TELEKOM CENTER MÜNCHEN Telekom Center

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TELEKOM CENTER MÜNCHEN Telekom Center
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TELEKOM CENTER MÜNCHEN Telekom Center München
Donald Judd, Untitled 1967
Donald Judd, Untitled, 1967
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1998–2005
Planen in innerstädtischen Bereichen bedeutet in der Regel Bezüge
aufgreifen, sich einklinken in Rhythmus und Takt. Und wenn sich
nichts dergleichen aufspüren lässt, kein Ortsgefühl sich einstellen
will, ist es am klügsten, der Situation Raum zu geben. Der vorliegende Entwurf verschafft sich Raum, befreit sich von dem örtlich
Faktischen, orientiert das neue Gebäude an die äußerste Grenze und
an dem einzig Kontinuierlichen: dem Bahnkörper. Alles weitere ist nur
noch konsequent: die einprägsame Bauform, die Gliederung. Nicht
ein Gebäude oder ein Hochhaus – dagegen eine Formation, eine
Gesellschaft Gleichgesinnter besetzen den Ort, geben der Situation
Halt und Souveränität, verschaffen der Nachbarschaft eine neue
Jurytext, 1998
Identität.
As a rule, planning in inner-city areas means taking up connections,
hitching up in rhythm and time. And if nothing of the sort can be
sensed, if no sense of locality emerges, it is wisest to leave room for
the situation. The present design makes room for itself, liberates
itself from the local facts, orients the new building around the outermost limit and the only continuous thing: the railroad track bed.
Everything else follows from that: the memorable architectural form,
the articulation. Neither a building nor a high-rise—on the contrary, a
formation, a society of like-minded spirits occupy the place, lending
the situation stability and self-assurance, creating a new identity for
Jury announcement, 1998
the neighborhood.
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Technisches Rathaus München, 1929
Technisches Rathaus, Munich, 1929
Offensichtlich war die besondere Lagequalität dieses Grundstückes
lange nicht erkannt worden, sonst hätte es nach der Zerstörung der
alten Bausubstanz im zweiten Weltkrieg nicht ein halbes Jahrhundert
lang brach gelegen. Dabei ist dieses Grundstück direkt an die S-Bahn
und den Mittleren Ring angeschlossen; der Ostbahnhof liegt um die
Ecke, das Stadtzentrum ist zu Fuß erreichbar. Schließlich entschied
sich die Telekom, hier ihre neue Münchener Zentrale mit 3000 Arbeitsplätzen zu errichten.
Die nach der Wettbewerbsauslobung auf dem Grundstück der
Telekom zulässigen Hochhäuser hätten den Landtag überragt und
dadurch die Sichtachse Maximilianstraße gestört. Deshalb wurde
eine Bebauung mit nur 50 m hohen Häusern vorgeschlagen. Dieser
Gebäudetyp mit etwa 12 bis 15 Geschossen war in der Gründerzeit
in den Zentren vieler europäischer Metropolen üblich; in München ist
er durch Leitensdorfers Technisches Rathaus aus dem Jahr 1926 vorbildlich vertreten.
Fünf Zwillingstürme dieser Höhe sind hintereinander aufgereiht
und durch Stege zu einer linearen Bürostadt verbunden; sie orientiert
sich nicht an der orthogonalen Struktur der Nachbarschaft, lehnt sich
vielmehr an den Diagonalverlauf der begleitenden Bahntrasse an. Als
Kontrapunkt zur Linearstruktur des Hauptkomplexes ist auf der zum
Mittleren Ring hin orientierten Grundstücksfläche ein sechsgeschossiger Rundbau platziert.
Etwa drei Viertel der Grundstücksfläche sind als öffentlich zugäng licher Park ausgebildet; gradlinige Wege verbinden die winkelförmige
Erschließungsstraße mit dem bahnbegleitenden Fuß- und Radweg;
dieser soll im Lauf der Zeit in beide Richtungen in die anschließenden
Stadtteile erweitert werden. An diesen Weg wird über einen den
Gleiskörper überquerenden Steg die S-Bahnstation Leuchtenbergring
angeschlossen. Außer durch den Steg im 1. Obergeschoss sind die
fünf Zwillingstürme durch einen Steg im 14. Obergeschoss – die so
genannte „Skylounge“ – miteinander verbunden; hinzu kommen die
ebenfalls auf die gesamte Gebäudelänge durchlaufende Verbindungsstraße im 1. Untergeschoss und die Verbindung im darunter liegen-
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Evidently the special quality of this site was not recognized for a long
time, otherwise it would not have been vacant for half a century,
after the old building fabric was destroyed in the Second World War.
