email2007_3. - Elisabeth Gymnasium Halle
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Vorschau und Termine 03.11. Tag der offenen Tür 06.11. Schul- bzw. Gesamtkonferenz 19.00 Uhr 07.11. - 16.11. Toulouse-Austausch Klasse 9 16.11. Elternsprechtag 14.00 - 19.00 Uhr 17.11. Berufsfindungsbörse 10.00 - 14.00 Uhr 18.11. - 23.11. YES-Event in Rumänien 19.11. Elisabethtag E-mail 12. Jahrgang Ausgabe Nr. 3 Oktober 2007 Informations- und Kommunikationsblatt des Elisabeth-Gymnasiums Halle Wo Worte keine Geltung mehr haben, beginnt die stumme Schönheit der Rose zu reden. Manfred Hausmann Impressum Schulleitung des Elisabeth-Gymnasiums Murmansker Straße 14, 06130 Halle (S.) Tel.: (0345) 120 1230 Fax.: (0345) 120 1235 www.elg-halle.de Redaktionelle Betreuung und Layout: Martin Scheibe Konto “Schulspende” des Bistums Magdeburg: Bistum Magdeburg, Schulabteilung Verwendungszweck: Schulspende Commerzbank Magdeburg BLZ: 810 400 00 Konto: 258 158 502 Förderverein des Elisabeth-Gymnasiums: Vorsitz: Frau Walter, Tel.: (0345) 550 4889 Bankverbindung des Fördervereins: Stadt- u. Saalkreissparkasse Halle BLZ: 800 537 62 Konto: 384 304 161 Inhalt eilag Mit B e zum Ein Blick zurück Sr. Ignatia über ihr erstes Jahr in Halle Seite 2 ta beth a s i l E g 3-D Austausch 2007 Gerlingen - Halle Seite 10 Licht und Leben Seite 12 Morgenkreis am Elisabeth-Gymnasium Seite 4 Sänger gesucht! Seite 12 Hilferuf aus Ungarn Seite 6 Schulprojekt Sarankudi Seite 13 Grenzgänge ‘07 Die Kletterer Seite 7 Travis Yaskowich Assistant Teacher from Canada Seite 8 Sprechzeiten der Schulleitung Seite 15 Vorschau / Termine Seite 16 Seite 2 Ein Blick zurück - Einblick in mein erstes Jahr in Halle 3 6 5 Ta g e H a l l e . D a n k b a r , nachdenklich und schmunzelnd habe ich zurückgeschaut auf Erfahrungen, die mich froh gemacht, auf Erfahrungen, die betroffen gemacht und Selbsterfahrungen, die mich überrascht haben. Erfahrungen, die mich froh gemacht haben Eine kleine Detailbeschreibung mag euch erheitern: Im März 2007 hatte ich zehn Schulleiter aus ganz Deutschland während einer mehrtägigen Sitzung in Halle zu einem Empfang in meine Wohnung eingeladen. Was tun bei einem Ein-FrauKonvent und angesichts meiner rudimentären Hausfrauenkenntnisse? Kurzerhand habe ich die KSJ gebeten diese, Situation als sozialen Notfall zu interpretieren und mir zu helfen. Also haben vier Schüler aus der 10 und ich uns für Freitag nach der sechsten Stunde verabredet und sind zusammen mit der Straßenbahn zur Mauerstraße gefahren. Als wir nach der ersten Arbeitseinheit gegen 19:45 Uhr in meine Wohnung kamen, war die von mir am Vortag gekochte indische Suppe aufgewärmt und nachgewürzt, das Brot geschnitten, der Wein kalt gestellt und die Kerzen waren angezündet. Meine Gäste waren ganz gerührt von so viel Aufmerksamkeit und haben wohlwollend übersehen, dass die Decke natürlich noch einige Falten hatte und die Rote Grütze an Stellen klebte, wo ich das nicht vorgesehen hatte. Aber alles ist ja subjektiv. Warum muss eine Decke eigentlich faltenfrei sein? So richtige Charakterfalten machen im wirklichen Leben doch auch erst die wahre Individualität eines Menschen aus. Und etwas dickliche Wurstscheiben strahlen Großzügigkeit und schräg geschnittene Brotscheiben Frische aus. Es entstand eine heitere Atmosphäre und alle haben sich in meinem Wohnzimmer mit IkeaJalousien-Lampen-Optik und meinem selbst gemalten brot@rose-Bild wohl gefühlt. Eine zweite Erfahrung, die mich froh gemacht hat: Das, was mir wichtig Seite 15 Sprechzeiten Leitungsteam Schulleiterin: Langela, Sr. M. Ignatia Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat) Tel.: 0345/29 97 680 (privat)* Sprechstunde: Mo, 6. Stunde** Mail: [email protected] Stellv. Schulleiter: