PCR – Eine Methode, drei Schritte
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PCR – Eine Methode, drei Schritte
Special 86 Special: PCR – Kits & Cycler PCR – Eine Methode, drei Schritte Johannes Becker-Follmann1 und Dietmar Baas2, 1Institut für Polymorphismus- und Mutationsanalytik, Homburg/Saar, 2Proligo Primers&Probes SAS, Paris Die Polymerase Kettenreaktion gehört zu einer der bedeutendsten methodischen Entwicklungen in der Molekularbiologie des letzten Jahrhunderts. Auszeichnungen für Kary Mullis wie den Nobelpreis für Chemie 1993 und den Japan Preis sowie die Bezeichnung der Taq-Polymerase als „Molecule of the year“ durch das Wissenschaftsmagazin Science 1989 belegen mehrfach die Bedeutung dieser Methode. Mittels der Polymerase Kettenreaktion gelingt es in drei Schritten, durch Denaturierung, Annealing und Elongation, DNA oder mittelbar RNA, spezifisch und schnell aus einer komplexen Mischung von Ausgangsmaterial oder geringsten Spuren, so stark zu vermehren, dass weitere Analysen problemlos durchgeführt werden können. Die Gründe für einen derartigen Erfolg einer Methode liegen in der Verbindung von universellem Einsatz mit einfacher und schneller Durchführung. Ob die Fragestellungen lauten: Nachweis des SARS-Erregers, Verwandtschaftsanalysen in Bienenvölkern oder die Analyse von Mutationen in der medizinischen Genetik, überall da wo Nukleinsäuren nachgewiesen und/oder typisiert werden sollen, kommt die Polymerase Kettenreaktion zur Anwendung und liefert ein Ergebnis in wenigen Stunden wofür in der Vergangenheit Tage und Wochen benötigt wurden. Für eine erfolgreiche DNA-Vervielfältigung muss nicht nur die eigentliche PCR bzw. deren Set-up gut durchdacht sein; auch eine vorangehende, sorgfältige Template-Präparation sowie die nachfolgende Analyse der PCR Produkte sind mitentscheidend. Template-Präparation Basierten die ersten Ansätze der TemplatePräparation noch auf den klassischen Methoden der DNA-Präparation wie PhenolChloroform-Extraktion oder Alternativen wie das Aussalzprotokoll, entwickelten sich im PCR Zeitalter zunehmend Methoden, die die für Southern-Blot-Analysen notwendigen langen intakten dsDNA Fragmente Abb. 1: Schematische Auswertung eines Real-Time PCR Experiments. Im Bereich a) misst man ein Signal das sich aus Restfluoreszenz der Sonden (da weder Quenching- noch FRET-Effekt zu 100% effizient sind) und Rauschsignal des Detektors zusammensetzt, daraus ermittelt man die Basislinie. Die Quantifizierung erfolgt in der exponentiellen Phase: man definiert einen Schwellwert („Threshold“), dessen Schnittpunkt mit der Fluoreszenzkurve liefert einen ct-Wert („Threshold-Cycle“) der ein Maß für die anfängliche DNA Probenmenge ist. Mittels einer Standardkurve aufgenommen mit Kontrollproben ermittelt man die Start-DNA Menge. entbehrten und mit kürzeren DNA-Fragmente oder ssDNA-Fragmenten hervorragende Ergebnisse lieferten. Mittlerweile haben sich zwei grundsätzlich verschieden Techniken etabliert. Die erste Gruppe an Methoden befreit die Ausgangs-DNA von Inhibitoren der PCR, führt also keine Isolation der DNA im eigentlichen Sinne durch, sondern macht sie zugänglich für die enzymatische Amplifikation und hemmt Inhibitoren. Die einfachste Form ist eine ausreichende Verdünnung des Probenmaterials im PCR-Ansatz und Aufschluss durch den ersten Denaturierungsschritt. Dies findet Anwendung bei der Analyse von Probenmaterial aus Bakterienkolonien oder auch Zellkulturmaterial, überall