Für Entscheider - WAN-IFRA
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Executive Briefing » www.ifra-.com Für Entscheider Gratiszeitungen: Mehr Titel und mehr Probleme Ein gutes Fundament ist die Grundlage für jede starke Zeitung. Weltweit verlassen sich über 300 Zeitungsdruckereien auf Maschinenfundamente von AirLoc. AirLoc ist Spezialist im Bereich Körperschall-Schwingungsisolierung für Maschinen aller Art. Besonders für Druckmaschinen hat AirLoc interessante Lösungen anzubieten, die jedem Unternehmen entscheidende Vorteile bringen. Sogar in Erdbeben gefährdeten Gebieten (Verwerfungszonen) blieben alle mit unserem System ausgerüsteten Anlagen unbeschädigt. AirLoc massgeschneiderte Maschinenfundamente garantieren grösstmögliche Vibrationsdämpfung, Trennung der Störfrequenzen von Resonanzkörpern, optimale Produktion und Qualität bei geringen Investitionskosten. Unser Know-how sowie unsere kompetenten und erfahrenen Ingenieure und Kundenberater stehen Ihnen zur Verfügung. AirLoc Schrepfer AG CH - 8700 Küsnacht - ZH, Tel. +41 (44) 929 77 00, Fax +41 (44) 929 77 10 E-Mail: [email protected] www.airloc-schrepfer.com 8 Seit dem Aufkommen der Gratiszeitungen im Jahr 1995 verfolgt Piet Bakker, Professor an der Universität Amsterdam, die weltweite Entwicklung auf diesem Gebiet. Bei der Focus Session „Vertrieb und Verkauf“ der „Newspapers Today“-Konferenz gab er anhand weniger Zahlen einen Überblick über die Entwicklung der Gratistitel. Derzeit gibt es 130 kostenlose Tageszeitungen in 31 Ländern mit einer Gesamtauflage von ca. 28 Mio. Exemplaren. In 24 Ländern herrscht starker Wettbewerb mit mehreren Gratistiteln. In rund 15 Ländern stehen sogar drei bis fünf Titel in direkter Konkurrenz. In rund einem Dutzend Ländern ist Bakker zufolge die meistgelesene Tageszeitung ein Gratistitel. „Auf dem Gratiszeitungsmarkt ist die Größe der Leserschaft nicht so sehr durch den Inhalt wie durch ein erfolgreiches Vertriebsmodell bestimmt. Die Verbreitungsqualität ist der Schlüssel für den Erfolg von Gratiszeitungen und auch deren zentrales Problem“, so Bakker. Er verwies darauf, dass die Verteilung im öffentlichen Nahverkehr am Beginn des Erfolgs der Gratistitel stand. Dies hat sich seit 2001 gewandelt, bedingt durch die verstärkte Konkurrenz untereinander und den hohen Anstieg der Gebühren, die die Transportunternehmen für den Exklusivvertrieb in Bahnhöfen, Metros oder Bussen verlangen. Die Gratisblätter müssen daher ihren Vertrieb diversifizieren und Alternativen suchen. Dies geht aber auch mit einem Verlust an Lesern pro Exemplar einher (fast vier Leser pro Nummer im öffentlichen Nahverkehr). Um einem Verlust an Informationen über die Leserschaft bei einer Verteilung außerhalb des Nahverkehrs vorzubeugen, wird in einigen Ländern mit Hauszustellung experimentiert, entweder mit Zielgruppenbestimmung mittels Geomarketing oder wie in Dänemark als Resthaushaltsabdeckung unter Nutzung der Daten über die Nichtabonnenten der Bezahlzeitung (bei Gratiszeitungen von traditionellen Verlagen). Ein weiterer Aspekt ist die steigende Zahl von Gratis-Abendzeitungen: „Zwar sind 90 % der Gratistitel Morgenzeitungen, doch es gibt immer mehr Nachmittags- und Abendzeitungen. Das gilt bereits für stark umkämpfte Märkte wie London, die Schweiz, Spanien, Korea, Australien, Dänemark und Frankreich“, erklärte Bakker. Für eine nähere Beurteilung sei es jedoch noch zu früh. Überlastete Web-Teams, verzögerte Projekte Fredrik Davidsson (Teknograd AB, Norwegen) ist Co-Entwickler des gemeinsam mit der norwegischen Zeitung Verdens Gang entwickelten VGNews Portal, das erstmals auf der IfraExpo präsentiert wurde. Diese speziell für und mit den VG-Journalisten konzipierte Plattform ermöglicht den Lesern, per SMS, MMS, E-Mail oder Telefon mit der Zeitung zu kommunizieren, und erlaubt der Redaktion, die Inhalte für die verschiedenen Rubriken der zeitungseigenen Website zu nutzen. Bei seinen Gesprächen auf der IfraExpo konstatierte Davidsson eine Überlastung der Webteams von Zeitungen. So sprach er mit IT-Verantwortlichen, die versuchen, interaktive Funktionalitäten einzurichten, aber ausgebremst werden durch die Arbeitsbelastung für die Betreuung ihrer Website und die konservative Haltung der Redaktionen. „Die IT-Leute wenden viel Zeit auf, um täglich tolle Webseiten zu machen. Eine echte interaktive Plattform einzurichten, steht auf der Prioritätenliste der Zeitungen nicht weit oben.“ Das meiste Interesse an der Bereitstellung interaktiver Instrumente zeigten Davidsson zufolge Besucher von Zeitungen aus Großbritannien und den osteuropäischen Ländern.