Dölle, Thomas Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat) Sprechstunde: Mo, 3. Stunde** Mail: [email protected] Unterstufenkoordinatorin: Höwer, Beate Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat) Sprechstunde: Mo, 8:00 - 10:00 Uhr** Mail: [email protected] Mittelstufenkoordinator: Götze, Germar Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat) Sprechstunde: Mo, 4. Stunde** Mail: [email protected] Oberstufenkoordinator: Neumann, Klaus Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat) Sprechstunde: Mo, 6. Stunde** [email protected] * In der Regel bin ich bis mindestens 14:00 Uhr unter der Schulnummer zu. erreichen. Danach können Sie mich gern privat anrufen, auch abends. Bitte sparen Sie (wegen der Gottesdienstzeiten) die Zeit von etwa 17:45 19:30 Uhr aus. **gültig bis zur nächsten Stundenplanänderung Seite 14 Seite 3 ist, meine Hoffnung und meinen Glauben, darf ich mit Menschen hier in Halle teilen. Die intensivste Stunde dieses Jahres war für mich die Trauerfeier, die ich für Herrn Schmeil halten durfte. Und darin wiederum die Stelle, als Herr Konopik einen altgallischen Choral gesungen hat. Alle Anwesenden konnten erleben, welche Kraft heute noch von den Bildern in diesem 1300 Jahre alten Gesang ausgeht. Erfahrungen, die betroffen gemacht haben Eine erste Erfahrung war das AbiVideo zu dem Motto Das letzte AbiMahl. Ich sehe noch den Kreuz tragenden Jesus durch die Gänge des Elisabeth-Gymnasiums gehen und wie er schließlich in der Irrenanstalt landete. Wisst ihr, was das für Christen bedeutet, die ihr ganzes Leben auf diese lächerlich gemachte Figur Jesus bauen? Ein Zweites: Es war morgens auf dem Weg von der Straßenbahn zur Schule. Schüler aus der Nachbarschule liefen hinter uns und einer sagte: „Ich will in die Hölle.“ „Ich auch“, meinte einer seiner Mitschüler. „Meine Mutter ist Luzifer.“ Zu dem Schüler aus der 6d, der neben mir lief, sagte ich: „Weißt du, was besonders schlimm ist? Wenn Menschen ihr Leben überhaupt nicht mehr schön finden und nicht mehr gern leben wollen, richtet sich diese zerstörerische Haltung oft gegen andere.“ Genau in dem Augenblick bogen die Drei in ihre Schule ein. Einer von ihnen drehte sich zu mir um und sagte: „Sie Ausgeburt der Hölle.“ „Merkst du, was gerade geschehen ist?“, Kommentierte ich. Selbsterfahrungen, die mich überrascht haben Eine erste Erfahrung: Kochen und Putzen macht mir Freude. Es ist überhaupt nicht lästig, eher meditativ. Ich verwende nicht viel Zeit darauf. Ich putze, wenn ich nicht mehr denken kann oder bevor Besuch kommt, also sozusagen anlassbedingt. Eine zweite Erfahrung: Ich stand nach meinem Umzug im letzten Jahr vor der sehr langen leeren Wand im Wohnzimmer. Keins meiner mitgebrachten Bilder fand ich wirklich passend und mir kam der Impuls: „Du sollst selbst ein Bild malen.“ Ich habe mich erschrocken. Noch nie hatte ich ein richtiges Wandbild gemalt. In den Monaten November/Dezember entstand in meinem Inneren ein Elisabeth-Bild brot@rose und vom 20. auf den 21. Januar 2007 habe ich es dann wie in einem Kreativitätsrausch mit Hilfe meiner Nichte gemalt. Nun fragt es mich täglich: Habe ich mit jedem Brot eine Rose gegeben? Ich spüre: Die Spannung brot@rose ist mein Thema. Dank allen, die mich in meinem ersten Jahr mit ihrem Wohlwollen, mit ihren guten Gedanken und hier und da vielleicht auch mit ihrem Gebet begleitet haben! Sr. Maria Ignatia Langela SMMP Seite 4 Morgenkreis am Elisabeth-Gymnasium In einer der letzten Ausgaben der E-mail wurde über eine Fortbildung zum Morgenkreis berichtet. Viele Kollegen schätzen seitdem dieses Element des Marchtaler Plans und führen inzwischen zum Teil regelmäßig Morgenkreise mit ihren Klassen durch. Aber