dort wo eine ausreichende Kopienzahl an DNA-Template in einem guten Verhältnis mit neutralisierbaren Zellbestandteilen vorliegt. Varianten dieses Prinzips sind die Denaturierung von Proteinen und DNA durch NaOH-Behandlung und Hitze mit anschließender Neutralisation in Tris-HCl, mit der Anwendung für die schnellen Analysen von Haarwurzelmaterial beim Screening von Mäusen oder der Inkubation in wässriger Lö- sung von 5% Chelex-100 mit oder ohne Proteinase K-Behandlung und anschließende Denaturierung bei 99°C für 8 min. Letztere Methode ist Standard geworden im Bereich der Spurenanalytik und hat sich in der Routine ausgezeichnet bewährt. Fordert der Versuchsaufbau eine verlustfreie DNA-Präparation und der Einsatz der kompletten DNAPräparation wie bei single cell PCR für die Polkörperdiagnostik oder auch der Präimplantationsdiagnostik wird Proteinase K-Verdau im PCR-Reaktionspuffer angewandt. Diesen Techniken stehen Verfahren gegenüber, die mit einer hohen Qualität der präparierten DNA aufwarten, dies allerdings auch mit einer entsprechenden hands-onbench-Zeit bezahlen müssen. Der Einsatz von Pipettierrobotern ermöglicht mit diesen Techniken gleich bleibend konstante Qualität und Menge der präparierten DNA, die für komplexe Folgeanalysen wie quantitative real-time PCR oder Multiplex-PCR-Ansätze notwendig sind. Magnet-Beads basierte Techniken wie DNA-IQ von Promega erlauben eine gute Standardisierung der Analyse aufgrund der maximalen Kapazität des Ansatzes und somit einer konstanten Kon- BIOspektrum · 1/04 · 10. Jahrgang Special 88 Abb. 2: Unter a) – d) sind die gängigsten spezifischen Real-Time PCR Methoden schematisch dargestellt. Jeweils links zeigt der Reporterfarbstoff keine Fluoreszenz, rechts in der fluoreszenten Form die vom Real-Time PCR Gerät gemessen wird. zentration der eluierten DNA. Andere Silicat-basierte Methoden bestechen durch eine gute Reproduzierbarkeit und Anwendung in Robotor-Systemen. DOP-PCR gegen Rolling Circle Amplifikation Die Analyse komplexer Erkrankungen erfordert Genotypisierungen im Bereich von mehreren hundert SNP-Analysen mit der gleichen DNA-Präparation. Für eine PräPCR Amplifikation bieten sich zwei Verfahren an: Mittels DOP-PCR (degenerierte Oligonucleotid Primer) kann die statistische aber repräsentative Amplifikation einer unbekannten genomischen DNA-Quelle geringster Menge durchgeführt werden. Bei niedriger Annealing-Temperatur wird mit einem universellen Primer in den ersten Zyklen unspezifisch, jedoch repräsentativ, die gesamte DNA amplifiziert und in weiteren, spezifischen Zyklen Fragmente von 300 bp bis 3000 bp erreicht. Demgegenüber steht die isotherme Amplifikation genomischer DNA mittels Phi29 Polymerase (GenomiPhi, Amersham Biosciences). Ausgangsmengen von > 1 ng genomische DNA des Menschen werden bis auf 4 bis 7 µg über einen Rolling circle Mechanismus amplifiziert. Die amplifizierte DNA hat eine Größe von durchschnittlich 10 kbp. PCR-Set up Die allermeisten PCR-Anwendungen sind mit einfachen PCR-Thermocyclern und Standard Protokollen durchführbar und bedürfen keiner besonderen Optimierung. PCR-Thermocycler wurden zu Hochdurchsatzmaschinen mit geringstem Probenvolumen entwickelt, die für 384-well Platten mit Volumina unter 5 µl und ganzen Stapeln an Mikrotiterplatten im 384er Format Durchsätze von mehreren Tausend Ansätzen pro Tag führen. So bietet die jüngste Entwicklung der „H2O BIT Thermalcycler von ABgene“ die Möglichkeit einen Hochdurchsatz