Yet this site is directly connected to the suburban railway and the
Mittlerer Ring; the eastern train station is around the corner; the city
center is within walking distance. Finally, Telekom decided to establish its new Munich central office here, with 3,000 employees.
The high-rises that would have been permitted on Telekom’s site
when the competition had been decided would have towered above
the state parliament and thus destroyed the sightlines on
Maximilianstrasse. That is why we proposed buildings only 50 meters
tall. This type of building, with about 12 to 15 floors, was common in
the centers of many European cities during the Wilhelmine period. An
exemplary case in Munich is Hermann Leitensdorfer’s Technisches
Rathaus of 1926.
Five pairs of towers of this height are lined up one behind the
other and connected by footbridges to a linear city of offices, which
is oriented not around the orthogonal structure of the neighborhood
but much more around the diagonal course of the accompanying train
line. As a counterpoint to the linear structure of the main complex, a
six-story round building oriented toward the Mittlerer Ring is located
on the site.
Approximately three-fourths of the lot is designed to be a park
open to the public; straight paths connect the angular access road to
the path for pedestrians and bikes that follows the tracks; over time,
the plan is to extend this path in both directions into the adjacent
neighborhoods. The Leuchtenbergring suburban railway station is
linked to this path via a footbridge over the track bed. In addition to
a footbridge on the second floor, the give pairs of towers are connected via a footbridge on the fifteenth floor—the so-called Sky
Lounge. There are also a connecting passageway on the first underground floor that runs the full length of the buildings and a connection on the garage floor below that. The seventh and eleventh floors
have footbridges for service personnel to access the recooling
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Lageplan
Site plan
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Techniksteg und Bürofassade
Bridge for technical equipment and office facade
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1. Obergeschoss
Second floor
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50 m
Süd-Ost-Ansicht
Elevation from the southeast
den Garagengeschoss. Im 6. und 10. Geschoss dienen Technikstege
zur freien Aufstellung von Rückkühlwerken und Klimageräten. Somit
sind alle Bürotürme engmaschig miteinander vernetzt. Mit den
Grundrissabmessungen von je 13,5/24 m eignen sich die fünfzehngeschossigen Bürotürme für die Nutzung als Groß-/Gruppenräume, für
Mittelfluranlagen mit beidseitigen Zellenbüros und für Kombibüros.
Außenwände aus großformatigen Betonfertigteilen bilden im Verbund mit Ortbetonflachdecken einen verwindungssteifen Kasten; dadurch erübrigen sich zusätzliche Aussteifungskonstruktionen.
Zwischen den beiden Türmen eines Zwillings liegt zentral das Verkehrs- und Versorgungsgelenk mit den Panoramaaufzügen und den
nach außen offenen Erschließungs- und Pausenfoyers. Vom Haupteingang bis in jedes Büro haben alle Wege unmittelbaren Außenkontakt.
systems and air conditioners. Hence all of the office towers are
tightly networked to one another. With floor plans of 13.5 by 24
meters each, the fifteen-story office towers, intended for use as
large or group rooms, for layouts based on a central aisle with cellular offices on either side, or for multipurpose offices. Exterior walls
of large-scale prefabricated concrete parts are combined with flat
ceilings of concrete poured on site to form torsion-resistant boxes;
as a result, there is no need for additional reinforcing structures. In
the center between each pair of towers is the fulcrum of communication and supply, with panorama elevators and foyers for access or
breaks that are open to the outside. From the main entrance to every
individual office, all of the paths have immediate contact to the outside.
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Rundbau und Hauptbau von Nordosten
View of the round building and the main building from the northeast
Obergeschoss Rundbau
Upper floor of the round building
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Schnitt Rundbau
Section of the round building
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Der sechsgeschossige Rundbau in Form eines Kegelstumpfes hat
einen Außendurchmesser von 49 m im Erdgeschoss und 57 m im 5.
Obergeschoss. Die stützenfrei überspannte Kreisringfläche der
Bürogeschosse mit 12,60 m Tiefe kann – wie das Hauptgebäude – als
Groß-/Gruppenraum, in Einzelbüroaufteilung mit Mittelflur oder als
Kombibüro genutzt werden. Die Geschosshöhe beträgt 3,56 m.
Eingang, Treppenhalle und Aufzugsturm bilden eine auf den Eingang
des Hauptgebäudes ausgerichtete Erschließungsachse.