auch die Schüler, denen diese Art des Wochenbeginns bekannt ist, motivieren ihre Mitschüler (und manchmal auch ihre Lehrer) Morgenkreise zu gestalten. Insbesondere für die unteren Jahrgänge wird durch die entsprechende Gestaltung der Stundenpläne ab diesem Schuljahr der Raum für Morgenkreise geschaffen. Ideen zur Organisation und Durchführung von Morgenkreisen in der Theorie und Praxis werden im Kollegium lebhaft diskutiert. Zur Unterstützung steht allen Lehrern mittlerweile eine „Morgenkreiskiste“ zur Verfügung, in der weiterführenden Literatur und Material zur Verwirklichung eigener Ideen gesammelt sind. Nicht alle Schüler und Eltern sind gleichermaßen über Morgenkreise informiert. Deswegen soll in dieser E-mail eine grundlegende Frage geklärt werden: Was ist nun ein Morgenkreis? Im Folgenden sind die wichtigsten Aspekte zum Morgenkreis zusammengefasst. Wesen des Morgenkreises Im Morgenkreis geht es nicht um die Vermittlung von Wissensstoff, sondern um eine zweckfreie Weise wahrzunehmen, sich zu besinnen, und darauf ein „lebendiges Tun“ folgen zu lassen, welches das Kind und den jungen Menschen frei macht für sich selbst und den Mitmenschen. Solches Tun ist imstande, neue Schulkultur zu schaffen. Im Morgenkreis geschieht (religiöse) Erziehung im Sinne einer Öffnung des jungen Menschen für die Tiefendimension seiner eigenen Existenz. In diesen meditativen Ort der Schule führen viele Wege hinein. Immer aber ist es ein lebendiges Tun für den ganzen Menschen mit all seinen Sinnen, ausgerichtet auf und orientiert an seiner Persönlichkeitsentwicklung, und immer mit dem Ziel, ihn von innen her aufzubauen. Voraussetzungen Zeitliche Voraussetzungen Dem Morgenkreis sollte ein fester Termin innerhalb der Woche eingeräumt werden. Es bietet sich der Montag an, da der Morgenkreis die Schulwoche eröffnet und den Wochenanfang kennzeichnen soll. Ob der Morgenkreis in der ersten Stunde oder auch erst nach einer Arbeitsphase seinen Platz findet, Seite 13 Schulprojekt Sarankudi Seit dem Beginn des Jahres 2005 unterstützen die Schulen der EdithStein-Schulstiftung den Wiedera u f b a u e i n e r v o m Ts u n a m i zerstörten Schule in Sarankudi (Indien). Die Schule und das Wiederaufbau-Projekt werden geleitet von den Missionsbrüdern des Hl. Franziskus. Die Missionsbrüder konnten uns vor kurzem erfreut mitteilen, dass der Wiederaufbau der Schule vollendet ist. Nachfolgend drucken wir in Kopie einen Dankbrief an Herrn Peter Brause, den Ansprechpartner im Bischöflichen Ordinariat des Bistums Magdeburg, ab sowie den Abschlussbericht über den Bau. Seite 12 Licht und Leben Nachricht: “Ein 11- jähriges Kind ist gestern Morgen auf dem Schulweg von einer Straßenbahn erfasst worden und auf dem Weg ins Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.“ Unfassbar! Liebe Eltern, liebe Schüler, keiner von uns möchte so ein Schicksal persönlich erleben. Als Verantwortliche für Verkehrserziehung an unserer Schule ist es mir ein Bedürfnis, zu Beginn der dunklen Jahreszeit nochmals darauf hinzuweisen, wie wichtig und unerlässlich eine ausreichende Beleuchtung am Fahrrad ist. Die erfreuliche Nachricht: Für viele unserer Schüler und Kollegen ist der Fahrradhelm inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden! Fazit: Licht ist Leben. Alles Gute! Barbara Ullrich Sänger gesucht! Wie in jedem Jahr möchten wir im Weihnachtskonzert einige Lieder mit dem traditionellen ElternSchüler- Lehrer- Chor gestalten. Alle, die Zeit und Lust haben, sind recht herzlich eingeladen. Die Proben finden im Musikraum 118 statt. Probentermine 19.00 - 20.30 Uhr Mittwoch, Donnerstag, Mittwoch, Donnerstag, Donnerstag, 07.11.07 15.11.07 21.11.07 29.11.07 6.12.07 Generalprobe: Donnerstag, 13.12.07 