von 9216 Reaktion pro PCR-Lauf zu erreichen. Andere Entwicklungen konzentrierten sich auf die Geschwindigkeits-Optimierung der Reaktion durch extrem dünnwandige Reaktionsgefäße bis hin zu Glaskapillaren und PCR-Blöcken aus Materialien mit günstiger Wärmeleitfähigkeit. Das PCR-Set Up wird deutlich vereinfacht durch die Anwendung von Master Kits, Systeme mit allen Komponenten wie Nukleotide, Polymerase, Wasser, Puffer und Magnesium, die nur noch vom Anwender um die Template-DNA und die Primer komplettiert werden müssen. Diese Produkte bieten die Möglichkeit Einsteigern die ersten Schritte in einer neuen Methode sicher zu gehen, reduzieren die Fehleranfälligkeit komplexer Systeme, unterstützen die Standardisierung und verringern die Kontaminationsgefahr durch PCR-Produkte in angesetzten Lösungen und Reagenzien. Ergänzung finden diese Kits in Optimierungskits verschiedener Anbieter, die mit 10 bis 20 verschiedenen Mischungen der PCRKomponenten dem Anwender die beste Zusammenstellung seiner Reagenzien mit den gegebenen Template und Primer zeigen. Der Grund für die Notwendigkeit einer Optimierung in Abhängigkeit von Template und Primer liegt in dem unterschiedlichen Denaturierungsverhalten der Template-DNA und der Empfindlichkeit von Polymerasen und dNTP’s gegenüber zu langen oder zu hohen Denaturierungstemperaturen, sowie der unterschiedlichen Annealing-Temperatur der Primer, um eine optimale Menge spezifischen Produktes zu ermöglichen. So werden verschiedene Puffer-Systeme angeboten, die die Polymerasen stabilisieren oder deren Aktivität verstärken sollen, verschiedenste Additive, die die Schmelztemperatur der Template und PCR-Produkte senken sollen, Inhibitoren inaktivieren oder die Spezifität der Primer-Template Bindung verbessern sollen. Zur Vermeidung von Nebenprodukten oder Dimerisierung der Primer und zur Erhöhung der Produktausbeute kann in einer Hot Start-PCR die unspezifische Synthese von DNA bei niedrigen Temperaturen verhindert werden. Ein thermolabiler Anti-TaqAntikörper lässt die Reaktion erst nach erreichen der Denaturierungstemperatur starten. Andere Methoden sind die chemische Modifikation der Polymerase durch Hitze labile blockierende Gruppen oder die Verwendung von Inhibitoren, die nur bei niedrigen Temperaturen wirken. Analyse von PCR-Produkten Je nach Zielsetzung des Experimentes sind folgende Parameter bei der Analyse von PCR-Experimenten von Interesse: (I) Fragmentlänge, (II) anfängliche DNA-Menge und (III) Basensequenz. Zu (I): Die Fragmentlänge wird ermittelt, indem die Wanderungsgeschwindigkeit der durch die Phospodiestergruppen negativ geladenen DNA im elektrischen Feld gemessen wird. Dabei wandert die DNA durch ein grobmaschiges Agarose- oder Polyacrylamidgel. Kleine Fragmente wandern schneller durch das Gel als größere, durch Vergleich mit einem DNA-Längenstandard kann man die ungefähre Größe abschätzen. Apparativ BIOspektrum · 1/04 · 10. Jahrgang Special 90 kommen einfache Agarosegelkammern zum Einsatz, die DNA wird mittels interkalierender Fluoreszenzfarbstoffe, wie Ethidiumbromid, unter UV-Bestrahlung nachgewiesen. Alternativ gibt es miniaturisierte Chips die mehrere DNA Proben nacheinander gemäß der Fragmentlänge auftrennen können. Eine weitere Möglichkeit, speziell für den Hochdurchsatzbetrieb, bieten Kapillarelektrophorese-Systeme. Zu (II): Die anfängliche DNA-Menge ist eine immer wichtigere Größe. Sei es für Expressionsanalysen, Diagnostik, Lebensmittelanalytik