsentierte beispielsweise die Firma Blaupunkt innovative Navis, wie den Travel Pilot 500 und 700, die jedes Verkehrsschild dank Video-Navigation erkennen. Während die Neuheiten einige hundert Euro kosten, lohnt es sich jetzt verstärkt, Preise zu vergleichen und Vorgängermodelle zu kaufen. Ab Frühjahr 2009 zu haben: der Attention Assistant von Mercedes 09 Hohe Spritpreise und Steuern verunsichern den Verbraucher, was sich in geringen Neuwagenzulassungen widerspiegelt BUSINESS | WIRTSCHAFT Bremsspuren im deutschen PKW-Markt Weil die Spritpreise explodieren, die Versicherungsbeiträge und Steuern steigen, gleichzeitig aber die Konjunktur zu lahmen beginnt, sinkt die Kauflust der Deutschen für Neuwagen. Der deutsche PKW-Markt kommt nicht richtig auf Touren: Die explosionsartig angestiegenen und nun auf hohem Niveau verharrenden Kraftstoffpreise haben in der Neuzulassungsstatistik starke Bremsspuren hinterlassen. Der zusätzlich drohende Anstieg von Versicherungsprämien und Steuern tat sein Übriges, um mögliche Käufer abzuschrecken. Dass zwischen Januar und August 2008 mehr Neuwagen zugelassen wurden als im Vorjahreszeitraum, ist hierbei nur ein schwacher Trost – 2007 war das schwächste Neuzulassungsjahr seit der deutschen Einheit. Sorgen der Autokäufer nehmen zu Werte weit unter denen der Jahre 2005 und 2006 Der VDA prognostiziert für das Gesamtjahr weiter tapfer rund 3,2 Millionen Neuzulassungen, damit bliebe der Wert sehr deutlich unter denen der Jahre 2005 und 2006 (3,34 Millionen und 3,47 Millionen) – und läge außerdem nur marginal über dem Wert von 2007 (3,15 Millionen). Von diesem 10 Anteil der Benziner steigt wieder Angesichts der explosionsartig gestiegenen Dieselpreise stieg der Anteil der Benziner an den Neuzulassungen im August wieder auf beinahe 60 Prozent. Noch im Januar lag die Quote bei gerade einmal knapp über 50 Prozent. Zugleich setzen vor allem die privaten Käufer aufgrund der steigenden Sprit- und Autonebenkosten auf günstige sowie spritsparende Fahrzeuge. Auch im August nahmen die Mini-Anmeldungen um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, das Plus kletterte seit Jahresbeginn mit mehr als 121.000 Verkäufen auf 24,5 Prozent. Dagegen schrumpfte der deutsche Kleinwagen-Markt in den ersten beiden Jahresdritteln um beinahe zwei Prozent auf knapp 382.000 verkaufte Fahrzeuge. Zugelegt haben hingegen die Zulassungen in der Kompaktklasse – hier wuchs der Absatz um 6,6 Prozent auf mehr als 570.000 Autos. Bei der Mittelklasse stiegen die Verkäufe um 3,9 Prozent auf 358.000, während die obere Mittelklasse und das Sportwagensegment Verluste von über 14 sowie 13 Prozent erlitten. Auch die schweren, spritfressenden Geländewagen haben es derzeit eher schwer. Foto: Georg [email protected] Das Plus der ersten acht Monate bei den Neuzulassungen fällt mit zwei Prozent recht mager aus: Insgesamt 2,1 Millionen Neufahrzeuge wurden zwischen Januar und August angemeldet. Für den Verband der Automobilindustrie (VDA) unterstreicht die Entwicklung, dass im Zuge der konjunkturellen Abkühlung die Sorgen der Autokäufer drastisch zunehmen. Nachdem die Neuzulassungen im Juni und Juli je leicht mit einem sowie anderthalb Prozent gegenüber den Vorjahresmonaten gestiegen waren, brachen sie im August um 10,4 Prozent auf 214 400 ein. Das ist nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) das schwächste Monatsergebnis des Jahres. Auch seien seit zehn Jahren in keinem August weniger neue PKW auf die Straßen gekommen. Das deutliche Minus hat dem VDA zufolge zum Einen statistische Gründe, weil der Vorjahresmonat zwei Arbeitstage mehr hatte als der August dieses Jahres. Alles das kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auf dem deutschen Pkw-Markt derzeit alles andere rund läuft. Die erhoffte Dynamik nach dem Krisenjahr 2007 ist bislang ausgeblieben. Mini-Wachstum haben deutsche Autobauer in den ersten acht Monaten genauso profitiert wie ausländische Produzenten. Die Neuzulassungen bei deutschen Herstellern stieg um zwei Prozent auf 1,46 Millionen, bei ausländischen um zwei Prozent auf rund 645 000. Die Importeursvereinigung VDIK macht für diese schwachen Verkaufszahlen anders als der VDA keine statistischen Effekte oder die Sprit- und Autonebenkosten verantwortlich. VDIKChef Volker Lange sagte unlängst, die rückläufigen realen Nettolöhne pro Kopf wirkten sich ganz auch „deutlich auf die privaten PKW-Käufe aus“. In diesem Jahr kann wohl nur noch ein unerwartet goldener Herbst das erhoffte Zulassungsplus gegenüber 2007 einfahren – dem mit Abstand schlechtesten Zulassungsjahr seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990. Business-Magazin für die Autovermietung BUSINESS | WIRTSCHAFT Gewinner des Mini-Trends: der smart for two Größter Nutznießer des anhaltenden MiniTrends ist nach wie vor der Branchenprimus smart fortwo. Der Absatz des Kleinen aus dem Hause Mercedes wuchs zu seinem 10. Geburtstag in den ersten acht Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30,9 Prozent auf mehr als 22.900 Zulassungen. Noch höher fiel die Zuwachsrate bei den Verkaufszahlen beim Renault Twingo aus: Hier stieg der Absatz um mehr als 146 Prozent auf rund 15.500 Wagen. Im Kleinwagenbereich hatte bis Ende August nach wie vor der VW Polo die Nase vorne. Nach Angaben von VDA-Chef Matthias Wissmann ist der Spritverbrauch mittlerweile zum drittwichtigsten Kaufkriterium nach Anschaffungspreis und Qualität der PKW aufgerückt. Der Anteil privater Käufer am deutschen PKW-Absatz stieg im ersten Halbjahr von 39 Prozent im ersten Quartal des Jahres auf mehr als 41 Prozent im zweiten Quartal an. Die Bestenliste der Zulassungen führte im ersten Halbjahr nach wie vor, und mit weitem Abstand, der VW Golf mit knapp 124.600 Neuzulassungen an, gefolgt von Mercedes C-Klasse und VW Passat. Rückgang der Neuzulassungen europaweit meldete Anfang September einen Rückgang der Neuzulassungen um 3,9 Prozent auf 10,4 Millionen Fahrzeuge. Im August brach der Verkauf gegenüber dem Vorjahresmonat mit einem Minus von 15,6 Prozent auf rund 806.000 Wagen regelrecht ein. In den alten EU-Staaten war der Rückgang mit 16,5 Prozent bei den Neuwagenverkäufen am stärksten in ganz Europa. Auch dem ACEA zufolge liegt dies an den hohen Spritpreisen. Am heftigsten trafen die herben Einbußen in diesem August den US-amerikanischen Konzern General Motors und seine deutsche Tochter Opel. GM musste ein Zulassungsminus von rund 24 Prozent verkraften, nicht viel besser sah es bei Toyota mit 23 Prozent Rückgang aus. Auch die traditionell exportstarken deutschen Autohersteller konnten sich diesem Abwärtssog nicht entziehen. Europas größer Autokonzern VW verbuchte ein Minus von 9,5 Prozent im August, in den ersten acht Monaten hielt sich das Verkaufminus mit zwei Prozent noch in Grenzen. VDA fordert Politik zum Handeln auf Angesichts dieser Zahlen und der mit Sicherheit weiter steigenden „enormen Belastungen an der Zapfsäule“ und der sich weiter abschwächenden Konjunktur fordert der VDA die Politik zum Handeln auf. Es müsse dringend etwas getan werden, um die vor allem im Privatbereich „ökologisch notwendige Erneuerung“ des PKW-Bestandes in Deutschland voranzubringen, so der Verband. Eine Möglichkeit, um den Kunden zumindest ein wenig ihrer Verunsicherung zu nehmen, wäre, das Rätselraten um die künftige Form der Kfz-Besteuerung zu beenden. [jhs] Europaweit sieht es in den ersten zwei Jahresdritteln nicht viel besser aus. Der europäische Automobilverband ACEA 09 BUSINESS | WIRTSCHAFT Brummis trotzen der Absatzkrise Während der PKW-Markt schon seit Jahren vor sich hindümpelt, haben die Zulassungszahlen bei den Nutzfahrzeugen einen Rekord nach dem anderen gebrochen – doch damit scheint es nun zumindest in Deutschland vorbei zu sein. Die Zukunft liegt für die Hersteller im Osten. Während die PKW-Neuzulassungen in Deutschland schon seit Jahren rückläufig sind, folgt der Nutzfahrzeug-Absatz eher der Devise: höher, schneller, weiter. Allein von 2004 bis 2007 stieg die Zahl der jährlich neu zugelassenen Lastkraftwagen laut Statistischem Bundesamt von 215.000 auf rund 274.000 Fahrzeuge. Selbst im absoluten PKW-Krisenjahr 2007 stieg die Zahl der neu zugelassenen Nutzfahrzeuge, inklusive Zugmaschinen, Busse und anderer Nutzfahrzeuge, dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge um 30.000 auf rund 334.000 Fahrzeuge; ein neuer Rekord. Doch nun scheint auch der deutsche Nutzfahrzeugmarkt zu stagnieren. Wiederholung des Rekordjahres 2007? 