Konzert: Mittwoch, Ute Stumpe 19.12.07 Seite 5 wird eine Frage der Organisation der jeweiligen Klasse sein. Der Morgenkreis sollte konstant durchgeführt werden. Er verliert an Wert, wenn er nach Belieben ersetzbar zu sein scheint. Der Morgenkreis ist keine Unterrichtsstunde. Ob er 5 oder bis zu 45 oder mehr Minuten dauert, entscheidet der Lehrer nach Maßgabe der Situation. Räumliche Voraussetzungen Für die Durchführung eignet sich besonders eine Sitzordnung im Kreis. Je nach Platzverhältnissen, aber auch nach Alter der Schüler, wird es ein Sitzkreis auf dem Boden, auf Hockern oder auf Stühlen sein. Der Kreis als Symbol für Harmonie und Gemeinschaft. Jeder sieht jeden, keiner steht außerhalb – auch der Lehrer nicht. Die Kreisform bietet die Möglichkeit, die Mitte zu gestalten. Technische Voraussetzungen Für viele Morgenkreis-Themen werden Hilfsmittel benötigt. An einem Ort (bei uns die „Morgenkreiskiste“) sollten folgende Dinge bereit gehalten sein: Kerze, Teelichter Klangschale, Glocke CD-Player Meditationsmusik Buntstifte, Tücher, Steine, Muscheln etc. Fachliteratur Sammlung durchgeführter Morgenkreise Innere Voraussetzungen Die wesentliche Voraussetzung jedes Morgenkreises ist die Bereitschaft aller Teilnehmer, zur inneren Ruhe zu kommen. Wie ein Morgenkreis verläuft und welcher Gewinn aus ihm erwachsen kann, wird immer von der momentanen Situation der Klasse abhängen. In der Klasse, in der am Montagmorgen ein Konflikt herrscht oder ein besonderes Ereignis dominiert, kann kein noch so gut vorbereiteter Morgenkreis durchgeführt werden, wenn er nicht diese Spannungen mit einbezieht. Der Lehrer wird vielmehr mit seiner Klasse die besondere Situation thematisieren und verarbeiten. Inhaltliche Vorschläge Der Lehrer bringt sich in den Morgenkreis mit seiner ganzen Person ein. Der Musiker wird musikalische Elemente stärker einbringen, der Germanist literarische Texte und der Physiker Naturphänomene. - - Üben von Grundhaltungen (Geduld, Zuhören,Schweigen, Schauen, Atmen ...) Üben der Grundformen der Kommunikation (Diskutieren, Singen, Musizieren, Malen, Zeichnen, Bewegen, Tanzen ...) Jahreszeitenkreis Kirchenjahr, Namenspatrone Weltgeschehen Seite 6 - Beginnen oder Beenden von Unterrichtseinheiten Gruppendynamik der Klasse Sinnesübungen (Sehen, Hören, Schmecken, Tasten, Fühlen) Bibelgeschichten, Liturgie der hl. Messe, Gebete Als Grundlage dienten: Roman Mangold, Der Morgenkreis an Marchtaler-Plan Schulen, in: O.T., 1/1989, S. 1-5. Hans Gerst, Mit dem Studienbrief umgehen – ein Vorschlag, in: Marchtaler Fernstudien, 1997, S. 117. Sabine Redeker Beate Höwer Hilferuf aus Ungarn Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin Bettina Faragó und ich besuche die 13. Klasse eines bilingualen Gymnasiums in Mezõberény, in Ungarn. In Dezember soll ich in der Schule eine deutsche Sprachprüfung (DSD) ablegen, zu deren mündlichemPrüfungsteil man eine Projektarbeit machen und in der Prüfung präsentieren soll. Mein Projektthema ist : Die Veränderung des Alltaglebens in der DDR infolge der Wende. Dieses Thema soll ich ganz gründlich bearbeiten und untersuchen. Ich habe leider keine Verwandten oder Bekannten, die in der ehemaligen DDR gelebt haben, deshalb bitte ich Ihnen um Hilfe zu meiner Arbeit. Es wäre eine unglaublich große Hilfe für mich, wenn Sie vielleicht meinen Brief an Lehrer und Eltern weitergeben würden, die die Wende selbst erlebt haben, und mir gern einige Zeilen über ihre Erlebnisse schreiben würden. Darunter verstehe ich zum Beispiel: Wie haben Sie die Wende erlebt? Was hat sich im Alltagsleben einer Familie und der einzigen Personen verändert? Welche Wirkungen hatte die Wende auf das Schulleben, die Freizeit und Urlaubsmöglichkeiten der Kinder und der Erwachsenen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir helfen könnten. Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Bettina Faragó [email protected] Seite 11 kennenzulernen, bauten wir unsere eigene „Mauer“ aus Vorurteilen, die die „Ossis“ gegen die „Wessis“ hatten, und umgekehrt, auf. Diese konnten wir größtenteils entkräften. Insgesamt waren die 4 Tage in Gerlingen sehr interessant, wir fuhren unter anderem in einen Hochseilgarten, in dem wir einen spannenden Nachmittag in 10m Höhe erlebten. Zudem besuchten wir das Bundesarchiv für nationalsozialistische Verbrechen in Ludwigsburg und haben selbst mit historischen Quellen gearbeitet. Am Sonntag ging es zurück nach Halle – doch nicht ohne die Gerlinger! Wir fuhren einen „Umweg“ über Helmstedt, um uns die ehemaligen Grenzanlagen in Hötensleben und den ehemaligen Grenzübergang in Marienborn anzusehen. Abends kamen wir sehr erschöpft, aber um viel Wissen bereichert, in Halle an. Das Programm in Halle bestand darin, dass wir die Gedenkstätte des Roten Ochsen besuchten, und auch zum ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald fuhren. Dort beschäftigten wir uns mit der Weiterführung des Lagers von den Sowjets nach 1945. Während wir in Baden-Württemberg mehr über die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland erfuhren, untersuchten wir in Mitteldeutschland die Methoden der sowjetischen Besatzungsmacht bei der Entnazifizierung und die Arbeitsweise der Staatssicherheit in der DDR. Wir fanden den 3-D Austausch sehr schön, und wir haben durch ihn viel neues Wissen gesammelt und konnten auch neue soziale Kontakte knüpfen. Vor allem war die Abendgestaltung sehr lustig, und wir hatten viel Spaß mit unseren Tandems. Wir möchten den Austausch den zukünftigen 10. Klassen auf jeden Fall weiterempfehlen, und hoffen, dass er auch noch viele Male stattfindet. Ulrike Schweitzer Elisabeth Streitz Seite 10 they were forced to dress in English clothing, learn and speak English. Conditions were horrible, similar to the Apartheid in South Africa. Finally in the 1950s many of these laws were changed. Residential schools were closed; Indians were allowed to live outside reserves, become Canadian citizens, celebrate festivals, and vote. It’s impossible for me to explain everything. There are many other interesting facts about Canadians. We are permitted to start driving alone at age 16. The Canadian school system is much different than Germany’s; for example our students do not write an Abitur. We have many stars such as Jim Carrey, Keanu Reeves, Nelly Furtado, or Billy Talent. If you wish to learn more about Canada, please join the English AG. The English AG will meet four times each week. Students can learn about traveling to the USA or Canada, life in Canada, or improve their English. Students from each form are invited to come once a week. This way students from 7th form will not have to match the English of students from 11th or 12th form. The AG will meet during the Mittagspause, at 1315H. The topics will be different every week, sports, hobbies, Canadian English, popmusic and pop-stars, history, politics, holidays, we will talk about everything and everything. If you wish to learn more, you can check the board outside the Aula on the first floor. Seite 7 Grenzgänge ‘07 - Die Kletterer 3.Juli 2007, 4.52Uhr: 22 junge, dynamische und sportliche Menschen befinden sich im halleschen Hauptbahnhof. Ihr Ziel: Ostrov in Tschechien. Dort wollen sie die höchsten Gipfel der böhmischen Schweiz bezwingen und über ihre Grenzen hinaus wachsen. Doch da war schon das erste Problem. Der angekündigte Bahnstreik der Lokomotivführer von 5.00 – 9.00 Uhr ließ uns auf keine pünktliche Ankunft mehr hoffen. Zum Glück erhielten wir in Leipzig einen Zug direkt von Leipzig nach Decin. Von da aus ging es mit dem Bus weiter nach Ostrov. Dort angekommen, waren einige doch von den mehr oder weniger hygienischen Bedingungen geschockt und die ersten Zweifel kamen auf, sich hier wohl zu fühlen. 