Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und - Bröhan

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Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und - Bröhan
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Das Bröhan-Museum ist ein international ausgerichtetes Spezialund Epochenmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus
(1889-1939). Die Bestände gliedern sich in zwei Hauptgebiete: Kunsthandwerk und Bildende Kunst. Die Museumskonzeption folgt dem
Prinzip der Präsentation von Kunstobjekten als Raumensembles. Die
Zeitspanne vom Jugendstil als Wegbereiter der Moderne bis zum Art
Deco und Funktionalismus wird durch ausgewählte Beispiele von Glas,
Keramik, Porzellan, Silber- und Metallarbeiten in Kombination mit
Möbeln, Teppichen, Beleuchtungskörpern, Grafiken und Gemälden
repräsentativ dargestellt. Die Sammlung veranschaulicht die Gleichwertigkeit verschiedener Kunstäußerungen. Sammlungsschwerpunkte
sind Arbeiten des französichen und belgischen Art Nouveau, des
deutschen und skandinavischen Jugendstils sowie Ensembles des
französischen Art Deco. Das Bröhan-Museum ist Hort einer außergewöhnlich reichen Porzellansammlung bedeutender Manufakturen
(KPM Berlin, Kgl. Kopenhagen, Meißen, Nymphenburg, Sèvres) ebenso
wie von Metallarbeiten der wichtigsten Künstler und Entwerfer dieser
Zeit, einschließlich der wegweisenden industriellen Produktion. Das
Spektrum umfasst herausragende Beispiele folgender Hersteller und
Künstler: Kostbare Gläser von Emile Gallé und Joh. Loetz Wwe., Möbel
von Peter Behrens, Eugène Gaillard, Hector Guimard, Louis Majorelle,
Joseph Maria Olbrich, Bruno Paul, Richard Riemerschmid, Art DecoKunst von Edgar Brandt, Möbelgruppen von Jacques-Emile Ruhlmann,
Silber von Jean Puiforcat, Paris, und Georg Jensen, Kopenhagen, sowie
Jugendstil-Fayencen der böhmischen Amphora-Werke. In der 3. Etage
ist jeweils ein Kabinett dem belgischen Jugendstilkünstler Henry van de
Velde und dem Wiener Secessionskünstler Josef Hoffmann gewidmet.
Bedeutende Entwerfer serieller Gestaltung der Epoche von 1889-1939
sind mit exemplarischen Arbeiten vertreten: Friedrich Adler, Peter Behrens, Christopher Dresser, Jan Eisenloeffel, Hermann Gretsch, Archibald Knox, Albin Müller, Trude Petri, Wilhelm Wagenfeld.
Die Bildersammlung des Bröhan-Museums umfasst insbesondere
Maler der Berliner Secession wie Hans Baluschek, Karl Hagemeister,
Willy Jaeckel, Walter Leistikow und Franz Skarbina. Der vom Kubismus
beeinflusste Jean Lambert-Rucki ist mit einer umfangreichen Gemäldegruppe vertreten und bildet eine adäquate Ergänzung zu den französischen Art Deco-Möbeln.
Seit dem 25-jährigen Bestehen des Museums, im Dezember 1998,
sind Gemälde, Pastelle und Zeichnungen in einer Bildergalerie in der
1. Etage zu sehen.
Schloß
Charlottenburg
309
Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco
und Funktionalismus (1889–1939)
Titelabbildungen: Mädchenreigen,
Gustav Weidanz, StPM Berlin, 1918/19,
Porzellan. Kandelaber, Henry van de
Velde, 1898/1899, Messing versilbert
straße
Bismarckstraße
U2
Bismarck
Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco
und Funktionalismus (1889–1939)
Bröhan-Museum
Schloßstraße 1a
14059 Berlin
(am Schloss
Charlottenburg)
Das Bröhan-Museum trägt den
Namen seines Gründers Karl H.
Bröhan (6.7.1921-2.1.2000), der
anlässlich seines 60. Geburtstages
seine Privatsammlung dem Land
­Berlin schenkte. Die Kunstsammlung
Anmeldung für Gruppen,
Führungen und Sonderveranstaltungen
Telefon + 49(0)30/32690600
Fax + 49(0)30/32690626
Info-Line + 49(0)30/32690622
[email protected]
war von ihm kontinuierlich ­(seit
www.broehan-museum.de
1966) aufgebaut und seit 1973 in
einer Dahlemer Villa der Öffentlich-
Öffnungszeiten
keit zugänglich gemacht ­worden. Am
Di-So 10-18 Uhr sowie
14. Oktober 1983 bezog die Samm-
an allen Feiertagen
lung Räume in dem spätklassizisti-
(24. und 31.12. geschlossen)
schen, zum Charlottenburger SchloßEnsemble gehörenden, ehemaligen
Verkehrsverbindungen
Kasernengebäude. 1994 wurde das
a 109, M 45, 309
Bröhan-Museum Landesmuseum.
i Sophie-Charlotte-Platz
Durch die internationale Bedeutung
n Richard-Wagner-Platz
der Sammlung nimmt das Bröhan-
c Westend
Museum innerhalb des Museums­
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
(Edgar Brandt, Willy Jaeckel,
Henry van de ­Velde)
Fotos: Martin Adam, Berlin;
Angela Bröhan,
Berlin;
Oltmann &
Reuter, Berlin
standortes Berlin und über nationale
Grenzen hinaus einen wichtigen
Platz ein.