oder GVO Messungen, immer öfter wird die möglichst exakte Bestimmung der DNA Menge einer spezifischen Sequenz verlangt. Eine zuverlässige Quantifizierung gelingt nur durch Verfolgen der Amplifikatkonzentration über alle Zyklen der PCR (Abb. 1). Dazu koppelt man die PCR mit einem Prozess der eine lineare Korrelation der Amplifikatkonzentration mit einer Fluoreszenzintensität erzeugt. Verbreitet ist beispielsweise die SYBR Green Methode: durch einen Fluoreszenzfarbstoff, der an dsDNA bindet und dabei seine Fluoreszenzintensität etwa um den Faktor 1.000 steigert, wird die lineare Abhängigkeit erreicht. Da jede dsDNA nachgewiesen wird, auch Artefakte, ist sie eine unspezifische Methode und kann leicht zu Fehlergebnissen führen. Deshalb wird nach jedem SYBR Green Experiment mittels einer Schmelzkurve nachgewiesen, daß nur ein Fragment entstanden ist. Spezifische Methoden arbeiten mit ein bis zwei weiteren fluoreszenzmarkierten Sonden die innerhalb des PCR-Fragmentes binden und somit neben den beiden PCR-Primern für weitere Spezifität sorgen. Einige Methoden sind der 5’-Exonuklease Assay (HOLLAND 1991), FRET-Sonden (LIVAK 1995), Molecular Beacons (TYAGI 1996) und SCORPIONS-Sonden (WHITCOMB 1999). All diese Methoden nutzen entweder den Quenching Effekt oder den FRET Effekt (Fluoreszenz Resonanz Energie Transfer). Bei ersterem kann die Emission eines Reporter-Fluoreszenzfarbstoffs (z.B. FAM oder HEX) verhindert werden, indem die bei der Anregung aufgenommene Energie über den DNA-Strang der Sonde zu einem Quenchermolekül weitergeleitet wird (TAMRA, DABCYL). Im Verlauf der PCR binden die Sonden an Amplifikate und werden durch die 5’-Exonuclease-Aktivität der Polymerase degradiert, die Fluoreszenz des nun freien Reporters nimmt analog der Amplifikatkonzentration zu. Beim FRET Effekt erfolgt die Energieübertragung über den Raum, wobei der Abstand zwischen Donor und Akzeptorfarbstoff < 100 nm sein sollte. Somit eignen sich Methoden, die mit zwei Sonden arbeiten die benachbart auf dem PCR-Fragment hybridisieren (FRETSonden) oder Sonden, die aufgrund von Konformationsänderungen während der Hybridisierung am Amplifikat eine Veränderung zwischen Akzeptor- und Donor-Abstand herbeiführen (Molecular Beacons und SCORPIONS, Abb. 2). Zu (III): Die vollständige Sequenz eines PCR-Produktes lässt sich nur durch Sequenzierung ermitteln. Oft ist nicht die Gesamtsequenz von Interesse, sondern nur einzelne Positionen oder Bereiche im Fragment. Anstelle von Sequenzierungen kann ein Restriktionsenzym die Anwesenheit der entsprechenden Erkennungssequenz zeigen (Restriktions-Fragment-Längen- Polymorphismen – RFLP), bekannte SNPs können mittels Methoden analog der Real-Time PCR detektiert werden, meist leitet man durch Analyse einer Schmelzkurve die SNPs ab. Da gewöhnliche Sonden für die Real-Time PCR zu lang sind kann man entweder MGB (Minor Grove Binder) Sonden verwenden (KUTYAVIN 2000) oder LNA (Locked Nucleic Acid) Nukleotide in die Sonden einbauen (PETERSEN 2003), beides erhöht die Schmelztemperatur und erlaubt das Design von wesentlich kürzeren Sonden. Unterschiedliche Sequenzen innerhalb gleichlanger PCR-Fragmente können durch unterschiedliche Konformationen der Fragmente in einer Single Strand Conformation Polymorphism Analyse (SSCP) nachgewiesen werden. DOE – Design of Experiment Komplexe Versuchsaufbauten wie quantitativer Nachweis von mehreren PCR-Produkten mit unterschiedlichen Hybridisierungssonden