12 Kaufbremse: LKW-Maut Einer der Wichtigsten für die aufkommende Kaufzurückhaltung ist die anhaltende Diskussion um die künftige Höhe und Entwicklung der LKW-Maut. VDIK-Präsident Volker Lange sagte, die Beschlüsse der Bundesregierung zur Festlegung der neuen LKW-Mauthöhe ab Januar 2009 könnten nicht überzeugen. „Die Zahlen basieren auf einem unveröffentlichten Gutachten: dem Wegekostengutachten 2007“, erklärte Lange Anfang Juli beim 12. „VDIK-Dialog“ in Walluf bei Wiesbaden. In diesem Gutachten seien „einige praxisferne Annahmen“ getroffen worden. Daher hege man den Verdacht, „das Ziel des Vorhabens sei eine Einnahmenmaximierung um jeden Preis“, erläuterte der Verbandspräsident vor einigen Monaten bei der Tagung. Weniger Spritverbrauch und saubere Abgase Um den Nutzfahrzeugabsatz dennoch anzukurbeln, setzen die Verbände und Hersteller auf schadstoffärmere und spritsparende neue Modelle, die für die Halter steuerlich und auch bei der LKW-Maut Vorteile bringen. VDA-Präsident Matthias Wissmann sagte vor Beginn der 62. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover im September, moderne Nutzfahrzeuge vereinten „höchste sicherheitstechnische und ökologische Standards“ und seien beim Umweltschutz vorbildlich. Sie hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass die Gesamtemissionen des Straßenverkehrs wie etwa Stickoxide oder Feinstaubpartikel seit 1990 um bis zu 95 Prozent reduziert wurden. „Die Hersteller und Zulieferer haben ihre Hausaufgaben gemacht“, betonte VDA-Chef Wissmann. Die Trends gehen bei allen Herstellern eindeutig zu weniger Spritverbrauch und saubereren Abgasen. Laut Wissmann ist die deutsche Nutzfahrzeugindustrie bereits jetzt „führend in der Umwelttechnologie“. Milliardenbeträge würden in die Verbesserung der Transporteffizienz, in die Senkung des Schadstoff- und des Kohlendioxidausstoßes investiert. Seit Oktober 2008 gilt die Abgasnorm Euro V für schwere LKW – dadurch müssen die Stickoxide um 90 Prozent gegenüber 1990 verringert werden. Die deutsche Autoindustrie sei darauf gut vorbereitet, sagt Wissmann. So werde bei Nutzfahrzeugen mit Dieselmotoren derzeit beispielsweise die SRCTechnologie und der Zusatzstoff AdBlue eingesetzt, um den Schadstoffausstoß zu senken. Fotos: CCUniRent System GmbH Noch Mitte 2008 waren der VDA und der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) von einem wenn auch nur moderaten Wachstum der Neuzulassungen in Deutschland ausgegangen. Nach der Veröffentlichung der August-Zahlen erwartete der VDIK für das Jahr 2008 ein Zulassungsergebnis von rund 334.000 Einheiten, und damit das gleiche Ergebnis wie im Rekordjahr 2007. Während die Neuzulassungszahlen bei schweren Nutzfahrzeugen über 16 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht (zGG) in den ersten acht Monaten gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 2,4 Prozent stiegen, sackten sie bei den Nutzfahrzeugen von 6 bis 16 Tonnen zGG um beinahe fünf Prozent auf weniger als 20.000 Fahrzeuge ab. Klar zugelegt haben laut VDIK in den ersten beiden Jahresdritteln auch die Fahrzeugklassen zwischen 3,5 und 6 Tonnen zGG (plus 6,9 Prozent) sowie bis 3,5 Tonnen zGG (5,6 Prozent). Einer VDA-Aufstellung zufolge profitierten von der hohen Nachfrage im Nutzfahrzeugsektor vor allem die Hersteller kleiner Transporter. Die Zahl der neu zugelassenen Nutzfahrzeuge bis zwei Tonnen zulässiges Gesamtgewicht stieg um rund 25 Prozent auf über 17.500 Fahrzeuge an. Bis zum Jahresende erwartet der VDIK eine weitere Abkühlung der Marktlage – vor allem bei den schweren Nutzfahrzeugen. Dafür gibt es laut VDA und VDIK mehrere Gründe. 2007 wurde als Rekordjahr gefeiert. Es bleibt abzuwarten, ob die Nutzfahrzeugbranche 2008 hieran anknüpfen kann. Business-Magazin für die Autovermietung BUSINESS | WIRTSCHAFT Dass die Reduzierung des Schadstoffausstoßes derzeit das Thema bei den Nutzfahrzeugen ist, bestätigt auch Detlef Hug von MAN. „Emissionen und Emissionsrichtlinien beschäftigen alle in der Branche“, sagt er. Auf der IAA hat der Münchner LKW- und Bus-Hersteller völlig neue Motoren vorgestellt, „die die Schadstoffklasse Euro V innenmotorisch erreichen“, betont Hug. Zusatzstoffe wie AdBlue und eigene Tanks hierfür seien somit nicht mehr nötig. Bei der SRC-Technologie werden die Schadstoffemissionen durch die Beimischung von Ammoniak zu den Abgasen verringert. Ammoniak wird in Form von AdBlue zugesetzt – es handelt sich also um eine Nachbehandlung der Abgase. Die Markenrechte für AdBlue liegen beim VDA. Neue Motoren für bessere Werte Auch der schwedische Scania-Konzern hat auf der IAA neue Motoren vorgestellt. Diese neue Motorenplattform sei entwickelt worden, um wirtschaftliches Fahren noch besser umzusetzen. Leistung und Drehmoment bestimmten die Fahrbarkeit der Fahrzeuge und der Antriebsstrang sei für Kraftstoff sparendes Fahren optimiert. Auch die neuen Scania-Motoren, die die Werte für Euro V einhalten, kommen ohne AdBlue aus. Dies sei „die Messlatte zukunftsorientierter Motorentechnologie“, heißt es bei den Schweden. Scania hat außerdem einen LKW vorgestellt, der mit Ethanol-Motor ausgestattet und somit als Verteiler-Fahrzeug in der Stadt geeignet ist. Bei MAN wappnet sich man aber auch schon für die nächststrengere Abgasnorm Euro VI, die voraussichtlich 2013 eingeführt wird. „Transporteffizienz ist enorm wichtig“; sagt Hug. Denn die Dieselpreise machen seit dem Preisanstieg an den Tankstellen bei einem Fuhrunternehmen ein Drittel aller Betriebskosten aus. Für Stadtbusse und Liefer-LKW entwickelt MAN derzeit einen Hybridantrieb. Trotz aller Innovationen bemerken allerdings auch die Münchner „nach mehr als fünf Jahren rasanten Wachstums“, dass sich die Auftragseingänge nicht mehr weiter nach oben entwickeln, sondern „sich auf einem hohen Niveau stabilisieren“. Die Auftragslage normalisiere sich, so Hug. Dennoch seien bereits jetzt alle 2008 noch produzierten Fahrzeuge verkauft, und auch in den Auftragsbüchern für 2009 sehe es schon recht gut aus, sagt er. Gesättigter Markt verhindert Wachstum Nichtsdestotrotz sehen etliche Hersteller in Westeuropa nur noch geringe Wachstumschancen. Der Chef der VW-Nutzfahrzeugsparte, Stephan Schaller, sagte vor Beginn der IAA in einem Interview, Westeuropa sei im Moment „der am härtesten umkämpfte Markt weltweit“, weil er weitgehend gesättigt sei. VW Nutzfahrzeuge habe mit einem Marktanteil von rund 15 Prozent eine Spitzenposition. Diesen Anteil zu halten sei bereits eine große Aufgabe. Ihn noch weiter zu steigern, „geht nur über Verdrängung“. Hauptwachstumsmarkt sei zurzeit Russland – aber auch der chinesische Markt sei „immer interessant“. Allerdings seien die Ansprüche dort ganz andere „als in unseren angestammten Märkten“, erläuterte Schaller in der Zeitung „Die Welt“. Auch auf der IAA war diese Entwicklung gen Osten zu spüren – ihr wurde zum Beispiel mit einem eigenen Indientag Rechnung getragen. Beim „IAA-India-Day 2008“ konnten sich die Kunden mit den Herstellern über die Perspektiven auf dem indischen Nutzfahrzeugmarkt und über mögliche deutschindische Projekte austauschen. Der Transportbedarf in Indien wächst derzeit nämlich enorm. Der Markt für Nutzfahrzeuge hat sich laut VDA allein zwischen 2000 und 2007 auf ein Volumen von annähernd 480.000 Fahrzeugen nahezu verdreifacht. Indien ist deshalb einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für die Nutzfahrzeugindustrie weltweit. Von solchen Zuwachsraten kann die Branche in Deutschland und (West) Europa nur noch träumen. [jhs] Transporterhersteller verzeichnen deutlichen Zuwachs an Nachfrage. 