stellungnahme lebepur - Bio
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stellungnahme lebepur - Bio
STELLUNGNAHME LEBEPUR Als junges Berliner Unternehmen ist die Qualität unserer Produkte ein wichtiger Bestandteil unserer Philosophie. Vor diesem Hintergrund nehmen wir die Untersuchungen des Magazins "Öko-Test" sehr ernst und lassen diese nachhaltig in unsere Qualitätssicherung einfließen. Eingangs möchten wir darauf hinweisen, dass das Gerstengras allen gesetzlichen Vorgaben entspricht und die Richtlinien des Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) eingehalten werden. Um die Qualität unserer Produkte sicherzustellen, werden für alle Rohwaren umfangreiche Analysen durchgeführt, die sowohl mikrobiologische Reinheit, Pestizide als auch Schwermetalle berücksichtigen. Damit werden nur Waren für den Handel freigegeben, die uneingeschränkt verkehrsfähig sind. In der Untersuchung durch Öko-Test wurde "ein Pestizid in Spuren" festgestellt. Hierzu möchten wir anmerken, dass auch unter Einhaltung aller Vorschriften für den ökologischen Landbau in biologischen Produkten unerwünschte Rückstände (Pestizide) nachweisbar sein können. Diese können durch vielfältige Weise in natürliche Produkte gelangen, z.B. durch Verfrachtungen, die durch Winde oder Niederschläge hervorgerufen werden. Um unserem Qualitätsanspruch gerecht zu werden, unterziehen wir deshalb jede Charge einem Multiscreening, in dem auf mehrere hundert Rückstände überprüft wird. Hierbei werden nur Waren für den Verkehr freigegeben, die die Vorgaben des Bundesverband Naturkost Naturwaren einhalten. Der ermittelte Pestizid-Wert von 0,004 mg/kg liegt hierbei deutlich unter der gesetzlich geforderten Grenze für den biologischen Landbau. Darüber hinaus wurden Rückstände mineralischer Öle festgestellt. Hinsichtlich dieser Problematik stehen die produzierenden Lebensmittelunternehmen vor einer großen Herausforderung. Hierzu zählt einerseits die Grundbelastung der Umwelt, welche durch die fortschreitende Industrialisierung und den damit verbundenen Emissionen immer größer wird. Diese Umweltbelastung kann, trotz sorgfältiger Auswahl der Anbaugebiete, zum Eintrag von Mineralölen führen, welche die natürlich gewachsenen Pflanzen belasten. Unter folgendem Link: http://www.argukumweltlabor.de/leistung/inneraum/documents/MOSH.pdf finden Sie hierzu eine Veröffentlichung, in der festgestellt wurde, dass selbst die uns umgebende Raumluft stark mit Mineralölrückständen (Feinstaub) aus Dieselabgasen, Reifen- und Bremsabrieb belastet ist. Vor diesem Hintergrund, hätte ein vergleichender Test mit anderen in der freien Natur gewachsenen Pflanzen, die dem direkten Kontakt mit der Luft ausgesetzt sind, mehr Sinn gemacht. Andererseits kann der Kontakt von Lebensmitteln mit recyceltem Altpapier (z.B. während des Transports oder der Lagerung) zu einer Belastung mit mineralischen Ölen führen. Dies resultiert in den meisten Fällen aus Druckfarben, die sich auf oder in dem recycelten Papier befinden. Um dies auszuschließen, wurden bereits alle Rohstofflieferanten dazu verpflichtet, keine recycelten Papiere oder Kartonagen für die Lagerung oder den Transport zu verwenden. Darüber hinaus ist festzuhalten, dass im Gegensatz zu den anderen getesteten Produkten durch die Trocknung eine Aufkonzentration der Inhaltsstoffe um den Faktor 7 stattfindet. Somit ist aus unserer Sicht die Bezugsgröße für die Beurteilung der Produkte das Frischgewicht. Somit hätten die ermittelten Mineralölrückstände durch 7 geteilt werden müssen, wodurch MOSH einen Wert von 2,45 mg/kg erhalten und MOAH unterhalb der Nachweisgrenze liegen würde. Somit wäre es zu einem deutlich repräsentativerem Ergebnis und einer weitaus faireren Bewertung gekommen. Es sei darauf hingewiesen, dass das Gerstengras der betroffenen Charge Lot. 02814 zu jeder Zeit den gesetzlichen Vorgaben für den biologischen Anbau entsprochen hat und alle geforderten Grenzwerte für ein sicheres Produkt eingehalten wurden. Lebepur GmbH, Altensteinstr. 44b, 14195 Berlin, Germany