Dem Geländegefälle folgend ist die natürlich durchlüftete Tiefgarage im 1. Untergeschoss direkt an die zum Mittleren Ring hin
fallende Dingolfinger Straße angebunden. Das Fitnesszentrum im
2. Untergeschoss wird vom nochmals tiefer liegende Mittleren Ring
aus über eine eigenen Zugangsrampe erreicht; sein zentraler
Mehrzweckraum mit einem Durchmesser von 20 m liegt unter der
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The six-story round building in the form of a truncated cone has an
external diameter of 49 meters on the ground floor and 47 meters on
the sixth floor. The ring-shaped floor area of the office floors is spann ed without supports and is 12.6 meters deep; like the main building,
it can be used for a large or group room, for based on a central aisle
with cellular offices on either side, or for multipurpose offices. The
height of each floor is 3.56 meters. The entrance, stairwell, and elevator tower form an axis of communication directed toward the entrance of the main building.
Following the gradient of the terrain, the naturally ventilated underground garage on the first underground level is directly linked to
Dingolfinger Strasse, which leads to the Mittlerer Ring. The fitness center on the second underground level is reached from the Mittlerer Ring,
which is even lower, by a separate entrance ramp; its central multipur-
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BLINDTEXT blindtext
Rundbau und Hauptbau
Round building and main building
Fassade Innenhof
Facade of the interior courtyard
Innenhof
Interior courtyard
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Halle im Untergeschoss
Hall in basement
großen Glaskuppel des Innenhofes. Am Boden des Hofes werden
zwischen Bambushecken platzierte große, massive Basaltblöcke von
Wasser umspült; so ist – an heißen Tagen – für natürliche Kühlung
gesorgt. Das fließende Wasser sorgt in dem von Straßenlärm abgeschirmten Hof für eine eigene Geräuschkulisse.
Die Außenfassade ist wie beim Hauptgebäude als doppelschalige
Fassade ausgebildet; die hinterlüftete äußere Sekundärfassade
erlaubt eine natürliche Belüftung der Büros über die innere
Primärfassade, indem sie den Lärm des Mittleren Ringes abschirmt.
Die Fassade des Innenhofes ist als Einfachfassade geschossweise
zurückgestaffelt, weitet so den Blick zum Himmel.
Der Rundbau, markantes Entree des Telekom Center München am
Mittleren Ring hat eine Kapazität von 600 Arbeitsplätzen, er ist als
selbstständige Büroeinheit nutzbar.
pose room, 20 meters in diameter, lies under the large glass dome of
the interior courtyard. The courtyard is planted with bamboo hedges,
and water pouring over large, solid basalt blocks provides for natural
cooling on hot days. Flowing water supplies a pleasant ambient sound
in the courtyard, which is also shielded from street noise.
The exterior facade, like that of the main building, is double glazed;
the rear-ventilated outer secondary facade permits a natural ventilation
of the offices by means of the inner primary facade, while blocking
noise from the Mittlerer Ring. The facade of the interior courtyard is
single-glazed and recedes floor by floor, which opens up the view up
into the sky.
The round building, a striking entrance of the Telekom Center
Munich on the Mittlerer Ring, has a capacity for 600 workstations; it
can be used as a self-standing office unit.
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Isometrie Gesamtanlage
Isometric drawing of the entire structure
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Isometrie Untergeschosse
Isometric drawing of the basements
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Blick vom Dach des Rundbaus
View from the roof of the round building
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Casino mit Terrasse
Canteen and terrace
In der Sichtachse der beiden Zufahrten, die sich an ihrem Schnitt punkt zu einem Platz erweitern, liegt im Zentrum der Anlage das Ein gangsgebäude.
An die geschlossene hohe Platzwand ist rückseitig eine Glashalle
mit Pultdach angefügt. Der im Verhältnis zur Größe des gesamten
Telekom-Centers kompakte Empfangsbereich öffnet sich wie eine
Galerie in das große Volumen der tiefer auf dem Niveau des
1. Untergeschosses liegenden Halle. Diese wird als Betriebsrestaurant, aber auch für besondere Veranstaltungen wie Tagungen,
Kongresse und Konzerte genutzt. Über die durchgehende Verbindungsstraße ist sie an alle Bürotürme angeschlossen. Dem Restaurant seitlich vorgelagert ist ein vom Lärm der Bahn abgeschirmter
Terrassenhof. Vom Empfang aus führt eine Freitreppe zur großen
Verteilerstraße im 1. Obergeschoss.
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Schnitt Haupteingang, Verbindungssteg und Casino
Section of main entrance, connecting bridge, and canteen
Within the axis of vision of the two approach roads that expand to
form a square where they intersect, lies the entrance building at the
center of the site.