13 BUSINESS | HERSTELLER Skoda Superb Volkswagen zum kleinen Preis Mit einer Länge von 4,84 Meter übertrifft der neue Superb seinen Vorgänger um rund 35 Millimeter. Aber nicht nur die Größenverhältnisse des Skoda Flaggschiffs haben sich geändert, auch überzeugt die Limousine der oberen Mittelklasse mit innovativen Neuerungen wie der TwinDoor-Heckklappe – einem einzigartigen Konzept. Der Kofferraum der Stufenhecklimousine kann einerseits wie gewohnt geöffnet werden, gilt es aber sperrige Sachen zu verpacken, öffnet sich auf Knopfdruck die Heckklappe inklusive Scheibe. Achtung, serienmäßig! Damit erhöht sich schlagartig die Variabilität des Fahrzeugs, stolze 565 bis 1.670 Liter passen ins Gepäckabteil. Mal schauen, was dem die Kombivariante entgegenzusetzen hat, die jetzt herauskommt. 14 Zurück in die Zukunft Er ist wieder da, der Scirocco. Das Wolfsburger Original wird bei einigen Autoliebhabern noch in der Garage zu finden sein. Wenn nicht, dann haben Interessierte jetzt die Gelegenheit, den sportlichen Flitzer der neuen Generation ihr Eigen zu nennen. Das Design ist flott, die VW-Technik hat sich bewährt. Der 4,26 Meter lange und nur 1,40 Meter hohe Scirocco nutzt die Plattform vom Eos und gibt sich bei den Motoren wenig bescheiden: Der 2.0 TSI lässt 200 Pferdchen freien Lauf. Sein maximales Drehmoment liegt bei 280 Nm bei 1.700 bis 5.000 Umdrehungen pro Minute. 25.550 Euro kostet die Topmotorisierung, die anderen Preise liegen darunter. Nur geringfügig weniger PS leistet der durch Turbo und Kompressor aufgeladene 1,4-Liter-Benziner. Mit 160 PS ist er ebenso gut bei der Sache wie der 140 PS starke 2.0 TDI. Kleinste Motorisierung ist der 1.4 TSI mit 122 PS. Der Benziner hat aber auch mit 21.750 Euro den zugleich geringsten Preis. Allerdings heißt es bei einem Sportcoupé dieses Formats nicht kleckern, sondern klotzen. Am besten in dem 272 PSScirocco, der 2009 in den Handel kommt. Ausgerüstet sind die Athleten übrigens mit einem Dreispeichen-Lederlenkrad, serienmäßigen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, vier Einzelsitzen und optional mit einem automatisierten DSG-Getriebe (Aufpreis: 1.750 Euro). Sechs Airbags und ESP sorgen für Sicherheit bei soviel Fahrspaß. Eines sollte der Käufer aber nicht vergessen: Funktionalität steht beim Sportler des Jahres erst an zweiter Stelle. Trotzdem passen 292 bis 755 Liter Gepäck in den Kofferraum. Von 1974 bis 1992 war der Scirocco einst unterwegs, verkaufte sich 800.000 Mal – und auch jetzt ist Volkssport scheinbar wieder „In“. [scw] Kult: Scirocco aus dem Jahr 1976 Fotos: Hersteller Je drei Benziner und drei Diesel mit Leistungen zwischen 105 bis 260 PS bietet Skoda für die Reiselimousine an. Topmodell ist ein 3.6 FSI V6 mit sechsstufiger DSG-Automatik und Allradantrieb. Der Spitzensportler beschleunigt in 6,5 Sekunden von Null auf Hundert, verbraucht allerdings auch zehn Liter Sprit im Durchschnitt. Gut, dass die Tschechen auch an die sparsamen Fahrer gedacht haben. So genehmigt sich der 1.9 TDI nur 5,7 Liter Diesel, seine kraftstoffoptimierte Variante mit Namen „Greenline“ sogar nur 5,1 Liter. Das gibt angesichts der steigenden Spritpreise ein gutes Gefühl. Ein noch besseres Gefühl bekommen die Kaufinteressenten, wenn sie um die Sicherheit erfahren: Sieben Airbags sind ebenso serienmäßig an Bord wie ESP. Vollkommen neu ist der Fahrerknieairbag wie auch das adaptive Frontscheinwerfersystem, kurz AFS. Besonders toll – oder einfach nur Superb – sind jedoch die Preise für die gleichnamige Limousine: Schon ab 22.990 Euro gibt Öffnet sich per Knopfdruck: es den eleganten Heckklappe und Scheibe Skoda als 1.4 TSI mit 125 PS in der Comfort-Ausstattung. Der günstigste Diesel kostet nur tausend Euro mehr. VW Scirocco Neu Oktober 08 Alfa Romeo • Junior Alpina • B3 Touring November 08 Dezember 08 Januar 09 Februar 09 März 09 Aston Martin Audi • RS 6 Limousine • Q7 V 12 TDI • S4 Limousine • S4 Avant • Q7 Hybrid • 3er Limousine (Facelift) • 7er • X3 • Audi A1 Bentley BMW • Z4 Bugatti Cadillac • Chevrolet Cruze Chevrolet Chrysler Citroén • C3 Minispace (Vorstellung) Daihatsu Dodge Fiat • California (Vorstellung) • Grande Punto CNG • 500 1.2 (Start-Stop) Ford • Fiesta Ferrari • Bravo Cross • Ford Ka General Motors Honda • Jazz Hummer Hyundai • i50 • ix55 • i20 • Magentis (Facelift) • Soul Jaguar Jeep Kia • Mini Lada • Murciétago Super Veloce Lamborghini Lancia Land Rover Lexus • RX • IS • 2+2 Coupé (Vorstellung) Lotus • Evora Maserati • Spyder Mazda Mercedes-Benz • 3 (Vorstellung) • S-Klasse • GLK MG Mini Mitsubishi • Lancer 2.0 D •i Morgan Nissan Opel • Insignia Limousine • Insignia Caravan Renault • Mégane 5-Türer • Mégane Schrägheck • Mégane Coupe Rolls-Royce • Phantom Coupé Peugeot Porsche • Panamera • Scenic (Vorstellung) • Mégane 3-Türer Rover Saab • "Sedan" (Vorstellung) Seat • Exeo Skoda Smart Ssangyong Subaru Suzuki • Impreza 2.0 Diesel • Alto • Avensis (Vorstellung) Toyota Volvo • XC 60 VW • Golf VI • Auris Verso 15 • Robust Pickup (Vorstellung) BUSINESS | BRANCHENTICKER Branchenticker Sixt: Erich Sixt ist der „Stratege des Jahres 2008“ Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender und Großaktionär der Sixt AG, hat die Auszeichnung als „Stratege des Jahres 2008“ erhalten. Mit dem Preis würdigen die Wirtschafts- und Finanzzeitung Financial Times Deutschland (FTD), die Strategieberatung Bain & Company und die WHU - Otto Beisheim School of Management erfolgreiche und mit Weitsicht agierende Vorstandsvorsitzende börsennotierter deutscher Unternehmen. Der Vorsitzende des Vorstands, der das Unternehmen seit 1969 führt, wurde für die langfristige erfolgreiche Entwicklung des Sixt-Konzerns ausgezeichnet. „Erich Sixt hat aus einem Familienbetrieb mit der beschaulichen Anzahl von 200 Leihwagen eine der ganz großen deutschen Marken in der Autovermietung und im Leasinggeschäft gemacht. Er ist mutig und unangepasst - ein Entrepreneur im besten Sinne“, so FTD-Chefredakteur Steffen Klusmann. Europcar: Serviceterminals für das Datenmanagement des digitalen Tachographen Als erste Autovermietung in Deutschland bietet Europcar gemeinsam mit der TachoEasy AG einen Rundumservice für Kunden, die von der Tachographen-Pflicht betroffen sind, und vereinfacht damit den Prozess um das Datenmanagement erheblich. Europcar Deutschland kann seinen Kunden jetzt ein noch umfassenderes Servicespektrum anbieten. Seit September kooperiert die Autovermietung mit der TachoEasy AG, die ihren Kunden Komplettlösungen rund um das Datenmanagement von digitalen Tachographen bietet. Nach einer dreimonatigen Testphase ist eine bundesweite Ausdehnung dieser Servicedienstleistung vorgesehen. Der Service wird vorerst an drei Europcar Stationen erprobt. 