3-D Austausch 2007: Gerlingen - Halle Der 3-D Austausch ist ein deutschdeutsches Schulprojekt, das seit 1999 jährlich stattfindet. Bei diesem Austausch ist es üblich, dass erst die Hallenser für 4 Tage nach Gerlingen gehen, und danach alle zusammen für 5 Tage nach Halle fahren. Natürlich ist für so einen Austausch auch einige Vorbereitung nötig. Wir mussten so zum Beispiel einen Steckbrief von uns einreichen, damit die Lehrer einen Partner für uns finden konnten, der möglichst gut zu uns passt. Dabei orientierten sie sich z.B. an Interessen und Hobbies. Als wir den Steckbrief von unseren Partnern bekamen, hatten zunächst manche Zweifel, ob der jeweilige Partner wirklich gut zu ihnen passt. Im Nachhinein verstanden sich aber fast alle sehr gut. Für uns ging es dieses Mal am Mittwoch, den 19. September 2007 los. Wir wurden sehr herzlich mit einem kalten Büffet im Gerlinger Gymnasium empfangen, und um unsere Tandempartner besser Uns standen 8 Zelte, ein Tippi, eine Feuerstelle, ein paar Toiletten und ein Duschraum zur Verfügung. Unsere 2 Guides waren sehr nett, kompetent und vertrauensvoll, denn ohne Vertrauen wäre es schwerer gewesen, die hohen Gipfel zu erklimmen. Den „Übungsfelsen“ bestanden alle mit Bravour und wir konnten uns doch wirklich als Gruppe bezeichnen: Jeder, der am Anfang Schwierigkeiten hatte, wurde unterstützt und angefeuert! Jeden Abend gab es eine „Reflexionsrunde“, bei der man sagen konnte, was einem an diesem Tag gefallen oder gestört hat. Schnell wurde klar, dass viel mehr in der Gruppe abgesprochen und dann auch wirklich erfüllt werden musste. Am 2.Tag wurde geklettert, Feuerholz gesammelt und Essen gemacht. Uns standen 2 Hügel zur Auswahl, ein schwerer, für die Mutigen und ein etwas leichterer. Jeder konnte sich individuell entscheiden. Am 3.Tag war so schlechtes Wetter, dass wir nur in der Felsenstadt wandern konnten, was für einige sehr beeindruckend und für die Anderen langweilig erschien. Am letzten Tag war alles sehr durcheinander, und die Rückfahrt stand noch in den Sternen, da der bestellte Bus nicht erschien. Durch gemeinsames Überlegen und Handeln fanden wir schließlich eine Lösung und um 22.45Uhr waren wir alle wieder in Halle. Das Fazit aus diesen Grenzgängen ist in unserer Gruppe nur positiv. Ich glaube, dass wir alle es jeder Zeit wieder tun würden!!! Stephanie Gola, 11e Seite 8 Travis Yaskowich - Assistant Teacher from Canada Hello. I’m Travis Yaskowich. I came from Saskatoon, Saskatchewan, Canada, to Halle to be your English assistant until May 31st. First I would like to say thank-you to all the teachers and students who have welcomed me here. I was born in Saskatoon. I’ve got 3 younger brothers in my family, 2 cats, and a dog. We lived in a house together, but now one of my brothers works for an oil-drilling company in Alberta, and the middle one is living independently in Saskatoon, while the youngest one still lives at home. I’ve spent the past 5 years studying history and German at the University of Saskatchewan in Saskatoon, and received my bachelor. Canada has both English and French as official languages. I am fluent in French as well, having studied it for 12 years in elementary and high school, and lived in Jonquiere, Quebec for two months. I came to Halle because I want to improve my German, to learn about life in Germany, and to teach you about life in Canada. In Canada is over 7300km