A glass hall with a monopitch roof adjoins it at the back. The relatively compact reception area, in relation to the overall size of the
Telekom Center, opens up like a gallery into the large volume of the
hall, located on the first underground level below. This hall is used as
the company restaurant, but also for special events like conferences,
congresses, and concerts. It is linked to all the office towers by a
connecting passageway. Attached to one side of the restaurant is a
terrace courtyard that is shielded from the noise of passing trains.
From the reception an open stairwell leads to the large junction
passageway on the second floor.
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Aufgang zum Verbindungssteg
Stairs to connecting bridge
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Empfang
Reception
Casino
Canteen
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Schnitt
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Zweischalige Fassade der Bürotürme
Double-pane facade of the office towers
Ansicht
Elevation
Grundriss
Floor plan
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Die Fassade der Bürotürme ist doppelschalig. Bei einem Achsmaß
von 137,5 cm und einer lichten Raumhöhe von 280 cm ist die innere
Primärfassade als Lochfassade mit 97/220 cm großen, isolierverglasten Drehkippfenstern in einer massiven Außenwand aus Stahlbetonfertigteilen ausgebildet. Die äußere hinterlüftete Sekundärfassade
dient als Schall- und Witterungsschutz. Die niedrigen Brüstungen
sind mit Aluminium-Wellblech verkleidet. Insgesamt gewährleistet
das Fassadensystem eine natürliche Belichtung und Belüftung aller
Arbeitsplätze.
Die in Arbeitsstätten maximal zulässige Temperatur von 26 °C wird
durch Nachtauskühlung, Aktivierung der Speichermassen und durch
den witterungsunabhängigen, im Fassadenzwischenraum liegenden
Sonnenschutz auf natürliche Weise ohne den Einsatz von Klimaanlagen eingehalten.
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The facade of the office towers is double glazed. With an axis of
137.5 centimeters in length and a clearance height of 280 centimeters, the inner, primary facade is a perforated facade with 97 by 220
centimeter thermopane-glazed tilt-and-turn windows inside a solid
exterior wall of prefab ferroconcrete parts. The exterior, rear-ventilated secondary facade shields against noise and weather. The low
window breasts are clad with corrugated aluminum. Generally
speaking, the facade system allows for natural light and ventilation
of all workstations.
Compliance with the maximum permissible temperature at workplaces, 26° Celsius, is achieved by natural means, without the use of
air conditioning, by cooling out the building at night, by taking advantage of thermal masses, and by sunshades located in the interstices
between the facades, which can be adjusted according to the weather.
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Brückenhub am 27.4.2004 von 7.40 Uhr bis 19.20 Uhr
Lift bridge on April 27, 2004, from 7:40 a.m. to 7:20 p.m.
Die 54 m lange Verbindungsbrücke im 14. Obergeschoss, bestehend
aus zwei Stahlfachwerkträgern und Stahlbetondecken, wurde einschließlich Verglasung, Dachbelag und unterseitiger Verkleidung
komplett am Boden montiert und dann in ihre endgültige Position
gehoben.
Der Hub dieser 440 t schweren Brücke erfolgte mit einer Geschwindigkeit von 6 m/h in insgesamt 8 Stunden im so genannten
Litzenhubverfahren:
Über den beiden Brückenauflagern im 14. Obergeschoss wurden
Traversen mit Hydraulikhebern montiert; diese zogen die Stahlseile,
an denen die Brücke an ihren Enden aufgehängt war, kontinuierlich
nach oben. Die drei übrigen Bücken mit je 20 m Spannweite wurden
in gleicher Weise am Boden montiert und dann in das 14. Obergeschoss gehoben.
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The 54-meter-long connecting bridge on the fifteenth floor, consisting of two steel trussed beams and ferroconcrete covers, was
assembled completely on the ground—including glazing, roof
cladding, and facing on the underside—and then raised to its final
position.
This 440-ton bridge was raised at a speed of six meters per hour
over a period of eight hours using the deflected-strand process:
Crossbeams with hydraulic lifters were mounted above the two
bridge supports on the fifteenth floor; these were used to raise
continuously the steel cables that held the ends of the bridge. The
three remaining bridges, each with a span of 20 meters, were also
assembled on the ground and raised to the fifteenth floor.
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Verbindungsbrücke im 14. Obergeschoss (Skylounge)
Connecting bridge at the fifteenth floor (Sky Lounge)
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Skylounge 14. Obergeschoss
Sky Lounge on the fifteenth floor
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