16 60 Jahre Honda: Vom Kleinunternehmen zum Global-Player Mit einem sehr bescheidenen Gründungskapital von einer Million Yen (etwa 6.300 Euro) gründete Soichiro Honda am 24. September 1948 sein Unternehmen. Heute zählt die Honda Motor Co. Ltd. zu den führenden Mobilitätsanbietern weltweit. Schon früh hatte Firmengründer Soichiro Honda auf ersten Auslandsreisen die Erkenntnis gewonnen, dass der Markt der Zukunft ein globaler Markt sein würde. Seine Philosophie „Think global, act local“ („Denke global, handle lokal“) kennzeichnet heute mehr denn je die Strategie des Unternehmens. Heute ist Honda ein globales Unternehmen. Honda engagiert sich weltweit und produziert seine Produkte in 134 Fabriken und 28 Ländern. Im Zeitalter zunehmender Partnerschaften von Konzernen legt das Unternehmen größten Wert auf Unabhängigkeit. Anstatt Knowhow einzukaufen, kommt ein Großteil der innovativen Entwicklungen aus den eigenen Reihen, was das Unternehmen in hohem Maße unabhängig von Zulieferern macht. Frühzeitig die Weichen gestellt, zählt Honda heute zu den führenden Anbietern von Hybridmodellen und nimmt zudem eine Spitzenposition im Bereich der Brennstoffzellen-Technologie ein. Über das Engagement als reiner Mobilitätsanbieter hinaus produziert Honda eigene Solarzellen und Blockheizkraftwerke, mithin Technologien, die die Verwendung fossiler Brennstoffe reduzieren und die Minderung der CO2-Emissionen vorantreiben. Business-Magazin für die Autovermietung SPOTLIGHT | IAA Matthias Wissmann (VDA), Karl Viktor Schaller (Vorstand Technik und Einkauf, MAN) und Ministerpräsident Christian Wulff (v.l.) mit Modellen von MANTrucks beim Eröffnungsrundgang auf der IAA Nutzfahrzeuge: schwer im Kommen! Foto: VDA Neues von der IAA 2008 Gemeinhin denken viele beim Stichwort IAA an die heiligen Hallen in Frankfurt, in denen alle zwei Jahre die aktuellsten PKW-Modelle ausgestellt werden. In der breiten Öffentlichkeit nicht ganz so populär wie die Automesse in der Mainmetropole ist hingegen die IAA für Nutzfahrzeuge, die in den Jahren stattfindet, in denen es keine IAA für PKWs gibt. Logisch, denn Laster, Handwerker- oder Kurierfahrzeuge sprechen eine ganz spezielle Klientel an. Und dennoch: Für die Nutzfahrzeugbranche hat die „eigene“ internationale automobile Ausstellung einen extrem hohen Stellenwert, wie die 62. IAA in Hannover vom 25.09. bis 02.10.2008 eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Denn mit nicht weniger als 258 Welt-, 103 Europa- und 82 Deutschlandpremieren öffnete die Messe Ende September ihre Pforten, mit dem Ziel, sämtliche Rekorde der Vorjahre zu brechen – mit Erfolg. Die Ausstellerfläche wuchs gegenüber 2006 auf 275 000 Quadratmeter. Insgesamt 2066 Unternehmen entfachten ein Neuheiten-Feuerwerk – das ist ein Plus von 33 Prozent. Davon waren 1217 Teilnehmer den Teile- und Zubehörherstellern zugehörig und 235 den Anhänger- und Aufbautenfirmen. Soweit die Statistik. Beginnen wir aber nun mit unserem Rundgang über die Messe in der Hauptstadt Niedersachsens. 17 SPOTLIGHT | IAA Nutzfahrzeuge – für alle unterwegs In punkto Sicherheit gibt Mercedes den Ton an Veranstalter der weltweit wichtigsten Mobilitätsausstellung ist der Verband der Automobilindustrie, kurz VDA. Die zentralen Themen des Veranstalters sind die Sicherheit und umweltfreundlichen Technologien – wie schon bei der IAA PKW. Verbandspräsident Wissmann stellt klare Forderungen: „Die Nutzfahrzeugindustrie ist führend in der Umwelttechnologie, sie investiert Milliardenbeträge in die Verbesserung der Transporteffizienz, in die Senkung der Schadstoffe und in die CO2-Reduktion. Gleichzeitig müssen wir jedoch feststellen, dass der Erhalt und Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur mit dem gestiegenen Transportaufkommen keineswegs Schritt hält – und auch künftig sehen wir eine große Finanzierungslücke. Wenn der Wirtschaftsstandort nicht im Stau stecken bleiben soll, ist die Politik gefordert.“ Angesichts des Mottos der diesjährigen IAA „Nutzfahrzeuge – für alle unterwegs“ scheinen die wachrüttelnden Worte an die Politiker des Landes gerechtfertigt, denn die Hersteller und Zulieferer sind bereits übereifrig am Werk: Die Daimler AG präsentierte in Hannover gleich elf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, darunter drei Weltpremieren der Marke Mercedes. Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller zeigte Gas-, Hybridund Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Im Actros selbst leistet der Notbremsassistent „Active Brake Assist“ weiterhin gute Dienste. Das System erkennt vorausfahrende Vehikel mit Hilfe von Radarsensoren. Es misst permanent den Abstand zwischen beiden Verkehrsteilnehmern und reguliert die Geschwindigkeit. Der Fahrer hat zu jeder Zeit das Zepter fest in der Hand. Das bewährte System wird nun auch in die Busse Mercedes Travego und Setra TopClass Einzug halten. Für alle Sprinter, die mit montierter Anhängerkupplung vom Band laufen, spendiert Mercedes erstmals den „Trailer Stability Assist“, kurz TSA, ein erweitertes ESP für Fahrzeuge mit Anhänger. In Vito und Viano ist das spezielle Stabilitätsprogramm bereits Serie. Ein radargestütztes Assistenzsystem zur Erfassung des toten Winkels bringt noch in diesem Jahr Continental auf den Markt. Das Gerät ist in der Lage, zwischen stehenden und beweglichen Hindernissen zu unterscheiden. Befindet sich etwas im toten Winkel, so gibt es für den Fahrer ein Warnsignal. Darüber hinaus steht für den Reifenhersteller die Verbrauchssenkung durch die Entwicklung neuer Leichtlaufpneus im Mittelpunkt. Durch verbesserten Rollwiderstand erzielen der HTR 2 und der HTL nun günstigere Verbrauchswerte – ausgezeichnet! Das ist das Stichwort für Citroën Nemo, Fiat Fiorino und Peugeot Bipper. Die baugleichen Kompakttransporter sind zum „International Van of the Year 2009“ gekürt worden. Alle drei Lastentiere sind etwa 3,86 Meter lang und haben ein Ladevolumen von 2,5 bis 2,8 Kubikmeter. Die Nutzlast beträgt um „International Van of the Year 2009“: die 535 Kilogramm. stolze Preisträger der italienischfranzösischen Coproduktion Viele Hersteller geben Gas Auch die IAA Nutzfahrzeuge ist grün Mit Erdgasautos lassen sich die Kraftstoffkosten senken – das Einsparpotenzial liegt bei rund 50 Prozent. Nicht ganz so viel, aber immerhin 30 Prozent Spritkosten spart der Mercedes Sprinter NGT. Der Wagen, der sowohl mit Gas als auch mit Benzin betrieben werden kann, verursacht zudem knapp 80 Prozent weniger Geräuschemissionen. Daneben thematisiert Mercedes die Zukunft des Diesels. Die Kombination von Diesel- und Elektromotor soll künftig im Axor, einem Fahrzeug aus der Klasse mittelschwerer LKWs, zum Einsatz kommen. Der Hybrid-Prototyp verbraucht sechs Prozent weniger Kraftstoff als sein Dieselpendant. Nicht nur der Axor soll aber auf den Beinamen Bluetec Hybrid hören, auch die Econic-Baureihe stand als seriennaher Hybrid auf der 11 500 Quadratmeter großen Ausstellerfläche. Der LKW für Spezialaufbauten soll einer weiteren Studie zufolge außerdem als Econic NGT Hybrid, also mit einer Verbindung von Erdgas- und Elektromotor kommen. Zugegeben, es schwingt viel Zukunftsmusik durch die Messehallen, aber schon in Kürze finden sich die zahlreichen verschiedenen Technologien in den Lastkraft- und Kastenwagen dieser Welt wieder – ganz sicher. Vielleicht sogar als überragendes Gesamtkonzept, welches es auszuzeichnen gilt. Denn auf der IAA werden gleich drei renommierte Preise vergeben: Den Titel des „International Truck of the Year 2009“ holte sich der Mercedes Actros, der optisch verschönert und mit mehr Komfort in den Handel rollt. 