across, with 10 provinces and 3 territories, and covers 9,970,000 km² of the Earth. Germany covers 357,000 km² of land. Saskatchewan is very flat with lots of farms. Saskatoon is 3040km west from Ottawa, the capital of Canada, and 1500km from Vancouver on the Pacific Coast. Most people live in Toronto, Montreal, and Vancouver. Only 33,400,000 people live in Canada. Our political system is a copy of the British system. Today the Prime Minister is Stephen Harper and the Governor General is Michaelle Jean, who is Queen Elizabeth II’s viceroy. As in England, the Queen and her Governor General have almost no power while the Prime Minister really runs our country. The first Europeans to arrive in Canada were the Vikings who came to Newfoundland in the 11th century. Spanish fishing ships set up outposts along the coast in the 15th century. John Cabot founded the first village in 1497 in Newfoundland for England; Samuel de Champlain Seite 9 Founded Quebec City in 1608 for France (Old Quebec City is a UNheritage site and popular tourist destination today.) The Indians were devastated by diseases and wars. At this time, there were perhaps 350,000 Natives in Canada. By 1920, there were less than 30,000. Now there are 900,000 but the survival of many tribes’ languages and cultures is doubtful. Today the name “Indian” is an insult to some people so the names “Native”, “First Nations”, “Metis”, and “Inuit” were invented. First Nations means that they were the first people living in Canada. Metis are Indians with French forefathers. Inuit are Natives from northern Canada; “Inuit” replaces the insulting term “Eskimo”. During the Seven Years’ War France lost Quebec in 1759 after the Battle of the Plains of Abraham. On July 1st, 1867 Canada became a country, with its own government. Today July 1st is still celebrated as Canada’s national holiday. We celebrate it the same way Americans celebrate the 4th of July, with lots of beer, rock concerts, fireworks, etc… Canada fought alongside the British during World Wars I and II. After each war Canada gained more independence. In 1933 the British allowed Canada’s Prime Minister to control Canada’s foreign policy and army, removing this power from the British King. In 1956 France and England tried to invade Egypt. Canada went against both of its mother-countries by stopping this invasion. Our UN diplomat Lester B. Pearson organized the world’s first peacekeeping mission; later he won the Nobel Peace Prize for stopping this British-French attack. Canadians are still proud that they invented peacekeeping and supported every UN peacekeeping mission since the Suez Crisis. French nationalism has always been a problem in Canada, reaching its peak in October 1970 when the terrorist group the Front de Liberation du Quebec (FLQ) kidnapped a British diplomat and Quebec’s Minister of Labour. Prime Minister Trudeau declared marshal law, and used the military to restore order. In December the FLQ surrendered, and the tanks and soldiers were finally removed from our streets. Today Quebecois nationalism is expressed democratically through the political party Bloc Quebecois, whose goal is separating Quebec from Canada. Since 1970 there have been two referendums and both times the Quebecois voted to stay in Canada. Indian nationalism also exists. During the 1800s while the west was colonized, the Indian were forced to live in areas called Reserves. Special laws were made to control the Natives. They were not permitted to leave the reserves, celebrate Indian holidays or festivaldays, etc… The federal government controlled food and medicine rations. Children were taken away from their families and sent to special “residential schools” where