als Multiplex-PCR, wie sie in jüngsten PCR-Anwendungen beschrieben sind, benötigen eine feine Optimierungsstrategie. Derartiges Design of Experiment kann durch die Anwendung von bewährten Methoden aus der industriellen Prozessoptimierung erreicht werden. Optimierungsstrategien nach Taguchi (TAGUCHI 1986) sind in der Automobil- und Elektroindustrie erfolgreich um kosteneffektiv die Interaktion verschiedener Variablen in einem Fertigungsprozess zu analysieren und aus den Ergebnissen die optimale Performance zu ermitteln. Die Übertragung der Methode auf molekularbiologische Experimente erfolgte durch Cobb und Clarkson (COBB und CLARKSON 1994) für die Optimierung einer RAPD-PCR, sowie durch Caetano-Anollés für die Optimierung eines DNA amplification fingerprint (DAF) (CAETANO-ANOLLÈS 1998). Werden z. B. vier Variablen eines Prozesses in drei unterschiedlichen Konzentrationen kombiniert so ergeben sich 34 = 81 Kombinationen. Nach Ta- guchi reichen bereits 2k + 1 = 9 Experimente aus (mit k = die Zahl der zu testenden Variablen) um verlässliche Ergebnisse zu erhalten. Aus den erhobenen Daten der Experimente wie Dichte der Bande nach Gelelektrophorese oder Menge PCR-Produkt wird für jede Konzentration einer Variablen das Signal zu Hintergrund-Verhältnis berechnet und über die Parabelfunktion das Maximum der Kurve und das Optimum der Konzentration bestimmt. Zukünftige Entwicklungen Beide Entwicklungslinien Verbesserung der biochemischen Robustheit der Methode und konsequente Anwendung von Optimierungsstrategien werden die Polymerase Ketten Reaktion und ihre Varianten zu einem zuverlässigen Routinewerkzeug auch komplexer Fragestellungen der DNA-Analytik machen. Literatur Caetano-Anollés, G. (1998). DAF optimization using Taguchi methods and the effect of thermal cycling parameters on DNA amplification. Biotechniques 25: 472–480. Cobb, B. J., and Clarkson, J. M. (1994): A simple procedure for optimising the polymerase chain reaction (PCR) using modified Taguchi methods. Nucleics Acids Research 22: 3801–3805. Holland P.M. et al. (1991): Detection of specific poly- merase chain reaction product by utilizing the 5’-3’ exonuclease activity of Thermus acquaticus DNA polymerase. Proc Nat Acad Sci USA 88: 7276–7280. Kutyavin, I.V. et al. (2000): 3-Minor groove binder-DNA probes increase sequence specificity at PCR extension temperatures. Nucleics Acids Research 28: 655–661. Livak, K.J. et al. (1995): Oligonucleotides with fluorescent dyes at opposite ends provide a quenched probe system useful for detecting PCR product and nucleic acid hybridisation. PCRMeth Applic 4: 357–362. Petersen, M., and Wengel, J. (2003): LNA – a versatile tool for therapeutics and genomics. Trends in Biotechnology 21: 74–81. Taguchi, G. (1986): Introduction to Quality Engineering. Asian Productivity Organisation, UNIPUB, New York. Tyagi, S., and Kramer, F.R. (1996): Molecular beacons: probes that fluoresce upon hybridization. Nat Biotechnol 14: 303–308. Whitcombe, D. et al. (1999): Detection of PCR products using self-probing amplicons and fluorescence. Nature America 17: 804–807. Korrespondenzadressen: Dr. Johannes Becker-Follmann Institut für Polymorphismus- und Mutationsanalytik Kardinal-Wendel-Strasse 20 D-66424 Homburg/Saar Tel.: 06841-176127 [email protected] www.i-puma.de Dr. Dietmar Baas Proligo Primers&Probes SAS 1 rue Robert et Sonia Delaunay F-75011 Paris [email protected] www.proligo.com BIOspektrum · 1/04 · 10. Jahrgang