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w w w. b r o e h a n - m u s e u m . d e
Erdgeschoss
1. Etage
3. Etage
Raumkunst Jugendstil/Art Deco
Sonderausstellungsraum,
Kabinette Josef Hoffmann
und Henry van de Velde
Bildergalerie
Danseuse au bracelet,
Agathon Léonard, Paris,
um 1900, Bronze,
goldpatiniert
Sitzgruppe, Maurice Dufrène (?), Spiegel,
Tisch, Edgar Brandt, Paris, um 1925
In chronologischer Abfolge,
von der Jahrhundertwende
bis in die 30er Jahre, wird
durch das Zusammenspiel
von Möbeln, Kunsthandwerk und ­Werken der bildenden Kunst die Gleichwertigkeit verschiedener Kunstäußerungen veranschaulicht. Es
Irisvase, Albert Klein, wird der Anspruch erhoKPM Berlin, 1899,
ben, einen möglichst
Porzellan
vollständigen Überblick über die vielfältigen Bereiche der
angewandten Kunst dieser Zeit zu
geben. Die Raumensembles zeigen
wesentliche Arbeiten von bedeutenden Möbelentwerfern wie Eugène
Gaillard, Hector Guimard, Louis Majorelle,
Jacques-Emile Ruhlmann.
Karl Hagemeister, Mohnfeld,
1875, Gouache auf Pappe
Von Anfang an gehörten zur Sammlung
Bröhan Werke der bildenden Kunst. In einer
weitläufigen Bildergalerie sind auf 600 qm
Gemälde, Pastelle, Zeichnungen und Grafik
aus dem reichhaltigen Fundus zu sehen. In
der Auswahl der Künstler zeigt sich der besondere, private Ursprung der Bildersammlung.
Gezeigt werden die umfangreichen Bestände
von Malern der Berliner Secession wie Hans
Baluschek, Karl Hagemeister, Willy Jaeckel und
Walter Leistikow.
Terrine auf Untersatz,
Lapparra, Paris, 1929,
Silber, Marmor
„Sitzmaschine“,
Josef Hoffmann,
Gebr. Kohn, Wien,
um 1905, Holz
KandelaberPaar, Henry
van de Velde,
1898/1899,
Messing
versilbert
Im Gang präsentiert sich
kostbares Kunsthandwerk,
vorzugsweise ­Silber.
Zwei Räume zeigen Entwürfe von Paul Thiersch und ­Objekte
der Kunsthoch­schule Burg Giebichenstein
sowie von Richard ­Riemerschmid.
Willy Jaeckel, Bildnis der
Frau des Künstlers, 1923,
Öl auf Leinwand
Kaffeeund Teeservice,
Delheid Frères, Brüssel,
um 1930, Silber, Elfenbein
Ein großzügiger Raum mit umlaufender Empore dient Sonderausstellungen, Vorträgen
und kulturellen Veranstaltungen. Henry van de Velde, dem belgischen Künstler des Jugendstils, und
Josef Hoffmann, als Vertreter und Mitbegründer
der Wiener Werkstätte, ist jeweils ein eigener
Raum gewidmet.
Spiegel mit Frauenkopf, Franz Hagenauer, Wien, um
1930, Messing
Bügelkörbchen, Josef Hoffmann,
Wiener Werkstätte, um 1905, Metall
Blumengefäß, Josef Hoffmann,
Wiener Werkstätte, 1905, Eisenblech,
Glas
Vase mit Mohnblumen,
Daum Frères & Cie, Nancy,
um 1897, Glas
Vase mit japanischem Wildkarpfen,
Arnold Krog, Kgl. Porzellanfabrik
Kopenhagen, 1887, Porzellan
Vase mit Nachtfalter,
Emile Gallé, Nancy, um 1898, Glas
Hans Baluschek,
Hier können Familien Kaffee kochen,
1895, Mischtechnik auf Pappe
Walter Leistikow,
Grunewaldsee oder Schlachtensee,
um 1900, Öl auf Leinwand
Bodenvase,
Henry van de Velde,
1902, Steinzeug