18 Beeindruckende Messestände von Mercedes (l.) und Iveco (r.) Insgesamt 21 Fahrzeuge wurden auf dem Citroën-Messestand ins Rampenlicht gerückt: Mit dem kleinen Nemo, dem Berlingo First, dem neuen Berlingo, dem Jumpy und Citroens größtem Transporter Jumper ist der Nutzfahrzeughersteller breit aufgestellt. Alle Modelle gibt es nicht nur als Serienfahrzeug, sondern auch als spezielle Branchenvariante. Der Nemo beispielsweise empfiehlt sich in einer Sonderversion als Begleiter für Schornsteinfeger. Auch Fiat will weiterkommen und gibt im wahrsten Sinne des Wortes mächtig Gas: 2009 kommt der Doblò Cargo Maxi Natural Power auf den Markt, also ein Kleintransporter mit Erdgasantrieb, der vier Kubikmeter Ladung aufnimmt. Auch den 136 PS starken Ducato und den Fiorino mit 65 PS soll es künftig mit Erdgas geben. Letztgenannter kommt zudem als Electric mit einer Leistung von 60 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h schon Ende des Jahres auf den Markt. Auch der Dritte im Gewinnerteam, nämlich Peugeot, startete mit vier Welt-, einer Europa- und zwei Deutschlandpremieren auf der IAA durch. Der elsässische Allradspezialist Dangel re- Ausgezeichnet: der Actros von Mercedes ist der „International Truck of the year 2009“ Business-Magazin für die Autovermietung SPOTLIGHT | IAA Bei VW: der Caddy 4Motion alisierte den Partner Silhouette ebenso wie den Expert Tepee Vagabond 4x4, ein Kompakt-Wohnmobil auf Basis des Expert. Kleinere Brötchen backt hingegen Ford: In der Messehalle gaben die Kölner einen Ausblick auf den neuen Fiesta Van, der ein Ladevolumen von etwa einem Kubikmeter hat. Dem Fiesta Van fehlen im Vergleich zum jüngst erschienenen Kleinwagenmodell schlichtweg die hinteren Seitenfenster und die Rücksitzbank. Schon Anfang 2009 rollt das kleine Nutzfahrzeug auf den Markt. Außerdem: Von Topseller Transit wird es künftig eine Variante mit automatisch zuschaltbarem Allradantrieb geben. Nicht nur der Transit läuft darüber hinaus weiterhin mit Sport-Optik zur Höchstform auf, auch der Connect treibt es fortan bunter. Auch, wenn es schier unmöglich ist, auf dem Messerundgang alle Modelle, technischen Innovationen und Zukunftsvisionen unter die Lupe zu nehmen, so registriert der Geist – aha, Nissan zeigt die seriennahe Studie Cabstar Hybrid und das Konzeptcar NV 200. Ach, und die Firma Hartmann hat für den AVD einen Isuzu D-Max zum Pannenfahrzeug mit Heckkamera zur Überwachung des Hublifts umgerüstet. Ja, und Clean Diesel Technologies präsentiert ein neues Nachrüstsystem zur Schadstoff-Reduzierung für kommerziell genutzte Diesel-Fahrzeuge. Das System, das die Partikelemissionen um bis zu 99 Prozent verringert, ermöglicht eine rasche Umrüstung von Euro 1 auf Euro 4. Währenddessen stellen die im europäischen Nutzfahrzeugverband ACEA organisierten Hersteller DAF, Daimler, Iveco, MAN, Scania, VW und Volvo ihre „Vision 20-20“ vor, in der es um die weitere Reduktion von Emissionen geht. Schließlich tritt ab Herbst 2009 schon die Euro 5Norm in Kraft. mit fünf Weltneuheiten in die Landeshauptstadt. Zum Einen gewährte VW einen Ausblick auf die neue vierte Baureihe leichter Nutzfahrzeuge, den Pick-up, der Anfang 2010 nach Europa kommt. Nicht ganz solange muss auf den Kleinlieferwagen Caddy 4Motion gewartet werden. Bereits in diesem Winter kann der Allrad-Caddy sein Können beweisen. Sein Vierzylinder-Turbodiesel leistet 105 PS. Als Kastenwagen verbraucht er 6,6 Liter, als Kombi oder Life 6,7 Liter Sprit. Vom Caddy 4Motion abgeleitet ist die Studie PanAmericana. Das Konzeptcar hat 16-Zoll-AllTerrain-Reifen, Offroad-Optik und eine Lederausstattung. Ganz exklusiv und vor allem schon zu haben ist der Caddy Life Style Edition. Er ist von November an im Handel. Auch mit dem Crafter hat VW Pläne: Das Showcar stand als sparsame Variante BlueMotion in der Messehalle. Der 3,5-Tonner verbraucht nur 9,1 Liter Diesel – Klassenziel erreicht, die IAA 2008 war dabei nicht nur für VW ein echter Erfolg. [scw] Fotos: VDA Abgasrückführung ist das Zauberwort TGL und TGM des Münchner Herstellers MAN sollen sparsame, umweltfreundliche Dieselmotoren bekommen, die die neue Schadstoffnorm bereits erfüllen – ohne Additiv, sondern durch Abgasrückführung. Beide Modelle wurden optisch überarbeitet. Auch Scania setzt neben den SCR- und EEV-Motoren auf innermotorische Lösungen, bei denen keine Abgasnachbehandlung mit der Harnstofflösung AdBlue erfolgt. Darüber hinaus feierten Scania-LKW mit Ethanolmotoren in Hannover Weltpremiere. Gänzlich neue Fahrzeuge gab es in diesem Jahr aber nur wenige, und zwar bei allen Herstellern. So hatte Opel mit Combo, Vivaro und Movano die üblichen Verdächtigen im Gepäck. Renault spendiert dem Kangoo Rapid einen neuen 1,5-Liter-Dieselmotor mit 90 PS und serienmäßigem Partikelfilter, der nur 5,3 Liter Kraftstoff verbraucht. Rapid und Rapid Compact sind seit Mitte des Jahres im Handel und bekommen beide eine neue Leiterklappe mit kombinierter Klapp- und Schiebefunktion. Die Schweden hingegen, nämlich Volvo Trucks, präsentierten gleich drei neue Modelle: den FH16, den FH und den FM mit 11-Liter-Motor. Außerdem wurde ein Müdigkeitswarnsystem vorgestellt, welches das Fahrverhalten der Trucker mit Hilfe einer Kamera, die auf die Straße gerichtet ist, überwacht. Weg von den Schweden hin zu den Wolfsburgern: Volkswagen Nutzfahrzeuge kam Eine Schau der Superlative: Die 62. IAA Nutzfahrzeuge 2008 Die Ausstellungsfläche ist mit rund 275 000 Quadratmetern größer als 38 Fußballfelder. Die Internationale Automobilausstellung (IAA) Nutzfahrzeuge 2008 ist flächenmäßig nochmals zehn Prozent größer als die bisherige Rekordausstellung aus dem Jahr 2006. Die Zahl der Aussteller ist gegenüber der bisherigen Rekord- IAA aus dem Jahr 2006 mit damals 1556 Ausstellern nochmals um knapp ein Drittel auf 2066 gestiegen. Allein die Zahl der Teile- und Zubehörhersteller stieg um 39 Prozent auf 1217 Aussteller. Auch bei den teilnehmenden Ländern bricht die 62. IAA Nutzfahrzeuge alle Rekorde: In diesem Jahr sind Hersteller aus 48 Ländern zu Gast, 2006 waren es noch 45. Insgesamt 1183 Aussteller oder 57 Prozent der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge kommen aus dem Ausland. Vor zwei Jahren waren es mit 782 noch deutlich weniger. Die meisten ausländischen Hersteller kommen aus Italien (148), der Türkei (136) oder China (133). der IAA Nutzfahrzeuge gab es 258 Weltpremieren, drei Auf mehr als noch bei der 61. Auflage. 63 Weltpremieren bieten die Fahrzeughersteller selbst, 43 sind Anhänger, Aufbauten oder Container und im Bereich Zubehör gab es 152 Weltpremieren zu sehen. [jhs] Scania ganz ohne AdBlue (l.) und Renault (r.) sorgte auf der Messe für Unterhaltung 19 COMPANY | STATIONSPORTRÄT „Der Tick z n a g a a Extr v zählt“ Die neue CC Rent a car-Station in Bad Segeberg moderne Räumlickeiten für einen extravaganten Fuhrpark. Marcus Tohde ist Autovermieter aus Überzeugung, mit viel Herz und kühlem Verstand. Marcus Tohde wollte nie etwas anderes machen, als Autos vermieten. „Ich bin dazu geboren, Mobilität zu schaffen“, sagt der Schleswig-Holsteiner. Von der typischen Drei-Stunden-Miete bis hin zum 36-Monats-Leasing bekommt man bei ihm in Bad Segeberg alles, was vier Räder hat. „Ich möchte die Menschen mit Mobilität versorgen und sie damit begeistern“, erzählt er. Schon als kleines Kind erlebt Marcus Tohde bei seinen Eltern, wie man Autos vermietet – vor allem, wie man es richtig macht. Das Familienunternehmen wächst und wächst, aber Marcus Tohde weiß auch, dass das nicht von ungefähr kommt. Während sich seine Wettbewerber die Winterreifen zum Beispiel extra bezahlen lassen, gehören die „bei uns selbstverständlich zum Mietpreis dazu“, sagt er. Wer erfolgreich sein will, muss flexibler sein, einen besseren Service liefern, am besten rund um die Uhr erreichbar sein und einen Tick Extravaganz bieten. schon stellt er jeweils einem der Hauptdarsteller für die Dauer des Festivals einen Mietwagen zur Verfügung. In diesem Jahr war es der Schauspieler Alexander Wussow, der kostenfrei mit einem Tohde-Golf herumfahren durfte. Für einen Tag spendierte der Autovermieter sogar einen Porsche. Und: Der bekannte Schauspieler Erol Sander mietet auch schon seit vielen Jahren bei Tohde einen Multivan, wenn er in Bad Segeberg spielt. Im Großraum der Städte Kiel, Lübeck und Hamburg tummeln sich mehr als 40 verschiedene Autovermietungen, sagt Tohde. Da müsse man, zumal von einer Kleinstadt wie Bad Segeberg aus, mit einem aussagekräftigen Angebot und Profil punkten. „Wir bauen unter anderem auf eine starke Bindung an den örtlichen Mittelstand“, betont Tohde. Alle Fahrzeuge seiner Flotte stammen von Autohändlern aus der Region. Und die Kunden bauen auf seine Flexibilität „und auf meine sofortige Entscheidungsgewalt“, erläutert der Unternehmer. Porsche, Hummer, Opel GT Schnelle Entscheidungen sind gefragt Im Gegensatz zu großen Vermiet-Konzernen „kann ich sofort und ohne Umschweife sagen, was ich zu welchem Preis anbieten kann – und ob ich etwa am nächsten Morgen einen PKW als Kombi mit Anhängekupplung für drei Monate als Langzeitmiete zur Verfügung habe“, sagt Tohde. Vor allem die großen Mitbewerber könnten dies nicht immer. „Firmenkunden wissen aber genau das zu schätzen. Die wollen schnelle Entscheidungen und welche, auf die sie sich auch zu 100 Prozent verlassen können“, sagt der Bad Segeberger Autovermieter. Heute machen Firmenkunden mit rund 70 Prozent einen Großteil seines Umsatzes aus. Das früher einmal mit rund 90 Prozent den Umsatz des Familienbetriebes dominierende Geschäft mit Unfallersatzwagen ist – wie bei den allermeisten Autovermietern – auf etwa fünf Prozent eingebrochen. Die restlichen 25 Prozent verdient Tohde mit privaten Autovermietungen. Die Karl-May-Festspiele fest im Griff In das gleiche Horn stoßen seine werbewirksamen Aktionen bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg. Seit Jahren 20 Regelmäßig stellt Marcus Tohde (r.) den Karl-May-Festspielen Fahrzeuge zur Verfügung. Hier bei der Übergabe an den Schauspieler Alexander Wussow (l.) Fotos: CC Rent a car-Autovermietung Marcus Tohde Diese Extravaganz versprüht zum Beispiel Tohdes Fahrzeugflotte. „Wir vermieten mehrere davon! Porsche, einen Hummer H2 oder auch einen Opel GT“, sagt Tohde. „Im Prinzip ist es so, dass wir eigentlich immer etwas im Angebot haben, was unsere Mitbewerber nicht bieten können“, fügt er hinzu. Wegen solcher Sondermodelle kämen die Kunden sogar aus Hamburg nach Bad Segeberg, um bei ihm zu mieten. Und wer ein Mal dort war, kommt wieder – auch für einen simplen Golf. „Wir überzeugen die Kunden mit unserem Service“, so Tohde. Doch erst einmal muss der Kunde zu Tohde finden – und am besten nicht nur aus Hamburg. Deshalb hat der Unternehmer eine aggressive Werbekampagne in Bad Segeberg gestartet. Ein Stadtbus war monatelang mit dem Slogan „Wir ärgern die Konkurrenz zu Tohde“ unterwegs, in Zeitungsannoncen ließ der Familienbetrieb die Konkurrenz „Schlitten fahren“ oder pries sich als schönste Autovermietung der Stadt an. „Damit haben wir ganz zweifelsohne auf uns aufmerksam gemacht“, ist Tohde überzeugt. Der Erfolg bei den Kunden gibt ihm recht. Business-Magazin für die Autovermietung COMPANY | STATIONSPORTRÄT Prachtstücke vor den neuen Stationsräumen Wie alles begann... 1977 Helga Tohde gründet am 1. Juli in Schackendorf als Agenturpartnerin der Möllner Firma Bernhard Heitplatz eine Autovermietung. Das Mietgeschäft für die zehn Pkw und die drei Nutzfahrzeuge wickelt sie in der Küche ab. Ehemann Heinz Tohde betreibt in Bad Oldesloe eine Tankstelle. Auch dort gibt es eine Agentur der Heitplatz Autovermietung. 1982 Das Unternehmen Heitplatz-Tohde OHG wird gegründet, die Tankstelle in Bad Oldesloe aufgegeben. Die neue Firma verlegt ihren Unternehmenssitz in das größere Bad Segeberg. Für die in Bad Oldesloe betriebene Autovermietung wird ein Agenturpartner gefunden. Damaliger Systemgeber des Familienbetriebs ist die bundesweit aktive Autohansa Autovermietung. 1984 Sohn Marcus Tohde geht in die Millionenstadt Hamburg in die Lehre. Dort lernt er bei einer befreundeten Autovermietung das Geschäft in einer Metropole kennen. Nach einem Jahr wird die Lehre nach Bad Segeberg verlegt, weil seine Hilfe im Familienbetrieb erforderlich ist. 1987 Die Tohdes besitzen einen Fuhrpark von 35 PKW und etwa zehn Lastwagen der Marken VW, Opel, Mercedes und BMW. Seine Fahrzeuge kauft der Familienbetrieb ausschließlich in Bad Segeberg. Das vor fünf Jahren angemietete Büro ist mittlerweile viel zu klein, die Parkplätze reichen nicht mehr aus. Ende August zieht der Familienbetrieb in ein ehemaliges Autohaus. 1992 Die Unternehmen Heitplatz und Tohde trennen sich. Marcus Tohde geht nach Neumünster und gründet seine eigene Autovermietung als Lizenznehmer der Autohansa. Eine gute und starke Zusammenarbeit mit dem elterlichen Unternehmen lassen die Flotte von Marcus Tohde auf 25 Fahrzeuge wachsen. Er eröffnet eine weitere Station in Husum. 1995 Der Lizenzverbund Autohansa Autovermietung wird vom 1996 Heinz Tohde stirbt unerwartet im Alter von 66 Jahren, Marcus Tohde übernimmt den Betrieb. Beide Autovermietungen fusionieren schließlich. 1997 Alamo Rent a Car fusioniert mit der ebenfalls amerikanischen Autovermietung National Car Rental. Die Farbe der Leuchtreklame ändert sich erneut von blau-gelb zu grün. Marcus Tohde eröffnet Filialen in Kiel und Ahrensburg, der Fuhrpark wächst auf mehr als 125 Fahrzeuge. 2002 Im September 2002 meldet der Lizenzgeber und Inhaber der Markenrechte für Alamo und National Insolvenz an. Die Pleite von National hätte auch für die Autovermietung Marcus Tohde beinahe den finanziellen Ruin bedeutet. Viele Gelder, die National treuhänderisch für seine Lizenznehmer verwaltet hatte, werden nicht mehr ausbezahlt. Noch im gleichen Jahr verkauft Tohde alle eigenen Fahrzeuge, schließt seine Filialen in Kiel, Ahrensburg und Bad Oldesloe. Er wird selbst Agenturpartner einer großen Vermietkette in Bad Segeberg. 2003 Nach 14 Monaten wagt Marcus Tohde wieder den Sprung in die Selbstständigkeit. Er wechselt als Lizenznehmer zu CCRaule, kauft im Oktober 18 Fahrzeuge. Bereits Ende 2003 hat er schon wieder eine Flotte von mehr als 30 Fahrzeugen auf seinem Parkplatz. 2007 Die Autovermietung Marcus Tohde hat heute wieder eine große Flotte und vermietet in Bad Segeberg, Bad Oldesloe, Hamburg, Neumünster und Schwarzenbek fast alles, was Räder hat. 2008 Marcus Tohde zieht mit seinem Unternehmen in Bad Segeberg in ein neues Domizil. Heute vermietet er nicht nur gewöhnliche Pkw. Auf seinem Parkplatz finden sich auch immer ein Porsche oder ein Hummer für außergewöhnliche Fahrerlebnisse. [jhs] amerikanischen Touristikanbieter Alamo Rent a Car übernommen. Die Autovermietung Tohde wird deshalb blaugelb. Werbung und besondere Autos heben vom 21 Mitbewerb ab ROLLING | BIOFAHRZEUGE Gasautos ab Werk Es gab Zeiten, da fragte der Verkäufer: Diesel oder Benziner? Das ist vorbei. Denn Toyota bietet mit dem Prius alternativ ein Hybridfahrzeug an und auch bei Lexus oder Honda gibt es die Zwitter-Modelle bereits von der Stange. Anders sah das lange mit den Gasautos aus. Von Umrüstung war da die Rede, und meinte den Einbau einer Gasanlage in das bereits vorhandene Fahrzeug. Die Hersteller hatten Nachholbedarf. Und so gibt es sie heute in großer Stückzahl – die Gasautos ab Werk. Der aktuelle Zafira 1.6 CNG mit 94 PS verbraucht nur rund fünf Kilogramm Erdgas auf hundert Kilometer. Soviel Sparsamkeit hat aber seinen Preis: 23 640 Euro kostet der flexible Van. Neben Opel sind auch Fiat oder VW mit dem Caddy Life und dem Touran Eco Fuel im Bereich der Erdgasautos gut aufgestellt. Vor allem die größeren Modelle haben eine Gasanlage ab Werk. Übrigens: Für Nutzfahrzeuge und LKWs sind alternative Antriebe schon lange ein Thema. Hersteller gehen in die Offensive Dass ein Hersteller beide Gasvarianten seiner Modelle anbietet, ist hingegen selten. Ein Grund dafür ist die Verwechslungsgefahr beider Gassorten, die zwar aufgrund verschiedener Eigenschaften und unterschiedlicher Adapter beim Betanken, ausgeschlossen werden kann, aber in den meisten Köpfen der Autofahrer weiter umherspukt. Andererseits macht es Sinn, sich auf ein Alternativangebot seitens der Hersteller zu beschränken und das umso intensiver auszubauen. Sozusagen „zweigleisig“ fahren derzeit aber schon die Franzosen. Citroen bietet den bivalenten C3 Style als Erdgasvariante an. Gleichzeitig können der C3, wie C4, C4 Picasso, C5, C8, Berlingo und Xsara Picasso, auch mit Autogas geordert werden. Experten prognostizieren derweil, dass die Zahl der Alternativen zu Diesel und Benzinern in den nächsten Jahren stetig steigt. Schon vom beliebten VW Golf VI, der in den Startlöchern mit den Hufen scharrt, soll es erstmals auch eine Autogasvariante geben, und zwar in Serie. Daneben offeriert VW seine verbrauchsarmen „BlueMotion“-Modelle – getreu dem Motto: Entdecke die Möglichkeiten. [scw] Keine preislich günstige Alternative Populärer als die Flüssiggasfahrzeuge, waren zeitlich zuvor die Erdgasautos ab Werk. Wer erinnert sich nicht gern an den ersten Opel Zafira CNG (Compressed Natural Gas), dem damals meistverkauften Erdgas-Pkw in Deutschland? 22 Jeder zehnte verkaufte Chevrolet ist mit Autogas betrieben. Fotos: Opel, Chevrolet Wenn es nach den Politikern ginge, so wäre die steuerliche Begünstigung für Autogas bereits 2009 vorbei. Aber zum Glück konnte man sich noch in letzter Sekunde auf 2018 einigen, sowohl Erd- als auch Autogasfahrer bis dahin in ihrer Entscheidung zu unterstützen. Vielleicht rüsten deshalb – oder der steigenden Spritpreise wegen – zunehmend viele Autofahrer ihre Fahrzeuge auf Gas um (Kosten: bis zu 3.500 Euro plus Einbau). Dabei geht es einfacher, denn viele Hersteller bieten mittlerweile eine Gasalternative an. Allen voran ist die Nummer 1 Chevrolet. Das Unternehmen bietet alle seine Modelle auch mit LPG (Liquified Petroleum Gas) an. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller gab bekannt, dass in Deutschland jeder zehnte verkaufte Chevrolet mit Autogas betrieben wird – ein tolles Ergebnis. Und für jeden Kunden ist das passende Fahrzeug dabei: Bestseller ist der kleine und sparsame Stadtflitzer Matiz, der in jede winzige Parklücke passt und den CO2-Ausstoß im LPGBetrieb auf niedrige 111 Gramm pro Kilometer drückt. Gleich drei Varianten gibt es vom größeren Bruder Aveo, und auch Lacetti, Rezzo oder Nubira Kombi haben die umweltfreundliche Technik an Bord. Selbst Reiselimousine und Flaggschiff Epica sowie das Kompakt-SUV Captiva fahren mit einer serienmäßigen Autogasanlage sauber vom Werkshof. Fünf Kg Erdgas auf 100km: der aktuelle Opel Zafira 1.6 CNG Business-Magazin für die Autovermietung Umweltfreundlicher Flottenauszug: Smart fortwo, Toyota Prius Hybrid und ein Lexus RX 400 Hybrid ROLLING | BIOFLOTTE Liebe Umwelt Aus Fotos: CC Rent a car Autovermietung Hundertmark zur Die Autovermieter haben stets die neuesten Modelle am Start, orientieren sich in der Zusammensetzung ihres Fuhrparks am Geist der Zeit und den Vorlieben der Kunden. Dass der Trend eindeutig zu den schadstoffarmen Spritsparern geht, ist angesichts der steigenden Kraftstoffpreise und anhaltenden CO2-Diskussionen nirgends zu übersehen. einen Hersteller, der nicht schon ein Hybridfahrzeug in Serie fertigt oder dies vorhat. Auch Smart tüftelt am Fortwo mhd (Micro-Hybrid). Viel weiter ist da schon Toyotas Edeltochter Lexus. Die Japaner statten ihre gesamte Modellpalette mit Hybridtechnologie aus. Den RX 400h gibt es seit 2005. Das Luxus-SUV beschleunigt in 7,6 Sekunden von Null auf Hundert. Auch abseits befestigter Wege ist auf ihn Verlass. Die Firma Hundertmark in Darmstadt ist ein Traditionsunternehmen. 1957 durch die Eltern des heutigen Geschäftsführers Volker Hundertmark gegründet, hat sich der Betrieb in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und geht bis heute mit der Zeit. So ist es für die Hessen ganz selbstverständlich, eine umweltfreundliche Vermietflotte auf die Räder zu stellen – die so genannte „weiße Flotte“. Sie gibt es seit Mai 2008 und sie besteht aus sieben äußerst verbrauchs- und emissionsarmen Fahrzeugen. Unter ihnen befinden sich ein schneeweißer Smart Fortwo cdi, ein Toyota Prius Hybrid und ein Lexus RX 400 Hybrid. Der kleine Cityfloh Smart mit 45 PS hat einen Durchschnittsverbrauch von nur 3,3 Litern Diesel und einen äußerst geringen CO2-Ausstoß von etwa 88 Gramm pro Kilometer. Er ist ohnehin der Spritsparstar auf dem Markt – an seine Testwerte kommt kein anderer heran. Allerdings läuft der Fortwo auch in einem anderen Bereich außer Konkurrenz, denn er nimmt, wie der Name schon sagt, höchstens zwei Passagiere und kleines Gepäck an Bord. Persönlicher Kontakt ist wichtig Toyota in der Vorreiterrolle Der Toyota Prius hingegen war auch lange Zeit ein Außenseiter, wird heute aber als Pionier des Hybridantriebs gefeiert. 1997 wurde die viertürige Stufenhecklimousine Prius I auf die Straßen gebracht. Es dauerte einige Jahre, bis andere Hersteller den Nutzen der Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor erkannten. Mittlerweile gibt es kaum Die weiße Flotte in der CC Rent a car-Autovermietung Hundertmark setzt sich des Weiteren aus vier Volkswagen BlueMotion-Modellen zusammen. Ein Polo, ein Golf und zwei Passat sind allesamt als sparsame Diesel im Einsatz. Mit einem niedrigen Verbrauch von 3,8 Liter auf hundert Kilometern und nur 99 Gramm CO2-Emissionen ist der Polo BlueMotion der derzeit sparsamste Fünfsitzer im Handel. Derart gut aufgestellt, kann der Geschäftsführer Volker Hundertmark allen Kundenwünschen gerecht werden. Ob kleiner Stadtflitzer oder elegantes SUV – insgesamt stehen rund 70 Fahrzeuge zur Wahl. Die Umwelt-Fahrzeuge im Angebot sind an der weißen und silbernen Lackierung zu erkennen – die Autos der weißen Flotte tragen eine „weiße Weste“. Der persönliche Kontakt zum Kunden hat im Hause oberste Priorität. Rund 30 Mitarbeiter sorgen für guten und schnellen Service. Das wissen die Kunden sehr zu schätzen, denn obendrein ist die Firma Hundertmark wohl auch der günstigste Anbieter in Darmstadt. Das kleinste Fahrzeug, den Smart Fortwo, gibt es bereits für 25 Euro am Tag. Die Preise sind „all inclusive“ mit Kilometerlaufleistungen von 250 pro Tag im PKW-Bereich. Zur Anmietung über das Internet reicht eine Anfrage per Email. Die Adresse lautet: www.100mark.de. Auch Vorbeikommen lohnt sich. Die vorrätigen Fahrzeuge in der Station können sofort mitgenommen werden – ohne schlechtes Gewissen der Umwelt gegenüber. [scw] 23 ROLLING | PORTRÄT Sicher unterwegs Auffallend unauffällig sind sie, die Bodyguards an der Seite prominenter Persönlichkeiten wie Politiker, Schauspieler und Musiker. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem der Personen- und Begleitschutz, aber auch die Ausübung von Fahrdiensten. Sicherheit ist das oberste Gebot in diesem Job. Und wo es um Sicherheit geht, steht auch Vertrauen im Mittelpunkt. So wie im Unternehmen „mama events“. Nicht nur Prominente, sondern auch Privatpersonen verlassen sich auf die etablierte Fullservice-Agentur mit Sitz in Berlin. Den Fehlern der Anderen auf der Spur Schon die Auswahl des Personals gab Anlass zur Kritik. Fehlerhafte Organisationsabläufe, unzureichende Kommunikation oder zu viele verschiedene Ansprechpartner in einer Sache minderten bei den Beobachtungsobjekten deutlich die Qualität der angebotenen Dienstleistungen. „Mit dem Willen und Mut, dies für die Kunden zu ändern und sie optimal zu betreuen“, wurde mama events ins Leben gerufen, 24 sagt Projektleiter Markus Rößler, der im Unternehmen für das Online-Bestellsystem und für die Organisation von Veranstaltungsfahrdiensten verantwortlich ist. Warum „mama events“, drängt sich die Frage auf. „Mama ist sozusagen ein Synonym für besten Service im Leben. Jeder vertraut seiner Mama und fühlt sich von ihr beschützt. Mum kümmert sich um alles. Sie fährt die Kinder zur Schule und zu Freizeitaktivitäten.“, erklärt Marco Griesche - sie ist einfach die Beste, hören wir hier heraus. Kein Grund zur Sorge Im vergangenen Jahr hat sich das konzessionierte und eingetragene Taxi- und Mietwagen- sowie zertifizierte Sicherheitsunternehmen neu ausgerichtet. Der VIP-Service ist seitdem ein eigenes Geschäftsfeld, das von Geschäftsführer Griesche persönlich geleitet wird. Zuverlässigkeit und Diskretion sind in diesem Bereich das A und O. Mama events übernimmt, wenn gewünscht, die komplette Betreuung – privat und beruflich. Von der Hotelbuchung über die Reservierung eines Restaurant- oder Konzertbesuchs bis hin zur Buchung von Flug- oder Bahnreise bekommen Prominente, Geschäftsleute oder Künstler hier das Rundum-SorglosPaket geboten. Stars und Sternchen wie Heidi Klum, Boris Becker, Dieter Bohlen, Detlef D. Soost, Nadja Auermann oder Michail Gorbatschow haben die Dienste von mama events bereits in Anspruch genommen – und das ist nur ein kleiner Auszug aus der ewig langen Referenzliste. Ein weiterer Auszug aus dem Leistungskatalog sieht hingegen so aus: In punkto Sicherheit geben die qualifizierten Mitarbeiter des Unternehmens Begleit- und Personenschutz – auch bewaffnet, wenn nötig. Sie sorgen für Hotelsicherheit, machen Event-Security, Objektschutz, Kid-Guarding und erstellen Fotos: [email protected], mama events Auch wir Autoren haben hin und wieder Urlaub. Im Frühjahr dieses Jahres fuhr ich für einige Tage zum Wintersport nach Oberhof. Bei herrlichem Wetter drehte ich ein paar Runden durch das Biathlon-Stadion – wie sich erst später herausstellte, zusammen mit viel Prominenz. Denn kein geringerer als Bundespräsident Horst Köhler versuchte sich nebst Gattin im Langlauf. Erst nachdem ich ihn erkannt hatte, fiel mir die Menge der Leute im Hintergrund auf. Unscheinbar, aber dennoch präsent, waren die Bodyguards. Ein Gespräch mit Herrn Köhler war ebenso möglich, wie das Schießen von Fotos, aber jede „schnelle Bewegung“ – da bin ich mir sicher – hätte zum raschen Abbruch dieser Begegnung geführt. Die Leibwächter hätten sich zwischen uns gedrängt, unseren wichtigsten Staatsmann flink zum Auto, einem BMW X5, gebracht und Gummi gegeben. So oder ähnlich läuft es tagtäglich in einer Agentur ab, die Sicherheits- und FahrdienstService aus einer Hand anbietet, wie die Firma mama events. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 gegründet, nachdem der geschäftsführende Gesellschafter Marco Griesche gemeinsam mit Tobias Voigt den Missständen anderer Sicherheits- und Fahrdienste überdrüssig wurde. Im Namen der Sicherheit: die Mitarbeiter von Marco Griesche Business-Magazin für die Autovermietung ROLLING | PORTRÄT auf die jeweilige Situation abgestimmte Sicherheitskonzepte. Auch die Beratung beim Einsatz von Alarmanlagen in Gebäuden und beweglichen Objekten gehört zum Leistungsumfang in diesem Bereich, wie Marko Münster, der Chef für Sicherheit, weiß. Wir bieten mehr „Die erstklassige Beförderung unserer Fahrgäste erfolgt über unsere Abteilung Fahrdienst – einem klassischen Chauffeurund Limousinenservice“, sagt Dennis Ranke, Leiter dieses Bereichs. Je nach Auftrag sind im Schnitt etwa 20 bis 50 Fahrzeuge der Premiumhersteller Audi, BMW oder Mercedes im Einsatz. Bei mama events beginnt der Fuhrpark mit Wagen der gehobenen Mittelklasse. Von der repräsentativen LuxusLimousine über den praktischen Business-Van bis hin zum nützlichen Kleintransporter bieten sämtliche Fahrzeuge höchsten Komfort. Eine hochwertige Innenausstattung mit Leder, Automatik und Navigationssystem ist selbstverständlich. Beim Kauf des Autos wird auf den bequemen Einstieg ebenso geachtet wie auf eine komfortable Federung und gedämpfte Innen- sowie Motorengeräusche. Hier kommt die jahrelange enge Zusammenarbeit mit den Autoherstellern zum Tragen. Für die Funktionalität des Geschäftsmodells ist schließlich auch die Flexibilität der Fuhrparkgröße wichtig – für mama events kein Problem. Überhaupt: „Geht nicht, gibt es nicht“ ist das persönliche Motto von Markus Rößler und wird jeden Tag gelebt. Alles dreht sich um Kunde König „Unsere Kunden sind Könige – und das dürfen sie ruhig wörtlich nehmen“, sagt der Projektleiter. Denn auch waschechte Royals wissen die Fürsorge und Kompetenzen des Berliner Unternehmens zu nutzen und zu schätzen, und andererseits „lassen wir prinzipiell nichts unversucht, um jeden Kunden wahrhaft fürstlich zu versorgen.“ Ja, auch Otto Normal, der etwas auf sich hält, kann die Dienste von mama events in Anspruch nehmen. Für Privatpersonen gibt es sogar Spezialtarife. Dass die von Anfang an auf Wachstum und Flexibilität ausgelegte Firma heute so guten Zuspruch findet, ist im Wesentlichen zweierlei Aspekten geschuldet: Zum Einen haben die fünf festen Mitarbeiter aus den Fehlern anderer Firmen gelernt und diese nicht wiederholt und zum Anderen legen die Macher von mama events größten Wert auf Teamarbeit. „Das Team ist das Wichtigste in einem Dienstleistungsunternehmen. Ohne die perfekte Zusammenarbeit untereinander bringen die größten Anstrengungen nichts“, resümiert Rößler. Hier kennt jeder einzelne Mitarbeiter – und das sind immerhin 80 bundesweit sowie ein Personalpool von 2.500 Fahrern und Sicherheitsleuten – die Geschäftsleitung persönlich. Das ermöglicht kurze schnelle Wege. Die Hauptstadt fest unter Kontrolle: mama events Hat die richtigen Mitarbeiter gefunden: Marco Griesche (v.) Die Richtung ist klar Da das Unternehmen weiterhin auf Expansionskurs ist, werden immer wieder zuverlässige, gute Mitarbeiter gesucht. Dabei legen die Chefs größten Wert auf ein gepflegtes Äußeres, die richtige Motivation und die Erfahrung im Umgang mit Mensch und Maschine. So wird das fahrerische Können immer wieder überprüft und auch das Sicherheitspersonal wird konsequent fortgebildet. Wer diesen Job macht, braucht zudem Leidenschaft, wie alle anderen Mitarbeiter hier. Der Kunde ist König – und dabei bestimmt nicht immer einfach, aber davon darf sich ein Profi nichts anmerken lassen. Und auch, wenn nicht immer ein Prominenter zu beschützen oder zu befördern ist, so hat dieser Beruf einen hohen Glamourfaktor. Wer weiß, vielleicht sitzt schon bei der nächsten Fahrt der Bundespräsident im Fond der Panzerlimousine. Alles ist möglich. [scw] 25 Vorschau Der nächste „Kraftstoff“ erscheint am 27. April 2009. Darin lesen Sie: Neue Mobilitätslösungen Welche Mobilitätsformen gibt es und welche überzeugen im Alltag? Neben Carsharing als klassischem Lösungsansatz möchten wir Ihnen die neuesten Modelle der Artenvielfalt "Mobilität" vorstellen. Wir vergleichen und durchleuchten - seien Sie gespannt auf die neuen Ansätze der Mobilitätslösungen. Seien Sie gespannt auf Mobilität 2.0! IMPRESSUM Kraftstoff Business-Magazin für die Autovermietung 4. Jahrgang HERSTELLUNG: Redaktion: [jh] Jeanette Hefele [jhs] Julian Horst [scw] Steffi C. Wank [email protected] [email protected] [email protected] HERAUSGEBER: CCUniRent System GmbH Allersberger Str. 185 Nürbanum Business Park Gebäude F 90461 Nürnberg Telefon: +49(0)911-480499-0 Telefax: +49(0)911-480499-29 [email protected] Grafik/Layout: CCUniRent System GmbH CCAutovermietung, CCRaule und CC Rent a car sind Marken der CCUniRent System GmbH www.ccunirent.com | www.cc-rentacar.com V.i.S.d.P.: Jürgen Lobach Geschäftsführer der CCUniRent System GmbH Auflage: 9.000 Exemplare Objektleitung: Susanne Wiegels, Marketingleiterin der CCUniRent System GmbH „Kraftstoff“ erscheint ab 2009 zweimal jährlich, im April und Oktober eines jeden Jahres; in den mit Namen versehenen Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Sie erhalten den „Kraftstoff“ über die Marketingabteilung der CCUniRent System GmbH. Tel.: +49(0)911-480499-70, E-Mail: [email protected] ANZEIGENDISPOSITION: CCUniRent System GmbH, Anika Löwe, Marketing Tel.: +49(0)911-480499-70, E-Mail: [email protected] 26 Texte und Bildquelle: wenn nicht anders angegeben CCUniRent System GbmH Druck: LLD Service, Reinheim = Ab 7°C Winter! Wintertaugliche Bereifung s! i e r p uf A e n Oh Reservierungen ausschließlich unter www.cc-rentacar.com 01805 - CC 4 Rent (01805-2247368)* *0,14 Euro/Min. aus dem Festnetz der deutschen Telekom; abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz Mieten Sie Ihren PKW über www.cc-rentacar.com an und profitieren Sie von unserem Winter-Special. Ihre Sicherheit geht vor deshalb zahlen Sie bei uns keinen Cent mehr für die wintertaugliche Bereifung. (Nur bei teilnehmenden Stationen.)